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Sebastian Prexl / Michael Bloss Dietmar Ernst/Christoph Haas Joachim Häcker/Bernhard Röck Financial Modeling

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Sebastian Prexl /Michael BlossDietmar Ernst/Christoph Haas Joachim Häcker/Bernhard Röck

Financial Modeling

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Sebastian Prexl /Michael BlossDietmar Ernst/Christoph HaasJoachim Häcker/Bernhard Röck

Financial Modeling

2010Schäffer-Poeschel Verlag Stuttgart

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Bibliografische Information Der Deutschen NationalbibliothekDie Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der DeutschenNationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internetüber <http://dnb.d-nb.de> abrufbar.

Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt.Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohneZustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere fürVervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherungund Verarbeitung in elektronischen Systemen.

©2013 Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft · Steuern · Recht [email protected]

Einbandgestaltung: Melanie FraschSatz: Dörr + Schiller GmbH, Stuttgart

Schäffer-Poeschel Verlag StuttgartEin Tochterunternehmen der Verlagsgruppe Handelsblatt

E-Book ISBN 978-3-7992-6414-3

September 2013

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Vorwort

Für strategische Unternehmensentscheidungen werden in der Unternehmens-praxis zunehmend Finanzmodelle eingesetzt. Diese werden von einem Exper-ten, dem Financial Modeler, erstellt. Im Rahmen des Financial Modelings wen-det er Finance-Kenntnisse mithilfe moderner Standardsoflware-Programme –insbesondere Excel – praktisch an.

Das Lehrbuch bietet Managern, Finanzexperten, Berufseinsteigern und Stu-dierenden eine umfassende Ausbildung im Bereich Financial Modeling. Mit die-ser Kompetenz eröffnen sich sehr gute Karrierechancen.

Der Lehrgangscharakter und die leicht nachvollziehbaren, praxisnahen Bei-spiele ermöglichen ein schnelles und interaktives Erlernen. Alle im Buch aufge-führten Praxisbeispiele können Sie Schritt für Schritt erarbeiten und mit denExcel-Dateien nachvollziehen. Diese Daten stehen unter www.schaeffer-poe-schel.de/webcode für Sie in der Excel-Version 2007 bereit. Ihren persönlichenZugangswebcode finden Sie am Anfang des Lehrbuchs.

Den größten Lernerfolg erzielen Sie, indem Sie das Erlernte selbst anwendenund die Online-Inhalte parallel zum Text nutzen. Die einzelnen Lernschritte sindin kleine Einheiten auf den Tabellenblättern aufgeteilt. Sie können wahlweise:

� Zum einen mit dem ersten Tabellenblatt beginnen und sich sukzessive durchdie einzelnen Facetten der Materie durcharbeiten. Sie lernen hierdurch auf-bauend alle Arbeitsschritte kennen.

� Jedoch auch gezielt einzelne, für Sie interessante Fragestellungen direkt an-steuern. Die verschiedenen Themen auf den einzelnen Tabellenblättern kön-nen unabhängig voneinander genutzt werden.

Das Buch eignet sich für die Lehre an Universitäten sowie Hochschulen undlässt sich ebenso für Inhouse-Schulungen in Unternehmen einsetzen. Der di-daktische Aufbau ermöglicht aber auch ein Selbststudium.

Das erfolgreiche Studium und Training im Bereich Financial Modeling kanndurch den Titel »Certified Financial Modeler©« nachgewiesen werden. Die Prü-fungen hierzu werden zentral vom Deutschen Institut für Corporate Finance(DICF) abgenommen.

Viel Spaß beim Financial Modeling wünschenSebastian Prexl Joachim HäckerMichael Bloss Christoph HaasDietmar Ernst Bernhard Röck

Frankfurt, im Mai 2010

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VAbkürzungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XVEinleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1

1 Workshop Excel: Von der realen Welt zum Financial Model . . 51.1 Was sind Modelle und was ist Financial Modeling? . . . . . . . . . . . 51.2 Das Praxisbeispiel im Buch und im Download-Angebot . . . . . . . . 81.3 Tipps für die Benutzung des Buches und des Download-

Angebots . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81.4 Leitfaden für ein effektives Financial Modeling. . . . . . . . . . . . . . 91.4.1 Konzeption. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121.4.1.1 Anforderungsprofil analysieren und Leistungskatalog defi-

nieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121.4.1.2 Financial Models in Modulen aufbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151.4.1.3 Vorlagen für die optische Gestaltung eines Financial Models

verwenden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171.4.1.3.1 Vorteile einer konsequenten Trennung von Annahmen,

Berechnungen und Ergebnissen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191.4.1.3.2 Große Financial Models mit Menüs und Schaltknöpfen

ergonomisch gestalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191.4.1.3.3 Rahmen: Daten hinter Gitter bringen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 251.4.1.3.4 Mit Farben Wichtiges hervorheben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 281.4.1.3.5 Mit Formaten Zahlen besser erfassen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 291.4.1.3.6 Texte über zwei Zeilen aufteilen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 361.4.2 Problemkern identifizieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 361.4.2.1 Mit Kreativitätstechniken den Lösungshorizont erweitern . . . . . 391.4.2.2 Abstraktes mit Blasendiagrammen visualisieren . . . . . . . . . . . . . 401.4.3 Datenerhebung und Analyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 411.4.3.1 Die Herausforderungen bei der Datenerhebung . . . . . . . . . . . . . . 411.4.3.2 Informationsverdichtung mit einem Financial Model. . . . . . . . . . 421.4.3.3 Daten importieren: Wertpapierkurse aus dem Internet in Excel

verarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 451.4.3.3.1 Historische Kurse importieren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 461.4.3.3.2 Aktuelle Kurse importieren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 501.4.4 Einen Prototyp in Excel erstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 531.4.4.1 Das Formelblatt – das Übersetzungsprogramm. . . . . . . . . . . . . . . 531.4.4.2 Formeln verwenden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 551.4.4.3 Dokumentation eines Financial Models . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 581.4.4.3.1 Namen verwenden, um Formeln leichter lesen zu können . . . . . . 591.4.4.3.2 Kommentare . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 611.4.4.4 Signale an das Management . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 631.4.4.4.1 Farbe als Signal: Nachrichten mit der bedingten Formatierung

erzeugen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63

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Inhaltsverzeichnis

1.4.4.4.2 Texte als Signal: Mit aktuellen Texten informieren . . . . . . . . . . 651.4.4.5 Daten sicher abfragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 671.4.4.5.1 Die Excel-Funktion Datenüberprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 671.4.4.5.2 Mit dynamischen Listen prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 701.4.4.6 Die Berechnung des Investitionswertes verfeinern . . . . . . . . . . . 731.4.4.6.1 Zusätzliche Funktionen (Add-Ins) aktivieren . . . . . . . . . . . . . . . 731.4.4.6.2 Rechnen mit unterjährigen Perioden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 741.4.5 Analysephase: Sensitivieren und Szenarien . . . . . . . . . . . . . . . . 761.4.5.1 Sensitivieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 771.4.5.2 Szenarien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 781.4.5.2.1 Szenario-Manager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 801.4.5.2.2 Zielwertsuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 831.4.5.2.3 Solver – die Zielwertsuche für anspruchsvolle Aufgaben . . . . . . 841.4.6 Die Leistungsfähigkeit eines Financial Models testen . . . . . . . . . 861.4.6.1 Wer sollte testen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 871.4.6.2 Formeln kontrollieren und überwachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 881.4.6.2.1 Formelüberwachung: Daten- und Formelfluss nachverfolgen . . . 881.4.6.2.2 Hilfe durch die Fehlerüberprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 891.4.6.2.3 Formelauswertung: Formeln schrittweise auswerten. . . . . . . . . . 901.4.6.2.4 Typische Fehler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 911.4.7 Das finale Financial Model erarbeiten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 931.4.8 Erkenntnisse und Empfehlungen präsentieren . . . . . . . . . . . . . . 941.4.8.1 Empfehlungen für die Gestaltung von Diagrammen . . . . . . . . . . 961.4.8.2 Einfache Diagramme mit Excel erstellen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 991.4.8.3 Dynamische Diagramme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1011.4.8.4 Das passende Diagramm finden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1021.4.8.4.1 Zeitreihenvergleich: Wie verändert sich ein Werttreiber

über einen Zeitraum? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1031.4.8.4.2 Rangfolgevergleich: Welcher Aspekt ist der bedeutendste, beste

oder schlechteste? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1081.4.8.4.3 Strukturvergleich: Wie groß ist der Anteil eines Teilaspekts

am Ganzen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1111.4.8.4.4 Häufigkeitsvergleich: Wie verteilt sich eine Größe auf bestimm-

te Klassen oder Intervalle? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1141.4.8.4.5 Korrelationsvergleich: Welche Zusammenhänge bestehen

zwischen verschiedenen Faktoren? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1171.4.9 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120

2 Workshop: Financial Models mit VBA programmieren. . . . . . 1252.1 Warum VBA erlernen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1252.2 Die Praxisbeispiele im Buch und im Download-Angebot . . . . . . . 1262.2.1 Tipps für die Benutzung des Buches und des Download-

Angebots . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1272.3 Excel-Software-Lösungen erstellen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1282.3.1 Excel für Makros vorbereiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129

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Inhaltsverzeichnis

2.3.1.1 Die Entwicklertools freischalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1292.3.1.2 Virenschutz richtig einstellen – Makros aktiveren. . . . . . . . . . . . 1312.3.2 Variante 1: Anwendungen mit dem Makro-Rekorder erstellen . . . 1322.3.2.1 Ein Makro aufnehmen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1332.3.2.2 Den Programmcode eines Makros ansehen. . . . . . . . . . . . . . . . . . 1332.3.2.3 Ein Makro ausführen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1352.3.3 Variante 2: Programme mit VBA selbst erstellen . . . . . . . . . . . . . 1362.3.3.1 Die Entwicklungsumgebung: Komfortabel Programme erstellen,

verwalten und testen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1362.3.3.1.1 Der VBA-Editor: Programmierumgebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1372.3.3.1.2 Projekt-Explorer: der Navigator. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1372.3.3.1.3 Exkurs: Sub-Prozeduren und Funktions-Prozeduren in der

Praxis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1392.3.3.1.4 Eigenschaften-Fenster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1412.3.3.2 Der Direktbereich: Ergebnisse direkt sehen . . . . . . . . . . . . . . . . . 1422.3.3.3 Programme übersichtlich gestalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1432.3.3.4 Effizientes Programmieren mit Hilfe der Intelligenz des VBA-

Editors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1462.3.3.4.1 Intelligente Unterstützung durch den IntelliSense . . . . . . . . . . . 1462.3.3.4.2 QuickInfo: Die automatische Direkthilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1472.3.3.4.3 Konstanten anzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1482.3.3.4.4 Color Coding – Farbliche Signale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1492.3.3.5 Hilfe suchen mit der Online-Hilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1502.3.3.6 Der Objektkatalog: Objekte näher kennenlernen . . . . . . . . . . . . . 1502.3.3.7 Schnelles Arbeiten mit den Tastenkombinationen. . . . . . . . . . . . 1512.3.3.8 Fehler identifizieren, vermeiden und Tipps für die Korrektur . . . 1522.3.3.8.1 Schreibfehler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1522.3.3.8.2 Laufzeitfehler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1542.3.3.8.3 Logikfehler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1562.3.3.8.4 Informationsquellen für die Fehlerkorrektur nutzen . . . . . . . . . . 1572.3.3.8.5 Programme schrittweise analysieren und Fehler beheben mit

dem Debug-Modus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1582.4 Variablen und die wichtigsten Datentypen . . . . . . . . . . . . . . . . . 1592.4.1 Deklaration einer Variablen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1602.4.2 Konventionen für die Namensvergabe von Variablen . . . . . . . . . . 1622.5 Ablaufmodelle und Charts. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1632.5.1 Ablaufmodelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1632.5.2 Flowchart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1642.5.3 Hierarchy Chart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1652.6 Die wichtigsten Sprachelemente von VBA . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1652.6.1 Mit Entscheidungen Programme steuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1652.6.1.1 If-Entscheidungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1662.6.1.2 Verschachtelte Entscheidungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1672.6.1.3 Vergleichsoperatoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1702.6.1.4 Logikoperatoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171

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2.6.1.5 Select Case die übersichtliche Variante zu If . . . . . . . . . . . . . . . 1732.6.2 Schleifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1742.6.2.1 Die Schleife For…Next . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1752.6.2.2 Die Schleife Do While…Loop . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1762.6.2.3 Die Schleife Do Until…Loop. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1772.6.3 Zellen und Bereiche programmieren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1792.6.3.1 Hierarchie der Objekte beachten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1792.6.3.1.1 Methoden: Was kann man mit Objekten machen?. . . . . . . . . . . . 1802.6.3.1.2 Eigenschaften: Wie kann man Objekte verändern? . . . . . . . . . . . 1832.7 Komfortables Ein- und Ausgeben mit Dialogfeldern . . . . . . . . . . 1852.7.1 Daten mit der InputBox einlesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1852.7.2 Daten mit der MsgBox ausgeben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1862.8 Eigene Dialoge programmieren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1882.8.1 Schritte zur Erstellung eines eigenen Dialogs. . . . . . . . . . . . . . . 1882.8.1.1 Eigenschaften der Steuerelemente festlegen . . . . . . . . . . . . . . . 1892.8.1.2 Steuerelemente programmieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1912.9 Diagramme mit VBA erstellen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1942.9.1 Nützliche Programme für Diagramme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1962.9.1.1 Eingebettete Diagramme als Grafik speichern. . . . . . . . . . . . . . . 1962.9.1.2 Eingebettete Diagramme ausdrucken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1982.9.1.3 Negative Zahlen in einem Diagramm farblich hervorheben . . . . . 1982.9.1.4 Dynamische Diagramme erzeugen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1992.10 Werkzeugkasten: Praktische Excel-Tools für das Financial

Modeling . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2002.10.1 Kopf- und Fußzeile programmieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2002.10.2 Kommentare in eine Liste übertragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2022.10.3 Inhaltsverzeichnis erstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2032.10.4 Formelzellen schützen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2042.11 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205

3 Modul Corporate Finance . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2093.1 Was ist Corporate Finance und Unternehmensbewertung? . . . . . 2093.2 Das Praxisbeispiel im Buch und im Download-Angebot . . . . . . . . 2113.3 Tipps für die Benutzung des Buches und des Download-

Angebots . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2133.4 Überblick über die Unternehmensbewertungsmethoden . . . . . . . 2153.4.1 Einzelbewertungsverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2163.4.1.1 Substanzwertverfahren auf Basis von Reproduktionswerten . . . . 2163.4.1.2 Substanzwertverfahren auf Basis von Liquidationswerten . . . . . 2183.4.2 Mischverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2203.4.3 Gesamtbewertungsverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2203.5 Unternehmensbewertung mit Discounted-Cashflow-Modellen . . . 2213.5.1 Grundlagen der Unternehmensplanung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2223.5.1.1 Planungszeitraum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2253.5.1.2 Prämissen der Planung oder Aufbau der Planung im Modell . . . . 226

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3.5.1.2.1 Gewinn- und Verlustrechnung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2263.5.1.2.2 Bilanz-Aktiva . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2323.5.1.2.3 Bilanz-Passiva. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2383.5.1.2.4 Die Bilanzsummen ausgleichen: das Überlaufventil . . . . . . . . . . . 2433.5.2 WACC-Ansatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2463.5.2.1 Die Konzeption des WACC-Ansatzes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2463.5.2.2 Berechnung der operativen Free Cashflows . . . . . . . . . . . . . . . . . 2483.5.2.3 Berechnung der Kapitalkosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2503.5.2.3.1 Ermittlung der Eigenkapitalkosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2533.5.2.3.2 Ermittlung der Fremdkapitalkosten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2593.5.2.3.3 Bestimmung der gewichteten Kapitalstruktur . . . . . . . . . . . . . . . 2603.5.2.3.4 Berechnung des WACC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2633.5.2.4 Berechnung des Unternehmenswerts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2633.5.2.5 Periodenspezifischer WACC-Ansatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2683.5.3 APV-Ansatz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2733.5.3.1 Die Konzeption des APV-Ansatzes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2733.5.3.2 Berechnung der operativen Free Cashflows . . . . . . . . . . . . . . . . . 2753.5.3.3 Berechnung der Kapitalkosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2753.5.3.4 Berechnung des Unternehmenswerts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2783.5.4 Equity-Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2793.5.4.1 Die Konzeption des Equity-Verfahrens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2793.5.4.2 Berechnung der Cashflows . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2803.5.4.3 Berechnung der Kapitalkosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2813.5.4.4 Berechnung des Unternehmenswerts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2843.5.5 Analyse: Sensitivieren und Szenarien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2863.5.5.1 Sensitivitätsanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2863.5.5.1.1 Erstellung der Eingabemaske . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2873.5.5.1.2 Programmierung des VBA-Codes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2883.5.5.2 Szenarioanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2943.5.5.2.1 Szenario-Manager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2943.5.5.2.2 Zielwertsuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2973.6 Zusammenfassung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 298

4 Portfoliomanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3034.1 Was ist Portfoliomanagement? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3034.2 Die Praxisbeispiele im Buch und im Download-Angebot. . . . . . . . 3044.3 Tipps für die Benutzung des Buches und des Download-

Angebots . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3064.4 Renditen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3074.4.1 Einfache Rendite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3074.4.2 Zeitgewichtete Rendite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3084.4.3 Diskrete und stetige Rendite. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3114.4.4 Geldgewichtete Rendite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3144.5 Risikoschätzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3214.5.1 Zufallsvariablen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 321

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Inhaltsverzeichnis

4.5.2 Random Walk. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3254.5.3 Volatilität und Verteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3324.5.3.1 Volatilität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3324.5.3.2 Verteilungsdichte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3354.5.3.3 Erwartungswert, Varianz und Standardabweichung . . . . . . . . . . 3384.5.3.4 Kovarianz, Korrelation und Portfoliorisiko . . . . . . . . . . . . . . . . . 3444.5.4 Portfoliobestand und Portfoliogewichtung . . . . . . . . . . . . . . . . . 3504.5.5 Periodizität und Annualisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3544.5.6 Zeitpunktabhängige Schätzung der Volatilität und Korrelation . 3584.5.6.1 Gleitende Volatilitätsberechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3584.5.6.2 Exponentiell gewichtete Volatilität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3624.5.6.3 Gleitende Korrelationsberechnung und EWMA-Korrelation . . . . . 3674.6 Portfoliotheorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3704.6.1 Vorbemerkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3704.6.2 Portfoliooptimierung und Effizienzkurve . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3714.6.3 Alternative Risikomaße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3824.6.3.1 Verlustrisiko und Ausfallrisiko . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3824.6.3.2 Value-at-Risk (VaR) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3834.6.4 Benchmark-relative Optimierung und Tracking-Error . . . . . . . . . 3884.7 Kapitalmarkttheorie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3914.7.1 Kapitalmarktlinie und Separationstheorem . . . . . . . . . . . . . . . . 3914.7.2 Wertpapierlinie und CAPM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3954.7.3 Indexfaktor-Modell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3994.7.4 Mehrfaktor-Modelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4134.8 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4174.8.1 Portfoliorendite und Portfoliorisiko . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4174.8.2 Portfoliotheorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4184.8.3 Kapitalmarkttheorie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 419

5 Modul Derivate. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4235.1 Was sind Derivate?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4235.2 Das Praxisbeispiel im Buch und im Download-Bereich . . . . . . . . 4245.3 Tipps für die Benutzung des Buches und des Download-

Angebots . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4245.4 Grundlagen von Optionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4265.4.1 Begriff und Optionsarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4265.4.2 Worin unterscheiden sich Optionen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4275.4.2.1 Optionstyp. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4275.4.2.2 Auszahlungsprofil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4295.4.2.3 Zeitpunkt der Ausübung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4295.4.2.4 Basiswert der Option . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4305.4.2.5 Erfüllung einer Option . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4315.4.3 Welche Werttreiber gibt es bei der Bewertung von Optionen?. . . 4325.4.3.1 Der Kurs des Basiswerts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4325.4.3.2 Die Volatilität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 432

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5.4.3.3 Der Marktzins . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4375.4.3.4 Die Dividendenauszahlungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4385.4.3.5 Die Restlaufzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4385.4.3.6 Die Werttreiber im Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4405.5 Bewertung von Optionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4405.5.1 Grundlagen der Bewertung von Optionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4405.5.1.1 Innerer-Wert. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4415.5.1.2 Zeitwert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4415.5.1.3 Mögliche Preisstellungen einer Option . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4425.5.2 Modelle der Optionspreisberechnung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4445.5.2.1 Duplikationsmethode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4445.5.2.2 Binomial-Modell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4475.5.2.2.1 Annahmen des Binomial-Modells . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4475.5.2.2.2 Aufbau eines Optionspreisbaums. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4475.5.2.2.3 Umsetzung des Binomial-Modells . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4485.5.2.3 Das Black-Scholes-Modell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4545.5.2.3.1 Annahmen des Black-Scholes-Modells . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4545.5.2.3.2 Die Black-Scholes-Formel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4555.5.2.4 Greeks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4585.5.2.4.1 Delta . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4595.5.2.4.2 Gamma . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4615.5.2.4.3 Theta . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4625.5.2.4.4 Rho . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4625.5.2.4.5 Vega . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4635.5.2.4.6 Vorzeichenübersicht Greeks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4635.5.2.5 Die Put-Call-Parität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4645.5.2.6 Kritiken an den beiden Modellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4655.6 Was beinhalten die vier Grundstrategien mit Optionen? . . . . . . . 4665.6.1 Long-Call . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4675.6.2 Short-Call . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4695.6.2.1 Naked-Call-Writing (NCW) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4695.6.2.2 Covered-Call-Writing (CCW). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4705.6.3 Long-Put . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4725.6.4 Short-Put . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4735.6.5 Zusammenfassung der Optionsstrategien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4755.7 Grundlagen von Futures . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4775.7.1 Was sind Futures? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4775.7.2 Welche Futures sind für die Praxis essenziell?. . . . . . . . . . . . . . . 4795.7.2.1 Index-Futures . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4805.7.2.2 Zins-Futures . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4815.7.2.3 Devisen-Futures . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4815.7.2.4 Commodity-Futures. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4825.7.2.5 Futures auf Einzelwerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4825.8 Preisbildung von Futures . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4835.8.1 Index-Futures . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 483

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XIV

Inhaltsverzeichnis

5.8.2 Zins-Futures . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4845.8.3 Devisen-Futures . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4865.8.4 Commodity-Futures . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4875.8.5 Futures auf Einzelwerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4895.9 Was beinhalten die Grundstrategien im Futures-Geschäft? . . . . . 4895.9.1 Long-Future. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4905.9.2 Short-Future . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4915.9.3 Spreads . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4915.9.3.1 Kauf eines Spread . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4915.9.3.2 Inter-Market-Spread . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4925.9.3.3 Interkontrakt-Spread und Intrakontrakt-Spread . . . . . . . . . . . . 4935.9.3.4 Cash-and-Carry-Arbitrage. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4935.10 Rahmenbedingungen für Optionen und Futures . . . . . . . . . . . . . 4945.10.1 Wozu sind eine Sicherheitenleistung und ein Risiko-Controlling

notwendig? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4945.10.2 Wie kann man sich von einem Termingeschäft wieder trennen? . 4945.11 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 496

Die Autoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 501Sachregister. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 503

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Abkürzungs- und Symbolverzeichnis

APT = Arbitrage Pricing TheoryAPV = Adjusted Present ValueCAPM = Capital Asset Pricing ModelCFtE = Cashflow to EquityCML = Kapitalmarktlinie (Capital Market Line)Cov(⋅,⋅) = KovarianzDCF = Discounted CashflowE[.] = ErwartungswertE[rI] = Erwartete IndexrenditeEBIT = Earnings before Interest and TaxesEBT = Earnings before TaxesE[.] = ErwartungswertE(rm) = Erwartungswert der Rendite des MarktportfoliosEK = Marktwert des EigenkapitalsEWMA-Volatilität = Exponentially Weighted Moving Average – VolatilitätFK = Marktwert des verzinslichen FremdkapitalsGK = Marktwert des Gesamtkapitalsg = erwartete Wachstumsrate (des bewertungsrelevanten

Cashflows bzw. des Umsatzes) im Terminal-Value (DCF-Ver-fahren

i = Diskontierungssatziid = unabhängig identische Verteilung (independent identical

distribution)IRR = Interner Zinssatz/Internal Rate of ReturnMPT = Moderne Portfoliotheorie (Modern Portfolio Theory)MRP = MarktrisikoprämieMVO = Mittelwert-Varianz Optimierung (Mean-Variance

Optimization)n = Länge des jeweiligen ZeitintervallesNOPLAT = Net Operating Profit Less Adjusted TaxesoFCF = Operativer Free CashflowP0 = Ursprüngliches AnlagekapitalPT = Gegenwärtiger Portfoliowertqt = Renditemittel des Intervallesqt = Logarithmierte Renditefaktoren (1+rt) (Log-Rendite)rEK = Renditeforderung der Eigenkapitalgeber (für das verschul-

dete Unternehmen) Eigenkapitalkosten des UnternehmensrEK (1-t) = Fremdkapitalkosten des UnternehmensrFK = Renditeforderung der Fremdkapitalgeberrf = risikofreier Zinssatz, risikofreie Rendite, Rendite der risi-

kolosen Anlagerg = Geldgewichtete Rendite/Money-Weighted-Return

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Abkürzungs- und Symbolverzeichnis

XVI

ri = TeilrenditenrM = Rendite des MarktportfoliosrS = Stetige Rendite/Continous Compounded Returnrt = PeriodenrenditerT = geometrische DurchschnittsrenditeRT = Gesamtrendite (einfache Rendite/simple rate of return)R* = Vorgegebene Outperformance (rP – rB)rj = Rendite der Anlage jrm = Rendite des MarktportfoliosRP = RisikoprämieSML = Wertpapierlinie (Security Market Line)T = Anzahl der Taget = UnternehmenssteuersatzTE = Tracking ErrorTV = Terminal-ValueVaR = Value-at-Riskw = PortfoliogewichteWACC = Weighted Average Cost of CapitalwP; wB; z = Portfoliogewichte; Gewichte der Benchmark; aktive Ge-

wichteZi (i = 1,2,…,n) = Zahlungsströme am jeweiligen Periodenende� = Beta (unternehmensspezifischer) Beta-Faktor�ik = Faktorsensitivitätenβυ = unlevered Beta-Faktor = Beta-Faktor für das (fiktiv) un-

verschuldete Unternehmenβλ = levered Beta-Faktor = Beta-Faktor für das verschuldete

Unternehmenεt = Zufällige Prognosefehler der Periode tσ2 = Varianzσri, rj

= Kovarianz zweier Assets i und jσ = Standardabweichungσε1

= Residualrisikoρr1, r2

= Korrelationskoeffizient

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Einleitung

Im Mittelpunkt des Financial Modelings stehen zehn Fragen. Interessierte fin-den in den beiden Workshops Excel und VBA sowie in den Modulen CorporateFinance, Portfoliomanagement und Derivate Antworten auf die aufgeführtenFragen – als Voraussetzung für den erfolgreichen Abschluss des Certified Finan-cial Modelers.

1. Wie können Manager sicherstellen, dass nicht schon die Entscheidungs-vorlage fehlerbehaftet ist und somit falsche Entscheidungen getroffen werden?Das vorliegende Buch ist das erste deutschsprachige zum Thema Financial Mode-ling und verbindet Profi-Wissen in den wichtigsten Finanzgebieten mit fundier-ten EDV-Kenntnissen in Microsoft Excel und Microsoft Visual Basics for Applica-tions (VBA). Dadurch ist es möglich, die Inhalte des Finance optimal zur Lösunggegebener Fragestellungen einzusetzen und Fehler zu minimieren. Die Anwenderkönnen also für eigene Fragen systematisch Excel-Lösungen entwickeln.

2. Wie lassen sich praktische Fragestellungen klar und strukturiertmodellieren?Im ersten Kapitel möchten wir Ihnen die Grundlagen des Financial Modelingserläutern. Hinter Financial Modeling steht eine Grundphilosophie, die Ihr zu-künftiges Arbeiten nachhaltig verändern wird. Sie können alle Modelle so auf-bauen, dass ein hohes Maß an Effizienz und Transparenz Ihre tägliche Arbeiterleichtern wird. Da Financial Modeling permanentes Anwenden und Verbessernbedeutet, starten wir mit einem Workshop, in dem die grundlegende Arbeits-weise des Financial Modeling anhand der Lösung einer Investitionsentschei-dung mit MS Excel aufgezeigt wird.

3. Wie kann mithilfe von Makros modelliert werden?Das zweite Kapitel, Workshop: Financial Models mit VBA programmieren, be-fasst sich in einer ersten Einführung mit der Programmierung von Makros. Mitihrer Hilfe werden die Arbeiten aller Office-Applikationen effizienter ausge-führt. Lösungen können standardisiert werden, die mit den Standard-Micro-soft-Programmen nicht oder nur mit großem Aufwand möglich wären. VBA-Kenntnisse können nicht über ein reines Literaturstudium erworben werden,sondern entwickeln sich durch permanentes Arbeiten mit VBA, Ausprobierenund Verbessern. Es gilt die Devise Learning by Doing. Financial-Modeling-Profisweisen stets profunde Kenntnisse in VBA auf und sind in der Lage, eigene Lö-sungswege zu programmieren.

Sind VBA-Kenntnisse zwingend notwendig für Financial Modeling? UnseresErachtens nicht unbedingt, da Microsoft Excel mittlerweile Lösungen für fastalle Fragestellungen anbietet. Mit VBA-Kenntnissen kann man sich das Lebenjedoch deutlich einfacher gestalten und eigene Oberflächen und Lösungswegeentwickeln, die ein individualisiertes und effizientes Arbeiten ermöglichen. Es

Die wichtigsten Excel-Werkzeuge und -Funk-tionen für die Erstellungvon professionellenFinancial Models werdenanhand eines durchge-henden Praxisbeispielsvorgestellt.

Schrittweise Einführungin die Programmier-sprache VBA, umRoutinearbeiten undkomplexe Aufgabenstel-lungen effizienterzu lösen.

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Einleitung

soll an dieser Stelle nicht verschwiegen werden, dass der Einsatz von VBA-Lö-sungen in der Praxis zu Black-Box-Lösungen, d. h. zu Modellen führt, die vonDritten ohne VBA-Kenntnisse kaum nachvollzogen werden können. Beinhaltensolche Modelle Programmierungsfehler, so ist es überaus schwierig, diese zuidentifizieren und zu beheben.

4. Wie kann Financial Modeling in der Finanzierungspraxis eingesetzt werden?Die Grundlagen des Financial Modeling werden in den Modulen für die Kernauf-gabengebiete des modernen Finance

� Corporate Finance (3. Kapitel),� Portfoliomanagement (4. Kapitel) und� Derivate (5. Kapitel)

angewendet. Dabei wird nicht rudimentäres Lehrbuchwissen vermittelt, son-dern Techniken und Vorgehensweisen, wie sie von Profis in den einzelnen Fach-gebieten in der Praxis eingesetzt werden. Die Symbiose von profunden Excel-/VBA-Kenntnissen mit professionellem Finance-Wissen ist es, was wir unter Fi-nancial Modeling verstehen. Unser Motto ist die Verbindung von Wissenschaftund Praxis. Das Autorenteam besteht dementsprechend aus Praktikern aus denBereichen Corporate Finance, Portfoliomanagement und Derivate sowie aus Wis-senschaftlern, die sich auf diese Bereiche spezialisiert haben.

5. Wie erstelle ich Finanzmodelle im Corporate Finance?Im dritten Kapitel, Modul Corporate Finance, konzentrieren wir uns auf Frage-stellungen der Unternehmensplanung und Unternehmensbewertung, die denKern aller Corporate-Finance-Transaktionen darstellen. Da Unternehmensbe-wertung eine spezielle investitionstheoretische Fragestellung ist, besteht zwi-schen diesem Kapitel und dem Workshop zur Lösung einer Investitionsentschei-dung (1. Kapitel) sowie dem VBA Workshop (2. Kapitel) eine enge Beziehung.Die Umsetzung von Unternehmensbewertungskenntnissen im Financial Mode-ling bietet den großen Vorteil, die komplexen Zusammenhänge zwischen Pla-nung, Cashflow-Ermittlung, Kapitalkostenermittlung und abschließender Be-wertung systematisch zu erfassen und zu verstehen. Bei der Unternehmensbe-wertung wird zur Ermittlung der Kapitalkosten die moderne Portfoliotheorieeingesetzt. Dies stellt die Verbindung zum Modul Portfoliomanagement dar.

6. Wie erstelle ich Finanzmodelle im Portfoliomanagement?Das vierte Kapitel, Modul Portfoliomanagement, beschäftigt sich mit der Frage-stellung, wie Geld angelegt werden kann. Unter Asset-Management-Gesichts-punkten ist dabei zentral, welche Rendite bei welchem Risiko das zu bildendePortfolio erzielt und wie sich diese beiden Größen messen lassen. Dieser Frage-stellung sind die ersten beiden Abschnitte gewidmet. In dem dritten Abschnittwird dargestellt, wie sich Portfolios optimieren lassen. Dabei wird auf die allge-mein in der Praxis vorherrschenden Kapitalmarktmodelle zurückgegriffen (Ab-schnitt vier).

Kombination von funda-mentalen finanzwissen-schaftlichem Wissen undProfi-Know-how für MSExcel und Visual Basicfor Applications

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3

Einleitung

7. Wie erstelle ich Finanzmodelle im Bereich Derivate?Im fünften Kapitel, Modul Derivate, wird die Bewertung von Optionen und Futu-res erläutert. Derivate sind für viele Finance-Studierende und -Praktiker ein Buchmit sieben Siegeln, sodass sie einer kleinen Gruppe von Experten vorbehaltenbleiben. Unseres Erachtens liegt es daran, dass Derivate-Wissen nicht transparentvermittelt wird. Im Financial Modeling wird aufgezeigt, wie die Bewertung vonOptionen und Futures erfolgt, welche Input-Faktoren notwendig werden und wel-cher Algorithmus hinter der Berechnung steht. Hat man die Bewertung von De-rivaten im Financial Modeling einmal nachvollzogen, wird deutlich, dass sich da-hinter ein ähnlicher Vorgang wie bei der Bewertung von Unternehmen verbirgtund Fragen des Risikos ähnlich wie im Portfoliomanagement behandelt werden.

8. Wer benötigt vertiefte Kenntnisse im Financial Modeling?Alle Absolventen und Praktiker im Finance-Bereich sollten über fundierte Fi-nancial-Modeling-Kenntnisse verfügen. Die Erfahrung zeigt aber, dass viele Fi-nanzexperten keine oder nur rudimentäre Financial-Modeling-Fertigkeiten be-sitzen. Auf der anderen Seite suchen Banken, Finanzdienstleister, aber auchUnternehmen für ihre Finanz- und Controlling-Abteilungen händeringend Perso-nen mit vertieften Excel- und VBA-Kenntnissen, die in der Lage sind, die Frage-stellungen der Praxis zu modellieren. Somit sind Financial-Modeling-Kenntnisseeine Kompetenz, die beste Berufseinstiegs- und Aufstiegsmöglichkeiten bietet.

9. Wie kann ich Financial-Modeling-Kenntnisse nachweisen?Wer dieses Buch durchgearbeitet und verstanden hat, verfügt über sehr guteKenntnisse im Bereich Financial Modeling. Damit Sie die Qualifikation nachwei-sen können, bieten wir eine Prüfung an, deren Bestehen es Ihnen erlaubt, fol-genden Titel zu führen:

Certified Financial Modeler© – CFM

10. Welches ist der erste Schritt zum Certified Financial Modeler?Die Prüfung zum CFM wird vom Deutschen Institut für Corporate Finance (DICF)exklusiv angeboten und durchgeführt. Nähere Informationen finden Sie unterwww.dicf.de. Den ersten Schritt zum CFM können Sie sicherlich mit dem Kaufdieses Buchs tun. Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre und freuenuns über Anregungen und Kommentare. Gerne können Sie sich auch zur Zertifi-zierung als Financial Modeler unter [email protected] anmelden.

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1Workshop Excel: Von der realen Weltzum Financial Model

1.1 Was sind Modelle und was ist FinancialModeling?

Im Alltag sind Modelle allgegenwärtig. Sie werden von uns ständig verwendet,ohne dass wir uns dessen stets bewusst sind. Jede Straßenkarte ist ein Modelleiner Landschaft. Wetterprognosen basieren auf Modellen. Kinder ahmen dieWelt der Erwachsenen mit Spielzeugen nach – ebenfalls miniaturisierte Abbil-der der Wirklichkeit. Gebäude, Maschinen, Schiffe werden zunächst als kleineModelle gebaut und geprüft, bevor sie in Originalgröße errichtet werden. DerComputer, mit dessen Hilfe dieses Buch geschrieben wurde, ist mit einemSchaltplan gebaut worden.

LLernzieleMit einem Leitfaden und anhand einer Fallstudiewird die praktische Umsetzung vermittelt.Der Financial Modeler

� eignet sich Disziplin übergreifende Schlüsselkom-petenzen an, mit denen er sich zielgerichtet undsystematisch der Bewältigung von Aufgaben nähert,für die keine vollständigen Datenbestände zurVerfügung stehen und eine eindeutige Lösung nichtzu bestimmen ist,

� lernt, wie er Schritt für Schritt professionellgestaltete Financial Models erstellt, die tragfähigeund zweckdienliche Ergebnisse für Themen aus denFinanzwissenschaften liefern,

� wird in die Lage versetzt, unter personellen undzeitlichen Restriktionen aus einer großen undunstrukturierten Datenmenge die entscheidendenWerttreiber zu identifizieren,

� lernt, Gedankenmodelle und qualitativ gewonneneInformationen in ein Excel-Modell zu transferieren,

� kann für eigene Fragestellungen anwenderfreund-liche und fehlerfreie Excel-Anwendungen entwi-ckeln,

� kennt den richtigen Einsatz der wichtigsten Excel-Werkzeuge und Funktionen,

� kann eigene Vorlagen in einer benutzerorien-tierten Optik und Ergonomie erstellen und beste-hende Excel-Applikationen verbessern,

� weiß, wie man in Excel mit Analysetechniken(z.B. Sensitivierung und Szenarieren) die Qualitäteines Financial Models optimiert,

� verfügt über die grundlegenden Präsentations-Kenntnisse, die notwendig sind, um die primärquantitativen Erkenntnisse eines FinancialModeling-Prozesses effektiv einer Zielgruppezu vermitteln.

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1.1 Workshop Excel: Von der realen Welt zum Financial ModelWas sind Modelle und was ist Financial Modeling?

Modelle (lateinisch <modulus>: Muster, Form) sind vereinfachte Abbildungender Wirklichkeit. Mit der abstrahierenden Darstellung von komplexen Gegen-ständen, Vorgängen oder Strukturen lassen sich relevante Zusammenhängeund Charakteristika identifizieren und Komplexität reduzieren. Modelle erleich-tern das Untersuchen, das Erforschen oder machen es erst möglich. Das Ergeb-nis kann eine Erkenntnis, eine Prognose oder eine Entscheidung sein.

Modelle sollten nicht mit der realen Welt verwechselt werden. Sie sind nur einErsatz für eine bestimmte Aufgabe und einen begrenzten Zeitraum – folglichnur ein Ausdruck der subjektiven Wahrnehmung und nicht die Realität selbst.Man muss sich stets bewusst sein, dass Modelle der Interpretation dienen. Des-halb sollte am Anfang prinzipiell die kritische Frage stehen: Für wen, warumund wozu wird ein Modell erstellt?

Modelle bieten große Vorteile gegenüber der Verwendung von realen Objekten:� Wirtschaftlichkeit: Die Kosten für die Modellbildung und -anwendung sind

wesentlich geringer als im Vergleich zu ähnlich umfangreichen Untersuchun-gen am realen Objekt. Im Flugzeug- und Fahrzeugbau kommen zur Untersu-chung des aerodynamischen Verhaltens z. B. miniaturisierte Kunststoffmo-delle im Windkanal zum Einsatz.

� Zeitersparnis: Modelle generieren Informationen schneller. Mit einem Mo-dell kann man eine Vielzahl von Kombinationen simulieren, die in der realenWelt viele Jahre dauern würden. Neue Zusatzstoffe für Beton werden zumBeispiel auf ihre physikalischen und chemischen Eigenschaften mit Modellengetestet, bevor sie in Gebäuden dauerhaft verbaut werden.

� Machbarkeit und Entscheidungsunterstützung: Modelle können für Auf-gaben und Untersuchungen genutzt werden, deren Durchführung auf ande-ren Wegen unmöglich wäre. Entscheidungen über Unternehmensfusionen

Abb. 1-1

Modelle und die reale Welt

Modelle sind nur einErsatz: Seien Sie kritischmit Ergebnissen.

Modelle sind günstigeLabore.

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1.1Was sind Modelle und was ist Financial Modeling?

werden mithilfe von Modellen getroffen. In solche Modelle fließen Annah-men ein, die darauf abzielen, die zukünftigen Entwicklungsperspektiven ab-zuschätzen und deren inhärente Unsicherheiten zu verringern.

� Vermindertes Risiko: Insbesondere Computer-Modelle ziehen keine physi-kalischen oder wirtschaftlichen Konsequenzen nach sich. Aus diesem Grundwerden kostspielige Crashtests von Schiffen oder Zügen möglichst durchComputersimulationen ersetzt.

� Erkenntnisgewinn: Man kann Verhalten oder Abläufe unter gegebenen Be-dingungen (Laborbedingungen) eingrenzen, Eingriffsmöglichkeiten und de-ren Folgen feststellen und rechtzeitig mögliche alternative Entwicklungenerkennen. Labore sind in den Naturwissenschaften wie der Physik, Chemieund Pharmazie elementare Forschungsinstrumente.

� Kenntnisvermittlung: Mit Modellen lassen sich Fertigkeiten üben und simu-lieren, die das Original leichter beherrschen lassen (z. B. Flugzeugsimulatorenin der Pilotenausbildung oder Planspiele in der akademischen Ausbildung).

Die Vorzüge von Modellen sind der Grund für ihre übergeordnete Bedeutung inallen wissenschaftlichen Disziplinen. In den modernen Wirtschaftswissenschaf-ten und im Wirtschaftsleben sind sie ebenfalls unverzichtbare Werkzeuge, diehelfen, komplexe Zusammenhänge zu erklären und mit ihnen umzugehen.

Der Begriff Financial Modeling vereint Fragestellungen aus der Finanzwirt-schaft mit Modellbildungstechniken, die computerunterstützt analysiert undgelöst werden.

Financial Models werden in einer Vielzahl von Aufgabenstellungen angewendet.

Ohne Modelle – keinVerständnis vonwirtschaftlichen Zusam-menhängen.

Abb. 1-2

Anwendungsgebiete für Financial Models

Allgemeine Betriebswirtschaft Finanzierung undRechnungswesen

Investmentbanking

� Optimierung von Fertigung undLagerung

� Make orBuy-Entscheidung

� Risikomanagement� Break-even-Analyse� Abschreibungsmodelle� Marketing (z.B. Modelle für die Markt-

einführung eines neuen Produktes)� Strategische Planspiele� Management und

Entscheidungssysteme

� Jahresabschlussanalyse� Investitionsanalyse und Pla-

nung� Cash-Management� Budgetplanung� Financial Engineering,

Kapitalstrukturierung

� Corporate Finance:(z.B. Unternehmensbewertung)

� Portfoliomanagement� Derivate (z.B. Optionspreis-

modelle)� Anleihen� Aktienhandels-Simulation

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1.2 Workshop Excel: Von der realen Welt zum Financial ModelDas Praxisbeispiel im Buch und im Download-Angebot

In diesem Buch liegt der Schwerpunkt auf dem Investmentbanking und dessenKernfeldern Corporate Finance, Portfoliomanagement und Derivate.

1.2 Das Praxisbeispiel im Buch und im Download-Angebot

Die Inhalte des Workshops Excel werden mit einem durchgehenden Beispiel ausder Praxis begleitet.

Praxisbeispiel Investitionsrechnung für ein mittelständisches Unternehmen��� Dem Assistenten der Geschäftsführung der Zulieferer GmbH wurde die Auf-gabe übertragen, ein Financial Model als Entscheidungsgrundlage für Investiti-onsvorhaben zu entwickeln. Bisher erfüllt diese Aufgabe der Bereich Rech-nungswesen, der sich für seine Beurteilung im Wesentlichen auf die PunkteRentabilität und Finanzierung beschränkt. Der Assistent, der an einer Weiter-bildung als Financial Modeler erfolgreich teilgenommen hat, ist sich bewusst,dass für ein solches Managementinformationssystem ein umfassenderer Ansatzals bisher zu wählen ist: Die primär aus der Vergangenheit stammenden Zahlen-werke aus dem Rechnungswesen sollten durch weitere Gesichtspunkte ergänztwerden, die Prognosen über zukünftige Entwicklungen ermöglichen und damiteine Investitionsentscheidung besser begründen lassen. Welche Schritte der Fi-nancial Modeler hierfür unternimmt, um am Ende ein belastbares und effizientarbeitendes Financial Model der Geschäftsführung zu präsentieren, kann derLeser in diesem Workshop verfolgen. ���

1.3 Tipps für die Benutzung des Buchesund des Download-Angebots

Den größten Lernerfolg erzielen Sie dadurch, dass Sie das Erlernte selbst an-wenden. Die im Download-Angebot zur Verfügung gestellten Beispiele (➡ DateiWorkshop Excel) bieten Ihnen die Möglichkeit, das vermittelte Wissen im Buchdurch praktisches Anwenden des Praxisbeispiels einzuüben.

Nutzen Sie die Excel-Arbeitsmappe des Workshops parallel zum Text. Die ein-zelnen Lernschritte sind in kleinen Einheiten auf separaten Tabellenblättern zufinden. Sie können diese auf zwei Arten verwenden:

� Zum einen können Sie mit dem Tabellenblatt Layout beginnen und sich suk-zessive durch die einzelnen Facetten der Materie durcharbeiten. Sie lernenhierdurch aufbauend alle Arbeitsschritte kennen, die notwendig sind, umein Financial Model zu erstellen. Öffnen Sie hierfür eine neue Arbeitsmappein Excel und bilden das Financial Model selbst nach.

Die Inhalte des Down-loadangebots demons-trieren den Text undanimieren zum aktivenLernen.

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1.4Leitfaden für ein effektives Financial Modeling

� Sie können auch gezielt einzelne, für Sie interessante Fragestellungen di-rekt ansteuern. Die verschiedenen Themen auf den einzelnen Tabellenblät-tern können unabhängig voneinander genutzt werden.

Sicherheit ist ein bedeutendes Thema bei der Verwendung von Makros und VBA.In den Standardeinstellungen von Excel sind VBA-Programme deaktiviert. Siemüssen daher, um alle Praxisbeispiele ausführen zu können, die Sicherheitsein-stellungen ändern (Alle Makros mit Benachrichtigung deaktivieren).1. Öffnen Sie die Arbeitsmappe Workshop Excel aus dem Online-Angebot, so

gibt Excel unterhalb der Multifunktionsleiste eine Sicherheitswarnung aus.2. Mit dem Button Optionen und danach Diesen Inhalt aktivieren erlauben Sie

die Ausführung der Makros.

Nähere Informationen hierzu finden Sie im Workshop VBA im Abschnitt 2.3.1.2Virenschutz richtig einstellen – Makros aktiveren.

1.4 Leitfaden für ein effektivesFinancial Modeling

Excel ist eine leicht zu bedienende Tabellenkalkulations-Software. Sie verleitetdazu, schnell Formeln einzugeben, ohne sich zuvor sorgfältig Gedanken zu ma-chen. Wie viele Male löscht oder fügt man Spalten ein oder fragt sich zu einemspäteren Zeitpunkt, was eine bestimmte Verknüpfung in einer Zelle bedeutet.Financial Models, die auf diese Weise entstehen, haben Nachteile:

� Sie enthalten potenziell schwerwiegende strukturelle Fehler.� Sie können nicht ohne einen größeren Aufwand überprüft werden.� Sie sind nicht flexibel genug, um weiterentwickelt zu werden.� Sie verfehlen im schlimmsten Fall das Ziel.

Bei der Erstellung eines Financial Models empfiehlt es sich generell, einenstrukturierten Ablauf zu verfolgen. Planvolles Vorgehen erfordert ein gewissesMaß an Vorbereitung, es verringert jedoch deutlich die Entwicklungszeiten undgleichzeitig notwendige Fehlerkorrekturen. In einem effektiven Entwicklungs-prozess ist das Beschreiben der Excel-Blätter weitgehend nur noch eine mecha-nische Aufgabe.

Der Leitfaden führt den Financial Modeler in acht Schritten von der Aufga-benstellung zum finalen Modell (Abb. 1-3). Begonnen wird mit der Konzepti-onsphase, in der das Anforderungsprofil analysiert und ein Leistungskatalogdefiniert wird. Er dient als Orientierung für die Untersuchung des Problem-kerns. Nach einer Analyse des vorliegenden Datenmaterials ist man in der Lage,einen ersten Prototyp zu erstellen.

Makros für die Praxisbei-spiele zulassen.

Financial Models nichtgleich in Excel eingeben.

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1.4 Workshop Excel: Von der realen Welt zum Financial ModelLeitfaden für ein effektives Financial Modeling

Ein Prototyp ist eine vorläufige Arbeits- oder Zwischenversion mit Versuchs-charakter.

Mit ihm lässt sich prüfen, ob ein Financial Model wie beabsichtigt funktioniert.Es bedarf regelmäßig einer weiteren Optimierung, um vom Prototyp zum end-gültigen Modell zu gelangen. Der Abgleich des zu untersuchenden Realitätsaus-schnitts mit dem Prototyp identifiziert vorhandene Lücken. Die Lücken stellendie noch zu lösenden Aufgaben dar. Allerdings ist es wichtig zu beachten, dassdas ideale Financial Model nicht eine detailgetreue Abbildung des Originals ist.

Ziel eines Financial Models ist, das Verhalten nicht nur nachzuahmen, sonderndie konkreten Gründe für das Verhalten zu erfassen. Die Untersuchungsschwer-punkte liegen auf den essenziellen und kritischen Strukturen, Prozessen, Ele-menten und Zusammenhängen. Das Ergebnis ist ein Kompaktmodell, das dieLösung für die Aufgabenstellung liefert.

Die sich daraus ergebenden Vorteile sind:� Ein solcher Lösungsansatz bietet einen Denkrahmen für eine umfassende

Untersuchung, Bearbeitung, Diskussion, vergleichende Bewertung und Ent-scheidungsvorbereitung. Es hilft, die zur Verfügung stehende Zeit effektivzu nutzen. Es ermöglicht dem Financial Modeler, die wichtigen Aspekte ineinem allgemeineren Kontext zu betrachten, ohne sich gleich auf einen Lö-sungsweg festzulegen.

Abb. 1-3

Der Weg zum Financial Model

4. Prototypenerstellen

5. Analyse: Sensitivieren und Szenarien

7. Finales Modellerarbeiten

3. Datenanalyse:strukturieren, reduzieren

2. Problemkernidentifizieren

1. Konzeption:Anforderungsprofil

und Leistungskatalog

8. Erkenntnissegewinnen

RealeWelt

6. Testen

Nein

(entsprechend der Konzeption)Vergleich: Prototyp = reale Welt?

Ja

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1.4Leitfaden für ein effektives Financial Modeling

� Es lassen sich auf diese Weise Informationen über die zukünftige Entwick-lung von Bedingungen abschätzen, die in der Vergangenheit noch nicht auf-getreten waren. Hierfür sind die in der Vergangenheit zu beobachtendenFakten nur von sekundärem Interesse und dienen nur zur späteren Überprü-fung und Erhärtung der Modellergebnisse.

Bei komplexen Problemen ist eine eindeutige nummerische Lösung kaum zu er-warten. Unternehmenswerte lassen sich beispielweise nicht präzise auf diezweite Nachkommastelle ermitteln. Es ist auch vollkommen ausreichend fürden Zweck der Aufgabe, eine Einschätzung der Größenordnung zu gewinnen(D 5 Mio. anstelle von D 5.002.455,34). Durch gezieltes Variieren von Werttrei-bern mit Techniken der Sensitivitätsanalyse und Szenarien kann man diese Ein-schätzungen validieren. Nach ausgiebigen Tests kommt man zum endgültigenFinancial Model.

In den wenigsten Fällen wird man in der Lage sein, mit einem Prototyp di-rekt zum gewünschten Ergebnis zu kommen. Es hat sich in der Praxis bewährt,eine Serie von zunehmend komplexer und besser werdenden Prototypen zu ent-wickeln. Durch ein mehrmaliges Durchlaufen des gesamten Arbeitsprogrammskann das Problem sukzessive entschärft und eingegrenzt werden. Mit jedemEntwicklungsschritt werden weitere vorläufige Erkenntnisse gewonnen. Gleich-zeitig wird mit jeder Schleife der Funktionsumfang gezielt erweitert. Ein solchschrittweises Herangehen an eine Lösung nennt man iteratives Modellieren.

Iteration ist das wiederholte Anwenden desselben Prozesses auf Basis der ge-wonnenen Zwischenwerte.

Erst der Abgleich mit demOriginal führt zu validenAussagen.

Iterativ Modellieren: Sichschrittweise der Lösungnähern.

Abb. 1-4

Iterieren ist wie das Navigieren eines Schiffes

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1.4 Workshop Excel: Von der realen Welt zum Financial ModelLeitfaden für ein effektives Financial Modeling

Das Prinzip des Iterierens kann mit der Navigation eines Schiffes auf einer Oze-anüberquerung verglichen werden. Vor dem Auslaufen werden der Zielhafenund die Route festgelegt. Allerdings können während der Reise unvorhergese-hene, plötzliche Ereignisse eintreten, wie Stürme, Eisberge oder auf Kollisions-kurs befindliche Schiffe. Sie machen es notwendig, vom ursprünglichen Kursabzuweichen und ihn neu zu bestimmen. Besonders schwerwiegende Vorkomm-nisse wie ein Totalausfall der Maschine können den Kapitän zwingen, einen an-deren Hafen anzulaufen. Erst mit abgeschlossener Reparatur kann er den Ziel-hafen wieder ansteuern.

1.4.1 Konzeption

1.4.1.1 Anforderungsprofil analysieren und Leistungskatalog definierenJe komplexer und intransparenter sich eine Aufgabe für einen Financial Mode-ler darstellt, umso bedeutender wird es, sich Klarheit von der Fragestellung,dem Zweck des Financial Models und den damit verbundenen Zielen zu ver-schaffen. Es sind Antworten zu finden auf die Fragen:

� Was soll konkret erreicht werden?� Was muss das Financial Model leisten?� Wie wird es genutzt und von wem?� Welche zeitlichen, personellen, finanziellen Ressourcen etc. stehen zur Ver-

fügung?

Das daraus identifizierte Anforderungsprofil und die Aufgabenstellung bestim-men den Inhalt, die Art und den Ablauf des Lösungswegs. Jedes Financial Mo-del sollte nur für den Anwendungsfall verwendet werden für den es vorgesehenist – hier ausschließlich für Entscheidungen über Investitionen. Ein allgemein-gültiges für alle Aspekte zugeschnittenes Generalmodell ist ineffizient, da mitder zunehmenden Komplexität auch das Fehlerpotenzial ansteigt und die Zu-verlässigkeit und Aussagekraft abnimmt. Ein Financial Model für eine Investiti-onsrechnung beispielsweise bedarf als Grundlage für die Rentabilitätsbeurtei-lung Annahmen über die zukünftige Entwicklung des Absatzmarktes. EineKonjunkturprognose der Weltwirtschaft ist allerdings hierfür nicht erforderlichund nicht zielführend.

Von Anfang an sollten alle Beteiligten involviert werden, um die Ziele undden Leistungsumfang festzulegen. Unterschiedliche Ansichten, Erwartungenund mögliche Konflikte sind vorab zu klären. Die Ziele sollten lösungsneutralund dem Modellzweck entsprechend formuliert sein. Die Perspektive des An-wenders ist entscheidend und nicht das technisch Mögliche.

Anforderungsprofilanalysieren.

Konkrete Zieleanvisieren.

Muss-Ziel: Akzeptanz derAnwender und Zielgruppeder Ergebnisse

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1.4Leitfaden für ein effektives Financial Modeling

Für jedes Financial Model gilt die Maxime: Das Produkt muss von denen ange-nommen werden, die es benutzen und auf Basis der Ergebnisse Entscheidungentreffen.

Zu Beginn sollte daher immer definiert werden, was das Financial Model er-zielen und wie die konkrete Umsetzung erfolgen soll. Empfehlenswert ist eineschriftliche Fixierung, da sie eine verbindliche Wirkung besitzt. Die Inhalte ei-nes solchen Leistungskatalogs bieten Orientierung während der Entwicklungs-zeit und ermöglichen, den Fortschritt der Arbeit zu verfolgen. Eine Spezifika-tion erleichtert außerdem das Testen des Financial Models. Mit denDefinitionen hat man Kriterien, anhand derer man die Qualität eines FinancialModels beurteilen kann. Die Beschreibungen im Leistungskatalog sind darüberhinaus wichtige Vorarbeiten für ein Anwenderhandbuch und die Dokumenta-tion eines Financial Models. Dies erspart Zeit.

Der notwendige Umfang und der Grad der Detaillierung, mit dem ein Leis-tungskatalog verfasst wird, orientiert sich an dem Financial Model: Je einfa-cher, desto kürzer darf die Zusammenstellung sein. In eine Spezifikation wer-den nur die Vorgaben für die anspruchsvollen und substanziellen Modellteiledetailliert formuliert, während für die weniger komplexen Elemente stark ver-einfachte Angaben genügen.

Abb. 1-5

Der Weg zum Financial Model

Was ist die Aufgabe des Financial Models?

Leistungsprofil:Wie wird es eingesetzt

und von wem?

Qualitätskriterien Zeitpläne,Aufgabenverteilung

Funktionsumfang:Welche Inhalte müssen, können, sollen und dürfen (nicht) abgedeckt werden?

Rahmenbedingungen:Welche Ressourcen

stehen zur Verfügung?