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www.its-owl.de Session: 6D Integration eines ganzheitlichen Produktschutzkonzeptes für Teile und Komponenten intelligenter Erntesysteme in die Produktentstehung (CLAAS Service and Parts GmbH) 11. Oktober 2017 | Lemgo

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Session: 6DIntegration eines ganzheitlichen Produktschutzkonzeptes für Teile und Komponenten intelligenter Erntesysteme in die Produktentstehung (CLAAS Service and Parts GmbH)11. Oktober 2017 | Lemgo

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Einführung

Zielsetzung

Ergebnisse

AgendaAbschlusspräsentation

Resümee und Ausblick

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EinführungVorstellung des Transfernehmers

CLAAS Service and Parts GmbH (CSP) Seit 2006 eigenständige Gesellschaft

Ca. 245 Mitarbeiter (120 im ET)

Ca. 180.000 unterschiedliche Sachnummern

Jahresumsatz 419 Mio. € (2015)

Davon ca. 50 % mit wettbewerbsgefährdeten Teilen

Trägt wesentlich zum wirtschaftlichen Gesamterfolg der CLAAS Gruppe bei

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EinführungForschungspartner

Fraunhofer-Institut für Entwurfstechnik Mechatronik IEM Prävention gegen Produktpiraterie durch die

Erarbeitung von Produktschutzmechanismen für (intelligente) technische Systeme und deren Komponenten

Entwicklung von mechatronischen Systemen für den Bereich Produktentstehung

Heinz Nixdorf Institut Forschungszentrum der Universität Paderborn

1987 gegründet

Derzeit ca. 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie 9 Professuren

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EinführungMotivation/Ausgangssituation für das Transferprojekt

In dem Kooperationsprojekt zwischen CLAAS Service and Parts GmbH (CSP) und itsowl-3P wurde eine Bedrohungsanalyse durchgeführt und darauf aufbauend ein ganzheitliches Schutzkonzept entwickelt.

Originale CLAAS Ersatzteile, Komponenten und Services tragen maßgeblich zum guten Gesamtergebnis der CLAAS Gruppe bei und müssen daher nachhaltig vor unerlaubtem Nachbau geschützt werden.

Das Schutzkonzept muss dementsprechend erweitert und unternehmensweit implementiert werden.

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Einführung

Zielsetzung

Ergebnisse

Resümee und Ausblick

AgendaAbschlusspräsentation

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Entwicklung einer Methode zur systematischen Identifikation von schützenswertem Know-how

Erweiterung der entwickelten Schutzkonzeption um Maßnahmen, die insbesondere den Produktschutz von Ersatzteilen und Komponenten frühzeitig berücksichtigen

Analyse des CLAAS Product Development Process (CPDP) hinsichtlich der Beachtung der erforderlichen Produktschutzmaßnahmen und deren effizienter Umsetzung. Aufzeigen von angewandten Schutzmaßnahmen und möglichen Lücken.

Identifikation betroffener Stakeholder und Schnittstellen im CPDP. Gemeinsame Entwicklung von Gestaltungsoptionen und Konzeption einer organisationsübergreifenden Verankerung des Produktschutzes von Ersatzteilen und Komponenten als fester Bestandteil im CPDP

Sensibilisierung der Mitarbeiter und Breitentransfer

Zielsetzung

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Vorgehensweise

itsowl-TT-IPTunE

Schützenswertes IP definiert

Projektbeispiel definiert (Keilriemen)

Potential-steckbriefe mit Maßnahmen

Umsetzungs-konzept definiert

Produktschutz exemplarisch umgesetzt

Transferprojekt abgeschlossen und dokumentiert

Anforderungen an den Produktschutz

OMEGA-Prozess-dokumentation

Potentialliste

1 32 4

Workshop zur Definition von Suchfeldern

Systematische Identifikation von geschäftsrelevantem Intellectual Property für die Landtechnik

Aufbereitung des IPs und Bündelung von Handlungsfeldern

Analyse des CPDP (mit OMEGA) und Durchführung von Experteninterviews

Identifikation relevanter Stakeholder und deren Anforderungen an den Produktschutz

Identifikation von Schnittstellen für den Systemschutz

Workshop zur Erarbeitung von Maßnahmen

Konsolidierung der Maßnahmen in ein Konzept zur Anpassung des CPDP um Aspekte des Systemschutzes inkl. Verantwortlichkeiten

Pilotierung des Konzeptes anhand des ausgewählten Projektbeispiels

Evaluierung Breitentransfer

HNI IEM IEM CSP

AP2: Potential-analyse

AP3: Soll-Konzeption

AP4: Implemen-tierung

AP1: Intellectual Property (IP)-Identifikation

+ CSP, KG Patente + CSP + CSP, KG Patentwesen, KG AA, CSE

+ KG Patentwesen, KG AA Engineering Processes, CSE

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Einführung

Zielsetzung

Ergebnisse

Resümee und Ausblick

AgendaAbschlusspräsentation

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AP 1 Intellectual Property (IP)-IdentifikationTemplate zur Vorauswahl schützenswerter Ersatzteile und Komponenten für CSE

In gemeinsamen Workshops mit dem Produktmanagement und unter Anwendung des Templates zur Vorauswahl schützenswerter Ersatzteile und Komponenten wurde u.a. der Keilriemen identifiziert. Dieser diente dem Projekt zugleich als Untersuchungsgegenstand zur Ableitung von Anforderungen und der Evaluierung.

AP 1

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AP 1 Intellectual Property (IP)-IdentifikationBeispiel IP-Familie 1: Riemen im Anwendungskontext

kursiv: IP-Familien übergreifend

AP 1

• Riemenspannung, Riemenführung(Patent)

• Antriebsstrang-management(Patent)

• Claas Power Systems –Antriebssysteme (Marke)

• Schlupfüberwachung (Service)

• Austausch/Wartung (Service)

• Spezifikationen für Riemen(Urheberrecht)

• Claas-Norm für externe Standards (Urheberrecht)

• Auslegungsrichtlinie interner Standards (Urheberrecht)

• Claas-Riemenauslegungs-programm(Software)

• Claas-Norm für Qualität von Riemen (Urheberrecht)

• „Expertise aus Feldtests“ – Versagensbedingungen Riemen (Know-how)

• Auslegung/Auswahl/Validierung von Riemen (Know-how)

• Kundenanforderungen, Probleme im Betrieb (Beziehungskapital)

• Open Innovation Plattform zur Ideenkommunikation (Strukturkapital)

• Wissensmanagement/Wissen archivieren (Strukturkapital)

• Daten zum Versagen/ Austausch von Riemen(Statistik)

• Messdaten aus dem Feld beim Kunden (Produktdaten)

• Belastungsdaten/Prüf-daten (Produktdaten)

• Prüfstände/Prüfdaten

• Auswahl- und Einbaudaten (Qualitätsdaten)

• Länge des Riemen (Information)

Schutzrechte Geistige Schöpfungen Human- und Strukturkapital

Datenkapital01 02 03 04

Claas verfügt in dem Bereich über hervorragendes Know-how. Allerdings fällt auf, dass die Sparte „Schutzrechte“ für Ersatzteile und Komponenten noch wenig bestückt ist. Ziel sollte es daher sein, Schutzrechte aufzubauen.

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AP 2 PotentialanalyseBetrachtungsgegenstand: CPDP

In gemeinsamen Workshops mit Prozessexperten wurden relevante Prozessphasen identifiziert und hinsichtlich der Anforderungen von CSP an einen ganzheitlichen Produktschutz analysiert.Die einzelnen Prozessbeschreibungen wurden mit OMEGA dokumentiert und in einer Übersicht miteinander in Bezug gesetzt. Bestehende Maßnahmen, die einen Beitrag zum Produkt- und Know-how-Schutz leisten, wurden kritisch analysiert und kenntlich gemacht. Sofern Anforderungen als nicht ausreichend erfüllt bewertet wurden, wurden Potentiale abgeleitet.

AP 2

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AP 2 PotentialanalyseProzessübersicht

Darstellung des gesamten phasenorientierten Wertschöpfungsnetzes

Prozessaktivitäten Verantwortlichkeiten Kommunikationsschnittstellen Methoden, In- und Outputs

Im Fokus der Produktentwicklung steht die Maschine. Der Produktschutz von Ersatzteilen und Komponenten findet daher teilweise unzureichend Berücksichtigung im Gesamtprozess.

Produkt- und Know-how Schutz ist in der CLAAS Gruppe bereits verankert (strategisch, organisatorisch, prozessual)

!

AP 2

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AP 3 Soll-KonzeptionPotential 11: Profitabilität des Produktschutzes für Ersatzteile und Komponenten wird nicht berücksichtigt

Verantwortlich: CSP, Unternehmensplanung (UPL)

Berücksichtigen: Produktkalkulation (PK), EK

Stakeholder

P01.02 Profitability/PPP

Prozess

Template Business Case Produktschutznutzen (Change Request)

vgl. Potential #12 und #2

HandlungsempfehlungProfitabilität des Produktschutzes für Ersatzteile und Komponenten wird nicht berücksichtigt

Der Mehrwert (z.B. Gewinn durch Erhöhung der Verkaufszahlen) wird nicht berücksichtigt. Zielvorgaben für Entwickler ändern (aktuell nur geringe HK) –Produktschutz!

Potential x

Erarbeitung eines Templates zur Wirtschaftlichkeitsbetrachtung des Produktschutzes

AP 3

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AP 3 Soll-KonzeptionTemplate Wirtschaftlichkeitsbetrachtung des Produktschutzes

AP 3

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Einführung

Zielsetzung

Ergebnisse

Resümee und Ausblick

AgendaAbschlusspräsentation

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Auf Basis der Projektergebnisse wurde ein ganzheitliches Produktschutzkonzept für Teile und Komponenten erarbeitet.

Die Bearbeitung verlief im engen Zusammenspiel zwischen Transfernehmer und -geber und zeichnet sich durch ein interdisziplinäres Projektteam aus.

Die erarbeiteten Dokumente ermöglichen eine objektive Bewertung der unterschiedlichen Organisationseinheiten.

Die Projektergebnisse sind im Produktentwicklungsprozess manifestiert und bilden die Grundlage für den nachhaltigen Unternehmenserfolg.

Resümee und Ausblick

Resümee

Der finanziell messbare Erfolg des Projektes wird erst langfristig erkennbar. Herausforderung ist es, den ganzheitlichen Ansatz zum Schutz von Teilen und Komponenten zu leben und den Nutzen zu kommunizieren.

Ausblick

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!