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1 Bulletin 4/2008 Liebe Leser und Leserinnen Ich habe 2 Kinder, einen 19-jährigen Sohn und eine 21-jährige Tochter. Dieser Ab- schnitt in meinem Leben beinhaltet für mich ein spezielles Thema, nämlich das Thema «Loslassen». Wer selber Kinder in diesem Alter hat, weiss, dass dies nicht im- mer ganz einfach ist. Meine Kinder werden zwar erwachsen, aber sie werden immer meine Kinder bleiben. Mein ganzes Leben lang. Ich werde mich einfach bemühen, sie in Zukunft wie Erwachsene zu behandeln. In meinem Leben wird noch ein anderes Kind langsam erwachsen und auch da wer- de ich ungefähr den gleichen Prozess durch- gehen. Ja, Ihre Vermutung stimmt. Ich re- de von den Schweizer-Tafeln. Seit die erste Tafel, die Berner-Tafel, im Dezember 2001 eröffnet wurde, sind sieben Jahre vergan- gen. Eine magische Zahl, die Zahl Sieben. Alle sieben Jahre sollen sich ja bekanntlich sämtliche Zellen im Körper eines Menschen erneuern, nach sieben mageren Jahren fol- gen sieben fette Jahre, das verflixte 7. Ehe- jahr usw. Das Kind wird erwachsen! Für die Schweizer-Tafeln geht nach den ers- ten sieben Jahren eine Zeit des Aufbaus zu Ende. In den 12 grössten Städten und Re- gionen unseres Landes ist die Brücke vom Überfluss zum Mangel gebaut worden. Es müssen nur noch einzelne Regionen wie Jura, Bodenseeregion und Graubünden er- schlossen werden, dann sind die Schweizer- Tafeln schweizweit vertreten und wir kön- nen uns dem Weiterausbau der bestehen- den Tafeln widmen. Seit einem Jahr haben Fred Huber und ich die operative Leitung der Schweizer-Tafeln grösstenteils an unsere neue Geschäftsleite- rin Daniela Rondelli Stromsted abgegeben. Ich widme mich jetzt zu 20 Prozent haupt- sächlich dem Fundraising und Fred Huber mit dem gleichen Arbeitspensum den Fi- nanzen. Das «Loslassen» fällt uns beiden leicht, denn unter Danielas Leitung entwi- ckelt sich unser Kind prächtig. Ein weiteres Thema, die nachhaltige Finan- zierung, befindet sich ungefähr im gleichen Stadium: fast erwachsen. Hatte ich am An- fang viele schlaflose Nächte, kann ich jetzt Inhalt Das Kind wird erwachsen! 1 4. Suppentag 2 Mit Microsoft auf Tafel Tour 3 Filmprojekt 3 Freunde der Schweizer-Tafeln 3 Berichte von den Tafel-Logen 4 News aus Murten 6 Berichte von den Städte-Tafeln 7 Die 2. Chance für Lebensmittel 11 Scapa zum Thema Golf 12 Erfolgreiches Charity-Golf-Turnier 12 Wachstum der Schweizer-Tafeln 12 Impressum 12 Yvonne Kurzmeyer (Foto Redaktion «Zeitpunkt») gut schlafen. Die Schweizer-Tafeln konnten in den letzten Jahren eine angemessene Reserve bilden, die die Kontinuität unserer Leistungserbringung während eines Jahres gewährleistet. Wir sind jetzt nach jahrelan- gen Bemühungen im Fundraising in der Lage, auch bei einem unvorhergesehenen Spendeneinbruch oder bei einem plötzli- chen Ausfall eines Sponsors angemessen zu reagieren. Selbstverständlich werden wir weiterhin unseren Fokus auf eine nachhal- tige Finanzierung richten und ich bin über- zeugt, dass wir dieses Ziel in den nächsten zwei Jahren erreichen werden. Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich bei all unseren Partnern, Sponsoren, Stif- tungen, Firmen und Spendern von ganzem Herzen für die engagierte und notwendi- ge Unterstützung bedanken. Sie haben es möglich gemacht, dass die Vision der Brü- cke zwischen Überfluss und Mangel zur Re- alität geworden ist, und ich hoffe, dass wir auch weiterhin auf Sie zählen dürfen. Yvonne Kurzmeyer Stiftungsratspräsidentin

Schweizer Tafel Bulletin Nr. 4, 2008

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Schweizer Tafel 2008

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Page 1: Schweizer Tafel Bulletin Nr. 4, 2008

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Bulletin4/2008

Liebe Leser und Leserinnen

Ich habe 2 Kinder, einen 19-jährigen Sohn und eine 21-jährige Tochter. Dieser Ab-schnitt in meinem Leben beinhaltet für mich ein spezielles Thema, nämlich das Thema «Loslassen». Wer selber Kinder in diesem Alter hat, weiss, dass dies nicht im-mer ganz einfach ist. Meine Kinder werden zwar erwachsen, aber sie werden immer meine Kinder bleiben. Mein ganzes Leben lang. Ich werde mich einfach bemühen, sie in Zukunft wie Erwachsene zu behandeln.

In meinem Leben wird noch ein anderes Kind langsam erwachsen und auch da wer-de ich ungefähr den gleichen Prozess durch-gehen. Ja, Ihre Vermutung stimmt. Ich re-de von den Schweizer-Tafeln. Seit die erste Tafel, die Berner-Tafel, im Dezember 2001 eröffnet wurde, sind sieben Jahre vergan-gen. Eine magische Zahl, die Zahl Sieben. Alle sieben Jahre sollen sich ja bekanntlich sämtliche Zellen im Körper eines Menschen erneuern, nach sieben mageren Jahren fol-gen sieben fette Jahre, das verflixte 7. Ehe-jahr usw.

Das Kind wird erwachsen!

Für die Schweizer-Tafeln geht nach den ers-ten sieben Jahren eine Zeit des Aufbaus zu Ende. In den 12 grössten Städten und Re-gionen unseres Landes ist die Brücke vom Überfluss zum Mangel gebaut worden. Es müssen nur noch einzelne Regionen wie Jura, Bodenseeregion und Graubünden er-schlossen werden, dann sind die Schweizer-Tafeln schweizweit vertreten und wir kön-nen uns dem Weiterausbau der bestehen-den Tafeln widmen.

Seit einem Jahr haben Fred Huber und ich die operative Leitung der Schweizer-Tafeln grösstenteils an unsere neue Geschäftsleite-rin Daniela Rondelli Stromsted abgegeben. Ich widme mich jetzt zu 20 Prozent haupt-sächlich dem Fundraising und Fred Huber mit dem gleichen Arbeitspensum den Fi-nanzen. Das «Loslassen» fällt uns beiden leicht, denn unter Danielas Leitung entwi-ckelt sich unser Kind prächtig.

Ein weiteres Thema, die nachhaltige Finan-zierung, befindet sich ungefähr im gleichen Stadium: fast erwachsen. Hatte ich am An-fang viele schlaflose Nächte, kann ich jetzt

Inhalt

Das Kind wird erwachsen! 14. Suppentag 2Mit Microsoft auf Tafel Tour 3Filmprojekt 3Freunde der Schweizer-Tafeln 3Berichte von den Tafel-Logen 4News aus Murten 6Berichte von den Städte-Tafeln 7Die 2. Chance für Lebensmittel 11Scapa zum Thema Golf 12Erfolgreiches Charity-Golf-Turnier 12Wachstum der Schweizer-Tafeln 12Impressum 12

Yvonne Kurzmeyer (Foto Redaktion «Zeitpunkt»)

gut schlafen. Die Schweizer-Tafeln konnten in den letzten Jahren eine angemessene Reserve bilden, die die Kontinuität unserer Leistungserbringung während eines Jahres gewährleistet. Wir sind jetzt nach jahrelan-gen Bemühungen im Fundraising in der Lage, auch bei einem unvorhergesehenen Spendeneinbruch oder bei einem plötzli-chen Ausfall eines Sponsors angemessen zu reagieren. Selbstverständlich werden wir weiterhin unseren Fokus auf eine nachhal-tige Finanzierung richten und ich bin über-zeugt, dass wir dieses Ziel in den nächsten zwei Jahren erreichen werden.

Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich bei all unseren Partnern, Sponsoren, Stif-tungen, Firmen und Spendern von ganzem Herzen für die engagierte und notwendi-ge Unterstützung bedanken. Sie haben es möglich gemacht, dass die Vision der Brü-cke zwischen Überfluss und Mangel zur Re-alität geworden ist, und ich hoffe, dass wir auch weiterhin auf Sie zählen dürfen.

Yvonne KurzmeyerStiftungsratspräsidentin

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Kalt war es, am 4. Suppentag der Schweizer-Tafeln vom 15. November 2007. Optimales Wetter, um sich an einen der über 44 Suppentag Standorte zu begeben und die kalten Hände an einer Tasse feiner Suppe aufzuwärmen.

4. Suppentag der Schweizer-Tafeln: Sogar die Bise half mit

Zahlreiche gute Geister engagierten sich wieder mit einem ehrenamtlichen Einsatz für das Projekt der Schweizer-Tafeln. Lo-gen-Damen, Prominente aus Politik, Wirt-schaft, Kultur und Sport, Köche, Lion’s Club Mitglieder und unzählige freiwillige Helfer, alle waren sie bereit, ihre Zeit für eine gu-te Sache zur Verfügung zu stellen und da-mit Geld zu sammeln für armutsbetroffene Menschen in unserer Gesellschaft. Speziell erwähnt sei das Engagement der Credit Suisse, welche den Suppentag auch dieses Jahr unterstützte. An 30 öffentli-chen Standorten und in sieben firmeneige-nen Kantinen organisierten und betreuten motivierte Credit Suisse Mitarbeitende im Rahmen der Volunteering Days diesen nati-onalen Spendenanlass.

Auch die Medienpräsenz war ausserordent-lich hoch und hat viel dazu beigetragen, dass die Arbeit der Schweizer-Tafeln von einem grossen Teil der Bevölkerung noch besser wahrgenommen wird. Fast 15’000 Portionen oder 4’400 Liter Sup-pe, von der deftigen Minestrone bis zur raf-finierten Miesmuschel-Safran-Scampi Krea-tion, wurden geschöpft und genossen. Die Nötli und das Münz flossen unermüdlich in die Spendenurnen, und am Ende der Veran-staltung waren über 122’000 Franken für die Schweizer-Tafeln gespendet worden. Ein tol-les Ergebnis!

Herzlichen Dank an alle, welche mitgehol-fen haben, dass der 4. Suppentag wiederum ein voller Erfolg wurde.

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Microsoft Schweiz hat anlässlich des jährlichen Company-Meetings die Schweizer-Tafeln vorgestellt und al-len Microsoft Mitarbeitern die eh-renamtliche Mitarbeit im Rahmen unseres «Corporate Volunteerings» empfohlen.

Ich muss gestehen, ich schlug vorerst im Wikipedia unter «Tafeln» nach und war da-nach ziemlich schockiert, als ich die Zahlen über die Armut in der Schweiz zum ers-ten Mal sah! Das ist Überfluss-Gesellschaft mal aus einer anderen Optik! Die Idee der Schweizer-Tafeln ist überwältigend einfach und einleuchtend. Microsoft fördert den ehrenamtlichen Einsatz jedes Mitarbeiters jährlich während dreier Tage, ohne dass die Mitarbeiter dafür Ferien hergeben müssen. Ich finde das eine super gute Sache und ha-be mich gerne gemeldet: Von Dienstag bis Donnerstag fuhr ich von Härkingen aus zweimal auf der Tour der Aargauer-Tafel und einmal auf der Solothurner-Tafel mit: Mein Arbeitstag begann um 07:45 bei der Besprechung im Büro in Härkingen. Zuerst wurden Coop und Aldi angesteuert und die Lebensmittel geladen bzw. Leergut zurück-gegeben. Unser Lieferwagen füllte sich in diesen drei Tagen zu meinem Erstaunen je-des Mal. Anschliessend konnten wir diese Lebensmittel an die sozialen Organisatio-nen verteilen. Ich danke Theo Häfliger, dem Leiter der Aargauer- und Solothurner-Ta-fel und den beiden Studenten und «Zivis» Matthias und Andi als Lieferwagen-Fahrer für die tollen drei Tage!

Marcel Trümpy, Microsoft Mitarbeiter

Mit Microsoft auf Tafel Tour

Filmprojekt über die Schweizer-Tafeln Im Rahmen der Ausbildung an der Hochschule Luzern für Soziale Arbeit starteten wir, Katrin, Lea und Anja, im Mai unser Filmprojekt über die Schweizer-Tafeln. Der kurze Dokumentarfilm soll die wertvolle Tätigkeit der Schweizer-Tafeln aufzeigen.

Nach einer längeren, intensiven Planungsphase konnten wir endlich die Dreharbeiten im Oktober beginnen. Wider Erwarten mussten wir selbst Hand an die Kamera legen, was zu Beginn unsere Nachtruhe störte. Bereits nach den ersten Drehminuten verflüchtigten sich unsere Befürchtungen und wir stürzten uns voller Elan in das Neuland. Wir überlegten uns sogar für einen kurzen Moment den Studiengang Richtung Filmkarriere auszuweiten. Doch das erste kleine technische Problem führte uns wieder auf den Boden der Realität zurück. Jeweils früh morgens begaben wir uns mit einem Liter Kaffee in der Tasche auf den Weg und verbesserten unsere Geografiekenntnisse der Schweiz. Die Drehroute führte uns von Luzern, Zürich, Basel, über Murten nach St. Gallen und wieder zurück. Während der ganzen Filmzeit durften wir gemeinsam mit den Mitarbeitenden die grosse Dankbarkeit und Wertschätzung gegenüber den Schweizer-Tafeln miterleben. In Zusammenarbeit mit Annette von der Hochschule Luzern für Kunst & Design wurde der Film vollendet und am 23. Februar 2008 in Luzern bei einer feierlichen Taufe uraufgeführt. Der Film ist abrufbar unter www.schweizer-tafeln.ch, Rubrik News.

Anja, Lea und Katrin, Hochschule Luzern für soziale Arbeit

Hanspeter Kurzmeyer, Präsident

Wie funktioniert diese Kamera doch gleich?

Der Verein Freunde der Schweizer-Tafeln unterstützt das Projekt Schweizer-Tafeln und zählt zurzeit 54 Mitglieder. Der Auf- und Ausbau der Schweizer-Tafeln muss mit einer nach-haltigen Finanzierung gesichert werden. Der Verein «Freunde der Schweizer-Tafeln» trägt dazu bei, dieses Ziel zu erreichen. Den Beteiligten ist es ein Anliegen, das Projekt weiter auszubauen um mehr Menschen zu helfen. Jedes neue Vereinsmitglied trägt wesentlich dazu bei. Wir laden Sie herzlich ein, als Einzelperson oder Unternehmen Mitglied bei den Schweizer-Tafeln zu werden. Informationen und Unterlagen erhalten Sie über die Nummer 0848 848 033 oder per Mailanfrage an [email protected].

Verein «Freunde der Schweizer-Tafeln»

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Berichte von den Tafel-Logen

Aargauer-Tafel-Loge: 2007 auch im Zeichen der Badenfahrt

Baden befindet sich alle zehn Jahre im sommerlichen Ausnahmezustand. Die Badenfahrt ist das Fest der Feste und schlug sich auch im Vereinsjahr unserer Tafel-Loge nieder.

Am 26. April 2007 hielten wir unsere 3. Generalversammlung in den Räumlichkeiten der Zürcher/Aargauer-Tafel in Dietikon ab. Der in der Zwischenzeit leider verstorbene Heinz Schedler schilderte den zahlreich erschienenen Mitgliedern und Gönnern die Tafel-Arbeit äusserst interessant und kompetent. Als dann noch die vollen Lieferwagen eintrafen und die Lebensmittel verteilt wurden, waren alle Teilnehmerinnen sehr beeindruckt: Den gan-zen Ablauf einmal direkt vor Ort erleben zu können, hat das Interesse und Verständnis für die Tafel-Arbeit enorm verstärkt. Unser Verein zählt zurzeit 20 Mitglieder. Viele treue Gön-nerinnen helfen uns zudem, die Tafelarbeit im Aargau zu sichern.Im August war dann Badenfahrt: Ein Fest, welches nur alle 10 Jahre stattfindet. Ein High-

Luzerner-Tafel-Loge: Profil einer typischen Logenfrau

Was bewegt Menschen, bei den Schweizer-Tafeln mitzumachen? Die Antwort auf diese Frage ist entschei-dend, um neue Mitglieder zu gewin-nen. Hier das Beispiel unseres Grün-dungsmitglieds Huguette Kuhn.

Huguette Kuhn hat durch einen Zeitungsar-tikel - NZZ sei Dank - über die Schweizer-Ta-feln gelesen. Sensibilisiert durch die Mitar-beit zur Schaffung von Betreuungsplätzen für Behinderte Menschen, wusste sie von den alltäglichen Sorgen der Betroffenen. Ausschlaggebend für die Mitgliedschaft bei der Luzerner-Tafel-Loge war aber das Erleb-nis, wie vor ihren Augen grosse Mengen Patisserie direkt im Abfallcontainer lande-ten. Huguette Kuhn war sofort «on tour» mit Rolf Demuth, Luzerner-Tafel-Leiter, und konnte sich ein eindrückliches Bild ma-chen. Zumeist zeigte sich grosse Dankbar-keit bei den Abnehmern, allerdings gab es auch wählerische, die an der stets einwand-freien Ware «rumnörgeln», um dann doch insgeheim freudestrahlend mit einem tol-len Fang wieder abzudüsen. Aber das wä-re dann eine andere Geschichte. Überzeugt durch die Win-Win-Situation aller Involvier-ten des Tafel-Projekts können die Beweg-gründe von Huguette Kuhn eigentlich nur ansteckend wirken. Die «Luzerner-Frauen» machen aber auch anderes: Bei Glögg, ei-nem schwedisches Weihnachtsgetränk, und verführerischem Gebäck trafen wir uns an-fangs Dezember bei Inger Janson in Meg-gen. Die angenehme Atmosphäre sowie der wunderschöne Adventskranz haben zu einem festlichen Weihnachtsstart beigetra-gen. Dankeschön Inger!

Vorstand

So wird gespendet!

Zürcher-Tafel-Loge: Ein gemeinsames Ziel verbindet

Die Zürcher-Tafel aktiv zu unterstützen, verbindet mittlerweile 21 Logenmit-glieder! Ein grosses Dankeschön an unsere treuen, engagierten und moti-vierten Mitglieder-Ladies.

Nach einem sehr erfolgreichen Suppentag im November 2006, wo wir regelrecht vom Publikum überrannt wurden und die Suppe ständig ausgelöffelt war, traf sich die Zür-cher-Tafel-Loge im Januar 2007 zum ersten Logentreffen mit einer privaten Führung im Rietbergmuseum. Weitere Veranstaltun-gen führten uns in die Masoala-Regenwald-Halle des Zürcher Zoos, ins Departement Obdach und Wohnen der Stadt Zürich und im Juli lud Brigitte Beck, Mitglied des Vor-stands und Kassierin, zur 5. GV zu sich nach Hause ein. Das Resultat 2006 kann sich sehen lassen: Die Zürcher-Tafel-Loge hatte rund CHF 120’000 gesammelt, dank Logen-mitgliedern, privaten Spendern und dem Suppentag. An diesem Abend konnten wir auch die Studentinnen der Hochschule für Soziale Arbeit Luzern kennen lernen, die ei-nen Kurzfilm über die Schweizer-Tafeln im Rahmen eines Projektes erstellen werden. Blumenhafte Tischdekorationen konnten wir im September dank Monika Kessler be-wundern und selber herstellen. Das Jahr endete im November fulminant mit ei-

nem sehr erfolgreichen Suppentag auf dem leicht verschneiten Paradeplatz. Die Besu-cher hatten Hunger. Sie löffelten 650 Liter Suppe aus und spendeten sehr grosszügig über 12’000 Franken! Ich möchte an dieser Stelle allen Mitgliedern danken, die unse-re anregenden Treffen regelmässig und in grosser Anzahl besuchen. Wir freuen uns auf die Arbeit, die uns in den nächsten Jah-ren noch bevorsteht!

Chantal Senft-Boissonnas, Präsidentin

Logen Damen vor gedecktem Tisch

light für alle Badener. Über eine Million Be-sucher vergnügen sich während zehn Tagen in unserer Stadt. Weit über 100 Vereine en-gagierten sich mit Beizen, Theatern, Kon-zerten etc. Unter ihnen auch der Lions Club Baden, welcher uns seit Jahren beim Sup-pentag tatkräftig unterstützt. Anlässlich ihres Badenfahrt-Abschlussfestes durfte ich von den Verantwortlichen einen Check über 20’000 Franken entgegennehmen. Auch an dieser Stelle nochmals ganz herz-lichen Dank für das Engagement.Die Aufwand aufs Jahresende für den 4. Suppentag hat sich gelohnt: Viele hungrige

und spendierfreudige Suppenesser besuch-ten uns: 120 Liter Suppe wurden geschöpft und 2’880 Franken eingenommen.

Angelika Meier, Präsidentin

Feierliche Checkübergabe

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Basler-Tafel-Loge: Beim Lunch wird eifrig vernetzt

Im Rahmen des Suppentages deckten die Mitglieder der Basler-Tafel-Loge den Tisch für unzählige Menschen. Und die Idee gedeiht über Stadt- und Landesgrenzen hinaus.

Berner-Tafel-Loge: Wenn Regen Geld in die Kasse spült

Von lauem Sommerregen keine Spur, nein, strömender Regen, prasselte endlos aufs Dach der Orangerie des Landgutes Elfenau in Bern.

Der Suppentag hat sich bereits zu einem lieb gewonnen Anlass in der novemberlichen Frei-en Strasse in Basel etabliert. Viele Freunde, Kollegen, Bekannte und Passanten geniessen die köstlichen, mit viel Sorgfalt gekochten Suppen unserer Spitzenköche. Das Zelt der Bas-ler-Tafel-Logen-Frauen wird zum Treffpunkt; man verabredet sich zu einer Suppe, es wird geplaudert, man spricht über das Projekt der Schweizer-Tafeln und es ergeben sich immer wieder neue, erfreuliche Kontakte. Die Logen-Frauen decken den Tisch - nicht nur für die-sen Tag, sondern für viele weitere Tage für die hilfsbedürftigen Menschen der Region.Dreimal im Jahr treffen sich die Mitglieder der Basler-Tafel-Loge zu einem gemeinsamen Lunch. Wir alle nutzen die Gelegenheit für Gespräche, wir lernen uns kennen, vernetzen uns und geniessen auch die Zeit der Musse und der Pause aus dem Arbeitsalltag beim Ta-feln. Dabei wird der Tisch erfreulicherweise immer länger:Einen besonders langen habe ich zufällig im Oktober im deutschen Baden-Baden angetrof-fen: 50 Meter lang war die Tafel. Gesammelt wurde für den Aufbau einer Städte-Tafel für Baden-Baden! Es ist immer wieder faszinierend mitzuerleben, wie der Gedanke der Städte-Tafeln Menschen zusammenbringt und viel Energie und Engagement auslöst.

Edith Zwahlen, Vizepräsidentin

Esme Sarasin Präsidentin Basler-Tafel-Loge, mit Christophe Beurret (rechts) und Rudolf von Rohr

Drinnen tafelte «tout Berne» am diesjäh-rigen Sommeranlass der Berner-Tafel-Loge und sammelte 10’000 Franken für die Ber-ner-Tafel! Ein voller Erfolg also für die Ber-nerinnen, deren Vorstand seit April in neu-er Zusammensetzung arbeitet. Nach vier Jahren hat sich Yvonne Kurzmeyer aus dem Vorstand zurückgezogen, um sich intensi-ver den Schweizer-Tafel-Logen widmen zu können. An der GV vom 24. April 2007 wur-de sie herzlich verabschiedet und die neuen Vorstandsmitglieder Annick Jordi (Bahina Jewels) und Salome Ramseier (Furrer, Hu-gi & Partner) willkommen geheissen. Auch in der Mitgliederwerbung war die Berner-Tafel-Loge im Jahr 2007 erfolgreich. Gleich drei neue Mitglieder konnten gewonnen werden! Das motiviert und spornt an, die Ziele für 2008 hoch zu stecken: die Loge noch bekannter zu machen und die Gönner- und Mitgliederwerbung zu intensivieren.Am 15. November 2007 arbeiteten wieder einmal alle Berner-Tafel-Logen-Ladies Hand in Hand. Nebst vielen illustren Gästen, liess sich Bundesrat Samuel Schmid nicht nur die Kürbis-Suppe des Hotels Bellevue, sondern auch den feinen Kuchen schmecken. Mehr Bekanntheit, mehr Einsatz für die Berner-Tafel – wer redet da noch von langsamen Bernerinnen?

Salome Ramseier, Vizepräsidentin

Fragestunde in der Orangerie

Isabell Haitz-Caffi (links), Präsidentin der Ber-ner-Tafel-Loge im Gespräch mit Gästen

Aufruf an engagierte Damen

Der Verein der Schweizer-Tafel-Logen sichert mit seinen Aktivitäten die Deckung der Betriebskosten der 12 lokalen Schweizer-Tafeln. Mitgliederbeiträge und verschiedene Fundraising-Aktionen sorgen für Nachhaltigkeit. Wir suchen engagierte Damen, die sich für eine Mitgliedschaft interessieren und/oder die bereit sind, einen Teil ihrer Zeit für diese ehrenamtliche Tätigkeit einzusetzen.

Helfen Sie uns: Zum Beispiel mit aktiver Aufbauarbeit einer Loge für die Standorte Freiburg, Solothurn oder Waadtland. Wenn Sie nur wenig Zeit zur Verfügung haben und die Idee der Schweizer-Tafel-Logen trotzdem fördern wollen, freuen wir uns über Ihre Mitgliedschaft. Auch damit unterstützen Sie uns.

Haben Sie noch Fragen oder haben Sie sich bereits für eine Teilnahme entschieden? Zögern Sie nicht. Senden Sie uns eine Mitteilung an [email protected] oder rufen Sie uns an unter 026 672 30 21. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

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News aus Murten: Kontinuität trotz einschneidender EreignisseAbschied und Neubeginn gehören zum starken Entwicklungsprozess. Auch wir bleiben vom Schicksal nicht ver-schont. Der Jahresrückblick aus Murten erzählt eine bewegte Geschichte.

Das Jahr 2007 wird in der Geschichte der Stiftung als das Jahr der Ablösung in der Geschäftsleitung eingehen. Die Gründerin und Frau der ersten Stunde, Yvonne Kurz-meyer, und ihr erster Stiftungsrat, Alfred Huber, haben schrittweise ihren Einsatz im Tagesgeschäft auf rund je einen Tag pro Woche reduziert und sie werden ihre Unter-stützung bis auf weiteres in diesem Rah-men fortsetzen. Dies war und ist natürlich nur möglich, weil in der Zentrale in Mur-ten ein Team herangewachsen ist, das die immer zahlreicheren Aufgaben mit hoher fachlicher Kompetenz bewältigen konnte und die Kontinuität in der Leitung sicher-stellen wird. Daniela Rondelli Stromsted hat sich in kurzer Zeit in ihrer neuen Rolle als Geschäftsleiterin zurecht gefunden. Sie ar-beitet in einem 80 Prozent Pensum und bil-det sich berufsbegleitend in «Management für Non-Profit-Organisationen» weiter. Sie wird tatkräftig und professionell unter-stützt von Franziska Lehmann, der Leiterin des Sekretariats, und Manuel Loeliger, dem Leiter der Berner- und Freiburger-Tafel. Er betreut zusätzlich das Fleet- und Zivildien-steinsätze-Management und nimmt weite-re Aufgaben wahr.

Das Team hat sich zudem ein Maskottchen zugelegt: Der Hund «Spiky» ist für die Mo-ral und die Fitness zuständig. Die neu zusammengestellte Mannschaft, ergänzt durch die Tafel-Leiter und Leiterin-nen, wurde im Juni einer ersten und erns-ten Bewährungsprobe unterzogen: Mitten in einem internen Workshop wurde der Zürcher-Tafel-Leiter Heinz Schedler aus un-serer Mitte gerissen. Sicher ganz im Sinne des plötzlich Verstorbenen hat uns der er-schütternde Vorfall noch enger zusammen geschweisst.

In Memoriam Heinz Schedler

22.05.1947 - 11.06.2007

Leiter der Zürcher-Tafel

Am 11. Juni 2007 hat das Schicksal unverhofft zugeschlagen. Unser lieber Arbeitskolle-ge und Freund Heinz Schedler wurde unvermittelt aus unserer Mitte gerissen.Noch am Morgen sassen wir alle bei einem Workshop beisammen und freuten uns, anschliessend einen gemeinsamen Bummel entlang des Murtensees zu unterneh-men. Doch die Vorsehung wollte es anders. Das Herz von Heinz war den Stürmen des Lebens nicht mehr gewachsen. An einem idyllischen Ort, geprägt von Harmonie und Ruhe, verliess er uns, ohne die Möglichkeit, noch Worte des Abschieds an uns zu richten. Vielleicht war dieser Fortgang symptomatisch für Heinz. Er war nicht ein Mann der grossen Worte, sondern ein stiller und sehr hilfsbereiter Mensch und Kollege. Wer Hilfe benötigte und an seine Türe klopfte, wurde nicht abgewiesen. Der Randständi-ge, welchem Heinz einmal ein paar solide Schuhe geschenkt hatte und welcher Heinz am Begräbnis die letzte Ehre erwies, hinterliess eine kleine und eindrückliche Ahnung von dem, was den Verstorbenen ausgemacht hat. Seine berufliche Laufbahn fokussierte sich auf das Gastgewerbe, wo er in einer Kader-stelle tätig war. Nach arbeitsintensiven Jahren verlor er infolge gesundheitlicher Pro-bleme seine Arbeitsstelle. Ein harter Schlag, der ihn aber Ende 2002 zu seiner letzten grossen Aufgabe führte – dem Aufbau und Betrieb der Zürcher-Tafel. Es war beacht-lich, wie innerhalb von fünf Jahren eine gut organisierte und funktionierende Tafel im Raum Zürich entstand. Heinz hat sich mit Leib und Seele den Schweizer-Tafeln, die er auch als seine Familie bezeichnete, verschrieben und in kurzer Zeit Grosses und Bleibendes geleistet.

Heinz, wir werden Dich in unseren Herzen bewahren und danken Dir für Dein Mensch sein. Du wirst unvergessen bleiben!

Deine Arbeitskollegen und Arbeitskolleginnen

Solothurn und St. Gallen neu dabeiAn der Front wurden zwei Tafeln aktiv: In Solothurn unter der Leitung des bisher in der Basler-Tafel tätigen Theo Häfliger und in St. Gallen unter der Leitung von Susanne Lendenmann. Neu zu uns gestossen ist bei der Zürcher-Tafel Ramón Tuero, Kaufmann mit langjähriger Erfahrung in der Privatin-dustrie und seit 1993 für verschiedene Hilfs-werke in der deutsch- und italienisch spre-chenden Schweiz tätig.

Blick in die KasseBei der Mittelbeschaffung zeichnet sich ab, dass wir unser Ziel erreichen: «50% ei-nes Jahresaufwandes nachhaltig gesichert». Unsere Hauptsponsoren Credit Suisse, Coop, Schindler und SIKA haben die Spen-

den-Verträge um ein bis drei Jahre verlän-gert und decken damit rund einen Drittel unserer heutigen Ausgaben ab. Neu dür-fen wir auch auf die mehrjährige Unterstüt-zung der Göhner-Stiftung in Zug zählen, die sich mit einem namhaften Betrag am Wei-terausbau unserer Tafeln beteiligen wird. Die Vereine «Schweizer-Tafel-Logen» und «Freunde der Schweizer-Tafeln» erbringen über 20 Prozent des Aufwandes. Unsere Reserven bewegen sich mittlerweile eben-falls auf der Höhe eines Jahresaufwandes. Mit diesen beiden Finanzierungsgrössen ist die Zukunft des Projektes mittelfristig gesi-chert. Es darf uns jedoch nicht dazu verlei-ten, in unseren Fundraising-Bemühungen nachzulassen.

Alfred Huber, Stiftungsrat

Spiky bei seiner Lieblingsbeschäftigung

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Berner- und Freiburger-Tafel: Le Röstigraben n’éxiste pas

Das Moléson-Yoghurt aus dem frei-burgischen Greyerzerbezirk schmeckt auch dem Empfänger in Interlaken. Die Toblerone aus Bern wird von den Freiburgern mit offenen Armen empfangen.

Berner Fahrer bedienen Freiburg, Freibur-ger Fahrer bedienen Bern: Auf unseren Touren sollte möglichst jeder Fahrer bei Bedarf einen anderen ersetzen können. In unserem Umfeld von sozial benachteiligten Menschen gibt es wenig Bedarf an Diskus-sionen über regionale Identifikation. Es ste-hen andere Sorgen im Vordergrund.

Genfer-Tafel: Wachsen mit Vertrauen und Kontinuität

Seit April 2007 ist die Genfer-Tafel operativ von der Waadtländer-Tafel los-gelöst worden. Langsames und kontinuierliches Wachsen mit Qualität und Zuverlässigkeit steht vor quantitativen Ansprüchen auf die Schnelle.

Berichte von den Städte-Tafeln

Der Aufbau der Genfer-Tafel geht langsam aber stetig voran. Mit unserem Kühlfahrzeug sammeln wir bei elf Lieferanten Lebensmittel ein und verteilen diese an neun Abnehmer in der Region Genf. Es ist uns schnell gelungen, sowohl zu den Lieferanten als auch zu den Abnehmern ein vertrauensvolles Verhältnis aufbauen zu können. Weitere drei Abnehmer stehen noch in der «Warteschlaufe». Die Fahrerfrage hat sich gelöst: Zurzeit können wir fix mit zwei Zivildienstleistenden rechnen und zusätzlich mit einer Person, die vom Schweize-rischen Arbeiterhilfswerk in einem Wiedereingliederungs-Programm steht. Diese Einsätze dauern zum Teil mehrere Monate, was für Kontinuität sorgt. Zusätzlich verfügen wir über einen kleinen aber treuen Pool von Freiwilligen. Im Bereich Fundraising haben wir diverse Anfragen um finanzielle Unterstützung der Gen-fer-Tafel ausgesandt. Wir hoffen natürlich auf positive Reaktionen, um den Betrieb der Genfer-Tafel sicher zu stellen.

Ruth Zamboni, Tafel Leiterin

Unsere Fahrer!

Warenübergabe an die Armée de Salut Genf

Auch für unsere Fahrer: Stau, Schnee, Eis, Laderaumkühlung und grosse Schwankun-gen der gespendeten Warenmenge fordern Flexibilität und Einsatz. Dank verbesserter logistischer Infrastruktur können wir diese Schwankungen immer öfter ausgleichen. Heute können von uns auch Angebote in grosser Menge angenommen werden, was noch vor einem Jahr kaum denkbar war. Durch die Vermittlung der Winterhilfe durften wir von Miele einen grossen Kühl-schrank und eine dringend benötigte Ge-friertruhe in Empfang nehmen. Auch die Waadtländer Tafel konnte dieses Angebot von Miele nutzen. In der Region Bern-Frei-burg ist die Anzahl der Institutionen, wel-che von uns mit Lebensmitteln beliefert werden, erstmals auf über 100 angestiegen. Eine Gebietserweiterung nach Neuenburg ist in Vorbereitung. Die Idee, dass uns ein Lebensmittelbetrieb überschüssige Waren spendet, ist gut nach-vollziehbar. Dies bedingt jedoch für Verant-wortliche und Mitarbeiter einen zusätzli-chen Arbeitsaufwand, welcher nicht selbst-verständlich ist. Herzlichen Dank!

Manuel Loeliger, Tafel Leiter

Tessiner-Tafel: Gut vernetzt und erfolgreich

Viel Medieninteresse und starke Partner sorgen dafür, dass im Tessin auch für die Benachteiligten das ganze Jahr die Sonne scheint. Die Zusammenar-beit der verschiedenen Hilfswerke funktioniert reibungslos.

Im sonnigen Süden begann das Jahr 2007 mit einer Medieninformation. Der Andrang war gross – TV-, Radio- und lokale Zeitungs-journalisten hörten gespannt und dicht ge-drängt den Erläuterungen der anwesenden Projekt-Involvierten zu. Anwesend waren auch die Sponsoren der beiden Kühlfahr-zeuge: Die Fondazione Asha, welche ein 2-Jahres-Leasing für den Mercedes Sprin-ter übernimmt und die Banca del Gottardo. CEO Rolf Aeberli übergab Präsidentin Yvon-ne Kurzmeyer feierlich einen Gesamtcheck von 120’000 Franken. Der Betragt deckt den Kauf und die Betriebskosten des Mercedes Vito für fünf Jahren.Con-dividere nennt sich die Tessiner Platt-form. Beide Konzepte, Schweizer-Tafeln und Tischlein deck dich werden in Zusam-menarbeit mit dem Arbeiterhilfswerk SOS Ticino umgesetzt. Rund 15 soziale Instituti-

onen, die Menschen in schwierigen Lagen betreuen, werden regelmässig bedient. So konnten im 2007 mehr als 21 Tonnen Le-bensmittel gratis abgegeben werden: Im Tessin scheint wahrhaftig das ganze Jahr die Sonne!

Alessandro Maeder, Tafel Leiter

Rolf Aeberli (Banca del Gottardo) und Alessand-ro Maeder (Tafel-Leiter)

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St. Galler-Tafel: Tenor von positiv bis begeistert

Nach fast einem Jahr Betrieb, konn-ten wir am 22. Januar 2008 die loka-len Medien zu einer Information ein-laden. Das Interesse war gross und dementsprechend das Medienecho in der lokalen Presse.

Meine Fahrer kommen vorwiegend aus Ein-satzprogrammen des RAV. Sie sind stolz auf ihre Arbeit und verrichten sie mit viel Herz-blut. Zusätzlich habe ich Freiwillige, vorwie-

Zürcher-Tafel: Grosszügigkeit spornt an

Gegenwärtig verfügt die Zürcher-Tafel über 78 regelmässige oder sporadische Spender und 70 Abnehmer, die sie mit vier Kühlwagen bedient. Vorgesehen ist der weitere Ausbau des östlichen Zürcher Kantonsteils.

Im Rahmen eines DVD-Projektes der Hoch-schule für Soziale Arbeit (HSA) Luzern, wa-ren im September und Oktober drei Stu-dentinnen bei der Zürcher-Tafel, um span-nendes Bild- und Tonmaterial bei Spendern, Abnehmern und den Tafelmitarbeitern zu erstellen. Die Grosszügigkeit der Spender ist uns An-

sporn und Verpflichtung, noch mehr Be-dürftige in unserem Kanton zu erreichen um ihnen eine warme, gesunde Mahlzeit zu ermöglichen. Im Zentrum steht auch die nachhaltige Entlastung der Haushaltsbud-gets der Nutzniesser. Unser herzlicher Dank gilt nicht nur allen Spendern und deren Personal, sondern

auch unseren Mitarbeitern, die sich aus dem RAV-Beschäftigungsprogramm des ateliers93, aus Zivildienstleistenden und aus Freiwilligen rekrutieren. Ohne deren tatkräftigen täglichen Einsatz könnten wir unsere Aufgabe nicht erfüllen!

Ramón J. Tuero, Tafel Leiter

So viele Fahrer braucht es in Zürich!

gend pensionierte Personen. Einen Monat war ein Zivildienstleistender bei uns tätig, und ich konnte einen Freiwilligen dazu ge-winnen, meine Stellvertretung zu überneh-men. Die personelle Situation ist sehr er-freulich, ebenso die Beziehungen zu allen Spendern.Zu den vier Coop Filialen und einem Aldi sind zwei weitere Coop-Filialen dazu ge-kommen. Zudem verzeichnen wir eine lau-fende Zunahme der sporadischen Spender. Vom Zeitpunkt des Starts der St. Galler-Ta-

Medieninformation: Sepideh Widmer (Präsidentin St. Galler-Tafel-Loge) und Susanne Lendenmann

Schneekettentraining im Sommer!

fel konnten wir die Zahl der Abnehmer von 12 auf 21 steigern und demnächst kommen 6 weitere dazu. In diesem Jahr können wir ein neues Fahr-zeug in Empfang nehmen und werden so-mit in den nächsten Monaten die Touren ausweiten können. Langsames, aber stetes Wachstum und guter Service auf alle Seiten sind mir wichtig. Eine enthusiastische Leite-rin freut sich auf einen spannendes 2008!

Susanne Lendenmann, Tafel Leiterin

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Solothurner-und Aargauer-Tafel: Ein bewährtes Tandem

Am 15. Januar 2007 erblickte die So-lothurner-Tafel als 11. Städte-Tafel das Licht der Welt. Es ist wohl kein Zufall, die Zahl elf hat für Solothurn eine ganz besondere Bedeutung: Solothurn war der elfte Kanton der Schweiz.

Die Stadt Solothurn, die schönste Barock-stadt der Schweiz, hat elf Kirchen und Ka-pellen, elf Brunnen sowie elf Türme; die St.-Ursen-Kathedrale verfügt über elf Altare und elf Glocken, und zur Kathedrale hinauf führt eine Treppe mit jeweils 11 Stufen pro Abschnitt. Die «Solothurnerzahl» ist also

ein gutes Omen für die neue Tafel.Die offizielle Eröffnung fand anlässlich ei-ner Pressekonferenz im Park Forum Wyli-hof in Luterbach statt. Nebst zahlreichen Vertretern der Spender, Abnehmerorgani-sationen, Politik und Presse war auch das Mäzenen-Ehepaar Hürlimann-Hockenjos sowie Dino Arici, Organisator des Classic Openair Solothurn, anwesend. Dank ihrer grosszügigen Spende konnte die Solothur-ner-Tafel ins Leben gerufen werden. Den edlen Spendern sei an dieser Stelle noch-mals ganz herzlich gedankt. Anfangs Mai wurde die Aargauer-Tafel übernommen. Diese wurde bis anhin von der Zürcher-Tafel Leitung betreut, und somit kam ein zweites Fahrzeug zu unserer «Flotte». Unser Team besteht aus sehr motivierten freiwilligen Helfern und Zivildienstleistenden, die mit den beiden Fahrzeugen täglich mit grosser Begeisterung unterwegs sind. Auch ihnen gebührt für ihren unermüdlichen Einsatz ein grosses Dankeschön.

Theo Häfliger, Tafel Leiter

Dino Arici, Yvonne & Jürg Hürlimann Hockenjos

Bernadette und Rolf im Einsatz

Wadtländer-Tafel: Der erste Geburtstag!

Seit dem Start unserer Aktivitäten im August 2006 haben wir bereits 150 000 Kilometer in der Region Waadt zurückgelegt, um unsere 33 Lebensmittelab-nehmer zu bedienen.

Die Fahrer des Atelier 93 sowie die freiwilligen Mitarbeiter sind stolz, ihre Mission im ers-ten Jahr erfüllt zu haben, ohne dass eine einzige Tour ausfiel und vor allem das Wichtigs-te, dass wir das unfallfrei geschafft haben. Dank der Unterstützung der Loterie Romande haben wir jetzt zwei Fahrzeuge für unsere täglichen Touren im Einsatz. Zurzeit können wir bei 28 Geschäften Lebensmittel abholen. Coop ist unser Hauptlieferant. Nach einer mehrwöchigen Versuchsphase wurden auch Migros, Manor und Prodega zu unseren Lie-feranten. Die gute Zusammenarbeit mit der CARL (centrale alimentaire de la région lau-sannoise) ermöglicht uns einen regen Warenaustausch sowie die Optimierung unserer Ver-triebslogistik. In der Region Waadt haben die Cartons du Coeur eine sehr gute Struktur aufgebaut, um auf lokaler Ebene bedürftigen Personen Lebensmittel Pakete abzugeben. Wir unterstützen diese Organisationen mit frischen Lebensmitteln wie Joghurt, Früchten, Salat. Die Waadt-länder-Tafel wurde zum Tag der offenen Tür bei den Cartons du Coeur in Yverdon einge-laden. Unser Team des Atelier 93 war mit unserem Lieferwagen anwesend, um eventuelle Fragen über unserer Aktivität zu beantworten. Ebenfalls anwesend war das Westschweizer Radio, welches die Sendung Fil Rouge mit Daniel Cherix direkt aus dem Garten von Car-tons du Coeur übertragen hat.

Hans Fischer, Tafel Leiter

Auch die Schweizer-Tafeln sind am Dorffest in St. Sulpice präsent

Cartons du Coeur: Tag der offenen Türe

Page 10: Schweizer Tafel Bulletin Nr. 4, 2008

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Basler-Tafel: Mehr zum Verteilen, mehr Freude, mehr Engagement

Im 2007 haben wir weiter ausgebaut: inzwischen haben wir über 80 Lebens-mittelspender und Abnehmer-Organisationen, die wir ein- bis mehrmals wöchentlich beliefern.

Walliser-Tafel: Vom 1. Jahr an motiviert und erfolgreich

Luzerner-Tafel: Eine Platt-form für Menschlichkeit

Neben den Erfolgserlebnissen der täglichen Arbeit entpuppt sich auch das Arbeitsumfeld als gewinnbrin-gend: Die Geschichten mitten aus dem Leben berühren immer wieder und fördern den menschlichen Kon-takt.

Wie viele verschiedene Personen jahrein- jahraus bei uns mitfahren ist beeindru-ckend. Immer wieder kommen Anfragen von Firmen, von Medien oder von Schulen, die entweder in Wort, Bild und Ton berich-ten, oder einen sozialen Einsatz leisten wol-len. Dazu kommt, dass sich die Fahrercrews aus ständig wechselnden Zivildienstleisten-den, Stellensuchenden, Ausgesteuerten, Freiwilligen etc. zusammensetzen. Ausser der Tafel-Leitung wechselt alles Personal immer wieder. Das ergibt eine eigentliche Kontaktbörse!

Wichtig sind uns nach wie vor Menschen, die ganz im Schatten unseres Überflus-

Bambi Lebensmittelabgabe

Der Verein Tables du Rhône hat in seinem ersten Jahr über 80 Tonnen Lebensmittel an Bedürftige abge-ben können. Mit einem äusserst mo-tivierten Team ist es uns gelungen, täglich zwischen Villeneuve und Sion zahlreichen Menschen zu helfen.

Gleich wie im Tessin betreibt der Verein ei-ne gemeinsame Plattform für die Schwei-zer-Tafeln und Tischlein deck dich. Erfreu-lich ist besonders, dass es gelungen ist, ge-nügend Freiwillige für diese Tätigkeit zu motivieren. Die Qualität der verteilen Ware ist heute nach einigen Anlaufschwierigkei-ten sehr befriedigend. Schwerpunkte unse-rer zukünftigen Tätigkeit sind die finanziel-le Absicherung des Vereins und die Suche nach neuen Lebensmittelspendern. Auch ein geeigneter Lagerraum muss noch ge-funden werden, um die logistischen Abläu-fe zu vereinfachen. Regelmässige Kontakte zu den Sozialstellen und den Institutionen, mit denen wir arbeiten, sollen dafür sorgen, dass wir möglichst vielen Bedürftigen mit qualitativ einwandfreien Lebensmitteln hel-fen können.

Siegfried Dengler, Tafel LeiterPerfekte Lebensmittel

Nebst Lebensmittelhilfe, Nahrungsmittel-rettung und Beschäftigungsmöglichkeit wäre das eine Nische für Zeitgenossinnen und -genossen, die mal neue Mitmenschen kennen lernen wollen – und zwar total un-terschiedliche. Und was da alles zu hören ist! Geschichten von unglaublichen Schick-salsschlägen, Glückssträhnen, Lebenspha-sen, Abstürzen und Vorsätzen, kurz: «eifach z’mitzt us em Läbe». Spannend ist diese Vielfalt und fördert täglich die Toleranz und das Zusammenleben. Kein Platz also für Langweiler und Einzelgänger.

Rolf Demuth, Tafel Leiter

Das Team an der Arbeit

ses leben und diejenigen Organisationen, die mit kleinen Budgets arbeiten, wie z.B. auch private Kinderkrippen. Sie werden pri-oritär berücksichtigt. Sehen Sie selbst, wie viel Spass so eine Waren-Übergabe machen kann!Seit 2007 notieren wir noch genauer, wel-che Mengen an Waren wir einsammeln und verteilen. Staunen Sie mit mir, welche Zah-len sich zeigen. Ein Beispiel: In der Woche vom 4. Juni haben wir 6’686 Kilo eingesam-melt. In Wert umgerechnet bei einem Mit-tel von CHF 6.53 pro Kilo sind das 43’660 Franken. Im Durchschnitt bewegen wir wö-chentlich 3’000 bis 3’500 Kilo Ware bei ei-nem Wert zwischen 20’000 bis 30’000 Fran-ken. Eine fast unvorstellbare Menge und ein unglaublicher Betrag, und das allein in der Basler Tafel! Welches Engagement von so vielen Helfenden – Danke!

Rose-Marie Benzinger, Tafel Leiterin

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Die zweite Chance für Lebensmittel Daniel Simmen, Filialleiter Coop Wollishofen, zur Zusammenarbeit mit den Schweizer-Tafeln

Donnerstagmorgen, ein regnerischer Februartag. Vor der grossen Coop-Filiale in Zürich Wollishofen fährt der Mer-cedes Transporter der Schweizer-Tafeln vor. Jean Huber steigt aus, lädt die Harrassen mit Salat, Milch- und Fleisch-produkten ein und wäre normalerweise bereits wieder weg. Heute halten wir ihn noch kurz auf:

Der Filialleiter Daniel Simmen kennt Jean Huber, denn dieser fährt schon seit knapp einem Jahr für die Schweizer-Tafeln. Huber fuhr zuvor jahrelang Behindertentaxi, ist ein versierter Chauffeur und kennt Zürich wie seine Westentasche. Er verlor krank-heitshalber seine Stelle. Heute ist er wieder topfit, die Stellensuche gestaltet sich aber schwierig: «Ich bin zu jung um in Pension zu gehen und zu alt, um noch eine Stelle zu bekommen.» Das Kistenschleppen macht dem Mittfünfziger nichts aus: «Ich bin ge-sund, gross und stark – also eigentlich ge-boren für einen solchen Job.» Umso mehr bedauert er, dass er die Schweizer-Tafeln ge-mäss der Regelung mit dem RAV nach ei-nem Jahr wieder verlassen muss. «Es wird schwierig werden, wieder etwas so gutes zu finden», sinniert er mit einem Blick auf die Uhr. «Ich muss los. Möchten Sie mit-fahren?» Die Einladung kommt spontan; etwas zu spontan für den Moment. «Dann kommen Sie doch ein anderes Mal mit.» Huber verabschiedet sich mit Händedruck und Dankeschön bei Filialleiter Daniel Sim-men und fährt mit dem «Tafel-Mercedes» zu weiteren Spendern.

Professionell und effizient«Er ist immer so, bedankt sich jedes Mal höflich für die Ware und ist pünktlich wie

Rettungsaktion für Salatköpfe: Daniel Simmen und Jean Huber mit sichtlicher Freude am Job!

Lebensmittel sind das Kerngeschäft von Coop. Coop ist es nicht egal, dass Le-bensmittel, die noch einwandfrei sind, weggeworfen werden.Deshalb unterstützt Coop die Schwei-zer-Tafeln sowohl mit Lebensmitteln als auch finanziell mit jährlich 150’000 Fr., damit die Schweizer-Tafeln das erfolgrei-che System schweizweit flächendeckend weiter ausbauen können.

Grosszügige finanzielle Unterstützung erhalten die Schweizer-Tafeln von folgenden Hauptpartnern: Credit Suisse, Coop, Schindler Aufzüge AG, Ernst Göhner Stiftung Zug, Sika Schweiz AG und McKinsey & Co (Beratung & Drucksachen).

die Uhr», sagt Daniel Simmen. Ist der Kon-takt zwischen den Warenverantwortlichen von Coop und den Tafel-Fahrern immer so herzlich? «Nein», sagt Simmen, «aber das liegt nicht an der menschlichen Komponen-te, sondern am System.» Die Abläufe sind auf beiden Seiten so routiniert und professi-onalisiert, dass es an der Schnittstelle Über-gabe-Übernahme der Lebensmittel oft gar nicht zum persönlichen Kontakt kommt. «Das ist das bezeichnende beim Konzept Schweizer-Tafeln: Es funktioniert maximal mit minimalem Aufwand.» Konkret: Für die grosse Coop Wollishofen sind das fünf Minuten pro Tag. «Die Kassenchefin stellt die Ware am morgen in Kisten an die Ram-pe. Das ist auch schon der ganze Aufwand

für uns.» Daniel Simmen ist mehr als über-zeugt von der guten Sache: «Es ist in mehr-facher Hinsicht eine Win-Win-Situation: Die einwandfreien Lebensmittel kommen dort hin, wo sie gebraucht werden und müssen nicht entsorgt werden. Das gibt an sich ein gutes Gefühl. Denn Hand aufs Herz: Die Waren, die nicht mehr verkauft werden dür-fen, bleiben noch lange einwandfrei, dafür sorgen die Vorschriften.

Umso glücklicher bin ich, wenn ich solche Produkte dann den Schweizer-Tafeln für den guten Zweck abgeben kann.» Einen Schwachpunkt sieht er allerdings: «Scha-de, dass die kleinen Filialen, die im Seg-ment Frischprodukte eigentlich fast ebenso grosse Überschüsse haben, nicht auch an-gesteuert werden.» Da hat er recht: Doch mit steigendem Erfolg der Schweizer-Tafeln und dank dem Engagement so vieler Frei-williger und grosszügiger Sponsoren stehen die Chancen gut, dass das Spendernetz in Zukunft verdichtet werden kann. Simmens zusammenfassendes Urteil nach drei Jahren Erfahrung bringt er lächelnd auf den Punkt: «Es ist ganz einfach schön!»

Bea Miescher, Zürich

ERNST GÖHNER STIFTUNGZUG

Page 12: Schweizer Tafel Bulletin Nr. 4, 2008

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Impressum

Herausgeber:Stiftung Hoffnung für Menschen in NotProjekt Schweizer-TafelnPra Pury 7D3280 MurtenTel 0848 848 [email protected]

Spendenkonto:Credit Suisse MurtenKonto: 332362-31-2 Clg 4835PK 80-500-4

Gestaltung (benevol): Nicolas Kern, KernWerk, Zürich

Lektorat/Redaktion:Bea Miescher, typetools gmbh, Olten

Auflage: Deutsch 2000/03.08

Scapas kühner Rundumschlag zum Thema Golf

Erfolgreiches Charity-Golf-Turnier Ein wohl gesonnener Petrus und motivierte Spieler sorgten auf einem wun-derschönen Platz für eine tolle Atmosphäre und einen imposanten Spenden-betrag für die Schweizer-Tafeln.

Hans Ulrich Müller (Credit Suisse), Dr. Luisa Bürk-ler-Giussani (Stiftungsrätin), Christian Stromsted

Der Cartoonist und Maler Ted Scapa ist bekannt für sein künstlerisches Engagement zu Gunsten sozialer Projekte. Im Herbst 2007 erschien im Parlevent Verlag Bern ein Golf-Bildband von Ted Scapa. Von jedem verkauften Exemplar wird Scapa einen Betrag an das Projekt der Schweizer-Tafeln überweisen.Mit seinem gewandten Blick fürs Detail hat er Situationen rund um den Golfplatz einge-fangen und mit sicherer Hand zu Papier gebracht. Entstanden ist ein buntes und humor-volles Potpourri von Situationen rund um den Golfsport.

Der Bildband kann über die Schweizer-Tafeln bezogen werden. Weitere Infos erhalten Sie unter [email protected] oder Telefon 0848 848 033.

Am Freitag, 29. Juni 2007 fand bei strah-lendem Sonnenschein das Golf-Charity Tur-nier Blumisberg statt. Der Verein Freunde der Schweizer-Tafeln übernahm die Feder-führung in der Organisation der Veranstal-tung und wurde durch die unsicheren Wet-terprognosen vor dem Anlass in Spannung gehalten. Doch der Wettergott meinte es gut – am Ende bot der Platz in Blumisberg ausgezeichnete Bedingungen. Am Mittag startete das Turnier mit 53 Teilnehmenden und einem fulminanten Kanonenstart. Ab 18 Uhr folgte der gemütliche Teil der Ver-anstaltung. Lolita Morena, ehemalige Miss Schweiz,

führte in charmanter Weise durch das Abendprogramm und moderierte die Ver-steigerung der Golf-Bilder Serie von Ted Scapa, dem bekannten Künstler, welcher auch für das Suppentag-Logo der Schwei-zer-Tafeln verantwortlich zeichnet. Das Turnier wurde zu einem schönen Er-folg, auch in finanzieller Hinsicht. Der Er-trag von CHF 57’000 fliesst vollumfänglich dem Projekt der Schweizer-Tafeln zu. Ein herzliches Dankeschön dem Verein Freun-de der Schweizer-Tafeln, den Sponsoren, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern so-wie den Spendern, welche nicht teilnehmen konnten aber trotzdem einen Betrag zu Gunsten der Schweizer-Tafeln überwiesen haben.

Jean-Claude Gsponer, Gsponer Consulting Group International AG

Hanspeter Kurzmeyer, Lolita Morena, Jean-Claude Gsponer (von links nach rechts)

Wachstum der Schweizer-Tafeln

Verteilte Lebensmittel

in Tonnen (1'000kg)

2004 720

2005 800

2006 1447

2007 1691

0

200

400

600

800

1000

1200

1400

1600

1800

2004 2005 2006 2007

Entwicklung Schweizer-Tafeln 2004 bis 2007 Verteilte Lebensmittel

Verteilte Lebensmittel in

Tonnen (1'000kg)

In den letzten vier Jahren hat sich die Grösse unserer Organisation verdoppelt. Von 2004 bis 2007 stieg die Zahl der Tafeln von 6 auf 12, die Zahl der Lieferwagen von 12 auf 22 und die Menge der verteilten Lebensmittel von 720 auf 1’691 Tonnen.

Anzahl Anzahl

Tafeln Fahrzeuge

2004 6 12

2005 7 13

2006 10 19

2007 12 22

0

5

10

15

20

25

2004 2005 2006 2007

6 7

10

12 12 13

19

22

Entwicklung Schweizer-Tafeln 2004 bis 2007 Tafeln und Fahrzeuge

Anzahl Tafeln

Anzahl Fahrzeuge

Anzahl Anzahl

Tafeln Fahrzeuge

2004 6 12

2005 7 13

2006 10 19

2007 12 22

0

5

10

15

20

25

2004 2005 2006 2007

6 7

10

12 12 13

19

22

Entwicklung Schweizer-Tafeln 2004 bis 2007 Tafeln und Fahrzeuge

Anzahl Tafeln

Anzahl Fahrzeuge

Verteilte Lebensmittel

in Tonnen (1'000kg)

2004 720

2005 800

2006 1447

2007 1691

0

200

400

600

800

1000

1200

1400

1600

1800

2004 2005 2006 2007

Entwicklung Schweizer-Tafeln 2004 bis 2007 Verteilte Lebensmittel

Verteilte Lebensmittel in

Tonnen (1'000kg)