SELBSTVER- SORGERMIT VIELEN DEHNER PROFI TIPPS RUND UM GARTEN UND HAUS

Selbst planen und sich mit Gemüse aus dem eigenen Garten oder vom Balkon versorgen – früher ein Muss, heute Trend. Mit der geeigneten Anbaumethode und der idealen Gemüsekombination können Sie mehrmals im Jahr erfolgreich ernten und Ihre frischen Vitamin­lieferanten genießen.

Ab Mitte Februar können Sie mit der Anzucht von Gemüse im Frühbeet oder auf der Fensterbank begin-nen. Besonders geeignet sind Tomate, Paprika, Zuc-chini, Artischocke, Knollensellerie, Porree und früher Blumenkohl.

Anzucht im FrühbeetWenn Sie über ein Frühbeet verfügen, stellen Sie die Anzuchtschalen mit den ausgesäten Samen in das Frühbeet. Nach dem Keimen werden diese Pflanzen pikiert. Bei warmer Witterung lüften Sie das Früh-beet, damit die Temperatur im Inneren nicht zu hoch ansteigt. Ab April/Mai können die Pflanzen direkt in den Garten gesät werden. Im Frühbeet wachsen die Pflanzen jedoch rascher als im Freien.

Pikieren und Auspflanzen Pikieren bezeichnet das Vereinzeln der gekeimten Pflänzchen. Dies geschieht, sobald sich die jungen Pflanzen gut mit den Fingern fassen lassen.

Die Keimlinge werden einzeln in kleine Torfquelltöpfe gesetzt, um der Gemüsepflanze genügend Platz und Nährstoffe zum Wachsen zur Verfügung zu stellen.

Torfquelltöpfe haben den Vorteil, dass die Pflanze später zusammen mit dem Torftopf in den Garten aus-gepflanzt werden kann. Je nach Gemüseart werden die Jungpflanzen dann im April oder im Mai mit genügend Abstand zueinander in das vorbereitete Beet gepflanzt. Setzen Sie die Pflänzchen nicht zu tief in die Erde, gera-de Salat reagiert darauf mit schwachem Wuchs.

WAS IST GEMÜSE ÜBERHAUPT?Unter Gemüse werden alle essbaren Pflanzenteile zusammengefasst. Dazu zählen Blätter, Stängel, Früchte, Knollen und Wurzeln. Auch für Obst könnte diese Definition gelten. Um eine Abgrenzung zu finden, werden alle Früchte, die an einjährigen Pflanzen wachsen, zum Gemüse gezählt, z. B. Melone, Tomate und Kürbis.

1. Die Aussaatkiste bis ca. 3 cm unter den Rand mit Aussaaterde füllen. Das Saatgut aus der Tüte auf die Erde streuen. Achten Sie darauf, dass die Samen nicht zu dicht liegen, denn dies erschwert das Keimen.

2. Nach der Aussaat wird die Schale dünn mit Erde abgesiebt und angegossen. Anschließend die Erde für einen guten Boden-schluss leicht andrücken.

3. Decken Sie die Aussaatschale mit einer Kunststoffhaube oder Pflanzfolie ab, um ein geeignetes Kleinklima zur Keimung des Saat-gutes zu erzielen.

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Warum Gemüsejungpflanzen?• Wachstumsvorsprung und dadurch frühere Ernte• bedarfsgerechte Planung und mehr Vielfalt im Gemüsebeet• die richtige Pflanze zum richtigen Zeitpunkt sofort

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ANZUCHTTÖPFE geeignet zur Anzucht aus Saatgut, biologisch abbaubar, 100 % torffrei, kein Umpflanzschock – Jungpflanzen werden mit dem Topf ausgepflanzt36 Stück3916343

ZIMMERGEWÄCHSHAUS ‘ALEXANDER‘Gewächshaus für die Fensterbank mit Belüftung, mehrfach verwendbar, ca. B19/H19/T58 cm3917283

KOKOS-QUELLTABLETTENzum Ziehen von Stecklingen, Sämlingen und Saaten, 100 % torffrei, kein Umpflanzschock – Jungpflanzen werden mit dem Ballen ausgepflanzt100 Stück245696

BIO SCHNECKENKORN Wirkstoff aus der Natur, schonend für Haustiere, Igel, Bienen, etc., mit einer Eisenverbindung, die auch in der Natur vorkommt, regenfest, daher auch bei feuchtem Wetter verwendbar1,2 kg5348149 (AT-5348123), Zul.Nr.: 034496-60, AT-Pfl.-Reg.Nr.: 2605-903

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GANZ EINFACH Der Gemüseanbau gelingt einfach und schnell, wenn man auf fertige Jungpflanzen zurückgreift.

PRAKTISCH UND SCHONENDTöpfe aus natürlichen Materialien können samt Pflanze ins Beet gesetzt werden und ersparen dieser so den Umpflanzschock.

Gemüse Pflanz-abstand

Entwick-lungszeit in Tagen nach Pflanzung

Winter Frühling Sommer Herbst W

I II III IV V VI VII VIII IX X XI XII

Feldsalat 20x1 35-50

Kopfsalat, Pflücksalat 25x25

35-60 (FL) 50-80 (GWH)

Endivie 30x30 60-80

Zuckerhut 40x30 80-90

Tomate 80x50 ab 60

Paprika, Peperoni 50x50 ab 60

Gurke 100x40 ab 60

Kohlrabi 25x20 50-70

Kohlrabi, Superschmelz 50x50 120-150

Rotkohl 50x50 90-110

Weißkohl, Wirsing 50x50 70-90

Blumenkohl 50x50 80-90

Broccoli 50x50 70-90

Rosenkohl 60x60 120-180

Grünkohl 50x50 ab 90

Melone 150x150 90-120

Zucchini 100x100 ab 40

Kürbis 150x150 100-160

Buschbohne 40x60 60-80

Stangenbohnen 100x50 ab 60

Lauch 30x15 90-120

Sellerie 40x40 80-120

Radieschen, Eiszapfen 15x5 30-40

Möhre 25x5 ab 80

Rettich 20x15 70-80

Anzucht, Direktsaat, Planzung im Gewächshaus, Pflanzung im Freiland, Ernte

DIE MISCHKULTURWerden die richtigen Gemüsepflanzen nebeneinander gesät oder gepflanzt, danken sie es Ihnen mit prächtigem und gesundem Wuchs. Kleinste Flächen können hierbei genauso gut genutzt werden wie größere.

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HOCHBEETEIN NUR VIER SCHRITTEN Das Hochbeet in Ost-Westausrichtung anlegen. Die meisten Gemüse- und Zierpflanzen benötigen Licht sowie Wärme und sind für schattige Lagen eher weniger gut geeignet.

1. Graben Sie bei Hochbeeten mit di-rektem Bodenkontakt ca. 15–20 cm tief den Boden aus. Füllen Sie diesen Bereich mit Kies auf und bilden Sie damit eine Drainageschicht, durch die das Wasser gut abfließen kann.

2. Legen Sie anschließend ein engma-schiges Drahtgitter aus, um Wühlmäusen oder anderen Tieren den Eintritt in das Hochbeet zu verwehren.

3. Nun bauen Sie das Hochbeet nach Anleitung auf – vergessen Sie hierbei bitte nicht Ihr Hochbeet mit einer Noppen-folie an den Seitenwänden aus zukleiden. Durch die Noppen kann die Luft besser zirkulieren und Feuchtigkeit das Holz nicht angreifen.

4. Beginnen Sie mit der gleichmäßigen Schichtung von Grundfüllung, Kompost und Pflanzerde.

Die Bodenoberfläche ist bei der Misch-kultur über das Jahr hinweg z. B. mit Stroh oder Mulchmaterial (Rasenschnitt) bedeckt beziehungsweise beschattet und bietet wenig Raum zur Verdunstung. Unkräuter können nur schwer Fuß fassen und/oder werden verdrängt. Unverzicht-bar ist ein ausreichend großer Abstand zwischen den Pflanzen, um Pflegemaß-nahmen, eine gute Lichtzufuhr und Luft-zirkulation zu sichern. Kombinationen mit Blühpflanzen wie der Studentenblume oder anschließender Gründüngung schaf-fen zusätzliche Pluspunkte: Verbesserung der Bodenbeschaffenheit und -gesund-heit oder Düngeeffekte.

Gute Nachbarn • Salat neben Kohlrabi bzw. Kraut –

weil sein Blattgeruch den Erdfloh fernhalten soll

• Tomaten und Lauch oder Tomaten und Blumenkohl – als schädlingsvertreibende Mischkultur paare, weil der herbe Duft der Tomatenblätter vor der Lauchmotte und dem Kohlweißling schützen

• Früher Blumenkohl und Sellerie – Blumenkohl räumt früh und lässt dem Sellerie Platz für seine restliche Entwicklung.

Schlechte Nachbarn • Bohnen mit Erbsen und Zwiebel-

gewächsen (Fenchel, Knoblauch, Lauch, Zwiebeln)

• Gurken mit Rettich und Tomaten• Kohl mit Erdbeeren und

Zwiebelgewächsen• Salat mit Petersilie und Sellerie• Tomaten mit Fenchel, Gurken,

Kartoffeln und Erbsen

HOCHBEET- FÜLLUNG

EINFACH BERECHNENdehner.de/hochbeetrechner dehner.at/hochbeetrechner

GRUNDFÜLLUNGaus naturreinem, ökologi-schen Nadelholz, sorgt mit ihrer speziell groben Struktur für gut durchlüftete, stabile Böden 50l, 2893238

1

KOMPOSTmit Holzfaser, sorgt für eine gesunde und vernetzte Mit-telschicht mit einem optima-len Angebot an Nährstoffen40l, 2893220

2

HOCHBEETFÜLLUNGBeispielbefüllung am Holzhochbeet 720 l, (siehe Abb. links)

1. Hochbeet-Grundfüllung: 5 Säcke à 50 l2. Hochbeet-Kompost: 7 Säcke à 50 l3. Hochbeet-Pflanzerde: 7 Säcke à 40 l

PFLANZERDEsorgt als oberste Schicht für bestes Pflanzenwachstum und hervorragende Ernten40l, 2893212

3

AUF HOHEM NIVEAU können Sie auf Balkon und Terrasse gärtnern. Pflanzen Sie Kräuter oder spezielles Balkongemüse zum Beispiel in das METALL-HOCHBEET ‘MÜNSTER’ (4067815).

LANGLEBIG Bringen Sie vor dem Befüllen Ihres Hochbeets Noppenfolie und Wühl-mausgitter an. So vermeiden Sie Verrottung des Holzes und uner-wünschten Besuch. Abbildung: HOCHBEET ’GÄRTNER‘ (3180478)

DAS GANZE JAHR frische Vitaminen aus dem Garten. Feld-salat, Grünkohl und Lauch sind nur weni-ge Beispiele, die im Herbst gepflanzt und im Winter geerntet werden.

HOCHBEETE SIND SPITZESubstrat im HochbeetWenn die Pflanzenreste langsam verrotten, senkt sich das Substrat im Hochbeet ab. Füllen Sie deshalb bei jedem neuen Bepflanzen mit Dehner Bio Pflanzerde nach. Innerhalb von 5–6 Jahren wird die Beetbefüllung komplett ausgewechselt, da das Substrat bereits ausgelaugt ist und Gemüsekulturen & Co. nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden. Die „alte“ Erde eignet sich jedoch noch bestens zur Boden-verbesserung und Verwendung für z. B. Staudenbeete- und rabatten.

Bewässerung

Generell kann ein Hochbeet wie jedes andere Beet bewässert werden. Hochbeete mit kleinerem Erdvolumen sollten angepasst gegossen werden. Gießen Sie nur so viel, dass die Erde in dem Beet feucht aber nicht triefend nass ist. Damit vermeiden Sie eine zu große Staunässe.

Sonstige Pflegemaßnahmen

Kontrollieren Sie Ihr Hochbeet regelmäßig auf Unkräuter, Schädlinge und Krankheiten. Handeln Sie umgehend sobald Sie etwas entdecken.

DOPPELFRÜHBEET EASYFIX 100/40schützt vor starkem Regen und Schädlingen, Sat-teldach ermöglicht beidseitiges Bearbeiten und Anpassung an Wind- und Sonnenverhältnisse, UV-beständige und wärmeisolierende Hohlkammer-platten mit 4 mm Stärke ca. B120/H40/T100 cm4268371

HOCHBEET TIMBER 3ER SETschön wie Holz, langlebig wie Kunststoff und flexibel erweiterbar durch praktisches Stecksystem, wär-meisolierend, umweltfreundlicher Kunststoff, zu 100% recyclebar, kein Streichen, keine Splitter und kein Verrotten ca. H60/B60/ T130 cm4268413

SOLAR-BEWÄSSERUNGSSYSTEM ‘WATER DROPS’versorgt Ihr Hochbeet, Ihre Topf- und Kübelpflan-zen oder Ihre Pflänzchen im Gewächshaus selbst-tätig mit Wasser – akkugestützt und unabhängig vom Stromnetz3215704

BALKONHOCHBEET ECOaus massivem, natur belas-senem Kiefernholz, ideal für kleine Flächen und Balkone. ca. B112/H90/T60 cm 2849446

HOCH BEETE ONLINE RATGEBER

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NÄHRSTOFF BEDARF & DÜNGUNGJe nach Gemüseart unterscheidet sich der Nährstoffbedarf zum Teil erheblich. Man unterscheidet drei Gruppen:

NATÜRLICHER & VOR-BEUGENDER SCHUTZPflanzen vertreiben Schädlinge

Veredeltes GemüseViele Krankheitserreger wie Pilze oder Nematoden leben im Boden. Sie dringen über die Wurzel in die Pflanze ein und führen zu Schäden oder Absterben. Die Schädlinge treten immer öfter auf, je häufiger eine Pflanzenart auf dem gleichen Beet angebaut wird. Veredelte Gemüsepflanzen können diese Problematik lösen. Hierbei nutzt man die natürliche Resistenz einer Pflanze gegen Schädlinge. So wird z. B. die Gurken-pflanze auf eine Kürbisjungpflanze gepfropft. Die Gurke wird somit über die robusten Wurzeln der Kürbispflanze versorgt. Veredelte Gurken und Tomaten zeichnen sich zusätzlich durch frühere und höhere Erträge aus. Gemüse sollte nicht auf Gemüse gleicher Familie gepflanzt werden. Nachtschattenge-wächse wie Kartoffeln, Auberginen, Tomaten werden nicht in Folge gepflanzt. Für Kreuzblütler (z. B. Kohl, Radieschen, Senf ), Schmetterlingsblütler (z. B. Erbsen, Klee), Kürbisgewächse (z. B. Gurke, Kürbis, Melone) aber auch Gründüngungspflan-zen gilt das Gleiche, unabhängig ihres Nährstoffbedarfs.

SchädlingeSie können diverse Maßnahmen gegen Schnecken treffen:• Schneckenkorn• Oben abknickende Schneckenabwehrbleche sind

ein unüberwindbares Hindernis• Einzelne Jungpflanzen werden mit Schneckenringen

ohne Giftstoffe geschützt

BIO NATURDÜNGERMIT GUANOökologisch wertvoller Dünger, universell einsetzbar, mit Guano & Urgesteinsmehl, sehr nährstoffreich1 kg, 140822

BIO DÜNGERnatürlicher Dünger mit Regenwurm-humus und Mykhorriza, vielseitig einsetzbar, für gesundes Wachstum und reiche Ernte12,5 kg, 141853

BIO TOMATEN-DÜNGERmit Regenwurm-Humus und Malzkeimen, mit Langzeitwirkung ausgepflanzt750 g, 3705449

ABWEHRPFLANZE WIRKUNG BESONDERER TIPP

Basilikum vertreibt Fliegen Basilikumtöpfe auf der Fensterbank

Bohnenkraut wehrt Kohlweißlinge ab Randbepflanzung zum Bohnenbeet

Dill wehrt Kohlweißlinge ab

Kapuzinerkresse wehrt Blattläuse ab Schutzpflanzung in der Nähe von gefährdeten Kulturen

Knoblauch vorbeugend gegen Pilzerkrankungen

Meerrettich wehrt Kartoffelkäfer ab Rundpflanzung neben größeren Kartoffelbeeten

Pfefferminze wehrt Kohlweißlinge und Erdflöhe ab

Salbei wehrt Kohlweißlinge und Schnecken ab

am besten als gemischte Randpflanzung mit anderen starkduftenden Kräutern

Studentenblume befreit den Boden von Nematoden

dichte Teppichpflanzung auf befallenen Beeten

Zwiebeln schützt Möhren vor der Möhrenfliege, umgekehrt vertreiben Möhren die Zwiebelfliege

Mischkultur in abwech-selnden Reihen

GRUPPEN PFLANZEN BESONDERER TIPP

Starkzehrer Kartoffeln, Kürbis oder Kohl

Benötigen relativ viele Nährstoffe, um gesund und kräftig zu sein.

Mittelzehrer Salat, Karotten oder Fenchel

Kommen bereits mit weniger Nähr-stoffen über die Runden und können hervorragend im Folgejahr auf dem Platz der Starkzehrer angebaut werden.

Schwachzehrer Radieschen, Zwiebeln oder Kresse

Sind am genügsamsten und damit das „Schlusslicht der Kulturfolge“. Nach ihnen empfiehlt sich ein An-baujahr mit Gründüngungspflanzen. Alternativ kann, nach dem Abräumen der Beete im Herbst, eine Aussaat mit Gründüngung erfolgen, die bei zusätzlichen Düngegaben zu berück-sichtigen ist.

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