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•Sicherheitlernenundüben•wichtigeVerkehrszeichen•TippszurVorbereitung
www.pagro.at
SICHERUnTERwEgSAMSCHULwEg
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aufSchultaschen
ACHTUngKInDER
2
Gerade jetzt zu Schulbeginn sollte allen Verkehrsteil-
nehmern bewusst sein, dass gerade Kinder im Straßen-
verkehr besonders gefährdet sind.
Einerseits fällt es Kindern aufgrund ihrer Körpergröße
schwer, den Straßenverkehr zu überblicken. Andererseits
werden sie von anderen Verkehrsteilnehmern gerade
dadurch oft weniger gut wahrgenommen. Zudem sind
Kinder eben besonders anfällig für Ablenkungen und
schenken in Folge Gefahrensituationen nicht dieselbe
Aufmerksamkeit wie ein Erwachsener.
Verantwortungsvolle Eltern sind daher
gefordert, ihre Kinder auf den
täglichen Weg zur Schule und
nach Hause bestmöglich vor-
zubereiten. Mehr dazu
erfahren Sie auf den
folgenden Seiten.
PAgRoTIPP
• eruieren Sie vorab den sichersten Weg zur Schule
• Achtung – oft ist der kürzeste Weg nicht der Sicherste
• beschreiten Sie diesen gemeinsam mit Ihrem Kind
mehrmals zu „Echtbetriebszeiten“
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SICHERHEITAMSCHULwEg–LERnEnUnDübEn
Schulweggemeinsamauswählen–und übenübenübenSuchen Sie den sichersten Weg zur Schule gemeinsam mit
Ihrem Kind aus – wichtig dabei: möglichst wenige
Straßenüberquerungen bzw. am besten nur bei Zebra-
streifen und Ampeln. Üben Sie diesen mehrmals „in Echt-
betrieb“, d.h. beim gleichen Verkehrsaufkommen wie am
täglichen Schulweg.
VorsichtohneAngstKinder sollen lernen, Gefahren zu erkennen – dabei aber
auch nicht überängstlich werden. Sensibilisieren Sie also Ihr
Kind, aber überfordern und verunsichern Sie es nicht.
Zeiteinteilen,ZeitgebenGeben Sie Ihrem Kind genug Zeit, um in der Früh pünktlich
in die Schule zu kommen. Planen Sie also das rechtzeitige
Aufbrechen von zu Hause, und setzen Sie für den Rückweg
keine starren Zeitvorgaben.
DerkleineDetektivSpielen Sie mit Ihrem Kind „Schulweg-Detektiv“. Das
Kind soll dabei selbst Gefahrenquellen entdecken, darauf
aufmerksam machen und gleich erklären wie man sich
dort richtig verhält. Verkehrsregeln sollten oft wiederholt
werden, dafür am besten kurz aber oft üben.
SICHERHEITS-AbCfüRELTERn
4
KindersitzundSicherheitsgurtDas alters- und größenentsprechende
Sichern Ihres Kindes im Auto mit
geeignetem Kindersitz bzw. Sicherheits-
gurt ist absolute Pflicht. Gehen Sie als
Erwachsener beim Anschnallen immer
mit gutem Beispiel voran.
RollentauschundSchulwegvertragÜberlassen Sie immer mehr Ihrem Kind
die Führung samt Erklärungen was es
warum tut bzw. nicht tut. Vereinbaren
Sie „vertraglich“, sich an den Schulweg
und alle besprochenen Regeln zu halten.
RichtigAussteigen,AbholenundEinsteigenKinder sollen immer Richtung Gehsteig
aus- bzw. einsteigen. Wenn Sie Ihr Kind
abholen, tun Sie dies direkt vor der
Schule, und nicht auf der gegenüber-
liegenden Straßenseite.
SehenundgesehenwerdenAchten Sie auf helle und reflektierende
Kleidung und Schultaschen bzw.
zusätzliches Reflektormaterial. Wenn Sie
gemeinsam mit Ihrem Kind unterwegs
sind, machen Sie es beispielhaft auf gute
und schlechte Sichtbarkeit anderer
Fußgänger aufmerksam.
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SICHERHEITS-AbCfüRKInDER
KonzentrationstattHandyoderAustobenMusik hören, telefonieren oder SMS-
schreiben aber auch Herumtoben sind
gefährliche Ablenkungen am Schulweg.
Stattdessen sollte stets Konzentration
auf den Verkehr gegeben sein.
DerZebrasteifenistkein„Leo“amSchulwegNiemals darauf verlassen, dass Fahrzeug-
lenker am Zebrastreifen anhalten. Vor
dem Überqueren immer stehenbleiben
und sich versichern, ob kommende Fahr-
zeuge angehalten haben. Erst dann die
Straße überqueren.
AuchbeigrünaufgepasstSelbst bei grünen Ampeln mehrmals
in beide Richtungen schauen. Wenn
die Ampel auf halbem Weg zu blinken
beginnt nicht Laufen, sondern zügig
weitergehen. Achtung auf abbiegende
Fahrzeuge. Im Zweifelsfall immer (!)
stehen bleiben und warten.
ParkendeAutosalsgefahrenquelleerkennenKeinesfalls zwischen parkenden Autos
hervortreten, sondern lieber auf
Nummer sicher gehen und eine gut
einsehbare Stelle zum Überqueren der
Fahrbahn wählen. Vorsicht auch bei
Garagen und Ausfahrten.
EnTwICKLUngDESgEfAHREnbEwUSST-SEInSIMSTRASSEn-VERKEHR (QuELLE: ÖAMTC)
5–6Jahre
„Wenn ich das Auto sehe,
dann sieht es mich auch.“
noch kein vorausschauendes
Gefahrenbewusstsein ent-
wickelt. Z.B. lässt plötzlich
die Hand des Erwachsenen
aus und läuft drauf los.
7–8Jahre
„Plötzlich stehen zu blei-
ben fällt mir schwer.“
lernt, Gefahren voraus-
zusehen. Z.B. hält in der
Regel am Randstein an,
um in alle Richtungen zu
schauen. Einem Ball, der auf
die Straße rollt, läuft es aber
immer noch hinterher.
9–10Jahre
„Ich gehe lieber bei der
Ampel über die Straße.“
Das Kind beginnt, vor-
beugende Verhaltensweisen
einzusetzen, erkennt z.B. ge-
fährliche Stellen und macht
auch einen umweg, um
sicher ans Ziel zu kommen.
11–14Jahre
„Das Auto fährt aber
schnell. Ich bleibe besser
stehen.“
Das Kind kann sich zu-
nehmend auf zwei Dinge
gleichzeitig konzentrieren.
Sein Verhalten auf der
Straße wird für andere
Verkehrsteilnehmer bere-
chenbarer.
6
KEnnTIHRKInDDIESEwICHTIgEnVERKEHRS-ZEICHEn?
Begegnungs-zone
Ende der Begegnungs-
zone
Fahr- u. Gehweg o. Benützungs-
pflicht
Fahr- u. Gehweg o. Benützungs-
pflicht
7
DERSICHERESCHULwEgMITDEnÖffISStraßenbahn, u-Bahn und Bus gehören für viele Kinder
zum alltäglichen Schulweg. Dementsprechend muss auch
hier das richtige Verhalten, insb. beim Ein- und Aus-
steigen oder beim Warten im Bus-Haltestellenbereich,
geübt werden. Gerade dort kommt es immer wieder
aufgrund Übermut und Drängelei der Kinder zu unfällen
sowie zu Stürzen beim Ein- oder Aussteigen.
UmsomehrsollteIhrKinddiefolgendenbewährtenSchulbus-Regelnbeachten:
AchtungEileEile ist ein großer Risikofaktor im Straßen-
verkehr, im Zuge dessen vor allem Kinder
gefährliche Verkehrssituationen nicht
wahrnehmen. Besprechen Sie daher mit
Ihrem Kind was zu tun ist und worauf es
achten muss, wenn es einmal
zu spät dran ist.
Regel: Sollte der Bus schon einfahren,
in der Eile nicht blindlings darauf los
stürmen.
AchtungLangeweileÜberlegen und planen Sie gemeinsam
mit Ihrem Kind was es tun kann, um
lange Wartezeiten im Haltestellen-
bereich zu überbrücken, ohne sich durch
Herumtoben etc. in Gefahr zu begeben.
Regel: Immer genug Abstand zum
Gehsteigrand wahren und nicht auf
der Fahrbahn nach dem Bus Ausschau
halten.
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SicherheitsabstandeinhaltenGanz wichtig bei Bussen die in die Halte-
stelle einfahren: Sicherheitsabstand
wahren!
Regel: Erst wenn der Bus steht und die
Türen geöffnet sind, dürfen die Kinder
ein- und aussteigen – ohne Drängeln,
eines nach dem anderen.
VorsichtauchnachdemAussteigenNach dem Aussteigen die Straße erst
dann überqueren, wenn der Bus weg-
gefahren ist – und freie Sicht besteht.
Regel zum Abschluss: Wie im „Schul-
wegvertrag“ vereinbart (siehe S. 4) am
anschließenden Fußweg nach Möglich-
keit Ampeln, Zebrastreifen und Unter-
führungen benützen.
gefahrbeigurtenvonSchultaschenundSchnürenMit Gurten von Schultaschen und mit
Schnüren kann Ihr Kind beim Ein- oder
Aussteigen leicht hängen bleiben und
sich dabei auch verletzen.
Regel: Kontrollieren Sie die Kleidung
und Ausrüstung Ihres Kindes auf diesbe-
zügliche potenzielle Gefahrenquellen.
wennmöglichhinsetzenSitzen im Bus ist immer sicherer
als Stehen.
Regel: Sollte kein Platz frei sein, unbe-
dingt an den Haltegriffen festhalten um
beim Bremsen nicht zu stürzen.
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SICHTbARISTSICHERFür Fußgänger und damit auch den Schulweg gilt: Wer
„auffällt“ wird früher gesehen und ist daher im Straßen-
verkehr sicherer unterwegs. um dies zu erzielen, können
helle Kleidung sowie reflektierende Aufnäher die Sichtbar-
keit und damit Sicherheit Ihres Kindes enorm erhöhen.
Kinder, die unauffällig gekleidet am Straßenrand zu Fuß
unterwegs sind, werden von Autofahrern erst auf eine
Entfernung von 30 Metern gesehen. Mit reflektierendem
Material werden sie von Autofahrern jedoch bereits aus
150 Metern wahrgenommen.
Reflektierende Sticker, Reflexbänder oder Aufnäher kön-
nen überall (auf Schultasche, Bekleidung, Schuhen etc.)
zusätzlich angebracht werden.
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