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mein stil st y le 88 shawne fielding borer swiss Lady sie war Miss Texas und die auf- regendsTe BLondine der Ber- Liner socieTy. nun BeTörT die Frau des ex-botschaFters MiT neuer HaarfarBe und er- zäHLT offen aus iHreM LeBen. Zu ihren Bekannten zählen Gerhard Schröder, Cher, Steve Jobs oder Bono. Sie tanzte am Wiener Opernball und an der Oscar- Gala: Shawne Fielding gehört zur internationalen Haute Volée. Mit ihrem Mann, dem Ex-Botschafter und Wirtschaftsberater Thomas Borer, sowie den Kindern Roman, 6, und Ruby, 2, wohnt sie in der Nähe von Zürich. Im Juni wird sie 40 und zieht Bilanz: über Stil, Audrey Hepburn und ihre Ehe. Schweizer Illustrierte Style: Sie haben Ihre Mähne von Blond auf Rot gefärbt. Wechselt eine Frau ihre Haarfarbe wechselt, stecke mehr dahinter, sagt man… Shawne Fielding Borer: Bei mir ist das nichts Dramatisches. Trends ändern sich, das sollte man auch tun. Ich bin eine Aben- teurerin und wollte seit langem rote Haare. Bevorzugen Gentlemen tatsächlich Blondinen? Die meisten behandeln mich exakt gleich, beschreiben mich je- doch anders als zuvor. Sie sagen, ich sei teuflisch, feurig. Das ist besonders lustig, weil sie mich als blonder Engel sahen. Was sagte Ihr Ehemann zum Look? Schliesslich hat er sich in eine Blondine verliebt… Er konnte es nicht ausstehen. Nach der Gewöhnungszeit meinte er: «Du siehst wunderschön aus.» Süss! Fortsetzung auf Seite 91 Sie sammelt Barbies – en masse! «Ich habe sogar eine Shawne Barbie, die Freunde für mich gemacht haben.» Kleid Escada Couture, Ohrringe Cartier. Foto im Hotel Eden Au Lac, Zürich. STRONG ENOUGH Begleiter: Digitalkamera Sony, Fahrausweis aus Texas, iPhone. «Luxus kann viel oder nichts kosten. Schlaf ist für mich luxuriös.» Top und Jeans D & G, Uhr Audemars Piquet, Schuhe Rupert Sanderson von Lovers Lane, Zürich. Im Zürcher Nobelhotel Baur Au Lac. «In Texas lernen bereits kleine Mädchen, sich hübsch anzuziehen». Clutch Mallini Murjani, Tasche Jimmy Choo, Gürtel ein Fundstück. Zweimal pro Woche stemmt sie Gewichte mit einem Personal Trainer. Bluse, Tasche Hermes, Hose Escada Sports, Drink Martini. T-Shirt Piazza Sempione, dunkelblaue Shorts Milly, Sandalen Jimmy Choo. Die Sonnenbrille war ein Geschenk von Sängerin Cher. THE BEAT GOES ON I FOUND SOMEONE WHEN THE MONEY IS GONE ALIVE AGAIN ALL OR NOTHING interview Sherin hafner fotos flurina rothenberger

SI Style - Mein Stil

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S ie war Miss Texas und die Aufregendste Blondine der Berliner Society. Nun betört die Frau des ex-botschafters mit neuer Haarfarbe und erzählt hlt hlt offen aus ihrem leben.

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mein stilstyle

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shawne fielding borer

swiss Ladysie war Miss Texas und die auf­regendsTe BLondine der Ber­Liner socieTy. nun BeTörT die Frau des ex-botschaFters MiT neuer HaarfarBe und er­zäHLT offen aus iHreM LeBen.

Zu ihren Bekannten zählen Gerhard Schröder, Cher, Steve Jobs oder Bono. Sie tanzte am Wiener Opernball und an der Oscar-Gala: Shawne Fielding gehört zur internationalen Haute Volée. Mit ihrem Mann, dem Ex-Botschafter und Wirtschaftsberater Thomas Borer, sowie den Kindern Roman, 6, und Ruby, 2, wohnt sie in der Nähe von Zürich. Im Juni wird sie 40 und zieht Bilanz: über Stil, Audrey Hepburn und ihre Ehe.

Schweizer Illustrierte Style: Sie haben Ihre Mähne von Blond auf Rot gefärbt. Wechselt eine Frau ihre Haarfarbe wechselt, stecke mehr dahinter, sagt man…Shawne Fielding Borer: Bei mir ist das nichts Dramatisches. Trends ändern sich, das sollte man auch tun. Ich bin eine Aben-teurerin und wollte seit langem rote Haare.

Bevorzugen Gentlemen tatsächlich Blondinen?Die meisten behandeln mich exakt gleich, beschreiben mich je-doch anders als zuvor. Sie sagen, ich sei teuflisch, feurig. Das ist besonders lustig, weil sie mich als blonder Engel sahen.

Was sagte Ihr Ehemann zum Look? Schliesslich hat er sich in eine Blondine verliebt…Er konnte es nicht ausstehen. Nach der Gewöhnungszeit meinte er: «Du siehst wunderschön aus.» Süss!

Fortsetzung auf Seite 91 Sie sammelt Barbies – en masse! «Ich habe sogar eine Shawne Barbie, die Freunde für mich gemacht haben.» Kleid Escada Couture, Ohrringe Cartier. Foto im Hotel Eden Au Lac, Zürich.

strong enough

Begleiter: Digitalkamera Sony, Fahrausweis aus Texas, iPhone. «Luxus kann viel oder nichts kosten. Schlaf ist für mich luxuriös.»

Top und Jeans D & G, Uhr Audemars Piquet, Schuhe Rupert Sanderson von Lovers Lane, Zürich. Im Zürcher Nobelhotel Baur Au Lac.

«In Texas lernen bereits kleine Mädchen, sich hübsch anzuziehen». Clutch Mallini Murjani, Tasche Jimmy Choo, Gürtel ein Fundstück.

Zweimal pro Woche stemmt sie Gewichte mit einem Personal Trainer. Bluse, Tasche Hermes, Hose Escada Sports, Drink Martini.

T-Shirt Piazza Sempione, dunkelblaue Shorts Milly, Sandalen Jimmy Choo. Die Sonnenbrille war ein Geschenk von Sängerin Cher.

the beat goes on

i found someone when the money is gone alive again

all or nothing

interview  Sherin hafnerfotos flurina rothenberger

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mein stilstyle

«Personal? Ich habe nur eine persönliche Assistentin.» Bluse Piazza Sempione, Gürtel Paul Seville von Lovers Lane, Jeans D & G.

Einst die aufregendste Figur der Berliner Society: «Eine Gastgeberin soll ihr Publikum kennen. Ein guter Gast ist gnädig.» Abendschuhe Valentino.

«Mein Schönheitsritual? Ich reinige gründlich und verwende Feuchtig-keitscrème. Ein Schönheitschirurg riet mir, nie ohne UV-Schutz aus dem Haus zu gehen.» Kleid Chanel, rote Highheels Rupert Sanderson.

«Meine wertvollsten Stücke sind mein Hochzeitsring und ein Bettel-armband. Würde unser Haus brennen, rettete ich unsere Fotos – unersetzbare Erinnerungsstücke.»Kleid Leonard, Schuhe Jimmy Choo.

Kleid Richmond, Unterkleid Dolce & Gabbana, Stiefeletten Jimmy Choo, Tasche L’autre Chose. In der Agentur Visage Model Management.

it’s in his kiss the shoop shoop song

dark lady the music’s no good without you

i got you babe

“Ich würde zu gern die Miss-schweiz-Wahl organisieren. der anlass könnte viel besser sein. die tollste Party, an der ich war? die oscar-Verleihung und der Wiener opernball.”shaWne FIeldIng borer

Fortsetzung von Seite 88

Fortsetzung auf Seite 92

War Ihr Styling in Texas anders als in der Schweiz?Europäer sind viel stilvoller. In Texas leben wir auf dem Land. Alles ist rauer. Als junges Mädchen guckte ich in die Mode- magazine. Ich wollte diesen Glamour ereichen, diese Eleganz.

Einige Ihrer Kleider sind in Museen ausgestellt.Das hätte ich mir nie erträumt! Drei Roben sind im Deut-schen Historischen Museum in Berlin, darunter das rot-weisse Kleid mit der Schweizer Flagge, an einem National-feiertag trug. Im Schweizerischen Landesmuseum ist der Prada-Look ausgestellt, den ich zur Einweihung der Schwei-zer Botschaft in Berlin trug, und mein Hochzeitskleid ist im Audrey-Hepburn-Museum bei Lausanne.

Ähneln Sie Audrey Hepburn?Tatsächlich! Auf Facebook habe ich einen Fragebogen ausge-füllt, um herauszufinden, welchem Star ich am meisten ähnle. Das war Audrey Hepburn. Ich erachte das als Kompliment.

Sie unterhalten eine Internet-Seite samt Blog, sind auf Facebook und twittern. Fürchten Sie nicht, die privaten Informationen geraten in falsche Hände?Nein. Sogar Präsident Obama ist auf Facebook. Ich komme da-durch mit Menschen in Kontakt, die ich aus den Augen verloren hatte. Auf Facebook habe ich 2000 Freunde. Ich gebe keine Ge-heimnisse Preis, stelle weder private Fotos noch Informationen über meine Kinder oder meinen Mann ins Netz.

Am 5. Juni feiern Sie Ihren zehnten Hochzeitstag. Was ist das Geheimnis einer lang haltenden Ehe? Flexibilität und Offenheit. Vor Thomas bin ich ja schon sechs Jahre verheiratet gewesen. Ich bin also mein gesamtes Erwach-senenleben lang Ehefrau.

Was erwarten Sie von Ihrem Partner?Unterstützung, Akzeptanz und bedingungslose Liebe.

Sie werden 40. Haben Sie Angst vor dem Älterwerden?Nein. Mit der Zeit wird eine Frau exklusiver.

Was halten Sie von Schönheitsoperationen?Sie sind fantastisch! Mir scheint allerdings, dass in Zürich alle zum selben Schönheitschirurgen gehen.

Haben Sie etwas machen lassen?Nichts Aufregendes: Botox und die Lippen aufspritzen.

Fragen Sie bei der Kleidung Ihren Mann um Rat?Nur vor besonderen Anlässen. Aber grundsätzlich ist mir egal, ob ich den Männern gefalle.

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mein stilstyle

Früher besuchte Shawne Fielding die Migros Klubschule: «Ich be-treibe auf Hoch- und Schweizerdeutsch Konversation. Lustiger bin ich in Englisch.» Kleid Escada Couture, Schuhe, Tasche Valentino.

it’s in his kiss

Fortsetzung von Seite 92

Und umgekehrt? Wann fragt er Sie?Er ist Mister PR, Mister Business, Mister Genial, Mister Fan-tastisch und braucht kaum Rat. Bei unseren wundervollen Wirt-schafts- oder Politik-Dinners fragt er mich, wen wir einladen und zu wem setzen sollen. Ich bin sehr gut im Netzwerken.

Wie erziehen Sie Ihre Kinder? Haben sie eine Nanny?Ich versuche Roman und Ruby meine Werte zu vermitteln, in-dem ich ein gutes Vorbild bin. Zur Bildung gehört nicht nur Lesen und Schreiben, sondern auch der Umgang mit Men-schen. Eine Nanny haben die beiden nicht. Meine Assistentin Robin kümmert sich um sie, wenn ich beschäftigt bin.

Kochen Sie selbst?Bei mir dreht sich alles um Familie, das Heim und die Küche. Ich koche täglich – sehr gern.

Ihr Mann steht im Vordergrund. Möchten Sie nicht die Nummer Eins sein?Er ist der Star, und ich überlasse ihm die Bühne.

Was bewundern Sie an Ihrem Mann?Dass er so lange mit mir klar kommt. Ich bewundere seine Stur-heit und ich wünschte, ich wäre so intelligent wie er. Er erinnert mich an den Graf von Montecristo.

Haben Sie ein eigenes Konto?Selbstverständlich. Als wir heirateten, war ich reicher als Tho-mas. Ich bezahlte unsere Autos oder den Wein in der Schweizer Botschaft. Jetzt verdient er mehr.

Wie hoch ist Ihr Haushaltsbudget?Das hängt davon ab, ob wir grosse Anschaffungen planen. Generell bin ich sparsam, kaufe bei Migros und Coop.

Was schwebt Ihnen vor?Ich bin eine Lifestyle-Königin, sehr gut im Repräsentieren.

Fliegen Sie ausschliesslich mit dem Jet?Ich wünschte mir, es wäre so.

Welches Kompliment hören Sie am liebsten?Danke, dass Sie mich zum Lachen bringen!

Sie sagten, die grösste Angst, die Sie hätten, wäre nicht bis zum Maximum zu leben.Ich überwand meine Angst, indem ich eine Liste erstellte. Das meiste kann ich abhaken: Ich habe Segeln, Motorboot fahren und Schiessen gelernt, bin Fallschirm gesprungen. Den Mount Everest muss ich noch erklimmen. www.shawnefielding.com h

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