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Installationsanleitung - Deutsch FUJITSU Software ServerView Suite ServerView Operations Manager V8.50 Installation der ServerView Operations Manager Software unter Linux (Operations Manager, Update Manager, Event Manager) Ausgabe Oktober 2018

ServerView Operations Manager 8.50 - Installation unter Linuxmanuals.ts.fujitsu.com/file/13508/sv-install-linux-de.pdf · Inhalt 3.6Rechte 41 3.7Check-ListefürdieInstallation 41

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Installationsanleitung - Deutsch

FUJITSU Software ServerView Suite

ServerView Operations Manager V8.50Installation der ServerView Operations Manager Software unter Linux (OperationsManager, Update Manager, Event Manager)

Ausgabe Oktober 2018

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Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung 6

1.1 Zielgruppen und Zielsetzung des Handbuchs 7

1.2 Technische Voraussetzungen 7

1.2.1 Letzte Änderungen/Korrekturen 71.2.2 Management-Konsole 71.2.3 Zentrale Management-Station (CMS) 8

1.3 ServerView-Datenbank 8

1.4 Betriebssystemabhängige Pakete 9

1.5 Was ist neu? 10

1.6 ServerView Suite Link-Sammlung 10

1.7 Dokumentation zur ServerView Suite 11

1.8 Darstellungsmittel 12

1.9 Produktnamen - Konventionen 13

2 PRIMERGY Server Management 17

2.1 Architektur 17

2.2 Installation auf der zentralen Management-Station 19

2.3 Installation auf den verwalteten Servern 20

3 ServerView Operations Manager installieren 21

3.1 ServerView Operations Manager-Komponenten 21

3.2 Tomcat-Webserver 23

3.2.1 Aufruf und verwendete Ports 243.2.2 Rollenbasierte Benutzerverwaltung 253.2.3 Globale Benutzerverwaltung über einen LDAP-Directory Service 26

3.2.3.1 ApacheDS 263.2.3.2 Active Directory 26

3.2.4 Verwaltung von Zertifikaten 273.2.5 Cipher-Suite-Einstellungen 27

3.3 Webbrowser 28

3.4 Änderungen am System 29

3.5 Voraussetzungen 29

3.5.1 Management-Station 303.5.2 Management-Konsole 41

Installation unter Linux 3

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Inhalt

3.6 Rechte 41

3.7 Check-Liste für die Installation 41

3.8 Installation der Operations Manager-Software 44

3.8.1 Sprachversion einstellen 453.8.2 Administrativer Benutzer "svuser" im ApacheDS Directory Service 463.8.3 Installation 473.8.4 Parameter für den Directory Service 563.8.5 Update-Installation 623.8.6 Installierte Operations Manager-Pakete 63

3.9 Operations Manager Dienste 65

3.10 SNMPv3 mit ServerView Operations Manager verwenden 66

3.11 Deinstallation der Operations Manager-Software 67

3.12 Anpassen von Konfigurationsparametern 68

3.13 Sammeln von Diagnosedaten 70

3.14 Fehlerbehandlung 70

3.14.1 Defekte/ hängengebliebene Pakete entfernen 703.14.2 Bereinigen des Systems 713.14.3 PostgreSQL Server startet nicht 723.14.4 ServerView Operations Manager kann keine Verbindung zum Datenbank-Server

aufbauen 733.14.5 System mit aktiver PAM-Konfiguration 733.14.6 Tomcat funktioniert nicht korrekt 73

4 ServerView-Datenbank 75

4.1 Konfigurationsdateien 75

4.2 Verbindung zur ServerView-Datenbank ist unterbrochen 76

4.3 Beispielkonfiguration für pgAdmin3 76

4.4 ServerView-Datenbank verwalten 77

4.5 ServerView-Datenbank sichern 78

4.6 Wiederherstellen der ServerView-Datenbank 78

4.7 ServerView-Datenbank exportieren/importieren 79

4.8 ServerView-Datenbank auf einem remote Datenbank-Server 80

4.8.1 Installation 804.8.2 Update-Installation 814.8.3 Deinstallation 814.8.4 ServerView-Datenbank-Sicherungen 824.8.5 Datenbank-Server wechseln 82

4.9 Fehlerdiagnose 82

Installation unter Linux 4

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Inhalt

4.9.1 unixODBC-Manager 824.9.2 Fehler bei der Installation/Deinstallation 824.9.3 Deinstallation der ServerView-Datenbank 834.9.4 System wird langsamer 834.9.5 Status von PostgreSQL überprüfen 844.9.6 PostgreSQL starten und stoppen 844.9.7 Operations Manager neu starten 85

4.10 Lastverteilung ändern 85

5 Softwarelizenzbedingungen für Endnutzer 87

Installation unter Linux 5

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1 EinleitungDer ServerView Operations Manager (kurz: Operations Manager) ist ein kostenfreies Server-Management-Modul der Fujitsu ServerView Suite. Er steht Ihnen für die zentrale Server-Administration von Industrie-Standard-Servern zur Verfügung, die unter denBetriebssystemen Windows und Linux (SUSE und Red Hat) laufen oder als Host für virtuelleMaschinen (VMs) dienen, die die Hypervisor VMware ESXi oder Hyper-V nutzen.

Die einheitliche Verwaltung aller Server erfolgt über eine oder auch mehrere zentraleManagement-Stationen, auf die Sie von jeder Arbeitsstation im Netzwerk, auf der eingängiger Webbrowser und das Java Runtime Environment laufen, zugreifen können.

Der Operations Manager kontrolliert die Einzelsysteme einschließlich kritischer Hardware-Komponenten, wie z. B. Prozessoren, Arbeitsspeicher, Festplatten, Lüfter undStromversorgung. Er überwacht und steuert den Energieverbrauch, analysiert diePerformanz- und Auslastungsdaten und aktualisiert die Serverkonfiguration.

Zum Sicherheitskonzept des Operations Managers gehört eine rollenbasierteBenutzerverwaltung, die auf drei grundlegenden Konzepten basiert:

l globale Benutzerverwaltung mithilfe eines LDAP-Verzeichnisdienstes (LightweightDirectory Access Protocol)

l rollenbasierte Zugangssteuerung (Role-Based Access Control, RBAC)

l Single Sign-on (SSO) auf Basis eines Centralized Authentication Service (CAS)

Mit RBAC können Sie Ihr Sicherheitskonzept an der Organisationsstruktur IhresUnternehmens ausrichten, indem Sie jeder Rolle ein aufgabenorientiertesBerechtigungsprofil zuordnen.

SSO bedeutet, dass Sie Ihre Authentizität nur einmal nachweisen müssen. Einmalerfolgreich authentifiziert, erhalten Sie Zugang zu allen ServerView-Komponenten, ohnesich bei einer dieser Komponenten neu anmelden zu müssen.

Das Server-Management mit dem Operations Manager bietet Betreibern einesumfangreichen Servernetzes entscheidende Vorteile:

l höhere Produktivität durch hohe Ausfallsicherheit der Server

l Senkung der Kosten durch automatisierte Überwachung der IT-Infrastruktur

l flexible Ausbaumöglichkeit der Server, da der Operations Manager problemlos anveränderte Bedingungen angepasst werden kann

l kürzere Ausfallzeiten durch vereinfachte Fehleranalyse

l Gewährleistung eines möglichst unterbrechungsfreien und energieeffizientenServerbetriebs

Installation unter Linux 6

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1.1 Zielgruppen und Zielsetzung des Handbuchs

l schnellere Reaktionszeiten im Falle eines Fehlers

l Senkung der Gesamtbetriebskosten (Total Cost of Ownership) durch effiziente Nutzungder Netzkomponenten und ihrer Ressourcen

l hohen Bedienkomfort durch Software-Ergonomie: übersichtliche Darstellung,intelligente Benutzerführung und unterstützendes Hilfesystem

1.1 Zielgruppen und Zielsetzung des HandbuchsDas vorliegende Handbuch wendet sich an Systemverwalter, Netzverwalter und Service-Fachleute, die über fundierte Hard- und Software-Kenntnisse verfügen. Das Handbuchdokumentiert die betriebssystemspezifischen Anforderungen für den Einsatz des OperationsManagers und beschreibt die Installation der Produkte ServerView Operations Manager,ServerView Update Manager und ServerView Event Manager.

1.2 Technische Voraussetzungen

1.2.1 Letzte Änderungen/Korrekturen

Eventuelle letzte Änderungen/Korrekturen der technischen Voraussetzungen finden Sie inder Readme-Datei auf der ServerView Suite DVD 2. Sie haben folgende Möglichkeiten:

ServerView Operations Manager

l Wechseln Sie auf der DVD in das Verzeichnis SVSSoftware – Software – ServerView –Linux – ServerView_S2.

l Starten Sie die DVD und wählen Sie im Willkommen-Dialog ServerView SoftwareProducts. Wählen Sie im Fenster des Webbrowsers ServerView- Operations Manager -Info.

1.2.2 Management-Konsole

l Standard PC, LAN mit http-Zugang

l Microsoft Windows mit einem gängigen Webbrowser

l SUSE/Red Hat Linux mit Standard-Webbrowser, der mit der Distribution freigegeben ist

l Java Runtime Environment (JRE) V1.8.0_131 oder höher

Installation unter Linux 7

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1.3 ServerView-Datenbank

1.2.3 Zentrale Management-Station (CMS)

Hardware

l PRIMERGY Server

l PRIMEQUEST Server

l CELSIUS Workstation

l Prozessoren mit mindestens zwei Cores

l Hauptspeicher: 4 GB RAM (mindestens)

l 100 MBit-LAN

l 100 GB freier Plattenspeicher (mindestens)

l Grafik 1280 x 1024 (empfohlene Mindestauflösung ist 800 px)

Software

l SUSE (SLES 11): SP4

l SUSE (SLES 12): SP2 und SP3

l SUSE (SLES 15)

l Red Hat Enterprise Linux 6.9/6.10

l Red Hat Enterprise Linux 7.4/7.5

Datenbank (lokal und remote)

l PostgreSQL 9.3 (im ServerView-Paket enthalten)

Java Runtime Environment

l Java Runtime Environment (JRE) V1.8.0_131 oder höher

JRE 1.8.0_161 32-bit und JRE 1.8.0_162 32-bit haben WebView-Probleme undsollen deshalb nicht mit dem Operations Manager verwendet werden.

Am besten verwenden Sie JRE von der ServerView Suite DVD 2.

1.3 ServerView-DatenbankDer Operations Manager verwendet eine SQL-Datenbank. Diese Datenbank istVoraussetzung für die Operations Manager-Software. Als Datenbankverwaltungssystemwird unter Linux PostgreSQL verwendet.

Ab der Operations Manager Version 4.80 können Sie die ServerView-Datenbankseparat auf einem remote Datenbank-Server installieren. Weitere Informationenfinden Sie unter "ServerView-Datenbank auf einem remote Datenbank-Server" aufSeite 80.

Installation unter Linux 8

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1.4 Betriebssystemabhängige Pakete

Die Installations-Software enthält das PostgreSQL Datenbankverwaltungssystem. DiesesPostgreSQL wird automatisch mit der Installation der Operations Manager-Softwareinstalliert. Der Betrieb eines bereits installierten DatenbankverwaltungssystemsPostgreSQL wird dabei nicht beeinflusst. Für die PostgreSQL-Verwaltung können SiepgAdmin3 (nur Linux) verwenden, das Sie von http://www.pgadmin.org herunterladenkönnen. Verwenden Sie eine Version 1.8.x.

Weitere Informationen über die ServerView-Datenbank unter finden Sie unter "ServerView-Datenbank" auf Seite 75.

1.4 Betriebssystemabhängige PaketeAbhängig vom installierten Betriebssystem müssen Sie noch zusätzliche Pakete für dieverschiedenen ServerView-Komponenten (Operations Manager, und ServerView RaidManager) installieren.

Sehr detaillierte Listen mit Betriebssystem-abhängigen Paketen finden Sie unter"Voraussetzungen" auf Seite 29.

Bei dem Update der entsprechenden Betriebssysteme können sich die Versionsangaben derPakete ändern.

Eine Übersicht der zusätzlich benötigten Pakete für die ServerView Agents findenSie im Installationshandbuch "ServerView Agents für Linux".

SUSE SLES

Die nachträgliche Installation der erforderlichen rpm-Pakete erfolgt bei SUSE SLES ameinfachsten über das YaST-Kontrollzentrum über die Auswahl Software – Install or deletesoftware. YaST übernimmt auch die Auflösung der Abhängigkeiten und wählt dieInstallationsquelle aus.

Red Hat (RHEL 6 und RHEL 7)

Die nachträgliche Installation der erforderlichen rpm-Pakete über YUM oder über die in derGnome Toolbar enthaltene Funktion Add/Remove Software gemacht werden (bei Red Hat6 unter dem Eintrag System - Administration). Diese Tools finden sich selbst, wenn einPaket Abhängigkeiten zu anderen Paketen hat, die noch nicht installiert sind. Es werdendie fehlenden Pakete dann aufgelistet, und der Anwender kann bestätigen, ob er dieseauch installiert haben möchte.

Die Installation erfolgt von der DVD oder dem gemounteten DVD-Image (z. B. mountRHEL-7.3-20161019.0-Server-x86_64-dvd1.iso -t iso9660 -o loop /mnt) mit demKommando rpm.

Installation unter Linux 9

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1.5 Was ist neu?

1.5 Was ist neu?Diese Ausgabe des Handbuchs gilt für ServerView Operations Manager ab V8.50 undersetzt das Online-Handbuch: "ServerView Operations Manager V8.40 - Installation derServerView Operations Manager Software unter Linux", Ausgabe Juni 2018.

Das Handbuch enthält die folgenden Änderungen und Erweiterungen:

l Unterstützung für SUSE SLES 15 und Red Hat Enterprise Linux 6.10. Daher wurden dieVoraussetzungen aktualisiert, siehe "Technische Voraussetzungen" auf Seite 7 und"Management-Station" auf Seite 30.

l Unterstützung für die gleichzeitige Verwendung von SNMPv1 und SNMPv3. Daherwurde der Abschnitt "SNMPv3 mit ServerView Operations Manager verwenden" aufSeite 66 aktualisiert.

1.6 ServerView Suite Link-SammlungFujitsu stellt Ihnen über die Link-Sammlung zahlreiche Downloads und weiterführendeInformationen zur ServerView Suite und zu PRIMERGY Servern zur Verfügung.

Unter ServerView Suite werden Ihnen Links zu folgenden Themen angeboten:

l Forum

l Service Desk

l Handbücher

l Produktinformationen

l Sicherheitsinformationen

l Software Downloads

l Schulungen

Software Downloads umfasst die folgenden Downloads:

o Aktuelle Software-Stände zur ServerView Suite sowie ergänzende Readme-Dateien.

o Informationsdateien und Aktualisierungsdateien (Update Sets) für systemnaheSoftware-Komponenten (BIOS, Firmware, Treiber, ServerView Agents undServerView Update Agent) zur Aktualisierung der PRIMERGY Server anhand desServerView Update Managers oder für den lokalen Update einzelner Serveranhand des ServerView Update Managers Express.

o Die aktuellen Versionen aller Dokumentationen zur ServerView Suite.

Die Downloads können kostenlos heruntergeladen werden.

Installation unter Linux 10

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1.7 Dokumentation zur ServerView Suite

Unter PRIMERGY Servern werden Ihnen Links zu folgenden Themen angeboten:

l Service Desk

l Handbücher

l Produktinformationen

l Ersatzteilkatalog

Zugriff auf die ServerView Suite Link-Sammlung

Die Link-Sammlung der ServerView Suite erreichen Sie über verschiedene Wege:

1. Über den ServerView Operations Manager

l Wählen Sie auf der Startseite bzw. in der Menüzeile Help – Links aus.

2. Über die Startseite der Online-Dokumentation zur ServerView Suite auf dem Manual-Server von Fujitsu

Sie gelangen auf die Startseite der Online-Dokumentation mit folgendemLink:

http://manuals.ts.fujitsu.com

l Wählen Sie links in der Auswahlliste x86 Servers.

l Klicken Sie rechts unter Ausgewählte Dokumente auf PRIMERGY ServerView Links.

3. Über die ServerView Suite DVD 2

l Wählen Sie im Startfenster der ServerView Suite DVD 2 die Option ServerViewSoftware Produktauswahl.

l Wählen Sie in der Menüleiste Links.

Anschließend wird die Startseite der ServerView Suite Link-Sammlung angezeigt.

1.7 Dokumentation zur ServerView SuiteDie Dokumentation ist über das Internet als Download kostenlos erhältlich. Die Online-Dokumentation finden Sie unter http://manuals.ts.fujitsu.com unter dem Link x86 Servers.

ServerView Sitemap

Einen Überblick über die Dokumentation, die Sie unter ServerView Suite finden, sowie dieAblagestruktur können Sie der ServerView Suite Sitemap entnehmen.

1. Wählen Sie links in der Auswahlliste x86 Servers und dann Software.

2. Wählen Sie rechts ServerView Suite.

3. Klicken Sie auf ServerView Suite Sitemap unter Ausgewählte Dokumente.

Installation unter Linux 11

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1.8 Darstellungsmittel

1.8 DarstellungsmittelEs werden folgende Darstellungsmittel verwendet:

Darstellungsmittel Bedeutung

Weist auf Gefahren hin, die zu Gesundheitsgefährdung, Datenverlustund Geräteschäden führen können.

Verweist auf weiterführende Informationen und Tipps.

Fette Schrift Kennzeichnet Bildschirmzitate der Namen der Oberflächenelemente.

dicktengleich Kennzeichnet Ausgaben des Systems und Systemelemente wieDateinamen oder Pfade.

dicktengleichhalbfett

Kennzeichnet Anweisungen, die Sie über die Tastatur eingeben.

blauer,unterstrichenerText

Kennzeichnet einen Link zu einem verwandten Thema.

lila,unterstrichenerText

Kennzeichnet einen besuchten Link.

<abc> Kennzeichnet Variablen, die Sie durch reale Werte ersetzen müssen.

[abc] Kennzeichnet Optionen, die Sie angeben können (Syntax).

[Taste] Kennzeichnet eine Taste entsprechend ihrer Abbildung auf derTastatur. Wenn Sie explizit Großbuchstaben eingeben sollen, dannwird die Shift-Taste angegeben, z. B. [SHIFT] + [A] für A. Wenn Siezwei Tasten gleichzeitig drücken sollen, kennzeichnet dies einPluszeichen zwischen den Tastensymbolen.

Bildschirmabzüge

Die Bildschirmabzüge sind teilweise systemabhängig und müssen deshalb nicht in allenDetails mit der Ausgabe auf Ihrem System übereinstimmen. Auch bei den Menüs und ihrenBefehlen kann es systembedingte Unterschiede geben.

Installation unter Linux 12

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1.9 Produktnamen - Konventionen

1.9 Produktnamen - KonventionenIn diesem Dokument werden verwendete Produktnamen im Text folgendermaßenabgekürzt:

Windows Server 2019

Produktname Bezeichnung im Text

Microsoft® Windows Server® 2019 StandardMicrosoft® Windows Server® 2019 Datacenter

Microsoft® Windows Storage Server 2019 Standard

WindowsServer 2019

Windows

Tabelle 1: Produktnamen - Windows Server 2019

Windows Server 2016

Produktname Bezeichnung im Text

Microsoft® Windows Server® 2016 StandardMicrosoft® Windows Server® 2016 EssentialsMicrosoft® Windows Server® 2016 Datacenter

Microsoft® Windows Storage Server 2016 Standard

WindowsServer 2016

Windows

Tabelle 2: Produktnamen - Windows Server 2016

Windows Server 2012 und 2012 R2

Produktname Bezeichnung im Text

Microsoft® Windows Server® 2012 StandardMicrosoft® Windows Server® 2012 EssentialsMicrosoft® Windows Server® 2012 DatacenterMicrosoft® Windows Server® 2012 Foundation

Microsoft® Windows Server® 2012 R2 StandardMicrosoft® Windows Server® 2012 R2 EssentialsMicrosoft® Windows Server® 2012 R2 DatacenterMicrosoft® Windows Server® 2012 R2 Foundation

Microsoft® Windows Storage Server 2012 Standard

WindowsServer 2012

Windows

Tabelle 3: Produktnamen - Windows Server 2012 und 2012 R2

Installation unter Linux 13

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1.9 Produktnamen - Konventionen

Windows Server 2008 und 2008 R2

Produktname Bezeichnung im Text

Microsoft® Windows Server® 2008 StandardMicrosoft® Windows Server® 2008 EnterpriseMicrosoft® Windows Server® 2008 DatacenterMicrosoft® Windows Server® 2008 FoundationMicrosoft® Windows® Web Server 2008Microsoft® Windows® Small Business Server 2008StandardMicrosoft® Windows® Small Business Server 2008Premium®

WindowsServer 2008

Windows

Microsoft® Windows Server® 2008 Standard x64 EditionMicrosoft® Windows Server® 2008 Enterprise x64 EditionMicrosoft® Windows Server® 2008 Datacenter x64 EditionMicrosoft® Windows Server® 2008 Foundation x64 EditionMicrosoft® Windows® Small Business Server 2008Standard x64 EditionMicrosoft® Windows® Small Business Server 2008Premium x64 Edition

WindowsServer 2008x64

Microsoft® Windows Server® 2008 R2 StandardMicrosoft® Windows Server® 2008 R2 EnterpriseMicrosoft® Windows Server® 2008 R2 DatacenterMicrosoft® Windows Server® 2008 R2 FoundationMicrosoft® Windows® Web Server 2008 R2Microsoft® Windows® Small Business Server 2008 R2StandardMicrosoft® Windows® Small Business Server 2008 R2Premium®

WindowsServer 2008R2

Tabelle 4: Produktnamen - Windows Server 2008 und 2008 R2

Installation unter Linux 14

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1.9 Produktnamen - Konventionen

Linux

Produktname Bezeichnung im Text

Red Hat Linux

Linux

Red Hat Enterprise Linux 6 RHEL6

Red Hat Enterprise Linux 7 RHEL7

SUSE Linux

SUSE Linux Enterprise Server 11 SUSE SLES11oderSLES 11

SUSE Linux Enterprise Server 12 SUSE SLES12oderSLES 12

SUSE Linux Enterprise Server 15 SUSE SLES15oderSLES 15

Tabelle 5: Produktnamen - Linux

Virtualisierungssoftware

Produktname Bezeichnung im Text

Microsoft® Hyper-V Server® Hyper-V Server Hyper-V

Microsoft® Hyper-V Server® 2008 Hyper-V Server 2008

Microsoft® Hyper-V Server® 2008 R2 Hyper-V Server 2008 R2

Microsoft® Hyper-V Server® 2012 Hyper-V Server 2012

Microsoft® Hyper-V Server® 2012 R2 Hyper-V Server 2012 R2

Microsoft® Hyper-V Server® 2016 Hyper-V Server 2016

Microsoft® Hyper-V Server® 2019 Hyper-V Server 2019

VMware ESXi 5.5 ESXi 5.5 VMware

VMware ESXi 6.0 ESXi 6.0

VMware ESXi 6.5 ESXi 6.5

Citrix XenServer Citrix XenServer

Red Hat Enterprise Linux 5 Xen Xen Server

Red Hat Enterprise Linux KVM KVM

Tabelle 6: Produktnamen - Virtualisierungssoftware

Installation unter Linux 15

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1.9 Produktnamen - Konventionen

ServerView Suite Software-Produkte

Produktname Bezeichnung im Text

ServerView Installation Manager Installation Manager

ServerView Installation Manager Installation Manager

ServerView Operations Manager Operations Manager

ServerView Inventory Manager Inventory Manager

ServerView Archive Manager Archive Manager

ServerView Event Manager Event Manager

ServerView Threshold Manager Threshold Manager

ServerView Performance Manager Performance Manager

ServerView Virtual-IO Manager Virtual-IO Manager oderVIOM

ServerView Fabric Manager Fabric Manager

ServerView Update Manager Update Manager

ServerView Download Manager Download Manager

ServerView Online Diagnostics Online Diagnostics

ServerView System Monitor System Monitor

iRMC (integrated Remote Management Controller) iRMC

iRMC S2 / iRMC S3 / iRMC S4 / iRMC S5 (integrated RemoteManagement Controller)

iRMC S2/S3/S4/S5

ServerView Remote Management Frontend Remote ManagementFrontend

Installationstool PrimeUp PrimeUp

PRIMERGY Support Package PSP

Local Service Concept LSC

Fujitsu DeskView Integration in Microsoft System CenterConfiguration Manager

DeskView-Integration

Tabelle 7: Produktnamen - ServerView Suite Software-Produkte

Installation unter Linux 16

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2 PRIMERGY Server Management

2.1 ArchitekturDie Architektur des ServerView Operations Managers basiert auf einer Management-Konsole, einer zentralen Management-Station (CMS) und den verwalteten Servern.

Bild 1: Architektur von ServerView Operations Manager

Management-Konsole

Eine Java Web Start-basierte Konsole ermöglicht die Verwaltung der Serverund die Anzeige der ermittelten Daten. Alles, was Sie brauchen, ist eingängiger Webbrowser, um die Starterdatei für Java Web Startherunterzuladen. Die folgenden Browser können verwendet werden:

l Microsoft Windows mit einem gängigen Webbrowser

l SUSE/Red Hat Linux mit Standard-Webbrowser, der mit der Distributionfreigegeben ist

Die Java Runtime Environment muss auch installiert sein.

Installation unter Linux 17

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2.1 Architektur

Zentrale Management-Station (CMS)

Auf der CMS ist ServerView Operations Manager installiert. Die optionalenKomponenten der ServerView Suite wie z. B. der Virtual IO-Managerwerden ebenfalls auf der CMS installiert und in den Operations Managerintegriert.

Die CMS (und somit der ServerView Operations Manager mit seinenKomponenten) kann auch in Windows-basierten oder Linux-basiertenvirtuellen Maschinen (VM) laufen, die Hypervisor wie VMware ESXi,Microsoft Hyper-V und Red Hat Enterprise KMV verwenden.

Die globale Benutzerverwaltung von ServerView Suite und iRMC speichert dieBenutzerkennungen für alle CMS / iRMC jeweils zentral im Verzeichnis eines LDAP-DirectoryService. Auf diese Weise lassen sich die Benutzerkennungen auf einem zentralen Serververwalten. Die Benutzerkennungen können somit von allen CMS und iRMC verwendetwerden, die mit diesem Server im Netz verbunden sind.

Derzeit unterstützt die ServerView Suite folgende Directory Services:

l ApacheDS

l Microsoft Active Directory

Während der Installation des ServerView Operations Managers können Sie den ServerView-internen Verzeichnisdienst (ApacheDS) wählen oder einen vorhandenen externenVerzeichnisdienst (Active Directory). Weitere Informationen über die Verwendung vomDirectory Service mit ServerView finden Sie im Benutzerhandbuch "Benutzerverwaltung inServerView".

Die Daten, die von ServerView erzeugt und genutzt werden, werden in einer SQL-Datenbank auf einem SQL-Server abgelegt. Die folgenden SQL-Server sind Teil derServerView Operations Manager-Installation:

l SQL Server 2014 Express unter Windows Server

l PostgreSQL unter Linux

Es können jedoch auch andere Microsoft SQL-Server Datenbanken unter Windows genutztwerden.

Die Java Runtime Environment ist auf der CMS erforderlich.

Wie Sie den ServerView Operations Manager installieren, wird in den folgendenHandbüchern beschrieben:

l Installation ServerView Operations Manager Software unter Windowsl Installation ServerView Operations Manager Software unter Linux

Installation unter Linux 18

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2.2 Installation auf der zentralen Management-Station

Verwaltete Server

Auf den verwalteten Servern sollten ServerView Agents, CIM-Provider oderServerView Agentless Service installiert werden, die die Information an die CMSliefern. Der ServerView RAID Manager und der ServerView Update Agent solltenauch auf den verwalteten Servern installiert werden.

Die Installation der ServerView Agents auf virtuellen Maschinen (VMs) ist nichtfreigegeben.

l Die ServerView Agents sind verfügbar für Windows, Linux und Citrix XenServer.

l ServerView CIM-Provider sind für Windows, Linux und VMware ESXi verfügbar.

ServerView Operations Manager unterstützt zurzeit nur ServerView CIM-Provider fürVMware ESXi.

Wie Sie diese installieren, wird in den folgenden Handbüchern beschrieben:

l ServerView Agents für Windows

l ServerView Agents für Linux

l Installation ServerView ESXi CIM Provider

l ServerView CIM-Provider für Windows, Linux und VMware ESXi

2.2 Installation auf der zentralen Management-StationSie müssen Operations Manager (einschließlich ServerView Update Manager undServerView Event Manager) auf einer Management-Station installieren, um die PRIMERGYServer über PC oder Notebook mit einem Standard-Webbrowser zu überwachen.

Sie können den Operations Manager auf den folgenden Betriebssystemen installieren:

l Windows

l SUSE Linux

l Red Hat Linux.

Die Operations Manager-Software wird mit der ServerView Suite DVD 2 ausgeliefert:

Die Installation unter Linux läuft skriptbasiert und beinhaltet die Installation desOperations Managers, des Update Managers und des Event Managers. Die Installation wirdin Kapitel "ServerView Operations Manager installieren" auf Seite 21 beschrieben.

Installation unter Linux 19

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2.3 Installation auf den verwalteten Servern

2.3 Installation auf den verwalteten ServernAuf den verwalteten Servern müssen die folgenden Komponenten installiert sein. Dabeihandelt es sich um betriebssystemspezifische Programme, die der Management-StationInformationen zur Verfügung stellen, die wiederum Informationen an die zentraleManagement-Station weiterleitet:

l ServerView Agents, CIM-Provider oder ServerView Agentless Service

Die ServerView Agents sind verfügbar für Windows, Linux und Citrix XenServer. CIM-Provider sind verfügbar für Windows, Linux und VMware ESXi . Die Beschreibung derInstallation finden Sie in den Installations- und Benutzerhandbüchern "ServerViewAgents für Windows", "ServerView Agents für Linux" und "ServerView CIM Providers forWindows, Linux, and VMware ESXi".

ServerView Agentless Service ist verfügbar für Windows und Linux. Die Installation wirdbeschrieben im Handbuch "ServerView Agentless Management" (Overview).

Der ServerView System Monitor wird (bei der Installation der ServerView Agents)automatisch installiert und erlaubt Ihnen, einige Serverinformationen lokal an demServer zu überwachen und zu prüfen. Eine detaillierte Beschreibung finden Sie imBenutzerhandbuch "ServerView System Monitor".

l ServerView Update Agent

Um die verwalteten Server mit den Funktionen des Update Managements aktuell zuhalten, muss der ServerView Update Agent auf den verwalteten Servern installiertwerden. Wie Sie dies tun, ist im Benutzerhandbuch "ServerView Update Management"beschrieben.

Zusätzliche Installation auf dem verwalteten Server

ServerView RAID ManagerDer ServerView RAID Manager bietet eine einheitliche Administration und Verwaltungvon Festplatten für PRIMERGY Server.

Ohne Installation des ServerView RAID Managers sind keine Informationen über RAID-Laufwerke und deren Zustand verfügbar.

Die Installation ist im Benutzerhandbuch "RAID Management" beschrieben.

Installation unter Linux 20

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3 ServerView Operations Manager installierenDas Kapitel beschreibt die Installation der Operations Manager-Software auf derManagement-Station unter Linux-Betriebssystemen. Die Installation der OperationsManager-Software umfasst die Installation des Operations Managers, Event Manager unddes Update Managers.

Die entsprechende Software wird auf der ServerView Suite DVD 2 ausgeliefert.

3.1 ServerView Operations Manager-Komponenten

Installation des ServerView Operations ManagersBei der Installation des ServerView Operations Managers werden folgende ServerView-Komponenten automatisch mit installiert:

ServerView Configuration ManagerMit ServerView Configuration Manager können Sie systemabhängige Konfigurationenauf einem verwalteten Server durchführen. (Nur unterstützt für Server, auf denen dieServerView Agents installiert sind.)

ServerView Archive ManagerMit dem Archive Manager können System- und Betriebsdaten von PRIMERGY Servernerfasst und zentral abgelegt werden. Diese Daten können überprüft und ausgewertetwerden.

ServerView Inventory ManagerMit dem Inventory Manager können Sie Daten eines verwalteten Servers oder auchmehrerer Server abfragen und am Bildschirm anzeigen lassen. Außerdem können Siedie Daten aus dem Operations Manager exportieren und in verschiedenen Formaten(z. B. CSV, ODBC) abspeichern lassen.

ServerView Performance ManagerMit dem Performance Manager können Sie die Performance bestimmterServerkomponenten überwachen. Der Performance Manager arbeitet regelbasiert.Dabei können die zentral erstellten Regeln auf beliebig vielen Servern ausgeführtwerden.

Installation unter Linux 21

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3.1 ServerView Operations Manager-Komponenten

ServerView Threshold ManagerMit dem Threshold Manager können Sie zentral von der Management-Station auseinen oder auch mehrere verwaltete PRIMERGY Server und den eventuell darauflaufenden virtuellen Maschinen anhand von Schwellwerten überwachen.

ServerView Remote Management FrontendMit dem ServerView Remote Management Frontend steht Ihnen eine Web-basierteArbeitsumgebung für das Remote-Management von PRIMERGY Servern zur Verfügung.

Installation ServerView Update ManagerBei der Installation des Update Managers werden folgende ServerView OperationsManager-Komponenten mit installiert:

Update ManagerMit dem Update Manager können Sie über eine zentrale Management-Station Softwaredomänenweit installieren und aktualisieren.

Repository ManagerMit dem Repository Manager können Sie das Update Repository verwalten.

Download ManagerMit dem Download Manager können Sie Firmware, BIOS, Treiber und ServerView AgentsIhrer Server auf einfache Weise auf dem aktuellen Stand halten.

ConfigurationMit Configuration können Sie globale Parameter für den Update Manager einstellen.

Installation ServerView Event ManagerBei der Installation des Event Managers werden folgende ServerView Operations Manager-Komponenten mit installiert:

Alarm MonitorÜber die Komponente Alarm Monitor werden alle eingegangenen Alarme zu denausgewählten Servern und Servergruppen im Hauptfenster vom Operations Managerangezeigt.

Alarm ConfigurationÜber die Komponente Alarm Configuration werden Einstellungen für dieAlarmbehandlung definiert. Definiert werden Alarmregeln, Filterregeln und allgemeineEinstellungen.

Installation unter Linux 22

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3.2 Tomcat-Webserver

3.2 Tomcat-WebserverDer verwendete Webserver ist Tomcat. Die benötigten Dateien für Tomcat werdenautomatisch installiert, wenn der ServerView Operations Manager installiert ist. Tomcat istals Standalone-Dienst ServerView ApplicationService konfiguriert.

Sie können diesen Dienst starten oder stoppen. Verwenden Sie dazu folgendes Kommando:

/etc/init.d/sv_tomee start|stop

Sie können den einmaligen monatlichen Neustart von Tomcat aktivieren oder deaktivieren.Standardmäßig ist dies deaktiviert. Wenn Sie den monatlichen Neustart von Tomcataktivieren möchten, rufen Sie das Kommando ChangeComputerDetails.sh auf.

Sie finden das Kommando ChangeComputerDetails.sh im Verzeichnis/opt/fujitsu/ServerView/svom/ServerView/Tools.

Wenn Sie den monatlichen Neustart von Tomcat aktivieren möchten, gehen Siefolgendermaßen vor.

1. Wechseln Sie in das Verzeichnis mit ChangeComputerDetails.sh:

cd /opt/fujitsu/ServerViewSuite/svom/ServerView/Tools

2. Führen Sie ChangeComputerDetails.sh aus:

sh ChangeComputerDetails.sh

3. Geben Sie yes ein, wenn die Frage Do you want to restart Tomcat once a month?angezeigt wird.

Automatisches Löschen von Tomcat-Zugangsprotokollen

Die Log-Dateien localhost_access_log.<YYYY-MM-DD>.log werden in das Verzeichnis<installation_path>/tomee/logs gespeichert. Für jeden Tag wird eine separateProtokolldatei angelegt. In früheren Versionen wurden die Dateien nie gelöscht.

Tomcat schließt das automatische Löschen ein. Im Verzeichnis <installation_path>/tomee/svconf sind die Parameter in der Konfigurationsdatei sv-com-config.xmlbeschrieben:

<ns0:fileNamePrefix>localhost_access_log.</ns0:fileNamePrefix>Liste der Dateinamen-Präfixe für die Qualifizierung der Dateien, die zum Löschengeprüft werden sollen. Standard ist eine Liste mit dem einzigen Eintrag "localhost_access_log.".

Installation unter Linux 23

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3.2 Tomcat-Webserver

<ns0:testInterval>12:00</ns0:testInterval>Testintervall, gemessen in Minuten. Das Testintervall kann zwischen 1 Minute und 24Stunden liegen. Das Verhalten der automatischen Löschroutine hängt von demangegebenen Wert ab:

Number [1...1439]Der Dateitest wird beim Start von Tomcat gestartet und wird mit demangegebenen Zeitintervall wiederholt.

Time [hh:mm]Das Testintervall dauert 24 Stunden und die Dateiüberprüfung findet täglich zurangegebenen Uhrzeit statt. (Die Werte für hh reichen von 00 bis 23.) DerStandardwert ist 12:00, d. h., die Dateien werden täglich am Mittag überprüft.

<ns0:maxAge>10080</ns0:maxAge><!-- one week -->Maximales Alter einer Protokolldatei, gemessen in Minuten. Jede Datei, die mit demEintrag in der Dateiliste fileNamePrefix übereinstimmt und älter ist als dieser Wert,wird gelöscht. Standardwert ist 10080, d.h. sieben Tage. Wenn kein Wert in derKonfigurationsdatei angegeben ist, wird der Wert 4320 (d.h. drei Tage) verwendet.

3.2.1 Aufruf und verwendete Ports

Die Einstiegsadresse für den Operations Manager beginnt mit dem Präfix https.

Port Verwendet für

3169 http (Versionen des Operations Managers,die älter sind als V4.92, werden beimVersuch, auf diesen Port zuzugreifen,automatisch auf Port 3170 umgeleitet.)

3170 https (Der Port muss in der Firewallfreigeschaltet sein.) TLS v1.1, TLS v1.2 undSSLv2Hello werden unterstützt.

3171 Update Management (Der Port muss in derFirewall freigeschaltet sein, um UpdateManagement zu erlauben.)

3172 Remote Connector Service (ServerConfiguration Manager, Power Monitor,etc.) (Der Port muss in der Firewallfreigeschaltet sein.)

3173 ServerView RAID Manager

1473 non-SSL Port des Directory Services vonServerView (ApacheDS)

Installation unter Linux 24

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3.2 Tomcat-Webserver

Port Verwendet für

1474 LDAPS, wenn ApacheDS als DirectoryService konfiguriert ist.

9212 PostgreSQL Datenbankserver (nur fürLinux)

9363 verwendet vom Operations Manager fürden Kontakt zu XEN Dämonen

16509, 16514 verwendet vom KVM Service

31705 TomEE (Shutdown-Port)

Nähere Sicherheitsinformationen finden Sie im White Paper “Sicheres PRIMERGY ServerManagement“.

Um Informationen zu sammeln, greift der Operations Manager auf die folgenden Portsaller Netzwerkknoten eines Subnetzes zu, das auf ServerBrowser und verwalteten Servernangegeben ist.

Port Verwendet für

80 Citrix

135 Hyper-V

161 SNMP

443 VMware

623 BMC (iRMC)

3172 ServerView Remote Connector

5988 VMware

5989 VMware

9363 XEN (bis SLES 11)

16509 KVM, XEN (ab SLES 12)

16514 KVM, XEN (ab SLES 12)

3.2.2 Rollenbasierte Benutzerverwaltung

Tomcat ermöglicht eine rollenbasierte Benutzerverwaltung, die auf dem Prinzip dergeringsten Rechte basiert. Dies bedeutet, dass kein Benutzer über mehr Berechtigungenverfügen muss, als für die Verwendung einer bestimmten ServerView-Komponente oder fürdie Ausführung einer bestimmten ServerView-spezifischen Aufgabe erforderlich sind.

Weitere Informationen über die rollenbasierte Benutzerverwaltung finden Sie imBenutzerhandbuch "Benutzerverwaltung in ServerView".

Installation unter Linux 25

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3.2 Tomcat-Webserver

3.2.3 Globale Benutzerverwaltung über einen LDAP-Directory Service

Die globale Benutzerverwaltung der ServerView Suite basiert auf der Verwendung einesLDAP-Directory Service. Über den LDAP-Directory Service werden die Benutzer zentral füralle zugehörigen zentralen Management-Stationen gespeichert und verwaltet. DerDirectory Service stellt alle Daten zur Verfügung, die für die Authentifizierung und dieAutorisierung benötigt werden.

Während der Installation des ServerView Operations Managers können Sie den ServerView-internen Directory Service wählen (ApacheDS, siehe "ApacheDS" auf Seite 26) oder einenvorhandenen externen Directory Service (Active Directory, siehe "Active Directory" auf Seite26).

Weitere Informationen über die Verwendung vom Directory Service mit ServerView findenSie im Benutzerhandbuch "Benutzerverwaltung in ServerView".

3.2.3.1 ApacheDS

Wenn Sie während der Installation von ServerView Operations Manager denvorkonfigurierten Directory Service ApacheDS auswählen, installiert das Setup ApacheDSals eigenen Directory Service (siehe Seite 49, siehe Seite 52 und siehe "Parameter für denDirectory Service" auf Seite 56).

Rollenbasierte Zugangssteuerung (Role-Based Access Control, RBAC) ist im DirectoryService ApacheDS bereits implementiert. ApacheDS stellt die vordefinierten BenutzerrollenAdministrator, Monitor, Operator und UserAdministrator, bereit, die jeweils einem dervordefinierten Benutzer Administrator, Operator, Monitor und UserManager gewidmetsind. Sie können Ihr Sicherheitskonzept natürlich an die Struktur Ihrer Organisationanpassen, indem Sie zusätzliche Benutzer, Rollen und Rollen-zu-Benutzer-Zuweisungenerstellen.

3.2.3.2 Active Directory

Wenn Sie einen bereits konfigurierten Directory Service wie Active Directory verwendenwollen, können Sie während der Installation des ServerView Operations Manager festlegen,welche Strategie für Ihre ServerView Benutzerverwaltung verwendet wird (siehe Seite 49,siehe Seite 52 und siehe "Parameter für den Directory Service" auf Seite 56):

l RBAC-Management

Benutzerauthentifizierung und Benutzerautorisierung werden im selben "externen"Directory Service verwaltet (z. B. Active Directory).

RBAC-Management mit Authentifizierung und Autorisierung innerhalb von ActiveDirectory erfordert, dass Sie die Autorisierungsdaten der ServerViewBenutzerverwaltung, d.h. die Deklarationen von Privilegien, Rollen und Abteilungen,aus einer LDIF-Datei in den Domänencontroller importieren (LDIF-Import).

Installation unter Linux 26

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3.2 Tomcat-Webserver

l einheitliches RBAC-Management

Die Benutzerauthentifizierung wird über den "externen" Directory Service (z. B. ActiveDirectory) verwaltet, während die Benutzerautorisierung über den "internen"vorkonfigurierten Directory Service von ServerView Operations Manager (ApacheDS)verwaltet wird.

Deshalb ist für ein einheitliches RBAC-Management kein LDIF-Import derBenutzerautorisierungsdaten nötig.

3.2.4 Verwaltung von Zertifikaten

Um mit dem Tomcat Webserver zu kommunizieren, verwenden Webbrowser immer eineHTTPS-Verbindung (d.h. eine sichere SSL-Verbindung). Deshalb benötigt der TomcatWebserver ein Zertifikat (X.509-Zertifikat), um sich selbst am Webbrowser zuauthentifizieren. Das X.509-Zertifikat enthält alle Informationen, die nötig sind, um denTomcat Webserver und den öffentlichen Schlüssel (Public Key) des Tomcat Web Servers zuidentifizieren.

Weitere Informationen über das Zertifikate-Management finden Sie im Handbuch"Benutzerverwaltung in ServerView".

3.2.5 Cipher-Suite-Einstellungen

Cipher-Suites und SSL-Protokolle, die von ServerView Application Server verwendet werden,können bei der Installation von ServerView Operations Manager (siehe "Installation" aufSeite 47) konfiguriert werden. Es sind drei definierte Konfigurationssätze verfügbar:

l Modern (strongest cipher suite set)

l Intermediate

l Old (weakest cipher suite set)

Diese drei Cipher-Suite-Sätze entsprechen den Sätzen Modern/Intermediate/Old, die imMozilla-Dokument https://wiki.mozilla.org/Security/Server_Side_TLS definiert sind. DieEinstellungen unter "Modern" sind am Sichersten. Es ist nur die neueste SSL-Protokoll-Version TLSv1.2 zulässig. Scans auf Sicherheitsrisiken werden deshalb ohne Fehlerabgeschlossen. Beim Konfigurationssatz Intermediate sind TLSv1.2, TLSv1.1 und TLSv1.0zulässig. Wenn ein Client, der mit ServerView Operations Manager verbunden werdenkann, nur die SSL-Protokoll-Version SSLv3 zulässt, sollte der Konfigurationssatz Oldausgewählt werden. Andernfalls kann keine Verbindung hergestellt werden. Dies ist derschwächste Cipher-Suite-Satz und hierbei sind TLSv1.2, TLSv1.1, TLSv1.0 und SSLv3zulässig. Als Standard ist der Satz Intermediate konfiguriert.

Die Konfiguration der Cipher-Suites und SSL-Protokolle ist in der Konfigurationsdatei<SVOM-Installationsverzeichnis>/tomee/conf/server.xml gespeichert.

Installation unter Linux 27

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3.3 Webbrowser

Nach der Installation von ServerView Operations Manager können Sie die Konfigurationvon Cipher-Suites und Protokollen ändern, indem Sie die Konfigurationsdatei server.xmlbearbeiten. Im Abschnitt <Connector> für den Port 3170 können Sie unter dem Attributciphers zulässige Cipher-Suites und unter dem Attribut sslEnabledProtocols auch zuverwendende spezifische Protokolle (z. B. SSLv2Hello, TLSv1, TLSv1.1, TLSv1.2) definieren.

Sie müssen den Dienst /etc/init.d/sv_tomee neu starten, nachdem die Dateiserver.xml geändert wurde.

In der Konfigurationsdatei server.xml werden die zulässigen Cipher-Suites in der IANA-Nomenklatur angegeben, während in den Tabellen mit Ciphern für spezifische Cipher-Suitesauf der bereitgestellten Mozilla-Seite OpenSSL-Cipher-Bezeichnungen verwendet werden.Das Mozilla-Dokument enthält jedoch eine Äquivalenztabelle für die Cipher-Namen. Hierfinden Sie die entsprechenden OpenSSL- und IANA-Cipher-Namen (siehe den Link weiteroben).

Unterhttps://docs.oracle.com/javase/8/docs/technotes/guides/security/SunProviders.html#SupportedCipherSuites finden Sie unter Cipher Suites (SunJSSE-Provider) zweiTabellen, aus denen hervorgeht, welche Cipher-Suites welche Java-Versionunterstützen. Bei Java 8 bestehen diesbezüglich keine Einschränkungen.

3.3 WebbrowserUm die Starter-Datei für Java Web Start von der zentralen Management-Station auf einenanderen Computer (die Management-Konsole) herunterzuladen, wird ein Webbrowserbenötigt. Der Browser muss HTML5 und Javascript 2015 interpretieren können.

Falls Sie Probleme beim Zugriff auf den Webserver haben sollten, dann nehmen Sie beimWebbrowser eine der folgenden Einstellungen vor:

l Schalten Sie beim Browser die Zugriffsmöglichkeit über einen Proxy ganz ab.

l Legen Sie mittels Eintrag der IP-Adresse an geeigneter Stelle fest, dass kein Proxy fürden Rechner verwendet wird, auf dem der Webserver läuft.

Installation unter Linux 28

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3.4 Änderungen am System

3.4 Änderungen am SystemDer ServerView Operations Manager erzeugt einen Benutzer svuser und eine Gruppesvgroup. Fast alle Prozesse werden unter dieser Kennung gestartet.

Standardmäßig installiert der Operations Manager seinen eigenen DirectoryService, ApacheDS. Sie können das Passwort nicht über ApacheDS ändern.

Sie können das Passwort nur lokal mit Hilfe des Skripts ChangeComputerDetails.shändern, siehe "Anpassen von Konfigurationsparametern" auf Seite 68.

Für den PostgreSQL Server wird der Benutzer postgpls erzeugt.

Für regelmäßige Aktivitäten des Datenbank-Servers wird ein cron-Job erstellt.

Für den ODBC-Zugriff auf den Datenbank-Server werden Ergänzungen in denKonfigurationsdateien des ODBC-Managers vorgenommen.

Für snmptrap wurde die Konfigurationsdatei /etc/snmp/snmptrapd.conf bearbeitet undenthält nun die folgenden Einträge:

disableAuthorization yes

ignoreAuthFailure yes

3.5 VoraussetzungenAuf 64-Bit-Systemen enthält die Distribution mehrere Pakete für beideArchitekturen, 32-Bit und 64-Bit. 32-Bit-Pakete werden auf unterschiedlichenPlattformen unterschiedlich angesehen. Auf SLES-Systemen wird der Paketnameum 32bit erweitert. Auf RHEL-Systemen erhält der Architektur-Teil des Pakets dieErweiterung i386, i586 oder i686.

Installation unter Linux 29

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3.5 Voraussetzungen

3.5.1 Management-Station

l Tomcat-Webserver

Der Tomcat-Webserver wird bei der Installation der ServerView Operations Manager-Software mit installiert. Der entsprechende Dienst wird beim Starten des OperationsManager automatisch gestartet.

Vor Version V5.00, war ein httpd-Dienst erforderlich. V5.00 oder höherbenötigt keinen httpd-Dienst.

l Netzwerk-Konfiguration

Die Kommandos hostname und hostname -f müssen gültige Namen liefern. DieNetzwerk-Konfiguration kann auf verschiedene Art und Weise aufgesetzt sein. Erfüllt istdiese Bedingung für viele Konfigurationen, wenn der Server mit seinemDomänennamen in /etc/hosts eingetragen ist.

Beispiel111.22.33.44 myserver.mydomain

Localhost muss mit der IP-Adresse 127.0.0.1 in /etc/hosts eingetragen sein, umServerView den Zugriff auf den Datenbank-Server zu geben.

Mit ServerView Operations Manager ab V5.30 spielt der vollständige Servername derzentralen Management-Station für den korrekten Ablauf eine entscheidende Rolle. Inder Regel besteht der vollständige Servername aus dem Namen des Servers und demDomänennamen. Abhängig von der Netzwerk-Konfiguration wird jedoch oft nur derServername ohne Domänenname verwendet.

Der Zugriff auf die zentrale Management-Station unter Verwendung des vollständigenServernamens muss in Ihrer Netzwerk-Konfiguration über die folgenden Stationenmöglich sein:

o zentrale Management-Stationo jede Überwachungs-Stationo verwalteter Servero Hardware-Komponenten (z. B. MMB, iRMC)

l Java Runtime Environment

Sie können mit folgendem Kommando überprüfen, ob das Paket installiert ist:

rpm -q jre

Installieren Sie das Java Runtime Environment-Paket von der ServerView Suite DVD 2:

1. Legen Sie die ServerView Suite DVD 2 in das Laufwerk ein.

2. Öffnen Sie ein Terminal und wechseln Sie zu dem gemounteten Verzeichnis.

Installation unter Linux 30

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3.5 Voraussetzungen

3. Wechseln Sie in das Verzeichnis:

SVSSoftware – Software – Other_Tools – Java – Linux

4. Extrahieren Sie das Paket für Linux mit folgendem Kommando:

sh jre-<version>-linux-i586-rpm.bin

5. Bestätigen Sie die Lizenzvereinbarung.

6. Installieren Sie die extrahierte rpm-Datei.

Wenn Sie die Management-Station auch als Management-Konsole verwenden,dann muss das Java-Plugin aktiviert und, abhängig von der Plattform, 64-bitjre installiert sein.

l SELinux muss auf den Distributionen deaktiviert sein, auf denen es nicht vonServerView Operations Manager nicht unterstützt wird.

SELinux wird unter RHEL ab Version 6.8 unterstützt.

Auf diesen Distributionen können Sie SELinux mit Standardrichtlinien aufEnforcing festlegen.

Auf den verbleibenden unterstützten Distributionen muss SELinux auf Disabledfestgesetzt sein.

l Root / Superuser-Zugriff

Der ServerView Operations Manager erzeugt einen Benutzer postgpls. Postgpls undroot benötigen Superuser-Zugriff. Der Benutzer postgpls ist sicher, da er nur überSuperuser aufgerufen werden kann.

l Directory Zugriffsrechte

Das Verzeichnis /tmp muss für alle lesende, schreibende und ausführende Rechtebesitzen.

l Vor der Installation müssen die Pakete unzip und net-tools auf dem System installiertwerden.

Die aktuellen Listen der Anforderungen für jede unterstützte Linux Distributionbefinden sich im Ordner ./deps-rules. Die offiziell unterstützten Distributionen erfüllenautomatisch die Anforderungen dieser Listen.

Das Verzeichnis /tmp muss für alle lesende, schreibende und ausführende Rechtebesitzen.

l Fehlende Pakete können Sie mit den Paket-Managern der jeweiligen Plattforminstallieren. Diese sind Yast auf SLES-Plattformen und die Funktion Add/RemoveSoftware in der Menüleiste sowie YUM auf RHEL-Plattformen. Diese Plattform-Managerlösen Abhängigkeiten implizit auf. Hinweise zur Konfiguration von YUM finden Sieunter "Konfiguration von YUM" auf Seite 39.

Installation unter Linux 31

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3.5 Voraussetzungen

Sie können mit folgendem Kommando überprüfen, ob das Paket installiert ist:

rpm -q <package name>

Auf RHEL-64-Bit-Systemen müssen Sie das folgende Kommando verwenden, um dieArchitektur des Pakets anzuzeigen. Dies ist sehr wichtig.

rpm -q --queryformat “%{NAME} %{ARCH}”

Bei RHEL-/64-Bit-Plattformen geben wir immer auch die Architektur des Pakets an. Sieist durch einen Punkt vom Paketnamen getrennt. Im Paket-Manager können Sie dieSyntax name.arch verwenden.

Installation unter Linux 32

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3.5 Voraussetzungen

RHEL 6.9, RHEL 6.10 32-Bit:

l glibc

l gzip

l keyutils-libs

l krb5-libs

l libcom_err

l libcurl

l libgcc

l libselinux

l libstdc++

l libtool-ltdl

l libxml2

l ncurses-libs

l net-snmp

l nss-softokn-freebl

l openldap-clients

l openssl-libs

l pcre

l perl-Digest-HMAC

l perl-IO-Socket-SSL.noarch

l perl-Net-SSLeay

l policycoreutils-python

l unixODBC

l xz-libs

l zlib

l Voraussetzungen für besondere Funktionalität:

DeskView-Schnittstelle: curl

XEN/KVM-Überwachung: libvirt-client

Installation unter Linux 33

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3.5 Voraussetzungen

RHEL 6.9, RHEL 6.10 64-Bit:

l glibc.i686

l gzip.x86_64

l keyutils-libs.i686

l krb5-libs.i686

l libcom_err.i686

l libcurl.i686

l libgcc.i686

l libselinux.i686

l libstdc++.i686

l libtool-ltdl.i686

l libxml2.i686

l ncurses-libs.i686

l net-snmp.x86_64

l nss-softokn-freebl.i686

l openldap-clients.x86_64

l openssl.i686

l pcre.i686

l perl-Digest-HMAC.noarch

l perl-IO-Socket-SSL.noarch

l perl-Net-SSLeay

l policycoreutils-python

l unixODBC.i686

l xz-libs.i686

l zlib.i686

l Voraussetzungen für besondere Funktionalität:

DeskView-Schnittstelle: curl

XEN/KVM-Überwachung: libvirt-client

Installation unter Linux 34

Page 35: ServerView Operations Manager 8.50 - Installation unter Linuxmanuals.ts.fujitsu.com/file/13508/sv-install-linux-de.pdf · Inhalt 3.6Rechte 41 3.7Check-ListefürdieInstallation 41

3.5 Voraussetzungen

RHEL 7.4, RHEL 7.5 64-Bit:

l glibc.i686

l gzip.x86_64

l keyutils-libs.i686

l krb5-libs.i686

l libcom_err.i686

l libcurl.i686

l libgcc.i686

l libselinux.i686

l libstdc++.i686

l libtool-ltdl.i686

l libxml2.i686

l ncurses-libs.i686

l net-snmp.x86_64

l nss-softokn-freebl.i686

l openldap-clients.x86_64

l openssl-libs.i686

l pcre.i686

l perl-Digest-HMAC.noarch

l perl-IO-Socket-SSL.noarch

l perl-Net-SSLeay

l policycoreutils-python

l unixODBC.i686

l xz-libs.i686

l zlib.i686

l Voraussetzungen für besondere Funktionalität:

DeskView-Schnittstelle: curl

XEN/KVM-Überwachung: libvirt-client

Installation unter Linux 35

Page 36: ServerView Operations Manager 8.50 - Installation unter Linuxmanuals.ts.fujitsu.com/file/13508/sv-install-linux-de.pdf · Inhalt 3.6Rechte 41 3.7Check-ListefürdieInstallation 41

3.5 Voraussetzungen

SLES11 SP4 32-Bit:

l cyrus-sasl

l glibc

l gzip

l keyutils-libs

l krb5

l libcom_err2

l libcurl4

l libgcc_s1

l libidn

l libldap-2_4-2

l libltdl7

l libopenssl0_9_8

l libstdc++33

l libstdc++6

l libxml2

l net-snmp

l openldap2-client

l perl-Digest-HMAC

l perl-IO-Socket-SSL

l perl-Net-SSLeay

l termcap

l unixODBC

l zlib

l Voraussetzungen für besondere Funktionalität:

DeskView-Schnittstelle: curl

XEN/KVM-Überwachung: libvirt

Installation unter Linux 36

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3.5 Voraussetzungen

SLES11 SP4 64-Bit:

l cyrus-sasl-32bit

l glibc-32bit

l gzip

l keyutils-libs-32bit

l krb5-32bit

l libcom_err2-32bit

l libcurl4-32bit

l libgcc_s1-32bit

l libidn-32bit

l libldap-2_4-2-32bit

l libltdl7-32bit

l libopenssl0_9_8-32bit

l libstdc++33-32bit

l libstdc++6-32bit

l libxml2-32bit

l net-snmp

l openldap2-client

l perl-Digest-HMAC

l perl-IO-Socket-SSL

l perl-Net-SSLeay

l termcap-32bit

l unixODBC

l unixODBC-32bit

l zlib-32bit

l Voraussetzungen für besondere Funktionalität:

DeskView-Schnittstelle: curl

XEN/KVM-Überwachung: libvirt

Installation unter Linux 37

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3.5 Voraussetzungen

SLES12 SP2, SLES12 SP3 64-Bit:

l cyrus-sasl-32bit

l glibc-32bit

l gzip

l libkeyutils1-32bit

l krb5-32bit

l libcom_err2-32bit

l libcurl4-32bit

l libgcc_s1-32bit

l libidn11-32bit

l libldap-2_4-2-32bit

l libltdl7-32bit

l libopenssl1_0_0-32bit

l libstdc++6-32bit

l libxml2-2-32bit

l net-snmp

l openldap2-client

l perl-Net-SSLeay

l perl-IO-Socket-SSL

l perl-Digest-HMAC

l termcap-32bit

l unixODBC

l unixODBC-32bit

l libz1-32bit

l Voraussetzungen für besondere Funktionalität:

DeskView-Schnittstelle: curl

XEN/KVM-Überwachung: libvirt

Installation unter Linux 38

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3.5 Voraussetzungen

SLES15 64-Bit:

l cyrus-sasl-32bit

l glibc-32bit

l gzip

l insserv-compat

l krb5-32bit

l libcom_err2-32bit

l libcurl4-32bit

l libgcc_s1-32bit

l libidn11-32bit

l libkeyutils1-32bit

l libldap-2_4-2-32bit

l libltdl7-32bit

l libopenssl1_0_0-32bit

l libstdc++6-32bit

l libxml2-2-32bit

l libz1-32bit

l net-snmp

l openldap2-client

l perl-Digest-HMAC

l perl-IO-Socket-SSL

l perl-Net-SSLeay

l termcap-32bit

l unixODBC

l unixODBC-32bit

l Voraussetzungen für besondere Funktionalität:

DeskView-Schnittstelle: curl

XEN/KVM-Überwachung: libvirt

l Konfiguration von YUM

Installation unter Linux 39

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3.5 Voraussetzungen

Sie müssen eine Konfigurationsdatei in /etc/yum.repos.d angeben, um die DVD oderdie ISO-Datei der RHEL-Distribution YUM gegenüber bekannt zu machen.

1. Häufig befindet sich die RHEL-Distributions-DVD oder eine ISO-Datei der DVD imVerzeichnis /media/RHEL xxx xxx xx (mit mehreren Leerstellen). YUM kann solchePfade nicht verarbeiten. Gehen Sie daher wie folgt vor:

ln -s ‘/media/RHEL xxx xxx xx’ /tmp/instmedia

Beispielln -s '/media/RHEL_6.10 x86_64 Disc 1' /tmp/instmedia

Bei der Eingabe fügt die Shell unter Umständen automatisch ein \ vor denLeerzeichen im Pfadnamen der RHELISO ein. Entfernen Sie dieses wieder.

2. Die RHEL-DVD/ISO-Datei enthält mehrere YUM-Repositorys. Jedes Repository, dasSie verwenden möchten, müssen Sie in der YUM-Konfigurationsdatei angeben. DasHaupt-Repository befindet sich im Verzeichnis Server. Normalerweise benötigenSie nur dieses.

Erstellen Sie im Verzeichnis /etc/yum.repos.d eine Datei mit dem Namenrheldistro.conf und folgendem Inhalt.

Beispiel für RHEL6[instserver]

name=RHEL 6.10 iso image Server

baseurl=file:///path/to/local/repo

enabled=1

gpgcheck=0

Beispiel für RHEL7

[RHEL-server]

name=Red Hat Enterprise Linux - DVD Server Repository

baseurl=file:///mnt/rhel_dvd/

enabled=1

gpgkey=file:///mnt/rhel_dvd/RPM-GPG-KEY-redhat-release

gpgcheck=1

3. Testen Sie Ihre YUM-Konfiguration:

yum list unixODBC

sollte enthalten

l unixODBC bei RHEL / 32-Bit

l unixODBC.i686 und unixODBC.x86_64 auf RHEL / 64-Bit

Installation unter Linux 40

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3.6 Rechte

3.5.2 Management-Konsole

l Um die Starter-Datei für Java Web Start von der zentralen Management-Station aufeinen anderen Computer (die Management-Konsole) herunterzuladen, wird einWebbrowser benötigt. Der Browser muss HTML5 und Javascript 2015 interpretierenkönnen.

o Webbrowser (Windows)

Ein gängiger Webbrowser

o Webbrowser (Linux)

Standard-Webbrowser, der mit der Distribution freigegeben ist.

l Java Runtime Environment ab V1.7.0_55

3.6 RechteZur Installation und Konfiguration müssen Sie über Administratorrechte verfügen, d.h. Siemüssen als Superuser root auf dem Server angemeldet sein.

3.7 Check-Liste für die InstallationWebbrowser

Nr. Prüfpunkt Konfiguration

1 UnterstützteVersion

Folgende Webbrowser für Windows werden unterstützt:

l Internet Explorer 10, 11

l Mozilla Firefox 16, 17 oder höher

Folgende Webbrowser für Linux werden unterstützt:

l Standard-Webbrowser, der mit der Distribution freigegebenist.

Installation unter Linux 41

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3.7 Check-Liste für die Installation

Nr. Prüfpunkt Konfiguration

2 VertrauenswürdigeSites

Wenn Sie den Internet Explorer verwenden, fügen Sie die URL vonServerView Operations Manager unter "Trusted sites" ein.

1. Öffnen Sie den Internet Explorer.

2. Wählen Sie Tools – Internet Options.

3. Klicken Sie auf das Register Security und wählen Sie LocalIntranet oder Trusted sites.

4. Klicken Sie auf Sites und geben Sie die URL des Servers ein,auf dem ServerView Operations Manager installiert ist.

3 Proxy Man kann nicht über Proxy auf ServerView Operations Managerzugreifen. Schalten Sie die Proxy-Konfiguration im Webbrowseraus.

4 32-bit/64-bit Sie können die selbe Architektur-Version von Firefox verwendenwie das Betriebssystem hat, d. h. 32-Bit-Version von Firefox auf32-Bit-Linux und 64-Bit-Version von Firefox auf 64-Bit-Linux.

Tabelle 8: Check-Liste für den Webbrowser

Java Runtime Environment (JRE)

Nr. Prüfpunkt Konfiguration

1 UnterstützteVersion

V 1.8.0_131 oder höher

JRE muss auf der Server-Seite (System, auf dem ServerView OperationsManager installiert ist) und auf der Client-Seite installiert sein.

2 32-bit/64-bit Sie können die selbe Architektur-Version von JRE verwenden wie dasBetriebssystem hat, d. h. 32-Bit-Version von JRE auf 32-Bit-Linux und64-Bit-Version von JRE auf 64-Bit-Linux.

3 Security Konfigurieren Sie die Sicherheitseinstellungen wie folgt:

1. Öffnen Sie das Java Control Panel.

2. Wählen Sie das Register Advanced.

3. Öffnen Sie Settings – Security – Mixed code (sandboxed vs. trustedsecurity verification).

4. Aktivieren Sie Enable - hide warning and run with protections.

4 SymbolischerLink

Setzen Sie den Link für das Plug-in, um mit Firefox von Linux auszuzugreifen. Siehe "Voraussetzungen" auf Seite 29.

Tabelle 9: Check-Liste für JRE

Installation unter Linux 42

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3.7 Check-Liste für die Installation

Betriebssystem-Einstellungen

Nr. Prüfpunkt Konfiguration

1 Host-Namensauflösung

Der Host-Name der CMS muss von beiden Seiten aufgelöstwerden können, also von der CMS selbst (dem System, auf demServerView Operations Manager installiert ist) und von derClient-Seite.

Stellen Sie sicher, dass die Auflösung des Namens mit folgendenKommandos möglich ist:

l Windows: > tracert <hostname>.<DNS suffix>

l Linux: # traceroute <hostname>.<DNS suffix>

2 Netzwerk-Ports ServerView Operations Manager verwendet einige Netzwerk-Ports. Welche Ports ServerView Operations Manager benötigt, istbeschrieben in "Aufruf und verwendete Ports" auf Seite 24.

3 Host-Name Host-Name und DNS-Suffix der CMS dürfen keinen Unterstrichenthalten ('_').

4 Active Directory Wenn Sie Active Directory als Directory Service für ServerViewOperations Manager verwenden wollen, muss Active Directoryinstalliert und für ServerView Operations Manager konfiguriertwerden, bevor Sie ServerView Operations Manager installieren.Wenn Sie ServerView Operations Manager installieren, muss dieVerbindung zum Active Directory verfügbar sein.

Details zur Konfiguration von Active Directory sind imBenutzerhandbuch "Benutzerverwaltung in ServerView"beschrieben.

5 Netzlaufwerk Es ist nicht möglich, ServerView Operations Manager aufNetzlaufwerken zu installieren.

6 /etc/hosts localhost muss in 127.0.0.1. aufgelöst werden. Das sollte in/etc/hosts konfiguriert werden.

7 SELinux Deaktivieren Sie SELinux auf Distributionen, auf denen es nichtvon ServerView Operations Manager unterstützt wird.

Tabelle 10: Check-Liste für die Betriebssystem-Einstellungen

Update-Installation

Nr. Prüfpunkt Konfiguration

1 Basis-Version Eine Update-Installation ist nur ab der Version 7.11.04 möglich.

Tabelle 11: Check-Liste für die Update-Installation

Installation unter Linux 43

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3.8 Installation der Operations Manager-Software

3.8 Installation der Operations Manager-SoftwareDie Operations Manager-Software (der Operations Manager, der Event Manager und derUpdate Manager) und das Datenbankverwaltungssystem PostgreSQL können unter Linux(SUSE und Red Hat) installiert werden.

Sie können die ServerView-Datenbank auf einem remote Datenbank-Server installieren.Weitere Informationen finden Sie unter "ServerView-Datenbank auf einem remoteDatenbank-Server" auf Seite 80.

Bei der Installation können folgende Meldungen ignoriert werden:

l warning: commands will be executed using /bin/sh

l warning: waiting to reestablish exclusive database lock

Installation is script-based. Die Protokolldatei über den Installations-Verlauf (install.logbzw. upgrade.log) wird im folgenden Verzeichnis abgelegt:/var/log/fujitsu/ServerViewSuite/ServerView.

Installation unter Linux 44

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3.8 Installation der Operations Manager-Software

l Wenn Sie im Besitz von mehreren unterschiedlichen Versionen des ServerViewOperations Managers sind, sollten Sie sicher stellen, dass Sie die neuesteVersion des ServerView Operations Managers installieren.

l Wenn bereits eine neuere Version des Operations Managers installiert ist,können Sie keine Downgrade-Installation ausführen. Zur Durchführung einesDowngrades müssen Sie zunächst den vorhandenen Operations Managerdeinstallieren.

l Verwenden Sie Runlevel 3 oder Runlevel 5, um den ServerView OperationsManager zu installieren. Runlevel 1 (Single-Modus) wird nicht unterstützt.

l Wenn Sie ServerView Linux Agents und ServerView Operations Manager aufdem gleichen Server installieren und wenn der Operations Manager vor denLinux-Agenten installiert wurde, wird der Server nicht automatisch imServerView Operations Manager registriert.

Starten Sie das System erneut oder führen Sie die folgenden Kommandos aus./usr/bin/sv_services stop/usr/bin/sv_services start

l Damit der ServerView Operations Manager ordnungsgemäß funktioniert, ist dieDefinition der Localhost-Verbindung in der Datei /etc/hosts notwendig. LöschenSie nicht die Definition der Localhost-Verbindung.

l Das Bearbeiten/Hinzufügen/Löschen von ServerView-bezogenen Dateien kannFunktionen beeinflussen. Stellen Sie sicher, dass Sie nur Funktionen aufrufen,die in dieser Dokumentation erklärt werden.

l Unter Red Hat ab Version 6.9 wird die Bibliothek compat-libstdc++-33automatisch während der Installation von ServerView Operations Managerinstalliert. Allerdings wird die Bibliothek compat-libstdc++-33 nichtdeinstalliert, wenn ServerView Operations Manager deinstalliert wird.

3.8.1 Sprachversion einstellen

Sie können die installierte Sprachversion für den Operations Manager einstellen. Sie habendazu folgende Möglichkeiten:

l Beim Aufruf der skript-basierten Installation über die Option -l | --lang.

l Haben Sie das Skript ohne der Sprachoption und der Option -q aufgerufen, dannerscheint eine Meldung zur Abfrage der Sprachversion.

Installation unter Linux 45

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3.8 Installation der Operations Manager-Software

3.8.2 Administrativer Benutzer "svuser" im ApacheDS Directory Service

Dieser Abschnitt ist nur relevant, wenn Sie den ApacheDS Directory Serviceeinsetzen, der standardmäßig vom ServerView Operations Manager auf Linuxverwendet wird.

Der administrative Benutzer svuser wird in der Datenbank von ApacheDS während derInstallation des ServerView Operations Managers erzeugt.

In früheren Versionen wurde der Benutzer immer mit dem Standard-Passwort admininstalliert; ab ServerView Operations Manager Version 5.50 können Sie das Passwort fürden Benutzer svuser bei der dialogbasierten Installation angeben.

Sie müssen das Passwort für den Benutzer svuser bei der dialogbasierten Installationangeben. Sie können das Passwort jederzeit ändern, indem Sie das KommandoChangeComputerDetails.sh ausführen.

Bitte beachten Sie, dass sich der Benutzer svuser im ApacheDS Directory Service vomBetriebssystem-Benutzerkonto svuser unterscheidet, das während einer neuen Installationdes ServerView Operations Managers angelegt wird.

l Das Passwort für svuser darf keine leere Zeichenkette sein. Das Passwort mussmindestens 8 Zeichen lang sein.

l Das bereitgestellte Passwort ist auch im integrierten ApacheDS ManagementAccount admin festgelegt.

Installation unter Linux 46

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3.8 Installation der Operations Manager-Software

3.8.3 Installation

Die Installation erfolgt mit dem Skript install.sh.

Gehen Sie wie folgt vor:

1. Legen Sie die ServerView Suite DVD 2 in das Laufwerk ein.

2. Öffnen Sie ein Terminal und wechseln Sie zu dem gemounteten Verzeichnis.

3. Wechseln Sie in das Verzeichnis:

SVSSoftware – Software – ServerView – Linux – ServerView_S2

4. Starten Sie die Update-Installation mit folgendem Kommando:

./install.sh <option>

Wenn Sie keinen Wert für <option> angeben, wird standardmäßig die kompletteOperations Manager-Software installiert.

Für <option> können Sie angeben:

-OMNur der Operations Manager (siehe den Hinweis weiter unten) wird installiert.

-UMDer Operations Manager und der Update Manager (ab Version 4.91) werdeninstalliert.

-EMNur der Event Manager wird installiert.

-l | --lang [en | ja]Auswahl der installierten Sprache (englisch oder japanisch).

--baseInstallation des Pakets ServerViewBase. Verwenden Sie diese Option, wenn Sie dieServerView-Datenbank auf einem remote Datenbank-Server installieren möchten, siehe"ServerView-Datenbank auf einem remote Datenbank-Server" auf Seite 80.

--remotedbserver | --RDBSInstallation der Pakete ServerViewPostgresql und ServerViewDB. Verwenden Sie dieseOption, wenn Sie die ServerView-Datenbank auf einem remote Datenbank-Serverinstallieren möchten, siehe "ServerView-Datenbank auf einem remote Datenbank-Server" auf Seite 80.

-q | --quietEine bedienerlose Installation wird gestartet.

-f | --forceEine Installation wird erzwungen.

Installation unter Linux 47

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3.8 Installation der Operations Manager-Software

Ist diese Option gesetzt, so wird die Installation auch noch nach dem Scheiternder Installation eines einzelnen Pakets fortgesetzt. Im Normalfall wird dieInstallation abgebrochen. Es wird empfohlen, diese Option nur mit Bedachteinzusetzen.

-i | --installdir <directory>Angabe des Verzeichnisses, das die RPM-Pakete enthält.

Beispiel-i <CD-Root>/SVSSoftware/RPMS

-v | --verbose |--debugWährend der Installation wird mehr Information in die Log-Datei geschrieben.

--snmp-community <community>Standardmäßig ist die SNMP Community auf public eingestellt. Ist die SNMPCommunity anders, dann können Sie hier die entsprechende Community angeben.

--ipaddr <ip address>Standardmäßig wird die erste gefundene IP-Adresse als lokale IP-Adresse für diezentrale Management-Station verwendet. Sind mehrere IP-Adressen für die zentraleManagement-Station verfügbar, dann können Sie hier die entsprechende, gültige IP-Adresse angeben.

--ipchangecheck [yes|no]Standardmäßig überprüft der Dienst ServerListService ob sich die IP-Adresse derzentralen Management-Station geändert hat. Diese Überprüfung können Sie über dieAngabe no ausschalten. Wenn Sie nicht die Standard-IP-Adresse verwenden, müssenSie diese Option angeben.

--chgtrap [yes|no]Ändern Sie die Einstellungen für connectivity changed notification während einerUpgrade-Installation. Um die Option für alle Server auf enabled zu setzen, geben Sieyes an.

--security [m|i|o]Setzt die Cipher-Suite-Sicherheit auf modern (m), intermediate (Standard) (i) oder old(o).

Modern (m) ist der sicherste Modus, aber es ist möglich, dass ältere Java-Versionennicht funktionieren. Old (o) sollte mit den ältesten Webbrowsern und Java-Versionenfunktionieren.

--fqhostname <host name>Voll qualifizierter Name des Servers. Normalerweise wird der Name mit demDomänennamen erweitert. Abhängig von der Netzkonfiguration kann auch nur derServername, ohne Domänenname, angegeben werden.

Installation unter Linux 48

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3.8 Installation der Operations Manager-Software

-d|--ds-dialogBenutzerauthentifizierung und Benutzerautorisierung werden im selben "externen"Directory Service verwaltet (z. B. Active Directory).

-r|--rds-dialogDer "interne" Directory Service des ServerView Operations Managers (ApacheDS) wirdverwendet, um die Rollenzuordnungen zu verwalten, während der "externe" DirectoryService (Active Directory) nur verwendet wird, um die Benutzerauthentifizierung zuverwalten (Unified RBAC-Management).

In diesem Fall wird der Directory-Server ApacheDS automatisch bei derInstallation des ServerView Operations Manager mit installiert.

Sie können weitere Parameter für den Directory Server angeben, siehe "Anpassen vonKonfigurationsparametern" auf Seite 68.

Wenn Sie das Skript nicht starten können, dann rufen Sie es mit /bin/bashinstall.sh auf.

Die Lizenzanzeige beenden Sie durch Eingabe von q und zur Bestätigung geben Sie dannyes ein.

l Haben Sie die Sprachversion nicht als Argument angegeben, dann wird folgenderDialog angezeigt:

Which language?

Please enter en (for English) or ja (for Japanese):

Geben Sie die entsprechende Sprache an.

l Wenn die erkannte Betriebssystemversion unterstützt wird, wird ein spezieller Dialogangezeigt, über den Sie Voraussetzungen manuell oder automatisch installierenkönnen. Dieser Dialog wird angezeigt, nachdem Sie die Sprache festgelegt haben:

Starting prerequisites check...

Detected OS: <OS_version>

Dependencies directory: deps-rules/<os_dir>

Checking installed packages...

Processing main.deps

Do you want to run shell to perform manual install of therequired packages? (y/N)

o Der folgende Dialog wird nur angezeigt, wenn Sie eine manuelle Installation vonVoraussetzungen durchführen möchten (y (ja)):

Executing shell: /bin/bash

Installation unter Linux 49

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3.8 Installation der Operations Manager-Software

When you exit (using ^D or exit command), theinstallation will continue.

You can find the list of required packages in/tmp/dependencies_list_554

o Der folgende Dialog wird nur angezeigt, wenn Sie eine automatische Installationvon Voraussetzungen durchführen möchten (N (nein), Standardwert):

If needed, please provide here any special options foryum (leave blank if not needed):

*** WARNING ***

Next, the control is going to be handed over to thesystem specific tool which will install the requiredpackages.

Please make sure all the required resources for thepackage management system are available, i.e., networkconnection is functional, CD/DVD is mounted, etc.

Hit ^C to stop the installation or return to continue.

Processing main.deps

Executing: yum -y install compat-libstdc++-33.i686 cyrus-sasl-lib.i686 glibc.i686 gzip.x86_64 keyutils-libs.i686krb5-libs.i686 libcom_err.i686 libcurl.i686 libgcc.i686libidn.i686 libselinux.i686 libssh2.i686 libstdc++.i686libtool-ltdl.i686 libxml2.i686 ncurses-libs.i686 net-snmp.x86_64 nspr.i686 nss.i686 nss-softokn-freebl.i686nss-util.i686 openldap.i686 openldap-clients.x86_64openssl.i686 perl-Net-SSLeay perl-IO-Socket-SSLpolicycoreutils-python unixODBC.i686 zlib.i686 -- Is thisokay? (Y/n)

Der Standardwert ist Y (ja).

l Parameter, die automatisch festgelegt werden, können mit der Enter Taste bestätigtwerden.

l Bei einer nicht-bedienerlosen Installation wird folgender Dialog angezeigt, außer wenndie Optionen --fqhostname bzw. –ipaddr angegeben wurden:

Fully-qualified hostname: xxx.yyy.zzz (or sometimes onlyxxx)

ok? (yes|no):

IP address:<ip address>

ok? (yes|no):

Installation unter Linux 50

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3.8 Installation der Operations Manager-Software

Der voll qualifizierte Name des Servers und die IP-Adresse werden automatischbestimmt.

l Nach der Angabe der IP-Adresse wird der folgende Dialog angezeigt, in dem Sie dieCipher-Suites und SSL-Protokolle, die von ServerView Application Server verwendetwerden, auswählen können.

Select cipher suites and SSL protocols used by ServerViewApplication Server.

Diese drei Cipher-Suite-Sätze entsprechen den SätzenModern/Intermediate/Old, die im Mozilla-Dokument definiertsind https://wiki.mozilla.org/Security/Server_Side_TLS.

<MODERN> settings are the most secure. Only the latest SSLprotocol version TLSv1.2 is allowed.So it will passvulnerability scannings without errors.

The <INTERMEDIATE> configuration set allows TLSv1.2, TLSv1.1and TLSv1.0. If a client which can be connected toServerView Operations Manager allows only the SSL protocolversion SSLv3, the <OLD> configuration set should beselected. Andernfalls kann keine Verbindung hergestelltwerden. Dies ist die schwächste Cipher-Suite-Einstellung undhierbei sind TLSv1.2, TLSv1.1, TLSv1.0 und SSLv3 zulässig.

Please refer to User Manual for more details.

Choose security mode:

> Modern (m)

> Intermediate(i)

> Old (o)

Security mode: (m|i|o)?:

Modern ist der sicherste Modus, aber es ist möglich, dass ältere Java-Versionen nichtfunktionieren. Old sollte mit den ältesten Webbrowsern und Java-Versionenfunktionieren. Als Standard ist der Satz Intermediate konfiguriert.

l Über den nächsten Dialog können Sie eine bereitgestellte Adresse zur Datei /etc/hostshinzufügen.

You must specify an IP address from the following list:

<IP address1>

<IP address2>

<IP address3>

IP address?:<IP address1>

IP address: <IP address1>, ok? (yes|no):yes

Installation unter Linux 51

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3.8 Installation der Operations Manager-Software

According to documentation (chapter 3, page 32) file"/etc/hosts" should contain ip address and hostname binding.

Content of /etc/hosts file:

127.0.0.1 localhost localhost.localdomain localhost4localhost4.localdomain4

::1 localhost localhost.localdomain localhost6localhost6.localdomain6

Is proper entry present in the file? (yes|no)?:no

Do you want to add entry to "/etc/hosts" file (yes|no)?:yes

Entry added.

l Im nächsten Dialog können Sie den Typ des Directory Service wählen.

ServerView needs a directory server to authenticate user.

Bitte beachten Sie: Sie können einen bereits vorhandenenexternen Directory-Server aus Ihrer Umgebung (ActiveDirectory) oder den lokalen Directory-Server verwenden, dermit ServerView installiert worden ist (ApacheDS).

Choose type of Directory Service.

>> Local directory server installed with ServerView (ads)

External existing directory server:

> with authorization on remote directory server. RequiresLDIF import there. (ad)

> with authorization on local directory server. No LDIFimport necessary (adr)

Directory Service (ads|ad|adr)?:<directory service>

o Der folgende Dialog wird nur angezeigt, wenn Sie den Directory Service ApacheDS(Directory Service (ads/ad/adr) ?: ads)/(Standard) für Benutzerauthentifizierungund Benutzerautorisierung verwenden.

You must specify password for apacheds accounts ‘svuser’and ‘admin’.

Echo is off during password input.

Password:

Please repeat password:

Geben Sie das Passwort an, das Sie dem administrativen Benutzer svuser für denApacheDS Directory Service geben wollen. Stellen Sie sicher, dass Sie sich dasPasswort merken, da Sie es später für die Administration von ApacheDS benötigen.

Installation unter Linux 52

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3.8 Installation der Operations Manager-Software

Das Passwort für svuser darf keine leere Zeichenkette sein.

o Der folgende Dialog wird nur angezeigt, wenn Sie den Active Directory ServiceUnified RBAC (Directory Service (ads/ad/adr) ?: adr) für dieBenutzerauthentifizierung und den Directory Service ApacheDS für dieBenutzerautorisierung verwenden.

uRBAC Part 1: configuring the local ApacheDS

You must specify password for apacheds accounts ‘svuser’and ‘admin’.

Echo is off during password input.

Password:

Please repeat password:

Please remember the password. You need it foradministration of apacheds.

uRBAC Part 2:collecting details of the existing DirectoryService.

Specify parameters for directory service used for userauthentication.

Host?:<hostname>|<IP adress>

Host specified: <hostname>, ok? (yes|no):yes

SSL (yes|no; recommended: yes)?:yes

SSL specified: yes, ok? (yes|no):yes

Port (often: 636)?:<port>

Port specified: <port>, ok? (yes|no):yes

Domain?: DOMAIN

Domain specified:DOMAIN, ok? (yes|no):yes

Base DN?:DC=DOMAIN,DC=local

Base DN specified: DC=DOMAIN,DC=local,ok?(yes|no):yes

User Search Base (example:CN=Users,DC=my_domain,DC=local)?:CN=Users,DC=DOMAIN,DC=local

User Search Base specified: CN=Users,DC=DOMAIN,DC=local,ok? (yes|no):yes

Group Search Base (press RETURN for default)?:<GROUP_SEARCHBASE>

Installation unter Linux 53

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3.8 Installation der Operations Manager-Software

Group Search Base specified:<GROUP_SEARCHBASE>, ok?(yes|no):

User Search Filter (example:sAMAccountName=%u)?:sAMAccountName=%u

User Search Filter specified: sAMAccountName=%u, ok?(yes|no):yes

User?:<ds_username>

User specified: svadmin, ok? (yes|no):yes

Echo is off during password input.

Password:

Please repeat password:

Starting check on access to "primary" directory service.

Access to the "primary" directory service successful.

Check on access to "primary" directory service finished.

Do you want to configure SECONDARY directory service(yes|no)?:

o Der folgende Dialog wird nur angezeigt, wenn Sie einen zweiten ActiveDirectory Service Unified RBAC für die Benutzerauthentifizierung konfigurierenwollen (Do you want to configure SECONDARY directory service(yes|no)?:yes).

Specify parameters for SECONDARY directory service.

Host?:<hostname>|<IP adress>

Host specified: <hostname>, ok? (yes|no):

SSL (yes|no; recommended: yes)?:

Port (often: 636)?: <port>

Port specified:<port>, ok? (yes|no):

Domain?:<DOMAIN>

Domain specified: <DOMAIN>, ok? (yes|no):

Base DN?: <BASE_DN>

Base DN specified: <BASE_DN>, ok? (yes|no):

User Search Base (example: CN=Users,DC=my_domain,DC=local)?: <USER_SEARCHBASE>

User Search Base specified: <USER_SEARCHBASE>,DC=<DOMAIN>,DC=local, ok? (yes|no):

Installation unter Linux 54

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3.8 Installation der Operations Manager-Software

Group Search Base (press RETURN for default)?:<GROUP_SEARCHBASE>

Group Search Base specified:<GROUP_SEARCHBASE>, ok?(yes|no):

User Search Filter (example:sAMAccountName=%u)?:<user_searchfilter>

User Search Filter specified:<user_searchfilter>, ok?(yes|no):

User?:<ds_username>

User specified: <ds_username>, ok? (yes|no):

Echo is off during password input.

Password:

Please repeat password:

Use a LDAP backup server (yes|no)?:

Do you want to configure a warning for the case of ausers password expiry? (yes|no)

Geben Sie das Passwort an, das Sie dem administrativen Benutzer svuser für denApacheDS Directory Service geben wollen. Stellen Sie sicher, dass Sie sich dasPasswort merken, da Sie es später für die Administration von ApacheDS benötigen.

Das Passwort für svuser darf keine leere Zeichenkette sein.

Wenn die Prüfung des Directory Service fehlschlägt, können Sie bei der Fehlerbehebungdie oben angegebenen Parameter verwenden. Wenn die richtigen Parameter nicht zurVerfügung gestellt oder verifiziert werden können, wird die Installation zwarfortgesetzt, aber das Skript ChangeComputerDetails.sh muss später noch ausgeführtwerden.

Sie können die Parameter jederzeit ändern, indem Sie das SkriptChangeComputerDetails.sh ausführen. Wie Sie die Parameter mit dem SkriptChangeComputerDetails.sh nach der Installation ändern, ist beschrieben unter "Anpassenvon Konfigurationsparametern" auf Seite 68.

Installation unter Linux 55

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3.8 Installation der Operations Manager-Software

3.8.4 Parameter für den Directory Service

Der ServerView Operations Manager verwendet einen Directory Service, der Informationenzur Autorisierung und Authentifizierung der Benutzer speichert.

Standardmäßig installiert der Operations Manager seinen eigenen Directory Service,ApacheDS. Sie können aber auch Ihren eigenen Directory Service verwenden. Aktuell wirdnur Microsoft Active Directory Service unterstützt.

In diesem Fall stellt das ServerView Benutzer- und Sicherheitskonzept die folgendenOptionen bereit:

l Benutzerauthentifizierung und Benutzerautorisierung werden im selben "externen"Directory Service verwaltet (Active Directory). Weitere Informationen finden Sie imHandbuch "Benutzerverwaltung in ServerView”.

l In der "einheitlichen Benutzerverwaltung“ (Unified RBAC Management) wird der"interne" Directory Service des ServerView Operations Managers (ApacheDS)verwendet, um die Rollenzuordnungen zu verwalten, während der "externe" DirectoryService (Active Directory) nur verwendet wird, um die Benutzerauthentifizierung zuverwalten. Weitere Informationen über die vereinheitlichte Zugangskontrolle finden Sieim Handbuch "Benutzerverwaltung in ServerView”.

Bei der Installation des Operations Managers können Sie bestimmen, welche der obengenannten Strategien in Ihrer ServerView Benutzerverwaltung verwendet werden, undweitere Parameter für den Active Directory Service angeben.

Installation mit dem Skript install.sh

Es gibt zwei Methoden zur Angabe der Parameter: Entweder rufen Sie einen Dialog aufoder Sie geben die Parameter über die Kommandoschnittstelle an.

Aufruf eines Dialogs

Der Dialog wird standardmäßig nicht angezeigt. Er wird gestartet über dieKommandoschnittstelle durch Angabe einer Option.

install.sh -d|--ds-dialog

Benutzerauthentifizierung und Benutzerautorisierung werden im selben "externen"Directory Service verwaltet (z. B. Active Directory).

install.sh -r|--rds-dialog

Der "interne" Directory Service des ServerView Operations Managers (ApacheDS) wirdverwendet, um die Rollenzuordnungen zu verwalten, während der "externe" DirectoryService (Active Directory) nur verwendet wird, um die Benutzerauthentifizierung zuverwalten (Unified RBAC-Management).

Installation unter Linux 56

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3.8 Installation der Operations Manager-Software

In diesem Fall wird der Directory-Server ApacheDS automatisch bei derInstallation des ServerView Operations Manager mit installiert.

In beiden Fällen startet ein Dialog zur Eingabe von Parametern für den Directory Service.Der Dialog sieht folgendermaßen aus:

ServerView needs a directory server to authenticate user.

Please note: You can use an already existing external directoryserver from your environment (Active directory) or localdirectory server installed with ServerView (ApacheDS).

Choose type of Directory Service.

>> Local directory server installed with ServerView (ads)

External existing directory server:

> with authorization on remote directory server. Requires LDIFimport there. (ad)

> with authorization on local directory server. No LDIF importnecessary (adr)

Directory Service (ads|ad|adr)?:

Specify parameters for directory service used for userauthentication:

Host?:

Port?

Use a LDAP backup server (yes|no)?:

Wenn Sie mit "yes" antworten, werden die folgenden Parameter angezeigt:

LDAP backup server?:

SSL (yes|no; recommended: yes)?:

Base DN?:

User Search Base (e.g. CN=Users)?:

Group Search Base (press RETURN for default)?:

User Search Filter (e.g. sAMAccountName=%u)?:

User?:

Password?:

Do you want to configure a warning for the case of a user'spassword expiry? (yes|no):

Wenn Sie mit "yes" antworten, wird der folgende Dialog aufgerufen, in dem Sie dieParameter für LDAP Password Policy Enforcement (LPPE) eingeben können:

Installation unter Linux 57

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3.8 Installation der Operations Manager-Software

Durch Konfigurieren der ersten drei folgenden Parameter aktivieren Sie dieLPPE, die standardmäßig deaktiviert ist. Der vierte Parameter ist optional.LPPE verarbeitet verschiedene Login-Ausnahmen, die anderenfalls eineBenutzerauthentifizierung verhindern würden. Weitere Informationen findenSie im Handbuch "Benutzerverwaltung in ServerView".

Domain Distinguished Name (Example: dc=example,dc=com)

Number of days a password is valid (e.g.: 90)?

Number of days a user is warned before the password expiry(e.g.: 30)?:

Do you want to specify an URL to which the user will beredirected in order to change the password? (yes|no)?:

Wenn Sie mit "yes" antworten, wird die folgende Eingabeaufforderung angezeigt:

URL to which the user will be redirected in order to changethe password?:

Für jeden der oben stehenden Parameter müssen Sie Ihre Eingabe folgendermaßenbestätigen (Beispiel):

Host?: xxxxx

Host specified: xxxxx , ok? (yes|no): no

Host?: xxxxxy

Host specified: xxxxxy, ok? (yes|no): yes

Anschließend wird der nächste Parameter angezeigt.

Kommandoschnittstelle

Sie können die folgenden Parameter über die Kommandoschnittstelle angeben (-- ds fürBenutzerauthentifizierung und Benutzerautorisierung im selben Directory Service (ActiveDirectory) oder --rds für Unified RBAC):

install.sh --[r]ds-host <hostname>--[r]ds-port <port> --[r]ds-backup <yes|no>

--[r]ds-backup-host <backup host name>

--[r]ds-ssl <yes|no> --[r]ds-basedn <dn>

--[r]ds-user <username> --[r]ds-password <password>

--[r]ds-user-searchbase <searchbase>

--[r]ds-group-searchbase <searchbase>

--[r]ds-user-searchfilter <user search filter>

--[r]ds-domain <Domain Distinguished Name>

--[r]ds-val-days <days>

Installation unter Linux 58

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3.8 Installation der Operations Manager-Software

--[r]ds-warn-days <days>

--[r]ds-pw-url <URL>

Parameter

--[r]ds-host <hostname>Vollqualifizierter Name des Servers, auf dem der Verzeichnisdienst läuft. Dervollqualifizierte Name ist ein eindeutiger Name, der das System im Netzwerkidentifiziert. Es ist wichtig, dass der Name immer vollständig aufgelöst wird. Das kanndurch Verwendung eines DNS oder NIS Servers oder durch passende Einträge in derHosts-Datei der zentralen Management Station erreicht werden. Wenn eine korrekteNamensauflösung nicht sicher gewährleistet werden kann, geben Sie die IP-Adressedes Systems an.

--[r]ds-port <port>Portnummer, die für den Zugriff auf den Directory Service verwendet wird.Standardmäßig wird für LDAP der Port 389, und für LDAPS (d.h. LDAP mit SSL) derPort 636 verwendet.

--[r]ds-backup <yes|no>Sie können angeben, ob ein Backup-Server für LDAP verwendet wird (yes) oder nicht(no). Wenn Sie mit yes antworten, können die folgenden Parameter gesetzt werden:

--[r]ds-backup-host <backup host name>Voll qualifizierter Name des Servers, auf dem ein Backup für den Directory-Serviceläuft.

--[r]ds-ssl <yes | no>Standardmäßig ist die Option yes aktiviert, um die Datenübertragung mit SSL-Verschlüsselung abzusichern.

Die Protokolle TLS v1.1, TLS v1.2 und SSLv2Hello werden unterstützt.

Es wird empfohlen, die Verbindung zum Directory Service immer abzusichern, da dieBenutzer-Passwörter, die über diese Verbindung übertragen werden, nicht gesondertverschlüsselt sind. Beachten Sie aber bitte, dass Microsoft Active Directorystandardmäßig keine SSL-Verschlüsselung anbietet. Dazu muss auf dem Linux Server-System ein Zertifikat installiert werden.

Für weitere Informationen siehe Abschnitt "SSL-Zertifikate für Authentifizierungverwalten" und "ServerView Benutzerverwaltung in Microsoft Active Directoryintegrieren" des Benutzerhandbuchs "Benutzerverwaltung in ServerView".

--[r]ds-basedn <dn>Basisverzeichnis für die ServerView Autorisierungsdaten, z. B.OU=application,DC=fujitsu,DC=com. Sie können hier jedes beliebige im Active Directoryexistierende Verzeichnis angeben. Die Operations Manager Setup-Prozedur erzeugt fürden Import der Autorisierungsdaten eine Datei im LDIF-Format, die Sie im Fall von

Installation unter Linux 59

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3.8 Installation der Operations Manager-Software

Active Directory nach der Installation des Operations Managers manuell importierenmüssen. Bei Unified RBAC werden Benutzer und Rollen automatisch importiert. WeitereInformationen finden Sie im Benutzerhandbuch "Benutzerverwaltung in ServerView"(Abschnitt "ServerView Benutzerverwaltung in Microsoft Active Directory integrieren").

--[r]ds-user <username>Benutzerkennung für Lesezugriff auf die Daten. Die Benutzerkennung sollte nureinfache Leserechte haben. Das Passwort wird in einer Textdatei gespeichert unddeshalb sollte nur ein Benutzer mit einfachen lesenden Rechten ausgewählt werden.Die Benutzerkennung sollte in der Notation USERNAME@DOMAIN angegeben werden,wie sie im Active Directory in den Kontoeinstellungen des Benutzers unter User logonname angezeigt werden.

--[r]ds-password <password>Passwort für Lesezugriff auf dem Directory-Server.

--[r]ds-user-searchbase <searchbase>Ausgangspunkt für die Suche nach dem Benutzer im Directory Server, z.B.CN=Users,DC=fujitsu,DC=com.

--[r]ds-group-searchbase <searchbase>Ausgangspunkt für die Suche nach der Gruppe im Directory Server, z.B.CN=Users,DC=fujitsu,DC=com.

--[r]ds-user-searchfilter <user search filter>Filter für die Suche nach dem Benutzer, z.B. sAMAccountName=%u.

--[r]ds-domain <Domain Distinguished Name>Basisverzeichnis für LPPE-Einstellungen, z. B. dc=example,dc=com.

--[r]ds-val-days <days>Anzahl der Tage, die ein Passwort gültig ist (z. B. 90).

--[r]ds-warn-days <days>Anzahl der Tage, die ein Benutzer vorab gewarnt wird, dass das Passwort abläuft (z. B.30).

--[r]ds-pw-url <URL>Optional. URL, an die der Benutzer umgeleitet wird, um das Passwort zu ändern, z. B.https://www.myurl.com

Parameter in der Konfigurationsdatei

Die Datei /etc/fujitsu/ServerViewSuite/ServerView/global.conf enthält Parameter zurKonfiguration des Active Directory-Service. Bitte ändern Sie diese Parameter nicht manuell.Sie können diese Parameter während der Installation, bei einem Upgrade oder im Dialogdes Skripts install.sh einstellen. Sie können die Parameter auch jederzeit durch den Aufrufdes Skripts ChangeComputerDetails.sh ändern.

Installation unter Linux 60

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3.8 Installation der Operations Manager-Software

Die Parameternamen zur Konfiguration des zweiten Directory-Service entsprechen denParameternamen zur Konfiguration des Active Directory-Service. Zusätzlich wird denParameternamen des zweiten Directory-Service eine 2 angehängt, z.b. COM_DS_HOST2.

COM_DS_SERVERTyp des Directory Services: Active Directory Service oder ApacheDS (Werte: sd oderapacheds)

COM_DS_HOSTVollqualifizierter Name des Servers, auf dem der Verzeichnisdienst läuft. Dervollqualifizierte Name ist ein eindeutiger Name, der das System im Netzwerkidentifiziert. Es ist wichtig, dass der Name immer vollständig aufgelöst wird. Das kanndurch Verwendung eines DNS oder NIS Servers oder durch passende Einträge in derHosts-Datei der zentralen Management Station erreicht werden. Wenn eine korrekteNamensauflösung nicht sicher gewährleistet werden kann, geben Sie die IP-Adressedes Systems an.

COM_DS_PORTPortnummer, die für den Zugriff auf den Directory Service verwendet wird.Standardmäßig wird für LDAP der Port 389, und für LDAPS (d.h. LDAP mit SSL) derPort 636 verwendet.

COM_DS_SSLStandardmäßig ist die Option yes aktiviert, um die Datenübertragung mit SSL-Verschlüsselung abzusichern.

Die Protokolle TLS v1.1, TLS v1.2 und SSLv2Hello werden unterstützt.

Es wird empfohlen, die Verbindung zum Directory Service immer abzusichern, da dieBenutzer-Passwörter, die über diese Verbindung übertragen werden, nicht gesondertverschlüsselt sind. Beachten Sie aber bitte, dass Microsoft Active Directorystandardmäßig keine SSL-Verschlüsselung anbietet. Dazu muss auf dem Linux Server-System ein Zertifikat installiert werden.

Für weitere Informationen siehe Abschnitt "SSL-Zertifikate für Authentifizierungverwalten" und "ServerView Benutzerverwaltung in Microsoft Active Directoryintegrieren" des Benutzerhandbuchs "Benutzerverwaltung in ServerView".

COM_DS_BASE_DNBasisverzeichnis für die ServerView Autorisierungsdaten, z. B.OU=application,DC=fujitsu,DC=com. Sie können hier jedes beliebige im Active Directoryexistierende Verzeichnis angeben. Die Operations Manager Setup-Prozedur erzeugt fürden Import der Autorisierungsdaten eine Datei im LDIF-Format, die Sie im Fall vonActive Directory nach der Installation des Operations Managers manuell importierenmüssen. Bei Unified RBAC werden Benutzer und Rollen automatisch importiert. WeitereInformationen finden Sie im Benutzerhandbuch "Benutzerverwaltung in ServerView"(Abschnitt "ServerView Benutzerverwaltung in Microsoft Active Directory integrieren").

Installation unter Linux 61

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3.8 Installation der Operations Manager-Software

COM_DS_USERBenutzerkennung für Lesezugriff auf die Daten. Die Benutzerkennung sollte nureinfache Leserechte haben. Das Passwort wird in einer Textdatei gespeichert unddeshalb sollte nur ein Benutzer mit einfachen lesenden Rechten ausgewählt werden.Die Benutzerkennung sollte in der Notation USERNAME@DOMAIN angegeben werden,wie sie im Active Directory in den Kontoeinstellungen des Benutzers unter User logonname angezeigt werden.

COM_DS_USER_SEARCHBASEAusgangspunkt für die Suche nach dem Benutzer im Directory Server, z.B.CN=Users,DC=fujitsu,DC=com.

COM_DS_GROUP_SEARCHBASEAusgangspunkt für die Suche nach der Gruppe im Directory Server, z.B.CN=Users,DC=fujitsu,DC=com.

COM_DS_SEARCHFILTERFilter für die Suche nach dem Benutzer, z.B. sAMAccountName=%u.

COM_DS_DOMAINBasisverzeichnis für LPPE-Einstellungen, z. B. dc=example,dc=com

COM_DS_VAL_DAYSAnzahl der Tage, die ein Passwort gültig ist, z. B. 90.

COM_DS_WARN_DAYSAnzahl der Tage, die ein Benutzer vorab gewarnt wird, dass das Passwort abläuft, z. B.30.

COM_DS_PW_URLOptional. URL, an die der Benutzer umgeleitet wird, um das Passwort zu ändern, z. B.https://www.myurl.com.

3.8.5 Update-Installation

l Eine Update-Installation wird nur ab Operations Manager Version 6.00.06unterstützt.

l "Postgresql" darf bei der Ausführung der Update-Installation nicht gestopptwerden. Andernfalls wird die Update-Installation nicht korrekt ausgeführt.

Bei einer Upgrade-Installation werden benutzerspezifische Änderungen an den PostgreSQL-Konfigurationsdateien postgresql.conf, pg_hba.conf und pg_ident.conf nichtübernommen. Deshalb müssen Sie diese Änderungen erneut vornehmen.

Die Protokolldatei über den Update-Verlauf (upgrade.log) wird in dem Verzeichnis/var/log/fujitsu/ServerViewSuite/ServerView abgelegt.

Installation unter Linux 62

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3.8 Installation der Operations Manager-Software

Die Vorgehensweise zur Update-Installation bei Verwendung einer remote ServerView-Datenbank ist beschrieben unter "Update-Installation" auf Seite 81.

Skriptbasiertes Upgrade

Die Upgrade-Installation erfolgt mit dem Skript install.sh. Gehen Sie wie folgt vor:

1. Legen Sie die ServerView Suite DVD 2 in das Laufwerk ein.

2. Öffnen Sie ein Terminal und wechseln Sie zu dem gemounteten Verzeichnis.

3. Wechseln Sie in das Verzeichnis SVSSoftware – Software – ServerView – Linux –ServerView S2.

4. Starten Sie die Update-Installation mit folgendem Kommando:

./install.sh <option>

Wenn Sie keinen Wert für <option> angeben, wird standardmäßig diekomplette Operations Manager-Software aktualisiert.

Für <option> können Sie einen Wert angeben, siehe "Installation" auf Seite 47.

Wenn Sie die ServerView Operations Manager-Installation normal (nicht-bedienerlos)unter Verwendung des ApacheDS Directory Service aktualisieren, werden Sie gefragt, ob Siedas Passwort für den administrativen Benutzer svuser in ApacheDS ändern wollen. WennSie zustimmen, werden Sie aufgefordert, das alte Passwort für svuser einzugeben. WennSie dieses Passwort korrekt angeben, werden Sie aufgefordert, das neue Passworteinzugeben.

Bei einer Aktualisierung von einer früheren Version als SVOM 6.10 werden Sie immer zurEingabe des Passworts für svuser aufgefordert.

Während eines normalen (nicht-bedienerlosen) Upgrades von ServerView OperationsManager Versionen vor V6.10 müssen Sie ein Passwort für den ApacheDS-Benutzer svuserangeben. Sie müssen außerdem das in der vorherigen Version verwendete Passwortangeben, wobei als Standard admin verwendet wurde.

Das Passwort für svuser darf keine leere Zeichenkette sein.

3.8.6 Installierte Operations Manager-Pakete

Die installierbaren Pakete befinden sich auf der ServerView Suite DVD 2 im VerzeichnisSVSSoftware/RPMS. Nach der Installation sind folgende rpm-Pakete installiert:

ServerViewBaseKonfigurationsdateien für den Operations Manager und Operations Manager-spezifische Webserver-Instanz.

Installation unter Linux 63

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3.8 Installation der Operations Manager-Software

ServerViewPostgresqlPaket für den PostgreSQL-Datenbank-Server. Ab der Operations Manager Version 4.71wird der eigene PostgreSQL-Datenbank-Server mit ausgeliefert.

Durch das Paket ServerViewPostgresql wird für PostgreSQL ein Benutzer mitdem Namen postgpls eingerichtet. Unter diesem Benutzer laufen dieDatenbankprozesse, und dieser Benutzer ist Eigentümer der Dateien vonServerViewPostgresql. Dieser Benutzer benötigt Super-User-Zugriff. Der durchdas Paket ServerViewPostgresql erzeugte PostgreSQL-Datenbank-Serververwendet TCP/IP Port 9212.

ServerViewDBPaket für die ServerView-Datenbank.

ServerViewTomeePakete für den Tomcat-Webserver.

ServerViewCommonBibliotheken und Dateien, die vom Operations Manager und vom Event Managerverwendet werden.

ServerView_S2Paket für die Installation des Operations Managers (ohne Update Manager und EventManager).

ServerViewUpdateManagerPaket für die Installation des Update Managers.

ServerViewEventManagerPaket für die Installation des Event Managers.

ServerViewOperationsManagerVirtuelles Paket, dass die Abhängigkeiten zu den anderen Paketen enthält.

ServerViewConnectorServicePaket, für die remote Verbindung zum Operations Manager.

Die Pakete ServerViewBase, ServerViewPostgresql, ServerViewDB,ServerViewTomee und ServerViewCommon werden immer installiert. (Wenn nureine Remote-Datenbank installiert ist, sind nur die Paket ServerViewBase,ServerViewPostgresql und ServerViewDB installiert.) Standardmäßig wird diekomplette Operations Manager-Software inklusive Datenbankverwaltungssysteminstalliert. Das Datenbankverwaltungssystem wird standardmäßig in dasVerzeichnis /opt/fujitsu/ServerViewSuite/Postgresql installiert.

Installation unter Linux 64

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3.9 Operations Manager Dienste

3.9 Operations Manager DiensteFolgende Dienste sind für den Betrieb des Operations Managers vorhanden:

l /etc/init.d/sv_watchdogd

l /etc/init.d/sv_tomee

l /etc/init.d/sv_downloadd

l /etc/init.d/sv_updated

l /etc/init.d/sv_inventoryd

l /etc/init.d/sv_fwdserver

l /etc/init.d/sv_exportd

l /etc/init.d/sv_archivd

l /etc/init.d/sv_serverlistservice

l /etc/init.d/sv_bmcservice

l /etc/init.d/sv_vme

l /etc/init.d/sv_DBServer

l /etc/init.d/sv_postgresql

l /etc/init.d/srvmagt_scs

Alle Dienste stoppen / starten / neustarten

Mit dem folgendem Kommando können Sie alle Dienste stoppen, starten und neustarten:

/usr/bin/sv_services stop | start | restart [service]

serviceDie folgenden Dienste werden nur gestoppt, wenn zusätzliche Optionen angegebenwerden:

-withPostgresDienst /etc/init.d/sv_postgresql

-withTomeeDienst /etc/init.d/sv_tomee

-withSCSDienst /etc/init.d/srvmagt_scs

Dienste einzeln stoppen

Sie stoppen die ServerView-Dienste in der oben angegebenen Reihenfolge mit folgendemKommando:

<Dienst> stop

Ob alle Dienste gestoppt wurden, können Sie mit folgendem Kommando überprüfen:

Installation unter Linux 65

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3.10 SNMPv3 mit ServerView Operations Manager verwenden

ps ax | grep ServerView

Noch vorhandene Dienste können mit dem Kommando kill beendet werden (kill -9). Child-Dienste müssen ebenfalls mit dem Kommando beendet werden.

Dienste einzeln starten<Dienst> start

Die Dienste müssen in der umgekehrten Reihenfolge - wie oben angegeben - gestartetwerden.

Watchdog für Dienste

Jeder ServerView-Dienst, z. B. ServerListService, erstellt beim Start eine so genannte Pid-Datei und löscht sie beim Schließen. Der Watchdog überprüft, ob eine Pid-Datei vorhandenist und prüft, wenn ja, ob der Prozess läuft. Wenn nicht, wird der Dienst neu gestartet.

Alle Dienste, die überwacht werden sollen, werden in der Datei/etc/fujitsu/ServerViewSuite/ServerView/sv_watchdogdrc konfiguriert. Sie können dieDienste auflisten, die möglicherweise nicht vorhanden sind, wenn der Watchdog startet.Die Dienste werden überwacht, sobald sie vorhanden sind. Die Dienste werden überwacht,sobald sie vorhanden sind.Der genaue Speicherort der Pid-Datei wird für jeden Dienst indieser Konfigurationsdatei aufgelistet.

Der Watchdog selbst ist ein normaler Dienst mit dem Anfangsskript /etc/init/sv_watchdogd. Er ist der letzte von allen ServerView-Diensten, der gestartet wird.

Der Watchdog ist integriert in das umfassende Dienste-Behandlungs-Skript, /usr/bin/sv_services. Dadurch wird der Watchdog implizit zusammen mit allen anderen Dienstengestartet und gestoppt.

Wenn das Produkt Virtual-IO Manager installiert ist, dann behandelt das Skript/usr/bin/sv_services auch die Dienste von VIOM.

3.10 SNMPv3 mit ServerView Operations Manager verwendenSNMPv3 führt ein neues Framework mit einem neuen Format für SNMP-Nachrichten,Sicherheitsaspekte, Zugangskontrolle und Remote-Konfiguration von SNMP-Parameternein. Um SNMPv3 zu verwenden, müssen Sie auf dem verwalteten Server und auf derzentralen Management-Station bestimmte Vorbereitungen treffen.

Für die Kommunikation zwischen ServerView Operations Manager auf der zentralenManagement-Station und den ServerView Agents auf den verwalteten Servern über dieVersion 3 von SNMP muss auf den Kommunikationsendpunkten ein gemeinsamer Benutzerkonfiguriert sein.

Installation unter Linux 66

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3.11 Deinstallation der Operations Manager-Software

Wenn Sie den verwalteten Server und die zentrale Management-Station vorbereitet haben,können Sie SNMPv3 in ServerView Operations Manager aktivieren. Weitere Informationenfinden Sie im Benutzerhandbuch "ServerView Operations Manager - Server Management".

Weitere Informationen zur Vorbereitung der zentralen Management-Station und desverwalteten Servers oder zu den technischen Anforderungen finden Sie in der ÜbersichtSNMPv3 mit ServerView Suite-Produkten verwenden.

3.11 Deinstallation der Operations Manager-SoftwareWenn Sie eine Web-Komponente deinstallieren und anschließend eine ältere Version dieserKomponente installieren, so müssen vorher alle Caches gelöscht werden.

Die Vorgehensweise zur Deinstallation bei Verwendung einer remote ServerView-Datenbank ist beschrieben unter "Deinstallation" auf Seite 81.

l Die Backup-Dateien der Datenbank befinden sich im Verzeichnis/var/fujitsu/ServerViewSuite/ServerViewDB. Nicht mehr benötigte Dateiensollten Sie aus Platzgründen löschen.

l Es wird empfohlen, vor der Deinstallation des Operations Manager alleBerichtskonfigurationen des Performance Manager zu entfernen. Gehen Siedazu nach der Beschreibung im Performance Manager-Handbuch vor. WennSie sie nicht entfernen, wird es nach der Neuinstallation des OperationsManager zu Diskrepanzen zwischen dem Operations Manager und Agentenkommen. Überprüfen Sie vor dem Entfernen, ob diese Berichte auch vonanderen Operations Manager-Installationen verwendet werden.

l Ist der Virtual-IO Manager oder Installation Manager auf dem Rechner nochinstalliert, dann werden Sie aufgefordert diese Software zuerst zudeinstallieren.

l Unterbrechen Sie die Deinstallation nicht. Warten Sie, bis der Vorgangabgeschlossen wurde.

l Unter Red Hat 7.0 wird die Bibliothek compat-libstdc++-33 automatischwährend der Installation von ServerView Operations Manager installiert.Allerdings wird die Bibliothek compat-libstdc++-33 nicht deinstalliert, wennServerView Operations Manager deinstalliert wird.

Die Deinstallation erfolgt mit dem Skript UninstallServerView.sh, das sich im Verzeichnis/opt/fujitsu/ServerViewSuite/ServerView/scripts und /usr/bin befindet.

Standardmäßig wird die komplette Operations Manager-Software inklusiveDatenbankverwaltungssystem deinstalliert.

Installation unter Linux 67

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3.12 Anpassen von Konfigurationsparametern

SyntaxUninstallServerView.sh <option>

Für <option> können Sie angeben:

-OMDer Operations Manager wird deinstalliert. Ein installierter Update Manager wirdebenfalls deinstalliert.

-UMNur der Update Manager wird deinstalliert.

-EMNur der Event Manager wird deinstalliert.

-v | --verbose | --debugEs werden zusätzliche Ausgaben in die Protokolldatei geschrieben.

-f | --forceEine Deinstallation wird erzwungen.

Ist diese Option gesetzt, so wird die Deinstallation auch noch nach dem Scheiternder Deinstallation eines einzelnen Pakets fortgesetzt.

-q | --quietEs werden keine Ausgaben auf die Konsole gemacht.

Wenn die Datei /etc/cron.d/pg_CrontabEntry noch existiert nachdem die Deinstallationabgeschlossen ist, löschen Sie diese Datei.

3.12 Anpassen von KonfigurationsparameternSollte sich der vollständige Servername oder die IP-Adresse der zentralen Management-Station ändern, können Sie den ServerView Operations Manager mit dem KommandoChangeComputerDetails.sh neu konfigurieren.

Den vom ServerView Operations Manager verwendeten Verzeichnis-Dienst ändern Sieebenfalls mit dem Kommando ChangeComputerDetails.sh.

Das Kommando ChangeComputerDetails.sh befindet sich im Verzeichnis/opt/fujitsu/ServerViewSuite/svom/ServerView/Tools.

Wenn Sie den Servernamen ändern, müssen Sie den verwalteten Server aus derServerliste entfernen und dann wieder hinzufügen. Andernfalls wird der alteServername in der Serverliste beibehalten.

Wie Sie andere Parameter ändern können, ist im folgenden beschrieben.

Installation unter Linux 68

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3.12 Anpassen von Konfigurationsparametern

Die Konfigurationsparameter des ServerView Operations Managers sind in der Datei/etc/fujitsu/ServerViewSuite/ServerView/global.conf gespeichert. Eine Anpassung solltenur selten erforderlich sein und sollte nur mit Bedacht vorgenommen werden.

Die Anpassung kann entweder während der Installation oder danach erfolgen (um dieSNMP-Community anzupassen,ändern Sie den Parameter COM_SNMP_COMMUNITY.).Verwenden Sie diese Vorgehensweise nur für die Parameter COM_SNMP_COMMUNITY undCOM_IPCHANGECHECK:

l Anpassung während der Installation

Gehen Sie wie folgt vor:

1. Installieren Sie das Paket ServerViewBase:

sh install.sh --base

2. Bearbeiten Sie die Datei /etc/fujitsu/ServerViewSuite/ServerView/global.conf, z. B.mit vi.

3. Installieren Sie alle weiteren Pakete:

sh install.sh

Bei einer Teilinstallation fügen Sie die entsprechende Option -OM (OperationsManager), -UM (Update Manager) oder -EM (Event Manager) hinzu.

l Anpassung nach der Installation

Gehen Sie wie folgt vor:

1. Stoppen Sie alle ServerView-Dienste:

/usr/bin/sv_services stop

2. Bearbeiten Sie die Datei /etc/fujitsu/ServerViewSuite/ServerView/global.conf, z. B.mit vi.

3. Führen Sie die Rekonfiguration aus:

/usr/bin/configure-ServerView.sh

4. Starten Sie alle ServerView-Dienste:

/usr/bin/sv_services start

Haben Sie die SNMP-Community geändert, dann führen Sie folgendes Skript aus:

/opt/fujitsu/ServerViewSuite/ServerView/scripts/configure/20-SVDBClient.sh

Haben Sie die Parameter COM_IPAddress oder COM_IPCHANGECHECK geändert, dannführen Sie zusätzlich aus:

PACKAGE=ServerViewCommon;/usr/bin/configure-ServerView.sh

Die beiden Anweisungen müssen in einer Zeile stehen.

Installation unter Linux 69

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3.13 Sammeln von Diagnosedaten

3.13 Sammeln von DiagnosedatenNach der Installation des Operations Managers auf der zentralen Management-Station istdas Skript cmscollect.sh in dem Verzeichnis verfügbar./opt/fujitsu/ServerViewSuite/svom/ServerView/Tools. Mit diesem Skript können Sieverschiedene Diagnosedaten sammeln (z. B. Daten zu dem Webserver, den der ServerViewOperations Manager nutzt, zu ServerView-Diensten und Log-Dateien). Zu Diagnosezweckenkönnen Sie diese Datei an Ihren Fujitsu Customer Service Desk senden.

Um Daten zu sammeln, gehen Sie wie folgt vor:

1. Wechseln Sie in das Verzeichnis /opt/fujitsu/ServerViewSuite/svom/ServerView/Tools.

2. Um das Sammeln zu starten, führen Sie das folgende Kommando aus:

sh cmscollect.sh

Das Ergebnis der Sammlung wird in der Datei cmscollect.tar.gz im Verzeichnis/var/log/fujitsu/ServerViewSuite gespeichert.

3.14 Fehlerbehandlung

3.14.1 Defekte/ hängengebliebene Pakete entfernen

In sehr seltenen Situationen kann es vorkommen, das ein Paket des Operations Managersnicht mehr deinstalliert werden kann. Die Abhängigkeiten der Pakete bedingt, dass sie infolgender Reihenfolge deinstallieren müssen:

1. ServerViewOperationsManager

2. ServerViewUpdateManager

3. ServerView_S2

4. ServerViewEventManager

5. ServerViewCommon

6. ServerViewTomee

7. ServerViewDB

8. ServerViewPostgresql

9. ServerViewBase

10. ServerViewConnectorService (Das Paket kann aber noch von einem eventuellinstallierten ServerView Agent benötigt werden.)

Installation unter Linux 70

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3.14 Fehlerbehandlung

Mit dem folgenden Kommando können Sie überprüfen, ob andere Pakete von dem zudeinstallierenden Paket abhängen:

rpm -q --whatrequires <Paket>

Wenn es abhängige Pakete gibt, so deinstallieren Sie diese zuerst mit folgendemKommando:

rpm -e <Paket>

Oder, wenn es zu Fehlermeldungen kommt dann deinstallieren Sie die Pakete mitfolgendem Kommando:

rpm -e --noscripts <Paket>

3.14.2 Bereinigen des Systems

In sehr seltenen Situationen kann eine Installation / Deinstallation nicht vollständigdurchlaufen. Um das System zu bereinigen, deinstallieren Sie zuerst alle abhängigenPakete und dann die Pakete selbst (siehe "Defekte/ hängengebliebene Pakete entfernen"auf Seite 70).

Danach müssen Sie folgende Verzeichnisse löschen:

l /etc/fujitsu/ServerViewSuite/Postgresql

l /etc/fujitsu/ServerViewSuite/ServerView

l /opt/fujitsu/ServerViewSuite/Postgresql

l /opt/fujitsu/ServerViewSuite/ServerView

l /opt/fujitsu/ServerViewSuite/ServerViewDB

l /opt/fujitsu/ServerViewSuite/UpdateManager

l /opt/fujitsu/ServerViewSuite/tomee

l /opt/fujitsu/ServerViewSuite/apacheds

l /opt/fujitsu/ServerViewSuite/svcommon

l /opt/fujitsu/ServerViewSuite/svom

l /opt/fujitsu/ServerViewSuite/web

Dadurch werden ggf. auch Archive und regelmäßige Archive- und Export-Aufträge gelöscht.

l /usr/bin/UninstallServerView.sh

l /usr/bin/setServerViewEnviron*

l /usr/bin/configure-ServerView.sh

Installation unter Linux 71

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3.14 Fehlerbehandlung

Die folgenden Verzeichnisse enthalten Protokoll-Dateien der Installation und derDeinstallation. Diese Dateien können Sie aufheben:

l /var/log/fujitsu/ServerViewSuite/ServerView

l /var/log/fujitsu/ServerViewSuite/ServerViewDB

l /opt/fujitsu/ServerViewSuite/tomee

l /var/log/fujitsu/ServerViewSuite/vme

l /var/fujitsu/ServerViewSuite/ServerViewDB (Entscheiden Sie bitte, ob Sie diese nochbrauchen.)

3.14.3 PostgreSQL Server startet nicht

l Überprüfen Sie, ob die Dateien initlog und die Log-Datei des Servers serverlog imVerzeichnis /opt/fujitsu/ServerViewSuite/Postgresql/pgsql Fehlerhinweise enthalten.

l Überprüfen Sie, ob das Verzeichnis /tmp Lese-, Schreib- und Ausführungsrechte für allehat.

l Stellen Sie sicher, dass kein alter PostgreSQL Server läuft, indem Sie folgendesKommando eingeben:

ps ax | grep -i postgres

Läuft ein alter PostgreSQL Prozess, dann beenden Sie ihn. Wenn das nicht geht, dannkillen Sie den Prozess.

Anschließend löschen Sie die Dateien /tmp/.s.PGSQL.9212.*.

l Wenn kein alter PostgreSQL-Prozess läuft, überprüfen Sie, ob Dateien in demVerzeichnis /tmp/.s.PGSQL.9212.* vorhanden sind. Wenn ja, dann löschen Sie dieDateien.

Installation scheitert

l Wenn das Installationsskript mit einer Meldung "which: no java ..." abbricht, so fügenSie Ihren Java-Pfad in die Pfad-Variable ein.

Beispiel

Wenn Java in dem Verzeichnis /usr/java/jre1.8.0-51/bin liegt, so führen Sie exportPATH=$PATH:/usr/java/jre1.8.0-51/bin und danach das Installationsskript aus.

l Wenn die Installation des Pakets ServerViewDB fehlschlägt, dann überprüfen Sie obPostgreSQL läuft. Wenn nicht, führen Sie die Schritte aus wie beschrieben unter"PostgreSQL Server startet nicht" auf Seite 72.

Installation unter Linux 72

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3.14 Fehlerbehandlung

3.14.4 ServerView Operations Manager kann keine Verbindung zumDatenbank-Server aufbauen

Wenn der ServerView Operations Manager keine Verbindung zum Datenbank-Serveraufbauen kann, finden Sie in den folgenden Dateien entsprechende Meldungen:

/opt/fujitsu/ServerViewSuite/web/cgi-bin/ServerView/common/SVDBServer.log

und/oder

/opt/fujitsu/ServerViewSuite/web/cgi-bin/ServerView/common/SVDBTrace*.log

Ebenso in den Protokolldateien von Postgresql im Verzeichnis:

/opt/fujitsu/ServerViewSuite/Postgresql/pgsql/data/pg_log

Überprüfen Sie, ob in der Datei /etc/hosts der Eintrag für localhost mit der IP-Adresse127.0.0.1 enthalten ist.

3.14.5 System mit aktiver PAM-Konfigurationl Installation scheitert, oder Datenbank-Backups werden nicht ausgeführt.

l System Aktualisierung

Nach der Aktualisierung des Betriebssystems, auf dem PAM aktiviert ist, funktioniert derServerView Operations Manager möglicherweise nicht mehr.

Prüfen Sie Ihre PAM-Konfiguration, insbesondere, dass die Benutzer postgpls und root mitSuperuser-Zugriff aufgerufen werden dürfen.

3.14.6 Tomcat funktioniert nicht korrekt

Sehr sporadisch passiert es, dass der vom ServerView Operations Manager verwendeteWebserver startet und der Prozess läuft, aber trotzdem irgendwie nicht richtig funktioniert.Zum Beispiel startet die grafische Bedienoberfläche nicht.

Eine mögliche Ursache ist, dass das Programm nicht alle TCP-Ports bekommt, die esbenötigt.

Üblicherweise finden Sie einen entsprechenden Hinweis in den Protokolldateien<installation_path>/tomee/logs/localhost_access_log.<YYYY-MM-DD>.log wie

l Java-Fehler und möglicherweise irgendeine URL inklusive einem Port, z. B. Bad URLpath: _rh/jndi/rmi://samnaun_rh:1401/jmxconnector.

l Verbindung fehlgeschlagen, TCP-Verbindung wird schon verwendet.

Manchmal hilft es, Tomcat neu zu starten mit /etc/init.d/sv_tomee restart. Inseltenen Fällen müssen Sie aber den Rechner neu starten.

Installation unter Linux 73

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3.14 Fehlerbehandlung

Wenn Sie die Situation weiter analysieren wollen, können Sie Folgendes eingeben:

/opt/fujitsu/ServerViewSuite/tomee/bin/portcheck -v -f

/opt/fujitsu/ServerViewSuite/tomee/bin/jbports >/tmp/ports_v2>&1

for port in $(cat /tmp/ports_v | grep read | cut -d" " -f3); donetstat -antp | grep $port;

done

Hierdurch werden üblicherweise alle Prozesse aufgelistet, die Ports verwenden, die vonSVOM benötigt werden. Wenn ein Port nur verbunden, aber nicht zum Lauschen geöffnetist, wird er nicht von netstat angezeigt, aber kann immer noch nicht geöffnet werden.

Weitere Informationen zu Problemen mit dem vom ServerView Operations Managerverwendeten Webserver finden Sie in den Log-Dateien von Tomcat unter:

<installation_path>/tomee/logs

Installation unter Linux 74

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4 ServerView-DatenbankDie ServerView-Datenbank wurde durch eine SQL-Datenbank ersetzt. Unter Linux wird dasDatenbankverwaltungssystem PostgreSQL verwendet. Der Operations Manager verwendetnicht den PostgreSQL Server der Distribution, sondern bringt seinen eigenen mit. Dieserwird durch das rpm-Paket ServerViewPostgresql installiert.

Eine Beschreibung zu PostgreSQL liegt nach der Installation unter den folgendenVerzeichnissen:

l /opt/fujitsu/ServerViewSuite/Postgresql/pgsql/share/doc

l /opt/fujitsu/ServerViewSuite/Postgresql/pgsql/share/man

Weitere Informationen zu PostgreSQL finden Sie auch unter folgendem Link:http://www.postgresql.org.

4.1 KonfigurationsdateienVerzeichnis /opt/fujitsu/ServerViewSuite/Postgresql/pgsql/data

Unter dem Verzeichnis /opt/fujitsu/ServerViewSuite/Postgresql/pgsql/data liegen fürPostgreSQL folgende Konfigurationsdateien:

l postgresql.conf

In dieser Datei sind Standardwerte für einzelne Optionen festgelegt, u.a. maximaleAnzahl von Benutzern, Angabe, wer auf die ServerView-Datenbank zugreifen darf,verwendete Portnummer (Standardport: 9212) und Installationspfade.

l pg_hba.conf

Die Datei dient der Zugriffsberechtigung auf Datenbanken. Dort wird festgelegt,welcher Rechner sich anmelden darf, welche Zugriffsberechtigung jeder Rechner hatund welcher Rechner auf welche Datenbank zugreifen darf.

Bei einer Upgrade-Installation wird der jeweils letzte Stand dieser Dateien im Verzeichnis/var/fujitsu/ServerViewSuite/ServerViewDB gesichert. Die gesamte Historie dieser Dateienist im Verzeichnis /etc/fujitsu/ServerViewSuite/Postgresql abgelegt.

Verzeichnis /etc/fujitsu/ServerViewSuite/ServerView

Im Verzeichnis /etc/fujitsu/ServerViewSuite/ServerView befindet sich dieKonfigurationsdatei global.conf, in der globale Einstellungen festgelegt sind. Diese Dateiwird bei der Installation des Pakets ServerViewBase angelegt.

Installation unter Linux 75

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4.2 Verbindung zur ServerView-Datenbank ist unterbrochen

4.2 Verbindung zur ServerView-Datenbank ist unterbrochenBei einer Unterbrechung der Verbindung zur ServerView-Datenbank, z. B. bei LAN-Problemen, tritt Folgendes ein:

l Der Dienst ServerView Services und, falls vorhanden, der Dienst ServerView DownloadService wird gestoppt.

l Eine Meldung (siehe folgendes Bild) wird in die Datei /var/log/messages geschrieben.

l Ist der Operations Manager gestartet, dann wird folgende Seite angezeigt:

Bild 2: Fehlermeldung

Nach dem Wiederherstellen der Verbindung zur ServerView-Datenbank müssen die DiensteServerView Services und ServerView Download Service wieder gestartet werden.

Starten Sie die Dienste mit folgendem Kommando:

/usr/bin/sv_services start -withPostgres

4.3 Beispielkonfiguration für pgAdmin3Zur Verwaltung der Datenbank kann pgAdmin3 unter Linux verwendet werden. Um vondem Linux-Rechner auf die Daten der ServerView-Datenbank zugreifen zu können, müssenSie in den Konfigurationsdateien verschiedene Einstellungen vornehmen.

postgresql.conf

In der Konfigurationsdatei erhält der Eintrag unter listen_addresses die Angabe, ob nurder lokale Server oder auch entfernte Server auf den PostgreSQL Datenbank-Serverzugreifen können. Dieser Eintrag ist auf localhost voreingestellt. Für die Nutzung desOperations Managers, auch von einem entfernten Rechner aus, ist das ausreichend.

Für den Zugriff von einem entfernten Rechner auf die Daten der ServerView-Datenbank mitpgAdmin3 muss listen_addresses=’*’ angegeben werden.

pg_hba.conf

Unter der Zeile IP1 tragen Sie den Rechner ein, von dem aus auf die ServerView-Datenbankzugegriffen werden kann:

# IP1: allow all users on the client <Client IP address>

Installation unter Linux 76

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4.4 ServerView-Datenbank verwalten

host all postgpls <IP address/network> <Access method>

<IP address/network>Angabe der IP-Adresse und der Netzmaske in CIDR-Schreibweise.

Mit 172.20.143.89/32 tragen Sie zum Beispiel einen einzigen Rechner ein, mit172.20.143.0/24 können alle Rechner von dem Netz (172.20.143) auf die Datenbankzugreifen.

<Access method>Angabe der Authentifizierung: trust

4.4 ServerView-Datenbank verwaltenZur Verwaltung der ServerView-Datenbank unter Linux stehen folgende Tools zurVerfügung:

l Tool psql

Das CLI ist Bestandteil des mitgelieferten Datenbankverwaltungssystems PostgreSQL.

Die ServerView-Datenbank wird unter dem Datenbankbenutzer svuser eingerichtet.Rufen Sie das Tool folgendermaßen auf:

/opt/fujitsu/ServerViewSuite/Postgresql/pgsql/bin/psql -p 9212 -U svuser -d ServerViewDB

l pgAdmin3

Grafisches Tool zur Verwaltung von PostgreSQL. Das Tool erhalten Sie über:http://www.pgadmin.org/download.

Eine Beschreibung zu pgAdmin3 erhalten Sie unter: http://www.pgadmin.org/docs/.

Für die PostgreSQL-Verwaltung können Sie pgAdmin3 (nur Linux) verwenden,das Sie von http://www.pgadmin.org herunterladen können. Verwenden Sieeine Version 1.8.x.

Wenn Sie diese Version zur Verwaltung der ServerView-Datenbank verwendenmöchten, dann müssen Sie nach der Installation für den Zugriff entsprechendeEinstellungen am Datenbankverwaltungssystem PostgreSQL vornehmen, siehe"Beispielkonfiguration für pgAdmin3" auf Seite 76.

Geben Sie im Verbindungsdialog postgpls oder svuser ein. In denKonfigurationsbeispielen müssen die entsprechenden Einträge angepasst werden.

l phpPgAdmin

Web-basiertes grafisches Tool zur Verwaltung von PostgreSQL.

Das Tool erhalten Sie über: http://phppgadmin.sourceforge.net.

Installation unter Linux 77

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4.5 ServerView-Datenbank sichern

4.5 ServerView-Datenbank sichernStandardmäßig wird die ServerView-Datenbank einmal täglich und einmal pro Wochegesichert. Diese Einstellungen für regelmäßige Backups sind in der crontab-Tabelle/etc/cron.d/pg_CrontabEntry enthalten und Sie können die Einstellungen über dasKommando crontab anpassen.

Unabhängig von Ihren Einstellungen wird aber nur ein Backup pro Wochentagdurchgeführt.

Zur Sicherung wird das Kommando pg_dump verwendet. Die erzeugte Sicherungsdateiwird anschließend mit dem Programm gzip komprimiert.

Zusätzlich sollten Sie die ServerView-Datenbank auf externe Datenträger sichern, um z.B.im Falle eines Plattenfehlers eine Sicherung verfügbar zu haben. Dies sollte auch inregelmäßigen Abständen durchgeführt werden. Verwenden Sie dazu dieArchivierungsprogramme wie tar, cpio oder backup. Die Sicherungen der ServerView-Datenbank liegen im Verzeichnis /var/fujitsu/ServerViewSuite/ServerViewDB/backup.

4.6 Wiederherstellen der ServerView-DatenbankSie können im Fehlerfall aus den Sicherungen die ServerView-Datenbank wiederherstellen.Vor der Wiederherstellung darf die fehlerhafte ServerView-Datenbank nicht gelöschtwerden.

Die Sicherungsdateien befinden sich im Verzeichnis:

/var/fujitsu/ServerViewSuite/ServerViewDB/backup

Gehen Sie wie folgt vor, um eine ServerView-Datenbank aus einer Sicherungwiederherzustellen:

1. Stoppen Sie die ServerView-Dienste:

/usr/bin/sv_services stop

2. Deaktivieren Sie den regelmäßigen Backup:

mv /etc/cron.d/pg_CrontabEntry /tmp

3. Importieren Sie die ServerView-Datenbank:

gzip -cd /var/fujitsu/ServerViewSuite/ServerViewDB/backup/ServerViewDB_<type>.gz |/opt/fujitsu/ServerViewSuite/Postgresql/pgsql/bin/psql -p 9212 -d ServerViewDB -U svuser

Unter <type>, geben Sie den Sicherungstyp an (wöchentlich oder täglich):

Week_<week number>Wöchentliche Sicherung. <week number> ist die entsprechende Nummer.

Installation unter Linux 78

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4.7 ServerView-Datenbank exportieren/importieren

Monday, ..., SundayWochentag der täglichen Sicherung.

4. Aktivieren Sie den regelmäßigen Backup:

mv /tmp/pg_CrontabEntry /etc/cron.d

5. Starten Sie die ServerView Dienste:

/usr/bin/sv_services start

4.7 ServerView-Datenbank exportieren/importierenSie können die ServerView-Datenbank exportieren, z.B. um sie zur Diagnose an den Servicezu geben. Sie können dazu pg_dump verwenden. Die Sicherungsdatei enthält dieBenutzerdaten, Skripte und SQL Anweisungen der Datenbank.

Um die Datenbank zu exportieren, verwenden Sie das Kommando pg_dump wie folgt:

/opt/fujitsu/ServerViewSuite/Postgresql/pgsql/bin/pg_dump -p9212 -U svuser ServerViewDB --clean | gzip ><directory>/ServerViewDB_<name>.gz

<directory>Verzeichnis der Datenbanksicherung.

<name>Optionale Angabe einer eigenen Identifikation.

Um die ServerView-Datenbank im laufenden Betrieb zu importieren, gehen Sie wie folgtvor:

1. Stoppen Sie die ServerView-Dienste:

/usr/bin/sv_services stop

2. Importieren Sie die ServerView-Datenbank:

gzip -cd /var/fujitsu/ServerViewSuite/ServerViewDB/backup/ServerViewDB_<type>.gz |/opt/fujitsu/ServerViewSuite/Postgresql/pgsql/bin/psql -p9212 -d ServerViewDB -U svuser

3. Starten Sie die ServerView Dienste:

/usr/bin/sv_services start

Installation unter Linux 79

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4.8 ServerView-Datenbank auf einem remote Datenbank-Server

4.8 ServerView-Datenbank auf einem remote Datenbank-ServerAb der ServerView Operations Manager Version 4.80 können Sie die ServerView-Datenbankauf einem remote Datenbank-Server installieren. Dazu sind die in den folgendenAbschnitten beschriebenen Schritte bei der Installation, Update-Installation undDeinstallation auf dem remote Datenbank-Server und auf der zentralen Management-Station zu berücksichtigen.

4.8.1 Installation

Installation auf dem remote Datenbank-Server

Führen Sie folgende Schritte auf dem remote Datenbank-Server aus:

1. Installieren Sie die Pakete ServerViewBase, ServerViewPostgresql und ServerViewDBmit dem folgenden Kommando:

./install.sh --remotedbserver

oder

./install.sh --RDBS

Die Pakete werden installiert. Die ServerView-Datenbank selbst wird bei der Installationdes Pakets ServerViewDB nicht generiert, sondern erst, wenn die Installation auf derzentralen Management-Station durchgeführt wird.

Installation auf der zentralen Management-Station

Führen Sie folgende Schritte auf der zentralen Management-Station aus:

1. Installieren Sie das Paket ServerViewBase mit folgendem Kommando:

./install.sh --base

2. Mit dem Paket ServerViewBase wird die Konfigurationsdatei global.conf imVerzeichnis /etc/fujitsu/ServerViewSuite/ServerView mit installiert.

Öffnen Sie die Datei und tragen Sie bei folgendem Eintrag die IP-Adresse des remoteDatenbank-Servers ein:

export COM_DB_SERVER="127.0.0.1"

z. B.:

export COM_DB_SERVER="111.22.33.77"

3. Installieren Sie weitere erforderliche Pakete mit folgendem Kommando:

./install.sh

Installation unter Linux 80

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4.8 ServerView-Datenbank auf einem remote Datenbank-Server

Wenn Sie nicht eine andere Option angeben, werden alle Pakete installiert, siehe"Installierte Operations Manager-Pakete" auf Seite 63. Wenn Sie nur einzelne Paketeinstallieren möchten, müssen Sie die entsprechende Option angeben, siehe"Installation" auf Seite 47.

Während der Installation des Pakets ServerViewDB wird die ServerView-Datenbank aufdem remote Datenbank-Server erzeugt.

4.8.2 Update-Installation

Bevor Sie eine Update-Installation starten, müssen Sie alle ServerView-Dienste auf derzentralen Management-Station stoppen. Geben Sie dazu folgendes Kommando ein:

/usr/bin/sv_services stop

Gehen Sie wie folgt vor:

1. Zur Update-Installation der ServerView-Datenbank auf dem remote Datenbank-Servergeben Sie folgendes Kommando ein:

./install.sh --remotedbserver

oder

./install.sh --RDBS

2. Starten Sie den Dienst mit folgendem Kommando:

/usr/bin/sv_services start

Zur Update-Installation auf der zentralen Management-Station geben Sie folgendesKommando ein:

./install.sh

Die komplette Operations Manager-Software wird aktualisiert. Zur Update-Installationeinzelner Komponenten müssen Sie die entsprechende Option angeben, siehe"Installation" auf Seite 47.

4.8.3 DeinstallationBei der Deinstallation muss zuerst die Operations Manager-Software auf der zentralenManagement-Station und anschließend die ServerView-Datenbank auf dem remoteDatenbank-Server deinstalliert werden.

Die Deinstallation ist beschrieben in "Deinstallation der Operations Manager-Software" aufSeite 67.

Installation unter Linux 81

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4.9 Fehlerdiagnose

4.8.4 ServerView-Datenbank-SicherungenStandardmäßig wird die ServerView-Datenbank auf dem remote Datenbank-Server täglichgesichert. Zusätzlich wird die ServerView-Datenbank einmal täglich auf der zentralenManagement-Station gesichert.

Die Sicherungen der ServerView-Datenbank werden in diesem Verzeichnis abgelegt:/var/fujitsu/ServerViewSuite/ServerViewDB/backup

4.8.5 Datenbank-Server wechseln

Wechsel vom lokalem Datenbank-Server zum remote Datenbank-Server

Installieren Sie den remote Datenbank-Server in den vorherigen Abschnitten beschrieben.Auf der zentralen Management-Station führen Sie folgendes Kommando aus:

/opt/fujitsu/ServerViewSuite/ServerView/scripts/change-DB.sh --remote <IP address of the remote server>

Wechsel vom remote Datenbank-Server zum lokalen Datenbank-Server

Auf der zentralen Management-Station führen Sie folgendes Kommando aus:

/opt/fujitsu/ServerViewSuite/ServerView/scripts/change-DB.sh --local

Nach dem Wechsel des Datenbank-Servers können Sie am ehemaligen remote Datenbank-Server die Operations Manager-Software deinstallieren.

4.9 Fehlerdiagnose

4.9.1 unixODBC-Manager

Die Installation der Operations Manager-Software und des DatenbankverwaltungssystemsPostgreSQL kann nur durchgeführt werden, wenn der unixODBC-Manager installiert ist(siehe auch "Voraussetzungen" auf Seite 29).

4.9.2 Fehler bei der Installation/Deinstallation

Installation

Der Installationsablauf wird in Protokolldateien protokolliert. Um Debug-Informationen zuerhalten, geben Sie die Option -v bei install.sh an.

Installation unter Linux 82

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4.9 Fehlerdiagnose

Tritt während der Installation ein Fehler auf, so wird der Fehler angezeigt und allebisherigen Aktionen werden wieder rückgängig gemacht. Die Protokolldateien desDatenbankverwaltungssystems PostgreSQL werden in folgenden Verzeichnissen abgelegt:

l /opt/fujitsu/ServerViewSuite/Postgresql /pgsql/initlog

l /opt/fujitsu/ServerViewSuite/Postgresql /pgsql/data/serverlog

l /var/log/fujitsu/ServerViewSuite/ServerView/install.log

l /var/log/fujitsu/ServerViewSuite/ServerView/install.log

l /var/log/fujitsu/ServerViewSuite/ServerViewDB/ServerView_Debug/ServerViewError.log

l /opt/fujitsu/ServerViewSuite/ServerView/tomee/logs/svom/catalina.log

Wenn Sie anhand der Protokolldateien/opt/fujitsu/ServerViewSuite/Postgresql/pgsql/data/pg_log/*.log den Fehler behebenkönnen, dann können Sie anschließend die Installation neu starten.

Probleme mit dem Start oder dem Zugriff auf den vom ServerView Operations Managerverwendeten Webserver nach der Installation können gegebenenfalls an Hand der Datei<installation_path>/tomee/logs/localhost_access_log.<YYYY-MM-DD>.log diagnostiziertwerden.

Können Sie den Fehler nicht beheben, dann übergeben Sie die oben angegebenenProtokolldateien zur Diagnose an Ihren Service.

Sie können alte Dateien im Verzeichnis/opt/fujitsu/ServerViewSuite/Postgresql/pgsql/data/pg_log löschen, wenn Sie diese nichtfür die Diagnose eines Problems benötigen.

Deinstallation

Der Deinstallationsablauf wird in der Datei/var/log/fujitsu/ServerViewSuite/ServerView/uninstall.log protokolliert.

4.9.3 Deinstallation der ServerView-Datenbank

Wenn die ServerView-Datenbank von einem anderen Programm blockiert wird, ist es nichtmöglich, die ServerView-Datenbank und das Datenbankverwaltungsprogramm zudeinstallieren. Um das Problem zu lösen, stoppen Sie alle externen Programme, die Zugriffauf PostgreSQL haben, z. B. Programme zur Verwaltung von PostgreSQL.

4.9.4 System wird langsamer

Sollten Sie feststellen, dass Ihr System langsamer wird, dann können Sie die Indexe derServerView-Datenbank neu aufbauen. Hierzu wird das Kommando REINDEX verwendet,

Installation unter Linux 83

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4.9 Fehlerdiagnose

das in der PostgreSQL-Dokumentation beschrieben ist, die unter den folgendenVerzeichnissen liegt:

l /opt/fujitsu/ServerViewSuite/Postgresql/pgsql/share/doc

l /opt/fujitsu/ServerViewSuite/Postgresql/pgsql/share/man

4.9.5 Status von PostgreSQL überprüfen

In manchen Fällen kann es notwendig sein, den Status des Datenbankverwaltungssystemszu überprüfen. Verwenden Sie dazu folgendes Kommando:

/etc/init.d/sv_postgresql status

4.9.6 PostgreSQL starten und stoppen

In manchen Fällen kann es notwendig sein, das Datenbankverwaltungssystem händisch zustoppen oder zu starten bzw. ein bereits laufendes Datenbankverwaltungssystem neu zustarten.

PostgreSQL starten/etc/init.d/sv_postgresql start

PostgreSQL stoppen/etc/init.d/sv_postgresql stop

Probleme beim Starten unter SLES 11 können Sie folgendermaßen beheben.

1. Starten Sie YaST über das Start-Menü.

2. Wählen Sie System und klicken Sie dann auf System Services (Runlevel). Das FensterSystem Services (Runlevel): Services wird angezeigt.

3. Wählen Sie Expert Mode.

4. Selektieren Sie aus der Liste den Dienst sv_postgresql.

5. Unter Service will be installed in following run levels: aktivieren Sie die Level 3 und 5.

6. Klicken Sie auf Set/Reset und wählen Sie dann Enable the service.

7. Sichern Sie die Einstellungen und klicken Sie dann auf Finish.

Bei Systemen mit Red Hat verwenden Sie bitte das Produkt ServiceConfiguration, das unterMenu – System Settings – Server Settings – Services zur Verfügung steht.

Laufendes PostgreSQL neu starten/etc/init.d/sv_postgresql restart

Installation unter Linux 84

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4.10 Lastverteilung ändern

4.9.7 Operations Manager neu starten

Sie können auf dem Linux-Rechner den Operations Manager komplett neu starten. GehenSie wie folgt vor:

/usr/bin/sv_services restart -withPostgres -withTomee -withSCS

Folgende Dienste werden durch die zusätzlichen Optionen gestartet:

l Dienst /etc/init.d/sv_postgresql:

-withPostgres

l Dienst /etc/init.d/sv_tomee:

-withTomee

l Dienst /etc/init.d/srvmagt_scs:

-withSCS

4.10 Lastverteilung ändernMit ServerView können Sie die Systemlast beeinflussen, die ServerView erzeugt - über dieAnzahl der gleichzeitig laufenden Aufträge.

Die folgenden Services starten Aufträge, deren Anzahl in einer ini -Datei festgelegt werdenkann.

ArchiveService <scripts>/ServerView/SnmpArchive/SVArchiveServer.ini

ExportService <scripts>/ServerView/SnmpExport/ExportServer.ini

InventoryService <scripts>/ServerView/SnmpInventory/ SVInventoryServer.ini

<scripts>: Verzeichnis /opt/fujitsu/ServerViewSuite/web/cgi-bin

Jede dieser Konfigurationsdateien enthält im Abschnitt GLOBALS eine VariableConcurrentJobsAllowed. Der Wert dieser Variable gibt an, wie viele gleichzeitig laufendeAufträge gestartet werden können.

Beispiel

Archivieren ist für alle Server aktiviert und in der Serverliste sind 100 kontrollierbareServer aufgeführt. Wenn in der Datei SVArchive-Server.ini die VariableConcurrentJobsAllowed auf 30 gesetzt ist, werden bis zu 30 Server gleichzeitigarchiviert. Sobald für einen der 30 Server die Archivierung beendet ist, wird dieArchivierung für einen weiteren Server gestartet. Dies wird wiederholt, bis alle 100Server archiviert sind.

Installation unter Linux 85

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4.10 Lastverteilung ändern

Die Standardwerte der ConcurrentJobsAllowed sind im Moment:

SVArchiveServer.ini 30

DownloadServer.ini 30

ExportServer.ini 100

SVInventoryServer.ini 10

Bei einem Upgrade der Operations Manager-Software, wird der Wert für denParameter ConcurrentJobsAllowed wieder auf den Standardwert zurückgesetzt.

1. Bevor Sie den Wert der Variable ConcurrentJobsAllowed ändern:

Bevor Sie den Wert für ConcurrentJobsAllowed ändern, stellen Sie sicher, dassderzeit keine Aufträge des entsprechenden Services laufen. Für die ServicesArchiveService, DownloadService und ExportService können Sie dies einfachfeststellen: über das GUI auf der entsprechenden Registerkarte. Wenn für denStatus eines Auftrags blaue Pfeile angezeigt werden, dann läuft für den realenServer ein Auftrag.

Prüfen Sie für den Service InventoryService in der Prozessliste, ob ein ProzessSVSnmpInventory läuft. Unter Linux können Sie die Prozessliste über dasKommando ps ansehen.

2. Wirkung des Herabsetzens des Wertes für gleichzeitige Aufträge:

Das Herabsetzen des Wertes für gleichzeitige Aufträge hat zwei Auswirkungen:Einerseits wird die Systemlast verringert. Andererseits verlängert sich dieZeitspanne, die ein Auftrag benötigt, um eine Gruppe von Servernabzuarbeiten.

Installation unter Linux 86

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5 Softwarelizenzbedingungen für EndnutzerFujitsu Limited Softwarelizenzbedingungen für Endnutzer

1. Vertragsgegenstand

1.1. "Software" im Sinne dieser Lizenzvereinbarung bezeichnet die Software im Object Codein der Version und mit der Spezifikation, wie sie in dem betreffendenSoftwareproduktdatenblatt von Fujitsu Limited oder einer ihrer Tochtergesellschaften(zusammen "Fujitsu") angegeben ist.

Die Software besteht aus maschinenlesbaren Anweisungen und/oder gedrucktenDokumentationen und den damit verbundenen Lizenzmaterialien ("Dokumentation").

1.2. Bitte lesen Sie diese Vereinbarung sorgfältig durch, bevor Sie die Software nutzen.Falls Sie den Lizenzbedingungen laut diesem Vertrag nicht zustimmen, dürfen Sie dieSoftware nicht benutzen und müssen dann sämtliche Kopien der Software und derenBegleitmaterial umgehend an den Lizenzgeber/Unterlizenzgeber (entweder an Fujitsu oderan den Wiederverkäufer, der Ihnen die Software geliefert hat) mit dem Kaufbelegzurücksenden; die Lizenzgebühren werden Ihnen dann zurückerstattet.

1.3. Jegliche Nutzung der Software setzt die ordnungsgemäße Zahlung der jeweilsgeltenden Lizenzgebühren voraus. Mit Nutzung der Software erklären Sie sich mit den indiesem Dokument aufgeführten Lizenzbedingungen einverstanden.

1.4. Fujitsu behält sich das Recht vor, zu einem bestimmten in der Zukunft liegendenZeitpunkt zusätzlich ein Software-Lizenzschlüsselverfahren und/oderSoftwarelizenzzertifikate als Maßnahmen gegen Softwarepiraterie einzuführen.

1.5. Softwarekomponenten von dritten Softwareherstellern, die zum Lieferumfang gehören,unterliegen separaten Lizenzvereinbarungen, die der Software beiliegen oder die Ihnen aufAnfrage von Fujitsu übermittelt werden.

2. Nutzungslizenz / End User License

2.1. Fujitsu gewährt Ihnen eine nicht ausschließliche und nicht übertragbare Lizenz zurNutzung der Software auf der von Ihnen erworbenen Anzahl von Lizenzplätzen. Soweit Siekeine zusätzlichen Lizenzen erwerben, dürfen Sie die Software nicht über die von Ihnenerworbene Maximalanzahl von Lizenzplätzen bzw. über den ggf. spezifiziertenHardwaretyp hinaus nutzen.

Sie können eine Kopie der Software als Backup-Kopie zu Archivzwecken anfertigen,vorausgesetzt, dass Sie auf der jeweiligen Kopie oder Teilkopie der Software auch denCopyright-Vermerk und sonstige Eigentumshinweise anbringen.

2.2. Sie dürfen die Software nicht kopieren, ändern oder vertreiben. Außerdem dürfen Siedie Software weder zurückübersetzen noch zurückentwickeln, umwandeln, überarbeiten,

Installation unter Linux 87

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umsetzen oder in sonstiger Art und Weise anpassen. Weiterhin dürfen Sie die Softwarenicht unterlizenzieren, ohne die dazugehörige Hardware weiterzuverkaufen, zu verleihenoder zu vermieten, es sei denn, dass diese Maßnahmen unter bestimmten Umständen nachdieser Lizenzvereinbarung oder laut zwingend anzuwendendem Recht ausdrücklichzulässig sind.

2.3. Bei Erwerb dieser Software als Programm-Upgrade endet Ihre Nutzungsberechtigunghinsichtlich der Nutzung der alten Softwareversion automatisch mit der Installation derUpgrade-Version der Software. Soweit Teile der alten Softwareversion nicht durch dasUpgrade ersetzt werden, gilt die Lizenz für die alte Softwareversion auch weiterhin, undzwar bis zu dem Zeitpunkt, an dem die verbleibenden Bestandteile der altenSoftwareversion ebenfalls ersetzt, deaktiviert oder in sonstiger Art und Weise stillgelegtwerden.

2.4. Soweit im jeweiligen Softwareproduktdatenblatt von Fujitsu nicht anderweitigangegeben, berechtigt Sie die Lizenzierung einer Softwareversion bzw. eines Software-Releases nicht zum Erhalt neuer Releases (Updates) oder neuer Versionen (Upgrades) oderzum Erhalt technischer Supportleistungen für die Software. Ergänzende Software-Supportverträge und Verträge über Wartungsleistungen, inklusive oder exklusive derBereitstellung neuer Releases und neuer Versionen sowie der Erbringung weitergehendertechnischer Supportleistungen, können aber zusätzlich – entweder direkt von Fujitsuund/oder ggf. auch von den jeweiligen autorisierten Softwarewiederverkäufern – erworbenwerden.

2.5. Falls dies laut Dokumentation ausdrücklich gestattet ist, dürfen Sie die gesamte odereinen Teil der Software unter den in der Dokumentation beschriebenen Bedingungen in IhrSoftwareprogramm einbetten.

3. Download

Für von Fujitsu über ein Netzwerk oder vergleichbare Bezugswege bereitgestellte Softwaregelten ergänzend die folgenden Bedingungen:

Alle von Fujitsu bereitgehaltenen Downloadprodukte wurden mit größter Sorgfaltausgewählt, eingestellt und, soweit sie von Dritten stammen, unverändert übernommen.Sie bleiben jedoch ausschließlich selbst für die Überprüfung der Aktualität und derVerwendbarkeit der zur Verfügung gestellten Downloadprodukte für die eigenen Zweckeund auf dem eigenen System verantwortlich. Der Download der Softwareprodukte erfolgtinsoweit auf eigene Gefahr. Fujitsu haftet insbesondere nicht für Übermittlungsfehlerund/oder Störungen des Datenaustausches während des Downloads (Leitungsausfall,Verbindungsunterbrechungen, Serverausfälle, Datenkorruption etc.)

Die Website von Fujitsu wird nur in und für Länder betrieben und verwaltet, in denenFujitsu eine eigene Niederlassung hat. Fujitsu übernimmt keine Verantwortung dafür, dassSoftware und/oder Dokumentation von einer Website von Fujitsu auch an Orten außerhalbdes betreffenden Landes abgerufen oder heruntergeladen werden können bzw. dass solcheInformationen, Software und/oder Dokumentation an diesen Orten heruntergeladenwerden dürfen. Soweit Sie vom Ausland aus auf eine Website von Fujitsu zugreifen, sind

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Sie ausschließlich selbst für die Einhaltung der einschlägigen Vorschriften nach demjeweiligen Landesrecht verantwortlich. Der Abruf bzw. der Download von Softwareund/oder Dokumentation von einer Website von Fujitsu aus Ländern, in denen dieser Abrufoder Download rechtswidrig ist, wird seitens Fujitsu ausdrücklich untersagt.

4. Copyright

Sämtliche Rechte und Lizenzen, soweit sie Ihnen nicht ausdrücklich in diesenLizenzbedingungen eingeräumt werden, sowie sämtliche Eigentums- und Nutzungsrechtean der Software und bezüglich der Software (sowie auch an Teilen der Software) verbleibenin vollem Umfang bei Fujitsu und/oder bei deren Drittlizenzgebern.

Aus diesen Lizenzbedingungen werden Sie weder zur Nutzung von Marken, Logos oderNamenszeichen von Fujitsu oder deren Drittlizenzgebern berechtigt, noch dürfen Siesonstige Kennzeichen verwenden, die ggf. in irreführender Weise den Marken, Logos oderNamenszeichen von Fujitsu ähnlich sind. Jede marken- und namensrechtlich relevanteNutzung von Marken, Logos und Namenszeichen in Bezug auf die Software oder die FirmaFujitsu bedarf der Zustimmung durch Fujitsu.

5. Gewährleistungs-, Garantie und Haftungsausschluss des Lizenzgebers bei Verkauf undLieferung durch autorisierte Wiederverkäufer der Software

Sofern die Software durch den Lizenznehmer direkt von einem autorisiertenWiederverkäufer (im Folgenden "Wiederverkäufer" genannt) erworben wird, kann dasRecht zur Installation und Nutzung der Software ggf. weiteren Softwarelizenzbedingungenunterliegen, die zwischen Ihnen als Lizenznehmer und dem jeweiligen Wiederverkäufervereinbart werden.

In sämtlichen Fällen eines autorisierten Wiederverkaufs der Software wird die Softwarevom jeweiligen autorisierten Wiederverkäufer direkt an den Lizenznehmer unterlizenziertund bereitgestellt. Fujitsu ist in diesen Fällen weder bezüglich Lieferung und Installationder Software noch im Rahmen der Verschaffung der erforderlichen Softwarelizenzen oderan der konkreten Softwarelizenzvereinbarung zwischen dem Lizenznehmer und demWiederverkäufer als Vertragspartei beteiligt. Rechtsansprüche im Zusammenhang mit derLizenzierung der Software können deshalb in der Regel nur auf der Basis derVereinbarungen mit dem konkreten Wiederverkäufer und ausschließlich gegen diesengeltend gemacht werden. Der jeweilige Lizenzumfang für den Lizenznehmer geht jedoch inkeinem Fall über den Lizenzumfang hinaus, der in der vorliegenden Lizenzvereinbarungunter den Ziffern 1, 2, 3 und 4 angegeben ist.

Vorbehaltlich der gesetzlichen Bestimmungen, insbesondere der gesetzlichen Haftungs-und/oder Gewährleistungsvorschriften, die auch im Rahmen eines End User LicenseAgreements nicht ausgeschlossen werden können, und unter Verweis auf die Ansprüche desLizenznehmers gegen seinen unmittelbaren Verkäufer übernimmt Fujitsu im Rahmendieses End User License Agreements für die Software keine Mängelhaftung. Zudem schließtFujitsu im Rahmen dieses End User License Agreements aus dem gleichen Grund jeglicheHaftung/Gewährleistung für die Fälle einer Verletzung von Schutzrechten Dritter sowie auch

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jegliche konkludente Gewährleistung in Bezug auf die Marktgängigkeit der Software unddie Eignung der Software für einen bestimmten Zweck aus. Dieser Haftungsausschluss giltnicht im Falle eines vorsätzlichen oder arglistigen Verhaltens von Fujitsu.

Im Rahmen dieses End User License Agreements gewährt Fujitsu außerdem wederGarantien noch Zusicherungen irgendeiner Art unabhängig davon, ob diese ausdrücklichoder auch stillschweigend entstehen können.

6. Haftungsausschluss in Bezug auf Shareware, Freeware und/oder Open-Source-Softwarekomponenten

6.1. Die Software kann Freeware oder Shareware enthalten, die Fujitsu von einem Drittenerhalten hat. Für die Einbeziehung dieser Freeware oder Shareware hat Fujitsu keineLizenzgebühren gezahlt. Dementsprechend werden für die Nutzung der Freeware bzw.Shareware dem Lizenznehmer auch keine Lizenzgebühren berechnet. Sie erkennen an undakzeptieren, dass Fujitsu deshalb in Bezug auf solche Freeware- oderSharewarebestandteile keine Gewährleistungsverpflichtung übernimmt und imZusammenhang mit dem Besitz, dem Vertrieb und/oder der Nutzung der jeweiligenFreeware oder Shareware durch Sie keine Haftungspflichten irgendwelcher Art übernimmt.

6.2. Die Software kann auch Open-Source-Softwarekomponenten enthalten, die nach dem"Open-Source-Modell" entwickelt wurden und die ausschließlich auf Basis der GPL-Standard-Lizenzbedingungen (General Public License:http://www.gnu.org/copyleft/gpl.html) oder anderer Open-Source-Standardlizenzbedingungswerke vertrieben werden, die zum Zeitpunkt der Weitergabe derentsprechenden Open-Source-Softwarekomponente gültig sind. Sie erkennen an undakzeptieren, dass hinsichtlich der Lizenzierung dieser Open-Source-Softwarekomponentenausschließlich die besagten GPL-Bedingungen und/oder die Lizenzbedingungen gelten, dieder Open-Source-Softwarekomponente sonst beigefügt sind. Fujitsu erhält wederLizenzgebühren noch sonstige Entgelte für die Open-Source-Softwarekomponenten. SoweitFujitsu oder ein Dritter im Zusammenhang mit Open-Source-Softwarekomponentenirgendein Entgelt erhält, wird dieses erhaltene Entgelt ausschließlich für zusätzlicheLiefergegenstände und/oder Serviceleistungen verwendet.

Wegen der speziellen Beschaffenheit der Softwareentwicklung und des Vertriebs von Open-Source-Softwarekomponenten übernimmt Fujitsu für solche Open-Source-Softwarekomponenten keinerlei ausdrückliche oder stillschweigende Gewährleistung undschließt jegliche Haftung für solche Open-Source-Softwarekomponenten aus, insbesondereim Zusammenhang mit fehlenden Spezifikationen, fehlender Funktionalität,Programmierfehlern und sonstigen Störungen.

7. Allgemeine Haftungsbegrenzung

7.1. Weder Fujitsu noch deren Lieferanten haften für irgendwelche Folgeschäden oderindirekte Schäden – einschließlich (unter anderem) aller solcher Schäden, die auf Grundvon oder im Zusammenhang mit einer Betriebsunterbrechung oder infolge entgangenerGewinne oder Umsätze, verloren gegangener Daten oder wegen entstandener

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Kapitalkosten entstehen. Fujitsu und ihre Lieferanten haften auch nicht für weitere Neben-und Folgekosten aus Schäden oder für sonstige Verluste, Kosten oder Aufwendungenähnlicher Art, die auf Grund von Besitz, Verkauf, Nutzung, Unmöglichkeit der Nutzung oderauf Grund der Nutzung der Software entstehen können, und zwar unabhängig davon, obsolche Schadensersatzansprüche auf Grund von Gewährleistungsrechten, durch Vertrag,wegen unerlaubter Handlung oder auf Grund einer sonstigen Rechtstheorie geltendgemacht werden.

7.2. Die Haftung von Fujitsu für direkte Schäden, die infolge einer Vertragsverletzungund/oder sonstiger Handlungen oder Versäumnisse von Fujitsu verursacht werden, dienoch nicht ausgeschlossen wurden oder die wegen zwingend geltenderGesetzesbestimmungen nicht vollkommen ausgeschlossen werden können, werden aufeinen Maximalbetrag von $ 300.000,00 begrenzt. Jegliche sonstigen Haftungspflichten fürdirekte Schäden sind ausgeschlossen. Schäden, die von Fujitsu verursacht wurden, jedochauf leichter Fahrlässigkeit beruhen, sind ausgeschlossen, soweit dies laut den jeweilsgeltenden Gesetzesbestimmungen zulässig ist.

7.3. Die Haftungsbegrenzungen und Haftungsausschlüsse aus diesem Vertrag gelten nichtin Bezug auf Schäden, bei denen die Haftung von Fujitsu laut den geltendenGesetzesbestimmungen zwingend vorgeschrieben ist und auch nicht auf einenMaximalbetrag begrenzt werden kann (zum Beispiel die Haftung bei Körperschäden;Produkthaftung; Verhalten mit Vorsatz; betrügerische, unrichtige Angaben).

7.4. Sie erkennen an und stimmen zu, dass die Software zum allgemeinen Gebrauchkonzipiert, entwickelt und hergestellt wird, unter anderem und ohne Einschränkung zumallgemeinen Gebrauch in Büros, zum persönlichen Gebrauch, Gebrauch im Haushalt undgewöhnlichen gewerblichen Gebrauch; sie wurde dagegen nicht für Zwecke konzipiert,entwickelt und hergestellt, die mit tödlichen Risiken oder Gefahren einhergehen, welche,sofern nicht eine extrem hohe Sicherheit gewährleistet ist, direkt zu Tod, Körperverletzung,schweren Sachschäden oder sonstigen Verlusten führen könnten (nachfolgend "Nutzungunter Hochsicherheitsanforderungen"); hierzu gehören ohne Einschränkung die Steuerungvon Kernreaktionen in kerntechnischen Anlagen, Flugzeugsteuerung, Flugsicherung,Steuerung von Personenverkehrssystemen, medizinische Lebenserhaltungssysteme und dieSteuerung von Flugkörpern in einem Waffensystem. Eine Nutzung unterHochsicherheitsanforderungen ohne die Gewährleistung der ausreichenden Sicherheit istnicht gestattet. Darüber hinaus haftet Fujitsu gegenüber Ihnen und/oder einem Drittennicht für Ansprüche oder Schäden, die im Zusammenhang mit einer Nutzung der Softwareunter Hochsicherheitsanforderungen entstehen.

8. Exportkontrolle

Der Export der Software und/oder der Begleitdokumente kann – auf Grund der zugehörigenKomponenten sowie wegen der Beschaffenheit oder dem Verwendungszweck dieserKomponenten – ggf. einer amtlichen oder behördlichen Genehmigung unterliegen. Soferndie Software für den Export bestimmt ist, sind Sie verpflichtet, zwecks Einhaltung der

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relevanten Exportkontrollvorschriften sämtliche Genehmigungen und ggf. auchBewilligungen einzuholen.

Die Software darf nicht exportiert werden, wenn Grund zu der Annahme besteht, dass sieim Zusammenhang mit nuklearen, chemischen oder biologischen Waffen oder für dieRaketentechnik eingesetzt wird. Außerdem dürfen Sie die Software nicht direkt oderindirekt an Unternehmen/Personen liefern, die in den jeweils geltenden US-Exportbestimmungen (insbesondere den "Table of Denial Orders" oder der "List of DeniedPersons") oder EU-Exportbestimmungen (insbesondere der EU-Terroristenliste) aufgeführtoder in von den japanischen Exportbehörden oder von sonstigen zuständigen Behörden inirgendeinem Land herausgegebenen Warnungen angegeben sind.

Fujitsu ist unter keinen Umständen verpflichtet, die Software, Patches, Updates oderUpgrades zur Software zu liefern, Software zum Download bereitzustellen oder sonstigevertragliche Verpflichtungen zu erfüllen, wenn die Lieferung einen Verstoß gegen diegeltenden Exportkontrollvorschriften von Japan, der Europäischen Union, der VereinigtenStaaten von Amerika oder gegen diesbezügliche Vorschriften anderer Länder darstellt.

Der Export oder Re-Export der Software oder einer Kopie der Software durch Sie kann eineVerletzung der geltenden Exportgesetze und -vorschriften darstellen und gilt alsschwerwiegender Vertragsverstoß.

9. Sonstiges

9.1. Falls irgendeine Bestimmung in den vorliegenden Vertragsbedingungen oder in einemsonstigen Vertrag, der den Bedingungen des vorliegenden Vertrags unterliegt, sich alsungültig oder nicht durchsetzbar herausstellen sollte (insgesamt oder teilweise), so bleibtdie Gültigkeit aller übrigen Bestimmungen davon unberührt, es sei denn, dass dieEinhaltung der übrigen Bestimmungen für die eine oder andere Vertragspartei eineunangemessene Härte darstellen würde, und zwar auch unter Berücksichtigung einerhilfsweisen Anwendung der jeweiligen Rechtsvorschriften laut geltendem Gesetz, um dierechtliche Lücke auszugleichen.

9.2. Falls Sie bzw. der Lizenznehmer die fälligen Lizenzgebühren nicht zahlt und/oder fallsder Lizenznehmer wesentliche Bestimmungen dieser Lizenzbedingungen nicht erfüllt,behält sich Fujitsu das Recht vor, die Lizenz zu kündigen. Im Falle der Kündigung derLizenz müssen Sie unverzüglich sämtliche in Ihrem Besitz befindlichen Kopien der Softwarezurückgeben und die jeweilige vollständige Rückgabe [der Softwarekopien] oder dieVernichtung dieser Kopien schriftlich bestätigen.

9.3. Weder Sie noch Fujitsu sind für die Nichterfüllung der Verpflichtungen der jeweiligenPartei verantwortlich bzw. haftbar, wenn der Grund für die Nichterfüllung außerhalb derKontrolle der betreffenden Partei liegt (Höhere Gewalt).

9.4. Sämtliche Abänderungen und/oder Ergänzungen dieser Lizenzbedingungen sind nurdann gültig, wenn dies in schriftlicher Form erfolgt.

9.5. Fujitsu kann auf eigene Kosten eigenes Personal oder einen unabhängigen Dritten mitder Prüfung der Anzahl der Kopien und Installationen sowie der Prüfung der Nutzung der

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von Ihnen genutzten Software beauftragen. Eine solche Prüfung wird dreißig (30) Tage imVoraus angekündigt und während der üblichen Geschäftszeiten in Ihren Bürosdurchgeführt, ohne Ihre Geschäftstätigkeit unangemessen zu stören.

10. Anzuwendendes Recht

10.1. Diese Lizenzbedingungen unterliegen japanischem Recht.

10.2. Soweit Ziffer 10.1 gegen zwingendes Recht verstößt, gelten für dieseLizenzbedingungen die Gesetze des Landes, in dem Sie die Software erwerben,ausgenommen 1) in Australien gelten hinsichtlich dieser Lizenzbedingungen die Gesetzedes Staats oder Hoheitsgebiets, in dem der jeweilige Geschäftsabschluss durchgeführt wird;2) in Albanien, Armenien, Weißrussland, Bosnien/Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, derTschechischen Republik, Georgien, Ungarn, Kasachstan, Kirgisien, der ehemaligenJugoslawischen Republik von Mazedonien (FYROM), Moldawien, Polen, Rumänien,Russland, der Slowakischen Republik, Slowenien, der Ukraine, sowie der BundesrepublikJugoslawien gelten für diese Lizenzbedingungen die Gesetzesbestimmungen vonDeutschland; 3) im Vereinigten Königreich [Großbritannien] unterliegen sämtlicheStreitigkeiten bezüglich dieser Lizenzbedingungen englischem Recht und es sinddiesbezüglich ausschließlich die englischen Gerichte zuständig; 4) in Kanada gelten fürdiese Lizenzbedingungen die Gesetze der Provinz Ontario; sowie 5) in den VereinigtenStaaten und in Puerto Rico sowie in der Volksrepublik China gelten für dieseLizenzbedingungen die Gesetze des US-Bundesstaates New York.

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