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SIG 751 SAPR in .308 Win: Schweizer geben wieder Gas I n Deutschland vertreibt die auch zur L & O Holding gehörende Konzern- schwester SIG Sauer die von der SAN Swiss Arms AG im Schweizer Neuhausen produzierten Waffen. Vor gut einem Jahr erhielt mit dem SIG 751 Swiss Arms Precisi- on Rifle die erste .308er „SIG“ einen BKA- Seit kurzem machen neue Ableger der an das Schweizer Sturmgewehr 90 angelegten SIG 550er Familie auch auf hiesigen Schießständen die Runde, aber nun im stärkeren Kaliber .308 Winchester. TEST & TECHNIK | SIG 751 SAPR 22 | VISIER. de Januar 2015

SIG 751 SAPR in .308 Win: Schweizer geben wieder Gas · Schalldämpfer (SD) ausgelegt. Lauf: Die Schweizer fertigen das SIG 751 SAPR in fünf verschiedenen Rohrlängen. Davon stehen

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Page 1: SIG 751 SAPR in .308 Win: Schweizer geben wieder Gas · Schalldämpfer (SD) ausgelegt. Lauf: Die Schweizer fertigen das SIG 751 SAPR in fünf verschiedenen Rohrlängen. Davon stehen

SIG 751 SAPR in .308 Win:SIG 751 SAPR in .308 Win:SIG 751 SAPR in .308 Win:

Schweizer geben wieder Gas

In Deutschland vertreibt die auch zur L & O Holding gehörende Konzern-schwester SIG Sauer die von der SAN

Swiss Arms AG im Schweizer Neuhausen produzierten Waffen. Vor gut einem Jahr erhielt mit dem SIG 751 Swiss Arms Precisi-on Rifl e die erste .308er „SIG“ einen BKA-

Seit kurzem machen neue Ableger der an das Schweizer Sturmgewehr 90 angelegten SIG 550er Familie auch auf hiesigen Schießständen die Runde, aber nun im stärkeren Kaliber .308 Winchester.

TEST & TECHNIK | SIG 751 SAPR

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Feststellungsbescheid und damit die Zulas-sung für den zivilen deutschen Markt. Zeit genug für VISIER, den Selbstlader näher unter die Lupe zu nehmen.

Verschluss und System:Die SIG 751 SAPR operiert als Gasdruck-

lader mit Drehkopfverschluss und indi-rekter Gasdrucksteuerung. Eine vier-fach verstellbare Gasdüse gewährleistet nicht nur die Funktion bei starker Ver-schmutzung, sondern ist auch speziell für den Betrieb der Büchse mit einem Schalldämpfer (SD) ausgelegt.

Lauf: Die Schweizer fertigen das SIG 751 SAPR in fünf verschiedenen Rohrlängen. Davon stehen hierzulande aber nur folgende zur Wahl: SIG 751 SAPR short barrel (SB) mit 358 mm, SIG 751 SAPR long barrel (LB) mit 421 mm und das Modell SIG 751 SAPR

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Marksman mit 511 mm langem Lauf. Alle Läufe erhalten zum Oberfl ächenschutz eine Teniferierung im Nitrierbad. Auf den Mündungen sitz jeweils ein Feuerdämpfer, dessen Konstruktion eine Reduzierung des Hochschlags bewirkt. Der Dämpfer besitzt zudem ein M16 x 1,5-Innengewinde zur Aufnahme eines Schalldämpfers (SD). Hier passen etwa die B&T-Modelle Rotex 3 und 5, die den Schalldruckpegel der SIG 751 auf 140 dB(A) herunterdrücken können.

Das Gehäuse (Upper) besteht aus stähler-nen Blechprägeteilen. Ein schwarzer Ein-brennlack schützt deren Oberfl äche unter anderem vor Korrosion. Auf dem Gehäuse sitzt eine mit vier Schrauben fi xierte und zusätzlich verschweißte Picatinny-Schie-ne. Eine Ausfräsung am hinteren Ende der Rail nimmt eine aufklappbare und höhen-verstellbare Lochkimme auf. Die Bohrung

dieses Notvisiers ist für 100 Meter Distanz ausgelegt. Das Griffstück (Lower) hinge-gen besteht aus speziell behandeltem Alu-minium. Der Abzugsbügel lässt sich nach rechts oder links jeweils um 90° hoch-schwenken, sodass auch mit dicken Handschuhen geschossen werden kann. Wie bei SIG 550er Derivaten üblich, sitzt der beidseitig bedienbare Hebel der Zwei-Stellungs-Sicherung oberhalb von Pistolengriff und Abzugsbügel an den Griffstückfl anken. Der Pistolengriff war-tet mit einem kleinen Staufach, etwa für Werkzeug oder eine Putzschnur, auf.

Schulterstütze und Handschutz:Der skelettierte Hinterschaft aus Kunst-stoff lässt sich in zwei Längen fi xieren und bei Bedarf rechts anklappen. Dazu drückt man den halbmondförmigen Taster links am Kolbenhals ein und arretiert die Schul-

terstütze mittels eines Ankerkopfs in einer Feder-klemme. So lässt sich die Waffen-länge auf kom-pakte 707 mm ver-kürzen. Lediglich das minimale Spiel des Vorder-schaftes ent-täuschte die Tes-

ter ein wenig, da es die ansonsten sehr gute Verarbeitung trübt.

Fieldstripping:Das Zerlegen ist denkbar einfach und ohne Werkzeug durchzuführen. Die beiden fe-derbewehrten Steckbolzen müssen bis zum Arretieren quer durch das Gehäuse ge-schoben werden. Das erfordert einigen Kraftaufwand. Dann lässt sich der Upper vom Lower trennen. Ähnlich „viel Druck“ muss man auch beim Ausbau des Ver-schlusses aufwenden. Zur Entnahme die-ses Bauteils drückt man zunächst ein gefe-dertes Sicherungsblech herunter. Danach kann der Durchladehebel und dann der Verschlussblock entnommen werden.

Nun ist die Waffe feldmäßig zerlegt und zum Reinigen bereit. Wer jedoch noch das Gassystem säubern möchte, kann dies mit unterschiedlichen Bürsten tun. Doch vor diese Arbeit haben die Konstrukteure das Entfernen desselben gesetzt. Dazu braucht man kein Werkzeug. Drückt man mit dem Daumen den gefederten Arretier-stift der Gasdüse ein und dreht die Düse, bis die Markierungen „X“ und „1.0“ senk-recht zur Laufachse stehen, lässt sich die Düse entnehmen. Durch leichtes Absenken der Mündung rutscht der Gaskolben samt Feder vorn aus dem Gasrohr. Letztgenann-tes lässt sich nach erneutem Drücken des

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Modell: SIG 751 SAPR

Preis: € 3299,-

Kaliber: .308 Winchester

Kapazität: 10 + 1 Patronen

Laufl änge: 420 mm, (6 Züge, rechts; Dralllänge 1:11")

Abzugsgewicht: 3200 g

Länge: 921 bis 960 mm, mit angeklappter Schulterstütze 707 mm

Gewicht: 4011 g

Ausführung: Gasdrucklader mit Drehkopfverschluss und indirekter Gasdrucksteuerung, vierfach verstellbare Gasdüse, Mündungsfeuerdämpfer,Klappschaft, zweireihiges Kunststoffmagazin.Werkzeug und Waffenkoffer im Lieferumfang.

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T41 Kaliber: .308 (7,62 x 51) Länge: 1020 mm Lauflänge: 450mm

T41 SPORT Kaliber: .308 (7,62 x 51) Länge: 1200 mm Lauflänge: 600mm

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Arretierstiftes um 90° im Uhrzeigersinn drehen und anschließend aus dem System herausziehen. Zum Reinigen empfehlen die Tester die vom Hersteller mitgelieferte Stahldrahtbürste. Damit ließ sich die Röh-re einwandfrei säubern.

Liebe zum Detail:Neben der hervorragenden Verarbeitung entdeckten die Tester beim Zerlegen und Hantieren immer wieder pfi ffi ge Detaillö-sungen an der SIG 751 SAPR. So etwa am Gaspiston. Dieses geht in die Führungs-stange der Schließfeder über. Im Bereich der Federführung weist die Kolbenstange vier axiale Flutungen auf. Diese können ei-niges an Verbrennungsrückständen auf-nehmen und gewährleisten die Funktion auch bei starker Verschmutzung. Zudem sparen diese Ausfräsungen Gewicht ein, sodass die bewegte Masse geringer aus-fällt und die Waffe ruhiger im Schuss liegt. Und selbst der mitgelieferte mehrteilige Putzstock verfügt an den Verbindungsstel-len jeweils über einen kleinen Führungs-dorn, der ein schiefes Ansetzen der Gewin-de nahezu ausschließt.

Auf dem Schießstand:Vor dem Überprüfen der Schussleistung, statten die Tester die Büchse mit einem Zeiss Zielfernrohr Victory V8 2,8 - 20 x 50 aus. Die Gasdüse stellten sie auf die Positi-on „1,0“ (mm). Doch so mutierte die Waffe schnell zum Repetierer. Die nächsten Seri-en erfolgten deswegen mit der 1,4-mm-Düseneinstellung. So verdaute das Gewehr problemlos alle Test-Laborierungen und

Der Mündungs-feuerdämpfer besitzt ein Innengewinde zur Aufnahme eines Schalldämpfers.

Das Notvisier der SIG 751 SAPR in Form einer höhenverstell-baren Lochkimme geht auf die ur-sprünglich militärisch genutzten SIG 550er Modelle zurück. Für das sportliche Schießen ist die Kim-me allerdings nur bedingt geeignet.

Auf dem Gasblock sitzt ein in der Seite justierbares Klapp-korn. Zum Ausbauen der Gasdüse und des Gasrohres drückt man einen feder-belasteten Bolzen (Pfeil) ein. In der hier abgebildeten Stellung lässt sich die Düse dann nach einer 90°-Drehung heraus-nehmen.

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zeigte nach insgesamt 250 Schuss keiner-lei Zuführ- oder Auswurfprobleme. Die 1,6-mm-Bohrung sollte nur bei sehr stark verschmutzter Waffe gewählt werden, da die größere Gasmenge das Material der Systemteile unnötig stark belastet. Beim Überwinden des Abzugsweges spürte der Triggerfinger auf seinem Weg zwei kleinere Widerstände, aber keinen klaren Druck-punkt. Insgesamt lag der gemessene Wi-derstand im Schnitt bei rund 3,2 Kilo. In Sachen Präzision zeigte sich die SIG 751 munitionsfühlig. Zwar legte sie mit der neuen GECO Target FMJ (s. Tabelle rechts, Nr. 3) auf der 100-Meter-Bahn reproduzier-bare 5er-Gruppen von 17 mm vor, was aber mit den übrigen Testlaborierungen nicht gelang. Hier lagen die Streukreisdiameter regelmäßig bei um die 30 mm. In Sachen Lauflänge zeigte sich, dass die SIG mit 420 mm langem Rohr etwa 10 bis 15 % we-niger Energie liefert, als eine Vergleichs-waffe mit 600-mm-Lauf. Dennoch lässt sich die SIG 751 auf Distanzen bis 800 m sicher einsetzen. Mit vorgeneigter Monta-ge und entsprechendem ZF kann das Ge-wehr auch an der Kilometermarke kratzen.

Unter dem Schlussstrich: SAN Swiss Arms liefert mit der 751 SAPR

eine respektable Waffe ab, die durch ihre gute Verarbeitung und einwand-freie Ergonomie besticht. Der Preis von stolzen 3300 Euro ist sicher sehr hoch und die Konkurrenz bietet vergleichs-weise günstigere Modelle (wie etwa das HK MR308) an. Aber der große Pluspunkt bei der SIG 751 SAPR ist die vierfach ver-stellbare Gasdüse, die sie für den SD-Betrieb prädestiniert.

Text: Christopher Hocke, Alexander Losert und Andreas Wilhelmus

Fotos: Michael Schippers, Marc Albers

Die Testwaffe stellte die Firma Delmen-horster Waffen- und Munitionshandel und die Optik Carl Zeiss zur Verfügung. Testmunition: Lapua, Helmut Hofmann, Deurus, MEN und RUAG Ammotec – ihnen allen vielen Dank!

Schießtest SIG 751 SAPR in .308 WinchesterNr. Geschossgewicht / Fabrikpatrone SK 100 v3 (m/s) E3 (J)

1 146 grs (9,45 g) Mesko VM 48 789 2941

2 146 grs (9,45 g) Prvi Partizan FMJ BT 53 793 2971

3 147 grs (9,55 g) GECO Target FMJ 17 777 2883

4 155 grs (10,0 g) Hornady Steel Match BTHP 31 (23) 743 2760

5 155 grs (10,0 g) Lapua OTM Scenar 27 (21) 796 3168

6 168 grs (10,9 g) Hornady BTHP Match 27 738 2968

7* 168 grs (10,9 g) MEN Sniper Line Match* 32 (17) 750 3066

8 168 grs (10,9 g) Remington Matchking BTHP 33 764 3181

9 168 grs (10,9 g) RWS Target Elite Plus 31 727 2880

10 168 grs (10,9 g) Sellier & Bellot HPBT Match 34 735 2944

Anmerkungen/Abkürzungen: SK 100 = Streukreis auf 100 Meter Distanz, 5-Schuss-Gruppen, gemessen von Einschussmitte zu –mitte, angegeben in Millimetern, geschossen sitzend aufgelegt von der Benchrest-Auflage. Werte in Klammern nach Abzug eines Ausreißers. v3 (m/s): Geschossgeschwindigkeit, gemessen 3 Meter vor der Mündung, angegeben in Meter pro Sekunde. E3 (J) = Geschossenergie drei Meter vor der Mündung, errechnet aus v3 und Geschossgewicht, angegeben in Joule. grs = Grains. FMJ = Full Metal Jacket(ed) (Vollmantel). OTM = Open Tipp Match (Bootsheckgeschoss mit Hohlspitze). RWS Target Elite Plus = Matchpatrone mit HPBT-Geschoss. BT = Boat Tail (Bootsheck) HP = Hollow Point (Hohlspitze) * Verkauf nur an Behörden.

Die werkzeuglos zerlegte SIG 751 SAPR lässt sich problemlos reinigen und ebenso leicht wieder zusammensetzen.

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Eine weitere Meinung aus dem Alltag ist nicht zu unterschätzen, das Urteil aktiver Schützen, die das Schießen

nur als Hobby betreiben, ist deswegen umso wichtiger. So baten die Tester Stefa-nie Schnakenberg, die SIG 751 SAPR ein-mal auszuprobieren. Die 33-jährige Selbstständige ist seit fast 25 Jahren Mit-glied im Bremer Schützenbund und zu-dem Reservistin der Bundeswehr. Sie schießt hauptsächlich großkalibrige Kurz- und Langwaffen in verschiedenen DSB-Disziplinen und im BDMP. Und das sagt die ambitionierte Hobby-Schützin zur der Testwaffe:

„Bereits beim Öffnen des Koffers der SIG 751 war ich positiv überrascht, erblickte ich dort ein wirklich hochwertiges Putzset inklusive Reinigungsöl, was bei dem Spar-kurs hierzulande bei weitem nicht mehr selbstverständlich ist. Der Vorderschaft hat etwas viel Spiel, was den einen oder anderen Stehend-Anschlag stören könnte. Man sollte allerdings auch erwähnen, dass man das Gewehr ja sowieso fest an sich zieht und das Spiel so nicht mehr auffällt.“

Auch bei anderen Aspekten weiß die Waffe zu überzeugen:„Positiv aufgefallen ist mir der beidersei-tige Sicherungshebel und dass alle Bedie-nelemente mit kleinen Händen gut er-reichbar sind. Auch das Schulterstück ist um 3 cm verstellbar. Einen Riesenplus-

punkt gibt es für den wegklappbaren Ab-zugsbügel. So lässt sich die Waffe ein-wandfrei mit Handschuhen schießen.“

Dann ging es auch direkt ans Einge-machte – das Schießen: „Ich musste mich dank des Pistolengriffs gar nicht großartig umgewöhnen, was mir gut ge� el. So konnte ich mich ganz auf das Ziel konzentrieren. Hier kommt dann der längere Abzugsweg ins Spiel – ich konnte mich vom Schuss der SIG 751 über-raschen lassen, der übrigens schön laut

war. Wegen des Mündungsfeuerdämpfers war der Schall nach den Seiten verstärkt. Der Rückstoß ist spürbar, aber nicht unan-genehm. Der Streukreis hat auch mit ver-schiedenen Munitionssorten nie die Fünf-Zentimeter-Marke überschritten.“

So lautet das Urteil der Leser-Testerin:„Mein Fazit: Die Waffe ist schwer und laut, ich spüre das Gewehr und treffe gut. Das sind meine Gründe, mir ein Gewehr im Kaliber .308 zu kaufen. Und diese erfüllt die SIG 751 allesamt.“

Und das sagen die Leser dazu:

Das Ziel fest im Blick: Stefanie Schnakenberg auf dem Schießstand mit der SIG 751 SAPR in .308 Win.

Die Reservistin schießt gerne mit Großkaliberwaffen.

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