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1 Cornelia Jäger Schulgärten in Sachsen-Anhalt – eine Erhebung an Grund- und Förderschulen 1 Anliegen der Schulgartenumfrage Sachsen-Anhalt verfügt über eine reiche Schulgartentradition. Hier, in den Franckeschen Stiftungen zu Halle (Saale), ließ August Hermann Francke 1698 erstmals einen Garten gezielt für den Schulunterricht anlegen, der als ältester Schulgarten in Deutschland gilt. Während es in diesem Garten vor allem um die Vermittlung von Heilpflanzenkenntnissen ging, spielten in der weiteren Schulgartengeschichte andere Aspekte eine Rolle wie die Veranschaulichung des Naturkundeunterrichts oder die Erziehung der Persönlichkeit durch Gartenarbeit (Jäger 2013). Anknüpfend an das 1963 in der DDR geschaffene Unterrichtsfach Schulgarten mit einer eigenen Fachlehrerausbildung wurde dieses Fach bis zur Einführung des Fächerverbundes und zum Inkrafttreten der neuen Lehrpläne 2005 an den Grundschulen in Sachsen-Anhalt unterrichtet. Durch den Fächerverbund erfolgte die Integration des Faches Schulgarten in den Sachunterricht. Auch gegenwärtig ist der Schulgarten in den Lehrplänen für das Fach Sachunterricht an Grundschulen in Sachsen-Anhalt zum Erwerb von Kompetenzen und Grundwissen ausdrücklich verankert 1 . Ebenso ist die Arbeit im Schulgarten Bestandteil der Lehrpläne für die Förderschulen Sachsen-Anhalts, hier dient er auch zur Berufsvorbereitung für Berufe im grünen Bereich. Wie können diese Lehrplanvorgaben an den Grund- und Förderschulen umgesetzt werden? Wie viele Schulgärten gibt es in Sachsen-Anhalt? Nimmt ihre Zahl ab oder zu? Wie werden die Schulgärten für Bildungszwecke genutzt? Wer pflegt diese Gärten? Welche Probleme treten auf? Da dem Kultusministerium in Sachsen-Anhalt bisher keine Erhebung zu diesem Thema vorlag, waren Aussagen zur Situation der Schulgärten in Sachsen-Anhalt nicht möglich (Goebel 2013). Anlässlich der erstmals in Sachsen-Anhalt stattfindenden bundesweiten Tagung der Bundesarbeitsgemeinschaft Schulgarten im September 2013 sollten diese und weitere Fragen mittels einer fundierten Erhebung geklärt werden. Frühere Umfragen zum Thema Schulgarten fanden in Nordrhein-Westfalen (Arbeitskreis Schulgärten NRW 1990), Schleswig-Holstein (Schilke et al. 2004), Sachsen (Stampe; Arndt 2004) und Baden-Württemberg (Alisch et al. 2005) statt. Angeregt durch den gegenseitigen Austausch Schulgarteninteressierter aus verschiedenen Bundesländern in der Bundesarbeitsgemeinschaft Schulgarten e. V. wurden 2013 parallel zu Sachsen-Anhalt Schulgartenbefragungen auch in anderen Bundesländern durchgeführt so in Thüringen (Fischer; Kleindienst 2014) und in Rheinland-Pfalz (Seegmüller 2015). Einen Überblick über die deutschlandweite Situation der Schulgärten gibt es gegenwärtig nicht. 2 Durchführung der Umfrage und Beteiligung Die Erhebungen zu Schulgärten in Sachsen-Anhalt wurden 2013 auf die Grundschulen und Förderschulen beschränkt, weil hier der Schulgarten in den Lehrplänen verankert ist und sich in diesen Schultypen der überwiegende Teil der Schulgärten befindet. Inwieweit Schulgärten auch an 1 http://www.bildung-lsa.de/lehrplaene___rahmenrichtlinien/grundschule/sachunterricht.html - letzter Zugriff am 21.3.2016

Schulgärten in Sachsen-Anhalt – eine Erhebung an Grund- und … · 2018-01-04 · 1 Cornelia Jäger Schulgärten in Sachsen-Anhalt – eine Erhebung an Grund- und Förderschulen

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CorneliaJäger

Schulgärten in Sachsen-Anhalt – eine Erhebung an Grund-undFörderschulen

1AnliegenderSchulgartenumfrage

Sachsen-Anhaltverfügtübereine reicheSchulgartentradition.Hier, indenFranckeschenStiftungenzu Halle (Saale), ließ August Hermann Francke 1698 erstmals einen Garten gezielt für denSchulunterricht anlegen, der als ältester Schulgarten in Deutschland gilt. Während es in diesemGarten vor allem um die Vermittlung von Heilpflanzenkenntnissen ging, spielten in der weiterenSchulgartengeschichte andere Aspekte eine Rolle wie die Veranschaulichung desNaturkundeunterrichts oder die Erziehung der Persönlichkeit durch Gartenarbeit (Jäger 2013).Anknüpfend an das 1963 in der DDR geschaffene Unterrichtsfach Schulgarten mit einer eigenenFachlehrerausbildung wurde dieses Fach bis zur Einführung des Fächerverbundes und zumInkrafttretenderneuenLehrpläne2005andenGrundschuleninSachsen-Anhaltunterrichtet.Durchden Fächerverbund erfolgte die Integration des Faches Schulgarten in den Sachunterricht. Auchgegenwärtig istderSchulgarten indenLehrplänen fürdasFachSachunterrichtanGrundschulen inSachsen-AnhaltzumErwerbvonKompetenzenundGrundwissenausdrücklichverankert1.EbensoistdieArbeitimSchulgartenBestandteilderLehrplänefürdieFörderschulenSachsen-Anhalts,hierdienterauchzurBerufsvorbereitungfürBerufeimgrünenBereich.

WiekönnendieseLehrplanvorgabenandenGrund-undFörderschulenumgesetztwerden?WievieleSchulgärtengibtesinSachsen-Anhalt?NimmtihreZahlaboderzu?WiewerdendieSchulgärtenfürBildungszwecke genutzt? Wer pflegt diese Gärten? Welche Probleme treten auf? Da demKultusministerium in Sachsen-Anhalt bisher keine Erhebung zu diesem Thema vorlag, warenAussagenzurSituationderSchulgärteninSachsen-Anhaltnichtmöglich(Goebel2013).

Anlässlich der erstmals in Sachsen-Anhalt stattfindenden bundesweiten Tagung derBundesarbeitsgemeinschaftSchulgartenimSeptember2013solltendieseundweitereFragenmittelseiner fundierten Erhebung geklärt werden. Frühere Umfragen zum Thema Schulgarten fanden inNordrhein-Westfalen (ArbeitskreisSchulgärtenNRW1990),Schleswig-Holstein (Schilkeetal.2004),Sachsen(Stampe;Arndt2004)undBaden-Württemberg(Alischetal.2005)statt.Angeregtdurchdengegenseitigen Austausch Schulgarteninteressierter aus verschiedenen Bundesländern in derBundesarbeitsgemeinschaft Schulgarten e. V. wurden 2013 parallel zu Sachsen-AnhaltSchulgartenbefragungen auch in anderen Bundesländern durchgeführt so in Thüringen (Fischer;Kleindienst 2014) und in Rheinland-Pfalz (Seegmüller 2015). Einen Überblick über diedeutschlandweiteSituationderSchulgärtengibtesgegenwärtignicht.

2DurchführungderUmfrageundBeteiligung

Die Erhebungen zu Schulgärten in Sachsen-Anhalt wurden 2013 auf die Grundschulen undFörderschulen beschränkt, weil hier der Schulgarten in den Lehrplänen verankert ist und sich indiesenSchultypenderüberwiegendeTeil der Schulgärtenbefindet. Inwieweit Schulgärtenauchan

1http://www.bildung-lsa.de/lehrplaene___rahmenrichtlinien/grundschule/sachunterricht.html-letzterZugriffam21.3.2016

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Sekundarschulen, Gesamtschulen, Gymnasien, Berufsschulen usw. in Sachsen-Anhalt vorhandensind,musseinereigenenUntersuchungvorbehaltenbleiben.

FürdieSchulgartenumfrageinSachsen-AnhaltwurdeeinFragebogen(sieheAnhang)verwendet,dersichengandenfürBaden-Württembergentwickelten(Alischetal.2005)anlehnt.DerRückgriffaufdiesenbewährtenFragebogenerfolgtebewusst,umeineVergleichbarkeitzuanderenBundesländernzuermöglichen,die ebenfalls diesen Fragebogennutzen. Erwurde lediglichetwas vereinfachtundaufdieSituationinSachsen-Anhaltangepasst.

Die Überarbeitung der Befragungsunterlagen, die Erstellung der Umfrage sowie die kompletteAuswertung der gesamten Erhebung mit dem Programm SPSS übernahm die Diplom-SozialwissenschaftlerinAngelaJäger,derhierfürsehrherzlichgedanktsei.

NachderGenehmigungderempirischenUntersuchungzuSchulgärten inSachsen-AnhaltdurchdasLandesschulamt am28. 2. 2013erfolgtederVersandder FragebögenAnfangMärz 2013überdenMailverteilerdesLandesschulamtesanalleGrund-undFörderschulenSachsen-Anhalts.DieSchulenwurdengebetendenFragebogenbiszum26.März2013auszufüllen.

Eine kurzeAuswertungderwichtigstenParametererfolgte2013understeErgebnisse konnten zurTagung vorgestellt werden. Aufgrund von Zeitmangel fand die Eingabe und Auswertung derumfangreichenDatenmengenerstimWinter2014und2015statt.

Im Schuljahr 2012/2013 gab es laut Statistischem Landesamt in Sachsen-Anhalt insgesamt 544Grundschulen, davon 499 öffentliche Schulen, und 3WaldorfschulenmitGrundschulbereich sowie118Förderschulen2.Diesbedeutet,dassderFragebogenan665Schulenverschicktwurde.Insgesamtbeteiligten sich 289 Schulen an der Befragung zum Thema Schulgarten, wobei 161 Schulen denFragebogenperPostund70SchulenperMailzurücksandten,58SchulennutztendieOnlinevariante.

225 der antwortenden Schulen waren Grundschulen und 58 Förderschulen. Sechs Schulenantwortetenanonym,waseineZuordnungverhinderte.Damit lagdieBeteiligungsratedersachsen-anhaltinischenGrundschulen ander Befragungbei rund41%unddie der Förderschulenbei etwa49%. Die in der Befragung erreichte durchschnittliche Rücklaufquote von 43% erlaubt statistischauswertbare Ergebnisse und liegt höher als in den Schulgartenumfragen einiger andererBundesländer.EsbeteiligtensichSchulenausallenLandkreisenundkreisfreienStädteninSachsen-Anhalt, sodassdieRückläufeeine flächendeckendeErfassungderSchulgartensituation inSachsen-Anhaltermöglichen.

3Ergebnisse

3.1DieHäufigkeitundLagevonSchulgärten

3.1.1DieSchulgärtenheute

Vonden289Schulen,diesichanderUmfragebeteiligten,verfügengegenwärtig209Schulenübereinen Schulgarten, das entspricht rund 72 % der antwortenden Schulen. 79 Schulen gaben anmomentan keinen Schulgarten zunutzen (knapp28%).Hier sinddie ErgebnissebeiGrundschulen

2http://www.stala.sachsen-anhalt.de/Internet/Home/Daten_und_Fakten/2/21/211/21111/Schulen_nach_Schulformen_und_Rechtsstatus.html-letzterZugriffam21.3.2016

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undFörderschulensehrähnlich.72%deranderUmfrageteilnehmendenGrundschuleninSachsen-Anhaltund73%derantwortendenFörderschulennutzten2013einenSchulgarten.

Abb.1:AnteilderanderUmfragebeteiligtenGrundschulen(N=225)undFörderschulen(N=68)mitundohneSchulgarteninSachsen-Anhalt

Da sich weniger als die Hälfte aller Grundschulen und Förderschulen Sachsen-Anhalts an derBefragung beteiligt haben, ist eine exakte Auskunft über die Anzahl der Schulgärten in Sachsen-AnhaltimJahr2013nichtmöglich.

Im Frühjahr 2015 führte das Kultusministerium Sachsen-Anhalts eine kurze Anlassbefragung zumThema Schulgarten an allen Grund- und Förderschulen des Landes durch (KultusministeriumSachsen-Anhalt,FrauDr.Greve,Telefonatam11.02.2016).AnlassdafürwareineKleineAnfragezuSchulgärten in Sachsen-Anhalt KA 6/8728, die die Landesregierung am 22. 06. 2015 schriftlichbeantwortete. In der Anlage zum Schriftstück befinden sich die Ergebnisse der BefragungaufgeschlüsseltnachLandkreisenundkreisfreienStädten3.OffensichtlichhabensichalleGrund-undFörderschulen Sachsen-Anhalts an der Anlassbefragung des Kultusministeriums beteiligt. Demnachnutzten 2015 von den 469 Grundschulen in Sachsen-Anhalt4 323 (69 %) einen Schulgarten, 146Grundschulen(31%)verfügtenüberkeinenSchulgarten.Dabei istderAnteilderGrundschulenmitSchulgarten in den Kreisen unterschiedlich hoch und schwankt zwischen 44%und 89%. Vondeninsgesamt 98 Förderschulen in Sachsen-Anhalt waren 62 Schulen (63 %) mit einem Schulgartenausgestattet,36Förderschulen(37%)nutztenkeinenSchulgarten.DerAnteilderFörderschulenmitSchulgartenistauchhierindenLandkreisenunterschiedlich.

ZwischenderGrößeder Schule, ausgedrücktdurchdieAnzahl der Schüler, undderNutzungeinesSchulgartens konnte in der Befragung von 2013 kein statistischer Zusammenhang nachgewiesenwerden,d.h.dieHäufigkeit vonSchulgärtengleicht sichankleinen,mittlerenundgroßenSchulen.Auch in Bezug auf den Zusammenhang zwischen der Größe des Schulgeländes und demVorhandenseineinesSchulgartensgibteskeineneindeutigenTrend.Dasheißt,dasVorhandenseineinesSchulgartenshängtoffenbarkaumvonderGrößedesSchulgeländesab.Dagegenisteindeutigzuerkennen,dassbeieinemmittlerenoderhöherenGrünanteildesSchulgeländesdeutlichhäufiger

3http://www.landtag.sachsen-anhalt.de/fileadmin/files/drs/wp6/drs/d4184gak.pdf-letzterZugriffam21.3.20164DurchSchulschließungensankdieAnzahlderGrund-undFörderschuleninSachsen-Anhaltseit2013.

4

einSchulgartenvorhandenistalswennderGrünanteilalskleinbewertetwird.DerSchulgartenisteinwesentlicherBestandteilvonGrünflächenumSchulen.

Vonden2013inSachsen-AnhaltvorhandenenSchulgärtenanGrund-undFörderschulenliegenrund85 % innerhalb des Schulgeländes und nur 15 % außerhalb des Schulgeländes. Aus derAnlassbefragung des Kultusministeriums von 2015 ergab sich, dass sich 94 % der Schulgärten anGrundschulenund92%derSchulgärtenanFörderschulenamSchulstandortbefinden.

3.1.2DieSchulgärtenfrüherundVeränderungenbisheute

InderErhebungvon2013erwiessichdieAuswertungderFragewievielederantwortendenSchulenfrüherübereinenSchulgartenverfügtenalsschwierig.Nur3%derSchulenverneinteneinefrühereSchulgartennutzung,während41%dieehemaligeNutzungeinesSchulgartensbejahten.Allerdingsbeantworteten56%derSchulendieseFragemit „unbekannt“.VondiesenkreuztenabermehralsdieHälfteNutzgarten-oderBiotopelementeeinesfrüherenSchulgartensan,derimTextmiteinemZeitpunkt vor ca. 20 Jahren definiert war, so dass damit indirekt auf das Vorhandensein einesfrüherenSchulgartensgeschlossenwerdenkann.Somitwarenanmehrals71%derantwortendenSchulen früher sicher Schulgärten vorhanden, vermutlich aber anwesentlichmehr dieser Schulen.EinUnterschied fällthier zwischenGrundschulenundFörderschulenauf.Nurwenigerals1%allerGrundschulen hatten früher sicher keinen Schulgarten, dagegen waren es bei den Förderschulenmehrals10%,vondenenbekannt ist,dasshiernieeinSchulgartenexistierte.Weilaber inbeidenSchultypeninBezugaufeinenfrüherenSchulgartenamhäufigsten„unbekannt“angekreuztwurde,isteinegenauereAuswertungschwierig.Problemeergabensichoffensichtlich,wodieantwortendePerson die Schulgarten-Situation früher nicht kannte oder unsicher war, welcher Zeitraum mit„früher“ gemeint war. Da am Ende der DDR-Zeit ein weitgehend flächendeckendes Netz vonSchulgärten an allen Polytechnischen Oberschulen (POS) und Sonderschulen existierte, kann mandavonausgehen,dassfastalleweiterbestehendenSchulenübereinenSchulgartenverfügten.

Schulen,diegegenwärtigkeinenSchulgartenmehrhaben,sollteninderBefragungvon2013dasJahrnotieren, in dem die Nutzung ihres Schulgartens eingestellt wurde und Gründe dafür nennen. 51Schulenbenanntendas JahrderAufgabe ihresSchulgartens (sieheAbb.2). InderAuswertung fälltauf,dassseitdemJahr2008deutlichmehrSchulgärtenaufgegebenwurdenalsindenJahrenzuvor.

Abb.2:JahrderAufgabederSchulgartennutzung(N=51)

Welche Gründe wurden für den Wegfall des Schulgartens genannt? Am häufigsten führtenVeränderungen des Schulgeländes durch Umzug, Sanierung, Schulschließung, Umbau usw. zur

0%

5%

10%

15%

20%

25%

5

AufgabevonSchulgärten(sieheAbb.3).AuchPflege-undBetreuungsproblemespieltensehrofteineRolle. Die Abschaffung des eigenständigen Unterrichtsfaches Schulgarten senkte offensichtlich dieMotivationsich füreinenSchulgartenzuengagierenundbegünstigtedieAufgabevonSchulgärten.Auch die Lage der Schulgärten spieltemanchmal eine Rolle. Bei den früher genutzten Schulgärtenlagen etwa 60% innerhalb des Schulgeländes (heute 85%) und 40% außerhalb desselben (heute15%).Daraus lässtsichschlussfolgern,dassSchulgärtenaußerhalbdesSchulgeländesoffensichtlichöfter aufgegeben wurden. Dies ist einerseits mit einem erhöhten Zeitaufwand für die längereWegstreckeerklärbar,andererseitsgibteshieröfterProblememitdemGrundstück,wennesnichtunmittelbarzurSchulegehört.EswarhäufigerderFall,dassSchulenalsAusgleichfüreinenfrüherenSchulgartenaußerhalbdesSchulgeländeseinige(Hoch-)BeeteimSchulgeländeanlegten.

Abb.3:GründederSchulenfürdieAufgabeihrerSchulgärten(N=51,Mehrfachnennungenwarenmöglich)

Immerhin33%derFörderschulenund51%derGrundschulen,dieheutekeinenSchulgarten(mehr)besitzen,bekundeteninderUmfrageihrInteresseanderNutzungeinesSchulgartens.Bei31%derFörderschulenohneSchulgartenund29%derGrundschulenohneSchulgartengibtesaktuellsogarkonkretePlanungenzurNutzungeinesSchulgartens.Dasheißt,etwaeinDrittelderanderUmfrageteilnehmendenSchulen,diederzeit keinenSchulgartenbesitzen, sindmitkonkretenPlanungen füreinenneuenSchulgartenbeschäftigt,oft,weilihralterdurchGeländeveränderungenverlorenging.

Die Anlassbefragung des Kultusministeriums von 2015 verdeutlicht ebensowie diese Zahlen, dassBewegung in Bezug auf Schulgärten in Sachsen-Anhalt herrscht. Es wurden nicht nur Schulgärtenaufgegeben, sondern in den letzten 5 Jahren zahlreiche Schulgärten neu geschaffen. So gaben imFrühjahr201569Grundschulen(21%derGrundschulenmitSchulgarten)und17Förderschulen(27%derFörderschulenmitSchulgarten)an,ihrenSchulgartenindenletzten5Jahrenneuangelegtzuhaben.

Da es keine ältere statistische Erfassung der Schulgärten in Sachsen-Anhalt gibt, sind derzeitverlässlicheAussagenzuVeränderungenbezogenaufdieAnzahlderSchulgärten inSachsen-Anhaltnichtmöglich.

7

8

10

12

27

27

33

37

SchließungdesZentralschulgartens

FinanzielleProbleme

FehlendeKapazitätenderLehrkräoe

OrganisatorischeSchwierigkeiten

SonspgeGründe

WegfalldesFachesSchulgarten

Pflege-/Betreuungsprobleme

Geländeprobleme,Vandalismus

6

3.2SchulgärtenunddieNutzungandererökologischerLernorte

In der Befragung von 2013 gaben 63 % der beteiligten Grundschulen und ebenso 63 % derantwortenden Förderschulen an, außerschulische Umweltbildungseinrichtungen zu nutzen. EskonntekeinstatistischerZusammenhangzwischenderHäufigkeitderNutzungvonaußerschulischenUmweltbildungsangeboten und dem Vorhandensein eines Schulgartens gefunden werden. DieAufzählungderökologischenLernorteverdeutlichteeinerseitsderengroßeVielfaltundandererseitsderenregionaleAnbindung,daweitereWegstreckenimSchulalltagkaumzubewältigensind.

20 % der Förderschulen und 9 % der Grundschulen in Sachsen-Anhalt betreuen darüber hinausGebiete außerhalb ihres Schulgeländes wie Bäume oder Grünflächen. Auch hier bestand keinstatistischerZusammenhangzumVorhandenseineinesSchulgartens.

3.3DieElementeinSchulgärten

3.3.1DieElementeindenSchulgärtenheute

Bei der Auswertung der Befragung zeigte sich, dass die Ausstattung eines Schulgartens mitverschiedenenElementenstatistischnichtmitderGrößederSchuleundderLagedesSchulgartensinnerhalb oder außerhalb des Schulgeländes zusammenhängt. Dagegen hat die Größe desSchulgartenseinenEinflussdarauf,welcheundwievieleNutzgarten-,Biotop-oderFreiluftelementeimSchulgartenvorhandensind.

Nutzgartenelemente

Bei den heutigen Nutzgartenelementen sind große Ähnlichkeiten zwischen den Grundschulen undFörderschulen zu erkennen. Fast alle Schulgärten verfügen über Gemüsebeete und einenGeräteraum, auch ein Komposthaufen und Kräuterbeete gehören meistens zur Ausstattung.WeitverbreitetsindObstbäumeundBeerensträucher.ZiemlichseltenfindetmandagegenGetreidebeete,v.a. in den Förderschulen. Frühbeete und Gewächshäuser stellen eher eine Seltenheit dar.Blumenbeete,dienicht imFragebogenenthaltenwaren,wurdenmanchmalbeiSonstigesbenannt,dürftenaberindenmeistenSchulgärtenvorhandensein.

Abb.4:HäufigkeitderNutzgartenelementeindenSchulgärtenSachsen-Anhalts(N=283,Mehrfachnennungenwarenmöglich)

0%20%40%60%80%100%

Grundschule Förderschule

7

DieAuswertungdesZusammenhangszwischenderGrößedesSchulgartensundseinerAusstattungmitNutzgartenelementenergibtFolgendes.BeerensträucherundObstbäumesindumsohäufigerinden Schulgärten vorhanden, je größer die Schulgärten sind. Auch Frühbeete und Gewächshäuserfinden sich in großen Gärten öfter, Komposthaufen etwas öfter. Bei den übrigenNutzgartenelementenzeigtsichkeinZusammenhangzurGrößedesGartens.

Abb.5:HäufigkeitderNutzgartenelementeinverschiedenenSchulgartengrößen

Biotopelemente

Biotopelemente sind im Vergleich zu den verbreiteten Nutzgartenelementen etwas seltener inSachsen-Anhalts Schulgärten zu finden. Das bedeutet, die Schulgärten werden in der Regel zumAnbau von Gemüse, Kräutern, Blumen usw. genutzt und verfügen darüber hinaus über einigeBiotopelemente.DieamweitestenverbreitetenBiotopelementeindenSchulgärtenSachsen-AnhaltssindHeckenundNisthilfen (v.a. Insektenhotel,Vogelhäuschen),wobeidiese indenFörderschulenöfter vorkommen als in den Grundschulen. Häufig sind auch Kleinbiotope wie z. B. Holz- undSteinhaufen sowie Teiche. Diese sind öfter in den Grundschulen zu finden. Tiere werden in denSchulgärtenderFörderschulengarnichtgehaltenundindenGrundschulenauchnurselten.WiesenundRasenflächenwurdenimFragebogennichterfasst,aberunterSonstigesöfterbenannt.SiesindindenSchulgärtenSachsen-Anhaltsregelmäßigzufinden.

0%

20%

40%

60%

80%

100%

120%

<100m² 100-499m² 500-1.000m² >1.000m²

8

Abb.6:HäufigkeitderBiotopelementeindenSchulgärtenSachsen-AnhaltsinGrundschulen(N=225)undFörderschulen(N=68)

Die Größe des Schulgartens hat einen deutlichen Einfluss auf das Vorhandensein vonBiotopelementen.ZumBeispielsindTeichenur in25%derkleinenSchulgärtenvorhanden,aber in60%dergroßenSchulgärten.InderAuswertungzeigtsich,jegrößerdieFlächederSchulgärtenist,destohöheristauchderAnteilderSchulgärtenmiteinemTeich.EbensosindingrößerenSchulgärtenhäufigerHecken,KleinbiotopeundStreuobstwiesenzu finden.ObNisthilfenangebrachtoderTieregehalten werden, hängt dagegen nicht so sehr von der Größe des Schulgartens ab. Auch dieBrachflächen sind nur in sehr großen Gärten deutlich häufiger als in kleinen oder mittelgroßenGärten. Insgesamt beherbergen große Schulgärten aber deutlich mehr Biotopelemente als kleineSchulgärten.

Abb.7:HäufigkeitderBiotopelementeinverschiedenenSchulgartengrößen

36%

55%

24%

44%

15%

54%

7%18%

29%

68%

15%

34%29%

61%

0%

12%

Grundschulen Förderschulen

0%10%20%30%40%50%60%70%80%90%

<100m² 100-499m² 500-1.000m² >1.000m²

9

Freiluftunterrichtselemente

In den meisten Schulgärten Sachsen-Anhalts sind Sitzgelegenheiten vorhanden. Plätze für denUnterrichtimFreiengibtesinüberderHälftederSchulgärten.NurindensehrgroßenSchulgärtenist beides deutlich häufiger zu finden als in kleinen und mittleren Schulgärten. AndereFreiluftunterrichtselementekommenseltenervor.

Abb.8:HäufigkeitderFreiluftunterrichtselementeindenSchulgärtenSachsen-AnhaltsinGrundschulen(N=225)undFörderschulen(N=68)

3.3.2DieElementeindenSchulgärtenfrüher

AlsZeitfensterfürdieSchulgärtenfrüherwurdeeinZeitraum„voretwa20Jahren“,d.h.etwa1993,vorgegeben.Eskonnteaberauchselbsteine Jahreszahl fürdieAngabenzumfrüherenSchulgarteneingefügtwerden,wasfüreinzelneElementeabundzugenutztwurde.

Wenn man die Ausstattung der Schulgärten früher und heute mit verschiedenen Elementenvergleicht, fällt hauptsächlich auf, dass für die heutigen Schulgärten in Grundschulen undFörderschulendeutlichmehrNutzgartenelemente,BiotopelementeundFreiluftunterrichtselementeangegebenwerdenalsfürdieSchulgärtenfrüher.Dabeierinnertemansich indenSchulen,diedasVorhandensein eines früheren Schulgartens bestätigten, noch an deutlich mehr Elemente imehemaligen Schulgarten als in den Schulen, die „unbekannt“ für einen früheren Schulgartenangekreuzthatten.DeshalbwurdenfürdieDiagrammenurdieSchulenausgewählt,diedieExistenzeinesfrüherenSchulgartensbejahthatten.Hierkannmandavonausgehen,dassnochWissenüberden ehemaligen Schulgarten vorhanden war. Und trotzdem sind hier fast durchgehend deutlichweniger Ausstattungselemente angegeben als in den heutigen Schulgärten. Daraus lässt sich abernichteinfachschließen,dassdieSchulgärtenfrüherwenigerreichausgestattetgewesenwären.HierdrückensichwahrscheinlichmehrWissensverlustundErinnerungslückenaus,alsdassdieseAngabenverlässlicheDatenüber frühereSchulgärten liefern. Es ist auch zu vermuten,dassdiese konkretenAussagenfüreherunwichtiggehaltenwurdenunddeshalbbeimAusfüllendesFragebogensandieserStelle nicht so viel Wert auf ausführliche Antworten gelegt wurde. Kenner der Schulgärten in

56%

74%

14% 18% 23%7%

58%

85%

7%

29%12% 12%

Grundschule Förderschule

10

Sachsen-Anhalt um 1993wie Prof. Hans-Joachim Schwier bestätigten (telefonisch am 25.01.2016),dassdieSchulgärtendamalsebensoreichundvielfältigausgestattetwarenundkeinesfallswenigerSchulgartenelementeenthieltenalsheute.

EntgegendemallgemeinenTrendvonmehrNutzgarten-,Biotop-undFreiluftunterrichtselementenheutefälltinderAuswertungFolgendesauf.FürfrühereSchulgärtenwerdenmehrFrühbeetesowieetwas mehr Gewächshäuser und Getreidebeete erinnert. Da Frühbeete und Gewächshäusermarkanteund relativdauerhafteElementeeinesGartensdarstellen, geraten sienicht so schnell inVergessenheit. Interessant ist,dassauchGetreidebeete früheroffensichtlichetwashäufiger indenSchulgärtenvorkamenalsheute.

Abb.9:VergleichderNutzgartenelementeheuteundfrüher

Abb.10:VergleichderBiotopelementeheuteundfrüher

0%20%40%60%80%100%

heute früher

0%10%20%30%40%50%60%70%

heute früher

11

Abb.11:VergleichderFreiluftunterrichtselementeheuteundfrüher

3.4DieFormderSchulgärten

Wennman die Angaben zur Form der Schulgärten in Sachsen-Anhalt früher und heute vergleicht,fallen interessanteVeränderungenauf: Früherundheute sinddieallermeistenGärtenSchulgärtenderSchulen;dasheißt,siegehörenzurSchuleodereinerbenachbartenSchuleundliegenmeist imSchulgeländeoderindessenNähe.Auffälligist,dassderAnteildergepachtetenGärtenebensowiedieNutzungvonZentralschulgärtenheuteimVergleichzufrüherdeutlichabgenommenhat,dagegenverfügenjetztmehrSchulenübereigeneSchulgartenflächen.DiesgehteinerseitsaufdieSchließungvonZentralschulgärtenzurück.Andererseitszeigtsich,dassdieschuleigenenSchulgartenflächen,dieinderRegelimSchulgeländeliegen,eherdieWechselderZeitenüberstandenunddiebewährterenStandortefüreinenSchulgartensind.EineneuereEntwicklungstelltdieAnlagevonHochbeeteno.Ä.im Schulgelände dar, die manchmal einen früheren Schulgarten außerhalb oder innerhalb desSchulgeländesablösten.

0%10%20%30%40%50%60%70%80%

heute früher

12

Abb.12:Schulgartenformenheute

Abb.13:Schulgartenformenfrüher

3.5.InteresseanAustauschundWeiterbildungen

Auch die Schulen, die gegenwärtig über keinen Schulgarten mehr verfügen, wurden zu ihremInteresse an Fortbildungen und Erfahrungsaustausch zum Thema Schulgarten sowie nach ihrerMeinung zur Gründung eines Netzwerks Schulgärten in Sachsen-Anhalt befragt. Erwartungsgemäßbekunden die Schulen, die zur Zeit einen Schulgarten nutzen, ein deutlich größeres Interesse anbeiden Themen. Erstaunlich ist aber, dass sich etwa ein Drittel der Schulen ohne Schulgartentrotzdem für Fortbildungen zum Thema Schulgärten interessieren und fast ebenso viele dieGründung eines solchen Netzwerks bejahen. Bei den Schulen mit Schulgarten äußern 75 % ihrInteresse an Fortbildungen und Erfahrungsaustausch und knapp jede zweite Schule hält dieGründung eines Netzwerks Schulgärten in Sachsen-Anhalt für sinnvoll. Wenn man die Antwortenaller Schulen mit und ohne Schulgarten nach dem Schultyp auswertet, fällt auf, dass sichFörderschulenetwasmehrfürFortbildungen/AustauschundeinSchulgarten-Netzwerkinteressierenals Grundschulen, wobei die Unterschiede aber nicht sehr groß sind. Bei den Schulen, die

SchulgartenderSchule

gepachteterGarten

Zentralschulgarten

Hochbeeteo.ä.imSchulgelände

SonspgeGartenform

SchulgartenderSchule

gepachteterGarten

Zentralschulgarten

Hochbeeteo.ä.imSchulgelände

SonspgeGartenform

13

gegenwärtigzwarkeinenSchulgartenbesitzen,abermitkonkretenPlanungenfüreinenSchulgartenbeschäftigt sind, ist das Interesse an Weiterbildungen sowie Erfahrungsaustausch ebenfalls hoch(73%)undsogar58%dieserSchulenhalteneinSchulgarten-Netzwerkfürsinnvoll.

Abb.14:InteresseanSchulgarten-Fortbildungen/AustauschanSchulenohneundmitSchulgarten

Abb.15:InteresseanSchulgarten-Fortbildungen/AustauschanGrund-undFörderschulen

75%

34%

45%

31%

SchulenmitSchulgarten

SchulenohneSchulgarten

GründungeinesSchulgartennetzwerks

InteresseanWeiterbildungen/Erfahrungsaustausch

63%

67%

40%

47%

alleGrundschulen

alleFörderschulen

GründungeinesSchulgartennetzwerks

InteresseanWeiterbildungen/Erfahrungsaustausch

14

3.6DieGrößeundNutzungderaktuellenSchulgärten

DieGrößederaktuellenSchulgärten in Sachsen-Anhalt ist sehrunterschiedlichund schwanktnachderBefragungvon2013 zwischen8m²und15.300m².DieHälftealler Schulenhat imMitteleineSchulgartenfläche von 300 m² (Medianwert). Aufgrund weniger sehr großer Gärten liegt dasarithmetischeMittel aller aktuellen Schulgärten in Sachsen-Anhalt bei 601m² (Meanwert). In denSchulgärten Sachsen-Anhalts werden durchschnittlich 60 % der Gartenfläche als Nutzgartenbewirtschaftet und 12%dienen als Flächen für Biotope,wobei derAnteil derNutzgartenfläche inden Förderschulen mit 64 % ein wenig höher ist als in den Grundschulen (59 %). Der Anteil derBiotopflächengleichtsichsehrmit13%beidenFörderschulenund12%beidenGrundschulen.

Durchweg alle Schulen gaben an, ihren Schulgarten im Sachunterricht zu nutzen, wobei dieHäufigkeitunterschiedlich ist.MehralsdieHälftealler Schulen setzendenSchulgarten regelmäßigfür den Sachunterricht ein, 14 % häufig und ein Viertel ab und zu. Nur rund 4 % der Schulengebrauchenihnseltendafür.

Abb.16:NutzungderSchulgärtenSachsen-AnhaltsimSachunterricht

häufig14%

regelmäßig57%

abundzu25%

selten4%

15

Abb.17:ProzentualeNutzungderSchulgärtenSachsen-AnhaltsimUnterrichtunddarüberhinaus

Der Schulgartendient in Sachsen-Anhalt nicht nur als Lernort für den Sachunterricht, auch andereFächerwerdenhier unterrichtetwie Biologie,Hauswirtschaft,Wirtschaft/Technik undGestalten inden Förderschulen und Gestalten, Deutsch, Musik in den Grundschulen. Allerdings geschieht diesdeutlich seltener.Mehr als ein Drittel aller Schulen nutzt den Schulgarten nicht im Unterricht fürandereFächer,aberfastdieHälfteverwendetihnabundzuoderseltendafür.Für10%derSchulendientderSchulgartenalsregelmäßigerUnterrichtsortfürweitereFächer,inwenigenSchulenwirderhäufig für andere Fächer verwendet. Öfter wird auch die fächerübergreifende Nutzung desSchulgartenserwähnt.

InmehralsderHälftederSchulgärteninSachsen-AnhaltspielenGarten-ArbeitsgemeinschaftenkeineRolle, aber in reichlicheinemViertelallerSchulen sind sie regelmäßigeNutzer, in6%derSchulenauchhäufigeNutzerderSchulgärten.Als„GrünesKlassenzimmer“fürdenUnterrichtimFreienwerdenetwazweiDrittelallerSchulgärtenverwendet,wobeisieamhäufigstenabundzugenutztwerden.ÜberdieHälftederSchulgärtendienenhäufig(11%)oderregelmäßig(42%)alsKlassenschulgarten.WenigeralsdieHälftederSchulgärtenwerdenalsOrtefürFesteundFeierninAnspruchgenommen,abereinViertel(25%)derGärtensindabundzuoderselten(15%)VeranstaltungsortfürFeiern.Inreichlich einem Drittel aller Schulen erfüllen Schulgärten auch die Funktion einesAufenthaltsbereichesfürSchülerinnenundSchüler.FürLehrerfortbildungenspieltetwajederzehnteSchulgarten eine Rolle. Von Vereinen werden Schulgärten in Sachsen-Anhalt in 6 % aller Fällegenutzt.Die durchschnittliche Anzahl der Lehrkräfte, die den Schulgarten für den Unterricht pro Schulenutzen,liegtbei5bis6.

3.7DieBetreuungundPflegederSchulgärtenVerantwortlich für die Pflegearbeiten in den Schulgärten Sachsen-Anhalts sind meist Schulklassen(69%) unddie zuständigen Lehrkräfte (65%).Hinter den20% sonstigenVerantwortlichen stehenPersonen wie Hausmeister, Mitarbeiter geförderter Arbeitsmaßnahmen und Eltern. Schulgarten-

2

5

3

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5

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4

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31

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39

NutzungdurchVereine

alsAufenthaltsbereichfürSchülerInnen

fürLehrerfortbildungen

fürFeste/Feiern

alsKlassen-Schulgarten

als"GrünesKlassenzimmer"

fürGarten-Arbeitsgemeinschao

inanderenUnterrichtsfächern

imSachunterricht

häufig regelmäßig abundzu selten nichtdafürgenutzt

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Arbeitsgemeinschaften tragen die Verantwortung für etwa jeden fünften Schulgarten in Sachsen-Anhalt.Die Hauptverantwortung und die damit verbundene Koordinierungsfunktion für den SchulgartenübernimmtinSachsen-AnhaltimMitteleinePerson.

Abb.18:VerantwortungfürdiePflegearbeitenindenSchulgärtenSachsen-Anhalts

DiepraktischenArbeiten imSchulgartenwerden in fast allen Schulgärten (96%)überwiegendvonSchülerinnenundSchülernausgeführt,wieesdemAnliegenundSinneinesSchulgartensentspricht.AberauchdieLehrkräftesindin60%allerSchulgärtenstarkandenpraktischenArbeitenbeteiligt.In40%derSchulgärtenunterstützenHausmeisterdiepraktischenArbeitenentscheidend.In12%derSchulgärtentragenMitarbeiterausgefördertenArbeitsmaßnahmenoderFreiwilligemaßgeblichzurGartenpflegebei.Elternwirkenin8%derSchulgärtenbeidenpraktischenArbeitenmit.

Abb.19:PraktischeArbeitenindenSchulgärtenSachsen-Anhalts

19%

20%

65%

69%

Schulgarten-AG

Sonspge

VerantwortlicheKollegInnen

Klassenverband/StammgruppevonSchülerInnen

8%

12%

41%

60%

96%

Eltern

Sonspge

HausmeisterIn

LehrerInnen

SchülerInnen

17

WiewirddasaltbekannteProblemderSommerferienfürdieSchulgärteninSachsen-Anhaltgelöst?In72%der Schulenerfolgt eineBetreuungdes Schulgartens indenSommerferien.Hier kümmernsichvorallemLehrkräfte,Hausmeister,MitarbeitergeförderterMaßnahmensowieHortpersonalundFerienkinderumdieSchulgärten.In28%derSchulengibteskeineBetreuungwährenddieserZeit.

3.8FinanzierungundBeratung

Die meisten Schulgärten in Sachsen-Anhalt (78 %) werden über den Schuletat vom Schulträgerfinanziert. In fast derHälfte der Schulgärten spielt auch die Eigenfinanzierung durch Spenden unddenVerkaufvonSchulgartenprodukteneineRolle.In17%derSchulenunterstütztderFördervereinder Schule den Schulgarten finanziell. Sonstige Geldgeber (11 %) für Schulgärten sind z.B. FirmenoderEltern.

Abb.20:DieFinanzierungderSchulgärteninSachsen-Anhalt

BeratungundUnterstützungholensichdieVerantwortlichen fürdieSchulgärten inSachsen-Anhaltmeistens bei ihren Kolleginnen und Kollegen (81 %). Aber auch Fachbücher und FachzeitschriftenwerdenvielzurInformationsbeschaffunggenutzt(69%).DerFreundes-undVerwandtenkreisspieltin der Hälfte aller Schulgärten ebenfalls eine wichtige Rolle. Fortbildungen werden von 18 % derSchulen genannt, allerdings fand sich als Kommentar dazu die Frage „Welche?“. Solange das FachSchulgarten noch ein eigenständiges Unterrichtsfach in Sachsen- Anhalt war, organisierte dasLandesinstitutfürSchulqualitätundLehrerbildungSachsen-Anhalt(LISA)regelmäßigFortbildungenindiesemBereich,dieProf.Hans-JoachimSchwiervon1991bis2004 leitete.5Mitder IntegrationdesFaches Schulgarten in den Sachunterricht verlor der Schulgarten als eigenständigerFortbildungsinhaltoffensichtlichanBedeutung.

5DieThemenkomplexedieserSchulgartenfortbildungeninSachsen-AnhaltführtSchwier(2004)auf.

2%

3%

11%

17%

47%

78%

Umweltorganisaponen

Förderprogramme

Sonspge

FörderveinderSchule

Eigenfinanzierung(Sachspenden,Basarerlöse,Geld)

Schulträger(Schuletat)

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Abb.21:WoholensichdieSchulgartenverantwortlicheninSachsen-AnhaltBeratungundUnterstützung?

3.8PositiveErfahrungenmitSchulgärten

DerBitte, inderBefragungvon2013positiveErfahrungenmit ihremSchulgartenkurz zunotieren,kamenzahlreicheSchulennach.HäufigwurdedieFreudederSchüleramUnterrichtimSchulgartenzum Ausdruck gebracht, aber auch die zunehmend fehlenden Vorkenntnisse bei den Kindernerwähnt. Ein Zitatausschnitt „Der Schulgarten bietet Lebens- und Umwelterfahrungen pur!“ fasstsehr gut zusammen, welche große Unterstützung der Schulgarten für einen lebendigenSachunterrichtseinkann.ImSchulgartenwirdeinerseitsWissenüberdenAnbauunddieVerwertungvon Pflanzen und damit gesunder Lebensmittel lebensnah vermittelt, andererseits erlernen dieSchüler hier elementare praktische gärtnerische Tätigkeiten. Das Beobachten und Erleben vonPflanzen, Tieren, natürlichen Prozessen und Kreisläufen mit allen Sinnen stellt ebenso einenwichtigen Vorteil des Schulgartens dar. Das Tätigsein im realen Lernort Garten fördert dasUmweltbewusstsein der Schüler ebenso wie zahlreiche soziale Kompetenzen z. B.Verantwortungsbewusstsein, Kooperationsbereitschaft,Achtung vorderArbeit,OrdnungsliebeundBelastbarkeit. Erfolgserlebnisse im Garten fördern das Selbstbewusstsein der Schüler. DerSchulgarten wird als sehr geeigneter Ort für handlungsorientierten, fächerübergreifenden,lebenspraktischenUnterrichterfahren.

3.9ProblemeinSchulgärten

InderErhebungvon2013wurdegefragt,inwelchemUmfangdieSchulgartenarbeitanderjeweiligenSchuleinSachsen-AnhaltmitdenimFolgendengenanntenProblemenkonfrontiertist.Abbildung22veranschaulichtdieAntwortenderSchulenmitSchulgartenaufdievorgegebenenProbleme.WeitereProblemewurdenbeiSonstigeskaumbenanntundkönnendaherbeiderAuswertungvernachlässigtwerden.

2%

6%

8%

18%

50%

69%

81%

KommunaleÄmter

Gartenverein

beiSonspgen

Fortbildungen

imFreundes-undVerwandtenkreis

Fachbücher/Fachzeitschrioen

beiKollegInnen

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Abb.22:ProblemederSchulenmitdemSchulgarten,AngabeninProzent

AlsmitAbstandgrößtesProblemfürdieSchuleninSachsen-Anhalt inBezugaufSchulgärtenstelltesichdieZeitbzw.derAufwandfürdieBetreuungdesSchulgartensheraus.HiermithatdieMehrzahlderSchulenziemliche(29%),etwas(26%)odersogaraußerordentliche(7%)Probleme.Nurfür9%derSchulenmitSchulgartenistdieserPunktunproblematisch.

Weitere die Schulgartenarbeit behinderndeProblemfelder, die an vielen Schulenbenanntwerden,sindderMangelanpraxisorientiertenFortbildungsangebotenunddieFinanzierungdesGartens(Geldfür Unterhaltung, Arbeitsgeräte). Auch schulorganisatorische Probleme kommen öfter vor undbehinderndieSchulgartenarbeitunterschiedlichstark.GeländeproblemegibtesaneinigenSchulen.ZerstörungenbeeinträchtigenanetlichenSchulendieFreudeamSchulgarten,abermeistnuretwas.EinMangelanFachwissen,praktischenErfahrungenundmethodischenKenntnisseninBezugaufdenUnterricht im Schulgarten stellt an der Mehrzahl der Schulen bisher kein oder nur ein geringesProblemdar.DasgeringsteProblemistfehlendesInteressederSchülerinnenundSchüler.

3.10SchulgärteninderÖffentlichkeit

FastzweiDrittelallerSchulgärtenSachsen-Anhalts(62%)gabeninderBefragungvon2013an,dasssie inderÖffentlichkeit präsent sind.Vonden38%der Schulgärten, die ankreuzten, dass sie sichnichtinderÖffentlichkeitpräsentieren,vermerkteneinigeeineBeteiligungdesSchulgartenszumTagder offenen Tür oder beim Gartenfest. Da dies ein Wirken in der Öffentlichkeit darstellt, ist diePräsenz der Schulgärten in der Öffentlichkeit höher als 62 %. In 40 % der Schulen stehen dieSchulgärtenzumTagderoffenenTürfürdasallgemeinePublikumoffen.EinDrittelderSchulgärten(33%)beteiligt sich an Schulfestenbzw. führt eigeneGartenfestedurch,wasmitderÖffnungdesSchulgartensfürdieÖffentlichkeitverbundenist.17%derSchulgärtensindaufderSchulhomepagevertreten.Über8%derSchulgärtenerschienenArtikelinZeitungenoderZeitschriften.EbensovielenahmenanWettbewerbenteil,diealsSchulgartenwettbewerbaufBundesebene imJahr1997undaufLandesebeneinSachsen-Anhalt1997und1999durchgeführtwurden(AuskünfteH.-J.Schwier).

1

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5

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9

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29

31

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30

32

29

FehlendesInteressederSchülerInnen

FehlendeUnterstützungimKollegium/beiEltern

MangelndemethodischeKenntnisse

MangelndesFachwissen/prakpscheErfahrung

Zerstörung

Geländeprobleme

Schulorganisapon(Stundenplanusw.)

Finanzierung(Unterhaltung,Arbeitsgeräte)

MangelanFortbildungsangeboten

Zeit/AufwandfürBetreuung

außerordentlich ziemlich etwas garnicht derzeitkeinSchulgarten

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Abb.23:PräsentationderSchulgärtenSachsen-AnhaltsinderÖffentlichkeit

4Diskussion

Um die Schulgartensituation in Sachsen-Anhalt in den Kontext der gesamtdeutschen Situation zustellen, sollen hier kurz ausgewählte Ergebnisse von Schulgarten-Befragungen verschiedenerBundesländervergleichendbetrachtetwerden.

Tabelle1:ErhebungenzumThemaSchulgartenanGrundschuleninDeutschland

Bundesland JahrderErhebung

Literatur Schularten Bemerkungen

Nordrhein-Westfalen

1989 ArbeitskreisSchulgärtenNRW1990

alleSchulformen

Antwortenvon3.778Schulen,davon1.730Grundschulen

Schleswig-Holstein 2001/2002 Schilkeetal.2004 Grundschulen,Förderschulen

Antwortenvon379Schulen,davon322Grundschulen

Sachsen 2002 Stampe;Arndt2004

Grundschulen,Förderschulen

Antwortenvon379Grundschulenund56Förderschulen

Baden-Württemberg

2003/2004 Alischetal.2005 alleSchulformen

Antwortenvon1.547Schulen,davon505Grundschulen

Niedersachsen 2004 Klingenberg;Rauhaus2005aKlingenberg;Rauhaus2005b

alleSchulformen

Antwortenvon77Schulen,SchwerpunktGroßraumBraunschweig

Berlin 2006 Grabarse2007 alleSchulformen

Ergebnisca.270SchulenmitSchulgarteninBerlin(entsprichtetwa30%)

8%

8%

11%

17%

33%

40%

Wezbewerbe

Zeitung/Fachzeitschrio

Sonspge

Homepage

Schul-/Gartenfest

TagderoffenenTür

21

Thüringen 2013 Fischer;Kleindienst2014

Grundschulen Antwortenvon178Grundschulen

Rheinland-Pfalz 2013 Seegmüller2015 alleSchulformen

Antwortenvon322Schulen,davon169Grundschulen

HäufigkeitvonSchulgärten:DieerstegroßeErhebungzumThemaSchulgartenfandbereits1989inNordrhein-Westfalen statt (Arbeitskreis Schulgärten NRW 1990), in einer Zeit, als die Anzahl derSchulgärten in den westdeutschen Bundesländern aufgrund der allgemeinen Ökologiebewegungstarkanstieg (Winkel1997).DieserTrendwurdeauf angewachsenesUmweltbewusstseinundeinestärkereBerücksichtigungderUmwelterziehungimUnterrichtzurückgeführt.DieEigeninitiativevonSchülern, Lehrern und Eltern spielte nach den Umfrageergebnissen bei der Entwicklung vonSchulgartenaktivitäteneinebesonderswichtigeRolle.InderErhebungwurdefestgestellt,dass198941 % der an der Befragung teilnehmenden Grundschulen (Rücklauf der Befragung 51 %) inNordrhein-WestfaleneinenSchulgartenodereinnaturnahesSchulgeländenutzten.

EinevölligandereSituationlagumdiegleicheZeitindenostdeutschenBundesländernvor,dainderehemaligenDDRdurchdieunterrichtlicheVerankerungdesSchulgartensfastjedeSchuleübereineneigenen Schulgarten oder über den Zugang zu einem Zentralschulgarten verfügte. Inzwischen istThüringen das einzige Bundesland, in dem nach wie vor das Fach Schulgarten als eigenständigesUnterrichtsfach in den Grundschulen unterrichtet wird. In der Thüringer Befragung von 2013(Fischer; Kleindienst 2014) stellte sich heraus, dass sich 93 % der an der Befragung beteiligtenGrundschulen für die Beibehaltung des Faches Schulgarten und gegen die Integration in das FachSachunterricht aussprachen. 97 % aller an der Thüringer Umfrage teilnehmenden Grundschulen(Rücklauf38%)verfügengegenwärtigübereinenSchulgarten(Fischer;Kleindienst2014).

Es ist anzunehmen, dass die Anzahl der Schulgärten an den Grundschulen anderer Bundesländergegenwärtig niedriger ist als in Thüringen. Manche Bundesländer erstellten im Anschluss an ihreSchulgartenumfrage Hochrechnungen zur Anzahl ihrer Schulgärten, die öfter auch das naturnaheSchulgelände einbeziehen wie in Nordrhein-Westfalen oder Baden-Württemberg. Baden-WürttembergermittelteeineSchulgartenhäufigkeitvonrund44%anreinenGrundschulen(Alischetal2005).AndereBundesländerverzichtetenaufeineHochrechnungwieSchleswig-Holstein(Schilke,Probstetal.2004)oderRheinland-Pfalz.Problematischiststets,wennsichnureingeringerTeilderSchulen an der Umfrage beteiligt (wie z.B. 17% der Grundschulen in Rheinland-Pfalz (Seegmüller2015)undunklarist,wievieledernichtbeteiligtenSchulenübereinenSchulgartenverfügen.Sosagtdas Ergebnis, dass 68 % der an der Umfrage in Rheinland-Pfalz beteiligten Grundschulen einenSchulgarten besitzen, aufgrund des geringen Rücklaufs kaum etwas über die Gesamtzahl derSchulgärtenanGrundschuleninRheinland-Pfalzaus.InSachsennutzten2002zwar95%deranderUmfrage beteiligten Schulen einen Schulgarten, aber da nur 23 % der Schulen antworteten undvermutlich die Schulen ohne Schulgarten keine Veranlassung sahen den Fragebogen auszufüllen,gingen Stampe und Arndt davon aus, dass sich an 40 % aller sächsischen Grundschulen einSchulgartenbefand.DieBefragungvon2002bestätigtelautStampeundArndt,dassderWegfalldesFaches Schulgarten in Sachsen nichtwie befürchtet zum Sterben von Schulgärten geführt hat. Siestellten sogar zahlreiche Neugründungen von Schulgärten fest, die sie einerseits durchUmstrukturierungen anden Schulen, andererseits durch den Sächsischen Schulgarten-Wettbewerberklärten(Stampe;Arndt2004).

22

Am Beispiel Sachsen-Anhalts kann durch den Vergleich zwischen der Anlassbefragung desKultusministeriumsvon2015undderErhebungvon2013verdeutlichtwerden,wieschwierigZahlenüberdieVerbreitungvonSchulgärtenfüreinBundeslandhochzurechnensind. InderErhebungvon2013wurdebeieinerRücklaufratevon41% fürdieGrundschulenund49% fürdieFörderschulenfestgestellt, dass 72 % der beteiligten Grundschulen und 73 % der Förderschulen über einenSchulgarten verfügen. Mit der Annahme, dass sich vor allem die Schulen mit Schulgarten an derUmfrage beteiligt haben und die nicht antwortenden Schulen meist über keinen Schulgartenverfügen, hätte man eine Schulgartenverbreitung von (mindestens) 30 % an Grundschulen und(mindestens)34%anFörderschulenerrechnet.DadasKultusministerium2015aberRückmeldungenausallenSchulenerhielt, konnte fürSachsen-Anhalteine tatsächlicheVerbreitungvonSchulgärtenan69%derGrundschulenund63%derFörderschulenermitteltwerden.Daszeigt,dasssichauchsehrvieleSchulenmitSchulgartenanderErhebungvon2013nichtbeteiligtenundeskaummöglichist,AussagenübernichtanderErhebungbeteiligteSchulenzutreffen.

LagederSchulgärten:DerfürSachsen-AnhaltgefundeneTrend,dassdieSchulgärtenheutezueinemhöheren Prozentsatz (85 %) als früher (60 %) im Schulgelände liegen, wurde auch für Sachsenfestgestellt,wodasAufsuchenvonSchulgärtenaußerhalbdesSchulgeländes immermehrabnahm(Stampe;Arndt2004).GegenwärtigbefindensichinThüringen82%derSchulgärtenimSchulgelände(Fischer;Kleindienst2014)undinRheinland-Pfalz92%(Seegmüller2015).

Nutzung des Schulgartens im Unterricht: In Bezug auf die Einbeziehung des Schulgartens in denFachunterricht fallen Unterschiede zwischen den westlichen und östlichen Bundesländern auf. InNordrhein-Westfalen wurde knapp über die Hälfte (55 %) der Schulgartenarbeit außerhalb desFachunterrichts über Arbeitsgemeinschaften, Wahlpflichtunterricht, Projekttage usw. organisiert(ArbeitskreisSchulgärtenNRW1990).InSchleswig-Holstein(Schilkeetal.2004)stelltemanzwareineüberraschend vielfältige unterrichtliche Nutzung der Schulgärten fest, wünschte sich aber eineIntensivierung deren schulischer Nutzung. In Baden-Württemberg bezogen die Grundschulen ihreSchulgärten oft in das Fach Heimat- und Sachunterricht ein, Schulgarten-Arbeitsgemeinschaftenspielten eine großeRolle und eine insgesamt vergleichsweise geringeNutzungder Schulgärten fürunterrichtlicheZweckewurdebemängelt (Alischetal.2005). InRheinland-Pfalzgaben116Schulenan, den Schulgarten in den Sachunterricht einzubeziehen, 29 Schulen (20 %) verneinten dies. Diemeisten Schulen nutzten ihren Schulgarten jedoch im Rahmen einer Schulgarten-Arbeitsgemeinschaft (Seegmüller 2015). In Sachsen dient der Schulgarten dagegen hauptsächlichdemFachunterricht.StampeundArndtstelltenfest,dass92%derSchulenihrenSchulgartenimFachHeimatkunde/Sachunterricht benutzten. Etwa die Hälfte der Schulgärten wurde auch in denUnterricht der Fächer Kunst und Deutsch einbezogen. In weiteren Fächern suchte man denSchulgartenseltenerauf (Stampe;Arndt2004). InSachsen-Anhaltgaben inderErhebungvon2013alleSchulenmitSchulgarten(100%)an,diesenimSachunterrichtzunutzen,nurdieHäufigkeitderEinbeziehung in denUnterrichtwar unterschiedlich.Auch in Thüringendienen alle Schulgärten alsUnterrichtsort für den Fachunterricht. Meist wird das Unterrichtsfach Schulgarten in denKlassenstufen 1 bis 4, am häufigsten altershomogen undwöchentlich einstündig unterrichtet. DerUnterrichtfindetüberwiegendinHalbgruppenstatt(Fischer;Kleindienst2014).

BeimVergleichderBundesländeruntereinander fällt auf,dass indenostdeutschenBundesländernder Schulgarten wesentlich häufiger in den Fachunterricht einbezogen wird, dies aber auch dieWunschvorstellungindenwestlichenBundesländernist,wodieSchulgärtenhäufigerimRahmenvonGarten-Arbeitsgemeinschaften genutzt werden. Hier zeigen sich die Einflüsse des einstigen

23

Unterrichtsfaches Schulgarten in den Jahrgangsstufen 1 bis 4. Der Schulgarten ist dadurch in denneuenBundesländernbisheutestärker imSchulalltagverankertundbesitzteinehöhereAkzeptanzalsUnterrichtsort.DieszeigtsichauchindenLehrplänenderostdeutschenBundesländer, indenenderSchulgartenentwederimRahmendesSachunterrichtsvorkommtoderinThüringeneineigenerLehrplan für das Unterrichtsfach Schulgarten existiert. Aber auch in den meisten westdeutschenBundesländern ist der Schulgarten gegenwärtig zumeist in den Lehrplänen der Grundschulen zufinden. Goebel, die die Verankerung des Schulgartens in den Lehrplänen aller deutschenBundesländer vergleicht, zieht das Fazit, dass die ostdeutschen Bundesländer neben Baden-Württemberg die größte Ausprägung in der Quantität der vorhandenen Schulgärten besitzen undhierauchdiequalitativeNutzungderSchulgärten imSachunterrichtamdeutlichstenvorhandenzuseinscheint(Goebel2013).

Probleme in Schulgärten: In den meisten Schulgarten-Erhebungen wurden auch die Problemeerfragt, die die Schulen in Bezug auf ihre Schulgärten haben.Wenige Probleme,wie die fehlendeVerankerung des Schulgartens im Lehrplan in Rheinland-Pfalz (Seegmüller 2015) oder Baden-Württemberg(Alischetal.2005),tauchennurineinzelnenBundesländernauf.ImAllgemeinensinddie Schwierigkeiten überall die gleichen. Die Zeit bzw. der Aufwand für die Betreuung desSchulgartens ist gemäß der Einschätzung der Lehrkräftemeistmit Abstand das schwerwiegendsteProblembeiderSchulgartenarbeit-soinSachsen-Anhalt,Rheinland-Pfalz,Baden-WürttembergoderSchleswig-Holstein.InweiterenBundesländernwieSachsenoderNordrhein-Westfalenistesdasamzweithäufigsten genannte Problem. Ein fast ebenso gravierendes Problem, was auch in manchenBundesländern wie Nordrhein-Westfalen oder Sachsen an erster Stelle steht, ist dieSchulorganisation in Bezug auf den Schulgarten, d.h. die Integration des Schulgartens in denStundenplan und Schulalltag. Oft an dritter Stelle werden Probleme bei der Finanzierung desSchulgartensbenannt,wovorallemfinanzielleMittel fürNeuanschaffungen fehlen(Stampe;Arndt2004, Seegmüller 2015). In Sachsen-Anhalt fällt besonders auf, dass ein Mangel anFortbildungsangeboten im Vergleich zu anderen Problemen am häufigsten als außerordentlichesProblem benannt wurde und am zweithäufigsten als ziemliches Problem. Hier ist ein deutlichesDefizitspürbar,demabgeholfenwerdensollte.

Ein ausführlichesVergleichender Schulgarten-Erhebungender verschiedenenBundesländerwürdevieleweitereinteressanteErgebnisseliefernundkannhiernurangeregtwerden.

5Literatur

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ArbeitskreisSchulgärtenNRW(1990):SchulgärtenundnaturnaheSchulgeländeanSchuleninNordrhein-Westfalen.MaterialheftzurlandesweitenUmfragebeimNZNRW.Essen.

Fischer,EvelynSusann;Kleindienst,Jasmin(2014):BiologischeAspekteimSachunterricht–eineErhebungzurSchulgartenarbeitanThüringerGrundschulen.MagisterarbeitUniversitätErfurt.

24

Goebel,Sophie(2013):Schulgärten.DieBedeutungvonNaturerfahrungen.DerStellenwertvonSchulgärtenindenLehrplänendereinzelnenBundesländer.ExemplarischeUnterrichtsreiheimGartenbauunterrichtder7.KlasseeinerWaldorfschule.MasterarbeitAlanusHochschule.https://www.alanus.edu/fileadmin/user_upload/masterarbeit_goebel-sophie_2013.pdf.

Grabarse,Ines(2007):StellenwertvonSchulgärtenundGartenarbeitsschulenimRahmenderBildungfürNachhaltigeEntwicklung.DiplomarbeitTUBerlin.http://www.gartenarbeitsschulen.de/download/suz_psaesentation101118.pdf2007.

Jäger,Cornelia(2013):VomHortusMedicuszurmodernenUmweltbildung.DieGeschichtederSchulgärtenindenFranckeschenStiftungen.KleineSchriftenreihederFranckeschenStiftungen13.VerlagderFranckeschenStiftungenzuHalle.

Klingenberg,Konstantin;Rauhaus,Eva-Katharina(2005a):SchulgärteninderPraxis-empirischeBefundezuSituation,ZielundProblematikaktuellerSchulgartenarbeit.SchulgärtenPostervdbiol2005.http://www.ifdn.tu-bs.de/didaktikbio/index.htm?/didaktikbio/mitarbeiter/klingenberg.html.

Klingenberg,Konstantin;Rauhaus,Eva-Katharina(2005b):SchulgartenunterrichtinLehrer-undSchülerurteil:ErgebnisseeinerempirischenUntersuchungzuInteressen,Zielen,KompetenzerwerbundtransferiertemWissen.http://www.ifdn.tu-bs.de/didaktikbio/projekte/schulgarten/forschung/Klingenberg+Rauhaus_2005.pdf.

LandtagvonSachsen-AnhaltDrucksache6/4184vom22.06.2015.AntwortderLandesregierungaufeineKleineAnfragezurschriftlichenBeantwortung.AbgeordneteProf.Dr.ClaudiaDalbert(Bündnis90/DieGrünen),SchulgärteninSachsen-Anhalt.KleineAnfrage–KA6/8728.

Schilke,Karl;Probst,Wilfried;Eigenbrod,Ute;Petersen,Annika;Otto,BeritundStrube,Judith(2004):Schulgeländewohin?Situation,DefiziteundVorschläge.In:NaturundLandschaft79(2).82-89.

Schwier,Hans-Joachim(2004):GesicherteFach-undMethodenkompetenzfürdenSchulgartenunterricht.Grundschullehrerinnenund–lehrerausSachsen-AnhaltinderFortbildungvon1991bis2004.BilanzimSeptember2004.ManuskriptbeiHans-JoachimSchwier.

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StatistischesLandesamtSachsen-Anhalt:http://www.stala.sachsen-anhalt.de/Internet/Home/Daten_und_Fakten/2/21/211/21111/Schulen_nach_Schulformen_und_Rechtsstatus.html,letzterZugriffam11.1.2016.

Winkel,Gerhard(Hrsg.)(1997):DasSchulgarten-Handbuch.3.durchges.u.veränd.Ausgabe.Seelze.

25

Dank

AndieserStellemöchteichmichbeiallenganzherzlichbedanken,diemirdieSchulgartenumfrageinSachsen-Anhaltermöglichten,diedenFragebogenausfülltenundzurücksandten.

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Fragebogenzu„SchulgärteninSachsen-Anhalt“

Diese Umfrage richtet sich an alle Grundschulen und Förderschulen des Landes Sachsen-Anhalt.Zielistes,dieSituationderSchulgärteninunseremBundeslandzuerfassen.

Falls Ihre Schule über keinen Schulgarten (mehr) verfügt, beantworten Sie bitte nur dieFragen1bis6.

SiekönnendenFragebogenwahlweiseonlineoderinPapierformausfüllen.BittebeantwortenSieunsereFragenbiszum26.März2013.

DenOnline-Zugang findenSieunter:www.soscisurvey.de/schulgaerten/ DenPapierfragebogensenden Sie bitte eingescannt per Email an: [email protected] oder per Post an FrauJäger,FranckescheStiftungen,Franckeplatz1-Haus37,06110Halle(Saale).

Selbstverständlich werden alle Angaben nur anonym und so zusammengefasst ausgewertet,dass keine Rückschlüsse auf einzelne Schulenmöglich sind. Für Rückfragen stehenwir IhnenselbstverständlichgernzurVerfügung.

HerzlichenDank!CorneliaJäger,FranckescheStiftungen,Hallea.d.Saale

1. AllgemeineAngabenzuIhrerSchule

NamederSchule:

Adresse:

Email:

Telefonnummer:

Schulart:

AnzahlderSchülerInnen:

AnzahlderLehrkräfte:

AnsprechpersonzumThemaSchulgarten:

Telefon: Email

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2. AktuelleSchulgartensituation

2.1WirdaktuellvonIhrerSchuleeinSchulgartengenutzt? jaÆweiterabFrage3.1nein

2.2WurdefrühervonIhrerSchuleeinSchulgartengenutzt? ja ¨ unbekanntneinÆweitermitFragen3und4und6.

2.3WannwurdedieNutzungeinesSchulgartensaufgegeben?Jahr:

2.4WelcheGründespieltendamalsfürdieAufgabederSchulgartennutzungeinewichtigeRolle?

WegfalldeseigenständigenUnterrichtsfachesSchulgartenProblemebeiPflege-oder/undBetreuungdesSchulgartensOrganisatorischeSchwierigkeitenz.B.mitStundenplanFehlendeKapazitätenderLehrkräfteProblememitdemGelände(auchVandalismus)FinanzielleProblemeSchließungdesZentralschulgartensSonstigeProbleme,undzwar:______________________________________________________________

2.5BestehtderzeitInteresseanderNutzungeinesSchulgartens? ja nein

2.6GibtesaktuellkonkretePlanungenzurNutzungeinesSchulgartens? janein

3. Schulgelände

3.1WievieleQuadratmeterumfasstdasSchulgelände? m²

3.2WelcheFlächedesSchulgeländeswirdschulgärtnerischgenutzt? m²Nutzung

3.3WiehochistderAnteilderGrünflächeamgesamtenSchulgelände?keinebzw.wenigGrünflächenmäßigGrünflächenvorhandenausgedehnteGrünflächen

4. NutzungandererökologischerLernorte

4.1NutztIhreSchuleaußerschulischeUmweltbildungseinrichtungen? jaÆWelche: nein

4.2BetreutIhreSchuleGebieteaußerhalbdesSchulgeländes(z.B.Park,Wiese,Bach)?

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jaÆWelche: nein

5. SchulgartenbeschreibungfrüherundheuteSpalte„früher“kreuzenSiebittean,wenndiesesElementvoretwa20Jahren(odergenauerezeitlicheAngabeninSpalteJahre)inIhremSchulgartenexistierte.InSpalte„heute“kennzeichnenSiebittedieElemente,diezurzeitinIhremSchulgartenvorhanden sind.

5.1WelcheNutzgartenelementeenthältbzw.enthieltderSchulgarten?

(Jahr) früher heute

Gemüsebeet ¨ ¨

Kräuterbeet/Kräuterspirale ¨ ¨

Getreidebeet ¨ ¨

Beerensträucher ¨ ¨

EinzelneObstbäume ¨ ¨

Kompost ¨ ¨

Geräteraum ¨ ¨

Frühbeet ¨ ¨

Gewächshaus ¨ ¨

Sonstiges,undzwar ¨ ¨

5.2WelcheBiotopelementeenthältbzw.enthieltderSchulgarten? Teich ¨ ¨

Hecke ¨ ¨

Streuobstwiese ¨ ¨

Kleinbiotope(z.B.Holz-,Steinhaufen) ¨ ¨

Brachfläche ¨ ¨Nisthilfen(z.B.Vögel,Wildbienen) ¨ ¨Tierhaltung(z.B.Bienen) ¨ ¨

Sonstiges,undzwar ¨ ¨

5.3ÜberwelcheElementefürFreiluftunterrichtverfügtbzw.verfügtederSchul-garten?

(Jahr) früher heute

Freiluftunterrichtsplatz ¨ ¨

Sitzgelegenheiten ¨ ¨

Wetterstation ¨ ¨

Fühl-Pfad ¨ ¨

BeschilderungvonBäumenu.a. ¨ ¨

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Sonstiges,undzwar ¨ ¨

5.4Wobefindetbzw.befandsichderSchulgarten,denIhreSchulenutzt(e)?

(Jahr) früher heute

imSchulgelände ¨ ¨

außerhalbdesSchulgeländes ¨ ¨

5.5WelcheFormdesSchulgartensnutzt(e)IhreSchule? Bittekonkretbenennen,z.B.SchulgartenderSchule,ZentralerSchulgarten,gepachteterGarten.

früher(Jahr)

heute …

6. InteresseanAustausch,Weiterbildungen

6.1HabenSieInteresseanWeiterbildungen/ErfahrungsaustauschzumThemaSchulgarten?

janein

6.2HaltenSiedieGründungeinesNetzwerksfürSchulgärteninSachsen-Anhaltfürsinnvoll?

ja nein

6.3ÜberweitereAnmerkungenundWünschezumThemaSchulgartenfreuenwiruns!

FallsIhreSchulederzeitkeinenSchulgartennutzt,istdieUmfragehierzuEnde.HerzlichenDankfürIhreTeilnahme.

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7. NutzungdesaktuellenSchulgartens

7.1WelcheFlächenimmtderSchulgarten,denIhreSchulenutzt,ein?

Schulgarteninsgesamtca._____m², davon Nutzgarten ca._____m²,

Biotope ca._____m²,

Sonstiges ca._____m²

7.2ZuwelchenZweckenwirdderSchulgartengenutzt?UndwiehäufiggeschiehtdiesfürdieverschiedenenAktivitäten?

häufigregel-mäßig

abundzu selten

nichtdafürgenutzt

imSachunterricht ¨ ¨ ¨ ¨ ¨inanderenUnterrichtsfächern,undzwar

¨ ¨ ¨ ¨ ¨

Garten-Arbeitsgemeinschaft ¨ ¨ ¨ ¨ ¨Klassen-Schulgarten ¨ ¨ ¨ ¨ ¨als„GrünesKlassenzimmer“ ¨ ¨ ¨ ¨ ¨fürFeste/Feiern ¨ ¨ ¨ ¨ ¨fürLehrerfortbildungen ¨ ¨ ¨ ¨ ¨alsAufenthaltsbereichfürSchülerInnen ¨ ¨ ¨ ¨ ¨NutzungdurchVereine ¨ ¨ ¨ ¨ ¨

Sonstiges,undzwar: ¨ ¨ ¨ ¨ ¨

7.3WievieleLehrkräftenutzendenSchulgartenfürdenUnterricht?

Anzahl:

8. Betreuung/Finanzierung/Unterstützung

8.1WievielePersonensindhauptverantwortlichfürdenSchulgarten?

Anzahl:

8.2WerträgtdieVerantwortungfürdiePflegearbeitenimSchulgarten?Klassenverband/StammgruppevonSchülerInnenSchulgarten-AGVerantwortlicheKollegInnen

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Sonstige,undzwar______________________________________________________________________

8.3WerführtüberwiegenddiepraktischenArbeitenaus? SchülerInnenLehrerInnenHausmeisterInElternSonstige,undzwar______________________________________________________________________

8.4BestehteineBetreuungdesSchulgartenswährendderSommerferien?Vonwem? jaÆUndzwardurch:_________________________________________________________________nein,keineBetreuung

8.5WiewerdenderSchulgartenunddieSchulgartennutzungfinanziert? Schulträger(Schuletat)FördervereinderSchuleEigenfinanzierung(Sachspenden,Basarerlöse,Geld)FörderprogrammeUmweltorganisationendurchSonstige,undzwar________________________________________________________________

8.6WoholensichdieVerantwortlichenBeratungundUnterstützung? beiKollegInnenimFreundes-undVerwandtenkreisFachbücher/FachzeitschriftenKommunaleÄmterGartenvereinFortbildungenbeiSonstigen,undzwar_________________________________________________________________

9. PositiveErfahrungenundProblememitdemSchulgarten9.1BittenotierenSiekurzdiepositivenErfahrungen,dieSiebzw.IhreSchulemitdem

Schulgartengemachthaben!

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Fortsetzung9.1

9.2InwelchemUmfangistdieSchulgartenarbeitanIhrerSchulemitdenfolgendenProblemenkonfrontiert?

Problemfeldaußer-

ordentlich ziemlich etwasgarnicht

(Schul-)Organisation(Stundentafelusw.) ¨ ¨ ¨ ¨Zerstörung ¨ ¨ ¨ ¨Geländeprobleme ¨ ¨ ¨ ¨Zeit/AufwandfürBetreuung ¨ ¨ ¨ ¨Finanzierung(Unterhaltung,Arbeitsgeräte) ¨ ¨ ¨ ¨MangelanpraxisorientiertenFortbildungsangeboten ¨ ¨ ¨ ¨

mangelndesFachwissenbzw.praktischeErfahrung ¨ ¨ ¨ ¨mangelndemethodischeKenntnisse ¨ ¨ ¨ ¨fehlendeUnterstützungimKollegium/beiEltern ¨ ¨ ¨ ¨fehlendesInteressederSchülerInnen ¨ ¨ ¨ ¨

Sonstiges,undzwar. ¨ ¨ ¨ ¨

10. Öffentlichkeitsarbeit

10.1PräsentiertsichIhrSchulgarteninderÖffentlichkeit? janein

10.2ÜberwelcheMedienwirdIhrSchulgarteninderÖffentlichkeitpräsentiert? HomepageWettbewerbeZeitung/FachzeitschriftenSchul-/GartenfestTagderoffenenTürSonstiges,undzwar_____________________________________________________________________

HerzlichenDankfürIhreMitarbeit!