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Sicher verteilen Energieverteilung und Zählerplatzsysteme für den privaten Wohnbau

Sicher verteilen Energieverteilung und Zählerplatzsysteme ... · PDF file2 Das Smart Home ist in aller Munde. Machen Sie das geflügelte Wort zum gefragten Ort – mit dem facet-tenreichen

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Sicher verteilenEnergieverteilung und Zählerplatzsysteme für den privaten Wohnbau

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Das Smart Home ist in aller Munde. Machen Sie das geflügelte Wort zum gefragten Ort – mit dem facet-tenreichen Lösungsangebot von Hager. Es vereint alle elektrotechnischen Bausteine unter einem Dach:das intelligente Zuhause. Alles baut systematisch aufeinander auf. Alles lässt sich bedarfsgerecht kom-binieren und flexibel variieren. Für Ihre Kunden bedeutet das: mehr Komfort, Wirtschaftlichkeit und Si-cherheit. Für Sie heißt es: schnellere Planung, einfachere Installation und ein Ansprechpartner für alles –Hager!

Das „i“ mit dem Doppelpunkt steht für das intelligente Lösungsangebot von Hager im privaten Wohn-bau – vom Schrank bis zum Schalter, für den Neubau oder für die Modernisierung. In unterschiedlichenThemenbroschüren stellen wir Ihnen die nebenstehenden Bausteine des intelligenten Zuhauses ausführ-lich vor. Die Energieverteilung macht den Anfang.

Alles fürs Zuhause aus dem Hause Hager

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intelligent messen

strukturiert vernetzen

intuitiv steuern

individuell schalten

www.hager.de

Das Schalterprogramm von Hager – alle Funktionen,alle Anschlüsse, drei Designlinien

eHZ-Messsysteme für Smart-Metering- und Smart-Grid-Anwendungen

Moderne Hausvernetzung mit Multimediazentraleund strukturierter Verkabelung

KNX-Gebäudesteuerung per Computer, Touch-PCund Smartphone – mit tebis KNX domovea

zuverlässig beschützen Höchste Sicherheit mit zertifizierter Qualität –Rauch- und Wärmewarnmelder von Hager

ideal beleuchten Energieeffiziente Beleuchtungssteuerung – Dimmer, Bewegungs- und Präsenzmelder

sicher verteilen Die Technikzentrale: Energieverteilung mit Zählerplätzen und Schutzgeräten

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Intelligent planenEffizient realisieren

Was? Wo? Wie viel? Am Anfang jeder Elektroplanung steht die Frage, welche Anschlüsse in welcherAnzahl an welche Stelle sollen. Dabei müssen nicht nur geltende Normen berücksichtigt werden, son-dern vor allem die Ausstattungswünsche Ihrer Kunden. Die gehen heute weit über die reine Stromver-sorgung hinaus. Ein moderner Hobbykoch hört beim Mixen seiner Zutaten vielleicht gerne Internet-Ra-dio oder iPod über eine wandintegrierte Dockingstation. Oder er lässt sich vom digitalen Koch-Kanalauf dem Flatscreen über der Anrichte inspirieren. Gut, wenn alle erforderlichen Leitungen und An-schlüsse in Reichweite sind – und sich kein Kabelsalat in den Salat mischt.

Im Zählerschrank definieren Sie, welche Möglichkeiten Ihre Kunden an der Wand haben. Hager steuertdie richtigen „Zutaten“ für die Strom- und Datenversorgung bei – und greift Ihnen bei der „Zuberei-tung“ mit Rat und Tat unter die Arme.

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Die Technikzentrale im Überblick 6Zählerplätze und elektronische Haushaltszähler 8Photovoltaik-Komponenten 10eHZ-Bausteine und SLS-Schalter 12Schalt- und Schutzgeräte 14Steuergeräte und KNX-Gebäudesteuerung 18 Hausvernetzung 20Unterverteilung 22Normen und Ausstattungswerte 24Hager-Service 26Kontaktadressen 28

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Zählen. Schützen. Steuern. Vernetzen:mit der Technikzentrale von Hager

Die Technikzentrale bildet das elektrotechnische Fundament des intelligenten Zuhauses – gewisserma-ßen die Schaltzentrale. Hier werden die Weichen für alle Energie- und Datenbahnen gestellt. Hier wer-den die Verbräuche gemessen, gezählt und sichtbar gemacht. Hier werden die zentralen elektrischenFunktionen definiert und gesichert. Kurzum: Hier entscheidet sich, wie intelligent Ihre Kunden in Zu-kunft wohnen.

Zählen

Schützen

Steuern

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Von Anfang an ...Mit Zählerschränken ist Hager in den 1960er Jahren groß geworden. Zahlreiche Innovationen haben das Angebot Jahrfür Jahr erweitert und verbessert. Heute steht Ihnen mit demunivers Z-System von Hager das modernste, flexibelste undinstallationsfreundlichste Verteilersystem aller Zeiten zur Ver-fügung. Groß genug, um die Wünsche Ihrer Kunden abzude-cken. Kompakt genug, um in jede Nische zu passen.

... zu Ende denkenUm die Fülle an Möglichkeiten auszuschöpfen, muss aller-dings von Anfang an intelligent geplant werden. Das kann heißen: lieber etwas zu groß als zu klein. So können weitereFunktionen später schnell integriert werden – ohne aufwän-dige Eingriffe in die Bausubstanz.

Auf den folgenden Seiten finden Sie die wichtigsten Kompo-nenten der Hager-Technikzentrale beschrieben – verbundenmit praktischen Vorschlägen, wie Sie sie für Ihre Kunden opti-mal nutzen können.

Intelligent installiert – univers Z• Zählerschrank mit modularem Innenausbausystem

für AP-, UP- und teilversenkte Montage• Verwindungssteifer Stahlkorpus mit Schutzisolierung

(Schutzklasse II)• Spritzwassergeschützt durch serienmäßige Schutzart IP44

(auch in der staub- und spritzwassergeschützten VersionIP54 erhältlich)

• Optimale Abdichtung durch flexible Leitungseinführungs-flansche

• Montagefreundliche Sammelschienendurchführungen unten• Komfortable Türjustierung mit Ausgleichsscharnier• Kein Verkratzen bei der Montage durch abnehmbare

Kunststofffüße

Vernetzen

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In Zukunft zählt Intelligenz:der elektronische Haushaltszähler eHZ

Er war schwarz, klobig und drehte sich seit über 50 Jahren im Kreis – der gute, alte Ferraris-Zähler. Jetzthat sich’s „ausgedreht“: Nach dem neuen Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) müssen seit dem 1. Januar2010 bei Neubauten und Totalsanierungen intelligente Zähler mit digitaler Messtechnik eingesetzt wer-den. Elektronische Haushaltszähler wie der eHZ von Hager erfüllen alle neuen Anforderungen. Mit demdazu passenden Zählerplatz bietet Hager Ihren Kunden viel Raum für alles, was in Zukunft zählt.

Smart-Metering für smarte VerbraucherDer gesetzliche Rahmen für ein verantwortungsvolleres Ver-brauchsverhalten ist gesteckt. Die passende Technik dazukann ebenfalls gesteckt werden – mit dem steckbaren eHZvon Hager. Als Smart Meter liefert er detaillierte Informationenzum Energieverbrauch und kommuniziert sie – in Zukunft aufWunsch – über eine Datenschnittstelle weiter. Das garantiertvolle Verbrauchstransparenz und schafft einen deutlichen An-reiz zum Energiesparen. Das perfekte „elektronische Gewis-sen“ für energiebewusste Verbraucher!

Für jede Anwendung der richtige ZählerDer eHZ arbeitet nach der Devise „weniger ist mehr“: Auf-grund seiner geringeren Abmessungen können mehr Zählernebeneinander installiert werden – im univers Z zwei pro Zäh-lerfeld. Das eHZ-Systemangebot von Hager umfasst Wirkver-brauchs-, Wirkliefer- und Zweirichtungszähler für alle heutigenund künftigen Anwendungen. Ein großes LED-Display machtdas Ablesen der Werte leicht, auch für den Endanwender.

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Wirkverbrauchszähler: der klassische Stromzählerzur Messung von bezogenerEnergie. Er wird vom Versor-gungsnetzbetreiber (VNB) zurVerfügung gestellt. Der eHZentspricht den erweitertenEDL-Anforderungen nach § 21b des Energiewirt-schaftsgesetzes EnWG.

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Wirklieferzähler: Er dient der Messung voneingespeister Energie in dasVersorgungsnetz, z.B. übereine Photovoltaikanlage mitÜberschusseinspeisung.

Bezugszähler: Immer mehr Haushalte undKleingewerbe werden ange-sichts steigender Heizkostenzu Selbstversorgern. Derdritte Zähler im Bunde dientals Verbrauchszähler, z.B. fürWärmepumpen oder Mikro-Kraft-Wärme-Kopplungsanla-gen wie Blockheizkraftwerke.

Bezugszähler: In Zukunft zählt Mobilität.Auch wenn dieser Zählerplatzzunächst frei bleibt, kann erspäter sinnvoll besetzt wer-den, z.B. mit einem Bezugs-zähler für steuerbare Verbrau-cher nach § 14a EnWG 2012wie Elektrofahrzeuge.

Zählen

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Im Strom der Zeit:Photovoltaik-Komponenten von Hager

Neben intelligenter Zählertechnik bietet Hager weitere wichtige Komponenten für die Nutzung regene-rativer Energien wie der Photovoltaik. So leistet Hager einen wichtigen Beitrag zur Energiewende in deneigenen vier Wänden!

Photovoltaikgenerator*Photovoltaikmodule auf Silizium-basis wandeln das Licht der Sonnein elektrische Energie um. Die gän-gigste Variante ist die Aufdachan-lage. Durch eine flexible Unterkons-truktion kann die Energieausbeutezusätzlich optimiert werden: inDeutschland z.B. durch Ausrich-tung nach Süden im Winkel vonca. 30° für den höchsten Energie-ertrag bzw. im Winkel von ca. 55°für eine möglichst gleichbleibendeEnergieausbeute über das ganzeJahr.

vector-Kleinverteiler mit Überspannungsschutz und DC-LasttrennschalterFür die Unterverteilung im Außen-bereich empfiehlt sich der vector-Kleinverteiler. Seine UV-beständigeAußenhaut trotzt dauerhaft allenWitterungseinflüssen. In der ein-bis vierreihigen Ausführung mit biszu 54 Platzeinheiten kommen dieneuen PV-Schutz- und Schaltge-räte von Hager sicher unter, z.B.Überspannungsableiter SPV325mit 3-stufiger DC-Schaltvorrich-tung oder DC-LasttrennschalterSB432PV für die sichere Trennungvon PV-Generator und Wechsel-richter. Die plombierbare Abdeck-haube schützt alle Komponentenvor unbefugtem Zugriff.

Wechselrichter*Vor der Einspeisung ins Strom-netz muss die vom Solarmodulerzeugte Gleichspannung inWechselspannung umgewandeltwerden. Dafür sorgt ein Wech-selrichter oder Inverter. Auf derEingangsseite befindet sich übli-cherweise ein Gleichstromstellermit Maximum-Power-Point-Tra-cker, auf der Ausgangsseite ein1- bis 3-phasiger Wechselrich-ter, der in das Niederspan-nungsnetz einspeist.

*kein Bestandteil des Systemangebots von Hager

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Technikzentrale mit PV-WirklieferzählerEin Bezugszähler misst den einge-speisten Photovoltaikstrom. Dabeibietet die neue AnwendungsregelVDE-AR-N 4101 jetzt mehr Flexibi-lität bei Eigenerzeugungsanlagennach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Durfte der Bezugs-zähler bislang nur für PV-Anlagenbis 4,6 kVA genutzt werden, darfdie Summenleistung eines Zähler-platz-Einbaufelds – also zweierZähler – jetzt bis zu 48 kVA betra-gen (siehe auch S. 24, 25). Die selektiven Überstromschutz-einrichtungen müssen entspre-chend dimensioniert werden.

Einspeisung ins öffentlicheStromnetzBislang wird selbst erzeugter Pho-tovoltaikstrom in der Regel ins öf-fentliche Stromnetz eingespeist.Die Vergütung ist in Deutschlandim Erneuerbare-Energien-Gesetzgeregelt und abhängig von Be-triebsbeginn, Anlagengröße undArt der Aufstellung (Hausdachoder Freifläche). Neben der staatli-chen Einspeisevergütung gibt esweitere Programme auf Bundes-,Landes- und Kommunalebene, diedie Erzeugung von Photovoltaik-strom fördern.

EigennutzungIm Zuge der Energiewende und derFörderung dezentraler Stromver-sorgung wird die Eigennutzung vonSolarstrom zunehmend attraktiver.So sieht die Novellierung des Er-neuerbare-Energien-Gesetzes vomJuli 2010 z.B. eine höhere Bezu-schussung für PV-Eigennutzer vor.Angesichts stetig steigenderStrompreise stellt die solareSelbstversorgung auf lange Sichteine zukunftsfähige Lösung dar.

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Schnell drin, viel dran:Installation, Kommunikation, Sicherung

Der elektronische Haushaltszähler von Hager ist nicht nur besonders vielfältig in seinen Funktionen. Erist auch ausgesprochen einfach zu installieren. Weil er nur sehr wenig Platz beansprucht – und da-durch viel Platz für intelligente Zusatzoptionen lässt.

Einfach umbauen – mit MultifunktionsbausteinenAuch für die Modernisierung bestehender Zähleranlagen bietetHager praktische Modulbausteine an. Zum Beispiel den BKE-AZ, der mit allen gängigen Anlagen kompatibel ist. Über ihnkann der steckbare eHZ auch an konventionellen Zählerplät-zen und an alten Normzählertafeln angebracht werden. Trotzseiner kompakten Abmessungen bietet er ausreichend Platzfür die sofortige oder spätere Integration intelligenter Zusatz-funktionen – mit bis zu 15 Teilungseinheiten.

Einfach weitersagen – über KommunikationsschnittstellenWas nützt die größte Intelligenz, wenn sie niemand bemerkt?Deshalb müssen intelligente Haushaltszähler kommunikations-fähig sein. Als „Sprachorgan“ dienen Zusatzgeräte wie die optoelektronische Schnittstelle, die mit dem eHZ verbundenwerden kann. Zur Weiterleitung der Verbrauchswerte dienteine RJ45-Schnittstelle mit Datenleitung (mindestens Cat. 5),die bei dem BKE-AZ einfach eingelegt wird, oder bei Zähler-plätzen mit BKE-I in den VNB-Zusatzraum eingesteckt werden.

Einfach einbauen – per StecktechnikeHZ-Zählerfelder von Hager sind werkseitig mit einer oderzwei Anschlusskassetten ausgestattet. Der eHZ muss ledig-lich mit einem Handgriff aufgesteckt werden. Der Anschlusserfolgt werkzeuglos über Steckkontakte – unübertroffen ein-fach, schnell und verwechslungssicher!

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Intelligent sichern ...Sensible Elektronik muss zuverlässig geschützt werden! Dazu dient eine selektive Überstromschutzeinrichtung wiebeispielsweise der SLS-Schalter von Hager. SLS-Schalter ersetzen heute in Neuanlagen die früher gebräuchlichen Neozed-Lasttrenner oder NH-Sicherungen. Sie werden im un-teren Anschlussraum des Zählerplatzes vor jedem direkt an das Hauptstromnetz angeschlossenen Zähler eingesetzt.

... und schalten ...SLS-Schalter von Hager erfüllen alle Anforderungen, die Netzbetreiber an die Funktionen von Schutz- und Schalt-geräten nach TAB2007 stellen – und zwar durchgängig: 1-phasig, 3-phasig und in der Ausführung mit geschaltetem N speziell in TT-Systemen. Das patentierte Schaltungsprin-zip mit N-Anschluss schaltet sogar schneller und intelligenterals andere Geräte. Das macht sie nicht nur außergewöhnlichsicher, weil das Aufschalten auf einen Kurzschluss ausge-schlossen ist, sondern auch besonders langzeitstabil undwartungsfrei.

... auch für LaienIntelligente Technik zeigt sich vor allem in ihrer Einfachheit.Deshalb kommen SLS-Schalter von Hager auch dem Nicht-techniker entgegen: Sie sind laienbedienbar und können jederzeit gefahrlos ab- und eingeschaltet werden, ohne denNotdienst des Energieversorgers in Anspruch zu nehmen. Dabei verhindert das Gerät von sich aus das Zuschalten, bevor der Fehler behoben ist.

Zählen

Hager-Tipp:Alle wichtigen Normen und Anwendungsregeln zur Einrichtungintelligenter Zählerplätze mit dem eHZ finden Sie im HagerTipp 23, den Sie sich unter www.hager.de „Downloads & Soft-ware“ runterladen oder kostenlos bei Hager bestellen können.

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Ganz schön (ent)spannend:Schalt- und Schutzgeräte von Hager

Strom wurde früher oft als Gefahr angesehen. Heute ist Elektrizität unser ständiger Begleiter in allen Lebenslagen geworden – ohne Berührungsängste. Dazu hat Hager entscheidend beigetragen: Ende der 1950er-Jahre mit den ersten serienmäßig produzierten Zählerschränken. Anfang der 70er-Jahre mitder Entwicklung des Modularsystems. Heute steht Ihnen bei Hager ein hochentwickeltes Programm an Schalt- und Schutzgeräten für jede Anwendung zur Verfügung. Einfach zu installieren. Einfach zu bedienen. Sicher auf der ganzen Linie!

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QuickConnectStecken statt schrauben: Mit der schraubenlosen Quick-Connect-Anschlusstechnik von Hager müssen Zugangs- und Abgangsleitungen nur noch eingesteckt werden. Dasspart Installationszeit. Gleichzeitig wird die Betriebssicher-heit erhöht, da die Klemmkräfte deutlich über denen kon-ventioneller Schraubverbindungen liegen. Durch einen inte-grierten Entriegelungsmechanismus können die Leitungen per Knopfdruck ebenso „quick“ wieder gelöst werden.

IP2x-PrüföffnungenFingersicher: Noch mehr Entspannung bieten separate Prüf-öffnungen der Schutzart IP2x (maximaler Berührungsschutz).Sie sorgen dafür, dass der Elektrotechniker gar nicht erst mitspannungsführenden Teilen in Kontakt kommt. Dadurch wer-den Montagerisiken zusätzlich reduziert.

Blaue LinieModulargeräte von Hager erkennt man an der durchgehendenblauen Linie. Sie sorgt nicht nur für eine einheitliche Optik imZählerschrank, sie signalisiert auch höchste technische Kom-patibilität aller Geräte. Die beste Art, bei der Arbeit „blau“ zumachen!

Ergonomischer SchalthebelDie dezente Wölbung passt sich dem Finger exakt an undmacht bei jedem Klick – auch beim Laien!

BeschriftungsfeldAlle Modulargeräte von Hager können verwechslungssicher beschriftet werden. Eine transparente, klappbare Abdeckungschützt das Beschriftungsfeld langfristig vor Staub undSchmutz.

Schützen

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Kompakte Schutzengel im Zählerschrank

Die Sicherheitsnorm DIN VDE 0100 Teil 410 „Schutz gegen elektrischen Schlag“ fordert Fehlerstrom-schutzeinrichtungen für alle Bereiche im und ums Haus. Doch in vielen Bestandsbauten findet man immer noch veraltete Leitungen und Sicherungen. Manchmal geraten sie in die Schlagzeilen: durchHausbrände, die durch elektrische Defekte ausgelöst werden. Helfen Sie Ihren Kunden, auf Nummer sicher zu gehen – im Neubau, in bestehenden Wohnanlagen, im stilsicheren Hager-Look!

Fehlerstromschutzschalter FI-Schutzschalter schützen Menschen und Geräte im ganzenHaus zuverlässig vor Fehlerströmen und Berührungsspannun-gen. Die modularen Lebensretter schalten jede Gefahrenquelleinnerhalb von Millisekunden ab und verhindern so, dass derFunke überspringt. Auch defekte Elektrogeräte werden vomNetz genommen, bevor es zu einem Brand kommen kann. So dienen FI-Schutzschalter indirekt als Brandschutz.

LeitungsschutzschalterLS-Schalter schützen alle angeschlossenen Stromkreise und Geräte vor Überlast und Kurzschluss, indem sie den betroffenen Stromkreis automatisch abschalten. LS-Schaltervon Hager überstehen viele Kurzschlüsse unbeschadet. Jemehr Stromkreise Sie separat absichern, desto geringer sinddie Auswirkungen eines potenziellen Störfalls. Bei der Installa-tion hilft Ihnen die QuickConnect-Phasenschiene, die eineschnelle Verbindung der Schalter untereinander ermöglicht.

Hager-Tipps:• Küche, Hauswirtschaftsraum und Garage sowie alle

Großgeräte, die mit Wasser in Berührung kommen, separat absichern.

• Licht- und Steckdosenstromkreise getrennt sichern, damit die Hausbewohner nicht im Dunkeln stehen, wenn ein Stromkreis ausfällt.

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Fehlerstrom-/Leitungsschutzschalter Fehlerstrom- und Leitungsschutzfunktion können auch in einem Gerät miteinander kombiniert werden. Das bietet maximalen Schutz bei minimalem Installationsaufwand undPlatzbedarf. Auch der Anwender profitiert: Weniger Gerätebedeuten mehr Übersichtlichkeit im Verteilerschrank. Und im Fehlerfall muss nur ein Gerät bedient werden. Die platz-sparende Two-in-one-Lösung eignet sich besonders für dieRenovierung und Nachrüstung.

ÜberspannungsschutzDeutschland verzeichnet über eine Million Blitzeinschläge im Jahr. Doch der klassische Blitzableiter leitet nur etwa dieHälfte der Blitzenergie ins Erdreich ab. Die andere Hälfte mussim Leitungssystem des Gebäudes kompensiert werden. Mitdem dreistufigen Überspannungsschutz von Hager lassen Sie Spannungsspitzen dreifach abblitzen:

Typ 1 in der Hauptverteilung leitet die Hauptenergie des Blitzes ab und begrenzt die verbleibende Restspan-nung auf unter 4.500 Volt.

Typ 2 begrenzt die Spannung auf unter 1.500 Volt. Typ 3 an den Steckdosen reduziert die Restspannung auf

das von CE-geprüften Elektrogeräten verkraftbare Maß.

Verwechslungssicher beschriften – mit SemiologUm trotz einheitlicher Optik eine schnelle Erkennbarkeit allerelektrischen Funktionen zu gewährleisten, können Modular-geräte von Hager verwechslungssicher mit der Semiolog-Software beschriftet werden. Die neuste Semiolog-Versionsteht auf der Hager-Homepage unter Downloads & Software“kostenlos zum Runterladen zur Verfügung.

Schützen

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Alles geregeltmit Steuergeräten von Hager

Nach dem Schützen kommt das „Nützen“! Die Technikzentrale von Hager sorgt nicht nur für die sichereVerteilung von Energie, sondern auch für ihre Umwandlung in attraktive Komfortleistungen. Zu diesemZweck kommen zahlreiche clevere „Hausgeister“ – alias modulare Steuergeräte – zum Einsatz. Nochmehr Komfort bietet die Vernetzung aller Funktionen über ein KNX-Bus-System. Sie sehen: Das intelli-gente Zuhause wird im Zählerschrank „gebaut“!

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Einzeln gut – Steuergeräte von HagerMit Steuergeräten von Hager lassen sich vielfältige Komfort-funktionen im Verteilerschrank realisieren:• Schalt- und Meldegeräte übernehmen Kontroll- und Melde-

funktionen wie Ausnahmesteuerungen, Testbetriebe, Um-schaltungen und lokale Bedienungen. Die Hager-LED-Tech-nologie garantiert einen wartungsfreien Melderbetrieb bis zu100.000 Stunden.

• Digitale Wochen- und Jahresschaltuhren ermöglichen diezeitabhängige Steuerung der Beleuchtung. Individuelle Pro-grammierschlüssel dienen dem Abspeichern, Übertragenund Lesen der Schaltprogramme.

• Dämmerungsschalter schalten die angeschlossenen Strom-kreise erst ein, wenn’s draußen dunkler wird. Das hebt denKomfort und reduziert den Energieeinsatz für die Beleuch-tung.

• Neu: Universal-Ferndimmer von Hager mit patentierterLastdetektion dimmen erstmals alle dimmbaren Leuchtmit-tel – neben Glüh- und Halogenlampen auch Energiespar-lampen und LEDs.

Vernetzt besser – tebis KNX domoveaIst ein KNX-Bussystem installiert, können alle Steuerungs-funktionen miteinander vernetzt und einzeln oder zu Szenenund Sequenzen kombiniert abgerufen werden. Die neue Vi-sualisierung tebis KNX domovea verknüpft die KNX-Welt mitder IP-Welt und eröffnet noch mehr Bedienoptionen: im Hausüber PC, Touchscreen oder Smartphone (optional mit iPhone-und iPad-App) – außer Haus über Smartphone und Internet.Der kompakte domovea-Server im Zählerschrank koordiniertdas Ganze auf kleinstem Raum: Er bean-sprucht nur sechs modulare Platzeinheitenund eignet sich damit perfekt für die Nach-rüstung in bestehende KNX-Anlagen.

Steuern

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Multimedial. Zentral. Genial:die Hausvernetzung im Zählerschrank

Layout Bild

Das intelligente Zuhause schlägt zwei Fliegen mit zwei Klappen – den beiden Türen des Zählerschranks:Hinter der einen befinden sich alle Komponenten für die Energieverteilung. Hinter der anderen werdendie Weichen für den Datenverkehr des Hauses gestellt: Telefon, Internet, Web-TV und vieles mehr. Alles,was Sie dazu brauchen, ist ein separates Multimediafeld im Zählerschrank und eine strukturierte Verka-belung aus Netzwerk- und Koaxialleitungen. So finden Ihre Kunden überall im Haus schnell Anschluss –und Sie erweitern Ihr Geschäftsfeld!

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Ein weites Feld – das MultimediafeldSo wird die Technikzentrale zur Multimediazentrale: Auf dergelochten Montageplatte des Multimediafelds werden sämt-liche Kommunikations-Bausteine zentral fixiert. Auch der In-stallationsaufwand wird gebündelt: In einem Arbeitsgang mitder Energieverteilung ist alles unter Dach und Fach – und er-spart aufwändige Insellösungen im Nachgang.

Telefon-Hausanschluss mit SplitterDie Deutsche Telekom und einige andereAnbieter senden ein gemischtes Signalaus Telefonie- und DSL-Daten. Der Split-ter trennt die beiden Signale wieder undleitet sie weiter.

Internetzugang mit DSL-RouterDer DSL-Router steuert die Verbindun-gen zwischen Hausnetz und Internet.Das integrierte DSL-Modem fungiert da-bei als Datenwandler.

TV-Breitband oder SatellitenverteilerDer BK-/Sat-Verteiler teilt die Hauptlei-tung für den TV- und Hörfunk-Empfangund leitet die Signale über Koaxialleitun-gen in die einzelnen Wohnräume weiter.

Server für digitale Foto- und VideosammlungDer Netzwerkserver dient als zentralerSpeicher für alle digitalen Daten. Übereinen Netzwerk-Switch und den ent-sprechenden „Client“ können sie dannim ganzen Haus abgerufen werden.

MusikbibliothekAuch die hauseigene Musikbibliothekkann auf dem Netzwerkserver gespei-chert und separat in jedes Zimmer „gestreamt“ werden.

Vernetzen

Hager-Tipp:Ausführliche Informationen zum Thema Hausvernetzung finden Sie in der Broschüre„Strukturiert vernetzen“, die Sie sich auf derHager-Homepage unter „Downloads & Soft-ware“ herunterladen oder kostenlos bei Hager bestellen können.

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Strukturiert vernetzenHausvernetzung für die Multimedianutzung im Wohnbau

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Energie verteilen, Akzente setzen:der Unterverteiler volta

In kleinen Gebäuden ist die Hauptverteilung oft die einzige Verteilung. In größeren oder mehrstöckigenGebäuden empfiehlt es sich, zusätzlich Unterverteilungen vorzusehen – idealerweise eine auf jederEtage. Das bietet Ihren Kunden nicht nur mehr Sicherheit, sondern setzt auf Wunsch auch anspre-chende optische Akzente – zumindest wenn es sich um den volta von Hager handelt.

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Außen schick, innen quick: dank kompakter AnschlussklemmenDie Norm DIN VDE 0100-410 fordert, dass Steckdosen- sowie alle von Laien bedienbaren Stromkreise zusätzlich mit FI-Schaltern abgesichert werden. Der volta wäre nicht von Hager, hätte sich diese Norm nicht bei der Entwicklungniedergeschlagen: So kann er neben den zentralen PE/N-Klemmen mit beliebig vielen N-Klemmen ausgestattet wer-den. Sie passen selbst in die kleinsten Lücken und lassensich ganz einfach einclipsen. Gleichzeitig bietet der großeseitliche Installationsraum jede Menge Fingerfreiheit – was die Verdrahtung erheblich erleichtert.

Eleganz im richtigen RahmenIm intelligenten Zuhause gilt: Technik muss zwar in erster Linie funktionieren, darf aber gerne auch gut aussehen. Deshalb gibt es den volta in verschiedenen Designvarianten,z.B. mit Blendrahmen aus lackiertem Stahlblech, Wechsel-rahmen mit Spiegel- oder Bilderrahmeneinsatz oder Alu-Rahmen mit bespannter Hartschaumplatte, die als Pinn-wand genutzt werden kann. Türen und Blendrahmen sind zudem perfekt auf das kallysto®-Schalterdesign von Hagerabgestimmt. So glänzt die Elektroinstallation im Einheitslook– wahlweise brillantweiß, silber oder anthrazit.

Die praktische Alternative: volta AufputzverteilerDen volta-Kleinverteiler erhalten Sie wahlweise auch als Aufputzverteiler in 1- bis 4-reihiger Ausführung. Er verfügtüber alle funktionalen Vorteile der Unterputzversion. Ideal für Räume, die nicht unmittelbar bewohnt werden, sowie für die Nachrüstung von bestehenden Gebäuden.

Hager Tipp:Achten Sie darauf, in jedem Verteiler Reserveplätze für nachträgliche System-erweiterungen vorzusehen. Das erspart aufwändige Nachinstallationen. Ihre Kunden werden es Ihnen danken!

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Alles drin!Auch die aktuellen Normen

Das intelligente Zuhause zeichnet sich dadurch aus, dass Sie weniger über alles nachdenken müssen – weil Hager bereits vorgedacht hat. Deshalb sind alle aktuellen Normen bereits mit „eingebaut“. WarumHager sich im Normendschungel so gut auskennt? Weil wir ihn zum Teil mit „gepflanzt“ haben: Hager istseit Jahrzehnten in zahlreichen normgebenden Gremien vertreten. Oft sind Hager-Innovationen sogarspäter zur gültigen Norm geworden. Mit intelligenter Technik von Hager sind Sie also immer „in derNorm“.

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DIN 18015 – die MindestanforderungDie aktualisierte Norm DIN 18015-2:2010-11, die seit Novem-ber 2010 in Kraft ist, legt die Mindestausstattung elektrischerAnlagen für Wohngebäude fest. Hier werden folgende Para-meter definiert: die Mindestanzahl der Stromkreise in Abhän-gigkeit von der Wohnfläche, die Zahl der zu installierendenSteckdosen und Anschlüsse, beispielsweise für die Beleuch-tung, sowie die Zahl der Anschlüsse für Verbraucher mit eige-nem Stromkreis. Jeder Stromkreis muss mit einer eigenenÜberstrom-Schutzeinrichtung, z.B. einem LS- oder FI/LS-Schalter, abgesichert werden. Die DIN 18015-2 entsprichtdem Ausstattungswert 1 der Fachgemeinschaft für effizienteEnergieanwendung (HEA).

RAL-RG 678 – die Standard- und KomfortausstattungDie neue Richtlinie RAL-RG 678 geht „zwei“ Schritte weiter:sie definiert die Anforderungen an die Standard- und Komfort-ausstattung und berücksichtigt neben der klassischen Elek-troinstallation auch den Ausstattungsmehrwert durch KNX-Gebäudesystemtechnik. Dabei werden u. a. folgende Funkti-onsbereiche mit einbezogen: Beleuchtungssteuerung, Rollla-den- und Jalousiesteuerung, Einzelraumtemperaturregelung,Heizung und Lüftung, Einbruch- und Brandmeldung. Sokommt die RAL-RG 678 nicht nur den Komfortwünschen an-spruchsvoller Kunden entgegen, sondern auch dem wach-senden Wunsch nach mehr Energieeffizienz.

In Zusammenarbeit mit Hager und anderen führenden Her-stellern hat die Fachgemeinschaft für effiziente Energiean-wendung e. V. (HEA) Ausstattungsrichtlinien für die Elektro-installation festgelegt. Unter www.elektro-plus.com findenElektrofachkräfte, Bauherren und Modernisierer jede Mengeweiterführende Informationen und praktische Planungshilfen.

DIN VDE 0100-410 – Schutz gegen elektrischen SchlagNach der Neufassung der DIN VDE 0100-410 vom Juni 2007müssen folgende Bereiche mit Fehlerstromschutz-Einrichtun-gen ausgestattet werden:• alle Steckdosenstromkreise im Laienbereich und

alle Endstromkreise im Außenbereich bis 32 A, • Räume mit Badewanne und Dusche,• Becken von Schwimmbädern und andere Becken,• feuchte und nasse Bereiche sowie Räume und

Anlagen im Freien.Damit werden auch Hobbyräume, Garagen und Garten-bereiche von der Schutznorm erfasst.

VDE-AR-N 4101 – Zähler werden smarterDie Anwendungsregel VDE-AR-N 4101:2011-8 für Zähler-plätze in elektrischen Anlagen im Niederspannungsnetz ist seit1. August 2011 in Kraft. Sie ebnet den Weg für künftige Smart-Metering- und Smart-Grid-Anwendungen. Danach müssenZählerplätze Kommunikationsschnittstellen für Zusatzmodulereservieren. Die Zählerplätze und Modulbausteine von Hagererfüllen diese Regel schon heute (vergleiche Seite 12).

Ausstattungswert Qualität

1 � Mindestausstattung gemäß DIN 18015-2

2 �� Standardausstattung gemäß RAL-RG 678

3 ��� Komfortausstattung gemäß RAL-RG 678

1plus � plus Mindestausstattung gemäß DIN 18015-2 und Vorbereitung für die Anwendung der Gebäudesystemtechnik gemäß DIN 18015-4

2plus �� plus Standardausstattung und mindestens ein Funktionsbereich gemäß DIN 18015-4

3plus ��� plus Komfortausstattung und mindestens zwei Funktionsbereiche gemäßDIN 18015-4

Quelle: elektro plus

Hager-Tipp:Ausführliche Informationen zu diesen Normen finden Sie in den Hager Tipps 13, 21 und 23 auf www.hager.de unter „Wissen & Verkaufen“.

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10DE0076Hager Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG | Zum Gunterstal | 66440 Blieskastel | Tel. 06842 / 945-0 | www.hager.de

HagerTipp

Schutz gegen elektrischen Schlag:

Neufassung der DIN VDE 0100-410:2007-06

Schutzmaßnahmen und deren Anwendung –

Sicherheitsaspekte bei der Errichtung von

NiederspannungsanlagenDie Grundregel des Schutzes gegen elektrischen

Schlag lautet: Gefährliche aktive Teile dürfen nicht

berührbar sein und berührbare leitfähige Teile dürfen

weder unter normalen Bedingungen noch unter Einzel-

fehlerbedingungen zu gefährlichen aktiven Teilen wer-

den. Diese Grundregel ist die Basis für alle erforder-

lichen Maßnahmen, die bei der Errichtung elektrischer

Anlagen zu berücksichtigen sind, insbesondere dann,

wenn es keine speziellen Festlegungen gibt und damit

Eigeninitiative auf der Basis vorgegebener Schutzziele

notwendig werden.

Neue Aufgliederung der DIN VDE 0100-410:2007-06 in

die Abschnitte

410 Einleitung411 Schutzmaßnahme: Auto-matische Abschaltung derStromversorgung

412 Schutzmaßnahme: Doppelte(zweite) oder verstärkte(erste) Isolierung413 Schutzmaßnahme: Schutztrennung414 Schutzmaßnahme: Schutz

durch KleinspannungmittelSELV oder PELV415 Zusätzlicher Schutzund den AnhängenA Vorkehrungen für den Basis-

schutz (Schutz gegen direktesBerühren) unter normalen Be-dingungen

B Vorkehrungen für den Basis-schutz (Schutz gegen direktesBerühren) unter besonderenBedingungen

C Schutzmaßnahmen zur aus-schließlichen Anwendung,wenn die Anlage nur durchElektrofachkräfte oder elektro-technisch unterwiesene Perso-nen betrieben und überwachtwird.

Die neue Aufgliederung der DINVDE 0100-410:2007-06 mit dengenannten Abschnitten hat sichgegenüber der bisher bekanntenNummerierung als auch hinsicht-lich der zugehörenden Bedeu-tung geändert.Dazu wurden in der neuen DIN

VDE 0100-410:2007-06 nachste-hende Änderungen gegenüberder alten Fassung vorgenom-men:

a) Neustrukturierung der für denErrichter relevanten Schutzvor-kehrungen und Schutzmaß-nahmen in der Reihenfolgeihrer Anwendungshäufigkeit;Basisschutz nunmehr im An-hang, weil er für den Errichterdurch die Betriebsmittel nor-malerweise vorgegeben ist;

b) Zusammenführung von mögli-chen Schutzmaßnahmen undAnwendung der Schutzmaß-nahmen; siehe Anmerkung;

c) Anpassung der Begriffe an dasInternationale Elektrotechni-sche Wörterbuch (IEV) nachIEC 60050-826 bzw. DIN VDE0100-200:2006-06; z.B. wurdeder Begriffserklärung des„Hauptpotenzialausgleichs“die Benennung „Schutzpoten-zialausgleich über die Haupt-erdungsschiene“ zugeordnet;

Erläuterungen zur Neufassung

der DIN VDE 0100-410 vomJuni 2007

Entsprechend der angepasstenbzw. geänderten Bestimmungnach DIN VDE 0100-410 vomJuni 2007 besteht die Schutz-maßnahme gegen elektrischenSchlag aus einer geeignetenKombination von zwei unabhän-gigen Schutzvorkehrungen, näm-lich einer Basisschutzvorkehrungund einer Fehlerschutzvorkeh-rung, oder einer verstärktenSchutzvorkehrung, die den Ba-

sisschutz (Schutz gegen direktesBerühren) und den Fehlerschutz(Schutz bei indirektem Berühren)bewirkt.

Ein weiterer zusätzlicher Schutzist festgelegt als Teil einerSchutzmaßnahme unter be-stimmten Bedingungen von äu-ßeren Einflüssen, zum Beispielentsprechend nachfolgendemAbschnitt 415 sowie in bestimm-ten Betriebsstätten, Räumen undAnlagen besonderer Art gemäßden Teilen 7xx der Errichtungs-bestimmung DIN VDE 0100.

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N_VDE0100:_ 23.03.2010 11:05 Uhr Seite 1

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Themenbroschüren, TechnikbroschürenIn den Themenbroschüren stellen wir Ihnen alle Funktionsberei-che des intelligenten Zuhauses im Überblick vor (siehe S. 2, 3).Einzelne Systemkomponenten werden in den Technikbroschürenvertieft. Alle Broschüren können direkt bei Hager bestellt oderauf der Homepage www.hager.de unter „Downloads & Software“kostenlos heruntergeladen werden.

Smart Metering mit der eHZ-SystemtechnikStrukturiert vernetzenHausvernetzung für die Multimedianutzung im Wohnbau

HagerTipp

DIN 18015-2:2010-11 stellt neue Anforderungen an die Mindestausstattung elektrischer Anlagen in Wohngebäuden

Die DIN 18015-2:2010-11 ist seit November 2010 in Kraft.Sie beschreibt Art und Umfang der Mindestanforderun-gen an die Ausstattung elektrischer Anlagen in Wohn-gebäuden. Die aktualisierte Norm wurde an dieheutigen technischen Anforderungen angepasst und er-setzt damit die bisherige DIN 18015-2:2004-08. Basie-rend auf den normativen Mindestanforderungen hat dieRAL-RG 678 darüber hinausgehend Standardausstat-tungen und Komfortausstattungen definiert. Welchewesentlichen Änderungen sich durch die aktuellen Aus-stattungswerte in der täglichen Praxis für den Elektro-techniker ergeben, wird im Folgenden beschrieben.Der Geltungsbereich der DIN18015-2:2010-11 und der RAL-RG 678 umfasst Elektroinstalla-tionen in Wohnungen mitKom mu nikationstechnik und bezieht neben konventionellenAnlagen auch solche mit Gebäu-desystemtechnik ein. Die be-schriebenen Ausstattungswerteentsprechen den heutigen Kom-fort- und Sicherheitsbedürfnis-sen; inhaltliche Schwerpunktesind dementsprechend die elek-trische Sicherheit sowie die Ver-fügbarkeit elektrischer Anlagen.Erstmalig wird zudem die Doku-mentation jeder Anlage gefor-dert. Sind die Ausstattungswerteder Elektro-Installation in einerAusschreibung vorgegeben, sosind diese rechtsverbindlich. Inder TAB Hauptabschnitt 8 Satz 1

wird der Aufbau des Stromkreis-verteilers nach DIN 18015-2 gefordert. Wichtig: Alle Anforde-rungen gelten gleichermaßen fürdie Planung neuer Anlagen alsauch für die Modernisierung vonbestehenden Elektro-Installationen.Grundsätzlich gilt selbstver-ständlich, dass die Elektroinstal-lation den zum Errichtungszeit -punkt geltenden gesetzlichenund behördlichen Vorschriften,DIN VDE-Normen, DIN-Normenund Technischen Anschlussbe-dingungen (TAB) der Netzbetrei-ber entsprechen muss.

Ausstattungswerte schaffenVergleichbarkeitDie Ausstattungswerte legen diequantitativen und qualitativenAnforderungen hinsichtlich derPlanung und Bewertung von Ge-bäuden fest. Das heißt: Die Elek-tro-Installationen von Gebäudenwerden durch die Ausstattungs-werte für Bauherren, Käufer undMieter auf einen Blick bewert-und vergleichbar. Dafür sorgt eineinfaches Kennzeichnungssys -tem mit Sternen:

• Ausstattungswert 1: *Mindestausstattung gemäßDIN 18015-2:2010-11

• Ausstattungswert 2: **Standardausstattung gemäßRAL-RG 678

• Ausstattungswert 3: ***Komfortausstattung gemäßRAL-RG 678

Anmerkung: Die Ausstattungs-werte für Anlagen mit Gebäude-systemtechnik sind zusätzlichmit dem Wort „plus“ versehen. Z. B.: Ausstattungswert 1 plus/*plusDie Norm legt folgende Mindest-anforderungen fest:

• die Anzahl der Stromkreise ab-hängig von der Wohnfläche• die zu installierenden Steckdo-sen und Anschlüsse beispiels-weise für Beleuchtung oderLüfter

• sowie die Zahl der Anschlüssefür Verbraucher mit eigenemStromkreis.

Jeder Stromkreis ist dabei mit ei-ner eigenen Überstrom-Schutz-einrichtung wie z. B. LS-Schalterbzw. FI/LS-Schalter abzusichern.(Tabelle 1).

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1

11DE0156

Wohnfläche der Mindest-Anzahl der Stromkreise fürWohnung in m2

Steckdosen und Beleuchtungbis 503über 50 bis 754über 75 bis 1005über 100 bis 1256über 1257

Weitere Stromkreise für den Anschluss besondererVerbrauchsmittel sind zusätzlich vorzusehen.

Tabelle 1: Anzahl der Stromkreise für Steckdosen und Beleuchtung

Hager TippsIn den letzten Jahren wurden einige wichtige Normen undRichtlinien für die Elektroinstallation neu aufgelegt. Mit Hagerverlieren Sie nie den Anschluss an die geltenden Regeln für IhrGewerk: Hager Tipps halten Sie kontinuierlich über alle wesent-lichen Neuerungen auf dem Laufenden – und ersparen Ihnengleichzeitig die zeitaufwändige Lektüre von Normbüchern –Zeit, die Sie in Ihr Business investieren können!

Verkaufshilfen für Ihre KundenIntelligent ist, wer gute Lösungen nicht für sich behält: Die Ha-ger-Broschüre „Das intelligente Zuhause“ macht Ihre Kundenauf leicht verständliche Weise mit den Möglichkeiten modernerElektroinstallation vertraut. Viele praxisorientierte Tipps gibt dieWebsite www.hager-zuhause.de, die Ihre Kunden mit fundier-ten Infos, interaktiven Rundgängen und Online-Projektlistendazu ermuntert, sich nicht für die erstbeste Lösung zu ent-scheiden – sondern für die beste!

HagerTipp

Intelligente Messsysteme für Smart Metering und Smart GridDie VDE-AR-N 4101:2011-8 stellt neue Anforderungen an Zählerplätze in elektrischen Anlagen im Niederspannungsnetz

Messsysteme nach EnWG 2012Die Anwendungsregel VDE-AR-N 4101:2011-8 für Zäh-lerplätze in elektrischen Anlagen im Niederspannungs-netz ist seit 01.08.2011 in Kraft. Sie beschreibt Art undUmfang der technischen Mindestanforderungen anZählerplätze in elektrischen Anlagen einschließlich Erzeugungsanlagen, die an das Niederspannungsnetzangeschlossen werden, sowie deren Umgebungsbedin-gungen. Hierbei sind die Anforderungen an die Installa-tion von vollmodularen Messsystemen im Sinne desEnergiewirtschaftsgesetzes 2012 (EnWG 2012) berücksichtigt. Ein Messsystem im Sinne des §21d des Gesetzes isteine in ein Kommunikationsnetz eingebundene Mess-einrichtung zur Erfassung elektrischer Energie, die dentatsächlichen Energieverbrauch und die tatsächlicheNutzungszeit widerspiegelt.Mit dieser VDE-Anwendungsregel ist der Zählerplatz für Anwendungen wie z. B. Smart Metering und SmartGrid vorbereitet. Welche wesentlichen Änderungen sichdurch die aktuellen Ausstattungswerte in der täglichenPraxis für den Elektrotechniker ergeben und wie er dieAnforderungen mit Hilfe der eHZ-Zählerplatztechnik erfüllt, wird im Folgenden beschrieben.

eHZ-Zählerplätze als zukunftssichere InstallationDie Anforderungen der VDE-AR-N 4101:2011-8 geltensowohl für Zählerplätze mit integrierter Befestigungs-und Kontaktiereinrichtung (BKE-I nach DIN V VDEV0603) als auch für Zählerplätze nach DIN 43870 mit 3-Punkt-Befestigung in Verbindung mit einer Be-festigungs- und Kontaktiereinrichtung Adapter mit Zusatzraum (BKE-AZ).Die Anwendungsregel ersetzt das Kapitel 7, „Mess- undSteuereinrichtungen, Zählerplätze“, der Technischen Anschlussbedingungen für den Anschluss an das Niederspannungsnetz (TAB 2007) [5] einschließlich Anhang A 3, „Einheitszählerplatz nach Abschnitt 7“, der TAB 2007. Zudem wird der Abschnitt 9, „Steuerungund Datenübertragung“, der TAB 2007 durch das Kapitel 4.7 „Kommunikationseinrichtungen“, dieser Anwendungsregel ergänzt.Die Anwendungsregel gilt auch für dezentral angeord-nete Zählerplätze, die in der „Ergänzung zur TAB 2007“[3] zur Erfüllung der Messaufgaben im Zusammenhangmit dem § 33 (2) des Erneuerbare-Energien-Gesetzes(EEG) von 2009 und § 4 (3a) KWKG beschrieben wer-den.

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111DE0608

das ıntelligente zuhause

Elektroinstallation weitergedachtEnergieverteilung | Hausvernetzung | SchalterprogrammeSicherheitstechnik | Gebäudesteuerung

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Online-ServicesAusführliche Informationen zu allen Hager-Produkten und -Systemen in dieser Broschüre finden Sie wie gewohnt auf www.hager.de.

Planungssoftware ElcomDie Hager-Planungssoftware Elcom bietet Ihnen professionelleTools zur Projektierung, Kalkulation, Bestellung und Dokumen-

tierung von Energieverteilungen. Die kostenfreien Basismo-dule erlauben die Voransicht der Schrankberechnung.

Das Aufbauplanmodul ermöglicht die manuelle Bearbei-tung des Aufbauplans, die Vollversion die zusätzlicheErstellung allpoliger Stromlaufpläne. Elcom steht unterwww.hager.de, „Service, Software und Downloads“ fürSie bereit.

Kompetente SchulungHager bietet Ihnen eine Vielzahl von Werks- und regionalen Se-minaren, in denen Sie sich grundlegend über den Umgang mitunseren Systemen informieren können, z.B. „Sichere und intel-ligente Installation im Wohnbau“, „Zählerplatzsystem univers Z“oder „Schutzgeräte-Systemtechnik“. Einen Überblick über dasaktuelle Seminarprogramm finden Sie auf der Hager-Home-page unter „Wissen & Verkaufen“ – wo Sie sich auch gleich online anmelden können.

Der mobile Katalog für unterwegsOb auf der Baustelle, unterwegs oder bei der Besprechung vorOrt: Ab sofort haben Sie auch mit Ihrem Smartphone jederzeit Zu-griff auf alle wichtigen Produktinformationen des Hager-Katalogs.

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