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Schwerpunkt-Thema: Kirche - Dienstleistungsunternehmen oder Glaubensgemeinschaft? Pfarrbrief St. Otger Pfingsten 2016 LASST UNS MITEINANDER... Titelbild: Die Taube des Heiligen Geistes. Basilika St. Peter in Rom - Vakan © Wikimedia Commons (CC-BY-SA 3.0)

Schwerpunkt-Thema: T S A Kirche ... · L Wikimedia Commons JCC-BY-SA P.MK „Der Tragebalken, der das Leben der Kirche stützt, ist die Barmherzigkeit. Ihr gesamtes pastorales Handeln

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Schwerpunkt-Thema:

Kirche - Dienstleistungsunternehmen oder Glaubensgemeinschaft?

Pfarrbrief St. OtgerPfingsten 2016

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Titelbild: Die Taube des Heiligen Geistes. Basilika St. Peter in Rom - Vatikan© Wikimedia Commons (CC-BY-SA 3.0)

„Der Tragebalken, der das Leben der Kirche stützt,ist die Barmherzigkeit.

Ihr gesamtes pastorales Handeln sollte umgeben sein von der Zärtlichkeit, mit der sie sich an die Gläubigen wendet;

ihre Verkündigung und ihr Zeugnis gegenüber der Welt können nicht ohne Barmherzigkeit geschehen.“

DeuTscHe BIscHofsKonferenZ

Logo

: Hei

liges

Jahr

Sehr geehrte Damen und Herren,liebe Schwestern und Brüder!

Ist die Kirche nur ein Dienstleistungsunternehmen oder immer auch noch eine Glaubens-gemeinschaft? Mit dem Titel unseres Pfingstpfarrbriefs muten wir Ihnen ein Thema zu,das die Seelsorgerinnen und Seelsorger im Moment sehr bewegt. Die meisten Haupt-amtlichen sehnen sich nämlich nach einer Gemeinde, in der sie zu Hause sind, in der sieihren Glauben mit anderen teilen können und dadurch auch selber gestärkt werden.Doch zu dieser Kern-Gemeinde gehören faktisch nur noch relativ wenige engagierteChristen. Beinahe 90 Prozent der Kirchenmitglieder nutzen nur den rituellen Service, alsodie Rituale rund um die biographischen Ereignisse von Geburt, Heirat und Tod. Und dazunoch die Familienfeiern zu Erstkommunion und Firmung.

Insofern könnte man sagen: Die Kirche ist für 90 Prozent ihrer Mitglieder ein Dienstleisterund nur für 10 Prozent eine Glaubensgemeinschaft.

Ich selber sehe das Ganze mit mehr Zuversicht und Gelassenheit. Das Evangelium ist füralle da. Deshalb darf sich die Kirche nicht zurück ziehen und sich womöglich nur nochum die wenigen überzeugten und engagierten Christen kümmern. Wenn sie das täte,wäre sie schon morgen eine kleine Sekte, sie wäre dann nicht mehr universal, für alleund über alles hinaus (und das ist die ursprüngliche Bedeutung von „katholisch“). EineKirche im Schmollwinkel der Bedeutungslosigkeit wäre nicht mehr die Kirche Jesu Christi.Alle Getauften sind Kirche, alle dürfen ihre Berufung zum Christsein entdecken!

Deshalb gilt es, mit der aktuellen pastoralen Situation kreativ umzugehen. Auch die Men-schen, die nur ab und zu ein Ritual nachfragen, können ja dadurch durchaus angerührt,berührt werden von der Liebe Gottes. Man nennt das Ritendiakonie - Gutes erfahrendurch eine rituelle Feier, in der man sich angenommen und wertgeschätzt fühlt. Geradedie Feiern von Taufe, Trauung und Beerdigung sind emotional wichtige Ereignisse, dieein Anknüpfungspunkt sein können für das Evangelium.

Selbstverständlich bleibt es weiterhin unser Ziel, Menschen mit Jesus Christus vertrautzu machen - in seinem Wort, in der Feier der Sakramente, in der persönlichen Begegnungmit Glaubenszeugen aus dem „Kern“ der Gemeinde. Wir möchten diese Menschen sammeln, damit sie Jesus Christus immer besser kennen lernen und sich dann selbst vonihm senden lassen. So entsteht Kirche!

Grußwort 3

4 Grußwort

Es gibt eine Spannung zwischen Offenheit und Identität. Wir müssen als Gemeinde sooffen sein, dass wir einladend bleiben für Fern- und Außenstehende. Gleichzeitig müssenwir unsere Identität als Christen deutlich zeigen und eindeutig bewahren. Ohne Offenheitmachen wir dicht, ohne Identität wird alles relativ. Um offen zu bleiben, müssen wir eswagen, den Bedürfnissen des heutigen postmodernen Menschen entgegen zu kommen,ohne dabei uns selbst zu verlieren. Das ist eine große Aufgabe!

Der Pfingstpfarrbrief, den Sie in Händen halten, gibt dazu einige Hinweise. Wenn wirGottesdienste feiern, stärken wir unsere Identität als Christen. Weil es dabei um JesusChristus geht, um seinen Tod und seine Auferstehung. Beim 10-jährigen Gemeindejubi-läum im September freuen wir uns, dass wir einander haben, wollen uns aber zugleichöffnen für neue Möglichkeiten, mit dem Evangelium auf andere zuzugehen. Zur Offenheitgehören auch kulturelle Angebote wie Ausstellungen und Konzerte; unsere Kirchenräumewerden dabei zum Experimentierfeld der Postmoderne. So hat der große Erfolg derKlangnacht gezeigt, dass es sich lohnt, ab und zu über das Gewohnte hinauszugehen.Bei der Flüchtlingshilfe Stadtlohn können wir erleben, dass das soziale Engagement alleMenschen guten Willens miteinander verbindet, ob sie nun kirchlich sind oder allein aushumanitären Motiven heraus christlich handeln. Es geht nur gemeinsam, und entschei-dend ist, dass die Flüchtlinge erfahren, dass sie bei uns willkommen sind. Gott hat vieleWege zu uns Menschen, und es gibt so viele Wege zu Gott, wie es Menschen gibt.

Das Jahr der Barmherzigkeit ist ein zweiter Schwerpunkt dieses Pfarrbriefs. Papst Fran-ziskus hat die Barmherzigkeit zum Schlüsselbegriff seines Pontifikats gemacht. Damitzeigt er uns, worauf es ankommt. Wer anderen Menschen barmherzig begegnet, zeigtihnen damit Gottes Liebe - ob es ihm bewusst ist oder nicht. So wirkt Gott durch vieleMenschen - nicht nur durch die Christen. Nicht die Kirche hat eine Mission, sondern Gottes Mission hat (auch) eine Kirche. Das macht uns, die wir sehr bewusst Kirche seinmöchten, demütig, aber auch heiter und gelassen. Wir müssen die Welt nicht retten, sieist schon erlöst. Wir dürfen aber dazu einladen, Gott zu suchen und in Jesus Christus denSinn des Lebens zu finden.

Diese Gelassenheit, Heiterkeit und Freude wünsche ich Ihnen!

Ihr Pfarrer

Besuchen sie unsereneue facebook-seite.

sie finden uns unter St. Otger Stadtlohn

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Aktuelles 5

Gottesdienste zu Pfingstenund an Fronleichnam

Pfingstsamstag, 14. Mai16.00 uhr Vorabendmesse seniorenwohn- und

Pflegeheim st. Josef17.00 uhr Vorabendmesse st. Joseph18.30 uhr Vorabendmesse st. otger

Pfingstsonntag, 15. Mai

8.00 uhr festgottesdienst st. otger9.30 uhr festgottesdienst st. otger schützen-

messe (Almsick)Musik: Wiesentaler

9.30 uhr familien- st. Josephgottesdienst

9.30 uhr festgottesdienst st. carl Borromäus, Büren

11.00 uhr festgottesdienst st. otger11.30 uhr Kleinkinderandacht st. Joseph18.00 uhr Vespergottesdienst st. otgerAm Pfingstsonntag ist keine Abendmesse

Pfingstmontag, 16. Mai

8.00 uhr eucharistiefeier st. otger9.30 uhr eucharistiefeier st. Joseph9.30 uhr eucharistiefeier st. carl Borromäus,

Büren

11.00 uhr Ökumenischer st. otgerGottesdienst (keine Eucharistiefeier)

19.00 uhr Abendmesse st. Joseph

Nachrichten aus der GemeindeRückblicke – Ausblicke

Gottesdienste an Fronleichnam

Mittwoch 25. Mai 18.30 uhr st. otger

Donnerstag 26. Mai 8.00 uhr st. otger

9.30 uhr fronleichnamsprozession,

beginnt und endet in der

st.-Joseph-Kirche

9.30 uhr st. carl Borromäus, Büren

19.00 uhr st. Joseph

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> Erfolgreiches Fastenessen

Am fünften fastensonntag fand traditionsge-mäß das fastenessen unserer Pfarrei statt. Indiesem Jahr hatten die organisatoren wegendes neubaus des Pfarrzentrums st. otger indie Mensa der Losbergschule eingeladen. Amende wurde abgerechnet. Insgesamt konnten822,- € der Kleinen schule sonnenstrahl inder Dominikanischen republik, der suppen-küche von schwester Bernita Lammers inPeru und einem Waisenhausprojekt in Indienzur Verfügung gestellt werden.

Ökumenischer Pfingstgottesdienst

In vielen Pfarreien steht der Pfingstmontagim Zeichen der Ökumene. Gerade dasPfingstfest lädt dazu ein, solche Brücken zwi-schen den verschiedenen christlichen Konfes-sionen zu bauen, schließlich gibt es weitmehr Gemeinsamkeiten zwischen den christ-lichen Kirchen, als manch einer ahnt. so spre-chen alle das gleiche Glaubensbekenntnis,sehen in der Heiligen schrift ihr wichtigstesGlaubensdokument und sorgen sich gemein-sam um Menschen, die Hilfe brauchen. Auchin stadtlohn laden wir an diesem Tag um11.00 uhr in die st.-otger-Kirche zu einemÖkumenischen Gottesdienst ein.

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Aktuelles6

Gemeinsame Feier der Krankensalbung

Am samstag, 21. Mai, laden wir kranke undältere Gemeindemitglieder um 10.00 uhr zurgemeinschaftlichen feier der Krankensalbungin die st.-Joseph-Kirche ein. Das sakrament,das im rahmen einer eucharistiefeier ge-spendet wird, soll in einer schweren oderlang andauernder Krankheit ein Zeichen derZuwendung Gottes sein und Kraft und Zuver-sicht im Glauben geben.

Maiandachten

Im Marienmonat Mai laden verschiedeneGruppen aus unserer Gemeinde zur Maian-dacht ein.Die drei kfd-Gruppen st. otger, st. Joseph undst. carl Borromäus feiern am Donnerstag, 19. Mai, um 19.00 uhr gemeinsam eine Maian-dacht am Kriegerehrenmal in Hundewick.Der stadtlohner Heimatverein lädt am freitag,20. Mai, zu einer plattdeutschen Andacht aufdem Hof Düving, Almsick 12, ein. Beschließenwollen wir den Marienmonat am Dienstag, 31.Mai, um 19.00 uhr mit einer Andacht in/an derHilgenbergkapelle.

Fronleichnamsprozession

Am Donnerstag, 26. Mai, laden wir zur Mitfeierder fronleichnamsprozession ein. Im Mittel-punkt dieses festes steht Jesus christus, der inGestalt des eucharistischen Brotes unter uns istund in der kostbaren Monstranz getragen wird.Damit wird deutlich: Wir begegnen Gott nichtnur in den Kirchen hinter dicken Mauern, sondern mitten in der Welt. Wir beginnen um9.30 uhr in der st.-Joseph-Kirche. Dort wirdauch der Abschluss sein. Bei der Prozession ori-entieren wir uns am alten Weg von st. Joseph,der aber etwas verkürzt wird. einzelheiten wer-den noch rechtzeitig bekannt gegeben.

Am sonntag, 3. Juli, findetdie traditionelle Hilgen-bergprozession statt. siebeginnt um 9.30 uhr miteiner eucharistiefeier aufder Wiese neben der Kapelle. Anschließend ist Prozession durchdas Kapellenviertel. Dabei wird nach altemBrauch die figur der Gottesmutter mitge -tragen. Mit dem sakramentalen segen endetdie Prozession dann wieder an der Kapelle.Vereine und Verbände sind eingeladen, dieProzession mit ihren Bannerabordnungen zu begleiten. Die Kommunionkinder sind mit ihren eltern ebenfalls herzlich einge -laden. schön wäre es, wenn die Anlieger den Prozessionsweg dem Anlass entspre-chend mit fahnen schmücken.

seit Beginn des 18. Jahrhunderts gibt es dieseProzession am sonntag nach dem fest Mariä Heimsuchung, seit alterher in stadt-lohn auch der Kirmessonntag. Hinweise aufdiese Prozession finden sich bereits in einemVisitationsprotokoll aus dem Jahr 1616. Damals fand sie allerdings am 3. ostertagstatt. nachdem in den Jahren 1739 bis 1745acht Wunderheilungen bekannt wurden, entwickelte sich aus dieser lokalen Traditionein Wallfahrt, die stadtlohn nach Telgte zumbedeutendsten marianischen Wallfahrts-ort des Münsterlandes machten. 1886 fanddas Wallfahrtwesen dann nach dem Dieb-stahl des Marienbildes einen jähen Abbruch.

Hilgenbergprozession

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Studientag Liturgie im Kloster Burlo

Zu einem studientag im Kloster Burlo sind amsamstag, 29. oktober, alle Gemeindemitglie-der eingeladen, die sich im Bereich der Litur-gie engagieren. Deshalb sollten sich schonjetzt die verschiedenen Gottesdienstvorbe-reitungskreise, Lektoren, Kommunionhelfer,Messdiener, chöre und Instrumentalistenden Termin vormerken. In verschiedenen Ar-beitsgruppen geht es u.a. um Möglichkeitender Gottesdienstgestaltung, um die Arbeitmit der Bibel und um kirchenmusikalischeAkzente. einzelheiten werden noch rechtzei-tig bekannt gegeben.

„Laboratorium“ – Vernissage

Sonntag, 19. Juni, 20.00 Uhr in der St.-Joseph-Kirche

In der reihe der außergewöhnlichen Kirchen-konzerte und Ausstellungen findet am sonntag,19. Juni, um 20.00 uhr in der st.-Joseph-Kirchedie Vernissage zum „Laboratorium“ statt. eswerden fotos aus der Arbeitswelt gezeigt.Diese fotografien stammen von den fotogra-fen Thomas Willemsen (stadtlohn) und HeinzDuttmann (Ahaus). Beide fotografen werdenan diesem Abend anwesend sein und eine ein-führung in ihr Werk geben.

Die Fotos werden bis September 2016 in der St.-Joseph-Kirche zu sehen sein.

„Krähengesänge“ von Klär-Werk 51

Zu einem ungewöhnlichen Liederabend mit derGruppe „Klär-Werk 51“ laden wir am freitag,24. Juni, um 20.00 uhr in die st.-Joseph-Kircheein. Hinter diesem namen verbergen sich derjunge Komponist Benedikt Pollmann und derAutor und songtexter Heinrich Greving. sie wer-den unterstützt von einer fünfköpfigen Bandmit Petra roters (Gesang/Akkordeon), LukasPrause (Gitarre), Lukas Greving (Bass/Gesang),raphael Greving (Geige/Gesang) und sebastian

Lambers (Drums). Greving und Poll-

mann haben einen Liederzyklus mit dem Titel„Krähengesänge“ geschrieben, in dem die Men-schen im Mittelpunkt stehen, die ansonsteneher am rande stehen oder gar nicht wahrge-nommen werden: Menschen mit Behinderun-gen, mit psychischen erkrankungen oder inGefängnissen. Das musikalische spektrum die-ses Liederabends spannt einen Bogen von or-chestralen und balladesken songs bis hin zurap, Blues und rock. Der eintritt zu diesem Kon-zert ist frei. um eine spende wird gebeten.

Aktuelles

Gemeindeleben8

Im September sind es genau 10 Jahre her, dass die beiden katholischen Pfarrgemeinden Stadtlohns St. Otger und St. Joseph zusammengeführt wurden. Der Pfarreirat hat beschlossen, aus diesem Anlass vom 5. – 11. September eine Festwoche zu veranstalten. Sie wird abgeschlossen mit einem Pfarrfest, das am 10./11. September stattfinden wird. Vereine und Verbände haben sich bereits getroffen und Ideen für das Fest gesammelt. Die Organisatoren bitten darum, diesen Termin schon einmal vorzumerken.

nach den sommerferien wir ein faltblattüber einzelheiten informieren

10 Jahre gemeinsam unterwegs -

Festwoche und Pfarrfest im September

9Gemeindeleben

Gut besuchte Klangnacht am Palmsonntag

Kirchliche Statistik St. Otger: das Jahr 2015 in Zahlen(Aufstellung bis ende november)

2014 2015

Gemeindemitglieder 15.856 15.716

GottesdienstbesucherFrühjahr 1.636 1.293Herbst 1.701 1.726

Trauungen 39 36

Silberhochzeiten 23 20

40-jährige, Goldhochzeiten, Diamantene Ehejubiläen 39 36

Taufen 163 162

Erstkommunion 188 166

Firmung 146 keine firmung

Übertritte 0 0

Wiedereintritte 4 2

2014 2015

Austritte mit Wohnsitz in Stadtlohn 46 49

Beerdigungen 120 168

Kollektenergebnisse St. Otger 2015

Kollekte 2014 in euro 2015 in EuroAdveniat 27.248,64 25.813,44Misereor 11.665,24 12.313,21Renovabis 3.951,18 2.167,30Sternsingeraktion 20.515,69 21.467,98Caritas-Sommersammlung 2.225,00 2.306,00Caritas-Wintersammlung 12.350,00 12.009,26Allgem. Kollekten 33.009,90 34.964,26Weltmission 1.493,55 3.241,29Nepal-Kollekte 4.573,56

There is Evolution – Gott und Mensch: Unter diesem Leitwort stand die Klangnacht, die am Palmsonntag fast 1000 Besucher in die St.-Otger-Kirche lockte. Licht- und Musik-installationen tauchten den Kirchenraum in eine ungewöhnliche aber durchaus geistliche Atmosphäre. Jugendgruppen der Pfarrei hatten unterschiedliche Stationen eingerichtet, an denen die Besucher die Möglichkeit nutzten, kreativ zu werden und sich mit ihrem Gottesbild auseinander zu setzen. Auch die Krypta wurde gut genutzt als Ort der Ruhe und des stillen Gebetes. Begonnen hatte die Klangnacht mit einem Abendgottesdienst, der von der „Jungen Kirche Stadtlohn“ gestaltet wurde.

Gemeindeleben

160 Kinder feiern Erstkommunion in St. Otger

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In den ersten Maitagen konnten in unserer Pfarrei st. otger 160 Kinder das fest ihrer erst-kommunion feiern. Verschiedene chor- und Mu-sikgruppen übernahmen mit passenden Liedernund Gesängen die musikalische Gestaltung derfünf festgottesdienste. In den Wochen zuvorwaren die Kinder intensiv auf diesen Tag vorbe-reitet worden. Dabei konnten sie zwischen ver-schiedenen Wegen wählen. Zahlreiche Mütter,Väter und Gemeindemitglieder engagierten sichdabei unter der Leitung von PastoralreferentinAnne-Marie eising als Katechetinnen und Kate-

cheten. Die Bilder auf dieser seite stammen voneinem Wochenende, das 17 familien im rah-men des „familienweges“ in stapelfeld ver-brachten.

Rudolf Kleyboldt

In zwei bewegenden Gottesdiensten empfin-gen am sonntag, 21. februar, 160 stadtloh-ner Jugendliche in der st.-otger-Kirche dassakrament der firmung. In den Wochenzuvor hatten sie sich auf ganz unterschied -lichen Wegen auf diesenTag vorbereitet. In seinerPredigt ermutigte Weih-bischof Dr. christophHegge die jungen Leuteihren je eigenen Glau-bensweg zu gehen. Diemusikalische Gestaltungder feiern hatten ver-schiedene chöre der Ge-meinde übernommen.nach den sommerferien

beginnt die nächste firmvorbereitung. Vor-her wird Kaplan christoph Potowski im rah-men einer Kontaktstunde in den weiter-führenden schulen dazu einladen und dasKonzept vorstellen.

Gemeindeleben

Eindrucksvolle Firmfeiern in St. Otger

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Gemeindeleben12

Mittlerweile engagieren sich über 100 Bürgerehrenamtlich in der flüchtlingshilfe stadt-lohn. Guter Wille allein reicht da allerdingsnicht aus. Die vielfältigen Aufgaben müssenauch gemanagt werden. Deshalb hat sich dieflüchtlingshilfe jetzt neu organisiert. Von derMitgliederversammlung, die 3-4 mal jährlichzusammen kommt, wird ein sprecherteamvon 3-5 Leuten gewählt, das die Aufgaben ko-ordinieren soll. einzelne Arbeitskreise über-nehmen unterschiedliche Aufgaben. so gibtes u.a. die Gruppe der Haus- bzw. familien-paten, die organisatoren des cafés Interna-tional, die fahrradwerkstatt.

Vertreter dieser Gruppen, das sprecherteam,Vertreter der flüchtlinge und die hauptamt-lich im Bereich der flüchtlingshilfe tätigen so-zialarbeiter bilden den flüchtlingsbeirat.

nähere Informationen gibt es unter:www.fluechtlingshilfe-stadtlohn.de

Flüchtlingshilfe Stadtlohn neu aufgestellt

Personalien

Lukas Hermes zum Diakon geweiht

Am sonntag, 10. April, wurde Lukas Hermesim Dom zu Münster von Bischof Dr. felixGenn zum Diakon geweiht. Vielen Gemeinde-mitgliedern ist er schon durch sein einjähri-ges Gemeindepraktikum bekannt, das er inunserer Pfarrei st. otger absolvierte. Bis zumAschermittwoch 2017 wird er wieder bei unsmitarbeiten und jetzt auch die Aufgabeneines Diakons übernehmen, d.h. taufen, beider Trauung assistieren und Beerdigungenleiten. Danach bereitet er sich im Priesterseminar inMünster auf seine Priesterweihe vor, die anPfingsten nächsten Jahres sein wird. Wirwünschen Lukas Hermes für die Zeit, die ernoch bei uns ist, gute Begegnungen mit Men-schen unterschiedlichster Art und viele ermu-tigende Glaubenserfahrungen.

Annette Frontzek zur Pastoralreferentin ernannt

Annette frontzek ist zum 1. August 2016 zurPastoralreferentin in Gronau st. Antonius ernannt worden. Ihre dreijährige Ausbildunghat sie in unserer Pfarrei st. otger gemacht.Im ersten Jahr war sie schwerpunktmäßig inder Hordtschule tätig. Danach konnte sie inden verschiedensten feldern der Pfarrseel-sorge erfahrungen sammeln. Bei den famili-engottesdienstkreisen hat sie mitgemacht,die erstkommunion- und firmvorbereitungbegleitet, die Kinderkartage ins Leben geru-fen, die Kinder und das Team des elisabeth-kindergartens begleitet, neue Impulse beiden ehevorbereitungskurses gegeben ...

Mit großem engagement hat sie an entschei-dender stelle auch die „flüchtlingshilfe stadtlohn“ mit aufgebaut. Vielen stadtloh-nern wird sie als einfühlsame, den Menschenzugewandte seelsorgerin in erinnerung blei-ben. für ihren engagierten einsatz schon jetztvon dieser stelle aus ein herzliches Danke-schön.

Am 25. /26. Juni wird sie ein letztes Mal denPredigtdienst übernehmen und sich von derGemeinde verabschieden. für ihre neuestelle wünschen wir ihr alles Gute und Gottessegen.

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Personalien

Kirchenmusikerin Gabi Kleyboldt geht in den Ruhestand

Zum 1. Juli wird Gabi Kleyboldt aus demDienst als Kirchenmusikerin in unserer Pfarr-gemeinde st. otger ausscheiden. Viele Jahrehat die jetzt 63-jährige die Kirchenmusik instadtlohn mitgeprägt, zuerst in st. Joseph,später in st. otger. Vor 16 Jahren rief sie an-lässlich des silbernen Priesterjubiläums vonPfarrer Plugge den Projektchor ins Leben, derseitdem viele festgottesdienste musikalischmitgestaltete. 2003 gründete sie den chorcantemus, in dem mittlerweile 38 fraueneine musikalische Heimat gefunden haben.2007 übernahm sie die Leitung des Kinder-chores st. Joseph, aus dem ein Jahr späterder familienchor hervorging. seit der Ge-meindefusion vor 10 Jahren ist sie zusätzlichals organistin tätig, vornehmlich in der st.-Jo-seph-Kirche. Mit viel Herzblut hat sie schonweit vor dem erscheinen des neuen Gottes-lobes zahlreiche neue Lieder in den Gottes-diensten eingeführt. Die Kirchenmusik sei dieDienerin der Liturgie, so Gabi Kleyboldt im

Gespräch mit der redaktion. nicht die Prä-sentation musikalischer Highlights sei diewichtigste Aufgabe der Kirchenmusiker, son-dern die sorgsame Auswahl der Lieder, dieBeachtung der Liedtexte, der Psalmengesangder Kantoren, die Antwortgesänge und Ak-klamationen der Gemeinde, kurz: die Liebezum Detail. es gehe darum, mit den manch-mal auch begrenzten Mitteln der Musik imGottesdienst eine Atmosphäre zu schaffen, inder Menschen sich in ganz unterschiedlichenLebenssituationen wiederfinden, die näheGottes spüren und untereinander Gemein-schaft erfahren.

Am 11. Juni wird Gabi Kleyboldt um 17.00uhr in st Joseph zum letzten Mal den chorcantemus leiten und am 12. Juni um 11.00uhr den Projektchor in st. otger. Auch vondieser stelle ein herzliches Dankeschön fürihre engagierte kirchenmusikalische Arbeit in stadtlohn.

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Information

Christine Pohlneue Pastoralassistentin in St. Otger

eine neue Mitarbeiterin dürfen wir am 1. August in st. otger begrüßen. Dann wirdchristine Pohl ihre vierjährige Ausbildung zurPastoralreferentin in unserer Pfarrei begin-nen. Die 36-jährige ist ledig, stammt aus Voerde-friedrichsfeld und arbeitet zurzeit noch alssteuerfachangestellte in schermbeck. In ihrerHeimatgemeinde war und ist sie schon seitJahren in mehreren Bereichen der seelsorgeehrenamtlich unterwegs. Im sommer beginntsie dann mit der so genannten praxisbeglei-tenden Ausbildung zur Pastoralreferentin. Dasheißt: neben ihrer praktischen Tätigkeit in un-serer Pfarrgemeinde wird sie an der Würzbur-ger Domschule ein fernstudium in Theologieabsolvieren. Im vierten Ausbildungsjahr wirdsie schwerpunktmäßig in der schule arbeiten.schon jetzt heißen wir christine Pohl herzlichwillkommen und wünschen ihr einen gutenstart in stadtlohn.

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> Öffentliche Bücherei St. Otger

Kontaktdaten Bücherei:

Standort:Dufkampstr. 3348703 stadtlohn

Kontakt:Tel.: 02563 / [email protected]

www.buecherei-stadtlohn.de

Öffnungszeiten:

Dienstag9.00 bis 12.00 und 14.30 bis 18.00 uhr

Mittwoch9.00 bis 12.00 und 14.30 bis 18.00 uhr

Donnerstag9.00 bis 12.00 und 14.30 bis 19.00 uhr

freitag9.00 bis 12.00 und 14.30 bis 18.00 uhr

sonntag10.00 bis 12.30 uhr

Montags, samstags und an gesetzlichen Feiertagen geschlossen!

Vor ort stehen ca. 34.000 Medien (romane, sachliteratur, Kinder- und Jugendbücher, comics und Mangas,Zeitschriften, spiele, Konsolenspiele,Hörbücher, cDs, cD-roMs und DVDs)zur Ausleihe zur Verfügung. unter www.bibload.de können digi-tale Medien (eBooks, eAudios undePapers) entliehen werden.

iBuchtipp auf

Seite 28/29

Gemeindeleben / caritas16

Mit einer Messe auf dem Petersplatz eröff-nete Papst franziskus am 8. Dezember 2015vor vielen tausend Gläubigen aus aller Weltein außerordentliches „Heiliges Jahr“ (sieheKasten) und stellte es unter das Leitwort „Jubiläum der Barmherzigkeit“. Gleichzeitigöffnete er dabei die so genannte „HeiligePforte“, einen eingang des Petersdomes, dernur zu den Heiligen Jahren geöffnet wird.

Der Zeitpunkt, genau 50 Jahre nach Beendi-gung des II. Vatikanischen Konzils, sollte eineeinladung sein, die durch das Konzil angesto-ßenen reformen fortzusetzen. Damit machteder Papst deutlich, in welche richtung er dasschiff der Kirche steuern möchte.

Der thematische schwerpunkt passt auch gutzu Papst franziskus, schließlich hatte er schonzu Beginn seiner Amtszeit die Barmherzig-keit in den Mittelpunkt seines Pontifikates gestellt; und das nicht nur mit frommen Worten, sondern auch mit vielen Gesten undTaten.

Kein Wunder, dass der Papst ausdrücklichden Wunsch äußerte, dass in diesem HeiligenJahr nicht nur in rom, sondern in allen Diöze-sen der Welt „Pforten der Barmherzigkeit“eingerichtet werden sollten. In unserem Bis-tum gibt es solche Pforten am Dom in Müns-ter, an der Wallfahrtsbasilika in Kevelaer, ander Gastkirche in recklinghausen und amökumenischen forum in oldenburg. sie sol-len die Menschen auf die barmherzige LiebeGottes aufmerksam machen, die Menschenetwa in der Beichte, dem sakrament der Ver-söhnung, erfahren können. sie sollen aberauch uns christen einladen, dieser Liebe Got-tes heute Hand und fuß zu geben.

„Heiliges Jahr der Barmherzigkeit“

Gemeindeleben / caritas

Bibelkundige wissen, dass es sich bei dem Begriff „Barmherzigkeit“ um ein schlüssel-wort handelt, das sich wie ein roter fadendurch die Heilige schrift hindurchzieht. Mandenke an die Propheten des Alten Testamen-tes, die nicht müde werden, immer wiederauf die ungerechten Verhältnisse in der Gesellschaft hinzuweisen und die unbarm-herzigkeit der reichen und Mächtigen anzu-prangern. Ganz in dieser Tradition steht auchJesus. In vielen Gleichnissen stellt er GottesBarmherzigkeit in den Mittelpunkt seiner Pre-digt; so in den erzählungen vom barmherzi-gen samariter oder vom barmherzigen Vater. Jesus nimmt aber auch die Menschen in die

Pflicht, wenn er ihnen etwa in der endzeitli-chen rede vom Weltengericht (Mt 25) einenspiegel vorhält und sie fragt, was sie ausihrem Leben gemacht haben. In Anlehnungan dieses Gleichnis spricht man in der christ-lichen Tradition auch von den sieben Werkender Barmherzigkeit:

Hungrige speisenDurstigen zu trinken gebenFremden ein Obdach gebenNackte kleidenKranke besuchenGefangenen beistehenTote begraben.

Stichwort: „Heiliges Jahr“ Das Heilige Jahr ist ein Jubiläumsjahr, das in der katholischen Kirche in der Regel alle 25Jahre gefeiert wird. Das erste Heilige Jahr wurde 1300 von Papst Bonifatius VIII. ausgeru-fen. Ursprünglich als Jahrhundertereignis gedacht, wurde es zunächst im Abstand von 50und dann 33 Jahren wiederholt. Der Rhythmus von 25 Jahren besteht seit 1450. ZentraleElemente der Heiligen Jahre wurden die Romwallfahrt, die Heilige Pforte und der Ablass.Zum Ritual gehörte auch der Besuch bestimmter Kirchen in Rom. Neben den „ordentlichen“ Heiligen Jahren gab es wiederholt auch außerordentliche Jubiläen, wie im Jahr 2008 anlässlich der Geburt des Apostel Paulus vor 2000 Jahren.Biblisches Vorbild des Heiligen Jahres ist das sog. Jubeljahr, das die Landbesitzer in Israelalle 50 Jahre zu einem Schuldenerlass verpflichtet. Verarmten und in Abhängigkeit gera-tenen Landlosen sollte damit ein Neuanfang ermöglicht werden. Ein Gedanke, der auch inneuerer Zeit von der Entwicklungspolitik aufgegriffen wurde. Verarmten Ländern, so einVorschlag, sollen die Schulden erlassen werden, damit sie finanziell in die Lage versetztwerden, etwas gegen Hunger und Armut zu unternehmen. Aus diesem Gedanken des Schuldenerlasses heraus entstand in der Kirche später der sogenannte Ablass, der den Gläubigen versprach, von ihren Sündenstrafen befreit zu werden.

Heilige Pforten in unserer Umgebung

Kevelaer Münster oldenburg Köln

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Gemeindeleben / caritas

An vielen stellen wird diese Aufforderung zurBarmherzigkeit in unserer Kirche konkret, auchin stadtlohn. oft arbeiten dabei, wie im senio-renwohnheim, ehrenamtliche und hauptamtli-che Mitarbeiter Hand in Hand. Hier nur einigeBeispiele für den caritativen Dienst in st. otger.erfahrbar wird die Barmherzigkeit Gottes durchdie Männer und frauen, die sich engagieren

• im Elisabeth Hospiz, wo schwer Kranke in Würde die letzte Zeit ihres Lebens verbringen

• im Krankenhaus oder im Seniorenwohn- undpflegeheim, wo Menschen umsorgt werden, die auf Hilfe angewiesen sind

• bei der Aktion „Familie in Not“, die ohne büro-kratischen Aufwand in notsituationen schnell finanzielle und personelle Hilfe anbieten kann

• in der Kleiderstube der kfd, wo Menschen auchmit kleinem Geldbeutel schicke sachen finden

• bei der Stadtlohner Tafel „Tischlein deck dich“,wo jeden freitag an etwa 80 Bedürftige Lebensmittelpakete ausgegeben werden

• bei der „Möbelkiste St. Otger“, wo schonmanch einer ein neues Bett oder sofa bekommen hat

• bei der Flüchtlingshilfe, in der sich mittler-weile mehr als 100 Personen engagieren

• beim Sozialdienst katholischer Frauen (skf),der jetzt in der ehemaligen owweringschuleunter gebracht ist und neben der allgemeinen sozial-beratung unter-schiedliche Hilfen bietet

• beim Pflegedienst der Caritas, die tagtäglichihren Dienst an den Menschen tun

• in den verschiedenen Beratungsstellen derCaritas...

Thomas Roters, Geschäftsführer von „Familie in Not“

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Zweimal im Jahr bitten wir in unserer Gemeinde St. Otger umeine Spende für die vielfältigenAufgaben der Pfarrcaritas. AmEnde eines jeden Jahres gehenMitglieder der Frauengemein-schaft von Haus zu Haus und imSommer bitten wir über den Pfarr-brief um finanzielle Unterstüt-zung. Auch diesem Pfingstpfarr-brief haben wir nebenstehendeinen Überweisungs träger derSparkasse beigefügt.

Mit den gesammelten spenden sindwir in der Lage, in vielen konkretennotsituationen unkompliziert zu hel-fen. Mal geht es um einen Zuschussfür eine ferienfreizeit oder um eineHeizkostennachzahlung, ein anderesMal bittet ein Durchreisender umeinen obolus. Auch wenn es in stadt-lohn vielen Menschen materiell ganzgut geht, notsituationen, wo Hilfe gefragt ist, gibt es noch genügend. einTeil der caritassammlung kommtauch der Aktion „familie in not“ und dem sozialdienst katholischerfrauen (skf) zugute, der zurzeit imalten Anna-stift vielfältige Beratungs-dienste anbietet. Das gespendeteGeld bleibt übrigens in voller Höhe in unserer Pfarrgemeinde.

Deshalb unsere Bitte: Wenn sie es können, unterstützen sie mit Ihrerspende die Arbeit der Pfarrcaritas. sokönnen wir auch in Zukunft helfen.

Pfarrcaritas bittet

um Spenden

Kontodaten für die Caritassammlung:sparkasse WestmünsterlandStichwort: Caritas St. OtgerIBAn: De86 4015 4530 0000 0652 43BIc: WeLADe3WXXX

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Gemeindeleben 21

Otgerus-Hausnachdem ende februar der Weihrauchschwenkende Messdiener noch einmal ausdem ehemaligen Pfarrzentrum st. otger gegrüßt hat, ist das Gebäude mittlerweileder Baustelle zum otgerus-Haus gewichen.Abgerissen wurden ebenfalls die senioren-tagesstätte sowie das ehemalige Queens-Pub. Damit waren die Voraussetzungengeschaffen, um Mitte März mit dem 1. spatenstich das neubauprojekt zu star-ten. Mittlerweile haben Bauarbeiter, Bau-kran und Materialcontainer das Grund-stück besetzt und erkennbar ist bereits dasKellergeschoss, in dem die Haustechniksowie Lagerräume für die Gemeindeaktivi-täten untergebracht werden sollen.

Gemeindeleben22

Der Baufortschritt kann auch online verfolgtwerden – entweder mit den fotos der Archi-tekten auf deren Internetseite oder mit denBildern der Baustellen-Web-cam, die von derder firma eIsTA zur Verfügung stellt wurde,hier bedanken wir uns auch bei dem unter-

nehmen raumausstattung Lensing, an des-sen Ladenlokal die Kamera montiert werdenkonnte. Beide fotoangebote sind über Linksauf unserer Internetseite.www.st-otger.de erreichbar

Albert Frechen

Aktueller Baufortschrittstand 16.04.2016

schwerpunkt-Thema - Kirche 23

Betriebsblindheit wird bei Google so beschrie-ben: „Sie meint einen Zustand, der sich bei Mitarbeitern eines Unternehmens durch fort-während monotone und routinierte Arbeitsab-läufe einstellen kann. Tätigkeiten und Prozessewerden nicht mehr hinsichtlich ihrer Sinnhaftig-keit und Effizienz hinterfragt, sondern einfachblind weitergeführt“. Nicht nur Unternehmenkönnen betriebsblind werden, auch Institutio-nen wie eine Pfarrgemeinde. Jahr für Jahr dasgleiche Programm, die gleichen Abläufe...

ein probates Mittel gegen Betriebsblindheit ist es,ab und an seine Arbeit zu unterbrechen und sie zureflektieren. Der Pfarreirat st. otger hat das aufeiner seiner letzten sitzungen versucht und sichzwei grundsätzliche fragen gestellt:1. Wie sehen wir als Pfarreirat unsere Pfarr -

gemeinde st. otger?2. Wie werden wir als Gemeinde von außen

wahrgenommen ?Hier stichwortartig und unsortiert einige

Antworten:• nicht wenige „aktive“ Gemeindemitgliedern füh-len sich in den traditionellen formen des Gemein-delebens (noch) zu Hause. sie erwarten, dass dieseTraditionen weitergetragen werden.• Punktuell sind in den letzten Jahren in st. otgerneue Akzente gesetzt worden.Beispiele: Glaubensgespräche, familienchor, Diffe-renzierung in der erstkommunion- und firmvorbe-reitung, neue Angebote der Pfarrcaritas, Präsenzdes Pfarreirates auf dem Weihnachtsmarkt unddem stadtlohner frühling.• Viele Aktivitäten betreffen nur einen kleinen Teilder Gemeinde, sie kosten aber (zu) viel Zeit undenergie, (zu) viele Angebote, aber oft ohne Profilund Tiefe.

• oft wird der Kontakt zur Gemeinde nur gesucht,wenn kirchliche Angebote genutzt und Dienstleis-tungen abrufen werden. Beispiele: Kindergarten,ferienfreizeiten, Taufen, Trauungen, Beerdigungen,erstkommunion, firmung, caritas etc.• Die Arbeit der Pfarrgemeinde st. otger vor ortwird positiver gesehen. Das Image der Kirche all-gemein ist eher negativ. • Andere wissen nichts über uns, wollen es auchgar nicht. Ihr Bild von Kirche wird von Klischees ge-prägt (Missbrauchsfälle, weltfremde Moral, dubio-ses finanzgebaren, reichtum.)• Gleichgültigkeit ist die vorherrschende einstellungder Kirche gegenüber. „es ist wie bei den Leuten, diekein Interesse am sport haben und bei der Zeitungs-lektüre die sportseiten einfach überschlagen.“• selbst von vielen getauften christen wird die Kir-che als sonderwelt wahrgenommen, deren spra-che, Zeichen und Traditionen gar nicht mehrverstanden werden. so kommt es zu einer zuneh-menden entfremdung zwischen einer kleinenGruppe von aktiven „Insidern“ und dem großenrestlichen Teil der Gemeinde.• Als Außenstehender bekommt man kaum Zu-gang zur Gemeinde. Das gilt vor allem für jungeLeute und singles.• nur über persönliche Beziehungen können lang-fristige Bindungen an Gemeinde erwachsen. Des-halb ist es wichtig, die (seltenen) Kontakte undBegegnungen so zu gestalten, dass sie positiv in er-innerung bleiben.Wie sehen wir als Pfarreirat unsere Gemeinde?Wie nehmen Menschen von außen sie wahr? Einpaar Antworten, aus denen vielleicht auch ganz konkrete Arbeitsaufträge ergeben. Trotzdem gilt:Wir sollten nicht aufhören zu fragen. Sonst werdenwir doch noch betriebsblind.

Rudolf Kleyboldt

Servicekirche oder Glaubensgemeinschaft?Pfarreirat diskutiert

schwerpunkt-Thema24

„Helene Fischer treibt Pfarrer Frings ins Kloster“

Der Rückzug eines Pfarrers macht Schlagzeilen

Normalerweise ist der Rücktritt eines Gemeindepfarrers allenfalls ein Thema für die Lokalzei-tung. Bei Pfarrer Thomas Frings von der Heilig-Kreuz-Gemeinde in Münster war das vor einigenWochen anders. Sein Rückzug aus der Pfarrseelsorge sorgte auch in der überregionalen Pressefür Schlagzeilen. So titelte die Bildzeitung: „Helene Fischer treibt Pfarrer Frings ins Kloster.“ Eswaren vor allem die Argumente, mit denen Frings seinen Schritt begründete, die bei vielenAufmerksamkeit weckten. Mit großer Offenheit macht er auf massive Missstände und Fehl-entwicklungen im religiösen Leben und in der Seelsorge aufmerksam. Damit hat er Fragenaufgeworfen, die vielen unter den Nägeln brennen, vor allem den in der Seelsorge tätigenPriestern und Laien. Viele fühlen sich ausgebrannt oder haben angesichts der Situation resig-niert. Die Themen, die Thomas Frings anspricht, berühren aber gleichzeitig die zentrale theo-logische Frage nach der Zukunft von Kirche und Gemeinde – auch bei uns in Stadtlohn. Deshalbhaben wir uns entschieden, in diesem Pfarrbrief das Thema aufzugreifen. Es passt ja auch gutzum bevorstehenden Pfingstfest. Nach einer kurzen Einführung in die Thematik nimmt Pfarrer Stefan Jürgens in einem Interviewdazu Stellung. Dann können Sie einige Statements von Pfarreiratsmitgliedern lesen.

Ein Rücktritt, der nachdenklich stimmt

In mehreren Interviews versuchte der engagierte Geistliche zu erklären, warum er jetzt eineAuszeit nimmt und sich in ein niederländisches Kloster zurückzieht. seiner Gemeinde sagteer es so: „solange ich lebe, kenne ich nur eine schwindende Zahl bei den Aktiven und einesteigende bei den Kirchenaustritten. Die reaktion darauf: Gemeinden werden zusammenge-legt, um dann genauso wie bisher weiterzumachen.“ Die Zukunft der Kirche, so klagt er weiter,wolle man in den Gemeinden immer noch nach dem Modell der Vergangenheit gestalten.Zwar könne er den Wunsch, dass alles wieder so ist wie vor 30 Jahren, verstehen, doch mitder nüchternen Wirklichkeit sei das nicht in einklang zu bringen. Dann wird Thomas frings konkret: es schmerze ihn sehr, wenn eltern, die gerade aus der Kircheausgetreten sind, ihre Kinder zur Taufe bringen. Mit Blick auf die eltern der erstkommunion-kinder in seiner Gemeinde fragt er: „90% von ihnen besuchen an keinem sonntag den Gottes-dienst, 70% nicht einmal an Weihnachten. Warum lassen sich die eltern dann auf etwas ein,was sie selbst anscheinend innerlich ablehnen?“ Vor allem ärgert frings die servicementalität vieler Gemeindemitglieder. Bei manchen Hoch-zeiten werde er nur noch als Dienstleister gesehen, der vor allem dafür zu sorgen hat, dassbei der Trauung auch Helene fischer gespielt wird. sein resümee: „Ich habe den Glauben daran verloren, dass der Weg, auf dem ich als Gemein-depfarrer mit freude und engagement gegangen bin, ein zukunftsweisender ist. Wenn diesehnsucht nach dem Glauben in der Gesellschaft nicht da ist, will ich da auch niemandem hin-terherlaufen.“

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Kirche 25

Lieber Stefan, du kennst Pfarrer Fringspersönlich aus der Arbeit des Priester-rats unserer Diözese. Er ist ja bekanntals kreativer Seelsorger mit manchmalauch unkonventionellen Ideen. Einer,der sicher nicht schnell das Handtuchwirft. Umso überraschender kam dannfür viele der Rückzug.

Das stimmt. Thomas frings ist einer von denpastoral orientierten seelsorgern, die mittenim Leben stehen, aufrichtig nach Gott suchenund der Kirche gegenüber kritisch-loyal sind.er wirkt auf mich aber auch wie einer, dergerne im Mittelpunkt steht und buchstäblicheine Bühne braucht. Auch seinen rücktritt hater sehr öffentlichkeitswirksam inszeniert. einbisschen mehr Zurückhaltung wäre der sachedienlicher gewesen.

Pfarrer Frings hat viele Fragen aufge-worfen, aber keine Antworten gefun-den, wie man es besser machen kann.Auch sucht er nicht nach „Sündenbö-cken“, die man für die schwierige Situa-tion in der Glaubensverkündigungverantwortlich machen könnte.

Das ist sehr fair von ihm. etwas einseitig findeich allerdings, dass er allein seiner Gemeindedie schuld in die schuhe schiebt. Die Leutehaben nicht so mitgemacht, wie er sich dasvorgestellt hat. ein Priester soll der Gemeindedienen, nicht die Gemeinde dem Priester. Wirleben nicht mehr in der Volkskirche und müs-sen daher differenzierter denken. Die Thema-tik, die Pfarrer frings anspricht, betrifft alleseelsorgerinnen und seelsorger in gleicherWeise; man sollte deshalb nicht das Weite su-chen, sondern sich der situation kreativ undzuversichtlich stellen.

Wie lassen sich denn heute Menschenfür den Glauben gewinnen? Muss manda nicht ganz neue Wege gehen in derLiturgie, der Katechese? In manchenUntersuchungen heißt es, wir würdenmit unseren Angeboten nur ganz be-stimmte Gruppen und Milieus anspre-chen. Müssen wir uns gleichzeitig nichtauch überlegen, von welchen Traditio-nen und Aufgaben wir uns trennenmüssen?

Man kann den Glauben nicht weitergeben wieeinen Gegenstand. Glaube muss bezeugt wer-den durch ein glaubwürdiges Leben. Wenn dieMenschen dann auf dieses Zeugnis aufmerk-sam werden, fragen sie vielleicht, was Gottauch für sie bedeuten könnte. Wir können undmüssen neue Wege gehen; der Abbruch derTradition ist doch geradezu eine einladung zumutigen experimenten in Liturgie und Kate-chese! Das seelsorgeteam und die Gremien inst. otger sind durchaus innovativ und mutig,wenn ich etwa an unsere neuaufbrüche in

Interview mit Pfarrer Stefan Jürgensvon Rudolf Kleyboldt

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Liturgie und Kirchenmusik, Katechese und ca-ritas, an das Projekt „stadtlohn voll Gott“ oderan das Immobilienkonzept mit dem neuen ot-gerus-Haus denke; dennoch erlebe auch instadtlohn eine Gemeinde, die gerne an altenGewohnheiten festhält und neue Aufbrücheerst einmal kritisch beäugt. Auch unsere Ge-meinde ist im Ganzen noch zu selbstbezogenund zu wenig experimentierfreudig; mancheTraditionen finde ich durchaus hilfreich, an-dere empfinde ich als sehr oberflächlich undgeradezu langweilig.

Schauen wir auf unsere Pfarrei St.Otger. Ist die Situation nicht ähnlichwie in Münster? In unseren Dienst -besprechungen kommen doch die -selben Fragen auf den Tisch und auchdieselben Klagen. Manch ein Seelsor-ger fühlt sich bei Hochzeiten wie einEventmanager, dabei möchte er Zeugedes Glaubens sein. Die Erstkommu -nionkatecheten möchten die Kinderund Eltern in eine lebendige Beziehungzu Gott und zu Jesus Christus bringen,vielen Eltern geht es aber offensicht-lich „nur“ um ein schönes Fest für dieKinder oder um ein Ritual, das bei uns eben dazu gehört. Wie kann man da die soweit auseinanderklaffendenErwartungen zusammen bringen?

Auch in stadtlohn erlebe ich nur bei wenigeneinen wirklich reflektierten Glauben. Diemeisten begnügen sich – wie fast überall – mitdiffusen religiösen Gefühlen und einem ar-chaisch anmutenden schutzzauber. ohne ver-bindliche Gemeinschaft bleiben der Glaubeund die rituale der Kirche letzten endes un-verständlich und leer. Insofern dürfen wirMenschen, die nur den kirchlichen servicevon Taufe, Trauung und Beerdigung nutzen,

ansonsten aber keine regelmäßige Gebets-und Glaubenspraxis pflegen, zu einer geistli-chen erneuerung und Vertiefung einladen.Auch bei erstkommunion und firmung gehtes häufig vorrangig um eine familienfeier;man feiert sich selbst, aber nicht Gott.

Dennoch greife ich die religiöse sehnsucht derMenschen nach solchen schönen feierngerne auf und verbinde sie dann mit demZeugnis für christus. Dass die Menschenüberhaupt noch einen sinn für rituale an Le-benswenden, für Hoch- und Tiefzeiten haben,zeigt doch, dass in ihnen eine große sehn-sucht lebendig ist; sie haben mit Gott immer-hin noch nicht abgeschlossen und sind nochMitglieder der katholischen Kirche.

christen, die hauptsächlich eine schöne feierwollen, sind herausgefordert, im Glauben zuwachsen und ihrem christ- und Kircheseinmehr Tiefgang zu verleihen. Das Problem derservicekirche hat also auch mit mangelnderreife in der geistlichen entwicklung zu tun.Wer sich nicht sehr bewusst für christus ent-scheiden und diese entscheidung dann auchdurchhalten kann, wird morgen nicht mehrchrist sein. Die zurzeit wichtigste seelsorgli-che Aufgabe besteht deshalb darin, Men-schen so zu begleiten, dass sie im Glaubenerwachsen werden.

Kann es sein, dass es auch eine Fragedes Alters ist, ob ich mit der veränder-ten Situation zurecht komme? Ich sel-ber habe in meiner Jugendzeit denAufbruch erlebt, den das II. Vatikani-sche Konzil gebracht hat. Frischer Windkam in die Kirche. Laien kamen in derGemeinde zu Wort. Viele Leute enga-gierten sich in Liturgie und Katechese,Pfarrgemeinderäten und Verbänden.

schwerpunkt-Thema

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Kirche 27

Und die Gemeinde verstand sich alsgroße Pfarrfamilie. Meine Generationmuss sich von diesem Gemeindemodellwohl endgültig verabschieden. DieJüngeren gehen offensichtlich viel un-bekümmerter damit um.

Auch das ist richtig. Ich selber bin ja auch kon-zilsbegeistert, obwohl ich erst drei Jahre nachKonzilsende geboren worden bin. Die Textedes Konzils spiegeln eine Kirche wider, die ichals Kind und Jugendlicher erlebt habe, eineKirche der Teilhabe und des Dialogs, der Welt-offenheit und des Aufbruchs. Die Zeiten sindaber anders geworden. Jüngere seelsorgerhaben sich mit der situation arrangiert; ins-besondere manche jüngere Priester genießensogar in gewisser Weise ihre vorgebliche An-dersartigkeit, eine form des postmodernenneoklerikalismus. Ich selber möchte viel lie-ber Teil der Gemeinde sein; ich sehne michnach Gemeinschaft im Glauben (communio),ich möchte eine lebendige Gemeinde mit auf-bauen, aber ein großer Teil meiner Arbeit be-steht aus serviceleistungen für christen, dieoffenkundig religiös unmündig geblieben sindund nur wenig entwicklungsbereitschaft zei-gen. Dennoch gebe ich die Hoffnung nicht aufund nutze jede Begegnung als chance zur Ver-kündigung des evangeliums. etwas wenigerLeistungsdruck und dafür mehr Gottver-trauen tun mir und anderen in der PastoralVerantwortlichen sicher gut.

In diesem Jahr sind es genau zehnJahre her, dass wir uns mit den beidenPfarreien Stadtlohns gemeinsam aufden Weg gemacht haben. Manchesehen in der Zusammenlegung von Ge-meinden die Wurzel allen Übels undwürden gerne zu kleinen, überschau-baren Einheiten zurückkehren.

Die Gemeindefusionen sind eine folge desPriestermangels. In ganz Deutschland gibt esnoch ganze hundert Priesteramtskandidaten!Da man an den strukturen und Zulassungsbe-dingungen zum geistlichen Amt nichts ändernwill, bleibt den Bischöfen gar keine andereWahl, als größere Pfarreien zu gründen. Auchmein Leben hat sich seit der fusionswellesehr verändert, ich arbeite häufig auf der Me-taebene und habe weniger direkte Kontaktezu allen Gemeindemitgliedern. für mich istdas ein sehr existenzielles Problem, weil michdie nähe zu Menschen mehr erfüllt als das Ar-beiten in strukturen. Ich bin Priester gewor-den und habe mein Leben dafür eingesetzt,Menschen auf dem Weg zu Gott zu begleiten;meine Kollegen und ich werden in den großensystemen jedoch immer mehr zu funktionä-ren. Wenn ich als seelsorger und Theologe ge-fragt bin, empfinde ich nach wie vor großesGlück und tiefe erfüllung; das bloße funktio-nieren im kirchlichen servicebetrieb jedochraubt einem oft die letzte freude. Amschlimmsten ist es, wenn ich nur als reprä-sentant des öffentlichen Lebens oder als Ver-treter einer Institution gesehen werde; dannspielt Gott oft überhaupt keine rolle mehr –und ich fühle mich nur benutzt.

Wagen wir einen Blick in die Zukunft.Christlicher Glaube und kirchlichesLeben scheinen weiter an Bedeutungzu verlieren. Wie wird unsere PfarreiSt. Otger angesichts dieser Entwick-lung in 30 Jahren aussehen, also 2046?

Das weiß Gott allein. Ich rechne damit, dasses eine kleine, vielleicht auch arme Kirchesein wird. Die evangelische und die katholi-sche Kirche in Deutschland sind zur- zeit noch riesige sozialkonzerne auf ganz dünnen theologischen Beinchen, in dreißig

schwerpunkt-Thema28

Jahren wird man auch in stadtlohn institu-tionell und finanziell abgespeckt haben; dafürwerden wenige sehr engagierte, gut infor-mierte, glaubwürdige und geistlich lebendechristen da sein, die spürbar Gemeinschaftleben. es werden nur noch diejenigen Ge-meinde sein, die sich auf das Leben mit Jesusganz und gar einlassen können. und diejeni-gen, die solche engagierten christen kennenund sich irgendwie von deren Begeisterunganstecken und mitziehen lassen.

Die allermeisten Menschen jedoch werden in30 Jahren keinen Glauben haben; sie werdensich entweder dem hedonistischen Main-stream der spaßgesellschaft anpassen oderallein aus humanistischen Motiven Gutes tun.Mir wäre das zu wenig: Ich kann mir ein Lebenohne Gott nicht vorstellen.

Glaubensgespräch: Kirche –Service oder Communio,Dienstleistungsunternehmenoder Glaubensgemeinschaft?

Pfarrer stefan Jürgens lädt anlässlichdieses provozierenden Themas zumGlaubensgespräch ein. es findet stattam Mittwoch, dem 1. Juni 2016, um19.30 uhr in der st.-Joseph-Kirche. Wirbeginnen mit einer Wortgottesfeier undgehen dann zu Vortrag und Diskussionin das Pfarrzentrum st. Joseph. Bringensie dazu bitte diesen Pfarrbrief mit!

Jubiläumsgalerie

60 Jahre St.-Otger-Kindergarten

40 Jahre St.-Marien-Kindergarten

Jubiläumsgalerie

Kindergarten 29

Wir blicken auf vier Jahre erfahrungen mitder neuen Verbundstruktur zurück und aufeinen beachtlichen entwicklungsprozess. In Kürze erscheint ein Verbundprospekt,welches wir gerne an alle Interessierte ver-

teilen und empfehlen. Alle Kindergärten zeigen auf einen Blick das charakteristischeihrer gelebten Pädagogik und welche Bildungsmomente sie als besonders wichtigund wertvoll erleben.

VerbunderfahrungenRückblick - Ausblick - Durchblick

30 Kindergarten

Gesamtbetrachtung

Wir können über gute erfahrungen und op-timierende rahmenbedingungen in unse-ren Kindergärten berichten und übergemeinsam erarbeitete ergebnisse undZielperspektiven.

ein umdenken in der Pädagogik ist beson-ders da erforderlich, wo es um die spannean unterschiedlichen Altersstufen der Kin-der geht und um das Vertrauen in ihre ei-genen fähigkeiten und Bedürfnisse.

Wir schaffen als Pädagogen die Grundlagefür eine verlässliche Beziehungskultur undeinen rahmen dafür, dass sich unsere Kin-der herausgefordert fühlen in ihrem tägli-chen, phantasievollen Tun.

Die Angebote in unseren Kindergärten sindvielfältig, bieten Auswahl und ergänzensich. Im Verbund profitieren wir von derVernetzung unseres fachwissens, unsererBegabungen und erfahrungen, die unserZusammenwirken bereichern. Kurzum, wirlernen voneinander und miteinander undgestalten eine lebendige, beziehungsvolleund verlässliche Pädagogik und religions-pädagogik.

Dieser gemeinsame Prozess hat selbstver-ständlich schon vorher mit der Zusammen-legung der Kindergärten und Gemeindenbegonnen und benötigt entsprechend Zeitund unterstützung durch die seelsorgeri-sche Begleitung unserer Pfarrgemeindeund die Vertreter unseres Kirchenvorstan-des, wofür wir uns ganz herzlich bedankenmöchten!

Bei neuen entscheidungen hilft es uns,stets das Wohl der Kinder in den Mittel-punkt unserer Überlegungen zu rücken undin ruhe gemeinsam fachlich abzuwägen,wo wir unsere Prioritäten setzen. Wichtigist es uns, im Geiste der christlichen Wert-schätzung und nächstenliebe zu handeln.

Das katholische Profil und die christlicheBotschaft begleiten uns durch unseren pä-dagogischen Alltag und geben uns und denKindern Kraft und Halt. Das machen wir unsbewusst, und wir reflektieren unsere eigeneHaltung zu Glaubensinhalten und umset-zungsfragen. offen miteinander umzuge-hen und sich mitzuteilen ist nicht immerleicht, aber es hilft uns, wenn wir diesenWeg weiter verfolgen und kontinuierlichimmer wieder neu an unserer einstellungund Haltung arbeiten, denn wir schätzenund verstehen uns als Lerngemeinschaft.

Jubiläumsgalerie

31Kindergarten

Besondere Angebote durch den Verbund

• ferienbetreuungskindergarten• unterschiedliche Öffnungszeiten-

varianten• Auswahlmöglichkeiten in Bezug auf

schwerpunkt und Betreuungsmodell• Übergreifende Aktionen und Veranstal-

tungen

Maria schneider , Verbundleitung

Termine und besondere Anlässe• Das 60-jährige Jubiläum des familienzentrums st. otger: Die Wort-Gottes-feier

findet am 4. Mai 2016 um 11.00 uhr in der st.-otger-Kirche gemeinsam mit Pater Dominic statt. Die große Jubiläumsfeier wird im nächsten sommer, nach Beendi-gung des umbaus, zusammen mit der einweihung der neuen räumlichkeiten stattfinden.

• Das 40-jährige Jubiläum der Kindertagesstätte st. Marien wird zusammen mit dereinweihung der neuen Waldgruppe am 12. Juni 2016 von 13.00-18.00 uhr miteinem sommerfest gefeiert.

• Die neubauplanung des Kindergartens st. Joseph befindet sich in der Planungs-endphase, und der neubaubezug soll zum neuen Kindergartenjahr 2017/2018 er-folgen.

• Wir freuen uns über jede positive entwicklung und bedanken uns bei allen, die daran teilhaben und mitwirken!

Öffentliche Bücherei st. otger32

Buchtipp für Kinder

Wenn mein Mond deine Sonne wärevon Andreas steinhöfel. Mit Illustrationen von nele PalmtagHamburg : carlsen, 2015. - 79 s.: zahlr. Ill.(farb.) IsBn 978-3-551-27136-5

seit ein paar Monaten lebt der Großvater desneunjährigen Max im Heim, da er, wie erselbst sagt, nicht mehr alle Murmeln im schäl-chen hat. regelmäßig besucht Max seinen ge-liebten Großvater dort und wird so mit denMenschen und deren Alltag im Heim vertraut.Doch eines Morgens wird Max‘ sehnsuchtnach seinem Großvater so stark, dass er zuihm anstelle zur schule fährt und erklärt, dasssie jetzt abhauen. Der Großvater geht gernemit, wie auch fräulein schneider, die sichihnen einfach anschließt. Mit dem Bus fahrensie nach Blumental zur sommerwiese, wo derGroßvater die Großmutter zum ersten Malgeküsst und ihr einen Heiratsantrag ge-macht hat. Auf der Wiese verbringendie drei eine wunderbare Zeit: fräu-lein schneider, die Tanzlehrerin war,tanzt die sonne an und Großvatererklärt Max, warum man den Mondtagsüber manchmal sieht undmanchmal nicht. und darin liegt auchdie Antwort auf Max‘ ängstliche frage,wie es sein wird, wenn der Großvater ir-gendwann vergisst, wie lieb er ihn hat.

Andreas steinhöfel erzählt eine feinsinnigeund zauberhafte Geschichte für Klein (ab 8Jahren) und Groß mit vielen stimmungsvollenBildern. Der Autor ließ sich für seine familiäreGeschichte von den klassischen Musikstü-cken „ein sommertag“ von sergej Prokofjewund „Jeux d’enfants“ von Georges Bizet inspi-rieren. Auf der beiliegenden cD befindet sich die großartige Lesung der Geschichte durch

Andreas steinhöfel eingebettet in die Musik-stücke, die passend zu den Illustrationen imBuch erklingen. so entsteht eine gelungeneKombination von Text, Bild und Musik.

eine Anleitung:Leg die cD ein, nimm das Buch zur Hand,mach es dir gemütlich!Der Autor liest dir dann die Geschichte vorund während die Musik läuft, schaust du dirdie Bilder genau an. Denn darin gibt es ganzviel zu entdecken!oder du machst alles einzeln - es gibt vieleMöglichkeiten, diese Geschichte zu erleben.

Daniela Kies

bücher medien

ÖFFENTLICHE ÖFFENTLICHE BÜCHEREIBÜCHEREIÖFFENTLICHE BÜCHEREIST. OTGER

Buchtipp für Erwachsene

Ungläubiges Staunen: Über das Christentumvon navid KermaniMünchen : Beck, 2015. - 302 s. : zahlr. Ill.(farb.) IsBn 978-3-406-68337-4

navid Kermani ist deutscher Islamwissen-schaftler, schriftsteller und essayist. er ist Mus-lim. und er wurde am 18. oktober 2015 mitdem friedenspreis des Deutschen Buchhandelsausgezeichnet. In seiner Dankesrede sagte er:„Wer als Muslim nicht mit ihm [dem Islam] ha-dert, nicht an ihm zweifelt, nicht ihn kritischhinterfragt, der liebt den Islam nicht.“ Gilt dasnicht für jeden Gläubigen, für jede religion?

navid Kermani hat mit seinem Buch „ungläu-biges staunen: Über das christentum“ einenanderen Blick auf eine ihm fremde religion ge-wagt. Durch Kunstbetrachtungen versucht er,sich ästhetisch und sinnlich dem christentumzu nähern. In 40 Bildmeditationen zu Werkenchristlich-abendländischer Meister wie Botti-celli, Dürer, rembrandt oder caravaggio erzählter von seinen eindrücken und (persönlichen)erfahrungen. er beschreibt und erklärt die Ge-mälde und skulpturen von biblischen szenen,Heiligen und ritualen detailliert in drei Kapi-teln: „Mutter und sohn“, „Zeugnis“ und „Anru-fung“. Auch wenn er keinen wissenschaftlichenAnspruch erhebt, zeugen seine kunsthistori-schen und theologischen Anführungen voneiner guten recherche und Auseinanderset-zung mit dem Thema. Die stärke seiner Ausfüh-rungen sind aber die persönlichen undautobiografischen Bezüge, sein ringen um Ver-ständnis für den christlichen Glauben. er sagt,was ihn erstaunt, was ihm gefällt, was ihn irri-tiert, was ihn stört. Zudem zeigt er Parallelenzum Islam, insbesondere zum mystischen su-fismus, auf. und immer ist große Toleranz undVerstehen für den anderen Glauben zu spüren

und auch Bewunderung: navid Kermanischreibt auf s. 169: „Wenn ich etwas am chris-tentum bewundere, oder vielleicht sollte ichsagen: an den christen […], ist es die spezifischchristliche Liebe, insofern sie sich nicht nur aufden nächsten bezieht. […] Die Liebe […] gehtüber das Maß hinaus, auf das ein Mensch auchohne Gott kommen könnte: Ihre Liebe machtkeinen unterschied."ein Buch, das die kritische Auseinandersetzungdes Autors mit dem christlichen Glauben ver-anschaulicht (im wahrsten sinne des Wortes)und neue Ansatzpunkte auch (vor allem?) fürchristen gewährt. Wer will, kann aber auch einfach nur mit diesem Buch in die christlich-abendländische Kunst eintauchen und die ein-zelnen Kunstwerke auf sich wirken lassen.Das Buch ist zurecht seit über 30 Wochen aufder spiegel-Bestseller-Liste.

Buchtipp 33

Kontakt-Informationen und Öffnungszeiten auf Seite 7i

feste Termine34

Sonntagsgottesdienste samstags 16.00 uhr Vorabendmesse seniorenwohn- und Pflegeheim 17.00 uhr Vorabendmesse st. Joseph 18.30 uhr Vorabendmesse st. otger

sonntags 8.00 uhr eucharistiefeier st. otger 9.30 uhr eucharistiefeier st. carl Borromäus, Büren 9.30 uhr eucharistiefeier st. Joseph 11.00 uhr eucharistiefeier st. otger 19.00 uhr eucharistiefeier st. Joseph

Werktagsgottesdienste montags 8.15 uhr eucharistiefeier Hilgenbergkapelle 18.30 uhr eucharistiefeier Krankenhauskapelle 19.30 uhr friedensgebet st. otger dienstags 8.30 uhr eucharistiefeier st. Joseph 19.00 uhr eucharistiefeier st. carl Borromäus, Büren mittwochs 8.30 uhr eucharistiefeier st. otger 10.00 uhr eucharistiefeier seniorenwohn- und Pflegeheim donnerstags 8.30 uhr eucharistiefeier st. Joseph 19.00 uhr eucharistiefeier st. otger freitags 8.30 uhr eucharistiefeier st. Joseph 18.30 uhr eucharistiefeier Krankenhauskapelle, anschl. Zeit für stille Anbetung samstags 9.30 uhr eucharistiefeier st. otger

Anbetung donnerstags vor dem Herz-Jesu-freitag von 16.00 uhr bis 17.00 uhr in st. otger am Herz-Jesu-freitag nach der eucharistiefeier in st. Joseph bis 10.00 uhr sowie jeden freitag nach der Messfeier in der Krankenhauskapelle

Rosenkranzgebet täglich um 14.30 uhr in der Hilgenbergkapelle sowie im oktober in verschiedenen Kirchen und Kapellen

Gebetsgruppen fatima-Gebetskreis: 19.00 uhr Anbetung an jedem 13. des Monats in der Hilgenbergkapelle

Stundengebet dienstags, donnerstags und freitags 8.10 uhr Laudes in st. Joseph mittwochs 8.10 uhr Laudes in der Krypta montags bis freitags 12.00 uhr Angelus und sext in der Krypta

Kontakte 35

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Pfarrgemeinde St. Otger:Kirchenmusik:

Adalbert Walczak, Kantor Am Hilgenberg 7 Tel.: 20 53 37

Gabriele Kleyboldt, Kirchenmusikerin cohaus esch 36 Tel.: 44 84

Kindergärten:Maria Schneider, Verbundleiterin Vredener straße 65 Tel.: 4 00 00 02 50

Elisabeth Wrede, Kath. Kindertageseinrich-tung und Familienzentrum St. Otger Dr.-Decking-str. 4 Tel.: 81 26

Alexander Bonhoff, Don-Bosco-Kindergarten Wagnerstraße 5 Tel.: 16 75

Bernadette Paskert, Kath. Kindertagesein-richtung und Familienzentrum St. Elisabeth Bomers Kamp 20 Tel.: 4 00 00 05 00

Agnes Icking, Kath. Kindertageseinrichtungund Familienzentrum St. Nikolaus Don-Bosco-str. 7 Tel.: 57 01

Alexa Brüning, Kath. KindertageseinrichtungSt. Joseph Paulusstr. 7 Tel.: 42 75

Astrid Hanke, Kath. KindertageseinrichtungSt. Marien Gelsingstraße 9-11 Tel.: 38 14

Albert Frechen, Verwaltungsreferent Vredener straße 65 Tel.: 4 00 00 01 90

Pfarrbüro St. OtgerMarkt 2, 48703 stadtlohn Tel.: 49 13

Pfarrsekretärinnen: Marlies Wilmer, Maria Kramer, Elisabeth Büssing

Öffnungszeiten Pfarrbüro:Montag bis freitag: 9.00 - 12.00 uhrMontag und Dienstag: 15.00 - 17.00 uhrDonnerstag: 15.00 - 18.00 uhr

Impressum: Ausschuss für Öffentlichkeits arbeit der Pfarr-gemeinde st. otger, stadtlohn: rudolf Kleyboldt, ruth Brüg-ging, Daniela Bomers, Daniela Kies, Heinrich Grosse frericks

Pastorale Mitarbeiter:Pfarrer Stefan JürgensMarkt 2 Tel.: 49 13Pater Dominic Thythara Dufkampstraße 20 Tel.: 20 56 16Pfarrer Ludger Uhle Weststraße 9a Tel.: 4 00 21 45Kaplan Christoph PotowskiMarkt 2a Tel.: 20 41 91Diakon Michael Deggerich esterner Landweg 7 Tel.: 72 73Diakon Christian Feldmann Weststraße 50 Tel.: 20 47 07Diakon Lukas Hermes Markt 2 Tel.: 0151 - 41 91 54 16Diakon Peter HöingBuningsweide 4 Tel.: 20 55 55 Diakon Thomas Roters Laurentiusstraße 24 Tel.: 9 74 56Pastoralreferentin Anne-Marie Eising Webereistraße 15 Tel.: 4 00 00 01 60 Pastoralreferentin Annette Frontzek Dufkampstraße 33 Tel.: 0160-4 36 88 81 Pastoralreferent Rudolf Kleyboldt cohaus esch 36 Tel.: 44 84Pastoralreferent Ludwig SchulzKrankenhausseelsorgerVredener str. 58 Tel.: 9 12-69 08

Küster:Elisabeth Cohaus St. Otger u. St. JosephWeststraße 29 Tel.: 73 66

Marlies Deitmer St. Carl BorromäusAlmsick 71 Tel.: 90 57 09

Ulrike Stapelbroek St. Carl BorromäusBüren 7a Tel.: 0 25 42 / 65 82

Rita Vos Hilgenbergkapelle u. St. OtgerKapellenstraße 6 Tel.: 9 80 48

Heinrich Scheper Hilgenbergkapelle, St. Otger u. St. JosephLessingstraße 9 Tel.: 56 75

Marianne Heming St. JosephBakenstraße 27 Tel.: 37 62

36

Spendenkonten:Sparkasse WestmünsterlandIBAN: DE58 4015 4530 0000 0017 27

VR-Bank WestmünsterlandIBAN: DE82 4286 1387 3501 7646 00

Pfingstkollekte am 15. Mai 2016

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