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1 Die AS Eupen rutscht im- mer tiefer in die Krise: Am Samstagabend verloren die Ostbelgier trotz einiger Tor- chancen mit 0:2 gegen Sint- Truiden. Cheftrainer San José erhielt selbst von der Konkurrenz Rückendec- kung. Seite 22 1. Division AS Eupen verliert weiter Annie Fleuster (Bild) hat am Sonntag ihr letztes Bier in der Traditionskneipe „An der Vogelstange“ in St.Vith gezapft. Das Lokal wird ver- kauft, wie es weitergeht, ist ungewiss. Damit geht eine Ära in der St.Vither Knei- penwelt zu Ende. Seite 13 Kneipe Annie Fleuster sagt „Tschüss“ David Goffin, Belgiens be- ster Tennisspieler, hat ge- stern im Achtelfinale der US Open eine Lehrstunde über sich ergehen lassen müssen. Gegen Roger Fede- rer war der Lütticher beim 2:6, 2:6 und 0:6 vollkom- men chancenlos. Seite 30 Tennis Federer fertigte David Goffin ab 5 413655 000175 36 11° WETTER Teils sonnig, teils wolkig, überwiegend trocken 20° 92. Jahrgang Nummer 203 www.grenzecho.net Montag, 2. September 2019 1,60 Euro Erstmals 100 Kilometer durch die Ardennen Aus der Region Seite 16 Oxfam Trailwalker Viel Volk und wagemutige Fahrer in Andler Eifel · Ardennen Seite 12 Hillclimbing Anderlecht feiert gegen Standard ersten Saisonsieg Sport Seite 21 1. Division Es läuft einfach beim RFC Rae- ren-Eynatten: Nach dem Auf- taktsieg gegen Rochefort hat der Aufsteiger eindrucksvoll nachgelegt und mit Sprimont einen der Favoriten der 3. Divi- sion Amateure B mit 2:1 ge- schlagen. Dabei liefen die Schwarz-Gelben zunächst einem Rückstand hinterher. Markus Klauser sorgte aber für den Ausgleich, ehe er den Füh- rungstreffer von Carlo Evertz vorbereitete. Dabei war beson- ders Evertz´ Tor sehenswert: Er knallte den Ball per Volley un- ter die Latte. „Der Sieg war nicht unverdient“, erklärte Ver- teidiger Fabrice Stoffels. Somit wahrt Raeren-Eynatten seine weiße Weste und ist eines von nur zwei Teams, das noch kei- nen Punktverlust erleiden musste. Seite 23 Regionalfußball Raeren-Eynatten gelingt die große Sensation Das neue Schuljahr steht auch diesmal wieder im Zeichen ei- niger Änderungen. Anfang Mai hatte das Parlament der Deutschsprachigen Gemein- schaft (PDG) das Dekret über Maßnahmen im Unterrichts- wesen 2019 verabschiedet. Es regelt 36 Maßnahmen. Hervorzuheben sind ver- schiedene Neuheiten, wie bei- spielsweise die Berücksichti- gung von Dienstzeiten, die Kindergärtner in der Primar- schule leisten. Aufgrund des akuten Mangels an Primar- schullehrern werden ver- mehrt Kindergärtner in der Primarschule eingesetzt. Da Kindergärtner jedoch nicht den erforderlichen Befähi- gungsnachweis für das Amt des Primarschullehrers besit- zen, sammeln sie während dieser Zeit keine Diensttage, was sich bei späteren Anwer- bungsverfahren nachteilig auswirkt. Um diese Benachtei- ligung zu beseitigen, werden bei künftigen Anwerbungsver- fahren die Dienstzeiten im Amt des Primarschullehrers bei der Erstellung der für das Amt des Kindergärtners erfor- derlichen Klassierung berück- sichtigt. Über alle Änderungen klärt das GrenzEcho heute auf. Das Kabinett von Bildungs- minister Harald Mollers (ProDG) beantwortet aber noch weitere Fragen zum Schulstart, unter anderem die zu den Erhaltungsnormen in Schulen und zum viel zitier- ten „Gnadenjahr“, das für die Primarschule in Hünningen bei Büllingen beginnen wird, während der Kindergarten von Espeler geschlossen wird, nachdem hier bereits letztes Schuljahr ein „Gnadenjahr“ gestartet war. Minister Harald Mollers selbst besucht heute die Städ- tische Grundschule St.Vith, die Gemeindeschule Rocherath und die Gemeindeschule Her- besthal. Seite 4 Bildungswesen: Heute beginnt für über 12.000 Schüler wieder der „Ernst des Lebens“ Heute gehen die Sommer- ferien endgültig zu Ende: Für über 12.000 Schüler beginnt mit dem neuen Schuljahr auch in der Deutschsprachigen Ge- meinschaft wieder der „Ernst des Lebens“. Schulstart in Ostbelgien im Zeichen einiger Änderungen Bei den Landtagswahlen in den ostdeutschen Bundeslän- dern Sachsen und Branden- burg haben sich die regieren- den Christ- und Sozialdemo- kraten trotz empfindlicher Verluste als stärkste Parteien behauptet. Die rechtspopuli- stische AfD legte kräftig zu, wurde aber anders als bei der Europawahl nicht stärkste Kraft. Die Regierungsbildung dürf- te in beiden Ländern schwierig werden. In Brandenburg re- gierte Ministerpräsident Diet- mar Woidke (SPD) bisher mit der Linken, in Sachsen führte Michael Kretschmer (CDU) eine Koalition mit der SPD. Der AfD-Bundesvorsitzende Alexander Gauland zeigte sich mit den Wahlergebnissen in den beiden Ländern „sehr zu- frieden“. Seite 18 Ostdeutschland Starke AfD, aber nicht stärkste Kraft bei Wahlen Der Monegasse Charles Lec- lerc hat am Sonntag den Gro- ßen Preis von Belgien gewon- nen. Der Ferrari-Pilot widmete seinen ersten Sieg in der Kö- nigsklasse dem verstorbenen Formel-2-Fahrer Anthoine Hu- bert. Der Franzose war am Samstag nach einem Unfall ums Leben gekommen. Das tragische Ereignis überschat- tete das Rennwochenende in Spa-Francorchamps. Außerhalb der Rennstrecke waren wieder viele Ostbelgier im Einsatz, sei es hinter einer Theke, als Parkwächter, in der Fanzone, oder als Verantwort- licher für die Medien-Shuttles. Seiten 9, 29 & 30 Motorsport: Ferrari-Pilot gewinnt erstes Formel-1-Rennen – Anthoine Hubert stirbt nach Unfall in Spa-Francorchamps Das Fahrerlager trauerte am Sonntag mit Anthoine Huberts Familie. Foto: afp Charles Leclerc widmet Sieg totem Formel-2-Fahrer Charles Leclerc (Ferrari) gewann erstmals ein Formel-1-Rennen. Foto: David Hagemann Foto: Ralf Schaus „Foodtruck Festival“ war erneut ein Fest für Jung und Alt. Seiten 6 & 7 Scheiblerplatz als Schlemmermeile

Schulstart in Ostbelgien im Zeichen einiger Änderungenremote.grenzecho.net/epaper/grenzecho/2019/09/02.pdf · 1 day ago · Jahrgang • Nummer 203 Montag, 2. ... 4AUS OSTBELGIEN

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Die AS Eupen rutscht im-mer tiefer in die Krise: AmSamstagabend verloren dieOstbelgier trotz einiger Tor-chancen mit 0:2 gegen Sint-Truiden. Cheftrainer SanJosé erhielt selbst von derKonkurrenz Rückendec-kung. Seite 22

1. Division

AS Eupen verliert weiter

Annie Fleuster (Bild) hat amSonntag ihr letztes Bier inder Traditionskneipe „Ander Vogelstange“ in St.Vithgezapft. Das Lokal wird ver-kauft, wie es weitergeht, istungewiss. Damit geht eineÄra in der St.Vither Knei-penwelt zu Ende.

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Kneipe

Annie Fleustersagt „Tschüss“

David Goffin, Belgiens be-ster Tennisspieler, hat ge-stern im Achtelfinale derUS Open eine Lehrstundeüber sich ergehen lassenmüssen. Gegen Roger Fede-rer war der Lütticher beim2:6, 2:6 und 0:6 vollkom-men chancenlos. Seite 30

Tennis

Federer fertigteDavid Goffin ab

5 413655 000175

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11°

WETTER

Teils sonnig, teils wolkig,überwiegend trocken

20°

92. Jahrgang • Nummer 203 www.grenzecho.net Montag, 2. September 2019 • 1,60 Euro

Erstmals 100 Kilometer

durch die Ardennen

Aus der Region Seite 16

Oxfam Trailwalker

Viel Volk und wagemutige

Fahrer in Andler

Eifel · Ardennen Seite 12

Hillclimbing

Anderlecht feiert gegen

Standard ersten Saisonsieg

Sport Seite 21

1. Division

Es läuft einfach beim RFC Rae-ren-Eynatten: Nach dem Auf-taktsieg gegen Rochefort hatder Aufsteiger eindrucksvollnachgelegt und mit Sprimonteinen der Favoriten der 3. Divi-sion Amateure B mit 2:1 ge-schlagen. Dabei liefen dieSchwarz-Gelben zunächsteinem Rückstand hinterher.Markus Klauser sorgte aber fürden Ausgleich, ehe er den Füh-rungstreffer von Carlo Evertzvorbereitete. Dabei war beson-ders Evertz´ Tor sehenswert: Erknallte den Ball per Volley un-ter die Latte. „Der Sieg warnicht unverdient“, erklärte Ver-teidiger Fabrice Stoffels. Somitwahrt Raeren-Eynatten seineweiße Weste und ist eines vonnur zwei Teams, das noch kei-nen Punktverlust erleidenmusste. Seite 23

Regionalfußball

Raeren-Eynattengelingt die großeSensation

Das neue Schuljahr steht auchdiesmal wieder im Zeichen ei-niger Änderungen. AnfangMai hatte das Parlament derDeutschsprachigen Gemein-schaft (PDG) das Dekret überMaßnahmen im Unterrichts-

wesen 2019 verabschiedet. Esregelt 36 Maßnahmen.

Hervorzuheben sind ver-schiedene Neuheiten, wie bei-spielsweise die Berücksichti-gung von Dienstzeiten, dieKindergärtner in der Primar-schule leisten. Aufgrund desakuten Mangels an Primar-schullehrern werden ver-mehrt Kindergärtner in derPrimarschule eingesetzt. DaKindergärtner jedoch nichtden erforderlichen Befähi-gungsnachweis für das Amtdes Primarschullehrers besit-zen, sammeln sie während

dieser Zeit keine Diensttage,was sich bei späteren Anwer-bungsverfahren nachteiligauswirkt. Um diese Benachtei-ligung zu beseitigen, werdenbei künftigen Anwerbungsver-fahren die Dienstzeiten imAmt des Primarschullehrersbei der Erstellung der für dasAmt des Kindergärtners erfor-derlichen Klassierung berück-sichtigt. Über alle Änderungenklärt das GrenzEcho heute auf.

Das Kabinett von Bildungs-minister Harald Mollers(ProDG) beantwortet abernoch weitere Fragen zum

Schulstart, unter anderem diezu den Erhaltungsnormen inSchulen und zum viel zitier-ten „Gnadenjahr“, das für diePrimarschule in Hünningenbei Büllingen beginnen wird,während der Kindergartenvon Espeler geschlossen wird,nachdem hier bereits letztesSchuljahr ein „Gnadenjahr“gestartet war.

Minister Harald Mollersselbst besucht heute die Städ-tische Grundschule St.Vith, dieGemeindeschule Rocherathund die Gemeindeschule Her-besthal. Seite 4

Bildungswesen: Heute beginnt für über 12.000 Schüler wieder der „Ernst des Lebens“

Heute gehen die Sommer-ferien endgültig zu Ende:Für über 12.000 Schülerbeginnt mit dem neuenSchuljahr auch in derDeutschsprachigen Ge-meinschaft wieder der„Ernst des Lebens“.

Schulstart in Ostbelgien imZeichen einiger Änderungen

Bei den Landtagswahlen inden ostdeutschen Bundeslän-dern Sachsen und Branden-burg haben sich die regieren-den Christ- und Sozialdemo-kraten trotz empfindlicherVerluste als stärkste Parteienbehauptet. Die rechtspopuli-stische AfD legte kräftig zu,wurde aber anders als bei derEuropawahl nicht stärksteKraft.

Die Regierungsbildung dürf-te in beiden Ländern schwierigwerden. In Brandenburg re-gierte Ministerpräsident Diet-mar Woidke (SPD) bisher mitder Linken, in Sachsen führteMichael Kretschmer (CDU)eine Koalition mit der SPD.Der AfD-BundesvorsitzendeAlexander Gauland zeigte sichmit den Wahlergebnissen inden beiden Ländern „sehr zu-frieden“. Seite 18

Ostdeutschland

Starke AfD, abernicht stärksteKraft bei Wahlen

Der Monegasse Charles Lec-lerc hat am Sonntag den Gro-ßen Preis von Belgien gewon-nen. Der Ferrari-Pilot widmeteseinen ersten Sieg in der Kö-nigsklasse dem verstorbenenFormel-2-Fahrer Anthoine Hu-bert. Der Franzose war amSamstag nach einem Unfallums Leben gekommen. Dastragische Ereignis überschat-tete das Rennwochenende inSpa-Francorchamps.

Außerhalb der Rennstreckewaren wieder viele Ostbelgierim Einsatz, sei es hinter einerTheke, als Parkwächter, in derFanzone, oder als Verantwort-licher für die Medien-Shuttles.

Seiten 9, 29 & 30

Motorsport: Ferrari-Pilot gewinnt erstes Formel-1-Rennen – Anthoine Hubert stirbt nach Unfall in Spa-Francorchamps

Das Fahrerlager trauerte am Sonntag mit Anthoine HubertsFamilie. Foto: afp

Charles Leclerc widmet Sieg totem Formel-2-Fahrer

Charles Leclerc (Ferrari) gewann erstmals ein Formel-1-Rennen.Foto: David Hagemann

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„Foodtruck Festival“ war erneut ein Fest für Jung und Alt. Seiten 6 & 7

Scheiblerplatz als Schlemmermeile

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2 MEINUNG · HINTERGRUNDGrenzEcho

Montag, 2. September 2019

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Kritik?Meinungen?Anregungen?087/591340

Heute für Sievon 11 bis 12 Uhram Telefon:GE-RedakteurinUlrike Mockel

HOTLI N E

Montag, 2. September 2019245. Tag des Jahres, 120 folgen.

2004Mit der Resolution 1559 fordert derUN-Sicherheitsrat den Abzug allerausländischen Truppen aus demLibanon und die Entwaffnung undAuflösung aller dort befindlichenMilizen.

1998Mit dem Akayesu-Urteil desInternationalen Strafgerichtshofsfür Ruanda erfolgt erstmals in derRechtsgeschichte eine Verurteilungauf der Basis der 1948beschlossenen Konvention über dieVerhütung und Bestrafung desVölkermordes.

1963Alabamas Gouverneur GeorgeWallace mobilisiert dieStaatspolizei, die schwarzenKindern das Betreten integrierterSchulen verwehren muss. DieRassentrennung soll ausGouverneurssicht fortbestehen.

KALEN DERBLATT

ChefredakteurOswald Schröder (os) - 390

Chef vom DienstChristian Schmitz (sc) - 392

Politik & GesellschaftUlrike Mockel (um) - 324Mario Vondegracht (mv) -325

Redaktion BrüsselGerd Zeimers(gz) 02/225 53 22

Eupener Land /Göhl und Iter / EuregioHeinz Gensterblum(hegen) - 326Martin Klever (mcfly) - 343Nathalie Wimmer (nawi) - 333Marc Komoth (mako) - 330

Eifel / ArdennenArno Colaris (arco) - 319Petra Förster (pf) - 318Allan Bastin (ab) - 356

Sport Mike Notermans (mn) -391Jürgen Heck ( jph) -329Tim Fatzaun (tf) -323Sascha von Montigny (svm) -328

OnlineCarsten Lübke (calü) -345Annick Meys (sue) -320Alain Noel (alno) -347

FotografieDavid Hagemann (dh) -351

R EDAKTION

Sekretariat Redaktion 087/591 - 322Faxnummer 087/553 - 457E-Mail [email protected]

„Nicht weil es schwer ist, wagen wires nicht, sondern weil wir es nichtwagen, ist es schwer.“

Lucius Annaeus Seneca,römischer Philosoph, Staatsmann

SPRUCH ZUM TAG

Ingrid, Franz

NA MENSTAGE

Damals kündigte die Kommis-sion an, zu prüfen, ob es rech-tens ist, dass Grenzgängerndieser Zuschuss nur für inDeutschland gelegene Immo-bilien gewährt wird. In einerweiteren Antwort an den ost-belgischen EU-Abgeordnetenerklärte die Kommission nun,„dass beide Voraussetzungen– die Belegenheit des Wohn-raums in Deutschland und dasAufenthaltserfordernis – eineindirekte Diskriminierung fürGrenzgänger darstellen könn-ten“.

Je nach Zielen und Zu-schussbedingungen „könntedas Baukindergeld nach demEU-Recht über die Freizügig-keit der Arbeitnehmer als Fa-milienleistung angesehenwerden, die in den Anwen-dungsbereich der Verordnung(EG) Nr. 883/2004 fällt, und/

oder als Leistung gemäß derVerordnung (EU) Nr. 492/2011“. Nach ständiger Recht-sprechung dürfe der Anspruchauf Familienleistungen nachder Verordnung (EG) Nr. 883/2004 nicht davon abhängiggemacht werden, dass der Ar-beitnehmer und/oder seineFamilienangehörigen in demMitgliedstaat wohne, der dieLeistung gewähre, so die Kom-mission.

Eine mittelbare Diskriminie-rung aufgrund der Staatsange-hörigkeit sei gemäß der Ver-ordnung (EU) Nr. 492/2011 nurzulässig, wenn sie objektiv ge-rechtfertigt sei. Sowohl dieVerordnung (EG) Nr. 883/2004als auch die Verordnung (EU)Nr. 492/2011 seien laut Kom-mission im vorliegenden Fallanwendbar, d. h. Privatperso-nen könnten sich vor nationa-len Gerichten darauf berufen.Die Kommission werde diedeutschen Behörden kontak-tieren, um die rechtliche Si-tuation zu klären.

Auf Basis dieser Informatio-nen wandte sich Pascal Ari-mont gemeinsam mit ColinKraft, Fraktionsführer der CSPim Parlament der DG (PDG), ineinem Schreiben ebenfalls anden für das Baukindergeld zu-ständigen Bundesminister des

Innern, für Bau und Heimat,Horst Seehofer. Diesen forder-ten sie auf, „die vielen ostbel-gischen Grenzgänger, die inDeutschland arbeiten und derdeutschen Einkommensteuerunterliegen, jedoch ihrenWohnsitz in Belgien haben,durch die Bestimmungen zumBaukindergeld nicht weiter zubenachteiligen“.

„Die EU-Kommissionprüft die Behandlungder Grenzgänger indieser Akte weiter.“

Die in den europäischenVerträgen verankerten Rechtein Bezug auf die Freizügigkeitund die Niederlassungsfrei-heit müssten respektiert undfür die Bestimmungen zur Ge-währung des Baukindergeldesberücksichtigt werden, so Ari-mont und Kraft. „Die EU-Kom-mission prüft die Behandlungder Grenzgänger in dieser Ak-te weiter, was in ein Vertrags-verletzungsverfahren mün-den kann. Ein solches Ver-tragsverletzungsverfahren istnicht unrealistisch. So wurdebeispielsweise erst im März2019 ein ähnliches Verfahren

eingeleitet, weil Grenzgängerin Deutschland im Rahmender so genannten Wohnungs-bauprämie beim Bausparenbenachteiligt werden“, erklärtArimont in einer Mitteilung.Das Baukindergeld kann seitdem 18. September 2018 inDeutschland beantragt wer-den. Gefördert wird der erst-malige Neubau oder Erwerbvon Wohneigentum zurSelbstnutzung – wohlgemerktnur in Deutschland. Einen An-trag stellen kann jede natürli-che Person, die (Mit-)Eigentü-mer von selbstgenutztemWohneigentum geworden istund die selbst kindergeldbe-rechtigt ist oder mit der kin-dergeldberechtigten Person ineinem Haushalt lebt und inderen Haushalt mindestensein Kind gemeldet ist, das zumZeitpunkt der Antragstellungdas 18. Lebensjahr noch nichtvollendet hat und für das imHaushalt eine Kindergeldbe-rechtigung vorliegt, und derenzu versteuerndes jährlichesHaushaltseinkommen 90.000Euro bei einem Kind, zuzüg-lich 15.000 Euro je weiteremKind, nicht überschreitet. DasBaukindergeld wird als Zu-schuss in Höhe von 1.200 Euroje Kind und pro Jahr über ma-ximal 10 Jahre gewährt. (red)

Grenzgänger: EU-Abgeordneter Arimont interveniert bei Bundesminister Horst Seehofer

Schon im September 2018hatte sich der ostbelgischeEU-Abgeordnete PascalArimont (CSP-EVP) an dieEU-Kommission gerichtet,um auf das möglicheRecht der vielen Grenz-gänger auf Beantragungdes so genannten „Bau-kindergelds“ in Deutsch-land einzugehen.

Das Baukindergeld in Deutschland ist ein staatlicher Zuschuss, den es Familien mit Kindern und Alleinerziehenden leichter machensoll, ein eigenes Haus zu finanzieren. Foto: Oliver Berg/dpa

„Keine Diskriminierungbeim Baukindergeld“

No-Deal-Brexitist eine leereDrohung● Zum Brexit-Streit in Groß-britannien meint der Londoner„Independent“ am Samstag:Ein No-Deal-Brexit wäre einErgebnis, das sogar in derTheorie und als reinerSchachzug von der großenMehrheit der Bevölkerung,dem Unterhaus und sogarvon konservativen Abge-ordneten abgelehnt wird. Erwäre einfach zu riskant. Kaumjemand außer Nigel Farage

mit seinen Anhängern undder als "Spartaner" bezeichne-ten Tory-Gruppierung trittaktiv für einen No-Deal-Brexit- oder auch "clean break" (glat-ter Bruch) - ein. So kann dermit der Abstimmung von2016 zum Ausdruck gebrachteWille des Volkes beim bestenWillen nicht interpretiertwerden. Jeder in Brüssel, in Berlin, inDublin und in Paris verstehtdas. Sie wissen, dass ein Not-Deal-Brexit eine leere Dro-hung ist. Der Bluff funktio-niert nicht, wenn jeder Betei-ligte weiß, dass es ein Bluff ist.(dpa)

PRESSESTIMMEN

Große Kirmes in KelmisZur Kirmes in Kelmis: Es ist wieder soweit: Am 6. Septemberstartet nach einer Kranzniederlegung am Denkmal – solangees noch steht – das größte Event unseres Dorfes, „die KelmiserKirmes“ – und der Spaß dauert bis zum 10. September. Immerwieder werden Neuigkeiten vorgestellt, darunter auch vielekulinarische Spezialitäten für jedermann. Dies kommt bei derBevölkerung gut an. Ein Dank geht auch an Oliver Luchte, derschon seit vielen Jahren Sorge trägt für die Platzierungen,sodass alle an Ort und Stelle stehen. Für den kleinen und gro-ßen Durst sorgen der Sportbund und die KG Ulk Kelmis. Sogarfür die Musikfreunde ist gesorgt. Die Kinder und die Jugenderfreuen sich jedes Jahr auf neue Ereignisse. Hoffentlich wirdes dies noch sehr lange geben, sonst würden wir in Kelmis dasgrößte Dorffest verlieren. Gut, dass es Leute gibt wie IwanJungbluth (GEV). Ich möchte jedem empfehlen, das Buch „175Jahre Kirmes in Kelmis“ zu lesen, denn es lohnt sich. Wenn derWettergott auch noch mitspielt, sind alle dankbar und glück-lich.

Jean Uebags, Kelmis

Wissen Sie eigentlich, was Sie da geschrieben haben?Antwort auf den Leserbrief von Herrn Walter Hilgers vom 31.August (siehe GE, Seite 2): Warum betiteln Sie die Fahrer als„Athleten“ in Anführungszeichen? Wissen Sie eigentlich, wo-von Sie bei dieser Sportart reden, wieviel Konditions- undFitnesstranig die Athleten Tag für Tag absolvieren? Ich glaubenicht! Und dann zum Thema „Grüne Lunge“: Wissen Sie, anwieviel Stellen und wie lange es am Amazonas schon brenntdieses Jahr? Mal ganz zu schweigen von absichtlichen „Brand-rodungen“, welche die Bauern dort immer wieder vornehmen.Und dann fangen Sie an zu diskutieren über unsere „GrüneLunge“ in den Ardennen! Wissen Sie eigentlich, wie viele Ar-beitsplätze an dieser Veranstaltung hängen? Sie wollen uns alsFans der F1 nicht vorwerfen, dass wir uns das ganze Jahr aufdiese Veranstaltung freuen – und nicht nur wir, auch die Ge-schäftsleute! Der Ausstoß an CO2 an einem solchen Renn-wochenende ist in keinster Weise zu vergleichen mit demRaubmord, der unserer Welt (Natur) dort in Südamerika indiesen Tagen angetan wird. Also bitte lassen Sie uns Fans undden Geschäftsleuten einmal jährlich dieses Event. Mit freundli-chen Grüßen,

Michael Heinen, Eupen

DAS WORT DEN LESER N

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GrenzEchoMontag, 2. September 2019 AUS BELGIEN 3

VON CHRISTIAN SCHMITZ

Sollten die Grünen bei derRegierungsbildung tatsächlichaußen vor bleiben, sei dieseine Folge der Entscheidungder beiden Informatoren Di-dier Reynders (MR) und JohanVande Lanotte (SP.A). Beidehatten am vergangenen Mitt-woch zum zweiten Mal seitden Wahlen vom 26. Mai eineReihe von Parteien zu einemRundtischgespräch geladen,um über die Möglichkeitender Regierungsbildung zusprechen. Ecolo hatte vorherschon deutlich gemacht, nichtmit der N-VA sprechen zu wol-len, und war nicht zu diesenGesprächen eingeladen wor-den. Das flämische Pendant zuEcolo, Groen, waren dagegensehr wohl dabei, doch nachder Versammlung stellen sichviele Fragen, ob auch Groennicht irgendwann außen vorbleiben dürfte. Der möglicheAusschluss der Grünen ver-stärkt zumindest den Ein-druck von politischen Beob-

achtern, dass die künftigenVerhandlungen eine Sache derN-VA, der Liberalen und derSozialisten werden. Mögli-cherweise kommen noch dieflämischen Christdemokraten(CD&V) hinzu. „Die Wahl liegtbei ihnen“, sagte Nollet undwies mit dem Finger in Rich-tung der Informatoren. „Siesuchen sich eine Option aus,und dies ist ihr gutes Recht.“

Er habe aber den Eindruck,dass nach Ausflüchten ge-sucht werde, während mannur ein Projekt im Kopf habe:eine Mehrheit mit der N-VAund der PS zu bilden. „Deshalberinnern wir erneut daran,dass es Alternativen dazu gibt.Es gibt nicht nur die eineSichtweise der Dinge, die mög-

lich sind.“ Im Hinblick auf dieBildung einer neuen Regie-rung im frankofonen Landes-teil gehen die Gespräche dage-gen in die entscheidende Pha-se.

Vertreter aus Ostbelgienebenfalls in Lüttich

In der Wallonischen Regionund in der Französischen Ge-meinschaft sprechen die PS,die MR und Ecolo über einemögliche Koalition, obschondie frankofonen Grünen ineiner solchen Dreierkonstella-tion rechnerisch gar nicht nö-tig wären. Nun sei jedenfalls

der Moment angebrochen,„politische Entscheidungen“zu treffen, erklärte Jean-MarcNollet in Lüttich. An dem Tref-fen nahmen übrigens auchVertreter von Ecolo Ostbelgienteil. Nach einer ersten Lesungeiner Gesprächsnote von For-mator Elio Du Rupo verhan-deln die drei Parteien jetztüber eine mögliche Zusam-menarbeit. Nollet äußerte sichnicht konkret zu Problemstel-lungen. Ohnehin würden dieMitglieder von Ecolo das letzteWort haben bei einer mögli-chen Regierungsteilnahme. Inden nächsten Wochen wird esbei Ecolo aber nicht nur umeine neue Koalition gehen.Mitte September wird die Ge-neralversammlung eine neueParteiführung wählen. DieDoppelspitze besteht auseinem Mann und eine Frauund muss mit einem Wallo-nen und einem Vertreter ausBrüssel besetzt sein. Diesmalhat sich nur ein Team zurWahl gestellt: Nollet will dieParteiführung gemeinsammit der Brüsseler Regionalab-geordneten Rajae Maouaneübernehmen. Die ausschei-dende Co-ParteipräsidentinZakia Khattabi sprach in Lüt-tich zum letzten Mal in dieserFunktion. Danach gab es ste-hende Ovationen der Gäste.Khattabi zeigte sich zufriedenmit der Arbeit in den vergan-genen vier Jahren, denn dieletzten beiden Wahlen hättenfür eine „grüne Welle“ gesorgt,ist sie sich sicher.

Regierungsbildung: Ecolo will sich nicht zurückdrängen lassen – Neue Parteiführung in Sicht

Es gibt bei der Bildungeiner neuen Föderalregie-rung auch andere Optio-nen als eine Mehrheit mitBeteiligung der flämi-schen Nationalisten (N-VA). Darauf hat der Ecolo-Co-Vorsitzende Jean-MarcNollet am Samstag beieinem Parteitermin derfrankofonen Grünen inLüttich hingewiesen.

Diesmal hat sich bei der frankofonen Grünen nur ein Team zur Wahl gestellt: Jean-Marc Nollet will die Parteiführung gemeinsammit der Brüsseler Regionalabgeordneten Rajae Maouane übernehmen. Dieses Bild entstand bei einer Pressekonferenz vor ein paarTagen. Foto: Photo News

Die beiden Informatoren Didier Reynders (MR, links) und JohanVande Lanotte (SP.A). „Die Wahl liegt bei ihnen“, sagte Jean-MarcNollet über sie. „Sie suchen sich eine Option aus, und dies ist ihrgutes Recht.“ Foto: Photo News

Die Anzahl der Arbeitnehmer,die mit dem Fahrrad zur Ar-beit kommen und deshalbeine Entschädigung erhalten,ist innerhalb von zwei Jahrenum etwa 25 Prozent gestiegen.Der Gesamtbetrag, der dafüraufgewendet wurde, stieg so-gar um ein Drittel, weil die Ar-beitnehmer mit Fahrrad auchmehr Kilometer zurückgelegthatten. Das berichtete die flä-mische Tageszeitung „HetNieuwsblad“ und berief sichdabei auf Angaben des födera-len Finanzministeriums. Indiesem Jahr haben fast550.000 Personen eine Vergü-tung auf ihrer Steuererklärungfür das Jahr 2018 erhalten. Fürdas Steuerjahr 2016 lag dieserBetrag noch bei rund 432.000Euro. Hintergrund für die Ent-wicklung sei nicht nur der Är-ger über Staus und Verkehrs-behinderungen, sondern auchdie steigende Popularität vonElektrofahrrädern, heißt es indem Bericht. Tatsächlich dürf-te es noch mehr Arbeitneh-mer geben, die ein Rad nut-zen. Allerdings gewährennicht alle Arbeitgeber daraufeine Vergütung. (sc)

Verkehr

Anzahl derArbeitnehmermit Rad steigt

Der geschäftsführende Vize-premierminister AlexanderDe Croo von den flämischenLiberalen (Open VLD) hat ineinem Zeitungsinterview eineschnelle Regierungsbildungauf föderaler Ebene gefordert.„Wenn Italien es schafft, inner-halb von einer Woche eineneue Regierung zu bilden,warum muss das denn in Bel-gien noch Monate dauern?“,fragte De Croo in der flämi-schen Tageszeitung „Het Laat-ste Nieuws“ (Samstagausga-

be). „Was Di Maio und Renzikönnen, können De Wever enDi Rupo doch auch. Ohne dieN-VA und die PS wird man nie-mals eine stabile Regierunghinbekommen“, so De Croo,der betonte, dass er nicht ein-verstanden sei mit einer eineviolett-grünen Regierung, alsoeine Koalition aus Liberalen,Sozialisten und Grünen. Es istdas erste Mal, dass jemand ausdem Vorstand einer Parteieine Koalition zwischen Libe-ralen, Sozialisten und Grünen

so resolut ausschließt. Alexan-der De Croo schwebt einBündnis aus Liberalen, Soziali-sten und der N-VA vor. „Ich binnicht der König. Aber ohne PSund N-VA bekommt man kei-ne stabile Regierung hin. Mussman sie nun gemeinsam (miteiner Regierungsbildung,A.d.R.) nominieren? Oder lässtman sie arbeiten oder weiter-arbeiten, bis Vertrauen ent-steht? Ich weiß das nicht, aberes ist höchste Zeit, dass beidegemeinsam an einen Tisch

kommen. Nicht nur für einenHändedruck, sondern für denAufbau einer Regierung.“ Indem Interview spricht sichAlexander De Croo für eine„nüchterne“ Regierung mitzehn Ministern aus. „Dasmüsste gehen, wenn man ver-schiedene Bereiche zusam-menlegt, beispielsweise Au-ßenministerium und Entwick-lungszusammenarbeit oderFinanzen und Haushalt. Daskostet weniger und funktio-niert besser.“ (sc)

Regierungsbildung: Open-VLD-Vizepremier erteilt den Grünen eine Absage

Alexander De Croo: Nur mit N-VA und PS

80 Jahre nach Beginn desZweiten Weltkriegs haben EU-Kommissionschef Jean-ClaudeJuncker und seine designierteNachfolgerin Ursula von derLeyen den Wert eines friedli-chen Europas betont. „Heutewerde ich daran erinnert, wiedankbar ich dafür bin, aufeinem friedlichen Kontinentzu leben“, schrieb Juncker aufTwitter. Es bleibe die ewigePflicht der Europäer, sich da-für einzusetzen, dass es niewieder Krieg gebe. „Europa,das ist Frieden.“ Juncker ver-fasste seinen Appell aufDeutsch, Englisch und Franzö-sisch. Von der Leyen, die demLuxemburger Anfang Novem-ber an der Spitze der EU-Kom-mission folgen soll, schriebauf Twitter: „Wir sollten unsgemeinsam erinnern, persön-lich daraus lernen und zusam-men für die Zukunft handeln.Für Frieden. Für Würde. FürMenschlichkeit. Das ist unserePflicht. Für immer.“ Sie sprachvon einem „dunklen Kapiteleuropäischer Geschichte, demAusbruch des Zweiten Welt-kriegs in Polen, verursachtvon Nazi-Deutschland“. (dpa)

Geschichte

Aufruf vonJuncker und von der Leyen

Nach einer erfolgreich verlaufe-nen Werbekampagne möchteder Brauereiriese AB InBev imGaststättengewerbe in Belgienein Bierglas von 30 cl einführen.Kneipen und ihre Kunden sol-len letztlich aber selbst ent-scheiden können, ob dieseMenge der neue Standard (bis-her 25 cl) wird. Die Werbekam-

pagne wurde zur Sommerbe-ginn vorgestellt und sah in eini-gen Kneipen vor, dass Kunden,die ein Glas Bier bestellten,zum Preis von 25 cl ein Glas von30 cl erhielten. Kritiker sehendarin allerdings einen Anspornzur Trunkenheit, der Konzernselbst wiegelt ab. (sc)

Foto: Photo News

Bierglas: 30 statt 25 cl

Die Hausärzte in Belgien war-nen vor einer Zunahme derInfektionskrankheiten, denndas warme, fast windstilleWetter sorge für Luft vonschlechter Qualität – mit vielFeinstaub und Ozon. Infolge-dessen kämpften viele Men-schen mit gereizten Atemwe-gen. Mit einem Höhepunktder Infektionen wird um den

15. September gerechnet,schreibt der flämische Rund-funk (VRT) unter Berufung aufZeitungsberichte. Auch dasSpektrum der Tropenkrank-heiten wie Malaria und Den-guefieber verschiebe sich je-des Jahr nach Norden und We-sten. Es sei nur eine Frage derZeit, bis infizierte Moskitoshier auftauchen, heißt es. (vrt)

Gesundheit: Warnung von Ärzten

Infektionskrankheitenbreiten sich aus

„Es geht auch ohne die N-VA“

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4 AUS OSTBELGIENGrenzEcho

Montag, 2. September 2019

VON CHRISTIAN SCHMITZ

Wie viele Schüler gibt es inder Deutschsprachigen Ge-meinschaft?

Im letzten Schuljahr gab eszum Stichtag vom 28. Septem-ber 2018 12.408 reguläre Schü-ler, wobei diese Zahl nicht diemittelständischen Lehrlinge,die Besucher der Abendschu-len und der Musikakademieumfasst. Es handelte sich um2.401 Vorschüler im Kinder-garten, 4.804 Schüler in derPrimarschule, 4.685 Schüler inder Sekundarschule, 28 Schü-ler im Teilzeitunterricht, 273Schüler im Förderschulwesenund 217 Studenten an der Au-tonomen Hochschule (AHS).

Für welche Schulen in Ost-belgien startet in diesemSchuljahr ein „Gnadenjahr“?

Da die definitiven Schülerzah-len dem Ministerium erst zumStichtag des 30. September2019 übermittelt werden, lie-gen dem Kabinett von Bil-dungsminister Harald Mollers(ProDG) noch keine Informa-tionen dazu vor. Nach Infor-mationen des GrenzEcho er-reicht die Primarschule inHünningen bei Büllingenallerdings nicht die Norm undwird in ein „Gnadenjahr“ star-ten.

Befand sich eine Schule imletzten Schuljahr im „Gna-denjahr“ und ist jetzt voneiner Schließung bedroht?

Die Kindergärten Meyerodeund Espeler erreichten zumStichtag des 28. September2018 nicht die erforderlichensechs regulären Vorschülerund befanden sich daher imletzten Schuljahr im „Gnaden-jahr“. Da der Kindergarten Es-peler auch im kommendenSchuljahr nicht die Aufrecht-erhaltungsnorm erreichenund daher nicht mehr durchdie DG subventioniert wird,wird der Kindergarten ge-schlossen. Die Vorschüler wer-den den Kindergarten der Nie-derlassung in Kreuzberg besu-chen. Der Kindergarten Meye-rode erreichte hingegen am 15.März 2019 wieder die Normder erforderlichen sechs regu-lären Vorschüler. „Besuchendiese sechs Vorschüler auchzum Stichtag des 30. Septem-ber 2019 regelmäßig den Kin-dergarten, wird der Kindergar-ten Meyerode weiterhin sub-ventioniert“, teilt das Kabinettdes Ministers auf GE-Anfragemit.

„Gnadenjahr“ – was heißtdas eigentlich konkret?

Eine Primarschulniederlas-sung muss mindestens zwölfSchüler und ein Kindergartenmindestens sechs Vorschülerzählen, damit sie beziehungs-weise er subventioniert wer-den kann. Erreicht eine Pri-marschule oder ein Kindergar-ten diese Norm am letztenSchultag des Monats Septem-ber nicht, fällt sie beziehungs-weise er in ein sogenanntesGnadenjahr. Dies bedeutet,dass die Primarschulnieder-lassung bzw. der Kindergartenwährend des betreffendenSchuljahres geöffnet bleiben

kann, obschon die Aufrechter-haltungsnorm nicht erfülltwurde. Wird die Norm aucham letzten Schultag des Mo-nats September des darauffol-genden Schuljahres nicht er-reicht, wird die Primarschul-niederlassung beziehungswei-se der Kindergarten mitsofortiger Wirkung geschlos-sen beziehungsweise nichtmehr subventioniert. Eine Pri-marschule bzw. ein Kindergar-ten, die bzw. der geschlossenbeziehungsweise nicht mehrsubventioniert wurde, kannab dem zweiten Jahr nach derSchließung innerhalb von dreiJahren ab dem ersten Tag desSchuljahres wiedereröffnetbzw. subventioniert werden,wenn die Normen wieder er-füllt werden.

Wie sind die Erhaltungs-normen geregelt? Gibt esPläne, diese zu ändern?

Eine Primarschulniederlas-sung muss mindestens 12Schüler und ein Kindergartenmindestens sechs Vorschülerzählen, damit sie beziehungs-weise er subventioniert wer-den kann. Diese Normen gel-ten pro Niederlassung und proSprachabteilung. Für die ange-führte Mindestschülerzahlzählen die Schüler, die seitmindestens drei Monaten ih-ren Wohnsitz haben: in derOrtschaft, in der sich die be-treffende Schule befindet;oder auch in einer anderenOrtschaft, wenn es in dieserOrtschaft keine Schule gibt.Die angeführte Dauer von dreiMonaten kann unterschrittenwerden, wenn der Schüler spä-testens am letzten Schultagdes Monats September deslaufenden Schuljahres seinenWohnsitz in einer der im vor-herigen Absatz angeführtenOrtschaften hat und ein El-ternteil des Schülers gewisseBedingungen erfüllt. Für dieAufrechterhaltungsnormenim Kindergarten gilt zudem,dass nur die regulären Schü-ler, die bis zum 30. Septemberan mindestens fünf Schulta-gen halbtags anwesend waren,berücksichtigt werden. Derzeitbestehen laut Kabinett des Mi-nisters keine Pläne, die Auf-rechterhaltungsnormen zuändern.

Es gibt unterschiedlicheSchulnetze. Warum?1958 kam es durch den soge-

nannten „Schulpakt“ zu einerbedeutenden Kompromisslö-sung zwischen den drei gro-ßen politischen Parteiströ-mungen Belgiens, der soziali-stischen, der christlich-sozia-len und der liberalenParteifamilie. Der Schulpaktwurde am 29. Mai 1959 zumGesetz und wird seitdem inallen Stufen angewandt. Er or-ganisiert die Beziehungen zwi-schen den verschiedenenSchultypen bzw. den verschie-denen Schulnetzen, in denensich einerseits die Staatsschu-len und andererseits die sub-ventionierten Schulen je nachder Natur der Trägerschaft derSchule (öffentlich-rechtlicheoder freie Schulen) und nachder konfessionellen oder ideo-logischen Zusammengehörig-keit der Schulträgerschaftenzusammenschließen. Fernergarantiert der Schulpakt auchdie freie Schulwahl der Erzie-hungsberechtigten. Der Staathat das Recht und die Pflicht,Schulen aller Stufen überalldort zu schaffen, wo es sich alsnotwendig erweist. Die Anzahlder Schulen ist nicht mehr be-grenzt. Die finanzielle Unter-stützung für das freie Unter-richtswesen (Subventionie-rung) wird generell praktiziert.In den öffentlich-rechtlichenSchulen muss jedem Schülerdie Wahl zwischen einem Reli-gionsunterricht oder einemkonfessionell nicht gebunde-nen Moralunterricht ermög-licht werden. Beide Unterrich-te müssen organisiert werden,und die Teilnahme an einemder beiden Unterrichte istPflicht. Wer ein Studium er-folgreich abschließen möchte,unterliegt denselben Vor-schriften und Bestimmungenin allen Schulnetzen. DerSchulpakt sowie die Verfas-sung verpflichten also die Ge-meinschaften in Belgien zugewährleisten, dass die Elterndie Unterrichtsart für ihreKinder frei wählen können.

Welche Schulnetze gibt es inder DG?

Die Deutschsprachige Ge-meinschaft unterscheidet dreiSchulnetze: das freie subven-

tionierte Unterrichtswesen(FSUW), das offizielle subven-tionierte Unterrichtswesen(OSUW) und das Gemein-schaftsunterrichtswesen(GUW). Das Parlament derDeutschsprachigen Gemein-schaft (PDG) legt den rechtli-chen Rahmen für alle dreiSchulnetze fest. Bei den Schu-len des freien subventionier-ten Unterrichtswesens han-delt es sich um privatrechtli-che Schulen, die von Organi-sationen oder privatenPersonen organisiert und vonder DG subventioniert wer-den. Im FSUW gibt es zurzeiteinen Schulträger, der für fol-gende Einrichtungen verant-wortlich ist: Pater-DamianSchule Eupen (Grundschule,Fördergrundschule und Se-kundarschule); BischöflichesInstitut Büllingen (Sekundar-schule); Freie Katholische Pri-marschule St.Vith (Grund-schule); Bischöfliche SchuleSt.Vith (Sekundarschule);Technisches Institut St.Vith(Sekundarschule); Institut Ma-ria-Goretti St.Vith (Sekundar-schule).

Die Schulen des offiziellensubventionierten Unterrichts-wesens sind öffentlich-rechtli-che Schulen, die in der Regelvon den Gemeinden organi-siert und von der DG subven-tioniert werden. Im OSUWübernehmen die neun Ge-meinden der DG die Träger-schaft der Primarschulen. Dieüberwiegende Mehrheit derPrimarschulen in der DG ist inkommunaler Trägerschaft.

Bei den Schulen des Ge-meinschaftsunterrichtswe-sens handelt es sich um öf-fentlich-rechtliche Schulen,die von der DG organisiertwerden und Dotationen erhal-ten. Das GUW steht unter derdirekten Trägerschaft des Mi-nisters für Bildung und wis-senschaftliche Forschung derDG. Seiner Trägerschaft unter-stehen drei Grundschulen (Kö-nigliches Athenäum St.Vith,Königliches Athenäum Eupenund Königliches AthenäumKelmis) sowie vier Sekundar-schulen (Robert-Schuman-In-stitut Eupen, KöniglichesAthenäum St.Vith, KöniglichesAthenäum Eupen und César-Franck-Athenäum Kelmis) so-

wie eine Förderschule (Zen-trum für Förderpädagogik).

Die Autonome Hochschule(AHS) ist von ihrer Form hereinzigartig in Belgien. Sie istdurch die Zusammenlegungder ehemaligen Hochschulender drei Unterrichtsnetze ent-standen und steht unter derTrägerschaft eines autono-men Verwaltungsrates.

Welche Änderungen tretenzum neuen Schuljahr in derDG in Kraft?

Anfang Mai hatte das PDG dasDekret über Maßnahmen imUnterrichtswesen 2019 verab-schiedet. Es regelt 36 Maßnah-men in 256 Artikeln. Hervor-zuheben sind folgende Neu-heiten:

Berücksichtigung vonDienstzeiten, die Kindergärt-ner in der Primarschule lei-sten: Aufgrund des akutenMangels an Primarschulleh-rern werden vermehrt Kinder-gärtner in der Primarschuleeingesetzt. Da Kindergärtnerjedoch nicht den erforderli-chen Befähigungsnachweisfür das Amt des Primarschul-lehrers besitzen, sammeln siewährend dieser Zeit keineDiensttage, was sich bei späte-ren Anwerbungsverfahrennachteilig auswirkt. Um dieseBenachteiligung zu beseitigen,werden bei künftigen Anwer-bungsverfahren die Dienstzei-ten im Amt des Primarschul-lehrers bei der Erstellung derfür das Amt des Kindergärt-ners erforderlichen Klassie-rung berücksichtigt.

Öffnung der schulischenWeiterbildung für Abiturien-ten: Zahlreiche Abiturientenin Ostbelgien haben das Ziel,ein Studium oder eine Ausbil-dung in einer Fremdsprachewie Niederländisch oder Eng-lisch zu absolvieren. Darumwird für Abiturienten der Zu-gang zu den Sprachkursen derschulischen Weiterbildung ge-öffnet. Zudem dürfen fortanauch teilzeitschulpflichtigeSchüler, die zuvor eine Sprach-lernklasse für erstankommen-de Schüler besucht haben, dieDeutsch- und Französischkur-se der schulischen Weiterbil-dung besuchen.

Neuer dualer Bachelorstu-diengang im Bereich „Public

and Business Administration“:Betriebe und öffentliche Be-hörden vermelden einen Man-gel an gut ausgebildeten Ver-waltungsfachkräften mitKompetenzen in den Berei-chen Buchhaltung, Personal-führung, Informatik, Marke-ting, Projektmanagement,Verfassungsrecht sowieFremdsprachen. Nun wurdedie Möglichkeit geschaffen, ander AHS einen neuen Studien-gang anzubieten, der diese Be-reiche abdeckt.

Finanzielle Unterstützungdurch Kaleido: Bislang be-schränkte sich die finanzielleUnterstützung durch Kaleidoauf bedürftige Schwangereund junge Mütter und Väter,die sich in einer prekären Le-benssituation befinden. Künf-tig wird Kaleido bedürftige Fa-milien auch bei notwendigendiagnostischen Abklärungen(Besuche von Fachärzten) undbei der Behandlung von an-steckenden Krankheiten fi-nanziell unterstützen können.

Anpassung des Stundenka-pitals des Regelsekundar-schulwesens: Im Zuge der Ab-schaffung der Stellen für bezu-schusste Vertragsarbeitneh-mer (BVA) wurden diestrukturell notwendigen BVA-Stellen ins reguläre Stunden-kapital der Schulen überführtund somit im Sinne der Pla-nungssicherheit für die Schu-len dekretal abgesichert.

Gastreferent im Teilzeit-Kunstunterricht an der Musik-akademie der DG: Aufgrundder Erfahrungen der vergan-genen Schuljahre wird der de-kretal festgelegte Prozentsatzfür die Einstellung von Gastre-ferenten im Teilzeit-Kunstun-terricht im Umfang von 5 Pro-zent des gewährten Stunden-kapitals auf zehn Prozent an-gehoben.

Welche Schulen besuchtBildungsminister HaraldMollers zum Schulstart?Der Minister wird am ersten

Schultag die StädtischeGrundschule St.Vith (laut Zeit-plan 8.25 Uhr bis 10 Uhr), dieGemeindeschule Rocherath(10.30 Uhr bis 12 Uhr) und dieGemeindeschule Herbesthal(14.15 Uhr bis 15.15 Uhr) besu-chen.

Bildungswesen: Heute beginnt auch in Ostbelgien für über 12.000 Schüler wieder der „Ernst des Lebens“

Heute ist es soweit: Fürüber 12.000 Schüler in derDeutschsprachigen Ge-meinschaft beginnt mitdem ersten Schultag wie-der der „Ernst des Lebens“.Das GrenzEcho beant-wortet zum Start ins neueSchuljahr einige Fragen.

Für etwa 12.500 Schüler beginnt am Montag auch in Ostbelgien wieder der „Ernst des Lebens“. Illustration: Patrick Pleul/zb/dpa

Was man zum Schulstart wissen muss

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T O U S U N I S C O N T R E L A V I E C H È R E

www.fairebel.be

- Schulbeginn -

Im Jahr 2009 wurde das gerechte Label Fairebel gegründet und mischte einen Milchmarkt auf, der es bitter nötig hatte. Lassen Sie es sich heute, anlässlich des neuen Schuljahrs, nicht entgehen, Ihren Kindern das einzig faire Schokoladengetränk aus guter Vollmilch zu gönnen.

Es gibt nichts Besseres, unseren Landwirten zu helfen.

Aufsässig2009.seit

2000451214/SR-G

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6 EUPENER LANDGrenzEcho

Montag, 2. September 2019

● EUPEN

VON HEINZ GENSTERBLUM

15 Foodartisten ermöglich-ten den Besuchern eine kuli-narische Weltreise, bei derman so manche Entdeckungmachen oder auf bewährteGerichte zurückgreifen konn-te. Eine Reihe der Trucks warbereits bei der Premiere imVorjahr mit von der Partie ge-wesen, andere stellten ihre Zu-bereitungen erstmals am Zu-sammenfluss von Hill undWeser vor: „Einige von ihnenhaben spontan für 2020 un-terschrieben“, sagt Guy Adrianaus der Marketingabteilungdes GrenzEcho, die diesesEvent mit großem Elan veran-staltet.

Das Ambiente war nochanspruchsvoller als beider Premiere.

Wer schon im vergangenenJahr die Veranstaltung besuchthatte, dem fiel auf, dass dasAmbiente noch anspruchsvol-ler gestaltet worden war:„Einer der Kritikpunkte warbei der Premiere, dass wir zuwenige Sitzplätze hätten. Dar-auf haben wir reagiert undauch optisch noch einmaleine Schippe draufgelegt“, be-tont GE-Marketingleiter Ron-nie Jorquera. Das Ergebnis derÜberlegungen konnte nun andrei Tagen bestaunt werden.

Wer den ehemaligen Schul-hof der Grundschule EupenUnterstadt betrat, dessen Blickging direkt in Richtung derneuen Gin-Bar, die in der Mit-te des Geschehens postiertworden war. Auf dieser nah-men auch die verschiedenenDisc-Jockeys Platz, die für diemusikalische Beschallung desFestivals verantwortlich waren

Daneben war das Holzmobili-ar unter einem großen Wind-segel platziert worden, dasSchutz vor Sonne und Regenbot. „Die Musik ist top undauch die übrige Organisationist wieder hervorragend“,meint Guy Christmann, dermit seinem Stand „Leckopfan-ni“ zum zweiten Mal dabei warund neben seinem Sloppy Joeauch andere Burger anbot.Wer den Platz im Uhrzeuger-sinn abschritt, der hatte zu-nächst den Geruch seiner frit-tierten Süßkartoffel in der Na-se, die dazu gereicht wurden.Neben dem Eupener war mitdem „Knuspergrill“ ein zwei-ter Anbieter aus Ostbelgien invorderster Front anwesend.

Das „Ostbelgien FoodtruckFestival“ war auch in diesemJahr eine Veranstaltung füralle Generationen. Familienmit Kinderwagen schlender-ten genau so über das Gelände

wie feiernde Jugendliche. Aufden Bänken saßen Rentnerund plauschten. Ein Mix von 7bis 77, der die Zeit bei gutemEssen und gepflegten Geträn-ken genoss.

Neben den regionalen An-bietern konnte man dann erst-mals in die Weltküche eintau-chen. Libanesische Spezialitä-ten präsentierte „AmazingStreet“. Liebhaber von Ceviche,ein Fischgericht der peruani-schen Küche, kamen bei „LosCubas“ auf ihre Kosten, wo esbeispielsweise eine „QuinoaBowl“ und andere südameri-kanische Köstlichkeiten gab.Doch auch Freunde der belgi-schen Küche gingen nicht leeraus und zwar bei „Magic-K“,ein Stand, der sich auf die Zu-bereitung von nicht ganz all-täglichen Kroketten speziali-siert hat. Hier werden sie mitFeta-Minze, Schinken-Honigoder auch Guacamole-Chili

gefüllt. Wo Rauch bei einemFestivalgelände aufsteigt, dasind die Salland Somokersnicht weit. Mit ihren Grillspe-zialitäten hatten sie schon beider Premiere zu den meistbe-suchten Ständen gezählt.

Das zählte auch für „My Pa-sta“. Im Vorjahr hatte der An-bieter aus Aachen aus seinemroten Truck noch Risotto ge-reicht. Diesmal gab es Pasta,die in einem Parmesanlaib ge-dreht wurde. Gerne konnteman sich das Ganze auch mitTrüffeln geschmacklich ver-edeln kann.

Die Wünsche für Burger-Liebhaber erfüllte auch „Ur-ban Cook“, wo „Burger-Lovers“mit Variationen wie „RoyalPepper“ und „Tartufo Nero“verwöhnt wurden. Wer denRundgang weiter fortsetzte,konnte jetzt sich an einer lec-keren, kleinen Köstlichkeitenaus den Niederlanden laben:

„Poffertjes“. Diese Mini-Pfann-kuchen schmecken so, abermit Nutella halt noch ein we-nig besser. Asiatisch ging esdann bei einem thailändi-schen Anbieter zu, der Curry-Huhn in verschiedenen Varia-tionen auf der Speisekarte hat-te. Rauch stieg dann auch bei„Au feu le Saumon“ auf, wosich alles um den Fisch dreht.

Im kommenden Jahrgibt es das Festivalgleich zwei Mal.

Amerikanische Burger, HotDogs, griechische Spezialitä-ten, gefüllte Teigtaschen undostbelgisches Konditorhand-werk aus dem Hause Kockartzrundeten das vielfältige Ange-bot ab. Und dann konnte derBesucher am Getränkestanddes GrenzEcho Bier, Wein undChampagner genießen. „DieResonanz der Aussteller wardurchweg positiv“, erklärt GuyAdrian das Feedback am frü-hen Sonntagabend. Und Ron-nie Jorquera fügt hinzu: „Be-sonders wichtig ist für uns dasEcho der Gäste, von denen vie-le festgestellt haben, dass wirweitere Anstrengungen unter-nommen haben, um ein hoch-wertiges Festival zu bieten.“

Während der Freitag von derResonanz her ähnlich wie imVorjahr war, war der Zusprucham Samstag etwas geringer.Die Gründe lagen auf derHand. Wahrscheinlich war esdem einen oder anderen ganzeinfach zu warm, und zum an-deren gab es eine Reihe vonKonkurrenzveranstaltungen,mit denen man im Vorjahrnicht zu kämpfen hatte, da das„Ostbelgien Foodtruck Festi-val“ eine Woche später anbe-raumt war. Der Sonntag wardann als Familientag ausge-legt und dem letzten Jahrebenbürtig in Sachen Zulauf.Im kommenden Jahr findetdas Festival gleich zwei Malstatt. Zum einen auf seineminzwischen angestammtenOrt auf dem Scheiblerplatzund dann einen Monat späterauf dem Denkmalplatz inSt.Vith. Welches Datum für Eu-pen gewählt wird, muss die ge-naue Analyse der diesjährigenAusgabe ergeben. Denn nachdem „Ostbelgien FoodtruckFestival“ ist gleich wieder vordem „Ostbelgien FoodtruckFestival“.

Essen & Trinken: Zweite Auflage des „Foodtruck Festivals“ lockte erneut Tausende Genießer in die Unterstadt

Das zweite „OstbelgienFoodtruck Festival“ desGrenzEcho ist Geschichte.Am Sonntagabend klangdie Veranstaltung auf demScheiblerplatz in der Eupe-ner Unterstadt aus. Ver-anstalter, Aussteller undGäste zeigten sich zumAbschluss der drei Tage,bei denen sich alles umdie Themen Essen undTrinken drehte, zufrieden.2020 wird es das Festivalgleich zwei Mal geben.

Küchen aus aller Welt waren beim „Ostbelgien Foodtruck Festival“ zu Gast. „Amazing Street“ hat sich den libanesischen Spezialitäten verschrieben. Fotos: Ralf Schaus

Ein Hamburger gefällig? Das Angebot in diesem Bereich war umfangreich.

Ostbelgier genossen grenzenlos

Man kam, sah und unterhielt sich. Auch in diesem Jahr war das Festival wieder ein beliebterTreffpunkt von Jung und Alt.

● KELMIS/EUPEN

Am Freitag um kurz nach 14Uhr ereignete sich in Kelmisein Verkehrsunfall. Als einerFahrerin auf der LütticherStraße plötzlich schlecht wird,verliert sie die Kontrolle überihr Fahrzeug. Der Wagen wirdso schwer beschädigt, dass ernicht mehr fahrtüchtig ist.

Am späten Freitagnachmit-tag und frühen Abend wird inEupen gleich in zwei Pkw ein-gebrochen. Am Rotenberg-platz wird die Scheibe der Bei-fahrerseite eingeschlagen. Eswerden verschiedene Gegen-stände aus dem Kofferraumgestohlen. Wenig später wirddie Beifahrerscheibe einesPkws am Schönefelderwegeingeschlagen. Diesmal gibt eskeine Beute. Im Rahmen ver-schiedener Alkoholkontrollenmussten im Norden Ostbel-giens zudem zwei Fahrer ihrenFührerschein abgeben. (red)

Polizeibericht

Pkw-Fahrerinverliert Kontrolleüber Fahrzeug

● EUPEN

Am Mittwoch, den 4. Sep-tember, um 17 Uhr startet imLesesaal der PfarrbibliothekSt.Nikolaus, Simarstraße, 4 inEupen ein neues Projekt: Frau-en verschiedener Nationalitä-ten und Religionen lesen dasgleiche Buch, jede in ihrerSprache (Arabisch, Franzö-sisch, Deutsch...), und treffensich zum Austausch inDeutsch.

Jede, die andere Kulturkreiseentdecken möchte, ist will-kommen. Ab September wer-den auch Bücher auf Arabischangekauft. Die Liste der Bü-cher wird auf der Webseite zufinden sein. Neben Bücher aufDeutsch findet man hier auchBücher auf Französisch, Nie-derländisch, Englisch, Spa-nisch und Russisch. (red)

Pfarrbibliothek

InterkulturellerLesekreis inSprachenvielfalt

● KETTENIS

Im Rahmen des KettenisserDorffests findet wie bereits inden vergangenen Jahren wie-der ein großes Ehemaligen-treffen der KLJ statt. Am Sams-tag, den 7. September sind alleEhemaligen der KLJ Kettenisganz herzlich ins Festzelt amGemeindehaus eingeladen.Das ist die ideale Gelegenheit,um sich in entspannter Atmo-sphäre über die tolle KLJ-Zeitauszutauschen, Anekdoten zuerzählen oder sich einfach ge-mütlich unter KLJlern ein Glaszu trinken. Für das leiblicheWohl wird gesorgt sein. DasEhemaligentreffen beginntum 17 Uhr und wer auch imspäteren Abend noch nichtsvorhat, der kann gerne längerbleiben, um auf der Ü21-Partydas Tanzbein zu schwingen.Dort wird DJ Marc Scholl mitausgewählten Hits ordentlichfür Stimmung sorgen. (red)

Dorffest

Ehemalige KLJlertreffen sich am7. September

OHNE GRENZECHOFEHLT DIR WAS.

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GrenzEchoMontag, 2. September 2019 EUPENER LAND 7

Am Wochenende ging in derEupener Unterstadt das „Ost-belgien Foodtruck Festival“über die Bühne (siehe Artikelauf Seite 6). GE-Fotograf RalfSchaus fing auf dem Scheibler-platz zahlreiche Aufnahmenein, die den Verlauf der dreiTage dokumentieren. Alle Fo-tos finden Sie auf www.grenze-cho.net/fotos.

Bildnachlese

Am Abend war dieAtmosphäre auf demFestival-Geländebesonders ansprechend.

Der geräucherte Lachsgehörte zu denDelikatessen.

Eine frische PortionNudeln und dann auchnoch Trüffel. Da kannkaum ein Feinschmeckernein sagen.

Beim zweitenFoodtruck-Festivalwurden viele Wünscheerfüllt.

GrenzEcho-MitarbeiterRonnie Jorquera undMandy Souren beimAusschank amGetränkestand

Auch ein gepflegter Gingehörte zumanspruchsvollenGetränkeangebot.

Die Bäckerei-KonditoreiKockartz bot den größtenReisfladen Belgiens füreinen guten Zweck an.Der Erlös kommt demVinzenzverein zugute.

Die Stimmung am Standvon „Urban Cook“ warsehr gut, genauso wiederen Hamburger-Kreationen.

Auf dem Scheiblerplatzgab es auch eine Reihevon süßen Speisen zumGenießen.

Foto

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8 EUPENER LANDGrenzEcho

Montag, 2. September 2019

2000452431/SR-G

So mancher Autofahrer, der En-de der vergangenen Woche inEupen den Olengraben Rich-tung Oberstadt passieren woll-te, wird sich wohl verwundertdie Augen gerieben haben.Denn ohne Mitteilung undohne vorherige Polizeigeneh-migung hatte das Bauunter-

nehmen Bodarwé die Verkehrs-achse etwas „zu voreilig“ ge-sperrt. „Das hat uns auch über-haupt nicht geschmeckt, wirhaben unverzüglich interve-niert“, versuchte BauschöffeMichael Scholl (PFF) erst garnicht, seinen Unmut über die-sen Alleingang zu verbergen. So

wurde die Sperrung mitsamtBeschilderung im Laufe desFreitags wieder aufgehoben –allerdings nur für kurze Zeit.Denn ab Montag wird der Olen-graben für sieben Wochen ein-seitig gesperrt (Fotos: MartinKlever). Wer die Straße „vonoben“ in Richtung Haasstraße

herunterfährt, kann dies in die-ser Zeit wie gewohnt tun. ImGegenzug wird der Verkehr ausder Unterstadt in RichtungOberstadt über die Frankendel-le, Kaperberg und Hookstraßeumgeleitet. Grund für die par-tielle Sperrung der Verkehrs-achse sind Arbeiten am unterir-

disch verlaufenden Gasnetz.„110 Meter Gasleitungen müs-sen dort neu gemacht werden.Das nimmt eine gewisse Zeit inAnspruch“, sagt Michael Scholl.Die Bevölkerung wird gebeten,sich an die Beschilderung zuhalten und diesen Bereich zuumfahren. (mcfly)

Bauarbeiter waren „zu voreilig“ – Am Olengraben geht es ab Montag sieben Wochen nicht hoch

● LONTZEN/EUPEN

Am Samstag gegen 13.15 Uhrkam es auf der MontzenerStraße in Lontzen zu einemAuffahrunfall zwischen einemMotorrad und einem Pkw. Alsauf Höhe einer Baustelle einPkw wegen einer Bodenwellestark abbremsen musste, wur-de der nachfolgende Motor-radfahrer so überrascht, dasser auf den Pkw auffuhr undstürzte. Er blieb unverletzt. Ge-gen 17.45 Uhr kam es amSamstag auf der Presterstraßevon Astenet in Richtung Hau-set in einer unübersichtlichenKurve zu einem leichten Zu-sammenstoß von zwei Pkw.Der Schaden hält sich in Gren-zen.

Zwischen 17 und 20 Uhr er-eignete sich an der Bahnhofs-gasse in Eupen ein Wohnungs-einbruch. Die Täter überwan-den dabei eine verschlosseneMetalltür um in den Garten zugelangen. Dort wurde eine insInnere führende Tür aufgehe-belt. In den Räumen wurdenSchränke und Schublädendurchwühlt. Ob die Täter dasHaus mit oder ohne Beute ver-ließen, ist bislang unbekannt.(red)

Verkehr

Motorradfahrerfährt auf Pkw auf

Die eingeladenen Künstlersind darauf bedacht die Aku-stik des IKOBs bestmöglich zunutzen. Ein Raum mit so vielHall ist für Musiker eine Her-ausforderung, jedoch kannder Effekt bei fachmännischerNutzung äußerst interessanteResultate bringen. Klang-kunst, Soundinstallationen,Konzerte, audiovisuelle Pro-jekte – die präsentierten For-mate sind vielfältig. Mit Yel-low Book kommt es zudem zueiner Premiere.

Musik und Kultur in

unterschiedlichsten

Formen und Kontexten

Jens-Uwe Beyer & AlbertOehlen präsentieren dasMammutprojekt als audiovi-suelle Installation. YellowBook erscheint als LP-Box mitacht Schallplatten in Koopera-tion mit Gagosian auf Magazi-ne und digital. Live wird dieMusik mit Visuals als durch-laufende Installation dargebo-ten. Albert Oehlen ist Malerund Musiker, der unter ande-rem dauerhaft Werke im Mu-seum of Modern Arts in NewYork ausstellt. Welchen Stel-lenwert Oehlen in der Kunst-welt einnimmt, belegt eineunterhaltsame Anekdote. 2015erhielt Oehlen zusammen mitKanye West die Ehrendoktor-würde der School of the Art In-stitute of Chicago. Bei der Ver-leihung wollte Kanye West dieVeranstaltung vorzeitig verlas-sen, wurde aber von der Pro-fessorenschaft gezwungen, biszum Ende der Ansprache vonAlbert Oehlen sitzen zu blei-ben. Sein Mitstreiter, der Mu-siker Jens-Uwe Beyer, veröf-

fentlichte unter anderem dasexzellente Ambient-AlbumThe Emissary auf KompaktPop Ambient. Als Popnonameveröffentlicht er seit 2005 Mu-sik. Unter anderem machte erRemixe für Eurythmics undBrian Eno & Cluster. Er arbei-tete zudem mit Jaki Liebezeit,John Stanier (Battles) und JanPhilipp Janzen (Von Spar).

Eine weitere Installation istGraphic Varispeed von Künst-ler und Turntablelist MartinTétreault sowie Schallplatten-künstler dieb13. Anhandselbstgepresster Schallplattenund einer immer wachsendeZahl von Kopien diese Schall-platten, entstehen neue Va-rianten des gleichen Klang-stücks. Diese werden in ver-schiedenen Konzerten immerwieder live abgespielt. Die Vi-deoaufnahmen dieser Darbie-tungen werden ausgestelltund anhörbar sein. Zudem ge-ben beide Künstler ein LiveKonzert am Freitag um 20Uhr. Ebenfalls am Freitag (21Uhr) spielen The Edge Of Me-mories. Lynn Cassiers (Stim-me, Effekte, Objekte und Key-boards), Sylvaine Hélary (Flöte,Effekte, Spielzeuge) und Anne

Palomérès (Licht) entwerfenlange, improvisierten Stücke,durchdrungen von Jazz, Impround aktueller Musik.

Am Samstag spielen GongExtensions (14 Uhr) und HetInterstedelijk Harmoniumver-bond (18.30 Uhr). Gong Exten-sions ist ein Quartett, dessenMusik rund um das reicheund dynamische Klangspek-trum eines Gongs aufgebautist. Zudem kommen drei Holz-bläser zum Einsatz. Die Musi-ker spielen die Instrumentemit Zirkulationsatmung, ver-stärken die geisterhafte Stim-mung des Gongs oder setzenGegenimpulse. Het Interstede-lijk Harmoniumverbond spie-len im Rahmen eines Showca-ses des flämischen Festivalsund Labels KRAAK vier Har-moniums gleichzeitig. Dabeihandelt es sich um Tastenin-strumente, bei denen Klangdurch Luftströme entsteht.Das Quartett ist sehr daraufbedacht, die Akustik und denPlatz des Raumes so zu nut-zen, dass der Zuhörer sich freibewegen kann und die Hörer-fahrung je nach Positionie-rung im Raum verändert wird.Beide Konzerte versprechen

eine meditative, mehrschich-tige musikalische Transforma-tion.

Der Sonntag gehört BlurredMusic (11 Uhr) und SusanneGartmayer (15.30 Uhr). HinterBlurred Music stecken die bul-garische Violinistin BilianaVoutchkova und der deutscheKlarinettist Michael Thieke. Eshandelt sich bei dem Auftrittum ein zweistündiges Musik-Performance-Installationsfor-mat – das Publikum kommtund geht wie es mag – ein be-sonderes Hörerlebnis sind diegesamten zwei Stunden. Iden-tisches Material erklingt so-wohl live als auch vom Band,so dass bei der Ausführungunweigerlich Unschärfen ent-stehen, in der zeitlichen Di-mension, in rhythmischen,klangfarblichen und motivi-schen Variationen, in der mi-krotonalen Interpretation derTonhöhen. Voutchkova /Thie-ke spielen Blurred Music mitIntensität und ausdrucksstar-ker Schönheit, wobei sich ihreKlanglandschaften langsamentwickeln und verschieben.Die österreichische Experi-mental- und Improvisations-bassistin sowie Kontra-Alt-Kla-

rinettistin Susanna Gartmayersetzt sich mit den multiplenklanglichen Dimensionen derBassklarinette auseinander,um über komplexe Sachver-halte zu sprechen. Sie arbeitetin den Bereichen Improvisati-on, Experimentalrock, zeitge-nössische Musik und Multi-media-Soundperformance.

Das Meakusma Festival bie-tet den Besuchern in kürzesterZeit noch mehr Musik undKultur in unterschiedlichstenFormen und Kontexten.Nimmt man zum Beispiel denSonntag, kann der Besucherden Tag um 11 Uhr im IKOB be-ginnen, anschließend ab 13.30Uhr Konzerte in der Friedens-kirche besuchen und von dortentweder mit dem Shuttle-Buszur Musiktheater-Perfor-mance Breaking The Codes –Zamenhof Project in Kelmis,fahren, Konzerte im AltenSchlachthof besuchen oder er-neut zum IKOB zurückkehren.Die Darbietungen im Ikobsind kostenlos. (red)

meakusma-festival.be

Meakusma Festival: Das IKOB ist ein wichtiger Schauplatz am kommenden Wochenende

Wenn vom 6. bis zum 8.September das MeakusmaFestival stattfindet, ist dasIKOB erneut ein wichtigerSchauplatz sorgfältig aus-gewählter Programm-punkte an der Schnitt-menge zwischen Kunstund Musik. Das Museumwird als Festivalstandortgefestigt und bietet dies-mal an allen drei TagenKonzerte undInstallationen.

Albert Oehlen ist Maler und Musiker, der unter anderem dauerhaft Werke im Museum of Modern Arts in New York ausstellt. 2015erhielt er zusammen mit Kanye West die Ehrendoktorwürde der School of the Art Institute of Chicago. Foto: Katherine Mcmahon

Schnittmenge von Kunst und Musik

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GrenzEchoMontag, 2. September 2019 EIFEL · ARDENNEN 9

● SPA-FRANCORCHAMPS

VON ALLAN BASTIN

Wer über Malmedy und Bur-nenville zur Rennstrecke inSpa-Francorchamps gefahrenist, traf fast unweigerlich aufden Volley Club Malmedy.Mehrere Deutschsprachigespielen für den Verein. Mit Ali-ce Peters und Archana Müllerwaren am Wochenende zweiSpielerinnen der Einweisungder Reisebusse zugeteilt. Kei-ne leichte Aufgabe, schließlichgalt es sich verständigen zukönnen. „Die Stimmung beider Formel 1 ist besonders.Man trifft Menschen aus allenHerren Länder“, sagte Vor-standsmitglied Laurence Giet,die sich besonders über netteGesten und Dankesworte sei-tens der Busfahrer freute. „Wirverbringen angenehme Stun-den. Noch dazu bringt unsereArbeit dem Verein Geld ein. Esist Bonus pur.“

Das East Belgian RacingTeam betreibtganzjährlich eine„Buvette“.

Wenn an der Rennstrecke inSpa-Francorchamps der Bärsteppt und die Sonne scheint,klingeln auch die Kassen inden Getränke- und Verpfle-gungsständen. Der Erlöskommt nicht nur großen Un-ternehmen zugute, sondernauch Gruppierungen aus derRegion.

Beispielsweise wird eine„Buvette“ an der Spitze derRaidillon-Kurve vom East Bel-gian Racing Team (EBRT) be-trieben. Und dies nicht nur amFormel-1-Wochenende, son-

dern das ganze Jahr über, beiallen Rennveranstaltungen.Der Erlös kommt den Klubak-tivitäten zugute.

Philippe Thunus aus Weis-mes und seine Freundin Laris-sa Genten aus Medell standenvon Donnerstag bis Sonntagtäglich hinter der Theke. „Das24-Stunden-Rennen ist vomAufwand und von den Einnah-men her das wichtigste Eventim Jahr, auch ist die Atmo-sphäre dann besonders. Dochspielt das Formel-1-Rennenebenfalls eine wichtige Rollein unserem Kalender“, erklärtePhilippe Thunus, der selbstRallye fährt.

Die Besonderheit des Ge-tränkestandes rührt daher,dass dieser auf Privatgeländesteht. In den 80er Jahren er-warb das EBRT das Geländeund errichtete dort einen Aus-schank und ein Chalet, dasvermietet wird. Seitdem hatsich an dieser Tatsache nichtsgeändert, sodass die Betreiberan keinerlei Verpflichtungengebunden sind. „Bei uns istdas Bier daher auch am billig-sten“, grinste der 27-Jährige.„Und die Stimmung ist immer

bestens. Man lernt viele neueLeute kennen. Die Nächte sindoft kurz, doch wir haben im-mer viel Spaß dabei.“

In der Fanzone sindzahlreicheDeutschsprachigebeschäftigt.

Besondere Erfahrungenmachten zahlreiche deutsch-sprachige Schüler und Studen-ten auch in der Fanzone. Letz-tere ist eine Erlebniswelt, dieim vergangenen Jahr einge-führt wurde und für zusätzli-che Unterhaltung am Strec-kenrand sorgt. Um die Koordi-nation der Mitarbeiter hat sichin diesem Jahr wieder JennyDrösch gekümmert. „Ichmusste über 300 Personenfinden. Ich habe bis zumSchluss gesucht“, schildertedie 27-jährige Lehrerin, ausWirtzfeld stammend, aber inBütgenbach wohnhaft. Wiedermussten hauptsächlich Kerlegefunden werden, weil sie anden Simulatoren prioritär

zum Einsatz kommen.Allerdings wurden in diesemJahr wieder einzelne Verkaufs-stände für Fanartikel statteines zentralen Shops einge-führt, sodass wieder mehrMädchen gesucht wurden.Aurélie Serexhe übernahm dieAufgabe bereits zum zweitenMal und verkaufte Fanartikeldes Rennstalls Red Bull Ra-cing. Die Studentin hatte alleHände voll zu tun, schließlichmusste jeder gestandene Fanvon Max Verstappen auch ent-sprechend ausgestattet sein.Und bei 40.000 Niederlän-dern am Streckenrand konnteschnell etwas Andrang auf-kommen. „Besonders beliebtwaren die orangenen T-Shirtsund Kappen“, wusste die Ame-lerin zu berichten, die vonweiteren Deutschsprachigenunterstützt wurde, darunterMateusz Jagoda. „MeineSchwester hat vor Jahren hiergearbeitet und mir empfoh-len, mich zu melden. Es sindwirklich attraktive Aufgaben.Zunächst habe ich die Fitness-tests betreut. Dort war viel zutun, allerdings spielen sichdiese drinnen ab, sodass es

doch angenehmer ist, im Frei-en Fanartikel zu verkaufen.“

Die Kulissen des großen For-mel-1-Zirkus erlebte GilbertLeyens, gebürtig von der Mö-derscheider Mühle. Der Be-triebsleiter der Peter MüllerGmbH (Möderscheid) über-nahm beim Großen Preis vonBelgien die Koordination derMedien-Shuttles, die alle Jour-nalisten und Fotografen von Anach B bringen. „Wir warenmit acht Kleinbussen im Ein-satz, wovon drei den Fotogra-fen vorbehalten sind. Wir fah-ren sie über die Service-Strec-ke bis zu den Aussichtspunk-ten, beispielsweise im BereichCombes oder Blanchimont. Esist nicht immer ein leichtesUnterfangen, denn die Foto-grafen sind am liebsten schonwieder zurück ehe sie über-haupt eingestiegen sind“, lach-te Gilbert Leyens. In Spa-Fran-corchamps sei es problema-tisch, dass die Shuttles teilsdurch die Menschenmengefahren müssen, was auf denneuen Rundkursen nicht derFall ist. Noch dazu ist es dielängste Rennstrecke im Kalen-der der Formel 1. Die Anfahrts-

wege sind somit länger. Der Arbeitstag der Shuttle-

Fahrer beginnt schon umsechs Uhr morgens und endeterst gegen 23 Uhr. Sonntagsnach dem Rennen muss derPendeldienst sogar bis zur Ab-fahrt des allerletzten Journali-sten gewährleistet werden.„Da kann es schnell mal dreiUhr morgens werden. Meistsind es die Japaner, weil sienach einem anderen Zeitsche-ma arbeiten und in Spa blei-ben, bis ihr Flieger in Frank-furt geht.“

Gilbert Leyensübernimmt dieKoordination derMedien-Shuttles.

Etwa 40 Personen mussteGilbert Leyens für das Renn-wochenende vorsehen. „Ei-gentlich sind mir die einge-fleischten Formel-1-Fans nichtso lieb, weil sie fasziniert undweniger bei der Sache sind.“Alle Fahrer erledigen ihre Auf-gabe ehrenamtlich. Die Bezah-lung geht an den Basketball-club Stavelot, für den dasRennwochenende eine wichti-ge Einnahmequelle darstellt.„Auch wenn der Erlös an denVerein geht, haben viele Fah-rer nichts mit Basketball amHut. Es sind oft Fahrer, die ein-fach Spaß an der Sache habenund wiederkehren.“ Zu Beginndes Wochenendes muss Gil-bert Leyens die Neulinge schu-len. „Es sind viele Dinge zu be-achten, schließlich fahren wirin unmittelbarer Nähe zurRennstrecke. Da könnte esschnell passieren, dass ein Busauf der Piste landet. So weit istes glücklicherweise noch niegekommen.“

Im Dienste der Formel 1Aurélie Serexhe (links) und Cynthia Trost brachten die Fanartikel von Red Bull Racing unter die Leute. Fotos: David Hagemann

Larissa Genten und Philippe Thunus standen hinter derEBRT-Theke.

Gilbert Leyens kümmert sich um die Koordination derMedien-Shuttles.

Ostbelgier waren an allen Ecken der Rennstrecke in Spa-Francorchamps zu finden – nicht nur auf den Zuschauerrängen, sondern häufig be-traut mit einer bestimmten Aufgabe. Sei es hinter einer Theke, als Parkwächter, in der Fanzone, oder als Verantwortlicher für die Medien-Shuttles: Jeder erlebte eine andere Facette des großen Formel-1-Zirkus.

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10 EIFEL · ARDENNENGrenzEcho

Montag, 2. September 2019

Alexander Brodel lieferte eine ordentliche Leistung beim Flutlichtrennen ab. Die Organisatoren bekamen eine tolle Bank überreicht. Fotos: Robert Frauenkron

● ANDLER

VON ROBERT FRAUENKRON

In den letzten Jahren hatteneinige Zeitgenossen auf demCampinggelände in Andlersich nicht mehr an die aufge-stellten Regeln gehalten. DieseMissstände führten dazu, dassdie Organisatoren seitens deröffentlichen Hand gezwungenwurden, dem wilden Treibenein Ende zu setzen und einzu-schreiten.

Nach Inkrafttreten der neu-en Regeln wurde u.a. der Zu-gang zum Campinggeländeerst am Donnerstag gegen 17Uhr gewährt. Dies führte dazu,dass in dem kleinen EifeldorfAndler eine lange Warte-schlange entstand. Jeder woll-te praktisch der Erste sein, umsich einen schönen Platz zu si-chern.

Ferner wurde der Rundkursin den hinteren Bereich desCampings, am Fuße des Ber-ges, verlegt, um so die Verlet-zungsgefahr der Camper deut-lich zu verringern. Ein weite-res Novum war, dass die Ma-cher des Hillclimbings zweiBrücken zwischen den zweiCampingplätzen errichten lie-

ßen, um die Fußgänger vonder Nationalstraße zu verban-nen. Laut Polizei war dies eineperfekte und vorbildliche Lö-sung. So konnte eine große Si-cherheitslücke geschlossenwerden. Auch bei den zahlrei-chen Campern wurde diesesProjekt mit viel Lob bedacht.

Großen Wert legte der Ver-ein um Präsident Rainer Bau-res auch darauf, dass die offi-ziell festgelegte Nachtruheeingehalten wurde. Ein weite-rer Schwerpunkt war die Müll-vermeidung.

Nachfragen bei den Cam-pern haben ergeben, dass dieMehrzahl der Besucher dasneue Reglement positiv auf-nahm. So fand Claudia ausTrier, die schon zum zehntenMal das Hillclimbing besuch-te, es sehr gut, dass ein Fahr-verbot auf dem Gelände galt.Auch der 78-jährige Peter Mes-serich aus dem Eifeldorf Rit-tersdorf bei Bitburg, der mit

seiner Familie die Veranstal-tung besuchte, fand die Stim-mung spitze. „Ich finde dasneue Reglement sehr gut,schließlich geht die Sicherheitvor“, so der rüstige Rentnerund Motorradfan. Auch Elek-triker Markus aus Witten beiBochum, der bereits zum fünf-ten Mal ins Ourtal gereist ist,findet das Event noch immerbeeindruckend.

Natürlich gab es auch Geg-ner. So fand Mario aus Unter-franken es nicht so gut, dassneue Regeln eingeführt wur-den. „Die Regeln verbieten zuviel und machen die Stim-mung kaputt.“ Dieser Mei-nung schlossen sich auch dieHolländer Dennis und Steg-gink an. „Es ist interessanter,wenn auf dem alten Rundkursgefahren werden darf“, so dieFreunde aus Geesteren imNordosten der Niederlande,die zum dritten Mal dabei wa-ren.

Bei Kaiserwetter konnte dasfreie Training am Samstag-nachmittag über die Bühnegehen. Bekanntlich gaben diewagemutigen Akteure keinVollgas, denn sie wollten ihreheißgeliebten Maschinennicht direkt schon in Einzeltei-le zerlegen, ehe es um dieWurst geht. Doch Ausnahmenbestätigen bekanntlich die Re-gel.

Training, Flutlichtlaufund ein Geschenkstanden auf demProgramm.

Während einer kleinen Pau-se nutzte Fahrer Benny Seitzdie Gelegenheit, im Namender Fahrerkollegen den Veran-staltern einige Lobesworte fürdie hervorragende Organisati-on während 20 Jahren auszu-

sprechen. Im Anschluss wurde dem

Team ein einzigartige Hill-climbingbank überreicht, diemit tollen Schnitzarbeiten ver-sehen ist. Natürlich schlug dasHerz jedes Hillclimbingfansbeim Anblick dieses Unikathöher.

Gegen 20.30 Uhr war es end-lich soweit. Die Motorendröhnten auf und nun hieß eswieder: „Der Berg ruft.“ Dieunerschrockenen Protagoni-sten warfen beim Flutlichtren-nen alles in die Waagschaleund sorgten wieder für film-reife Abflüge und viele Höhe-punkte sowie jede MengeAdrenalin.

In der Serienklasse setzteder letztjährige Gewinner desSuperfinals Serie, Roel Geurtsaus Genk, ein Ausrufezeichenund prügelte seine Maschineauf 97,80 Meter, ganz knappgefolgt von dem Topfavoritenund Erstbesteiger aus dem

Jahre 2009 Wolfgang Loibneg-ger mit 97,70 Meter und RucaiEmilian mit 96,80 Metern. Lo-kalmatador Alexander Brodelmachte eine gute Figur undfuhr auf stolze 96,50 Meter.

In der Spezialklasse zeigteStephan Knein den Konkur-renten die Zähne und flog auf99,80 Meter, gefolgt von Mar-cel Van den Akker mit 95,60Metern. Dritter wurde BennySeitz mit 86,90 Meter. In derDamenklasse waren gleichvier Frauen am Start. Dortführte Julia Hiedels mit 82,50Meter, gefolgt von der ausWinterscheid stammendenBettina Scheuern mit 80,80Meter. Dritte im Bunde warLaura Hanke mit 50,60 Meter.In der 125er Klasse lag Niko-laus Kieselmann in Front undbei den Junioren drosch FynnSchmitz aus Winterspelt seinZweirad auf 82,70 Meter.

Im Anschluss spielte dieenergiegeladene Coverband„Coverclub“ noch fetzige Hitsund sorgte noch für tolleStimmung am Fuße des Ber-ges.

Beim Superfinale amSonntag siegten RoelGeurts (Serie, 99,4 m)und Reiner Otto (Spezi-al, 92,1 m). Geurtsholte auch den Ge-samtsieg. Die anderenGewinner: StephanKnein (Spezial), FynnSchmitz (125er, Junio-ren) und Julia Hiedels(Damen). Mehr dazuam Dienstag.

Bei herrlichem Spätsom-merwetter fand am ver-gangenen Wochenendedas mittlerweile legendä-re Hillclimbing zum 20.Mal in der Steingrube inAndler statt. Dieses Spek-takel zog wieder viele Be-sucher aus dem In- undAusland an.

Auf Feuerstühlen den Berg hinaufJubiläum: 20. Ausgabe des Hillclimbings mit veränderten Campingregeln, aber weiterhin wagemutigen Fahrern

Peter Messerich (l.) aus Rittersdorf ist mit 78 Jahren noch immerin Andler dabei.

Eine provisorische Brücke sorgte für eine bessere Mobilitätzwischen den Campingplätzen.

● BARAQUE MICHEL

Bei der jährlichen Wallfahrtzur Fischbachkapelle im Ho-hen Venn wurde am Samstagauch das neu gestaltete Kreuzder Verlobten eingeweiht. Or-ganisiert wurde die Wallfahrtdurch das Kulturkomitee vonSart-Jalhay. Eigentlich geht dieGeschichte dieser Pilgerfahrtschon viel länger zurück, denn1832 hatte der damalige Pfar-rer von Solwaster verspro-chen, mit der gesamten Dorf-gemeinschaft zur Fischbach-Kapelle zu pilgern, wenn dieMenschen von einer damalsherrschenden, oftmals tödlichendenden Epidemie verschontblieben. Das Kreuz erinnert anden tragischen Tod eines jun-gen Paares, das dort in einemschweren Schneesturm umsLeben kam. (red)

Erinnerung:Gedenkstätte im Venn wurde neu gestaltet

José Laurent sprach am neuen Kreuz der Verlobten. Foto: Jacques Chaumont

Neues Kreuz der Verlobten eingeweiht

● WIESENBACH

Die Lupe veranstaltet amMittwoch, 4. September, um20 Uhr im Saal ,,Wisonbrona",Wiesenbach, einen Vortrags-und Diskussionsabend überdie Zukunft der Weltraum-fahrt mit dem AstrophysikerProf. Dr. Gregor Rauw.

Im Juli 2019 jährt sich dieLandung von Apollo 11 zum50. Mal. Doch von dem Pio-niergeist der späten 1960erJahre ist nicht mehr viel übrig.Der erste bemannte Flug zumMars lässt immer noch aufsich warten, und die Raum-fahrt hadert damit, neue reali-sierbare Ziele zu finden.

Der Glanz der großen Welt-raumbehörden NASA, Roscos-mos und ESA wird immer

mehr durch private Firmenwie Space-X in den Schattengestellt. Zudem steht dieRaumfahrt vor einem riesigenProblem, wenn nicht bald kon-krete Maßnahmen gegen dieHäufung des Weltraummüllsunternommen werden. War-um ist das so?

Warum ist eine Rückkehrzum Mond auch nach 50 Jah-ren immer noch eine riesigeHerausforderung? Welche Pro-bleme müssen die Ingenieurelösen, bevor wir zum Mars flie-gen können? Wird das Son-nensystem zum ,,Wilden We-sten des 21. Jahrhunderts“?

Anmeldung: Tel.087/ 552719oder [email protected] Kostenbeitrag beläuft sichauf fünf Euro. (red)

Vortrag: Lupe lädt nach Wiesenbach

Welche Zukunft hat die Weltraumfahrt?

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GrenzEchoMontag, 2. September 2019 EIFEL · ARDENNEN 11

● ST.VITH

VON GERD HENNEN

Annie Fleusters Vater bauteim Jahre 1947 ein Wohnhausnahe des Viehmarktes und er-öffnete ein Jahr später dortauch eine Gaststätte. Bereitsim zarten Kindesalter half An-nie Fleuster im Café aus undübernahm schließlich dieGaststätte ihrer Eltern als jun-ge Frau im Jahre 1965. „Daswar eine sehr interessanteZeit, denn mit den damals gutbesuchten Viehmärkten wardas kleine Café auch Treff-punkt vieler Händler undMarktbesucher“, erinnert sichAnnie Fleuster. Als erstes Lo-kal in St.Vith bot sie zudemmit Spaghetti und Curry-würstchen eine kleine Restau-ration an. „Wir hatten damalssehr viel zu tun und zwischen-zeitlich waren wir zu fünf Per-sonen, die kräftig anpackenmussten, um die Kundenwün-sche zu erfüllen“. Als Anfangder 1980er Jahre das Markt-treiben auf dem Viehmarktein Ende fand, entschloss sichAnnie zur grundlegenden Re-novierung ihrer Gaststätte,wobei sie großen Wert auf uri-ge Gemütlichkeit und ein an-spruchsvolles Ambiente legte.

Mit der Renovierung sollteauch ein neuer Name her.„Der kleine Platz heißt ur-sprünglich An der Vogelstan-ge, was damals aber nur die äl-tere Generation noch wusste.Diesen Namen wollte ich be-kannter machen und taufteschließlich auch meine Gast-

stätte so. Jetzt wissen die mei-sten Leute auf Anhieb, wo sichder Platz An der Vogelstangebefindet“, erklärt die 86-Jähri-ge, die seit jeher eine Wirtinmit Herz und Leidenschaft ist.Das wissen auch ihre Gäste zuschätzen, für die sie immer

Zeit zu einem netten Gesprächhat. „Ich liebe den Kontakt mitMenschen und so habe ichauch alle meine Kunden gleichgeliebt und geschätzt. Und dieKunden haben mir auch vielLiebe zurückgegeben, sodassich mit Leib und Seele diesen

Beruf während mehr als 60Jahren genossen habe.“ Un-zählige Anekdoten könnte An-nie erzählen. So kehrten selbstSchlagergrößen wie Heinound Freddy Breck bei ihr ein.„Freddy Breck griff beispiels-weise zur Gitarre meiner

Tochter und lud zu einemspontanen kleinen Kneipen-konzert ein. Das waren tolleMomente in meiner Karriere.“

Annie Fleuster hat sich jetztfür das Karriereende als Wirtinentschieden. „Ich habe einenKäufer für meine Gaststätte

gefunden, sodass ich glaube,mit 86 Jahren aufhören zukönnen. Ich werde versuchen,noch etwas von meinem Ru-hestand zu profitieren“, lachtsie. Allerdings wird AnnieFleuster ihrem Umfeld erhal-ten bleiben, hat sie doch eineWohnung nahe ihrer „Vogel-stange“. Auch möchte sich dierüstige Wirtin weiterhin sozialbetätigen.

„Ich liebe wie gesagt denKontakt mit Mitmenschen, so-dass ich mich ehrenamtlich,beispielsweise beim RotenKreuz, engagieren möchte.Auch möchte ich mehr Kran-kenbesuche machen, da dieseKontaktaufnahme mit Freun-den und Bekannten in meinerEigenschaft als Wirtin etwaszu kurz kam. Jetzt habe ich jamehr Zeit dafür“, erklärt dieDame mit einem Augenzwin-kern. Auch wird Annie Fleu-ster weiter durch die Welt rei-sen, denn Reisen sind und wa-ren eine ihrer absoluten Lei-denschaften.

Am Sonntag fand derletzte Frühschoppen mitAnnie Fleuster „An derVogelstange“ statt.

„Ich möchte mich an dieserStelle herzlich bei meinertreuen und lieben Kundschaftfür die tollen Jahre bedanken.“Am Sonntag lud die Traditi-onswirtin zum letzten Früh-schoppen „An der Vogelstan-ge“ mit frisch gezapftem Bit-burger Pils ein. Mit Wehmutund einer großen Träne imKnopfloch verabschiedetendie treuen Kunden, darunterviele Karten- und Wander-klubs „ihre Wirtin“ in den Ru-hestand. Ob es eine Fortset-zung der Kneipentätigkeit „Ander Vogelstange“ geben wird,steht derzeit in den Sternen.Das GrenzEcho wünscht An-nie Fleuster alles Gute für denRuhestand und noch viele„Glückskügelchen“.

Tradition: Mit der Schließung des Cafés „An der Vogelstange“ in St.Vith ging am Sonntag eine Ära zu Ende

Es war für viele eineHiobsbotschaft, als be-kannt wurde, dass dieTraditionskneipe „An derVogelstange“ am 1. Sep-tember ihre Pfortenschließt, war die von Wir-tin Annie Fleuster betrie-bene Gaststätte doch derInbegriff der gepflegtenSt.Vither Kneipenkultur.Mit der Schließung gingwahrlich eine Ära zu Ende.

Das Lokal „An der Vogelstange“ wurde verkauft. Ob der Kneipenbetrieb weitergeht, ist unsicher. Fotos: Gerd Hennen

Wirtin mit Herz und Leidenschaft

Annie Fleuster zapfte am Sonntag ihr letztes Pils beimFrühschoppen.

Bei Wirtin Annie Fleuster wurde immer viel gefeiert und gelacht.Foto: privat

sich dann aufmachte, um klei-nere technische Probleme zuregeln.

Daniel Hilligsmann sagte imGespräch mit dem GrenzEcho,dass man mit dem ersten Auf-tritt in St.Vith zufrieden sein.Für das Orchester sei esschwierig gewesen, in einemneuen, unbekannten Saal miteiner anderen Atmosphäre als

● ST.VITH/WEISMES

Nachdem das Konzept desPlay-Ins vorerst von InitiatorTony Backes zu Grabe getra-gen wurde und er mit der ost-belgischen Nacht der Musikim Jahre 2018 neue Pfade be-schritt, stand die zweite Aus-gabe dieses Spektakels am Wo-chenende an.

Dabei setzten die Verant-wortlichen auch das Vorhabenum, dieses Konzert aus Weis-mes zu exportieren und tratenam Freitagabend im großenSaal des St.Vither Triangelsauf. Es mögen etwas mehr als200 Musikliebhaber gewesensein, die sich zu dieser Premie-re einfanden. Tony Backeshierzu: „St.Vith ist sicher aus-baufähig. Mit der Resonanzkönnen wir zufrieden sein, ob-schon natürlich ein gefüllterSaal eine andere Atmosphäreverleiht. Aber auch das Play-Intrat in den Anfangsjahrennicht vor vollem Haus auf.“

Backes jedenfalls schwärmtevon den Möglichkeiten, diesich in St.Vith anböten. Auf dieFrage, warum die Resonanznicht so groß gewesen sein,hatte der Musikleiter eineganz simple Antwort: „Ganzeinfach, weil die Leute dasKonzept noch nicht kennen.“

Tony Backes erzählte dann

von einem Gespräch miteinem der Verantwortlichendes Kgl. Musikvereins „Hofvon Amel“. Wie viele andereZuhörer fand auch er Pro-grammteile ansprechender alsandere. „Er fragte mich nachden Kosten für ein derartigesProgramm. Ich antworteteihm, dass es gar nichts koste,weil alle auf freiwilliger Basisauftreten. Da war er sprachlos.Das ist unsere Stärke, dass je-der mitmachen kann, aber esdafür keinerlei Bezahlunggibt.“

Das Programmgestaltete sich als einStreifzug durch dieMusikwelt.

Das Programm gestaltetesich als ein breiter Streifzugdurch die Welt der Musik. Be-gonnen wurde dieser mit „TheGreatest Show“ von Pasek undPaul, wobei Chorleiter AntoniSykopoulos als Solosängereinen tollen Auftritt hinlegte.Nach „A beautiful mind“ vonJames Horner wurde es zumersten Mal jazzig. Das QuintettAndré Meuvis, Jean-Julien Ser-vais, Luc Marly, Direktor der

Musikakademie der DG, unddie Gebrüder Denis und Clau-de Remacle legten einen er-sten beeindruckenden Auftritthin. Dieses Quintett warteteauch nicht bis zum Ende derPause und begann seinen Auf-tritt im zweiten Programmteilmit einigen Welthits, wie z.B.„The Girl von Ipanema“.

Daniel Hilligsmann dirigier-

te dann das Orchester zu einerSerie von ungarischen Tänzenvon Johannes Brahms. Daranschloss der Chor mit einemLied von Jacques Brel an, ehemit „Mister Bluesky“ der ersteTeil abgeschlossen wurde.„Das Orchester war heute beiden ungarischen Tänzen auf-merksamer als gestern inSt.Vith“, bemerkte Backes, der

üblich zu spielen. „Nichtsde-stotrotz müssen wir als Leiterauch uns hinterfragen und ei-nige Prozesse in die Waag-schale der Analyse werfen. Wirkönnen Abläufe verbessernund werden dies auch tunmüssen.“ Mit der Premiere inSt.Vith sei auf jeden Fall einesolide Basis für die Zukunft ge-legt worden, so Hilligsmannabschließend.

Nach dem Jazz -Auftritt zün-dete Tony Backes mit dem To-to-Hit „Africa“ ein erstes Feu-erwerk. Den Solopart sangenAurore Broers und JohnSmets. Danach folgte der Aus-flug in die Elektromusik mitder Gruppe „Javelot“, die spe-ziell für den Abend das Stück„Albores“ komponiert hatte.Tony Backes schrieb das Ar-rangement für das Orchester.Mit Alan Parsons Projekt „Si-lent and I“ ging es dann weiter,ehe Daniel Hilligsmann wie-der den Taktstock für „River-dance“ von Will Whelan undfür das Finale mit „Music“ vonJohn Miles übernahm. Erstnach einer Zugabe ließ das Pu-blikum die Musiker von derBühne. Traditionell war dasPublikum in Weismes ge-mischt und bestand ausdeutsch- und französischspra-chigen Besuchern. (glo)

Doppelkonzert: East-Belgium Night of Music ist in St.Vith ausbaufähig – Volles Haus in Weismes

Daniel Hilligsmann (Foto) und Tony Backes dirigierten das Ensemble bei der East-Belgium Night ofMusic. Foto: NC-Media

„Mit der Resonanz können wir zufrieden sein“

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12 UNTERHALTUNGGrenzEcho

Montag, 2. September 2019

fugen-loserFuß-boden

wunsch-losglück-lich

Hell-seher

rundeSchnee-hütte derEskimos

vier-eckigerBehälter

zu demZeit-punkt

dt. Kaba-rettist(Hans-Werner)

Halt!

un-wirklich

Herbst-blume

Schiff-fahrts-route

Unfug,Ulk

VornameKästners† 1974

Ge-legen-heit

selbst-loserMensch

Kfz.-Z.:Rem-scheid

Handy-Norm(Abk.)

End-summe,Ergebnis

EinfuhrvonGütern

Liebes-gott deraltenRömer

Acker-boden,Nutzland

Wortteil:einheit-lich

kuba-nischerTanz im4/4-Takt

ugs.:sehrviele

ägyp-tischeStadtam Nil

Hafen-stadtin der Rep.Kongo

selten

orienta-lischesBade-haus

erhöhterFürsten-sitz

Haupt-stadt vonGambia

Froh-gefühl

nieders.Minister-präsident† 2014

Kosme-tikartikel

Grill

Freizeit-park inKopen-hagen

männl.Bluts-ver-wandter

1. dt.Reichs-präsident† 1925

Treffen,Versamm-lung(engl.)

dennoch

einer derArgo-nauten

stehen-des Ge-wässer

aufsam-meln,ernten,pflücken

Weisung

locker

japa-nischeWährung

chem.Zeichen:Helium

Abk.:Europä-ischeUnion

nichtliegen,nichtsitzen

GeliebtevonLohen-grin

Wald-höhen i.Münster-land

Nordost-euro-päer

geziert(ugs.)

engli-schesFlächen-maß

deutscheHaupt-stadt

dünneSchicht,die etwasüberzieht

asiat.Staaten-verbund(Abk.)

Schluss

Haupt-stadtPerus

TeileinesTheater-stücks

Haupt-gold-münzeder USA

dt.Kompo-nist† 1847

ägyp-tischerSonnen-gott

Abk.für einRaum-maßfranzö-sisch:er

Zimmer-winkel

Schau-spiel

einge-frästeRille

Müdig-keit nachlangemFlug

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RUEDE

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ELDORADO

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Auflösung des letzten Rätsels

S C H W E D E N R ÄTS E L

BA BY B LU E S von Rick Kirkmann und Jerry Scott

H ÄG A R von Dik Browne

P E R S C H E I D S A B G R Ü N D E

TAG E S H O RO S KO P

ROM A N

Roman von Katie Fforde

Copyright by Bastei Lübbe AG, Köln, durch Verlag von Graberg & Görg, Hattersheim

Teil 101

Chers Stimme klang durch die offene Küchentür.„Ich bin gekommen, weil ich mir solche Sorgen um Zoe ma-che. Sie ist gestern Nacht ge-gangen, weil ihr Bett ein biss-chen feucht war – ich glaube, sie hat das Fenster offen gelas-sen –, und sie ist nicht zurück-gekommen. Ich habe mich ge-fragt, was mit ihr passiert ist.“

Fünf Sterne fürdie Liebe

Zoe war gezwungen, Chers schauspielerisches Talent zu bewundern. Sie klang ehrlich besorgt. Dabei hatte Zoe schon eine Nacht im Haupthaus ver-bracht, ohne dass es ihre Zim-mergenossin interessiert hät-te. Ihre Sorge konnte also nicht echt sein.Zoe öffnete die Tür, bevor Fenella oder Rupert zu einer Lüge Zuflucht suchen muss-ten.„Zoe! Ich habe mir solche Sor-gen gemacht!“, rief Cher. „Was ist mit dir passiert? Wo hast du letzte Nacht geschlafen?“„Ich weiß nicht, wie das pas-siert ist, aber ich muss auf dem Sofa in dem kleinen Wohnzim-mer eingeschlafen sein. Ich war so müde!“„Wir haben ein bisschen was getrunken und gegessen“, er-klärte Fenella, die ihr vermut-lich zu Hilfe kommen wollte.

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S U D O KU

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712645398

527834961

149762583

368591472

Auflösung heutiges Sudoku:

„Ja“, fuhr Zoe fort. „In der einen Sekunde war ich noch mit Fen und Rupert zusammen, und dann lag ich plötzlich unter Decken. Irgendwann in der Nacht bin ich aufgewacht. Es hat ein bisschen gedauert, bis ich wusste, wo ich war.“„Aber du hast gut geschlafen?“, fragte Fenella.„Oh ja! Das Sofa ist wirklich be-quem.“ Es war nur eine halbe Lüge, dennoch spürte Zoe, wie sie errötete. Sie war auf dem Sofa in dem kleinen Wohn-zimmer eingeschlafen, und sie hatte sich beim Aufwachen ge-fragt, wo sie war, doch danach war noch eine Menge passiert.Zoe wandte sich zur Tür. „Aber jetzt muss ich dringend weiter und mich anziehen.“„Komm doch zurück und früh-stücke mit uns!“, schlug Rupert vor. „Ich brate gerade ein biss-chen Speck an. Du kannst auch

mit frühstücken, Cher“, fügte er hinzu. „Ich röste noch Brot.“Zoe verließ den Raum gerade, als Cher entsetzt aufschrie bei dem Gedanken an die vielen bösen Kohlenhydrate und die Fette, die sie bei einem solchen Frühstück zu sich nehmen würde.

Fortsetzung folgt.

Widder 21.3.-20.4.Wenn Sie heute etwas abschrei-ben im Sinne von abhaken müssen, dann dürfte das wohl eher als eine Art Gewinn be-zeichnet werden. Sie hätten die Hände frei für wesentlichere Dinge.

Stier 21.4.-20.5.Alles sah so gut aus, und jetzt? Keine Bange: Sie müssten bloß einmal Ihren Blickwinkel ein bisschen ändern. Es ist absolut unnötig, auf die Kosten und Ge-winne der anderen zu achten.

Zwillinge 21.5.-21.6.Alles Routine? Immer dann, wenn man meint, man würde sich auskennen, hält einem das Schicksal den Spiegel vor, und man erlebt eine Überraschung. In diesem Sinne ist dieser Tag.

Krebs 22.6.-22.7.Sie sollten heute endlich ein-deutig sagen, wo Sie stehen und was Sie wollen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Gerüchte bald gar kein Ende mehr nehmen. Das wäre sehr schlecht.

Löwe 23.7.-23.8.Werfen Sie keine überflüssigen Blicke in den Rückspiegel, denn Ihre Zukunft liegt direkt vor Ih-nen und verheißt, gut zu wer-den. Es gilt, die sich momentan bietenden Chancen zu nutzen.

Jungfrau 24.8.-23.9.Mit nur wenigen Vorbereitun-gen haben Sie jetzt schon eine ganze Menge erreicht. Jetzt ha-ben Sie die Gelegenheit, sich den eigentlichen, wichtigen Aufgaben zu stellen, die nun anliegen.

Waage 24.9.-23.10.Für das Verwirklichen Ihrer Zie-le sind Sie bereit, auf manche Annehmlichkeit zumindest vorübergehend zu verzichten. Achten Sie aber bei allem En-gagement auf Wünsche Ihres Partners.

Skorpion 24.10.-22.11.Hoffentlich haben Sie sich auch alle Ihre Vorhaben genau überlegt! Ein Entschluss, den Sie ungenügend geprüft ha-ben, könnte alles zunichte ma-chen. Gehen Sie alles nochmals durch.

Schütze 23.11.-21.12.Heute kommen familiäre Span-nungen zum Tragen, die Ihrem Nervenkostüm nicht gerade dienlich sind. Eventuell haben Sie die Zügel zu lange schleifen lassen. Sie sollten es nun än-dern.

Steinbock 22.12.-20.1.Am liebsten würden Sie die Er-innerung an eine Person aus-radieren. Doch schon alsbald zeigt sich Ihnen dieser Mensch als ungeahnt wertvolle Hilfe. So kann man sich in Leuten irren!

Wassermann 21.1.-19.2.Die Sterne, allen voran Mars, verleihen Ihnen die Energie, die Sie zur Durchsetzung Ihrer Zie-le benötigen. Jetzt müsste sich doch ein Endspurt auf der Kar-riereleiter organisieren lassen!

Fische 20.2.-20.3.Ihre unterschwellige Abnei-gung gegen einen bestimmten Personenkreis erweist sich nun als völlig unbegründet. Ziehen Sie die Konsequenzen daraus: befreien Sie sich von Ihrem Vorurteil.

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GrenzEchoMontag, 2. September 2019 WIR VON HIER 13

eine kleine Schnitzeljagd zumHergenrather Spielplatz ver-anstaltet.

Die größte Erneuerung war,dass das Lager in diesem Jahrerstmals auf dem Gelände derGemeindeschule Kelmis statt-gefunden hat. Betreut wurdendie Kinder im Alter von fünfbis 15 Jahren von erfahrenenund ausgebildeten Sportlei-

● KELMIS

Am Freitag, 23. August, feier-te das diesjährige Sport- undFerienlager Kelmis seinen Ab-schluss. Seit Jahren wird in dergroßen Halle des KelmiserSportzentrums am letzten Tageine Abschlussfeier veranstal-tet, bei der jede Altersgruppemit ihren Leitern eine kleineVorstellung in Form eines Tan-zes oder eines lustigen „Sket-ches“ aufführt. Thema desdiesjährigen Abschlussfesteswar der Dschungel.

Somit tauchten Eltern ein indie Welt von Mowgli und Ba-loo durch einen Tanz derGruppe Jungen 5. Auch erleb-ten sie einen „ganz normalenTag“ im Dschungel durch eineAufführung der Mädchen 9und wurden durch eine wun-derschöne Darstellung derMädchen 11+ auf eine „Tour in-to the jungle“ eingeladen.

Zwischendurch wurdenebenfalls die besten Schützenund Kegler des Lagers ausge-zeichnet. Denn auch in die-sem Jahr standen Aktivitätenbeim Schützenverein unddem Kegelklub Kelmis aufdem Programm.

„Das Abschlussfest ist jedesJahr ein schöner Abschluss fürdie Kinder und Eltern, aberauch für die Leiter und die Ver-antwortliche des Lagers“, er-zählt Marco Reul (einer derbeiden Hauptleiter des La-gers). Zu den täglichen Aktivi-täten gehörten neben allge-

meinen Mannschafts- undRückschlagspielen (Fußball,Basketball, Volleyball, Hockey,Baseball, Handball, Badmin-ton und Indiaca) auch weitereAktivitäten wie Tanzen, Yoga,Aerobic, Bodenturnen,Schwimmen, verschiedeneSpiele aus der Leichtathletiksowie ein Waldspiel. Für dieKleinsten wurde ebenfalls

tern. Die Aktivitäten fandentäglich von 8.45 bis 15.30 Uhrstatt.

Im Großen und Ganzenblickt Ronny van Goethem(Präsident des Kgl. Sportbun-des Kelmis) auf ein erfolgrei-ches und sehr gelungenes La-ger zurück. „Die Teilnehmer-zahlen steigen in den letztenJahren stetig an. Für uns Ver-

antwortliche ist dies eine Be-stätigung für die gesamte Ar-beit vor, während und nachdem Lager.“ In diesem Jahr be-treuten 22 Leiter täglich bis zu180 Kinder.

Bedanken möchte sich derKgl. Sportbund Kelmis an die-ser Stelle bei allen Eltern fürdas entgegengebrachte Ver-trauen sowie bei der Gemein-

de Kelmis und der Deutsch-sprachigen Gemeinschaft fürderen Unterstützung.

Allen Kinder wünschen wireinen erfolgreichen Schulan-fang und hoffen, sie auch imnächsten Jahr wieder beimSport- & Ferienlager Kelmisbegrüßen zu dürfen. Diesesfindet vom 10. bis 21. August2020 statt.

Freizeitgestaltung: 180 Kinder im Alter von fünf bis 15 Jahren nahmen an dem vom Sportbund Kelmis organisierten Sport- und Ferienlager teil

An dem vom Kgl. Sportbund Kelmis organisierten Sport- und Ferienlager, das von 22 Leitern betreut wurde, nahmen in diesem Jahr täglich bis zu 180 Kinder teil.Foto: privat

Kids tauchten mit Mowgli und Baloo in die Dschungelwelt ein

Gibt es Neuigkeiten?Schreiben Sie uns an [email protected] Seite ist Mitteilungen von Vereinen, Verbänden und In-stitutionen aus der Region vorbehalten. Wir veröffentlichen IhreTexte bis zu einem Umfang von maximal 1.800 Anschlägen.Alle Artikel können Sie ebenfalls auf unserer Internetseitewww.grenzecho.net/community/wir-von-hier lesen.

Mein Verein

● RAEREN/GALHAUSEN

„Avengers, versammelteuch!“ Diesem Aufruf folgtendie Pfadis von St. Georg Rae-ren, als sie vom 1. bis 14. Au-gust in Galhausen ihr Zeltla-ger errichteten.

In diesen zwei Wochenkonnten sich die 19 jungen Su-perheldinnen auf den End-kampf gegen Bösewicht Tha-nos vorbereiten: Unter Lei-tung der erfahrenen Marvel-Helden galt es, so viele Spezi-alfähigkeiten wie möglich zuerlangen.

Bei wechselhaftem Wetter,aber dennoch bester Laune,erkundeten die Pfadis dasDorf und die Umgebung, er-richteten zahlreiche Holzbau-ten und konnten sich im küh-len, nahegelegenen Bach erfri-schen.

Die bereits erwähnten Fä-higkeiten wie Schnelligkeit,Geschick und Teamgeist konn-ten die Pfadis in Wald- undWiesenspielen, einem Dorf-spiel und einer Wasserolym-piade erlangen. Diese kleineAbkühlung kam an einem

warmen Lagertag genau recht.Auch der Hike wurde von denPfadis wieder super gemei-stert.

Gegen Ende des Lagersstand noch der traditionelleElterntag an, an dem die Elterndas besuchten, um die Bautenzu sehen und während einergemütlichen Veillée den Nach-mittag bei Spielen und Lie-dern ausklingen zu lassen.

Wie jedes Jahr war auch dasdiesjährige Lager viel zuschnell vorbei: Nach einem er-folgreichen Sieg über Thanosging es zurück ins schöne Rae-ren, wo wir noch lange vonunseren Heldentaten erzählenwerden.

Wenn du noch mehr überuns und unser Lager erfahrenmöchtest, schau doch gerneauf unserer Facebook-Seite„Pfadfinder Raeren“ vorbeiund nehme Kontakt mit unsauf. Dort findet sich auch einkleiner Film zu unserem La-ger.

Endkampf gegen Bösewicht Thanos

Beim Zeltlager in Galhausen bereiteten sich die 19 jungen Superheldinnen der Pfadis St. GeorgRaeren auf den Endkampf gegen Bösewicht Thanos vor. Foto: privat

Ferien: Pfadis von St. Georg Raeren auf Zeltlager in Galhausen

● EUPEN/BAYERN

Vor kurzem sind die Sängerdes Eupener Knabenchoresgutgelaunt von einer erfolg-reichen Konzertreise nachBayern zurückgekehrt.

Gleich am ersten Tag gab eszwei Auftritte in einer metho-distischen und einer katholi-schen Kirche sowie eine Stadt-führung und das obligatori-sche Eis. Bei der Besichtigungdes Augsburger Doms wolltendie Jungen sofort mal auspro-bieren, wie ihr Gesang dortklingt und stimmten spontan„Freude schöner Götterfun-ken“ an.

Es gab auch die Gelegenheit,das Haus der AugsburgerDomsingknaben und die tol-len Bedingungen für Chorjun-gen dort zu entdecken. Über-nachtet wurde im olympi-schen Trainingszentrum derKanu-Slalom-Sportler, wo dieJungen dem Training zuschau-en konnten. Selbst sind sienicht ins Kanu gestiegen, da-für aber ins Erlebnisbad, indem besonders das unterirdi-sche Aquarium und die Stru-delbahn für Spaß sorgten.

Am letzten Tag der Konzert-reise ging es dann nach Mün-chen, mit einem Besuch inden Bavaria Filmstudios, beidem die Jungen sich sogar alsSchauspieler ausprobierenkonnten. Genügend Freizeitblieb auch noch nach einemSpaziergang durch die Münch-ner Innenstadt.

Bei der Ankunft in Eupenwar die einhellige Meinung,dass die Reise viel zu kurz warund dass man sich schon aufdie Proben freut, um dieFreunde bald wiederzusehen.Die regelmäßigen Proben star-ten wieder Montag, 2. Septem-ber, um 17 Uhr.

Wie in jedem Jahr bietet derEupener Knabenchor für mu-sikbegeisterte Jungen ab sechsJahren Schnupperproben an.Hier können interessierte Kin-

der unverbindlich und kosten-los an den Proben des Choresteilnehmen und entdecken,ob ihnen das Singen in derGruppe mit GleichaltrigenSpaß macht und sie damit einattraktives neues Hobby fin-den. Auch die Eltern sind dazuwillkommen.

Die Schnupperproben fin-den statt montags und frei-tags, von 17 bis 18 Uhr im Kol-pinghaus 124 (im Hürthraum,zweite Etage). Um vorherigeAnmeldung per Telefon oderMail wird gebeten: [email protected].

Gerne stehen PräsidentinMyriam Keutgens (Telefon:087/55 80 26) und DirigentDieter Gillessen (Telefon: 00-49-241/579 06 20) für Rückfra-gen zur Verfügung.

Der Chor sucht ebenfalls ju-gendliche Sänger, selbst wennsie noch im Stimmbruch seinsollten, um die Gruppe derMännerstimmen zu erwei-tern.

www.eupenerknaben-chor.eu

Auf seiner Konzertreise nach Bayern nutzte der EupenerKnabenchor auch die Gelegenheit zu einem Spaziergang durchdie Münchner Innenstadt. Foto: privat

Jungen ab sechs Jahre willkommenGesang: Eupener Knabenchor auf Konzertreise nach Bayern

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14 UNTERHALTUNGGrenzEcho

Montag, 2. September 2019

vom Was-ser rundgeschliffe-ne Steine

Tele-gramm,Eilbrief

Menschaus Ton(A.T.)

Schnitt-holz

Vornameder Fitz-gerald †

Grund-zahl,-linie(math.)

Frage-wort

Schau-spieler

Expe-riment

Kniff,Trick

argenti-nischerStaats-mann †

Kfz.-Abgas-entgifter(Kzw.)

Pflan-zen-trieb

Geige

HerdeinerSchmie-de

Radau

persön-lichesFürwort(3. Fall)

Back-stelle

stabil,nichtverderb-lich

giftigesSchwer-metall

Mini-funk-empfän-ger

Opern-haus vonNew York(Kurzwort)

fein

Wild-hund

kasachi-schesGewäs-ser, ...see

Hunnen-könig

Licht-spiel-theater

Staats-diener

festeEisdeckeauf demMeer

imUfer-bereich

verar-beitetesFell

Wasser-laufAustra-liens

Venedigin derLandes-sprache

Kykla-den-insel

Vornamee. derWepper-Brüder

Nutz-fisch,Kaviar-lieferant

Tasteam Com-puter

Atem(ugs.)

Vornamedes Ma-lers Ko-koschka †

KurortinSüdtirol

Hinter-lassen-schaft

diefünfBücherMosis

Insel-staatin derKaribik

Stadtam Main

harterTennis-schlag

VornameCastros† 2016

Arznei-mittel-form

SchiffNoahs

einMainzel-männ-chen

Schnitt-warenimHandel

Moto-cross-Rennen

schweiz.Luft-kurort

ähnlicheForm,Varietät

Vieh-hüter

abge-standen

öffentl.Diskus-sions-runde

MenschmitgutemAppetit

Ort imFranzö-sischenJura

salopp

geltendeGesetze

militäri-scherWende-befehl

Körper-spray(Kurz-wort)

bayr.Künstler-familie(18. Jh.)

Land-karten-werk

hervor-ragend

hebräi-scherBuch-stabe

kleineMahlzeit(engl.)

außer-ordent-lich

Rad-spei-chen-kranz

österr.Koch(Johann)

witzig

eineTarock-karte

Haupt-stier-kämpfer

einNordost-spanier

dt.Schau-spieler(Heino)

Vor-schrift

Stauung(med.)

Brauch,Zeremo-niell

Besen

Kult-bildder Ost-kirche

einerder vierErz-engel

Erfinderder Luft-druck-bremse

EDV: inStufenerfol-gend

Titanind. griech.Mytho-logie

Heide-kraut,Glocken-heide

Händler-viertel imOrient

einSibirier

mitFreude

PatronEng-lands

Teil desHess.Berg-lands

vor Ortarbeiten-der Berg-mann

ältestelat. Bibel-überset-zung

Kinder-spiel-zeug

Musik:Schluss-teil e.Satzes

süd-deutsch:Grasland

weib-licherAdels-titel

WeinortinUngarn

indischeWährung

Verweis

ugs.: un-gleich-mäßiglaufen

höchsteBega-bung

baumge-säumteStraße

dichteStrauch-reihe

darüberhinaus

Durch-fuhr

FlussdurchGrenoble

könig-lich

See inItalien(...see)

Laub-baum-frucht

Steno-kürzel

Land-wirt-schaftbetreff.

Akten-samm-lung

natür-licherDuft-stoff

Meeres-bucht

InitialenArmanis

aufroll-baresSonnen-dach

Hüne

Beto-nungim Vers

WortbeimPoker

Kunst-stilim MA.

vertrau-lich

Lache;feuchteBoden-stelle

Sammel-stelle,Lager-halle

förm-licheMänner-kleidung

feier-licheAmts-tracht

Namens-geberderHypnose

Haut-pflege-mittel

bereit,fertig

Glück-selig-keit

Schnee-leopard

männl.Bibel-gestaltim A.T.

Tisch-belag

alleohneAus-nahme

Duft

Igel alsComic-figur

Fremd-wortteil:vier

Halte-pflock(Pferde-leinen)

Auftrag

englisch:falsch

Zeich-nungim Holz

dt.Kom-ponist† (Max)

Rücken-stützeam Sitz

Zeichen-trickfigur(„Tomund ...“)

fünfzigProzent

spa-nisch:Meer

Bettin derKinder-sprache

Zuein-ander-halten

„blau-blütig“

Tanz-theater-gebäude

Vorder-asiat

Speisen-folge

Hebe-gerät

sprachl.Bedeu-tungs-einheit

Reise-gepäck

deutscherPhilo-soph† 1831

Probe-exem-plar

dünnesPlatik-blatt

europ.TV-Sa-telliten-system

Ost-euro-päerin

grobePflanzen-faser

Fest

Frage-wort

Garten-gerät,Rechen

See-otter

UN-Gene-ralsekre-tär (1997-2006) †

wag-halsig

Kalt-getränk

auf-wärts,nachoben

Privat-kriegim MA.

nachunten

bioche-mischerWirk-stoff

chemi-schesElement

lat. Auf-schrift„hatgemacht“

Ost-euro-päer

Sklavedesspartan.Staats

Hühner-vogel mitFeder-rad

Strom-speicher(Kw.)

44. US-Präsident(Barack)

Angestellteb. einemGeld-institut

englisch:Irrtum

Schalt-uhr(engl.)

dt.-schweiz.Schriftst.† 1962

Sieb(landsch.)

englisch:sieben

rund-herum

bargeld-los

Vertie-fungauf einerCD

römi-scherSchrift-steller

den Acker-bodenbear-beiten

asiati-scheRaub-katze

ärmel-loseJacke

Weis-sager

unterAbzug,weniger

ital.Provinz-haupt-stadt

Lust,etwaszuessen

dt. Schau-spieler(Dieter)† 2013

Kfz.-Z.:Trier

franz.,latei-nisch:und

weil,durch

Fort-bewe-gungs-art

drin-gend,akut

Fern-kopienver-senden

anti,gegen

irischeGraf-schaft

Feigling(ugs.)

unent-schieden(Spiel)

Anteil-schein

diploma-tischerVertreter

Koksher-stellen

Näh-mittel

Fremd-wortteil:zwischen

gego-renesMilch-produkt

wieso,weshalb

Ketten-fahrzeugfür denBau

betrübtsein

Abk.:Nummer

Gebirgs-nische

Deck-schicht

orienta-lischesFleisch-gericht

folglich,dem-nach

Anrede-fürwort(3. Fall)

aufge-weckt

Sing-vogel-familie

Spiel-leitung

ein-fachesGefährt

ehe, bis

GerätzurBlutent-nahme

NovellevonFontane

Unbe-kannter

ehem.ungar.Reiter-soldat

Tast-organvonInsekten

AnsageaufKontra(Skat)

Acker-grund

hoch-wertigeTee-sorte

Zauberer,Schwarz-künstler

Gesims-streifen

erhei-terndeWirkung

Lenden-stückvomRind

einBinde-wort

Staat inWest-afrika

Grund-schul-fach

VornamedesBoxersMaske

gleich-mäßigeben

Würfel

Schwel-lung

nichtmehraktuell(engl.)

Held derArgo-nauten-sage

Kopf-bewuchs

Linien-schiff(engl.)

Legende

Gewebe-wuche-rung(med.)

Wortteil:Billion

elektr.Infor-mations-einheit

Wolfs-,Hunde-rachen

höflicheAnredeinEngland

alterNamedes Juli

inRichtung,nach(veraltet)

englisch:Lächeln

dichtzusam-men

englisch:drei

italie-nisch:drei

bildendeKünst-lerin

Kfz.-Z.:Lands-berg/Lech

Ältesten-rat

lauterAnruf(engl.)

Wortteil:gerade

Abk.:Seger-kegel

selbst-gefällig

Kfz.-Z.:Rhein.Berg.Kreis

franzö-sisch,span.:in

euro-päischerHaupt-städter

üblerGeruch

Einstell-gerät,Einstell-knopf

Bewoh-ner einerDonau-stadt

jam-mern

nichtSamstag,nichtSonntag

VornamederDietrich† 1992

W-198

ENELRAM

GATKREW

NENIERG

REMLU

RELGER

KNATSEG

RENEHTA

NIRELAM

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AUFLÖSUNG DES RÄTSELS

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GrenzEchoMontag, 2. September 2019 SERVICE & TERMINE 15

Büllingen

Filmvorführungen im Kino „Scala“:– um 20.00 Uhr „The Lion King” (OV);– um 20.00 Uhr „Once Upon A Time In... Hollywood”.

Eupen

Filmvorführung im Kino „Cinema“:– um 20.00 Uhr „Traumfabrik“.

St.Vith

Filmvorführung im Kino „Corso“:– um 20.00 Uhr „Der König der Löwen“ (2D).

KINO

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BRF1

Internationale HitparadeSamstag, 13-17 Uhr

1. Laura’s Song (Milow), 2. Anguten Tagen (Johannes Oer-ding), 3. Kaum erwarten (Win-cent Weiss), 4. Ich wünsch dir(Sarah Connor), 5. Demainc’est toi (ZAZ), 6. Take youhome (Dido), 7. Can we pre-tend (P!nk feat. Cash Cash), 8.Morgen (Peter Maffay), 9. Nosvies (ZAZ), 10. Let me downslowly (Alec Benjamin), 11. Bet-ter (Lena mit Nico Santos), 12.So wie jetzt (Revolverheld), 13.I don´t care (Ed Sheeran & Ju-stin Bieber), 14. Sir Det IKK(Medina), 15. Auf das, was danoch kommt (Lotte & MaxGiesinger), 16. Thinking of you(Simply Red), 17. When we we-re kids (Volbeat), 18. 747 (MarkForster), 19. The hype (TwentyOne Pilots), 20. Radio (Ramm-stein), 21. There goes my mira-cle (Bruce Springsteen), 22.Hoe het danst (Davina Michel& Armin Van Buuren), 23.

Hoch (Tim Bendzko), 24. Arca-de (Duncan Laurence), 25. Mi-racle (Alan Parsons feat. JasonMraz), 26. 1993 (WincentWeiss), 27. How would you feel(Krezip), 28. Will we talk? (SamFender), 29. I´m free (Benja-min Boyce), 30. Antisocial (EdSheeran with Travis Scott), 31.Small Talk (Katy Perry), 32. Se-norita (Shawn Mendes & Ca-mila Cabello), 33. Slide away(Miley Cyrus), 34. Heaven (Avi-cii), 35. Don´t hurt like it usedto (Grace Carter), 36. Go on (fo-rever) (Go On Berlin), 37. Let’sbe lovers tonight (Rea Garvey),38. Time waits for no one(Freddie Mercury), 39. Tooemotional (Walking on Cars),40. Waves (Dean Lewis).

Neuvorstellungen: 41. Cold(James Blunt), 42. Torn (AvaMax), 43. Lover (Taylor Swift),44. Small Steps (Tom Gregory),45. Circles (Post Malone), 46.Indestructible (Goo GooDolls), 47. Arcadia ( Smash IntoPieces), 48. Calma (Pedro Capo

& Farruko), 49. 99 Luftballons(2019) (Anthield), 50. Die De-mokratie ist weiblich (Sebasti-an Krumbiegel).

BRF2

BRF SchlagerparadeSonntag, 10-13 Uhr

1. Einmal noch (Luc), 2. Hola,Hola – Hast du heute AbendZeit für mich (Semino Rossi),3. Du bist mein kleiner Dia-mant (G.G. Anderson), 4. DerTrinker (Tanja Lasch), 5. AngelEyes (Amigos), 6. Yolanda(Norman Langen), 7. Mein Wegmit euch (Olaf der Flipper), 8.Geschichten, die das Lebenschreibt (Michael Larsen), 9.Ich bin bei dir (Andrea Jür-gens), 10. Wer zuerst weint hatverloren (Susann Kaiser), 11.Ich feier‘ die Zeit (Patrick Lind-ner), 12. Nicht nötig (MaryRoos), 13. Eloisa tanz mit mir(Michael Heck), 14. Woodstocklebt (Nelly Sander), 15. Kurios

(Roland Kaiser), 16. Diamanten(Bernhard Brink), 17. Auchwenn’s für uns kein Morgengibt (Sonia Liebing), 18. Kommschon (Jens Bogner), 19. Freiund verrückt (Isabel Varell),20. 50 ist das neue 25 (Nicole),21. Wenn I bei dir bin (ClaudiaJung & Trenkwalder), 22. Kuss-Mich-Gefühl (Dana Pelizaeus),23. Wer Liebe sucht (MichaelHolm), 24. Nur du und ich(Madeleine Willers), 25. Undich tanze (Linda Fäh), 26. Mil-lionen Lichter (Andre Stade),27. Bevor du jetzt gehst (LyaneHegemann), 28. Dieser Typ(Nik P.), 29. Wir lieben uns wie-der (Ben Zucker), 30. Kommwir laufen durch‘s Feuer (Gil-bert).

Neuvorstellungen: 31. Feuerder Nacht (Costa Cordalis feat.Lucas Cordalis), 32. Feuer (Ka-rin Flores), 33. Karma (Christi-an Anders), 34. Anneliese(Voxxclub), 35. Bis ans Endedieser Welt (Olaf Henning), 36.Eiskalt (Matthias Reim).

B R F - H ITPARADEN

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GEWINNZAHLENZiehungen vom 31.08.2019 (Alle Angaben ohne Gewähr)

SUPER6 0 5 7 41 6

2 5 25 263 17 4

Spiel 77 0 1 2 48 4 3

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6 0 0,00 €

5 2 75.496,30 €

5 136 1.053,70 €

4 201 356,50 €

4 6.593 20,10 €

3 5.526 12,70 €

3 102.272 6,25 €

2 47.821 3,75 €

1 164.977 1,25 €

2 22 268 23 34 45

Jackpot (6 numéros + signe astrologique) 0 0,00 €

6 numéros 0 20.000,00 €

5 numéros 7 2.000,00 €

4 numéros 44 200,00 €

3 numéros 381 20,00 €

2 numéros 4.079 5,00 €

1 numéro 40.191 2,00 €

Signe astrologique 19.655 1,50 €

2 4 96 7 5

PICK3 9 55

2 5 83 7

16 23 3417 29

37 41 5339 43

56 64 6862 65

25 4527 46

49 4 6

6 Ziff ern + astronomisches Zeichen

6 Ziff ern

5 Ziff ern

4 Ziff ern

3 Ziff ern

2 Ziff ern

1 Ziff er

Astronomisches Zeichen

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16

16 AUS DER REGIONGrenzEcho

Montag, 2. September 2019

● SAINT-HUBERT

VON KLAUS SCHLUPP

„Mit einem so schnellen Fi-nish haben wir nicht gerech-net“, ist Markus Neumannvom Organisationsteam er-staunt. Schon um 15 Uhr sinddie „Brandermannen“ ausBrügge im Ziel auf dem Mili-tärflugplatz Saint-Hubert ein-getroffen, und die Mahlzeit istnoch nicht fertig. Und das, woder „Energywalker“ ohne Es-sen stattgefunden hat.

Eine Woche haben sich dieLäufer mit einem Ernährungs-plan vorbereitet und am Frei-tagabend die letzte Mahlzeiteingenommen und danachnur Wasser und Kräutertee zusich genommen. Die noch feh-lende Mahlzeit nimmt denWestflamen aber keinesfallsdie gute Laune, zumal soforteine Freiwillige bereit steht,die den Läufern mit Trocken-obst, Chips und Cola hilft, dieBatterien wieder aufzuladen,bis dann später eine Minestro-ne und ein Teller Couscous be-reitstehen.

Der „Energywallker“über 25 km war eineNeuerung.

Der „Energywalker“ mit sei-nen 25 km und 100 Teilneh-mern ist eine Neuerung beimOxfam Trailwalker. „Vielescheuen sich vor den 100 Kilo-metern, also wollten wir einen‘Schnupperlauf’ bieten, damitdie Menschen Oxfam kennen-lernen und sich ein Jahr späterfür die vollen 100 km ent-scheiden“, sagt Neumann. „DieSteigungen waren ziemlichanstrengend“, erzählt SammyRodart.

„In jedem Fall anstrengen-der als beim Oxfam-Friedens-lauf im letzten Jahr“, ergänztTeamkollege Bruno Mostrey.Der lief durch die brettflacheWesthoek. Jetzt geht es jeden-falls erst einmal zur Massage,wo Jean-Louis Elias aus Eupenmit den anderen aus dem Phy-sioteam auf die müden Wadenwarten. Der 26-Jährige ist ei-gentlich Verwaltungsange-stellter und hat sich mit ent-sprechenden Kursen für dieAufgabe fit gemacht.

Am Zielstand nehmen in-zwischen Nathalie Peters undJohanna Tumler die Zweitplat-

zierten, die „Dossche Mills“aus Deinze, in Empfang. JanNeukermans findet hingegendie Strecke nicht anstrengend.„Wir haben eben gut trainiert“,sagt er.

Aus Ostbelgien nimmt keinTeam am „Energywalker“ teil.Die laufen gleich die vollen100 Kilometer. Im Zeltpavillongemütlich gemacht habensich die Supporter der Water-boys/Deca on Tour aus Eupen.Alles ist schon perfekt vorbe-reitet auf Christina Ernst,Esther Jousten, Andrea Frintsund Teamchef Dirk Steffens,die am Morgen gestartet sindund nun nach 25 km an derzweiten Station Founeau-St.Michel erwartet werden. 2.055Euro haben die Weserstädterin der Kasse.

Die Organisatoren habensich ein nettes Plätzchen fürdie erste Pause ausgedacht.Unten ist der Campingplatz,wo die Supporter warten, wei-ter oben ist ein Museumsbau-ernhof mit eingerichteten Ar-dennenhäuschen und Model-len von Schweinen oder Pfer-

den. Dort stehen auchFreiwillige. Auf dem Grill stehtein Topf, in dem Bratwürste ineinem Sud vor sich hinschmo-ren.

Zwölf von 20ostbelgischenTeilnehmern warenFrauen.

Für gewisse Bedürfnisse ste-hen nachhaltige Toiletten be-reit, in die der Benutzer nachder Verrichtung Katzenstreuwirft. Auch wenn die ein- oderandere Supportergruppe obenbeim Check-Out steht, diemeisten nehmen ihre Schütz-linge auf dem Campingplatzin Empfang. Das gilt für die„Running Spätzle“, die extraaus dem oberschwäbischenRavensburg angereist sind wieauch für die Waldfeen aus dennördlichen Eifelgemeinden,die 1.605 Euro eingenommenhaben. Bei denen sieht es ge-nauso aus wie bei den Eupe-

nern: Ein Pavillon und netteMenschen, die bei Bier undBrötchen auf ihr rein weibli-ches Team warten. Doch dannerschallt der Ruf aus der Grup-pe: „Die haben nur noch an-derthalb Kilometer!“. Sofortmachen sich die Eifeler aufden Weg, um ihren Mädelseinen würdigen Empfang zubereiten. Erschöpft, aberglücklich lassen sich Teamche-fin Katrin Schumacher und ih-re Mitläuferinnen ChiaraKohn, Saskia Dahm und Chia-ra Klinges in die Camping-stühle fallen und essen ersteinmal etwas. „Du merkst dieFüße“, sagt Chiara Klinges.Aber dennoch: Von Blasen istdas Team zumindest auf denersten 25 km verschont geblie-ben. Aus Ostbelgien sind nochdrei weitere Teams auf der 100Kilometer-Strecke dabei: „DerWeg ist das Ziel“ (Bütgenbach,2.560 Euro) ist eine reine Frau-engruppe. Offenbar habenOstbelgiens Männer wenigerLust mehr zu laufen, aber im-merhin, bei den Naturschüt-zern von BNVS/Natagora

(2.010 €) laufen drei Männerim Viererteam. Unter demDach von Fairebel läuft ein rei-nes Männerteam. Aber zwölfvon 20 ostbelgischen Teilneh-mern sind Frauen. Währenddie Eifelerinnen sich schon diemüden Glieder ausruhen, war-ten die Eupener noch auf ihredrei Frauen mit Hahn im Korb.Doch auch hier geht es jetztlos wie vorher bei der Eifel-gruppe: Nach vorne laufen,Läufer in Empfang nehmenund erst einmal leckeren Nu-delsalat. Christine Ernst hatsich mit Tape gegen Blasen ge-schützt. „Es war anstrengend,aber es war auch so gedacht“bilanziert sie. Der erfahreneTeamchef Dirk Steffens fandden Trailwalker übers Vennangenehmer als über die Ar-dennen mit ihren Steigungenund Gefällen. Aber jetzt stehterst einmal die Nacht bevor.Und vor der haben die LäuferRespekt.

grenzecho.net/fotos

Benefizaktion: Oxfam Trailwalker in den Ardennen mit ostbelgischer Beteiligung

Durch die Ardennen führtder diesjährige Oxfam-Trailwalker. Das GrenzEchohat sich bei Teilnehmern,Supportern und Organi-satoren am Samstag ein-mal angehört, wie es mitder neuen Strecke klappt.

Die Gruppe „Waterboys/Deca on Tour“ mit Andreas Frints, Dirk Steffens (Teamchef), Christine Ernst und Esther Jousten erreichte gutgelaunt nach 25 Kilometern die Zwischenstation. Fotos: Klaus Schlupp

Immer rauf und immer runter

Auch bei den „Waldfeen“ war die Stimmung nach 25 Kilometernbestens.

Jean-Louis Elias unterstützt die Organisatoren des Oxfams alsMasseur.

● GULPEN-WITTEM

In Gulpen-Wittem in derniederländischen ProvinzLimburg, kurz hinter der bel-gischen Grenze, ist am Sams-tagnachmittag ein 32-jährigerRadfahrer ums Leben gekom-men.

Wie die Zeitung „De Limbur-ger“ berichtet, war der MannTeil einer Gruppe, die eineRundfahrt machte. Gegenhalb zwei stieß er auf einemschmalen Weg mit einemTraktor zusammen. Wie es zudem Unfall kommen konnteuntersucht jetzt die Polizei.Der Fahrer des Traktors muss-te für eine Befragung zur Poli-zeidienststelle. (red)

Verkehr

Radfahrer stirbtbei Unfall

● AACHEN

Benni Stark war Herrenaus-statter – aus Leidenschaft. Waser zwischen Kleiderständer,Umkleiden und Kasse erlebthat, ist das pralle Leben. Des-halb hat er als Comedian nuneinen schier unerschöpflichenErfahrungsschatz. Wie gut,dass er sein Publikum daranteilhaben lässt. In seinem So-loprogramm „The FashionistTour – #kleider.lachen.leute“gibt er tiefe Einblicke in seineberuflichen Erlebnisse – amSonntag, 6. Oktober 2019, 19Uhr, live im Franz Aachen. Inseinem Soloprogramm begibtsich Shootingstar dahin, wo esweh tut: auf die ehemaligeWirkungsstätte seines Schaf-fens – die Verkaufsfläche einesgroßen Modehauses. In„#kleider.lachen.leute“ nimmtder Comedian das Publikummit auf eine Reise durch die ir-ren Facetten des Shoppenge-hens. Tickets sind erhältlichim Kartenhaus Alsdorf undWürselen, in allen bekanntenVorverkaufsstellen. (red)

Kultur

Benni Starklive im Franz

● HÜCKELHOVEN

Ein 36 Jahre alter Motorrad-fahrer ist am Samstag in Hüc-kelhoven (Kreis Heinsberg)schwer gestürzt und an denFolgen gestorben. Der Mannhabe zuvor aus noch unbe-kannten Gründen die Kontrol-le über sein Motorrad verlo-ren, teilte die Polizei am Sonn-tag mit. Das Fahrzeug pralltegegen geparkte Autos. Der 36-Jährige erlag seinen Verletzun-gen noch an der Unfallstelle.(dpa)

Unfälle

Motorradfahrerstürzt und stirbt

● TRIER

In Trier geht ein britischerPolizist als Ehren-Bobby „aufStreife“. Seit 25 Jahren ist Jo-hannes Schneider für die Städ-tepartnerschaft Triers mit derStadt Gloucester im Südwe-sten Englands unterwegs. DasGrößte: Zum Jubiläum hat dergebürtige Eifeler Glück-wunschschreiben von der bri-tischen Königin Elizabeth II.und von Prinz Charles bekom-men. „Das war schon toll“, sagtSchneider.

Seines Wissens nach sei erder einzige ehrenamtliche

Bobby in Deutschland. Regel-mäßig schlüpft der 56-Jährigein seine Uniform aus viktoria-nischer Zeit, setzt seinenHelm mit altem königlichemWappen auf und zieht sich dieweißen Handschuhe an.

Er verteilt Prospekte undtauscht sich mit Passantenaus. „Im Herzen bin ich Eng-länder.“ An sein erstes Jahr alsEhren-Bobby erinnert er sichgar nicht mehr gerne.

Da habe er etliche Hürdenüberwinden müssen: Unteranderem sei er wegen unbe-fugten Tragens von Unifor-

men und Amtsmissbrauchsangezeigt worden. „Aber daswar dann irgendwann alles er-ledigt.“

Seit ein paar Monaten istSchneider mit einem persönli-chen Sonderauftrag unter-wegs: Mit einem „Stop Brexit“-Schild an einer Tasche seinesPolizeifahrrads wirbt er fürden Verbleib Großbritanniensin der EU. „Es wird sonst nurProbleme geben“. Es gebe vieleBriten, die gegen den Brexitseien. „Es muss ein zweites Re-ferendum geben.“

Der Bobby gilt rund um den

Globus als Aushängeschild füralles Britische. Aus Englandhabe er viel Unterstützung be-kommen: Ein „echter“ Bobbyhabe ihm Anziehsachen undden Helm nach Trier gebracht,andere hätten Pakete ge-schickt mit Dingen, die zu sei-nem Outfit passten, wie 150Jahre alte Handschellen odereine silberne Pfeife.

Was sein größter Wunschwäre? „Ich würde gerne malbei einer Parade in London inGedenken an die alte Zeit mit-laufen.“ Oder: „Den Prinz ofWales mal treffen.“ (dpa)

Vermischtes: Im Rahmen der Städtepartnerschaft Triers mit der Stadt Gloucester

Johannes Schneider vor dem Kurfürstlichen Palais Palastgartenin Trier an seinem alten Fahrrad. Foto: Harald Tittel/dpa

Post von der Queen: Seit 25 Jahren als Ehren-Bobby unterwegs

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17

GrenzEchoMontag, 2. September 2019 WIRTSCHAFT · FINANZEN 17

DAS WETTER IN UNSERER REGION

BIOWETTER

SONNE & MOND WETTERLEXIKONINLAND

VORHERSAGE

Häufig scheint die Sonne, im Tages-verlauf ziehen aber auch zeitweiseWolkenfelder vorüber. Es bleibt weit-gehend trocken. Die Temperaturensteigen auf Werte von 18 bis 20 Grad.Der Wind weht schwach aus Nord-west. In der Nacht ist es meist nurgering bewölkt oder sternenklar. DieLuft kühlt sich auf 11 bis 8 Grad ab.Morgen ist es überwiegend freund-lich und trocken.

Die Wetterlage macht besondersRheumakranken zu schaffen. Siemüssen sich auf eine Verschlimme-rung ihrer Schmerzen in Gliedern,Knochen und Gelenken einstellen.Empfindliche Menschen können un-ter Kopfschmerzen leiden. Auch beiHerzkranken kann es aufgrund desWetters zu Beschwerden kommen.Die allergene Belastung durch Pol-len ist nur noch gering.

Der September ist der Mai desHerbstes.

Antwerpen

Arlon

Brügge

Brüssel

Hasselt

Lüttich

Namur

MeteorologischerHerbstanfang:Der meteorologische Herbsthat bereits am 1. September be-gonnen. Das hat statistischeGründe. Er umfasst die Mona-te September, Oktober und No-vember.

WELTWETTEREUROPA HEUTE, 2. SEPTEMBER 2019

15

AUSSICHTEN

MITTWOCH

DONNERSTAG

FREITAG

SAMSTAG

SONNTAG

StockholmHelsinki

London

BrüsselBerlin

Moskau

Rom

Madrid

Tunis

Istanbul

Athen

Wind in km/h

15

Wind in km/h

HEUTE MORGEN

Wien

Paris

Agadir

Bangkok

Dom. Republik

Jamaica

Jerusalem

Johannesburg

Kairo

Larnaka

Las Palmas

Los Angeles

Miami

Nairobi

New York

Palma

Rio de Janeiro

San Francisco

Tokio

Venedig

EupenLüttich

St. Vith

Malmedy

Prüm

Aachen

Maastricht

EupenLüttich

St. Vith

Malmedy

Prüm

Aachen

Maastricht

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10:3322:09

06.09. 14.09. 22.09. 28.09.

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BAUERNREGEL

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< --15°

--15°/-10°

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0°/5°

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25°/330°

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>> 355°

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Regen 31°

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Schauer 33°

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sonnig 37°

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Gewitter 32°

Schauer 22°

Gewitter 26°

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sonnig 29°

Schauer 28°

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wolkig

sonnig

Das in Düsseldorf ausgestellteModell kostet fast 97.000Euro. Weniger aufwendigeGrundrisse ohne Slide-out be-ginnen ab 53.000 Euro. Be-wusst ein Leichtgewicht ist derConceptvan 2020 von Vöhrin-ger. Der Camper auf Basiseines Mercedes-Benz Sprinterist von vorne bis hinten aufGewichtsreduktion getrimmt:Deckenhimmel, Möbel, Bo-denkonstruktion und Wand-verkleidung sind mit leichtenMaterialien gestaltet. Bei einerLänge von 7,35 Metern bringter rund drei Tonnen auf dieWaage und darf noch mit Pkw-Führerschein gelenkt werden.Der Van hat eine Heckgarage,die je nach Wunsch gestaltetwerden kann. Es ist Platz ge-nug, um Fahrräder darin un-terzubringen. Auch ein Kin-derbett und eine Tür zumWohnraum können dort un-terkommen.

Es gibt sie im Flower-Power-Look oder geländetauglich,manche sind besonders leicht,andere riesengroß: Die über600 Aussteller des Caravan Sa-lons in Düsseldorf (bis 8. Sep-tember) haben für Camping-fans 2.100 Freizeitfahrzeuge inden 13 Messehallen aufgefah-ren. Hoch im Kurs stehenkompakte Modelle, Komfortauf kleinem Raum, mehr Fahr-sicherheit und möglichstleichte Fahrzeuge, damit dasGefährt mit dem Auto-Führer-schein gelenkt werden kann.Beim Luxus scheint es keineGrenzen nach oben zu geben.

Komfort ist alles: „Mit der Fahrt beginnt der Urlaub.“

In diesen Bereich gehört einneues Reisemobil von Vario-mobil mit einem 354 PS star-ken Motor, ein luxuriös ausge-stattetes Heim auf Rädern.Das Interieur besteht aus ame-rikanischem Nussbaumfur-nier und ist von Hand gefer-tigt. Warme Töne in Cremeund Beige dominieren. Dasfast zehn Meter lange Reise-mobil ist mit teilautonomenFahrsystemen ausgestattetund ermöglicht entspanntesLenken. Komfort ist alles. „Mitder Fahrt beginnt der Urlaub“,sagt Geschäftsführer FrankMix.Dicke Brummer - Wohnmobilefür Lkw-Führerschein: Der Die-seltank fasst 180 Liter, zusätz-lich gibt es Kapazität für 400Liter Trinkwasser sowie 300Liter Abwasser. Zur Ausstat-tung gehört auch eine kleineGarage am Heck für einenSmart mit automatischemEinzug. Allerdings: Wer diesesSchwergewicht lenken möch-

te, braucht einen Lkw-Führer-schein. Das könne man in Fe-rien-Fahrkursen in Deutsch-land zumindest innerhalb vonzehn Tagen schaffen, sagt derHersteller. Nach seinen Anga-ben beträgt die Lieferzeit 18Monate.

Die Käufer sind in der Regelüber 50 Jahre alt. Die günstig-sten Modelle kosten gut einehalbe Million Euro, eine be-sonders exquisite Version870.000 Euro. Spezielle Mo-delle für Familien mit Kindernbietet Hobby Wohnwagen-werk. Mehrere der Grundrissehaben ein eigenes Abteil fürden Nachwuchs. Das Stapel-bett ist groß genug für Kinderbis etwa zehn Jahre, an derWand hängt eine Bärchenlam-pe. Die vorgestellte Versionbietet Schlafplätze für fünfPersonen, ist 2,50 Meter breitund knapp 7,50 Meter lang.„Familiengrundrisse laufen

super“, sagt Cilia Eckrich, diePressesprecherin. Die Basis-version kostet rund 21.700Euro und ist vor allem als Ein-stieg für junge Familien ge-dacht.Ein Reisemobil mit Elektroan-trieb: Dethleffs zeigt ein er-stes, serienreifes Elektro-Hy-brid-Reisemobil. Rund 75.000Euro soll der Globevan kosten.Als Basis dient ein Ford TransitCustom, dessen Antriebsach-sen rein elektrisch angetrie-ben werden. Über den imFahrzeug eingebauten Akkusind bis zu 50 Kilometer reinelektrische Reichweite mög-lich. Bei Bedarf lädt der Ben-zinmotor die Batterie auf. Vor-teil dieser Kombination: „Deralltagstaugliche Globevankann in Städten rein elektrischgefahren werden. EventuelleFahrverbote gelten hier fürden Hybriden also nicht“, sodie Messe Düsseldorf. Das Mo-

dell habe eine maximaleReichweite von 500 Kilome-tern, erläutert Dethleffs-Spre-cher Helge Vester. Die Akkuskönnen an einer normalenHaushaltssteckdose innerhalbvon fünfeinhalb Stunden auf-geladen werden. An einerSchnell-Ladedose dauert dasdrei Stunden.Doppelbett in der Seitenschub-lade: Zu den Raumwundernder Messe gehört ein neuerCaravan von Tabbert. Das 10,33Meter lange Gefährt kann zurSeite nach außen mit einemSlide-out wie mit einer großenSchublade vergrößert werden.Auf der zusätzlichen Flächebefindet sich das Doppelbett,im Innenraum ist so mehrPlatz. Dunkles Holz und Edel-stahl geben dem Wohnraumein edles Ambiente. Das Licht-design ist aufwendig, und dieHärte der Sitze kann perKnopfdruck verstellt werden.

Neuer Bulli-Klassiker von VW:Volkswagen hat den neuen Ca-lifornia 6.1 in den Messehallengeparkt.

Der meistverkaufte Cam-pingbus in Deutschland hatein überarbeitetes Design be-kommen, dazu mehr Fahrsi-cherheit. Vom Fahrersitz auslassen sich über einen kleinenBildschirm oberhalb derWindschutzscheibe Standhei-zung und Kühlbox anschaltenoder das Aufstelldach öffnen.Die Sitzbank lässt sich zur Ma-tratze ausklappen. Bei Bedarfkann das Kopfteil höher ge-stellt werden.

„Der Innenraum wurde mo-dernisiert und hat ein neuesDesign bekommen“, sagt Pres-sesprecher Christian Schlüter.Das Innere dieser Weiterent-wicklung des traditionellenVW-Busses wird in zwei Far-ben geliefert: einem Grautonund in einer Holzoptik. (dpa)

Verkehr: Reisemobile beim Caravan Salon – Hoch im Kurs stehen kompakte Modelle, Komfort auf kleinem Raum und mehr Fahrsicherheit

Millionenschwerer Luxusoder besondere Sparsam-keit: Auf dem CaravanSalon zeigen sich dieTrends des mobilen Rei-sens - darunter ein Elek-troantrieb und ein be-sonders familienfreundli-cher Wohnwagen.

Luxuriös ausgestattet ist die vierte Generation des Vario Perfect vom Hersteller Variomobil. Foto: ctillmann/Messe Düsseldorf/dpa

Elektroantrieb und Luxusdesign

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18

18 AUS EUROPA UND DER WELTGrenzEcho

Montag, 2. September 2019

Der deutsche Bundespräsi-dent Frank-Walter Steinmeierhat 80 Jahre nach dem Beginndes Zweiten Weltkriegs dieMenschen in Polen um Verge-bung für den deutschen Ver-nichtungskrieg mit MillionenToten gebeten. „Dieser Kriegwar ein deutsches Verbre-chen“, sagte Steinmeier amSonntag beim Weltkriegsge-denken in der HauptstadtWarschau. „Ich bitte um Ver-gebung für Deutschlands hi-storische Schuld. Und ich be-kenne mich zu unserer blei-benden Verantwortung.“ Ähn-lich hatte Steinmeier sich amfrühen Morgen bereits beieiner Gedenkfeier in der pol-nischen Kleinstadt Wielun ge-äußert. Die militärisch völligunbedeutende Stadt war am 1.September 1939 als erstes Zielvon der Wehrmacht angegrif-fen worden. (dpa)

„Historische Schuld“

Steinmeier bittetPolen umVergebung

Nach einer Verkehrskontrollehat ein Schütze im US-Bun-desstaat Texas mehrere Men-schen getötet und 21 weitereverletzt. Der etwa Mitte 30 Jah-re alte Weiße wurde danachauf dem Parkplatz eines gro-ßen Kinos in Odessa/Texas er-schossen, wie die örtliche Poli-zei erklärte. Unklar war zu-nächst, ob der mutmaßlicheTäter zu den von der Polizeigenannten fünf Toten gehört.Der Angriff hatte laut Polizeimit einer normalen Verkehrs-kontrolle begonnen, bei derder Verdächtige plötzlich dasFeuer auf einen Polizisten er-öffnete. Danach sei er weitervon Midland nach Odessa ge-fahren, habe weiter um sichgeschossen, dann sein Autoabgestellt und einen Lieferwa-gen der Post gekapert. Auf derweiteren Fahrt habe er seinblutiges Treiben fortgesetzt.Insgesamt wurden u.a. dreiPolizisten verletzt. Wie dasKrankenhaus in Odessa mit-teilte, war unter den Verletz-ten auch ein erst 17 Monate al-ter Junge. (dpa)

Kriminalität

Schütze in Texaseröffnet Feuer

Der Brexit-Streit im britischenParlament spitzt sich drama-tisch zu. Die Opposition undRebellen in der konservativenRegierungspartei wollen Pre-mierminister Boris Johnsonunter größtem Zeitdruck dieseWoche zwingen, bis zum 31.Oktober entweder ein mehr-heitsfähiges Abkommen übereinen geregelten EU-Austrittvorzulegen oder bei der Euro-päischen Union erneut eineVerschiebung des Austrittsda-tum zu beantragen. So soll einungeregelter Brexit mit erheb-lichen negativen Folgen fürdie Wirtschaft und andere Le-bensbereiche doch noch ver-hindert werden. Das Unter-haus tagt erstmals nach derSommerpause am Dienstagwieder. Am Samstag prote-stierten im ganzen Land Hun-derttausende dagegen. Vordem Regierungssitz in Londonpfiffen sie Johnson mit Triller-pfeifen aus. Das Parlament zuschließen, sei ein Angriff aufdie Demokratie. (dpa)

Großbritannien

Kraftprobe imParlament

Nachdem die Rechtspopuli-sten bei der Europawahl EndeMai in beiden ostdeutschenLändern stärkste Partei gewor-den waren, schien ein erstma-liger Wahlsieg der AfD beieiner Landtagswahl in Reich-weite. Am Wahlabend lagendann doch die Parteien der je-weiligen Ministerpräsidentenvorne. Doch für die Landesvä-ter Michael Kretschmer (CDU)in Dresden und DietmarWoidke (SPD) in Potsdam wares eher ein Pyrrhussieg, alsoein Sieg mit schmerzhaftenVerlusten. Ihre Parteien muss-ten kräftig Federn lassen, unddie AfD konnte ihre Ergebnis-se von 2014 in etwa verdop-peln.

Die Wahl vom Sonntagbestätigte, dass dieRechtspopulisten imOsten Deutschlandsdeutlich stärker sind alsim Westen der Republik.

In Sachsen war die damalserst gut ein Jahr alte AfD EndeAugust 2014 erstmals in einendeutschen Landtag eingezo-gen, Brandenburg und Thürin-gen - wo dieses Jahr am 27. Ok-tober gewählt wird - folgtenzwei Wochen später. Die Wahlvom Sonntag bestätigte, dassdie Rechtspopulisten imOsten Deutschlands deutlichstärker sind als im Westen derRepublik. Die einstige Eurokri-tikerpartei ist seit ihrer Grün-dung deutlich nach rechts ge-rückt, der rechtsnationale„Flügel“ und die Jugendorga-

nisation Junge Alternativewerden vom Inlandsgeheim-dienst als „Verdachtsfall“ imBereich Rechtsextremismuseingestuft.

Nach Ansicht von Sozialwis-senschaftlern und Wahlfor-schern spiegelt sich in denWahlergebnissen die Unzu-friedenheit vieler Bürger mitder wirtschaftlichen und so-zialen Entwicklung in der ehe-maligen DDR seit der deut-schen Wiedervereinigung1990 wider. Die Wirtschafts-kraft des Ostens ist auch nachdrei Jahrzehnten weit geringerals die des Ostens, die Arbeits-losigkeit ist höher, nicht weni-ge Bürger zwischen Ostseeund Erzgebirge fühlen sich als„Verlierer der Einheit“.

„Die AfD dient im Ostenauch als Plattform zur Artiku-lation für jene, die sich durchdie Wiedervereinigung als Zu-kurzgekommene verstehen.

Diese Funktion hat die AfDzwischenzeitlich zu einemgroßen Teil von der Linkenübernommen“, sagte derWahlforscher Matthias Jungvor den Wahlen in einem In-terview der Deutschen Presse-Agentur. Hinzu komme eineAversion gegenüber allem Un-gewohnten, Neuen und Frem-den. „Dabei spielt es gar keinegroße Rolle, ob in den Regio-nen eine hohe oder niedrigeAusländerquote vorhandenist“, so Jung.

Immerhin konnten sich dieCDU in Sachsen und die SPDin Brandenburg in den zweiWochen vor den Wahlen inden Umfragen wieder verbes-sern. Hier dürfte der „Amtsin-haberbonus“ eine Rolle spie-len. In einer Umfrage von In-fratest dimap befanden inSachsen immerhin 70 Prozentder Befragten, dass Kretsch-mer ein guter Ministerpräsi-

dent sei. Nach Ansicht desLeipziger Politikwissenschaft-ler Hendrik Träger könnenamtierende Regierungschefsoft davon profitieren, dass siemedialer präsenter sind als ih-re Herausforderer. Kretschmerund Woidke fehlten im Wahl-kampf auch die profiliertenGegenspieler.

Einmal mehr bestätigten dieWahlen vom Sonntag den Nie-dergang der traditionellenVolksparteien in Deutschland,die in Berlin nach wie vor zu-sammen regieren. In Sachsenund Brandenburg kamenChrist- und Sozialdemokratenzusammen nur auf gut 40Prozent. Deutschlandweitwürden die Parteien der „Gro-Ko“ (Großen Koalition), alsoCDU, ihre bayerische Schwe-sterpartei CSU und die SPDlaut Umfragen derzeit zusam-men derzeit noch von 42 bis44 Prozent der Deutschen ge-

wählt. „Das Modell Volksparteidroht zum Auslaufmodell zuwerden, weil es das Volk sonicht mehr gibt, in dessen Sin-ne CDU/CSU und SPD langeZeit Politik machten“, schreibtder Publizist Hugo Müller-Vogg. Die großen Parteiensind im Umbruch: In der CDUübernahm Ende 2018 die frü-here saarländische Minister-präsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer die Parteifüh-rung von BundeskanzlerinAngela Merkel, in der CSU lö-ste Markus Söder Horst Seeho-fer ab, und die SPD sucht nachdem Rücktritt von AndreaNahles nun in einem langwie-rigen Prozess eine neue Füh-rung. Wie lange die „GroKo“hält, ist ungewiss. Merkel, dieEuropas größte Volkswirt-schaft seit 2005 führt, hat aberklargemacht, dass sie nurnoch bis zur nächsten Wahl re-gieren will. (dpa)

Ostdeutschland: CDU und SPD konnten den Umfragetrend noch wenden, trotzdem bekamen sie einen Denkzettel

Sachsen und Brandenburgsind zwei recht kleinedeutsche Bundesländermit zusammen etwa achtProzent der deutschenBevölkerung. Dass sich amSonntag trotzdem die Blic-ke politisch Interessierternicht nur in ganz Deutsch-land, sondern oft auch imAusland auf die dortigenRegionalwahlen richteten,lag an einer einzelnenPartei: Der Alternative fürDeutschland (AfD).

Martin Dulig, Spitzenkandidat der SPD, Jörg Urban, Spitzenkandidat der AfD, Michael Kretschmer, Ministerpräsident von Sachsen,Katja Meier, Spitzenkandidatin von Bündnis 90/Die Grünen und Rico Gebhardt, Spitzenkandidat von der Partei Die Linke (von links)werden in der Elefantenrunde der ARD zur Landtagswahl in Sachsen interviewt. Foto: Jan Woitas/dpa

Pyrrhussieg für Regierungschefs

EU-Kommissarin MargretheVestager hat Fehler im Um-gang mit osteuropäischen EU-Staaten eingeräumt und davorgewarnt, sie an den Pranger zustellen. „Ich gebe ehrlich zu,dass auch ich in diesem Zu-sammenhang einen entschei-denden Fehler gemacht habe“,sagte die für Wettbewerb zu-ständige Kommissarin, die alseine der einflussreichsten Po-litikerinnen in Brüssel gilt, der„Welt“ (Samstag).

„Sie haben sich durchdie Wende verändertund wir natürlich auch.“

„Als der Eiserne Vorhangfiel, nahm ich einfach an, dassdie ehemaligen Ostblockstaa-ten irgendwann zwangsläufigwerden würden wie wir“, sagtedie Dänin. „Aber stattdessenhaben sie sich durch die Wen-de verändert und wir natür-lich auch. Über diese Entwick-lungen haben wir zu wenig ge-

sprochen.“ Als Konsequenzforderte Vestager einen neuenAnsatz im Streit um dieRechtsstaats-Prinzipien derEuropäischen Union. Zwar

müssten die „entsprechendenVerfahren anlaufen“, wenn derVerdacht bestehe, dass ineinem Mitgliedsstaat gegendie Rechtsstaatlichkeit versto-

ßen werde. Allerdings müss-ten auch Besonderheiten impolitischen System des jeweili-gen EU-Staates berücksichtigtwerden. „Wir sollten anerken-

nen, dass es kein europäischesStandardverfahren gibt, wiezum Beispiel Richter ernanntwerden“, sagte Vestager. Zu-gleich bemängelte die Dänin,dass sich die Frage der Rechts-staatlichkeit bisher zu sehr aufdie osteuropäischen Staatenkonzentriere. „Wir dürfennicht den Fehler machen, unsauf einige Wenige zu konzen-trieren und zum Beispiel Mit-gliedsstaaten aus dem Ostenan den Pranger zu stellen,während fragwürdige Ent-wicklungen in anderen Staa-ten womöglich übersehenwerden.“ Die EU-Kommissionhat gegen Polen wegen derumstrittenen Justizreformender nationalkonservativen Re-gierung in Warschau bereitsmehrere Klagen beim EuGHerhoben. Ende 2017 wurde so-gar ein Rechtsstaatsverfahrennach Artikel 7 der EU-Verträgeeröffnet. Im äußersten Fallkann das Land somit seineStimmrechte unter den EU-Staaten verlieren. Auch gegenUngarn läuft ein Rechtsstaats-verfahren. (dpa)

Europa: Kommissarin Margrethe Vestager räumt in einem Zeitungsinterview Fehler ein

EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager: „Ich gebe ehrlich zu, dass auch ich in diesemZusammenhang einen entscheidenden Fehler gemacht habe.“ Foto: Kay Nietfeld/dpa

„Osteuropäer nicht an den Pranger stellen“

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GrenzEchoMontag, 2. September 2019 AUS EUROPA UND DER WELT 19

Iraks berühmt-berüchtigteSchiitenmilizen müssen indem Krisenland regelmäßigOpfer beklagen. Meistenssteckt die sunnitische Terror-miliz Islamischer Staat (IS) da-hinter, deren Zellen noch im-mer aktiv sind. Als jedoch voreinigen Tagen in einem Wü-stenort weit im Westen desLandes ein Milizionär getötetwurde, soll ein ganz andererFeind die Rakete mit Hilfeeiner Drohne abgefeuert ha-ben: Israels Armee.

Denn die Milizen gelten alsenger Verbündeter des Iransund dessen verlängerter mili-tärischer Arm. Es war einervon mehreren Angriffen imIrak, für den angeblich derHunderte Kilometer entfernteGegner Teherans verantwort-lich ist. Gleich vier Mal wur-den seit Juli Waffenlager derbewaffneten Gruppen bom-bardiert. Jedes Mal richtetesich der Verdacht gegen Israel.Die „New York Times“ befeuer-te die Gerüchte, als sie zweinicht genannte US-Offiziellemit der Aussage zitierte, Israelhabe mehrfach Waffenlagerirantreuer Kräfte im Irak ange-griffen.

Die Angriffe verdeutlichen,dass der Krieg zwischen denErzfeinden Israel und Iranlängst begonnen hat, aberüber Verbündete und in arabi-schen Nachbarländern ausge-tragen wird. Israels Luftwaffefliegt regelmäßig Einsätze imBürgerkriegsland Syrien. Sowill sie die militärische Infra-struktur des Irans und seinerihm ergebenen Truppen zer-stören, die Teheran dort alsSchutzmacht der Regierungaufbaut. Und auch der Liba-non ist einmal mehr Schau-

platz des Konflikts. Am Sonn-tag vor einer Woche stürztenüber der Hauptstadt Beiruteine Drohne in der Nähe einesBüros der Iran-treuen Hisbol-lah-Miliz ab, eine zweite explo-dierte. Die Hisbollah sprachvon einem israelischen „Bom-benangriff“. „Wir im islami-schen Widerstand werdennicht erlauben, dass etwasDerartiges passiert, was im-mer der Preis ist“, warnte His-bollah-Chef Hassan Nasrallahin aggressivem Ton.

Stellvertreterkriege zwi-schen den beiden Erzrivalensind nicht neu, aber sie habenzuletzt an Intensität zuge-nommen, wozu auch diescharfe Anti-Iran-Politik von

US-Präsident Donald Trumpbeigetragen hat. Dahintersteckt eine jahrzehntealteFeindschaft.

Der Iran erkennt Israel nichtan und sieht in dem Land sei-nen Erzfeind Nummer eins.Die Befreiung Palästinas vonder „zionistischen Besatzungs-macht“ gehört zur außenpoli-tischen Doktrin. Israels Mini-sterpräsident Benjamin Net-anjahu wirft Teheran regelmä-ßig vor, sein Land zerstören zuwollen. Er ist auch einer derschärfsten Kritiker des inter-nationalen Atomabkommensund will - wie Trump - eine un-nachgiebige Hand gegen denIran. Am letzten Donnerstagverbreitete Israels Armee über

soziale Medien ein rund ein-minütiges Video, mit dem sieerneut Alarm schlagen wollteund dabei die Hintergründedes Drohnenabsturzes in Bei-rut offenbarte: „Die Hisbollahkommt dem Besitz von ge-lenkten Präzisionsraketen ge-fährlich nahe“, heißt es darin.Hergestellt würden die Waffenmit Hilfe der iranischen Revo-lutionsgarden in Wohngebie-ten Beiruts.

Tatsächlich hat der Iran sei-nen Einfluss in der arabischenWelt in den vergangenen Jah-ren massiv ausgedehnt. Ersetzte dabei auf eine bewährteStrategie: Er kämpft nichtselbst - er lässt kämpfen. AlsSchauplatz dienen dem Iran

Länder mit geschwächten Re-gierungen, die nicht die volleKontrolle über ihre Gebietebesitzen.

Die Teheran-treue Hisbollahetwa gilt als mächtigste Kraftim Libanon, als Herrschereines Staates im Staat. In Sy-rien spielt der Iran als Schutz-macht für den Machthaber Ba-schar al-Assad und Fördererlokaler Milizen eine zentraleRolle. Und im Irak übt er nichtnur über die von ihm unter-stützten Schiitenmilizen, son-dern auch über Verbündete inder Regierung starken Einflussaus. Längst ist es Teheran ge-lungen, eine wichtige Land-achse über den Irak und Sy-rien bis nach Beirut zu errich-

ten, die auch für Waffentrans-porte dient. „Israel hatentschieden, nicht dazusitzenund zuzuschauen, währenddie Bedrohung wächst“, sagtder israelische Analyst AssafOrion vom Nationalen Institutfür Sicherheitsstudien in TelAviv und sieht eine Wirkungder Angriffe vor allem in Sy-rien. Infolge des dortigen is-raelischen Drucks versucheder Iran seine Fabriken zurHerstellung von Präzisionsra-keten in den Libanon zu verle-gen und zugleich den Irak alsStützpunkt für einen Ab-schuss zu etablieren.

Es handelt sich um einebrenzlige Lage, in der es zueiner Explosion kommenkönnte, obwohl keine der bei-den Seiten Interesse an einemgrößeren Konflikt hat. Die an-geblichen israelischen Angrif-fe setzen die ohnehin schwa-che Regierung des noch vomKampf gegen den IS gebeutel-ten Iraks stark unter Druck zureagieren. Zumindest Teile derMilizen wollen einen Gegen-schlag, der sich auch gegen dieUS-Truppen richten könnte,die noch im Irak stationiertsind und dort als enger Ver-bündeter Israels wahrgenom-men werden. Einige Stimmenim Irak behaupten sogar, Isra-el habe für die Angriffe US-Stützpunkte genutzt. Denkbarwäre auch eine weitere Eskala-tion zwischen der Hisbollahund Israel, die sich zuletzt imLibanonkrieg 2006 bekämpf-ten. Vieles wird davon abhän-gen, ob und wie die Schiiten-miliz ihre Drohung wahr wer-den lässt, Vergeltung zu ver-üben. Der Analyst Orion hältdie aktuelle Lage für „eine lau-warme Situation“, gefährlicherals noch vor einigen Tagen,aber weniger gefährlich alswährend des Libanonkrieges.Hisbollah-Chef Nasrallah hatmit der Drohung gegen Israelzumindest den Druck auf sichselbst erhöht - sollte er jetztWorten keine Taten folgen las-sen, könnte sein eigener Rufleiden. (dpa)

Konflikte: Hat der Krieg längst begonnen? – Streit wird über Verbündete und in arabischen Nachbarländern ausgetragen

Die Feindschaft zwischenIsrael und dem Iran istjahrzehntealt. Weil Tehe-ran seine Verbündeten inder arabischen Welt auf-rüstet, ist die israelischeRegierung alarmiert - undschaut nicht tatenlos zu.

Soldaten stehen nach einem möglichen Drohnenangriff in der Nähe des Grenzübergangs in der Provinz Anbar neben einembrennenden Fahrzeug. Iran-treue Milizen sagen, dass ein erneuter Drohnenangriff einen Kommandanten getötet und einen anderenbei dem Angriff verletzt hat. Foto: Uncredited/AP/dpa

Wie sich Israel und Iran bekämpfen

Regierungspartei anfreunden.Für etwaige Klima-Tricks an-derer Parteien werde er sichaber nicht hergeben. „Dannwird es wohl eher die Opposi-tion sein.“ Das ist nicht ausge-macht. Denn auf Länderebenegibt es bereits reichlich, unddurchaus positive Erfahrung,mit schwarz-grünen Bündnis-sen. „Selbst in der Migrations-frage könnten sich die beideneinig werden“, glaubt Politik-berater Hofer.

Inhaltlich nahe beieinandersind ÖVP und die liberalen Ne-os. Die Neos - Parteifarbe pink- nehmen für sich in An-

„Ich hoffe so von Herzen, Se-bastian Kurz, dass sie trium-phal zurückkommen werden“,lässt sich TV-SchauspielerinChristiane Hörbiger in einemWahlkampf-Video vor denKarren der konservativen ÖVPspannen. Damit könnte die80-jährige Grande Dame desdeutschsprachigen Fernse-hens recht haben. Einen Mo-nat vor der Parlamentswahl inÖsterreich liegt der durch einMisstrauensvotum der Oppo-sition aus dem Amt gedrängteEx-Kanzler mit 35 Prozent weitvorne. Die sozialdemokrati-sche SPÖ und die rechte FPÖliefern sich mit jeweils 20 Pro-zent ein Rennen um Platzzwei. Die 2017 an der Vier-Pro-zent-Hürde gescheiterten Grü-nen stehen dank Klimakrisevor einer grandiosen Rück-kehr und dürften an ihrem Re-kordergebnis von zwölf Pro-zent kratzen. Die liberalen Ne-os wiederum könnten auf et-wa neun Prozent klettern.

Die Koalitionsfrage wird da-mit spannend wie selten.Denn eine Fortsetzung derÖVP-FPÖ-Koalition wackelt.60 Prozent der ÖVP-Wählerlehnen dieses Bündnis lautUmfrage mittlerweile ab. Kurzselber hatte im Mai dem Part-ner Regierungsfähigkeit abge-

sprochen: Die FPÖ schadedem Reformprojekt seiner Re-gierung, meinte er. „Sie scha-det auch dem Ansehen unse-res Landes“, erklärte Kurz. DerKurz-Vertraute und Ex-Kanz-leramtsminister Gernot Blü-mel legte jüngst nach und er-klärte, dass die FPÖ erst einelückenlose Aufklärung des Ibi-za-Videos leisten müsse. „Die-sen Willen vermisse ich nachwie vor“, sagte Blümel der Zei-tung „Presse am Sonntag“. DasVideo um Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache und dessenAnbiederung bei einer angeb-lichen russischen Oligarchen-Nichte hatte die Koalition da-mals platzen lassen.

ÖVP: „Wir werden mitallen Parteien imParlament reden.“

„Oberste Priorität für Kurzmuss es sein, das nächste Malfünf Jahre durchzuregieren“,sagt der Politikberater Tho-mas Hofer. Eine skandalanfäl-lige FPÖ könnte trotz großerinhaltlicher Übereinstim-mung genau der falsche Part-ner sein. „Wir werden mit allenParteien im Parlament reden“,

ist die offizielle Losung derÖVP. Die FPÖ möchte mit ih-rem designierten ParteichefNorbert Hofer unbedingt wei-ter mit der ÖVP regieren. Klar-text spricht der gelernte Flug-zeugtechniker, der 2016 in derersten Runde der Bundesprä-sidentenwahl mit 35,1 Prozentdas historisch beste FPÖ-Er-gebnis auf Bundesebene ein-fuhr, auch beim Wahlziel: „DasZiel ist, über die 20 Prozent zukommen.“ Das wäre zwar im-mer noch deutlich weniger als2017 (26 Prozent), aber ange-sichts von Ibiza-Gate immernoch achtbar. Ungeheuerschwer tun sich die Sozialde-mokraten. Die seit November2018 amtierende ParteichefinPamela Rendi-Wagner wolltedie erste Kanzlerin Österreichswerden. Inzwischen hat Öster-reich dank Übergangsregie-rung mit Brigitte Bierleinnicht nur eine Kanzlerin - unddie SPÖ damit einen Sloganweniger. Vielmehr hat die 48-jährige Ärztin immer wiederparteiinternen Gegenwindund kommt nicht wirklich au-thentisch an: „Jedes Statementwirkt bemüht“, meint Politik-berater Hofer. In der Klima-Debatte traut sich die SPÖ mitRücksicht auf kleine Einkom-men nicht, eine CO2-Steuer zu

fordern. Stattdessen soll es einösterreichweit gültiges Nah-verkehrs-Klimaticket für dreiEuro am Tag richten. Dazukommen Forderungen nacheinem steuerfreien Mindest-einkommen von 1.700 Euround höheren Renten. Frucht-lose Ideen bisher: Der Parteidroht im Bund ihr schlechte-stes Wahlergebnis aller Zeiten.

Die Grünen schwimmenauch in Österreich auf der Auf-merksamkeits-Welle durch dieKlimadebatte. Spitzenkandi-dat und Parteichef WernerKogler kann sich mit der Rolleals Oppositions- als auch als

spruch, auf die komplexenProbleme auch komplexe Ant-worten zu haben. „Drei-Wort-Sätze schaffen wir nie“, heißtes in der Partei. Der eigene Ge-staltungswille sei zwar da undmit der sehr präsenten Partei-chefin Beate Meinl-Reisingerein politisches Kaliber amStart, aber in die Rolle als ÖVP-Juniorpartner werde man sichgegebenenfalls nur nach äu-ßerst reiflicher Überlegungbegeben.

Eine ÖVP-SPÖ-Koalitionwürde die Reform-Erzählungvon Kurz erschweren. Denndie lang gewohnte Konstellati-on hat der 33-Jährige oft als„Koalition des Stillstands“ ge-brandmarkt. Aber inzwischenhat so ein Bündnis trotz alleman Wahrscheinlichkeit gewon-nen. Ein Anti-Kurz-Bündnisaus SPÖ, Grünen und Neos istrechnerisch nicht völlig ausge-schlossen. Dazu müsste aberKurz als der voraussichtlicheGewinner der Wahl mit einerRegierungsbildung scheitern.Der Kommentator der WienerZeitung „Der Standard“ meintzur Wahl am 29. September:„Gut möglich, dass es einesehr lange, sehr zähe Regie-rungsbildung wird (Weih-nachtsansprache: KanzlerinBrigitte Bierlein).“ (dpa)

Parlament: Der Knalleffekt könnten die Koalitionsverhandlungen sein – Macht Ex-Kanzler Kurz wirklich mit der rechten FPÖ weiter?

Schauspielerin Christiane Hörbiger spricht in einem in einemWahlkampf-Videoder ÖVP. Foto: ÖVP/APA/dpa

Österreich vor der Wahl: Klarer Sieg ohne klare Verhältnisse?

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20

20 AUS EUROPA UND DER WELTGrenzEcho

Montag, 2. September 2019

2000456051/SR-G

SAMSTAGS VON 12.00 – 15.00 UHRNORDEN: 107,0 MHZ · SÜDEN: 98,0 MHZ · WWW.RADIOCONTACTNOW.BE

OSTBELGIEN

31.08.2019

30

NEU 1 THE END

NEU 2 THANK YOU

NEU 3 FOR VOTING

RAUS I FELL IN LOVE WITH THE DEVIL AVRIL LAVIGNE

RAUS WITH YOU KASKADE & MEGHAN TRAINOR

RAUS DEUTSCHLAND RAMMSTEIN

PLATZ TITEL INTERPRET

1 2 SHADOWS STEFANIE HEINZMANN

2 NEU HALLUCINATIONS PVRIS

3 20 GESCHICHTENERZÄH-LER JOEY HEINDLE

4 3 MEIN HERZ ALBOZ (WITH TEAM BELGIEN+JAS-SON PRICCE)

5 1 NEW LOOK RITA ORA

6 4 SOMETHING NEW GOOSE

7 5 HUMANS THE FAIM

8 9 GOODBYES POST MALONE ft. YOUNG THUG

9 6 BIRDS IMAGINE DRAGONS

10 7 USING (MEDUZA REMIX) RITUAL ft. EMILY WARREN

11 8 PREACH JOHN LEGEND

12 12 MON AMOUR DJ BONZAY ft. PRESCILLIA

13 16 THANK YOU LENA

14 14 SCATMAN & HATMAN SCATMAN JOHN & LOU BEGA

15 15 ONE NIGHT DJ ELECTROLUX

PLATZ

16 10 MY HEART NAMIC

17 11 MONEY MONEY MR. KAYEN ft. DMARI

18 13 HARDER JAX JONES ft. BEBE REXHA

19 NEU DANCE MONKEY TONES AND I

20 17 THE HYPE TWENTY ONE PILOTS

21 19 LOVE ME AGAIN RAYE

22 NEU LOVER TAYLOR SWIFT

23 18 TALK IT OUT MATT CORBY ft. TASH SULTANA

24 21 SENORITA SHAWN MENDES & CAMILA CABELLO

25 28 YOUTH & LOVE JACK SAVORETTI ft. MIKA

26 30 SKIN SCARS ON LOUISE

27 22 ICH KANN ES NICHT ALLEIN JAN PERDU

28 23 FLYING ON MY OWN CELINE DION

29 24 DO NOT CRY MAGNUS

30 25 ONE LESS DAY ROB THOMAS

Auf der Bergspitze thront dasweiße Schloss wie eine Maje-stät, die übers Land blickt:Seen, Hügel, Baumwipfel undeine tiefe Schlucht. In der All-gäuer Voralpenlandschaftwirkt das Bauwerk fast un-wirklich, wie aus einem Mär-chen. Auch die 150-jährige Ge-schichte von Schloss Neu-schwanstein könnte ein Mär-chen sein – eines vonTräumen, Fantasien und vomScheitern. Die Historie vonSchloss Neuschwanstein istunmittelbar verbunden mitdem Schicksal von Ludwig II.,dem Bauherrn. Als sein Vaterstarb, wurde Ludwig II. mit 18Jahren König von Bayern. Derjunge Thronfolger war in Ge-schäftsdingen unerfahren –und bekam das zu spüren. Daseigene Kabinett soll ihn oftausgebremst haben, sagen Hi-storiker. Im Jahr 1866 verlordie bayerische Armee imBündnis mit Österreich eineEntscheidungsschlacht imDeutschen Krieg, die Schlachtbei Königgrätz gegen Bis-marcks expandierendes Preu-ßen. Ludwig II. soll die Nieder-lage als persönlichen Misser-folg gewertet haben.

Immer öfter sucht er Zu-flucht in einer Traumwelt,denn in der Realität schien ernicht glücklich. Zeitzeugen be-zeichneten ihn als „Exzentri-ker“, andere glaubten, er seiverrückt. Wahnsinnig klangauch seine Vision von einemprachtvollen Schloss aufeinem zerklüfteten Felsen. Der

Berg mit einer Ruine gegen-über von Schloss Hohen-schwangau war ihm schon alsKind aufgefallen. Dort wolle ereinen Bau „im echten Styl deralten deutschen Ritterburgen“entstehen lassen, schrieb er ineinem Brief an Richard Wag-ner und kündigte an, in dreiJahren einziehen zu wollen.Die Bühnenbilder von Wag-ners Opern und die Wartburgnahe der thüringischen StadtEisenach waren Inspirationfür das romantische Schloss.Mit Dynamit wurde die Berg-spitze zu einem schmalen Pla-teau gesprengt. Am 5. Septem-ber 1869 erfolgte die Grund-steinlegung.

Vom Sockel bis zur Turm-spitze war das Schloss auf demmodernsten Stand der Tech-

nik des späten 19. Jahrhun-derts. Geheizt wurde durchein Rohrsystem, das im Winterwarme Luft in die Räumeblies. Essen wurde mit einemSpeiseaufzug von der Küchedirekt in den Speisesaal trans-portiert. Weitere Highlightswaren fließendes, zum Teilwarmes Wasser und eine auto-matische Toilettenspülung. Inden Prunkräumen funkelnEdelsteine, Gold und Glas.Wände sind mit Szenen ausLohengrin und Parzival be-malt, mit Rittern und Heili-gen. Durch die Außenfassadeim weißen Kalkstein glich Lud-wigs Kunstwerk immer mehreinem hübschen Schwan, dersich langsam in die Höhereckt. Das romantische Gebäu-de wurde ein Kontrast zur in-

dustriellen Revolution – undvermutlich zu Ludwigs Ver-hängnis.

Vom Torbau des Schlosses,wo Ludwig zeitweilig wohnte,konnte er die Bauarbeiten be-obachten, und er soll ständigneue Änderungswünsche ge-habt haben. Mehr als das Dop-pelte der angedachten Summekostete der Schlossbau, umge-rechnet mehr als 100 Millio-nen Euro. Ein Ratgeber Lud-wigs, Graf Holnstein, telegra-fierte an Bismarck schon einJahr nach Baubeginn: „Ganzgeheim. Der König von Bayernist durch Bauten und Theaterin große Geldverlegenheit ge-raten. Sechs Millionen Guldenwürden ihm sehr angenehmsein, vorausgesetzt, dass dieMinister nichts erfahren. Für

diese Summe würde er sichauch zur Kaiserproklamation[...] entschließen.“ Für Bis-marck war diese Bitte eineChance, die deutsche Einheitund den Beitritt Bayerns zumReich auszuhandeln.

Ludwig II. erlebte die Fertig-stellung von Schloss Neu-schwanstein nie mit. Im Juni1886 starb der König auf my-steriöse Weise, wohl ertrun-ken im Starnberger See. Kurzzuvor hatte ihn die bayerischeRegierung für unmündig er-klärt. Er wurde aus SchlossNeuschwanstein abgeführt,wegen angeblicher Geistes-krankheit. Nur sechs Wochennach dem Tod des Märchenkö-nigs durften Besucher SchlossNeuschwanstein besichtigen.Die Bürger sollten sehen, wo-

für ihr König Unmengen anGeld verprasst hatte. Aber: Siewaren begeistert. Schloss Neu-schwanstein wurde im Jahr1892 in vereinfachter Formfertiggestellt. Was einst Rück-zugsort eines menschen-scheuen Königs werden sollte,ist nun Reiseziel von Millio-nen Touristen aus der ganzenWelt. Durchschnittlich 7.000Gäste kommen pro Tag. Rund69 Millionen Menschen ha-ben bis dato Ludwigs pittores-ke Räume betreten.

Zum 150. Jahrestag verkün-dete Bayerns HeimatministerAlbert Füracker einen beson-deren Fund: Der Grundsteinvon Schloss Neuschwansteinwurde gefunden. Aus Bauplä-nen war ersichtlich, dass sichdieser im Ritterbad befindetund dahinter eine Metallkap-sel liegt, in der die Grundstein-legungsurkunde, Porträts vonLudwig II., Bauentwürfe undeine Figur der Heiligen Mariazu finden sind. Ein Spreng-kommando des BayerischenLandeskriminalamts suchtedie Wände mehrere Stundenmit einem Minensuchgerätab, bis der Ziegelstein gefun-den werden konnte. Den Steinaus dem Gemäuer rausneh-men, um an die Kapsel zukommen, möchte die Bay-erische Schlösserverwaltungaus Denkmalschutzgründennicht.

Derzeit wird Schloss Neu-schwanstein für rund 20 Mil-lionen Euro saniert. Trotz Bau-gerüsten können Besucher dasSchloss besichtigen. Noch bis2020 sollen Schönheitsmakelwie Risse in den Außenmau-ern, instabile Buntglasfenster,verblasste Wandfarben, be-schädigter Parkettboden, be-hoben werden. Abgesehen da-von scheint es, als stünde allesnoch genauso da, als wäre Kö-nig Ludwig II. nur mal ebenfortgegangen. (dpa)

Geschichte: 150 Jahre Schloss Neuschwanstein – Historie unmittelbar verbunden mit dem Schicksal von Ludwig II.

Vor 150 Jahren wurde derGrundstein von SchlossNeuschwanstein gelegt -und nun gefunden. EinBlick in die Geschichte desweltberühmten Märchen-schlosses, was eigentlichdie Geschichte einer trau-rigen Existenz ist.

Blick auf das Schloss Neuschwanstein Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Zwischen Fantasie und Wirklichkeit

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21

GrenzEchoMontag, 2. September 2019 SPORT 21

Auswechslungen:52. Bateau für Vanlerberghe71. Antonov für Bakic73. Togui Mel für Vanzeir85. Tainmont für De Camargo90. + 1 Buatu für Hocko

Tore:19. De Camargo (1:0)28. Allagui (1:1)29. Kaya (2:1)90. + 2 De Medina (2:2)Schiedsrichter:Jasper VergooteGelbe Karten:Schoofs, Hocko

Rote Karte: –

KV MechelenMouscron 2:2

KV MechelenThoelenVan CleemputSwinkelsPeyreCorrynKayaVanlerbergheDe CamargoSchoofsStormVanzeir

MouscronButezDe MedinaGodeauQueirósPietrzakBoyaBakicHockoOsabuteyAllaguiOlinga

ZAHLENSPIEGEL DER 1. DIVISION

Auswechslungen:58. Vargas für D’Haese66. Stojanovic für V. Bruggen76. Neto für Marquet 85. Batsula für Ocansey86. Guri für Vandendriessche90. + 3 Azouni für AjagunTore:35. Sylla (0:1)67. Ocansey (1:1)75. De Sart (2:1)89. Skúlason (2:2)Schiedsrichter:Christof DierickGelbe Karten:Vandendriessche, De Sart

Rote Karte: –

KV KortrijkBruzzeseRougeauxHines-IkeKagelmacherD'HaeneDe SartLepointV. d. BruggenOcanseyMboyoAjagun

KV OostendeDutoitA. SkúlasonMilovicFaesBatailleMarquetVandendries.Can. MatosD'HaeseId. SyllaSakala

KV KortrijkKV Oostende 2:2

Auswechslungen:60. Milosevic für Emmers69. Agyepong für Dierckx70. Rezaei für Morioka76. Henen für Fall86. Bizimana für Heymans89. Hendrickx für BrunoTore:38. Morioka (0:1)52. Bruno (0:2)59. Nicholson (0:3)83. Henen (0:4)Schiedsrichter:Wesli De CremerGelbe Karten:Vukotic

Rote Karte: –

Waasland-B.GabriëlWiegelCaufriezVukoticFoulonSchryversHeymansEmmersBadibangaVerrethDierckx

CharleroiPenneteauDiagneMarinosDessoleilNúrioDiandyIlaimaharitraBrunoNicholsonFallMorioka

Auswechslungen:45.+3 Hrošovský für Piotrow.61. Ndongala für Paintsil70. Dennis für Tau72. Sobol für Ricca84. Openda für Okereke

Tore:41. Deli (1:0)67. Vanaken (1:1) (Eigentor)

Schiedsrichter:Erik LambrechtsGelbe Karten:Piotrowski, Okereke, Berge,Ndongala, Samatta, DennisRote Karte: –

Club BrüggeMignoletMataMecheleDeliRiccaVormerRitsVanakenDiattaOkerekeTau

KRC GenkCouckeDe NorreDewaestLucumiUronenPiotrowskiBergeHeynenItoSamattaPaintsil

Auswechslungen:35. Vlap für Gerkens63. Sambi Lokonga für Zulj67. Limbombe für Amallah73. Amuzu für Chadli76. Boljevic für Emond86. Dragus für BastienTore:31. Saelemaekers (1:0)

Schiedsrichter:Nicolas LaforgeGelbe Karten:Saelemaekers, Dewaele,Carcela-González, MpokuRote Karte: –

AnderlechtV. Crombrug.SardellaSandlerCobbautDewaeleVerschaerenZuljGerkensSaelemaekersThelinChadli

StandardBodartVojvodaBokadiLaifisGavoryBastienAmallahCimirotMpokuEmondCarcela

Auswechslungen:46. Donsah für Hazard66. Foster für Saadi66. Dompé für Kums70. Kubo für Kvilitaia86. Dejaegere für DepoitreTore:11. Depoitre (1:0)15. Peeters (1:1)24. David (2:1)27. David (3:1)90. Peeters (3:2)Schiedsrichter:Bram Van DriesscheGelbe Karten: Peeters, Mo-hammadi, Kouamé, Saadi,FioreRote Karte: –

AA GentKaminskiNga.-NgadjuiOwusuOdjidjaKvilitaiaCast.-MontesMohammadiDavidKumsDepoitrePlastoen

CS BrüggeL. BadiashileBianconeDabilaN. UedaFioreGoryKouaméPeetersVanhoutteK. HazardSaad

Auswechslungen:46. Mirallas für Hairemans46. Coopman für De Sart67. Rodrigues für Refaelov75. Bruno für Zarandia80. Björdal für Oberlin91. Sissako für GoveaTore:35. Berahino (1:0)44. De fauw (2:0)––Schiedsrichter:Jan BoterbergGelbe Karten:Refaelov, Teunckens–Rote Karte: –

Zulte-Wareg.BossutDe fauwPletinckxDeschachtBürkiBerahinoSeckGoveaOberlinLarinZarandia

AntwerpTeunckensSeckQuirynenBatubinsikaButaHairemansHonglaRefaelovDe SartBabyMbokani

Waasland-B.Charleroi 0:4

Club BrüggeKRC Genk 1:1

AnderlechtStandard 1:0

AA GentCS Brügge 3:2

Zulte-Wareg.Antwerp 2:0

PLAY RESPONSIBLY

PLAYSAFE.BE

18+

JETZT FUSSBALLWETTEN!

– J U P I L E RP R O L E A G U E

U N D B U N D E S L I G A –

1. DivisionKV Mechelen - Mouscron 2:2AS Eupen - Sint-Truiden 0:2KV Kortrijk - KV Oostende 2:2Waasland-B. - Charleroi 0:4Club Brügge - KRC Genk 1:1Anderlecht - Standard 1:0AA Gent - CS Brügge 3:2Zulte-Wareg. - Antwerp 2:0

1. Standard 6 4 2 0 13:5 122. Club Brügge 5 3 0 2 12:2 113. KV Mechelen 6 3 1 2 11:6 114. Mouscron 6 3 1 2 8:7 115. AA Gent 5 3 1 1 13:6 106. KRC Genk 6 3 2 1 9:7 107. KV Oostende 6 3 2 1 9:9 108. Antwerp 5 3 2 0 11:6 99. Charleroi 4 2 0 2 8:3 8

10. KV Kortrijk 6 2 2 2 12:10 811. Zulte-Wareg. 5 2 2 1 4:6 712. Sint-Truiden 6 2 3 1 4:10 713. Anderlecht 6 1 3 2 4:7 514. CS Brügge 6 1 5 0 6:14 315. AS Eupen 6 0 4 2 3:15 216. Waasland-B. 6 0 5 1 3:17 1

FUSSBALL

1. Division BBeerschot - Union St-Gill. 1:0Lokeren - OH Löwen 0:2Roeselare - Lommel Utd 1:1Virton - Westerlo 1:0

1. OH Löwen 4 3 1 0 6:1 92. Union St-Gill. 4 3 1 0 7:2 93. Westerlo 4 3 1 0 7:2 94. Beerschot 4 2 1 1 3:4 75. Virton 4 2 2 0 4:2 66. Lommel Utd 4 0 2 2 1:6 27. Roeselare 4 0 2 2 3:9 28. Lokeren 4 0 3 1 1:6 1

FUSSBALL

VON JÜRGEN HECK

Die „Veilchen“ bezwangendie „Rouches“ mit 1:0, das diezuletzt arg gebeutelten Ander-lechter Fans überschwänglichfeierten. Die Partie in Ander-lecht war zwar spannend, ließaber spielerisch viel Wünscheoffen.

RSC AnderlechtStandard Lüttich 1:0

Auffälligster Spieler bei denPlatzherren war zunächst Na-cer Chadli, der diesmal die Ka-pitänsbinde trug.

In der 17. Minute bot sichihm die erste große Chancefür die Heimelf, doch Schluss-

mann Arnaud Bodart war aufdem Posten.

Deutlich erfolgreicher warder erfahrene Nationalspielerin der 31. Minute mit einemHackentrick im LütticherStrafraum. Diese sehenswerteVorarbeit nutzte Alexis Saele-maekers, um mit einemSchuss ins lange Eck für dieAnderlechter Führung zu sor-gen. Eigentlich hätte es zurPause 2:0 stehen können,doch Michel Vlap verzogeinen Kopfball aus aussichts-reicher Position.

Von einer kurzen Druckpha-se nach 60 Minuten einmalabgesehen boten sich den Gä-sten nicht viel klare Gelegen-heiten, um zum Ausgleich zukommen. In dieser Phasekonnte sich der Ex-EupenerHendrick Van Crombrugge alsSchlussmann der „Veilchen“zweimal auszeichnen.

Die jungen Gastgeberschafften es in der Folgezeit,diesen für den weiteren Sai-sonverlauf sicherlich sehrwichtigen ersten Dreier end-gültig einzufahren.

1. Division: Anderlecht feiert im „Clasico“ gegen Standard Lüttich seinen ersten Saisonsieg

Ausgerechnet im „Clasico“gegen Standard Lüttichund ausgerechnet ohneseinen verletzten Spieler-trainer Vincent Kompanyhat der RSC Anderlechtam frühen Sonntagabendseinen ersten Saisonsieggefeiert.

Hendrik Van Crombrugge hielt den Anderlechter Kasten sauber. Foto: Photo News

Spannend aber nicht hochklassig

VON JÜRGEN HECK

Zum Auftakt des „Super Sun-days“ haben sich VizemeisterClub Brügge und Titelverteidi-ger Racing Genk am Sonntag-nachmittag mit einem 1:1-Un-entschieden getrennt.

Club BrüggeKRC Genk 1:1

Beide Mannschaften hattenim Spielverlauf ausreichendGelegenheiten, die Begegnungzu ihren Gunsten zu entschie-den. Unter diesem Aspekt istdie Punkteteilung in einemSpiel, das vor allem nach demSeitenwechsel viel zu bietenhatte, als durchaus gerecht an-zusehen.

Die Auftaktphase stand ein-deutig im Zeichen der Platz-herren, denen es gelang, dieLimburger in ihrer Hälfte ein-zuschnüren. Doch der befrei-ende Führungstreffer wolltenicht fallen. Mitte des erstenDurchgangs fand Genk dannallmählich besser ins Spiel.Doch das Tor fiel dann auf deranderen Seite.

Nach einem Freistoß vonRuud Vormer stieg Simon Deli

am höchsten und brachte dieSchützlinge von Trainer Phi-lippe Clement mit 1:0 in Füh-rung, (40.) . Die Brügger Fans

feierten sogar das 2:0 in derNachspielzeit der ersten Halb-zeit durch David Okerere. DerNigerianer hatte den Ball je-

doch mit der Hand mitge-nommen, daher: Gelbe Kartefür den Angreifer und keinTor.

In der ersten Viertelstundeder zweiten Halbzeit ließenVormer und Okerere besteChancen zum wahrscheinlichvorentscheidenden Führungs-ausbau aus.

Genk hätte durchausdrei Punkte aus Brüggeentführen können.

Nach rund einer Stundemerkt man den Blau-Schwar-zen dann doch an, dass das Eu-ropapokalspiel gegen Linz amMittwoch einige Kräfte geko-stet hat. Mit zunehmenderSpieldauer übernahm dieMazzu-Elf immer deutlich dasKommando. Der Ausgleichkam allerdings etwas glücklichzustande: Hans Vanaken ver-längerte einen Freist0ß vonBrian Heynen ins eigene Tor,1:1, (67.)

In der Folgezeit hatte der Ti-telverteidiger dann die klare-ren Chancen, doch der anson-sten so treffsichere Alli Samat-ta hat diesmal nicht genügendZielwasser getrunken. So fie-len keine weiteren Tore mehr.

Fußball: Beide Teams hatten Chancen, das Spiel zu ihren Gunsten zu entscheiden

Brügge und Genk teilten sich die Punkte. Foto: Photo News

Meister und sein Vize trennen sich unentschieden

Die AS Eupen steht, laut Me-dienberichten aus dem Iran,unmittelbar vor der Verpflich-tung von Omid Ebrahimi (31Jahre alt). Der iranische Natio-nalspieler, der überwiegendim Mittelfeld zum Einsatzkommt, steht aktuell beim ka-tarischen Erstligisten Al-Ahliunter Vertag. Für den Iran kamder 1,78 Meter große Ebrahimibislang 42 Mal zum Einsatz.Darunter auch bei der Welt-meisterschaft 2018 in Russ-land. (mn)

Transfermarkt

Omid Ebrahimi soll zur ASwechseln. Foto: Photo News

Nächster Iranerfür die AS?

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22

22 SPORTGrenzEcho

Montag, 2. September 2019

STIMMEN ZUM SPIEL

Rocha: „Ich habe noch keine Zweifel“

Benat San José

Leonardo Rocha

NilsSchouterden

Yohan Boli

„Nach der Pause haben wir dasSpiel gemacht und nur attac-kiert. Jedes Mal wenn wir bes-ser waren, hat der Gegner ge-troffen. Der Unterschied ist,dass sie getroffen haben undwir nicht. Das müssen wir un-bedingt verbessern. Ohne Torekann man nicht gewinnen.Das ist leider die Realität.“

„Unser Spiel war mit den zahl-reichen Chancen nicht wirk-lich schlecht. Sint-Truiden hatmit zwei Aktionen, die wir hät-ten vermeiden können, ge-wonnen. Trotzdem zweifle ichnicht. Wir haben eine guteMannschaft. Der erste Siegwird für uns einiges ändern.Wir haben viel gut gemacht.“

„Natürlich sind wir ent-täuscht. Auch, weil wir mehrverdient hatten. Die nächstenSpiele werde wichtig. Ich binder Meinung, dass wir ins Rol-len kommen, sobald der Balleinmal im richtigen Tor lan-det. Wir brauchen ein Spiel,das mit einem Sieg endet. Wirwerden hart arbeiten.“

„Nach dem schweren Saison-start tut dieser Sieg mit Si-cherheit gut. Mein Wechsel? Inmeinem Alter ist eine neueHerausforderung vielleichtdas Richtige. Noch bin ich aberSpieler von STVV. Wir werdensehen, was passiert.“ (mn)

VON MIKE NOTERMANS

Gleichzeitig hatte die AS Eu-pen Glück, dass sich Waas-land-Beveren in einem nochschlechteren Zustand befin-det, mit 0:4 gegen Charleroiverlor und die Rote Laternebehielt. Mit zwei von 18 mögli-chen Punkten geht Eupen alsTabellenvorletzter in die Län-derspielpause.

AS EupenSint-Truiden 0:2

Gegen Sint-Truiden – Schou-terden und Keita wurden fürAmani und Koch in die Start-elf rotiert – hatte sich Eupenso viel vorgenommen, dass esvon den Erwartungen her fürzwei Siege hätte reichen kön-nen. Um 19.50 Uhr stand statt-dessen die vierte Niederlageim sechsten Spiel fest. War-um? Weil Eupen unter ande-rem das Tor nicht trifft. „Es isteinfach und im Fußball leiderso: Ohne Tore können wir keinSpiel gewinnen“, so Cheftrai-ner Benat San José nach einemSpiel, in dem Eupen in der 22.Minute durch Miramar (Ro-cha) zu seiner ersten Torchan-ce gekommen war. Den erstenRückschlag hatten die Gastge-ber dabei schon längst hintersich: Nach dreifacher Behand-lung musste Offensivspieler

Sibiry Keita in die Kabine undEupen schon nach elf Minutenzum ersten Mal wechseln (sie-he „Hintergrund“).

Mit Megan Laurent für Keitaauf dem Platz wurde Eupenmehrfach gefährlich. AlleineMiramar scheiterte mehrfachan Torwart Schmidt, hätteaber mindestens eine seinerGelegenheiten nutzen müs-sen. „Wenn ich nicht treffe, ha-be ich auch kein gutes Spielgemacht“, sollte der Offensiv-spieler nach dem Spiel über

seine eigene Leistung sagen.Der einstige Torschützenkö-nig der 1. Division B war zwarständig gefährlich, wirkte abergenauso wenig entschlossenin seinen Aktionen. Nicht ent-schlossen, dafür aber unent-schlossen ist nach wie vor dieAS Eupen: Auch nach sechsSpieltagen, der Welpenschutzzählt nicht mehr, suchen die„Pandas“ immer noch nach ih-rem System. Einen Regisseurim Mittelfeld gibt es genausowenig, wie Spieler, die mit Ein-

zelaktionen für Gefahr oderim Bestfall für die Entschei-dung sorgen können.

Sint-Truiden hat gleichmehrere solcher Spieler: Neu-zugang De Ridder war im er-sten Durchgang der mit Ab-stand beste Spieler auf demPlatz. Dichtgefolgt von Ex-AS-Spieler Samuel Asamoah, des-sen Fehlpässe man an drei Fin-gern aufzählen konnte, undAngreifer Yohan Boli. Der kurzvor einem Wechsel nach Por-tugal stehende Stürmer ver-

passte Eupen in der 40. Minu-te den ersten Nackenschlag. Inder besten Phase der AS ließ erzuerst Verteidiger Jordi Amatalt aussehen und schoss dannunhaltbar ein. „Die Wahrheitmuss gesagt sein: Nach demTor haben wir nur noch vertei-digt und auf Konter gewartet“,so Gäste-Trainer Marc Brysüber die erste Halbzeit.

Eupen hat keinenRegisseur oderEinzelkönner, die einSpiel entscheidenkönnen.

Nach dem Seitenwechselgab Eupen den Ton an undhätte das Tor – genau wie vordem 0:1 von STVV – durchausverdient gehabt. „Wir habenununterbrochen nach vornegespielt und attackiert“, so SanJosé weiter. Chancen hatte sei-ne Mannschaft, nutzte sieaber nicht. Erst scheiterteGnaka an Schmidt, ehe erstMiramar und dann Embalogute Gelegenheiten nicht nut-zen. Und wie heißt es im Fuß-ball? Wer seine Chancen nichtnutzt, wird irgendwann ... be-straft. Und diese Aufgabe erle-digte erneut Yohan Boli, einStürmer, wie man ihn sichauch am Kehrweg wünschenwürde. Nach einer Flanke vonrechts verpasste Eupen denK.o.-Schlag (59.). Zeit, um denAusgleich zu erzwingen, bliebder AS Eupen im Anschlussnoch allemal.

Ein Punktgewinn sollte denSchwarz-Weißen aber ver-wehrt bleiben. Auch, weil Eu-pen nicht die Spieler hat, überdie sich STVV freuen darf: Ge-nau die, die ein Spiel entschei-den können.

Fußball - 1. Division: Vierte Saisonniederlage für die AS Eupen – Boli überragender Spieler

In der neuen Hymne sinddie Fans der AS Eupen da,ihre Mannschaft ist demPlatz aber nach wie vor(oft) nirgendwo. GegenSint-Truiden stellte sichzwar schon leichte Bes-serung ein, jubeln durfteaber wieder der Gegner.Die Ostbelgier rutschtenindes tief in ihre ersteKrise.

Boli (Mitte) war mit zwei Toren der Mann des Abends. Fotos: David Hagemann

Erste Krise, wir sind da

● Yohan Boli:Der ehemalige Angreifer von CS Verviersmachte, nicht nur wegen seiner zweiTore, ein starkes Spiel. Die EupenerVerteidiger hatten Kopfschmerzen.● Wechsel:Mit zwei Wechseln in der Startelf rea-gierte Benat San José. Nils Schouterdenzeigte eine ordentliche Leistung.● Dreh- und Angelpunkte:In der ersten Halbzeit war NeuzugangSteve De Ridder der Chef auf dem Platz.In der zweiten Halbzeit übernahm Ex-AS-Spieler Samuel Asamoah dann dasKommando.

TOPS & FLOPS

● Angriff:Nach 540 Minuten hat Eupen erste dreieigene Tore erzielt – viel zu wenig füreine Mannschaft, die sich über schönenOffensivfußball definieren will.● Danijel Milicevic:Er stand schon wieder nicht einmal imKader. Niemand kann behaupten, dasser der aktuellen Mannschaft nicht wei-terhelfen kann.● Qualität:Eupen will, kann aber oft nicht. Aufdem Papier war die Qualität der AS-Mannschaft lange nicht mehr so groß.Das Ergebnis stimmt aber nicht. (mn)

● Beim Heimspiel gegen Sint-Truiden musste die AS Eupenschon nach elf Minuten zumersten Mal wechseln: SibiryKeita, der bis dahin schondrei Mal behandelt wurde,musste angeschlagen vomPlatz. Den Offensivspieler,der während der zweitenBehandlung sogar zur Toilet-te rannte, plagten Magen-probleme.

● „Er hat uns vor dem Spielüberhaupt nicht gesagt, dass

er ein Problem hat und mög-licherweise ausfällt“, so Chef-trainer Benat San José nachdem Spiel.

● Der verärgert wirkende Spa-nier kündigte, „ein Gesprächmit dem Spieler“ an.

● Durch die mehrfache Be-handlung stand Eupen „ge-gen, was das Passspiel an-geht, eine der besten Mann-schaften der Liga“ mehrfachin Unterzahl auf dem Platz.(mn)

H I NTERGRU N D

Sibiry Keita hatte Magenprobleme

● Trotz erst zwei Punkten aussechs Spielen kommen Trai-nerdiskussionen bei der ASEupen nicht auf. San Josésitzt also fest im Sattel.

● Unterstützung erhielt er amSamstagabend selbst vomTrainer der Gäste. Nach der –vollkommen legitimen –Frage eines Journalisten, obSan José allmählich Druckverspüre, kommentierteMarc Brys: „Darf ich IhrerFrage noch etwas hinzufü-gen? Benat San José ist eingroßer Trainer mit einemgroßen Namen. Ich weißnicht, ob man sich dessenwirklich bewusst ist. Er hatunter anderem in Saudi-Arabien die größten Mann-schaften trainiert. Ich selbsthatte das Glück, mich da-mals mit ihm messen zudürfen. Auch deswegen

finde ich Ihre Frage etwasunangemessen.“

● Benat San José selbst wollteweniger von Druck, sondernviel mehr von Verantwor-tung sprechen: „Unser Arbeitist immer mit Druck ver-bunden. Ich bin als Trainerder erste Verantwortliche.Wir haben eine gute Vor-bereitung gespielt, damitaber noch nichts gewonnen.Ich weiß auch nicht, ob undwarum die Erwartungen zugroß waren. Druck haben

wir, ja. Ich will aber eher vonVerantwortung sprechen“, soSan José: „Wir repräsentierenEupen, die Stadt, die Fansund den Verein. Auch wennich mich wiederhole: Ichvertraue der Mannschaft vollund ganz. Wir haben unsschon in vielen Dingen ver-bessert. Der erste Sieg wirduns sehr helfen.“

● Gleichzeitig versprach derAS-Coach, „alles dafür zutun, um so schnell wie mög-lich Erfahrung in der 1. Divisi-on zu sammeln“.

● In gewissen Punkten seiEupen, so San José weiter,noch „ziemlich weit von dementfernt, was ich sehen will.Wenn wir gut verteidigen,angreifen und unsere Chan-cen nutzen, sind wir dasTeam, das wir sein wollen.“

(mn)

ZITI ERT

Marc Brys verteidigt San José: „Er ist ein großer Trainer“

Marc Brys Foto: Photo News

Auf die AS Eupen warten span-nende Stunden. Bis zum Endedes Transfermarktes (Montag,Mitternacht) darf der VereinVertragsspieler kaufen undgleichzeitig eigene Spieler ab-gegeben.

Cheftrainer Benat San Joséwollte am Samstagabend nachder Niederlage gegen Sint-Truiden nicht ausschließen,dass weitere Spieler an denKehrweg wechseln: „Es istmöglich, dass noch neue Spie-ler kommen. Wenn sich guteMöglichkeiten für uns erge-ben, werden wir versuchen,etwas zu machen“, so der Spa-nier.

Auf die Frage, für welche Po-sition er sich noch weitereVerstärkung wünscht, sagte er:„Das werden wir sehen. Wir

haben schon jetzt keinen klei-nen Kader. Wenn ein neuerSpieler kommt, sei es Verteidi-ger, kreativer Mittelfeldspieleroder Angreifer, müssen dieQualität und der Mehrwertstimmen, der er für uns seinkann.“

Spannend wird nicht nur dieFrage, wer an den Kehrwegkommt, sondern welcher Spie-ler den Verein noch verlassenwird. Als ein Wechselkandidatgilt unter anderem Ivan Yagan.Auch ist die Zukunft von Dani-jel Milicevic nicht geklärt. DerOffensivspieler stand bislangbei keinem Meisterschafts-spiel im Aufgebot.

Bislang nahm die AS Eupen14 neue Spieler unter Vertragund trennte sich gleichzeitigvon 19 Akteuren. (mn)

Transfermarkt: Weitere Neuzugänge?

„Möglich, dass nochneue Spieler kommen“

● AS Eupen:De Wolf - Beck, Blondelle,Amat, Gnaka (64. Ciampi-chetti) - Schouterden, Mar-reh, Cools (64. Embalo) -Keita (12. Laurent) - Toyoka-wa, Rocha

● Sint-Truiden:Schmidt - Sankhon, Teixeira,Janssens – Acolatse (78.Sousa), De Smet, De Ridder(90. Van Dessel), Asamoah –Masoudi, De Bruyn (84. Su-zuki), Boli

● Gelbe Karten:Marreh, Ciampichetti - Su-zuki

● Rote Karten:-

● Tore:0:1 Boli (40.), 0:2 Boli (58.)

● Zuschauer:2.539

● Schiedsrichter:Van Damme

NAMEN • FAKTEN

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GrenzEchoMontag, 2. September 2019 SPORT 23

3. Division Amateure BRochefort - SC Habay 2:1Huy - Herstal 1:1Aische - Ciney 1:3Sprimont - Raeren-Eyn. 1:2Oppagne - RAS Jodoigne 0:1Warnant - Spy 1:1Richelle - Aywaille 1:2Virton - Mormont 0:1

1. RAS Jodoigne 2 2 0 0 4:1 62. Raeren-Eyn. 2 2 0 0 5:3 63. Aywaille 2 1 0 1 3:2 44. Mormont 2 1 0 1 1:0 45. Ciney 2 1 1 0 3:2 36. Oppagne 2 1 1 0 1:1 37. Richelle 2 1 1 0 3:3 38. Rochefort 2 1 1 0 4:4 39. Huy 2 0 0 2 1:1 2

10. Spy 2 0 0 2 1:1 211. Warnant 2 0 0 2 2:2 212. Herstal 2 0 1 1 2:3 113. SC Habay 2 0 1 1 3:4 114. Sprimont 2 0 1 1 1:2 115. Aische 2 0 1 1 3:5 116. Virton 2 0 2 0 1:4 0

FUSSBALL

● Sprimont – Raeren-Eyn. 1:2RFCB Sprimont: Murcia –Ferron, Bernard, Georges,Pezzin, Morhet, Czagiel (71.Tremblez), Beltrame (79.Rasquin)), Ribeaucourt (55.Barbosa), Francois, Wojcie-chowski

RFC Raeren-Eynatten: Joh-nen – V. Offerman, Niro (46.Collubry), Stoffels, C. Laschet,Akdim (75. Becirovic), Koo-nen, F. Offerman (79. Islamo-vic), Klauser, Evertz, Bong

Schiedsrichter: MeysGelbe Karten: Czagiel –StoffelsTore: 1:0 Wojciechowski (21.),1:1 Klauser (33.), 1:2 Evertz(51.)

NAMEN • FAKTEN

1. DivisionCharleroi - KRC Genk 13.09.19 - 20:30KV Oostende - Standard 14.09.19 - 18:00AS Eupen - Zulte-Wareg. 14.09.19 - 20:00Sint-Truiden - Waasland-B. 14.09.19 - 20:00CS Brügge - Club Brügge 14.09.19 - 20:30Anderlecht - Antwerp 15.09.19 - 14:30AA Gent - KV Mechelen 15.09.19 - 18:00Mouscron - KV Kortrijk 15.09.19 - 20:30

1. Division BLommel Utd - Union St-Gill. 06.09.19 - 20:30Westerlo - Beerschot 07.09.19 - 17:00OH Löwen - Roeselare 07.09.19 - 20:30Virton - Lokeren 08.09.19 - 16:00

3. Division Amateure BCiney - Sprimont 07.09.19 - 20:00Rochefort - Aische 07.09.19 - 20:00RAS Jodoigne - Richelle 08.09.19 - 15:00Mormont - Huy 08.09.19 - 15:00Spy - Herstal 08.09.19 - 15:00SC Habay - Warnant 08.09.19 - 15:00Raeren-Eyn. - Virton 08.09.19 - 15:00Aywaille - Oppagne 08.09.19 - 15:00

1. ProvinzklasseSter Francor. - Kelmis 03.09.19 - 20:00Rechain - Amel 07.09.19 - 18:00Kelmis - Malmund. 07.09.19 - 19:00Weywertz - Ster Francor. 07.09.19 - 20:00UCE Lüttich - Melen 08.09.19 - 15:00Fize - Sprimont B 08.09.19 - 15:00Bas-Oha A - Ougrée 08.09.19 - 15:00Geer - Minerois 08.09.19 - 15:00Dison - Aubel 08.09.19 - 15:00

2. Provinzklasse CHonsfeld - Recht 06.09.19 - 20:00Elsaute - Weismes 07.09.19 - 19:30Stavelot - Hombourg 08.09.19 - 15:00Herve - FC Eupen 08.09.19 - 15:00Sart - Andrimont 08.09.19 - 15:00Tr. Frontières - Battice 08.09.19 - 15:00Faymonv. - Kelmis B 08.09.19 - 15:00Walhorn - Rocherath 08.09.19 - 15:00

3. Provinzklasse DElsenborn - Ster Franc. B 05.09.19 - 20:00Welkenr. - Lontzen 06.09.19 - 20:00Baelen - St.Vith 08.09.19 - 15:00Bütgenbach - H. Fagnes 08.09.19 - 15:00Ster Franc. B - Ent. Pepine 08.09.19 - 15:00Xhoffraix - Elsenborn 08.09.19 - 15:00AS Verviers - Goé 08.09.19 - 15:00Charneux - Emmels 08.09.19 - 15:00Elsaute B - Trois-Ponts 08.09.19 - 15:00

4. Provinzklasse GJalhay - Weismes B 07.09.19 - 19:30Oudler - Malmund. B 08.09.19 - 15:00Weywertz B - Büllingen 08.09.19 - 15:00FC Eupen B - Sart B 08.09.19 - 15:00Spa - Amel B 08.09.19 - 15:00Bellevaux - Lontzen B 08.09.19 - 15:00Faymonv. B - Stavelot B 08.09.19 - 14:15Honsfeld B - Welkenr. B 08.09.19 - 14:30

DER KOMMEN DE SPI ELTAG

VON FELIX BROCK

Die Raeren-Eynattener be-gannen die Partie mit einerVeränderung im Vergleichzum Auftaktsieg gegen Roche-fort. Für den verletzten TobiasLauffs rückte Abder Akdim ge-gen seinen Ex-Verein ins zen-trale Mittelfeld. Markus Klau-ser agierte dafür eine Positionoffensiver.

SprimontRaeren Eyn. 1:2

Die Gäste starteten promptmit einem hohen Pressing,was sich durch zwei Torchan-cen und eine aussichtsreicheStandardsituation auszahlte.Allerdings stellten weder CarloEvertz, noch Jeremy Bong oderFreistoßschütze Florent Offer-man Schlussmann AdrianMurcia vor eine wirkliche Her-ausforderung. Anschließendfand Sprimont besser in dieBegegnung, kam aber zu kei-nen Torabschlüssen. Daherfiel der sehenswerte Füh-rungstreffer durch JeremyWojciechowski infolge eineszunächst geklärten Freistoßessprichwörtlich „aus demNichts“: Der Angreifer wurdeinnerhalb des Strafraums aufhalblinker Position angespieltund vollendete kraftvoll mitdem linken Vollspann bzw.Außenrist.

Markus Klauser gehörtemit einem eigenenTreffer und einerVorlage zu denauffälligsten Spielernauf dem Platz.

Die Antwort der Mannschaftvon Jonathan Negrin ließetwas auf sich warten, folgtedann aber rund zehn Minutenspäter: Fabrice Stoffels fandden immer wieder in die Tiefestartenden Markus Klausermit einem feinen Ball in denStrafraum. Dieser ließ sich dieChance nicht nehmen undverwertete das Anspiel souve-rän ins langen Eck. „Wir sindgut in die Begegnung reinge-kommen, hatten sie ganz gutim Griff und gingen in Füh-rung. Dann bekamen wir aus

einem Einwurf heraus denAusgleich. Ob es mit 1:0 oder1:1 in die Pause geht, ändert ei-niges“, analysierte SprimontsCoach Michael Leruth die er-ste Halbzeit.

Der zweite Durchgang be-gann erneut mit einem ge-fährlicher Freistoßposition fürden RFC. Im Gegensatz zur er-sten Halbzeit nutzten die inweiß-gold auflaufenden Gästefünf Minuten später ihre zwei-te Torchance. Cedric Lascheteroberte infolge eines hohenPressings den Ball in der geg-nerischen Hälfte und schickteMarkus Klauser über die linkeSeite. Der wiederum fand mitviel Übersicht Carlo Evertz amzweiten Pfosten. Der Stürmerbrauchte anschließend ledig-lich einen Ballberührung, umdas Leder per Direktabnahmeunter die Latte zu knallen.

Jonathan Negrin warzufrieden mit seinerAbwehr: „Außer in denfünf, sechs Minuten amEnde haben wir keineMöglichkeitenzugelassen.“

Der Führungstreffer belebtedas ohnehin anschaulicheSpielgeschehen und sorgte zu-nehmend für Hektik und här-teren Einsteigen. Nicolas Col-lubry hätte mit einer Kopfball-

rückgabe beinahe seinen eige-nen Torhüter überlistet (61.).Nur wenige Augenblicke spä-ter tauchte Bong auf Vorarbeitvon Evertz alleine vor Murciaauf, vertändelte im Vorbeige-hen aber den Ball und ließ so-mit die große Möglichkeit zurVorentscheidung liegen (62.).

Die große Schlussoffensiveder Hausherren folgte erstsehr spät. Die beste Gelegen-heit entschärfte Daniel Johnenweit vor seinem Tor nacheinem langen Ball auf Wojcie-chowski, der vor dem Schluss-mann an den Ball kam. Die

restlichen Minuten überstan-den die Raeren-Eynattenerohne weitere gegnerische Tor-chance. „Außer in den fünf,sechs Minuten am Ende, in de-nen Sprimont alles nach vor-ne geworfen hat, haben wirkeine Möglichkeiten zugelas-sen. Das Tor ist nach einerStandardsituation gefallen,aus dem Spiel heraus gelangSprimont quasi nichts. Wirhatten hingegen einige ge-fährliche Situationen. Ich den-ke, der Sieg war daher ver-dient“, freute sich JonathanNegrin.

Fußball – 3. Division Amateure B: Raeren-Eynatten beeindruckt in Sprimont – Negrin: „Verdienter Sieg“

Der RFC Raeren-Eynattenhat am Samstagabend füreine faustdicke Überra-schung gesorgt. Die Gästebezwangen einen der gro-ßen Favoriten der 3. Divisi-on Amateure B aus Spri-mont nach einem kurz-zeitigen Rückstand mit2:1.

Markus Klauser (in gelb-schwarz) stand wieder einmal im Rampenlicht: Mit einem Tor und einer Vorlage war er der gefeierte Mann. Archivfoto: Helmut Thönnissen

RFC setzt ein erstes Ausrufezeichen

den Freundschafts- und Pokal-spielen schon mehr als positiv.Letzte Woche sind wir etwasholprig gestartet, aber es warklar, dass wir Qualität in derMannschaft haben. Als Auf-steiger werden uns mancheVereine vielleicht auch etwasunterschätzen. Das ist dergrößte Fehler, den man dieseSaison machen kann. Dann

Fabrice StoffelsArchivfoto: David Hagemann

wird man vor großen Proble-men stehen. Wir können vieleMannschaften ärgern, aberdas heißt nicht, dass wir lockerdurch die Saison gehen wer-den. (fb)

Fabrice Stoffels, wie habenSie die 90 Minuten gegenden großen Favoriten Spri-mont erlebt?

Wir waren von der ersten Mi-nute an heiß und haben sehrwenig zugelassen. Den un-glücklichen Rückstand habenwir noch vor der Pause egali-siert und sind danach durchden schönen Spielzug in Füh-rung gegangen. In der Schluss-phase haben wir die Bälleetwas zu schnell verloren, aberim Großen und Ganzen warder Sieg nicht unverdient.

Sie spielen derzeit hintenlinks in der Dreierkette, liegtIhnen diese Position?

Letzte Saison in Tilleur habeich auch auf dieser Positiongespielt. Man hat dort einenguten Winkel für die Spieler-öffnung. Das gefällt mir. Aberich spiele ohnehin da, wo ichgebraucht werde, was bislangganz gut klappt.

Ihnen ist die Serie aus demletzten Jahr bekannt. HättenSie mit solch einem erfolg-reichen Auftakt gerechnet?

Unsere Vorbereitung war mit

Fabrice Stoffels, Verteidiger Raeren-Eynatten

„Wir können vieleMannschaften ärgern“

NACHGEFRAGT BEI ...

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24 SPORTGrenzEcho

Montag, 2. September 2019

VON FELIX BROCK

„Wir wollen nicht den Teufelan die Wand malen, aber wirmüssen unbedingt eine Ein-heit finden und gemeinsaman einem Strang ziehen“, lau-ten die Worte von Co-TrainerMarcel Drösch zum Saison-start des KFC Grün-WeißAmel. Gestern waren dieHausherren im Heimspiel ge-gen UCE Lüttich einmal mehrnicht vom Glück verfolgt.

AmelLüttich 0:2

Emil Hilgers hätte die Ame-ler bereits in der ersten Minu-te in Führung bringen kön-nen. Doch stattdessen leiteterund eine halbe Stunde späterein fataler Fehlpass des Ame-ler defensiven Mittelfeldesden Führungstreffer der Gästedurch Latifou Abdoulaye ein.„Damit haben wir den Fadenverloren“, bedauert Drösch.

Von einem unglücklichenRückstand konnten die Wey-

wertzer in Melen ebenfalls einLied singen: Ein Klärungsver-such von Nicola Thomas lan-dete vor den Füßen von CyrilBémelmans, der das Leder zurFührung der Gastgeber insNetz drosch. Allerdings ant-wortete die Mannschaft vonJean-Michel Ummels, der sichaufgrund der Personalnotselbst auf das Schiedsrichter-blatt setzte, postwendet durcheine Volleyabnahme vonSabeur Ziane. „Wir gehen miteinem Unentschieden in diePause, nehmen uns viel vorund direkt nach dem Wieder-anpfiff kassieren wir mit derersten Ecke das 1:2“, ärgert sich

Weywertz´ Co-Trainer OlivierBoemer über den Gegentreffervon Nicolas Manteca in der 47.Minute.

Auch in Amel hatten sichdie Ostbelgier für die zweiten45 Minuten viel vorgenom-men. Hier dauerte es jedochebenfalls nur fünf Minuten,bis der Ball zur Vorentschei-dung durch Julien Rentmei-ster im Netz einschlug. „Wirhaben danach alles versuchtund durch Mehdi Ben Sellamdie große Chance gehabt, auf1:2 ranzukommen. Nacheinem Platzverweis gegen Lüt-tich haben wir auf ein Systemmit zwei Stürmern umgestellt,

aber Lüttich hat das geschicktzu Ende gespielt, die Zeit ab-laufen und nichts anbrennenlassen“, musste Drösch einse-hen.

Der KFC Weywertz hatte inMelen sogar die Möglichkeit,in Person von Julien Wehr aufVorarbeit von Gilles Mertensden Spielstand wieder zu ega-lisieren. Jedoch legte der An-greifer sich beim Versuch, anSchlussmann Piron vorbei zugehen, den Ball zu weit vor.„Anstatt, dass es 2:2 steht, kas-sieren wir im Gegenzug das 1:3über die linke Seite, auf der wiruns extrem schlecht angestellthaben“, beschrieb Boemer die

endgültige Entscheidungdurch den eingewechseltenEx-Faymonville-Spieler Antho-ny Rogister, der im Strafraumsogar noch ein paar Hakenschlagen konnte. Somit muss-ten sich der KFC Weywertznach den Niederlagen gegendie Favoriten Dison und Kel-mis erstmals einem ebenbür-tigen Team geschlagen geben.

MelenWeywertz 3:1

„Gegen Dison haben wireine super Leistung gezeigt. InKelmis haben wir zurecht ver-loren und heute laufen wireinem ganz blöden Rückstandhinterher. Obwohl wir insSpiel zurückgekommen sind,war Melen in der zweitenHalbzeit die bessere Mann-schaft. Trotzdem hatten wirdie Möglichkeit zum erneutenAusgleich“, resümierte OlivierBoemer den bisherigen Sai-sonverlauf.

Die Ameler mussten sichlaut Marcel Drösch einemGegner geschlagen geben,„der in dieser Saison noch vie-le Punkte holen wird“, aberspielerisch keinesfalls zu denstärksten Teams der Serie zäh-le. Die Lütticher habenallerdings die Schwachpunkteder Grün-Weißen aufgezeigt.„Es bleibt noch viel Arbeit,und wir müssen noch viel fürdie Wende tun. Wir haben indrei Spielen erst ein Tor ge-schossen – und das resultierteaus einem Strafstoß“, soDrösch.

Fußball – 1. Provinzklasse: Beide ostbelgischen Vertreter unterliegen am dritten Spieltag und geraten unter Druck

Der KFC Grün-Weiß Amelund der KFC Weywertzhaben am Sonntagnach-mittag weitere Nieder-lagen in der 1. Provinz-klasse kassiert. Die Wey-wertzer haben als einzigesTeam nach drei Spieltagenkeine Zähler auf dem Kon-to. Die Ameler teilen sichgemeinsam mit Geer undMalmedy den vorletztenPlatz.

Latifou Abdoulaye (mit der Nummer zwei) erzielt das 1:0 für den UCE Lüttich in Amel. Fotos: Ralf Schaus

Mehdi Ben Sallam (r.) hatte gute Chancen, den Ausgleich für die Ameler zu erzielen, doch es sollteihm nicht gelingen.

DG-Klubs am Tabellenende

● Melen – Weywertz 3:1Melen: Piron – Storme, Lam-brechts, Petit, Gonera, SambiLokong (66. Nicolay), Mante-ca, Rulmont, Bemelmans,Crisigiovanni (75. Rogister),Rexhepi (46. Gaillard)Weywertz: De Vuyst – Evens,Gross, Dohogne, Wehr, Hil-gers, Mertens, Bungart (71.Jacobs), Heinen, Lebeau,Thomas (80. Gladieux), ZianeSchiedsrichter: DeckersGelbe Karten: Gonera –LebeauTore: 1:0 Bemelmans (23.), 1:1Ziane (30.), 2:1 Manteca (47.),3:1 Rogister (82.)

● Amel – Lüttich 0:2Amel: Mertes – Thome (75.Jouck), Stellmann, Ben Sal-lam, Veithen, Mololi, Datou(75. Felten), Heukemes, Goe-nen, HurardLüttich: Santamaria – Ab-doulaye, Dareye, Tohqua (80.Kolek), El Abbadi (60. Böhm),Namotte, Crits (88. Deffet),Ramorez Lorite, Zadia, Sac-cio, RentmeisterSchiedsrichter: HabetsGelbe Karten: Goenen, BenSallam, Datou, Hilgers –Böhm, Crits, Vandyck, SaccioGelb-Rote Karte: Vandyck(72.)Tore: 0:1 Abdoulaye (25.), 0:2Rentmeister (50.)

NAMEN • FAKTEN 1. PROVINZKLASSE

1. ProvinzklasseMalmund. - Dison 0:2Sprimont B - Rechain 1:0Amel - UCE Lüttich 0:2Aubel - Geer 2:1Minerois - Bas-Oha A 0:2Ougrée - Fize 1:3Melen - Weywertz 3:1

1. Bas-Oha A 3 3 0 0 8:0 92. Melen 3 2 0 1 6:2 73. UCE Lüttich 3 2 0 1 5:2 74. Fize 3 2 1 0 8:5 65. Ster Francor. 2 2 0 0 5:2 66. Dison 3 2 1 0 3:2 67. Kelmis 2 1 0 1 6:1 48. Sprimont B 3 1 1 1 3:3 49. Ougrée 3 1 1 1 4:5 4

10. Minerois 3 1 2 0 5:6 311. Rechain 3 1 2 0 3:4 312. Aubel 3 1 2 0 2:6 313. Geer 3 0 2 1 7:9 114. Amel 3 0 2 1 1:5 115. Malmund. 3 0 2 1 4:10 116. Weywertz 3 0 3 0 1:9 0

2. Provinzklasse CKelmis B - Tr. Frontières 2:1Battice - Sart 0:2FC Eupen - Stavelot 1:3Hombourg - Elsaute 0:8Weismes - Honsfeld 2:0Recht - Walhorn 1:3Rocherath - Faymonv. 1:0Andrimont - Herve 2:3

1. Elsaute 3 3 0 0 11:1 92. Stavelot 3 3 0 0 7:2 93. Weismes 3 2 1 0 5:2 64. Rocherath 3 2 1 0 4:3 65. Walhorn 3 2 1 0 5:4 66. Recht 3 2 1 0 6:6 67. Sart 3 1 1 1 3:2 48. Kelmis B 3 1 1 1 5:5 49. Battice 3 1 1 1 4:5 4

10. Tr. Frontières 3 1 2 0 6:7 311. FC Eupen 3 1 2 0 4:6 312. Herve 3 1 2 0 3:5 313. Honsfeld 3 1 2 0 3:5 314. Hombourg 3 1 2 0 3:10 315. Andrimont 3 0 2 1 4:6 116. Faymonv. 3 0 3 0 1:5 0

3. Provinzklasse DEmmels - Welkenr. 2:0Goé - Xhoffraix 2:2H. Fagnes - Baelen 4:1St.Vith - Elsaute B 0:1Trois-Ponts - Charneux 4:4Lontzen - AS Verviers 2:0Ent. Pepine - Bütgenbach 1:1

1. Emmels 3 2 0 1 11:5 72. Lontzen 3 2 0 1 5:2 73. Elsaute B 3 2 1 0 4:2 64. H. Fagnes 3 2 1 0 6:4 65. Ent. Pepine 3 1 0 2 10:4 56. Trois-Ponts 3 1 0 2 9:8 57. Charneux 3 1 1 1 8:7 48. Bütgenbach 3 1 1 1 5:5 49. Goé 3 1 1 1 6:6 4

10. St.Vith 3 1 1 1 3:3 411. Elsenborn 2 1 1 0 5:10 312. Xhoffraix 3 0 0 3 7:7 313. Welkenr. 3 0 2 1 2:5 114. Baelen 3 0 2 1 4:9 115. AS Verviers 3 0 2 1 5:11 116. Ster Franc. B 2 0 2 0 0:2 0

4. Provinzklasse GStavelot B - Spa 0:4Amel B - FC Eupen B 1:1Büllingen - Oudler 1:5Malmund. B - Jalhay 1:0Welkenr. B - Bellevaux 2:4Weismes B - Honsfeld B 3:1Sart B - Weywertz B 4:0Lontzen B - Faymonv. B 2:2

1. Oudler 3 3 0 0 14:3 92. Spa 3 3 0 0 11:0 93. Bellevaux 3 3 0 0 14:5 94. FC Eupen B 3 2 0 1 14:4 75. Amel B 3 2 0 1 6:1 76. Jalhay 3 2 1 0 6:3 67. Malmund. B 3 2 1 0 6:5 68. Weismes B 3 1 1 1 5:7 49. Sart B 3 1 2 0 4:3 3

10. Welkenr. B 3 1 2 0 6:9 311. Faymonv. B 3 0 1 2 5:6 212. Honsfeld B 3 0 2 1 3:8 113. Büllingen 3 0 2 1 3:9 114. Lontzen B 3 0 2 1 3:12 115. Weywertz B 3 0 3 0 3:14 016. Stavelot B 3 0 3 0 2:16 0

FUSSBALL

GAF-FeldmeisterschaftManderfeld - Crombach 4:1Maldingen - Heppenbach 0:1Schönberg - Aldringen 3:1Mürringen - Rodt ff 5:0

1. Mürringen 2 2 0 0 8:2 62. Schönberg 2 2 0 0 5:1 63. Heppenbach 2 2 0 0 5:3 64. Manderfeld 2 1 1 0 7:5 35. Maldingen 1 0 1 0 0:1 06. Medell 1 0 1 0 2:3 07. Aldringen 1 0 1 0 1:3 08. Crombach 2 0 2 0 1:6 09. Rodt 1 0 1 0 0:5 0

FUSSBALL

Jürgen Klopp hat mit dem FCLiverpool eine historischeBestmarke geknackt: Saison-übergreifend verließen seine„Reds“ nach dem 3:0 gegenden FC Burnley zum 13. Mal inFolge als Sieger den Platz. Fürden deutschen Teammanagerist der starke Eindruck seinerMannschaft noch wichtiger.Die Ernsthaftigkeit, der Fokus,mit dem Liverpool die Tabel-lenführung verteidigte, be-deutete dem Teammanagernoch mehr als der Klubrekord.„Die Jungs haben den Jobwirklich brillant gemacht“,sagte der 52-Jährige, der mitseiner Mannschaft die Best-

marke von zwölf Erfolgen ausdem Jahr 1990 toppte: „Wirk-lich gut. Der Rekord ist echtnett.“

Die Reds, bei denen Natio-nalspieler Divock Origi fünfMinuten vor Schluss aufs Feldkam, wahrten mit dem viertenSieg in der vierten Partie derneuen Spielzeit ihre weiße We-ste. Klopp hatte das in dieserForm kaum für möglich gehal-ten. Der Champions-League-Sieger und unglückliche Vize-meister der vergangenen Sai-son nimmt erneut richtigFahrt auf.

Die Länderspielpausekommt Liverpool im aktuellen

Flow nicht wirklich gelegen.„Wir müssen beten, dass alleJungs gesund zurückkommen,und dann startet die intensiv-ste Phase der Saison“, sagteKlopp.

Schon zu Beginn der Saisonzeichnet sich also erneut einTitelduell mit Manchester Cityab. Am Samstagnachmittaghatte der Titelverteidigerdurch ein nicht minder souve-ränes 4:0 gegen Brighton &Hove Albion zwischenzeitlichdie Spitzenposition übernom-men, doch nun liegt das seit 21Spielen ungeschlagene Liver-pool wieder mit zwei Punktenvorne.(sid/tf)

Premier League: Liverpooler Trainer lobt seine Rekordspieler

Jürgen Klopp: „Job brillant gemacht“

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25

GrenzEchoMontag, 2. September 2019 SPORT 25

● Kelmis B – Trois-Fr. 2:1Kelmis B: Degueldre – Doho-gne (70. Kocks), Krhlanko,Jacinto, Blezer, Claes, Guille-min (83. Couvreur), Hubert,Schnitzler, Monie, Kever (86.Tanou)Trois-Frontières: Gatez, Mu-saev (50. Braeken), Renardy,Sangiovanni, Beckers, Mas-set, Pirnay, Amata, Delaire(83. Collinet), Nicolaije (66.Hagelstein), JungblutSchiedsrichter: AudoorGelbe Karten: Schnitzler,Braeken, Kocks, CollinetTore: 1:0 Jacinto (29.), 2:0Guillemin (31.), 2:1 Braeken(63.)

● Rocherath – Faymonville 1:0Rocherath: A. Ganser, Det-hier, Röhl, Bongard, Küpper(89. Pothen), Lambertz (72. J.Ganser), Stoffels, Pothen,Maréchal, Velz (78. Sabel),FeyenFaymonville: Lecoq, Flem-mings, Genten, Catteeuw(58. Mathar), Kilesse, Sangio-vanni, Bourhaba (85. VanLancker), Müllender, Vran-ken, Koch, Benker (78. Ga-

briel)Schiedsrichter: PicardGelbe Karten: Pothen, Gen-tenTore: 1:0 Velz (30.)

● Recht – Walhorn 1:3Recht: Schumacher, Willems,Krings, Magney (15. Wey-nand), Krings (65. Lehnen),Bastin, Trillet, Backes, Meyer,Collignon, Hans (65. VanSande)Walhorn: Meyer, Hennes,Meys, Vroomen (56. Servais),Ohn, Langhoor, Meessen,Herzhoff (75. El Abbadi),Lolos, B. Laschet, Hardy (80.J. Laschet)Schiedsrichter: MugaboGelbe Karten: Hans, Vroo-men, Meyer, BastinTore: 0:1 B. Laschet (26.), 0:2Lolos (28.), 1:2 Collignon (76.),1:3 Meessen (85.)

● Weismes – Honsfeld 2:0Weismes: Benoit, Tixhon,Bastin, Pirnay, Maréchal,Jacob, Boucha, Rosen (76.Gollac), Foguenne (61. VanSwieten), Roufosse, Grandje-an

Honsfeld: Harth, Moutschen(45. Lusinga (76. Fickers)),Lanckohr, Reuter, Behrens,Bormann, Da. Henkes, Schu-er (52. De. Henkes), Valderra-ma, Reiners, TshimangaSchiedsrichter: CastiauGelbe Karten: Reuter, Bastin,Reiners, GrandjeanRote Karte: Reuter (80.)Tore: 1:0 Jacob (22.), 2:0 Pir-nay (40.)

● Eupen – Stavelot 1:3Eupen: Flagothier, Dreessen,Ordonez (69. Benlahbib),Salimou, Krafft, Musovic (54.Nzuzi), Huppertz, Colle (54.Lefranc), Hungs, Mennicken,VanaschenStavelot: Delcour, Gillet,Doucene, Faes, Bastin, Jér-ome (74. Colin), Bindelle,Mayamba (83. Blaise), Huy-berts, Lemma (83. Dalleur),NemesSchiedsrichter: LeroyGelbe Karten: Hungs, Del-cour, DreessenRote Karten: Lefranc (84.)Tore: 0:1 Mayamba (25.), 0:2Faes (33.), 0:3 Bastin (49.), 1:3Krafft (Elfmeter, 90.)

NAMEN • FAKTEN 2. PROVINZKLASSE C

VON MARCO ANDRES

„Man sieht einfach, dass dieLust vorhanden ist, Fußball zuspielen. Es ist eine andere Phi-losophie als im letzten Jahr“,erklärt Trainer StefanoFrancini nach Spielende sicht-lich zufrieden die neue Her-angehensweise. Die ganz inGelb auflaufenden Gäste ver-sprühten besonders im erstenAbschnitt diesen absolutenWillen auf offensiv ausgerich-teten und schnell vorgetrage-nen Umschaltfußball. Nichtlange fackeln, sondern auseinem sicherem Passspiel her-aus die Tornähe suchen, laute-te die Devise.

RechtWalhorn 1:3

Gegen die Olympia verfin-gen sich Charly Meessen undCo. aber zu Beginn noch oft inder Abseitsfalle. Auch eineDoppelchance von RaphaelLanghoor brachte keinen Er-folg (18.). Die Union be-herrschte besonders das Mit-telfeld, was Rechts TrainerJérôme Stark natürlich nichtverborgen blieb. „Wir hattengroße Probleme mit dem Ge-genpressing. Wenn dies nur ei-nige wenige Spieler tun, danngerät man in Schwierigkeitenund der Rückstand war nur lo-gisch.“

In der Tat entstand das 0:1aus so einem Moment heraus,in dem sich Mischa Meyszweikampfstark durchsetzteund zu Benoit Laschet spielte,der zentral durchgebrochenwar und eiskalt die Ruhe be-hielt (26.).

Die Olympia wankte und be-kam keinen Fuß auf den Bo-den. Im strategischen Bereichhatte die Union alles im Griff.

Das Trio bestehend aus BenoitLaschet, Mike Herzhoff undRaphael Langhoor stach dieheimische Zentrale um Ro-main Bastin, Sebastian Wey-nand und Gregory Willems inallen Belangen aus. „Walhornbesitzt sehr starke Technikerund die darf man einfachnicht spielen lassen“, erkannteJérôme Stark lange Zeit einezu lasche Herangehensweiseseiner Mannschaft. „Da fehltemir der Wille.“

Ein Doppelschlagbinnen zwei Minutenstellten die Weichen fürWalhorn auf Sieg.

Die Union hielt das Tempohoch und legte sogleich nach.Die Kugel kam auf die linkeAußenbahn zum durcheilen-den Christophe Hardy, dessenHereingabe Alexandre Lolosnur noch einschieben musste,

0:2 (28.). Die bisher noch ver-lustpunktfreie Olympia riebsich die Augen, denn gegenWalhorn war bisher kein Kraut

gewachsen. Gut, dass zumin-dest Torwart Yann Schuma-cher aufmerksam blieb undeinen Distanzschuss von Har-

dy (30.) sowie ein Duell gegenBenoit Laschet (44.) ganz starkentschärfte.

Im Gefühl des sicheren Sie-

ges nahmen die Gäste die In-tensität aus dem Spiel. „Da ha-ben wir es etwas zu leicht an-gehen lassen und den Ball oftzu langsam wieder nach vornegebracht“, sah StefanoFrancini einen nun früher stö-renden Gegner auf seine Ab-wehr einarbeiten. Recht hattetaktisch umgestellt, und be-sonders Stephan Krings triebdie Kugel immer wieder nachvorne. Jedoch waren alle Ak-tionen mit viel Aufwand ver-bunden, Mittelstürmer Trillethumpelte nach zahllosenZweikämpfen schon langeüber den Platz. Doch das Rech-ter Kämpferherz wurde be-lohnt, als Ronny Collignon amElferpunkt nicht angegangenwurde, 1:2 (76.). „Da haben wiruns selbst in Schwierigkeitengebracht“, analysierte CoachFrancini.

Eines wurde im Derbygegen Recht deutlich:Wenn die UnionWalhorn will, kann sieauch. Und dann wurdees meistens gefährlich.

Doch eine weitere Erkennt-nis war, dass seine Elf nachle-gen kann, wenn sie nachlegenwill. Recht hatte natürlich sei-ne Abwehr immer weiter ent-blößt und alles nach vorne ge-schmissen. Doch wenn dieUnion voll konzentriert all ih-re Möglichkeiten im Angriffs-spiel ausschöpfte, dannsprang fast immer eine ge-fährliche Szene heraus. AmEnde einer solchen erhöhteder auffällige Charly Meessenauf 3:1 (85.).

Die Union Walhorn ließ denzweiten Sieg nacheinander fol-gen, und die Mechanismengreifen immer mehr. StefanoFrancini: „Wir versuchen, einKonzept umzusetzen. Und dasist uns mit schönen Toren ge-lungen.“ Sein GegenüberJérôme Stark akzeptierte dieNiederlage und schrieb sich ei-nige Aufgaben in den Wo-chenplan: „Wir waren biswei-len zu lieb. Was im Spiel nichtläuft, ist im Trainingsbetriebunter der Woche demnachaufzuarbeiten.“

Fußball – 2. Provinzklasse C: Union legt bärenstarke erste Hälfte hin – Recht wehrt sich zu spät

In Walhorn wurde mitBeginn dieser Saison einneuer Weg eingeschlagen:Schluss mit Abstiegs-kampf und spielerischemVakuum, hin zu besseremFußball mit entsprechen-den Resultaten. Beim völ-lig verdienten 3:1-Erfolg inRecht blitzte auf, was sichdie Verantwortlichen un-ter diesem Wandel vor-gestellt haben.

Posieren für das Siegerfoto: Bei der Union Walhorn herrschte nach dem Derbysieg gute Laune. Fotos: Ralf Schaus

Neues Walhorn zeigt seine Möglichkeiten

● Emmels – Welkenraedt 2:0RUS Emmels: Baré – Desmet,A. Verbaarschot, Otten, Ra-danovic (62. Belleflamme),Gabriel, Ponsard, Spee (70.M. Verbaarschot), Mackels(88. Marx), Wittrock, IssaRFC Welkenraedt: Collette –Houbiers, Longton (62. Hue-gaerts), Lancellotti, Close,Launoy (74. Petit), Charlier,Kockelmann, Schillings, De-mirkazan, CollingSchiedsrichter: StaikosGelbe Karten: Ponsard, Wit-trock, Otten – CloseTore: 1:0 und 2:0 Issa (17. und50.)

● Pepinster – Bütgenbach 1:1Entente Pepinster: Witwrouv– J. Diefels, Mahaux, Michel,Pirlet, S. Mazloum (59. A.Mazloum), Lemaire, Linck,Moureau, Sabella (85. De-moulin), Heuse (71. Schoon-broodt)FC Bütgenbach: R. Theisen –T. Jost, No. Kohnen, Y. Jost,Haas, Perings (86. Wetzels),C. Diefels, Heck, P. Kessler,Reinertz (46. M. Theisen),

Kerstges (46. Tonkovic)Schiedsrichter: KringelsGelbe Karten: Pirlet – Tonko-vic, HeckTore: 1:0 Heuse (39.), 1:1 P.Kessler (47.)

● St.Vith – Elsaute B 0:1RFC St.Vith: Broers – Colles,Benker (52. Mollers), Moo-nen, Urfels (78. Reinertz),Cremer, Dubois, Kohn, Gan-golf, Biermans, HoffmannEtoile Elsaute B: Francois –Di Nicola, Tamma, Frisée,Hiligsmann (78. Gutkin),Corman (74. Schreuers), N.Heudt, A. Heeudt (65. De-rousseau), Manise, Mager-mans, SchoonbroodtSchiedsrichter: SolheidGelbe Karten: Moonen –Manise, MagermansGelb-Rote Karte: Mager-mans (85.)Tor: 0:1 Di Nicola (33.)

● Lontzen – Verviers 2:0KSC Lontzen: Groteklaes –Schins, Brock, Geelen (59.Soysuren), Schlinkmann,

Theissen, Van Weersth,Pesch, Schmitz, Kauth (76.Lemmens), M. Strumphler(67. Klinkenberg)AS Verviers: Lorquet – Gun-gor (59. Mahamad), Kukana-na (72. Hittouche), Burguet,Kambembo, Ayvazoglu, Ly,Moene Nzemei, Rbib, ElHarmouchi (46. Bariskan),NalbouSchiedsrichter: GeronGelbe Karten: Schmitz,Schins, Kauth – Bariskan,Gungor, El HarmouchiTore: 1:0 Schins (28.), 2:0Brock (55.)

NAMEN • FAKTEN 3. PROVINZKLASSE D

Emmels´ Pierre BelleflammeArchivfoto: David Hagemann

Rechts Ronny Collingon (l.) sorgte kurzzeitig noch einmal für Spannung.

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26 SPORTGrenzEcho

Montag, 2. September 2019

1. BUNDESLIGAM’gladbach - RB Leipzig 1:3B. München - FSV Mainz 05 6:1Leverkusen - Hoffenheim 0:0Wolfsburg - SC Paderborn 1:1Freiburg - 1. FC Köln 1:2Schalke - Hertha BSC 3:0Union Berlin - Dortmund 3:1Bremen - FC Augsburg 3:2Frankfurt - Düsseldorf 2:1

1. RB Leipzig 3 3 0 0 9:2 92. B. München 3 2 0 1 11:3 73. Wolfsburg 3 2 0 1 6:2 74. Leverkusen 3 2 0 1 6:3 75. Dortmund 3 2 1 0 9:5 66. Freiburg 3 2 1 0 7:3 67. Frankfurt 3 2 1 0 4:3 68. M’gladbach 3 1 1 1 4:4 49. Hoffenheim 3 1 1 1 3:3 4

10. Schalke 3 1 1 1 3:3 411. Union Berlin 3 1 1 1 4:6 412. Düsseldorf 3 1 2 0 5:6 313. Bremen 3 1 2 0 6:8 314. 1. FC Köln 3 1 2 0 4:6 315. SC Paderborn 3 0 2 1 4:7 116. FC Augsburg 3 0 2 1 4:9 117. Hertha BSC 3 0 2 1 2:8 118. FSV Mainz 05 3 0 3 0 2:12 0

2. BUNDESLIGA1. FC Nürnberg - Heidenheim 2:2Sandhausen - Darmstadt 1:0Bielefeld - Greuther Fürth 2:2Dresden - FC St. Pauli 3:3Wehen - Regensburg 0:5Hamburger SV - Hannover 3:0Holstein Kiel - Erzgeb. Aue 1:1Osnabrück - Karlsruhe 3:0VfB Stuttgart - VfL Bochum Mo. 20.30 Uhr

1. Hamburger SV 5 4 0 1 13:3 132. Sandhausen 5 3 1 1 7:4 103. Osnabrück 5 3 2 0 9:4 94. Bielefeld 5 2 0 3 12:8 95. VfB Stuttgart 4 2 0 2 6:4 86. Erzgeb. Aue 5 2 1 2 7:6 87. Greuther Fürth 5 2 1 2 7:6 88. Regensburg 5 2 2 1 10:6 7

9. 1. FC Nürnberg 5 2 2 1 6:9 710. Karlsruhe 5 2 3 0 9:12 611. Heidenheim 5 1 2 2 8:9 512. Hannover 5 1 2 2 6:7 513. FC St. Pauli 5 1 2 2 8:10 514. Dresden 5 1 2 2 7:9 515. Holstein Kiel 5 1 2 2 5:7 516. Darmstadt 5 1 2 2 3:6 517. VfL Bochum 4 0 2 2 7:10 218. Wehen 5 0 4 1 6:16 1

REGIONALLIGA WESTBonner SC - M’gladbach II 2:3VfB Homberg - TuS Haltern 3:4Rödinghausen - Wuppertal 3:0Lippstadt 08 - Fortuna Köln 0:1Schalke 04 II - SC Verl 0:21. FC Köln II - Alem. Aachen 4:2Oberhausen - RW Essen 0:3Dortmund II - Düsseldorf II 4:2Wattenscheid - Lotte Mo. 20.15 UhrTuS Haltern - Wuppertal Di. 19.30 Uhr

1. RW Essen 7 6 0 1 14:4 192. Rödinghausen 6 5 0 1 17:2 163. 1. FC Köln II 6 4 2 0 11:7 124. SC Verl 5 3 1 1 11:4 105. TuS Haltern 5 3 1 1 9:8 106. M’gladbach II 5 3 2 0 11:11 97. Wuppertal 5 3 2 0 6:6 98. Dortmund II 5 2 2 1 9:8 79. Düsseldorf II 6 2 3 1 7:11 7

10. Lotte 5 2 3 0 5:6 611. Oberhausen 4 1 1 2 9:8 512. Alem. Aachen 5 1 2 2 8:8 513. Fortuna Köln 5 1 2 2 5:9 514. Bonner SC 5 1 3 1 6:8 415. Wattenscheid 5 1 3 1 4:6 416. VfB Homberg 6 1 4 1 7:11 417. Lippstadt 08 6 1 4 1 2:12 418. Berg. Gladbach 5 1 4 0 1:10 319. Schalke 04 II 4 0 2 2 2:5 2

ENGLANDSouthampton - ManU 1:1Chelsea - Sheffield U. 2:2

Crystal Palace - Aston Villa 1:0Leicester - Bournemouth 3:1Manch. City - Bright.&Hove 4:0Newcastle U. - FC Watford 1:1West Ham - Norwich City 2:0FC Burnley - Liverpool 0:3Everton - Wolverham. 3:2Arsenal - Tottenham 2:2

1. Liverpool 4 4 0 0 12:3 122. Manch. City 4 3 0 1 14:3 103. Leicester 4 2 0 2 6:3 84. Crystal Palace 4 2 1 1 3:2 75. Arsenal 4 2 1 1 6:6 76. Everton 4 2 1 1 4:4 77. West Ham 4 2 1 1 6:7 78. ManU 4 1 1 2 7:4 59. Tottenham 4 1 1 2 7:6 5

10. Sheffield U. 4 1 1 2 5:5 511. Chelsea 4 1 1 2 6:9 512. FC Burnley 4 1 2 1 5:6 413. Newcastle U. 4 1 2 1 3:5 414. Southampton 4 1 2 1 4:6 415. Bournemouth 4 1 2 1 5:8 416. Bright.&Hove 4 1 2 1 4:7 417. Aston Villa 4 1 3 0 4:6 318. Norwich City 4 1 3 0 6:10 319. Wolverham. 4 0 1 3 4:5 320. FC Watford 4 0 3 1 2:8 1

FRANKREICHFC Metz - Paris SG 0:2Lyon - Bordeaux 1:1Nimes - Stade Brest 3:0FC Toulouse - SC Amiens 2:0FC Nantes - Montpellier 1:0Angers SCO - Dijon FCO 2:0Stade Reims - Lille OSC 2:0Rennes - OGC Nizza 1:2Straßburg - AS Monaco 2:2Marseille - St. Etienne So. 21.00 Uhr

1. Paris SG 4 3 1 0 10:2 92. Rennes 4 3 1 0 6:3 93. OGC Nizza 4 3 1 0 7:5 94. Angers SCO 4 3 1 0 8:7 95. Lyon 4 2 1 1 10:2 76. Stade Reims 4 2 1 1 4:1 7

7. FC Nantes 4 2 1 1 4:3 78. FC Toulouse 4 2 1 1 4:5 79. Lille OSC 4 2 2 0 5:4 6

10. Bordeaux 4 1 1 2 5:5 511. Stade Brest 4 1 1 2 3:5 512. Marseille 3 1 1 1 2:3 413. Montpellier 4 1 2 1 2:3 414. Nimes 4 1 2 1 6:7 415. FC Metz 4 1 2 1 4:6 416. St. Etienne 3 1 1 1 3:5 417. SC Amiens 4 1 3 0 3:6 318. Straßburg 4 0 1 3 3:5 319. AS Monaco 4 0 2 2 4:10 220. Dijon FCO 4 0 4 0 1:7 0

ITALIENFC Bologna - SPAL Ferrara 1:0AC Mailand - Brescia Calcio 1:0Juv.Turin - SSC Neapel 4:3Lazio Rom - AS Rom 1:1At. Bergamo - FC Turin So. 20.45 UhrCag. Calcio - Inter Mailand So. 20.45 UhrCFC Genua - AC Florenz So. 20.45 UhrUS Lecce - Hellas Verona So. 20.45 UhrSassuolo C. - Samp. Genua So. 20.45 UhrUdinese - Parma Calcio So. 20.45 Uhr

1. Juv.Turin 2 2 0 0 5:3 62. Lazio Rom 2 1 0 1 4:1 43. FC Bologna 2 1 0 1 2:1 44. Inter Mailand 1 1 0 0 4:0 35. At. Bergamo 1 1 0 0 3:2 36. FC Turin 1 1 0 0 2:1 37. Udinese 1 1 0 0 1:0 38. AC Mailand 2 1 1 0 1:1 39. Brescia Calcio 2 1 1 0 1:1 3

10. SSC Neapel 2 1 1 0 7:7 311. AS Rom 2 0 0 2 4:4 212. CFC Genua 1 0 0 1 3:3 113. Hellas Verona 1 0 0 1 1:1 114. AC Florenz 1 0 1 0 3:4 015. Cag. Calcio 1 0 1 0 0:1 016. Parma Calcio 1 0 1 0 0:1 017. Sassuolo C. 1 0 1 0 1:2 018. SPAL Ferrara 2 0 2 0 2:4 019. Samp. Genua 1 0 1 0 0:3 0

20. US Lecce 1 0 1 0 0:4 0

NIEDERLANDEFC Emmen - PEC Zwolle 1:3Heerenveen - Sittard 1:1Groningen - Almelo 1:2Den Haag - VVV Venlo 1:0FC Twente - FC Utrecht 3:1Sparta Rott. - Ajax 1:4Willem II - Feyenoord 0:1Vit. Arnhem - AZ Alkmaar 2:1RKC Waalwijk - PSV So. 20.00 Uhr

1. Vit. Arnhem 5 3 0 2 10:4 112. Ajax 4 3 0 1 15:4 103. Willem II 5 3 2 0 8:7 94. FC Twente 5 2 0 3 10:6 95. Sparta Rott. 5 2 1 2 11:10 86. AZ Alkmaar 4 2 1 1 7:2 77. PSV 3 2 0 1 6:2 78. FC Utrecht 5 2 2 1 10:9 79. Den Haag 5 2 3 0 8:9 6

10. VVV Venlo 5 2 3 0 7:11 611. Heerenveen 5 1 1 3 6:4 612. Feyenoord 4 1 0 3 5:4 613. Almelo 5 1 2 2 4:9 514. Groningen 4 1 2 1 3:5 415. PEC Zwolle 5 1 3 1 7:12 416. FC Emmen 5 1 4 0 4:11 317. Sittard 4 0 2 2 4:9 218. RKC Waalwijk 4 0 3 1 4:11 1

PORTUGALMoreirense - Portimonense 1:0Belenenses - Boavista 0:1Pacos de Ferreira - Mar. Funchal 0:1Desp. Aves - FC Famalicao 2:3Sport.L. - Rio Ave 2:3Gil Vicente - Setubal 0:0CD Tondela - Santa Clara 0:0FC Porto - Guimaraes So. 19.30 UhrSp. Braga - Benf. Lissab. So. 22.00 UhrRio Ave - Guimaraes verl. 08.09.

1. FC Famalicao 4 3 0 1 7:3 102. Boavista 4 2 0 2 5:3 83. Moreirense 4 2 1 1 5:3 74. Sport.L. 4 2 1 1 8:6 75. Benf. Lissab. 3 2 1 0 7:2 6

6. FC Porto 3 2 1 0 7:2 67. Rio Ave 3 2 1 0 8:4 68. CD Tondela 4 1 1 2 4:4 59. Santa Clara 4 1 1 2 1:2 5

10. Gil Vicente 4 1 1 2 3:5 511. Sp. Braga 3 1 1 1 5:4 412. Mar. Funchal 4 1 2 1 5:7 413. Portimonense 4 1 2 1 3:5 414. Desp. Aves 4 1 3 0 7:11 315. Setubal 4 0 1 3 0:4 316. Guimaraes 2 0 0 2 2:2 217. Belenenses 4 0 2 2 0:3 218. Pacos de Ferreira 4 0 3 1 1:8 1

SPANIENFC Sevilla - Celta Vigo 1:1Ath. Bilbao - Sociedad 2:0CA Osasuna - FC Barcelona 2:2FC Getafe - Dep. Alaves 1:1UD Levante - Valladolid 2:0Real Betis - CD Leganes 2:1FC Valencia - RCD Mallorca 2:0Atletico M. - SD Eibar So. 19.00 UhrEspanyol B. - FC Granada So. 19.00 UhrFC Villarreal - Real Madrid So. 21.00 Uhr

1. Ath. Bilbao 3 2 0 1 4:1 72. FC Sevilla 3 2 0 1 4:1 73. Atletico M. 2 2 0 0 2:0 64. UD Levante 3 2 1 0 4:2 65. CA Osasuna 3 1 0 2 3:2 56. Dep. Alaves 3 1 0 2 2:1 57. FC Barcelona 3 1 1 1 7:5 48. Real Madrid 2 1 0 1 4:2 49. FC Valencia 3 1 1 1 3:2 4

10. Celta Vigo 3 1 1 1 3:4 411. Sociedad 3 1 1 1 2:3 412. Valladolid 3 1 1 1 3:4 413. RCD Mallorca 3 1 2 0 2:4 314. Real Betis 3 1 2 0 5:8 315. FC Getafe 3 0 1 2 2:3 216. FC Granada 2 0 1 1 4:5 117. FC Villarreal 2 0 1 1 5:6 118. SD Eibar 2 0 1 1 1:2 119. Espanyol B. 2 0 1 1 0:2 120. CD Leganes 3 0 3 0 1:4 0

FUSSBALL

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JETZT FUSSBALL WETTEN!– J U P I L E R P R O L E A G U E U N D B U N D E S L I G A –

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18+

BeNe-LeagueBevo - Nitrog.Lions 26:35Aalsmeer - Houten 24:28Hurry Up - Sp. Nelo 30:23Tongeren - Atomix 38:24

1. Tongeren 1 1 0 0 38:24 22. Nitrog.Lions 1 1 0 0 35:26 23. Hurry Up 1 1 0 0 30:23 24. Houten 1 1 0 0 28:24 25. Aalsmeer 1 0 1 0 24:28 06. Sp. Nelo 1 0 1 0 23:30 07. Bevo 1 0 1 0 26:35 08. Atomix 1 0 1 0 24:38 0

HANDBALL

Mit 340 Teilnehmerinnen hatder Eupener Ladies Run amSonntagmorgen einen neuenStarterrekord verzeichnet. „Dashat sicher mit dem optimalenWetter zu tun“, so Anne Brüllvom Eupener Sportbund, derwie in den Jahren zuvor zusam-

men mit Partnern für die Orga-nisation des Laufes zuständigwar. Jede Teilnehmerin konntewählen, ob sie die drei, sechsoder Kilometer lief oder walkte.Die Strecke führte erneut durchdas Stadtzentrum. „Der Spaßsteht an erster Stelle, es wird

zwar die Zeit gemessen, aberdas ist dann eher für die per-sönliche Statistik“, so AnneBrüll. Der Reinerlös geht auchin diesem Jahr wieder an denFonds Doktor Emil Brüls, dersich um krebskranke Menschenkümmert. Foto: Ralf Schaus

Ladies Run verzeichnet mit 340 Starterinnen Teilnehmerrekord

Reserve 1A Gruppe 2Waasland - KV Kortrijk 2:0AS Eupen - CS Brügge 1:2Lokeren - Antwerp 3:3Westerlo - KV Oostende 1:1Union St-Gill. - Zulte-Wareg. 0:9SK Lommel - Roeselare 2:1Virton - Mouscron 2:1Beerschot - Charleroi 2:5Charleroi - SK Lommel 0:0

1. Charleroi 3 2 0 1 10:3 72. Zulte-Wareg. 2 1 0 1 11:2 43. KV Oostende 2 1 0 1 6:2 44. CS Brügge 2 1 0 1 3:2 45. Virton 2 1 0 1 3:2 46. SK Lommel 3 1 1 1 3:6 47. Roeselare 2 1 1 0 3:2 38. AS Eupen 2 1 1 0 2:2 39. Mouscron 2 1 1 0 3:3 3

10. Waasland 2 1 1 0 3:5 311. Antwerp 2 0 0 2 4:4 212. Westerlo 2 0 0 2 3:3 213. Lokeren 2 0 1 1 3:5 114. Union St-Gill. 2 0 1 1 1:10 115. KV Kortrijk 2 0 2 0 0:3 016. Beerschot 2 0 2 0 3:7 0

-19 Interprovinzial ACFF BFC Lüttich - FC Tilleur 1:2Blégny - Aywaille 3:2FC Seraing - Aubel 3:1Kelmis - DC Cointe 1:7Et. Elsautoise - Sprimont 1:5

1. DC Cointe 3 3 0 0 11:3 92. Sprimont 3 3 0 0 10:4 93. Aywaille 3 2 1 0 8:5 64. FC Tilleur 3 2 1 0 4:4 65. Kelmis 3 2 1 0 6:9 66. Blégny 2 1 1 0 4:4 37. FC Seraing 3 1 2 0 5:5 38. FC Lüttich 3 0 3 0 3:6 09. Aubel 2 0 2 0 2:6 0

10. Et. Elsautoise 3 0 3 0 3:10 0

-18 Elite Division 1Anderlecht - KV Mechelen 1:1Standard - OH Löwen 4:0Lokeren - KRC Genk 1:7Sint-Truiden - Standard 0:2Club Brügge - Charleroi 1:2AA Gent - AS Eupen 3:2OH Löwen - Zulte-Wareg. 0:1

1. Charleroi 3 3 0 0 11:3 92. KRC Genk 3 2 0 1 14:4 73. Standard 2 2 0 0 6:0 64. KV Mechelen 2 1 0 1 6:2 4

5. Zulte-Wareg. 2 1 0 1 2:1 46. Club Brügge 3 1 2 0 10:6 37. Sint-Truiden 3 1 2 0 5:7 38. AA Gent 2 1 1 0 3:6 39. Anderlecht 3 0 0 3 4:4 3

10. AS Eupen 3 0 2 1 5:10 111. OH Löwen 3 0 2 1 3:8 112. Lokeren 3 0 3 0 2:20 0

-16 Elite Division 1AS Eupen - AA Gent 1:1KRC Genk - Lokeren 10:1Zulte-Wareg. - OH Löwen 5:3Charleroi - Club Brügge 1:0Standard - Sint-Truiden 1:1KV Mechelen - Anderlecht 2:5

1. KRC Genk 3 3 0 0 17:3 92. Anderlecht 3 2 0 1 12:3 73. AS Eupen 3 1 0 2 5:4 54. Club Brügge 3 1 1 1 10:3 45. Charleroi 3 1 1 1 4:4 46. Zulte-Wareg. 3 1 1 1 7:11 47. Lokeren 3 1 2 0 4:20 38. Sint-Truiden 3 0 0 3 4:4 39. Standard 2 0 0 2 3:3 2

10. AA Gent 3 0 1 2 3:7 211. KV Mechelen 3 0 2 1 6:10 112. OH Löwen 2 0 2 0 5:8 0

-15 Elite Division 1AS Eupen - AA Gent 1:8KRC Genk - Lokeren 8:0Zulte-Wareg. - OH Löwen 1:4Standard - Sint-Truiden 2:1Charleroi - Club Brügge 1:3KV Mechelen - Anderlecht 2:4

1. Standard 3 3 0 0 16:1 92. AA Gent 3 3 0 0 14:2 93. Club Brügge 3 2 1 0 12:4 64. KRC Genk 3 2 1 0 10:3 65. Anderlecht 2 2 0 0 6:3 66. Charleroi 3 1 1 1 6:4 47. Sint-Truiden 3 1 1 1 5:5 48. OH Löwen 3 1 2 0 5:10 39. KV Mechelen 3 1 2 0 6:13 3

10. Zulte-Wareg. 2 0 2 0 2:8 011. AS Eupen 3 0 3 0 4:14 012. Lokeren 3 0 3 0 0:19 0

-14 Elite Division 1OH Löwen - Zulte-Wareg. 5:2Club Brügge - Charleroi ausg.Sint-Truiden - Standard 2:9Lokeren - KRC Genk 1:3Anderlecht - KV Mechelen 4:2

1. KRC Genk 2 2 0 0 8:1 62. Anderlecht 2 2 0 0 10:4 63. Standard 1 1 0 0 9:2 34. AA Gent 1 1 0 0 5:1 35. Club Brügge 1 1 0 0 4:1 36. AS Eupen 2 1 1 0 6:8 37. Lokeren 3 1 2 0 6:8 38. OH Löwen 2 1 1 0 5:7 39. Charleroi 2 0 1 1 2:5 1

10. Sint-Truiden 2 0 1 1 3:10 111. KV Mechelen 2 0 2 0 4:8 012. Zulte-Wareg. 2 0 2 0 3:10 0

-14 Interprovincial ACFF ASprimont - FC Lüttich 2:4Bas-Oha - US Givry 2:1Et. Elsautoise - Blégny 3:1Libramont - Waremme 2:4Jeun. Arlon - FC Seraing 0:0DC Cointe - Marloie 2:4Kelmis - Ciney 0:4

1. Bas-Oha 3 2 0 1 14:3 72. FC Seraing 3 2 0 1 13:2 73. FC Lüttich 3 2 0 1 10:5 74. Sprimont 3 2 1 0 14:7 65. Blégny 3 2 1 0 12:6 66. Et. Elsautoise 3 2 1 0 11:6 67. Ciney 3 2 1 0 9:7 68. Waremme 3 2 1 0 9:7 69. Libramont 3 1 2 0 13:18 3

10. Kelmis 3 1 2 0 7:14 311. Marloie 3 1 2 0 6:17 312. Jeun. Arlon 3 0 2 1 2:5 113. US Givry 3 0 3 0 8:18 014. DC Cointe 3 0 3 0 4:17 0

FUSSBALL

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GrenzEchoMontag, 2. September 2019 SPORT 27

Der Fan Day der AS Eupen darfnur bedingt als Erfolg gewertetwerden. Es ist nicht auszu-schließen, dass der missglückteSaisonstart des ostbelgischenFußballerstdivisionärs und die

0:2-Heimniederlage gegenSint-Truiden am Vortag den En-thusiasmus der AS-Anhängerder Schwarz-Weißen etwas ge-bremst hatte. Das Programmbegann mit einem öffentlichen

Training, das die Fans auf demB-Platz aus der ersten Reihe be-obachten konnten. Spieler, Trai-nerstaff und Publikum trafensich anschließend zum Auto-grammschreiben, Experten-

plausch und gemütlichen Bei-sammensein bei Barbecue undGetränken. Für die jüngstenTeilnehmer stand eine Hüpf-burg zur Verfügung.

Fotos: Helmut Thönnissen

Zuspruch für Fan Day der AS Eupen hielt sich in Grenzen

Wenige Stunden, bevor sichdas Transferfenster für einigeMonate schließt, beschäftigtviele Fußballfreunde die Frage,wo beziehungsweise bei wel-chem belgischen Erstdivisio-när Ex-Nationalspieler StevenDefour seine Karriere fortset-zen wird.

Am Samstag gab sein bishe-riger Arbeitgeber Burnley be-kannt, dass der Premier-Lea-gue-Klub den Vertrag mit dem31-Jährigen aufgelöst hat, da-mit Defour „aus familiärenGründen“ nach Belgien zu-rückkehren könne. Defourstand seit August 2016 bei denEngländern unter Vertrag, der

noch bis Ende der Saison lief.Heißester Anwärter darauf,den Fußballer des Jahres 2007unter Vertrag zu nehmen, sollder FC Antwerp sein. (jph/bel-ga)

Fußball: Antwerp hat die besten Karten

S. Defour Foto: Photo News

Wohin wechseltSteven Defour?

Inmitten der Jubelgesänge derEisernen suchten die geschla-genen BVB-Profis und ihr Trai-ner nach Erklärungen. Schön-reden war nicht angesagt nachdem völlig überraschenden 1:3(1:1) des vor allem auch selbsternannten TitelkandidatenBorussia Dortmund beimNeuling 1. FC Union Berlin.„Wir haben uns im gesamtenSpiel einfach komplett dummangestellt“, betonte KapitänMarco Reus: „Wir glaubenmanchmal, dass man alleinmit unserer Qualität solcheSpiele gewinnen kann. Dasmuss aufhören!“

Schon am dritten Spieltagder deutschen Fußball-Bun-desliga wird der Meister-schaftskampf für den BVB zurMentalitätsfrage. Man könnenie ganz genau in die Köpfereinschauen, entgegnete Li-zenzspieler-Leiter SebastianKehl auf die Frage, ob mancheAkteure gegen einen ver-meintlich schwächeren Geg-ner nicht voll dabei seien.Nicht zu vergessen: Auch bei

den vorherigen Siegen gegenden FC Augsburg und den 1. FCKöln waren die Dortmunderjeweils in Rückstand geraten.

„Für Union war es wie fürKöln vergangene Woche einHighlight-Spiel. Aber das wirduns diese Saison öfter erwar-ten“, prophezeite Kehl, das seiaber auch schon im vergange-nen Jahr so gewesen und dürfekeine große Überraschungsein. „Wir müssen auch in sol-che Spiele mit der 100 Prozentrichtigen Einstellung gehen.Ansonsten wird man auch mit

der Qualität, die wir haben,den Unterschied nicht sehen.“Die drei Punkte, die man inBerlin liegenlassen habe, tätensehr weh. Er habe gedacht, dieMannschaft sei einen Schrittweiter.

Nicht ein Reus, nicht ein Ju-lian Brandt, der bei seinem er-sten Startelfeinsatz in der er-sten Halbzeit dennoch einerder Aktivposten und Antrei-ber im Dortmunder Spiel war,entschieden die Partie. Es warMarius Bülter, der bis voretwas über einem Jahr noch in

der Regionalliga West beim SVRödinghausen kickte.

Mit seinem Doppelpack inder 22. und 50. Minute brachteer die Gastgeber zweimal inFührung. Zwischenzeitlichhatte Paco Alcacer (25.) für denBVB ausgeglichen. Endgültiggelaufen war das Spiel ausDortmunder Sicht, als Sebasti-an Andersson in der 75. Minu-te zum 3:1 traf. Selbst eine sie-benminütige Nachspielzeitbrachte dem BVB nichts, esfehlte ein echtes Aufbäumen,es fehlte die Entschlossenheit,

und damit fehlten auch Kon-zentration und Genauigkeit.

Kurzum, „unterm Strich wardas einfach viel zu wenig“,meinte Nationalspieler JulianWeigl. Selbst wenn mit denbelgischen NationalspielernAxel Witsel und Thorgan Ha-zard zwei Spitzenkräfte fehl-ten. „Ich habe keine großeAngst, aber wir werden allesansprechen und analysieren“,betonte Weigl.

Deutlich wurde, dass esüberall haperte. Favre wollteaber weder einen Mann-schaftsteil noch einzelne Spie-ler rauspicken. „Es ist nicht dieZeit über Abwehr, Mittelfeld,Stürmer oder individuelleSpieler zu reden“, betonte derSchweizer. Er mahnte öffent-lich lediglich die fehlende Ge-duld seiner Mannschaft an,die auf die besondere Atmo-sphäre im Stadion An der Al-ten Försterei ebenso wie auchdie athletisch-kämpferischeSpielweise des Liga-Neulingsnach Angaben der Verant-wortlichen auch vorbereitetgewesen war.

Dennoch reichte es nicht,der BVB verpasste einen mög-lichen Startrekord und vorallem den Sprung zurück andie Tabellenspitze. „Wir müs-sen einfach die Tugenden anden Tag legen, die uns letzteSaison noch ausgezeichnethaben. Das sind Wille und Lei-denschaft – und danachkommt das Spielerische“, be-tonte Reus. (dpa)

Bundesliga: Auch bei den Siegen gegen Augsburg und Köln waren die Dortmunder jeweils in Rückstand geraten

BVB-Trainer Lucien Favrewill weder Mannschafts-teile, noch einzelne Spielerkritisieren. Seine Profiswissen nach der Pleitebeim Liga-Neuling 1. FCUnion Berlin auch so:Allein mit Qualität ge-winnt man keine Spiele.Und erst recht nicht dieMeisterschaft.

Mit zwei Treffern gegen den BVB der Spieler des Tages: Marius Bütler Foto: Photo News

Während Dortmund bei Union Berlin patzte, gewann Baynern München nach 0:1-Rückstand 6:1gegen Mainz. David Alaba und Robert Lewandowski waren zwei der sechs Torschützen.

Foto: Photo News

BVB: „komplett dumm angestellt“

Stürmerstar Neymar hateinem Medienbericht zufolgeseine Hoffnung auf einenWechsel zum FC Barcelonavorerst aufgegeben und wirdnun doch bis auf Weiteres beiParis Saint-Germain bleiben.Diese Entscheidung habe dasManagement des Brasilianersbeiden Vereinen mitgeteilt,berichtete die französischeSportzeitung „L'Équipe“ in derNacht zum Sonntag. Um denfranzösischen Fußball-Meistergen Barcelona verlassen zudürfen, hatte der 27-Jährigedemnach sogar angeboten,sich mit 20 Millionen Euro ander fälligen Ablöse zu beteili-gen. Doch PSG habe sich trotz-dem geweigert, ihm zu denvon Barca gebotenen Kondi-tionen die Freigabe zu ertei-len. (dpa)

Fußball

Neymar bleibtbei PSG

Der italienische Fußball-Se-rienmeister Juventus Turinhat das Topspiel des zweitenSpieltags der Serie A gewon-nen. Gegen Vizemeister SSCNeapel verspielten CristianoRonaldo und Co. zunächsteine Drei-Tore-Führung, eheNeapels Kalidou Koulibalydem Gastgeber mit einemspektakulären Eigentor in derNachspielzeit das 4:3 (2:0) be-scherte. „Das Eigentorschmerzt, weil es nach einemunfassbaren Comeback pas-sierte“, schrieb Koulibaly aufTwitter: „Es tut mir leid, aberich - wir müssen es akzeptie-ren: wir sind stark. Wir werdenes beweisen.“ Im Juventus Sta-dium lief für den Gastgeberzunächst alles nach Wunsch:Neuzugang Danilo staubtenach einem 50-m-Sololaufvon Douglas Costa zur Füh-rung ab (16.), drei Minutenspäter legte Gonzalo Higuainaus kurzer Distanz nach (19.).Spätestens als Cristiano Ronal-do (62.) das 3:0 erzielte, schiendie Partie entschieden. Neapelmit Dries Mertens schaffteaber innerhalb von 15 Minu-ten den Ausgleich: Konstanti-nos Manolas (66.) und HirvingLozano (68.) verkürzten miteinem Doppelschlag auf 2:3,Giovanni Di Lorenzo (81.)krönte die Aufholjagd mitdem 3:3 - ehe Koulibaly (90+2.)zum Pechvogel des Tages wur-de. (sid)

Fußball

Juventus besiegtNeapel imTopspiel 4:3

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28 SPORTGrenzEcho

Montag, 2. September 2019

„Wir haben in Sachen Motor-leistung enorme Fortschrittegemacht“, freut sich Cyril Abi-teboul, der Teamchef von Re-nault in der Formel 1, mit Blickauf die zweite Halbzeit derWM: „Das kommt uns auf denschnellen Strecken natürlichsehr zugute.“

Und dennoch ist die Saison2019 für die Franzosen bislangeher schwierig verlaufen: „Un-sere Schwäche ist halt die Ae-rodynamik.“ Enorme Verbes-serungen erwartet der 31-Jäh-rige kurzfristig bei den restli-chen Läufen nicht mehr: „Wirwerden wahrscheinlich in et-wa auf dem Niveau der erstenHalbzeit bleiben. Doch hierund da sollten wir, so hoffe ichjedenfalls, ordentlich Punkteeinfahren können.“

Ziel von Renault Sport ist es,sich dem angestrebten viertenRang in der Hersteller-Welt-meisterschaft zu nähern:„Aber es ist offensichtlich,

dass etwa McLaren, das eben-falls mit dem Renault-Motorfährt, mittlerweile sehr starkgeworden ist. Ihr Chassis istbesser als das unsrige. Wir wis-sen also, wo wir zum Saison-ende und vor allem 2020 hinmüssen.“

Was verspricht sich derRennstall von der Verpflich-tung des Franzosen EstebanOcon, der im kommendenJahr den Deutschen Nico Hül-

kenberg ersetzt und somitTeamkollege des erfahrenenAustraliers Daniel Ricciardowird?

„Die Entscheidung ist unswirklich nicht leicht gefallen,denn wir mochten Nico Hül-kenberg sehr. Er hat bis dato

zwar keinen Sieg geschafft,aber er ist ein erfahrener undsolider Profi in der Formel 1“,erläutert Cyril Abiteboul:„Doch wir müssen bei Renaultunbedingt eine neue Dynamikentwickeln, um uns einenSpitzenplatz erkämpfen zukönnen. Nico Hülkenberg istmit Sicherheit ein guter Fah-rer, aber das genügt nicht.Deshalb brauchen wir einensiegeshungrigen Piloten, undwir glauben, ihn im 22-jähri-gen Esteban Ocon gefundenzu haben. Wir können nicht dastehen bleiben, wo wir jetztsind. Uns sollte ein solcherBoost weiterhelfen, denn wirmüssen im kommenden Jahrmit einem besseren Auto an-treten. Da führt kein Weg dranvorbei.“ (hs)

Formel 1: Renault-Teamchef Cyril Abiteboul über die Zukunftsplanung

Neue Dynamik mit Esteban Ocon?

„Die Entscheidung istuns nicht leicht gefal-len, denn wir mochtenNico Hülkenberg sehr.“Cyril Abiteboul, Renault

Franky Zapata ist am Sonntagwie angekündigt über dieRennstrecke von Spa-Francor-champs geflogen. Allerdingswurde auf die Konfrontationmit einem Formel-1-Wagen ver-

zichtet, weil der Franzose nachdem tragischen Formel-2-Un-fall am Samstag keinen Test-lauf gegen den Boliden absol-vieren konnte. (ab)

Foto: David Hagemann

Zapata fliegt über Spa-Francorchamps

VON HERBERT SIMON

Eigentlich ist die Berichter-stattung der Rahmenrennenbei einem Formel-1-Wochen-ende nur Nebensache. Dochnach dem Tod des Nach-wuchsfahrers Anthoine Hu-bert wurde sie plötzlich zurHauptsache. Von da war allesanders. Und aus Respekt vordem jungen Piloten wurde daszweite F2-Rennen am Sonntagabgesagt.

Spa-Francorchamps:„The Show must go on“

Die Anteilnahme warallenthalben groß. Auch Va-nessa Maes, die Direktorin derausrichtenden GesellschaftSpa GP, fühlte sich tief betrof-fen: „Wir möchten der FamilieHubert und allen Verwandtenund Freunden des Fahrers un-ser herzliches Beileid ausspre-chen. Welch ein Verlust fürden Motorsport. AnthoineHubert hatte nicht nur viel Ta-lent, sondern auch eine starkePersönlichkeit. Dieser traurigeZwischenfall zeigt uns noch-mal zur Genüge, dass Renn-fahren gefährlich ist. Für ihre

Leidenschaft nehmen die Pilo-ten erhebliche Risiken aufsich. Deshalb ist und bleibtdas Thema Sicherheit auch füruns oberstes Gebot.“ Doch wieheißt es so schön: „The Showmust go on“. Und so bestätigteSpa GP noch am Samstag-abend: „Bis auf das F2-Rennenwird das vorgesehene Pro-gramm am Sonntag durchge-zogen.“

Was war passiert? Kurz nachder Qualifikation der Formel 1stand der erste von zweiDurchgängen der Formel 2 an.Diese Serie, in der auch Mick

Schumacher, Sohn des erfolg-reichsten GP-Fahrer aller Zei-ten, Michael Schumacher, anden Start geht, gilt als das Vor-zimmer der Königsklasse. Derfolgenschwere Crash ereignetesich in der zweiten Rennrundeausgangs der berüchtigtenEau Rouge-Raidillon-Passagebei Tempo 270. Hier verlor derFranzose Giuliano Alesi, Sohnder Formel-1-Legende JeanAlesi, die Kontrolle über seinAuto. Beim Versuch, dem insSchlingern geratenen Fahr-zeug auszuweichen, kam Ant-hoine Hubert ebenfalls ins

Trudeln, prallte gegen dieStreckenbegrenzung undschleuderte zurück auf dieBahn, wo er quer zur Fahrt-richtung stehenblieb.

Der nachfolgende Amerika-ner Juan Manuel Correa rasteungebremst in die linke Seitedes Wracks. Dabei wurde dieschützende Fahrerzelle vonHuberts Auto der Länge nachaufgerissen.

Das Rennen wurde sofortabgebrochen, die Hilfsdiensteeilten an den Ort des fürchter-lichen Geschehens. DerweilJuan Manuel Correa mit Bein-

brüchen ins Lütticher Univer-sitätskrankenhaus (CHU) ein-geliefert wurde, kam für den22-jährigen Anthoine Hubertjede Hilfe zu spät: Er erlag sei-nen schweren Verletzungen.Die beiden übrigen Unfallbe-teiligten blieben unversehrt.

Die französische Motor-sportnation verliert einenhoffnungsvollen Nachwuchs-fahrer. Anthoine Hubert woll-te unbedingt in die Formel 1.Mit seinen Titeln in der fran-zösischen Formel-4-Meister-schaft (2013) und der GP3(2018) hatte er sich für höhere

Aufgaben empfohlen. So trater in dieser Saison für dasTeam BWT Arden in der For-mel 2 an, ließ durch zwei Siege(in Monaco und Le Castellet)aufhorchen und lag in der Ge-samtwertung der Meister-schaft auf Rang acht. Dochsein weiterer Weg nach obenendete jäh am GP-Wochenen-de in Spa-Francorchamps.

„Anthoine war einfantastischer Fahrer,dem eine große Zukunftim Rennsportbevorstand.“

Anthoine Hubert, geborenam 22. September 1996, warFörderpilot der Sportakade-mie von Renault, in dessen Ju-nior-Kader er 2018 aufgenom-men wurde. Auch bei derSportabteilung des französi-schen Herstellers ist die Trau-er groß. Teamchef Cyril Abite-boul sagte: „Anthoine war einRiesentalent. Aber nicht nurseine Leistungen, sondernauch sein freundliches undaufgeschlossenes Wesen ha-ben uns beeindruckt. Es wareine Freude und eine Ehre, mitihm zusammengearbeitet zuhaben. Wir werden ihn sehrvermissen.“

Dem schloss sich LibertyMedia, der amerikanische Ver-markter der Formel 1, an:„Anthoine war ein fantasti-scher Fahrer, dem eine großeZukunft im Rennsport bevor-stand. Und sein Lächeln wirkteansteckend.“

Tragische Unfälle dieser Artsind im heutigen Motorsportzum Glück selten geworden.Umso heftiger sind dann aberdie Emotionen, wenn es danndoch passiert...

Motorsport: Französischer Nachwuchsfahrer Anthoine Hubert im F2-Rennen beim Belgien-GP tödlich verunglückt

Das Motorsportfest rundum den Großen Preis vonBelgien wurde durch dentödlichen Unfall im For-mel-2-Rennen am Sams-tagabend, bei dem derFranzose Anthoine Hubertsein Leben ließ, überschat-tet. Das Fahrerlager inSpa-Francorchamps trägtTrauer: Es stand auch amSonntag noch ganz imZeichen der tragischenEreignisse vom Vortag.

Anthoine Hubert kam bei einem tragischen Unfall in Spa-Francorchamps ums Leben. Der Franzose hat in diesem Jahr bereits zweiFormel-2-Rennen gewonnen. Foto: Photo4/XPB Images

Spa-Francorchamps trägt Trauer

Vor Rennbeginn wurde eine Schweigeminute eingehalten. Fotos: David HagemannVielerorts hingen Banner zu Ehren des verstorbenen Anthoine Hubert.

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GrenzEchoMontag, 2. September 2019 SPORT 29

● Charles Leclerc (Ferrari): „Esist sehr schwierig, mit derSituation, die wir gesternhatten, diesen ersten Sieg zugenießen. Für mich wird einTraum wahr. Ich habe seitmeiner Kindheit davon ge-träumt, Formel-1-Fahrer zuwerden, zu Ferrari zu gehenund Rennen zu gewinnen.Der Schock, Anthoine zuverlieren, war groß, deshalbist es schwierig, es heute zugenießen. Hoffentlich werdeich in ein paar Wochen reali-sieren, was heute passiertist.“

● Lewis Hamilton (Mercedes):„Die 44 ist eigentlich meineGlückszahl, aber vielleichthätten wir heute ein paarmehr Runden gebraucht. Ichhabe das Bestmögliche ge-macht. Aber ich denke, dassdie Strategie vielleicht etwasbesser hätte sein können. Eswar ein sehr schweres Ren-

nen. Die Ferraris waren aufden Geraden einfach zuschnell und es war sehrschwer, mit ihnen mitzuhal-

ten. Charles Sieg ist ver-dient.“

● Valtteri Bottas (Mercedes):„Wir haben mit einer bes-

seren Strategie als Sebastianeine Position gutgemacht.Das war positiv. Und ehrlichgesagt denke ich, dass das

Resultat und das Gefühlheute für mich das bestewaren, was ich in Spa bishererlebt habe. Normalerweise

war es hier immer schwieri-ger. Der zweite Stint warziemlich stark, aber dannkam die Zielflagge und wirhatten keine Chancen mehr.Wir haben dann nur denMotor und das Getriebegeschont, das war am Endemehr eine Sonntagsfahrt.“

● Sebastian Vettel (Ferrari): „Esist gut für das Team, schönfür Charles, ein besondererTag. Aber der eigene Ein-druck ist am Ende der, deram stärksten durchklingt,und ich kann mit meinerLeistung nicht zufriedensein. Ich habe mich heuteeinfach schwer getan undnicht das Gefühl gefunden.“

● Max Verstappen (Red Bull):„Ich hatte einen schlechtenStart, und dann hat Kimimich nicht gesehen. Aber esist egal, es ist passiert, undsolche Dinge können passie-ren.“

STIMMEN

Hamilton: „Die Strategie hätte vielleicht etwas besser sein können“ - Verstappen: „Solche Dinge können passieren“

Charles Leclerc (Mitte), Lewis Hamilton (l.) und Valtteri Bottas (r.)waren nicht in Feierlaune. Fotos: David Hagemann

In der ersten Kurve kollidierten Verstappen und Räikkönnen. DasRennen des Niederländers war kurze Zeit später vorbei.

VON HERBERT SIMON

Charles Leclerc setzte sichbei besten äußeren Bedingun-gen nach 44 Runden in Spa-Francorchamps im rasantenSchlussspurt knapp, sprichmit nur 0,9 Sekunden Vor-sprung, vor dem amtierendenbritischen Weltmeister LewisHamilton im Mercedes sowiedessen finnischen Teamge-fährten Valtteri Bottas (+12,5Sekunden) durch. Ex-Weltmei-ster Sebastian Vettel musstesich im zweiten Ferrari mitdem unliebsamen viertenPlatz zufrieden geben: SeinRückstand auf die Spitze be-trug 26,4 Sekunden. Ausge-rechnet bei seinem „Heim-spiel“ ging ein weiterer Mitfa-vorit, Max Verstappen (RedBull), völlig leer aus.

Leclerc: „Es ist nichtleicht, sich unter dentragischen Umständenwirklich zu freuen.“

„Es ist nicht leicht, sich un-ter den tragischen Umständennach all dem, was am Samstaghier passiert ist, wirklich zufreuen“, sagte Charles Leclercnach der schlicht gehaltenenSiegesfeier auf dem Podium,bei der von den drei Bestplat-zierten wohlgemerkt keinTropfen Champagner ver-sprüht wurde. Aber der Stolzüber die fast makellose Vor-stellung in Spa-Francor-champs war groß: „Wir hattenein starkes Wochenende. Ge-stern Pole Position, heuteSieg.“ Doch der 21-Jährige ausdem Fürstentum an der Côte

d'Azur räumte ein: „In derSchlussphase des Rennenswar es nicht einfach. Denn Le-wis machte mächtig Druck.Insgesamt hatten wirallerdings das Reifenmanage-

ment diesmal besser im Griff.“Lewis Hamilton gab sich alsfairer Verlierer: „Gratulationan Charles zum ersten GP-Sieg. Ich habe heute alles gege-ben. Aber Ferrari war schnel-

ler. Hätte das Rennen nochetwas länger gedauert, hätteich vielleicht doch noch inFührung gehen können.“

Temperatursturz in den Ar-dennen: Am Samstag war es

noch 30 Grad heiß, am Sonn-tag kühlte es auf 17 Grad ab.Der gefürchtete Regen blieb je-doch aus. Unmittelbar vordem Beginn des GP herrschteungewöhnliche Stille in Spa-

Francorchamps: Die Formel-1-Fahrer, aber auch die Teamsund die 90.000 Motorsport-fans auf den Zuschauerrängenhuldigten bei einer Schweige-minute dem tödlich verun-glückten Anthoine Hubert, be-vor die junge belgische Sänge-rin Typh Barrow die National-hymne interpretierte und eineF16-Kampfflugzeug-Staffel derbelgischen Luftstreitkräfteüber die Rennstrecke flog.

Das Rennen von MaxVerstappen warfrühzeitig beendet

Kaum war das Rennen ge-startet, gab es den ersten Auf-reger. Max Verstappen (RedBull) und Kimi Raikkonen (Al-fa-Romeo) gerieten in derHaarnadelkurve Source anein-ander. Den Anhängern desNiederländers stockte derAtem. Zumal ihr Idol nur we-nige hundert Meter weiter imRaidillon in den Reifenstapelrutschte. Die Aufhängung desRed Bull war bei der Feindbe-rührung beschädigt worden.Das Rennen war für denYoungster vorbei, bevor esrichtig begonnen hatte. Nichtzum ersten Mal wurden dieOranje-Fans, die zu mehr als40.000 nach Spa-Francor-champs angereist waren, bit-ter enttäuscht. Und in der Red-Bull-Box waren die betretenenGesichter nicht zu übersehen.Die Sportkommissare stuftendie Kollision zwischen MaxVerstappen und Kimi Raikko-nen als „Rennunfall“ ein: Stra-fen für die beiden Protagoni-sten wurden deshalb nichtausgesprochen.

Leclerc stellteTeamkollege Vettel inden Schatten.

Charles Leclerc machte der-weil alles richtig und stellteseinen Teamkollegen Sebasti-an Vettel, der im Gegensatz zuden meisten Konkurrentenzweimal zum Reifenwechselan die Boxen kam, klar in denSchatten. Diesem blieb im-merhin die Genugtuung, mitden frischen Reifen dieschnellste Rennrunde gefah-ren zu haben.

Formel 1: Ferrari setzte sich beim Großen Preis von Belgien gegen Mercedes durch – Premiere für Monegassen Charles Leclerc

Das war eine Premierevoller Emotionen: DerMonegasse Charles Leclercholte sich am Sonntag imFerrari beim Großen Preisvon Belgien in Spa-Fran-corchamps den erstenFormel-1-Sieg seiner Kar-riere. Er widmete diesenErfolg seinem am Vortagbeim Formel-2-Rennen aufdem Ardennenrundkurstödlich verunglücktenFreund Anthoine Hubert.Es war dies gleichzeitigder erste Triumph der Scu-deria Ferrari in dieser Sai-son.

Charles Leclerc vor Sebastian Vettel und Lewis Hamilton: So sah die Konstellation nach der ersten Runde noch aus. Später hatte derBrite die Nase vorn vor dem Deutschen. Fotos: David Hagemann

Erster Sieg voller Emotionen

● Großer Preis von Belgien inSpa-Francorchamps, 13. von21 Läufen zur Formel-1-Welt-meisterschaft 2019, 44 Run-den = 308,052 Kilometer: 1. Charles Leclerc (Monaco)Ferrari 1:23:45,710 Stunden(Durchschnittsgeschwindig-keit: 220,662 km/h), 2. LewisHamilton (Großbritannien)Mercedes 0,981 Sekundenzurück, 3. Valtteri Bottas(Finnland) Mercedes 12,585,4. Sebastian Vettel (Deutsch-land) Ferrari 26,422, 5. Alex-ander Albon (Thailand) RedBull Honda 1:21,325 Minutenzurück, 6. Sergio Perez (Me-xiko) Racing Point Mercedes1:24,448, 7. Daniil Kwjat(Russland) Toro Rosso Honda1:29,657, 8. Nico Hülkenberg(Deutschland) Renault1:46,639, 9. Pierre Gasly

(Frankreich) Toro Rosso Hon-da 1:49,169, 10. Lance Stroll(Kanada) Racing Point Mer-cedes 1:49,838, eine Rundezurück: 11. Lando Norris(Großbritannien) McLarenRenault, 12. Kevin Magnus-sen (Dänemark) Haas Ferrari,13. Romain Grosjean (Frank-reich) Haas Ferrari, 14. DanielRicciardo (Australien) Re-nault, 15. George Russell(Großbritannien) WilliamsMercedes, 16. Kimi Räikkö-nen (Finnland) Alfa RomeoFerrari, 17. Robert Kubica(Polen) Williams Mercedes

● ausgeschieden: AntonioGiovinazzi (Italien) Alfa Ro-meo Ferrari (43. Runde/Unfall), Carlos Sainz jr. (Spa-nien) McLaren Renault (2.Runde/Defekt), Max Ver-stappen (Niederlande) Red

Bull Honda (1. Runde/Unfall)Schnellste Rennrunde: Seba-stian Vettel 1:46,409 (36.Runde)

● Stand in der Fahrerwertung:1. Lewis Hamilton (Groß-britannien) Mercedes 268Punkte, 2. Valtteri Bottas(Finnland) Mercedes 203, 3.Max Verstappen (Nieder-lande) Red Bull Honda 181, 4.Sebastian Vettel (Deutsch-land) Ferrari 169, 5. CharlesLeclerc (Monaco) Ferrari 157,6. Pierre Gasly (Frankreich)Toro Rosso Honda 65, 7. Car-los Sainz jr. (Spanien) McLa-ren Renault 58, 8. DaniilKwjat (Russland) Toro RossoHonda 33, 9. Kimi Räikkönen(Finnland) Alfa Romeo Ferrari31, 10. Alexander Albon (Thai-land) Red Bull Honda 26, 11.Lando Norris (Großbritan-

nien) McLaren Renault 24, 12.Daniel Ricciardo (Australien)Renault 22, 13. Sergio Perez(Mexiko) Racing Point Merce-des 21, 14. Nico Hülkenberg(Deutschland) Renault 21, 15.Lance Stroll (Kanada) RacingPoint Mercedes 19, 16. KevinMagnussen (Dänemark)Haas Ferrari 18, 17. RomainGrosjean (Frankreich) HaasFerrari 8, 18. Antonio Giovi-nazzi (Italien) Alfa RomeoFerrari 1, 19. Robert Kubica(Polen) Williams Mercedes 1

● Teamwertung: 1. Mercedes471, 2. Ferrari 326, 3. RedBull-Honda 254, 4. McLaren-Renault 82, 5. Toro Rosso-Honda 51, 6. Renault 43, 7.Racing Point-Mercedes 40, 8.Alfa Romeo Racing-Ferrari 32,9. Haas-Ferrari 26, 10. Wil-liams-Mercedes 1

ERGEB N ISSE

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30 SPORTGrenzEcho

Montag, 2. September 2019

Für Elise Mertens (WTA 26)geht der Siegeszug bei den USOpen weiter. Belgiens besteTennisspielerin steht nach ih-rem doppelten 6:3 gegen dieDeutsche Andrea Petkovic(WTA 88) satzverlustfrei imAchtelfinale. Gegnerin im

Kampf um einen Platz im Vier-telfinale ist am Montag dieAmerikanerin Kristie Ahn (WTA141), die mit einer Wild Card anden Start ging. Bislang trafenbeide Spielerinnen vier Malaufeinander, wobei jede bis-lang zwei Mal gewann. ( jph)

Elise Mertens steht im Achtelfinale

VON JÜRGEN HECK

Gegen den an Nummer dreigesetzten Schweizer war Bel-giens bester Tennisspieler nurin den ersten drei Spielen desersten Satzes ein ebenbürtigerGegner. Einige Minuten langdurften Goffins Fans sogardarauf hoffen, dass der gebür-tige Lütticher Federer Parolibieten könne: Goffin nahmdem 38-Jährigen im drittenSpiel den Aufschlag.

Doch dieses Break hatte ver-heerende Folgen für den Bel-gier, der ab diesem Zeitpunktdie Reaktion des Schweizerszu spüren bekam. Der 20-fa-che Grand-Slam-Gewinnersteigerte sich in einen wahrenSpielrausch. In dieser Phasegewann er nicht weniger als 16Ballwechsel in Folge, 6:2.

Im zweiten Satz wurde derDurchmarsch des Schweizersdadurch erleichtert, dass Gof-fin kaum noch ersten Auf-schläge durchbrachte. Der 28-Jährige wirkte völlig saft- undkraftlos, 6:2.

Doch es sollte noch schlim-mer für Goffin kommen. Imdritten Satz war er endgültigvon der Rolle und musste sichFederer, der praktisch jeden

Breakball nutzte, 6:0 geschla-gen geben.

„David hatte ganz offen-sichtlich ein paar Problemeund hat dann nicht mehr sogespielt, wie ich ihn kenne“,sagte Federer. Der Schweizer

bekommt es nun mit dem Bul-garen Grigor Dimitrow oderAlex de Minaur aus Australienzu tun. Bei den Damen be-gann der erste Achtelfinal-Tagmit einer großen Überra-schung. French-Open-Siegerin

Ashleigh Barty verlor gegenWang Qiang aus China mit 2:6,4:6 und verpasste damit denEinzug ins Viertelfinale. DieChinesin nutzte nach 1:22Stunden ihren vierten Match-ball.

Tennis: Bittere Lehrstunde für Belgiens Nummer eins im US-Open-Achtelfinale

Nach 78 Minuten waralles vorbei: Roger Federerhat David Goffin im Ach-telfinale der US Open amSonntag in drei Sätzen6:2, 6:2 und 6:0 abge-fertigt.

David Goffin stand gegen Roger Federer nicht einmal 80 Minuten auf dem Court. Foto: dpa

David Goffin chancenlosgegen Roger Federer

Radprofi Tadej Pogačar (UAE)hat den Bergsprint in Andorragewonnen und damit die ein-zige Pyrenäenetappe der dies-jährigen Vuelta für sich ent-schieden.

Auf dem 94,4 Kilometer lan-gen Teilstück von Andorra laVella nach Cortals d'Encampsetzte sich der 20 Jahre alteSlowene gegen den Kolumbia-ner Nairo Quintana (Movistar)und seinen Landsmann Pri-moz Roglic (Jumbo-Visma)durch.

Nicolas Edet (Cofidis) verlorerwartungsgemäß sein amSamstag erobertes Rotes Tri-

kot des Gesamtführenden, dasnun Quintana trägt. Im Kampfum den Gesamtsieg dürftenneben Roglic (+ 6 Sek) auchder Gesamtdritte Miguel An-gel Lopez (Astana), der amSonntag nach einem Sturz Bo-den verlor, und der SpanierAlejandro Valverde (Movistar)eine große Rolle spielen.

Pogacar profitierte in Cor-tals d'Encamp von einem Tak-tik-Chaos bei Movistar. Denndie Spanier riefen den alleinan der Spitze liegenden MarcSoler etwa vier Kilometer vordem Ziel zum Helfen zurückzu Quintana, der sich gemein-

sam mit Pogacar aus der Favo-ritengruppe gelöst hatte undin Richtung Rotes Trikot un-terwegs war. Kaum war aberSoler bei den Beiden, konnteQuintana Pogacar nicht mehrfolgen und der Slowene denEtappensieg feiern, den sonstwomöglich Soler geholt hätte.

Am Samstag hatte NikiasArndt vom Team Sunweb fürdeutschen Jubel gesorgt. Der27-Jährige gewann im Regenvon Igualada aus einer Ausrei-ßergruppe heraus die achteEtappe und sorgte damit fürden ersten deutschen Etap-pensieg. (dpa/jph)

Radsport: Erneuter Führungswechsel bei der Spanien-Rundfahrt

Tadej Pogacar gewann die neunte Etappe, die kreuz und quer durch Andorra führte. Foto: epa

Sieg und Unentschieden imHandball-EuropapokalMit einem Sieg und einem Un-entschieden sind die beidenbelgischen Vertreter in denHandball-Europapokal gestar-tet. Während LandesmeisterAchilles Bocholt 26:22 gegenWestwien (A) gewann, erreich-te Vizemeister Visé ein 27:27-Unentschieden gegen den HKHafnarfjörudr aus Island. DieRückspiele finden am kom-menden Wochenende statt.

Jasper Struyven gewinntDeutschland-TourDer belgische Radprofi JasperStuyven (Trek-Segafredo) hatdie zweite Auflage der neuenDeutschland-Tour gewonnen.Der 27-Jährige behauptete aufder vierten und letzten Etappeüber 159,5 Kilometer von Eise-nach nach Erfurt einen knap-pen Vorsprung von drei Se-kunden auf den Italiener Son-ny Colbrelli (Bahrain-Merida),der das letzte Teilstück an derErfurter Messe im Sprint fürsich entschied.

Judo-Weltmeister beantragtAsyl in DeutschlandDer iranische Judo-Weltmei-ster Saeid Mollaei hat nachseiner Flucht nach Berlin of-fenbar in Deutschland Asyl be-antragt. Dies teilte Marius Vi-zer, der Präsident des Judo-Weltverbandes IJF, der japani-schen Zeitung Asahi Shimbunam Rande der Weltmeister-schaften in Tokio mit. DasBundesinnenministerium ver-weigerte auf Anfrage der fran-zösischen Nachrichtenagen-tur AFP einen Kommentar.(jph/dpa/sid)

KU RZ NOTI ERT

Trotz einer beherzten Lei-stung sind die belgischen Vol-leyballerinnen am Sonntag-nachmittag bei der Europa-meisterschaft im Achtelfinalemit 1:3 am Weltranglistenfünf-ten Russland gescheitert undaus dem Turnier ausgeschie-den. Die junge Mannschaftvon Nationaltrainer Gert Van-de Broek darf dennoch mitden bei der EM gezeigten Lei-stungen zufrieden sein. Im Ja-nuar bietet sich den Yellow Ti-gers bei einem Qualifikations-turnier eine zweite Chance,sich noch für die OlympischenSpiele in Tokio zu qualifizie-ren.

Im Achtelfinale in Bratislavaerwischten die Belgierinneneinen ausgezeichneten Startund führten gegen den Favori-ten Russland bereits mit vierPunkten, ehe der Europamei-ster von 2015 seine ganze Er-fahrung und breit besetzteBank in die Waagschale warf,um durch ein 25:22 in Füh-rung zu gehen. Nach einemunmissverständlichen 15:25kam Belgien wieder in Fahrtund konnte durch ein 25:21auf 1:2 verkürzen. Auch imvierten Satz gerieten die Rus-sinnen in Verlegenheit, sieg-ten aber 25:21.

(jph)

Volleyball: Gutes Spiel gegen Russland

Britt Herbots zeigte gegen Russland eine starke Leistung. Foto:belga

Yellow Tigers imAchtelfinale raus

Slowene Tadej Pogačar gewinntschwere Vuelta-Bergetappe

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GrenzEchoMontag, 2. September 2019 ANZEIGEN 31

NOTARIATSANZEIGEN

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Robert LEDENT & Florence GODIN,Gesellschafter Notare.

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In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meinem lieben Mann, unserem Vater, Opa, Bruder und Onkel.

Georges FeltenEhegatte von Martha Duprez

* am 20. April 1935 † am 31. August 2019In stiller Trauer:

Seine Gattin: Martha Felten geb. DuprezSeine Kinder: Freddy und Pascale Felten-Enders Roland und Marina Felten-Siquet

mit Joé, Jan und Julie Bernd und Nadine Felten-Sarlette

mit Luis und EmmaSeine Patenkinder: Georges, Willy und MoniqueSeine Schwestern, Schwägerinnen, Schwäger, Nichten und Neffen

Mühlenweg 40, 4790 DürlerDie Begräbnisfeier mit anschließender Beerdigung findet statt am Mittwoch, dem 4. September 2019, um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche zu Dürler.Abschiedsfeier am Dienstag, dem 3. September 2019, um 19.30 Uhr.Georges ruht in der Totenkapelle zu Dürler.Anstatt Blumen und Kränze bitten wir um eine Spende zu Gunsten der Krebshilfe Vog Hilfe für Krebskranke im Süden Ostbelgiens: Kontonr. BE73 7333 0000 4660

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