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vorgelegt von Sigrid Fleig 10.10.2013 Schulhund Elvis - Konzept für ein Schulhundeprojekt an der Eichendorff-Schule Offenburg

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vorgelegt von Sigrid Fleig

10.10.2013

Schulhund Elvis - Konzept für ein Schulhundeprojekt an der Eichendorff-Schule Offenburg

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2 Schulhund Elvis - Konzept für ein Schulhundeprojekt an der Eichendorff-Schule Offenburg

„Der junge Mensch braucht Seinesgleichen, Tiere, überhaupt Elementares: Wasser, Dreck, Gebüsche, Spielraum. Man kann ihn auch ohne das alles aufwachsen lassen, mit Teppichen, Stofftieren oder auch auf asphaltierten Straßen und Höfen. Er überlebt es, doch man soll sich dann nicht wundern, wenn er später bestimmte soziale Grundleistungen nie mehr erlernt.“ (Alexander Mitscherlich; deutscher Arzt, Psychoanalytiker und Schriftsteller)

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3 Schulhund Elvis - Konzept für ein Schulhundeprojekt an der Eichendorff-Schule Offenburg

Inhaltsverzeichnis

1. Was ist ein Schulhund? ....................................................................... 4

2. Hundegestützte Pädagogik in der Schule: HuPäSch ................. 4

2.1 Begriffsklärung .............................................................................................. 4

2.2 Vorwort ......................................................................................................... 4

2.3 Wirkeffekte eines Schulhundes im Rahmen "hundegestützter Pädagogik" .. 4

2.3.1 Physiologisch ............................................................................................. 5

2.3.2 Psychologisch ............................................................................................ 5

2.3.3 Sozial ......................................................................................................... 5

2.3.4 Fachlich ..................................................................................................... 6

3. Voraussetzungen für den Einsatz unseres Schulhundes ......... 6

3.1 Spezielle Voraussetzungen von Elvis ........................................................... 6

3.2 Voraussetzungen des Hundebesitzers ......................................................... 7

3.3 Rechtliche und hygienische Voraussetzungen ............................................. 7

3.3.1 Rechtlich .................................................................................................... 7

3.3.2 Hygienisch ................................................................................................. 8

4. Die Praxis an unserer Schule ............................................................. 8

4.1 Vorbereitung in der Klasse ........................................................................... 8

4.2 Ein Vormittag mit Schulhund Elvis .............................................................. 10

4.2.1 Der Elvis-Dienst ....................................................................................... 10

4.2.2 Begrüßungsritual ..................................................................................... 11

4.2.3 Einbeziehung im Unterricht ...................................................................... 14

4.3 Beispiele aus der außerunterrichtlichen Praxis ........................................... 16

5. Mögliche Unterrichtsinhalte im Rahmen der „hunde- gestützten Pädagogik“ ........................................................................ 17

6. Vorrangige Förderbereiche ............................................................... 18

7. Ziele ........................................................................................................... 18

8. Quellen...................................................................................................... 20

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1. Was ist ein Schulhund? Ein Schulhund wohnt in der Schule, geht von Klasse zu Klasse, bewacht abends die Schule und wird am Wochenende vom Hausmeister versorgt. Nein! Er gehört der Lehrperson, wohnt bei ihr zu Hause und begleitet sie an bestimmten Tagen regelmäßig in eine Klasse. Dabei kann der Hund den Pädagogen/die Pädagogin bei der Arbeit unterstützen. Durch die tiergestützte Pädagogik werden die Schüler in ihrer ganzheitlichen Entwicklung gefördert.

2. Hundegestützte Pädagogik in der Schule: HuPäSch 2.1 Begriffsklärung Hupäsch ist der systematische Einsatz von ausgebildeten Hunden in der Schule zur Verbesserung der Lernatmosphäre und individuellen Leistungsfähigkeit sowie des Sozialverhaltens der Schüler. Der Hund unterstützt den Lehrer bei dessen Erziehungs- und Bildungsauftrag.

2.2 Vorwort Gravierende Veränderungen des Schulsystems in den letzten Jahren zeigen, dass durch enorme gesellschaftliche Umstrukturierungen und Anforderungen auch die Schule neue Wege gehen muss. Eine veränderte Kindheit, die der Schule zunehmend Aufgaben der Erziehung und Sozialisation zukommen lässt, fordert ein Umdenken in der Pädagogik. Gerade auch im Zuge vermehrter Einführung von Ganztagesschulen kann sich das Klassenzimmer nicht mehr als Ort reiner Wissensvermittlung verstehen. Der Einsatz von Tieren in der pädagogischen Arbeit kann hierbei helfen. Immer mehr Schulhunde begleiten im Rahmen der tiergestützten Pädagogik Lehrer in die Schulen und können somit eine positive Wirkung auf den Menschen ausüben. "Empirische Studien belegen, dass der Einsatz von Schulhunden eine wirkungsvolle Ergänzung zum konventionellen Unterricht darstellt" (vgl. Heyer, Meike / Kloke, Nora (2009): Der Schulhund)

2.3 Wirkeffekte eines Schulhundes im Rahmen "hundegestützter Pädagogik" Aufgrund vielfacher Erfahrungen unter anderem in der tiergestützten Therapie und basierend auf wissenschaftlichen Untersuchungen weiß man heute, dass die Anwesenheit eines Tieres Menschen positiv beeinflussen kann. Es finden Lernprozesse statt, die sich durch kognitive Lerntheorien nur begrenzt erklären lassen. Positive Auswirkungen ergeben sich im physiologischen, psychologischen und sozialen Bereich.

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2.3.1 Physiologisch Die bloße Präsenz eines Tieres hat bereits stressreduzierende Wirkung. So ist z.B. eine Senkung der Herzfrequenz und des Blutdrucks zu verzeichnen. Auch der Herzschlag wird regelmäßiger. Die Ausschüttung des Hormons Oxytocin ist verantwortlich für ein Wohl- und Zusammengehörigkeitsgefühlgefühl und für eine gesteigerte Handlungsbereitschaft. „Hunde können also allein durch ihre Anwesenheit die Lernatmosphäre im Klassenzimmer positiv verändern. Das stressfreiere Unterrichtsklima führt bei Lehrkräften und Schülern zu einer höheren Zufriedenheit und kann zur Steigerung des Lernerfolges beitragen.“ (vgl. Kuntze, Swanette (2008): Einsatz von Tieren im Schulunterricht zur Gesundheitsförderung)

2.3.2 Psychologisch Grundlage jeder Schüler-Hund-Interaktion ist, dass Hunde die Individualität jedes Menschen spüren und ihn annehmen, wie er ist. Sie differenzieren nicht nach Herkunft, Äußerlichkeiten, finanziellem Hintergrund oder intellektuellem Wissen. Durch das Agieren auf nonverbaler Ebene werden sprachliche Unzulänglichkeiten ausgeglichen. Dies führt zu einer Steigerung des Selbstwertgefühls. Insgesamt entsteht so eine besondere Atmosphäre, die zu einem motivierten Schulbesuch der Kinder beiträgt.

2.3.3 Sozial Laut Beetz (2003) kann man soziale Kompetenz beschreiben als „Wissen über die soziale Welt, das Interesse an und Sorge um andere Menschen, die Fähigkeit zu sozialer Interaktion, empathische Fähigkeiten, emotionaler Ausdruck anderer und nicht zuletzt soziale Selbstwirksamkeit und Selbstbewusstsein“. Das Lernen mit Tieren ist eine "besondere Form des sozialen Lernens" (vgl. Olbrich, Erhard (2008): Lernen mit Tieren)

Sie beinhaltet gleichermaßen Bereiche der Sozialisation wie der Integration. Hunde sind in ihrem Verhalten unmittelbar und ehrlich. Sie geben dem Menschen direkte Rückmeldung über sein Verhalten. Behandelt man sie grob und unsanft, weichen sie zurück und wenden sich von der Person ab. Gibt man ihnen zu verstehen, dass man ihre Bedürfnisse achtet, zeigen sie Freude und Zuneigung. Die Schüler entwickeln ein Verständnis dafür, welche emotionalen Konsequenzen ihr Handeln bei anderen Lebewesen auslöst. Sie übernehmen Verantwortung für ihr eigenes Tun und verbessern ihre Eigen- und Fremdwahrnehmung. Sie erlernen Rücksichtnahme, soziale Sensibilität und Empathie. Körperliche und verbale Aggressionen gehen deutlich zurück. Die Notwendigkeit der Erarbeitung und Einhaltung von Regeln verdeutlicht sich für Kinder am Beispiel eines Hundes wesentlich effektiver. Halten sie sich nicht daran, zieht sich der Hund zurück oder er könnte Schaden erleiden. Auch die Übertragung von Verantwortung durch spezielle Dienste wirkt sich positiv auf die gesamte Klassengemeinschaft aus. Somit werden insgesamt zahlreiche positive soziale Attribute vermittelt und soziale Fähigkeiten gefördert.

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Integrative Wirkung entwickelt der Schulhund allein durch die Tatsache, dass er stets Anlass zu Gesprächen gibt und auch auf weniger integrierte oder stillere Kinder zugeht. Isolierte Schüler sind somit weniger allein, der Kontakt der Kinder untereinander als auch zwischen Lehrer und Schülern gelingt problemloser. Die Anwesenheit des Schulhundes initiiert somit vermehrt positive Sozialkontakte. Bedürfnisse nach Nähe und Kontakt werden befriedigt und soziale Ängste abgebaut. (vgl. Heyer, Meike / Kloke, Nora (2009): Der Schulhund)

Übergeordnetes Ziel ist, dass mit dem Hund erlernte Verhaltensweisen auf soziale Situationen mit Menschen übertragen werden. 2.3.4 Fachlich Zuletzt führt der Umgang mit Schulhunden dazu, dass sich die Kinder ein Wissen über Hunde im Allgemeinen und den richtigen Umgang mit ihnen aneignen und sie auch in ihrer Freizeit auf diesen Erfahrungsschatz zurückgreifen können.

3. Voraussetzungen für den Einsatz unseres Schulhundes

Aus: Lydia Agsten: HuPäSch, Hunde in die Schulen - und alles wird gut ! ?, Norderstedt 2009

3. 1 Spezielle Voraussetzungen von Elvis Elvis ist ein Bichon Bologneser. Er wurde am 21.03.2010 geboren und lebt seit seiner 9. Lebenswoche bei Familie Fleig. Er stammt aus kontrollierter Zucht, die Elterntiere sind beide bekannt. Die erfahrene Züchterin ist Mitglied im VDH (Verband für das deutsche Hundewesen). www.bologneserzucht.de Elvis wurde speziell hinsichtlich seiner Eignung zum Schulhund ausgesucht.

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Die Rasse und Elvis im Besonderen zeichnen sich aus durch Intelligenz, Gelehrigkeit und Ausgeglichenheit. Elvis zeigt keinerlei Aggressionspotential, ist kinderlieb, nicht überaktiv oder nervös, dennoch temperamentvoll und immer zum Spiel aufgelegt, kein Kläffer und trotz seiner geringen Größe robust und unempfindlich. Bei Stress zieht er sich zurück. Sein niedliches Erscheinungsbild wirkt nicht angstauslösend und durch seine geringe Größe ist er auch von kleinen Kindern gut zu führen. Da er nicht haart, gilt er als für Allergiker-Haushalte geeignet (sog. hypoallergenes Haustier).

3.2 Voraussetzungen des Hundebesitzers Ich bin seit 2006 im Besitz von Hunden. Außer Elvis besitze ich noch einen Zweithund. Mit Elvis besuchte ich eine Hundeschule. Vor der Einführung von Elvis als Schulhund eignete ich mir spezifisches Fachwissen durch Literatur und Fortbildungen an und arbeitete mich intensiv in das Thema ein. Durch meine Mitgliedschaft im Arbeitskreis Schulhund, der sich in regelmäßigen Abstanden zu Fortbildungen und zum Gedankenaustausch trifft, eröffnet sich mir ständig ein Pool an neuen Ideen und fachlichen Anregungen.

3.3 Rechtliche und hygienische Voraussetzungen 3.3.1 Rechtlich Zum Schutz des Hundes muss ein art- und tierschutzgerechter Umgang gewährleistet sein. So ist z.B. die Erstellung und Einhaltung von Regeln und die Etablierung einer Rückzugsmöglichkeit für den Hund unabdingbar. Ebenso notwendig ist eine schriftliche versicherungsrechtliche Absicherung. Dies ist bei Elvis über eine spezielle Tierhalterhaftpflicht- in Verbindung mit einer Privat- und Berufshaftpflichtversicherung gewährleistet. Der Schulleiter und die Gesamtlehrerkonferenz stimmten dem Projekt zu. Die Eltern der Klasse sowie die Schulkonferenz und das Schulamt Offenburg wurden über das Vorhaben informiert. 3.3.2 Hygienisch Es gibt unterschiedliche Aspekte zur Hygiene, die bei einem Einsatz von Tieren beachtet werden sollten, um Infektionskrankheiten weitestgehend auszuschließen. So darf Elvis keinen Zugang zu einer Küche haben, in der Lebensmittel zubereitet werden. In der Klasse muss die Möglichkeit zum Händewaschen bestehen. Ferner muss auf eine regelmäßige Parasitenprophylaxe des Tieres geachtet werden. Dies ist gewährleitet, da Elvis unter ständiger tierärztlicher Aufsicht steht, geimpft und gegen Würmer sowie äußere Parasiten vorbeugend behandelt wird.

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4. Die Praxis an unserer Schule

4.1 Vorbereitung in der Klasse Grundsätzlich wird Elvis lediglich in einer Klasse und immer nur im Team mit mir eingesetzt. Es wäre ein zu großer Stressfaktor für ihn, durch zahlreiche andere Klassen wandern zu müssen, die keinerlei Erfahrung mit Hunden haben und keine Regeln im Umgang mit ihm kennen. Bereits vor der Einschulung erhalten die Erstklässler einen Begrüßungsbrief, in dem als erste „Hausaufgabe“ ein Bild von Elvis beigefügt ist. Sie schneiden dies aus, tragen ihren Namen ein und hängen es am ersten Schultag um den Hals. So sieht jeder sofort, wer bei ihm in der Klasse ist. Zudem wird die Spannung auf Elvis und damit die Freude auf die Schule gesteigert. Die Bilder werden später im Klassenzimmer aufgehängt. In einer speziellen Unterrichtseinheit und über einen längeren Zeitraum vor der ersten Begegnung werden die Kinder mit dem Thema Haustiere konfrontiert und auf Elvis vorbereitet. Es findet eine intensive Einführung in das Thema „Hund“ statt. Durch Bücher, Geschichten, Bilder und Spiele zum Thema Hund sowie Erzählungen von Elvis im Morgenkreis werden die Kinder für das Thema sensibilisiert und motiviert. Eine intensive und wichtige Phase stellt die Erarbeitung der notwenigen Regeln dar. Diese sollen den Schülern den Umgang mit Elvis erleichtern. Für den Hund beinhaltet die Arbeit in der Schule ein hohes Maß an Stressfaktoren und Gefahrenquellen, wodurch er seelisch oder körperlich Schaden erleiden könnte. Dies gilt es aus tierschutzrechtlichen Gründen zu verhindern.

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In Klasse 1 werden die entsprechenden Regeln während des Leselernprozesses zusätzlich durch Bilder und Symbole veranschaulicht.

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Später ersetzt und ergänzt ein Plakat die Einzelbilder:

4.2 Ein Vormittag mit Schulhund Elvis

Der Hund verbringt einen Schulvormittag pro Woche in der Klasse.

4.2.1 Der Elvis-Dienst

Ein Klassendienst, der am Anfang der Woche durch ein rotierendes System festgelegt wird, holt Elvis morgens am Lehrerzimmer ab und führt ihn ins Klassenzimmer. Am Ende des Schultages wird der Hund wieder zum Auto begleitet. Hierbei üben die Schüler Verantwortungsbewusstsein und Zuverlässigkeit. Das Führen des Hundes verlangt die volle Aufmerksamkeit des Kindes. Es muss darauf achten, vom Hund als „Führer“ angesehen zu werden, selbstbewusst das Tempo und die Richtung zu bestimmen und andere faszinierte Schüler auf dem Weg vom Streicheln des Hundes abzuhalten.

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Die Aufgaben des Dienstes sind in einem Plan geregelt.

In der bisherigen Karriere von Elvis gab es noch kein Kind, das seinen Elvis-Dienst vergessen hat!

Ein entsprechendes Schild außen an der Klassentür informiert Besucher über Elvis Anwesenheit.

4.2.2 Begrüßungsritual

Der Unterricht beginnt mit dem Begrüßungslied, bei dem die Kinder nicht wie gewohnt, sondern – aus Rücksichtnahme auf Elvis sensible Ohren – nur mit den Zeigefingern klatschen. In einem sich anschließenden Sitzkreis finden Fütterungs-, Spiel- und Erziehungsrituale statt. Zuerst erhält jedes Kind ein Leckerli in eine Hand, die es verschlossen hält. Elvis geht reihum. Schnuppert er an der richtigen Hand, darf diese geöffnet werden.

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Dies ist eine wertvolle Phase, in der Hund und Kind die Möglichkeit zur sanften gegenseitigen Beobachtung und Annäherung erhalten. Kinder, die anfangs zögerlich sind, werden nicht gezwungen. Bisher überwiegte jedoch ausschließlich die Freude am Füttern. Auch kann hierbei sehr gut auf die Körperhaltung des Hundes und seine Interpretation eingegangen werden. Anschließend dürfen die Schüler Tricks mit Elvis praktizieren. Hierzu ein paar Beispiele: Das Dog-Casino: Ein Kind legt Leckerli in die Schubladen, welche Elvis dann öffnet. Hierbei kann der Hund einfach aus der Ferne beobachtet und gleichzeitig als klug und geschickt erlebt und geachtet werden. Der Reifen: Ein Kind muss Elvis dazu bringen, durch den Reifen zu springen. Genaue Kommandos, eine sichere Körperhaltung und eine entschlossene Stimme sind dazu notwendig. Vor allem unsichere Kinder lernen hierbei ein sicheres Auftreten und Durchsetzungsfähigkeit. Sie müssen ihre Körperhaltung genau kontrollieren und lernen, dass ohne die nötige Sicherheit der Hund nicht oder falsch auf ihre Kommandos reagiert. Brücke: Elvis soll über die Arme zweier Schüler springen. Im hier gezeigten Beispiel wird das Kommando nicht exakt ausgeführt, die Körperhaltung zu ungenau. Elvis ist unkonzentriert und hört nicht.

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Mutprobe: Ein Kind legt sich ausgestreckt auf den Boden. Es darf wählen, ob es auf dem Bauch oder auf dem Rücken liegen möchte. Ein zweites Kind muss Elvis dazu bringen, über dieses Kind zu hopsen. Dies erfordert ein hohes Maß an Vertrauen zum Hund und zum anderen Kind. Wird das Kommando nicht exakt ausgeführt, landet Elvis auf dem Kind. Dies ist angesichts Elvis geringen Gewichts grundsätzlich nicht tragisch, wird aber sofort von den anderen Kindern analysiert und korrigiert. Spring über den Fuß: Die Schülerin beugt die Knie, streckt einen Fuß nach vorne und führt Elvis mit der Hand über das Bein. Diese Übung erfordert und trainiert sehr viel Geschicklichkeit bezüglich Gleichgewicht und Koordination. Spiel mit der Spinne: Dieses Spiel gefällt vor allem den lebhaften Kindern besonders gut. Sie dürfen Elvis Stoffspinne einem anderen Kind zuwerfen, welches diese fangen muss. Elvis muss versuchen, die Spinne zu ergattern. Werfen und Fangen werden hierbei gezielt geübt.

Nach dem Auflösen des Sitzkreises waschen alle Kinder die Hände.

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Im sich anschließenden Unterricht bewegt sich der Hund frei im Klassenzimmer. In dieser Zeit ist immer die Lehrerin im Klassenzimmer anwesend, um als Kontrollinstanz der Kind-Tier-Interaktionen zu fungieren.

In den Hofpausen hat der Hund seine „Ruhezeit“. Er hat seinen Rückzugsplatz hinter dem Lehrerpult und kann ihn nach Bedarf eigenständig aufsuchen. Ist er einmal dort, herrscht für die Schüler absolutes Annäherungsverbot!

4.2.3 Einbeziehung im Unterricht

Mit Hilfe des grundlegenden Ansatzes der „aktiven Beteiligung“ des Hundes wird Elvis gezielt in bestimmte Aufgaben des Unterrichts eingebunden. „Vorrangiges Ziel des Einsatzes ist die Steigerung der Lernmotivation und -freude an den eigentlichen Aufgaben, die inhaltlich und in der Ausführung dem üblichen Unterricht entsprechen“ (vgl. Beetz, Andrea (2012): Hunde im Schulalltag).

Elvis-Bücher: Jedes Kind bekommt zu Beginn des Schuljahres ein speziell für die Klasse angefertigtes Elvis-Buch, in dem Aufgaben zu den Inhalten der Klassenstufe zu bearbeiten sind. Auszüge: Elvis-Buch Klasse 1:

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Elvis-Buch Klasse 3/4:

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Elvis als Stundenplan-Hilfe: Fach Deutsch: Fach Sport:

Brief an Elvis:

4.3 Beispiele aus der außerunterrichtlichen Praxis Geburtstagsfeier mit Elvis (sein Geschenk, das die Kinder auspacken durften: ein Agility-Parcours)

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Begleitung bei Ausflügen und im Schullandheim:

5. Mögliche Unterrichtsinhalte im Rahmen der „hunde- gestützten Pädagogik“

Sachunterricht

Wer bin ich – was kann ich

(Selbstwahrnehmung, Körpersprache)

Ich - du – wir

(Regeln und Rituale)

Mensch, Tier und Pflanze

(für Tiere sorgen, praktisches Wissen über

Pflege und Umgang, Verhalten u.

Körpersprache, Körperbau, Hunderassen

und Hundeberufe)

Tierschutz

Besuch im Tierheim

Bewegung, Spiel und

Sport:

Bewegungsparcours

Schnitzeljagd mit Hund

Führübungen

Gleichgewichtsübungen

Geschicklichkeitsspiel

e

Fangen und Werfen

BK:

Hundecollagen

Stempeldruck mit

Hundepfoten

Klassenzimmerdekoration

Musik:

Tierlieder

Tierstimmen

Deutsch:

Hundegeschichten lesen und

schreiben

Hundegedichte

Hundewitze

Hundebücherei

Theaterstück mit Hund

Elvis-Buch

Beispielsätze für Grammatik-

und Rechtschreibthemen mit

Hund

Lückentexte

Briefe an und von Elvis

Lernen von Präpositionen

(neben, hinter und vor Elvis)

Entspannungsübungen:

Phantasiereisen

Hundegeschichten

Kuschelecke

Soziales Lernen

Elvis Dienst

Interaktions- und

Kooperationsspiele

Erstellen von Regeln

klassenübergreifende

Aktionen

Mathematik:

Zählübungen

Übungen zu

Grundrechenarten (Was

kostet ein Hund im Jahr?)

Sachrechnen

Lagebeziehungen (rechts-

links, oben-unten, hinten-

vorne)

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6. Vorrangige Förderbereiche

7. Ziele Im Leitbild unserer Schule werden Grundhaltungen formuliert: - Wir gehen respektvoll, freundlich und höflich, fair und tolerant miteinander um und behandeln Tiere, Pflanzen und Sachen verantwortungsvoll. - Wir schaffen vielfältige Möglichkeiten Talente, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu entdecken und zu entwickeln. Dadurch erreichen wir ein positives Selbstwertgefühl. - Wir gestalten unser Schulleben so, dass sich Lernfreude und die Bereitschaft zu lernen, entwickeln können und schaffen Anlässe, die Spaß machen. Der Einsatz unseres Schulhundes im Unterricht bietet eine sehr gute Möglichkeit, diese Grundhaltungen umzusetzen.

Motorik

Bewegungsplanung

Körper-

Raumorientierung

Bewegungssteuerung

Ausdauer

Bewegungsfreude

Lern- und Arbeitsverhalten

Lernbereitschaft

Lerninteresse / Wissensdrang

Stolz auf Arbeitsergebnisse

Arbeitseinstellung

Eigentätigkeit

Selbstständigkeit

Aufmerksamkeit

Entscheidungsfähigkeit

Regelbewusstsein

Konzentration

Sprachentwicklung

Sprechfreude

Gesprächsbereitschaft

verbaler u. nonverbaler

Ausdruck

Mimik, Gestik, Körpersprache

Situationsbezug / Adressaten

Artikulation

Stimmqualität

Redetempo

Sprechrhythmus

Anweisungsverständnis

Wahrnehmung

Berührungsempfinden

taktile Differenzierung

Körperempfinden

Emotionalität

Selbstbild

Selbstsicherheit /

Selbstvertrauen

Selbststeuerung

Angstfreiheit / Zutrauen

Umgang mit Neuem

Eigenverantwortlichkeit

Frustrationstoleranz

Empathie

Soziabilität

Kontaktverhalten

Hilfsbereitschaft

Konfliktvermeidung/ -lösung

Selbst- und

Fremdwahrnehmung

Akzeptanz – Toleranz –

Respekt

Kooperationsfähigkeit

Einhalten von Regeln und

Grenzen

Interaktionsfähigkeit

Spielfähigkeit

Kognition

Problemlösung

Kreativität

Generalisierung

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19 Schulhund Elvis - Konzept für ein Schulhundeprojekt an der Eichendorff-Schule Offenburg

Die Schüler/innen sollen durch den Umgang mit Elvis bei der Erreichung folgender Ziele unterstützt werden:

- Schaffung einer positiven, angstfreien Lernatmosphäre als Grundlage der täglichen Arbeit. Elvis Anwesenheit gestaltet die Lernumgebung positiv, es entsteht eine lockere, freundliche Atmosphäre, körperliche und verbale Aggressionen gehen deutlich zurück. Es finden Lernprozesse statt, die sich durch klassische kognitive Lerntheorien nur begrenzt erklären lassen.

- Einüben von Verantwortungsübernahme (für Wasser sorgen, den Hund führen, fremde Kinder zurückhalten, auf Bedürfnisse des Hundes eingehen).

- Einüben von Rücksichtnahme und Empathie (beobachten und decodieren der analog geäußerten Signale des Hundes und entsprechendes Verhalten ihm gegenüber). Das Sozialverhalten kann so wesentlich gebessert werden.

- Aufbau persönlicher Stärken und Förderung der emotionalen Intelligenz (Tiere sind urteilsfrei, der Hund begrüßt die Kinder täglich mit der gleichen Begeisterung, hier erleben sie eine Stärkung, die ihnen sonst häufig fehlt. Tiere unterscheiden nicht nach sozialer Herkunft, Äußerlichkeiten oder Intelligenz. Durch das Trainieren einfacher Kommandos vermittelt der Hund den Kindern Erfolgserlebnisse, Selbstvertrauen und Selbstachtung.

- Stärkung von Selbstwahrnehmung und Selbstbewusstsein: Das Tier reagiert nur auf klare Gesten, Anweisungen und konsequentes Verhalten, die Schüler/innen müssen sich also auf das Tier einlassen, sich konzentrieren, sich selbst nötigenfalls korrigieren. Der Hund gibt ihnen direkte Rückmeldung über ihr Verhalten: Sind sie zu laut oder zu stürmisch, zieht sich Elvis zurück.

- Die Kommunikationsfähigkeit (nonverbal und verbal), wird deutlich gestärkt: Es gibt täglich neue Anlässe zum Gespräch über den Hund zwischen Schülern und Lehrern und mit anderen Schülern (klassenübergreifend). Schüchterne und ruhige Kinder erleben in diesem Zusammenhang mehr Zuwendung als unter Menschen, da der Hund auf Körpersignale reagiert, Ängste können abgebaut werden, der Hund vermittelt Sicherheit.

- Konzentration und Aufmerksamkeit werden durch die Anwesenheit des Hundes im Klassenraum gefördert, der Geräuschpegel deutlich gesenkt (die Kinder wissen, dass der Hund alle Geräusche wesentlich lauter hört als ein Mensch und erleben auch, dass er sich bei Lärm schnell zurückzieht.

- Der kollegiale Teamgeist wird gestärkt, die Klasse als "Hundebesitzer" hat eine Gemeinsamkeit, die andere Klassen nicht haben. Ihre gemeinsame Sorge für und Zuneigung zu Elvis lässt eine große Loyalität untereinander wachsen.

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8. Quellen

- Beetz, A.: Bindung als Basis sozialer und emotionaler Kompetenz (2003) In: Olbrich, E. und Otterstedt, C. (Hrsg.): Menschen brauchen Tiere:

Grundlagen und Praxis der tiergestützten Pädagogik und Therapie, Kosmos,

Stuttgart 2003

- Kotrschal, K. und Ortbauer, B.: Kurzzeiteinflüsse von Hunden auf das

Sozialverhalten von Grundschülern (2003)

In: Olbrich, E. und Otterstedt, C. (Hrsg.): Menschen brauchen Tiere:

Grundlagen und Praxis der tiergestützten Pädagogik und Therapie, Kosmos,

Stuttgart 2003

- Retzlaff, B.: Zur Schule mit Jule (2002)

In: Tiere in der Schule: Kurzfassungen der Vorträge der Veranstaltung am 30.

April 2002

- Schwarzkopf, M. und Olbrich, E.: Lernen mit Tieren (2003)

In: Olbrich, E. und Otterstedt, C. (Hrsg.): Menschen brauchen Tiere:

Grundlagen und Praxis der tiergestützten Pädagogik und Therapie Kosmos,

Stuttgart 2003

- Ortbauer, B: Auswirkungen von Hunden auf die soziale Integration von Kindern in Schulklassen. Unveröffentlichte Diplomarbeit, Wien 2001

- Heyer, M. / Kloke, N.: Der Schulhund, Kynos-Verlag, Nerdlen/Daun 2009

- Kuntze, S.: Einsatz von Tieren im Schulunterricht zur Gesundheitsförderung, Script zum Kongress „Mensch und Tier – Tiere in Prävention und Therapie 2008“

- Olbrich, E.: Lernen mit Tieren, Script zum Kongress „Mensch und Tier – Tiere in Prävention und Therapie 2008“

- Kempf, S., Führing, P.: Informationsmappe 1. Arbeitskreis Schulhund, Donaueschingen 2009

- Agsten, L.: HuPäSch, Hunde in den Schulen – und alles wird gut!?“, Books on Demand, Norderstedt 2009

- Agsten, L; Führing, P., Windscheif M.: Praxisbuch Hupäsch, Books on Demand, Norderstedt 2011

- www.schulhundweb.de, Stand 10.10.2013