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Oper in Starnberg Andreas Sczygiol schwingt das Zepter Nr. 06 / 2015 I Juni I FÜNFSEENLAND I Schutzgebühr 3,90 Euro www.schlossmagazin.com FÜNFSEENLAND KÜCHEN DER WELT Schwedischer Inselsommer KULTUR DRINNEN UND DRAUSSEN Jede Menge toller Events CABRIOLETS, ROADSTER & CO. Die neuen „Offenen“

SchlossMagazin Schwaben

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SchlossMagazin

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Page 1: SchlossMagazin Schwaben

Oper in StarnbergAndreas Sczygiol schwingt das Zepter

Nr. 06 / 2015 I Juni I f ü n fs e e n l a n d I Schutzgebühr 3,90 Euro www.schlossmagazin.comfü

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Küchen der Welt schwedischer Inselsommer

Kultur drinnen und drauSSen Jede Menge toller events

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Page 2: SchlossMagazin Schwaben

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– Günstige Bildbände, die schonviele tausend Leser begeisterten,jetzt in neuer Aufmachung.

– Momente voll Nostalgie und gefühlvollerErinnerung sind garantiert.

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Wulf Wagner (Hrsg.)

OstpreußenReise in die alte Heimatin 1000 Bildern 2. Auflage 2012, 21 x 27 cm,400 Seiten, HardcoverISBN 978-3-86646-094-2 € 16,99

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NEUAUSGABENEUAUSGABE

Alte_Heimat 28.05.2015 10:31 Uhr Seite 1

Page 3: SchlossMagazin Schwaben

| r e g i o n | 3 | e d I t O r I a l | 3

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Die Zeichen stehen auf Sommer! Am 21. Juni hat die Son-

ne ihren Höchststand erreicht: Es ist Sonnwendtag, der

traditionell an vielen Orten gefeiert wird. Zur größten

Sonnenwendfeier der Welt kommen alljährlich an den

mystischen Steinkreisen von Stonehenge Tausende

New-Age-Anhänger und moderne Druiden zusammen –

samt Zauberstäben und Elfenflügeln. In den skandina-

vischen Ländern wird ausgiebig „Mittsommer“ zele-

briert, meist im Familienkreis und auf dem Land, mit Tanz um den Mittsommerbaum,

viel Gesang, Blumenkränzen und natürlich mit leckerem Essen. Womit wir beim The-

ma wären: In dieser Ausgabe des SchlossMagazins laden wir Sie ein, das romantisch-

sommerliche Lebensgefühl zu genießen, das schwedische „husmanskost“ vermittelt.

Schweden lieben nicht nur die berühmten „köttbullar“, die Fleischbällchen. Besonders

Krebsgerichte kommen oft auf den Tisch. Und natürlich jede Menge Süßes. Probieren

Sie unsere Rezepte aus und tauchen Sie ein in den schwedischen Inselsommer.

Im skandinavischen Volksglauben gilt die Mittsommernacht als eine magische Nacht,

die im Zeichen der Liebe steht. So sollen die Mädchen in dieser Nacht auf dem Nach-

hauseweg sieben oder neun Arten Wiesenblumen pflücken und unter ihr Kopfkissen

legen. Nach altem Aberglauben zeigt sich ihnen dann im Traum ihr Zukünftiger. Auch

in unserer Region ist die heimische Natur in dieser Zeit voller Wiesenblumen und

wertvoller Kräuter. Wenn wir sie sammeln, dann aber nicht aus romantischen Gefüh-

len heraus, sondern weil sie gesundheitsfördernde Wirkstoffe enthalten und sich oft

auch hervorragend für die sommerliche Küche eignen. Vielerorts klären deshalb Spe-

zialisten bei Kräuterführungen über die Eigenschaften der Kräutlein auf, die nicht nur

im Garten, sondern auch auf der Wiese oder am Wegesrand gedeihen. So z. B. bei den

Führungen im Kloster Oberschönenfeld, die den ganzen Sommer über angeboten

werden. Wir haben die Kräuterpädagogin Gertraud Schachtner aus Wolnzach be-

sucht, die nicht nur fit ist im Kräuterwissen, sondern auch leidenschaftlich gerne mit

Kräutern in der Küche experimentiert und zur Verkostung einlädt.

Ganz anderen Gewächsen zugeneigt ist allerdings so mancher, wenn er einen Biergar-

ten aufsucht: dem Hopfen und dem Malz nämlich. Nach einem Radlausflug oder einer

ausgiebigen Wanderung gibt es doch nichts Schöneres, als ein kühles Bier und dazu

eine kernige Brotzeit unter Kastanien zu genießen. Persönlichkeiten aus Bayerisch-

Schwaben und dem Fünfseenland haben uns ihre persönlichen Lieblingsbiergärten

verraten. Unser Tipp: Bei nächster Gelegenheit einfach ausprobieren!

In diesem Sinne wünschen wir einen erholsamen Start in den Sommer.

Ihre

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OstpreußenReise in die alte Heimatin 1000 Bildern 2. Auflage 2012, 21 x 27 cm,400 Seiten, HardcoverISBN 978-3-86646-094-2 € 16,99

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NEUAUSGABENEUAUSGABE

Alte_Heimat 28.05.2015 10:31 Uhr Seite 1

Page 4: SchlossMagazin Schwaben

4 | I n h a lt s v e r z e I c h n I s

region aktuell

5 DA S neueSte AuS Dem FünFSeenl AnD

Interessantes in Kürze

9 lückenl Atein Andreas Sczygiol

10 Weiter S Agen Veranstaltungstermine

12 kunSt zum mitbeStimmen Begegnung mit Leda Luss Luyken

14 40 jAhre tut zinger gilDe Tradition ist … das Weitergeben der Flamme

16 juni Spiele Schön jung Räume für Nachwuchskünstler

17 jA z z AuF höchStem nive Au Auftakt All that Jazz @ Starnberg

menschen – orte – leidenschaften

20 bilD DeS monAt S Regenbogen

22 SchWeDiScher inSelSommer Skandinavische Genüsse + Rezepte

26 Der nAtur AuF Der Spur Kräuter-Expertin Gertraud

Schachtner

28 Biergarten-tipp s Persönliche Lieblings-Biergärten

Inhalt

12 46

30 l Agerleben unD rit terShoW Kaltenberger Ritterturnier

34 herr SchAF t SSit ze Schloss Fußberg

36 StADtmuSeum neuburg 10-jähriges Jubiläum

37 Für Stenpr Acht von einSt… Neuburger Schloßfest

38 titelthem A oper in StArnberg Dieses Jahr: Der Bajazzo

40 ein k A mpFpAnzer im StrickkleiD

Ausstellung im tim Kunst I Stoff

42 ein Fest – vier Bereiche Schrannenfest Schrobenhausen

43 ruethenFeSt l AnDSberg Mehr als ein Kinderfest

44 reise-tipp s Reiseschutz – Mietwagen

46 mehr iSt mehr Beachwear deluxe

54 DA S 1 x 1 DeS SonnenSchut zeS

Der Haut Zeit geben

56 c Abriolet S, roADSter & co. Die neuen „Offenen“

60 Feuer Frei! Alles über Gasgrills

62 rosen-reigen Eine große alte Pflanzenfamilie

64 blumenDeko mit „Stiel“ Alles über Schnittblumen

66 vor schau + impressum

promotions

18 SpA SS hoch² unD Ac tion hoch³ Hochseilgarten Ammersee

32 golF unter FreunDen GolfPark Gerolsbach

50 SeDlmeir’S tr AchtenhoF Individuell und schick

52 Streichel z Art enthA Art Sugaring mit Hala Schekar

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Page 5: SchlossMagazin Schwaben

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KulturbahnhOf im SOmmerDer „Kulturbahnhof“ hat sich mittlerweile bestens als Kultur-

und Bürgerhaus in Starnberg etabliert. Die Kuratorinnen

Katharina Kreye, Ulrike Prusseit und Ursula Steglich-

Schaupp setzen auch in dieser Saison die erfolgreiche

Ausstellungsreihe „nah – fern“ fort und wählen danach

die Künstler aus. Die spezielle Herausforderung dabei ist,

die Kunstobjekte so in dialog zu bringen, dass sie aufeinander Einfluss nehmen und im

Idealfall die spezielle Aura des Ausstellungsortes miteinbeziehen. In diesem Sinn machen

die Künstlerinnen Lena Policka und Rose Stach gemeinsame Sache. „Werden und Verge-

hen“ heißt ihre Ausstellung (12. Juni bis 12. Juli), bei der sie kleine Objekte mit bearbeiteten

Webteppichen in inhaltlichen Kontext bringen. Am 12. Juni um 19:00 Uhr darf man Litera-

ture in Concert genießen, als Teil der Veranstaltungsreihe Juni Spiele – schön – jung.

„Real bairisch“ geht es dann am 20. Juni weiter. Der Lebenskünstler, Lyriker, Musiker,

Schauspieler und Dichter Wolfgang Ramadan serviert pointenreich bairische Aphoris-

men, Mutmacher, Denkzettel und Gedichte im „Wartesaal für allerhöchste Herrschaften“.

i n F o r m At i o n e n www.starnberg.de · i m b i l D Wolfgang Ramadan · F o t o Dieter Schnöpf

Galerie nOah auGSburG bernd zimmer – ursprungDie Galerie Noah im Augsburger Glaspalast zeigt noch bis

21. Juni Bilder von Künstler-Legende Bernd Zimmer mit

ausgewählten Arbeiten von 2008 bis 2015. Seit Jahr-

zehnten gilt die Malerei Zimmers als Markenzeichen und

Gütesiegel für Qualität. Die Galerie Noah präsentiert nun

25 Schätze aus dessen großen Gemäldeserien wie „Kristallwelt“, „Reflexion“ oder „Alles

fließt“. „Ursprung“ nennt sich das Ausstellungs-Highlight des Jahres, weil es den be-

trachter zu den Ursprüngen allen Seins führen will. · i m b i l D Reflexion. Ruhiger Abend.

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berGWerKmuSeum PenZberG kohlebergbau am AlpenrandBis 1966 wurde in Penzberg Pechkohle abgebaut. Nach der Bergwerksschließung schu-

fen sich ehemalige Bergleute mit einem Museum einen Ort der Erinnerung an ihr Berufs-

leben untertage und bewahrten hier ihre über die Jahre gewachsene Sammlung von

originalem Arbeitsgerät, dokumenten und Fotografien. die Stadt Penzberg, die ihre

Entstehung allein dem Kohlevorkommen und ihrem Abbau verdankt, hat nun die Träger-

schaft übernommen und die Sammlung zu einem modernen Museum umgestaltet, das

im Sommer 2013 eröffnet wurde. die originalgetreuen Streckenausbauten der berg-

knappen bilden das Kernstück der Ausstellung. Hier werden die verschiedenen Entwick-

lungsstufen des Kohleabbaus – vom Handabbau bis zum voll mechanisierten Betrieb –

dargestellt. Eine Besonderheit ist das kleine Bergwerkskino, in dem das historische

Filmdokument über das Penzberger bergwerk aus dem Jahr 1929 gezeigt wird. 

i n F o r m At i o n e n www.bergwerkmuseum-penzberg.de

Page 6: SchlossMagazin Schwaben

6 | a k t u e l l | D A S NEUE S T E A U S DEM F üNF S EENL A ND

WaSSer – fiSche – menSchenDie Fischerei war über Jahrhunderte einer der bedeutendsten

Wirtschaftszweige im Starnberger Fünfseenland. Noch heute hat

sie in der wasserreichsten Region Bayerns einen großen Stellen-

wert inne. Neben der berufsfischerei, die in großem Umfang nur

noch am Starnberger See ausgeübt wird, sind es vor allem Frei-

zeitfischer, die heute die hiesigen Seen und Flüsse nutzen.

Inwiefern können die immer weniger Mitglieder zählenden Fi-

schereigenossenschaften und private Angelvereine angesichts

komplexer Umwelteinflüsse ihrer Hege- und Pflegepflicht nach-

kommen? Welche anderen Akteure helfen bei dieser großen Auf-

gabe? Welche die Fischerei betreffenden Umweltprobleme gab

und gibt es und welche Lösungen hat man für sie gefunden? Dies

sind die wesentlichen Fragen, die in der Ausstellung Wasser – Fi-

sche – Menschen noch bis 18. Oktober im Museum Starnberger

See anhand konkreter Beispiele aus dem Starnberger Fünfseen-

land aufgeworfen werden. Die Ausstellung ist Teil der Reihe

„Wasser“, die der Museumsverband „Landpartie – Museen rund

um München“ in diesem Jahr durchführt und wird vom Landes-

institut für Fischerei in Starnberg wissenschaftlich begleitet.

Begleitend zu den verschiedenen „Wasser-Ausstellungen" der

neun Museen des Verbundes wurde die App „Wasserwege" ent-

wickelt. Sie stellt zusätzlich zu den Museen und ihren Ausstel-

lungen interessante Ausflugsziele vor und kann auf Google bzw.

iTunes heruntergeladen werden.

i n F o r m At i o n e n www.museum-starnberger-see.dewww.landpartie-museen-muenchen.de

haPPy WelcOme Dokumentarfilm von Walter steffenDie Dreharbeiten zu einem unge-

wöhnlichen Filmprojekt haben be-

gonnen! der Kino-dokumentarfilm

Happy Welcome begleitet vier

Clowns von „Clowns ohne Grenzen“

bei ihrer Willkommens-Tour durch Deutschland zu acht Aufnah-

meeinrichtungen und Heimen für Flüchtlinge und Asylbewerber.

Die Idee dahinter: Im eigenen Land die unsichtbaren Grenzen

überschreiten und abbauen. Während ihrer Auftritte sagen die

Clowns auf ihre eigene, ganz besondere Art den Menschen, die

hier teilweise nach Jahren der Flucht auf Asyl und damit auf eine

Zukunft hoffen: Welcome to Germany! Als Roadmovie erzählt der

Film von dieser Reise, von den Auftritten der Clowns und ihren

Begegnungen mit Kindern und Erwachsenen aus Syrien, dem Ko-

sovo, Somalia, Nigeria und anderen Ländern. Er erzählt von Tref-

fen mit Helfern, Mitarbeitern, engagierten Bürgern u. a. in den

jeweiligen Auftrittsorten. Berührende aber auch heitere und un-

terhaltsame Momente und Situationen, die mit der Kamera be-

gleitet werden. Mit diesen Beobachtungen und den besonderen

(Reise-)Bildern von Deutschland als „Gastland“ wird der Film zu

einer fragmentarischen Bestandsaufnahme der aktuellen Will-

kommenskultur. Menschlich sehr nah, gleichzeitig aber mit gebo-

tener kritischer Distanz, fokussiert dieser Film das derzeit wohl

brisanteste aller innenpolitischen Themen und wird für die Zu-

schauer Anregung sein, damit jeder auf seine eigene Weise sa-

gen oder zeigen möge: Welcome to Germany! Happy Welcome

ist eine unabhängige Produktion, die einzig und allein der Ab-

sicht folgt, die derzeitige Willkommenskultur in diesem Land zu

verbessern. Um diesen Film Wirklichkeit werden zu lassen und

im Herbst in die Kinos zu bringen, benötigt das Produktions-

team die finanzielle Unterstützung von gleichgesinnten Unter-

nehmen und von Privatpersonen. Unter anderem ist Unterstüt-

zung auch über das Crowdfundingportal startnext.de möglich.i n F o r m At i o n e n www.happywelcome.de

feStlicher SOmmer in der WieSIm 52. Jahr ihres Bestehens bietet

die Konzertreihe „Festlicher Som-

mer in der Wies“ dem interessierten

Musikfreund wieder ein musikalisch

vielseitiges Konzertprogramm in den

wunderbaren Gotteshäusern des Pfaffenwinkels und hier insbe-

sondere der Wieskirche. Die Konzertsaison des „Festlichen Som-

mers“ 2015 wurde am 17. Mai im Welfenmünster Steingaden mit

der traditionsreichen Alpenländischen geistlichen Volksmusik

eröffnet. Am 21. Juni dürfen sich die besucher auf ein Konzert in

der Wieskirche freuen, das ganz dem Komponisten Ludwig van

Beethoven gewidmet ist: Neben dessen Sinfonie Nr. 4 werden

die Musiker der Neuen Süddeutschen Philharmonie, Solisten so-

wie der Chor der Stadt Schongau unter der Leitung von Chris-

toph Garbe die Messe in C-dur aufführen; beide Werke stammen

aus dem Jahr 1807. Eine Woche später, am 27. Juni, wird die Alten-

stadter Kirchenmusikerin und Sopranistin Ulrike Kagermeier-

Cesak zusammen mit dem langjährigen Wiesorganisten Anton

Guggemos und dem renommierten Trompeter Hans-Jürgen Hu-

ber die Basilika in Altenstadt mit Festlicher Musik für Orgel,

Trompete und Solosopran: „Con voce festiva“ erfüllen. Das zwei-

te der eigentlichen Wieskonzerte, am 12. Juli, lädt die Freunde

Joseph Haydns in die Wieskirche: Namhafte Solisten, der Chor

der Stadt Schongau, TonArt Sauerlach-Holzkirchen e.V. und das

Augsburger Orchester „La Banda – auf historischen Instru-

menten“ intonieren unter der Leitung von Christoph Garbe

Joseph Haydns berühmtes Oratorium „Die Schöpfung“. Das Som-

merprogramm endet am 26. Juli – wiederum in der Wieskirche –

mit weiteren Glanzpunkten: Unter der Leitung von Christoph

Garbe bringen bekannte Solisten, der Chor der Stadt Schongau,

der Chor der Berufsfachschule für Musik Krumbach sowie die

Neue Süddeutsche Philharmonie Franz Schuberts Sinfonie h-

Moll „Die Unvollendete“, Arvo Pärts „Triodion“ und Felix Men-

delssohn-Bartholdys „Lauda Sion“ zu Gehör. Den Abschluss des

Konzertjahres bildet am 28. November ein vorweihnachtliches

Adventskonzert mit Chor und Orchester der Stadt Schongau. inFormAtionen www.wieskonzerte.de

Page 7: SchlossMagazin Schwaben

| a k t u e l l | 7

n.n.

evanGeliSche aKademie tutZinGkunst, konzer t und kooperation

menschen im schlossparkAusstellung lebensgroßer tonfiguren der Würzburger

Künstlerin Hilde Würtheim im Park der Evangelischen Ge-

meinde Tutzing. Im Zentrum des Werkes von Hilde

Würtheim stehen Menschen – meist Frauen – des mo-

dernen Alltags. Alle Figuren wirken natürlich und lebensnah, gleichzeitig entrückt und

in sich ruhend. Sie laden ein zum Verweilen, zur intensiven Begegnung und zum Träu-

men. Besichtigt werden kann die Ausstellung jeweils sonntags von 13:00 bis 17:00 Uhr

am 28. Juni, 5. Juli, 6. September und 13. September (Eintritt frei).

i m b i l D Hilde Würtheim

kino-kooperationUnter dem Titel „Film des Monats“ starteten die Evangelische Akademie Tutzing

und das Breitwand Kino Starnberg im April eine Kooperation. Nach den Worten von

Akademiedirektor Udo Hahn und Kinobesitzer Matthias Helwig soll diese jetzt in-

tensiviert werden. Am Rande der Präsentation von „Leviathan“ am 6. Mai gaben

beide bekannt, künftig an jedem ersten Mittwoch im Monat die Filme zu zeigen,

die von der Jury der Evangelischen Filmarbeit als Film des Monats ausgezeichnet

wurden. „Der Zuspruch des Publikums und die herausragende Qualität der Filme

sind der Grund für diese Entscheidung.“ Helwig und Hahn führen in die Kinoproduk-

tion ein und stehen Interessierten zum Nachgespräch zur Verfügung. Der nächste

Vorführungstermin ist der 2. Juli mit „Die Maisinsel“. Beginn ist 19:30 Uhr.

Windsbacher knabenchorDer Windsbacher Knabenchor – einer der renommiertes-

ten Knabenchöre – gibt am Sonntag, 12. Juli, um 16:00 Uhr

in der Evangelischen Akademie tutzing ein benefizkon-

zert zugunsten der Stiftung Schloss Tutzing. Unter der

Leitung von Martin Lehmann treten mehr als sechzig

Sänger auf, begleitet von dem Lautenisten Andreas

Arend. Akademiedirektor Udo Hahn, der auch Vorsitzen-

der des Stiftungsrates ist, erwartet ein „herausragendes Musikerlebnis“. Das Konzert

steht unter der Schirmherrschaft von Landesbischof Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm,

der zugleich Schirmherr der Stiftung Schloss Tutzing ist. Im Anschluss an das Kon-

zert werden – bei schönem Wetter – die Männerstimmen der Windsbacher be-

kannte Volkslieder im Park singen. Dabei können die Gäste Wein aus dem Fürstlich

Castell’schen Domänenamt sowie einen Gruß aus der Tutzinger Schlossküche genie-

ßen. Dies sei dem Weingut als Sponsor zu danken, freut sich Udo Hahn.

sommergespräch „grenzenlos kommunizieren“Unter dem Titel „Grenzenlos kommunizieren?“ lädt die Evangelische Akademie

Tutzing am Montag, 22. Juni, um 19:00 Uhr zu einem „Sommergespräch“ ein. über

die digitale Gesellschaft und ihre Herausforderungen diskutieren Johanna Haberer,

Professorin für Christliche Publizistik an der Theologischen Fakultät der Friedrich-

Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, und Yvonne Hofstetter, Geschäftsfüh-

rerin der Terramark Technologies GmbH in München. Die Moderation hat Akade-

miedirektor Udo Hahn. Der Eintritt ist frei. Der Diskurs wird von ARD-alpha

aufgezeichnet und in der Reihe „Denkzeit“ ausgestrahlt. Die Sommergespräche

sind ein gemeinsames Projekt der Akademie für Politische Bildung, der Katho-

lischen Akademie in Bayern und der Evangelischen Akademie Tutzing.

i n F o r m At i o n e n www.ev-akademie-tutzing.de

Page 8: SchlossMagazin Schwaben

8 | a k t u e l l | D A S NEUE S T E A U S DEM F üNF S EENL A ND

andechS: carl Orff – aStutuliNach sieben Jahren wird es bei den

Carl-orff-Festspielen in Andechs

eine Neuinszenierung von „Astutu-

li“ geben, ein besonderes Werk im

Kanon seiner besonderen Werke.

Schlagwerk und Sprechchor rhyth-

misieren einen besonders gefähr-

lichen Zug des Menschen: Gier. Aus

ihr heraus erwächst die Verführbar-

keit von Kollektiven. Diese immer

brandaktuelle Thematik haben

schon die Kammerspiele München

erkannt, die 1953 die Uraufführung

an sich zogen. Wie leicht ist es aber vom Heute aus zu sagen: „Ich

hätte da nicht mitgemacht.“ So macht es sich dieses Jahr „Astutu-

li“ zur Aufgabe, diese Frage zu stellen: Hätten wir wirklich nicht?

das Werk ist Carl orffs dralle, plastisch, bayerische Antwort auf die

Verführer seiner Zeit. Ein Dorf. In Bayern. Eine kluge Dorfgemein-

schaft schart sich um den Klügsten aller Bürgermeis ter, den Zagl-

stecher Jörg. Der hat einen berühmten Theater- und Varietée-

künstler mit seiner Show „Astutuli“ für einen Abend ins Dorf

geladen. Die Show gewährt der vollzählig erschienenen Gemeinde

magische Einblicke. Zudem verspricht der fremde „Gagler“ gegen

nahezu keine Leistung eine unvorstellbare Rendite, ein Leben wie

im Schlaraffenland. Gibt’s das? Kann das sein? oder ist es nicht nur

eine Blase, ein geschicktes Spiel mit der Gier? Man kennt die Ant-

wort. denn gierig sind nur die dummen. die Premiere findet am 19.

Juni statt. Das politische Stück wird von Marcus Everding, dem

Künstlerischen leiter der Carl orff-Festspiele Andechs, inszeniert.

die Musikalische leitung des orchesters der Carl orff-Festspiele

Andechs hat Christian von Gehren inne. Claudia Weinhart zeichnet

erstmalig am Heiligen Berg für Bühne und Kostüme verantwort-

lich. Weitere Vorstellungen sind für den 20. und 21. Juni sowie den

26., 27. und 28. Juni angesetzt. inFormAtionen www.carl-orff-festspiele. de

bavaria viSta club – vOl. 1 Dokumentarfilm über die zeitgenössische oberbairische musikszene jetzt als DvDder Kino-dokumentarfilm „bavaria

Vista Club - Vol.1: Musikergeschich-

ten aus Oberbayern“ zeichnet ein

unterhaltsames Porträt der zeitgenössischen, oberbairischen Mu-

sikszene mit folgenden Musikern und Bands: Unterbiberger Hof-

musik, Zwirbeldirn, IRXN, Williams Wetsox & Schorsch Hampel,

Barbara Lexa, Zwoastoa, Wolfgang Ramadan & Wally Warning

sowie mit Max Hadersbeck als musizierendem Moderator. Dane-

ben begeben sich die Filmer mit dem bekannten Volkskundler und

Musiker Andreas Koll auch auf eine Reise in die Historie der alpen-

ländischen Musik und verbinden diese mit den privaten Geschichten

der Musiker in ihren oberbairischen Heimatorten – in Dörfern, Städ-

ten und Landschaften. Parallel dazu dokumentiert der Film das

Open Air Festival des Bavaria Vista Club OpenAirFestivals auf der

Kreutalm mit dem Impresario Wolfgang Ramadan oberhalb des Ko-

chelsees, wo alle Musiker bzw. Bands des am 22. Juni 2014 aufgetre-

ten sind, um am Ende des Tages – und des Films! – gemeinsam auf

der bühne zu musizieren. die dVd mit dem Kinofilm, der im dezem-

ber 2014 startete, und 80 Minuten extra Konzertmitschnitten als

dVd-Specials ist offiziell ab 6. Juni im Handel erhältlich.

i n F or m At i on en www.bavaria-vista-club.de · i m b i l D Zwirbeldirn

SchlOSSfeSt StarnberGein Fest der renaissance vom 10. bis 12. JuliMit dem Schlossfest 2015 wirft Starn-

berg den Blick zurück in die Vergan-

genheit und lässt die Zeit der Renais-

sance auf der „Herzoglichen Höhe“,

dem Schlossberg, wieder aufleben.

Der blühende Schlossgarten bietet die malerische Kulisse für einen

Renaissancemarkt. Marktstände zeigen altes Handwerk, Händler

preisen ihre Waren an, Musikanten und Gaukler, Falkner und

Schwertkämpfer ziehen durch den Garten. Kulinarisch sorgen ver-

schiedene Stände mit feinen „Leckereyen“ zum Wohl der Besucher

und ein Rahmenprogramm für Groß und Klein lädt zum Verweilen

ein. Im historischen Ambiente des Schlosshofs finden die Abend-

veranstaltungen der städtischen Musikschule Starnberg, des

Heimat- und Volkstrachtenvereins Starnberg und zum Abschluss

ein besonderes Theater statt. Historisches Lagerleben auch vor

dem Eingang zum Schloss, auf der Brücke und im Burggraben:

Die Edelleute von Biberach Masseny mit Tanz und Schwertkampf

und die Paartal Bogenschützen gewähren uns einen Einblick in

das Lagerleben des Mittelalters und der frühen Renaissance.i n F o r m At i o n e n www.starnberg.de

KunSt in der villa KuStermann Vom 19. bis 21. Juni können in der

his torischen Villa Kustermann in

Tutzing Bilder der Künstlerin und

„Lichtmalerin“ Ursula von Rheinba-

ben und des renommierten Bild-

hauers Ernst Grünwald betrachtet werden. Die Malerin bevor-

zugt einen sehr charakteristischen Farbenkanon, der ihre Bilder

unverwechselbar macht. Sie hat eine ganz authentische Form

des Ausdrucks gefunden, die sie konstant verfolgt. Künstlerkol-

lege Ernst Grünwald konnte sich vor allem mit seinen kleinfor-

matigen filigranen bronzen und Holzskulpturen einen Namen

machen. Beide Künstler sind in der Region zuhause.

Villa Kustermann, Hauptstraße 2, 82327 Tutzing

inForm Ationen www.ursulavonrheinbaben.com · www.gruenwaldernst.de

Page 9: SchlossMagazin Schwaben

lückenlateinPersönlichkeiten aus der Region vervollständigen

den Lückenbrief des SchlossMagazins.

in dieser Ausgabe: Andreas Sczygiol

Dirigent und leiter der oper in Starnberg

Andreas Sczygiol absolvierte bereits mit 16 Jahren erste

internationale Meisterkurse für Dirigenten, nachdem er

als Autodidakt mit 12 Jahren begonnen hatte, sich mit

Dirigieren, Klavier und Musiktheorie zu befassen. Spä-

ter kamen Kurse bei so namhaften Dirigenten wie

Michael Gielen, Sylvain Cambreling oder Kurt Masur

dazu. Eine Verletzung am Arm bedeutete dann für viele

Jahre eine Unterbrechung dieses Weges. 2013 nahm er

seine professionelle laufbahn als dirigent wieder auf. das künstlerische Schaffen

von Andreas Sczygiol umfasst Opern, symphonische Konzerte und ein breites Reper-

toire der Chorliteratur. Sczygiol gastiert bei verschiedenen orchestern wie den Pra-

ger Philharmonikern, der Mährischen Philharmonie Olomouc oder der Neuen Philhar-

monie München. Seit 2014 ist er künstlerischer Leiter des „Münchner Brahms-Chor”.

Gemeinsam mit dem „Vokalensemble Fünfseenland“, dessen Dirigent er seit 2008 ist,

gründete er 2014 „Oper in Starnberg”. F o t o Lisa Bahnmüller

| a k t u e l l | 9

n.n.

Page 10: SchlossMagazin Schwaben

10 | t e r M I n e | V ER A N S TA LT UNGS T IP P S

Weitersagen: Veranstaltungstipps# auSStellunG # theater & Kabarett # muSiK & tanZ # SOnStiGeS

andechSw w w. c a r l - o r f f-f e s t s p i e l e . d e

19. JunI, 19:00 uhraStutuliPremiere im Florian-Stadl

21. JunI, 11:00 uhrfeStSPiel- und GedenKGOtteSdienSt mit den Künstlern der Carl-Orff-FestspieleWallfahrtskirche

tutZinG12. JunI, 20:30 uhrradiO aKtivMusikkabarett mit André HartmannMuseumsschiffTel. 08158 - 10 87

14. JunI, 18:00 uhr6. KammerKOnZertdes Sinfonieorchesters des Bayerischen RundfunksEvang. AkademieTel. 08158 - 83 88

16. JunI, 19:30 uhral andaluZGitarrenklänge und Gedichte aus SpanienEvang. AkademieTel. 08158 - 83 88

19. JunI, 19:30 uhrdie KinSeher KimmtKabarett mit Luise KinseherWürmseehallew w w. l u i s e - k i n s e h e r. d e

19. – 21. Junivilla KuStermannKunstausstellung mit Werken von Ursula von Rheinbaben und Ernst Grünwaldw w w. u r s u l a v o n r h e i n b a b e n . c o mw w w. g r u e n w a l d e r n s t . d e

StarnberG11. JunI, 19:00 uhrWerden und verGehenVernissage, Ausstellung aus der Reihe nah – fernBahnhof am See

12. JunI, 20:00 uhrliterature in cOncertLyrik, Prosa, Songs im Rahmen der Juni Spiele – schön jungBahnhof am See, Tel. 08151 - 9 06 00

12. JunI, 20:30 uhrJaZZ, SWinG, blueSmit der Sweet Second Spring-JazzgangHugo’s Beachclub UndosaTel. 08151 - 99 89 30

12. JunI, 19:30 uhrmuSiKer Ohne GrenZenBenefizkonzert junger Musiker aus dem Raum StarnbergSchlossberghalle Großer Saalw w w. f a i r p l a y e d - m u s i c . d e

12. JunI, 18:30 uhrKöniGliche WaSSermuSiKLuxus-Schifffahrt, Sektempfang, Dinner, Konzert, BarockfeuerwerkSchiffsanlegestelle am BahnhofsplatzTel. 089 - 28 97 55 97w w w. m u e n c h e n t i c k e t . d e

13. JunI, 19:00 uhrviel lärm um nichtSSzenen aus Shakespeare mit der Theatergruppe TragaudionSchlossgarten

13. + 14. Juni, 19:30 uhrmuSica StarnberG: GrieG – rOSSini KOnZertSchlossberghalle Großer Saalk a r t e n @ m u s i c a - s t a r n b e r g . d e

14. JunI, 17:00 uhrfluchten – Zufluchten, WeGe – auSWeGeEine choreografische Annäherung, Reihe Juni Spiele – schön jungMalteserstift St. Josef, PerchaTel. 08151 - 9 06 00

16. JunI, 20:00 uhrSchiller Slamt am See aus der Reihe Jugend Spiele – schön jung Schloss Kempfenhausen, BergTel. 08151 - 9 06 00

17. + 18. Juni, 19:30 uhrder baJaZZOOper von Ruggero LeoncavalloSchlossberghalle, Großer Saalw w w. o p e r - i n - s t a r n b e r g . d e

19. JunI, 19:30 uhrrOhStOff – WertStOffJuni Spiele – schön jungWertstoffhof

20. JunI, 19:00 uhrreal bayriSchEin Abend mit Wolfgang RamadanBahnhof am SeeTel. 08151 - 9 06 00

20. JunI, 21:00 uhr#PrOceSS Eine Performance über den Rausch und die Poesie des Jungseins, aus der Reihe Juni Spiele – schön jung Foyer KreissparkasseTel. 08151 - 9 06 00

21. JunI, 17:00 uhrviOlOncellO cantandOSpielereien von 1 bis 6 Violoncelli, Reihe Juni Spiele – schön jungPark Schloss Kempfenhausen, bei schlechtem Wetter im RittersaalTel. 08151 - 9 06 00

26. JunI, 18:30 uhrKöniGliche WaSSermuSiKLuxus-Schifffahrt, Sektempfang, Dinner, Konzert, BarockfeuerwerkSchiffsanlegestelle am Bahnhofs-platzTel. 089 - 28 97 55 97w w w. m u e n c h e n t i c k e t . d e

26. JunI, 19:00 uhreine mOndnacht am SeeKonzert mit der Mezzosopranistin Susanne KellingMuseum Starnberger SeeTel. 08151 - 4 47 75 70

26. JunI, 20:00 uhrtSchicK im nePOmuKAus der Reihe Juni Spiele – schön jungJugendtreff Nepomuk, Tel. 08151 - 9 06 00

27. JunI, 17:00 uhrvirtuOS und mOdern in der Rokokokirche mit dem Duo Servais, aus der Reihe Juni Spiele – schön jung, Kirche St. JosefTel. 08151 - 9 06 00

30. JunI, 20:00 uhrKlauS dOldinGer’S PaSSPOrtInner Blue, in der ReiheAll that Jazz@ StarnbergSchlossberghalle Großer Saalw w w. a l l - t h a t- j a z z - s t a r n b e r g . d e

l u i S e k i n S e h e r

W. r A m A D A n

k l A u S D o l D i n g e r

Page 11: SchlossMagazin Schwaben

inninG12. JunI, 20:00 uhrudO meller-bandFolk und blues Spectacel, Tel. 0152 - 22 67 99 36

herrSchinG26. Juni, 18:00 - 23:00 uhrfeuer & flammeDie lange Einkaufsnacht

GilchinG8. JunI, 20:00 uhrcOuPlet aGPerlen für das VolkMonis Brettl im Oberen WirtTel. 08152 - 64 46

11. JunI, 20:00 uhrKOnStanZe lindnerEs wir geSTANZt heut NachtMonis Brettl im Oberen WirtTel. 08152 - 64 46

12. JunI, 20:00 uhrtriO JaZZ POlicemit Andreas Dombert und BandDer Weinladen, Tel. 08105 - 51 02

13. JunI, 19:30 uhrliederabend für GeSanG, Klavier und hOrnKunstforum, in der Aula des Gymnasiums · Tel. 08105 - 2 22 10

20. JunI, 20:00 uhryOhO chriStenKlavierkonzert, Kulturkreis, Aula des GymnasiumsTel. 08152 - 90 94 99

GermerinGw w w. s t a d t h a l l e - g e r m e r i n g . d e

12. JunI, 19:30 uhrJaZZ it!Jazzkonzert mit Günter AdlerStadthalle, Amadeussaal

18. JunI, 19:30 uhrSenKrecht & PuSchUmsturz, Comedy im Amadeus-saal Stadthalle

19. JunI, 19:30 uhrteddy & die lOllyPOPSRock’n-Roll-Konzert zum 20-jährigen JubiläumAmadeussaal Stadthalle

dieSSen12. JunI, 20:00 uhrfreiVernissage, Ausstellung von Nico KieseStellwerk

GautinGw w w.k leine s- s ommer f e st i val .de

12. JunI, 19:00 uhrauS einer unermüdlichen SeelenfederKonzert Diogenes QuartettRemise im Schlosspark

13. JunI, 20:00 uhrdeniS KOZhuKhinKlavier-Konzert Klassik ExtraBosco KulturhausTel. 089 - 45 23 85 80

14. JunI, 11.00 uhrbin ein vöGlein in den lüften…7. Kleines Sommerfestival, MatinéeMusikalische LesungRemise im Schlosspark

14. JunI, 19:00 uhrdurch SPanienS tavernen und GaSSenMusikalische Geschichten aus dem SüdenRemise im Schlosspark

18. JunI, 19:00 uhrverOniKa, der lenZ iSt daSchlager und Tanzmusik aus den 20er Jahren, 7. Kleines SommerfestivalRemise im Schlosspark

20. JunI, 19:00 uhrJaZZ vOm feinStenFrank Wuppinger Bläserquintett, 7. Kleines Sommerfestival, Remise im Schlosspark

21. JunI, 11:00 uhrfünffach hOlZKonzert des Münchner Bläserquintetts7. Kleines Sommerfestival, Remise im Schlosspark

21. JunI, 20:00 uhrKit armStrOnGKlavier, Klassik ExtraBosco KulturhausTel. 089 - 45 23 85 80

21. JunI, 21:00 uhrQueen Of the Sun…was sagen uns die Bienen?Dokumentarfilm von Taggart Siegel7. Kleines SommerfestivalRemise im Schlosspark

25. JunI, 20:00 uhrmOna aSuKa-OttKlavier, Klassik ExtraBosco KulturhausTel. 089 - 45 23 85 80

27. JunI, 21:00 uhrdie atlantiKSchWimmer Herbert Achternbusch: Filme, die Erinnerungen wecken 7. Kleines Sommerfestival, Remise im Schlosspark

28. JunI, 19:00 uhrmOZart fOrever2. Sinfoniekonzert der MusikfreundeBosco KulturhausTel. 089 - 45 23 85 80

4. JulI, 19:00 uhrachtSaitiGe virtuOSitätViolinenduo-Abend7. Kleines Sommerfestival, Remise im Schlosspark

5. JulI, 19:00 uhrStimmen, SWinG and GrOOveJazzchorkonzert7. Kleines Sommerfestival, Remise im Schlosspark

SeeShauPt14. JunI, 17:00 uhrbalanceAusstellungseröffnung, Sieglinde Meythaler und Karin GritzmannSeeresidenz Alte Post

Seefeld14. JunI, 18:00 uhryOunG heartS fOr muSicJunge intern. Preisträger musizierenSudhaus im Schlossw w w. m u e n c h e n t i c k e t . d e

A l l e A n g a b e n o h n e g e w ä h r. k e i n A n s p r u c h a u f vo l l s t ä n d i g k e i t .

D e r b A j A z z o

j u n i S p i e l e

| t e r m i n e | 11

A S t u t u l i W i n D S b A c h e r k n A b e n c h o r

Page 12: SchlossMagazin Schwaben

12 | r e g i o n | lEdA lUSS lUyKEN –KUNSt ZUM MItbEStIMMEN

Kunst zum mitbestimmeneine Begegnung mit leda luss luyken

Termin bei einer international renommierten Künstlerin. Leda Luss Luyken

(sprich „Lass Loiken“) öffnet die Tür zu ihrem Atelier und Wohnhaus in Kempfen-

hausen am Starnberger See. Der erste Eindruck: Jugendlich. Lebendig. Und sehr

sympathisch, freundlich. Der zweite Eindruck: Irgendwie auch geheimnisvoll.

Aus den Augen spricht Tiefe, wie von jemandem, der in seinem Leben viel erlebt

hat. Sich Gedanken macht. Und sich nicht unterkriegen lassen will.

t e x t Konstantin Fritz F o t o S Leda Luss Luyken

I nnen im Haus gibt es keine Türen: Die Räume offen, der Blick geht durch die

großen Glasfronten hinaus auf viel Grün. Leda Luss Luyken führt durch das

Haus, das auf dem Grund der seit vielen Generationen hier ansässigen Familie

von Kapherr gebaut wurde. Ihr Mann Jörg Luyken entstammte dieser Dynastie.

Leda Valata, so ihr Mädchenname, wurde in Athen in eine wohlhabende Familie geboren.

Ihre Eltern, ein Architekt und eine Malerin, förderten die Tochter wo sie konnten und

schickten sie mit zwölf Jahren auf ein Schweizer Internat. „Schon auch ein Kultur-

schock“, erinnert sich die Künstlerin heute. Dort lernten wohlhabende Kinder aus der

ganzen Welt Internationalität und Toleranz, aber auch eine strenge Erziehung kennen:

„Die Schweizer Disziplin hilft mir, jeden Morgen ins Atelier zu gehen“, sagt sie lachend.

Im Haus hängen an den Wänden Kunstwerke der von ihr entwickelten ModulArt, für

die sie in Ausstellungen im Münchener ̒ Haus der Kunst’ und anderen bedeutenden

Museen gefeiert wurde. ModulArt, das heißt: Die Bilder bestehen aus einzelnen

quadratischen Leinwänden – Module – und ergeben gemeinsam ein großes Ganzes.

Die Module sind in einen eigens angefertigten Stahlrahmen gefügt. Das Besondere

ist, dass man sie herausnehmen, drehen und wenden kann, wie man will, man kann

das Bild also immer wieder neu komponieren. Auf einem Werk aus der Serie „Schöp-

fung“ ist ein Farbrausch in Gelb zu sehen, darin Schmetterlinge, Farbspritzer, eine

Art Spirale, die sich aus der Bildmitte nach vorne schraubt, im Hintergrund ange-

deutet eine Kopfsilhouette. Auf jedem der neun Bildelemente ist mittig ein roter

Querbalken gemalt. „Das ist der Zeitstrahl. Wussten Sie, dass die Physik über zwölf

verschiedene Zeitdimensionen identifiziert hat? Und das sind noch längst nicht alle,

die es gibt“, sagt die Malerin mit leuchtenden Augen.

Die junge Leda wusste schon früh, dass sie Malerin werden wollte und bekam im

Internat ein Atelier zur Verfügung gestellt. Unter der Auflage, dass sie am Ende des

Schuljahrs eine Ausstellung mit ihren eigenen Bildern organisieren musste – was

sie dann auch erfolgreich tat. Später sollte sie Kunst und Architektur in Zürich, New

York und Manchester studieren.

Sie nimmt ein Modul der „Schöpfung“ aus dem Rahmen, dreht es um neunzig Grad

und setzt es an gleicher Stelle wieder ein. „Sehen Sie, es sieht jetzt ganz anders

aus.“ Wirklich spannend, wie sich ein fest komponiertes Bild im Nachhinein verän-

g e b ü r t i g e g r i e c h i n : Leda Luss Luyken

m e A n D m y W o r l D (Ausschnitt)

Page 13: SchlossMagazin Schwaben

| r e g i o n | 13

dern kann. Die Feststellung, dass die Malerin

dem Betrachter dadurch ziemlich viel Macht über

ihr Werk in die Hand gebe, kommentiert sie: „Ich

bin eben nicht herrschsüchtig. Ich bin nicht der

tolle Künstler, und das Publikum muss sich vor

mir beugen. Zu zweit kann man viel schneller

zum Ziel kommen. Wenn der Betrachter das Bild

besser arrangiert als ich, freue ich mich.“

Mit zar ten 18 heiratete s ie in New York ei-

nen vermögenden 50-jähr igen Mann. „Mei-

ne Mut ter f lehte mich förmlich an, es nicht

zu tun. Doch wir waren sehr ineinander ver-

liebt. Aber es konnte auf Dauer nicht funktio-

nieren.“ Die Ehe ging einige Jahre später zu

Bruch. Und Jörg Luyken, den sie noch aus der

Internatszeit kannte, hielt um ihre Hand an.

Bald kam ihr gemeinsamer Sohn Roman auf

die Welt. Der heute 26-Jährige arbeitet als In-

dustriedesigner.

Auf der anderen Seite des Raumes ein Werk der

Serie „Genesis“. Intensives Türkis, Blau und

Grün, ein Mann, eine Frau – und eine Schlange.

Ein starkes, beeindruckendes Bild. Nicht auszu-

denken, welche neuen visuellen Möglichkeiten

sich ergeben, wenn man die einzelnen Module verändert.

Doch Luss Luyken führt ins obere Stockwerk. Die Künstlerin

zeigt Bilder ihrer „RiceArt“, für die sie Reispapiere aus Indien,

China und Japan bemalt und aufeinander legt. Dadurch ergibt

sich der Eindruck von Dreidimensionalität. Die Bilder strahlen

Zartheit und Sanftheit aus, anders als die kräftigen Ölbilder.

„Wir waren sehr unterschiedlich. Ich diese stürmische, emo-

tionale Südländerin, Jörg der zurückhaltende,

blonde Deutsche.“ Wenn Leda im Atelier malte

und Rammstein hörte, arbeitete Jörg nebenan

bei Don Giovanni. Aber sie respektierten sich in

ihrer Andersartigkeit und ergänzten sich gegen-

seitig. Kurz vor seinem Tod wurde Jörg Ledas Ma-

nager. „Das war die glücklichste Zeit in seinem

Leben,“ erinnert sich Luss Luyken und streicht

sich eine Träne aus den Augen.

Wir kommen ins Atelier. überraschend aufgeräumt

sieht es hier aus für einen kreativen Hotspot, fein

säuberlich geordnet in den Regalen unzählige Bil-

der, ein gewaltiges Oeuvre. Sechs von ihnen zieht

Luss Luyken heraus, um sie nacheinander in den

leeren Stahlrahmen an der Wand einrasten zu las-

sen. Zu sehen ist eine Frau, irgendwie lasziv, gleich-

zeitig elegant. Die Malerin lässt ihren Besucher die

Module nach Belieben drehen. Er merkt, wie viel

Spaß es macht, Teil dieser Kreativität zu werden.

„Ich bin es nicht gewohnt, ohne Partner zu sein.

Eigentlich war ich immer verheiratet.“ Seit ihr

Mann vor zwei Jahren gestorben ist, ist sie durch

eine schwere Zeit gegangen. Nur ihre Disziplin

habe sie dazu gebracht, weiter zu malen. Und

doch: Ihre Bilder in der aktuellen Ausstellung in Berg, die wäh-

rend der Trauerzeit entstanden sind, strahlen Fröhlichkeit aus.

Sie wisse nicht, woher die kam. „Das ist dann wahrscheinlich das

Göttliche, das uns am Leben hält.“ #Informationen zu Leda Luss Luyken und zur Ateliertour auf www.lllarts.comNoch bis 26. Juni 2015 sind einige Werke von Leda Luss Luyken in der HALEH GALLERY, Aufkirchnerstr. 4, 82335 Berg am Starnberger See zu sehen. i n F o r m At i o n www.haleh-gallery.com

Aus der Serie „ S c h ö p F u n g“ (Ausschnitt)

t h e c o u p l e : vier Teile, zig mögliche Kombinationen

Page 14: SchlossMagazin Schwaben

14 | r e g i o n | TUTZINGER GILDE

40 Jahre tutzinger Gilde

In diesem Jahr feiert die Tutzinger Gilde ihr 40-jähriges Bestehen. Seit langem ist der

Traditionsverein ein fester Bestandteil im Tutzinger Geschehen und repräsentiert sei-

nen Heimatort auch weit über die Grenzen des Starnberger Sees hinaus auf‘s Beste:

so beim Münchner oktoberfestumzug oder sogar in taipeh auf der dortigen „Wiesn”.

Heuer erhält sie den Hausenstein-Kulturpreis.

Tradition ist … das Weitergeben der flamme

Tutzinger F i S c h e r h o c h z e i t von 1953 (oben) und von 1975 (rechts)

F o t o S Archiv Tutzinger Gilde

Page 15: SchlossMagazin Schwaben

| r e g i o n | 15

Die Tutzinger Gilde bemüht sich um den Erhalt des bo-

denständigen Musik- und Tanzgutes, der bayerischen

Mundart, des althergebrachten Gewandes, der sog.

„Fischertracht” und um die Pflege alter und überlieferter bräu-

che. Sie ist Mitglied in der Vereinigung historischer Trachten in

Altbayern und unterhält herzliche Freundschaften mit anderen

Gruppierungen historischer Trachtenvereine.

die tutzinger Gilde ist aber gleichzeitig weltoffen und – getreu

der Aussage von Thomas Morus „Tradition ist nicht das Halten

der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme” – immer be-

müht, auch neue Wege zu gehen und nicht nur an alten Zöpfen

festzuhalten. So genügt mittlerweile Begeisterung an der Sa-

che und echtes Interesse an unserer Tracht, um Gildenmitglied

zu werden. 1975 musste man für eine Aufnahme in die Gilde noch

eine mindestens zehnjährige Ansässigkeit in Tutzing vorweisen.

Der Ort Tutzing ist berühmt für seine Tutzinger Fischerhochzeit –

ein kleines, aber feines Historienspektakel, bei dem mittlerweile

alle fünf Jahre die Hochzeit von zwei Nachkommen aus Hof-

fischerfamilien am (damaligen) Würmsee, wie sie sich ca. 1812

zugetragen haben könnte, wieder aufgeführt wird. Kernstück

jeder Fischerhochzeit sind Frauen und Männer in der histo-

rischen Tracht der Fischer, so wie sie im 19. Jahrhundert am

Starnberger See getragen wurde.

Im Rahmen dieser Fischerhochzeit 1953 schlossen sich erstmals

Tutzinger zu einem Verein, der „Fischergilde” zusammen, der lei-

der nicht lange bestand hatte. der begriff „Gilde” im Vereinsna-

men sollte die Verbindung zum berufsstand der Fischer zeigen.

Im Januar 1975 lebte die Tutzinger Gilde wieder auf: 44 Grün-

dungsmitglieder beschlossen die Wiedererstehung der Gilde. Be-

reits zu Fronleichnam 1975 nahmen die Gildemitglieder in Tracht

an der Prozession teil. Zur Fischerhochzeit wurde dann innerhalb

der Gilde ein Volkstanzkreis ins Leben gerufen und der Fischer-

tanz einstudiert. Im Gegensatz zu 1953 stand die Neugründung

im Jahr 1975 unter einem guten Stern: Die Gilde wuchs stetig, Kin-

der- und Jugendarbeit wird seitdem groß geschrieben, eine Vor-

derlader-Schützengruppe wurde ins Leben gerufen und eine Ver-

einsfahne angeschafft.

Für ihre Verdienste um die Gemeinde und die brauchtumspflege

erhält die Tutzinger Gilde heuer den Hausenstein-Kulturpreis,

benannt nach dem Kunsthistoriker und Reiseschriftsteller Wil-

helm Hausenstein, der viele Jahre in Tutzing lebte. Der Hausen-

stein-Kulturpreis wird seit 2007 jährlich für besondere Leistun-

gen auf verschiedenen Gebieten der Kultur wie z. B. der bildenden

Kunst, der Architektur und denkmalpflege, der Musik oder der

Literatur verliehen. Er ist mit 2.000.- € dotiert und wird heuer

erstmalig in der Kategorie brauchtumspflege vergeben. die Jury

begründete ihre Entscheidung nicht nur mit den vielfältigen re-

präsentativen Aufgaben, die die Gilde in Tutzing und der gesam-

ten Region übernimmt, sondern würdigte auch die Kinder- und

Jugendarbeit des Vereins. die Preisverleihung findet im Rahmen

des Festwochenendes zur 40-Jahr-Feier vom 3. bis 5. Juli statt. #

i n F o r m At i o n e n www.tutzinger-gilde.de

Page 16: SchlossMagazin Schwaben

16 | r e g i o n | JUNI SPIElE · All tHAt JAZZ

Juni Spiele schön jung

Erstmals finden noch bis zum 4. Juli die „Juni Spiele schön jung“ an verschiedenen orten

am Starnberger See statt, ein Monat voller überraschungen und Ausblicke: Moden-

schau auf dem Wertstoffhof, verlassene Schlossorte, junge Lyrik und vieles mehr. Junge

Nachwuchskünstler aus Literatur, Bildender Kunst, Fotografie, Musik, Tanz und Perfor-

mance erwarten ihr Publikum an außergewöhnlichen Orten – von der Kneipe bis zum

Asylbewerberheim, von Kirche bis Bahnhof, vom Wertstoffhof bis zum Jugendtreff.

literature in concert – im Wartesaal12. Juni, 20:00 uhr

Lyrik, Prosa und Songs mit jungen

Starnberger Autoren und Musikern un-

ter der Leitung von Thomas Maier-Ban-

domer im Wartesaal Bahnhof am See,

Bahnhofplatz 5, 82319 Starnberg

fluchten – zufluchten i Wege - ausWege14. juni, 17:00 uhr

Eine choreografische Annäherung in drei

teilen: Fluchten, Wege, Zufluchten – von

Roselinde Fock-Nüzel und Susanne Mundorf

im Malteserstift St. Josef, Harkirchener-

straße 7, 82319 Percha, Starnberg

schiller slamt am seeDie Jugend von damals

ist die Jugend von heute

16. Juni, 20:00 uhr

Die Schauspielerin Laura Maire liest

Texte von Autoren, die kontextmäßig

nicht weiter auseinander liegen könnten.

Die einen Stürmer und Dränger, die ande-

ren Poetry Slamer. Eine Schatzsuche

nach dem stets geheimnisvollen begriff

und vergänglichen Zustand der Jugend,

dem „jung sein”. Ort: Club im Schloss

Kempfenhausen, Milchberg 11, 82335

Kempfenhausen

Wertstoff zündstoff – eco fashion, recycling & upcycling19. juni, 19:00 uhr

Der Wertstoffhof Starnberg verwan-

delt sich in eine Bühne für ein außer-

gewöhnliches Event: Im Rampenlicht

des Abends steht der WertSTOFF Tex-

til in all seinen Facetten. Als Highlight

des Abends werden die Kollektionen jun-

ger Eco-Labels auf einer Modenschau ge-

feiert. Grüne Mode und nachhaltiges De-

sign prêt-à-porter! Eintritt frei, Spenden

zugunsten von www.femnet-ev.de er-

wünscht

#process – eine performance über den rausch und die poesie des Jungseins20. Juni, 2 1:00 uhr

In der Flüchtigkeit der Bewegung fin-

den dreizehn junge Tänzerinnen und ein

Tänzer Ausdruck für ihre unmittelbaren

Gefühle und Lebenseindrücke. Diese

Performances treffen auf das Auge der

Fotokamera des renommierten Foto-

grafen Stefan Rosenboom, der mit sei-

nen Bildern dem Momenthaften Be-

stand gibt. Eine ungewöhnliche

Begegnung zwischen moving arts und

Fotografie.

Ort: Kreissparkasse, Wittelsbacher-

straße 9, 82319 Starnberg

Violoncello cantando – spielereien Von 1 bis 6 Violoncelli2 1. Juni, 17:00 uhr

Hanno Simons, Violoncello und fünf

weitere junge Musiker spielen Werke

von Tschaikowsky, Casals, Corrette,

Fauré, Telemann, Popper u.a. im Schloss

Kempfenhausen, Milchberg 11, 82335

Kempfenhausen – bei schönem Wetter

im Park, bei Regen im Rittersaal

tschick im nepomuk – nach Wolfgang herrndorf26. Juni, 20:00 uhr

Tschick, ein mehrfach ausgezeichneter

Jugendroman, interpretiert von jungen

Künstlern unter der Regie von Katharina

Schwarz im Jugendtreff, Nepomukweg 19,

82319 Starnberg

Virtuos und modern in der rokokokirche27. Juni, 17:00 uhr

Das Duo Servais – Raphaela Gromes,

Violoncello und Amelie Böckheler, Violi-

ne – spielen Werke von Bach, E. Ysaye

und Zoltán Kodály in der Kath.

Kirche St. Josef, Schlossbergstraße 12,

82319 Starnberg

Weltkulturräume – benefit concert for young refugees4. Juli, 20:00 uhr

Ein benefiz-Konzert für junge Flüchtlinge

mit Live acts von disco patrol, Goldrausch,

d-bunked u. a. in der Asylbewerberunter-

kunft, Mühltal 124, 82319 Starnberg

i n F o r m At i o n e n www.kunstraeume-am-see.de

Page 17: SchlossMagazin Schwaben

Jazz auf höchstem niveauDie neue Jazzreihe „All that

Jazz @ Starnberg“ führt Größen

wie Klaus Doldinger, Pete York,

Barbara Dennerlein und The Gospel

People nach Starnberg. 2015 sind

vier Konzerte geplant, 2016 sechs

und ab 2017 acht Konzerte jähr-

lich. Die Veranstalter blicken auf

jahrzehntelange Konzerterfahrung

zurück.

Europäische Spitzenmusiker, höchster Qualitätsanspruch, handverlesene

Bandzusammenstellungen, Jazz und Weltmusik, und das alles in einer der

attraktivsten Gegenden Deutschlands südlich von München: Bei der neuen

Konzertreihe „All that Jazz @ Starnberg“ wird in einer Serie von Abendveranstal-

tungen in der Starnberger Schlossberghalle ( Vogelanger 2 ) das volle zeitgenös-

sische Spektrum dessen gezeigt, was unter dem Begriff „ Jazz“ zu verstehen ist. Für

2015 haben die Veranstalter Dr. Manfred Frei und Irina Frühwirth feinste musika-

lische Begegnungen vorbereitet: „All that Jazz @ Starnberg“ beginnt am 30. Juni

mit dem berühmten Jazzer Klaus Doldinger. Es folgen Abende mit Barbara Denner-

lein ( 25. Juli), eine der gefragtesten Hammond-Organistinnen, Pete York ( 16. Okto-

ber), einer der weltbesten Drummer, und – um die Internationalität der Reihe zu

unterstreichen – mit „The Gospel People“ aus New York (10. Dezember).

t e x t Konstantin Fritz F o t o Jim Rakete

i m b i l D Klaus Doldinger

Die neue Konzertreihe „All that

Jazz @ Starnberg“ bringt Weltstars ge-

nauso wie noch nicht so bekannte Musi-

ker aller Stilrichtungen in die Starnber-

ger Schlossberghalle. Dabei wird jedes

Konzert zur großartigen überraschung.

„Jeder Abend ist in seiner Besetzung

handverlesen und in den Konstellationen

der Bands, die wir bieten, einmalig“, so

Initiator Dr. Manfred Frei. Außer dem

Jazz im engeren Sinne wird auch Jazzver-

wandtes wie Weltmusik, Cross-Over-Mu-

sik mit Klassik-, Pop- und Rockelementen

sowie moderne Variationen von Jazz ein-

bezogen. Neben den Stars sind auch her-

vorragende und hoch talentierte junge Mu-

siker eingeladen, so dass auf diesem Wege

auch der Nachwuchs gefördert wird.

Dr. Manfred Frei ist ein „Grandseigneur“

der deutschen Musikszene: Seit 36 Jah-

ren ist er professionell im Konzertma-

nagement tätig. Er war Mitinitiator und

Organisator des „Münchner Klaviersom-

mers“, der 25 Jahre lang Künstler wie Mi-

les Davis, Oscar Peterson, Keith Jarrett,

Chick Corea, Herbie Hancock und viele

andere präsentierte. Seine Gautinger

Firma LOFT music ist Koproduzent von

Konzerten bei renommierten Festivals

wie  den Salzburger Festspielen, den

Münchner Opernfestspielen oder den

Richard-Strauss-Tagen Garmisch-Par-

tenkirchen. Außerdem produzierte Dr.

Manfred Frei etwa 300 Fernsehprodukti-

onen mit international herausragenden

Künstlern wie Lang Lang, Hélène Gri-

maud, Kent Nagano  u.v.a. Gemeinsam

mit Irina Frühwirth veranstaltet er „All

that Jazz @ Starnberg“, beide können so-

wohl auf langjährige Erfahrung als auch

auf hervorragende Kontakte zurückgrei-

fen. Der Vorverkauf läuft bereits. #

A l l t h a t j a z z @ S t a r n b e r gVier Konzerte in 2015Beginn jeweils 20 UhrGroßer Saal der Schlossberghalle Starnberg Vogelanger 2 · 82319 Starnberg D i e n s t a g , 3 0 . j u n i : k l a u s D o l d i n g e r

i n F o r m At i o n e n www.all-that-jazz-starnberg.de

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18 | r e g i o n | LABYRINTH UND HOCHSEILGARTEN PROMOTION

Spaß hoch²und action hoch³freizeitvergnügen am ammersee

Am Westufer des Ammersees in Utting gibt es zwei

Freizeitvergnügen der besonderen Art: das Labyrinth Ex

Ornamentis mit jährlich wechselnden Motiven und den

Hochseilgarten mit dem Piratenschiff „Wilde Gretel“.

Wer also gerne „irre“ Spaß haben möchte und trotzdem

auf dem Boden der Tatsachen bleiben will, der ist im

Super-Labyrinth gut aufgehoben. Wen es in luftige

Höhen drängt, kann in der „Takelage“ des Piratenschiffs

ganz neue Erfahrungen sammeln.

Neues Jahr – neues Motiv: Ex Ornamentis – der Name ist

Programm – sucht seinesgleichen. Sich einfach so in im-

mer gleichen Maisfeld-Gängen verirren ist out. Aber in

einem bunten Motiv-Labyrinth aus bis zu vier Meter hohem Hanf,

Sonnenblumen, wilder Malve und anderen Pflan-

zen nach Art einer Schnitzeljagd an verschie-

denen Stationen sein Themen-Wissen und sein

Geschick testen, das ist Spaß pur für die ganze

Familie. Seit 1999 gibt es das Labyrinth, das

viele Stammkunden hat, die sich jedes Jahr aufs

Neue mit Vergnügen in die Irre leiten lassen,

angelockt vom spannenden Gedanken, „was die

sich wohl wieder ausgedacht haben“. Denn

stets verblüffen andere Motive auf einem Areal

in der Größe von drei Fußballfeldern. Im Jahr

2001 erregte das Kreativitätsteam um das In-

haber-Ehepaar Corinne und Ulrich Ernst mit der

berühmten Proportionsstudie Leonardo Da

Vincis überregionales Aufsehen. Auch der Kopf

Albert Einsteins und Schloss Neuschwanstein durften schon

zum „Verirren“ herhalten. 2012 thematisierte man „100 Jahre

Titanic“. Und 2014 musste einfach ein Motiv der WM in Brasilien

gestaltet werden. Heuer wird das Labyrinth eine Deutschland-

karte darstellen, die sich an Landesgrenzen sowie großen Flüs-

sen und Städten orientiert. Quasi als Wasserzeichen bzw. Bild

hinterm Bild wird aus anderen Pflanzen ein Porträt von Angela

Merkel dargestellt, das nur aus der Luft zu erkennen ist. Des-

halb wird wohl ein reger Flugverkehr über dem Areal zu erwar-

ten sein. Dem Thema entsprechend findet dieses Jahr die

Schnitzeljagd in Form eines Deutschlandreisespiels statt. Zu

bestimmten Terminen gibt es wieder die beliebte Nachtveran-

staltung Wein & Varieté, bei der die Gäste eine Wein(probier)

reise durch die deutschen Weinbaugebiete unternehmen kön-

nen und dabei von Zauberern und Stelzenläufern begleitet

werden. An den ersten beiden Samstagen im September dür-

fen nachts aufs Neue bei der Schatzsuche im Horrorlabyrinth

per Schatzplan echte Schätzchen im Gesamtwert von 100.– €

gesucht und gefunden werden, was natürlich eine Horde wü-

ster Geister, Zombies und Hexen zu verhindern sucht.

hochseilgarten – action in 3d

Gleich nebenan erreicht das Vergnügen eine

weitere Dimension: Kletterkünstler dürfen

im schiff-förmigen Hochseilgarten in die

luft gehen. da die Nutzung eines Freizeitparks aus Pflanzen

durch die natürliche Wachstumsphase zeitlichen Einschrän-

kungen unterliegt, lag es nahe, die Saison durch ein Kletterareal

zu verlängern. Labyrinth und Hochseilgarten lassen sich perfekt

kombinieren: So finden z. b. die Wein und Varieté Abende ihr spek-

takuläres Ende beim Bestaunen von waghalsigen Trapeznum-

mern in den Fang-Seilen der „Wilden Gretel“– übrigens dem er-

sten Klettergarten mit Design – auf vier Stockwerken

übereinander. das Piratenschiff bietet unterschiedliche Schwie-

rigkeitsgrade für Kinder und Erwachsene. Öffentliches Klettern

ist möglich, da die Anlage den höchstmöglichen Sicherheitsstan-

dard garantiert und mehrfach zertifiziert ist. Gemeinschaftliches

Klettern, bei dem die Aufgaben nur zu schaffen sind, wenn alle

zusammen anpacken, wird auf der sog. Team-Yacht veranstaltet.

Von der Verbindung Spaß und teamstärkung profitieren z. b. Fir-

men, Schulklassen, Sportmannschaften oder Vereine etc., unter

der Leitung von speziell ausgebildeten Teamtrainern. (hea) #

t e r m i n e 2 0 1 5

D e u t s c h l a n d l a b y r i n t htägl. vom 22. Juli bis 27. November

W e i n & va r i e t é Sa 15. August

S c h a t z s u c h e i m h o r r o r l a b y r i n t h jew. Sa 5. + 12. September, 21:00 Uhr

m o n d s c h e i n k l e t t e r n jew. 20:00 bis 24:00 Uhr am 6. Juni,

4. Juli, 1. August und 29. August

A f t e r - W o r k- k l e t t e r n jew. 17:00 bis 21:00 Uhr am 11. Juni, 2. Juli, 6. August und 3. September

A D r e S S e Fahrmannsbachstraße im Freizeitgelände Utting

i n F o r m At i o n e n www.exornamentis.de www.hochseilgarten-ammersee.de

F o t o S Hochseilgarten Ammersee

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