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Service de l’enfance et de la jeunesse SEJ Jugendamt JA Direction de la santé et des affaires sociales DSAS Direktion für Gesundheit und Soziales GSD Jugendgesetz 2006 Kindheit und Jugend: Schutz und Förderung FGV-Kurs vom 21. September 2011

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Service de l’enfance et de la jeunesse SEJ Jugendamt JA

—Direction de la santé et des affaires sociales DSAS Direktion für Gesundheit und Soziales GSD

Jugendgesetz 2006—

Kindheit und Jugend: Schutz und Förderung

FGV-Kurs vom 21. September 2011

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2Jugendamt JAEinführungskurs für Gemeinderätinnen und Gemeinderäte – 21. September 2011

Einführung—

«Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen» (Afrikanisches Sprichwort )

Neben den Eltern spielt bei der Erziehung des Kindes auch die Gemeinschaft eine wichtige Rolle, auch bei uns.

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3Jugendamt JAEinführungskurs für Gemeinderätinnen und Gemeinderäte – 21. September 2011

Einführung—

Verantwortung der Gemeinschaft gegenüber den Kindern und Jugendlichen

Art. 5 JuG 1 Um die harmonische Entwicklung der Kinder und Jugendlichen zu fördern, nehmen die Eltern, die Gemeinden und der Staat die Verantwortung wahr, die ihnen vom Gesetz her zukommt.

2 Die zivile Gesellschaft, u. a. die soziokulturellen Vereine und die Sportvereine, bemüht sich, zur Verwirklichung dieses Ziels beizutragen und sich daran zu beteiligen.

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4Jugendamt JAEinführungskurs für Gemeinderätinnen und Gemeinderäte – 21. September 2011

Jugendgesetz vom 12. Mai 2006 (JuG) —

Das JuG, ein Gesetz mit landesweitem Vorbildcharakter 6 Gründe 1. Rahmengesetz, in dem die Kinder- und

Jugendpolitik auf 4 grundlegenden Pfeilern aufbaut: Erziehung, Schutz, Förderung und Partizipation der Kinder und Jugendlichen.

2. Rahmengesetz, das explizit auf der UN-Kinderrechts-konvention und auf der Kantonsverfassung beruht: Die Kinderrechte und das Wohl des Kindes sind stets vorrangig zu berücksichtigen.

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5Jugendamt JAEinführungskurs für Gemeinderätinnen und Gemeinderäte – 21. September 2011

Jugendgesetz vom 12. Mai 2006 (JuG) — Das JuG, ein Gesetz mit landesweitem Vorbildcharakter

6 Gründe 3. Betrifft die Alterskategorie 0 bis 25 Jahre.

4. Berücksichtigt die Bedürfnisse der Kinder. Diese wollen:> Hilfe, Unterstützung und Betreuung bei der

Entwicklung, damit sie zu verantwortlichen Personen heranwachsen

> Schutz ihrer körperlichen und psychischen Integrität> das Recht auf Meinungsäusserung und Anhörung> aktiv sein und integriert werden.

5. Weist dem Staat und den Gemeinden Zuständigkeiten zu.

6. Hat eine Vision: harmonische Entwicklung der Kinder und Jugendlichen unter Beachtung der Chancengleichheit.

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6Jugendamt JAEinführungskurs für Gemeinderätinnen und Gemeinderäte – 21. September 2011

Jugendgesetz vom 12. Mai 2006 (JuG) —

Das JuG, eine Notwendigkeit Freiburg ist ein junger Kanton... der immer jünger wird!

31.9% der Freiburger Bevölkerung sind Kinder und Jugendliche unter 25 Jahre.

Ausblick für 2030: Die Bevölkerung des Kantons Freiburg steigt um 18.4 % an.

Quelle: Bundesamt für Statistik

32%

14%

54%-25

+65

Erwachsene

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7Jugendamt JAEinführungskurs für Gemeinderätinnen und Gemeinderäte – 21. September 2011

Karte Anzahl Jugendliche pro Gemeinde —

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8Jugendamt JAEinführungskurs für Gemeinderätinnen und Gemeinderäte – 21. September 2011

Potential des JuG—

1. Neue Baustelle: Schaffung einer Kinder- und Jugendpolitik im Kanton → grosse Chance für die Kinder und Jugendlichen

2. Überlässt den Akteuren einen grossen Handlungsspielraum

3. Erfordert eine Zusammenarbeit zwischen Staat und Gemeinden

4. Transversalität der Massnahmen: Das JuG betrifft alle Bereiche der Gemeinde- und Staatspolitik

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9Jugendamt JAEinführungskurs für Gemeinderätinnen und Gemeinderäte – 21. September 2011

Verteilung der Zuständigkeiten(JuG, Art. 8 und 9) — 1. Kanton

> Koordination, Entwicklung der Kinder- und Jugendpolitik, Information

> Verantwortung für den Kinder- und Jugendschutz > Organisation von spezifischer Hilfe zugunsten junger Opfer von

Straftaten

2. Gemeinden

> Finanzierung der allgemeinen Förderaktivitäten zugunsten der Kinder und Jugendlichen

> Betreuung von Kindern im Vorschulalter: Sondergesetzgebung> Ausserschulische Betreuung: entsprechend der Bedürfnisse ihrer

Bevölkerung

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10Jugendamt JAEinführungskurs für Gemeinderätinnen und Gemeinderäte – 21. September 2011

Verantwortung der Gemeinden (JuG, JuR, FBG)— 1. Kinder, deren Entwicklung gefährdet ist, den

Vormundschaftsbehörden und dem JA melden (alt)

2. Auf lokaler Ebene eine Kinder- und Jugendpolitik entwickeln und fördern (neu)

3. Allgemeine Aktivitäten zugunsten der in ihrem Gebiet wohnhaften Kinder und Jugendlichen anbieten (neu)

4. Familienergänzende Betreuungseinrichtungen schaffen (neu)

5. Zusammenarbeit auf regionaler Ebene ausbauen (Gemeindeverband) (neu)

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11Jugendamt JAEinführungskurs für Gemeinderätinnen und Gemeinderäte – 21. September 2011

Konkrete Beispiele —

> Frühförderung (z.B. Krippen, Spielgruppen, ...) > Förderung der Integration von Kindern und Jugendlichen mit

Migrationshintergrund > Prävention und Früherkennung von gefährdeten

Kindern/Jugendlichen (körperliche und psychosoziale Gesundheit, Gewalt, Missbrauch, schulischer Misserfolg, ...)

> Ausserschulische Freizeitaktivitäten für Kinder- und Jugendliche, auch am Abend und in den Ferien (z.B. Freizeitzentren, öffentlicher Raum und Treffpunkte, Unterstützung für Jugendvereine/-verbände, Sport- und Kulturanlagen, Ferienpass, Ferienlager, ...)

> Raumplanung, die den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen entspricht, Pedibus

Schaffung von Programmen und Einrichtungenauf kommunaler/ regionaler Ebene:

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12Jugendamt JAEinführungskurs für Gemeinderätinnen und Gemeinderäte – 21. September 2011

Konkrete Beispiele —

> Betreuung (z.B. ausserschulische Betreuung, Strassenarbeit) > Stärkung der aktiven Bürgerschaft/Bürgerengagement/Citoyenneté

der Jugendlichen (z.B. Jugendrat, Jugendmitwirkungstage, Jungbürgerfeier), Informationen über die Angebote zugunsten der Kinder und Jugendlichen, ...

> Unterstützung der beruflichen Eingliederung, ... > Unterstützung von Projekten der Freiwilligenarbeit von

Jugendlichen oder lokalen Jugendvereinigungen (Pfadi, Jubla, Jugendvereine, lokale Vereine)

> Projekte zur Prävention und zum Jugendschutz (Gesundheit, Alkohol, Feste, Gewalt, Rassismus, ...)

> …

Schaffung von Programmen und Einrichtungen auf kommunaler/regionaler Ebene

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13Jugendamt JAEinführungskurs für Gemeinderätinnen und Gemeinderäte – 21. September 2011

Konkrete Beispiele —

Umsetzung einer kommunalen/regionalen Politik:

> Schaffung einer regionalen/lokalen Kinder- und Jugendkommission

> Erarbeitung eines (inter-)kommunalen Konzepts der Kinder- und Jugendpolitik

> Unicef-Label „Kinderfreundliche Gemeinde“> Verabschiedung von Qualitätsstandards für die offene

Jugendarbeit > Schaffung einer Koordinationsstelle (z.B. regionale/r

Jugendbeauftragte/r, ...)> Schaffung eines regionalen Fonds zur Unterstützung von

Jugendprojekten > …

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14Jugendamt JAEinführungskurs für Gemeinderätinnen und Gemeinderäte – 21. September 2011

Leistungen des JA zugunsten der Gemeinden—

1. Informationen, Instrumente, Beratung und Unterstützung in den folgenden Bereichen:

• Kinder und Jugendliche, deren Entwicklung gefährdet ist

• Familienergänzende Betreuung

• Planung der kommunalen Kinder- und Jugendpolitik

2. Finanzielle Unterstützung zugunsten von Projekten für Kinder und Jugendliche sowie an familienergänzende Betreuungseinrichtungen

3. Kantonaler Kontakt für das nationale Programm des Bundesamtes für Sozialversicherungen „Jugend und Gewalt“

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15Jugendamt JAEinführungskurs für Gemeinderätinnen und Gemeinderäte – 21. September 2011

Aktuelle Projekte der Jugendbeauftragten —

1. Bestandsaufnahme des Angebots zugunsten der Kinder und Jugendlichen auf kommunaler und kantonaler Ebene – Broschüre: Beispiele der Guten Praxis (2011–2012)

2. Partizipative Ausarbeitung eines kantonalen Konzeptes im Kinder- und Jugendbereich, das Handlungsprioritäten und einen Massnahmenkatalog festlegt (2014)

3. Aktive Organisation der Mitwirkung der Kinder und Jugendlichen des Kantons an der Ausarbeitung des kantonalen Konzeptes

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Man kommt vorwärts, wenn man sich bewegt! —

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Verfügbare Unterlagen—

> Schema zur bereichsübergreifendenVier-Säulen-Politik

> Broschüre des Jugendamts

> Visitenkarten

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Nützliche Unterlagen—

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> Infos für Kinder und Jugendliche und für die Gemeinden

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• Kindes- und JugendschutzBereitschaftsdienstT + 41 26 305 15 30

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• Kinder- und JugendpolitikFachstelle für Kinder- und JugendförderungT + 41 26 305 15 86