Schnittstellenbeschreibung: Ethernet TCP/IP · Ethernet TCP/IP Schnittstellenbeschreibung (37/16) 3 1 EINLEITUNG Mit der Option „Ethernet“ ist es möglich, die Wilhelm-Geräte

Ethernet TCP/IP Schnittstellenbeschreibung (37/16)

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Schnittstellenbeschreibung: Ethernet TCP/IP

ab Firmware 7.59

Ausgabe: 37/16 (ethernet.doc)

Egmont Wilhelm GmbH Robert-Bosch-Str. 57

73431 Aalen, Deutschland Telefon +49 7361 9269-0

Telefax +49 7361 9269-299 [email protected]


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Inhaltsverzeichnis

1 EINLEITUNG 3

1.1 Netzwerkanbindung ............................................................................................................................... 3

1.1.1 Hardware ............................................................................................................................................... 3

1.1.2 Geschwindigkeit .................................................................................................................................... 3

1.1.3 Protokoll ................................................................................................................................................ 3

2 ANYBUS-S-ETHERNET/IP-MODUL 3

2.1 Einbaulage des Ethernet-Moduls .......................................................................................................... 3

2.2 Elemente des Moduls ............................................................................................................................ 4

2.2.1 Ethernet-Steckverbinder ....................................................................................................................... 4

2.2.2 Konfigurationsschalter ........................................................................................................................... 4

2.2.3 Status-LED ............................................................................................................................................ 4

3 KONFIGURATION 5

3.1 PCU2020, PCU1120, PCU1020 ............................................................................................................ 5

3.1.1 Netzwerk mit Vergabe der IP-Adresse durch DHCP-Server ................................................................. 5

3.1.2 Netzwerk mit manueller Verwaltung und Vergabe von „festen“ IP-Adressen ....................................... 6

3.1.3 Verbindung von PC und PCU mit einem Cross-Kabel (P2P-Netzwerk) ................................................ 6

3.2 proPST .................................................................................................................................................. 7

3.3 wilDAT ................................................................................................................................................... 8

4 FUNKTIONSTEST 9

4.1 PCU2020, PCU1120, PCU1020 ............................................................................................................ 9

5 ANYBUS IPCONFIG 10


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1 EINLEITUNG

Mit der Option „Ethernet“ ist es möglich, die Wilhelm-Geräte PCU2020, PCU120 und PCU1020 in ein TCP/IP- Netzwerk zu integrieren und so über die vorhandene Infrastruktur flexibel und schnell auf die Gerätedaten zuzugreifen. Der Zugriff auf die Gerätedaten ist ab der Firmware-Version C7.59 mit der Wilhelm-Software proPST und wilDAT möglich. Realisiert wird die Option „Ethernet“ mit dem Anybus-S-Ethernet/IP-Modul der Firma HMS. 1.1 Netzwerkanbindung

1.1.1 Hardware

Das Ethernet-Modul kann über ein gekreuztes Patchkabel direkt mit einem PC/Notebook verbunden werden oder mit einem Standard-Patchkabel an einen Hub, Switch oder Router angeschlossen werden. 1.1.2 Geschwindigkeit

Das Ethernet-Modul unterstützt die Übertragungsgeschwindigkeiten 10/100MBit/s. 1.1.3 Protokoll

Für die Kommunikation wird das Ethernet/IP-Protokoll (IPv4) verwendet.

2 ANYBUS-S-ETHERNET/IP-MODUL

2.1 Einbaulage des Ethernet-Moduls

X15X18

X1

ZG-0052c

X19

S1

X3 X2 X12

X14

SLOT0 SLOT1

X13

SLOT0 Anybus-S Profibus/Profinet-Modul

SLOT1 Anybus-S Ethernet/IP-Modul


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2.2 Elemente des Moduls

2.2.1 Ethernet-Steckverbinder

Der Anschluss erfolgt über einen RJ45-Standard-Steckverbinder und ein entsprechendes Netzwerk-Anschlusskabel. Achtung: Bei einer P2P-Verbindung ist ein gekreuztes Kabel (sogenanntes Cross-Kabel) zu verwenden. 2.2.2 Konfigurationsschalter

Die Konfigurationsschalter sind bei der Anwendung in den Wilhelm-Geräten ohne Funktion. 2.2.3 Status-LED

LED Zustand Beschreibung

Link Grün Netzwerkverbindung erkannt

Modul-Status

Aus Grün

2 x Rot blinkend 3 x Rot blinkend 4 x Rot blinkend 5 x Rot blinkend

Betrieb mit 10MBit Betrieb mit 100MBit Ungültige MAC-Adresse Fehlende Ethernet-Konfiguration im Flash-Speicher Interner Fehler Doppelte IP-Adresse erkannt

Activity Grün blinkend Netzwerk-Aktivität Datenpakete werden empfangen oder gesendet

Netzwerk-Status

Aus Grün

Grün blinkend Rot

Rot blinkend

Keine Spannungsversorgung oder keine IP-Adresse Online Online Doppelte IP-Adresse erkannt Verbindungs-Timeout

Ethernet-Steckverbinder

Konfigurations-schalter

Link Modul-Status

Netzwerk-Status

Activity


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DHCP- Server

3 KONFIGURATION

Damit die Kommunikation über die Ethernet-Schnittstelle und das TCP/IP-Protokoll möglich ist, muss sowohl das Gerät als auch die Wilhelm-PC-Anwendung entsprechend konfiguriert werden. Dazu sind Informationen über das Netzwerk, in dem das Gerät betrieben werden soll, notwendig. Befragen Sie in jedem Fall Ihren Netzwerkadministrator, welche Punkte in Ihrem speziellen Netzwerk zu beachten sind. 3.1 PCU2020, PCU1120, PCU1020 Konfiguration

Im Bereich Setup -> Konfiguration -> Schnittstellen -> Ethernet MOD1 Einstellungen können die Einstellungen für den Betrieb in einem TCP/IP-Netzwerk vorgenommen werden.

Das Gerät kann entweder manuell, oder mit der PC-Anwendung proPST über die RS232-Verbindung konfiguriert werden. Im Folgenden sind mögliche Betriebsarten eines Netzwerks berücksichtigt und die dadurch erforderlichen Einstellungen beschrieben.

3.1.1 Netzwerk mit Vergabe der IP-Adresse durch DHC P-Server

Dies ist die einfachste Methode, IP-Adressen in einem Netzwerk zu verwalten. Die Aufgabe wird von einem dazu notwendigen DHCP-Server, z.B. in einem Router, übernommen. Eventuelle Sicherheitsmaßnahmen, z.B. Freigabe über MAC-Adresse, müssen jedoch auch hier beachtet werden. Vorschlag:

Parameter Defaultwert Bemerkung

IP-Adresse 0.0.0.0 Da in einem TCP/IP-Netz keine IP-Adresse doppelt vorkommen darf, werden die Geräte ohne voreingestellte IP-Adresse, jedoch mit aktiviertem DHCP ausgeliefert.

Port 8001 Definiert den verwendeten TCP/IP-Port des Gerätes

Subnet-Maske 0.0.0.0 Keine Voreinstellung, da von IP-Adresse und Netzwerkstruktur abhängig

Standard-Gateway 0.0.0.0 Gibt die Standardroute für die TCP/IP-Kommunikation an

Bevorzugter DNS-Server 0.0.0.0. Adresse des bevorzugten DNS-Servers

Alternativer DNS-Server 0.0.0.0 Adresse des alternativen DNS-Servers

DHCP EIN Für die Verwendung der DHCP-Funktion muss im Netzwerk ein DHCP-Server vorhanden sein.

Hostname P0231 Im Auslieferungszustand ist die Seriennummer des Gerätes als Hostname eingetragen

FTP AUS Nur für Service von Wilhelm-Mitarbeitern aktivierbar


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169.254. 153.1

169.254. 153.119

169.254. 153.118

169.254. 153.119

169.254. 153.118

3.1.2 Netzwerk mit manueller Verwaltung und Vergabe von „festen“ IP-Adressen

Eine ebenso weit verbreitete Betriebsart eines Netzwerkes ist die manuelle Verwaltung und Vergabe von „festen“ IP-Adressen, d.h. dem PC wird über die Eigenschaften der genutzten Netzwerkverbindung im TCP/IP-Protokoll eine IP-Adresse und Subnet-Maske festgelegt. Dies ist auch im Mischbetrieb mit einem DHCP-Server möglich, wenn ein definierter Adressbereich vom DHCP-Server verwaltet wird und ein anderer Adressbereich für die manuelle Vergabe von IP-Adressen reserviert ist. In der Geräte-Konfiguration müssen bei der manuellen Verwaltung die passenden Einstellungen ebenfalls manuell vorgenommen werden. Vorschlag:

Parameter Windows-PC PCU

IP-Adresse 10.0.0.10 10.0.0.11 (bzw. fortlaufende IP-Adresse bei mehreren Geräten)

Port --- 8001

Subnet-Maske 255.255.255.0 255.255.255.0

Standard-Gateway 10.0.0.10 10.0.0.10

Bevorzugter DNS-Server 0.0.0.0. 0.0.0.0

Alternativer DNS-Server 0.0.0.0 0.0.0.0

DHCP --- AUS

3.1.3 Verbindung von PC und PCU mit einem Cross-Kab el (P2P-Netzwerk)

Hierbei ist zu beachten, dass die beiden Netzwerkteilnehmer bei aktiviertem DHCP (DHCP=EIN) aufgrund eines fehlenden DHCP-Servers keine IP-Adresse erhalten. Am PC wird dieser Zustand nach einiger Zeit mit der Meldung „Eingeschränkte oder keine Konnektivität“ angezeigt. Die PC-Anwendung proPST zeigt im Dialog Einstellungen -> Verbindung -> Ethernet die aktuellen Einstellungen „Lokale IP-Adresse“ und „Lokale Subnet-Maske“ ihres PC an. Die ist hilfreich, wenn Sie eine P2P-Verbindung aufbauen wollen, aber keinen Zugriff auf die Netzwerkeinstellungen Ihres PC haben. Dadurch besteht die Möglichkeit, die PCU-Einstellungen den aktuellen PC-Daten anzupassen. Beispiel:

Parameter Daten des Windows-PC 1) PCU

IP-Adresse 169.254.153.118 169.254.153.119 (bzw. fortlaufende IP-Adresse bei mehreren Geräten)

Port --- 8001

Subnet-Maske 255.255.0.0 255.255.0.0

Standard-Gateway --- 0.0.0.0

Bevorzugter DNS-Server --- 0.0.0.0

Alternativer DNS-Server --- 0.0.0.0

DHCP --- AUS 1) ACHTUNG: Nach dem Ausschalten des Gerätes bzw. nach der Trennung der Netzwerkverbindung, versucht der PC unter Umständen wieder eine IP-Adresse vom DHCP-Server zu beziehen. Solange ist keine Verbindung zum Gerät möglich.


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Für die manuelle Festlegung der Parameter Detailken ntnisse über Ihr Netzwerk notwendig. Fragen sie den zuständigen Netzwerkadmin istrator, welche Einstellungen in Ihrem Unternehmen notwendig sind. Eine manuell eing etragene IP-Adresse im Gerät, die bereits im Netzwerk von einem anderen Teilnehmer ve rwendet wird, kann zu massiven Störungen im Netzwerk führen.

Die Kombination IP=0.0.0.0 und DHCP=AUS ist nicht z ulässig und führt zum Fehler E056 Ethernet Init-Fehler . Wenn eine IP-Adresse manuell eingetragen wird, ist die Eingabe der passenden Subnet-Maske zwingend erforderlich!

Für die korrekte Einstellung der Netzwerkdaten ist der Betreiber des Gerätes verantwortlich. Die Fa. Egmont Wilhelm GmbH übernimmt keine Haftung bei Störungen im Kundennetzwerk, wenn das Gerät ohne DHCP-Server ode r mit einer im Netzwerk unzulässigen Gerätekonfiguration betrieben wird.

3.2 proPST Konfiguration

Für die Verbindung über ein TCP/IP-Netzwerk muss Ihr PC bereits entsprechend konfiguriert sein. Lassen sie dies ggf. von Ihrem Netzwerkadministrator prüfen. In der Wilhelm-PC-Software proPST müssen lediglich die Daten des anzusprechenden PCU eingetragen werden. Dazu können im Bereich Einstellungen -> Verbindung -> Ethernet folgende Einstellungen vorgenommen werden:


IP-Adresse 0.0.0.0 Hier ist die IP-Adresse des anzusprechenden Wilhelm-Gerätes einzutragen. Diese wird im PCU unter Setup -> Funktionstest -> Ethernet MOD1 angezeigt.

Port 8001 Hier wird der verwendete Port im anzusprechenden Wilhelm-Gerät angezeigt.

Die Einstellungen sind nur im Offline-Modus möglich. Besteht bereits eine Online-Verbindung, können die Parameter nicht geändert werden. Zusätzlich wird der Status der PC-Anwendung angezeigt.


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3.3 wilDAT Konfiguration

Im Bereich Einstellungen -> Einrichter-Zugang (passwortgeschützt) ist die komplette Grundeinstellung der Softwarefunktionen möglich, d.h., der Bediener hat keine Möglichkeit diese Einstellungen zu verändern. Der Einrichter-Zugang ist nur im Offline-Modus möglich. Bei Aufruf des Menüs Einrichter-Zugang erscheint die Eingabemaske für das Passwort. Wenn noch kein eigenes Passwort vergeben wurde, muss diese Dialogbox nur mit OK bestätigt werden. Anschließend kann im nun zugänglichen Menü Passwort ändern... ein individuelles Passwort vergeben werden. Dieses ist unbedingt zu merken, da sonst kein Zugang mehr möglich ist. Das Sperren des Einrichter-Zugangs erfolgt ebenfalls wieder im Menü Einstellungen, in dem der Haken bei Einrichter-Zugang entfernt wird. Für die Verbindung über ein TCP/IP-Netzwerk muss Ihr PC bereits entsprechend konfiguriert sein. Lassen Sie dies ggf. von Ihrem Netzwerkadministrator prüfen. In der Wilhelm-PC-Software wilDAT müssen lediglich die Daten des anzusprechenden PCU eingetragen werden. Dazu können im Bereich Einstellungen -> Verbindung -> Ethernet folgende Einstellungen vorgenommen werden:


IP-Adresse 0.0.0.0 Hier ist die IP-Adresse des anzusprechenden Wilhelm-Gerätes einzutragen.

Port 8001 Hier wird der verwendete Port im anzusprechenden Wilhelm-Gerät angezeigt.


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4 FUNKTIONSTEST

4.1 PCU2020, PCU1120, PCU1020

Im Bereich Setup -> Funktionstest -> Ethernet MOD1 werden die aktuell verwendeten Parameter der TCP/IP-Schnittstelle angezeigt. Die Daten werden beim Aufruf der Testfunktion eingelesen und können mit der Taste F3 aktualisiert werden.

Parameter Beispiel Bemerkung

FB-Status Online Zeigt an, ob aktuell eine Verbindung zum TCP/IP-Netzwerk besteht. (Online/Offline) (Damit wird nicht angezeigt, ob momentan eine Datenverbindung zu einer Wilhelm-PC-Anwendung besteht.

MAC-Adresse 00-30-11-03-BA-31 Fixe und einmalige Hardware-Adresse des HMS-Ethernet-Moduls

IP-Adresse 192.168.13.023 Aktuelle IP-Adresse 1)

Port 8001 Verwendete Portnummer

Subnet-Maske 255.255.255.0 Verwendete Subnetmaske 1)

Standard-Gateway 192.168.13.254 Aktuelles Standardgateway 1)

Bevorzugter DNS-Server 192.168.13.200 Aktueller bevorzugter DNS-Server 1)

Alternativer DNS-Server 0.0.0.0 Aktueller altern. DNS-Server 1)

DHCP EIN Eingestellte DHCP-Option (EIN/AUS)

Hostname P0232 Eingestellter Hostname

FTP AUS Anzeige ob Zugriff per FTP möglich ist

1) Diese Parameter wurden entweder vom DHCP-Server vergeben oder durch die Gerätekonfiguration gesetzt (bei DHCP=AUS).


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5 ANYBUS IPCONFIG

Mit der Wilhelm-PC-Software proPST und wilDAT wird auch das HMS-Tool Anybus IPconfig geliefert. Damit lassen sich die, in einem Netzwerk vorhandenen HMS-Ethernet/IP-Module erkennen. Dies kann hilfreich sein, um über die MAC-Adresse die im Gerät eingestellte IP-Adresse zu überprüfen.

Durch den Doppelklick auf eine ausgewählte IP-Adresse kann die Ethernet-Konfiguration angezeigt werden.

Änderungen mit IPconfig sind möglich, dürfen aber n ur nach Rücksprache mit der Egmont Wilhelm GmbH vorgenommen werden. Im Zweifels fall das Konfigurationsfenster mit Cancel verlassen.

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