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SCHÜLER- Sei der Star in Deiner Schule Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Institut für Erziehungswissenschaft Steffen Schulz, Thomas Kubitza, Andre Litzroth, Andreas Mönk

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SCHÜLER-

Sei der Star in Deiner Schule

Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Institut für Erziehungswissenschaft

Steffen Schulz, Thomas Kubitza, Andre Litzroth, Andreas Mönk

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• Im Folgenden soll ein Leitfaden für ein Schulprojekt be zogen auf fächerübergreifendes Lernen gegeben werden.

• Das Projekt macht sich die Idee der aktuellen Chartshows im TV zu eigen.

• Ergebnis des Projekts ist die Ausrichtung einer großen Show bzw. Revue z.B. in der Aula oder auf dem Schulhof.

1. Einleitung

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• Gestaltet und ausgerichtet wird die Show von den Schülern.

• Es werden drei Gruppen benötigt: • 1. TANZ • 2. MUSIK • 3. WERBUNG, FOTOGRAPHIE und

TECHNIK

1. Einleitung

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• Die drei Gruppen planen und erarbeiten gemeinsam eine Schuljahresabschlussveranstaltung, an der die gesamte Schüler- und Lehrerschaft teilnimmt.

• Da die Gruppen „Tanz“ und „Musik“ durch die Castingmethode ermittelt werden, bietet es sich an, den gesamten Vorgang zu dokumentieren. Dies geschieht durch die Gruppe „Werbung, Fotografie, Technik“

1. Einleitung

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• Zielsetzung des Projektes ist, dass Schüler in einem arbeitsteiligen Prozess produktiv wirken, in dem durch gemeinsames Beratschlagen, Planen, Üben, Erarbeiten, Werben, Dokumentieren, Berichten, Umsetzen und Präsentieren etc. ein abwechslungsreiches Programm erstellt und dargeboten wird und an dem die anderen Schüler als Leser und Zuschauer teilhaben können.

1. Einleitung

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• Bevor die Lehrer mit Bekanntgabe des Projekts beginnen, müssen alle personellen und materiellen Gegebenheiten überprüft werden.

• Erst nach der Beschaffung aller Materialien und Sicherstellung der Betreuung und Leitung der Gruppen sowie aller nötigen Räumlichkeiten kann mit Werbung für Projekt begonnen werden.

2. Ablauf des Projektes

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1. Zusammenstellen der Gruppe für Fotografie und Design• Die Lehrer (besonders Kunst- und Deutschlehrer) werben

zum Ende des Schuljahres, etwa 4-5 Wochen vor den Ferien, für das Vorabprojekt, in dem Flyer und Plakate, Artikel für die Schülerzeitung erstellt werden und somit die Werbung für das Gesamtprojekt erstellt wird. Dabei verraten die Lehrer nicht, dass dies lediglich ein kleiner Teil des eigentlichen Projektes ist. Sie fordern Schüler ab der 9.Klasse, die sich für Fotografie, Design, Werbung, Film und Journalismus interessieren, auf, sich zu bewerben.

2. Ablauf des Projektes

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• Geworben werden kann vonseiten der Lehrer z.B. mit der anstehenden Zusammenarbeit der Schüler mit der reg. Presse oder TV- u.Radiosendern.

• Die Bewerbung der Schüler sollte in Form einer kurzen Bewerbung erfolgen, in dem die Schüler ihr Interesse bekunden und ihre Vorstellungen und Forderungen an das Projekt offenbaren. (max. 2 Seiten)

• Nach der Überprüfung der eingegangenen Bewerbungen, wird eine Gruppe von maximal 10 Schülern zusammengestellt.

2. Ablauf des Projektes

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2. Die Werbekampagne und Einschreibung• Unter der Leitung einer engagierten und

kompetenten Lehrkraft werden bis zum Ende des Schuljahres Plakate designt und produziert und in der Schule ausgehängt. Zeitungsartikel für die Schülerzeitung werden verfasst. Sofern es keine Schülerzeitung gibt an der Schule, wird eine kleine Zeitung zum Thema „Schüler-Popstars“ als Sonderausgabe herausgegeben. Des weiteren werden kleine Flyer entworfen und angefertigt.

2. Ablauf des Projektes

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• Zwei Wochen vor Ende des Schuljahres beginnt die offizielle Einschreibung zum Schülerprojekt „Popstars“.

• Die durch die Plakate, Artikel und Flyer umfassend informierten Schüler können sich gezielt für ihren speziellen Interessenbereich einschreiben. Durch die Einschreibung können sich die Schüler für das erste Casting qualifizieren.

2. Ablauf des Projektes

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• Für die Abteilung „Tanz“ werden maximal 20 Schüler benötigt. Für die Abteilung „Musik“ hingegen können höchstens 10 Schüler aufgenommen werden.

• Bei der Vergabe der zu vergebenden Plätze sollte u.U. nicht nur die Rangfolge auf der Einschreibeliste entscheidend sein. Die beteiligten Lehrer sollten in einer Konferenz die endgültigen Nominierten festlegen. Dabei muss das Engagement, Talent und Motivation des Schülers ausschlaggebend sein, um einen erfolgreichen Verlauf des Projektes mit gesicherten Ergebnissen zu gewährleisten.

2. Ablauf des Projektes

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• Auf gedruckten Nominierungslisten können sich die Schüler davon überzeugen, ob sie es geschafft haben.

• Es sollten für die Musikgruppe ca. 20 und für die Tanzgruppe ca. 40 Schüler nominiert werden (Zahlen sind nicht bindend)

3. Das erste Casting • Das erste Casting findet in der letzten Schulwoche des

laufenden Schuljahres allein vor den Bewerbern und den direkt am Projekt teilnehmenden Lehrern statt. Eine Dokumentation durch Video, Foto o.ä. erfolgt noch nicht.

2. Ablauf des Projektes

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• Die nominierten Schüler bereiten ohne Vorgaben ihren Auftritt vor. Jeder soll zeigen, was er am besten kann.

• Es werden 5 musikalische und 10 tänzerische Beiträge nicht weiternominiert. Die Entscheidung sollte beim ersten Casting noch in der Hand der Lehrer liegen.

2. Ablauf des Projektes

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4. Das zweite Casting• Das zweite und zugleich abschließende

Casting findet als Nachmittagsveranstaltung in der ersten bzw. zweiten Woche des neuen Schuljahres statt.

• Alle interessierten Schüler und Lehrer nehmen daran als Zuschauer teil.

2. Ablauf des Projektes

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• Die endgültige Entscheidung liegt allein bei der Jury.

• Auch beim zweiten Casting bleibt es den Nominierten überlassen, was sie vortragen bzw. vortanzen.

• Nach einer kurzen Übereinkunft der Jurymitglieder werden die Teilnehmer des Projekts bekannt gegeben.

• Das Casting wird mit Kameras mitgeschnitten. Fotos werden gemacht.

2. Ablauf des Projektes

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5. Theoretische Erarbeitungsphase• Mit der Zielsetzung, eine aufwendige Show

auszurichten beginnt zunächst der theoretische Teil der Projektarbeit.

• Im Plenum einigen sich alle Beteiligten in Form eines Brainstormings über ein mögliches Motto etc.(inbegriffen Kostüme, Dekoration), den Ablauf, die Beiträge, die Lichttechnik, die Beschallung und auch über die Kosten bzw. Finanzierung der Show. Dabei werden Vorschläge gesammelt, diskutiert und demokratisch abgestimmt (geheime Wahl).

2. Ablauf des Projektes

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• Nach der Fertigstellung des Konzepts werden innerhalb der einzelnen Gruppen (Tanz, Musik, Foto) die grundlegenden Aufgaben verteilt. Außerdem wird ein detaillierter Arbeitsplan in jeder Gruppe erstellt. Die Gruppen müssen bei der Fertigstellung ihrer Planungen sich übereinkommen, wann sie welche Zwischenziele erreicht haben und in gemeinsamen Proben präsentieren wollen.

2. Ablauf des Projektes

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6. Praktische Erarbeitungsphase• In den Gruppen beginnt nun der Übungs- und

Trainingsteil des Projekts. Dieser Abschnitt ist der umfangreichste des gesamten Projekts.

• Es werden die Tänze und musikalischen Beiträge erarbeitet. Ebenso wird der Umgang mit der für die Veranstaltung benötigten Technik geübt (Mikrofonierung, Licht etc.)

2. Ablauf des Projektes

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• Während der praktischen Erarbeitungsphase finden mehrere Gesamtproben statt.

• Die Gruppe „Fotographie“ dokumentiert den gesamten Arbeitsprozess der Musiker und Tänzer und veröffentlicht ihre Ergebnisse in einer Schülerzeitung, im Schulradio o.ä.

2. Ablauf des Projektes

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• 7. Generalprobe und Aufführung

• 8. „After-Show-Party“ – Reflexion aller Beteiligten im geselligen Rahmen

• 9. Erstellung und schulinterne Veröffentlichung des offiziellen Videos der Aufführung

2. Ablauf des Projektes

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1. Problemstellungen zu Beginn des Projektes • Am Anfang ist die klar umrissene Zielsetzung besonders wichtig, weil auf dieser Basis Vertrautheit mit der Aufgabe und damit Lust und Spaß aufkommen [BLOOM/ BLAICH/LÖFFLER S.9]

• dem Schüler muss der Lebens- und Zukunftsbezug des Projekts verdeutlicht werden- da erder Nährboden für Motivation sein kann [DRESCHER / HURYCH (Hrsg.) S.7]• Beispiel: bei „Kinder Popstars“ lernst Du tanzen-hier kannst Du üben, was Du in der Disco eines Tages können möchtest

(Fernziel)

3. Didaktische Grundlagen für das Projekt‚Schüler-Popstars’

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• innerhalb der einzelnen Popgruppen sollte das Leistungsgefälle nicht zu groß sein,da Schwächere sonst schnell entmutigt werden [BLOOM/ BLAICH/LÖFFLER S.14] • schwache Schüler sollten bei schwacher Leistung nicht ausscheiden- gerade sie brauchen die Übungschance [BLOOM/ BLAICH/LÖFFLER S.16] • Gruppenarbeit ist der Endpunkt eines fortschreitenden Prozesses:Einzelarbeit Partnerarbeit Gruppenarbeit [DRESCHER / HURYCH (Hrsg.) S.20]

3. Didaktische Grundlagen für das Projekt‚Schüler-Popstars’

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• 2. Mögliche Schwierigkeiten bei sozialen Interaktionen

• OLAF-AXEL BUROW benannte 1999 drei Rahmenbedingungen, unter denen eine Gruppe am besten funktioniert’ und Kreativität entfalten kann:

• I die Schüler konnten sich auf ein Thema einigen, dass alle faszinierend finden (bei Schüler-Popstars: alle sollten die Gruppe/ das Lied, das sie interpretieren, mögen)

• II die Gruppe sollte vielfältig zusammen-gesetzt sein (Bei Schüler-Popstars: sind zu viele egozentrische Schüler in einer Band, kann es schnell zu Streitereien kommen- Beispiel: gleich 2 Schüler hegen den Wunsch, Leadsänger zu sein)

3. Didaktische Grundlagen für das Projekt‚Schüler-Popstars’

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• III ein offener Zeitrahmen (ein Barishnikow fällt nicht über Nacht vom Himmel; Zeitdruck ist negativer Stress und hat eine demotivierende Wirkung)

[BUROW S.27]

• 1970 beschrieb der Psychologe KOUNIN folgendes Phänomen: Wenn Schüler wahrnehmen, dass einer ihrer Mitschüler Disziplinarregeln missachtet, ohne dass der Lehrer diesem Verhalten negative Konsequenzen folgen lässt, kann es zum sogenannten „ripple-effect“ („Wellen-Effekt“) kommen.

das unerwünschte Verhalten breitet sich wellenförmig aus [ MIETZEL S.121]

3. Didaktische Grundlagen für das Projekt‚Schüler-Popstars’

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• Beispiel: Ein „Popstar“ beleidigt seinen Bandkollegen mit wüsten Beschimpfungen („Du blöder Penner!“ etc.), weil der sich bei der Performance keine Mühe gibt. Der Lehrer sagt nichts dazu.

Im Laufe der Zeit wird der Umgangston innerhalb der Band immer rauher, jeder Fauxpas wird mit einer derben Beschimpfung quittiert („ripple-effect“)

der Zusammenhalt in der Band löst sich auf niemand hat mehr Lust, in einer solchen Band

mitzumachen

Schüler-Popstars läuft Gefahr, ‚abgesetzt’ zu werden.

3. Didaktische Grundlagen für das Projekt‚Schüler-Popstars’

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3. Motivation durch den Lehrer • motivierende Worte können locker verpackt

werden; Beispiel: „Ihr müsst Euch schon anstrengen! Zum Erfolg gibt es keinen Lift, ihr müsst schon die Treppe benutzen! [HEIDEMANN S.134]

• Negatives sollte möglichst positiv ausgedrückt werden; Beispiel: statt „Das haben wir nicht geschafft“ sollte man lieber sagen: „Das müssen wir nächstes Mal noch erledigen!“ [HEIDEMANN S.143]

3. Didaktische Grundlagen für das Projekt‚Schüler-Popstars’

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• Belohnungen müssen von der Mehrheit der Schüler als gerecht eingeschätzt werden- auch von denen, die keinen Preis erhalten [SPRENGER S.65]

• Beispiel: nachvollziehbar: Die Siegerband von „Schüler-Popstars“ bekommt einen Preis, weil sie gewonnen hat. Die Zweitplazierten bekommen nichts- sie haben halt verloren.

• Beispiel: nicht nachvollziehbar: Einer aus der Siegerband bekommt eine Auszeichnung, die anderen 4 der Gruppe nicht.

3. Didaktische Grundlagen für das Projekt‚Schüler-Popstars’

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• Ein Lehrer, der bei „Schüler-Popstars“ brüllt, sorgt nur oberflächlich für Ruhe [GEBAUER S.96]  

• Lob und Ermutigung sind die besten Garanten für eine freudvolle Schülerarbeit [DRESCHER / HURYCH (Hrsg.) S.18]

3. Didaktische Grundlagen für das Projekt‚Schüler-Popstars’

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• 4. Lampenfieber- der kleine Teufel vor dem Auftritt

• Lampenfieber wird zum emotionalen Problem, wenn es als intensives Gefühl erlebt wird, das von Dauer zu sein scheint [ULICH/MAYRING S.35]

• das Lampenfieber schiebt sich dann als störender Faktor zwischen Können und Leistung [REDL, in: BIERMANN S.52]

3. Didaktische Grundlagen für das Projekt‚Schüler-Popstars’

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Ursachen: • A Schüler glaubt, zu wenig geübt zu haben

und befürchtet, bei seinem großen Auftritt zu versagen und sich vor dem Publikum zu blamieren [REDL, in: MENG S.57]

Lehrer kann tröstend eingreifend, indem er z.B. darauf aufmerksam macht, dass bei der Generalprobe doch alles prima geklappt hat

3. Didaktische Grundlagen für das Projekt‚Schüler-Popstars’

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• B Schüler rechnet mit Hass aus der ihm liebgewonnenen ‚Band’ ( Furcht vor aversiven Konsequenzen), wenn er den Auftritt vermasselt [REDL, in: MENG S.57]

Lehrer sollte regelmäßig darauf hinweisen,I dass jeder Fehler machtII dass Freundschaft wichtiger ist als ein SchulwettbewerbIII dass dabei sein alles ist • Haben dies alle in der Band verstanden, ist

übersteigerter Ehrgeiz im Keim erstickt und niemand muss mehr Sorge tragen, dass der große Auftritt zum Bumerang werden könnte

3. Didaktische Grundlagen für das Projekt‚Schüler-Popstars’

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• 5. Der große Auftritt der Schüler-Popstars- Die Gestaltung des Show-Events

• Das Event „Schüler-Popstars“ kann in Verbindung mit einer Schülerdisco stattfinden (jene wiederum könnte Teil des Sommerfestes sein). Ist dies der Fall, sollte man auf gewisse Dinge achten.

• Die 7 TODSÜNDEN bei der Eventplanung für „Schüler-Popstars“:

3. Didaktische Grundlagen für das Projekt‚Schüler-Popstars’

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• (1) “Sitznischen“ mit harten Stühlen bestücken (lieber Sessel, auf denen man bequem die Schüler-Popstars beobachten kann; oder Bänke aus der Turnhalle holen, auf denen können die Schüler eng zusammenrücken) [SCHILLING S.74/78]

• (2) die Tanzfläche riesengroß machen (lieber eine kleine Tanzfläche: diese erweckt, selbst wenn nur wenige tanzen, den Eindruck voll zu sein- das ist besser für die ‚Atmo’!) [SCHILLING S.82]

3. Didaktische Grundlagen für das Projekt‚Schüler-Popstars’

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• (3) jede Stelle des Saals ausleuchten (nicht das Publikum ist der Star, sondern der Popstar auf der Bühne; auch in der anschließenden Disco ist die Tanzfläche der lichte Mittelpunkt; der, der gerade nicht tanzt, will im Halbdunkel plaudern oder knutschen, ohne gleich von jedem dabei –dank guter Ausleuchtung- beobachtet werden zu können!) [SCHILLING S.78/82]

• (4) als Lehrer alles selber dekorieren, ohne die Schüler nach ihrer Meinung zu fragen (Schüler wissen am besten, worauf das gleichaltrige Publikum abfährt!) [SCHILLING S.94]

3. Didaktische Grundlagen für das Projekt‚Schüler-Popstars’

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• (5) nirgends für das große Ereignis Werbung machen (Plakate sollten entworfen werden und dort aufgehängt werden, wo Schüler es ständig sehen!) [SCHILLING S.99]

• (6) keine Spielzonen einrichten (viele Schüler sind unentschlossen und wissen nicht, ob sie sich diese „Schüler-Popstars“ ‚antun’ sollen; durch Spielangebote im Eingangsbereich werden sie angelockt und können erst einmal aus ‚sicherer Entfernung’ –ganz nebenbei- einen ‚Blick riskieren’) [SCHILLING S.83]

3. Didaktische Grundlagen für das Projekt‚Schüler-Popstars’

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• (7) den Schülern zu Beginn von „Schüler-Popstars“ eine ellenlange Rede über die Verdorbenheit der geldgierigen Musikindustrie halten (Schüler möchten bei einem Schulfest Spaß haben und nicht wie im Unterricht belehrt werden- eine Verpädagogisierung des Events wäre unangebracht!) [SCHILLING S.103f.]

3. Didaktische Grundlagen für das Projekt‚Schüler-Popstars’

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6. Schlussbetrachtungen:• nach der Präsentation sollte sich die

Gruppe noch einmal treffen, um den Verlauf und das Ergebnis des Projekts noch einmal Revue passieren lassen und zu beurteilen; falls erforderlich sollten in dieser Beurteilung Alternativen erarbeitet, Verbesserungsvorschläge formuliert und neue Projektideen vorgeschlagen werden

[SCHADE S.329]

3. Didaktische Grundlagen für das Projekt‚Schüler-Popstars’

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7.Literatur: • BLOOM, JULCHEN/BLAICH, ERICH/• LÖFFLER, RENATE: „Spielen und Lernen im Englischunterricht“, Berlin 1986 • BUROW, OLAF-AXEL: „Die Individualisierungsfalle- Kreativität gibt es nur im Plural“, Stuttgart

1999 • DRESCHER, REINHOLD/• HURYCH, FRIEDRICH (Hrsg.): „ ‚Kunstfehler’ im Unterricht“, Regensburg 1976 • GEBAUER, KARL: „Turbulenzen im Klassenzimmer- Emotionales Lernen in der Schule“, Stuttgart

1997 • HEIDEMANN, RUDOLF: „Körpersprache im Unterricht“, Wiesbaden 1996 • MENG, HEINRICH (Hrsg.): „Psychoanalytische Pädagogik des Schulkindes“, München/Basel 1973 • MIETZEL, GERD: „Psychologie in Unterricht und Erziehung“, Göttingen 1993 • SCHILLING, JOHANNES: „Disko im Jugendhaus“, München 1986 • SPRENGER, REINHARD K.: „Mythos Motivation“, Frankfurt a.M. 1991 • STARK, HANS-JOACHIM/SCHADE, PETER: „Politisches Handeln gestern und heute“, Bad Homburg

von der Höhe 2000 • ULICH, DIETER/MAYRING, PHILIPP: „Psychologie der Emotionen“, Stuttgart 1992

3. Didaktische Grundlagen für das Projekt‚Schüler-Popstars’

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• Werbung für „Technik“-Gruppe:• Falls die durch das Bewerbungsverfahren

gewonnenen Schülerinnen und Schüler, die im Vorabprojekt tätig sind, für den technischen Bereich nicht ausreichen, sollte weitere Unterstützung geworben werden.

• Dazu können Aushänge, Flyer und auch die Unterstützung der Lehrerkollegen genutzt werden.

• Bei dem Entwurf der Werbung ist hervorzuheben, dass Schülerinnen und Schüler gesucht werden, die sich für Fotographie, Videotechnik etc. interessieren.

4. Vorabprojekt

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• Wichtig ist auch eine Kontaktknüpfung zur Schülerzeitung und Schülerradio.

• Es sollte mit beiden Medien eine Vereinbarung über deren Berichterstattung getroffen werden, um für ein großes Zuschauerinteresse zu sorgen.

• Diese Kontakte können auch für eine spätere Zusammenarbeit nützlich sein. (beispielsweise für die mediale Organisation des Events)

4. Vorabprojekt

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• Vorbereitungen:• Den Schülerinnen und Schüler werden die theoretischen Grundlagen

vermittelt.• Die Lehrperson hat dabei die Aufgabe, die Schülerinnen und Schüler

auf den Leistungsstand zu bringen, der für das Projekt benötigt wird.• Im Anschluss sollten bereits folgende technische Proben vorgenommen

werden:– Kameraeinstellungen– Beleuchtung– Funktionstüchtigkeit der Tontechnik

• Des weiteren sollten die Schülerinnen und Schüler üben, wie Menschen auf Fotos in Szene zu setzen sind. (beispielsweise durch gegenseitiges Fotografieren und Diskutieren über die Ergebnisse)

4. Vorabprojekt

Page 42: SCHÜLER- Sei der Star in Deiner Schule Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Institut für Erziehungswissenschaft Steffen Schulz, Thomas Kubitza, Andre

• Werbung für „Musik“- und „Tanz“-Gruppe:• Für das Gelingen des Projektes ist von außerordentlicher

Bedeutung, dass die passenden Kandidaten für das Tanzen und Singen gefunden werden.

• Somit muss eine Werbung entworfen werden, die die talentierten Schülerinnen und Schüler anspricht und die Bedenken vor einem öffentlichen Auftritt nimmt.

• Die Werbung kann auf Plakaten und in der Schülerzeitung abgedruckt werden.

4. Vorabprojekt

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• Es sollte in dieser Anzeige konkret angesprochen werden, dass sowohl Tänzerinnen und Tänzer als auch Sängerinnen und Sänger gesucht werden.

• Außerdem sollte die Werbung enthalten, dass Juroren benötigt werden. 

• Die Jury sollte aus Schülern und Lehrer zusammengesetzt sein, um keinen Lehrer-Schüler-Konflikt zu provozieren.

4. Vorabprojekt

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• Allerdings sollten diese Jury-Mitglieder sorgfältig von den Lehrpersonen ausgewählt werden. Die Schüler-Juroren sollten ein hohes Maß an Ansehen bei den anderen Schülern genießen, so dass ihre Entscheidungen akzeptiert, angenommen werden.

• Es bietet sich an, für diese Aufgabe Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II auszuwählen, die möglichst einen näheren Bezug zur Musik haben (z.B. Chormitglieder oder in der Schule

etablierte Sänger und Tänzer).

4. Vorabprojekt

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• Ziel des Castings ist, diejenigen Schüler herauszusuchen, die Talent, Engagement und Teamgeist mitbringen. Ausschlaggebend sollte nicht allein das Talent des Schülers sein, sondern auch sein Fleiß und seine Fähigkeit, sich einzuordnen und sich einzubringen mit guten Ideen.

5. Casting

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1. Casting: • Die Schüler wählen ihren Beitrag selbst aus• Die Schüler werden in 5-er Grüppchen nach vorn gebeten. Somit ist ihr

Lampenfieber nicht so hoch.• Die Juroren machen sich Anmerkungen und geben ihre Entscheidung am

Ende des Castings bekannt.• Jeder Schüler sollte eine persönliche kurze Einschätzung erhalten, um

seine Leistung bewerten zu können• Im Anschluss an das 1. Casting wird es eine kurze Besprechung zwischen

die Verantwortlichen und den für das 2. Casting nominierten Schülern geben.

• das Projekt wird kurz vorgestellt • es folgt eine Ideensammlung aller Interessenten über Ziele, Methoden und

Inhalte des Projektes

5. Casting

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Problem:• Die didaktische Theorie, dass schwächere Schüler

nicht als erste ausscheiden sollten (siehe „Didaktische Grundlagen“), kann nicht einwandfrei umgesetzt werden, da es eine Demotivierung der talentierteren Schüler nach sich ziehen kann.

• Der Wettbewerbscharakter des Projektes zollt an dieser Stelle die Missachtung einiger didaktischer Überlegungen, die im Vorfeld getätigt worden waren.

5. Casting

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2. Casting:• Dieses Casting findet als öffentliche Veranstaltung vor den

Schülern und Lehrern statt.Zwei Möglichkeiten der Durchführung bieten sich an: • 1. einzelnes Vortanzen zur Bewertung der individuellen

Kreativität (stets zu berücksichtigen ist hier der Einfluss von Aufregung beim Singen oder Tanzen vor Publikum)

• 2. Vortanzen einer Gruppe für eine vergleichende Bewertung (ist für das Bewerten der Teamfähigkeit des Schülers unabdingbar)

5. Casting

Page 49: SCHÜLER- Sei der Star in Deiner Schule Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Institut für Erziehungswissenschaft Steffen Schulz, Thomas Kubitza, Andre

• Aufgrund ihrer tänzerischen Fähigkeiten, nicht in erster Linie wegen ihrer Beliebtheit sollen die Schüler in das Projekt aufgenommen werden.

• Die Abstimmung darüber sollte deshalb auch zum Teil durchs Publikum beeinflusst werden, das letzte Wort aber bei der Jury liegen.

5. Casting

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Problem:• Was wird aus den Schülern, die sich gern am Projekt

beteiligen möchten, aber nicht die tänzerischen Fähigkeiten dazu besitzen?

• Lösungsmöglichkeit: Diese Schüler können in das Management der Tanzgruppe für folgende Aufgaben einbezogen werden:

Absprache mit den anderen Gruppen Organisation und Durchführung von Auftritten mit allem

was dazu gehört (Räumlichkeiten, Bekleidung, Öffentlichkeitsarbeit,…)

5. Casting

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• Dokumentation des Castings:• Um auf die Akteure Rücksicht zu nehmen, werden beim 1.

Casting keine Kameras eingesetzt.• Damit soll die Scheu genommen werden und es soll verhindert

werden, dass aufgrund der Kameraangst nicht am Projekt teilgenommen wird.

• Somit kommt die „Technik“-Gruppe erst beim 2. Casting zum Einsatz.

• Die Schülerinnen und Schüler sollten die Kameras entsprechend ihrer Pläne rechtzeitig vor Beginn der Veranstaltung aufbauen (auch die Jury muss gefilmt werden).

• Mit der Lehrperson ist zuvor abzusprechen, ob und wie Kameraschwenks und Zooms zu vollziehen sind.

5. Casting

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• Es werden Aufnahmegeräte benötigt wie:• Videokameras• Fotoapparate• Mikrophone• Außerdem werden Ausgabegeräte benötigt, um das

Projekt den Zuschauern zugänglich zu machen.• Beamer• Bildschirme• Lautsprecher• Drucker

6. Materielle und personelle Voraussetzungen

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• Für die Umsetzung des Events ist weitere Technik nötig:

• Lichttechnik• Tontechnik• Die technischen Geräte sollten, soweit möglich, von

der Schule zur Verfügung gestellt werden.• Die Schülerinnen und Schüler können natürlich auch

eigene Geräte mitbringen und verwenden.• Zur Herstellung von Plakaten und Zeitschriften sollte

von der Schule das Computerkabinett zur Verfügung gestellt werden.

6. Materielle und personelle Voraussetzungen

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• Die Schülerinnen und Schüler sollten über Grundlagenkenntnisse zur Fotographie und Bildverarbeitung am Computer verfügen.

• Es ist von Vorteil, wenn einige Schülerinnen und Schüler bereits Erfahrungen mit der technischen Organisation eines Musikauftrittes gemacht haben.

• Dies beinhaltet auch, dass bekannt ist, wie man die Musikerinnen und Musiker in ansprechender Weise auf der Bühne in Szene setzt.

• Natürlich können alle diese Fähigkeiten, falls sie nicht vorhanden sind, im Rahmen dieses Projektes erlernt werden. Allerdings könnte die lehrende Tätigkeit von einem Schüler übernommen werden, wenn dieser über solche Fähigkeiten bereits verfügt. 

• Eine wichtige Grundvoraussetzung zur Gestaltung von Postern und Magazinen ist eine kreative und künstlerische Begabung. (Beispielsweise sollte auch ein Logo für das Projekt entworfen werden.)

6. Materielle und personelle Voraussetzungen

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• schallunempfindlicher Raum (keine akustischen Störungen, kein störender Hall, evtl. Schallabsorber) – ideal wäre zweigeteilter Raum

• harddiscrecording-fähiger PC:-professionelle Soundkarte mit MIDI (mehrere

Eingänge, rauschfreie Aufnahme, hohe Arbeitsgeschwindigkeit)

• mehrere Übungsräume (mind. 3) für ideale Probeverhältnisse

6. Materielle und personelle Voraussetzungen

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-große Festplatte-MIDI-Keyboard (Imitation nicht

vorhandener Instrumente)-professionelle Software (Cubase, Logic, ejay,

Fruity Loops…)-CD/DVD-Brenner

6. Materielle und personelle Voraussetzungen

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• akustische und elektronische Instrumente (Gitarre, Keyboard, E-Gitarre, E-Bass, Schlagzeug-ersatzweise elektronisches Drumpad bzw. Drummachinesoftware, Saxophon, Trompete, Violine, Klarinette, Percussion...alles was die Schule bzw. die Schüler bieten)

6. Materielle und personelle Voraussetzungen

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• umfangreiches Zubehör (Klinke-, Chinch-, XLR-Kabel, Stecker, Adapter)

• leistungsstarke Anlage zur Wiedergabe (Aktivboxen, behelfsweise auch Standard-Hifi-Anlage)

• Notenpulte• Stative für Mikrofone, Aktivboxen etc.

6. Materielle und personelle Voraussetzungen

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• umfangreiches Mikrofonset (Kondensator-Gesangsmikrofon mit Plopkiller, Kondensator-Richtmikrofone zur Abnahme akustische Instrumente, dynamisches Drum-Mikrofonset...)

• Mischpult (mehrere Ein- und Ausgänge, Equalizer, evtl. Standardeffekte)

6. Materielle und personelle Voraussetzungen

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Leiter:• Beanspruchung und Sicherstellen der

Führungsrolle• Planungsinitiative• Rücksichtnahme• konstruktive Kritik• Motivation/Anregungen/viel vormachen• Effektivität/Ergebnissicherung

6. Materielle und personelle Voraussetzungen

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Kenntnisse und Fertigkeiten:• aktuelle Chartmusik/Videos• Produktionstechniken, Promotion • Imitieren populärer musikalischer Stilrichtungen:-singen -instrumentales Spiel (Klavier, Gitarre, Percussion...)• Akustik, Komposition, Harddiscrecording

6. Materielle und personelle Voraussetzungen

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Schüler:• Engagement, Mut gegen das

„Lampenfieber“• Musikalität, Kreativität• Gruppenfähigkeit, Toleranz• Kritikfähigkeit

6. Materielle und personelle Voraussetzungen

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• Bevor das Projekt gestartet werden kann sollten folgende Sachverhalte bereits geklärt sein:

Benötigt wird: - ein Sportlehrer mit besonderem Interesse am Tanzen und Choreographie, der auch außerhalb der Unterrichtszeit gern bereit ist, seine Kenntnisse an andere weiterzugeben; -oder ein anderer Fachlehrer, ein Elternteil, oder ein interessierter Schüler der sich mit der Thematik auskennt.Tipp: Findet sich kein geeigneter Betreuer, dann wenden sie

sich doch einfach an einen Fitness- Club, Tanz- oder Sportverein. Die sehen darin bestimmt eine Chance neue Mitglieder zu gewinnen.

6. Materielle und personelle Voraussetzungen

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• Das wohl größte Problem im Tanz- Projekt dürfte darin bestehen einen geeigneten Raum zu organisieren. Optimal wäre eine Sporthalle mit ausreichendem Platz, wo die Gruppe ungestört üben könnte. Falls diese aufgrund der Belegungszeiten nicht zur Verfügung stehen sollte, wäre ein größerer Saal, z.B. die Mensa ebenfalls geeignet. Allerdings bringt dies einige Nachteile mit sich. Oftmals ist hier ein ungestörter Übungsablauf durch äußere Störungen nicht möglich. Außerdem müsste ein Saal jedes Mal von Tischen und Stühlen geräumt werden, wodurch kostbare Übungszeit verloren gehen könnte.

6. Materielle und personelle Voraussetzungen

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Viele Schulen in Sachsen- Anhalt sind materiell sehr schlecht ausgestattet!

• Trotzdem wären einige Geräte sehr wünschenswert: Eine Musikanlage muss bei jeder Übungsstunde zur

Verfügung stehen. Zwar kann ein Grundlagentraining auch ohne Musik stattfinden, aber für die Entwicklung eines guten Rhythmusgefühles braucht man Musik. Die Musik nach der geübt wird sollte abwechslungsreich ausgewählt sein. Weitere Geräte, die mit benutzt werden könnten sind Seile, Reifen, Bälle und Keulen, etc. Praktisch wäre auch ein breiter Spiegel, der bei einigen Übungen als optische Unterstützung benutzt werden könnte

6. Materielle und personelle Voraussetzungen

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Rollenverteilung • Im Vorfeld des Projektes wird allen Schülerinnen und Schüler angeboten, sich bei

Interesse schriftlich zu bewerben.• In dieser Bewerbung sollen die konkreten Interessen beschrieben werden. • Die verantwortliche Lehrperson kann so die für das Projekt geeigneten Schülerinnen und

Schüler auswählen.• Die Aufgabenverteilung innerhalb der „Technik“-Gruppe wird den Schülerinnen und

Schülern nicht vorgeschrieben, sondern nach Interessen der Beteiligten selbstständig vorgenommen.

• Dabei hat die Lehrperson nur darauf zu achten, dass die Aufteilung in ungefähr gleich große Themenbereiche erfolgt.

• Die Themenbereiche können beispielsweise umfassen:– Lichttechnik– Tontechnik– Videotechnik– Fototechnik– Journalismus

7. Didaktische Grundzüge

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Zielorientierung:• Bevor das eigentliche Projekt beginnen kann, wird sich die

„Technik“-Gruppe öfters im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft nach dem Unterricht treffen.

• Das Ziel dabei ist zunächst, dass die fachlichen Defizite bei einigen Schülerinnen und Schülern beseitigt werden.

• Dies soll durch die Hilfe anderer Schülerinnen und Schüler und der Lehrperson erfolgen.

•  Zu diesem Lernprozess gehört neben einer theoretischen Betrachtung vor allem das Einarbeiten bzw. Gewöhnen an die technischen Geräte.

• Wenn sich die Schülerinnen und Schüler nun fachlich auf einer Ebene befinden, muss die Lehrperson das eigentliche Ziel des Projektes erklären.

7. Didaktische Grundzüge

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• Dabei sollte eingegangen werden auf:• Wie soll das Endprodukt aussehen?• Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit der

„Musik“-Gruppe?• Welche technischen Hilfsmittel werden noch

benötigt?• Die Schülerinnen und Schüler müssen auch auf

spontane Änderungen ihrer Planungen gefasst sein, da das Verhalten und die Wünsche der Musiker und Tänzer berücksichtigt werden müssen.

7. Didaktische Grundzüge

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• Da allen Beteiligten zu diesem Zeitpunkt das Ziel des Projektes klar ist, kann nun mit der ersten Tätigkeit begonnen werden, die ein greifbares Produkt zur Folge hat.

• Dies ist zur Motivation der Schülerinnen und Schüler von großer Bedeutung, da eine rein theoretische Betrachtung der zukünftigen Handlungen schnell zu Langeweile führt.

• Die für das gesamte Projekt wichtige Aufgabe besteht darin, Werbung für das eigentliche Projekt zu machen.

7. Didaktische Grundzüge

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• Eine wichtige Voraussetzung für ein gleichbleibend hohes Engagement der Beteiligten besteht darin, dass bekannt ist, dass die produzierte Arbeit (Fotos, Filme, Zeitschriften, Event) in die „Öffentlichkeit“ gehen wird und das gesamte Musikprojekt repräsentiert.

• Den Schülerinnen und Schüler der „Technik-Gruppe“ muss also verdeutlicht werden, dass das Musikprojekt nur gelingen kann, wenn sie gewissenhaft und kompetent vorgehen.

• Von besonderer Wichtigkeit ist dabei das Zusammenarbeiten im Team, da gerade die Realisierung eines Live-Events eine große organisatorische Schwierigkeit bedeutet.

7. Didaktische Grundzüge

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Rolle des Lehrers:• Der Lehrer übernimmt in erster Linie eine

beratende Funktion.• Er zeigt innovativ die verschiedensten

Möglichkeiten und Herangehensweisen auf, wie die musikalischen Ideen der Schüler umgesetzt werden können.

7. Didaktische Grundzüge

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• Er darf allerdings nicht in seiner beratenden Arbeit verharren, er muss den Schülern, die Gefahr laufen, sich in ein schwerlich umsetzbares musikalisches Projekt zu verrennen, stets neue und interessante Ideen liefern.

• Er muss jede Sitzung gut vorbereiten, d.h. er muss einen groben Arbeitsplan erstellen, an dem er jedoch nicht unflexibel festhalten darf.

7. Didaktische Grundzüge

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• Er muss verschiedene Alternativen in der Hinterhand haben, um auf Unvorhersehbarkeiten stets vorbereitet zu sein

• Es ist ratsam, dass der Lehrer, sofern diese Projektarbeit etwas Neues für ihn darstellt, seine Arbeitsschritte schriftlich ausformuliert und sich alternative Schülerantworten zu seinen Fragen notiert. Diese Arbeit bereitet den Lehrer gut auf jede Sitzung vor, denn einmal Geschriebenes bleibt im Gedächtnis leichter verankert.

7. Didaktische Grundzüge

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• Der Grad des Lehrereinflusses bzw. der Selbstbestimmtheit der Schüler ist direkt vom Kenntnis- und Fähigkeitsstand der Schüler abhängig

• Wenn der Lehrer aus einem Pool von talentierten und geschulten Schülern schöpfen kann, ist es sehr erwünscht, dass er eine effektive Arbeitsteilung anstrebt.

7. Didaktische Grundzüge

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• Es ist angedacht, dass dieses Projekt mindestens über ein ganzes Schuljahr läuft

• Zur Projektarbeit: - Die teilnehmenden Schüler entscheiden was gemacht

werden soll. Der betreuende Lehrer hat lediglich die Position eines gleichberechtigten Partners mit beratender Funktion.

8. Tanz

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• Zuerst sollte mit einer Grundausbildung auf dem Gebiet „Tanz“ begonnen werden.

• Ziel der Grundausbildung ist die vielseitige Schulung von koordinativen und konditionellen Fähigkeiten

• Folgendes könnte je nach Auswahl der Schüler trainiert werden:

Volkstänze: Gruppentänze, Paartänze, Sonderformen

8. Tanz

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Gesellschaftstänze: Standarttänze (Tango, Walzer, Foxtrott,…), Lateinamerikanische Tänze (Samba, Cha- Cha- Cha, Jive,…)

Jazzdance Rock `n Roll Gymnastik: rhythmisch- musikalische Gymnastik

(rhythmische Gymnastik, Figurgymnastik, Powergymnastik, Tae Boxing, Ausdrucksgymnastik, …), Tänzerische Gymnastik (Tanzaerobic, Jazzgymnastik, RSG, …)

8. Tanz

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Während der gesamten Ausbildung ist stets zu beachten: • die Projektschüler wählen das aus, was sie machen wollen,

damit sie motiviert bleiben• ständige Forderungen des Betreuers („Das müsst ihr

können!“) senken die Leistungsbereitschaft und schaffen Unzufriedenheit

• Selbständigkeit der Schüler ist das oberste Gebot – Ausprobieren lassen anstatt ständig zu berichtigen

• begabte Schüler sollen ihre Kenntnisse vielfältig mit einfließen lassen und auch selbst die Ausbildung leiten

8. Tanz

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Einstudieren der Tänze: • nach oder gleichzeitig mit der Grundausbildung, wenn die

Schüler genügend Bewegungserfahrung gesammelt haben sollten sie sich ihre eigenen Tänze zusammenstellen

• diese sollten aber bereits auf die Musik der Gesangsgruppe abgestimmt sein

• eine gute Tanzgruppe zeichnet sich dadurch aus, dass sie keine populären Tänze kopiert, sondern sich selbst eigene erarbeitet

8. Tanz

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• Bei der Auswahl des Raumes und der Raumgestaltung sind diese Gesichtspunkte des Filmens und der Beleuchtung zu berücksichtigen.

• Das so gewonnene Material soll vor allem dazu dienen, den Weg der Kandidaten, die bis zur Final-Gala noch nicht ausgeschieden sind, nachträglich verfolgen zu können.

• Bei Bedarf kann das Material auch für interessierte Zuschauer auf Bildschirmen abgespielt werden (während des Castings sind keine Zuschauer zugelassen).

9. Werbung, Fotografie, Technik

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• Die Organisation des Events ist die größte technische Herausforderung des Projektes.

• Da es sich um ein Live-Event handelt und hunderte Zuschauer im Saal sitzen werden, muss die gesamte Technik auf Anhieb funktionieren.

• Dies erfordert eine aufwendige Vorbereitung. Zunächst sollte die Bühne mit der notwendigen Tontechnik ausgerüstet werden.

• Um die Funktionsfähigkeit dieser Technik zu prüfen, muss mit den Akteuren, die gleichzeitig ihren Auftritt proben können, ein Soundcheck durchgeführt werden.

• Parallel dazu können die für das Licht verantwortlichen Schülerinnen und Schüler die passenden Lichteinstellungen analysieren und proben.

9. Werbung, Fotografie, Technik

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• Im Vorfeld sollten die Akteure und die Licht-Verantwortlichen sich absprechen und auch die zum Song passenden Farben und Farbwechsel gemeinsam auswählen.

• Es ist ohnehin eine Kooperation zwischen den Musik- und Technik-Gruppen erforderlich, da nur auf diese Weise die Wünsche der Akteure umgesetzt werden können.

• Während der Generalprobe muss die gesamte notwendige Technik verwendet werden und sollte von den Schülerinnen und Schüler nun fehlerfrei eingesetzt werden.

9. Werbung, Fotografie, Technik

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• In Absprache mit allen Gruppen werden Anzahl und Stil der Musikstücke ausgewählt

• In der Gruppe der Musiker wird anschließend die Arbeit aufgeteilt (Zuteilung der Instrumente, Technik, Musiktitel)

10. Musik

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• Hauptaufgaben während der Erarbeitungsphase sind Einstudieren, Üben und gemeinsames Proben

• Die Leitung der Proben obliegt allein dem Lehrer• Voraussetzungen für effektive Proben sind Disziplin,

Pünktlichkeit, Geduld und Ausdauer• Die Proben sind zweigeteilt. Zuerst üben die

Instrumentalisten und Sänger getrennt (gemeinsames Spielen bzw. Singen und aufeinander Hören üben, Intonation, musikalischer Ausdruck, Tempo etc.)

10. Musik

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• Einmal pro Monat findet eine kleine „Zusammenkunft“ der Mitglieder der Gruppe „Musik“ statt. Im gemütlichen Beisammensein werden Verbesserungsvorschläge bezüglich der Probenverhältnisse, Leitungsqualität des Lehrers, Engagement der Schüler etc. gemacht. (Förderung des Zusammenhalts in der Gruppe, Standpunkte deutlich machen, Kritik üben und einstecken lernen)

10. Musik

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• Zur Optimierung des Klangs sollten Probenmitschnitte gemacht werden (z.B. DAT-Recorder und Kondensatormikrofon, behelfsweise auch Minidiscrecorder). Die Auswertung der Aufnahmen (bezüglich musikalischer Defizite aber auch bezüglich der Disziplin) könnte während des monatlichen Zusammentreffens erfolgen.

10. Musik

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• Sofern einzelne Titel wegen zu hohem Schwierigkeitsgrad nicht live gespielt werden können, werden mit Hilfe von Harddiscrecording Playbacks erstellt

Umgang mit Problemschülern:• Bei ständigem Stören, bei Vernachlässigung des

individuellen Übens und bei Anflügen von „Starallüren“ sind disziplinierende Maßnahmen nötig, um den Zusammenhalt der Gruppe zu gewähren und um den Erfolg der Proben zu sichern (Umverteilung von Aufgaben, Einzelgespräche, Einzelproben, „Probenkasse“ – 50 Cent pro Störung, Ausschluß)

10. Musik

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• Es ist wichtig, dass das Programm für die abschließende Veranstaltung mehrere Wochen vor der Aufführung vervollständigt wird.

• Es ist ratsam, einen kleinen Ausschuss mit Vertretern aller Gruppen festzulegen, der die Abschlussveranstaltung in Absprache mit allen Beteiligten detailliert plant.

• Zum Ende der Trainings- und Übungsphase findet eine allumfassende Versammlung statt, auf der die Planung vorgestellt und bei Bedarf diskutiert wird.

11. Abschlussveranstaltung

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• Mindestens 3 Wochen vor dem Auftritt beginnen die Proben auf der Bühne (reibungsloser Ablauf, Ausschalten technischer Schwierigkeiten, Haltung, selbstbewußtes Auftreten, Ausstrahlung, Bühnenpräsenz etc.)

• Mehrere Durchlaufproben und die Generalproben verleihen allen Teilnehmern die nötige Routine.

11. Abschlussveranstaltung

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• Für die Veranstaltungen sollten vielerlei Medien als Präsentationsmittel eingesetzt werden (Beamer zum Vorspielen der Casting- und Trainingsaufnahmen, Beschallungsanlage, Galerien mit Bildern des Castings und der Übungszeit im Foyer)

11. Abschlussveranstaltung

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• Die Veranstaltung benötigt einen oder zwei Moderatoren, die zum einen charmant und witzig durchs Programm führen und zum anderen den Darbietenden die Zeit geben, sich umzuziehen für die nächsten Beiträge.

• Problem: Durch das Spielen, Aufnehmen und Veröffentlichen von Musiktiteln werden GEMA-Rechte angetastet. Da jedoch alles schulintern geschieht, ist es möglich eine Konzession der GEMA speziell für dieses Schulprojekt zu bekommen.

11. Abschlussveranstaltung

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• Die für die Videoaufzeichnung verantwortliche Gruppe sollte die Kamerapositionen auch hier mit der Lehrperson absprechen.

• Es sollten im Gegensatz zum Casting einige frei bewegliche Kameraleute eingesetzt werden (vor und auf der Bühne).

• Außerdem ist eine erhöhte Kamera nötig, um einen Gesamteindruck von dem Saal und Publikum zu bekommen.

• Auch hier ist eine genaue Absprache mit den Akteuren erforderlich, da diese in bestimmten Abschnitten der vorgetragenen Songs Blickkontakt mit der Kamera halten sollten.

12. Dokumentation des Events

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• Auch die Absprache der Kameraleute untereinander ist unabdingbar, da man die Kameraleute selbst möglichst nicht im Bild sehen sollte.

• In der Nähe der Bühne müssen zusätzliche feststehende Mikrophone angebracht sein, um auch die Zuschauergeräusche aufzeichnen zu können.

• Das Signal dieser Mikrophone wird mit dem der Bühnenmikrophone gemischt und ergibt dann das Gesamtsignal.

• Damit eine spätere Auswertung überhaupt möglich ist, müssen die Schülerinnen und Schüler darauf achten, dass die Aufzeichnung fehlerfrei funktioniert.

12. Dokumentation des Events

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Nachbearbeitung („postproduction“): • Die Nachbearbeitung beinhaltet hauptsächlich den

Videoschnitt.• Die Schülerinnen und Schüler sollten aus dem Material,

das durch die verschiedenen Kameras zur Verfügung steht, die geeignetste Perspektive auswählen und entsprechend schneiden.

• Es ist darauf zu achten, dass Bild und Ton synchron laufen, wobei der Ton nicht von der jeweils gewählten Kamera stammt, sondern das Gesamttonsignal ist.

• Das im Vorfeld entworfene Logo sollte zu Beginn des Films eingeblendet werden.

12. Dokumentation des Events

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• Außerdem können die Schülerinnen und Schüler Effekte einbauen (z.B. ineinander übergehende Bilder), die den entstandenen Film zu einem professionellen Endprodukt machen.

• Die während des Events entstandenen Fotos sollen vornehmlich für die Gestaltung eines Magazins genutzt werden.

• Diese Fotos können beispielsweise durch die Fotos eines Foto-Shootings mit den Gewinnern ergänzt werden.

12. Dokumentation des Events

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Zusammenführung: • Die Materialien sollen mit den Akteuren

zusammengeführt werden und zur Veröffentlichung vorbereitet werden.

• Die Akteure sollen ihre Ideen in die Produktion von Fotos und Filmen einfließen lassen und von der „Technik“-Gruppe realisieren lassen.

• Für die Aufnahme von Interviews ist ohnehin eine direkte Zusammenarbeit vorgesehen.

12. Dokumentation des Events

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• Des weiteren besteht die Möglichkeit, einen selbst produzierten Titel auf einem Tonträger zu veröffentlichen.

• Die „Technik“-Gruppe kann diese Veröffentlichungen von Zeitschriften und Tonträgern realisieren, allerdings nur mithilfe der Lehrpersonen, die über die notwendigen Kontakte z.B. zur Druckerei verfügen.

12. Dokumentation des Events

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• Das veranstaltete Event dient zur Vorstellung des Projektes (z.B. als Abschluss einer Projektwoche oder an einem Tag der offenen Tür).

• Die dabei entstandenen Materialien wie Fotos und Filme wurden in Zusammenarbeit mit den dazugehörigen Akteuren zusammengeführt und fertig gestellt.

• Die eventuell danach produzierten Tonträger wurden ebenfalls in Kooperation von „Musik“- und „Technik“-Gruppen erstellt.

• Falls der Wunsch der Schülerinnen und Schüler besteht, den produzierten Tonträger zu vervielfältigen und zu veröffentlichen (im Rahmen der Schule), muss zunächst von der Lehrperson eine rechtliche Genehmigung eingeholt werden.

13. Veröffentlichung

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• Nach der Freigabe können die vervielfältigten Tonträger verkauft werden, wobei zumindest die Produktionskosten (welche die Schule bereits aufgewendet hat) wieder eingenommen werden sollten.

• Um dies zu erreichen, können die Kontakte zu Schülerzeitung und Schülerradio genutzt werden.

• Diesen Medien kann entsprechendes Ton- und Fotomaterial zur Verfügung gestellt werden, um den Bekanntheitsgrad dieses Projektes zu erhöhen.

• Vom Engagement der Schülerinnen und Schüler, aber auch von der Schule insgesamt hängt es nun ab, in welcher Form die musikalischen Talente über das Projekt hinaus gefördert werden.

13. Veröffentlichung

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• Aus diesen Talenten könnte eine Musikgruppe entstehen, die

sich durch gelegentliche Auftritte bei Schulfeiern weiterentwickeln kann.

• Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass einige Schülerinnen und Schüler der Musikgruppe an Musikveranstaltungen oder -wettbewerben außerhalb der Schule teilnehmen.

• Auch die Kenntnisse und Fähigkeiten der „Technik“-Gruppe sollten bei weiteren Projekten und Veranstaltungen genutzt und weiterentwickelt werden.

• Die Schülerinnen und Schüler können auch nach Abschluss des Projektes versuchen, ihre eigenen Ideen und Vorstellungen umzusetzen.

13. Veröffentlichung

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• Die Zusammenarbeit von „Musik“- und „Technik“-Gruppen kann somit weitergeführt werden, beispielsweise bei der Organisation eines Schulkonzertes.

• Bei vielen anderen Projekten in der Schule besteht die Gefahr, dass am Ende der Projektwoche die Schülerinnen und Schüler auch innerlich mit dem Projekt abschließen.

• Hier aber bieten sich verschiedene Möglichkeiten, die während des Projektes entwickelten Fähigkeiten auch später zu nutzen und zu verbessern.

13. Veröffentlichung