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SIEMENS Übersichten SlMATlC S5 GRAPH 5/11 Handbuch Ablaufsteuerung und GRAPH 5 GRAPH 5:Überblick Erstellen von Ablaufketten Prozeßsynchronisation Diagnose Aufbau der Datenbausteine Hinweise für Inbetriebnahme und Test Anhang EGB-Richtlinie Notizzettel Korrekturblätter

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SIEMENS Übersichten

SlMATlC S5

GRAPH 5/11

Handbuch

Ablaufsteuerung und GRAPH 5

GRAPH 5:Überblick

Erstellen von Ablaufketten

Prozeßsynchronisation

Diagnose

Aufbau der Daten bausteine

Hinweise für Inbetriebnahme und Test

Anhang

EGB-Richtlinie Notizzettel Korrekturblätter

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Copyright

Copyright 63 Siemens AG 1993 All Rights Reserved Weitergabe sowie Vervielfältigung dieser Unterlage, Verwertung und Mitteilung ihres Inhalts ist nicht gestattet, soweit nicht ausdrücklich zugestanden. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadensersatz. Alle Rechte vorbehalten, insbesondere für den Fall der Patenterteilung oder GM-Eintragung.

Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft. Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so daß wir für die vollständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden jedoch regelmäßig überprüft und notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten. Für Verbesserungsvorschläge sind wir dankbar.

Technische Änderungen bleiben vorbehalten.

Sicherheitstechnische Hinweise

Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise sind durch ein Warndreieck hervorgehoben und je nach Gefährdungsgrad folgendermaßen dargestellt:

A Warnung bedeutet, daß Tod, schwere Körperverletzung oder erheblicher Sachschaden eintreten können, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

Vorsicht A Bedeutet, daß eine leichte Körperverletzung oder ein Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

Inbetriebsetzung und Betrieb des Gerätes darf nur von qualifiziertem Personal vorgenommen werden. Qualifiziertes Personal im Sinne der sicherheitstechnischen Hinweise dieses Handbuchs sind Personen, die die Berechtigung haben, Geräte, Systeme und Stromkreise gemäß den Standards der Sicherheitstechnik in Betrieb zu nehmen, zu erden und zu kennzeichnen.

Bestell-Nr. 6ES5998-1 FA1 3

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lnhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

Ubersichten ............................................... 1 . 1

Wegweiser durch das Handbuch ............................. 1 . 2 Graphische Bedienoberfläche ............................... 1 . 3 Anwahlfunktionen ......................................... 1 . 4

Ablaufsteuerung und GRAPH 5 ............................. 2 . 1

Was ist eine Ablaufsteuerung? ............................... 2 . 2 Was ist GRAPH 5? ........................................ 2 . 7 Wie funktioniert GRAPH 5? ................................ 2 . 13 Die Elemente von GRAPH 5 ................................ 2 . 14 Elemente in der Übersichtsebene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 . 14 Programmieren in der Lupenebene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 . 21 Warte- und Überwachungszeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 . 22 Kommentare . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 . 22 Schrittübergreifende Lupe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 . 22

Pmgrammstruktur einer Ablaufkette mit GRAPH 5 ........... 2 . 23 Beispiel mit und ohne Anwendung von GRAPH 5 .............. 2 . 25

GRAPH 5: Überblick ...................................... 3 . 1

Pmduktübersicht: Die Komponenten von GRAPH 5 ............ 3 . 2 PG-Bestandteile: Die Pakete ................................ 3 . 3 GRAPH 5: Editierpaket . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 . 3 GRAPH-5-Diagnose: Überwachen und Bedienen von Ketten . . . . . . . 3 . 3

AG-Bestandteile: Die Funktionsbausteine ..................... 3 . 4

. .................................. Erstellen von Ablaufketten 4 1

Einführung ............................................... 4 . 2 Aufrufschemata ........................................... 4 . 3 Aufrufschema mit FB 70 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 . 3

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Aufrufschema mit FB 72 4 4

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Aufrufschema mit FB 73 4 5

. Aufrufschema mit FB 70171 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 6

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lnhaltsverzeichnis

......................... Erzeugen ablauffähiger Schrittketten Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eingabe einer Ablaufkette (SBx) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erzeugen der notwendigen Datenbausteine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FB-Auswahl / SB-Zuordnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Programmieren der OB. Parametrieren der FB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Besonderheiten bei der Erstellung von Unterketten . . . . . . . . . . . . . . Betrieb mit mehreren SB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . RandbedingungenlGrenzwerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Laden und Starten der Ablaufkette .......................... Erstellen von Ketten am PG ............................... Gliederung der Benutzeroberfläche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ID-Maske . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Übersichtsebene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lupenebene EditiermoduslAusgabemodus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Spezifische Bedienfunktionen in GRAPH 5 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bildschirmmodus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lupe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Überschriften/ Kommentare . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Korrektur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Löschen Einstieg ins Paket . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vorbereitende Tatigkeiten Hauptmenü von GRAPH 5 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bausteine erstellen ID-Maske programmieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Übersichtsebene programmieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kettenanfang

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SB ändern Schrittmansition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Simultanverzweigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alternativverzweigung

Sprungbefehle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kettenende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Timer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Inittime . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Unterkette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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lnhaltsverzeichnis

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Initialschritt 4 . 54 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Permanentschritt1 Selektivschritt 4 . 54

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Suchlauf 4 . 56 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lupeninhalt tauschen 4 . 58

Lupeninhalt kopieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 . 59 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Editieren beenden 4 . 60

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lupenebene 4 . 62 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Schrittnransition programmieren 4 62

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Merker 233.0 in den Schritten 4 . 63 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Merker 233.0 in den Transitionen 4 . 64

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Netzwerkfunktionen 4 . 65 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Schrittübergreifende Lupe (SUL) 4 . 69

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Leerschritte1 Leertransitionen 4 . 76 Erzeugen der Datenbausteine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 . 77 Schnelle Rückübersetzung von Schrittbausteinen . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 . 78

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Quervenveisliste mit GRAPH 5 4 . 79 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Umverdrahten von GRAPH-5-Bausteinen 4 . 79

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Schrittbaustein ausdrucken 4 . 80 ............................................ . Aufrufstruktur 4 81

Verschachtelung von Haupt- und Unterketten ................. 4 . 83 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Randbedingungen 4 . 83

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Programmierung 4 . 84 Vorbereitungen in der Hauptkette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 . 84

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Unterkette erstellen 4 . 87 Zugehörige DB erzeugen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 . 87

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . AG laden 4 87

................................... Test und Inbetriebnahme 4 . 89 Programm übertragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 . 89 GRAPH-5-Status . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 . 89

Die Standardbausteine ..................................... 4 . 93 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Schnelle Versionen 4 . 94

FB 72 /SB 2 für Linear., Alternativ . und Simultanketten . . . . . . . . . . 4 . 94 FB 73/SB 3 für Linear- und Alternativketten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 . 95

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FB 74 für Zusatzfunktionen zu FB 72/73 4 . 98 Beschreibung der Betriebsarten von FB 72 und FB 73 . . . . . . . . . . . . 4 . 101

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Beschreibung der Betriebsarten des FB 74 4 . 106 Mögliche Betriebsarten der FB 72, FB 73 und FB 74 . . . . . . . . . . . . . . 4 . 109

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Komfortversion 4 111

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FB 70lSB 0 für eine Hauptkette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 . 111 FB 71lSB 0 für Unterketten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 . 119 Beschreibung der Betriebsarten der FB 70171 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 . 125 Mögliche Betriebsarten der Ablaufkette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 . 131 Umschalten der Betriebsarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 . 132 Neustart-Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 . 137 Zusätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 . 141 FB 75 für Zusatzfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 . 141 Beschreibung der Betriebsarten des FB 75 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 . 145 Verhalten bei einer Störung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 . 147 Mögliche Bausteinkombinationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 . 148 Programmierbeispiele für die Realisierung von Betriebsarten . . . . . . . 4 . 149

Beispiel zum Projektieren und Inbetriebnehmen ............... 4 . 167 Projektieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 . 168 Konzeptphase . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 - 1 6 8 Projektieren am Programmiergerät . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 . 170 Programmieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 . 174 Vorbereiten zum Programmieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 . 174 Programmieren am PG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 . 176 Warte- und Überwachungszeiten eintragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 . 179 Inbetriebnehmen und Testen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 . 180 Ubertragen des Programms . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 . 180 Erzeugen des Diagnose-DB und des Arbeits-DB . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 . 180 FB 73 im Programm aufrufen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 . 181 Testen des Programms . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 . 182 Programm auf Drucker ausgeben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 . 182 Programmierhinweise zu Schritt I SUL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 . 183 Permanente Bearbeitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 . 183 Selektive Bearbeitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 . 184 Schrittübergreifende Lupe (SUL) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 . 185

Prozeßsynchronisation ..................................... 5 . 1

Einführung ............................................... 5 . 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wegweiser 5 3

Überblick Prozeßsynchronisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 . 4 Synchronisationsbedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 . 7 Eindeutigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 . 8 Schrittübergreifende Lupe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 . 11

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Beschreibung der Struktur .................................. 5 . 12 Aufrufschema . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 . 12 Überblick über die Standardkomponenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 . 13

Ergänzende Erstellungen am PG ............................ 5 . 14 Voreinstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 . 14 Synchronisationsbedingungen zum Editieren anwählen . . . . . . . . . . . . 5 . 14 Programmierregeln für das automatische Generieren . . . . . . . . . . . . . . 5 . 16 Anzeige automa-tisch generierter Synchronisationsbedingungen . . . . . 5 . 18 Ergänzen automa-tisch generierter Synchronisationsbedingungen . . . 5 . 21

Einbinden der Prozeßsynchronisation ........................ 5 . 24 Laden in das AG .......................................... 5 . 25 Testen und Inbetriebnehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 . 25

Aktivieren der Prozeßsynchronisation ........................ 5 . 26 Funktionsweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 . 26 Unterstützung durch den Standard-SB 5 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 . 26 DB<GS:Kette> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 - 2 6 Beispiel zur Handhabung der Datenschnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 . 29

Prozeßsynchronisation an einem Beispiel ...................... 5 . 31 Beschreibung des Arbeitsablaufs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 . 32 Schritte und Transitionen programmieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 . 32 Synchronisationsbedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 . 37 Auswertung automatisch generierter Synchronisationsbedingungen . . 5 . 41 Einschränkung von Mehrdeutigkeit durch Zusatzinformationen . . . . . . 5 . 43

Einführung ............................................... 6 . 2 Unterschiede GRAPH.5.Diagnose. Stufe V und V1 . . . . . . . . . . . . . . . 6 . 3 Wegweiser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 . 4 Überblick Diagnose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 . 5 Einzeldiagnose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 . 7 Gruppendiagnose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 . 8 HW- und SW-Konfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 . 9

Diagnoseprogramm verstehen ............................... 6 . 11 Programmbearbeitung im AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 . 11 Bausteine im AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 . 12 Strukturen im AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 . 13

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lnhaltsverzeichnis

Arbeitsweise im AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 . 14

Diagnoseprogramm vorbereiten ............................. 6 . 15 Voreinstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 . 15 Parameterdaten-DB editieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 . 15 Einbinden in das Anwenderprogramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 . 16

Diagnoseprogramm übertragen und testen .................... 6 . 18 Laden in das AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 . 18 TestundInbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 - 1 8

Diagnose am PG bedienen .................................. 6 . 19 Bedienoberfläche, anwählbare Funktionen am PG . . . . . . . . . . . . . . . . 6 . 19 Kernfunktionen zur Diagnose am PG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 . 20 Übersicht Kernfunktionen am PG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 . 21 Gruppendiagnose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 . 22 Schrittkettenübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 . 25 Schrittkettendiagnose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 . 28 Kriterienanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 . 31 Bedienfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 . 34

Beispiel zur GRAPH-5-Diagnose ............................. 6 . 39 Bausteine im AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 . 39 Anlauf-OB erstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 . 40 Bausteinaufrufe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 . 40 Bausteine für den zyklischen Teil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 . 41

Detailbeschreibung der FB .................................. 6 . 43 FB 69 Anlauf, Bedienen und Beobachten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 . 43 FB 68 Daten schreiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 . 52 FB 67 Daten lesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 . 53

Aufbau der Datenbausteine ................................. 7 . 1

Belegung des Arbeits-DB: DB<GS:Kette> ..................... 7 . 2 Belegung des GRAPH-5-Diagnose-DB: DB<GS:DIAG> ......... 7 . 17 Belegung der GRAPH-5-Diagnoseparameter: DB<GS:PARA> ... 7 . 29 Belegung des Diagnose-DB: DB<DIAG> ...................... 7 . 30

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lnhaltsverzeichnis

. Hinweise für Inbetriebnahme und Test ....................... 8 1

Schnelle Versionen ......................................... 8 . 2 Liste einiger grundsätzlicher Fehler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 . 2 Beispiele zur Abschätzung der Bearbeitungszeiten . . . . . . . . . . . . . . . . 8 . 3

Komfortversion ........................................ 8 . 17 Liste einiger grundsätzlicher Fehler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 . 17 Beispiele zur Abschätzung der Bearbeitungszeiten . . . . . . . . . . . . . . . . 8 . 19 Gegenüberstellung Schnelle Version . Komfortversion .......... 8 . 27 Bausteine und AG ......................................... 8 . 29 Kompatibilität zu früheren Ausgaben ........................ 8 . 30

Anhang .................................................. 9 . 1

SS-Terminologie ........................................... 9 . 2 . .................................................. Glossar 9 7

SS-Dateitypen ............................................. 9 - 1 9 Literaturveneichnis ....................................... 9 . 21

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Übersichten

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Wegweiser durch das Handbuch

1 .I Wegweiser durch das Handbuch

Software- Vor der ersten Inbetriebnahme lesen Sie bitte den Software- Nutzungsvertrag Nutmngsvertrag und die Produktinformation aufmerksam durch.

Die Anleitung zur Inbetriebnahme des PG, der Umgang mit Dis- ketten und Festplattenlaufwerken sind in den PG-Handbüchern be- schrieben. Die Bedienschritte zum Installieren des Softwarepakets GRAPH 5/11 finden Sie in der Produktinformation.

Sicherungskopie Legen Sie von allen Originaldisketten mindestens eine Sicherungs- kopie an.

Das Starten des S5-Menümanagers ist ebenfalls in den PG-Hand- büchern beschrieben. In diesem Handbuch beschreiben wir die Funktionen von GRAPH 5/11. Für das Programmieren in der Lu- penebene benötigen Sie Kenntnisse in STEP 5. Damit das Pro- gramm im AG ablaufen kann, müssen Sie die AG-spezifischen Funktionsbausteine (FB 70, FB 71 usw.) für die gewünschte Ver- sion der Ablaufsteuerung aufrufen, parametrieren und das Pro- gramm mit den Standard-FB in den AG-Speicher übertragen. Hierzu empfehlen wir Ihnen folgende Literatur: - Handbuch Basispaket STEP 5, - Handbücher für Automatisierungsgeräte, z.B. AG 155 U. In

diesen finden Sie auch jeweils die Programmieranleitungen.

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Übersichten

1.2 Graphische Bedienoberfläche

Wie in STEP 5 wird Ihnen die gesamte Funktionalität von GRAPH 5/11 über die Menüleiste mit Haupt- und Untermenüs an- geboten. Darin wählen Sie freizügig über Maus oder Tastatur die während Ihrer Sitzung am PG benötigten Werkzeuge und Dienste aus.

Funktionsanwahl Das Aufrufen einer Funktion oder eines Editors vollziehen Sie je- weils in zwei Schritten:

- Funktion in Haupt- oder Untermenü anwählen - Spezifizieren der Funktion durch Parameter-Eintragungen und

Bestätigen mit der Return-Taste.

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Anwahlfunktionen

Ausgehend vom Hauptmenü wählen Sie eine Funktion oder einen Editor über die dazugehörigen Untermenüs aus. Bedingt durch den Betriebszustand des PG, z.B. wenn keine Verbindung zu ei- nem AG besteht, sind bestimmte Funktionen nicht aktivierbar und lassen sich im Menü nicht ansprechen.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem STEP-5-Handbuch.

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Ablaufsteuerung und GRAPH 5 2

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Ablaufsteuerung und GRAPH 5

Was ist eine Ablaufsteuerung?

In der Steuerungstechnik unterscheidet man zwischen Verknüp- fungs- und Ablaufsteuerungen. Verknüpfungssteuerungen beschrei- ben die statischen Zusammenhänge zwischen Ein- und Ausgangs- signalen einer Steuerung. Steuerungsaufgaben, bei denen die zeitlichen Zusammenhänge zwischen Ein- und Ausgängen von Bedeutung sind, werden durch Ablaufsteuerungen realisiert.

Eine Steuerung mit zwangsläufig schrittweisem Ablauf, die von einem Schritt auf den programmgemäß folgenden, abhängig von Bedingungen, weiterschaltet.

Man unterscheidet zwei Arten von Ablaufsteuerungen:

Ablaufsteuerung

Die Weiterschaltbedingungen hängen nur von der Zeit ab (z.B. von Warte-, Überwachungszeiten). Die Weiterschaltbedingungen hängen nur von Signalen des gesteuerten Prozesses ab (z.B. von Rückmeldungen).

mitgeführt

In der Praxis finden Sie meistens eine Kombination beider Arten.

prozessabhängig

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Was ist eine Ablaufsteuerung?

Kennzeichnend für die Ablaufsteuerung sind Schritte und Weiter- schaltbedingungen: Die Steuerungsaufgabe wird in einzelne Schrit- te unterteilt, deren Abfolge durch Weiterschaltbedingungen be- stimmt wird. Jedem Schritt sind Steuerungsbefehle und Weiterschaltbedingun- gen zugeordnet.

Start - bedingungen t Startbedingung

Schritt 1 Befehl 1

Weiterschalt- t Weiterschaltbedingung 1 bedingungen

für Schritt 2

Schritt 2 Befehl 2

Befehl 3

Befehl 4 t Weiterschaltbedingung 2

E Weiterschalt- bedingungen

für Schritt n ~ Schritt n Befehl X

t Weiterschaltbedingung n-I

Darstellung des schrittweisen Ablaufs Darstellung des schrittweisen Ablaufs

in der früher gebrauchten Darstellungs- (nach IEC-Norm DIS 1131 -3

weise (nach DIN 4071 9) und IEC-Norm 848)

Schritt 1 I Schritt 2 E I Schritt 3 E I

Schritt n E I

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Ablaufsteuerung und GRAPH 5

Ablaufsteuerung Die Weiterschaltbedingungen geben das Weiterschalten von einem auf den jeweils nachfolgenden Schritt frei; die Befehle eines Schritts bestehen aus Steuerungsanweisungen für interne und exter- ne Einheiten (z.B. Merker setzen, Zeit starten, Stellglieder schal- ten).

Struktur einer Ablaufsteuerung

Eine Ablaufsteuerung besteht im allgemeinen aus:

- Betriebsartenteil - Ablaufkette - Befehlsausgabe

Start Stop Automatik Schritt- Tippen . . .

~ Betriebsartenteil

Ablaufketie I

I

bedingungen Steuerungsbefehle - - - - - d

Signale

über

Betriebsart

Steuern von Hand I Schritt- 1

Freigabe

P befehle J

Weiterschalt-

1 1 1 Freigabe Verriegelung

Befehlsausgabe I 1

Steuerungsbefehle

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Was ist eine Ablaufsteuerung?

Im Betriebsartenteil werden die Vorgaben zur Betriebsart verarbei- tet. Das Ergebnis wird der Ablaufkette und der Befehlsausgabe in Form von Signalen (z.B. Freigabe) mitgeteilt.

Die Ablaufkette sorgt für den schrittweisen Ablauf der Steuerung. Abhängig von Weiterschaltbedingungen wird von einem Schritt auf den nachfolgenden geschaltet.

Grundschaltung einer Ablaufkette (in herkömmlicher Notation)

Weiterschaltbedingungen

E 1 E 2 E 3

Start

Ein Schritt entspricht einem Speicherglied. Der Ausgang gibt Befehle aus, bereitet das Setzen des nachfolgenden Schritts vor und setzt den vorherigen Schritt zurück. Die Ablaufkette schaltet abhängig von den Weiterschaltbedingungen. Die Ausgabe der Steuerungsbefehle kann direkt vom jeweiligen Schritt aus erfol- gen; meistens jedoch werden die Befehle an die Stellgeräte über die Befehlsausgabe gegeben.

S R

In der Befehlsausgabe werden die Schrittbefehle der Ablaufkette mit den Signalen vom Betriebsartenteil und den Verriegelungen verknüpft.

Ausgaben sind Befehle an die Stellglieder.

t Q 1 Q 2 Q 3

Ausgänge

S R

L L

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Ablaufsteuerung und GRAPH 5

Neben den programmtechnischen Vorteilen zeichnet sich GRAPH 5 durch folgende Vorteile aus:

- GRAPH 5 bietet übersichtliche Funktionen zum Projektieren im Programmiergerät.

- GRAPH 5 ist ein leistungsfähiges Strukturierungsmittel zum wirtschaftlichen Erstellen von Programmen.

- GRAPH 5 setzt die projektierte Ablaufstruktur automatisch in ein Programm um.

- GRAPH 5 erleichtert die schnelle Diagnose von der Übersichts- ebene bis zur Detailebene.

- GRAPH 5 bietet eine komfortable Dokumentation.

Mit GRAPH 5 lassen sich Ablaufketten übersichtlich, sicher und schnell programmieren. Das Programmieren mit GRAPH 5 ist für Sie leicht zu erlernen und zu handhaben.

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Was ist GRAPH 5?

2.2 Was ist GRAPH 5?

GRAPH 5 ist ein Softwarepaket zum graphischen Projektieren und Programmieren von Ablaufsteuerungen und eine Erweiterung von STEP 5.

Mit GRAPH 5 läßt sich ein technologisch bedingter schrittweiser Programmablauf (Ablaufsteuerung) graphisch als Übersichtsdar- stellung projektieren. Die Lupendarstellung wird dabei in KOP, FUP oder AWL programmiert.

GRAPH 5

GRAPH 5 - steht als Programmierpaket am PG zur Verfügung, - ermöglicht das komfortable Beschreiben eines Prozeßablaufs

durch Aufteilen in Schritte (Aktionen) und Transitionen (Wei- terschaltbedingungen),

- unterstützt Projektierung, Programmierung, Dokumentation, Test und Diagnose.

- unterstützt das Programmieren durch die Aufteilung in Über- sichtsebene und Lupenebene

- unterstützt durch Standardbausteine im AG die zahlreichen Betriebsarten und Funktionen des Prozeßablaufs und dessen Diagnose.

I GRAPH 5 I Projektieren 1 Programmieren I Dokumentieren I Test I

und Diagnose

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Ablaufsteuerung und GRAPH 5

Eine Ablaufsteuerung wird mit GRAPH 5 über zwei Darstellungs- ebenen programmiert:

Übersichtsebene In der Übersichtsebene wird die Ablaufstruktur der Kette festge- legt. Es lassen sich Schritte und Transitionen, Simultan- und Alter- natiwerzweigungen mit deren Zusammenführungen und Sprüngen programmieren sowie Warte- und Überwachungszeiten eintragen.

Darstellung in der Übersichtsebene Darstellung in der Lupenebene

Lupenebene

S 1

In der Lupenebene wird der Inhalt der Schritte und Transitionen über die Lupenfunktion programmiert: - Aktionen im Schritt - Weiterschaltbedingungen in der Transition

Aktionen

-- T 1

Schritt

-- T 2

Weiterschaltbedingungen

Transition aa<G> I

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Was ist GRAPH 5?

Darstellung in der Übersichtsebene Beis~iel: PulverdruckDresse

Materialeingabe - - - - - +

Stempel nach oben

T 3 4 Stempel oben

T 4 t Matrize unten

Matrize wieder nach oben 1iL - - - - - ----: T 6 4 Matrize oben

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Ablaufsteuerung und GRAPH 5

Darstellung in der Lupenebene Beispiel: Pulverdruckpresse, Transition 2 und Schritt 5

SCHR1l-r 5 ENTNAHME DES FERTIGEN TEILS

AUTO-FREI

NOTAUS

HAND-FREI

HAND-5

NOTAUS aYk VENTIUM

AUTO-FREI = M 233.0 AKTSCHRITTMERKER (AUTO)

NOTAUS = E 4.1 NOTAUS (AUSGAENGE ABSCHALTEN)

HAND-FREI = M 205.6 HANDMERKER

HAND8 = E 8.7

VENTIUM = A 6.0 ENTNAHME

TRANSITION 2 DRUCKENDE?

ENDSCHALTER AUTO-FREI

ENDSCHALTER = E 5.0 UNTERE STEMPELSTELLUNG

AUTO-FREI = M 233.0 AKT. SCHRITTMERKER

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Was ist GRAPH 5?

Durch das Projektieren der Ablaufstruktur in der Übersichtsebene und das Programmieren der Schritte und Transitionen in der Lupenebene ist das Programm der Ablaufsteuerung festgelegt.

Mit GRAPH 5 steht Ihnen somit eine Programmieroberfläche zur Verfügung, die es Ihnen ermöglicht Ablaufsteuerungen übersicht- lich und mit geringem Aufwand zu erstellen.

Neben Unterstützung für Projektiemng und Programmierung bietet GRAPH 5 Hilfestellung bei der Dokumentation, beim Test und bei der Diagnose.

Dokumentation Beim Projektieren und Programmieren können Sie - in der Übersichtsebene Kommentare zu den Schritten und

Transitionen eingeben - in der Lupenebene (SchrittITransition) Netzwerküberschriften,

Anweisungs- und Netzwerkkommentare eingeben und die Zuordnungsliste der verwendeten Symbole anzeigen lassen

Bei der Druckerausgabe: - Kettenidentifikationsmaske - Übersichtsebene mit allen Kommentaren - Liste aller Transitionen mit Transitionskommentaren - Liste aller Schritte mit Schrittkommentaren und zugehörigen

Warte- und Überwachungszeiten - alle Transitionen in der Lupenebene mit Transitionskommenta-

ren (Netzwerküberschriften), Anweisungskommentaren, Zuordnungsliste der verwendeten Symbole

- alle Schritte in der Lupenebene mit Schrittkommentaren (Netz- werküberschriften), Anweisungskommentaren, Zuordnungsliste der verwendeten Symbole

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Ablaufsteuerung und GRAPH 5

Test und Diagnose Über eine Statusanzeige wird der jeweilige Zustand der Ablauf-ket- te angezeigt, d.h. aktive Schritte werden besonders gekennzeich- net. Der einzelne Status kann auch in der Lupenebene verfolgt werden, wobei die Zustände der einzelnen Operanden und Verknüpfungen angezeigt werden.

Im Störfall wird die gestörte Kette angezeigt. Die Fehlerursache kann von der Übersichtsebene bis hin zur Lupenebene verfolgt werden. Bei Anwahl der gestörten Ablaufkette wird Ihnen der gestörte Schritt (die gestörten Schritte) angezeigt. Die genaue Fehlerquelle läßt sich in der Lupenebene ermitteln.

GRAPH-5-Diagnose (Paket "GS-DIAG") Mit der Funktion Gruppendiagnose können Sie bis zu 4 AG gleichzeitig beobachten. Mit der Funktion Kriterienanalyse können Sie sich nicht erfüllte Zuweisungen sowie deren Kriterien anzeigen lassen. Im Bedienfeld werden voreingestellte und aktuel- le Parameter der FB in der Darstellung FUP abgebildet. Änderungen der aktuellen Parameter können Sie auch am PG vornehmen.

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Wie funktioniert GRAPH 5?

2.3 Wie funktioniert GRAPH 5?

Eine Ablaufsteuerung wird durch ihre Schritte gekennzeichnet, d.h. durch die Unterteilung einer Steuerungsaufgabe in einzelne Ablaufschritte. Sie schaltet weiter auf einen nachfolgenden Schritt abhängig von Weiterschaltbedingungen.

Bei GRAPH 5 wird die Struktur der Ablaufsteuerung beschrieben durch:

1. Schritt: Beschreibung der Aktionen, die von der Steuerung in einem be- stimmten Zustand ausgeführt werden. Diese Aktionen werden in der Lupenebene programmiert; dabei steht der Merker M 233.0 als Freigabesignal für die Betriebsarten AUTOMATIK, SCHRITTAN- WAHL und TIPPEN. Für die Betriebsart HAND dient der Merker M 205.6 als Freigabesignal.

2. Transition: Beschreibung der Weiterschaltbedingungen, mit der eine Steue- rung von einem Zustand in den Folgezustand übergeht, d.h. von einem Schritt in den (die) nächste(n) schaltet. Diese Weiterschalt- bedingungen sind in der Lupenebene der Transition programmiert. Das dabei entstehende Verknüpfungsergebnis(VKl3) entspricht nicht der endgültigen Weiterschaltbedingung, es kann in einigen Fällen noch vom GRAPH-5-Programm korrigiert werden, z.B. Wartezeit noch nicht abgelaufen usw. Der vorgegebene Merker 233.0 wird zur Aktivierung des (der) nächsten Schritt(s) herangezogen.

Zum Projektieren und Programmieren am PG ist die PG-Software GRAPH 5 erforderlich. Das Programm für die Ablaufsteuerung wird offline erstellt. Zum Ablauf im AG sind GRAPH-5-Standardbausteine erforder- lich. Diese Bausteine sind AG-spezifisch und realisieren die Be- triebsarten der Ablaufkette. Aufgerufen und parametriert wird je Ablaufkette mindestens ein Standardbaustein. Test und Diagnose werden online mit dem AG durchgeführt.

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Ablaufsteuerung und GRAPH 5

2.4 Die Elemente von GRAPH 5

GRAPH-5-Programme erstellen Sie in folgenden Darstellungsebenen:

Übersichtsebene Lupenebene

In der Übersichtsebene legen Sie die strukturellen Teile Ihres Pro- gramms fest. In der Lupenebene programmieren Sie diese Teile dann detailliert.

2.4.1 Elemente in der Durch Aneinanderreihen von Schritten und Transitionen ergeben Übersichtsebene sich Ablaufketten, wobei gilt:

Jedem Schritt muß eine Transition und jeder Transition ein Schritt folgen.

Lineare Abfolge Die Kette geht von Sn nach Sn+i über. Wenn Ti schaltet, wird Sn+i aktiviert, Sn deaktiviert. Mehrere Schritte, die linear ablaufen sol- len, werden hintereinander aufgereiht.

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Die Elemente von GRAPH 5

Simultan- Mehrere Schritte werden gleichzeitig, abhängig von nur einer Tran- verzweigung öff- sition aktiviert. Der Übergang erfolgt von Sn nach Sn+i und Ski nen und ... und Ski innerhalb eines AG-Zyklus.

Wenn Ti schaltet, werden Sn+i bis Ski aktiviert und Sn beendet (entspricht UND-Kette).

Simultan- verzweigung schließen

Die Simultanmeige synchronisieren sich automatisch, wenn Sie diese zusammenführen. Der Übergang erfolgt von Sn und Ski und ... und Ski nach Sn+i innerhalb eines AG-Zyklus. Ti wird gültig, wenn alle Vorgängerschritte Sn bis Ski aktiv sind. Beim Schalten werden diese Schritte beendet, Sn+i wird aktiviert.

Hinweis

Jeder Simultanzweig muß bis zur Zusammenführung durch- laufen werden.

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Ablaufsteuerung und GRAPH 5

Alternativ- Es soll einer der Zweige durchlaufen werden. Der Übergang er- verzweigung folgt von Sn nach Sn+i oder (exklusiv) Ski oder ... oder Ski inner-

halb eines AG-Zyklus. Sobald Sn aktiv ist, werden alle Transitionen Tii bis Tin bearbeitet. Diejenige Transition schaltet, deren Weiterschaltbedingung erfüllt ist.

Hinweis I

Nach Möglichkeit sollen sich die Weiterschaltbedingungen der Transitionen Tii bis Tin gegenseitig ausschließen. Falls mehrere Transitionen gleichzeitig erfüllt sind, schaltet diejenige, die am weitesten links steht (entspricht ODER-Kette).

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Die Elemente von GRAPH 5

Alternativ- Bei der Zusammenführung von Alternativmeigen wird der Nach- zusammenführung folgeschritt Sn+i dann aktiviert, wenn eine der vorangehenden (graphisch) Transitionen Tii bis Tin schaltet. Der Übergang erfolgt dann von

Sn oder Ski oder ... oder Ski innerhalb eines AG-Zyklus.

Sk,

Sprung Der Übergang erfolgt von Sn nach Sk (wie linear, jedoch ohne -Kettenende graphische Verbindung). Wenn Tii schaltet, wird Sn deaktiviert

-Alternativ- und Sk aktiviert. zusammenfü hrung

Am Sprungziel wird automatisch ein graphischer Verweis abgelegt.

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Ablaufsteuerung und GRAPH 5

Initial-, Selektiv- schritt

Initialschritt - Er wird beim Starten der Ablaufkette ohne Abfrage von Bedin-

gungen aktiv und - er wird nach dem Sprung zu S 0 beim zyklischen Kettenablauf

aktiv.

Selektivschritt Der Aktionsteil eines als selektiv gekennzeichneten Schritts wird nur bearbeitet, wenn der Schritt aktiv ist. Normalerweise (ohne se- lektive Schritte) werden alle Schritte der Kette zyklisch durchlau- fen; die Aktionen werden bei nicht aktivem Schritt mit VKE=O ausgeführt. Bei einem Selektivschritt wird der Aktionsteil bei nicht aktivem Schritt übersprungen. Sie können Selektivschritte z.B. bei Prozeßablaufzählern einsetzen.

I Vorsicht

I

Die Zuweisungen bleiben gesetzt! Löschen Sie diese im Bedarfsfall.

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Die Elemente von GRAPH 5

Mit den vorgestellten Elementen können Sie die Struktur Ihrer Ablaufkette programmieren. Durch Verschachtelung von Parallel- und Altemativvermeigungen lassen sich komplexe Strukturen realisieren, z.B.:

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Ablaufsteuerung und GRAPH 5

Folgende Konstruktionen sind nicht möglich:

Achtung

Zwischen aufeinanderfolgenden Verzweigungen muß mindestens ein Schritt liegen.

Jeder Simultanzweig muß graphisch geöffnet und geschlossen werden.

Alternativverzweigungen innerhalb von Simultanzweigen müssen vor der Zusammenführung geschlossen werden.

Sprünge zwischen verschiedenen Simultanzweigen sind nicht zulässig, da sie im allgemeinen zu einem Fehlverhalten der Kette führen.

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Die Elemente von GRAPH 5

2.4.2 Programmieren in Die Schritte und Transitionen werden in der Lupenebene program- der Lupenebene miert, d.h. ihre Inhalte werden in einer der Darstellungsarten KOP,

FUP oder AWL festgelegt.

Programmieren Schritte sind der aktive Teil der Ablaufkette. In den Schritten der Schritte werden z.B. Befehle an Stellgeräte, aber auch Lade- und Transfer-

befehle, Starten von Zeiten und Zählern oder FB-Aufrufe program- miert. Der Schrittmerker ist dabei von GRAPH 5 vorgegeben; der Aktionsteil ist frei programmierbar. Verriegelungen werden mitpro- grammiert (Einzelsteuerglied).

Programmieren Transitionen sind die Weiterschaltbedingungen für die Schritte. der Transitionen Programmiert werden die Bedingungen, die erfüllt sein müssen

(VKE = I), damit der nächste Schritt (oder die nächsten Schritte) aktiviert werden kann (können).

SCHRITTMERKER -

NOTAUS 4

HANDFREI -

HAND-2 -

NOTAUS 4

GEBER 4

GRENZE 2 ATFt SCHRITTMERKER

Hinweis

&

&

Nur das letzte Verknüpfungsergebnis (VKE) vor dem Transitionsende (BE) ist ausschlaggebend für das Weiterschalten der Ablaufkette.

> -

MOTOR 2

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Ablaufsteuerung und GRAPH 5

2.4.3 Warte- und Über- wachungszeiten

Wartezeit

Ü berwachungszeit

2.4.4 Kommentare

2.4.5 Schrittüber- greifende Lupe

Jedem Schritt läßt sich eine Wartezeit und eine Überwachungszeit zuordnen.

Die Wartezeit TWA ist die Zeit, für die ein Schritt mindestens ak- tiv bleibt, auch wenn die Nachfolgetransition bereits vorher erfüllt ist. Der Nachfolgeschritt wird frühestens nach Ablauf der Warte- zeit TWA aktiv.

Maximale Übenvachungszeit Hier wird überprüft, ob die Weiterschaltbedingungen auf den näch- sten Schritt innerhalb der vorgegebenen Übenvachungszeit TUE aktiv werden. Vor Ablauf von TUE muß auf den Nachfolgeschritt weitergeschaltet werden, sonst erhalten Sie eine Störmeldung.

Minimale Überwach~n~szeit Mittels FB-Parametrierung können Sie dafür sorgen, daß TWA als minimale Überwach~n~szeit TUE-MIN interpretiert wird. Hier wird überprüft, ob die Weiterschaltbedingungen auf den nächsten Schritt vor Ablauf der Zeit erfüllt sind. Ist dies der Fall, so erhal- ten Sie eine Störmeldung.

In jedem Schritt können TWA und TUE verschiedene Werte besit- zen. Die Programmierung geschieht lediglich durch Eintragung der Zeitwerte. Die Zeitfunktion muß in der nächsten Transition nicht abgefragt werden, sondern sie wird automatisch von den Standardfunktionsbausteinen für die Betriebsarten ausgewertet.

Zu jedem Schritt und jeder Transition läßt sich ein Kommentar angeben. Die Kommentare werden sowohl in der Übersichtsebene, als auch in der Lupenebene des ersten Netzwerks angezeigt.

Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 4.

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Programmstruktur einer Ablaufkette mit GRAPH 5

2.5 Programmstruktur einer Ablaufkette mit GRAPH 5

Auf der nächsten Seite finden Sie eine Übersicht über das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten einer Ablaufkette.

Die dort dargestellte Programmstruktur wird weitgehend vom Softwareprogramm GRAPH 5 erzeugt und verwaltet. Die Programmerstellung (Schrittbaustein und Datenbaustein) wird vom Programmiergerät unterstützt.

Damit das Programm im AG ablaufen kann, müssen Sie einen Standardfunktionsbaustein "Hauptkette" aufrufen und mit Angaben zur Ablaufkette parametrieren (Betriebsarten, Schrittbausteinnum- mer usw.). Die Struktur der Ablaufkette sowie alle Aktionen und Weiterschalt- bedingungen stehen im Schrittbaustein SB X. Er ist das Kernstück dieser Ablaufsteuerung und muß von Ihnen erstellt werden. Bei jeder Transition wird ein Schrittbaustein aufgerufen, der die Be- triebsarten ausführt (Tippbaustein). Sie müssen den Tippbaustein nur in das AG laden. Der DB X ist der Arbeits-DB des SB X. Er wird nicht program- miert, sondern wird mit der PG-Funktion DB-GEN erzeugt und muß von Ihnen in das AG geladen werden. Der FB und die dazugehörenden SB stehen als Standardbausteine zur Verfügung (Standardbausteine sind CPU-abhängig). Einen PB, in dem der FB entsprechend den Vorgaben parametriert wird und den OB 1 der die Parametrierung anstößt, müssen Sie selbst erstellen.

Über erweiterte Diagnosemöglichkeiten können Sie sich in Kapitel 6 informieren.

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Ablaufsteuerung und GRAPH 5

. : Datenverkehr

: Bausteinaufrufe

: von KOP 1 FUP 1 AWL-PG-Soitware erzeugt (Editiere OB 1 PB)

: Standardbaustein

: vom Anwender mit Hilfe von GRAPH 5-PG-Soitware erzeugt (Editiere SB)

: von GRAPH 5-PG-Soitware erzeugt (DB-GEN)

FB 73 : Steuerung Hauptkette (Schnelle Version)

SB 3 : Tippbaustein

SB X : Anwenderbaustein (Transitionen und Aktionen)

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Beispiel mit und ohne Anwendung von GRAPH 5

2.6 Beispiel mit und ohne Anwendung von GRAPH 5

Programmieren ohne GRAPH 5 I I

1 Alte Darstellung nach DIN-Norm 40719 AWL-Programm der Ablaufsteuerung

Netzwerk 1

: U E 1.7 : U M 16.0 : S M 16.1 : R M 16.0 .m

Netzwerk 2

Netzwerk 5

: U , - . - : R : UN : UN : UN : UN : R : R : R : R : S : BE

Ablaufkeiten konnten bisher nicht graphisch programmiert wer- den. Der Entwurf nach DIN-Norm mußte in ein AWL-Programm umgesetzt werden.

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Ablaufsteuerung und GRAPH 5

Programmieren mit GRAPH 5

SB 16

TTl Schritt 1:

Transition 1: : U E 1.7 : BE

Schritt 2: : U M233.0 : = A 1 . 7 : S A 1.3 : BE

t T2

Transition 2: : U E 1.6 : BE

Schritt 3: : U M233.0 : = A 1 . 6 : BE

TUE:

t T3

TWA: KT 50.1

Transition 3: : U E 1.5 : BE

Schritt 4: : U M233.0 : = A 1 . 5 : BE

TUE: t T4

TWA: KT 50.1 Transition 4: : U E 1.4

: BE

Schritt 5: : U M233.0 : = A 1 . 4 : RA1.3 : BE

t T5

Transition 5: : U N E 1.7 : UN E 1.6 : UN E 1.5 : UN E 1.4 : BE

SO GRAPH5 ENDE

KURSIV: Wird vom System vorgegeben: muss

nicht von Ihnen eingegeben werden.

Die Ablaufkette wird in der Übersichtsdarstell~n~ graphisch programmiert. Die Lupenprogrammiemng können Sie in KOP, FUP oder AWL durchführen. Die gesamte Ablaufkette steht in ei- nem SB. Die Struktur wird in der Übersichtsdarstellung eindeutig festgelegt. Sie brauchen nur die Aktionen und Weiterschaltbedin- gungen programmieren, der Programmcode für die Ablaufkette (Schaltwerk) wird automatisch von GRAPH 5 erzeugt.

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Beispiel mit und ohne Anwendung von GRAPH 5

Vorteile der Programmierung mit GRAPH 5 Mit GRAPH 5 lassen sich Ablaufketten einfach und übersichtlich programmieren. Gegenüber der herkömmlichen Art der Ablauf- kettenprogrammierung bietet Ihnen GRAPH 5 viele Erleichterun- gen:

Ohne GRAPH5 Mit GRAPH 5

Für jeden Schritt muß ein eigener Ein einziger Schrittbaustein Schrittbaustein programmiert enthält die gesamte Kette. werden.

Manuelle Umsetzung der Kette in KOP, FUP, AWL.

Programmierung in GRAPH 5. Umsetzung erfolgt automatisch.

Kettenstruktur muß durch das Programm festgelegt werden. Besondere Behandlung der SB bei Verzweigungen, Zusammen- führungen, Sprüngen notwendig. Sie müssen dafür sorgen, daß der jeweils richtige Schritt aufge- rufen wird.

Die Über~ichtsdarstellun~ enthält alle Informationen zur Struktur. Der Ablauf der Kette ist eindeutig festgelegt und wird automatisch in Programmcode umgesetzt.

Sie müssen Überwachungs- undIoder Wartezeiten starten und abfragen.

Sie können für jeden Schritt Warte- undoder Überwa~hun~szeit angeben. Die Zeiten werden automatisch gestartet und ausgewertet.

Hoher Änderungsaufwand. Geringer Änderungsaufwand, da editorunterstützt.

Prozeßablauf ohne graphische Prozeßablauf in der graphischen

Darstellung nach IEC-Norm DIS 1131-3 möglich.

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GRAPH 5: Überblick

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GRAPH 5: Überblick

Produktübersicht: Die Komponenten von GRAPH 5

Das System GRAPH 5 dient zur komfortablen Hantierung von Ablaufsteuerungen. Systembestandteile sind:

Das PG-Softwarepaket GRAPH 5 zur Erstellung und Modifikation von Ketten Das PG-Softwarepaket GRAPH-5-Diagnose zur Diagnose und Bedienung von Ketten Standardbausteine, eine Art Betriebssystem zur Steuerung von Ketten

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PG-Bestandteile: Die Pakete

3.2 PG-Bestandteile: Die Pakete

3.2.1 GRAPH 5: Mit Hilfe dieses Pakets erfolgt die komplette Erstellung und Editierpaket Hantierung von Ketten. Die drei wesentlichen Funktionen sind:

Erstellen und Modifizieren der Kette Generieren der zugehörigen Datenbereiche Erstellen des Programmrahmens (Aufruf der Kette b m . der Standardbausteine)

(siehe Kapitel 4)

3.2.2 GRAPH-5-Diagno- Mit Hilfe dieses Pakets werden komfortable Diagnosefunktionen se: Ü bemachen auf dem Kettengeflecht ausgeführt. Hier sind keine Modifikatio- und Bedienen von nen möglich. Ketten

(siehe Kapitel 6)

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GRAPH 5: Überblick

3.3 AG-Bestandteile: Die Funktionsbausteine

Je nach Automatisierungsgerät müssen Sie unterschiedliche Bausteine verwenden. Es sind nicht auf allen AG alle Funktionen möglich. Gleiche Bausteinnummern repräsentieren jedoch grund- sätzlich die gleiche Funktionalität.

Übersicht über die Standardbausteine I I

FB 70ISB 0 Kettensteuerung (Komfortversion) I

Betriebsartenerweitening (nur für FB 72PB 73) ~

FB 71

FB 72lSB 2

FB 73lSB 3

Unterkettensteuerung (nur mit Komfortversion)

Kettensteuerung (Schnelle Version)

Kettensteuerung (Schnelle Version, nur linear)

FB 75

FB 67,68,69

SB 5

Zeitenbehandlung

Diagnose

Synchronisation

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Erstellen von Ablaufketten

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Erstellen von Ablaufketten

4.1 Einführung

Nachfolgend finden Sie eine sowohl PG-seitig als auch AG-seitig vollständige Beschreibung zur Erstellung von Ablaufketten. Nach dem Durcharbeiten dieses Kapitels werden Sie in der Lage sein, Ablaufketten zu erstellen, aukurufen, ablaufen zu lassen und zu te- sten. Das Kapitel beschränkt sich jedoch bewußt auf die Grund- funktionalität. Ausgeklammert bleiben hier Prozeßsynchronisation und Diagnose. Zu diesen Funktionen finden Sie Detailinformatio- nen in den Kapiteln 5 und 6.

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Aufrufschemata

4.2 Aufrufschemata

4.2.1 Aufrufschema mit FB 70

: Datenverkehr

: Bausteinaufrufe

: von KOP 1 FUP 1 AWL-PG-Soitware erzeugt (Editiere OB 1 PB)

: Standardbaustein

: vom Anwender mit Hilfe von GRAPH 5-PG-Soitware erzeugt (Editiere SB)

: von GRAPH 5-PG-Soitware erzeugt (DB-GEN)

: Steuerung Hauptkette (Komforiversion)

: Zeitenbehandiung (optionai)

: Tippbaustein (Steuerung der Betriebsart)

: Anwenderbaustein, (Transitionen und Aktionen), X >= 10

: Arbeits-DB (DB<G5:Kette>)

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Erstellen von Ablaufketten

4.2.2 Aufrufschema mit FB 72

. : Datenverkehr

. F : Bausteinaufrufe

: von KOP 1 FUP 1 AWL-PG-Soitware erzeugt (Editiere OB 1 PB)

: Standardbaustein

: vom Anwender mit Hilfe von GRAPH 5-PG-Soitware erzeugt (Editiere SB)

: von GRAPH 5-PG-Soitware erzeugt (DB-GEN)

FB 72 : Steuerung Hauptkette (Schnelle Version)

FB 74 : Zusatzbetriebsarten (nur für FB 721 FB 73)

FB 75 : Zeitenbehandiung (optionai)

SB 2 : Tippbaustein

SB X : Anwenderbaustein, (Transitionen und Aktionen), X >= 10

DB X : Arbeits.DE (DB <Kette>)

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Aufrufschemata

4.2.3 Aufrufschema mit FB 73

. : Datenverkehr

: Bausteinaufrufe

: von KOP / FUP / AWL-PG-Sofhvare erzeugt (Editiere OB / PB)

: Standardbaustein

: vom Anwender mit Hilfe von GRAPH5-PG-Software erzeugt (Editiere SB)

: von GRAPH5-PG-Software erzeugt (DB-GEN)

FB 73 : Steuerung Hauptkene (Schnelle Version)

SB 3 : Tippbaustein

SB x : Anwenderbaustein, (Transitionen und Aktionen), X >= 10

DB X : Arbeits-DB (DB<Ga:Kette>)

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Erstellen von Ablaufketten

4.2.4 Aufrufschema mit FB 70171

. : Datenverkehr

. : Bausteinaufrufe

1 : von KOP FUP / AWL-PG-Soitware erzeugt (Editiere OB i PB)

: Standardbaustein

7 1 : vom Anwender mit Hilfe von GRAPH5-PG-Soitware erzeugt (Editiere SB) : von GRAPH5-PG-Soitware erzeugt (DB-GEN)

FB 70 : Steuerung Hauptkette (Kornforiversion)

FB 71 : Steuerung Unterkette (Kornfortversion)

FB 75 : Zeitenbehandiung (optionai)

SB 0 : Tippbaustein

SB X, U : Anwenderbaustein, (Transitionen und Aktionen), X >= 10

DB X, U : Arbeits-DB (DB<G5:Kette>)

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Erzeugen ablauffähiger Schrittketten

4.3 Erzeugen ablauffähiger Schrittketten

4.3.1 Allgemeines

Hauptkette

Unterkette

SUL

Die Ablaufstruktur und die einzelnen Befehle Ihres Programms legen Sie in einer Hauptkette fest, indem Sie mit GRAPH 5 einen SB programmieren. Informationen zu den einzelnen Struktur- elementen finden Sie in Abschnitt 2.4.

Falls die Anzahl der Schritte und Transitionen in der Hauptkette nicht ausreichen, haben Sie die Möglichkeit, Ihr Programm durch Unterketten zu ergänzen. Eine Unterkette ist als Einfügung von Schritten in einen Schritt zu verstehen. Sie kann nur einmal pro Hauptkette aufgerufen werden (siehe auch 4.3.6 Besonderheiten bei der Erstellung von Unterket- ten).

Die schrittübergreifende Lupe (SUL) ist keinem Schritt der Ablauf- kette direkt zugeordnet. In ihr können Sie schrittübergreifende Ak- tionen programmieren und jedem Netzwerk eine Schrittmenge zu- ordnen, für die diese Aktionen gültig sind. Daneben können dieser SUL positive Synchronisationsbedingungen und Ergänzungen zu- geordnet werden.

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Erstellen von Ablaufketten

Schritt-Typen Um das Programm optimal an Ihre Erfordernisse anpassen zu können, stehen Ihnen verschiedene Schritt-vpen zur Verfügung:

Permanentschritt Die programmierten Aktionen werden VKE-abhängig ausgeführt. Alle Schritte der Kette werden zyklisch durchlaufen, d.h. ein Schritt wird auch dann durchlaufen wenn er nicht aktiv ist. Die in einem Permanent- schritt durchzuführenden Operationen wer- den durch das VKE gesteuert. Das VKE wird durch den GRAPH-5-seitig abgelegten 1. Befehl eines Schritts: "U M 233.0" gesetzt. VKE-unabhängige Befehle werden immer ausgeführt, VKE-abhängige nur dann, wenn VKE=l ist.

Selektivschritt Der Aktionsteil eines Selektivschritts wird nur bearbeitet, wenn der Schritt aktiv ist. Wenn der Schritt nicht aktiv ist, wird der Aktionsteil übersprungen.

Initialschritt Wird beim Starten der Ablaufkette ohne Abfrage von Bedingungen als 1. Schritt aktiv. Ebenso nach dem Sprung zu SO beim zyklischen Kettenablauf.

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Erzeugen ablauffähiger Schrittketten

Zeitfunktionen Natürlich stehen Ihnen auch Zeitfunktionen (Timer) zur Verfügung:

Wartezeit (TWA) TWA ist die Zeit, für die ein Schritt minde- stens aktiv bleibt, auch wenn die Nachfolge- transition bereits vorher erfüllt ist. Ein Übergang in die Nachfolgetransition bzw. den Nachfolgeschritt erfolgt damit erst nach Ablauf von TWA.

Übenvachungszeit (TUE)

Maximale Übenvachungszeit Hier wird überprüft, ob die Weiterschalt- bedingungen zum nächsten Schritt inner- halb der vorgegebenen Übenvachungszeit TUE zutreffen. Vor Ablauf von TUE muß auf den Nachfolgeschritt weitergeschaltet werden, sonst erhalten Sie eine Stör- meldung. Alternativ können Sie TWA als

(TUE-MIN) Minimale Über~achun~szeit implementie- ren. Mittels FB-Parametrierung (siehe Abschnitt 4.9.3.1) können Sie dafür sorgen, daß TWA als minimale Überwachungszeit TUE-MIN interpretiert wird. Hier wird über- prüft, ob die Weiterschaltbedingungen auf den nächsten Schritt vor Ablauf der Zeit erfüllt sind. Ist dies der Fall, so erhalten Sie eine Störmeldung.

In jedem Schritt können TWA und TUE verschiedene Werte besitzen. Die Programmierung geschieht lediglich durch Eintragung der Zeitwerte. Die Zeitfunktion muß in der nächsten Transition nicht abgefragt werden, sondern wird automatisch von den Standardfunktionsbausteinen für die Betriebsarten ausgewertet.

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Erstellen von Ablaufketten

Eingebaute Sie erstellen und editieren Ihr Programm mit GRAPH 5. Aber Hilfsmittel auch beim Einsatz Ihres Programms (SB) werden Sie von Hilfs-

mitteln unterstützt.

Wenn Sie die Funktion DB-GEN anstoßen, werden Ihnen der Diagnose-DB DB<GS:DIAG> und der Arbeits-DB DB<GS:KETTE> erzeugt.

Wenn beim Ablauf Ihres Programms Störungen auftreten, werden Sie beim Wiederaufsetzen des SB im Online-Betrieb durch die Prozeßsynchronisation unterstützt (siehe Abschnitt 5.3, dort wird erläutert, welche zusätzlichen Einstellungen Sie vornehmen müs- sen).

Wenn Schwierigkeiten bei der Inbetriebnahme oder Störungen beim Ablauf auftreten, unterstützt Sie das Online-Diagnosesystem GRAPH-5-Diagnose bei Fehlersuche und Störungsbehebung. Mit GRAPH-5-Diagnose können Sie bis zu 4 AG gleichzeitig überwachen.

Weitere Hilfsmittel Natürlich stehen Ihnen die Standard-Hilfsmittel von STEP 5 (wie Querverweisliste, Dokumentation, Umverdrahten ...) auch unter GRAPH 5 zur Verfügung. (siehe auch Handbuch zu STEP 5)

Abstimmung der Die von GRAPH 5 für den Ablauf eines SB benötigten Betriebs- Betriebsmittel mittel (Timer) weisen Sie mit Hilfe der ID-Maske zu (siehe

Abschnitt 4.5.4).

I Wichtig

Falls Sie mehrere SB parallel betreiben, müssen Sie also dafür sorgen, daß sich die Betriebsmittel (Timer) nicht überschneiden.

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Erzeugen ablauffähiger Schrittketten

GRAPH-5-Programme können einfach, aber auch sehr komplex sein. Wenn Sie zum ersten Mal mit GRAPH 5 arbeiten, sollten Sie mit der Schnellen Version beginnen, da in dieser Version weniger Parameter zu berücksichtigen sind. Im folgenden finden Sie die Minimalkonfiguration und anschließend die Erweiterungsmöglichkeiten

Minimalkonfigura- Eine Minimalkonfiguration wäre ein Standard-FB mit tion zugehörigem Schrittbaustein, also FB 70lSB 0, FB 72lSB 2

oder FB 73lSB 3, ergänzt um einen, mit Hilfe von GRAPH 5 erzeugten, Anwender-SB und den über DBGEN erzeugten zugeordneten DB<GS:Kette>. Des weiteren müssen Sie einen die Schrittkette aufrufenden Baustein mit FB-Parametrierung erstellen.

Erweiterungs- Die obige Minimalkonfiguration läßt sich im wesentlichen um möglichkeiten folgende Teile erweitern:

Leistungsergänzende FB abhängig vom gewählten Standard-FB:

FB 70 FB 71 Unterkette; siehe Abschnitt 4.3.6 und 4.7

FB 72,73 FB 74 Zusatzbetriebsarten; siehe Abschnitt 4.9.1.5

FB 70,72, 73 FB 75 Zeitenbehandlung; siehe Abschnitt 4.9.3.2

Diagnose-Funktionen

FB 67, FB 68 und FB 69, sowie die erforderlichen DB: DB<GS:DIAG> DB<DIAG> DB<GS:PARA>

Prozeß-Synchronisation

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Erstellen von Ablaufketten

SB 5 und SB<Sync> 4.3.2 Eingabe einer Die Eingabe der Ablaufkette müssen Sie mit den in Abschnitt 4.5 Ablaufkette (SBx) beschriebenen Masken durchführen.

Zuerst legen Sie in der Übersichtsebene die Ablaufstruktur der Ket- te fest. Dazu beschreiben Sie die Ablaufstruktur der Schritte und dazugehöriger Transitionen, insbesondere Verzweigungen und Zu- sammenführungen in der Kette. Die Kette wird mit einem Sprung zu einem vorherigen Schritt abgeschlossen. Wenn die Bearbeitung der Kette mit einedmehreren INIT-Schritten fortgesetzt werden soll, müssen Sie zu S 0 springen. Anschließend können Sie die Schritte und Transitionen program- mieren. Dazu gehen Sie nach Selektion des Schritts b m . der Transition in die Lupenebene. In den Schritten werden dabei die Ausgabebefehle mit den notwendigen Verriegelungen program- miert. Auch der Aufruf und die Versorgung der Unterketten (FB 71, bei Komfortversion) erfolgt in den entsprechenden Schrit- ten. In den einzelnen Transitionen (= Übergänge mischen den Schritten) geben Sie die Weiterschaltbedingungen für die Kette ein. Alle noch nicht programmierten Schritte und Transitionen in der Übersichtsdarstellung werden mit einem Fragezeichen mar- kiert.

Die Nummer des zugehörigen Datenbausteins @B<G5: Kette>) zur Schrittkette wird in der ID-Maske angezeigt. In dieser Maske wird gleichfalls die Nummer des ersten Timers für die Ablaufkette vorgegeben (Timer-Basis). Die Ablaufkette belegt danach auto- matisch 2 Timer für jeden Simultanmeig der Kette, d. h. bei maximal 8 Zweigen werden 16 aufeinanderfolgende Timer im AG benötigt. Diese Timer müssen ausschließlich dem GRAPH-5-System für die- sen SB zur Verfügung stehen; niemand sonst darf sie verwenden. Bei der FB-Wahl müssen Sie den zu benutzenden Standard-FB festlegen. Nach der Programmierung aller Schritte, Transitionen und der ID-Maske wird der SB X gespeichert und die Bearbeitung beendet.

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Erzeugen ablauffähiger Schrittketten

4.3.3 Erzeugen der Mit der Funktion DB-GEN am PG müssen Sie für jeden mit notwendigen GRAPH 5 erstellten SB X einen speziellen Datenbaustein DB X

Datenbausteine erzeugen (X wird automatisch vergeben und ist für SB und DB gleich). Weiterhin erzeugen Sie für alle Schrittbausteine einen gemeinsamen Datenbaustein DB y (y ist frei wählbar) für Diagnosezwecke, der jedoch nur für die GRAPH-5-Diagnose (mit FB 67-69) benötigt wird. Nicht nur nach der Erstellung der Ablaufkette (SB X) sondern auch nach bestimmten Änderungen an der Ablaufkette müssen Sie die Datenbausteine neu erzeugen. Die genauen Bedingungen für den Aufruf von DB-GEN können Sie der folgenden Tabelle entnehmen.

Anderung in *.S5D

DB-GEN DB-GEN DB-GEN eriorderiich eriorderiich 'Iaubt eriorderiich 'Iaubt %:!ich ~

oniine i AG in STOP Anderung im AG (Ausgabe SB)

TWAI TUE ja I ia ja I ia ja I ia .. 1 ..

Timer-Basis in iD-Maske

oniine i AG in RUN Anderung im AG (Ausgabe SB)

Lupe

TWAI TUE

Zeitwert

Selektiv/ permanent ja I nein ja 1 nein ja I nein nein i -- ~

oniine i AG in RUN Anderung im AG (Status SB)

Kommentar ja I nein ja 1 nein ja I nein nein i --

ja I nein

ja I nein

ja I nein

ja I nein

Ein- i Ausfugen von Schritten

ja 1 ia ja I ia nein -- nein i -- ~ NiT-Schritte

Ein- i Ausfugen von Simuitanzweiaen

Erzeugen i Löschen ja / ja ja I ja i n / -. einer SUL

ja I nein

ja I nein

ja I ia

nein i --

ja I nein

ja i --

ja I ia

ja I ia

ja I ia

nein i -- nein i --

nein i -- nein i --

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Erstellen von Ablaufketten

4.3.4 FB-Auswahl / Die angebotenen Standard-FB unterscheiden sich hinsichtlich SB-Zuordnung Funktionsumfang, Geschwindigkeit und Größe und der möglichen

Zusatzfunktionsbausteine. Einzelheiten hierzu finden Sie in Abschnitt 4.9.

Bei der GRAPH-5-Diagnose (siehe Kapitel 6) benötigen Sie zusätzlich den DB<GS:DIAG>, den DB<DIAG> und den DB<GS:PARA>. Bitte beachten Sie, daß der FB 69 im AG temporär einen weiteren DB erzeugt, für den Sie die DB-Nummer (DB<GS:DIAG> +I) freihalten müssen.

Synchronisation (siehe Kapitel 5) Hier wird von GRAPH 5 automatisch zu jedem SB<GS:Kette> ein Synchronisations-SB erzeugt. Die Nummer dieses SB können Sie in der ID-Maske festlegen. Voreingestellt ist die Nummer: SB<G5:Kette>+100. Zusätzlich müssen Sie den als Standard- baustein mitgelieferten SB 5 in das AG laden.

Schnelle Version: Kette mit Alternativverzweigungen

Synchronisation, optional

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Erzeugen ablauffähiger Schrittketten

Schnelle Version: Kette mit Simultan- und Alternativverzweigungen

(SB 5 (Synchronisation, optional

Funktionsbaustein

FB 72

FB 74

Komfortversion: Kette mit Simultan- und Alternativverzweigungen und Unterkette; alle Betriebsarten integriert

zugehöriger SB

SB 2

Beschreibung

Kettensteuerung

Betriebsartenenveiterung (nur in Kombination mit FB 72 oder FB 731,

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Erstellen von Ablaufketten

4.3.5 Programmieren Damit ein SB abgearbeitet wird, muß der zugehörige Standard-FB der OB, Parame- parametriert und in die (zyklische) Programmbearbeitung einge- trieren der FB bunden werden (OB 1).

Die FB-Parametrierung erfolgt am besten in einem PBxx mit derselben Nummer wie der einzubindende SB. Unter dieser Voraussetzung ist im OB 1 folgender Code einzutragen:

: SPA PBxx

Die Einzeldaten zur Parametrierung Ihres ausgewählten Standard-FB entnehmen Sie bitte Abschnitt 4.9.

Um die Funktion Neustart für die Kette zu realisieren, müssen Sie den Parameter N-ST in einem Anlauf-OB des AG rücksetzen (OB 20, 21 oder 22, abhängig vom eingesetzten AG; siehe Abschnitt 4.9.2.6). Zulässig für N-ST ist nur ein Merkerbit, das an keiner anderen Stelle verwendet wird. Grund dafür ist, daß VKE = 0 an N-ST ein Rücksetzen der Ablaufkette bewirkt. FB 70 liest und beschreibt N-ST.

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Erzeugen ablauffähiger Schrittketten

4.3.6 Besonderheiten Voraussetzung ist der Einsatz des FB 70. Die Unterkette SB n bei der Erstellung können Sie dann (wie eine Hauptkette) mit dem Programm von Unterketten GRAPH 5 erstellen. Eine Unterkette kann in jedem Schritt einer

Hauptkette gestartet werden. Dabei ist die Unterkette als Einfügen von Schritten in einen Schritt der Hauptkette zu verstehen und dient zur Kapazitätserweitemng. Eine Unterkette müssen Sie als ei- genen Schrittbaustein ablegen. Sie kann nur einmal pro Hauptkette aufgerufen werden und darf nicht weiter verschachtelt sein. Die Unterkette wird vom FB 71 gesteuert, der im Schritt der Hauptket- te absolut aufgerufen und parametriert wird. Dabei können Sie in der Hauptkette den Schritt mit einer Unterkettenkennung markie- ren.

Als Standard-Schrittbaustein wird ebenfalls der Baustein SB 0 (der Hauptkette) benutzt und steht somit bereits zur Verfügung. Die Unterkette ist nur in Verbindung mit einer Hauptkette lauf- fähig (siehe auch Abschnitt 4.7).

4.3.7 Betrieb mit Zur Prozeßsteuerung können Sie mehrere Ketten gleichzeitig im mehreren SB AG einsetzen. Jede Kette dürfen Sie nur einmal aufrufen. Sie

müssen darauf achten, daß sich die Timer nicht überschneiden. Jede Kette benötigt einen eigenen FB-Parametrierteil. Die Standard-FB/-SB müssen jedoch nur einmal vorhanden sein.

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Erstellen von Ablaufketten

4.3.8 Randbedingun- gen/Grenzwerte

Schrittbaustein SB X Nummer des Bausteins ist zwischen 10 und 255 wählbar. ~

SUL

Schritte, Transitionen, SUL

* oben rechts angezeigte Länge darf 180 nicht überschreiten

max. Summe der Schritt und SUL ist 127, wobei max. 26 SUL möglich sind max. Größe eines SB ist 4096 Wörter

* oben rechts angezeigte Länge plus Anzahl der Merker 233.0 mal Anzahl der Zuordnungen plus 1 muß kleiner als 256 sein.

Transitionslupe

* Länge für Permanentschritt max. 180 Befehle, am Bild- schirm oben rechts angezeigt

* Länge für Selektivschritt max. 127 Befehle, am Bild- schirm oben rechts angezeigt

Max. Länge ist abhängig von der Kettenstruktur: zwischen 64 und 127 Befehlen

Simultan- oder Parallelzweige

* Längenangabe laut Bildschirmanzeige

max. 8 Simultan- oder Parallelzweige; in Summe max. 31 Verzweigungen undIoder Zusammenführungen; max. 8 Initialschritte definierbar; Schrittnummer von 1 bis 127

Merkerbereich nicht venvenden dürfen Sie: M 200.0 bis 255.7 (außer ausdrücklich erlaubter und beschriebener Merker, Handmerker: 205.6, Schrittmerker: 233.0)

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Laden und Starten der Ablaufkette

4.4 Laden und Starten der Ablaufkette

Zur Bearbeitung der Ablaufkette im AG müssen Sie

abhängig von den gewählten Standard-FB und den Zusatz- funktionen die zugeordneten FB, SB und DB in das AG laden. Die Zuordnung finden Sie in Abschnitt 4.3.3 b m . 4.3.4.

Zum Start der Ablaufkette müssen Sie

die Start- und Parametrier-OBIPB in das AG übertragen. (siehe Abschnitt 4.3.5).

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Erstellen von Ablaufketten

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Erstellen von Ketten am PG

4.5 Erstellen von Ketten am PG

4.5.1 Gliederung der In GRAPH 5 arbeiten Sie in folgenden Benutzeroberflächen: Benutzeroberfläche

Bei der Neuerstellung eines SB wird die ID-Maske zuerst einge- blendet. In dieser Maske geben Sie die Konfigurationsparameter und die Identifikation ein. (siehe Abschnitt 4.5.4)

Durch Drücken der Übernahmetaste gelangen Sie in die Übersichtsebene.

4.5.1.2 Übersichtsebene Hier werden die SB in strukturierten Elementen angezeigt.

(siehe Abschnitt 4.5.5)

Durch Drücken von SHIFT F5 Lupe gelangen Sie in die Lupenebene.

4.5.1.3 Lupenebene Hier werden die Transitions- und Schrittinhalte programmiert.

(siehe Abschnitt 4.5.6)

4.5.1.4 Editiermodus/Aus- In der Übersichtsebene und in der Lupenebene müssen Sie gabemodus zwischen dem Editiermodus und dem Ausgabemodus unter-

scheiden. Im Ausgabemodus können Sie sich bereits vorhandene Daten anzeigen lassen. Im Editiermodus können Sie bereits vorhandene Daten ändern oder neue Daten eingeben.

In den Masken dieser Ebenen finden Sie folgende gemeinsame Bedienelemente:

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Erstellen von Ablaufketten

4.5.2 Spezifische Bedienfunktionen in GRAPH 5

Bildschirmmodus

1 1 Haiber Bildschirm PAUSE U In der Übersichtsebene: Wechsel zwischen der Darstellung Halber Bildschirm und Ganzer Bildschirm. In der linken Hälfte des Bild- schirms wird die Schrittkette, in der rechten Hälfte der Komrnen- tar angezeigt (siehe Abschnitt 4.5.2.1). In der Lupenebene bei Darstellung AWL und angewählter Symbo- lik: Wechsel der Anzeige zwischen Operanden- und Anweisungs- kommentaren des Schrittes oder der Transition.

Scrolling

Pfeiltaste nach links

Pfeiltaste nach rechts

In der Übersichtsebene bei Darstellung Halber Bildschirm: Linken Bildschirminhalt (Schrittkette) nach rechts oder links verschieben. In der Lupenebene: Cursor positionieren.

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Erstellen von Ketten am PG

Lupenfunktion

Lupenfunkion Sonderfunktion in GRAPH 5

Wechsel von der Übersichtsebene in die Lupenebene. In der Lupenebene eines Schritts (im Ausgabemodus und bei angewählter Synchronisation): . Sie befinden sich im Auswahlmenü für Synchronisationslupen.

Kommentar

Kommentartaste

Übersichts-~upenebene: 1 X COM :Kommentar für Schritt-/ TransitionlNetnverk- Überschrift

2 X COM :Netzwerkkommentar

Korrektur

Editiermodus

In der Übersichtsebene: Bei Ausgabe, Wechsel in den Editiermodus. In der Lupenebene: Wechsel in den Editiermodus

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Erstellen von Ablaufketten

Löschen

I q Zeichen löschen

In der Übersichtsebene: Schrittfi'ransition, Verzweigung oder Sprung löschen. In der Lupenebene: Löschen von Operanden.

4.5.2.1 Bildschirmmodus In der Übersichtsebene

Hier können Sie mit der Taste Halber Bildschirm zwischen den Darstellungsarten halberlganzer Bildschirm wechseln. In der lin- ken Hälfte des Bildschirms wird die Schrittkette, in der rechten Hälfte der Kommentar angezeigt. Der Kommentar des durch den Cursor bestimmten Kettenelements erscheint in der unteren Kommentarzeile. Bei der Funktion Halber Bildschirm (4 Parallelketten) werden in der linken Hälfte max. vier Kettenspalten dargestellt, während in der rechten Bildschirmhälfte die Kommentare der links dargestell- ten ersten drei Spalten (Teilketten) erscheinen. Durch Verschieben des linken Bildschirminhalts nach linkslrechts lassen sich wechselweise die übrigen Teilketten und Kommentare darstellen. Zur Darstellung der Kommentare der 4. Spalte müssen Sie den Cursor in dieser positionieren und zusätzlich noch einmal nach rechts verschieben.

Voraussetzung Voreinstellung KOMMENTARE: JA Ausgabe eines Schrittbausteins in der Über- sichtsebene.

Bedienung Taste Halber Bildschirm drücken. Mit jedem Tastendruck wechselt die Darstel- lung zwischen halbem und ganzem Bildschirm.

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Erstellen von Ketten am PG

In der Lupenebene

Im Ausgabe- oder Editiermodus von AWL können Sie mit der Taste Halber Bildschirm die Anzeige zwischen Operanden- und Anweisungskommentaren wechseln.

Voraussetzung Einstellung DARSTELLUNG: AWL KOMMENTARE: JA SYMBOLIK: JA

Ausgabe eines Schritts oder einer Transition in der Lupenebene.

Bedienung Taste Halber Bildschirm drücken. Die Anzeige wechselt von Operandenkommen- tar zu Anweisungskommentar und umgekehrt.

Bei mehr als 3 Parallelketten in der Darstellung Halber Bildschirm werden in der Übersichtsebene nur die Schritt- und Transitions- kommentare zu den 3 linken Ketten angezeigt. In der linken Hälf- te des Bildschirms wird die Schrittkette, in der rechten Hälfte der Kommentar angezeigt. Mit den Pfeiltasten rechtsllinks läßt sich der Kettenausschnitt in der linken Bildschirmhälfte horizontal ver- schieben. Die Kommentare werden jeweils aktualisiert.

Voraussetzung Einstellung KOMMENTARE: JA Ausgabe eines Schrittbausteins in der Über- sichtsebene. Darstellung Halber Bildschirm.

Bedienung Linken Bildschirminhalt nach rechts oder links verschieben: Pfeiltaste nach rechts oder links drücken.

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Erstellen von Ablaufketten

4.5.2.2 Lupe Die Transitions- und Schrittinhalte werden in STEP 5 (KOP, FUP,

AWL) in der Lupenebene programmiert. Dazu wird der Cursor auf den entsprechenden Schritt oder die entsprechende Transition ge- stellt. Mit SHIlT F5 (Lupe) gelangen Sie in das 1. Netzwerk des jeweiligen Schritts oder der Transition. Nach dem Umschalten in die Lupenebene befindet sich das PG im Ausgabemodus. Zusätzli- ches Drücken von F6 (Editieren) schaltet in den Editiermodus.

Voraussetzung Ausgabe eines Schrittbausteins in der Über- sichtsebene.

Wechseln in die Lupenebene

Bedienung SHIlT F5 (Lupe) drücken.

Wechseln in die Übersichtsebene

Bedienung Mit F7 Netzwerk übernehmen, zurück zur Übersichtsebene, oder mit F8 Netzwerkbearbeitung abbrechen, zurück zur Übersichtsebene.

Schritte und Transitionen werden in der Lupenebene wie die anderen Bausteine in STEP 5 programmiert. In der Lupenebene verhält sich ein Schritt oder eine Transition beim Programmieren wie ein eigenständiger Baustein. Er kann damit auch um Netz- werke erweitert werden, Kommentare enthalten usw. In der Übersichtsebene erscheint links von Schritten und Transitionen, deren Netzwerke programmiert sind, kein ? mehr.

In der Lupenebene können Sie mit den Tasten Rollen vorwärts (Page down) bzw. Roiien rückwärts (Page up) direkt zum näch- sten bzw. vorherigen Schrittnransition springen, ohne in die Übersichtsebene zurückkehren zu müssen. Auf die Frage SchrittiTransitionswechsel? können Sie mit Ja oder Nein reagieren.

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Erstellen von Ketten am PG

4.5.2.3 Überschriften1 In der Übersichtsebene lassen sich zu jedem Schritt und jeder Kommentare Transition Kommentare eingeben. Jeder Kommentar kann aus

maximal 32 Zeichen bestehen. Dieser Kommentar entspricht der Netzwerküberschrift in einem STEP-5-Baustein.

In der Lupenebene lassen sich neben dem Kommentar für einen Schritt oder eine Transition auch Netnverkkommentare eingeben. In der Anweisungsliste sind auch Anweisungskommentare möglich.

Voraussetzung Einstellung KOMMENTARE: JA

In der Übersichtsebene

Überschrift für Schrittmansition (Netzwerküberschrift)

Bedienung In der Übersichtsebene den Cursor auf den Schritt oder die Transition stellen. Taste COM drücken. Der Cursor steht nun im Kommentar- eingabefeld. Kommentar eingeben.

Kommentar übernehmen: Return-Taste drücken. Kommentar nicht übernehmen: ESC-Taste drücken.

Kommentare für SchrittDkansition

Bedienung Den Cursor auf den Schritt oder die Transition stellen. Taste COM 2x drücken. Kommentar eingeben und mit Return-Taste abschließen. Zurück in die Übersichtsebene mit F8 oder Übernahmetaste.

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Erstellen von Ablaufketten

In der Lupenebene

Überschrift für Schrittmansition

In der Lupenebene können Sie durch einmaliges Drücken der Taste COM oder SHIET F6 in die Kommentar-Maske wechseln. In dieser Maske drücken Sie SHIET F6, dann können Sie die Netzwerküberschrift eingeben.

Die Netzwerküberschrift des 1. Netzwerkes eines Schrittes oder einer Transition entspricht der Überschrift der Übersichtsebene.

- Anweisungskommentare

In STEP-5-AWL können Sie Anweisungskommentare von maximal 32 Zeichen Länge eingeben.

Bedienung Netzwerk des entsprechenden Schritts oder der Transition anwählen. Editieren anwählen mit CORR oder F6 Cursor auf die Anweisung stellen, mit SHIET Pfeiltaste nach rechts den Cursor in das Feld für Anweisungskommentare stellen. Anweisungskommentar eingeben oder ändern. Mit der Return-Taste den Anweisungskommen- tar abschließen. Mit der Übernahmetaste das Editieren been- den.

Überschriften und Anweisungskommentare lassen sich auch im Kommentarbaustein SK eingeben.

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Erstellen von Ketten am PG

Kommentare für Schritte und Ransitionen

Zu jedem Schritt oder jeder Transition können Sie einen Netnverk- kommentar eingeben. Besteht ein Schritt oder eine Transition aus mehreren Netzwerken, so ist pro Schritt oder Transition jeweils nur ein Netzwerkkommentar möglich. Es empfiehlt sich, im jeweiligen Schritt oder in der jeweiligen Transition den Netzwerk- kommentar im 1. Netzwerk anzuwählen.

Voraussetzung Der Cursor befindet sich im Netzwerk oder in der Übersichtsebene auf Schritt oder Transition.

Bedienung 2 X Taste COM drücken. Netzwerkkommentar eingeben und mit der Return-Taste abschließen.

Kommentar übernehmen, zurück ins Netzwerk bzw. die Übersichtsebene:

Bedienung Übernahmetaste drücken. Kommentar nicht übernehmen, zurück ins Netzwerk: ESC-Taste drücken.

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Erstellen von Ablaufketten

4.5.2.4 Korrektur Im Ausgabemodus bewirkt F5 oder CORR ein Umschalten in den

Editiermodus.

In der Übersichtsebene

Beim Editieren eines SB erscheint die Ablaufkette mit folgender Softkeyleiste:

F Initial F Selektiv F Tausch F Kopiere F Lupe F NW-K0mm.F Extras F Hilfe

1 Schritt 2 Sprung 3 Suchlauf 4 TUE-TWA 5 Auf 6 Zu 7 Uebern 8 Abbruch

Nun können Sie in der Übersichtsebene ändern.

In der Lupenebene

Hier schaltet die F6 in den Editiermodus um. Je nach gewählter Darstellungsart, KOP oder FUP, erscheint eine modifizierte Softkeyleiste:

KOP

F Arithmet. F Bausteine F Schieben F F Vergleich F ~ ~ - ~ o m r n . F Extras F Hilfe

t 1 -I 4 - ( )- 5 Bin.Oper. 6 NWabschl.7 Uebern 8 Abbruch

FUP

F Arithmet. F Bausteine F Schieben F F Vergleich F NW-KommF Extras F Hilfe

1 & 2 >=1 3 -1 4 4 5 Bin.Oper. 6 NWabschl.7 Uebern 8 Abbruch

Nun können Sie im Netzwerk ändern.

Bei AWL-Darstellung erscheint keine Softkeyleiste.

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Erstellen von Ketten am PG

4.5.2.5 Löschen Die Löschtaste können Sie im Editiermodus sowohl in der

Übersichtsebene als auch in der Lupenebene venvenden.

In der Übersichtsebene:

SchrittITkansition, Verzweigung oder Sprung löschen Abhängig von der Cursorposition wird ein Schritt-Transitions- bzw. Transitions-Schritt-Paar gelöscht. Beim Positionieren auf Verzweigungsabschlüsse werden diese entfernt. Ebenso können Sprünge gelöscht werden.

Bedienung Cursor auf Schritt oder Transition stellen. Löschtaste drücken.

In der Lupenebene:

KOPIFUP Löschen an der Cursorposition, z.B. KOP:

E 9 0 M 2 3 3 0 A 10 0

Cl+ Cursor

Bedienung Löschtaste drücken. Der Kontakt E 9.0 wird gelöscht.

AWL Löschen von Anweisungen oder Teilen einer Anweisung an der Cursorposition, z.B. die Anweisung U E 9.0 soll gelöscht werden: Stellen Sie den Cursor auf den ":", drücken Sie die Löschtaste. : U E 1.1 : U E 1.1 : U E 9.0 > Löschtaste drücken. - : U M 233.0 : U M 233.0 : = A 10.0 : = A 10.0 : BE : BE

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Erstellen von Ablaufketten

4.5.3 Einstieg ins Paket Sie befinden sich im Hauptmenü des Basispakets STEP 5.

Im Menü WECHSEL können Sie zwischen verschiedenen Options- paketen wählen. Zum Paket GRAPH 5/iI gehören

GRAPH 5 und G5-DIAG, die GRAPH-5-Diagnose.

Bedienung Klicken Sie auf GRAPH 5. Anschließend erscheint das Haupt- menü von GRAPH 5. Im folgenden Bild sind die zu STEP 5 unterschiedlichen Menüpunkte grau hinterlegt. Die Erläuterungen zum Hauptmenü für GRAPH-5-Diagnose finden Sie in Kapitel 6.

4.5.3.1 Vorbereitende Voreinstellung Tätigkeiten

Abgrenzung zum Basispaket

Hinweis I

Voreinstellungen aus dem Basispaket bleiben bestehen. Wenn Sie dort noch keine Voreinstellungen getroffen haben, müssen Sie dies jetzt tun. Voreinstellungen können Sie wie im Basispaket vornehmen.

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Erstellen von Ketten am PG

4.5.3.2 Hauptmenü von GRAPH 5

Objekt Editor Test Ve'waltung Dokumentation Wechsel Hilfe

DB-Masken > Zuordnungsliste >

im AG. ...

Suchlauf

in der Programmdatei im AG. ...

XREF erzeugen EPROM > Umverdrahten > Zuordnungslisten Laufwerk anwaehlen Buspfade

DB-GEN im AG RL-GEN in der Programmdatei RL-GEN im AG

Status Variable AG steuern > Variablen steuern Ausgaenge steuern AG-Info ausgeben >

Bearbeitungskontrolle EIN Bearbeitungskontrolle AUS

STEP 5

G5-DIAG

weitere

1 ptandard Ausgabe > 1 1 Komfortable Ausgabe > Einstellungen h

Info zur GRAPH-5-Version Version der SB-Pakete

Programmstruktur > IGRAPH 5 - Baustein > I Datenbaustein > r DB - Masken > Zuordnungsliste > Q ~ e ~ e ' w e i S i i ~ t e > Belegungsplan > Sammelauftraa >

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In der folgenden Tabelle finden Sie die zusätzlichen Leistungen bzw. Unterschiede zur Oberfläche von STEP 5

Menü

Editor /GRAPH 5-Baustein/ in der Programmdatei

bewirkt

Ausgabe von GRAPH-5-Bausteinen

Editor /GRAPH 5-Baustein /Suchlauf /in der Programmdatei

im AG

Test /Status Baustein

Verwaltung IDB-GEN in der Programmdatei

Verwaltung IDB-GEN im AG

Verwaltung IRL-GEN in der Programmdatei

Verwaltung IRL-GEN im AG

Dokumentation /Standard Ausgabe /GRAPH-5-Bausteine

Ausgabe von GRAPH-5-Baustein:

Schrittnransition mit Suchbegriff

Statusanzeige von GRAPH 5

Erstellen des Diagnose-DB und

der Arbeits-DB

Erstellen der RL-Datei zu einer

GRAPH-5-Schrittkette

Ausgabe der GRAPH-5-Bausteine auf einem Drucker

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Erstellen von Ketten am PG

4.5.3.3 Bausteine erstellen Wahlen Sie im Paket GRAPH 5 die Untermenüs

GRAPH-5-Bausteine, in der Programmdatei an. Es erscheint folgende Maske:

GRAPH 5 Baustein(e) editieren

Programmdatei : C:NONAMEST:SID

1 Auswahl I Bausteinliste : [ SB1 1 Suchbegriff : [ 1

Bedienung Geben Sie die neue Schrittbausteinnummer ein (SB X).

Die Schrittbausteinnummer muß >=I0 sein. Bestätigen Sie mit der Return-Taste. Sie gelangen damit in den GRAPH-5-Editor und können einen SB editieren.

Überschreiben mit Rückfrage -1 XREF aktualisieren

( ) J a ( X ) Nein ( ) J a ( X ) Nein

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Erstellen von Ablaufketten

4.5.4 ID-Maske Falls noch kein SB mit der ausgewählten Nummer existiert, programmieren gelangen Sie zuerst in die ID-Maske. Wie Sie vorgehen, wenn

schon ein SB mit dieser Nummer vorhanden ist, lesen Sie in Abschnitt 4.5.5.2. Die Nummer des Datenbausteins entspricht der Nummer des Schrittbausteins. Diese 1:l - Zuordnung können Sie nicht ändern. Schrittbausteine sind ab SB 10 zugelassen. Von GRAPH 5 belegte Merker, Zeiten und Zähler sind in der ID-Maske angezeigt. Der belegte Merkerbereich ist innerhalb der Kette gesperrt, außer- halb der Kette als Schmierbereich verfügbar.

i A b i a u f s t e u e r u n g - K e t t e n i d e n t i f i k a t i o n i 1 FB-WAHL : FB 7Opl fuer Linear/Simuitanketten : Komfortversion I 1 Schrittbaustein-Nr : SB 10 I Bei. Datenbaustein : DB 10 I 1 Prozess-Synchronisation : Nein I 1 Synchronisationsbaustein-Nr. SB 110 I Timer-Basis : Bei. TIMERBEREICH : T 1 - T 2

Bei. Merkerbereich : M 200.0 - M 255.7

Bei. Timer, Zaehier : T 0 , Z O

Ti. Basis 2 Bib. N r 3 FB-Wahl 4 Sync-Wahl 5 Sync-Nr 6 7 Uebern 8 Abbruch ,,/

F1: Timer-Basis editieren F2: Bib-Nr. editieren F3: Wahlen zwischen FB 70171 oder FB 72 oder FB 73 oder

FB 78 zur Steuerung der Kette F4: Prozess-Synchronisation an- bzw. abwählen F5: Nummer des Synchronisations-SB editieren F7: Übernahme der Maske Der FB 78 gehört zum Paket GRAPH 5-EDDI. Der FB 78 und die Prozess-Synchronisation sind nicht gleichzeitig anwählbar. Einzelheiten zum FB 78 entnehmen Sie bitte dem Handbuch zu GRAPH 5-EDDI.

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Erstellen von Ketten am PG

Ti-Basis

Bib-Nr.

Über F1 (Ti-Basis) können Sie die Timer-Basis (T l...T 254) eingeben. Die Timer-Basis legt den Anfang des Bereiches fest, der für die Warte- und Übenvachungszeiten venvendet wird. Der Timer T 0 ist von GRAPH 5 belegt. Pro Simultanzweig werden zwei Timer benötigt (max. 2 X 8 = 16), d.h. wird kein Simultan- zweig programmiert, kann als Anfangsadresse der Timer-Basis T 1 bis T 254 verwendet werden; werden 8 Simultanzweige programmiert, ist als Anfangsadresse T 1 bis T 238 möglich. Diese Timer werden auch dann belegt, wenn im jeweiligen Zweig keine Zeiten eingegeben werden; sie dürfen außerhalb von GRAPH 5 nicht venvendet werden. Die erlaubten Timer sind vom AG abhängig. Sie dürfen sich für verschiedene, im AG geladene GRAPH-5-Bausteine nicht überschneiden.

Über F2 (Bib-Nr.) können Sie eine 1- bis 5stellige Bibliotheks- nummer eingeben. Die Bibliotheksnummer kann nur über die ID-Maske eingegeben oder geändert werden. Die bei der Ausgabe eines SB in der Softkey-Leiste angezeigte Funktionstaste F2 (Bib-Nr.) ist in GRAPH 5 nicht relevant.

Mit F3 (FB-Wahl) wird der Standardfunktionsbaustein ausge- wählt, mit dem gearbeitet werden soll.

Es werden folgende Funktionsbausteine angeboten:

- FB 70171 für Linear-/Alternativ-/Simultan-lünterkette: Komfortversion

- FB 72 für Linear-/Alternativ- und Simultankette: Schnelle Version

- FB 73 für Linear- und Alternativkette: Schnelle Version - FB 78 für GRAPH 5-EDDI; diese Funktion ist im

Handbuch GRAPH 5-EDDI beschrieben.

Der ausgewählte FB muß mit dem entsprechenden SB-Tipp (SB 0 für FB 70171, SB 2 für FB 72, SB 3 für FB 73) im AG vorhanden sein. Wird der FB 73 (für Linearkette) gewählt, kann bei der Ketteneingabe keine Simultanverzweigung eingegeben werden.

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Erstellen von Ablaufketten

Sync-Wahl Nur bei Linearketten (incl. Alternativzweige) möglich! Weitere Informationen zur Prozeßsynchronisation finden Sie in Ka- pitel 5.

Sync-Nr. Geben Sie hier eine Schrittbausteinnummer ein. Die Nummer muß > 10 sein. Vorbesetzt ist: Kettennummer plus 100, max. jedoch 255.

Hinweis I

Wenn Sie bei der Ersterstellung eines Schrittbausteins die ID-Maske durch Drücken der ESC-Taste verlassen, können Sie den angewählten Baustein in KOP, FUP oder AWL weiterbearbeiten.

Mit Drücken der Übernahmetaste gelangen Sie in die Übersichts- ebene.

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Erstellen von Ketten am PG

4.5.5 Übersichtsebene programmieren

4.5.5.1 Kettenanfang Nach Übernahme der Daten in die ID-Maske (siehe auch Ab-

schnitt 4.5.4) durch F7 (Uebern) oder die Übernahmetaste erscheint auf dem Bildschirm ein Kettenanfang. Sie befinden sich in der Übersichtsebene im Editiermodus. Die Ablaufkette können Sie mit Hilfe der Softkey-Funktionen cursorgesteuert ausbauen.

SBlO

1

C : [email protected] Bib-Nr. 123 LAE =

piiGr I

S1: ...

Akt. Meldung

F Initial F Selektiv F Tausch F Kopieren F Lupe F ~ ~ - ~ o r n r n . F Extras F Hilfe

Schritt 2 Sprung 3 Suchiauf 4 TUE-TWA 5 Auf 6 Zu 7 Uebern 8 Abbruch

Die Fragezeichen in der Darstellung bedeuten, daß der betreffende Schritt (Transition) noch nicht in der Lupenebene programmiert ist.

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Erstellen von Ablaufketten

4.5.5.2 SB ändern Wenn Sie in der Bausteinliste (siehe Abschnitt 4.5.3.3) einen

schon vorhandenen SB aufrufen, erscheint folgende Maske:

f SB10 C : [email protected] Bib-Nr. 123 LAE = \

I

S I : ...

Akt. Meldung

F F F F Haib.BS F Lupe F N W - K O ~ ~ . F Sichern F Hilfe

\I iD.Maske 2 3 Suchiauf 4 TUE-TWA 5 6 Editieren 7 Uebern 8 Abbruch

Sie befinden sich in der Übersichtsebene im Ausgabemodus. In den Editiermodus gelangen Sie durch Drücken von F6.

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Erstellen von Ketten am PG

Abhängig von der Cursorposition läßt sich die Ablaufkette um ein Schritt-Transition-Paar oder Transition-Schritt-Paar erweitern (max. 127 Schritte b m . 127 Transitionen). Einem Schritt folgt immer eine Transition. Einer Transition folgt immer ein Schritt oder ein Sprung zu einem Schritt.

SchrittITransition am Ketten- oder Zweigende anfügen

Bedienung Cursor an Kettenende oder Zweigende positionieren. F1 (Schritt) drücken.

Beispiel

- Cursor am Kettenende, F1

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Erstellen von Ablaufketten

SchrittITransition einfügen

Bedienung Cursor auf Schritt positionieren. F 1 (Schritt) drücken.

Beispiel

Puffergrenze

? 4- Cursor auf Schr~tt, FI

?+

Wollen Sie die maximale Anzahl der Schrittenransitionen (127) ausnutzen und dabei einzelne Schritte nach der ersten Eingabe teilweise noch einmal löschen oder neu positionieren, meldet das PG: Speicher oder interner Puffer voll. Grund: Die gelöschten Schritte werden erst beim Speichern berücksichtigt. Erst nachdem Sie alles zwischengespeichert haben (F7 (Uebern) können Sie die restlichen Schritte eingeben.

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Erstellen von Ketten am PG

Transition/Schriti einfügen

Beispiel

Numerieren

Bedienung Cursor auf Transition positionieren. F1 (Schritt) drücken.

Das Durchnumerieren der Schritte und Transitionen geschieht durch die GRAPH-5-Software beim Abspeichern. Sie numeriert mit Priorität von oben nach unten fortlaufend. Bei mehreren parallelen Zweigen wird zunächst der äußerst links stehende Zweig von oben nach unten durchnumeriert, dann der zweite von oben nach unten usw.

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Erstellen von Ablaufketten

4.5.5.4 Simultan- Zum Eröffnen einer Simultanverzweigung müssen Sie den Cursor verzweig ung auf einen Schritt stellen.

Simultanverzweigung eröffnen

Beispiel

Bedienung Cursor auf Schritt positionieren. F5 (Auf) drücken.

Eine Simultanverzweigung kann nur bei den Einstellungen FB 70171 und FB 72 geöffnet werden. Bei der Einstellung FB 73 (Linearkette) kommt die Fehlermeldung: Aktion an dieser Stelle nicht erlaubt.

Anzahl der Ver- Sie können maximal 8 Simultan- oder Parallelzweige mit 31 Ver- zweigungen, Mel- zweigungen undloder Zusammenführungen programmieren. dungen Wird diese Zahl überschritten, meldet das PG

- bei mehr als 8 Simultan- oder Parallelzweigen: Strukturgrenze überschritten oder

- bei mehr als 31 Verzweigungen undloder Zusammenfühmn- gen: Speicher oder interner Puffer voll.

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Erstellen von Ketten am PG

Simultanverzweigung schließen

Eine offene Simultanverzweigung endet immer mit einem Schritt und muß daher zu einer Transition geschlossen werden. Sie können die Angabe der Zieltransition direkt durch Cursorführung oder indirekt durch Eingabe der Zieltransition vornehmen.

Bedienung Cursor auf Zweigende positionieren.

F6 (Zu) drücken. a) direkt: Cursor auf Zieltransition positionieren. F6 (Zu) erneut drücken.

b) indirekt: F6 (Zu) erneut drücken. Nummer der Zieltransition eingeben. Return-Taste drücken.

C) mit der Maus: Zieltransition mit der Maus anklicken

Beispiel

?+T2 - Cursor auf Zweigende, dann

a) F6, Cursor auf Transition 2, F6

oder

b) F6, F6, Eingabe 2

1 Return-Taste drucken.

C) F6, Zieltransition mit der Maus ankiicken

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Erstellen von Ablaufketten

4.5.5.5 Alternativ- verzweigung

Zum Eröffnen einer Alternativverzweigung müssen Sie den Cursor auf eine Transition stellen.

Alternativverzweigung eröffnen

Beispiel

Bedienung Cursor auf Transition positionieren. F5 (Auf) drücken.

Anzahl der Ver- Sie können maximal 8 Simultan- oder Parallelzweige mit 31 Ver- zweigungen, Mel- zweigungen undJoder Zusammenfühmngen programmieren. Wird dungen diese Zahl überschritten, meldet das PG

- bei mehr als 8 Simultan- oder Parallelzweigen: Strukturgrenze überschritten oder

- bei mehr als 31 Verzweigungen undJoder Zusammenfühmn- gen: Speicher oder interner Puffer voll.

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Erstellen von Ketten am PG

Alternativvernveigung schließen

Ein offener Alternativnveig endet immer mit einer Transition und muß daher zu einem Schritt geschlossen werden. Sie können die Angabe des Zielschrittes direkt durch Cursorführung oder indirekt durch Eingabe des Zielschrittes vornehmen.

Bedienung Cursor auf Zweigende positionieren. F6 (Zu) drücken.

a) direkt: Cursor auf Zielschritt positionieren. F6 (Zu) erneut drücken.

b) indirekt: F6 (Zu) erneut drücken. Nummer des Zielschrittes eingeben. Return-Taste drücken.

C) mit der Maus: Zielschritt mit der Maus anklicken

Beispiel

- Cursor auf Zweigende, dann 'iT5 a) F6, Cursor auf Schritt 3, F6 S3

oder

b) F6, F6 Eingabe 3

Return-Taste drucken

YT5 C) F6, Zieischritt mit der Maus ankiicken

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Erstellen von Ablaufketten

Anzahl der Ver- Sie können maximal 8 Simultan- oder Parallelzweige mit 31 Ver- zweigungen, Mel- zweigungen undloder Zusammenfühmngen programmieren. Wird dungen diese Zahl überschritten, meldet das PG

- bei mehr als 8 Simultan- oder Parallelzweigen: Strukturgrenze überschritten oder

- bei mehr als 31 Verzweigungen undloder Zusammenfühmn- gen: Speicher oder interner Puffer voll.

Ersatzweise können Sie einen Alternativzweig auch mit der Funktion Sprung schließen.

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Erstellen von Ketten am PG

4.5.5.6 Sprungbefehle Die Ablaufkette oder offene Alternativmeige können durch einen

Sprung abgeschlossen werden. Der Sprung kann zu einem beliebi- gen Schritt der Kette erfolgen. Ebenso ist ein Sprung nach Schritt SO (Kettenende) möglich. Die Angabe des Zielschrittes kann direkt durch Cursorführung oder indirekt durch Eingabe des Zielschrittes geschehen.

Bedienung Cursor auf Zweig- oder Kettenende positionie- ren. F2 (Sprung) drücken.

a) direkt: Cursor auf Zielschritt positionieren. F2 (Sprung) erneut drücken.

b) indirekt: F2 (Sprung) erneut drücken. Nummer des Zielschrittes eingeben. Return-Taste drücken.

C) mit der Maus: Zielschritt mit der Maus anklicken

Beispiel

- Cursor auf Zweigende, dann

a) F2, Cursor auf Schritt 3, F2

oder

b) F2, F2, Eingabe 3

Return-Taste drucken.

C) F2, Zieischritt mit der

Maus ankiicken

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Erstellen von Ablaufketten

4.5.5.7 Kettenende Die Ablaufkette wird durch einen Sprung zu einem beliebigen

Schritt oder zu Schritt 0 (SO) abgeschlossen. Beim Ablauf der Kette werden nach Kettenende mit einem Sprung zu SO wieder die INIT-Schritte bearbeitet. Ausnahme: Programmierung der Unterkette mit Parameter KEND. Die Schrittkette muß nicht mit einem Sprung nach SO abgeschlos- sen werden. Schritt 0 bedeutet, daß die Programmierung Ablauf- Steuerung an dieser Stelle beendet wird. Es wird automatisch der Kommentar GRAPH-5-ENDE eingeblendet.

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Erstellen von Ketten am PG

4.5.5.8 Timer Jedem Schritt (Ausnahme: Initialschritt) kann eine Überwachungs-

undIoder Wartezeit zugewiesen werden. Mögliche Eingaben: KT ..., EW, AW, MW, PW, QW @W nicht erlaubt!).

Wartezeit (TWA) TWA ist die Zeit, für die ein Schritt mindestens aktiv bleibt, auch wenn die Nachfolgetransition bereits erfüllt ist. Ein Übergang in die Nachfolgetransition bzw. den Nachfolgeschritt erfolgt damit erst nach Ablauf von TWA.

Überwachungszeit Maximale Übenvachungszeit (TUEITUE-MIN) Hier wird überprüft, ob die Bedingungen zum Weiterschalten auf

den nächsten Schritt innerhalb der vorgegebenen Überwachungs- zeit TUE aktiv werden. Vor Ablauf von TUE muß auf den Nach- folgeschritt weitergeschaltet werden, sonst erhalten Sie eine Störmeldung. Alternativ können Sie TUE als

Minimale Übenva~hun~szeit implementieren. Mittels FB-Para- metrierung (siehe Abschnitt 4.9.3.1) können Sie dafür sorgen, daß TWA als minimale Über~achun~szeit TUE-MIN interpretiert wird. Hier wird überprüft, ob die Weiterschaltbedingungen auf den nächsten Schritt vor Ablauf der Zeit erfüllt sind. Ist dies der Fall, so erhalten Sie eine Störmeldung.

In jedem Schritt können TWA und TUE verschiedene Werte besit- zen. Die Programmierung geschieht lediglich durch Eintragung der Zeitwerte (Parametrierung). Die Zeitfunktion muß in der näch- sten Transition nicht abgefragt werden, sondern sie wird automat- isch von den Standardfunktionsbausteinen für die Betriebsarten ausgewertet.

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Erstellen von Ablaufketten

4.5.5.9 lnittime Sie können die Initialwerte für TUERWA eintragen.

Voraussetzung Sie befinden sich in der Übersichtsebene im Editiermodus.

Bedienung Positionieren Sie den Cursor auf den mit Timer zu versehenden Schritt. Über SHIlT F7 (Extra) wechseln Sie in die zweite Softkeyebene. Dann erscheint folgende Maske:

/ SBlo C : [email protected] Bib-Nr. 123 LAE =

initiaiwerte: TUE: TWA:

F F F F F F F F Hilfe

y iD.Maske 2 inittime 3 U-Kette 4 5 Neue SUL 6 SULioe 7 8 Zurueck

Dort können Sie mit F2 (Inittime) die Initialwerte für TUERWA eintragen. Wenn Sie hier Werte eingeben, werden diese beim späteren Einfügen eines Schritts als Vorbesetzung übernommen. Nachträgliche Änderungen sind nur schrittspezifisch möglich.

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Erstellen von Ketten am PG

4.5.5.1 0 Unterkette Sie können einen Schritt mit der Kennung "U" versehen. Mit die-

ser Kennung können Sie einen Schritt, der eine Unterketten auf- ruft, optisch hervorheben.

Voraussetzung Sie befinden sich in der Übersichtsebene im Editiermodus.

Bedienung Über SHIm F7 (Extra) wechseln Sie in die zweite Softkeyebene. Dann erscheint dieselbe Maske wie auf der vor- rn hergehenden Seite abgebildet.

Klicken Sie auf F3 (U-Kette) und markieren Sie den bzw. die Schritte, die Sie mit einer Kennung versehen wollen.

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Erstellen von Ablaufketten

4.5.5.1 1 lnitialschritt Die Funktion (Initial) legt die Initialschritte fest. Sie können

maximal 8 Initialschritte definieren. Diese Schritte müssen in verschiedenen Simultanzweigen liegen. Initialschritte haben keine Überwachungszeiten TUE oder Wartezeiten TWA .

Wechsel zwischen Permanent- und Initialschritt

Ein Schritt wird zu einem Initialschritt oder ein Initialschritt wird m einem Permanentschritt wie folgt:

Bedienung Cursor auf den betreffenden Schritt positionieren SHIlT F1 (Initial) drücken Wiederholtes Drücken von SHIlT F1 (Initial) definiert einen Schritt als Initial- oder wieder als Permanentschritt.

Ein Initialschritt wird aktiviert: - beim Starten vom Auszustand der Ablaufkette ohne Abfrage

von Bedingungen und - nach Sprung zu Schritt SO bei Hauptketten

4.5.5.12 Permanentschritt1 Selektivschritt

Permanentschritt Die programmierten Aktionen werden VKE-abhängig ausgeführt. Alle Schritte der Kette werden zyklisch durchlaufen, sowohl akti- ve als auch inaktive. Die in einem Permanentschritt durchmfüh- renden Operationen werden durch den Schrittmerker gesteuert. Der Schrittmerker wird von GRAPH 5 in jedem Schritt als erste Anweisung abgelegt: "U M233.0". Bei aktiven Schritten setzt GRAPH 5 den Schrittmerker auf " l" , bei inaktiven Schritten auf "0". VKE-unabhängige Befehle werden deshalb in jedem Zyklus ausgeführt, VKE-abhängige nur bei VKE = 1.

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Erstellen von Ketten am PG

I Beachte

I Transitionen werden immer selektiv bearbeitet. Der Schrittmerker wird von der schaltenden Transition für den nachfolgenden Schritt gesetzt (=I) und für den Vorgängerschritt zurückgesetzt (=0). Nicht schaltende Transitionen verändern den Schrittmerker nicht.

Selektivschritt Ein Selektivschritt wird nur in den Zyklen bearbeitet, in denen der zugehörige Schrittmerker gesetzt ist. Sonst werden selektive Schritte übersprungen. Im Automatikbetrieb ist maximal ein Schritt je Simultanzweig aktiv. Nur die aktive Schrittlupe wird bearbeitet. Bei nicht aktivem Selektivschritt werden alle Anweisungen in der Lupenebene übersprungen und nicht mehr ausgeführt!

Wechsel zwischen Permanent- und Selektivschritt:

Bedienung Cursor auf den betreffenden Schritt positionieren. SHIlT F2 (Selektiv) drücken. Wiederholtes Drücken von SHIlT F2 (Selektiv) definiert einen Schritt als Selektiv- oder Permanentschritt und umgekehrt.

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Erstellen von Ablaufketten

4.5.5.1 3 Suchlauf Die prinzipielle Funktionsweise des Suchlaufs ist im Handbuch

STEP 5 beschrieben.

Die Funktion Suchlauf können Sie einsetzen, wenn Sie: - in der Übersichtsebene nach Schritten oder Transitionen

suchen wollen - nach Schrittlupen oder Transitionslupen suchen wollen - nach Operanden suchen wollen - nach schrittübergreifenden Lupen (SUL) oder Synchronisa-

tionsbedinungen suchen wollen.

Über die Funktion Suchlauf können Sie den Cursor direkt auf das gesuchte Element positionieren.

Suchen nach einem Schritt oder einer Transition

Bedienung F3 (Suchlauf) drücken. Sn oder TRn eingeben. Return-Taste drücken.

Die Funktionstasten sind hierbei unwirksam.

Suchen nach einer Schrittlupe oder einer Transitionslupe

Bedienung F3 (Suchlauf) drücken. SLn-Nr. oder TRLn-Nr. eingeben. Return-Taste drücken.

Die Funktionstasten sind hierbei unwirksam.

Suchen nach SUL oder Synchronisationsbedingungen

SS-Nr. sucht nach einer Synchronisationsbedingung des Schritts mit der angegebenen Nummer. Weitere Informationen zu Synchronisationsbedingungen finden Sie in Kapitel 5.

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Erstellen von Ketten am PG

Suchlauf nach einem Operanden

Wenn Sie als Suchbegriff einen Operanden eingeben, können Sie nicht mit der Return-Taste abschließen sondern müssen eine Funktionstaste drücken:

F4 (1. Schritt) sucht ab dem ersten Schritt und damit inner- halb des ganzen Bausteins

F5 (1. Transition) sucht ab der ersten Transition und damit innerhalb der Transitionen eines Bausteins

oder F3 (weiter) sucht ab der aktuellen Position

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Erstellen von Ablaufketten

4.5.5.14 Lupenin halt Mit dieser Funktion läßt sich der Lupeninhalt zweier Schritte oder tauschen zweier Transitionen tauschen. Die Kommentare (Netzwerküber-

schriften, Netzwerk- und Anweisungskommentare), Überwa- chungs- und Wartezeiten (TUERWA) sowie Schritteigenschaften INITIALISELEKTIV (und Zuordnungen in der SUL) werden mitgetauscht.

Zuerst wird der Cursor auf einen der beiden Schritte oder Transi- tionen gestellt, deren Inhalt getauscht werden soll. Dann wird durch Drücken von SHIFT F3 (Tausch) dieser Schritt oder diese Transition (unsichtbar) markiert. Danach wird der zweite Schritt (Zielschritt) bzw. die zweite Transition (Zieltransition) angegeben.

Die Angabe des Zielschrittes oder der Zieltransition kann direkt durch Cursorführung oder indirekt durch die Eingabe des Ziel- schrittes oder der Zieltransition geschehen. Ein Tauschen zwischen Schritt und Transition ist nicht möglich.

Bedienung F5 (Editieren) oder Corr drücken. Cursor auf Schritt oder Transition positionieren. SHIlT F3 (Tausch) drücken.

a) direkt: Cursor auf Zielschritt oder Zieltransition positionieren. SHIlT F3 (Tausch) drücken.

b) indirekt: SHIlT F3 (Tausch) drücken. Nummer des Zielschrittes oder der Zieltransi- tion eingeben. Return-Taste drücken.

C) mit der Maus: Zielschritt oder Zieltransition mit der Maus anklicken.

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Erstellen von Ketten am PG

4.5.5.1 5 Lupenin halt Mit dieser Funktion läßt sich der Lupeninhalt eines Schrittes oder kopieren einer Transition kopieren.

Die Kommentare (Netmerküberschriften, Netzwerk- und Anwei- sungskommentare), Überwachungs- und Wartezeiten (TUEITWA) sowie Schritteigenschaften INITIALISELEKTIV (und Zuordnun- gen in der SUL) werden mitkopiert.

Zuerst wird der Cursor auf den Schritt oder die Transition gestellt, dessen b m . deren Inhalt kopiert werden soll. Anschließend wird durch Drücken von SHIFT F4 (Kopieren) dieser Schritt oder die- se Transition (unsichtbar) markiert. Danach wird der Schritt (Ziel- schritt) b m . die Transition (Zieltransition) angegeben, in die ko- piert werden soll.

Die Angabe des Zielschrittes oder der Zieltransition kann direkt durch Cursorführung oder indirekt durch die Eingabe des Ziel- schrittes oder der Zieltransition geschehen. Ein Kopieren vom Schritt zur Transition und umgekehrt ist nicht möglich.

Bedienung F5 (Editieren) oder Corr drücken. Cursor auf Schritt oder Transition positionieren. SHIET F4 (Kopieren) drücken.

a) direkt: Cursor auf Zielschritt oder Zieltransition positionieren. SHIlT F4 (Kopieren) drücken.

b) indirekt: SHIlT F4 (Kopieren) drücken. Nummer des Zielschrittes oder der Zieltransi- tion eingeben. Return-Taste drücken.

C) mit der Maus Zielschritt oder Zieltransition mit der Maus anklicken.

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Erstellen von Ablaufketten

4.5.5.1 6 Editieren beenden

Voraussetzung Sie befinden sich in der Übersichtsebene im Editiermodus.

Sie haben einen neuen Baustein erstellt.

Baustein speichern

Bedienung Übernahmetaste drücken GRAPH 5 wechselt in den Ausgabemodus. Übernahmetaste erneut drücken. Das Editieren wird beendet und der Baustein in der voreingestellten Programmdatei gespeichert.

Editieren abbrechen, Baustein nicht speichern

Bedienung ESC-Taste drücken GRAPH 5 wechselt in den Ausgabemodus. ESC-Taste erneut drücken. Wenn Sie den SB geändert haben, meldet das PG: Geänderten Baustein verwerfen?

Ja: (Abbruch) Übernahmetaste oder Return-Taste drücken. Rückkehr ins Menü.

Nein: (Weiter) Nein-Feld quittieren. Das PG bleibt in der Übersichtsebene.

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Erstellen von Ketten am PG

Sie haben einen Baustein geändert.

Baustein speichern

Bedienung Übernahmetaste 2x drücken Das Editieren wird beendet und das PG fragt: SB schon auf der Datei, überschreiben? Wenn Sie "Ja" eingeben, wird der Baustein in der voreingestellten Programmdatei gespeichert.

Editieren abbrechen, Baustein nicht speichern

Bedienung ESC-Taste drücken Das System greift auf den alten Ausgabestand des Bausteins zurück und wechselt in den Ausgabemodus.

Wichtig:

Nach jeder strukturellen Veränderung eines SB muß der Arbeitsdatenbaustein DB-GEN neu generiert werden. Strukturelle Änderungen sind alle Änderungen in der Übersichtsebene, also: - Änderungen in der ID-Maske - Einfügen oder Löschen einer SUL - Einfügen oder Löschen von Schritten und Transitionen - Einfügen oder Löschen von SimultanlAlternativvemeigungen - INIT-Schritte

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Erstellen von Ablaufketten

4.5.6 Lupenebene

4.5.6.1 Schrittnransition Vorgehensweise programmieren

In der Lupenebene eines Schritts oder einer Transition lassen sich Anweisungen in KOP, FUP und AWL wie in STEP 5 program- mieren. Ebenso können Sie Anweisungskommentare, Netzwerk- Überschriften und Netzwerkkommentare eingeben. Dazu muß in der Lupenebene vom Ausgabemodus durch Drücken von F6 (Editieren) in den Editiermodus (Anzeige Editieren) umgeschaltet werden. Durch Drücken der Übernahmetaste oder F6 gelangen Sie wie- der in den Ausgabemodus.

Besonderheiten

Das bei :BE anstehende VKE wird bei Bedarf (S.O.) von der GRAPH-5-Software aktualisiert und anschließend zum Weiter- schalten verwendet. (siehe auch Abschnitt 4.3.8 "Randbedingungen")

Hinweis

Je Schrittnransition dürfen Sie nur einen Netzwerkkommentar eingeben (1. Netzwerk in der Lupe). Die Befehle BEB oder BEA dürfen Sie in Lupen nicht verwenden. Beim Aufschlagen von Datenbausteinen muß vor BE wieder der Arbeits-DB DB<GS:Kette> aufgerufen werden.

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Erstellen von Ketten am PG

4.5.6.2 Merker 233.0 in Alle im Programm verwendeten Schrittmerker werden bei der den Schritten Ausgabe auf dem PG mit dem Merker 233.0 dargestellt.

Hinter der Bezeichnung "M 233.0" verbergen sich reale Merker, z.B. M 234.1, M 234.2 usw. Diese interne Zuordnung nimmt GRAPH 5 vor. Dieser Vorgang ist für Sie nicht sichtbar.

Der Merker 233.0 steht hier als Platzhalter für das Freigabesignal des angezeigten Schritts. Er kann innerhalb der Schrittlupe an beliebigen Stellen und beliebig oft abgefragt werden, er darf jedoch nicht verändert werden (Zuweisung, Setzen, Rücksetzen).

Der Merker 233.0 darf als Schnittstelle zwischen Schritt und SUL verwendet werden (siehe Abschnitt 4.5.6.5).

In einer SUL allerdings darf der Merker 233.0 - nur einmal mit Hilfe Boolescher Operationen (U,O) abgefragt

werden; sonst sind keine anderen Operationen erlaubt. - nicht als Parameter eines FB verwendet werden (weder als

Ein-/Aus-Durchgangsparameter).

Dieses Schrittfreigabesignal hat den Wert 1, wenn im Automatik- betrieb der zugehörige Schritt aktiv ist. Jedem Schritt ist eindeutig ein Merkerbit zugeordnet. Nachfolgendes Bild zeigt Ihnen die unterschiedlichen Darstellun- gen des Merkers M 233.0.

KOP: 1 M 233.0 ????V????

-1 1 ("I :BE

FUP: M 233.0 ????????? :BE

AWL: :U M 233.0 :BE

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Erstellen von Ablaufketten

Da die ~ro~rammierun~/Änderun~ des Schrittmerkers die Prozeß- Steuerung erheblich beeinflussen bzw. verändern kann, sollten Sie die Änderung nur vornehmen, wenn Sie - die Konsequenzen der Änderung überblicken und - das Programm vor Einsatz unter Ausschluß sämtlicher Gefähr-

dungen infolge unenvarteter ReaktionenJAktionen testen können.

4.5.6.3 Merker 233.0 in Die Transitionslupe zeigt den Anwenderteil der Weiterschalt- den Transitionen bedingungen. Das dabei entstehende Verknüpfungsergebnis (VKE)

entspricht nicht immer der endgültigen Weiterschaltbedingung, denn in einigen Fällen wird es noch vom GRAPH-5-Programm verändert (Wartezeit noch nicht abgelaufen, UQIT, fehlendes T+1- Signal bei Schrittsteuern mit Bedingung usw.).

Lupenebene in AWL Hier wird nur der Anwenderteil der Weiterschaltbedingung angezeigt.

Lupenebene in KOP-, FUP-Netzwerke haben die Eigenschaft, daß sie grundsätz- KOP/FUP lich mit einer Zuweisung enden müssen (Ausnahme

Bausteinaufruf). Aus diesem Grund wird für die Anzeige (!) eine im AG nicht vorhandene Zuweisung simuliert.

Weiterschalt- Der dabei venvendete M 233.0 soll andeuten, daß das entstehende bedingungen Signal zur Aktivierung deslder nächsten Schritte(s) herangezogen

wird. Diese Merkeranzeige wird von der GRAPH-5-Software auto- matisch generiert, im AG wird kein Befehl abgesetzt. Dadurch ge- schieht auch keine Statusanzeige für diese Zuweisung. Grundsätzlich dürfen Sie auch in KOP und FUP keinen Merker aus dem Bereich M 200.0 bis M 255.7 programmieren

Wichtig

Sie dürfen in der Transitionslupe den Merker 233.0 an keiner Stelle programmieren! Dort, wo er aus graphischen Gründen benötigt wird, wird er automatisch generiert.

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Erstellen von Ketten am PG

4.5.6.4 Netzwerk- • Netzwerk in SchrittITransition programmieren funktionen

In der Lupenebene eines Schritts oder einer Transition lassen sich die Anweisungen in den STEP-5-Darstellungsarten KOP, FUP und AWL programmieren, ebenso Anweisungskommentare, Netzwerk- Überschriften und Netzwerkkommentare. Dazu muß in der Lupenebene vom Ausgabemodus durch Drücken von F6 (Editieren) in den Editiermodus (Anzeige Editieren) um- geschaltet werden. Durch Drücken der Übernahmetaste oder F6 gelangen Sie wie- der in den Ausgabemodus.

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Erstellen von Ablaufketten

Netzwerk einfügen, anfügen, löschen

In der Lupenebene eines Schritts oder einer Transition können Sie in KOP, FUP und AWL Netzwerke wie in STEP 5 einfügen, anfügen oder löschen. Dazu müssen Sie in der Lupenebene im Ausgabemodus das Netzwerk anwählen. Die Rückübersetzungsliste SBRL wird bei der nächsten Ausgabe des SB neu generiert.

Netzwerk in Schritt oder Transition einfügen

Voraussetzung Das PG befindet sich in der Lupenebene im Ausgabemodus.

Bedienung Das Netzwerk, vor dem eingefügt werden soll, anwählen. F5 (NW-Fkt.) drücken F5 (Einfuegen) drücken Jetzt haben Sie 3 unterschiedliche Möglich- keiten, ein weiteres Netzwerk einzufügen: 1. F1 (Neu) drücken

zum Erstellen eines neuen Netzwerks Ein Netzwerk wird eingefügt, das PG ist im Editiermodus und das Netzwerk läßt sich wie gewohnt programmieren.

2. F2 (Puffer) drücken zum Übernehmen eines Netzwerks aus dem Zwischenspeicher

3. F3 (NW) hier können Sie die Nummer des Netzwerks eingeben, das Sie an dieser Stelle plazieren möchten.

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Erstellen von Ketten am PG

Netzwerk in Schritt oder Transition anfügen

Voraussetzung Das PG befindet sich in der Lupenebene im Ausgabemodus.

Bedienung Letztes Netzwerk anwählen. F5 (NW-Fkt.) drücken F6 Anfuegen drücken Jetzt haben Sie 3 unterschiedliche Möglich- keiten, ein weiteres Netzwerk einzufügen: 1. F1 (Neu) drücken

zum Anfügen eines neu zu erstellenden Netzwerks Ein Netzwerk wird angefügt, das PG ist im Editiermodus und das Netzwerk läßt sich wie gewohnt eingeben.

2. F2 (Puffer) drücken zum Übernehmen eines Netzwerks aus dem Zwischenspeicher

3. F3 (NW) hier können Sie die Nummer des Netzwerks eingeben, das Sie anfügen möchten.

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Erstellen von Ablaufketten

Netzwerk in Schritt oder Transition löschen

Voraussetzung Das PG befindet sich im Ausgabemodus.

Bedienung Das Netzwerk, welches gelöscht werden soll, anwählen. F5 (NW-Fkt.), dann Shift F4 (Loeschen) drücken Das PG fragt: Loeschen? Ja: Übernahmetaste drücken. Das Netzwerk wird gelöscht. Nein: ESC-Taste drücken. Das Netzwerk wird nicht gelöscht.

Achtung

Wenn Sie das letzte Netzwerk einer SUL löschen, löschen Sie damit auch die Zuordnungen.

Weitere Informationen zum Editieren von Bausteinen in KOP, FUP und AWL finden Sie im Handbuch STEP 5.

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Erstellen von Ketten am PG

4.5.6.5 Schrittüber- Mit der GRAPH-5-Software C V 6.0 war es schwierig, Mehrfach- greifende Lupe verwendung von Aktionen in Schritten zu programmieren und not- (su L) wendige Mehrfachverriegelungen zu erstellen.

Dies wird in der neuen Version durch das Hilfsmittel schrittüber- greifende Lupe (SUL) erleichtert. Hiermit können Sie Aktionen programmieren, die entweder für alle Schritte gelten oder ausgewählten Schritten zugeordnet sind. Die SUL wird mit Hilfe von Schrittlupen realisiert, die einigen oder allen Schritten der Übersichtsebene zugeordnet sind. Der SUL sind statt der Schrittnummern Buchstaben zugeordnet. Mögliche SUL-Namen sind: SLA, SLB ... SLZ. Die SUL-Namen werden beim Erzeugen der SUL von GRAPH 5 in alphabetischer Reihenfolge vergeben.

Eine SUL wird immer durchlaufen - nachdem alle Schritte abgearbeitet sind - in alphabetischer Reihenfolge.

Sie müssen einer SUL mindestens einen Schritt zuordnen; maxi- mal können Sie einer SUL alle Schritte zuordnen.

Wird der Merker 233.0 in einer SUL mehr als einmal program- miert, funktioniert die Statusanzeige nicht mehr.

Erstellen/löschen einer SUL

Voraussetzung Sie befinden sich in der Übersichtsebene im Editiermodus.

Bedienung Über SHIlT F7 (Extra) wechseln Sie in die zweite Softkeyebene. Dann erscheint folgende Maske:

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Erstellen von Ablaufketten

SB 10 C : [email protected] Bib-Nr. 123 LAE =

p z G r I

$: S 0

S I : ...

F F F F F F F F Hilfe

iD.Maske 2 inittime 3 U-Kette 4 5 Neue SUL 6 SULioe 7 8 Zurueck /

Erstellen einer SUL

Bedienung Drücken Sie F5 (Neue SUL) Erstellen Sie die neue SUL.

Löschen einer SUL

Bedienung Drücken Sie F6 (SUL loe) Hier erscheint eine Zeile in der Maske, in der Sie die Nummer der zu löschenden SUL eintra- gen.

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Erstellen von Ketten am PG

Sie können auch über die Funktion "Suchlauf" auf die SUL zugreifen:

Voraussetzung Übersicht oder Schritt-/Transitionslupe anwählen

Bedienung - Editiermodus wählen - F3 (Suchlauf) drücken - Suchbegriff (z. B. SLA) eingeben,

Return-Taste drücken Das System zeigt Ihnen die Lupe von SLA an. - Zuordnung zu den Schritten eingeben

(S2, S5 ...) Unterhalb des Netzwerkes über der Softkey- leiste finden Sie eine Zeile, in der die Nummern der diesem Netzwerk zugeordneten Schritte aufgelistet sind. Das Drücken von F4 (Zuord) setzt den Cursor in diese Zeile und die Eingabe der zugeordneten Schritte ist in der Form Sx möglich. - Übernahmetaste drücken - Editiermodus wählen - SUL-Schritt A (B,C ...) programmieren und

übernehmen.

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Erstellen von Ablaufketten

Korrigieren einer SUL

Voraussetzung Übersicht oder Schritt-/Transitionslupe anwählen

Bedienung - F3 (Suchlauf) drücken - gesuchten Schritt (z. B. SLA) eingeben,

Return-Taste drücken Das System zeigt Ihnen die Lupe von SLA an. - Korrekturen durchführen oder mit F4 die

Zuordnung ändern - Übernahmetaste drücken, um die Ände-

rung zu sichern

Hinweis

Die Summe der Schritte und SUL ist auf 127 begrenzt, wobei maximal 26 SUL möglich sind.

Anwendungsbei- Schrittübergreifende Lupen (SUL) erleichtern insbesondere die spiel Programmierung folgender Aufgaben:

Aktionen, die mehreren Schritten gemein sind (z.B. S2 und S5) und gleiche Verriegelungen benötigen

Vorgehensweise - Lupen von S2 und S5 können leer bleiben - Programmierung von SLA mit der Aktion

M 233.0 Verriegelungen

4 I+ I - Zuordnung von SLA zu S2 und S5

Sie müssen nur an einer Stelle die Aktion pro- grammieren und nicht wie bisher Hilfskonstruk- tionen anwenden, d.h., Sie müssen nicht auf ei- nen globalen Merker zurückgreifen.

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Erstellen von Ketten am PG

Aktionen, die mehreren Schritten gemein sind (z.B. S2 und S5), aber teilweise verschiedene Verriegelungen benötigen

Vorgehensweise - Lupen von S2 und S5 mit verschiedenen Verriegelungen:

M M 233.0 Verriegelungen Schritt 2 M233.0

H - U>+

M M 233.0 Verriegelungen Schritt 5 M233.0

H - U>+

Wenn einer dieser zugeordneten Schritte S2 oder S5 aktiv ist, dann wird die aktuelle Schrittfreigabe (M 233.0) für dieses Teilnetzwerk gesetzt.

- SLA mit der Aktion und gleicher Verriegelung: SUL wie folgt programmieren und S2, S5 zuordnen.

M M 233.0 gleiche Verriegelung Am.n

H - -I+

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Erstellen von Ablaufketten

Programmteile, die in mehreren Schritten ständig ablaufen sollen

Zentrale Erstellung häufig benötigter VerriegelungedPro- grammstücke

Vorgehensweise - Programmierung von SLA für ständige Ver- riegelung (U ...;...; = M xy)

ständige Verriegelungen Mx.y

1- U >+ - Programmierung der einzelnen Aktionen in

zugeordneten Schrittlupen mit Verriege- lung durch M xy

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Erstellen von Ketten am PG

Zuordnungseditor

Die nachfolgend beschriebenen Funktionen des Zuordnungseditors sind nur in der SUL ausführbar.

Schritte editieren

Bedienung Geben Sie Schritte und Schrittnummern S<nr> ein. (Unzulässige Eingaben sind SO und Schritt- nummern, die größer als 127 sind.) Bestätigen Sie die Eingaben mit der Return- Taste. (Das System bleibt im Zuordnungseditor.) Geben Sie weitere Schritte ein. Bestätigen Sie die Eingaben mit der Übernah- metaste

Die gesamte Zuordnung wird übernommen und der Zuordnungs- editor verlassen. Wenn Sie vorher die Zuordnung ALLE SCHRITTE gewählt haben, wird der Merker M 233.0 nicht ins Netzwerk eingetragen.

Belegung der Tasten bei der Zuordnung

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Erstellen von Ablaufketten

4.5.6.6 Leerschritte1 Nicht programmierte Schrittenransitionen sind im Strukturbild Leertransitionen mit einem Fragezeichen (?) markiert.

Transition: Eingang der Lupe bleibt mit Fragezeichen (?????????) behaftet.

Schritt: Ausgang der Lupe bleibt mit Fragezeichen (?????????) behaftet.

Auswirkung

Der Ablauf der Kette wird grundsätzlich nicht gestört.

Leertransition:

Das Weiterschalten in den folgenden Schritt erfolgt ohne Bedingung, d.h. Bedingung immer erfüllt.

Leerschritt:

Da in diesem Schritt keine Aktion stattfindet, wird für einen Programmzyklus kein Ausgangssignal anstehen.

Besonderheiten bei Leerschritt:

Ein Ausgang soll in mehreren Schritten gesetzt bleiben, realisiert durch Oder-Verknüpfung von Hilfsmerkern. Steht zwischen dieser Schrittfolge ein Leerschritt, wird dieser Ausgang während des Leerschrittes, d.h. während eines Programmzyklus, zurückgesetzt.

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Erstellen von Ketten am PG

4.5.7 Erzeugen der Jede Ablaufsteuerung benötigt einen Arbeits-DB mit einer zum Datenbausteine Schrittbaustein identischen Nummer. Zur Diagnose der im

AG-Speicher befindlichen Ablaufsteuerungen ist zusätzlich ein Diagnose-DB (DB<GS:DIAG>) notwendig, auf den beim Aufruf der Diagnose-Funktion zugegriffen wird. Der Diagnose-DB gilt für alle Ablaufketten im AG. Diese DB werden über die Funktion F5 (DB-GEN) erzeugt.

Voraussetzung Sie haben das Paket GRAPH 5 gewählt und die Maske Einstellungen ausgefüllt. Wahlen Sie im Menü:Verwaltung - DBGEN - AGPD und drücken Sie die Übernahmetaste.

Mit Drücken der Übernahmetaste werden die DB generiert. Bereits generierte DB werden in der Spalte DB BEREITS VORHANDEN mit JA angezeigt. Falls bereits ein Arbeits-DB besteht, wird daraus die Nummer des Diagnose-DB ermittelt und in das Eingabefeld eingetragen. Ist der Diagnose-DB bereits vorhanden, erscheint die Meldung: DB MIT DIAGNOSE-DB-NR BEREITS VORHANDEN BEREITS VORH. DB UEBERSCHREIBEN ?

Geben Sie die DB-Nr. ein. Drücken Sie die Übernahmetaste. Mit der ESC-Taste können Sie das Generieren abbrechen.

Jeder bereits vorhandene DB wird in der Meldezeile angezeigt, und der Bediener muß quittieren. Danach wird zum nächsten SBIDB-Paar gesprungen. Nach dem Generieren haben Sie korrekt zugeordnete Arbeits-DB und Diagnose-DB-Nummern. Auch die Versionsnummern wurden überprüft. Das Erzeugen der DB gilt immer für alle SBIDB-Paare die auf FD oder im AG stehen. Zur Kontrolle wird der belegte Timerbereich mit ausgegeben.

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Erstellen von Ablaufketten

4.5.8 Schnelle Rücküber- Zur schnellen Bildschirmausgabe langer Schrittbausteine ist es setzung von möglich, Rückübersetzerinformationen für den SB in einer Liste, Schrittbausteinen der Rückübersetzungsliste #SBRL.nnn, abzulegen.

Die Rückübersetzungsliste wird mit der Funktion RLGEN, im Menü Verwaltung erzeugt und in der voreingestellten Programm- datei abgelegt. Diese Rückübersetmngsliste erhält eine interne Versionskennung, die ebenfalls in den SB eingetragen wird. Die Versionskennung dient dazu, die Konsistenz von SB und zugehöriger Rücküberset- zungsliste #SBRL zu sichern. Bei jeder Änderung des SB wird die Versionsnummer hochgezählt. RLGEN müssen Sie nur nach der Ersterstellung eines FB an- stoßen. Wenn Sie den SB ändern, aktualisiert das System automatisch die zugehörige Rückübersetmngsliste #SBRL und überschreibt die alte ohne Rückfragen.

Anschließend müssen Sie den SB mit der neuen Versionskennung in das Quellgerät (FD oder AG) zurückschreiben.

Ausgabe eines SB mit schneller Rückübersetzung

Bei der Ausgabe eines SBn (AUSGABE, STATUS) mit dem PG wird überprüft, ob eine Rückübersetzungsliste #SBRL.nnn vor- handen ist. Wenn ja, werden die dort hinterlegten Informationen zur schnellen Rückübersetzung benützt. Dies führt bei langen Bausteinen zu einer wesentlich schnelleren Bildschirmausgabe.

Wird festgestellt, daß die Versionskennungen von SB und #SBRL nicht übereinstimmen (z.B. nach Änderung des SB ohne nachfol- gendes RLGEN), erfolgt die Rückübersetzung wie bisher. Anschließend können die Rückübersetzerinformationen in die Rückübersetzungsliste #SBRL übernommen werden.

Sie sollten aber die Änderungen des SB grundsätzlich auf der Festplatte durchführen und den geänderten SB dann ins AG übertragen.

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Erstellen von Ketten am PG

Löschen der Rückübersetzungsliste

Eine Rückübersetzungsliste #SBRL.nnn läßt sich wie eine DOK-Datei löschen. (nähere Informationen finden Sie im Handbuch STEP 5)

4.5.9 Querverweisliste Die Anwahl der Querverweisliste erfolgt wie bei STEP-5-Bau- mit GRAPH 5 steinen. Die Informationen sind nach Schritten und Transitionen

aufgeteilt. In der Querverweisliste werden im Abschnitt ZEITEN die Zeiten der Schritte als Zuweisungen in der vorhergehenden Transition angezeigt. Einige Angaben beziehen sich auf den Operationsteil und können ignoriert werden. Dazu gehören:

- Datenwörter der Arbeits-DB (siehe Kapitel 7) - Aufruf von Standard-SB (SB 0 bis SB 9) - Merker > 200.0 bis Merker 255.7

4.5.1 0 Umverdrahten von Das Umverdrahten ist im Handbuch STEP 5 beschrieben. GRAPH-5-Baustei- nen

Vorsicht

Es dürfen nicht umverdrahtet werden: - Merker ab M 200.0 sowie - Arbeits- und Diagnose-DB

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Erstellen von Ablaufketten

4.5.1 1 Schrittbaustein Schrittbausteine drucken Sie wie in STEP 5 gewohnt aus. ausdrucken

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4.6 Aufrufstruktur

Beispielaufruf für Starten einer Kette SB 11, gesteuert durch FB 72/SB 2 FB 72/73 (FB 73/SB 3 analog), im Automatikbetrieb:

SPA FB 72

NAME SBNR AUS A/H TIPP T+ 1 QIT STO

: GPH: SIMl : K F + 1 1 : M 0.0 : M 0.1 : M 0.2 : M 0.3 : M 0.4 : A 1.0 Störungsanzeige

0 M 0.1 ON M 0.1 (VKE=l) - - M 0.1 (Dauersignal 1 = Automatikbetrieb UN M 0.1 - - M 0.0 - - M 0.2 - - M 0.3 - - M 0.4

Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 7

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Erstellen von Ablaufketten

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Verschachtelung von Haupt- und Unterketten

4.7 Verschachtelung von Haupt- und Unterketten

Voraussetzung ist der Einsatz des FB 70. Die Unterkette SB n können Sie dann wie eine Hauptkette mit dem Programm GRAPH 5 erstellen. Eine Unterkette kann in jedem Schritt einer Hauptkette gestartet werden. Dabei ist die Unterkette als Einfügen von Schritten in einen Schritt der Hauptkette zu verstehen und dient zur Kapazitätserweiterung. Eine Unterkette müssen Sie als eigenen Schrittbaustein ablegen. Sie kann nur einmal pro Haupt- kette aufgerufen werden und darf nicht weiter verschachtelt sein. Die Unterkette wird vom FB 71 gesteuert, der im Schritt der Hauptkette mit absolutem Sprung aufgerufen und parametriert wird. Dabei können Sie in der Hauptkette den Schritt mit einer Unterkettenkennung markieren.

Als Bearbeitungsbaustein wird der Baustein SB 0 der Hauptkette benutzt und steht somit bereits zur Verfügung. Die Unterkette ist nur in Verbindung mit einer Hauptkette lauf- fähig (Standardfunktionsbaustein FB 70, sowie dem FB 71).

4.7.1 Randbedingungen Sie müssen die Unterkette direkt aus einem Schritt der Haupt-

kette bzw. aus einer SUL aufrufen. Die Schritte mit Unterket- tenaufruf müssen entweder

- im Linear-Teil oder in einem Alternativmeig liegen - Permanentschritte sein - mit Wartezeit programmiert sein

Jede Unterkette darf nur einmal aufgerufen werden Jede Unterkette ist in einem eigenen Schrittbaustein abzulegen. Unterketten dürfen nicht weiter verschachtelt werden.

Wichtig

Sie können Unterketten nicht in Selektivschritten aufrufen! ~

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Erstellen von Ablaufketten

4.7.2 Programmierung Für den Betrieb einer Unterkette müssen die folgende Maßnah-

men durchgeführt werden:

Vorbereitungen in der Hauptkette treffen Unterkette erstellen Zugehörigen DB erzeugen

4.7.2.1 Vorbereitungen in Im Schritt der Hauptkette den Funktionsbaustein FB 71, für Unter- der Hauptkette kette, aufrufen (:SPA FB 71) und parametrieren:

1. Nummer der Unterkette eintragen.

t Nummer - -- SBNR r

Die Nummer des Schrittbausteins wird übergeben.

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Verschachtelung von Haupt- und Unterketten

2. Startsignal der Hauptkette eintragen.

Die Unterkette muß speziell gestartet werden (Parameter=STRT), entweder mit einem separaten Signal oder mit dem Schrittmerker M 233.0, jeweils zu programmieren im Schritt der Hauptkette. Der Merker M 233.0 ist der Schrittmerker aus der Hauptkette (TAKT-Freigabesignal von GRAPH 5). Den Schrittmerker M 233.0 können Sie nicht direkt benutzen, setzen Sie einen Zwischenmerker ein. Der Schritt mit Unterketten- aufruf muß ein Permanentschritt sein und muß mit Wartezeit TWA programmiert werden.

-- STRT Mxy

M X . ~ = Merker, der den Wert des M 233.0 auf den aufgerufenen Schrittbaustein trägt. Die Betriebsart für den FB wird intern von der Hauptkette über- nommen; eine explizite Parametrierung ist nicht erforderlich.

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Erstellen von Ablaufketten

3. Rückmeldung der Unterkette und Weiterschalten der Hauptkette.

Das Ende der Unterkette ist definiert durch Sprung auf den Schritt 0. In diesem Zustand liefert die Unterkette das Signal UEND = 1. Dieses Signal muß in der Hauptkette in der Transition nach dem Schritt mit dem Aufruf der Unterkette abgefragt werden.

"Unterketien- SPA F8 71 aufruf"

+UEND ='I'

Hauptkette Funktionsbaustein Unterkette für die Unterkette

4. Schritt X der Hauptkette mit der Unterkettenkennung U markieren.

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Verschachtelung von Haupt- und Unterketten

4.7.2.2 Unterkette erstellen Die Unterkette SB n mit dem Systemprogramm GRAPH 5

erstellen (wie bei einer Hauptkette).

4.7.2.3 Zugehörige DB Nachdem Sie die Programmierarbeiten abgeschlossen haben, müs- erzeugen sen Sie DB-GEN am PG aufrufen, um die Datenbausteine zu er-

zeugedaktualisieren. DB-GEN generiert die DB für alle Schritt- bausteine (Hauptkette und Unterkette).

4.7.3 AG laden Wenn Sie die in Abschnitt 4.7.2 genannten Arbeiten durchgeführt

haben, können die erzeugten Bausteine zusammen mit den notwen- digen Standardbausteinen (siehe Abschnitt 4.3.3 b m . 4.3.4) in das AG laden.

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Erstellen von Ablaufketten

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Test und Inbetriebnahme

4.8 Test und lnbetriebnahme

4.8.1 Programm Das Menü Objekt - Bausteine - Uebertragen ist im Handbuch übertragen STEP 5 beschrieben.

4.8.2 GRAPH-5-Status Über die Statusanzeige wird der Zustand der laufenden Kette

gezeigt. Die aktiven Schritte sind im Übersichtsbild mit dem Symbol " * " gekennzeichnet. Im Übersichtsbild kann durch Positionieren des Cursors auf einen Schritt oder eine Transition und Drücken von SHIlT F5 (Lupe) der Status des Schritt- oder Transitioninhalts angezeigt werden. Damit können Sie in der Lupenebene den Zustand der einzelnen Ein- und Ausgänge verfolgen.

Statusanzeige der Ablaufkette in der Übersichtsebene

C : [email protected]

5 4 : . . . STATUSBEARBEITUNG LAUFT

F F Halb.BS F Lupe F NW-Komm F Sichern F Hilfe

3 Suchlauf 4 TUE-TWA 5 6 Editieren 7 Uebern 8 Abbruch

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Erstellen von Ablaufketten

Bei der Statusanzeige in der Übersichtsebene sind die Funktionen F4 (TWA-TUE), F3 (Suchlauf) und F1 (1D.Maske) verfügbar.

Beispiel Der Status eines SB 10 soll angezeigt werden.

Statusanzeige der Ablaufkette in der Lupenebene

Der Status eines Schritt- oder Transitionsinhalts kann angezeigt werden und entspricht der Statusanzeige eines Netzwerkes.

Voraussetzung Statusanzeige im Übersichtsbild.

Bedienung Cursor auf Schritt oder Transition stellen.

SHIlT F5 (Lupe )drücken.

Das Netzwerk des gewählten Schrittes oder der Transition wird im Modus STATUS angezeigt.

SB 10 - SIMULTAN LAE = 270

TRANSITION 411 POSITION ERREICHT STATUS

-GEBER ...= -I :BE

STATUS BAUST: SB 10 SUCHLAUF i

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Test und Inbetriebnahme

Warte- und Überwachungszeiten anzeigen

Voraussetzung Statusanzeige in der Übersichtsebene.

Bedienung Positionieren Sie den Cursor auf einen Schritt mit Überwachungszeit (TUE) undloder Warte- zeit (TWA).

LAE = 270 STATUS

l 2 TUE : STEHT TWA : TUE : KT 10.2 TWA : I

1 S 2 : . . . STATUSBEARBEITUNG LAUFT

F F F F F F F F

1 ID.Maske 3 Suchlauf 4 TUE-TWA 6 7 B Abbruch

Ist der Schritt aktiv, werden die laufenden Zeitwerte angezeigt. Ist die Über~achun~szei t abgelaufen, erscheint die Meldung STEHT.

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Erstellen von Ablaufketten

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Die Standardbausteine

4.9 Die Standardbausteine

Für die Schnellen Versionen stehen Ihnen folgende Bausteine zur Verfügung:

FB 72, SB 2 Schnelle Version für einfache Betriebsarten mit Alternativ- und Simultanzweigen

FB 73, SB 3 Schnelle Version für einfache Betriebsarten Alternativzweige, jedoch ohne Simultanzweige

FB 74 Zusatzfunktionen zu FB 72, FB 73 FB 75 Retten und Reaktivieren von Warte- und Über-

wachungszeiten

Für die Komfortversion stehen Ihnen folgende Bausteine zur Verfügung:

FB 70, SB 0 Komfortversion mit mehr Betriebsarten FB 71, SB 0 Unterketten zur Komfortversion FB 75 Retten und Reaktivieren von Warte- und Über-

wachungszeiten

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Erstellen von Ablaufketten

4.9.1 Schnelle Mit diesen FB können Sie Linear- und Alternativketten betreiben. Versionen

4.9.1.1 FB 72 /SB 2 für Linear-, Alternativ - und Simultanketten

Aufruf des Funktionsbausteins

GPH:SIMI

SBNR STO AUS NH TIPP T t 1 QIT

Anzeigen und Bedienelemente

(SBNR) Nummer des Anwenderschrittbausteins (Kette) (Aus, A/H) Betriebsarten: AUS/AUTO/HAND (TIPP, T+1) TIPPEN mit Bedingung mit Aktionen

(QIT) Quittieren einer Störung (STO) Störung

SB 2 für die Kettenbearbeitung

Diesen Baustein benötigen Sie zur Bearbeitung der GRAPH-5-Funktionen im AG. Sie müssen den SB 2 nur in das AG übertragen.

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Die Standardbausteine

4.9.1.2 FB 73lSB 3 für Linear- und Alternativketten

Aufruf des Funktionsbausteins

SBNR AUS NH TIPP T t 1 QIT

STO

Anzeigen und Bedienelemente

(SBNR) Nummer des Anwenderschrittbausteins (Kette) (Aus, A/H) Betriebsarten: AUSIAUTODiAND (TIPP, T+1) TIPPEN mit Bedingung mit Aktionen

(QIT) Quittieren einer Störung W O ) Störung

SB 3 für die Kettenbearbeitung

Sie benötigen diesen Baustein zur Bearbeitung der GRAPH-5-Funktionen im AG. Sie müssen den SB 3 nur in das AG übertragen.

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Erstellen von Ablaufketten

Parameter des FB 72 und des FB 73

1 AUS

Art

D

Benennung

Schrittbaustein-Nr.

Bemerkung

Nummer des zu bearbeitenden Schrittbausteins

Anmerkung: Der Schrittbaustein muß mit GRAPH 5 erstellt sein

Kette AUS (RESET)

Auswertung als Dauersignal

AUS = 1 -. AUS aktiv

Wirkung:

- Abwahl der aktuellen Betriebsart

- Kette wird auf Schritt 0 gestellt

- STO wird gelöscht

- Ausgabebefehle aller Schritte, ausgenommen speichernd programmierbare Anweisungen, werden abgeschaltet

Anmerkung: Bei AUS = 1 ist keine andere Betriebsart anwählbar

Betriebsart AUTOMATIWHAND

Auswertung als Dauersignal

A/H = 1 AUTOMATIK aktiv

Voraussetzung:

AUS = 0

Wirkung:

- Befindet sich die Kette in Schritt 0, werden bei A/H = 1, die INIT-Schritte gesetzt

- Die Kette schaltet weiter, aufgrund der erfüllten Transitionen

- Schrittausgabebefehle sind aktiv

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Die Standardbausteine

Benennung

Betriebsart TIPPEN Einzelschritt mit

1 QIT

Fortschalten in

1 BI 1 QUITTIEREN einer Störung

Auswertung als Dauersignal

1 TIPP = 1 -. TIPP-Betrieb aktiv I Voraussetzung:

A/H = 0 und AUS=O

Wirkung:

- Kette mit entsprechender Transition schaltet weiter bei Signalwechsel von 0 auf 1 an Parameter T + l

- Schrittausgabebefehle sind aktiv ~ 1 - Die Wartezeiten sind wirksam I - Die Übenvachungszeiten sind nicht wirksam

- Befindet sich die Kette im Schritt 0, werden die INIT-Schritte mit T+1 gesetzt

Auswertung des Signalwechsels von 0 auf 1 Wirkung siehe TIPP

Auswertung des Signalwechsels von 0 auf 1 Wirksam, wenn Störung STO durch eine abgelaufene Übenvachungszeit TUE oder TUE-MIN ansteht

Wirkung in AUTOMATIK Schrittfortschaltung erfolgt mit 1. Transition erfüllt 2. QIT = 1 (positive Flanke)

-. STO wird = 0

Wirkung in TIPPEN Schrittfortschaltung erfolgt mit 1. Transition erfüllt 2. QIT = 1 (positive Flanke)

-. STO wird = 0 3. T + l = 1 (positive Flanke)

Wirkung in HAND (A/H = 0, TIPP = 0) 1. QIT = 1 (positive Flanke)

STO wird = 0. unabhängig von den Transitionen ~ 1 STO Signalzustand = 1 bei:

Kette hat eine Störung durch eine abgelaufene Ubenvachungszeit TUE./TUE-MIN Hinweis: Weiterschalten nur mit QIT möglich

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Erstellen von Ablaufketten

Empfehlung Nicht benutzte Ein- b m . Ausgangsparameter können Sie aus dem Merkerbereich Merkerwort 206 bis 216 versorgen. Dabei müssen Sie beachten, daß die Eingangsparameter auf VKE = 0 liegen müssen und der Ausgangsparameter ständig be- schrieben werden.

4.9.1.3 FB 74 für Zusatz- Der FB 74 ist nur in Zusammenhang mit den Bausteinen FB 72 funktionen zu bzw. FB 73 wirksam; er ist vor Aufruf der Bausteine FB 72 b m . FB 72/73 FB 73 absolut mit SPA FB 74 aufzurufen und dient der Realisie-

rung zusätzlicher Betriebsarten.

Aufruf des Funktionsbausteins

GPH:ZFKI

SBNR TlPO SANW SLOE S-NR S-UE SYN

Anzeigen und Bedienelemente

(SBNR) Nummer des Anwenderschrittbausteins (Kette)

PIP0) TIPPEN ohne Bedienung (SANW, S-NR, S-UE) Schrittanwahl in BCD-Code (SLOE, S-NR, S-UE) Schrittlöschen in BCD-Code

(SYN) Synchronisieren

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Die Standardbausteine

Parameter des FB 74

1 TIPO E BI Tippen ohne

Name

SBNR

Bemerkung I

Art

D

SANW

Nummer des zu bearbeitenden Schrittbausteins, gleicher Wert wie bei FB 72 / FB 73

1 Auswertung als Dauersignal

Typ

KF

E

Voraussetzung:

In FB 72 / 73: TIPPEN, (TIPP = 1, A/H = 0, AUS = 0) mit T+1 werden alle Ebenen ohne Bedingung weitergeschaltet, ohne spezielles Programm in den Transitionen, (siehe Programm-Beispiel Nr. 9)

Benennung

Ablaufkette

- Kette schaltet weiter ohne gültige Transition

BI

- Ausgabebefehle aktiv

Bedingung (Einzelschritt)

Schrittanwahl

- Wartezeiten nicht wirksam

- Übenvachungszeiten nicht wirksam

Auswertung als Dauersignal

Voraussetzung:

wirksam nur in HAND (TIPP = 0, TIPO = 0)

Wirkung:

In der Kette wird mit positiver Flanke an S-UE die Schrittnummer gesetzt, die im Parameter S-NR vorgewählt ist.

Anmerkung:

1 In Linearketten ist nur ein Schritt setzbar

In Simultanketten sind beliebig viele Schritte setzbar, Struktur der Kette muß beachtet werden, sonst Fehlfunktion bei Umschalten in AUTORIPP

1 Anzeige des zuletzt gesetzten Schrittes in DW 20

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~ ~ ~ Voraussetzung:

Name

SLOE

wirksam nur in HAND (TIPP = 0, SANW = 0)

Wirkung:

Art

E

- In der Kette wird mit Übernahme an S-UE der Schritt gelöscht, der in Parameter S-NR vorgewählt ist.

- Anzeige des zuletzt gelöschten Schrittes in DW 20 des DB X

Typ

BI

Benennung

Schritt löschen

W

1 löschen

Bemerkung

Auswertung als Dauersignal

BI

BI Synchronisieren Auswertung als Dauersignal nur wirksam in AUTO bei FB 72/73

Schrittnummer

Achtung: Nach Löschen des letzten Schrittes: DW 20 = 0 weitere Flanke; Löschversuche führen wieder zur Anzeige des zuletzt gelöschten Schrittes

Auswertung in BCD-Code, 3stellig (rechtsbündig)

Hinweis: Die 4. Stelle des Wortes für den Parameter S-NR ist für Sie frei verwendbar

Übernahmesignal für SchrittanwahlISchritt

~ - Warte-/Überwachungszeiten nicht wirksam

Zulässige Operanden: EW, AW, MW, im DBx: DW 240 bis DW 255

Auswertung mit Signalwechsel von 0 auf 1

(Dieser Parameter hat nichts mit der Synchronisation nach Kapitel 5 zu tun!)

- Kette läuft bis zur ersten nicht erfüllten Transition

Wirkung:

1 Hinweis:

Die Synchronisation muß aufwendig in den Transitionen programmiert werden siehe Programm-Beispiel Nr. 11

Eine automatische Prozeßsynchronisation können Sie wie in Kapitel 5 beschrieben durchführen.

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Die Standardbausteine

4.9.1.4 Beschreibung der Kette in AUS Betriebsarten von FB 72 und FB 73

Bedienung

Wirkung

Parameter AUS = 1 (Dauersignal) übrige Parameter Signalzustand beliebig.

Abwahl der aktuellen Betriebsart; Kette wird auf Schritt 0 gestellt; STO wird gelöscht; ~us~abebefeh le aller Schritte, ausgenommen speichernd programmierbare Anweisungen, werden abgeschaltet.

Achtung I

Nur die als Zuweisung programmierten Ausgabebefehle (=A x.y) werden abgeschaltet. Die speichernd programmierten Ausgabebefehle (S A x.y) müssen durch ein Löschprogramm abgeschaltet werden.

Anmerkung Betriebsart AUS hat die höchste Priorität.

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Erstellen von Ablaufketten

HAND-Betrieb (Einrichtbetrieb)

Bedienung A/H = 0, TIPP = 0, AUS = 0

Wirkung Wartezeiten nicht wirksam; Überwachungszeiten sind nicht weiter wirksam; anstehende STO bleibt erhalten; die Schritt-Nr. bleibt erhalten; Ausgabebefehle sind über M 233.0 inaktiv und können über M 205.6 aktiviert werden; Unterlagerter BetriebIEinrichtbetrieb möglich (siehe Programmierbeispiele).

Anmerkung Der HAND-Betrieb (Einrichtbetrieb) hat die niedrigste Priorität.

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Die Standardbausteine

AUTOMATIK

Bedienung

Wirkung

A/H =1, TIPP = 0, AUS = 0

Automatisches Weiterschalten der Schritte ge- mäß der programmierten Transition. Falls Kette in Schritt 0, Start in den INIT-Schritten. Aktuelle Schrittausgabebefehle (Aktionen) sind über M 233.0 aktiv. Die in der Kettenstruktur programmierten War- tezeiten sind wirksam. Die in der Kettenstruktur programmierten Über- wachungszeiten sind wirksam. Eine Störung tritt auf: 1. wenn die Überwachungszeit TUE eines Schritts abgelaufen ist (Sammelsignal STO) 2. wenn innerhalb der Zeit TUE-MIN die Tran- siton erfüllt wird (Zeitwert TWA + D 33.2 = 1)

Realisierung eines "Start der Automatik mit Übernahmetaste" (siehe Abschnitt 4.9.4, Beispiel Nr. 1)

Anmerkung A/H = 1 und TIPP = 1 A/H hat höhere Priorität als TIPP

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Erstellen von Ablaufketten

TIPPEN mit Bedingung und Befehlsausgabe

Bedienung TIPP = 1, A/H = 0, AUS = 0 Positive Flanke an T + l

Wirkung Eine positve Flanke an T + l und abgelaufene TWA schaltet die Kette bei erfüllter Transition um einen Schritt je Simultanmeig weiter. Falls Kette in Schritt 0, Start in den INIT- Schritten. Wartezeiten sind wirksam Überwachungszeiten TUE sind nicht wirksam Aktuelle Schrittausgabebefehle (Aktionen) sind über M 233.0 aktiv.

Die Kette läuft entsprechend dem Automatikbetrieb ab, Simultanzweige werden parallel bearbeitet.

Anmerkung TIPP-Betrieb ist nur aktiv, wenn HAND-Be- trieb (A/H=O) angewählt ist.

Hinweis

Programmierbeispiel zu: TIPPEN ohne Bedingung (FB 74 siehe Beispiel 9) TIPPEN ohne Befehlsausgabe (siehe Beispiel 8) TIPPEN mit Anzeige der Weiterschaltung (siehe Beispiel 10)

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Die Standardbausteine

STÖRUNG STO = 1 - verursacht durch Ablauf von TUE bzw. Unterschreiten

von TUE-MIN (nur in AUTOMATIK).

Wirkung Kette wird angehalten. Befehlsausgabe bleibt aktiv und kann über D 33.0 (für Zuweisungen aller Schritte = 0) bzw. über D 33.1 (nur Zuweisungen der gestör- te Schritte = 0) beeinflußt werden.

- Weiterschalten nur mit Quittieren (QIT) möglich.

Bedienung 1.) in AUTOMATIK:

a) Störung beseitigen (Transition erfüllt) b) QIT betätigen

Wirkung + Kette schaltet an allen Schritten weiter, an denen die Störungsursache beseitigt ist.

Bedienung 11.) in TIPPEN:

a) Störung beseitigen (Transition erfüllt) b) QIT betätigen C) T+l betätigen

Wirkung +Kette schaltet an allen Schritten weiter, an denen die Störungsursache beseitigt ist.

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Erstellen von Ablaufketten

4.9.1.5 Beschreibung der FB 74 ist nur in Zusammenhang mit FB 72/73 wirksam und Betriebsarten des realisiert Zusatzfunktionen. Er ist direkt vor FB 72/73 absolut mit FB 74 SPA FB 74 aufzurufen.

TIPPEN OHNE BEDINGUNG

Bedienung TIPO = 1 (Dauersignal) in FB 72/73 TIPPEN (TIPP = 1, A/H = 0) + alle Ebenen schalten ohne Bedingung, d.h. ohne die programmierten Transitionen mit T+l gleichzeitig weiter, die Aktionen sind aktiv (siehe Abschnitt 4.9.4, Beispiel Nr. 811).

SCHRITTANWAHL (SANW) / SCHRITT DEAKTIVIEREN (SLOE)

Bedienung 1. SANW = 1, SLOE = 0: Schrittanwahl / Schrittaktivieren bzw.

2. SANW = 0, SLOE = 1: Schritt deaktivieren

in FB 72/73: HAND - Betrieb: A/H = 0, TIPP = 0 an S-NR die Nummer des Schrittes, der gesetzt/gelöscht werden soll, in BCD-Code parametrieren.

3. mit S-UE = Schritt-Nr. (S-NR) übernehmen.

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Die Standardbausteine

Wirkung allgemein: Aktionen = 0

Die Struktur der Simultankette kann bei der Betriebsart SCHRITTANWAHL vom System nicht abgeprüfi werden, d.h.:

- in einer Simultankette können Sie mehrere Schritte aktivieren.

- ist nur noch ein Schritt in der gesamten Kette gesetzt und wird dieser durch SLOE deaktiviert, wird die Kette in den Schritt 0 versetzt. Nach weiteren SLOE-Versuchen wird der zuletzt deaktivierte Schritt ange- zeigt.

Hinweis

Vor SANW sollte die Kette in AUS geschaltet werden. Somit sind alle Schritte gelöscht und kein selektives Löschen nötig.

Schrittanzeige

Wahrend der Betriebsart SCHRITTANWAHLISCHRITTDEAKTI- VIEREN werden die Schrittnummern der Ebenen 2 - 8 in den DW 21-27 des DB X gelöscht und nicht mehr aktualisiert, so daß die beeinflußten Schritte nicht kontrolliert werden können.

Lediglich in DW 20 des DB X wird die zuletzt behandelte Schritt- nummer bei SANW und SLOE abgelegt. DW 20 ist in diesem Fall für alle Ebenen zuständig. Erst nach Weiterschalten der Schrit- te in AUTO oder TIPPEN enthalten die DW 21-27 für die Ebenen 2 - 8 wieder den aktuellen Stand.

Achtung

Da nicht die Struktur der Kette geprüft wird, kann durch unlogisches Setzen oder Rücksetzen von Schritten ein Fehlverhalten in der Anlage beim Umschalten auf AUTO b m . TIPPEN eintreten. Sie tragen hierbei die volle Verantwortung für das sinnvolle Aktivieren der Schritte.

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Erstellen von Ablaufketten

SYNCHRONISIEREN

Bedienung SYN = 1 in FB 72/73 AUTO (A/H = 1)

Wirkung T W W U E werden mit SYN rückgesetzt.

Die Kette läuft im Automatikbetrieb bis zur er- sten nicht erfüllten Transition. Hierfür ist ein Programmieraufwand erforderlich.

Voraussetzung Das Synchronisieren können Sie im System nicht allgemein programmieren, da eventuell dieselben Transitionen an mehreren Stellen auf- treten können. Deshalb müssen Sie die Bedingungen für das Hintakten bis zu den aktuellen Schritten spe- ziell in den Transitionen als Parallelzweig pro- grammieren.

Anmerkung Die Kette befindet sich gleichzeitig in AUTO (Aktionen aktiv), deshalb sollten die Aktionen in den Schritten mit dem Signal SYN verriegelt werden. (siehe Abschnitt 4.9.4, Beispiel Nr. 10).

Hinweis

Der Parameter Synchronisieren hat nichts mit der Prozeß- synchronisation nach Kapitel 5 zu tun!

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Die Standardbausteine

4.9.1.6 Mögliche Betriebs- arten der FB 72, FB 73 und FB 74

1 Betriebsarten 1 Realisierung mit 1 1 Kette AUS (RESET) 1 FB 72/73 1 1 AUTOMATIK

1 HAND

1 TIPPEN mit Bedingung 1 FB 72/73 1 1 TIPPEN ohne Bedingung 1 FB 72/73, FB 74 1 1 SCHRI'ITANWAHLISCHRITT DEAKTIVIEREN FB 72/73, FB 74 1 1 SYNCHRONISIEREN 1 FB 72/73, FB 74 1

1 QUI'ITIERUNG der Störung 1 FB 72/73 1

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Vorwahl 1) FB 72173FB 74

Betnebsart Wirkung

AUS N A TIPP TIPO Aktionen Bemerkung

Reset (Kette AUS) Kette steht in Schritt 0, andere Betriebsarten gesperrt

Weiterschalten bei erfüllter Transition. TWA, TUE wirksam

AUTOMATIK

TIPPEN mit Bedingung

Weiterschalten bei erfüllter Transition mit T+1, TWA wirksam, TUE nicht wirksam

Unterlagerter BETRIEB1 EINRICHTBETRIE

Jede Bewegung ist mit dem Handmerker M 205.6 in den entsprechenden Schritt einzubinden

TIPPEN ohne Bedingung

Keine spezielle Programmierung in Transition notwendig, TWA, TUE nicht wirksam.

Schrittanwahl

Synchronisation Spezielle Programmierung in Transition. TWA, TUE nicht wirksam.

1:Signalmstand des Parameters " 1" 0:Signalmstand des Parameters "0" X:Signalzustand des Parameters beliebig 1): zu einer Erläuterung der Parameter siehe Abschnitt 4.9.1

Achtung

Andere Konstellationen führen zu Überschneidungen der jeweiligen Auswirkungen.

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Die Standardbausteine

4.9.2 Komfortversion

4.9.2.1 FB 70/SB 0 für eine Hauptkette

Mit diesen FB können Sie Linear-, Alternativ- und Simultanketten bearbeiten. Wenn Sie zusätzlich den FB 71 einsetzen, können Sie auch Unterketten bearbeiten.

Aufruf des Funktionsbausteins

Anzeigen und Bedienelemente

-

- - -

- - - - - - - -

- - - -

Eingangsparameter (SBNR) (AUS, A/H, B-UE)

P-ST) (KEND) (SSMB, T+1)

(MAKT) (SANW, S-NR, S-UE) (QIT, UQIT) P I A G ) (ANZ+)

Ausgangsparame- (UBET)

ter

(SANZ) (SSTO)

( S + W (ZUST)

FB 70

GPH:HKET SBNR UBET AUS STO NH SANZ B-UE SSTO

N-ST S+AK KEND ZUST SSMB T+l MAKT

SANW S-NR S-UE QIT UQIT

DlAG ANZ+

Nummer des Anwenderschrittbausteins (Kette) Betriebsarten: AUSIAUTOIHAND RESET oder Wiederanlauf bei Neustart Automatisches Kettenende Schrittsteuern mit Bedingungen Befehlsausgabe abwählbar Schrittanwahl mittels Dekaden-Schalter in BCD-Code Quittieren einer Störung Erweiterte Diagnose anwählen Schrittanzeige weiterschalten Freigabe für den unterlagerten Betrieb

Störung allgemein Anzeige der Schrittnummer im BCD-Code Störung im angezeigten Schritt mehrere Schritte gleichzeitig aktiv Betriebszustand 1 Fehlbedienung

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Erstellen von Ablaufketten

SB 0 für die Kettenbearbeitung

Diesen Baustein benötigen Sie zur Bearbeitung der GRAPH-5- Funktionen im AG. Der SB 0 wird nur in das AG übertragen.

Parameter des FB 70

1 AUS

Anmerkung: Der Schrittbaustein muß mit GRAPH 5 erstellt sein.

Art Typ Benennung

D KF Ablaufkette

Kette AUS (Reset)

Bemerkung

Nummer des zu bearbeitenden Schrittbausteins

Auswertung als Dauersignal

AUS = 1 - AUS aktiv

Wirkung:

- Abwahl der aktuellen Betriebsart

- Kette wird auf Schritt 0 gestellt

- Ausgabebefehle aller Schritte, ausgenommen speichernd programmierte Schritte, werden abgeschaltet

E

A/H = 1 - AUTOMATIK angewählt

AUTOMATIK / HAND

Die Betriebsart AUTO wird mit dem Signalparameter B-UE übernommen - AUTO aktiv

BI

Voraussetzung:

Ausgabebefehle aktiv

A/H = 0 - HAND aktiv

Betriebsart

Anmerkung:

Anmerkung: Bei AUS = 1 ist keine andere Betriebsart anwählbar

Auswertung als Dauersignal

Die Kette schaltet aufgrund der erfüllten Transitionen weiter.

Das Umschalten auf Hand beendet sofort den Automatikbetrieb. Ausgabebefehle werden abgeschaltet.

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Die Standardbausteine

1 N-ST

Benennung

Übernahme der Betriebsart AUTO und SSMB

oder

1 Bemerkung

1 Auswertung mit Signalwechsel von 0 auf 1

Wirkung: Der Signalmstand = 1 von A/H oder SSMB wird

Auswertung als Dauersignal des manuellen Neustarts am AG:

vonussetmng:

N-ST = 0

Wirkung:

Es

- wird gesamte Kette deaktiviert

1 NEUSTART für 1 - wird Betriebsart abgewählt

gesamtes Programm - werden sämtliche Ausgabebefehle abgeschaltet ~

1 oder

- wird die Kette auf Schritt 0 gestellt

vonussetmng:

N-ST = 1

1 Wirkung:

- Schrittnummer vor dem Stoppzustand bleibt erhalten

1 1 1 1 1 - Betriebsart vor dem Stovvmstand bleibt erhalten 1 WIEDERANLAUF - Ausgabebefehle der aktuellen Schritte bleiben für Schrittkette gesetzt

1 Achtung:

Zulässig als Parameter ist nur ein Merkerbit <=M 199.7 oder M 206.0 bis M 218.7. Dieser Merker darf für andere Parameter nicht verwendet werden, da er vom FB 70 dauernd auf 1 gesetzt wird. Der Operand N-ST muß nur programmiert werden, wenn die Wiederanlauffunktion gefordert wird. In diesem Fall muß der Merker N-ST im Anlauf-OB

NEUSTART für - das Programm außerhalb der Schrittkette erfährt übriges Programm 1 Neustartfunktion nach der AG-Beschreibung.

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Erstellen von Ablaufketten

1 SSMB

Voraussetzung:

Art Typ

E BI

Wirkung:

- Nur in AUTOMATIK wird die Kette in Schritt 0 angehalten.

Benennung

Kettenende - Anwahl

Bemerkung

Auswertung als Dauersignal

SSMB = 1 (A/H = 0, SANW = 0) -. SSMB angewählt

Schrittsteuern mit Bedingung

SSMB wird mit dem Signalparameter B-UE übernommen -. SSMB aktiv

- Alle anderen Reaktionen sind wie bei AUS.

Auswertung als Dauersignal

Voraussetzung:

- Kette schaltet weiter bei erfüllter Transition und Signalwechsel von 0 auf 1 an Parameter T+l

I I

- die Schrittbefehlsausgaben werden nur mit MAKT = 1 aktiv

I 1 Wirkung:

- die programmierten Wartezeiten sind wirksam

- die programmierten Übenvachungszeiten sind nicht wirksam

E BI

Voraussetzung:

Befehlsausgabe der Schrittbefehle

1 nur wirksam in SSMB

Fortschalten in SSMB

Auswertung als Dauersignal

- MAKT = 1: Ausgabebefehle im Schritt werden gesetzt. Die Unterkette (FB 71) ist nur bei MAKT = 1 aktiv!

Auswertung mit Signalwechsel von 0 auf 1; nur wirksam in Betriebsart SSMB

- MAKT = 0: alle nichtspeichernd programmierten Ausgabebefehle in den Schritten werden abgeschaltet

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Die Standardbausteine

1 S-NR

Art Typ Benennung Bemerkung

E BI Schrittanwahl Auswertung als Dauersignal;

wirksam nur mit A/H = 0

Wirkung:

Hinweis:

die Kette wird mit einer Flanke an S-UE auf die Schrittnummer gestellt, die durch den Parameter S-NR vorgewählt ist.

Die erste Dekade des Wortes für den Parameter S-NR kann für das Programm außerhalb der Schrittkette verwendet werden.

E W

zulässige Operatoren: EW. AW. MW. DB X: DW 240-255

S-UE

Schrittnummer für SANW

Übernahmesignal für Schrittanwahl

Auswertung in BCD-Code; 3stellig siehe SANW

QIT Quittieren einer Störung

Auswertung mit Signalwechsel von 0 auf 1; siehe SANW Übernahmesignal für S-NR wirksam bei SANW = 1

Auswertung mit Signalwechsel von 0 auf 1 wirksam, wenn: Störung STO durch eine abgelaufene Über- wachungszeit TUE W E - M I N ansteht

wirksam, wenn: Störung STO durch eine abgelaufene Über- wachungszeit TUEWE-MIN ansteht

UQIT

Schrittfortschaltung unabhängig von den Weiterschaltbedingungen

E BI Unbedingtes Quit- tieren einer Störung

Schrittfortschaltung möglich, wenn: die Weiterschaltbedingung nachträglich eintritt, und Flanke an QIT erfolgt

Auswertung mit Signalwechsel von 0 auf 1

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Name

DIAG

Art

E

Benennung

Prüfdiagnose

Schrittanzeige weiterschalten

Bemerkung

DIAG = 1: Bei der Prüfdiagnose werden die Grundvoraus- setzungen für den Kettenablauf im AG geprüft und Fehler im Betriebszustand ZUST in Bit 12 - 15 angezeigt. Im Fehlerfall wird die Bearbeitung der Kette gesperrt.

DIAG = 0: Zur Zykluszeiteinsparung werden die obigen Funktionen abgeschaltet.

Auswertung mit Signalwechsel von 0 auf 1; Sind mehrere Schritte gleichzeitig gesetzt (bei Simultanzweigen), können diese Schrittnummern nacheinander in der Schrittanzeige SANZ zur Anzeige gebracht werden.

1 UBET Unterlagerter Betrieb (= Einrichtbetrieb)

Signalzustand = 1 bei HAND (A/H = 0) und SSMB = 0 und SANW = 0 (keine Betriebsart angewählt)

Verhalten der Kette:

Die Schrittnummer bleibt erhalten.

Die Schrittausgabebefehle sind abgeschaltet, außer den speichernd programmierten Befehlen.

1 STO

1 1 1

Störung allgemein

1 1 Die Schrittausgabebefehle können unabhängig von 1 den Schrittkettenfunktionen mit dem Handmerker M 205.6 angesteuert werden.

Signalzustand = 1 durch: Kette hat eine Störung durch abgelaufene Übenvachungszeit TUEWE-MIN

Hinweis: Weiterschalten nur mit QIT oder UQIT möglich.

Schritt mit Störung Signalzustand = 1 durch: Kette hat eine Störung durch abgelaufene Übenvachungszeit TUEtTUE-MIN, und ein gestörter Schritt steht in der Anzeige SANZ (siehe ANZ+, SANZ).

Hinweis: Weiterschalten kann mit UQIT erzwungen werden.

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Die Standardbausteine

Art Typ Benennung

Schrittanzeige

Bemerkung

Ausgabe der Schrittnummer in BCD-Code, 3stellig

Hinweis: Die 4. Dekade des Wortes für den Parameter SANZ kann für das Programm außerhalb des Kettenprogramms verwendet werden. (siehe ANZ+, SSTO)

zulässige Operanden: EW, AW, MW, DBx: DW 240 - 255

Signalzustand = 1, wenn mehr als ein Schritt gleichzeitig aktiv ist (bei Simultanmeigen)

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Signalzustand = 1 bei

Name

ZUST

Bit 0:Kette in Betriebsart AUS Bit 1:Kette in Betriebsart AUTO Bit 2:Kette in Betriebsart HAND Bit 3:Reserve Bit 4:Kette in Betriebsart SANW Bit 5:Reserve Bit 6:Kette in SSMB Bit 7:SSMB und MAKT Bit 8:DIAG Bit 9:KEND angewählt und Kettenende erreicht bei AUTO Bit 10:Schritt 0 ist gesetzt Bit 1l:inkompatibel; PG-/AG-Software Bit 12:SB 0 nicht vorhanden (AG) Bit 13:Arbeits-Datenbaustein DB X nicht im AG geladen Bit 14:Der zu bearbeitende Schrittbaustein (SBNR) ist nicht in

GRAPH 5 programmiert Bit 15:Der zu bearbeitende Schrittbaustein (SBNR) ist nicht

im AG geladen

~ ~ Achtung:

Art

A

zulässig als Operand für ZUST nur EW, AW, MW (< MW 209, DB X: DW 240 - 255

Bemerkung: In den Fällen: Bit 11, 12, 13, 14, 15 wird die Kette nicht bearbeitet. Diese Prüfungen werden nur bei DIAG = 1 durchgeführt.

Typ

W

Empfehlung Nicht benutzte Ein- b m . Ausgangsparameter können Sie aus dem Merkerbereich Merkerwort 206 bis 216 versorgen. Dabei müssen Sie beachten, daß die Eingangsparameter auf VKE = 0 liegen müssen und die Ausgangsparameter ständig be- schrieben werden.

Benennung

Betriebsmstandswort

Bemerkung

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Die Standardbausteine

4.9.2.2 FB 71/SB 0 für Dieser FB ist als Ergänzung zum FB 70 einsetzbar. Unterketten

Aufruf des Funktionsbausteins

SSTO sTO E -

-

-

-

-

SANZ

ZUST

STRT

S-NR

S-UE

UQlT

ANZ+

-1 DIAG I

Anzeigen und Bedienelemente

Eingangsparameter (SBNR)

P E T ) (STRT) (S-NR, S-UE)

P Q I T ) (ANZ+) P I A G )

Ausgangsparame- (STO)

ter (SSTO)

(SANZ) (S+AK) &'END) (ZUST)

Nummer des Schrittbausteins (Kette) Betriebsarten der Hauptkette Kette starten Schrittanwahl mittels Dekadenschalter in BCD-Code Quittieren einer Störung Schrittanzeige weiterschalten Erweiterte Diagnose anwählen Störung allgemein

Störung im angezeigten Schritt Anzeige der Schrittnummer im BCD-Code mehrere Schritte gleichzeitig aktiv Unterkettenende Betriebszustand / Fehlbedienung

SB 0 für die Kettenbearbeitung

Diesen Baustein benötigen Sie zur Bearbeitung der GRAPH-5- Funktionen im AG. Der SB 0 wird nur in das AG übertragen.

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Parameter des FB 71

Benennung

Ablaufkette

nicht belegt HKET

Übernahmesignal für Schrittanwahl

E

I I I

Unbedingtes Quittieren einer Störung

W

STRT

Bemerkung

Nummer des zu bearbeitenden Schrittbausteins

E

Anmerkung: Der Schrittbaustein muß mit GRAPH 5 erstellt sein.

Die Betriebsarten der Hauptkette werden intern übernommen

BI

Benennung mit beliebigem Merkenvort

Auswertung mit Signalwechsel von 0 auf 1 Start der Unterkette

Auswertung in BCD-Code; 3stellig (siehe SANW)

Hinweis: Die erste Dekade des Wortes für den Parameter S-NR kann für das Programm außerhalb der Schrittkette verwendet werden.

zulässige Operatoren: EW. AW. MW. DBx: DW 240 - 255

Auswertung mit Signalwechsel von 0 auf 1; (siehe SANW) Übernahmesignal für S-NR wirksam bei SANW = 1

Auswertung mit Signalwechsel von 0 auf 1

wirksam, wenn: Störung STO durch eine abgelaufene Übenvachungszeit TUEtTUE-MIN ansteht

Schrittfortschaltung unabhängig von den Weiterschaltbedinmneen

DIAG = 1: Bei der Prüfdiagnose werden die Grundvoraus- setzungen für den Kettenablauf im AG geprüft und Fehler im Betriebszustand ZUST in Bit 11-15 angezeigt. Im Fehlerfall wird die Bearbeitung der Kette gesperrt.

DIAG = 0: Zur Zykluszeiteinsparung werden die obigen Funktionen abgeschaltet.

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Die Standardbausteine

1 STO

1 SSTO

I SANZ

1 UEND

Benennung

Schrittanzeige weiterschalten

Bemerkung

Auswertung mit Signalwechsel von 0 auf 1; Sind mehrere Schritte gleichzeitig gesetzt (bei Simuitanzweigen), können diese Schrittnummern nacheinander in der Schrittanzeige SANZ zur Anzeige gebracht werden.

Schritt mit Störung

Störung allgemein

Hinweis: Weiterschalten nur mit QIT oder UQIT möglich

Signalzustand = 1 weil: Kette hat eine Störung durch abgelaufene Übenvachungszeit TUE/TUE-MIN, und ein gestörter Schritt steht momentan in der Anzeige SANZ (siehe ANZ+, SANZ)

Signalzustand = 1 weil: Kette hat eine Störung durch abgelaufene Übenvachungszeit TUEWE-MIN

Hinweis: Die 4. Dekade des Wortes für den Parameter SANZ kann für das Programm außerhalb des Kettenprogramms verwendet werden. (siehe ANZ+, SSTO)

Schrittanzeige

zulässige Operanden: EW, AW, MW,DBx: DW 240 - 255

Hinweis: Weiterschalten kann mit UQIT erzwungen werden

Ausgabe der Schritt-Nr. in BCD-Code, 3stellig

Unterkettenende

A

UEND = 1:

Kette noch nicht gestartet oder

BI

Kette ist zu Ende bearbeitet

UEND = 0:

Schrittanzeige

Kette ist gestartet in Betriebsart AUTO oder HAND

Signalzustand = 1, wenn mehr als ein Schritt gleichzeitig aktiv ist (bei Simuitanzweigen)

Anmerkung: Der Parameter ist in der Transition der Hauptkette, nach dem Schritt mit dem Unterkettenaufmf auf Status = 1, abzufragen (Weiterschaltbedingung für die Hauptkette).

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Name

ZUST

Art Typ Benennung Bemerkung I I I

I I Signalzustand = 1 bei

A

Bit 0:Kette in Betriebsart AUS Bit 1:Kette in Betriebsart AUTO Bit 2:Kette in Betriebsart HAND Bit 3:Reserve Bit 4:Kette in Betriebsart SANW Bit 5:Reserve Bit 6:Kette in SSMB) Bit 7:SSMB und MAKT Bit 8:DIAG Bit 9:KEND angewählt und Kettenende erreicht bei AUTO Bit 10:Schritt 0 ist gesetzt Bit 1l:inkompatibel; PG-/AG-Software Bit 12:SB 0 nicht vorhanden (AG) Bit 13:Arbeits-Datenbaustein DB X ist nicht im AG geladen Bit 14:Der zu bearbeitende Schrittbaustein (SBNR) ist nicht in

GRAPH 5 programmiert Bit 15:Der zu bearbeitende Schrittbaustein (SBNR) ist nicht

im AG geladen

1 Achtung:

W

zulässig als Operand für ZUST nur EW, AW, MW (< MW 200), DB X: DW 240 - 255

Betriebsmstandswort 1

Bemerkung: In den Fällen: Bit 11, 12, 13, 14, 15 wird die Kette nicht bearbeitet. Diese Prüfungen werden nur bei DIAG = 1 durchgeführt.

Die notwendigen Betriebsarten Bit 0-71 T+l/Quit und S 0 aktiv werden von der Unterkette intern übernommen.

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Die Standardbausteine

z.B.: ZUST = MW 24

Wortparameter S-NR, SANZ, ZUST

zulässig sind nur EW, AW, MW, DB X: DW 240 - 255 Das Aufrufen eines Datenbausteins mit A DB .. vor FB 70 er- möglicht nicht die Verwendung von anderen Datenwörtern, da der Arbeitsdatenbaustein vom Standard-FB umgeschaltet wird.

Parameter S-NR und SANZ

Die Parameter S-NR und SANZ müssen mindestens 12 bit breite Wörter sein, deshalb ist der kleinste Parametertyp ein Wort (16 bit). Die 4 bit der 4. Dekade von S-NR und SANZ stehen für andere Programme zur Verfügung; siehe nachstehende Beispiele.

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Erstellen von Ablaufketten

Parameter S-NR

Verdrahtung: Anschluß für Dekadenschalter (3stellig). Der Dekadenschalter muß seinen Wert in BCD-Code liefern.

Parameter SANZ

Verdrahtung: Anschluß an 7-Segmentanzeige; der Wert für diese Anzeige wird im BCD-Code geliefert.

4. Dekade

Beispiel: S-NR = EW 10

Beispiel: SANZ = AW 8

Der Eingang der 4. Dekade ist für andere Programme frei verwen- bar.

AB 8

EB 10

AB 9

EB 1 1

10.7.. . 10.4

0 0 0 0

- - - - FREI

4. Dekade

10.3.. . 10.0

0 0 0 0

I

HUNDERTER

3. Dekade

Wertigkeitinner- halb der Dekaden

Wertigkeit in BCD

11.7.. . 11.4

0 0 0 0

I

ZEHNER

2. Dekade

11.3.. . 11.0

0 0 0 0

I

1. Dekade

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Die Standardbausteine

4.9.2.3 Beschreibung der Betriebsart AUS: Kettenstillstand Betriebsarten der FB 701'71

Bedienung Parameter AUS = 1, Dauersignal erforderlich -

übrige Parameter: ~ i~na lzus tand beliebig

Wirkung Alle Funktionen und Betriebsarten sind ge- sperrt. Eine neue Betriebsart ist erst anwählbar, wenn AUS abgeschaltet ist. Nach Abschalten von AUS wird der Schritt 0, jedoch nicht die INIT-Schritte gesetzt.

Hinweis I

Ausgabebefehle, die Sie speichernd programmiert haben (SAxy, SMna ...), werden bei Kette "AUS" nicht abgeschaltet.

Betriebsart AUTO: Normalbetrieb

Bedienung 1. Parameter A/H = 1, Dauersignal erforderlich (AUS = 0). 2. Übernahme mit positiver Flanke an Parame- ter B-UE (Tasterfunktion, entspricht AUTO START)

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Erstellen von Ablaufketten

Wirkung Automatisches Weiterschalten der Schritte ge- mäß der programmierten Transition. Die Schrittausgabebefehle (Aktionen) der aktu- ellen Schritte werden aktiv. Die in der Kettenstruktur programmierten War- tezeiten sind wirksam. Die in der Kettenstruktur programmierten Über- wachungszeiten sind wirksam. Eine Störung tritt auf, wenn:

- die Überwachungszeit TUE eines Schrittes abgelaufen ist (Sammelsignal STO)

- wenn innerhalb der Zeit TUE-MIN die Transition erfüllt wird (Zeitwert TWA + D 33.2 = 1).

Störung beheben und Weiterschalten mit QIT (Quittieren)

Voraussetzung Im Schritt n tritt ein Fehler auf. Die nachfolgen- de Transition muß aktiv und erfüllt sein, damit der weitere Ablauf gewährleistet ist.

Bedienung Positive Flanke (Tasterfunktion) an Parameter Qrr.

Wirkung Alle Schritte mit obiger Voraussetzung (mehre- re Schritte bei Simultanzweigen) schalten in den nächsten Schritt gemäß der Kettenstruktur. Die Meldung STO wird rückgesetzt.

Verhalten Hinweis bei Störungen wie bei FB 72/73.

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Die Standardbausteine

UQIT (Quittieren unbedingt)

Voraussetzung AUTO oder SSMB aktiv (in allen anderen Be- triebsarten werden lediglich die Störungen ge- löscht).

Bedienung Positive Flanke (Tasterfunktion) an Parameter UQIT.

Wirkung Die Meldung STO b m . SSTO wird gelöscht. Bei obiger Voraussetzung schaltet die Kette den nächsten Schritt gemäß der Kettenstruktur, ohne die entsprechende Transition zu berück- sichtigen. Bei Simultanzweigen schalten alle aktiven Schritte ohne Bedingung einen Schritt weiter.

Anmerkung für QIT / UQIT Voraussetzung für die Wirksamkeit von QIT und UQIT ist das Anstehen einer Störung STO. UQIT bewirkt auch ein Weiterschalten ohne Bedingung und ohne Störung. Weiterschalten erst nach Ablauf der Wartezeit möglich! (Siehe auch Tabelle: Quittieren einer Störung, Abschnitt 4.7.2.3)

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Erstellen von Ablaufketten

Betriebsart HAND

Das Umschalten der Betriebsart von AUTO auf HAND geschieht am Parameter A/H. Für die Betriebsart HAND müssen Sie den Pa- rameter A/H = 0 setzten. In dieser Betriebsart kann angewählt wer- den:

Schrittsteuern mit Bedingung (SSMB) Schrittanwahl Unterlagerter Betrieb

(SANW) (UBET)

Bedienung Parameter A/H = 0, AUS = 0

Wirkung Die Ausgabebefehle der Schritte werden oder bleiben abgeschaltet. Speichernd programmier- te Ausgabebefehle bleiben jedoch gesetzt, so- fern sie vor der HAND-Betriebsart aktiv waren. Die vorherige Schrittnummer bleibt erhalten.

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Die Standardbausteine

Betriebsart HAND: Schrittsteuern mit Bedingung (SSMB)

Bedienung 1. A/H = 0 (HAND) AUS = 0 2. SSMB = 1 und SANW = 0, Dauersignal er- forderlich (gegenseitige Verriegelung). 3. Übernahme mit positiver Flanke an Parame- ter B-UE (Tasterfunktion).

Wirkung Weiterschalten wenn:

1. Nächste Transition erfüllt ist (keine Störung) und ( ! ) 2. positive Flanke an Parameter T+l (Taster- funktion) anliegt.

Die in der Kettenstruktur programmierten Über- wachungszeiten sind nicht wirksam. Mit dem Parameter MAKT können Sie die Schrittausgabebefehle abschalten (außer spei- chernd programmierte Befehle).

MAKT = 1, Befehlsausgabe aktiv MAKT = 0, Befehlsausgabe nicht aktiv

Anmerkung In SSMB wird die Kette im gleichen Struktur- ablauf bearbeitet wie im AUTO-Betrieb, jedoch mit der Taste T+l geführt. Simultanzweige wer- den parallel bearbeitet wie im AUTO-Betrieb. T+l wirkt wie eine zusätzliche Transitionsbe- dingung. Eine noch anstehende Störung muß quittiert werden.

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Erstellen von Ablaufketten

Betriebsart HAND: Schrittanwahl (SANW), nur bei Hauptketten

Anwählen und Setzen eines Schrittes.

Voraussetzung Kette in HAND A/H = 0, AUS = 0, SSMB = 0 Angewählte Schrittnummer in S-NR C höchste Schrittnummer der Kette und nicht gleich Null.

Bedienung 1. A/H = 0 (HAND) 2. SANW = 1 und SSMB = 0 (gegenseitige Ver- riegelung) 3. Übernahme mit positiver Flanke an Parame- ter S-UE (Tasterfunktion).

Wirkung Schrittausgabebefehle bleiben abgeschaltet. Die ausgewählte Schrittnummer wird gesetzt. Auch bei Simultanketten können Sie nur einen Schritt der gesamten Kette setzen. Bei der An- wahl in einem weiteren Simultanmeig wird der Schritt im vorhergehenden Simultanzweig gelöscht. Warte- und Überwachungszeiten wer- den nicht aktiviert.

Betriebsart HAND: Unterlagerter Betrieb (UBET)

Vorausetzung AUS = 0, SANW = 0, SSMB = 0, A/H = 0

Wirkung Schrittausgabebefehle sind abgeschaltet. Die vorherige Schritt-Nummer bleibt erhalten. Die Schrittausgabebefehle können unabhängig von Transition und Schritt-Nummern mit dem Handmerker M 205.6 angesteuert werden (Einzelsteuening/Einrichten). Signalparameter UBET = 1.

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Die Standardbausteine

4.9.2.4 Mögliche Betriebs- Die Betriebsarten bestimmen Sie durch die Signalzustände an den arten der Ablauf- Parametern des FB 70PB 71. kette

*)Beim Umschalten von AUTO in HAND und umgekehrt bleibt die aktuelle Schrittnummer und die anstehende Störung erhalten.

AUS (Reset)

vorrangig vor AUTO und HAND

1 *)

AUTOMAT1 K

NORMALBETRIEB

HAND

- Automatisches Weiter- schalten gemäß Transi- tionen

- Aktionen AUTO aktiv

- Aktionen HAND ab- geschaltet

- Wartezeitedber- wachungszeit wirksam

STÖRUNG

- durch TUEtTUE-MIN abgelaufen

- die Kette bleibt stehen

- Aktionen Auto aktiv/ inaktiv wählbar

- Weiterschalten möglich mit Quittierung

, (QIT-NQIT-Signal)

SCHRITT- STEUERN

SCHRITT- ANWAHL

- Weiterschalten mit Taste T+1 bei erfüllter Transi- tion

- Aktionen AUTO abschaltbar Aktionen HAND ab- geschaltet

- Wartezeiten wirksam

- Übenvachungs- zeiten unwirksam

UNTERLAG. BETRIEB

- Setzen eines Schrittes über S-NR mit Ubernahmetaste S-UE

- Aktionen AUTO/HAND abgeschaltet

- Einrichtbetrieb

- wirksam, falls SSMB, AUTO, AUS und SANW abgeschaltet

- Aktionen AUTO ab- geschaltet

- Aktionen HAND aktiv (über M 205,06)

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Erstellen von Ablaufketten

4.9.2.5 Umschalten der Betriebsarten

C ai W - a C 0

3 0 > t: a a ai .- L + ai m

S=konst.: Schritt-Nr. bleibt erhalten TWA = konst.: Eine gestartete Wartezeit wird nicht rückgesetzt

: Positive Flanke (Tasteriunktion) TWA = 0 : Eine gestartete Wartezeit wird gelöscht

Betriebsart nach Umschalten

AUTO

SSMB

sANW

UBET

AUTO

Bedienfolge: 1. NH=I -> S=konst.

-> TwA= konst.

2. B-UE=IJ -> Akt aktiv

Bedienfolge: 1. NH=I -> S=konst.

2. B-UE=IJ -> ~ k t aktiv

Bedienfolge: 1. NH=I -> S=konst.

2. B-UE=I J -> Akt aktiv

SSMB

Bedienfolge: 1. NH=O -> Akt=O

-> S=konst. -> TwA=

konst. 2. SSMB=I 3. B-UE=1 J

-> Akt aktiv mit MAKT=I

Bedienfolge: 1. SANW=O -> S=konst. 2. SSMB=I 3. B-UE=I J

-> Akt aktiv mit MAKT=I

Bedienfolge: 2. SSMB=I -> S=konst. 3. B-UE=1 1

-> ~ k t aktiv mit MAKT=I

SANW

Bedienfolge: 1. NH=O -> Akt=O

-> S=konst. -> TWA=O

2. SANW=I 3. Schritt setzen mit

S-UE=1 J

Bedienfolge: 1. SSMB=O -> S=konst.

-> TWA=O 2. SANW=I 3. Schr. setzen mit

S-UE=1 J

Bedienfolge: 1. SANW=I -> S=konst. 2. Schr. setzen mit

S-UE=I J

UBET

Bedienfolge: 1. NH=O -> Akt=O

-> S=konst. -> TwA=

konst. 2. SSMB=O 3. SANW=O

Bedienfolge: 1. SSMB=O -> S=konst.

-> TwA= konst.

2. SANW=O

Bedienfolge: 1. SANW=O -> S=konst. (2. SSMB=O)

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Die Standardbausteine

1: Signalzustand des Parameters "1" Unterlagerter Betrieb

0: Signalzustand des Parameters "0" Schrittübernahme mit S-UE

X: Signalzustand des Parameters beliebig SSMB nicht mit B-UE übernehmbar

#: Verhalten der Kette entsprechend der SSMB ohne Befehlsausgabe Beschreibung der Betriebsarten

SSMB mit Befehlsausgabe

1) Zu einer Erläuterung der Parameter AUTO vorgewählt siehe FB 70 (Abschnitt 4.4.2.1)

2) AUTO und SSMB werden erst mit AUTO mit Vorrang vor SSMB Flanke an B-UE aktiv

3) Wechselt A/H von 1 auf 0, ist AUTO AUS hat höchste Priorität abgeschaltet und HAND aktiv

4) Übernahme mit B-UE ist bereits erfolgt AUTO vorgewählt

5) Umschalten von AUTO HSSMB nur mit Wechsel an Unterlagerter Betrieb

A/H und wieder positiver Flanke an B-UE wirksam

Erläuterung weiterer Parameter von FB 70lFB 71

Vorwahl ')

Bedienung: I. SSMB+B-UE~)

AUS

Verhalten der Kette bzw. bewirkte Betriebsart ')

AUS

0

A/H AUTO

0

KEND

0 0 X 0 X 0

HAND

#

o o x 1 x 1 X

SSMB UBET

#

14)

MAKT SANW SSMB

0

MAKT

X

SANW

#

# #

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Erstellen von Ablaufketten

Quittieren einer Störung (Haupt- und Unterkette)

Voraussetzung für eine Wirkung durch QIT ist das Vorhandensein einer Störung.

QIT ist wirksam, wenn STO = 1 und Transition = 1 ist

UQIT ist wirksam, wenn STO = 1 und Transition = X (beliebig 1 oder 0)

Eine Störung bei der Unterkette wird über den Parameter QIT der Hauptkette ge-

löscht.

Zustand der Kette QIT -> Wirkung

STO

0

1

1

QIT

X

1

Weiterschalten

ja nein

nein

ja

SSTO

0

X

X

Transition

1 0

0

1

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Die Standardbausteine

Beobachten, Diagnose und Störungsbehebung

Die Diagnose einer Ablaufkette stützt sich auf die Verfolgung der aktuellen Schrittnummer und auf die Störungsanzeige aufgrund ei- ner abgelaufenen Überwachungszeit.

Bei GRAPH 5 kann die Diagnose und Fehlerbehebung auf zwei Arten durchgeführt werden:

1. Signalzustände in den Parametern der FB 70 und FB 71: SANZ: Schrittanzeige StAK: Mehr als ein Schritt aktiv ANZt: Schrittanzeige SANZ weiterschalten STO: Störung allgemein (auch FB 72/73) SSTO: Schritt in der Anzeige hat Störung ZUST: aktive Betriebsarten und mögliche Projektierungs-

fehler, Auslesen des Arbeits-DB

2. Durch den Einsatz eines PG mit den Statusfunktionen undIoder der GRAPH-5-Diagnose undIoder eines anderen Dia- gnosegeräts.

Signalzustände der Parameter:

Beobachten Mit dem Parameter SANZ (Schrittanzeige) kön- nen Sie die aktuellen Schrittnummern beobach- ten.

Bewegt sich die Kette in Simultanzweigen, zeigt der Parameter StAK, daß mehrere Schrit- te gleichzeitig aktiv sind. Nun können Sie die Schrittanzeige mit dem Parameter ANZt wei- terschalten und nacheinander alle aktuellen Schritte anzeigen lassen.

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Erstellen von Ablaufketten

Diagnose Das Auftreten einer Störung wird im Parameter STO angezeigt. Bringen Sie den Schritt mit Stö- rung mit ANZ+ auch in die Anzeige SANZ. Zu- sätzlich erhält der Parameter SSTO (Schritt mit Störung) den Signalzustand = 1.

Die Signalzustände innerhalb des Schrittes und der nächsten Tran- sition können Sie mittels STATUS-Anzeige am PG beobachten.

Anwenden des Programmiergeräts:

Statusanzeige (Beobachten)

Mit der Statusanzeige am PG können Sie die aktuellen Schrittnum- mern und die Signalzustände in den Lupen verfolgen.

Bedienung Das Programmiergerät muß mit dem AG im Online-Betrieb arbeiten. Mit Funktionstasten STATUS SB n aufrufen.

Anzeige der aktuellen Schrittnummer

Anzeige: - Im Übersichtsbild der Kette sind die aktuellen Schritte mit

inversem "Stern" markiert. - Unterhalb des Übersichtsbildes werden die Nummern der

aktuellen Schritte in einer Zeile aufgeführt. - gestörte Schritte sind durch einen breiten, roten Balken

markiert.

Anzeige der Diagnosedaten aus der GRAPH-5-Diagnose (siehe Kapitel 6).

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Die Standardbausteine

4.9.2.6 Neustart-Funktion Die Parameter sind in Abschnitt 4.4.2.1 beschrieben.

Um die Funktion Neustart für die Kette zu realisieren, müssen Sie den Parameter N-ST in einem Anlauf-OB des AG rücksetzen.

Zulässig für N-ST ist nur ein Merkerbit, das an keiner anderen Stelle venvendet wird (Grund: VKE = 0 an N-ST bewirkt ein Rücksetzen der Anlaufkette; FB 70 liest und beschreibt N-ST).

Beispiel 4: N-ST: M 1.0

Anlauf-OB: OB 20 (AG 135 U, AG 150 U, AG 155 U) OB 21 (AG 95 U, AG 100 U, AG 115 U, AG 135 U, AG 150 U, AG 155 U) OB 22 (AG 95 U, AG 100 U, AG 115 U, AG 135 U, AG 150 U, AG 155 U)

Wahlschalter U E 4.0 - Wahlschalter = 0 + Neustart aktiv = M 2.0 BE

Nur die Software betreffend U M 1.0 R M 2.0 + Neustart aktiv BE Parameter an FB 70

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Erstellen von Ablaufketten

Wirkung der Neustart-Funktion

1 j a 1 nein 1 N-ST nicht wirksam 1

M 2.0

1 0 1 nein 1 ja 1 N-ST wirksam 1

Behandlung nicht benutzter Funktionen der Funktionsbau- stehe FB 70/FB 71

Wiederanlauf für Kette

Folgende Regeln müssen Sie beachten:

RESET für Kette

- Die Eingangsparameter der Standard-FB sind mit VKE = 0 zu versorgen.

- Ausgangsparameter werden prinzipiell überschrieben und dür- fen nicht als Eingangsparameter verwendet werden.

- Für mehrere Ketten in einem AG können Sie für alle Eingangs- Parameter denselben Merker venvenden, Ausnahme: N-ST. Für Ausgangspunkte gilt das gleiche.

Hinweis:

Für Parameter N-ST müssen Sie für jede Kette einen eigenen Merker setzen. Dieser Merker darf bei keinem anderen Parameter des FB 70 auftreten. Zulässiger Merkerbereich: M 0.0 - M 199.7 M 206.0 - M 218.7

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Die Standardbausteine

Beispiel 5

Kette 1: Nicht benutzt: N-ST, KEND, SSMB, T t l , MAKT, UQIT, S tAK

M 2.0 Neustartmerker für SB 102 reserviert M 1.0 Merker ständig 0 M 218.7 Ausgangsschmiermerker Alle anderen Parameter werden benutzt.

FB 70

KFt 102 - E 1.2 - E 1.4 - E 1.5 - M 2.0 - M 1.0 - M 1.0 - M 1.0 - M 1.0 - E 1.6 - EW2 - E 1.7 - E l . l - M 1.0 - E 2.0 - E l . l -

GPH:HKET SBNR UBET AUS STO A/H SANZ B-UE SSTO N-ST S+AK KEND ZUST SSMB T+ 1 M AKT SANW S-NR S-UE QIT UQlT DlAG ANZ+

- M 10.0 - A l . l - AW2 - A 1.2 - M 21 8.7 - MW 12

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Erstellen von Ablaufketten

Kette 2: Nicht benutzt: N-ST, SANW, UQIT

M 2.1 Neustartmerker für SB 103 reserviert M 1.0 Merker ständig 0

FB 70

KFt 103 - -

-

-

M 2.1 - -

-

-

-

M 1.0 - -

-

-

M 1.0 - -

-

GPH:HKET

SBNR UBET AUS STO A/H SANZ B-UE SSTO N-ST StAK KEND ZUST SSMB T t 1 MAKT SANW S-NR S-UE QlT UQIT DlAG ANZ+

-

-

-

-

-

-

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Die Standardbausteine

4.9.3 Zusätze

4.9.3.1 FB 75 für Zusatz- Der Funktionsbaustein FB 75 "GPH: REAK" dient zum Retten funktionen und Reaktivieren von Warte- und Überwachungszeiten, sowohl für

projektierte Zeitwerte als auch für ~estzeitwerce.

Die Parameter der bisherigen Bausteine FB 70 bis FB 74 haben bzgl. des Bausteins FB 75 nach wie vor die gleiche Bedeutung und Wirkung.

Beim Einsatz von FB 70 müssen Sie den Parameter "A/H" im FB 75 mit dem Parameter B-UE vom FB 70 verknüpfen, damit die Zeiten erst bei der Betriebsartenübernahme aktiviert werden.

Projektierte Zeitwerte werden nur zum Zeitpunkt des Weiterschal- tens der Ablaufkette gerettet. Die Restzeiten werden solange gerettet, bis beide Parameter A/H und TIPP mit VKE = 0 versorgt werden.

Zeitwerte werden durch das Auswerten einer positiven Flanke am Eingang A/H oder TIPP reaktiviert. Dies gilt sowohl für projek- tierte Zeitwerte als auch für Restzeitwerte. Die Parameter P/R, TWA, TUE bestimmen dabei das Verhalten des Reaktivierens.

Beim Reaktivieren von TWAJTUE haben Sie folgende Wahlmög- lichkeiten: - nur TWA reaktivieren (TUE läuft ab) - nur TUE reaktivieren (TWA läuft ab) oder - TWA und TUE reaktivieren

Achtung

Ein überlapptes Reaktivieren zwischen TWA und TUE ist möglich. Das Reaktivieren des TUE-Timers bewirkt das Löschen der Kettenstörung. Ausnahme: Restwert = 0 bewirkt eine sofortige Störung.

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Erstellen von Ablaufketten

Aufruf des Funktionsbausteins (nur absoluter Aufruf möglich)

SBNR AUS A/H TIPP SANW Pm TWA TUE S-NR S-UE

Anzeigen und Bedienelemente:

(SBNR) Nummer des Anwenderschrittbausteins (AUS, A/H, TIPP) Betriebsarten (SANW, S-NR, S-UE) Schrittanwahl mittels Dekadenschalter

PiR) Auswahl projektierter ZeitedRestzeiten P A ) Wartezeiten P E ) Übenvachungszeiten

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Die Standardbausteine

Erläuterung der Die Parameter SBNR, AUS, A/H, TIPP, SANW, S-NR und S-UE Parameter sind am FB 75 mit den entsprechenden Parametern der Schrittket-

ten-Funktionsbausteine (FB 70-FB 74) zu beschalten. Dabei müs- sen Sie die beschriebenen Sonderbeschaltungsmöglichkeiten be- achten.

Benennung

Ablaufkette

1 Bemerkung 1 Nummer des zu bearbeitenden Schrittbausteins

Anmerkung: Der Schrittbaustein muß mit GRAPH 5 erstellt sein.

1 AUS

1 TIPP

I SANW

E B1 Betriebsart AUS Auswertung als Dauersignal

Wirkung bei AUS = 1: Ein Retten und Reaktivieren der Timer ist nicht mehr möglich!

Wirkung bei A/H = 1 -. 0: Restzeiten der TWA und TUE werden gerettet.

Betriebsart

Betriebsart TIPPEN

Auswertung als Dauersignal

Wirkung bei A/H = 0 -. 1: Timer für TWA undioder TUE werden neu gestartet;

Auswertung als Dauersignal ~ Wirkung bei TIPP = 0 -. 1: Timer für TWA undioder TUE werden neu gestartet;

Wirkung bei TIPP = 1 -. 0: Restzeiten der TWA und TUE werden gerettet.

A B1 Betriebsart Auswertung als Dauersignal

Wirkung:

E

bei P/R = 1: Projektierte Zeitwerte können reaktiviert werden.

bei P/R = 0: Restzeitwerte können aktiviert werden.

BI

SANW (Schrittanwahl)

Projektierte Zeitwerte / Restzeitwerte

A/H = 0 und TIPP = 0 Mit FB 71: Eingang mit VKE 0 beschalten!

Auswertung als Dauersignal

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vonussetmng:

Name

TWA

Wirkung:

1 Wartezeiten können reaktiviert werden.

Art

E

vonussetmng:

Typ

BI

Übenvachungs- zeiten

TUE = 1:

Auswertung als Dauersignal

Benennung

Wartezeiten

Bemerkung

Auswertung als Dauersignal

I I I

1 Mit FB 71: Schmiermerkenvort beschalten!

I 1 Wirkung:

Schrittnummer

Übenvachungszeiten können aktiviert werden.

Auswertung in BCD-Code, 3stellig Zulässiger Operand ist MW (EW, AW, DW, DB X)

Übernahmesignal für Schrittanwahl und Schritt löschen

Auswertung mit Signalwechsel von 0 -. 1

Mit FB 71: S-UE mit VKE = 0 beschalten!

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Die Standardbausteine

4.9.3.2 Beschreibung der Betriebsarten des FB 75

Betriebsart AUS

Bei eingestellter Betriebsart "AUS" erfüllt der Baustein nicht die Funktionen Retten und Reaktivieren der Timer. Der Timerpuffer wird gelöscht.

Betriebsart AUTOMATIK (AUS = 0, TIPP = 0)

Bei einer positiven Flanke am Parameter AJH werden die aktuel- len Zeitwerte reaktiviert. Bei einer negativen Flanke an AJH werden die aktuellen Zeitwerte gespeichert.

A / H = O -. A/H=l : Reaktivierung der Timer mit aktuellen Zeitwerten

Die Parameter P B , TWA, TUE bestimmen dabei das Verhalten des Reaktivierens.

Die Betriebsarten A/H und TIPP sind gleichprior und bezüglich des Löschens1Zurücksetzens und Reaktivierens der Timer gegen- seitig verriegelt.

Betriebsart TIPP (AUS = 0, A/H = 0)

Das Verhalten ist wie bei AUTOMATIK, jedoch über den Eingang TIPP aktiviert.

Betriebsart SANW

Die Parameter SANW und S-UE beim FB 75 müssen auf diesel- ben Signale gelegt werden wie beim FB 70174.

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Erstellen von Ablaufketten

Bei Übernahme der Schrittnummer werden die projektierten Zeit- werte übernommen und die Restzeitwerte gelöscht.

Hinweis I

Diese Funktion darf nur aktiviert werden, wenn im Anwender- Schrittbaustein ausschließlich binäre 1-Wort-Befehle programmiert sind

Kombination: FB 75 / FB 74 / FB 73 oder FB 72

- Abwahl der aktuellen Betriebsart - SANW auf 1 - Signal legen - S-NR vorgeben ( ungleich 0 ) - S-UE am FB 74 betätigen

+ Zeitwertsuchen aktiv - SANW auf 0- Signal legen - Reaktivierung der Timer durch

A/H=O + A/H=1 oder

TIPP = 0 + TIPP=l - Timer laufen

Hinweis

Bei der Kombination FB 75 mit FB 70 ist zum Parameter A/H oder TIPP der Parameter B-UE zu verknüpfen.

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Die Standardbausteine

4.9.3.3 Verhalten bei einer Störung

Das Verhalten der Befehlsausgabe beeinflussen Sie durch die Bele- gung der Datenbits D 33.0 und D 33.1.

Standardbelegung

DW 33 KM = 0000 0000 0000 0000

nur gestörte Schrittmerker aus

alle Schrittmerker aus -

Simultankette/ Linearkeite

Die Schrittmerker (zugewiesene Ausgänge) sind bei einer Störung geschaltet, d. h. die Befehlsausgabe ist aktiv.

Wollen Sie ein anderes Verhalten haben, so können Sie aus zwei Möglichkeiten wählen:

Alle Schrittmerker sollen bei einer Störung abgeschaltet wer- den. Sie müssen im DB der Schrittkette das Datenbit D 33.0 mit VKE = 1 beschreiben, d. h. die Befehlsausgabe ist inaktiv.

Nur gestörte Schrittmerker sollen abgeschaltet werden. Sie müssen im DB der Schrittkette das Datenbit D33.1 mit VKE=l beschreiben. Bei Simultanketten laufen alle nicht gestörten Zweige bis zum Zusammenführen weiter, d. h. die Befehlsausgabe ist aktiv.

Sie dürfen nur eines der beiden Datenbits @ 33.0 oder D 33.1) mit VKE = 1 ansteuern.

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Erstellen von Ablaufketten

4.9.3.4 Mögliche Baustein- Kombination der bisherigen Bausteine mit FB 75 kombinationen

Linearketten: FB 751FB 73 bzw. FB 75lFB 74lFB 73

Simultanketten: FB 751FB 72 bzw, FB 75/FB 74/FB 72 FB 75/FB 70 FB 751FB 70lAnwender SBPB 71 FB 751FB 70lAnwender SBPB 75PB 71

Hinweis I

Sie müssen nicht verwendete Eingangsparameter am FB 75 mit VKE = 0 bzw. mit einem Schmiermerker parametrieren.

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Die Standardbausteine

4.9.4 Programmierbei- spiele für die Reali- sierung von Betriebsarten

Nr. 1 Übernahme~i~nal für AUTO

FUP

M 5.0

AUTOM. Betriebsart Übernahme

(positive Flanke)

I AUTOM. E 1.0 R Q

AWL

Diese Funktion ist beim FB 70 mit dem Parameter B-UE realisiert.

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Nr. 2 Trennung AUTOIHAND in Schrittlupe

AUTOFREI

Verriegelung AUTO

HANDFREI Verriegelung HAND

Taster

Motor EIN

AUTO und HAND-Betrieb

+T Pg;O Motor EIN

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Die Standardbausteine

Nr. 3 Mehrere Netzwerke innerhalb eines Schrittes

Verschiedene Programmlinien:

Schritt 811

1 M 233.0 A 5.2 -1 [

I ':BE ( 7

Schritt 812 1 M 233.0 E 4.1 -1 [-I

Durchgängige Programmlinien:

Schritt 911 1 M 233.0 M 199.7 1 +I [ I I ( W

Schritt 912 1 M 199.7 E 4.2 M 199.7 1 +I [ I[: W

Schritt 913

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Erstellen von Ablaufketten

Nr. 4 Funktionen, unabhängig von einer Schrittnummer (z.B. Einrichtbetrieb)

Schritt 1012

1 E 4.7 M 8.7 A1.4 -1 [-I

unabhängig von einer Schrittnummer, da M 233.0 nicht verknüpft ist.

Nr. 5 Löschen (RESET) der Ketten bei HAND-NEUSTART am AG:

Bei Neustart am AG erfährt die Kette einen Wiederanlauf bezüg- lich der Schrittnummer und der Betriebsart, da die Merkerbereiche im Arbeits-DB gerettet werden. Um die Kette in Schritt 0 zu bringen, müssen Sie im Neustart-OB die Kette auf AUS setzen.

Anlauf-OB: OB 20 (AG 135 U, AG 150 U, AG 155 U OB 21 (AG 95 U, AG 100 U, AG 115 U, AG 135 U, AG 150 U, AG 155 U OB 22 (AG 95 U, AG 100 U, AG 115 U, AG 135 U, AG 150 U, AG 155 U

PB X

:O E l . l RESET-TASTE :O M 11.0 := M11.2 .m

M 11.2 - AUS ~ syR

:U M1l.O :R M 11.0 nur für I Zyklus

weiteres Programm

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Die Standardbausteine

Nr. 6 Kettenende (für einen Zyklus)

:U M 233.0 := M 1.5 :BE i Tx+2 ? T x + ~ 4 Transition muss nicht pro- grammiert werden, da M 1.5 bereits Abbruch bewirkt.

SO

PB X

:O E 5.0 RESET-TASTE :O M 1.5 := M 2.0 .m

Soll die Schrittkette über mehrere Zyklen im Schritt SO verharren, ist der Merker M 2.0 speichernd (S M 2.0) zu programmieren.

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Erstellen von Ablaufketten

Nr. 7 Tippen mit Bedingung ohne Aktionen

- FB 72/73 schaltet die Aktionen durch - Ohne Aktionen sind folgende Verriegelung im Schritt

notwendig: E 1 . 7 = " 1 " Aktion=O E 1.7 = "0" Aktion = 1 E1.7: Parameter "TIPP" an FB 72/73

Schritt X

1 M 233.0 A1.O 1 :BE ( '7

U allgemeine Verriegeiungen

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Die Standardbausteine

Nr. 811 TIPPEN ohne Bedingung mit Aktionen

2. Möglichkeit: Alle Ebenen werden gleichzeitig weitergeschaltet.

a) FB 72/73 auf TIPP = 1 ( N H = 0, AUS = 0) stellen.

b) FB 74 auf TIPO = 1 stellen, TWNTUE werden gelöscht. +mit T + l an FB 72/73 werden alle Schritte in allen Ebe- nen ohne spezielle Programmierung in der Transition wei- tergeschaltet.

Nr. 812 TIPPEN ohne Bedingung ohne Aktionen

In den Schritten Verriegelungen programmieren nach Beispiel Nr. 7.

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Erstellen von Ablaufketten

Nr. 9 TIPPEN mit Bedingung mit Anzeige der erfüllten Transition

Die Anzeige wird in die Taste T+l integriert (z.B. Leuchttaster). Somit wird signalisiert, daß ein Betätigen der T+1-Taste ein Wei- terschalten ermöglicht.

Die Anzeige wird in der Transition programmiert, für jede Ebene eine eigene Anzeige. (Für alle Transitionen in einer Ebene können Sie denselbe Ausgang ansteuern, da die Transitionen selektiv bear- beitet werden.)

Ausnahme

EBENE 1 Transition 1

1 M 233.0 1 J L L J C ( 1 4 U 1 A1.O 1

Weiterschaitbedingungen W 1 4 :BE

EBENE 2 Transition n

I M 233.0 1 JLJLJC ( 1- U 1 A l . l 1

Weiterschaitbedingungen 1- :BE

Hierbei ist das Öffnen eines Alternativmeiges (mehrere Transitio- nen werden bearbeitet) wie eine weitere Ebene zu berücksichtigen.

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Die Standardbausteine

Nach Beenden eines Simultanmeigs müssen Sie den betreffenden Anzeige-Ausgang rücksetzen, da für diese Ebene kein Rücksetzbe- fehl in der Kette existiert. Zur Vereinfachung wird vor der Kette ein Löschprogramm für alle Anzeige-Ausgänge programmiert.

Beispiel PB X bei 2 Simultanzweigen oder bei 8 Simultanzweigen:

:L KBO :T AB 1 .m

FB 72/73

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Erstellen von Ablaufketten

Nr. 10 SYNCHRONISIEREN mit FB 74

Hinweis

Bedienung

Automatisches Synchronisieren siehe Kapitel 5.

FB 74 SYN = " 1" TWA und TUE werden gelöscht. FB 72/73 AUTO (A/H = " 1 ")

In den Transitionen müssen Sie die speziellen Bedingungen für das Synchronisieren programmieren.

Beispiel

Wirkung

Weiterschaltbedingungen in AUTO

1 b E 2.7 M 233.0 1 -H- 1 (H

:BE Bedingungen für Synchronisieren (anwenderspezifisch)

ACHTUNG

Da AUTO = 1, ist die Schrittausgabe aktiv. Deshalb müssen in den Schritten die Aktionen mit Eingang "SYN" verriegelt werden.

1 M 233.0 E 2.7 A5.1 1

SYN :BE

Bei erster nicht erfüllter Transition (VKE = 0) bleibt die Kette stehen!

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Die Standardbausteine

Nr. 11 Automatisches Quittieren bei Störung in AUTO

Soll die Kette selbständig weiterschalten, sobald eine anstehende Störung behoben ist, muß das QIT-Signal selbständig erzeugt wer- den. Möglich ist ein Taktgenerator auf den QIT-Parameter.

PB X

:UN M1l.O := M1l.O ZYKLUSTAKT .m

~ 1 1 . 0 4 QIT

Nr. 12 Timer starten mit FB 75 durch QIT-Signal und AUTO-Anwahl

Durch eine spezielle Verknüpfung der Parameter können Sie errei- chen, daß die projektierten Wartezeiten und Überwachungszeiten nach dem Quittieren einer Störung oder AUTO-Anwahl erneut an- laufen.

Beispielaufruf für FB 72

L KB 0 T MW 180 Schmiermerkenvort U M 5.0 R M 5.0 Merker mit VKE = 0 UN M 5.1 S M 5.1 Merker mit VKE = 1

U M 4.5 UN M 6.0 - - M 6.1 Impuls von QIT-Signal U M 4.5 - - M 6.0

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Erstellen von Ablaufketten

U M 10.0 Eingang A/H an FB 72 UN M 6.1 Impuls von Qit-Signal - - M 10.7 Eingang A/H an FB 75

SPA

NAME: SBNR AUS A/H TIPP SANW PIR TWA TUE S-NR S-UE

: GPH: REAK : KF +11 : M 9.0 : M 10.7 : M 5.0 : M 5.0 : M 5.0 : M 5.1 : M 5.1 : MW 180 : M 5.0

SPA FB 72

NAME : GPH: SIMl SBNR : KF +11 AUS : M 9.0 A/H : M 10.0 TIPP : M 5.0 T+l : M 5.0 QIT : M 4.5 STO : M 12.0

Beispielaufruf für FB 70

Voraussetzung:

1. Impuls QUIT-Signal wie bei FB 70 2. Eingang A/H an FB 75

U M 4.5 QUIT FB 70 UN M 6.0 - - M 6.1 Impuls von QIT-Signal U M 4.5 - - M 6.0

Hier ist A/H und B-UE von FB 70 zu verhüpfen

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Die Standardbausteine

SPA

NAME: SBNR AUS A/H TIPP SANW PIR TWA TUE S-NR S-UE

SPA

NAME SBNR AUS A/H B-UE N-ST

QIT

M 10.0 A/H FB 70 E 1.1 B-UE FB 70 M 10.1 M 10.0 A/H FB 70 M 10.1

: GPH: REAK : KF +11 : M 9.0 : M 10.7 : M 5.0 : M 5.0 : M 5.0 : M 5.1 : M 5.1 : MW 180 : M 5.0

FB 70

: GPH: HKET : KF +11 : M 9.0 : M 10.0 : E 1.0 : M 70.0

: M 4.5

Wichtig I I

Bei weiteren Anwendungen ist die Beschaltung nach vorliegender Beschreibung durchzuführen. Der FB 75 ist vor FB 70 bis FB 74 absolut aufzurufen!

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Erstellen von Ablaufketten

Nr. 13 Flankenauswertung am Beispiel des STO-Ausganges

FB 70 oder FB 72 oder FB 73

Positive Flanke: Auswertung Störung kommt

PB X

Hiifsmerker Impuls STO kommt ( 1 AG-Zyklus)

Negative Flanke: Auswertung Störung geht

Hiifsmerker Impuls STO geht ( 1 AG-Zyklus)

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Die Standardbausteine

NR. 1411 Beispielaufruf FB 73 + FB 74 + FB 75

Suche der Zeitwerte bei SANW und Starten bei Anwahl AUTOJTIPP

NAME: SBNR AUS A/H TIPP SANW PIR TWA TUE S-NR S-UE

NAME SBNR TIPO SANW SLOE S-NR S-UE SYN

NAME SBNR AUS A/H TIPP T+ 1 QIT STO

: SPA FB 75 : GPH: REAK

KF +10 : M 10.0 : M 10.1 : M 10.2 : M 10.4 : M 7.5 : M 7.6 : M 7.7 : M W 12 : M 11.7

: SPA FB 74 : GPH: ZFKl

KF +10 : M 10.3 : M 10.4 : M 10.5 : M 12 : M 11.7 : M 10.6

identisch mit SBNR an FB 74 und FB 73 identisch mit AUS an FB 73 identisch mit A/H an FB 73 identisch mit TIPP an FB 73 identisch mit SANW an FB 74

identisch mit S-NR an FB 74 identisch mit S-UE an FB 74

identisch mit SBNR an FB 75 und FB 73

identisch mit SANW an FB 75

identisch mit S-NR an FB 75 identisch mit S-UE an FB 75

: SPA FB 73 : GPH: LINl

KF +10 identisch mit SBNR an FB 75 und FB 74 : M 10.0 identisch mit AUS an FB 75 : M 10.1 identisch mit A/H an FB 75 : M 10.2 identisch mit TIPP an FB 75 : M 11.0 : M 11.4 : M 10.7

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Erstellen von Ablaufketten

Nr. 1412 Beispielaufruf FB 70 + FB 75

Suche der Zeitwerte bei SANW und Starten bei Anwahl AUTOJTIPP

NAME SBNR AUS A/H TIPP SANW PIR TWA TUE S-NR S-UE

: U : U : S : UN : R

: U : U : S : UN : R

: SPA :GPH:

: M : M : M : M : M : M : M : MW : M

FB 75 REAK KF +12 10.0 108.0 108.1 10.4 7.5 7.6 7.7 12 11.3

Verknüpfung von FB 70: A/H mit B-UE

Übernahme an FB 75: A/H

Verknüpfung von FB 70: SSMB mit B-UE

Übernahme an FB 75: TIPP

identisch mit SBNR an FB 70 identisch mit AUS an FB 70 Achtung: siehe Verknüpfung oben Achtung: siehe Verknüpfung oben identisch mit SANW an FB 70

identisch mit S-NR an FB 70 identisch mit S-UE an FB 70

-. Fortsetzung nächste Seite

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Die Standardbausteine

NAME SBNR AUS A/H B-UE N-ST KEND SSMB T+ 1 MAKT SANW S-NR S-UE QIT UQIT DIAG UBET STO SANZ ANz+ SSTO S+AK ZUST

: SPA FB 70 : GPH: HKET

KF +12 identisch mit SBNR an FB 75 . M 10.0 identisch mit AUS an FB 75 : M 10.1 Achtung: siehe Verknüpfung oben : M 11.2 : M 70.0 : M 11.1 : M 10.2 : M 11.0 : M 10.7 : M 10.4 : M W 12 : M 11.3 : M 11.4 : M 11.5 : M 70.1 : M 70.2 : M 70.3 : M W 8 : M 11.6 : M 70.4 : M 70.5 : MW 106

Achtung: siehe Verknüpfung oben

identisch mit SANW an FB 75 identisch mit S-NR an FB 75 identisch mit S-UE an FB 75

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Erstellen von Ablaufketten

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Beispiel zum Projektieren und lnbetriebnehmen

4.10 Beispiel zum Projektieren und lnbetriebnehmen

Aufgabe Eine Pulverdruckpresse zur Herstellung von Druckpulverteilen soll automatisiert werden.

Teile der Presse - ein oberer, beweglicher Stempel A - eine bewegliche A

Matrize B a u l - ~ Stempel oben

- ein unterer, festste- T hender Stempel C

- eine Einheit zur Stempel unten ab

Materialeinbrin- gung

- eine Einheit zur Entnahme des Matrize unten

I

Druckteils Arbeitszyklus C

Der Arbeitszyklus läuft folgendermaßen ab:

- Befindet sich die Matrize B in der oberen Endstellung und der obere Stempel A in seiner höchsten Position, können Sie das Material einbringen.

- Ist das Material eingebracht, geht der obere Stempel A nach unten, komprimiert das Pulver, indem er in die Matrize ein- dringt, und kehrt in die obere Stellung zurück.

- Die Matrize B wird abgesenkt, bis die untere Position erreicht ist. Anschließend können Sie das freigewordene, zusammen- gepreßte Teil entnehmen.

- Die Matrize kehrt in ihre Ausgangsstellung zurück und ein neuer Zyklus kann beginnen.

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Erstellen von Ablaufketten

4.10.1 Projektieren

4.10.1.1 Konzeptphase Die Aufgabenstellung wird daraufhin untersucht, in welche Schrit-

te der Ablauf unterteilt werden kann, und wodurch die Übergänge zwischen diesen Schritten bestimmt werden (wann erfolgt der Übergang? - Weiterschaltbedingung, Transition).

SchrittIAktion: Materialeingabe 'Ii.ansition/Bedingung : Material bereit?

SchrittIAktion: Stempel A absenken 'Ii.ansition/Bedingung : Druckende?

SchrittIAktion: Stempel A nach oben 'Ii.ansition/Bedingung : Stempel A oben?

SchrittIAktion: Matrize B absenken 'Ii.ansition/Bedingung : Matrize B unten?

SchrittIAktion: Teil entnehmen 'Ii.ansition/Bedingung : Entnahme beendet?

SchrittIAktion: Matrize B nach oben 'Ii.ansition/Bedingung : Matrize B oben?

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Beispiel zum Projektieren und Inbetriebnehmen

Die Abfolge der festgelegten Schritte und Transitionen läßt sich graphisch darstellen:

P Materialeingabe 1- -

T 1 + Material bereit

1 2 / Stempel absenken I

- - - - - - - - - - - - - - -

T 2 + Druckende

1 1 Stempel nach oben -

T 3 4 Stempel oben

Matrize absenken - - - - - - - - - - - - - - - -

Matrize unten

Entnahme - - - + F

m-

1 1 Matrizewieder nach oben

T 6 + Matrize oben

Bild 4.1 Folge von Schritten und Weiterschaltbedingungen für das Beispiel "Pulverdruckpresse "

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Erstellen von Ablaufketten

4.10.1.2 Projektieren am Ausgehend vom erstellten Konzept geben Sie die graphische Programmiergerät Lösung der Aufgabe als Schritt-Transitions-Struktur in GRAPH 5

am PG ein. - GRAPH-5-Eingabe aufrufen:

Aufruf der Eingabefunktion über F1 (Eingabe) und F2 (GRAPH 5)

- Ausfüllen der Maske Ablaufsteuerung-Kettenidentifikation:

A b i a u f s t e u e r u n g - K e t t e n i d e n t i f i k a t i o n I FB-WAHL : FB 73 fuer Linearketten : Schnelle Version I 1 Schrittbaustein-Nr : SB 10 I 1 Bei. Datenbaustein : DB 10 I 1 Prozess-Synchronisation : Nein I Synchronisationsbaustein-Nr. : SB 110

Bei. Timerbereich : T 1 0 - T 1 1

Timer-Basis : T 10 Bei. Merkerbereich : M 200.0 - M 255.7

I Bei. Timer, Zaehier : T 0 , Z O I ( 1 Ti. Basis 2 Bib. N r 3 FB-Wahl 4 Sync-Wahl 5 Sync-Nr 6 7 Uebern 8 Abbruch I Bild 4.2 ID-Maske für das Beispiel Pulverdruckpresse

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Beispiel zum Projektieren und Inbetriebnehmen

SCHRITTBAUSTEIN-NR.:

DATENBAUSTEIN-NR:

BEL.MERKER-BEREICH:

TIMER-BASIS:

SB 10

DB 10

M 200.0 - M 255.7

T10

angegebener SB

Nummer des Arbeits-DB für die Kette. Die Nummern des SB und DB stimmen überein.

Dieser Bereich ist innerhalb von GRAPH 5 fest vorgegeben und darf innerhalb des SB nicht anderweitig benutzt werden; außerhalb nur als Schmierbereich.

Angabe der SB-gleichen Zeitzellenbasis für die Warte- und Überwachungszeiten.

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Erstellen von Ablaufketten

Eingabe der Kette:

Über die Tasten F1 bis F4 wird die Kettenstruktur wie dargestellt eingegeben.

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Beispiel zum Projektieren und Inbetriebnehmen

Kommentareingabe:

Nach Fertigstellung des Übersichtsbildes werden die Schritte und Transitionen kommentiert. Kommentare können Sie in Groß- und Kleinbuchstaben eingeben.

( S I : MATERIALEINGABE

I tT1 I T1 : MATERIAL BEREIT ?

S2 : OBEREN STEMPEL ABSENKEN I

PS3 I S3 : OBEREN STEMPEL NACH OBEN BEWEGEN

tT3 ~ T3 : OBERER STEMPEL OBEN ?

I S4 : MATRIZE ABSENKEN

I ? T T 4 I T4 : MATRIZE UNTEN ?

I ? * I S5 : MATERIAL ENTNEHMEN

I ? t T 5 I T5 : MATERIAL ENTNOMMEN ?

1 1 SO : GRAPH-5- ENDE

? TT6 ?

S6 : MATRIZE WIEDER NACH OBEN BEWEGEN

T6 : MATRIZE OBEN ?

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Erstellen von Ablaufketten

4.1 0.2 Programmieren

4.10.2.1 Vorbereiten zum Um die Steuerung zu realisieren, müssen Sie eine technologische Programmieren Auswahl der Geber, Stellglieder usw. treffen und notwendigen

Befehle und Rückmeldungen festlegen. Zusätzlich können Sie weitere (symbolische) Zuordnungen für Handeingriffe, Freigaben usw. festlegen. Die Zuordnungsliste wird in einer Symbolikdatei hinterlegt, z. B.:

Steuerung der Stellglieder:

A 3.0 -HYDRO/a+ : Stempel nach unten A 4.0 -HYDRO/a- : Stempel nach oben A 5.0 -HYDRO/b- : Matrize nach unten A 7.0 -HYDRO/b+ : Matrize nach oben A 6.0 -VENTIVM : Entnahme A 2.0 -ANZEIGEL : Meldeleuchte "bereit"

t M Endlauf der Stellglieder:

E 5.0 -ENDSCHal : untere Stempelstellung LU FTo E 6.0 -ENDSCHaO : obere Stempelstellung

E 7.0 -ENDSCHbO : untere Matrizenstellung E 9.0 -ENDSCHbl : obere Matrizenstellung E 4.0 -FREIGABE : für Zyklusbeginn E 4.1 -NOTAUSIN : Verriegelung NOTAUS

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Beispiel zum Projektieren und Inbetriebnehmen

OPERAND SYMBOL

FREIGABE NOTAUSiN SB lO/QIT FREIlASl FREIIBSl HAND-1 ENDSCHal FREIIAS2 FREIIBS2 HAND-2 ENDSCHaO FREIG.03 VER.H 03 HAND-3 ENDSCHbO FREIIAS4 FREIIBS4 FREIICS4 HAND-4 FREIG.05 HAND-5 ENDSCHbl FREIG.06 HAND-6 STOISB 10 ANZEIGEL HYDROla+ HYDROla- HYDROlb- VENTILIM HYDROlb+ VKE=O HANDFREI AUTOFREI

TWA: E 1 TUE: E 1 STARWlO TIPP SB3 PRESSE GPH:LINl ARBDBI03 DIAGNOSE

KOMMENTAR

für Zyklusbeginn Verriegelung NOTAUS SB 10: Störung quittieren Erstes Freigabesignal für Schritt 01 Zweites Freigabesignal für Schritt 01 Pult "AM, Schalter Materialeingabe untere Stempelstellung Erstes Freigabesignal für Schritt 02 Zweites Freigabesignal für Schritt 02 Pult "AM , Schalter Stempel senken obere Stempelstellung Freigabe für Schritt 03 Verriegelung für Handschalter HAND-3 Pult "AM, Schalter Stempel heben untere Matrizenstellung Erstes Freigabesignal für Schritt 04 Zweites Freigabesignal für Schritt 04 Drittes Freigabesignal für Schritt 04 Pult "B", Schalter Matrize heben Freigabe für Schritt 05 Pult "B", Schalter Entnahme obere Matrizenstellung Freigabe für Schritt 06 Pult "C", Schalter Matrize heben Störanzeige SB 10 Meldeleuchte "bereit" Stempel nach unten Stempel nach oben Matrize nach unten Entnahme Matrize nach oben Merker ständig "0" Handbetrieb - Freigabe in SB<GS:Kette> Automatikbetrieb - Freigabe in SB<GS:Kette> Nr. Wartezeit Ebene 1 Nr. Übenvachungszeit Ebene 1 Pulverdruckpresse Startaufruf TIPP-BAUSTEIN für GRAPH -5-Kette PULVERDRUCKPRESSE Programm FB für GRAPH- 5-Kette, linear PULVERDRUCKPRESSE ARBEITS-DB Verständigungs-DB für Diagnose

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Erstellen von Ablaufketten

4.10.2.2 Programmieren am PG

In der Lupenebene werden die Schritte und Transitionen programmiert:

Alle Schritte programmieren

SCHRITT 111

- AUTOFREI - - FREIIASI - FREIIBSI

- HANDFREI fl

SCHRITT 211 OBEREN STEMPEL ABSENKEN

-AUTOFREI 4 1

> 1 - HANDFREI -1 - I

SCHRITT 311 OBERER STEMPEL NACH OBEN

- AUTOFREI

- FREIG.03

- HANDFREI > 1 I

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Beispiel zum Projektieren und Inbetriebnehmen

SCHRITT 411 MATRIZE ABSENKEN

- AUTOFREI - FREI/AS4 - FREI/BS4 - FREI/CS4

- HANDFREI - FREI/AS4 - FREI/BS4 - FREI/CS4 - HAND-4

SCHRITT 511 ENTNAHME

- AUTOFREI - FREIG. 05

- HANDFREI - FREIG. 05 - HAND-5 37 L h1 - :BE VENTIUM

SCHRITT 611 MATRIZE WIEDER NACH OBEN

- HANDFREI - FREIG.06 - HAND-6 : BE

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Erstellen von Ablaufketten

Alle Transitionen programmieren

TRANSITION 111 MATERIAL BEREIT

TRANSITION 211 DRUCKENDE

- AUTOFREI :BE - FREIGABE

TRANSITION 311 STEMPEL OBEN

- -

- AUTOFREI

:BE - ENDSCHal -

TRANSITION 411 MATRIZE UNTEN

P

- AUTOFREI - ENDSCHbO - - :BE

P

&

- AUTOFREI :BE - ENDSCHaO

TRANSITION 511 ENTNAHMEENDE

- -

- -

TRANSITION 611 MATRIZE OBEN

- AUTOFREI ENDSCHbl - -

:BE

- AUTOFREI

:BE - E 8.0 P

Für den aktuellen Schrittmerker M 233.0 wurde hier der symbolische Name -AUTOFREI vergeben.

P

P

& - -

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Beispiel zum Projektieren und Inbetriebnehmen

4.10.2.3 Warte- und Über- wachungszeiten

F4 (TUERWA) ordnet die Warte- und Überwachungszeiten zu. Die Angabe des Zeitwerts kann auch über Symbolik erfolgen.

eintragen

Schritt 2 (OBEREN STEMPEL ABSENKEN) hat eine Über- wachungszeit. Wurde die untere Position a i (Druckende) nach 5 Sekunden nicht erreicht, liegt eine Störung vor.

S 2 : OBEREN STEMPEL ABSENKEN

! TZ: DRUCKENDE

S 3 : OBERER STEMPEL NACH OBEN

1 tT3 ! T3: STEMPEL OBEN

! S 2 : OBEREN STEMPEL ABSENKEN TUE: KT 5.2 TWA:

F F F Halb.BS F Lupe F NW-Komm F Sichern F Hilfe

1 ID.Maske 2 IF 3 Suchlauf 4 TUE-TWA 5 6 Editieren 7 Uebern 8 Abbruch

Bild 4.3 Beispiel zu Schritt 2 mit Über~achun~szeit von 5s

Schritt 5 (Entnahme) hat eine Wartezeit von 3 Sekunden.

1 S 4 : MATRIZE ABSENKEN

! T4: MATRIZE UNTEN

S 5 : ENTNAHME

1 ! T5: ENTNAHMEENDE

I ! S 5 : ENTNAHME TUE: TWA: 3.2 I F F F Halb.BS F Lupe F NW-Komm F Sichern F Hilfe

1 ID.Maske 2 I F 3 Suchlauf 4 TUE-TWA 5 6 Editieren 7 Uebern 8 Abbruch

Bild 4.4 Beispiel zu Schritt 5 mit Wartezeit von 3s

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Erstellen von Ablaufketten

4.1 0.3 Inbetriebnehmen und Testen

4.10.3.1 Übertragen des Programms

4.1 0.3.2 Erzeugen des Diagnose-DB und des Arbeits-DB

Das Menü Objekt - Bausteine - Uebertragen ist im Handbuch STEP 5 beschrieben.

Übertragen der zum Ablauf notwendigen Bausteine ins AG

Zur Ablaufkettensteuerung werden die Standard-Funktionsbau- steine SB 3 und FB 73 benötigt. Diese Bausteine müssen Sie ins AG laden.

SB 3 wird bei jeder Transition aufgerufen. Er führt die Betriebs- arten aus, die dem FB 73 als Parameter übergeben wurden.

FB 73 ruft GRAPH 5 auf. Er verwaltet die Betriebsarten und überwacht die Kette.

Zur Diagnose von im AG geladenen Ketten ist ein Diagnose-DB notwendig, auf den bei Aufruf der DIAGNOSE-Funktion zu- gegriffen wird.

Außerdem benötigt jede Ablaufsteuerung einen Arbeits-DB (mit einer zum SB identischen Nummer). Diese Datenbausteine generieren Sie über F1 (EINGABE) und F5 (DB-GEN); der Diagnose-DB gilt für alle Ablaufketten im AG. Generieren Sie die- se Datenbausteine nicht direkt im AG (DB-GEN GERAET: AG), diese müssen in das AG übertragen werden.

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Beispiel zum Projektieren und Inbetriebnehmen

4.1 0.3.3 FB 73 im Im OB 1 rufen Sie einen Programmbaustein PB auf, über den der Programm aufrufen FB-73-Aufruf (mit SPA FB 73) erfolgt. Die Nummer des PB

sollte mit der des Schrittbausteins übereinstimmen.

Dem FB 73 müssen Sie die Nummer des aukurufenden SB 10 (Parameter SBNR) übergeben.

OB 1 Netzwerk1

: SPA -START/lO :BE

zum Beispiel FUP:

Netzwerk 1 Merker ständig 0

: AWL : U vKE=o : R VKE=O : XXX

Netzwerk 2 Ablaufkette Pulverdruckpresse

FB 73

KFtlO - NOTAUSIN - FREIGABE -

VKE=O - VKE=O -

SB 10/QIT -

GPH:SIMl

SBNR STO AUS &'H TIPP T t 1 QIT

- STO/SB 10

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Erstellen von Ablaufketten

4.1 0.3.4 Testen des Die STATUS-Funktion ermöglicht es Ihnen, den Status der Kette Programms in der Übersichts- und Lupenebene zu verfolgen (Abschnitt xxx

Status).

4.1 0.4 Programm auf Ist das Programm fertig erstellt, gibt der Drucker folgende Drucker ausgeben Positionen aus:

- Kettenidentifikationsmaske - Übersichtsebene mit allen Kommentaren - Liste aller Transitionen mit Transitionskommentaren - Liste aller Schritte mit Schrittkommentaren und zugehörigen

Warte- und Übenvachungszeiten TUEITWA - Alle Transitionen in der Lupenebene mit zugehörigen Kom-

mentaren und Zuordnungsliste der venvendeten Symbole - Alle Schritte in der Lupenebene mit zugehörigen Kommen-

taren und Zuordnungsliste der verwendeten Symbole

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Beispiel zum Projektieren und Inbetriebnehmen

4.1 0.5 Programmierhin- weise zu Schritt / SUL

4.10.5.1 Permanente Bearbeitung

Die Voreinstellung für die Bearbeitung der Schritte einer Schritt- kette ist permanent.

Das gesamte Programm aller Schritte in einem Schrittbaustein wird unabängig von der aktuellen Schrittnummer in jedem Zyklus bearbeitet. Bearbeitet werden: - die nicht aktiven Schritte, wenn für M233.0 das VKE=O ist - die aktiven Schritte, wenn für M233.0 das VKE=l ist

Konsequenz

Muß derselbe Ausgang in mehreren Schritten projektiert werden, können Sie dies nicht mit dem Zuweisungsbefehl (= A x.y) in jedem dieser Schritte programmieren.

Grund

Der nachfolgende, noch nicht aktive Schritt löscht den Ausgabe- befehl wieder! Alternativ bietet sich hier die Programmierung der SUL an.

Möglichkeiten und Einschränkungen bei permanenter Bearbeitung

Schritte werden in AUTOMATIK- und HAND-Betrieb bearbeitet. VKE-unabhängige Operationen (Ladebefehle wie L KH , L KF.. und Bausteinaufrufe wie SPA PB, SPA FB ... usw.) werden ständig, d.h. in jedem Zyklus, bearbeitet. Alternativ bietet sich hier die selektive Bearbeitung eines Schrittes an.

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Erstellen von Ablaufketten

4.1 0.5.2 Selektive Selektive Schritte werden nur bearbeitet, wenn der zugehörige Bearbeitung Schrittmerker gesetzt ist. Das bedeutet, nicht aktive Selektiv-

schritte werden übersprungen und aktive Selektivschritte werden mit VKE = 1 bearbeitet.

Konsequemz

Zuweisungen bleiben nach dem Weiterschalten weiterhin gesetzt und müssen deshalb mit einem separaten Löschprogramm rück- gesetzt werden.

Möglichkeiten und Einschränkungen bei selektiver Bearbeitung

Operationen werden nur dann ausgeführt, wenn der Schritt aktiv ist. Als Anwendungsfall bieten sich hier VKE-unabhängige Operationen, wie z.B. ein Maschinentaktzähler oder absolute Bau- steinaufrufe an. Im Hand (Einricht)-Betrieb wird der Selektivschritt immer übersprungen (der Schritt ist nicht aktiv).

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Beispiel zum Projektieren und Inbetriebnehmen

4.1 0.5.3 Schrittübergreifen- Die SUL stellt eine übergeordnete Schrittlupe dar. Verknüpfungen de Lupe (SUL) in einer SUL können einer Auswahl oder allen Schritten zugeord-

net werden.

Konsequenz

Ausgänge die mehrmals angesteuert werden müssen oder identi- sche Verknüpfungen in den Schritten werden mit Hilfe der SUL programmiert und den einzelnen Schritten zugewiesen. Im Sonderfall bleibt die Schrittlupe leer und die Aktionen mit den Verknüpfungen stehen ausschließlich in der SUL.

Möglichkeiten und Einschränkungen mit Hilfe der SUL

Die SUL verhält sich in der Bearbeitung wie ein permanenter Schritt. Die SUL wird im Anschluß der programmierten Schritte bearbei- tet. Die Bearbeitungsreihenfolge ist wie folgt: S 1, S 2, ... Sxxx, SA, SB ... SJ (SUL).

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Erstellen von Ablaufketten

Beispiel 1 Schrittübergreifende Lupe A 7.1 aktiv in Schritt 2,3 und 5 mit gleicher Verriegelung

Schritt 4 1 , zugeordnet: S 2, S 3 und S 5 Schrittlupen S 2, S 3 und S 5 bleiben leer!

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Beispiel zum Projektieren und Inbetriebnehmen

Beispiel 2 Schrittübergreifende Lupe A 7.1 aktiv in Schritt 2,3 und 5 mit unterschiedlicher Verriegelung

Schritt 211, zugeordnet: S A

Schritt 311, zugeordnet: S A

Schritt 511, zugeordnet: S A

Schritt 4 1 , zugeordnet: S 2, S 3 und S 5

S 2, S 3, S 5 mit S A gemischt.

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Prozeßsynchronisation

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Prozeßsynchronisation

5.1 Einführung

Stimmen das Prozeßsteuerprogramm und der Anlagenzustand in- folge einer Störung oder eines Eingriffs nicht mehr überein (Inkonsistenz). müssen beide. Programm und Anlage. zum weite- ren Betrieb in Ubereinstimmung gebracht (synchronisiert) werden. Mit der automatischen Prozeßsynchronisation läßt sich in linearen Schrittketten der Schritt aktiwetzen. der dem Anlagenzustand ent- spricht. Bei Inkonsistenz wird der Schritt festgestellt, von dem aus der Betrieb fortgesetzt werden kann. Dies geschieht mit Hilfe ei- ner automatischen Zustandsanalvse der Anlage anhand der Ein- und Ausgangszustände (Zustandserkennung). Hierzu werden im Programm

- für Schritt-ITransitionspaare Synchronisationsbedingungen automatisch erzeugt (ggf. von Hand ergänzt).

- der Anlagenzustand erkannt und - auf den Schritt synchronisiert.

Synchronisations- Es ist notwendig. Bedingungen festzulegen. die den Schritt für bedingungen den weiteren Betrieb eindeutig identifizieren. Diese Bedingungen

werden automatisch generiert, wenn Sie in der Kettenidentifika- tionsmaske Prozeß-Synchronisation "Ja" gewählt haben. Es kann vorkommen. daß auf einen (gestörten) Schritt nicht ein- deutig synchronisiert werden kann. z.B. bei Schritten. die Grund- stellungen beschreiben und in denen keine Aktionen ausgeführt werden. Das Fehlen der Aktion wiederum bewirkt ein Fehlen der Synchronisationsbedingungen und damit mangelnde Inform a t ' ion für die Zustandserkennung. In diesem Fa11 können ergänzende Synchronisationsbedingungen von Hand editiert werden.

Prinzip Für jeden Schritt werden eine positi~.e und eine negatke Synchro- nisationsbedingung gebildet. Ein aktiver Schritt und eine nicht er- füllte Transition ergeben eine Synchronisationsmöglichkeit.

Positive Bedingung Synchronisations-

Negative Bedingung möglichkeit

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Einführung

5.1 .I Wegweiser

Abschnitt Inhalt

Einführung Kapitelaufbau. überblick Prozeßg.nchronisation Positi1.e und negati1.e S~.nchronisationsbedingungen Schrittiibergreifende Lupen S~.nchronisationsbedingungen automatisch erzeugen

Aufrufsc hema Zusammen~i-irken und Aufruf der Bausteine. überblick Standardkomponeneten

Ergänzende Erstell~ing am PG

Prozeßsvnc hronisation in das Ami-enderprogramm einbinden

Voremstell~ing SJ nchronisationsbedmgungen generieren Programmierregeln SJ nchronisationsbedmgungen anzeigen und erganzen

Einbinden in den z) klischen Ablauf

Laden in da3 AG. Testen und Inbetriebnehmen

Bausteine in das AG übertragen

Akti~ieren der Prozeßsvnc hronisation

Prozeßsvnchronisation an einem Beispiel S. 5-31

Funktions~ieise SB-Sj nc. SB 5 und DW

Arbeitsablauf. Automatisch generierte S~.nchronisationsbedingungen. Aus~i-erhing automatisch generierter und ergänzender Sj.nchronisationsbedingungen.

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Prozeßsynchronisation

5.1.2 Überblick Prozeß- Die Synchronisationsbedingungen stellen die Basis für die synchronisation Zustandserkennung dar.

Regeln Die Prozeßsynchronisation ist nur für Ablaufketten ohne Simul- tanverzweigung möglich.

Aus den Schritten werden nur zugewiesene Ausgänge auto- matisch übernommen.

Aus den Transitionen werden nur verknüpfte Eingänge über- nommen.

Der Schritt vor einer Alternatiwerzweigung wird automatisch auf die linke Transition synchronisiert.

Hiervon abweichende Verknüpfungen sind im Bedarfsfall in die Ergänzungen aufnehmen.

Prinzip Anwendungsfall: Beim Fahren einer Bewegung soll auf den dazu- dynamische gehörigen Schritt bei nicht erfüllter Transition synchronisiert wer- Synchronisation den.

Positive Bedingung Synchronisations-

Negative Bedingung möglichkeit

Prinzip statische Anwendungsfall: Nur nach erfüllter Transition (ohne Berücksichti- Synchronisation gung der Aktionen) zu synchronisieren.

Synchronisations- Negative Bedingung

- möglichkeit (Transitionen von Sx)

(Sx in Ergebnismenge)

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Einführung

Zustandserkennung Das Ziel der Zustandserkennung ist die Identifizierung von Pro- grammschritten einer Ablaufkette. Innerhalb eines Steuerungspro- grammes wird festgelegt, welche Aktionen der Anlage von den Schritten der Ablaufkette aus angesteuert werden. Die Prozeßsynchronisation kann für die Zustandserkennung nur Signale nutzen. die zwischen Anlage und Steuerungsprogramm ausgetauscht werden. Dies bedingt, daß nur die Signalwerte der Ein- und Ausgänge nutzbar sind. Merker. Zeiten und Zähler sind steuerungsinterne Signale. die nicht zur Anlage übertragen werden. sondern nur zur Berechnung der Ausgangssignalwerte im Steuerungsprogramm dienen. Damit Signalwerte für die automa- tische Zustandserkennung nutzbar sind, müssen sie folgende Be- dingungen erfüllen:

1. Signalwert abhängig vom aktuellen Anlagenzustand. Es müssen mindestens zwei Anlagenzustände existieren, in denen das Signal einen unterschiedlichen Wert annimmt.

2. Feste Beziehung zwischen Signalwert und Anlagenzustand Es dürfen zwar mehrere Anlagenzustände existieren. in denen das Signal denselben Wert besitzt. aber innerhalb eines Zustan- des darf das Signal nur einen fest definierten Wert annehmen.

3. Zuordnung von Signalwert und Anlagenzustand möglich. Falls diese Zuordnung existiert. sind aus dem Signalwert Rück- schlüsse auf den Anlagenzustand möglich.

Eingangs-, Die Prozeßsynchronisation nutzt die Belegung der Ein- und Ausgangssignale Ausgangssignale als Information für die Zustandserkennung. Um

die Zuordnung zu den Schritten der Ablaufkette automatisch ermit- teln zu können. sind Synchronisationsbedingungen notwendig. Diese werden automatisch generiert. wenn in der Kettenidentifika- tionsmaske Prozeß-Synchronisation: ".Tav gewählt ist. Die Synchro- nisationsbedingungen können bei Bedarf von Hand ergänzt wer- den. Synchronisationsbedingungen werden realisiert, indem jedem Schritt der Ablaufkette. eine positive und eine negative Synchroni- sationsbedingung zugeordnet werden. Mit Hilfe dieser Bedingun- gen kann festgestellt werden. ob ein Schritt akti~. sein kann oder nicht.

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Prozeßsynchronisation

Ist in der ID-Maske die Synchronisation angewahlt. werden nach einem festen Algorithmus die positi\.en und negativen Synchroni- sationsbedingungen automatisch erzeugt, unabhängig. ob die pro- grammierten Ein- und Ausgangssignale die obigen Bedingungen erfüllen.

Auswahl- algorithmus

Grundsätzlich läuft der Auswahlalgorithmus wie folgt ab:

- Bilden der Menge der moglichen Schritte (a)

- Reduzierung d ie~er Menge (b)

- Eindeutigkeit/Mehrdeutigkeit anzeigen (Ab~chnitt 5 1 4)

a) Bilden der Schrittmenge

Ein Schritt wird als möglicher Synchronisationsschritt gekennzeichnet, wenn einer seiner Ausgänge gesetzt ist.

Hierbei werden nur echte Zuweisungen (=An.m) berücksichtigt. keine anderen Ausgangsmanipulationen. wie S A n.m.

b) Reduzierung der Schrittmenge

Synchronisation ausgeschlossen, wenn entweder - keiner seine Ausgänge gesetzt ist oder - alle Eingänge der nachfolgenden Transition gesetzt sind.

Für die automatische Generierung der Synchronisationsbedingun- gen ist definiert. daß aus sämtlichen Eingangssignalen innerhalb einer Transition die automatisch generierte Endebedingung für die im Vorgängerschritt programmierte Aktion gebildet wird. Dazu werden nur verknüpfte (U E. 0 E) Eingangssignale übernommen.

Unterkettenl Unterketten ~ i n d bei der Prozeßs~ nchronisation wie weitere Haupt- weitere Hau ptketten ketten zu behandeln Sie erhalten einen eigenen SB-SJ nc de~sen

SB-Nummer nicht mit der der Hauptkette uberein~timmen darf

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Einführung

5.1.3 Synchronisations- Die Menge aller Synchronisationsbedingungen eines Schrittbau- bedingungen steins werden als eigener Baustein. dem SB-Sync, zusammenge-

faßt. Die Synchronisationsbedingungen sind schrittspezifisch auf- gebaut und sind wie folgt gegliedert:

1. Positive Synchronisationsbedingung. wird automatisch generiert.

2 Negatn.e SJ nchronisation~bedingung wird automatisch generiert

3 Erganzende po~1tn.e SJ nchronisation~bedingung kann manuell erganzt werden (Ab~chnitt 5 3)

4. Ergänzende. negative Synchronisationsbedingung. kann manuell ergänzt werden (Abschnitt 5.3).

Die Dar~tellungsart der Yynchronisation~bedingungen in der Lu- penebene ist die gleiche wie die der Schritte

Der SB-Sync ist gundsätzlich (z.B. in OB 1 oder Anwender-PB) anwenderseitig aufzurufen (SPA SB-Sync). Nach Anstoß der Syn- chronisation wird dieser Baustein dann zum Ablauf gebracht und legt als Ergebnis die Menge der möglichen Synchronisationsschrit- te fest. Der SB 5 stellt fest. ob die ermittelte Schrittmenge eindeu- tig ist und setzt bei Eindeutigkeit den ausgewählten Schritt aktiv.

Der Merker 233.1 repräsentiert das Ergebnis der auto- matisch generierten Synchronisationsbedingungen.

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Prozeßsynchronisation

5.1.4 Eindeutigkeit Im einfachsten Fall. wenn bestimmte Regeln bei der Programmie-

rung der Ablaufkette eingehalten werden (Abschnitt 5.3.3). sind die automatisch erzeugten Synchronisationsbedingungen eindeu- tig. Eindeutigkeit bedeutet. ein Synchronisationslauf bei beliebigen Programm-/Anlagenzustand hat immer genau einen Synchronisa- tionschritt zum Ergebnis. (Die Synchronisationsschrittmenge be- steht aus genau einem Schritt.) Anmerkung: Auf Leerschritte kann mit Hilfe der automatisch er- zeugten Synchronisationsbedingungen nicht synchronisiert wer- den. da in ihnen keine Ausgänge gesetzt werden.

Mehrdeutigkeit

Mehrdeutigkeit vermeiden

Bei Mehrdeutigkeit handelt es sich um Situationen, bei denen nach dem Synchronisationslauf die Synchronisationsschrittmenge aus mehreren Schritten besteht. Mehrdeutigkeit tritt auf bei

- Schritten, die Grundstellungen beschreiben und in denen keine Aktionen ausgeführt werden (siehe Beispiel Prozeßsynchronisation. Schritt 1 und 5).

- Schrittübergreifenden Lupen (SUL).

Mehrdeutigkeiten bei der Zustandserkennung lassen sich durch Zu- satzinformationen vermeiden. Diese Zusatzinformationen können Sie in den ergänzenden positi\.en und negatken Synchronisations- bedingungen programmieren. Bei Schrittübergreifenden Lupen (SUL) müssen die Ergänzungen in den jeweiligen Schritten vorgenommen werden. denn die positi- ven Synchronisationsbedingungen der SUL gelten für alle zugeord- neten Schritte.

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Einführung

M 2330 -FE

Aktion M 2 3

Positive Synchroni- sationsbedingung

Positive Synchronisationsbedingung

Schritt

Diese Bedingung sorgt dafür. daß der synchronisationsinterne Merker 233.1 auf 1 gesetzt wird. wenn die Aktion im Schritt akti~. (Wert TRUE) ist. Falls keine ergänzende positi~.e Synchronisa- tionsbedingung programmiert wurde (Abschnitt 5.3.5). wird der Schritt in die Menge der möglichen Synchronisationsschritte auf- genommen. Eine positive Bedingung könnte so aussehen:

0 Aktion

= M233.1

(Das ODER vor der Aktion ist notwendig für den Fall. daß von einem Schritt aus mehrere Aktionen angesteuert werden. Dieser Schritt kommt als Kandidat für den aktiven Schritt in Frage. wenn eine der Aktionen ausgeführt wird.) Anstelle von "0 Aktion" ist auch jede beliebige Boolsche Verknüpfung von Eingangs- und Ausgangssignalen möglich.

In der Darstellungsart KOP und FUP wird bei nur einer Aktion eine UND-Verknüpfung dargestellt.

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Prozeßsynchronisation

Negative Synchronisations- bedingung

Transition

Endebedingung - r km M 233.0

V Endebedingung - M 2 3 3 1

Negative Synchronisationsbedingung

Diese Bedingung sorgt dafür. daß der Schritt aus der Menge der möglichen Synchronisationsschritte entfernt wird. wenn die Ende- bedingung erfüllt ist (alle Eingänge der nachfolgenden Transition haben den Wert 1). Eine negatke Bedingung könnte folgender- maßen aussehen:

U Endebedingung

= M 233.1

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Einführung

5.1.5 Schrittübergreifen- Die schrittübergreifende Lupe (SUL) ist keinem Schritt der Ablauf- de Lupe kette direkt zugeordnet. In ihr können Sie schrittübergreifende Ak-

tionen programmieren und jedem Netzwerk eine Schrittmenge zu- ordnen. für die diese Aktionen gültig sind. Daneben können dieser SUL positive Synchronisationsbedingungen und Ergänzungen zu- geordnet werden. Diese Svnchronisationsbedingungen sind vor allem für schritt- übergreifende Aktionen wichtig. Wird z.B. eine Aktion in den Schritten Si und Sj ausgeführt. so kann bei der Zustandserkennung aus dem Ausführen der Aktion nur geschlossen werden, daß Si oder Sj aktiv sind.

Programmierung Bei der Programmierung in der SUL muß folgende7 Netzwerk ein- gegeben werden

0 M233.0

= Aktion

Die po~itive SJ nchronisation~bedingung für dieTe Aktion hat fol- gende~ Au~sehen

0 Aktion

= M233.1

Für eine korrekte Zustandserkennung dürfen schrittübergreifende Aktionen auch nur in den Synchronisationsbedingungen der SUL auftauchen. Sonst ist eine korrekte Erstellung der Synchronisa- tionsbedingungen nicht möglich. Die Synchronisationsbedingun- gen der SUL sind den Schritten der SUL zugeordnet und überneh- men von diesen die Schrittzuordnung.

Jeder SUL kann eine positi~e Synchronisationsbedingung zugeordnet werden.

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Prozeßsynchronisation

5.2 Beschreibung der Struktur

5.2.1 Aufrufschema

- Datenverkehr - Bausteinaufrufe 1 von KOP I FUP I AWL PG Sofhvare erzeugt (Editiere OB I PBi

Standardbaustein 7 1 vom Anlh~ender mit Hilfe von GRAPH5 PG Sokhlare erzeugt ,Editiere SB,

von GRAPHS-PG-Sofhvare erzeugt (DB-GEN) FB 70172173 Steuerung Hauptkette

FB 74 Zusatzbetriebsaden FB 75 Zeitenbehandlung

SB 01213 Tippbaustein SB 5 Synchronisationslauf

SB 100+x Synchronisationsbaustein SB X An\venderbaustein (Transitionen + Aktionen) DB X Arbeits-DB (DB <G5 Kette')

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Beschreibung der Struktur

5.2.2 Überblick über die Standard- komponenten

Synchronisations- bedingungen speichern

SBSync bearbeiten

Auswahlverfahren

Synchronisations- bedingungen SUL

Wie aus dem Aufrufschema ersichtlich sind für die Synchronisa- tion folgende neu entstandenen Bausteine erforderlich:

der zusammen mit dem Anwender-SB erzeugte Synchronisa- tionsbaustein SB-Sync (je Anwender-SB ein SB-Sync) der als Standardbaustein mitgelieferte SB 5 (einmal je CPU).

Die Speicherung der Synchronisationsbedingungen erfolgt ge- trennt von der Ablaufkette in einem eigenen Schrittbaustein (SB-Sync). wobei für jede Ablaufkette. für die eine Synchronisa- tion erfolgen soll. ein eigener SB-Sync existieren muß. Dieser SB-Sync wird automatisch erzeugt. falls in der ID-Maske Prozeß- Synchronisation "Ja" gewählt wurde.

Im normalen Automatikbetrieb wird die Bearbeitung des SB-Sync sofort wieder abgebrochen. wodurch die Synchronisationsbedin- gungen nur eine geringe Belastung der Zvkluszeit darstellen. Erst bei Inkonsistenzen zwischen Anlagenzustand und Steuerungs- Programm. die beispielsweise aufgrund einer Störung mit an- schließender manueller Störungsbehebung entstanden sind. wird eine Prozeßsynchronisation notwendig. Zu diesem Zeitpunkt müs- sen Sie die Prozeßsynchronisation explizit anstoßen. Der SB-Sync kann vom Anwender-OBPB aufgerufen werden. Da- bei wird vom SB-Sync der Standardbaustein SB 5 aufgerufen.

Zu Beginn der Prozeßsynchronisation enthält die Schrittmenge der Kandidaten für den aktiven Schritt alle Schritte der Ablaufkette. Nach Anstoß der Prozeßsynchronisation werden nacheinander alle Synchronisationsbedingungen überprüft (Netzwerke des SB-Sync abgearbeitet). Liefern zum Zeitpunkt der Auswertung die positi- ven Synchronisationsbedingungen den Wert TRUE. dann gehört der (zugeordnete) Schritt in die Synchronisationsschrittmenge. Liefern zum Zeitpunkt der Auswertung die negatken Synchronisa- tionsbedingungen den Wert TRUE. dann wird der (zugeordnete) Schritt aus der Synchronisationsschrittmenge entfernt.

Positive Synchronisationsbedingungen einer SUL sind für sämtli- che zugeordnete Schritte in gleicher Weise wirksam wie oben be- schrieben.

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Prozeßsynchronisation

5.3 Ergänzende Erstellungen am PG

5.3.1 Voreinstellung In der ID-Maske müssen Sie die Prozeßsj-nchronisation anwahlen

Dies bewirkt. daß aus den positi~.en und iiegati\.en Synchronisa- tionsbedingungen. einschließlich der ErgBnzungen, ein weiterer Schrittbaustein (SB-Sync) automatisch generiert wird. Voreinstel- lungsmaßig wird hierfür Kettenbaustein-Nr. plus 100 verwendet. Eine SB-Nummer > 154 bewirkt. daß für den SB-Sync die Num- mer 255 voreingestellt wird. Uber die Anwahl F5 (SB-Svnc) ist jedoch jede Bausteinnummer > 10 einstellbar. Für Unterketten ist ebenfalls ein Synchronisationsbaustein mit ei- gener SB-Nummer anzugeben.

5.3.2 Synchronisations- Die positiven und negatken Synchronisationsbedingungen und Er- bedingungen zum gänzungen können Sie aus der Ubersichts- und Lupenebene eines Editieren anwählen Schrittes anwahlen. Unabhängig dar.on, in welcher Ebene Sie sich

befinden. können Sie die Synchronisationsebene über die Funk- tion F3 (SuchluuJ) mit Angabe der Zeichen SS und der Schritt- nummer oder über die Taste Lupe erreichen.

Ebene

1 i v Lupe

Tastenfolge

Lupenebene M o d u ~ Au~gabe

1 n = Schrittnurnmer 1

F3 (Suchlauf) Zeichen SSn Return oder Übernahme

Ubersicht~ebene M o d u ~ Au~gabe

oder Eingabe

F3 (Suchlauf) Zeichen SSn Return oder Übernahme

2 v Lupe

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Ergänzende Erstellungen am PG

Softkeys in der F1 (Pos Svnci Wechsel in die automatisch generierte p o ~ i t n e Synchronisations- EJ nchronisationsbedingung ebene

F2 (Pos Erg) Wechsel in die Erganzung~information der p o ~ i - tiven SJ nchronisation~bedingung

F3 N e g Svncj Wechsel in die automatisch generierte negative SJ nchronisation~bedingung

F4 N e g Erg) Wechsel in die Erganzung~information der ne- gativen SJ nchronisationsbedingung

F8 (Zurueckj Rilckkehr in die Lupenebene

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Prozeßsynchronisation

5.3.3 Programmier- regeln für das automatische Generieren

Endebedingungen in den Transitionen

Bei angewählter Prozeßsynchronisation erfolgt bei jedem Uberset- zungs\.organg eine automatische Generierung der positiven und ne- gativen Synchronisationsbedingungen. nicht jedoch die Ergän- zungsinformationen, diese bleiben umerändert.

Für jeden Schritt werden die positive und die negatke Syn- chronisationsbedingung automatisch gebildet.

Enthält ein Schritt eine oder mehrere Zuweisungen (= An.m). so werden diese (und nur diese) mit ODER verknüpft in die positi\.e Synchronisationsbedingung dieses Schrittes aufgenom- men.

Alle Eingänge der Folgetransition (und nur diese). die direkt in der Transition programmiert wurden. werden ohne Berücksich- tigung des Kontextes mit UND verknüpft in die negativen Syn- chronisationsbedingungen aufgenommen.

Für die negativen Svnchronisationsbedingungen werden die Endebedingungen der Aktionen benötigt. Wird eine Aktion nicht ausgeführt. so kann dies zwei Gründe haben, erstens. die Aktion wurde korrekt beendet, und zweitens. die Aktion wurde auf Grund eines Fehlers abgebrochen. Der Schritt. in dem die Aktion angesteuert wird. darf aber nur dann als Kandidat für den akti\.en Schritt ausgeschlossen werden. wenn die Aktion korrekt beendet wurde. Aus diesem Grund sind die Endebedingungen für die Zustandserkennung ebenfalls von Bedeutung. Endebedingungen sind Eingangssignale und nicht automatisch von anderen Eingangs- signalen. z.B. Freigabesignalen zu unterscheiden. Aus diesem Grund wird für die automatische Generierung der Synchronisa- tionsbedingungen definiert, daß sämtliche Eingangssignale inner- halb einer Transition die Endebedingung für die im Vorgänger- schritt programmierte Aktion sind. Es werden nur verknüpfte Eingangssignale übernommen.

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Ergänzende Erstellungen am PG

Schrittübergreifen- Die positive Svnchronisationsbedingung der SUL hat für die der de Lupe (SUL) SUL zugeordneten Schritte Gültigkeit. Ist zum Zeitpunkt der Aus-

wertung die positive Synchronisationsbedingung der SUL erfüllt. so verbleiben alle der SUL zugeordneten Schritte in der Liste der möglichen Kandidaten. Für eine SUL kann nur die positi\.e Synchronisationsbedingung initialisiert werden. da keine Folgetransition existiert. die die End- bedingung für die negatke Synchronisationsbedingung liefert. Mehrdeutigkeiten lassen sich durch ergänzende negative Synchro- nisationsbedingungen in den Schritten vermeiden.

Merker 233.1 Der Merker M 233.1 repräsentiert das Ergebnis der automatisch generierten Synchronisationsbedingung (Achtung: sowohl bei der positiven als auch bei der negativen). Die Streichung des Merkers M 233.1 bedeutet. daß die automatisch generierte Svnchronisa- tionsbedingung des zugehörigen Schrittes bei der Prozeßsynchroni- sation nicht berücksichtigt wird, sondern es wird nur ihre eingege- bene Ergänzungsinformation als Synchronisationsbedingung ausge- wertet. Maßgeblich für das Auswerte-Ergebnis bei den positi\.en bzw. negatken Synchronisationsbedingungen ist das VKE am Ende der jeweiligen Ergänzungsbedingung.

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Prozeßsynchronisation

5.3.4 Anzeige automa- Für den Fall. in dem ein Schritt Si eine Aktion und die Folgetransi- tisch generierter tion Ti einen Eingang (Endebedingung) besitzt, sehen die automa- Synchronisations- tisch generierten Synchronisationsbedingungen folgendermaßen bedingungen aus:

Positive Synchroni- sationsbedingung

KOP

1 Aktion M 233.1 1 -1 [ I I ( M

FUP

Aktion M 233.1

AWL

: 0 Aktion

: = M 233.1

Schritt mit mehre- Si enthält mehrere Ausgänge (= A 1 .O. = A 1.1. = A 1.2). dann hat ren Ausgängen die positi\.e Synchronisationsbedingung folgendes Aussehen:

O A 1.0

0 A 1.1

0 A 1.2

= M 233.1 Bei einem Schritt mit mehreren Ausgängen werden die Ausgänge in der positi\.en Synchronisationsbedingung mit ODER verknüpft.

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Ergänzende Erstellungen am PG

Negative Synchroni- sationsbedingung

Transition mit mehreren Eingängen

KOP

Endebedingung M 233.1 1 1-1 I (h

FUP

Endebedingung -+m- M 233.1

AWL

: U Endebedingung : = M 233.1

Si enthält mehrere Ausgänge (= A 1 .O. = A 1.1. = A 1.2) und die Folgetransition mehrere Eingänge (E 1 .O. E 1.1). dann hat die ne- gative Synchronisationsbedingung folgendes Aussehen:

U E 1.0

U E 1.1

= M 233.1

Bei mehreren Eingängen in der Folgetran~ition werden die Eingän- ge mit UND verknüpft.

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Prozeßsynchronisation

Anzeige der Ergän- Existiert bereits eine Ergänzungsinformation. so wird diese ange- zungsinformationen zeigt, andernfalls wird folgende Vorbelegung angezeigt:

Ergänzende, positive Synchronisations- bedingung

KOP M233.1 M 233.0 1

1-1 I ( h I

FUP

M233.1 M 233.0

AWL

: U M233. 1

: = M233.0

Ergänzende, Für die negative Synchronisationsbedingung existiert die gleiche negative Vorbelegung wie für die positi~.e Synchronisationsbedingung. Synchronisations- bedingung

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Ergänzende Erstellungen am PG

5.3.5 Ergänzen automa- Im Rahmen der Prozeßsynchronisation steht Ihnen ein Editor zur tisch generierter Verfügung. in dem Sie die automatisch generierten Synchronisa- Synchronisations- tionsbedingungen anzeigen und ergänzen können. Editieren kön- bedingungen nen Sie die Ergänzungen in KOP. FUP oder AWL. Aufrufen kön-

nen Sie die Synchronisationsbedingungen in der Lupenebene eines Schrittes (Abschnitt 5.3.2) mit den Softkevs F1 (Pos. S'nc,, . . .

F4 /.J-eg. Erg)

Editiermöglichkei- Sie haben folgende Moglichkeiten die automati~ch generierten ten Synchronisation~bedingungen zu manipulieren.

a) Die automatisch generierte Synchronisationsbedingung ist ausreichend.

Sie nehmen keine zusätzliche Eingabe in der Maske der Ergän- zungsinformation vor.

b) Die automatisch generierte Synchronisationsbedingung so11 ergänzt werden.

Sie geben Ihre Ergänzungen in der Maske der ergänzenden positi- ven Synchronisationsbedingungen ein und verknüpfen den Merker 233.1 mit ODER. in der ergänzenden negativen Synchronisations- bedingung verknüpfen Sie den Merker 233.1 mit UND.

C ) Aus der automatisch generierten Synchronisationsbedin- gung sollen EingängeIAusgänge entfernt werden.

Da die automatisch generierte Synchronisationsbedingung nicht geändert werden darf. können dort keine EingängeIAusgänge ge- strichen werden. Sie haben jedoch die Möglichkeit. den Zwischen- merker M 233.1 in der Maske der Ergänzungsinformation zu strei- chen (siehe Abschnitt 5.3.3. Merker 233.1). Da der Merker M 233.1 das Ergebnis der automatisch generierten Synchronisa- tionsbedingung repräsentiert. bedeutet die Streichung dieses Mer- kers. daß die automatisch generierte Synchronisationsbedingung des zugehörigen Schrittes bei der Prozeßsynchronisation nicht be- rücksichtigt wird. sondern nur Ihre eingegebene Ergänzungsinfor- mation als Synchronisationsbedingung ausgewertet wird.

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Prozeßsynchronisation

Alle Eingaben des KOPFUPIAWL-Editors sind zulässig, jedoch nicht alle sinnvoll. wie zum Beispiel die Verwendung von Zeiten und Zählern innerhalb der Synchronisationsbedingungen. da es sich um steuerungsinterne Signale handelt. die keinerlei Informa- tion für die Zustandserkennung liefern. Ebenso ist die Verwen- dung von Merkern nur in Form von Zwischenmerkern sinnvoll, da Merker ebenfalls nur steuerungsinterne Gültigkeit haben.

Ergänzende Enthält die Ablaufkette Grundstellungen und sonstige Schritte Synchronisations- ohne zugeordnete Aktion. so können für diese Schritte keine positi- bedingungen ven Synchronisationsbedingungen generiert werden und damit

sind diese Schritte bei der Zustandserkennung schwer identifizier- bar und führen häufig zu Mehrdeutigkeiten. Bei Leerschritten lie- fern die positiven Synchronisationsbedingungen 0 (false). Oft exi- stieren jedoch Kombinationen von Signalwerten, die diesen Schrit- ten eindeutig zugeordnet werden können. jedoch für den Ablauf ir- relevant sind. Tvpische Beispiele für Grundstellungen sind manuelle Materialein- gabe und manuelle Materialentnahme. In beiden Schritten wird keine Aktion ausgeführt. sondern so lange gewartet. bis das Mate- rial bereit ist oder entnommen wurde. Die Abfrage Material be- reitIMateria1 entnommen erfolgt in der Folgetransition. Für beide Schritte kann nur eine negatke Synchronisationsbedin- gung generiert werden.

Beispiel Beispiel: Auszug aus dem Beispiel in Abschnitt 5.7

Negatn.e Synchronisation~bedingung Materialeingabe

U Material = M 233 1

Negatn.e Synchronisation~bedingung Materialentnahme

UN Material

= M 233 1

Die Bedingung "Material bereit" trifft außer für die Materialent- nahme ebenfalls für alle Schritte zu. in denen das Werkstück bearbeitet wird.

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Ergänzende Erstellungen am PG

Den Schritten Materialeingabe und Materialentnahme lassen sich trotzdem eindeutige positive Synchronisationsbedingungen zuord- nen.

Materialeingabe, Keine Aktion der Ablaufkette wird durchgeführt Ergänzende, positi- ve Synchronisa- UN Aktion 1 tionsbedingung UN Aktion 2

UN Aktion 3

Endschalter ist erreicht,

U Endebedingung

Material noch nicht bereit,

UN Material

Materialentnahme, Keine Aktion der Ablaufkette wird durchgeführt Ergänzende, positi- ve Synchronisa- UN Aktion 1 tionsbedingung UN Aktion 2

UN Aktion 3

Endschalter ist erreicht,

U Endebedingung

Material noch bereit:

U Material

Die in diesem Beispiel angegebenen Yynchronisationbedingungen sind nicht automatisch generierbar Doch andererseits sind es In- formationen, die dem Ersteller der Ablaufkette bekannt sind

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Prozeßsynchronisation

5.4 Einbinden der Prozeßsynchronisation

Voraussetzung für den Einsatz der Synchronisation ist die Venven- dung von Zusatz-Software im AG (SB 5). Erzeugen und Ubertra- gen des SB-Sync in das AG (ID-Maske mit Prozeß-Synchronisa- tion: ".Tav). starten des SB-Sync im OB 1 oder PBn.

Einbinden in den 1. Die Voraussetzungen gemäß Abschnitt 5.3 sind erfüllt zyklischen Ablauf (SB-Sync in der ID-Maske).

2. Aufruf des Synchronisationbausteins im OB bzw. PB: SPA SBn.

3. Laden der Software in das AG

Sind die Synchronisationsbedingungen eindeutig. enthält die Syn- chronisationsschrittmenge nach Anstoß und Auswertung nur noch den gesuchten Schritt. Dieser Schritt wird manuell eingestellt und danach auf Automatikbetrieb umgeschaltet. Mit B-UE-Flanken- wechsel wird der Automatikbetrieb ab diesem Schritt wieder auf- genommen.

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Laden in das AG

5.5 Laden in das AG

Ubertragen des Anwenderprogramms in das AG: - Alle SB. FB, PB. die auch ohne Synchronisation zum Betrieb

der Ablaufkette erforderlich sind. zusätzlich

- SB-Sync

- SB 5 - modifizierten Baustein (OB oder PB) mit SB-Sync-Aufruf.

5.5.1 Testen und Inbe- Hier ist jede Ablaufkette (AUTOMATIK) auf jede mögliche Hand- triebnehmen bedienung m i n d e ~ t e n ~ einmal zu ~ynchroni~ieren. um auch eventu-

ell notwendig werdende Ergänzungen in den po~itiven bzw negati- ven Bedingungen erkennen und einführen zu können

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Prozeßsynchronisation

5.6 Aktivieren der Prozeßsynchronisation

1. Synchronisation aktivieren.

2. Synchronisation auf Eindeutigkeit überprüfen.

3. Bei Eindeutigkeit Schritt übernehmen anstoßen.

4. Prüfen. ob Synchronisation erfolgreich durchgeführt wurde.

5 Nach Schrittübernahme auf Automatikbetrieb umschalten.

6. Diesen Automatikbetrieb mit B-UE-Flankenwechsel aktivieren.

5.6.1 Fun ktionsweise Die Synchronisationsbedingungen werden netzwerkweise in

einem separaten Schrittbaustein (SB-Sync) abgelegt. Dabei werden die Netzwerke so aufbereitet. daß der Merker M 233.0 durch die echten Schrittmerker ersetzt wird. Zum Zeitpunkt der Synchronisation wird dieser SB-Sync vom Anwender-OBPB aus aufgerufen und abgearbeitet. Nach der Bearbeitung eines Netz- werkes wird der SB 5 aufgerufen. der den Abgleich mit der noch in Frage kommenden Schrittmenge vornimmt.

5.6.2 Unterstützung Dieser Baustein wird nur in das AG geladen und kann nicht am durch den PG ausgegeben werden. Standard-SB 5 Der Standard-SB 5 wertet das Steuerwort DW 33 des

DB<Gj:KETTE> aus und übernimmt die notwendigen Synchroni- sationsbedingungen bis hin zum automatischen Start der Schrittket- te. Die notwendigen Informationen werden vom SB-Sync zur Ver- fügung gestellt.

5.6.3 DBcG5:Kettez Die möglichen Schritte zur Synchronisation werden im

DB<Gj:KETTE> als Bitmuster in DW 231 bis DW 238 (KM-Format). bei Eindeutigkeit den ausgewählten Schritt in DW 230 (KF-Format) hinterlegt.

Da7 Datenwort 33 hat für die Prozeß~ynchroni~ation folgende Be- deutung.

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Aktivieren der Prozeßsynchronisation

1. Start der D 33.8 Synchronisation Dieses Bit müssen Sie setzen und auch wieder rücksetzen.

Bit wird gesetzt: Im SB 5 erfolgt eine Flankenauswertung des D 33.8: bei einem Impuls wird die Synchronisation angestoßen

Synchronisationslauf intern ist nur akti~.. wenn kein AUTO/TIPP/AUS an der entsprechenden Ablaufkette angewählt ist. Wollen Sie den Synchronisationslauf im Handbetrieb ständig akti~. haben. so müssen Sie zyklisch den Signalzustand von D 33.8 ändern.

2. Anzeige: .Ta: D 33.11 = 1 Eindeutigkeit Nein: D 33.11 = 0 Ja1 Nein Dieses Bit wird vom SB gesetzt und rückgesetzt.

Bit gesetzt: Die Synchronisation konnte ein eindeutiges Ergebnis liefern. Bit nicht gesetzt: Die Synchronisation konnte kein eindeutiges Er- gebnis liefern, d. h. mehrere Schritte würden für eine Synchronisa- tion in Frage kommen. deshalb ist eine Synchronisation hier nicht möglich. Abschluß von Anstoß D 33.8.

3. Übernahme der D 33.9 Synchronisation Dieses Bit müssen Sie setzen und auch wieder rücksetzen. (bei Eindeutigkeit) Bit wird gesetzt: Voraussetzung ist. daß weder AUTOMATIK-Be-

trieb noch TIPP-Betrieb laufen. Flankenauswertung im SB 5 . Der ermittelte Schritt wird (nur bei Eindeutigkeit) übernommen. und die Kette kann wieder in den Automatikbetrieb geschaltet wer- den.

4. Anzeige: D 33.10 Schrittübernahme Dieses Bit wird vom SB gesetzt und rückgesetzt. erfolgreich Bit gesetzt: Ein eindeutiger Schritt konnte übernommen werden.

damit wurde die Synchronisation erfolgreich vollendet. Abschluß vom Anstoß D 33.9.

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Prozeßsynchronisation

Festlegung des D 33.12 Synchronisations- Dieses Bit müssen Sie setzen bzw. rücksetzen. Se nach Anwen- verfahrens dungsfall können Sie zwischen zwei Synchronisations~.erfahren

wählen. wobei das bildlich dargestellte Prinzip für jeden Schritt er- neut abgearbeitet wird.

D 33 12 = 0 vorbelegt volle Funktion der generierten Bedingun- gen Prinzip,

Positive Bedingung Synchronisations-

Negative Bedingung möglichkeit

Anwendungsfall: Beim Fahren einer Bewegung soll auf den dazu- gehörigen Schritt bei nicht erfüllter Transition synchronisiert wer- den.

D 33 12 = 1 vorbelegt volle Funktion der generierten Bedingun- gen Prinzip,

Synchronisations- Negative Bedingung

- möglichkeit (Transitionen von Sx)

(Sx in Ergebnismenge)

Anwendungsfall: Nur nach erfüllter Transition (ohne Berücksichti- gung der Aktionen) zu synchronisieren.

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Aktivieren der Prozeßsynchronisation

5.6.4 Beispiel zur Hand- 1. Start Synchronisation habung der Daten- schnittstelle D 33.8 von 0 auf 1 Auswertung positive Flanke

2. Der Suchlauf ist nur einen AG-Zvklus akti~.. danach Anzeige Eindeutigkeit SaiNein D 33.11 = 1. Eindeutigkeit : .Ta

Ubernahme des gefundenen Synchronisationsschritts (intern nur akti~. bei Eindeutigkeit: .Ta)

D 33.8 = 1 D 33.9 = von 0 auf 1 Auswertung positi\.e Flanke D 33.10= 0 D 33.11 = 1 D 33.12= 0

3. Anzeige Ubernahme des Synchronisationsschritts erfolgt D 33.10 = 1 Schritt in Ablaufkette übernommen.

Anschließend kann der Synchronisationslauf wieder erneut bei Punkt 1 gestartet werden. Start: D 33.8 und D 33.9 = 0)

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Prozeßsynchronisation

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Prozeßsynchronisation an einem Beispiel

5.7 Prozeßsynchronisation an einem Beispiel

Das Konzept der Prozeßsynchronisation wird Ihnen anhand eines Beispiels erklärt. Dieses Beispiel erhebt nicht den Anspruch, auf die Anlage übertragbar zu sein, es soll lediglich die Prozeß- synchronisation verdeutlichen. Der Arbeitsprozeß einer automatischen Bohrmaschine kann in einer linearen Ablaufkette beschrieben werden.

Grundstellung (Materialeingabe) W T1 Material bereit?

Senken schnell

-C T2 Endschalter Senken schnell (bl)?

Senken langsam

t T3 Endschalter unten (b2)?

Heben schnell

-t T4 Endschalter oben (h)?

Grundstellung (Materialentnahme)

-C T5 Entnahme Ende?

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Prozeßsynchronisation

5.7.1 Beschreibung des In der Grundstellung spannen Sie ein Werkstück in die Halterung Arbeitsablaufs ein. Die Bohrmaschine senkt sich dann schnell bis kurz vor das

Werkstück (Endschalter bl). Anschließend senkt sie sich langsam weiter und bohrt bis zum Endschalter unten 02). Danach fährt die Bohrmaschine schnell bis zum Endschalter oben (h). In der folgenden Grundstellung können Sie das Werk- stück entnehmen.

5.7.2 Schritte Die Schritte und Transitionen programmieren Sie wie gewohnt in und Transitionen der Lupenebene. Welche Darstellungsart Sie wählen, bleibt Ihnen programmieren überlassen, in diesem Beispiel haben wir FUP gewählt.

Schritt 1 : Schritt 1 ist ein Leerschritt für die Materialeingabe (keine Aktio- Grundstellung nen programmiert, VKE = 0). (Materialeingabe)

Autofreigabe - ????????

Autofreigabe = M 233.0

Transition 1 : Material bereit?

Material Autofreigabe

Material = E 1.0

Autofreigabe = M 233.0

Ist das Material eingespannt, ist die Weiterschaltbedingung erfüllt.

C79000-68500-C165-01

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Prozeßsynchronisation an einem Beispiel

Schritt 2: Senken schnell

Transition 2: Endschalter Senken schnell? Endschalter-bl 7 Autofreigabe

Endschalter-bl = E 1 .I

Autofreigabe = M 233.0

Autofreigabe -

Freigabe1

Handfreigabe -

Freigabe1 -

Handschalterl -

Freigabe1 = E 2.1 Handfreigabe = M 205.6 Handschalterl = E 3.1 Senken-schnell = A l . 1 Autofreigabe = M 233.0

&

&

P

P

> =1

= Senken-schnell

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Prozeßsynchronisation

Schritt 3: Senken langsam

Transition 3: Endschalter unten?

Autofreigabe

Freigabe 2

Handfreigabe -/) 1 , 1 Freigabe 2 i"I I Handschalter 2 1

Freigabe 2 = E 2.2 Handfreigabe = M 205.6 Handschalter 2 = E 3.2 Sen ken-langsam =A1.2 Autofreigabe = M 233.0

Endschalter-b2 t Autofreigabe

Autofreigabe = M 233.0

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Prozeßsynchronisation an einem Beispiel

Schritt 4: Heben schnell

Transition 4: Endschalter oben?

Autofreigabe

Freigabe 3

Handfreigabe

Freigabe 3

Handschalter 3 Heben-schnell

Freigabe 3 = E 2.3 Handfreigabe = M 205.6 Handschalter 3 = E 3.3 Heben-schnell =A1.3 Autofreigabe = M 233.0

Endschalter-h 7 Autofreigabe

Endschalter-h = E 1.3

Autofreigabe = M 233.0

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Prozeßsynchronisation

Schritt S5: Schritt 5 ist ein Leerschritt für die Materialentnahme (keine Aktio- Grundstellung nen programmiert, VKE = 0). (Materialentnahme)

Autofreigabe - ????????

Autofreigabe = M 233.0

Transition 5: Entnahme Ende?

Material ( B Autofreigabe

Material = E 1.0

Autofreigabe = M 233.0

Ist das Material entnommen, ist die Weiterschaltbedingung erfüllt.

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Prozeßsynchronisation an einem Beispiel

5.7.3 Synchronisations- Als Darstellungsart wurde bei diesem Beispiel FUP gewählt. Sie bedingungen können aber genauso KOP oder AWL wählen.

Bei der automatischen Generierung können folgende positive und negative Synchronisationsbedingungen für die Schritte 1 bis 5 gebildet werden:

Schritt 1 Der Schritt 1 ist eine Grundstellung, in dem keine Aktion program- miert ist (VKE = 0). Der Schritt wird aus der Ergebnismenge her- ausgenommen. Folglich kann für S1 keine positive Synchronisa- tionsbedingung generiert werden.

Negative Eine negative Synchronisationsbedingung ist aufgrund des Ein- Synchronisations- gangs in T1 möglich. bedingung

Material M 233.1

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Prozeßsynchronisation

Schritt 2 Positive Synchronisations- bedingung

Negative Synchronisations- bedingung

Schritt 3 Positive Synchronisations- bedingung

Negative Synchronisations- bedingung

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Prozeßsynchronisation an einem Beispiel

Schritt 4 Positive Synchronisations- bedingung

Negative Synchronisations- bedingung

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Prozeßsynchronisation

Schritt 5 Der Schritt 5 ist eine Grundstellung, in dessen Lupe keine Aktion programmiert ist. Folglich kann für S5 keine positive Synchronisa- tionsbedingung generiert werden.

Positive Synchronisations- bedingung

Negative Eine negative Synchronisationsbedingung ist aufgrund des Ein- Synchronisations- gangs in T5 möglich. bedingung

Material +Tkm M 233.1

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Prozeßsynchronisation an einem Beispiel

5.7.4 Auswertung auto- Zu Beginn der Zustandserkennung befinden sich alle Schritte 1 matisch generierter bis 5 in der Ergebnismenge. Synchronisations- bedingungen

Fall 1, Die Anlage befindet sich im Zustand "S2 Senken-schnell". Schritt 2 : Zum Zeitpunkt der Zustandserkennung bewegt sich die Bohrma- Senken schnell schine schnell abwärts und befindet sich zwischen den beiden

Endschaltern h und bl . Die positive Synchronisationsbedingung von Schritt 2 ist erfüllt. Dies hat zur Folge, daß alle Schritte, außer S2, aus der Ergebnis- menge entfernt werden. Wenn Endschalter-bl erreicht ist, wird auch S2 aus der Ergebnismenge gestrichen. Wenn Endschalter-bl nicht erreicht ist, bleibt S2 in der Ergebnismenge.

Fall 2, Die Anlage befindet sich im Zustand "S3 Senken-langsam". Schritt 3 : Zum Zeitpunkt der Zustandserkennung bewegt sich die Bohrma- Senken langsam schine langsam abwärts und befindet sich zwischen den beiden

Endschaltern b l und b2. Dieser Fall läuft analog zu Fall 1. Nur die positive Synchronisa- tionsbedingung von Schritt 3 ist erfüllt. Somit kann höchstens auf Schritt 3 synchronisiert werden.

Fall 3, Die Anlage befindet sich im Zustand "S4 Heben-schnell" . Schritt 4: Zum Zeitpunkt der Zustandserkennung bewegt sich die Bohrma- Heben schnell schine schnell aufwärts und befindet sich zwischen den beiden

Endschaltern b2 und h. Dieser Fall läuft analog zu Fall 1. Nur die positive Synchronisa- tionsbedingung von Schritt 4 ist erfüllt.

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Prozeßsynchronisation

Fall 4, Die Anlage befindet sich in der Grundstellung Schritt 1 : "SI Materialeingabe" . Materialeingabe Zum Zeitpunkt der Zustandserkennung steht die Bohrmaschine be-

wegungslos am oberen Endschalter h, während der Bediener ein Werkstück einspannt, d.h. noch ist E 1.0 = 0. Diese Tatsache führt bei der Zustandserkennung zur Mehrdeutig- keit. Da nur die negativen Synchronisationsbedingungen der Schritte 4 und 5 erfüllt sind, werden nur diese aus der Ergebnismenge ent- fernt. Nach Auswertung aller Synchronisationsbedingungen befinden sich noch die Schritte 1, 2 und 3 in der Ergebnismenge, und eine Synchronisation ist nicht möglich.

Fall 5, Die Anlage befindet sich in der Grundstellung Schritt 5: "S5 Materialentnahme" . Materialentnahme Zum Zeitpunkt der Zustandserkennung steht die Bohrmaschine be-

wegungslos am oberen Endschalter h, während der Bediener ein Werkstück entnimmt, d.h. noch ist E 1.0 = 1. Diese Tatsache führt ebenfalls bei der Zustandserkennung zur Mehrdeutigkeit. Da nur die negativen Synchronisationsbedingungen der Schritte 4 und 1 erfüllt sind, werden nur diese aus der Ergebnismenge ent- fernt. Nach Auswertung aller Synchronisationsbedingungen befinden sich noch die Schritte 2, 3 und 5 in der Ergebnismenge, eine Syn- chronisation ist nicht möglich.

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Prozeßsynchronisation an einem Beispiel

5.7.5 Einschränkung von Dieses Beispiel zeigt Ihnen, daß die Prozeßsynchronisation mit Mehrdeutigkeit den automatisch generierten Synchronisationsbedingungen für alle durch Zusatzinfor- Schritte funktioniert, denen eindeutig ein Ausgang (= eine Aktion) mationen zugeordnet ist. Alle übrigen Schritte (im Beispiel die Grundzustän-

de S1 und S5) sind auf der Basis der automatisch generierten Syn- chronisationsbedingungen nicht zu identifizieren. Wegen des fehlenden Ausgangs konnten für die Grundzustände S1 und S5 keine positiven Synchronisationsbedingungen automa- tisch generiert werden. Als Ersteller der Ablaufkette dagegen ken- nen Sie diese Bedingungen und könnten sie als Ergänzungsinfor- mation editieren.

Vorgehensweise:

1. Schritte und Transitionen sind programmiert (Abschnitt 5.7.2). 2. Die Synchronisationsbedingungen sind beim Übersetzen der

Schrittkette automatisch generiert (Abschnitt 5.7.3). 3. Ergänzen Sie die positiven und negativen Synchronisations-

bedingungen in der Lupenebene.

Positive Die Synchronisationsbedingungen haben folgende Bedeutung: Synchronisations- Wenn keine der Aktionen bedingung

- Senken-schnell, - Senken-langsam und - Heben-schnell ausgeführt wird, - das Material noch nicht eingelegt ist und - sich die Bohrmaschine am oberen Endschalter h befindet, ist der Schritt 1 "Grundstellung Materialeingabe" aktiv.

Negative Dieser Schritt ist nicht aktiv, wenn das Material bereit ist (auto- Synchronisations- matisch generierte Synchronisationsbedingung), eine der Aktionen bedingung - Senken-schnell,

- Senken-langsam oder - Heben-schnell ausgeführt wird oder sich - die Bohrmaschine nicht am oberen Endschalter h befindet.

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Prozeßsynchronisation

Schritt 1 Die Synchronisationsbedingungen des Grundzustandes S1 könnten so aussehen:

Positive Die positive Synchronisationsbedingung ist leer. Synchronisations- bedingung

Ergänzende, positive Synchronisations- bedingung

Die automatisch generierte Synchronisationsbedingung ist leer, daher wird der Zwischenmerker M 233.1 nicht berücksichtigt.

Senken-schnell

Sen ken-langsam

Heben-schnell

Material

Endschalter-h Autofreigabe

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Prozeßsynchronisation an einem Beispiel

Negative Automatisch generierte Synchronisationsbedingung. Synchronisations- bedingung

Material M 233.1

Ergänzende, Der Zwischenmerker M 233.1 wird hier mit einbezogen, da eine negative automatisch generierte, negative Synchronisationsbedingung Synchronisations- existiert, die um Zusatzinformationen ergänzt wird. bedingung

M233.1

Senken-schnell

Sen ken-langsam

Heben-schnell

Endschalter-h Autofreigabe

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Prozeßsynchronisation

Schritt 5 Analog zu Schritt 1 ergeben sich folgende Netzwerke:

Ergänzende, Die automatisch generierte Synchronisationsbedingung ist leer, da- positive her wird der Zwischenmerker M 233.1 nicht berücksichtigt. Synchronisations- bedingung

Negative Automatisch generierte Synchronisationsbedingung. Synchronisations- bedingung

Senken-schnell ' Sen ken-langsam 4

Heben-schnell 4

Material

Endschalter-h

Material +Tkm M 233.1

Ergänzende, negative Synchronisations- bedingung

&

M 233.1

Senken-schnell

Sen ken-langsam

Heben-schnell

Endschalter-h Autofreigabe

= Autofreigabe

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Prozeßsynchronisation an einem Beispiel

Auswertung der Da die Synchronisationsbedingungen in Abschnitt 5.7.5 nur um zusätzlichen die Bedingungen der Schritte 1 und 5 ergänzt wurden, brauchen Synchronisationsbe- die Fälle 1, 2 und 3 nicht mehr berücksichtigt zu werden, weil die dingungen Zustandserkennung in Abschnitt 5.7.4 schon ein korrektes

Ergebnis geliefert hatte.

Zu Fall 4, Schritt 1 :

Aktueller Anlagenzustand "Grundstellung Materialeingabe", d.h. zum Zeitpunkt der Prozeßsynchronisation steht der Bohrer bewe-

Materialeingabe gungslos-am oberen ~ndschalter h, während der Bediener ein Werkstück einspannt. Die positive Synchronisationsbedingung von Schritt 1 ist erfüllt und identifiziert S1 als Synchronisationsschritt. Die negative Syn- chronisationbedingung von S5 ist ebenfalls erfüllt undwürde ~5 aus der Ergebnismenge entfernen, wenn er noch darin enthalten wäre. Alle übrigen Synchronisationsbedingungen sind nicht erfüllt und lassen die Ergebnismenge unverändert, der gesuchte Schritt konnte jedoch schon eindeutig identifiziert werden.

Zu Fall 5, Aktueller Anlagenzustand "Grundstellung Materialentnahme", Schritt 5: d. h. zum Zeitpunkt der Prozeßsynchronisation steht die Bohrma- Materialentnahme schine bewegungslos am oberen Endschalter h, während der Be-

diener das Werkstück entfernt. Dieser Fall läuft analog zu Fall 4. Die negative Synchronisations- bedingung von S1 ist erfüllt und entfernt S1 aus der Ergebnismen- ge. Zusätzlich ist die positive Synchronisationsbedingung von S5 erfüllt und entfernt alle Schritte außer S5 aus der Ergebnismenge und identifiziert damit S5 als Synchronisationsschritt.

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GRA PH-SDiagnose

6.1 Einführung

Das Softwarepaket GRAPH-5-Diagnose ermöglicht das Diagnosti- zieren und Dokumentieren von Störungen in Ablaufsteuerungen. Die wesentliche Neuheit bei den Diagnosefunktionen ist die Analyse des gestörten Kettenteils (SchrittITransition) im AG und die Ausgabe der Meldungen am PG oder Drucker.

Zusammenspiel von Hard- und Software

B 1,- 4 O PG mit sw -1

STEP 5 GRAPH 5 I

Störungsmeldun 'I

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Einführung

6.1 .I Unterschiede Das. Softwarepaket GRAPH-5-Diagn0s.e (G5-DIAG) ersetzt und GRAPH-5-Diagno- erweitert die alte GRAPH-5-Funktion D1agnos.e Se, Stufe V und VI

Die wichtigsten Unterschiede:

1 Gestörte Kette wurde über Gestörte Ketten über 1

Stufe V Stufe V1

Diagnose nur bei Schrittketten FB 7017 1.

Druckerausgabe von Meld~ingen von Meldungen mit Dahlm und w e i t

Diagnose bei allen Schrittketten FB 70 . . . FB 74.

Softkev F6 (Diagnose) aufgerufen.

Keine automatische

Das ist neu:

Bedienoberfläche und Masken selektierbar.

Automatische Druckerausgabe

Es. konnen pro PG und aktn.iertem Anwenderprogramm 4 CPU ubeniacht werden

Neu ist die Analj.se des gestörten Kettenteils. Die Fehierkriterien lassen sich mit Sj.mbolnamen und Kommentar ausgeben.

Neu ist ein SW-Bedienfeld am PG. mit dem Sie die Betriebsarten der Kette einstellen und Fehier quittieren können.

Die Diagnose wird von einem F~lnktionsbaustein (FB 69) übeniacht und organisiert.

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GRA PH-SDiagnose

6.1.2 Wegweiser Die GRAPH 5-Diagnose gliedert sich in 2 Software-Pakete: die

SW für das PG zum Editieren und Bedienen und die Standard-FB und DB für den Ablauf im AG. Aus diesem Grund ist der zentrale Teil des Kapitels in 4 Abschnitte eingeteilt (Abschnitt 6.2 bis 6.5).

Abschnitt Inhalt

SW-Unterschiede Shife V und V1 Überblick Diagnose Einzel- Gnippendiagnose Kriterienanalj se HW- und SW-Konfiguration

Diagnoseprogramm verstehen

AG

Diagnoseprogramm vorbereiten

PG

Programmbearbeihing im AG. Bausteine im AG. Strukturen im AG. Arbeits\\-eise im AG

Voreinstell~ing für Diagnose. Parameterdaten-DB editieren. Einbinden in das Anwenderprogramm

Diagnoseprogramm übertragen und testen

PG-AG

Laden in das AG. Test und Inbetriebnahme

Diagnose bedienen

PG

Bedienoberfläc he. anwählbare Funktionen am PG. Kernfunktionen zur Diagnose am PG. Übersicht Kernfunktionen am PG. Gruppendiagnose. Schrittkettentibersicht. Schrittkettendiagnose. Kriterienanalj.se. Bedienfeld

6 6 Beispiel zur I I GRAPH- 5-Diagnoqe Ergänzungen zum Beispiel Pul~erdn~ckpre qqe

Detailbeschreib~ing der FB

Detailmfomationen (für Anwender welche die Schnittstelle für eigene Diagnosegerate benutzen wollen)

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Einführung

6.1.3 Überblick Diagnose Die Diagnosefunktionen im AG überwachen ständig alle Schritt-

ketten und die Diagnoseinformationen werden zwischengespei- chert. Auf diese kann vom PG aus zugegriffen werden.

Funktionen

Bausteine

Zur Diagnose von Schrittketten in einem oder mehreren AG (max. 4 CPU) stehen 3 Funktionen zur Verfügung:

1. SB-Liste bietet als Ubersichtsbild eine Schrittkettenübersicht sowie detaillierte Informationen zu einem Baustein. Die Funktion SB-Liste gibt den Zustand der Schrittketten im ausgewählten AG aus. Ein in der Ubersicht angezeigter SB kann bei Störung weiter untersucht werden (Kriterienanalyse). Ausgabe auf Bildschirm oder Drucker.

2. Meldungen Die Funktion Meldungen gibt die Störmeldungen aller über- wachten SB detailiert auf dem Bildschirm oder Drucker aus. Ein in der Ubersicht angezeigter SB kann bei Störung weiter untersucht werden (Kriterienanalvse).

3. S W-Bedienfeld Uber ein Software-Bedienfeld kann die Programm-lAufruf- Schnittstelle der FBs (FB 70 . . . FB 74) parametriert werden.

Diese Diagnosefunktionen werden durch Standardbausteine im AG unterstützt:

1. Funktionsbausteine: FB 69 Diagnose (Standard-FB) FB 67 Daten lesen (Standard-FB) FB 68 Daten schreiben (Standard-FB)

2. Datenbausteine:

DB <Gj>DIAG> Diagnose-DB (bei DB-GEN-Lauf automatisch erstellt)

DB <DIAG> Datenpuffer-DB (temporär vom FB 69 im AG angelegt)

DB <Gj:PARA> Parameterdaten-DB (anwenderseitig zu erstellen)

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GRA PH-SDiagnose

SW-Pakete Die GRAPH-5-Diagno~e ba~iert auf dem Zu~ammen~pie l zweier Softwarepakete

1. AG: Standardbausteine im AG: FB 67 bis FB 69

2. PG: GRAPH-5-Diagnose auf dem PG: G5-DIAG

Diagnosedaten Die Diagnosedaten werden für den Abruf durch das PG in einem Datenpuffer des AG bereitgehalten (mau. 4000 Wörter lang).

Kriterienanalyse Die wesentliche Neuheit bei den Diagnosefunktionen ist die Analyse eines gestörten Kettenteils (SchrittITransition) im AG. Es wird untersucht, warum eine Aktion nicht ausgeführt wurde. Nicht erfüllte Zuweisungen und die zugehörigen Bedingungen (Kriterien) werden gespeichert. Dieser Vorgang wird im folgenden Kriterienanalvse genannt. Die Daten der einzelnen Ablaufketten werden für die Kriterienana- lyse aufbereitet und im Datenpuffer-DB zwischengespeichert. GRAPH-5-Diagnose unterscheidet hierbei zwischen Erstwertmel- dung und aktuellem Störungsstand. Die Erstwertmeldung gibt (und speichert) die Situation wider. wie sie sich nach Bausteindurchlauf im Zvklus darstellt. in dem die Störung zum ersten Mal auftrat. Den aktuellen Störungsstand (Aktualwert oder Refreshwert) gibt die Situation hinsichtlich zwischenzeitlicher Anderungen nach dem ersten Auftreten wider. Mit der Funktion Kriterienanalyse können Sie sich Fehlerkriterien direkt am PG mit Symbolnamen und Kommentar anzeigen lassen.

Anderungen, die zwi~chen Fehlerart und SB-Ende (etwa beim Durchlaufen von Parameterschritten) auftreten kann GRAPH-5-Diagnose nicht erkennen In~oweit konnen die Analv~e-Ergebnisse verfal~cht Tein

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Einführung

6.1.4 Einzeldiagnose Einzeldiagnose bedeutet. es wird die Schrittkette eines AG über-

wacht. Störungen diagnostiziert und gemeldet.

I CPU

Anwender-

GRAPH 5 mlt

Datenbaustene

n Prozess

Meldung ................................................. -m $

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GRA PH-SDiagnose

6.1.5 Gruppendiagnose Der Unterschied zwischen Einzel- und Gruppendiagnose besteht

darin. daß Sie in der Gruppendiagnose bis zu 4 AG gleichzeitig überwachen können und in der Einzeldiagnose immer nur ein AG. Bei der Gruppendiagnose ist das PG über einen Bus mit den AG verbunden.

Prozess

Störung b?

Prozess

Störung P-

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Einführung

6.1.6 HW- und Die GRAPH-5-Diagno~e baut auf den Ablaufketteninformationen SW-Konfiguration im Arbeitsdaten- und Schrittkettenbau~tein auf

Hierfür sind folgende Erweiterungen nötig:

MS-DOS >= V5.0 oder FlexOS >= V2.3

PG 7xx (mit S5-DOS Basispakete und GRAPH 5 >= V6.0)

Erweiterungen: Paket G5-Diag >= V6.0

mit Betriebsartenanwahl Gruppen- und Einzeldiagnose

und Kriterienanalyse

AG (mit GRAPH-5-Software SBx, DBx, Standard-FB und SB)

Erweiterungen: Standardbausteine FB 67-69 Diagnose-DB DB<G5:DIAG> (mit DB-GEN erzeugt) Datenpuffer-DB DB<DIAG> (temporär von FB 69 erzeugt) Parameterdaten-DB DBcG5:PARAr (vom Anwender editiert)

zulässig sind: AG 100 CPU 103 AG 115 U CPU 941 - 944

CPU 944 A: Ausgabestand AG-Software >=Z03 AG 135 U CPU 922lCPU 928 AG 150 U CPU 924 - 927 AG 155 U CPU 922lCPU 928

CPU 946-3UA23 oder größerlCPU 947

Aus Zvkluszeit- und Speicherplatzgriinden sind die CPU 944192819461947 oder AG 150 U zu empfehlen

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GRA PH-SDiagnose

SW-Konfiguration Das folgende Schema stellt die Standard-Diagnose mit der erfor- derlichen Software im AG dar.

GRAPH 5: Ablaufkettensteuerung

z.B. FB 721SB 21 SB<GS:KETTE>

1 Standardbausteine FB 67-FB 69 1 DB<GS.DIAG>. DB<DIAG> (temporär) DB<GS ,PARA>

Für die Ablaufkettensteuening benötigen Sie Standardbausteine. Wahlen Sie dazu aus den folgenden Standardbausteinkombinatio- nen die für Sie optimale aus (Auflistung nach Priorität: minimale Zvkluszeit und Speicherplatz):

Lineare Ketten

FB 72 und SB 2 Lineare Ketten und simultane Ketten

und Unterketten

Diese Grundkombinationen können Sie durch Zusatzbausteine wie FB 74/75 (siehe auch Kapitel 4) in der Funktionalität erweitern. Die GRAPH-5-Diagnose im AG (FB 67-69) bereitet die Daten auf und kommuniziert mit der PG-Software G5-DIAG.

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Diagnoseprogramm verstehen

6.2 Diagnoseprogramm verstehen

6.2.1 Programm bear- beitung im AG

GRAPH 5

Bedienen und

Beobachten 7

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GRA PH-SDiagnose

6.2.2 Bausteine im AG Zusätzlich zu den GRAPH-5-Bausteinen (SB. FB 70.. .FB 75,

Arbeits-DB. SB-Tipp werden benötigt:

FB 69 Diagnose Der FB 69 besteht aus einem Ablaufteil und einem Bedien- und Beobachtungsteil. Sie müssen diesen Baustein zusammen mit dem parametrierten DB<G5:PARA> übertragen und in die zyklische Programmbear- beitung einbinden.

FB 67 Daten lesen Der FB 67 wird von FB 69 aufgerufen und ist für den richtigen Austrag eines Telegramms vom DB<DIAG> in den DB<G5 :DIAG>zuständig. Sie müssen diesen Baustein nur ins AG übertragen.

FB 68 Der FB 68 wird von FB 69 aufgerufen und ist für den richtigen Daten schreiben Eintrag eines Telegramms vom DB<Gj:DIAG> in den

DB<DIAG> zuständig. Sie müssen diesen Baustein nur ins AG übertragen.

Diagnose-DB Dieser Baustein ist der GRAPH-5-Diagnosedatenbaustein für die Kriterienanalvse. Er wird mit der PG-Funktion DB-GEN erzeugt

Datenpuffer-DB Dieser DB dient als Datenpuffer (Prinzip FIFO). bis ein PG die In- formation liest. Er wird vom FB 69 mit der DB-Nummer Diagno- se-DB + 1 erzeugt. Die Länge des DB ist abhängig von der An- zahl der Einträge in den Parameterdaten-DB. Hinweis: Diese DB-Nummer muß freigehalten werden!

Parameterdaten-DB Dierer DB enthalt 20 DW mit Parameterdaten Diesen DB mursen Sie editieren Die Vorbelegung finden Sie in Abrchnitt 6 3 Diagno- reprogramm vorbereiten und Abrchnitt 7 3 Belegung der GRAPH 5-Diagnoseparameter

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Diagnoseprogramm verstehen

6.2.3 Strukturen im AG PG 7xx GRAPH 5-Diagnose: Paket G5-DIAG

1 CPU 1

I I Ablaufkettensteuerung mit 2.B.: FB 72lSB 2

SB <G5: Kette > DB <G5: Kette >

~ tT2 je Kette 1 SB

DB <DIAG> Datenpuffer für Telegramme nach Prinzip "FIFO" (Selbsterzeugung im Anlauf FB69: max. 4000 Worte lang

DB cG5: DIAG> Grundbelegung aus PG-Funktion "DBGEN"

Puffer eines dynami- schen Telegramms für die Anzeige am PG

Aufbau eines Tele- gramms zur Ablage im DB<DIAG>

Kettendaten EI

t - Anwahl und Anzeige der Betriebsarten einer angewählten Kette - Aufbereitung der Kriterienanalysedaten in Telegrammen

FB 67 <PG:COPY> '

FB 68 <COPY> +

je Kette 1 DB (aus PG-Funktion DB-GEN)

Aufbereitet werden die Daten für die Kriterienanalyse in sogenann- ten Telegrammen mit einer Blocklänge von 30 DW (fest).

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GRA PH-SDiagnose

6.2.4 Arbeitsweise im AG

GRAPH-5-Diagnose ist integraler Bestandteil einer GRAPH-5-Ab- laufkette in einem AG (CPU). Die Schnittstelle zwischen einer Ab- laufkette und GRAPH-5-Diagnose sind der Arbeits-DB und der Diagnose-DB. Die Organisation und Uberwachung der GRAPH-5-Diagnose im AG übernimmt der FB 69. Die Standardsoftware im AG (FB 67 bis FB 69) setzt auf vorhan- denen Ablaufkettendaten auf und speichert zusätzlich die einzel- nen Kriterien (Stati) der Schritte. SUL und Transitionen in einem Datenpuffer-DB (DB<DIAG>). Die Teilfunktionen "Daten lesen" (FB 67) und "Daten schreiben" (FB 68) unterliegen der Uberwachung und Parametrierung von FB 69. Der FB 69 ist in zwei große Funktionsteile gegliedert. den Anlauf- teil und den Bedien- und Beobachtungsteil (Diagnoseteil). Der Diagnoseteil kommt allerdings nur zum Tragen. wenn der An- laufteil ohne Fehler beendet wurde. Die Paramerdaten für den Anlauf- und zyklischen Teil (z.B. An- lauf-OB. max. Anzahl Störungen, max. Anzahl der Einträge in Diagnose-DB usw.) werden in einem Paramerdaten-DB (DB <G5:PARA>) hinterlegt.

Die GRAPH-5-Ablauf~teuerung arbeitet auch ohne die Standard~oftware für GRAPH-5-Diagnose (FB 67 FB 69 Datenpuffer-DB und Parameterdaten-DB) da die Schnitt~telle DBT ~ i n d (~iehe oben)

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Diagnoseprogramm vorbereiten

6.3 Diagnoseprogramm vorbereiten

Damit das Diagnoseprogramm als integraler Programmteil von GRAPH 5 ablaufen kann. müssen Sie folgendes vorbereiten:

6.3.1 Voreinstellung

- Voreinstellung für Diagnose

- Parameterdaten-DB editieren.

- Das Diagnoseprogramm in das Anwenderprogramm einbinden

Bei der Funktion DB-GEN darf als Nummer des Diagnose-DB max. die Zahl 254 vergeben werden, da die Nummer des Daten- puffer-DB (DB<DIAG)> = Nummer des Diagnose-DB plus 1 ist (DB<G5: DIAGr). Die DB-Nummer muß deshalb freigehalten werden.

6.3.2 Parameterdaten- Editieren des Parameterdaten-DB. Die Bausteinlänge ist 20 DW DB editieren Die Vorbesetzung finden Sie auch im Abschnitt 7.3.

Bezeichnung

6 F 1 . . . 135 iiirx k u r l i l i i i itiiqs DB- 15 6 H i1 iiitsiiis Datsil DI.iG

6 F 1 . . . 511

6 F 1 . . . 255

61- xxx.xxx

6 F 1 . . . 32767

1 6 F 1 . . . 134 1 srstsr Blocb iiii DB-DI.iG 16 6 H O 1 iiitsnis Datsii

1

64

0

2000

6 F 311. fix

6 F 1 . . . 255

6 H O

frsi

iiiax. .kualil Stö Z'b

iiiax. 6ritsrisii js S T

6iic>tsii-'r. CPL--Sr.

.kiz.Z>blsii f Lsbsiiszsiclisii

311

10

11

12

13

14

BlocMäiias f DB-DI.iG

.iG-.kilaiifLsiiii11iia: OB-Sr.

z.Zt. iiiclit bslsat

6 H O

6 H O

6 H O

6 H O

6 H O

z.Zt. iiiclit bslsat

z.Zt. iiiclit bslsat

z.Zt. iiiclit bslsat

z.Zt. iiiclit bslsat

iiitsnis Datsii

17

18

19

6 H O

6 H O

6 H O

iiitsnis Datsii

iiitsnis Datsii

iiitsnis Datsii

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GRA PH-SDiagnose

6.3.3 Einbinden in das Damit das Diagnoseprogramm im AG ablaufen kann. müssen Sie Anwenderpro- drei Aktionen durchführen: gramm

1. Aufrufen des FB 69 im OB 1 oder PB.

2. Für den Anlaufteil den Parameterdaten-DB aufrufen und die Anlauf-OB-Nr. in DW 8 transferieren.

3. Für den zyklischen Programmteil den FB 69 im OB 1. PB oder FB aufrufen und die Nummer des Parameter-DB parame- trieren.

1. Aufrufen des FB 69 im OB 1 oder PB.

Der FB 69 hat nur einen Formaloperanden für den Parameterdaten- DB (PARA). Der FB 69 wird nach dem Schrittketten-FB aufgerufen. Beispiel:

: SPA FB (70 . . . 73) danach

: SPA FB 69 Name : G5:DIAG PARA : DB 11 1 (Parameterdaten-DB)

: BE

Während der Damit der Anlaufteil zusätzlich ständig in der Prüfroutine ist, müs- Inbetriebnahme sen Sie vor dem Aufruf des FB 69 folgenden Programmteil in

OB 1 oder PB einbauen:

Begründung: Damit ist der Anlaufteil ständig in der Priifroutine. die bewirkt. daß Anderungen der Ablaufketten bzw. der Daten der dazugehörenden Datenbausteine. sofort in die GRAPH-5-Diagno- se übernommen werden.

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Diagnoseprogramm vorbereiten

2. Anlaufteil

Einbinden in die Anlauf-OB 20 bis 22 (AG-spezifisch)

A DB<Gj:PARA> Datenbaustein für Parametrierung am PG L KF<OB-Nr > T D W 8

3. Zyklischer Teil

Einbinden in den zvklischen Programmablauf (nach den Ablaufket- ten):

- Parametrieren des DB<Gj:PARA> am PG

- Aufruf in OB 1 oder PB Y oder FB Y

SPA FB 69 NAME: G5,DIAG PARA, DB<Gj:PARA>

Hinweis

AG 135 U CPU 9221928 Wird ein Anlauffehler (DB<Gj:DIAG> D 162.3) durch zu wenig freien RAM-Bereich verursacht. und bleibt der Fehler trotz Komprimieren bestehen, so ist im DB<Gj:PARA> einmal das DW 17 mit KH 0000 zu beschreiben.

Tritt nach dem Komprimieren immer noch ein Anlauffehler (DB<Gj:DIAG> D 162.3) auf. so ist der RAM-Bereich nicht ausreichend.

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GRA PH-SDiagnose

6.4 Diagnoseprogramm übertragen und testen

Das Diagnoseprogramm wird analog zum GRAPH-5-Programm in das AG übertragen und getestet, denn es ist Bestandteil von GRAPH 5.

6.4.1 Laden in das AG Bausteine in das AG übertragen:

6.4.2 Test und Inbetrieb- Ablaufkette(n) im AG in Betrieb nehmen und auf Funktionalität nahme priifen

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Diagnose am PG bedienen

6.5 Diagnose am PG bedienen

Zur Diagnose und Meldungsausgabe der Schritiketten am PG oder Ausgabe auf Drucker müssen Sie die Bedienoberfläche für die GRAPH-5-Diagnose anwählen: Im Hauptmenü STEP 5 oder GRAPH 5 "Wechsel" und "G5-DIAG" anklicken.

6.5.1 Bedienoberfläche, anwählbare Funktionen am PG

Objekt Editor AG - Funktionen Verwaltung Wechsel Hilfe

XREF erzeugen EPROM Umverdrahten > Zuordnungslisten > Laufwerk anwaehlen Buspfade DB-GEN in der Programmdatei DB-GEN im AG

AG steuern > AG-Info ausgeben >

GRAPH 5

- Einzel - Diagnose - SB - Liste Meldungen

Gruppen - Diagnose - SB - Liste Meldungen

ohne Meldungsdrucker mit Meldungsdrucker

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6.5.2 Kernfunktionen zur Diagnose am PG

Verwaltung Wechsel I

- Einzel - Diagnose - SB - Liste ohne Meldungsdrucker

Meldungen mit Meldungsdrucker

Gruppen - Diagnose - ohne Meldungsdrucker

Meldungen mit Meldungsdrucker

1 o n f i g u r a t i o n s e d i t o r ~ I M A T I C ~ ~ I P D G

1 Erstellen dner Konfigurationsdatei fuer GRAPH.5-Gruppendiagnose: I / / = = I

Pfadname 1: Pfadname 2: Pfadname 3: Pfadname 4:

Meldungen

Zu den Kernfunktionen von GRAPH-5-Diagnose gehört das Fest- halten von gestörten Schrittketten mit Datum und Uhrzeit, die Analyse der Störungen und deren Ursachen (Kriterien). Für die Ausgabe auf dem Bildschirm oder Drucker sind Masken anwähl- bar:

- SB-Liste (Schrittkettenübersicht),

- Meldungen (Schrittkettendiagnose), - und für beide gemeinsam die Anwahl der Kriterienanalyse.

Maske Bedienfeld Aus den 3 Masken Schrittkenttenübersicht, Schrittkettendiagnose und Kriterienanalyse gelangen Sie über F1 (Bedi) in die Maske Bedienfeld.

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Diagnose am PG bedienen

Konfigurationseditor

6.5.3

Anmeldung Gruppendiagnose r-7 \

Schrittkettenübersicht Schrittkettendiagnose

Einzeldiagnose Übersicht Kernfunktionen

F1 (Bedi) - Maske Bedienfeld F1 (Bedi) - Maske Bedienfeld I I

Gruppendiagnose

2. F3 (Analyse)

3. Auswahl Schritt, SUL, Transition 4. Übernahmetaste oder Return

Kriterienanalyse

( F1 (Bedi) - Maske Bedienfeld )

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6.5.4 Gruppendiagnose Wollen Sie Schrittketten in mehreren AG übenvachen, müssen sie

zuvor dem PG die Verbindungen (Pfad, Pfadname) zum AG mittei- len. Diese Verbindung editieren Sie im Konfigurationseditor und speichern sie in der Konfigurationsdatei (Konfig-Datei). Nach der Übernahme baut das PG die Verbindungen auf und zeigt sie in der Maske "Anmeldung Gruppendiagnose" an.

Konfigurations- Nach dem Anklicken der Menüpunkte "Gruppendiagnose", "SB- editor Liste" oder "Meldungen" wird die Maske "Konfigurationseditor"

geöffnet. In der Maske können Sie bis zu 4 Pfadnamen für die Ver- bindungen zu den AG angeben, die gleichzeitig überwacht werden sollen. Geben Sie in der Maske Konfigurationseditor den Namen der Kon- figurationsdatei ein. Die 4 Pfade müssen alle in derselben Pfadda- tei liegen (Eingabe in der Busanwahl). Als Pfaddatei wird zuerst die Pfaddatei aus der Projekteinstellung genommen.

K o n f i g u r a t i o n s e d i t o r SlMATlC S5 / PDG02

Erstellen einer Konfigurationsdatei fuer GRAPH-5-Gruppendiagnose:

Konfig-Datei : C: NONAMEKDJNI Pfaddatei : D : NONAMEAP.INI

Pfadname 1:

Pfadname 2:

Pfadname 3:

Pfadname 4:

F F F F F F F

2 3 Waehlen 4 5 Sichern 6 Info 7 Uebern 8 Abbruch

Softkeys finden Sie auf Seite 6-24.

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Diagnose am PG bedienen

Anmeldung bei Das PG versucht, eine Verbindung zu den in der Konfigurationsda- Gruppendiagnose tei angegebenen AG herzustellen.

Verbindung hergestellt Anzeige durch einen Stern unter Quitt.

Verbindung nicht aufgebaut Ist der Aufbau der Verbindung nicht möglich, wird der Text "Verbin- dung nicht korrekt" ausgegeben.

Verbindungen nur teilweise Wurde nur ein Teil der Verbindung aufgebaut aufgebaut, so müssen Sie quittieren,

ob die Einstellung geändert werden soll oder ob die AG, bei denen die Verbindung aufgebaut wurde, über- wacht werden sollen.

/-- Y I /Anmeldung Gruppendiagnose sIMATIc ~5 i PDGO;\

Konfiguraion : Gruppe

Konfig-Datei : C:NONAMEKD.INI

Pfad-Datei : C:NONAMEAP.INI

Pfad

1

2

3 4

F F 2

Anlage

AG2

AG6

AG9

AG 4

Fehleranforderung Quitt

C3 Verbindung nicht korrekt

C3 C3

F F F F F

3 Waehlen4 5 Sichern 6 Info 7 Uebern 8 Abbruc

Softkeys finden Sie auf Seite 6-24.

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Wurde keine Verbindung aufgebaut, kehrt GRAPH-5 zum Grund- menü Diagnose zurück.

Sind die Verbindungen aufgebaut, gelangen Sie

- falls Sie SB-Liste gewählt haben, in die Maske "Schrittketten- Übersicht,

- falls Sie Meldungen gewählt haben, in die Maske "Schrittket- tendiagnose".

Wurden alle Verbindungen erfolgreich aufgebaut, können Sie auch alle Softkeys bedienen.

Softkeys Gilt für beide Masken "Konfigurationseditor" und "Anmeldung Gruppendiagnose" :

F3 Waehlen Auswahl von bereits vorhandenen Dateien mit- tels Selektionsfenster (nur in den Eingabefel- dern Konfig-Datei und Pfaddatei erlaubt). Funk- tioniert nicht bei Pfadnamen.

F5 Sichern Sichern der Datei. Eintrag der Konfigurations- daten in die Konfigurationsdatei.

F6 Info Informiert Sie zum angewählten Eingabefeld.

F7 Uebern Sichern der Konfigurationsdatei und Ausführen der Funktion SB-Liste oder Aktuelle Meldungen

F8 Abbruch Zurück zur Funktionsvermeigung

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Diagnose am PG bedienen

6.5.5 Schrittketten- Die Maske" Schrittkettenuebersicht zeigt die vorhandenen Schritt- Übersicht bausteine auf den übenvachten AG an. Die Maske hat 2 Modi:

1. Anzeigemodus (Pollingmodus) mit zyklischer Abfrage. Zeigt Detailinformationen zum unterlegten Schrittbaustein. Als Soft- key steht nur F1 (Eing.Mod) zum Wechsel in den Eingabemo- dus zur Verfügung. Ein gestörter Schritt wird durch einen weißen Stern auf rotem Grund angezeigt.

2. Eingabemodus zum Selektieren verschiedener Anzeigen und Wechsel in die Maske Bedienfeld. Erlaubt das Auswählen ei- nes der angezeigten SB und die Analyse über die angebotenen Funktionen (Softkeys). In diesem Modus findet keine Aktuali- sierung der Meldung statt.

Maske Schrittket- tenübersicht im Eingabemodus

A h r i t t k e t t e n u e b e r s i c h t

i Pfad: Pfadnamel (max. 19 2) SB: 27 SB-Kommentar-zu-SB27

Erstwert: Betriebsart : AUTO Datum: 07.10.1993 Uhr: 6:12

I Anzahl der Stoerungen: 1 Schritte: 3 A 4 B I Transitionen: 3 1 4 1

Selektiert: S3

HAND I HAND

Schrittkommentar 1 Sammeistoerung

F F F F F F

Bedi 2 Status 3 Analyse 4 Erst-Stoe 5 Poll.Mod 6 Akt-Stoe 7

Pfadname

Pfadnamel-(max. 19 2)

Pfadnamel-(max. 19 2) Pfadnamel-(max. 19 2) Pfadnamel-(max. 19 2) Pfadnamel-(max. 19 2) Pfadname2

SB-KOMMENTAR

SB-Kommentar zu SB 27

Kommentar-zu-SB32

SB-57-Kommentar

SB-99 AUTO 12

B.ART

AUTO AUS HAND AUTO AUTO

SB

27 32 57 62 99

ST

*

*

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Informationen zur Zu jedem dieser Schrittbausteine finden Sie folgende Maske Informationen:

- eine laufende Nummer,

- den Pfadnamen des AG, - den Kommentar aus der Zuordnungsliste,

- die SB-Nummer,

- die Betriebsart und - eine Kennung, ob der SB gestört ist oder nicht.

Der ausgewählte SB ist durch einen inversen Balken gekennzeich- net. Ist zu diesem SB eine Meldung im Meldungspuffer, wird die- se am oberen Bildrand angezeigt. Alle Funktionstastenbetätigun- gen beziehen sich auf den ausgewählten SB. Die Störungen wer- den im Pollingmodus durch zyklisches Auslesen des DB<GS:DIAG> erkannt und aktualisiert.

Die Softkeys F1 Bedi Verzweigen in die Maske BEDIENFELD

F2 Status Programmstatus

F3 Analyse Ausgabe der Maske "Kriterienanalyse"

F4 Erst-Stoe Anzeige des Erstwerts einer Störung

F5 Poll.Mod Wechsel in den Pollingmodus

F6 Akt-Stoe Ermittlung und Anzeige der aktuellen Störung. Bewirkt den automatischen Übergang in den Pollingmodus zum Auslesen der aktuellen Stö- rung mit anschließender Rückkehr in den Be- dienmodus. Fall Störungskriterien vorliegen: Einblenden der Auswahlmaske (Schritte, Transi- tionen, SUL).

F8 Abbruch Zurück

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Diagnose am PG bedienen

Die Softkeys F4 (Erst-Stoe) und F6 (Akt-Stoe) sind nur aktiv, wenn der FB 67 ein Störungstelegramm sendet:

- Keine Störung aufgetreten: F4 und F6 nicht aktiv.

- Störung aufgetreten, aber keine Änderung gegenüber Erstwert- erfassung: F6 nicht aktiv.

Auswahlbox in der Wenn Sie bei gestörter Kette entweder F3 (Analyse) oder Maske F2 (Status) drücken, erscheint die in der Maske abgebildete Aus-

wahlbox.

Meldung Sie zeigt an, daß zumindest ein SB auf einem der überwachten Sammelstoerung AG gestört ist. Das heißt, im PG muß ein Störungstelegramm an-

gekommen sein. Wenn ein SB gestört ist, aber noch keine Meldung im Meldungs- puffer eingetragen ist, wird anstelle der Meldungsinformation am oberen Bildschirmrand eingetragen: Keine Meldung im Meldungs- puffer.

Direkverbindung Bei Direktverbindung über AS 511 wird als Pfadname DIREKT- VERBINDUNG eingetragen.

Erstwert, Refreshwert

GRAPH-5-Diagnose unterscheidet zwischen Erstwertmeldung und aktuellem Störungsstand. Die Erstwertmeldung gibt (und speichert) die Situation wider, wie sie sich nach Bausteindurchlauf im Zyklus darstellt, in dem die Störung zum ersten Mal auftrat. Nur der Erstwert wird Zwischen- gespeichert. Den aktuellen Störungsstand (Aktualwert oder Refreshwert) gibt die Situation hinsichtlich zwischenzeitlicher Änderungen nach dem ersten Auftreten wider. Der Aktualwert wird nicht zwischen- gespeichert, nur durch Aktualisierung der Masken überschrieben.

Funktion Mit der Funktion Kriterienanalyse können Sie sich Fehlerkriterien Kriterienanalyse direkt am PG mit Symbolnamen und Kommentar anzeigen lassen.

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6.5.6 Schrittketten- Aktuelle Meldungen gestörter Schrittketten werden in der Maske diagnose "Schrittkettendiagnose" angezeigt.

Die Maske hat 2 Modi:

1. Anzeigemodus (Pollingmodus) mit zyklischer Abfrage. Die Softkey ist nur mit F1 (Eing.Mod) zum Wechsel in den Einga- bemodus belegt.

2. Eingabemodus zum Selektieren verschiedener Anzeigen und Wechsel in die Maske Bedienfeld.

Maske Schrittket- tendiagnose im Eingabemodus

1 Aktuelle Meldung: 1 Meidungsfenster : 1 bis 3 von 5

Pfad: Pfadnamel (max. 19 Z) SB: 100 SB-Kommentar-mit-maximal-40-Zeichen-Lange

I I Erstwert: Betriebsart : AUTO Datum: 06.10.1993 Uhr: 16:32

Azahi der Stoerungen: 2 Schritte: 10122

Transitionen: 11 122

Selektiert: S I 0 Kommentar-zu-SI 0

Pfad: Pfadnamel (max. 19 Z) SB: 27 SB-Kommentar-zu-SB27

Erstwert Betriebsart : AUTO Datum: 07.10.1993 Uhr: 6:12

Anzahl der Stoerungen: 1 Schritte: 1

Transitionen: 1

Selektiert: S I

Pfad: Pfadname2 SB: 55

Erstwert Betriebsart : AUTO Datum: 07.10.1993

Azahi der Stoerungen: 1 Schritte: 17

Transitionen: 17

Selektiert: S I7 Schrittkommentar-SI7

Uhr: 07:Ol

F F F F F F

Bedi 2 Status 3 Analyse 4 Erst-Stoe 5 Poll.Mod 6 Akt-Stoe 7 8 Abbruch

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Diagnose am PG bedienen

Pollingmodus Der Pollingmodus ist gekennzeichnet:

a) Es liegt keine Störung vor:

Ein laufender Stern auf leerem Bildschirm zeigt an, daß die Diagnose in Gang ist.

b) Eine Störung liegt vor:

Anzeige der Störungsmeldung mit Softkeyleiste.

Eingabemodus Im Eingabemodus findet keine zyklische Abfrage statt. In dieser Maske werden bis zu 3 Störungen pro Bildschirmseite angezeigt. Die aktuell angewählte Störung ist invers dargestellt. Alle Eingaben beziehen sich auf diese Meldung und den darin be- schriebenen SB. Zurückkehren in den Pollingmodus können Sie mit Taste F5 (Poll.Mod) . Falls in den Eingabemodus ohne Anstehen einer selektierten Stö- rung gewechselt wurde, lassen sich nur F5 und F8 bedienen.

Die Softkeys F1 Bedi Verzweigen in die Maske BEDIENFELD

F2 Status Programmstatus

F3 Analyse Ausgabe der Kriterienanalyse

F4 Erst-Stoe Anzeige des Erstwerts einer Störung

F5 Poll.Mod Wechsel in den Pollingmodus

F6 Akt-Stoe Ermittlung und Anzeige der aktuellen Störung

F8 Abbruch Zurück

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Meldungen Die Meldungen werden durch zyklisches Auslesen des Diagnose- DB erkannt. Eine Meldung besteht aus allen Telegrammen, die zu einem SB gehören. Tritt ein Fehler auf, wird automatisch vom FB 67 ein Telegramm erzeugt und in den Diagnose-DB eingetragen (= Erstwert). Über die Softkey F6 (Akt-Stoe) wird im Diagnose-DB ein Anfor- derungsbit für ein Refresh-Telegramm abgelegt. Dieses Bit teilt dem FB 67 mit, daß die aktuellen Informationen über die Störung gewünscht werden. Der FB 67 trägt daraufhin die aktuellen Daten wieder in den Diagnose-DB ein.

Damit stehen Ihnen Erstwert (Status zum Zeitpunkt des Auftretens und Erkennens der Störung) und Refresh-Wert (Status zum Zeit- punkt der Refresh-Anforderung) zur Verfügung. Sie können damit überprüfen, welche Änderungen zwischen diesen beiden Zeitpunk- ten auftraten. Refreshwerte werden nicht zwischengespeichert.

Zeitangaben

Anzahl der Meldungen

Die in der Meldung angegebenen Zeiten sind die PG-Zeiten des Erkennens der Störung und des Eintragens in den Meldungspuffer am PG.

Das PG kann nur eine bestimmte Anzahl von Meldungen verwal- ten (je nach Telegrammanzahl zwischen 10 und 30 Meldungen). Sollte diese Zahl überschritten werden, müssen Sie quittieren, ob die älteste Meldung überschrieben oder die neueste Meldung nicht in den Meldungspuffer eingetragen werden soll. Diese Wahl gilt für alle weiteren Meldungspufferüberläufe bis zum Verlassen des Pakets GRAPH-5-Diagnose. Ebenso ist die Anzahl der Meldungen im AG begrenzt. Bei Über- lauf gehen Meldungen verloren.

Schritte/Transitio- Die Informationen "Schritte" und "Transitionen" zeigen an, zu wel- nen chen Schritten bzw. Transitionen der FB 67 Telegramme geliefert

hat.

Selektiert

6 - 30

Unter "Selektiert: Schrittbaustein" wird der Kommentar aus dem Kommentarbaustein angezeigt.

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Diagnose am PG bedienen

6.5.7 Kriterienanalyse Angaben zur Kriterienanalyse sind dann vorhanden, wenn das

Diagnoseprogramm in den gestörten SchrittenITransitionen nicht gesetzte Ausgängelnicht erfüllte Eingangsabfragen gefunden hat.

Kriterienanalyse In der Maske Kriterienanalyse werden die in einem Schritt nicht für einen Schritt erfüllten Zuweisungen sowie deren Kriterien angezeigt. Zu jedem

Operanden werden Absolutoperanden, Symbolik und Zusatzkom- mentar ausgegeben. Sind mehrere Schritte und Transitionen gestört, müssen Sie vor der Kriterienanalyse den gewünschten Schritt oder die gewünschte Transition über ein Selektionsfenster auswählen.

Hinweis

Beachten Sie bitte, daß als Grundlage für die automati- sche Störungsanalyse der Zustand des SB nach Durchlauf

1 festgehalten wird. 1

1 Pfad Pfadnamel SB: 27 SB-Kommentar-zu-SB27

Erstwert: Betriebsart : AUTO: Datum: 07.10.1993 UHR: 6:12

Anzahl der Stoerungen: 1 Schritte: 1

Transitionen: 1

I seiektiert

S I initiaischritt I I Nicht erfueiite Zuweisungen: I M99.1 Symbol-zu-Merker-99.1

A4.1 A4.1

Anzahl Kriterien: 3

E1.O Symboispaite

E2.1

M1.1

Merkerkommentai

Kommentar

Kommentarspaite

Nicht erfueiite Zuweisungen:

Das-istAusgang-5.0 Kommentar zu A5.0

F F F F F F

Bedi 2 Status 3 Analyse 4 Erst-Stoe 5 Poll.Mod 6 Akt-Stoe 7 8 Abbruc

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Kriterienanalyse Bei einer SUL wird unterhalb des Default-Fensters (Störungsinfor- für eine SUL mation) die Nummer der SUL und, falls vorhanden, der SUL-

Kommentar ausgegeben. Alle übrigen Informationen sind deckungsgleich mit der Analyse eines Schritts.

I Pfad Pfadnamel SB: 27 SB-Kommentar-zu-SB27

Erstwert: Betriebsart : AUTO: Datum: 07.10.1993 UHR: 6:12

Anzahl der Stoerungen: 1 Schritte: 5

Transitionen: 7

Selektiert S5 Nicht programmiert (SUL)

SUL A SUL - Kommentar

NiCHT ERFUELLTE ZUWEISUNG

M 1 0 0 . 0 Hiifsmerker fuer A 6 . 1 Wert von A 6 . 1 wird hier gemerkt

ANZAHL KRITERIEN : 3

E 2 . 0

E 2 . 1

Start

NOT - AUS

Kommentarspaite

M1 . 1

NiCHT ERFUELLTE ZUWEISUNG :

Das-ist-Ausgang. 0 Kommentar zu A5 . 0

F F F F F F F Hilfe ) \I Bedi 2 Status 3 Analyse 4 Erst-Stoe5 Poll.Mod 6 Akt-Stoe7 8 ~bbruch)

Softkeys in der F1 Bedi Verzweigung in die Maske Bedienfeld Maske Kriterienana- lyse

F2 Status Programmstatus

F3 Analyse Ausgabe der Kriterienanalyse

F4 Erst-Stoe Kriterienanalyse des Erstwerts

F6 Akt-Stoe Kriterienanalyse des Aktualwerts

F8 Abbruch Zurück zur vorherigen Maske

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Diagnose am PG bedienen

Kriterienanalyse Bei der Kriterienanalyse für eine Transition werden im Gegensatz für eine Transition zum Schritt b m . zur SUL nur die nicht erfüllten Kriterien ausge-

geben, die für das Ausgangs-VKE der Transitionslupe maßgeblich sind. Eventuell in der Transition vorhandene, nicht erfüllte Zuwei- sungen werden nicht ausgewertet, b m . nicht ausgegeben. Norma- lenveise handelt es sich hierbei um den Schrittmerker. Zu jedem Operanden werden Absolutoperanden, Symbolik und Zu- satzkommentar ausgegeben.

Pfad Pfadnamel SB: 27 SB-Kommentar-zu-SB27

Erstwert: Betriebsart : AUTO: Datum: 07.10.1993 UHR: 6:12

Anzahl der Stoerungen: 1 Schritte: 1

Transitionen: 1

Selektiert T1 Erste Transition

Anzahl Kriterien: 4

E1.O

E2.1

M1.1

A7.0

Symboispaite

Motor 1

Kommentarspaite

Motor fuer P u m ~ e

F F F F F F F Hilfe < Bedi 2 Status 3 Analyse 4 Erst-Stoe 5 Poll.Mod 6 Akt-Stoe T 8 Abbruch

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6.5.8 Bedienfeld Das Bedienfeld ist unterteilt in einen Anzeigeteil (HW-Bedien-

tableau) und einen Bedienteil (PG-Bedienfeld). Im Anzeigeteil werden Signalzustände an der Peripherie (Hardware) wieder- gegeben und im Bedienteil können Sie im Editiermodus die ein- gestellten Parameter ändern. Die beiden Teile sind die Nach- bildung der verwendeten FB in der Darstellung FUP im Polling- modus. Zu jedem Parameter wird im Pollingmodus der Status angezeigt. Die Biteingänge des Bedienteils können Sie mit der Funktion Waehlen im Editiermodus ändern.

Begriffe: Wird im Arbeits-DB (DB<GS:KETTE>) das entsprechende Daten- PG-Steuerung, Wort auf "PG- Steuerung erlaubt" gesetzt (Datenwort 33 Bit 3=1), HW-Steuerung so werden die eingestellten b m . geänderten Parameter übernom-

men und in den Diagnose-DB (DB<GS:DIAG>) geschrieben, wenn Sie die Übernahmetaste drücken. Angezeigt wird dies im Pollingmodus in der Maske durch den Begriff "PG-Steuerung".

Wird das entsprechende Datenwort im Arbeits-DB auf "externe Steuerung" (Peripherie) gesetzt (Datenwort 33 Bit 3=0), erscheint im Pollingmodus in der Maske der Begriff "HW-Steuerung" und Sie können die Parameter (Betriebsart, Quitt usw.) über die Peri- pherie (Hardware) einstellen.

DW 33, Bit 3 = 0 Ist das Bit 3 hardwaremäßig vedrahtet, ist keine vollständige Sicherheit gegen das Bedienen in der SW gegeben.

Softkey F3 Waehlen Änderung des Parameterwerts

F7 Uebern Übernahme der gewählten Funktionen

F8 Abbruch Zurück zur vorherigen Maske

Eine Änderung der Betriebsart muß nach der Anwahl noch einmal quittiert werden.

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Diagnose am PG bedienen

Parameter ändern Wurde ein Parameterwert geändert, wird dies durch eine farbige Darstellung hervorgehoben. Bei Parametern, die auf eine steigende Flanke reagieren wird mit dem Zeichen "---It angezeigt, daß zuerst der Wert 0 und danach der Wert 1 in den Diagnose-DB geschrieben wird.

Für das Zusammenspiel der eingestellten Parameter (manche Bedienungen sind nur von der Betriebsart abhängig) sind Sie selbst verantwortlich.

Maske mit FB 70

/ PFAD: PFAD1 SB: 37 SYMBOL zu SB 37 FB-TYP: FB 70 \ = HW-BEDIENTABLEAU PG-BEDIENFELD

UBET STO

ZUST SSTO StAK SANZ

ANZt

0 B-UE

PG-STEUERUNG

UBET STO

ZUST

10-

0 N-ST SSTO 0 KEND StAK 0 SSMB SANZ

0 MAKT 0 SANW

ANZt

SB-NR

F F F F F F Hilfe

3 Waehlen 4 5 6 7 Uebern 8 Abbruc

Nicht bedienbar sind in dieser Maske folgende Parameter:

N-ST DIAG

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Maske mit FB 71

/ PFAD: PFAD1 SB: 37 SYMBOL zu SB 37 FB-TYP: : FB 71 \ C HW-BEDIENTABLEAU PG-BEDIENFELD

PG-STEUERUNG

25 -1 SBNR STO 0

0 HKET 2 STRT

SSTO ZUST E :Oll0

StAK 0

2 5 4 SBNR

o j 2 S-NR

4 DIAG

STO

SSTO ZUST

StAK

UEND

F F F F F 2 3 Waehlen 4 5 6

-

-

-

- -

SANZ

Nicht bedienbar sind in dieser Maske folgende Parameter:

-

SBNR HKET STRT DIAG

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Diagnose am PG bedienen

Maske mit FB 72/FB 73

/ PFAD: PFAD1 SB: 37 SYMBOL zu SB 37 FB-TYP: : FB 72 \ = HW-BEDIENTABLEAU PG-BEDIENFELD

PG-STEUERUNG I SBNR 25-

O-

1 -

0 -

O-

O-

AUS

m TlPP

SBNR STO

AUS

AIH TIPP

T t 1

UQIT

T t 1

UQIT

- 1 25 -

0 -

1 -

0 -

0 -

0 -

STO

\ F F F F F F F F Hilfe ) h, 2 3 Waehlen 4 5 6 7 Uebern 8 ~ b b r u c y

Nicht bedienbar ist in dieser Maske folgender Parameter:

SBNR

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Maske mit FB 74

I PFAD: PFAD1 SB: 37 SB: 25 SYMBOL FB-TYP: FB 74 1

t HW-BEDIENTABLEAU PG-BEDIENFELD

PG-STEUERUNG

2 5 ] 7 [ 1 0 25b-11 0- AUS

1 1 - 0 TIPP 0 - 0 0 - T t 1 0 UQIT 0 - UQIT

25 4 SBNR

TlPO

25 4 SBNR

F F F F F 2 3 Waehlen 4 5 6

Der FB 74 ist einsetzbar in Verbindung mit:

- FB 72 oder

- FB 73.

Alleine ist der FB 74 nicht ablauffähig.

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Beispiel zur GRAPH-5-Diagnose

6.6 Beispiel zur GRAPH-5-Diagnose

Das folgende Beispiel bezieht sich auf das Beispiel "Pulverdruck- presse" im Abschnitt 4.8.

Die Teile der Presse, der Arbeitszyklus, das Projektieren und das Programmieren der Kette SB 10 sind in Abschnitt 4.8 beschrieben.

6.6.1 Bausteine im AG Folgende Standard-Bausteine müssen im AG vorhanden sein:

SB und FB SB 3 Standard-Schrittbaustein FB 73 Standard-Funktionsbaustein für Hauptkette FB 69 Diagnose-FB, FB<GS:DIAG> FB 68 Diagnose-FB, FB<COPY> FB 67 Diagnose-FB, FB<PG:COPY>

Parameter-DB Parametrieren Sie den DB<GS:PARA> mit dem DB-Editor (siehe S5-Basispaket) und übertragen Sie ihn ins AG.

Hier wurde DB 249 als DB<GS:PARA> verwendet. Informa- tionen zu DB<GS:PARA> finden Sie in den Abschnitten 6.7 und 7.3.

Diagnose-DB und Erzeugen Sie den Diagnose-DB und den Arbeits-DB mit der Arbeits-DB Funktion DB-GEN im PG und übertragen Sie diese anschließend

ins AG:

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6.6.2 Anlauf-OB erstellen

Die Anlauf-OB werden in diesem Beispiel wie folgt erstellt und ins AG übertragen:

OB 20 :A DB 249 Datenbaustein für Parametrierung :L KF +20 OB-Nummer :T DW 8

OB 21 :A DB 249 Datenbaustein für Parametrierung :L KF +21 OB-Nummer :T DW 8

OB 22 :A DB 249 Datenbaustein für Parametrierung :L KF +22 OB-Nummer :T DW 8

6.6.3 Bausteinaufrufe Im OB 1 wird ein Programmbaustein PB 10 aufgerufen, der dann

wiederum den FB 73 aufruft. Die Nummer des PB sollte wegen der besseren Übersichtlichkeit mit der Nummer des SB überein- stimmen. Nach Aufruf sämtlicher Ablaufketten mit Standardbausteinen FB 70-75 wird im OB 1 ein Programmbaustein PB 9 aufgerufen, der den zyklischen Teil der gesamten GRAPH-5-Diagnose enthält.

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Beispiel zur GRAPH-5-Diagnose

6.6.4 Bausteine für den In diesem Beispiel werden OB 1, PB 9 und PB 10 wie folgt er- zyklischen Teil stellt und ins AG übertragen:

OB 1 :U M 1.0 :R M 1.0 Merker ständig 0 :SPA PB 10 Aufruf Ablaufkette mit FB 70-75 :SPA PB 9 Aufruf GRAPH-5-Diagnose

PB 9 :A DB 10 DB 10 aufschlagen (Arbeits-DB) :L DR 33 DR 33 Steuenvort Sonderfunktion :T MB 255 :U E 11.7 HW-Bedientableau := M 255.3 (Betriebsartenanwahl

über D 33.3 steuern) :L MB 255 :T DR 33 :SPA FB 69Aufruf FB 69 GRAPH-5-Diagnose Name :G5:DIAG PARA :DB 249 Parametrierdatenbaustein

:BE

(Siehe auch Kapitel 7 Aufbau der Datenbausteine)

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Netzwerk 1

:U M 1.0 :R M 1.0 Merker VKE ständig 0

.***

Netzwerk 2

:SPA FB 73 Aufruf des FB 70 Name :GPH:HKET SBNR :KFt10 AUS :E 4.1 AUS-Schalter am HW-Bedientableau A/H :E 4.0 NH-Schalter am HW-Bedientableau TIPP :M 1.OTIPP-Schalter am HW-Bedientableau T t 1 :M 1.OTt1-Taster am HW-Bedientableau QIT :E 4.2 QIT-Taster am HW-Bedientableau STO :A 1.5 STO-Anzeige am HW-Bedientableau

:BE

(Siehe auch Kapitel 4 Detailbeschreibung der FB)

Dem FB 73 muß die Nummer des aufzurufenden SB 10 übergeben werden. Zudem müssen die Standardparameter des Funktionsbausteins FB 73 versorgt werden.

Sie können nun in der GRAPH-5-Diagnose, beispielsweise im Menü Schrittkettenübersicht, die an dem überwachten AG vorhan- denen SB beobachten und bei aufgetretener Störung mit Hilfe der Kriterienanalyse bzw. des Programmstatus den Fehler suchen.

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Detailbeschreibung der FB

6.7 Detailbeschreibung der FB

6.7.1 FB 69 Anlauf, Der FB 69 bearbeitet die Diagnose. Beim Aufruf wird nur der Par- Bedienen und ameterdaten-DB als Parameter (Formaloperand: PARA) Beobachten übergeben. Der FB 69 besteht aus einem Anlauf- und einem zykli-

schen Teil.

FB 69 Anlaufteil Der Parameterdaten-DB (DB<GS:PARA>) enthält die notwen- digen Parameter für die GRAPH-5-Diagnose: Sie parametrieren die DW 1 bis DW 8. Der FB 69 erkennt nach Inhalt von DW 8 eine Anlaufkennung, aktiviert seinen Anlaufteil, stößt eine Prüfroutine an und unterteilt

- Anlauf für DB<GS.DIAG>

- Anlauf für DB<DIAG>

Die Basis bildet die Belegung des DB<GS:PARA>. (siehe Abschnitt 7.3)

Nach dem Anlaufanstoß (DB<GS:PARA>:DW 8) wird zunächst geprüft:

- ob ein GRAPH-5-SB im AG vorhanden ist und

- ob mit dem GRAPH-5-Editor z V6.0 bearbeitet wurde (Kompatibilitätsprüfung).

Sind diese Voraussetzungen erfüllt, wird der Anlaufteil für DB<GS:DIAG> und DB<DIAG> getrennt aktiviert.

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Anlauf für Übertrag von DB<PARA> nach DB<GS:DIAG> DB<GB:DIAG>

D W 1 DW63 : * : D W 7 DW79

Die Parameter werden übernommen: - beim ersten Anlauf und - bei Änderung der AG-Adresse von DB<GS:DIAG> durch

Übertragung vom PG.

Die Blocklänge in DW 7 ist intern fest auf KF + 30 eingestellt. Sind die Datenwörter DW 5 und DW 6 nicht parametriert, so wird hier der Zeiger KF + 1 eingetragen.

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Detailbeschreibung der FB

Anlauf für - Generieren des DB<DIAG> mit den Parametern aus DB<DIAG> DB<GS:PARA>

- Eintrag der Startzeiger in DB<DIAG> DW 0 bis DW 11

Das Generieren wird durchgeführt, wenn:

- der DB<DIAG> gelöscht wurde - ein falscher DB<DIAG> im AG vorhanden ist

(errechnete DB-Länge ungleich vorhandene DB-Länge) - DB-Länge min. 1 Block, max. 135 Blöcke

- freier RAM-Speicher im AG ausreichend

Im DB<GS:DIAG> dient das DW 162 zur Anzeige auch des An- laufteils. Solange ein Ablauffehler vorliegt, bleibt der FB 69 im Anlaufteil hängen und überwacht/überprüft ständig die voran auf- geführten Anforderungen.

DB<GS:DIAG> D 162.0 Anlaufteil DB<DIAG> aktiv D 162.1 Anlaufteil DB<GS:DIAG> aktiv D 162.2 Anlauf fertig ohne Fehler D 162.3 Anlauffehler D 162.15 Inkompatibel

Nach dem erfolgreichen Beenden des Anlaufteils wird das ge- samte Ablaufkettenabbild im DB<GS:DIAG> eingetragen und alle Stör- und Quitt-Telegramme unterdrückt. Stattdessen wird ein DB- GEN-Telegramm abgesetzt und der Bedien- und Beobachtungsteil freigegeben.

Wahrend der Inbetriebnahme der Anlagensofiware kann im OB 1 die Kennung +1 im DB< G5:PARA> DW 8 geschrieben werden. Damit ist der Anlaufteil auch zyklisch aktiv. Änderungen, wie z.B. durch die PG-Funktion DBGEN, werden sofort berücksichtigt. Nach Abschluß der Projektierung sollten Sie diesen Programmteil aus Zykluszeitgründen im OB 1 wieder löschen und nur im An- lauf-OB den DB<GS:PARA> DW 8 beschreiben. Die Anlaufken- nung wird nach erfolgreichem Abschluß des Anlaufteils gelöscht.

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FB 69 Bedien- und Beobachtungsteil

Der Bedienteil Bedienen von Ablaufketten

Über den DB<GS:DIAG> DW 20 kann eine Ablaufkette ange- wählt werden. Ihre Betriebsarten können Sie über DW 21 bis DW 23 steuern (Voraussetzung ist, daß DB<GS:KETTTE>:DW 33.3=1 ist). Rückmeldungen von der Ablaufkette werden in die DW 25 bis DW 27 abgelegt. Eine Freigabe in DB<GS:KETTTE>:DW 33.3=1 bewirkt noch keine Änderung der aktiven Betriebsart.

Bedienen der Zugriffsverfahren auf den DB<DIAG> (Semaphore)

Die GRAPH-5-Diagnose beteiligt sich nicht an den Zugriffsver- fahren und setzt sich damit immer an die letzte Prioritätenstellen. Dieses Verfahren läßt Ihnen die Möglickeit offen, den DB<DIAG> auch über andere Diagnosegeräte bzw. andere Diag- nosekonzepte auszuwerten. Wenn Sie andere Diagnosegeräte einsetzen, müssen Sie die Funk- tionsanwahl nach folgenden Schemata realisieren:

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Detailbeschreibung der FB

Programm auf dem Diag nosegerät

Anmelden nach tim- t nach tim- t

Lesen von DW 1 + 2

nein '

Semaphore ist belegt von Anforderer! Gerätekennung- DW 4 z. B. GRACIS: KC = GR

Semaphore belegt

nach n t

DaDW1 undDW2=0,

Zyklisch schreiben von 1 in DW 3 als Lebensmerker

L-

Ermittelte Zufallszahl 1 Wort1 = 0

DW DB <DIAG>

ist die Semaphore frei.

Abmelden

Zufa l lszahb DW 1

nein

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Prinzip Semaphore- Die Auswertung der Semaphore im AG ist im FB 69 integriert. Auswertung

Prinzip:

Abmelden D W 1 - 4 = 0

Anmeldung aktiv DW 1- DW2

Anmeldung bleibt DW2- DW 1

Start Überwachung Lebensmerker löschen

DW DB <DIAG>

Abmelden (DW 1 - 4 = 0) I

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Detailbeschreibung der FE

Der Beobachtung- Hier übenvacht der FB 69 alle im DB<GS:DIAG> eingetragenen steil Ablaufketten zunächst auf 2 Zustände und setzt entsprechende

Telegramme ab.

1. Kette X gestört Flanke = Störtelegramme 2. Kette X nicht gestört Flanke = Quittelegramm

Hinzu kommen Refresh-Telegramme zu bestimmten Ablaufketten (nach Aufforderung) und DBGEN-Telegramm aus dem Anlaufteil. Die Telegramme werden nach folgender Prioritätenliste aufgebaut:

1. Priorität DBGEN : keine Statusauswertung Nur ein Telegramm mit den Kopfdaten aus DB<GS:DIAG> DW 80 bis DW 87 mit Unterdrückung aller anderen Telegramme für einen AG-Zyklus. Status wird nicht gelesen!

2. Priorität STOE : Statusauswertung mit allen notwendigen Daten für die Erststörungserfassung jeder Schrittkette bis zur max. STOE- Anzahl innerhalb 1. AG-Zyklus. Je Simultanmeig wird eine eigenständige Störungsmeldung ausgegeben. Status wird gelesen!

3. Priorität REFRESH : Telegrammaufbau wie bei STOE, jedoch nur für die angewählte Schrittkette über DB<GS<DIAG> DW 20. Liegt keine Störung mehr vor, so wird ein QUIT-Telegramm zur angewählten Kette gesandt.

4. Priorität QUIT : Telegrammmaufbau wie bei DBGEN, jedoch zusätzlich mit den Angaben der SB-Nr. und Anzeige- wort der jeweiligen Schrittkette. Status wird nicht gelesen!

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Diagnostiziert wird jeweils ab Lupenanfang (Zeigerliste). Aufrufe von FB und deren Parametern werden ausgeklammert, ebenso alle nicht diagnostizierbaren Befehle.

Nur lauffähige Binärverknüpfungen sind diagnostizierbare Befehle.

CPU 928 B oder CPU 9461947

Dabei werden die Einzel-Stati der jeweiligen Signalabfrage gebil- det und im Telegramm mit der Kennung "Stati gelesen" abgelegt.

Die Telegrammfolgen werden im AG nach Bedarf vom FB<GS:DIAG> aufgrund der Art des Blockes aufgebaut. Dabei sind die Kennungen und der weitere Telegrammaufbau in dem nachfolgenden Bild dargestellt:

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Detailbeschreibung der FB

Kennung und weiterer Telegrammaufbau I

T Schritt programmiert Schritt leer Schritt leer

I I Erstl Status Sn

Erstt Folge SIM: max. 8 S

I SUL programmiert

I

I SUL nicht programmiert

I

Erstl Status SUL A Erst+ Folge

Erst+ Folge Status SUL B

Erst+ Folge Status SUL J

kein ~ e l d ~ r a m m

7 simultan alternativ

Ablauf der Telegramme Priorität

Erst+ Folge Statur T I Erst1 Statys T1 + Endekennung Erst+ Folge

Erst+ Folge Status T8 + Endekennun ,

Für jeden SIM-Zweig wiederholen! Jeder SIM-Zweig stellt eine eigene Störung dar. Die Anzahl der STOE ist parametrierbar.

Erst: Ersttelegramm Mögliche Kennun aus DBGEN / QUIT / Refresh / STOE Kombination bei iefresh

Folge: Folgetelegramm, mit Stati, folgt immer bei 2. bis letztem Telegramm zu den anderen Kennungen

Ende: Endekennung mit Stati, folgt immer im letzten Telegramm zu den anderen Kennungen

Anzahl Telegramme

minimal 1 T (Schrittlupe / SUL leer)

normal 1 S t I T in der Regel

maximal 8 S t n S U L t m T

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6.7.2 FB 68 Daten schreiben

Dieser Standard-FB wird vom FB 69 aufgerufen und ist für den richtigen Eintrag eines Telegramms vom DB<GS:DIAG> in den DB<DIAG> zuständig. Dabei überwacht und setzt der FB 68 den Schreibzeiger auf den nächsten Telegrammblock weiter und trägt, falls erforderlich, den OVERFLOW in DB<DIAG> DW 10 ein.

Hinweis

Diesen Baustein müssen Sie nur laden. Sie dürfen ihn nur aufrufen, wenn Sie eigene Einträge in den DB<DIAG> aufnehmen wollen. Bitte beachten Sie dabei folgendes:

Übergabeparameter Vor Aufruf des FB 68 müssen die Merkenvorte als Eingangspa- rameter versorgt werden.

MW 230 KF DB-NR. Quelle (Aufbau eines Telegramms nach Belegung von DB<GS:DIAG>DW 80 - 109)

MW 232 KF DW-NR. Quell-Telegrammanfang DB<GS:DIAG> + KFt80)

MW 234 KF DB-NR. Ziel + DB<DIAG>

Nach Abarbeitung des FB 68 ist dessen Ausgangsparameter im Merkerbyte 246 bei Bedarf zu entsorgen

M 246.0 = 1 Telegrammübertrag fertig ohne Fehler

Intern belegte Schmiermerker: MB 230 bis MB 246!

Die Schmiermerker dürfen außerhalb der FB-68-Grenzen über- schrieben werden.

Wichtig - Je FB-68-Durchlauf wird ein Telegramm im DB<DIAG> eingetragen.

- Grenzbereich DB<DIAG> (1. Priorität) Schreibzeiger = Lese- zeiger, wobei das letzte Telegramm überschrieben und OVER- FLOW in DW 10 angezeigt wird.

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Detailbeschreibung der FB

6.7.3 FB 67 Daten lesen Dieser Standard-FB wird vom FB 69 aufgerufen und ist für den

richtigen Austrag eines Telegramms vom DB<DIAG> in den DB<GS:DIAG> zuständig. Dabei kommuniziert der FB 67 mit der PG-Software "GRAPH-5-Diagnose" über das Steuerwort DW 160 im DB<GS:DIAG>. Der FB 67 verwaltet das Datenlesen als passiver Partner der PG-Software, d. h. das PG fordert Informa- tionen an, der FB 67 liest und meldet die Informationen an das PG. Falls die Semaphore im DB<DIAG> eingetragen ist, stellt sich der FB 67 automatisch an 2. Priorität, hinter alle anderen Di- agnosegeräte, und liest die Daten nicht mehr zerstörend. Die Infor- mationen des DB<DIAG> müssen also von zusätzlich aktiven Di- agnosegeräten gelöscht werden, sonst läuft der DB<DIAG> voll. Dieser Baustein darf vom Anwender nur aufgerufen werden, wenn er eine eigene Diagnose betreibt, um den DB<DIAG> zu entsor- gen. Dabei ist folgendes zu beachten:

Diesen Baustein müssen Sie nur laden. Sie dürfen ihn nur aufrufen, wenn Sie eigene Austräge vom DB<DIAG> in den Anwender-DB durchführen wollen. Bitte beachten Sie dabei folgendes:

Übergabeparameter Vor Aufruf des FB 67 müssen die Merkenvorte als Eingangspa- rameter versorgt werden

MW 230 KF DB-NR. Ziel: Aufbau eines Telegramms nach Belegung von DB<GS:DIAG>DW 120 - 159

MW 232 KF DW-NR. Anfang Ziel DB<GS:DIAG> + KFt120

MW 234 KF DB-NR. Quelle + DB<DIAG>

Intern belegte Schmiermerker: MB 230 - 247 Für jedes Datenlesen muß vom Diagnosegerät im DB<Ziel> D 160.0=1 gesetzt werden. Der FB 67 löscht dieses Bit nach Ein- trag eines Telegramms und aktualisiert die Anzeige im DL 160.

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Nach Abarbeitung von FB 67 sind dessen Zeiger in DB<Quelle> und dessen Anzeiger in DB<Ziel> aktualisiert.

Wichtig

DB<Ziel>

1 1 D 160.9 OVERFLOW @B<Quelle> DW 10) 1 1 1 D 160.10 letztes Telegramm gelesen 1

D 160.8

- Basisbelegung DB<GS:DIAG> DW 120 bis DW 160 DB<DIAG>DW 5 bis DW 11

- Semaphore anderes Diagnosegerät aktiv: Anzeige DB<Ziel> D 162.9=1

ein Telegramm gelesen

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Aufbau der Datenbausteine

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Aufbau der Datenbausteine

7.1 Belegung des Arbeits-DB: DB<GS:Kette>

Im folgenden Teil sind die einzelnen Datenwörter des Arbeits- Datenbausteins einer Schrittkette beschrieben. Die Belegung der Datenwörter erfolgt sowohl statisch als auch dynamisch. Im statischen Teil beschreibt der GRAPH-5-Editor beim Generie- ren die Datenwörter mit kettenspezifischen Werten. Diese Werte bleiben im weiteren Verlauf bestehen und dürfen nicht verändert werden. Der dynamische Teil im Arbeits-DB wird von den Standard- Funktionsbausteinen wie FB 70, FB 71, FB 72 ... usw. zyklisch überschrieben und somit ständig verändert. Interne Daten dürfen nicht verändert werden. Eine Übersicht über statische und dynamische Belegung der Datenwörter finden Sie am Ende dieses Kapitels, wo der Arbeits-DB noch einmal zusammenhängend abgebildet ist.

Im DL 0 ist die Schrittbaustein-Nummer hinterlegt. Der Eingangsparameter SBNR am FB 70 und FB 71 oder FB 72 oder FB 73 usw. muß, um den Schrittbaustein zu bearbeiten, mit diesem DL 0 übereinstimmen. Die Länge der Schrittkette, d.h. die Anzahl der Schritte des Schritt- bausteins wird im DR 0 hinterlegt (ohne die ablaufübergreifenden Schritte SA, SB..).

Mit der Funktion DB-GEN am PG wird nicht nur der Arbeits-DB zur Schrittkette, sondern auch ein Diagnose-DB generiert. Die Baustein-Nummer dieses Diagnose-DB wird im DR 1 hinterlegt.

1 1 KHOO 1 Nr. des DB<GS:DIAG>(KF) 1

0 Schrittbaustein-Nr. (KF) Anzahl der Schritte (KF); (ohne SA, SB..Sn)

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Belegung des Arbeits-DB: DB<GS:Kette>

Tritt in einer Schrittkette eine Störung auf, so werden die gestör- ten Schrittnummern in die DW 2-5 eingetragen (Anzeige über Störbalken im Status der Kettenübersicht). Je Simultanzweig kann maximal ein Schritt gestört sein.

1 2 S-Nr. Störung Ebene l(KF) S-Nr. Störung Ebene 2(KF) 1

1 5 S-Nr. Störung Ebene 7(KF) S-Nr. Störung Ebene 8(KF) 1

3

4

Beim Generieren der Datenbausteine werden sämtliche GRAPH-5- Bausteine aus dem AG oder der Programmdatei ermittelt. Im DL 7 wird, falls vorhanden, die nächstfolgende GRAPH-5- Bausteinnummer eingetragen. In den DW 8 und DW 9 werden Kennungen zu den benutzten Softwareständen abgelegt. Das DW 8 beinhaltet eine Kennung des GRAPH-5-Editors. Das DW 9 wird von den Standard-FB mit einer Kennung zu deren Ausgabestand versorgt.

1 6 Reserve Standard-FB: Erweiterungen I 1

S-Nr. Störung Ebene 3(KF)

S-Nr. Störung Ebene 5(KF)

1 7 Nächste DB<GS:Kette> KF 1 KH 00 1

S-Nr. Störung Ebene 4(KF)

S-Nr. Störung Ebene 6(KF)

Zum Zeitpunkt des Umschaltens in den nächsten Schritt (Weiter- schaltbedingungen erfüllt und Wartezeit ist abgelaufen) sind in den DW 10-17 die neuen Schrittnummern hinterlegt. Allerdings sind diese Werte nur für diesen einen Zyklus gültig. Sonst ist die Belegung identisch mit DW 20-27.

8

9

PG-Software-Version (KY)

AG-Software-Version (KY)

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Aufbau der Datenbausteine

10

...

Das DL 18 enthält codiert die Anzahl der Schritte. Für jeweils 16 Schritte wird je ein Bit gesetzt. Beispiel : DL 18 0000 0111

Die Kette besteht aus 33<= Schritten<=48

Nächster Schritt der Ebene 1 zum Zeitpunkt des Umschaltens für einen zyklus (KF)

... 17

Die Anzahl der programmierten Simultanebenen wird in DR 18 angezeigt. Für jede Ebene, die erstellt wurde, wird ein Bit ange- zeigt. Beispiel : DR 18 0000 1111

Eine Schrittkette mit 4 Simultanebenen

Nächster Schritt der Ebene 8 zum Zeitpunkt des Umschaltens für einen zyklus (KF)

In den DW 20-70 werden die aktuellen Schrittnummern, in der sich die Schrittkette momentan befindet, eingetragen. Für jede Ebene (Simultanverzweigung) ist jeweils ein Datenwort reserviert. In einer linearen Kette (incl. Alternativ-Zweige) wird somit nur das DW 20 beschrieben.

Codierte Anzahl der Schritte Anzahl der Simultan-Ebenen 1 Bit116 Schritte 1 BitLEbene

1 19 Interne Daten! I 1 Aktuelle Schrittnummer Ebene 1 (KF)

27

28

Aktuelle Schrittnummer Ebene 8 (KF)

Reserve

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Belegung des Arbeits-DB: DB<GS:Kette>

Die Eingangsparameter der Standard-FB (FB 70-75) werden im DW 29 wie folgt abgelegt:

.O AUS

.I AUTO (A/H = 1)

.2 HAND (A/H = 0)

.3 SLOE

.4 SANW

.5 TIPO

.6 TIPP (SSMB)

.7 MAKT

.8 T+1

.9 KEND

.10 B-UE

.ll S-UE

.12 QUIT

.13 UQIT

.14 ANZ+

.15

1 29 Abbild der Eingangsparameter FB 70-74 (KM) 1

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Aufbau der Datenbausteine

Im DW 30 werden die aktiven Betriebsarten und eine Inkompatibi- lität der Standard-FB angezeigt:

AUS

AUTO

HAND

SLOE

SANW

TIPO

TIPP (SSMB)

SSMB +MAKT

DIAG

KEND

SO

Standard-FB zu PG-Software inkompatibel

S+AK: mehr als ein Schritt aktiv

SSTO: gestörter Schritt wird in SANZ angezeigt

STO

1 30 Aktive Betriebsarten (KM) 1

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Belegung des Arbeits-DB: DB<GS:Kette>

Impulse zum Bedienen einer Schrittkette werden im DW 31 geret- tet. Diese Impulse (positive Flankenauswertung) stehen für eine Auswertung eines AG-Zyklus zur Verfügung.

.O T+1

.1 KENDFB 74: SYN

.2 B-UE

.3 S-UE

.4 QUIT

.5 UQIT

.6 ANZ+

.7 Schritt 0 ist gesetzt

I I 1 31 Impulse für Betriebsarten 1

Im DW 32 werden Kennungen von den Standard-FB abgelegt. So- mit läßt sich leicht feststellen, mit welchen Bausteinen die Schritt- kette bearbeitet wird.

Beispiel : DW 32 = 0004 FB 73 DW 32 = 0303 FB 72 + FB 74 DW 32 = 5303 FB 72 + FB 74 + FB 75 D W 3 2 = 5 0 0 1 F B 7 0 + F B 7 5

32 FB-Kennung FB 74/75 (KH) FB 74 = 3 FB 75 = 50

FB-Kennung FB 70-73 (KH) FB 70 = 1; FB 71 = 2 FB 72 = 3; FB 73 = 4

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Aufbau der Datenbausteine

Über das DW 33 können Sonderfunktionen zum Bearbeiten der Schrittkette aktiviert werden.

D33 Falls Bit = 1 ist gilt:

.O Bei Störung alle Schrittmerker AUS

.1 Bei Störung nur gestörter Schrittmerker AUS

.2 TUE-MIN aktivieren

.3 Anwahi Betriebsarten der Standard-FB über DW 34-35

.8 Start der Synchronisation

.9 Übernahme der Synchronisation

.10 Anzeige: Synchronisation übernehmen

.ll Anzeige: Synchronisation eindeutig

.12 Anwahi des Suchverfahrens bei Synchronisation

1 33 Anwahl und Anzeige von Betriebsarten-Sonderfunktionen (KM) 1

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Belegung des Arbeits-DB: DB<GS:Kette>

Die Anwahl der Betriebsarten erfolgt dann über die DW 34 und DW 35, wenn das D 33.3 = 1 ist. Damit sind alle Parameter an den Standard-FB deaktiviert, die durch die DW 34 und DW 35 angesprochen werden können.

D34 Falls Bit = 1 ist gilt:

.O AUS

.I AUTO (A/H = 1)

.2 HAND (A/H = 0)

.3 SLOE

.4 SANW

.5 TIPO

.6 TIPP (SSMB)

.7 MAKT

.8 T + 1

.9 KEND

.10 B-UE

.ll S-UE

.12 QUIT

.13 UQIT

.14 ANZ +

.15 Schritt SO aktiv

Im DW 35 muß eine Schrittnummer hinterlegt sein, will man die SANW über DW 34 aktivieren.

1 34 Anwahl von Betriebsarten zum Bedienen und Beobachten (KM) 1 1 35 Schrittnummer für SANW über DW 34 (KF) 1

36

... Reserve für Standard-FB: Erweiterungen

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Aufbau der Datenbausteine

Alle Timernummern für die Übenvachungs- und Wartezeiten sind in den folgenden Datenwörtern abgelegt. Pro Simultanebene wird je ein Timer für die Wartezeit und ein Timer für die Übenvachungszeit benötigt. Die Timer-Basis, d.h. die Nummer des ersten benötigten Timers wird in der ID-Maske des GRAPH-5-Editors festgelegt.

Beispiel : Eine Schrittkette mit 3 Simultanebenen; als Timer-Basis wurde T 20 gewählt.

DW 42 + 20 T 20 Wartezeit TWA Ebene1

DW 43 + 22 T 22 Wartezeit

DW 44 + 24 T 24 Wartezeit

DW 45-49 0

TWA Ebene2

TWA Ebene3

DW 50 + 21 T 21 Übenvachungszeit TUE Ebene1

DW 51 + 23 T 23 Übenvachungszeit TUE Ebene2

DW 52 + 25 T 25 Übenvachungszeit TUE Ebene3

DW 53-57 0

Timer-Nummer für TWA Ebene 1 ... 1 Timer-Nummer für TWA Ebene 8

Timer-Nummer für TUE Ebene 1

Timer-~ummer für TUE Ebene 8

Die Merkeradresse der Initialschritte werden in den DW 58-66 ab- gelegt. Pro Simultanebene kann maximal ein Initialschritt projek- tiert werden.

Beispiel : Eine Schrittkette mit Initialschritt S1 DW 58 = OlEA 234.1

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Belegung des Arbeits-DB: DB<GS:Kette>

Wichtig Mindestens ein Initialschritt pro Kette!

Jeder Schritt einer Schrittkette hat einen separaten Schrittmerker (am PG durch M 233.0 symbolisiert). Diese Schrittmerker werden in den Datenbereich DW 66-73 geret- tet. Befindet sich die Schrittkette in Schritt 10, so ist M 235.2 = 1. Das MW 234 wird ins DW 66 geschrieben und das D 66.2 ent- spricht somit dem Schritt 10.

58

... 65

Merkeradresse für Initialschritt Ebene 1: Format: KY = X,Y mit X = Bit-Adresse und Y = Byteadresse ... Merkeradresse für Initialschritt Ebene 8

1 67 Schrittmerker S 23 - S 16 Schrittmerker S 31 - S 24 1 66

1 71 Schrittmerker S 87 - S 80 Schrittmerker S 95 - S 88 1

Schrittmerker S 7 - S 0

68

69

70

Schrittmerker S 15 - S 8

Die folgenden Datenwörter dürfen Sie nicht verändern:

Schrittmerker S 39 - S 32

Schrittmerker S 55 - S 48

Schrittmerker S 71 - S 64

72

73

74 Interne Daten!

Schrittmerker S 47 - S 40

Schrittmerker S 63 - S 56

Schrittmerker S 79 - S 72

Tritt eine Störung in der Schrittkette auf, so wird im DL 78 die ge- störte Ebene der Kette eingetragen. In einer Linearkette wird somit bei einer Störung immer das Bit D 78.8 aktualisiert.

Schrittmerker S 103 - S 96

Schrittmerker S 119 - S 112

1 78 STOE Ebene 8-1 (KM) 1 Interne Daten 1

Schrittmerker S 111 - S 104

Schrittmerker S 127 - S 120

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Aufbau der Datenbausteine

Die folgenden Datenwörter dürfen Sie nicht verändern:

79 Interne Daten

Im DW 109 ist die Schrittnummer für die Diagnose hinterlegt. Das DW 109 ist beim FB 70 identisch mit Ausgangsparameter SANZ mit der Ausnahme, daß im DW 109 der Wert dual und nicht im BDC-Code hinterlegt ist. Bei den FB 72/73 bezieht sich das DW 109 lediglich auf die Ebe- ne 1.

1 109 Anzeige: FB 70 SANZ / FB 72-73 S-Nr. Ebene 1 für B&B 1

Die folgenden Datenwörter dürfen nicht verändert werden:

130 Reserve für Standard-PB: Erweiterungen

Die folgenden DW 161-192 werden ausschließlich vom FB 75 zur Ablage der Zeiten benutzt. In den DW 161-176 werden die projektierten Zeitwerte der aktuel- len Schritte gerettet.

Projektierter Zeitwert TWA für Ebene 1 (KT)

Projektierter Zeitwert T ü E für Ebene 1 (KT) ... ...

Projektierter Zeitwert T ü E für Ebene 8 (KT)

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Belegung des Arbeits-DB: DB<GS:Kette>

In den DW 177-192 werden die Restzeiten der aktuellen Schritte gerettet.

177 Restzeit TWA für Ebene 1 (KT) ...

Y84 Restzeit TWA für Ebene 8 (KT)

TUE für Ebene 1 (KT)

Restzeit TUE für Ebene 8 (KT)

Die folgenden Datenwörter dürfen nicht verändert werden:

193 Interne Daten

Die DW 229-239 werden zur automatischen Synchronisation mit Hilfe des SB 5 benutzt.

I I

1 229 Anzahl gefundener Syn-Schritte (KF) 1 1 230 Eindeutige Synchronisation: ermittelte Schrittnummer (KF) 1

1 239 Vorgabe SB-Nr. des generierten Synchronisations-Bausteins (KF) 1

231 ... 238

240 Frei für Anwender

.I5 ~ Vorgabe der möglichen Synchronisationsschritte: S 0-S 15 (KM) ... Vorgabe der möglichen Synchronisationsschritte: S 1128 127 (KM)

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Belegung DB<GS:Kette>

0 Schrittbaustein-Nr ( W ) Anzahl der Schritte (KF): (ohne SA, SB..Sn)

1 1 KHOO 1 Nr. des DB<GS:DIAD>(KF) 1 1 2 S-Nr. Störung Ebene l(KF) 1 S-Nr. Störung Ebene 2(KF) 1

1 5 S-Nr. Störung Ebene 7(KF) 1 S-Nr. Störung Ebene 8(KF) 1

3

4

1 6 Reserve Standard-FB: Erweiterungen 1 1 7 Nächste DB<GS:Kette> KF 1 KHOO 1

S-Nr. Störung Ebene 3(KF)

S-Nr. Störung Ebene 5(KF)

1 8 PG-Software-Version (KY) 1 1

S-Nr. Störung Ebene 4(KF)

S-Nr. Störung Ebene 6(KF)

1 9 AG-Software-Version (KY) 1 1

1 17 Nächster Schritt der Ebene 8 zum Zeitpunkt des Umschaltens für einen Zyklus (KF) 1

10

Codierte Anzahl der Schritte 1 Bit116 Schritte

Nächster Schritt der Ebene 1 zum Zeitpunkt des Umschaltens für einen Zyklus (KF)

Anzahl der Simultan-Ebenen 1 Bitmbene

1 19 Interne Daten! 1 1 20

...

1 29 Abbild der Eingangsparameter FB 70-74 (KM) 1

Aktuelle Schrittnummer Ebene 1 (KF)

... 27

28

1 30 Aktive Betriebsarten (KM) 1

Aktuelle Schrittnummer Ebene 8 (KF)

Reserve

31

32

Impulse für Betriebsarten

FB-Kennung FB 74/75 (KH) FB 74 = 3 FB 75 = 50

FB-Kennung FB 70-73 (KH) FB 70 = 1; FB 71 = 2 FB 72 = 3; FB 73 = 4

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Belegung des Arbeits-DB: DB<GS:Kette>

Belegung DB<GS:Kette>

dy na- ~ :::ih ~ misch^ 1 33 Anwahl und Anzeige von Betriebsarten-Sonderfunktionen (KM) 1 1 34 Anwahl von Betriebsarten zum Bedienen und Beobachten (KM) 1 1 35 Schrittnummer für SANW über DW 34 (KF) 1

Reserve für Standard-FB: Erweiterungen

Timer-Nummer für TWA Ebene 1

Timer-~ummer für TWA Ebene 8

Timer-Nummer für TUE Ebene 1

Timer-~ummer für TUE Ebene 8

Merkeradresse für Initialschritt Ebene 1: Format: KY = X,Y mit X = Bit-Adresse und Y = Byteadresse ... Merkeradresse für Initialschritt Ebene 8

Schrittmerker S 7 - S 0 Schrittmerker S 15 - S 8

1 67 Schrittmerker S 23 - S 16 1 Schrittmerker S 31 - S 24 1 1 68 Schrittmerker S 39 - S 32 1 Schrittmerker S 47 - S 40 1 1 69 Schrittmerker S 55 - S 48 1 Schrittmerker S 63 - S 56 1 1 70 Schrittmerker S 71 - S 64 1 Schrittmerker S 79 - S 72 1 1 71 Schrittmerker S 87 - S 80 1 Schrittmerker S 95 - S 88 1

72 Schrittmerker S 103 - S 96 Schrittmerker S 111 - S 104

73 Schrittmerker S 119 - S 112 Schrittmerker S 127 - S 120

Interne Daten!

1 78 STOE Ebene 8-1 (KM) 1 Interne Daten 1 Interne Daten

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Belegung DB<GS:Kette>

109

110 ... 129

130 ... 160

161 ... 168

169 ... 176

177 ... 184

185 ... 192

193

229

230

231 ... 238

239

240 ... 25 5

Anzeige: FB 70 SANZ / FB 72-73 S-Nr. Ebene 1 zum Bedienen und Beobachten

Interne Daten

Reserve für Standard-FB: Erweiterungen

Projektierter Zeitwert TWA für Ebene 1 (KT) ... Projektierter Zeitwert TWA für Ebene 8 (KT)

Projektierter Zeitwert T ü E für Ebene 1 (KT) ... Projektierter Zeitwert T ü E für Ebene 8 (KT)

Restzeit TWA für Ebene 1 (KT) ... Restzeit TWA für Ebene 8 (KT)

Restzeit T ü E für Ebene 1 (KT) ... Restzeit T ü E für Ebene 8 (KT)

Interne Daten

Eindeutige Synchronisation: ermittelte Schrittnummer (KF)

Vorgabe der möglichen Synchronisationsschritte: SO315 (KM) ... Vorgabe der möglichen Synchronisationsschritte: S112-SI27 (KM)

Vorgabe SB-Nr. des generieren Synchronisations-Bausteins (KF)

Frei für Anwender

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Belegung des GRAPHd-Diagnose-DB: DB<G5:DIAG>

Belegung des GRAPH-5-Diagnose-DB: DB<G5:DIAG>

Die Belegung gliedert sich in einen statischen und einen dynamischen Aufbau.

Statischer Aufbau des DB<GS:DIAG>

Dieser Baustein wird nach der statischen Belegung mit einer Län- ge von 261 (DW 0 bis DW 255) mit der Funktion DB-GEN er- zeugt und dient in seiner dynamischen Belegung als GRAPH-5- Diagnosedatenbaustein für die Kriterienanalyse. Dabei werden die vorhandenen GRAPH-5-Schrittbausteine nach einem definierten Muster mit Binärkennungen in DW 2 bis DW 17 und der Editorversion in DW 18 hinterlegt. Alle anderen DW sind mit KH = 0000 vorbelegt.

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Aufbau der Datenbausteine

Statischer Aufbau des DB<GS:DIAG>

DW

0

1

SB- Nr.

Version GRAPH-5-Editor KY = xxx, yyy xxx = Stammnummer für Softwareprüfung; Nummer wird

nur bei Inkompatibilität verändert yyy = Subnummer für Updates

Pufferbereich für AG (PG-Funktion: DB-GEN KH 0000)

Linkes Byte

Reserve (KH 0000)

2

SB- Nr.

3

Rechtes Byte

15

31

14

30

13

29

12

1 5 1 4 1 3 1 2 1 1 1 0 9

28

1 5 1 4 1 3 1 2 1 1 1 0 9

11

27

10

26

9

25

8

8

24

8

7

7

23

7

6

6

22

6

5

5

21

5

4

4

20

4

3

3

19

3

2

2

18

2

1 0

1 0

17

1 0

16

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Belegung des GRAPHd-Diagnose-DB: DB<G5:DIAG>

Dynamischer Aufbau des DB<GS:DIAG> (mit den Standard-FB 67 bis FB 69)

Belegung Dieser Baustein wird als "DB<GS:DIAG> statisch" mit der Funk- tion DB-GEN erzeugt.

In der zyklischen Bearbeitung mit den Standard-FB 67 bis 69 und des Pakets GRAPH-5-Diagnose erhalten die statischen DW nach- folgend aufgelistete Bedeutung. Das Abbild auf der Anlage ent- spricht jeweils nur der speziell benutzten Untermenge. Wird eine Generierung mit DB-GEN durchlaufen, so sind an- schließend alle dynamischen Daten gelöscht und der FB 69 aktua- lisiert zunächst das komplette Ablaufkettenabbild mit Unterdrük- kung aller Telegramme außer einem DB-GEN-Telegramm.

Die DW 2 bis DW 17 werden bei der Funktion DB-GEN nach ei- nem bestimmten Muster aufgrund der vorhandenen GRAPH-5- Schrittbausteine markiert. Die feste Zuordnung der einzelnen Bit zu den SB-Nummern ent- nehmen Sie bitte der folgenden Tabelle:

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Aufbau der Datenbausteine

Dynamischer Aufbau des DB<GS:DIAG>

1 DW Linkes Byte 1 Rechtes Byte 1

; Reserve

Reserve

SB- Nr.

SB-Nr. 255- 240

Version GRAPH-5-Editor 1. Lieferversion KY = 4,O KY = xxx, yyy xxx = Stammnummer für Softwareprüfung; Nummer wird

nur bei Inkompatibilität verändert yyy = Subnummer für Updates

Pufferbereich für AG (PG-Funktion: DB-GEN KH 0000) Version AG-Software: FB<GS:DIAG> erste Lieferversion KY = 4.0

2

SB- Nr.

3

15

31

14

30

13

29

12

1 5 1 4 1 3 1 2 1 1 1 0 9

28

1 5 1 4 1 3 1 2 1 1 1 0 9

11

27

10

26

9

25

8

8

24

8

7

7

23

7

6

6

22

6

5

5

21

5

4

4

20

4

3

3

19

3

2

2

18

2

1 0

1 0

17

1 0

16

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Belegung des GRAPHd-Diagnose-DB: DB<G5:DIAG>

DW 21 bis DW 24 sind nur bei Bedienen und Beobachten @B<GS:Kette> D 33.3=1) aktiv! Ist dies der Fall, so werden die Daten in den DB<GS:Kette> über- tragen und für die Ablaufkette nach folgendem Prinzip aktiv:

1 DW 20 Anwahl der Ablaufkette (10 5 x 2 255) 1

Hierfür wird keine Auswertung des Lebenszeichens im DB<DIAG> durchgeführt.

Anwahl der Unterkette (FB 71) nur über Hauptkette (FB 70)!

Zugriff von Anwender: schreibend/lesend Die DW 25 - DW 27 werden ständig zur angewählten Kette

DW 22

DW 23

DW 24

- KEND

B-UE

S-UE

QUiT

UQUiT

ANZt1 . REFRESH

Reserve BA-Anwahi

SANW: Vorgabe der Schritt-Nr. (rechtsbündig: DUAL-Code)

Reserve

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Aufbau der Datenbausteine

~ ~ Ei; SANW

r TlPO

(Nummer in DW 20) aktualisiert.

INKOMPATIBEL

SSTO

r STO

DW 25 RM Betriebsarten

Dabei gilt: - VKE = 0 SB XXX 0.k. - VKE = 1 SB XXX gestört

DW 26

DW 27

DW 28

DW 29

Eine Flankenerfassung zählt zugleich als Erstwertsammelstörung für jede Ablaufkette.

Reserve RM Betriebsarten

SANZ: Schrittanzeige (rechtsbündig: DUAL-Code)

Reserve

8,

1 1 Bedeutung der Diagnose: Störung neu 1

Nach dem Muster DW 1 - DW 16 werden die aktuell gestörten Ketten in DW 30-45 eingetragen.

Zugriff von Anwender: Nur lesend!

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Belegung des GRAPHd-Diagnose-DB: DB<G5:DIAG>

Nach dem gleichen Muster werden die alten gestörten Schritt- ketten eingetragen

Parameter für die Diagnose

DW 61

DW 62

Der Projektierer hinterlegt seine Parameter in einem Parametrier- DB @B<GS:PARA> DW 1-17). Diese Parameter werden vom FB<GS:DIAG> bei Aktivierung des Anlaufteils in das Datenfeld

SB-Nr. 255 - 240

Reserve

DW 63-79 übernommen und ausgewertet. Ein zyklisches Verändern der DW 63-66 und DW 70 ist nur für die Inbetriebnahme zulässig und muß spätestens bei Fertigstellung der Anlage in den DB<GS:PARA> übernommen werden, da diese Daten nur beim FB-69-Anlauf und einer geänderten AG-Adresse für den DB<GS:DIAG> neu vorbelegt werden.

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Aufbau der Datenbausteine

Die DW 63-79 werden vom FB<GS:DIAG> aus dem DBe PARA> DW 1-17 übernommen.

1 DW 63 KF max. Anzahl Störungen pro Zyklus 1 1 DW 64 KF max. Anzahl Kriterien je Schrittnransition 1 1 DW 65 KY Knotennummer / CPU-Nummer 1

1 DW 68 KF erster Block in DB<DIAG> 1

DW 66

DW 67

KF Anzahl der Zyklen für Lebenszeichen

KF max. Anzahl Einträge in DB<DIAG>

DW 71 Reserve

D&73 ~ DW 69

DW 70

DW 74 Interne Daten für FB<GS:DIAG> aus Anlauf ~ D&79 ~ KF Blocklänge für DB<DIAG>

KF AG-Anlauf: OB-Nr. (1 Zyklus)

Die DW 80 - 109 sind für den Diagnoseblock belegt (exklusiv Re- serve 20 DW).

Diese DW werden nur bei folgenden Telegrammen aktualisiert: - DB-GEN-Telegramm - STO-Telegramm - REFRESH-Telegramm - QUIT-Telegramm

Diese DW dienen lediglich als Sammelpuffer für das gerade aufzu- bereitende Telegramm. Mit dem Übertrag in den DBeDIAG> wird der Eintrag für das nächste Telegramm freigegeben. Dabei steht immer das zuletzt aufbereitete Telegramm in diesem Datenbereich DW 80 - 109.

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Belegung des GRAPHd-Diagnose-DB: DB<G5:DIAG>

Aufbau Telegrammblock: DW 80 bis DW 109 (Reserve bis DW 119)

a) Kopfdaten DW 80 bis DW 86

DW 80 Blockiänge KF = Länge in Worten inkiusiv Kopfdaten

für 1. Lieferversion: feststehend KF +30

Wichtig: Die Länge richtet sich nach der maximalen Blockiänae im DB<DIAG> (1 Blocklänae)

1 DW 81 Reserve I 1 1 Art des Blocks Bit 0: Störungstelegramm

Bit 1: Quittungstelegramm Bit 2: Folgeblocktelegramm Bit 3: Refreshtelegramm Bit 4: DBGEN-Telegramm Bit 5: Ende-Kennung

1 Blockkennung I KC G5 GRAPH 5

Version Block

KH 0000

KY XXX,YYY 1. Lieferversion: KY=4.0 XXX = Stammnummer für SW-Prüfung.

Die Nummer ändert sich nur bei Inkompatibilität, z. B. bei anderer DB-BelegungFunktionen ...

YYY = Subnummer für Updates Fest1egung:O Diese Nummer ändert sich bei Aktualisierung der Software

DW 86 Adresse KY KKK,CCC KKK=Knotenadresse CCC=Adresse CPU-Nr.

Zugriff von Anwender: Nur lesend: letzter Telegrammblock für Eintrag in DB<DIAG>!

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Aufbau der Datenbausteine

b) Die Nutzdaten werden vom FB<GS:DIAG> entsprechend der Art des Blocks aktualisiert.

1 DW 87 Diagnose-DB(= DB-GEN) I 1 DW 88 KY = SB-Nr., Schritt-Nr. 1

INKOMPATIBEL

W =Anzahl Stati in

DW 89

Die Ablage der Stati (max. 256) wird nach den Erstellungsrichtli- nien für die programmierten Kriterien vollgezogen. Dabei werden die Kriterien in aufsteigender Reihenfolge mit deren Stati in DW 94 bis DW 108 abgelegt.

KY = SUL-Kennung, Ebene (Angabe der SIM-Ebene 1-8) 0 = Schritt

1-8 = Alternativ-T 10 = SUL

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Belegung des GRAPHd-Diagnose-DB: DB<G5:DIAG>

Die DW 120-DW 159 dienen als Zwischenablage der Telegram- me, die von dem Paket G5-DIAG gelesen werden! Dabei ist das DW 160 für die Kommunikation zuständig!

DW 110 . . . . . . . . DW 119

Hier steht immer das zuletzt gelesene Telegramm.

Reserve für eventuelle Erweiterungen

(für PG-Diagnose)

DW 150 . . .

DW 159

DW 160

~ ~ Overflow DB<DIAG>

Reseive für eventuelle Erweiterungen im Telegrammblock Belegung wie DW 110 - 119

Steuerwoit für Kommunikation AG - PG DR 160 Steuerbit von PG-Software an AG DL 160 Steuerbit von AG-Software an PG

1 Feitigmeldung von AG: Das mit Bit 0 angestossene nächste GRAPH -5-Telegramm aus dem DBDIAG ist eingetragen!

1 5 1 4 1 3 1 2 1 1 1 0 9

Anstoss von PD: nächstes GRAPH-5-Telegramm aus DIAG lesen!

Falls das Paket G5-DIAG auf PG/PC nicht vorhanden ist bzw. nicht genutzt wird, können die DW 110 - 160 für eine eigene Diagnose mit gleicher Belegung genutzt werden.

8 7 6 5 4 3 2 1 0

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Aufbau der Datenbausteine

Die DW 162 - DW 255 werden von den Standardbausteinen FB 67-68 für den eigenen Arbeitsbereich benutzt.

Zugriff von Anwender: Nur lesend!

DW 162 Status AG-Software FB 67 - 69: Nur lesend zugreifen!

1 5 1 4 1 3 1 2 1 1 1 0 9

Die anderen Datenbit sind für interne Anzeigen belegt und dürfen nicht überschrieben werden.

DW 163 . . .

DW 255

8

DW xxx belegt für interne Daten: FB<G5:DiAG>/FB<COPY>/

FB<COPY:PG>i

anderes Diagnose- gerat vorhanden

7

Aniauf DB<DiAG> aktiv

Aniauf DB<G5:DiAG> aktiv . Aniauf fertig

, Aniauf- fehier

Anwahi BA nicht aktiv

- inkompatibel

6 5 4 3 2 1 0

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Belegung der GRAPH-5-Diagnoseparameter: DB<GS:PARA>

7.3 Belegung der GRAPH-5-Diagnoseparameter: DB<GS:PARA>

Belegung des DB<GS:PARA> Länge 2 25 Wörter DB<GS:DIAG>

Beispiel

FB 69 + Übernahme der Daten im Anlaufteil

Die DW 9 - DW 19 müssen mit "0" vorbelegt werden.

einer Vorbe-

legung

0

1

64

0

2000

30

1

30

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0 DW 18+ DW 19

interne Daten KH 0

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Aufbau der Datenbausteine

7.4 Belegung des Diagnose-DB: DB<DIAG>

Der DB<GS:DIAG> wird von der PG-Funktion DB-GEN erzeugt. Der Diagnosebaustein DB<DIAG> wird vom FB<GS:DIAG> mit der Nummer DB<GS:DIAG>+l erzeugt und mit den Vorbele- gungswerten in Block 0 versehen. Die Länge des DB<DIAG> ist abhängig von der Anzahl der Ein- träge im DB<GS:PARA>. Dieser Datenbaustein dient als Datenpuffer (Prinzip: FIFO), bis ein Diagnosegerät die Information liest.

Hinweis

Die Belegung des Diagnose-DB ist für Sie nur interessant:

- während der Inbetriebnahme b m . für zusätzliche Auswertung oder

- wenn Sie eigene Diagnosegeräte nutzen wollen.

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Belegung des Diagnose-DB: DB<DIAG>

Belegung des DB<DIAG>

Datenwort- Nr.

Belegung P- Bedeutung Beispiel für Vorbelegung durch FB 69

1 DW o frei I 1 frei I K H O I Anwahl Semaphore (Zufallszahl vom Diagnosesystem)

1 DW 2 Semaphore 1 1 Semaphore 1 KHO 1 KHO

KHO

DW 3

DW 4

DW Nr. Anfang letzter benutzter Block

Lebensmerker

Gerätekennung

max. 30 Einträge

DW Nr. Anfang erster benutzter Block

1. Eintrag

1 DW 7 Blocklänge: fix KF 30 1 Telegrammlänge @W) fix

Diagnosedatenlieferant Schreibzeiger @W Nr. Anf. nächster Block.)

Lesezeiger @W Nr. Anf. Nächst.)

Diagnosedatenabnehmer

OVERFLOW (=KHFFFF, sonst KHOOOO)

1 Puffer ist voll = FFFF

1 DW 11

Reserve

1 29. Eintrag 1 KF 900

Block 1

PG-Diagnose: Lesezeiger 1

Diagnosedaten der ersten Störung

1

beliebig

Block 2

1 letzter lock I KHO I

Diagnosedaten der zweiten Störung

beliebig

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Aufbau der Datenbausteine

Erläuterungen zu DB<DIAG>:

Holt der Schreibzeiger den Lesezeiger ein @W 8 = DW 9), so wird OVERFLOW im DW 10 angezeigt. Anschließend wird nur noch der letzte Telegrammblock durch den neuen überschrieben, wobei der Schreibzeiger stehen bleibt.

Prinzip: Schreibzeiger = Lesezeiger (1. Priorität)

Das OVERFLOW wird bei erster Priorität vom FB 67 (kein Dia- gnosegerät in der Semaphore eingetragen +

DB<GS:DIAG> D 162.9=0) nach Lesen des nächsten Programm- blockes gelöscht.

Ist ein Diagnosegerät in der Semaphore eingetragen +

@B<GS:DIAG> D 162.9 = I), so muß dieses selbst beim Lesen des nächsten Telegramms das OVERFLOW löschen.

Holt der Lesezeiger den Schreibzeiger ein, so bleibt der Lesezei- ger auf dem letzten Telegrammblock stehen und liest dieses über den FB 67 nach Aufforderung immer wieder aus (Kennung: letzes Telegramm) bis der Schreibzeiger weitergeht.

Prinzip: Lesezeiger = Schreibzeiger - 1. Block (2. Priorität)

Ein Diagnosegerät darf in diesem Fall erst wieder ein Telegramm auswerten, wenn sich dessen Inhalt (Schreibzeiger) geändert hat.

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Hinweise für Inbetriebnahme und Test

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Hinweise für Inbetriebnahme und Test

8.1 Schnelle Versionen

8.1.1 Liste einiger grund- sätzlicher Fehler

SB wurde in einem Baustein direkt aufgerufen. (Der Aufmf des SB darf nicht programmiert werden, da der aktuelle SB durch einen Standard-FB aufgerufen wird)

SB 2 bzw. SB 3 nicht im AG

Arbeits-DB nicht im AG-RAM

Falsche FB-Nummer in ID-Maske eingetragen

Fehlerbild

AG auf STOP

INIT-Schritte werden nicht gesetzt

Mögliche Ursachen

Falsche Bausteine geladen (siehe Abschnitt ')

1 SB nicht im AG

Arbeits-DB, DB-Diagnose nicht im AG-F&4M

SB ist nicht in GRAPH 5 programmiert

Arbeits-DB nach Korrektur nicht neu generiert oder nicht ins AG übertragen

Nach Urladen Schritt 0 nicht gesetzt: Abhilfe: Impuls auf Parameter AUS geben und neu starten mit AUTO

Anzeige: Arbeits-DB prüfen

Betriebsarten lassen sich nicht verwirklichen

Software PG - Software AG paßt nicht zusammen

SB nicht im AG

SB ist nicht in GRAPH 5 programmiert

Arbeits-DB nicht im AG-F&4M

falsche Standardbausteine geladen

Eingangs- und Ausgangsseite des FB 72, FB 73, FB 74 nicht richtig programmiert

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Schnelle Versionen

Fehlerbild

Betriebsart AUTO und Aus~abebefehl = 0

sporadische Fehler

Mögliche Ursachen

Verriegelungsbedingungen in der AUTO- Routine orüfen

Fehler in Betriebsarten des FB 74

Bei Anwendung von Alarmbearbeitung (OB 2 ,..., OB 13 ,..., OB 20, OB 21, OB 22, OB 23 ...) den von GRAPH 5 benutzten Merkerbereich MW 200 ... 254 nicht gerettet

Verriegelung der Betriebsarten zwischen FB 74 und FB 72 bzw. FB 73 nicht beachtet.

FB 74 nicht direkt vor FB 72 bzw. FB 73 aufgerufen

8.1.2 Beispiele zur Ab- In den Tabellen sind jeweils die Maxima der gemessenen Zeiten schätzung der Be- in Millisekunden angegeben. arbeitungszeiten

Gesamtzykluszeiten bei separatem Einsatz von FB 72 bzw. FB 73

Die bei den Beispielen angegebenen Zeiten gelten einschließlich der folgenden Bausteinaufrufe:

OB 1 + PB X + FB 72 + SB X + SB 2 (Simultan) OB 1 + PB X + FB 73 + SB X + SB 3 (Linear)

Für die Messung der Programmlaufzeiten wurde der ungünstige Fall gewählt, bei dem alle Fortschaltungsbedingungen erfüllt sind und die Ketten in jedem Zyklus und in allen Zweigen simultan schalten. Jeder Schritt einer Kette bestand dabei aus drei binären Zuweisungen und jede Transition aus drei binären Abfragen.

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Hinweise für Inbetriebnahme und Test

Tabelle der Programmlaufzeiten für S5-95

Tabelle der Programmlaufzeiten für S5-100 U (CPU 103)

Kettenstruktur

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Schnelle Versionen

Tabelle der Programmlaufzeiten für S5-115 U (CPU 941 B)

Tabelle der Programmlaufzeiten für S5-115 U (CPU 942 B)

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Hinweise für Inbetriebnahme und Test

Tabelle der Programmlaufzeiten für S5-115 U (CPU 943 B)

Tabelle der Programmlaufzeiten für S5-115 U (CPU 944 B)

Kettenstruktur

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Schnelle Versionen

Tabelle der Programmlaufzeiten für S5-115 U (CPU 945)

Tabelle der Programmlaufzeiten für S5-135 U (CPU 922)

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Hinweise für Inbetriebnahme und Test

Tabelle der Programmlaufzeiten für S5-135 U (CPU 928 B)

Tabelle der Programmlaufzeiten für S5-150 S

Kettenstruktur

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Schnelle Versionen

Tabelle der Programmlaufzeiten für S5-155 U (CPU 9461947)

Tabelle der Programmlaufzeiten für S5-155 U (CPU 948)

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Hinweise für Inbetriebnahme und Test

Gesamtzykluszeiten bei Kombination von FB 72 bzw. FB 73 mit FB 74

Die bei den Beispielen angegebenen Zeiten gelten einschließlich der folgenden Bausteinaufrufe:

OB 1 + PB X + FB 74PB 72 + SB X + SB 2 (Simultan)

OB 1 + PB X + FB 74PB 73 + SB X + SB 3 (Linear)

Für die Messung der Programmlaufzeiten wurde der ungünstige Fall gewählt, bei dem alle Fortschaltungsbedingungen erfüllt sind, und die Ketten in jedem Zyklus und in allen Zweigen simultan schalten. Jeder Schritt einer Kette bestand dabei aus drei binären Zuweisungen und jede Transition aus drei binären Abfragen.

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Schnelle Versionen

Tabelle der Programmlaufzeiten für S5-95

Tabelle der Programmlaufzeiten für S5-100 U (CPU 103)

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Hinweise für Inbetriebnahme und Test

Tabelle der Programmlaufzeiten für S5-115 U (CPU 941 B)

Tabelle der Programmlaufzeiten für S5-115 U (CPU 942 B)

Kettenstruktur

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Schnelle Versionen

Tabelle der Programmlaufzeiten für S5-115 U (CPU 943 B)

Tabelle der Programmlaufzeiten für S5-115 U (CPU 944 B)

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Hinweise für Inbetriebnahme und Test

Tabelle der Programmlaufzeiten für S5-115 U (CPU 945)

Tabelle der Programmlaufzeiten für S5-135 U (CPU 922)

Kettenstruktur

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Schnelle Versionen

Tabelle der Programmlaufzeiten für S5-135 U (CPU 928 B)

Tabelle der Programmlaufzeiten für S5-150 S

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Hinweise für Inbetriebnahme und Test

Tabelle der Programmlaufzeiten für S5-155 U (CPU 9461947)

Tabelle der Programmlaufzeiten für S5-155 U (CPU 948)

Gesamtzahl der Schritte je Kette

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Komfortversion

8.2 Komfortversion

8.2.1 Liste einiger grund- Nachfolgend werden mögliche Fehler tabellarisch aufgezeigt, die sätzlicher Fehler zu einer falschen Bearbeitung der Kette führen.

AG auf STOP

Fehlerbild

Falsche Bausteine geladen (siehe Abschnitt

Möeliche Ursachen

SB wurde in einem Baustein direkt aufgerufen. (Der Aufmf des SB darf nicht programmiert werden, da der aktuelle SB durch einen Standard-SB aufgerufen wird)

1 SB 0 nicht im AG 1 1 Arbeits-DB nicht generiert 1

Falsche FB-Nummer in ID-Maske eingetragen

INIT-Schritte werden nicht SB nicht im AG gesetzt

DB-Diagnose nicht im AG-F&4M

SB ist nicht in GRAPH 5 programmiert -. Prüfung der Anzeigen in ZUST-Wort

1 Arbeits-DB nach Korrektur nicht neu 1 1 generiert oder nicht ins AG übertragen I

Betriebsarten lassen sich nicht verwirklichen

Anzeige: Arbeits-DB prüfen

SB nicht im AG

Arbeits-DB, DB-Diagnose nicht im AG-F&4M

Software PG - Software AG paßt nicht zusammen

SB ist nicht in GRAPH 5 programmiert -. Prüfung der Anzeigen in ZUST-Wort

Falscher Standardbaustein geladen

Eingangsseite und Ausgangsseite des FB 70171 nicht richtig programmiert

Merker für N-ST auch an anderer Stelle verwendet oder E statt M verwendet

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Hinweise für Inbetriebnahme und Test

1 Fehlerbild 1 Mögliche Ursachen 1

Mehrere Ablaufketten im AG, es läuft jedoch nur eine

Sporadische Fehler

Betriebsart AUTO und Ausgabebefehi = 0

Kette befindet sich laut Übersichtsdarstellung im Schritt X, die Schrittlupe wird iedoch nicht aktiviert

Verriegelungsbedingungen in der AUTO- Routine prüfen

Parameter N-ST am FB 70 für sämtliche Ketten mit demselben Signal belegt

Bei Anwendung von Alarmbearbeitung (OB 2 ,..., OB 13 ,..., OB 20, OB 21, OB 22, OB 23 ...) den von GRAPH 5 benutzten Merkerbereich MW 200 ... 254 nicht gerettet und rückgeladen

Schritt (X-1) ist als Selektivschritt programmiert, der Doppelwortbefehie enthält

Bei Unterkettenaufrufen meldet die Unterkette sofort Ketten- ende, ohne gestartet zu werden

- keine TWA für Schritt mit Unterkettenaufruf parametriert

- Starteingang für FB 71 nicht richtig parametriert

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8.2.2 Beispiele zur Ab- In den Tabellen sind jeweils die Maxima der gemessenen Zeiten schätzung der Be- in Millisekunden angegeben. arbeitungszeiten

Gesamtzykluszeiten

Die bei den Beispielen angegebenen Zeiten gelten einschließlich der folgenden Bausteinaufrufe:

O B 1 + P B x + FB70 + S B x + S B 0

Für die Messung der Programmlaufzeiten wurde der ungünstige Fall gewählt, bei dem alle Fortschaltungsbedingungen erfüllt sind, und die Ketten in jedem Zyklus und in allen Zweigen simultan schalten. Jeder Schritt einer Kette bestand dabei aus drei binären Zuweisungen und jede Transition aus drei binären Abfragen.

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Hinweise für Inbetriebnahme und Test

Tabelle der Programmlaufzeiten für S5-100 U (CPU 103)

Tabelle der Programmlaufzeiten für S5-115 U (CPU 941 B)

Kettenstruktur

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Komfortversion

Tabelle der Programmlaufzeiten für S5-115 U (CPU 942 B)

Tabelle der Programmlaufzeiten für S5-115 U (CPU 943 B)

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Hinweise für Inbetriebnahme und Test

Tabelle der Programmlaufzeiten für S5-115 U (CPU 944 B)

Tabelle der Programmlaufzeiten für S5-115 U (CPU 945)

Kettenstruktur

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Komfortversion

Tabelle der Programmlaufzeiten für S5-135 U (CPU 922)

Tabelle der Programmlaufzeiten für S5-135 U (CPU 928B)

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Hinweise für Inbetriebnahme und Test

Tabelle der Programmlaufzeiten für S5-150 S

Tabelle der Programmlaufzeiten für S5-155 U (CPU 9461947)

Kettenstruktur

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Komfortversion

Tabelle der Programmlaufzeiten für S5-155 U (CPU 948)

1 Kettenstruktur

lineare Kette

1 2 Simultanzweige

1 4 Simultanzweige

1 8 Simultanzweige

1 Gesamtzahl der Schritte je Kette 1

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Hinweise für Inbetriebnahme und Test

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Gegenüberstellung Schnelle Version - Komfortversion

8.3 Gegenüberstellung Schnelle Version - Komfortversion

Unterschiede zwischen FB 72, FB 73 (Schnelle Version) und FB 70 (Komfortversion)

TIPP

AUTO aktiv ohne Übernahme, verriegelt gegen TIPP

Übernahme mit B-UE notwendig 1

TIPPEN

HAND wie FB 70, jedoch anstehende Störung STO wird nicht gelöscht

aktiv ohne Übernahme Verriegelt gegen AUTO

Störung STO durch abgelaufene TUE

STO wird gelöscht

STO in TIPPEN gelöscht

T+1 wie PB 70

Wartezeit r "" Ubenvachungszeit

wirksam in AUTO und TIPP wie FB 70

wirksam in AUTO und SSMB

STO in AUTO und TIPP nur in AUTO

wirksam in AUTO und TIPP

QIT

nur in AUTO

in AUTO: wie FB 70

Umschalten AUTO auf HAND ( N H = 0) STO bleibt 1, mit QIT = 1 alle Störungen löschbar

in TIPP: STO löschbar mit Transition = 1 und QIT, mit T+1 weiterschalten

Störung STO wird gelöscht ohne QIT

STO wird gelöscht in TIPP (SSMB)

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Hinweise für Inbetriebnahme und Test

Parameter1 Funktion

1 DIAG

DIMOS 85

nicht möglich, DB-Diagnose braucht nicht in AG geladen zu werden

SANW

Diagnose mit Programmiergeräten

wie FB 70

FB 74 notwendig alle Schritte der Kette

SANW nur & Schritt setzbar

setzbar/rückübersetzbar; Struktur der Kette muß beachtet werden, sonst Fehlfunktion bei Umschalten in AUTO/TIPP

1 SLOE nicht möglich

Schrittanzeige Schritt-Nummer aus DW 20-27 auslesen, SANZ Kapitel 4.5.6. ANz+

Störung

Kennung: Unterlagerter Betrieb

Verknüpfung der Parameter A/H und TIPP, siehe Progr.-Beispiele Nr. 2, 3, 4, 5

Schritt-Nr. der gestörten Schritte aus DW 2-5 auslesen, siehe Kapitel 4.5.4.

1 Zustandswort

UBET

SSTO

Simultanzweige aktiv

Interne Merker erfragen, siehe Progr.-Beispiel Nr. 15

aus DW 20-27, siehe Progr.-Beispiel Nr. 14

1 ZUST

Synchronisieren 1 FB 74 Parameter SYN nicht möglich

Unterkette nicht möglich realisiert FB 71

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Bausteine und AG

8.4 Bausteine und AG

Aus der nachfolgenden Tabelle können Sie entnehmen, welche Standardbausteine Sie auf welcher CPU einsetzen können.

AG 100U CPU 100 CPU 102 CPU 103

AG 115U CPU 941 CPU 942 CPU 943 CPU 944 CPU 945

AG 135U CPU 922 CPU 928 CPU 928B

AG 150U CPU 9261927

AG 155U CPU 9461947 CPU 948

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Hinweise für Inbetriebnahme und Test

8.5 Kompatibilität zu früheren Ausgaben

Was Sie bei SB Die Standardbausteine und die von der PG-SW erzeugten S B P B und FB beachten sind aufeinander abgestimmt. Daraus ergibt sich, daß nur bestimm- sollten te Kombinationen erlaubt sind. Folgende drei Vorgehensweisen

sind zulässig:

Weitervenvendung bisher erstellter Ablaufketten. Es ist möglich, Ablaufketten, die mit der PG-Software GRAPH SIStufe V erstellt wurden und durch Standardbausteine unterstützt werden, unverändert weiter zu verwenden. Allerdings müssen alle Ablaufketten einer CPU auf diese Versionen aufset- zen. Statusermittlung b m . Modifikationen sind nur mit der PG- Software GRAPHSIStufe V zulässig. Hierzu können Sie entweder ein PG mit Software Stufe V verwenden, oder innerhalb des Basi- spakets Stufe V1 mit dem Menüeintrag Wechsel-Weitere in Ihr GRAPH SIStufe-V-Paket umschalten.

Portierung alter Ablaufketten auf Stufe V1 Das PG-Paket GRAPHSIStufe V1 erkennt sowohl alte als auch neue GRAPHS-Bausteine. Beim Erkennen eines alten Bausteins erfolgt nach entsprechender Rückfrage eine i.a. automatische Um- wandlung in einen neuen (StufeVI-)Baustein. Anschließend müs- sen die DB neu erzeugt und die Standardbausteine ausgetauscht werden. Da Stufe-VI-Bausteine länger als Stufe-V-Bausteine sind, kann es in Einzelfällen (SB-Bausteinlänge >3000 Worte) vorkommen, daß eine Portierung nicht möglich ist. Hier müssen Sie durch Löschen von SchrittenISchrittlupen für eine Verkürzung sorgen.

Achtung

Eine Umstellung muß für die vollständige CPU erfolgen.

Neuerstellung in der StufeVI-Umgebung. Hier ist nur zu beachten, daß innerhalb der CPU für die eine neue Kette erstellt werden soll, keine GRAPHSIStufeV-Programme vor- handen sein dürfen.

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Kompatibilität zu früheren Ausgaben

Neuerungen in GRAPH 5/11

Neues Diagnosepaket siehe Kapitel 6

Automatische Prozeßsynchronisation siehe Kapitel 5

Verhalten bei Störung siehe Kapitel 6

Schrittübergreifende Lupe siehe Kapitel 4

Betriebsarten der Kette auch über den siehe Kapitel 7 Arbeits-DB steuerbar

Beschreibung der Datenbausteine siehe Kapitel 7

Zeiten nachtriggerbar; Zeitplot vom siehe Abschnitt 4.9 Anwender bestimmbar (FB 75)

Weiterschalten im gleichen AG-Zyklus

Oberflächenanpassung an Basispaket STEP 5 V 6.x

Übenvachungsfenster TUEITUE-MIN

Zusammenfassung der bisherigen zwei Beschreibungen GRAPH 5 (6ES5998-1SA01) Standard-Funktionsbausteine (C79000-G8563-C587)

Trennung HandIAutomatik in den Schrittlupen für: 1. Betrieb der Anlage 2. Anzeige der Kriterienanalyse

Druck: Schritt und Transition werden direkt hintereinander ausgedruckt

Timer-Initialwert eingebbar

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Hinweise für Inbetriebnahme und Test

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Anhang

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Anhang

Die folgende Liste soll eine Hilfestellung für die gebräuchlichsten SIMATIC S5-Abkürzungen sein. Sie enthält aber keine Softkey- Bezeichnungen, denn diese werden innerhalb der Software anhand von HELP-Texten erklärt.

A ABS Absolute Adressierung, z.B. E 1.0 AG Automatisierungsgerät ANZ ABS Voreinstellungsmaske, Operandenanzeige absolut ANZ SYM Voreinstellungsmaske, Operandenanzeige symbolisch AS 511 Anschaltung 511, Schnittstelle zum AG AWL Anweisungsliste, STEP 5 Darstellungsart als Folge

von Abkürzungen von AG-Befehlen (entspricht DIN 19239)

B B Baustein BE Bausteinende BIB Bibliotheksnummer BUCH Buchhalter (Inhaltsverzeichnis) von Festplatte,

Diskette, AG, EPROM und von Dateien

C COM Kommentartaste CORR Korrekturtaste CPU Zentraler Steuerungsprozessor

(Central Processing Unit)

D D Datum (1 Bit) DB Datenbaustein DBDO.nnn Dokumentationsbaustein zum Datenbaustein DB DK Kommentarbaustein zum Datenbaustein DB DKX Kommentarbaustein zum Datenbaustein DX DOKDATEI Dokumentationsdatei, z.B. für Anlagenkommentare

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E EPROM

EEPROM

FK FKX FlexOS FUP

FV FVX FXDO.nnn EX

G GRAPH 5

K KOMI KOP

Datenwort (16 Bit) Dokumentationsbaustein zum Datenbaustein DX Erweiterter Datenbaustein

Löschbare, programmierbarer Nur-Lese-Speicher (Erasable Programmable Read Only Memory) Löschbare, programmierbare Schreib- und Lese-Speicher

Funktionsbaustein Dokumentationsbaustein zum Funktionsbaustein FB Voreingestellte Programmdatei auf Floppy-Disk (steht auch für Festplatte) Kommentarbaustein zum Funktionsbaustein FB Kommentarbaustein zum Funktionsbaustein EX Betriebssystem Funktionsplan, grafische Darstellung der Automatisierungsaufgabe mit Symbolen nach DIN 40 700 / DIN 40 719 Bausteinvorkopf zum FB Bausteinvorkopf zum EX Dokumentationsbaustein zum Funktionsbaustein EX Erweiterter Funktionsbaustein

Software-Paket zum Projektieren und Programmieren von Ablaufsteuerungen in übersichtlicher, graphischer Darstellung

Kettenidentifikationsmaske

Kommandointerpreter Kontaktplan, grafische Darstellung der Automatisierungsaufgabe mit Symbolen des Stromlaufplanes nach DIN 19239

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Anhang

L LAE

M M, MB MW, MD

P PAA PAE PB PBDO.nnn PC PG PK PW PY

Q QB, QW QL

S S S M SB SBDO.nnn SINEC H1 SK

Länge eines Bausteins

Merkerbit, Merkerbyte Merkerwort, Merkerdoppelwort

Organisationsbaustein Dokumentationsbaustein zum Organisationsbaustein Kommentarbaustein zum Organisationsbaustein

Prozeßabbild der Ausgänge Prozeßabbild der Eingänge Programmbaustein Dokumentationsbaustein zum Programmbaustein Personal Computer Programmiergerät Kommentarbaustein zum Programmbaustein Peripheriewort Peripheriebyte

Byte, Wort aus Bereich 'Erweiterte Peripherie' Querverweisliste (Paket QL, VERGL, UMV)

Random Access Memory (Speicher mit wahlfreiem Zugriff)

S-Merker, erweiterter Merkerbereich STEP-Adreßzähler Schrittbaustein Dokumentationsbaustein zum Schrittbaustein Bussystem, Netzwerk für den Industrieeinsatz Kommentarbaustein zum Schrittbaustein

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STA Status (Bit-Anzeige) STEP 5 Programmiersprache zum Programmieren der

Automatisierungsgeräte SIMATIC S5 SYM Symbolische Adressierung, z.B. -EINGANG SYSID Baustein zur Systemidentifikation S5-KOMI S5-Kommandointerpreter S5-DOSJMT S5-Betriebssystem (multitaskingfähig)

T T Timer (Zeitzellen) TUE Überwachungszeit TWA Wartezeit

U UMV Umverdrahten, Umbenennen von Ein- und

Ausgängen im Anwenderprogramm (Paket QL, VERGL, UMV)

V VKE Verknüpfungsergebnis (Bit-Anzeige)

z Z Zähler ZL Zuordnungsliste

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Anhang

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Glossar

9.2 Glossar

Ablaufsteuerung

Aktiver Schritt

Aktualwert

Anmeldung Gruppendiagnose

Bedienfeld

Eine Steuerung mit zwangsläufig schrittweisem Ablauf, die von ei- nem Schritt auf den programmgemäß folgenden weiterschaltet, ab- hängig von Bedingungen.

Ein Schritt der Ablaufsteuerung ist aktiv, wenn seine zugehörigen Aktionen ausgeführt werden.

Der Aktual- oder Refreshwert gibt den aktuellen Störungsstand ei- nes Schrittedeiner Transition hinsichtlich zwischenzeitlicher Ände- rungen nach dem ersten Auftreten einer Störung wieder. Durch Vergleich von Erstwert und Refreshwert können Sie über- prüfen, welche Änderungen zwischen diesen beiden Zeitpunkten auftraten. Der Refreshwert wird nicht zwischengespeichert, nur durch Aktualisierung der Masken überschrieben.

Wollen Sie Schrittketten in mehreren AG überwachen, müssen sie zuvor dem PG die Verbindungen (Pfad, Pfadname) zum AG mittei- len. Diese Verbindung editieren Sie im Konfigurationseditor und speichern sie in der Konfigurationsdatei (Konfig-Datei). Nach der Übernahme baut das PG die Verbindungen auf und zeigt sie in der Maske "Anmeldung Gruppendiagnose" an.

Arbeits-DB zum Schrittbaustein mit der gleichen Nummer. Wird im DB-GEN-Lauf erzeugt., d.h auch die Nummer wird automa- tisch erzeugt.

Das Bedienfeld ist eine PG-Funktion für GRAPH-5-Diagnose. Es ist unterteilt in einen Anzeigeteil (HW-Bedientableau) und einen Bedienteil (PG-Bedienfeld). Beiden Teile sind die Nachbildung der venvendeten FB in der Darstellung FUP im Pollingmodus. Zu jedem Parameter wird im Pollingmodus der Status angezeigt. Im Anzeigeteil werden Signalzustände an der Peripherie (Hardwa- re) wiedergegeben. Im Software-Bedienfeld kann die Programm-/Aufruf-Schnittstelle der FB (FB 70 ... FB 74) parametriert werden. Aufgerufen wird die Maske "Bedienfeld" mit F1 (Bedi) in den Masken "Schrittket- tenübersicht", Schrittkettendiagnose" oder "Kriterienanalyse".

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Anhang

Direktverbindung

Eindeutigkeit

Eingabemodus

Einzeldiagnose

Dieser DB dient als Datenpuffer (Prinzip FIFO) bis ein PG die In- formation liest. Er wird vom FB 69 mit der DB-Nummer Diagno- se-DB + 1 temporär erzeugt. Die Länge des DB ist abhängig von der Anzahl der Einträge in den Parameterdaten-DB.

Dieser Baustein ist der GRAPH-5-Diagnosedatenbaustein für die Kriterienanalyse. Er wird mit der PG-Funktion DB-GEN erzeugt und ist für alle SB in der Programmdatei gültig.

Bei Direktverbindung über AS 511 wird als Pfadname DIREKT- VERBINDUNG eingetragen.

Eindeutigkeit bedeutet, ein Synchronisationslauf bei beliebigen Programm-lAnlagenmstand hat immer genau einen Synchronisa- tionschritt zum Ergebnis. (Die Synchronisationsschrittmenge be- steht aus genau einem schritt.) Anmerkung: Auf Leerschritte kann mit Hilfe der automatisch er- zeugten Synchronisationsbedingungen nicht synchronisiert wer- den, da in ihnen keine Ausgänge gesetzt werden.

Die Maske "Schrittkettenübersicht" ist eine PG-Funktion für GRAPH-5-Diagnose. Diese Maske hat 2 Modi: Eingabemodus und Pollingmodus. In dieser Maske werden bis zu 3 Störungen pro Bildschirmseite angezeigt. Die aktuell angewählte Störung ist invers dargestellt. Alle Eingaben beziehen sich auf diese Meldung und den darin beschriebenen SB. Im Eingabemodus findet keine zyklische Abfrage statt.

Einzeldiagnose bedeutet, die Schrittkette eines AG wird über- wacht, Störungen werden diagnostiziert und gemeldet.

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Glossar

Erstwert

FB 67 Daten lesen

FB 68 Daten schreiben

FB 69 Diagnose

Gruppendiagnose

GRAPH-5-Diagnose unterscheidet zwischen Erstwert und Aktual- wert (Refreshwert). Die Erstwertmeldung gibt (und speichert) die Situation wider, wie sie sich nach Bausteindurchlauf im Zyklus darstellt, in dem die Störung zum ersten Mal auftrat. Nur der Erst- wert wird zwischengespeichert. Den aktuellen Störungsstand (Aktualwert) gibt die Situation hin- sichtlich zwischenzeitlicher Änderungen nach dem ersten Auftre- ten wieder. Damit stehen Ihnen Erstwert (Status zum Zeitpunkt des Auftretens und Erkennens der Störung) und Refresh-Wert (Status zum Zeit- punkt der Refresh-Anforderung) zur Verfügung. Sie können damit überprüfen, welche Änderungen zwischen diesen beiden Zeitpunk- ten auftraten. Refreshwerte werden nicht zwischengespeichert.

Der FB 67 wird von FB 69 aufgerufen und ist für den richtigen Austrag eines Telegramms vom DB<DIAG> in den DB<G5:DIAG>zuständig. Sie müssen diesen Baustein nur ins AG übertragen.

Der FB 68 wird von FB 69 aufgerufen und ist für den richtigen Eintrag eines Telegramms vom DB<GS:DIAG> in den DB<DIAG> zuständig. Sie müssen diesen Baustein nur ins AG übertragen.

Der FB 69 organisiert und steuert zusammen mit FB 67 und FB 68 die Diagnose. Der FB 69 besteht aus einem Ablaufteil und einem Bedien- und Beobachtungsteil. Sie müssen diesen Baustein zusammen mit dem parametrierten DB<GS:PARA> übertragen und in die zyklische Programmbear- beitung einbinden.

Der Unterschied zwischen Einzel- und Gruppendiagnose besteht darin, daß Sie in der Gruppendiagnose bis zu 4 AG gleichzeitig überwachen können und in der Einzeldiagnose immer nur ein AG. Bei der Gruppendiagnose ist das PG über einen Bus mit den AG verbunden.

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Anhang

Gültige Transition Eine Transition ist gültig, wenn ihr(e) Vorgängerschritt(e) aktiv ist (sind).

lnitialschritt Wird beim Starten der Ablaufkette ohne Abfrage von Bedingun- gen als 1. Schritt aktiv. Ebenso nach dem Sprung zu S 0 beim zyklischen Kettenablauf .

Konfigurations- editor

Die Maske "Konfigurationseditor" ist eine PG-Funktion für GRAPH-5-Diagnose zur Verbindung von PG und AG (Pfad und Pfadname). Nach Anklicken der Menüpunkte "Gruppendiagnose", "SB-Liste" oder "Meldungen" wird die Maske "Konfigurationsedi- tor" geöffnet. In der Maske können Sie bis zu 4 Pfadnamen für die Verbindungen zu den AG angeben, die gleichzeitig übenvacht werden sollen.

Kriterienanalyse Die Kriterienanalyse ist eine GRAPH-5-Diagnosefunktion zur Ana- lyse eines gestörten Kettenteils (SchrittITransition, SUL) im AG. Es wird untersucht, warum eine Aktion nicht ausgeführt wurde. Angaben zur Kriterienanalyse sind dann vorhanden, wenn das Diagnoseprogramm in den gestörten Schrittennransitionen nicht gesetzte Ausgängelnicht erfüllte Eingangsabfragen gefunden hat. Sind mehrere Schritte und Transitionen gestört, müssen Sie vor der Kriterienanalyse den gewünschten Schritt oder die gewünschte Transition über ein Selektionsfenster auswählen.

Lupenebene In der Lupenebene werden die Inhalte der Schritte und Transitio- nen mittels STEP 5 über die Lupenfunktion programmiert oder ihr Status angezeigt.

Mehrdeutigkeit Bei Mehrdeutigkeit handelt es sich um Situationen, bei denen nach dem Synchronisationslauf die Synchronisationsschrittmenge aus mehreren Schritten besteht. Mehrdeutigkeit tritt auf bei

- Schritten, die Grundstellungen beschreiben und in denen keine Aktionen ausgeführt werden

- Schrittübergreifenden Lupen (SUL).

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Glossar

Meldungen Menü in GRAPH-5-Diagnose zur Anwahl der Maske "Schrittket- tendiagnose". In ihr werden die aktuellen Meldungen der gestörten Schritte angezeigt. Die Meldungen werden durch zyklisches Ausle- sen des Diagnose-DB erkannt. Eine Meldung besteht aus allen Te- legrammen, die zu einem SB gehören. Die Funktion Meldungen gibt die Störmeldungen aller übenvach- ten SB detailiert auf dem Bildschirm oder Drucker aus. Ein in der Übersicht angezeigter SB kann bei Störung weiter untersucht wer- den (Kriterienanalyse).

Meldung Sie zeigt an, daß zumindest ein SB auf einem der überwachten Sammel~toerutlg AG gestört ist. Das heißt, im PG muß ein Störungstelegramm an-

gekommen sein. Wenn ein SB gestört ist, aber noch keine Meldung im Meldungs- puffer eingetragen ist, wird anstelle der Meldungsinformation am oberen Bildschirmrand eingetragen: Keine Meldung im Meldungs- puffer.

Merker 233.1

Netzwerk

Der Merker M 233.1 repräsentiert das Ergebnis der automatisch generierten Synchronisationsbedingung. Maßgeblich für das Aus- werte-Ergebnis bei den positiven bzw, negativen Synchronisations- bedingungen ist das VKE am Ende der jeweiligen Ergänzungsbe- dingung.

a) Verbindung mehrerer Rechner (PC, PG, AG) mittels Anschal- tungen, physikalischer Leitungen und entsprechender Software, um Daten zwischen den Rechnern austauschen zu können. b) Unterteilung eines SIMATIC STEP 5-Bausteins (engl. Seg- ment).

Parameterdaten-DB Dieser DB enthält 20 DW mit Parameterdaten. Diesen DB müssen DB <GB:PARA> Sie editieren. Die Vorbelegung finden Sie in Abschnitt 6.3 Diagno-

seprogramm vorbereiten und Abschnitt 7.3 Belegung der GRAPH 5-Diagnoseparameter.

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Anhang

Permanentschritt Die programmierten Aktionen werden VKE-abhängig ausgeführt. Alle Schritte der Kette werden zyklisch durchlaufen, auch wenn der Schritt nicht aktiv ist. Die in einem Permanentschritt durchzu- führenden Operationen werden durch das VKE gesteuert. Das VKE wird durch den GRAPH 5-seitig abgelegten ersten Be- fehl eines Schritts: "U M 233.0" gesetzt. VKE-unabhängige Be- fehle werden immer ausgeführt, VKE-abhängig nur dann, wenn VKE=l ist.

Beachte ~ Merker 233.0 wird von der vorangehenden Transition gesetzt. Transition nicht erfüllt bewirkt, daß Merker 233.0 = 0 und Transition erfüllt bewirkt, daß Merker 233.0 = 1 ist.

Pollingmodus Die Maske "Schrittkettenübersicht" ist eine PG-Funktion für GRAPH-5-Diagnose. Diese Maske hat 2 Modi: Pollingmodus und Eingabemodus. Zu jedem Parameter wird im Pollingmodus der Status angezeigt: a) Es liegt keine Störung vor:

Ein laufender Stern auf leerem Bildschirm zeigt an, daß die Diagnose in Gang ist.

b) Eine Störung liegt vor: Anzeige der Störungsmeldung mit Softkeyleiste.

Prinzip Prozeß- Für jeden Schritt werden eine positive und eine negative Synchro- synchronisation nisationsbedingung gebildet. Ein aktiver Schritt und eine nicht er-

füllte Transition ergeben eine Synchronisationsmöglichkeit.

Prozeßsynchroni- Stimmen das Prozeßsteuerprogramm und der Anlagenzustand in- sation folge einer Störung oder eines Eingriffs nicht mehr überein, müs-

sen beide zum weiteren Betrieb in Übereinstimmung gebracht wer- den. Mit der automatischen Prozeßsynchronisation läßt sich in li- nearen Schrittketten der Schritt aktiv setzen, der dem Anlagenzu- stand entspricht (Kap. 5 Prozeßsynchronisation).

Refreshwert

9 - 1 2

siehe Aktualwert

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Glossar

SB-Liste ist ein Menü in GRAPH-5-Diagnose zur Anwahl der Maske "Schrittkettenübersicht". Die "Schrittkettenübersicht" gibt den Zustand der Schrittketten im ausgewählten AG aus. Ein in der Übersicht angezeigter SB kann bei Störung weiter untersucht werden (Kriterienanalyse).

Der SB-Sync ist gundsätzlich (z.B. in OB 1 oder Anwender-PB) anwenderseitig aufzurufen (SPA SB-Sync). Nach Anstoß der Syn- chronisation wird dieser Baustein dann zum Ablauf gebracht und legt als Ergebnis die Menge der möglichen Synchronisationsschrit- te fest. Der SB 5 stellt fest, ob die ermittelte Schrittmenge eindeu- tig ist und setzt bei Eindeutigkeit den ausgewählten Schritt aktiv.

SB<TIPP> SB 0 (bei FB 70/71), SB 2 (bei FB 72), SB 3 (bei FB 73)

Schaltende Eine Transition schaltet, wenn sie gültig ist und die Weiterschaltbe- Transition dingungen erfüllt sind. Schalten bedeutet, die Transition beendet

Vorgängerschritt(e) und aktiviert Nachfolgeschritt(e).

Schritt Ein Schritt ist ein Teil der Ablaufkette und beschreibt die Aktio- nen, die von der Steuerung in einem bestimmten Zustand ausge- führt werden. Die Aktionen eines Schrittes werden in der Lupen- ebene in STEP 5 programmiert.

Schrittbaustein Ein Schrittbaustein (SB) ist ein STEP 5-Baustein. Es gibt zwei Arten von Schrittbausteinen: 1. Schrittbausteine im Paket KOP, FUP, AWL. Sie enthalten, wie die Programmbausteine, das Anwenderprogramm oder Teile davon in Form von STEP 5-Befehlen (Grundoperationsvorrat) und gege- benenfalls Kommentare. 2. Schrittbausteine im Paket GRAPH 5. Sie sind Sonderformen von Schrittbausteinen für Ablaufsteuerungen. Sie enthalten die pro- jektierte Ablaufsteuerung in Form von Ablaufschritten, Weiter- schaltbedingungen (Transitionen) und Verzweigungen. Die Schrit- te und Transitionen in diesen Bausteinen enthalten das Anwender- Programm in Form von STEP 5-Befehlen und gegebenenfalls Kommentare.

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Anhang

Schrittketten- Aktuelle Meldungen gestörter Schrittketten werden in der Maske diagnose "Schrittkettendiagnose" angezeigt.

Die Maske hat 2 Modi: 1. Anzeigemodus (Pollingmodus) mit zyklischer Abfrage. Die

Softkey ist nur mit F1 (Eing.Mod) zum Wechsel in den Einga- bemodus belegt.

2. Eingabemodus zum Selektieren verschiedener Anzeigen und Wechsel in die Maske Bedienfeld.

Schrittübergrei- Eine Schrittübergreifende Lupe ist ein Schritt, der Aktionen ent- fende Lupe (SUL) hält, die allen oder ausgewählten Schritten zugeordnet sind.

Anstelle von Schrittnummern erhält die SUL Buchstaben. Die Na- men der SUL (SLA, SLB ... ) werden beim Erzeugen in alphabeti- scher Reihenfolge vergeben. Durchlaufen wird eine SUL in alphabetischer Reihenfolge, nach- dem alle Schritte abgearbeitet sind. Für eine SUL kann nur die positive Synchronisationsbedingung initialisieri werden, da keine Folgetransition existiert, die die Ende- bedingung für die negative Synchronisationsbedingung liefert. Mehrdeutigkeiten lassen sich durch ergänzende negative Synchro- nisationsbedingungen in den Schritten vermeiden.

Selektivschritt Der Aktionsteil eines Selektivschritts wird nur bearbeitet, wenn der Schritt aktiv ist. Wenn der Schritt nicht aktiv ist, wird der Ak- tionsteil übersprungen.

Symbolikdatei Zuordnungsliste, die in einer Datei abgelegt ist.

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Glossar

Synchronisations- Synchronisationsbedingungen werden realisiert, indem jedem bedingungen Schritt der Ablaufkette, eine positive und eine negative Synchroni-

sationsbedingung zugeordnet werden. Mit Hilfe dieser Bedingun- gen kann festgestellt werden, ob ein Schritt aktiv sein kann oder nicht. Für die automatische Generierung der Synchronisationsbedingun- gen ist definiert, daß aus sämtlichen Eingangssignalen innerhalb ei- ner Transition die automatisch generierte Endebedingung für die im Vorgängerschritt programmierte Aktion gebildet wird. Dazu werden nur verknüpfte (U E, 0 E) Eingangssignale übernommen.

Die Synchronisationsbedingungen sind wie folgt gegliedert: 1. Positive Synchronisationsbedingung,

wird automatisch generiert. 2. Negative Synchronisationsbedingung,

wird automatisch generiert. 3. Ergänzende, positive Synchronisationsbedingung,

kann manuell ergänzt werden (Abschnitt 5.3). 4. Ergänzende, negative Synchronisationsbedingung,

kann manuell ergänzt werden (Abschnitt 5.3).

Die Menge aller Synchronisationsbedingungen eines Schrittbau- steins werden als eigener Baustein, dem SB-Sync, zusammenge- faßt. Die Darstellungsart der Synchronisationsbedingungen in der Lupenebene ist die gleiche wie die der Schritte.

Transition Eine Transition ist ein Teil der Ablaufkette und enthält die Weiter- schaltbedingungen, mit denen eine Steuerung von einem Zustand in den Folgezustand übergeht. Die Weiterschaltbedingungen wer- den in der Lupenebene in STEP 5 programmiert. Eine Transition ist gültig, wenn ihr(e) Vorgängerschritt(e) aktiv ist (sind). Eine Transition schaltet, wenn sie gültig ist und die Weiter- schaltbedingungen erfüllt sind. Schalten bedeutet, die Transition beendet Vorgängerschritt(e) und aktiviert Nachfolgeschritt(e). Transitionen werden immer selektiv bearbeitet.

Übersichtsebene In der Übersichtsebene ist die Struktur der Ablaufsteuerung (Schritte, Transitionen, Simultan-, Alternativverzweigungen) fest- gelegt.

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Anhang

Überwachungszeit Die Übenvachungszeit (TUE) ist die Zeit, innerhalb der die Weiter- (TUEFUE-MIN) schaltbedingungen auf den nächsten Schritt aktiv sein müssen und

vor deren Ablauf auf den nächsten Schritt weitergeschaltet sein muß. Ist dies nicht der Fall, wird eine Störmeldung ausgegeben. Die Übenvachungszeit wird automatisch von den Standard-Funk- tionsbausteinen für die Betriebsarten ausgewertet.

Unterkette Unterketten sind bei der Prozeßsynchronisation wie weitere Haupt- ketten zu behandeln. Sie erhalten einen eigenen SB-Sync, dessen SB-Nummer nicht mit der der Hauptkette übereinstimmen darf.

Voreinstellung Bildschirmmaske mit Parametern zum jeweiligen STEP 5-Paket. Bei der Funktion DB-GEN darf als Nummer des Diagnose-DB max. die Zahl 254 vergeben werden, da die Nummer des Datenpuf- fer-DB (DB<DIAG)> = Nummer des Diagnose-DB plus 1 ist @B<G5: DIAG>). Die DB-Nummer muß deshalb freigehalten werden.

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Glossar

Zustandserken- Die Prozeßsynchronisation kann für die Zustandserkennung nur nung Signale nutzen, die zwischen Anlage und Steuerungsprogramm

ausgetauscht werden. Dies bedingt, daß nur die Signalwerte der Ein- und Ausgänge nutzbar sind. Merker, Zeiten und Zähler sind steuerungsinterne Signale, die nicht zur Anlage übertragen wer- den. Damit Signalwerte für die automatische Zustandserkennung nutzbar sind, müssen sie folgende Bedingungen erfüllen:

Aus dem Signalwert sind Rückschlüsse auf den Anlagenzu- stand möglich.

Das Ziel der Zustandserkennung ist die Identifizierung von Pro- grammschritten einer Ablaufkette.

Maximale Übenvachungszeit Hier wird überprüft, ob die Weiterschaltbedingungen auf den näch- sten Schritt innerhalb der vorgegebenen Übenvachungszeit TUE aktiv werden. Vor Ablauf von TUE muß auf den Nachfolgeschritt weitergeschaltet werden, sonst erhalten Sie eine Störmeldung. Al- ternativ können Sie TUE als Minimale Über~achun~szeit implementieren. Mittels FB-Parame- trierung (siehe Abschnitt 4.3.5) können Sie dafür sorgen, daß TWA als minimale Überwach~n~szeit TUE-MIN interpretiert wird. Hier wird überprüft, ob die Weiterschaltbedingungen auf den nächsten Schritt vor Ablauf der Zeit erfüllt sind. Ist dies der Fall, so erhalten Sie eine Störmeldung.

In jedem Schritt können TWA und TUE verschiedene Werte besitzen. Die Programmierung geschieht lediglich durch Eintra- gung der Zeitwerte. Die Zeitfunktion muß in der nächsten Transi- tion nicht abgefragt werden, sondern sie wird automatisch von den Standardfunktionsbausteinen für die Betriebsarten ausgewertet.

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Anhang

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S5- Dateitypen

SB-Dateien Das Basispaket legt sogenannte S5-Dateien an. Es gibt mehrere V- pen von S5-Dateien. Gespeichert werden z.B. die von Ihnen er- zeugten - Bausteine in PROGRAMM-DATEIen vom Typ ST.S5D, - Zuordnungslisten in SYMBOLIK-DATEIen vom Typ ZO.INI

und Zl.IN1, - Schriftfüße in SFUSS-DATEIen vom Typ F1.INI und F2.IN1, - Druckerparameter in DRUCKER-DATEIen vom Typ DR.IN1

USW.

Nach außen hin unterscheiden sich die Datei-Vpen in den letzten 2 plus 3 Zeichen des Dateinamens. Der gesamte Dateiname einer S5-Datei ist maximal 8 plus 3 Zeichen lang, wobei Sie als Anwen- der somit nur die ersten 6 Zeichen frei vergeben können. Diese 6 Zeichen werden in den weiteren Beschreibungen als Dateiname bezeichnet. Beispiel einer PROGRAMM-DATEI:

Auf der nächsten Seite finden Sie eine Übersicht der bei S5 ver- wendeten Dateitypen:

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Anhang

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Literatutverzeichnis

9.4 Literaturverzeichnis

Einführung in SPS Grötsch. Eberhard SPS. Speicherprogrammierbare Steuerungen vom Relaisersatz bis zum CIM-Verbund. Einführung und Ubersicht. Oldenbourg-Verlag. München. Wien 1989.

Fachbilcher von Siemen~ Berger Hans Automati~ieren mit SIMATIC 95-155 U Be~tell-Nr A19100-L531-F176 ISBN 3-8009-1522-7

Berger Hans Automati~ieren mit SIMATIC 95-135 U Be~tell-Nr A19100-L531-F187 ISBN 3-8009-1522-7

Berger Hans Automati~ieren mit SIMATIC 95-1 15 U Be~tell-Nr A19100-L531-F189

Handbücher von Siemens Basispaket STEP 5 Bestell-Nr. 6ES5 998-OSCll

Basispaket STEP 5/MT Bestell-Nr 6ES5 998-OFC 11

GRAPH 5 Standard-Funktion~ba~l~teine Automati~ierung~gerate 95-1 l5U -1 35U -1 50U -1 55U Be~tell-Nr C79000-G8563-C587

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Anhang

GRAPH 5-EDDI Standard-Funktion~ba~l~teine Automati~ierung~gerate 95-1 l5U -1 35U -1 50U -1 55U Be~tell-Nr C79000-G8563-C679

FlevOS (deutsch) Bestell-Nr 6EA9200-OAA10-OAAO

PG 750 - Systemhandbuch Bestell-Nr 6EA9200-OAAOO-OAAO

Weitere Programmierbeispiele und -anleitungen finden Sie in den Handbuchern der Automati~ierungrgerate und der zu~atzlich be- ~tellbaren Pakete

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Stich wortverzeichnis

A Ablaufkette 2-5 4-39

eingeben 4-12 Elemente 2-19 er~tellen 4-21 4-23 4-25 4-27,

4-29 4-31 4-33 4-35 4-37 Handbedienung 5-25 laden 4-19 ~tarten 4-19 Statusanzeige 4-89 - 4-90 Struktur 2-19

Ablauf~teuerung 2-2 9-7 Aktiver Schritt 9-7 Aktualwert 6-27 9-9 Alternatn kette 4-37 Alternatn Verzweigung 2-16

eroffnen 4-46 ~chließen 4-47

Anlagenzu~tand 5-5 Inkon~i~tenz 5-2 9-12

Anmeldung Gruppendiagnose 9-7

Anwei~ung lo~chen 4-3 1

Anwei~ung~kommentar 4-25 4-28 kopieren 4-59 tau~chen 4-58

Arbeit9-DB 2-23 4-180 9-7 Aufruf~chema

FB 70 4-3 FB 70171 4-6 FB 72 4-4 FB 73 4-5 Prozeß~vnchronisation 5-13

Aufruf~truktur 4-8 1 Au~gabe

auf Drucker 4- 182 Au~gabemodu~ 4-2 1

Ausgangs~ignal Prozeßsynchroni~ation 5-5

Auswahlalgorithmu~ Prozeßsynchroni~ation 5-6

Auswahlmaske Kriterienanalv~e 6-26

B Bau~tein

erstellen nicht ~peichern ~peichern

Bedienfeld FB 70 FB 71 FB 72lFB 73 FB 74 Softkey

Beispiel Aufruf FB 72 Prozeßsynchroni~ation Puh.erdruckpre~se 2-9 - 2- 10. 4-1 67 Synchronisation~bedingung 5-37

Benutzeroberflache 4-2 1 Betriebsarten 4-131 - 4-132. 4-149 Bibliothek~nummer 4-37 Bild~chirmmodu~ 4-24

Ta~ te 4-22 Blocklange 6-13

C Cursor

positionieren

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Anhang

D Datenbausteine

erzeugen 4-13. 4-77. 4-180 Datenpuffer-DB 9-8

Datenschnittstelle Prozeßsvnchronisation 5-29

DB AG 9-8 DB G5:DIAG 9-8 DB G5:PARA 9-11 DB G5:KETTE 5-26 DB-GEN 4-13. 6-15. 9-16 Diagnose 2-12. 4-77 Diagnose-DB 4-180. 9-8

Nummer 6-15. 9-16 Direktverbindung 6-27. 9-8 Dokumentation 2-11 Druckausgabe 2-11 dvnamische Synchronisation 5-4

E Editiermodus 4-2 1 Eindeutigkeit 5-8. 9-8 Eingabe

abbrechen 4-60 - 4-61 beenden 4-60 - 4-61

Eingabemodus 6-25. 9-8 Eingangssignal

Prozeßsvnchronisation 5-6. 9-15 Eingangszustand 5-2 Einzeldiagnose 9-8 Endebedingung 5-16

Transition 5-16 Ergänzung

negative Synchronisationsbe- dingung 5-20 positi~.e Synchronisationsbe- dingung 5-20

F Fachbücher FB 67 FB 68 FB 69 FB 69 DiagnoTe FB 70

Maske Bedienfeld FB 70171 FB 71 FB 72 FB 73 FB 78 FB wählen FlevOS

G GRAPH 5-EDDI 4-37. 9-22 Gruppendiagnose

Konfigurationseditor 6-22. 9-10 Gültige Transition 9-10

H Handbedienung

Ablaufkette Handbücher Hauptkette

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Stich wortverzeichnis

I ID-Ma~ke 4-36. 5-14 Inbetriebnahme 1-2. 4-89. 4-91

Bei~piel 4-167. 4-169. 4-171. 4-173. 4-175. 4-177. 4-179. 4-181, 4-183. 4-185. 4-187

Initial~chritt 2-18. 4-8. 4-54. 9-10 Inkon~istenz 5-2

K Kettenanfang 4-39 Kettenende 4-50 Kettenidentifikation

~ i e h e auch ID-Ma~ke 4-36 Komfortversion 4-15 4-37 4-93 Kommentar 2-22 4-27 4-58 - 4-59

Lupenebene 4-27 Uber~icht~ebene 4-27

Konfiguration~datei 6-22 Namen 6-22

Konfiguration~editor 6-22 9-10 kopieren 4-59

direkt 4-59 Korrektur 4-30

Lupenebene 4-30 Taste 4-23 Uber~icht~ebene 4-30

Kriterienanalv~e 6-6 6-27, 6-31 - 6-32 9-10

M a ~ k e 6-32 Schritt 6-3 1 Schrittubergreifende Lupe 6-32 Softkej 6-32 Tran~ition 6-33

L Leerschritte 4-76 Leertransitionen 4-76 Linearkette 4-37 löschen 4-3 1

Schritt 4-3 1 Sprung 4-3 1 Transition 4-3 1 Verzweigung 4-3 1

Löschtaste 4-3 1 Lupe 4-26

schrittübergreifende 4-69. 4-185 Lupenebene 2-8. 2-21. 4-23. 4-28. 9-10

Anweisungskommentar 4-28 Netzwerkkommentar 4-29 Statusanzeige 4-90

Lupenfunktion Taste 4-23

Lupeninhalt kopieren 4-59 tauschen 4-58

Lupentaste 4-23

Maske Anmeldung Gruppendiagnose 6-23 Bedienfeld mit FB 70 6-35 Bedienfeld mit FB 7 1 6-36 Bedienfeld mit FB 7 2 E B 73 6-37 Bedienfeld mit FB 74 6-38 Konfigurationseditor 6-22. 9-10 Schrittkettendiagnose 6-28. 9-14 Schrittkettenübersicht 6-25

Mehrdeutigkeit 5-8. 9-10 Schrittübergreifende Lupe 5- 17. 9- 14 vermeiden 5-8

Meldung Sammelstörung 6-27. 9-1 1

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Anhang

STEHT 4-9 1 Meldungen 9-11 Merker 233 0 4-63 - 4-64 9-1 2 Merker 233 1 5-7 5-17 9-11 Merkerbereich 4-36 Minimalkonfiguration 4-11 Modu9

Au~gabe 4-66 4-68

N negatn e SJ nchronisation~bedingung

5-10 5-19 5-37 5-43 Endebedingung 5-16 Erganzung 5-20

Netzwerk 9-11 anfugen 4-67 einfugen 4-66 lo~chen 4-68

Netzwerkkommentar 4-27 4-29 kopieren 4-59 tau~chen 4-58

Netzwerkuberschrift 4-27 - 4-28 kopieren 4-59 tau~chen 4-58

0 Operandenkommentar 4-25

P Parallelverzweigung Parameter

des FB 70 des FB 71 des FB 72 des FB 73 des FB 74

d e ~ FB 75 4-143 Parameterdaten-DB 9-11 Parametrieren der FB 4- 16 Permanentschritt 4-8 4-54 9-12 PG 750 - 4 ~temhandbuch 9-22 Pollingmodu~ 6-25 - 6-26 6-29

6-34 9-12 poTitive SJ nchroni~ation~bedingung

5-9 - 5-10 5-18 5-38 5-43 Erganzung 5-20

Produktinformation 1-2 Programm

au~geben 4-182 ubertragen 4-89 4-180

Programmer~tellung 2-23 Programmieren der OB 4- 16 Programm~truktur 2-23 prolektieren 4-167 4-169 4-171

4-173 4-175 4-177 4-179 4-181 4-183 4-185 4-187

Prozeß~teuerprogramm 5-2 9-12 Prozeßsj nchroni~ation

Aufruf~chema 5-13 Au~gang~signal 5-5 Au~wahlalgorithmu~ 5-6 Bei~piel 5-3 1 Daten~chnitt~telle 5-29 Datenwort 5-26 DW 33 5-26 dvnami~ch 5-4 Eindeutigkeit 9-8 Eingangs~ignal 5-6 9-15 Endebedingung 5- 16 Mehrdeutigkeit 9- 10 Mehrdeutigkeit ein~chranken 5-43 Merker 233 1 5-17 9-11 Prinzip 5-2 9-12 Regeln 5-4 Schrittkette 5-2 9-12

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Stich wortverzeichnis

Softkeys statisch Transition, Regeln Unterkette Verfahren Voreinstellung Zustandserkennung zvklischer Ablauf

Puh.erdruckpresse Beispiel

R Refreshwert 6-6. 6-27. 9-12

Regeln Prozeßsvnchronisation 5-4

Rückübersetzung 4-78 Rückübersetzungsliste

erzeugen 4-78 löschen 4-79

S %-Datei SB 0 SB SB-Liste S B - 4 nc SB-Tipp Schaltende Transition Schnelle Version Schritt

aktn. anfügen

einfügen 4-42 - 4-43 Kriterienanalvse 6-3 1 löschen 4-3 1 programmieren 2-21. 4-62 suchen 4-56

Schritt 0 4-50 Schritt-Transitions-Paar 4-4 1 SchrittITransition

numerieren 4-43 Schrittbaustein 9-13

ausdrucken 4-80 Schrittkette

Prozeßsynchronisation 5-2. 9-12 Schrittketten

erzeugen 4-7. 4-9. 4-11. 4-13. 4-15. 4-17

Schrittkettendiagnose 6-28. 9-14

Schrittkettenüber~icht 6-25 Maske 6-25

Schrittmenge bilden 5-6 reduzieren

Schrittilbergreifende Lupe 4-7 9-14 Kriterienanalv~e 6-32 Mehrdeutigkeit 5-17 9-14 SJ nchronisation 5-11 SJ nchronisation~bedingung 5- 17 Zu~tand~erkennung 5-11

Scrolling 4-22 Selektiv~chritt 2-18 4-8 4-55

9- 14 im Zvklus 4-55 Schrittmerker 4-55

Signalwert 5-5 Simultankette 4-37 Simultanverzweigung 2-15

eroffnen 4-44 ~chließen 4-45

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Anhang

Softkey Maske Bedienfeld 6-34 Maske Gruppendiagnose 6-24 Maske Kriterienanalyse 6-32 Maske Schrittkettendiagnose 6-29 Maske Schrittkettenübersicht 6-26

Softwarepaket GRAPH 5 2-7

Speicherglied 2-5 speichern

Synchronisationsbedingung 5-13 Sprung 2-17. 4-49

direkt 4-49 indirekt 4-49 löschen 4-3 1

Sprung nach SO 4-49 Sprungbefehle 4-49 Standard-Funktionsbausteine 4-93

4-95. 4-97. 4-99. 4-180 statische Synchronisation 5-4 Statusanzeige 4-89

Ablaufkette 4-89 - 4-90 Lupenebene 4-90 Ubersichtsebene 4-89 - 4-90

Struktur Ubersichtsdarstellung 2-26

Suchlauf 4-56 nach Operanden 4-57 Prozeßsvnchronisation 5-14 Synchronisationsbedingung 5-14

SUL 4-69. 4-185 - 4-186 erstellen 4-69 korrigieren 4-72 Siehe Schrittübergreifende Lupe

Symbolikdatei 9-14 Beispiel Pulverdruckpresse 4-174

Sync-Nr. 4-38 Sync- Wahl 4-38 Synchronisation 4-14

Siehe Prozeßsj nchronisation Suchlauf 5-14 Siehe 4 nchroni~ation~bedingung

SJ nchronisationsbedingung 5-7 9- 15 anzeigen 5-14 au~werten 5-41 5-47 au~werten der zu~atzlichen 5-47 automatisch generieren 5-6 9- 15 Bei~piel 5-37 Editiermoglichkeiten 5-21 erganzende 5-21 erganzende negatn e 5-45 erganzende positn e 5-44 Merker 233 1 5-7 5-17 negatn e 5-10 5-19 5-43 positn e 5-9 5-18 5-43 Regeln 5-4 Schrittubergreifende Lupe 5- 11 5- 17 ~peichern 5-13 Suchlauf 5-14 Uberblick 5-4

T Taste

CORR 4-23 Doppelpfeil rechtsllinks 4-25 Halber Bilschirm 4-24 Löschen 4-24 Lupe 4-23. 4-26

tauschen direkt 4-58 indirekt 4-58 Lupeninhalt 4-58

Test 2-12. 4-89. 4-91 Timer 4-37 Timer-Basis 4-37

Simultanzweig 4-37 Warte- und Uberwachungszeiten 4-37

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Stich wortverzeichnis

Transition 2-7. 2-13. 9-15 anfügen 4-4 1 einfügen 4-42 - 4-43 Endebedingung 5-16 gültige 9-10 Kriterienanalyse 6-33 löschen 4-3 1 programmieren 2-21. 4-62 Prozeßsvnchronisation, Regeln 5-4 schaltende 9-13 suchen 4-56

Transitionsinhalt kopieren 4-59 tauschen 4-58

TUE 2-22. 4-9. 4-51. 9-17 T WA 2-22. 4-9. 4-51. 9-17

U Uberschrift 4-27 Uber~ichtsdarstellung 2-7 2-27

Struktur 2-26 Uber~ichtsebene 2-8 9-15

Eingabe beenden 4-60 - 4-61 programmieren 4-39 Statusanzeige 4-89

Uberwachung~zeit b 9-99 Ab b 9-37 /2

4-58 - 4-59 4-179 9-16 anzeigen 4-9 1 eintragen 4-179 maximale 4-9 9-17 minimale 4-9 4-51 9-17

Umverdrahten 4-79 Unterkette 4-7 4-17 4-83 4-85,

4-87 4-1 19 Prozeß~vnchronisation 5-6 5- 14 9-1 6

V Verfahren

Prozeßsynchroni~ation 5-5 Verknupfungs~teuer~lng 2-2 Verriegelung 2-5 Ver~chachtelung 4-83. 4-85. 4-87 Verzweigung

loschen 4-3 1 Vorein~tellung 9- 16

Prozeßsynchroni~ation 5- 14

W Wartenzeit

eintragen 4-179 Wartezeit 2-22. 2-27. 4-58 - 4-59. 4-179

anzeigen 4-9 1 Weiter~chaltbedingung 2-3. 2-7. 2-1 3

Tran~ition 2-13

Zeitfunktion 2-22 4-9 4-51 9-17 Zeitwert 2-22 4-9 4-51 9-17 Ziel~chritt 4-58 - 4-59 Zieltransition 4-58 - 4-59 Zuordnungseditor 4-75 Zuordnungsliste

Beispiel Pulverdruckpresse 4-1 74 Zusatzfunktionen 4-141 Zusätzliche Synchronisationsbedingung

auswerten 5-47 Zustandsanaly se

Ein-. Ausgangszustand 5-2 Zustandserkennung 5-2. 5-5. 9-17

Bedingungen 5-5. 9-17 Prozeßsynchronisation 5-5. 9-17

Zvklischer Ablauf Prozeßsynchronisation 5-24