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Schulentwicklungsberatung
Tuesday, April 11, 2023 1
„Lüneburger Fragebogen“ – Version 2011
Ein Werkzeug für den Einstieg in Evaluation
Sybille Winter & Matthias Aschern
Schulentwicklungsberater, LSchb Lüneburg
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Warum noch ein Instrument?
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Warum noch ein Instrument?
- Empfehlung für SEIS: Qualitätsvergleich, Berichtswesen, Mehrsprachigkeit- Kleine Schulen empfinden SEIS z.T. als zu komplex und umfangreich;- SchulePlus, IFS-Schulbarometer u.a. entsprechen nicht dem OR;- Kommerzielle Angebote (PEB, BNW) sind für kleinere Schulen z.T. nicht
finanzierbar- Selbstgestrickte Evaluationen selten umfassend und oft methodisch zweifelhaft
- „Lüneburger Fragebogen“ so einfach wie möglich und so differenziert wie nötig“- Bewusster Verzicht auf SEIS-Leistungsmerkmale (s.o.)- Absenkung der Einstiegsschwelle für Evaluation: vom Cinquecento zum
Mercedes
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Feine Maschen – großer Beifang
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Zum Status der Entwicklung
- Pretest: Handhabung, Aufwand, Auswertungsmöglichkeiten, Erkenntnisgewinn
- Feedback in Expertenrunden (MK, NSchI, NILS)- Wissenschaftliche Validierung in Kooperation mit dem NILS- Einsatz in etwa 250 niedersächsischen Schulen, überwiegend Grund-
und Förderschulen (Stand März 2009) und Feedbackverfahren 2009 mit diesen Schulen
- Rückmeldungen 2010 von der Universität Münster und den niedersächsischen SEB (→ Version 2011)
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Was ist neu 2011?
Kurztitel
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Was ist neu 2011?
10 Platzhalter für schuleigene Fragen in einer eigenen Version
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Was ist neu 2011?
Muster für Auswertungsveranstaltung „Von Daten zu Taten“ in eigener Regie der Schule
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Merkmale des „Lüneburger Fragebogens“
- nichtkommerzielles Angebot- Sprachniveau von 10-jährigen Schüler/innen- Entstehungszusammenhang Schulentwicklungsberatung- Befragung auf Viererskala + „weiß nicht“- Überschaubare Anzahl von Fragen: 46 + 34 (5 Seiten)- Meta-Perspektive statt Ich-Perspektive: „An unserer Schule...“- Fragenkatalog durch Ergänzung oder Umformulierung angepasst
werden- Automatisiertes Berichtswesen
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Bezug zum Orientierungsrahmen
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Bezug zum Orientierungsrahmen
Item 24: Die Schüler/innen erhalten regelmäßig Informationen über den Leistungsstand.
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Mehrperspektivität
Lehrer/innen Eltern
Päd. Mitarbeiter/innen Schüler/innen (Jg. 4)
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Die Befragungssoftware
Die Durchführung„Pencil & Paper“ Bildschirm-
interviewOnlinebefragung
mit GrafStatOnlinebefragung
mit Evasys
Vorteile + Mit einfachen technischen Voraussetzungen machbar
+ Materialersparnis+ Dateneingabe direkt durch die Befragten+ Sehr übersichtliches Bildschirmdesign
+ Materialersparnis+ Dateneingabe direkt durch die Befragten+ Ausfüllen an jedem internetfähigen Rechner möglich
+ Kein Aufwand zur Erstellung des Berichts
Nachteile - Kosten für Papier und Fotokopien- Zeitaufwand für die anschließende Dateneingabe- Manuelle Dateneingabe als Fehlerquelle
- Die Befragung mehrerer Personen gleichzeitig erfordert eine Netzwerkinstallation von GrafStat (siehe Handbuch: S. 30-32, 93-95).
- Hardwarevoraus-setzungen müssen vorliegen - Erweiterte EDV-Kenntnisse erforderlich
- Fragenkatalog ist festgelegt- Format des Berichts ist festgelegt
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„Paper & Pencil“
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Bildschirminterview
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Onlinebefragung mit GrafStat
- Datensammelpunkt mit GrafStat einrichten und anmelden
- Formular online stellen
- Befragte mit TANS einladen: TAN-Generator (kostenlos) oder TAN-Assistent (60€)
- Daten vom Sammelpunkt abholen und in GrafStat importieren
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Onlinebefragung mit Evasys
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Grafische Auswertung
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Daten auswerten: Stärken
Zustimmung über alle Gruppen > 2/3
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Daten auswerten: Klärungsbedarf
Abweichung der Wahrnehmungen > 1/3
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Daten auswerten: Verbesserungsbereich
Ablehnung über alle Gruppen > 1/3
(Abweichend: Schüler/innen)
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Mögliche Zusammenfassung
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Unterstützungsangebote
Fragebogen als fester Bestandteil von GrafStat Ausführlicher Leitfaden zum Einsatz des „Lüneburger
Fragebogens“ Kooperation mit dem Nils bei Onlinebefragung mit Evasys Werkzeug zur Erstellung des Evaluationsberichts mit Word „Hotline“ / Mailsupport im Rahmen der Möglichkeiten Umfassendes Informationsmaterial:
schulentwicklungsberatung.de Ziel: Das Instrument muss so einfach bleiben, dass es keinen
Support braucht und keine Qualifizierungsbedarfe erzeugt.
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Der „Lüneburger Fragebogen Plus“
Entwicklung mit Schüler/innen durch die Hannoveraner Förderschullehrerin Beate Grun: Was ist für dich gute Schule? Wann bist du erfolgreich?
Sprachniveau zwölf- bis fünfzehnjähriger Schüler/innen der Förderschule Schwerpunkt Lernen.
Es sollten alle Lehrer/innen und ggf. Päd. Mitarbeiter/innen befragt werden und nicht weniger als etwa 25 Schüler/innen und deren Eltern.
Als Vorschlag für eine visuelle Unterstützung für schwächere Leserinnen und Leser schlagen wir eine farbliche Unterlegung der Silben vor.
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Beide Instrumente im Vergleich
Der Lüneburger Fragebogen Der Lüneburger Fragebogen Plus
… umfasst im allgemeinen Fragenteil 46 Fragen.
… umfasst im allgemeinen Fragenteil 25 Fragen.
… ist sprachlich gehaltvoll. …ist sprachlich reduziert.
… verfolgt eine Viererskala (trifft voll zu; trifft eher zu; trifft eher nicht zu; trifft nicht zu).
… verfolgt eine eingängige Dreierskala (ja; nein; Das weiß ich nicht).
… ist umfassend konzipiert auf der Grundlage der Qualitätsmerkmale des Orientierungsrahmen Schulqualität in Niedersachsen.
... ist ausgerichtet an den Qualitätsmerkmalen des Orientierungsrahmens Schulqualität in Niedersachsen und berücksichtigt neben dem Fokus auf Unterrichtsqualität insbesondere Aspekte des sozialen Miteinanders und des gesunden Lebensraums.
… enthält eine knappe Hinführung zum Ausfüllen des Bogens.
… schlägt darüber hinaus eine kleinschrittige, einfach formulierte mündliche Hinführung zum Ausfüllen des Bogens vor.
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Fazit: Der „Lüneburger Fragebogen“...
... ist nicht so präzise wie eine Kernspintomographie,
aber leistet mehr als ein Tastbefund,
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Fazit: Der „Lüneburger Fragebogen“...
... hat nicht die Nebenwirkungen einer Röntgenaufnahme
und zeigt manchmal so etwas Schönes wie ein Ultraschallbild.