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ISB, April 2016 [email protected] Schulentwicklung unter besonderer Berücksichtigung der Unterrichtsentwicklung - Bezugnehmend auf die aktuelle Lehrplanimplementierung Anregungen und Umsetzungsaspekte für Schulleitungen und Kollegien

Schulentwicklung unter besonderer Berücksichtigung … · • Entwicklung einer Corporate Identity . Teamentwicklung wichtig auch für die eigene Entwicklung ... -unterrichtszentrierte

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ISB, April [email protected]

Schulentwicklung unter besonderer Berücksichtigung

der Unterrichtsentwicklung-

Bezugnehmend auf die aktuelle Lehrplanimplementierung

Anregungen und Umsetzungsaspekte für Schulleitungen und Kollegien

Aufgaben und Ziele des ISB

Der Auftrag des ISB

Forschung

Praxis-erfahrungen

ISB/KM Schule

Das Staatsinstitut fördert die pädagogische, didaktische und methodische

Arbeit der Schulen

entwickelt die Lehrpläne aller Schularten

seit 2011:

LehrplanPLUS

arbeitet bei der Entwicklung von pro Jahr über 100 zentralen Prüfungsaufgaben und Tests mit, z. B.

Abiturprüfungen

Abschlussprüfungen(Mittelschule, Realschule, Wirtschaftsschule)

Jahrgangsstufenarbeiten

Zertifikatsprüfungen

erfasst fortlaufend Daten zum bayerischen Schulwesen

gibt durch ein flächendeckendes Bildungsmonitoring Empfehlungen zur Qualitätssicherung der bayerischen Schulen

unterstützt die Schulentwicklung

regt Schul- bzw. Modellversuche an, begleitet sie und wertet sie aus

wirkt bei der Lehrerfortbildung mit und arbeitet mit den Einrichtungen der Lehrerfortbildung zusammen.

ISB: Zahlen und Fakten Stammpersonal und abgeordnete

Beamte/innen: insg. 154 davon 107 Beamte/innen und 47 Angestellte davon 21 wissenschaftliche Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter im Angestelltenverhältnis

ca. 550 - 600 Einzelprojekte pro Jahr Erfassung und Verwaltung durch

professionelle Software LOTUS NOTES Genehmigung der Vorhaben durch das KM Regelmäßige Berichterstattung über den

Staus Quo aller Vorhaben

Aktuelle Publikationen des ISB: z. B. Themenbereich Migration

Berufssprache Deutsch

Divers - kontrovers? Ideen für den interkulturellen Schulalltag

MitSprache fördern. Materialien zur Sprachförderung von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund an Gymnasien und Realschulen

Berufsschulpflichtige Asylbewerber und Flüchtlinge

Rundbriefe:

Willkommenskultur + Elternflyer

ISB, April [email protected]

Schulentwicklung unter besonderer Berücksichtigung

der Unterrichtsentwicklung-

Bezugnehmend auf die aktuelle Lehrplanimplementierung

Anregungen und Umsetzungsaspekte für Schulleitungen und Kollegien

Schulentwicklung(Evaluation)

Personalentwicklung Teamentwicklung

Unterrichtsentwicklung Organisationsentwicklung

• (Weiter-) Entwicklung der Persönlichkeit• Erweiterung der Beziehungs-, Kommunikations-

und Konfliktfähigkeit (Selbstreflexion und Fremdwahrnehmung)

• Anregung zu permanentem innovativem Lernen• Erhöhung der Führungs- und

Entscheidungskompetenz• Stabilität und Flexibilität eigener Überzeugungen• Entwicklung von Berufszufriedenheit

Personalentwicklung

Für andere und für sich selbst

Organisationsentwicklung

Kenntnisse und Beteiligung

• Verbesserung der bürokratischen Abläufe Weiterentwicklung der Unterrichtsorganisation

• Verbesserung des Schulklimas• Entwicklung der Schul- und Gesprächskultur• Professionalisierung des Managements• Entwicklung eines Leitbildes /

Schulentwicklungsprogramms• Einbeziehung der Eltern (Konzept zur

Erziehungspartnerschaft)• Öffnung der Schule (z.B. Gemeinde, Wirtschaft)• Entwicklung einer Corporate Identity

Teamentwicklung

wichtig auch für die eigene Entwicklung

• Erhöhung von Kommunikationsfähigkeit und –bereitschaft im Kollegium

• Förderung der Konflikt- und Problemlösung im Kollegium

• Erhöhung von Toleranz und Beziehungsfähigkeit• Förderung von Gemeinsamkeit statt Konkurrenz• Gegenseitige Hilfe bei Problemen• Intensivierung der Kooperation• Entwicklung gemeinsamer Regeln und Standards

Unterrichtsentwicklung

entscheidend für die Steigerung von Qualität

• Weiterentwicklung schüleraktivierender und förderorientierter Lernprozesse

• Intensivierung fächerübergreifenden Lernens• Erweiterung didaktisch-methodischer

Lernformen (z.B. Freiarbeit, Projektarbeit, Erfahrungs-, Handlungsorientierung, Methodenlernen)

• Beachten der Nachhaltigkeit von Lernprozessen• Anleitung zu eigenverantwortlichem Arbeiten• Weiterentwicklung der Lern- und Prüfungskultur

Begriff-Unterrichtsentwicklung=systematische und gemeinsame Anstrengung der (aller!) am Unterricht Beteiligten, die zur Verbesserung des Lehrens und Lernens und seiner schulischen Bedingungen beiträgtunterBeachtung der Unterrichtsqualität

-Merkmale guten Unterrichts nach Meyer, Kriterien nach Haenisch, Prinzipien guten Unterrichts nach Astleitner-Qualitätsbereich Prozessqualitäten Unterricht und Erziehung (Konzept zur Unterrichtsqualität innerhalb der externen Evaluation)-Qualitätskriterien des deutschen Schulpreises

Hinweis auf Unterrichtsbeobachtung- Fragen zur Selbstreflexion- standardisierter Beobachtungsbogen (ISB)

Möglichkeit: Kollegiale Hospitation- Feedback-Gesprächsmodell- Schülerrückmeldung-unterrichtszentrierte Schulentwicklung im regionalen Netzwerk

Grundverständnis von Unterrichtsentwicklung

Verständnis von Lernen – aktuelle Diskussion

eigenverantwortliche bzw. selbstregulierte und teamorientierte Arbeit der Schülerinnen und Schüler

Förderung von arbeitsmethodischen, sozialen und fachlich-inhaltlichen Kompetenzen

Grundverständnis von Unterrichtsentwicklung

Verständnis von Lehren – aktuelle Diskussion Förderung fachlich-inhaltlicher Kompetenzen

aber gleichberechtigte Entwicklung von Kompetenzen für eigenverantwortliches/selbstreguliertes Lernen

Nutzung der Potenziale von Heterogenität in individualisierenden und teamorientierten Lernformen

Unterricht als Gemeinschaftsleistung von Schülerinnen und Schülern und Lehrkräften

Verständnis von Lehrerarbeit

Arbeit an der Verbesserung des Unterrichts und seiner Bedingungen

fortbildungs- und steuerungsgestützte Veränderungsarbeit im Team

Begleitung curricularer und didaktischer Veränderungen durch schulinterne Fortbildung

Unterstützung schulinterner Veränderungsprozesse durch eine geschulte Steuergruppe

Konzept zur UE – Schwerpunkt im SE- Programm

gezielte Qualifizierung aller Beteiligten Konsequente Teamarbeit bei Lehrkräften/

Schülerinnen und Schülern fortlaufendes Training und Pflege der notwendigen

Fähigkeiten, geschultes Entwicklungsmanagement Verknüpfung einer grundständigen Lernkultur mit

spezifischer Lernkultur im Fach (systematische Fachgruppenarbeit)

Entwicklung eines schulinternen Methodenkoffers regelmäßige Überprüfung von Zielen und Wirkungen

der Unterrichtsarbeit (z.B. Schülerrückmeldung) die entscheidenden 4 Punkte: Transparenz,

Klarheit, Feedback, Evaluation

Welche positiven Effekte bringt der LehrplanPLUS für die

Unterrichtsentwicklung? Es steht nicht der singuläre Inhalt im Vordergrund, sondern die Fähigkeit

der Schülerinnen und Schüler, erworbenes Wissen und erworbene Fähigkeiten realitätsbezogen anzuwenden.

Der nachhaltige Kompetenzerwerb rangiert vor kurzfristigem (an Prüfungen orientiertem) Wissen. Dies hat Auswirkungen auf die Weiterentwicklung der Leistungserhebungskultur.

Schüleraktivierung und Selbstorganisation nehmen an Bedeutung zu und erfordern angemessene Lernsituationen.

Teamorientiertes Arbeiten innerhalb der Lehrerschaft (der Fachschaft) erhält einen besonderen Stellenwert.

Der Servicebereich von LehrplanPLUS mit Aufgaben, mebis, Erläuterungen stärkt eine moderne und offene Schul- und Unterrichtskultur.

Besprechung der folgenden Themen im Gesamtkollegium (z. B. päd. Tag, SchiLf):

LehrplanPLUS: Grundlagen und LIS-Servicebereich

Kompetenzorientierung: päd. Anspruch, Konkretisierung Lernsituation

Umgang mit Bildungs- und Erziehungszielen (fachbereichsübergreifend): Verantwortlichkeiten schaffen, Nutzung zur schulischen Profilbildung

Schul- und Unterrichtskultur: innerschulisches Qualitätsverständnis von gutem Unterricht reflektieren, Evaluationsroutinen/Feedbackverfahren generieren

Verknüpfung der Themen mit der gemeinsamen Arbeit am Schulentwicklungsprogramm

Weitere Umsetzungstipps

Weitere Umsetzungstipps

kollegiale Hospitation anregen

schulverbundinterne Zusammenarbeit forcieren

vorhandene Strukturen nutzen (z. B. Jahrgangsstufensprecher,Fachbeauftragte, klassenbezogenes Team)

regelmäßige fachspezifische SchiLf mit konkretem Praxisteil (Servicebereich LehrplanPLUS) etablieren

Ermutigung der Kolleginnen und Kollegen zum kompetenzorientierten Unterrichten auch in Jahrgangsstufen, in denen LehrplanPLUS noch nicht in Kraft getreten ist

aktive Elternarbeit bzgl. LehrplanPLUS pflegen

Unterrichtsentwicklung als Thema systematisch von der ganzen Schulfamilie unter dem Fokus LehrplanPLUS bearbeiten

Welche Unterstützungsangebote gibt es? Auf dem Weg zu einem schuleigenen Konzept zur Umsetzung des

LehrplanPLUS bieten die Schulabteilungen des ISB gerne Unterstützung an: Abteilung Grund-, Mittel-, Förderschulen: 089/2170-2674 Abteilung Realschulen: 089/2170-2375 Abteilung Gymnasien: 089/2170-2121 Abteilung Berufliche Schulen: 089/2170-2211

www.isb.bayern.de, www.lehrplanplus.bayern.de

Dort finden Sie auch Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQs).

Referenten einladen (RLFB, ISB, Dillingen)

Unterstützer wie Schulentwicklungsmoderatoren, Lehrplan-Koordinatoren und Fachreferenten werden bei der jeweiligen Schulaufsicht über den/die jeweilige/n Schulentwicklungskoordinator/in vermittelt.Diese finden Sie auf den regionalen Schulentwicklungsportalen unter www.schulentwicklung.bayern.de.

Veränderung ist eine Reise und kein Marschplan. Nichts wird

genauso realisiert, wie es geplant war.

Michael Fullan

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!