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SICHER Frühling 2007 mit meiner Krankenversicherung Daniela Lager, worin liegt für Sie die grosse Her- ausforderung als Moderatorin? Wach zu sein. Unsere Sendung ist live und daher passieren ständig unvorhergese- hene Dinge. Leitungen zu Korrespondenten brechen plötz- lich ab, ein Interview verläuft anders als geplant, aktuelle Meldungen kommen erst während der Sendung rein. So muss man wirklich wach sein, um in Sekundenbruchteilen reagieren zu können. Recherchieren Sie Beiträge, über die Sie berich- ten, selbst? Eine «10 vor 10»-Sendung ist Teamwork. Die schönste Moderation ist für die Katz, wenn kein guter Bei- trag folgt. Alle haben das Ziel, eine gute Sendung zu produ- zieren. Sobald wir an der Sitzung die definitiven Themen festgelegt haben, ziehe ich mich in mein Büro zurück und re- cherchiere die Themen. Als Moderatorin sind Sie einer grossen Zuschau- erzahl ausgesetzt. Bestimmen Sie selbst, welche Kleider Sie bei der Sendung tragen oder wie Sie die 3 2 1 Aus dem Inhalt Doping – Folgen und Gefahren Neue Bestimmungen bei Psychotherapie Hochbegabung – Vorteil oder Manko? Ballspiele als Orientierungshilfe Wissenswertes rund um Tee 2 3 4 5 6 Informationen Ihrer Krankenkasse 7+8 Geschätzte Kundinnen Geschätzte Kunden Endlich Frühling! Die Tage werden wieder länger, die Sonne wärmt und die Motiva- tion steigt, Zeit im Freien zu verbringen. Ein Blick zurück. Am 11. März hat eine deutliche Mehrheit der Schweizer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger die Initiative für eine Einheitskrankenkasse bachab geschickt. Für das grosse Ver- trauen danken wir Ihnen herzlich. Wir sind überzeugt, dass die richtige Richtung beibehalten wurde. Das Resultat ver- pflichtet nun die Parlamentarier, die end- lich notwendigen Reformen zügig voran- zutreiben. So muss beispielsweise der Kontrahierungszwang aufgelöst und Ma- naged Care gefördert werden. Der Risi- koausgleich soll nicht weiter ausgebaut werden, damit der administrative Auf- wand vernünftig bleibt. Und die Medika- mentenpreise müssen auf europäisches Niveau sinken, wie dies der Preisüberwa- cher fordert. Wir werden unsererseits weiterhin mit Produktinnovationen Sparanreize för- dern, sparsam wirtschaften und mit Ein- satz und Fleiss qualitativ hochstehende Beratung und Dienstleistungen sicher- stellen. Dies sind einige Punkte, die wir in Zukunft angehen und umsetzen müssen, damit unser qualitativ hochstehendes Gesundheitswesen bezahlbar bleibt. Bleiben Sie gesund und freuen Sie sich am Frühling. Viel Vergnügen mit der neuen Ausgabe des SICHER. Editorial Daniela Lager arbeitet in einem 80- Prozent-Pensum als Moderatorin und Redaktorin bei der Nachrich- tensendung «10 vor 10» beim Schweizer Fernsehen. Ihre journalis- tische Laufbahn führte unter ande- rem über ein Praktikum bei einer Radiostation in New York.Ein biss- chen nervös sei sie immer vor den Sendungen,gesteht Daniela Lager. Doch wenn es besonders stressig ist, hat sie noch ihren Produzenten, der ihr ein paar beruhigende Worte über den «Ohrwurm» zuflüstern kann. Der «10 vor 10»-Frau liegt nicht nur der Job, sondern auch die Familie am Herzen. Um vom Alltag etwas abzuschalten, unternimmt sie am liebsten etwas mit ihrem Mann und den beiden Kindern. Interview mit «10 vor 10»- Moderatorin Daniela Lager «Ein bisschen nervös bin ich immer»

SICHER Frühling 2007

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SICHER Frühling 2007

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Page 1: SICHER Frühling 2007

SICHERFrühling 2007

mi t me iner Krankenver s i cherung

Daniela Lager, worin liegt für Sie die grosse Her-ausforderung als Moderatorin? Wach zu sein. UnsereSendung ist live und daher passieren ständig unvorhergese-hene Dinge. Leitungen zu Korrespondenten brechen plötz-lich ab, ein Interview verläuft anders als geplant, aktuelleMeldungen kommen erst während der Sendung rein. Somuss man wirklich wach sein, um in Sekundenbruchteilenreagieren zu können.

Recherchieren Sie Beiträge, über die Sie berich-ten, selbst? Eine «10 vor 10»-Sendung ist Teamwork. Dieschönste Moderation ist für die Katz, wenn kein guter Bei-trag folgt. Alle haben das Ziel, eine gute Sendung zu produ-zieren. Sobald wir an der Sitzung die definitiven Themenfestgelegt haben, ziehe ich mich in mein Büro zurück und re-cherchiere die Themen.

Als Moderatorin sind Sie einer grossen Zuschau-erzahl ausgesetzt. Bestimmen Sie selbst, welcheKleider Sie bei der Sendung tragen oder wie Sie die

3

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1

Aus dem Inhalt

Doping – Folgen und Gefahren

Neue Bestimmungenbei Psychotherapie

Hochbegabung – Vorteil oder Manko?

Ballspiele alsOrientierungshilfe

Wissenswertes rund um Tee

2

3

4

5

6

InformationenIhrer Krankenkasse 7+8

Geschätzte KundinnenGeschätzte Kunden

Endlich Frühling! Die Tage werden wiederlänger, die Sonne wärmt und die Motiva-tion steigt, Zeit im Freien zu verbringen.

Ein Blick zurück. Am 11. März hat einedeutliche Mehrheit der SchweizerStimmbürgerinnen und Stimmbürger dieInitiative für eine Einheitskrankenkassebachab geschickt. Für das grosse Ver-trauen danken wir Ihnen herzlich. Wirsind überzeugt, dass die richtige Richtungbeibehalten wurde. Das Resultat ver-pflichtet nun die Parlamentarier, die end-lich notwendigen Reformen zügig voran-zutreiben. So muss beispielsweise derKontrahierungszwang aufgelöst und Ma-naged Care gefördert werden. Der Risi-koausgleich soll nicht weiter ausgebautwerden, damit der administrative Auf-wand vernünftig bleibt. Und die Medika-mentenpreise müssen auf europäischesNiveau sinken, wie dies der Preisüberwa-cher fordert.

Wir werden unsererseits weiterhin mitProduktinnovationen Sparanreize för-dern, sparsam wirtschaften und mit Ein-satz und Fleiss qualitativ hochstehendeBeratung und Dienstleistungen sicher-stellen. Dies sind einige Punkte, die wir inZukunft angehen und umsetzen müssen,damit unser qualitativ hochstehendesGesundheitswesen bezahlbar bleibt.

Bleiben Sie gesund und freuen Sie sich amFrühling. Viel Vergnügen mit der neuenAusgabe des SICHER.

Editorial

Daniela Lager arbeitet in einem 80-Prozent-Pensum als Moderatorinund Redaktorin bei der Nachrich-tensendung «10 vor 10» beimSchweizer Fernsehen. Ihre journalis-tische Laufbahn führte unter ande-rem über ein Praktikum bei einerRadiostation in New York. Ein biss-chen nervös sei sie immer vor denSendungen, gesteht Daniela Lager.Doch wenn es besonders stressig ist,hat sie noch ihren Produzenten, derihr ein paar beruhigende Worteüber den «Ohrwurm» zuflüsternkann. Der «10 vor 10»-Frau liegtnicht nur der Job, sondern auch dieFamilie am Herzen. Um vom Alltagetwas abzuschalten, unternimmt sieam liebsten etwas mit ihrem Mannund den beiden Kindern.

Interview mit «10 vor 10»-Moderatorin Daniela Lager

«Ein bisschen nervös bin ich immer»

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SICHER Frühling 2007

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MEDIZIN

Haare frisieren? Bei der Kleidung und derFrisur werden wir von einem professionellenStyling-Team beraten. Auch das ist Teamwork.Kleider und Frisur sollen die Persönlichkeit ei-ner Moderatorin oder eines Moderators un-terstreichen, möglichst ohne selbst zum Themazu werden. Die Zuschauerinnen und Zu-schauer sollen sich nach der Sendung an dieThemen erinnern – nicht an die Frisur oder dieJacke der Moderatorin.

Sie haben oft lange Arbeitstage. Wasmachen Sie, um den ganzen Tag fit undkonzentriert zu bleiben und am Abendnoch blendend auszusehen? Danke für dasKompliment – ich leite es gerne weiter. SehenSie, wenn die Kinder einige Nächte hinterein-ander schlecht schlafen, bin auch ich gezeich-net. Wenn man das am Bildschirm nicht sieht,ist dies einzig das Verdienst unserer Masken-bildnerinnen.

Was tun Sie für Ihre Gesundheit? Trei-ben Sie Sport? Im Moment zu wenig – leider.Ich habe Fitnessgeräte zu Hause, und wenn im-mer möglich arbeite ich daran. Auch währenddem Fernsehen oder wenn die Kinder ihrenMittagsschlaf halten.Die grosse Leidenschaft vonmeinem Mann und mir ist das Tauchen – dochdazu kommen wir momentan kaum.Wenn manein bisschen grosszügig ist, kann man ja auch dasRumtollen mit den Kindern zum Sport zählen,und dann sieht die Bilanz wieder besser aus.

Achten Sie auf Ihre Ernährung? Wennja, was ist Ihnen wichtig? Bei der Arbeit istes nicht immer so einfach – da stehen «Guetz-libüchsen» und «Schoggischachteln» an jederEcke, meist läuft das Essen so nebenher. Ichversuche das zu Hause zu kompensieren, kocheoft und gerne für die Familie, wo’s geht mit Bio-produkten und so wenig wie möglich mit vor-gefertigten Lebensmitteln.

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Daniela Lager

Vorname DanielaName LagerGeburtsdatum 14. Mai 1964Zivilstand verheiratet, 2 Kinder

LieblingsessenAlles aus dem Meer, roh oder gegrillt

HobbysTauchen, Lesen, Kochen

Lieblingsort – da fühle ich mich besonders wohlAm und im Roten Meer

Davon habe ich als Kind geträumtEin eigenes Pferd zu haben

Erfolg um jeden Preis

Steckbrief

Der Sport will seine Helden, seine Idole.Das Volk berauscht sich an extremenLeistungen, leidet und feiert mit. Es er-wartet, dass der Athlet an seine Leis-tungsgrenze geht oder sie gar überschrei-tet. Der Griff zu unerlaubter Hilfe ist oftnahe.

Bereits die Römer gaben ihren GladiatorenLöwenherzen zum Verzehr, um Mut und Aggres-sivität zu steigern. Seither ist die Liste der Leis-tungssteigernden Mittel rasant angewachsen:aufputschende Amphetamine, Koffein, Kokain,starke Schmerzmittel wie Morphium odermännliche Geschlechtshormone zum Muskel-aufbau. Betablocker dienen zur «inneren Ruhe»und bekämpfen die Nervosität,Wachstumshor-mone bauen Muskeln auf und Fett ab. EPO un-

terstützt die Vermehrung der roten Blutkörper-chen und verbessert den Sauerstofftransport.Daneben wird Blut ausgetauscht, Urin verdünntund in Überdruckkammern geschlafen.

Das Überschreiten der Grenzen hat jedoch sei-nen Preis. Es können schwere Erschöpfungszu-stände,Wärmestau und Überhitzung auftreten.Es besteht die Gefahr einer körperlichen undpsychischen Abhängigkeit, vergrösserte Herz-muskeln können Herzinfarkte auslösen. Frauenkönnen vermännlichen, was sich in einer tiefenStimme und Bartwuchs zeigt. Bei Männern kön-nen sich die Geschlechtsorgane zurückbildenoder es kann Unfruchtbarkeit eintreten. Hände,Kinn und Nase werden auffallend gross, derBlutdruck erhöht sich und Thrombosen könnenauftreten.

Grenzen kennen und respektierenSportlerinnen und Sportler sollten wieder ver-mehrt ihre persönlichen Grenzen sehen undrespektieren. Nicht das Spektakel, sondern dieZufriedenheit über eine Leistung mit Einsatznatürlicher Mittel zählt. Es sollte vermiedenwerden, vor dem Start eines VolkslaufesSchmerzmittel zu nehmen, um trotz des Mus-kelkaters – nach ungenügendem Training – eineneue Bestleistung zu erreichen. Ungesund istauch, wenn mit einem Red Bull die eigeneMüdigkeit infolge Erholungsmangels überspieltwird.Wer seine natürlichen körperlichen Gren-zen überschreitet, kann alles verlieren: Medail-len,Anerkennung und Respekt, aber auch seineGesundheit oder gar sein Leben.

Rudolf Häuptle,Vertrauensarzt

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Medikamente, deren Ablaufdatum bereits verfallen ist, können für die Entsorgung in dieApotheken zurückgebracht werden. Die Apotheken nehmen die Arzneimittel kosten-los zurück und vernichten sie fachgerecht und korrekt. Es ist wichtig, Medikamente aufdiesem Weg und nicht zu Hause zu entsorgen, damit sie nicht in falsche Hände geraten.Besonders wichtig ist die korrekte Vernichtung bei starken Medikamenten wie bei-spielsweise Morphium, das zu den Betäubungsmitteln gehört.

www.krankenversicherer.ch

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BRANCHE

Psychotherapie: Was zahlt meine Versicherung?

Rückgabe abgelaufener Medikamente

Seit 1. Januar 2007 gelten für die Übernahmeder Kosten von ambulanten Psychotherapienneue Bestimmungen:

• Grundsätzlich werden nur psychische Er-krankungen von der Grundversicherungübernommen.Wenn die Therapie «lediglich»zur Beratung (beispielsweise bei Beziehungs-problemen) oder zur seelischen Entwicklunggemacht wird, leistet die Krankenkasse keineBeiträge. Das Gleiche gilt, wenn die Wirk-samkeit der Therapie nicht wissenschaftlicherwiesen ist.

• Die Therapie muss in erster Linie durch ei-nen Psychiater durchgeführt werden. Psy-chiater sind Ärzte mit einer mehrjährigenWeiterbildung bis zum Spezialtitel in Psy-chiatrie und Psychotherapie. Ist jedoch einPsychotherapeut oder Psychologe bei einemArzt in der Praxis angestellt, kann die Thera-pie an diese Fachperson delegiert werden. Indiesem Fall hat der Arzt eine Überwa-

chungspflicht. Bei Unsicherheiten lohnt essich, nachzufragen, ob der Therapeut überdie Grundversicherung abrechnen darf.

• Die Krankenversicherung übernimmt dieKosten für höchstens zehn Abklärungs- undTherapiesitzungen. Falls sich abzeichnet, dassdie Behandlung nach dieser Zeit nicht abge-schlossen ist, muss dies der behandelndeTherapeut dem Vertrauensarzt der Kranken-kasse frühzeitig melden. Nach maximal 30weiteren Sitzungen ist ein weiterer Berichtan den Vertrauensarzt mit einem begründe-ten Vorschlag für die Fortsetzung der Thera-pie nötig.

Nicht betroffen von den Neuerungen sind Kri-seninterventionen und die Langzeitbetreuungvon Patienten mit chronischen psychischenLeiden (z.B. chronische Schizophrenie). Bei die-sen Langzeittherapien muss mindestens jähr-lich Bericht an den Vertrauensarzt erstattetwerden.

Psychische Erkrankungen nehmen zu – gleichzeitig mangelt es an ausgebildeten Psy-chotherapeuten. Diesbezüglich stellen sich verschiedene Fragen: In welchen Fällenbezahlt die Krankenkasse psychotherapeutische Behandlungen? Wer muss die Thera-pie durchführen? Wie viele Sitzungen können über die Grundversicherung abgerech-net werden?

So bleibt Ihre Psyche gesund

Bewegung und LichtGehen Sie so oft wie möglich nach draussen.Lassen Sie dabei die Seele baumeln und genies-sen Sie die Jahreszeiten und die Natur.

Work-Life-BalanceSorgen Sie für genügend Zeit für Musse undNichtstun und planen Sie täglich Freiräume inIhren Zeitplan ein.

Bekannte und FreundePflegen Sie Kontakte mit Bekannten – inschwierigen Zeiten können diese zur Stützewerden.

Ruhe und GelassenheitLassen Sie sich weder im Beruf noch privatüberrollen durch Zeitdruck und Stress.

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SICHER Frühling 2007JUGEND

Intellektuell um Jahre voraus …

Hochbegabte Kinder zeichnen sichdurch sehr früh entwickelte, weit über-durchschnittliche Fähigkeiten und Inter-essen aus, durch die sie Gleichaltrigenoft deutlich voraus sind. Besonders be-gabte Kinder unterscheiden sich in vie-len Punkten von ihren Altersgenossen,was zu Schwierigkeiten führen kann.

In der Schweiz sind rund zwei Prozent derKinder überdurchschnittlich intellektuell be-fähigt und gelten somit als hochbegabt. DieFertigkeiten dieser Kinder können verschie-dene Bereiche betreffen: den sprachlichen, denlogisch-mathematischen, den sportlichen, densozialen, den musikalischen oder den bildne-risch-künstlerischen Bereich – manchmal aberauch mehrere dieser Bereiche gleichzeitig.

Ein hochbegabtes Kind ist seinem Alter geistigum Jahre voraus. Die Denkgeschwindigkeit und-möglichkeit ist stark erhöht, sodass es bereitsmit wenig gegebenen Fakten andere, unübliche

Lösungswege findet. Das übergreifende Den-ken wird auch im sozialen Handeln sichtbar, je-doch häufig missverstanden. Eltern fällt die ana-lytische Denkfähigkeit oft bereits früh auf: DasKind beschäftigt sich zu Kleinkindzeiten bereitsüberwiegend mit intellektuellen Dingen.

Gezielte Unterstützung wichtigDa hochbegabte Kinder eine andere Denk-struktur besitzen, benötigen sie schon alsKleinkinder ein Umfeld, das es ihnen erlaubt,sich zu entfalten. Sie müssen ihren Bedürfnis-sen entsprechend gefördert werden. Da sievielseitig, schnell und ausdauernd bei interes-santen Angeboten sind, haben sie viele Fähig-keiten, die gefördert werden können. Zu einemspäteren Zeitpunkt können sich die Kinder ei-gene Aktivitäten aussuchen, die sie fordern undbefriedigen.

Können hochbegabte Kinder ihre Fähigkeitennicht entfalten, weil ihre intellektuellen Bedürf-nisse nicht wahrgenommen oder akzeptiert

werden, können sie in der Schule wie im sozia-len Umgang Probleme entwickeln. Depression,Aggression, aber auch Bauch- und Kopf-schmerzen gehören zu den klassischen Unter-forderungsmerkmalen. Dürfen sie hingegen soviel fragen, experimentieren, lesen oder lernen,wie es ihrem Wunsch entspricht, haben sie inaller Regel nicht mehr oder weniger Problemeals andere Kinder auch.

Auffälliges Verhalten

Häufig wird ein besonders begabtes Kinderst an seinem auffälligen Verhalten er-kannt. Merkmale von Hochbegabung kön-nen sein:

• Das Kind fühlt sich in der Schule ständigunterfordert.

• Es gilt als Streber oder Besserwisserund ist deshalb unbeliebt.

• Es spielt den Klassen-Clown, um vonden Mitschülern akzeptiert und vomLehrer wahrgenommen zu werden.

• Es fühlt sich von den Lehrern und Mit-schülern weder verstanden noch akzep-tiert.

• Es zeigt trotz bekannter Intelligenz un-erklärlich schwache Leistungen.

• Es ist intellektuell seinem Alter zwarvoraus, reagiert gefühlsmässig aber sei-nem Alter entsprechend.

• Es findet keinen Gefallen an den alters-üblichen Freizeitaktivitäten.

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Wer Sport treibt, braucht Energie.Doch auf den richtigen Zeitpunktkommt es an.

Ein Teller Spaghetti vor dem Jogging gibt Extra-kraft – oder aber Sodbrennen. Zu spät geges-sen, machen sich Mahlzeiten oft unangenehmbemerkbar, anstatt für Energie zu sorgen.

Die Grundlage ausgewogener Sporter-nährung bilden die langkettigen Kohlenhy-drate, wie sie in allen Getreideproduktenvorkommen. Sie dürfen reichlich genossenwerden, brauchen aber genügend Zeit zurVerdauung. Die Spaghetti sollten daher min-destens 1,5 Stunden vor dem Sport verzehrtwerden. Vollkornprodukte benötigen länger.Kurzkettige Kohlenhydrate gelangen rascherins Blut, werden aber auch schneller ver-

braucht. Zucker und Traubenzucker sind da-her vor allem für einen kurzfristigen Ener-gieschub geeignet: Eine Banane ist idealesKraftfutter vor der Bike-Tour und für denkleinen Hunger zwischendurch.

Fettreiche Nahrung bleibt lange im Magenund erzeugt beim Sport oft saures Aufstos-sen. Auch die wertvolle Eiweisskost brauchtviel Zeit zur Verdauung. Fleisch und Milchpro-dukte sollten daher eher nach als vor derkörperlichen Betätigung eingenommen wer-den.

Zentral ist die Flüssigkeitszufuhr.Viel Trinkenbereits eine Stunde vor dem Sport und mäs-siger Konsum beim Sport halten die Leistunghoch – ebenso wie die Laune.

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www.krankenversicherer.chPRÄVENTION

Sporternährung: Alles zu seiner Zeit

Ballone und Bälle sind als Spielzeug idealfür Kinder. Sie fördern die Orientie-rungs- und Wahrnehmungsfähigkeit, tra-gen dazu bei, den Bewegungsschatz zuerweitern, und steigern das Selbstwert-gefühl.

Kinder, die mit Ballonen spielen, tun dies mitFreude – und oft stundenlang.Was aber machtBallone zum faszinierenden Spielobjekt? Wahr-scheinlich die Kombination aus attraktiven,bunten Farben und interessantem Flugverhal-ten: Ballone haben eine langsame Flugbahn undsind für Kinder dadurch kontrollierbar.

Durch das Spiel mit Ballonen fördern Kinderihre Orientierungsfähigkeit. Eine Fertigkeit, dieihnen in ihrem Alltag zugute kommt: bei derOrientierung im Strassenverkehr oder späterim Sport, zum Beispiel beim Wahrnehmen vonSpielpartnerinnen und -partnern. Die Verbesse-rung der Orientierungsfähigkeit kann bereitsbeim Kleinkind beobachtet werden. Aus demneugierigen Greifen des Kindes nach rollendenBällen entwickelt sich das beidhändige Festhal-ten und später das erfolgreiche Werfen undFangen. Nach langem Üben beherrschen die

Kinder das Prellen vonverschiedenen Bällenund fördern damit ihreRhythmisierungs- undKraft-Differenzierungs-fähigkeit. Dies wie-derum sind Fähigkeiten,die ihnen im Alltag undim Sport nützlich sind.

Durch das vielfältigeSpiel mit Bällen erwei-tern die Kinder ihren «Bewegungsschatz», ler-nen auch neue Bewegungen leichter. Diesewerden gleich stolz den Eltern präsentiert, be-einflussen das Selbstvertrauen (den Selbst-wert) positiv. Damit steigt die Freude an Bewe-gung und Sport. Hier schliesst sich der Kreis:Kinder, die sich viel und vielfältig bewegen, sindgesund und leistungsfähig und finden dadurchproblemlos den Einstieg in den Sport. Anhanddes Fussballspiels können diese Zusammen-hänge schön belegt werden: Viele Profi-Fuss-ballspieler haben bereits in den ersten Lebens-jahren praktisch jede freie Minute mit Bällenverbracht – der kleine Vorgarten, Innenhofoder Pausenplatz wurden zum Fussballfeld um-

funktioniert, das Garagentor wurde zum Fuss-balltor und jeder Trick der grossen Fussball-idole stundenlang geübt.

Auch wenn Ihr Kindkaum den Einstieg inden Profi-Fussball fin-den wird: Gönnen Sieihm die Erfahrungenim Umgang mit Bällen.Ich wünsche Ihnenund Ihrem Kind dabeiviel Vergnügen.

Ihr Lukas Zahner

Ballspiele: gut für Orientierungund Selbstvertrauen

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Die Kunst des Tees

SICHER Frühling 2007GESUNDHEIT

Was Grossmutter noch wusste …!

Gerne veröffentlichen wir inter-essante und nützliche Tipps vonLeserinnen und Lesern.

Publizierte Beiträge werden mit 20 Franken belohnt.

Tipps einsenden an:Redaktion SICHERHaldenstrasse 256006 Luzern

… gegen Blasenentzündungen

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Himbeeren enthalten Phenolsäuren,

die bei Harnblasenentzündungen an-

tibiotische Eigenschaften entwickeln.

Von Bedeutung sind zudem ihr ho-

her Wassergehalt sowie die hohen

Vitamin-C-Werte.

Rezept: 250 Gramm Himbeeren

waschen und pürieren. Drei Teelöffel

Agar-Agar (pflanzliches Dickungs-

mittel) mit einem Schneebesen

unterrühren.Alles zusammen auf-

kochen.Anschliessend zwei Becher

Joghurt und 50 Gramm Honig

unterrühren.

Kreuzworträtsel Frühling 2007Lösen Sie das Rätsel und gewinnen Sie einen der 5 Teekrüge «Solo» komplett mit Tasse, Filterund Tee im Wert von je ca. 70 Franken.Das Lösungswort teilen Sie uns via Homepage mit:www.krankenversicherer.ch. Oder Sie schreibenuns eine Postkarte mit Angabe des Lösungs-wortes und Ihres Versicherers an folgendeAdresse: Redaktion SICHER, Haldenstrasse 25,6006 Luzern.

Einsendeschluss: 31. Mai 2007Die Gewinner werden ausgelost und persönlich be-nachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. IhreDaten werden ausschliesslich für den Wettbewerbverwendet und nicht an Dritte weitergegeben.

Tee als LeidenschaftBei «L’art du thé» dreht sich alles um Tee.Barbara Vogel-Häfliger, Inhaberin und Ge-schäftsleiterin, ist Teeliebhaberin mit Leib undSeele. Sie kauft in den Teeplantagen vor Ortselber ein, sucht weltweit neue Produkte undmacht auch eigenes Design. Das Fachgeschäftin Luzern ist ganz im Kolonialstil eingerichtet.Auf meterlangen Teakholzregalen präsentie-ren sich über 200 verschiedene Teesorten ingrossen roten Dosen. Daneben gibt es einegrosse Auswahl an Teetassen und -krügen sowie diverse Tee-Accessoires.

Für weitere Informationen: www.art-du-the.ch

Tee ist seit ungefähr 5000 Jahren bekanntund damit eines der ältesten Getränke derWelt. Sein Ursprung bleibt jedoch geheim-nisvoll, es werden verschiedene Legendenerzählt. Um seine subtilsten Aromen zu er-halten, benötigt Tee ein feuchtes, gemässig-tes Klima mit sonnenwarmen Tagen und re-genreichen Nächten – egal, in welcher Ge-gend der Welt er wächst.

Tee kann in sechs verschiedene Arten unterteiltwerden: in weissen, grünen, halbfermentierten,schwarzen, aromatisierten und gepressten Tee. Erschmeckt nicht nur, sondern ist auch gesund.Tee-blätter enthalten viele Vitamine (Vitamine A, B1,B2, B12, C oder E) und Mineralstoffe wie Kalzium,

Zink, Nickel und Fluoride, die Karies verhindern.Zudem beeinflusst Tee den Kreislauf: Teein undTheophylline erhöhen den Blutdurchfluss in denArterien. Dank der beiden HauptkomponentenTeein und Tannin, die stimulierende Effekte haben,wirkt Tee anregend. Das Hirn und das Zentralner-vensystem werden durch Teein beeinflusst, was dieintellektuelle Leistungsfähigkeit erhöht.

Tee erfolgreich zubereitetDie richtige Zubereitung von Tee ist eine Kunst,die Erfahrung und Tradition vereint. Wichtig fürdas Gelingen sind die Auswahl des Wassers, derTeekanne sowie die korrekte Ziehdauer. DasHauptelement ist das Wasser, um das volle Aromades Tees zu unterstützen. So benötigen die Teeblät-ter reines, neutrales Wasser, das nicht zu kalkhaltigist.Wenn das lokale Wasser den Ansprüchen einesfeinen Tees nicht genügt, wird mit Vorteil Mineral-wasser verwendet.

Die korrekte Auswahl des Teegeschirrs macht Tee-trinken erst richtig zum Genuss: Für milden Tee(chinesischen oder japanischen Grüntee) wähltman einen Teekrug mit einer glatten innerenOberfläche wie beispielsweise Chinaporzellan,Glas oder emailliertem Gusseisen. Für aromati-sierte Teesorten sind Glaskrüge empfehlenswert,da sie auf der glatten Oberfläche keinen Ge-schmack hinterlassen und dadurch von einem aro-matisierten Tee zum anderen gewechselt werdenkann. Für kräftigen Tee hingegen verwendet manam besten einen Krug aus porösem Ton oder Silber.

(Quelle: «L’art du thé», Luzern)

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www.krankenversicherer.chKASSEN-INFO

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