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SPIES HECKER-BRANCHENMAGAZIN 3,00 EURO 02.10 Schwerpunkt Grünes Licht Editorial Balance halten Spies Hecker Modern und effektiv Management Motivation ist alles Color Inside Color für Profis Poolpartner Gefühlte Temperatur

Schweiz Color News 2-2010

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Schweiz Color News 2-2010

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Page 1: Schweiz Color News 2-2010

spies hecker-branchenmagazin3,00 EURO 02.10

Schwerpunkt

grünes Licht

Editorial

balance halten

Spies Hecker

modern und effektiv

Management

motivation ist alles

Color Inside

color für profis

Poolpartner

gefühlteTemperatur

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ColorNews 02.10

Editorial 3Die Balance halten

Trend 4In welcher Liga spielen Sie?

Schwerpunkt 6 – 9Grünes Licht

Praxis 10 Flotter Ersatz

Spies Hecker 12 – 13Modern und effektivForum für LackiererGirls Day in Köln

Management 14Motivation ist alles

Tipp 15Mietwagen und Bagatell

Color Inside 16 – 17 Color für Profis

Poolpartner 18 – 19Gefühlte TemperaturHart, härter, siacarbon Schutz durch Glaze

CUI 20Zeit für Reklame

Profi-Club 21Fit für den Markt

IDENTICA 22Teuflisch gut

Termine & Meldungen 23Er ist der „Hammer“!Wissen, was in der Praxis zähltTermine

inhalt

Impressum

Herausgeber:

Spies Hecker GmbH

Horbeller Straße 17

50858 Köln

Tel.: 0 22 34/60 19-44 60

Fax: 0 22 34/60 19-38 80

www.spieshecker.de

Angela.Hunze@

deu.spieshecker.com

Verantwortlich

für den Inhalt:

Angela Hunze

Redaktion und Layout:

Mediaservice – Agentur für

PR, Redaktion und

Kommunikation GmbH

Christian Simmert

Weingartstraße 41

41464 Neuss

Tel.: 0 21 31/1 25 66-30

[email protected]

Bildnachweis:

Mediaservice, Hofmann rent

a Hummer, Fotolia.com:

B. Haas (S. 3), reinobjektiv

(S. 4), WestPic (S. 6),

Uolir (S. 10), N. Pogson

(S. 14), S. Novikov (S. 20),

Spies Hecker, Poolpartner

Anzeigen:

Mediaservice – Agentur für

PR, Redaktion und

Kommunikation GmbH

Robert Bergmann

Weingartstraße 41

41464 Neuss

Tel.: 0 21 31/1 25 66-30

Fax: 0 21 31/1 25 66-39

[email protected]

:: TERMIN 5./6. NoVEMBER 2010 Profi-Club Themenforum – hier bestimmen Sie die Agenda!Was brennt Ihnen unter den Nägeln? Über welche Entwicklung in der Branche

wollen Sie diskutieren? Im Spies Hecker Profi-Club lassen sich Ihre Themen

auf die Agenda setzen. Egal, ob Ersatzteile, Energie-Effizienz oder Kostenop-

timierung − die vergangenen Themenforen lieferten viel Diskussionsstoff.

Am 5./6. November 2010 diskutiert der Club erneut die Trends im Markt. Im

Spies Hecker Center in Köln bestimmen Sie die Tagesordnung. Wie das

geht? Ganz einfach: mailen Sie uns bis zum 2. August 2010 Ihre Vorschläge

unter [email protected] oder rufen Sie im Clubsekretariat an Tel.: 0 18 02/

74 25 82. Aus Ihren Anregungen wird dann ein Thema ausgewählt.

inhalt

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Page 3: Schweiz Color News 2-2010

3

EditorialColorNews 02.10

Passende Strategien entwickelnJeder Betriebsinhaber, jedes Unternehmen ent-

scheiden selbst, welcher Weg der richtige ist.

Wichtig dabei: nicht der Zufall sollte das Kriterium

für die Geschäftsführung sein, sondern die strate-

gische Planung. Deshalb bieten wir Ihnen praxiso-

rientierte Seminare, das Know-how unserer Ex-

perten sowie persönliche Beratung, damit Sie im

Markt noch erfolgreicher sind – und die Balance

halten. Das Gleichgewicht in Management, Mar-

keting und Technik.

Wie sehr sich der Markt für jeden einzelnen Be-

trieb verändert hat, zeigt der Profi-Club Betriebs-

vergleich. Die Bedeutung von Versicherern und

Leasinggesellschaften als Kunden des Lackier-

und Karosseriebetriebes ist deutlich gewachsen.

Wer sich darauf frühzeitig eingestellt hat, kann

jetzt seinen Wettbewerbsvorteil nutzen.

Nutzen Sie Instrumente wie die Teilnahme am

Betriebsvergleich, um neue Entwicklungen recht-

zeitig zu erkennen. Dann lassen sich passende

Strategien leichter entwickeln. Einige Beiträge in

dieser ColorNews liefern Ihnen sicher Gedanken-

anstöße dazu. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim

Lesen.

Mit herzlichen Grüßen

Angela Hunze

Leitung Marketing Service Deutschland

Spies Hecker GmbH

Ganz klar, als Betriebsinhaber sind Sie mit vielen

wichtigen Aufgaben beschäftigt. Kundenakquisi-

tion, Geschäftsführung oder die Entwicklung trag-

fähiger Strategien – ein Unternehmer denkt an die

Zukunft seines Betriebes. Gerade heute stehen

immer wieder neue Herausforderungen auf der

Agenda, die immer mehr in den Mittelpunkt rü-

cken. Der Kostendruck wächst, gleichzeitig ver-

langen Kunden mehr Service und volle Leistung.

Harte Zeiten für unsere Branche?

Sicher ist, dass sich die Anforderungen an den

Betriebsinhaber ständig verändern, auch das Be-

rufsbild des Lackierers entwickelt sich weiter.

Vom Handwerker zum Unternehmer – so lautete

vor Jahren die Devise. Nun kommt es mehr denn

je auf betriebswirtschaftliches Wissen an, auf

Management mit Weitsicht.

Frische Impulse für engagiertes HandelnIn dieser Ausgabe der ColorNews bieten wir Ihnen

wieder zahlreiche Impulse für eine erfolgreiche

Betriebsführung. Ob die Motivation Ihres Werk-

stattteams oder der Umgang mit dem Schaden-

management, die Artikel zeigen Möglichkeiten

auf, um das Unternehmen besser im Markt aufzu-

stellen. Dies gilt auch für unseren Schwerpunkt,

in dem wir Ihnen ganz konkrete Tipps und Hinwei-

se zur Schadenkalkulation geben. Darüber hinaus

erhalten Sie technische Informationen über mo-

dernes Color-Management. Denn auch in techni-

scher Hinsicht entwickelt sich viel zum Positiven.

Ganz besonders durch die Einführung unseres

neuen Wasserbasislackes Permahyd Hi-TEC 480.

kosten und rendite.

Qualität und effizienz.

bleiben sie im gleichgewicht.

mit den richtigen

konzepten.

Die balance halten

Angela Hunze

ColorNews_02.10 3 22.06.2010 15:05:26

Page 4: Schweiz Color News 2-2010

4

Quelle: Profi-Club Betriebsvergleich 2010

48,30 %

12,00 %

25,50 % 24,60 %

37,20 %

21,80 %

Autohaus Privatkunden Versicherungen

Inhaber von Lackier- und Karosseriebetrieben“,

erklärt Angela Hunze, Geschäftsführerin der Bran-

chenvereinigung. Das Ziel: „Mehr Sicherheit für

betriebswirtschaftliche Entscheidungen wie In-

vestitionen oder Betriebserweiterungen.“ Das An-

gebot kann jedes Mitglied nutzen, die Auswertung

wird durch ein unabhängiges Institut durchge-

führt.

Doch welche Informationen liefert die Analyse nun

genau? Stichwort Außenstände: Der Langzeitver-

gleich zeigt, dass die Forderungen der Werkstät-

ten in den letzten sechs Jahren um 32 Prozent

zugenommen haben. „Waren es im Jahr 2003

noch durchschnittlich fast 54.000 Euro, stiegen

die Außenstände 2009 auf 71.000 Euro“, erklärt

der Profi-Club Vorstandsvorsitzende Jochen

Kleemann. Bei dem Vergleich der Produktivität

und Auslastung der vergangenen vier Jahre fällt

auf, dass sich die Branche trotz Wirtschaftskrise

stabil entwickelt: „Die Auslastung bewegte sich in

den Jahren 2006 bis 2009 immer um 70 Prozent,

die Produktivität lag im Durchschnitt bei knapp 79

Prozent.“

Kundengruppen und Reparatur-ort Und wie entwickelt sich die Auftragslage? Auch

hierauf gibt der Profi-Club Betriebsvergleich kon-

krete Antworten. Waren unter den Kunden der La-

ckier- und Karosseriebetriebe im Jahr 2003 nur

zwölf Prozent Versicherungen und Leasinggesell-

schaften, sind es heute mehr als 20 Prozent (sie-

he Grafik). Der Anteil an Autohäusern ist rückläu-

fig, repräsentiert aber im Jahr 2009 mit 37 Prozent

nach wie vor die stärkste Kundengruppe. Das Pri-

vatkundengeschäft entwickelt sich in den letzten

sieben Jahren stabil. Jochen Kleemann: „An die-

ser Entwicklung zeigt sich, dass die Bedeutung

der Steuerung von Unfallschäden steigt. Der Um-

satzanteil der Kundengruppen im Lackier- und Ka-

rosseriebetrieb hat sich durch das zunehmende

Schadenmanagement verändert.“ Eine deutliche

Veränderung gab es im letzten Jahr auch beim Ort

der Durchführung von Unfallreparaturen. Der aktu-

elle DAT-Report verzeichnet sieben Prozent mehr

Aufträge in freien Werkstätten und einen Rück-

gang von vier Prozentpunkten in Markenbetrie-

ben.

Die Bilanz für das Jahr 2009 ist längst gezogen.

Umsatz, Kosten und Rendite – als Betriebsinha-

ber kennen Sie die Zahlen Ihres Unternehmens.

Doch wie steht Ihr Geschäft im Vergleich zur Bran-

che da? Mit dem Vergleich wichtiger betrieblicher

Kennzahlen und Fakten aus der Branche lässt

sich die Lage besser einschätzen.

Wie entwickelt sich das Branchenklima?Jahr für Jahr gibt der Betriebsvergleich des Spies

Hecker Profi-Clubs Aufschluss über die Lage im

Markt. „Wir bieten eine präzise Orientierung für

mittelfeld oder Offensive. Der

Faktencheck zeigt ihre

platzierung in der branche.

in welcher Liga spielen sie?

ColorNews 02.10Trend

ANTEIL DER KUNDENgRUPPEN AM gESAMTUMSATz

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Schwerpunkt ColorNews 02.10

Ist wirklich alles kalkuliert?„Die größte Herausforderung liegt darin, tatsäch-

lich alle Arbeitsschritte und Positionen, die mög-

lich sind, in der Kalkulation zu erfassen“, hebt

Bernd Albrecht, Vertriebsleiter Deutschland,

Österreich und Schweiz von Universal Consulting

Software GmbH (UCS) hervor. Seine Devise: „Be-

rechnen Sie vollständig, was bei der Reparatur

nach Herstellervorgaben notwendig ist.“ Denn

häufig werden AW-Positionen vergessen, oder

sind gar nicht bekannt. Ein konkretes Beispiel: die

Durchführung von Sicherheitsmaßnahmen vor der

Trocknung der Reparaturlackierung bei Fahrzeu-

gen von Mercedes Benz. Hier sind fünf AW kalku-

lierbar. „Jeder Lackierer schaut den reparierten

Unfallwagen durch, bevor er in den Trockner

Kaum ist der Unfallschaden in der Werkstatt, wer-

den die Kosten kalkuliert. Die Arbeitsschritte sind

bekannt: Kundendaten, Kennzeichen oder Fahrge-

stellnummer erfassen und dann die Vin-Abfrage

starten. In der elektronischen Schadenwelt rei-

chen wenige Klicks aus, um Teilekosten und Ar-

beitszeitwerte (AW) zu berechnen. Wenn alles mit

der Software klappt. Denn häufig genug sind im

Büro recherchestarke Mitarbeiter gefragt zur fach-

gerechten Prüfung der EDV-Kalkulationswerte.

Stimmen die Zeitvorgaben mit der Reparaturreali-

tät überein? Welche Ersatzteile werden benötigt,

wenn die Vin-Abfrage nicht läuft? Oder wann ist

eine Nachkalkulation wirklich sinnvoll? Fragen,

die das Serviceteam in der Werkstatt Tag für Tag

aufs Neue fordern.

hat sich die Werkstatt verkalkuliert? prozesse, regeln,

Freigaben. Wie der karosserie- und Lackierbetrieb die

schadenkosten richtig einschätzt.

grünes Licht

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SchwerpunktColorNews 02.10

„Die größte herausforderung liegt darin, tatsächlich alle arbeitsschritte und

positionen, die möglich sind, in der kalkulation zu erfassen.“

bernd albrecht, Vertriebsleiter der Universal consulting software gmbh

Neue Wege der Schadenregulierung: Immer

mehr Karosserie- und Lackierbetriebe, aber

auch Markenwerkstätten, setzen auf die Unfall-

schadenregulierung mit Fairplay. Das Internet-

portal bietet eine einfache und schnelle Repa-

raturabwicklung mit der Allianz Versicherung.

„Bereits rund 4.000 Betriebe haben sich regis-

triert“, berichtet ControlExpert. Das Unterneh-

men aus Langenfeld in Nordrhein-Westfalen

übernimmt die Schadenbearbeitung über die

Web-Plattform und prüft im Auftrag von Versi-

cherern und Schadenmanagern Kalkulationen

und Rechnungen.

Bits und Bytes im Web Bereits seit Anfang des Jahres 2010 ist

Spies Hecker Partner bei der Schadenabwick-

lung Fairplay. Das bedeutet für die Kunden:

Unfallschäden, die bei der Allianz versichert

sind, lassen sich im Web regulieren. Dieser

Weg erleichtert die elektronische Kalkulation,

Reparaturfreigabe und Rechnungszahlung. Die

Internetadresse: https://sec.controlexpert.eu/

wsportal/spieshecker.

Neu: glaspartnerschaft inklusive Ab sofort ist auch die Abwicklung von Glas-

schäden über Fairplay möglich. Die freiwillige

Teilnahme hat das Ziel, dass auch Spies

Hecker Kunden als Glaspartner von der Allianz

akzeptiert und bei Autofahrern beworben wer-

den. Damit können alle Glasschäden der Alli-

anz bei einem Systempartner (ohne Einschrän-

kungen) instand gesetzt werden.

:: REgULIERUNg MIT FAIRPLAy

kommt. Doch wird diese Zeit auch berechnet?“,

fragt der Experte. Ebenso gibt es bei anderen

Marken Positionen, die berücksichtigt werden

können, weil die Tätigkeiten bei der Reparatur tat-

sächlich anfallen. Bei Opel gilt dies beispielswei-

se für den Rangieraufwand, der mit rund acht AW

zu Buche schlägt. Die Verbringung bei einem

Frontschaden, um die Klimaanlage evakuieren zu

lassen, kann ebenfalls berechnet werden – wenn

der Betrieb auch daran denkt.

Viel Erfahrung und die richtige Software unterstüt-

zen den Betrieb dabei, korrekt zu kalkulieren. „Bei

dem Werkstattprogramm Carisma von UCS sind

zahlreiche Hinweise hinterlegt, welche Positionen

abrechenbar sind“, benennt Bernd Albrecht eine

konkrete Hilfestellung. Stichwort: An- und Abliefe-

rungszustände bei der Übergabe von der Karosse-

rie- an die Lackierabteilung. „Eigentlich sind die

Untergrundvorarbeiten vom Karosseriebauer aus-

zuführen“, weiß der gelernte Kfz-Mechaniker. „Die

Arbeitszeitvorgaben umfassen Wiederherstellen,

Verzinnen, Spachteln und Grobschliff. Beim La-

ckierer sind lediglich Feinspachtelarbeiten in den

Herstellervorgaben vorgesehen.“ Doch es kommt

vor, dass die Lackierabteilung nacharbeiten muss,

dann laufen die Zeiten aus dem Ruder.

„Erfassen Sie die Arbeitszeiten“Damit der tatsächliche Reparaturaufwand doku-

mentiert werden kann, ist die Betriebsdatenerfas-

sung wichtig. Hier werden die Arbeitszeiten er-

fasst und können exakt ausgewertet werden.

„Kommt es zur Diskussion mit Gutachtern oder

Sachverständigen, lässt sich mit den erhobenen

Daten argumentieren“, unterstreicht der Spezia-

list vom Softwareentwickler UCS und fügt hinzu:

„Damit haben Sie die Chance, Arbeitszeitvorga-

ben, die nicht der Reparaturrealität entsprechen,

dennoch zu berechnen.“ Die Datenerfassung

dient auch der Behebung von Fehlerquellen. Denn

überzieht der Mitarbeiter im Finish zum Beispiel

sein Zeitkonto, kann dies auch auf vermehrte

Fehlstellenbeseitigung hinweisen. Nachfragen

lohnt sich. „So verbessert der Betrieb seine Repa-

raturqualität und hat die Kostenentwicklung bes-

ser unter Kontrolle.“

Aber ist eine Betriebsdatenerfassung für jede

Werkstatt sinnvoll? „Zählen zu Ihren Kunden viele

Versicherer, Schadenmanager und Flotten, lohnt

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Page 8: Schweiz Color News 2-2010

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Schwerpunkt ColorNews 02.10

raturkostenschätzung von 10 bis 15 Prozent (sie-

he Kasten).

Oft stellt sich aber auch erst während des Repa-

raturprozesses heraus, dass die Arbeitszeiten

kaum zu halten sind. „Lassen sich Stoßfänger an

Fahrzeugen älteren Baujahrs nur schwer demon-

tieren, dann sollte der Karosseriebauer den Chef

oder Meister informieren, damit die Position Er-

schwernis später in der Rechnung aufgeführt wer-

den kann“, ergänzt Bernd Albrecht von UCS. Eine

Möglichkeit, um unkalkulierbare Risiken zu be-

rücksichtigen.

Wissen, was in der Praxis zählt. Das gilt ganz be-

sonders für die Ausführung der fachgerechten Re-

paratur. Denn nur wer über das spezielle techni-

sche Know-how verfügt, kann die Vorgaben auch

einhalten. Karl Damschen: „Besonders wertvoll

sind die Reparaturhinweise der Hersteller, nur mit

den modellbezogenen Informationen lässt sich

heute noch nach den Vorgaben instand setzen.“

Um die Arbeitsabläufe effizient zu organisieren,

empfiehlt der Spezialist eine enge Verzahnung

zwischen kaufmännischem und reparaturtechni-

schem Bereich eines Karosserie- und Lackierbe-

triebes. „Die notwendigen Reparaturinformatio-

nen sollten schon mit dem Werkstattauftrag

bereitgestellt werden. Das spart Zeit- und Arbeits-

aufwand.“ Auch die Bestellung der Ersatzteile

sollte direkt erfolgen: schon bei der Kalkulation,

wenn der Betrieb risikofreudiger ist; erst bei der

Reparaturfreigabe, wenn die Werkstatt auf der

sicheren Seite stehen will. Manchmal kommt es

einfach darauf an, unter wie viel Zeitdruck der Auf-

trag steht.

Fazit: Zahlreiche Aspekte spielen bei der Kalkula-

tion eine besondere Rolle. Wichtig erscheinen

zwei zentrale Punkte: 1. wirklich alle Positionen zu

kalkulieren und 2. die geleisteten Arbeitszeiten

genau zu erfassen. Damit sammelt der Betrieb

vorab stichhaltige Argumente bei einer Diskussi-

on mit Sachverständigen oder Versicherungen,

um Abweichungen zu begründen. Dann stehen die

Chancen gut – grünes Licht für eine schnelle

Rechnungszahlung.

sich die Anschaffung schon bei Betrieben unter

zehn Mitarbeitern“, lautet die Einschätzung von

Bernd Albrecht. Heute nutzen erst 50 Prozent der

Karosserie- und Lackierbetriebe die moderne Art

der Arbeitszeiterfassung.

Prozesse optimierenWer sauber kalkulieren will, damit am Ende auch

die Rechnung stimmt, der sollte seine Werkstatt-

prozesse optimal organisieren. „Sprechen Sie bei

der Schadenkalkulation von neuen Fahrzeugen

oder umfangreichen Beschädigungen immer mit

Ihrem Werkstattteam“, rät Karl Damschen, Werk-

stattspezialist aus Weinheim. „Eine Teile-Demon-

tage kann vor dem Versand der Kalkulation an die

Versicherung sinnvoll sein, wenn erst dadurch der

Beschädigungsumfang sichtbar wird.“ Wurde

nicht demontiert, und stellt sich später heraus,

dass die Reparaturkosten höher liegen als ange-

nommen, muss nachkalkuliert werden. „Warten

Sie in diesem Fall nicht bis zur Rechnungsstel-

lung“, betont der Experte vom KD Engineering

Centre. „Denn sind die Abweichungen zwischen

Kalkulation und Rechnung zu hoch oder nicht

plausibel, beanstandet die Versicherung.“ Besser

ist: die Werkstatt erstellt eine Nachkalkulation.

Als Faustregel gilt eine Überschreitung der Repa-

„Die notwendigen reparaturinformationen sollten schon

mit dem Werkstattauftrag bereitgestellt werden. Das

spart zeit und arbeitsaufwand.“

karl Damschen, kD engineering centre, Weinheim

ColorNews_02.10 8 22.06.2010 15:05:41

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SchwerpunktColorNews 02.10

aussagekräftige Bilder beifügen •

bei schwierigen Instandsetzungen oder Demon- •

tagen die Position „Erschwernis“ beachten

zeit ist geldBetriebsdatenerfassung als System zur elektro- •

nischen Aufschlüsselung der realen Arbeitszeit

Dokumentation des Mehraufwandes gegenüber •

Sachverständigen und Gutachtern

Controlling und Behebung von Fehlentwicklun- •

gen im Betrieb (z. B. Übergabe von Karosserie

an Lackiererei oder Finish)

Qualitätskontrolle durch kontinuierliche Zeiter- •

fassung und Vergleich von Durchschnittswer-

ten

Mehr Informationen über die Optimierung der

Schadenkalkulation erhalten Sie im Internet

unter: www.unfallschadenmanagement.de oder

www.ucs-net.de.

Abläufe optimierenVin-Abfrage (Herstellerinformationen) •

Ersatzteile mit Kalkulation oder Reparaturfrei- •

gabe bestellen

Reparaturinformationen direkt mit dem Werk- •

stattauftrag an Team geben

evtl. Demontage vor Kalkulation durchführen •

(vollständiges Schadenbild)

Reparaturrechnung überschreitet den KV-Be- •

trag (10 bis 15 Prozent) Nachkalkulation erstel-

len, mit Digitalbildern zur Versicherung senden

Kalkulation, ganz genausämtliche Arbeitsschritte und Positionen voll- •

ständig (AW) erfassen

Tätigkeiten wie Sicherheitsmaßnahmen, Ran- •

gieraufwand oder Verbringung berücksichtigen,

wenn dies die Herstellervorgaben (AW) ermögli-

chen

Kleinteile bei der Berechnung berücksichtigen •

Was der betrieb bei kalkulation,

prozessen und betriebsdatenerfassung berücksichtigen sollte.

perten bei der Kalkulation grundsätzlich die Bil-

der. Eventuell entscheiden wir dann, ob ein Sach-

verständiger hinzugezogen wird.

Welche Regeln sind besonders wichtig?Im Prinzip verlangen alle Versicherer Instandset-

zung vor Erneuerung. Das kommt der Werkstatt

entgegen, schließlich wollen die Betriebe Arbeits-

stunden verkaufen. Wenn die Werkstatt die tech-

nischen Herstellervorgaben einhält, vernünftig

kalkuliert und keine Nebenkosten berechnet, ver-

läuft die Regulierung meistens reibungslos.

In welche Richtung gehen Flotten?Auch hier erkennen wir einen klaren Trend hin zur

elektronischen Kalkulation und Abwicklung. Wer

mit Fuhrpark und Leasing zusammenarbeitet, hat

bald mit automatisierten Prozessen wie Zahlungs-

und Rechnungsfreigabe zu tun.

Vielen Dank für das gespräch.

Wohin steuert die Schadenregulierung?Heute kalkulieren die Betriebe mit verschiedener

Software und kommunizieren auf unterschiedli-

chen Wegen mit der Assekuranz. Das verursacht

Aufwand, kostet Zeit. Deshalb hat ControlExpert

den Postmaster entwickelt. Dieses Programm

wird wie ein Druckertreiber auf dem Rechner ins-

talliert. So lassen sich Daten strukturiert an den

Versicherer versenden. Damit wird künftig die flä-

chendeckende Bearbeitung von Kalkulation und

Rechnung durch maschinelle Prüfung möglich.

Was wird geprüft?In der Regel gibt das System von ControlExpert

heute schon 70 Prozent der Rechnungen automa-

tisch frei und zahlt sofort. Das heißt: Kalkulation

und Rechnung stimmen im Wesentlichen überein.

Lediglich 25 bis 30 Prozent werden von uns über-

prüft. Das bedeutet nicht, dass die Rechnung feh-

lerhaft ist. Wir werfen einen Blick darauf. Bei der

Position „Seitenteil erneuern“ checken unsere Ex-

„Wenn die Werkstatt regeln einhält, läuft die schadenregulierung mit den Versicherern.“

gerhard Witte, geschäftsführer von controlexpert, Dienstleister für schadenbearbeitung und kostenprüfung

ColorNews_02.10 9 22.06.2010 15:05:46

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Andreas Keilhau, geschäfts-

führer der A. & J. Keilhau

gbR in Wesseling

Leasingraten oder Finanzierungskosten, Versiche-

rung, Kfz-Steuer, Wartung, Reparatur, Verschleiß,

Reinigung, GEMA-Gebühren und der betriebsinter-

ne Aufwand fließen in die Gemeinkosten ein und

damit in die Kalkulation des Stundensatzes.

Sind Sie im Recht?„Auch die kostenfreie Überlassung eines Miet-

fahrzeuges erfordert den Abschluss eines Vertra-

ges“, erklärt Peter Börner. Die Werkstatt muss

sich zudem vergewissern, dass der Kunde eine

gültige Fahrerlaubnis besitzt und ihn über die kor-

rekte Ladungssicherung aufklären. „Am Besten

lassen Sie sich die Unterweisung mit dem Vertrag

unterschreiben oder weisen in den AGB darauf

hin.“ Fuhrpark-Management bedeutet aber auch

lückenlose Dokumentation. Wer ist mit welchem

Fahrzeug wann gefahren? Vor allem bei Bußgel-

dern oder Geschwindigkeitsübertretungen muss

die Werkstatt klare Antwort geben. Sie steht beim

Ersatzwagen in der Halterhaftung. Eine weitere

gesetzliche Vorschrift gilt für die Hauptuntersu-

chung. Ein Werkstattwagen, der als „Selbstfahrer

für Mietfahrzeuge“ zugelassen ist, muss einmal

im Jahr zur HU. Dann kann dieser auch bei der

kostenpflichtigen Vermietung eingesetzt werden.

Management in der PraxisIm Betrieb von Andreas Keilhau in Wesseling bei

Köln hat der Geschäftsführer alles im Griff. Mit 14

Ersatzwagen sorgt er für die Mobilität seiner Kun-

den. Für ihn ist die Anschaffung des Fuhrparks

auch eine strategische Frage: „Wir leasen und be-

rücksichtigen beim Vertragsabschluss natürlich

unsere Auftraggeber“, berichtet der Betriebsinha-

ber. Autohäuser oder Schadenlenker zählen so

zur Bezugsquelle für den Fahrzeugpool. Wie viel

Fahrzeuge Andreas Keilhau zur Verfügung hat,

hängt vom Geschäftserfolg ab. Seine Faustregel:

pro 100.000 Euro Umsatz sollte der Betrieb einen

Unfallersatzwagen bereitstellen. Sind die Kapazi-

täten der eigenen Flotte erschöpft, wird von Auto-

vermietern kurzfristig aufgestockt.

Fazit: Das Handling von Ersatzwagen braucht

Struktur − für das Controlling der Kosten und für

perfekten Service. Ein professionelles Manage-

ment zahlt sich gerade dann aus, wenn der Motor

einmal stottert. So bleibt der Betrieb in der Spur

und flotter Ersatz ist schnell organisiert.

Wetterumschwung, Hagelschlag oder Sturm −

was das Reparaturgeschäft belebt, sorgt beim

Handling des Unfallersatzfahrzeuges für Kopfzer-

brechen. Denn gerade bei vielen Versicherungs-

schäden wird die Bereitstellung des Werkstattwa-

gens zum Engpass im Lackierbetrieb.

Planung ist alles„Wer seinen Fuhrpark professionell managt, be-

hält auch bei extremen Situationen den Über-

blick“, ist Peter Börner vom Vorstand der Euroga-

rant Autoservice AG überzeugt. Stichwort

Prozessplanung: die Verantwortung für die Verga-

be von Ersatzwagen sollte in einer Hand liegen.

Ein Mitarbeiter koordiniert, kontrolliert und ent-

scheidet. Egal, ob mit einer speziellen Software

oder am Sideboard. Wichtig ist, dass auf einen

Blick erkennbar ist, welcher Wagen zur Verfügung

steht. „Gerade beim kostenlosen Mobilitätsser-

vice für Versicherungen ist die Erfassung sämtli-

cher Kosten für den Ersatzwagen entscheidend“,

heißt es bei der Eurogarant AG.

Der Fuhrpark im Lackierbe-

trieb: Wie die Werkstatt den

einsatz von ersatzwagen

richtig managt.

Flotter ersatz

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• Empfehlung zu getrennten Pisto-lenhaushalten bei gleichzeitigem Einsatz von lösemittelhaltigen und wasserlöslichen Systemen - Sicherstellung der Lackierquali-tät (kein Ausflocken)

- Vermeidung teurer Nacharbeit

• Praxisbewährt - QCC - innovatives Becher-Schnellwechselsystem

- einfache und schnelle Reini-gung

Wasser kann kommen!

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Page 12: Schweiz Color News 2-2010

12

sicherer. Denn Krankheit von Mitarbeitern,

Schichtwechsel oder das Spritzen von Anbau-

teilen durch einen anderen Lackierer lassen sich

mit Hi-TEC besser überwinden.

Blendende ErfahrungDie Umstellung auf Hi-TEC 480 war einfach und

ging schnell. Jetzt wird das Einlackieren als sehr

leicht empfunden. „Das Material lässt sich sehr

gut einblenden, die Übergänge sind harmonisch

und ohne Balkenbildung“, lautet die Erfahrung.

Mike Buhl: „Der neue Wasserbasislack ist schnell

durchgetrocknet, direkt schleifbar und im Ablüft-

verhalten ähnlich wie lösemittelhaltiges Materi-

al“, erklärt der gelernte Karosseriebauer, der sich

nach der Wende im Jahr 1989 zum Lackierer fort-

bildete.

Die Farbtonreproduzierbarkeit empfindet er insge-

samt als sehr präzise. „Die Übertragbarkeit vom

Musterblech zur Lackierung der Reparaturstelle

passt exakt.“ Auch das flexible Handling betont

Mike Buhl: „Durch die Zugabe des Härters zum

Permahyd Hi-TEC 480 Wasserbasislack sind Be-

reiche wie Kofferraumboden oder Motorinnen-

raum schnell im passenden Farbton lackierbar.“

Wir sind überzeugtFazit: Mike Buhl aus Leipzig ist überzeugt. Der

neue Spies Hecker Permahyd Hi-TEC 480 erleich-

tert die Reparaturlackierung. Mehr Prozesssicher-

heit, ein glänzendes Lackierergebnis auch bei der

Applikation durch verschiedene Lackierer und die

gute Farbtonreproduzierbarkeit sind klare Argu-

mente für das innovative Produktsystem.

Mehr Informationen über das neue Wasserbasis-

lacksystem Hi-TEC erhalten Sie bei Ihrem Kunden-

berater.

Lackiermeister Mike Buhl organisiert die Arbeits-

abläufe in der Lackierabteilung im Leipziger Auto-

haus BMW Müller. Reibungslos und sehr effektiv.

„In drei Teams mit jeweils zwei Mitarbeitern wird

vorbereitet und lackiert“, lautet das Konzept im

Betrieb, der mit zwei Spritzkabinen ausgestattet

ist. Hier werden am Tag pro Lackierbox bis zu

neun Durchgänge gefahren.

Alle für ein ErgebnisInstand gesetzt werden die Lackschäden mit dem

neuen Spies Hecker Basislack Permahyd Hi-TEC

480. Seit Anfang dieses Jahres setzt Mike Buhl

und sein Team die innovative Technologie als ei-

ner der bundesweit ersten Betriebe ein. „Für uns

bedeutet das neue Produktsystem vor allem eine

Erleichterung der Prozessabläufe. Das sorgt für

noch mehr Verlässlichkeit“, stellt der 39-Jährige

fest. Das heißt in der Praxis: „Die Applikation des

Produktes ist sehr einfach. Auch bei dem Einsatz

verschiedener Lackierer wird immer wieder ein na-

hezu identisches Lackierergebnis erzielt.“

Obwohl jeder Lackierer mit seiner eigenen Hand-

schrift appliziert oder unterschiedliche Spritzpis-

tolen nutzt, erreichen die Leipziger das gleiche

Finish. „Kaum zu glauben, aber das Material

gleicht die Unterschiede in der Handhabung ein-

fach aus.“ Damit arbeitet Mike Buhl prozess-

Spies Hecker ColorNews 02.10

modern und effektivauf erfolgskurs: das neue spies hecker Wasserbasislack-

system hi-Tec 480 überzeugt. ein blick in die praxis.

ColorNews_02.10 12 22.06.2010 15:06:09

Page 13: Schweiz Color News 2-2010

13

Spies HeckerColorNews 02.10

Den beruf des Lackierers erleben:

Janine barduna schaute bei spies hecker hinter die kulissen.

girls Day in köln

und war hoch motiviert. In der Kabine faszinierte

sie die Arbeit mit der Spritzpistole. „Lackieren

macht einfach Riesenspaß, das ist echt kreativ.“

Ein Tag für Mädchen im klassischen Männerberuf,

das ist seit zehn Jahren die Idee des „Girls Day“.

Janine Barduna schlüpfte in den Lackieranzug,

zog Atemschutzmaske und Arbeitshandschuhe

an, griff im Spies Hecker Center zur Lackierpisto-

le.

„Ich wollte wissen, wie das Berufsleben eines La-

ckierers tatsächlich aussieht“, freute sich die

Schülerin der siebten Klasse einer Leverkusener

Gesamtschule. Gesagt, getan. Nach der Sicher-

heitsunterweisung standen Mitte Mai im Spies

Hecker Center zunächst Theorie und dann Praxis

auf dem Stundenplan. Von der Untergrundvorbe-

handlung über Schleifarbeiten bis hin zum Ausmi-

schen der Farbtöne – die Schülerin zeigte Talent

Forum für Lackierer

Wege im Color-Management. Neben der digitalen

Farbtonbestimmung erklären die Techniker eine

effektive Handhabung von Formelsuche oder Do-

kumentation und weitere Aspekte professioneller

Koloristik. Nutzen Sie die AutoLackForen für den

Start in einen neue Dimension. Anmeldung und

ausführliche Informationen erhalten Sie bei Ihrem

Spies Hecker Kundenberater.

Spies Hecker AutoLackForen (ALF) sind geprägt

von viel Praxisnähe für Lackierer. Anwendungs-

techniker, Kundenberater und regionale Verkaufs-

leiter zeigen aktuelle Entwicklungen und neue

Trends. In diesem Jahr steht das innovative Was-

serbasislacksystem Permahyd Hi-TEC 480 im Mit-

telpunkt.

Innovation in Ihrer RegionVon Mitte Oktober bis Ende November dieses Jah-

res bietet Spies Hecker Ihnen ein Forum für La-

ckierer direkt vor Ort. Bei zahlreichen Terminen in

Deutschland dreht sich alles um das neue Was-

serbasislacksystem Hi-TEC 480. Anwendung, Ver-

arbeitung oder Materialeigenschaften – hier er-

fahren Sie ganz konkret, wie die technologische

Lackinnovation Ihre Arbeit erleichtert und mehr

Prozesssicherheit bietet.

In persönlichen Gesprächen mit praxisbezogenen

Informationen zeigen die Experten auch neue

innovativ und näher dran. Die spies hecker autoLackForen

2010 stehen ganz im zeichen von hi-Tec.

ColorNews_02.10 13 22.06.2010 15:06:16

Page 14: Schweiz Color News 2-2010

14

Management ColorNews 02.10

motivation ist alles

trieb. „Klare Vorgaben, Verantwortungsbereiche

und dazugehörige Kompetenzen sollten zudem in

der Stellenbeschreibung festgehalten werden.“

Das Wir-gefühl stärkenLoben ist wichtiger als Tadeln. „Kritik ist natürlich

erlaubt, aber niemals persönlich, sondern immer

sachlich“, betont Michael Zülch. Im Vier-Augen-

Gespräch lassen sich Vorgaben gemeinsam fest-

legen und das Erreichen von Zielen besprechen.

Produktivität, Serviceorientierung, eigenverant-

wortliches Arbeiten – die Liste der Gesprächsthe-

men ist lang. „Interessiert sich der Chef für seine

Mannschaft, werden Probleme im Gespräch ge-

löst oder er erklärt, welche Ziele das Unterneh-

men hat. So schafft der Betriebsinhaber eine gute

Vertrauensbasis und stärkt das Wir-Gefühl.“

Was sind die Motive?„Finden Sie heraus, was Ihre Mitarbeiter wirklich

motiviert.“ Ein Beispiel: „Für einen Familienvater

ist ein freier Tag oft mehr wert, als eine Gehalts-

erhöhung, von der netto ohnehin wenig übrig

bleibt“, rät der Unternehmensberater. Flexible Ar-

beitszeiten, natürlich im Rahmen des betrieblich

Machbaren, können motivieren. Anerkennung ist

ebenfalls ein wichtiger Faktor. „Belohnen Sie gute

Leistung beispielsweise mit der Teilnahme an ei-

ner Fortbildungsveranstaltung“, lautet eine Idee.

Damit wird Wertschätzung erfahrbar, der Mitarbei-

ter hat ein gutes Gefühl und strahlt dies auch ge-

genüber den Kunden aus.

Das Auto glänzt, die Kundin strahlt. Der Unfall ist

vergessen. Gerade im Karosserie- und Lackierbe-

trieb gehört die Kundenzufriedenheit zu den wich-

tigsten Erfolgsfaktoren. Klar, da muss die Leis-

tung stimmen. Doch vor allem ein sympathisches

Team und lösungsorientierte Mitarbeiter sorgen

für ein gutes Gefühl beim Kunden.

Schritt für Schritt„Das wichtigste Kapital des Unternehmens sind

seine Mitarbeiter“, stellt Michael Zülch, Unterneh-

mensberater und Geschäftsführer von zülchcon-

sulting, immer wieder fest. „Die Bereitschaft, vol-

len Einsatz zu zeigen, hängt sehr stark von der

emotionalen Bindung zum Betrieb ab.“ Motivation

ist alles, so lautet die Devise. Im Arbeitsalltag

steht der Chef jedoch oft vor der Frage: Wie lässt

sich mein Team richtig motivieren?

Vollen Einsatz zeigen„Wir stellen fest, dass viele Betriebe der Mitarbei-

terführung mehr Aufmerksamkeit schenken soll-

ten“, meint der Experte. „Nehmen Sie sich Zeit für

persönliche Mitarbeitergespräche.“ Der Betriebs-

inhaber kann so sein Personal aktiv in die vorab

definierten Ziele des Unternehmens mit einbin-

den. Das schafft mehr Identifikation mit dem Be-

Voller einsatz im betrieb? ein engagiertes Team erhöht die

kundenzufriedenheit in der Werkstatt.

Jeder Mitarbeiter lässt sich unterschiedlich mo-

tivieren. Wichtig für Betriebsinhaber sind

folgende Punkte:

• Regelmäßige Mitarbeitergespräche

• Vereinbarung betrieblicher und persönlicher

Ziele

• Mitarbeiterpotentiale erfassen und fördern

• Teamgeist/Teamzugehörigkeit schaffen

• Identifikation mit dem Betrieb stärken

• Anerkennung der Leistung

:: WIE SIE RICHTIg MoTIVIEREN

ColorNews_02.10 14 22.06.2010 15:06:23

Page 15: Schweiz Color News 2-2010

15

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ColorNews 02.10

15 Prozent Aufschlag bei Unfall-MietwagenBei der Reparatur eines Versicherungsschadens

ohne kostenlose Bereitstellung des Unfallersatz-

wagens können Mietwagenkosten geltend ge-

macht werden. Ein aktuelles Urteil des Amtsge-

richts Nettetal stellt jetzt klar: Eine Werkstatt

kann einen pauschalen Aufschlag auf die Mietwa-

genkosten in Höhe von 15 Prozent für „unfallbe-

dingte Besonderheiten“ in Rechnung stellen.

Das Gericht bestätigte damit den Automietpreis-

spiegel (Schwacke) als „geeignete Schätzgrundla-

ge“ zur Ermittlung der notwendigen Mietwagen-

kosten (AZ: 19 C 48/10).

Bagatellschadengrenze überschritten?Kann ein geschädigter Autofahrer die festgelegte

Bagatellschadengrenze von 700,00 Euro erken-

nen? Das Arbeitsgericht Grailsheim urteilte im

Fall wie folgt: Die Kosten für ein Gutachten bei

einer Reparaturrechnung von 721,81 Euro (brutto)

sind erstattungsfähig. Das Gericht bezog sich auf

die Entscheidung des Bundesgerichtshofes vom

30. November 2004 (AZ: VI ZR 365/03). Darüber

hinaus war das Gericht der Ansicht, dass der Ge-

schädigte die Höhe des Schaden zum Zeitpunkt

der Beauftragung nicht kennt. Das sei für die Fra-

ge, ob der Schädiger die Kosten eines Gutachtens

zu ersetzen hat, entscheidend.

Wenn vom Geschädigten nicht von vornherein er-

kannt werden kann, ob es durch den Unfall zu ei-

nem größeren oder nur geringen Schaden gekom-

men ist, hält das AG Grailsheim eine Begutachtung

des Schaden für erforderlich und zweckmäßig.

Das Schadenausmaß könne vom Geschädigten

nicht festgestellt werden.

Auf die Möglichkeit, einen Kostenvoranschlag ein-

zuholen, müsse sich der Geschädigte nicht ver-

weisen lassen. Im Ergebnis bedeutet dies: Es

kommt sowohl darauf an, ob die Reparaturkosten

die Bagatellschadengrenze überschreiten, als

auch, ob es für den Geschädigten erkennbar war,

dass es sich tatsächlich nur um oberflächliche

Schäden handelt. Dies wird in der Regel kaum

möglich sein, so dass in vielen Fällen von der Er-

forderlichkeit eines Gutachtens ausgegangen

werden kann (AZ: 3 C 589/09).

mietwagen und bagatell

ColorNews_02.10 15 22.06.2010 15:06:24

Page 16: Schweiz Color News 2-2010

16

Color Inside ColorNews 02.10

color für profis

peln mit der Formelsuche und dem Ausmischen

des Lackmaterials.“ In der Coloristik wachsen ein-

zelne Prozessschritte immer stärker zusammen.

„Scannen Sie den Farbton einfach ein“Eine Entwicklung, die besonders für die Farbton-

Bestimmung mit Paspeln gilt. Im Spies Hecker

Center in Köln ermittelt der Spezialist zunächst

mit dem Farbfächer am Auto, welcher Reparatur-

farbton in Frage kommt. Ein bekannter Arbeits-

schritt. Doch dann greift Dietmar Wegener zum

Barcode-Reader und scannt den Farbton ein.

Denn im neuen Color Index Permahyd Hi-TEC be-

findet sich auf der Rückseite jeder Farbpaspel ein

Barcode. „Beep“, ein kurzes Signal ertönt und im

ColorTint PC-System erfolgt die direkte Anzeige

der entsprechenden Formel. Diese kann sofort an

die elektronische Waage weitergeleitet werden.

„In der Datenbank sind tausende Formeln hinter-

legt, die das System am Strichcode erkennt“, er-

klärt der Experte. Zusätzlich kann ColorTint online

auf aktuelle Informationen aus dem Internet zu-

greifen.

Ist die richtige Formel gefunden und ein Prüfblech

vorhanden, lässt sich erneut ein Barcode-Etikett

erstellen, das ausgedruckt und auf das Muster-

blech aufgeklebt werden kann. Dies erleichtert

die Archivierung von Kundenfarbtönen. Dietmar

Wegener: „Auf diesem Weg beschleunigen wir das

Color-Management auch für die Betriebe, die noch

ohne Farbtonmessgerät arbeiten.“

Mehr Funktionen mit einem TouchNeues Potential steckt auch in der Software

selbst. Mit der Einführung des neuen Spies

Hecker Wasserbasislacks Hi-TEC wurden auch die

Funktionen von der Formelsoftware CRplus erwei-

tert. „In Zukunft wird die Farbtonangleichung und

das Nuancieren noch einfacher“, ist der Fach-

Wenn Dietmar Wegener vom Technischen Service

im Spies Hecker Center über die Chancen des di-

gitalen Color-Managements spricht, ist er elektri-

siert. „Die neue Technologie bietet dem Lackier-

betrieb unglaublich viel Potential.“ Im Training der

Kölner Zentrale geht es um Bits und Bytes. Hier

schulen die Experten Lackierprofis in moderner

Coloristik. „Mit den Möglichkeiten von Messgerät,

Software und PC, elektronischer Waage und dem

neuen Barcode-Scanner wird der Prozess zur

Farbtonbestimmung und Formelsuche weiter er-

leichtert“, erklärt der Spezialist.

Prozesse steuern mit ColorTintDie Zukunft hat in Köln bereits begonnen. Dort

läuft das Color-Management in der Praxis elektro-

nisch. Im Mittelpunkt der modernen Coloristik

steht das neue Desktop PC-System ColorTint. Alle

Prozesse werden direkt am Computer gesteuert.

Dietmar Wegener zeigt im Training ganz genau,

welchen Weg der Lackierer am besten nimmt.

Wird ein Originalfarbton am Fahrzeug mit dem

digitalen Messgerät ColorDialog spectro gemes-

sen, laufen die Daten in wenigen Sekunden in das

System. Dann ermittelt die Formelsoftware CR-

plus die korrekten Angaben für das Ausmischen,

die schließlich an die Waage übertragen werden.

„Das PC-System verbindet digitale Farbtonmes-

sung oder Farbtonbestimmung anhand von Pas-

neue möglichkeiten entde-

cken. Welches potential in der

modernen coloristik wirklich

steckt.

ColorNews_02.10 16 22.06.2010 15:06:38

Page 17: Schweiz Color News 2-2010

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ColorNews 02.10

mann sicher und tippt dabei auf den Monitor. Das

Programm öffnet ein neues Fenster. Hier erschei-

nen die mit dem Farbtonmessgerät eingelesenen

Messdaten. Auf dem Bildschirm sieht man jedoch

keine Formeln, sondern eine virtuelle Paspel.

Dietmar Wegener: „Das Messergebnis und die

Mischformel aus der Datenbank werden optisch

dargestellt, sodass der Lackierer visuell am Moni-

tor vergleichen kann.“ Die Abbildung wirkt original-

getreu. Eine Korrektur der Formel nimmt die Soft-

ware automatisch vor.

Farbtonvergleich nur noch digital? Dietmar

Wegener meint: „Das Spritzen eines Musterble-

ches ist nach wie vor notwendig.“ Auch beim Ein-

satz des ColorDialog spectro bleiben Musterblech

und Paspeln weiterhin erhalten. Denn das unter-

stützt den Lackierer bei der Prozesssicherheit.

Dann zeigt der Experte eine weitere Neuerung am

Farbtonmessgerät. „Farbtöne, die im Lackierbe-

trieb eingelesen werden, können in Zukunft

direkt auf der Datenbank des ColorDialog spectro

abgespeichert werden.“ So erweitert die Werk-

statt mit jeder Messung ihre Datenbank. Kunden-

eigene Formeln lassen sich dadurch im Gerät und

System ablegen, die dann bei der nächsten Mes-

sung in die Formelsuche einbezogen werden. „Die

Formelsammlung passt sich damit immer mehr

an die Farbtöne der Kunden an und wird mit der

Zeit immer individueller.“

Das Berufsbild des Lackierers ändert sichWer bei Spies Hecker vor dem Monitor in der Vor-

bereitung steht und auf den Bildschirm des Color-

Tint PC Desktops klickt, der spürt die Zukunft der

Coloristik. Elektronisches Equipment bestimmt

schon heute das Color-Training immer stärker. „In

der Werkstatt kommt die neue Technologie nach

und nach an“, schätzt Dietmar Wegener den Ver-

lauf des Fortschritt ein. Doch schon jetzt ist für

ihn klar: „Das Berufsbild des Lackierers ändert

sich. Künftig gehört neben dem handwerklichen

Können auch der Umgang mit Bits und Bytes

dazu. Keine Frage, das wird so kommen.“

ColorNews_02.10 17 22.06.2010 15:06:43

Page 18: Schweiz Color News 2-2010

18

Prozesse und Energieverbrauch optimierenDie Praxis zeigt: Karosserieteile lassen sich opti-

mal durchtrocknen und aushärten, auch an

schwierigen Stellen. In Kombination mit dem Mul-

ti-Air Düsensystem werden beim Trocknen eine

absolut gleichmäßige Bauteiltemperatur und ein

optimaler Wärmeübergang erreicht. „Der Einspar-

effekt an Heizenergie zeigt sich vor allem in der

Kombikabine“, erklärt Viktor Richtsfeld. „Die Heiz-

kosten reduzieren sich im Trockenprozess im Mit-

tel um ca. 23 Prozent, teilweise sogar mehr.“ Ab-

hängig von der Trocknungstemperatur und der

Größe von Karosserieteilen. Im Klartext bedeutet

das: „Es wird kein Grad zu viel und keine Minute

zu lange verheizt.“

Das Red-Eye System wurde auch zur Nachrüstung

entwickelt. Einsetzbar ist die Technik bei Kombi-

kabinen immer in Verbindung mit einer modernen

Betriebsartensteuerung. „Bei der Taifuno-Genera-

tion kann die Nachrüstung in der Regel innerhalb

weniger Stunden erfolgen.“ Auch die Anwendung

ist leicht. Der Laserstrahl wird lediglich mit dem

mehrachsigen Schwenkarm auf das Bauteil aus-

gerichtet. Viktor Richtsfeld: „Sonst ändert sich für

den Lackierer nichts. Außer dem Gefühl, dass

man mit dem Red-Eye System einen prozesssi-

cheren und energiesparenden Trockenprozess

gestartet hat.“

Das frisch lackierte Fahrzeug steht in der Kombi-

kabine. Die Betriebssteuerung schaltet die Trock-

nung ein. Eigentlich läuft alles ganz normal. Erst

auf dem zweiten Blick fällt auf: Hier sieht man mit

dem „Roten Auge“ besser. Das neue Red-Eye Sys-

tem von WOLF regelt den Trockenverlauf, exakt

nach vorgegebener Objekttemperatur. Ganz auto-

matisch.

Sehen, was läuft, regeln, was gehtMehr Prozesssicherheit, mehr Energieeffizienz –

so lautet die Devise im modernen Lackierbetrieb.

„Das sind zwei entscheidende Vorteile, die das

neue Red-Eye System kennzeichnen“, erklärt Vik-

tor Richtsfeld, Mitglied der Geschäftsführung bei

WOLF. „Dadurch können die Vorgaben der Lack-

hersteller für den Trockenprozess präzise einge-

halten werden.“ Wie das System funktioniert? Im

Red-Eye Regelprozess wird die Umlufttemperatur

bei Erreichen der Objekttemperatur zurückgenom-

men. Die Kabine heizt nur noch so viel, wie das

Objekt tatsächlich benötigt (siehe Grafik: türkis

gestrichelte Linie). Im Standard-Trocknungspro-

zess läuft die Kabine hingegen nach dem Hoch-

heizen auf den Sollwert mit der eingestellten Tem-

peratur „blind“ weiter (schwarze Kurve). Die

Objekttemperatur nimmt dabei ständig unkontrol-

liert zu (rot gestrichelt).

Volle kontrolle in der kabine.

mit moderner Technik lässt

sich effizienter trocken.

ColorNews 02.10Poolpartner

gefühlte Temperatur

ColorNews_02.10 18 22.06.2010 15:06:54

Page 19: Schweiz Color News 2-2010

19

PoolpartnerColorNews 02.10

Die Balance zwischen Effizienz und Qualität gehört zu den stärksten

Herausforderungen im Lackierbetrieb. Gerade im glänzenden Finish

spiegelt sich ein perfektes Arbeitsergebnis. Direkt sichtbar für den

Kunden. Deshalb schützt eine Versiegelung nach der Lackierung den

Glanz. Der Poolpartner Farécla bietet Werkstätten mit dem Produkt

Glaze eine Versiegelung ohne Wachszusatz an.

„Die Versiegelung kann direkt auf den frisch applizierten Lack aufge-

tragen werden“, erklärt Francois Finet, Geschäftsführer von Farécla

Deutschland. „Das ermöglicht einen schnellen Arbeitsablauf.“

Anders als bei Wachsversiegelungen ermöglicht Glaze dem Lackierer nach Angaben des Herstel-

lers das Auftragen einer durchlässigen Schutzschicht. „Faréclas Versiegelung schützt die Lackie-

rung während des Trocknungsprozesses vor dem Ausbleichen, indem der Lack atmen kann und so

optimal durchtrocknet“, heißt es beim Poolpartner. Die Versiegelung soll für ein frisches und holo-

grammfreies Finish sorgen und kleine Kratzer ausfüllen.

Die Versiegelung schützt den Lack vor Fehlstelleneintrag im Finish und ermöglicht eine schnellere

Fahrzeugübergabe an den Kunden, hebt Farécla in seiner Produktinformation hervor. Glaze kann

maschinell oder manuell aufgetragen werden und ist für helle sowie dunkle Lackfarbtöne erhält-

lich. Ausführliche Informationen über Polituren und Versiegelungen erhalten Sie mit einem Klick im

Internet unter www.farecla.com.

schutz durch glaze

Speziell Mattlackierungen oder UV-härtende Serienlacke werden an

der Oberfläche sehr hart und lassen sich bei der Reparatur nur schwer

bearbeiten. Das Schleifergebnis ist daher häufig ungleichmäßig, Qua-

litätsmängel sind vorprogrammiert. Damit es in der Lackiervorberei-

tung immer glatt läuft, hat der Poolpartner sia Abrasives das neue

Diamant-Schleifmittel 7241 siacarbon entwickelt.

„Gerade bei der Lackinstandsetzung von Matt- und UV-Lackierungen

kann das Schleifen zum Zeit- und Kostenrisiko werden“, hebt Jochen

Gaukel, Geschäftsführer des Vertriebsunternehmens part GmbH, her-

vor. „Das neue Produkt von sia Abrasives sorgt für ein optimales

Schleifresultat und stellt zügiges Arbeiten in der Werkstatt sicher.“ Laut Poolpartner ermöglicht die

500er Körnung in Verbindung mit dem 3-D-Aufbau des Schleifmittels die schnelle Mattierung und

Strukturangleichung in einem Schritt. „Die Rautiefen sind vergleichbar mit einer Papierscheibe in

Korn 600 oder feiner. Generell sind die Rautiefenwerte von siacarbon über die gesamte Standzeit

durchweg sehr niedrig, dies bedeutet einen hohen Abtrag bei konstantem Ergebnis.“

Das Diamant-Schleifmittel eignet sich nach Angaben von sia Abrasives für den trockenen und

feuchten Einsatz. „In der Anwendung erreicht siacarbon das beste Ergebnis mit Exzentermaschi-

nen mit drei und fünf Millimeter Hub“, erklärt Jochen Gaukel. „Der Aufbau mit flexiblem Gewirke

und Diamant-Schleifmineralien bringt hohe Standzeiten und einen deutlichen Zeitgewinn. Zusätz-

lich bietet der Schaumstoff einen Schutz vor Kantendurchschliff und nahezu staubfreies Schleifen,

da der Staub über die gesamte Fläche der Scheibe abgesaugt wird.“ www.part-info.com

hart, härter, siacarbon

ColorNews_02.10 19 22.06.2010 15:07:06

Page 20: Schweiz Color News 2-2010

20

Starker Partner

Management

Marketing

Technik

maßnahmen trägt dazu bei, das Geschäft mit Pri-

vatkunden und das Firmenimage zu stärken.“ Da-

durch stellt sich der Betrieb im Markt breiter auf

und stärkt seine Unabhängigkeit.

Weniger Aufwand, mehr WerbungCUI-Partner nutzen deshalb das Service-Center in

Köln. Hier werden Anzeigen, Image-Broschüren,

Flyer und weitere Maßnahmen entwickelt, die sich

erfolgreich einsetzen lassen. „Wir nehmen den

Betrieben die aufwändigste Arbeit ab“, unter-

streicht Gesine Zimmermann. Das bedeutet kon-

kret: Layout, Text und Produktion organisieren die

Experten. „Zusätzlich erhalten unsere Partner

eine individuelle Beratung, die eine Entscheidung

für die richtigen Maßnahmen deutlich erleich-

tert.“

Das Angebot von Colors Unlimited International

ist vielfältig. „Die Leistungen bestehen aus einem

Baukastensystem, hieraus werden die richtigen

Marketingaktionen ausgewählt, die zu dem Part-

ner am besten passen“, heißt es in Köln. Damit

reduziert der Betrieb seinen Aufwand auf ein Mini-

mum. Ein Prinzip, das im Büro für Entlastung sorgt

und trotzdem mehr Werbung für das Unternehmen

bringt.

Klar wissen Sie, wie wichtig Marketing ist. Die An-

zeigenschaltung am Wochenende, das Verteilen

von Handzetteln als Postwurfsendung oder die

firmeneigene Internetpräsenz – nur wer für seine

Leistung wirbt, wird von den Kunden wahrgenom-

men. Doch die Entwicklung und Umsetzung von

Marketingmaßnahmen kostet Zeit, die im Werk-

statt-Alltag fehlt.

geschäft mit Privatkunden stärken„Das Büro im Betrieb ist mehr denn je mit Tätig-

keiten ausgelastet, die Schadenregulierung und

Kundenservice direkt betreffen“, berichten CUI-

Partner immer wieder. Versicherungen, Schaden-

lenker oder Flotten fordern einen ständig wach-

senden administrativen Aufwand. „Wir stellen

zunehmend fest, dass die Kapazitäten für Marke-

ting in Lackier- und Karosseriebetrieben dadurch

geringer werden“, betont Gesine Zimmermann,

Verantwortliche für das Spies Hecker Know-how-

Programm Colors Unlimited International. „Doch

gerade die Durchführung regelmäßiger Werbe-

broschüren, Flyer oder

anzeigen. Die Werbung für

ihren betrieb übernimmt cUi.

zeit für reklame

Broschüren, Handzettel und Flyer •

Anzeigengestaltung •

Texte für Kundenmailings •

Presseartikel für Lokalzeitungen •

Erstellung Internetseiten •

Individuelle Marketing-Beratung •

Entwicklung Betriebs-Logo •

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Center unter Tel.: 0 18 02/28 42 84.

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CUI ColorNews 02.10

ColorNews_02.10 20 22.06.2010 15:07:12

Page 21: Schweiz Color News 2-2010

21

Profi-Club

Jochen Kleemann

Torsten Stahlberg

Thomas Wetzel

kommunikation, prozesse und

betriebswirtschaft. Der

profi-club zeigte konkrete

Lösungen für den Umgang mit

der schadensteuerung.

Fit für den markt

„Sprechen Sie die Sprache Ihrer Kunden“Der erfahrene Kommunikationstrainer Thomas

Wetzel legte seine Schwerpunkte auf Selbstmar-

keting, Kundenansprache und Konfliktmanage-

ment. „Versuchen Sie, die Kommunikation mit

Ihren Kunden bewusst positiv zu steuern“, emp-

fahl er den Betriebsinhabern. „Die Wahrnehmung

des Kunden, das Verständnis für seine Situation

und eine Erklärung von Zusammenhängen ist ge-

rade gegenüber Versicherern, Firmen oder Scha-

densteuerern besonders wichtig. Denn sie sind

mit Ihren Abläufen und Herausforderungen nicht

vertraut.“ Wer sich in den Kunden „hineindenkt“,

kann Gespräche erfolgreicher führen.

optimierung im BetriebSelbstbewusstsein, das stand auch im Workshop

von Jens Keppel, Berater der zülchconsulting

GmbH, auf der Agenda. Aus seiner Sicht sei es

höchste Zeit für die Betriebe, sich intensiv mit den

betriebswirtschaftlichen Aspekten zu beschäfti-

gen. Engagiert diskutierten die Teilnehmer Theo-

rie und Praxis der Betriebswirtschaft. Einen präzi-

sen Blick auf technische Abläufe im Lackierbetrieb

warfen Torsten Stahlberg und Wolfgang Feyrer.

Die beiden Experten gingen den Lackierprozess

Schritt für Schritt durch, um Potential für mehr

Effizienz aufzuzeigen.

Das Fazit der Clubmitglieder: Jeder Betrieb muss

selbst entscheiden, wie er mit der Schadensteue-

rung umgeht. Wirksame Konzepte hat der Profi-

Club vorgestellt.

Als Branchenkenner Roy de Lange die Bühne im

Spies Hecker Profi-Club betrat, wurde es ruhig,

sehr ruhig. Konzentriert hörten die mehr als 80

Betriebsinhaber von Lackier- und Karosseriewerk-

stätten Fakten und Hintergründe über die aktuelle

Entwicklung des Schadenmanagements in den

Niederlanden. „Bis zu 60 Prozent der Unfallschä-

den werden im holländischen Markt gesteuert,

das Leasinggeschäft sogar nahezu vollständig ge-

lenkt“, erklärte der Experte beim Themenforum

Ende April im Spies Hecker Center in Köln.

Immer mehr Regulierung Keine guten Nachrichten aus dem Nachbarland?

Roy de Lange beruhigte die Clubmitglieder: „Der

Trend lässt sich kaum auf die deutsche Branche

übertragen. Allerdings werden einige Entwick-

lungen auch bei Ihnen spürbar werden.“ Einig wa-

ren sich die Clubmitglieder darin, dass die Regu-

lierung von Unfallschäden künftig weiter zunimmt.

„Wir wollen, dass Sie fit für aktuelle und künftige

Entwicklungen im Markt sind“, erklärte Spies

Hecker Geschäftsführer Jochen Kleemann. „Denn

bei Flottenkunden, Versicherungen oder Schaden-

lenkern laufen die Prozesse der Unfallreparatur

immer öfter nach einheitlichen Regeln.“

Das Themenforum beschäftigte sich mit den drei

zentralen Stellschrauben in Karosserie- und La-

ckierbetrieben: erfolgreiche Kommunikation mit

den Kunden, Optimierung der Werkstattabläufe

und effektives Management zur Verbesserung

des Betriebsergebnisses.

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IDENTICA ColorNews 02.10

Teuflisch gut

Nach einer Nacht Trocknungszeit lackierten die

Karosserie- und Lackprofis aus Hannover erneut

zwei Spritzgänge Klarlack. Mit einem feinen Zwi-

schenschliff schufen sie einen makellosen Über-

gang, bevor zwei weitere Klarlackschichten den

Wagen endgültig zum Glänzen brachten. Dann

montierte das Werkstattteam von IDENTICA das

komplette Auto wieder zusammen. Der Traum von

Nadja Groth war Wirklichkeit geworden.

In Hannover ist der Teufel losPremiere hatte der umlackierte Golf V United An-

fang April auf der Automobil International (AMI) in

Leipzig. Am Messestand von „Hallo Frau“ und

IDENTICA sahen mehr als 120.000 Besucher den

„Straßenteufel“. Auch Nadja Groth war begeistert:

„Kaum zu glauben, dass aus einer Idee tatsäch-

lich einmal eine so stilvolle Realität wird“, strahlte

die Gewinnerin des Wettbewerbs zufrieden. Wenn

Nadja Groth jetzt vor einer Ampel in Hannover

steht, ist sie der Blickfang für andere Autofahrer.

zeichen setzen für das Lackierhandwerk„Mit der Aktion haben wir bei Privatkunden für das

Werkstattsystem IDENTICA erfolgreich gewor-

ben“, zeigt sich Systemleiter Karsten Stöcker er-

freut und betont: „Besonders wichtig war uns zu

zeigen, wie viel Potential im Lackierhandwerk

steckt.“ Kreativität, Ideenreichtum und handwerk-

liche Präzision − die Reaktionen auf den Wettbe-

werb „Design your car“ waren durchweg positiv.

Für Nadja Groth steht fest: „Ich bin noch immer

sehr begeistert.“ Sie überrascht jetzt ihre Freun-

de mit dem ausgefallenen Lack-Design.

Der IDENTICA Betrieb Drews in Hannover hatte

Glück. Denn Nadja Groth beteiligte sich mit ihrem

eigenwilligen, selbstentworfenen Design am Wett-

bewerb der Initiative „Hallo Frau“ und des Spies

Hecker Werkstattsystems – und hatte gewonnen.

Die junge Autofahrerin war durch eine Anzeige des

Partnerbetriebes auf die Aktion aufmerksam ge-

worden. Ihr Preis: eine Autolackierung nach ihren

eigenen Vorstellungen.

Kreatives Motiv und handwerkliches KönnenLackiert wurde das Auto bei IDENTICA Drews. Be-

triebsinhaber Harri Luze und sein Team haben

mehr als 60 Stunden anspruchsvollste handwerk-

liche Arbeit investiert. „Es ist ein ganz besonderer

Reiz, die Träume von Kunden zu realisieren“, be-

tonte der Geschäftsführer, der tagtäglich vor al-

lem Unfallinstandsetzungen, Kleinschadenrepa-

raturen oder Fahrzeugaufbereitung durchführt.

Die Lackierung aufzubringen war eine echte Her-

ausforderung. Zunächst mussten die Anbauteile

des Fahrzeugs komplett demontiert werden. Stoß-

fänger, Spiegel oder Scheiben – alles kam runter.

Dann wurde das Fahrzeug vollständig geschliffen

und anschließend das Motiv mit Airbrushtechnik

lackiert.

„Ohne Schablone, mit freier Hand haben wir dem

Teufel die Hörner aufgesetzt“, lacht Harri Luze zu-

frieden. Danach wurden zwei Spritzgänge Klarlack

aufgetragen. „Die Herausforderung lag neben der

präzisen Arbeit mit der Airbrush-Pistole vor allem

im Lackieren der Übergänge der unterschiedli-

chen Farbtöne.“

iDenTica erfüllt kundenträume. mit dem Wettbewerb „Design

your car“ glänzte das Werkstattsystem auf der ami 2010.

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Termine & MeldungenColorNews 02.10

05./06.07. Lehrgang Kalt-Fügeverfahren in der Karosserie-Instandsetzung Calw08./09.07. Zentralverband Karosserie- und Fahrzeugtechnik, Tel.: 0 61 01/40 61 0

08./09.09. Instandsetzung moderner Fahrzeugkarosserien mit Messsystemen Lohfelden KTI − Kraftfahrzeugtechnisches Institut, Tel.: 05 61/51081-11

21./22.09. Moderne Karosseriereparatur bei opel Rüsselsheim Zentralverband Karosserie- und Fahrzeugtechnik, Tel.: 0 61 01/40 61 0

22./23.09. CUI-Seminar: Mitarbeitermotivation Bad Hersfeld CUI Service-Center, Tel.: 0 18 02/28 42 84

27.–29.10. Lackakademie „Nutzfahrzeuglackierung“ Köln Spies Hecker GmbH

03./04.11. CUI-Seminar: Schadenabwicklung Kassel CUI Service-Center, Tel.: 0 18 02/28 42 84

05./06.11. Profi-Club Themenforum Köln Spies Hecker Profi-Club e. V., Tel.: 0 18 02/74 25 82

01.–03.12. Lackakademie „Industrielackierung“ Köln Spies Hecker GmbH

ren. Aus dem roten Hummer wurde ein weißer!

Jede Menge Arbeit. Demontage. Sonderlackie-

rung. Die trug Theo Stübben in drei Schichten auf.

„Erst Uniweiß, dann Perlmutt, schließlich Matt-

klarlack. Da darf man sich keinen Fehler erlauben,

muss absolut sauber arbeiten.“ Der Farbeffekt?

Ebenso perfekt wie auffällig. Eben der Hummer.

Er ist der „Hammer“! Für „Ex-Terminator“ Arnold

Schwarzenegger, heute Gouverneur von Kaliforni-

en, hat er genau die richtigen Maße. Und ihm ver-

dankt der H1 seine Popularität. Immerhin war es

Arnie, der als erster Zivilist einen Hummer besaß

− und bis heute mehrere Modelle besitzt. Fast 4,7

Meter lang, 2,2 Meter breit und rund 2 Meter

hoch! Über 3,5 Tonnen Leergewicht. Die Leiden-

schaft für die überdimensionalen Geländewagen

der US-amerikanischen Marke Hummer teilen

sich auch Fans in Deutschland. „Es gibt aber nur

wenige, die mit einem solchen Koloss durch die

Gegend fahren“, so Theo Stübben, Lackiermeis-

ter der Autowerkstatt Kaiser und Vormeyer in

Bergheim. Einer davon gehört zu seinen Kunden,

wollte sein rollendes „Schwerkaliber“ umlackie-

Das Werkstattsystem IDENTICA steht bei Versicherern hoch im Kurs. Ein

Grund, weshalb sich die Sachverständigen der HUK-Coburg beim IDENTICA

Partner Franke über moderne Reparaturtechnik informierten. 30 Sachver-

ständige sowie Vertreter der Werkstattausrüster Carbon und Wolfrum tra-

fen sich für einen Tag in Ellichleben. Inhaber Marko Franke hatte die Veran-

staltung perfekt organisiert. Die Praxisvorführungen fanden an

verschiedenen Stationen statt: 3-D-elektronische Achsvermessung, In-

standsetzung von Stahl und Aluminium sowie Klebetechnologie und Kunst-

stoffinstandsetzung. Auch die elektronische Karosserievermessung, Be-

gutachtung der Fahrzeuge während und nach der Reparatur standen auf

dem Programm. www.identica-franke.de

:: WISSEN, WAS IN DER PRAxIS zäHLT

:: TERMINE 2010

„ein modell wie den hummer h1 zu lackieren, ist schon eine besondere

herausforderung. zumal in mattweiß ... er hat fast die maße eines kleinen

LkWs – und ist eben der absolute gigant unter den geländewagen.“

Theo stübben, Lackiermeister, kfz reparatur Dietmar kaiser und michael Vormeyer, bergheim

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Der innovative Wasserbasislack Permahyd® Hi-TEC 480 eröffnet eine neue Dimension bei der Reparaturlackierung. Leichte Verarbeitung, sichere Anwendung und große Flexibilität. Mit uns erzielen Sie mehr Prozesssicherheit in der Werkstatt.

Spies Hecker – näher dran.

Spies Hecker GmbH - Horbeller Straße 17 - 50858 Köln - www.spieshecker.de

Viele Lackierer arbeiten in einer neuen Dimension.

ems-

p.c

om

Hi-TEC_fml.qxd:Spies Hecker 07.06.2010 11:24 Uhr Seite 1

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