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CHF 26.50 / e 22.– Sonderausgabe 2014 semaphor Klassiker der Eisenbahnen Sonderausgabe – 64 Seiten: 100 Jahre BOB-HGe 3/ 3

Seiten: semaphor«Die Berner Oberland Bahnen (BOB) ... elektrische Ausrüstung zweigeteilt worden: – Je Lokomotivhälfte ein Gleichstrom-Triebmotor mit ... 1950–1953 61376 481846

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semaphorKlassiker der Eisenbahnen

Sonderausgabe – 64 Seiten:

100 Jahre BOB-HGe 3/3

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Editorial, InhaltsverzeichnisSeite 2

Semaphor im Internet Seite 2

Was, Wann, Wo? Seite 2

100 Jahre HGe 3/3 der BOB:Von den Anfängen bis 1949

Seite 3

Damals und heute:Burglauenen Seite 25

Zurück in die Vergangenheit:Ein Bahnfreund erinnert sich…

Seite 30

Poster Seiten 32 und 33

100 Jahre HGe 3/3 der BOB:Von 1949 bis 2014 Seite 34

Literatur-Hinweise Seite 35

Das besondere Bild Seite 62

Vorschau Seite 63

Impressum Seite 63

Zugschluss Seite 64

«Die Berner Oberland Bahnen (BOB) leben» – und wie! Daseinst verträumte und lokale «Nebenbähnli»,welches Interlakenmit Grindelwald respektive Lauterbrunnen verbindet, hatsich in ein veritables und modernes Verkehrssystem gewan-delt. Prägend für das heutige (2014) Unternehmen sind dieim Laufe der Zeit begradigten Streckenabschnitte sowie dieDoppelspurinsel zwischen Wilderswil und Zweilütschinen,welche «fliegende Kreuzungen» ermöglichen, der über-wiegend recht moderne Rollmaterialpark sowie die langenPendelzüge, welche in Zweilütschinen getrennt resp. wiedervereinigt werden.

Das Betreuen der Fahrgäste, es sind mehrheitlich Touris-ten aus aller Welt, geschieht durch hervorragend geschultesPersonal. In seiner unnachahmlich oberländisch-charmantenArt erteilt es mehrsprachig Auskunft – das Kontrollieren derBillette erfolgt zwar auch, geschieht aber diskret, fast ehernebenbei. Und wer fälschlicherweise in der 1. Klasse Platzgenommen hat, erfährt keine sheriffmässige Zurechtweisung,sondern wird freundlich auf den ungültigen Fahrscheinaufmerksam gemacht und diskret in die 2. Klasse gesteuert.Gelegenheit, um das vorgängig Beschriebene zu beobachten,hatte ich diesen Frühling öfters, ergab sich der Semaphor-Sonderausgabe 2014 wegen doch gleich mehrmals das Ver-gnügen, die Berner Oberland Bahnen benutzen zu dürfen.

Enger als ich mit den Berner Oberland Bahnen verbundenist allerdings Urs Jossi, seines Zeichens sowohl Autor der hiervorliegenden Publikation als auch langjähriger BOB-Mitar-beiter. Jahrelang genoss er die kombinierten Adhäsions- undZahnrad-Elektrolokomotiven HGe 3/3 vor Ort, fotografiertesie ausgiebig und recherchierte auch ihre Geschichte. Acht derneun Maschinen gelangten übrigens anno 1914 zur Abliefe-rung, exakt vor 100 Jahren also – wenn das kein veritablerGrund für eine umfassende, 64-seitige Rückschau ist…

Ich wünsche viel Lese- und Betrachtungsvergnügen

Redaktor und Herausgeber

EditorialInhaltsverzeichnis

In Wilderswil wirbt dieser Fahrleitungsmast für das Jubiläum der BOB und derSchynige-Platte-Bahn: 1914 nahmen diese den elektrischen Betrieb auf! Foto U. Jossi

Was, Wann, Wo?

• www.voev.ch/Service/Agenda/öV-Agenda

• www.sbbhistoric.ch,«Events»• www.rhb.ch, «Reisen»/

«Erlebnisfahrten»• www.sgeg.ch

Semaphor im Internet

BeachtenSieunsere Homepagewww.semaphor.chmitsamt den Rubriken:- Aktuelle historische Bahnen- Inhaltsverzeichnis 2005–2013

Titelbild

Vor wenigen Minuten hat dieHGe 3/3 25 mit einem Sonder-zug Grindelwald verlassen underreicht in Kürze Schwendi. Dieauf diesem Streckenabschnitthängende einfache, ursprüng-liche Fahrleitung verleiht derAufnahme längst vergangeneNebenbahnromantik. ImHintergrund dominiert dasWetterhorn. Entstanden ist dasBild am 13.Oktober 1984.Foto Urs Jossi

Die zwei kleinen Bilder zeigen:– HGe 3/3 27 in Wilderswil,

16. Mai 1964: Noch trägt dieLok ihren grünen Original-anstrich – allerdings in starkverwittertem Zustand

– HGe 3/3 24 mit einem derletzten BOB-Güterzüge –hier am 29. Mai 1987 hinterWilderswil. Am Zugschlussdampft die G 3/4 11, ex RhB.

Fotos Peter Sutter und Urs Jossi

Poster, Seiten 32/33

Prächtig ausgeleuchtete BBC-Typenaufnahme der fabrikneu-en HGe 3/3 24. Aufgenommenwurde das Bild anno 1914 beiextrem tiefem Sonnenstandunweit von Interlaken Ost.Foto BBC/Slg. Hans Häsler

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100 Jahre HGe 3/3 derBerner Oberland Bahnen (BOB)

Die Geschichte derBOB-LokomotivenHGe 3/3 beginnt nichtmit ihrer Inbetrieb-setzung in den Jahren1914 bis 1926, sondernfrüher. Unsere dies-jährige Semaphor-Sonderausgabe blendetdeshalb bis in dieAnfangszeit der BOB,ins Ende des 19. Jahr-hunderts, zurück.

Seit 1890 erschliessen die Berner Oberland Bahnen (BOB)von Interlaken aus die Lütschinentäler mit Lauterbrunnenund Grindelwald. Dabei erfüllt die BOB, neben der Anbin-dung der Ortschaften an den öffentlichen Verkehr, eine wich-tige Funktion als touristischer Zubringer der Wengernalpbahn(WAB) und der Jungfraubahn (JB). Anfänglich mit Dampfbetrieben, verkehren die BOB-Züge seit 1914 elektrisch.

2014 jährt sich die Elektrifikation somit zum hundertstenMale – aber auch die kleinen elektrischen BOB-Lokomotivenwerden 100-jährig. Anlass genug für uns, auf die wechselvolleGeschichte der Elektrifikation und dieser Triebfahrzeugenäher einzugehen. Zwei davon befanden sich noch bis 2013betriebsfähig im Bestand der BOB.

Für diese Semaphor-Sonder-ausgabe nutzten wir Unter-lagen, welche bis heute imArchiv der BOB aufbewahrtworden sind. Die hier abge-bildeten Dokumente stam-men von der Maschinen-fabrik Oerlikon (MFO).Archiv BOB/Slg. Urs Jossi

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Die Lokomotive hätte einen zentralen Kasten samt je zweiseitlichen Eingangstüren besessen, zwei voneinander unab-hängige Führerstände sowie zwei Vorbauten. Beachtungverdient aber auch die ungewöhnliche, seitlich versetzteAnordnung der Vorbauten – nur im Grundriss sichtbar.

Damit ein Übertritt vom Zug in die Lokomotive mög-lich gewesen wäre, sah man pro Führerstand auch eineTüre in der Seitenschräge vor. Weiter waren Geländer undÜbergangsbleche vorgesehen, damit das Zugpersonal nachbeendigter Zugs- und Billettkontrolle in der geräumigenLokomotive hätte Platz nehmen können.

Wie bei den «Motorwagen» wäre auch bei den HGe 4/4 dieelektrische Ausrüstung zweigeteilt worden:– Je Lokomotivhälfte ein Gleichstrom-Triebmotor mit

«Hülfspolen», gebaut für eine Mittelspannung von 1500 Vzum Betrieb auf den Adhäsionsstrecken (garantierteStundenleistung 160 PS) samt einer einfachen Zahnrad-übersetzung. Die maximale Geschwindigkeit (Adhäsions-betrieb) hätte 45 km/h betragen

– Je Lokomotivhälfte ein Gleichstrom-Triebmotor vom TypT M 17, gebaut für eine Mittelspannung von 750 V (ma-ximale Leistung – Überlast – am Triebzahnrad 130 PS)

…Lokomotivtyp wies laut Projektofferte eine «torpedoähnliche» äussere Form auf. Zeichnungen Archiv BOB/Slg. Urs Jossi

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Damals und heute: Burglauenen

Im Ablieferungsjahr 1914 stellte sich die HGe 3/3 Nr. 24 samt Zug dem BBC-Fotografen, hier bei der Haltestelle Burglauenen. ImHintergrund bildet das Wetterhorn den optischen Abschluss dieser herrlichen Glasplattenaufnahme. Foto BBC/Slg. Urs Jossi

Runde 100 Jahre später, am 9. April 2014, rollt an der gleichen Stelle eine Pendelzug-Komposition talwärts (Grindelwald–Burg-lauenen–Zweilütschinen–Interlaken Ost). An der Spitze befindet sich der Steuerwagen ABt Nr. 415. Foto Urs Jossi

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Der «Fahrplan vom 5. Juni 1925 bis und mit14. Mai 1926» vermittelt einen Eindruckvom damaligen Betrieb auf den BernerOberland Bahnen, der Wengernalp-Bahn(ab Wengen und Grindelwald) sowie aufder Jungfraubahn (ab Scheidegg).Dokument Slg. BOB

Der Fahrplan-Ausschnitt vom 5. Juni1925–14. Mai 1926, dokumentiert Ab-fahrten ab Grindelwald um 06:52, 09:14und 10:57 Uhr. In der Sommersaisonwurde das magere Grundangebot aller-dings mit zusätzlichen Zügen verstärkt.

Im Fahrplan vom 15. Mai 1930 bis14. Mai 1931 verkehrten zwischen In-terlaken Ost und Lauterbrunnen sowieInterlaken Ost und Grindelwald gerademal vier Züge ganzjährig (Interlaken Ostab: 08:35, 10:45, 13:44 und 19:52 Uhr).Die restlichen Verbindungen beschränk-ten sich u.a. auf den Sommer sowie aufeinige Züge (Zitat): «Samstage im Winterbei für den Wintersport günstiger Witte-rung.»

Ein zeittypisches Fahrplanrelikt bildetder sog. Kriegsfahrplan, gültig ab 2. Sep-tember 1939 und «bis auf weiteres»: Auf-geführt sind je vier Zugspaare Lauter-brunnen bzw. Grindelwald–InterlakenOst und zurück:– Lauterbrunnen ab: 06:50, 10:55, 14:10

und 17:20 Uhr– Grindelwald ab: 07:00, 11:05, 14:20

und 17:25 Uhr– Interlaken Ost ab (nach Lauterbrunnen

und Grindelwald): 08:45, 12:20, 16:15und 20:00 Uhr

Der Hinweis «bis auf weiteres» galtallerdings nur bis zum 7. Oktober 1939.Daraufhin trat ein neuer Kriegsfahrplanin Kraft. Sein Gültigkeitsbereich erstreck-te sich « …vom 8. Oktober 1939 bis undmit 15. Mai 1940».

Unabhängig vom Kriegsfahrplanwurde zwischen Interlaken Ost undZweilütschinen jeweils die Kompositi-on für Grindelwald und diejenige fürLauterbrunnen zu einem einzigen Zugvereint und erst in der Station Zweilüt-schinen «halbiert» – das wird auch heute(2014) mit den Pendelzügen so prak-tiziert. Es empfahl und empfiehlt sichdeshalb, gleich schon beim Einsteigen inInterlaken Ost oder Wilderswil darauf zuachten, dass man im richtigen ZugsteilPlatz nimmt…

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Zurück in die Vergangenheit:Ein Bahnfreund erinnert sich…

Hans Häsler ist eingrosser Freund derBOB. Kennen undschätzen gelernt hater sie bereits in frü-hester Jugend, dem-entsprechend prägendwirkte die Bahn dennauch auf ihn. Speziellfür diese Semaphor-Sonderausgabe hat eraus seinem reichenErinnerungsschatzgeschöpft.

Eine Art (persönliches) VorwortDie gute alte Zeit war natürlich nicht besser als heute – die Massstäbe waren anders. Ichbin in einer zur damaligen Zeit wirtschaftlich recht gut stehenden Familie aufgewachsen.Trotzdem war auch unser Haus spartanisch eingerichtet. Als Prunkstück besassen wir einenelektrischen Kochherd Marke FAEL und ein Klo mit Wasserspülung. Es war aber wederKühlschrank noch Badezimmer vorhanden, gebadet hat man im Sommer im Waschhaus ineiner alten Badewanne, nachdem im holzgefeuerten Waschkessel das Wasser gewärmt wurde.Gleichwohl lebten wir nicht schlecht, wurde doch der karge Lohn des Vaters durch verschie-dene nebenberufliche Tätigkeiten meiner Mutter aufgebessert. So betreute sie die AHV-Geschäftsstelle und arbeitete bei der Raiffeisenkasse. Mir fehlte nicht viel, wenn auch dieWünsche manchmal zurückgestellt werden mussten. Ich möchte aber jetzt etwas über diealte Zeit bei den Berner Oberland Bahnen (BOB) berichten:

Unterwegs für und mit meinem Vater – dem BOB-Kondukteur

«Der dreiachsige Gepäckwagen F3 56 respektive K3 56 (ein und dasselbe Fahrzeug) ruftErinnerungen an meine Jugend wach. In den Jahren 1952/1953 besuchte ich die Sekundar-schule in Wilderswil. Mein Vater war damals als Kondukteur in Interlaken Ost stationiert,löste aber den damaligen Zugführer Nussbaumer in Lauterbrunnen während dessen Rast-und Ferientagen ab. Dies bedeutete, dass er die Nacht in Lauterbrunnen verbringen mussteund nur in der Mittagspause nach Hause kam.

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HGe 3/3 – Die Jahre 1949 bis 2014

Zeitenwende – Triebwagen kommen ins «Spiel»Der nach dem Zweiten Weltkrieg einsetzende Aufschwung,ein revidiertes Privatbahngesetz sowie neue, technischeErrungenschaften erlaubten den Berner Oberland Bahnen(BOB) ab Ende der 1940er-Jahre eine dringend notwendigeModernisierung ihres Fahrzeugparks einzuleiten. Das hatteauch Auswirkungen auf die HGe 3/3.

Neben der Beschaffung dreier fabrikneuer Personentrieb-wagen vom Typ BCFhe 4/4 im Jahre 1949 wurde auch eine

Sanierung der HGe 3/3-Lokomotiven eingeleitet. Ebenfallsin diese Zeit fällt die Beschaffung der ersten Leichtstahl-Personenwagen mit offenen Plattformen.

Gemischter Betrieb ab1949/1950

Trotz Ablieferung der drei ersten BOB-Triebwagen im Lau-fe des Jahres 1949 verringerten sich die Laufleistungen derneun Lokomotiven anfänglich kaum, was die nachstehendeTabelle dokumentiert:

«Die ersten Triebwagen kommen» – im Bahnhof Zweilütschinen stellen sich drei Triebfahrzeug-Generationen dem Fotografen(von links nach rechts): der neue BCFhe 4/4 301 (Baujahr 1949), die HGe 3/3 25 (1914) sowie die letzte BOB-Dampflokomotive, dieHG 3/3 5 (1893). Entstanden ist das Bild im Jahre 1949. Beim Triebwagen und dem BC 201ff – es sind die ersten beiden Fahrzeugeim neuen braun/cremen BOB-Anstrich – handelt es sich um einen Fotozug. Foto Slg. Hans Häsler

Zeitraum Lok 21 Lok 22 Lok 23 Lok 24 Lok 25 Lok 26 Lok 27 Lok 28 Lok 29

1950 –1953 61376 48184 60002 48044 59047 59116 61478 49059 473421954–1957 57405 46944 69455 61681 64674 64202 62231 55436 484331958–1961* 68316 59863 60179 62201 59738 44481 51691 55354 631881962–1965 84305 101443 98231 88943 77194 71861 58460 90770 837451966 –1969 1289 15045 2062 26322 17868 18705 706 1662 224041970–1973 0 23153 0 10147 3105 2615 0 0 340141974–1977 0 21713 0 10386 8505 6917 0 0 251771978–1981 0 13994 0 13376 11788 10733 0 0 144151982–1985 0 25741 0 26605 11593 4086 0 0 157991986 –1987 0 55 0 6769 4033 0 0 0 5716

* Aus dem Jahre 1961 sind nur die Leistungen der Monate Januar bis März bekannt

Kilometerleistungen der HGe 3/3-Lokomotiven in den Jahren 1950 bis 1987

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29. Mai 1987: Der letzteplanmässig mit einer HGe 3/3bespannte BOB-Güterzugwird in Kürze den BahnhofLauterbrunnen erreichen.Noch aber befindet sich dieKomposition in der Zahn-stangenrampe kurz vor demZielbahnhof. Fotos Urs Jossi

In den letzten Jahren derplanmässigen HGe 3/3-Einsätze wurden nicht nurGüterzüge befördert. Hier,am 26. Juni 1986, ist die Lok29 mit einem Dienstzug, be-stehend aus Schotterwagender SBB-Brüniglinie, unter-wegs zwischen InterlakenOst und Wilderswil.

Bald erreicht die HGe 3/3 24mit zwei SBB-Brünigbahn-wagen den Bahnhof Inter-laken Ost. Entstanden ist dasBild am 14. August 1985.

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Impressum

«Semaphor» – Klassiker der Eisenbahnen; 10. Jahrgang 2014

Erscheint 5x: März, Juni, August, Oktober und Dezember

Herausgeber Christian Zellweger

Verlag/Redaktion Semaphor GmbHFalkenriedweg 37, CH-3032 HinterkappelenHomepage: www.semaphor.chMail: [email protected]: +41 (0)31 901 31 76

Redaktion Christian ZellwegerMail: [email protected]

Abonnemente Dietschi Print&Design AGZiegelfeldstrasse 60, CH-4601 OltenTelefon: +41 (0)62 205 75 75 (Zentrale)Mail: [email protected]

Grafik Peter Merz

Layout, Satz, Bild Walter Hunn

Druck Dietschi Print&Design AG, Olten

Abonnementspreis Schweiz CHF 99.–; Europäische Union e 82.–

Einzelnummer Schweiz CHF 26.50; Europäische Union e 22.–

ISSN-Nr. 1661-576X

Filme, Dias und Fotos altern je nach Produkt und Lagerung unterschiedlich.Wir korrigieren die Farben lediglich dann, wenn das Sinn macht – undnur sanft. Aus Gründen der Authentizität belassen wir in der Regel auchalterungsbedingte Fehler wie rote Punkte in der Filmschicht u.ä.

Nachdrucke, Reproduktionen oder sonstige Vervielfältigungen – auch aus-zugsweise und mit Hilfe elektronischer Datenträger – sind nur mit vorherigerschriftlicher Zustimmung der Redaktion sowie des Autors oder Inhabers derSammlung, aus der das Dokument stammt, möglich.

Zudem bitten wir um Verständnis dafür, dass wir keine Originalabzüge oderdigitale Daten der abgedruckten Bilder oder die Adressen des Fotografen/Sammlers liefern können.

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Nach dem Ersten Weltkrieg dominierte das Verschwindender deutschen Länderbahnen sowie der Siegeszug des Diesel-motors die Trajektschifffahrt auf dem Bodensee. Später folgteeine vergleichsweise kurze Blüte, welche die SBB in den «gol-denen» 1950er-/1960er-Jahren sogar dazu bewog, ihre Flottezu erneuern. Trotzdem liess sich das Ende des Bahntrajektslängerfristig nicht mehr abwenden. Unser Beitrag spürt derüberaus wechselvollen Geschichte eines fast vergessenen SBB-Nebenbetriebes nach – bis zu seinem Ende am 29. Mai 1976.

Bekanntlich nahmen die SBB von 1931 bis 1940 drei unter-schiedliche Doppellokomotiven in Betrieb. Berühmt gewor-den sind diese «Monster auf Rädern» unter der BezeichnungAe 8/14, sowie den Nrn. 11801, 11851+11852 («Landi-Lok»).Demgegenüber wussten bis dato nicht einmal Insider davon,dass auch die Société Anonyme des Ateliers de Sécheron(SAAS) Projekte zum gleichen Thema erstellt hatte. ImGegensatz zu den realisierten Ae 8/14 hätten die «SAAS-Monster» allerdings die Bezeichnung Ae 8/12 erhalten.

Nach Fertigstellung der Privatbahn Bern–Lötschberg–Sim-plon (BLS) folgte die Odyssee der nicht mehr benötigtenschmalspurigen Dienstbahn. So verschlug es im Jahre 1921die Bauloks «LOETSCHBERG» No. 7+ «LOETSCHBERG»No.8 – beide trugen tatsächlich identische (!) Namen – insRheintal. Anton Heer nahm sich diesem «Fall» an und begannsowohl nach Fakten als auch nach Bildern zu suchen; erfolg-reich! In der nächsten Semaphor-Ausgabe stellt er uns seineFotofunde vor und erläutert den momentanen Wissensstand.

andere Themen

Eisenbahntrajekt aufdem Bodensee –Reminiszenzen zurVerkehrsgeschichteTeil 2 (und Schluss)

Bis dato unbekannteAe 8/12-Projekte derFirma Sécheron, Genf,für die Gotthard-Linie

«Loetschberg»-Dampf-loks zur Dienstbahnder InternationalenRheinregulierung

und

Vorschau aufSemaphor Herbst 2014Erscheint Mitte Oktober 2014