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www.dmt.de02.06.2015 | Präsentation Abschlussbericht bei BR Köln – Gebietsforum Erft | Folie 1
„Separierung des Westfeldwassers
am Burgfeyer Stollen“
- Zusammenfassung der Ergebnisse -
Auftraggeber: Bezirksregierung Köln
Bearbeiter : DMT GmbH & Co. KG, Essen
Ingenieurbüro Heitfeld-Schetelig GmbH, Aachen
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Übersichtslageplan
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Geologischer Übersichtslageplan
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OstfeldWestfeldSüdfeld
Übersichtsprofil Lagerstätte Mechernicher Bleiberg
WestschachtVirginia-Schacht
Burgfeyer StollenNiveau
SW NE
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Problemstellung
Wasseraustritte am Burgfeyer Stollenmundloch
- 300 l/s- starke Schwermetallbelastung (u.a. Zink 3,0 mg/l, Nickel 1,3 mg/l, Cadmium 8 µg/l)- massive Beeinträchtigung des Vorflutsystems Veybach - Erft
Lösungsansatz
- Aufbereitung des Stollenwassers am Stollenmundloch
aber: hohe Unterhaltungskosten aufgrund der großen Wassermengen
Optimierungsansatz
- Separierung des unbelasteten Westfeldwassers (etwa 50% des Gesamtzustroms)
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Aufgabenstellung
A. Variante „RISA-Schacht“Aufstau des Westfeldwassers im RISA-Schacht. Überleitung und Abfluss über die Untertageanlage der Bundeswehr
B. Variante „Virginia-Schacht“ Fassung des Westfeldwassers am Virginia-Schacht, Überleitung und Abflut über die Untertageanlage der Bundeswehr
C. Variante „PE-Rohr“Fassung des Westfeldwassers und Weiterleitung durch den Burgfeyer Stollenmittels Einziehung eines PE-Rohres
D. Variante „Schieber Kallmuther Störung“Separierung des Westfeldwassers durch den Einbau einer Schiebereinrichtungan der Kallmuther Störung, mit teilweiser Umkehr der Entwässerungsrichtung zum Bleibach
E. Variante „Dammtür“ Partielle oder vollständige Schließung der Dammtüren mit teilweiser Umkehr der Entwässerungsrichtung zum Bleibach
F. Variante „Keine Separierung des Westfeldwassers“ Aufbereitung der gesamt anfallenden Wassermenge von 300 l/s
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Bezirksregierung Köln
Bergbauliche Verhältnisse / Auswertung Risswerk
www.dmt.de02.06.2015 | Präsentation Abschlussbericht bei BR Köln – Gebietsforum Erft | Folie 8
Bergbauliche Verhältnisse / Ergebnis Auswertung Ris swerk
Westschacht
KallmutherStörung
Schacht RisaBurgfeyer Stollen
Tagebau Virginia
Westfeld
OstfeldVirginia Schacht
Aus technischer und hydrologischer Sicht ist nach jetzigem Bearbeitungsstand eineAbtrennung der Westfeldwässer durch Abdämmung des Burgfey er Stollens südwestlich derKallmuther Störung im Westfeld anzustreben.
N
www.dmt.de02.06.2015 | Präsentation Abschlussbericht bei BR Köln – Gebietsforum Erft | Folie 9
Maßnahmen:
- Öffnung/Herstellung BefahrbarkeitSchacht Risa
- Schaffung Zugang Burgfeyer Stollen
- Aufwältigung Burgfeyer Stollenbis südwestlich der Kalmuther Störung (ca. 610 m)
- Einbau eines Wasserdamms mit integriertem Schieber
- gezielter Anstau der Wässer im Westfeld einschl. Mon itoring
Geschätzte Baukosten ca. 2,6 Mio. € bis ca. 3,6 Mio.
Varianten D: Separierung des Westfeldwassers durch den Ein bau einerSchiebereinrichtung an der Kallmuther Störung, mit teilwe iser Umkehr derEntwässerungsrichtung zum Bleibach
KallmutherStörung
Westschacht
Schacht Risa
Tagebau Virginia
Westfeld
Dammstandort
www.dmt.de02.10.2014 | 5. Sitzung projektbegleitender Arbeitskreis Burgfeyer Stollen | Folie 10
Variante EPartielle oder vollständige Schließung der Dammtüre n mit teilweiser Umkehr der Entwässerungsrichtung zum Bleibach
Maßnahmen:
- Aufwältigung verfüllter Westschacht (141 m Teufe)
- Schaffung Zugang Burgfeyer Stollen
- Aufwältigung Burgfeyer Stollenbis zu den ehemaligen Dammtoren (insgesamt ca. 190 m)
- Einbau zweier Wasserdämme mit integriertem Schieber
- gezielter Anstau der Wässer im Westfeld einschl. Mon itoring
Geschätzte Baukosten ca. 2,2 Mio. € bis ca. 2,6 Mio.
Aus technischer Sicht (Umsetzung) und in Bezug auf die Ausführungskosten günstigste Maßnahme zur Abtrennung der Westfeldwässer.
Bewertung der hydrologischen Einwirkungen im Einzugs gebiet erforderlich
Westschacht
KallmutherStörung
Dammstandorte
Westfeld
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Wirtschaftlichkeitsbetrachtung – Einsparungspotentia l Grubenwasserreinigungsanlage
600
650
700
750
800
850
900
950
1000
100150200250300350Jä
hrlic
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in T
€Grubenwasserzustrom l/s
Jährliche Kostenentwicklung Grubenwasserreinigungsa nlage in Abhängigkeit vom Zustrom (Grundlage Angaben Erftverband 07.08.2014)
100 % Abtrennungdes Westfeldwassers
Keine Abtrennungdes Westfeldwassers(aktueller Zustand – Vartiante F)
941 T€
691 T€
Maximales EinsparpotentialGrubenwasserreinigungsanlage169 T€/Jahr
www.dmt.de02.10.2014 | 5. Sitzung projektbegleitender Arbeitskreis Burgfeyer Stollen | Folie 12
-100
-50
0
50
100
150
200
0 20 40 60 80 100
Ein
spar
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l [T
€]
Reduzierung Zustrom Westfeldwasser [%]
Wirtschaftlichkeitsbetrachtung
Jährliches Einsparpotential in Abhängigkeit vom Zus trom aus dem Westfeld(Grundlage Angaben Erftverband 15.08.2014) unter Ber ücksichtigung der Baukosten Variante E
ca. 30 %
Einsparungspotential ab einer Reduzierung von minde stens 30 % des Westfeldwasserzustroms(Reduzierung um mindestens 40 l/s)
169 T€
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Hydrogeologisches Übersichtsprofil
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Hydrogeologische Übersicht
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Hydrogeologische Übersicht
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Hydrogeologische Übersicht
WGA Urfey
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Vernässungen in Kallmuth
Wasseraustritte Schevener Stollen
12
3
verstärkte Wasserzuläufe Bleibach1
2
3 verstärkte WasserzuläufeBergbaustollen
Mögliche Einwirkungen des Grundwasserwiederanstiegs
GrundwasserwiederanstiegWestfeld
WGA Urfey4 Veränderung Grundwasserdargebot
im Einzugsgebiet WGA Urfey
4
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Mögliche Einwirkungen des Grundwasserwiederanstiegs im Westfeld und
Schutzmaßnahmen:
- verstärkte Wasserzutritte zum Bleibach(Wiederherstellung natürlicher Verhältnisse)
- Wasseraustritte am Mundloch Schevener Stollen- Flutung von Grubenbauen im Abbaufeld Schevener Stoll en
- Aufwältigung Stollenmundloch, - freier Auslauf zum Bleibach
- Vernässung im Bereich Kallmuth
- Monitoring- Begrenzung des Grundwasserwiederanstiegs im Westfeld
durch Teilöffnung des neuen Dammbauwerke
- verstärkte Wasseraustritte aus Bergbaustollen im Ur fttal
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Empfehlung für die weitere Vorgehensweise
- Einrichtung eines Monitoringsystems mit - zusätzlichen Grundwassermessstellen- Abflussmessstellen im Bleibach und Kallmuther Bach- Kontrollpunkten an Stollenmundlöchern und bekannten Quellbereichen und
ggfs. hinsichtlich Vernässung sensibler Bereiche (Kallmuth)- Grundwasserstandsmessungen, Abflussmessungen und hydrochemischen Untersuchungen
- Aufwältigung des Westschachtes und Errichtung der Wa sserdämme
- Aufsuchen des Mundlochs des Schevener Stollen und Herstellen eines geregelten Wasserablaufs in den Bl eibach- parallel dazu Bewertung der möglichen Einwirkungen aus bergbaulichen Hinterlassenschaften
gegebenenfalls Konkretisierung der Randbedingungen für den Aufstau im Westfeld
- stufenweiser Aufstau des Wassers im Westfeld im Rahm en einer „Testphase“ - stufenweise Schließung der Wasserdämme- Vorgaben für die Höhe der einzelnen Aufstaustufen und die Dauer der anschließenden
Beobachtungsphase sind im Rahmen eines Detailkonzeptes festzulegen
- Dauer der Testphase: 1 bis 2 Jahre
www.dmt.de02.06.2015 | Präsentation Abschlussbericht bei BR Köln – Gebietsforum Erft | Folie 20
Fazit
Sanierungsvariante „Separierung des Westfeldwassers durch Abdämmung am Westschacht“bietet
- technisch sicher beherrschbare Baumaßnahme / Einrichtung Dammbauwerke (Variante E)
- hohes Einsparpotenzial bei den Betriebskosten der geplanten Aufbereitungsanlage
- große Flexibilität bei der Umsetzung zur Beherrschung möglicher ungewollter Einwirkungen auf die Geländeoberfläche (Wasseraustritte, Vernässung)
weitere positive Effekte der Sanierungsmaßnahme
1) Grundlagen für die Befahrbarkeit des Burgfeyer Stollens und erforderliche Sanierungsmaßnahmen werden geschaffen
2) Wiederherstellung des natürlichen Grundwasserdargebotes im Einzugsgebiet
3) CO2 Reduktion bei der Sickerwasseraufbereitung von etwa 424 t/Jahr Einsparpotenzial Energieverbrauch etwa 700 MW/h pro Jahr (Stromverbrauch von etwa 250 Haushalten)