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16 EinBlick „Die Produktion hat sich im Laufe der letzten Jahre verändert, weg von den Papieren für Printmedien hin zu verschiedenen Verpackungspapieren und Kartonagen. Das eine ist der Verbreitung der Nach- richten via Internet geschuldet, das andere dem zunehmenden Versandhandel“, erklärt Paul Mackes, der das Altpapier von rund 1,1 Millionen Menschen am Niederrhein für die SWK-Tochter EGN vermarktet. Altpapier in Krefeld In den Altpapiermengen des letzten Jahres waren auch rund 15.000.000 Kilogramm aus Krefeld. Acht Mitarbeiter der GSAK sammeln mit vier Spezi- alfahrzeugen das Altpapier aus 43.964 Behältern mit 120, 240 oder 1.100 Litern Inhalt ein. 2013 kamen so 197.310.000 Liter Altpapier zusammen. Damit ließe sich das große Schwimmerbecken im Badezentrum Bockum rund 68 Mal füllen. Hinzuge- rechnet werden müssen noch die Mengen aus den 113 öffentlichen Depot-Containern und dem Wert- stoffhof an der Idastraße. Papierfabriken am Niederrhein Von Krefeld aus ist es nicht weit zu den EGN- Anlagen in Viersen, Neuss oder Mönchengladbach, wo papierfremde Stoffe entfernt werden und der kostbare Rohstoff streng nach EU-Norm den 67 definierten Altpapiersorten zugeordnet wird. „Wir vermarkten alle Papiersorten und Qualitäten“, erklärt Mackes. Aus Umweltaspekten hat die EGN sich zum Ziel erklärt, vorrangig die naheliegenden Papierfabriken in Düsseldorf, Viersen, Zülpich, Düren oder Roermond mit dem Krefelder Altpapier zu beliefern, die daraus Recyclingpapier, Papp- hülsen, Wellpappe, Hygienepapiere oder eben Verpackungsmaterial herstellen. Da darf Weih- nachten gerne kommen. Second Life: Wertvoller Rohstoff Altpapier RECYCLING: Dem Siegeszug des Internets zum Trotz hat Papier noch lange nicht ausgedient. Es gibt wohl keine bessere Möglichkeit, kleine Aufmerksamkeiten bunt und geheimnisvoll raschelnd zu verpacken. Das Beste: Nach der Bescherung wandert die Verpackung in die blaue Tonne und beginnt bei der EGN Entsorgungsgesellschaft Niederrhein ein zweites nützliches Leben. Es muss nicht immer das klassische Geschenk- papier sein, auch wenn es inzwischen häufig zu 100 Prozent aus Altpapier hergestellt wird. Wellpappe oder Zeitungspapier (vielleicht sogar mit der passenden Schlagzeile) lassen sich mit bunten Bändern oder Tannenzapfen, -zweigen und Herbstlaub zu echten Hinguckern auf- werten. Besonders nachhaltig sind „Geschenk- bonbons“ aus Küchentüchern, die an beiden Enden mit Bastbändern zusammengebunden werden. Auch Strohseide kann nach dem Gebrauch gebügelt und wiederverwendet werden. Info-Tipp: Ungewöhnliche Verpackungen

Second Life: Wertvoller Rohstoff Altpapier · Second Life: Wertvoller Rohstoff Altpapier RECyCLinG: Dem Siegeszug des internets zum Trotz hat papier noch lange nicht ausgedient. Es

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Page 1: Second Life: Wertvoller Rohstoff Altpapier · Second Life: Wertvoller Rohstoff Altpapier RECyCLinG: Dem Siegeszug des internets zum Trotz hat papier noch lange nicht ausgedient. Es

16 051717EinBlick

„Die Produktion hat sich im Laufe der letzten Jahre verändert, weg von den Papieren für Printmedien hin zu verschiedenen Verpackungspapieren und Kartonagen. Das eine ist der Verbreitung der Nach-richten via Internet geschuldet, das andere dem zunehmenden Versandhandel“, erklärt Paul Mackes, der das Altpapier von rund 1,1 Millionen Menschen am Niederrhein für die SWK-Tochter EGN vermarktet.

Altpapier in krefeldIn den Altpapiermengen des letzten Jahres waren auch rund 15.000.000 Kilogramm aus Krefeld. Acht Mitarbeiter der GSAK sammeln mit vier Spezi-alfahrzeugen das Altpapier aus 43.964 Behältern mit 120, 240 oder 1.100 Litern Inhalt ein. 2013 kamen so 197.310.000 Liter Altpapier zusammen. Damit ließe sich das große Schwimmerbecken im Badezentrum Bockum rund 68 Mal füllen. Hinzuge-rechnet werden müssen noch die Mengen aus den 113 öffentlichen Depot-Containern und dem Wert-stoffhof an der Idastraße.

papierfabriken am niederrheinVon Krefeld aus ist es nicht weit zu den EGN-Anlagen in Viersen, Neuss oder Mönchengladbach, wo papierfremde Stoffe entfernt werden und der kostbare Rohstoff streng nach EU-Norm den 67 definierten Altpapiersorten zugeordnet wird. „Wir

vermarkten alle Papiersorten und Qualitäten“, erklärt Mackes. Aus Umweltaspekten hat die EGN sich zum Ziel erklärt, vorrangig die naheliegenden Papierfabriken in Düsseldorf, Viersen, Zülpich, Düren oder Roermond mit dem Krefelder Altpapier zu beliefern, die daraus Recyclingpapier, Papp-hülsen, Wellpappe, Hygienepapiere oder eben Verpackungsmaterial herstellen. Da darf Weih-nachten gerne kommen.

Second Life:Wertvoller Rohstoff Altpapier RECyCLinG: Dem Siegeszug des internets zum Trotz hat papier noch lange nicht

ausgedient. Es gibt wohl keine bessere möglichkeit, kleine Aufmerksamkeiten bunt

und geheimnisvoll raschelnd zu verpacken. Das Beste: nach der Bescherung wandert

die Verpackung in die blaue Tonne und beginnt bei der EGn Entsorgungsgesellschaft

niederrhein ein zweites nützliches Leben.

Es muss nicht immer das klassische Geschenk-papier sein, auch wenn es inzwischen häufig zu 100 Prozent aus Altpapier hergestellt wird. Wellpappe oder Zeitungspapier (vielleicht sogar mit der passenden Schlagzeile) lassen sich mit bunten Bändern oder Tannenzapfen, -zweigen und Herbstlaub zu echten Hinguckern auf-werten. Besonders nachhaltig sind „Geschenk-bonbons“ aus Küchentüchern, die an beiden Enden mit Bastbändern zusammen gebunden werden. Auch Strohseide kann nach dem Gebrauch gebügelt und wiederverwendet werden.

SchnupperAbo: Testen, sparen – clever fahren!SCHLAuE komBinATion: manche fahr-

gäste in Bus und Bahn setzen noch auf

monatlichen Ticketkauf oder erwerben

Einzeltickets. Dabei bieten die so genann-

ten AboTickets neben dem günstigeren

preis auch den Vorteil, sich um nichts

kümmern zu müssen.

ZukunfTSTREnD: Dank der guten Anbindung mit öffent-

lichen Verkehrsmitteln und den immer erschwinglicheren

eBikes sind Autos für viele Stadtmenschen fast überflüssig

geworden. fast, weil ab und zu eben doch das Regal oder die

Weihnachtseinkäufe transportiert werden müssen. Genau an

dieser Stelle setzt CarSharing an.

„Wir sehen CarSharing nicht als Konkurrenz zu Bus und Bahn, sondern als sinnvolle Ergänzung. CarSha-ring optimiert die individuellen Mobilitätswünsche unserer Bus- und Straßenbahnfahrgäste“, erklärt Guido Stilling, Geschäftsführer der SWK MOBIL. Rund 150 Kunden in Krefeld nutzen das Angebot bereits regelmäßig. Neben den Standorten an der St. Töniser Straße auf dem Kundenparkplatz der SWK und in der Tiefga-rage der Sparkasse am Ostwall können sie nun auch am Bockumer Platz und Bismarckplatz stunden- oder tageweise ein Fahrzeug leihen.

Schlaue kombination:Bus, Bahn und CarSharing

info-Tipp:Registrierung und Buchung über www.krefeld. stadtmobil.de

info-Tipp:Den Bestellschein fürs SchnupperAbo können Sie auch im Internet herunter-laden: www.swk.de/schnupperabo

Mit einem Abo lege ich mich lange fest? Nein, denn jetzt können sie mit dem SchnupperAbo die AboTickets Ticket 2000, Ticket1000, YoungTicket-Plus und BärenTicket ganz einfach unverbindlich drei Monate lang auszuprobieren. Das Schnuppe-rAbo kann zum Starttermin am 01.12. zum günsti-geren Preis eines Jahresabos in Anspruch genommen werden. Kündigt der Schnupper-

Abonnent das Angebot nicht zum Ablauf der Schnupperzeit nach drei Monaten, so wird es als günstiges Abo weiterge-führt.

Tipp: Beim Ticket1000 entfällt zum 1. Januar 2015 die Möglichkeit, in der Woche nach 19 Uhr, am Wochenende und an Feiertagen eine erwachsene Person unentgeltlich im Geltungsbereich des Tickets mitzunehmen. Die Möglichkeit, drei Kinder unter 15 Jahre mitzunehmen, bleibt unverändert bestehen. Wählen Sie daher das Ticket2000 als „Schnupper-Abo“, denn beim Ticket2000 können Sie in der Woche nach 19 Uhr, am Wochenende und an Feiertagen weiterhin eine erwachsene Person und maximal drei Kinder unter 15 Jahre mitnehmen.

Weitere Informationen zum SchnupperAbo erhalten Sie in den ServiceCentern auf der Hoch-straße 126 und im HansaHaus oder telefonisch unter: 0 18 03-50 40 30 (0,09 EUR/Min. aus dem dt. Festnetz, Mobil max. 0,42 EUR/Min.)

info-Tipp:Ungewöhnliche Verpackungen

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