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63-160 Abschlusskolloquium für Bachelor, Geomatikum 838, 8. April 2016
Session 1: Einführung
Janpeter Schilling
63-160 Abschlusskolloquium für Bachelor Dr. Janpeter Schilling 8. April 2016
Übersicht
Ziel des Kolloquiums
Lernziele
Anforderungen
Zeitplan/Themenvergabe
Aufgabe für 29. April 2016
Ablauf einer wissenschaftlichen Untersuchung
Methodenwahl
Literatur
63-160 Abschlusskolloquium für Bachelor Dr. Janpeter Schilling 8. April 2016
Ziel des Kolloquiums
Hilfestellung bei der Bachelorarbeit
Unterstützung bei Problemen, die beim Verfassen der Bachelorarbeit entstehen
Klärung organisatorischer Fragen
Themeneingrenzung
Strukturierung der Arbeit
Auswahl und Anwendung von Methoden
63-160 Abschlusskolloquium für Bachelor Dr. Janpeter Schilling 8. April 2016
Lernziele
Identifizierung, Strukturierung, Ausarbeitung und Vortragen eines eigen wissenschaftlichen Themas
Kritische Diskussion von Forschungsthemen
Austausch über Strategien zum erfolgreichen Bachelor-Abschluss
63-160 Abschlusskolloquium für Bachelor Dr. Janpeter Schilling 8. April 2016
Anforderungen
Vortrag (15-20. Min.) in dem das Bachelorvorhaben vorgestellt wird, dieser beinhaltet:
Fragestellung/Hypothese
Methodik
Erwartete Ergebnisse
Betreuung: Beratungsgespräch mit dem Betreuer oder der Betreuerin der Bachelorarbeit sollte stattgefunden haben
Anwesenheit: Von den 4 Blockseminaren darf ein halber (2,5 Zeitstunden) verpasst werden
Ausnahmen (Krankheit, Exkursionen, etc.) müssen von den Studenten vorher(!) beim Kursleiter bekannt gemacht werden und durch Nachweise (z.B. Attest) belegt werden
Mitmachen: Zuhören und reflektieren
Von anderen lernen und konstruktive Kritik üben
63-160 Abschlusskolloquium für Bachelor Dr. Janpeter Schilling 8. April 2016
Formelle Anforderungen an die Bachelorarbeit
Einige formelle Richtlinien befinden sich auf Seite 4 des Anmeldeformulars für das Abschlussmodul (verfügbar im geschützten Bereich der Kursseite und auf der Seite des Studienbüros)
Seitenumfang: etwa 50 Seiten (30 Seiten für Studierende auf Lehramt)
Dies ist ein Richtwert
Umfang und Formalien (Schriftgröße, etc.) sollten mit dem Betreuer der Bachelorarbeit abgesprochen werden
63-160 Abschlusskolloquium für Bachelor Dr. Janpeter Schilling 8. April 2016
Zeitplan / Terminvergabe
Fr., 8. April 2016; 10:15 - 11:45: Einführung
Fr., 29. April 2016; 10:15 - 15:30: Vorstellung und Diskussion von Bachelorprojekten
Fr., 13. Mai 2016; 10:15 - 15:30: Vorstellung und Diskussion von Bachelorprojekten
Fr., 3 Juni 2016; 10:15 - 15:30: Vorstellung und Diskussion von Bachelorprojekten
Fr., 10. Juni 2016; 10:15 - 15:30: Vorstellung und Diskussion von Bachelorprojekten
63-160 Abschlusskolloquium für Bachelor Dr. Janpeter Schilling 8. April 2016
Aufgabe für 29. April 2016
Schreiben eines Abstracts für die Bachelorarbeit. Der Abstract sollte ca. 200-300 Wörter haben und wie folgt gegliedert sein
1. Einleitung: Interesse des Lesers für das allgemeine Thema wecken
2. Forschungsfrage: Klare Formulierung der Forschungsfrage
3. Methodik: Zeigen wir die Forschungsfrage beantwortet wird
4. Mögliche Ergebnisse und deren Relevanz
Bitte den Abstract bis 29. April 2016 an den Kursleiter ([email protected]) als pdf schicken (Titel der Arbeit, Verfasser, Betreuer, Abstract, Keywords).
Inhaltliche Fragestellung
Hypothesen
Inhaltliche Ebene Methodische Ebene
Klärung der zentralen Begriffe (Operationalisierung)
Datenerhebung?
Auswahl geeigneter Methoden
Anwendung der Methoden;
Analyse
Interpretation der Ergebnisse
Darstellung der Ergebnisse
Idealtypischer Ablauf einer wissenschaftlicher Untersuchungen
Nach Pohl 2010
63-160 Abschlusskolloquium für Bachelor Dr. Janpeter Schilling 8. April 2016
Kriterien für inhaltliche Fragestellung / Hypothese
• Plausibilität: Ist die Fragestellung nachvollziehbar? • Relevanz: Ist die Fragestellung von wissenschaftlichem und/oder
öffentlichem Interesse? • Falsifizierbarkeit: Sind die Hypothesen so formuliert, dass sie widerlegbar
sind? • Realisierbarkeit: Lässt sich die Fragestellung mit dem zur Verfügung
stehenden finanziellen, zeitlichen und personellen Budget durchführen? • Restriktion: Gibt es Beschränkungen/Hürden (Genehmigungen,
Erreichbarkeit, etc.) die die Untersuchung der Fragestellung grundsätzlich behindern oder gar unmöglich machen?
63-160 Abschlusskolloquium für Bachelor Dr. Janpeter Schilling 8. April 2016
Operationalisierung
• „Operationale Definitionen legen fest, auf welche Weise ein theoretischer Begriff mit solchen Begriffen zu verknüpfen ist, die sich empirisch beobachten lassen“ (Häder 2006:38)
• Ziel der Operationalisierung: Massbarmachung bzw. Schaffung der Voraussetzungen für die empirische Erhebung komplexer / oder latenter Sachverhalte
• Jegliche für die Untersuchung relevanten Begriffe müssen präzise definiert werden
• Welche Variablen sollen untersucht werden?
Empirische Methoden in der Geographie
Quantitative Methoden
• Statistik • Kartographie • GIS • ...
Qualitative Methoden
• teilnehmende Beobachtung • Tiefen- bzw. Leitfadeninterviews • Gruppendiskussion • ...
Quantitative Forschung erfolgt hypothesenorientiert! Qualitative Forschung kann hypothesenorientiert erfolgen!
Empirisch überprüfbare Hypothesen sind Aussagesätze, die im probabilistischen Sinne zu interpretieren sind –
nicht im deterministischen Sinne. Nach Pohl 2010
Wahl der empirischen Methode
63-160 Abschlusskolloquium für Bachelor Dr. Janpeter Schilling 8. April 2016
Quantitativ vs qualitative Methode
Nomothetisch (von griechisch nomos ‚Gesetz‘ und thesis ‚aufbauen‘): Ziel ist die Aufstellung allgemeingültiger Gesetze Idiographisch (von griech. idios eigen und graphein beschreiben): Ziel ist die Analyse konkreter, also zeitlich und räumlich einzigartiger Sachverhalte / Phänomene
63-160 Abschlusskolloquium für Bachelor Dr. Janpeter Schilling 8. April 2016
• Falsifizierbarkeit: Hypothesen sollten so formuliert sein, dass sie widerlegbar sind
• Validität: Empirische Untersuchung sollte das messen, was sie vorgibt zu messen
• Reliabilität: Empirische Untersuchung sollte bei Wiederholung das gleiche Ergebnis liefern
• Repräsentativität: Ergebnisse sollten Gültigkeit für die Untersuchungseinheit besitzen
• Intersubjektivität: Gleich wer die Forschung durchführt – das Ergebnis sollte identisch sein
• Plausibilität: Theoretische Grundannahmen / Hypothesen sollten nachvollziehbar sein
Gütekriterien empirischer Forschung
63-160 Abschlusskolloquium für Bachelor Dr. Janpeter Schilling 8. April 2016
Verfügbarkeit der Präsentationen und weitere Infos
Kursmaterialien werden verfügbar sein auf clisec-hamburg.de (unter Courses)
User name: 63-160 Passwort: Bachelor2016
63-160 Abschlusskolloquium für Bachelor Dr. Janpeter Schilling 8. April 2016
Literatur
• Backhaus, Norman & Rico Tuor (2008): Leitfaden für wissenschaftliches Arbeiten. 7. Aufl. Zürich: Schriftenreihe Humangeographie 18.
• Bortz, J. und Döring (2002): Forschungsmethoden und Evaluation für Human- und Sozialwissenschaftler. Berlin. Springer.
• Boyce, D. (2004): A short history of the field of regional science. Papers in Regional Science 83, 31-57
• Häder, M. (2006): Empirische Sozialforschung – Eine Einführung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. Wiesbaden.
• Kraas, Frauke & Jörg Stadelbauer ( 2000): Fit ins Geographie-Examen. Hilfen für Abschlussarbeit, Klausur und mündliche Prüfung. Teubner. Stuttgart.
• Reuber, P. und C. Pfaffenbach (2005): Methoden der empirischen Humangeographie. Westermann. Braunschweig.
• Wessel, K. (1996): Empirisches Arbeiten in der Wirtschafts- und Sozialgeographie. Schöningh. Paderborn
Danke für Eure Aufmerksamkeit
Dr. Janpeter Schilling Research Group Climate Change and Security (CLISEC) [email protected] / Tel +49 40 42838-7719 clisec-hamburg.de