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DRK-Landesverband Schleswig-Holstein e. V. Selbsthilfe aktuell Spiel- und Mediensucht Zentrale Kontaktstellen für Selbsthilfe

Selbsthilfe aktuell Spiel- und Mediensucht · Die Adressen von Selbsthilfe-Gruppen erfahren Sie bei den Selbsthilfe-Kontaktstellen. Die IKK nennt Ihnen ... Leistung kann nachlassen

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DRK-Landesverband Schleswig-Holstein e. V.

Selbsthilfe aktuellSpiel- und Mediensucht

Zentrale Kontaktstellenfür Selbsthilfe

IKK Nordjederzeit · gebührenfrei0800/455 73 78 oder www.ikk-nord.de

Gegenseitig helfen?Selbsthilfe-Gruppen ergänzen die professionellen Ge-sundheitsdienste. Betroffene leisten sich gegenseitigHilfe bei der Bewältigung ihrer Krankheit. Die Adressen von Selbsthilfe-Gruppen erfahren Sie beiden Selbsthilfe-Kontaktstellen. Die IKK nennt Ihnen gern eine Kontaktstelle in Ihrer Nähe.

IKK_Selbsthilfe_128x190_2cPZ.qxd:Layout 1 25.09.2007 14:21 Uhr Seite 1

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Selbsthilfe - sein Schicksal in die Hand nehmen

Selbsthilfegruppen und -organisationen, in denen sich Menschen mit gesundheitlichen oder sozialen Problemen zusammengeschlossen haben, gewinnen immer mehr an Bedeutung. Sie sind aus dem heutigen Gesundheits- und Sozialsystem nicht mehr wegzudenken, denn sie ergänzen die Angebote von Medizinern, Beratungsstellen oder anderen Einrichtungen in vielfältiger und wirksamer Weise. Mit anderen, z. B. von der gleichen schweren Erkrankung betroffenen Menschen, Erfahrungen und Informationen auszutauschen und sich gegenseitig zu helfen, bedeutet eine ganz neue und andere Qualität der Hilfe und des Verständnisses. Dazu kommt die Zunahme an Eigenverantwortung und Aktivität. Dies macht professionelle Unterstützung nicht überflüssig, sondern sie wird oft sogar gezielter und sinnvoller genutzt.Selbsthilfegruppen weisen folgende Merkmale auf: • Sie bilden sich möglichst wohnortnah. • Es finden regelmäßige Treffen statt. • Die Mitglieder der Gruppe sind Gleichbetroffene. • Alle Mitglieder sind gleichgestellt. • Es gibt keine professionelle Leitung. • Im Mittelpunkt steht das gemeinsame Gespräch, die Weitergabe von Erfahrungen und gegenseitige Unterstützung.

Diese Broschüre soll Ihnen einen ersten Überblick über Selbsthilfeangebote im DRK in Schleswig-Holstein ermöglichen. Wir wollen damit Betroffene und Angehörige ansprechen, aber auch im Gesundheits- und Sozialbereich tätige Menschen. Die „Selbsthilfe aktuell“ erscheint einmal im Jahr und widmet sich jeweils einem besonderen Schwerpunktthema. Dieses Heft befasst sich mit dem Thema: Spiel- und Mediensucht

Das DRK ist Träger von vier Zentralen Kontaktstellen (ZKS) für Selbsthilfe in den Kreisen Dithmarschen, Neumünster, Pinneberg und Plön. Hier werden hilfesuchende Menschen kompetent beraten und informiert. Neue sowie bestehende Gruppen werden unterstützt z. B. bei der Gründung, durch Räumlichkeiten, Öffentlichkeitsarbeit oder Hilfe bei Problemen. Auch die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern/-innen aus dem Gesundheits- und Sozialbereich ist ein wichtiges Arbeitsfeld. Sie finden Informationen über die Zentralen Kontaktstellen auf den Seiten: Dithmarschen S. 9, Neumünster S. 12, Pinneberg S. 14, Plön S. 15.Dort erhalten Sie auch Informationen über die Selbsthilfe-Kontaktstellen KIBIS und KISS, die in den anderen Kreisen für alle Informationen zum Thema Selbsthilfe ansprechbar sind und Ihnen dort z. B. bei der Suche nach Selbsthilfegruppen weiterhelfen.

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Spiel- und MediensuchtIst das noch normal – oder schon Sucht?

Der Umgang mit den elektronischen Medien wird heute sowohl in der Schule als auch am Arbeitsplatz verlangt. Computer, Smartphone und Internet sind für viele Menschen tägliche Werkzeuge, mit deren Hilfe sich Aufgaben effizient lösen lassen. Schnell ein paar Informationen recherchieren oder eine Nachricht von A nach B verschicken - das ist für Jung und Alt inzwi-schen selbstverständlich. Doch was passiert, wenn die Medien einen immer breiteren Raum im Leben einnehmen? Wenn die Beschäftigung mit Smartphone, Computer und Internet zum Selbstzweck wird? Wenn die Mediennutzung überhandnimmt und das Verhalten des eigenen Kindes, eines Angehörigen oder eines Arbeitskollegen Züge einer Sucht annimmt? Wir haben hier für Sie einige Informationen zu Mediensucht und ihren arbeitsrechtlichen Folgen zusammengestellt, mit denen Sie ein beginnendes Suchtverhalten erkennen können und als Betroffener, Angehöriger und/oder Arbeitgeber frühzeitig gegensteuern können.

Was ist Mediensucht?

Unter Mediensucht wird die Abhängigkeit von Medien wie Computer, Fernsehen, Smartphone und Internet zusammengefasst - bildlich gesagt alle die andauernden Tätigkeiten, die an mehr oder weniger großen Bildschirmen bunte Bilder ins Leben bringen können. Selbstverständlich ist der Umgang mit diesen Medien in der Schule oder im Arbeitsleben von dem Begriff ausgenom-men. Das gilt auch dann, wenn Sie Ihren kompletten Arbeitstag vor dem Bildschirm verbringen müssen und wollen. Ein erstes Anzeichen für eine beginnende Sucht kann sein, dass Betroffene die Medien bevorzugen und darüber den Kontakt zu Familie, Freunden und Hobbies vernach-lässigen. Auch die berufliche Leistungsfähigkeit kann leiden, sodass der Verlust des Jobs droht.

Wie entsteht Mediensucht?

Aus eigenem Erleben kennen wir das Gefühl „wenn es fließt“, das heißt wenn die derzeitige Beschäftigung gut funktioniert, man sich keine Gedanken zu machen braucht und die Ergebnisse wie von selbst gelingen. Während dieser Tätigkeit stellt sich ein Glücksgefühl ein, das auch eine Weile lang anhält. Dieses Glücksgefühl wird im Gehirn mit der aktuellen Beschäftigung ver-knüpft und jedes Mal dabei wieder automatisch abgerufen. Die Aktivität bekommt für die Person eine positive Bedeutung. Wer mediensüchtig wird, hatte lange Zeit zuvor dieses Glücksgefühl z.B. beim Spielen mit dem Computer, beim Chatten im Internet oder bei der Kommunikation mit Freunden über das Smartphone. Die Beschäftigung mit dem Bildschirm wird also mit einer positiven Bedeutung be-legt, und allein der Bildschirm bekommt im Laufe der Zeit eine anregende oder sogar erregende Wirkung auf diesen Menschen.

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Um das Glücksgefühl erneut genießen zu können, wird sich also immer wieder mit dem Bildschirm beschäftigt. Und dadurch wird im Laufe der Zeit mehr und mehr Tageszeit für die Beschäftigung mit dem Bildschirm verbraucht – egal ob es das Smartphone oder das Laptop ist. Das Glücksgefühl nicht genießen zu können gleicht einem schweren Verlust und muss umge-hend aufgeholt werden. Hinzu kommt, besonders bei Spielen, der Erfolg: Das Spiel wird verstanden, die Spielregeln bis ins Letzte ausgelotet und der Punktestand in die Höhe getrieben. Unterstützt durch Werbung und das Versprechen, Spaß, Geselligkeit und Action zu erleben, können besonders sol-che Menschen mediensüchtig werden, die sozial wenig eingebunden sind und im Spiel eine Ersatzwelt finden. Besonders Rollenspiele wie das weit verbreitete „World of Warcraft“ wer-den in den Selbsthilfeportalen immer wieder genannt. Die Spieler schlüpfen in selbstgewählte Identitäten, besitzen im Spiel bisher unbekannte Kräfte und werden durch „Belohnungen“ immer wieder angeregt, im Spiel zu bleiben.

Wie kann Mediensucht erkannt werden?

Mit der Zunahme von privat genutzten Computern, Internet und Smartphone hat die Abhängigkeit von den Medien zugenommen. Die Entstehung einer Mediensucht ist aber nicht allein von dem großen Angebot und der schnellen Verfügbarkeit abhängig. Begünstigend wirken sich persön-liche Bedingungen aus, wie Einsamkeit, Neigung zu Suchtverhalten oder bereits bestehende Abhängigkeitserkrankungen. Besonders Jugendliche und junge Erwachsene spüren häufig auch einen gewissen gesellschaftlichen Druck, einer bestimmten Gruppe zugehörig sein zu wollen - ein nicht zu unterschätzender Faktor, den Eltern im Auge behalten sollten. Ähnlich wie bei anderen Süchten und Abhängigkeiten bestimmen die Medien oder das individu-ell bevorzugte Medium alles Denken und Handeln. Das kann von außen erkannt werden u.a. an:

• Der Wunsch, das Medium zu nutzen, wird zu einem Zwang. • Betroffene verlieren die Kontrolle über die Nutzung – immer früher, immer häufiger beschäftigen sie sich mit dem Medium. • Auch wenn die Beschäftigung keine positiven Gefühle (mehr) auslöst, beenden Betroffene die Mediennutzung nicht. • Wenn das Medium nicht zur Verfügung steht, tritt bei den Betroffenen Nervosität und Unruhe auf. Sie sehen dann auch keine Möglichkeit, sich mit irgendetwas anderem zu beschäftigen. • Betroffene haben aufgrund der häufigen Mediennutzung Probleme in ihrem sozialen Umfeld. Soziale Kontakte werden vernachlässigt, Freundschaften und Partnerschaft leiden. • Auch gesundheitliche Folgen wie Kopf- und Nackenschmerzen, Müdigkeit und ungesunde Blässe treten auf.

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Auswirkungen auf Schule und Beruf

Eine ganze Reihe von Auswirkungen, besonders auf die Leistungsfähigkeit in der Schule und im Beruf, wurde bei Mediensüchtigen festgestellt: Durch die vielen Stunden der Beschäftigung mit dem Medium fehlen Schlaf und Erholung - es drohen Übermüdung und Konzentrationsabfall. Die Leistung kann nachlassen. Stattdessen steigen die Fehlzeiten und Nichtteilnahme. Spätestens zum Halbjahreszeugnis wird bei Schülern/-innen der Leistungsabfall dokumentiert. Im Beruf wird der Leistungsabfall im Laufe der Zeit auch für Arbeitgeber und Kollegen unübersehbar. Teilnahmslosigkeit und Rückzug aus dem Freundeskreis und/oder vom kollegialen Miteinander sind weitere Anzeichen dafür, dass ein Problem vorliegt. Konkretes Anzeichen für eine (begin-nende) Mediensucht ist auch, dass Betroffene unruhig oder unangenehm werden, wenn sie das Medium für eine Weile nicht nutzen können. Besteht ein erster Verdacht einer Mediensucht, sollten Eltern, Freunde, Vertrauenslehrer und/oder Arbeitgeber zunächst ein persönliches Gespräch in entspannter Atmosphäre mit den Betroffenen suchen. Zeigen sie Einsicht, können klare Regeln helfen, die berufliche Tätigkeit oder die Arbeit in der Schule (wieder) von den Nebenbeschäftigungen zu befreien. Wenn mit solchen Regeln keine Besserung eintritt, können Eltern oder Arbeitgeber professionelle Hilfe einschalten.

Vorbeugen – Medienkompetenz schon im Kindesalter stärken

Weil heute der Umgang mit den Medien eine alltägliche Selbstverständlichkeit ist, sollten Kinder schon früh an den verantwortungsvollen Umgang mit Computer, Smartphone und Co. heran-geführt werden. Das Stichwort lautet „Medienkompetenz“ entwickeln. In den 1970er Jahren wurde dafür die Grundlage gelegt mit der Definition, nach der Medienkompetenz „die Fähigkeit ist, Medien und die dadurch vermittelten Inhalte den eigenen Zielen und Bedürfnissen entspre-chend effektiv nutzen zu können“ (Dieter Baacke, 1973).

Kinder sollen also schon früh in die Lage versetzt werden, • die verschiedenen Arten von Medien zu erkennen und zu nutzen, • selbst und aktiv mit den Medien tätig zu werden und sich eine eigene Orientierung in der Medienwelt aufzubauen, • einen individuellen Zugang zu den Medien zu finden, • aber auch gleichzeitig eine kritische Distanz zu den Medien beizubehalten.

Diese Aufgabe sollte im Elternhaus begonnen werden, im Kindergarten und in der Schule fort-gesetzt werden. Sind die Grundlagen für eine Medienkompetenz gelegt, kann sich das Risiko verringern, dass Jugendliche eine Mediensucht entwickeln. Denn gleichzeitig wird damit die Neugierde auf die verschiedenen Arten der Medien und Formen des kreativen Ausdrucks mit den Medien gefördert – ein Pluspunkt für die Entdeckung der Erwachsenenwelt.

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Eltern können mit Vorgaben, was und wie lange Kinder mit Smartphone, Tablet und Computer spielen, die Basis für eine verantwortungsvolle Mediennutzung legen, auch und gerade dann, wenn die lieben Kleinen bei Schlechtwetter zu nichts anderem zu bewegen sind. Ebenso soll-te das eigene Verhalten am Fernseher oder im Internet Vorbild für eine sinn- und maßvolle Nutzung der Medien sein.

Eine unabdingbare Voraussetzung für den vollkommen eigenständigen Umgang mit dem Internet ist ein gutes

Leseverständnis und ein Gespür für die wirtschaftlichen und rechtlichen Folgen, die Klicks haben können. Nur damit lässt sich

verhindern, dass Kinder und Jugendliche in Abo-Fallen oder in rechtliche Grauzonen geraten. Viele Eltern mussten schon sehr hohe Beträge für unbeabsichtigt abgeschlossene Abonnements

oder für kostenpflichtige Musik-Downloads zahlen.

Behandeln

Mediensucht ist eine Krankheit, die gelindert oder sogar ganz geheilt werden kann. Wurde eine Mediensucht diagnostiziert, dann können sich Betroffene gezielt ärztlich und therapeu-tisch behandeln lassen. Angeboten wird eine Verhaltenstherapie, die das Selbstverständnis und die Medienkompetenz der Betroffenen stärken soll. Dazu zählen u.a. Einzel- und Gruppengespräche, die (Wieder-)Aktivierung von sozialen Kontakten und Hobbies und, falls notwendig und möglich, das Löschen von Benutzerkonten, beispielsweise bei Onlinespielen oder Onlineshops.

Arbeitsrechtliche Konsequenzen

Durch problematisches Medienverhalten und Mediensucht können in den Betrieben gravieren-de Arbeitsprobleme auftreten, die zunächst als einfache Pflichtverstöße beginnen. Häufig sind junge Mitarbeiter betroffen, besonders Auszubildende. Sie verstoßen mit ihrer Mediennutzung gegen die geltende Betriebsordnung. Zunächst sollten Arbeitgeber das persönliche Gespräch suchen und den Betroffenen die Regeln des Arbeitsverhältnisses ins Gedächtnis rufen. Wenn solch ein Gespräch keine Verhaltensänderung zur Folge hat, dann kann eine Abmahnung er-folgen. Wenn auch Abmahnungen nichts erreichen, kann eine verhaltensbedingte Kündigung ausgesprochen werden. Liegt allerdings eine diagnostizierte Mediensucht vor, können Betroffene ihr Verhalten nicht (mehr) steuern. Abmahnungen können ihr Ziel dann nicht mehr erreichen. Hier müssen andere

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Maßnahmen dabei helfen, Betroffene in ihrer Suchtbehandlung zu unterstützen, beispielsweise die Durchführung eines betrieblichen Eingliederungsmanagements. U.a. sollten die Kollegen ebenso von der Suchterkrankung wissen wie die Vorgesetzten. Unter Umständen helfen Maßnahmen wie eine Umsetzung innerhalb des Betriebes oder die regelmäßige Dokumentation der Arbeit und Arbeitsergebnisse, um die Leistungen von Betroffenen zu kontrollieren. Sind die Anstrengungen des Arbeitgebers nicht erfolgreich, müssen die Betroffenen mit einer personen-bedingten Kündigung rechnen.

Damit es nicht dazu kommt, sollten Betroffene rechtzeitig die „Reißleine“ ziehen und sich Unterstützung holen. Es gibt zwar auch viele Informationen und Angebote im Internet, doch bei dieser Sucht empfiehlt sich ein Besuch bei einer Selbsthilfegruppe vor Ort. Einfach mal offline sein! Ein mutiger erster Schritt neue Menschen kennen zu lernen und zurück zu finden von einer virtuellen Welt in das reale Leben.

Weiterführende Informationen

• Tipps zur Stärkung von Medienkompetenz bei Kindern gibt es beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unter http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/kinder-und-jugend,did=131814.html • Das Bundesfamilienministerium hat gemeinsam mit Partnern aus der Wirtschaft und der Medienlandschaft eine Initiative "SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht" gestartet. Die Projektbeschreibung und Tipps zur Medienkompetenz unter http://30tage.schau-hin.info/ • Weitere Informationen über die Entstehung und den Umgang mit Mediensucht, besonders bei Kindern und Jugendlichen, erhalten Sie unter www.klicksafe.de.

Claudia Dippel, M.A. MHAIKK Nord – Öffentlichkeitsarbeit und Projektbetreuung

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Selbsthilfegruppe Anonyme Spieler

Selbsthilfe aktuell sprach mit Michael von der Selbsthilfegruppe Anonyme Spieler in Neumünster

Wie sind Sie zur Gruppe gekommen und wie sah Ihr Leben vor der Gruppe aus?

Michael: Ich bin vor 43 Jahren in der DDR geboren und habe mich schon von klein auf sehr für Naturwissenschaften und später dann für Rechner interessiert. Die habe ich zusammenge-baut, programmiert und auch Spiele darauf gespielt. Irgendwann habe ich dann jeden Abend im Spielecafé verbracht, meistens bis das Café um ein Uhr nachts geschlossen wurde. Als Mitarbeiter der Bahn muss ich morgens sehr früh aufstehen und die Kollegen beschwerten sich zunehmend, dass ich mich verspätete und immer ungepflegter wurde. Ich nahm mir keine Zeit mehr für Körperpflege und auch die Wohnung verwahrloste völlig. Da sich auch Kunden über den Gestank, den ich ausströmte, beschwerten, wurde ich letztendlich vom Arbeitgeber abgemahnt und musste an Gesprächen beim gesundheitlichen Dienst teilnehmen. Das führte schließlich zur Therapie in der Fachklinik in Bredstedt. Dort war der Besuch von Selbsthilfegruppen Bestandteil der Therapie. Das ist jetzt sechs Jahre her. Seitdem besuche ich regelmäßig Selbsthilfegruppen für Spieler. An der Gruppe in Neumünster nehme ich seit 2012 teil.

Wann, wo und wie oft trifft sich die Gruppe?

Michael: Die Gruppe trifft sich jeden Freitagabend um 19:30 Uhr im Haus der Begegnung in Neumünster, Hinter der Kirche 10.

Wer trifft sich in der Selbsthilfegruppe in Neumünster?

Michael: Zurzeit treffen sich hier ausschließlich Männer zwischen 18 und 70 Jahren. Fast alle sind Automatenspieler, teilweise in Kombination mit anderen Süchten. Zwischenzeitlich haben auch zwei Frauen an der Gruppe teilgenommen. Die jungen Teilnehmer bleiben häufig nicht lange, da sie meistens „Geschickte“ ohne wirkliche Krankheitseinsicht sind.

Kommen auch Angehörige in die Gruppe?

Michael: Nein, das würde auch nicht passen. Hier in Neumünster gab es mal ein extra Gruppenangebot für Angehörige. Leider hat sich die Gruppe inzwischen wieder aufgelöst. Für ein Gespräch unter vier Augen, für das sich bislang immer ein Gruppenmitglied bereitgefunden hat, sind Angehörige bei uns aber durchaus willkommen.

Wie laufen die Gruppentreffen ab?

Michael: Wir sind ein offener Treff ohne Ideologie und ohne besondere Gesprächsstruktur. Das klappt sehr gut. In der Regel sind wir maximal 15 Teilnehmer. Der „harte Kern“, der immer da ist,

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besteht aus fünf Teilnehmern. Das sind erfahrene Selbsthilfeleute, die dafür sorgen, dass alle mal zu Wort kommen. Der Dienstälteste ist Mitbegründer der Gruppe. Bei der Einführungsrunde berichtet jeder von seiner Woche und die Neuzugänge stellen sich vor. Nach der Gruppe geht der „harte Kern“ und einige andere aus der Gruppe zusammen noch etwas essen. Das ist für mich in den vier Jahren, die ich die Gruppe nun schon besuche, ein festes Ritual geworden und quasi nochmal eine Gruppe nach der Gruppe. Hier kommen in vertrauter, gemütlicher Runde alle Themen, die uns sonst noch bewegen, auf den Tisch. Wir sind gute Freunde geworden. Die Gruppe in Neumünster gibt es übrigens seit über 30 Jahren. Damit ist sie die wohl älteste Selbsthilfegruppe für Spieler in Schleswig-Holstein.

Warum gehen Sie in die Selbsthilfegruppe?

Michael: Wenn ich keine Gruppe mehr habe, dann fange ich früher oder später wieder an. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Das habe ich bereits in der Therapie begriffen.

Wie sollten Ihrer Meinung nach Angehörige mit dem Spielsüchtigen umgehen?

Michael: Angehörige sollten unbedingt mit in die Therapie einbezogen werden. Ansonsten be-steht die Gefahr, dass sie von der Entwicklung, die der Betroffene in seiner Therapie durchmacht, ausgeschlossen sind, was zu Beziehungskonflikten und sogar zu Therapieabbrüchen führen kann. Sollte der Spielsüchtige keine Krankheitseinsicht haben, dann sollte der Angehörige sich therapeutische Hilfe suchen und, falls notwendig, alleine eine Therapie machen.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Michael: Ich wünsche mir, dass in der Therapie wie auch in der Selbsthilfe die Trennung der Süchte aufgehoben wird. Spielsucht hat die gleichen Mechanismen wie Alkohol- oder Drogensucht. Durch diese Trennung wird den Betroffenen die Möglichkeit genommen, Rückmeldungen aus einem anderen Blickwinkel zu bekommen. Ich halte eine Öffnung innerhalb der Suchttherapie für sehr sinnvoll und aufschlussreich für die Betroffenen.

Kontakt:

Anonyme Spieler NeumünsterHinter der Kirche 1024534 Neumünster

web: http://www.as-neumünster.deTel.: 0172 8268623 (Christoph)Mail: [email protected]

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Selbsthilfeaktivitäten im Kreis DITHMARSCHENZentrale Kontaktstelle für Selbsthilfe

DRK-Kreisverband Dithmarschen e.V.Hamburger Str. 73 - 25746 Heide

Tel. 0481 9027901 - FAX 0481 9027010Internet: www.selbsthilfe-dithmarschen.de - E-mail: [email protected]

Ansprechpartner: Anke Sachau-FranzenburgSprechzeiten: Mo–Fr 9.00–12.00 Uhr

Bestehende und von der Kontaktstelle teilweise begleitete Gruppen zu den folgen-den Problemen bzw. Erkrankungen:

• AIDS • Adoptivkinder (Erwachsene) • ADS/ADHD (Hyperkinetisches Syndrom Wahrneh-mungsstörungen • AD(H)S (Gruppe Heide) • Alkohol- und Medikamentensucht (Heide) • Angst • Anonyme Alkoholiker Blaues Kreuz • Brustkrebs • Burn-out-Syndrom • Chroni-sche Schmerzen • Demenzerkrankungen • Depressionen • Diabetes • Diabetiker (Kinder, Jugendliche, Erwachsene) • Dialysepatienten • Drogen • Eltern frühgeborener Kinder • Ess-störungen • Fibromyalgie • Freundeskreis Hospiz • Gesprächsgruppe „Drogen“ • Ge-sprächsgruppen „Leben mit Krebs!“ • Gesprächskreis Krebserkrankungen • Hochsensible Personen • Hyperaktive Kinder • ILCO • Magenbandoperierte • Mobbing • Morbus crohn • Multiple Sklerose • Muskelerkrankungen • Organtransplantierte • Parkinson • Patien-ten nach Schädel-Hirn-Verletzungen • Patienten nach Schlaganfall sowie deren Angehö-rige • Prostataerkrankungen • Psychosen • Psychiatrische Erkrankungen • Rheumaliga • Scheidung/Trennung • Scheidungsväter • Schmerz • Schwerhörigkeit • Seelisch kranke Frauen und Männer • Sexueller Kindesmissbrauch • Spina Bifida • Stomaträger • Sucht (Al-kohol und Drogen) • Suchtkranke (Angehörige) • Teilleistungsstörungen • Tinnitus (Ohrgeräu-sche) / Hörsturz / Morbus Meniere • Trauer nach Partnerverlust • Trauernde Angehörige • Ver-waiste Eltern • Verwitwete

Hinweis: Unsere Kontaktstelle verfügt über Verzeichnisse von Einrichtungen der Selbsthilfe sowie seltenen Erkrankungen aus dem gesamten Bundesgebiet. Fragen Sie uns. Weiterhin stehen wir mit vielen Verbänden und Einrichtungen der professio-nellen Hilfe in Verbindung.

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Sie sind nicht allein !Nach der Diagnose „Parkinson“ fallen viele Betroffene und Angehörige in ein tiefes Loch.

Zusätzlich zur umfangreichen medizinischen und therapeutischen Versorgung haben sich in zahlreichen Orten Selbsthilfegruppen etabliert.

Der erste Schritt fällt oft nicht leicht – aber Selbsthilfe macht Mut – Sie sind nicht allein!

Auch Ihre Ersatzkasse steht Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.

π www.vdek.com

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Sie sind nicht allein!Aus dem normalen Umgang mit alltäglichen elektronischen Geräten kann sich schleichend eine Spiel- und Mediensucht entwickeln – mit weit reichenden Auswirkungen auf die Betroffenen und ihre Angehörigen.

Diese Form der Sucht ist noch recht jung, aber auch hierzu gibt es mittlerweile in verschiedenen Orten Selbsthilfegruppen.

Der Weg dorthin ist nicht leicht, aber Selbsthilfe macht Mut: Sie sind nicht allein!

Auch Ihre Ersatzkasse steht Ihnen mit Rat und Tat zur Seite!

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Selbsthilfeaktivitäten im Kreis HZGT. LAUENBURGDRK-Kreisverband Hzgt. Lauenburg e.V.

Röpersberg 10 - 23909 RatzeburgTel. 04541 8644-0 - FAX 04541 8644-21

Internet: www.drk-ratzeburg.deAnsprechpartnerin: Kerstin Kuch

Sprechzeiten: Mo–Fr 7.00–12.00 Uhr

„Klönschnack für Alt und Jung“ Gruppen für Erfahrungsaustausch und Aktivitäten für Menschen mit und ohne Behinde-rung an zahlreichen Orten im Kreisgebiet. Kontakt: über den Kreisverband Frau Kuch Gesprächsgruppen „Leben mit Krebs!“ Kontakt: über den Kreisverband Frau Wiech, Dienstags 9.30–12.00 Uhr Beratungsangebote zu Themen wie Demenz und Pflege über die DRK-Sozialstation Schwarzenbek, Tel. 04151 5342

Selbsthilfeaktivitäten in LÜBECKDRK-Kreisverband Lübeck e.V.

Herrendamm 42-50 - 23556 LübeckTel. 0451 481512-0 - FAX 0451 481512-3

Internet: www.drk-luebeck.de - E-mail: [email protected]: Gisela Gierth

Bürozeiten: Mo–Fr 10.00–14.00 Uhr

Besuchsdienst für ältere und alleinstehende MitbürgerKontakt: über den Kreisverband

Sie sind nicht allein !Nach der Diagnose „Parkinson“ fallen viele Betroffene und Angehörige in ein tiefes Loch.

Zusätzlich zur umfangreichen medizinischen und therapeutischen Versorgung haben sich in zahlreichen Orten Selbsthilfegruppen etabliert.

Der erste Schritt fällt oft nicht leicht – aber Selbsthilfe macht Mut – Sie sind nicht allein!

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Selbsthilfeaktivitäten in und um NEUMÜNSTERZentrale Kontaktstelle für SelbsthilfeDRK-Kreisverband Neumünster e.V.

Schützenstr. 14 - 16 - 24534 NeumünsterTel. 04321 4191-19 - FAX 04321 4191-44

Internet: www.selbsthilfe-neumuenster.de - E-mail: [email protected]: Andrea Osbahr und Doris Krusche

Bürozeiten: Mo, Di, Do, Fr 8.00–12.00 Uhr, Mo und Mi 14.00–16.00 Uhrund nach Vereinbarung

Bestehende und von der Kontaktstelle teilweise begleitete Gruppen zu den folgen-den Problemen bzw. Erkrankungen:

• Adipositas • AIDS • Alkoholabhängigkeit • Alleinerziehende • ALS • Armut • Arthrose • Au-tistisches Kind • Blinde/Sehbehinderte • Brustkrebs • Burnout • Cochlear Implantat • COPD/ Lungenemphysem • CRPS/Morbus Sudeck • Demenzkranke und Angehörige • Depressi-on • Depressionen bei Frauen mit Migrationshintergrund • Diabetiker • Down-Syndrom • Erwachsene Kinder aus alkoholkranker Familie • Erwerbslose Menschen • Fibromyalgie • Frauen mit Depressionen • Frauen 50+ mit türkischem Migrationshintergrund • Gehörlosen-Sporfreunde • Gesprächsgruppe „Leben mit Krebs!“ • Gesprächskreis für ältere und allein-stehende Aussiedler • Gesprächskreis für Ansprechpartner/Innen von Selbsthilfegruppen • Hochbegabte Kinder • Hochsensible, Schwerhörige und gehörlose Kinder • Hospiz Initiative Neumünster • Kinder-Herzhilfe • Körper- und Mehrfachbehinderte • Krankhaftes Übergewicht bei Frauen mit Migrationshintergrund • Legasthenie • Migration von Thailändern • Mobbing • Multiple Sklerose • Multiple Sklerose Partnergruppe • Männerkrebs • Parkinson • Pfle-gende Angehörige • Psychische Beeinträchtigung • Psychose- und depressionserfahre-nen Menschen • Rett-Syndrom • Rheuma • Schlaganfall • chronischer Schmerz • Sexuell missbrauchte Frauen und Mädchen • Sucht • Suchtgruppe für Jugendliche • Suchtgruppe no alcohol, no smoke • Suchtgruppe young generationen • Sucht und Psychose • anonyme Spieler und Angehörige • Trauer • Umwelterkrankte • Zahnärztliche Behandlungsfehler und Erkrankungen durch Dentalwerkstoffe • Zöliakie

Hinweis: Unsere Kontaktstelle verfügt über Verzeichnisse von Einrichtungen der Selbst-hilfe sowie seltenen Erkrankungen aus dem gesamten Bundesgebiet. Fragen Sie uns. Weiterhin stehen wir mit vielen Verbänden und Einrichtungen der professionellen Hilfe in Verbindung.

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Selbsthilfeaktivitäten in und um KIELDRK-Kreisverband Kiel e.V.

Klaus-Groth-Platz 1 - 24105 KielTel. 0431 59008-935 - FAX 0431 59008-998

Internet: www.drk-kiel.de - E-mail: [email protected]: Hanne Finck

Bürozeiten: Mo und Di 14.00–18.00 Uhr, Mi und Fr 8.00–14.00 Uhr

SchlaganfallberatungExperten aus eigener Erfahrung beraten Patienten und AngehörigeTreffen: Jd. 1. Donnerstagnachmittag und 3. Dienstagvormittag des Monats Seniorenwohnanlage, Gemeinschaftsraum, Walkerdamm 14Kontakt: Marion Scheunpflug, Tel. 0431 59008-935Demenz-Gruppen:Schilksee: Montags, 15.00–17.30 Uhr DRK-Begegnungsstätte, Langenfelde 123aKontakt: Elke Hofmann, Tel. 0431 371459Heikendorf: Dienstags, 9.00–12.00 Uhr, Sozialstaion Heikendorf, Dorfplatz 2Kontakt: Gertraud Vecera-Bornholt, Tel. 0173 5809-236Kiel-Mitte: Montags 15.00–18.00 Uhr, Seniorendomizil, Prüne 23Kontakt: Hanne Finck, Tel. 0431 59008-935Gesprächsgruppe „Leben mit Krebs!“Kontakt: Marion Scheunpflug, Tel. 0431 59008-935

Selbsthilfeaktivitäten im Kreis OSTHOLSTEINDRK-Kreisverband Ostholstein e.V.

Waldstraße 6 - 23701 EutinTel. 04521 8003-0 - FAX 04521 8003-27

Internet: www.drk-ostholstein.deBürozeiten: Mo–Do 9.00–16.00 Uhr

Gesprächsgruppen „Leben mit Krebs!“Kontakt: über den Kreisverband Gesprächskreis für Angehörige demenzerkrankter Menschen Kontakt: Ortsverein Neustadt, Frau Nüser, Tel. 04561 514711Treffen: jd. 3. Donnerstag im Monat, 14.30–16.30, Mühlenblick 2, NeustadtParkinsongruppe OldenburgTreffen: jd. 2. Mittwoch im Monat, 15.00–17.00 Uhr, Weidenkamp 2a, Oldenburg

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Selbsthilfeaktivitäten im Kreis PINNEBERGZentrale Kontaktstelle für SelbsthilfeDRK-Kreisverband Pinneberg e.V.

Oberer Ehmschen 53 - 25462 RellingenTel. 04101 5003-490 - FAX 04101 5003-790

Internet: www.selbsthilfe-pinneberg.de - E-mail: [email protected]: Kerstin Kreuzhage und Katinka GabrielSprechzeiten: Mo–Di 10.00–13.00 Uhr, Do 16.00–18.00 Uhr,

und nach Vereinbarung

Bestehende und von der Kontaktstelle teilweise begleitete Gruppen zu den folgenden Problemen bzw. Erkrankungen:

ADS • ADHS • Alkoholsucht • Alleinerziehende • Angehörige nicht sprechender Menschen • Angehörige suchtkranker Menschen • Angehörige von Menschen mit Depressionen • Angst • Aphasie • Asthma • Autismus • Behindertenarbeitsgemeinschaft • Behinderung- Elterngruppe • Bipolare Störungen • Blinden- und Sehbehindertenselbsthilfe • Borderline • Burn-Out • Brust-krebs • Chronischer Schmerz • Darmkrebs • Demenz • Depressionen • Depressionen bei Seni-oren • Diabetes • Dyskalkulie • Eltern psychisch kranker Kinder • Emotions Anonymous • Epi-lepsie • Fibromyalgie • Frauen ab 60 • Frauen mit seelischen Schwierigkeiten • Freizeitgruppe für Menschen mit psychischen Problemen • Gehörlose Senioren • Herz- und Gerinnungspa-tienten • Homosexualität • Hospizgruppe • ILCO (künstlicher Darmausgang) • Illegale Drogen • Kinder brauchen beide Eltern • Kinder mit Behinderungen-Elterngruppe • Krebskranke Eltern kleiner Kinder • Krebs • Lebenskrisen • Legasthenie • Leukämie und Lymphom • Lymphödem • Männer mit psychischen Schwierigkeiten • Mobbing • Morbus Bechterew • Multiple Sklerose • Muskelkrankheiten • Organtransplantation • Parkinson • Persische Frauen mit Depressionen und chronischen Erkrankungen • Pflegende Angehörige • Polnischsprachige Gruppe für Al-koholiker • Post Polio Syndrom • Prostatakrebs • Rheuma • Schlaganfall • Schicksalsschläge • Schreibwerkstatt für Psychiatrieerfahrene • Schwindel • Spielsucht • Sucht (Alkohol, Drogen, Medikamente, Glücksspiel) • Suizidhinterbliebene • Stottern • Tinnitus bzw. Hörberatung (u.a. Morbus Menière-/Hörsturz-Betroffene, Spät-Ertaubte, CI-Träger) • Unfallopfer • Uveitis • Ver-waiste Eltern • Zöliakie

Hinweis: Bitte beachten Sie, dass eine Aufzählung von Selbsthilfegruppen aus verschie-denen Bereichen nie vollständig sein kann. Die Gruppen sind immer in Bewegung d.h. es lösen sich welche auf und es gründen sich Neue. Unsere Kontaktstelle verfügt auch über einen eigenen Selbsthilfe-Wegweiser und hat Zugriff zu Informationen von selte-nen Erkrankungen aus dem Bundesgebiet. Fragen Sie uns bitte! Weiterhin stehen wir mit vielen Verbänden und Einrichtungen der professionellen Hilfe in Verbindung.

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Selbsthilfeaktivitäten im Kreis PLÖNZentrale Kontaktstelle für SelbsthilfeDRK-Kreisverband Plöner Land e.V.

Plöner Landstraße 14 - 24211 Preetz/SchellhornTel. 04342 903340-20 - FAX 04342 903340-9

Internet: www.drkploenerland.de - E-mail: [email protected]: Oliver Drescher

Bürozeiten: Mo–Di 8.30–13.00 Uhr, Mi 14.00–16.00 Uhrund nach Vereinbarung

Bestehende und von der Kontaktstelle teilweise begleitete Gruppen zu den folgen-den Problemen bzw. Erkrankungen: • Al • Alkohol-, Spiel- und Medikamentensucht • Angehörige von Alkoholikern • Angehöri-gengruppe von Demenzkranken • Angehörigengruppe von psychisch kranken Menschen • Anon • Anonyme Alkoholiker • Aphasiker • Autismus • Blaues Kreuz • BDH - Bundesverband für Rehabilitation und Interessenvertretung Behinderter • Burnout – Frauengesprächskreise • Blinde- u. Sehbehinderte • Coronarsport • Diabetes-Sport • Eierstockkrebs • Eltern von drogenabhängigen Kindern• Frauengesprächsgruppe • Generationsübergreifende Hilfen • Gesprächskreis für Frauen mit chronischen gesundheitlichen Störungen • Gesprächskreis Pflegende Angehörige • Gesprächsgruppen „Leben mit Krebs!“ • Herz- und Kreislauferkran-kungen • HospizInitiativen • Hämochromatose • Ich-kann-was-Gruppe für Frauen • ILCO (künstl. Darmausgang) • Kehlkopflose • Krebs • Lupus erythematodes • Mukoviszidose • Mul-tiple Sklerose • Neurodermitis • Polio • Rheuma-Liga • Schlaganfall • Selbsthilfe medizinische Bewegung • sexualisierte Gewalt • Suchtkranke und Angehörige • Spielsucht • Trauercafés • Umwelterkrankte • verwaiste Eltern • zahnmaterialgeschädigte Menschen

Hinweis: Bitte beachten Sie, dass eine Aufzählung von Selbsthilfegruppen aus ver-schiedenen Bereichen nie vollständig sein kann. Die Gruppen sind immer in Bewe-gung d.h. es lösen sich welche auf und es gründen sich Neue. Unsere Kontaktstelle verfügt auch über einen eigenen Selbsthilfe-Wegweiser und hat Zugriff zu Informati-onen von seltenen Erkrankungen aus dem Bundesgebiet. Fragen Sie uns bitte! Wei-terhin stehen wir mit vielen Verbänden und Einrichtungen der professionellen Hilfe in Verbindung.

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Selbsthilfeaktivitäten im KreisRENDSBURG-ECKERNFÖRDE

DRK-Kreisverband Rendsburg-Eckernförde e.V.Berliner Str. 2 - 24768 Rendsburg

Tel. 04331 1383 - FAX 04331 138538Internet: www.drk-rdeck.de

Café „Immergrün“ für Menschen mit Demenzerkrankungen und ihre AngehörigenTreffen: jeden 2. Donnerstag im Monat, 15.00–16.30 Uhr, im DRK Seniorenzentrum Kronshagen, Amalienweg 1, 24119 Kronshagen Kontakt: Frau Stefanie Kurzhals, Tel. 0431 5836273

Gesprächsgruppen „Leben mit Krebs!“Kontakt: über den Kreisverband Ute Delfs, Tel. 04331 1383

Selbsthilfeaktivitäten im Kreis SCHLESWIG-FLENSBURG

DRK-Kreisverband Schleswig-Flensburg e.V.Stadtweg 49 - 24837 Schleswig

Tel. 04621 819-0 - FAX 04621 819-27Internet: www.drk-sl-fl.de - E-Mail: [email protected]

Ansprechpartnerin: Frau Schmidt Holländer

Gesprächsgruppen „Leben mit Krebs!“Kontakt: über den Kreisverband, Frau Schmidt HolländerOsteoporose – Selbsthilfegruppen mit GymnastikTarp: Treffen jd. Donnerstag von 16.30–17.30 Uhr, Im Wiesengrund, Kontakt: Esther Pfeil, Tel. 04638 387Großenwiehe: Treffen jd. Mittwoch von 9.30–10.30 Uhr, Dörpshuus Während der Sommerzeit immer von 9.00–10.00 Kontakt: Christine Lehmann, Tel. 04604 1257

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Selbsthilfeaktivitäten im Kreis SEGEBERG

DRK-Kreisverband Segeberg e.V.Kurhausstraße 57 - 23795 Bad SegebergTel. 04551 9921-20 - FAX 04551 992-19

Internet: www.drk-segeberg.de - E-Mail: [email protected]: Martina Ahlers

Gesprächsgruppen „Leben mit Krebs!“Kontakt: über den KreisverbandNorderstedt Gruppenangebote zu den Themen: Krebs (auch für jüngere Frauen), Diabetes, Osteoporose, Asbestose, OMEGA + Trauergruppe, FibromyalgieKontakt: über den DRK Ortsverein Norderstedt, Tel. 040 5231826

Selbsthilfeaktivitäten im Kreis STEINBURG

DRK-Kreisverband Steinburg e.V.Bahnhofstraße 11 - 25542 Itzehoe

Tel. 04821 6790-0 - FAX 04821 6790-29Internet: www.drk-kv-steinburg.de

Ansprechpartnerin: Gerda Drzonek

Osteoporose Selbsthilfegruppe mit GymnastikTreffen: jeden 2. und 4. Donnerstag im Monat, DRK-Ortsverein Itzehoe, Lindenstr. 56 Kontakt: über den KreisverbandGesprächsgruppen „Leben mit Krebs!“Kontakt: über den Kreisverband

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Selbsthilfeaktivitäten im Kreis STORMARN

DRK-Kreisverband Stormarn e.V.Grabauer Str. 17 - 23843 Bad OldesloeTel. 04531 178114 - FAX 04531 178122

Internet: www.drk-stormarn.deAnsprechpartnerinnen: Frau Witte / Frau Plambeck

Gesprächsgruppen „Leben mit Krebs!“Kontakt: über den KreisverbandBurnout Selbsthilfegruppe Treffen: jeden 1. Mittwoch im Monat, 18.30–20.00 Uhr, DRK-OV, Lübecker Str. 17Kontakt: 04531 2128

Sie fi nden den Text dieser Broschüre im Internet unter:www.drk-sh.de

Interessierte Leser/-innen der Selbsthilfe aktuell können Broschüren zu folgenden Schwerpunktthemen unter der Tel.-Nr. 0431 5707-134 (Christel Schmahl-Ruhz) beim DRK-Landesverband Schleswig-Holstein e. V. anfordern:

2012 Burnout 2014 Zwangserkrankungen2013 Gruppen für Angehörige 2015 Parkinson

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Leben mit Krebs! Hilfe und Selbsthilfe im DRK

Unter dem Dach des Deutschen Roten Kreuzes in Schleswig-Holstein gibt es rund 40 Gruppen für Menschen, die an Krebs erkrankt sind und ihre Angehörigen. Die Gruppen verstehen sich als begleitete Selbsthilfegruppen und laden ein zu:

• Erfahrungsaustausch und sich-aussprechen-können • Vorträgen und Filmen z. B. zu Themen wie Ernährung, Entspannung • Besuchen z. B. zum Kennenlernen von Kliniken oder anderen Gruppen • Gemütlichem Beisammensein, Spaß und Freude, gemeinsamen Unternehmungen.

Die Aktivitäten der Gruppen unterscheiden sich natürlich immer etwas von Ort zu Ort, je nach den Menschen, die daran teilnehmen, ihren Wünschen und Ideen.

Die Gesprächskreise werden von geschulten ehrenamtlichen Kräften begleitet, die zum großen Teil selbst Betroffene sind. Diese bieten ebenfalls Einzelgespräche und Telefon-kontakte, im Einzelfall auch Haus- und Krankenhausbesuche an.

Wollen Sie mehr Informationen? Dann wenden Sie sich bitte an Ihren nächstgelegenen DRK-Kreisverband oder an die Zentralen Kontaktstellen für Selbsthilfe des DRK in Dith-marschen, Neumünster, Pinneberg und Plön. Wir helfen Ihnen auch weiter, wenn es vor Ort noch kein passendes Angebot gibt.

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Leben mit Krebs! Hilfe und Selbsthilfe im DRK

Unter dem Dach des Deutschen Roten Kreuzes in Schleswig-Holstein gibt es über 40 Gruppen für Menschen, die an Krebs erkrankt sind und ihre Angehörigen. Die Gruppen verstehen sich als begleitete Selbsthilfegruppen und laden ein zu:

• Erfahrungsaustausch und sich-aussprechen-können • Vorträgen und Filmen z. B. zu Themen wie Ernährung, Entspannung • Besuchen z. B. zum Kennenlernen von Kliniken oder anderen Gruppen • Gemütlichem Beisammensein, Spaß und Freude, gemeinsamen Unternehmungen.

Die Aktivitäten der Gruppen unterscheiden sich natürlich immer etwas von Ort zu Ort, je nach den Menschen, die daran teilnehmen, ihren Wünschen und Ideen.

Die Gesprächskreise werden von geschulten ehrenamtlichen Kräften begleitet, die zum großen Teil selbst Betroffene sind. Diese bieten ebenfalls Einzelgespräche und Telefon- kontakte, im Einzelfall auch Haus- und Krankenhausbesuche an.

Wollen Sie mehr Informationen? Dann wenden Sie sich bitte an Ihren nächstgelegenen DRK-Kreisverband oder an die Zentralen Kontaktstellen für Selbsthilfe des DRK in Dith-marschen, Neumünster, Pinneberg und Plön. Wir helfen Ihnen auch weiter, wenn es vor Ort noch kein passendes Angebot gibt.

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Interessierte Leser/-innen der Selbsthilfe aktuell können Broschüren zu folgenden Schwerpunktthemen unter der Tel.-Nr. 0431 5707-134 (Christel Schmahl-Ruhz) beim DRK-Landesverband Schleswig-Holstein e. V. anfordern:

2012 Burnout 2014 Zwangserkrankungen2013 Gruppen für Angehörige 2015 Parkinson

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DRK-Kreisverbände in Schleswig-Holstein

DITHMARSCHENHamburger Str. 7325746 HeideTel. 0481 902-0www.drk-dithmarschen.de

FLENSBURG-STADTValentinerhof 2924941 FlensburgTel. 0461 430914-10www.drk-flensburg.de

KIELKlaus-Groth-Platz 124105 KielTel. 0431 59008-0www.drk-kiel.de

HZGT. LAUENBURGRöpersberg 1023909 RatzeburgTel. 04541 8644-01www.drk-ratzeburg.de

LÜBECKHerrendamm 42-5023556 LübeckTel. 0451 481512-0www.drk-luebeck.de

NEUMÜNSTERSchützenstr. 14-1624534 NeumünsterTel. 04321 4191-0www.drk-nms.de

NORDFRIESLANDIndustriestr. 925813 HusumTel. 04841 9668-0www.drk-nordfriesland.de

OSTHOLSTEINWaldstr. 623701 EutinTel. 04521 800-30www.drk-ostholstein.de

PINNEBERGOberer Ehmschen 5325462 RellingenTel. 04101 5003-0www.drk-kreis-pinneberg.de

PLÖNER LANDPlöner Landstraße 1424211 SchellhornTel. 04342 903340-0www.drk-ploener-land.de

RENDSBURG-ECKERNFÖRDEBerliner Str. 224768 RendsburgTel. 04331 138-3www.drk-rdeck.de

SCHLESWIG-FLENSBURGStadtweg 4924837 SchleswigTel. 04621 819-0www.drk-sl-fl.de

SEGEBERGKurhausstr. 5723795 Bad SegebergTel. 04551 9920www.drk-segeberg.de

STEINBURGBahnhofstr. 1125542 ItzehoeTel. 04821 6790-0www.drk-kv-steinburg.de

STORMARNGrabauer Str. 1723843 Bad OldesloeTel. 04531 1781-0www.drk-stormarn.de Die AOK NORDWEST fördert und unterstützt

Selbsthilfe. Hier finden Sie medizinische Informationen, Erfahrungen Betroffener, Verständnis und Wertschätzung.

Sprechen Sie uns an!

aok.de/nw

AOK NORDWEST

Zusammenhalt macht stark

Die AOK NORDWEST fördert und unterstützt Selbsthilfe. Hier finden Sie medizinische Informationen, Erfahrungen Betroffener, Verständnis und Wertschätzung.

Sprechen Sie uns an!

aok.de/nw

AOK NORDWEST

Zusammenhalt macht stark

Verantwortlich: Christel Schmahl-Ruhz, Tel. 0431 5707-134Redaktion: Oliver Drescher, Anke Sachau-Franzenburg, Kerstin Kreuzhage, Andrea Osbahr, Christel Schmahl-Ruhz (DRK) Claudia Krüger (AOK NORDWEST) Ellen Pahling (IKK Nord) Marlies Rother (vdek LV Schleswig-Holstein)Aufl age: 4.000Satz: Werkstatt für angepasste Arbeit Schwentinental (Die Ostholsteiner)Druck: Schmidt & Klaunig im Medienhaus KielTitelbild: ©DragonImages/fotolia.com

Die Broschüre über Selbsthilfe erscheint einmal jährlich und wird kostenlos abgegeben. Redaktionsschluss: 15. März Die Erstellung wurde durch die freundliche Unterstützung der AOK NORDWEST, der IKK Nord und der Fördergemeinschaft der Ersatzkassen (BARMER GEK, DAK, TK) in Schleswig-Holstein ermöglicht. Der Selbsthilfebereich wird ebenfalls unterstützt durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein.

Impressum

HerausgeberDRK-Landesverband Schleswig-Holstein e. V.

Klaus-Groth-Platz 124105 KielTel. 0431 5707-0Fax 0431 [email protected]

Selbsthilfe aktuell Ausgabe 2016/2017

www.drk-sh.de

Ehrenamt im DRK

E

K

WER HILFT, GEWINNT!

www.drk-sh.de/gewinner