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Der Rhein als Lebensraum zwischen Wiesbaden & Mainz, Kultur privat, Radfahren in Wiesbaden: Spaß oder Gefahr, EM-Fieber, Biergärten im Test, Geschäft des Monats: Angel Schäfer, Theater-Biennale "Neue Stücke", Das große 2x5-Interview mit Park Café-Chef Kaan Gökalp, Restauranttest: Karibu Afrika
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DER RHEIN ALS LEBENSRAUM ZWISCHEN WIESBADEN & MAINZ KULTUR PRIVAT RADELN: SPASS ODER GEFAHR? EM-FIEBER BIERGÄRTEN IM TEST
Juni 2012 Nr.3
Fühle deine Stadt. Wiesbaden.
NEU& Gratis
sensor 06/12 3Editorial / Inhalt
Ahoi Wiesbaden,
Wetter geht immer, sagt man ja ger-ne. Und weil das so ist, geht dieses ständige Gerede übers Wetter für mich eigentlich gar nicht. Aber weil auch das Wetter zuletzt irgendwie gar nicht ging, rede ich jetzt halt mal mit. Der April macht bekanntlich, was er will, aber auch im Mai blieb´s dabei:
Sonne, Regen, warm, kalt, alles dabei in den letzten Wochen und oft im rapiden Wechsel vom einen zum anderen Extrem. Dieses Wetter geht nimmer! Jetzt kommt der Juni und mit ihm hoffentlich der Sommer, den wir gleich mehrfach gebrauchen kön-nen, wie uns der dritte Wiesbadener sensor zeigt.
Zum Radeln zum Beispiel. Das stellt in unserer Stadt eine besondere Her-ausforderung dar, hat unsere Autorin Rebekka Farnbacher bei einer ausge-dehnten Sonntagstour festgestellt. Und wir reden hier nicht von den Hügeln, die erhebliche Strampeleien erfordern, sondern viel mehr von den Hürden, die Radlern von der Stadt in den Weg gelegt werden – beziehungs-weise, die nicht beseitigt werden.
Kein Grund für uns, nicht trotzdem auf die Drahtesel zu steigen, und zwar am liebsten mit Ihnen: Am 30. Juni heißt es „Radeln mit sensor“. Bei
der großen Radtour – alle Infos auf Seite 14 – machen wir auf einer Stre-cke von 50 Kilometern gemeinsame Sache mit den Kollegen aus Mainz – und überqueren unterwegs auch den Rhein.
Den kennen Sie wahrscheinlich alle gut, und doch werden Sie ihn auf den Seiten 6 bis 9 ganz neu ken-nen lernen. sensor-Autor Ejo Eckerle war auf beiden Seiten des Flusses, der die beiden sensor-Städte gleichzeitig trennt und verbindet, unterwegs und hat für Sie den spannenden Lebens-raum zwischen Wiesbaden und Mainz unter die Lupe genommen.
Und dann steht uns allen ja noch die EM ins Haus. Die schaut jeder mal schön auf seiner eigenen Rheinseite, würde ich sagen. Die besten und ori-ginellsten Plätze in Wiesbaden ver-raten Ihnen Sebastian Wenzel und Hendrik Jung auf den Seiten 16 und 17. Schau´n mer mal, wie es läuft.
Editorial
Inhalt
6 ))) Titel: Alles im R(h)einen – Leben am Fluss zwischen Wiesbaden und Mainz
10 ))) Geschäft des Monats: Angel Schäfer
12 ))) Festival: Irre Momente bei der Theater-Biennale
14 ))) Radfahren: Zwischen Spaß und Lebensgefahr
16 ))) EM: Kneipen-Viewing
19 ))) Verborgene Welten: Casino Players Place
20 ))) So wohnt Wiesbaden: Makiko Takeda-Herms & Alfred Herms
22 ))) Veranstaltungskalender und die Perlen des Monats
30 ))) Das große 2x5-Interview mit Park Café-Chef Kaan Gökalp
33 ))) Kunst: doGO – Ingrid Heuser & Udo W. Gottfried
36 ))) Monatsalbum: Von Wulff bis Wahnsinnstango
38 ))) Der große Test: Biergärten
41 ))) Restaurant des Monats: Karibu Afrika
42 ))) Kleinanzeigen, Leserbrief und das Ortsrätsel
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Stijl Sommer2012Festival undMessefürFashion,SportundDesign.09. 10.06.AltesPostlageramHbf,Mainz11–18 Uhr.Eintritt 3 Euro ermäßigt,5 Euro regulär.Designprodukte, Handgemachtes, Unikate,Streetfashion, T-Shirts, Sneakers auf über3.000m2.„Sprechzijt“: Junge Kreativgründer imGespräch, Minigolf-Wohnzimmer, BMX-Jam,Live DJs, Große Tombola, Game Of S.K.A.T.E.,D.I.Y.-Ecke von DaWanda, Leckeres von MamasLiebe, Burgerladen & KAFFEEKOMMUNE,chillige Sofas, Fotostudio, Live-Painting byTim Robot u.v.m.stijlmesse.de/mainzfacebook.com/stijlmainz
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Bei Jogis Elf. Und bei der Radtour – vielleicht organisieren wir ja zur WM 2014 dann ein rheinübergreifendes sensor-Viewing.
Leinen los für einen Juni voller Jubel!
Dirk FellinghauerKäpt´n sensor
Impressum
Verlag GLM Gesellschaft für lokale Medien mbHVertretungsberechtigter Geschäftsführer:Bernd Koslowski, Veronika Madkour, Dr. Hans-Paul KausErich-Dombrowski-Str. 2 | 55127 Mainz(zugleich Anschrift der V.i.S.d.P.)Eine Tochtergesellschaft derVerlagsgruppe Rhein Main (VRM)
Redaktions- & Anzeigenleitung Dirk Fellinghauer (Verantwortlich i.S.d.P.)Langgasse 21 – 65183 WiesbadenTel: 0611/355 5268 Fax: 0611/355 [email protected]
Designkonzept Miriam Migliazzi
Layout/Satz Thorsten Ullrich, www.175lpi.de
Titelbild Miriam Migliazzi und Mart Klein
Mitarbeiter dieser AusgabeText Anja Baumgart-Pietsch, Janosch Boerckel, Ejo Eckerle, Esme Emirosmanoglu, Rebekka Farnbacher, Falk Fatal, Jan Gorbauch, Hendrik Jung, Martin Mengden, Dorothea Rector, Falk Sinß, Selma Unglaube, Sebastian Wenzel Foto/Illustration Esme Emirosmanoglu, Marc „King Low“ Hegemann, Simon Hegenberg, Jana Kay, Arne Landwehr, Frank Meißner, Yannic Pöpperling, Daniel Rettig, Christof Rickert, Heinrich Völkel und Andrea Diefenbach, Repro/ ISDN Team
Lektorat Hildegard Tischer, www.rbht.de
Praktikant Andreas Oustamanis
Redaktions- und Anzeigenschluss: 15. des Vormonats
Verteilung
Rhein Main Verteilerdienst Arenz GmbH & Co. KG
kostenlose Auslage in Wiesbaden | Innenstadt und Vororten an über 1.000 Auslageplätzen |
Gesamtauflage 40.000 Exemplare
(20.000 Mainz /20.000 Wiesbaden)
Druck
Druckzentrum Rhein Main GmbH & Co. KG
Alexander-Fleming-Ring 2
65428 Rüsselsheim
Social Mediawww.facebook.com/sensor.wiwww.twitter.com/sensorWI
sensor Wiesbaden ist Mitglied im Wirtschafts- und Marketingverband Wiesbaden und Medienpartner von ECHT Wiesbaden.
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Neulich hatte sich spontaner Besuch zum Essen angekündigt. Es war ein Sonntag. Für mich kein Problem. Mit einem gut gefüllten Kühlschrank lässt sich immer etwas Leckeres kre-denzen, und so fing ich an die Zwie-beln zu schneiden, das Gemüse zu waschen und das Wasser aufzuset-zen. Ein passender Wein musste her. Doch im Weinregal nur gähnende Leere. Also schnell die Treppen run-ter und rüber zum Kiosk am Platz der deutschen Einheit. Dort stand ich etwas ratlos vor dem Weinregal. Im Zweifel soll man sich ja etwas empfehlen lassen. Das tat ich. Lachend kam der Kioskbesitzer hin-ter seiner Theke hervor und griff zu einem Rotwein im Tetrapak. „Meine Stammkundschaft schwört auf den hier“, sagte er grinsend und empfahl mir dann einen Pinot Noir. Das Essen war gerettet. Seine Stammkundschaft trifft der Kioskbesitzer seit einigen Jahren sel-tener auf dem Platz der deutschen Einheit an. Seit September 2008 gilt dort ein Alkoholverbot. Die Trinker haben sich in die Seitengassen ver-zogen, die nicht mehr zur Verbotszone zählen. Das untere Westend zeigt das andere Gesicht Wiesbadens. Nicht nur die Schickeria ist hier zu Hause, sondern auch Armut und soziales Elend. Betrunkene und Junkies, die in Hauseingängen liegen und ihren Rausch ausschlafen, sind dort keine Seltenheit, sondern trauriger Alltag. Ein wirksames Rezept dagegen hat die Stadt nicht. Das ist auch zu viel verlangt. Dafür sind ihre Möglichkei-ten zu klein. Doch ob es hilft, einfach ein Verbot zu erlassen und die Betrof-fenen von diesem auf einen anderen Platz zu vertreiben, sei ebenso dahin-gestellt. Verbote und Strafen ändern das Verhalten nur beschränkt. So ist es Rauchern in Wiesbaden seit 2003 verboten, ihre Zigarettenstummel auf den Boden zu werfen. Mit 20 Euro wird dieses Vergehen geahndet – sofern man auf frischer Tat ertappt wird. Die Stummel landen trotzdem auf dem Boden. Hundebesitzer müs-sen mindestens 100 Euro löhnen, wenn sie den Kot ihrer Vierbeiner auf Gehwegen liegen lassen. Weniger sind die Tretminen dennoch nicht geworden. Zurück zum Platz der deutschen Ein-heit. Das Alkoholverbot scheint sich
noch nicht überall herumgesprochen zu haben. Seit ein paar Wochen hän-gen rund um den Platz kleine Ver-botsschilder, auf denen jeweils ein Cocktailglas und ein Bierkrug zu sehen ist. Ein international gebräuch-liches Piktogramm für Alkoholverbo-te aller Art sei das, sagt die Stadt. Es soll vor allem dazu dienen, auslän-dische Gäste darauf aufmerksam zu machen, dass dort der Genuss von Alkohol verboten ist. Bisher mit Erfolg: Die ausschweifenden Cock-tailpartys, die sonst während der Maifestspiele und des Pfingstturniers auf dem Platz der deutschen Einheit stattfinden, sind bislang ausgeblie-ben. Immerhin. In den Seitengassen der Bleichstraße vegetiert das Elend derweil weiter vor sich hin.
falkfatal.posterous.com
Kolumne
Was ist los? Schicken Sie Ihre Neuigkeiten an [email protected]
Sag bloß!
Vision heimat-hafenDie weitgereisten Dominik Hof-mann (27) und Abi von Schnur-
bein (29) haben eine Vision für Wies-baden: „Wir gründen einen Cowor-king Space. Plus Café. Für Kreative & Wissensarbeiter, für Freelancer & Selbständige, für Startups & kleine Unternehmen. Sie können dort ar-beiten. Oder Kaffee trinken. Oder beides.“ Das Ganze heißt heimatha-fen und „Leinen los“ heißt es in der Adelheidstraße 58 im Juni. Stand der Dinge, alle Infos und die ganze Vi-sion unter www.heimathafen-wies-baden.de
Miss(ion) PortugalDas Park Café ist bekannt für schöne Frauen. Besonders viele besonders schöne Frauen versam-
melten sich dort kürzlich zur „Miss Portugal“-Wahl. Von überall her ka-men die Teilnehmerinnen zum Vor-entscheid für Deutschland – ein Riesenevent mit Liveschaltung von der Wilhelmstraße ins portugiesi-sche Fernsehen. Strahlende Siegerin wurde Daniela Barreira. Die 21-jäh-rige Verkäuferin ist Wiesbadenerin und war Stammgast im Park Café, bis sie vor acht Monaten nach Stutt-gart zog. Am 28. Juli tritt sie in Sin-tra, einer 25 Kilometer westlich von Lissabon gelegenen Kleinstadt, mit 29 weiteren Kandidatinnen zur „Miss Republica Portuguesa 2012“-End-ausscheidung an.
EisenhartWer sich zutraut, 1,9 km zu schwim-men, 90 km auf dem Rad zurückzu-legen und als Abschlussdisziplin die Halbmarathon-Strecke über 21,1 km zu laufen, kann sich jetzt noch an-melden für den Iron Man 70.3-Wett-kampf am 12. August in Wiesbaden unter www.ironmanwiesbaden.com
E-Krimis von Alexander PfeifferAlexander Pfeiffer ist nicht nur sen-sor-Autor, sondern vor allem ein hervorragender Krimiautor. Die drei Romane seiner klasse Wiesbaden-Krimi-Trilogie „Im Bauch der Stadt“,
„So wie durchs Feuer hindurch“ und „Das Ende vom Lied“, in Buchform veröffentlicht zwischen 2005 und 2008 im Frankfurter Societäts-Ver-lag, hat der Berliner ABW-Verlag nun in seiner Reihe VIRULENT als E-Books veröffent-licht. Den ersten Teil der Trilogie gibt es für eine begrenzte Zeit gratis im iTunes Store von Apple, für die beiden an-deren Titel verlo-sen wir jeweils fünf Download-Gut-scheine: [email protected]
E-sensorAuch sensor setzt auf´s „E“. Auf viel-fachen Wunsch gibt es, als Ergän-zung zu den 20.000 gedruckten und in der ganzen Stadt verteilten Exem-plaren, ab sofort alle Ausgaben on-line nicht nur als PDF-Download, sondern auch als E-Paper: www.sen-sor-wiesbaden.de/ausgaben Die elek-tronischen Ausgaben werden immer zum Monatsersten online gestellt.
WI-MZ-TVDie 90-mi-nütige „Ex-pedition in die Heimat
– mit Anna Lena Dörr in Mainz und Wiesbaden“, zu sehen am Freitag, 15. Juni, um 20.15 im SWR Fernsehen, widmet sich den beiden am Rhein gelegenen Landeshauptstädten. Be-kanntlich lassen die Nachbarn mit-unter kaum ein gutes Haar aneinan-der, die Rivalität reicht angeblich bis in die Römerzeit zurück. Auf dieses scheinbar so verminte Gelände wagt sich Anna Lena Dörr. Was ist dran an der gegenseitigen Nachrede, was nur Klischee? Und gibt es vielleicht mehr Gemeinsamkeiten, als es auf den ers-ten Blick scheint? Antworten gibt es auch von Jazzlegende Paul Kuhn, der 1928 in Wiesbaden geworden wurde. Die Moderatorin traf den Mann am Klavier im Kurhaus. (Foto: SWR/Da-niel Dorn)
Kandidaten-CastingDie CDU hat OB Müller, die SPD hat Sven Gerich – und die Piraten su-chen per Casting. Wen? OB-Kandi-daten: http://ob-kandidaten-casting.piratenpartei-wiesbaden.de/
Sag bloß!
@ Falk Fatalverfolgt die Trinkerszene
Rekordstadt Wiesbaden
Das höchstgelegene und viel-leicht auch das idyllischste Standesamt Wiesbadens befin-det sich auf dem Kellerskopf bei Naurod. 474 Meter ü. N.N. kön-nen sich Paare hier ihr Ja-Wort „auf höchstem Niveau“ geben. Erheben sie sich im Wintergar-ten von ihren Plätzen, schauen sie direkt auf Wiesbaden. Der Weg ins gemeinsame Glück be ginnt in romantischer Um-gebung inmitten des Tau nus-wal des. Montag bis Freitag kann hier zwischen 9.30 Uhr und 14.00 Uhr geheiratet werden, aber auch nachmittags und sams-tags werden Termine vergeben.
(Nach einer Idee von Dominik Voigt-länder, der mit „Rekordstadt Wiesbaden“ den 1. Preis in der Kategorie „Kreative Ideen“ beim „Tourismuspreis – Für meine Region“ gewann. Welche Rekorde rund um Wiesbaden kennen Sie? Mail an [email protected])
Anne Maxeiner
Was gefällt Dir an Wiesbaden?
Wiesbaden ist so schön grün. Und die vielen schönen Altbauten.
Was nicht?
Die Stadt ist einfach zu klein. Könnte auch fünfmal größer sein.
Made in Wiesbaden… was fällt Dir dazu spontan ein?
Ich bin nicht „Made in Wiesbaden“. Jede Nacht um 2 Uhr kommt die Po-lizei wegen Ruhestörung und Lärm-belästigung. Jeder kennt jeden.
Was verbindest Du mit dem Rhein?
Super, dass es den Rhein gibt. Nur schade, dass er nicht durch Wiesba-den City bzw. durchs Westend fließt.
Kommunikationsdesignerin, 30 Jahre
GREEN WASHING
s
Kreative Arbeit für große Marken wie Mercedes-Benz, Lufthansa, Coca-Cola oder Montblanc, aber auch mit viel Engagement nachhaltige Projekte für den BUND Naturschutz oder die UN umzusetzen, ist für uns kein Widerspruch, sondern eine Herausforderung. Deshalb suchen wir bei Scholz & Volkmer am Standort Wiesbaden einen Querdenker für den Bereich „Umwelten“ (m/w), gern auch Designer, Konzepter oder Programmierer mit Lust auf Veränderung. Alexandra Haibach freut sich auf deine Bewerbung unter [email protected], +49 (0) 611 180 99 - 871
Um über Nachhaltigkeit nicht nur zu reden, wirken wir mit Projekten wie www.co2marathon.org aktiv daran mit, etwas zu verändern. Und sei es nur, morgens kürzer zu duschen. Das ist green washing, wie es uns gefällt.
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((( Goldig: Das Segelboot von Günter Maneck trägt seinen Namen nicht ohne Grund, denn der 1. Vorsitzende des Wiesbadener Yachtclubs verdient seine Brötchen als erfolgreicher Zahnarzt )))
sensor 06/12 7
Es hätte ein großes Ereignis wer-den sollen. Der Schweizer Extrem-sportler Erwin Romeis wollte am Mainzer Rheinufer Station ma-chen auf seiner Tour von der Quel-le bis zur Nordseemündung. Sein ehrgeiziges Ziel war es, die 1231 Kilometer von Europas zweitgröß-tem Fluss zu durchschwimmen. Doch nach knapp 400 Kilometern gab er auf, gescheitert an dem mächtigen Strom, der Menschen und Städte über Ländergrenzen hinweg verbindet. Wer oder was ist der Rhein? Die Antwort auf diese Fragen hängt entscheidend davon ab, wo man steht. Vom Mainzer Ufer aus be-trachtet, den Dom und das Arne-Jacobsen-Rathaus im Rücken, bie-tet sich ein unverstellter Blick auf eine der verkehrsreichsten Wasser-straßen der Welt, die hier fast einen halben Kilometer Breite ein-nimmt. Im Minutentakt ziehen Frachtschiffe vorüber. An schönen Tagen flankiert eine Armada von Motoryachten die Lastkähne und die Ausflugsdampfer der Rheinschifffahrt reihen sich in die Fahr-rinne ein. Der Rhein ist ein Mischling, zumindest hier noch. Aus der Vogelperspektive kann man gut erkennen, wie das bräunlich-trübe Wasser des Mains auf den blau-grünen Lauf des Rheins trifft. Erst auf der Höhe von Lahnstein vermischen sich beide Wasserschichten vollständig miteinander.
Riviera und IndustrierevierWährend der Rhein zur Mainzer Stadt-Silhouette gehört, Wohnen und Leben am Fluss seit einigen Jahren einen neuen Aufschwung erleben, wirkt das Verhältnis von Wiesbaden zum Rhein distanzier-ter. Die Innenstadt liegt ein gutes Stück abseits. Dort verbindet man
mit Wasser in erster Linie die Kur-quellen. Wiesbaden am Rhein be-deutet eher Randlage, wie etwa der Stadtteil Schierstein. Den Schier-steiner Rheinhafen trotzten seine Erbauer 1859 einem Rheinarm ab. In der Folge entstand dort eine Rei-he von Fischereibetrieben. Ende der fünfziger Jahre ließ sich die Bundeswehr mit einem Pionierba-taillon am hessischen Ufer nieder. Doch das ist Vergangenheit, auch als Industriehafen musste Schier-stein mehr und mehr zurückste-cken. Der Mainzer Stadthafen als Umschlagplatz für Güter und Wa-ren lief ihm den Rang ab. Am Fran-kenbach Container Terminal legen Frachter aus Rotterdam nach 60stündiger „Bergfahrt“ an, lö-schen ihre Ladungen, um nach nur weiteren 24 Stunden mit der
Rheinströmung „talwärts“ wieder den holländischen Überseehafen zu erreichen.
Der Schiersteiner Hafen ist inzwischen Heimat von zahlreichen Motor- und Segelbooten, die dort zeitweise oder dauerhaft ankern. Die Schiersteiner „Riviera“ verbreitet durchaus ein gewisses Flair, vor allem mit ihren ausladenden und PS-starken Booten. Zentrum des gesellschaftlichen Lebens der Wassersportliebhaber ist der Wiesba-dener Yachtclub. Es gibt immer was zu feiern, wie auch an diesem Tag. Der 57-jährige Berthold Slooten und seine Ehefrau Heike sind seit Kurzem stolze Eigner einer schwedischen Nimbus-Motoryacht. Sie haben zur Schiffstaufe geladen. Ihre knapp zehn Meter lange Neuerwerbung blitzt in den Strahlen der Frühlingssonne. Was da am Steg dümpelt, kostet in etwa so viel wie eine Eigentumswoh-nung in guter Wiesbadener Lage. Die Stimmung ist fröhlich-ausge-
Lebensraum Rhein
Alles im R(h)einen
Ein Fluss macht sich breit zwischen Wiesbaden und Mainz –
über das Leben an und mit der zweitgrößten Wasserader Europas
Text Ejo Eckerle Fotos Jana Kay & Daniel Rettig
Maritimes Brauchtum an der hessischen Riviera: wenn im Wiesbadener Yachtclub eine Bootstaufe ansteht, steigt Neptun mit seinen
Meerjungfrauen aus den Fluten und gibt seinen Segen
Foto
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Mischehe: An der Mainspitze, wo Main und Rhein aufeinandertreffen,
lässt sich aus der Luft gut erkennen,wie sich die Wassermassen beider
Flüsse miteinander vermischen
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lassen, alle warten auf den Segen von Meeresgott Neptun. Der muss sich aber erst noch in Schale werfen. Als er schließlich, begleitet von sei-nem Hofstaat, mit Krone und Drei-zack auf dem Anleger erscheint, kann die Zeremonie beginnen. Fromme Wünsche und Frotzeleien, wie sie unter Wassersportlern üblich sind, ergehen über die Schiffseigner. „Helios“, so heißt das Schiff fortan, bekommt die obligatorische Sektdu-sche. Das Ehepaar Slooten freut sich auf ausgedehnte Touren zu den schönsten Hauptstädten Europas, denn die lassen sich ohne Probleme von hier aus auf dem Wasserweg er-reichen, vorausgesetzt man hat die Zeit dafür. Unter der Verkleidung von Neptun verbirgt sich der Zahnarzt Dr. Günter Maneck, 1. Vorsit-zender des Wiesbadener Yachtclubs. Maneck selbst ist schon seit Kindheitstagen begeisterter Segler. Motorbootkapitäne und Segel-fans halten sich im Club die Waage, was keine Selbstverständlichkeit ist. Die Zeit der „großen Pötte“, so prophezeit es Maneck, ist auch hier am Rhein vorbei. „Der teurere Kraftstoff und ein Umdenken bei den Wassersportlern hin zu kleineren Booten wird dazu führen, dass die sehr großen Motoryachten, die das Erscheinungsbild des Clubs über Jahre geprägt hatten, in unserem Revier zur Ausnahme werden.“ Was aber mit Sicherheit bleiben wird, ist die Bedeutung, die der Yachtclub für das gesellschaftliche Leben am Rhein spielt. Dazu zählt seine er-folgreiche Jugendarbeit. Außerdem ist der Verein mit seinen Aktiven und Booten eine wichtige Stütze des Schiersteiner Hafenfestes oder anderer jährlich wiederkehrender Events wie dem Drachenboot-Ren-nen und diverser Regatten.
Idylle im StromDer Schiersteiner Hafen ist ein idealer Ausgangspunkt, um eine ganz andere Welt zu erkunden, die des Naturschutzgebiets der Rettbergs-aue. Direkt neben dem Vereinshaus des Yachtclubs liegt die Anlege-stelle der Personenfähre Tamara. In knapp zehn Minuten befördert sie ihre Passagiere während der Saison von April bis September auf die idyllische Rheininsel. Hunde und Fahrräder sind hier verboten. Der Einzige, der hier auf seinem Radesel seine Runde ziehen darf, ist der Campingplatzwart. Über 90 Prozent der 68 Hektar großen Inselfläche stehen unter Naturschutz und beherbergen eine reichhaltige Vogel- und Pflanzenwelt. An den Sandstränden lässt sich spielend ein Som-mertag verbringen, das Baden ist zwar (offiziell) immer noch verbo-
ten, tatsächlich auf eigene Gefahr aber möglich. Entfernt dringt das Rauschen des Verkehrs der Schier-steiner Brücke herüber, gelegentlich brummt ein Frachtschiff vorbei und wirft Wellen, aber all das kann nicht das Konzert der Vögel, die hier leben und nisten, übertönen. Das auf Stel-zen erbaute Inselcafé hat zwar schon bessere Tage gesehen, bietet aber eine solide gastronomische Grund-versorgung. Ab 1. August soll endlich die Aue auch wieder über eine Wendeltrep-pe an der Schiersteiner Brücke zu erreichen sein. Wenn die Besucher dann die letzte Fähre verpassen, die
um zehn vor acht von der Insel ablegt, können sie so wenigstens noch zu Fuß den Heimweg antreten. Just zu Saisonbeginn hatten Hessenforst und das Regierungspräsidium in einer über 30 Jahre alten Vorschrift „entdeckt“, dass der seit Jahrzehnten genutzte Fußweg am Ende der Treppe der Autobahnbrücke illegal ist, weil er mitten im Naturschutzgebiet liegt.
Der Rhein hat sich erholtUm den Rhein ranken sich viele Legenden. Und auch diese Ge-schichte gehört dazu: Im September 1988 steht der damalige Bun-desumweltminister Klaus Töpfer mit Badekappe, Neoprenanzug und Flossen auf einem Polizeiboot im Rhein vor Mainz, um hineinzusprin-gen. Das Wasser ist kalt, die Strömung stark. Der Politiker zieht unbe-eindruckt seine Bahnen. Er habe zeigen wollen, dass der Rhein wie-der sauber und intakt sei, heißt es hinterher. Die PR-Aktion hatte ei-nen ernsten Hintergrund. Eineinhalb Jahre zuvor war es durch einen Brand beim Chemie- und Pharmariesen Sandoz in Basel zu einer Um-weltkatastrophe gekommen, die das Leben im Rhein beinahe zum Erliegen brachte.Später zerstörte Töpfer die Mär um die vorgeblich kühne Aktion selbst: „Entgegen der landläufigen Meinung, dass ich mit diesem kühnen Bademanöver die wiedergewonnene Wasserqualität des Rheins beweisen wollte, war dieser Sprung das Ergebnis einer Wette.“ Eine Wette, die sein Amt betraf: Statt wie im Wahlkampf versprochen in Rheinland-Pfalz zu bleiben, ging er als Umweltminister nach Bonn. Aus Umweltgründen wäre das Schwimmen im Rhein heutzu-tage keine Heldentat mehr. Das Wasser ist sauber wie seit Jahrzehn-ten nicht mehr, was sich besonders am neu erblühten Fischvorkom-men des Rheins ablesen lässt. „Um 1890 lebten 50 Arten im Rhein,
Lebensraum Rhein
Die Personenfähre Tamara bringt im Stundentakt Aus-flügler und Badegäste von Biebrich zur Rettbergsaue
Mitten im Rhein: die Rettbergsaue, eine Insel der Ruhe und Rückzugsgebiet für Natur und Tiere
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rheinaufwärts in Richtung Basel durch die Fluten pflügt, und nimmt Fahrt auf. Zweimal 490 PS können das Boot auf bis zu 50 Stundenkilometer beschleunigen. Im Computersystem ist jede Schiffskontrolle der letzten Wochen und Monate festgehalten. So weiß Linkenbach mit einem Blick, dass das Schubgütermotorschiff „Contargo 2“ in den letzten Wochen wegen eines fehlenden Leicht-matrosen an Bord aufgefallen ist. Ein Verstoß gegen die Sozialvor-schriften und die vorgeschriebene Besatzungsstärke. Doch das Bußgeld, das in diesem Fall fällig wird, kommt den Schiffseigner immer noch billiger als das Gehalt, das er dem Matrosen zahlen müsste. Containerschifffahrt ist ein hart kalkuliertes Geschäft, in dem nicht nur Zeit Geld ist, sondern jeder zusätzliche Mann an Bord ein Kostenfaktor, der über Verlust und Gewinn entscheidet.Über Funk wird der Schiffsführer von der bevorstehenden Polizei-kontrolle informiert – der bestätigt den Funkspruch und die Be-amten legen ihre vorgeschriebenen Rettungswesten an. Das Poli-zeiboot schmiegt sich dicht an die Bordwand des Containerriesen, eine Aluminiumleiter stellt den Kontakt zwischen den beiden un-gleichen Wasserfahrzeugen her. Der Weg zur Brücke an der sch-malen Fußreling entlang ist ein Balanceakt, der etwas Übung er-fordert und nicht ganz ungefährlich ist. Das Steuerhaus thront auf einem hydraulisch verstellbaren Mast, der sich hoch- und runter-fahren lässt. Das ist vor allem für die Durchfahrten der unter-schiedlich hohen Rheinbrücken wichtig. Die Beamten interessieren die Dokumente und Urkunden – in der Schifffahrt gibt es zahlrei-che Regeln, die einzuhalten sind. Der Ton ist sachlich und freund-lich. Auf dem Wasser scheinen die Beteiligten in der Regel ein ent-spannteres Verhältnis zueinander zu pflegen als an Land. Nur sel-ten müssen die Polizisten etwa einen Schiffsführer ins berühmte
Röhrchen blasen lassen. Ein Käpt‘n, der zu tief ins Glas schaut, sei heute in der Berufsschifffahrt kein Thema mehr, so Oberkom-missar Patrick Linkenbach, was allein schon am großen Kontroll-druck liege, der auf dem Rhein herrsche.Die Kontrolle ist nach wenigen Minuten beendet, alles ist in bes-ter Ordnung. Die Besatzung von WPS4 steigt wieder in ihr Strei-fenboot über. „Contargo 2“ zieht weiter seine Bahnen auf dem Rhein. Bald schon ist er unserem Blick entschwunden, nur noch ein kleiner schwarzer Punkt am Horizont. Der Fluss macht Platz. Und alle, die zu ihm kommen, nimmt er bereitwillig auf in sei-nem breiten Bett.
1970 waren es nur noch 25 und jetzt haben wir über 60 Arten im Rhein“, beschreibt Dr. Michael Engel, der Leiter der Rheinwasser Un-tersuchungsstation Mainz, die Entwicklung. Bereits zu Anfang der siebziger Jahre errichteten die Länder Hessen und Rheinland-Pfalz die Messstelle am Kopf der Theodor-Heuss-Brücke auf der Mainzer Seite. Der kleine, efeuumrankte Betonzweckbau wirkt etwas ge-heimnisvoll. Außer einem Schauaquarium und einem Computermo-nitor hinter Glas, der tagesaktuell die Messwerte des Rheins anzeigt, bietet er wenig Einblick. Aber es gibt nichts zu verbergen, im Ge-genteil. Die Station registriert und wertet rund um die Uhr die Vi-talfunktionen des Flusses aus. Vier an den Pfeilern der Rheinbrücke befestigte Saugrohre leiten unterirdisch das Wasser in die Station zu den Messsensoren. Alle zehn Minuten ermittelt das System Tempe-ratur, ph-Wert, Sauerstoffgehalt, Trübung und Leitfähigkeit des Rheinwassers, insgesamt 144mal am Tag. Zusätzlich entnimmt die Anlage alle vier Minuten automatisch Wasserproben. Im Keller der Station bewahren die Mitarbeiter die Proben vier Wochen lang in großen Kühlschränken auf, damit sie eventuelle Auffälligkeiten nachverfolgen können. Aus diesen Proben können die Wissen-schaftler im Labor bis zu 250 Kenngrößen gewinnen. Während in den siebziger Jahren dem Rhein noch buchstäblich die Luft zum At-men fehlte, ist der Sauerstoffgehalt inzwischen kein Problem mehr. Sechs Milligramm pro Liter Rheinwasser gelten als Ideal für Fische und Pflanzen. „In den letzten Jahren haben wir eigentlich immer selbst das Minimum von fünf Milligramm pro Liter erreicht“, erzählt Dr. Engel. Wenn ihm und seinen Mitarbeitern etwas zu schaffen macht, dann sind es die steigenden Rückstände von Arzneimitteln, die sie zunehmend im Rheinwasser nachweisen. Michael Engel zuckt mit den Schultern: „Alles endet irgendwann im Rhein, im Ein-zugsgebiet leben bis zu 15 Millio-nen Menschen und deren Hinter-lassenschaften gelangen eben auch in den Rhein.“
Berufsschiffer unter DruckAlles, was sich in und auf dem Rhein abspielt, bleibt selten un-entdeckt. Dazu trägt die Arbeit der Wasserschutzpolizei bei. Wenn Oberkommissar Patrick Linken-bach von der Mainzer Wasserpoli-zeistation zusammen mit seinen beiden Kollegen Gernot Klement und Nikolaus Hard im Polizeiboot WSP4 unterwegs ist, blickt er in den aufgeklappten Laptop vor sich. Sein Interesse gilt der so ge-nannten „Schiffskontrolldatei“. WSP4 hat einen holländischen Frachter ausgemacht, der sich
Lebensraum Rhein
Klar zur Kontrolle: Die Wasserschutzpolizei auf Patrouille
Polizeioberkommissar Patrick Linkenbach (rechts) und sein Kollege, Polizeikommissar
Gernot Klement, bereiten sich zum Übersetzen auf das Containerschiff „Contargo 2“ vor
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Angel SchäferWellritzstraße 23
doch nicht mehr ganz so toll finden“, schmunzelt Doris Schäfer. Sie hat für die kleinen Kriecher einen Spezial-kühlschrank, „aber auch da kommt manchmal eine raus, und dann fliegt eben irgendwann das Ergebnis hier rum“. Der Laden ist vollgestopft mit Zubehör aller Art, jeder Quadratzen-timeter ist ausgenutzt. „Manche rie-sige Angelläden sehen ja aus wie eine Apotheke, alles hinter Glas und so…“, weiß Doris Schäfer. Das gehört bei ih-nen nicht zum Geschäftsmodell.
Hier darf gestöbert und gekramt wer-den, und Schäfers finden immer das Richtige für jeden Angelgeschmack, ob nun im Teich oder auf hoher See. Und im Rhein sowieso. Für den Fluss und alle anderen Gebiete gibt es hier entsprechende Erlaubnisscheine – ge-gen Nachweis der ordnungsgemäß bestandenen Anglerprüfung. Und die ist nicht gerade ein Spaziergang: „60
„Angler tragen ihre Frauen auf Hän-den, wenn sie Verständnis zeigen.“ Das sagt eine, die es wissen muss: Doris Schäfer, Mitinhaberin des tradi-tionsreichen Geschäfts „Angel Schä-fer“ in der Wellritzstraße. In dritter Generation führt sie mit ihrem Mann Hans-Georg den Laden, der in der in-ternational geprägten Wellritzstraße wie ein liebenswerter Anachronismus wirkt. Hier gibt es alles rund um das Fischen – und zwar nur das, nichts anderes: Angelruten, Rollen, Köder, Gummistiefel, Mückenschutzmittel, Schirme und natürlich auch lebende Maden.
Maden im Kühlschrank sorgen für StreitDas ist wohl auch der häufigste Streit-punkt zwischen angelnden Ehemän-nern und ihren Frauen: „Wenn die im Kühlschrank zu Hause die Maden la-gern wollen und die Frauen das dann
Fragen muss man beantworten aus einer Auswahl von 600.“ Ans Wasser gelassen werden nur die, die die Prü-fung bestanden haben.
Angler aller NationalitätenMenschen aller Nationalitäten geben sich bei Angel Schäfer die Klinke in die Hand, auch die Wellritzstraßen-Nachbarschaft aus der Türkei und viele Osteuropäer: „Hier fallen alle Grenzen.“ Man kann sich mit teu-ren Schnüren zum Fliegenfischen – „sozusagen die Golfspieler unter den Anglern“ – genauso ausstatten wie mit einfachen Anfängermodellen. „Man muss nicht Tausende von Euro ausgeben, wir beraten gerne, was das Richtige für den Einzelnen ist“, ver-weist Doris Schäfer auf die Stärke alt eingesessener Fachgeschäfte: Bera-tung mit Zeit und Fachkenntnis. Da-her könne man auch nicht so ein-fach eine Aushilfe einstellen, denn über das riesige Sortiment – mehr als zehntausend Artikel sind vorrätig – muss man erst mal einen Überblick bekommen. Deshalb stemmen Schä-fers seit 25 Jahren den Laden allein und haben eine nette Stammkund-schaft aufgebaut, die den Laden auch als Kommunikationszentrale nutzt.
Gedichte und Cartoons„Aber das Internet ist eine sehr starke Konkurrenz“, seufzt die In-haberin. Beraten lassen sich die Kun-den oft noch vor Ort, bestellen aber dann doch online. Darüber hat Doris Schäfer sogar ein kleines Gedicht ge-
macht, das im Schaufenster hängt. Es klingt nicht verbittert, aber es bringt doch das Problem aller Einzelhänd-ler auf den Punkt. Doris Schäfer kann es jedoch mit Humor nehmen, von dem sie eine Menge hat, wie auch die Sammlung von Angler-Cartoons zeigt, die Schaufenster und Laden de-korieren. Auch der „Pappkamerad“, der in Anglerkluft vor dem Geschäft sitzt, war ihre Idee. „Darüber lächeln die, die vorbeigehen – und das ist mir wichtig“, sagt die stets gut gelaunte Geschäftsfrau. Ab kommendem Herbst wird auch dieses Stück „historische“ Wellritz-straße der Vergangenheit angehören: Probleme mit den Kundenparkplät-zen zermürben die Inhaber. Die ganze Palette an Angelzubehör wird es wei-terhin geben, nämlich auf Bestellung und mit Termin vom ersten Stock des Hauses aus, aber kein Ladenge-schäft mehr. Das sei sehr schade, be-dauert Doris Schäfer, „aber wir sind den ganzen Tag nur am Parkplätze-bewachen – das macht keinen Spaß mehr“. Sie betont, dass es nicht heißt „wegen Reichtums geschlossen“. „Wir machen ja auf jeden Fall weiter, wenn auch etwas anders als bisher.“ Die Männer mit dem Hobby, das Frauen eigentlich sehr schätzen sollten, wie Doris Schäfer findet, bekommen in der Wellritzstraße 32 also weiterhin alles, was man zum Fangen kleiner und großer Fische braucht.
Anja Baumgart-PietschFotos Yannic Pöpperling
Die Suche nach dem Haken an der Sache gehört hier zum guten Geschäft.
Hier blickt niemand durch außer dem Ehepaar Schäfer.
Humorvolle Frau in der Männerdomäne: Doris Schäfer führt den Angelladen mit ihrem Mann Hans-Georg.
Geschäft des Monats
In seinem Projekt über die Selbstver-sorgungsmöglichkeiten in der Stadt Wiesbaden zweckentfremdet Michael Nixdorf fahrbare Warenkörbe, indem er sie bepflanzt. Zusammen mit Fa-milie und Freunden setzte er hierfür jetzt den Startschuss und bestückte den ersten Wagen mit Kompostvlies, Erde und Saatgut. So dient er nicht mehr nur als Zwischenlager auf dem Weg zur Kasse, sondern als Waren-spender, der gar keiner Kasse mehr bedarf.
Klimawandel, Umweltzerstörung, Ressourcenknappheit – Begriffe, die aus der aktuellen Debatte über den Umgang mit unserer Erde nicht mehr wegzudenken sind. Und so nach-drücklich der Zeigefinger auch von manch Aktivisten erhoben wird, so panisch ist oftmals die Art der Ver-mittlung. Weltuntergangsszenarien, Chancenlosigkeit und immer wie-der Krise, Krise, Krise. Auch Michael Nixdorf hat „die Krise“ aufgerüttelt. Allerdings in einem positiven, moti-vierenden Sinn: Chancen aufgreifen, Ideen entwerfen, Pläne umzusetzen.
Radikalen Wandel durchgemacht„Ich möchte nicht bestimmte Verhal-tensweisen kritisieren oder einfach nur etwas dagegen sagen, sondern ich möchte etwas tun“, sagt er. Angst sei nur insofern förderlich, um zu be-greifen, dass es so nicht weitergehen kann. Der 45-Jährige machte selbst einen radikalen Wandel durch. Nach-dem er lange in der Werbung tätig war, wollte er Menschen nicht län-ger einreden, sie müssten etwas kau-fen, was sie eigentlich nicht brau-chen. Vielmehr möchte er über die
Folgen unseres Handelns aufklären, um eine freie Entscheidung erst zu ermöglichen.
Er stellte sich die Frage, warum die Krise als solche empfunden wird. Was sind unsere Grundbedürfnisse? Was bedeutet eigentlich Nachhaltig-keit, und inwiefern wären wir gegen Versorgungsausfälle gewappnet? Nach ausgiebigen Recherchen stieß er auf einen interessanten Lösungs-ansatz: Permakultur. Diese macht sich zur Aufgabe, nachhaltige Sys-teme nach dem Vorbild der Natur zu unterstützen und aufzubauen. Man beobachtet, wie es lebendigen Sys-temen gelingt, sich selbst zu erhal-ten, und versucht, diese zu vernet-zen. Zum einen soll Vielfalt geachtet, zum anderen Pflanzen zusammen-gebracht werden, die sich gegen-seitig unterstützen, etwa dadurch, dass sie einen Düngestoff abgeben, der dem Pflanzennachbarn zugute kommt. Der Begriff stammt aus der
Landwirtschaft, aber die Methodik – ein permanentes, also stabiles und ertragreiches Ökosystem zu schaffen – ließe sich auf alle Bereiche anwen-den, so Nixdorf.
An der Permakultur-Akademie bei Berlin schrieb sich Nixdorf für die Ausbildung zum Permakultur-De-signer ein und arbeitet zurzeit an seiner Diplomarbeit, die neben der Erntewagen-Aktion noch andere Projekte einschließt. Die Akademie wurde von der Unesco für nachhal-tige Bildung ausgezeichnet. „Sinn-volle Entscheidungen für die Zu-kunft setzen aber Wissen und Kom-petenz voraus“, erklärt Nixdorf seine Lernmotivation. Alltägliche Dinge, wie beim Rasieren das Wasser lau-fen zu lassen, muss auch er sich ab-trainieren. Er ist nicht der Typ, der Dogmen verhängt oder selbst nach solchen leben möchte. Er habe ge-lernt, dass es immer zwei Seiten zu beleuchten gilt.
Sich gemeinschaftlich für die Hei-matstadt einzusetzen, setzt Taten vo-raus: „Wenn ich selbst mit meinen Händen in der Erde stecke und mit-mache, motiviere ich auch andere.“ Vor allem Kinder möchte Nixdorf mit seinem Projekt begeistern, aber auch Wiesbadener Unternehmen will er gezielt ansprechen. Wenn eine Zahl von 200 Erntewagen erreicht ist, möchte er eine Tour in die Innenstadt unternehmen. Vielleicht findet sich zu diesem Anlass auch der Proto-typ seiner Pflanzaktion ein, der nach wenigen Tagen von der Rasenfläche hinter dem Schlachthof verschwun-den ist. Vielleicht rollt er aber auch in die weite Welt hinaus. Seinen Pro-viant hat er ja sozusagen im Gepäck.
www.erntewagen-wiesbaden.de
Rebekka FarnbacherFotos Arne Landwehr
Beete ins Rollen bringenMichael Nixdorf möchte eine öffentliche Diskussion
zum Thema Nachhaltigkeit anstoßen. Dafür geht er auf die Straße – und in die Permakultur-Akademie.
Konsum(um)denken
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sensor 06/1212 sensor 06/12 13TheaterfestivalTheaterfestival
Irre MomenteAlle zwei Jahre bringt die Biennale die spannendsten aktuellen Inszenierungen von Europas Bühnen nach Wiesbaden. Und diese müssen auch noch simultan übersetzt werden.
„Die Stücke sollen nicht älter als zwei Jahre sein, und die Aufführun-gen dürfen nur in der Originalspra-che erfolgen“, erläutert Organisati-onsleiterin Antje Otto die Spiel regeln des Festivals „Neue Stücke aus Eu-ropa“. Das sorgt für großen logisti-schen Aufwand und für manchen Kraftakt: Das gesamte Team packte an, als kürzlich Tausende von Pro-grammflyern angeliefert wurden. Ein ganz anderer Kraftakt: In der Re-gel werden die Aufführungen nicht übertitelt. Stattdessen erfolgt eine Simultanübersetzung per Kopfhörer. „Im Idealfall kommt es zu dem ir-
ren Moment, dass man den Überset-zer nicht mehr wahrnimmt, sondern glaubt, dass man die Originalspra-che versteht“, fügt Antje Otto hinzu. Neben der Technik für die Übertra-gung muss eine Sprecherkabine in-stalliert werden. „Ich habe einen Mo-nitor in der Kabine, um zu sehen, was vor sich geht. Der Ton kommt über Kopfhörer. Links liegt der Ori-ginaltext, rechts meine Übersetzung. Beide gleiche ich ab und versuche Schritt zu halten“, beschreibt Klaus Olof, der zum fünften Mal beim Fes-tival ist, seine Arbeitsweise. Dabei kommt ihm zugute, dass er die Stü-
cke zuvor selbst übersetzt hat. Au-ßerdem wird die Inszenierung gefilmt und dem Übersetzer per DVD zur Ver-fügung gestellt, damit er das Skript mit der Bühnenhandlung abgleichen kann. „Wichtig ist es, die längeren Pausen zu kennen, damit man weiß, wo man mit möglichst wenig Verlust für das Publikum wieder reinkommt, falls man den mal Text verliert“, er-läutert der Profi.Schließlich müsse man immer da-mit rechnen, dass dieser sich noch auf der Bühne ändert. „In einem Fall scheint die Aufführung noch im Ent-stehen zu sein. Der Text stimmt nicht
mit der DVD überein. Deshalb werde ich mir das Stück Ende Mai in Za-greb noch mal anschauen“, fügt der in Kroatien lebende Literaturwissen-schaftler hinzu.
Briten dirigieren Publikum per Handy durch WiesbadenMitten im Entstehungsprozess be-findet sich auch die Performance „A machine to see with“ der briti-schen Medienkünstler von Blast The-ory. „Das ist ein Prozess, der schritt-weise abläuft. Dabei müssen wir sehr vorsichtig vorgehen. Alle Än-derungen müssen in beiden Versi-
onen vorgenommen werden“, er-klärt Ju Row Farr. Schließlich wird die Performance, die die Teilneh-mer durch die Straßen Wiesbadens führt, sowohl in Englisch als auch in Deutsch angeboten. Bei einer ers-ten Recherche hat ein Mitglied der Gruppe nach guten Plätzen in der In-nenstadt gesucht und herauszufin-den versucht, ob überall Mobilfunk-empfang für alle Netze besteht. Denn die Teilnehmer werden per Telefon durch das Stück geleitet. Darin sol-len sie sich selbst auf die Spur kom-men. Immerhin gilt es abzuwägen, ob man im Laufe der knapp einstün-
digen Performance eine Bank über-fällt oder nicht. Auch hier ist eine gute Übersetzung wichtig. „Bei ei-ner Inszenierung in Oldenburg sind die Leute während den Tests immer in die Bank rein. Das sollten sie aber gar nicht, das war ein Übersetzungs-problem“, betont Ju Row Farr. Um perfekt vorbereitet zu sein, wer-den die Medienkünstler schon zehn Tage vor der ersten Performance nach Wiesbaden kommen, um ihre Vor-bereitungen abzuschließen. Spricht man mit den Ensembles aus ande-ren europäischen Ländern, hört man aber auch von Herausforderungen,
die nichts mit der Biennale zu tun haben. „Finanziell wird es für unab-hängige Theater immer schwieriger. Wir wissen noch nicht, welche Zu-schüsse wir dieses Jahr bekommen und können nicht planen“, berich-tet etwa Anna Hidvegi aus Budapest. Deshalb sei man dazu übergegangen, gar kein Geld für Marketing und PR auszugeben, sondern ausschließlich auf monatliche Newsletter, Face-book und Mundpropaganda zu set-zen. Mit Erfolg: Die Aufführungen seien trotzdem immer voll. Das städ-tische Theater von Istanbul ist derzeit wegen einer Reform in den Schlag-
zeilen, die dafür sorgt, dass künftig Vertreter der Stadtverwaltung bei der Auswahl der Stücke mitbestimmen. Wer weiß, ob die Inszenierungen un-ter diesen Voraussetzungen künftig noch spannend genug sind, um zur Biennale eingeladen zu werden?Das komplette Programm und alle Infos unter www.neuestuecke.de
Hendrik JungFotos Heinrich Völkel und
Andrea DiefenbachDas „Neue Stücke“-Team freut sich sichtlich auf die Biennale.
Hier sehen wir, was es heißt, ein Theaterfestival zu stemmen.
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Sonntagvormittag, Sonnenschein, endlich mal wieder die Lungen ent-schlacken. Dass Wiesbaden sehr ber-gig ist, zieht nicht als Ausrede, wofür gibt es Gangschaltungen? Und au-ßerdem: Innerhalb von wenigen Mi-nuten erreicht man den Wald, Aus-flugsziele, wie die Platte oder der Feldberg sind gut zu erreichen, und schöne Strecken finden sich entlang des Rheins oder im Rheingau. Ein Traum für jeden Radsportler, möchte man meinen. Und dennoch gibt es diesen Unmut.
„Wir haben mit dem Taunus vor der Tür eigentlich einen großen Luxus, den aber nicht besonders viele wahr-nehmen“, weiß Stefan Hartrampf, mit dem wir uns zur Ausfahrt verabre-det haben. Der Mountainbike-Fan
Rad fahren
Eigentlich herrschen für Radfahrer rund um Wiesbaden paradiesische Zustände. Zumindest dann, wenn sie die Innenstadt verlassen haben.
Edle Bikes im Hinterhof. Stefan Hartrampf macht sich auch privat für die Szene stark.
Rad fahren
Zwischen Spaß und Lebensgefahr„Wiesbaden ist keine Fahrradstadt.“ Dieser Satz fällt oft. Aber warum eigentlich nicht? Was braucht eine Fahrradstadt? Oder anders gefragt: Was muss zuerst da sein – Radfahrer oder Radwege?
Hartrampf empfiehlt uns die Tour zum Nerotal und von dort aus durch den Wald bis hin zum Rabengrund. Hier findet sich eine wunderschöne Strecke unter grünen Blätterdächern und durch weitläufige Wiesen, die prompt vergessen lassen, dass man sich noch kurz zuvor an parkenden Autos auf der Taunusstraße vorbei-gearbeitet hat. Ein Idyll, das für den Laienradler gut zu erreichen ist und dennoch auch den Fitnessfaktor ab-deckt. Von Unmut keine Spur.
Reizthema RadwegeZum unliebsamen Thema wird Rad-fahren in Wiesbaden anscheinend nur dann, wenn es um die Radwege in der Innenstadt geht. Das Wort „Le-bensgefahr“ wird in diesem Zusam-menhang erschreckend häufig be-
hat sich mit seinem Laden Tri-Cyc-les selbstständig gemacht und bietet neben dem Vertrieb exklusiver Mar-kenräder aus Kalifornien auch Tou-ren und Fahrtechnikseminare an. Er sprudelt vor Ideen und brütet ge-rade Pläne aus, in naher Zukunft in Wiesbaden Bike-Polo an den Start zu bringen. „Den typischen Nutzfah-rer, der mit dem Rad zur Arbeit fährt, findet man in Wiesbaden kaum. Hier gibt es vielmehr Freizeitsportler, die hochwertige Räder besitzen“, beob-achtete er bei seinen täglichen Tou-ren. Wie sagte doch schon 2003 der damalige Oberbürgermeister Hilde-brand Diehl in einer Wahlkampf-diskussion zum Thema Radwege in Wiesbaden: „Das Fahrrad ist ein Frei-zeitmittel par excellence, aber kein Fortbewegungsmittel.“
nutzt. Die Wege seien zu wenig ver-teilt, oft zugeparkt oder endeten teilweise im Nichts, heißt es. Petra Bermes hat mit ihrem Konzept „Fahr-radstadt Wiesbaden“ am „Tourismus-preis für meine Region“ teilgenom-men und schaffte es immerhin in die Endauswahl. Zu ihrer Vision gehört, die breiten Straßen der Stadt zu nut-zen, um Radwege anzulegen, die auch auf dem Mittelstreifen des 1. Rings Platz finden könnten, ohne den übrigen Verkehr zu beeinträchtigen. Darüber hinaus könne man – wie in anderen Städten längst praktiziert – Fahrradstationen anlegen, an denen auch Touristen bequem per Geldkarte Fahrräder und E-Bikes ausleihen können.
In Wiesbaden muss Bermes regelmä-ßig die Luft anhalten, wenn ihre
18-jährige Tochter auf Partys zum Schlachthof entlang der Ringstraße radelt: „Mir ist es tausendmal lieber, wenn sie dafür den Bürgersteig nutzt.“
Auch Mitglieder des Vereins „Gra-vity Pilots“ – unter dem Motto „auf zwei Rädern spielend die Gesetze der Schwerkraft erkunden“ vorzugsweise auf sogenannten Dirtbikes unterwegs – und die Mitarbeiter des Fahrrad-ladens All Mountains unterstützen diese Meinung. Das Wegenetz in der Stadt sei einfach nicht ausreichend ausgebaut. Die Politik sei für Verän-derungen in diesem Bereich schlicht-weg unvorteilhaft besetzt, ist aus Ge-sprächen herauszuhören. Dass Wies-baden im Gegensatz zu anderen Metropolen weit zurückliegt, wird von der Stadtverwaltung sogar be-
reitwillig eingeräumt. Bis Mitte der 80er haben sich die Stadtverordne-ten kaum mit dem Thema auseinan-dergesetzt. Mit dem Aufkommen der Fitnesswelle und neuer Radmodelle gewann die Debatte an Brisanz, der Straßenraum war bis dato allerdings schon verteilt. „Heute wird deshalb ein Umverteilungskampf ausgefoch-ten, weil für die Berücksichtigung der Radler immer eine andere Gruppe be-schnitten wird – seien es Fußgänger, Autofahrer oder Bäume“, erklärt Ge-rald Berg vom Tiefbauamt.
Es kann nur besser werdenFest steht: Rad fahren ist Trend. Egal, ob Mountainbike, Downhill oder Rennrad, ob Familien, Rentner oder junge Sportbegeisterte – steigende Spritpreise und der Drang zu sport-licher Betätigung lassen zum Draht-
esel greifen. Fest steht außerdem: Ge-spräche zum Ausbau der Radwege sind im Gange und lassen auf künf-tige Verbesserungen hoffen. Inter-essen ließen sich leichter vertreten, wenn sich unterschiedliche Grup-pen gegenseitig mit mehr Rücksicht begegnen würden. „Bei Konflikten, wie zum Beispiel zwischen Wande-rern und Radfahrern im Wald, geht oft viel Spaß flöten“, bedauert auch Hartrampf. Wiesbaden hat durchaus Potenzial zur Fahrradstadt: dass das Umland Vorteile bietet, liegt auf der Hand; dass die Topografie für die Fit-ness Vorteile bringt, macht sich spä-testens am Tag danach auf Hintern und Oberschenkeln bemerkbar.
Rebekka FarnbacherFotos Simon Hegenberg
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Toren für eines dieser Teams, soll es wie bei der WM eine kleine Überra-schung geben. Mit kleinen Überra-schungen will sich Wladyslaw Sobe-cki von der Polski-Bar am Röderberg nicht abgeben. „Bei allen Spielen gibt es 30 Prozent Rabatt auf die Ge-tränke“, kündigt er an.
Mitfi ebern auf der HerrentoiletteVon der Europhorie profi tieren kann man auch im Red Lion Club Old Ro-czek am Kaiser-Friedrich-Ring. Hier stehen nicht nur 150 Terrassenplätze zur Verfügung. Im angegliederten Getränkehandel winken Sonderpreise für Krone nbourg, San Miguel und Co., wenn die entsprechenden Nati-onalmannschaften spielen. Kein Tor verpassen muss man(n) im Irish Pub am Michelsberg: Hier bleibt man so-gar auf der Herrentoilette auf dem Laufenden, weil selbst da ein Bild-schirm an der Wand hängt. „Flasche leer“ wird es außerdem heißen, wenn Giovanni Trapattoni und die Klee-blätter sich für die Finalrunde qua-lifi zieren. „Wahrscheinlich sinken dann die Preise für unseren Irish Cocktail“, stellt Bedienung Melanie Gladitz in Aussicht. Fußball gefeiert wird traditionell auch in der Pizzeria Vesuvio in der Schiersteiner Straße. „Je besser die Stimmung, umso besser ist der Wirt drauf“, plant Maurizio Gaglio kleine
Überraschungen, wenn es für die Squadra Azzurra gut läuft. Auch in der Cantina Fiesta in der Wörth-straße ist der Name Programm. Ge-feiert wird hier bei allen Spielen, und weil Benny Pontani wieder Tapas auf die Karte setzen will, plant er bei der EM den einen oder anderen Testlauf. Bezahlen muss man seine Tapas in der Bodega El Antonio in der Mo-ritzstraße, wo vor allem die spani-schen und deutschen Spiele zu sehen sein werden. Bei gutem Wetter wird auf der Terrasse gegrillt, bei schlech-tem Wetter hat man nach dem Um-bau auch drinnen viel Platz. Besonders lecker ist Fußball gucken, wenn man sich an den National-gerichten gütlich tun kann. Wer es gerne portugiesisch hat, kann sich von den Fischspezialitäten im Re-staurant Algarve direkt neben dem
Zu Gast bei Freunden Wenn man bei der Fußball-EM schon über spanische Tore jubeln muss,
dann sollte man wenigstens mit San Miguel oder Sangria anstoßen können.
Wiesbaden bietet zahlreiche Möglichkeiten zu europäischer Verbrüderung.
EM in Wiesbaden
Gutenbergplatz verwöhnen lassen, wo die Belegschaft bei Spielen der eigenen Mannschaft traditionell in Landesfarbe gekleidet ist. Eine Alter-native bietet der Portugiesische SV. „Wir haben in unserem Vereinsheim in der Blücherstraße eine Großlein-wand, da werden wir auf jeden Fall die Spiele von Portugal und Deutsch-land zeigen, und der Vorstand kocht dazu typisch portugiesische Spezia-litäten“, kündigt Trainer Carlos Sa-raiva an. „Vor allem der erste Spiel-tag wird ein echtes Highlight“, betont er, dass Besuch von Freunden will-kommen ist.
Hendrik JungFotos Arne Landwehr
Die „Polski Bar“ lockt mit satten Rabatten.
Weltstadt
Fußball gucken ist am schönsten live. Deshalb richtet Hellas Schierstein zum Viertelfi nale (23./24. Juni) den Hellas-Cup auf dem Sportgelände Saareck aus. Ein Hobbyturnier, an dem außer Vereinen auch die heimi-sche Gastronomie beteiligt ist. Titel-verteidiger ist das Team der Kouna-Bar. „Die sind heiß auf das Turnier und stellen die besten Mannschaf-ten zusammen, die sie kriegen kön-nen“, berichtet der Vereinsvorsit-zende Vassilios Anagnostakis. Zu den Viertelfi nalspielen soll der Turnier-tag jeweils abgeschlossen sein, um in lockerer Atmosphäre gemeinsam Fußball zu gucken. 100 bis 150 Ki-logramm Souvlaki will man für die beiden Tage stecken. Für Besuch von Freunden ist man in Schierstein also bestens gerüstet. Fußball gucken ist besonders schön, wenn man sicher sein kann, dass die Getränke nicht ausgehen und eine schöne Terrasse lockt. 100 Außen-plätze hat etwa das Centro Italia in Sonnenberg zu bieten, wo alle Spiele gezeigt werden sollen. Chefi n Laura Buscema kündigt allerdings an: „Bei den Spielen der Deutschen bin ich immer für den Gegner.“ Anders im Mykonos in Schierstein, wo es gilt, sich bei gutem Wetter frühzeitig ei-nen Platz im Hof zu sichern. Hier sol-len die Spiele von Deutschland und Griechenland gezeigt werden und bei
Kneipen-ViewingZusammen mit anderen macht EM noch mehr Spaß. Die Stadt tutsich diesmal schwer mit Public Viewing. Sebastian Wenzel führt
interessante Alternativen zur heimischen Couch ins Feld.
Das „Algarve“-Team übt den Jubel in perfekter Ausstattung.
Stadionanschrift Spielplan Tribünenplätze Spielfeldgröße Stadionkiosk Rahmenprogramm EM-Tipp
60/40Gartenfeldstr. 57, 65189 Wiesbaden
Alle Spiele 50 Steh- und 70 Sitz-plätze im Gastraum
Leinwand und Fernseher (k. A. zur Diagonale)
Bier: 2,80 € für 0,4 LiterCola: 1,80 € für 0,2 LiterEssensempfehlung: Pizza ab 4,20 €
Keines, Fußball pur Holland
Brauhaus CastelOtto-Suhr-Ring 27, 55252 MZ-Kastel
Alle Spiele mit dt. Beteiligung, weitere auf Wunsch
70 Sitzplätze im Gast-raum, Fernseher nicht von allen Tischen einsehbar
Fernseher (1,20m Diagonale) Bier: 2,95 € für 0,4 LiterCola: 2,90 € für 0,4 LiterEssenstipp: Schweinekrustenbraten m. Dunkel-bier-Soße u. Semmelknödeln für 11,20 €
Keines, Fußball pur Deutschland
c/oMoritzstr. 52,65185 Wiesbaden
Alle Spiele 80 Sitzplätze im Gastraum und Außenbereich
Leinwand und Fernseher (k. A. zur Diagonale)
Bier: 2,80 € für 0,4 LiterCola: 2,20 € für 0,2 LiterEssensempfehlung: k. A.
Keines, Fußball pur Deutschland
Der WeinländerRüdesheimer Str. 21,65197 Wiesbaden
Alle Spiele mit dt. Beteiligung
40 Steh- und 90 Sitz-plätze im Gastraum und Außenbereich
Leinwand im Gastraum (1,50m Diagonale), Fernseher im Garten (1,27m Diagonale)
Bier: 2,20 € für 0,33 LiterCola: 2,00 € für 0,2 Liter Essensempfehlung: Flammkuchen ab 6,20 €
Keines, Fußball pur Deutschland
FinaleEmser Str. 4,65195 Wiesbaden
Alle Spiele 120 Sitzplätze im Gast-raum und Außenbereich
Leinwand im Gastraum (2,00m Diagonale) und Fernseher im Außenbereich (1,32m Diagonale)
Bier: 2,20 € für 0,3 LiterCola: 2,00 € für 0,2 LiterEssensempfehlung: EM-Burger mit 250 gr. Hackfl eisch und drei Saucen für 7,00 €
Off ene Tippgemein-schaft
Deutschland
Gasthaus PresberAnton-Berges-Str. 19,65201 Wiesbaden
Alle Spiele 70 Steh- und Sitzplätze im Gastraum
Fernseher im Gastraum (1,17m Diagonale), Fernseher im Raucherraum (1,32m Diagonale)
Bier: 3,20 € für 0,5 LiterCola: 2,90 € für 0,4 LiterEssensempfehlung: Gyros vom Spieß mit Bratkartoff eln, Tzatziki und Salat für 11,50 €
Keines, Fußball pur k.A.
KulturpalastSaalgasse 36,65183 Wiesbaden
Alle Spiele. Aus-nahmen: 16.06. ist geschlossen, am 23.06. ein Konzert
150 Steh- und 40 Sitz-plätze im Gastraum
Leinwand (3,50m Diagonale) Bier: 2,00 € für 0,33 Liter Cola: 2,00 € für 0,2 LiterEssensempfehlung: Steak vom Grill mit Brötchen für 4,00 €
Fußballquiz, Tor-schützenbingo, Kicker-Turnier, EM-Partys, Fußballfi lme, ...
Holland
LibertyHirtenstr. 121,65193 Wiesbaden
Alle Spiele 80 Sitzplätze im Gast-raum und Außenbereich
Fernseher (1,50m Diagonale) Bier: 3,40 € für 0,5 LiterCola: 3,80 € für 0,2 Liter
Wechselnde Speisen je nach Länderbeteiligung
Deutschland
Lokal WiesbadenSeerobenstr. 2,65195 Wiesbaden
Alle Spiele 60 Sitzplätze im Gast-raum und Außenbereich
Leinwand und Fernseher (k. A. zu Diagonalen)
Bier: 3,30 € für 0,5 LiterCola: 3,50 € für 0,4 LiterEssensempfehlung: k. A.
Keines, Fußball pur Deutschland
Lumen Marktplatz,65183 Wiesbaden
Alle Spiele mit dt. Beteiligung sowie alle Spiele ab dem Viertelfi nale
200 bis 250 Sitzplätze. Geplant ist übertragung auf Terrasse / Oberge-schoss (Schlechtwetter)
Fernseher im Gastraum und eine Leinwand im Außenbe-reich (3,20m Diagonale)
Bier: 3,50 € für 0,4 LiterCola: 3,50 für 0,5 LiterEssensempfehlung: Bratwurst, Currywurst, Nachos, Baguette 3,00 bis 10,00 €
Wechselnde Speisen je nach Länderbeteiligung
Deutschland
Park CaféWilhelmstr. 36,65183 Wiesbaden
Alle Spiele 100 Steh- und 100 Sitz-plätze im Gastraum und Außenbereich
Leinwände und Fernseher (k. A. zu Diagonalen)
Bier: 3,00 € für 0,33 LiterCola: 2,50 € für 0,2 LiterEssenstipp: Pasta, Salate, EM-Pizza ab 6,00 €
Keines, Fußball pur Deutschland
Restaurant Don Perez Hollerbornstr. 11,65197 Wiesbaden
Alle Spiele 140 Sitzplätze im Gast-raum und Außenbereich
Mehrere Fernseher (je 1,27m Diagonale)
Bier 2,40 € für 0,33 LiterCola: 3,50 € für 0,4 LiterEssenstipp: Bratwurst 3,00 €, Grillsteak 5,00 €
Vorrundentippspiel, Spanische Gerichte, Sonderkarten
Deutschland
StraßenmühleStraßenmühlweg 4, 65199 Wiesbaden
Alle Spiele 100 Sitzplätze im Außenbereich
Leinwand (2,00m Diagonale) Bier: 3,20 € für 0,5 LiterCola: 1,60 € für 0,2 LiterEssensempfehlung: k. A.
Keines, Fußball pur Spanien
Treff punkt BiebrichHopfgartenstraße 11, 65203 Wiesbaden
Alle Spiele 30 Steh- und 60 Sitzplät-ze im Gastraum
Zwei Fernseher im Gastraum (je 1,27m Diagonale), ein Fernseher im Billiardraum (k. A. zur Diagonale)
Bier: 2,10 € für 0,3 LiterCola: 1,70 € für 0,2 LiterEssenstipp: Würstchen, Frikadellen u. heiße Fleischwurst, Kartoff elsalat 3,00 bis 5,00 €
Für jedes dt. Tor gibt es eine Schnapsrunde auf Schorsch, den Wirt und Inhaber
Deutschland
Treibhaus Klarenthaler Str. 127, 65197 Wiesbaden
Alle Vorrunden-spiele der Gruppe B, alle Spiele ab dem Viertelfi nale
70 Steh-/Sitzplätze im Wintergarten, 200 Steh- u. 250 Sitzplätze im teils überdachten Außenbereich
Leinwand (2,90m Diag.) und Fernseher (1,40m Diagonale)
Bier: 2,80 € für 0,33 LiterCola: 2,50 € für 0,2 LiterEssensempfehlung: Bratwurst im Brötchen für 3,50 €
Keines, Fußball pur Deutschland
Weihenst. Sommergarten Nerotal 66, 65193 Wiesbaden
Alle Spiele k. A. Fernseher (1,50m Diagonale) Bier: 3,80 € für 0,5 LiterCola: 4,20 € für 0,4 LiterEssensempfehlung: k. A.
Wahrscheinlich keines, Fußball pur
Frankreich
Yours – Amer. Sports BarWilhelmstr. 38 65183 Wiesbaden
Alle Spiele 150 Sitzpl. im Gastraum; 30 Sitzpl. im Raucher-raum; 100 Sitzplätze im Außenbereich
2 Leinw., 12 TVs im Gastraum (zw. 1,00 und 1,20m Diag.), 3 TVs im Außenb. (1,20m Diag.), 1 TV im Raucherraum (1,39m)
Bier: 3,90 € für 0,5 LiterCola: 3,50 € für 0,4 LiterEssensempfehlung: Tagesangebote, z. B. montags Bier und Burger für 10,90 €
Rubbelkarten, Fuß-ballquiz, EM-Partys, Tänzerinnen, ...
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Alle Spiele 60 Sitzplätze im Außenbereich
Fernseher, (1,78m Diagonale) Bier: 3,90 € für 0,5 LiterCola: 1,70 € für 0,2 LiterEssensempfehlung: Böhmische Rouladen mit Knödel und Apfelrotkohl für 13,80 €
Keines, Fußball pur Deutschland
Und wer doch lieber zu Hause EM schauen will? Der macht es sich bequem und lässt andere laufen. Bringdienste haben Hochkonjunktur zur EM. In Wiesbaden liefert zum Beispiel Joey´s Pizza unter dem Motto „Das Runde muss ins Eckige“ (Telefon 0611/33476588) und der neue Lieferservice „N8´s gebracht“ bringt auch zu später Stunde Getränke, Snacks und Tabakwaren (www.nachtsgebracht.de, 0163/7594550).
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Ich sitze an einem Novoline-Spielautomaten. Ge-baut hat ihn die österreichische Novomatic AG. Dieser global aufgestellte Konzern, das will ich mal vorwegschicken, hat 2010 einen Umsatz von 2,7 Milliarden. Euro gemacht. Facebook schaffte mit 3,7 Milliarden Dollar (2,9 Mrd. Euro) 2011 kaum mehr. Das habe ich bei Wikipedia gelesen. Und es leuchtet mir jetzt auch ein.Kein Geschäft verhunzt eine Fassade mehr als eine Spielhalle. Trotz neuer Konkurrenz (Wettbüros und Glücksspiele im Internet) vermehren sich Spielhal-len immer noch wie Wespen im Hochsommer. Sie müssen horrende Mieten zahlen können. Damit erkaufen sie sich den Segen der Hauseigentümer. Das hat selbst in der Bahnhofstraße geklappt, da war früher mal ein guter Italiener. Ist das „nega-tive Gentrifizierung“?Mein Novoline-Automat kann gleich mehrere Spiele spielen. Er hat sogar einen Touchscreen. So habe ich mir das nicht vorgestellt. Das passt nicht zu dem Bild, das ich von Spielautomaten habe. Die Zeit steht selbst in Spielhallen nicht still, das sieht von außen nur manchmal so aus. Immerhin darf man noch Münzen einwerfen. Beim Hereingehen bin ich auf einen Empfang getrof-fen, dort werden durch eine Glasscheibe hindurch Scheine in Münzen umgetauscht. Das hat den Charme einer Western-Union-Filiale. Man könnte auch sagen: Es ist Jetons holen für Arme. Ich wollte mir einen Fünf-Euro-Schein wechseln lassen; ich dachte, das macht man hier so nach dem Herein-kommen. Bloß nicht lächeln dabei, sagte ich mir, dann fliegst du auf. „I am one of you people“ muss in meinem Gesicht stehen. Mit meinen fünf Euro in der Hand habe ich den Geldwechsler angeschaut, als wäre eben mein Opa gestorben. Vielleicht habe ich mir das eingebildet, aber ich glaubte, im Ge-sicht des Mannes ein flüchtiges Zögern bemerkt zu haben. Eine versteckte Nachricht, mit der er mir vielleicht sagen wollte: „Lass es sein, mein Bub, du
bist noch zu jung und unverbraucht.“ Per Touch-screen wähle ich jetzt den „Fruitinator“, das klingt so niedlich. Das Logo sieht auch süß aus, es erin-nert an eines dieser Games aus dem App-Store. Der „Fruitinator“ entpuppt sich als virtueller einarmi-ger Bandit. In drei Minuten verspiele ich vier Euro. Ich beschließe, mich lieber erst mal umzuschauen. Dabei merke ich, dass man genau das hier gerade nicht macht: sich umschauen. In einer Spielhalle zu sein ist harte Arbeit. Man hat keine Zeit zu verlieren. So richtig freiwillig ist man auch nicht hier, das lese ich in den sturen Gesichtern. Schon die Geräuschkulisse auszuhalten, eine neurotische Symphonie aus sich mantraartig wiederholendem Gepiepse, ist eine Nervenleistung. Dolce Vita sieht anders aus. Charme hat es trotzdem, ich fühle mich wie ein Cowboy, ein lonesome Rider. Ein unver-standen gebliebener Außenseiter. Mit einem Score von Tom Waits im Ohr würde sich das Loserimage wahrscheinlich fast sexy anfühlen. Professor Rei-chertz von der Uni Duisburg-Dresden nennt die-sen Vorgang „Heroisierung von Frusterlebnissen“.Ich klicke auf „Honey Bee“, ein anderes Spiel. Nach zwei Minuten ist mein Geld weg. Das kann ich nicht auf mir sitzen lassen, ich springe auf und werfe dem Geldwechsler einen weiteren Fünf-Euro-Schein entgegen. Kein Zögern mehr in seinen Augen. Ich wechsle auf „Risiko“, denn das muss ich jetzt eingehen. Dieses Spiel ist gefährlich, denn es
kommt im Gewand eines Reaktionstests daher. In Sekundenbruchteilen springt es zwischen Gewinn (100 Punkte) und Verlust (0 Punkte) hin und her. Man muss im richtigen Moment den Knopf drü-cken. Gewinnt man, steigt man auf, und es geht bei 100 Punkten weiter. Wie bei „Wer wird Millio-när?“. Aber das Spiel macht mir etwas vor. Ich bin mir sicher, mehrmals – ganz eindeutig – die 100 Punkte erwischt zu haben. Novoline war da an-derer Meinung, und die sitzen am längeren Hebel.Plötzlich treten zwei Männer ein. Sie teilen sich sofort auf, jeder an einen Automaten. Einer stellt sich neben mich. Routinemäßig bedient er den Au-tomaten und flucht dabei auf Türkisch. Nach vier Minuten gibt er seinem Kompagnon ein Zeichen und sie verschwinden wieder. Vielleicht ins nächste Casino. Ich habe jetzt elf Euro fünfzig verspielt. Zeit, zu gehen. Morgen ist ja auch noch ein Tag.
Casino Players Palace / Wellritzstraße 16 / 65183 Wiesbaden
Verborgene Welten
Casino Players PlaceAlles verspielt
Martin Mengden, 26, Musiker, Flaneur und bekennender Jungjurist, öffnet in der Rubrik „Verborgene Welten“ Türen zu Wiesbadener Sub-Welten, durch die nicht jeder auf Anhieb gehen würde.
Öffnungszeiten
Mo - Do 18:00 - 1:00 UhrFr - Sa 19:00 - 2:00 UhrSo 18:00 - 1:00 Uhr
Moritzstraße 52 - 65185 Wiesbaden - Tel: 0611/3602912
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sensor 06/1220 sensor 06/12 21Wohnen
Vor sechs Jahren bezogen die Gründer des Kunst-vereins amici dell’arte, Pianistin Makiko Ta-keda-Herms und ihr Ehemann, Schauspieler Alf-red Herms, die Räumlichkeiten einer ehemaligen Kneipe Ecke Scharnhorststraße/Goebenstraße. Sie verwandelten damit die einstige „Rumpelkammer“ in einen hellen, stilvollen Wohnraum. „Wir hatten das Gefühl, mit diesem Raum kann man was ma-chen: musizieren, Bücher lesen, Menschen zusam-menkommen lassen“, beschreibt Alfred Herms seine ersten Eindrücke der Lokalbesichtigung. „Mitzuer-leben, wie aus dieser Höhle ein Raum wurde, war ein Erlebnis“, so Herms weiter. Zuvor bewohnte die Künstlerfamilie 30 Jahre lang eine Wohnung in der Adelheidstraße, bis sie „die Suche nach einem neuen Lebensgefühl“ antrieb, sich ein neues Domi-zil zu suchen. In ihrer neuen Wirkungsstätte kann die Pianistin „Tag und Nacht“ auf ihrem schwar-zen Steinway-Flügel spielen. „In die Wände ist ein Schallschutz eingebaut. Das Spiel hört man nur im Treppenhaus“, erklärt ihr Mann. „Im Treppenhaus hält sich niemand lange auf. Die Bewohner freu-ten sich über unseren Einzug. Das war hier früher keine gute Ecke“, ergänzt die Pianistin.
„Der Raum gibt einem unheimlich viel zurück“Aus dem einst bis auf den Estrich entkernten Raum schuf das kreative Paar eine mondäne Herberge. Durch rundum große Fenster dringt Sonnenlicht ins Innere des ehemaligen Gastraums. Die Einrich-tung ist modern, ohne dabei kühl zu wirken. Da-für sorgt unter anderem der „rote Faden“ der sich fast beiläufig durch den Raum zieht und Akzente setzt: Hier schmückt ein rotes Plaid einen weißen Eames-Schaukelstuhl, dort bekleidet es das Tages-bett, an anderer Stelle dekoriert ein rotes Kissen ei-nen weißen Sessel. Dieses Farbkonzept wird am Ess-tisch, an dem sich schwarze und rote Arne-Jacob-sen-Stuhlklassiker abwechseln, fortgeführt. „Wenn man musiziert und mit Büchern lebt, dann gibt der Raum einem unheimlich viel zurück. Wir wohnen gerne hier“, so die Künstlerin. Mitgeprägt wird die Atmosphäre von ausgewählten Kunstobjekten. „In der Hoffnung, in eine bessere Wohnung zu zie-hen, haben wir all diese Möbel gesammelt“, er-
klärt die Pianistin. Darunter eine von ihrer ers-ten Gage gekaufte Skulptur der Künstlerin Helga Föhl sowie viele Gemälde des Künstlers Wolfgang Homeier. Von einer Fensterbank aus betrachten die von Thomas Duttenhoefer geschaffenen Port-rätbüsten der beiden Eheleute den Steinway-Flügel und eine Bücherwand. Und auf einem Tisch resi-diert die Entenskulptur, die Alfred Herms seit sei-nen Anfängen begleitet.
Sohn Ryo nutzt Wohnung für CD-Aufnahmen„Den Tipp bekamen wir von einem Architekten, den wir bei einer unserer Matineen kennen lern-ten. Der Raum sollte in Wohnraum umgewandelt werden, und der Architekt suchte Leute, zu denen das passte“, beantwortet Takeda-Herms die Frage,
wie es dazu kam, dass sie ausgerechnet eine ehe-malige Gaststätte besichtigten und sogar anmie-teten. Eine „Gaststätte“ ist der Ort trotz Umbaus gewisser maßen dennoch geblieben. „Leben, arbei-ten, Gästeempfang“, zählt Alfred Herms nur ei-nige der Nutzungsmöglichkeiten des neuen Le-bensraums auf. Denn hier finden regelmäßig Haus-konzerte statt. Auch der Song „Hör nicht auf“ aus dem Album „So gesehen unmöglich“ ihres gemein-samen Sohnes Ryo – ein Gemeinschaftsstück von Mutter und Sohn – wurde hier aufgenommen. Mu-siker Ryo lebt in Erfurt, wo er unter anderem mit Clueso zusammenarbeitet.
Verleidet wird der Familie Herms das Leben al-lerdings seit zwei Jahren durch die Sitzbank, die
ein Bürgerverein eines Tages ohne jegliche Vor-warnung am Gehweg, nur wenige Schritte von ih-rem Garten entfernt, aufstellen ließ. Seitdem ist die Bank laut seiner Schilderung ständiger Treffpunkt trinkfreudiger Mitbürger, die dort allabendlich bis in die Nacht hinein lautstarke Gelage abhalten. „Diese Bank: Ein Ort des Schreckens“, beschreibt der Schauspieler drastisch, wie er die ständigen Störungen empfindet, denen bislang weder Poli-zei noch Ordnungsamt ein Ende bereitet hätten.
Selma UnglaubeFotos Heinrich Völkel und Andrea Diefenbach
Wohnen
Die GastgeberMakiko Takeda-Herms & Alfred Herms,
Scharnhorststraße/Goebenstraße
So wohnt Wiesbaden
Wie verwandelt. Die Suche nach einem neuen Lebensgefühl ließ aus der früheren „Rumpelkammer“ eine faszinierende Wohnung werden.
Gebetene Gäste sind dem Ehepaar Herms immer willkommen.
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Perlen des Monats Juni
Feten Konzerte Bühne Film KunstLiteratur
Familie
((( Buschka entdeckt Deutschland )))8. und 22. Juni Walhalla Studio
sensor-Leser haben Jörg Buschka längst entdeckt – in unserer Mai-Ausgabe. Dort haben wir den Wies-badener Filmemacher anlässlich der Premiere seines Films „Buschka entdeckt Deutschland“ porträtiert. Die Premiere fand in Frankfurt-Höchst statt. Jetzt hat Jörg endlich auch in Wiesbaden eine Spielstätte für seine sehenswerte Dokumentation gefunden, über die Reportagefilmer Franz Xaver Gernstl an Buschka schrieb: „Sehr mutig. Der ungeschminkte Alltag voller Peinlichkeit und Wahnsinn. Ein Video-Punk durch-forstet Deutschland und kommt erstaunlich nahe an die Menschen ran. Eigentlich hatte ich vor, den Film nicht zu mögen, ist mir aber nicht gelungen.“
((( Sing Your Song )))8. und 9. Juni Murnau-Filmtheater
Eindrucksvoll setzt Regisseurin Susanne Rostock mit ihrem Dokumentarfilm „Sing Your Song“ dem Jahr-hundertentertainer Harry Belafonte ein filmisches Denkmal. Harry Belafonte – das sind karibische Klän-ge, Calypso und natürlich der „Banana Boat Song“. Parallel war und ist der Ausnahmekünstler zeitlebens engagierter Bürgerrechtler. Absolut sehenswerte Hommage, gleichzeitig ein Stück amerikanischer Zeitgeschichte und ein ergreifendes Plädoyer gegen Rassismus.
((( Bilderwerfer-Open-Air-Kino ))28. Juni bis 21. Juli Reisinger Anlagen
Oh là là – auf den Reisinger Anlagen geht es in diesem Sommer französisch zu. Nicht einfach so, sondern weil französischsprachige Produktionen seit Jahren alle Rekorde in Sachen Zuschauerrekorde brechen, kommen vier Wochen lang jeweils donnerstags bis samstags Filme aus unserem Nachbarland auf die rie-sige Leinwand. Los geht‘s mit „Bezaubernde Lügen“. Zum 15. Mal gibt es diesen Sommer nicht nur klasse Filme, sondern auch einzigartige Atmosphäre. Alles gratis! Das volle Programm: www.bilderwerfer.de
((( Orphil Preisverleihung )))6. Juni Literaturhaus Villa Clementine
Der erste „Orphil“ geht an die Berliner Schriftstellerin Ursula Krechel. Am 100. Geburtstag des Schriftstel-lers George Konell wird der mit 10.000 Euro dotierte Lyrikpreis auf Initiative seiner Witwe Ilse Konell ver-liehen. Den Preis für das beste Lyrik-Debüt in Höhe von 2.500 Euro bekommt die 1978 geborene, eben-falls in Berlin lebende Lyrikerin Simone Kornappel für „raumanzug“. Ursula Krechel erhält die Auszeichnung insbesondere für ihre beiden Bände „Stimmen aus dem harten Kern“ sowie „Jäh erhellte Dunkelheit“. Die musikalische Umrahmung der Feier übernimmt eine der besten Jazzmusikerinnen Deutschlands, die Pianistin Julia Hülsmann, gemeinsam mit dem Bas-sisten Marc Muellbauer.
((( Mary Bauermeister )))10. Juni Caligari Filmbühne
Im Rahmen von „Fluxus 50“ kommt die renommier-te Künstlerin Mary Bauermeister in die Fluxus-Ge-burtsstadt. Sie zählt zu den bedeutenden Wegberei-terinnen der Fluxusbewegung. In ihrer Biografie „Ich hänge im Triolengitter – Mein Leben mit Karlheinz Stockhausen“ beschreibt sie die synästhetischen Ver-bindungen von Kunst, Musik und Literatur, die nicht nur ihr eigenes Werk und das ihres Partners prägten, sondern auch kennzeichnend für Fluxus sind. In Mary Bauermeisters Kölner Atelier versammelte sich 1960-1962 die Avantgarde der internationalen Kunst- und Musikszene. Neben der Lesung und dem Podiumsgespräch werden Uwe Dierksen (Posaune) und Hermann Kretzschmar (Klavier) vom Ensemble Modern Werke von Stock-hausen spielen.
((( Daddy´s Girl )))ab 14. Juni Wiesbaden English Language Theater im Gemeinschaftszentrum Georg-Buch-Haus
Als „Rezept zum Lachen“ kündigt das Wiesbaden English Language Theater (WELT) seine neueste Pro-duktion an. Roy Mroch inszeniert „Daddy´s Girl“ von Gary Ray Stapp über einen seit 25 Jahren verwitweten Diner-Besitzer, dessen verstorbene Frau ihm als Engel dabei helfen will, die verlorene Tochter wiederzufin-den – nur welche?
((( Neue Stücke aus Europa )))14. bis 24. Juni Staatstheater
Die Biennale ist das Festival der Wahl für alle, die auf inhaltlich wie ästhetisch wirklich außergewöhn-liche Theatererlebnisse aus sind. Die Themen der aus-schließlich zeitgenössischen Stücke sind so vielfältig und spannend wie Europa selbst. Und neben dem Ge-schehen auf den Bühnen ist das Festival als solches mit einzigartiger Atmosphäre rund ums Zelt am War-men Damm immer ein Erlebnis: www.neuestuecke.de
((( Theatersommer )))20. Juni bis 15. Juli Kleine Schwalbacher Straße 10, neben Hepa-Kaffee
Nach dem großen Erfolg des ESWE-Theatersommers mit „Shakespeares sämtlichen Werken – leicht ge-kürzt“ in neun ausverkauften Vorstellungen bringt das kuenstlerhaus43 erneut Freilichttheater in die Innenstadt. Neben der Wiederaufnahme des Erfolgs-stücks aus dem letzten Sommer gibt es mit „Ein Ess-löffel Leben“ eine ganz neue Inszenierung. Der nach Shakespeare meistgelesene Autor Anton Tschechow liefert die Vorlage zu der witzigen Sommerkomödie rund um die geplante Schließung eines Theaters, bei der das Publikum in bewährter kuenstlerhaus43-Ma-nier Gelegenheit hat, mitzutanzen, Gläubiger zu sein, Trauzeuge zu werden ... Bauchtanz und spritzige ost-europäische Musik machen das Vergnügen komplett: www.kuenstlerhaus43.de
((( Klavierfest)))15. Juni Wiesbadener Musik- und Kunstschule am Schillerplatz
Schüler aller Klavierklassen gestalten ein Wandel-konzert durch die Klavierwelt. Der Eintritt zum Tas-tenzauber ist frei.
((( Rock im Burggarten mit The Blind Circus, Nadir und Melonball )))16. Juni Burggarten Sonnenberg
Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr rockt erneut der Burggarten. Drei lokale Wiesbade-ner Bands bringen unterschiedliche Musikstile von Rock über New Wave bis Folk, Pop und Jazz auf die Bühne und sorgen so für Abwechslung. Die Wiesba-dener Rock´n´Roll-Instanz The Blind Circus, die auch bei der großen sensor-Releaseparty eine heiße Show hingelegt haben, sowie Nadir und Melon Ball spielen im illuminierten Innenhof auf.
((( Evi Niessner chante Piaf )))28. Juni Walhalla
Zwischen dem „traurigsten Tango der Welt“ und ei-ner Achterbahnfahrt durch den Piaf‘schen Melodien-Reigen: Düster und rauchig, klar und energisch oder kraftvoll und mit Straßenschmutz auf der Stimme zelebriert „die Niessner“ ihr abgründiges Spiel von Pathos und echtem Gefühl. Dabei gewährt die Sän-gerin, die früher lange in Wiesbaden lebte, immer einen Blick in ihr eigenes Herz. Man ist gerührt und fassungslos über solche Gewalt und Sanftmut in einer Stimme. Lupenreine Sopranspitzentöne intoniert Evi Niessner mit der gleichen Leichtigkeit wie ein schein-bar endloses Pianissimo am Ende eines Liedes. Ein Abend für gebrochene Herzen, Herzensbrecher und alle, die endlich mal wieder Herzklopfen haben wollen. Die Evi Niessner Band – die Tassel Tigers und der Kon-zertpianist Thomas Teske – setzen glanzvolle Akzente im wie dafür geschaffenen Ambiente.
((( Roger Ballen )))bis 6. Juli Galerie photonet
Sein irres Video für Die Antwoords „I Fink You Freeky“ sorgte auch außerhalb der Fotografieszene für Auf-sehen. Innerhalb der Fotografieszene ist der 1950 in New York geborene Künstler, der seit den 70er Jah-ren in Südafrika lebt, für seine schonungslosen, dra-matischen Inszenierungen der weißen Unterschicht bekannt. Eine Auswahl seiner verstörend-faszinie-renden Werke zeigt nun Klaus Kleinschmidt auf der Taunusstraße.
((( Fluxus )))2. Juni Museum Wiesbaden und weitere Orte
Es fluxt das ganze Jahr zum 50-jährigen Fluxus-Jubiläum, heute startet der Höhepunkt des Fluxus-jahres. Die Ausstellungen „Fluxus at 50“ (Museum), „Benjamin Patterson: Born in the State of FLUX/us“ (Nassauischer Kunstverein) und „Fluxus 50 – live do-kumentiert“ (Stadtmuseum) werden eröffnet – im Stadtmuseum steigt auch abends die Aftershow-Party. www.fluxus50wiesbaden.de
((( Tag der offenen Talschule )))16. Juni Talschule Sonnenberg
Im Rahmen der Sonnenberger Kulturtage lädt der Heimatverein zur Besichtigung vieler Zeugnisse aus der Geschichte Sonnenbergs und seiner Burg ein. Wie sah „Wellness“ im mittelalterlichen Wiesbaden aus? Zur großen Freude aller kleinen und großen Kinder sind zwei quicklebendige neugierige Frettchen dabei, die sich auch streicheln lassen.
((( Kinder entdecken Europa )))ab 18. Juni Hessisches Staatstheater
„Kinder entdecken Europa“ heißt das Angebot für Schulklassen bei der Theaterbiennale „Neue Stü-cke aus Europa“. In täglichen Workshops begegnen Wiesbadener Schüler den Autoren eines europäischen Staates und tauschen ihre Fantasien und Erfahrungen aus. Weitere Informationen gibt es bei Priska Janssens und Christine Rupp-Kuhl, die im Jugendreferat des Hessischen Staatstheaters unter 0611 / 13 22 70 zu erreichen sind. Treffpunkt für die Workshops ist immer am Bühneingang.
((( 10 Jahre Haifischbar )))1. Juni Kulturpalast
Ein Jahrzehnt Haifischbar – klar, dass da eine amtliche Fete hermuss. Die Macher lassen sich nicht lumpen und fahren zur Feier des Tages auch noch drei Bands auf: allen voran Reverend Beat Man, das selbster-nannte Ein-Mann-Orchester und Gesamtkunstwerk aus Bern, dem Stage Bottles und Wyldfire den Weg zum umjubelten Auftritt bereiten werden. Und um die Liveauftritte herum gibt es nur eins: Feiern!
((( Wilhelmstraßenfest )))1./2. Juni Wilhelmstraße
Zum 35. Mal verwandelt sich die „Rue“ mit ihren Ausläufern in eine gigantische Festmeile. Livemusik auf vier Bühnen, Show, Unterhaltung, sehen, gesehen werden, Kunsthandwerkermarkt mit 140 Ausstellern und ein „Europäischer Gourmetmarkt“ werden wieder dafür sorgen, dass wirklich jeder auf seine Kosten kommt. Stimmung!
((( Raw Cut Allnighter )))23. Juni Kreativfabrik
Ein Rockabilly-Festtag mit vollem Programm für Fans und Neugierige. Ab 18 Uhr gibt es BBQ mit Hairstyling, Tätowierer und 50ies-Klamotten-und-mehr-Shopp-ping vor der Krea. Marc „King Low“ Hegemann zeigt White-Trash-Wonderland-Kunst, Jay Rocker Photo-graphy zeigt abgefahrene Fotos. Ab 20.30 Uhr geht´s in den Keller zu Livemusik u.a. mit Skinny Teens.
Termine an [email protected] und
sensor 06/1224 Termine Juni
sensor 06/12 25Termine Juni
1 ))) FreitagFETE
GANZTäGIG WILHELMSTRASSETheatrium - Wilhelmstraßenfest
20.00 TANZLOKAL NO 33Ü40 Party mit Mitternachtssnack
21.00 GESTüT RENZSupavibez
22.00 PARK CAFéWilhelmstraßenfest - Danza night Beats Special mit DJ Cruzito und DJ Cyrus
23.00 CuBIquEWilhelmstraßenfest-Special
23.00 KREATIVFABRIKGigantic Reloaded - Rock-Disco
KONZERTE
19.00 MuSIK- uND KuNSTSCHuLE,
PROBENSAALDrum Circle
20.00 KuLTuRPALASTReverend Beat Man / Stage Bottles / Wyldfire
20.00 KREATIVFABRIKDead Ponys
21.00 SCHLACHTHOFThe Black Atlantic
BüHNE
19.30 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAuSBye Bye Birdie
19.30 HESS. STAATSTHEATER, GR. HAuSAnatevka. Premiere
20.00 KAMMERSPIELE WIESBADENAchterbahn
20.00 GALLI THEATERBelladonna
20.00 THALHAuSSubito! und Musenkuss nach Ladenschluss - Improvisationstheater
20.00 HESS. STAATSTHEATER,
WARTBuRGBezahlt wird nicht
20.00 PARISER HOFTHEATERAzzuro mit Teresa Fortunato e amici
LITERATUR
20.00 SCHLOSS FREuDENBERGLesung und Gespräch: Eine Werkstatt mit Johannes Stüttgen
FAMILIE
11.00 HESS. STAATSTHEATER, STuDIORico, Oskar und die Tieferschatten. (ab 9 J.)
KINO
18.00 MuRNAu FILMTHEATERWas tun? Über den Sinn menschlicher Arbeit - Nichts ist besser als gar nichts
20.15 MuRNAu FILMTHEATERSchlachthof-Film des Monats - Blood, Sweat + Vinyl: Diy in the 21st century
SONSTIGES
15.00 INGELHEIM AM RHEINRheinland-Pfalz-Tag. Das Landesfest
16.00 GRuNDSCHuLE KLARENTHALGroßes Schulfest der Geschwister-Scholl-Schule
18.30 BEWEGuNGSCAFé KLARENTHALGenießer Parcours - Grill-Highlights in Klarenthal
19.30 CARL-VON-OSSIETZKy-
GESAMTSCHuLE KLARENTHALGroßer Varieté-Abend der Carl-von-Ossietzky-Schule. Orient-Express
2 ))) SamstagFETE
GANZTäGIG WILHELMSTRASSETheatrium - Wilhelmstraßenfest
20.00 TANZLOKAL NO 33ü40 -Ladies Night mit Damenwahl
21.00 SCHEuER IDSTEINDanse gehn Ü33 mit DJane Karin
21.00 GESTüT RENZWio Artists - Electronic Dance Music
22.00 PARK CAFéWilhelmstraßenfest - Urban Clubbing Special mit DJ Nasty
23.00 CuBIquEWilhelmstraßenfest-Special
23.00 KREATIVFABRIKHard as Core
KONZERTE
11.30 MARKTKIRCHE WIESBADENOrgelmusik zur Marktzeit
12.05 MARKTKIRCHE WIESBADENCarillon-Musik zur Marktzeit
15.00 REDuIT Riverside Stomp 8 Open-Air-Festival
18.00 KuLTuRPALASTAbsinto Orkestra
BüHNE
19.30 HESS. STAATSTHEATER, GR. HAuStanzXtra spezial: If the trees could speak’
20.00 KAMMERSPIELE WIESBADENAchterbahn
20.00 GALLI THEATERBelladonna
20.00 THALHAuSSubito! - Improvisationstheater
20.00 HESS. STAATSTHEATER,
WARTBuRGXanadu
20.00 PARISER HOFTHEATERAzzuro mit Teresa Fortunato e amici
20.00 WALHALLA THEATER,Martin Sonneborn - Krawall und Satire
KUNST
15.00 LANDESMuSEuM WIESBADENEllsworth Kelly: Schwarz und Weiß
17.00 NASSAuISCHER KuNSTVEREINBenjamin Patterson / Born in the State of FLUX/us
FAMILIE
11.00 LANDESMuSEuM WIESBADENMuseumswerkstatt für Kinder von 6 bis 12 Jahren. Anmeldung erforderlich: 0611/3352250. Kostenbeitrag: 10,- EUR
16.00 GALLI THEATERClown Schimmel. (ab 3 J.)
KINO
15.30 MuRNAu FILMTHEATER120. Geburtstag Trude Hesterberg - Der Unwiderstehliche
18.00 MuRNAu FILMTHEATERWas tun? Über den Sinn menschlicher Arbeit - Let’s make money
20.15 MuRNAu FILMTHEATERWas tun? Über den Sinn menschlicher Arbeit - Die Friseuse
SONSTIGES
08.45 RHEIN-MAIN-HALLENIVBM - International Vascular Biology Meeting 2012
11.00 INGELHEIM AM RHEINRheinland-Pfalz-Tag. Das Landesfest
18.00 EDEKA C+C äPPELALLEE Flohmarkt
3 ))) SonntagFETE
14.00 PARK CAFéTanztee
15.00 TANZLOKAL NO 33Ü40 Sunday-Afternoon-Party
15.00 RESIDENZ & HOTEL AM KuRPARKTanztee/Ü40 Live-Musik
22.00 PARK CAFéUrban Beats
KONZERTE
11.30 KuRHAuS WIESBADEN,
BIERGARTEN (HINTER DEM KuRHAuS)Frühschoppen mit Musik: Pamela O´Neill
18.00 KLOSTER EBERBACH ELTVILLE Mendelssohn - Chor und Orchester der WMA/WMK. Leitung: Christoph Nielbock
BüHNE
19.30 HESS. STAATSTHEATER, GR. HAuSTurandot
19.30 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAuSLotte in Weimar. Premiere
20.00 HESS. STAATSTHEATER,
WARTBuRGFür Garderobe keine Haftung - Die Impro-Show
KUNST
11.00 KuNSTHAuS WIESBADENCharlotte Posenenske und Peter Roehr - Fluxus 50
15.00 LANDESMuSEuM WIESBADENFluxus at 50
15.00 HEIMATMuSEuM MEDENBACHAltes Schmiedeeisen. Sonderausstellung
15.00 NASSAuISCHER KuNSTVEREINNKV Führungen
FAMILIE
10.30 LANDESMuSEuM WIESBADENKinderbetreuung in der Museumswerk-statt. (4-9 J.)
13.00 TIERPARK FASANERIEFamilienerlebnistag
16.00 GALLI THEATERClown Schimmel. (ab 3 J.)
18.00 HESS. STAATSTHEATER, STuDIORico, Oskar und die Tieferschatten. (ab 9 J.)
KINO
13.00 MuRNAu FILMTHEATER135. Geburtstag Otto Gebühr - Wenn der junge Wein blüht
15.30 MuRNAu FILMTHEATER30. Todestag Romy Schneider - Monpti
18.00 MuRNAu FILMTHEATERWas tun? Über den Sinn menschlicher Arbeit - Let’s make money
20.15 MuRNAu FILMTHEATERWas tun? Über den Sinn menschlicher Arbeit - Die Friseuse
SONSTIGES
08.30 RHEIN-MAIN-HALLENIVBM - International Vascular Biology Meeting 2012
10.00 MANN MOBILIA äPPELALLEETrödelmarkt
11.00 INGELHEIM AM RHEINRheinland-Pfalz-Tag. Das Landesfest
11.00 ERHART-FALCKENER-PLATZ
KIEDRICHChampagnerfest
12.30 INGELHEIM AM RHEINRheinland-Pfalz-Tag. Das Landesfest. Der Festzug
4 ))) MontagBüHNE
19.30 HESS. STAATSTHEATER, FOyEROrchestertalk: Orchestermusiker stellen sich vor
FAMILIE
11.00 HESS. STAATSTHEATER, STuDIORico, Oskar und die Tieferschatten. (ab 9 J.)
SONSTIGES
08.30 RHEIN-MAIN-HALLENIVBM - International Vascular Biology Meeting 2012
5 ))) DienstagKONZERTE
19.00 MuSIK- uND KuNSTSCHuLEStrings meet drums II
BüHNE
19.30 PARISER HOFTHEATERFür Garderobe keine Haftung: Pension Maurice - Schicksalshafte Begegnungen in Wiesbaden
19.30 HESS. STAATSTHEATER, GR. HAuSDon Pasquale
KUNST
12.45 NASSAuISCHER KuNSTVEREINNKV Espresso / Kurzführungen in der Mittagspause
18.30 LANDESMuSEuM WIESBADENKunst & Religion: “Sammelsurium”, Pseudo-Roestraten, Stillleben, um 1700
18.47 NASSAuISCHER KuNSTVEREINSuper Tuesdays / Preview Spielraum
FAMILIE
15.30 STADTTEILBIBLIOTHEK BIERSTADTLesen & Spaß - Thema: Schulgeschichten. (ab 6 J.)
SONSTIGES
08.30 RHEIN-MAIN-HALLENIVBM - International Vascular Biology Meeting 2012
09.00 BERuFSWEGE FüR FRAuEN E. V.Infotag zum Kurs: Perspektiven für den Wiedereinstieg
16.00 KIRCHENFENSTER SCHWALBE 6Trauercafé
19.00 RESTAuRANT ALT-WIESBADENNaturheilforum Wiesbaden: Ernährung und Temperamente - Altes Wissen neu bewertet, www.alternative-energie.com
6 ))) MittwochFETE
20.00 PARK CAFéSalsa Gala mit Los 4 Del Son
23.30 SCHEuER IDSTEINDanse gehn Ü33 mit DJ Jochen
KONZERTE
19.30 MuSIK- uND KuNSTSCHuLETon ab: A propos Jazz
19.30 KuLTuRFORuM WIESBADENton ab: Apropos Jazz
20.00 KuLTuRPALASTKokomo / Revival Hymns
20.00 KREATIVFABRIKPaper Planes / The Wind-up Robots Killed My Cat - Postrock-Konzert
BüHNE
19.30 HESS. STAATSTHEATER, GR. HAuSSimon Boccanegra. Einführung im Foyer um 19 Uhr
19.30 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAuSLotte in Weimar
19.30 HESS. STAATSTHEATER, STuDIOBirds. (ab 15 J.)
LITERATUR
19.30 PARISER HOFTHEATERHeike Peukert: Finanzkrise verstehen. Vortrag
20.00 LITERATuRHAuS VILLA
CLEMENTINEDer Poesie einen Abend - Verleihung des ersten “Orphil-Preises” an die Schriftstellerin Ursula Krechel
KUNST
12.15 LANDESMuSEuM WIESBADENFriedrich Vordemberge-Gildewart
KINO
15.30 MuRNAu FILMTHEATER135. Geburtstag Otto Gebühr - Fritze Bollmann wollte angeln
18.00 MuRNAu FILMTHEATER120. Geburtstag Trude Hesterberg - Der Unwiderstehliche
20.15 MuRNAu FILMTHEATER30. Todestag Romy Schneider - Monpti
SONSTIGES
18.30 BERuFSWEGE FüR FRAuEN E. V.Vortrag: Hilfe und mehr Lebensqualität mit EFT Klopf-Akupressur
19.00 SCHEuER IDSTEINSommerfest mit Roxxbusters u. Giggelrider
19.00 KIRCHENFENSTER SCHWALBE 6Abendmeditation
17.00 KuLTuRPALASTFussballkultur im Palast
9 ))) SamstagFETE
20.00 TANZLOKAL NO 33ü4 -Ladies Night mit Damenwahl
21.00 GESTüT RENZAndré Engert & Norberto de la Rosa
22.00 PARK CAFéUrban Clubbing mit DJ Nasty
22.00 KREATIVFABRIK19/36 - Art & Bass
23.00 CuBIquEOldschool Hip-Hop
23.00 KuLTuRPALASTExtraordinary feat. Jürgen The Diver + DJ Schwalbenkönig
KONZERTE
11.30 MARKTKIRCHE WIESBADENOrgelmusik zur Marktzeit
12.05 MARKTKIRCHE WIESBADENCarillon-Musik zur Marktzeit
19.00 KuRHAuS, BOWLING GREENAnna Netrebko & Erwin Schrott
21.00 WALHALLA THEATER, Kalima - jazz & world
BüHNE
GANZTäGIG KAMMERSPIELE
WIESBADENRookie of the Year (Camera Acting Workshop
17.00 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAuSEin Jedermann. Einführung Vestibühne um 19 Uhr
20.00 GALLI THEATERBelladonna
20.00 HESS. STAATSTHEATER,
WARTBuRGMännerhort
KUNST
15.00 LANDESMuSEuM WIESBADENEllsworth Kelly: Schwarz und Weiß
FAMILIE
10.00 TIERPARK FASANERIEKunstwerkstatt: Regenbogenfisch-Mobile basteln
11.00 LANDESMuSEuM WIESBADENMuseumswerkstatt für Kinder von 6 bis 12 Jahren. Anmeldung erforderlich: 0611/3352250. Kostenbeitrag: 10,- EUR
16.00 GALLI THEATERHänsel & Gretel. (ab 3 J.)
KINO
15.30 MuRNAu FILMTHEATER30. Todestag Romy Schneider - Wenn der weisse Flieder wieder blüht
18.00 MuRNAu FILMTHEATERMusik, Sprache der Welt - Sing your song
20.15 MuRNAu FILMTHEATER Sharayet - Eine Liebe in Teheran
SONSTIGES
08.00 RHEIN-MAIN-HALLEN18. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie
16.00 KuLTuRPALASTFussballkultur im Palast
18.00 EDEKA C+C äPPELALLEEFlohmarkt
20.00 SCHEuER IDSTEINFußball-EM auf Großleinwand
10 ))) SonntagFETE
14.00 PARK CAFéTanztee
22.00 PARK CAFéUrban Beats
KONZERTE
11.30 KuRHAuS WIESBADEN,
BIERGARTEN (HINTER DEM KuRHAuS)
Frühschoppen mit Musik: Will & Costi
17.00 EV. ORANIER-GEDäCHTNIS-
KIRCHE IN BIEBRICHSchwarzmeerkosaken-Chor. Musikalische Gesamtleitung: Peter Orloff
BüHNE
GANZTäGIG KAMMERSPIELE Rookie of the Year (Camera Acting Workshop
11.00 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAuSSchauspielforum zu: Shoot / Get Treasure / Repeat. Vestibühne
17.00 HESS. STAATSTHEATER, GR. HAuSLohengrin
19.30 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAuSLotte in Weimar
20.00 HESS. STAATSTHEATER,
WARTBuRGMännerhort
20.00 BRENTANO-SCHEuNE OESTRICH-
WINKELRHEINGAUER WEIN BÜHNE: Ramons Welt 2
LITERATUR
19.00 CALIGARI FILMBüHNEFluxus 50 - Mary Bauermeister: “Ich hänge im Triolengitter - Mein Leben mit Karlheinz Stockhausen”. Lesung
KUNST
15.00 LANDESMuSEuM WIESBADENFluxus at 50
15.00 NASSAuISCHER KuNSTVEREINNKV Führungen
FAMILIE
14.00 GALLI THEATERSonnenmond. Lesung. (ab 5 J.)
16.00 GALLI THEATERHänsel & Gretel. (ab 3 J.)
17.00 HESS. STAATSTHEATER, STuDIOEin Schaf fürs Leben. (ab 6 J.)
KINO
13.00 MuRNAu FILMTHEATER135. Geburtstag Otto Gebühr - Die barmherzige Lüge
15.30 MuRNAu FILMTHEATER135. Geburtstag Otto Gebühr - Immensee
18.00 MuRNAu FILMTHEATERStarke Frauen - Sharayet - Eine Liebe in Teheran
SONSTIGES
08.00 RHEIN-MAIN-HALLEN18. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie
10.00 EDEKA C+C ALTE SCHMELZETrödelmarkt
10.00 ADLER CENTER äPPELALLEEAntik Markt
11.00-17.00 NATuRGARTEN
KRETSCHMER CHAuSSEEHAuS 28Offener Garten
17.00 KuLTuRPALASTFussballkultur im Palast
11 ))) MontagKONZERTE
19.00 MuSIK- uND KuNSTSCHuLEOlga Zaitseva & Band
BüHNE
19.30 HESS. STAATSTHEATER, GR. HAuSDon Pasquale
20.00 HESS. STAATSTHEATER,
WARTBuRGWas der Butler sah
FAMILIE
11.00 HESS. STAATSTHEATER, STuDIOEin Schaf fürs Leben. (ab 6 J.)
SONSTIGES
17.00 KuLTuRPALASTFussballkultur im Palast
18.30 BERuFSWEGE FüR FRAuEN E. V.Infoabend Existenzgründung
12 ))) DienstagKONZERTE
19.00 MuSIK- uND KuNSTSCHuLEBelcantisches - Gesang aus der ital. Tradition des 17. Jahrhunderts
BüHNE
19.00 LANDESMuSEuM WIESBADENSAM - Uraufführung/ in Kooperation mit dem Staatstheater. Premiere
19.30 HESS. STAATSTHEATER, STuDIODer gewissenlose Mörder. (ab 12 J.)
LITERATUR
17.00 HESS. LANDESZENTRALE FüR POL.
BILDuNGFriedrich der Große. Vortrag
18.00 LANDESMuSEuM WIESBADEN,
VORTRAGSSAALMenschen und Tiere auf Wanderschaft. Die frühe Ausbreitung der Menschen. Vortrag
KUNST
12.45 NASSAuISCHER KuNSTVEREINNKV Espresso / Kurzführungen in der Mittagspause
18.47 NASSAuISCHER KuNSTVEREINSuper Tuesdays / Preview Spielraum
FAMILIE
15.30 STADTTEILBIBLIOTHEK BIERSTADTLesen & Spaß - Thema: Schulgeschichten. (ab 6 J.)
SONSTIGES
09.00 BERuFSWEGE FüR FRAuEN E. V.Infotag zum Berufsorientierungskurs für qualifizierte Migrantinnen
17.00 KuLTuRPALASTFussballkultur im Palast
18.00 DFG WIESBADEN E. V. HAuS DER
HEIMATDes mots et des sons - Alternierend französische Texte und Chansontexte
13 ))) MittwochFETE
22.00 PARK CAFéSalsa Party mit DJ Biaggio
BüHNE
19.30 HESS. STAATSTHEATER, GR. HAuSRomeo und Julia
LITERATUR
18.30 MuSIKBIBLIOTHEKJour musical - Alban Berg - Lulu. Vortrag mit Prof. Dr. Susanne Popp
KUNST
12.15 LANDESMuSEuM WIESBADENEllsworth Kelly
KINO
15.30 MuRNAu FILMTHEATERArbeit - Die vier Gesellen
18.00 MuRNAu FILMTHEATER30. Todestag Romy Schneider - Wenn der weisse Flieder blüht
20.00 CALIGARI FILMBüHNEAktuelles französisches Kino: Angèle et Tony - Angèle und Tony
20.15 MuRNAu FILMTHEATER100 Jahre Babelsberg - Ehe im Schatten
SONSTIGES
09.30 BERuFSWEGE FüR FRAuEN E. V.Netzwerktreffen Beruf & Karriere
17.00 KuLTuRPALASTFussballkultur im Palast
20.00 SCHEuER IDSTEINFußball-EM auf Großleinwand: Deutschland - Holland
14 ))) DonnerstagFETE
20.00 TANZLOKAL NO 33Singletreff ü 40
7 ))) DonnerstagFETE
20.00 TANZLOKAL NO 33Singletreff ü 40
20.00 PARK CAFéOpen Mic
KONZERTE
11.30 KuRHAuS WIESBADEN,
BIERGARTEN (HINTER DEM KuRHAuS)Frühschoppen mit Musik: John Paul Band
BüHNE
19.30 HESS. STAATSTHEATER, GR. HAuSDer Vogelhändler
20.00 HESS. STAATSTHEATER,
WARTBuRGOffene Zweierbeziehung
20.30 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAuSIch Biene - ergo summ. Geschlossene Vorstellung
KUNST
18.00 LANDESMuSEuM WIESBADENEllsworth Kelly: Schwarz und Weiß
KINO
18.00 MuRNAu FILMTHEATER135. Geburtstag Otto Gebühr - Immensee
20.15 MuRNAu FILMTHEATERStarke Frauen - Sharayet - Eine Liebe in Teheran
SONSTIGES
10.00 RHEIN-MAIN-HALLEN18. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie
10.00 GLOBuS OSTRING NORDENSTADTTrödelmarkt
20.00 KARPFENHOFBiebricher Höfefest - Eröffnung mit Salsaband Cohimbre
8 ))) FreitagFETE
20.00 TANZLOKAL NO 33Ü40 Party mit Mitternachtssnack
21.00 GESTüT RENZEmparé
21.00 KREATIVFABRIKAntigroove Supreme - heute mit: Distar
22.00 PARK CAFéDanza night Beats mit DJ Cruzito und DJ Cyrus
23.00 CuBIquEStudentsnight
BüHNE
19.30 HESS. STAATSTHEATER, GR. HAuSBlaubarts Geheimnis. Einführung im Foyer um 19 Uhr
19.30 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAuSDer eiserne Gustav
19.30 HESS. STAATSTHEATER, STuDIOBirds. (ab 15 J.)
20.00 KAMMERSPIELE WIESBADENAchterbahn
20.00 GALLI THEATERBelladonna
22.00 HESS. STAATSTHEATER,
WARTBuRGUnspielbar
KINO
18.00 MuRNAu FILMTHEATERMusik, Sprache der Welt - Sing your song
20.15 MuRNAu FILMTHEATERStarke Frauen - Sharayet - Eine Liebe in Teheran
SONSTIGES
08.00 RHEIN-MAIN-HALLEN18. Jahreskongress der Deutschen
Gesellschaft für Radioonkologie
15.00 SCHLACHTHOF / BAuZAuN“Was wünschst Du Dir vom Schlachthof der Zukunft?” - Eröffnung Fotoausstel-lung von Frankz Meissner und Conny Krummeck. www.hagen-will-heim.de
01.
Das Galli Theater startet mit einer aberwit-zigen und zugleich tiefsinnigen Komödie in den Juni, in der zwei Männer sind in eine verrückte Situation geraten...
01.
Glasperlenspiel spielt am Eröffnungstag beim Rheinland-Pfalz-Tag in Ingelheim, der bis zum 3. Juni jede Menge Acts auf diversen Bühnen aufbietet. Auch Kraftklub und Django Asül haben sich angekündigt. www.rlp-tag.de
Der Sommer in der Reduit ist Magnet für Reggae-, Ska- und Weltmusikbegeisterte. Bei den drei Open-Airs – Riverside Stomp Festival am 2.6., Feuerwerks-Open Air am 25.6. und Riverbank Worldmusic Open Air am 18.8. – geben sich renommierte Gruppen das Mikro in der Hand. Wir verlosen 4x2 Tickets für das Riverside Stomp: [email protected]
02.
02.
Der Weltladen in der Oranienstraße feiert 25. Geburtstag – ein Vierteljahrhundert Fairer Handel in unserer schönen Stadt, das muss doch gefeiert werden. Zum Beispiel im Kulturpalast, wo das Absinto Orkestra seinen „Balkan-schwangeren Ethno-Jazz“ spielt. Außerdem: die fabelhaften Svensession aus Landau als Vorband, Leckereien aus heimi-schen Fair Trade-Küchen, Ausstellung, Stände, und und und ... und Disko mit DJ Armin Nufer.
Michael Ludes betreibt mit seiner deutsch-sprachigen Akustik-Synthie-Indie-Pop-Band Mikroboy Gefühlsverarbeitung der singer-song-writerischen Art ohne nerviges Selbstmitleid. sensor präsentiert den Konzertabend, der von Sebastian Block eröffnet wird, und verlost 3x2 Freikarten: [email protected]
05.
06.
Eine spannende Postrock-Neuentdeckung sind die Würzburger The Wind-Up Robots: Melo-disch wie ungestüm, laut wie leise, euphorisch wie traurig wird es in der Kreativfabrik.
EM zeigen können alle, der Kulturpalast kann mehr. Von heute bis zum Finale am 1. Juli verwandelt sich das Kulturzentrum in den „Fuß-ballpalast“ und zeigt nicht nur alle Spiele auf Großbildleindwand, sondern stellt unter dem Motto „Fußballkultur im Palast“ ein großes Programm mit Film, Ausstellung, Torschüt-zenbingo, Tippkick-Turnier, Partys (vergüns-tigter Eintritt im Fußballeroutfit) und vielem mehr auf die Beine. sensor hält das Konzept für einen Volltreffer und präsentiert deshalb den „Fußballsommer 2012“ im Kultur-, ahm, Fußballpalast.
08.
Termine an [email protected] und [email protected]
sensor 06/1226 Termine Juni
sensor 06/12 27Termine Juni
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Sa 02/06 25 JAHRE WELTLADENmit ABSINTO ORKESTRAKonzert Einlass 18.00 AK 11 € (ermäßigt 9 €)
Mi 06/06 KOKOMO + REVIVAL HYMNSPostrock-Konzert Einlass 20.00 AK 6 €
Do 07/06 KITCHEN CLUB Kneipe Einlass 20.00 Eintritt frei
Sa 09/06 EXTRAORDINARYfeat. Jürgen »The Diver« Klinsmann+ DJ SchwalbenkönigParty Einlass 23.00 AK 5 € (mit Fussballoutfit 3 €)
Sa 23/06 MOVING MOUNTAINS+ THE SATELLITE YEARKonzert Einlass 20.00 AK 12 €/VVK 10,90 €
Fr 29/06 ROSETTA + KINGS DESTROY + COLARISKonzert Einlass 20.00 AK 10 €/VVK 9,80 €
Sa 30/06 BLUTGRÄTSCHEfeat. Jürgen »The Diver« Klinsmann+ Falcao Fantastico + Monsieur FlankenhauerParty Einlass 23.00 AK 5 € (mit Fussballoutfit 3 €)
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Gefördert durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz
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AlleGastspiele inOriginalsprachemit Simultan-übersetzung
20.00 KAMMERSPIELE WIESBADENAchterbahn
20.00 GALLI THEATEREheurlaub
22.10 HESS. STAATSTHEATERMalersaal: Neue Stücke aus Europa/Serbien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo - Hypermnesie
LITERATUR
19.30 LuTHERKIRCHE, BACHSAALChristliche Lebenskunst - Aufbrechen und Innehalten
20.00 ORANGERIE AuKAMM BIERSTADTDer Kunstsalon: “Der Orientzyklus”. Karl May gelesen von Sylvester Groth und präsentiert von Walter Adler
21.00 JöRG TAuBERT ROMANTISCHER
INNENHOF PRIVATHAuS NEROSTR. 40Der Kunstsalon: “Komm, gehen wir” von Arnold Stadler
KUNST
19.00 KuNSTHAuS WIESBADENArmando Queiroz - Zeitgenössische Kunst aus Brasilien
KINO
18.00 MuRNAu FILMTHEATERMurnau Special - Bulb Fiction - Sie mögen Energiesparlampen nicht? Sie haben Recht!
20.15 MuRNAu FILMTHEATERMurnau Special - Ein ruhiges Leben
SONSTIGES
GANZTäGIG ERBACH ELTVILLE AM RHEINErdbeerfest
16.00 SAuERLANDPARK WIESBADENSommer der Begegnungen 2012 - Stadt-teilfest Sauerland
17.00 KuLTuRPALASTFussballkultur im Palast
16 ))) SamstagFETE
20.00 TANZLOKAL NO 33ü4 -Ladies Night mit Damenwahl
21.00 GESTüT RENZPatrick Doré
22.00 PARK CAFéUrban Clubbing
22.00 KREATIVFABRIKHot Club
23.00 CuBIquESaturday Soul Kitchen
KONZERTE
10.00 MuSIK- uND KuNSTSCHuLEIm Studio wird’s bunt
11.30 MARKTKIRCHE WIESBADENOrgelmusik zur Marktzeit
12.05 MARKTKIRCHE WIESBADENCarillon-Musik zur Marktzeit
15.00 ALTSTADT IN IDSTEINIdstein JazzFestival
19.00 BuRGGARTEN SONNENBERGRock im Burggarten mit The Blind Circus u.a.
19.00 CASINO GESELLSCHAFTParamusix Charity Gala für Bärenherz u.a. mit Silvio D´Anza, Daniel von Lison, Patrick Sway, Margit Lieverz.
BüHNE
16.00/21.15 HESS. STAATSTHEATER,
WARTBuRGNeue Stücke aus Europa/Norwegen: Entropie - Quasipsychotherapeutisches Drama
19.30 HESS. STAATSTHEATER, GR. HAuSFaust
19.30 HESS. STAATSTHEATERMalersaal: Neue Stücke aus Europa/Slowakei - Stecher und Lutscher
19.30 GEORG-BuCH-HAuSWiesbaden English Language Theater (WELT): “Daddy´s Girl”
20.00 KAMMERSPIELE WIESBADENAchterbahn
20.00 GALLI THEATERIm Zwischenreich
20.00 KuZ EICHBERG ELTVILLESommerZeltFesival - Sven Hieronymus
20.00 WALHALLA THEATER, The Diamond Road Show with Digger Barnes and Pencil Quincy
LITERATUR
15.00 LITERATuRHAuS VILLA
CLEMENTINEPetros Markaris liest aus “Faule Kredite. Ein Fall für Kostas Charitos”
19.30 CAROLE DOZIER / DOZIER DESIGNDer Kunstsalon: Carlos Garcia Piedra liest “Die Botschaften der Wüste”
20.00 CASA NOVADer Kunstsalon: Matthias Habich liest “Der Afrikaner”
20.00 CAROLA WEBER PRIVATHAuS AM
BIRNBAuM 23 SONNENBERGDer Kunstsalon: Annika Reich “34 Meter über dem Meer”
KUNST
14.00 IM WIESBADENER WESTENDOffene Ateliers Westend - Atelier-Führun-gen mit Rita Marsmann
15.00 LANDESMuSEuM WIESBADENKlassische Moderne im Museum Wiesbaden
FAMILIE
11.00 LANDESMuSEuM WIESBADENMuseumswerkstatt für Kinder von 6 bis 12 Jahren. Anmeldung erforderlich: 0611/3352250. Kostenbeitrag: 10,- EUR
11.00 NASSAuISCHER KuNSTVEREINNKV Entdeckerführungen. (ab 8 J.)
14.00 TIERPARK FASANERIESeminar - Julia Belot: “Tiere zeichnen”
16.00 TIERPARK FASANERIEZum 100 jährigen Jubiläum: “Geschützte Tierarten”
16.00 GALLI THEATERHans im Glück. (ab 3 J.)
KINO
15.30 MuRNAu FILMTHEATERArbeit - Die vier Gesellen
18.00 MuRNAu FILMTHEATERMurnau Special - Bulb Fiction - Sie mögen Energiesparlampen nicht? Sie haben Recht!
20.15 MuRNAu FILMTHEATERMurnau Special - Work hard - Play hard
SONSTIGES
GANZTäGIG ERBACH ELTVILLE AM RHEINErdbeerfest
18.00 EDEKA C+C äPPELALLEE Flohmarkt
19.30 CASINOGESELLSCHAFTParamusix Charity Gala 2012
17 ))) SonntagFETE
14.00 PARK CAFéTanztee
22.00 PARK CAFéUrban Beats
KONZERTE
11.00 HESS. MINISTERIuM FüR
WISSENSCHAFT uND KuNSTJazz im Hof: Charly Augschöll´s Hotline Band
11.30 ALTSTADT IN IDSTEINIdstein JazzFestival
19.00 MuSIK- uND KuNSTSCHuLEFeuerwerksmusik und Bilder einer Ausstellung
20.00 KuZ EICHBERG ELTIVILLESommerZeltFesival - CARA
BüHNE
16.00 HESS. STAATSTHEATER, GR. HAuSAnatevka
16.00 HESS. STAATSTHEATER,
WARTBuRG
Neue Stücke aus Europa/Staatstheater Wiesbaden: Das war ich nicht
19.30 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAuSNeue Stücke aus Europa/Polen: Unsere Klasse
20.00 BRENTANOSCHEuNE OESTRICH-
WINKELTatsachen - Spitzenkabarett mit Rolf Miller
LITERATUR
11.00 STuDIO EDITH WITTKAMPDer Kunstsalon: José Saramagos “Die portugiesische Reise” gelesen von Till Weinheimer
12.00 KuLTuRSCHEuNE DER
HuMBOLDT-SCHuLEDer Kunstsalon: “Chatwins Guru und Ich” von Michael Obert
16.00 IT.ALLIONS AG BüRODer Kunstsalon: “Das Glück von Frau Pfeiffer” von Husch Josten
17.00 GALERIE CHRISTINE ROTHERDer Kunstsalon: “Das Paradies des August Engelhardt” von Marc Buhl
17.00 ANGELA VOCKEL PRIVATHAuS
BüRSCHGARTENSTR. 12Der Kunstsalon: “Als das Reisen noch geholfen hat” von Martin Mosebach
KUNST
14.00 IM WIESBADENER WESTENDOffene Ateliers Westend - Atelier-Führun-gen mit Rita Marsmann
15.00 LANDESMuSEuM WIESBADENEllsworth Kelly: Schwarz und Weiß
15.00 NASSAuISCHER KuNSTVEREINNKV Führungen
FAMILIE
10.00 TIERPARK FASANERIESeminar - Julia Belot: “Tiere zeichnen”
11.00 LANDESMuSEuM WIESBADENOffenes Atelier für Kinder und Familien: Holz, Metall, Pappe - Kelly in 3D. Wir bauen Bilder! Kostenbeitrag: 5,- EUR
14.00 TIERPARK FASANERIENatur-Erleben. Svenja Bruns: “Pflanzenzauber” (ab 7 J.)
16.00 GALLI THEATERHans im Glück. (ab 3 J.)
KINO
13.00 MuRNAu FILMTHEATERDas Murnau Gästebuch - Nacht ohne Abschied
15.30 MuRNAu FILMTHEATERArbeit - Aufruhr der Herzen
18.00 MuRNAu FILMTHEATERMurnau Special - Work hard - Play hard
SONSTIGES
GANZTäGIG ERBACH ELTVILLE AM RHEINErdbeerfest
20.00 PARK CAFéOpen Mic
KONZERTE
19.00 MuSIK- uND KuNSTSCHuLEKleines Feierabendkonzert
BüHNE
18.00 HESS. STAATSTHEATER, FOyERFestivaleröffnung: Neue Stücke aus Europa
19.00 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAuSNeue Stücke aus Europa/Lettland: Schwarze Milch
19.30 HESS. STAATSTHEATERMalersaal: Neue Stücke aus Europa/Serbien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo - Hypermnesie
19.30 GEORG-BuCH-HAuSWiesbaden English Language Theater (WELT) Premiere: “Daddy´s Girl”
20.00 HESS. STAATSTHEATER,
WARTBuRGNeue Stücke aus Europa/Italien: Grimmless
21.30 HESS. STAATSTHEATER, STuDIONeue Stücke aus Europa/Spanien: Burundanga
LITERATUR
10.30 LITERATuRHAuS VILLA
CLEMENTINEStefan Boonen liest aus “Alles ohne Lena”
19.30 RuDERSPORT 1888Der Kunstsalon: “Katzentisch” von Michael Ondaatje. Gelesen von Christian Brückner
KUNST
18.00 LANDESMuSEuM WIESBADENEllsworth Kelly: Schwarz und Weiß
KINO
20.15 MuRNAu FILMTHEATERMurnau Special - Ein ruhiges Leben
SONSTIGES
17.00 KuLTuRPALASTFussballkultur im Palast
15 ))) FreitagFETE
20.00 TANZLOKAL NO 33Ü40 Party mit Mitternachtssnack
21.00 GESTüT RENZBjörn Petzold - Disko Parcours
22.00 CuBIquEKing Kamehameha Club Band Live!*
22.00 PARK CAFéDanza night Beats
KONZERTE
15.00 DERN´SCHES GELäNDEYouth Culture 65xxx mit Daniel Orange, Der Flotte Dreier, Eva Feat. Tabula Rasa, Workshops, Aktionsstände u.v.m.
19.00 MuSIK- uND KuNSTSCHuLEKlavierfest am Schillerplatz
20.00 ALTSTADT IN IDSTEINIdstein JazzFestival
20.30 KREATIVFABRIKFull Collapse Live
21.00 WALHALLA THEATER, Belle’s Angels
BüHNE
17.00 HESS. STAATSTHEATER, STuDIONeue Stücke aus Europa/Spanien: Burundanga
19.30 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAuSNeue Stücke aus Europa/Lettland: Schwarze Milch
19.30 HESS. STAATSTHEATER, GR. HAuSDie Fledermaus
19.30 HESS. STAATSTHEATER,
WARTBuRGNeue Stücke aus Europa/Italien: Grimmless
19.30 GEORG-BuCH-HAuSWiesbaden English Language Theater (WELT): “Daddy´s Girl”
„Gala-Abendder Klassik“
Beliebte Arien und Duette sowieder Schluss-Satz von Beethovens
berühmter 9. Sinfonie„Ode an die Freude –
Alle Menschen werden Brüder“
Kloster Eberbach -Basilikaam
Sonntag, 17. Juni 201218.00 Uhr
Tickets ab 25,00 €Telefon 06124 – 726 9999
Online Tickets und weitere Informationen:www.operaclassica.de
17.
Der Gala-Abend der Klassik bringt ein ab-wechslungsreiches Programm mit international erfolgreichen Instrumental- und Gesangs-Solisten, großem Chor und Orchester in die eindrucksvolle Kulisse von Kloster Eberbach. Ein Höhepunkt der musikalischen Reise: Die mehrfach preisgekrönte, erst 22-jährige Liv Migdal interpretiert Beethovens Violin-Konzert.
Der Wiesbadener Gitarrist Daniel Stelter ist mit seinem Quartett am 16. Juni einer von rund vierzig Liveacts beim Idsteiner Jazzfestival „Id´s Tones“, das vom 15. bis 17. Juni in der ganzen Altstadt zeigt, wie vielfältig das Genre sein kann. Wir verlosen 5x2 Eintrittsbuttons: [email protected] – www.idstein-jazzfestival.de
15.
15.Jugendliche übernehmen selbst die Planung, Organisation und Durchführung eines Festivals für Jugendliche. Das Ergebnis heißt „Youth Culture 65xxx – Willkommen in unserer Welt“ und bringt ab 15 Uhr unter anderem Daniel Orange („fünf knackige Jungs aus Leipzig mit Indie-Electro-Rock-Pop im Gepäck“) auf die Bühne: www.wiesbaden.de/youthculture
16.
Eine Charity Gala für die Bärenherz Stiftung veranstaltet Paramusix in der Casino-Gesell-schaft und bringt unter anderem Silvio d´Anza, den „Popstart unter den Tenören“, sowie Pa-trick Sway, Daniel von Lison und Odette Bodin auf die Bühne. Tickets und Infos unter www.paramusix.org und (0176) 30 37 54 46.
sensor 06/1228 Termine Juni
sensor 06/12 29Termine Juni
Termine an [email protected] und [email protected]
KUNST
12.15 LANDESMuSEuM WIESBADENFluxus at 50
FAMILIE
11.30 HESS. STAATSTHEATER, STuDIODer Sprachabschneider. (ab 8 J.)
KINO
15.30 MuRNAu FILMTHEATERDas Murnau Gästebuch - Stern von Rio
18.00 MuRNAu FILMTHEATERSchule - Glückspilze
20.15 MuRNAu FILMTHEATERSchule - Immer, wenn der Tag beginnt
SONSTIGES
09.00 RHEIN-MAIN-HALLENZellcheming Expo 2012
19.00 KuLTuRPALASTFussballkultur im Palast
19.30 RHEIN-MAIN-HALLENZellcheming Sommerabend 2012
28 ))) DonnerstagFETE
20.00 TANZLOKAL NO 33Singletreff ü 40
20.00 PARK CAFéOpen Mic
KONZERTE
19.00 MuSIK- uND KuNSTSCHuLEDer Schillerplatz rockt
20.00 KuRHAuS WIESBADEN RMF: Geigenreigen - Lisa Batiashvilli, Violine, Truis Merk, Violoncello, Dt. Symphonie-Orchetser Berlin. Leitung: Tugan Sokhiev
20.00 KLOSTER EBERBACH ELTVILLERMF: Händel - Mozart: Der Messias, Ruth Ziesak, Sopran, Gerhild Romberger, Alt, Werner Güra, Tenor. Hanno Müller-Brach-mann, Bass, NDR Chor, Concerto Köln, Philipp Ahmann, Leitung
20.00 KREATIVFABRIKOpen Stage
BüHNE
19.30 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAuSLotte in Weimar
19.30 LANDESMuSEuM WIESBADENSAM - Uraufführung/ in Kooperation mit dem Staatstheater
19.30 GEORG-BuCH-HAuSWiesbaden English Language Theater (WELT): “Daddy´s Girl”
20.00 SOMBRERO LATINOZauberkunst-Show. Tel. Reservierung: 06131/5849861
KUNST
18.00 LANDESMuSEuM WIESBADENFluxus at 50
FAMILIE
11.00 HESS. STAATSTHEATER, STuDIORico, Oskar und die Tieferschatten. (ab 9 J.)
KINO
18.00 MuRNAu FILMTHEATERSchule - Meine schöne Mama
20.15 MuRNAu FILMTHEATERSchule Reloaded - Monsieur Lazhar
SONSTIGES
10.30 RHEIN-MAIN-HALLENZellcheming Expo 2012
17.30 KuLTuRPALASTFussballkultur im Palast + Kick it like Kurt (Film)
29 ))) FreitagFETE
20.00 TANZLOKAL NO 33Ü40 Party mit Mitternachtssnack
22.00 PARK CAFéDanza night Beats
23.00 CuBIquEWe love Wi - Boris Rampersad
KONZERTE
20.00 KuRHAuS WIESBADEN, RMF: Lise de la Salle, Klavier, Tsche-chische Philharmonie. Leitung: Jakub Hrusa
20.00 KLOSTER EBERBACH ELTVILLE RMF: Geigenreigen Russische Variationen, Dmitry Sitkovetsky, Violine, Festival Strings Lucerne, Achim Fiedler, Leitung.
20.00 KuLTuRPALASTRosetta / Kings Destroy / Colaris
20.00 KREATIVFABRIKHepcazz - Rockabilly Trio
BüHNE
19.30 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAuSLotte in Weimar
19.30 HESS. STAATSTHEATER, GR. HAuSRomeo und Julia
19.30 GEORG-BuCH-HAuSWiesbaden English Language Theater (WELT): “Daddy´s Girl”
20.00 HESS. STAATSTHEATER,
WARTBuRGXanadu
20.00 KLEINE SCHWALBACHER STRASSE
10, NEBEN HEPA-KAFFEETheatersommer: “Shakespeares sämtliche Werke, leicht gekürzt”
20.00 GALLI THEATERDie Männerfalle
20.00 WEINGuT GEROMONT OESTRICH-
WINKELRichard III, Shakespeare-Sommer-Theater im Hof
20.00 WALHALLA THEATER, “Around the World in 80 Days”
KUNST
16.00 RESIDENZ & HOTEL AM KuRPARKKontraste Bilder und Zeichnungen. Ausstellung der Schlangenbader Künstlerin Mechthild Hanisch-Gorland. Werke in Öl, Ölkreide und Aquarelle (bis 22.8.)
FAMILIE
18.00 HESS. STAATSTHEATER, STuDIORico, Oskar und die Tieferschatten. (ab 9 J.)
KINO
18.00 MuRNAu FILMTHEATERSchule Reloaded - Faust II reloaded - Den lieb ich, der Unmögliches begehrt!
20.15 MuRNAu FILMTHEATERSchule Reloaded - Monsieur Lazhar
SONSTIGES
13.00 BLEICHWIESEN BIEBRICHGibber Kerb
13.00 FESTPLATZ GIBBER KERBGibber Kerb
18.00 uNTER DEN PLATANEN AM RHE-
INuFER ELTVILLE AM RHEINSekt- und Biedermeierfest
30 ))) SamstagFETE
20.00 TANZLOKAL NO 33ü4 -Ladies Night mit Damenwahl
21.00 GREENHOuSE KuLTuRCLuBTHE GREEN EMPIRE, neue Partyreihe mit einem Mix aus Pop, Rock, Indie, Alternative und Wave
22.00 KuLTuRPALASTParty mit Jürgen The Diver + Falcao Fantastico + Monsieur Flankenhauer
22.00 PARK CAFéUrban Clubbing
22.00 KREATIVFABRIKDouble Trouble
23.00 CuBIquEOver the Top - Black Music
KONZERTE
11.30 MARKTKIRCHE WIESBADENOrgelmusik zur Marktzeit
12.05 MARKTKIRCHE WIESBADENCarillon-Musik zur Marktzeit
17.00 CHRISTOPHORuSKIRCHETrio Fortepiano
20.00 KuRHAuS WIESBADENBurghofspiele: Staatskapelle Weimar. Leitung: José Luís Gómez Ríos
BüHNE
GANZTäGIG KAMMERSPIELE WIES-
BADENRookie of the Year (Camera Acting Workshop
17.00 HESS. STAATSTHEATER, GR. HAuSLohengrin
19.30 GEORG-BuCH-HAuSWiesbaden English Language Theater (WELT): “Daddy´s Girl”
20.00 HESS. STAATSTHEATER,
WARTBuRGXanadu
20.00 KLEINE SCHWALBACHER STRASSE
10, NEBEN HEPA-KAFFEETheatersommer: “Ein Esslöffel Leben”
20.00 GALLI THEATERDie Männerfalle
20.00 WEINGuT GEROMONT OESTRICH-
WINKELRichard III, Shakespeare-Sommer-Theater im Hof
KUNST
15.00 LANDESMuSEuM WIESBADENKlassische Moderne im Museum Wiesbaden
FAMILIE
11.00 LANDESMuSEuM WIESBADENMuseumswerkstatt für Kinder von 6 bis 12 Jahren. Anmeldung erforderlich: 0611/3352250. Kostenbeitrag: 10,- EUR
16.00 GALLI THEATERDornröschen. (ab 3 J.)
KINO
15.30 MuRNAu FILMTHEATERSchule - Immer, wenn der Tag beginnt
18.00 MuRNAu FILMTHEATERSchule Reloaded - Faust II reloaded - Den lieb ich, der Unmögliches begehrt!
20.15 MuRNAu FILMTHEATERSchule Reloaded - Monsieur Lazhar
SONSTIGES
13.00 BLEICHWIESEN BIEBRICHGibber Kerb
13.00 FESTPLATZ GIBBER KERBGibber Kerb
15.00 RHEINuFER ELTVILLESekt- und Biedermeierfest
18.00 EDEKA C+C äPPELALLEEFlohmarkt
26 ))) DienstagKONZERTE
19.00 MuSIK- uND KuNSTSCHuLEKlavierabend der Klasse Ulrich Meining
20.00 KuNSTHAuS WIESBADEN, AuLAImprovisohrium - Offene Bühne für freie Improvisation mit Künstlergespräch
20.00 WEINGuT ALLENDORF OESTRICH-
WINKELRMF: I Liguriani: Klänge und Geschichten aus Ligurien, Fabio Biale, Gesang/Violine, Michel Balatti, Holzflöte, Fabio Rinaudo, Dudelsäcke, Filippo Gambetta, Akkordeon/Mandoline, Claudio De Angeli, Gitarre, Christiane Meininger, Moderation.
20.00 WALHALLA THEATEREvi Niessner chante Piaf mit Tassel Tigers Band
BüHNE
19.30 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAuSDer Turm
19.30 HESS. STAATSTHEATER, GR. HAuSSimon Boccanegra. Einführung im Foyer um 19 Uhr
KUNST
12.45 NASSAuISCHER KuNSTVEREINNKV Espresso / Kurzführungen in der Mittagspause
18.00 LANDESMuSEuM WIESBADENIlya Kabakov: Der rotte Waggon
18.47 NASSAuISCHER KuNSTVEREINSuper Tuesdays / Preview Spielraum
19.30 HESS. LANDESBIBLIOTHEK,
LESESAALAutograph trifft Stundenbuch. Vortrag mit Wilma-Maria Estelmann
FAMILIE
15.30 STADTTEILBIBLIOTHEK BIERSTADTLesen & Spaß - Thema: Schulgeschichten. (ab 6 J.)
SONSTIGES
09.45 RHEIN-MAIN-HALLENZellcheming Expo 2012
15.30 DFG WIESBADEN E. V. HAuS DER
HEIMATOn parle francais - Conversation mit Florence Hoarau
27 ))) MittwochFETE
22.00 PARK CAFéSalsa Party mit DJ Biaggio
KONZERTE
18.00 ASKLEPIOS PAuLINEN KLINIK,
KAPELLEPaulinenklänge - Orgelkonzert
19.00 MuSIK- uND KuNSTSCHuLEKleines Feierabendkonzert
19.00 MuSIK- uND KuNSTSCHuLEEin Sommernachtstraum - Sommerkonzert
20.00 KuRHAuS WIESBADEN, RMF: Lars Vogt, Klavier, San Francisco Symphony Youth Orchestra. Leitung: Donato Cabrera
20.00 KLOSTER EBERBACH ELTVILLERMF: Wegbegleiter, Virtuosi Saxoniae, Ludwig Güttler, Trompete/Leitung, Werke von Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel, Wolfgang A. Mozart u. a.
BüHNE
19.30 HESS. STAATSTHEATER, GR. HAuSAnatevka
20.00 HESS. STAATSTHEATER,
WARTBuRGSugar - Manche mögen’s heiß
20.00 KLEINE SCHWALBACHER STRASSE
10, NEBEN HEPA-KAFFEETheatersommer: “Shakespeares sämtliche Werke, leicht gekürzt”
LITERATUR
19.30 SCHLOSS FREuDENBERGHalbzeit - mit Gerd Eggers
19.00 KuLTuRPALASTFussballkultur im Palast
20 ))) MittwochFETE
22.00 PARK CAFéSalsa Party mit DJ Biaggio
BüHNE
10.00 HESS. STAATSTHEATERFestivalzelt am Warmen Damm: Kinder entdecken Europa - Länder-Workshops mit Wiesbadener Schulklassen
11.00 HESS. STAATSTHEATER, STuDIONeue Stücke in Europa/Staatstheater Wiesbaden: Die Brücke
19.30 HESS. STAATSTHEATERMalersaal: Neue Stücke aus Europa/Frank-reich - Nichts Neues
19.30 HESS. STAATSTHEATER, GR. HAuSNeue Stücke aus Europa/Österreich: Immer noch Sturm
KUNST
12.15 LANDESMuSEuM WIESBADENAlte Meister Grafik des 18. Jahrhunderts
FAMILIE
10.00 GALLI THEATERRapunzel. (ab 3 J.)
KINO
15.30 MuRNAu FILMTHEATERDas Murnau Gästebuch - Nacht ohne Abschied
18.00 MuRNAu FILMTHEATER100 Jahre Babelsberg - Ehe im Schatten
20.15 MuRNAu FILMTHEATER100 Jahre Babelsberg - Unser täglich Brot
21 ))) DonnerstagFETE
20.00 TANZLOKAL NO 33Singletreff ü 40
22.00 PARK CAFéOpen Mic
KONZERTE
19.00 MuSIK- uND KuNSTSCHuLEVokalkonzert
BüHNE
10.00 HESS. STAATSTHEATERFestivalzelt am Warmen Damm: Kinder entdecken Europa - Länder-Workshops mit Wiesbadener Schulklassen
18.30 HESS. STAATSTHEATERMalersaal: Neue Stücke aus Europa/Frank-reich - Nichts Neues
19.30 HESS. STAATSTHEATER, GR. HAuSTurandot
19.30 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAuSNeue Stücke aus Europa/Irland: The Blue Boy
19.30 GEORG-BuCH-HAuSWiesbaden English Language Theater (WELT): “Daddy´s Girl”
20.00 KLEINE SCHWALBACHER STRASSE
10, NEBEN HEPA-KAFFEEPremiere Theatersommer: “Ein Esslöffel Leben”
20.00 GALLI THEATERAre you a Wolf? Dance-Theater
21.15 HESS. STAATSTHEATER,
WARTBuRGNeue Stücke aus Europa/Zypern: DNA
KUNST
18.00 LANDESMuSEuM WIESBADENEllsworth Kelly: Schwarz und Weiß
FAMILIE
10.00 GALLI THEATERRapunzel (in engl.). (ab 3 J.)
KINO
18.00 MuRNAu FILMTHEATERThemenabend: Kinder- und Jugendarmut Podiumsdiskussion. Im Anschluss: Die Entbehrlichen
SONSTIGES
18.00 CHEZ MAMIE IM PARISER HOFDFG-Stammtisch
19.00 KuLTuRPALASTFussballkultur im Palast
22 ))) FreitagFETE
20.00 TANZLOKAL NO 33Ü40 Party mit Mitternachtssnack
21.00 CuBIquEBDay Bash
21.00 GESTüT RENZDJ Sputnik - Disko Parcours
22.00 PARK CAFéDanza night Beats
KONZERTE
18.00 KREATIVFABRIKFuneral Fire
19.00 KIRCHE ST. KILIANKunst in der Kirche - Gospelkonzert
19.00 MuSIK- uND KuNSTSCHuLEOn cue - Jazz Quartett
BüHNE
15.00 LANDESMuSEuM WIESBADENSAM - Uraufführung/ in Kooperation mit dem Staatstheater
10.00 HESS. STAATSTHEATERFestivalzelt am Warmen Damm: Kinder entdecken Europa
19.30 HESS. STAATSTHEATER, GR. HAuSRomeo und Julia
19.30 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAuSNeue Stücke aus Europa/Irland: The Blue Boy
19.30 HESS. STAATSTHEATER, STuDIONeue Stücke aus Europa/Russland: Mörder
19.30 GEORG-BuCH-HAuSWiesbaden English Language Theater (WELT): “Daddy´s Girl”
20.00 KuENSTLERHAuS43Eröffnung Theatersommer. Freilichttheater in der kleinen Schwalbacher Straße (22.6.-14.7.12)
20.00 GALLI THEATERSind Sie ein Wolf?
21.30 HESS. STAATSTHEATER,
WARTBuRGNeue Stücke aus Europa/Slowenien: Verdammt sei der Verräter seiner Heimat!
FAMILIE
10.00 GALLI THEATERHänsel & Gretel. (ab 3 J.)
KINO
18.00 MuRNAu FILMTHEATERStarke Frauen - Berlin-Paris: Die Geschichte der Beate Klarsfeld
20.15 MuRNAu FILMTHEATERMusik, Sprache der Welt - Im Garten der Klänge
SONSTIGES
19.00 KuLTuRPALASTFussballkultur im Palast
23 ))) SamstagFETE
20.00 TANZLOKAL NO 33ü4 -Ladies Night mit Damenwahl
21.00 GESTüT RENZDJ Joerck - Disko Parkours
22.00 PARK CAFéUrban Clubbing
23.00 CuBIquESoul - Sound of Urban Living
KONZERTE
11.30 MARKTKIRCHE WIESBADENOrgelmusik zur Marktzeit
12.05 MARKTKIRCHE WIESBADENCarillon-Musik zur Marktzeit
14.00/15.30 MuSIK- uND KuNST-
SCHuLEKlassik? Lustig!
18.00 KREATIVFABRIKRaw Cut Allnighter
19.00 TIERPARK FASANERIEBenefizkonzert mit Best Age
20.00 KLOSTER EBERBACH ELTVILLERMF: Eröffnungskonzert I, Orff - Carmina Buran, Olga Peretyatko, Sopran, NN, Tenor, Johannes Martin Kränzle, Bariton, Philharmonischer Chor Brno, Limburger Domsingknaben, hr-Sinfonieorchester, Paavo Järvi, Leitung
20.00 KuLTuRPALASTMoving Mountains + The Satelitte Year
21.00 WALHALLA THEATERJulia Nelson & die Krautboys
BüHNE
14.00 LANDESMuSEuM WIESBADENSAM - Uraufführung/ in Kooperation mit dem Staatstheater
19.30 HESS. STAATSTHEATER, GR. HAuSFaust
19.30 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAuSNeue Stücke aus Europa/Bulgarien: Rückstoß
19.30 HESS. STAATSTHEATER,
WARTBuRGNeue Stücke aus Europa/Slowenien: Verdammt sei der Verräter seiner Heimat!
19.30 GEORG-BuCH-HAuSWiesbaden English Language Theater (WELT): “Daddy´s Girl”
20.00 GALLI THEATERBeziehunsbomber
21.15 HESS. STAATSTHEATERMalersaal: Neue Stücke aus Europa/Staatsschauspiel Dresden - Vater Mutter Geisterbahn
16.00/21.30 HESS. STAATSTHEATER,
STuDIONeue Stücke aus Europa/Russland: Mörder
KUNST
14.00 LANDESMuSEuM WIESBADENErklärt! Kunst in Wiesbaden - Fluxus at 50
15.00 LANDESMuSEuM WIESBADENEllsworth Kelly: Schwarz und Weiß
FAMILIE
11.00 NASSAuISCHER KuNSTVEREINNKV Kinder mittendrin
11.00 LANDESMuSEuM WIESBADENMuseumswerkstatt für Kinder von 6 bis 12 Jahren. Anmeldung erforderlich: 0611/3352250. Kostenbeitrag: 10,- EUR
16.00 GALLI THEATERRumpelstilzchen. (ab 3 J.)
KINO
15.30 MuRNAu FILMTHEATER100 Jahre Babelsberg - Unser täglich Brot
18.00 MuRNAu FILMTHEATERStarke Frauen - Berlin-Paris: Die Geschichte der Beate Klarsfeld
20.15 MuRNAu FILMTHEATERMusik, Sprache der Welt - Im Garten der Klänge
SONSTIGES
GANZTäGIG RHEIN-MAIN-HALLEN AWS Arbeitskreis für Wirtschafts- und Steuerrecht
15.00 AM PARKFELD Wendehammer Paracelsusweg: Kulturfest Parkfeld
18.00 EDEKA C+C äPPELALLEE Flohmarkt
24 ))) SonntagFETE
14.00 PARK CAFéTanztee
22.00 PARK CAFéUrban Beats
KONZERTE
11.00 HESS. MINISTERIuM FüR
WISSENSCHAFT uND KuNSTJazz im Hof: Hot Four Creole und Paris Washboard
11.30 KuRHAuS WIESBADEN,
BIERGARTEN (HINTER DEM KuRHAuS)Frühschoppen mit Musik: Donald Kenwood
17.00 RINGKIRCHESommer-Orgelkonzert
17.00 MuSIK- uND KuNSTSCHuLEAbschlusskonzert Kammermusik-wochenende
20.00 KLOSTER EBERBACH, ELTVILLERMF: Eröffnungskonzert II, Orff - Carmina Burana, Olga Peretyatko, Sopran, NN, Tenor, Johannes Martin Kränzle, Bariton, Philharmonischer Chor Brno, Limburger Domsingknaben, hr-Sinfonieorchester
BüHNE
12.00 HESS. STAATSTHEATERMalersaal: Neue Stücke aus Europa/Staatsschauspiel Dresden - Vater Mutter Geisterbahn
17.00 HESS. STAATSTHEATER, GR. HAuSLohengrin
19.30 HESS. STAATSTHEATER,
WARTBuRGNeue Stücke aus Europa/Island: Björn aus Öxl
20.00 KLEINE SCHWALBACHER STRASSE
10, NEBEN HEPA-KAFFEETheatersommer: “Ein Esslöffel Leben”
21.00 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAuSNeue Stücke aus Europa/Rumänien: Spielplatz Targoviste
21.00 HESS. STAATSTHEATER, STuDIONeue Stücke aus Europa/Rumänien: Spielplatz Targoviste
LITERATUR
16.00 LITERATuRHAuS VILLA
CLEMENTINEChristina Sommerfeld und Stella Seifert: Leben und Werk Fjodor Dostojewski. Lesung
KUNST
15.00 LANDESMuSEuM WIESBADENEllsworth Kelly: Schwarz und Weiß
15.00 NASSAuISCHER KuNSTVEREINNKV Führungen
FAMILIE
16.00 TIERPARK FASANERIEKruschels Lesestunde: Tiermärchen aus aller Welt für Groß & Klein
16.00 GALLI THEATERRumpelstilzchen. (ab 3 J.)
KINO
13.00 MuRNAu FILMTHEATERDas Murnau Gästebuch - Stern von Rio
15.30 MuRNAu FILMTHEATERSchule - Glückspilze
18.00 MuRNAu FILMTHEATERMusik, Sprache der Welt - Im Garten der Klänge
SONSTIGES
GANZTäGIG REAL MAINZER STRASSETrödelmarkt
16.30 KuLTuRPALASTFussballkultur im Palast + Tipp-Kick-Turnier
10.30 ADELHEID-DOJOStock und Stöckelschuh - Workshop von Sibylle Magel
25 ))) MontagKONZERTE
19.00 REDuIT RHEINuFER Feuerwerks Open-Air-Festival
SONSTIGES
18.00 BERuFSWEGE FüR FRAuEN E. V.Infoabend Social Business Women - Start-darlehen für Existenzgründerinnen
GANZTäGIG METRO BOELCKESTRASSE Trödelmarkt
11.00-17.00 NATuRGARTEN
KRETSCHMER CHAuSSEEHAuS 28Offener Garten
16.30 KuLTuRPALASTFussballkultur im Palast + Kickerturnier
17.00 BuRG SCHWARZENSTEIN
GEISENHEIM-JOHANNISBERGEin Sommernachtstraum
20.00 SCHEuER IDSTEINFußball-EM auf Großleinwand: Deutschland - Dänemark
18 ))) MontagKONZERTE
19.00 SCHLOSS BIEBRICHSchlosskonzert am Rhein mit Studierenden der Wiesb. Musikakademie
19.00 KuRHAuS WIESBADEN, Kant Vocal - Konzert der Immanuel-Kant-Schule
BüHNE
10.00 HESS. STAATSTHEATERFestivalzelt am Warmen Damm: Kinder entdecken Europa - Länder-Workshops mit Wiesbadener Schulklassen
19.30 HESS. STAATSTHEATER, GR. HAuSNeue Stücke aus Europa/Türkei: Surname 2010 - Ein Fest für Sühendan
SONSTIGES
GANZTäGIG ERBACH ELTVILLE AM RHEINErdbeerfest
13.00 HILDE-MüLLER-HAuSKCR Sommerfest mit Flohmarkt
19.00 KuLTuRPALASTFussballkultur im Palast
19 ))) DienstagBüHNE
10.00 HESS. STAATSTHEATERFestivalzelt am Warmen Damm: Kinder entdecken Europa - Länder-Workshops mit Wiesbadener Schulklassen
19.00 LANDESMuSEuM WIESBADENSAM - Uraufführung/ in Kooperation mit dem Staatstheater
19.30 HESS. STAATSTHEATER, GR. HAuSDer Barbier von Sevilla
19.30 HESS. STAATSTHEATER, KL. HAuSShoot / Get Treasure / Repeat
21.30 HESS. STAATSTHEATER,
WARTBuRGNeue Stücke aus Europa/Türkei: Schöne Dinge sind auf unserer Seite
LITERATUR
18.00 NASSAuISCHER KuNSTVEREINNKV Diskurs - Diskussionsrunde. (ab 8 J.)
KUNST
12.45 NASSAuISCHER KuNSTVEREINNKV Espresso / Kurzführungen in der Mittagspause
15.00 LANDESMuSEuM WIESBADENKunstsenioren: Fluxus at 50
18.47 NASSAuISCHER KuNSTVEREINSuper Tuesdays / Preview Spielraum
19.00 LANDESMuSEuM WIESBADENArt After Work: “Außer Rand und Band - Fluxus at 50”
FAMILIE
15.30 STADTTEILBIBLIOTHEK BIERSTADTLesen & Spaß - Thema: Schulgeschichten. (ab 6 J.)
SONSTIGES
09.00 BERuFSWEGE FüR FRAuEN E. V.Workshop-Kinderzeit, Berufszeit & Ich-Zeit
Stolberger Str. 33 · 65205 WI-Nordenstadt · 06122-6973Do – Sa ab 20 Uhr · www.tanzlokal33.de
Jeden Samstag Lady´sNight
30.06.12 offenbachcapitol
young man04.06.12 frankfurt, Ponyhof Club
shearwater29.06.12 frankfurt, das bett
howler03.07.12 frankfurt, silbergold
wolfmother04.07.12 offenbach, capitol
bon iver09.07.12 köln, tanzbrunnen
alabama Shakes12.07.12 köln, live music hall
young rebel set22.07.12 frankfurt, das bett
katzenjammer08.08.12 hanau, amphitheater
feist21.08.12 köln, tanzbrunnen
simple minds22.08.12 hanau, amphitheater
nerina pallot28.09.12 Frankfurt, nachtleben
max buskohl30.09.12 Frankfurt, nachtleben
cro15.10.12 Frankfurt, st. peter
jon gomm17.10.12 offenbach, hafen 2
parov stelar20.10.12 offenbach, capitol
achim reichel01.11.12 frankfurt, dreikönigskirche
gotye08.11.12 Frankfurt, jahrhunderthalle
aida night of the promsmit: mick hucknall von Simply red,anastacia, jupiter jones, naturally 7 u.a.
04. & 05.12.12 frankfurt, festhalle19.12.12 mannheim, sap arena
nils Landgren07.12.12 frankfurt, dreikönigskirche
david orlowsky trio09.12.12 frankfurt, dreikönigskirche
charlene soraia13.12.12 offenbach, hafen 2
Alle Adressen der hier auf-ge führten Wiesbadener Ver-anstaltungsorte finden Sie ab sofort im Internet zum bequemen Download unter: www.sensor-wiesbaden.de/ausgaben
i
sensor 06/12 312x5 Interview
Sie sind eigentlich Bauingenieur. Warum sind Sie seit sechs Jahren Chef des Park Cafés?
Ich bin absoluter Quereinsteiger. Als damals mit dem Umbau des Park Cafés über eineinhalb Jahre alles schiefging, fragte mich der Investor Ahmet Akkus: Kannst Du die Bauleitung übernehmen? Ich sagte: Ja, aber auf meine Art. Nachdem es mir innerhalb von sechs Monaten gelang, alle Probleme zu lö-sen, meinte er: Du hast dafür gesorgt, dass das Park Café wieder geöffnet werden kann, also betreibe es jetzt auch. Ich hatte ja keine Ahnung davon, stand als Gast immer auf der anderen Sei-te. Geplant war ein halbes Jahr. Jetzt sind es über sechs Jahre.
Was bedeutet das Park Café für Sie und was für die Stadt?
Für mich ist es zur Lebenseinstellung geworden, hat oberste Priorität, noch vor Familie. Ich identifiziere mich damit und repräsentiere das Park Café voller Stolz. Es gibt wohl keine Clubgeschichte dieser Art: fast 100 Jahre an einem Ort, unter dem gleichen Namen. Elvis, Sinatra, Chaplin waren hier. Vor unserem Umbau und Neueröffnung war das Park Café, in seiner letzten Phase, ein maroder Schuppen mit miesem Ruf. Ich habe nicht bei null, sondern bei minus 300 angefangen. Zwei Jahre lang blieb der Laden leer. Ich habe jeden Tag einzeln aufgebaut, heute sind wir ein Club mit Fünftagewoche. Für die Stadt sind wir eine wichtige Institution. Wir beleben die Stadt, über die Hälfte kommt von auswärts. Wir haben den Namen aufpoliert und wieder zur Top-Adresse im Rhein-Main-Gebiet gemacht.
Wie suchen und finden Sie Partytrends?
Ich bin immer auf der Suche. Ich versuche auch aus 08/15-Ge-sprächen Ideen herauszufiltern und daraus Neues zu kreieren. Aktuell sehe ich keine besonderen Trends. Man muss einfach dafür sorgen, dass die Leute im Club ein positives und freund-liches Erlebnis haben. Ich habe noch sieben, acht Partykonzepte in der Schublade. Hätte die Woche zehn Tage … Der einzi-ge Trend aber, den unsere Gäste lieben, hat sich von alleine ent wickelt. Ununterbrochen kommen Promis aus Sport, TV, Fashion und Musik und fühlen sich sehr wohl bei uns.
Ein Park Café-Klischee betrifft die Türpolitik – wer kommt rein, wer bleibt draußen?
Das ist natürlich ein Thema. Jeder, der gepflegt und stylish ist und ein freundliches Erscheinungsbild hat, ist herzlich will-kommen. Wir briefen auch unsere Türsteher, dass sie freundlich zu allen Gästen sind. Bei uns wird jeder gleichbehandelt, ob Student oder Millionär. Es gibt keine Ausnahmen, was für die Wiesbadener manchmal etwas schwierig ist. Aber wer will, kann natürlich einen eigenen VIP-Bereich reservieren und kriegt von mir aus auch einen Bodyguard dazu.
Haben Sie schon mal das Klo geputzt im Park Café?Ja! Gerade vor drei Wochen gab es die Situation. Ich habe alles schon gemacht. Und weil ich es so vormache, verlange ich von meinem Team dasselbe.
Wer oder was hat Sie am meisten geprägt im Leben?
Mein Vater. Sein Leitspruch war: Junge, die Nummer eins zu werden, ist relativ einfach. Aber die Nummer eins zu bleiben, das ist harte Arbeit und die Kunst des Lebens. Außerdem lese ich immer wieder das gleiche Buch: „Die Kunst des Krieges“ von Sunzi. Wenn ich es durchgelesen habe, fange ich direkt wieder von vorne an.
Sie haben eine Fünfnächtewoche. Haben Sie überhaupt noch Lust, privat auszugehen?
Das Einzige, was ich noch mache, ist gut essen gehen. Ich be-komme viele Einladungen, aber da ich jeden Tag vor Ort präsent bin, kann ich privat nicht ausgehen. Das fehlt mir, aber mit dem Park Café geht es einfach um viel. Der Investor hatte das Durchhaltevermögen, dass ich meinen dicken Kopf durchsetzen konnte. Da ist mir heute einfach jeder Tag zu kostbar, um nicht im Park Café zu sein.
Im Nachtleben findet man schnell falsche Freunde – wie wählen Sie Ihre Freunde aus?
Ich habe gelernt, nur wenige Personen freundschaftlich an mich heranzulassen. Dafür pflege ich die Freundschaften, die ich habe, auch wenn man sich lange nicht persönlich sieht. Ich finde es schön, wenn sich manchmal aus geschäftlichen Beziehungen Freundschaften entwickeln. Umgekehrt wäre es der falsche Weg.
Sie stammen aus dem Ruhrgebiet, leben in Frankfurt – was gefällt Ihnen an Wiesbaden und was stört sie?
Ich liebe Wiesbaden, die Stadt, die Architektur, die alten Gebäu-de. Was ich mich stört: dass es sehr lange dauert, bis man das Vertrauen der Leute gewinnt. Ich habe mit dem Park Café sechs Jahre gebraucht und nun eine komplett neue Generation in den Club gebracht. Sie vertrauen uns, weil sie wissen: Wenn wir etwas versprechen, halten wir Wort. Das war früher nicht so.
Wovor haben Sie Angst?
Ich habe keine Angst. Vor nichts. Wer fleißig ist, ehrlich und sich korrekt verhält, muss keine Angst haben.
2x5Kaan Gökalp
Geschäftsführer Park Café, 42 Jahre
Interview Dirk Fellinghauer Foto Simon Hegenberg
Beruf Mensch
sensor 06/1232 sensor 06/12 33Einblicke Kunst
doGOIngrid Heuser & Udo W. Gottfried
www.ingrid-heuser.de
Welcher Künstler an dieser Stelle auch seine Fotos oder
Bilder veröffentlichen möchte, schicke bitte eine E-Mail mit ein paar Kostproben an [email protected]
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1 ))) „stOB“ 2009, Holz, Papier, Draht, L: ca. 55 cm
2 ))) „amFA“ 2012, Bambus, Papier, Farbe, L: ca 200 cm
3 ))) „fuKU“ 2011, Papier, Farbe, Holz, Draht, H: ca. 180 cm
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Ingrid Heuser und Udo W. Gottfried haben als freie Künstler unabhängig voneinander seit den 80er Jahren Objekte, Skulpturen, Installationen und Arbeiten auf und aus Papier ausgestellt. Als Künstler-duo entwickeln sie seit 2007 gemeinsame Projekte. Dafür treffen sie sich einmal wöchentlich im Atelier, experimentieren mit den Materialien Holz, Draht und Papier und überlassen die Ergebnisse dann dem anderen zur Weiterarbeit. Die aus diesem Dialog entstehenden Raum- und Wandobjekte sind Unikate, in denen sich die Handschriften von zwei Künstlern in ein und demselben Objekt verschränken.
Im Rahmen der „Offenen Ateliers im Westend Wiesbaden“ am 16. und 17. Juni, jeweils 14 bis 19 Uhr, ist die Installation „amFA“ in der Scharnhorst-straße 9 HH zu sehen.
Zur Kunst geht man ins Museum oder in die Galerie, zur Lesung in Büche-rei, Buchhandlung oder Literatur-haus, zum Konzert in Club oder Kon-zerthaus. Ist doch klar! Ist es das? Bei drei außergewöhnlichen Veran-staltungen dürfen Interessierte Kul-tur an ganz anderen, nämlich ziem-lich privaten Orten erleben.
Beim 9. Biebricher Höfefest öff-nen sich vom 7. bis 10. Juni zahl-reiche Tore und führen in eine be-sondere Atmosphäre und zu einem vielfältigen Programm. In erster Li-nie ist ganz viel Musik drin in den Höfen, aber auch Lesungen, Kunst-handwerk, Spiele, DJs, Kinderunter-haltung und natürlich Stärkungen aller Art werden in stimmungsvol-lem Ambiente ge boten. Ein paar we-nige Beispiele: Bei Familie Cassel-mann gibt es tropische Longdrinks und hausgemachte Sangria an der Jazzbar am alten Pferdestall, mys-tisch wird es beim Wizard-Turnier im
unter anderem Arnold Stadler (Jörg Taubert), Carlos Garcia Piedra (Carole Dozier), Annika Reich (Carola We-ber), Martin Mosebach (Angela Vo-ckel), Michael Obert (Thomas Wiesel) oder Husch Josten, die bei Helga und Rainer Kunze im Büroloft mit Dach-terrasse der it.allions AG in der Tau-nusstraße aus „Das Glück von Frau Pfeiffer“ lesen wird. Wer selbst Gast-geber werden möchte, mailt an [email protected]. Das komplette Programm: www.kunstsalon.de
Bereits zum elften Mal laden am 16. und 17. Juni die „Offenen Ateliers im Westend“ dazu ein, Kunst am Ort der Entstehung zu entdecken – und beim Rundgang vielleicht auch ge-rade noch manches Vorurteil über das mitunter verpönte, in Wahr-heit ausgesprochen lebendige, leb-hafte, lebens- und liebenswerte Vier-tel über Bord zu werfen. An über 30 Stationen bekommen die Besucher zwei Nachmittage lang Kunst aller
Disziplinen zu sehen – von Malerei und Zeichnung über Plastik, Foto-grafie und Design bis hin zu Inox Kapells „insektoiden Zeichnungen“ oder Michael Ruppels „40 Unterhal-tungen mit einer Teetasse“ oder den Arbeiten der „Schattenforscherin“ Julia Isterling.
Dabei können die Gäste ganz zwang-los den Künstlern Löcher in den Bauch fragen oder die geballte Kre-ativität auch ganz einfach auf sich wirken lassen. Oder sie können sich fachkundig führen lassen von Rita Marsmann, der treibenden Kraft die-ser fantastischen Veranstaltung. Sie nimmt alle Neugierigen an beiden Veranstaltungstagen jeweils um 14 und 17 Uhr im ehemaligen Waschsa-lon in der Wellritzstraße 41 in Emp-fang zum gemeinsamen Rundgang. Das komplette Programm: www.of-fene-ateliers-westend.de
Dirk Fellinghauer
Hof von Thomas Bissinger und Edith Macha, die Hammermühle präsen-tiert sich als beispielhafter Ort des Zusammenlebens. Das komplette Programm: www.hoefefest.de
Wiesbaden-Premiere feiert vom 14. bis 17. Juni „Literatur in den Häusern der Stadt“ – entstanden vor zwölf Jahren in Köln, weitergetragen nach Berlin und nun auch in Wiesbaden angekommen, bringt das unkonven-tionelle Festival hochklassige Auto-ren und Vorleser an ungewöhnliche Orte. Die Idee: Private Gastgeber richten besondere Literaturerlebnisse aus. In Wiesbaden haben Festivallei-terin Cornelie Kister und Dominique Erbenich ein schönes Programm zum Thema „Die Sehnsucht“ auf die Beine gestellt. Am Auftaktabend liest Christian Brückner auf Einla-dung von Brita-Chef Markus Han-kammer im Rudersport 1888 aus Mi-chael Ondaatjes´ „Katzentisch“. Wei-tere Künstler und Gastgeber sind
Tür und Tor geöffnetKunst und Kultur finden meist an exakt dafür vorgesehenen
Orten statt. Es geht auch anders, wie der Juni gleich dreifach zeigt. Auf zur Sangria im Pferdestall oder zur Lesung im Loft.
Folgen Sie der Frau im grünen Kleid. Rita Marsmann führt mit Herzblut durch die offenen Ateliers
sensor 06/1234 sensor 06/12 35KonsumtempelKonsumtempel
Die Umsatz-TrickkisteDer Wiesbadener Architekt Markus Gabler bezirzt mit seinen Ideen weltweit die Kunden von Adidas, Lego und Pizza Hut.
Markus Gabler umgarnt junge Mäd-chen. Das gehört zu seinem Beruf dazu. Er lockt die Schülerinnen mit Schuhen, Hosen, Jacken und Schau-fensterpuppen. Er schmeichelt ih-nen mit bunten Lichtern und wum-mernder Musik. Er schenkt ihnen ei-nen Zauberspiegel und schießt damit Fotos von ihnen. Wenn die Jugend-lichen sich darüber freuen, ist Gabler glücklich. Es zeigt ihm, dass er alles richtig gemacht hat. Der Wiesbadener ist Architekt und erweckt Marken zum Leben. Er ge-staltet im Auftrag von Großkonzer-nen deren Einkaufstempel. Er ent-warf unter anderem die Läden von Neo. Adidas will mit der neuen Mo-demarke vor allem Mädchen zwi-schen zwölf und 16 Jahren begeis-tern. Gabler arbeitete aber auch schon für die Fifa, Pizza Hut, Converse, La-coste, Levis oder Lego. Für den Klötz-chenkonzern entwirft er unter ande-rem den Vorzeigeladen im Disney-land Paris und baute das Geschäft in der Wiesbadener Fußgängerzone. Bevor solche Unternehmen neue Lä-den eröffnen, suchen die Verantwort-lichen bezahlbare Ideen. Zündende, ja fast schon brandheiße Einfälle fin-den die Führungskräfte unter ande-rem durch Wettbewerbe. Sie veröf-
fentlichen eine Ausschreibung, und Kreative aus der ganzen Welt reichen ihre Entwürfe ein. Dabei sollten sie sich exakt an die Vorgaben halten. „Bei Adidas Neo durfte der Quad-ratmeter Ladenfläche zum Beispiel nicht mehr als 1.200 Euro kosten“,
sagt Gabler. Das ist wenig. Der Betrag versteht sich inklusive Boden belag, Decke, Farben, und Technik. Die Adidas-Chefs forderten außerdem ein Konzept, das sie in ganz Europa umsetzen können. Schließlich haben sie mit Neo Großes vor. Bis 2015 soll die Marke eine Milliarde Euro zum Gesamtumsatz des Konzerns beitra-gen. Der soll in den kommenden drei Jahren von zuletzt knapp zwölf auf 17 Milliarden Euro wachsen – auch dank der Ideen von Gabler.
Viele Standorte, ein StilDer Wiesbaden erhielt den Zuschlag für die Gestaltung der Neo-Läden. Zusammen mit seinen Mitarbei-tern eröffnete er seit Februar unter anderem Geschäfte in Köln, Ham-burg, Berlin, Stuttgart, Nürnberg und Frankfurt. Optisch ähneln sich alle Filialen. „Das ist extrem wichtig. Die Kunden sollen die Marke sofort erkennen“, sagt Gabler. McDonald’s hat das perfektioniert. Das goldene M leuchtet in Brasilien, Deutschland und Katar. Wer es sieht, weiß sofort, was ihn erwartet. Das wollen auch die Neo-Manager erreichen. Sie set-zen an allen Standorten auf ein ein-heitliches Aussehen – vom Boden bis zur Decke. Die potenziellen Käufer treten überall auf eine Polyurethan-Beschichtung. Die flüssige Masse verläuft automatisch und nivelliert sich selbst. Für wenig Geld entsteht so eine gleichmäßige Fläche, die nur wenige Millimeter dünn ist. Das ist ein Vorteil gegenüber einem ver-gleichsweise dicken Parkett. Ist der Boden zu hoch, passen schlimmsten-falls die Regale nicht mehr unter tief-hängende Decken. Der Polyurethan-Boden sieht aus wie Beton. „Das verleiht den Läden ein industrielles Aussehen. Darauf ste-hen Jugendliche“, sagt Gabler. Zum Fabrikstil tragen auch die offenen Decken bei. Lüftungsrohre und Kabel sind nicht versteckt, sondern schlän-geln sich unter der Decke entlang –
das spart Geld und soll lässig ausse-hen. Genau wie eine weitere Spiele-rei, die sich Gabler ausgedacht hat: die Musikanlage. Jugendliche kön-nen daran ihr Handy oder ihren iPod anschließen. Jeder, der mag, kann die Läden mit seiner Musik beschal-len. Wer selbst zum Star werden will, kann die Bühnen nutzen, die es in jedem Neo-Geschäft gibt. Da-rauf sollen abends von Zeit zu Zeit Bands aus der jeweiligen Stadt ro-cken. Einkaufen wird zum Erlebnis. Wem das immer noch nicht interak-tiv genug ist, der stellt sich samt Neo-Klamotten vor einen Zauberspiegel. Das Wunderwerk der Technik foto-grafiert die Freizeitmodels und veröf-fentlicht die Bilder auf Facebook. So erfährt die ganze Welt, wo die Hob-bymannequins ihre neue Jacke vor-aussichtlich kaufen.Damit die Jacke tatsächlich in der Einkaufstüte landet und nicht zu-rückgehängt wird, greift Gabler tief in die Trickkiste. Der Markenarchi-tekt weiß, wie man Kunden verführt. Folgende drei Kniffe funktionieren fast immer – bei allen Modemarken. Erstens: Kein Gewinn ohne Schau-fensterpuppen. Die tanzen, hocken und sitzen, anders als ihr Name sug-geriert, nicht nur im Schaufenster, sondern im Idealfall auch im Innern. An den Kunststoffmenschen präsen-tieren Unternehmen ihre neuen Kol-lektionen als Gesamtkunstwerk. Ver-käufer überzeugen Interessierte da-mit, wie fesch das grüne T-Shirt mit der gelben Hose aussieht. Auch Kun-den, die einfach nur in Ruhe durch den Laden schlendern wollen, las-sen sich von den Puppen inspirieren. Zweitens: Kein Umsatz ohne Be-leuchtung. Lampen rücken die Pro-dukte ins richtige Licht. Strahlen sie die blauen Jeans an, blickt auch der Kunde automatisch darauf. Wichtig ist ein warmes, weiches und weißes Licht. Bunte Glühbirnen würden die Farben der Hosen, Röcke und Pullo-ver verfälschen. Drittens: Kein Erfolg ohne Stufen-tische. Sie stehen am Eingang und wachsen nach und nach in die Höhe– von etwa 40 bis zu 120 Zentimetern. Auf den Tischplatten präsentieren Fi-lialleiter Sonderangebote und schaf-
fen so erste Erfolgserlebnisse. Wer ein Schnäppchen findet, macht sich automatisch im Ladeninneren auf die Suche nach einem weiteren.
Praxis wichtiger als StudiumGabler selbst hat in seinem Leben be-reits zahlreiche Erfolgserlebnisse ge-funden. Angefangen hat seine Karri-ere mit dem Architekturstudium an der FH Mainz – und das, obwohl er Professoren und Dozenten nur selten sah. „Ich habe während des Studiums oft in Architekturbüros gearbeitet. Dabei habe ich mehr gelernt als in Vorlesungen oder Seminaren“, sagt Gabler heute. Nach dem Studium ging er 1995 nach Sydney. Nicht in irgendeine Klitsche, sondern in das Architekturbüro von Lawrence Nield & Partners, die sich für den Master-plan der Olympischen Spiele, 2000 verantwortlich zeigten. Nach einem Jahr zog es Gabler zurück nach Wies-baden. Er arbeitete bei Gresser Archi-tekten und leitete hauptsächlich den Bau von Einfamilienhäusern. Im Jahr 2000 eröffnete ein Feuerwerk in Syd-ney die Olympischen Spiele und im Leben des Markus Gabler knallte es ebenfalls. Der Jeanshersteller Levis suchte jemanden, der eine vorhan-dene Markenarchitektur vom Reiß-brett in die Innenstädte brachte. Eine Freundin empfahl Gabler für die Auf-gabe. Der sagte zu, richtete in sei-ner Wohnung ein Büro ein, nannte sich GGP-Architekten und legte los. „Von Juni bis November war ich un-terwegs, in Deutschland, Österreich
und der Schweiz. In fünf Monaten eröffnete ich 25 Läden“, erinnert sich Gabler. Das Projekt war erfolgreich, der Wiesbadener ab diesem Moment auch. Er stellte Mitarbeiter ein. Ir-gendwann quetschten sich zu viele Angestellte in das kleine Büro in sei-ner Wohnung. Gabler änderte sei-nen Standort und seinen Unterneh-mensnamen. Er zog 2004 mit seiner Mannschaft in die Wilhelmstraße 40 und firmiert seitdem unter „W40-Ar-chitekten“. In den neuen Büroräumen entstehen nicht nur kreative Ideen, sondern stapeln sich auch zahlreiche Ordner. Darin sind die Gebrauchs-anweisungen für Läden abgeheftet – Möblierungsvorschläge, Haustech-nikpläne und Grundrisse. Jeder Filialverantwortliche erhält eine Kopie der entsprechenden Ord-ner bei der Schlüsselübergabe. Darin kann er nachschlagen, wie die Mu-sikanlage funktioniert, wo die Mit-arbeitertoiletten sind und an welcher Wand der Sicherungskasten hängt. Damit steht einer Eröffnungsfeier fast nichts mehr im Weg. Für den Filialleiter und seine Mannschaft be-ginnt die Arbeit, für Gabler ist sie vorbei. Er kann sich auf die Suche nach neuen Kunden machen. Viel-leicht umgarnt er in deren Auftrag das nächste Mal alte Männer.
Sebastian WenzelFotos Arne Landwehr
Spiel mit Emotionen
Die Wohnung wurde zu eng fürs Büro. Nun residiert Markus Gabler auf der Wilhelmstraße.
sensor 06/1236 sensor 06/12 37Bilder & Begegnungen
Mein MonatsalbumHerr F. unterwegs in der Stadt: Mai 2012
08. Mai: „Wulff und die Folgen“ war das Thema der Medienlounge im Presseclub, bei der unter Leitung von IHK-Presse-sprecher Gordon Bonnet der Politikfor-scher Prof. Jürgen Falter und Uwe Vor-kötter, Chefredakteur von Frankfurter Rundschau und Berliner Zeitung, ein Streitgespräch versuchten – und doch meistens ziemlich gleicher Meinung waren. Spannend war es allemal, die Ereignisse nochmal mit etwas Distanz zu reflektieren.
04. Mai: Im November 2011 hat die Medienakademie Wies-baden ihren Betrieb aufgenommen, nun startet sie richtig durch. Bei einem Tag der offenen Tür präsentierten die engagierten Macher ihr vielfältiges Angebot in einer abge-fahrenen Biebricher Location: Die „Fabrikation“, in der jetzt Kreative verschiedenster Disziplinen Ideen in Loft atmos phäre ausbrüten, war früher eine Papierwarenfabrik.
09. Mai: Sport traf Politik beim Abend des Sports im Hessischen Landtag, der ganz im Zeichen der Olympiade stand. Tischtennis-Star Timo Boll posierte gerne mit dem Hessentagspaar, Minister-präsident Volker Bouffier hatte noch Spaß beim Kickern, als sich der Saal schon stark geleert hatte.
17. Mai: Wenn sich Freaks und Kids und Zufallszuhörer und eingefleischte Fans vor der Bühne versammeln, dann wissen die auftretenden Bands: Sie sind auf dem Kranzplatzfest. Fünf Tage lang spielten jede Menge klasse Gruppen, wie hier Cargo City, und: entgegen anderer Vorhersagen spielte auch das Wetter weitestgehend mit.
11. Mai: Die Wiesbadener Surfrock-Band The Razorblades feierte ihr zehnjähriges Bestehen – natürlich mit einem Konzert in der Räucherkammer. Da wurde ge-tanzt und gejubelt und sehr gerne auch mitgemacht: „Hey!“.
18. Mai: Tango-Wahnsinn im wahrsten Sinne des Wortes war das, was das wilde Orquesta Típica Ciudad Baigón aus Buenos Aires zu seinem exklusiven Maifestspiel-Auftritt in den Malersaal brachte. In der ersten Hälfte gab es vertonte Texte von Psychiatrie-Patien-ten, in der zweiten wurde dann auch zu Tango-Klassikern getanzt. Ebenfalls Wahnsinn!
09. Mai: Eine Art vorgezogenen Muttertag bescherte Jako-O den begeisterten Kundinnen mit der Eröffnung der neuen Filiale in den Dern‘schen Höfen. Angetan waren die Eröffnungsgäste nicht nur vom Warenangebot und vom Catering, sondern auch vom freundlichen, modernen Ambiente des zweigeschossigen Ladens.
Temporäre Heimat für Mode und Design
Mit einem Mix aus Messe und Festival locken die Stijl- Macher immer grössere Besucherscharen an.
Am 9. und 10. Juni hat Mainz wieder „Stijl“: Dann findet der innovative Mix aus Festival und Messe für Fashion, Sport und Design zum siebten Mal statt. Schon die Stijl Winter2012 hatte im Februar über 8.000 Besucher – auch aus Wiesbaden – ins Alte Postlager am Hauptbahnhof gelockt und da-mit erneut alle Rekorde gebrochen. Auch im Juni wird die Stijl auf rund 3.000 Quadratmetern zur temporären Heimat für junge Designer, Kreative und Nachwuchsproduzenten: Über 100 Aussteller aus dem Rhein-Main-Gebiet und ganz Deutsch-land präsentieren bei der Stijl Sommer2012 ihre außergewöhnlichen Produkte, Projekte und Ideen.
urban MinigolfDas junge Organisationsteam hat zahlreiche Neu-heiten für das Programm vorbereitet. So feiert ein kleiner, aber feiner Urban-Minigolf-Park sein Debüt: Der von jungen Mainzer Designern und Künstlern außergewöhnlich gestaltete Parcours be-weist, dass Minigolf kein Seniorensport sein muss. „Mainz hat sich in den letzten drei Jahren als Kre-ativstandort beachtlich weiterentwickelt. Das liegt sicherlich auch daran, dass die Stijl als Pionier-plattform bereits seit April 2009 Inspiration und kreativer Treiber ist. Nahezu alle, die hier im schöp-ferischen Bereich arbeiten, begrüßen wir regel-mäßig bei uns als Aussteller, Partner und Gäste. Das schafft ein großes Zusammengehörigkeitsge-fühl”, so Bastian Steineck, seit Beginn verantwort-lich für die Organisation der Stijl und Student an der Universität Mainz.
Neben einem spektakulären BMX-Jam und dem traditionellen „Game of S.K.A.T.E“ versprechen eine auf der Messe entstehende großflächige Live-Illustration des international bekannten Jung-künstlers Tim Robot sowie Graffiti-Walls im Au-ßenbereich ein hochkarätiges künstlerisches Li-neup. Die Macher des Grafikmagazins „Ruiné“ opfern bereitwillig ihren Schlaf und produzieren über Nacht ein Magazin, das die Höhepunkte des ersten Messe tages eindrucksvoll zu Papier bringt. Und getreu dem Motto „Haarelassen für die Kunst” haben mutige Stijl-Besucher die Gelegenheit, Teil eines künstlerischen Buchprojekts zu werden, das live auf der Stijl entsteht. Die außergewöhnliche Bedingung dafür: das tapfere Opfern der eigenen Haarpracht.
Besucher werden selbst kreativAuch am Stand des Online-Marktplatzes „Da-Wanda“ können Besucher kreativ werden: Span-nende Do-It-Yourself-Ideen laden die Besucher
ein, mit Schere, Papier und Stoff ihre Ideen vor Ort umzusetzen. Und auch das interaktive Format „Sprechzijt” erhält frischen Wind: Es beleuchtet den aktuellen Aufschwung der lokalen Kreativ-szene und holt wieder einmal junge Gründer auf die Bühne. Wie läuft eine Existenzgründung? Wie macht man Ideen abseits des Mainstreams über-haupt geschäftsfähig? Mit welchen Erfolgen und Niederlagen muss man rechnen? Und welche Er-fahrungen und Inspiration können junge Kreativ-gründer an das Stijl-Publikum weitergeben?Lokale DJs beschallen das Wochenende mit dem passenden Sound, Nachwuchsgastronomen versor-gen die Besucher mit Herzhaftem und Vegetari-schem vom Grill sowie frischen Kaffeespezialitä-ten. Ausgediente Sofas machen die Messeland-schaft zu einem Platz für entspannte Stunden. „Auch wenn die Stijl im Laufe der letzten drei Jahre konstant gewachsen ist, bleibt genügend Raum für Neues und Individuelles. Das ist das, was auch uns als Machern den Spaß an der Veranstaltung ga-rantiert”, freut sich Christian Voigt, einer der Ini-tiatoren und ehemaliger Designstudent der FH Mainz. „Wir sehen, dass Menschen in ihrer Frei-zeit zunehmend kreativ arbeiten. Das Internet be-günstigt das sehr, aber der Kontakt mit echten Menschen wie auf der Stijl ist und bleibt unersetz-lich.” Das hat sich nun sogar bis nach Freiburg he-rumgesprochen – dorthin expandiert die Stijl in diesem Sommer mit einer eigenen Ausgabe.
Geöffnet hat die Stijl am Samstag und Sonntag jeweils von 11 bis 18 Uhr. Weitere Informationen zu den Programmpunkten gibt es unter http://stijl-messe.de/mainz/
Fotos Janosch Boerckel
3000 Quadratmeter Kreativität
Kreativereignis Stijl
sensor 06/1238 sensor 06/12 39Nix wie raus
körbe zum Verweilen ein. Die Bedie-nung ist schnell am Tisch und er-füllt Bestellwünsche freundlich und prompt. Auch wenn der Biergarten voll besetzt ist, schleicht sich sel-ten das Gefühl ein, zu lange auf sein Getränk warten zu müssen. Die Auswahl lässt keine Wünsche of-fen. Hungrige bekommen Pizza und Pasta von nebenan. Einziger Wer-mutstropfen: Um 23 Uhr werden wir freundlich nach drinnen gebeten. Bis dahin: Für mich der schönste Bier-garten in der Innenstadt!c/o*, Moritzstraße 52, Tel.: 0611-3602912, www.co-wiesbaden.de
Kaum lassen sich die ersten Strahlen der Frühlingssonne blicken, werden Tische und Stühle aus dem Lager ge-holt und der Vorplatz des Schlacht-hofs in den 60/40-Biergarten ver-wandelt. Der perfekte Ort, um sich vor Konzert oder Party in Stimmung zu bringen oder einfach gemütlich ein paar Stunden die Sonne zu ge-nießen, die von allen Seiten auf den Biergarten scheint. Ein großes Plus ist die große Auswahl an preiswerten Getränken. Ein Pils 0,4l schlägt mit 2,80 Euro zu Buche, der große Äppler mit 3 Euro. Die große Flasche Was-ser gibt es schon für 2,60 Euro. Auch für das kulinarische Wohl wird ge-sorgt, zum Beispiel mit der Pizza, die sich jeder per Kreuzchen selbst zu-sammenstellt. Das Publikum ist kun-terbunt. Alt trifft Jung, jugendliche Subkultur sitzt Tisch an Tisch mit Mittvierzigern, die ihre wilde Phase vielleicht schon hinter sich haben.Das Ambiente lässt aufgrund des Schlachthof-Neubau derzeit lei-der etwas zu wünschen übrig. Doch wen der Blick auf graue Betonmau-ern nicht stört, der kann im 60/40 eigentlich nichts falsch machen. Ir-gendwann verschwindet die Baustel-lenkulisse sowieso im Dunkel, denn das 60/40 punktet auch mit Aus-dauer: Der Biergarten hat so lange
nen neben überquellenden Müll-tonnen einsame Fahrräder an rosti-gen Ständern angekettet sind. Dass es auch anders geht, beweist das c/o*. Von außen deutet nur eine kleine Klapptafel auf das Idyll hin, das sich dem überraschten Besucher hinter der dunklen Hofeinfahrt auf-tut. Efeuumrankte Backsteinmauern, Bambusbüsche, bepflanzte Blumen-kübel und eine knorrige Kastanie in-mitten des kieselbedeckten Bodens lassen das hektische Treiben auf der Moritzstraße vergessen. Neben ty-pischem Biergarten-Mobiliar laden Hollywoodschaukeln und Strand-
offen wie die Kneipe. An Wochenen-den kann das bis in die späte Nacht sein.60/40, Murnaustraße 1, Tel.: 0611/ 9744518, www.das6040.deZwischen Westend und Michelsberg liegt das Finale und davor sein Bier-garten, ein kleines, grünes und schat-tiges Idyll mitten in der Innenstadt. Der Holunder blüht in voller Pracht, das Efeu rankt sich an den umlie-genden Häuserwänden empor. Ge-tränke- und Essensauswahl sollten für jeden Geschmack reichen. Ne-ben Kartengerichten wie Pasta, Wok-gemüse, Schnitzel oder Steak, gibt es eine Tageskarte und von Montag bis Freitag wechselnde Mittagsmenüs. Die Preise bewegen sich im gängi-gen Wiesbadener Rahmen: Das große Pils (0,5l) kostet 3,30 Euro, der Äpp-ler (0,5) 3 Euro, ein kleines Wasser 2 Euro. Der Service ist schnell und freundlich. Das Publikum bunt ge-mischt, größtenteils ab 30 aufwärts. Einzig die direkte Lage an der Emser Straße stört ein wenig das Vergnü-gen, vor allem in den frühen Abend-stunden, wenn die Straße noch stark befahren ist. Spätestens um Mitter-nacht geht´s nach drinnen.Das Finale, Emser Str. 4, Tel.: 0611/ 9451050, www.finale-wiesbaden.de.Hinterhöfe sind oft öde Orte, in de-
BiergärtenWenn´s mal wieder richtig Sommer wird, locken rund um Wiesbaden
jede Menge Biergärten. Und jeder hat seinen eigenen Charakter.
Der Grosse Test
Nix wie raus
Im Grünen und doch innenstadt-nah: Mit diesen Attributen wartet das Treibhaus auf. Umrandet von Büschen und Bäumen fällt es leicht, der städtischen Hektik zu entflie-hen und Ruhe und Zerstreuung in dem liebevoll begrünten und deko-rierten Biergarten zu finden. Etwa 200 Gäste finden hier Platz, entwe-der an einem der kleinen Tische, an einer der Biergarnituren oder auf ei-nem der Sofas oder der Hollywood-schaukel. Getränke- und Speisekarte sind übersichtlich und verzichten auf überflüssigen Schnickschnack. Zur Auswahl stehen neben diver-sen Bieren zwei Apfelweinsorten, dazu verschiedene Rot- und Weiß-weine, heimische Brände sowie di-verse alkoholfreie Getränke. Kulina-rische Highlights sind die Klarentha-ler Fritten mit frittiertem Rosmarin und hausgemachtem Dip sowie das Handkäs‘-Carpaccio. Ein schneller, freundlicher Service und günstige Preise runden das gute Gesamtbild ab. Die Gästeschar ist bunt gemischt: Studenten und Familien mit Kindern (die sich auf einer extra Spielwiese austoben können) bevölkern die Ti-sche ebenso wie Schlipsträger und Rentner. Geöffnet täglich von 16 Uhr, an Sonn- und Feiertagen von 12 Uhr bis Open End.Treibhaus, Klarenthaler Str. 127, Tel.: 0611/5828289, www.treibhaus-wiesbaden.de
Ob nach einem Ausflug durchs Walkmühltal oder einem Spazier-gang durch die Dürer-Anlage: Am Ende führen alle Wege zum Äbbelwoi Schmidt – vielleicht Wiesbadens tra-ditionsreichster Biergarten. Der von Bäumen umrandete Garten bietet bis 22.30 Uhr rund 200 Gästen Platz und kann mit einem besonderen High-light glänzen: dem nach hauseige-nem Rezept gebrauten Zwicklbier, ungefiltert und naturtrüb. Köstlich! Doch auch der Apfelwein atmet Lo-kalkolorit. Er stammt aus der Bier-städter Kelterei Rainer Emmel. Für hungrige Mägen halten Speise- und Tagestafel gutbürgerliche Gerichte bereit, wie zum Beispiel den Hand-käs mit Musik, Schnitzel mit Pommes oder Folienkartoffel mit grüner Soße. Das spricht Jung und Alt gleicher-maßen an, ob Szenetypen, Rentner oder Familien mit Kindern (für die Kleinsten gibt es einen extra Spiel-bereich) – bei Äbbelwoi Schmidt sind sie alle anzutreffen. Einzig der Ser-vice konnte beim Testbesuch nicht mithalten. Die Bedienung war zwar freundlich und stets bemüht, doch leider auch unaufmerksam und ver-gesslich. Wenn das extra bestellte Ketchup, auch nach zweimaligem Nachfragen, erst gebracht wird, wenn die Pommes schon fast auf-gegessen sind, dann ist das einfach zu spät. Trotzdem: immer einen Be-such wert.
äbbelwoi Schmidt, Bornhofenweg 17, Tel. 0611 / 406649, www.aeb-belwoi-schmidt.deRainer Emmel, wir haben ihn eben bei Äbbelwoi Schmidt „kennenge-lernt“, keltert sein beliebtes „Stöff-che“ nicht nur für andere, sondern betreibt selbst drei Gastronomiebe-triebe – darunter den Berggasthof Kellerskopf, dessen Terrasse mit ei-nigen Superlativen aufwarten kann: Besucher genießen hier regionale Kü-che und leckere Getränke – den haus-eigenen Äppler und das ebenfalls bereits erwähnte Zwickelbier, aber auch Weine jedes Niveaus – im wohl höchsten (474 Meter), romantischs-ten (umgeben vom grünen Taunus-waldidyll) und spektakulärsten (Aus-sicht auf Wiesbaden, abends ein fun-kelndes Lichtermeer) Biergarten.Berggasthof Kellerskopf, Kellerskopf 1, Tel.: 06127/ 4926, www.kellers-kopf.de Nur die Harten kommen in den Gar-ten! Und die ganz Harten? Die ver-schlägt es vielleicht in den „Biergar-
ten“ des City Boulevards. City Boule-vard? Ja, City Boulevard, die kleine Kneipe im Erdgeschoss der City Pas-sage zwischen City Grill und City Fri-seur. Gepflegt ein Pils zischen und stumm vor sich hin sinnieren, wäh-rend die Frau sich die Haare ma-chen lässt oder Schuhe kaufen geht. Das zumindest scheint die Motiva-tion der meist älteren Herren zu sein, die sich eigentlich zu jeder Tageszeit dort finden lassen. Die Bedienung ist freundlich, das bestellte Pils wird in Rekordzeit auf das goldene, mit Rosen ornamenten verzierte Plastik-deckchen serviert. Unschlagbar der Preis: 1,90 Euro für ein Pils (0,3l). Trotzdem ist ein Besuch nur bei Re-gen und dann auch nur sehr aben-teuerlustigen Menschen auf der Su-che nach der etwas anderen Biergar-tenerfahrung zu empfehlen. City Boulevard, Schwalbacher Straße 38–42.
Falk SinßFotos Arne Landwehr, Heinrich Völkel und Andrea Diefenbach
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Genießen mit dem schönsten Blick über WiesbadenInmitten des schönen Taunuswaldes liegt in 474 Meter Höhe der Berggasthof Kellerskopf, optimal zu erreichen mit Auto, Fahrrad oder zu Fuß.
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Berggasthof Kellerskopf Kellerskopf 1, 65207 WiesbadenTelefon 06127/4926 Mail: [email protected] Web: www.kellerskopf.de
Mi, Do, Fr ab 17.00 Uhr, Sa, So u. Feiertags ab 11.30 Uhr
Die Botschaft des Sommers
Hessisches Spezialitätengedeck
sensor 06/1240 sensor 06/12 41
Karibu AfrikaDotzheimer Straße 98
Restaurant des Monats
Zubereitung:Huhn gründlich waschen, die Haut entfernen und anschließend in einem Behälter mit Wasser und 2 Essl. Zit-ronensaft und 2 Essl. Salz einlegen. Zwiebel schälen, feinhacken, und dann in einem Topf mit etwas Salz unter Rühren anbraten. Durch das Salz wird das Erhitzen beschleunigt.Öl dazugeben, kochen lassen, dann Delech hinzufügen und richtig rüh-
ein, auch nicht nötig. Vielmehr sollte man fix die Finger waschen und be-herzt zugreifen, einzig die Injera als Werkzeug. Alles schmeckt unerwar-tet, anders als gewohnt, fremd, wür-zig. Aber unendlich gut. Die Zu taten und Gerichte sind einfach, weil ur-sprünglich und authentisch. Ledig-lich bei der Schärfe hat man die Wahl, ob man es europäisch oder original afrikanisch - selbst gemachten Jog-hurt zum „Löschen“ inklusive - ha-ben möchte.
Zutaten direkt aus AfrikaDie Liebe zum Detail ist überall zu spüren. Zekarias geht dabei keine Kompromisse ein: Gewürze und an-dere Zutaten importiert er direkt aus Afrika. Es gibt zwar Becks, viel be-liebter ist aber das Meta-Bier aus Äthiopien. Und in der Küche steht der Chef selbst. Man merkt ihm den Stolz an, dass er hier in Wiesbaden ein Stück Heimat erfolgreich etab-lieren konnte. Mit seiner Geschäfts-partnerin hat er etwas wirklich Be-sonderes für Wiesbaden geschaffen: eine Reise in ein fernes Land, das hier ganz nah ist.
Jan Gorbauch (www.dreifachfleisch.de)
Fotos Frank Meißner
Dorho
150g Zwiebeln 160g Huhn (unterkeule) 60g Delech (Chilipaste) 40ml öL 50ml passierte Tomaten SalzKorerima (aus äthiopien) Mekelesch (Gewürzmischung aus äthiopien)
In den Urlaub geht es nicht nur über den Frankfurter Flughafen, sondern seit Ende 2010 auch über die Dotz-heimer Straße! Dort bringen Mislal Tadesse und Yared Zekarias ihre eri-treisch-äthiopische Heimat in un-sere Landeshauptstadt, sowohl kul-turell als auch kulinarisch. Es ist eine
andere, ferne Welt, in die man ein-taucht, sobald man das Karibu Afrika betritt. Totemmasken an der Wand, Palmen, unbekannte Gerüche, rhyth-mische Musik. Trotz allem Fremden fühlt man sich sofort wohl und will-kommen, dafür steht das suahelische „Karibu“.
Fix die Finger waschen und ohne Besteck zugreifenMit der Speisekarte hat man als un-bedarfter Wiesbadener anfangs seine Schwierigkeiten: Falafel mag man noch kennen, aber was verbirgt sich wohl hinter Injera, Silsil Tibsi, Dorho oder Gored Gored? Einen Überblick über die afrikanische Vielfalt be-kommt man am besten mit der ge-mischten Platte, einem Mix aus vege-tarischen und fleischigen Gerichten. Von der Vorstellung einer herkömm-lichen gemischten Platte muss man sich jedoch verabschieden, sobald serviert wird: Platte, ja, aber geges-sen wird aus einem großen Korb, alle Gerichte des Tisches zusammen an-gerichtet auf den Sauerteigfladen, den Injera. Besteck kann man be-kommen, gehört aber eigentlich nicht dazu und ist, lässt man sich darauf
Rezept
ren, damit sich der Delech auflöst. Passierte Tomaten dazugeben und weiterrühren und aufpassen, dass nichts anbrennt.Die gewaschenen Hähnchen dazu-geben, mit zugedecktem Deckel ca. 45 Minuten weiterkochen lassen. Zwischendurch rühren. Zum Schluss noch mit Korerima und Mekelesch würzen und abschmecken.
Yared Zekarias kennt in der Küche keine Kompromisse
Eintauchen in eine ferne Welt – und sofort heimisch fühlen
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Dieses Horoskop wird von der Mainzer
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STEINBOCK22. Dezember - 20. Januar
Unter dem Einfluss von Uranus und Pluto wird an den Eckpunkten Ihres Lebens gerüttelt. Da hilft es, sich seiner selbst bewusst zu sein und achtsam seinen Gefühlen und Bedürfnissen Raum zu geben. Jetzt hat alles, was Sie beginnen, eine enorme Wirkung.
WASSERMANN21. Januar - 19. Februar
Die Zeit ist günstig für intellektuel-les und spirituelles Wachstum, weil Sie jetzt die Beschränkungen, die in Ihrem Leben wirksam sind, als strukturgebende Elemente des Lebens begreifen lernen und in ihnen nicht nur Hindernisse für Ihre Unabhängigkeit sehen.
FISCHE20. Februar - 20. März
Der rückläufige Neptun lenkt die Aufmerksamkeit auf Ihre Innenwelt und verbindet Sie mit Ihrem Unbewussten. Jetzt haben Sie Gelegenheit, überholte Gefühlsmus-ter aufzulösen. Es geht darum, inneren Frieden zu finden und sich selbst zu verzeihen.
WIDDER 21. März - 20. April
Mit dem Uranus-Pluto-Quadrat im Widder können Sie wichtige und richtungsweisende Veränderungen herbeiführen, an die Sie sich bisher nicht herangetraut hatten. Jetzt kann Ihnen ein entscheidender Schritt nach vorne gelingen.
STIER 21. April - 20. Mai
Vielleicht haben Sie in letzter Zeit etwas über die Stränge geschlagen. Ein bisschen Selbstdisziplin könnte Ihnen jetzt gut tun. Machen Sie keine Diät. Joggen, Yoga oder Fitness, ganz egal wofür Sie sich entscheiden, Hauptsache, Sie bleiben in Bewegung.
ZWILLING 21. Mai - 21. Juni
Als besonderes Highlight des Monats wird Jupiter in Ihr Tier-kreiszeichen eintreten und Sie mit Lebensfreude, Liebe und Zuversicht beschenken. Mit Sonne, Venus und Jupiter in Ihrem Zeichen können Sie sich auf einen wahrhaft belebenden Juni freuen.
KREBS 22. Juni - 22. Juli
Mit dem Sommerbeginn sind die Krebse wieder in Ihrem Element. Krebse brauchen das Gefühl zu ei-ner Gemeinschaft zu gehören. Jetzt können Sie sich im Kreise Ihrer Lie-ben mit gemeinsamen Ausflügen, vielleicht einem schönen Picknick im Grünen, vergnügen.
LöWE 23. Juli - 23. August
Sie wollen gesehen werden und gekünstelte Bescheidenheit wi-derspricht Ihrem Anspruch auf Authentizität. Lassen Sie sich Ihre Lebensfreude nicht nehmen. Dank des Einflusses von Jupiter können Sie nun Großes vollbringen.
JuNGFRAu 24. August - 23. September
Mit der Unterstützung eines tatkräftigen Mars an Ihrer Seite sind Sie viel mutiger als sonst. Auch Egobedürfnisse rücken nun stärker in den Vordergrund. Nutzen Sie die Chance, einmal wirklich etwas nur für sich selbst zu tun. Sie tun schon genug für die anderen.
WAAGE 24. September - 23. Oktober
Sie sind sehr großzügig, verständ-nisvoll und tolerant gestimmt und man bringt Ihnen von allen Seiten großes Vertrauen entgegen und bittet Sie um Ihren Rat oder um Ihre Meinung. Sie würden sich hervorra-gend als Kommunikationstrainer oder Streitschlichter eignen.
SKORPION 24. Oktober - 22. November
Sie neigen bisweilen dazu, sich zu sehr von Ihren Emotionen leiten zu lassen. Sie haben einen klaren, analytischen Verstand, den Sie ein-setzen sollten. Vielleicht können Sie sich in Diskussionen um mehr Nüch-ternheit und Objektivität bemühen.
SCHüTZE23. November - 21. Dezember
Mit dem Eintritt des Jupiters in das Zwillingzeichen rückt das Thema Kommunikation und Selbstdar-stellung stärker in den Fokus der Aufmerksamkeit. Sie werden sich glücklich fühlen mit vielen Kontak-ten und genügend abwechslungs-reicher Aktivität.
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Das Kulturzentrum Schlachthof sucht eine/n Booker/in Vollzeit. Bis spätestens 1. September 2012 muss die Stelle besetzt werden. Bewerbungsschluss ist der 31.Mai 2012. Schriftliche Bewerbungen mit Lebens-lauf bitte an: [email protected], genaue Stellenausschreibung unter www.schlachthof-wiesbaden.de
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Reaktionen
„Ich möchte euch hiermit ein ganz großes Lob aussprechen. Zuerst dachte ich ‚Oh nein, schon wieder so ein Partyfoto-Werbe-Heftchen‘, und war dann sehr erstaunt, als ich merkte, dass mich eure Artikel wirklich interessieren. sensor ist so schön vielfältig, tiefgründig und trotzdem einfach (im po-sitiven Sinn).“ (Iris Reinhardt Hassenzahl) „Der neue, zweite sensor ist wundervoll! Trägt seinen Namen zu Recht – spüre Dei-ne Stadt. Sehr schöne vielfältige Berichte – unter anderem sehe ich Kaugummis mit ganz anderen Augen.“ (Nina Fischer) „Habe heute früh am 7. Mai die Erstausga-be Eures Magazins gelesen! Super gut ge-macht, tolle interessante Artikel, spannen-de Themen, rundum 1a, bitte weiterma-chen. Die Gelbe Nummer liegt auch schon auf, unter einem der Papierstapel … werde asap suchen gehen! Viel Erfolg und ich freue mich schon auf diese und die nächs-ten Ausgaben.“ (Jörg Ferchlandt) „Ich darf Ihnen auf diesem Weg zu dem neuen Stadtmagazin sensor gratulieren, dessen Nummer 1 und besonders Nummer 2 mit ihren modernen Artikeln und Themen mich erstaunten.“ (Heinrich Seiffert, 90 Jahre) „Kompliment an den sensor Wiesbaden!“ (Stephanie Pietzsch) „Ein wirklich schönes, lohnend zu lesendes Stadtmagazin, der sensor!“ (Mc Man) „Respekt. Durch Euch bin ich immer bes-tens informiert.“ (Nico Becher) „Vielen Dank dafür, dass Ihr unsere Ver-anstaltung in Euren Kalender aufgenom-men habt! Wir sind nämlich froh über je-den, der unsere Gruppe genauso behandelt, wie alle anderen Initiativen hier in der Stadt auch.“ (Netzwerk Ariadne)
Und was sagen Sie zu sensor? Lob, Kritik, Anregungen herzlich willkommen:[email protected]
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Welchen Ort suchen wir?
3,6 Millionen Goldmark verschlang der nach Plänen von Friedrich von Thiersch und Bernhard Bilfinger er-baute Ort, bis er am 30. Mai 1885 feierlich eingeweiht wurde. Dieses Geld sollte nach und nach wieder reinkommen. Fußgänger wurden mit 4 Pfennig zur Kasse gebeten, Fahr-gäste der Pferdebahn mussten 5 Pfen-nig entrichten, für Schweine und Zie-gen wurde jeweils 1 Pfennig fällig,
nur Schüler mussten nichts bezahlen. Seit 1912 zahlt hier niemand mehr, vor 100 Jahren wurde die Regelung abgeschafft. Ab März 1945 gab es so-wieso nichts mehr zu bezahlen, denn kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der Ort von den deutschen Truppen in ganz und gar nicht freu-diger Erwartung der Amerikaner ge-sprengt. Von 1948 bis 1950 wurde al-les neu gebaut und das Ergebnis im
Mai 1950 von dem Mann eingeweiht, den manche „Papa“ nannten – und dessen richtigen Namen das Bauwerk bis heute trägt. Der Ort bietet einen von wenigen möglichen Wegen, mit-unter rivalisierende Nachbarn zuein-ander zu führen.
Die Lösung des letzten Rätsels war: russisch-orthodoxe Kirche/ griechi-sche Kapelle. Auf die CD „Evergreens
in Swing“ von Wil Saldens Glenn Miller Orchestra freuen darf sich: Helga Ohlemacher.
Schreiben Sie uns bis zum 15. Juni an [email protected], um welchen Ort es sich handelt. unter allen, die uns die richtige Antwort schicken, verlosen wir einen kleinen Preis.
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MITTWOCH Salsa mit DJ Biagio und Tanzkurs mit Luis
DONNERSTAG Open Mic „the Stage is yours“ mit anschließender Party mit DJ Nasty und DJ Physique Sänger, Poeten und Comedians beweisen ihr Können auf der Bühne
FREITAG Danza Night Beats mit DJ Cruzito und DJ Cyrus Latin Beats, R´N B und Tropical Music
SAMSTAG Urban Clubbing DJ Nasty, Urban House, R´N B und Mainstream
SONNTAG ab 14 Uhr Tanztee „Let´s Dance“ mit Daniel von Lison und Gorgio MartinAb 22 Uhr Urban Beats mit DJ Boulevard Bou (BigFM)
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