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Schweizerisches Jahrbuch für internationales Recht 1956 Review by: H.-J. Schlochauer Archiv des Völkerrechts, 7. Bd., 3. H. (November 1958), p. 367 Published by: Mohr Siebeck GmbH & Co. KG Stable URL: http://www.jstor.org/stable/40796345 . Accessed: 12/06/2014 21:56 Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at . http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp . JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range of content in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new forms of scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected]. . Mohr Siebeck GmbH & Co. KG is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access to Archiv des Völkerrechts. http://www.jstor.org This content downloaded from 188.72.127.69 on Thu, 12 Jun 2014 21:56:39 PM All use subject to JSTOR Terms and Conditions

Schweizerisches Jahrbuch für internationales Recht 1956

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Schweizerisches Jahrbuch für internationales Recht 1956Review by: H.-J. SchlochauerArchiv des Völkerrechts, 7. Bd., 3. H. (November 1958), p. 367Published by: Mohr Siebeck GmbH & Co. KGStable URL: http://www.jstor.org/stable/40796345 .

Accessed: 12/06/2014 21:56

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Besprechungen 367

Im Jahrbuch folgen zwei instruktive Berichte über deutsche Landesrechte: Glatz und Haas über die Verfassung der Freien und Hansestadt Hamburg und Maunzen über die Landessatzung für Schleswig-Holstein. Diesen Beiträgen schließen sich zwei Auslandsberichte an: Janssen, Die Verfassungsentwicklung in Finnland seit 1939, und Ermacora, Öster- reich seit 195 1. Beide Berichte interessie- ren wegen der Ähnlichkeit der politischen Probleme nicht nur vom rechtlichen Standpunkt. Den Schluß bildet ein Ab- druck der Ordnung für die Wahlen zum Sejm der Volksrepublik Polen vom 24. Oktober 1956 (deutsche Übersetzung des Deutschen Instituts für Rechtswis- senschaft in Potsdam-Babelsberg), nach welchem der zur Zeit amtierende pol- nische Sejm gewählt ist. Als Musterbei- spiel der Wahlordnung einer kommuni- stisch orientierten Volksrepublik erweckt die Technik des Systems besonderes Interesse. Die Wahlordnung ist eine Art west-östliches Kompromiß. Sie enthält auf der einen Seite viele rechtsstaatliche Garantien, wie wir sie im Westen ge- wöhnt sind, im Kernstück, der Nominie- rung der Kandidaten, welche gewissen Organisationen vorbehalten bleibt, ver- rät sie jedoch ihre kommunistische Her- kunft. Nur so erklärt es sich, daß trotz ordnungsgemäß durchgeführter allge- meiner geheimer Wahlen das ganz über- wiegend katholische Polen ein Parlament mit einer kommunistischen Mehrheit ge- wählt hat.

Schätzel

Schweizerisches Jahrbuch für inter- nationales Recht 1956. Herausgegeben von der Schweizeri- schen Vereinigung für internationales Recht. Zürich: Polygraphischer Ver- lag. 1957. Band XIII. 340 S. Aus dem mit stets gleichem Interesse er-

warteten neuen Bande verdienen die Bei- träge von Paul Guggenheim, „Der völker- rechtliche Schutz von Investitionen im Ausland" sowie von Dietrich Schindler, „Völkerrecht und Zivilisation* * hervor- gehoben zu werden. Guggenheim unter-

sucht, namentlich in Verbindung mit Na- tionalisierungen, den Schutz des Privat- eigentums im geltenden Völkerrecht und den Einfluß, den die Grundsätze der von den Vereinigten Staaten im letzten Jahr- zehnt abgeschlossenen Freundschafts-, Handels- und Niederlassungsverträge auf die Entwicklung des Völkergewohnheits- rechts nehmen. Schindlers Antrittsvor- lesung ist einem Vorgang gewidmet, der gegenwärtig das Bild des Völkerrechts bestimmt : die Homogenität der traditio- nellen Völkergemeinschaft, in der die Staaten trotz der Divergenz ihrer poli- tischen Konzeption durch gemeinsame Grundauffassungen verbunden waren, ist infolge der ideologisch- soziologischen Gegensätzlichkeiten gespalten, die seit Beendigung des zweiten Weltkrieges scharf hervortreten; hierin liegt die große Gefährdung der Völkerrechtsordnung, die einen bestimmten Grad weltanschau- licher Übereinstimmung und gemein- samen Rechtsdenkens ihrer Mitglieder voraussetzt.

Wertvolle Aufschlüsse verdankt man den Beiträgen von Ernest Wolf über „Le gouvernement de fait en droit suisse" und von Max Gutzwiller über die achte Konferenz für internationales Privat- recht (mit Konferenzdokumenten im zweiten Inhaltsteil) sowie den Übersich- ten in dem „klassisch" gewordenen do- kumentarischen Teil insbesondere über die völkerrechtliche Praxis der Schweizer Eidgenossenschaft 1955 (Paul Guggen- heim) sowie über die schweizerische Rechtsprechung auf dem Gebiete des internationalen Privatrechts 1954-1957 (Pierre Lalive) und zum internationalen Zivilprozeßrecht 1954-1956 (Hans Frit- sehe) .

Schlochauer

The British Year Book of Interna- tional Law 1957. Issued under the auspices of the Royal Institute of International Affairs. London /New York/Toronto : Oxford University Press. 1958. 33. Jahrgang. VIII, 394 S. Der Aufsatzteil enthält wohlfundierte

Beiträge, die vor allem aus den Bereichen

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