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SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 _ _____________ _ _____________ _ _____________ _ _____________ _ _____________ PCS 7 Library 1 Technologische Bausteine 2 Treiberbausteine 3 Asset Management 4 Kommunikationsbausteine 5 SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch 09/2007 A5E00807896-02

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SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 ______________________________________________________________________

PCS 7 Library 1

Technologische Bausteine 2

Treiberbausteine 3

Asset Management 4

Kommunikationsbausteine 5

SIMATIC

PCS 7 PCS 7 Library V70

Funktionshandbuch

09/2007 A5E00807896-02

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Sicherheitshinweise Sicherheitshinweise Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise zu Ihrer persönlichen Sicherheit sind durch ein Warndreieck hervorgehoben, Hinweise zu alleinigen Sachschäden stehen ohne Warndreieck. Je nach Gefährdungsstufe werden die Warnhinweise in abnehmender Reihenfolge wie folgt dargestellt.

GEFAHR bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten wird, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

WARNUNG bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

VORSICHT mit Warndreieck bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

VORSICHT ohne Warndreieck bedeutet, dass Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

ACHTUNG bedeutet, dass ein unerwünschtes Ergebnis oder Zustand eintreten kann, wenn der entsprechende Hinweis nicht beachtet wird.

Beim Auftreten mehrerer Gefährdungsstufen wird immer der Warnhinweis zur jeweils höchsten Stufe verwendet. Wenn in einem Warnhinweis mit dem Warndreieck vor Personenschäden gewarnt wird, dann kann im selben Warnhinweis zusätzlich eine Warnung vor Sachschäden angefügt sein.

Qualifiziertes Personal Das zugehörige Gerät/System darf nur in Verbindung mit dieser Dokumentation eingerichtet und betrieben werden. Inbetriebsetzung und Betrieb eines Gerätes/Systems dürfen nur von qualifiziertem Personal vorgenommen werden. Qualifiziertes Personal im Sinne der sicherheitstechnischen Hinweise dieser Dokumentation sind Personen, die die Berechtigung haben, Geräte, Systeme und Stromkreise gemäß den Standards der Sicherheitstechnik in Betrieb zu nehmen, zu erden und zu kennzeichnen.

Bestimmungsgemäßer Gebrauch Beachten Sie Folgendes:

WARNUNG Das Gerät darf nur für die im Katalog und in der technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw. zugelassenen Fremdgeräten und -komponenten verwendet werden. Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus.

Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.

Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft. Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden regelmäßig überprüft, notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten.

Siemens AG Automation and Drives Postfach 48 48 90437 NÜRNBERG DEUTSCHLAND

Dokumentbestellnummer: A5E00807896-01 09/2007

Copyright © Siemens AG 2007.Änderungen vorbehalten

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PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 3

Inhaltsverzeichnis 1 PCS 7 Library .......................................................................................................................................... 15

1.1 Allgemeines zur Bausteinbeschreibung.......................................................................................15 2 Technologische Bausteine....................................................................................................................... 21

2.1 Messen und Regeln .....................................................................................................................21 2.1.1 Regleroptimierung mit dem PID-Tuner ........................................................................................21 2.1.2 CTRL_PID: PID-Reglerbaustein ..................................................................................................22 2.1.2.1 Beschreibung von CTRL_PID......................................................................................................22 2.1.2.2 Signalverarbeitung im Soll- und Istwertzweig von CTRL_PID.....................................................24 2.1.2.3 Stellgrößenbildung von CTRL_PID..............................................................................................26 2.1.2.4 Hand-, Automatik- und Nachführbetrieb sowie Kaskadierung von CTRL_PID............................28 2.1.2.5 Betriebsartenumschaltung von CTRL_PID ..................................................................................30 2.1.2.6 Fehlerbehandlung von CTRL_PID...............................................................................................32 2.1.2.7 Anlauf-, Zeit- und Meldeverhalten von CTRL_PID.......................................................................32 2.1.2.8 Blockschaltbild von CTRL_PID ....................................................................................................34 2.1.2.9 Anschlüsse von CTRL_PID..........................................................................................................35 2.1.2.10 Meldetexte und Begleitwerte von CTRL_PID ..............................................................................39 2.1.2.11 VSTATUS für CTRL_PID .............................................................................................................40 2.1.2.12 Archivierung von Prozesswerten .................................................................................................40 2.1.2.13 Bedienen und Beobachten von CTRL_PID .................................................................................40 2.1.3 CTRL_S: PID-Schrittreglerbaustein .............................................................................................41 2.1.3.1 Beschreibung von CTRL_S..........................................................................................................41 2.1.3.2 Signalverarbeitung im Soll- und Istwertzweig von CTRL_S ........................................................44 2.1.3.3 Stellsignalbildung von CTRL_S....................................................................................................46 2.1.3.4 Hand-, Automatik- und Nachführbetrieb sowie Kaskadierung von CTRL_S ...............................49 2.1.3.5 Betriebsartenumschaltung von CTRL_S......................................................................................52 2.1.3.6 Fehlerbehandlung von CTRL_S...................................................................................................54 2.1.3.7 Anlauf-, Zeit- und Meldeverhalten von CTRL_S ..........................................................................55 2.1.3.8 Blockschaltbild von CTRL_S........................................................................................................56 2.1.3.9 Anschlüsse von CTRL_S .............................................................................................................58 2.1.3.10 Meldetexte und Begleitwerte von CTRL_S ..................................................................................63 2.1.3.11 VSTATUS für CTRL_S.................................................................................................................64 2.1.3.12 Archivierung von Prozesswerten .................................................................................................64 2.1.3.13 Bedienen und Beobachten von CTRL_S .....................................................................................64 2.1.4 DEADT_P: Totzeitglied ................................................................................................................65 2.1.4.1 Beschreibung von DEADT_P.......................................................................................................65 2.1.4.2 Anschlüsse von DEADT_P ..........................................................................................................66 2.1.5 DIF_P: Differenziation ..................................................................................................................67 2.1.5.1 Beschreibung von DIF_P .............................................................................................................67 2.1.5.2 Anschlüsse von DIF_P.................................................................................................................68

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Inhaltsverzeichnis

PCS 7 Library V70 4 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.1.6 DIG_MON: Digitalwertüberwachung ........................................................................................... 69 2.1.6.1 Beschreibung von DIG_MON...................................................................................................... 69 2.1.6.2 Anschlüsse von DIG_MON ......................................................................................................... 71 2.1.6.3 Meldetexte und Begleitwerte von DIG_MON .............................................................................. 72 2.1.6.4 VSTATUS für DIG_MON............................................................................................................. 73 2.1.6.5 Archivierung von Prozesswerten ................................................................................................ 73 2.1.6.6 Bedienen und Beobachten von DIG_MON ................................................................................. 74 2.1.7 FM_CO: Koordinierung von FMCS_PID/FMT_PID ..................................................................... 75 2.1.7.1 Beschreibung von FM_CO.......................................................................................................... 75 2.1.7.2 Anschlüsse von FM_CO.............................................................................................................. 77 2.1.8 FMCS_PID: Reglerbaustein ........................................................................................................ 78 2.1.8.1 Beschreibung von FMCS_PID .................................................................................................... 78 2.1.8.2 Adressierung ............................................................................................................................... 80 2.1.8.3 Funktion von FMCS_PID............................................................................................................. 81 2.1.8.4 Erfassen und Schreiben der Prozesswerte über Prozessabbild................................................. 82 2.1.8.5 Sollwert-, Grenzwert-, Regeldifferenz- und Stellgrößenbildung.................................................. 83 2.1.8.6 Hand-, Automatik- und Nachführbetrieb von FMCS_PID ........................................................... 85 2.1.8.7 Betriebsartenumschaltung von FMCS_PID ................................................................................ 86 2.1.8.8 Sicherheitsbetrieb ....................................................................................................................... 88 2.1.8.9 Parameter zur Baugruppe übertragen ........................................................................................ 88 2.1.8.10 Daten von der Baugruppe lesen ................................................................................................. 88 2.1.8.11 Fehlerbehandlung von FMCS_PID ............................................................................................. 88 2.1.8.12 Anlauf-, Zeit- und Meldeverhalten von FMCS_PID..................................................................... 89 2.1.8.13 Backup-Betrieb der FM 355 ........................................................................................................ 90 2.1.8.14 Anschlüsse von FMCS_PID........................................................................................................ 91 2.1.8.15 Meldetexte und Begleitwerte von FMCS_PID............................................................................. 96 2.1.8.16 VSTATUS für FMCS_PID ........................................................................................................... 97 2.1.8.17 Archivierung von Prozesswerten ................................................................................................ 98 2.1.8.18 Bedienen und Beobachten von FMCS_PID................................................................................ 98 2.1.9 FMT_PID: Temperaturreglerbaustein ......................................................................................... 99 2.1.9.1 Beschreibung von FMT_PID ....................................................................................................... 99 2.1.9.2 Adressierung ............................................................................................................................. 101 2.1.9.3 Funktion von FMT_PID ............................................................................................................. 102 2.1.9.4 Erfassung und Schreiben der Prozesswerte über Prozessabbild............................................. 103 2.1.9.5 Sollwert-, Grenzwert-, Regeldifferenz- und Stellgrößenbildung................................................ 104 2.1.9.6 Hand-, Automatik- und Nachführbetrieb von FMT_PID ............................................................ 105 2.1.9.7 Betriebsartenumschaltung von FMT_PID ................................................................................. 107 2.1.9.8 Sicherheitsbetrieb ..................................................................................................................... 108 2.1.9.9 Parameter zur Baugruppe übertragen ...................................................................................... 109 2.1.9.10 Daten von der Baugruppe lesen / Arbeiten mit dem Parametrierwerkzeug ............................. 109 2.1.9.11 Optimierung (Übersicht) ............................................................................................................ 110 2.1.9.12 Wechsel zwischen verschiedenen PID-Parametersätzen ........................................................ 111 2.1.9.13 Fehlerbehandlung von FMT_PID .............................................................................................. 111 2.1.9.14 Anlauf-, Zeit- und Meldeverhalten von FMT_PID...................................................................... 112 2.1.9.15 Backup-Betrieb der FM 355-2................................................................................................... 113 2.1.9.16 Anschlüsse von FMT_PID......................................................................................................... 113 2.1.9.17 Meldetexte und Begleitwerte von FMT_PID.............................................................................. 119 2.1.9.18 VSTATUS für FMT_PID ............................................................................................................ 120 2.1.9.19 Archivierung von Prozesswerten .............................................................................................. 120 2.1.9.20 Bedienen und Beobachten von FMT_PID................................................................................. 121 2.1.10 INT_P: Integration ..................................................................................................................... 122 2.1.10.1 Beschreibung von INT_P .......................................................................................................... 122 2.1.10.2 Anschlüsse von INT_P.............................................................................................................. 125

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Inhaltsverzeichnis

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 5

2.1.11 MEANTM_P: Zeitliche Mittelwertbildung....................................................................................126 2.1.11.1 Beschreibung von MEANTM_P .................................................................................................126 2.1.11.2 Anschlüsse von MEANTM_P.....................................................................................................127 2.1.12 MEAS_MON: Messwertüberwachung .......................................................................................128 2.1.12.1 Beschreibung von MEAS_MON.................................................................................................128 2.1.12.2 Anschlüsse von MEAS_MON ....................................................................................................130 2.1.12.3 Meldetexte und Begleitwerte von MEAS_MON .........................................................................131 2.1.12.4 VSTATUS für MEAS_MON........................................................................................................132 2.1.12.5 Bedienen und Beobachten von MEAS_MON ............................................................................132 2.1.13 POLYG_P: Polygonzug mit maximal 8 Stützstellen...................................................................133 2.1.13.1 Beschreibung von POLYG_P.....................................................................................................133 2.1.13.2 Anschlüsse von POLYG_P ........................................................................................................134 2.1.14 PT1_P: Verzögerungsglied 1. Ordnung .....................................................................................135 2.1.14.1 Beschreibung von PT1_P ..........................................................................................................135 2.1.14.2 Anschlüsse von PT1_P..............................................................................................................136 2.1.15 RAMP_P: Rampenbildung .........................................................................................................137 2.1.15.1 Beschreibung von RAMP_P.......................................................................................................137 2.1.15.2 Anschlüsse von RAMP_P ..........................................................................................................138 2.1.16 RATIO_P: Verhältnisregelung....................................................................................................139 2.1.16.1 Beschreibung von RATIO_P......................................................................................................139 2.1.16.2 Anschlüsse von RATIO_P..........................................................................................................141 2.1.16.3 VSTATUS für RATIO_P .............................................................................................................142 2.1.16.4 Bedienen und Beobachten von RATIO_P .................................................................................142 2.1.17 READ355P: Digital- und Analogeingänge von FM 355 lesen ...................................................143 2.1.17.1 Beschreibung von READ355P...................................................................................................143 2.1.17.2 Adressierung..............................................................................................................................144 2.1.17.3 Anschlüsse von READ355P ......................................................................................................145 2.1.18 SPLITR_P: Split Range..............................................................................................................146 2.1.18.1 Beschreibung von SPLITR_P ....................................................................................................146 2.1.18.2 Anschlüsse von SPLITR_P........................................................................................................148 2.2 Motor und Ventil .........................................................................................................................149 2.2.1 MOT_REV: Motor mit zwei Drehrichtungen...............................................................................149 2.2.1.1 Beschreibung von MOT_REV....................................................................................................149 2.2.1.2 Anschlüsse von MOT_REV........................................................................................................154 2.2.1.3 Meldetexte und Begleitwerte von MOT_REV ............................................................................156 2.2.1.4 VSTATUS für MOT_REV...........................................................................................................157 2.2.1.5 Bedienen und Beobachten von MOT_REV ...............................................................................157 2.2.2 MOT_SPED: Motor mit zwei Geschwindigkeiten.......................................................................158 2.2.2.1 Beschreibung von MOT_SPED..................................................................................................158 2.2.2.2 Anschlüsse von MOT_SPED .....................................................................................................163 2.2.2.3 Meldetexte und Begleitwerte von MOT_SPED..........................................................................166 2.2.2.4 VSTATUS für MOT_SPED.........................................................................................................166 2.2.2.5 Bedienen und Beobachten von MOT_SPED.............................................................................167 2.2.3 MOTOR: Motor mit einem Steuersignal.....................................................................................168 2.2.3.1 Beschreibung von MOTOR........................................................................................................168 2.2.3.2 Anschlüsse von MOTOR ...........................................................................................................172 2.2.3.3 Meldetexte und Begleitwerte von MOTOR ................................................................................174 2.2.3.4 VSTATUS für MOTOR...............................................................................................................174 2.2.3.5 Bedienen und Beobachten von MOTOR ...................................................................................175

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Inhaltsverzeichnis

PCS 7 Library V70 6 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.2.4 VAL_MOT: Motorventilsteuerung.............................................................................................. 176 2.2.4.1 Beschreibung von VAL_MOT.................................................................................................... 176 2.2.4.2 Anschlüsse von VAL_MOT ....................................................................................................... 181 2.2.4.3 Meldetexte und Begleitwerte von VAL_MOT ............................................................................ 183 2.2.4.4 VSTATUS für VAL_MOT........................................................................................................... 184 2.2.4.5 Bedienen und Beobachten von VAL_MOT ............................................................................... 184 2.2.5 VALVE: Ventilsteuerung............................................................................................................ 185 2.2.5.1 Beschreibung von VALVE......................................................................................................... 185 2.2.5.2 Anschlüsse von VALVE ............................................................................................................ 189 2.2.5.3 Meldetexte und Begleitwerte von VALVE ................................................................................. 191 2.2.5.4 VSTATUS für VALVE................................................................................................................ 191 2.2.5.5 Bedienen und Beobachten von VALVE .................................................................................... 192 2.3 Sonstige Technologische Bausteine......................................................................................... 193 2.3.1 ADD4_P: Addition für maximal 4 Werte .................................................................................... 193 2.3.1.1 Beschreibung von ADD4_P....................................................................................................... 193 2.3.1.2 Anschlüsse von ADD4_P .......................................................................................................... 193 2.3.2 ADD8_P: Addition für maximal 8 Werte .................................................................................... 194 2.3.2.1 Beschreibung von ADD8_P....................................................................................................... 194 2.3.3 AVER_P: Zeitlicher Mittelwert ................................................................................................... 195 2.3.3.1 Beschreibung von AVER_P ...................................................................................................... 195 2.3.3.2 Anschlüsse von AVER_P.......................................................................................................... 196 2.3.4 COUNT_P: Zähler ..................................................................................................................... 197 2.3.4.1 COUNT_P: Zähler ..................................................................................................................... 197 2.3.4.2 Anschlüsse von COUNT_P....................................................................................................... 198 2.3.5 DOSE: Dosiervorgang............................................................................................................... 199 2.3.5.1 Beschreibung von DOSE .......................................................................................................... 199 2.3.5.2 Anschlüsse von DOSE.............................................................................................................. 203 2.3.5.3 Meldetexte und Begleitwerte von DOSE................................................................................... 206 2.3.5.4 VSTATUS für DOSE ................................................................................................................. 207 2.3.5.5 Bedienen und Beobachten von DOSE...................................................................................... 207 2.3.6 ELAP_CNT: Betriebsstundenzähler.......................................................................................... 208 2.3.6.1 ELAP_CNT: Betriebsstundenzähler.......................................................................................... 208 2.3.6.2 Anschlüsse von ELAP_CNT...................................................................................................... 210 2.3.6.3 Meldetexte und Begleitwerte von ELAP_CNT .......................................................................... 211 2.3.6.4 VSTATUS für ELAP_CNT......................................................................................................... 211 2.3.6.5 Bedienen und Beobachten von ELAP_CNT ............................................................................. 212 2.3.7 INTERLOK: Verriegelungsanzeige ........................................................................................... 213 2.3.7.1 INTERLOK: Verriegelungsanzeige ........................................................................................... 213 2.3.7.2 Anschlüsse von INTERLOK...................................................................................................... 215 2.3.7.3 VSTATUS für INTERLOK ......................................................................................................... 216 2.3.7.4 Bedienen und Beobachten von INTERLOK.............................................................................. 217 2.3.8 LIMITS_P: Begrenzung............................................................................................................. 218 2.3.8.1 Beschreibung von LIMITS_P..................................................................................................... 218 2.3.8.2 Anschlüsse von LIMITS_P ........................................................................................................ 220 2.3.9 MUL4_P: Multiplikation für maximal 4 Werte ............................................................................ 221 2.3.9.1 Beschreibung von MUL4_P....................................................................................................... 221 2.3.9.2 Anschlüsse von MUL4_P .......................................................................................................... 221 2.3.10 MUL8_P: Multiplikation für maximal 8 Werte ............................................................................ 222 2.3.10.1 Beschreibung von MUL8_P....................................................................................................... 222 2.3.10.2 Anschlüsse von MUL8_P .......................................................................................................... 223 2.3.11 OB1_TIME: Ermittlung der CPU-Auslastung ............................................................................ 224 2.3.11.1 Beschreibung von OB1_TIME................................................................................................... 224 2.3.11.2 Anschlüsse von OB1_TIME ...................................................................................................... 225

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Inhaltsverzeichnis

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 7

2.3.12 SWIT_CNT: Schaltspielzähler....................................................................................................226 2.3.12.1 Beschreibung von SWIT_CNT...................................................................................................226 2.3.12.2 Anschlüsse von SWIT_CNT.......................................................................................................228 2.3.12.3 Meldetexte und Begleitwerte von SWIT_CNT ...........................................................................229 2.3.12.4 VSTATUS für SWIT_CNT..........................................................................................................230 2.3.12.5 Bedienen und Beobachten von SWIT_CNT ..............................................................................230 2.4 Konvertierbausteine ...................................................................................................................231 2.4.1 Allgemeines zu Konvertierbausteine .........................................................................................231 2.4.2 R_TO_DW: Konvertierung .........................................................................................................232 2.4.2.1 Beschreibung von R_TO_DW....................................................................................................232 2.4.2.2 Anschlüsse von R_TO_DW........................................................................................................232 2.5 Bedienbausteine ........................................................................................................................233 2.5.1 Übersicht über die Bedienbausteine..........................................................................................233 2.5.2 OP_A: Analogwert-Bedienung ...................................................................................................239 2.5.2.1 Beschreibung von OP_A............................................................................................................239 2.5.2.2 Anschlüsse von OP_A ...............................................................................................................241 2.5.2.3 Bedienen und Beobachten von OP_A .......................................................................................241 2.5.3 OP_A_LIM: Analogwert-Bedienung (begrenzend).....................................................................242 2.5.3.1 Beschreibung von OP_A_LIM....................................................................................................242 2.5.3.2 Anschlüsse von OP_A_LIM........................................................................................................244 2.5.3.3 Bedienen und Beobachten von OP_A_LIM ...............................................................................245 2.5.4 OP_A_RJC: Analogwert-Bedienung (abweisend)......................................................................246 2.5.4.1 Beschreibung von OP_A_RJC...................................................................................................246 2.5.4.2 Anschlüsse von OP_A_RJC.......................................................................................................248 2.5.4.3 Bedienen und Beobachten von OP_A_RJC ..............................................................................249 2.5.5 OP_D: Digitalwert-Bedienung (2-Taster) ...................................................................................250 2.5.5.1 Beschreibung von OP_D............................................................................................................250 2.5.5.2 Anschlüsse von OP_D ...............................................................................................................252 2.5.5.3 Bedienen und Beobachten von OP_D .......................................................................................252 2.5.6 OP_D3: Digitalwert-Bedienung (3-Taster) .................................................................................253 2.5.6.1 Beschreibung von OP_D3..........................................................................................................253 2.5.6.2 Anschlüsse von OP_D3 .............................................................................................................257 2.5.6.3 Bedienen und Beobachten von OP_D3 .....................................................................................257 2.5.7 OP_TRIG: Digitalwert-Bedienung (1-Taster) .............................................................................258 2.5.7.1 Beschreibung von OP_TRIG......................................................................................................258 2.5.7.2 Anschlüsse von OP_TRIG .........................................................................................................260 2.5.7.3 Bedienen und Beobachten von OP_TRIG .................................................................................260 2.6 Meldebausteine..........................................................................................................................261 2.6.1 Übersicht über die Meldebausteine ...........................................................................................261 2.6.2 MSG_NACK: Anwenderspezifische Meldungen (nicht quittierpflichtig).....................................262 2.6.2.1 Beschreibung von MSG_NACK .................................................................................................262 2.6.2.2 Anschlüsse von MSG_NACK.....................................................................................................264 2.6.3 MESSAGE: Meldebaustein (projektierbare Meldungen) ...........................................................265 2.6.3.1 Beschreibung von MESSAGE ...................................................................................................265 2.6.3.2 Anschlüsse von MESSAGE.......................................................................................................267 2.6.3.3 Meldetexte und Begleitwerte von MESSAGE............................................................................268 2.7 Anhang.......................................................................................................................................269 2.7.1 Meldeklassen .............................................................................................................................269 2.7.2 Technische Daten "Technologische Bausteine" ........................................................................270

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PCS 7 Library V70 8 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3 Treiberbausteine.................................................................................................................................... 273 3.1 Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine............................................................................. 273 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber ....................................................................................... 275 3.2.1 CH_AI: Analogwerteingabe....................................................................................................... 275 3.2.1.1 Beschreibung von CH_AI .......................................................................................................... 275 3.2.1.2 Anschlüsse von CH_AI.............................................................................................................. 281 3.2.2 CH_AO: Analogwertausgabe .................................................................................................... 282 3.2.2.1 Beschreibung von CH_AO ........................................................................................................ 282 3.2.2.2 Anschlüsse von CH_AO............................................................................................................ 286 3.2.3 CH_CNT: Steuern und lesen von FM 350-Baugruppen ........................................................... 287 3.2.3.1 Beschreibung von CH_CNT...................................................................................................... 287 3.2.3.2 Anschlüsse von CH_CNT.......................................................................................................... 292 3.2.4 CH_CNT1: Steuern und lesen einer 8-DI-NAMUR-Baugruppe der ET 200iSP........................ 294 3.2.4.1 Beschreibung von CH_CNT1.................................................................................................... 294 3.2.4.2 Anschlüsse von CH_CNT1........................................................................................................ 300 3.2.5 CH_DI: Digitalwerteingabe........................................................................................................ 301 3.2.5.1 Beschreibung von CH_DI.......................................................................................................... 301 3.2.5.2 Anschlüsse von CH_DI ............................................................................................................. 304 3.2.6 CH_DO: Digitalwertausgabe ..................................................................................................... 305 3.2.6.1 Beschreibung von CH_DO........................................................................................................ 305 3.2.6.2 Anschlüsse von CH_DO............................................................................................................ 307 3.2.7 CH_MS: Signalverarbeitung von ET 200S Motorstarter-Baugruppe ........................................ 308 3.2.7.1 Beschreibung von CH_MS........................................................................................................ 308 3.2.7.2 Anschlüsse von CH_MS............................................................................................................ 312 3.2.8 CH_U_AI: Analogwerteingabe (Universal) ................................................................................ 314 3.2.8.1 Beschreibung von CH_U_AI...................................................................................................... 314 3.2.8.2 Anschlüsse von CH_U_AI ......................................................................................................... 320 3.2.9 CH_U_AO: Analogwertausgabe (Universal) ............................................................................. 322 3.2.9.1 Beschreibung von CH_U_AO.................................................................................................... 322 3.2.9.2 Anschlüsse von CH_U_AO ....................................................................................................... 327 3.2.10 CH_U_DI: Digitalwerteingabe (Universal) ................................................................................. 328 3.2.10.1 Beschreibung von CH_U_DI ..................................................................................................... 328 3.2.10.2 Anschlüsse von CH_U_DI ......................................................................................................... 332 3.2.11 CH_U_DO: Digitalwertausgabe (Universal) .............................................................................. 333 3.2.11.1 Beschreibung von CH_U_DO.................................................................................................... 333 3.2.11.2 Anschlüsse von CH_U_DO ....................................................................................................... 337 3.2.12 CONEC: Überwachung des Verbindungszustands der AS ...................................................... 338 3.2.12.1 Beschreibung von CONEC ....................................................................................................... 338 3.2.12.2 Anschlüsse von CONEC........................................................................................................... 340 3.2.12.3 Meldetexte und Begleitwerte von CONEC................................................................................ 341 3.2.13 DPDIAGV0: Zustandsüberwachung ET 200S-Baugruppen als DP V0-Slave hinter Y-Link..... 343 3.2.13.1 Beschreibung von DPDIAGV0 .................................................................................................. 343 3.2.13.2 Anschlüsse von DPDIAGV0...................................................................................................... 346 3.2.14 DREP: Diagnose-Repeater am DP-Mastersystem ................................................................... 347 3.2.14.1 Beschreibung von DREP .......................................................................................................... 347 3.2.14.2 Anschlüsse von DREP.............................................................................................................. 353 3.2.14.3 Meldetexte und Begleitwerte von DREP................................................................................... 354 3.2.15 DREP_L: Diagnose-Repeater hinter Y-Link.............................................................................. 356 3.2.15.1 Beschreibung von DREP_L....................................................................................................... 356 3.2.15.2 Anschlüsse von DREP_L .......................................................................................................... 362 3.2.15.3 Meldetexte und Begleitwerte von DREP_L............................................................................... 363

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PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 9

3.2.16 FM_CNT: Parametrieren und kontrollieren von FM 350-Baugruppen.......................................365 3.2.16.1 Beschreibung von FM_CNT.......................................................................................................365 3.2.16.2 Anschlüsse von FM_CNT ..........................................................................................................369 3.2.16.3 Meldetexte und Begleitwerte von FM_CNT ...............................................................................370 3.2.17 IM_DRV: Übertragung von zeitgestempelten Prozesssignaländerungen .................................371 3.2.17.1 Beschreibung von IM_DRV........................................................................................................371 3.2.17.2 Anschlüsse von IM_DRV ...........................................................................................................376 3.2.17.3 Meldetexte und Begleitwerte des IM_DRV ................................................................................377 3.2.18 MOD_1: Überwachung nicht diagnosefähiger, maximal 16-kanaliger

S7-300/400 SM-Baugruppen .....................................................................................................379 3.2.18.1 Beschreibung von MOD_1.........................................................................................................379 3.2.18.2 Anschlüsse von MOD_1 / MOD_2 .............................................................................................383 3.2.18.3 Meldetexte und Begleitwerte von MOD_1 / MOD_2 / MOD_3...................................................384 3.2.19 MOD_2: Überwachung nicht diagnosefähiger, 32-kanaliger S7-300/400 SM-Baugruppen ......385 3.2.19.1 Beschreibung von MOD_2.........................................................................................................385 3.2.19.2 Anschlüsse von MOD_1 / MOD_2 .............................................................................................389 3.2.19.3 Meldetexte und Begleitwerte von MOD_1 / MOD_2 / MOD_3...................................................390 3.2.20 MOD_3: Überwachung nicht diagnosefähiger, maximal 16-kanaliger

S7-200/300/400 SM-Baugruppen ..............................................................................................391 3.2.20.1 Beschreibung von MOD_3.........................................................................................................391 3.2.20.2 Anschlüsse von MOD_3.............................................................................................................395 3.2.20.3 Meldetexte und Begleitwerte von MOD_1/MOD_2/MOD_3.......................................................396 3.2.21 MOD_4: Überwachung von ET 200S-Baugruppen hinter Y-Link ..............................................397 3.2.21.1 Beschreibung von MOD_4.........................................................................................................397 3.2.21.2 Anschlüsse von MOD_4.............................................................................................................401 3.2.21.3 Meldetexte und Begleitwerte von MOD_4 .................................................................................402 3.2.22 MOD_CP: Diagnose CP 341/441 ..............................................................................................403 3.2.22.1 Beschreibung von MOD_CP......................................................................................................403 3.2.22.2 Anschlüsse von MOD_CP..........................................................................................................407 3.2.22.3 Meldetexte und Begleitwerte von MOD_CP ..............................................................................408 3.2.23 MOD_D1: Überwachung diagnosefähiger, maximal 16-kanaliger S7-300/400

SM-Baugruppen.........................................................................................................................409 3.2.23.1 Beschreibung von MOD_D1 ......................................................................................................409 3.2.23.2 Anschlüsse von MOD_D1 / MOD_D2 ........................................................................................415 3.2.23.3 Meldetexte und Begleitwerte von MOD_D1...............................................................................416 3.2.24 MOD_D2: Überwachung diagnosefähiger, 32-kanaliger S7-300/400 SM-Baugruppen ............418 3.2.24.1 Beschreibung von MOD_D2 ......................................................................................................418 3.2.24.2 Anschlüsse von MOD_D1 / MOD_D2 ........................................................................................424 3.2.24.3 Meldetexte und Begleitwerte von MOD_D2...............................................................................425 3.2.25 MOD_D3: Überwachung diagnosefähiger Mischbaugruppen ...................................................427 3.2.25.1 Beschreibung von MOD_D3 ......................................................................................................427 3.2.25.2 Anschlüsse von MOD_D3..........................................................................................................436 3.2.25.3 Meldetexte und Begleitwerte von MOD_D3...............................................................................437 3.2.26 MOD_HA: Überwachung gerätebezogener Diagnose von HART-Feldgeräten.........................439 3.2.26.1 Beschreibung von MOD_HA......................................................................................................439 3.2.26.2 Anschlüsse von MOD_HA..........................................................................................................445 3.2.26.3 Meldetexte und Begleitwerte von MOD_HA ..............................................................................446 3.2.27 MOD_MS: Überwachung diagnosefähiger, maximal 16-kanaliger ET200S/X

Motorstarterbaugruppen ............................................................................................................448 3.2.27.1 Beschreibung von MOD_MS......................................................................................................448 3.2.27.2 Anschlüsse von MOD_MS .........................................................................................................453 3.2.27.3 Meldetexte und Begleitwerte von MOD_MS..............................................................................454

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PCS 7 Library V70 10 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.28 OB_BEGIN: CPU-Diagnose und AS-Verbindungsdiagnose..................................................... 456 3.2.28.1 Beschreibung von OB_BEGIN .................................................................................................. 456 3.2.28.2 Anschlüsse von OB_BEGIN...................................................................................................... 461 3.2.28.3 Meldetexte und Begleitwerte von OB_BEGIN........................................................................... 462 3.2.29 OB_DIAG: OB-Diagnose für CPU-Stoppvermeidung ............................................................... 466 3.2.29.1 Beschreibung von OB_DIAG..................................................................................................... 466 3.2.29.2 Anschlüsse von OB_DIAG ........................................................................................................ 469 3.2.30 OB_DIAG1: OB-Diagnose für Stoppvermeidung in DP V1-Mastersystemen ........................... 470 3.2.30.1 Beschreibung von OB_DIAG1................................................................................................... 470 3.2.30.2 Anschlüsse von OB_DIAG1 ...................................................................................................... 474 3.2.30.3 Meldetexte und Begleitwerte von OB_DIAG1........................................................................... 476 3.2.31 OB_END: Stackzeiger des OB_BEGIN zurücksetzen .............................................................. 477 3.2.31.1 Beschreibung von OB_END...................................................................................................... 477 3.2.31.2 Anschlüsse von OB_END ......................................................................................................... 479 3.2.32 OR_HA16C: Oder-Wertstatus von 2 redundanten HART-Baugruppen,

max. 16 Kanäle, modulgranular ................................................................................................ 480 3.2.32.1 Beschreibung von OR_HA16C ................................................................................................. 480 3.2.32.2 Meldetexte und Begleitwerte von OR_HA16C.......................................................................... 484 3.2.33 OR_M_16: Oder-Wertstatus von 2 redundanten Signalbaugruppen,

max. 16 Kanäle, modulgranular ................................................................................................ 487 3.2.33.1 Beschreibung von OR_M_16 .................................................................................................... 487 3.2.33.2 Anschlüsse von OR_M_16 / OR_M_32..................................................................................... 490 3.2.33.3 Meldetexte und Begleitwerte von OR_M_16/OR_M_32............................................................ 491 3.2.34 OR_M_16C: Oder-Wertstatus von 2 redundanten Signalbaugruppen,

max 16 Kanäle, kanalgranular .................................................................................................. 492 3.2.34.1 Beschreibung von OR_M_16C.................................................................................................. 492 3.2.34.2 Meldetexte und Begleitwerte von OR_M_16C .......................................................................... 495 3.2.35 OR_M_32: Oder-Wertstatus von 2 redundanten Signalbaugruppen,

max. 32 Kanäle, modulgranular ................................................................................................ 497 3.2.35.1 Beschreibung von OR_M_32 .................................................................................................... 497 3.2.35.2 Anschlüsse von OR_M_16 / OR_M_32..................................................................................... 498 3.2.35.3 Meldetexte und Begleitwerte von OR_M_16/OR_M_32............................................................ 500 3.2.36 OR_M_32C: Oder-Wertstatus von 2 redundanten Signalbaugruppen, max 32 Kanäle,

kanalgranular ............................................................................................................................ 501 3.2.36.1 Beschreibung von OR_M_32C.................................................................................................. 501 3.2.36.2 Meldetexte und Begleitwerte von OR_M_32C .......................................................................... 504 3.2.37 OR_M_8C: Oder-Wertstatus von 2 redundanten Signalbaugruppen, max. 8 Kanäle,

kanalgranular ............................................................................................................................ 508 3.2.37.1 Beschreibung von OR_M_8C.................................................................................................... 508 3.2.37.2 Anschlüsse von OR_M_8C ....................................................................................................... 511 3.2.37.3 Meldetexte und Begleitwerte von OR_M_8C ............................................................................ 513 3.2.38 PO_UPDAT: Prozessabbild ausgeben ..................................................................................... 515 3.2.38.1 PO_UPDAT: Prozessabbild ausgeben ..................................................................................... 515 3.2.39 PS: Überwachung der Stromversorgung .................................................................................. 516 3.2.39.1 Beschreibung von PS................................................................................................................ 516 3.2.39.2 Anschlüsse von PS ................................................................................................................... 518 3.2.39.3 Meldetexte und Begleitwerte von PS ........................................................................................ 519 3.2.40 RACK: Baugruppenträgerüberwachung ................................................................................... 520 3.2.40.1 Beschreibung von RACK .......................................................................................................... 520 3.2.40.2 Anschlüsse von RACK.............................................................................................................. 524 3.2.40.3 Meldetexte und Begleitwerte von RACK................................................................................... 525 3.2.41 RCV_341: Serielles Empfangen mit CP 341............................................................................. 526 3.2.41.1 Beschreibung von RCV_341..................................................................................................... 526 3.2.41.2 Anschlüsse von RCV_341......................................................................................................... 531 3.2.41.3 Meldetexte und Begleitwerte von RCV_341 ............................................................................. 532

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PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 11

3.2.42 RED_F: Statusverarbeitung redundanter F-Baugruppen ..........................................................533 3.2.42.1 Beschreibung von RED_F..........................................................................................................533 3.2.42.2 Anschlüsse von RED_F .............................................................................................................535 3.2.43 SND_341: Serielles Senden mit CP 341 ...................................................................................536 3.2.43.1 Beschreibung von SND_341......................................................................................................536 3.2.43.2 Anschlüsse von SND_341 .........................................................................................................541 3.2.43.3 Meldetexte und Begleitwerte von SND_341 ..............................................................................542 3.2.44 SUBNET: DP-Mastersystem-Überwachung ..............................................................................543 3.2.44.1 Beschreibung von SUBNET.......................................................................................................543 3.2.44.2 Anschlüsse von SUBNET ..........................................................................................................547 3.2.44.3 Meldetexte und Begleitwerte von SUBNET...............................................................................548 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine........................................................................................................549 3.3.1 DIAG_AB: Auswertung Statuswort AB7000...............................................................................549 3.3.1.1 Beschreibung von DIAG_AB......................................................................................................549 3.3.1.2 Anschlüsse von DIAG_AB .........................................................................................................551 3.3.2 DPAY_V0: Überwachung DP/PA-Link und Y-Link als V0-Slave ...............................................552 3.3.2.1 Beschreibung von DPAY_V0 .....................................................................................................552 3.3.2.2 Anschlüsse von DPAY_V0.........................................................................................................558 3.3.2.3 Meldetexte und Begleitwerte von DPAY_V0..............................................................................559 3.3.3 DPAY_V1: Freischaltung Bausteine hinter DP/PA-Link und Y-Link als V1-Slave.....................560 3.3.3.1 Beschreibung von DPAY_V1 .....................................................................................................560 3.3.3.2 Anschlüsse von DPAY V1..........................................................................................................562 3.3.4 FF_A_AI: Bearbeitung PA-Profil Transmitter .............................................................................563 3.3.4.1 Beschreibung von FF_A_AI .......................................................................................................563 3.3.4.2 Anschlüsse von FF_A_AI ...........................................................................................................566 3.3.5 FF_A_AO: Bearbeitung PA-Profil Actuator ................................................................................568 3.3.5.1 Beschreibung von FF_A_AO......................................................................................................568 3.3.5.2 Anschlüsse von FF_A_AO .........................................................................................................573 3.3.6 FF_A_DI: Einlesen von Digitalwerten ........................................................................................576 3.3.6.1 Beschreibung von FF_A_DI .......................................................................................................576 3.3.6.2 Anschlüsse von FF_A_DI...........................................................................................................579 3.3.7 FF_A_DO: Ausgabe von Digitalwerten ......................................................................................581 3.3.7.1 Beschreibung von FF_A_DO .....................................................................................................581 3.3.7.2 Anschlüsse von FF_A_DO.........................................................................................................585 3.3.8 MOD_PAL0: Diagnose eines PA-Slaves nach DP V0 (über DP/PA-Koppler hinter

DP/PA-Link DP V1)....................................................................................................................588 3.3.8.1 Beschreibung von MOD_PAL0 ..................................................................................................588 3.3.8.2 Anschlüsse von MOD_PAL0......................................................................................................591 3.3.8.3 Meldetexte und Begleitwerte von MOD_PAL0...........................................................................592 3.3.8.4 PA-Feldgeräte-Status und Diagnose-Information......................................................................594 3.3.9 MOD_PAX0: Diagnose eines PA-Slaves nach DP V0 (über DP/PA-Koppler an

DP-Mastersystem) .....................................................................................................................597 3.3.9.1 Beschreibung von MOD_PAX0..................................................................................................597 3.3.9.2 Anschlüsse von MOD_PAX0 .....................................................................................................600 3.3.9.3 Meldetexte und Begleitwerte von MOD_PAX0 ..........................................................................602 3.3.9.4 PA-Feldgeräte-Status und Diagnose-Information......................................................................604 3.3.10 PA_AI: Analogwerteingabe PROFIBUS PA...............................................................................606 3.3.10.1 Beschreibung von PA_AI ...........................................................................................................606 3.3.10.2 Anschlüsse von PA_AI...............................................................................................................610 3.3.11 PA_AO: Analogwertausgabe PROFIBUS PA ............................................................................612 3.3.11.1 Beschreibung von PA_AO .........................................................................................................612 3.3.11.2 Anschlüsse von PA_AO.............................................................................................................616 3.3.12 PA_DI: Digitalwerteingabe PROFIBUS PA................................................................................619 3.3.12.1 Beschreibung von PA_DI ...........................................................................................................619 3.3.12.2 Anschlüsse von PA_DI...............................................................................................................622

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PCS 7 Library V70 12 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.3.13 PA_DO: Digitalwertausgabe PROFIBUS PA ............................................................................ 624 3.3.13.1 Beschreibung von PA_DO ........................................................................................................ 624 3.3.13.2 Anschlüsse von PA_DO............................................................................................................ 627 3.3.14 PA_TOT: Totalisator PROFIBUS PA ........................................................................................ 630 3.3.14.1 Beschreibung von PA_TOT....................................................................................................... 630 3.3.14.2 Anschlüsse von PA_TOT .......................................................................................................... 633 3.3.15 PADP_L0x: Überwachung DP-/PA-Slaves ............................................................................... 636 3.3.15.1 Beschreibung von PADP_L00................................................................................................... 636 3.3.15.2 Anschlüsse von PADP_L0x....................................................................................................... 640 3.3.15.3 Meldetexte und Begleitwerte von PADP_L00 ........................................................................... 641 3.3.15.4 Beschreibung von PADP_L01................................................................................................... 642 3.3.15.5 Meldetexte und Begleitwerte von PADP_L01 ........................................................................... 646 3.3.15.6 Beschreibung von PADP_L02................................................................................................... 647 3.3.15.7 Meldetexte und Begleitwerte von PADP_L02 ........................................................................... 651 3.3.16 PADP_L10: Überwachung PA-Slaves nach DP V0 mit maximal 16 Steckplätzen................... 653 3.3.16.1 Beschreibung von PADP_L10................................................................................................... 653 3.3.16.2 Anschlüsse von PADP_L10 ...................................................................................................... 660 3.4 Anhang...................................................................................................................................... 661 3.4.1 Adressieren ............................................................................................................................... 661 3.4.2 Fehlerinformationen des Ausgangsparameters MSG_STAT.................................................... 662 3.4.3 Einstellungen MODE für SM-Baugruppen ................................................................................ 663 3.4.4 Einstellungen OMODE für SM-Baugruppen ............................................................................. 669 3.4.5 Einstellungen MODE für PA-Geräte ......................................................................................... 670 3.4.6 Einstellungen MODE_LW für FF-Geräte................................................................................... 672 3.4.7 Einbindung von FF-Geräten in ASSET ..................................................................................... 673 3.4.8 Lesen über Datensatz ............................................................................................................... 674 3.4.9 Textbibliotheken der Bausteine................................................................................................. 675 3.4.9.1 Textbibliothek für MOD_1, MOD_2, MOD_3, MOD_D2, MOD_CP........................................... 675 3.4.9.2 Textbibliothek für MOD_D1....................................................................................................... 677 3.4.9.3 Textbibliothek für MOD_MS ...................................................................................................... 679 3.4.9.4 Textbibliothek für MOD_PAL0, MOD_PAX0 ............................................................................. 680 3.4.9.5 Textbibliothek für OB_BEGIN.................................................................................................... 680 3.4.9.6 Textbibliothek für DREP, DREP_L............................................................................................ 681 3.4.9.7 Textbibliothek für PADP_L00, PADP_L01, PADP_L02............................................................. 681 3.4.9.8 Textbibliothek ASSETMON....................................................................................................... 681 3.4.10 Technische Daten "Treiberbausteine" ...................................................................................... 682

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PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 13

4 Asset Management................................................................................................................................ 685 4.1 ASSETMON: Prozessgrößenüberwachung bei Grenzwertüberschreitung ...............................685 4.1.1 Beschreibung von ASSETMON.................................................................................................685 4.1.2 Anschlüsse von ASSETMON.....................................................................................................690 4.1.3 Meldetexte und Begleitwerte von ASSETMON .........................................................................692 4.1.4 Bedienen und Beobachten von ASSETMON ............................................................................693 4.2 CPU_RT: Laufzeitermittlung der OBs ........................................................................................694 4.2.1 Beschreibung von CPU_RT.......................................................................................................694 4.2.2 Anschlüsse von CPU_RT...........................................................................................................700 4.3 MS_MUX: Ermittlung schlechtester Einzelstatus.......................................................................702 4.3.1 Beschreibung von MS_MUX......................................................................................................702 4.3.2 Anschlüsse von MS_MUX..........................................................................................................704 4.4 STATEREP: Statusdarstellung von Bausteingruppen...............................................................705 4.4.1 Beschreibung von STATEREP ..................................................................................................705 4.4.2 Anschlüsse von STATEREP......................................................................................................706 4.5 ST_MUX: Ermittlung Statuswert für FF_Feldgeräte...................................................................707 4.5.1 Beschreibung von ST_MUX.......................................................................................................707 4.5.2 Anschlüsse von ST_MUX ..........................................................................................................709 4.6 Anhang.......................................................................................................................................710 4.6.1 Technische Daten "Asset Bausteine" ........................................................................................710

5 Kommunikationsbausteine..................................................................................................................... 713 5.1 REC_BO: 128 BOOL-Werte empfangen mit BRCV...................................................................713 5.1.1 Beschreibung von REC_BO.......................................................................................................713 5.1.2 Anschlüsse von REC_BO ..........................................................................................................715 5.2 REC_R: 32 BOOL- und 32 REAL- Werte empfangen mit BRCV ..............................................716 5.2.1 Beschreibung von REC_R .........................................................................................................716 5.2.2 Anschlüsse von REC_R.............................................................................................................718 5.3 SEND_BO: 128 BOOL-Werte senden mit BSEND....................................................................719 5.3.1 Beschreibung von SEND_BO ....................................................................................................719 5.3.2 Anschlüsse von SEND_BO........................................................................................................721 5.4 SEND_R: 32 BOOL- und 32 REAL-Werte änderungsgesteuert senden mit BSEND................722 5.4.1 Beschreibung von SEND_R.......................................................................................................722 5.4.2 Anschlüsse von SEND_R ..........................................................................................................725 5.5 Anhang.......................................................................................................................................726 5.5.1 Technische Daten "Kommunikationsbausteine" ........................................................................726

Glossar ............................................................................................................................................................ 727 Index .............................................................................................................................................................. 733

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Inhaltsverzeichnis

PCS 7 Library V70 14 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

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PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 15

PCS 7 Library 11.1 Allgemeines zur Bausteinbeschreibung

Die Bausteinbeschreibungen sind immer in der gleichen Form gegliedert. Die Abschnitte haben folgende Bedeutung:

Überschrift der Bausteinbeschreibung Beispiel: CTRL_PID: PID-Reglerbaustein Die Überschrift beginnt mit dem Typnamen des Bausteins (z. B. "CTRL_PID"). Dieser Symbolname wird in der Symboltabelle eingetragen und muss im Projekt eindeutig sein. Zusätzlich zum Typnamen finden Sie ein Stichwort zur Aufgabe oder Funktion des Bausteins (z. B. "PID-Reglerbaustein").

Objektname (Art + Nummer) FB x Der Objektname für den Bausteintyp setzt sich zusammen aus der Realisierungsart (Funktionsbaustein = FB, Funktion = FC) und der Bausteinnummer (x).

Links zum Anzeigen der Bausteinanschlüsse Beispiel: Bausteinanschlüsse CTRL_PID (Seite 35) Wenn Sie auf die Links "Bausteinanschlüsse" klicken, wird Ihnen eine Liste der Bausteinanschlüsse des bezeichneten Bausteins angezeigt.

Links zum Anzeigen des Bausteinsymbols und des Bildbausteins Wenn der Baustein für Bedienen und Beobachten vorgesehen ist und ein Bausteinsymbol und ein Bildbaustein vorhanden sind, wird Ihnen durch Klicken auf diese Links direkt die entsprechende Abbildung und Beschreibung angezeigt. Beispiel: Bausteinsymbol CTRL_PID *) Bildbaustein CTRL_PID *) *) Die Online-Hilfe ist nur vorhanden, wenn das SW-Paket PCS 7 FACEPLATES installiert ist!

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PCS 7 Library 1.1 Allgemeines zur Bausteinbeschreibung

PCS 7 Library V70 16 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Funktion Hier finden Sie in Kurzform die Funktion des Bausteins beschrieben. Bei komplexen Bausteinen werden weitere Informationen im Abschnitt "Arbeitsweise" beschrieben.

Arbeitsweise Hier finden Sie weitergehende Informationen, beispielsweise zur Funktion einzelner Eingänge, Betriebsarten oder Zeitabläufe. Sie müssen die hier beschriebenen Zusammenhänge kennen, um den Baustein effektiv einzusetzen.

Aufrufende OBs Hier finden Sie Angaben zu den Organisationsbausteinen (OBs), in die der beschriebene Baustein eingebaut werden muss. Beim Einsatz des CFC wird der Baustein automatisch in den zyklischen OB (Weckalarm) und in die OBs eingebaut, die in der Taskliste des Bausteins aufgeführt sind (z. B. in OB 100 für Wiederanlauf). Der CFC erzeugt beim Übersetzen die nötigen OBs. Beim Einsatz der Bausteine ohne CFC müssen Sie diese OBs programmieren und in ihnen die Bausteininstanz aufrufen.

Fehlerbehandlung Die Fehleranzeige finden Sie im CFC-Plan am boolschen Baustein-Ausgang ENO. Der Wert entspricht dem BIE (Binäres Ergebnis in STEP 7-AWL nach Beenden des Bausteins), bzw. dem OK-Bit (in SCL-Schreibweise) und bedeutet: ENO = BIE = OK = 1 (TRUE) -> Das Ergebnis des Bausteins ist fehlerfrei. ENO = BIE = OK = 0 (FALSE) -> Das Ergebnis bzw. die Rahmenbedingungen für dessen Berechnung (z. B. Eingangswerte, Betriebsarten usw.) sind nicht gültig. Zusätzlich finden Sie bei FBs das invertierte BIE im Ausgang QERR des Instanz-DBs gespeichert. QERR = NOT ENO Die Fehleranzeige entsteht auf zwei unabhängigen Wegen: Das Betriebssystem erkennt einen Bearbeitungsfehler (z. B. Wertüberlauf, aufgerufene

Systemfunktionen liefern eine Fehlerkennung mit BIE = 0 ). Dieses ist eine Systemleistung und wird in der einzelnen Bausteinbeschreibung nicht besonders erwähnt.

Der Bausteinalgorithmus prüft Werte und Betriebsarten auf funktionale Unzulässigkeit. Diese Fehlerfälle werden in der Beschreibung des Bausteins dokumentiert.

Die Auswertung der Fehleranzeige können Sie nutzen, um z. B. Meldungen zu erzeugen oder mit Ersatzwerten für fehlerhafte Ergebnisse zu arbeiten. Weitere Informationen zu Meldungen finden Sie im Abschnitt "Meldebausteine".

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PCS 7 Library 1.1 Allgemeines zur Bausteinbeschreibung

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 17

Anlaufverhalten Folgendes Anlaufverhalten wird unterschieden: Erstlauf

Der Baustein wird aus dem OB, in dem er eingefügt ist, zum ersten Mal aufgerufen. In der Regel ist das der OB, in dem die normale, prozessbezogene Bearbeitung stattfindet (z. B. der Weckalarm-OB). Der Baustein nimmt den Zustand ein, der den Eingangsparametern entspricht. Das können vorbesetzte Werte (weitere Informationen im Abschnitt "Anschlüsse") oder schon projektierte Werte sein, die Sie z. B. im CFC parametriert haben. Das Erstlaufverhalten wird nicht gesondert beschrieben, es sei denn, der Baustein weist Abweichungen von dieser Regel auf.

Anlauf Der Baustein wird einmalig bei einem CPU-Anlauf bearbeitet. Dadurch wird erreicht, dass der Baustein aus einem Anlauf-OB aufgerufen wird (wo er über das ES automatisch bzw. über STEP 7 durch Sie von Hand zusätzlich eingebaut wird). In diesem Fall wird das Anlaufverhalten beschrieben. Beachten Sie, dass die Bausteinausgänge mit bestimmten Werten vorbesetzt sind und beim CPU-Anlauf bei anderen Bausteinen zur Wirkung kommen können, wenn diese vorher bearbeitet werden. Das korrekte Anlaufverhalten der Bausteine liegt in der Eigenverantwortung des Projekteurs.

Zeitverhalten Ein Baustein mit Zeitverhalten muss in einem Weckalarm-OB eingebaut sein. Er errechnet seine Zeitkonstanten/Parameter anhand seiner Abtastzeit (die Zeitspanne zwischen zwei aufeinander folgenden zyklischen Bearbeitungen). Bei CFC-Projektierung auf ES wird die Abtastzeit auch durch die Untersetzung der so genannten Ablaufgruppe bestimmt. Über diese wird erreicht, dass der Baustein nicht bei jedem OB-Durchlauf bearbeitet wird. Diese Abtastzeit wird bei den Anschlüssen im Parameter SAMPLE_T eingetragen. Bei CFC-Projektierung geschieht dies automatisch nach dem Einfügen des Bausteins in OB und Ablaufgruppe. Aus diesem Grund wird dieser Eingang im CFC unsichtbar geschaltet. Bei STEP 7-Projektierung müssen Sie das Zeitverhalten von Hand eintragen. Das Zeitverhalten wird nur dann erwähnt, wenn der Baustein darüber verfügt.

Meldeverhalten Ein Baustein mit Meldeverhalten meldet verschiedene Ereignisse an die übergeordnete OS. Wenn vorhanden, werden notwendige Parameter für die Meldungserzeugung dokumentiert. Bausteine ohne Meldeverhalten können durch zusätzliche Meldebausteine ergänzt werden. Einen Verweis auf das Meldeverhalten finden Sie bei der Beschreibung der einzelnen meldefähigen Bausteine.

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PCS 7 Library 1.1 Allgemeines zur Bausteinbeschreibung

PCS 7 Library V70 18 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Anschlüsse Die Anschlüsse stellt die Datenschnittstelle des Bausteins bereit. Über die Anschlüsse können Sie dem Baustein Daten übergeben und vom Baustein Ergebnisse abholen.

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vorbesetzung Art Attr. (Attribute)

B&B Zulässige Werte

U1 Summand 1 REAL 0 I Q + >0 .....

In der Tabelle "Anschlüsse" werden alle Ein- und Ausgangsparameter des Bausteintyps dargestellt, auf die Sie mit Ihren Projektierungsmitteln zugreifen können. Sie sind alphabetisch sortiert. Elemente, die nur vom Algorithmus des Bausteins erreicht werden, sind nicht aufgeführt (so genannte interne Variablen). Die Spalten haben folgende Bedeutung: Anschluss

Name des Parameters, abgeleitet von der englischen Bezeichnung z. B. PV_IN = Process Variable INput (Prozessgröße, Regelgröße). Es wurden die Namensregeln der SIMATIC-Konventionen angewendet. Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist wie folgt gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, normal = unsichtbar.

Bedeutung Funktion (evtl. Kurzbeschreibung)

Datentyp S7-Datentyp des Parameters (BOOL, REAL u.a.).

Vorbes. (Vorbesetzung) Der Wert des Parameters vor dem Erstlauf des Bausteins (wenn nicht durch die Projektierung verändert).

Art Art des Zugriffs des Bausteinalgorithmus auf den Parameter; es gibt Eingänge, Ausgänge sowie nicht rückwirkungsfreie Eingänge:

Kürzel Art I Eingang. Wertversorgung des Bausteins (Darstellung im CFC: linke Bausteinseite) O Ausgang. Ausgangswert. (Darstellung im CFC: rechte Bausteinseite) IO Eingang/Ausgang. Nicht rückwirkungsfreier Eingang, der von der OS beschrieben und vom

Baustein aus zurückgeschrieben werden kann (Darstellung im CFC: linke Bausteinseite)

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PCS 7 Library 1.1 Allgemeines zur Bausteinbeschreibung

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 19

Attr. (Attribute) zusätzliche Merkmale des Parameters beim Einsatz unter CFC. Nicht verschaltete Eingangs- und Einausgangsparameter sind parametrierbar (bei FCs online nur Ein-/Ausgangsparameter). Ausgangsparameter sind nicht parametrierbar und können im CFC durch die Verschaltung auf einen Eingang des gleichen Datentyps übertragen werden. Zusätzliche Eigenschaften des Parameters werden wie folgt angegeben:

Kürzel Attribut B Bedienbar (nur über Bildbaustein). Auf den Anschluss kann schreibend von einer OS aus

zugegriffen werden. Im CFC unsichtbar gesetzt. M MESSAGE ID für Meldebaustein (z. B. ALARM_8P) nicht parametrierbar.

ID wird vom Meldeserver vergeben. Q Verschaltbar. Der Anschluss kann mit einem anderen, typgleichen Ausgang verschaltet werden.

B&B die mit "+" gekennzeichneten Parameter können über den zugehörigen Bildbaustein bedient bzw. beobachtet werden.

Zulässige Werte zusätzliche Begrenzung innerhalb des Datentyp-Wertebereichs.

Bedienen und Beobachten Wenn zum AS-Baustein ein Bildbaustein vorhanden ist, werden Sprünge zur Beschreibung des zugehörigen Bildbausteins und Bausteinsymbols angeboten (wie auch über die Schaltflächen im oberen Teil der Hilfe). Hinweis: Die Sprünge führen nur dann in die Online-Hilfe der Bildbausteine, wenn das Softwarepaket PCS 7 FACEPLATES installiert ist.

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PCS 7 Library 1.1 Allgemeines zur Bausteinbeschreibung

PCS 7 Library V70 20 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

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PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 21

Technologische Bausteine 2

2.1 Messen und Regeln

2.1.1 Regleroptimierung mit dem PID-Tuner Mit dem PID-Tuner können Sie folgende Reglerbausteine optimieren: CTRL_PID CTRL_S FMCS_PID FMT_PID

Funktionsweise Mit der Funktion "Regleroptimierung" ermitteln Sie die optimale Reglereinstellung für eine bestimmte Regelstrecke. Ein Assistent führt Sie durch die einzelnen Arbeitsschritte. Die Messdaten der Regelstrecke werden aufgenommen. Mittels dieser Daten werden die optimalen PID-Parameter errechnet und zur weiteren Verwendung bereitgestellt. Weitere Informationen zum Benutzen des PID-Tuners finden Sie in der entsprechenden Hilfe. Sie können diese Hilfe aufrufen, indem Sie im CFC einen Baustein auf dem Plan selektieren und den Menübefehl Bearbeiten > Regleroptimierung wählen.

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Technologische Bausteine 2.1 Messen und Regeln

PCS 7 Library V70 22 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.1.2 CTRL_PID: PID-Reglerbaustein

2.1.2.1 Beschreibung von CTRL_PID

Objektname (Art + Nummer) FB 61 Bausteinanschlüsse CTRL_PID (Seite 35) Bausteinsymbol CTRL_PID *) Bildbaustein CTRL_PID *) *) Die Online-Hilfe ist nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

Funktion Der Baustein CTRL_PID ist ein kontinuierlicher PID-Regler und dient zum Aufbau folgender Standard-Reglerschaltungen: Festwertregelung Kaskadenregelung (Einfach-/Mehrfachkaskaden) Verhältnisregelung Gleichlaufregelung Mischungsregelung Der Reglerbaustein beinhaltet neben der eigentlichen Reglerfunktion folgende Verarbeitungsmöglichkeiten: Betriebsarten: Handbetrieb, Automatik oder Nachführen Grenzwertüberwachung der Regelgröße und Regeldifferenz und Meldungsgenerierung

über den Baustein ALARM_8P. Störgrößenaufschaltung Sollwertnachführung (SP = PV_IN) Wertebereichseinstellung für Soll- und Istwert (physikalische Normierung) Wertebereichseinstellung für die Stellgröße (physikalische De-Normierung) Totzone (Ansprechschwelle) im Regeldifferenzzweig einzel zu- und abschaltbarer P-, I- und D-Anteil P- und D-Anteil können in die Rückführung gelegt werden Arbeitspunkteinstellung für den P- bzw. PD-Reglerbetrieb

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Technologische Bausteine 2.1 Messen und Regeln

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 23

Arbeitsweise Der Baustein arbeitet als PID-Regler (mit verzögertem D-Anteil) und hat die unten dargestellte Sprungantwort. Der Integrator arbeitet nach der Trapezregel.

Sprungantwort des CTRL_PID

Hinweis Im Bildbaustein (Kreisbild) wird als Stellgröße der Eingangsparameter LMNR_IN angezeigt. Wenn Sie keine Stellungsrückmeldung vom Prozess zur Verfügung haben, können Sie im CFC den Stellgrößenausgang LMN mit LMNR_IN verschalten, um die Stellgröße im Kreisbild anzuzeigen.

Aufrufende OBs Der Weckalarm-OB, in den Sie den Baustein einbauen (z. B. OB 32) und zusätzlich der OB 100.

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Signalverarbeitung im Soll- und Istwertzweig von CTRL_PID (Seite 24) Stellgrößenbildung von CTRL_PID (Seite 26) Hand-, Automatik- und Nachführbetrieb sowie Kaskadierung von CTRL_PID (Seite 28) Betriebsartenumschaltung von CTRL_PID (Seite 30) Fehlerbehandlung von CTRL_PID (Seite 32) Anlauf-, Zeit- und Meldeverhalten von CTRL_PID (Seite 32) Blockschaltbild von CTRL_PID (Seite 34) Anschlüsse von CTRL_PID (Seite 35) Meldetexte und Begleitwerte von CTRL_PID (Seite 39) VSTATUS für CTRL_PID (Seite 40) Archivierung von Prozesswerten (Seite 40) Bedienen und Beobachten von CTRL_PID (Seite 40)

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Technologische Bausteine 2.1 Messen und Regeln

PCS 7 Library V70 24 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.1.2.2 Signalverarbeitung im Soll- und Istwertzweig von CTRL_PID

Sollwertbildung Der Sollwert SP kann aus drei verschiedenen Quellen bezogen werden. Die folgende Tabelle gibt an, welche Quelle verwendet wird, abhängig von den Zuständen der Eingänge SP_TRK_ON und SPEXTSEL_OP:

SP_TRK_ON SPEXTSEL_OP SP= Zustand 0 0 SP_OP interner Sollwert irrelevant 1 SP_EXT externer Sollwert 1 0 PV_IN ** nachgeführter Sollwert ** nur im Handbetrieb und wenn SPBUMPON = 1

Interner Sollwert Der interne Sollwert SP_OP wird über OP_A_LIM (Seite 242) (Bereich SP_LLM - SP_HLM) bedient und begrenzt.

Externer Sollwert Der externe Sollwert SP_EXT kann verschaltet werden und wird auf den Bereich (SPEXTLLM, SPEXTHLM) begrenzt. Die Änderung des internen bzw. externen Sollwerts wird auf einen maximalen Gradienten (SPDRLM, SPURLM) begrenzt, wenn die Sollwertrampe aktiviert ist (SPRAMPOF = 0).

Nachgeführter Sollwert Bei SP_TRK_ON = 1 wird die Regelgröße PV_IN als Sollwert benutzt. Das Nachführen des Sollwerts auf den Istwert ist nur im Handbetrieb aktiv (bei internem Sollwert und wenn SPBUMPON = 1), und dient primär dazu, für die Umschaltung von Hand auf Automatik einen passenden Sollwert zur Verfügung zu stellen.

Regeldifferenzbildung Die Regeldifferenz wird aus dem wirksamen Sollwert SP und dem Istwert PV_IN gebildet und steht nach der Totzone DEADB_W am Ausgang ER zur Verfügung.

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Technologische Bausteine 2.1 Messen und Regeln

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 25

Regeldifferenzüberwachung Die Regeldifferenz ER wird auf Alarmgrenzen (ERL_ALM, ERH_ALM) mit einer gemeinsamen Hysterese (ER_HYS) überwacht und an den entsprechenden Ausgängen angezeigt (QERL_ALM, QERH_ALM).

Istwertüberwachung Der Istwert PV_IN wird auf Warn- und Alarmgrenzen (PVL_ALM, PVL_WRN, PVH_WRN, PVH_ALM) mit einer gemeinsamen Hysterese (HYS) überwacht und an den entsprechenden Ausgängen angezeigt (QPVL_ALM, QPVL_WRN, QPVH_WRN, QPVH_ALM).

Physikalische Normierung Die Regeldifferenz ER wird vom physikalischen Messbereich des Istwerts (NM_PVHR, NM_PVLR) auf Prozent normiert.

ERER

NM PVHR NM PVLRnormalized =−

•_ _

100

Nach dem PID-Algorithmus wird die Stellgröße von Prozent auf den physikalischen Messbereich des Stellwerts (NM_LMNHR, NM_LMNLR) denormiert.

LMN NM LMNLRLMN

NM LMNHR NM LMNLRnormalized= + • −( )_ _ _100

Interner bzw. externer Sollwert, Istwert sowie zugehörige Parameter werden im physikalischen Messbereich des Istwerts eingegeben. Handwert, Nachführwert der Stellgröße, Störgrößenaufschaltung sowie zugehörige Parameter werden im physikalischen Messbereich des Stellwerts eingegeben. Die Reglerverstärkung GAIN wird in normierter (dimensionsloser) Form angegeben.

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Technologische Bausteine 2.1 Messen und Regeln

PCS 7 Library V70 26 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.1.2.3 Stellgrößenbildung von CTRL_PID

Stellgröße LMN Die Stellgröße LMN kann aus drei verschiedenen Quellen bezogen werden. Die folgende Tabelle gibt an, welche Quelle verwendet wird, abhängig von den Zuständen der Eingänge LMN_SEL, LIOP_MAN_SEL, AUT_L und AUT_ON_OP:

LMN_SEL LIOP_MAN_SEL AUT_L AUT_ON_OP LMN= Zustand 0 0 X 0 MAN_OP

(wird begrenzt) Handbetrieb, durch OS eingestellt

0 0 X 0 MAN_OP (wird begrenzt)

Handbetrieb, durch OS eingestellt

0 0 X 1 durch PID-Algorithmus berechnet

Automatikbetrieb, durch OS eingestellt

0 1 0 X MAN_OP (wird begrenzt)

Handbetrieb, über AUT_L = 0 eingestellt

0 1 0 X MAN_OP (wird begrenzt)

Handbetrieb, über AUT_L = 0 eingestellt

0 1 1 X durch PID-Algorithmus berechnet

Automatikbetrieb, über AUT_L = 1 eingestellt

1 X X X LMN_TRK Stellgröße nachführen X = beliebiger Zustand

Wenn LIOP_MAN_SEL = 0 ist, wird auf der OS über den Parameter AUT_ON_OP zwischen Handbetrieb und Automatikbetrieb umgeschaltet.

Wenn LIOP_MAN_SEL = 1 ist, wird durch Verschaltung im CFC über den Parameter AUT_L zwischen Handbetrieb und Automatikbetrieb umgeschaltet.

Der Nachführbetrieb kann nur durch Verschaltung über den Parameter LMN_SEL aktiviert werden. Nachführen hat Priorität gegenüber Hand- und Automatikbetrieb.

Die normierte Stellgröße wird im Automatikbetrieb nach folgendem Algorithmus gebildet:

LMN GAIN•TN•s

TV•sTM LAG•s

•ERnormalized normaliz= + ++

⎝⎜

⎠⎟1 1

1 _ eed

s: Komplexe Zahl Anschließend wird die Stellgröße denormiert.

Hinweis Die Formel beschreibt den Standardfall, dass P-, I- und D-Anteil eingeschaltet sind und der P- und D-Anteil nicht in der Rückführung liegen. (P_SEL = TRUE, TN <> 0, PFDB_SEL = FALSE und DFDB_SEL = FALSE). Zum Beispiel wird, wenn TN = 0 ist, ein Offset hinzuaddiert, der sich aus der physikalischen Größe LMN_OFF (Arbeitspunkt) berechnet. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Blockschaltbild von CTRL_PID (Seite 34)".

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PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 27

Störgrößenaufschaltung und Begrenzung Im Automatikbetrieb wird am Ausgang des PID-Algorithmus die Störgrößenaufschaltung DISV addiert und anschließend das Ergebnis auf den Bereich LMN_LLM bis LMN_HLM begrenzt.

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Technologische Bausteine 2.1 Messen und Regeln

PCS 7 Library V70 28 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.1.2.4 Hand-, Automatik- und Nachführbetrieb sowie Kaskadierung von CTRL_PID

Handbetrieb Die Stellgröße wird durch OS-Bedienung des Eingangs MAN_OP bestimmt. Die Stellgröße wird über den Baustein OP_A_LIM (Seite 242) (Bereich MAN_HLM - MAN_LLM) bedient und begrenzt. Die Ausgangswerte von QVHL und QVLL des Bausteins OP_A_LIM werden an die Ausgänge QLMN_HLM und QLMN_LLM weitergereicht.

Automatikbetrieb Die Stellgröße wird durch den PID-Algorithmus berechnet. Die Regelparameter GAIN, TN(TI), TV(TD) und TM_LAG sind standardmäßig nicht verschaltbar. Wenn sie in Ausnahmefällen, z. B. im Rahmen eines Gain-Scheduling, verschaltet werden sollen, muss das entsprechende Systemattribut "s7_link" geändert werden. Beachten Sie, dass Parameterumschaltungen im laufenden Automatikbetrieb zu Stellgrößensprüngen führen können. Der Reglerwirksinn kann reversiert werden (steigende Regeldifferenz bewirkt fallende

Stellgröße), indem der Proportionalbeiwert GAIN negativ parametriert wird. Der P-Anteil kann über P_SEL = 0 deaktiviert werden. Der I-Anteil ist über TN(TI) = 0 abschaltbar. Bei Begrenzung der Stellgröße LMN im Automatikbetrieb wird der Integrierer eingefroren (Anti Wind Up). Durch eine Vorzeichenänderung des Parameters TN(TI) wird die Wirkrichtung des Integrierers umgekehrt.

Arbeitspunkt (Eingang LMN_OFF): Dieser Wert ersetzt den I-Anteil des PID-Algorithmus im Automatikbetrieb, wenn der I-Anteil deaktiviert ist. Der Arbeitspunkt wird im Messbereich des Stellwerts eingegeben.

Der D-Anteil ist als verzögerndes Differenzierglied ausgeführt. Er ist über TV(TD) = 0 abschaltbar. Durch eine Vorzeichenänderung des Parameters TV(TD) wird die Wirkrichtung des Differenzierers umgekehrt. Die Verzögerungszeitkonstante TM_LAG sollte in einem sinnvollen Verhältnis zur Vorhaltzeit TV(TD) stehen. Dieses Verhältnis wird auch als Vorhaltverstärkung (Maximum der Einheits-Sprungantwort des D-Anteils) bezeichnet und liegt typischerweise im Bereich 5 < TV(TD)/TM_LAG < 10.

P-Anteil in Rückführung schalten: Mit PFDB_SEL = TRUE ist der P-Anteil in die Rückführung geschaltet. Ein Führungssprung hat in diesem Fall keinen Einfluss auf den P-Anteil, sodass Überschwinger bei Sollwertsprüngen reduziert oder vermieden werden können, ohne das Störverhalten zu verändern. Die Umschaltung von PFDB_SEL im Automatikbetrieb führt zu extremen Stellgrößensprüngen. Deshalb empfehlen wir, PFDB_SEL im Handbetrieb umzuschalten.

D-Anteil in Rückführung schalten: Mit DFDB_SEL = TRUE ist der D-Anteil in die Rückführung geschaltet. Ein Führungssprung hat in diesem Fall keinen Einfluss auf den D-Anteil. Die Umschaltung von DFDB_SEL ist nicht stoßfrei.

Nachführbetrieb In diesem Zustand (LMN_SEL = 1) wird die Stellgröße von dem verschalteten Nachführwert LMN_TRK geholt und auf den Ausgang gelegt. Die Ausgänge QLMN_HLM und QLMN_LLM werden auf FALSE gesetzt. Die Betriebsart "Nachführen" hat Priorität gegenüber allen anderen Betriebsarten, sodass Sie über diesen Eingang auch eine Sicherheitsabschaltung der Anlage projektieren können.

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Technologische Bausteine 2.1 Messen und Regeln

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 29

P-Anteil und D-Anteil in die Rückführung legen Um Überschwingen des Istwerts nach einem Sollwertsprung zu reduzieren oder zu vermeiden, können P- und D-Anteil in die Rückführung gelegt werden. In dieser Betriebsart wirkt der Sollwertsprung nicht mehr auf den P- bzw. D-Anteil. Der Stellwert ändert sich nach einem Sollwertsprung nicht mehr sprungförmig. Mit PFDB_SEL = 1 wird der P-Anteil in die Rückführung gelegt. Mit DFDB_SEL = 1 wird der D-Anteil in die Rückführung gelegt.

Kaskadierung mehrerer PID-Regler Die Stellgröße LMN des Führungsreglers wird mit dem Eingang SP_EXT des Folgereglers verbunden. Zusätzlich müssen Sie dafür sorgen, dass der Führungsregler in den Nachführbetrieb übernommen wird, wenn die Kaskade aufgetrennt wird. Dazu wird im Folgeregler ein Signal QCAS_CUT gebildet und mit dem Eingang LMN_SEL des Führungsreglers verschaltet. Eine Trennung kann durch Hand- oder Nachführbetrieb, durch Sollwertbedienung oder Sollwertnachführung des Folgereglers verursacht werden: QCAS_CUT = NOT(QMAN_AUT) OR LMN_SEL OR SP_TRK_ON OR NOT(QSPEXT_ON) Der Nachführeingang LMN_TRK des Führungsreglers wird mit dem Ausgang SP des Folgereglers verschaltet, damit kein Sprung entsteht, wenn die Kaskade wieder geschlossen wird. Darüber hinaus empfehlen wir, eine richtungsabhängige Blockierung des Integrators im Führungsregler vorzusehen, sobald der Folgeregler eine Stellgrößenbegrenzung erreicht. Dazu werden (bei positiven Regler-Wirksinn) die Eingänge INT_HPOS und INT_HNEG des Führungsreglers mit den Ausgängen QLMN_HLM und QLMN_LLM des Folgereglers verschaltet.

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Technologische Bausteine 2.1 Messen und Regeln

PCS 7 Library V70 30 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.1.2.5 Betriebsartenumschaltung von CTRL_PID

Betriebsartenumschaltung Die Betriebsartenumschaltung kann entweder durch Bedienung oder über verschaltbare Eingänge ausgelöst werden.

Sollwert Extern/Intern Zwischen externem und internem Sollwert wird durch OS-Bedienung des Eingangs SPEXTSEL_OP oder Verschaltung von SPEXON_L umgeschaltet. Diese Umschaltungen müssen Sie über die entsprechenden Freigabe-Eingänge SPINT_EN, SPEXT_EN bzw. Auswahleingang LIOP_INT_SEL ermöglichen. Bei SPBUMPON = 1 wird der wirksame Sollwert auf den internen Sollwert übernommen, um einen stoßfreien Übergang von Extern- oder Nachführbetrieb nach Internbetrieb zu ermöglichen.

Freigabe der Umschaltung zwischen internem und externem Sollwert

QSPEXTEN = TRUE: SPEXTSEL_OP kann von FALSE (Sollwert Intern) auf TRUE (Sollwert Extern) bedient werden. QSPINTEN = TRUE: SPEXTSEL_OP kann von TRUE (Sollwert Extern) auf FALSE (Sollwert Intern) bedient werden. SPEXTSEL_OP wird gegebenenfalls nachgeführt oder zurückgesetzt.

Freigabe der Bedienung des Sollwerts über den Bedieneingang SP_OP_ON Q_SP_OP = TRUE: Der Sollwert SP_OP kann bedient werden. Der Sollwert SP_OP wird gegebenenfalls nachgeführt oder zurückgesetzt.

Hand/Automatik Zwischen Hand- und Automatikbetrieb wird durch OS-Bedienung des Eingangs AUT_ON_OP oder Verschaltung von AUT_L umgeschaltet. Diese Umschaltung müssen Sie über die entsprechenden Freigabe-Eingänge MANOP_EN, AUTOP_EN bzw. Auswahleingang LIOP_MAN_SEL ermöglichen.

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Technologische Bausteine 2.1 Messen und Regeln

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 31

Freigabe der Umschaltung zwischen dem Handbetrieb und dem Automatikbetrieb

QAUTOP = TRUE: AUT_ON_OP kann von FALSE (Handbetrieb) auf TRUE (Automatikbetrieb) bedient werden. QMANOP = TRUE: AUT_ON_OP kann von TRUE (Automatikbetrieb) auf FALSE (Handbetrieb) bedient werden. AUT_ON_OP wird gegebenenfalls nachgeführt oder zurückgesetzt.

Freigabe der Bedienung des Handwerts über den Bedieneingang

QLMNOP = TRUE: MAN_OP kann bedient werden. MAN_OP wird bei Bedarf nachgeführt oder zurückgesetzt. In den unten angeführten Betriebsarten werden spezielle Maßnahmen ergriffen, um ein stoßfreies Umschalten zu gewährleisten: Sollwert extern/ Sollwert nachführen: Der interne Sollwert SP_OP wird bei SPBUMPON =

TRUE gleich dem wirksamen (externen oder nachgeführten) Sollwert gesetzt. Automatikbetrieb: Der Handwert MAN_OP wird dem wirksamen Stellwert nachgeführt. Nachführbetrieb: Der Handwert MAN_OP wird dem wirksamen Stellwert nachgeführt. Handbetrieb oder Nachführbetrieb: Der Integrator wird so nachgeführt, dass eine

stoßfreie Umschaltung in den Automatikbetrieb möglich ist. Anteil = Stellwert (in Prozent) - P-Anteil - Störgröße (in Prozent) Achtung: Durch diese Formel können extrem große Zahlenwerte in den Integrator gelangen, wenn zum Zeitpunkt der Umschaltung ein Messwert-Ausreißer, also ein extrem großer P-Anteil vorliegt. Daher sind ab V6.0 zusätzliche Maßnahmen zur flexiblen Begrenzung des I-Anteils implementiert. Der D-Anteil wird abgeschaltet und abgeglichen.

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PCS 7 Library V70 32 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.1.2.6 Fehlerbehandlung von CTRL_PID

Bedienfehler Wenn mindestens ein Bedienfehler bei der Bedienung eines der Parameter SPEXTSEL_OP, AUT_ON_OP, SP_OP oder MAN_OP auftritt, wird QOP_ERR = 1, sonst wird QOP_ERR = 0 gesetzt. Ein Bedienfehler steht nur für einen Zyklus an. Es werden folgende Fälle durch den Bausteinalgorithmus behandelt: Parametrierfehler NM_PVHR <= NM_PVHR:

Die Regeldifferenz ER wird auf Null gesetzt und ENO=0 bzw. QERR=1 gesetzt. NM_LMNHR <= NM_LMNHR:

Im Automatikbetrieb wird die Störgröße ausgegeben und ENO=0 bzw. QERR=1 gesetzt. Betrag (TN(TI)) < SAMPLE_T/2:

Bei TN(TI) > 0 wird mit TN(TI) = SAMPLE_T/2 gerechnet, bei TN(TI) < 0 mit TN(TI) = -SAMPLE_T/2. Bei TN(TI) = 0 ist der Integrierer abgeschaltet und der Arbeitspunkt LMN_OFF ist aktiv.

Betrag (TV(TD)) < SAMPLE_T: Bei TV(TD) > 0 wird mit TV(TD) = SAMPLE_T gerechnet, bei TV(TD) < 0 mit TV(TD) = -SAMPLE_T. Bei TV(TD) = 0 ist der Differenzierer abgeschaltet.

TM_LAG < SAMPLE_T/2: Bei TM_LAG < SAMPLE_T/2 wird mit TM_LAG < SAMPLE_T/2 gerechnet. Der D-Anteil verhält sich in diesen Fällen als idealer Differenzierer.

2.1.2.7 Anlauf-, Zeit- und Meldeverhalten von CTRL_PID

Anlaufverhalten Bei CPU-Anlauf wird der CTRL_PID in Handbetrieb mit internem Sollwert eingestellt. Dafür muss der Baustein aus dem Anlauf-OB aufgerufen werden. Bei CFC-Projektierung wird dieses durch CFC erledigt. Bei einfachen STEP 7-Mitteln müssen Sie den Aufruf im Anlauf-OB eintragen. Nach dem Anlauf werden für die Anzahl der im Wert RUNUPCYC parametrierten Zyklen die Meldungen unterdrückt.

Zeitverhalten Der Baustein muss über einen Weckalarm-OB aufgerufen werden. Die Abtastzeit des Bausteins wird im Parameter SAMPLE_T eingetragen.

Belegung des 32-Bit-Statusworts VSTATUS Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "VSTATUS für CTRL_PID (Seite 40)".

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Meldeverhalten Der Baustein CTRL_PID verwendet den Baustein ALARM_8P zur Generierung von Meldungen. Folgende Meldungsauslöser gibt es: die Grenzwertüberwachungen des Istwerts und der Regelabweichung das CSF-Signal, das als Leittechnikfehler durch die Verschaltung bezogen wird Die Meldungen für Grenzwertverletzungen können einzeln über die entsprechenden M_SUP_xx-Eingänge unterdrückt werden. Die Prozessmeldungen (nicht Leittechnikmeldungen!) können zentral mit MSG_LOCK gesperrt werden. QMSG_SUP wird gesetzt, wenn die RUNUPCYC-Zyklen seit Neustart noch nicht abgelaufen sind, MSG_LOCK = TRUE bzw. MSG_STAT = 21 ist. In der Tabelle finden Sie die Meldetexte (Seite 39) des Bausteins CTRL_PID und ihre Zuordnung zu den Bausteinparametern.

Überwachung der Prozesswerte Nicht vorhanden

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2.1.2.8 Blockschaltbild von CTRL_PID

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2.1.2.9 Anschlüsse von CTRL_PID Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attr. B&B Zulässige Werte

AUT_L verschaltbarer Eingang für MAN/AUTO:0: Hand, 1: Auto

BOOL 0 I Q

AUT_ON_OP Bedieneingang: 0 = Hand, 1 = Auto

BOOL 0 IO B +

AUTOP_EN 1 = Bedienfreigabe für Auto BOOL 1 I Q AUX_PRx Begleitwert x ANY 0 IO Q BA_EN BATCH-Belegungsfreigabe BOOL 0 I Q + BA_ID BATCH: laufende Chargennummer DWORD 0 I Q + BA_NA BATCH-Chargenbezeichnung STRING

[32] '' I Q +

CSF Leittechnikfehler BOOL 0 I Q DEADB_W Totzone REAL 0 I + >= 0 DFDB_SEL D-Anteil in Rückführung legen (1:aktiv) BOOL 0 I Q DISV Störgröße REAL 0 I Q ER Regeldifferenz REAL 0 O + ER_HYS Hysterese für Überwachung der

Regeldifferenz REAL 0.1 I + >= 0

ERH_ALM Regeldifferenz: Alarmgrenze oben

REAL 100 I + > DEADBW

ERL_ALM Regeldifferenz: Alarmgrenze unten

REAL -100 I + < -DEADBW

GAIN Proportionalbeiwert REAL 1 I + HYS Hysterese REAL 5 I + >= 0 INT_HNEG I-Anteil (neg. Richtung) einfrieren;

1 = aktiv BOOL 0 I Q

INT_HPOS I-Anteil (pos. Richtung) einfrieren; 1 = aktiv

BOOL 0 I Q

LIOP_INT_SEL 1 = Verschaltung aktiv 0 = Bedienung aktiv

BOOL 0 I Q

LIOP_MAN_SEL 1 = Verschaltung aktiv 0 = Bedienung aktiv

BOOL 0 I Q

LMN Stellwertausgang REAL 0 O LMN_HLM Obergrenze für Stellwert REAL 100 I Q + LMN_HLM >

LMN_LLM LMN_LLM Untergrenze für Stellwert REAL 0 I Q + LMN_LLM <

LMN_HLM LMN_OFF Arbeitspunkt REAL 0 I Q +

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Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attr. B&B Zulässige Werte

LMN_SEL Externe Stellgröße; 1 = aktiv BOOL 0 I Q LMN_TRK Externe Stellgröße REAL 0 I Q LMNOP_ON 1 = Bedienfreigabe für Stellwert MAN_OP BOOL 1 I Q LMNR_IN Stellungsrückmeldung für Anzeige in OS REAL 0 I Q M_SUP_AH 1 = Meldungsunterdrückung

oberer Alarm Istwert BOOL 0 I +

M_SUP_AL 1 = Meldungsunterdrückung unterer Alarm Istwert

BOOL 0 I +

M_SUP_ER Meldungsunterdrückung für Alarme Regeldifferenz

BOOL 1 I +

M_SUP_WH 1 = Meldungsunterdrückung obere Warnung Istwert

BOOL 0 I +

M_SUP_WL 1 = Meldungsunterdrückung untere Warnung Istwert

BOOL 0 I +

MAN_HLM oberer Grenzwert für Handwert Stellgröße

REAL 100 I +

MAN_LLM unterer Grenzwert für Handwert Stellgröße

REAL 0 I +

MAN_OP Bedieneingang für Stellgröße REAL 0 IO B + MANOP_EN 1 = Bedienfreigabe für Hand BOOL 1 I Q MO_PVHR obere Anzeigegrenze (Messbereich) REAL 110 I + MO_PVLR untere Anzeigegrenze (Messbereich) REAL -10 I + MSG_ACK Meldungen quittieren WORD 0 O MSG_EVID Meldungsnummer DWORD 0 I M MSG_LOCK 1 = prozesszustandsabhängige

Meldungsunterdrückung BOOL 0 I Q +

MSG_STAT Meldungsfehlerinformation WORD 0 O NM_LMNHR obere Normierungsgrenze des

Stellwerts (Messbereich) REAL 100 I

NM_LMNLR untere Normierungsgrenze des Stellwerts (Messbereich)

REAL 0 I

NM_PVHR obere Normierungsgrenze des Istwerts (Messbereich)

REAL 100 I

NM_PVLR untere Normierungsgrenze des Istwerts (Messbereich)

REAL 0 I

OCCUPIED BATCH-Belegtkennung BOOL 0 I Q + OOS Reserve BOOL 0 I + OPTI_EN 1 = Regler-Optimierung ein, 0 = aus BOOL 0 I + P_SEL P-Anteil einschalten (1:aktiv) BOOL 1 I Q PFDB_SEL P-Anteil in Rückführung legen;

1 = aktiv BOOL 0 I Q

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PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 37

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attr. B&B Zulässige Werte

PV_IN Istwert REAL 0 IO Q + PVH_ALM Istwert: Alarmgrenze oben REAL 100 I + PVH_ALM >

PVL_ALM PVH_WRN Istwert: Warnungsgrenze oben REAL 95 I + PVH_WRN >

PVL_WRN PVL_ALM Istwert: Alarmgrenze unten REAL 0 I + PVL_ALM <

PVH_ALM PVL_WRN Istwert: Warnungsgrenze unten REAL 5 I + PVL_WRN<

PVH_WRN Q_SP_OP 1: Bedienfreigabe für Sollwertbedienung BOOL 0 O + QAUT_OP 1 = Bedienfreigabe für Automatik BOOL 0 O + QC_LMN Quality Code für LMN BYTE 16#80 O QC_LMN_I Quality Code für Ausgang LMN BYTE 16#80 I QC_LMNR_IN Quality Code für LMNR_IN BYTE 16#80 I QC_PV_IN Quality Code für PV_IN BYTE 16#80 I QCAS_CUT 1 = Kaskade aufgetrennt BOOL 1 O QDNRLM 1 = Sollwertsteigung negativ begrenzt BOOL 0 O QERH_ALM Regeldifferenz, 1 = Alarm oben BOOL 0 O + QERL_ALM Regeldifferenz, 1 = Alarm unten BOOL 0 O + QERR 1 = Fehlerausgang

(Invertierwert von ENO) BOOL 1 O +

QLMN_HLM 1 = Stellwertausgang nach oben begrenzt

BOOL 0 O +

QLMN_LLM 1 = Stellwertausgang nach unten begrenzt

BOOL 0 O +

QLMNOP 1 = Bedienfreigabe für Stellwertbedienung

BOOL 0 O +

QMAN_AUT 0 = Hand, 1 = Automatik BOOL 0 O + QMANOP 1 = Bedienfreigabe für Hand BOOL 0 O + QMSG_ERR 1 = Meldungsfehler BOOL 0 O QMSG_SUP 1 = Meldungsunterdrückung BOOL 0 O + QOP_ERR 1 = Sammelbedienfehler BOOL 0 O QPVH_ALM 1 = Alarm oben BOOL 0 O QPVH_WRN 1 = Warnung oben BOOL 0 O QPVL_ALM 1 = Alarm unten BOOL 0 O QPVL_WRN 1 = Warnung unten BOOL 0 O QSP_HLM 1 = Sollwertausgang nach oben

begrenzt BOOL 0 O

QSP_LLM 1 = Sollwertausgang nach unten begrenzt

BOOL 0 O

QSPEXTEN 1 = Bedienfreigabe für Extern BOOL 0 O + QSPEXTON 0 = intern;

1 = extern BOOL 0 O +

QSPINTEN 1 = Bedienfreigabe für intern BOOL 0 O +

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PCS 7 Library V70 38 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attr. B&B Zulässige Werte

QUPRLM 1 = Sollwertsteigung positiv begrenzt BOOL 0 O RUNUPCYC Anzahl Erstlaufzyklen INT 3 I SAMPLE_T Abtastzeit in Sekunden REAL 1 I >= 0.001 SP aktiver Sollwert REAL 0 O + SP_EXT externer Sollwert REAL 0 I Q SP_HLM oberer Bediengrenzwert für Sollwert REAL 100 I + SP_HLM >

SP_LLM SP_LLM unterer Bediengrenzwert für Sollwert REAL 0 I + SP_LLM <

SP_HLM SP_OP Bedieneingang für Sollwert REAL 0 IO B + SP_OP_ON Bedienfreigabe für Sollwert SP_OP BOOL 1 I Q SP_TRK_ON 1 = Sollwert SP_OP nachführen BOOL 0 I + SPBUMPON 1 = Stoßfreiheit für Sollwert BOOL 1 I + SPDRLM Max. negative Steigung des

Sollwerts [1/s] REAL 100 I +

SPEXON_L verschaltbarer Eingang für intern / extern 0 = intern 1 = extern)

BOOL 0 I Q

SPEXT_EN 1 = Bedienfreigabe Sollwert extern BOOL 1 I Q SPEXTHLM Obergrenze für externen Sollwert REAL 100 I Q SPEXTHLM >

SPEXTLLM SPEXTLLM Untergrenze für externen Sollwert REAL 0 I Q SPEXTLLM <

SPEXTHLM SPEXTSEL_ OP

Bedieneingang, 0 = intern, 1 = extern

BOOL 0 IO B +

SPINT_EN 1 = Bedienfreigabe für intern BOOL 1 I Q SPRAMPOF 1 = Steigungsbegrenzung für

Sollwert ausschalten BOOL 1 I +

SPURLM Max. positive Steigung des Sollwerts [1/s]

REAL 100 I +

STEP_NO BATCH-Schrittnummer DWORD 0 I Q + TM_LAG Verzögerungszeit des D-Anteils

in Sekunden REAL 1 I + ≥±SAMPLE_T/2

TN Nachstellzeit in Sekunden REAL 10 I + TN=0, ≥±SAMPLE_T/2

TV Vorhaltezeit in Sekunden REAL 0 I + TV=0, ≥±SAMPLE_T

USTATUS Statuswort im VSTATUS, durch Anwender frei belegbar

WORD 0 I

VSTATUS erweiterte Zustandsanzeige in den Bausteinsymbolen

DWORD 0 O +

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Technologische Bausteine 2.1 Messen und Regeln

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 39

2.1.2.10 Meldetexte und Begleitwerte von CTRL_PID

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse zu den Bausteinparametern

Meldungs-Nr. Bausteinparameter Vorbesetzungs-Meldetext Meldeklasse Unterdrückbar durch

1 QPVH_ALM PV:$$BlockComment$$ Alarm oben

AH M_SUP_AH, MSG_LOCK

2 QPVH_WRN PV:$$BlockComment$$ Warnung oben

WH M_SUP_WH, MSG_LOCK

3 QPVL_WRN PV:$$BlockComment$$ Warnung unten

WL M_SUP_WL, MSG_LOCK

4 QPVL_ALM PV:$$BlockComment$$ Alarm unten

AL M_SUP_AL, MSG_LOCK

5 CSF $$BlockComment$$ Fehler extern

S -

6 QERH_ALM ER:$$BlockComment$$ Alarm oben

AH M_SUP_ER, MSG_LOCK

7 QERL_ALM ER:$$BlockComment$$ Alarm unten

AL M_SUP_ER, MSG_LOCK

Zuordnung der Begleitwerte zu den Bausteinparametern Von den Begleitwerten des Meldebausteins sind die ersten drei mit SIMATIC BATCH-Daten belegt, der vierte ist für PV_IN reserviert und die übrigen (AUX_PRx) können frei belegt werden.

Begleitwert Bausteinparameter 1 BA_NA 2 STEP_NO 3 BA_ID 4 PV_IN 5 AUX_PR05 6 AUX_PR06 7 AUX_PR07 8 AUX_PR08 9 AUX_PR09 10 AUX_PR010

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PCS 7 Library V70 40 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.1.2.11 VSTATUS für CTRL_PID Das 32-Bit-Statuswort dient der erweiterten Zustandsdarstellung in den Bausteinsymbolen und den Bildbausteinen. Die 16 unteren Bits (Bit 0 - 15) werden vom Baustein wie folgt belegt:

Bit Nr.: 7 6 5 4 3 2 1 0 Parameter - - - QSPEXTON QMAN_AUT MSG_LOCK BA_EN OCCUPIED Bit Nr.: 15 14 13 12 11 10 9 8 Parameter OOS QMSG_SUP LMN_SEL - - - - -

Der 16 Bit breite Eingang USTATUS (Datentyp WORD) belegt die oberen Bits (Bit 16 - 31). Diese Bits können Sie frei verwenden.

2.1.2.12 Archivierung von Prozesswerten

Systemattribut "s7_archive" Mit dem Systemattribut "s7_archive" wird WinCC mitgeteilt, welche Prozesswerte zur Laufzeit archiviert werden sollen. Es wird zwischen Langzeitarchivierung (s7_archive=longterm), Kurzzeitarchivierung (s7_archive=shortterm) und keiner Archivierung (s7_archive=false) unterschieden. Bei der Anwendung einer Regelüberwachung mittels ConPerMon-Baustein, werden die Archivierungsdaten vom ConPerMon-Bildbaustein ausgewertet. Bei folgenden Reglern ist die Kurzzeitarchivierung an den Parametern voreingestellt: CTRL_PID CTRL_S FMCS_PID FMT_PID LMN LMNR_IN LMN LMN PV_IN PV_IN PV PV QLMN_HLM QLMNR_HS QLMN_HLM QLMN_HLM QLMN_LLM QLMNR_LS QLMN_LLM QLMN_LLM QMAN_AUT QMAN_AUT QMAN_AUT QMAN_AUT SP SP SP SP

Bei den Bausteinen FMCS_PID und FMT_PID ist jeweils die Archivierung für den kontinuierlichen Regler voreingestellt. Bei Anwendung als Schrittregler, müssen auch die Parameter LMN_A, QLMNR_HS und QLMNR_LS für die Kurzzeitarchivierung eingestellt sein. Um Ressourcen in WinCC zu sparen, können nicht benötigte Archive mit "s7_archive=false" abgeschaltet werden.

2.1.2.13 Bedienen und Beobachten von CTRL_PID

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in folgenden Abschnitten: Bausteinsymbol CTRL_PID Bildbaustein CTRL_PID Hinweis: Die Online-Hilfe und das Handbuch "PCS 7 FACEPLATES" sind nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

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PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 41

2.1.3 CTRL_S: PID-Schrittreglerbaustein

2.1.3.1 Beschreibung von CTRL_S

Objektname (Art + Nummer) FB 76 Bausteinanschlüsse CTRL_S (Seite 58) Bausteinsymbol CTRL_S *) Bildbaustein CTRL_S *) *) Die Online-Hilfe ist nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

Funktion Der CTRL_S-Reglerbaustein ist ein Schrittregler für Prozess-Regelungen, bei denen integral wirkende Stellglieder (z. B. motorgetriebene Ventile) eingesetzt werden. Die Ventile werden dabei über zwei binäre Steuersignale angesteuert. Die Arbeitsweise des Schrittreglers basiert auf einer Kombination vom PID-Algorithmus eines Abtastreglers und einer nachgeschalteten Stellungsregelung. Dabei wird das kontinuierliche Stellsignal in eine Folge von Steuerimpulsen umgesetzt. Über die Parametrierung können Sie folgende Teilfunktionen des PID-Algorithmus zu- oder abschalten und damit diesen an die Regelstrecke anpassen: Betriebsarten: Handbetrieb, Automatik oder Nachführen Grenzwertüberwachung der Regelgröße, Regeldifferenz und Meldungsgenerierung über

den Baustein ALARM_8P Störgrößenaufschaltung Sollwertnachführung (SP = PV_IN) Wertebereichseinstellung für Soll- und Istwert (physikalische Normierung) einzeln zu- und abschaltbarer P-, I- und D-Anteil P- und D-Anteil können in die Rückführung gelegt werden (P-Anteil nur beim Schrittregler

mit Stellungsrückmeldung). Arbeitspunkteinstellung für den P- und PD-Reglerbetrieb Die nachgeschaltete Stellungsregelung berücksichtigt folgende Einsatzmöglichkeiten:

– Regelung mit Stellungsrückmeldung – Regelung ohne Stellungsrückmeldung – direkte Signalverstellung über Handbedienung oder verschaltete Signale

Unterbinden von Stellsignalen bei entsprechenden Rückmeldungen vom Motor (Motorschutz) bzw. Ventil (Anschlagsignale)

Reduktion der Anzahl von Stellimpulsen durch eine adaptive Ansprechschwelle

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Technologische Bausteine 2.1 Messen und Regeln

PCS 7 Library V70 42 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Arbeitsweise Bei Anwendungen sind PI-Schrittregler üblich. Bei dieser Einstellung hat der Regler folgende Sprungantwort:

Bezeichnungen:

P0 Einschaltimpuls P Folgeimpulse t0 Einschaltzeitpunkt te Dauer des Einschaltimpulses ti Impulsdauer (= PULSE_TM) tp Pausendauer (von Parametrierung abhängig, entspricht daher nicht BREAK_TM)

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Technologische Bausteine 2.1 Messen und Regeln

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 43

Hinweis Im Bildbaustein (Kreisbild) wird als wirksame Stellgröße der Eingangsparameter LMNR_IN angezeigt. Auf diesen Parameter wird die Stellungsrückmeldung verschaltet. Mit dem Steuereingang LMNR_ON wird festgelegt, ob dieser Wert auch im Regelalgorithmus verwendet wird. Bei LMNR_ON = 0 erfolgt die Regelung ohne Stellungsrückmeldung. Wenn Schwingungen beim Stellventilverlauf auftreten, deren Ursache eine Verzögerung der Stellungsrückmeldung ist, dann verwenden Sie den Schrittregler ohne Stellungsrückmeldung und schalten Sie die Stellungsrückmeldung auf den Eingang PV_IN. Über die PI-Parameter GAIN und TN können Sie das Totzeitverhalten im Stellventil kompensieren. Zur Regelung des eigentlichen Prozesses verwenden Sie den CTRL_PID als Führungsregler (vgl. Kaskadenregelung).

Aufrufende OBs Der Weckalarm-OB, in den Sie den Baustein einbauen (z. B. OB 32) und zusätzlich der OB 100.

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Signalverarbeitung im Soll- und Istwertzweig von CTRL_S (Seite 44) Stellsignalbildung von CTRL_S (Seite 46) Hand-, Automatik- und Nachführbetrieb sowie Kaskadierung von CTRL_S (Seite 49) Betriebsartenumschaltung von CTRL_S (Seite 52) Fehlerbehandlung von CTRL_S (Seite 54) Anlauf-, Zeit- und Meldeverhalten von CTRL_S (Seite 55) Blockschaltbild von CTRL_S (Seite 56) Anschlüsse von CTRL_S (Seite 58) Meldetexte und Begleitwerte von CTRL_S (Seite 63) VSTATUS für CTRL_S (Seite 64) Archivierung von Prozesswerten (Seite 64) Bedienen und Beobachten von CTRL_S (Seite 64)

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Technologische Bausteine 2.1 Messen und Regeln

PCS 7 Library V70 44 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.1.3.2 Signalverarbeitung im Soll- und Istwertzweig von CTRL_S

Sollwertbildung Der Sollwert SP kann aus drei verschiedenen Quellen bezogen werden. Die folgende Tabelle gibt an, welche Quelle verwendet wird, abhängig von den Zuständen der Eingänge SP_TRK_ON und SPEXTSEL_OP:

SP_TRK_ON SPEXTSEL_OP SP= Zustand 0 0 SP_OP interner Sollwert. irrelevant 1 SP_EXT externer Sollwert 1 0 PV_IN ** Nachgeführter Sollwert ** nur im Handbetrieb und wenn SPBUMPON = 1

Interner Sollwert Der interne Sollwerts SP_OP wird über OP_A_LIM (Seite 242) (Bereich SP_LLM - SP_HLM) bedient und begrenzt.

Externer Sollwert Der externe Sollwert SP_EXT kann verschaltet werden und wird auf den Bereich (SPEXTLLM, SPEXTHLM) begrenzt. Die Änderung des internen oder externen Sollwerts wird auf einen maximalen Gradienten (SPDRLM, SPURLM) begrenzt, wenn die Sollwertrampe aktiviert ist (SPRAMPOF = 0).

Nachgeführter Sollwert Bei SP_TRK_ON = 1 wird die Regelgröße PV_IN als Sollwert benutzt. Das Nachführen des Sollwerts auf den Istwert ist nur im Handbetrieb aktiv (bei internem Sollwert und wenn SPBUMPON = 1) und dient primär dazu, für die Umschaltung von Hand auf Automatik einen passenden Sollwert zur Verfügung zu stellen.

Regeldifferenzbildung Die Regeldifferenz wird aus dem wirksamen Sollwert SP und dem Istwert PV_IN gebildet und steht nach der Totzone DEADB_W am Ausgang ER zur Verfügung.

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PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 45

Regeldifferenzüberwachung Die Regeldifferenz ER wird auf Alarmgrenzen (ERL_ALM, ERH_ALM) mit einer gemeinsamen Hysterese (ER_HYS) überwacht und an den entsprechenden Ausgängen angezeigt (QERL_ALM, QERH_ALM).

Istwertüberwachung Der Istwert PV_IN wird auf Warn- und Alarmgrenzen (PVL_ALM, PVL_WRN, PVH_WRN, PVH_ALM) mit einer gemeinsamen Hysterese (HYS) überwacht und an den entsprechenden Ausgängen angezeigt (QPVL_ALM, QPVL_WRN, QPVH_WRN, QPVH_ALM).

Physikalische Normierung Die Regeldifferenz ER wird vom physikalischen Messbereich des Istwerts (NM_PVHR, NM_PVLR) auf Prozent normiert.

ERER

NM PVHR NM PVLRnormalized =−

•_ _

100

Interner bzw. externer Sollwert, Istwert sowie zugehörige Parameter werden im physikalischen Messbereich des Istwerts eingegeben. Der Stellbereich des Ventils ist auf 0 ... 100 normiert. Handwert, Nachführwert der Stellgröße und Störgrößenaufschaltung werden als Prozentwerte eingegeben. Die Reglerverstärkung GAIN wird in normierter (dimensionsloser) Form angegeben.

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PCS 7 Library V70 46 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.1.3.3 Stellsignalbildung von CTRL_S

Stellsignale Die Stellsignale können aus verschiedenen Quellen erzeugt werden. Die folgenden Tabellen geben an, welche Quelle verwendet wird, abhängig von den Zuständen der Steuereingänge:

Wirksame Quelle Nachgeführte

Signale Nr. Arbeitsweise Sollwert

intern/ extern

Stellungs- rück- meldung Allgemein: Je nach

Einstellung kann im Automatik- betrieb zusätzlich noch LMN_OFF und DISV wirksam sein

Allgemein: SP_OP wird nur bei SPBUMPON=1 nachgeführt

Anmerkung

2 Anlauf / Neustart

- - Startwerte Startwerte

4 Hand / Nachführen

- mit MAN_OP SP_OP=SP_EXT/ PV_IN

Stellwertbedienung

8 mit LMN_TRK SP_OP=SP_EXT/ PV_IN MAN_OP=LMNR_IN

Nachführen auf externen Stellwert

5 - LMNUP_OP/ LMNDN_OP

SP_OP=SP_EXT/ PV_IN MAN_OP= LMNR_IN

Stellsignal- bedienung auf OS

6 - LMNUP/LMNDN SP_OP=SP_EXT/ PV_IN MAN_OP= LMNR_IN

Direkte Signalverstellung per Verschaltung

9 Automatik intern - SP_OP, Stellsignal vom PID-Algorithmus

MAN_OP= LMNR_IN

Sollwert von OS

12 SP_EXT, Stellsignal vom PID-Algorithmus

SP_OP=SP_EXT MAN_OP= LMNR_IN

verschalteter Sollwert

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PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 47

Arbeitsweise Nachführen Hand Automatik Quelle LMN_

TRK LMNUP / LMNDN

MAN_OP LMNUP_OP/ LMNDN_OP

SP_EXT SP_OP PV_IN

intern/extern extern extern ext. int. ext. int. ext. int. ext. int. ext. int. Steuereingänge: AUT_L - - 0 - 0 - 1 - 1 - 1 - AUT_ON_OP - - - 0 - 0 - 1 - 1 - 1 AUTOP_EN - - - - - - - (1) - (1) - - MANOP_EN - - - (1) - (1) - - - - - - LIOP_MAN_SEL - - 1 0 1 0 1 0 1 0 1 0 SPEXON_L - - - - - - 1 - 0 - - - SPEXTSEL_OP - - - - - - - 1 - 0 - - SPINT_EN - - - - - - - - - (1) - - SPEXT_EN - - - - - - - (1) - - - - LIOP_INT_SEL - - - - - - 1 0 1 0 - - LMN_SEL 1 - 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 LMNS_ON 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 SP_OP_ON - - - - - - - - 1 1 - - LMNOP_ON - - 1 1 - - - - - - - - LMNSOPON - - (2) (2) 1 1 - - - - - - LMNR_ON 1 - 1 1 - - - - - - - - SP_TRK_ON - - - - - - 0 0 0 0 1 1

Erläuterungen: extern: Der Sollwert wird programmgesteuert über verschaltete Eingänge bzw. durch Parametrierung eingestellt. intern: Der Sollwert wird über Bedienung am OS eingestellt "-": beliebiger Zustand (1): Die Einstellung wird nur bei einer Umschaltung auf der OS geprüft. (2): Es darf keine Stellsignalbedienung aktiv sein. ( = not (LMNSOPON and (LMNUP_OP xor LMNDN_OP))). Die Stellsignalbedienung über LMNUP_OP bzw. LMNDN_OP hat höhere Priorität als die Stellwertbedienung über MAN_OP. Die analoge Stellgröße des PID-Algorithmus wird folgendermaßen gebildet:

LMN GAINTN•s

TV•sTM LAG•s

ERunlimited normalize= • + ++

⎝⎜

⎠⎟ •1 1

1 _ dd

s: komplexe Zahl

Störgrößenaufschaltung und Begrenzung Im Automatikbetrieb wird am Ausgang des PID-Algorithmus die Störgrößenaufschaltung DISV addiert und anschließend das Ergebnis auf den Bereich LMN_LLM bis LMN_HLM begrenzt.

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PCS 7 Library V70 48 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Das Dreipunktglied mit Adaption der Ansprechschwelle Das Dreipunktglied besitzt eine Abschaltschwelle und eine Ansprechschwelle, die zwischen einem minimalen und maximalen Wert vom Baustein adaptiert werden kann.

Hinweis Die Formel beschreibt den Standardfall, dass P-, I- und D-Anteil eingeschaltet sind und der P-, D-Anteil nicht in der Rückführung liegen. (P_SEL = TRUE, TN <> 0, PFDB_SEL = FALSE und DFDB_SEL = FALSE). Zum Beispiel wird, wenn TN = 0 ist, ein Offset hinzuaddiert, der sich aus der physikalischen Größe LMN_OFF (Arbeitspunkt) berechnet. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Blockschaltbild von CTRL_PID (Seite 34)".

Abschaltschwelle: 55.0 / MTR_TM * SAMPLE_T Minimale Ansprechschwelle: 100.0 / MTR_TM * Maximum(PULSE_TM, SAMPLE_T) Maximale Ansprechschwelle: 10.0 Die Adaption der Ansprechschwelle kann mit dem Schalter THRADA_ON = FALSE abgeschaltet werden. Damit wird die Ansprechschwelle auf den minimalen Wert gesetzt. Am Ausgang THRESON können Sie die momentan wirksame Ansprechschwelle beobachten.

Hinweis In den folgenden Fällen wird die Ansprechschwelle auf das Minimum gesetzt (auch bei THRADA = TRUE): • Hand-Nachführbetrieb bei Schrittreglern mit Stellungsrückmeldung • Regler ohne I-Anteil (TN = 0 s)

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2.1.3.4 Hand-, Automatik- und Nachführbetrieb sowie Kaskadierung von CTRL_S

Handbetrieb Im Handbetrieb gibt es drei Möglichkeiten, mit denen Sie die Stellsignale beeinflussen können: Stellwertvorgabe über MAN_OP Tippbetrieb von MAN_OP direkte Schaltung der Stellsignale über Stellbefehle Die Bedienung von MAN_OP über Stellwertvorgabe oder Tippbetrieb ist nur bei Regelungen mit Stellungsrückmeldung (LMNR_ON = 1) möglich. Bedienung und Begrenzung erfolgt über OP_A_LIM (Seite 242) (Bereich MAN_HLM - MAN_LLM). Die Ausgangswerte von QVHL und QVLL des OP_A_LIM werden an die Ausgänge QLMN_HLM und QLMN_LLM weitergereicht. Der Wert von MAN_OP wird dann auf den Ausgang LMN gelegt und der Motor wird über die Stellsignale verfahren, bis der Wert der Stellungsrückmeldung LMNR_IN den Wert von MAN_OP erreicht. Die direkte Schaltung der Stellsignale über Stellbefehle ist dagegen bei Regelungen mit und ohne Stellungsrückmeldung möglich. Die Signalbedienung wird über LMNSOPON freigegeben und die Stellsignale werden über LMNUP_OP bzw. LMNDN_OP gesetzt. Das Ventil wird dann solange verfahren, bis die Bedienung zurückgenommen wird oder die Endlage erreicht ist. Die Stellsignalbedienung hat Vorrang gegenüber der Stellwertbedienung. Wenn MAN_OP nicht das wirksame Eingangssignal ist, dann wird der Wert auf LMNR_IN nachgeführt.

Automatikbetrieb Die Stellgröße LMN wird durch den PID-Algorithmus berechnet. Die Regelparameter GAIN, TN(TI), TV(TD) und TM_LAG sind standardmäßig nicht verschaltbar. Wenn sie in Ausnahmefällen, z. B. im Rahmen eines Gain-Scheduling, verschaltet werden sollen, muss das entsprechende Systemattribut s7_link geändert werden. Beachten Sie, dass Parameterumschaltungen im laufenden Automatikbetrieb zu Stellgrößensprüngen führen können: Der Reglerwirksinn kann reversiert werden (steigende Regeldifferenz bewirkt fallende

Stellgröße), indem der Proportionalbeiwert GAIN negativ parametriert wird. Der P-Anteil kann über P_SEL = 0 deaktiviert werden. Der I-Anteil ist über TN(TI) = 0 abschaltbar. Bei Regelungen mit Stellungsrückmeldung kann der I-Anteil per Verschaltung der Eingänge INTH_POS bzw. INTH_NEG richtungsabhängig blockiert werden.

Ιm Rahmen der Anti-Windup-Maßnahmen wird der Integrator automatisch angehalten bei Ansprechen der Endlagenschalter LMNR_HS bzw. LMNR_LS oder, wenn die Stellungsrückmeldung LMNR_IN wirksam ist und den Bereich LMN_HLM, LMN_LLM verlässt.

Arbeitspunkt (Eingang LMN_OFF): Dieser Wert ersetzt den I-Anteil des PID-Algorithmus im Automatikbetrieb, wenn der I-Anteil deaktiviert ist. Der Arbeitspunkt wird im Messbereich des Stellwerts eingegeben.

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PCS 7 Library V70 50 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Der D-Anteil ist als verzögerndes Differenzierglied ausgeführt. Er ist über TV(TD) = 0 abschaltbar. Die Verzögerungszeitkonstante TM_LAG sollte in einem sinnvollen Verhältnis zur Vorhaltzeit TV(TD) stehen. Dieses Verhältnis wird auch als Vorhaltverstärkung (Maximum der Einheits-Sprungantwort des D-Anteils) bezeichnet und liegt typischerweise im Bereich 5 < TV(TD)/TM_LAG < 10.

P-Anteil in Rückführung des Reglers schalten: Mit PFDB_SEL = TRUE ist der P-Anteil in die Rückführung des Reglers geschaltet. Ein Führungssprung hat in diesem Fall keinen Einfluss auf den P-Anteil, sodass Überschwinger bei Sollwertsprüngen reduziert oder vermieden werden können, ohne das Störverhalten zu verändern. Die Umschaltung von PFDB_SEL im Automatikbetrieb führt zu extremen Stellgrößensprüngen. Deshalb empfehlen wir, PFDB_SEL im Handbetrieb umzuschalten..

D-Anteil in Rückführung des Reglers schalten: Mit DFDB_SEL = TRUE ist der D-Anteil in die Rückführung des Reglers geschaltet. Ein Führungssprung hat in diesem Fall keinen Einfluss auf den D-Anteil. Die Umschaltung von DFDB_SEL ist nicht stoßfrei.

Der berechnete Stellwert wird in eine Folge von Stellimpulsen umgesetzt. Der Algorithmus zur Erzeugung der Stellimpulse wird durch folgende Parameter beeinflusst: MTR_TM: Motorlaufzeit; die Zeitdauer, die erforderlich ist um das Ventil von Anschlag zu

Anschlag zu verfahren. PULSE_TM: Mindestimpulsdauer; die kleinste Schrittweite, mit der das Ventil verfahren

wird, beträgt 100%*PULSE_TM/MTR_TM. BREAK_TM: Mindestpausendauer; nach Beenden eines Stellimpulses muss mindestens

diese Zeitdauer verstreichen, bevor ein neuer Impuls ausgegeben werden kann. LMNR_HS, LMNR_LS: Endlagenschalter; wenn einer der Endlagenschalter gesetzt ist,

dann wird das entsprechende Ausgangssignal QLMNUP bzw. QLMNDN gesperrt. Bei fallender Flanke des Motorschutzsignals MSS wird der Motorschutzfehler speichernd

gesetzt und an den Ausgang QMSS_ST geleitet. Mit dem Parameter MSS_SIG wird festgelegt, ob lediglich eine Anzeige stattfindet (MSS_SIG = 0) oder, ob der Motor ohne Beachtung aller anderen Eingänge und Systemzustände abgeregelt werden soll (MSS_SIG = 1). Der Motorschutzfehler (QMSS_ST = 1) wird an die OS gemeldet. Sie können QMSS_ST entweder durch Bedienung von RESET oder automatisch durch eine Verschaltung von L_RESET mit "1" bei steigender Flanke von MSS zurücksetzten.

LMNR_ON: Bei LMNR_ON erfolgt die Regelung mit Stellungsrückmeldung. Dieser Steuereingang darf nicht im laufenden Betrieb umgeschaltet werden.

DEADB_W: die Totzone in der Regeldifferenz ist notwendig, um die Schalthäufigkeit des Reglers bei kleinen Schwankungen der Regeldifferenz um den Nullpunkt zu verringern. Im Arbeitspunkt des Regelkreises ändert sich die Regeldifferenz aufgrund eines Mindestimpulses um den Wert: (100% *PULSE_TM/MTR_TM) * Prozessverstärkung. Die Totzone sollte daher größer als 50% dieses Werts sein. Bei negativen Werten für DEADB_W wird die Totzone ignoriert.

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PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 51

Nachführbetrieb Im Nachführbetrieb gibt es zwei Möglichkeiten, die Stellsignale zu beeinflussen: Nachführen über den externen Stellwert LMN_TRK direkte Schaltung der Stellsignale über verschaltete Eingänge LMNS_ON, LMNUP und

LMNDN Das Nachführen über den externen Stellwert LMN_TRK ist nur bei Regelungen mit Stellungsrückmeldung möglich. Mit der Einstellung LMN_SEL = 1 wird die Stellgröße vom verschalteten Nachführwert LMN_TRK geholt und auf den Ausgang LMN gelegt. Das Ventil wird über die Stellsignale verfahren, bis der Wert der Stellungsrückmeldung LMNR_IN den Wert von LMN_TRK erreicht. Der Nachführbetrieb per LMNS_ON mit direkter Schaltung der Stellsignale über verschaltete Eingänge LMNUP und LMNDN hat von allen Betriebsarten die höchste Priorität. Wenn LMNS_ON gesetzt ist, dann können die Stellsignale nur über die Eingänge LMNUP oder LMNDN gesetzt werden. Solange LMNS_ON gesetzt ist, werden alle anderen Einflüsse auf die Stellsignale unterdrückt.

P-Anteil und D-Anteil in die Rückführung legen Um Überschwingen des Istwerts nach einem Sollwertsprung zu reduzieren oder zu vermeiden, können P- und D-Anteil in die Rückführung gelegt werden. In dieser Betriebsart wirkt der Sollwertsprung nicht mehr auf den P- bzw. D-Anteil. Der Stellwert ändert sich nach einem Sollwertsprung nicht mehr sprungförmig. Mit PFDB_SEL = 1 wird der P-Anteil in die Rückführung gelegt. Beim Schrittregler ohne Stellungsrückmeldung ist PFDB_SEL wirkungslos. Der P-Anteil kann in dieser Betriebsart nicht in die Rückführung gelegt werden. Mit DFDB_SEL = 1 wird der D-Anteil in die Rückführung gelegt.

Kaskadierung mehrerer PID-Regler Die Stellgröße LMN des Führungsreglers wird mit dem Eingang SP_EXT des Folgereglers verbunden (Beachten Sie: der Führungsregler ist kein Schrittregler, sondern nur der Folgeregler!). Zusätzlich muss dafür gesorgt werden, dass der Führungsregler in den Nachführbetrieb übernommen wird, wenn die Kaskade aufgetrennt wird. Dazu wird im Folgeregler ein Signal QCAS_CUT gebildet und mit dem Eingang LMN_SEL des Führungsreglers verschaltet. Eine Trennung kann durch Hand- oder Nachführbetrieb, durch Sollwertbedienung oder Sollwertnachführung des Folgereglers verursacht werden: QCAS_CUT = LMNS_ON or LMN_SEL or (not QMAN_AUT) or (QMAN_AUT and SP_TRK_ON) Der Nachführeingang LMN_TRK des Führungsreglers wird mit dem Ausgang SP des Folgereglers verschaltet, damit kein Sprung entsteht, wenn die Kaskade wieder geschlossen wird. Darüber hinaus empfehlen wir, eine richtungsabhängige Blockierung des Integrators im Führungsregler vorzusehen, sobald der Folgeregler eine Stellgrößenbegrenzung erreicht. Dazu werden (bei positiven Regler-Wirksinn) die Eingänge INT_HPOS und INT_HNEG des Führungsreglers mit den Ausgängen QLMN_HLM und QLMN_LLM des Folgereglers verschaltet.

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PCS 7 Library V70 52 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.1.3.5 Betriebsartenumschaltung von CTRL_S

Betriebsartenumschaltung Die Betriebsartenumschaltung kann entweder durch Bedienung oder über verschaltbare Eingänge ausgelöst werden.

Sollwert Extern/Intern Je nach Einstellung des Auswahleingangs LIOP_INT_SEL wird durch OS-Bedienung des Eingangs SPEXTSEL_OP oder Verschaltung von SPEXON_L zwischen externem und internem Sollwert umgeschaltet. Die Umschaltung der OS müssen Sie über die entsprechenden Freigabe-Eingänge SPINT_EN, SPEXT_EN ermöglichen. Bei SPBUMPON = 1 wird der wirksame Sollwert auf den internen Sollwert übernommen, um einen stoßfreien Übergang von Extern- oder Nachführbetrieb nach Internbetrieb zu ermöglichen.

Freigabe der Umschaltung zwischen internem und externem Sollwert

QSPEXTEN = TRUE: SPEXTSEL_OP kann von FALSE (Sollwert Intern) auf TRUE (Sollwert Extern) bedient werden. QSPINTEN = TRUE: SPEXTSEL_OP kann von TRUE (Sollwert Extern) auf FALSE (Sollwert Intern) bedient werden. SPEXTSEL_OP wird gegebenenfalls nachgeführt oder zurückgesetzt.

Freigabe der Bedienung des Sollwerts über den Bedieneingang SP_OP_ON Q_SP_OP = TRUE: SP_OP kann bedient werden. SP_OP wird gegebenenfalls nachgeführt oder zurückgesetzt.

Hand/Automatik Je nach Einstellung des Auswahleingangs LIOP_MAN_SEL wird zwischen Hand- und Automatikbetrieb durch OS-Bedienung des Eingangs AUT_ON_OP oder Verschaltung von AUT_L umgeschaltet. Die Umschaltung an der OS müssen Sie über die entsprechenden Freigabe-Eingänge MANOP_EN, AUTOP_EN ermöglichen.

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PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 53

Freigabe der Umschaltung zwischen dem Handbetrieb und dem Automatikbetrieb

QAUTOP = TRUE: AUT_ON_OP kann von FALSE (Handbetrieb) auf TRUE (Automatikbetrieb) bedient werden. QMANOP = TRUE: AUT_ON_OP kann von TRUE (Automatikbetrieb) auf FALSE (Handbetrieb) bedient werden. AUT_ON_OP wird gegebenenfalls nachgeführt oder zurückgesetzt.

Freigabe des Handbetriebs Am Bildbaustein wird die Stellwertbedienung über MAN_OP mit QLMNVOP freigegeben und die Stellsignalbedienung über Befehle mit QLMNSOP:

QLMNVOP QLMNSOP LMNOP_ON 1 - LMNSOPON - 1 LMNR_ON 1 - LMNSOPON and (LMNUP_OP xor LMNDN_OP) 0 - LMN_SEL 0 0 LMNS_ON 0 0 QMAN_AUT 0 0

In den unten angeführten Betriebsarten werden spezielle Maßnahmen ergriffen, um ein stoßfreies Umschalten zu gewährleisten: Sollwert extern/ Sollwert nachführen: Der interne Sollwert SP_OP wird bei SPBUMPON =

TRUE gleich dem wirksamen (externen oder nachgeführten) Sollwert gesetzt. Automatikbetrieb: Der Handwert MAN_OP wird dem wirksamen Stellwert LMNR_IN

nachgeführt. Nachführbetrieb: Solange LMN_SEL gesetzt ist, wird der Handwert MAN_OP dem Wert

von LMN_TRK nachgeführt. Damit sehen Sie, auf welchen Wert das Ventil verfahren wird. Wenn LMN_SEL zurückgenommen wird, dann wird MAN_OP wieder auf den Wert von LMNR_IN gesetzt, damit beim Bedienen von MAN_OP kein Umschaltstoß entsteht.

Handbetrieb: Bei Regelungen mit Stellungsrückmeldung wird der Integrator so nachgeführt, dass eine stoßfreie Umschaltung in den Automatikbetrieb möglich ist. I-Anteil = Stellwert (in %) - P-Anteil - Störgröße (in %) Der D-Anteil wird abgeschaltet und abgeglichen.

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PCS 7 Library V70 54 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.1.3.6 Fehlerbehandlung von CTRL_S

Bedienfehler Wenn mindestens ein Bedienfehler bei der Bedienung eines der Parameter SPEXTSEL_OP, AUT_ON_OP, SP_OP oder MAN_OP auftritt, wird QOP_ERR = 1, sonst wird QOP_ERR = 0 gesetzt. Ein Bedienfehler steht nur für einen Zyklus an. Es werden folgende Fälle durch den Bausteinalgorithmus behandelt: Parametrierfehler: NM_PVHR <= NM_PVLR:

Die Regeldifferenz ER wird auf Null gesetzt und ENO = 0 bzw. QERR = 1 gesetzt Parametrierfehler: SAMPLE_T < 0.001:

Die Abtastzeit SAMPLE_T wird auf 0.001 gesetzt und ENO = 0 bzw. QERR=1 gesetzt Parametrierfehler: GAIN = 0:

Die Regeldifferenz ER wird auf Null gesetzt und ENO = 0 bzw. QERR = 1 gesetzt TN(TI) < SAMPLE_T/2:

Bei TN(TI) > 0 wird mit TN(TI) = SAMPLE_T/2 gerechnet. Bei TN(TI) = 0 ist der Integrierer abgeschaltet und der Arbeitspunkt LMN_OFF aktiv.

TV(TD) < SAMPLE_T: Bei TV(TD) > 0 wird mit TV(TD) = SAMPLE_T gerechnet. Bei TV(TD) = 0 ist der Differenzierer abgeschaltet.

TM_LAG < SAMPLE_T/2: Bei TM_LAG < SAMPLE_T/2 wird mit TM_LAG < SAMPLE_T/2 gerechnet. Der D-Anteil verhält sich in diesen Fällen als idealer Differenzierer. MTR_TM, PULSE_TM und BREAK_TM werden nach unten hin auf SAMPLE_T begrenzt.

Wenn im laufenden Betrieb die Freigabe-Eingänge *_EN zurückgesetzt werden, dann wird dies über die Ausgänge QMAN_ERR bzw. QAUT_ERR angezeigt. QMAN_ERR wird auch gesetzt, wenn beim Nachführen des Reglers auf LMN_TRK der Steuereingang für die Stellungsrückmeldung LMNR_ON zurückgenommen wird. In diesem Fall wird das Ventil angehalten.

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PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 55

2.1.3.7 Anlauf-, Zeit- und Meldeverhalten von CTRL_S

Anlaufverhalten Bei CPU-Anlauf wird der CTRL_S in Handbetrieb mit internem Sollwert eingestellt. Dafür muss der Baustein aus dem Anlauf-OB aufgerufen werden. Bei CFC-Projektierung wird dieses durch CFC erledigt. Bei einfachen STEP 7-Mitteln müssen Sie den Aufruf im Anlauf-OB eintragen. Nach dem Anlauf werden für die Anzahl der im Wert RUNUPCYC parametrierten Zyklen die Meldungen unterdrückt. Im Anlauf werden MAN_OP und LMN mit LMNR_IN initialisiert. Der I-Anteil wird auf Null gesetzt.

Zeitverhalten Der Baustein muss über einen Weckalarm-OB aufgerufen werden. Die Abtastzeit des Bausteins wird im Parameter SAMPLE_T eingetragen.

Belegung des 32-Bit-Statusworts VSTATUS Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "VSTATUS für CTRL_S (Seite 64)".

Meldeverhalten Der Baustein CTRL_S verwendet den Baustein ALARM_8P zur Generierung von Meldungen. Folgende Meldungsauslöser gibt es: die Grenzwertüberwachungen der Istwerte und der Regelabweichung das CSF-Signal QMSS_ST, das als Leittechnikfehler durch die Verschaltung bezogen

wird Die Meldungen für Grenzwertverletzungen können einzeln über die entsprechenden M_SUP_xx-Eingänge unterdrückt werden. Die Prozessmeldungen (nicht Leittechnikmeldungen!) können zentral mit MSG_LOCK gesperrt werden. QMSG_SUP wird gesetzt, wenn die RUNUPCYC-Zyklen seit Neustart noch nicht abgelaufen sind, MSG_LOCK = TRUE bzw. MSG_STAT = 21 ist. In der Tabelle finden Sie die Meldetexte (Seite 63) des Bausteins CTRL_S und ihre Zuordnung zu den Bausteinparametern.

Überwachung der Prozesswerte Nicht vorhanden

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Technologische Bausteine 2.1 Messen und Regeln

PCS 7 Library V70 56 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.1.3.8 Blockschaltbild von CTRL_S Blockschaltbild von CTRL_S mit Stellungsrückmeldung

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Blockschaltbild von CTRL_S ohne Stellungsrückmeldung

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PCS 7 Library V70 58 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.1.3.9 Anschlüsse von CTRL_S Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attr. B&B Zulässige Werte

AUT_L verschaltbarer Eingang für MAN/AUTO: 0 = Hand, 1 = Auto

BOOL 0 I Q

AUT_ON_OP Bedieneingang: 0 = Hand, 1 = Auto BOOL 0 IO B + AUTOP_EN 1 = Bedienfreigabe für Auto BOOL 1 I Q AUX_PRx Begleitwert x ANY 0 IO Q BA_EN BATCH-Belegungsfreigabe BOOL 0 I Q + BA_ID BATCH: laufende Chargennummer DWORD 0 I Q + BA_NA BATCH-Chargenbezeichnung STRING

[32] '' I Q +

BREAK_TM Mindestpausendauer in Sekunden REAL 1 I + CSF Leittechnikfehler BOOL 0 I Q DEADB_W Totzone REAL 0 I + ≥0 DFDB_SEL D-Anteil in Rückführung legen,

1 = aktiv BOOL 0 I Q

DISV Störgröße REAL 0 I Q ER Regeldifferenz REAL 0 O + ER_HYS Hysterese für Überwachung der

Regeldifferenz REAL 0.1 I + ≥0

ERH_ALM Regeldifferenz: Alarmgrenze oben REAL 100 I + > 0 ERL_ALM Regeldifferenz: Alarmgrenze unten REAL -100 I + < 0 GAIN Proportionalbeiwert REAL 1 I + HYS Hysterese REAL 5 I + ≥0 INT_HNEG richtungsabhängiges Blockieren,

negativ BOOL 0 I

INT_HPOS richtungsabhängiges Blockieren, positiv

BOOL 0 I

L_RESET verschaltbarer Eingang RESET für Motorschutzfehler (QMSS_ST = 0)

BOOL 0 I Q

LIOP_INT_SEL 1 = Verschaltung aktiv 0 = Bedienung aktiv

BOOL 0 I Q

LIOP_MAN_SEL 1 = Verschaltung aktiv 0 = Bedienung aktiv

BOOL 0 I Q

LMN Stellwertausgang REAL 0 O LMN_HLM Obergrenze für Stellwert REAL 100 I Q + LMN_HLM >

LMN_LLM

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Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attr. B&B Zulässige Werte

LMN_LLM Untergrenze für Stellwert REAL 0 I Q + LMN_LLM < LMN_HLM

LMN_OFF Arbeitspunkt REAL 0 I Q + LMN_SEL 1 = externe Stellgröße aktiv BOOL 0 I Q LMN_TRK externe Stellgröße REAL 0 I Q LMNDN verschaltetes Stellsignal tief BOOL 0 I LMNDN_OP bedienbares Stellsignal tief BOOL 0 IO + LMNOP_ON 1 = Bedienfreigabe für Stellwert

MAN_OP BOOL 1 I Q

LMNR_HS oberes Anschlagsignal der Stellungsrückmeldung

BOOL 0 I

LMNR_IN Stellungsrückmeldung für Anzeige in OS

REAL 0 I Q

LMNR_LS unteres Anschlagsignal der Stellungsrückmeldung

BOOL 0 I

LMNR_ON Regelung mit Stellungsrückmeld. BOOL 0 I LMNR_SIM simulierte Stellungsrückmeldung REAL 0 O + LMNRSON Simulation der

Stellungsrückmeldung einschalten BOOL 0 I +

LMNS_ON verschaltete Stellsignale Ein (LMNDN, LMNUP)

BOOL 0 I

LMNSOPON Stellsignalbedienung einschalten

BOOL 1 I

LMNUP verschaltetes Stellsignal hoch BOOL 0 I LMNUP_OP bedienbares Stellsignal hoch BOOL 0 IO + M_SUP_AH 1 = Meldungsunterdrückung

oberer Alarm Istwert BOOL 0 I +

M_SUP_AL 1 = Meldungsunterdrückung unterer Alarm Istwert

BOOL 0 I +

M_SUP_ER Meldungsunterdrückung für Alarme Regeldifferenz

BOOL 1 I +

M_SUP_WH 1 = Meldungsunterdrückung obere Warnung Istwert

BOOL 0 I +

M_SUP_WL 1 = Meldungsunterdrückung untere Warnung Istwert

BOOL 0 I +

MAN_HLM oberer Grenzwert für Handwert Stellgröße

REAL 100 I +

MAN_LLM unterer Grenzwert für Handwert Stellgröße

REAL 0 I +

MAN_OP Bedieneingang für Stellgröße REAL 0 IO B + MANOP_EN 1 = Bedienfreigabe für Hand BOOL 1 I Q MO_PVHR obere Anzeigegrenze

(Messbereich) REAL 110 I +

MO_PVLR untere Anzeigegrenze (Messbereich)

REAL -10 I +

MSG_ACK Meldungen quittieren WORD 0 O

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PCS 7 Library V70 60 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attr. B&B Zulässige Werte

MSG_EVID Meldungsnummer DWORD 0 I M MSG_LOCK 1 = prozesszustandsabhängige

Meldungsunterdrückung BOOL 0 I Q +

MSG_STAT Meldungsfehlerinformationen WORD 0 O MSS Motorschutz aktiv low BOOL 1 I MSS_SIG Stellsignale bei Motorschutz

rücksetzen BOOL 0 I

MTR_TM Motorstellzeit in Sekunden REAL 60 I + NM_PVHR obere Normierungsgrenze des

Istwerts (Messbereich) REAL 100 I

NM_PVLR untere Normierungsgrenze des Istwerts (Messbereich)

REAL 0 I

OCCUPIED BATCH-Belegtkennung BOOL 0 I Q + OOS Reserve BOOL 0 I + OPTI_EN 1 = Regleroptimierung ein BOOL 0 I + P_SEL P-Anteil einschalten, 1 = aktiv BOOL 1 I Q PFDB_SEL P-Anteil in Rückführung legen;

1 = aktiv BOOL 0 I Q

PULSE_TM Mindestimpulsdauer in Sekunden REAL 1 I + PV_IN Istwert REAL 0 IO QE + PVH_ALM Istwert: Alarmgrenze oben REAL 100 I + PVH_ALM ≥

PVL_ALM PVH_WRN Istwert: Warnungsgrenze oben REAL 95 I + PVH_WRN ≤

PVL_WRN PVL_ALM Istwert: Alarmgrenze unten REAL 0 I + PVL_ALM ≤

PVH_ALM PVL_WRN Istwert: Warnungsgrenze unten REAL 5 I + PVL_WRN ≤

PVH_WRN Q_SP_OP 1 = Bedienfreigabe für

Sollwertbedienung BOOL 0 O +

QAUT_ERR Freigabesignale für Automatikbetrieb fehlen

BOOL 0 O

QAUTOP 1 = Bedienfreigabe für Automatik BOOL 0 O + QC_LMN Quality Code für LMN BYTE 16#80 O QC_LMN_I Quality Code für Ausgang LMN BYTE 16#80 I QC_LMNR_IN Quality Code für LMNR_IN BYTE 16#80 I QC_PV_IN Quality Code für PV_IN BYTE 16#80 I QCAS_CUT 1 = Kaskade aufgetrennt BOOL 1 O Q QDNRLM 1 = Sollwertsteigung negativ

begrenzt BOOL 0 O

QERH_ALM Regeldifferenz, 1 = Alarm oben BOOL 0 O + QERL_ALM Regeldifferenz, 1 = Alarm unten BOOL 0 O + QERR 1 = Fehlerausgang

(Invertierwert von ENO) BOOL 1 O +

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Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attr. B&B Zulässige Werte

QLMN_HLM 1 = Stellwertausgang nach oben begrenzt

BOOL 0 O

QLMN_LLM 1 = Stellwertausgang nach unten begrenzt

BOOL 0 O

QLMN_SEL 1 = Nachführen auf LMN_TRK aktiv BOOL 0 O + QLMNDN Stellsignal tief BOOL 0 O + QLMNOP 1 = Bedienfreigabe für

Stellwert oder Stellsignal BOOL 0 O +

QLMNR_HS oberes Anschlagsignal der Stellungsrückmeldung gesetzt

BOOL 0 O +

QLMNR_LS unteres Anschlagsignal der Stellungsrückmeldung gesetzt

BOOL 0 O +

QLMNR_ON Stellungsrückmeldung ist eingeschaltet

BOOL 0 O +

QLMNRSON Simulation der Stellungsrück- meldung eingeschaltet

BOOL 0 O +

QLMNS_ON 1 = Signalverstellung aktiv BOOL 0 O + QLMNSOP Ausgang: Stellsignalbedienung

eingeschaltet BOOL 1 O +

QLMNUP Stellsignal hoch BOOL 0 O + QLMNVOP Ausgang: Stellwertbedienung

eingeschaltet BOOL 1 O +

QMAN_AUT 0 = Hand 1 = Automatik

BOOL 0 O +

QMAN_ERR Freigabesignale für Handbetrieb fehlen

BOOL 0 O

QMANOP 1 = Bedienfreigabe für Hand BOOL 0 O + QMAN_ERR Fehler von Alarm_8P BOOL 0 O QMSG_SUP 1 = Meldungsunterdrückung aktiv BOOL 0 O + QMSS_ST Motorschutz aktiv

(0 = Rücksetzen mit RESET) BOOL 0 O +

QOP_ERR 1 = Sammelbedienfehler BOOL 0 O QPVH_ALM 1 = Alarm oben BOOL 0 O QPVH_WRN 1 = Warnung oben BOOL 0 O QPVL_ALM 1 = Alarm unten BOOL 0 O QPVL_WRN 1 = Warnung unten BOOL 0 O QSP_HLM 1 = Sollwertausgang nach oben

begrenzt BOOL 0 O

QSP_LLM 1 = Sollwertausgang nach unten begrenzt

BOOL 0 O

QSPEXTEN 1 = Bedienfreigabe für extern BOOL 0 O + QSPEXTON 0 = intern

1 = extern BOOL 0 O +

QSPINTEN 1 = Bedienfreigabe für intern BOOL 0 O + QUPRLM 1 = Sollwertsteigung positiv begrenzt BOOL 0 O

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Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attr. B&B Zulässige Werte

RESET bedienbarer Rücksetzeingang für Motorschutzfehler (QMSS_ST = 0)

BOOL 0 IO B +

RUNUPCYC Anzahl Erstlaufzyklen INT 3 I SAMPLE_T Abtastzeit in Sekunden REAL 1 I ≥ 0.001 SP aktiver Sollwert REAL 0 O E + SP_EXT externer Sollwert REAL 0 I Q SP_HLM oberer Bediengrenzwert für

Sollwert REAL 100 I + SP_HLM >

SP_LLM SP_LLM unterer Bediengrenzwert für

Sollwert REAL 0 I + SP_LLM <

SP_HLM SP_OP Bedieneingang für Sollwert REAL 0 IO B + SP_OP_ON Bedienfreigabe für Sollwert SP_OP BOOL 1 I Q SP_TRK_ON 1 = Sollwert SP_OP nachführen BOOL 0 I + SPBUMPON 1 = Stoßfreiheit für Sollwert BOOL 1 I + SPDRLM max. negative Steigung des

Sollwerts [1/s] REAL 100 I +

SPEXON_L verschaltbarer Eingang für intern/extern (0 = intern/1 = extern)

BOOL 0 I Q

SPEXT_EN 1 = Bedienfreigabe Sollwert extern BOOL 1 I Q SPEXTHLM Obergrenze für externen Sollwert REAL 100 I Q SPEXTHLM >

SPEXTLLM SPEXTLLM Untergrenze für externen Sollwert REAL 0 I Q SPEXTLLM <

SPEXTHLM SPEXTSEL_OP Bedieneingang:

0 = intern, 1 = extern BOOL 0 IO B +

SPINT_EN 1 = Bedienfreigabe für intern BOOL 1 I Q SPRAMPOF 1 = Steigungsbegrenzung für

Sollwert ausschalten BOOL 1 I +

SPURLM max. positive Steigung des Sollwerts [1/s]

REAL 100 I +

STEP_NO BATCH-Schrittnummer DWORD 0 I Q + THRADA_ON Adaption der Ansprechschwelle:

0 = konstant halten BOOL 1 I

THRESON Adaptive Ansprechschwelle REAL 0.0 O TM_LAG Verzögerungszeit des D-Anteils

in Sekunden REAL 1 I + ≥ SAMPLE_T/2

TN Nachstellzeit in Sekunden REAL 10 I + TN=0, ≥ SAMPLE_T/2

TV Vorhaltezeit in Sekunden REAL 0 I + TV=0, ≥ SAMPLE_T

USTATUS Statuswort im VSTATUS, durch Anwender frei belegbar

WORD 0 I

VSTATUS erweiterte Zustandsanzeige in den Bausteinsymbolen

DWORD 0 O +

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2.1.3.10 Meldetexte und Begleitwerte von CTRL_S

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse zu den Bausteinparametern Meldungs-Nr. Bausteinparameter Vorbesetzungs-

Meldetext Melde- klasse

Unterdrückbar durch

1 QPVH_ALM (bei PV_IN ≥ PVH_ALM)

PV:$$BlockComment$$ Alarm oben

AH M_SUP_AH, MSG_LOCK

2 QPVH_WRN (bei PV_IN ≥ PVH_WRN)

PV:$$BlockComment$$ Warnung oben

WH M_SUP_WH, MSG_LOCK

3 QPVL_WRN (bei PV_IN ≤ PVL_WRN)

PV:$$BlockComment$$ Warnung unten

WL M_SUP_WL, MSG_LOCK

4 QPVL_ALM (bei PV_IN ≤ PVL_ALM)

PV:$$BlockComment$$ Alarm unten

AL M_SUP_AL, MSG_LOCK

5 CSF $$BlockComment$$ Fehler extern

S -

6 QERH_ALM (bei ER ≥ ERH_ALM)

ER:$$BlockComment$$ Alarm oben

AH M_SUP_ER, MSG_LOCK

7 QERL_ALM (bei ER ≤ ERL_ALM)

ER:$$BlockComment$$ Alarm unten

AL M_SUP_ER, MSG_LOCK

8 QMSS_ST $$BlockComment$$ Motorschutz

S -

Zuordnung der Begleitwerte zu den Bausteinparametern Von den Begleitwerten des Meldebausteins sind die ersten drei mit SIMATIC BATCH-Daten belegt, der vierte ist für PV_IN reserviert und die übrigen (AUX_PRx) können frei belegt werden.

Begleitwert Bausteinparameter 1 BA_NA 2 STEP_NO 3 BA_ID 4 PV_IN 5 AUX_PR05 6 AUX_PR06 7 AUX_PR07 8 AUX_PR08 9 AUX_PR09 10 AUX_PR10

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PCS 7 Library V70 64 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.1.3.11 VSTATUS für CTRL_S Das 32-Bit-Statuswort dient der erweiterten Zustandsdarstellung in den Bausteinsymbolen und den Bildbausteinen. Die 16 unteren Bits (Bit 0 - 15) werden vom Baustein wie folgt belegt:

Bit Nr.: 7 6 5 4 3 2 1 0 Parameter QLMNR_ON - QMSS_ST QSPEXTON QMAN_AUT MSG_LOCK BA_EN OCCUPIED Bit Nr.: 15 14 13 12 11 10 9 8 Parameter OOS QMSG_SUP LMN_SEL - QLMNR_LS QLMNR_HS QLMNDN QLMNUP

Der 16 Bit breite Eingang USTATUS (Datentyp WORD) belegt die oberen Bits (Bit 16 - 31). Diese Bits können Sie frei verwenden.

2.1.3.12 Archivierung von Prozesswerten

Systemattribut "s7_archive" Mit dem Systemattribut "s7_archive" wird WinCC mitgeteilt, welche Prozesswerte zur Laufzeit archiviert werden sollen. Es wird zwischen Langzeitarchivierung (s7_archive=longterm), Kurzzeitarchivierung (s7_archive=shortterm) und keiner Archivierung (s7_archive=false) unterschieden. Bei der Anwendung einer Regelüberwachung mittels ConPerMon-Baustein, werden die Archivierungsdaten vom ConPerMon-Bildbaustein ausgewertet. Bei folgenden Reglern ist die Kurzzeitarchivierung an den Parametern voreingestellt: CTRL_PID CTRL_S FMCS_PID FMT_PID LMN LMNR_IN LMN LMN PV_IN PV_IN PV PV QLMN_HLM QLMNR_HS QLMN_HLM QLMN_HLM QLMN_LLM QLMNR_LS QLMN_LLM QLMN_LLM QMAN_AUT QMAN_AUT QMAN_AUT QMAN_AUT SP SP SP SP

Bei den Bausteinen FMCS_PID und FMT_PID ist jeweils die Archivierung für den konti-nuierlichen Regler voreingestellt. Bei Anwendung als Schrittregler, müssen auch die Para-meter LMN_A, QLMNR_HS und QLMNR_LS für die Kurzzeitarchivierung eingestellt sein. Um Ressourcen in WinCC zu sparen, können nicht benötigte Archive mit "s7_archive=false" abgeschaltet werden.

2.1.3.13 Bedienen und Beobachten von CTRL_S

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in folgenden Abschnitten: Bausteinsymbol CTRL_S Bildbaustein CTRL_S Hinweis: Die Online-Hilfe und das Handbuch "PCS 7 FACEPLATES" sind nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

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PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 65

2.1.4 DEADT_P: Totzeitglied

2.1.4.1 Beschreibung von DEADT_P

Objektname (Art + Nummer) FB 37 Bausteinanschlüsse DEADT_P (Seite 66)

Funktion Ein Analogwert des Eingangs U wird erst nach einer einstellbaren Anzahl von Zyklen DEADT auf dem Ausgang V ausgegeben. Es gilt folgende Formel: V(t) = U(t-Ttot) , wobei Ttot = DEADT ∗ Tabtast Weitere Informationen zur Zeit 0 < t < Ttot finden Sie im Absatz "Anlaufverhalten".

Arbeitsweise

Arbeitsweise des DEADT_P Der Baustein übernimmt den analogen Eingangswert U im laufenden Zyklus, puffert ihn

und gibt diesen nach einer Anzahl von DEADT-Zyklen weiter an den Ausgang V. Die maximale Anzahl der gepufferten Werte ist auf 16 begrenzt. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Absatz "Fehlerbehandlung".

Wenn der Parameter DEADT bei laufendem Baustein geändert wird, verhält sich der Baustein wie bei einem CPU-Anlauf.

Aufrufende OBs Der Weckalarm-OB, in den Sie den Baustein einbauen (z. B. OB 32) und zusätzlich der OB 100.

Fehlerbehandlung Wenn der Parameter DEADT < 0 oder DEADT > 16 ist, dann wird intern mit DEADT = 16 gerechnet und ENO = 0 bzw. QERR = 1 angezeigt.

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PCS 7 Library V70 66 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Anlaufverhalten Bei einem CPU-Anlauf oder einer Veränderung der Totzeit über den Parameter DEADT wird der interne Totzeitpuffer mit dem anliegenden Eingangswert U vorbesetzt.

Zeitverhalten Um seiner ausgewiesenen Funktion gerecht zu werden, wird der Baustein aus einem Weckalarm-OB aufgerufen. Dabei können Sie die Totzeit Ttot nach folgender Formel berechnen: Ttot = DEADT ∗ Tabtast

Tabtast ist die Abtastzeit des Bausteins ist. Bei CFC-Projektierung muss gegebenenfalls die übergeordnete Ablaufgruppe des

Bausteins mit ihrem Abtastparameter berücksichtigt werden.

2.1.4.2 Anschlüsse von DEADT_P Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attr. Zulässige Werte

DEADT Totzeit in Zyklen INT 0 I Q < 16 QERR 1 = Fehler BOOL 1 O U Eingang REAL 0 I Q V Ausgang REAL 0 O

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2.1.5 DIF_P: Differenziation

2.1.5.1 Beschreibung von DIF_P

Objektname (Art + Nummer) FB 38 Bausteinanschlüsse DIF_P (Seite 68)

Funktion Der Baustein DIF_P approximiert ein DT1-Verhalten und arbeitet nach der Trapezregel: v(s) = TD ∗ s / (TM_LAG ∗ s + 1) ∗ u(s)

Arbeitsweise Der Algorithmus arbeitet nach der Trapezregel. Zusätzlich wird Folgendes ausgeführt: Der Ausgang V wird nach oben auf V_HL und nach unten auf V_LL begrenzt. Die interne

Berechnung wird durch die Begrenzung nicht berührt. Bei aktiver Begrenzung wird der zugeordnete Ausgang Q_HL bzw. Q_LL gesetzt. Die Parametrierung TD = 0 ist zulässig, und führt zu V = 0 = const. Negative Werte für TD

sind ebenfalls zulässig und bewirken einen Vorzeichenwechsel des Ergebnisses.

Sprungantwort des DIF_P

Aufrufende OBs Der Weckalarm-OB, in den Sie den Baustein einbauen (z. B. OB 32) und zusätzlich der OB 100.

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Fehlerbehandlung Bei Überlauf wird die über- bzw. unterschrittene Bereichsgrenze des Typs REAL eingesetzt und ENO = 0 gesetzt. Zusätzlich führt jeder der folgenden Fehlparametrierungen zu ENO = 0 (QERR = TRUE) und V = 0: V_LL > 0 V_HL < 0

Anlaufverhalten Nach einem CPU-Anlauf wird der interne Merker für den Altwert des Eingangs U diesem nachgeführt. Dadurch wird bei der ersten zyklischen Bearbeitung der Ausgangswert V = 0.

Zeitverhalten Der Baustein wird aus einem Weckalarm-OB aufgerufen.

2.1.5.2 Anschlüsse von DIF_P Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attr. B&B Zulässige Werte

QERR 1 = Fehler BOOL 1 O QVHL Obergrenze Ausgangswert BOOL 0 O QVLL Untergrenze Ausgangswert BOOL 0 O SAMPLE_T Abtastzeit in Sekunden REAL 1 I > 0 TD Differenzierzeit in Sekunden REAL 1 I Q TM_LAG Verzögerungszeit in Sekunden REAL 10 I Q ≥ 0 U Eingang REAL 0 I Q V Ausgangswert REAL 0 O V_HL oberer Grenzwert von V REAL 100 I Q V_HL ≥ V_LL V_LL unterer Grenzwert von V REAL -100 I Q V_LL ≥ V_HL

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2.1.6 DIG_MON: Digitalwertüberwachung

2.1.6.1 Beschreibung von DIG_MON

Objektname (Art + Nummer) FB 62 Bausteinanschlüsse DIG_MON Bausteinsymbol DIG_MON *) Bildbaustein DIG_MON *) *) Die Online-Hilfe ist nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

Funktion Der Baustein DIG_MON dient zum Beobachten einer digitalen Messstelle mit Flatterunterdrückung. Zur Messstelle gehört der Signalzustand sowie der leittechnische Zustand (externer Leittechnikfehler, Kanalfehler). Über den Parameter MSG_CLAS kann bestimmt werden, mit welcher Meldeklasse die Messstelle gemeldet wird.

Arbeitsweise Der Digitalwert am Eingang I wird auf Änderungen überwacht. Mit jeder Flanke des Eingangsignals wird der Timer neu gestartet. Nach Ablauf der unter SUPPTIME parametrierten Wartezeit wird der Eingangswert I an den Ausgang Q weitergereicht. Damit wird erreicht, dass nur Signale, die mindestens die unter SUPPTIME angegebene Zeit anstehen, an den Ausgang weitergegeben werden. Sich schneller ändernde Signale werden nicht durchgereicht. Bei SUPPTIME < SAMPLE_T wird das Eingangssignal I auf den Ausgang Q durchgereicht.

Aufrufende OBs Der Weckalarm-OB, in den Sie den Baustein einbauen (z. B. OB 32) und zusätzlich der OB 100.

Fehlerbehandlung Bei ungültiger Parametrierung der Meldeklasse wird QERR = 1, und es wird keine Meldung abgesetzt. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Absatz "Meldeverhalten".

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Anlaufverhalten Bei CPU-AnlaufAnlauf bleibt der alte Ausgangswert Q erhalten. Die Überwachung beginnt erneut für Änderungen nach dem Anlauf. Dafür muss der Baustein aus dem Anlauf-OB aufgerufen werden. Bei CFC-Projektierung wird dieses durch CFC erledigt. Bei einfachen STEP 7-Mitteln müssen Sie den Aufruf im Anlauf-OB eintragen. Nach dem Anlauf werden für die Anzahl der im Wert RUNUPCYC parametrierten Zyklen die Meldungen unterdrückt.

Belegung des 32-Bit-Statusworts VSTATUS Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "VSTATUS für DIG_MON (Seite 73)".

Zeitverhalten Der Baustein muss über einen Weckalarm-OB aufgerufen werden. Die Abtastzeit des Bausteins wird im Parameter SAMPLE_T eingetragen.

Meldeverhalten Der Baustein DIG_MON verwendet den Baustein ALARM_8P (MSG_EVID) zur Generierung von Meldungen (1 bis 8, außer 7). Die nicht quittierpflichtige Meldung 7 wird über NOTIFY (MSG_EVID1) erzeugt. Folgende Meldungsauslöser gibt es: eine Änderung des Ausgangsignals Q das CSF-Signal das als Leittechnikfehler durch die Verschaltung bezogen wird. Die Prozessmeldungen (nicht Leittechnikmeldungen!) können mit MSG_LOCK gesperrt werden. QMSG_SUP wird gesetzt, wenn die RUNUPCYC-Zyklen seit Neustart noch nicht abgelaufen sind, MSG_LOCK = TRUE bzw. MSG_STAT = 21 ist.

Meldeklassen Durch Parametrieren des Eingangs MSG_CLAS kann die Änderung des Ausgangs Q mit einer wählbaren Meldeklasse an das OS gemeldet werden.

Überwachung der Prozesswerte Nicht vorhanden

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Anschlüsse von DIG_MON Meldetexte und Begleitwerte von DIG_MON (Seite 72) VSTATUS für DIG_MON (Seite 73) Bedienen und Beobachten von DIG_MON (Seite 74)

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2.1.6.2 Anschlüsse von DIG_MON Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attr. B&B Zul. Werte

AUX_PRx Begleitwert x Baustein ANY 0 IO Q BA_EN BATCH-Belegungsfreigabe BOOL 0 I Q + BA_ID BATCH: Laufende Chargennummer DWORD 0 I Q + BA_NA BATCH-Chargenbezeichnung STRING

[32] 0 I Q +

CSF 1 = externer Leittechnikfehler BOOL 0 I Q I Eingangssignal BOOL 0 I Q + MSG_ACK Meldungen quittieren WORD 0 O MSG_CLAS Meldeklasse des Signals INT 0 I 1 - 7 MSG_EVID Meldungsnummer DWORD 0 I M MSG_LOCK 1 = Prozesszustandsabhängige

Meldungsunterdrückung BOOL 0 I Q +

MSG_STAT Meldungsfehlerinformationen WORD 0 O OCCUPIED BATCH-Belegtkennung BOOL 0 I Q + OOS Reserve BOOL 0 I + Q Ausgangssignal BOOL 0 O + QC_I Quality Code für I BYTE 16#80 I QERR 1 = Fehlerausgang

(Invertierwert von ENO) BOOL 1 O +

QMSG_ERR 1 = Meldungsfehler BOOL 0 O + QMSG_SUP 1 = Meldungsunterdrückung BOOL 0 O + RUNUPCYC Anzahl Erstlaufzyklen INT 3 I SAMPLE_T Abtastzeit in Sekunden REAL 1.0 I STEP_NO BATCH-Schnittnummer DWORD 0 I Q + SUPPTIME Zeit in Sekunden, die vergehen muss, bevor

ein Flankenwechsel am Eingang an den Ausgang weitergereicht wird.

REAL 0 I +

USTATUS Statuswort im VSTATUS, durch Anwender frei belegbar

WORD 0 I

VSTATUS erweiterte Zustandsanzeige in den Bausteinsymbolen

DWORD 0 O +

Siehe auch Archivierung von Prozesswerten (Seite 73)

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2.1.6.3 Meldetexte und Begleitwerte von DIG_MON

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse zu den Bausteinparametern Meldungs-Nr. MSG_EVID

Bausteinparameter Vorbesetzungs-Meldetext Melde- klasse

Unterdrückbar durch

1 Q & MSG_CLAS = 1 $$BlockComment$$ Alarm oben

AH MSG_LOCK

2 Q & MSG_CLAS = 2 $$BlockComment$$ Warnung oben

WH MSG_LOCK

3 Q & MSG_CLAS = 3 $$BlockComment$$ Toleranz oben

TH MSG_LOCK

4 Q & MSG_CLAS = 4 $$BlockComment$$ Tolenranz unten

TL MSG_LOCK

5 Q & MSG_CLAS = 5 $$BlockComment$$ Warnung unten

WL MSG_LOCK

6 Q & MSG_CLAS = 6 $$BlockComment$$ Alarm unten

AL MSG_LOCK

7 keine Meldung

8 CSF $$BlockComment$$ Fehler extern

S -

Meldungs-Nr. MSG_EVID1

Q & MSG_CLAS = 7 $$BlockComment$$ Bedienanforderung

OR MSG_LOCK

Zuordnung der Begleitwerte zu den Bausteinparametern Von den Begleitwerten des Meldebausteins sind die ersten drei mit SIMATIC BATCH-Daten belegt und die übrigen (AUX_PRx) können frei belegt werden.

Begleitwert Bausteinparameter 1 BA_NA 2 STEP_NO 3 BA_ID 4 AUX_PR04 5 AUX_PR05 6 AUX_PR06 7 AUX_PR07 8 AUX_PR08 9 AUX_PR09 10 AUX_PR10

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2.1.6.4 VSTATUS für DIG_MON Das 32-Bit-Statuswort dient der erweiterten Zustandsdarstellung in den Bausteinsymbolen und den Bildbausteinen. Die 16 unteren Bits (Bit 0 - 15) werden vom Baustein wie folgt belegt:

Bit Nr.: 7 6 5 4 3 2 1 0 Parameter I - - - - MSG_LOCK BA_EN OCCUPIED Bit Nr.: 15 14 13 12 11 10 9 8 Parameter OOS QMSG_SUP - - - - - Q

Der 16 Bit breite Eingang USTATUS (Datentyp WORD) belegt die oberen Bits (Bit 16 - 31). Diese Bits können Sie frei verwenden.

2.1.6.5 Archivierung von Prozesswerten

Systemattribut "s7_archive" Mit dem Systemattribut "s7_archive" wird WinCC mitgeteilt, welche Prozesswerte zur Laufzeit archiviert werden sollen. Es wird zwischen Langzeitarchivierung (s7_archive=longterm), Kurzzeitarchivierung (s7_archive=shortterm) und keiner Archivierung (s7_archive=false) unterschieden. Bei der Anwendung einer Regelüberwachung mittels ConPerMon-Baustein, werden die Archivierungsdaten vom ConPerMon-Bildbaustein ausgewertet. Bei folgenden Reglern ist die Kurzzeitarchivierung an den Parametern voreingestellt: CTRL_PID CTRL_S FMCS_PID FMT_PID LMN LMNR_IN LMN LMN PV_IN PV_IN PV PV QLMN_HLM QLMNR_HS QLMN_HLM QLMN_HLM QLMN_LLM QLMNR_LS QLMN_LLM QLMN_LLM QMAN_AUT QMAN_AUT QMAN_AUT QMAN_AUT SP SP SP SP

Bei den Bausteinen FMCS_PID und FMT_PID ist jeweils die Archivierung für den kontinuierlichen Regler voreingestellt. Bei Anwendung als Schrittregler, müssen auch die Parameter LMN_A, QLMNR_HS und QLMNR_LS für die Kurzzeitarchivierung eingestellt sein. Um Ressourcen in WinCC zu sparen, können nicht benötigte Archive mit "s7_archive=false" abgeschaltet werden.

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2.1.6.6 Bedienen und Beobachten von DIG_MON

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in folgenden Abschnitten: Bausteinsymbol DIG_MON Bildbaustein DIG_MON Hinweis: Die Online-Hilfe und das Handbuch "PCS 7 FACEPLATES" sind nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

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2.1.7 FM_CO: Koordinierung von FMCS_PID/FMT_PID

2.1.7.1 Beschreibung von FM_CO

Objektname (Art + Nummer) FB 79 Bausteinanschlüsse FM_CO (Seite 77)

Funktion Der Baustein koordiniert das Datensatzlesen der Bausteine FM_CNT-, FMCS_PID-, FMT_PID oder READ355P. Der Einbau des Bausteins und die Verschaltung der Parameter werden vom Treibergenerator ausgeführt. Es besteht die Möglichkeit, datensatzlesende Bausteine von weiteren Baugruppen in die Koordinierung einzubeziehen.

Arbeitsweise Der Baustein FM_CO kann maximal 8 Bausteinketten starten. Die mit der Ausgangsstruktur EN_COx verschalteten Bausteine überpüfen, ob die aktuelle Koordinierungsnummer (EN_COx.CO_ACT) ihrer eigenen Koodinierungsnummer entspricht. Ist dies der Fall, lesen sie ihre Datensätze aus der Baugruppe und reduzieren die Koordinierungsnummer EN_COx.CO_ACT um 1, damit der nächste Baustein seine Datensätze auslesen kann. Wenn die aktuelle Koordinierungsnummer einer Kette (EN_COx.CO_ACT) einen Wert kleiner als 1 hat, ermittelt der FM_CO-Baustein anhand seiner Eingänge ENCOx_yy die höchste in der Kette x vergebene Koordinierungsnummer. Die Eingänge ENCOx_yy (yy = Koordinierungsnummer) werden von den datensatzlesenden Bausteinen per Verschaltung mit ihrer jeweiligen Koordinierungsnummer versorgt. Die höchste Koordinierungnummer ist die, für die noch ENCOx_yy = yy gilt. Der FM_CO-Baustein startet die Kette erneut, in dem er EN_COx.CO_ACT auf diesen Wert setzt. Durch diesen Algorithmus ist sichergestellt, dass in einer Bausteinkette immer nur maximal ein Datensatzlesen zu einem Zeitpunkt stattfindet.

Aufrufende OBs Der schnellste Weckalarm-OB von allen OBs, in denen Sie Bausteine FM_CNT-, FMCS_PID, FMT_PID oder READ355P eingebaut haben und zusätzlich der OB 100.

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Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird der Baustein automatisch eingebaut und die Verschaltungen - wie unter "Einbauvorschrift" beschrieben - vorgenommen. Wenn Sie bei einer vorhandenen Bausteinkette Bausteine in andere OBs oder Ablaufgruppen einbauen, löschen oder verschieben, müssen Sie den Treibergenerator aufrufen. Sollte die Kette wider Erwarten nicht anlaufen (nach CPU-Neuanlauf) oder nicht weiterlaufen (nach Änderungsladen), müssen Sie ACC_ID auf 1 setzen.

Einbauvorschrift Ein FM_CO ist für ein DP-Mastersystem zuständig. An diesem DP-Mastersystem dürfen maximal 8 DP-Slaves (nur ET 200M) mit mindestens einer FM 350-, FM 355- oder FM 355-2-Baugruppe betrieben werden. Eine Standardprofilschiene kann bis zu 4 FM 355 gesteckt haben. Eine FM 355 kann für 1 bis 4 Reglerkanäle projektiert werden; es können also mit einem DP-Slave maximal 16 Reglerkanäle betrieben werden. Im Folgenden wird nur noch vom FMCS_PID-Baustein gesprochen, der auch stellvertretend für FM_CNT, FMT_PID oder READ355P steht. Der FM_CO muss immer vor dem ersten FMCS_PID-Baustein im schnellsten Weckalarm-OB eingebaut sein. Die Ausgangsstruktur EN_COx für das Rack x wird mit den Eingangsstrukturen EN_COx aller FMCS_PID-Bausteine verschaltet, die mit Reglerbaugruppen des Racks x kommunizieren. Der Ausgang ENCO jedes FMCS_PID-Bausteins wird mit einem Eingang ENCOx_yy (yy entspricht der jedem FMCS_PID-Baustein vergebenen Koordinierungsnummer CO_NO) des FM_CO-Bausteins verschaltet. Wie oben beschrieben, können mit einem Baustein FM_CO 8 DP-Slaves an einem DP-Mastersystem betrieben werden. Die Auswahl des Weckalarm-OBs hängt von der Auslastung der CPU ab. Beachten Sie, dass beim Einsatz von 8 DP-Slaves die CPU keine Reserve für andere Aufträge "Datensatz lesen" mehr zur Verfügung hat, weil nur bis zu 8 Aufträge je DP-Mastersystem gepuffert werden können. Schon bei einem Stecken einer Baugruppe kommt es dann zu einem Überlauf. Wir empfehlen deshalb, maximal 6 DP-Slaves an einem DP-Mastersystem zu betreiben. Die restlichen DP-Slaves sind auf andere DP-Mastersysteme mit jeweils weiteren Bausteinen FM_CO zu verteilen. Bei der Auswahl des zyklischen OBs müssen Sie beachten, dass nach frühestens zwei Zyklen die neuen Daten vorliegen. Außerdem dürfen nur so viele Bausteine eingebaut sein, dass die maximale Laufzeit dieses OBs die Laufzeit des Gesamtsystems nicht stört. Wenn die zu bearbeitenden FMCS_PID-Bausteine die Laufzeitgrenze überschreiten, müssen Sie die DP-Slaves mit den FM 355-Baugruppen in schnelle und langsame Regelkreise gruppieren.

Anlaufverhalten Im Anlauf (Neustart) werden alle Ausgänge EN_CO_x.CO_ACT = 1 gesetzt.

Zeitverhalten Nicht vorhanden

Meldeverhalten Nicht vorhanden

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2.1.7.2 Anschlüsse von FM_CO Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vorbe- setzung

Art

ACC_ID alle Ketten neu starten BOOL 1 IO ENCOx_yy Die Koordinierungsnummer yy ist im Rack x

vergeben, wenn der Eingang den Wert yy hat (x = 0 bis 7, yy = 1 bis 64)

BYTE 0 I

EN_CO_x Koordinierungsnummer des Bausteins, der Datensätze lesen darf

STRUCT 0 O

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PCS 7 Library V70 78 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.1.8 FMCS_PID: Reglerbaustein

2.1.8.1 Beschreibung von FMCS_PID

Objektname (Art + Nummer) FB 114 Bausteinanschlüsse FMCS_PID (Seite 91) Bausteinsymbol FMCS_PID *) Bildbaustein FMCS_PID *) *) Die Online-Hilfe ist nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

Anwendungsbereich Der Baustein FMCS_PID dient zur Anbindung der Reglerbaugruppen FM 355. Der FMCS_PID kann für die Baugruppentypen C (K-Regler) und S (Schrittregler und Impulsregler) eingesetzt werden. Er selbst enthält keinen Regelalgorithmus, da die Regelfunktion ausschließlich auf der Baugruppe ausgeführt wird. Sie können mit dem Baustein FMCS_PID alle relevanten Prozessgrößen beobachten und alle relevanten Reglerparameter ändern. Anwendungsbeispiele der FM 355 und detaillierte Beschreibungen zu den Ein- und Ausgangsparametern finden Sie im Handbuch der Reglerbaugruppe FM 355.

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Der Parameter CO_NO wird parametriert Der Eingang EN_CO wird mit dem Ausgang EN_CO_x des FM_CO-Bausteins (x =

Nummer des Rack) verschaltet Der Ausgang ENCO wird mit dem Eingang ENCOx_yy des FM_CO-Bausteins (x =

Nummer des Rack, yy = Koodinierungsnummer) verschaltet.

Abhängigkeiten Weitere Informationen zu den Abhängigkeiten finden Sie im Abschnitt " FM_CO (Seite 75) ".

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PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 79

Einsatz der Reglerbaugruppe FM 355 C als Kontinuierlicher Regler (K-Regler) Der Baustein liefert folgende Anzeigen und bietet folgende Einstellmöglichkeiten: Anzeige des Ergebnisses der auf der Baugruppe ausgeführten Grenzwertüberwachung

auf zwei Grenzwertpaare für die Prozessgröße PV oder die Regeldifferenz ER (Ausgänge QH_ALM, QH_WRN, QL_WRN, QL_ALM). Ob PV oder ER überwacht wird, geben Sie über MONERSEL vor.

Abschaltung der Erzeugung einzelner Meldungen bei Grenzwertverletzung Splitrange-Funktion Totzone (DEADB_W, Ansprechschwelle) im Regeldifferenzzweig Vorgabe des Regelalgorithmus: PID-Algorithmus (QFUZZY = 0) oder FUZZY-Algorithmus

(QFUZZY = 1) Stellgrößennachführung Abschaltung des I-Anteils Sollwertnachführung (SP = PV)

Einsatz der Reglerbaugruppe FM 355 S als Impulsregler Der Einsatz als Impulsregler unterscheidet sich vom Einsatz als K-Regler darin, dass keine Splitrange-Regelung möglich ist. Den Impulsregler verwenden Sie zur Erzeugung von pulsbreitenmodulierten Stellsignalen. Das Stellsignal wird so in ein binäres Ausgangssignal umgesetzt, dass am zugeordneten Digitalausgang das Verhältnis von Impulslänge zu parametrierter Periodendauer dem Stellwert LMN entspricht.

Einsatz der Reglerbaugruppe FM 355 S als S-Regler Der Einsatz als S-Regler unterscheidet sich in folgenden Punkten vom Einsatz als K-Regler: Am Ausgang QLMNR_ON wird angezeigt, ob eine Stellungsrückmeldung vorliegt (1: liegt

vor, 0: liegt nicht vor). Es ist keine Splitrange-Regelung möglich. Beim Einsatz als S-Regler ohne Stellungsrückmeldung (QLMNR_ON = 0) ist ein manuelles Verfahren der Stellgröße nur in den Endlagen möglich. Die Sicherheitsstellung oder der externe Stellwert wird in diesem Fall durch die Reglerbaugruppe wie folgt interpretiert: Wert < 40 %: Stellglied völlig schließen Wert > 60 %: Stellglied völlig öffnen 40 % ≤ Wert ≤ 60 %: aktuelle Stellung halten

Aufrufende OBs Weckalarm-OB: z. B. OB 32 Der Baustein wird mit gleicher Instanz in den OB 100 für Anlauferkennung eingebaut.

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PCS 7 Library V70 80 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Adressierung (Seite 80) Funktion (Seite 81) Erfassung der Prozesswerte über Prozessabbild (Seite 82) Sollwert-, Grenzwert-, Regeldifferenz- und Stellgrößenbildung (Seite 83) Hand-, Automatik- und Nachführbetrieb (Seite 85) Betriebsartenumschaltung (Seite 86) Sicherheitsbetrieb (Seite 88) Parameter zur Baugruppe übertragen (Seite 88) Daten von der Baugruppe lesen (Seite 88) Fehlerbehandlung (Seite 88) Anlauf-, Zeit- und Meldeverhalten (Seite 89) Backup-Betrieb der FM 355 (Seite 90) Anschlüsse von FMCS_PID (Seite 91) Meldetexte und Begleitwerte von FMCS_PID (Seite 96) VSTATUS für FMCS_PID (Seite 97) Archivierung von Prozesswerten (Seite 98) Bedienen und Beobachten von FMCS_PID (Seite 98)

2.1.8.2 Adressierung Sie adressieren den zur Instanz gehörigen Reglerkanal einer FM 355 über die logische Basisadresse (wird mit HW Konfig eingestellt, Eingang LADDR) und die Reglerkanalnummer (Eingang CHANNEL). Zulässige Werte für den Eingang CHANNEL sind 1 bis 4. Nach einer Änderung von CHANNEL muss ACC_MODE auf TRUE gesetzt werden. Die FM 355-Baugruppe wird mit den Bausteinen der PCS 7 Library überwacht. Der Eingang MODE (Seite 663) MODE wird mit dem Ausgang OMODE des Bausteins MOD_D1 verschaltet. Da der Baustein nur über den Reglerkanal der FM 355 kommuniziert, ist der Anteil der Messbereichskodierung im Low Word des Ausgangs OMODE irrelevant und hier mit Null belegt.

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2.1.8.3 Funktion von FMCS_PID

Funktion Der Baustein FMCS_PID bildet die Nahtstelle zwischen der Reglerbaugruppe (FM 355) und den Bausteinen der SIMATIC PCS 7 Library. Er kann auch mit anderen SIMATIC S7-Bausteinen verschaltet werden. Der Baustein und die Reglerbaugruppe laufen asynchron zueinander. Alle relevanten Prozess- und Störgrößen werden von der Baugruppe zur Verfügung gestellt und können vom Baustein nur gelesen werden. Darüber hinaus kann der Baustein verschiedene Betriebsarten und Einstellungen an die Reglerbaugruppe übertragen. Die Prozesswerte werden zyklisch gelesen. (Ausnahmen: SP (Sollwert aus der FM), ER (Regeldifferenz), DISV (Störgröße), LMN_A und LMN_B ). Sie sind jedoch erst nach jedem 4. Zyklus aktualisiert. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt Erfassung_der_Prozesswerte_über_Prozessabbild (Seite 82). Die Parameter SP (Sollwert aus der FM), ER (Regeldifferenz), DISV (Störgröße), LMN_A und LMN_B können nur über "Datensatz lesen" (SFC 59) von den FM 355 gelesen werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt Lesen über Datensatz (Seite 674). Zu den Prozesswerten PV und LMN wird jeweils ein Quality Code erzeugt, der folgende Zustände annehmen kann:

Zustand Quality Code Gültiger Wert 16#80 Ungültiger Wert 16#00

Eingang OP_SEL In der Regel erhalten die FM 355 ihre Parameter durch den Baustein. Bei jeder Änderung eines Parameters am Baustein wird dies an die Baugruppe weitergegeben. Wenn Sie jedoch mit dem Operator Panel (OP) eine Parameteränderung direkt an der FM 355 ausführen wollen, müssen Sie dies zunächst mit Hilfe des Eingangs OP_SEL freigeben (OP_SEL = 1). Wenn Sie nach der Benutzung des OP die Bedienung und Parametrierung wieder ausschließlich durch den Baustein zulassen wollen, müssen Sie OP_SEL wieder zurücksetzen. Wenn eine Parametrierung über das OP zugelassen ist, übernimmt die Reglerbaugruppe keine Parameter vom Baustein. Der Baustein aktualisiert jedoch stets die Prozesswerte SP_OP_ON, LMNOP_ON, SP_OP und LMN, damit ein stoßfreies Umschalten in den Modus, bei dem die Parametrierung durch den Baustein erfolgt, möglich ist. Die restlichen Parameter (z. B. GAIN) werden mit den Daten der Bausteininstanz überschrieben, sobald Sie OP_SEL = 0 setzen. Die Eingaben mit dem OP gehen verloren, wenn Sie nicht vor Rücknahme von OP_SEL die Daten in die Bausteininstanz nachgetragen haben.

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PCS 7 Library V70 82 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Eingang SDB_SEL Ein Teil der Parameter kann nicht nur über das Parametrierwerkzeug, sondern auch über den FMCS_PID-Baustein vorgegeben werden. Diese beiden Parametersätze können voneinander abweichen. Um diesen Konflikt zu vermeiden, gibt es am Baustein den Eingang SDB_SEL. Mit SDB_SEL = 1 legen Sie fest, dass die Baugruppe diese Parameter nur vom Bausteins übernimmt und nicht vom Parametrierwerkzeug. Mit SDB_SEL = 0 legen Sie fest, dass die Baugruppe diese Parameter vom Parametrierwerkzeug und vom Baustein übernimmt. Beachten Sie hierbei, dass die Parameter vom Parametrierwerkzeug bei jedem STOP-RUN-Übergang der CPU zur Baugruppe übertragen werden. Die Parameter des Bausteins werden dagegen bei jeder Änderung am Bausteineingang zur Baugruppe übertragen. Bei zugelassener Parametrierung über das OP sind Bedieneingaben gesperrt mit folgender Ausnahme: Die Bedienung OP_SEL = 0 (Abschalten der Bedienung über OP) ist möglich.

2.1.8.4 Erfassen und Schreiben der Prozesswerte über Prozessabbild

Lesen der Prozesswerte Die Prozesswerte (außer SP (Sollwert aus der FM), ER (Regeldifferenz), DISV (Störgröße), LMN_A und LMN_B) werden zyklisch aus dem Prozessabbild gelesen. Sie werden erst nach jedem 4. Zyklus aktualisiert. Im Normalfall erfolgt dies im Weckalarm-OB, in dem der FMCS_PID eingebaut ist. Um eine höhere Genauigkeit zu erreichen, besteht die Möglichkeit, den FMCS_PID zusätzlich in einen zweiten Weckalarm-OB mit höherer Taktrate einzubauen. Der Baustein ermittelt nach einem Neustart oder durch Setzen von ACC_MODE = 1 die benutzten Weckalarme (maximal 2 sind zulässig, weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Anlaufverhalten (Seite 89)". Bei der Wahl der Weckalarme ist Folgendes zu beachten: Der Weckalarm-OB, in den der Baustein eingebaut wird, darf nicht langsamer als 30 s

und nicht schneller als 25 ms laufen. Hinweis: Der OB 1 darf nicht verwendet werden!

Das Teilprozessabbild (TPA) in HW Konfig muss für den schnelleren OB eingestellt werden.

Wenn der Baustein-Zyklus größer ist als die Zykluszeit der Baugruppe, ist das Lesen über Prozessabbild für einen Baustein nach 4 Baustein-Zyklen abgeschlossen (im Beispiel OB 32 (1000 ms) nach 4 s), sonst nach 4 Baugruppen-Zyklen.

Beispiel: Bei 4 bearbeiteten Analogeingängen auf der Baugruppe ergeben sich 400 ms Zykluszeit der Baugruppe (siehe Schaltfläche "Baugruppenparameter" in der Parametrieroberfläche der FM 355). Wenn der Baustein z. B. im OB 32 (1000 ms) eingebaut ist, können Sie durch zusätzliches Einbauen in den OB 33 (500 ms) das Lesen über Prozessabbild beschleunigen.

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PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 83

Schreiben der Prozesswerte Folgende Prozesswerte werden in jedem 2. Zyklus in das Prozessabbild geschrieben: Sollwert (nur im Automatik-Betrieb) Stellwert (nur im Hand-Betrieb) SP_OP_ON, SAFE_ON, QMAN_AUT, LMNTRKON, LMN_REON, LMNRHSRE,

LMNRLSRE LMNSOPON LMNUP bzw. LMNUP_OP LMNDN bzw. LMNDN_OP FUZID_ON LMNRS_ON In folgenden Fällen müssen Sie nach dem Übersetzen und Laden unbedingt einen Neustart ausführen oder ACC_MODE = 1 setzen: wenn Sie Bausteine in einen anderen Zyklus verschoben haben wenn Sie Bausteine zusätzlich in einen schnellen Zyklus eingebaut haben wenn Sie zusätzlich eingebaute Bausteine gelöscht haben

2.1.8.5 Sollwert-, Grenzwert-, Regeldifferenz- und Stellgrößenbildung

Sollwertbildung durch den Baustein FMCS_PID Der Sollwert SP kann aus vier verschiedenen Quellen bezogen werden: Er kann von der Reglerbaugruppe übernommen werden (Sie haben ihn über OP

parametriert, oder die Baugruppe befindet sich im Backup-Betrieb). In diesem Fall ist die Sollwertbedienung gesperrt, und der übernommene Wert wird auf den Bedieneingang SP_OP des Bausteins zurückgeschrieben.

Die drei anderen Quellen sind abhängig von den Eingängen SP_TRK_ON, SPEXTSEL_OP und SP_OP_ON. Weitere Informationen zum Sollwert Extern/Intern finden Sie im Abschnitt "Betriebsartenumschaltung (Seite 86)".

SP_TRK_ON SPEXTSEL_OP SP_OP_ON SP= Zustand irrelevant 0 0 SP_INT interner Sollwert 0 0 1 SP_OP interner (bedienter) Sollwert irrelevant 1 irrelevant SP_EXT externer Sollwert 1 0 1 PV ** nachgeführter Sollwert ** nur im Handbetrieb und wenn SPBUMPON = 1

Der wirksame Sollwert wird auf dem Bereich (SP_LLM, SP_HLM) begrenzt. Wenn SP_TRK_ON gesetzt ist, wird im Handbetrieb (wenn SP_OP_ON = 1, SPEXTSEL_OP = 0 und SPBUMPON = 1) der Sollwert SP_OP nachgeführt. Dies bewirkt ein stoßfreies Umschalten vom Handbetrieb in den Automatikbetrieb. Die stoßfreie Umschaltung in den Handbetrieb wird durch Rückschreiben der aktiven Soll- und Stellwerte gewährleistet.

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PCS 7 Library V70 84 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Grenzwertbildung Abhängig vom Eingang MONERSEL überwacht die Reglerbaugruppe entweder den Prozesswert PV (MONERSEL = 0) oder die Regeldifferenz ER (MONERSEL = 1) auf Warn- und Alarmgrenzen (L_WRN, H_WRN, L_ALM, H_ALM). Die Überwachung erfolgt mit der gemeinsamen Hysterese HYS. Der Baustein stellt das Ergebnis der Überwachung an den Ausgängen QL_WRN, QH_WRN, QL_ALM und QH_ALM zur Verfügung. Bei Überwachung des Istwerts PV meldet der Baustein jede Über- bzw. Unterschreitung der Grenzwerte, wenn Sie die Meldungsunterdrückung nicht eingeschaltet haben.

Regeldifferenzbildung Die Regeldifferenz wird durch die Reglerbaugruppe aus dem aktiven Sollwert SP und dem Istwert PV gebildet und am Ausgang ER des Bausteins zur Verfügung gestellt. Nach Durchlaufen der Totzone DEADB_W wird die Regeldifferenz im PID-Algorithmus weiterverarbeitet. Eine Störgröße wird nicht addiert.

Stellgrößenbildung durch den Baustein FMCS_PID Der Stellwert LMN kommt aus verschiedenen Quellen. Dabei gilt folgende Priorität wenn mehrere Steuereingänge gleichzeitig TRUE sind:

Priorität Steuereingang LMN Zustand 1. LMNS_ON = 1 LMNUP oder LMNDN verschaltete Stellsignale beim Schrittregler 2. SAFE_ON = 1 = LMN_SAFE Sicherheitsbetrieb 3. Hand = LMN_OP Handbetrieb (QMAN_AUT = 0) 4. LMNTRKON = 1 = Analogeingang auf BG oder 0.0 Nachführbetrieb 5. LMN_REON = 1 = LMN_RE externer Stellwert 6. Automatik = PID-Algorithmus Automatikbetrieb (QMAN_AUT = 1)

Wenn LIOP_MAN_SEL = 0 ist, wird auf der OS über den Parameter AUT_ON_OP zwischen Handbetrieb und Automatikbetrieb umgeschaltet.

Wenn LIOP_MAN_SEL = 1 ist, wird durch Verschaltung im CFC über den Parameter AUT_L zwischen Handbetrieb und Automatikbetrieb umgeschaltet.

Bei Schrittreglern wird die Stellgröße unter Berücksichtigung der motorspezifischen Parameter Motorstellzeit (MOTOR_TM), Mindestimpulsdauer (PULSE_TM), Mindestpausendauer (BREAK_TM) in Stellimpulse (QLMNUP; QLMNDN) umgewandelt.

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PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 85

2.1.8.6 Hand-, Automatik- und Nachführbetrieb von FMCS_PID

Handbetrieb Die Stellgröße wird durch Bedienung des Eingangs LMN_OP vorgegeben (dabei ist auch Tippbetrieb möglich). Bei der Umschaltung auf Automatikbetrieb übernimmt die Baugruppe den "per Hand" eingestellten Stellwert als Arbeitspunkt. Die Betriebsart "Handbetrieb" hat Priorität vor "Nachführbetrieb".

Handbetrieb beim Schrittregler: Beim Schrittregler ist auch die direkte Schaltung der Stellsignale über Stellbefehle möglich. Die Signalbedienung wird über LMNSOPON freigegeben und die Stellsignale werden über LMNUP_OP bzw. LMNDN_OP gesetzt. Das Ventil wird dann solange verfahren, bis die Bedienung zurückgenommen wird oder die Endlage erreicht ist. Die Stellsignalbedienung hat Vorrang gegenüber der Stellwertbedienung über LMN_OP. Die Bedienung des Eingangs LMN_OP ist nicht möglich beim Schrittregler ohne Stellungsrückmeldung.

Automatikbetrieb Die Stellgröße wird durch den PID- bzw. Fuzzy-Algorithmus der Baugruppe berechnet. Die Regelparameter GAIN, TI, TD, TM_LAG sind verschaltbar. Der Reglerwirksinn kann reversiert werden (d. h. steigende Regeldifferenz bewirkt fallende Stellgröße), indem der Proportionalbeiwert GAIN negativ parametriert wird. Der I-Anteil ist über TI = 0 abschaltbar. Der bedienbare Stellwerteingang LMN_OP wird dem Ausgang LMN nachgeführt, sodass ein stoßfreies Umschalten von Automatik nach Hand gewährleistet ist.

Externer Stellwert (LMN_RE) Der Baustein überträgt den Wert LMN_RE an die FM 355. Die FM 355 übernimmt den externen Stellwert LMN_RE als Stellwert LMN, wenn LNM_REON = 1 gesetzt ist. Die Betriebsart "Externer Stellwert" hat Priorität vor "Automatikbetrieb".

Nachführen der Stellgröße Im Stellgrößennachführbetrieb (LMNTRKON = 1) wird der Stellwert einem Analogeingang der Baugruppe oder dem Wert 0.0 nachgeführt. Die Betriebsart "Nachführen" hat Priorität vor der Betriebsart "Externer Stellwert".

Sicherheitsbetrieb (LMN_SAFE) Der Baustein überträgt den Wert LMN_SAFE an die FM 355. Die FM 355 übernimmt den Sicherheitsstellwert LMN_SAFE als Stellwert LMN, wenn SAFE_ON = 1 gesetzt ist. Die Betriebsart "Sicherheitsbetrieb" hat Priorität vor der Betriebsart "Nachführen".

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Abschalten der Bedienfreigabe für Stellsignale und Handwert Sie müssen LMNOP_ON und LMNSOPON = 0 setzen.

Verschaltbare Stellsignalvorgabe beim Schrittregler Der Nachführbetrieb per LMNS_ON mit direkter Schaltung der Stellsignale über verschaltete Eingänge LMNUP und LMNDN hat von allen Betriebsarten die höchste Priorität. Wenn LMNS_ON gesetzt ist, dann können die Stellsignale nur über die Eingänge LMNUP bzw. LMNDN gesetzt werden. Solange LMNS_ON gesetzt ist, werden alle anderen Einflüsse auf die Stellsignale unterdrückt.

2.1.8.7 Betriebsartenumschaltung von FMCS_PID Die Betriebsartenumschaltung kann entweder durch Bedienung oder über verschaltbare Eingänge ausgelöst werden. Die Betriebsart wird durch die den Betriebsarten zugeordneten Bedienbausteine umgeschaltet.

Sollwert Extern/Intern Zwischen externem und internem Sollwert wird durch OS-Bedienung des Eingangs SPEXTSEL_OP oder Verschaltung von SPEXON_L umgeschaltet. Diese Umschaltungen müssen Sie über die zugehörigen Freigabe-Eingänge SPINT_EN, SPEXT_EN oder über den Auswahleingang LIOP_INT_SEL ermöglichen. Zur Freigabe der Sollwert-Bedienung muss SP_OP_ON auf TRUE gesetzt werden.

Freigabe der Umschaltung zwischen internem und externem Sollwert

QSPEXTEN = TRUE: SPEXTSEL_OP kann von FALSE (Sollwert Intern) auf TRUE (Sollwert Extern) bedient werden. QSPINTEN = TRUE: SPEXTSEL_OP kann von TRUE (Sollwert Extern) auf FALSE (Sollwert Intern) bedient werden. SPEXTSEL_OP wird gegebenenfalls nachgeführt oder zurückgesetzt.

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Hand/Automatik Die Betriebsart wird durch OS-Bedienung des Eingangs AUT_ON_OP oder Verschaltung von AUT_L umgeschaltet. Diese Umschaltung müssen Sie über die entsprechenden Freigabe-Eingänge MANOP_EN, AUTOP_EN oder über den Auswahleingang LIOP_MAN_SEL ermöglichen. Zur Freigabe der Handwert-Bedienung muss LMNOP_ON auf TRUE gesetzt werden.

Freigabe der Umschaltung zwischen dem Handbetrieb und dem Automatikbetrieb

QAUTOP = TRUE: AUT_ON_OP kann von FALSE (Handbetrieb) auf TRUE (Automatikbetrieb) bedient werden. QMANOP = TRUE: AUT_ON_OP kann von TRUE (Automatikbetrieb) auf FALSE (Handbetrieb) bedient werden. AUT_ON_OP wird gegebenenfalls nachgeführt oder zurückgesetzt.

Maßnahmen zur stoßfreien Umschaltung In den unten angeführten Betriebsarten werden spezielle Maßnahmen ergriffen, um ein stoßfreies Umschalten zu gewährleisten: Sollwert extern/ Sollwert nachführen:

Der interne Sollwert SP_OP wird bei SPBUMPON = TRUE gleich dem wirksamen (externen oder nachgeführten) Sollwert gesetzt.

Automatikbetrieb, Sicherheitsbetrieb, Nachführbetrieb oder externer Stellwert LMN_RE: Der Handwert LMN_OP und der Integrator werden dem wirksamen Stellwert nachgeführt.

Handbetrieb, Sicherheitsbetrieb, Nachführbetrieb oder externer Stellwert LMN_RE: Der Integrator wird so nachgeführt, dass eine stoßfreie Umschaltung in den Automatikbetrieb möglich ist (nicht beim Schrittregler). Mit dem Parametrierwerkzeug können Sie jedoch die defaultmäßige stoßfreie Umschaltung deaktivieren. Eine anstehende Regeldifferenz wird so schneller ausgeregelt.

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2.1.8.8 Sicherheitsbetrieb Über den verschaltbaren Eingang SAFE_ON aktivieren Sie den Sicherheitsbetrieb. Dieser wird von der Reglerbaugruppe mit höchster Priorität ausgeführt. Im Sicherheitsbetrieb wird der am Eingang LMN_SAFE des Bausteins anliegende Wert am Stellausgang ausgegeben.

2.1.8.9 Parameter zur Baugruppe übertragen Die kanalspezifischen Regler- und Betriebsparameter werden bei jeder Änderung eines zugehörigen Bausteinparameters an die Reglerbaugruppe übertragen. Wenn die Bedienung über OP gesperrt ist, dann verwirft die Baugruppe die vom Baustein geschriebenen Parameter. Die Übertragung der Regler- und Betriebsparameter an die Reglerbaugruppe kann sich über mehrere Bausteinaufrufe erstrecken.

2.1.8.10 Daten von der Baugruppe lesen Die kanalspezifischen Prozessgrößen werden bei jedem Bausteinaufruf von der Reglerbaugruppe gelesen. Insbesondere bei dezentralem Betrieb kann sich der Lesevorgang über mehrere Bausteinaufrufe erstrecken. Wenn Sie mit Bedienung über OP kanalspezifische Regler- und Betriebsparameter auf der Baugruppe geändert haben, liest der Baustein zusätzlich die aktuellen Parameter von der Reglerbaugruppe. Er aktualisiert daraufhin die Eingänge SP_OP_ON (Sollwertbedienung einschalten), LMNOP_ON (Stellwertbedienung einschalten), SP_OP (Bediensollwert) und LMN_OP (Bedienstellwert).

2.1.8.11 Fehlerbehandlung von FMCS_PID

Fehleranzeigen Der Baustein FMCS_PID liefert die folgenden Fehleranzeigen:

Fehleranzeige Bedeutung QOP_ERR = 1 Bedienfehler. Wenn kein neuer Bedienfehler vorliegt, wird QOP_ERR beim

nächsten Bausteindurchlauf zurückgesetzt. QPARF_FM = 1 • Fehler bei direkter Parametrierung der Reglerbaugruppe durch das Parametrierwerkzeug.

• Unzulässige Reglerkanalnummer (CHANNEL) am Baustein eingestellt. • Fehler beim Einbau in OBs, weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt

"Anlaufverhalten". QCH_F = 1 Kanalfehler. Der zur Instanz gehörige Reglerkanal kann aufgrund eines Hardwarefehlers keine

gültigen Ergebnisse liefern. QMODF = 1 Reglerbaugruppe wurde gezogen oder ist gestört. QPERAF = 1 Peripheriezugriffsfehler. Der Baustein konnte nicht auf die Reglerbaugruppe zugreifen.

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2.1.8.12 Anlauf-, Zeit- und Meldeverhalten von FMCS_PID

Anlaufverhalten Beim Anlauf der CPU bzw. Erstlauf des Bausteins FMCS_PID werden die Betriebsarten HAND und INTERN eingestellt. Im OB 100 wird QDONE = 0 gesetzt. Nach einem CPU-Neustart oder dem Setzen von ACC_MODE = 1 ist der Baustein bis zu ca. 30 Sekunden nicht funktionsfähig. Die ersten 30 Sekunden nach einem Neustart (OB 100) oder nach einem Setzen von ACC_MODE = 1 nutzt der Baustein, um zu erkennen, ob die Bausteininstanz in mehreren OBs eingebaut ist. Wenn Sie die Bausteine danach in einen anderen OB verschieben, dann müssen Sie nach dem Übersetzen und Laden unbedingt einen Neustart ausführen oder ACC_MODE = 1 setzen (sonst bekommen Sie die Fehlermeldung QPARF_FM = 1 und der Baustein liefert keine Daten mehr).

Hinweis Die Parametrierung des Parametrierwerkzeugs kann in HW Konfig über den Menübefehl Speichern / Übersetzen und Laden in den SDB (Systemdaten) geschrieben werden. Diese SDB-Parameter können von den Parametern des Bausteins abweichen. Bei SDB_SEL = 0 werden die SDB-Parameter bei jedem STOP-RUN-Übergang der CPU zur Baugruppe übertragen. Einige Zyklen später werden jedoch die Bausteinparameter zur Baugruppe geschrieben. Mit SDB_SEL = 1 werden bei einem STOP-RUN-Übergang der CPU die SDB-Parameter von der Baugruppe nicht übernommen. Somit wird - bei einem eventuellen Abweichen der SDB-Parameter von den Bausteinparametern - ein Sprung der Stellgröße verhindert.

Es werden die folgenden Fälle unterschieden: Die FM 355 ist ausgefallen und wurde vor ihrem Ausfall nicht über OP bedient.

Der Baustein überträgt die aktuellen Regler- und Betriebsparameter an die FM 355. Die FM 355 ist ausgefallen und wurde vor ihrem Ausfall über OP bedient.

Der Baustein liest die aktuellen Werte aus der FM 355 und aktualisiert seine Ausgänge SP, LMN, Q_SP_OP und QLMNOP.

Die FM 355 ist nicht ausgefallen und wurde über OP bedient. Der Baustein liest die aktuellen Werte aus der FM 355 und aktualisiert seine Ausgänge SP, LMN, Q_SP_OP und QLMNOP.

Die FM 355 ist nicht ausgefallen und wurde nicht über OP bedient. Regler- und Betriebsparameter von FM 355 und Baustein sind identisch. Der Baustein unternimmt nichts.

Der Baustein überträgt im Anlauf (jedoch nicht im Erstlauf) die Regler- und Betriebsparameter an die FM 355.

Zeitverhalten Nicht vorhanden

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PCS 7 Library V70 90 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Belegung des 32-Bit-Statusworts VSTATUS Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "VSTATUS für FMCS_PID (Seite 97)".

Meldeverhalten Der Baustein FMCS_PID verwendet den Baustein ALARM_8P zur Generierung von Meldungen. Folgende Meldungsauslöser gibt es: die Grenzwertüberwachungen des Istwerts bzw. der Regelabweichung. die Hardwareüberwachung der Baugruppe (übernimmt hauptsächlich der

MOD_D1-Baustein). Die Meldungen für Grenzwertverletzungen können einzeln über die entsprechenden M_SUP_xx-Eingänge unterdrückt werden. Die Prozessmeldungen (nicht Leittechnikmeldungen!) können zentral mit MSG_LOCK gesperrt werden. QMSG_SUP wird gesetzt, wenn die RUNUPCYC-Zyklen seit Neustart noch nicht abgelaufen sind, MSG_LOCK = TRUE bzw. MSG_STAT = 21 ist.

Überwachung der Prozesswerte Nicht vorhanden

2.1.8.13 Backup-Betrieb der FM 355 Wenn die CPU in STOP geht oder ausfällt, geht die FM 355 in den Backup-Betrieb. In diesem Fall gibt die FM 355 die Bedienung über OP selbsttätig frei (Wirkung wie OP_SEL = 1).

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PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 91

2.1.8.14 Anschlüsse von FMCS_PID Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B Zulässige Werte

ACC_MODE Übernahme von SUBN1_ID, SUBN2_ID, RACK_NO, SLOT_NO und CHANNEL in die interne Verarbeitung

BOOL 0 I/O

AUT_L verschaltbarer Eingang für MANUAL/AUTO: 0 = Hand, 1= Auto

BOOL 0 I Q

AUT_ON_OP Bedieneingang für MANUAL/AUTO: 0 = Hand, 1= Auto

BOOL 0 IO B +

AUTOP_EN 1 = Bedienfreigabe für AUTO BOOL 0 I Q AUX_PRxx Frei belegbarer Begleitwert 6 bis 10 ANY 0 IO BA_EN BATCH-Belegungsfreigabe BOOL 0 I Q + BA_ID BATCH: Laufende Chargennummer DWORD 0 I Q + BA_NA BATCH-Chargenbezeichnung STRING

[32] 0 I Q +

BREAK_TM Mindestpausendauer in Sekunden REAL 2 I Q CHANNEL Reglerkanalnummer INT 1 I CO_NO Koordinierungsnummer für Datensatzlesen INT 0 I D_EL_SEL Eingang für D-Glied INT 0 I Q DEADB_W Totzonenbreite REAL 0 I + DISV Störgröße REAL 0 O EN_CO Aktuelle Koordinierungsnummer STRUCT IO ENCO Koordinierungsnummer

"Enable Coordination" im CFC BYTE 16#0

0 O

ER Regeldifferenz REAL 0 O FUZID_ON Fuzzy-Identifikation einschalten BOOL 0 I Q GAIN Proportionalbeiwert REAL 1 I + H_ALM oberer Grenzwert Alarm REAL 100 I + H_ALM >

H_WRN > L_WRN > L_ALM

H_WRN oberer Grenzwert Warnung REAL 90 I + H_ALM > H_WRN > L_WRN > L_ALM

HYS Hysterese REAL 1 I + >= 0 L_ALM unterer Grenzwert Alarm REAL 0 I + H_ALM >

H_WRN > L_WRN > L_ALM

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PCS 7 Library V70 92 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B Zulässige Werte

L_WRN unterer Grenzwert Warnung REAL 10 I + H_ALM > H_WRN > L_WRN > L_ALM

LADDR logische Adresse FM 355 INT 0 I LIOP_INT_SEL 1 = Verschaltung aktiv

0 = Bedienung aktiv BOOL 0 I Q

LIOP_MAN_SEL 1 = Verschaltung aktiv 0 = Bedienung aktiv

BOOL 0 I Q

LMN Stellwert REAL 0 O + LMN_A Stellwert A der Splitrange-

Funktion/Stellungsrückmeldung REAL 0 O

LMN_B Stellwert B der Splitrange-Funktion REAL 0 O LMN_HLM Stellwert obere Begrenzung REAL 100 I + LMN_LLM Stellwert untere Begrenzung REAL 0 I + LMN_OP Bedieneingang für Stellgröße REAL 0 IO B + LMN_RE externer Stellwert REAL 0 I Q LMN_REON externen Stellwert einschalten BOOL 0 I Q LMN_SAFE Sicherheitsstellwert REAL 0 I + LMNDN verschaltetes Stellsignal tief BOOL 0 LMNDN_OP bedienbares Stellsignal tief BOOL 0 IO Q LMNOP_ON 1 = Bediener darf LMN_OP eingeben BOOL 0 IO LMNRHSRE oberes Anschlagsignal der

Stellungsrückmeldung BOOL 0 I Q

LMNRLSRE unteres Anschlagsignal der Stellungsrückmeldung

BOOL 0 I Q

LMNRS_ON Simulation der Stellungsrückmeldung einschalten

BOOL 0 I Q

LMNRSVAL Startwert der simulierten Stellungsrückmeldung

REAL 0 I Q

LMNS_ON verschaltete Stellsignale Ein (LMNDN, LMNUP)

BOOL 0 I

LMNSOPON Bedienfreigabe für Stellsignale einschalten BOOL 0 I Q LMNTRKON Nachführen (Stellgröße über

Analogeingang) BOOL 0 I Q

LMNUP verschaltetes Stellsignal hoch BOOL 0 I LMNUP_OP bedienbares Stellsignal hoch BOOL 0 IO Q M_SUP_AH 1 = Meldungsunterdrückung

oberer Alarm BOOL 0 I Q +

M_SUP_AL 1 = Meldungsunterdrückung unterer Alarm

BOOL 0 I Q +

M_SUP_WH 1 = Meldungsunterdrückung obere Warnung

BOOL 0 I Q +

M_SUP_WL 1 = Meldungsunterdrückung untere Warnung

BOOL 0 I Q +

MANOP_EN 1 = Bedienfreigabe für MANUAL BOOL 0 I Q MO_PVHR obere Anzeigegrenze (Messbereich) REAL 110 I + MO_PVLR untere Anzeigegrenze (Messbereich) REAL -10 I +

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Technologische Bausteine 2.1 Messen und Regeln

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 93

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B Zulässige Werte

MODE Betriebsart DWORD 0 MODE_CS Betriebsart:

0 = Kontinuierlicher Regler, 1 = Schrittregler

BOOL 0 I QB +

MONERSEL Überwachung: 0 = Prozessgröße, 1 = Regeldifferenz

BOOL 0 I Q

MSG_ACK Meldungen quittieren WORD 0 O MSG_EVID Meldungsnummer DWORD 0 I M MSG_LOCK 1 = prozesszustandsabhängige

Meldungsunterdrückung BOOL 0 I Q +

MSG_STAT Meldungsfehlerinformationen WORD 0 O MTR_TM Motorstellzeit in Sekunden REAL 60 I Q OCCUPIED BATCH-Belegtkennung BOOL 0 I Q + OOS Reserve BOOL 0 I + OP_SEL Bedienung über OP: 0 = aus, 1 = ein BOOL 0 I Q + OPTI_EN 1 = Regler-Optimierung ein, 0 = aus BOOL 0 I + P_SEL P-Anteil einschalten BOOL 1 I Q PFDB_SEL P-Anteil in der Rückführung BOOL 0 I Q PULSE_TM Mindestimpulsdauer in Sekunden REAL 2 I Q PV Istwert REAL 0 O E + Q_SP_OP 1 = Bedienfreigabe für Sollwert

eingeschaltet BOOL 0 O +

QAUTOP 1 = Bedienfreigabe für AUTO eingeschaltet

BOOL 0 O +

QC_LMN Quality Code für LMN BYTE 16#80

O

QC_PV Quality Code für PV BYTE 16#80

I

QCH_F Kanalfehler BOOL 0 O QDNRLM Negative Steigungsbegrenzung des

Sollwerts hat angesprochen BOOL 0 O

QDONE 1 = Parameter gelesen BOOL 0 O QERR negierter Wert von ENO BOOL 1 O QFUZZY 0 = PID-Algorithmus, 1 = Fuzzy BOOL 0 O QID 1 = Fuzzy-Identifikation in Arbeit BOOL 0 O QH_ALM oberer Grenzwert

Alarm hat angesprochen BOOL 0 O

QH_WRN obere Grenzwert Warnung hat angesprochen

BOOL 0 O

QL_ALM unterer Grenzwert Alarm hat angesprochen BOOL 0 O QL_WRN untere Grenzwert-Warnung hat

angesprochen BOOL 0 O

QLMN_HLM obere Begrenzung des Stellwerts hat angesprochen

BOOL 0 O +

QLMN_LLM untere Begrenzung des Stellwerts hat angesprochen

BOOL 0 O +

QLMN_RE 0 = Hand, 1 = Automatik BOOL 0 O

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Technologische Bausteine 2.1 Messen und Regeln

PCS 7 Library V70 94 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B Zulässige Werte

QLMNDN Stellwertsignal tief BOOL 0 O QLMNOP 1 = Bedienfreigabe für Stellwertbedienung

ist eingeschaltet BOOL 0 O +

QLMNOPON Stellwertbedienung ist eingeschaltet BOOL 0 O QLMNR_HS oberes Anschlagssignal der

Stellungsrückmeldung BOOL 0 O

QLMNR_LS unteres Anschlagssignal der Stellungsrückmeldung

BOOL 0 O

QLMNR_ON Stellungsrückmeldung ist eingeschaltet BOOL 0 O QLMNS_ON 1= LMNS_ON eingeschaltet BOOL 0 O QLMNSAFE Sicherheitsbetrieb BOOL 0 O QLMNSOP Bedienfreigabe für Stellsignalist ist

eingeschaltet BOOL 1 O +

QLMNTRK Nachführbetrieb BOOL 0 O QLMNUP Stellsignal hoch BOOL 0 O QLMNVOP Bedienfreigabe für Stellwert LMN_OP ist

eingeschaltet BOOL 1 O +

QMAN_AUT 0 = Hand, 1 = Automatik BOOL 0 O + QMAN_FC 1 = Nachführbetrieb oder Anti-Reset-

Windup durch Folgeregler BOOL 0 O

QMANOP 1 = Bedienfreigabe für Hand ist eingeschaltet

BOOL 0 O +

QMODF 1 = Baugruppenfehler BOOL 0 O QMSG_ERR 1 = Meldungsfehler BOOL 0 O + QMSG_SUP 1 = Meldungsunterdrückung aktiv BOOL 0 O + QOP_ERR 1 = Sammelbedienfehler BOOL 0 O QOP_SEL Bedienung über OP: 0 = Aus, 1 = Ein BOOL 0 O QPARF_FM 1 = Fehler bei direkter Parametrierung der

Baugruppe oder CHANNEL falsch BOOL 0 O

QPERAF 1 = Peripheriezugriffsfehler BOOL 0 O QSP_HLM 1 = obere Begrenzung des Sollwerts hat

angesprochen BOOL 0 O

QSP_LLM 1 = untere Begrenzung des Sollwerts hat angesprochen

BOOL 0 O

QSPEXTEN 1 = Bedienfreigabe für extern ist eingeschaltet

BOOL 0 O +

QSPINTEN 1 = Bedienfreigabe für intern ist eingeschaltet

BOOL 0 O +

QSPINTON interner Sollwert ist eingeschaltet BOOL 0 O + QSPLEPV Anzeige vom Fuzzy-Regler:

Sollwert < Istwert BOOL 0 O

QSPOPON Sollwertbedienung ist eingeschaltet BOOL 0 O QSPR Split-Range-Betrieb BOOL 0 O QUPRLM Positive Steigungsbegrenzung des

Sollwerts hat angesprochen BOOL 0 O

RACK_NO Baugruppenträger-Nummer BYTE 255 I RET_VALU Rückgabewert von RD_REC WORD 0 O

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Technologische Bausteine 2.1 Messen und Regeln

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 95

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B Zulässige Werte

RUNUPCYC Anzahl Erstlaufzyklen INT 3 I SAFE_ON Sicherheitsstellung einnehmen BOOL 0 I Q SDB_SEL 1 = bei STOP-RUN-

Übergang der CPU werden die SDB-Parameter nicht von der Baugruppe übernommen

BOOL 1 I Q +

SLOT_NO Steckplatznummer BYTE 255 I SP Sollwert REAL 0 O + SP_EXT externer Sollwert REAL 0 I Q SP_HLM oberer Grenzwert für Sollwert REAL 100 I + SP_INT interner Sollwert REAL 0 I Q SP_LLM unterer Grenzwert für Sollwert REAL 0 I + SP_OP Handsollwert REAL 0 IO B + SP_OP_ON Bedienfreigabe für Handsollwert SP_ON BOOL 1 IO Q SP_TRK_ON 1 = SP_OP wird PV nachgeführt BOOL 0 I + SPBUMPON 1 = Stoßfreiheit für Sollwert BOOL 1 I + SPEXON_L verschaltbarer Eingang für SP_EXT

1 = SP_EXT ist aktiv BOOL 0 I Q

SPEXT_EN 1 = Bedienfreigabe für externen Sollwert BOOL 0 I Q SPEXTSEL_OP Bedieneingang:

0 = interner Sollwert 1 = externer Sollwert

BOOL 0 IO B +

SPINT_EN 1 = Bedienfreigabe für internen Sollwert BOOL 0 I Q STEP_NO BATCH-Schrittnummer DWORD 0 I Q + SUBN1_ID Nummer des primären DP-Mastersystems BYTE 255 I SUBN2_ID Nummer des redundanten DP-

Mastersystems BYTE 255 I

TD Differenzierzeit in Sekunden REAL 0 I + 0 oder >= 1,0 TI Integrationszeit in Sekunden REAL 3000 I + 0 oder >= 0,5 TM_LAG Verzögerungszeit des D-Anteils REAL 5 I + 0 oder >= 0,5 USTATUS Statuswort im VSTATUS, durch Anwender

frei belegbar WORD 0 I

VSTATUS erweiterte Zustandsanzeige in den Bausteinsymbolen

DWORD 0 O +

Parameter mit demselben Namen wie beim FB "PID_CS" haben auch dieselbe Bedeutung. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Handbuch Reglerbaugruppe FM 355 Aufbauen und Parametrieren.

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PCS 7 Library V70 96 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.1.8.15 Meldetexte und Begleitwerte von FMCS_PID

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse zu den Bausteinparametern Meldungs-Nr. Bausteinparameter Vorbesetzungs-Meldetext Meldeklasse Unterdrückbar

durch 1 QPERAF/QMODF @6%d@/@7%d@/@8%d@

Fehler Reglerkanal @5%d@ S -

2 QPARF_FM @6%d@/@7%d@/@8%d@ Parametrierfehler Reglerkanal @5%d@

S -

3 keine Meldung - 4 keine Meldung - 5 QH_ALM $$BlockComment$$

Alarm oben AH M_SUP_AL,

MSG_LOCK 6 QH_WRN $$BlockComment$$

Warnung oben WH M_SUP_ER,

MSG_LOCK 7 QL_WRN $$BlockComment$$

Warnung unten WL M_SUP_ER,

MSG_LOCK 8 QL_ALM $$BlockComment$$

Alarm unten AL M_SUP_AL,

MSG_LOCK

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Technologische Bausteine 2.1 Messen und Regeln

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 97

Zuordnung der Begleitwerte zu den Bausteinparametern Von den Begleitwerten des Meldebausteins sind die ersten drei mit SIMATIC BATCH-Daten belegt, der vierte Begleitwert ist für den Istwert und der fünfte für die Reglerkanalnummer reserviert. Die restlichen Begleitwerte können frei belegt werden.

Begleitwert Bausteinparameter 1 BA_NA 2 STEP_NO 3 BA_ID 4 PV 5 CHANNEL 6 SUBNET_ID 7 RACK_NO 8 SLOT_NO 9 AUX_PR09 10 AUX_PR10

Hinweis Die FM 355 kann über HW Konfig mit einem Parametrierwerkzeug eingestellt werden. Abweichend von der in PCS 7 standardmäßigen Zählweise von 0 bis n für die Kanäle einer Baugruppe, wird in diesem Parametrierwerkzeug für Signal- und Reglerkanäle von 1 bis n gezählt. Bei einem HW-Fehler der FM 355 ist deshalb die dargestellte Kanalnummer im Meldetext eine Nummer niedriger als im Parametrierwerkzeug. Beispiel: 12.10.2002 10.20 Herkunft FM 355 Drahtbruch AE Kanal 02 Kommend. Entspricht jedoch Drahtbruch des Analogeingabekanals 3 im Parametrierwerkzeug.

2.1.8.16 VSTATUS für FMCS_PID Das 32-Bit-Statuswort dient der erweiterten Zustandsdarstellung in den Bausteinsymbolen und den Bildbausteinen. Die 16 unteren Bits (Bit 0 - 15) werden vom Baustein wie folgt belegt:

Bit Nr.: 7 6 5 4 3 2 1 0 Parameter - - - QSPINTON QMAN_AUT MSG_LOCK BA_EN OCCUPIED Bit Nr.: 15 14 13 12 11 10 9 8 Parameter OOS QMSG_SUP - - - - - -

Der 16 Bit breite Eingang USTATUS (Datentyp WORD) belegt die oberen Bits (Bit 16 - 31). Diese Bits können Sie frei verwenden.

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Technologische Bausteine 2.1 Messen und Regeln

PCS 7 Library V70 98 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.1.8.17 Archivierung von Prozesswerten

Systemattribut "s7_archive" Mit dem Systemattribut "s7_archive" wird WinCC mitgeteilt, welche Prozesswerte zur Laufzeit archiviert werden sollen. Es wird zwischen Langzeitarchivierung (s7_archive=longterm), Kurzzeitarchivierung (s7_archive=shortterm) und keiner Archivierung (s7_archive=false) unterschieden. Bei der Anwendung einer Regelüberwachung mittels ConPerMon-Baustein, werden die Archivierungsdaten vom ConPerMon-Bildbaustein ausgewertet. Bei folgenden Reglern ist die Kurzzeitarchivierung an den Parametern voreingestellt: CTRL_PID CTRL_S FMCS_PID FMT_PID LMN LMNR_IN LMN LMN PV_IN PV_IN PV PV QLMN_HLM QLMNR_HS QLMN_HLM QLMN_HLM QLMN_LLM QLMNR_LS QLMN_LLM QLMN_LLM QMAN_AUT QMAN_AUT QMAN_AUT QMAN_AUT SP SP SP SP

Bei den Bausteinen FMCS_PID und FMT_PID ist jeweils die Archivierung für den kontinuierlichen Regler voreingestellt. Bei Anwendung als Schrittregler, müssen auch die Parameter LMN_A, QLMNR_HS und QLMNR_LS für die Kurzzeitarchivierung eingestellt sein. Um Ressourcen in WinCC zu sparen, können nicht benötigte Archive mit "s7_archive=false" abgeschaltet werden.

2.1.8.18 Bedienen und Beobachten von FMCS_PID

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in folgenden Abschnitten: Bausteinsymbol FMCS_PID Bildbaustein FMCS_PID Hinweis: Die Online-Hilfe und das Handbuch "PCS 7 FACEPLATES" sind nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

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Technologische Bausteine 2.1 Messen und Regeln

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 99

2.1.9 FMT_PID: Temperaturreglerbaustein

2.1.9.1 Beschreibung von FMT_PID

Objektname (Art + Nummer) FB 77 Bausteinanschlüsse FMT_PID (Seite 113) BausteinsymbolFMT_PID *) Bildbaustein FMT_PID *) *) Die Online-Hilfe ist nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

Anwendungsbereich Der Baustein FMT_PID dient zur Anbindung der Temperaturreglerbaugruppen FM 355-2. Er kann für die Baugruppentypen FM 355-2 C (Kontinuierlicher Regler) und FM 355-2 S (Schritt- und Impulsregler) eingesetzt werden. Er selbst enthält keinen Regelalgorithmus, da die PID-Regelfunktion ausschließlich auf der Baugruppe ausgeführt wird. Sie können mit ihm alle relevanten Prozessgrößen beobachten und alle relevanten Reglerparameter ändern. Anwendungsbeispiele der FM 355-2 und detaillierte Beschreibungen zu den Ein- und Ausgangsparametern finden Sie im Handbuch Temperaturreglerbaugruppe FM 355-2. Die Reglerparameter können über die Funktion "Selbstoptimierung" auf der Baugruppe eingestellt werden (TUN_ON = TRUE).

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Der Parameter CO_NO wird parametriert Der Eingang EN_CO wird mit dem Ausgang EN_CO_x des FM_CO-Bausteins (x =

Nummer des Rack) verschaltet Der Ausgang ENCO wird mit dem Eingang ENCOx_yy des FM_CO-Bausteins (x = Nummer des Rack, yy = Koodinierungsnummer) verschaltet.

Abhängigkeiten Informationen hierzu finden Sie in der Beschreibung des FM_CO (Seite 75).

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Technologische Bausteine 2.1 Messen und Regeln

PCS 7 Library V70 100 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Einsatz der Reglerbaugruppe FM 355-2 C als Kontinuierlicher Regler (K-Regler) Der Baustein liefert folgende Anzeigen und bietet folgende Einstellmöglichkeiten: Anzeige des Ergebnisses der auf der Baugruppe durchgeführten Grenzwertüberwachung

auf zwei Grenzwertpaare für die Prozessgröße PV oder die Regeldifferenz ER (Ausgänge QH_ALM, QH_WRN, QL_WRN, QL_ALM). Ob PV oder ER überwacht wird, geben Sie über MONERSEL vor.

Abschaltung der Erzeugung einzelner Meldungen bei Grenzwertverletzung Splitrange-Funktion Totzone (DEADB_W, Ansprechschwelle) im Regeldifferenzzweig PID-Algorithmus Abschwächung des P-Anteils bei Sollwertänderungen über PFAC_SP < 1.0

(Vermeiden von Überschwingen; optimales Führungs- und Störverhalten) Stellgrößennachführung Abschaltung des I-Anteils Sollwertnachführung im Handbetrieb (SP = PV)

Einsatz der Reglerbaugruppe FM 355-2 S als Impulsregler Der Einsatz als Impulsregler unterscheidet sich vom Einsatz als K-Regler darin, dass keine Splitrange-Regelung möglich ist. Den Impulsregler verwenden Sie zur Erzeugung von pulsbreitenmodulierten Stellsignalen. Die Umsetzung in ein binäres Ausgangssignal erfolgt so, dass am zugeordneten Digitalausgang das Verhältnis von Impulslänge zu parametrierter Periodendauer dem Stellwert LMN entspricht.

Einsatz der Reglerbaugruppe FM 355-2 S als Schrittregler Der Einsatz als S-Regler unterscheidet sich in folgenden Punkten vom Einsatz als K-Regler: Am Ausgang QLMNR_ON wird angezeigt, ob eine Stellungsrückmeldung vorliegt (1 =

liegt vor, 0 = liegt nicht vor). Es ist keine Splitrange-Regelung möglich. Beim Einsatz als Schrittregler ohne Stellungsrückmeldung (QLMNR_ON = 0) ist ein manuelles Ändern der Stellgröße nur in den Endlagen möglich. Die Sicherheitsstellung LMN_SAFE oder der externe Stellwert LMN_RE wird in diesem Fall durch die Reglerbaugruppe wie folgt interpretiert: Wert < 40 %: Stellglied völlig schließen Wert > 60 %: Stellglied völlig öffnen 40 % ≤ Wert ≤ 60 %: aktuelle Stellung halten

Aufrufende OBs Weckalarm-OB: z. B. OB 32 Der Baustein wird für die Anlauferkennung zusätzlich vom Treibergenerator in den OB 100 eingebaut.

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Technologische Bausteine 2.1 Messen und Regeln

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 101

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Adressierung (Seite 101) Funktion (Seite 102) Erfassung der Prozesswerte über Prozessabbild (Seite 103) Sollwert-, Grenzwert-, Regeldifferenz- und Stellgrößenbildung (Seite 104) Hand-, Automatik- und Nachführbetrieb (Seite 105) Betriebsartenumschaltung (Seite 107) Sicherheitsbetrieb (Seite 108) Parameter zur Baugruppe übertragen (Seite 109) Daten von der Baugruppe lesen / Arbeiten mit dem Parametrierwerkzeug (Seite 109) Optimierung (Übersicht) (Seite 110) Wechsel zwischen verschiedenen PID-Parametersätzen (Seite 111) Fehlerbehandlung (Seite 111) Anlauf-, Zeit- und Meldeverhalten (Seite 112) Backup-Betrieb der FM 355-2 (Seite 113) Anschlüsse von FMT_PID (Seite 113) Meldetexte und Begleitwerte von FMT_PID (Seite 119) VSTATUS für FMT_PID (Seite 120) Archivierung von Prozesswerten (Seite 120) Bedienen und Beobachten von FMT_PID (Seite 121)

2.1.9.2 Adressierung Sie adressieren den zur Instanz gehörigen Reglerkanal einer FM 355-2 über die logische Basisadresse (wird mit HW Konfig eingestellt) (Eingang LADDR) und die Reglerkanalnummer (Eingang CHANNEL). Zulässige Werte für den Eingang CHANNEL sind 0 bis 3. Nach einer Änderung von CHANNEL muss ACC_MODE auf TRUE gesetzt werden. Die FM 355-2-Baugruppe wird mit den PCS7-Bausteinen der PCS 7 Library überwacht. Der Eingang MODE (Seite 663) wird mit dem Ausgang OMODE des Bausteins MOD_D1 verschaltet. Da der Baustein nur über den Reglerkanal der FM 355-2 kommuniziert, ist der Anteil der Messbereichskodierung im Low Word des Ausgangs OMODE irrelevant und hier mit Null belegt.

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Technologische Bausteine 2.1 Messen und Regeln

PCS 7 Library V70 102 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.1.9.3 Funktion von FMT_PID Der Baustein FMT_PID bildet die Nahtstelle zwischen der Temperaturreglerbaugruppe (FM 355-2) und den Bausteinen der SIMATICPCS 7 Library. Er kann auch mit anderen SIMATIC S7-Bausteinen verschaltet werden. Der Baustein und die FM 355-2 laufen asynchron zueinander. Alle relevanten Prozess- und Störgrößen werden von der Baugruppe zur Verfügung gestellt und können vom Baustein nur gelesen werden. Darüber hinaus kann der Baustein verschiedene Betriebsarten und Einstellungen an die Reglerbaugruppe übertragen. Die Bedienparameter und Regelparameter der FM 355-2 können über den Baustein geschrieben und gelesen werden. Jede Änderung eines Parameters am Baustein wird an die Baugruppe weitergegeben. Die Prozesswerte (außer SP (Sollwert aus der FM), ER (Regeldifferenz), DISV (Störgröße), LMN_A, LMN_B, PHASE, STATUS_H, STATUS_C, STATUS_D und ZONE_TUN) werden zyklisch gelesen. Sie sind jedoch erst nach jedem 4. Zyklus aktualisiert. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Erfassen und Schreiben der Prozesswerte über Prozessabbild (Seite 103)": Die Parameter SP (Sollwert aus der FM), ER (Regeldifferenz), DISV (Störgröße), LMN_A, LMN_B, PHASE, STATUS_H, STATUS_C, STATUS_D und ZONE_TUN können nur über "Datensatz lesen" (SFC 59) von den FM 355-2 gelesen werden Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Lesen über Datensatz (Seite 674)". Zu den Prozesswerten PV und LMN wird jeweils ein Quality Code erzeugt, der folgende Zustände annehmen kann:

Zustand Quality Code Gültiger Wert 16#80 Ungültiger Wert 16#00

Parametrieren In der Regel erhält die FM 355-2 ihre Parameter durch den Baustein. Die Baugruppe kann aber auch am Baustein vorbei bedient werden (z. B. über das Parametrierwerkzeug). Die Parameter des FMT_PID werden dann automatisch aktualisiert. Somit ist sichergestellt, dass die Parameter auf der FM 355-2 und am Baustein immer abgeglichen sind. Ein Teil der Parameter kann nicht nur über das Parametrierwerkzeug, sondern auch über den Baustein vorgegeben werden. Diese beiden Parametersätze können voneinander abweichen. Um diesen Konflikt zu vermeiden, gibt es am Baustein den Eingang SDB_SEL. Mit SDB_SEL = 0 legen Sie fest, dass die Baugruppe diese Parameter vom Parametrierwerkzeug und vom Baustein übernimmt. Hierbei ist zu beachten, dass die Parameter vom Parametrierwerkzeug bei jedem STOP-RUN-Übergang der CPU zur Baugruppe übertragen werden. Die Parameter des Bausteins werden dagegen bei jeder Änderung am Bausteineingang zur Baugruppe übertragen. Mit SDB_SEL = 1 (ist jedoch intern nicht aktiviert, weil die Baugruppen-Firmware die Funktion nicht unterstützt) legen Sie fest, dass die Baugruppe diese Parameter nur vom Funktionsbausteins übernimmt und nicht vom Parametrierwerkzeug.

Hinweis Nach Laden von HW Konfig im Run (CiR) werden die Bausteinparameter nicht an die auf der Baugruppe wirksamen Parameter angepasst.

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Technologische Bausteine 2.1 Messen und Regeln

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 103

2.1.9.4 Erfassung und Schreiben der Prozesswerte über Prozessabbild

Lesen der Prozesswerte Die Prozesswerte (außer SP (Sollwert aus der FM), ER (Regeldifferenz), DISV (Störgröße), LMN_A und LMN_B, PHASE, STATUS_H, STATUS_C, STATUS_D und ZONE_TUN) werden zyklisch aus dem Prozessabbild gelesen. Sie werden erst nach jedem 4. Zyklus aktualisiert. Im Normalfall erfolgt dies im Weckalarm-OB, in dem der FMT_PID eingebaut ist. Um eine höhere Genauigkeit zu erreichen, besteht die Möglichkeit, den FMT_PID zusätzlich in einen zweiten Weckalarm-OB mit höherer Taktrate einzubauen. Der Baustein ermittelt nach einem Neustart oder durch Setzen von ACC_MODE = 1 die benutzten Weckalarme (maximal 2 sind zulässig, weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Anlaufverhalten (Seite 89)". Bei der Wahl der Weckalarme ist Folgendes zu beachten: Der Weckalarm-OB, in den der Baustein eingebaut wird, darf nicht langsamer als 30 s

und nicht schneller als 25 ms laufen. Hinweis: Der OB 1 darf nicht verwendet werden!

Das Teilprozessabbild (TPA) in HW Konfig muss für den schnelleren OB eingestellt werden.

Wenn der Baustein-Zyklus größer ist als die Zykluszeit der Baugruppe, ist das Lesen über Prozessabbild für einen Baustein nach 4 Baustein-Zyklen abgeschlossen (im Beispiel OB 32 (1000 ms) nach 4 s), sonst nach 4 Baugruppen-Zyklen.

Beispiel: Bei 4 bearbeiteten Analogeingängen auf der Baugruppe ergeben sich typischerweise 400 ms Zykluszeit der Baugruppe (siehe Schaltfläche "Baugruppenparameter" in der Parametrieroberfläche der FM 355). Wenn der Baustein z. B. im OB 32 (1000 ms) eingebaut ist, können Sie durch zusätzliches Einbauen in den OB 33 (500 ms) das Lesen über Prozessabbild beschleunigen.

Schreiben der Prozesswerte Folgende Prozesswerte werden in jedem 2. Zyklus in das Prozessabbild geschrieben: Sollwert (nur im Automatik-Betrieb) Stellwert (nur im Hand-Betrieb) SAFE_ON, LMNTRKON, LMN_REON, LMNRHSRE, LMNRLSRE LMNS_ON bzw. TRUE, wenn Bedienung über Stellsignale LMNUP bzw. LMNUP_OP LMNDN bzw. LMNDN_OP In folgenden Fällen müssen Sie nach dem Übersetzen und Laden unbedingt einen Neustart ausführen oder ACC_MODE = 1 setzen: wenn Sie Bausteine in einen anderen Zyklus verschoben haben wenn Sie Bausteine zusätzlich in einen schnellen Zyklus eingebaut haben wenn Sie zusätzlich eingebaute Bausteine gelöscht haben

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Technologische Bausteine 2.1 Messen und Regeln

PCS 7 Library V70 104 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.1.9.5 Sollwert-, Grenzwert-, Regeldifferenz- und Stellgrößenbildung

Sollwertbildung durch den Baustein FMT_PID Der Sollwert SP kann abhängig von den Eingängen SP_TRK_ON und SPEXTSEL_OP aus drei verschiedenen Quellen bezogen werden. Weitere Informationen zu Sollwert Extern/Intern finden Sie im Abschnitt "Betriebsartenumschaltung (Seite 107)":

SP_TRK_ON SPEXTSEL_OP SP= Zustand 0 0 SP_OP interner (bedienter) Sollwert irrelevant 1 SP_EXT externer Sollwert 1 0 PV ** nachgeführter Sollwert ** nur im Handbetrieb und wenn SPBUMPON = 1

Der wirksame Sollwert wird auf dem Bereich (SP_LLM, SP_HLM) begrenzt. Wenn SP_TRK_ON gesetzt ist, wird im Handbetrieb (bei internem Sollwert und wenn SPBUMPON = 1) der Sollwert SP_OP nachgeführt. Dies bewirkt ein stoßfreies Umschalten vom Handbetrieb in den Automatikbetrieb.

Grenzwertbildung Abhängig vom Eingang MONERSEL überwacht die Reglerbaugruppe entweder den Prozesswert PV (MONERSEL = 0) oder die Regeldifferenz ER (MONERSEL = 1) auf Warn- und Alarmgrenzen (L_WRN, H_WRN, L_ALM, H_ALM). Die Überwachung erfolgt mit der gemeinsamen Hysterese HYS. Der Baustein stellt das Ergebnis der Überwachung an den Ausgängen QL_WRN, QH_WRN, QL_ALM und QH_ALM zur Verfügung. Bei Überwachung des Istwerts PV meldet der Baustein jede Über- bzw. Unterschreitung der Grenzwerte, wenn Sie die Meldungsunterdrückung nicht eingeschaltet haben.

Regeldifferenzbildung Die Regeldifferenz wird durch die Reglerbaugruppe aus dem aktiven Sollwert SP und dem Istwert PV gebildet und am Ausgang ER des Bausteins zur Verfügung gestellt. Nach Durchlaufen der Totzone DEADB_W wird die Regeldifferenz im PID-Algorithmus weiterverarbeitet. Eine Störgröße wird nicht addiert.

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Technologische Bausteine 2.1 Messen und Regeln

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 105

Stellgrößenbildung durch den Baustein FMT_PID Der Stellwert LMN kommt aus verschiedenen Quellen. Wenn mehrere Steuereingänge gleichzeitig auf TRUE gesetzt sind, gilt folgende Priorität:

Priorität Steuereingang LMN Zustand 1 LMNS_ON = 1 LMNUP oder LMNDN Verschalt. Stellsignale beim Schrittregler 2 SAFE_ON = 1 = LMN_SAFE Sicherheitsbetrieb 3 TUN_ON = 1 ** = LMNalt + TUN_DLMN Optimierbetrieb (PHASE = 2) 4 LMNTRKON = 1 = Analogeingang auf BG oder 0.0 Nachführbetrieb 5 Hand = LMN_OP Handbetrieb (QMAN_AUT=0) 6 LMN_REON = 1 = LMN_RE externer Stellwert 7 Automatik = PID-Algorithmus Automatikbetrieb (QMAN_AUT=1)

** Die Optimierung muss außerdem durch Sollwertsprung oder durch TUN_ST/TUN_CST = 1 in Phase 2 versetzt worden sein. Wenn LIOP_MAN_SEL = 0 ist, wird auf der OS über den Parameter AUT_ON_OP

zwischen Handbetrieb und Automatikbetrieb umgeschaltet. Wenn LIOP_MAN_SEL = 1 ist, wird durch Verschaltung im CFC über den Parameter

AUT_L zwischen Handbetrieb und Automatikbetrieb umgeschaltet. Bei Schrittreglern wird die Stellgröße unter Berücksichtigung der motorspezifischen Parameter Motorstellzeit (MTR_TM), Mindestimpulsdauer (PULSE_TM), Mindestpausendauer (BREAK_TM) in Stellimpulse (QLMNUP; QLMNDN) umgewandelt.

2.1.9.6 Hand-, Automatik- und Nachführbetrieb von FMT_PID

Handbetrieb Die Stellgröße wird durch Bedienung des Eingangs LMN_OP vorgegeben (dabei ist auch Tippbetrieb möglich). Bei der Umschaltung auf Automatikbetrieb übernimmt die Baugruppe den "per Hand" eingestellten Stellwert als Arbeitspunkt. Die Betriebsart "Handbetrieb" hat Priorität vor der Betriebsart "Externer Stellwert". Handbetrieb beim Schrittregler: Beim Schrittregler ist die direkte Schaltung der Stellsignale über Stellbefehle möglich. Die Signalbedienung wird über LMNSOPON freigegeben und die Stellsignale werden über LMNUP_OP bzw. LMNDN_OP gesetzt. Das Ventil wird solange verfahren, bis die Bedienung zurückgenommen wird oder die Endlage erreicht ist. Die Stellsignalbedienung hat Vorrang gegenüber der Stellwertbedienung über LMN_OP. Die Bedienung des Eingangs LMN_OP ist nicht möglich beim Schrittregler ohne Stellungsrückmeldung.

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Technologische Bausteine 2.1 Messen und Regeln

PCS 7 Library V70 106 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Automatikbetrieb Die Stellgröße wird durch den PID-Algorithmus der Baugruppe berechnet. Die Regelparameter GAIN, TI, TD, D_F sind verschaltbar. Der Reglerwirksinn kann reversiert werden (d. h. steigende Regeldifferenz bewirkt fallende Stellgröße), indem der Proportionalbeiwert GAIN negativ parametriert wird. Der I-Anteil ist über TI = 0 abschaltbar. Der bedienbare Stellwerteingang LMN_OP wird dem Ausgang LMN nachgeführt, sodass ein stoßfreies Umschalten von Automatik nach Hand gewährleistet ist.

Externer Stellwert (LMN_RE) Der Baustein überträgt den Wert LMN_RE an die FM 355-2. Die FM 355-2 übernimmt den externen Stellwert LMN_RE als Stellwert LMN, wenn LNM_REON = 1 gesetzt ist. Die Betriebsart "Externer Stellwert" hat Priorität vor "Automatikbetrieb".

Nachführen der Stellgröße Im Stellgrößennachführbetrieb (LMNTRKON = 1) wird der Stellwert einem Analogeingang der Baugruppe oder dem Wert 0.0 nachgeführt Die Betriebsart "Nachführen" hat Priorität vor der Betriebsart "Handbetrieb".

Sicherheitsbetrieb (LMN_SAFE) Der Baustein überträgt den Wert LMN_SAFE an die FM 355-2. Die FM 355-2 übernimmt den Sicherheitsstellwert LMN_SAFE als Stellwert LMN, wenn SAFE_ON = 1 gesetzt ist. Die Betriebsart "Sicherheitsbetrieb" hat Priorität vor der Betriebsart "Nachführen".

Verschaltbare Stellsignalvorgabe beim Schrittregler Der Nachführbetrieb per LMNS_ON, mit direkter Schaltung der Stellsignale über verschaltete Eingänge LMNUP und LMNDN, hat von allen Betriebsarten die höchste Priorität. Wenn LMNS_ON gesetzt ist, dann können die Stellsignale nur über die Eingänge LMNUP bzw. LMNDN gesetzt werden. Solange LMNS_ON gesetzt ist, werden alle anderen Einflüsse auf die Stellsignale unterdrückt.

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PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 107

2.1.9.7 Betriebsartenumschaltung von FMT_PID Die Betriebsartenumschaltung kann entweder durch Bedienung oder über verschaltbare Eingänge ausgelöst werden. Die Betriebsart wird durch die den Betriebsarten zugeordneten Bedienbausteine umgeschaltet.

Sollwert Extern/Intern Zwischen externem und internem Sollwert wird durch OS-Bedienung des Eingangs SPEXTSEL_OP oder Verschaltung von SPEXON_L umgeschaltet. Diese Umschaltungen müssen Sie über die zugehörigen Freigabe-Eingänge SPINT_EN, SPEXT_EN oder über den Auswahleingang LIOP_INT_SEL ermöglichen. Zur Freigabe der Sollwert-Bedienung muss SP_OP_ON auf TRUE gesetzt werden.

Freigabe der Umschaltung zwischen internem und externem Sollwert

QSPEXTEN = TRUE: SPEXTSEL_OP kann von FALSE (Sollwert Intern) auf TRUE (Sollwert Extern) bedient werden. QSPINTEN = TRUE: SPEXTSEL_OP kann von TRUE (Sollwert Extern) auf FALSE (Sollwert Intern) bedient werden. SPEXTSEL_OP wird gegebenenfalls nachgeführt oder zurückgesetzt.

Hand/Automatik Die Betriebsart wird durch OS-Bedienung des Eingangs AUT_ON_OP oder Verschaltung von AUT_L umgeschaltet. Diese Umschaltung müssen Sie über die entsprechenden Freigabe-Eingänge MANOP_EN, AUTOP_EN oder über den Auswahleingang LIOP_MAN_SEL ermöglichen. Zur Freigabe der Handwert-Bedienung muss LMNOP_ON auf TRUE gesetzt werden.

Page 108: SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 - Siemens · 2015. 1. 22. · SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 _____ _____ _____ _____ _____ PCS 7 Library 1 Technologische Bausteine 2 Treiberbausteine

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PCS 7 Library V70 108 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Freigabe der Umschaltung zwischen dem Handbetrieb und dem Automatikbetrieb

QAUTOP = TRUE: AUT_ON_OP kann von FALSE (Handbetrieb) auf TRUE (Automatikbetrieb) bedient werden. QMANOP = TRUE: AUT_ON_OP kann von TRUE (Automatikbetrieb) auf FALSE (Handbetrieb) bedient werden. AUT_ON_OP wird gegebenenfalls nachgeführt oder zurückgesetzt.

Maßnahmen zur stoßfreien Umschaltung In den unten angeführten Betriebsarten werden spezielle Maßnahmen ergriffen, um ein stoßfreies Umschalten zu gewährleisten: Sollwert extern/ Sollwert nachführen:

Der interne Sollwert SP_OP wird bei SPBUMPON = TRUE gleich dem wirksamen (externen oder nachgeführten) Sollwert gesetzt.

Automatikbetrieb, Sicherheitsbetrieb, Nachführbetrieb oder externer Stellwert LMN_RE: Der Handwert LMN_OP wird dem wirksamen Stellwert nachgeführt.

Handbetrieb, Sicherheitsbetrieb, Nachführbetrieb oder externer Stellwert LMN_RE: Der Integrator wird so nachgeführt, dass eine stoßfreie Umschaltung in den Automatikbetrieb möglich ist (nicht beim Schrittregler). Mit dem Parametrierwerkzeug können Sie die defaultmäßige stoßfreie Umschaltung deaktivieren. Eine anstehende Regeldifferenz wird so schneller ausgeregelt.

2.1.9.8 Sicherheitsbetrieb Über den verschaltbaren Eingang SAFE_ON aktivieren Sie den Sicherheitsbetrieb. Dieser wird von der Reglerbaugruppe mit höchster Priorität ausgeführt. Im Sicherheitsbetrieb wird der am Eingang LMN_SAFE des Bausteins anliegende Wert am Stellausgang ausgegeben.

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2.1.9.9 Parameter zur Baugruppe übertragen Die kanalspezifischen Regler- und Betriebsparameter werden bei jeder Änderung eines zugehörigen Bausteinparameters an die Reglerbaugruppe übertragen. Die Übertragung der Regler- und Betriebsparameter an die Reglerbaugruppe kann sich über mehrere Bausteinaufrufe erstrecken.

2.1.9.10 Daten von der Baugruppe lesen / Arbeiten mit dem Parametrierwerkzeug Die kanalspezifischen Prozessgrößen werden von der Reglerbaugruppe gelesen. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Funktion (Seite 102)". Insbesondere bei dezentralem Betrieb kann sich der Lesevorgang über mehrere Bausteinaufrufe erstrecken. Die Baugruppe kann auch am Baustein vorbei bedient werden, z. B. über das Parametrierwerkzeug. Die Parameter des FMT_PID werden dann automatisch von der Baugruppe gelesen und aktualisiert. Somit ist sichergestellt, dass die Parameter auf der FM 355-2 und am Baustein immer abgeglichen sind.

Hinweis Gehen Sie in folgender Reihenfolge vor: • Gleichen Sie mit dem Menübefehl Laden in PG die Datenhaltung des

Parametrierwerkzeugs mit den in der Baugruppe wirksamen Parametern ab. • Klicken Sie im Parametrierwerkzeug auf die Schaltfläche "Laden in Baugruppe". Die

Parameter werden geschrieben. • Übernehmen Sie mit dem Menübefehl Plan > Rücklesen... die geänderten Parameter in

die Offline-Datenhaltung des CFC.

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PCS 7 Library V70 110 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.1.9.11 Optimierung (Übersicht)

Ablauf der Optimierung Die Optimierung läuft in folgenden Schritten ab: 1. Herstellen des stationären Zustands 2. Setzen von PID_ON = TRUE (wenn PID-Parameter gewünscht) 3. Parametrieren von TUN_DLMN/TUN_CLMN 4. Setzen von TUN_ON = TRUE (Phase 1, Herstellen der Optimierungsbereitschaft) 5. Starten der Optimierung mit Sollwertsprung oder durch Setzen von TUN_ST

Wenn Sie keinen Parametrierfehler gemacht haben, befindet sich nun die Regleroptimierung in Phase 2 und STATUS_H ist 0.

6. Nach Erreichen des Wendepunktes (PHASE >= 3) werten Sie die Diagnoseanzeige am Parameter STATUS_H aus. Bei Streckentyp I wird nach einigen Zyklen die Phase 0 und die Optimierung ist komplett beendet. Bei Streckentyp II und III durchläuft die Optimierung noch Phase 7 (Überprüfung des Streckentyps). Wenn STATUS_H > 20000 ist, liegt ein Schätzfehler vor oder der Wendepunkt wurde nicht erreicht. Wiederholen Sie dann den Versuch.

Ergebnis Nach Optimierungsende werden die Parameter PFAC_SP, GAIN, TI, TD, D_F, CON_ZONE, CONZ_ON aktualisiert (sowohl auf der Baugruppe als auch am FMT_PID). Des Weiteren werden die PI bzw. PID-Parametersätze auf der FM 355-2 gespeichert. Die genaue Vorgehensweise ist im Handbuch der Temperaturreglerbaugruppe FM 355-2 beschrieben.

Dauerhafte Sicherung der optimierten Reglerparameter Speichern, übersetzen und laden Sie die Hardware-Konfiguration; nun befinden sich die

optimierten Reglerparameter im Systemdatenbaustein (SDB). Übernehmen Sie mit Plan > Rücklesen... die geänderten Parameter in die Offline-

Datenhaltung des CFC.

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Technologische Bausteine 2.1 Messen und Regeln

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 111

2.1.9.12 Wechsel zwischen verschiedenen PID-Parametersätzen Auf der FM 355-2 steht Ihnen neben dem wirksamen PID-Parametersatz noch ein gesicherter Parametersatz zur Verfügung. Der Parametersatz wird mit SAVE_PAR gespeichert und mit UNDO_PAR zurückgeladen. Dies betrifft folgende Parameter: PFAC_SP, GAIN, TI, TD, D_F, CON_ZONE, RATIOFAC, CONZ_ON, P_SEL Nach einer Optimierung werden sowohl PI- wie auch PID-Parameter auf der FM 355-2 gespeichert. Diese Parametersätze werden durch Setzen von LOAD_PID geladen. Wenn PID_ON = TRUE ist, wird der PID-Parametersatz in die wirksamen Reglerparameter kopiert, sonst der PI-Parametersatz. Dies betrifft folgende Parameter: GAIN, TI, TD, CON_ZONE

2.1.9.13 Fehlerbehandlung von FMT_PID Der Baustein FMT_PID kommuniziert nicht mit der zugehörigen Reglerbaugruppe, wenn ein übergeordneter Fehler ansteht. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "MOD_D1 (Seite 409)", MODE= 16#40xxxxxx. Dabei wird QMODF = TRUE gesetzt. Bei einem Kanalfehler (MODE= 16#00xxxxxx) findet die Kommunikation statt. Der Baustein liefert folgende Fehleranzeigen:

Fehleranzeige Bedeutung QOP_ERR = 1 Bedienfehler. Wenn kein neuer Bedienfehler vorliegt, wird QOP_ERR beim

nächsten Bausteindurchlauf zurückgesetzt. QPARF_FM = 1 • Fehler bei direkter Parametrierung der Reglerbaugruppe durch das Parametrierwerkzeug.

• Unzulässige Reglerkanalnummer (CHANNEL) am Baustein eingestellt. • Fehler beim Einbau in OBs, weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt

"Anlaufverhalten". QCH_F = 1 Kanalfehler. Der zur Instanz gehörige Reglerkanal kann aufgrund eines

Hardwarefehlers keine gültigen Ergebnisse liefern. QMODF = 1 Reglerbaugruppe wurde gezogen oder ist gestört. QPERAF = 1 Peripheriezugriffsfehler. Der Baustein konnte nicht auf die Reglerbaugruppe zugreifen.

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2.1.9.14 Anlauf-, Zeit- und Meldeverhalten von FMT_PID

Anlaufverhalten Beim Anlauf der CPU, Anlauf der FM bzw. Erstlauf des Bausteins, werden die Betriebsarten HAND und INTERN eingestellt sowie die Reglerparameter vom Baustein zur Baugruppe geschrieben. Im OB 100 wird QDONE = 0 gesetzt. Nach einem CPU-Neustart oder dem Setzen von ACC_MODE = 1 ist der Baustein bis zu ca. 30 Sekunden nicht funktionsfähig. Die ersten 30 Sekunden nach einem Neustart (OB 100) oder nach einem Setzen von ACC_MODE = 1 nutzt der Baustein, um zu erkennen, ob die Bausteininstanz in mehreren OBs eingebaut ist. Wenn Sie die Bausteine danach in einen anderen OB verschieben, müssen Sie nach dem Übersetzen und Laden unbedingt einen Neustart ausführen oder ACC_MODE=1 setzen (sonst bekommen Sie die Fehlermeldung QPARF_FM = 1 und der Baustein liefert keine Daten mehr).

Hinweis Die Parametrierung des Parametrierwerkzeugs kann in HW Konfig über Speichern/ Übersetzen und Laden in den SDB (Systemdaten) geschrieben werden. Diese SDB-Parameter können von den Parametern des Bausteins abweichen. Bei SDB_SEL = 0 werden die SDB-Parameter bei jedem STOP-RUN-Übergang der CPU zur Baugruppe übertragen. Einige Zyklen später werden jedoch die Bausteinparameter zur Baugruppe geschrieben. Mit SDB_SEL = 1 werden bei einem STOP-RUN-Übergang der CPU die SDB-Parameter nicht von der Baugruppe übernommen. Somit wird - bei einem eventuellen Abweichen der SDB-Parameter von den Bausteinparametern - ein Sprung der Stellgröße verhindert.

Zeitverhalten Nicht vorhanden

Belegung des 32-Bit-Statusworts VSTATUS Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "VSTATUS für FMT_PID (Seite 120)".

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Meldeverhalten Der Baustein FMT_PID verwendet den Baustein ALARM_8P zur Generierung von Meldungen. Folgende Meldungsauslöser gibt es: die Grenzwertüberwachungen des Istwerts bzw. der Regelabweichung Zugriffsfehler auf Baugruppe bei nicht vorliegendem übergeordnetem Fehler Die Meldungen für Grenzwertverletzungen können einzeln über die entsprechenden M_SUP_xx-Eingänge unterdrückt werden. Die Prozessmeldungen (nicht Leittechnikmeldungen!) können zentral mit MSG_LOCK gesperrt werden. QMSG_SUP wird gesetzt, wenn die RUNUPCYC-Zyklen seit Neustart noch nicht abgelaufen sind und MSG_LOCK = TRUE bzw. MSG_STAT = 21 ist.

Überwachung der Prozesswerte Nicht vorhanden

2.1.9.15 Backup-Betrieb der FM 355-2 Wenn die CPU in STOP geht oder ausfällt, dann geht die FM 355-2 in den Backup-Betrieb.

2.1.9.16 Anschlüsse von FMT_PID Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B Zulässige Werte

ACC_MODE Übernahme von SUBN1_ID, SUBN2_ID, RACK_NO, SLOT_NO und CHANNEL in die interne Verarbeitung

BOOL 0 IO

AUT_L verschaltbarer Eingang für MANUAL/AUTO: 0 = Hand, 1 = Auto

BOOL 0 I Q

AUT_ON_OP Bedieneingang: MANUAL/AUTO: 0 = Hand, 1 = Auto

BOOL 0 IO B +

AUTOP_EN 1 = Bedienfreigabe für AUTO BOOL 1 I Q AUX_PRxx Frei belegbarer Begleitwert 6 bis 10 ANY 0 IO BA_EN BATCH-Belegungsfreigabe BOOL 0 I Q + BA_ID BATCH: laufende Chargennummer DWORD 0 I Q + BA_NA BATCH-Chargenbezeichnung STRING

[32] '' I Q +

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PCS 7 Library V70 114 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B Zulässige Werte

BREAK_TM Mindestpausendauer in Sekunden REAL 0 IO Q CHANNEL Reglerkanalnummer INT 0 I CO_NO Koordinierungsnummer für Datensatzlesen INT 0 O CON_ZONE Steuerbereich REAL 100 IO CONZ_ON Steuerbereich einschalten BOOL 0 IO D_EL_SEL Eingang für D-Glied INT 0 IO Q D_F Differenzierfaktor REAL 5 IO DEADB_W Totzonenbreite REAL 0 IO + DISV Störgröße REAL 0 O EN_CO aktuelle Koordinierungsnummer STRUCT ENCO Koordinierungsnummer "Enable

Coordination" im CFC BOOL 0 IO

ER Regeldifferenz REAL 0 O GAIN Proportionalbeiwert REAL 1 IO + H_ALM oberer Grenzwert Alarm REAL 100 IO + H_ALM >

H_WRN > L_WRN > L_ALM

H_WRN oberer Grenzwert Warnung REAL 95 IO + H_ALM > H_WRN > L_WRN > L_ALM

HYS Hysterese REAL 1 IO + >= 0 L_ALM unterer Grenzwert Alarm REAL -5 IO + H_ALM >

H_WRN > L_WRN > L_ALM

L_WRN unterer Grenzwert Warnung REAL -3 IO + H_ALM > H_WRN > L_WRN > L_ALM

LADDR logische Adresse FM 355-2 INT 0 I LIOP_INT_SEL 1 = Verschaltung aktiv

0 = Bedienung aktiv BOOL 0 I Q

LIOP_MAN_SEL 1 = Verschaltung aktiv 0 = Bedienung aktiv

BOOL 0 I Q

LMN Stellwert REAL 0 O + LMN_A Stellwert A der Splitrange-

Funktion/Stellungsrückmeldung REAL 0 O

LMN_B Stellwert B der Splitrange-Funktion REAL 0 O LMN_HLM Stellwert obere Begrenzung REAL 100 IO + LMN_LLM Stellwert untere Begrenzung REAL 0 IO + LMN_OP Bedieneingang für Stellgröße REAL 0 IO B + LMN_RE externer Stellwert REAL 0 I Q LMN_REON externen Stellwert einschalten BOOL 0 I Q LMN_SAFE Sicherheitsstellwert REAL 0 IO + LMNDN verschaltetes Stellsignal tief BOOL 0 I LMNDN_OP Stellsignal tief Bedienung BOOL 0 IO Q

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Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B Zulässige Werte

LMNOP_ON 1 = Bediener darf LMN_OP eingeben BOOL 1 IO LMNRHSRE oberes Anschlagsignal der

Stellungsrückmeldung BOOL 0 I Q

LMNRLSRE unteres Anschlagsignal der Stellungsrückmeldung

BOOL 0 I Q

LMNS_ON verschaltete Stellsignale Ein (LMNDN, LMNUP)

BOOL 0 I

LMNSOPON Bedienfreigabe für Stellsignale einschalten BOOL 0 IO Q LMNTRKON Nachführen (Stellgröße über

Analogeingang) BOOL 0 I Q

LMNUP verschaltetes Stellsignal hoch BOOL 0 I LMNUP_OP bedienbares Stellsignal hoch BOOL 0 IO Q LOAD_PID Optimierte PI/PID-Parameter laden BOOL 0 IO M_SUP_AH 1 = Meldungsunterdrückung oberer Alarm BOOL 0 I Q + M_SUP_AL 1 = Meldungsunterdrückung unterer Alarm BOOL 0 I Q + M_SUP_WH 1 = Meldungsunterdrückung obere

Warnung BOOL 0 I Q +

M_SUP_WL 1 = Meldungsunterdrückung untere Warnung

BOOL 0 I Q +

MANOP_EN 1 = Bedienfreigabe für MANUAL BOOL 1 I Q MO_PVHR obere Anzeigegrenze (Messbereich) REAL 110 I + MO_PVLR untere Anzeigegrenze (Messbereich) REAL -10 I + MODE Betriebsart DWORD 0 I MONERSEL Überwachung:

0 = Prozessgröße 1 = Regeldifferenz

BOOL 0 IO Q

MSG_ACK Meldungen quittierent WORD 0 O MSG_EVID Meldungsnummer DWORD 0 I M MSG_LOCK 1 = Prozesszustandsabhängige

Meldungsunterdrückung BOOL 0 I Q +

MSG_STAT Meldungsfehlerinformationen WORD 0 O MTR_TM Motorstellzeit in Sekunden REAL 60 IO Q OCCUPIED BATCH-Belegtkennung BOOL 0 I Q + OOS Reserve BOOL 0 I + P_SEL P-Anteil einschalten action on BOOL 1 IO Q PFAC_SP Proportionalfaktor REAL 1 IO PHASE Phase der Selbstoptimierung (0..7) INT 0 O PID_ON 1 = PID-Modus einschalten BOOL 0 IO PULSE_TM Mindestimpulsdauer in Sekunden REAL 0 IO PV Istwert REAL 0 O + Q_SP_OP 1 = Bedienfreigabe für Sollwert ist

eingeschaltet BOOL 0 O +

QAUTOP 1 = Bedienfreigabe für AUTO ist eingeschaltet

BOOL 0 O +

QC_LMN Quality Code für LMN BYTE 16#80

O

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PCS 7 Library V70 116 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B Zulässige Werte

QC_PV Quality Code für PV BYTE 16#80

O

QCH_F Kanalfehler BOOL 0 O QDNRLM Negative Steigungsbegrenzung des

Sollwerts hat angesprochen BOOL 0 O

QDONE 1 = Parameter gelesen BOOL 0 O QERR Negierter Wert von ENO BOOL 1 O QH_ALM oberer Grenzwert Alarm hat angesprochen BOOL 0 O QH_WRN oberer Grenzwert Warnung hat

angesprochen BOOL 0 O

QL_ALM unterer Grenzwert Alarm hat angesprochen BOOL 0 O QL_WRN unterer Grenzwert Warnung hat

angesprochen BOOL 0 O

QLMN_HLM obere Begrenzung des Stellwerts hat angesprochen

BOOL 0 O +

QLMN_LLM untere Begrenzung des Stellwerts hat angesprochen

BOOL 0 O +

QLMN_RE 1 = externer Stellwert eingeschaltet BOOL 0 O QLMNDN Stellwertsignal tief BOOL 0 O QLMNOP 1 = Bedienfreigabe für Stellwertbedienung

ist eingeschaltet BOOL 0 O +

QLMNR_HS oberes Anschlagssignal der Stellungsrückmeldung

BOOL 0 O

QLMNR_LS unteres Anschlagssignal der Stellungsrückmeldung

BOOL 0 O

QLMNR_ON Stellungsrückmeldung ist eingeschaltet BOOL 0 O QLMNS_ON 1 = LMNS_ON eingeschaltet BOOL 0 O QLMNSAFE Sicherheitsbetrieb BOOL 0 O QLMNSOP Bedienfreigabe für Stellsignale ist

eingeschaltet BOOL 1 O +

QLMNTRK Nachführbetrieb BOOL 0 O QLMNUP Stellsignal hoch BOOL 0 O QLMNVOP Bedienfreigabe für Stellwert LMN_OP ist

eingeschaltet BOOL 1 O +

QMAN_AUT 0 = Hand, 1 = Automatik BOOL 0 O + QMAN_FC 1 = Nachführbetrieb oder Anti-Reset-

Windup durch Folgeregler BOOL 0 O

QMANOP 1 = Bedienfreigabe für Hand ist eingeschaltet

BOOL 0 O +

QMODF 1 = Baugruppenfehler BOOL 0 O QMSG_ERR 1 = Meldungsfehler BOOL 0 O + QMSG_SUP 1 = Meldungsunterdrückung aktiv BOOL 0 O + QOP_ERR 1 = Sammelbedienfehler BOOL 0 O QPAR_ACT 1 = Regelparameter aktualisieren BOOL 0 O QPARF_FM 1 = Fehler bei direkter Parametrierung der

Baugruppe oder CHANNEL falsch BOOL 0 O

QPERAF 1 = Peripheriezugriffsfehler BOOL 0 O

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PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 117

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B Zulässige Werte

QSP_HLM 1 = obere Begrenzung des Sollwerts hat angesprochen

BOOL 0 O

QSP_LLM 1 = untere Begrenzung des Sollwerts hat angesprochen

BOOL 0 O

QSPEXTEN 1 = Bedienfreigabe für extern ist eingeschaltet

BOOL 0 O +

QSPEXTON externer Sollwert ist eingeschaltet BOOL 0 O QSPINTEN 1 = Bedienfreigabe für intern ist

eingeschaltet BOOL 0 O +

QSPR Split-Range-Betrieb BOOL 0 O QSTEPCON 1 = Schrittregler BOOL 0 O QTUN_ON 1 = Optimierung läuft BOOL 0 O QUPRLM 1 = Steigungsbegrenzung des Sollwerts

angesprochen BOOL 0 O

RACK_NO Baugruppenträger-Nummer BYTE 255 I RATIOFAC Verhältnisfaktor REAL 0 IO RET_VALU Rückgabewert von SFC 58/59

(WR_REC/RD_REC) WORD 0 O

RUNUPCYC Anzahl Erstlaufzyklen INT 3 I SAFE_ON Sicherheitsstellung einnehmen BOOL 0 I Q SAVE_PAR Regelparameter sichern BOOL 0 IO SDB_SEL 1 = Bei STOP-RUN-Übergang der CPU

werden die SDB-Parameter nicht von der Baugruppe übernommen

BOOL 1 I Q +

SLOT_NO Steckplatznummer BYTE 255 I SP Sollwert REAL 0 O + SP_EXT externer Sollwert REAL 0 I Q SP_HLM oberer Grenzwert für Sollwert REAL 100 IO + SP_LLM unterer Grenzwert für Sollwert REAL 0 IO + SP_OP Handsollwert REAL 0 IO B + SP_OP_ON Bedienfreigabe für Handsollwert SP_ON BOOL 1 I Q SP_TRK_ON 1 = SP_OP wird PV nachgeführt BOOL 0 I + SPBUMPON 1 = Stoßfreiheit für Sollwert BOOL 1 I + SPEXON_L verschaltbarer Eingang für SP_EXT

(1 = SP_EXT ist aktiv) BOOL 0 I Q

SPEXT_EN 1 = Bedienfreigabe für externen Sollwert BOOL 1 I Q SPEXTSEL_OP Bedieneingang; 0: interner Sollwert,

1 = externer Sollwert BOOL 0 IO B +

SPINT_EN 1 = Bedienfreigabe für internen Sollwert BOOL 1 I Q STATUS_C Status der Kühloptimierung INT 0 O STATUS_D Status des Reglerentwurfs INT 0 O STATUS_H Status der Heizungsoptimierung INT 0 O STEP_NO BATCH-Schrittnummer DWORD 0 I Q + 0 oder >= 1,0 SUBN1_ID Nummer des primären DP-Mastersystems BYTE 255 I SUBN2_ID Nummer des redundanten DP-

Mastersystems BYTE 255 I

TD Differenzierzeit in Sekunden REAL 0 IO 0 oder >= 0,5

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Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art Attr. B&B Zulässige Werte

TI Integrationszeit in Sekunden REAL 3000

IO

TUN_CLMN Delta-Stellwert für Kühloptimierung REAL -20 IO TUN_CST Kühloptimierung starten BOOL 0 IO TUN_DLMN Delta-Stellwert für Prozessanregung REAL 20 IO TUN_ON Regleroptimierung einschalten BOOL 0 IO TUN_ST Regleroptimierung starten BOOL 0 IO UNDO_PAR Änderung der Reglerparameter rückgängig

machen BOOL 0 IO

USTATUS Statuswort im VSTATUS, durch Anwender frei belegbar

WORD 0 I

VSTATUS erweiterte Zustandsanzeige in den Bausteinsymbolen

DWORD 0 O +

ZONE_TUN Reglerkanäle, die zwecks Paralleloptimierung in einer Zone zusammengefasst werden

WORD 0 O

Weitere Informationen zu den Parametern der FM 355-2 finden Sie im Handbuch Temperaturregler FM 355-2.

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2.1.9.17 Meldetexte und Begleitwerte von FMT_PID

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse zu den Bausteinparametern Meldungs-Nr. Bausteinparameter Vorbesetzungs-Meldetext Meldeklasse Unterdrückbar

durch 1 QPERAF/QMODF @6%d@/@7%d@/@8%d@

Fehler Reglerkanal @5%d@ S -

2 QPARF_FM @6%d@/@7%d@/@8%d@ Parametrierfehler Reglerkanal @5%d@

S -

3 keine Meldung - 4 keine Meldung - 5 QH_ALM $$BlockComment$$

Alarm oben AH M_SUP_AL,

MSG_LOCK, 6 QH_WRN $$BlockComment$$

Warnung oben WH M_SUP_ER,

MSG_LOCK, 7 QL_WRN $$BlockComment$$

Warnung unten WL M_SUP_ER,

MSG_LOCK, 8 QL_ALM $$BlockComment$$

Alarm unten AL M_SUP_AL,

MSG_LOCK

Zuordnung der Begleitwerte zu den Bausteinparametern Von den Begleitwerten des Meldebausteins sind die ersten drei mit SIMATIC BATCH-Daten belegt, der vierte Begleitwert ist für den Istwert und der fünfte Begleitwert für die Reglerkanalnummer reserviert. Die restlichen Begleitwerte können frei belegt werden.

Begleitwert Bausteinparameter 1 BA_NA 2 STEP_NO 3 BA_ID 4 PV 5 CHANNEL 6 SUBNET_ID 7 RACK_NO 8 SLOT_NO 9 AUX_PR09 10 AUX_PR10

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2.1.9.18 VSTATUS für FMT_PID Das 32-Bit-Statuswort dient der erweiterten Zustandsdarstellung in den Bausteinsymbolen und den Bildbausteinen. Die 16 unteren Bits (Bit 0 - 15) werden vom Baustein wie folgt belegt:

Bit Nr.: 7 6 5 4 3 2 1 0 Parameter - - - QSPEXTON QMAN_AUT MSG_LOCK BA_EN OCCUPIED Bit Nr.: 15 14 13 12 11 10 9 8 Parameter OOS QMSG_SUP - - - - - -

Der 16 Bit breite Eingang USTATUS (Datentyp WORD) belegt die oberen Bits (Bit 16 - 31). Diese Bits können Sie frei verwenden.

2.1.9.19 Archivierung von Prozesswerten

Systemattribut "s7_archive" Mit dem Systemattribut "s7_archive" wird WinCC mitgeteilt, welche Prozesswerte zur Laufzeit archiviert werden sollen. Es wird zwischen Langzeitarchivierung (s7_archive=longterm), Kurzzeitarchivierung (s7_archive=shortterm) und keiner Archivierung (s7_archive=false) unterschieden. Bei der Anwendung einer Regelüberwachung mittels ConPerMon-Baustein, werden die Archivierungsdaten vom ConPerMon-Bildbaustein ausgewertet. Bei folgenden Reglern ist die Kurzzeitarchivierung an den Parametern voreingestellt: CTRL_PID CTRL_S FMCS_PID FMT_PID LMN LMNR_IN LMN LMN PV_IN PV_IN PV PV QLMN_HLM QLMNR_HS QLMN_HLM QLMN_HLM QLMN_LLM QLMNR_LS QLMN_LLM QLMN_LLM QMAN_AUT QMAN_AUT QMAN_AUT QMAN_AUT SP SP SP SP

Bei den Bausteinen FMCS_PID und FMT_PID ist jeweils die Archivierung für den kontinuierlichen Regler voreingestellt. Bei Anwendung als Schrittregler, müssen auch die Parameter LMN_A, QLMNR_HS und QLMNR_LS für die Kurzzeitarchivierung eingestellt sein. Um Ressourcen in WinCC zu sparen, können nicht benötigte Archive mit "s7_archive=false" abgeschaltet werden.

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PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 121

2.1.9.20 Bedienen und Beobachten von FMT_PID

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in folgenden Abschnitten: Bausteinsymbol FMT_PID Bildbaustein FMT_PID Hinweis: Die Online-Hilfe und das Handbuch "PCS 7 FACEPLATES" sind nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

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PCS 7 Library V70 122 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.1.10 INT_P: Integration

2.1.10.1 Beschreibung von INT_P

Objektname (Art + Nummer) FB 40 BausteinanschlüsseINT_P (Seite 125)

Funktion Bildet das Zeitintegral des angeschlossenen Eingangwerts: v(s) = 1 / (TI * s) * u(s)

Arbeitsweise Der Baustein INT_P arbeitet durch Summenbildung nach der Trapezregel pro Abtastintervall (SAMPLE_T). Das dadurch erzielte Ergebnis V intern befindet sich im Bereich V_HL - hyst bis V_LL + hyst, wie im Bild zu sehen. Anschließend wird der Wert, nach einer zusätzlichen Begrenzung auf den Bereich zwischen V_LL bis V_HL, auf den Ausgang V geschrieben.

Sprungantwort des INT_P Zusätzlich wird das interne Ergebnis V intern auf das Verletzen der Grenzwerte V_LL bzw. V_HL überwacht und über die boolschen Ausgänge QVLL bzw. QVHL angezeigt, wie im Bild zu sehen.

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Technologische Bausteine 2.1 Messen und Regeln

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 123

Aufrufende OBs Der Weckalarm-OB, in den Sie den Baustein einbauen (z. B. OB 32) und zusätzlich der OB 100.

Fehlerbehandlung Außer bei vom Betriebssystem erkannten Fehlern werden vom Bausteinalgorithmus zusätzlich folgende Fehlparametrierungen durch ENO = 0 und QERR = 1 angezeigt: V_LL ≥ V_HL (V = 0) SAMPLE_T ≤ 0 (intern wird mit dem Ersatzwert = 1 gerechnet) Hysterese HYS < 0 (intern wird mit dem Ersatzwert = 1 gerechnet) Bei TI = 0 ist V = 0, wenn der Wert innerhalb der Grenzen von V_LL und V_HL ist, sonst ist V = Grenzwert.

Grenzwertüberwachung des INT_P

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Technologische Bausteine 2.1 Messen und Regeln

PCS 7 Library V70 124 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Anlaufverhalten Bei Eingangsparameter RESET = TRUE werden im Anlauf die internen Vergangenheitswerte sowie der Ausgang V zurückgesetzt. Bei RESET = FALSE wird der letzte Wert gehalten. Dafür muss der Baustein zusätzlich im Anlauf-OB (OB 100) aufgerufen werden.

Zeitverhalten Sie müssen den Baustein in einen Weckalarm-OB einbauen.

INT_P-Struktur

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2.1.10.2 Anschlüsse von INT_P Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attr. Zulässige Werte

HOLD 1 = Integration anhalten (Priorität vor TRACK)

BOOL 0 I Q

HYS Hysterese des V_INTERN in % REAL 1 I Q ≥ 0 QERR 1 = Fehler BOOL 1 O QVHL 1 = Obergrenze Ausgangswert BOOL 0 O QVLL 1 = Untergrenze Ausgangswert BOOL 0 O RESET 1 = Rücksetzen (Neustart) BOOL 1 I SAMPLE_T Abtastzeit in Sekunden REAL 1 I > 0 TI Integrationszeit in Sekunden REAL 1 I Q ≥ 0 TRACK 1 = nachführen BOOL 0 I Q U Eingangswert REAL 0 I Q V Ausgangswert REAL 0 O V_HL oberer Grenzwert für V REAL 100 I Q V_HL > V_LL V_LL unterer Grenzwert für V REAL 0 I Q V_LL < V_HL VTRACK Nachführwert REAL 0 I Q

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PCS 7 Library V70 126 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.1.11 MEANTM_P: Zeitliche Mittelwertbildung

2.1.11.1 Beschreibung von MEANTM_P

Objektname (Art + Nummer) FB 42 Bausteinanschlüsse MEANTM_P (Seite 127)

Funktion Der Baustein MEANTM_P dient zur zeitlichen Mittelwertbildung eines analogen Eingangssignals über eine zurückliegende, parametrierbare Zeitspanne, nach der Formel: Vn = ( U1 + U2 +...+Un) / n wobei U1...Un die n erfassten Werte darstellen, über die gemittelt wird.

Arbeitsweise Bei jeder Bearbeitung des Bausteins wird aus dem aktuellen Eingangswert U und den über die Zeit T_WINDOW gespeicherten Werten der arithmetische Mittelwert berechnet. Dieser wird am Ausgang V aktualisiert. Der aktuelle Eingangswert überschreibt anschließend den ältesten Vergangenheitswert. Das Zeitfenster, über welches gemittelt werden soll, wird im Parameter T_WINDOW

eingetragen. Die Anzahl n der zu speichernden Werte ermittelt der Baustein aus dem ganzzahligen

Anteil des Quotienten T_WINDOW / SAMPLE_T. Der Baustein kann intern maximal 20 Vergangenheitswerte speichern. Bei einem

längeren Zeitfenster wird eine Datenreduktion vorgenommen. Der Eingang STOP_RES bewirkt Folgendes:

– Mit STOP_RES = "1" wird der Rechenvorgang angehalten. Der Ausgangswert bleibt solange unverändert.

– Durch fallende Flanke 1 → 0 wird die zeitliche Mittelwertbildung rückgesetzt. Wenn SAMPLE_T oder T_WINDOW verändert werden, wird die Mittelwertbildung

rückgesetzt.

Hinweis T_WINDOW und SAMPLE_T müssen so parametriert sein, dass der Quotient von T_WINDOW / SAMPLE_T nicht größer als 32748 wird.

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Aufrufende OBs Der Weckalarm-OB, in den Sie den Baustein einbauen (z. B. OB 32).

Fehlerbehandlung Nur durch das Betriebssystem

Anlaufverhalten Nicht vorhanden Wenn vor dem CPU-Stopp der Baustein aktiv war und danach weiterrechnet, muss die CPU-Ausfallzeit relativ zu T_WINDOW berücksichtigt werden. Damit können Sie entscheiden, ob das Ergebnis noch brauchbar ist oder der Rechenvorgang über den Eingang STOP_RES zurückgesetzt werden muss.

Zeitverhalten Der Baustein muss aus einem Weckalarm-OB aufgerufen werden.

2.1.11.2 Anschlüsse von MEANTM_P Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attr. Zulässige Werte

QERR 1=Fehler BOOL 1 O SAMPLE_T Abtastzeit in Sekunden REAL 1.0 I >0 STOP_RES Anhalten / Rücksetzen der Mittelwertbildung BOOL 0 I Q T_WINDOW Größe des Zeitfensters in Sekunden REAL 20 I U Eingangswert REAL 0 I Q V Ausgangswert REAL 0 O

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2.1.12 MEAS_MON: Messwertüberwachung

2.1.12.1 Beschreibung von MEAS_MON

Objektname (Art + Nummer) FB 65 Bausteinanschlüsse MEAS_MON (Seite 130) Bausteinsymbol MEAS_MON *) Bildbaustein MEAS_MON *) *) Die Online-Hilfe ist nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

Funktion Der Baustein MEAS_MON dient zur Überwachung eines Messwerts (Analogsignal) auf die Grenzwertpaare Warngrenze (oben/unten) Alarmgrenze (oben/unten)

Arbeitsweise Der Baustein überwacht den am Eingang U angeschlossenen Messwert. Die jeweilige Über- bzw. Unterschreitung eines Grenzwerts wird auf einem entsprechenden Ausgang angezeigt und gegebenenfalls gemeldet. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Meldeverahlten".

Aufrufende OBs Im selben OB und nach dem Baustein, dessen Messwert überwacht werden soll und zusätzlich der OB 100.

Fehlerbehandlung Bei Arithmetikfehler werden ENO = 0 bzw. QERR = 1 gesetzt.

Anlaufverhalten Nach dem Anlauf werden für die Anzahl der im Wert RUNUPCYC parametrierten Zyklen die Meldungen unterdrückt.

Zeitverhalten Kein Zeitverhalten. Der Baustein soll in der gleichen Ablaufgruppe (siehe CFC) mit dem Messwertlieferanten laufen.

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Belegung des 32-Bit-Statusworts VSTATUS Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "VSTATUS für MEAS_MON (Seite 132)".

Meldeverhalten Der Baustein MEAS_MON verwendet den Baustein ALARM_8P zur Generierung von Meldungen. Folgende Meldungsauslöser gibt es: die Grenzwertüberwachungen des Messwerts das CSF-Signal, das als Leittechnikfehler durch die Verschaltung bezogen wird Die Meldungen für Grenzwertverletzungen können einzeln über die entsprechenden Eingänge M_SUP_xx unterdrückt werden. Die Prozessmeldungen (nicht Leittechnikmeldungen!) können zentral mit MSG_LOCK gesperrt werden. QMSG_SUP wird gesetzt, wenn die RUNUPCYC-Zyklen seit Neustart noch nicht abgelaufen sind oder MSG_LOCK = TRUE bzw. MSG_STAT = 21 ist.

Überwachung der Prozesswerte Nicht vorhanden

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Anschlüsse von MEAS_MON (Seite 130) Meldetexte und Begleitwerte von MEAS_MON (Seite 131) VSTATUS für MEAS_MON (Seite 132) Bedienen und Beobachten von MEAS_MON (Seite 132)

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2.1.12.2 Anschlüsse von MEAS_MON Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attr. B&B Zulässige Werte

AUX_PRx Begleitwert x ANY 0 IO Q BA_EN BATCH-Belegungsfreigabe BOOL 0 I Q + BA_ID BATCH: Laufende Chargennummer DWORD 0 I Q + BA_NA BATCH-Chargenbezeichnung STRING

[32] 0 I Q +

CSF Leittechnikfehler BOOL 0 I Q HYS Hysterese REAL 5 I + ≥ 0 M_SUP_AH 1 = Meldungsunterdrückung AH BOOL 0 I + M_SUP_AL 1 = Meldungsunterdrückung AL BOOL 0 I + M_SUP_WH 1 = Meldungsunterdrückung WH BOOL 0 I + M_SUP_WL 1 = Meldungsunterdrückung WL BOOL 0 I + MO_PVHR obere Anzeigegrenze

(Messbereich) - nur für OS REAL 110 I +

MO_PVLR untere Anzeigegrenze (Messbereich) - nur für OS

REAL -10 I +

MSG_ACK Meldungen quittiert WORD 0 O MSG_EVID Meldungsnummer DWORD 0 I M MSG_LOCK 1 = Prozessmeldungen gesperrt BOOL 0 I Q + MSG_STAT Meldungsfehlerinformationen WORD 0 O OCCUPIED BATCH-Belegtkennung BOOL 0 I Q + OOS Reserve BOOL 0 I + QC_U Quality Code für U BYTE 16#80 I QERR 1 = Fehlerausgang (Invert. ENO) BOOL 1 O + QH_ALM 1 = Alarm oben BOOL 0 O QH_WRN 1 = Warnung oben BOOL 0 O QL_ALM 1 = Alarm unten BOOL 0 O QL_WRN 1 = Warnung unten BOOL 0 O QMSG_ERR 1 = Meldungsfehler BOOL 0 O + QMSG_SUP 1 = Meldungsunterdrückung aktiv BOOL 0 O + RUNUPCYC Anzahl Erstlaufzyklen INT 3 I STEP_NO BATCH-Schrittnummer DWORD 0 I Q + U Analogeingang (Messwert) REAL 0 I Q + U_AH obere Alarmgrenze REAL 100 I + U_AH>U_WH U_AL untere Alarmgrenze REAL 0 I + U_AL<U_WL

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Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attr. B&B Zulässige Werte

U_WH obere Warngrenze REAL 95 I + U_AH>U_WH> U_WL

U_WL untere Warngrenze REAL 5 I + U_WH>U_WL> U_AL

USTATUS Statuswort im VSTATUS, durch Anwender frei belegbar

WORD 0 I

VSTATUS erweiterte Zustandsanzeige in den Bausteinsymbolen

DWORD 0 O +

2.1.12.3 Meldetexte und Begleitwerte von MEAS_MON

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse zu den Bausteinparametern

Meldungs-Nr. Bausteinparameter Vorbesetzungs-Meldetext Melde- klasse

Unterdrückbar durch

1 QH_ALM $$BlockComment$$ Alarm oben

AH M_SUP_AH, MSG_LOCK

2 QH_WRN $$BlockComment$$ Warnung oben

WH M_SUP_WH, MSG_LOCK

3 QL_WRN $$BlockComment$$ Warnung unten

WL M_SUP_WL, MSG_LOCK

4 QL_ALM $$BlockComment$$ Alarm unten

AL M_SUP_AL, MSG_LOCK

5 CSF $$BlockComment$$ Fehler extern

S -

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PCS 7 Library V70 132 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Zuordnung der Begleitwerte zu den Bausteinparametern Von den Begleitwerten des Meldebausteins sind die ersten drei mit SIMATIC BATCH-Daten belegt, der vierte ist für U reserviert und die übrigen (AUX_PRx) können frei belegt werden.

Begleitwert Bausteinparameter 1 BA_NA 2 STEP_NO 3 BA_ID 4 U 5 AUX_PR05 6 AUX_PR06 7 AUX_PR07 8 AUX_PR08 9 AUX_PR09 10 AUX_PR10

2.1.12.4 VSTATUS für MEAS_MON Das 32-Bit-Statuswort dient der erweiterten Zustandsdarstellung in den Bausteinsymbolen und den Bildbausteinen. Die 16 unteren Bits (Bit 0 - 15) werden vom Baustein wie folgt belegt:

Bit Nr.: 7 6 5 4 3 2 1 0 Parameter - - - MSG_LOCK BA_EN OCCUPIED Bit Nr.: 15 14 13 12 11 10 9 8 Parameter OOS QMSG_SUP - - - - - -

Der 16 Bit breite Eingang USTATUS (Datentyp WORD) belegt die oberen Bits (Bit 16 - 31). Diese Bits können Sie frei verwenden.

2.1.12.5 Bedienen und Beobachten von MEAS_MON

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in folgenden Abschnitten: Bausteinsymbol MEAS_MON Bildbaustein MEAS_MON Hinweis: Die Online-Hilfe und das Handbuch "PCS 7 FACEPLATES" sind nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

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PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 133

2.1.13 POLYG_P: Polygonzug mit maximal 8 Stützstellen

2.1.13.1 Beschreibung von POLYG_P

Objektname (Art + Nummer) FC 271 Bausteinanschlüsse POLYG_P (Seite 134)

Funktion Ein Eingang U wird auf den Ausgang V nach einer nichtlinearen Kennlinie mit maximal 8 Stützstellen umgerechnet.

Arbeitsweise Nach dem Festlegen der N Stützstellen (Koordinatenpaare Ui, Vi mit i = 1...N in lückenloser Reihenfolge) sowie der Parametrierung der Anzahl N arbeitet der Baustein wie folgt: zwischen den Stützpunkten wird linear interpoliert außerhalb der Endstützpunkte wird auf der Basis der ersten beiden bzw. letzten beiden

Stützstellen extrapoliert

Kennliniendarstellung

Aufrufende OBs Der OB, in den Sie den Baustein einbauen.

Fehlerbehandlung ENO = 0 und V = U wird unter folgenden Bedingungen ausgegeben: Anzahl der Stützpunkte N < 2 oder N > 8 Ui > Ui+1 für i = 1, 2...N-1

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PCS 7 Library V70 134 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.1.13.2 Anschlüsse von POLYG_P Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attr. B&B Zulässige Werte

N Anzahl Stützpunkte INT 0 I 2 ≤ N ≤ 8 U Eingang REAL 0.0 I Q U1 U-Wert Stützpunkt 1 REAL 0.0 I Q U2 U-Wert Stützpunkt 2 REAL 0.0 I Q ... ... ... ... ... ... U8 U-Wert Stützpunkt 8 REAL 0.0 I Q V1 V-Wert Stützpunkt 1 REAL 0.0 I Q V2 V-Wert Stützpunkt 2 REAL 0.0 I Q ... ... ... ... ... ... V8 V-Wert Stützpunkt 8 REAL 0.0 I Q V Ausgangswert REAL 0.0 O

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PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 135

2.1.14 PT1_P: Verzögerungsglied 1. Ordnung

2.1.14.1 Beschreibung von PT1_P

Objektname (Art + Nummer) FB 51 Bausteinanschlüsse PT1_P (Seite 136)

Funktion Der Baustein PT1_P arbeitet nach der Formel: v(s) = 1 / (TM_LAG ∗ s +1) ∗ u(s)

Arbeitsweise Das Eingangssignal U wird entsprechend der Zeitkonstante TM_LAG verzögert auf den Ausgang V gegeben. Der Eingang STOP_RES bewirkt folgendes: Mit STOP_RES = "1" wird der Rechenvorgang angehalten. Der Ausgangswert bleibt

solange unverändert. Durch die fallende Flanke 1 → 0 wird der Ausgang rückgesetzt (V = U).

Sprungantwort des PT1_P

Aufrufende OBs Der OB, in den Sie den Baustein einbauen (z. B. OB 32).

Fehlerbehandlung Die Parametrierung TM_LAG = 0 ist zulässig und bedeutet keine Verzögerung, also V = U. Negative Werte für TM_LAG sind dagegen als Parametrierfehler zu betrachten und werden mit QERR = TRUE quittiert.

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PCS 7 Library V70 136 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.1.14.2 Anschlüsse von PT1_P Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attr. Zulässige Werte

QERR 1 = Fehler BOOL 1 O SAMPLE_T Abtastzeit in Sekunden REAL 1.0 I >0 STOP_RES Anhalten / Rücksetzen der PT1-Funktion BOOL 0 I Q TM_LAG Größe der Zeitkonstanten REAL 0.0 I >0 U Eingangswert REAL 0.0 I Q V Ausgangswert REAL 0.0 O

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PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 137

2.1.15 RAMP_P: Rampenbildung

2.1.15.1 Beschreibung von RAMP_P

Objektname (Art + Nummer) FB 52 Bausteinanschlüsse RAMP_P (Seite 138)

Funktion Begrenzung der Steigung eines Analogsignals

Arbeitsweise Der Baustein errechnet die Steigung des Eingangssignals dU/dt und vergleicht sie mit den beiden Grenzwerten URLM für positive Änderungen bzw. DRLM für negative Änderungen (siehe nachfolgende Tabelle). Wenn die Steigung (im Betrag) größer ist als die jeweilige maximale Steigung (URLM

bzw. DRLM), wird der Ausgang V nur um den zugelassenen Wert verändert und die entsprechende Begrenzungsanzeige QLIM_U bzw. QLIM_D gesetzt.

Wenn die Steigung im zulässigen Bereich ist, wird der Eingangswert durchgereicht (U = V) und die beiden QLIM_U bzw. QLIM_D zurückgesetzt.

Mit dem Eingang RATE_OFF = 1 wird die Rampenbildung ausgeschaltet, also V = U, und QLIM_U = QLIM_D = 0.

RATE_OFF dU/dt Bedeutung Ausgang V QLIM_D QLIM_U 0 < - DRLM Eingangswert fällt zu schnell ab V-(DRLM * SAMPLE_T) 1 0 0 - DRLM bis

URLM Veränderungsgeschwindigkeit ist zulässig

U 0 0

0 > URLM Eingangswert U steigt zu schnell V+(URLM * SAMPLE_T) 0 1 1 ohne

Bedeutung Rampe ausgeschaltet U 0 0

Aufrufende OBs Der Weckalarm-OB, in den Sie den Baustein einbauen (z. B. OB 32) und zusätzlich der OB 100

Fehlerbehandlung Wenn SAMPLE_T < 0 ist, werden ENO = 0 bzw. QERR = 1 ausgegeben.

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PCS 7 Library V70 138 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Anlaufverhalten Im Anlauf wird der Ausgang V zurückgesetzt. Dafür muss der Baustein zusätzlich im Anlauf-OB (OB 100) aufgerufen werden.

Zeitverhalten Der Baustein muss in einem Weckalarm-OB aufgerufen werden.

2.1.15.2 Anschlüsse von RAMP_P Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attr. Zul. Werte

DRLM maximal mögliche negative Änderung des Ausgangswerts in Einheiten/s

REAL 3.0 I Q DRLM< URLM

QERR 1 = Fehler BOOL 1 O QLIM_D negativer Gradient zu groß BOOL 0 O QLIM_U positiver Gradient zu groß BOOL 0 O RATE_OFF Steigungsüberwachung ausschalten BOOL 0 I Q SAMPLE_T Abtastzeit in Sekunden REAL 1.0 I >0 U Analogeingang (Messwert) REAL 0.0 I Q URLM maximal mögliche positive Änderung des

Ausgangswerts in Einheiten/Sekunden REAL 3.0 I Q URLM>

DRLM V Rampenausgang REAL 0.0 O

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2.1.16 RATIO_P: Verhältnisregelung

2.1.16.1 Beschreibung von RATIO_P

Objektname (Art + Nummer) FB 70 Bausteinanschlüsse RATIO_P (Seite 141) Bausteinsymbol RATIO_P *) Bildbaustein RATIO_P *) *) Die Online-Hilfe ist nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

Funktion Der Baustein wird zur Bildung eines Verhältnisses z. B. bei einer Verhältnisregelung verwendet. Ebenso findet er Verwendung als Anteilssteller (z. B. Gleichlaufregelung), oder um die Führungsgröße einer Kaskade zu beeinflussen.

Arbeitsweise Der Baustein RATIO_P arbeitet nach der Gleichung: V = U1 * U2 + BIAS Dabei wird U1 durch die Verschaltung bezogen, während U2 abhängig von der Betriebsart Intern/Extern gewählt wird.

Intern/Extern-Umschaltung Die Betriebsart wird durch folgende Maßnahmen gewählt und am Ausgang QIN_EX angezeigt: Bedienung des Eingangs IN_EX, wenn L_IE_ON = 0 ist und die Freigaben IN_OP_EN

bzw. EX_OP_EN vorhanden sind. Verschaltung von L_IN_EX, wenn L_IE_ON = 1 ist. Intern: Der Parameter U2 in der Formel wird durch Bedienung vorgegeben und nach Begrenzung auf (U2_LL, U2_HL) in der Formel eingesetzt. Die Bedienfreigabe U2_OP_EN muss vorhanden sein. Extern: Der Parameter U2 wird durch die Verschaltung des Eingangs U2_EXT bezogen und nach Begrenzung auf (U2_LL, U2_HL) in der Formel eingesetzt. Der bedienbare Eingang U2 wird auf U2_EXT nachgeführt, um ein stoßfreies Umschalten nach "Intern" zu ermöglichen.

Aufrufende OBs Der Baustein RATIO_P wird in den OB eingebaut, in dem sich der Baustein befindet, der das Ergebnis verwertet. Der Baustein RATIO_P muss vor diesem Baustein eingebaut werden (zuerst berechnen, dann verwerten).

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Technologische Bausteine 2.1 Messen und Regeln

PCS 7 Library V70 140 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Fehlerbehandlung Arithmetikfehler werden durch ENO = 0 bzw. QERR = 1 angezeigt. Die Bedienfehler werden gesammelt am Ausgang QOP_ERR angezeigt.

Anlaufverhalten Keine besonderen Maßnahmen.

Zeitverhalten Wenn das Ergebnis für Bausteine mit Zeitverhalten relevant ist (z. B. Verhältnisregelung, Gleichlaufregelung), soll der Baustein in denselben OB vor diesen Bausteinen eingebaut werden.

Belegung des 32-Bit-Statusworts VSTATUS Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "VSTATUS für RATIO_P (Seite 142)".

Meldeverhalten Nicht vorhanden

Überwachung der Prozesswerte Nicht vorhanden

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Anschlüsse von RATIO_P (Seite 141) VSTATUS für RATIO_P (Seite 142) Bedienen und Beobachten von RATIO_P (Seite 142)

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2.1.16.2 Anschlüsse von RATIO_P Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attr. B&B Zulässige Werte

BIAS Anteil, um den V verschoben wird REAL 0 I Q + EX_OP_EN 1 = Bedienfreigabe für extern BOOL 0 I Q + IN_EX Bedieneingang:

0 = intern 1 = extern

BOOL 0 IO B +

IN_OP_EN 1 = Bedienfreigabe für intern BOOL 0 I Q + L_IE_ON 1 = Verschaltung aktiv

0 = Bedienung aktiv BOOL 0 I Q +

L_IN_EX verschaltbarer Eingang für IN_EX BOOL 0 I Q MO_U1HR obere Anzeigegrenze REAL 110 I + MO_U1LR untere Anzeigegrenze REAL -10 I + QC_U1 Quality Code für U1 BYTE 16#80 I QERR 1 = Fehlerausgang

(Invertierwert zu ENO) BOOL 1 O +

QIE_OP 1 = Bedienfreigabe intern / extern-Umschaltung

BOOL 0 O +

QIN_EX 0 = intern 1 = extern

BOOL 0 O +

QOP_ERR 1 = Bedienfehlerausgang BOOL 0 O + QU2_OP 1 = Bedienfreigabe U2-Bedienung BOOL 0 O + QVHL 1 = obere Grenze Ausgangswert V

angesprochen BOOL 0 O +

QVLL 1 = untere Grenze Ausgangswert V angesprochen

BOOL 0 O +

U1 Eingangswert REAL 0 I Q + U2 interner Faktor REAL 1 IO B + U2_EXT externer Faktor REAL 1 I Q + U2_HL obere Begrenzung von U2 REAL 1 I + U2_LL untere Begrenzung von U2 REAL 0 I + U2_OP_EN 1 = Bedienfreigabe U2-Bedienung BOOL 1 I Q V Ausgangswert REAL 0 O + V_HL obere Begrenzung von V REAL 100 I + V_HL>V_LL V_LL untere Begrenzung von V REAL 0 I + V_LL<V_HL USTATUS Statuswort im VSTATUS, durch

Anwender frei belegbar WORD 0 I

VSTATUS erweiterte Zustandsanzeige in den Bausteinsymbolen

DWORD 0 O +

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Technologische Bausteine 2.1 Messen und Regeln

PCS 7 Library V70 142 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.1.16.3 VSTATUS für RATIO_P Das 32-Bit-Statuswort dient der erweiterten Zustandsdarstellung in den Bausteinsymbolen und den Bildbausteinen. Die 16 unteren Bits (Bit 0 - 15) werden vom Baustein wie folgt belegt:

Bit Nr.: 7 6 5 4 3 2 1 0 Parameter QIN_EX - - - - - Bit Nr.: 15 14 13 12 11 10 9 8 Parameter - - - - - - QVLL QVHL

Der 16 Bit breite Eingang USTATUS (Datentyp WORD) belegt die oberen Bits (Bit 16 - 31). Diese Bits können Sie frei verwenden.

2.1.16.4 Bedienen und Beobachten von RATIO_P

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in folgenden Abschnitten: Bausteinsymbol RATIO_P Bildbaustein RATIO_P Hinweis: Die Online-Hilfe und das Handbuch "PCS 7 FACEPLATES" sind nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

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Technologische Bausteine 2.1 Messen und Regeln

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 143

2.1.17 READ355P: Digital- und Analogeingänge von FM 355 lesen

2.1.17.1 Beschreibung von READ355P

Objektname (Art + Nummer) FB 72 Bausteinanschlüsse READ355P (Seite 145)

Funktion Der Baustein READ355P dient zum Lesen der Digital- und Analogeingänge einer FM 355- oder FM355-2-Baugruppe.

Abhängigkeiten Nach Ablauf des Treibergenerators befindet sich der Baustein zusammen mit den Bausteinen FMCS_PID und FMT_PID in einer Bausteinkette, die durch den FM_CO gesteuert wird. Weitere Informationen hierzu finden Sie im der Beschreibung des FM_CO (Seite 75).

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Der Parameter CO_NO wird parametriert Der Eingang EN_CO wird mit dem Ausgang EN_CO_x des FM_CO-Bausteins

(x = Nummer des Rack) verschaltet Der Ausgang ENCO wird mit dem Eingang ENCOx_yy des FM_CO-Bausteins

(x = Nummer des Rack, yy = Koodinierungsnummer) verschaltet

Arbeitsweise Wenn der Durchgangsparameter EN_CO.CO_ACT = CO_NO gesetzt ist, beginnt der Baustein über Datensatz lesen (SFC RED_REC) folgende Werte zu ermitteln: Am Parameter CJ_TEMP steht die an der Vergleichsstelle gemessene

Vergleichsstellentemperatur in Grad C oder in Grad F (je nachdem, welche Temperatureinheit parametriert wurde). Wenn kein Sensortyp "Thermoelement" parametriert wurde, oder wenn bei allen Analogeingängen mit Sensortyp "Thermoelement" die parametrierte Vergleichsstellentemperatur gewählt wurde, dann wird am Parameter CJ_TEMP der Wert "0.0" angezeigt.

An den Parametern DI_0 bis DI_7 wird der tatsächliche Zustand der Digitaleingänge 0 bis 7 angezeigt.

An den Parametern PV_PER_0 bis PV_PER_3 wird der Wert der Analogeingänge 0 bis 3 in der Einheit mA bzw. mV angezeigt.

An den Parametern PV_PHY_0 bis PV_PHY_3 wird der aufbereitete Analogeingangswert 0 bis 3 in der physikalischen Einheit angezeigt.

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Technologische Bausteine 2.1 Messen und Regeln

PCS 7 Library V70 144 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Anlaufverhalten Nicht vorhanden

Zeitverhalten Nicht vorhanden

Meldeverhalten Nicht vorhanden

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Adressierung (Seite 144) Anschlüsse von READ355P (Seite 145)

2.1.17.2 Adressierung Sie adressieren den zur Instanz gehörigen Reglerkanal einer FM 355 über die logische Basisadresse (wird mit HW Konfig eingestellt, Eingang LADDR). Die FM 355-Baugruppe wird mit den Bausteinen der PCS 7 Library überwacht. Der Eingang MODE (Seite 663) wird mit dem Ausgang OMODE des Bausteins MOD_D1 verschaltet. Da der Baustein nur über Datensatz lesen mit der FM 355 kommuniziert, ist der Anteil der Messbereichskodierung im Low Word des Ausgangs OMODE irrelevant und hier mit Null belegt.

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Technologische Bausteine 2.1 Messen und Regeln

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 145

2.1.17.3 Anschlüsse von READ355P Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vorbe- setzung

Art Attr. B&B Zul. Werte

CJ_TEMP an Vergleichsstelle gemessene Vergleichsstellentemperatur

REAL 0 O

CO_NO an Vergleichsstelle gemessene Vergleichsstellentemperatur

INT 0 O

DI_x Digitaleingang (x = 0 bis 7) BOOL 0 O EN_CO aktuelle Koordinierungsnummer STRUCT ENCO Koordinierungsnummer BOOL 0 IO LADDR logische Adresse FM 355 INT 0 I MODE Betriebsart DWORD 0 I PV_PER_x analog Input (x = 0 bis 3) REAL 0 O PV_PHY_x physik. Analoginput (x = 0 bis 3) REAL 0 O QDONE 1 = Parameter gelesen BOOL 0 O QMODF 1 = Baugruppenfehler BOOL 0 O RET_VALU Rückgabewert SFC 59 INT 0 O

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Technologische Bausteine 2.1 Messen und Regeln

PCS 7 Library V70 146 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.1.18 SPLITR_P: Split Range

2.1.18.1 Beschreibung von SPLITR_P

Objektname (Art + Nummer) FC 272 Bausteinanschlüsse SPLITR_P (Seite 148)

Funktion Der Baustein dient in Verbindung mit einem Reglerbaustein der Realisierung einer Split-Range-Regelung.

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Technologische Bausteine 2.1 Messen und Regeln

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 147

Arbeitsweise Der Baustein wird in der Ablaufreihenfolge hinter dem Reglerbaustein eingebaut. Der Stellausgang des Reglerbausteins wird mit dem Eingang U des Bausteins SPLITR_P verschaltet. Die Neutralstellung und Totbandzone kann über die entsprechenden Parameter eingestellt werden. V1 und V2 werden durch Parametrierung der oberen- / unteren Grenzen von V1 und V2 an die physikalische Größe angepasst. Die Übertragungskennlinien sehen wie folgt aus:

Übertragungskennlinien des SPLITR_P

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Technologische Bausteine 2.1 Messen und Regeln

PCS 7 Library V70 148 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Aufrufende OBs Der OB, in dem der Reglerbaustein läuft, dessen Stellgröße verarbeitet wird.

Fehlerbehandlung Bei folgenden Fehlern wird ENO = 0 ausgegeben: fehlerhafte Berechnung von V1 (dabei wird auch V1 = V1LRANGE) fehlerhafte Berechnung von V2 (dabei wird auch V2 = V2HRANGE)

2.1.18.2 Anschlüsse von SPLITR_P Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attr. Zulässige Werte

DEADB_W Totzonenbreite REAL 10.0 I NEUT_POS Neutralposition REAL 50.0 I > ULRANGE

< UHRANGE QV1 1 = Ausgang 1 ist aktiv BOOL 0 O QV2 1 = Ausgang 2 ist aktiv BOOL 0 O U Eingangswert REAL 0.0 I Q UHRANGE Messbereichsendwert von U REAL 100.0 I Q > ULRANGE ULRANGE Messbereichsanfangswert von U REAL 0.0 I Q < UHRANGE V1 Ausgang 1 REAL 0.0 O V1HRANGE Messbereichsendwert von V1 REAL 100.0 I Q > V1LRANGE V1LRANGE Messbereichsanfangswert von V1 REAL 0.0 I Q < V1HRANGE V2 Ausgang 2 REAL 0.0 O V2HRANGE Messbereichsendwert von V2 REAL 100.0 I Q > V2LRANGE V2LRANGE Messbereichsanfangswert von V2 REAL 0.0 I Q < V2HRANGE

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Technologische Bausteine 2.2 Motor und Ventil

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 149

2.2 Motor und Ventil

2.2.1 MOT_REV: Motor mit zwei Drehrichtungen

2.2.1.1 Beschreibung von MOT_REV

Objektname (Art + Nummer) FB 67 Bausteinanschlüsse MOT_REV (Seite 154) Bausteinsymbol MOT_REV *) Bildbaustein MOT_REV *) *) Die Online-Hilfe ist nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

Funktion Der Baustein dient zur Ansteuerung von Motoren mit 2 Drehrichtungen (Rechts-/Linkslauf). Wahlweise werden maximal 2 Rückmeldungen überwacht, die von Hilfsschützen erzeugt werden.

ACHTUNG Es ist bei PCS 7 grundsätzlich nicht vorgesehen, dass zwischen dem technologischen Baustein und dem Ausgangstreiber weitere Bausteine eingefügt werden. Wenn Sie von diesem Grundsatz abweichen, beachten Sie beim Verschalten des Bausteins, dass von den Ausgängen des technologischen Bausteins bis zum Ausgangstreiber alle Bausteine, die das Ausgangssignal bilden, in denselben OBs eingebaut werden.

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Technologische Bausteine 2.2 Motor und Ventil

PCS 7 Library V70 150 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Arbeitsweise Zur Steuerung des Motors stehen verschiedene Eingänge zur Verfügung. Sie sind in einer konkreten hierarchischen Abhängigkeit untereinander und zu den Motorzuständen implementiert. Besonders die Verriegelung, die Rückmeldungs- bzw. Drehrichtungsüberwachung und der Motorschutzschalter beeinflussen die Steuersignale QSTART (1: ein, 0: aus) und QDIR (1: Links, 0: Rechtslauf). Die Prioritätsverteilung der einzelnen Eingangsgrößen und Ereignisse bezüglich ihres Einflusses auf die Steuersignale ist in der folgenden Tabelle zusammengefasst. Einzelheiten erläutern die darauf folgenden Abschnitte.

Priorität: Ereignis: Hoch Motorschutzfehler, wenn MSS_OFF = 1 ⇑ Wartezeit bei Drehrichtungswechsel LOCK = 1 LOCK_ON = 1 (mit LOCK_DIR) ⇓ Überwachungsfehler, wenn FAULT_OFF = 1 Niedrig Automatik-/Handbetrieb Keine Wirkung Motorschutzfehler, wenn MSS_OFF = 0 Überwachungsfehler, wenn FAULT_OFF = 0 Leittechnikfehler, Bedienfehler

Hand/Automatik Die Umschaltung wird entweder durch OS-Bedienung von AUT_ON_OP oder über die Verschaltung am AUT_L-Eingang vorgenommen, wenn die notwendigen Freigaben vorhanden sind. Die eingestellte Betriebsart wird am Ausgang QMAN_AUT angezeigt (1 = Auto, 0 = Hand). Handbetrieb: In dieser Betriebsart kann von der OS bedient oder über verschaltbare

Eingänge gesteuert werden. – OS-Bedienung (LINK_MAN = 0): Es werden über OS die Eingänge FORW_ON für

Rechtslauf, REV_ON für Linkslauf oder MOT_OFF zum Ausschalten bedient. Die entsprechenden Freigaben (FW_OP_EN, RV_OP_EN bzw. OFFOP_EN) müssen vorhanden sein.

– Bedienung über verschaltbare Eingänge (LINK_MAN = 1): Die Befehle werden über die Eingänge L_FORW, L_REV und L_OFF bezogen. Diese können z. B. zur Nachführung oder für eine lokale Steuerung angeschlossen werden. Voraussetzung ist, dass die Auswahl über die Schalter LINK_MAN, LIOP_SEL und AUT_L durch eine geeignete Schaltung getroffen wird.

Automatikbetrieb: Die Automatikbefehle werden über die Eingänge AUTO_ON (1 = ein, 0 = aus) bzw. AUTO_DIR (1 = Linkslauf, 0 = Rechtslauf) durch die Verschaltung von einer Automatik bezogen.

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Technologische Bausteine 2.2 Motor und Ventil

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 151

Verriegelung Die Verriegelung ist allen anderen Steuersignalen und Fehlern - außer dem Motorschutzschalter mit entsprechender Freigabe (MSS_OFF = 1) und der Zeitüberwachung bei Drehrichtungswechsel - übergeordnet. Bei gesetztem LOCK wird der Motor direkt ausgeschaltet, während ein gesetztes LOCK_ON den Motor einschaltet, wenn LOCK nicht ebenfalls gesetzt ist. Mit LOCK_DIR kann die für LOCK_ON = 1 gewünschte Drehrichtung angegeben werden.

Überwachung Die Überwachungslogik beobachtet die Übereinstimmung zwischen den Steuerbefehlen QSTART bzw. QDIR und den Istwertrückmeldungen FB_ON bzw. FB_DIR und gibt den Istzustand über QRUN und QSTOP aus. Sie setzt den Überwachungsfehler (QMON_ERR = 1), wenn sich nach der Zeit TIME_MON keine QSTART bzw. QDIR entsprechende Rückmeldung eingestellt hat oder diese sich ohne Anforderung durch QSTART bzw. QDIR unerwartet verändert. Wenn keine Rückmeldung vorhanden ist, kann entweder QSTART mit FB_ON und QDIR mit FB_DIR verschaltet oder die Überwachung durch MONITOR = 0 deaktiviert werden. Der Parameter FAULT_OFF legt die Relevanz des Überwachungsfehlers fest. Wenn FAULT_OFF = 1 ist, wird der Motor im Fehlerfall ausgeschaltet, während der Fehler bei FAULT_OFF = 0 keine Auswirkung auf die Steuerausgänge hat.

Motorschutz Bei fallender Flanke des Motorschutzsignals MSS wird der Motorschutzfehler speichernd gesetzt und an den Ausgang QMSS_ST geleitet. Mit dem Parameter MSS_OFF wird festgelegt, ob lediglich eine Anzeige stattfindet (MSS_OFF = 0), oder ob der Motor ohne Beachtung aller anderen Eingänge und Systemzustände abgeregelt werden soll (MSS_OFF = 1).

Stoßfreies Umschalten Um in allen Betriebssituationen ein stoßfreies Umschalten auf Handbetrieb zu gewährleisten, werden die Handwerte FORW_ON, REV_ON und MOT_OFF immer den aktuellen Werten von QSTART und QDIR nachgeführt (Ausnahme: Drehrichtungswechsel).

Drehrichtungsumkehr Wenn die Drehrichtungsumkehr angewählt wird, wird folgendermaßen verfahren: Der Motor wird gestoppt (QSTART = 0). Die interne Ausschaltüberwachung wartet die Zeitspanne TIME_OFF ab und startet den

Motor in die andere Richtung, wenn die Ausschaltüberwachung keinen Fehler meldet. Hierbei ist zu beachten, dass die Ausschaltzeit TIME_OFF die mutmaßliche Zeit bis zum tatsächlichen Stillstand des Motors angibt, sodass die Drehrichtung ohne Schaden gewechselt werden kann. Die Rückmeldung über den Motorstillstand verkürzt diese Zeit nicht, da diese Meldung vom Hilfsschütz erzeugt wird und über den tatsächlichen Zustand des Motors keine Aussage macht.

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Technologische Bausteine 2.2 Motor und Ventil

PCS 7 Library V70 152 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Aufrufende OBs Der Weckalarm-OB, in den Sie den Baustein einbauen (z. B. OB 32) und zusätzlich der OB 100.

Fehlerbehandlung Der Motorschutzfehler (QMSS_ST = 1) und der Überwachungsfehler (QMON_ERR = 1) werden an die OS gemeldet und beeinflussen, wie oben beschrieben, die Funktionsweise des Bausteins. Sie können entweder durch Bedienung von RESET oder automatisch durch eine Verschaltung von L_RESET mit "1" bei steigender Flanke von MSS zurückgesetzt werden. Der Leittechnikfehler CSF wird lediglich an die OS gemeldet und zusammen mit Motorschutz und Überwachung auf den Sammelfehler QGR_ERR gelegt. Er hat auf den Bausteinalgorithmus keinen weiteren Einfluss. Bedienfehler werden ohne Meldung durch den Ausgang QOP_ERR angezeigt.

Anlauf nach Fehlerzustand Der Anlauf nach Fehlerzustand hängt von der Betriebsart ab, die beim Rücksetzen eingestellt war: Im Automatikbetrieb kann nach dem Rücksetzen der Motor wieder anlaufen, wenn ein

entsprechendes Startsignal von der Automatik geliefert wird. Im Handbetrieb muss der Motor explizit eingeschaltet werden, da die Handbedienung auf

"AUS" nachgeführt wurde.

Anlaufverhalten Bei CPU-Anlauf wird der Baustein MOTOR auf Handbetrieb geschaltet und der AUS-Befehl ausgegeben. Voraussetzung ist, dass der Baustein aus dem Anlauf-OB aufgerufen wird. Bei CFC-Projektierung wird dieses durch CFC erledigt. Bei einfachen STEP 7-Mitteln müssen Sie den Aufruf im Anlauf-OB eintragen. Nach dem Anlauf werden für die Anzahl der im Wert RUNUPCYC parametrierten Zyklen die Meldungen unterdrückt. Mit der Eingang START_OFF bestimmen Sie, ob der Motor bei CPU-Anlauf abgesteuert wird (START_OFF = 1) oder den letzten Betriebszustand beibehält.

Zeitverhalten Der Baustein muss über einen Weckalarm-OB aufgerufen werden. Die Abtastzeit des Bausteins wird im Parameter SAMPLE_T eingetragen.

Belegung des 32-Bit-Statusworts VSTATUS Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "VSTATUS für MOT_REV (Seite 157)".

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Technologische Bausteine 2.2 Motor und Ventil

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 153

Meldeverhalten Der Baustein MOT_REV verwendet den Baustein ALARM_8P zur Generierung von Meldungen. Folgende Meldungsauslöser gibt es: Leittechnikfehler Motorschutzschalter- und Überwachungsfehler (Fehler Laufzeit) das CSF-Signal, das durch die Verschaltung bezogen wird QMSG_SUP wird gesetzt, wenn die RUNUPCYC-Zyklen seit Neustart noch nicht abgelaufen sind bzw. MSG_STAT = 21 ist.

Überwachung der Prozesswerte Nicht vorhanden

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Anschlüsse von MOT_REV (Seite 154) Meldetexte und Begleitwerte von MOT_REV (Seite 156) VSTATUS für MOT_REV (Seite 157) Bedienen und Beobachten von MOT_REV (Seite 157)

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Technologische Bausteine 2.2 Motor und Ventil

PCS 7 Library V70 154 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.2.1.2 Anschlüsse von MOT_REV Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attr. B&B Zul. Werte

AUT_L verschaltbarer Eingang für MAN/AUTO 0 = Hand 1 = Auto)

BOOL 0 I Q

AUT_ON_OP Bedieneingang: 0 = Hand, 1 = Auto

BOOL 0 IO B +

AUTO_DIR Automatikwert Drehrichtung: 1 = links 0 = rechts

BOOL 0 I Q

AUTO_ON Automatikwert: 1 = ein 0 = aus

BOOL 0 I Q

AUTOP_EN 1 = Bedienfreigabe für Auto BOOL 1 I Q AUX_PRx Begleitwert x ANY 0 IO Q BA_EN BATCH-Belegungsfreigabe BOOL 0 I Q + BA_ID BATCH: Laufende Chargennummer DWORD 0 I Q + BA_NA BATCH-Chargenbezeichnung STRING

[32] 0 I Q +

CSF Leittechnikfehler BOOL 0 I Q FAULT_OFF 1 = Bei Fehler Motor anhalten BOOL 1 I Q FB_DIR Rückmeldung Drehrichtung:

1 = links, 0 = rechts BOOL 0 I Q

FB_ON Rückmeldung: 1 = ein BOOL 0 I Q FORW_ON 1 = Einschalten Rechtslauf BOOL 0 IO B + FW_OP_EN 1 = Bedienfreigabe für Rechtslauf BOOL 1 I Q L_FORW Automatikwert 1 = Einschalten Rechtslauf BOOL 0 I Q L_OFF Automatikwert 1 = Motor ausschalten BOOL 0 I Q L_RESET verschaltbarer Eingang RESET BOOL 0 I Q L_REV Automatikwert 1 = Einschalten Linkslauf BOOL 0 I Q LINK_MAN 0 = Bedieneingang aktiv,

1 = Handsteuerung über L_FORW, L_REV, L_OFF

BOOL 0 I Q

LIOP_SEL verschaltbarer Eingang für Hand/Auto- Umschaltung (AUT_L) 1 = Verschaltung ist aktiv 0 = Bedienung ist aktiv

BOOL 0 I Q

LOCK 1 = Verriegelung (AUS) BOOL 0 I Q +

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Technologische Bausteine 2.2 Motor und Ventil

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 155

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attr. B&B Zul. Werte

LOCK_DIR Drehrichtung bei LOCK_ON = 1: 1 = Rechtslauf, 0 = Linkslauf

BOOL 0 I Q +

LOCK_ON 1 = Verriegelung (EIN) BOOL 0 I Q + MANOP_EN 1 = Bedienfreigabe für Hand BOOL 1 I MONITOR Überwachung: 1 = ein BOOL 1 I Q + MOT_OFF Bedieneingang: 1 = Motor ausschalten BOOL 0 IO B + MSG_ACK Meldungen quittiert WORD 0 O MSG_EVID Meldungsnummer DWORD 0 I M MSG_STAT Meldungsfehlerinformationen WORD 0 O MSS Motorschutzschalter

(active low, also 0 = Fehler) BOOL 1 I Q

MSS_OFF 1 = Bei Motorschutzfehler Motor anhalten BOOL 1 I Q OCCUPIED BATCH-Belegtkennung BOOL 0 I Q + OFFOP_EN 1 = Bedienfreigabe für Motor ausschalten BOOL 1 I Q OOS Reserve BOOL 0 I + QAUTOP 1 = Bedienfreigabe für Automatik BOOL 0 O + QC_FB_DIR Quality Code für FB_DIR BYTE 16#80 I QC_FB_ON Quality Code für FB_ON BYTE 16#80 I QC_QDIR Quality Code für QDIR BYTE 16#80 O QC_QDIR_I Quality Code für Ausgang QDIR BYTE 16#80 I QC_QSTART Quality Code für QSTART BYTE 16#80 O QC_QSTART_I Quality Code für Ausgang QSTART BYTE 16#80 I QDIR Steuerausgang Richtung: 1 = links BOOL 0 O + QERR 1 = Fehlerausgang (Invertierter ENO) BOOL 1 O + QFORW_OP 1 = Bedienfreigabe für Einschalten

Rechtslauf BOOL 0 O +

QGR_ERR 1 = Sammelfehler BOOL 0 O QMAN_AUT 0 = Hand

1 = Automatik BOOL 0 O +

QMANOP 1 = Bedienfreigabe für Hand BOOL 0 O + QMON_ERR 1 = Überwachungsfehler BOOL 0 O + QMSG_ERR 1 = ALARM_8P Fehler BOOL 0 O + QMSG_SUP 1 = Meldungsunterdrückung BOOL 0 O + QMSS_ST gespeicherter Motorschutzschalter,

1 = Fehler BOOL 0 O +

QOFF_OP 1 = Bedienfreigabe für Motor ausschalten BOOL 0 O + QOP_ERR 1 = Sammelbedienfehler BOOL 0 O QREV_OP 1 = Bedienfreigabe für Einschalten

Linkslauf BOOL 0 O +

QRUN 1 = Motor läuft BOOL 0 O + QSTART Steuerausgang: 1 = ein BOOL 0 O + QSTOP 1 = Motor hält BOOL 0 O + RESET bedienbarer Rücksetzeingang für Fehler BOOL 0 IO B +

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Technologische Bausteine 2.2 Motor und Ventil

PCS 7 Library V70 156 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attr. B&B Zul. Werte

REV_ON Bedieneingang: 1 = Einschalten Linkslauf

BOOL 0 IO B +

RUNUPCYC Anzahl Erstlaufzyklen INT 3 I RV_OP_EN 1 = Bedienfreigabe für Linkslauf BOOL 1 I Q SAMPLE_T Abtastzeit in Sekunden REAL 1,0 I >0 START_OFF 1 = beim Anlauf: Motor aus BOOL 1 I Q STEP_NO BATCH-Schrittnummer DWORD 0 I Q + TIME_OFF Überwachungszeit für Ausschalten in

Sekunden REAL 3,0 I + ≥ 0

TIME_ON Überwachungszeit für Einschalten in Sekunden

REAL 3,0 I + ≥ 0

USTATUS Statuswort im VSTATUS, durch Anwender frei belegbar

WORD 0 I

VSTATUS erweiterte Zustandsanzeige in den Bausteinsymbolen

DWORD 0 O +

2.2.1.3 Meldetexte und Begleitwerte von MOT_REV

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse zu den Bausteinparametern

Meldungs-Nr. Bausteinparameter Vorbesetzungs-Meldetext Meldeklasse Unterdrückbar durch

1 QMSS_ST $$BlockComment$$ Motorschutz

S -

2 QMON_ERR $$BlockComment$$ Fehler Laufzeit

S -

3 CSF $$BlockComment$$ Fehler extern

S -

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Technologische Bausteine 2.2 Motor und Ventil

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 157

Zuordnung der Begleitwerte zu den Bausteinparametern Von den Begleitwerten des Meldebausteins sind die ersten drei mit SIMATIC BATCH-Daten belegt und die übrigen (AUX_PRx) können frei belegt werden.

Begleitwert Bausteinparameter 1 BA_NA 2 STEP_NO 3 BA_ID 4 AUX_PR04 5 AUX_PR05 6 AUX_PR06 7 AUX_PR07 8 AUX_PR08 9 AUX_PR09 10 AUX_PR10

2.2.1.4 VSTATUS für MOT_REV Das 32-Bit-Statuswort dient der erweiterten Zustandsdarstellung in den Bausteinsymbolen und den Bildbausteinen. Die 16 unteren Bits (Bit 0 - 15) werden vom Baustein wie folgt belegt:

Bit Nr.: 7 6 5 4 3 2 1 0 Parameter QMON_ERR - QMSS_ST QMAN_AUT - BA_EN OCCUPIED Bit Nr.: 15 14 13 12 11 10 9 8 Parameter OOS QMSG_SUP - - QDIR QSTOP QRUN LOCK

Der 16 Bit breite Eingang USTATUS (Datentyp WORD) belegt die oberen Bits (Bit 16 - 31). Diese Bits können Sie frei verwenden.

2.2.1.5 Bedienen und Beobachten von MOT_REV

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in folgenden Abschnitten: Bausteinsymbol MOT_REV Bildbaustein MOT_REV Hinweis: Die Online-Hilfe und das Handbuch "PCS 7 FACEPLATES" sind nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

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Technologische Bausteine 2.2 Motor und Ventil

PCS 7 Library V70 158 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.2.2 MOT_SPED: Motor mit zwei Geschwindigkeiten

2.2.2.1 Beschreibung von MOT_SPED

Objektname (Art + Nummer) FB 68 Bausteinanschlüsse MOT_SPED Bausteinsymbol MOT_SPED *) Bildbaustein MOT_SPED *) *) Die Online-Hilfe ist nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

Funktion Der Baustein MOT_SPED dient zur Ansteuerung von Motoren mit 2 Geschwindigkeiten (langsam/schnell). Wahlweise werden maximal 2 Rückmeldungen überwacht, die von Hilfsschütze erzeugt werden.

ACHTUNG Es ist bei PCS 7 grundsätzlich nicht vorgesehen, dass zwischen dem technologischen Baustein und dem Ausgangstreiber weitere Bausteine eingefügt werden. Wenn Sie von diesem Grundsatz abweichen, beachten Sie beim Verschalten des Bausteins, dass von den Ausgängen des technologischen Bausteins bis zum Ausgangstreiber alle Bausteine, die das Ausgangssignal bilden, in denselben OBs eingebaut werden.

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Technologische Bausteine 2.2 Motor und Ventil

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 159

Arbeitsweise Zur Steuerung des Motors stehen verschiedene Eingänge zur Verfügung. Sie sind in einer konkreten hierarchischen Abhängigkeit untereinander und zu den Motorzuständen implementiert. Besonders die Verriegelung, die Rückmeldungsüberwachung und der Motorschutzschalter beeinflussen die Steuersignale QSTART (1: ein, 0: aus) und QSPEED (1: schnell, 0: langsam). Die Prioritätsverteilung der einzelnen Eingangsgrößen und Ereignisse bezüglich ihres Einflusses auf die Steuersignale ist in der folgenden Tabelle zusammengefasst. Einzelheiten erläutern die darauf folgenden Abschnitte.

Priorität: Ereignis: hoch Motorschutzfehler, wenn MSS_OFF = 1 ⇑ LOCK = 1 LOCK_ON = 1 (mit LOCK_SPD) ⇓ Überwachungsfehler, wenn FAULT_OFF = 1 niedrig Automatik-/Handbetrieb keine Wirkung Motorschutzfehler, wenn MSS_OFF = 0 Überwachungsfehler, wenn FAULT_OFF = 0 Leittechnikfehler, Bedienfehler

Hinweis Auslaufzeiten beim Umschalten von der schnellen auf die langsame Drehzahl müssen mit einem Timer (Einschaltverzögerung) außerhalb des Bausteins eingestellt werden.

Hand/Automatik Die Betriebsart wird entweder durch OS-Bedienung von AUT_ON_OP oder über die Verschaltung am AUT_L-Eingang, wenn die notwendigen Freigaben vorhanden sind, umgeschaltet. Die eingestellte Betriebsart wird am Ausgang QMAN_AUT angezeigt (1: Auto, 0: Hand). Handbetrieb: In dieser Betriebsart kann von der OS bedient oder über verschaltbare

Eingänge gesteuert werden. – OS-Bedienung (LINK_MAN = 0): Es werden über OS die Eingänge SP1_ON für

Langsamlauf, SP2_ON für Schnelllauf oder MOT_OFF zum Ausschalten bedient. Die Freigaben dafür (S1_OP_EN, S2_OP_EN bzw. OFFOP_EN) müssen vorhanden sein.

– Bedienung über verschaltbare Eingänge (LINK_MAN = 1): Die Befehle werden über die Eingänge L_SP1, L_SP2 und L_OFF bezogen. Diese können z. B. zur Nachführung oder für eine lokale Steuerung angeschlossen werden. Voraussetzung ist, dass die Auswahl über die Schalter LINK_MAN, LIOP_SEL und AUT_L durch eine geeignete Schaltung getroffen wird.

Automatikbetrieb: Die Automatikbefehle werden über die Eingänge AUTO_ON (1:ein, 0:aus) bzw. AUTO_SPD (1:schnell-, 0: langsam) durch die Verschaltung von einer Automatik bezogen.

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Verriegelung Die Verriegelung ist allen anderen Steuersignalen und Fehlern - außer dem Motorschutzschalter mit entsprechender Freigabe (MSS_OFF = 1) - übergeordnet. Bei gesetztem LOCK wird der Motor direkt ausgeschaltet, während ein gesetztes LOCK_ON den Motor einschaltet, wenn LOCK nicht ebenfalls gesetzt ist. Mit LOCK_SPD kann die für LOCK_ON = 1 gewünschte Motordrehzahl angegeben werden (1: schnell, 0: langsam).

Überwachung Die Überwachungslogik beobachtet die Übereinstimmung zwischen den Steuerbefehlen QSTART bzw. QSPEED und den Istwert-Rückmeldungen FB_ON bzw. FB_SPEED und gibt den Istzustand über QRUN und QSTOP aus. Sie setzt den Überwachungsfehler (QMON_ERR = 1), wenn sich nach der Zeit TIME_MON keine QSTART bzw. QSPEED entsprechende Rückmeldung eingestellt hat oder diese sich ohne Anforderung durch QSTART bzw. QSPEED unerwartet verändert. Wenn keine Rückmeldung vorhanden ist, kann entweder QSTART mit FB_ON und QSPEED mit FB_SPEED verschaltet oder die Überwachung durch MONITOR = 0 deaktiviert werden. Der Parameter FAULT_OFF legt die Relevanz des Überwachungsfehlers fest. Wenn FAULT_OFF = 1 ist, wird der Motor im Fehlerfall ausgeschaltet, während der Fehler bei FAULT_OFF = 0 keine Auswirkung auf die Steuerausgänge hat.

Motorschutz Bei fallender Flanke des Motorschutzsignals MSS wird der Motorschutzfehler speichernd gesetzt und an den Ausgang QMSS_ST geleitet. Mit dem Parameter MSS_OFF wird festgelegt, ob lediglich eine Anzeige stattfindet (MSS_OFF = 0), oder ob der Motor ohne Beachtung aller anderen Eingänge und Systemzustände abgeregelt werden soll (MSS_OFF = 1).

Stoßfreies Umschalten Um in allen Betriebssituationen ein stoßfreies Umschalten auf Handbetrieb zu gewährleisten, werden die Handwerte SP1_ON, SP2_ON und MOT_OFF immer den aktuellen Werten von QSTART und QSPEED nachgeführt.

Fehlerbehandlung Der Motorschutzfehler (QMSS_ST = 1) und der Überwachungsfehler (QMON_ERR = 1) werden an die OS gemeldet und beeinflussen, wie oben beschrieben, die Funktionsweise des Bausteins. Sie können entweder durch Bedienung von RESET oder automatisch durch eine Verschaltung von L_RESET mit "1" bei steigender Flanke von MSS zurückgesetzt werden. Der Leittechnikfehler CSF wird lediglich an die OS gemeldet und zusammen mit Motorschutz und Überwachung auf den Sammelfehler QGR_ERR gelegt. Er hat auf den Bausteinalgorithmus keinen weiteren Einfluss. Bedienfehler werden ohne Meldung durch den Ausgang QOP_ERR angezeigt.

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Aufrufende OBs Der Weckalarm-OB, in den Sie den Baustein einbauen (z. B. OB 32) und zusätzlich der OB 100.

Anlauf nach Fehlerzustand Der Anlauf nach Fehlerzustand hängt von der Betriebsart ab, die beim Rücksetzen eingestellt war: Im Automatikbetrieb kann nach dem Rücksetzen der Motor wiederanlaufen, wenn ein

entsprechendes Startsignal von der Automatik geliefert wird. Im Handbetrieb muss der Motor explizit eingeschaltet werden, da die Handbedienung auf

"AUS" nachgeführt wurde.

Anlaufverhalten Bei CPU-Anlauf wird der Baustein MOTOR auf Handbetrieb geschaltet und der AUS-Befehl ausgegeben. Dafür muss der Baustein aus dem Anlauf-OB aufgerufen werden. Bei CFC-Projektierung wird dieses durch CFC erledigt. Bei einfachen STEP 7-Mitteln müssen Sie den Aufruf im Anlauf-OB eintragen. Nach dem Anlauf werden für die Anzahl der im Wert RUNUPCYC parametrierten Zyklen die Meldungen unterdrückt. Mit der Eingang START_OFF bestimmen Sie, ob der Motor bei CPU-Anlauf abgesteuert wird (START_OFF = 1) oder den letzten Betriebszustand beibehält.

Zeitverhalten Der Baustein muss über einen Weckalarm-OB aufgerufen werden. Die Abtastzeit des Bausteins wird im Parameter SAMPLE_T eingetragen.

Belegung des 32-Bit-Statusworts VSTATUS Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "VSTATUS für MOT_SPED (Seite 166)".

Meldeverhalten Der Baustein MOT_SPED verwendet den Baustein ALARM_8P zur Generierung von Meldungen. Folgende Meldungsauslöser gibt es: Leittechnikfehler Motorschutzschalter- und Überwachungsfehler (Fehler Laufzeit) CSF-Signal, das durch die Verschaltung bezogen wird QMSG_SUP wird gesetzt, wenn die RUNUPCYC-Zyklen seit Neustart noch nicht abgelaufen sind bzw. MSG_STAT = 21 ist.

Überwachung der Prozesswerte Nicht vorhanden

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PCS 7 Library V70 162 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Anschlüsse von MOT_SPED Meldetexte und Begleitwerte von MOT_SPED (Seite 166) VSTATUS für MOT_SPED (Seite 166) Bedienen und Beobachten von MOT_SPED (Seite 167)

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PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 163

2.2.2.2 Anschlüsse von MOT_SPED Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attr. B&B Zul. Werte

AUT_L verschaltbarer Eingang für MAN/AUTO 0 = Hand, 1 = Auto

BOOL 0 I Q

AUT_ON_OP Bedieneingang: 0 = Hand, 1 = Auto

BOOL 0 IO B +

AUTO_ON Automatikwert: 1 = ein, 0 = aus BOOL 0 I Q AUTO_SPD Automatikwert Geschwindigkeit: 1 = schnell BOOL 0 I Q AUTOP_EN 1 = Bedienfreigabe für Auto BOOL 1 I Q AUX_PRx Begleitwert x ANY 0 IO Q BA_EN BATCH-Belegungsfreigabe BOOL 0 I Q + BA_ID BATCH: Laufende Chargennummer DWORD 0 I Q + BA_NA BATCH-Chargenbezeichnung STRING[32] 0 I Q + CSF Leittechnikfehler BOOL 0 I Q FAULT_OFF 1 = Bei Fehler Motor anhalten BOOL 1 I Q FB_ON Rückmeldung: 1 = ein BOOL 0 I Q FB_SPEED Rückmeldung Geschwindigkeit: 1 = schnell BOOL 0 I Q L_OFF Automatikwert 1 = Motor ausschalten BOOL 0 I Q L_RESET verschaltbarer Eingang RESET BOOL 0 I Q L_SP1 Automatikwert 1 = Einschalten Rechtslauf BOOL 0 I Q L_SP2 Automatikwert 1 = Einschalten Linkslauf BOOL 0 I Q LINK_MAN 0 = Bedieneingang aktiv,

1 = Handsteuerung über L_SP1, L_SP2, L_MOTOFF

BOOL 0 I Q

LIOP_SEL verschaltbarer Eingang für Hand/Auto-Umschaltung (AUT_L) 1 = Verschaltung ist aktiv 0 = Bedienung ist aktiv

BOOL 0 I Q

LOCK 1 = Verriegelung (AUS) BOOL 0 I Q + LOCK_ON 1 = Verriegelung (EIN) BOOL 0 I Q + LOCK_SPD Geschwindigkeit bei LOCK_ON = 1

1 = schnell, 0 = langsam BOOL 0 I Q +

MANOP_EN 1 = Bedienfreigabe für Hand BOOL 1 I Q MONITOR Überwachung: 1 = ein BOOL 1 I + MOT_OFF Bedieneingang: 1 = Motor ausschalten BOOL 0 IO B + MSG_ACK Meldungen quittiert WORD 0 O MSG_EVID Meldungsnummer DWORD 0 I M MSG_STAT Meldungsfehlerinformationen WORD 0 O

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Technologische Bausteine 2.2 Motor und Ventil

PCS 7 Library V70 164 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attr. B&B Zul. Werte

MSS Motorschutzschalter (active low, also 0 = Fehler)

BOOL 1 I Q

MSS_OFF 1 = bei Motorschutzfehler Motor anhalten BOOL 1 I Q OCCUPIED BATCH-Belegtkennung BOOL 0 I Q + OFFOP_EN 1 = Bedienfreigabe für Motor ausschalten BOOL 1 I Q OOS Reserve BOOL 0 I + QAUTOP 1 = Bedienfreigabe für Automatik BOOL 0 O + QC_FB_ON Quality Code für FB_ON BYTE 16#80 I QC_FB_SPEED Quality Code für FB_SPEED BYTE 16#80 I QC_QSPEED Quality Code für QSPEED BYTE 16#80 O QC_QSPEED_I Quality Code für Ausgang QSPEED BYTE 16#80 I QC_QSTART Quality Code für QSTART BYTE 16#80 O QC_QSTART_I Quality Code für Ausgang QSTART BYTE 16#80 I QERR 1 = Fehlerausgang (Invertierter ENO) BOOL 1 O + QGR_ERR 1 = Sammelfehler BOOL 0 O QMAN_AUT 0 = Hand, 1=Automatik BOOL 0 O + QMANOP 1 = Bedienfreigabe für Hand BOOL 0 O + QMON_ERR 1 = Überwachungsfehler BOOL 0 O + QMSG_ERR 1 = Meldungsfehler BOOL 0 O + QMSG_SUP 1 = Meldungsunterdrückung aktiv BOOL 0 O + QMSS_ST gespeicherter Motorschutzschalter

(1 = Fehler) BOOL 0 O +

QOFF_OP 1 = Bedienfreigabe für Motor ausschalten

BOOL 0 O +

QOP_ERR 1 = Sammelbedienfehler BOOL 0 O QRUN 1 = Motor läuft BOOL 0 O + QS1_OP 1 = Bedienfreigabe für Start

Drehzahl 1 BOOL 0 O +

QS2_OP 1 = Bedienfreigabe für Start Drehzahl 2

BOOL 0 O +

QSPEED Steuerausgang Geschwindigkeit: 1 = schnell

BOOL 0 O +

QSTART Steuerausgang: 1 = ein BOOL 0 O QSTOP 1 = Motor hält BOOL 0 O + QSTOPING Reserve Meldung BOOL 0 O + QSTRTING Reserve Meldung BOOL 0 O + RESET bedienbarer Rücksetzeingang für

Fehler BOOL 0 IO B +

RUNUPCYC Anzahl Erstlaufzyklen INT 3 I S1_OP_EN 1 = Bedienfreigabe für Start

Drehzahl 1 BOOL 1 I Q

S2_OP_EN 1 = Bedienfreigabe für Start Drehzahl 2

BOOL 1 I Q

SAMPLE_T Abtastzeit in Sekunden REAL 1,0 I > 0

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Technologische Bausteine 2.2 Motor und Ventil

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 165

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attr. B&B Zul. Werte

SP1_ON Bedieneingang: 1 = Start Drehzahl 1 BOOL 0 IO B + SP2_ON Bedieneingang: 1 = Start Drehzahl 2 BOOL 0 IO B + START_OFF 1 = beim Anlauf: Motor aus BOOL 1 I Q STEP_NO BATCH-Schrittnummer DWORD 0 I Q + TIME_MON Überwachungszeit in Sekunden REAL 3,0 I + ≥ 0 USTATUS Statuswort im VSTATUS, durch Anwender frei

belegbar WORD 0 I

VSTATUS erweiterte Zustandsanzeige in den Bausteinsymbolen

DWORD 0 O +

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Technologische Bausteine 2.2 Motor und Ventil

PCS 7 Library V70 166 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.2.2.3 Meldetexte und Begleitwerte von MOT_SPED

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse zu den Bausteinparametern

Meldungs-Nr. Bausteinparameter Vorbesetzungs-Meldetext Meldeklasse Unterdrückbar durch

1 QMSS_ST $$BlockComment$$ Motorschutz

S -

2 QMON_ERR $$BlockComment$$ Fehler Laufzeit

S -

3 CSF $$BlockComment$$ Fehler extern

S -

Zuordnung der Begleitwerte zu den Bausteinparametern Von den Begleitwerten des Meldebausteins sind die ersten drei mit SIMATIC BATCH-Daten belegt und die übrigen (AUX_PRx) können frei belegt werden.

Begleitwert Bausteinparameter 1 BA_NA 2 STEP_NO 3 BA_ID 4 AUX_PR04 5 AUX_PR05 6 AUX_PR06 7 AUX_PR07 8 AUX_PR08 9 AUX_PR09 10 AUX_PR10

2.2.2.4 VSTATUS für MOT_SPED Das 32-Bit-Statuswort dient der erweiterten Zustandsdarstellung in den Bausteinsymbolen und den Bildbausteinen. Die 16 unteren Bits (Bit 0 - 15) werden vom Baustein wie folgt belegt:

Bit Nr.: 7 6 5 4 3 2 1 0 Parameter QMON_ERR - QMSS_ST - QMAN_AUT - BA_EN OCCUPIED Bit Nr.: 15 14 13 12 11 10 9 8 Parameter OOS QMSG_SUP QSTOPING QSTRTING QSPEED QSTOP QRUN LOCK

Der 16 Bit breite Eingang USTATUS (Datentyp WORD) belegt die oberen Bits (Bit 16 - 31). Diese Bits können Sie frei verwenden.

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Technologische Bausteine 2.2 Motor und Ventil

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 167

2.2.2.5 Bedienen und Beobachten von MOT_SPED

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in folgenden Abschnitten: Bausteinsymbol MOT_SPED Bildbaustein MOT_SPED Hinweis: Die Online-Hilfe und das Handbuch "PCS 7 FACEPLATES" sind nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

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PCS 7 Library V70 168 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.2.3 MOTOR: Motor mit einem Steuersignal

2.2.3.1 Beschreibung von MOTOR

Objektname (Art + Nummer) FB 66 Bausteinanschlüsse MOTOR (Seite 172) Bausteinsymbol MOTOR *) Bildbaustein MOTOR *) *) Die Online-Hilfe ist nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

Funktion Der Baustein MOTOR dient zur Ansteuerung von Motoren mit einem Steuersignal (ein/aus). Wahlweise wird eine Laufrückmeldung (ein/aus) überwacht. Die Laufrückmeldung wird von einem Hilfsschütz bereitgestellt.

ACHTUNG Es ist bei PCS 7 grundsätzlich nicht vorgesehen, dass zwischen dem technologischen Baustein und dem Ausgangstreiber weitere Bausteine eingefügt werden. Wenn Sie von diesem Grundsatz abweichen, beachten Sie beim Verschalten des Bausteins, dass von den Ausgängen des technologischen Bausteins bis zum Ausgangstreiber alle Bausteine, die das Ausgangssignal bilden, in denselben OBs eingebaut werden.

Page 169: SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 - Siemens · 2015. 1. 22. · SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 _____ _____ _____ _____ _____ PCS 7 Library 1 Technologische Bausteine 2 Treiberbausteine

Technologische Bausteine 2.2 Motor und Ventil

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 169

Arbeitsweise Zur Steuerung des Motors stehen verschiedene Eingänge zur Verfügung. Sie sind in einer konkreten hierarchischen Abhängigkeit untereinander und zu den Motorzuständen implementiert. Besonders die Verriegelung, die Rückmeldungsüberwachung und der Motorschutzschalter beeinflussen das Steuersignal QSTART. Die Prioritätsverteilung der einzelnen Eingangsgrößen und Ereignisse bezüglich ihres Einflusses auf das Steuersignal ist in der folgenden Tabelle zusammengefasst. Einzelheiten erläutern die darauf folgenden Abschnitte.

Priorität: Ereignis: Hoch Motorschutzfehler, wenn MSS_OFF = 1 ⇑ LOCK = 1 LOCK_ON = 1 ⇓ Überwachungsfehler, wenn FAULT_OFF = 1 Niedrig Automatik-/Handbetrieb Keine Wirkung Motorschutzfehler, wenn MSS_OFF = 0 Überwachungsfehler, wenn FAULT_OFF = 0 Leittechnikfehler, Bedienfehler

Hand/Automatik Zwischen den beiden Betriebsarten wird entweder durch OS-Bedienung mit AUT_ON_OP (LIOP_SEL = 0) oder über die Verschaltung des Einganges AUT_L (LIOP_SEL = 1) umgeschaltet. Bei einer Auswahl über das OS-System sind die entsprechenden Freigaben AUTOP_EN und MANOP_EN erforderlich. Die eingestellte Betriebsart wird am Ausgang QMAN_AUT angezeigt (1: Auto, 0: Hand). Handbetrieb: Die Bedienung erfolgt über den Eingang MAN_ON durch das OS-System,

wenn die entsprechenden Freigaben ON_OP_EN und OFFOP_EN vorhanden sind. Automatikbetrieb: Der Steuerbefehl wird über den verschalteten Eingang AUTO_ON von

einer Automatik bezogen.

Verriegelung Die Verriegelung ist allen anderen Steuersignalen und Fehlern - außer dem Motorschutzschalter mit entsprechender Freigabe (MSS_OFF = 1) - übergeordnet. Bei gesetztem LOCK wird der Motor direkt ausgeschaltet, während ein gesetztes LOCK_ON den Motor einschaltet, wenn LOCK nicht ebenfalls gesetzt ist.

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Technologische Bausteine 2.2 Motor und Ventil

PCS 7 Library V70 170 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Überwachung Die Überwachungslogik beobachtet die Übereinstimmung zwischen dem Steuerbefehl QSTART und der Istwertrückmeldung FB_ON und gibt den Istzustand über QRUN und QSTOP aus. Sie setzt den Überwachungsfehler (QMON_ERR = 1), wenn sich nach der Zeit TIME_MON keine QSTART entsprechende Rückmeldung eingestellt hat oder diese sich ohne Anforderung durch QSTART unerwartet verändert. Wenn keine Rückmeldung vorhanden ist, kann entweder QSTART mit FB_ON verschaltet oder die Überwachung durch MONITOR = 0 deaktiviert werden. Der Parameter FAULT_OFF legt die Relevanz des Überwachungsfehlers fest. Wenn FAULT_OFF = 1 ist, wird der Motor im Fehlerfall ausgeschaltet, während der Fehler bei FAULT_OFF = 0 keine Auswirkung auf die Steuerausgänge hat.

Motorschutz Bei fallender Flanke des Motorschutzsignals MSS wird der Motorschutzfehler speichernd gesetzt und an den Ausgang QMSS_ST geleitet. Mit dem Parameter MSS_OFF wird festgelegt, ob lediglich eine Anzeige stattfindet (MSS_OFF = 0), oder ob der Motor ohne Beachtung aller anderen Eingänge und Systemzustände abgeregelt werden soll (MSS_OFF = 1).

Stoßfreies Umschalten Um in allen Betriebssituationen ein stoßfreies Umschalten auf Handbetrieb zu gewährleisten, wird der Handwert MAN_ON immer dem aktuellen Wert von QSTART nachgeführt.

Fehlerbehandlung Der Motorschutzfehler (QMSS_ST = 1) und der Überwachungsfehler (QMON_ERR = 1) werden an die OS gemeldet und beeinflussen, wie oben beschrieben, die Funktionsweise des Bausteins. Sie können entweder durch Bedienung von RESET oder automatisch durch eine Verschaltung von L_RESET mit "1" bei steigender Flanke von MSS zurückgesetzt werden. Der Leittechnikfehler CSF wird lediglich an die OS gemeldet und zusammen mit Motorschutz und Überwachung auf den Sammelfehler QGR_ERR gelegt. Er hat auf den Bausteinalgorithmus keinen weiteren Einfluss. Bedienfehler werden ohne Meldung durch den Ausgang QOP_ERR angezeigt.

Aufrufende OBs Der Weckalarm-OB, in den Sie den Baustein einbauen (z. B. OB 32) und zusätzlich der OB 100.

Anlauf nach Fehlerzustand Der Anlauf nach Fehlerzustand hängt von der Betriebsart ab, die beim Rücksetzen eingestellt war: Im Automatikbetrieb kann nach dem Rücksetzen der Motor wieder anlaufen, wenn ein

entsprechendes Startsignal von der Automatik geliefert wird. Ιm Handbetrieb muss der Motor explizit eingeschaltet werden, da die Handbedienung auf

"AUS" nachgeführt wurde.

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Technologische Bausteine 2.2 Motor und Ventil

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 171

Anlaufverhalten Bei CPU-Anlauf wird der Baustein MOTOR auf Handbetrieb geschaltet und der AUS-Befehl ausgegeben. Voraussetzung ist, dass der Baustein aus dem Anlauf-OB aufgerufen wird. Bei CFC-Projektierung wird dieses durch CFC erledigt. Bei einfachen STEP 7-Mitteln müssen Sie den Aufruf im Anlauf-OB eintragen. Nach dem Anlauf werden für die Anzahl der im Wert RUNUPCYC parametrierten Zyklen die Meldungen unterdrückt. Mit der Eingang START_OFF bestimmen Sie, ob der Motor bei CPU-Anlauf abgesteuert wird (START_OFF = 1) oder den letzten Betriebszustand beibehält.

Zeitverhalten Der Baustein muss über einen Weckalarm-OB aufgerufen werden. Die Abtastzeit des Bausteins wird im Parameter SAMPLE_T eingetragen.

Belegung des 32-Bit-Statusworts VSTATUS Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "VSTATUS für MOTOR (Seite 174)".

Meldeverhalten Der Baustein MOTOR verwendet den Baustein ALARM_8P zur Generierung von Meldungen. Folgende Meldungsauslöser gibt es: Leittechnikfehler Motorschutzschalter- und Überwachungsfehler (Fehler Laufzeitf) Das CSF-Signal, das als Leittechnikfehler durch die Verschaltung bezogen wird. QMSG_SUP wird gesetzt, wenn die RUNUPCYC-Zyklen seit Neustart noch nicht abgelaufen sind bzw. MSG_STAT = 21 ist.

Überwachung der Prozesswerte Nicht vorhanden

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Anschlüsse von MOTOR (Seite 172) Meldetexte und Begleitwerte von MOTOR (Seite 174) VSTATUS für MOTOR (Seite 174) Bedienen und Beobachten von MOTOR (Seite 175)

Page 172: SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 - Siemens · 2015. 1. 22. · SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 _____ _____ _____ _____ _____ PCS 7 Library 1 Technologische Bausteine 2 Treiberbausteine

Technologische Bausteine 2.2 Motor und Ventil

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2.2.3.2 Anschlüsse von MOTOR Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attr. B&B Zul. Werte

AUT_L verschaltbarer Eingang für MAN/AUTO: 0 = Hand, 1 = Auto

BOOL 0 I Q

AUT_ON_OP Bedieneingang: 0 = Hand, 1 = Auto

BOOL 0 IO B +

AUTO_ON Automatikwert: 1 = ein, 0 = aus

BOOL 0 I Q

AUTOP_EN 1 = Bedienfreigabe für Auto BOOL 1 I Q AUX_PRx Begleitwert x ANY 0 IO Q BA_EN BATCH-Belegungsfreigabe BOOL 0 I Q + BA_ID BATCH: Laufende Chargennummer DWORD 0 I Q + BA_NA BATCH-Chargenbezeichnung STRING

[32] 0 I Q +

CSF Leittechnikfehler BOOL 0 I Q FAULT_OFF 1 = Bei Fehler Motor anhalten BOOL 1 I Q FB_ON Rückmeldung: 1 = ein BOOL 0 I Q L_RESET verschaltbarer Eingang RESET BOOL 0 I Q LIOP_SEL verschaltbarer Eingang für

Hand/Auto Umschaltung (AUT_L) 1 = Verschaltung ist aktiv 0 = Bedienung ist aktiv

BOOL 0 I Q

LOCK 1 = Verriegelung (AUS) BOOL 0 I Q + LOCK_ON 1 = Verriegelung (EIN) BOOL 0 I Q + MAN_ON Bedieneingang: 1 = ein, 0 = aus BOOL 0 IO B + MANOP_EN 1 = Bedienfreigabe für Hand BOOL 1 I Q MONITOR Überwachung: 1 = ein BOOL 1 I + MSG_ACK Meldungen quittiert WORD 0 O MSG_EVID Meldungsnummer DWORD 0 I M MSG_STAT Meldungsfehlerinformationen WORD 0 O MSS Motorschutzschalter

(active low, also 0 = Fehler) BOOL 1 I Q

MSS_OFF 1 = bei Motorschutzfehler Motor anhalten

BOOL 1 I Q

OCCUPIED BATCH-Belegtkennung BOOL 0 I Q + OFFOP_EN 1 = Bedienfreigabe für Motor

ausschalten BOOL 1 I Q

ON_OP_EN 1 = Bedienfreigabe für Ein BOOL 1 I Q

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Technologische Bausteine 2.2 Motor und Ventil

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 173

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attr. B&B Zul. Werte

OOS Reserve BOOL 0 I + QAUTOP 1 = Bedienfreigabe für Automatik BOOL 0 O + QC_FB_ON Quality Code für FB_ON BYTE 16#80 I QC_QSTART Quality Code für QSTART BYTE 16#80 O QC_QSTART_I Quality Code für Ausgang QSTART BYTE 16#80 I QERR 1 = Fehlerausgang

(Invertierter ENO) BOOL 1 O +

QGR_ERR 1 = Sammelfehler BOOL 0 O QMAN_AUT 0 = Hand, 1 = Automatik BOOL 0 O + QMANOP 1 = Bedienfreigabe für Hand BOOL 0 O + QMON_ERR 1 = Überwachungsfehler BOOL 0 O + QMSG_ERR 1 = Meldungsfehler BOOL 0 O + QMSG_SUP 1 = Meldungsunterdrückung aktiv BOOL 0 O + QMSS_ST gespeicherter Motorschutzschalter

(1 = Fehler) BOOL 0 O +

QOFF_OP 1 = Bedienfreigabe für Motor ausschalten

BOOL 0 O +

QON_OP 1 = Bedienfreigabe für Ein BOOL 0 O + QOP_ERR 1 = Sammelbedienfehler BOOL 0 O QRUN 1 = Motor läuft BOOL 0 O + QSTART Steuerausgang: 1 = ein BOOL 0 O + QSTOP 1 = Motor hält BOOL 0 O + RESET bedienbarer Rücksetzeingang für

Fehler BOOL 0 IO B +

RUNUPCYC Anzahl Erstlaufzyklen INT 3 I SAMPLE_T Abtastzeit in Sekunden REAL 1,0 I > 0 START_OFF 1 = Beim Anlauf: Motor aus BOOL 1 I Q STEP_NO BATCH-Schrittnummer DWORD 0 I Q + TIME_MON Überwachungszeit in Sekunden REAL 3,0 I + > 0 USTATUS Statuswort im VSTATUS, durch Anwender frei

belegbar WORD 0 I

VSTATUS erweiterte Zustandsanzeige in den Bausteinsymbolen

DWORD 0 O +

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Technologische Bausteine 2.2 Motor und Ventil

PCS 7 Library V70 174 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.2.3.3 Meldetexte und Begleitwerte von MOTOR

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse zu den Bausteinparametern

Meldungs-Nr. Bausteinparameter Vorbesetzungs-Meldetext Meldeklasse Unterdrückbar durch

1 QMSS_ST $$BlockComment$$ Motorschutz

S -

2 QMON_ERR $$BlockComment$$ Fehler Laufzeit

S -

3 CSF $$BlockComment$$ Fehler extern

S -

Zuordnung der Begleitwerte zu den Bausteinparametern Von den Begleitwerten des Meldebausteins sind die ersten drei mit SIMATIC BATCH-Daten belegt und die übrigen (AUX_PRx) können frei belegt werden.

Begleitwert Bausteinparameter 1 BA_NA 2 STEP_NO 3 BA_ID 4 AUX_PR04 5 AUX_PR05 6 AUX_PR06 7 AUX_PR07 8 AUX_PR08 9 AUX_PR09 10 AUX_PR10

2.2.3.4 VSTATUS für MOTOR Das 32-Bit-Statuswort dient der erweiterten Zustandsdarstellung in den Bausteinsymbolen und den Bildbausteinen. Die 16 unteren Bits (Bit 0 - 15) werden vom Baustein wie folgt belegt:

Bit Nr.: 7 6 5 4 3 2 1 0 Parameter QMON_ERR - QMSS_ST - QMAN_AUT - BA_EN OCCUPIED Bit Nr.: 15 14 13 12 11 10 9 8 Parameter OOS QMSG_SUP - - - QSTOP QRUN LOCK

Der 16 Bit breite Eingang USTATUS (Datentyp WORD) belegt die oberen Bits (Bit 16 - 31). Diese Bits können Sie frei verwenden.

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Technologische Bausteine 2.2 Motor und Ventil

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 175

2.2.3.5 Bedienen und Beobachten von MOTOR

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in folgenden Abschnitten: Bausteinsymbol MOTOR Bildbaustein MOTOR Hinweis: Die Online-Hilfe und das Handbuch "PCS 7 FACEPLATES" sind nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

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Technologische Bausteine 2.2 Motor und Ventil

PCS 7 Library V70 176 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.2.4 VAL_MOT: Motorventilsteuerung

2.2.4.1 Beschreibung von VAL_MOT

Objektname (Art + Nummer) FB 74 Bausteinanschlüsse VAL_MOT Bausteinsymbol VAL_MOT *) Bildbaustein VAL_MOT *) *) Die Online-Hilfe ist nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

Funktion Der Baustein VAL_MOT dient zur Ansteuerung von Motor-Ventilen mit zwei Steuersignalen. Das Ventil kann in jeder Stellung angehalten werden. Wahlweise werden die beiden Stellungsrückmeldesignale (offen/geschlossen) überwacht. Die Stellungsrückmeldungen werden von Endlagenschaltern erzeugt.

ACHTUNG Es ist bei PCS 7 grundsätzlich nicht vorgesehen, dass zwischen dem technologischen Baustein und dem Ausgangstreiber weitere Bausteine eingefügt werden. Wenn Sie von diesem Grundsatz abweichen, beachten Sie beim Verschalten des Bausteins, dass von den Ausgängen des technologischen Bausteins bis zum Ausgangstreiber alle Bausteine, die das Ausgangssignal bilden, in denselben OBs eingebaut werden.

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Technologische Bausteine 2.2 Motor und Ventil

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 177

Arbeitsweise Zur Steuerung des Motor-Ventils stehen verschiedene Eingänge zur Verfügung. Sie sind in einer konkreten hierarchischen Abhängigkeit untereinander und zu den Systemzuständen implementiert. Besonders die Verriegelung, die Rückmeldungs- bzw. Drehrichtungsüberwachung und der Motorschutzschalter beeinflussen die Steuersignale QSTART (1: Motor ein, 0: Motor aus) bzw. QOC (1: öffnen, 0: schließen). Die Prioritätsverteilung der einzelnen Eingangsgrößen und Ereignisse bezüglich ihres Einflusses auf das Steuersignal ist in der folgenden Tabelle zusammengefasst. Einzelheiten erläutern die darauf folgenden Abschnitte.

Priorität: Ereignis: hoch Motorschutzfehler, wenn MSS_OFF = 1 ⇑ Überwachungsfehler, wenn FAULT_OFF = 1 Wartezeit bei Drehrichtungswechsel V_LOCK = 1 VL_CLOSE = 1 VL_OPEN = 1 ⇓ VL_HOLD = 1 niedrig Automatik-/Handbetrieb keine Wirkung Motorschutzfehler, wenn MSS_OFF = 0 Überwachungsfehler, wenn FAULT_OFF = 0 Leittechnikfehler, Bedienfehler

Hand/Automatik Die Betriebsart wird entweder durch OS-Bedienung von AUT_ON_OP oder über die Verschaltung am AUT_L-Eingang, wenn die notwendigen Freigaben vorhanden sind, umgeschaltet. Die eingestellte Betriebsart wird am Ausgang QMAN_AUT angezeigt (1: Auto, 0: Hand). Handbetrieb: In dieser Betriebsart kann von der OS bedient oder über verschaltbare

Eingänge gesteuert werden. – OS-Bedienung (LINK_MAN = 0): Es werden über OS die Eingänge OPEN_VAL zum

Öffnen, CLOS_VAL zum Schließen oder STOP_VAL zum Anhalten bedient. Die Freigaben dafür (OP_OP_EN, CL_OP_EN bzw. ST_OP_EN) müssen vorhanden sein.

– Bedienung über verschaltbare Eingänge (LINK_MAN = 1): In diesem Fall werden die Befehle über die Eingänge L_OPEN, L_CLOSE und L_STOP bezogen. Diese können z. B. zum Nachführen oder für eine lokale Steuerung angeschlossen werden. Voraussetzung ist, dass die Auswahl über die Schalter LINK_MAN, LIOP_SEL und AUT_L durch eine geeignete Schaltung getroffen wird.

Automatikbetrieb: Die Automatikbefehle werden über die Eingänge AUTO_ON (1: ein, 0: aus) bzw. AUTO_OC (1: öffnen, 0: schließen) durch die Verschaltung von einer Automatik bezogen.

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Technologische Bausteine 2.2 Motor und Ventil

PCS 7 Library V70 178 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Verriegelung Die Verriegelung ist allen anderen Steuereingängen übergeordnet. Sie wird nur von dem Motorschutzfehler und dem Überwachungsfehler mit den entsprechenden Freigaben (MSS_OFF = 1, FAULT_OFF = 1) überschrieben. Bei gesetztem V_LOCK wird das Motor-Ventil in seine durch SS_POS definierte Ruhelage gebracht. Entsprechend wird es durch VL_OPEN bzw. VL_CLOSE geöffnet bzw. geschlossen. VL_HOLD sperrt die Automatik- und Handeingänge und behält die letzte Zustandsanforderung bei. Die Prioritäten der einzelnen Verriegelungseingänge können dem Abatz "Arbeitsweise" entnommen werden.

Überwachung Mit der Überwachungslogik (aktiv bei MONITOR = 1) wird die Übereinstimmung zwischen dem Sollzustand (bestimmt durch QSTART und QOC) und der Rückmeldung des Istzustandes des Ventils (gegeben durch FB_OPEN und FB_CLOSE) geprüft. Wenn der Sollzustand nach Ablauf der Überwachungszeit TIME_ON nicht erreicht ist, wird der Ausgang QMON_ERR gesetzt. QMON_ERR wird auch ohne Wartezeit gesetzt, wenn sich die Rückmeldung ohne Anlass (Befehl) verändert. Wenn keine Rückmeldungen angeschlossen sind, muss dies der Überwachung mit MONITOR = 0 mitgeteilt werden. Diese nimmt dann an, dass nach Ablauf der Zeit TIME_ON der Sollzustand des Ventils erreicht ist. Im fehlerlosen Überwachungsbetrieb zeigen die Ausgänge QOPENING und QCLOSING, ob das Ventil auf- oder zufährt, sowie QOPENED und QCLOSED, ob das Ventil die Endstellung erreicht hat. Wenn das Ventil in einer Zwischenstellung angehalten wird, wird die Laufrichtung QOPENING = 0 oder QCLOSING = 0 und die Endlagen mit 0 angezeigt. Der Parameter FAULT_OFF legt die Relevanz des Überwachungsfehlers fest. Wenn FAULT_OFF = 1 ist, wird der Motor im Fehlerfall ausgeschaltet und das Ventil verharrt in der aktuellen Position, während der Fehler bei FAULT_OFF = 0 keine Auswirkung auf die Steuerausgänge hat. In letztgenanntem Fall verhält sich der Baustein wie bei ausgeschalteter Überwachung und zeigt den Überwachungsfehler lediglich am Ausgang QMON_ERR an. Mit dem Parameter TIME_OFF wird die Wartezeit festgelegt bis der Motor nach Ausschalten wieder eingeschaltet werden darf. Bei Erreichen der Endlage des Ventils wird QSTART = FALSE gesetzt. Ein Neustart des Motors in die andere Richtung mit QSTART = TRUE wird erst nach Ablauf der parametrierten Zeit TIME_OFF ausgeführt. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Absatz "Laufrichtungsumkehr".

Motorschutz Bei fallender Flanke des Motorschutzsignals MSS wird der Motorschutzfehler speichernd gesetzt und an den Ausgang QMSS_ST geleitet. Mit dem Parameter MSS_OFF wird festgelegt, ob lediglich eine Anzeige stattfindet (MSS_OFF = 0) oder ob der Motor ohne Beachtung aller anderen Eingänge und Systemzustände angehalten werden soll (MSS_OFF = 1) und das Ventil in der aktuellen Position verharrt.

Stoßfreies Umschalten Um in allen Betriebssituationen ein stoßfreies Umschalten auf Handbetrieb zu gewährleisten, werden die Handwerte OPEN_VAL, CLOS_VAL und STOP_VAL immer den aktuellen Werten von QSTART und QOC nachgeführt (Ausnahme: Drehrichtungswechsel).

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Technologische Bausteine 2.2 Motor und Ventil

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 179

Laufrichtungsumkehr Wenn die Laufrichtung des Ventils vor Erreichen der Endlage umgeschaltet wird, wird folgendermaßen verfahren: Der Motor wird gestoppt (QSTART = 0). Die interne Ausschaltüberwachung wartet die Zeitspanne TIME_OFF ab und startet den

Motor in die andere Richtung, wenn die Ausschaltüberwachung keinen Fehler meldet.

Fehlerbehandlung Der Motorschutzfehler (QMSS_ST = 1) und der Überwachungsfehler (QMON_ERR = 1) werden an die OS gemeldet und beeinflussen, wie oben beschrieben, die Funktionsweise des Bausteins. Sie können entweder durch Bedienung von RESET oder automatisch durch eine Verschaltung von L_RESET mit "1" bei steigender Flanke von MSS zurückgesetzt werden. Der Leittechnikfehler CSF wird lediglich an die OS gemeldet und zusammen mit Motorschutz und Überwachung auf den Sammelfehler QGR_ERR gelegt. Er hat auf den Bausteinalgorithmus keinen weiteren Einfluss. Bedienfehler werden ohne Meldung durch den Ausgang QOP_ERR angezeigt.

Aufrufende OBs Der Weckalarm-OB, in den Sie den Baustein einbauen (z. B. OB 32) und zusätzlich der OB 100.

Anlauf nach Fehlerzustand Der Anlauf nach Fehlerzustand hängt von der Betriebsart ab, die beim Rücksetzen eingestellt war: Im Automatikbetrieb kann das Motorventil erst wieder anlaufen, wenn der Überwachungs-

bzw. Motorschutzfehler zurückgesetzt ist und ein entsprechendes Startsignal von der Automatik geliefert wird.

Im Handbetrieb muss der Motor explizit eingeschaltet werden, da die Handbedienung auf "HALT" nachgeführt wurde.

Anlaufverhalten Bei CPU-Anlauf wird der Baustein VAL_MOT auf Handbetrieb geschaltet und der HALT-Befehl ausgegeben. Dafür muss der Baustein aus dem Anlauf-OB aufgerufen werden. Bei CFC-Projektierung wird dieses durch CFC erledigt. Bei einfachen STEP 7-Mitteln müssen Sie den Aufruf im Anlauf-OB eintragen. Nach dem Anlauf werden für die Anzahl der im Wert RUNUPCYC parametrierten Zyklen die Meldungen unterdrückt.

Zeitverhalten Der Baustein muss über einen Weckalarm-OB aufgerufen werden. Die Abtastzeit des Bausteins wird im Parameter SAMPLE_T eingetragen.

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Technologische Bausteine 2.2 Motor und Ventil

PCS 7 Library V70 180 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Belegung des 32-Bit-Statusworts VSTATUS Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "VSTATUS für VAL_MOT (Seite 184)".

Meldeverhalten Der Baustein VAL_MOT verwendet den Baustein ALARM_8P zur Generierung von Meldungen. Folgende Meldungsauslöser gibt es: Leittechnikfehler Motorschutzschalter- und Überwachungsfehler (Fehler Laufzeit) Das CSF-Signal, das als Leittechnikfehler durch die Verschaltung bezogen wird QMSG_SUP wird gesetzt, wenn die RUNUPCYC-Zyklen seit Neustart noch nicht abgelaufen sind oder MSG_STAT = 21 ist.

Überwachung der Prozesswerte Nicht vorhanden

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Anschlüsse von VAL_MOT Meldetexte und Begleitwerte von VAL_MOT (Seite 183) VSTATUS für VAL_MOT (Seite 184) Bedienen und Beobachten von VAL_MOT (Seite 184)

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Technologische Bausteine 2.2 Motor und Ventil

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 181

2.2.4.2 Anschlüsse von VAL_MOT Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attr. B&B Zul Werte

AUT_L verschaltbarer Eingang für MAN/AUTO: 0 = Hand, 1 = Auto)

BOOL 0 I Q

AUT_ON_OP Bedieneingang: 0 = Hand, 1 = Auto BOOL 0 IO B + AUTO_OC Automatikwert Drehrichtung:

1 = öffnen 0 = schließen

BOOL 0 I Q

AUTO_ON Automatikwert: 1: ein BOOL 0 I Q AUTOP_EN 1 = Bedienfreigabe für Auto BOOL 1 I Q AUX_PRx Begleitwert x ANY 0 IO Q BA_EN BATCH-Belegungsfreigabe BOOL 0 I Q + BA_ID BATCH: Laufende Chargennummer DWORD 0 I Q + BA_NA BATCH-Chargenbezeichnung STRING

[32] 0 I Q +

CL_OP_EN 1 = Bedienfreigabe für Start Ventil schließen

BOOL 1 I Q

CLOS_VAL Bedieneingang: 1 = Start Ventil schließen

BOOL 0 IO B +

CSF 1 = externer Fehler BOOL 0 I Q FAULT_OFF 1 = Bei Fehler Motor anhalten BOOL 1 I Q FB_CLOSE Rückmeldung: 1 = geschlossen BOOL 0 I Q FB_OPEN Rückmeldung: 1 = offen BOOL 0 I Q L_CLOSE Automatikwert 1 = Start Ventil schließen BOOL 0 I Q L_OPEN Automatikwert 1 = Start Ventil öffnen BOOL 0 I Q L_RESET verschaltbarer Eingang RESET BOOL 0 I Q L_STOP Automatikwert 1 = Ventil anhalten BOOL 0 I Q LINK_MAN 0 = Bedieneingang aktiv,

1 = Handsteuerung über L_OPEN, L_CLOSE, L_STOP

BOOL 0 I Q

LIOP_SEL verschaltbarer Eingang für Hand/Auto- Umschaltung (AUT_L) 1 = Verschaltung ist aktiv 0 = Bedienung ist aktiv

BOOL 0 I Q

MANOP_EN 1 = Bedienfreigabe für Hand BOOL 1 I Q MONITOR 1 = Überwachung ein BOOL 1 I + MSG_ACK Meldungen quittiert WORD 0 O MSG_EVID Meldungsnummer DWORD 0 I M MSG_STAT Meldungsfehlerinformationen WORD 0 O

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Technologische Bausteine 2.2 Motor und Ventil

PCS 7 Library V70 182 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attr. B&B Zul Werte

MSS Motorschutzschalter (active low, also 0 = Fehler)

BOOL 0 I Q

MSS_OFF 1 = Bei Motorschutzfehler Motor anhalten BOOL 1 I Q OCCUPIED BATCH-Belegtkennung BOOL 0 I Q + OOS Reserve BOOL 0 I + OP_OP_EN 1 = Bedienfreigabe für Start Ventil öffnen BOOL 1 I Q OPEN_VAL Bedieneingang: 1= Start Ventil öffnen BOOL 0 IO B + QAUTOP 1 = Bedienfreigabe für Automatik BOOL 0 O + QC_FB_CLOSE Quality Code für FB_CLOSE BYTE 16#80 I QC_FB_OPEN Quality Code für FB_OPEN BYTE 16#80 I QC_QSTART Quality Code für QSTART BYTE 16#80 O QC_QSTART_I Quality Code für Ausgang QSTART BYTE 16#80 I QC_QOC Quality Code für QOC BYTE 16#80 O QC_QOC_I Quality Code für Ausgang QOC BYTE 16#80 I QCL_OP 1 = Bedienfreigabe für Start Ventil

schließen BOOL 0 0 +

QCLOSED 1 = Ventil ist geschlossen BOOL 0 O + QCLOSING 1 = Ventil wird geschlossen BOOL 0 O + QERR 1 = Fehlerausgang (Invertiertes ENO) BOOL 1 O + QGR_ERR 1 = Sammelfehler BOOL 0 O QMAN_AUT 0 = Hand, 1 = Automatik BOOL 0 O + QMANOP 1 = Bedienfreigabe für Hand BOOL 0 O + QMON_ERR 1 = Überwachungsfehler BOOL 0 O + QMSG_ERR 1 = Meldungsfehler BOOL 0 O + QMSG_SUP 1 = Meldungsunterdrückung aktiv BOOL 0 O + QMSS_ST gespeicherter Motorschutzschalter

(1 = Fehler) BOOL 0 O +

QOC Steuerausgang Richtung: 1 = öffnen BOOL 0 O QOP_ERR 1 = Sammelbedienfehler BOOL 0 O QOP_OP 1 = Bedienfreigabe für Start Ventil öffnen BOOL 0 O + QOPENED 1 = Ventil ist geöffnet BOOL 0 O + QOPENING 1 = Ventil wird geöffnet BOOL 0 O + QST_OP 1 = Bedienfreigabe für Ventil anhalten BOOL 0 O + QSTART Steuerausgang: 1 = Motor ein BOOL 0 O + RESET bedienbarer Rücksetzeingang für

Fehler BOOL 0 IO B +

RUNUPCYC Anzahl Erstlaufzyklen INT 3 I SAMPLE_T Abtastzeit in Sekunden REAL 1,0 I >0 SS_POS 0 = Ruhestellung geschlossen BOOL 0 I Q ST_OP_EN 1 = Bedienfreigabe für Ventil anhalten BOOL 1 I Q STEP_NO BATCH-Schrittnummer DWORD 0 I Q + STOP_VAL Bedieneingang: 1 = Ventil anhalten BOOL 0 IO B +

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Technologische Bausteine 2.2 Motor und Ventil

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 183

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attr. B&B Zul Werte

TIME_OFF Überwachungszeit Motor ausschalten in Sekunden

REAL 3,0 I + ≥ 0

TIME_ON Überwachungszeit Ventillaufzeit in Sekunden REAL 3,0 I + ≥ 0 V_LOCK 1 = Verriegelung (SS_POS) BOOL 0 I Q + VL_CLOSE 1 = Verriegelung (Geschlossen) BOOL 0 I Q + VL_HOLD 1 = Verriegelung (Halten / Gesperrt) BOOL 0 I Q + VL_OPEN 1 = Verriegelung (Offen) BOOL 0 I Q + USTATUS Statuswort im VSTATUS,

durch Anwender frei belegbar WORD 0 I

VSTATUS erweiterte Zustandsanzeige in den Bausteinsymbolen

DWORD 0 O +

2.2.4.3 Meldetexte und Begleitwerte von VAL_MOT

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse zu den Bausteinparametern

Meldungs-Nr. Bausteinparameter Vorbesetzungs-Meldetext Meldeklasse Unterdrückbar durch

1 QMSS_ST $$BlockComment$$ Motorschutz

S -

2 QMON_ERR $$BlockComment$$ Fehler Laufzeit

S -

3 CSF $$BlockComment$$ Fehler extern

S -

Zuordnung der Begleitwerte zu den Bausteinparametern Von den Begleitwerten des Meldebausteins sind die ersten drei mit SIMATIC BATCH-Daten und die übrigen (AUX_PRx) können frei belegt werden.

Begleitwert Bausteinparameter 1 BA_NA 2 STEP_NO 3 BA_ID 4 AUX_PR04 5 AUX_PR05 6 AUX_PR06 7 AUX_PR07 8 AUX_PR08 9 AUX_PR09 10 AUX_PR10

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Technologische Bausteine 2.2 Motor und Ventil

PCS 7 Library V70 184 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.2.4.4 VSTATUS für VAL_MOT Das 32-Bit-Statuswort dient der erweiterten Zustandsdarstellung in den Bausteinsymbolen und den Bildbausteinen. Die 16 unteren Bits (Bit 0 - 15) werden vom Baustein wie folgt belegt:

Bit Nr.: 7 6 5 4 3 2 1 0 Parameter QMON_ERR - QMSS_ST - QMAN_AUT - BA_EN OCCUPIED Bit Nr.: 15 14 13 12 11 10 9 8 Parameter OOS QMSG_SUP - QCLOSING QOPENING QCLOSED QOPENED V_LOCK

Der 16 Bit breite Eingang USTATUS (Datentyp WORD) belegt die oberen Bits (Bit 16 - 31). Diese Bits können Sie frei verwenden.

2.2.4.5 Bedienen und Beobachten von VAL_MOT

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in folgenden Abschnitten: Bausteinsymbol VAL_MOT Bildbaustein VAL_MOT Hinweis: Die Online-Hilfe und das Handbuch "PCS 7 FACEPLATES" sind nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

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Technologische Bausteine 2.2 Motor und Ventil

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 185

2.2.5 VALVE: Ventilsteuerung

2.2.5.1 Beschreibung von VALVE

Objektname (Art + Nummer) FB 73 Bausteinanschlüsse VALVE (Seite 189) Bausteinsymbol VALVE *) Bildbaustein VALVE *) *) Die Online-Hilfe ist nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

Funktion Der Baustein VALVE dient zur Ansteuerung von Steuerventilen (Auf-/Zu-Armaturen) mit einem Steuersignal (öffnen/schließen). Die Ruhestellung des Ventils kann geschlossen oder offen sein. Wahlweise werden die beiden Stellungsrückmeldesignale (offen/geschlossen) überwacht. Die Stellungsrückmeldungen werden von Endlagenschaltern erzeugt.

ACHTUNG Es ist bei PCS 7 grundsätzlich nicht vorgesehen, dass zwischen dem technologischen Baustein und dem Ausgangstreiber weitere Bausteine eingefügt werden. Wenn Sie von diesem Grundsatz abweichen, beachten Sie beim Verschalten des Bausteins, dass von den Ausgängen des technologischen Bausteins bis zum Ausgangstreiber alle Bausteine, die das Ausgangssignal bilden, in denselben OBs eingebaut werden.

Arbeitsweise Zur Steuerung des Ventils stehen verschiedene Eingänge zur Verfügung. Sie sind in einer konkreten hierarchischen Abhängigkeit untereinander und zu den Ventilzuständen implementiert. Besonders die Verriegelung und die Rückmeldungsüberwachung beeinflussen das Steuersignal QCONTROL. Die Prioritätsverteilung der einzelnen Eingangsgrößen und Ereignisse bezüglich ihres Einflusses auf das Steuersignal ist in der folgenden Tabelle zusammengefasst. Einzelheiten erläutern die darauf folgenden Abschnitte.

Priorität: Ereignis: Hoch V_LOCK = 1 ⇑ VL_CLOSE = 1 VL_OPEN = 1 ⇓ Überwachungsfehler, wenn FAULT_OFF = 1 Niedrig Automatik-/Handbetrieb Keine Wirkung Überwachungsfehler, wenn FAULT_OFF = 0 Leittechnikfehler, Bedienfehler

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Technologische Bausteine 2.2 Motor und Ventil

PCS 7 Library V70 186 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Ruhelage Die Ruhelage des angesteuerten Ventils wird über Parametrierung des Eingangs SS_POS dem Baustein mitgeteilt (1: offen, 0: geschlossen). Dieses wirkt sich nur auf die Definition des Steuerausgangs QCONTROL aus (0: Ruhelage, Ventil abgesteuert). Die eingangsseitigen Befehle bleiben davon unberührt ("1" heißt am Eingang immer "öffnen"). Beispiel: bei SS_POS = 1 (Ventil mit Ruhelage "offen") bedeutet der Steuerausgang QCONTROL = 1 "Ventil schließen".

Hand/Automatik Die Betriebsart wird entweder durch OS-Bedienung von AUT_ ON_OP oder über die Verschaltung am AUT_L-Eingang, wenn die notwendigen Freigaben vorhanden sind, umgeschaltet. Die eingestellte Betriebsart wird am Ausgang QMAN_AUT angezeigt (1: Auto, 0: Hand). Handbetrieb: Es wird über OS der Eingang MAN_OC bedient. Die Freigaben dafür

(OP_OP_EN bzw. CL_OP_EN) müssen vorhanden sein. Automatikbetrieb: Der Steuerbefehl wird über den Eingang AUTO_OC (1: öffnen, 0:

schließen) durch die Verschaltung auf eine Automatik bezogen.

Verriegelung Die Verriegelung ist allen anderen Steuersignalen und Fehlern übergeordnet. Bei gesetztem V_LOCK wird das Ventil in seine Ruhelage gebracht (QCONTROL = 0). Wenn V_LOCK nicht gesetzt ist, kann über die Eingänge VL_OPEN und VL_CLOSE auch ein Verriegelungszustand (offen / geschlossen) direkt angewählt werden. Das Signal VL_CLOSE sperrt VL_OPEN.

Überwachung Mit der Überwachungslogik wird die Übereinstimmung zwischen dem ausgegebenen Steuerbefehl QCONTROL und der Rückmeldung des Istzustandes des Ventils (FB_OPEN, FB_CLOSE) geprüft. Wenn die Endlage nach Ablauf der Überwachungszeit TIME_MON nicht erreicht ist, dann wird der Ausgang QMON_ERR gesetzt. QMON_ERR wird auch (ohne Wartezeit) gesetzt, wenn sich die Rückmeldung ohne Anlass (Befehl) verändert. Das Ventil wird in die Ruhelage (energielos) versetzt. Wenn keine Endlagenrückmeldung angeschlossen ist, muss dies der Überwachung mit MONITOR = 0 mitgeteilt werden. Diese nimmt dann an, dass nach Ablauf der Zeit TIME_MON die Endlage des Ventils erreicht ist. Bis dahin wird QOPENING bzw. QCLOSING angezeigt. Im fehlerlosen Überwachungsbetrieb zeigen die Ausgänge QOPENING und QCLOSING, ob das Ventil auf-/zufährt, sowie QOPENED und QCLOSED, ob das Ventil die Endstellung erreicht hat. Mit den Eingängen NO_FB_CL und NO_FB_OP parametrieren Sie, ob keine Rückmeldung für die Zustände "offen" bzw. "geschlossen" vorhanden ist (NO_FB_xx = 1). Mit den Eingängen NOMON_CL und NOMON_OP schalten Sie die Überwachung der vorhandenen Rückmeldung, z. B. wegen Ausfall des Endlagenschalters, ab (NOMON_xx = 1). Der Parameter FAULT_SS legt die Relevanz des Überwachungsfehlers fest. Wenn FAULT_SS = 1 ist, wird der Motor im Fehlerfall in seine durch SS_POS definierte Ruhelage gebracht, während der Fehler bei FAULT_SS = 0 keine Auswirkung auf die Steuerausgänge hat.

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Technologische Bausteine 2.2 Motor und Ventil

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 187

Stoßfreies Umschalten Um in allen Betriebssituationen ein stoßfreies Umschalten auf Handbetrieb zu gewährleisten, wird der Handwert MAN_OC immer entsprechend dem aktuellen Wert von QCONTROL nachgeführt.

Fehlerbehandlung Der Überwachungsfehler (QMON_ERR = 1) wird an die OS gemeldet und beeinflusst, wie oben beschrieben, die Funktionsweise des Bausteins. Er kann entweder durch Bedienung von RESET oder automatisch durch eine Verschaltung mit steigender Flanke von L_RESET zurückgesetzt werden. Der Leittechnikfehler CSF wird lediglich an die OS gemeldet und zusammen mit der Überwachung auf den Sammelfehler QGR_ERR gelegt. Er hat auf den Bausteinalgorithmus keinen weiteren Einfluss. Bedienfehler werden ohne Meldung durch den Ausgang QOP_ERR angezeigt.

Aufrufende OBs Der Weckalarm-OB, in den Sie den Baustein einbauen (z. B. OB 32) und zusätzlich der OB 100.

Anlauf nach Fehlerzustand Der Anlauf nach Fehlerzustand hängt von der Betriebsart ab, die beim Rücksetzen eingestellt war: Im Automatikbetrieb kann das Motorventil erst wieder anlaufen, wenn der Überwachungs-

bzw. Motorschutzfehler zurückgesetzt ist und ein entsprechendes Startsignal von der Automatik geliefert wird.

Im Handbetrieb muss der Motor explizit eingeschaltet werden, da die Handbedienung auf "HALT" nachgeführt wurde.

Anlaufverhalten Bei CPU-Anlauf wird der Baustein VALVE auf Handbetrieb geschaltet und der QCONTROL = 0 (Ruhelage) ausgegeben. Dafür muss der Baustein aus dem Anlauf-OB aufgerufen werden. Bei CFC-Projektierung wird dieses durch CFC erledigt. Bei einfachen STEP 7-Mitteln müssen Sie den Aufruf im Anlauf-OB eintragen. Nach dem Anlauf werden für die Anzahl der im Wert RUNUPCYC parametrierten Zyklen die Meldungen unterdrückt. Mit der Eingang START_SS bestimmen Sie, ob das Ventil bei CPU-Anlauf die Sicherheitsstellung einnimmt (START_SS = 1) oder den letzten Betriebszustand beibehält.

Zeitverhalten Der Baustein muss über einen Weckalarm-OB aufgerufen werden. Die Abtastzeit des Bausteins wird im Parameter SAMPLE_T eingetragen.

Belegung des 32-Bit-Statusworts VSTATUS Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "VSTATUS für VALVE (Seite 191)".

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Technologische Bausteine 2.2 Motor und Ventil

PCS 7 Library V70 188 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Meldeverhalten Der Baustein VALVE verwendet den Baustein ALARM_8P zur Generierung von Meldungen. Meldungsauslöser sind die folgenden Leittechnikfehler: der Überwachungsfehler (Fehler Laufzeit) das CSF-Signal, das als Leittechnikfehler durch die Verschaltung bezogen wird QMSG_SUP wird gesetzt, wenn die RUNUPCYC-Zyklen seit Neustart noch nicht abgelaufen sind bzw MSG_STAT = 21 ist.

Überwachung der Prozesswerte Nicht vorhanden

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Anschlüsse von VALVE (Seite 189) Meldetexte und Begleitwerte von VALVE (Seite 191) VSTATUS für VALVE (Seite 191) Bedienen und Beobachten von VALVE (Seite 192)

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Technologische Bausteine 2.2 Motor und Ventil

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 189

2.2.5.2 Anschlüsse von VALVE Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attr. B&B Zul. Werte

AUT_L verschaltbarer Eingang für MAN/AUTO 0 = Hand, 1 = Auto

BOOL 0 I Q

AUT_ON_OP Bedieneingang: 0 = Hand, 1 = Auto BOOL 0 IO B + AUTO_OC Automatikwert Drehrichtung:

1 = öffnen, 0 = schließen BOOL 0 I Q

AUTOP_EN 1 = Bedienfreigabe für Auto BOOL 1 I Q AUX_PRx Begleitwert x ANY 0 IO Q BA_EN BATCH-Belegungsfreigabe BOOL 0 I Q + BA_ID BATCH: Laufende Chargennummer DWORD 0 I Q + BA_NA BATCH-Chargenbezeichnung STRING

[32] 0 I Q +

CL_OP_EN 1 = Bedienfreigabe schließen BOOL 1 I Q CSF 1 = externer Fehler BOOL 0 I Q FAULT_SS 1 = Im Fehlerfall die

Sicherheitsstellung einnehmen BOOL 1 I Q

FB_CLOSE Rückmeldung: 1 = geschlossen BOOL 0 I Q FB_OPEN Rückmeldung: 1 = offen BOOL 0 I Q L_RESET verschaltbarer Eingang RESET BOOL 0 I Q LIOP_SEL verschaltbarer Eingang für

Hand/Auto-Umschaltung (AUT_L) 1 = Verschaltung ist aktiv 0 = Bedienung ist aktiv

BOOL 0 I Q

MAN_OC Bedieneingang: 0 = schließen, 1 = öffnen

BOOL 0 IO B +

MANOP_EN 1 = Bedienfreigabe für Hand BOOL 1 I Q MONITOR 1 = Überwachung ein,

0 = Überwachung aus BOOL 1 I +

MSG_ACK Meldungen quittiert WORD 0 O MSG_EVID Meldungsnummer DWORD 0 I M MSG_STAT Meldungsfehlerinformationen WORD 0 O NO_FB_CL 1 = Rückmeldung für "geschlossen" nicht

vorhanden BOOL 0 I Q

NO_FB_OP 1 = Rückmeldung für "offen" nicht vorhanden

BOOL 0 I Q

NOMON_CL 1= Keine Überwachung für die Rückmeldung "geschlossen"

BOOL 0 I Q

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Technologische Bausteine 2.2 Motor und Ventil

PCS 7 Library V70 190 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attr. B&B Zul. Werte

NOMON_OP 1 = Keine Überwachung für die Rückmeldung "offen"

BOOL 0 I Q

OCCUPIED BATCH-Belegtkennung BOOL 0 I Q + OOS Reserve BOOL 0 I + OP_OP_EN 1 = Bedienfreigabe öffnen BOOL 1 I Q QAUTOP 1 = Bedienfreigabe für AUTO BOOL 0 O + QC_FB_CLOSE Quality Code für FB_CLOSE BYTE 16#80 I QC_FB_OPEN Quality Code für FB_OPEN BYTE 16#80 I QC_QCONTROL Quality Code für QCONTROL BYTE 16#80 O QC_QCONTROL_I Quality Code für Ausgang QCONTROL BYTE 16#80 I QCL_OP 1 = Bedienfreigabe für schließen BOOL 0 O + QCLOSED 1 = Ventil ist geschlossen BOOL 0 O + QCLOSING 1 = Ventil wird geschlossen BOOL 0 O + QCONTROL Steuerausgang: 0 = Ruhelage BOOL 0 O QERR 1 = Fehlerausgang (Invertiertes ENO) BOOL 1 O + QGR_ERR 1 = Sammelfehler BOOL 0 O QMAN_AUT 0 = Hand, 1 = Automatik BOOL 0 O + QMANOP 1 = Bedienfreigabe für Hand BOOL 0 O + QMON_ERR 1 = Überwachungsfehler BOOL 0 O + QMSG_ERR 1 = Meldungsfehler BOOL 0 O + QMSG_SUP 1 = Meldungsunterdrückung aktiv BOOL 0 O + QOP_ERR 1 = Sammelbedienfehler BOOL 0 O QOP_OP 1 = Bedienfreigabe für öffnen BOOL 0 O + QOPENED 1 = Ventil ist geöffnet BOOL 0 O + QOPENING 1 = Ventil wird geöffnet BOOL 0 O + RESET bedienbarer Rücksetzeingang für Fehler BOOL 0 IO B + RUNUPCYC Anzahl Erstlaufzyklen INT 3 I SAMPLE_T Abtastzeit in Sekunden REAL 1,0 I > 0 SS_POS Ruhelage: 0 = geschlossen (Typ C)

1 = offen (Typ O) BOOL 0 I Q

START_SS 1 = Anlauf in Sicherheitsstellung und Handbetrieb

BOOL 1 I Q

STEP_NO BATCH-Schrittnummer DWORD 0 I Q + TIME_MON Überwachungszeit in Sekunden REAL 3,0 I + ≥ 0 V_LOCK 1 = Verriegelung (SS_POS) BOOL 0 I Q + VL_CLOSE 1 = Verriegelung (Geschlossen) BOOL 0 I Q + VL_OPEN 1 = Verriegelung (Offen) BOOL 0 I Q + USTATUS Statuswort im VSTATUS,

durch Anwender frei belegbar WORD 0 I

VSTATUS erweiterte Zustandsanzeige in den Bausteinsymbolen

DWORD 0 O +

Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

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Technologische Bausteine 2.2 Motor und Ventil

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 191

2.2.5.3 Meldetexte und Begleitwerte von VALVE

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse zu den Bausteinparametern Meldungs-Nr. Bausteinparameter Vorbesetzungs-Meldetext Meldeklasse Unterdrückbar

durch 1 QMON_ERR $$BlockComment$$

Fehler Laufzeit S -

2 CSF $$BlockComment$$ Fehler extern

S -

Zuordnung der Begleitwerte zu den Bausteinparametern Von den Begleitwerten des Meldebausteins sind die ersten drei mit SIMATIC BATCH-Daten belegt und die übrigen (AUX_PRx) können frei belegt werden.

Begleitwert Bausteinparameter 1 BA_NA 2 STEP_NO 3 BA_ID 4 AUX_PR04 5 AUX_PR05 6 AUX_PR06 7 AUX_PR07 8 AUX_PR08 9 AUX_PR09 10 AUX_PR10

2.2.5.4 VSTATUS für VALVE Das 32-Bit-Statuswort dient der erweiterten Zustandsdarstellung in den Bausteinsymbolen und den Bildbausteinen. Die 16 unteren Bits (Bit 0 - 15) werden vom Baustein wie folgt belegt:

Bit Nr.: 7 6 5 4 3 2 1 0 Parameter QMON_ERR - QMAN_AUT - BA_EN OCCUPIED Bit Nr.: 15 14 13 12 11 10 9 8 Parameter OOS QMSG_SUP - QCLOSING QOPENING QCLOSED QOPENED V_LOCK

Der 16 Bit breite Eingang USTATUS (Datentyp WORD) belegt die oberen Bits (Bit 16 - 31). Diese Bits können Sie frei verwenden.

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Technologische Bausteine 2.2 Motor und Ventil

PCS 7 Library V70 192 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.2.5.5 Bedienen und Beobachten von VALVE

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in folgenden Abschnitten: Bausteinsymbol VALVE Bildbaustein VALVE Hinweis: Die Online-Hilfe und das Handbuch "PCS 7 FACEPLATES" sind nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

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Technologische Bausteine 2.3 Sonstige Technologische Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 193

2.3 Sonstige Technologische Bausteine

2.3.1 ADD4_P: Addition für maximal 4 Werte

2.3.1.1 Beschreibung von ADD4_P

Objektname (Art + Nummer) FC 256 Bausteinanschlüsse ADD4_P (Seite 193)

Funktion Der Baustein ADD4_P berechnet die Summe von bis zu 4 Werten: V = U1+...+ Un (n ≤ 4)

Aufrufende OBs Nur der OB, in den Sie den Baustein einbauen.

Fehlerbehandlung Bei Überlauf wird die über- bzw. unterschrittene Bereichsgrenze des Typs REAL im Ergebnis V eingesetzt und ENO = 0 belegt.

2.3.1.2 Anschlüsse von ADD4_P Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vorbe- setzung

Art Attr.

U1 Summand 1 REAL 0.0 I Q U2 Summand 2 REAL 0.0 I Q U3 Summand 3 REAL 0.0 I Q U4 Summand 4 REAL 0.0 I Q V Ergebnis REAL 0.0 O

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Technologische Bausteine 2.3 Sonstige Technologische Bausteine

PCS 7 Library V70 194 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.3.2 ADD8_P: Addition für maximal 8 Werte

2.3.2.1 Beschreibung von ADD8_P

Objektname (Art + Nummer) FC 257 Bausteinanschlüsse ADD8_P (Seite 194)

Funktion Der Baustein ADD8_P berechnet die Summe von bis zu 8 Werten V = U1 + U2 + U3 +...+ Un (n ≤ 8)

Fehlerbehandlung Bei Überlauf wird die über- oder unterschrittene Bereichsgrenze des Typs REAL im Ergebnis V eingesetzt und ENO = 0 belegt.

Aufrufende OBs Nur der OB, in den Sie den Baustein einbauen.

Anschlüsse von ADD8_P Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attr.

U1 Summand 1 REAL 0.0 I Q .... .... .... .... .... .... U8 Summand 8 REAL 0.0 I Q V Ergebnis REAL 0.0 O

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Technologische Bausteine 2.3 Sonstige Technologische Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 195

2.3.3 AVER_P: Zeitlicher Mittelwert

2.3.3.1 Beschreibung von AVER_P

Objektname (Art + Nummer) FB 34 Bausteinanschlüsse AVER_P (Seite 196)

Funktion Der Baustein AVER_P berechnet den zeitlichen Mittelwert eines anliegenden Parameters über die nach seinem Start vergangene Zeit nach folgender Formel: V = (N ∗ Valt + U) / (N+1) Erläuterungen: U: anliegender Parameter V: aktueller Mittelwert Valt: Mittelwert der seit dem Start abgelaufenen Zyklen N: Anzahl der Zyklen, über die gemittelt wird

Arbeitsweise Der Baustein arbeitet nach folgendem Schema: Durch die Aufwärtsflanke des Eingangs RUN wird die Berechnung gestartet. Dabei wird

ein noch anstehendes Ergebnis V durch den Eingangswert U überschrieben. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Absatz "Anlaufverhalten".

In den darauf folgenden Zyklen wird das Ergebnis im Ausgang V jeweils neu berechnet und der Zykluszähler N inkrementiert.

Durch Rücksetzen des Eingangs RUN wird die Berechnung beendet und die Ergebnisse V und N auf dem letzten Stand gespeichert.

Aufrufende OBs Der Weckalarm-OB, in den Sie den Baustein einbauen (z. B. OB 32) und zusätzlich der OB 100.

Fehlerbehandlung Arithmetikfehler werden durch ENO = 0 bzw. QERR = 1 angezeigt. Arithmetikfehler liegen vor, wenn die Bereichsgrenzen des Datentyps REAL vom Ergebnis obiger Formel überschritten werden. In diesem Fall bleibt der Wert von V des vorherigen Zyklus erhalten. Wenn V wegen einem entsprechenden Wert von U den Wert = #+INF oder #-INF angenommen hat, liegt im nächsten Zyklus ebenfalls ein Arithmetikfehler vor.

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Technologische Bausteine 2.3 Sonstige Technologische Bausteine

PCS 7 Library V70 196 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Anlaufverhalten Im Erstlauf sowie bei einem CPU-Anlauf findet Folgendes statt: Der Eingangswert U wird auf den Ausgang V geschrieben. Der Zyklenzähler N wird rückgesetzt. Dafür wird der Baustein aus dem Anlauf-OB aufgerufen.

Zeitverhalten Um seiner ausgewiesenen Funktion gerecht zu werden, wird der Baustein aus einem Weckalarm-OB aufgerufen. Dabei kann die für den Mittelwert herangezogene Zeit Tmittel vom Anwender nach der unteren Formel berechnet werden: Tmittel = N ∗ Tabtast wobei Tabtast die Abtastzeit des Bausteins ist. Bei CFC-Projektierung muss gegebenenfalls die übergeordnete Ablaufgruppe des Bausteins mit ihrem Abtastparameter berücksichtigt werden.

2.3.3.2 Anschlüsse von AVER_P Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attr.

N Anzahl Zyklen, über die gemittelt wird REAL 0 O QERR 1 = Fehlerausgang (Invertierwert zu ENO) BOOL 1 O RUN Mittelwertbildung

0 = AUS 1 = EIN

BOOL 0 I Q

U Eingang REAL 0 I Q V Mittelwert REAL 0 O

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Technologische Bausteine 2.3 Sonstige Technologische Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 197

2.3.4 COUNT_P: Zähler

2.3.4.1 COUNT_P: Zähler

Objektname (Art + Nummer) FB 36 Bausteinanschlüsse COUNT_P

Funktion Bei positiven Flanken des binären Eingangssignals I0 wird der Zählwert V, je nach Einstellung, vorwärts oder rückwärts gezählt.

Arbeitsweise Der Baustein COUNT_P arbeitet nach folgendem Schema: Über den Parameter MODE kann die Betriebsart eingestellt werden:

– MODE = 0 Vorwärtszähler – MODE = 1 Rückwärtszähler

Als Vorwärtszähler verhält sich der Baustein wie folgt: – Bei jeder positiven Flanke des Eingangs I0 wird der Zähler inkrementiert. – Bei Erreichen der oberen Grenze V = V_HL wird der Zähler nicht weiter inkrementiert

und der Ausgang QVHL = 1 gesetzt. – Durch Wechseln der Betriebsart nach "Rückwärtszählen" wird der Ausgang V mit der

nächsten positiven Flanke von I0 dekrementiert und QVHL zurückgesetzt. – Durch RESET = 1 werden V = V_LL, QVLL=1, QVHL = 0 sowie der interne

Flankenmerker dem Eingangswert nachgeführt. Als Rückwärtszähler verhält sich der Baustein wie folgt:

– Bei jeder positiven Flanke des Eingangs I0 wird der Zähler dekrementiert. – Bei Erreichen der unteren Grenze V = V_LL wird der Zähler nicht weiter dekrementiert

und der Ausgang QVLL = 1 gesetzt. – Durch Wechseln der Betriebsart nach "Vorwärtszählen" wird der Ausgang V mit der

nächsten positiven Flanke von I0 inkrementiert und QVLL zurückgesetzt. – Durch RESET = 1 werden V = V_HL, QVHL = 1, QVLL = 0 sowie der interne

Flankenmerker dem Eingangswert nachgeführt.

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Technologische Bausteine 2.3 Sonstige Technologische Bausteine

PCS 7 Library V70 198 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Aufrufende OBs Nur der OB, in den Sie den Baustein einbauen (z. B. OB 32).

Fehlerbehandlung Arithmetikfehler werden durch ENO = 0 bzw. QERR = 1 angezeigt.

Anlaufverhalten Im Erstlauf oder bei einem CPU-Anlauf führt der Baustein einmalig einen RESET-Vorgang durch, entsprechend der parametrierten Betriebsart. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Absatz "Arbeitsweise, RESET".

Zeitverhalten Nicht vorhanden. Sinnvollerweise sollte der Baustein aber in den OB eingebaut werden, in dem sich auch der Baustein befindet, der die Signalflanken liefert.

2.3.4.2 Anschlüsse von COUNT_P Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes

Art Attr. Zulässige Werte

I0 Eingang BOOL 0 I Q MODE Betriebsart

0 = vorwärts, 1 = rückwärts zählen BOOL 0 I Q

QERR 1 = Fehler BOOL 1 O QVHL 1 = V_HL erreicht BOOL 0 O QVLL 1 = V_LL erreicht BOOL 0 O RESET 1 = Rücksetzen BOOL 0 I Q V Zählwert DINT 0 O V_HL obere Begrenzung von V DINT 100 I V_HL ≥

V_LL V_LL untere Begrenzung von V DINT 0 I V_LL ≤

V_HL

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Technologische Bausteine 2.3 Sonstige Technologische Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 199

2.3.5 DOSE: Dosiervorgang

2.3.5.1 Beschreibung von DOSE

Objektname (Art + Nummer) FB 63 Bausteinanschlüsse DOSE (Seite 203) Bausteinsymbol DOSE *) Bildbaustein DOSE *) *) Die Online-Hilfe ist nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

Funktion Der Baustein DOSE dient zur auf-/abwärtsgattierenden Einkomponenten-Dosierung mit Wägeeinrichtungen sowie für Dosiervorgänge mit volumetrischen Messeinrichtungen. Beim Einsatz von Durchflussmessern ist der Durchfluss integriert am Eingang PV_IN zur Verfügung zu stellen. Solange die Dosierung läuft, ist der Ausgang Q gesetzt. Somit können mit diesem Ausgang die Aggregate angesteuert werden, die die Dosierung ermöglichen. Bei Dosierende kann eine automatische Nachlaufkorrektur durchgeführt werden, die beim nächsten Dosiervorgang aktiv wird. Der anfängliche Nachlauf wird am Eingang DRIBB vorgegeben. Der Dosierwert wird gegenüber dem Sollwert auf Toleranzüberschreitung und Toleranzunterschreitung überwacht und das Ergebnis nach Dosierende an zwei entsprechenden Ausgängen zur Verfügung gestellt.

Betriebsarten Die Betriebsarten Intern/Extern sind einstellbar entweder über den Bedieneingang SPEXTSEL_OP oder den verschalteten Eingang SPEXON_L. Der verschaltbare Eingang SPEXTON_L wird nur dann wirksam, wenn der Eingang SPEXT_ON = True ist. Das Ergebnis schaltet zwischen "internem Sollwert" und "externem Sollwert" um: Intern. Der Sollwert (SP) wird durch Bedienung von SP_OP eingegeben und auf

(SP_LLM, SP_HLM) begrenzt. Extern. Der Sollwert (SP) wird vom SP_EXT bezogen und wie oben beschrieben

begrenzt.

Aufrufende OBs Der Weckalarm-OB, in den Sie den Baustein einbauen (z. B. OB 32) und zusätzlich der OB 100.

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Technologische Bausteine 2.3 Sonstige Technologische Bausteine

PCS 7 Library V70 200 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Dosierstart Der Dosierstart verläuft in folgenden Schritten: Der Dosiervorgang wird gestartet durch Bedienung des Eingangs START_OP oder durch

die Aufflanke des verschalteten Signals L_START am selben Baustein. Es wird gewartet, bis die Waage stillsteht, d.h. STNDSTLL = 1. Steht kein Stillstandsignal

zur Verfügung, muss dieser Eingang mit 1 parametriert werden. Danach wird tariert, d.h. der aktuelle Prozesswert PV_IN wird in den Taraspeicher übernommen.

Abhängig davon, ob es sich um einen aufwärts- oder abwärtsgattierenden Vorgang handelt (Auswahl über REVERSE), wird der aktuelle Dosierwert PV_OUT wie folgt berechnet: – REVERSE = 0: PV_OUT=PV_IN - TARA (PV_IN steigt) – REVERSE = 1: PV_OUT=TARA - PV_IN (PV_IN fällt)

Q, QSTRTDOS wird gesetzt und QEND_DOS, QTOL_P, QTOL_N zurückgesetzt. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Absatz "Komponentenwechsel".

Dosierende Das Dosierende verläuft in folgenden Schritten: Sobald PV_OUT ≥ SP - DRIBB_F ist, wird Q zurückgesetzt. Wenn zusätzlich

STNDSTLL = 1 ist, wird auch QSTRTDOS zurückgesetzt. Sobald Stillstand gemeldet wird (STNDSTLL = 1), wird ein Zähler mit der unter

REALAXTME angegebenen Zeit[s] geladen und danach zyklisch um die Abtastzeit SAMPLE_T erniedrigt. Solange der Zähler > 0 ist, läuft die Beruhigungszeit (QRELXING = 1).

Nach Ablauf der Beruhigungszeit wird entsprechend den parametrierten Toleranzgrenzen TOL_N und TOL_P eine Unter-/Überdosierung ausgewertet und eine Nachlaufkorrektur durchgeführt, wenn DRIB_COR = 1 ist.

Wenn die Dosiermenge innerhalb des Toleranzbandes liegt, wird Dosierende (QEND_DOS = 1) gesetzt.

Komponentenwechsel Bei Komponentenwechsel ist vor Dosierstart COMP_CHG = 1 zu setzen. Bei Start der Dosierung (QSTRTDOS = 1) wird der zu diesem Zeitpunkt parametrierte Nachlaufwert DRIBB am Ausgang DRIBB_F übernommen.

Nachlaufkorrektur Wenn eine Nachlaufkorrektur gefordert ist (DRIB_COR = 1), dann errechnet sich der Nachlaufwert wie folgt: DRIBB_F = DRIBB_F - ( SP - PV_OUT ) * DCF / 100 wobei die Bedingung eingehalten wird: 0 ≤ DRIBB_F ≤ DRIBBMAX Der Korrekturfaktor DCF wird intern auf 0 ... 100 begrenzt. Weitere Informationen zum Nachlaufwert finden Sie im Absatz "Komponentenwechsel".

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Technologische Bausteine 2.3 Sonstige Technologische Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 201

Über-/Unterdosierung Im Falle der Überdosierung (PV_OUT > SP + TOL_P) werden QTOL_P und QEND_DOS

gesetzt. Bei Unterdosierung (PV_OUT < SP - TOL_N) wird nur QTOL_N gesetzt. Es kann von

Hand nachdosiert werden. Sobald dies beendet ist, wird Dosierende angezeigt (QEND_DOS = 1). Die Bausteinausgänge werden nicht mehr aktualisiert, solange kein weiterer Dosiervorgang gestartet wird.

Nachdosieren Nur im Falle einer Unterdosierung kann von Hand nachdosiert werden. Das Nachdosieren wird über die Bedienung von POSTDOSE oder den verschaltbaren Eingang L_PDOSE erledigt. DRIB_COR = 1 setzen Mit der Aufwärtsflanke des Signals wird für die Zeit PDOS_TME das Signal QSTRT_DOS

für Dosierstart gesetzt. Der Vorgang kann wiederholt werden, bis entweder der Sollwert überschritten ist oder durch Bedienung des ACK_TOL_OP-Eingangs bzw. verschaltbaren ACK_TOL das Ende des Vorgangs quittiert wird.

Nach dem Quittieren wird das Dosierende (QEND_DOS = 1) angezeigt und keine Aktualisierung der Ausgänge mehr vorgenommen.

Pause Der Dosiervorgang wird bei Bedarf durch den PAUSE_OP-Befehl oder über den

verschaltbaren Eingang PAUSE angehalten. Der verschaltbare Eingang PAUSE wird nur dann wirksam, wenn der Eingang LIOP_SEL = True ist. Im Falle der Überdosierung (PV_OUT > SP + TOL_P) werden QTOL_P und QEND_DOS gesetzt.

Mit Pause "Ende" wird der Dosiervorgang fortgesetzt. Im Falle der Überdosierung muss die Pause beendet werden, damit ein neuer Dosiervorgang gestartet werden kann.

Abbrechen Der Dosiervorgang kann bei Bedarf durch den CANCEL_OP-Befehl oder über den verschaltbaren Eingang CANCEL vorzeitig beendet werden. Anschließend kann ein neuer Dosiervorgang gestartet werden.

Fehlerbehandlung Erkannte Bedienfehler der verschiedenen Bedienbausteine werden verodert auf den Sammelausgang QOP_ERR gelegt. Bei Arithmetikfehler werden die Ausgänge ENO = 0 und QERR = 1 belegt.

Anlaufverhalten Bei CPU-Anlauf wird "Dosieren abbrechen" simuliert, ohne dabei eine Meldung zu erzeugen. Dafür muss der Baustein aus dem Anlauf-OB aufgerufen werden. Bei CFC-Projektierung wird dieses durch CFC erledigt. Bei einfachen STEP 7-Mitteln müssen Sie den Aufruf im Anlauf-OB eintragen. Nach dem Anlauf werden für die Anzahl der im Wert RUNUPCYC parametrierten Zyklen die Meldungen unterdrückt.

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Technologische Bausteine 2.3 Sonstige Technologische Bausteine

PCS 7 Library V70 202 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Zeitverhalten Der Baustein muss über einen Weckalarm-OB aufgerufen werden. Die Abtastzeit des Bausteins wird im Parameter SAMPLE_T eingetragen.

Belegung des 32-Bit-Statusworts VSTATUS Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "VSTATUS für DOSE (Seite 207)".

Meldeverhalten Der Baustein DOSE verwendet den Baustein ALARM_8P (MSG_EVID) zur Generierung von Meldungen. Die nicht quittierpflichtige Meldung "Quittieranforderung" wird über NOTIFY (MSG_EVID1) erzeugt. Folgende Meldungsauslöser gibt es: die Grenzwertüberwachungen des Dosierwerts das Erreichen des Dosierendes bzw. der Abbruch des Dosiervorgangs das CSF-Signal, das als Leittechnikfehler durch die Verschaltung bezogen wird Die Meldungen für Grenzwertverletzungen können einzeln über die entsprechenden Eingänge M_SUP1..3 unterdrückt werden. Die Prozessmeldungen (nicht Leittechnikmeldungen!) können zentral mit MSG_LOCK gesperrt werden. QMSG_SUP wird gesetzt, wenn die RUNUPCYC-Zyklen seit Neustart noch nicht abgelaufen sind und MSG_LOCK = TRUE oder MSG_STAT = 21 ist.

Überwachung der Prozesswerte Keine vorhanden

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Anschlüsse von DOSE (Seite 203) Meldetexte und Begleitwerte von DOSE (Seite 206) VSTATUS für DOSE (Seite 207) Bedienen und Beobachten von DOSE (Seite 207)

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Technologische Bausteine 2.3 Sonstige Technologische Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 203

2.3.5.2 Anschlüsse von DOSE Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attr. B&B Zul. Werte

ACK_TOL verschaltbarer Eingang zu ACK_TOL_OP BOOL 0 I Q ACK_TOL_ OP

Quittieren Unterdosierung BOOL 0 IO B +

AK_OP_EN 1 = Bedienfreigabe für Quittieren BOOL 1 I Q AUX_PRx Begleitwert x ANY 0 IO Q BA_EN BATCH-Belegungsfreigabe BOOL 0 I Q + BA_ID BATCH: Laufende Chargennummer DWORD 0 I Q + BA_NA BATCH-Chargenbezeichnung STRING

[32] " I Q +

CANCEL verschaltbarer Eingang zu CANCEL BOOL 0 I Q CANCEL_ OP

Laufende Dosierung abbrechen bei pos. Flanke

BOOL 0 IO B +

CN_OP_EN 1 = Bedienfreigabe für CANCEL BOOL 1 I Q COMP_CHG 1 = Komponentenwechsel bei nächstem

Dosierstart BOOL 0 I +

CSF Leittechnikfehler BOOL 0 I Q DCF Nachlaufkorrekturfaktor in % REAL 25 I Q + 0...100 DRIB_COR 1 = Nachlaufkorrektur einschalten BOOL 0 I + DRIBB Nachlaufinitialwert REAL 0 I + DRIBB_F aktiver Nachlaufwert REAL 0 O + DRIBBMAX maximaler Nachlaufwert (Vorbesetzung ist hier

willkürlich gewählt, weil Dimension erst beim Instanziieren bekannt ist)

REAL 999 I +

ER Dosierfehler (ER = SP - PV_OUT) REAL 0 O O + L_PDOSE verschaltbarer Eingang Nachdosieren BOOL 0 I Q L_START verschaltbarer Eingang zu START BOOL 0 I Q LIOP_SEL 1 = Verschaltung (also PAUSE) ist aktiv

0 = Bedienung ist aktiv BOOL 0 I Q +

M_SUP_1 Meldungsunterdrückung Normaldosierung BOOL 0 I + M_SUP_2 Meldungsunterdrückung Überdosierung BOOL 0 I + M_SUP_3 Meldungsunterdrückung Unterdosierung BOOL 0 I + MO_PVHR obere Anzeigegrenze (Messbereich) REAL 110 I + MO_PVLR untere Anzeigegrenze (Messbereich) REAL -10 I + MSG_ACK Meldungen quittieren WORD 0 O MSG_EVID ALARM_8P Event ID DWORD 0 I M

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Technologische Bausteine 2.3 Sonstige Technologische Bausteine

PCS 7 Library V70 204 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attr. B&B Zul. Werte

MSG_LOCK 1 = Prozesszustandsabhängige Meldesperre

BOOL 0 I Q +

MSG_STAT Meldungsfehlerinformationen WORD 0 O OCCUPIED BATCH-Belegtkennung BOOL 0 I Q + OOS Reserve BOOL 0 I + P_OFF_EN 1 = Bedienfreigabe für "Fortsetzen" BOOL 1 I Q P_ON_EN 1 = Bedienfreigabe für "Pause" BOOL 1 I Q PAUSE verschaltbarer Eingang zu PAUSE_OP BOOL 0 I Q PAUSE_OP 1 = Laufende Dosierung anhalten (Pause)

0 = Fortsetzen BOOL 0 IO B +

PD_OP_EN 1 = Bedienfreigabe für Nachdosieren BOOL 1 I Q PDOS_TME Nachdosierzeit [s] REAL 0 I + POSTDOSE Nachdosieren bei pos. Flanke BOOL 0 IO B + PV_IN Istwert Gewicht (Wägeeingang) REAL 0 I Q + PV_OUT Dosier-Istwert REAL 0 O E + Q 1 = Dosierorgan ansteuern BOOL 0 O + Q_SP_OP 1 = Bedienfreigabe Sollwertbedienung BOOL 0 O + QAK_OP 1 = Bedienfreigabe Quittieren BOOL 0 O + QC_PV_IN Quality Code für PV_IN BYTE 16#80 I QC_Q Quality Code für Q BYTE 16#80 O QC_Q_I Quality Code für Ausgang Q BYTE 16#80 I QCN_OP 1 = Bedienfreigabe CANCEL BOOL 0 O + QEND_DOS 1 = Dosierung abgeschlossen BOOL 1 O + QERR 1 = Fehlerausgang (Invertierwert von ENO) BOOL 1 O + QMSG_ERR 1 = Meldungsfehler BOOL 0 O QMSG_SUP 1 = Meldungsunterdrückung aktiv BOOL 0 O + QOP_ERR 1 = Bedienfehler BOOL 0 O QP_OFF_EN 1 = Bedienfreigabe "Fortsetzen" BOOL 0 O + QP_ON_EN 1 = Bedienfreigabe "Pause" BOOL 0 O + QPD_OP 1 = Bedienfreigabe Nachdosieren BOOL 0 O + QRELXING 1 = Beruhigungszeit läuft BOOL 0 O + QSP_HLM 1 = Bediensollwert nach oben begrenzt BOOL 0 O QSP_LLM 1 = Bediensollwert nach unten begrenzt BOOL 0 O QSPEXTEN 1 = Bedienfreigabe Externumschaltung BOOL 0 O + QSPEXTON 0 = Intern

1 = Extern BOOL 0 O +

QSPINTEN 1 = Bedienfreigabe Internumschaltung BOOL 0 O + QSTRT_OP 1 = Bedienfreigabe Dosierstart BOOL 0 O + QSTRTDOS 1 = Dosierstart BOOL 0 O + QTOL_N 1 = Nach Dosierende unterdosiert BOOL 0 O + QTOL_P 1 = Nach Dosierende überdosiert BOOL 0 O + RELAXTME Wartezeit nach Dosierstop in Sekunden REAL 3 I +

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Technologische Bausteine 2.3 Sonstige Technologische Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 205

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attr. B&B Zul. Werte

REVERSE 0 = Aufwärts gattierend 1 = Abwärts gattierend

BOOL 0 I +

RUNUPCYC Anzahl Erstlaufzyklen BYTE 3 I SAMPLE_T Zykluszeit in Sekunden REAL 1 I >0 SP_EXT Externer Sollwert REAL 0 I Q + SP_HLM obere Grenze Sollwert REAL 100 I + SP_LLM untere Grenze Sollwert REAL 0 I + SP_OP Sollwert REAL 0 IO B + SP_OP_ON 1 = Bedienfreigabe für internen Sollwert BOOL 1 I Q SPBUMPON 1 = Stoßfreiheit für Sollwert ein BOOL 0 I + SPEXON_L verschaltbarer Eingang zur Anwahl SP_EXT (0 =

Intern, 1 = Extern) BOOL 0 I Q

SPEXT_EN 1 = Bedienfreigabe für Extern SP BOOL 1 I Q SPEXT_ON 1 = Verschaltung, also SP_EXT ist aktiv;

0 = Bedienung ist aktiv BOOL 0 I Q +

SPEXTSEL_ OP

Bedienbarer Eingang zur Anwahl SP_EXT 0 = Intern 1 = Extern

BOOL 0 IO B +

SPINT_EN 1 = Bedienfreigabe für Intern BOOL 1 I Q ST_OP_EN 1 = Bedienfreigabe für Dosierstart BOOL 0 I Q START_OP 1 = Dosierstart bei pos. Flanke BOOL 0 IO B + STEP_NO BATCH-Schrittnummer DWORD 0 I Q + STNDSTLL 1 = Stillstand BOOL 1 I Q + TOL_N unteres Toleranzband REAL 0 I + TOL_P oberes Toleranzband REAL 0 I + USTATUS Statuswort im VSTATUS,

durch Anwender frei belegbar WORD 0 I

VSTATUS erweiterte Zustandsanzeige in den Bausteinsymbolen

DWORD 0 O +

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Technologische Bausteine 2.3 Sonstige Technologische Bausteine

PCS 7 Library V70 206 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.3.5.3 Meldetexte und Begleitwerte von DOSE

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse zu den Bausteinparametern Meldungs-Nr. MSG_EVID

Bausteinparameter Vorbesetzungs- meldetext

Melde- klasse

Unterdrückbar durch

1 (SP-TOL_N ≤ PV_OUT ≤ SP+TOL_P) $$BlockComment$$ Dosierung ok

PM M_SUP_1, MSG_LOCK

2 QTOL_P $$BlockComment$$ Überdosierung

AH M_SUP_2, MSG_LOCK

3 QTOL_N $$BlockComment$$ Unterdosierung

AL M_SUP_3, MSG_LOCK

4 CSF $$BlockComment$$ Externer Fehler

S -

5 CANCEL $$BlockComment$$ Abbruch Dosierung

PM MSG_LOCK

6,7,8 keine Meldung

-

Meldungs-Nr. MSG_EVID1

Bausteinparameter Vorbesetzungs- meldetext

Melde- klasse

Unterdrückbar durch

(PV_OUT < SP-TOL_N) $$BlockComment$$ Quittieranforderung

OR -

Von den Begleitwerten des Meldebausteins sind die ersten drei mit SIMATIC BATCH-Daten belegt, der vierte ist für PV_OUT reserviert und die übrigen (AUX_PRx) können frei belegt werden.

Zuordnung der Begleitwerte zu den Bausteinparametern

Begleitwert

Bausteinparameter

1 BA_NA 2 STEP_NO 3 BA_ID 4 PV_OUT 5 AUX_PR05 6 AUX_PR06 7 AUX_PR07 8 AUX_PR08 9 AUX_PR09 10 AUX_PR10

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Technologische Bausteine 2.3 Sonstige Technologische Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 207

2.3.5.4 VSTATUS für DOSE Das 32-Bit-Statuswort dient der erweiterten Zustandsdarstellung in den Bausteinsymbolen und den Bildbausteinen. Die 16 unteren Bits (Bit 0 - 15) werden vom Baustein wie folgt belegt:

Bit Nr.: 7 6 5 4 3 2 1 0 Parameter QSTRTDOS - QSPEXTON - MSG_LOCK BA_EN OCCUPIED Bit Nr.: 15 14 13 12 11 10 9 8 Parameter OOS QMSG_SUP - - QTOL_N QTOL_P QEND_DOS QRELXING

Der 16 Bit breite Eingang USTATUS (Datentyp WORD) belegt die oberen Bits (Bit 16 - 31). Diese Bits können Sie frei verwenden.

2.3.5.5 Bedienen und Beobachten von DOSE

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in folgenden Abschnitten: Bausteinsymbol DOSE Bildbaustein DOSE Hinweis: Die Online-Hilfe und das Handbuch PCS 7 FACEPLATES sind nur vorhanden, wenn das SW-Paket PCS 7 FACEPLATES installiert ist!

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Technologische Bausteine 2.3 Sonstige Technologische Bausteine

PCS 7 Library V70 208 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.3.6 ELAP_CNT: Betriebsstundenzähler

2.3.6.1 ELAP_CNT: Betriebsstundenzähler

Objektname (Art + Nummer) FB 64 Bausteinanschlüsse ELAP_CNT (Seite 210) Bausteinsymbol ELAP_CNT *) Bildbaustein ELAP_CNT *) *) Die Online-Hilfe ist nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

Funktion Der Baustein ELAP_CNT dient zur Messung der Betriebszeit von Aggregaten.

Arbeitsweise Der Baustein ELAP_CNT erfasst die Zeit, solange der Eingang ON_OFF = 1 ist, d.h. der angeschlossene Aggregat in Betrieb ist. Bei jeder Bearbeitung wird zum Ausgang HOURS der Wert SAMPLE_T[s]/3600 addiert. Dadurch gibt der Ausgang HOURS die Betriebsstundenzahl an.

Aufrufende OBs Der Weckalarm-OB, in den Sie den Baustein einbauen (z. B. OB 32) und zusätzlich im OB 100.

Stellen des Zählers Unter gewissen Umständen (z. B. nach Wartung oder Austausch des Aggregats) muss der Anfangswert der Betriebsstundenzählung vorgegeben werden (im Regelfall 0). Durch OS-Bedienung des Eingangs HOURS_OP wird der Nachführwert vorgegeben und anschließend durch Bedienung des Eingangs TRACK_OP oder über die Verschaltung des Eingangs TRACK an den Ausgang HOURS durchgereicht.

Fehlerbehandlung Arithmetikfehler werden durch ENO = 0 oder QERR = 1 angezeigt.

Anlaufverhalten Keine besonderen Maßnahmen. Nach dem Anlauf werden für die Anzahl der im Wert RUNUPCYC parametrierten Zyklen die Meldungen unterdrückt.

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PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 209

Zeitverhalten Der Baustein funktioniert nur sinnvoll in einem Weckalarm-OB. Für eine korrekte Zeiterfassung soll er (im CFC) in derselben Ablaufgruppe eingebaut werden wie der Steuerbaustein des überwachten Aggregats.

Belegung des 32-Bit-Statusworts VSTATUS Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "VSTATUS für ELAP_CNT (Seite 211)".

Meldeverhalten Der Baustein ELAP_CNT verwendet den Baustein ALARM_8P zur Generierung von Meldungen. Meldungsauslöser sind die Grenzwertüberwachungen der Betriebsstunden Die Meldungen für Grenzwertverletzungen können einzeln über die entsprechenden M_SUP_xx-Eingänge unterdrückt werden. Die Prozessmeldungen (nicht Leittechnikmeldungen!) können zentral mit MSG_LOCK gesperrt werden. QMSG_SUP wird gesetzt, wenn die RUNUPCYC-Zyklen seit Neustart noch nicht abgelaufen sind und MSG_LOCK = TRUE oder MSG_STAT = 21 ist.

Überwachung der Prozesswerte Nicht vorhanden

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Anschlüsse von ELAP_CNT (Seite 210) Meldetexte und Begleitwerte von ELAP_CNT (Seite 211) VSTATUS für ELAP_CNT (Seite 211) Bedienen und Beobachten von ELAP_CNT (Seite 212)

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Technologische Bausteine 2.3 Sonstige Technologische Bausteine

PCS 7 Library V70 210 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.3.6.2 Anschlüsse von ELAP_CNT Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attr. B&B

AUX_PRx Begleitwert x ANY 0 IO Q HOURS Betriebsdauer Stundenwert REAL 0 O + HOURS_AH Alarmgrenze Stunden REAL 100 I + HOURS_OP Nachführwert Stunden REAL 0 IO B + HOURS_WH Warngrenze Stunden REAL 95 I + M_SUP_AH 1 = Alarmmeldungen unterdrücken BOOL 0 I + M_SUP_WH 1 = Warnungsmeldungen unterdrücken BOOL 0 I + MO_HOUHR obere Anzeigegrenze REAL 120 I + MO_HOULR untere Anzeigegrenze REAL 0 I + MSG_ACK Meldungen quittieren WORD 0 O MSG_EVID Meldungsnummer DWORD 0 I M MSG_LOCK 1 = Prozesszustandsabhängige Meldesperre BOOL 0 I Q + MSG_STAT Meldungsfehlerinformationen WORD 0 O ON_OFF Aggregatzustand: 1 = ein, 0 = aus BOOL 0 I Q + OOS Reserve BOOL 0 I + QC_ON_OFF Quality Code für ON_OFF BYTE 16#80 I QERR 1 = Fehlerausgang (Invertierter ENO) BOOL 1 O + QH_ALM 1 = Alarmgrenze überschritten BOOL 0 O QH_WRN 1 = Warngrenze überschritten BOOL 0 O QMSG_ERR 1 = Meldungsfehler BOOL 0 O + QMSG_SUP 1 = Meldungsunterdrückung BOOL 0 O + RUNUPCYC Anzahl Erstlaufzyklen BYTE 3 I SAMPLE_T Abtastzeit in Sekunden REAL 1 I TRACK verschaltbarer Eingang für TRACK BOOL 0 I Q TRACK_OP 1 = HOURS auf HOURS_OP setzen BOOL 0 IO B + USTATUS Statuswort im VSTATUS,

durch Anwender frei belegbar WORD 0 I

VSTATUS erweiterte Zustandsanzeige in den Bausteinsymbolen DWORD 0 O +

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PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 211

2.3.6.3 Meldetexte und Begleitwerte von ELAP_CNT

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse zu den Bausteinparametern Meldungs-Nr. Baustein-

parameter Vorbesetzungs-Meldetext Meldeklasse Unterdrückbar

durch 1 QH_ALM $$BlockComment$$

Alarm oben M M_SUP_AH,

MSG_LOCK 2 QH_WRN $$BlockComment$$

Warnung oben M M_SUP_WH,

MSG_LOCK

Alle Begleitwerte (AUX_PRx) des Meldebausteins können frei belegt werden.

Zuordnung der Begleitwerte zu den Bausteinparametern

Begleitwert Bausteinparameter 1 AUX_PR01 2 AUX_PR02 3 AUX_PR03 4 AUX_PR04 5 AUX_PR05 6 AUX_PR06 7 AUX_PR07 8 AUX_PR08 9 AUX_PR09 10 AUX_PR10

2.3.6.4 VSTATUS für ELAP_CNT Das 32-Bit-Statuswort dient der erweiterten Zustandsdarstellung in den Bausteinsymbolen und den Bildbausteinen. Die 16 unteren Bits (Bit 0 - 15) werden vom Baustein wie folgt belegt:

Bit Nr.: 7 6 5 4 3 2 1 0 Parameter ON_OFF - - - - MSG_LOCK - - Bit Nr.: 15 14 13 12 11 10 9 8 Parameter OOS QMSG_SUP - - - - - -

Der 16 Bit breite Eingang USTATUS (Datentyp WORD) belegt die oberen Bits (Bit 16 - 31). Diese Bits können Sie frei verwenden.

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Technologische Bausteine 2.3 Sonstige Technologische Bausteine

PCS 7 Library V70 212 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.3.6.5 Bedienen und Beobachten von ELAP_CNT

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in folgenden Abschnitten: Bausteinsymbol ELAP_CNT Bildbaustein ELAP_CNT Hinweis: Die Online-Hilfe und das Handbuch PCS 7 FACEPLATES sind nur vorhanden, wenn das SW-Paket PCS 7 FACEPLATES installiert ist!

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Technologische Bausteine 2.3 Sonstige Technologische Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 213

2.3.7 INTERLOK: Verriegelungsanzeige

2.3.7.1 INTERLOK: Verriegelungsanzeige

Objektname (Art + Nummer) FB 75 Bausteinanschlüsse INTERLOK (Seite 215) Bausteinsymbol INTERLOK *) Bildbaustein INTERLOK_Standardsicht *) *) Die Online-Hilfe ist nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

Funktion Der Baustein INTERLOK dient zur Realisierung einer standardisierten Verriegelungsanzeige, die auf der OS aufgerufen werden kann. Dem Baustein können maximal 10 Eingangssignale zugeführt werden, die jeweils wahlweise negiert werden können.

Arbeitsweise Die ersten 5 Eingänge I1_1 bis I1_5 bilden eine Gruppe. Jedes Signal kann direkt oder invertiert verknüpft werden, wählbar über die entsprechenden Eingänge NEG1_1 bis NEG1_5. Die Art der Verknüpfung der ersten Gruppe wird über AND_OR1 festgelegt. Mit NEGRES_1 = 1 wird das Ergebnis von Q1 zur Bildung von Q über AND_OR3 negiert. Der Ausgang Q1 wird jedoch nicht negiert. Für die zweite Gruppe von 5 Eingängen gilt das Gleiche wie für die erste Gruppe. Die beiden Gruppenergebnisse können über Und/Oder verknüpft werden. Mit dem Eingang OVERWRITE = 1 können Sie den Ausgang Q bei einer anstehenden Verriegelung (Q = 1) auf 0 setzen. Dies ist nur möglich, wenn OVERW_EN = 1. Bei OVERW_EN = 0 oder wenn keine Verriegelungsbedingung erfüllt ist, wird der Eingang OVERWRITE = 0 gesetzt. Am Ausgang wird mit Q_OVERWR = 1 angezeigt, dass der Ausgang Q überschrieben wurde. Folgendes gilt nur, wenn Eingang CHECK_EN = TRUE ist: Im Ausgangsparameter FIRST_I steht die Nummer (1 bis 10) des Eingangs Ix, der als erster TRUE bzw. invertiert FALSE wurde. Wenn mehrere Bedingungen gleichzeitig gesetzt sind, wird in FIRST_I die niedrigste Nummer eingetragen. Bei positiver Flanke des Eingangs RESET wird FIRST_I gleich Null gesetzt, wenn keine der obigen Bedingungen erfüllt ist. Im Normalfall wird der Ausgang Q mit RESET verschaltet.

Aufrufende OBs Im selben OB und nach dem letzten Baustein, dessen Signale auf dem INTERLOK angezeigt werden sollen.

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Technologische Bausteine 2.3 Sonstige Technologische Bausteine

PCS 7 Library V70 214 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Fehlerbehandlung Nur durch das Betriebssystem

Anlaufverhalten Keine besondere Maßnahmen erforderlich

Zeitverhalten Der Baustein hat kein Zeitverhalten.

Belegung des 32-Bit-Statusworts VSTATUS Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "VSTATUS für INTERLOK (Seite 216)".

Meldeverhalten Nicht vorhanden

Überwachung der Prozesswerte Nicht vorhanden

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Anschlüsse von INTERLOK (Seite 215) VSTATUS für INTERLOK (Seite 216) Bedienen und Beobachten von INTERLOK (Seite 217)

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Technologische Bausteine 2.3 Sonstige Technologische Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 215

2.3.7.2 Anschlüsse von INTERLOK Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attr. B&B

AND_OR1 1 = AND 0 = OR erste Gruppe

BOOL 0 I Q +

AND_OR2 1 = AND 0 = OR zweite Gruppe

BOOL 0 I Q +

AND_OR3 1 = AND 0 = OR der beiden Gruppen

BOOL 0 I Q +

CHECK_EN 1 = FIRST_I Bestimmung Freigabe BOOL 0 I Q + FIRST_I Erstes Eingangssignal das TRUE wurde (invertiert

FALSE) BYTE 16#00 O +

I1_1 Eingangssignal 1, erste Gruppe BOOL 0 I Q + I1_2 Eingangssignal 2, erste Gruppe BOOL 0 I Q + I1_3 Eingangssignal 3, erste Gruppe BOOL 0 I Q + I1_4 Eingangssignal 4, erste Gruppe BOOL 0 I Q + I1_5 Eingangssignal 5, erste Gruppe BOOL 0 I Q + I2_1 Eingangssignal 1, zweite Gruppe BOOL 0 I Q + I2_2 Eingangssignal 2, zweite Gruppe BOOL 0 I Q + I2_3 Eingangssignal 3, zweite Gruppe BOOL 0 I Q + I2_4 Eingangssignal 4, zweite Gruppe BOOL 0 I Q + I2_5 Eingangssignal 5, zweite Gruppe BOOL 0 I Q + NEG1_1 1 = I1_1 wird invertiert BOOL 0 I Q + NEG1_2 1 = I1_2 wird invertiert BOOL 0 I Q + NEG1_3 1 = I1_3 wird invertiert BOOL 0 I Q + NEG1_4 1 = I1_4 wird invertiert BOOL 0 I Q + NEG1_5 1 = I1_5 wird invertiert BOOL 0 I Q + NEG2_1 1 = I2_1 wird invertiert BOOL 0 I Q + NEG2_2 1 = I2_2 wird invertiert BOOL 0 I Q + NEG2_3 1 = I2_3 wird invertiert BOOL 0 I Q + NEG2_4 1 = I2_4 wird invertiert BOOL 0 I Q + NEG2_5 1 = I2_5 wird invertiert BOOL 0 I Q + NEGRES_1 1 = Ergebnis der ersten Gruppe wird invertiert BOOL 0 I Q + NEGRES_2 1 = Ergebnis der zweiten Gruppe wird invertiert BOOL 0 I Q + OVERW_EN 1 = Überschreiben freigegeben BOOL 0 I Q + OVERWRITE 1 = Überschreiben ein BOOL 0 IO Q + Q Ausgangssignal BOOL 0 O + Q_OVERWR 1 = Ausgang Q überschrieben BOOL 0 O +

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Technologische Bausteine 2.3 Sonstige Technologische Bausteine

PCS 7 Library V70 216 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attr. B&B

Q1 Zwischenergebnis erste Gruppe BOOL 0 O + Q2 Zwischenergebnis zweite Gruppe BOOL 0 O + QC_I1_1 Quality Code für I1_1 BYTE 16#80 I QC_I1_2 Quality Code für I1_2 BYTE 16#80 I QC_I1_3 Quality Code für I1_3 BYTE 16#80 I QC_I1_4 Quality Code für I1_4 BYTE 16#80 I QC_I1_5 Quality Code für I1_5 BYTE 16#80 I QC_I2_1 Quality Code für I2_1 BYTE 16#80 I QC_I2_2 Quality Code für I2_2 BYTE 16#80 I QC_I2_3 Quality Code für I2_3 BYTE 16#80 I QC_I2_4 Quality Code für I2_4 BYTE 16#80 I QC_I2_5 Quality Code für I2_5 BYTE 16#80 I QC_Q Quality Code für Q BYTE 16#80 O QC_Q_I Quality Code für Ausgang Q BYTE 16#80 I RESET positive Flanke = FIRST_I rücksetzen BOOL 0 I Q + USTATUS Statuswort im VSTATUS,

durch Anwender frei belegbar WORD 0 I

VSTATUS erweiterte Zustandsanzeige in den Bausteinsymbolen DWORD 0 O +

2.3.7.3 VSTATUS für INTERLOK Das 32-Bit-Statuswort dient der erweiterten Zustandsdarstellung in den Bausteinsymbolen und den Bildbausteinen. Die 16 unteren Bits (Bit 0 - 15) werden vom Baustein wie folgt belegt:

Bit Nr.: 7 6 5 4 3 2 1 0 Parameter - - - I1_5 I1_4 I1_3 I1_2 I1_1 Bit Nr.: 15 14 13 12 11 10 9 8 Parameter - - Q I2_5 I2_4 I2_3 I2_2 I2_1

Der 16 Bit breite Eingang USTATUS (Datentyp WORD) belegt die oberen Bits (Bit 16 - 31). Diese Bits können Sie frei verwenden.

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Technologische Bausteine 2.3 Sonstige Technologische Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 217

2.3.7.4 Bedienen und Beobachten von INTERLOK

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in folgenden Abschnitten: Bausteinsymbol INTERLOK Bildbaustein INTERLOK Hinweis: Die Online-Hilfe und das Handbuch PCS 7 FACEPLATES sind nur vorhanden, wenn das SW-Paket PCS 7 FACEPLATES installiert ist!

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Technologische Bausteine 2.3 Sonstige Technologische Bausteine

PCS 7 Library V70 218 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.3.8 LIMITS_P: Begrenzung

2.3.8.1 Beschreibung von LIMITS_P

Objektname (Art + Nummer) FB 41 Bausteinanschlüsse LIMITS_P (Seite 220)

Funktion Der Baustein LIMITS_P dient der Begrenzung einer Analoggröße auf einen einstellbaren Bereich.

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Technologische Bausteine 2.3 Sonstige Technologische Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 219

Arbeitsweise Der Baustein LIMITS_P reicht den analogen Eingangswert U auf den Ausgang V, solange er sich innerhalb der eingestellten Bereichsgrenzen befindet. Bei Unterschreitung der Bereichsgrenze wird der untere Grenzwert, bei Überschreitung

der Bereichsgrenze der obere Grenzwert ausgegeben. Die aktive Begrenzung wird durch das Setzen von binären Ausgängen angezeigt. Eine

Hystereseangabe kann genutzt werden, um ein Flattern der Anzeige zu vermeiden, wenn der Eingangswert um den Grenzwert schwankt.

Arbeitsweise des LIMITS_P

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Technologische Bausteine 2.3 Sonstige Technologische Bausteine

PCS 7 Library V70 220 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Aufrufende OBs Der OB, in den Sie den Baustein einbauen.

Fehlerbehandlung Wenn V_HL - V_LL ≤ HYS ist, können QVHL und QVLL gleichzeitig 1 sein. Eine Plausibilitätsprüfung von V_LL und V_HL ist nicht implementiert. Arithmetikfehler werden durch ENO = 0 bzw. QERR = 1 angezeigt. Arithmetikfehler liegen vor, wenn die Bereichsgrenzen des Datentyps REAL vom Ergebnis obiger Formel überschritten werden. In diesem Fall bleibt der Wert von V des vorherigen Zyklus erhalten. Wenn V wegen einem entsprechenden Wert von U den Wert = #+INF oder #-INF angenommen hat, liegt im nächsten Zyklus ebenfalls ein Arithmetikfehler vor.

2.3.8.2 Anschlüsse von LIMITS_P Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attr.

HYS Hysterese REAL 0.0 I Q QERR 1 = Fehler BOOL 1 O QVHL obere Begrenzung angesprochen BOOL 0 O QVLL untere Begrenzung angesprochen BOOL 0 O U Eingangswert REAL 0.0 I Q V Ausgangswert REAL 0.0 O V_HL obere Begrenzung REAL 100.0 I Q V_LL untere Begrenzung REAL 0.0 I Q

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Technologische Bausteine 2.3 Sonstige Technologische Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 221

2.3.9 MUL4_P: Multiplikation für maximal 4 Werte

2.3.9.1 Beschreibung von MUL4_P

Objektname (Art + Nummer) FC 262 Bausteinanschlüsse MUL4_P (Seite 221)

Funktion Der Baustein MUL4_P multipliziert bis zu 4 Werte V:= U1∗...∗Un (n ≤ 4)

Ausprägung Art Nr. Bedeutung MUL4_P FC 262 Multiplizierer mit 4 Eingängen

Aufrufende OBs Der OB, in den Sie den Baustein einbauen.

Fehlerbehandlung Bei Überlauf wird die über- bzw. unterschrittene Bereichsgrenze des Typs REAL im Ergebnis V eingesetzt und ENO = 0 belegt.

2.3.9.2 Anschlüsse von MUL4_P Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attr.

U1 Eingang 1 REAL 1.0 I Q .... .... .... .... .... .... U4 Eingang 4 REAL 1.0 I Q V Ergebnis REAL 1.0 O

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Technologische Bausteine 2.3 Sonstige Technologische Bausteine

PCS 7 Library V70 222 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.3.10 MUL8_P: Multiplikation für maximal 8 Werte

2.3.10.1 Beschreibung von MUL8_P

Objektname (Art + Nummer) FC 263 Bausteinanschlüsse MUL8_P (Seite 223)

Funktion Der Baustein MUL8_P multipliziert bis zu 8 Werte V:= U1∗U2∗U3∗...∗Un (n ≤ 8)

Hinweis Wenn Sie 4 oder weniger Werte multiplizieren wollen, verwenden Sie MUL4_P an Stelle von MUL8_P, um Rechenzeit zu sparen.

Ausprägung Art Nr. Bedeutung MUL8_P FC 263 Multiplizierer mit 8 Eingängen

Aufrufende OBs Der OB, in den Sie den Baustein einbauen.

Fehlerbehandlung Bei Überlauf wird die über- bzw. unterschrittene Bereichsgrenze des Typs REAL im Ergebnis V eingesetzt und ENO = 0 belegt.

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Technologische Bausteine 2.3 Sonstige Technologische Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 223

2.3.10.2 Anschlüsse von MUL8_P Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attr.

U1 Eingang 1 REAL 1.0 I Q .... .... .... .... .... U8 Eingang 8 REAL 1.0 I Q V Ergebnis REAL 1.0 O

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Technologische Bausteine 2.3 Sonstige Technologische Bausteine

PCS 7 Library V70 224 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.3.11 OB1_TIME: Ermittlung der CPU-Auslastung

2.3.11.1 Beschreibung von OB1_TIME

Objektname (Art + Nummer) FB 69 Bausteinanschlüsse OB1_TIME (Seite 225)

Funktion Der Baustein OB1_TIME ermöglicht eine Aussage über die Auslastung der CPU.

Arbeitsweise Der Baustein OB1_TIME wird in den OB 1 eingebaut. Der Baustein wird durch die fallende Flanke (1 → 0) des Eingangs STOP_RES

zurückgesetzt (d.h. CNT, MAX, MEAN und der interne ACT_TME werden zurückgesetzt, MIN = 2147483000) und gestartet. Dabei wird auch die aktuelle Systemzeit ermittelt und intern unter L_TME gespeichert.

Bei jeder Bearbeitung ermittelt der Baustein die Systemtageszeit in ms, speichert sie intern in ACT_TIME und errechnet ab dem Rücksetzzeitpunkt den Maximalwert (MAX), den quadratischen Mittelwert (MEAN) und den Minimalwert (MIN) der seit seiner letzten Bearbeitung vergangenen Zeit (OB_1_TIME = ACT_TIME-L_TIME). Danach wird der Zähler CNT um 1 inkrementiert und L_TIME = ACT_TIME gesetzt. Der quadratische Mittelwert errechnet sich folgendermaßen:

Die errechneten Werte sind zu interpretieren (IBS-Personal), um daraus die CPU-

Auslastung abzuleiten. Eine 1 am Eingang STOP_RES führt dazu, dass der Bausteinalgorithmus nicht weiter

bearbeitet wird (Bearbeitung wird "angehalten"). ENO wird während dieser Zeit auf 0 gesetzt.

Aufrufende OBs Der OB 1

Anlaufverhalten Rücksetzen auf Default-Werte

Meldeverhalten Nicht vorhanden

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Technologische Bausteine 2.3 Sonstige Technologische Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 225

Fehlerbehandlung Nur durch das Betriebsystem

Bedienen und Beobachten Nicht vorhanden

2.3.11.2 Anschlüsse von OB1_TIME Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attr.

CNT Zähler DINT 0 O MAX maximaler Zeitwert in Millisekunden DINT 0 O MAX_CNT Maximalwert CNT in Millisekunden DINT 10000 I MEAN quadratischer Mittelwert in Millisekunden DINT 0 O MIN minimaler Zeitwert in Millisekunden DINT 0 O OB1_TIME Zyklische Ausführungszeit: ACT_TIME - L_TIME DINT 0 O QERR Invertierter Wert von ENO BOOL 1 O STOP_MAX 1 = STOP bei CNT = MAX_CNT BOOL 0 I Q STOP_RES STOP/Reset

1 = STOP 0 = Rücksetzen

BOOL 1 I Q

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Technologische Bausteine 2.3 Sonstige Technologische Bausteine

PCS 7 Library V70 226 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.3.12 SWIT_CNT: Schaltspielzähler

2.3.12.1 Beschreibung von SWIT_CNT

Objektname (Art + Nummer) FB 71 Bausteinanschlüsse SWIT_CNT (Seite 228) Bausteinsymbol SWIT_CNT *) Bildbaustein SWIT_CNT *) *) Die Online-Hilfe ist nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

Funktion Der Baustein SWIT_CNT dient zum Zählen der Schaltvorgänge eines Aggregats.

Arbeitsweise Der Baustein SWIT_CNT zählt die Schaltspiele bei positiver Flanke (0 → 1) am Eingang ON_OFF und gibt das Ergebnis am Ausgang V aus. Durch den Datentyp DINT ist der Maximalwert begrenzt auf 2 ^ 31 Schaltspiele.

Aufrufende OBs Im selben OB und nach dem Baustein, der die Schaltsignale liefert und zusätzlich im OB 100.

Nachführen Durch Bedienen von TRACK_OP über OS oder Verschalten von TRACK kann der Zählerausgang V dem Wert VTRACK_OP nachgeführt werden. VTRACK_OP wiederum kann bedient werden.

Grenzwerte überwachen Über die Eingänge VWH und VAH können jeweils ein Warn- bzw. Alarmgrenzwert parametriert werden, bei deren Überschreitung durch den Zählwert V eine Anzeige (QH_WRN bzw. QH_ALM) und gegebenenfalls eine Meldung erzeugt wird. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Meldeverhalten".

Fehlerbehandlung Der Fehlerausgang QERR wird bei Zählerüberlauf von V für einen Zyklus gesetzt und eine Leittechnikmeldung gesendet. Anschließend wird mit 0 weitergezählt. Bedienfehler werden am Ausgang QOP_ERR angezeigt.

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Technologische Bausteine 2.3 Sonstige Technologische Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 227

Anlaufverhalten Im Anlauf (OB 100) wird der Ausgang V = 0 gesetzt. Nach dem Anlauf werden für die Anzahl der im Wert RUNUPCYC parametrierten Zyklen die Meldungen unterdrückt.

Zeitverhalten Der Baustein muss in derselben Ablaufgruppe (bei CFC-Projektierung) ablaufen wie der Steuerbaustein des zu überwachenden Aggregats. Er muss die Flanken sicher erkennen.

Belegung des 32-Bit-Statusworts VSTATUS Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "VSTATUS für SWIT_CNT (Seite 230)".

Meldeverhalten Der Baustein SWIT_CNT verwendet den Baustein ALARM_8P zur Generierung von Meldungen. Meldungsauslöser sind die Grenzwertüberwachungen der Schaltvorgänge Die Meldungen für Grenzwertverletzungen können einzeln über die entsprechenden M_SUP_xx-Eingänge unterdrückt werden. Die Prozessmeldungen (nicht Leittechnikmeldungen!) können zentral mit MSG_LOCK gesperrt werden. QMSG_SUP wird gesetzt, wenn die RUNUPCYC-Zyklen seit Neustart noch nicht abgelaufen sind und MSG_LOCK = TRUE bzw. MSG_STAT = 21 ist.

Überwachung der Prozesswerte Nicht vorhanden

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Anschlüsse von SWIT_CNT (Seite 228) Meldetexte und Begleitwerte von SWIT_CNT (Seite 229) VSTATUS für SWIT_CNT (Seite 230) Bedienen und Beobachten von SWIT_CNT (Seite 230)

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Technologische Bausteine 2.3 Sonstige Technologische Bausteine

PCS 7 Library V70 228 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.3.12.2 Anschlüsse von SWIT_CNT Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attr. B&B Zul. Werte

AUX_PRx Begleitwert x ANY 0 IO Q M_SUP_AH 1 = Alarmmeldungen unterdrücken BOOL 0 I + M_SUP_WH 1 = Warnungsmeldungen unterdrücken BOOL 0 I + MO_VHR obere Anzeigegrenze REAL 120 I + MO_VLR untere Anzeigegrenze REAL 0 I + MSG_ACK Meldungen quittieren WORD 0 O MSG_EVID Meldungsnummer DWORD 0 I M MSG_LOCK 1 = Prozessmeldungen sperren BOOL 0 I Q + MSG_STAT Meldungsfehlerinformationen WORD 0 O ON_OFF zu zählender Aggregatzustand

1 = ein 0 = aus

BOOL 0 I Q +

OOS Reserve BOOL 0 I + QC_ON_OFF Quality Code für ON_OFF BYTE 16#80 I QERR 1 = Fehlerausgang (Invertierwert zu ENO) BOOL 1 O + QH_ALM 1 = obere Alarmgrenze überschritten BOOL 0 O QH_WRN 1 = obere Warngrenze überschritten BOOL 0 O QMSG_ERR 1 = ALARM_8P Fehler BOOL 0 O + QMSG_SUP 1 = Meldungsunterdrückung BOOL 0 O + RUNUPCYC Anzahl Erstlaufzyklen INT 3 I TRACK verschaltbarer Eingang für TRACK BOOL 0 I Q TRACK_OP 1 = V auf VTRACK_OP nachführen BOOL 0 IO B + V Anzahl der Schaltspiele DINT 0 O + VAH oberer Alarm Zählwert DINT 100 I + VTRACK_OP Nachführwert DINT 0 IO B + 0 VWH obere Warnung Zählwert DINT 95 I + USTATUS Statuswort im VSTATUS,

durch Anwender frei belegbar WORD 0 I

VSTATUS erweiterte Zustandsanzeige in den Bausteinsymbolen

DWORD 0 O +

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Technologische Bausteine 2.3 Sonstige Technologische Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 229

2.3.12.3 Meldetexte und Begleitwerte von SWIT_CNT

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse zu den Bausteinparametern Meldungs-Nr. Bausteinparameter Vorbesetzungs-Meldetext Meldeklasse Unterdrückbar

durch 1 QAH $$BlockComment$$

Alarm oben M M_SUP_AH,

MSG_LOCK 2 QWH $$BlockComment$$

Warnung oben M M_SUP_WH,

MSG_LOCK

Alle Begleitwerten (AUX_PRx) des Meldebausteins können frei belegt werden.

Zuordnung der Begleitwerte zu den Bausteinparametern

Begleitwert Bausteinparameter 1 AUX_PR01 2 AUX_PR02 3 AUX_PR03 4 AUX_PR04 5 AUX_PR05 6 AUX_PR06 7 AUX_PR07 8 AUX_PR08 9 AUX_PR09 10 AUX_PR10

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Technologische Bausteine 2.3 Sonstige Technologische Bausteine

PCS 7 Library V70 230 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.3.12.4 VSTATUS für SWIT_CNT Das 32-Bit-Statuswort dient der erweiterten Zustandsdarstellung in den Bausteinsymbolen und den Bildbausteinen. Die 16 unteren Bits (Bit 0 - 15) werden vom Baustein wie folgt belegt:

Bit Nr.: 7 6 5 4 3 2 1 0 Parameter ON_OFF - - - - MSG_LOCK - - Bit Nr.: 15 14 13 12 11 10 9 8 Parameter OOS QMSG_SUP - - - - - -

Der 16 Bit breite Eingang USTATUS (Datentyp WORD) belegt die oberen Bits (Bit 16 - 31). Diese Bits können Sie frei verwenden.

2.3.12.5 Bedienen und Beobachten von SWIT_CNT

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in folgenden Abschnitten: Bausteinsymbol SWIT_CNT Bildbaustein SWIT_CNT Hinweis: Die Online-Hilfe und das Handbuch PCS 7 FACEPLATES sind nur vorhanden, wenn das SW-Paket PCS 7 FACEPLATES installiert ist!

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Technologische Bausteine 2.4 Konvertierbausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 231

2.4 Konvertierbausteine

2.4.1 Allgemeines zu Konvertierbausteine

Aufgabe der Konvertierbausteine Im CFC können Sie nur Bausteinausgänge (Quelltyp) mit Eingängen (Zieltyp) verbinden, wenn die beiden Datentypen identisch sind (z. B. REAL-Ausgang mit REAL-Eingang). Um unterschiedliche Datentypen zu verschalten, müssen Konvertierbausteine eingesetzt werden. Diese besitzen Ein- und Ausgänge unterschiedlichen Typs und setzen den Eingangswert in den Datentyp des Ausgangs um. Die zum Verschalten benötigten Konvertierbausteine sind Bestandteil der CFC-Bausteinbibliothek ELEMENTA. Hinzu kommt nur noch der Baustein R_TO_DW mit einer für verfahrenstechnische Anwendungen ergänzten Eigenschaft.

Aufrufende OBs Den Konvertierbaustein müssen Sie vor dem Baustein, der das Konvertierungsergebnis verwertet, in den OB einbauen.

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Technologische Bausteine 2.4 Konvertierbausteine

PCS 7 Library V70 232 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.4.2 R_TO_DW: Konvertierung

2.4.2.1 Beschreibung von R_TO_DW

Objektname (Art + Nummer) FC 282 Bausteinanschlüsse R_TO_DW (Seite 232)

Funktion Der Baustein R_TO_DW konvertiert eine REAL-Zahl nach Doppelwort (DW). Bei einer REAL-Zahl zwischen 0 und 4294967000 wird der Wert übernommen.

Fehlerbehandlung Bei Werten außerhalb der oben angegebenen Grenzen wird das ENO = 0 und nach unten (= 0) bzw. oben (= 4294967000) begrenzt.

2.4.2.2 Anschlüsse von R_TO_DW Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vorbes. Art

U zu konvertierender Wert REAL 0.0 I V konvertierter Wert DWORD 0 O

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Technologische Bausteine 2.5 Bedienbausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 233

2.5 Bedienbausteine

2.5.1 Übersicht über die Bedienbausteine

Einleitung In diesem Kapitel stellen wir Ihnen die Bedienbausteine vor. Hier erfahren Sie, wie man mit deren Hilfe Bausteinparameter bedienen kann.

Aufgabe der Bedienbausteine Ein Bedienbaustein stellt die Bedienschnittstelle zwischen Bausteinen des AS und der OS dar. Er bietet Ihnen die Standardlösung für Problemstellungen folgender Art: Wie kann der Eingangsparameter "W" des Funktionsbausteins "FB_yyy" sowohl durch den Bediener bedient als auch durch das AS-Programm verändert werden?

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Technologische Bausteine 2.5 Bedienbausteine

PCS 7 Library V70 234 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Die prinzipielle Lösung wird im Bild durch einen Bedienbaustein mit seinen zwei Teilen OP_AS und OP_OS dargestellt.

Bedienkonzept

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Technologische Bausteine 2.5 Bedienbausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 235

Bedienkonzept Der Bedienbaustein muss zugleich an zwei Stellen eingesetzt werden: im AS (AS-Baustein als OP_AS abgekürzt) im OS (OS-Baustein als OP_OS abgekürzt) Der gültige Wert, der vom OP_AS am Ausgang Xok geliefert wird, kann auf zwei Wegen entstehen: extern, von einem anderen AS-Baustein geliefert (über den LINK_x-Eingang) intern, durch Bedienung über den OS-Baustein OP_OS Der allgemeine Bedienvorgang läuft ab wie folgt: Der an der OS angewählte OP_OS fragt die Werte des OP_AS bzw. die Freigabe/Sperre

der Bedienbarkeit ab. Durch seine Anzeige wird der Bediener laufend über den aktuellen Zustand des OP_AS informiert. Die Anzeige erfolgt asynchron zum OP_AS, in einem OS-spezifischen Ablaufzyklus.

Der Bediener bedient/verändert einen bedienbaren Anschluss des OP_OS. Dessen Algorithmus prüft die Eingabe auf Zulässigkeit: – Wenn die Eingabe unzulässig ist (bausteinspezifisch), wird diese je nach Fall korrigiert

oder abgewiesen. Der Bediener wird informiert. – Der korrigierte bzw. der zulässige Wert wird an den OP_AS gesendet und OS-seitig

protokolliert. Der OP_AS nimmt den Wert entgegen und prüft ihn auf Zulässigkeit (es könnte ja sein,

dass inzwischen im AS ein anderer Zustand herrscht als zum Zeitpunkt der Bedienung des OP_OS). – Wenn die Eingabe jetzt unzulässig ist (bausteinspezifisch), wird diese je nach Fall

korrigiert oder abgewiesen. Der OP_AS zeigt dieses durch den boolschen Ausgang QOP_ERR an, und zwar durch einen Impuls mit der Dauer der Abtastzeit des OP_AS.

– Der korrigierte oder der zulässige Wert oder - bei Abweisung - der alte Wert, wird an dem der Bedienung entsprechenden Xok-Ausgang des OP_AS zur weiteren Verwertung bereitgestellt.

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Technologische Bausteine 2.5 Bedienbausteine

PCS 7 Library V70 236 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Übersicht Eine Übersicht der Bedienbausteine sehen Sie in der Tabelle unten. Diese sind als FBs realisiert und benötigen für jede Anwendung je einen Instanz-DB.

Baustein- Name

Bedeutung Bedien- methode

FB-Nr.

OP_A Analogwert Bedienung 45 OP_A_LIM Analogwert Bedienung begrenzend 46 OP_A_RJC Analogwert Bedienung abweisend 47 OP_D Digitalwert Bedienung 2-Taster 48 OP_D3 Digitalwert Bedienung 3-Taster 49 OP_TRIG Digitalwert Bedienung Taster-Funktion 50

Allgemeine Anschlüsse Die Bedienbausteine (siehe Bild oben) haben genau festgelegte Anschlüsse, jeweils für Binärwert- und für Analogwertbedienung. Dabei weisen sie Ein- und Ausgänge vor, deren Bedeutung für alle Bedienbausteine gleich ist, sowie solche, die nur bei Bedienbausteinen für Analogwerte vorkommen (im Bild in Klammern benannt). Die Funktion dieser Ein- und Ausgänge wird im Folgenden kurz beschrieben.

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Technologische Bausteine 2.5 Bedienbausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 237

Eingänge EN wird zum Ein-/Ausschalten des Bausteinalgorithmus verwendet.

– EN = 1: Der Baustein wird aus dem OB aufgerufen, in dem er eingebaut ist. – EN = 0: Der Aufruf des Bausteins wird im OB übersprungen.

X (Stellvertretende Bezeichnung für den bedienbaren Eingang) wird als IO-Typ von dem OS aus beschrieben, vom AS-Baustein abgefragt und eventuell überschrieben. Dieser Eingang ist nicht rückwirkungsfrei. Er darf nicht verschaltet werden.

X_HL und X_LL sind die obere und untere Bediengrenze für X (nur bei Analogwertbedienung). Bedienwerte, die diese Grenzen verletzen, werden begrenzt bzw. abgewiesen, je nach Typ des Bedienbausteins.

Bedienbaustein-Struktur (allgemein) LINK_x wird mit einem externen Wert verschaltet. Dieser bietet die externe Alternative zu

dem intern (durch Bedienung) versorgten Eingang X (vergleiche LINK_ON). LINK_ON schaltet die Betriebsart um, die den zur Bearbeitung bestimmten Wert

auswählt: – LINK_ON = 1: Der Wert vom Eingang LINK_x - üblicherweise durch die Verschaltung

von einem anderen Baustein bezogen - wird als externe Wertvorgabe behandelt. – LINK_ON = 0: Der Wert vom Eingang X - üblicherweise durch OS-Bedienung

eingetragen - wird als interne Wertvorgabe (vom eigenen OP_XX) behandelt.

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PCS 7 Library V70 238 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

BTRACK (wenn vorhanden) wird zum stoßfreien Umschalten benutzt, beim Übergang von LINK_ON = 1 nach 0. – BTRACK = 1: während LINK_ON = 1 führt der Algorithmus die bedienbaren Eingänge

X den LINK_x Eingängen entsprechend nach. Durch diese Operation wird sichergestellt, dass beim Umschalten auf Handbedienung (LINK_ON = 0) der Baustein keine alten Bedienwerte der X-Eingänge bearbeitet und dadurch die ausgegebenen, aktiven Werte verändert.

– BTRACK = 0: während LINK_ON = 1 werden die bedienbaren Eingänge X nicht überschrieben und bleiben somit in der Regel unterschiedlich zum LINK_x-Wert. Beim Umschalten LINK_ON = 0 werden diese alten Werte wieder gültig und führen zu entsprechenden Änderungen der ausgegebenen, aktiven Xok-Werten (ein so genannter Stoß).

OP_EN_x wird als Freigabe/Sperre für die Bedienbarkeit des zugeordneten Eingangs X benutzt: – OP_EN_x = 1: der Eingang X ist für Bedienungen freigegeben. – OP_EN_x = 0: die Bedienung ist gesperrt bzw. wird abgewiesen.

Ausgänge ENO zeigt die Gültigkeit des Ergebnis Xok an (1 = o.k., 0 = ungültig). QERR = invertiertes ENO (wird in der Bausteininstanz gespeichert). QOP_ERR zeigt durch eine 1 nach einer Bedienung an, dass diese eine Fehlbedienung

war. Der Ausgang wird nach einem Zyklus (Abtastzeit) wieder zurückgesetzt. Xok (Stellvertretender Bezeichner für den wirksamen, aktiven Ausgang). Dieser Ausgang

beinhaltet den je nach Bedienbausteintyp und Betriebsart gültigen Ausgangswert. Er wird durch Verschalten demjenigen AS-Baustein zur Verfügung gestellt, dessen Eingang bedient werden soll. Je nach Bedienbaustein heißt der konkrete Bezeichner dann z. B. V oder Q_1.

QxHL und QxLL sind die Anzeigen bei Verletzen der oberen und unteren Bediengrenze für X (nur bei Analogwertbedienung). Bedienwerte, welche diese Grenzen verletzen, werden begrenzt oder abgewiesen, je nach Typ des Bedienbausteins.

QOP_ENx ist der jeweils dem OP_ENx entsprechend durchgereichte Ausgangswert. Er kann von anderen AS-Bausteinen als Information über die augenblickliche Bedienbarkeit des OP_AS abgefragt werden.

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PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 239

2.5.2 OP_A: Analogwert-Bedienung

2.5.2.1 Beschreibung von OP_A

Objektname (Art + Nummer) FB 45 Bausteinanschlüsse OP_A (Seite 241) Bausteinsymbol OP_A *) Bildbaustein OP_A *) *) Die Online-Hilfe ist vorhanden, wenn das SW-Paket PCS 7 FACEPLATES installiert ist!

Funktion Der Baustein OP_A ist ein einfacher Bedienbaustein für einen Analogwert eines AS-Bausteins, ohne Grenzwertüberwachung und Bedienfreigabe.

Arbeitsweise Der Baustein OP_A arbeitet nach folgendem Verfahren:

OP_A-Struktur

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PCS 7 Library V70 240 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

U wird durch die OS-Bedienung beschrieben. LINK_U wird mit einem externen Wert versorgt (parametriert oder verschaltet). LINK_ON schaltet den externen/internen Wert:

– LINK_ON = 1: LINK_U wird an V durchgereicht. – LINK_ON = 0: U wird an V durchgereicht.

BTRACK ermöglicht das Nachführen des bedienbaren Eingangs U (nur bei LINK_ON = 1). – BTRACK = 1: U wird dem Wert LINK_U nachgeführt. Dadurch wird beim Umschalten

auf LINK_ON = 0 kein Stoß am Ausgang V erzeugt. – BTRACK = 0: U bleibt unverändert mit dem letzten (bedienten) Wert. Nach

Umschalten auf LINK_ON = 0 wird er wieder aktiv.

Aufrufende OBs Den Bedienbaustein müssen Sie in denselben OB vor den Baustein einbauen, der die Bedienung verwertet.

Fehlerbehandlung Es gibt folgende Fehleranzeigen: ENO = 0 nur systemseitig (keine besondere Behandlung im Baustein) QOP_ERR = 1 wird für einen Zyklus gesetzt, wenn bei anstehendem externen Wert

(LINK_ON = 1) der Eingang U bedient wird. Der Eingang U behält seinen alten Wert (vor der Bedienung).

Fehleranzeigen des OP_A ENO QOP_ERR Ursache, gegebenenfalls Reaktion 0 X systemseitig erkannte Fehler (keine besondere Behandlung im Baustein) 1 1 (π ) Bedienung während LINK_ON = 1 unzulässig. Eingang U bleibt unverändert.

π : Impuls mit Abtastzeit-Dauer X: beliebiger Wert

Zeitverhalten Nicht vorhanden.

Meldeverhalten Nicht vorhanden. Wenn eine Fehlbedienung gemeldet werden soll, kann der Ausgang QOP_ERR auf einen Meldebaustein verschaltet werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Meldebausteine (Seite 261)".

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PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 241

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Anschlüsse von OP_A (Seite 241) Bedienen und Beobachten von OP_A (Seite 241)

2.5.2.2 Anschlüsse von OP_A Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attrib. B&B Zulässige Werte

BTRACK 1 = Stoßfreies Umschalten BOOL 1 I Q + LINK_ON 0 = Bedienung aktiv

1 = Verschaltung aktiv BOOL 0 I Q +

LINK_U verschaltbarer Eingang für U REAL 0.0 I Q QOP_ERR 1 = Bedienfehler BOOL 1 O U Bedieneingang analog REAL 0.0 IO B + V Analogwert REAL 0.0 O +

2.5.2.3 Bedienen und Beobachten von OP_A

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in folgenden Abschnitten: Bausteinsymbol OP_A Bildbaustein OP_A Hinweis: Die Online-Hilfe und das Handbuch PCS 7 FACEPLATES sind nur vorhanden, wenn das SW-Paket PCS 7 FACEPLATES installiert ist!

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PCS 7 Library V70 242 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.5.3 OP_A_LIM: Analogwert-Bedienung (begrenzend)

2.5.3.1 Beschreibung von OP_A_LIM

Objektname (Art + Nummer) FB 46 Bausteinanschlüsse OP_A_LIM (Seite 244) Bausteinsymbol OP_A_LIM *) Bildbaustein OP_A_LIM *) *) Die Online-Hilfe ist nur vorhanden, wenn das SW-Paket PCS 7 FACEPLATES installiert ist!

Funktion Über den Bedienbaustein OP_A_LIM (operation analog limited) wird ein Analogwert eines Bausteins bedient. Eine Bedienung außerhalb der Bediengrenzen wird auf den jeweils verletzten Grenzwert begrenzt. Anstatt dem Bedienwert (U) kann ein verschalteter oder parametrierter Wert (LINK_U) geprüft werden (LINK_ON = 1).

Arbeitsweise Der Baustein arbeitet nach folgendem Verfahren:

OP_A_LIM-Struktur

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PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 243

U wird durch die OS-Bedienung beschrieben. Die Bedienung wird folgendermaßen gesetzt: – mit OP_EN = 1 freigegeben – mit OP_EN = 0 gesperrt

LINK_U wird mit einem extern Wert versorgt (parametriert oder verschaltet). LINK_ON schaltet den externen/internen Wert nach dessen Begrenzung auf U_LL oder

U_HL: – LINK_ON = 1: begrenzter LINK_U wird an V durchgereicht – LINK_ON = 0: begrenzter U wird an V durchgereicht, und nach Eingang U

zurückgeschrieben, durch Änderung der Bediengrenzen kann sich also der Eingang U ohne Bedienung ändern.

BTRACK ermöglicht das Nachführen des bedienbaren Eingangs U (nur bei LINK_ON = 1) – BTRACK = 1: der Bedieneingang U wird dem begrenzten Wert LINK_U nachgeführt.

Dadurch wird beim Umschalten auf LINK_ON = 0 kein Stoß am Ausgang V erzeugt. – BTRACK = 0: U bleibt unverändert mit dem letzten (bedienten) Wert. Nach

Umschalten auf LINK_ON = 0 wird er wieder an den Ausgang V durchgereicht.

Aufrufende OBs Den Bedienbaustein müssen Sie in denselben OB und vor den Baustein einbauen, der die Bedienung verwertet.

Fehlerbehandlung Folgende Ursachen führen zu Fehleranzeigen:

ENO QOP_ERR QOP_LIM Ursache, gegebenenfalls Reaktion 0 X X systemseitig erkannter Fehler 1 1 (π ) 0 Bedienung während LINK_ON = 1 unzulässig. Eingang U

bleibt unverändert. 1 1 (π ) 0 eine während der OS-Bedienung freigegebene Eingabe

(OP_EN = 1) ist inzwischen im AS gesperrt (OP_EN = 0). 1 1 (π ) 1 (π ) freigegebene Bedienung außer Grenzen.

Eingang U wird begrenzt.

π : Impuls mit Abtastzeit -Dauer X: beliebiger Wert

Fehleranzeigen des OP_A_LIM (Begrenzungen) QVLL QVHL Ursache 1 0 Eingangswert < U_LL (Eingangswert ist U oder LINK_U) 0 1 Eingangswert > U_HL (Eingangswert ist U oder LINK_U)

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PCS 7 Library V70 244 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Zeitverhalten Nicht vorhanden.

Meldeverhalten Nicht vorhanden. Wenn eine Fehlbedienung gemeldet werden soll, können die Ausgänge QOP_ERR bzw. QOP_LIM auf einen Meldebaustein verschaltet werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Meldebausteine (Seite 261)".

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Anschlüsse von OP_A_LIM (Seite 244) Bedienen und Beobachten von OP_A_LIM (Seite 245)

2.5.3.2 Anschlüsse von OP_A_LIM Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attrib. B&B Zul. Werte

BTRACK 1 = Stoßfreies Umschalten BOOL 1 I Q + LINK_ON 0 = Bedienung aktiv,

1 = Verschaltung aktiv BOOL 0 I Q +

LINK_U verschaltbarer Eingang für U REAL 0.0 I Q OP_EN 1 = Bedienfreigabe BOOL 1 I Q QERR 1 = Fehler in Bearbeitung BOOL 1 O + QOP_EN 1 = Bedienfreigabe BOOL 0 O + QOP_ERR 1 = Bedienfehler BOOL 0 O QOP_LIM 1 = Bedienfehler begrenzend BOOL 0 O QVHL 1 = obere Begrenzung aktiv BOOL 0 O QVLL 1 = untere Begrenzung aktiv BOOL 0 O U Bedieneingang analog REAL 0.0 IO B + U_HL obere Grenze REAL 100.0 I Q + U_LL untere Grenze REAL 0.0 I Q + V Analogwert REAL 0.0 O +

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Technologische Bausteine 2.5 Bedienbausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 245

2.5.3.3 Bedienen und Beobachten von OP_A_LIM

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in folgenden Abschnitten: Bausteinsymbol OP_A_LIM Bildbaustein OP_A_LIM Hinweis: Die Online-Hilfe und das Handbuch PCS 7 FACEPLATES sind nur vorhanden, wenn das SW-Paket PCS 7 FACEPLATES installiert ist!

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Technologische Bausteine 2.5 Bedienbausteine

PCS 7 Library V70 246 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.5.4 OP_A_RJC: Analogwert-Bedienung (abweisend)

2.5.4.1 Beschreibung von OP_A_RJC

Objektname (Art + Nummer) FB 47 Bausteinanschlüsse OP_A_RJC (Seite 248) Bausteinsymbol OP_A_RJC *) Bildbaustein OP_A_RJC *) *) Die Online-Hilfe ist nur vorhanden, wenn das SW-Paket PCS 7 FACEPLATES installiert ist!

Funktion Über den Bedienbaustein OP_A_RJC (operation analog rejected) wird ein Analogwert eines Bausteins bedient. Eine Bedienung außerhalb der Bediengrenzen wird verworfen. An Stelle des Bedienwerts (U) kann ein verschalteter oder parametrierter Wert (LINK_U) geprüft werden (LINK_ON = 1). In diesem Fall begrenzt der Baustein den Wert entsprechend OP_A_LIM.

Arbeitsweise Der Baustein arbeitet nach folgendem Verfahren:

OP_A_RJC-Struktur

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Technologische Bausteine 2.5 Bedienbausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 247

U wird durch die OS-Bedienung beschrieben. Die Bedienung wird folgendermaßen gesetzt: – mit OP_EN = 1 freigegeben – mit OP_EN = 0 gesperrt

LINK_U wird durch einen externen Wert versorgt (parametriert oder verschaltet). LINK_ON schaltet den externen/internen Wert, nach dessen Begrenzung auf U_LL bzw.

U_HL: – LINK_ON = 1: begrenzter LINK_U-Wert wird an V durchgereicht. – LINK_ON = 0: alter (begrenzter) U-Wert wird an V durchgereicht und nach Eingang U

zurückgeschrieben, d.h. durch Änderung der Bediengrenzen kann sich der Eingang U ohne Bedienung ändern.

BTRACK ermöglicht das Nachführen des bedienbaren Eingangs U (nur bei LINK_ON = 1). – BTRACK = 1: der Bedieneingang U wird dem begrenzten Wert LINK_U nachgeführt.

Dadurch wird beim Umschalten auf LINK_ON = 0 kein Stoß am Ausgang V erzeugt. – BTRACK = 0: U bleibt unverändert mit dem letzten (bedienten) Wert. Nach

Umschalten auf LINK_ON = 0 wird er wieder an den Ausgang V durchgereicht.

Aufrufende OBs Den Bedienbaustein müssen Sie in denselben OB und vor den Baustein einbauen, der die Bedienung verwertet.

Fehlerbehandlung Folgende Ursachen führen zu Fehleranzeigen:

ENO QOP_ERR QOP_RJC Ursache gegebenenfalls Reaktion 0 X X systemseitig erkannter Fehler 1 1 (π ) 0 Bedienung während LINK_ON = 1 unzulässig.

Eingang U bleibt unverändert. 1 1 (π ) 0 Eine während der OS-Bedienung freigegebene Eingabe

(OP_EN = 1) ist inzwischen im AS gesperrt (OP_EN = 0). 1 1 (π ) 1 (π ) freigegebene Bedienung außer Grenzen.

Bedienter Wert wird verworfen.

π : Impuls mit Abtastzeit-Dauer X: beliebiger Wert

Fehleranzeigen des OP_A_RJC (Begrenzung nur bei LINK_ON = 1) QVLL QVHL Ursache 1 0 Eingangswert < U_LL (Eingangswert ist LINK_U) 0 1 Eingangswert > U_HL (Eingangswert ist LINK_U)

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Technologische Bausteine 2.5 Bedienbausteine

PCS 7 Library V70 248 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Zeitverhalten Nicht vorhanden.

Meldeverhalten Nicht vorhanden. Wenn eine Fehlbedienung gemeldet werden soll, können die Ausgänge QOP_ERR bzw. QOP_RJC auf einen Meldebaustein verschaltet werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Meldebausteine (Seite 261)".

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Anschlüsse von OP_A_RJC (Seite 248) Bedienen und Beobachten von OP_A_RJC (Seite 249)

2.5.4.2 Anschlüsse von OP_A_RJC Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attrib. B&B Zul. Werte

BTRACK 1 = Stoßfreies Umschalten BOOL 1 I Q + LINK_ON 0 = Bedienung aktiv,

1 = Verschaltung aktiv BOOL 0 I Q +

LINK_U verschaltbarer Eingang für U REAL 0.0 I Q OP_EN 1 = Bedienfreigabe BOOL 1 I Q QERR 1 = Fehler in Bearbeitung BOOL 1 O + QOP_EN 1 = Bedienfreigabe BOOL 0 O + QOP_ERR 1 = Bedienfehler ablehnend BOOL 0 O QOP_RJC 1 = Bedienfehler abweisend BOOL 0 O QVHL 1 = obere Begrenzung aktiv BOOL 0 O QVLL 1 = untere Begrenzung aktiv BOOL 0 O U Bedieneingang analog REAL 0.0 IO B + U_HL obere Grenze REAL 100.0 I Q + U_LL untere Grenze REAL 0.0 I Q + V Analogwert REAL 0.0 O +

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Technologische Bausteine 2.5 Bedienbausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 249

2.5.4.3 Bedienen und Beobachten von OP_A_RJC

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in folgenden Abschnitten: Bausteinsymbol OP_A_RJC Bildbaustein OP_A_RJC Hinweis: Die Online-Hilfe und das Handbuch PCS 7 FACEPLATES sind nur vorhanden, wenn das SW-Paket PCS 7 FACEPLATES installiert ist!

Page 250: SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 - Siemens · 2015. 1. 22. · SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 _____ _____ _____ _____ _____ PCS 7 Library 1 Technologische Bausteine 2 Treiberbausteine

Technologische Bausteine 2.5 Bedienbausteine

PCS 7 Library V70 250 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.5.5 OP_D: Digitalwert-Bedienung (2-Taster)

2.5.5.1 Beschreibung von OP_D

Objektname (Art + Nummer) FB 48 Bausteinanschlüsse OP_D (Seite 252) Bausteinsymbol OP_D *) Bildbaustein OP_D *) *) Die Online-Hilfe ist nur vorhanden, wenn das SW-Paket PCS 7 FACEPLATES installiert ist!

Funktion Über den Bedienbaustein OP_D wird ein Digitalwert eines Bausteins mit einer Zwei-Tasten-Bedienung eingegeben. Wenn der vom Bediener eingegebene Wert zulässig ist, wird er auf den Ausgang Q ausgegeben.

Arbeitsweise Der Baustein arbeitet nach folgendem Verfahren:

OP_D-Struktur

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Technologische Bausteine 2.5 Bedienbausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 251

I0 wird durch die OS-Bedienung beschrieben. Für die Freigabe werden zwei getrennte Eingänge benutzt: – OP_EN0 = 1 für die Bedienung mit "0", – OP_EN1 = 1 für die Bedienung mit "1".

LINK_I wird mit einem extern Wert versorgt (parametriert oder verschaltet). LINK_ON schaltet den externen/internen Wert:

– LINK_ON = 1: LINK_I wird an Q0 durchgereicht, – LINK_ON = 0: eingegebener I0-Wert wird an Q0 durchgereicht.

BTRACK ermöglicht das Nachführen des bedienbaren Eingangs I0 (nur bei LINK_ON = 1): – BTRACK = 1: der Bedieneingang I0 wird dem LINK_I nachgeführt. Dadurch wird beim

Umschalten auf LINK_ON = 0 kein Stoß am Ausgang Q0 erzeugt. – BTRACK = 0: I0 bleibt unverändert mit dem letzten (eingegebenen) Wert. Nach

Umschalten auf LINK_ON = 0 wird er wieder an den Ausgang Q0 durchgereicht.

Aufrufende OBs Den Bedienbaustein müssen Sie in denselben OB und vor den Baustein einbauen, der die Bedienung verwertet.

Fehlerbehandlung Folgende Ursachen führen zu Fehleranzeigen:

ENO QOP_ERR Ursache, gegebenenfalls Reaktion 0 X systemseitig erkannte Fehler (keine besondere Behandlung im Baustein) 1 1 (π ) Bedienung war nicht freigegeben oder erfolgte während LINK_ON = 1.

Eingang I0 bleibt unverändert.

π : Impuls mit Abtastzeit-Dauer X: beliebiger Wert

Zeitverhalten Nicht vorhanden.

Meldeverhalten Nicht vorhanden. Wenn eine Fehlbedienung gemeldet werden soll, kann der Ausgang QOP_ERR auf einen Meldebaustein verschaltet werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Meldebausteine (Seite 261)".

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Anschlüsse von OP_D (Seite 252) Bedienen und Beobachten von OP_D (Seite 252)

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Technologische Bausteine 2.5 Bedienbausteine

PCS 7 Library V70 252 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.5.5.2 Anschlüsse von OP_D Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attrib. B&B Zul. Werte

BTRACK 1 = Stoßfreies Umschalten BOOL 1 I Q + I0 Bedieneingang 0 BOOL 0 IO B + LINK_I verschaltbarer Eingang für I BOOL 0 I Q LINK_ON 0 = Bedienung aktiv

1 = Verschaltung aktiv BOOL 0 I Q +

OP_EN0 Bedienfreigabeeingang ausschalten BOOL 1 I Q OP_EN1 Bedienfreigabeeingang einschalten BOOL 1 I Q Q0 Binärausgang BOOL 0 O + QOP_EN0 Bedienfreigabeausgang ausschalten BOOL 0 O + QOP_EN1 Bedienfreigabeausgang einschalten BOOL 0 O + QOP_ERR 1 = Bedienfehler BOOL 0 O

2.5.5.3 Bedienen und Beobachten von OP_D

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in folgenden Abschnitten: Bausteinsymbol OP_D Bildbaustein OP_D Hinweis: Die Online-Hilfe und das Handbuch PCS 7 FACEPLATES sind nur vorhanden, wenn das SW-Paket PCS 7 FACEPLATES installiert ist!

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Technologische Bausteine 2.5 Bedienbausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 253

2.5.6 OP_D3: Digitalwert-Bedienung (3-Taster)

2.5.6.1 Beschreibung von OP_D3

Objektname (Art + Nummer) FB 49 Bausteinanschlüsse OP_D3 (Seite 257) Bausteinsymbol OP_D3 *) Bildbaustein OP_D3 *) *) Die Online-Hilfe ist nur vorhanden, wenn das SW-Paket PCS 7 FACEPLATES installiert ist!

Funktion Über den Bedienbaustein OP_D3 wird eine Eins-aus-drei-Digitalwertbedienung ausgeführt. Beim Bedienen eines der drei Bedieneingänge I1, I2 oder I3 wird, sofern die Bedienung zulässig war, der entsprechende Ausgang auf 1 gesetzt und die anderen Ausgänge zurückgesetzt.

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Technologische Bausteine 2.5 Bedienbausteine

PCS 7 Library V70 254 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Arbeitsweise Der Baustein arbeitet nach dem folgenden Verfahren. Dabei wird x = 1..3 als Index für die jeweiligen drei Ein-/Ausgänge benutzt:

OP_D3-Struktur I1, I2 und I3 werden durch die OS-Bedienung zugleich belegt (der zu aktivierende

Eingang mit "1" und die beiden anderen mit "0"). Für die Freigabe/Sperre werden drei getrennte Eingänge benutzt: – OP_EN_Ix = 1: Freigabe der Bedienung für Eingang Ix – OP_EN_Ix = 0: Sperre der Bedienung für Eingang Ix

LINK_Ix werden mit je einem externen Wert versorgt (parametriert oder verschaltet).

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Technologische Bausteine 2.5 Bedienbausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 255

LINK_ON schaltet die externen/internen Werte: – LINK_ON = 1: LINK_Ix werden bearbeitet und an Qx durchgereicht. – LINK_ON = 0: Bedienbare Ix-Eingänge werden bearbeitet und an Qx durchgereicht.

BTRACK ermöglicht das Nachführen der bedienbaren Eingänge Ix (nur bei LINK_ON = 1): – BTRACK = 1: die Bedieneingänge Ix werden dem LINK_Ix nachgeführt. Dadurch wird

beim Umschalten auf LINK_ON = 0 kein Stoß an den Ausgängen Qx erzeugt. – BTRACK = 0: Ix bleibt unverändert mit dem letzten (bedienten) Wert. Nach

Umschalten auf LINK_ON = 0 wird er wieder an den Ausgang Qx durchgereicht. Die Auswahllogik übernimmt die drei Eingangswerte (Ix oder LINK_Ix) in ihrer

Reihenfolge x = 1, 2, 3 und merkt sich den höchsten Index "x" des Eingangs, der eine "1" führt. Der diesem Index entsprechende Ausgang Qx wird gesetzt ("1") und die beiden anderen Ausgänge Qx rückgesetzt ("0"). Wenn alle drei Eingänge I1 = I2 = I3 = 0 sind, werden die Ausgänge nicht verändert.

Aufrufende OBs Den Bedienbaustein müssen Sie in denselben OB und vor den Baustein einbauen, der die Bedienung verwertet.

Fehlerbehandlung Folgende Ursachen führen zu Fehleranzeigen:

QERR bzw. ENO

QOP_ERR Ursache, gegebenenfalls Reaktion

0 X systemseitig erkannte Fehler 0 0 Alle Eingänge LINK_Ix sind "0" oder an mehr als einem Eingang liegt "1" an. Der Ausgang

zum höchsten gesetzten Eingang wird gesetzt Weitere Informationen hierzu finden Sie in den Absätzen "Arbeitsweise" und "Auswahllogik".

0 1 An mehr als einem Eingang Ix liegt "1" an. Der Ausgang zum höchsten gesetzten Eingang wird gesetzt. Weitere Informationen hierzu finden Sie in den Abschnitten "Arbeitsweise" und "Auswahllogik". Zusätzlich verändert die Fehlerbehandlung die Eingänge Ix nach der Regel: "Der Eingang Ix mit dem höherem Index "x" bleibt gesetzt, der andere wird zurückgesetzt".

Zeitverhalten Nicht vorhanden.

Meldeverhalten Nicht vorhanden. Wenn eine Fehlbedienung gemeldet werden soll, kann der Ausgang QOP_ERR auf einen Meldebaustein verschaltet werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Meldebausteine (Seite 261)".

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Technologische Bausteine 2.5 Bedienbausteine

PCS 7 Library V70 256 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Anschlüsse von OP_D3 (Seite 257) Bedienen und Beobachten von OP_D3 (Seite 257)

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Technologische Bausteine 2.5 Bedienbausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 257

2.5.6.2 Anschlüsse von OP_D3 Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attrib. B&B Zul. Werte

BTRACK 1 = Stoßfreies Umschalten BOOL 1 I Q + I1 Bedieneingang 1 BOOL 0 IO B + I2 Bedieneingang 2 BOOL 0 IO B + I3 Bedieneingang 3 BOOL 1 IO B + LINK_I1 verschaltbarer Eingang für I1 BOOL 0 I Q LINK_I2 verschaltbarer Eingang für I2 BOOL 0 I Q LINK_I3 verschaltbarer Eingang für I3 BOOL 0 I Q LINK_ON 0 = Bedienung aktiv

1 = Verschaltung aktiv BOOL 0 I Q +

OP_EN_I1 Bedienfreigabeeingang 1 BOOL 1 I Q OP_EN_I2 Bedienfreigabeeingang 2 BOOL 1 I Q OP_EN_I3 Bedienfreigabeeingang 3 BOOL 1 I Q Q1 Binärausgang 1 (SWITCH1) BOOL 0 O + Q2 Binärausgang 2 (SWITCH2) BOOL 0 O + Q3 Binärausgang 3 (SWITCH3) BOOL 1 O + QERR 1 = Fehler in Bearbeitung BOOL 1 O + QOP_EN1 Bedienfreigabeausgang 1 BOOL 0 O + QOP_EN2 Bedienfreigabeausgang 2 BOOL 0 O + QOP_EN3 Bedienfreigabeausgang 3 BOOL 0 O + QOP_ERR 1 = Bedienfehler BOOL 0 O

2.5.6.3 Bedienen und Beobachten von OP_D3

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in folgenden Abschnitten: Bausteinsymbol OP_D3 Bildbaustein OP_D3 Hinweis: Die Online-Hilfe und das Handbuch PCS 7 FACEPLATES sind nur vorhanden, wenn das SW-Paket PCS 7 FACEPLATES installiert ist!

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Technologische Bausteine 2.5 Bedienbausteine

PCS 7 Library V70 258 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.5.7 OP_TRIG: Digitalwert-Bedienung (1-Taster)

2.5.7.1 Beschreibung von OP_TRIG

Objektname (Art + Nummer) FB 50 Bausteinanschlüsse (Seite 257) Bausteinsymbol OP_TRIG *) Bildbaustein OP_TRIG *) *) Die Online-Hilfe ist nur vorhanden, wenn das SW-Paket PCS 7 FACEPLATES installiert ist!

Funktion Über den Bedienbaustein OP_TRIG wird eine Ein-Tasten-Bedienung realisiert (vergleichbar mit einem RESET-Taster).

Arbeitsweise Der Baustein arbeitet nach folgendem Verfahren:

OP_TRIG-Struktur

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Technologische Bausteine 2.5 Bedienbausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 259

I0 wird durch Bedienung mit 1 beschrieben, wenn dieses durch OP_EN = 1 zulässig war. Der Ausgang Q0 wird für einen Zyklus (Abtastzeit) auf 1 gesetzt und danach wieder zurückgesetzt. Der Bedieneingang I0 wird vom Bedienbaustein nach der Bearbeitung wieder zurückgesetzt.

Der verschaltbare Eingang (LINK_I) ist redundant zum Bedieneingang. Bei dessen positiver Flanke wird für einen Zyklus (Abtastzeit) eine 1 an den Ausgang Q0 geschrieben und danach wieder zurückgesetzt. LINK_I hat keinen Einfluss auf die Bedienfreigabe QOP_EN.

Der Baustein besitzt einen verschaltbaren Eingang (SIGNAL), der auf der OS dargestellt wird. Er hat keine Funktion und dient nur zur OS-Anzeige. Hier wird sinnvollerweise das rückzusetzende Signal verschaltet, da das für einen Zyklus gesetzte Ausgangssignal Q0 des Bausteins hierfür nicht sinnvoll ist.

Aufrufende OBs Den Bedienbaustein müssen Sie in denselben OB und vor den Baustein einbauen, der die Bedienung verwertet.

Fehlerbehandlung Folgende Ursachen führen zu Fehleranzeigen:

ENO QOP_ERR Ursache, gegebenenfalls Reaktion 0 X systemseitig erkannte Fehler (keine besondere Behandlung im Baustein) 1 1 (π ) Bedienung war nicht freigegeben. Eingang I0 wird 0.

π : Impuls mit Abtastzeit-Dauer X: beliebiger Wert

Zeitverhalten Nicht vorhanden.

Meldeverhalten Nicht vorhanden. Wenn eine Fehlbedienung gemeldet werden soll, kann der Ausgang QOP_ERR auf einen Meldebaustein verschaltet werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Meldebausteine (Seite 261)".

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Anschlüsse von OP_TRIG (Seite 257) Bedienen und Beobachten von OP_TRIG (Seite 260)

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Technologische Bausteine 2.5 Bedienbausteine

PCS 7 Library V70 260 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.5.7.2 Anschlüsse von OP_TRIG Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attrib. B&B Zul. Werte

I0 Bedieneingang BOOL 0 IO B + LINK_I verschaltbarer Eingang zu I0 BOOL 0 I Q OP_EN 1 = Bedienfreigabe BOOL 1 I Q Q0 Binärausgang BOOL 0 O QOP_EN 1 = Bedienfreigabe BOOL 0 O + QOP_ERR 1 = Bedienfehler BOOL 0 O SIGNAL verschaltbarer Eingang zur Anzeige auf

der OS BOOL 0 I Q +

2.5.7.3 Bedienen und Beobachten von OP_TRIG

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in folgenden Abschnitten: Bausteinsymbol OP_TRIG Bildbaustein OP_TRIG Hinweis: Die Online-Hilfe und das Handbuch PCS 7 FACEPLATES sind nur vorhanden, wenn das SW-Paket PCS 7 FACEPLATES installiert ist!

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Technologische Bausteine 2.6 Meldebausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 261

2.6 Meldebausteine

2.6.1 Übersicht über die Meldebausteine

Aufgabe der Meldebausteine Ereignisse, die im AS zur Änderung eines Digitalwerts oder eines Zustands führen, müssen unter Umständen als Information dem Bediener zur Verfügung gestellt werden. Damit die OS nicht zyklisch das AS abfragen muss, ob sich etwas verändert hat, werden im AS Meldebausteine eingesetzt. Diese überwachen Digitalwerte auf Änderung und melden das Ereignis (mit zusätzlicher, projektierbarer Information) der OS. Die OS wiederum kann diese Information visualisieren, protokollieren und/oder archivieren. Eine Übersicht der Meldebausteine wird in der Tabelle gezeigt. Sie sind als FBs realisiert.

Übersicht der Meldebausteine FB-Nr. Typname Bedeutung Bedienmethode 43 MESSAGE Erzeugung von projektierbaren Meldungen SIMATIC Process Control - Standard 59 MSG_NACK Erzeugung nicht quittierpflichter

anwenderspezifischer Meldungen SIMATIC Process Control - Standard

Das Anpassen der Meldungen wird bei dem einzelnen Baustein unter "Meldeverhalten" beschrieben.

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Technologische Bausteine 2.6 Meldebausteine

PCS 7 Library V70 262 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.6.2 MSG_NACK: Anwenderspezifische Meldungen (nicht quittierpflichtig)

2.6.2.1 Beschreibung von MSG_NACK

Objektname (Art + Nummer) FB 78 Bausteinanschlüsse MSG_NACK (Seite 264)

Anwendungsbereich Der Baustein MSG_NACK dient zur Erzeugung nicht quittierpflichigter anwenderspezifischer Meldungen (Betriebsmeldungen).

Funktion Es können bis zu 8 anwenderspezifische Meldungen erzeugt werden, die nicht quittierpflichtig sind.

Arbeitsweise Eine nicht quittierpflichtige Meldung wird über NOTIFY_8P abgestrahlt. Die Meldungen können einzeln und gesamt abgeschaltet werden. I_1 bis I_8: Überwachte Signale, deren Änderung gemeldet werden soll. Jedem dieser

Signale ist ein projektierbarer Meldetext zugeordnet, den Sie anpassen und anschließend in der OS-Projektierung weiterbenutzen können. Jede Änderung dieser Eingänge führt - sofern nicht gesperrt - zum Abstrahlen einer Meldung an die OS.

MSG_LOCK: Damit ist ein prozessabhängiges Sperren der Meldung dieses Bausteins möglich. Bei einer Aufwärtsflanke des Sperrsignals werden alle anstehenden Prozessmeldungen zurückgesetzt, und somit als gegangen an die OS gesendet.

AUX_PR01 bis AUX_PR10: Diese Eingänge können mit beliebigen Werten beliebigen Datentyps verschaltet werden. Diese Werte, auch als Begleitwerte bezeichnet, werden auf 16 Zeichen begrenzt und mit der Meldung an die OS gesendet. Dadurch können Sie eine nähere Beschreibung der Meldeursache erreichen.

OS-seitig kann der Bediener die Meldungen einer Messstelle sperren. Dieses wird von der OS an den zuständigen Meldebaustein gesendet. Dieser meldet (über seinen NOTIFY_8P) die erfolgte Sperre zurück. Hierauf wird in der OS die Meldung als quittiert und gegangen in das Meldefolgeprotokoll eingetragen.

QMSG_SUP zeigt die erfolgte Meldungsunterdrückung an. MSG_STAT, QMSG_ERR und MSG_ACK werden durch die OS ausgewertet.

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Technologische Bausteine 2.6 Meldebausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 263

Aufrufende OBs Der Meldebaustein muss in den OB eingebaut werden, in dem gemeldet wird (z. B. OB 35), und zusätzlich in den OB 100.

Fehlerbehandlung Die Fehlerbehandlung des Bausteins MSG_NACK beschränkt sich auf die Fehlerinformation des ALARM_8P. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Handbuch Systemsoftware für S7-300/400 - System- und Standardfunktionen. Informationen zu den Fehlermeldungen des Parameters MSG_STAT finden sie in der Online-Hilfe NOTIFY_8P; Parameter STATUS.

Anlaufverhalten Der Meldebaustein unterdrückt während des Anlaufs sämtliche Meldungen. Die Dauer (Anzahl der Zyklen) der Meldungsunterdrückung wird über den Parameter RUNUPCYC eingestellt. Bei Neustart wird ein interner Zähler mit diesem Wert geladen und anschließend bei jeder Bearbeitung dekrementiert. Solange dieser nicht Null ist, werden keine Meldungen erzeugt.

Meldungen Meldungen werden über NOTIFY_8P (SFB 31) erzeugt. Der NOTIFY_8P hat 8 Digitaleingänge und 10 Begleitwerte. Jeder erkannte Flankenwechsel eines oder mehrerer Digitaleingänge führt zu einer Meldung, Die Begleitwerte sind zum Zeitpunkt der Flankenauswertung konsistent der Meldung zugeordnet. Für alle 8 Signale gibt es eine gemeinsame Meldungsnummer (MSG_ID), die am OS in 8 Meldungen unterteilt wird. Das ES vergibt die Meldungsnummer automatisch durch Aufruf des Meldeservers.

Meldetext Jede Meldung eines Bausteins hat einen vorbelegten Meldetext und ist einem (internen oder externen) Parameter des Bausteins und der Meldeklasse (Betriebsmeldung – ohne Quittierung) zugeordnet. Bei der Projektierung können Sie die Meldetexte ändern.

Begleitwerte Jeder Meldung können die Begleitwerte in unterschiedlicher Anzahl und Reihenfolge zugeordnet werden. Die nicht vom Bausteinalgorithmus belegten Begleitwerte sind als Eingangsparameter AUX_PRxx am Baustein frei verschaltbar. Bei den Begleitwerten sind folgende Datentypen erlaubt: BOOL, BYTE, WORD, DWORD, CHAR, INT, DINT, REAL und ARRAY OF BYTE

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Technologische Bausteine 2.6 Meldebausteine

PCS 7 Library V70 264 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.6.2.2 Anschlüsse von MSG_NACK Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attrib. B&B

AUX_PR01 Begleitwert 1 *1) 0 IO Q .... ... ... ... ... ... AUX_PR10 Begleitwert 10 *1) 0 IO Q EV_ID Meldungnummer NOTIFY_8P

(wird vom ES vergeben) DWORD 0 I

I_1 *1) Eingang 1 BOOL 0 I Q ... ... ... I_8 *1) Eingang 8 BOOL 0 I Q EN_I_1 1 = Freigeben Meldung 1 BOOL 1 I ... ... ... ... ... ... EN_I_8 1 = Freigeben Meldung 8 BOOL 1 I MSG_LOCK Alle Meldung sperren BOOL 0 I Q MSG_STAT STATUS-Ausgang des NOTIFY_8P WORD 0 O OOS Reserve BOOL 0 I + QERR 1 = Fehler in Bearbeitung BOOL 1 O QMSG_ERR ERROR-Ausgang des NOTIFY_8P BOOL 0 O QEN_I_1 1 = Freigegeben Meldung 1 BOOL 0 O ... ... ... ... ... ... QEN_I_8 1 = Freigegeben Meldung 8 BOOL 0 O QMSG_SUP Prozessmeldungsunterdrückung per Bedienung ist

aktiv BOOL 0 O

RUNUPCYC Anzahl Erstlaufzyklen INT 3 I

*1) Die Begleitwerte sind auf NOTIFY_8P gelegt. Bei den Begleitwerten sind folgende Datentypen erlaubt: BOOL, BYTE, WORD, DWORD, CHAR, INT, DINT, REAL und ARRAY OF BYTE

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Technologische Bausteine 2.6 Meldebausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 265

2.6.3 MESSAGE: Meldebaustein (projektierbare Meldungen)

2.6.3.1 Beschreibung von MESSAGE

Objektname (Art + Nummer) FB 43 Bausteinanschlüsse MESSAGE (Seite 267)

Funktion Der Meldebaustein MESSAGE dient zur Erzeugung von projektierbaren (quittierpflichtigen) Meldungen. Er bildet die Schnittstelle zwischen den Bausteinausgängen, deren Änderung gemeldet werden soll, und dem S7-Baustein ALARM_8P.

Arbeitsweise Der Baustein besitzt Eingänge, über welche die einzelnen Meldungen den überwachten Signalen zugeordnet werden, sowie die Meldungen abhängig vom Prozesszustand freigegeben oder gesperrt werden können. I_1 bis I_8: Überwachte Signale, deren Änderung gemeldet werden soll. Jedem dieser

Signale ist ein projektierbarer Meldetext (24 Zeichen) zugeordnet, den Sie anpassen können und anschließend in der OS-Projektierung weiterbenutzen. Jede Änderung dieser Eingänge führt - sofern nicht gesperrt - zum Abstrahlen einer Meldung an die OS.

I_1ISCSF bis I_8ISCSF: Durch Parametrieren mit "1" wird die zugehörige Meldung innerhalb des Bausteins als Leittechnikmeldung (CSF) behandelt. Mit diesem Parameter geben Sie somit vor, ob die Meldung des korrespondierenden Eingangs (I_1...I_8) mit dem Eingangsparameter MSG_LOCK=1 gesperrt (I_x = 0) oder nicht gesperrt (I_x = 1) wird.

MSG_LOCK: Damit ist ein prozessabhängiges Sperren der Meldung dieses Bausteins möglich. Bei einer Aufflanke des Sperrsignals werden alle anstehenden Prozessmeldungen (keine Leittechnikmeldungen) zurückgesetzt, und somit als gegangen an die OS gesendet.

AUX_PR01 bis AUX_PR10: Diese Eingänge können mit beliebigen Werten beliebigen Datentyps verschaltet werden. Diese Werte, auch als Begleitwerte bezeichnet, werden auf 16 Zeichen begrenzt und mit der Meldung an die OS gesendet. Dadurch können Sie die Meldeursache detailliert beschreiben.

OS-seitig kann der Bediener die Meldungen einer Messstelle sperren. Dieses wird von der OS an den zuständigen Meldebaustein gesendet. Dieser meldet (über seinen ALARM_8P) die erfolgte Sperre zurück. Hierauf wird in der OS die Meldung als quittiert und gegangen in das Meldefolgeprotokoll eingetragen.

QMSG_SUP zeigt an, dass die Meldungen unterdrückt werden. MSG_STAT, QMSG_ERR und MSG_ACK werden durch die OS ausgewertet.

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Technologische Bausteine 2.6 Meldebausteine

PCS 7 Library V70 266 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Aufrufende OBs Der Baustein muss in dem OB (z. B. OB 32), in dem die zu überwachenden Ereignisse erkannt werden, und zusätzlich im OB 100 eingebaut werden.

Fehlerbehandlung Die Fehlerbehandlung des Bausteins MESSAGE beschränkt sich auf die Fehlerinformation des ALARM_8P. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Handbuch Systemsoftware für S7-300/400 - System- und Standardfunktionen. Informationen zu den Fehlermeldungen des Parameters MSG_STAT finden sie in der Online-Hilfe NOTIFY_8P; Parameter STATUS.

Anlaufverhalten Der Meldebaustein unterdrückt während des Anlaufs sämtliche Meldungen (auch leittechnischer Art). Die Dauer (Anzahl der Zyklen) der Meldungsunterdrückung wird über den Parameter RUNUPCYC eingestellt. Bei Neustart wird ein interner Zähler mit diesem Wert geladen und anschließend bei jeder Bearbeitung dekrementiert. Solange dieser nicht Null ist, werden keine Meldungen erzeugt.

Meldungen Meldungen werden über ALARM_8P (SFB 35) erzeugt. Alle Bausteine benutzen den PMC-Kommunikationskanal. Der ALARM_8P hat 8 Digitaleingänge und 10 Begleitwerte. Jeder erkannte Flankenwechsel eines oder mehrerer Digitaleingänge führt zu einer Meldung, unabhängig von einer erfolgten Quittierung. Die Begleitwerte sind zum Zeitpunkt der Flankenauswertung konsistent der Meldung zugeordnet. Für alle 8 Signale gibt es eine gemeinsame Meldungsnummer (MSG_ID), die an der OS in 8 Meldungen unterteilt wird. Das ES vergibt die Meldungsnummer automatisch durch Aufruf des Meldeservers.

Meldetext Jede Meldung eines Bausteins hat einen Vorbesetzungs-Meldetext und ist einem (internen oder externen) Parameter des Bausteins und einer bestimmten Meldeklasse zugeordnet. Bei der Projektierung können Sie Meldetexte und Meldeklasse ändern. Bei einer Änderung der Meldeklasse wird der Bausteinalgorithmus nicht beeinflusst.

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Anschlüsse von MESSAGE (Seite 267) Meldetexte und Begleitwerte von MESSAGE (Seite 268)

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Technologische Bausteine 2.6 Meldebausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 267

2.6.3.2 Anschlüsse von MESSAGE Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art Attrib. B&B

AUX_PR01 Begleitwert 1 *1) 0 IO Q .... ... ... ... ... ... AUX_PR10 Begleitwert 10 *1) 0 IO Q EV_ID Meldungnummer ALARM_8P

(wird vom ES vergeben) DWORD 0 I

I_1 *1) Eingang 1 BOOL 0 I Q ... ... ... I_8 *1) Eingang 8 BOOL 0 I Q I_1ISCSF 1 = Leittechnikmeldung BOOL 0 I ... ... ... ... ... ... I_8ISCSF 1 = Leittechnikmeldung BOOL 0 I MSG_ACK ACK_STATE-Ausgang des ALARM_8P WORD 0 O MSG_LOCK Meldung prozessabhängig sperren BOOL 0 I Q MSG_STAT Status-Ausgang des ALARM_8P WORD 0 O OOS Reserve BOOL 0 I + QERR 1 = Fehler in Bearbeitung BOOL 1 O QMSG_ERR Fehler-Ausgang des ALARM_8P BOOL 0 O QMSG_SUP Prozessmeldungsunterdrückung per

Bedienung ist aktiv BOOL 0 O

RUNUPCYC Anzahl Erstlaufzyklen INT 3 I

*1) Bei den Begleitwerten sind folgende Datentypen erlaubt: BOOL, BYTE, WORD, DWORD, CHAR, INT, DINT, REAL und ARRAY OF BYTE

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Technologische Bausteine 2.6 Meldebausteine

PCS 7 Library V70 268 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.6.3.3 Meldetexte und Begleitwerte von MESSAGE

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse zu den Bausteinparametern

Meldungs-Nr. Bausteinparameter Vorbesetzungs-Meldetext Meldeklasse 1 I1 TEXT 1 F : : : : 8 I8 TEXT 8 F

Begleitwerte Jeder Meldung können die Begleitwerte in unterschiedlicher Anzahl und Reihenfolge zugeordnet werden. Die nicht vom Bausteinalgorithmus belegten Begleitwerte sind als Eingangsparameter AUX_PRx am Baustein frei verschaltbar. Bei den Begleitwerten sind folgende Datentypen erlaubt: BOOL, BYTE, WORD, DWORD, CHAR, INT, DINT, REAL und ARRAY OF BYTE

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Technologische Bausteine 2.7 Anhang

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 269

2.7 Anhang

2.7.1 Meldeklassen

Meldeklassen Mit den Meldeklassen werden die Meldungen nach deren Ursache eingeteilt. Im SIMATIC-Prozessleitsystem werden folgende Meldeklassen verwendet: Prozessmeldungen, die ausgelöst werden durch Erreichen bzw. Verletzen von

prozessspezifischen Überwachungswerten (z. B. Alarm, Warnung, Toleranz oben/unten, allgemeine Prozessmeldungen).

Leittechnikmeldungen, die durch die Leittechnik (Systemmeldungen), durch die Peripherie (Fehler im Feld) oder für vorbeugende Wartung ausgegeben werden.

Bedienmeldungen, die bei bestimmten Abläufen den Bediener auf die Notwendigkeit seines Eingriffs hinweist (z. B. Bedienanforderung zum Quittieren einer Schrittsteuerung von Hand, zwecks Weiterschaltung) bzw. Bedienprotokolle.

Tabelle der Meldeklassen und ihre Bedeutung

Meldeklasse Bedeutung Mit Quittierung AH Alarm oben (High High Alarm) Ja AL Alarm unten (Low Low Alarm) Ja WH Warnung oben (High Alarm) Ja WL Warnung unten (Low Alarm) Ja TH Toleranz oben (Tolerance High) Nein TL Toleranz unten (Tolerance Low) Nein F AS-Leittechnikmeldung (Fehler) Ja S AS-Leittechnikmeldung (Störung) Ja S* OS-Leittechnikmeldung (Störung) Ja M Vorbeugende Wartung (Maintenance) Ja PM Prozessmeldung (Process Message) Ja - Betriebsmeldung Nein OR Bedienanforderung (Operator Request) Nein OM *1) Bedienmeldung (Operation Message) Nein SA Status AS Nein SO Status OS Nein

*1) Wird der Baustein für Bedienmeldungen eingesetzt, müssen die Eingänge I_1, ... mit Impulsen versorgt werden. Eine Versorgung mit statischem Wert 1 würde zu Mehrfach-Meldungen führen.

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Technologische Bausteine 2.7 Anhang

PCS 7 Library V70 270 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

2.7.2 Technische Daten "Technologische Bausteine"

Übersicht In der folgenden Tabelle finden Sie die Technischen Daten der Technologischen Bausteine. Die Spalten der Tabelle haben folgende Bedeutung: Baustein-Typname

Der symbolische Bezeichner in der Symboltabelle der Bibliothek für den jeweiligen FB oder FC. Er muss im Projekt eindeutig sein.

FB/FC-Nr. Bausteinnummer.

Typische Laufzeit Die Zeit, die von der CPU zur Bearbeitung des zugehörigen Bausteinprogramms im Normalfall benötigt wird (z. B. bei einem Treibers die Bearbeitungszeit im Weckalarm-Organisationsbaustein (OB), ohne Meldungserzeugung bei Kanalfehler). In unten stehender Tabelle finden Sie die Laufzeiten in einer CPU S7 417-4. Bei anderen CPUs ist die Laufzeit von deren Performance abhängig.

Bausteinlänge Speicherbedarf des Programmcodes, einmalig pro Bausteintyp

Instanzdatenlänge Speicherbedarf eines Instanz-DB

Temporärer Speicher Der bei einem Aufruf des Bausteins in einer Ablaufebene benötigte Lokaldatenspeicher. Dieser ist CPU-spezifisch begrenzt. Bei Überschreitung müssen Sie diesen in der CPU-Konfiguration überprüfen und gegebenenfalls auf die OBs nach tatsächlichem Bedarf umverteilen.

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Technologische Bausteine 2.7 Anhang

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 271

Multiinstanzbaustein Die hier angegebenen Bausteine werden von dem betreffenden technologischen Baustein verwendet und müssen sich im Anwenderprogramm befinden. Sie sind in derselben Bibliothek abgelegt.

Baustein (Typname)

FB/FC Nr.

Typische Laufzeit CPU 417-4 ( µs )

Baustein länge im Lade- /Arbeitsspeicher ( Bytes )

Länge der Instanz daten im Lade/ Arbeitsspeicher ( Bytes )

Temporärer Speicher ( Bytes )

Multi instanz- baustein

ADD4_P FC 256 6 194 / 122 - / - 2 ADD8_P FC 257 8 298 / 202 - / - 2 AVER_P FB 34 16 508 / 368 156 / 54 48 COUNT_P FB 36 16 484 / 340 166 / 54 44 CTRL_PID FB 61 178 7922 / 6502 1322 / 604 164 2 x FB 46 +

SFB 35 CTRL_S FB 76 189 10386 / 8672 1496 / 644 198 2 x FB 46 +

SFB 35 DEADT_P FB 37 20 908 / 704 252 / 126 48 DIF_P FB 38 21 710 / 518 208 / 72 56 DIG_MON FB 62 104 2078 / 1692 802 / 482 56 SFB 35 +

SFB 36 DOSE FB 63 127 5250 / 4312 1178 / 592 76 FB 46 +

SFB 35 + SFB 36

ELAP_CNT FB 64 101 1434 / 1086 610 / 334 54 SFB 35 FM_CO FB 79 18 3132 / 1780 1732 / 566 46 FMCS_PID FB 114 143 9712 / 8112 1870 / 846 116 FB 46 +

SFB 35 FMT_PID FB 77 142 9422 / 8002 1856 / 894 82 FB 46 +

SFB 35 INT_P FB 40 24 1142 / 892 228 / 84 60 INTERLOK FB 75 27 1492 / 1154 300 / 78 46 LIMITS_P FB 41 6 308 / 216 124 / 58 6 MEANTM_P FB 42 53 1586 / 1306 264 / 154 20 MEAS_MON FB 65 108 1910 / 1486 690 / 376 56 SFB 35 MESSAGE FB 43 98 932 / 684 506 / 278 44 SFB 35 MOT_REV FB 67 125 4466 / 3770 828 / 382 70 SFB 35 MOT_SPED FB 68 122 4304 / 3618 824 / 382 66 SFB 35 MOTOR FB 66 114 2570 / 2108 714 / 364 54 SFB 35 MSG_NACK FB 78 99 998 / 732 520 / 274 44 SFB 31 MUL4_P FC 262 5 214 / 122 - / - 2 MUL8_P FC 263 9 334 / 202 - / - 2 OB1_TIME FB 69 57 2140 / 1822 216 / 70 84 OP_A FB 45 4 232 / 156 114 / 56 2 OP_A_LIM FB 46 8 486 / 358 160 / 68 6 OP_A_RJC FB 47 8 518 / 388 160 / 68 6

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Technologische Bausteine 2.7 Anhang

PCS 7 Library V70 272 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Baustein (Typname)

FB/FC Nr.

Typische Laufzeit CPU 417-4 ( µs )

Baustein länge im Lade- /Arbeitsspeicher ( Bytes )

Länge der Instanz daten im Lade/ Arbeitsspeicher ( Bytes )

Temporärer Speicher ( Bytes )

Multi instanz- baustein

OP_D FB 48 6 376 / 286 112 / 44 2 OP_D3 FB 49 12 1354 / 1136 150 / 46 8 OP_TRIG FB 50 5 244 / 166 104 / 44 2 POLYG_P FC 271 6 1446 / 1176 - / - 24 PT1_P FB 51 7 446 / 330 136 / 66 2 R_TO_DW FC 282 6 344 / 262 - / - 10 RAMP_P FB 52 19 708 / 524 188 / 64 54 RATIO_P FB 70 19 742 / 526 316 / 134 12 FB 46 +

SFB 35 READ355P FB 72 18 984 / 784 258/ 94 94 REC_BO FB 208 69 3246 / 2356 992 / 128 2 REC_R FB 210 69 1838 / 1332 956 / 476 2 SEND_BO FB 207 163 2298 / 1668 718 / 110 2 SEND_R FB 209 195 4486 / 3886 908 / 478 2 SPLITR_P FC 272 17 832 / 644 - / - 10 SWIT_CNT FB 71 102 1332 / 988 606 / 316 92 SFB 35 VAL_MOT FB 74 127 4498 / 3782 828 / 382 70 SFB 35 VALVE FB 73 15 3280 / 2740 734 / 366 54 SFB 35

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PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 273

Treiberbausteine 3

3.1 Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine

Allgemein In den Beschreibungen der Treiberbausteine werden die OBs angegeben, in die die

Bausteine eingebaut werden. Dabei ist zu beachten, dass nicht bei allen CPUs alle hier aufgeführten OBs auch generiert werden. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie in der Online-Hilfe des jeweiligen OBs.

Wenn vom Treibergenerator die Treiberbausteine der PCS 7 Library V6.0 oder höher verwendet werden, so wird bei der CPU eine Firmware-Version V3.1 oder höher vorausgesetzt.

Mit der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" werden automatisch die aufgezählten Anschlüsse verschaltet und parametriert. Die Funktion wird beim Übersetzen des Programms aufgerufen und durchlaufen, wenn Hardware-Änderungen festgestellt werden.

Signalverarbeitende Bausteine Mit den Treiberbausteinen der vorliegenden PCS 7 Library werden für die Signalbearbeitung drei Arten von Channel-Bausteinen angeboten: 1. Standard-Channel-Bausteine:

CH_AI, CH_AO, CH_DI, CH_DO Diese Bausteine werden ausschließlich zur Signalverarbeitung von S7 300/400 SM-Baugruppen verwendet. Die Standard-Bausteine setzen Sie dann ein, wenn Sie eine Speicher- und Laufzeitoptimierung erzielen wollen und keine PA-Geräte bearbeitet werden müssen.

2. Universal-Channel-Bausteine: CH_U_AI, CH_U_AO, CH_U_DI, CH_U_DO. Diese Bausteine werden zur Signalverarbeitung von S7-300/400 SM-Baugruppen oder eines PA-Feldgeräts eingesetzt. Die Vorteile dieser Bausteine liegen darin, dass Sie CFC-Pläne erstellen können, die unabhängig von der später verwendeten Hardware-Peripherie sind. Ein Nachteil der Universal-Bausteine ist, dass die Bausteine einen erhöhten Speicher- und Laufzeitbedarf haben. Die Bausteine haben kein Meldeverhalten.

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Treiberbausteine 3.1 Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine

PCS 7 Library V70 274 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3. PA-Channel-Bausteine: PA_AI, PA_AO, PA_DI, PA_DO, PA_TOT Diese Bausteine sind speziell für den Einsatz mit PA-Feldgeräten gedacht. Verwenden Sie diese Bausteine vorzugsweise dann, wenn Sie die speziellen Eigenschaften dieser Geräte nutzen wollen. Im Unterschied zu den CH-Bausteinen wird nicht nur das Signal selbst verarbeitet, sondern auch alle Variablen gemäß der in der Hardware-Projektierung ausgewählten Sollkonfiguration des Geräts.

4. FF-Channel-Bausteine: FF_A_AI, FF_A _AO, FF_A _DI, FF_A _DO Diese Bausteine sind speziell für den Einsatz mit FF-Feldgeräten und dem Profibus Salve AB7000 gedacht. Die einzelnen Bausteine werden wie die entsprechenden PA-Channel-Bausteine verwendet und sind in ihrer Funktionalität ähnlich.

5. Spezielle Channel-Bausteine CH_CNT, CH_CNT1, CH_MS Diese Bausteine werden für spezielle Anwendungen benötigt, wie Steuern und Lesen der Zähl- oder Frequenzwerte von FM 350-1/-2-Baugruppen und 8-DI-NAMUR-Baugruppen der ET 200iSP, sowie für die Signalverarbeitung von ET 200S-Motorstarter-Baugruppen.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 275

3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

3.2.1 CH_AI: Analogwerteingabe

3.2.1.1 Beschreibung von CH_AI

Objektname (Art + Nummer) FC 275 Bausteinanschlüsse CH_AI (Seite 281)

Anwendungsbereich Der Baustein CH_AI dient zur Signalverarbeitung eines Analogeingabewerts von S7-300/400 SM-Analogeingabebaugruppen.

Aufrufende OBs Der aufrufende OB ist der Weckalarm-OB 3x, in den Sie den Baustein einbauen (z. B. OB 32) und der Neustart-OB 100.

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Der Eingang MODE wird mit dem zutreffenden Ausgang OMODE_xx des MOD-Bausteins

verschaltet.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 276 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Funktion und Arbeitsweise Der Baustein CH_AI verarbeitet zyklisch alle kanalspezifischen Signalfunktionen einer Analogeingabebaugruppe. Der Baustein liest einen analogen Rohwert aus dem (Teil-) Prozessabbild und passt ihn auf seine physikalische Größe an oder ermittelt daraus einen Prozentwert. Über den Eingang MODE (Seite 663) wird festgelegt, in welcher Form der Rohwert vorliegt und zu verarbeiten ist. Wenn das High Byte des Eingangsparameters MODE = 16#40 (Wertstatus = überge-ordneter Fehler, QMOD_ERR = TRUE) ist, wird der Rohwert als ungültig behandelt. Zum Ergebniswert wird ein Quality Code erzeugt, der folgende Zustände annehmen kann:

Zustand Quality Code Gültiger Wert 16#80 Simulation 16#60 Letzter gültiger Wert 16#44 Ersatzwert 16#48 Ungültiger Wert 16#00

Der Quality Code wird aus internen Ereignissen gebildet, wie Kanalfehler, Übergeordneter Fehler oder Simulation und aus einem Quality Code, der direkt vom Gerät kommt (Parameter QC). Der direkt vom Gerät kommende Quality Code kann gemäß PROFIBUS Requirements Werte von 16#00 – 16#FF anehmen. Die Abbildung dieser Werte auf die oben aufgeführten anzeigbaren Werte sehen Sie in der Tabelle "QC_MS" der aktuellen LIB-Liesmich.

Adressieren Das mit HW Konfig generierte Symbol (Symboltabelle) für den Analogeingabekanal müssen Sie mit dem Eingangsparameter VALUE verbinden.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 277

Rohwertprüfung Je nach Messart und Messbereich gibt es einen Nennbereich der Analogeingabebaugruppe, in dem das Analogsignal in einen Digitalwert (Rohwert) gewandelt wird. Darüber hinaus gibt es einen Über- und einen Untersteuerungsbereich in dem das Analogsignal noch gewandelt werden kann. Außerhalb dieser Grenzen kommt es zu einem Über- bzw. Unterlauf. Der Baustein zeigt an, ob der Rohwert innerhalb des Nennbereichs der Baugruppe liegt. Bei Unterschreitung des Nennbereichs wird der Ausgangsparameter QCHF_LL = TRUE gesetzt. Bei Überschreitung des Nennbereichs wird der Ausgangsparameter QCHF_HL = TRUE gesetzt. QCHF_LL bzw. QCHF_HL bleiben = TRUE gesetzt, wenn ein Kanalfehler durch die Baugruppendiagnose "Messbereichsunter- bzw. Messbereichsüberschreitung" entstanden ist. Bei Über- oder Unterlauf wird zusätzlich QBAD = TRUE (Kanalfehler) gesetzt.

Hinweis Bei 4 bis 20 mA-Signalen ist im Falle eines Drahtbruchs das Baugruppenverhalten nicht einheitlich. Je nach Baugruppe wird entweder 16#7FFF (Überlauf) oder 16#8000 (Unterlauf) als Rohwert in das Prozessabbild geschrieben. Entsprechend gibt der Kanalbaustein CH_AI entweder einen Überlauf (QCHF_HL = TRUE) oder einen Unterlauf (QCHF_LL = TRUE) aus, jeweils zusammen mit QBAD = TRUE. Ausnahme: Wenn Sie "Diagnosealarm" der Analogeingabebaugruppe mit HW Konfig eingestellt haben, wird bei einem Diagnosealarm "Kanalfehler" (z. B. Drahtbruch) nur QBAD = TRUE gesetzt

NAMUR-Grenzwertprüfung In den Richtlinien der NAMUR für Analogsignalverarbeitung sind folgende Grenzwerte für Life Zero (4 bis 20 mA) Analogsignale definiert, bei denen ein Kanalfehler vorliegt: 3,6 mA ≤ Analogsignal ≤ 21 mA Standardmäßig sind die obigen NAMUR-Grenzen fest zur Grenzwertkontrolle eingestellt. Wenn Sie andere Grenzwerte einstellen wollen, setzen Sie den Eingangsparameter CH_F_ON = TRUE und stellen die Eingangsparameter CH_F_HL und CH_F_LL mit entsprechenden neuen Grenzenwerten in mA ein. Bei Über- bzw. Unterschreitung der aktiven Grenzwerte wird bei einem Life Zero-Analogsignal QBAD = TRUE gesetzt.

Hinweis Die wählbaren Grenzwerte müssen unterhalb der Obergrenze des Übersteuerungsbereichs bzw. oberhalb der Untergrenze des Untersteuerungsbereichs der Baugruppe liegen. Es sind also auch Werte außerhalb des NAMUR-Bereichs möglich, wenn die Baugruppe die Messwerte nicht automatisch auf diese begrenzt.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 278 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Normalwert Der Rohwert wird anhand der Eingangsparameter VLRANGE, VHRANGE und MODE (weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "OMODE (Seite 669)_xx") auf seine physikalische Größe angepasst. Zur Verschaltbarkeit der Einstellungen von VLRANGE und VHRANGE auf andere Bausteinparameter werden diese auf die Ausgänge OVLRANGE und OVHRANGE geschrieben. Der Umrechnungsalgorithmus geht von einem linearen Eingangssignal aus. Bei VLRANGE = 0 und VHRANGE = 100 erhalten Sie einen Prozentwert. Wenn VHRANGE = VLRANGE gesetzt ist, erhalten Sie entsprechend der MODE (Seite 663)-Einstellung das Eingangssignal der Analogeingabebaugruppe (z. B. mA). Wenn der Rohwert bereits ein physikalischer Wert ist, stellen Sie VLRANGE = 0 und VHRANGE = 1 ein. Der Quality Code wird QUALITY = 16#80 gesetzt. Bei Messart PTC ist ein binäres Signal im Analogwert verschlüsselt. Folgende Information wird dann am Ausgang REAL bereitgestellt: gemessener Widerstand < Ansprechwert Ausgang = 0.0 gemessener Widerstand > Ansprechwert Ausgang 1.0. Dies gilt nur, wenn Sie die Eingangsparameter VLRANGE = 0 und VHRANGE = 1 einstellen. Bei Simulation und Ersatzwert dürfen Sie bei SIM_V und SUBS_V nur 0 oder 1 einstellen.

Hinweis In der Messart "Thermoelemente externer oder interner Vergleich" wird bei Baugruppen der S7 300 der Rohwert auf die physikalische Größe +/- 80 mV angepasst. Sie müssen die Temperatur aus den betreffenden Umrechnungstabellen ermitteln. Als Rohwert wird das physikalische Äquivalent in mV von der Baugruppe geliefert, stellen Sie hier VHRANGE und VLRANGE +/- 80 mV ein.

Simulation Bei Eingangsparameter SIM_ON = TRUE wird der Wert des Eingangsparameters SIM_V mit Quality Code QUALITY = 16#60 ausgegeben. QBAD = TRUE: wegen eines übergeordneten Fehlers wird zurückgesetzt. Auch im Simulationsbetrieb muss im Low Word des Eingangs MODE (Seite 663) eine gültige Betriebsart eingestellt sein. Sonst wird QBAD = 1 ausgegeben. Simulation hat höchste Priorität. Der Simulationswert wird anhand der Betriebsart und der Eingangsparameter VHRANGE und VLRANGE in einen Rohwert gewandelt. Dieser wird wie ein Rohwert aus dem Prozessabbild geprüft. Somit können auch die Zustände QBAD, QCHF_LL und QCHF_HL simuliert werden. Wenn bei einem unipolaren Messbereich ein QBAD im negativen Bereich gebildet werden soll, muss der Wert auf -119% gestellt werden. Wenn VLRANGE > VHRANGE eingestellt ist, kann der Zustand QBAD = TRUE nicht simuliert werden. Die Ausgänge QCHF_LL und QCHF_HL werden entsprechend dem Wert von SIM_V gesetzt. Wenn der Baustein sich im Simulationszustand befindet, ist QSIM = TRUE gesetzt.

Hinweis Beachten Sie, dass im Simulationsbetrieb grundsätzlich der Simulationswert ausgegeben wird, unabhängig davon, ob einer der Parameter LAST_ON (Ersatzwert) oder SUBS_ON (letzter gültiger Wert) gesetzt ist.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 279

Ersatzwert Bei Eingangsparameter SUBS_ON = TRUE, LAST_ON = FALSE wird der Wert des Eingangsparameters SUBS_V ausgegeben, wenn der Rohwert ungültig ist. Der Quality Code wird auf QUALITY = 16#48 und QBAD = 1 gesetzt.

Letzten Wert halten, Parameter V_DELTA Bei Eingangsparameter LAST_ON = TRUE, SUBS_ON = FALSE wird, abhängig vom Parameter V_DELTA, der letzte oder vorletzte gültige Ausgangswert (V_LAST, VLAST1) ausgegeben. Am Parameter V_DELTA kann eine zulässige Prozesswertänderung vorgeben werden. Die Funktion wird mit V_DELTA ≤ 0 abgeschaltet. Es gelten die folgenden Bedingungen: Für ungültige Rohwerte und V_DELTA > 0 gilt Folgendes: ABS (V - V_LAST) > V_DELTA: V = V_LAST1 (vorletzter gültiger Ausgangswert),

DELTA_ON = 1 ABS (V - V_LAST) ≤ V_DELTA: V = V_LAST (letzter gültiger Ausgangswert),

DELTA_ON = 0 Der Quality Code wird auf QUALITY = 16#44, und QBAD = 1 gesetzt Für gültige Rohwerte und V_DELTA > 0 gilt Folgendes: V_DELTA wird auch zur Änderungsbegrenzung des gültigen Rohwertes genutzt. Wenn die Änderung des Wertes zwischen 2 Aufrufen größer als V_DELTA ist, wird am Ausgang V der letzte Wert (V_LAST) für einen Zyklus gehalten. Der Wert von V_DELTA sollte sorgfältig ausgewählt werden. Wenn er zu klein ist, kann der Quality Code zwischen 16#80 und 16#44 hin und her springen, obwohl der Rohwert in Ordnung ist. ABS (V - V_LAST) > V_DELTA: für einen Zyklus V = V_LAST Der Quality Code wird auf QUALITY = 16#44, DELTA_ON=1 und QBAD = 0 gesetzt.

Ungültigen Wert ausgeben Wenn die Eingangsparameter SUBS_ON und LAST_ON beide = FALSE oder beide = TRUE sind und ein ungültiger Prozesswert vorliegt, wird dieser ausgegeben. Der Quality Code der ausgegeben wird, ist in der Tabelle "QC_MS" der LIB-Liesmich aufgeführt. Des Weiteren wird QBAD = 1 gesetzt.

Wertübernahmeverzögerung Nach Neustart oder wenn sich der Quality Code von "BAD" nach "GOOD" ändert, werden Quality Code und Wert nicht aktualisiert bis die CNT_LIM-Zyklen vergangen sind. Wenn CNT_LIM = 0 (Default-Einstellung) ist, ist die Funktion abgeschaltet. Während der Wertübernahmeverzögerung ist der Quality Code = 16#00 und QBAD = 1. Der letzte Wert bleibt während der Übernahmeverzögerung erhalten.

Fehlerbehandlung Die Eingangsparameter werden nicht auf Plausibilität geprüft. Bei ungültiger Betriebsart im Low Word des Eingangsparameters MODE (Seite 663) wird von einem ungültigen Rohwert ausgegangen.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 280 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Anlaufverhalten Die Wertübernahmeverzögerung wird gestartet, wenn CNT_LIM # 0 ist.

Zeitverhalten Nicht vorhanden

Meldeverhalten Nicht vorhanden

Bedienen und Beobachten Der Baustein hat kein Bedienbild (Bildbaustein).

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt: Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 281

3.2.1.2 Anschlüsse von CH_AI Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art

CH_F_HL Übersteuerungsgrenze des Eingangswerts (mA) REAL 0 IO CH_F_LL Untersteuerungsgrenze des Eingangswerts (mA) REAL 0 IO CH_F_ON 1 = Grenzwertüberwachung aktivieren BOOL 0 IO CNT_LIM Anlaufzähler-Grenze INT 0 IO CNT_RES Anlaufzähler INT 0 IO DELTA_ON Letzte Prozesswertabweichung überschritten BOOL 0 IO LAST_BAD Letzter QBAD BOOL 0 IO LAST_ON 1 = Letzter gültiger Wert: Aufschaltung freigeben BOOL 0 IO MODE Wertstatus und Betriebsart DWORD 0 IO OVHRANGE Obergrenze des Prozesswerts (Kopie) REAL 0 O OVLRANGE Untergrenze des Prozesswerts (Kopie) REAL 0 O QBAD 1 = Prozesswert ungültig BOOL 0 O QCHF_HL 1 = Prozesswert übersteuert BOOL 0 O QCHF_LL 1 = Prozesswert untersteuert BOOL 0 O QLAST 1 = Letzter gültiger Wert: Aufschaltung aktiv BOOL 0 O QMOD_ERR 1 = Übergeordneter Fehler BOOL 0 O QSIM 1 = Simulation aktiv BOOL 0 O QSUBS 1 = Ersatzwertaufschaltung aktiv BOOL 0 O QUALITY Wertstatus des Prozesswerts BYTE 0 O SIM_ON 1 = Simulation aktivieren BOOL 0 IO SIM_V Simulationswert REAL 0 IO SUBS_ON 1 = Ersatzwertaufschaltung freigeben BOOL 0 IO SUBS_V Ersatzwert REAL 0 IO V Prozesswert REAL 0 O VALUE Eingangswert WORD 0 IO VHRANGE Obergrenze des Prozesswerts REAL 100 IO VLRANGE Untergrenze des Prozesswerts REAL 0 IO V_DELTA Differenz (V - V_LAST) Prozesswert REAL 0 IO V_LAST Letzter gültiger Prozesswert REAL 0 IO V_LAST1 Vorletzter gültiger Prozesswert REAL 0 IO

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 282 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.2 CH_AO: Analogwertausgabe

3.2.2.1 Beschreibung von CH_AO

Objektname (Art + Nummer) FC 276 Bausteinanschlüsse CH_AO (Seite 286)

Anwendungsbereich Der Baustein CH_AO dient zur Signalverarbeitung eines Analogausgabewerts von S7-300/400 SM-Analogausgabebaugruppen.

Aufrufende OBs Der aufrufende OB ist der Weckalarm-OB 3x, in den Sie den Baustein einbauen (z. B. OB 32) und der Neustart-OB 100.

ACHTUNG Es ist bei PCS 7 grundsätzlich nicht vorgesehen, dass zwischen dem technologischen Baustein und dem Ausgangstreiber weitere Bausteine eingefügt werden. Wenn Sie von diesem Grundsatz abweichen, beachten Sie beim Verschalten des Bausteins, dass von den Ausgängen des technologischen Bausteins bis zum Ausgangstreiber alle Bausteine, die das Ausgangssignal bilden, in denselben OBs eingebaut werden.

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Der Eingang MODE wird mit dem zutreffenden Ausgang OMODE_xx des MOD-Bausteins

verschaltet. Der Baustein CH_AO wird hinter dem ihm zugeordneten MOD-Baustein in den OB 100

eingebaut.

Hinweis Wenn Sie die CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" nicht verwenden, müssen Sie sicherstellen, dass der Baustein CH_AO hinter dem ihm zugeordneten MOD-Baustein in den OB 100 eingebaut wird.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 283

Funktion und Arbeitsweise Der Baustein CH_AO verarbeitet zyklisch alle kanalspezifischen Signalfunktionen. Der Baustein schreibt einen Prozesswert als analogen Rohwert in ein (Teil-) Prozessabbild. Über den Eingangsparameter MODE (Seite 663) wird festgelegt, in welcher Form der Rohwert erzeugt wird. Wenn das High Byte des Eingangsparameters MODE = 0 (Wertstatus) ist, wird weiterhin der Rohwert in das (Teil-) Prozessabbild geschrieben, jedoch ein Quality Code "ungültiger Wert" gesetzt. Der Quality Code kann folgende Zustände annehmen:

Zustand Quality Code Gültiger Wert 16#80 Wert oben begrenzt 16#56 Wert unten begrenzt 16#55 Simulation 16#60 Ungültiger Wert 16#00

Der Quality Code wird aus internen Ereignissen gebildet, wie Kanalfehler, Übergeordneter Fehler oder Simulation und aus einem Quality Code, der direkt vom Gerät kommt (Parameter QC). Der direkt vom Gerät kommende Quality Code kann gemäß PROFIBUS Requirements Werte von 16#00 – 16#FF anehmen. Die Abbildung dieser Werte auf die oben aufgeführten anzeigbaren Werte sehen Sie in der Tabelle "QC_MS" der aktuellen LIB-Liesmich.

Adressieren Das mit HW Konfig generierte Symbol (Symboltabelle) für den Analogausgabekanal müssen Sie mit dem Ausgangsparameter VALUE verbinden.

Normalwert Die Parameter ULRANGE und UHRANGE bilden abhängig von der Betriebsart MODE

(Seite 663) den Prozesswert U auf den Rohwert VALUE (Quantisierungsstufen) der Analogausgabebaugruppe ab. Beispiel: In der Betriebsart 4...20 mA (16#0203) wird bei U = ULRANGE der Rohwert für 4 mA und bei U = UHRANGE der Rohwert für 20 mA ausgegeben.

Die Parameter UHRNAGE und ULRANGE werden vom Baustein auf die Ausgänge OVHRANGE und OVLRANGE durchgeschaltet. Die Ausgänge können Sie z.B. mit den Stellwertbereichsgrenzen NM_LMNHR und NM_LMNLR des Reglers CTRL_PID verschalten.

Mit PHYS_LIM ist die Begrenzung des Rohwerts VALUE einstellbar. In der Standardeinstellung (PHYS_LIM = 0) wird der Ausgangswert VALUE auf die Normgrenzen der Baugruppe beschränkt. Gemäß obigem Beispiel errechnet der Baustein bei U > UHRANGE den Rohwert für 20 mA und bei U < ULRANGE den Rohwert für 4mA. Entsprechend liegen die Quality Codes 16#56 (Wert oben begrenzt) und 16#55 (Wert unten begrenzt) statt 16#80 (gültiger Wert) am Ausgang QUALITY an.

Um Analogwerte außerhalb der Normgrenzen bis hin an die physikalischen Grenzen der Baugruppe auszugeben, müssen Sie PHYS_LIM = 1 setzen. Die Ausgangswerte sind erst begrenzt, wenn Sie z. B. in obigem Beispiel bei ULRANGE = 0 und UHRANGE = 100

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 284 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

durch Vorgabe von U = 200 (36 mA) oder U = -50 (-4 mA) die Baugruppengrenzwerte überschreiten. Die Ausgangswerte werden dann auf die in den Datenblättern der Module verzeichneten physikalischen Grenzwerte beschränkt und die entsprechenden Quality Codes ausgegeben.

Ob eine Begrenzung der Ausgangswerte vorgenommen wurde, können Sie auch den Ausgängen QCHF_HL und QCHF_LL entnehmen.

Simulation Bei Eingangsparameter SIM_ON = TRUE wird der Wert von SIM_U mit Quality Code (QUALITY) = 16#60 ausgegeben. QBAD = TRUE wird zurückgesetzt. Die Simulation hat höchste Priorität. Wenn der Baustein sich im Simulationszustand befindet, ist QSIM = TRUE gesetzt.

Peripheriestörung Wenn das High Byte des Eingangsparameters MODE (Seite 663) = 0 (Wertstatus) ist, wird der Quality Code QUALITY = 16#00 gesetzt. Der aktuelle Rohwert wird immer in das (Teil-) Prozessabbild geschrieben.

Wertbegrenzung Sie können sehr kleine oder sehr grosse Prozesswerte begrenzen, die vor Eintrag in das (Teil-) Prozessabbild zu einem Fehler (QBAD = TRUE) führen. Wenn der Schalter LIMIT_ON den Wert TRUE hat, werden die Prozesswerte (U) folgendermaßen begrenzt: auf V_HL, wenn U > V_HL ist auf LL_V, wenn U < V_LL ist

Fehlerbehandlung Die Eingangsparameter werden nicht auf Plausibilität geprüft. Bei ungültiger Betriebsart im Low Word des Eingangs MODE (Seite 663), wird der digitalisierte Ausgabewert auf 0 gesetzt und QUALITY = 16#00 ausgegeben.

Anlaufverhalten Die Bausteine MOD setzen im OB 100 das LSB im Byte 2 ihrer Ausgangsparameter OMODE (Seite 669)_xx. Wenn der Baustein diesen Code erkennt, quittiert er ihn und reagiert dann wie folgt: Wenn START_ON nicht gesetzt ist, wird der Prozesswert U verarbeitet und in das Prozessabbild übertragen. Sonst wird der dem Prozesswert START_U entsprechende Rohwert in das Prozessabbild geschrieben.

Zeitverhalten Nicht vorhanden

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 285

Meldeverhalten Nicht vorhanden

Bedienen und Beobachten Der Baustein hat kein Bedienbild.

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt: Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 286 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.2.2 Anschlüsse von CH_AO Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art

LIMIT_ON 1 = Grenzwertkontrolle Prozesswert BOOL 0 IO LL_V Prozesswert, wenn U < V_LL REAL 0 IO MODE Wertstatus und Betriebsart DWORD 0 IO OVHRANGE Ausgang Obergrenze des Prozesswerts REAL 100 O OVLRANGE Ausgang Untergrenze des Prozesswerts REAL 0 O PHYS_LIM 1 = Freigabe der physikalischen Baugruppengrenzwerte BOOL 0 IO QBAD 1 = Ausgangswert ungültig BOOL 0 O QCHF_HL 1 = Prozesswert übersteuert BOOL 0 O QCHF_LL 1 = Prozesswert untersteuert BOOL 0 O QMOD_ERR 1 = Übergeordneter Fehler BOOL 0 O QSIM 1 = Simulation aktiv BOOL 0 O QUALITY Wertstatus des Ausgangswerts BYTE 0 O SIM_ON 1 = Simulation aktivieren BOOL 0 IO SIM_U Simulationswert REAL 0 IO START_ON 1 = Ersatzwertaufschaltung bei Anlauf BOOL 0 IO START_U Ersatzwert bei Anlauf REAL 0 IO U Prozesswert REAL 0 IO UHRANGE Obergrenze des Prozesswerts REAL 0 IO ULRANGE Untergrenze des Prozesswerts REAL 0 IO V_HL Obergrenzwert REAL 0 IO V_LL Untergrenzwert REAL 0 IO VALUE Ausgangswert Prozessabbild WORD 0 O

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 287

3.2.3 CH_CNT: Steuern und lesen von FM 350-Baugruppen

3.2.3.1 Beschreibung von CH_CNT

Objektname (Art + Nummer) FB 127 Bausteinanschlüsse CH_CNT (Seite 292)

Anwendungsbereich Der Baustein CH_CNT dient zum Steuern und Lesen von Zähl- oder Messwerten einer FM 350-1- oder FM 350-2-Baugruppe.

Aufrufende OBs Zyklischer OB (Empfehlung 100 ms), in dem die Daten empfangen und gesendet werden sollen.

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Die Eingänge LADDR und CHANNEL werden parametriert. Der Eingang MODE wird mit dem Ausgang OMODEx des FM_CNT-Bausteins

verschaltet. Die Struktur FM_DATA wird mit der gleichnamigen Struktur des FM_CNT-Bausteins

verschaltet.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 288 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Funktion und Arbeitsweise Die Kommunikationsschnittstellen der FM 350-1 und FM 350-2 unterscheiden sich wie folgt: Bei der FM 350-1 kommuniziert der Baustein nur über das Prozessabbild. Die Daten

werden kontinuierlich geschrieben und gelesen. Bei der FM 350-2 befinden sich die Steuer- und Statusinformationen sowie ausgewählte

Zähl- und Messwerte im Prozessabbild. Die anderen Zähl- und Messwerte können über Datensätze gelesen werden. In HW Konfig (User_Type1 und User_Type2) legen Sie fest, wie die Zähl- oder Messwerte im Prozessabbild gespeichert sind. Die Parameter LOAD_VAL und CMP_VALx werden vom Baustein FM_CNT über Datensätze in die FM 350-2 geladen. Das Schreiben der Parameter wird erst im nachfolgenden Zyklus vom FM_CNT-Baustein angestoßen.

Im Folgenden steht "FM 350" stellvertretend für die FM 350-1- und FM 350-2-Baugruppe. Wenn es sich um eine FM 350-2 Baugruppe handelt, schreibt der Baustein über Datensätze die Parameter LOAD_VALx (Zählwert direkt laden), PREP_VALx (Zählwert vorbereitend laden) oder CMP_VALx (Vergleichswert) in die Baugruppe (x = Kanalnummer). Wenn im Baustein der Parameter LOAD_DIR = TRUE gesetzt wird, schreibt er LOAD_VALx. Wenn LOAD_PRE = TRUE gesetzt wird, schreibt er PREP_VALx. Der Parameter CMP_VALx wird nach jeder Änderung geschrieben. Über den Eingang MODE wird mitgeteilt, wie der Zähl- und/oder Messwert im Prozessabbild vorliegt. Wenn das High Word des Eingangsparameters MODE = 16#40xxxx (Wertstatus = übergeordneter Fehler, QMOD_ERR = TRUE) ist, wird der Zähl- oder Messwert als ungültig behandelt.

Hinweis Status QCOMP1(Vergleicher1), QCOMP2 (Vergleicher2), QZERO (Nulldurchgang), QOFLW (Überlauf) und QUFLW (Unterlauf) werden automatisch quittiert. Sie stehen nur mindestens einen Zyklus an. Der Messwert wird als Zahlenwert von der FM350 ausgegeben. Weitere Informationen dazu entnehmen Sie bitte dem Handbuch der Baugruppe.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 289

Quality Code Unter Quality Code werden Signalzustände des Eingangs MODE des CH_CNT Bausteins beschrieben. Zum Ergebniswert wird ein Quality Code erzeugt, der folgende Zustände annehmen kann:

Zustand Quality Code Gültiger Wert 16#80 Simulation 16#60 Letzter gültiger Wert 16#44 Ersatzwert 16#48 Ungültiger Wert 16#00

Der Quality Code wird aus internen Ereignissen gebildet, wie Kanalfehler, Übergeordneter Fehler oder Simulation und aus einem Quality Code, der direkt vom Gerät kommt (Parameter QC). Der direkt vom Gerät kommende Quality Code kann gemäß PROFIBUS Requirements Werte von 16#00 – 16#FF anehmen. Die Abbildung dieser Werte auf die oben aufgeführten anzeigbaren Werte sehen Sie in der Tabelle "QC_MS" der aktuellen LIB-Liesmich. Der Quality Code ist im Byte 2 und 3 des Parameters MODE hinterlegt.

Adressieren 1. Legen Sie in der Symboltabelle abhängig von der Basisadresse der FM 350-Baugruppe

Symbole für die benötigten Zähl- oder Messwerte der Kanäle an. Beachten Sie dabei Folgendes:

FM350-1: Zähl- oder Messwert liegt immer im Prozessabbild – Wählen Sie als Adresse "ED-Basisadresse" der Baugruppe (z. B. ED512)

FM350-2: Zähl- oder Messwert des gewünschten Kanals liegt im Prozessabbild – In "HW Konfig FM350-2 Counter parametrieren" können Sie die Ablage von Mess-

oder Zählwert im Prozessabbild vorgeben. Je nach Parametrierung von User_Type1 oder User_Type2 müssen Sie EW für WORD oder ED für DWORD wählen. Die Adresse berechnet sich nach folgender Tabelle:

Mess- oder Zählwert ist definiert als:

Mess- oder Zählwert liegt im User_Type1:

Mess- oder Zählwert liegt im User_Type2:

DWORD oder LOW WORD FM350-2 Basisadresse + 8 Byte

FM350-2 Basisadresse + 12 Byte

HIGH WORD FM350-2 Basisadresse + 10 Byte

FM350-2 Basisadresse + 14 Byte

Beispiel: Der gewünschte Zählwert von Kanal 2 liegt im User_type2 im High-Word. Die Adresse ergibt sich bei einer Basisadresse von 512 zu: Adresse = EW 526.

FM350-2: Zähl- oder Messwert des gewünschten Kanals liegt nicht im Prozessabbild – Wählen Sie als Adresse: Eingangswort "Basisadresse der Baugruppe +

Kanalnummer" verschaltet (z. B. Basisadresse = 512, Kanalnummer = 5; EW517).

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 290 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

1. Verbinden Sie den Eingang LATCH im CFC-Plan über "Verschaltung zu Operand..." mit dem zuvor angelegten Symbol.

Zähl- und Messwerte, die nicht im Prozessabbild der FM 350-2 liegen, werden zyklisch als Datensatz aus der Baugruppe ausgelesen, wenn die Eingänge USE_CNT bzw. USE_MSRV auf TRUE gesetzt sind. Beide Eingänge sollten aus Performance-Gründen auf FALSE gesetzt werden, wenn Zähl- oder der Messwert für den Kanal im Anwenderprogramm nicht benötigt werden. Dies verhindert, dass Zähl- oder Messwerte über Datensätze gelesen werden, wenn sie nicht im Prozessabbild liegen.

Hinweis Auch bei nicht gesetzten Eingängen USE_CNT bzw. USE_MSRV kann ein Auslesen über Datensätze erfolgen, wenn an einer anderen Instanz von CH_CNT (anderer Kanal) der zugehörigen FM350-2 die Eingänge USE_CNT bzw. USE_MSRV gesetzt sind.

Simulation Bei Eingangsparameter SIM_ON = TRUE wird der Wert des Eingangsparameters SIM_V mit Quality Code QUALITY = 16#60 ausgegeben und QBAD = FALSE gesetzt. Simulation hat höchste Priorität. Wenn der Baustein sich im Simulationszustand befindet, ist QSIM = TRUE gesetzt.

Ersatzwert Bei Eingangsparameter SUBS_ON = TRUE wird der Wert des Eingangsparameters SUBS_V als Wert ausgegeben, wenn der Zählwert bzw. Messwert ungültig ist. Der Quality Code wird auf QUALITY = 16#48 und QBAD = 1 gesetzt.

Letzten Wert halten Bei Eingangsparameter LAST_ON = TRUE wird der letzte gültige Ausgangswert ausgegeben, wenn der Zählwert bzw. Messwert ungültig ist. Der Quality Code wird auf QUALITY = 16#44 und QBAD = 1 gesetzt.

Ungültigen Wert ausgeben Wenn die Eingangsparameter SUBS_ON und LAST_ON beide = FALSE oder beide = TRUE sind und ein ungültiger Prozesswert vorliegt, wird dieser ausgegeben. Der Quality Code der ausgegeben wird, ist in der Tabelle "QC_MS" der LIB-Liesmich aufgeführt. Des Weiteren wird QBAD = 1 gesetzt.

Redundanz Die Auswertung der Redundanz der DP-Mastersysteme bei einem H-System erfolgt im übergeordneten Baustein MOD_D1.

Fehlerbehandlung Die Eingangsparameter werden nicht auf Plausibilität geprüft.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 291

Anlaufverhalten Im Anlauf und Erstlauf wird der Parameter CMP_VAL0 und CMP_VAL1 (nur FM 350-1) (Vergleichswert; bei Dosieren (FM 350-2) auch CMP_VAL1, 2 ,3) vom Baustein FM_CNT in die FM 350 übertragen.

Überlastverhalten Nicht vorhanden

Zeitverhalten Nicht vorhanden

Meldeverhalten Nicht vorhanden

Bedienen und Beobachten Der Baustein hat kein Bedienbild (Bildbaustein).

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt: Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 292 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.3.2 Anschlüsse von CH_CNT Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art

ACT_CNTV Aktueller Lade- oder LATCH-Wert/aktueller Messwert DINT 0 O ACT_MSRV Aktueller Messwert DINT 0 O CHANNEL Kanal FM 350 INT 0 I CMP_V0 Neuer Vergleichswert 1/Obergrenze DINT 0 I CMP_V1 Neuer Vergleichswert 2/Aktualisierungszeit DINT 0 I CMP_V2 Neuer Vergleichswert 3 (Betriebsart Dosieren) DINT 0 I CMP_V3 Neuer Vergleichswert 4 (Betriebsart Dosieren) DINT 0 I CTRL_DO0 1 = Freigabe Digitalausgang DO BOOL 0 I CTRL_DO1 1 = Freigabe Digitalausgang DO1 (nur FM 350-1 oder

FM 350-2, Betriebsart Dosieren) BOOL 0 I

CTRL_DO2 1 = Freigabe Digitalausgang DO2 (nur FM 350-2, Betriebsart Dosieren)

BOOL 0 I

CTRL_DO3 1 = Freigabe Digitalausgang DO3 (nur FM 350-2, Betriebsart Dosieren)

BOOL 0 I

ENSET_DN 1 = Freigabe für Setzen in Rückwärtsrichtung BOOL 1 I ENSET_UP 1 = Freigabe für Setzen in Vorwärtsrichtung BOOL 1 I FM_DATA Struktur FM 350-Daten STRUCT IO GATE_STP 1 = Genereller TOR-Stopp BOOL 0 I LADDR Logische Adresse FM 350 INT 0 I LAST_ON 1 = Letzter gültiger Wert: Aufschaltung freigeben BOOL 0 IO LATCH Aktueller Zählwert ANY 0 I LOAD_DIR 1 = Direkt laden BOOL 0 IO LOAD_PRE 1 = Vorbereitend laden BOOL 0 IO LOAD_VAL Neuer Ladewert/Untergrenze DINT 0 I MODE Betriebsart Kanal DWORD 0 I QBAD 1 = Ungültige Werte BOOL 0 O QCMP1 1 = Vergleichswert 1 BOOL 0 O QCMP2 1 = Vergleichswert 2 BOOL 0 O QCMP3 1 = Vergleichswert 3 BOOL 0 O QCMP4 1 = Vergleichswert 4 BOOL 0 O QCOMP1 1 = Gespeicherter Status des Vergleichers 1

(entspricht STS_CMP von FM 350-2) BOOL 0 O

QCOMP2 1 = Gespeicherter Status des Vergleichers 2 (nur FM 350-1 oder FM 350-2), Betriebsart Dosieren

BOOL 0 O

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 293

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art

QCOMP3 1 = Gespeicherter Status des Vergleichers 2; (nur FM 350-2), Betriebsart Dosieren

BOOL 0 O

QCOMP4 1 = Gespeicherter Status des Vergleichers 2; (nur FM 350-2), Betriebsart Dosieren

BOOL 0 O

QDIR 1 = Status Zähler Zählrichtung BOOL 0 O QGATE 1 = Status internes TOR BOOL 0 O QLAST 1 = Letzter gültiger Wert: Aufschaltung aktiv BOOL 0 O QLATCH 1 = Neuer LATCH-Wert (nur im taktsynchronen Betrieb) BOOL 0 O QMOD_ERR 1 = Übergeordneter Fehler BOOL 0 O QOFLW 1 = Status Überlauf BOOL 0 O QOP_ERR 1 = Bedienfehler BOOL 0 O QRUN 1 = Status Zähler arbeitet BOOL 0 O QSET 1 = Status Digitaleingang DI-Set BOOL 0 O QSIM 1 = Simulationswerte BOOL 0 O QSTA 1 = Digitaleingang DI-Start BOOL 0 O QSTP 1 = Status Digitaleingang DI-Stop BOOL 0 O QSUBS 1 = Fehler Ersatzwerte aktiv BOOL 0 O QSW_G 1 = Status SW-TOR BOOL 0 O QSYNC 1 = Status Zähler synchronisiert BOOL 0 O QUALITY Wertstatus des Prozesswerts BYTE 0 O QUFLW 1 = Status Unterlauf BOOL 0 O QZERO 1 = Status Nulldurchgang BOOL 0 O R_OP_ERR 1 = Bedienfehler rücksetzen BOOL 0 IO RES_SYNC 1 = Rücksetzen Synchronisation BOOL 0 IO SET_DO0 1 = Öffnen DO0 BOOL 0 I SET_DO1 1 = Öffnen DO1 (nur FM 350-1 oder FM 350-2, Betriebsart

Dosieren) BOOL 0 I

SET_DO2 1 = Öffnen DO2 (nur FM 350-2, Betriebsart Dosieren) BOOL 0 I SET_DO3 1 = Öffnen DO3 (nur FM 350-2, Betriebsart Dosieren) BOOL 0 I SIM_CNT Simulationszählwert DINT 0 I SIM_MSRV Simulationmesswert DINT 0 I SIM_ON 1 = Simulation ein BOOL 0 I SUBS_CNT Zähl-Ersatzwert DINT 0 I SUBS_MSRV Mess-Ersatzwert DINT 0 I SUBS_ON 1 = Ersatzwert ein BOOL 0 I SW_GATE 1 = Freigabe SW-TOR BOOL 0 I USE_CNT 1 = Zählwert wird benutzt BOOL 1 I USE_MSRV 1 = Messwert wird benutzt BOOL 1 I

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 294 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.4 CH_CNT1: Steuern und lesen einer 8-DI-NAMUR-Baugruppe der ET 200iSP

3.2.4.1 Beschreibung von CH_CNT1

Objektname (Art + Nummer) FB 59 Bausteinanschlüsse CH_CNT1 (Seite 300)

Anwendungsbereich Der Baustein CH_CNT1 dient zum Steuern und Lesen eines Zähl- oder Frequenzwerts einer 8-DI-NAMUR-Baugruppe der ET 200iSP. Mit diesem Baustein werden folgende Konfigurationen der Baugruppe unterstützt: 2 Zähler oder 1 Zähler kaskadiert 2 Frequenzmessungen

Aufrufende OBs Zyklischer OB (Empfehlung 100 ms), in dem die Daten empfangen und gesendet werden sollen.

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Die Eingänge LADDR, LADDR1, CHANNEL werden parametriert. Der Eingang MODE wird mit dem Ausgang OMODEx des MOD_D1-Bausteins

verschaltet.

Page 295: SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 - Siemens · 2015. 1. 22. · SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 _____ _____ _____ _____ _____ PCS 7 Library 1 Technologische Bausteine 2 Treiberbausteine

Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 295

Funktion und Arbeitsweise Je nach Einstellung der Betriebsart der Baugruppe mit HW Konfig sind die Nutzdaten der Baugruppe im Prozessabbild abgelegt. Der CH_CNT1-Baustein unterscheidet folgende Betriebsarten:

MODE (Low Word)

Betriebsart Einstellung HW Konfig "Konfiguration"

Einstellung HW Konfig: "Kanal (0..1) Betriebsart"

1 Zähler (16 Bit) ohne Steuerfunktion über Digitalsignale

(Kanal 0..1): COUNT (Kanal 2..7): DI

periodische oder normale Zählfunktion (Rückwärts- oder Vorwärtszähler)

2 Zähler (32 Bit) ohne Steuerfunktion über Digitalsignale

(Kanal 0..1): COUNT (Kanal 2..7): DI

Kaskadierfunktion (nur Kanal 0) (Rückwärtszähler)

3 Zähler (16 Bit) mit Steuerfunktion über Digitalsignale

(Kanal 0..1): COUNT (Kanal 2..7): CONTROL

periodische oder normale Zählfunktion (Rückwärts- oder Vorwärtszähler)

4 Zähler (32 Bit) mit Steuerfunktion über Digitalsignale

(Kanal 0..1): COUNT (Kanal 2..7): CONTROL

Kaskadierfunktion (nur Kanal 0) (Rückwärtszähler)

5 Frequenz (16 Bit) (Kanal 0..1): TRACE (Kanal 2..7): DI

-

Der Treibergenerator parametriert am Eingang MODE des MOD_D1-Bausteins am zutreffenden Kanal der Baugruppe die in HW Konfig projektierte Betriebsart der Baugruppe. Über den Eingang MODE (siehe oben) wird mitgeteilt, wie der Zähl- oder Freqenzwert im Prozessabbild vorliegt. Wenn das High Word des Eingangsparameters MODE = 16#40xxxx (Wertstatus = übergeordneter Fehler, QMOD_ERR = TRUE) ist, wird der Zähl- oder Frequenzwertwert als ungültig behandelt. Je nach Betriebsart stehen entweder zwei unabhängige Zähler (16 Bit) oder ein Zähler (32 Bit) im Prozessabbild. Über den Eingang CHANNEL ist festgelegt, für welchen Zähler der Baugruppe der Baustein zuständig ist. Die Zählerfunktionen kann über Signale gesteuert werden, die sowohl über Digitaleingänge der Baugruppe als auch über die Nutzdaten des Prozessabbildes beeinflussbar sind.

Hinweis Beachten Sie, dass die Signale der Digitaleingänge mit den äquivalenten Signalen aus dem PAA in der Baugruppe verodert sind.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 296 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Folgende Signale stehen zur Verfügung:

Bausteineingang Baugruppe Bedeutung - Z1 Zählerimpuls Zähler 1 - Z2 Zählerimpuls Zähler 2 GATE_STP (CHANNEL = 0)

TOR1 Mit dem aktiven TOR-Signal kann ein laufender Zählvorgang unterbrochen werden. Das Signal TOR = "1" hält den Zählvorgang trotz anstehender Zählimpulse an. Gleichzeitig wird der zugeordnete Ausgang ausgeschaltet, wenn er eingeschaltet war. Dieser Zustand bleibt solange erhalten, bis das TOR-Signal auf "0" gesetzt wird. Der Ausgang wird in den alten Zustand gebracht und der Zählvorgang wird fortgesetzt. Das TOR-Signal ist den Signalen RSA und RSZ untergeordnet, die Signale RSA und RSZ wirken also trotz aktivem TOR-Signal wie beschrieben.

GATE_STP (CHANNEL = 1)

TOR2 siehe Beschreibung zu "TOR 1"

RES_CNT (CHANNEL = 0)

RSZ1 Die steigende Flanke des Signals RSZ setzt den Zählerstand des zugeordneten Kanals wie folgt: • beim Vorwärtszählen (normale Zählerfunktion) zurück auf Null • beim Rückwärtszählen (periodische Zählfunktion und

Kaskadierfunktion) auf den vorgegebenen Sollwert Zusätzlich wird beim Rückwärtszählen (periodische Zählfunktion und Kaskadierfunktion) ein eventuell gesetzter Ausgang zurückgesetzt.

RES_CNT (CHANNEL = 1)

RSZ2 siehe Beschreibung zu "RSZ1"

RES_DO (CHANNEL = 0)

RSA1 Mit der steigenden Flanke des Signals RSA kann der zugeordnete Ausgang zurückgesetzt werden. Der Zählerstand wird durch Setzen des RSA nicht beeinflusst.

RES_DO (CHANNEL = 1)

RSA2 siehe Beschreibung zu "RSA2"

Die Durchgangs-Parameter RES_CNT und RES_DO werden immer auf Null zurückgesetzt. Nach einem Rücksetzen kann frühestens im übernächsten Zyklus ein erneutes Rücksetzen (steigende Flanke) ausgelöst werden.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 297

Der Zählwert oder Frequenzwert sowie deren Zustände sind wie folgt im Prozessabbild abgelegt und werden an folgenden Bausteinausgängen angezeigt:

Byte Bit Eingangssignal Baustein Ausgang Bedeutung 0, 1 0-15 Istwert Zähler 1 16 Bit Zähler 1

oder 32 Bit Zähler (Byte 0 bis 3) oder Frequenzwert 1

2, 3 0-15 Istwert Zähler 2

ACT_CNTV

16 Bit Zähler 2 (nur bei 16 Bit Zähler 1) oder Frequenzwert 2

0 A 1 Nulldurchgang Zähler 1 1 A2

QZERO Nulldurchgang Zähler 2

2 TOR 1 Status Tor 1 3 TOR 2

QGATE Status Tor 2

4 RSZ1 Status Rücksetzen Zähler 1 5 RSZ2

QRES_CNT Status Rücksetzen Zähler 2

6 RSA1 Status Rücksetzen Ausgänge Zähler 1

4

7 RSA2 QRES_DO

Status Rücksetzen Ausgänge Zähler 2

Der Parameter LOAD_VAL wird immer ins Prozessabbild geschrieben. Je nach der mit HW Konfig eingestellter Betriebsart, ist er entweder der 16-Bit- bzw. 32-Bit-Sollwert (Rückwärtszähler) oder die Zählgrenze (Vorwärtszähler). In Abhängigkeit der eingestellten Betriebsart werden nur folgende ganzzahlige Werte von LOAD_VAL an die Baugruppe übergeben: 16-Bit-Zähler: 0 bis 65 535 32-Bit-Zähler: 0 bis 2 147 483 647 Wenn der Wert für LOAD_VAL außerhalb dieser Grenzen liegt, bleibt der letzte gültige Wert von LOAD_VAL in der Baugruppe erhalten und QOP_ERR = TRUE gesetzt.

Quality Code Zum Ergebniswert wird ein Quality Code erzeugt, der folgende Zustände annehmen kann:

Zustand Quality Code Gültiger Wert 16#80 Simulation 16#60 Letzter gültiger Wert 16#44 Ersatzwert 16#48 Ungültiger Wert 16#00

Der Quality Code wird aus internen Ereignissen gebildet, wie Kanalfehler, Übergeordneter Fehler oder Simulation und aus einem Quality Code, der direkt vom Gerät kommt (Parameter QC). Der direkt vom Gerät kommende Quality Code kann gemäß PROFIBUS Requirements Werte von 16#00 – 16#FF anehmen. Die Abbildung dieser Werte auf die oben aufgeführten anzeigbaren Werte sehen Sie in der Tabelle "QC_MS" der aktuellen LIB-Liesmich.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 298 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Hinweis: In HW Konfig besteht die Möglichkeit, statt der Steuersignale TOR 1 bis RSA2 nur die Digitalsignale DI2 bis DI7 der Baugruppe zu belegen (HW Konfig Kanal 2...7 = DI). In dieser Konfiguration der DI-NAMUR-Baugruppe werden die Zustände der Ausgänge QGATE, QZERO, QRES_CNT und QRES_DO von den Eingängen des Bausteins gebildet. Bei Nutzung der digitalen Steuersignale TOR 1 bis RSA2 der Baugruppe (HW Konfig Kanal 2...7 = CONTROL) kann es, je nach Signalzustand, zu Konflikten mit den Digitalsignalen des Bausteins kommen.In diesem Fall werden die Digitalsignale nicht wirksam. Wenn Sie die Steuerung über den Baustein durchführen wollen, dann dürfen Sie die Steuersignale in HW Konfig nicht belegen. Beispiel:

Baugruppe Baustein bewirkt TOR 1 = 1 GATE_STP = 0 TOR ein TOR 1 = 0 GATE_STP = 1 TOR ein TOR 1 = 0 GATE_STP = 0 TOR aus

Adressieren Das Symbol (aus der Symboltabelle) für den Zähl- oder Frequenzwert müssen Sie mit dem Eingangsparameter VALUE verbinden.

Simulation Bei Eingangsparameter SIM_ON = TRUE wird der Wert des Eingangsparameters SIM_V mit Quality Code QUALITY = 16#60 ausgegeben und QBAD = FALSE gesetzt. Simulation hat höchste Priorität. Wenn sich der Baustein im Simulationszustand befindet, ist QSIM = TRUE gesetzt.

Ersatzwert Bei Eingangsparameter SUBS_ON = TRUE wird der Wert des Eingangsparameters SUBS_V als Wert ausgegeben, wenn der Zählwert bzw. Messwert ungültig ist. Der Quality Code wird auf QUALITY = 16#48 und QBAD = 1 gesetzt.

Letzten Wert halten Bei Eingangsparameter LAST_ON = TRUE wird der letzte gültige Ausgangswert ausgegeben, wenn der Zählwert bzw. Messwert ungültig ist. Der Quality Code wird auf QUALITY = 16#44 und QBAD = 1 gesetzt.

Ungültigen Wert ausgeben Wenn die Eingangsparameter SUBS_ON und LAST_ON beide = FALSE oder beide = TRUE sind und ein ungültiger Prozesswert vorliegt, wird dieser ausgegeben. Der Quality Code der ausgegeben wird, ist in der Tabelle "QC_MS" der LIB-Liesmich aufgeführt. Des Weiteren wird QBAD = 1 gesetzt.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 299

Redundanz Die Redundanz der DP-Mastersysteme bei einem H-System wird im übergeordneten Baustein MOD_D1 ausgewertet.

Fehlerbehandlung Die Eingangsparameter werden nicht auf Plausibilität geprüft. Ausnahme: LOAD_VAL wird auf gültige Eingangswerte geprüft. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Absatz "Funktion und Arbeitsweise").

Anlaufverhalten Nicht vorhanden

Überlastverhalten Nicht vorhanden

Zeitverhalten Nicht vorhanden

Meldeverhalten Nicht vorhanden

Bedienen und Beobachten Der Baustein hat kein Bedienbild (Bildbaustein).

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt: Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 300 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.4.2 Anschlüsse von CH_CNT1 Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art

ACT_CNTV Aktueller Zählwert/Frequenzwert DINT 0 O CHANNEL Kanal 8 DI NAMUR INT 0 I GATE_STP 1 = TOR ein (Zählung Stopp) BOOL 0 I LADDR Logische Adresse (Eingänge) INT 0 I LADDR1 Logische Adresse (Ausgänge) INT 0 I LAST_ON 1 = Letzter gültiger Wert: Aufschaltung freigeben BOOL 0 IO LOAD_VAL Ladewert Zähler DINT 0 I MODE Betriebsart Kanal DWORD 0 I QBAD 1 = Ungültige Werte BOOL 0 O QGATE 1 = TOR ein BOOL 0 O QLAST 1 = Letzter gültiger Wert: Aufschaltung aktiv BOOL 0 O QMOD_ERR 1 = Übergeordneter Fehler BOOL 0 O QOP_ERR 1 = Bedienfehler BOOL 0 O QSIM 1 = Simulationswerte BOOL 0 O QRES_CNT 1 = Zählwert rückgesetzt BOOL 0 O QRES_DO 1 = Digitalausgänge rückgesetzt BOOL 0 O QSUBS 1 = Fehler Ersatzwerte aktiv BOOL 0 O QUALITY Wertstatus des Prozesswerts BYTE 0 O QZERO 1 = Status Nulldurchgang BOOL 0 O RES_CNT 1 = Rücksetzen Zählwert BOOL 0 IO RES_DO 1 = Rücksetzen Digitalausgang BOOL 0 IO SIM_CNT Simulationswert DINT 0 I SIM_ON 1 = Simulation ein BOOL 0 I SUBS_CNT Ersatzwert DINT 0 I SUBS_ON 1 = Ersatzwert ein BOOL 0 I VALUE Symbol Zählwert ANY 0 I

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 301

3.2.5 CH_DI: Digitalwerteingabe

3.2.5.1 Beschreibung von CH_DI

Objektname (Art + Nummer) FC 277 Bausteinanschlüsse CH_DI (Seite 304)

Anwendungsbereich Der Baustein CH_DI dient zur Signalverarbeitung eines Digitaleingabewerts von S7-300/400 SM-Digitaleingabebaugruppen.

Aufrufende OBs Der aufrufende OB ist der Weckalarm-OB 3x, in den Sie den Baustein einbauen (z. B. OB 32).

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird automatisch der Eingang MODE mit dem zutreffenden Ausgang OMODE_xx des MOD-Bausteins verschaltet.

Funktion und Arbeitsweise Der Baustein CH_DI verarbeitet zyklisch alle kanalspezifischen Signalfunktionen. Der Baustein liest einen Digitalwert vom Datentyp Bool aus dem (Teil-) Prozessabbild. Wenn das High Byte des Eingangsparameters MODE (Seite 663) = 16#40 (Wertstatus = übergeordneter Fehler, QMOD_ERR = TRUE) ist, wird der Digitalwert als ungültig behandelt. Bei Eingangsparameter PQC = TRUE wird der Wertstatus des Digitalwerts aus dem (Teil-) Prozessabbild gelesen.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 302 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Quality Code Zum Ergebniswert wird ein Quality Code erzeugt, der folgende Zustände annehmen kann:

Zustand Quality Code Gültiger Wert 16#80 Simulation 16#60 letzter gültiger Wert 16#44 Ersatzwert 16#48 Ungültiger Wert 16#00

Der Quality Code wird aus internen Ereignissen gebildet, wie Kanalfehler, Übergeordneter Fehler oder Simulation und aus einem Quality Code, der direkt vom Gerät kommt (Parameter QC). Der direkt vom Gerät kommende Quality Code kann gemäß PROFIBUS Requirements Werte von 16#00 – 16#FF anehmen. Die Abbildung dieser Werte auf die oben aufgeführten anzeigbaren Werte sehen Sie in der Tabelle "QC_MS" der aktuellen LIB-Liesmich.

Adressieren Das mit HW Konfig generierte Symbol (Symboltabelle) für den Digitaleingabekanal müssen Sie mit dem Eingang VALUE verschalten. Wenn sich der Wertstatus des Digitaleingabekanals ebenfalls im (Teil-) Prozessabbild befindet, müssen Sie das zugehörige Symbol mit dem Eingang VALUE_QC verschalten und den Eingang PQC = TRUE setzen.

Normalwert Der Digitalwert des (Teil-) Prozessabbildes wird auf den Ausgangsparameter Q mit Quality Code QUALITY = 16#80 ausgegeben.

Simulation Bei Eingangsparameter SIM_ON = TRUE wird der Wert des Eingangsparameters SIM_I auf den Ausgangsparameter Q mit Quality Code QUALITY = 16#60 ausgegeben. QBAD = TRUE wird zurückgesetzt. Die Simulation hat höchste Priorität. Wenn sich der Baustein im Simulationszustand befindet, ist QSIM = TRUE gesetzt.

Hinweis Beachten Sie, dass im Simulationsbetrieb grundsätzlich der Simulationswert ausgegeben wird, unabhängig davon, ob einer der Parameter LAST_ON (Ersatzwert) oder SUBS_ON (letzter gültiger Wert) gesetzt ist.

Ersatzwert Bei Eingangsparameter SUBS_ON = TRUE wird der Wert des Eingangsparameters SUBS_I am Ausgangsparameter Q mit Quality Code QUALITY = 16#48 und QBAD = 1 ausgegeben, wenn der Digitalwert des (Teil-) Prozessabbildes ungültig ist.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 303

Letzten Wert halten Bei Eingangsparameter LAST_ON = TRUE wird der letzte gültige Ausgangswert ausgegeben, wenn der Zählwert bzw. Messwert ungültig ist. Der Quality Code wird auf QUALITY = 16#44 und QBAD = 1 gesetzt. Der letzte gültige Ausgangswert entspricht Q_LAST.

Ungültigen Wert ausgeben Wenn die Eingangsparameter SUBS_ON und LAST_ON beide = FALSE oder beide = TRUE sind und ein ungültiger Prozesswert vorliegt, wird dieser ausgegeben. Der Quality Code der ausgegeben wird, ist in der Tabelle "QC_MS" der LIB-Liesmich aufgeführt. Des Weiteren wird QBAD = 1 gesetzt.

Fehlerbehandlung Die Eingangsparameter werden nicht auf Plausibilität geprüft.

Anlaufverhalten Nicht vorhanden

Zeitverhalten Nicht vorhanden

Meldeverhalten Nicht vorhanden

Bedienen und Beobachten Der Baustein hat kein Bedienbild (Bildbaustein).

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt: Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 304 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.5.2 Anschlüsse von CH_DI Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art

LAST_ON 1 = Letzter gültiger Wert: Aufschaltung freigeben BOOL 0 IO MODE Wertstatus und Betriebsart DWORD 0 IO PQC 1 = Wertstatus im Prozessabbild verwenden BOOL 0 IO Q Prozesswert BOOL 0 O QBAD 1 = Prozesswert ungültig BOOL 0 O QLAST 1 = Letzter gültiger Wert aufschaltung aktiv BOOL 0 O QMOD_ERR 1 = Übergeordneter Fehler BOOL 0 O QSIM 1 = Simulation aktiv BOOL 0 O QSUBS 1 = Ersatzwertaufschaltung aktiv BOOL 0 O QUALITY Wertstatus des Prozesswerts BYTE 0 O SIM_I Simulationswert BOOL 0 IO SIM_ON 1 = Simulation aktivieren BOOL 0 IO SUBS_I Ersatzwert BOOL 0 IO SUBS_ON 1 = Ersatzwertaufschaltung freigeben BOOL 0 IO VALUE Eingangswert BOOL 0 IO VALUE_QC Wertstatus im Prozessabbild BOOL 0 IO

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 305

3.2.6 CH_DO: Digitalwertausgabe

3.2.6.1 Beschreibung von CH_DO

Objektname (Art + Nummer) FC 278 Bausteinanschlüsse CH_DO (Seite 307)

Anwendungsbereich Der Baustein CH_DO dient zur Signalverarbeitung eines Digitalausgabewerts von S7-300/400 SM-Digitalausgabebaugruppen.

Aufrufende OBs Der aufrufende OB ist der Weckalarm-OB 3x, in den Sie den Baustein einbauen (z. B. OB 32), und der Neustart-OB 100.

ACHTUNG Es ist bei PCS 7 grundsätzlich nicht vorgesehen, dass zwischen dem technologischen Baustein und dem Ausgangstreiber weitere Bausteine eingefügt werden. Wenn Sie von diesem Grundsatz abweichen, beachten Sie beim Verschalten des Bausteins, dass von den Ausgängen des technologischen Bausteins bis zum Ausgangstreiber alle Bausteine, die das Ausgangssignal bilden, in denselben OBs eingebaut werden.

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Der Eingang MODE wird mit dem zutreffenden Ausgang OMODE_xx des MOD-Bausteins

verschaltet. Der Baustein CH_DO wird hinter dem ihm zugeordneten MOD-Baustein in den OB 100

eingebaut.

Funktion und Arbeitsweise Der Baustein CH_DO verarbeitet zyklisch alle kanalspezifischen Signalfunktionen. Der Baustein schreibt einen Digitalwert in ein (Teil-) Prozessabbild. Wenn das High Byte des Eingangsparameters MODE (Seite 663) = 0 (Wertstatus) ist, wird weiterhin der Digitalwert ins (Teil-) Prozessabbild geschrieben, jedoch ein Quality Code "ungültiger Wert" gesetzt.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 306 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Quality Code Der Quality Code kann folgende Zustände annehmen:

Zustand Quality Code Gültiger Wert 16#80 Simulation 16#60 Ungültiger Wert 16#00

Der Quality Code wird aus internen Ereignissen gebildet, wie Kanalfehler, Übergeordneter Fehler oder Simulation und aus einem Quality Code, der direkt vom Gerät kommt (Parameter QC). Der direkt vom Gerät kommende Quality Code kann gemäß PROFIBUS Requirements Werte von 16#00 – 16#FF anehmen. Die Abbildung dieser Werte auf die oben aufgeführten anzeigbaren Werte sehen Sie in der Tabelle "QC_MS" der aktuellen LIB-Liesmich.

Adressieren Das von HW Konfig generierte Symbol in der Symboltabelle für den Digitalausgabekanal müssen Sie mit dem Ausgangsparameter VALUE verschalten.

Normalwert Der Digitalwert wird in das (Teil-) Prozessabbild geschrieben und Quality Code (QUALITY) = 16#80 gesetzt.

Simulation Beim Eingangsparameter SIM_ON = TRUE wird der Wert des Eingangsparameters SIM_I in das (Teil-) Prozessabbild geschrieben und der Quality Code QUALITY = 16#60 gesetzt. QBAD = TRUE wird zurückgesetzt. Die Simulation hat höchste Priorität. Wenn der Baustein sich im Simulationszustand befindet, ist QSIM = TRUE gesetzt.

Peripheriestörung Wenn das High Byte des Eingangsparameters MODE (Seite 663) = 0 (Wertstatus) ist, wird Quality Code QUALITY = 16#00 gesetzt. Der aktuelle Digitalwert wird immer in das (Teil-) Prozessabbild geschrieben.

Fehlerbehandlung Die Eingangsparameter werden nicht auf Plausibilität geprüft.

Anlaufverhalten Die Bausteine MOD setzen im OB 100 das LSB im Byte 2 ihrer Ausgangsparameter OMODE (Seite 669)_xx. Wenn der Baustein diesen Code erkennt, quittiert er ihn und reagiert dann wie folgt: Wenn START_ON nicht gesetzt ist, wird der Prozesswert I in das Prozessabbild geschrieben; sonst wird START_I an Stelle des Prozesswerts I verwendet.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 307

Zeitverhalten Nicht vorhanden

Meldeverhalten Nicht vorhanden

Bedienen und Beobachten Der Baustein hat kein Bedienbild (Bildbaustein).

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt: Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

3.2.6.2 Anschlüsse von CH_DO Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art

I Prozesswert BOOL 0 IO MODE Wertstatus und Betriebsart DWORD 0 IO QBAD 1 = Ausgangswert ungültig BOOL 0 O QMOD_ERR 1 = Übergeordneter Fehler BOOL 0 O QSIM 1 = Simulation aktiv BOOL 0 O QUALITY Wertstatus des Ausgangswerts BYTE 0 O SIM_I Simulationswert BOOL 0 IO SIM_ON 1 = Simulation aktivieren BOOL 0 IO START_I Ersatzwert bei Anlauf BOOL 0 IO START_ON 1 = Ersatzwertaufschaltung bei Anlauf BOOL 0 IO VALUE Ausgangswert Prozessabbild BOOL 0 O

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 308 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.7 CH_MS: Signalverarbeitung von ET 200S Motorstarter-Baugruppe

3.2.7.1 Beschreibung von CH_MS

Objektname (Art + Nummer) FB 60 Bausteinanschlüsse CH_MS (Seite 312)

Anwendungsbereich Der Baustein CH_MS dient zur Signalverarbeitung einer ET 200S Motorstarter-Baugruppe.

Aufrufende OBs Zyklischer OB (Empfehlung 100 ms), in dem die Daten empfangen und gesendet werden sollen.

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Der Baustein CH_MS wird hinter dem ihm zugeordneten MOD-Baustein in den OB 100

eingebaut. Der Eingang MODE wird mit dem zutreffenden Ausgang OMODE_xx des MOD-Bausteins

verschaltet. Die Eingänge IN_x und die Ausgänge OUT_x werden mit den Symbolen der

Motorstarterbaugruppe verschaltet.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 309

Funktion und Arbeitsweise Eine Motorstarterbaugruppe belegt wie folgt das Prozessabbild:

Die im Bild dargestellten Eingänge werden aus dem Prozessabbild erfasst und einzeln auf den Ausgang gelegt. Der von der Motorstarterbaugruppe gelieferte 6-Bit-Wert gibt das Motorstromverhältnis I akt / I nenn an (I nenn = in HW Konfig parametrierter Bemessungsbetriebsstrom). Der Wert wird mit einer Stelle vor dem Komma (Bit 5) und fünf Stellen nach dem Komma (Bit 4 bis Bit 0) angegeben. Als maximales Verhältnis für I akt / I nenn ergibt sich somit der Wert 1,96875 (ca. 197 %). I verht = I nenn x Wert (Bit 5 bis Bit 0)

Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 1 0,5 0,25 0,125 0,0625 0,03125 Summe = 1,96875 0 0 0 0 0 0 I verh = 0 1 0 0 0 0 0 I verh = 1 1 0 1 1 0 0 I verh = 1,375 1 1 1 1 1 1 I verh = 1,96875

Die Bits für das Motorstromverhältnis werden zusammengefasst und als REAL-Wert ausgegeben. Wenn das High Byte des Eingangsparameters MODE (Seite 663) = 16#40xxxxxx (Wertstatus = übergeordneter Fehler, QMOD_ERR = TRUE) ist, werden die Digitalwerte als ungültig behandelt.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 310 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Quality Code Zum Ergebniswert wird ein Quality Code erzeugt, der folgende Zustände annehmen kann:

Zustand Quality Code Gültiger Wert 16#80 Simulation 16#60 Letzter gültiger Wert 16#44 Ungültiger Wert 16#00

Der Quality Code wird aus internen Ereignissen gebildet, wie Kanalfehler, Übergeordneter Fehler oder Simulation und aus einem Quality Code, der direkt vom Gerät kommt (Parameter QC). Der direkt vom Gerät kommende Quality Code kann gemäß PROFIBUS Requirements Werte von 16#00 – 16#FF anehmen. Die Abbildung dieser Werte auf die oben aufgeführten anzeigbaren Werte sehen Sie in der Tabelle "QC_MS" der aktuellen LIB-Liesmich. Der Quality Code ist im Byte 2 und 3 des Parameters MODE hinterlegt.

Adressieren Das erste Symbol der mit HW Konfig generierten Symbole (Symboltabelle) für die Eingänge der Motorstarterbaugruppe müssen Sie mit dem Eingang VALUE verschalten.

Simulation Beim Eingangsparameter SIM_ON = TRUE wird der Wert des Eingangsparameters SIM_U (wird wie die Struktur der beiden Bytes des Prozessabbildes der Eingänge aufgeschlüsselt) mit Quality Code QUALITY = 16#60 ausgegeben. QBAD = TRUE wird zurückgesetzt. Simulation hat höchste Priorität. Wenn sich der Baustein im Simulationszustand befindet, ist QSIM = TRUE gesetzt.

Ersatzwert Ein Ersatzwert kann nicht eingestellt werden.

Letzten Wert halten Bei Eingangsparameter LAST_ON = TRUE wird der letzte gültige Ausgangswert ausgegeben, wenn die Digitalsignale ungültig sind. Der Quality Code wird auf QUALITY = 16#44 und QBAD = 1 gesetzt.

Ungültigen Wert ausgeben Wenn der Eingangsparameter LAST_ON = FALSE ist und ein ungültiger Prozesswert vorliegt, wird dieser ausgegeben. Der Quality Code der ausgegeben wird, ist in der Tabelle "QC_MS" der LIB-Liesmich aufgeführt. Des Weiteren wird QBAD = 1 gesetzt.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 311

Redundanz Die Redundanz der DP-Mastersysteme bei einem H-System wird im übergeordneten Baustein ausgewertet.

Fehlerbehandlung Die Eingangsparameter werden nicht auf Plausibilität geprüft.

Anlaufverhalten Im Anlauf und Erstlauf werden die aktuellen Prozesswerte der Eingänge ins Prozessabbild geschrieben.

Überlastverhalten Nicht vorhanden

Zeitverhalten Nicht vorhanden

Meldeverhalten Nicht vorhanden

Bedienen und Beobachten Der Baustein hat kein Bedienbild (Bildbaustein).

Page 312: SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 - Siemens · 2015. 1. 22. · SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 _____ _____ _____ _____ _____ PCS 7 Library 1 Technologische Bausteine 2 Treiberbausteine

Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 312 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.7.2 Anschlüsse von CH_MS Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art

BRAKE Bremse BOOL 0 I EMCY_ST Notstart BOOL 0 I FORWARD Motor rechts BOOL 0 I IN_x Eingangswert (x = 0 bis 15) BOOL 0 O IN_NO Anzahl Bits der Eingänge der Motorstarterbaugruppe BYTE 0 I LAST_ON 1 = Letzter gültiger Wert: Aufschaltung freigeben BOOL 0 IO MODE Wertstatus und Betriebsart DWORD 0 I OUT_x Ausgangswert (x = 0 bis 15) BOOL 0 O OUT_NO Anzahl Bits der Ausgänge der Motorstarterbaugruppe BYTE 0 I QAUTO Bereit (Automatik) BOOL 0 O QBAD 1 = Prozesswert ungültig BOOL 0 O QBRAKE Bremse BOOL 0 O QEMCY_ST Notstart BOOL 0 O QERROR Sammelfehler BOOL 0 O QFORWARD Motor rechts BOOL 0 O QINPUT_1 Eingang 1 BOOL 0 O QINPUT_2 Eingang 2 BOOL 0 O QINPUT_3 Eingang 3 BOOL 0 O QINPUT_4 Eingang 4 BOOL 0 O QLAST 1 = Letzter gültiger Wert: Aufschaltung aktiv BOOL 0 O QMANUAL Hand/ vor Ort BOOL 0 O QMOD_ERR 1 = Übergeordneter Fehler BOOL 0 O QRAMP Rampenbetrieb BOOL 0 O QRESET Trip-Reset BOOL 0 O QRES_x Reserve (x = 1 bis 11) BOOL 0 O QREVERS Motor links BOOL 0 O QRUN Motor ein BOOL 0 O QSIM 1 = Simulation aktiv BOOL 0 O QUALITY Wertstatus des Prozesswerts BYTE 0 O QWARN Sammelwarnung BOOL 0 O RESET Trip-Reset BOOL 0 I REVERS Motor links BOOL 0 I RAT_CURR Motorstromverhältnis REAL 0 O RES_x Reserve (x = 1 bis 11) BOOL 0 I

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 313

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art

SIM_ON 1 = Simulation aktivieren BOOL 0 I SIM_U Simulationswert WORD 0 I VALUE Eingangswert BOOL 0 I

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 314 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.8 CH_U_AI: Analogwerteingabe (Universal)

3.2.8.1 Beschreibung von CH_U_AI

Objektname (Art + Nummer) FC 283 Bausteinanschlüsse CH_U_AI (Seite 320)

Anwendungsbereich Der Baustein CH_U_AI dient zur Signalverarbeitung eines Analogeingabewerts von S7-300/400 SM-Analogeingabebaugruppen eines PA-Feldgeräts (PA-Profil 3.0 Analog Input) oder eines HART-Feldgeräts (Haupt- oder Nebenvariablen).

Aufrufende OBs Der aufrufende OB ist der Weckalarm-OB 3x, in den Sie den Baustein einbauen (z. B. OB 32) und der Neustart-OB 100.

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Der Eingang PA_ON wird parametriert, entsprechend der verwendeten Peripherie

(S7-Signalmodule (= 0) oder PA-Feldgeräte oder Haupt-/Nebenvariable eines HART-Feldgeräts (= 1)).

Das Symbol für den Quality Code des Analogeingabekanals wird mit dem Eingang QC verschaltet (bei PA-Geräten).

Der Eingang MODE wird mit dem zutreffenden Ausgang OMODE_xx des MOD-Bausteins (bzw. des PADP-Bausteins) verschaltet.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 315

Funktion und Arbeitsweise Der Baustein CH_U_AI verarbeitet zyklisch alle kanalspezifischen Signalfunktionen oder Signale eines Feldgeräts vom Datentyp REAL mit oder ohne Quality Code. Der Baustein unterscheidet anhand der Schalterstellung (Eingangsparameter PA_ON) zwischen einem analogen Rohwert und einem REAL-Wert eines PA-Feldgeräts mit Quality Code. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Absatz "Adressieren". PA_ON = TRUE

Da der REAL-Wert eines PA-Feldgeräts oder die Haupt-/Nebenvariable eines HART-Feldgeräts immer mit einem Quality Code definiert ist, muss PQC = TRUE gesetzt sein. Wenn das High Byte des Eingangsparameters MODE (Seite 663) = 16#40 (Wertstatus = übergeordneter Fehler, QMOD_ERR = TRUE) ist, wird der Quality Code entsprechend PA_ON = FALSE ermittelt.

PA_ON = FALSE Der Baustein liest einen analogen Rohwert aus dem (Teil-) Prozessabbild und passt ihn auf seine physikalische Größe an bzw. ermittelt daraus einen Prozentwert. Über den Eingangsparameter MODE wird festgelegt, in welcher Form der Rohwert vorliegt und zu verarbeiten ist. Wenn das High Byte des Eingangsparameters MODE = 16#40 (Wertstatus = übergeordneter Fehler) ist, wird der Rohwert als ungültig behandelt.

Quality Code Zum Ergebniswert wird ein Quality Code erzeugt, der folgende Zustände annehmen kann:

Zustand Quality Code Gültiger Wert 16#80 Simulation 16#60 Übergeordneter Fehler, letzter gültiger Wert 16#14 Übergeordneter Fehler, Ersatzwert 16#18 Schlecht, prozessbedingt 16#28 Unsicher, gerätebedingt 16#68 Unsicher, prozessbedingt 16#78 Letzter gültiger Wert 16#44 Ersatzwert 16#48 Bereichsüberschreitung 16#54 Wartungsanforderung liegt an 16#A4 Ungültiger Wert 16#00

Der Quality Code wird aus internen Ereignissen gebildet, wie Kanalfehler, Übergeordneter Fehler oder Simulation und aus einem Quality Code, der direkt vom Gerät kommt (Parameter QC). Der direkt vom Gerät kommende Quality Code kann gemäß PROFIBUS Requirements Werte von 16#00 – 16#FF anehmen. Die Abbildung dieser Werte auf die oben aufgeführten anzeigbaren Werte sehen Sie in der Tabelle "QC_MS" der aktuellen LIB-Liesmich.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 316 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Adressieren Das mit HW Konfig generierte Symbol (Symboltabelle) für den Analogeingabekanal müssen Sie mit dem Eingangsparameter VALUE bzw. (bei PA_ON = TRUE) OUT (Prozesswert) und QC (Quality Code) verschalten.

Rohwertprüfung Nur bei PA_ON = FALSE: Je nach Messart und Messbereich gibt es einen Nennbereich der Analogeingabebaugruppe, in dem das Analogsignal in einen Digitalwert (Rohwert) gewandelt wird. Dazu gibt es einen Über- und Untersteuerungsbereich, in dem das Analogsignal noch gewandelt werden kann. Außerhalb dieser Grenzen kommt es zu einem Über- bzw. Unterlauf. Der Baustein zeigt an, ob der Rohwert innerhalb des Nennbereichs der Baugruppe liegt. Bei Unterschreitung des Nennbereichs wird der Ausgangsparameter QCHF_LL = TRUE gesetzt. Bei Überschreitung des Nennbereichs wird der Ausgangsparameter QCHF_HL = TRUE gesetzt. QCHF_LL bzw. QCHF_HL bleiben = TRUE gesetzt, wenn ein Kanalfehler durch die Baugruppendiagnose "Messbereichsunterschreitung bzw. Messbereichsüberschreitung" entstanden ist. Bei Über- oder Unterlauf wird zusätzlich QBAD = TRUE (Kanalfehler) gesetzt.

Hinweis Bei 4 bis 20 mA-Signalen ist im Falle eines Drahtbruchs das Baugruppenverhalten nicht einheitlich. Je nach Baugruppe wird entweder 16#7FFF (Überlauf) oder 16#8000 (Unterlauf) als Rohwert in das Prozessabbild geschrieben. Entsprechend gibt der Kanalbaustein CH_U_AI entweder einen Überlauf (QCHF_HL = TRUE) oder einen Unterlauf (QCHF_LL = TRUE) aus, jeweils zusammen mit QBAD = TRUE.Ausnahme: Wenn Sie "Diagnosealarm" der Analogeingabebaugruppe mit HW Konfig eingestellt haben, wird bei einem Diagnosealarm "Kanalfehler" (z. B. Drahtbruch) nur QBAD = TRUE gesetzt.

NAMUR-Grenzwertprüfung Nur bei PA_ON = FALSE: In den Richtlinien der NAMUR für Analogsignalverarbeitung sind Grenzwerte für Life Zero (4 bis 20 mA) Analogsignale definiert, bei denen ein Kanalfehler vorliegt: 3,6 mA ≤ Analogsignal ≤ 21 mA Standardmäßig sind die obigen NAMUR-Grenzen fest zur Grenzwertkontrolle eingestellt. Wenn Sie andere Grenzwerte einstellen wollen, müssen Sie den Eingangsparameter CH_F_ON = TRUE setzen und die Eingangsparameter CH_F_HL und CH_F_LL mit entsprechenden neuen Grenzenwerten in mA einstellen. Bei Über- bzw. Unterschreitung der aktiven Grenzwerte wird bei einem Life Zero Analogsignal QBAD = TRUE gesetzt.

Hinweis Die wählbaren Grenzwerte müssen unterhalb der Obergrenze des Übersteuerungsbereichs oder oberhalb der Untergrenze des Untersteuerungsbereichs der Baugruppe liegen. Es sind also auch Werte außerhalb des NAMUR-Bereichs möglich, wenn die Baugruppe die Messwerte nicht automatisch auf diese begrenzt.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 317

Normalwert Nur bei PA_ON = FALSE: Der Rohwert wird anhand der Eingangsparameter VLRANGE, VHRANGE und MODE (siehe Absatz "OMODE (Seite 669)_xx") auf seine physikalische Größe angepasst. Zur Verschaltbarkeit der Einstellungen von VLRANGE und VHRANGE auf andere Bausteinparameter werden diese auf die Ausgänge OVLRANGE und OVHRANGE geschrieben. Der Umrechnungsalgorithmus geht von einem linearen Eingangssignal aus. Bei VLRANGE = 0 und VHRANGE = 100 erhalten Sie einen Prozentwert. Wenn VHRANGE = VLRANGE gesetzt ist, erhalten Sie entsprechend der MODE (Seite 663)-Einstellung das Eingangssignal der Analogeingabebaugruppe (z. B. mA). Wenn der Rohwert bereits ein physikalischer Wert ist, stellen Sie VLRANGE = 0 und VHRANGE = 1 ein. Der Quality Code wird QUALITY = 16#80 gesetzt. Bei Messart PTC ist ein binäres Signal im Analogwert verschlüsselt. Folgende Information wird dann am Ausgang REAL bereitgestellt: gemessener Widerstand < Ansprechwert Ausgang = 0.0 gemessener Widerstand > Ansprechwert Ausgang 1.0 Dies gilt nur, wenn Sie die Eingangsparameter VLRANGE = 0 und VHRANGE = 1 einstellen. Bei Simulation und Ersatzwert dürfen Sie bei SIM_V und SUBS_V nur 0 oder 1 einstellen.

Hinweis In der Messart "Thermoelemente externer oder interner Vergleich" wird bei Baugruppen der S7 300 der Rohwert auf die physikalische Größe +/- 80 mV angepasst. Sie müssen die Temperatur aus den betreffenden Umrechnungstabellen ermitteln. Wenn als Rohwert das physikalische Äquivalent in mV von der Baugruppe geliefert wird, stellen Sie hier VHRANGE und VLRANGE +/- 80 mV ein.

Simulation Bei Eingangsparameter SIM_ON = TRUE wird der Wert des Eingangsparameters SIM_V mit Quality Code QUALITY = 16#60 ausgegeben. QBAD = TRUE: wird wegen eines übergeordneten Fehlers (QMOD_ERR = TRUE) zurückgesetzt. Auch im Simulationsbetrieb muss im Low Word des Eingangs MODE (Seite 663) eine gültige Betriebsart eingestellt sein. Sonst wird QBAD = 1 ausgegeben. Simulation hat höchste Priorität. Der Simulationswert wird anhand der Betriebsart und der Eingangsparameter VHRANGE und VLRANGE in einen Rohwert gewandelt. Dieser wird wie ein Rohwert aus dem Prozessabbild geprüft. Somit können auch die Zustände QBAD, QCHF_LL und QCHF_HL simuliert werden. Wenn VLRANGE > VHRANGE eingestellt ist, kann der Zustand QBAD = TRUE nicht simuliert werden. Die Ausgänge QCHF_LL und QCHF_HL werden entsprechend dem Wert von SIM_V gesetzt. Wenn bei einem unipolaren Messbereich ein QBAD im negativen Bereich gebildet werden soll, muss der Wert auf -119% gestellt werden. Bei PA_ON = TRUE erfolgt keine Rohwertwandelung. Bei SIM_ON = TRUE wird immer QBAD = FALSE gesetzt.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 318 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Wenn der Baustein sich im Simulationszustand befindet, ist QSIM = TRUE gesetzt.

Hinweis Beachten Sie, dass im Simulationsbetrieb grundsätzlich der Simulationswert ausgegeben wird, unabhängig davon, ob einer der Parameter LAST_ON (Ersatzwert) oder SUBS_ON (letzter gültiger Wert) gesetzt ist.

Ersatzwert Bei Eingangsparameter SUBS_ON = TRUE wird der Wert des Eingangsparameters SUBS_V als Wert ausgegeben, wenn der Rohwert ungültig ist. Der Quality Code wird auf QUALITY = 16#48 und QBAD = 1 gesetzt.

Letzten Wert halten Bei Eingangsparameter LAST_ON = TRUE wird der letzte gültige Ausgangswert (V_LAST) ausgegeben, wenn der Rohwert ungültig ist. Bei V_DELTA > 0 gilt folgende Bedingung: ABS (V - V_LAST) > V_DELTA: V = V_LAST1 (vorletzter gültiger Ausgangswert) ABS (V - V_LAST) V_DELTA: V = V_LAST (letzter gültiger Ausgangswert) Der Quality Code wird auf QUALITY = 16#44, DELTA_ON und QBAD = 1 gesetzt. Wenn gültige Rohwerte vorliegen, und V_DELTA > 0 gesetzt ist, wird bei ABS (V - V_LAST) > V_DELTA für einen Zyklus der letzte gültige Ausgangswert (V_LAST) mit QUALITY = 16#44 (QBAD = 0) gehalten.

Ungültigen Wert ausgeben Wenn die Eingangsparameter SUBS_ON und LAST_ON beide = FALSE oder beide = TRUE sind und ein ungültiger Prozesswert vorliegt, wird dieser ausgegeben. Der Quality Code der ausgegeben wird, ist in der Tabelle "QC_MS" der LIB-Liesmich aufgeführt. Des Weiteren wird QBAD = 1 gesetzt.

Wertübernahmeverzögerung Nur bei PA_ON = FALSE: Nach Neustart oder wenn sich der Quality Code von "BAD" nach "GOOD" ändert, wird Quality Code und Wert nicht aktualisiert bis die CNT_LIM-Zyklen vergangen sind. Wenn CNT_LIM = 0 (Default-Einstellung) ist, ist die Funktion abgeschaltet. Während der Wertübernahmeverzögerung ist der Quality Code = 16#00 und QBAD = 1. Der letzte Wert bleibt während der Übernahmeverzögerung erhalten.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 319

Wertbegrenzung Bei PA_ON = TRUE können Sie sehr kleine oder sehr grosse Prozesswerte aus dem (Teil-) Prozessabbild begrenzen. Bei Schalter LIMIT_ON = TRUE werden die Prozesswerte (V) wie folgt begrenzt: auf V_HL, wenn V > V_HL ist auf LL_V, wenn V < V_LL ist

Fehlerbehandlung Die Eingangsparameter werden nicht auf Plausibilität geprüft. Bei ungültiger Betriebsart im Low Word des Eingangsparameters MODE (Seite 663) wird von einem ungültigen Rohwert ausgegangen.

Anlaufverhalten Die Wertübernahmeverzögerung wird gestartet, wenn CNT_LIM # 0 ist.

Zeitverhalten Nicht vorhanden

Meldeverhalten Nicht vorhanden

Bedienen und Beobachten Der Baustein hat kein Bedienbild (Bildbaustein).

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt: Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 320 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.8.2 Anschlüsse von CH_U_AI Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art

CH_F_HL Übersteuerungsgrenze des Eingangswerts (mA) REAL 0 IO CH_F_LL Untersteuerungsgrenze des Eingangswerts (mA) REAL 0 IO CH_F_ON 1 = Grenzwertüberwachung aktivieren BOOL 0 IO CNT_LIM Anlaufzähler-Grenze INT 0 IO CNT_RES Anlaufzähler INT 0 IO DELTA_ON Letzte Prozesswertabweichung überschritten BOOL 0 IO LAST_BAD Letzter ungültiger Prozesswert BOOL 0 IO LAST_ON 1 = Letzter gültiger Wert: Aufschaltung freigeben BOOL 0 IO LIMIT_ON 1 = Grenzwertkontrolle PA-Feldgerät Prozesswert BOOL 0 IO LL_V Prozesswert, wenn V < V_LL REAL 0 IO MODE Wertstatus und Betriebsart DWORD 0 IO OUT Eingangswert Prozessabbild REAL 0 IO OVHRANGE Obergrenze des Prozesswerts (Kopie) REAL 0 O OVLRANGE Untergrenze des Prozesswerts (Kopie) REAL 0 O PA_ON 1 = PA-Feldgerät im Prozessabbild verwenden BOOL 0 IO PQC 1 = Wertstatus im Prozessabbild verwenden BOOL 0 IO QBAD 1 = Prozesswert ungültig BOOL 0 O QC Wertstatus des Eingangs-Prozesswerts BYTE 0 IO QCHF_HL 1 = Eingangswert Obergrenze BOOL 0 O QCHF_LL 1 = Eingangswert Untergrenze BOOL 0 O QLAST 1 = Letzter gültiger Wert: Aufschaltung aktiv BOOL 0 O QMOD_ERR 1 = übergeordneter Fehler BOOL 0 O QSIM 1 = Simulation aktiv BOOL 0 O QSUBS 1 = Ersatzwertaufschaltung aktiv BOOL 0 O QUALITY Wertstatus des Prozesswerts BYTE 0 O SIM_ON 1 = Simulation aktivieren BOOL 0 IO SIM_V Simulationswert REAL 0 IO STATUS Prozesswert Status BYTE 0 O SUBS_ON 1 = Ersatzwertaufschaltung freigeben BOOL 0 IO SUBS_V Ersatzwert REAL 0 IO

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 321

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art

V Prozesswert REAL 0 O V_DELTA Differenz (V - V_LAST) Prozesswert REAL 0 IO V_HL Obergrenzwert REAL 0 IO V_LAST Letzter gültiger Prozesswert REAL 0 IO V_LAST1 Vorletzter gültiger Prozesswert REAL 0 IO V_LL Untergrenzwert REAL 0 IO VALUE Eingangswert WORD 0 IO VHRANGE Obergrenze des Prozesswerts REAL 100 IO VLRANGE Untergrenze des Prozesswerts REAL 0 IO

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 322 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.9 CH_U_AO: Analogwertausgabe (Universal)

3.2.9.1 Beschreibung von CH_U_AO

Objektname (Art + Nummer) FC 284 Bausteinanschlüsse CH_U_AO (Seite 327)

Anwendungsbereich Der Baustein CH_U_AO dient zur Signalverarbeitung eines Analogausgabewerts von S7-300/400 SM-Analogausgabebaugruppen oder eines PA-Feldgeräts (PA-Profil 3.0 Analog Output nur Ausgabe eines REAL-Werts (z. B. SP) mit Quality Code).

Aufrufende OBs Der aufrufende OB ist der Weckalarm-OB 3x, in den Sie den Baustein einbauen (z. B. OB 32) und der Neustart-OB 100.

ACHTUNG Es ist bei PCS 7 grundsätzlich nicht vorgesehen, dass zwischen dem technologischen Baustein und dem Ausgangstreiber weitere Bausteine eingefügt werden. Wenn Sie von diesem Grundsatz abweichen, beachten Sie beim Verschalten des Bausteins, dass von den Ausgängen des technologischen Bausteins bis zum Ausgangstreiber alle Bausteine, die das Ausgangssignal bilden, in denselben OBs eingebaut werden.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 323

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Der Eingang PA_ON wird parametriert, entsprechend der verwendeten Peripherie

(S7-Signalmodule (=0) oder PA-Feldgeräte (=1)). Das Symbol für den Quality Code des Analogausgabekanals wird mit dem Ausgang

QC_SP verschaltet (bei PA-Geräten). Der Eingang MODE wird mit dem zutreffenden Ausgang OMODE_xx des MOD-Bausteins

(bzw. des PADP-Bausteins) verschaltet. Der CH_U_AO-Baustein wird hinter dem ihm zugeordneten MOD-/PADP-Baustein in den

OB 100 eingebaut.

Hinweis Wenn Sie die CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" nicht verwenden, müssen Sie sicherstellen, dass der Baustein CH_U_AO hinter dem ihm zugeordneten Baustein MOD/PADP in den OB 100 eingebaut wird.

Funktion und Arbeitsweise Der Baustein CH_U_AO verarbeitet zyklisch alle kanalspezifischen Signalfunktionen bzw. die REAL-Werte mit Quality Code. Der Baustein CH_U_AO unterscheidet an Hand der Schalterstellung (Eingangsparameter PA_ON) zwischen einem analogen Rohwert und einem REAL-Wert mit Quality Code eines PA-Feldgeräts. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Adressieren". PA_ON = TRUE Der REAL-Wert (SP) mit Quality Code (ST_SP) eines PA-Feldgeräts wird in das (Teil-) Prozessabbild geschrieben. PA_ON = FALSE Der Baustein schreibt einen Prozesswert als analogen Rohwert in ein (Teil-) Prozessabbild. Über den Eingangsparameter MODE (Seite 663) wird festgelegt, in welcher Form der Rohwert zu erzeugen ist. Wenn das High Byte des Eingangsparameters MODE = 0 (Wertstatus) ist, wird weiterhin der Rohwert in das (Teil-) Prozessabbild geschrieben, jedoch ein Quality Code "ungültiger Wert" gesetzt.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 324 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Quality Code Der Quality Code kann folgende Zustände annehmen:

Zustand Quality Code Gültiger Wert 16#80 Simulation 16#60 Übergeordneter Fehler, letzter gültiger Wert 16#14 Übergeordneter Fehler, Ersatzwert 16#18 Schlecht, prozessbedingt, 16#28 Unsicher, gerätebedingt 16#68 Unsicher, prozessbedingt 16#78 Letzter gültiger Wert 16#44 Ersatzwert 16#48 Bereichsüberschreitung 16#54 Wert oben begrenzt 16#56 Wert unten begrenzt 16#55 Wartungsanforderung liegt an 16#A4 Ungültiger Wert 16#00

Der Quality Code wird aus internen Ereignissen gebildet, wie Kanalfehler, Übergeordneter Fehler oder Simulation und aus einem Quality Code, der direkt vom Gerät kommt (Parameter QC). Der direkt vom Gerät kommende Quality Code kann gemäß PROFIBUS Requirements Werte von 16#00 – 16#FF anehmen. Die Abbildung dieser Werte auf die oben aufgeführten anzeigbaren Werte sehen Sie in der Tabelle "QC_MS" der aktuellen LIB-Liesmich.

Adressieren Das mit HW Konfig generierte Symbol (Symboltabelle) für den Analogausgabekanal müssen Sie mit dem Ausgangsparameter VALUE verbinden. Bei PA-Feldgeräten (PA_ON = TRUE) müssen Sie das Symbol für den REAL-Wert mit dem Ausgangsparameter O_SP verschalten.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 325

Normalwert Nur bei PA_ON = FALSE: Die Parameter ULRANGE und UHRANGE bilden abhängig

von der Betriebsart MODE (Seite 663) den Prozesswert U auf den Rohwert VALUE (Quantisierungsstufen) der Analogausgabebaugruppe ab. Z. B. wird in der Betriebsart 4...20 mA (16#0203) bei U = ULRANGE der Rohwert für 4 mA und bei U = UHRANGE der Rohwert für 20 mA ausgegeben.

Die Parameter UHRNAGE und ULRANGE werden vom Baustein auf die Ausgänge OVHRANGE und OVLRANGE durchgeschaltet. Die Ausgänge können Sie z.B. mit den Stellwertbereichsgrenzen NM_LMNHR und NM_LMNLR des Reglers CTRL_PID verschalten.

Mit PHYS_LIM ist die Begrenzung des Rohwerts VALUE einstellbar. In der Standardeinstellung (PHYS_LIM = 0) wird der Ausgangswert VALUE auf die Normgrenzen der Baugruppe beschränkt. Gemäß obigem Beispiel errechnet der Baustein bei U > UHRANGE den Rohwert für 20 mA und bei U < ULRANGE den Rohwert für 4 mA. Entsprechend liegen die Quality Codes 16#56 (Wert oben begrenzt) und 16#55 (Wert unten begrenzt) statt 16#80 (gültiger Wert) am Ausgang QUALITY an.

Um Analogwerte außerhalb der Normgrenzen bis hin an die physikalischen Grenzen der Baugruppe auszugeben, müssen Sie PHYS_LIM = 1 setzen. Die Ausgangswerte sind erst begrenzt, wenn Sie z. B. in obigem Beispiel bei ULRANGE = 0 und UHRANGE = 100 durch Vorgabe von U = 200 (36 mA) oder U = -50 (-4 mA) die Baugruppengrenzwerte überschreiten. Die Ausgangswerte werden dann auf die in den Datenblättern der Module verzeichneten physikalischen Grenzwerte beschränkt und die entsprechenden Quality Codes ausgegeben.

Ob die Ausgangswerte begrenzt wurden, können Sie auch den Ausgängen QCHF_HL und QCHF_LL entnehmen.

Simulation Bei Eingangsparameter SIM_ON = TRUE wird der Wert von SIM_U mit Quality Code (QUALITY) = 16#60 ausgegeben. QBAD wird immer zurückgesetzt. Die Simulation hat höchste Priorität. Wenn der Baustein sich im Simulationszustand befindet, ist QSIM = TRUE gesetzt.

Peripheriestörung Wenn das High Byte des Eingangsparameters MODE = 0 (Wertstatus) ist, wird der Quality Code QUALITY = 16#00 gesetzt. Der aktuelle Rohwert wird immer in das (Teil-) Prozessabbild geschrieben.

Wertbegrenzung Nur bei PA_ON = FALSE: Sie können sehr kleine oder sehr große Prozesswerte begrenzen, die vor Eintrag in das (Teil-) Prozessabbild zu einem Fehler (QBAD = TRUE) führen. Bei Schalter LIMIT_ON = TRUE werden die Prozesswerte (U) wie folgt begrenzt: auf V_HL, wenn U > V_HL ist auf LL_V, wenn U < V_LL ist

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 326 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Fehlerbehandlung Die Eingangsparameter werden nicht auf Plausibilität geprüft. Bei ungültiger Betriebsart im Low Word des Eingangs MODE (Seite 663) wird der digitalisierte Ausgabewert auf 0 gesetzt und QUALITY = 16#00 ausgegeben.

Anlaufverhalten Die MOD-Bausteine setzen im OB 100 das LSB im Byte 2 ihrer Ausgangsparameter OMODE (Seite 669)_xx. Wenn der Baustein diesen Code erkennt, quittiert er ihn und reagiert dann wie folgt: Ist START_ON nicht gesetzt, wird der Prozesswert U verarbeitet und in das

Prozessabbild übertragen. Ist START_ON gesetzt, wird der dem Prozesswert START_U entsprechende Rohwert in das Prozessabbild geschrieben.

Bei PA-Feldgeräten (PA_ON = TRUE) wird der aktuelle REAL-Wert mit Quality Code in das Prozessabbild eingetragen.

Zeitverhalten Nicht vorhanden

Meldeverhalten Nicht vorhanden

Bedienen und Beobachten Der Baustein hat kein Bedienbild (Bildbaustein).

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt: Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 327

3.2.9.2 Anschlüsse von CH_U_AO Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art

LIMIT_ON 1 = Grenzwertkontrolle Prozesswert BOOL 0 IO LL_V Prozesswert, wenn U < V_LL REAL 0 IO MODE Wertstatus und Betriebsart DWORD 0 IO O_SP Prozessabbild Sollwert REAL 0 O OVHRANGE Ausgang Obergrenze des Prozesswerts REAL 100 O OVLRANGE Ausgang Untergrenze des Prozesswerts REAL 0 O PA_ON 1 = PA-Feldgerät, 0 = Signalmodul BOOL 0 IO PHYS_LIM 1 = Freigabe der physikalischen Baugruppengrenzwerte BOOL 0 IO QBAD 1 = Ausgangswert ungültig BOOL 0 O QCHF_HL 1 = Prozesswert übersteuert BOOL 0 O QCHF_LL 1 = Prozesswert untersteuert BOOL 0 O QC_SP Prozessabbild Quality Code Sollwert BYTE 0 O QMOD_ERR 1 = Übergeordneter Fehler BOOL 0 O QSIM 1 = Simulation aktiv BOOL 0 O QUALITY Wertstatus des Ausgangswerts BYTE 0 O SIM_ON 1 = Simulation aktivieren BOOL 0 IO SIM_U Simulationswert REAL 0 IO START_ON 1 = Ersatzwertaufschaltung bei Anlauf BOOL 0 IO START_U Ersatzwert bei Anlauf REAL 0 IO ST_SP Status Sollwert BYTE 0 IO U Prozesswert REAL 0 IO UHRANGE Obergrenze des Prozesswerts REAL 100 IO ULRANGE Untergrenze des Prozesswerts REAL 0 IO V_HL Obergrenzwert REAL 0 IO V_LL Untergrenzwert REAL 0 IO VALUE Ausgangswert WORD 0 O

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 328 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.10 CH_U_DI: Digitalwerteingabe (Universal)

3.2.10.1 Beschreibung von CH_U_DI

Objektname (Art + Nummer) FC 285 Bausteinanschlüsse CH_U_DI (Seite 332)

Anwendungsbereich Der Baustein CH_U_DI dient zur Signalverarbeitung eines Digitaleingabewerts von S7-300/400 SM-Digitaleingabebaugruppen oder eines PA-Feldgeräts (PA-Profil 3.0 Discrete Input).

Aufrufende OBs Der aufrufende OB ist der Weckalarm-OB 3x, in den Sie den Baustein einbauen (z. B. OB 32).

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Der Eingang PA_ON wird parametriert, entsprechend der verwendeten Peripherie

(S7-Signalmodule (=0) oder PA-Feldgeräte (=1)). Das Symbol für den Quality Code des Digitaleingabekanals wird mit dem Eingang QC

verschaltet (bei PA-Geräten). Der Eingang MODE wird mit dem zutreffenden Ausgang OMODE_xx des MOD-Bausteins

(bzw. des PADP-Bausteins) verschaltet.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 329

Funktion und Arbeitsweise Der Baustein CH_U_DI verarbeitet zyklisch alle kanalspezifischen Signalfunktionen bzw. einen Prozesswert mit Quality Code eines PA-Feldgeräts. Der Baustein unterscheidet anhand der Schalterstellung (Eingangsparameter PA_ON) zwischen einem Digitalwert mit oder ohne Quality Code vom Datentyp BOOL oder einem Digitalwert mit Quality Code vom Datentyp BYTE eines PA-Feldgeräts. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Adressieren". PA_ON = TRUE

Der Baustein liest zyklisch aus dem (Teil-) Prozessabbild den Prozesswert (OUT_D) mit Statusbyte (QUALITY, siehe Absatz "Adressieren") des PROFIBUS-Feldgeräts (Aufbau entsprechend Discrete Input der PA-Profile). Das Statusbyte enthält Informationen über den Messwert und den Zustand des PROFIBUS-Feldgeräts. Der Prozesswert wird auf den Ausgang Q wie folgt abgelegt: – Q = FALSE, wenn Prozesswert = 0 – Q = TRUE, wenn Prozesswert <> 0

Wenn das High Byte des Eingangsparameters MODE (Seite 663) = 16#40 (Wertstatus = übergeordneter Fehler) ist, wird der Prozesswert und Quality Code wie bei PA_ON = FALSE behandelt.

PA_ON = FALSE Der Baustein liest einen Digitalwert vom Datentyp Bool aus dem (Teil-) Prozessabbild. Wenn das High Byte des Eingangsparameters MODE = 16#40 (Wertstatus = übergeordneter Fehler, QMOD_ERR = TRUE) ist, wird der Digitalwert als ungültig behandelt. Bei Eingangsparameter PQC = TRUE wird der Wertstatus des Digitalwerts aus dem (Teil-) Prozessabbild gelesen.

Quality Code Zum Ergebniswert wird ein Quality Code erzeugt, der folgende Zustände annehmen kann:

Zustand Quality Code Gültiger Wert 16#80 Simulation 16#60 Übergeordneter Fehler, letzter gültiger Wert 16#14 Übergeordneter Fehler, Ersatzwert 16#18 Schlecht, prozessbedingt, 16#28 Unsicher, gerätebedingt 16#68 Unsicher, prozessbedingt 16#78 Letzter gültiger Wert 16#44 Ersatzwert 16#48 Bereichsüberschreitung 16#54 Wartungsanforderung liegt an 16#A4 Ungültiger Wert 16#00

Der Quality Code wird aus internen Ereignissen gebildet, wie Kanalfehler, Übergeordneter Fehler oder Simulation und aus einem Quality Code, der direkt vom Gerät kommt (Parameter QC). Der direkt vom Gerät kommende Quality Code kann gemäß PROFIBUS Requirements Werte von 16#00 – 16#FF anehmen. Die Abbildung dieser Werte auf die oben aufgeführten anzeigbaren Werte sehen Sie in der Tabelle "QC_MS" der aktuellen LIB-Liesmich.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 330 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Adressieren Das mit HW Konfig generierte Symbol (Symboltabelle) für den Digitaleingabekanal müssen Sie mit dem Eingang VALUE verschalten. Wenn sich der Wertstatus des Digitaleingabekanals ebenfalls im (Teil-) Prozessabbild befindet, müssen Sie das zugehörige Symbol mit dem Eingang VALUE_QC verschalten und den Eingang PQC = TRUE setzen. Bei PA-Feldgeräten (PA_ON = TRUE) müssen Sie das mit HW Konfig generierten Symbol (Symboltabelle) für den Digitaleingabekanal mit dem Eingang I_OUT_D verschalten.

Normalwert Der Digitalwert des (Teil-) Prozessabbildes wird auf den Ausgangsparameter Q mit Quality Code QUALITY = 16#80 ausgegeben.

Simulation Bei Eingangsparameter SIM_ON = TRUE wird der Wert des Eingangsparameters SIM_I (PA_ON = FALSE) oder SIM_OUT (PA_ON = TRUE) auf den Ausgangsparameter Q mit Quality Code QUALITY = 16#60 ausgegeben. QBAD wird immer zurückgesetzt. Die Simulation hat höchste Priorität. Wenn der Baustein sich im Simulationszustand befindet, ist QSIM = TRUE gesetzt.

Hinweis Beachten Sie, dass im Simulationsbetrieb grundsätzlich der Simulationswert ausgegeben wird, unabhängig davon, ob einer der Parameter LAST_ON (Ersatzwert) oder SUBS_ON (letzter gültiger Wert) gesetzt ist.

Ersatzwert Bei Eingangsparameter SUBS_ON = TRUE wird der Wert des Eingangsparameters SUBS_I am Ausgangsparameter Q mit Quality Code QUALITY = 16#48 und QBAD = 1 ausgegeben, wenn der Digitalwert des (Teil-) Prozessabbildes ungültig ist.

Letzten Wert halten Bei Eingangsparameter LAST_ON = TRUE wird der letzte gültige Ausgangswert ausgegeben, wenn der Rohwert ungültig ist. Der Quality Code wird QUALITY = 16#44 und QBAD = 1 gesetzt. Der letzte gültige Ausgangswert entspricht Q_LAST.

Ungültigen Wert ausgeben Wenn die Eingangsparameter SUBS_ON und LAST_ON beide = FALSE oder beide = TRUE sind und ein ungültiger Prozesswert vorliegt, wird dieser ausgegeben. Der Quality Code der ausgegeben wird, ist in der Tabelle "QC_MS" der LIB-Liesmich aufgeführt. Des Weiteren wird QBAD = 1 gesetzt.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 331

Fehlerbehandlung Die Eingangsparameter werden nicht auf Plausibilität geprüft.

Anlaufverhalten Nicht vorhanden

Zeitverhalten Nicht vorhanden

Meldeverhalten Nicht vorhanden

Bedienen und Beobachten Der Baustein hat kein Bedienbild (Bildbaustein).

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt: Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 332 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.10.2 Anschlüsse von CH_U_DI Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art

I_OUT_D Eingangswert des Prozessabbildes BYTE 0 IO LAST_ON 1 = Letzter gültiger Wert: Aufschaltung freigeben BOOL 0 IO MODE Wertstatus und Betriebsart DWORD 0 IO OUT_D Prozesswert BYTE 0 O PA_ON 1 = PA-Feldgerät BOOL 0 IO PQC 1 = Wertstatus im Prozessabbild verwenden BOOL 0 IO Q Prozesswert BOOL 0 O Q_LAST Letzter gültiger Prozesswert BOOL 0 IO QBAD 1 = Prozesswert ungültig BOOL 0 O QC Wertstatus im Prozessabbild (Symbol) BYTE 0 IO QLAST 1 = Letzter gültiger Wert: Aufschaltung aktiv BOOL 0 O QMOD_ERR 1 = Übergeordneter Fehler BOOL 0 O QSIM 1 = Simulation aktiv BOOL 0 O QSUBS 1 = Ersatzwertaufschaltung aktiv BOOL 0 O QUALITY Wertstatus des Prozesswerts BYTE 0 O SIM_I Eingangs-Simulationswert BOOL 0 IO SIM_ON 1 = Simulation aktivieren BOOL 0 IO SIM_OUT Ausgangs-Simulationswert BYTE 0 IO STATUS Prozesswert Status BYTE 0 O SUBS_I Eingangs-Ersatzwert BOOL 0 IO SUBS_ON 1 = Ersatzwertaufschaltung freigeben BOOL 0 IO SUBS_OUT Ausgangs-Ersatzwert BYTE 0 IO V_LAST Letzter gültiger Prozesswert BYTE 0 IO VALUE Eingangswert BOOL 0 IO VALUE_QC Wertstatus im Prozessabbild BOOL 0 IO

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 333

3.2.11 CH_U_DO: Digitalwertausgabe (Universal)

3.2.11.1 Beschreibung von CH_U_DO

Objektname (Art + Nummer) FC 286 Bausteinanschlüsse CH_U_DO (Seite 337)

Anwendungsbereich Der Baustein CH_U_DO dient zur Signalverarbeitung eines Digitalausgabewerts von S7-300/400 SM-Digitalausgabebaugruppen oder von PA-Feldgeräten (PA-Profil 3.0 Discrete Output nur SP oder RCAS_IN).

Aufrufende OBs Der aufrufende OB ist der Weckalarm-OB 3x, in den Sie den Baustein einbauen (z. B. OB 32), und der Neustart-OB 100.

ACHTUNG Es ist bei PCS 7 grundsätzlich nicht vorgesehen, dass zwischen dem technologischen Baustein und dem Ausgangstreiber weitere Bausteine eingefügt werden. Wenn Sie von diesem Grundsatz abweichen, beachten Sie beim Verschalten des Bausteins, dass von den Ausgängen des technologischen Bausteins bis zum Ausgangstreiber alle Bausteine, die das Ausgangssignal bilden, in denselben OBs eingebaut werden.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 334 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Der Eingang PA_ON wird parametriert, entsprechend der verwendeten Peripherie

(S7-Signalmodule (=0) oder PA-Feldgeräte (=1)). Das Symbol für den Quality Code des Digitalausgabekanals wird mit dem Ausgang

QC_SP verschaltet (bei PA-Geräten). Der Eingang MODE wird mit dem zutreffenden Ausgang OMODE_xx des MOD-Bausteins

(bzw. des Bausteins PADP) verschaltet. Der Baustein CH_U_DO wird hinter dem ihm zugeordneten MOD-/PADP-Baustein in den

OB 100 eingebaut.

Hinweis Wenn Sie die CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" nicht verwenden, müssen Sie sicherstellen, dass der Baustein CH_U_DO hinter dem ihm zugeordneten MOD-/PADP-Bau-stein in den OB 100 eingebaut wird.

Funktion und Arbeitsweise Der Baustein CH_U_DO verarbeitet zyklisch alle kanalspezifischen Signalfunktionen bzw. einen Prozesswert mit Quality Code eines PA-Feldgeräts. Der Baustein unterscheidet anhand der Schalterstellung (Eingangsparameter PA_ON) zwischen einem Digitalausgabewert ohne Quality Code vom Datentyp BOOL und einem Digitalausgabewert mit Quality Code vom Datentyp BYTE eines PA-Feldgeräts. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Adressieren". PA_ON = TRUE

Der Baustein schreibt in das (Teil-) Prozessabbild den Prozesswert mit Quality Code (Aufbau der Prozesswerte entsprechend Digital Output der PA-Profile, 1 Byte (SP) mit 1 Byte (ST_SP) Quality Code). Der Quality Code enthält die Informationen über den Zustand des Prozesswerts. Die Codierung des Quality Codes ist in PROFIBUS 3.0 "General Requirements" beschrieben. Wenn das High Byte des Eingangsparameters MODE (Seite 663) = 16#40 (Wertstatus = übergeordneter Fehler, QMOD_ERR = TRUE) ist, wird weiterhin der Prozesswert mit Quality Code ins (Teil-) Prozessabbild geschrieben, jedoch ein Quality Code am Bausteinausgang QUALITY "ungültiger Wert" gesetzt.

PA_ON = FALSE Der Baustein schreibt einen Digitalwert in ein (Teil-) Prozessabbild. Wenn das High Byte des Eingangsparameters MODE = 0 (Wertstatus) ist, wird weiterhin der Digitalwert ins (Teil-) Prozessabbild geschrieben, jedoch ein Quality Code "ungültiger Wert" gesetzt.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 335

Quality Code Der Quality Code kann folgende Zustände annehmen:

Zustand Quality Code Gültiger Wert 16#80 Simulation 16#60 Übergeordneter Fehler, letzter gültiger Wert 16#14 Übergeordneter Fehler, Ersatzwert 16#18 Schlecht, prozessbedingt, 16#28 Unsicher, gerätebedingt 16#68 Unsicher, prozessbedingt 16#78 Letzter gültiger Wert 16#44 Ersatzwert 16#48 Bereichsüberschreitung 16#54 Wartungsanforderung liegt an 16#A4 Ungültiger Wert 16#00

Der Quality Code wird aus internen Ereignissen gebildet, wie Kanalfehler, Übergeordneter Fehler oder Simulation und aus einem Quality Code, der direkt vom Gerät kommt (Parameter QC). Der direkt vom Gerät kommende Quality Code kann gemäß PROFIBUS Requirements Werte von 16#00 – 16#FF anehmen. Die Abbildung dieser Werte auf die oben aufgeführten anzeigbaren Werte sehen Sie in einer Tabelle der aktuellen LIB-Liesmich

Adressieren Das von HW Konfig generierte Symbol in der Symboltabelle für den Digitalausgabekanal müssen Sie mit dem Ausgangsparameter VALUE verschalten. Bei PA-Feldgeräten (PA_ON = TRUE) ist das generierte Symbol in der Symboltabelle für den Prozesswert mit Quality Code mit der Ausgangsvariablen O_SP zu verschalten.

Normalwert Der Digitalwert wird in das (Teil-) Prozessabbild geschrieben und Quality Code (QUALITY) = 16#80 gesetzt.

Simulation Beim Eingangsparameter SIM_ON = TRUE wird der Wert des Eingangsparameters SIM_I (PA_ON = FALSE) oder SIM_SP (PA_ON = TRUE) in das (Teil-) Prozessabbild geschrieben und der Quality Code QUALITY = 16#60 gesetzt. QBAD wird immer zurückgesetzt. Die Simulation hat höchste Priorität. Wenn der Baustein sich im Simulationszustand befindet, ist QSIM = TRUE gesetzt.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 336 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Peripheriestörung Wenn das High Byte des Eingangsparameters MODE (Seite 663) = 0 (Wertstatus) ist, wird Quality Code QUALITY = 16#00 gesetzt. Der aktuelle Digitalwert wird immer in das (Teil-) Prozessabbild geschrieben.

Fehlerbehandlung Die Eingangsparameter werden nicht auf Plausibilität geprüft.

Anlaufverhalten Die MOD-Bausteine setzen im OB 100 das LSB im Byte 2 ihrer Ausgangsparameter OMODE (Seite 669)_xx. Wenn der Baustein diesen Code erkennt, quittiert er ihn und reagiert dann wie folgt: Wenn START_ON nicht gesetzt ist, wird der Prozesswert I in das Prozessabbild

geschrieben. Sonst wird START_I an Stelle des Prozesswerts I verwendet. Bei PA-Feldgeräten (PA_ON = TRUE) wird der aktuelle BYTE-Wert mit Quality Code in das Prozessabbild eingetragen.

Zeitverhalten Nicht vorhanden

Meldeverhalten Nicht vorhanden

Bedienen und Beobachten Der Baustein hat kein Bedienbild (Bildbaustein).

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt: Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 337

3.2.11.2 Anschlüsse von CH_U_DO Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art

I Prozesswert BOOL 0 IO MODE Wertstatus und Betriebsart DWORD 0 IO O_SP Prozessabblid Sollwert BYTE 0 O PA_ON 1 = PA-Feldgerät BOOL 0 IO QBAD 1 = Ausgangswert ungültig BOOL 0 O QC_SP ProzessabbildQuality Code Sollwert BYTE 0 O QMOD_ERR 1 = Übergeordneter Fehler BOOL 0 O QSIM 1 = Simulation aktiv BOOL 0 O QUALITY Wertstatus des Ausgangswerts BYTE 0 O SIM_I Simulationswert BOOL 0 IO SIM_ON 1 = Simulation aktivieren BOOL 0 IO SIM_SP Simulation Sollwert BYTE 0 IO SP Sollwert BYTE 0 IO ST_SP Status Sollwert BYTE 0 IO START_I Ersatzwert bei Anlauf BOOL 0 IO START_ON 1 = Ersatzwertaufschaltung bei Anlauf BOOL 0 IO VALUE Ausgangswert BOOL 0 O

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 338 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.12 CONEC: Überwachung des Verbindungszustands der AS

3.2.12.1 Beschreibung von CONEC

Objektname (Art + Nummer) FB 88 Bausteinanschlüsse CONEC (Seite 340)

Anwendungsbereich Der Baustein CONEC überwacht den Zustand der Verbindungen einer AS und meldet die zugehörigen Fehlerereignisse.

Aufrufende OBs Der Baustein muss in der Ablaufreihenfolge in folgende OBs eingebaut werden:

OB 32 Zyklisches Programm OB 100 Neustart (Warmstart)

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird automatisch der Baustein CONEC in obige OBs eingebaut.

Funktion und Arbeitsweise Der Baustein CONEC erzeugt Meldungen, die mit ALARM_8P an WinCC ausgegeben werden (siehe Absatz "Meldeverhalten"). Zur Verbindungsdiagnose wird im Weckalarm-OB (OB 32) alle 10 Sekunden der SFC 87 (C_DIAG) aufgerufen. Es werden bis zu 64 Verbindungen überwacht.

Hinweis Die Meldungen "Ausfall - bzw. Redundanzverlust Verbindungs ID" werden von jeder CPU der beiden verbundenen AS erzeugt, außer beim Ausfall der CPU (bzw. beider H-CPUs) eines AS. Anhand der Verbindungs-ID wird geprüft, ob eine Meldung ausgegeben werden soll. Wenn die Verbindungs ID >= 16#C00 ist, wird keine Meldung erzeugt.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 339

Bildung des Wartungsstatus MS Wenn eine beliebige Verbindung im CONEC-Baustein als ausgefallen erkannt wird, dann wird der Wartungsstatus "Instandhaltung (IH): Alarm" ausgegeben. Wenn eine beliebige Verbindung im CONEC-Baustein als Redundanzverlust erkannt wird, dann wird der Wartungsstatus "Instandhaltung (IH): Anforderung" ausgegeben. Wenn im CONEC-Baustein die Meldungen über den Parameter EN_MSG gesperrt sind, dann wird der Wartungsstatus "Ungeprüft / unbekannt" ausgegeben

Fehlerbehandlung Die Fehlerbehandlung des Bausteins beschränkt sich auf die Fehlerinformationen des ALARM_8P. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Fehlerinformationen des Ausgangsparameters MSG_STAT (Seite 662)".

Anlaufverhalten Der Baustein CONEC initialisiert die Meldungen des ALARM_8P. Wenn eine CPU mit SFC 87 vorliegt, wird die Verbindungsdiagnose initialisiert. Danach wird ca. 1 Minute im Weckalarm-OB gewartet, bis die Verbindungsdiagnose-Meldungen erzeugt werden.

Überlastverhalten Nicht vorhanden

Zeitverhalten Weitere Informationen finden Sie im Absatz "Meldeverhalten".

Meldeverhalten Der Baustein erzeugt in den unten aufgeführten OBs folgende Meldungen:

OB Startereignis Meldung OB 32 1 Sek.-Weckalarm oder

alternativer Weckalarm-OB Ausfall Verbindung ID: xx kommend/gehend Redundanzverlust Verbindung ID: xx kommend/gehend

Wenn EN_MSG = FALSE gesetzt wird, wird das Melden abgeschaltet.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 340 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Bedienen und Beobachten Hinweis: Unter "Anschlüsse von ..." sind die Variablen gekennzeichnet (Spalte B&B "+"), die zur OS transferiert werden, wenn im CFC in den Objekteigenschaften des Bausteins die Option "Bedien- und beobachtbar" aktiviert ist. Voreinstellung: Option nicht aktiviert. Wenn im Projekt das Asset Management eingesetzt wird und die Diagnosebilder erzeugt wurden, kann über sein Bausteinsymbol der Bildbaustein aufgerufen werden. Bausteinsymbole Asset Management Bildbausteine Asset Management Hinweis: Die Online-Hilfe und das Handbuch "PCS 7 FACEPLATES" sind nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von CONEC (Seite 341) Wartungsstatus MS Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

3.2.12.2 Anschlüsse von CONEC Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art B&B

EN_MSG 1 = Meldungsfreigabe BOOL 1 I EV_IDx Meldungsnummer für ALARM_8P_x

(x = 1 - 16, wird vom ES vergeben) DWORD 0 I

MS Wartungsstatus DWORD 0 I + MSGSTATx Ausgang STATUS des ALARM_8P_x (x = 1 - 16) WORD 0 O O_MS Wartungsstatus DWORD 0 O QMSGERx Fehler-Ausgang des ALARM_8P_x (x = 1 - 16) BOOL 0 O SAMPLE_T Abtastzeit OB in Sekunden REAL 1.0 I

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von CONEC (Seite 341) Wartungsstatus MS

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 341

3.2.12.3 Meldetexte und Begleitwerte von CONEC

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse

Meldebaustein ALARM_8P

Meldungs- nummer

Vorbesetzungsmeldetext Meldeklasse

1 Ausfall Verbindung ID: 16#@1%X@ S 2 Ausfall Verbindung ID: 16#@2%X@ S 3 Ausfall Verbindung ID: 16#@3%X@ S 4 Ausfall Verbindung ID: 16#@4%X@ S 5 Ausfall Verbindung ID: 16#@5%X@ S 6 Ausfall Verbindung ID: 16#@6%X@ S 7 Ausfall Verbindung ID: 16#@7%X@ S

EV_ID1 bis EV_ID8

8 Ausfall Verbindung ID: 16#@8%X@ S 1 Redundanzverlust Verbindung ID:

16#@1%X@ F

2 Redundanzverlust Verbindung ID: 16#@2%X@

F

3 Redundanzverlust Verbindung ID: 16#@3%X@

F

4 Redundanzverlust Verbindung ID: 16#@4%X@

F

5 Redundanzverlust Verbindung ID: 16#@5%X@

F

6 Redundanzverlust Verbindung ID: 16#@6%X@

F

7 Redundanzverlust Verbindung ID: 16#@7%X@

F

EV_ID9 bis EV_ID16

8 Redundanzverlust Verbindung ID: 16#@8%X@

F

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 342 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Zuordnung der Begleitwerte Die Leittechnikmeldungen werden über ALARM_8P mit EV_ID1 bis EV_ID16 mit 8 Begleitwerten erzeugt. Die Tabelle zeigt die Zuordnung der Begleitwerte zu den Bausteinparametern.

Meldebaustein ALARM_8P

Begleit- wert

Bausteinparameter Datentyp

1 Verbindungs_ID 1+x WORD 2 Verbindungs_ID 2+x WORD 3 Verbindungs_ID 3+x WORD 4 Verbindungs_ID 4+x WORD 5 Verbindungs_ID 5+x WORD 6 Verbindungs_ID 6+x WORD 7 Verbindungs_ID 7+x WORD

EV_ID1... EV_ID16

8 Verbindungs_ID 8+x WORD

x = 0 bei EV_ID1, x = 8 bei EV_ID2, x = 16 bei EV_ID3 usw. bis x = 56 bei EV_ID8 x = 0 bei EV_ID9, x = 8 bei EV_ID10, x = 16 bei EV_ID11 usw. bis x = 56 bei EV_ID16

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 343

3.2.13 DPDIAGV0: Zustandsüberwachung ET 200S-Baugruppen als DP V0-Slave hinter Y-Link

3.2.13.1 Beschreibung von DPDIAGV0

Objektname (Art + Nummer) FB 117 Bausteinanschlüsse DPDIAGV0 (Seite 346)

Anwendungsbereich Der Baustein DPDIAGV0 überwacht den Zustand der Baugruppen eines ET 200S als DPV0-Slave (IM 151-1 High Feature) hinter einem Y-Link.

Aufrufende OBs Der Baustein muss in der Ablaufreihenfolge in folgende OBs eingebaut werden:

OB 1 Zyklisches Programm OB 82 Diagnosealarm OB 83 Ziehen/Stecken-Alarm OB 85 Programmablauffehler OB 86 Baugruppenträgerausfall OB 100 Neustart (Warmstart)

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Der Baustein wird in der Ablaufreihenfolge hinter dem Baustein OB_DIAG1 eingebaut. Folgende Eingänge werden parametriert:

– SUBN_1ID (ID primäres DP-Mastersystem) – SUBN_2ID (ID sekundäres DP-Mastersystem) – RACK_NO (Baugruppenträger-/Stationsnummer)

Folgende Anschlüsse werden verschaltet: – Die OUT-Strukturen CPU_DIAG des OB_BEGIN-Bausteins und RAC_DIAG des

RACK-Bausteins mit den gleichnamigen INOUT-Strukturen des DPDIAGV0-Bausteins.

– EN_Mxx mit EN des OB_DIAG1-Bausteins und des DPDIAGV0-Bausteins pro ET 200S.

– Die Ausgänge DPA_M_xx mit dem Eingang DPA_M und der Ausgang EN_Mx mit EN eines MOD_4-Bausteins.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 344 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Funktion und Arbeitsweise Der Baustein DPDIAGV0 analysiert im Falle eines Diagnosealarms die kennungsbezogene Diagnose und den Modulstatus eines ET 200S im DPV0-Mode hinter einem Y-Link. Der vorgeschaltet OB_DIAG1-Baustein erkennt den Ausfall/die Wiederkehr eines ET 200S. Das AS adressiert die Geräte über den Link, also indirekt. Die topologische Struktur des DP-Busses wird in die flache Struktur der Slave-Schnittstelle abgebildet. Es können max. 64 Geräte hinter einem Link betrieben werden. Je Gerät können beliebig viele virtuelle Steckplätze (max. 223) des Links belegt werden. Um die Diagnosedaten eines ET 200S zuordnen zu können, hat der Baustein folgende Eingänge vom Datentyp BYTE mit folgender Bedeutung: SUBN1_ID = primäre ID des Mastersystems SUBN2_ID = sekundäre ID des Mastersystems RACK_NO = Teilnehmernummer (Adresse) des DP-Mastersystems des Links PADP_ADR = Teilnehmernummer (Adresse) des ET 200S SLAVE _NO = erste Moduladresse des ET 200S im Link SLAVE_SL = Anzahl Steckplätze des ET 200S Die CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" übernimmt diese Daten aus HW Konfig. Die Diagnosenutzdaten enthalten Informationen über den Zustand des ET 200S. Der Zustand einer Baugruppe des ET 200S ist in dem Byte DPA_M_xx eingetragen. Ein ET 200S kann max. 64 Steckplätze (Module) haben. Die Bits 0 bis 2 des DPA_M sind wie folgt definiert:

Zustand Bit 2 Zustand Bit 1 Zustand Bit 0 Bedeutung 0 0 0 Modul x OK (gültige Nutzdaten) 0 1 0 Modul x Fehler (ungültige Nutzdaten) 0 0 1 falsches Modul x (ungültige Nutzdaten) 0 1 1 kein Modul x (ungültige Nutzdaten) 1 x x Ausfall ET 200S (ungültige Nutzdaten)

Wenn Sie ohne Unterstützung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" online die Eingänge des Bausteins SUBNET SUBN1_ID (Verbindung zu CPU 0) und SUBN2_ID (Verbindung zu CPU 1) ändern wollen, müssen Sie beim betreffenden Baustein den Eingang ACC_ID = TRUE setzen. Damit werden die Link-Zustände überprüft und die Ausgangswerte aktualisiert.

Redundanz Hinter einem Y-Link können nur nichtredundante Geräte betrieben werden.

Fehlerbehandlung Die Eingangsparameter werden nicht auf Plausibilität geprüft.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 345

Anlaufverhalten Es wird geprüft, ob die ET 200S verfügbar ist.

Überlastverhalten Das Überlastverhalten wird im vorgelagerten OB_DIAG1-Baustein ausgeführt.

Zeitverhalten Nicht vorhanden

Meldeverhalten Nicht vorhanden

Bedienen und Beobachten Der Baustein hat kein Bedienbild (Bildbaustein).

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt: Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 346 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.13.2 Anschlüsse von DPDIAGV0 Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art

ACC_ID 1 = MODE-Einstellungen übernehmen BOOL 0 I/O CPU_DIAG CPU-Diagnose (Systemstruktur) STRUCT I/O DADDR Diagnoseadresse des Y-Link INT 0 I DPA_M_xx Status des DP-/PA-Slaves (xx = 00 - 63) BYTE 0 O EN_Mxx 1 = Freigabe Modul (xx = 00 - 63) BOOL 0 O PADP_ADR DP-Adresse ET 200S BYTE 255 I QRACKF 1 = Ausfall ET 200S BOOL 0 O RAC_DIAG Baugruppenträger-Diagnose des DP-Slaves hinter

Y-Link (Systemstruktur) STRUCT IO

RACK_NO Baugruppenträger-/Stationsnummer BYTE 0 I SLAVE_NO 1. Steckplatznummer des Slaves im Y-Link BYTE 0 I SLAVE_SL Anzahl Steckplätze des ET 200S BYTE 0 I SUBN_TYP 1 = Externe DP-Schnittstelle BOOL 0 I SUBN1_ID Nummer des primären DP-Mastersystems BYTE 255 I SUBN2_ID Nummer des redundanten DP-Mastersystems BYTE 255 I SUBNERR 1 = Ausfall Y-Link BOOL 0 O

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 347

3.2.14 DREP: Diagnose-Repeater am DP-Mastersystem

3.2.14.1 Beschreibung von DREP

Objektname (Art + Nummer) FB 113 Bausteinanschlüsse DREP (Seite 353)

Anwendungsbereich Der Baustein DREP wird zur Auswertung der Diagnosedaten eines SIMATIC Diagnose-Repeaters für PROFIBUS-DP verwendet. Der Diagnose-Repeater muss an einem DP-Master angeschlossen sein.

Aufrufende OBs

OB 1 Zyklische Bearbeitung OB 82 Diagnosealarm OB 86 Baugruppenträgerausfall OB 100 Neustart (Warmstart) (Anlauf, Meldungsinitialisierung)

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Der OB_DIAG1-Baustein wird in der Ablaufreihenfolge vor dem DREP-Baustein

eingebaut. Folgende Adressen werden parametriert:

– die Diagnoseadresse des Diagnose-Repeaters DADDR – die geografische Adresse (SUBN_ID und PADP_ADR)

Folgende Anschlüsse werden verschaltet: – Die OUT-Strukturen CPU_DIAG des OB_BEGIN-Bausteins und RAC_DIAG des

OB_DIAG1-Bausteins mit den gleichnamigen INOUT-Strukturen des DREP-Bausteins. – Der Eingang EN mit dem Ausgang eines AND-Bausteins. – Die Eingänge des AND-Bausteins mit den Ausgängen EN_SUBx (x = Nummer des

DP-Mastersystems) des OB_BEGIN-Bausteins, mit EN_Rxxx (xxx = Baugruppenträger/Stations-Nummer) des SUBNET-Bausteins und mit EN_F des OB_DIAG1-Bausteins.

– EN_DIAG wird mit dem Ausgang EN_DIAG des OB_DIAG1-Bausteins verschaltet.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 348 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Funktion und Arbeitsweise Der Diagnose-Repeater erfüllt folgende Aufgaben: Diagnosefunktion für zwei PROFIBUS-Segmente (DP2 und DP3):

Die Diagnosefunktion liefert den Fehlerort und die Fehlerursache von Leitungsfehlern, wie Leitungsbruch oder fehlende Abschlusswiderstände. Der Fehlerort wird relativ zu den vorhandenen Teilnehmern angegeben, z. B. "Kurzschluss der Signalleitung A gegen Schirm zwischen Teilnehmer 12 und 13".

Repeater-Funktion für drei PROFIBUS-Segmente (DP1, DP2, DP3): Der Diagnose-Repeater verstärkt Datensignale auf Busleitungen und verbindet einzelne RS 485-Segmente.

galvanisches bzw. elektrisches Trennen der PG-Schnittstelle von den anderen Bussegmenten: Durch Ziehen/Stecken der PG-Anschlussleitung werden auch bei hohen Baudraten keine Störungen auf den anderen Segmenten des PROFIBUS-DP verursacht.

Der Aufbau des Leitungsfehlerstatus der Segmente DP1, DP2, DP3 und der PG-Schnittstelle ist dargestellt im Handbuch Diagnose-Repeater für PROFIBUS-DP. Der Baustein DREP meldet nur Diagnoseereignisse der Segmente DP2 und DP3 des Diagnose-Repeaters. Ereignisse des Segments DP1 werden als allgemeiner Sammelfehler "Leitungsstörung" gemeldet. Die PG-Schnittstelle wird nicht ausgewertet und führt zu keiner Meldung. Ausfall und Wiederkehr des Diagnose-Repeaters werden vom vorgeschalteten Baustein OB_DIAG1 erkannt und zur Meldung "DR Ausfall" an den Baustein weitergereicht.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 349

Wenn einer der Fehler anliegt, wird aus folgenden von einem Diagnose-Repeater erkannten Ereignissen (Bits Fehlerursache im Diagnosetelegramm) je Segment (DP2 oder DP3) eine kommende Sammelmeldung "Leitungsstörung" erzeugt:

Bit Beschreibung A.0 1: Fehlerort und Fehlerursache nicht eindeutig (ggf. elektromagnetische Störungen) A.1 CPU Redundanzverlust A.2 1: - - A.3 1: weitere Mess-Schaltungen am Segment, der andere Diagnose-Repeater ist mit seinem

Segment DP2 angeschlossen A.4 1: weitere Mess-Schaltungen am Segment, der andere Diagnose-Repeater ist mit seinem

Segment DP3 angeschlossen A.5 1: - - A.6 1: Fehlerursache ist nicht eindeutig A.7 1: Telegrammfehlerrate ist kritisch B.0 1:- -. B.1 1: - - B.2 1: - - B.3 1: - - B.4 1: - -. B.5 1: - - B.6 1: - -. B.7 1: - - C.0 1: Segment automatisch abgeschaltet, weil Leitungspegel dauernd Null. C.1 1: Segment automatisch abgeschaltet, weil Leitungspegel dauernd in Unruhe. C.2 1: - - C.3 1: - - C.4 1: an dem Mess-Segment sind mehr als 32 Teilnehmer angeschlossen. C.5 1: die Entfernung des Teilnehmers zum Diagnose-Repeater überschreitet die zulässige

Leitungslänge. C.6 1: die maximal zulässige Anzahl der in Reihe geschalteten Diagnose-Repeater ist

überschritten. C.7 1: - -

Die gehende Meldung wird dann erzeugt, wenn alle zu einem Segment gehörenden Bits gleich Null sind. Die Details der Diagnose-Repeater-Ereignisse müssen Sie in HW Konfig analysieren.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 350 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Aus folgenden von einem Diagnose-Repeater erkannten Ereignissen (Bits Fehlerursache im Diagnosetelegramm) wird je Segment (DP2 oder DP3) eine zutreffende Kommend-/Gehend-Meldung erzeugt:

Bit Beschreibung A.0 1: - A.1 1:- A.2 1: - A.3 1: - A.4 1: - A.5 1: - A.6 1: - A.7 1: B.0 1: Bruch der Signalleitung A. B.1 1: Kurzschluss zwischen Signalleitung B gegen Schirm. B.2 1: - B.3 1: Kurzschluss zwischen Signalleitung A gegen Schirm. B.4 1: Bruch der Signalleitung B. B.5 1: - B.6 1: Bruch der Signalleitung A und/oder B aufgetreten oder es fehlt der Abschlusswiderstand. B.7 1: Kurzschluss zwischen Signalleitung A und/oder B oder es ist ein zusätzlicher

Abschlusswiderstand eingelegt. C.0 1: - C.1 1: - C.2 1: - C.3 1: - C.4 1: - C.5 1: -. C.6 1: - C.7 1: -

Die vom Diagnose-Repeater erkannten Ereignisse werden im OB 82 synchron ermittelt. Die Diagnosedaten zu den Ereignissen werden mit SFB 54 im Baustein OB_BEGIN gelesen und in die Struktur DINFO abgelegt. Als Fehlerursache ist immer nur ein Bit bei einem kommenden Ereignis gesetzt. Zusätzlich kann das Bit C7 (der Diagnose-Repeater hat weitere Fehler erkannt) gesetzt sein. Dann stehen alle vorher gemeldeten Ereignisse noch an. DREP erzeugt mit ALARM_8P die zutreffende Sammelmeldung. Flattermeldungen können insbesondere bei den Fehlerursachen A.0.1 und A.6.1 entstehen. Sie werden wie folgt unterdrückt: Bei einer gegangenen Meldung wird solange eine neue gegangene Meldung unterdrückt, bis DELAY Sekunden vergangen sind. Steht danach eine Störung an, wird erst bei gehender Störung die gegangene Meldung erzeugt.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 351

Fehlerbehandlung Die Fehlerinformationen von ALARM_8P wertet der Baustein aus und schreibt sie auf die zutreffenden Ausgangsparameter. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Fehlerinformationen des Ausgangsparameters MSG_STAT (Seite 662)". Der Baustein meldet die Diagnose, wenn ein Fehler beim Lesen der Diagnosedaten oder eine sonstige Störung auftrat, die eine ungültige Diagnose verursacht.

Anlaufverhalten Der Baustein DREP initialisiert die Meldungen von ALARM_8P. Mit Hilfe des SFC 13 (DPNRM_DG) werden die aktuellen Diagnoseinformationen des Diagnose-Repeaters gelesen.

Überlastverhalten Bei Überlast sperrt der vorgeschaltete OB_DIAG1 im Diagnosefall den Aufruf des Bausteins DREP.

Zeitverhalten: Nicht vorhanden

Meldeverhalten: Die Multiinstanzen ALARM_8P werden nur dann aufgerufen, wenn eine Meldung dieser Instanz ausgegeben werden soll. Erfolgte Quittierungen vorangegangener Meldungen werden erst zu diesem Zeitpunkt von dem betreffenden Baustein ALARM aktualisiert. Wenn die Verbindung zu WinCC unterbrochen ist, kann jede ALARM_8P-Instanz maximal zwei Zustände der Meldungen seiner Event-ID speichern. (In der Regel sind dies maximal zwei Meldungen). Flattermeldungen können über den Eingang DELAY unterdrückt werden. Der Baustein erzeugt die unten aufgeführten Meldungen:

OB-Nr Startereignis Meldung 1 Zyklische Bearbeitung Aufruf ALARM_8P wegen noch nicht abgeschlossener

Übertragung oder nicht erfolgter Quittierung einer Meldung 82 Diagnosealarm Sammelmeldung 100 Neustart Initialisierung ALARM_8P

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 352 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Bedienen und Beobachten Hinweis: Unter "Anschlüsse von ..." sind die Variablen gekennzeichnet (Spalte B&B "+"), die zur OS transferiert werden, wenn im CFC in den Objekteigenschaften des Bausteins die Option "Bedien- und beobachtbar" aktiviert ist. Voreinstellung: Option nicht aktiviert. Wenn im Projekt das Asset Management eingesetzt wird und die Diagnosebilder erzeugt wurden, kann über sein Bausteinsymbol der Bildbaustein aufgerufen werden. Bausteinsymbole Asset Management Bildbausteine Asset Management Hinweis: Die Online-Hilfe und das Handbuch "PCS 7 FACEPLATES" sind nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von DREP (Seite 354) Wartungsstatus MS Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 353

3.2.14.2 Anschlüsse von DREP Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Typ Vor-bes.

Art B&B

ACC_MODE 1 = MODE-Einstellungen übernehmen BOOL 0 IO CPU_DIAG CPU-Diagnose STRUCT IO DADDR Diagnoseadresse des Diagnose-Repeater INT 0 I DELAY Alarmverzögerung (s) INT 2 I DINFO Diagnoseinformation Diagnose-Repeater STRUCT O EN_DIAG 1 = Diagnoseereignis liegt vor BOOL 0 I EN_MSG 1 = Meldungsfreigabe BOOL 1 I EV_IDx Meldungsnummer DWORD 0 I MS Wartungsstatus DWORD 0 I + MSG_ACKx Meldungsquittierung WORD 0 O MSG_STATx Meldungsfehlerinformationen WORD 0 O O_MS Wartungsstatus DWORD 0 O PADP_ADR DP-/PA-Adresse Diagnose-Repeater BYTE 255 I QDREPF 1 = Diagnose-Repeater gezogen/defekt BOOL 0 O QERR 1 = Programmfehler BOOL 1 O RAC_DIAG OB_DIAG1-Diagnose STRUCT IO SUBN_ID DP-Mastersystem ID BYTE 255 I

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von DREP (Seite 354) Wartungsstatus MS

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 354 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.14.3 Meldetexte und Begleitwerte von DREP

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse

Meldebaustein ALARM_8P

Meldungsnr. Vorbesetzungsmeldetext Melde- klasse

1 DR @1%d@/@2%d@/ Segment DP2: Leitungsstörung S 2 DR @1%d@/@2%d@/DP2:

@5%d@.@6%d@m/Bruch A /@3%d@ @4%d@ S

3 DR @1%d@/@2%d@/DP2: @5%d@.@6%d@m/Schluss A/ @3%d@ @4%d@

S

4 DR @1%d@/@2%d@/DP2: @5%d@.@6%d@m/Bruch B/@3%d@ @4%d@

S

5 DR @1%d@/@2%d@/DP2: @5%d@.@6%d@m/Schluss B/ @3%d@ @4%d@

S

6 DR @1%d@/@2%d@/DP2: @5%d@.@6%d@m/Bruch AB oder Abschluss fehlt /@3%d@ @4%d@

S

7 DR @1%d@/@2%d@/DP2: @5%d@.@6%d@m/Schluss AB oder Abschluss zuviel/ @3%d@ @4%d@

S

EV_ID1

8 DR @1%d@/@2%d@/ Segment DP1: Leitungsstörung S 1 DR @1%d@/@2%d@/ Segment DP3: Leitungsstörung S 2 DR @1%d@/@2%d@/DP3:

@5%d@.@6%d@m/Bruch A/ @3%d@ @4%d@ S

3 DR @1%d@/@2%d@/DP3: @5%d@.@6%d@m/Schluss A/ @3%d@ @4%d@

S

4 DR @1%d@/@2%d@/DP3: @5%d@.@6%d@m/Bruch B/@3%d@ @4%d@

S

5 DR @1%d@/@2%d@/DP3: @5%d@.@6%d@m/Schluss B/ @3%d@ @4%d@

S

6 DR @1%d@/@2%d@/DP3: @5%d@.@6%d@m/Bruch AB oder Abschluss fehlt /@3%d@ @4%d@

S

7 DR @1%d@/@2%d@/DP3: @5%d@.@6%d@m/Schluss AB oder Abschluss zuviel/ @3%d@ @4%d@

S

EV_ID2

8 DR @1%d@/@2%d@: @7W%t#DREP_TXT@ S

Die Meldetexte und deren Textnummern finden Sie im Abschnitt "Textbibliothek für DREP (Seite 681)".

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 355

Zuordnung der Begleitwerte

Meldebaustein ALARM_8P

Begleit- wert

Bausteinparameter Bedeutung

1 SUBN_ID DP-Mastersystem ID (Byte) 2 PADP_ADR Adresse Diagnose-Repeater (Byte) 3 Station x (Segment DP2) 4 Station y (Segment DP2) 5 Entfernung zu Diagnose-Repeater (Segment

DP2)

EV_ID1

6 Entfernung zu Diagnose-Repeater (Segment DP2)

1 SUBN_ID DP-Mastersystem ID (Byte) 2 PADP_ADR Adresse Diagnose-Repeater (Byte) 3 Station x (Segment DP3) 4 Station y (Segment DP3) 5 Entfernung zu Diagnose-Repeater (Segment

DP3) 6 Entfernung zu Diagnose-Repeater (Segment

DP3)

EV_ID2

7 Textnummer (Meldung 1 - 2) aus DREP_TXT

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 356 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.15 DREP_L: Diagnose-Repeater hinter Y-Link

3.2.15.1 Beschreibung von DREP_L

Objektname (Art + Nummer) FB 125 Bausteinanschlüsse DREP_L (Seite 362)

Anwendungsbereich Der Baustein DREP_L wird zur Auswertung der Diagnosedaten eines SIMATIC Diagnose-Repeaters für PROFIBUS-DP verwendet. Der Diagnose-Repeater (nach DPV0) muss hinter einem Y-Link (nach DPV1) angeschlossen sein.

Aufrufende OBs

OB 1 Zyklische Bearbeitung OB 82 Diagnosealarm OB 86 Baugruppenträgerausfall OB 100 Neustart (Warmstart) (Anlauf, Meldungsinitialisierung)

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Der Baustein OB_DIAG1 wird in der Ablaufreihenfolge vor dem DREP_L eingebaut. Folgende Adressen werden parametriert:

– die Diagnoseadresse des DP/PA-Links (DADDR), hinter dem der Diagnose-Repeater angeschlossen ist

– die geografische Adresse (SUBN1_ID, SUBN2_ID, RACK_NO und PADP_ADR) Folgende Anschlüsse werden verschaltet:

– Die OUT-Strukturen CPU_DIAG des OB_BEGIN-Bausteins und RAC_DIAG des OB_DIAG1-Bausteins mit den gleichnamigen INOUT-Strukturen des DREP_L.

– Der Eingang EN wird mit dem Ausgang eines AND-Bausteins verschaltet. Die Eingänge des AND-Bausteins mit den Ausgängen EN_SUBx (x = Nummer des DP-Mastersystems) des OB_BEGIN-Bausteins, mit EN_Rxxx (xxx = Baugruppenträger/Stations-Nummer) des SUBNET-Bausteins und mit EN_F des OB_DIAG1-Bausteins.

– EN_DIAG wird mit Ausgang EN_DIAG des OB_DIAG1-Bausteins verschaltet.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 357

Funktion und Arbeitsweise Der Diagnose-Repeater erfüllt folgende Aufgaben: Diagnosefunktion für zwei PROFIBUS-Segmente (DP2 und DP3):

Die Diagnosefunktion liefert den Fehlerort und die Fehlerursache von Leitungsfehlern, wie Leitungsbruch oder fehlende Abschlusswiderstände. Der Fehlerort wird relativ zu den vorhandenen Teilnehmern angegeben, z. B. "Kurzschluss der Signalleitung A gegen Schirm zwischen Teilnehmer 12 und 13".

Repeater-Funktion für drei PROFIBUS-Segmente (DP1, DP2, DP3): Der Diagnose-Repeater verstärkt Datensignale auf Busleitungen und verbindet einzelne RS 485-Segmente.

galvanisches bzw. elektrisches Trennen der PG-Schnittstelle von den anderen Bussegmenten: Durch Ziehen/Stecken der PG-Anschlussleitung werden auch bei hohen Baudraten keine Störungen auf den anderen Segmenten des PROFIBUS-DP verursacht.

Der Aufbau des Leitungsfehlerstatus der Segmente DP1, DP2, DP3 und der PG-Schnittstelle ist dargestellt im Handbuch Diagnose-Repeater für PROFIBUS-DP. Der Baustein DREP_L meldet nur Diagnoseereignisse der Segmente DP2 und DP3 des Diagnose-Repeaters. Ereignisse des Segments DP1 werden als allgemeiner Sammelfehler "Leitungsstörung" gemeldet. Die PG-Schnittstelle wird nicht ausgewertet und führt zu keiner Meldung. Ausfall und Wiederkehr des Diagnose-Repeaters werden vom vorgeschalteten Baustein OB_DIAG1 erkannt und zur Meldung "DR Ausfall" an den Baustein weitergereicht.

Page 358: SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 - Siemens · 2015. 1. 22. · SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 _____ _____ _____ _____ _____ PCS 7 Library 1 Technologische Bausteine 2 Treiberbausteine

Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 358 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Wenn einer der Fehler anliegt, wird aus folgenden von einem Diagnose-Repeater erkannten Ereignissen (Bits Fehlerursache im Diagnosetelegramm) je Segment (DP2 oder DP3) eine kommende Sammelmeldung "Leitungsstörung" erzeugt:

Bit Beschreibung A.0 1: Fehlerort und Fehlerursache nicht eindeutig (ggf. elektromagnetische Störungen) A.1 CPU Redundanzverlust A.2 1: - - A.3 1: weitere Mess-Schaltungen am Segment, der andere Diagnose-Repeater ist mit seinem

Segment DP2 angeschlossen A.4 1: weitere Mess-Schaltungen am Segment, der andere Diagnose-Repeater ist mit seinem

Segment DP3 angeschlossen A.5 1: - - A.6 1: Fehlerursache ist nicht eindeutig A.7 1: Telegrammfehlerrate ist kritisch B.0 1: B.1 1: B.2 1: - - B.3 1: B.4 1: B.5 1: - - B.6 1: B.7 1: C.0 1: Segment automatisch abgeschaltet, weil Leitungspegel dauernd Null. C.1 1: Segment automatisch abgeschaltet, weil Leitungspegel dauernd in Unruhe. C.2 1: - - C.3 1: - - C.4 1: an dem Mess-Segment sind mehr als 32 Teilnehmer angeschlossen C.5 1: die Entfernung des Teilnehmers zum Diagnose-Repeater überschreitet die zulässige

Leitungslänge C.6 1: die maximal zulässige Anzahl der in Reihe geschalteten Diagnose-Repeater ist

überschritten C.7 1: - -

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 359

Die gehende Meldung wird dann erzeugt, wenn alle zu einem Segment gehörenden Bits gleich Null sind. Die Details der Diagnose-Repeater-Ereignisse müssen Sie in HW Konfig analysieren. Aus folgenden von einem Diagnose-Repeater erkannten Ereignissen (Bits Fehlerursache im Diagnosetelegramm) wird je Segment (DP2 oder DP3) eine zutreffende Kommend-/Gehend-Meldung erzeugt:

Bit Beschreibung A.0 1: - A.1 1:- A.2 1: - A.3 1: - A.4 1: - A.5 1: - A.6 1: - A.7 1: B.0 1: Bruch der Signalleitung A B.1 1: Kurzschluss zwischen Signalleitung B gegen Schirm B.2 1: - B.3 1: Kurzschluss zwischen Signalleitung A gegen Schirm B.4 1: Bruch der Signalleitung B B.5 1: - B.6 1: Bruch der Signalleitung A und/oder B aufgetreten oder es fehlt der Abschlusswiderstand B.7 1: Kurzschluss zwischen Signalleitung A und/oder B oder es ist ein zusätzlicher

Abschlusswiderstand eingelegt C.0 1: - C.1 1: - C.2 1: - C.3 1: - C.4 1: - C.5 1: -. C.6 1: - C.7 1: -

Die vom Diagnose-Repeater erkannten Ereignisse werden im OB 82 synchron ermittelt. Die Diagnosedaten zu den Ereignissen werden mit SFB 54 im Baustein OB_BEGIN gelesen und werden in die Struktur DINFO abgelegt. Als Fehlerursache ist immer nur 1 Bit bei einem kommenden Ereignis gesetzt. Zusätzlich kann das Bit C7 (der Diagnose-Repeater hat weitere Fehler erkannt) gesetzt sein. Dann stehen alle davor gemeldeten Ereignisse noch an. DREP_L erzeugt mit ALARM_8P die zutreffende Sammelmeldung. Flattermeldungen können insbesondere bei den Fehlerursachen A.0.1 und A.6.1 entstehen. Sie werden wie folgt unterdrückt: Bei einer gegangenen Meldung wird solange eine neue gegangene Meldung unterdrückt, bis DELAY Sekunden vergangen sind. Wenn danach eine Störung ansteht, wird erst bei gehender Störung die gegangene Meldung erzeugt.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 360 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Fehlerbehandlung Die Fehlerinformationen von ALARM_8P wertet der Baustein aus und schreibt sie auf die zutreffenden Ausgangsparameter. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Fehlerinformationen des Ausgangsparameters MSG_STATx (Seite 662)". Der Baustein meldet die Diagnose, wenn ein Fehler beim Lesen der Diagnosedaten oder eine sonstige Störung auftrat, die eine ungültige Diagnose verursacht.

Anlaufverhalten Der Baustein DREP_L initialisiert die Meldungen von ALARM_8P. Mit Hilfe des SFB 52 (RDREC) werden die aktuellen Diagnoseinformationen des Diagnose-Repeaters gelesen.

Überlastverhalten Bei Überlast sperrt der vorgeschaltete OB_DIAG1 den Aufruf des DREP_L-Bausteins im Diagnosefall.

Zeitverhalten: Nicht vorhanden

Meldeverhalten: Die Multiinstanzen ALARM_8P werden nur dann aufgerufen, wenn eine Meldung dieser Instanz ausgegeben werden soll. Erfolgte Quittierungen vorangegangener Meldungen werden erst zu diesem Zeitpunkt von dem betreffenden Baustein ALARM aktualisiert. Wenn die Verbindung zu WinCC unterbrochen ist, kann jede ALARM_8P-Instanz maximal zwei Zustände der Meldungen seiner Event-ID speichern. Flattermeldungen können über Eingang DELAY unterdrückt werden. Der Baustein erzeugt die unten aufgeführten Meldungen:

OB-Nr Startereignis Meldung 1 Zyklische Bearbeitung Aufruf ALARM_8P wegen noch nicht abgeschlossener

Übertragung oder nicht erfolgter Quittierung einer Meldung 82 Diagnosealarm Sammelmeldung 100 Neustart Initialisierung ALARM_8P

Bedienen und Beobachten Hinweis: Unter "Anschlüsse von ..." sind die Variablen gekennzeichnet (Spalte B&B "+"), die zur OS transferiert werden, wenn im CFC in den Objekteigenschaften des Bausteins die Option "Bedien- und beobachtbar" aktiviert ist. Voreinstellung: Option nicht aktiviert. Wenn im Projekt das Asset Management eingesetzt wird und die Diagnosebilder erzeugt wurden, kann über sein Bausteinsymbol der Bildbaustein aufgerufen werden. Bausteinsymbole Asset Management Bildbausteine Asset Management Hinweis: Die Online-Hilfe und das Handbuch "PCS 7 FACEPLATES" sind nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 361

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von DREP_L (Seite 363) Wartungsstatus MS Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 362 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.15.2 Anschlüsse von DREP_L Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Typ Vor- bes.

Art B&B

ACC_MODE 1 = MODE-Einstellungen übernehmen BOOL 0 IO CPU_DIAG CPU-Diagnose STRUCT IO DADDR Diagnoseadresse des DP/PA-Links INT 0 I DELAY Alarmverzögerung (s) INT 2 I DINFO Diagnoseinformation Diagnose-Repeater STRUCT O EN_DIAG 1 = Diagnoseereignis liegt vor BOOL 0 I EN_MSG 1 = Meldungsfreigabe BOOL 1 I EV_IDx Meldungsnummer DWORD 0 I MS Wartungsstatus DWORD 0 I + MSG_ACKx Meldungsquittierung WORD 0 O MSG_STATx Meldungsfehlerinformationen WORD 0 O O_MS Wartungsstatus DWORD 0 O PADP_ADR DP-/PA-Adresse Diagnose-Repeater BYTE 255 I QDREPF 1 = Diagnose-Repeater gezogen/defekt BOOL 0 O QERR 1 = Programmfehler BOOL 1 O RAC_DIAG OB_DIAG1-Diagnose STRUCT IO RACK_NO Nummer des Baugruppenträgers BYTE 255 I SUBN1_ID DP-Mastersystem ID des primären DP-Masters BYTE 255 I SUBN2_ID ID des redundanten DP-Masters BYTE 255 I

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von DREP_L (Seite 363) Wartungsstatus MS

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 363

3.2.15.3 Meldetexte und Begleitwerte von DREP_L

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse

Meldebaustein ALARM_8P

Meldungsnr. Vorbesetzungsmeldetext Melde- klasse

1 DR @1%d@/@2%d@/@3%d@/ Segment DP2: Leitungstörung

S

2 DR @1%d@/@2%d@/@3%d@/DP2: @6%d@.@7%d@m/Bruch A/ @4%d@ @5%d@

S

3 DR @1%d@/@2%d@/@3%d@/DP2: @6%d@.@7%d@m/Schluss A/ @4%d@ @5%d@

S

4 DR @1%d@/@2%d@/@3%d@/DP2: @6%d@.@7%d@m/Bruch B/@4%d@ @5%d@

S

5 DR @1%d@/@2%d@/@3%d@/DP2: @6%d@.@7%d@m/Schluss B/ @4%d@ @5%d@

S

6 DR @1%d@/@2%d@/@3%d@/DP2: @6%d@.@7%d@m/Bruch AB oder Abschluss fehlt /@4%d@ @5%d@

S

7 DR @1%d@/@2%d@/@3%d@/DP2: @6%d@.@7%d@m/Schluss AB oder Abschluss zuviel/ @4%d@ @5%d@

S

EV_ID1

8 DR @1%d@/@2%d@/@3%d@/ Segment DP1: Leitungsstörung

S

1 DR @1%d@/@2%d@/@3%d@/ Segment DP3: Leitungsstörung

S

2 DR @1%d@/@2%d@/@3%d@/DP3: @6%d@.@7%d@m/Bruch A/ @4%d@ @5%d@

S

3 DR @1%d@/@2%d@/@3%d@/DP3: @6%d@.@7%d@m/Schluss A/ @4%d@ @5%d@

S

4 DR @1%d@/@2%d@/@3%d@/DP3: @6%d@.@7%d@m/Bruch B/@4%d@ @5%d@

S

5 DR @1%d@/@2%d@/@3%d@/DP3: @6%d@.@7%d@m/Schluss B/ @4%d@ @5%d@

S

6 DR @1%d@/@2%d@/@3%d@/DP3: @6%d@.@7%d@m/Bruch AB oder Abschluss fehlt /@4%d@ @5%d@

S

7 DR @1%d@/@2%d@/@3%d@/DP3: @6%d@.@7%d@m/Schluss AB oder Abschluss zuviel/ @4%d@ @5%d@

S

EV_ID2

8 DR @1%d@/@2%d@/@3%d@: @8W%t#DREP_L_TXT@

S

Die Meldetexte und deren Textnummern finden Sie im Abschnitt "Textbibliothek für DREP (Seite 681)".

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 364 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Zuordnung der Begleitwerte

Meldebaustein ALARM_8P

Begleitwert Baustein- parameter

Bedeutung

1 SUBN_ID1 DP-Mastersystem ID (Byte) 2 RACK_NO Baugruppenträger-/Stationsnummer (Byte) 3 PADP_ADR Adresse Diagnose-Repeater (Byte) 4 Station x (Segment DP2) 5 Station y (Segment DP2) 6 Entfernung zu Diagnose-Repeater (Segment DP2)

EV_ID1

7 Entfernung zu Diagnose-Repeater (Segment DP2) 1 SUBN_ID1 DP-Mastersystem ID (Byte) 2 RACK_NO Baugruppenträger-/Stationsnummer (Byte) 3 PADP_ADR Adresse Diagnose-Repeater (Byte) 4 Station x (Segment DP3) 5 Station y (Segment DP3) 6 Entfernung zu Diagnose-Repeater (Segment DP3)

EV_ID2

7 Entfernung zu Diagnose-Repeater (Segment DP3)

Wenn SUBN_ID1 = 16#FF, wird SUBN_ID2 als Begleitwert 1 eingesetzt.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 365

3.2.16 FM_CNT: Parametrieren und kontrollieren von FM 350-Baugruppen

3.2.16.1 Beschreibung von FM_CNT

Objektname (Art + Nummer) FB 126 Bausteinanschlüsse FM_CNT (Seite 369)

Anwendungsbereich Der Baustein FM_CNT dient zum Parametrieren und Kontrollieren der Baugruppen FM 350-1 und FM 350-2. Er schreibt die Zählerstände, Grenzwerte und Vergleichswerte der FM 350-2-Baugruppe.

Aufrufende OBs OB 100 und zyklischer OB (Empfehlung 100 ms), in dem die Daten gesendet werden sollen.

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Der Baustein wird in zyklischen OB vor den CH_CNT-Bausteinen eingebaut. Die Ablaufgruppe des Bausteins wird im OB 100 hinter MOD_D1 eingebaut. Die Eingänge LADDR, FM_MODE, RACK_NO, SUBN1_ID, SUBN2_ID und SLOT_NO

werden parametriert. Die Eingänge MODEx werden mit den Ausgängen OMODEx des MOD_D1-Bausteins

verschaltet. Die Ausgangstruktur FM_DATA wird mit der gleichnamigen Struktur des

CH_CNT-Bausteins verschaltet. Der Ausgang OMODEx wird mit dem Eingang MODE des CH_CNT-Bausteins

verschaltet. Die OUT-Struktur CPU_DIAG des OB_BEGIN wird mit der gleichnamigen INOUT-Struktur

des FM_CNT verschaltet. Die Eingangsstruktur EN_CO wird mit der Ausgangsstruktur EN_CO_x des

FM_CO-Bausteins (x = Nummer des Rack) verschaltet. Der Ausgang ENCO wird mit dem Eingang ENCOx_yy des FM_CO-Bausteins

(x = Nummer des Rack, yy = Koodinierungsnummer) verschaltet.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 366 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Adressieren Die logische Basisadresse der Baugruppe wird vom CFC-Treibergenerator in den Anschluss LADDR eingetragen.

Redundanz Die Redundanz der DP-Mastersysteme bei einem H-System wird im übergeordneten Baustein MOD_D1 ausgewertet. Eine Redundanz zweier FM 350-1- bzw. FM 350-2-Baugruppen wird nicht unterstützt und muss vom Anwender außerhalb des Bausteins gesteuert werden.

Einstellung MODE Unter den Einstellungen MODE werden Signalzustände des Eingangs MODE_xx bzw. Ausgangs QMODE_xx des FM_CNT Bausteins beschrieben. Für maximal 8 Signalkanäle sind Eingangsparameter MODE_xx verfügbar. Sie sind mit "0" (kein Signal) vorbesetzt. Je Signalkanal xx muss die Betriebsart der FM 350-Baugruppe am Eingang MODE_xx eingestellt werden (dies übernimmt der CFC-Treibergenerator für Sie). Die Baugruppe kennt folgende Betriebsarten:

Bezeichnung Codierung

MODE Beschreibung

Kanal nicht belegt 16#0000 Kanal der FM 350 nicht belegt.

Endlos Zählen 16#xx01 Die FM 350 zählt mit dem Öffnen des internen Tors ab dem aktuellen Zählerstand endlos.

Einmaliges Zählen 16#xx02 Die FM 350 zählt mit dem Öffnen des internen Tors ab dem Startwert bis zum Endwert.

Periodisches Zählen 16#xx03 Die FM 350 zählt mit dem Öffnen des internen Tors zwischen dem Startwert und dem Endwert.

Frequenzmessung 16#xx04 Die FM 350 bestimmt die Frequenz der am Eingang angelegten Impulsfolge

Drehzahlmessung 16#xx05 Die FM 350 bestimmt die Drehzahl des am Eingang angeschlossenen Geräts.

Periodendauermessung 16#xx06 Die FM 350 bestimmt die Impulslänge der am Eingang angelegten Impulsfolge.

Dosieren 16#xx07 Vier Kanäle der FM 350-2 werden zum Dosieren eingesetzt.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 367

Mit der FM 350-2-Baugruppe können die Zähl- und Messwerte sowohl über das Prozessabbild (schnelle Aktualisierung), als auch über "Datensatz lesen" (langsamere Aktualisierung) erfasst werden. Wenn Zähl- und Messwert eines Kanals im Prozessabbild zur Verfügung gestellt werden, müssen sie bündig im Prozessabbild liegen. Folgende Varianten sind möglich:

Bezeichnung Codierung

MODE Beschreibung

Zähl- und Messwert liegen nicht im Prozessabbild

16#Cxxx Zähl- und Messwerte über Datensatz lesen

Nur Zählwert liegt im Prozessabbild 16#8xxx Messwert über Datensatz und Zählwert im Prozessabbild lesen

Nur Messwert liegt im Prozessabbild 16#4xxx Zählwerte über Datensatz und Messwert im Prozessabbild lesen

Zählwert und Messwert liegen im Prozessabbild

16#0xxx Zählwert und Messwert im Prozessabbild lesen .

Datentyp DWORD Zähl- und Messwert

16#x0xx Zählwert vor Messwert; beide vom Datentyp DWORD

Datentyp WORD Zählwert 16#x1xx Zählwert vom Datentyp WORD vor Messwert vom Datentyp DWORD

Datentyp WORD Messwert 16#x2xx Zählwert vom Datentyp DWORD vor Messwert vom Datentyp WORD

Datentyp WORD Zähl- und Messwert

16#x3xx Zählwert vor Messwert; beide vom Datentyp WORD

Datentyp DWORD Zähl- und Messwert

16#x8xx Messwert vor Zählwert beide vom Datentyp DWORD

Datentyp WORD Zählwert 16#x9xx Messwert vom Datentyp DWORD vor Zählwert vom Datentyp WORD

Datentyp WORD Messwert 16#xAxx Messwert vom Datentyp WORD vor Zählwert vom Datentyp DWORD

Datentyp WORD Zähl- und Messwert

16#xBx Messwert vor Zählwert beide vom Datentyp WORD

MODE wird durch Verknüpfung der Betriebsartkodierung und Zugriffsart Wert gebildet. Beispiel: Zählwert und Messwert in Betriebsart "Dosieren" vom Datentyp DWORD steht nicht im Prozessabbild MODE = 16#C007.

Fehlerbehandlung Die Eingangsparameter werden nicht auf Plausibilität geprüft.

Anlaufverhalten Mit jedem Anlauf des Systems oder der FM 350-1 bzw. FM 350-2 führt der Baustein eine Neustart-Koordinierung mit der Baugruppe aus. Die Parameter CMP_VALx werden anschließend in die FM 350 geladen. Der ALARM_8P wird initialisiert.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 368 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Überlastverhalten Nicht vorhanden

Zeitverhalten Nicht vorhanden

Meldeverhalten Der Baustein meldet die Bedien- und Datenfehler der Baugruppe FM 350-1 bzw. die Datenfehler der FM 350-2 mit Hilfe des ALARM_8P. Mit EN_MSG = FALSE kann das Melden abgeschaltet werden. Diagnosealarme der FM 350-1 oder FM 350-2 werden vom MOD_D1-Baustein gemeldet.

Bedienen und Beobachten Der Baustein hat kein Bedienbild (Bildbaustein). Hinweis: Unter "Anschlüsse von ..." sind die Variablen gekennzeichnet (Spalte B&B "+"), die zur OS transferiert werden, wenn im CFC in den Objekteigenschaften des Bausteins die Option "Bedien- und beobachtbar" aktiviert ist. Voreinstellung: Option nicht aktiviert.

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von FM_CNT (Seite 370) Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 369

3.2.16.2 Anschlüsse von FM_CNT Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art B&B

ACC_MODE 1 = MODE-Einstellungen übernehmen BOOL 0 IO CO_NO Koordinierungsnummer für Datensatzlesen INT 0 I EN_MSG 1 = Meldungsfreigabe BOOL 1 I EN_CO aktuelle Koordinierungsnummer STRUCT IO ENCO Koordinierungsnummer BYTE 0 IO EV_ID Meldungsnummer DWORD 0 I CPU_DIAG CPU-Diagnose (System-Struktur) STRUCT IO FM_DATA Struktur FM 350-Daten STRUCT O FM_MODE 0 = FM 350-1, >0 = FM 350-2 BYTE 0 I LADDR Logische Adresse FM 350 INT 0 I MODEx Betriebsart Kanal (x = 0 bis 7) DWORD 0 I MSG_ACK Meldungsquittierung WORD 0 O MSG_STAT Meldungsfehlerinformationen WORD 0 O OMODEx Betriebsart Kanal (x = 0 bis 7) DWORD 0 O QDATA_ERR 1 = Datenfehler BOOL 0 O QDONE 1 = Neue Daten geschrieben BOOL 0 O QDONE_RD 1 = Neue Daten gelesen BOOL 0 O QMODF 1 = Fehler FM 350 BOOL 0 O QPARF 1 = Baugruppe nicht parametriert BOOL 0 O QRD_ERR 1 = Fehler beim Datenlesen BOOL 0 O QWR_ERR 1 = Fehler beim Datenschreiben BOOL 0 O RACK_NO Baugruppenträgernummer BYTE 0 I SLOT_NO Steckplatznummer BYTE 0 I STATUS_RD Status Datensatz lesen DWORD 0 O STATUS_WR Status Datensatz schreiben DWORD 0 O SUBN1_ID Nummer des primären DP-Mastersystems BYTE 255 I SUBN2_ID Nummer des redundanten DP-Mastersystems BYTE 255 I

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt: Meldetexte und Begleitwerte von FM_CNT (Seite 370)

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 370 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.16.3 Meldetexte und Begleitwerte von FM_CNT

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse

Meldebaustein ALARM_8P

Meldungsnr. Vorbesetzungsmeldetext Meldeklasse

1 FM 350 @1%d@/@2%d@/@3%d @Datenfehlernummer @4%d@

S

2 FM 350 @1%d@/@2%d@/@3%d @Bedienfehlernummer @5%d@

S

3 keine Meldung 4 keine Meldung 5 keine Meldung 6 keine Meldung 7 keine Meldung

EV_ID

8 keine Meldung

Zuordnung der Begleitwerte

Meldebaustein ALARM_8P

Begleit- wert

Bausteinparameter Bedeutung

1 SUBN_ID Nummer DP-Mastersystem (Byte) 2 RACK_NO Baugruppenträger-/Stationsnummer (Byte) 3 SLOT_NO Steckplatznummer (Byte) 4 DA_ERR_W Datenfehlernummer

EV_ID

5 OT_ERR_B Bedienfehlernummer

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 371

3.2.17 IM_DRV: Übertragung von zeitgestempelten Prozesssignaländerungen

3.2.17.1 Beschreibung von IM_DRV

Objektname (Art + Nummer) FB 90 Bausteinanschlüsse IM_DRV (Seite 376)

Anwendungsbereich Der Baustein IM_DRV dient zur Übertragung von zeitgestempelten Prozesssignaländerungen und Meldungen der betreffenden IM-Anschaltbaugruppen an die OS.

Aufrufende OBs Der Baustein muss in der Ablaufreihenfolge in folgende OBs eingebaut werden:

OB 1 Zyklisches Programm OB 40 Prozessalarm OB 100 Neustart (Warmstart)

Alternativ zu OB 40 kann der Baustein auch in einen anderen Prozessalarm (OB 41 bis OB 47) eingebaut werden.

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Der Baustein IM_DRV wird in seine Ablaufgruppe hinter der Ablaufgruppe des

RACK-Bausteins in die oben genannten OBs eingebaut. Die logische Adresse LADDR wird mit der logischen Adresse der IM (Diagnoseadresse)

parametriert. Wenn Sie das DP-Mastersystem im DPV1-Mode betreiben, wird die E-Adresse der IM eingetragen.

Eingänge S_CH_xxx werden parametriert. Die Struktur RAC_DIAG des RACK-Bausteins wird mit der gleichnamigen Struktur des

IM_DRV-Bausteins verschaltet.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 372 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Jedes Signal, das mit einem Zeitstempel von der IM versehen wird, hat eine eindeutige Zuordnung durch den Steckplatz der Baugruppe in Verbindung mit der entsprechenden Kanalnummer. Es existieren 128 Eingänge vom Datentyp WORD für 128 Signale. Im höherwertigen Byte wird die Steckplatznummer der betreffenden Digitaleingabebaugruppe und im niederwertigen Byte die Kanalnummer (Signal der Digitaleingabe-Baugruppe) eingetragen. Steckplatz- und Kanalnummer der Prozesssignale werden in die Bausteineingänge (S_CH_xxx) eingetragen. Beispiel: Sie haben das Digitalsignal des Kanals 10 einer Digitaleingabebaugruppe, gesteckt im Steckplatz 5 einer ET 200M in HW Konfig aktivierter Zeitstempelung. An dem ersten freien Eingang S_CH_xxx des IM_DRV ist die Zahl 16#050A eingetragen.

Funktionsbeschreibung Der Baustein IM_DRV bildet in einem AS die Nahtstelle zwischen einer IM und der OS (WinCC). Er liest die Meldungen aus den Meldepuffern (je maximal 20 Meldungen) einer IM und überträgt diese Meldungen über einen ALARM_8P-Baustein, dessen Zeitstempel zu seinen 8 Meldungen im 1. Begleitwert in einem Array of Byte eingetragen sind, an die OS. Die ALARM_8P-Bausteine für die Meldungen mit Zeitstempel besitzen das Attribut "ALARM_T".

Arbeitsweise Prozessalarm: Die IM erzeugt bei Vorliegen von neuen Meldungen einen Prozessalarm.

Aus der Startinformation des Prozessalarm-OBs wird der Status der Zeitstempelung mit Nummer des abzuholenden Datensatzes der IM und Anzahl Meldungen im Datensatz für die zyklische Bearbeitung gespeichert. Es können Informationen von bis zu 17 Prozess-alarmen gespeichert werden. Bei Überschreitung der Maximalzahl gehen die neuen Informationen verloren.

Zyklische Bearbeitung: Wenn Meldungen zur Abholung bereit stehen, wird der betreffende Datensatz (Meldepuffer) durch den SFC 59 (RD_REC, Datensatz lesen) gelesen. Wenn mehrere Datensätze abzuholen sind, wird der Datensatz mit den ältesten Meldungen (ältester Prozessalarm) abgeholt. Maximal 20 Meldungen eines Datensatzes werden in der Bausteininstanz zwischengespeichert. Wenn ein Datensatz gelesen ist, kann er wieder von der IM mit neuen Meldungen belegt werden. Wenn alle Datensätze belegt sind, trägt die IM als letzte Meldung "Pufferüberlauf" (kommend) in den Meldepuffer ein. Als erste Meldung wird dann "Pufferüberlauf" (gehend) in den ersten freien Datensatz eingetragen. Meldungen, die zwischen dem Auftreten des Pufferüberlaufs und der Freigabe eines Datensatzes auftreten, gehen verloren. Die Steckplatznummern/Kanalnummern der gespeicherten Meldungen werden mit den Eingangsparametern des Bausteins für Steckplatznummer/Kanalnummer (S_CH_xxx) verglichen. Bei Übereinstimmung wird die Meldung der zugehörenden Event-ID (EV_ID_xxx) und Signalnummer (1 bis 8) des Bausteins ALARM_8P zugewiesen. Der Zeitstempel der Meldung (8 Byte) wird in das ARRAY of Byte (Index entsprechend Signalnummer des ALARM_8P) eingetragen. Wenn alle Meldungen zugeordnet sind, werden alle ALARM_8P-Bausteine aufgerufen, die neue Meldungen an die OS übertragen sollen. Fehler, die beim Datenaustausch zwischen Baustein und IM 153 entstehen können, werden ebenfalls mit einem Baustein ALARM_8P gemeldet (z. B. Periepheriezugriffsfehler). Die Rückmeldungen der ALARM_8P-Bausteine (STAT_xx, M_ACK_xx) stehen am Ausgang des IM_DRV-Bausteins zur Verfügung. Wenn STAT_xx = 11 (vorangegangener Auftrag noch nicht abgeschlossen) ist, wird im

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 373

nächsten Zyklus der Baustein ALARM_8P erneut aufgerufen. In allen anderen Fällen können Meldungen verloren gehen. Wenn bei einer Meldung keine Übereinstimmung mit den Eingangsparametern gefunden wird, wird der Ausgang QBPARF für einen Zyklus gleich TRUE gesetzt (siehe Absatz "Fehlerbehandlung"). Das Ereignis wird gemeldet (siehe Absatz "Meldeverhalten").

Adressierung Allgemeine Informationen dazu siehe Adressieren (Seite 661) Die mit HW Konfig ermittelte logische Adresse der IM (entspricht der Diagnoseadresse bzw. E-Adresse der IM bei DP-Mastersystem im DP V1-Mode) wird durch die CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" am Bausteineingang (LADDR) des Treibers eingetragen. Jede Änderung am Bausteineingang LADDR führt zu einer einmaligen Überprüfung der logischen Adresse entsprechend dem Anlaufverhalten des Bausteins. Prozesssignale, die mit einem Zeitstempel versehen werden sollen und über eine IM erfasst werden, müssen in der HW Konfig entsprechend parametriert werden.

Fehlerbehandlung Peripheriezugriffsfehler:

QPERAF Baustein konnte nicht auf IM zugreifen. Ein Datensatz konnte nicht gelesen werden. .

Bausteinbearbeitungsfehler:

QERR Fehler ist beim Bearbeiten des Bausteins aufgetreten.

Baugruppen-Parametrierfehler:

QPARF Baustein wurde falsch parametriert: falsche logische Basisadresse eingetragen.

Parametrierfehler:

QBPARF Baustein wurde falsch parametriert: Steckplatz-/Kanalnr. einer Meldung von IM stimmt mit

keiner Steckplatz-/Kanalnr. der Eingangsparameter des Bausteins überein (Meldung ist verloren).

Baugruppenträger-Fehler:

QRACKF Ausfall des Baugruppenträgers in dem die IM gesteckt ist oder Ausfall IM

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 374 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Anlaufverhalten IM Im Anlauf/Wiederanlauf der IM werden für die noch nicht abgeholten Datensätze, die vor Wiederanlauf belegt waren, nochmals Prozessalarme abgegeben. In den ersten freien Datensatz wird die Meldung "Anlaufdaten" (kommend) als erste Meldung eingetragen. Anschließend werden alle zu überwachenden Digitalsignale auf Änderung nach Wiederanlauf geprüft und gegebenenfalls eine Meldung ausgelöst. Abschließend wird die Meldung "Anlaufdaten" (gehend) erzeugt.

Anlaufverhalten Treiberbaustein IM_DRV Initialisierung der ALARM_8P-Bausteine mit den vor dem Zustand STOP der CPU gespeicherten Daten. Im Erstlauf wird der Signalzustand "Null" initialisiert. Im Anlauf/Erstanlauf prüft der Treiber, ob eine IM unter der logischen Adresse LADDR vorhanden ist. Sonst setzt der Treiber seinen Ausgang QPARF = TRUE und führt in den nun folgenden Zyklen keine weiteren Peripheriezugriffe durch. Erst nach dem Stecken der richtigen Baugruppe oder nach dem korrekten Parametrieren der logischen Adresse wird QPARF = FALSE und der Peripheriezugriff freigegeben. Gespeicherte Prozessalarmdaten, die vor Neustart nicht bearbeitet wurden, werden gelöscht.

Redundanz Bei H-Systemen mit zwei IM ist bezüglich der Zeitstempelung unter folgenden Bedingungen Redundanz vorhanden: Die Kommunikation läuft zwischen beiden IM über K-Bus. Das Aufdaten der aktiven und passiven IM ist fehlerfrei abgeschlossen. Ein Redundanzverlust (Ausfall einer IM) wird außerhalb des IM_DRV mit Hilfe der Bausteine SUBNET und RACK gemeldet. Während einer Umschaltung zwischen aktiver und passiver IM ist die Zeitstempelung unterbrochen. Mit der Meldung "Umschalten bei Redundanz" (kommend/gehend) wird der Unterbrechungszeitraum angezeigt. Im Normalfall teilt die aktive der redundanten IM den aktuellen Peripheriezustand mit. Wenn diese Kommunikation gestört ist, wird die Meldung "Redundanz_Info_Verlust" (kommend) ausgegeben. Wenn zwischen aktiver und redundanter IM der Peripheriezustand abgeglichen ist, wird die Meldung "Informationsverlust bei Redundanz " (gehend) ausgegeben.

Zeitverhalten Nicht vorhanden

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 375

Meldeverhalten Der Baustein verwendet für Systemmeldungen einen Baustein ALARM_8P und 17 ALARM_8P-Bausteine mit dem Attribut ALARM_T für die zeitgestempelten Prozesssignaländerungen, die als Multiinstanz eingebaut sind. Die Übergabe der 8 Zeitstempelwerte pro ALARM_8P-Aufruf erfolgt über ein ARRAY [0..65] of BYTE. Das ARRAY ist wie folgt aufgebaut:

BYTE 0 - 1: Formatkennung der folgenden Datum-/Uhrzeitstempel BYTE 2 - 9: Datum-/Uhrzeitstempel für Signal_1 BYTE 10 - 17: Datum-/Uhrzeitstempel für Signal_2 . .

. .

BYTE 58 - 65: Datum-/Uhrzeitstempel für Signal_8

Die Formatkennung der Bytes 0 - 1 legt die Bitcodierung für den Aufbau der Zeitstempel fest (einem Zeitstempelwert sind 8 Byte zugeordnet):

Formatkennung: 0 Datum/Uhrzeit im SIMATIC S7 BCD-Format (DATE_AND_TIME) 1 Datum/Uhrzeit im ISP-Format

Jahr Monat Tag Stunden Minuten Sekunden 1/10 Sek 1/100 Sek 1/1000 Sek Wochentag

Zeitstempel im ISP-Format Komplette Uhrzeit nach ISP-Verfahren (Zeit seit 1.1.1900; 0:00 Uhr). Durch die 4 Byte für Sekunden wird die vergangene Zeit seit dem 1.1.1900; 0:00 Uhr in Sekunden ausgedrückt.

Byte Inhalt Bereich 0 - 3 Sekunden ab 1.1.1900 0:00.00,000 Uhr Entsprechend 1.1.1900 ... 6.2.2036 4 - 7 Sekundenbruchteilen in Vielfachen von 1/2 ^32 s 0 .. <1 Die Zeitkonvertierung ist gültig in dem Datumsbereich, der von den Zeitformaten gemeinsam abgedeckt ist, d.h. vom 1.1.1990 bis einschließlich 6.2.2036.

Die von der IM bereitgestellten Zeitstempel werden vom Treiber unverändert im ISP-Format weitergegeben.

Bedienen und Beobachten: Der Baustein enthält kein Bedienbild (Bildbaustein).

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 376 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.17.2 Anschlüsse von IM_DRV Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt " Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15) ".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art B&B

EV_ID Meldungsnummer für ALARM_8P DWORD 0 I EV_ID_xx Meldungsnummer für ALARM_T_xx (xx = 00 - 16) DWORD 0 I LADDR Logische Adresse IM WORD 0 I M_ACK_xx Meldungsquittierung (xx = 00 - 16) WORD 0 O Q_ERR_xx Meldungsfehler (xx = 00 - 16) BOOL 0 O QBPARF 1 = Bausteinparametrierfehler BOOL 0 O QERR 1 = Bausteinbearbeitungsfehler

(invertierter Wert von ENO) BOOL 1 O

QPARF 1 = Baugruppenparametrierfehler BOOL 0 O QPERAF 1 = Peripheriezugriffsfehler BOOL 0 O QRACKF 1 = Baugruppenträger-Fehler BOOL 0 O RAC_DIAG Statusinformation Baugruppenträger STRUCT IO S_CH_xxx Steckplatz/Kanalnummer (xxx = 000 - 127) WORD 0 I STAT_xx Status-Ausgang (xx = 00 - 16) WORD 0 O

Siehe auch Meldetexte und Begleitwerte des IM_DRV (Seite 377)

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 377

3.2.17.3 Meldetexte und Begleitwerte des IM_DRV

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse zu den Signal- und Sondermeldungen Für die Leittechnikmeldungen in folgender Tabelle wird ein Baustein ALARM_8P eingesetzt. Dabei wird die geografische Adresse der IM in Begleitwert 1 = Slotnummer der Meldung, Begleitwert 2 = Kanalnummer der Meldung und Begleitwert 3 = RET_VAL des SFC 59 (RD_REC) bei Peripheriezugriffsfehler eingetragen.

ALARM_8P_L Meldungs-Nr.

Ausgangs- parameter

Vorbesetzungsmeldetext Meldeklasse

1 QBPARF Parametrierfehler S_CHxx: Slot=@1%d@ Channel=@2%d@

S

2 QPERAF Peripheriezugriffsfehler: Ret_Val@3%d@ S 3 QPARF Parametrierfehler LADDR S

Die nicht signalbezogenen Meldungen werden Sondermeldungen genannt. Folgende Sondermeldungen, die im Meldepuffer enthalten sein können, werden mit ALARM_8P_00 (multiinstanziierter Aufruf des ALARM_T) erzeugt. Die Formatkennung und die 8 Zeitstempelwerte sind im 1. Begleitwert eingetragen.

ALARM_8P_00 Meldungs-Nr.

Vorbesetzungsmeldetext Meldeklasse

1 Anlaufdaten S 2 Uhrzeittelegramm-Ausfall S 3 keine Meldung 4 Uhrzeitdifferenz zwischen Telegramm und interner Uhr

gefährdet Genauigkeit S

5 STOP der Funktionalität Zeitstempelung S 6 Meldungsverlust am IM (Pufferüberlauf) S 7 Umschalten bei Redundanz S 8 Redundanz_Info_Verlust S

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 378 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Mit ALARM_8P_01 bis ALARM_8P_16 (multiinstanziierter Aufruf des ALARM_T) können folgende Signalmeldungen erzeugt werden. Die Formatkennung und die 8 Zeitstempelwerte sind im 1. Begleitwert eingetragen.

ALARM_8P_01 Meldungs-Nr.

Vorbesetzungsmeldetext Meldeklasse

1 TEXT S_CH_000 S 2 TEXT S_CH_001 S 3 TEXT S_CH_002 S 4 TEXT S_CH_003 S 5 TEXT S_CH_004 S 6 TEXT S_CH_005 S 7 TEXT S_CH_006 S 8 TEXT S_CH_007 S

ALARM_8P_16 Meldungs-Nr.

Vorbesetzungsmeldetext Meldeklasse

1 TEXT S_CH_120 S 2 TEXT S_CH_121 S 3 TEXT S_CH_122 S 4 TEXT S_CH_123 S 5 TEXT S_CH_124 S 6 TEXT S_CH_125 S 7 TEXT S_CH_126 S 8 TEXT S_CH_127 S

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 379

3.2.18 MOD_1: Überwachung nicht diagnosefähiger, maximal 16-kanaliger S7-300/400 SM-Baugruppen

3.2.18.1 Beschreibung von MOD_1

Objektname (Art + Nummer) FB 91 Bausteinanschlüsse MOD_1 (Seite 383)

Anwendungsbereich Der Baustein MOD_1 überwacht die nicht diagnosefähigen, maximal 16-kanalige S7-300/400 SM-Baugruppen (keine Mischbaugruppen). Bei H-Systemen werden nur Baugruppen in geschalteten Baugruppenträgern unterstützt.

Aufrufende OBs Der Baustein muss in der Ablaufreihenfolge in folgende OBs eingebaut werden:

OB 1 Zyklisches Programm OB 83 Ziehen/Stecken-Alarm OB 85 Programmablauffehler OB 86 Baugruppenträgerausfall OB 100 Neustart (Warmstart)

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Der Baustein MOD_1 wird in seine Ablaufgruppe hinter der Ablaufgruppe des RACK-

Bausteins in die oben genannten OBs eingebaut. Die Eingänge MODE_xx (Modus der Kanäle xx der Baugruppe) werden parametriert. Die logische Basisadresse der Baugruppe LADDR wird parametriert. Die OUT-Strukturen CPU_DIAG des OB_BEGIN-Bausteins und RAC_DIAG des RACK-

Bausteins werden mit den gleichnamigen INOUT-Strukturen des MOD_1 verschaltet. Der Eingang EN wird mit dem Ausgang eines AND-Bausteins verschaltet.

Dessen Eingänge werden mit den Ausgängen EN_SUBx (x = Nummer des DP-Mastersystems) des OB_BEGIN-Bausteins, EN_Rxxx (xxx = Baugruppenträger/Stations-Nummer) des SUBNET-Bausteins und EN_Mxx (xx = Baugruppennummer) des RACK-Bausteins verschaltet.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 380 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Funktion Der Baustein MOD_1 analysiert azyklisch alle Ereignisse, die eine Baugruppe und deren Kanäle betreffen. Er bildet kanalspezifisch MODE (Seite 663) und Wertstatus für die Signalverarbeitungsbausteine. Ereignisse werden mit ALARM_8P gemeldet. Der Baustein wird vom übergeordneten Baustein RACK zum Ablauf freigegeben. Das auszuwertende Ereignis steht in der Startinformation CPU_DIAG des OB_DIAG-Bausteins. Für jeden Signalkanal der Baugruppe existiert ein Eingang MODE_xx. Hier werden die mit HW Konfig erfolgten Projektierungen der Baugruppenkanäle mitgeteilt. MODE_xx wird in das Low Word des Ausgangsparameters OMODE (Seite 669)_xx übernommen. Dies geschieht nur im Erst-/Anlauf oder wenn Sie ACC_MODE = TRUE setzen. Im höchstwertigen Byte ist der aktuelle Wertstatus des Kanals eingetragen. Im Gutfall wird OMODE_xx = 16#80xxxxxx gesetzt. Folgende Ereignisse führen zu einem Wertstatus "ungültiger Wert wegen übergeordnetem Fehler" (OMODE_xx = 16#40xxxxxx): Ereignisse, die vom RACK-Baustein bewertet werden

Baugruppenträgerausfall (OB 86) (Ausgangsparameter QRACKF = TRUE)

Ereignisse, die vom MOD-Baustein bewertet werden:

Peripheriezugriffsfehler (OB 85) (Ausgangsparameter QPERAF = TRUE) Baugruppe gezogen (OB 83) (Ausgangsparameter QMODF = TRUE)

Die Ereignisse "Baugruppe gezogen" und "Peripheriezugriffsfehler" werden mit Hilfe des ALARM_8P an die OS gemeldet. Bei Diagnosealarm wird zwischen Baugruppen- und Kanalfehler unterschieden, wobei für jeden Kanal eine Meldungsnummer vergeben ist. Im Anlauf wird geprüft, ob die Baugruppe verfügbar (gesteckt) ist. Die hier gelesenen Baugruppenzustandsinformationen stehen als Serviceausgabeparameter (MOD_INF) zur Verfügung. Weitere Informationen zu den Störungen finden Sie im Referenzhandbuch Systemsoftware für S7-300/400 - System- und Standardfunktionen.

Redundanz Die Redundanz der DP-Mastersysteme bei einem H-System wird im übergeordneten Baustein RACK überwacht.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 381

Einstellung MODE Für maximal 16 Signalkanäle sind die Eingangsparameter MODE_xx verfügbar. Sie sind mit "Null" (kein Signal) vorbesetzt. Je Signalkanal xx müssen Sie die Art und gegebenenfalls die Kodierung des Messbereichs einer Analogbaugruppe am Eingang MODE_xx einstellen: Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Einstellungen MODE (Seite 663)".

Hinweis Wenn Sie im Betrieb die Parametrierung der Eingänge MODE_xx ändern, werden diese erst nach Setzen des Eingangs ACC_MODE = 1 an den Ausgängen übernommen.

Aufbau OMODE Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "OMODE (Seite 669)".

Anzeige der gültigen Kanäle Im Ausgang CH_EXIST werden die vorhanden Kanäle einer Baugruppe angezeigt, indem für jeden vorhandenen Kanal ein Bit im DWORD, beginnend mit Bit 0, gesetzt wird. Wenn das einem Kanal zugeordnete Bit= 0 ist, ist der Kanal nicht vorhanden. Im Ausgang CH_OK werden die gültigen Kanäle einer Baugruppe angezeigt, indem für jeden gültigen Kanal ein Bit = TRUE gesetzt ist, wobei Bit 0 dem Kanal 0 usw. zugeordnet ist. Wenn das einem Kanal zugeordnete Bit = 0 ist, ist der Kanal gestört. Bei Baugruppenfehlern sind alle Kanäle gestört.

Adressieren Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Adressieren (Seite 661)".

Fehlerbehandlung Die Eingangsparameter werden nicht auf Plausibilität geprüft. Weitere Informationen zur Fehlerbehandlung finden Sie im Abschnitt "Fehlerinformationen des Ausgangsparameters MSG_STAT (Seite 662)".

Serviceinformation Zur Analyse von Störungen lesen Sie über den strukturierten Ausgabeparameter MOD_INF die Baugruppenzustandsinformationen, die im Anlauf eingetragen werden. Weitere Informationen finden Sie im Referenzhandbuch Systemsoftware für S7-300/400 - System- und Standardfunktionen"; Systemzustandsliste, Baugruppen-Zustandsinformation.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 382 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Anlaufverhalten Nach Neustart oder Erstlauf wird geprüft, ob die Baugruppe unter der logischen Basisadresse verfügbar ist. Ein Neustart (OB 100) wird über das LSB in Byte 2 der Ausgänge OMODE (Seite 669)_xx gemeldet.

Zeitverhalten Nicht vorhanden

Meldeverhalten MOD_1 meldet Baugruppenfehler mit Hilfe des ALARM_8P. Die Eingänge DELAY1 und DELAY2 dienen zur Verzögerung der Meldung des Peripheriezugriffsfehlers. Mit DELAY1 können Sie die Zeit in Sekunden vorgeben, die der Baustein nach einem Peripheriezugriffsfehler (OB 85) auf einen übergeordneten Fehler (Baugruppenträgerausfall oder Ziehen/Stecken) wartet, bis er die Meldung absetzt. Abgesetzt wird die Meldung nur, wenn nach Ablauf der Zeit kein übergeordneter Fehler gemeldet wurde. DELAY2 bestimmt die Anzahl Sekunden, die der Baustein vergehen lässt, bis er nach einem gegangenen übergeordneten Fehler den noch anstehenden Peripheriezugriffsfehler nachmeldet. Beide Werte sind mit 2 Sekunden vorbesetzt. Mit EN_MSG = FALSE kann das Melden abgeschaltet werden.

Bedienen und Beobachten Hinweis: Unter "Anschlüsse von ..." sind die Variablen gekennzeichnet (Spalte B&B "+"), die zur OS transferiert werden, wenn im CFC in den Objekteigenschaften des Bausteins die Option "Bedien- und beobachtbar" aktiviert ist. Voreinstellung: Option nicht aktiviert. Wenn im Projekt das Asset Management eingesetzt wird und die Diagnosebilder erzeugt wurden, kann über sein Bausteinsymbol der Bildbaustein aufgerufen werden. Bausteinsymbole Asset Management Bildbausteine Asset Management Hinweis: Die Online-Hilfe und das Handbuch "PCS 7 FACEPLATES" sind nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von MOD_1 (Seite 384) Wartungsstatus MS Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 383

3.2.18.2 Anschlüsse von MOD_1 / MOD_2 Die Anschlüsse der Bausteine MOD_1 und MOD_2 sind bis auf die Anzahl von MODE_xx und OMODE (Seite 669)_xx identisch. Die Anzahl der zu überwachenden Kanäle bestimmt die Anzahl der jeweiligen Ein- und Ausgangsparameter (xx). Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art B&B

ACC_MODE 1 = MODE-Einstellungen übernehmen BOOL 0 IO CH_EXIST Kanal vorhanden DWORD 0 O + CH_OK Kanal in Ordnung DWORD 0 O + CPU_DIAG System-Struktur STRUCT IO DELAY1 Alarmverzögerung 1 (s) INT 2 I DELAY2 Alarmverzögerung 2 (s) INT 2 I EN_MSG 1 = Meldungsfreigabe BOOL 1 I EV_ID Meldungsnummer DWORD 0 I LADDR Logische Adresse der Baugruppe INT 0 I MOD_INF System-Struktur: Baugruppenparameter STRUCT O MODE_xx Betriebsart Kanal (xx = 00 - 15 / 00 - 31) WORD 0 I MS Wartungsstatus DWORD 0 I + MSG_ACK Meldungsquittierung WORD 0 O MSG_STAT Meldungsfehlerinformationen WORD 0 O O_MS Wartungsstatus DWORD 0 O OMODE_xx Betriebsart Kanal (xx = 00 - 15 / 00 - 31) DWORD 0 O QERR 1 = Programmfehler BOOL 1 O QMODF 1 = Baugruppe gezogen/defekt BOOL 0 O QPERAF 1 = Peripheriezugriffsfehler BOOL 0 O QRACKF 1 = Baugruppenträger-/Stationsfehler BOOL 0 O RAC_DIAG Baugruppenträger-Diagnose (System-Struktur) STRUCT IO RACK_NO Baugruppenträger-Nummer BYTE 0 I SLOT_NO Steckplatz-Nummer BYTE 0 I SUBN_TYP 1 = Externe DP-Schnittstelle BOOL 0 I SUBN1_ID Nummer des primären DP-Mastersystems BYTE 255 I SUBN2_ID Nummer des redundanten DP-Mastersystems BYTE 255 I

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von MOD_1/MOD_2 (Seite 384) Wartungsstatus MS

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 384 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.18.3 Meldetexte und Begleitwerte von MOD_1 / MOD_2 / MOD_3

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse zu den Bausteinparametern des MOD_1/MOD_2/MOD_3

Meldebaustein ALARM_8P

Meldungs- nummer

Baustein-parameter

Vorbesetzungsmeldetext Melde-klasse

EV_ID 1 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Gezogen S 2 QPERAF BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Zugriffsfehler S 3 QMODF BG @1%d@/@2%d@/@3%d@:

@4W%t#MOD_n_TXT@ (n = 1, 2 oder 3) S

4 QMODF BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: @4W%t#MOD_n_TXT@ (n = 1, 2 oder 3)

S

Zuordnung der Begleitwerte zu den Bausteinparametern des MOD_1/MOD_2/MOD_3

Meldebaustein ALARM_8P

Begleit- wert

Bausteinparameter Bedeutung

EV_ID 1 MOD_INF.SUBN_ID Nummer DP-Mastersystem(Byte) 2 MOD_INF.RACK_NO Baugruppenträger-/Stationsnummer (Byte) 3 MOD_INF.SLOT_NO Steckplatznummer (Byte) 4 Textnummer aus MOD_n_TXT (n = 1, 2 oder 3)

(Meldung 1)

Die Meldetexte und deren Textnummern finden Sie im Abschnitt "Textbibliothek für MOD_1, MOD_2, MOD_3 (Seite 675)".

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 385

3.2.19 MOD_2: Überwachung nicht diagnosefähiger, 32-kanaliger S7-300/400 SM-Baugruppen

3.2.19.1 Beschreibung von MOD_2

Objektname (Art + Nummer) FB 92 Bausteinanschlüsse MOD_2 (Seite 389)

Anwendungsbereich Der Baustein MOD_2 überwacht nicht diagnosefähige, 32-kanalige S7-300/400 SM-Baugruppen (keine Mischbaugruppen). Bei H-Systemen werden nur Baugruppen in geschalteten Baugruppenträgern unterstützt.

Aufrufende OBs Der Baustein muss in der Ablaufreihenfolge in folgende OBs eingebaut werden:

OB 1 Zyklisches Programm OB 83 Ziehen/Stecken-Alarm OB 85 Programmablauffehler OB 86 Baugruppenträgerausfall OB 100 Neustart (Warmstart)

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Der Baustein MOD_2 in seine Ablaufgruppe wird hinter der Ablaufgruppe des RACK-

Bausteins in die oben genannten OBs eingebaut. Die Eingänge MODE_xx (Modus der Kanäle xx der Baugruppe) werden parametriert. Die logische Basisadresse der Baugruppe LADDR wird parametriert. Die OUT-Strukturen CPU_DIAG des OB_BEGIN-Bausteins und RAC_DIAG des RACK-

Bausteins werden mit den gleichnamigen INOUT-Strukturen des MOD_2 verschaltet. Der Eingang EN wird mit dem Ausgang eines AND-Bausteins verschaltet.

Dessen Eingänge werden mit den Ausgängen EN_SUBx (x = Nummer des DP-Mastersystems) des OB_BEGIN-Bausteins, EN_Rxxx (xxx = Baugruppenträger/Stations-Nummer) des SUBNET-Bausteins und EN_Mxx (xx = Baugruppennummer) des RACK-Bausteins verschaltet.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 386 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Funktion Der Baustein MOD_2 analysiert azyklisch alle Ereignisse, die eine Baugruppe und deren Kanäle betreffen. Er bildet kanalspezifisch MODE (Seite 663) und Wertstatus für die Signalverarbeitungsbausteine. Ereignisse werden mit ALARM_8P gemeldet. Der Baustein wird vom übergeordneten RACK-Baustein zum Ablauf freigegeben. Das auszuwertende Ereignis steht in der Startinformation CPU_DIAG des OB_DIAG-Bausteins. Für jeden Signalkanal der Baugruppe existiert ein Eingang MODE_xx. Hier werden die mit HW Konfig erfolgten Projektierungen der Baugruppenkanäle mitgeteilt. MODE_xx wird in das Low Word des Ausgangsparameters OMODE (Seite 669)_xx übernommen. Dies geschieht nur im Erst-/Anlauf oder wenn Sie ACC_MODE = TRUE setzen. Im höchstwertigen Byte ist der aktuelle Wertstatus des Kanals eingetragen. Im Gutfall wird OMODE_xx = 16#80xxxxxx gesetzt. Folgende Ereignisse führen zu einem Wertstatus "ungültiger Wert wegen übergeordnetem Fehler" (OMODE_xx = 16#40xxxxxx): Ereignisse, die vom RACK-Baustein bewertet werden:

Baugruppenträgerausfall (OB 86) (Ausgangsparameter QRACKF = TRUE)

Ereignisse, die vom MOD-Baustein bewertet werden:

Peripheriezugriffsfehler (OB 85) (Ausgangsparameter QPERAF = TRUE) Baugruppe gezogen (OB 83) (Ausgangsparameter QMODF = TRUE)

Die Ereignisse "Baugruppe gezogen" und "Peripheriezugriffsfehler" werden mit Hilfe des ALARM_8P an die OS gemeldet. Bei Diagnosealarm wird zwischen Baugruppen- und Kanalfehler unterschieden, wobei für jeden Kanal eine Meldungsnummer vergeben ist. Im Anlauf wird geprüft, ob die Baugruppe verfügbar (gesteckt) ist. Die hier gelesenen Baugruppenzustandsinformationen stehen als Serviceausgabeparameter (MOD_INF) zur Verfügung. Weitere Informationen zu den Störungen finden Sie im Referenzhandbuch Systemsoftware für S7-300/40; System- und Standardfunktionen.

Redundanz Die Redundanz der DP-Mastersysteme bei einem H-System wird im übergeordneten Baustein RACK überwacht.

Einstellung MODE Für maximal 32 Signalkanäle sind die Eingangsparameter MODE_xx verfügbar. Sie sind mit "Null" (kein Signal) vorbesetzt. Je Signalkanal xx müssen Sie die Art und gegebenenfalls die Kodierung des Messbereichs einer Analogbaugruppe am Eingang MODE_xx einstellen. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Einstellungen MODE (Seite 663)".

Hinweis Wenn Sie im Betrieb die Parametrierung der Eingänge MODE_xx ändern, werden diese erst nach dem Setzen des Eingangs ACC_MODE = 1 an den Ausgängen übernommen.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 387

Aufbau OMODE Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "OMODE (Seite 669)".

Anzeige der gültigen Kanäle Im Ausgang CH_EXIST werden die vorhanden Kanäle einer Baugruppe angezeigt, indem für jeden vorhandenen Kanal ein Bit im DWORD, beginnend mit Bit 0, gesetzt wird. Wenn das einem Kanal zugeordnete Bit= 0 ist, ist der Kanal nicht vorhanden. Im Ausgang CH_OK werden die gültigen Kanäle einer Baugruppe angezeigt, indem für jeden gültigen Kanal ein Bit = TRUE gesetzt ist, wobei Bit 0 dem Kanal 0 usw. zugeordnet ist. Wenn das einem Kanal zugeordnete Bit = 0 ist, ist der Kanal gestört. Bei Baugruppenfehlern sind alle Kanäle gestört.

Adressieren Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Adressieren (Seite 661)".

Fehlerbehandlung Die Eingangsparameter werden nicht auf Plausibilität geprüft. Weitere Informationen zur Fehlerbehandlung finden Sie im Abschnitt "Fehlerinformationen des Ausgangsparameters MSG_STAT (Seite 662)".

Serviceinformation Zur Analyse von Störungen lesen Sie über den strukturierten Ausgabeparameter MOD_INF die Baugruppenzustandsinformationen, die im Anlauf eingetragen werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Referenzhandbuch Systemsoftware für S7-300/400 - System- und Standardfunktionen; Systemzustandsliste, Baugruppen-Zustandsinformation.

Anlaufverhalten Nach Neustart oder Erstlauf wird geprüft, ob die Baugruppe unter der logischen Basisadresse verfügbar ist. Ein Neustart (OB 100) wird über das LSB in Byte 2 der Ausgänge OMODE (Seite 669)_xx gemeldet.

Zeitverhalten Nicht vorhanden

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 388 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Meldeverhalten MOD_2 meldet Baugruppenfehler mit Hilfe des ALARM_8P. Die Eingänge DELAY1 und DELAY2 dienen zur Verzögerung der Meldung des Peripheriezugriffsfehlers. Mit DELAY1 können Sie die Zeit in Sekunden vorgeben, die der Baustein nach einem Peripheriezugriffsfehler (OB 85) auf einen übergeordneten Fehler (Baugruppenträgerausfall oder Ziehen/Stecken) wartet, bis er die Meldung absetzt. Abgesetzt wird die Meldung nur, wenn nach Ablauf der Zeit kein übergeordneter Fehler gemeldet wurde. DELAY2 bestimmt die Anzahl Sekunden, die der Baustein vergehen lässt, bis er nach einem gegangenen übergeordneten Fehler den noch anstehenden Peripheriezugriffsfehler nachmeldet. Beide Werte sind mit 2 Sekunden vorbesetzt. Mit EN_MSG = FALSE kann das Melden abgeschaltet werden.

Bedienen und Beobachten Hinweis: Unter "Anschlüsse von ..." sind die Variablen gekennzeichnet (Spalte B&B "+"), die zur OS transferiert werden, wenn im CFC in den Objekteigenschaften des Bausteins die Option "Bedien- und beobachtbar" aktiviert ist. Voreinstellung: Option nicht aktiviert. Wenn im Projekt das Asset Management eingesetzt wird und die Diagnosebilder erzeugt wurden, kann über sein Bausteinsymbol der Bildbaustein aufgerufen werden. Bausteinsymbole Asset Management Bildbausteine Asset Management Hinweis: Die Online-Hilfe und das Handbuch "PCS 7 FACEPLATES" sind nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von MOD_2 (Seite 390) Wartungsstatus MS Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 389

3.2.19.2 Anschlüsse von MOD_1 / MOD_2 Die Anschlüsse der Bausteine MOD_1 und MOD_2 sind bis auf die Anzahl von MODE_xx und OMODE (Seite 669)_xx identisch. Die Anzahl der zu überwachenden Kanäle bestimmt die Anzahl der jeweiligen Ein- und Ausgangsparameter (xx). Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art B&B

ACC_MODE 1 = MODE-Einstellungen übernehmen BOOL 0 IO CH_EXIST Kanal vorhanden DWORD 0 O + CH_OK Kanal in Ordnung DWORD 0 O + CPU_DIAG System-Struktur STRUCT IO DELAY1 Alarmverzögerung 1 (s) INT 2 I DELAY2 Alarmverzögerung 2 (s) INT 2 I EN_MSG 1 = Meldungsfreigabe BOOL 1 I EV_ID Meldungsnummer DWORD 0 I LADDR Logische Adresse der Baugruppe INT 0 I MOD_INF System-Struktur: Baugruppenparameter STRUCT O MODE_xx Betriebsart Kanal (xx = 00 - 15 / 00 - 31) WORD 0 I MS Wartungsstatus DWORD 0 I + MSG_ACK Meldungsquittierung WORD 0 O MSG_STAT Meldungsfehlerinformationen WORD 0 O O_MS Wartungsstatus DWORD 0 O OMODE_xx Betriebsart Kanal (xx = 00 - 15 / 00 - 31) DWORD 0 O QERR 1 = Programmfehler BOOL 1 O QMODF 1 = Baugruppe gezogen/defekt BOOL 0 O QPERAF 1 = Peripheriezugriffsfehler BOOL 0 O QRACKF 1 = Baugruppenträger-/Stationsfehler BOOL 0 O RAC_DIAG Baugruppenträger-Diagnose (System-Struktur) STRUCT IO RACK_NO Baugruppenträger-Nummer BYTE 0 I SLOT_NO Steckplatz-Nummer BYTE 0 I SUBN_TYP 1 = Externe DP-Schnittstelle BOOL 0 I SUBN1_ID Nummer des primären DP-Mastersystems BYTE 255 I SUBN2_ID Nummer des redundanten DP-Mastersystems BYTE 255 I

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von MOD_1/MOD_2 (Seite 390) Wartungsstatus MS

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 390 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.19.3 Meldetexte und Begleitwerte von MOD_1 / MOD_2 / MOD_3

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse zu den Bausteinparametern des MOD_1/MOD_2/MOD_3

Meldebaustein ALARM_8P

Meldungs- nummer

Baustein-parameter

Vorbesetzungsmeldetext Melde-klasse

1 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Gezogen S 2 QPERAF BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Zugriffsfehler S 3 QMODF BG @1%d@/@2%d@/@3%d@:

@4W%t#MOD_n_TXT@ (n = 1, 2 oder 3) S

EV_ID

4 QMODF BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: @4W%t#MOD_n_TXT@ (n = 1, 2 oder 3)

S

Zuordnung der Begleitwerte zu den Bausteinparametern des MOD_1/MOD_2/MOD_3

Meldebaustein ALARM_8P

Begleit- wert

Bausteinparameter Bedeutung

1 MOD_INF.SUBN_ID Nummer DP-Mastersystem(Byte) 2 MOD_INF.RACK_NO Baugruppenträger-/Stationsnummer (Byte) 3 MOD_INF.SLOT_NO Steckplatznummer (Byte)

EV_ID

4 Textnummer aus MOD_n_TXT (n = 1, 2 oder 3) (Meldung 1)

Die Meldetexte und deren Textnummern finden Sie im Abschnitt "Textbibliothek für MOD_1, MOD_2, MOD_3 (Seite 675)".

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 391

3.2.20 MOD_3: Überwachung nicht diagnosefähiger, maximal 16-kanaliger S7-200/300/400 SM-Baugruppen

3.2.20.1 Beschreibung von MOD_3

Objektname (Art + Nummer) FB 95 Bausteinanschlüsse MOD_3 (Seite 395)

Anwendungsbereich Der Baustein MOD_3 überwacht nicht diagnosefähige, maximal 16-kanalige S7-300/400 SM-Mischbaugruppen (Ein-/Ausgabebaugruppen). Bei H-Systemen werden nur Baugruppen in geschalteten Baugruppenträgern unterstützt.

Aufrufende OBs Der Baustein muss in der Ablaufreihenfolge in folgende OBs eingebaut werden:

OB 1 Zyklisches Programm OB 83 Ziehen/Stecken-Alarm OB 85 Programmablauffehler OB 86 Baugruppenträgerausfall OB 100 Neustart (Warmstart)

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Der Baustein MOD_3 wird in seine Ablaufgruppe hinter der Ablaufgruppe des RACK-

Bausteins in die oben genannten OBs eingebaut. Die Eingänge MODE_xx werden parametriert. Die logische Adresse LADDR und LADDR1 wird parametriert. Die Strukturen CPU_DIAG des OB_BEGIN-Bausteins und RAC_DIAG des RACK-

Bausteins werden mit den gleichnamigen Strukturen des MOD_3 verschaltet.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 392 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Funktion Der Baustein MOD_3 analysiert azyklisch alle Ereignisse, die eine Baugruppe betreffen. Er bildet kanalspezifisch MODE (Seite 663) und Wertstatus für die Signalverarbeitungsbausteine. Ereignisse werden mit ALARM_8P gemeldet. Das Melden kann abgeschaltet werden. Der Baustein wird vom übergeordneten RACK-Baustein zum Ablauf freigegeben. Das auszuwertende Ereignis steht in der Startinformation CPU_DIAG des OB_BEGIN-Bausteins. Für jeden Signalkanal der Baugruppe existiert ein Eingang MODE_xx. Hier werden die mit HW Konfig erfolgten Projektierungen der Baugruppenkanäle mitgeteilt. Die Eingänge MODE_00 bis MODE_15 stehen für Kodierungen von maximal 16 Eingangskanälen und MODE_16 bis MODE_31 für Kodierungen von maximal 16 Ausgangskanäle zur Verfügung. MODE_xx wird in das Low Word des Ausgangsparameters OMODE (Seite 669)_xx übernommen. Dies geschieht nur im Erst-/Anlauf oder wenn Sie ACC_MODE = TRUE setzen. Im höchstwertigen Byte ist der aktuelle Wertstatus des Kanals eingetragen. Im Gutfall wird OMODE_xx = 16#80xxxxxx gesetzt. Folgende Ereignisse führen zu einem Wertstatus "ungültiger Wert wegen übergeordnetem Fehler" (OMODE_xx = 16#40xxxxxx): Ereignisse, die vom RACK-Baustein bewertet werden:

Strangausfall (OB 86) (Ausgangsparameter QRACKF = TRUE) Rackausfall (OB 85) (Ausgangsparameter QRACKF = TRUE)

Ereignisse, die vom MOD-Baustein bewertet werden:

Peripheriezugriffsfehler (OB 85) (Ausgangsparameter QPERAF = TRUE) Baugruppe gezogen (OB 83) (Ausgangsparameter QMODF = TRUE)

Die Ereignisse "Baugruppe gezogen" und "Peripheriezugriffsfehler" werden mit Hilfe des ALARM_8P an die OS gemeldet. Bei Diagnosealarm wird zwischen Baugruppen- und Kanalfehler unterschieden, wobei für jeden Kanal eine Meldungsnummer vergeben ist. Im Anlauf wird geprüft, ob die Baugruppe verfügbar (gesteckt) ist. Die hier gelesenen Baugruppenzustandsinformationen stehen als Serviceausgabeparameter (MOD_INF) zur Verfügung. Weitere Informationen zu den Störungen finden Sie im Referenzhandbuch Systemsoftware für S7-300/400 - System- und Standardfunktionen.

Redundanz Der Baustein MOD_3 unterstützt die Strangredundanz der H-Systeme bei dezentraler Peripherie. Um diese Funktion zu nutzen, müssen Sie die Eingänge des SUBNET-Bausteins SUBN1_ID (Verbindung zu CPU 0) und SUBN2_ID (Verbindung zu CPU 1) mit den Nummern der redundanten Stränge parametrieren. Wenn keine Strangredundanz vorhanden ist, muss der verbleibende Eingang mit dem Wert 16#FF (Vorbesetzung) belegt sein.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 393

Einstellung MODE Für maximal 2 x 16 Signalkanäle sind die Eingangsparameter MODE_xx verfügbar. Sie sind mit "Null" (kein Signal) vorbesetzt. Je Signalkanal xx müssen Sie die Art und gegebenenfalls die Kodierung des Messbereichs einer Analogbaugruppe am Eingang MODE_xx einstellen: Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Einstellungen MODE (Seite 663)".

Hinweis Wenn Sie im Betrieb die Parametrierung der Eingänge MODE_xx ändern, werden diese erst nach dem Setzen des Eingangs ACC_MODE = 1 an den Ausgängen übernommen.

Aufbau OMODE Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "OMODE (Seite 669)".

Anzeige der gültigen Kanäle Im Ausgang CH_EXIST werden die vorhanden Kanäle einer Baugruppe angezeigt, indem für jeden vorhandenen Kanal ein Bit im DWORD, beginnend mit Bit 0, gesetzt wird. Wenn das einem Kanal zugeordnete Bit = 0 ist, ist der Kanal nicht vorhanden. Im Ausgang CH_OK werden die gültigen Kanäle einer Baugruppe angezeigt, indem für jeden gültigen Kanal ein Bit = TRUE gesetzt ist, wobei Bit 0 dem Kanal 0 usw. zugeordnet ist. Wenn das einem Kanal zugeordnete Bit = 0 ist, ist der Kanal gestört. Bei Baugruppenfehlern sind alle Kanäle gestört.

Adressieren Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Adressieren (Seite 661)".

Fehlerbehandlung Die Eingangsparameter werden nicht auf Plausibilität geprüft. Weitere Informationen zur Fehlerbehandlung finden Sie im Abschnitt "Fehlerinformationen des Ausgangsparameters MSG_STAT (Seite 662)".

Serviceinformation Zur Analyse von Störungen lesen Sie über den strukturierten Ausgabeparameter MOD_INF die Baugruppenzustandsinformationen, die im Anlauf eingetragen werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Referenzhandbuch Systemsoftware für S7-300/400 - System- und Standardfunktionen; Systemzustandsliste, Baugruppen-Zustandsinformation.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 394 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Anlaufverhalten Nach Neustart oder Erstlauf wird geprüft, ob die Baugruppe unter der logischen Basisadresse verfügbar ist. Ein Neustart (OB 100) wird über das LSB in Byte 2 der Ausgänge OMODE (Seite 669)_xx gemeldet.

Zeitverhalten Nicht vorhanden

Meldeverhalten Der Baustein MOD_3 meldet Baugruppenfehler mit Hilfe des ALARM_8P. Die Eingänge DELAY1 und DELAY2 dienen zur Verzögerung der Meldung des Peripheriezugriffsfehlers. Mit DELAY1 können Sie die Zeit in Sekunden vorgeben, die der Baustein nach einem Peripheriezugriffsfehler (OB 85) auf einen übergeordneten Fehler (Baugruppenträgerausfall oder Ziehen/Stecken) wartet, bis er die Meldung absetzt. DELAY2 bestimmt die Anzahl Sekunden, die der Baustein vergehen lässt, bis er nach einem gegangenen übergeordneten Fehler den noch anstehenden Peripheriezugriffsfehler nachmeldet. Beide Werte sind mit 2 Sekunden vorbesetzt. Mit EN_MSG = FALSE kann das Melden abgeschaltet werden.

Bedienen und Beobachten Hinweis: Unter "Anschlüsse von ..." sind die Variablen gekennzeichnet (Spalte B&B "+"), die zur OS transferiert werden, wenn im CFC in den Objekteigenschaften des Bausteins die Option "Bedien- und beobachtbar" aktiviert ist. Voreinstellung: Option nicht aktiviert. Wenn im Projekt das Asset Management eingesetzt wird und die Diagnosebilder erzeugt wurden, kann über sein Bausteinsymbol der Bildbaustein aufgerufen werden. Bausteinsymbole Asset Management Bildbausteine Asset Management Hinweis: Die Online-Hilfe und das Handbuch "PCS 7 FACEPLATES" sind nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von MOD_3 (Seite 396) Wartungsstatus MS Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

Page 395: SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 - Siemens · 2015. 1. 22. · SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 _____ _____ _____ _____ _____ PCS 7 Library 1 Technologische Bausteine 2 Treiberbausteine

Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 395

3.2.20.2 Anschlüsse von MOD_3 Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art B&B

ACC_MODE 1 = MODE-Einstellungen übernehmen BOOL 0 IO CH_EXIST Kanal vorhanden DWORD 0 O + CH_OK Kanal in Ordnung DWORD 0 O + CPU_DIAG CPU-Diagnose STRUCT IO DELAY1 Alarmverzögerung 1 (s) INT 2 I DELAY2 Alarmverzögerung 2 (s) INT 2 I EN_MSG 1 = Meldungsfreigabe BOOL 1 I EV_ID Meldungsnummer DWORD 0 I LADDR Logische Adresse der Eingabekanäle INT 0 I LADDR1 Logische Adresse der Ausgabekanäle INT 0 I MOD_INF Baugruppenparameter STRUCT O MODE_xx Betriebsart Kanal xx WORD 0 I MS Wartungsstatus DWORD 0 I + MSG_ACK Meldungsquittierung WORD 0 O MSG_STAT Meldungsfehlerinformationen WORD 0 O O_MS Wartungsstatus DWORD 0 O OMODE_xx Betriebsart Kanal xx DWORD 0 O QERR 1 = Programmfehler BOOL 1 O QMODF 1 = Modul gezogen/defekt BOOL 0 O QPERAF 1 = Peripheriezugriffsfehler BOOL 0 O QRACKF 1 = Ausfall des Baugruppenträgers BOOL 0 O RAC_DIAG Baugruppenträger-Diagnose (System-Struktur) STRUCT IO RACK_NO Baugruppenträger-Nummer BYTE 0 I SLOT_NO Steckplatz-Nummer BYTE 0 I SUBN_TYP 1 = Externe DP-Schnittstelle BOOL 0 I SUBN1_ID Nummer des primären DP-Mastersystems BYTE 255 I SUBN2_ID Nummer des redundanten DP-Mastersystems BYTE 255 I

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von MOD_3 (Seite 396) Wartungsstatus MS

Page 396: SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 - Siemens · 2015. 1. 22. · SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 _____ _____ _____ _____ _____ PCS 7 Library 1 Technologische Bausteine 2 Treiberbausteine

Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 396 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.20.3 Meldetexte und Begleitwerte von MOD_1/MOD_2/MOD_3

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse zu den Bausteinparametern des MOD_1/MOD_2/MOD_3

Meldebaustein ALARM_8P

Meldungs- nummer

Baustein-parameter

Vorbesetzungsmeldetext Melde-klasse

1 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Gezogen S 2 QPERAF BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Zugriffsfehler S 3 QMODF BG @1%d@/@2%d@/@3%d@:

@4W%t#MOD_n_TXT@ (n = 1, 2 oder 3) S

EV_ID

4 QMODF BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: @4W%t#MOD_n_TXT@ (n = 1, 2 oder 3)

S

Zuordnung der Begleitwerte zu den Bausteinparametern des MOD_1/MOD_2/MOD_3

Meldebaustein ALARM_8P

Begleit- wert

Bausteinparameter Bedeutung

1 MOD_INF.SUBN_ID Nummer DP-Mastersystem(Byte) 2 MOD_INF.RACK_NO Baugruppenträger-/Stationsnummer (Byte) 3 MOD_INF.SLOT_NO Steckplatznummer (Byte)

EV_ID

4 Textnummer aus MOD_n_TXT (n = 1, 2 oder 3) (Meldung 1)

Die Meldetexte und deren Textnummern finden Sie im Abschnitt "Textbibliothek für MOD_1, MOD_2, MOD_3 (Seite 675)".

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 397

3.2.21 MOD_4: Überwachung von ET 200S-Baugruppen hinter Y-Link

3.2.21.1 Beschreibung von MOD_4

Objektname (Art + Nummer) FB 119 Bausteinanschlüsse MOD_4 (Seite 401)

Anwendungsbereich Der Baustein MOD_4 überwacht Baugruppen (maximal 16-Kanäle) eines ET 200S als DPV0-Slave (IM 151-High Feature) hinter einem Y-Link.

Aufrufende OBs Der Baustein muss in der Ablaufreihenfolge in folgende OBs eingebaut werden :

OB 1 Zyklisches Programm OB 82 Diagnosealarm-Alarm OB 83 Ziehen/Stecken-Alarm OB 85 Programmablauffehler OB 86 Baugruppenträgerausfall OB 100 Neustart (Warmstart)

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Der Baustein MOD_4 wird in seine Ablaufgruppe hinter der Ablaufgruppe des

OB_DIAG1-Bausteins, der für das ET 200S hinter einem Y-Link verwendet wird, in die oben genannten OBs eingebaut.

Die Eingänge MODE_xx (Modus der Kanäle xx der Baugruppe) werden parametriert. Die logische Basisadresse der Baugruppe LADDR wird parametriert. Die OUT-Strukturen CPU_DIAG des OB_BEGIN-Bausteins und RAC_DIAG der

OB_DIAG1-Bausteine (für DP-Slave hinter Y-Link und für Y-Link jeweils ein OB_DIAG1) werden mit den INOUT-Strukturen RAC_DIAG (DP-Slave) und RAC_DIAG_L (Y-Link) des MOD_4 verschaltet.

Der Eingang EN wird mit dem Ausgang eines AND-Bausteins verschaltet. Dessen Eingänge werden mit den Ausgängen EN_SUBx (x = Nummer des DP-Mastersystems) des OB_BEGIN-Bausteins, EN_Rxxx (xxx = Baugruppenträger/Stations-Nummer) des SUBNET-Bausteins, EN_F des OB_DIAG1-Bausteins für den Y-Link, EN_F des OB_DIAG1-Bausteins für das ET 200S hinter dem Y-Link und EN_Mxx (xx = Steckplatznummer der Baugruppe im ET 200S) des DPDIAGV0-Bausteins verschaltet.

Der Eingang DPA_M wird mit dem Ausgang DPA_Mxx (xx = Steckplatznummer der Baugruppe im ET 200S) des DPDIAGV0-Bausteins verschaltet.

Page 398: SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 - Siemens · 2015. 1. 22. · SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 _____ _____ _____ _____ _____ PCS 7 Library 1 Technologische Bausteine 2 Treiberbausteine

Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 398 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Funktion Der Baustein MOD_4 analysiert azyklisch alle Ereignisse, die eine Baugruppe eines ET 200S betreffen. Er bildet kanalspezifisch MODE (Seite 663) und den Wertstatus für die Signalverarbeitungsbausteine. Ereignisse werden mit ALARM_8P nur baugruppengranular gemeldet. Der Baustein wird vom übergeordneten DPDIAGV0-Baustein zum Ablauf freigegeben. Das auszuwertende Ereignis steht im Eingang DPA_M. Das Byte kann folgende Belegung haben: 0000000 = OK Baugruppe 0000001 = Fehler Baugruppe 0000010 = falsche Baugruppe 0000011 = keine Baugruppe 00001xx = Ausfall ET 200S; x = irrelevant Für jeden Signalkanal der Baugruppe existiert ein Eingang MODE_xx. Hier werden die mit HW Konfig erfolgten Projektierungen der Baugruppenkanäle mitgeteilt. MODE_xx wird in das Low Word des Ausgangsparameters OMODE (Seite 669)_xx übernommen. Dies geschieht nur bei Änderung des Baugruppenzustands, im Erst-/Anlauf oder wenn Sie ACC_MODE = TRUE setzen. Im höchstwertigen Byte ist der aktuelle Wertstatus des Kanals eingetragen. Im Gutfall wird OMODE_xx = 16#80xxxxxx gesetzt. Folgende Ereignisse führen zu einem Wertstatus "ungültiger Wert wegen übergeordnetem Fehler" (OMODE_xx = 16#40xxxxxx): Ereignisse, die vom OB_DIAG1-Baustein bewertet werden:

Baugruppenträgerausfall (OB 86,OB 83) (Ausgangsparameter QRACKF = TRUE)

Ereignisse, die vom MOD-Baustein bewertet werden:

Baugruppendiagnose (OB 82) (Ausgangsparameter QMODF = TRUE)

Die Ereignisse "Fehler Baugruppe", "Falsche Baugruppe" oder "Keine Baugruppe" werden mit Hilfe des ALARM_8P an die OS gemeldet.

Redundanz Hinter einem Y-Link können keine redundaten DP-Slaves angeschlossen werden.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 399

Einstellung MODE Für maximal 2 x 16 Signalkanäle sind die Eingangsparameter MODE_xx verfügbar. Sie sind mit "Null" (kein Signal) vorbesetzt. Je Signalkanal xx müssen Sie die Art und gegebenenfalls die Kodierung des Messbereichs einer Analogbaugruppe am Eingang MODE_xx einstellen: Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Einstellungen MODE (Seite 663)".

Hinweis Wenn Sie im Betrieb die Parametrierung der Eingänge MODE_xx ändern, werden diese erst nach dem Setzen des Eingangs ACC_MODE = 1 an den Ausgängen übernommen.

Aufbau OMODE Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "OMODE (Seite 669)".

Anzeige der gültigen Kanäle Im Ausgang CH_EXIST werden die vorhanden Kanäle einer Baugruppe angezeigt, indem für jeden vorhandenen Kanal ein Bit im DWORD, beginnend mit Bit 0, gesetzt wird. Wenn das einem Kanal zugeordnete Bit= 0 ist, ist der Kanal nicht vorhanden. Im Ausgang CH_OK werden die gültigen Kanäle einer Baugruppe angezeigt, indem für jeden gültigen Kanal ein Bit = TRUE gesetzt ist, wobei Bit 0 dem Kanal 0 usw. zugeordnet ist. Wenn das einem Kanal zugeordnete Bit = 0 ist, ist der Kanal gestört. Bei Baugruppenfehlern sind alle Kanäle gestört.

Adressieren Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Adressieren (Seite 661)".

Fehlerbehandlung Die Eingangsparameter werden nicht auf Plausibilität geprüft. Weitere Informationen zur Fehlerbehandlung finden Sie im Abschnitt: "Fehlerinformationen des Ausgangsparameters MSG_STAT (Seite 662)".

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 400 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Anlaufverhalten Ein Neustart (OB 100) wird über das LSB in Byte 2 der Ausgänge OMODE (Seite 669)_xx gemeldet.

Zeitverhalten Nicht vorhanden

Meldeverhalten MOD_4 meldet Baugruppenfehler mit Hilfe des ALARM_8P. Mit EN_MSG = FALSE kann das Melden abgeschaltet werden. Der Baustein bildet den Wartungsstatus MS.

Bedienen und Beobachten Hinweis: Unter "Anschlüsse von ..." sind die Variablen gekennzeichnet (Spalte B&B "+"), die zur OS transferiert werden, wenn im CFC in den Objekteigenschaften des Bausteins die Option "Bedien- und beobachtbar" aktiviert ist. Voreinstellung: Option nicht aktiviert. Wenn im Projekt das Asset Management eingesetzt wird und die Diagnosebilder erzeugt wurden, kann über sein Bausteinsymbol der Bildbaustein aufgerufen werden. Bausteinsymbole Asset Management Bildbausteine Asset Management Hinweis: Die Online-Hilfe und das Handbuch "PCS 7 FACEPLATES" sind nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von MOD_4 (Seite 402) Wartungsstatus MS Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 401

3.2.21.2 Anschlüsse von MOD_4 Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art B&B

ACC_MODE 1 = MODE-Einstellungen übernehmen BOOL 0 IO CH_EXIST Kanal vorhanden DWORD 0 O + CH_OK Kanal in Ordnung DWORD 0 O + CPU_DIAG CPU-Diagnose (Systemstruktur) STRUCT IO DPA_M Baugruppen-Status BYTE 0 I EN_MSG 1 = Meldungsfreigabe BOOL 1 I EV_ID Meldungsnummer DWORD 1 I LADDR Logische Adresse der Baugruppe INT 0 I MODE_xx Betriebsart Kanal (xx = 00 - 15) WORD 0 I MS Wartungsstatus DWORD 0 I + MSG_ACK Meldungsquittierung WORD 0 O MSG_STAT Meldungsfehlerinformationen WORD 0 O O_MS Wartungsstatus DWORD 0 O OMODE_xx Betriebsart Kanal (xx = 00 - 15 / 00 - 31) DWORD 0 O PADP_ADR DP-Adresse des ET 200S BYTE 255 I QERR 1 = Programmfehler BOOL 1 O QMODF 1 = Baugruppe gezogen/defekt BOOL 0 O QRACKF 1 = Baugruppenträger-/Stationsfehler BOOL 0 O RAC_DIAG Baugruppenträger-Diagnose des DP-Slaves hinter Y-Link

(Systemstruktur) STRUCT IO

RAC_DIAG_L Baugruppenträger-Diagnose des Y-Link (Systemstruktur) STRUCT IO RACK_NO Baugruppenträger-Nummer (Y-Link) BYTE 0 I SLOT_NO Steckplatz-Nummer BYTE 0 I SUBN_TYP 1 = Externe DP-Schnittstelle BOOL 0 I SUBN1_ID Nummer des primären DP-Mastersystems BYTE 255 I SUBN2_ID Nummer des redundanten DP-Mastersystems BYTE 255 I

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von MOD_4 (Seite 402) Wartungsstatus MS

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 402 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.21.3 Meldetexte und Begleitwerte von MOD_4

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse

Meldebaustein ALARM_8P

Meldungs- nummer

Vorbesetzungsmeldetext Melde- klasse

1 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@/@4%d@: Fehler S 2 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@/@4%d@: Falsch S

EV_ID

3 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@/@4%d@: Fehlt S

Zuordnung der Begleitwerte

Meldebaustein ALARM_8P

Begleit- wert

Baustein- parameter

Bedeutung

1 SUBN_ID Nummer DP-Mastersystem (Byte) 2 RACK_NO Baugruppenträger-/Stationsnummer (Byte) (Y-Link) 3 PADP_ADR DP-Adresse des ET 200S

EV_ID

4 SLOT_NO Steckplatznummer (Byte)

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 403

3.2.22 MOD_CP: Diagnose CP 341/441

3.2.22.1 Beschreibung von MOD_CP

Objektname (Art + Nummer) FB 98 Bausteinanschlüsse MOD_CP (Seite 407)

Anwendungsbereich Der Baustein MOD_CP überwacht eine serielle Kommunikationsbaugruppe CP 341 oder CP 441. Bei H-Systemen werden nur Baugruppen in geschalteten Baugruppenträgern unterstützt.

Aufrufende OBs Der Baustein muss in der Ablaufreihenfolge in folgende OBs eingebaut werden:

OB 1 Zyklisches Programm OB 82 Diagnosealarm OB 83 Ziehen/Stecken-Alarm OB 85 Programmablauffehler OB 86 Baugruppenträgerausfall OB 100 Neustart (Warmstart)

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Der Baustein MOD_CP wird in seine Ablaufgruppe hinter der Ablaufgruppe des RACK-

Bausteins in die oben genannten OBs eingebaut. Die Eingänge SUBN1_ID, SUBN2_ID, SUBN_TYP, RACK_NO und SLOT_NO werden

parametriert. Die logische Basisadresse LADDR der Baugruppe wird parametriert. Die OUT-Strukturen CPU_DIAG des OB_BEGIN-Bausteins und RAC_DIAG des RACK-

Bausteins werden mit den gleichnamigen INOUT-Strukturen des MOD_CP verschaltet. Der Eingang EN wird mit dem Ausgang eines AND-Bausteins verschaltet.

Dessen Eingänge werden mit den Ausgängen EN_SUBx (x = Nummer des DP-Mastersystems) des OB_BEGIN-Bausteins, EN_Rxxx (xxx = Baugruppenträger/Stations-Nummer) des SUBNET-Bausteins und EN_Mxx (xx = Baugruppennummer) des RACK-Bausteins verschaltet.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 404 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Funktion und Arbeitsweise Der Baustein MOD_CP analysiert azyklisch alle Ereignisse, die eine Baugruppe und deren Kanäle betreffen. Er bildet einen Wertstatus für die seriellen Kommunikationsbausteine (z. B. RCV_341). Die Ereignisse werden mit ALARM_8P gemeldet. Der MOD_CP-Baustein wird vom übergeordneten RACK-Baustein zum Ablauf freigegeben. Das auszuwertende Ereignis steht in der Start- und Diagnoseinformation CPU_DIAG des OB_BEGIN-Bausteins. Für den Kommunikationskanal der Baugruppe existiert ein Eingang (MODE_00). Eingang MODE_01 ist nur für den zweiten Kommunikationskanal der CP441 reserviert. Hier können z. B. die mit HW Konfig erfolgten Projektierungen des Kommunikationskanals mitgeteilt werden. Da heute der Treibergenerator auf diese Daten nicht zugreifen kann, werden sie auch nicht von den SND_341 bzw. RCV_341 Bausteinen bewertet. Wenn anwenderspezifische Bausteine zum Einsatz kommen, können vom Anwender definierte Kodierungen auf den Eingang MODE (Seite 663) gelegt werden, die er in eigen entwickelten Bausteinen nutzen will. MODE_x wird in das Low Word des Ausgangs OMODE (Seite 669)_xx übernommen. Dies geschieht nur im Erst-/Anlauf oder wenn Sie ACC_MODE = TRUE setzen. Im höchstwertigen Byte ist der aktuelle Wertstatus des Kommunikationskanals eingetragen. Im Gutfall wird OMODE_xx = 16#80xxxxxx gesetzt. Folgende Ereignisse führen zu einem Wertstatus "ungültiger Wert wegen übergeordnetem Fehler" (OMODE_xx = 16#40xxxxxx): Ereignisse, die vom RACK-Baustein bewertet werden:

Baugruppenträgerausfall (OB 86) (Ausgangsparameter QRACKF = TRUE)

Ereignisse, die vom MOD-Baustein bewertet werden:

Peripheriezugriffsfehler (OB 85) (Ausgangsparameter QPERAF = TRUE) Baugruppe gezogen (OB 83) (Ausgangsparameter QMODF = TRUE) Diagnosealarm (OB 82) Unterscheidung zwischen Baugruppen- und Kanalfehler

Baugruppenfehler sind folgende Ereignisse (Ausgangsparameter QMODF = TRUE):

Die Ereignisse "Baugruppe gezogen", "Peripheriezugriffsfehler" und "Diagnosealarm" werden mit Hilfe des ALARM_8P an WinCC gemeldet. Bei Diagnosealarm wird nur bei der CP441 zwischen Baugruppen- und Kanalfehler unterschieden, wobei für jeden Kanal zwei Meldungsnummern (Parameterfehler, Leitungsbruch) vergeben sind.

Redundanz Die Redundanz der DP-Mastersysteme bei einem H-System wird im übergeordneten Baustein RACK überwacht.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 405

Anzeige der gültigen Kanäle Im Ausgang CH_EXIST werden die vorhanden Kanäle einer Baugruppe angezeigt, indem für jeden vorhandenen Kanal ein Bit im DWORD, beginnend mit Bit 0, gesetzt wird. Wenn das einem Kanal zugeordnete Bit= 0 ist, ist der Kanal nicht vorhanden. Im Ausgang CH_OK werden die gültigen Kanäle einer Baugruppe angezeigt, indem für jeden gültigen Kanal ein Bit = TRUE gesetzt ist, wobei Bit 0 dem Kanal 0 usw. zugeordnet ist. Wenn das einem Kanal zugeordnete Bit = 0 ist, ist der Kanal gestört. Bei Baugruppenfehlern sind alle Kanäle gestört.

Fehlerbehandlung Die Eingangsparameter werden nicht auf Plausibilität geprüft.

Anlaufverhalten Nach Neustart oder Erstlauf wird geprüft, ob die Baugruppe unter der logischen Basisadresse verfügbar ist. Ein Neustart (OB 100) wird über das LSB in Byte 2 der Ausgänge OMODE (Seite 669)_xx gemeldet.

Überlastverhalten Der Baustein MOD_CP zählt die OB 82-Aufrufe. Im OB 1 wird der Zähler zurückgesetzt. Wenn mehr als fünf OB 82-Ereignisse hintereinander auftreten, bevor der Zykluskontrollpunkt (OB 1) erreicht wird, werden diese verworfen und eine Meldung "Ausfall OB 82 DP-Master:x Rack:y Steckplatz: z" ausgegeben.

Zeitverhalten Nicht vorhanden

Meldeverhalten MOD_CP meldet Baugruppenfehler mit Hilfe des ALARM_8P. Die Eingänge DELAY1 und DELAY2 dienen zur Verzögerung der Meldung des Peripheriezugriffsfehlers. Mit DELAY1 können Sie die Zeit in Sekunden vorgeben, die der Baustein nach einem Peripheriezugriffsfehler (OB 85) auf einen übergeordneten Fehler (Baugruppenträgerausfall oder Ziehen/Stecken) wartet, bis er die Meldung absetzt. Abgesetzt wird die Meldung nur, wenn nach Ablauf der Zeit kein übergeordneter Fehler gemeldet wurde. DELAY2 bestimmt die Anzahl Sekunden, die der Baustein vergehen lässt, bis er nach einem gegangenen übergeordneten Fehler den noch anstehenden Peripheriezugriffsfehler nachmeldet. Beide Werte sind mit 2 Sekunden vorbesetzt. Mit EN_MSG = FALSE kann das Melden abgeschaltet werden.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 406 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Bedienen und Beobachten Hinweis: Unter "Anschlüsse von ..." sind die Variablen gekennzeichnet (Spalte B&B "+"), die zur OS transferiert werden, wenn im CFC in den Objekteigenschaften des Bausteins die Option "Bedien- und beobachtbar" aktiviert ist. Voreinstellung: Option nicht aktiviert. Wenn im Projekt das Asset Management eingesetzt wird und die Diagnosebilder erzeugt wurden, kann über sein Bausteinsymbol der Bildbaustein aufgerufen werden. Bausteinsymbole Asset Management Bildbausteine Asset Management Hinweis: Die Online-Hilfe und das Handbuch "PCS 7 FACEPLATES" sind nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von MOD_CP (Seite 408) Wartungsstatus MS Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

Page 407: SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 - Siemens · 2015. 1. 22. · SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 _____ _____ _____ _____ _____ PCS 7 Library 1 Technologische Bausteine 2 Treiberbausteine

Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 407

3.2.22.2 Anschlüsse von MOD_CP Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art B&B

ACC_MODE 1 = MODE-Einstellungen übernehmen BOOL 0 IO CH_EXIST Kanal vorhanden DWORD 0 O + CH_OK Kanal in Ordnung DWORD 0 O + CPU_DIAG CPU-Diagnose (System-Struktur) STRUCT IO DELAY1 Alarmverzögerung 1 (s) INT 2 I DELAY2 Alarmverzögerung 2 (s) INT 2 I DIAG_INF Diagnoseinformationen STRUCT O EN_MSG 1 = Meldungsfreigabe BOOL 1 I EV_ID Meldungsnummer DWORD 0 I LADDR Logische Adresse der Baugruppe INT 0 I MOD_INF Baugruppenparameter STRUCT O MODE_00 Betriebsart Kanal 1 WORD 0 I MODE_01 Betriebsart Kanal 2 (nur CP 441) WORD 0 I MS Wartungsstatus DWORD 0 I + MSG_ACK Meldungsquittierung WORD 0 O MSG_STAT Meldungsfehlerinformationen WORD 0 O O_MS Wartungsstatus DWORD 0 O OMODE_00 Wertstatus/Betriebsart Kanal 1 DWORD 0 O OMODE_01 Wertstatus/Betriebsart Kanal 2 (nur CP 441) DWORD 0 O QERR 1 = Programmfehler BOOL 1 O QMODF 1 = Baugruppe gezogen/defekt BOOL 0 O QPERAF 1 = Peripheriezugriffsfehler BOOL 0 O QRACKF 1 = Baugruppenträgerfehler BOOL 0 O RAC_DIAG Baugruppenträger-Diagnose STRUCT IO RACK_NO Baugruppenträger-Nummer BYTE 0 I SLOT_NO Steckplatz-Nummer BYTE 0 I SUBN_TYP 1 = Externe DP-Schnittstelle BOOL 0 I SUBN1_ID Nummer des primären DP-Mastersystems BYTE 255 I SUBN2_ID Nummer des redundanten DP-Mastersystems BYTE 255 I

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von MOD_CP (Seite 408) Wartungsstatus MS

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 408 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.22.3 Meldetexte und Begleitwerte von MOD_CP

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse

Meldebaustein ALARM_8P

Meldungs- nummer

Baustein-parameter

Vorbesetzungsmeldetext Melde-klasse

1 QMODF CP @1%d@/@2%d@/@3%d@: Gezogen S 2 QPERAF CP @1%d@/@2%d@/@3%d@: Zugriffsfehler S 3 CP @1%d@/@2%d@/@3%d@:

@4W%t#MOD_CP_TXT@ S

4 CP @1%d@/@2%d@/@3%d@: Falscher Parameter

S

5 CP @1%d@/@2%d@/@3%d@: Leitungsbruch S 6 CP @1%d@/@2%d@/@3%d@/2: Falscher

Parameter S

7 CP @1%d@/@2%d@/@3%d@/2: Leitungsbruch

S

EV_ID

8 CP @1%d@/@2%d@/@3%d@: Mehrfacher Diagnose-Alarm

S

Die Meldetexte und deren Textnummern finden Sie im Abschnitt "Textbibliothek für MOD_CP (Seite 675)".

Zuordnung der Begleitwerte

Meldebaustein ALARM_8P

Begleit- wert

Bausteinparameter Bedeutung

1 SUBN_ID Nummer DP-Mastersystem (Byte) 2 RACK_NO Baugruppenträger-/Stationsnummer (Byte)

EV_ID

3 SLOT_NO Steckplatznummer (Byte)

SUBN_ID entspricht SUBN1_ID. Wenn SUBN1_ID = 16#FF ist, wird SUBN2_ID als Begleitwert eingetragen.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 409

3.2.23 MOD_D1: Überwachung diagnosefähiger, maximal 16-kanaliger S7-300/400 SM-Baugruppen

3.2.23.1 Beschreibung von MOD_D1

Objektname (Art + Nummer) FB 93 Bausteinanschlüsse MOD_D1 (Seite 415)

Anwendungsbereich Der Baustein MOD_D1 überwacht diagnosefähige, maximal 16-kanalige S7-300/400 SM-Baugruppen (keine Mischbaugruppen) und bei redundanten Ausbau die Stromversorgungen einer ET 200iSP. Bei H-Systemen werden nur Baugruppen in geschalteten Baugruppenträgern unterstützt.

Aufrufende OBs Der Baustein muss in der Ablaufreihenfolge in folgende OBs eingebaut werden:

OB 1 Zyklisches Programm OB 82 Diagnosealarm OB 83 Ziehen/Stecken-Alarm OB 85 Programmablauffehler OB 86 Baugruppenträgerausfall OB 100 Neustart (Warmstart)

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Der Baustein MOD_D1 wird in seine Ablaufgruppe hinter der Ablaufgruppe des RACK-

Bausteins in die oben genannten OBs eingebaut. Die Eingänge MODE_xx (Modus der Kanäle xx der Baugruppe), SUBN1_ID, SUBN2_ID

und SUBN_TYP werden parametriert. Die logische Basisadresse LADDR der Baugruppe wird parametriert. Die OUT-Strukturen CPU_DIAG des OB_BEGIN-Bausteins und RAC_DIAG des RACK-

Bausteins werden mit den gleichnamigen INOUT-Strukturen des MOD_D1 verschaltet. Der Eingang EN wird mit dem Ausgang eines AND-Bausteins verschaltet.

Dessen Eingänge werden mit den Ausgängen EN_SUBx (x = Nummer des DP-Mastersystems) des OB_BEGIN-Bausteins, EN_Rxxx (xxx = Baugruppenträger/Stations-Nummer) des SUBNET-Bausteins und EN_Mxx (xx = Baugruppennummer) des RACK-Bausteins verschaltet.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 410 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Funktion und Arbeitsweise Der Baustein MOD_D1 analysiert azyklisch alle Ereignisse, die eine Baugruppe und deren Kanäle betreffen. Er bildet kanalspezifisch MODE (Seite 663) und Wertstatus für die Signalverarbeitungsbausteine. Die Ereignisse werden mit ALARM_8P gemeldet. MOD_D1 überwacht bei ET 200iSP die redundanten Stromversorgungen und meldet den Ausfall einer Stromversorgung über die Slot-Nummer der Anschaltbaugruppe. Der Wartungsstatus (MS) der Baugruppe zeigt bei Ausfall der Stromversorgung "Instandhaltung (IH): Bedarf mittel" an. Der Baustein MOD_D1 wird vom übergeordneten RACK-Baustein zum Ablauf freigegeben. Das auszuwertende Ereignis steht in der Start- und Diagnoseinformation CPU_DIAG des Bausteins OB_BEGIN. Für jeden Signalkanal der Baugruppe existiert ein Eingang MODE_xx. Hier werden die mit HW Konfig erfolgten Projektierungen der Baugruppenkanäle mitgeteilt. MODE_xx wird in das Low Word des Ausgangsparameters OMODE (Seite 669)_xx übernommen. Dies geschieht nur im Erst-Anlauf oder wenn Sie ACC_MODE = TRUE setzen. Im höchstwertigen Byte ist der aktuelle Wertstatus des Kanals eingetragen. Im Gutfall wird OMODE_xx = 16#80xxxxxx gesetzt. Folgende Ereignisse führen zu einem Wertstatus "ungültiger Wert wegen übergeordnetem Fehler" (OMODE_xx = 16#40xxxxxx): Ereignisse, die vom RACK-Baustein bewertet werden: Baugruppenträgerausfall (OB 86) (Ausgangsparameter QPERAF = TRUE)

Ereignisse, die vom MOD-Baustein bewertet werden: Peripheriezugriffsfehler (OB 85) (Ausgangsparameter QPERAF = TRUE) Baugruppe gezogen (OB 83) (Ausgangsparameter QMODF = TRUE) Diagnosealarm (OB 82) Unterscheidung zwischen Baugruppen- und Kanalfehler

Baugruppenfehler sind folgende Ereignisse (Ausgangsparameter QMODF = TRUE):

Externe Hilfsspannung fehlt Frontstecker fehlt Baugruppe nicht parametriert falsche Parameter in Baugruppe Baugruppe fehlt/falsch Kommunikationsstörung CPU-Baugruppe Zeitüberwachung angesprochen (Watch-dog) BG-interne Versorgungsspannung ausgefallen Baugruppenträgerausfall Prozessorausfall EPROM-Fehler RAM-Fehler ADU/DAU-Fehler Sicherungsfall Stromversorgung 1: Fehler Stromversorgung 2: Fehler

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 411

Kanalfehler sind folgende Ereignisse (Wertstatus "ungültiger Wert", OMODE_xx = 16#00xxxx):

Projektierungs-/Parametrierungsfehler Gleichtaktfehler (Common-Mode-Fehler), nur Analogein-/ausgabe P-Kurzschluss M-Kurzschluss Ausgangstransistor hat Unterbrechung Drahtbruch Referenzkanal-Fehler (nur Analogeingabe) Messbereichsunterschreitung (nur Analogeingabe) Messbereichsüberschreitung (nur Analogeingabe) Lastspannung fehlt (nur Analog- und Digitalausgabe) Geberversorgung fehlt (nur Digitalausgabe) Sicherungsfall (nur Digitalausgabe) Massefehler (nur Digitalein-/-ausgabe) Übertemperatur (nur Digitalausgabe) Die Ereignisse "Baugruppe gezogen", "Peripheriezugriffsfehler" und "Diagnosealarm" werden mit Hilfe des ALARM_8P an WinCC gemeldet. Bei Diagnosealarm wird zwischen Baugruppen- und Kanalfehler unterschieden, wobei für jeden Kanal eine Meldungsnummer vergeben ist. Nur jeweils ein Ereignis pro Kanal kann als kommend/gehend gemeldet werden. Solange ein Ereignis eines Kanals als kommend ansteht, gehen weitere Meldungen zu neuen Ereignissen des gleichen Kanals verloren. Soweit in der Diagnoseinformation das Ereignis eindeutig ist, wird der betreffende Text in die Meldung eingebaut. Wenn mehrdeutige Einträge vorhanden sind, wird der Text des ersten gesetzten Bits im Fehlerbyte der Diagnoseinformation angezeigt. Bei diagnosefähigen Baugruppen, die mehr als ein Fehlerbyte an Diagnoseinformationen besitzen, wird nur der Text Kanalfehler xx ausgegeben, wenn die Fehlerinformation nicht im ersten Fehlerbyte angezeigt wird. Im Anlauf wird geprüft, ob die Baugruppe verfügbar (gesteckt) ist. Die hier gelesenen Baugruppenzustandsinformationen stehen als Serviceausgabeparameter (MOD_INF) zur Verfügung. Die Detailinformationen zu den Störungen werden in den Ausgabeparameter DIAG_INF vom Datentyp STRUCT eingetragen. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Referenzhandbuch Systemsoftware für S7-300/400 - System- und Standardfunktionen; Diagnosedaten, Byte 0 bis Byte 8, Aufbau der kanalspezifischen Diagnosedaten.

Hinweis Auch wenn Sie eine HART-Baugruppe in der HART-Betriebsart MODE (Seite 663)=16#070C betreiben, werden eventuell auftretende HART-Protokollfehler und -Umparametrierungen vom Treiberbaustein MOD_D1 maskiert und nicht als Kanalfehler gemeldet.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 412 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Redundanz Die Redundanz der DP-Mastersysteme bei einem H-System wird im übergeordneten Baustein RACK überwacht.

Einstellung MODE Für maximal 16 Signalkanäle sind die Eingangsparameter MODE_xx verfügbar. Sie sind mit "Null" (kein Signal) vorbesetzt. Je Signalkanal xx müssen Sie die Art und gegebenenfalls die Kodierung des Messbereichs einer Analogbaugruppe am Eingang MODE_xx einstellen. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Einstellungen MODE (Seite 663)".

Hinweis Wenn Sie im Betrieb die Parametrierung der Eingänge MODE_xx ändern, werden diese erst nach dem Setzen des Eingangs ACC_MODE = 1 an den Ausgängen übernommen.

Aufbau OMODE Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "OMODE (Seite 669)".

Anzeige der gültigen Kanäle Im Ausgang CH_EXIST werden die vorhanden Kanäle einer Baugruppe angezeigt, indem für jeden vorhandenen Kanal ein Bit im DWORD, beginnend mit Bit 0, gesetzt wird. Wenn das einem Kanal zugeordnete Bit= 0 ist, ist der Kanal nicht vorhanden. Im Ausgang CH_OK werden die gültigen Kanäle einer Baugruppe angezeigt, indem für jeden gültigen Kanal ein Bit = TRUE gesetzt ist, wobei Bit 0 dem Kanal 0 usw. zugeordnet ist. Wenn das einem Kanal zugeordnete Bit = 0 ist, ist der Kanal gestört. Bei Baugruppenfehlern sind alle Kanäle gestört.

Adressieren Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Adressieren (Seite 661)". Die HART-Baugruppen, die lesend und schreibend auf das Prozessabbild zugreifen, werden wie Eingabebaugruppen parametriert. Dabei ist es generell nicht zulässig, die Ein- und Ausgabebereiche unterschiedlich festzulegen. Beispiel: SM 332 AO 2x0/4..20mA HART 332-5TB00-0AB0:

Adresse E-Bereich (HW Konfig)

Adresse A-Bereich (HW Konfig)

LADDR (dezimal/hexa)

544 544 544 / 16#0220

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 413

Fehlerbehandlung Die Eingangsparameter werden nicht auf Plausibilität geprüft. Weitere Informationen zur Fehlerbehandlung finden Sie im Abschnitt "Fehlerinformationen des Ausgangsparameters MSG_STAT (Seite 662)".

Serviceinformation Zur Analyse von Störungen lesen Sie über den strukturierten Ausgabeparameter MOD_INF die Baugruppenzustandsinformationen, die im Anlauf eingetragen werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Referenzhandbuch Systemsoftware für S7-300/400 - System- und Standardfunktionen; Systemzustandsliste, Baugruppen-Zustandsinformation. Zusätzlich finden Sie nach einem Diagnosealarm in den Ausgabeparametern MODDIAG0 bis MODDIAG8 detaillierte Baugruppendiagnoseinformationen. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Referenzhandbuch Systemsoftware für S7-300/400 - System- und Standardfunktionen", Diagnosedaten, Byte 0 bis Byte 8. Die Ausgabeparameter CHDIAG00 bis CHDIAG15 enthalten detaillierte Kanalzustandsinformationen. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Referenzhandbuch Systemsoftware für S7-300/400 - System- und Standardfunktionen", Aufbau der kanalspezifischen Diagnosedaten. Nach einem gehenden Diagnosealarm (es liegen keine Kanalfehler oder Baugruppenstörungen vor), werden die Diagnoseinformationen zurückgesetzt.

Anlaufverhalten Nach Neustart oder Erstlauf wird geprüft, ob die Baugruppe unter der logischen Basisadresse verfügbar ist. Ein Neustart (OB 100) wird über das LSB in Byte 2 der Ausgänge OMODE (Seite 669)_xx gemeldet.

Überlastverhalten Der Baustein MOD_D1 zählt die OB 82-Aufrufe. Im OB 1 wird der Zähler zurückgesetzt. Wenn mehr als zwei OB 82-Ereignisse hintereinander auftreten, bevor der Zykluskontroll-punkt (OB 1) erreicht wird, werden diese verworfen und eine Meldung "Ausfall OB 82 DP-Master:x Rack:y Steckplatz: z" ausgegeben.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 414 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Zeitverhalten Nicht vorhanden

Meldeverhalten MOD_D1 meldet Baugruppenfehler mit Hilfe des ALARM_8P_1. Zusätzlich werden die für Kanalfehler vorgesehenen ALARM_8P_2 und ALARM_8P_3 aufgerufen. Die Eingänge DELAY1 und DELAY2 dienen zur Verzögerung der Meldung des Peripheriezugriffsfehlers. Mit DELAY1 können Sie die Zeit in Sekunden vorgeben, die der Baustein nach einem Peripheriezugriffsfehler (OB 85) auf einen übergeordneten Fehler (Baugruppenträgerausfall oder Ziehen/Stecken) wartet, bis er die Meldung absetzt. Abgesetzt wird die Meldung nur, wenn nach Ablauf der Zeit kein übergeordneter Fehler gemeldet wurde. DELAY2 bestimmt die Anzahl Sekunden, die der Baustein vergehen lässt, bis er nach einem gegangenen übergeordneten Fehler den noch anstehenden Peripheriezugriffsfehler nachmeldet. Beide Werte sind mit 2 Sekunden vorbesetzt. Mit EN_MSG = FALSE kann das Melden abgeschaltet werden.

Bedienen und Beobachten Hinweis: Unter "Anschlüsse von ..." sind die Variablen gekennzeichnet (Spalte B&B "+"), die zur OS transferiert werden, wenn im CFC in den Objekteigenschaften des Bausteins die Option "Bedien- und beobachtbar" aktiviert ist. Voreinstellung: Option nicht aktiviert. Wenn im Projekt das Asset Management eingesetzt wird und die Diagnosebilder erzeugt wurden, kann über sein Bausteinsymbol der Bildbaustein aufgerufen werden. Bausteinsymbole Asset Management Bildbausteine Asset Management Hinweis: Die Online-Hilfe und das Handbuch "PCS 7 FACEPLATES" sind nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von MOD_D1 (Seite 416) Wartungsstatus MS Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 415

3.2.23.2 Anschlüsse von MOD_D1 / MOD_D2 Die Anschlüsse der Bausteine MOD_D1 und MOD_D2 sind bis auf die Anzahl von MODE (Seite 663)_xx und OMODE (Seite 669)_xx identisch. Die Anzahl der zu überwachenden Kanäle bestimmt die Anzahl der jeweiligen Ein- und Ausgangsparameter (xx). Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art B&B

ACC_MODE 1 = MODE-Einstellungen übernehmen BOOL 0 IO CH_EXIST Kanal vorhanden DWORD 0 O + CH_OK Kanal in Ordnung DWORD 0 O + CPU_DIAG CPU-Diagnose (System-Struktur) STRUCT IO DELAY1 Alarmverzögerung 1 (s) INT 2 I DELAY2 Alarmverzögerung 2 (s) INT 2 I DIAG_INF Diagnoseinformationen STRUCT 0 O EN_MSG 1 = Meldungsfreigabe BOOL 1 I EV_IDx Meldungsnummer (x = 1 - 3) DWORD 0 I LADDR Logische Adresse der Baugruppe INT 0 I MOD_INF Baugruppenparameter STRUCT O MODE_xx Betriebsart Kanal xx WORD 0 I MS Wartungsstatus DWORD 0 I + MSG_ACKx Meldungsquittierung (x = 1 - 3) WORD 0 O MSGSTATx Meldungsfehlerinformationen (x = 1 - 3) WORD 0 O O_MS Wartungsstatus DWORD 0 O OMODE_xx Betriebsart Kanal (xx = 00 - 15 / 00 - 31) DWORD 0 O QERR 1 = Programmfehler BOOL 1 O QMODF 1 = Baugruppe gezogen/defekt BOOL 0 O QPERAF 1 = Peripheriezugriffsfehler BOOL 0 O QRACKF 1 = Baugruppenträgerfehler BOOL 0 O RAC_DIAG Baugruppenträger-Diagnose STRUCT IO RACK_NO Baugruppenträger-Nummer BYTE 0 I SLOT_NO Steckplatz-Nummer BYTE 0 I SUBN_TYP 1 = Externe DP-Schnittstelle BOOL 0 I SUBN1_ID Nummer des primären DP-Mastersystems BYTE 255 I SUBN2_ID Nummer des redundanten DP-Mastersystems BYTE 255 I

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von MOD_D1 (Seite 416) Meldetexte und Begleitwerte von MOD_D2 (Seite 425) Wartungsstatus MS

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 416 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.23.3 Meldetexte und Begleitwerte von MOD_D1

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse

Meldebaustein ALARM_8P

Meldungs- nummer

Baustein- parameter

Vorbesetzungsmeldetext Melde- klasse

1 QMODF BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Gezogen S 2 QPERAF BG @1%d@/@2%d@/@3%d@:

Zugriffsfehler S

3 QMODF BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: @5W%t#MOD_D1_TXT@

S

4 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@:Mehrfacher Diagnose-Alarm

S

5 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: @4W%t#MOD_D1_TXT@

S

6 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: @4W%t#MOD_D1_TXT@

S

7 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: @5W%t#MOD_D1_TXT@

F

EV_ID1

8 - S 1 - BG @1%d@/@2%d@/@3%d@:

Fehler Kanal 00 @4W%t#MOD_D1_TXT@ S

...

... ...

... ... ...

EV_ID2

7 - BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Fehler Kanal 07 @4W%t#MOD_D1_TXT@

S

1 - BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Fehler Kanal 08 @4W%t#MOD_D1_TXT@

S

...

... ...

... ... ...

EV_ID3

7 - BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Fehler Kanal 15 @4W%t#MOD_D1_TXT@

S

Die Meldetexte und deren Textnummern finden Sie im Abschnitt "Textbibliothek für MOD_D1 (Seite 677)".

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 417

Zuordnung der Begleitwerte

Meldebaustein ALARM_8P

Begleit- wert

Bausteinparameter Bedeutung

1 MOD_INF.SUBN_ID Nummer DP-Mastersystem (Byte) 2 MOD_INF.RACK_NO Baugruppenträger-/Stationsnummer (Byte) 3 MOD_INF.SLOT_NO Steckplatznummer (Byte) 4 Textnummer (Meldung 5) aus MOD_D1_TXT 5 Textnummer (Meldung 3) aus MOD_D1_TXT

EV_ID1

1 MOD_INF.SUBN_ID Nummer DP-Mastersystem (Byte) 2 MOD_INF.RACK_NO Baugruppenträger-/Stationsnummer (Byte) 3 MOD_INF.SLOT_NO Steckplatznummer (Byte) 4 Textnummer (Meldung 1 - 8) aus MOD_D1_TXT

EV_ID2

1 MOD_INF.SUBN_ID Nummer DP-Mastersystem (Byte) 2 MOD_INF.RACK_NO Baugruppenträger-/Stationsnummer (Byte) 3 MOD_INF.SLOT_NO Steckplatznummer (Byte)

EV_ID3

4 Textnummer (Meldung 1 - 8) aus MOD_D1_TXT

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 418 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.24 MOD_D2: Überwachung diagnosefähiger, 32-kanaliger S7-300/400 SM-Baugruppen

3.2.24.1 Beschreibung von MOD_D2

Objektname (Art + Nummer) FB 94 Bausteinanschlüsse MOD_D2 (Seite 424)

Anwendungsbereich Der Baustein MOD_D2 überwacht diagnosefähige, 32-kanalige S7-300/400 SM-Baugruppen (keine Mischbaugruppen). Bei H-Systemen werden nur Baugruppen in geschalteten Baugruppenträgern unterstützt.

Aufrufende OBs Der Baustein muss in der Ablaufreihenfolge in folgende OBs eingebaut werden:

OB 1 Zyklisches Programm OB 82 Diagnosealarm OB 83 Ziehen/Stecken-Alarm OB 85 Programmablauffehler OB 86 Baugruppenträgerausfall OB 100 Neustart (Warmstart)

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Der Baustein MOD_D2 wird in seine Ablaufgruppe hinter der Ablaufgruppe des RACK-

Bausteins in die oben genannten OBs eingebaut. Die Eingänge MODE_xx (Modus der Kanäle xx der Baugruppe), SUBN1_ID, SUBN2_ID

und SUBN_TYP werden parametriert. Die logische Basisadresse LADDR der Baugruppe wird parametriert. Die OUT-Strukturen CPU_DIAG des OB_BEGIN-Bausteins und RAC_DIAG des RACK-

Bausteins werden mit den gleichnamigen INOUT-Strukturen des MOD_D2 verschaltet. Der Eingang EN wird mit dem Ausgang eines AND-Bausteins verschaltet.

Dessen Eingänge werden mit den Ausgängen EN_SUBx (x = Nummer des DP-Mastersystems) des OB_BEGIN-Bausteins, EN_Rxxx (xxx = Baugruppenträger/Stations-Nummer) des SUBNET-Bausteins und EN_Mxx (xx = Baugruppennummer) des RACK-Bausteins verschaltet.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 419

Funktion und Arbeitsweise Der Baustein MOD_D2 analysiert azyklisch alle Ereignisse, die eine Baugruppe und deren Kanäle betreffen. Er bildet kanalspezifisch MODE (Seite 663) und Wertstatus für die Signalverarbeitungsbausteine. Die Ereignisse werden mit ALARM_8P gemeldet. Das Melden kann abgeschaltet werden. Der Baustein wird vom übergeordneten Baustein RACK zum Ablauf freigegeben. Das auszuwertende Ereignis steht in der Start- und Diagnoseinformation CPU_DIAG des Bausteins OB_BEGIN. Für jeden Signalkanal der Baugruppe existiert ein Eingang MODE_xx. Hier werden die mit HW Konfig erfolgten Projektierungen der Baugruppenkanäle mitgeteilt. MODE_xx wird in das Low Word des Ausgangsparameters OMODE (Seite 669)_xx übernommen. Dies geschieht nur im Erst-/Anlauf oder wenn Sie ACC_MODE = TRUE setzen. Im höchstwertigen Byte ist der aktuelle Wertstatus des Kanals eingetragen. Im Gutfall wird OMODE_xx = 16#80xxxxxx gesetzt. Folgende Ereignisse führen zu einem Wertstatus "ungültiger Wert wegen übergeordnetem Fehler" (OMODE_xx = 16#40xxxxxx): Ereignisse, die vom RACK-Baustein bewertet werden:

Baugruppenträgerausfall (OB 86) (Ausgangsparameter QRACKF = TRUE)

Ereignisse, die vom MOD-Baustein bewertet werden:

Peripheriezugriffsfehler (OB 85) (Ausgangsparameter QPERAF = TRUE) Baugruppe gezogen (OB 83) (Ausgangsparameter QMODF = TRUE) Diagnosealarm (OB 82) Unterscheidung zwischen Baugruppen- und Kanalfehler

Baugruppenfehler sind folgende Ereignisse (Ausgangsparameter QMODF = TRUE):

Externe Hilfsspannung fehlt Frontstecker fehlt Baugruppe nicht parametriert falsche Parameter in Baugruppe Baugruppe fehlt/falsch Kommunikationsstörung CPU-Baugruppe Zeitüberwachung angesprochen (Watch-dog) BG-interne Versorgungsspannung ausgefallen Baugruppenträgerausfall Prozessorausfall EPROM-Fehler RAM-Fehler ADU/DAU-Fehler Sicherungsfall

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 420 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Kanalfehler sind folgende Ereignisse (Wertstatus "ungültiger Wert", OMODE_xx = 16#00xxxx):

Projektierungs-/Parametrierungsfehler Gleichtaktfehler (Common-Mode-Fehler), nur Analogein-/ausgabe P-Kurzschluss M-Kurzschluss Ausgangstransistor hat Unterbrechung Drahtbruch Referenzkanal-Fehler (nur Analogeingabe) Messbereichsunterschreitung (nur Analogeingabe) Messbereichsüberschreitung (nur Analogeingabe) Lastspannung fehlt (nur Analog- und Digitalausgabe) Geberversorgung fehlt (nur Digitalausgabe) Sicherungsfall (nur Digitalausgabe) Massefehler (nur Digitalein-/-ausgabe) Übertemperatur (nur Digitalausgabe) Die Ereignisse "Baugruppe gezogen", "Peripheriezugriffsfehler" und "Diagnosealarm" werden mit Hilfe des ALARM_8P an WinCC gemeldet. Bei Diagnosealarm wird zwischen Baugruppen- und Kanalfehler unterschieden, wobei für jeden Kanal eine Meldungsnummer vergeben ist. Es kann nur jeweils ein Ereignis pro Kanal als kommend/gehend gemeldet werden. Solange ein Ereignis eines Kanals als kommend ansteht, gehen weitere Meldungen zu neuen Ereignissen des gleichen Kanals verloren. Wenn in der Diagnoseinformation das Ereignis eindeutig ist, wird der betreffende Text in die Meldung eingebaut. Wenn mehrdeutige Einträge vorhanden sind, wird der Text des ersten gesetzten Bit im Fehlerbyte der Diagnoseinformation angezeigt. Bei diagnosefähigen Baugruppen, die mehr als ein Fehlerbyte an Diagnoseinformationen besitzen, wird nur der Text Kanalfehler xx ausgegeben, wenn die Fehlerinformation nicht im ersten Fehlerbyte angezeigt wird. Im Anlauf wird geprüft, ob die Baugruppe verfügbar (gesteckt) ist. Die hier gelesenen Baugruppenzustandsinformationen stehen als Serviceausgabeparameter (MOD_INF) zur Verfügung. Die Detailinformationen zu den Störungen werden in den Ausgabeparameter DIAG_INF vom Datentyp STRUCT eingetragen. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Referenzhandbuch Systemsoftware für S7-300/400 - System- und Standardfunktionen; Diagnosedaten, Byte 0 bis Byte 8, Aufbau der kanalspezifischen Diagnosedaten.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 421

Redundanz Der Baustein unterstützt die Strangredundanz der CPU 417H bei dezentraler Peripherie. Um diese Funktion zu nutzen, müssen Sie die Eingänge SUBN1_ID (Verbindung zu CPU 0) und SUBN2_ID (Verbindung zu CPU 1) mit den Nummern der redundanten Stränge parametrieren. Wenn keine Strangredundanz vorhanden ist, muss der verbleibende Eingang mit dem Wert 16#FF (Vorbesetzung) belegt werden.

Einstellung MODE Für maximal 32 Signalkanäle sind Eingangsparameter MODE_xx verfügbar. Sie sind mit Null (kein Signal) vorbesetzt. Je Signalkanal xx müssen Sie die Art und gegebenenfalls die Kodierung des Messbereichs einer Analogbaugruppe am Eingang MODE_xx einstellen. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Einstellungen MODE (Seite 663)".

Hinweis Wenn Sie im Betrieb die Parametrierung der Eingänge MODE_xx ändern, werden diese erst nach dem Setzen des Eingangs ACC_MODE = 1 an den Ausgängen übernommen.

Aufbau OMODE Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "OMODE (Seite 669)".

Anzeige der gültigen Kanäle Im Ausgang CH_EXIST werden die vorhanden Kanäle einer Baugruppe angezeigt, indem für jeden vorhandenen Kanal ein Bit im DWORD, beginnend mit Bit 0, gesetzt wird. Wenn das einem Kanal zugeordnete Bit= 0 ist, ist der Kanal nicht vorhanden. Im Ausgang CH_OK werden die gültigen Kanäle einer Baugruppe angezeigt, indem für jeden gültigen Kanal ein Bit = TRUE gesetzt ist, wobei Bit 0 dem Kanal 0 usw. zugeordnet ist. Wenn das einem Kanal zugeordnete Bit = 0 ist, ist der Kanal gestört. Bei Baugruppenfehlern sind alle Kanäle gestört.

Adressieren Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Adressieren (Seite 661)".

Fehlerbehandlung Die Eingangsparameter werden nicht auf Plausibilität geprüft. Weitere Informationen zur Fehlerbehandlung finden Sie im Abschnitt "Fehlerinformationen des Ausgangsparameters MSG_STAT (Seite 662)".

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 422 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Serviceinformation Zur Analyse von Störungen lesen Sie über den strukturierten Ausgabeparameter MOD_INF die Baugruppenzustandsinformationen, die im Anlauf eingetragen werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Referenzhandbuch Systemsoftware für S7-300/400 - System- und Standardfunktionen; Systemzustandsliste, Baugruppen-Zustandsinformation. Zusätzlich finden Sie nach einem Diagnosealarm in den Ausgabeparametern MODDIAG0 bis MODDIAG10 detaillierte Baugruppendiagnoseinformationen. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Referenzhandbuch Systemsoftware für S7-300/400 - System- und Standardfunktionen; Diagnosedaten, Byte 0 bis Byte 10. Die Ausgabeparameter CHDIAG00 bis CHDIAG31 enthalten detaillierte Kanalzustandsinformationen. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Referenzhandbuch Systemsoftware für S7-300/400 - System- und Standardfunktionen; Aufbau der kanalspezifischen Diagnosedaten. Nach einem gehenden Diagnosealarm (es liegen keine Kanalfehler oder Baugruppenstörungen vor), werden die Diagnoseinformationen zurückgesetzt.

Anlaufverhalten Nach Neustart oder Erstlauf wird geprüft, ob die Baugruppe unter der logischen Basisadresse verfügbar ist. Ein Neustart (OB 100) wird über das LSB in Byte 2 der Ausgänge OMODE (Seite 669)_xx gemeldet.

Zeitverhalten Nicht vorhanden

Meldeverhalten MOD_D2 meldet Baugruppenfehler mit Hilfe von ALARM_8P_1. Zusätzlich werden die für Kanalfehler vorgesehenen ALARM_8P_2, ALARM_8P_3, ALARM_8P_4 und ALARM_8P_5 aufgerufen. Die Eingänge DELAY1 und DELAY2 dienen zur Verzögerung der Meldung des Peripheriezugriffsfehlers. Mit DELAY1 können Sie die Zeit in Sekunden vorgeben, die der Baustein nach einem Peripheriezugriffsfehler (OB 85) auf einen übergeordneten Fehler (Baugruppenträgerausfall oder Ziehen/Stecken) wartet, bis er die Meldung absetzt. Abgesetzt wird die Meldung nur, wenn nach Ablauf der Zeit kein übergeordneter Fehler gemeldet wurde. DELAY2 bestimmt die Anzahl Sekunden, die der Baustein vergehen lässt, bis er nach einem gegangenen übergeordneten Fehler den noch anstehenden Peripheriezugriffsfehler nachmeldet. Beide Werte sind mit 2 Sekunden vorbesetzt. Mit EN_MSG = FALSE kann das Melden abgeschaltet werden.

Page 423: SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 - Siemens · 2015. 1. 22. · SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 _____ _____ _____ _____ _____ PCS 7 Library 1 Technologische Bausteine 2 Treiberbausteine

Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 423

Bedienen und Beobachten Hinweis: Unter "Anschlüsse von ..." sind die Variablen gekennzeichnet (Spalte B&B "+"), die zur OS transferiert werden, wenn im CFC in den Objekteigenschaften des Bausteins die Option "Bedien- und beobachtbar" aktiviert ist. Voreinstellung: Option nicht aktiviert. Wenn im Projekt das Asset Management eingesetzt wird und die Diagnosebilder erzeugt wurden, kann über sein Bausteinsymbol der Bildbaustein aufgerufen werden. Bausteinsymbole Asset Management Bildbausteine Asset Management Hinweis: Die Online-Hilfe und das Handbuch "PCS 7 FACEPLATES" sind nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von MOD_D2 (Seite 425) Wartungsstatus MS Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 424 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.24.2 Anschlüsse von MOD_D1 / MOD_D2 Die Anschlüsse der Bausteine MOD_D1 und MOD_D2 sind bis auf die Anzahl von MODE (Seite 663)_xx und OMODE (Seite 669)_xx identisch. Die Anzahl der zu überwachenden Kanäle bestimmt die Anzahl der jeweiligen Ein- und Ausgangsparameter (xx). Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art B&B

ACC_MODE 1 = MODE-Einstellungen übernehmen BOOL 0 IO CH_EXIST Kanal vorhanden DWORD 0 O + CH_OK Kanal in Ordnung DWORD 0 O + CPU_DIAG CPU-Diagnose (System-Struktur) STRUCT IO DELAY1 Alarmverzögerung 1 (s) INT 2 I DELAY2 Alarmverzögerung 2 (s) INT 2 I DIAG_INF Diagnoseinformationen STRUCT 0 O EN_MSG 1 = Meldungsfreigabe BOOL 1 I EV_IDx Meldungsnummer (x = 1 - 3) DWORD 0 I LADDR Logische Adresse der Baugruppe INT 0 I MOD_INF Baugruppenparameter STRUCT O MODE_xx Betriebsart Kanal xx WORD 0 I MS Wartungsstatus DWORD 0 I + MSG_ACKx Meldungsquittierung (x = 1 - 3) WORD 0 O MSGSTATx Meldungsfehlerinformationen (x = 1 - 3) WORD 0 O O_MS Wartungsstatus DWORD 0 O OMODE_xx Betriebsart Kanal (xx = 00 - 15 / 00 - 31) DWORD 0 O QERR 1 = Programmfehler BOOL 1 O QMODF 1 = Baugruppe gezogen/defekt BOOL 0 O QPERAF 1 = Peripheriezugriffsfehler BOOL 0 O QRACKF 1 = Baugruppenträgerfehler BOOL 0 O RAC_DIAG Baugruppenträger-Diagnose STRUCT IO RACK_NO Baugruppenträger-Nummer BYTE 0 I SLOT_NO Steckplatz-Nummer BYTE 0 I SUBN_TYP 1 = Externe DP-Schnittstelle BOOL 0 I SUBN1_ID Nummer des primären DP-Mastersystems BYTE 255 I SUBN2_ID Nummer des redundanten DP-Mastersystems BYTE 255 I

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von MOD_D1 (Seite 416) Meldetexte und Begleitwerte von MOD_D2 (Seite 425) Wartungsstatus MS

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 425

3.2.24.3 Meldetexte und Begleitwerte von MOD_D2

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse

Meldebaustein ALARM_8P

Meldungs-nummer

Baustein- parameter

Vorbesetzungsmeldetext Melde- klasse

1 QMODF BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Gezogen S 2 QPERAF BG @1%d@/@2%d@/@3%d @: Zugriffsfehler S 3 QMODF BG @1%d@/@2%d@/@3%d @:

@5W%t#MOD_D2_TXT@ S

4 - BG @1%d@/@2%d@/@3%d@:Mehrfacher Diagnose-Alarm

S

5 - BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: @4W%t#MOD_D2_TXT@

S

6 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: @4W%t#MOD_D1_TXT@

S

7 - S

EV_ID1

8 - S 1 - BG @1%d@/@2%d@/@3%d @: Fehler Kanal

00 @4W%t#MOD_D2_TXT@

S

... ...

EV_ID2

8 - BG @1%d@/@2%d@/@3%d @: Fehler Kanal 07 @4W%t#MOD_D2_TXT@

S

1 - BG @1%d@/@2%d@/@3%d @: Fehler Kanal 08 @4W%t#MOD_D2_TXT@

S

... ...

EV_ID3

8 - BG @1%d@/@2%d@/@3%d @: Fehler Kanal 15 @4W%t#MOD_D2_TXT@

S

1 - BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Fehler Kanal 16 @4W%t#MOD_D2_TXT@

S

... ...

EV_ID4

8 - BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Fehler Kanal 23 @4W%t#MOD_D2_TXT@

S

1 - BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Fehler Kanal 24 @4W%t#MOD_D2_TXT@

S

... ...

EV_ID5

8 - BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Fehler Kanal 31 @4W%t#MOD_D2_TXT@

S

Die Meldetexte und deren Textnummern finden Sie im Abschnitt "Textbibliothek für MOD_D2 (Seite 675)".

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 426 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Zuordnung der Begleitwerte

Meldebaustein ALARM_8P

Begleit- wert

Bausteinparameter Bedeutung

1 MOD_INF.SUBN_ID DP-Mastersystem ID (Byte) 2 MOD_INF.RACK_NO Baugruppenträger-/Stationsnummer (Byte) 3 MOD_INF.SLOT_NO Steckplatznummer (Byte) 4 - Textnummer (Meldung 1 - 3) aus MOD_D2_TXT

EV_ID1

1 MOD_INF.SUBN_ID DP-Mastersystem ID (Byte) 2 MOD_INF.RACK_NO Baugruppenträger-/Stationsnummer (Byte) 3 MOD_INF.SLOT_NO Steckplatznummer (Byte) 4 - Textnummer (Meldung 5) aus MOD_D2_TXT 5 - Textnummer (Meldung 3) aus MOD_D2_TXT

EV_ID2

1 MOD_INF.SUBN_ID DP-Mastersystem ID (Byte) 2 MOD_INF.RACK_NO Baugruppenträger-/Stationsnummer (Byte) 3 MOD_INF.SLOT_NO Steckplatznummer (Byte) 4 - Textnummer (Meldung 1 - 8) aus MOD_D2_TXT

EV_ID3

1 MOD_INF.SUBN_ID DP-Mastersystem ID (Byte) 2 MOD_INF.RACK_NO Baugruppenträger-/Stationsnummer (Byte) 3 MOD_INF.SLOT_NO Steckplatznummer (Byte) 4 - Textnummer (Meldung 1 - 8) aus MOD_D2_TXT

EV_ID4

1 MOD_INF.SUBN_ID DP-Mastersystem ID (Byte) 2 MOD_INF.RACK_NO Baugruppenträger-/Stationsnummer (Byte) 3 MOD_INF.SLOT_NO Steckplatznummer (Byte)

EV_ID5

4 - Textnummer (Meldung 1 - 8) aus MOD_D2_TXT

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 427

3.2.25 MOD_D3: Überwachung diagnosefähiger Mischbaugruppen

3.2.25.1 Beschreibung von MOD_D3

Objektname (Art + Nummer) FB 134 Bausteinanschlüsse MOD_D3 (Seite 436)

Anwendungsbereich Der Baustein MOD_D3 überwacht diagnosefähige, maximal 32-kanalige S7-300/400 SM-Baugruppen. Bei H-Systemen werden nur Baugruppen in geschalteten Baugruppenträgern unterstützt. Der MOD_D3 enthält alle bisherigen Funktionalitäten des MOD_D1, sowie zusätzliche Funktionen zur Diagnoseauswertung mehrerer Kanaltypen in einem Diagnosedatensatz. Desweiteren unterstützt der Baustein vollständig die 4 Byte kanalspezifische Diagnose. Anmerkung: Im bisherigen MOD_D1 werden nur 8 ausgewählte Bits der 4 Byte kanalspezifischen Diagnose ausgewertet. Unterstützte Baugruppen sind die ET 200PRO-Baugruppen 6ES7 148 4FC00 0AB0 -> 8DI/4DO 6ES7 148 4FA00 0AB0 -> 8/16 DI und die ET 200M-HART-Baugruppen 6ES7 331-7TF01-0AB0 -> AI8 HART 6ES7 332-8TF01-0AB0 -> AO8 HART

Aufrufende OBs Der Baustein muss in der Ablaufreihenfolge in folgende OBs eingebaut werden:

OB 1 Zyklisches Programm OB 82 Diagnosealarm OB 83 Ziehen/Stecken-Alarm OB 85 Programmablauffehler OB 86 Baugruppenträgerausfall OB 100 Neustart (Warmstart)

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 428 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Der Baustein MOD_D3 wird in seine Ablaufgruppe hinter der Ablaufgruppe des

RACK-Bausteins in die oben genannten OBs eingebaut. Die Eingänge MODE_xx (Modus der Kanäle xx der Baugruppe), SUBN1_ID, SUBN2_ID

und SUBN_TYP werden parametriert. Die logische Basisadresse LADDR der Baugruppe wird parametriert. Die OUT-Strukturen CPU_DIAG des OB_BEGIN-Bausteins und RAC_DIAG des

RACK-Bausteins werden mit den gleichnamigen INOUT-Strukturen des MOD_D3 verschaltet.

Der Eingang EN wird mit dem Ausgang eines AND-Bausteins verschaltet. Dessen Eingänge werden mit den Ausgängen EN_SUBx (x = Nummer des DP-Master-systems) des OB_BEGIN-Bausteins, EN_Rxxx (xxx = Baugruppenträger/Stations-Nummer) des SUBNET-Bausteins und EN_Mxx (xx = Baugruppennummer) des RACK-Bausteins verschaltet.

Funktion und Arbeitsweise Der Baustein MOD_D3 analysiert azyklisch alle Ereignisse, die eine Baugruppe und deren Kanäle betreffen. Er bildet kanalspezifisch MODE (Seite 663) und Wertstatus für die Signalverarbeitungsbausteine. Die Ereignisse werden mit ALARM_8P gemeldet. Der Baustein MOD_D3 wird vom übergeordneten RACK-Baustein zum Ablauf freigegeben. Das auszuwertende Ereignis steht in der Start- und Diagnoseinformation CPU_DIAG des Bausteins OB_BEGIN. Für jeden Signalkanal der Baugruppe existiert ein Eingang MODE_xx. Hier werden die mit HW Konfig erfolgten Projektierungen der Baugruppenkanäle mitgeteilt. MODE_xx wird in das Low Word des Ausgangsparameters OMODE (Seite 669) _xx übernommen. Dies geschieht nur im Erst-Anlauf oder wenn Sie ACC_MODE = TRUE setzen. Im höchstwertigen Byte ist der aktuelle Wertstatus des Kanals eingetragen. Im Gutfall wird OMODE_xx = 16#80xxxxxx gesetzt. Folgende Ereignisse führen zu einem Wertstatus "ungültiger Wert wegen übergeordnetem Fehler" (OMODE_xx = 16#40xxxxxx): Ereignisse, die vom RACK-Baustein bewertet werden:

Baugruppenträgerausfall (OB 86) (Ausgangsparameter QPERAF = TRUE)

Ereignisse, die vom MOD-Baustein bewertet werden:

Peripheriezugriffsfehler (OB 85) (Ausgangsparameter QPERAF = TRUE) Baugruppe gezogen (OB 83) (Ausgangsparameter QMODF = TRUE) Diagnosealarm (OB 82) Unterscheidung zwischen Baugruppen- und Kanalfehler

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 429

Baugruppenfehler sind folgende Ereignisse (Ausgangsparameter QMODF = TRUE):

Externe Hilfsspannung fehlt Frontstecker fehlt Baugruppe nicht parametriert falsche Parameter in Baugruppe Baugruppe fehlt/falsch Kommunikationsstörung CPU-Baugruppe Zeitüberwachung angesprochen (Watch-dog) BG-interne Versorgungsspannung ausgefallen Baugruppenträgerausfall Prozessorausfall EPROM-Fehler RAM-Fehler ADU/DAU-Fehler Sicherungsfall Stromversorgung 1: Fehler Stromversorgung 2: Fehler

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 430 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Kanalfehler sind folgende Ereignisse (Wertstatus "ungültiger Wert", OMODE_xx = 16#00xxxx):

Projektierungs-/Parametrierungsfehler Gleichtaktfehler (Common-Mode-Fehler), nur Analogein-/ausgabe P-Kurzschluss M-Kurzschluss Ausgangstransistor hat Unterbrechung Drahtbruch Referenzkanal-Fehler (nur Analogeingabe) Messbereichsunterschreitung (nur Analogeingabe) Messbereichsüberschreitung (nur Analogeingabe) Lastspannung fehlt (nur Analog- und Digitalausgabe) Geberversorgung fehlt (nur Digitalausgabe) Sicherungsfall (nur Digitalausgabe) Massefehler (nur Digitalein-/-ausgabe) Übertemperatur (nur Digitalausgabe) Unterspannung Überspannung Überlast Hardware Interrupt Aktorwarnung Sicherheitsabschaltung Mehrdeutiger Fehler Fehler 1 in Aktor/Sensor Fehler 2 in Aktor/Sensor Kanal temporär nicht verfügbar Die Ereignisse "Baugruppe gezogen", "Peripheriezugriffsfehler" und "Diagnosealarm" werden mit Hilfe des ALARM_8P an die OS gemeldet. Bei Diagnosealarm wird zwischen Baugruppen- und Kanalfehler unterschieden, wobei für jeden Kanal eine Meldungsnummer vergeben ist. Nur jeweils ein Ereignis pro Kanal kann als kommend/gehend gemeldet werden. Solange ein Ereignis eines Kanals als kommend ansteht, gehen weitere Meldungen zu neuen Ereignissen des gleichen Kanals verloren.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 431

Soweit in der Diagnoseinformation das Ereignis eindeutig ist, wird der betreffende Text in die Meldung eingebaut. Wenn mehrdeutige Einträge vorhanden sind, wird der Text des ersten gesetzten Bits im Fehlerbyte der Diagnoseinformation angezeigt. Bei diagnosefähigen Baugruppen, die mehr als ein Fehlerbyte an Diagnoseinformationen besitzen, wird nur der Text Kanalfehler xx ausgegeben, wenn die Fehlerinformation nicht im ersten Fehlerbyte angezeigt wird. Im Anlauf wird geprüft, ob die Baugruppe verfügbar (gesteckt) ist. Die hier gelesenen Baugruppenzustandsinformationen stehen als Serviceausgabeparameter (MOD_INF) zur Verfügung. Die Detailinformationen zu den Störungen werden in den Ausgabeparameter DIAG_INF vom Datentyp STRUCT eingetragen. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Referenzhandbuch Systemsoftware für S7-300/400 - System- und Standardfunktionen; Diagnosedaten, Byte 0 bis Byte 8, Aufbau der kanalspezifischen Diagnosedaten.

Hinweis Auch wenn Sie eine HART-Baugruppe in der HART-Betriebsart MODE =16#070C betreiben, werden eventuell auftretende HART-Protokollfehler und -Umparametrierungen vom Treiberbaustein MOD_D3 maskiert und nicht als Kanalfehler gemeldet.

In einem Diagnosedatensatz können mehrere Kanaltypen auftreten. Der MOD_D3 durchläuft bei gesetztem Bit "Weitere Kanaltypen vorhanden" die komplette Diagnoseauswertung und übernimmt das Melden für jeden weiteren Kanaltyp. Unterstützt werden auch die HART-Baugruppen mit Firmware-Update und neuem zusätzlichen Kanaltyp 16#66 für die Messwertkalibrierung. Der neue Kanaltyp 66 von HART kann auch als weiterer Kanaltyp im Diagnosedatensatz auftreten. Die neuen Diagnosedaten ("Kanal wird kalibriert" und "Kanal temporär nicht verfügbar") werden als Kanalfehler betrachtet und ausgegeben. Die Detail-Texte werden über die Systemtextbibliothek und entsprechendem Begleitwert ausgegeben. Kanaltyp 0x66: 1 Byte Kanaldiagnose Bit0 Kanal wird kalibriert Bit1 Kanal temporär nicht verfügbar

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 432 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Firmwareupdate Der Start des Firmware-Updates für die genannten HART-Baugruppen wird über ein Diagnoseereignis "OB 83 kommend" (Baugruppe Ziehen) und direkt darauf folgendem Diagnoseereignis "OB 83 gehend" (Baugruppe Stecken) eingeleitet. Beim "OB 83 gehend" ist hierbei im Datensatz 0 Byte 2 Bit 2 gesetzt (1 = Betriebszustand STOP). Wenn das Firmware-Update beendet ist, wird nochmals ein Diagnoseereignis "OB 83 kommend" (Baugruppe Ziehen) mit direkt darauf folgendem Diagnoseereignis "OB 83 gehend" (Baugruppe Stecken) eingeleitet. Beim "OB 83 gehend" ist hierbei im Datensatz 0 Byte 2 das Bit 2 rückgesetzt (0 = Betriebszustand RUN). Im MOD_D3 wird nach einem "gehenden OB 83" (Baugruppe Stecken) immer zusätzlich noch im OB 1 mit SFC 51 und SZL 00B1 der Datensatz 0 (DS0) nachträglich gelesen um festzustellen, ob das Bit (1 = Betriebszustand STOP) gesetzt ist. Wenn dies der Fall ist, dann wird dies als Firmware-Update erkannt und die Baugruppe wird weiterhin als gezogen und nicht verfügbar gekennzeichnet. Erst bei einem OB 83 (Baugruppe Stecken) mit der Information im DS0 (0 = Betriebszustand RUN) wird die Baugruppe als tatsächlich gesteckt und wieder verfügbar gekennzeichnet. Es wird vorausgesetzt, dass bei den ET 200M-Kopfbaugruppen immer "Baugruppenwechsel im Betrieb" eingestellt ist und somit ein Firmware-Update der HART-Baugruppen immer nur einen OB 83 aufruft. Somit kann ein Firmware-Update keinen OB 86-Diagnosealarm auslösen. Für die beiden HART-Baugruppen wird mit der Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" im Feature01-Parameter eine 16#0001 hinterlegt. Damit findet das zusätzliche Lesen des DS0 bei gehendem OB 83 nur bei Feature01 = 16#0001 statt Die Feature-Parameter (FEATURE_01 .. FEATURE_10) sind für zukünftige Erweiterungen des MOD_D3-Bausteins sowie für Parametriereinstellungen für Sonderfälle von Baugruppen gedacht. Zurzeit ist nur FEATURE_01 als Kennung für HART-Baugruppen mit Firmware-Update in RUN belegt.

Redundanz Die Redundanz der DP-Mastersysteme bei einem H-System wird im übergeordneten Baustein RACK überwacht.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 433

Einstellung MODE Für maximal 16 Signalkanäle sind die Eingangsparameter MODE_xx verfügbar. Sie sind mit "Null" (kein Signal) vorbesetzt. Je Signalkanal xx müssen Sie die Art und gegebenenfalls die Kodierung des Messbereichs einer Analogbaugruppe am Eingang MODE_xx einstellen. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Einstellungen MODE (Seite 663)".

Hinweis Wenn Sie im Betrieb die Parametrierung der Eingänge MODE_xx ändern, werden diese erst nach dem Setzen des Eingangs ACC_MODE = 1 an den Ausgängen übernommen.

Aufbau OMODE Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Einstellungen OMODE (Seite 669)".

Anzeige der gültigen Kanäle Im Ausgang CH_EXIST werden die vorhanden Kanäle einer Baugruppe angezeigt, indem für jeden vorhandenen Kanal ein Bit im DWORD, beginnend mit Bit 0, gesetzt wird. Wenn das einem Kanal zugeordnete Bit= 0 ist, ist der Kanal nicht vorhanden. Im Ausgang CH_OK werden die gültigen Kanäle einer Baugruppe angezeigt, indem für jeden gültigen Kanal ein Bit = TRUE gesetzt ist, wobei Bit 0 dem Kanal 0 usw. zugeordnet ist. Wenn das einem Kanal zugeordnete Bit = 0 ist, ist der Kanal gestört. Bei Baugruppenfehlern sind alle Kanäle gestört.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 434 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Adressieren Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Adressieren (Seite 661)". Die HART-Baugruppen, die lesend und schreibend auf das Prozessabbild zugreifen, werden wie Eingabebaugruppen parametriert. Dabei ist es generell nicht zulässig, die Ein- und Ausgabebereiche unterschiedlich festzulegen. Beispiel: SM 332 AO 2x0/4..20mA HART 332-5TB00-0AB0:

Adresse E-Bereich (HW Konfig)

Adresse A-Bereich (HW Konfig)

LADDR (dezimal/hexa)

544 544 544 / 16#0220

Fehlerbehandlung Die Eingangsparameter werden nicht auf Plausibilität geprüft. Weitere Informationen zur Fehlerbehandlung finden Sie im Abschnitt "Fehlerinformationen des Ausgangsparameters MSG_STAT" (Seite 662).

Serviceinformation Zur Analyse von Störungen lesen Sie über den strukturierten Ausgabeparameter MOD_INF die Baugruppenzustandsinformationen, die im Anlauf eingetragen werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Referenzhandbuch Systemsoftware für S7-300/400 - System- und Standardfunktionen; Systemzustandsliste, Baugruppen-Zustandsinformation. Zusätzlich finden Sie nach einem Diagnosealarm in den Ausgabeparametern MODDIAG0 bis MODDIAG8 detaillierte Baugruppendiagnoseinformationen. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Referenzhandbuch Systemsoftware für S7-300/400 - System- und Standard-funktionen", Diagnosedaten, Byte 0 bis Byte 8. Die Ausgabeparameter CHDIAG00 bis CHDIAG15 enthalten detaillierte Kanalzustands-informationen. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Referenzhandbuch Systemsoftware für S7-300/400 - System- und Standardfunktionen", Aufbau der kanalspezifischen Diagnosedaten. Nach einem gehenden Diagnosealarm (es liegen keine Kanalfehler oder Baugruppenstörungen vor), werden die Diagnoseinformationen zurückgesetzt.

Anlaufverhalten Nach Neustart oder Erstlauf wird geprüft, ob die Baugruppe unter der logischen Basisadresse verfügbar ist. Ein Neustart (OB 100) wird über das LSB in Byte 2 der Ausgänge OMODE_xx gemeldet.

Überlastverhalten Der Baustein MOD_D3 zählt die OB 82-Aufrufe. Im OB 1 wird der Zähler zurückgesetzt. Wenn mehr als zwei OB 82-Ereignisse hintereinander auftreten, bevor der Zykluskontrollpunkt (OB 1) erreicht wird, werden diese verworfen und eine Meldung "Ausfall OB 82 DP-Master:x Rack:y Steckplatz: z" ausgegeben.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 435

Zeitverhalten Nicht vorhanden

Meldeverhalten MOD_D3 meldet Baugruppenfehler mit Hilfe des ALARM_8P_1. Zusätzlich werden die für Kanalfehler vorgesehenen ALARM_8P_2 und ALARM_8P_3 aufgerufen. Die Eingänge DELAY1 und DELAY2 dienen zur Verzögerung der Meldung des Peripheriezugriffsfehlers. Mit DELAY1 können Sie die Zeit in Sekunden vorgeben, die der Baustein nach einem Peripheriezugriffsfehler (OB 85) auf einen übergeordneten Fehler (Baugruppenträgerausfall oder Ziehen/Stecken) wartet, bis er die Meldung absetzt. Abgesetzt wird die Meldung nur, wenn nach Ablauf der Zeit kein übergeordneter Fehler gemeldet wurde. DELAY2 bestimmt die Anzahl Sekunden, die der Baustein vergehen lässt, bis er nach einem gegangenen übergeordneten Fehler den noch anstehenden Peripheriezugriffsfehler nachmeldet. Beide Werte sind mit 2 Sekunden vorbesetzt. Mit EN_MSG = FALSE kann das Melden abgeschaltet werden.

Bedienen und Beobachten Hinweis: Unter "Anschlüsse von ..." sind die Variablen gekennzeichnet (Spalte B&B "+"), die zur OS transferiert werden, wenn im CFC in den Objekteigenschaften des Bausteins die Option "Bedien- und beobachtbar" aktiviert ist. Voreinstellung: Option nicht aktiviert. Wenn im Projekt das Asset Management eingesetzt wird und die Diagnosebilder erzeugt wurden, kann über sein Bausteinsymbol der Bildbaustein aufgerufen werden. Bausteinsymbole Asset Management Bildbausteine Asset Management Hinweis: Die Online-Hilfe und das Handbuch "PCS 7 FACEPLATES" sind nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von MOD_D3 (Seite 437) Wartungsstatus MS Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 436 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.25.2 Anschlüsse von MOD_D3 Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 273)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vorbes. Art B&B

ACC_MODE 1 = MODE-Einstellungen übernehmen BOOL 0 IO CH_EXIST Kanal vorhanden DWORD 0 O + CH_OK Kanal in Ordnung DWORD 0 O + CPU_DIAG CPU-Diagnose (System-Struktur) STRUCT IO DELAY1 Alarmverzögerung 1 (s) INT 2 I DELAY2 Alarmverzögerung 2 (s) INT 2 I DIAG_INF Diagnoseinformationen STRUCT 0 O EN_MSG 1 = Meldungsfreigabe BOOL 1 I EV_IDx Meldungsnummer (x = 1 - 5) DWORD 0 I FEATURE_xx Feature-Parameter (xx = 01 - 04) WORD 0 I FEATURE_yy Feature-Parameter (yy = 05 - 10) DWORD 0 I LADDR Logische Eingangsadresse der Baugruppe INT 0 I LADDR1 Logische Ausgangsadresse der Baugruppe (wenn

Ausgangsadresse nicht gleich Eingangsadresse ist). INT 0 I

MOD_INF Baugruppenparameter STRUCT O MODE_xx Betriebsart Kanal xx (xx = 00 - 31) WORD 0 I MS Wartungsstatus DWORD 0 I + MSG_ACKx Meldungsquittierung (x = 1 - 5) WORD 0 O MSGSTATx Meldungsfehlerinformationen (x = 1 - 5) WORD 0 O O_MS Wartungsstatus DWORD 0 O OMODE_xx Betriebsart Kanal (xx = 00 - 31) DWORD 0 O QERR 1 = Programmfehler BOOL 1 O QMODF 1 = Baugruppe gezogen/defekt BOOL 0 O QPERAF 1 = Peripheriezugriffsfehler BOOL 0 O QRACKF 1 = Baugruppenträgerfehler BOOL 0 O RAC_DIAG Baugruppenträger-Diagnose STRUCT IO RACK_NO Baugruppenträger-Nummer BYTE 0 I SLOT_NO Steckplatz-Nummer BYTE 0 I SUBN_TYP 1 = Externe DP-Schnittstelle BOOL 0 I SUBN1_ID Nummer des primären DP-Mastersystems BYTE 255 I SUBN2_ID Nummer des redundanten DP-Mastersystems BYTE 255 I

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von MOD_D3 (Seite 437) Wartungsstatus MS

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 437

3.2.25.3 Meldetexte und Begleitwerte von MOD_D3

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse Meldebaustein ALARM_8P

Meldungs- nummer

Baustein- parameter

Vorbesetzungsmeldetext Melde-klasse

1 QMODF BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Gezogen S 2 QPERAF BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Zugriffsfehler S 3 QMODF BG @1%d@/@2%d@/@3%d@:

@5W%t#MOD_D3_TXT@ S

4 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@:Mehrfacher Diagnose-Alarm

S

5 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: @4W%t#MOD_D3_TXT@

S

6 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: @4W%t#MOD_D3_TXT@

S

7 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: @5W%t#MOD_D3_TXT@

F

EV_ID1

- 1 - BG @1%d@/@2%d@/@3%d@:

Fehler Kanal 00 @4W%t#MOD_D3_TXT@ S

...

... ...

... ... ...

EV_ID2

8 - BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Fehler Kanal 07 @4W%t#MOD_D3_TXT@

S

1 - BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Fehler Kanal 08 @4W%t#MOD_D3_TXT@

S

...

... ...

... ... ...

EV_ID3

8 - BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Fehler Kanal 15 @4W%t#MOD_D3_TXT@

S

1 - BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Fehler Kanal 16 @4W%t#MOD_D3_TXT@

S

...

... ...

... ... ...

EV_ID4

8 - BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Fehler Kanal 23 @4W%t#MOD_D3_TXT@

S

1 - BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Fehler Kanal 24 @4W%t#MOD_D3_TXT@

S

...

... ...

... ... ...

EV_ID5

8 - BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Fehler Kanal 31 @4W%t#MOD_D3_TXT@

S

Die Meldetexte und deren Textnummern finden Sie im Abschnitt "Textbibliothek für MOD_D3" (Seite 675).

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 438 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Zuordnung der Begleitwerte Meldebaustein ALARM_8P

Begleit- wert

Bausteinparameter Bedeutung

1 MOD_INF.SUBN_ID Nummer DP-Mastersystem (Byte) 2 MOD_INF.RACK_NO Baugruppenträger-/Stationsnummer (Byte) 3 MOD_INF.SLOT_NO Steckplatznummer (Byte) 4 Textnummer (Meldung 5) aus MOD_D3_TXT 5 Textnummer (Meldung 3) aus MOD_D3_TXT

EV_ID1

1 MOD_INF.SUBN_ID Nummer DP-Mastersystem (Byte) 2 MOD_INF.RACK_NO Baugruppenträger-/Stationsnummer (Byte) 3 MOD_INF.SLOT_NO Steckplatznummer (Byte) 4 Textnummer (Meldung 1 - 8) aus MOD_D3_TXT

EV_ID2

1 MOD_INF.SUBN_ID Nummer DP-Mastersystem (Byte) 2 MOD_INF.RACK_NO Baugruppenträger-/Stationsnummer (Byte) 3 MOD_INF.SLOT_NO Steckplatznummer (Byte)

EV_ID3

4 Textnummer (Meldung 1 - 8) aus MOD_D3_TXT 1 MOD_INF.SUBN_ID Nummer DP-Mastersystem (Byte) 2 MOD_INF.RACK_NO Baugruppenträger-/Stationsnummer (Byte) 3 MOD_INF.SLOT_NO Steckplatznummer (Byte)

EV_ID4

4 Textnummer (Meldung 1 - 8) aus MOD_D3_TXT 1 MOD_INF.SUBN_ID Nummer DP-Mastersystem (Byte) 2 MOD_INF.RACK_NO Baugruppenträger-/Stationsnummer (Byte) 3 MOD_INF.SLOT_NO Steckplatznummer (Byte)

EV_ID5

4 Textnummer (Meldung 1 - 8) aus MOD_D3_TXT

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 439

3.2.26 MOD_HA: Überwachung gerätebezogener Diagnose von HART-Feldgeräten

3.2.26.1 Beschreibung von MOD_HA

Objektname (Art + Nummer) FB 97 Bausteinanschlüsse MOD_HA (Seite 445)

Anwendungsbereich Der Baustein MOD_HA dient zur Meldung von Diagnoseereignissen eines HART-Feldgeräts, das an einem Kanal einer SM 300 HART-Baugruppe (6ES7 331-7TB00-0AB0 oder 6ES7 332-5TB00-0AB0) (ET 200M) oder ET 200iSP-HART-Baugruppe (6ES7 134-7TD00-0AB0, 6ES7 134-7TD50-0AB0 oder 6ES7 135-7TD00-0AB0) angeschlossen ist. Bei H-Systemen werden nur Baugruppen in geschalteten Baugruppenträgern unterstützt.

Aufrufende OBs Der Baustein muss in der Ablaufreihenfolge in folgende OBs eingebaut werden:

OB 1 Zyklisches Programm OB 82 Diagnosealarm OB 83 Ziehen/Stecken-Alarm OB 85 Programmablauffehler OB 86 Baugruppenträgerausfall OB 100 Neustart (Warmstart)

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Der Baustein wird hinter dem MOD_D1-Baustein eingebaut, der für die HART-Baugruppe

zuständig ist. LADDR (logische Basisadresse der HART-Baugruppe) wird parametriert. Die Geoadresse SUBN1_ID, SUBN2_ID, RACK_NO, SLOT_NO und CHAN_NO

(Kanalnummer der HART-Baugruppe, an der das HART-Feldgerät angeschlossen ist) werden parametriert.

Die Strukturen CPU_DIAG des OB_BEGIN-Bausteins werden verschaltet Der Eingang EN wird mit dem Ausgang eines AND-Bausteins verschaltet.

Dessen Eingänge werden mit den Ausgängen EN_SUBx (x = Nummer des DP-Master-systems) des OB_BEGIN-Bausteins, EN_Rxxx (xxx = Baugruppenträger/Stations-Nummer) des SUBNET-Bausteins und EN_Mxx (xx = Baugruppennummer) des RACK-Bausteins und MODE mit OMODE_xx des MOD_D1-Bausteins verschaltet.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 440 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Funktion und Arbeitsweise Der Baustein MOD_HA analysiert azyklisch Ereignisse, die ein HART-Feldgerät betreffen. Die Ereignisse werden mit ALARM_8P gemeldet. Das Melden kann abgeschaltet werden. Der Baustein wird vom übergeordneten RACK-Baustein zum Ablauf freigegeben. Der MOD_HA setzt standardmäßig synchrone Diagnosedaten in OB 82 voraus (Alarmzusatzinfo mit SFB 54-Aufruf durch OB_BEGIN). Bei einer ET 200iSP-HART-Baugruppe wird bei einer Diagnose der Kanaltyp 16#65 generiert. Hier sind je Kanal der Baugruppe 2 Byte Diagnose-informationen definiert, wobei der Baustein die Zustände des 2. Bytes für das zutreffende HART-Feldgerät meldet. Aufbau Byte 2 (ET 200iSP-HART):

Bit Bedeutung 0 Primary variable out of limits (Feldgerät) 1 Non-primary variable out of limits (Feldgerät) 2 Analoger Ausgang gesättigt (Feldgerät) 3 Analoger Ausgangsstrom festgelegt (Feldgerät) 4 Weiterer Status verfügbar (Feldgerät) 5 Reserviert für Wartungsalarm (Feldgerät) 6 Umparametrierung des Feldgeräts 7 Fehlfunktion des Feldgeräts

Bei einer ET 200M mit zweikanaligen HART-Baugruppen wird bei einer Diagnose der Kanaltyp 16#61 oder 16#63 generiert. In der Alarmzusatzinformation in Byte 8 für Kanal 0 und Byte 9 für Kanal 1 bedeutet das Bit 5 "HART-Kanalfehler". Wenn Bit 5 = TRUE ist, werden die Zusatzdiagnosedaten mit SFB 52 (RDREC) folgendermaßen gelesen: mit Datensatz 128 für Kanal 0 mit Datensatz 129 für Kanal 1

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 441

Die Diagnosedatensätze 128 für Kanal 0 und 129 für Kanal 1 sind gleich aufgebaut. Sie liefern eine ausführliche HART-Diagnoseinformation für die vorausgegangene Übertragung. Die folgende Tabelle zeigt die einzelnen Fehlermeldungen/Warnungen. (Hinweis: Die Tabelle im Handbuch PCS 7 Library ist übersichtlicher und besser lesbar, weil dort, im Gegensatz zur Online-Hilfe, die Tabellenlinien dargestellt werden.)

Byte/Bit-Nr 7 6 5 4 3 2 1 0 0: allgem. 1= Bgr.-

Komm. Nr. des (auslösenden) client, wenn Baugruppenkomm. Nr. =0

polling adress (des HART-transducers), immer 0 für monodrop

1: fault groups = Sammel-fehler

Channel fault (L+, DrBr)

HART channel fault

HART slave commu-nication

HART command error

device status <> 0 (u.a. configu-ration changed)

more status

Abgewie-senes Kommando

0 = nicht belegt

dann Bytes - 2 8 8 9 - - - 2: HART cf = "communi-cation faults" Feldgerät zu Baugruppe

HART-Zugriff nicht möglich

parity error in response

overrun error in response

framing error in response

wrong checksum in response

Wrong char timing

too many chars in response

wrong telegram timing

3 bis 6: timestamp

Broadcast-Systemuhrzeit: Millisekunden (10er- und 100er-Stelle), Sekunden, Minuten und Stunden jeweils zweistellig BCD-kodiert. Wenn die Funktion "Zeitstempel" nicht vorhanden ist: Inhalt = 0

7: HART/Bgr. letztes HART-Kommando bzw. Baugruppenkommando 8: HART ce 1

0 "Communication-Error-Bits" des "slave", (erstes Statusbyte) "Command response" Liste - keine Fehler, sondern Warnungen

9: HART ds Device-Statusbits (zweites Statusbyte)

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 442 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Für die Anzeige von Fehlern bzw. Warnungen sind im HART-Protokoll zwei HART-Statusbytes reserviert, die in die Diagnosedatensätze 128 und 129 unverändert übernommen werden. Die Bedeutung der HART-Statusbytes ist in der HART-Norm spezifiziert. Erstes HART-Statusbyte (Bedeutung ist von Bit 7 abhängig):

– Bit 7 = 1 : Kommunikationsfehler bei der Übertragung vom HART-Kommando zum Feldgerät

– Bit 7 = 0: Nur Warnungen, die das Feldgerät als Antwort auf ein Kommando sendet

Bit 7/Bit- Nr. 7 6 5 4 3 2 1 0 entweder Bit 7 = 1 : HART "Kommunika-tionsfehler" von Baugruppe zu Feldgerät

1 parity error in command

overrun error in command

framing error in command

wrong check-sum in command

Reserved = 0

too many characters in command (rx buffer overflow)

(unde-fined)

oder Bit 7 = 0 : HART "Antwort auf ein Kommando"

0 Die Meldungen in den Bits 0 - 6 sind als Integer codiert: 0: kein Kommando-spezifischer Fehler 1: undefiniert 2: fehlerhafter Teil ("invalid section") 3: übergebener Parameter zu groß 4: übergebener Parameter zu klein 5: zu wenige Datenbytes empfangen 6: gerätspezifischer Kommandofehler (selten benutzt) 7: im schreibgeschützten Modus 8-15: diverse Bedeutung (siehe Code-Kommandos) 16: Zugang eingeschränkt 28: diverse Bedeutung (siehe Code-Kommandos) 32: Gerät ist belegt ("busy") 64: Kommando ist nicht implementiert

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 443

Code Kommandos Alternative Bedeutungen 8 *) 1,2,3,33,60,61,62,

110,34,55,64,48 Fehler bei "Update", setze auf den nächsten möglichen Wert, "Update" wird gerade ausgeführt

9 35,65,36,37,43,52,45,46,67,68 untere Bereichsgrenze zu hoch, "applied process" zu hoch, nicht im richtigen Strom-Modus (festgelegt auf 4 mA oder 20 mA)

10 6,35,65,36,37,43,52 Multidrop wird nicht unterstützt, untere Bereichsgrenze zu niedrig, "applied process" zu niedrig

11 35,65,40,45,46,66,67,68,53 obere Bereichsgrenze zu hoch, im Multidrop-Modus, fehlerhafter Transmitter-Variablen-Code

12 35,65,53,66,67,68 obere Bereichsgrenze zu niedrig, fehlerhafter Einheiten-Code

13 35,65,69 beide Bereichsgrenzen außerhalb der Grenzwerte, fehlerhafter Transfer-Funktionscode

14 *) 35,36,65,37 Bereich ("span") zu eng, "pushed" oberer Bereichswert oberhalb der Grenze

15 65,66,67,68,69 fehlerhafter Code für Nr. des Analogausgangs 28 65 fehlerhafter Code für die Bereichseinheit

("range units code")

Zweites HART-Statusbyte: Gerätstatus des HART-Feldgeräts bei Kommunikationsfehler (sonst ist das Byte = 0)

Bit-Nr 7 6 5 4 3 2 1 0 HART-Geräte-status: "field-device-status"

Fehl-funktion des Feld-geräts

Umpara-metrie-rung: "configu-ration changed (CC)"

Kalt-start

weiterer Status verfügbar "more status"

analoger Ausgangs-strom festgelegt ("fixed)"

Analoger Ausgang gesättigt

Nicht-Primär-variable außer-halb der Grenzen

Primär-variable außerhalb der Grenzen

Leittechnikmeldungen werden erzeugt, wenn "Kommunikationsfehler" und HART-Feld-geräte-Fehler (Byte 9 <> 0) vorliegen. Quittierpflichtige Betriebsmeldungen werden erzeugt, wenn Bit 7 = 0 (Byte 8) und die restlichen Bits <> 0 sind. Der zuletzt gelesene Datensatz 128 oder 129 (abhängig von Kanalnummer) wird in die Ausgangsstruktur DIAG_H abgelegt. Die Auswertung von Byte 8 und 9 und die Erzeugung der Ereignismeldungen erfolgt im OB 1. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Meldetexte und Begleitwerte von MOD_HA (Seite 446)". Der Eingang MODE ist mit dem betreffenden Ausgang OMODE_xx des Bausteins MOD_D1 verschaltet. Hier werden die mit HW Konfig eingestellten Projektierungen der Baugruppenkanäle mitgeteilt. MODE (Seite 663) wird in das Low Word des Ausgangspara-meters OMODE (Seite 669) übernommen. Dies geschieht nur im Erst-/Anlauf, oder wenn Sie ACC_MODE = TRUE setzen. Im höchstwertigen Byte ist der aktuelle Wertstatus des Kanals eingetragen. Im Gutfall wird OMODE = 16#80xxxxxx gesetzt. Im Baustein MOD_D1 sind die Ereignisse aufgeführt, die einen Wertstatus "ungültiger Wert wegen übergeordnetem Fehler" (OMODE = 16#40xxxxxx) bzw. Kanalfehler (OMODE = 16#00xxxxxx) ergeben. Bei HART-Fehlern gibt der Baustein OMODE mit "Kanalfehler" aus.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 444 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Redundanz Die Redundanz der DP-Mastersysteme bei einem H-System wird im übergeordneten RACK-Baustein ausgewertet. Redundante HART-Feldgeräte werden nicht unterstützt.

Fehlerbehandlung Die Eingangsparameter werden nicht auf Plausibilität geprüft.

Anlaufverhalten Ein Neustart (OB 100) wird über das LSB in Byte 2 der Ausgang OMODE (Seite 669) gemeldet. ALARM_8P wird initialisiert.

Überlastverhalten Der Baustein MOD_HA zählt die OB 82-Aufrufe. Im OB 1 wird der Zähler zurückgesetzt. Wenn mehr als 5 OB 82-Ereignisse hintereinander auftreten, bevor der Zykluskontrollpunkt (OB 1) erreicht wird, wird keine Diagnosemeldung erzeugt. Eine Meldung "Mehrfacher Diagnose-Alarm" wird nicht erzeugt, da dies der Baustein MOD_D1 übernimmt.

Zeitverhalten Nicht vorhanden

Meldeverhalten MOD_HA meldet Diagnoseinformationen eines HART-Feldgeräts mit Hilfe von ALARM_8P oder NOTIFY_8P. Mit EN_MSG = FALSE kann das Melden abgeschaltet werden.

Bedienen und Beobachten Hinweis: Unter "Anschlüsse von ..." sind die Variablen gekennzeichnet (Spalte B&B "+"), die zur OS transferiert werden, wenn im CFC in den Objekteigenschaften des Bausteins die Option "Bedien- und beobachtbar" aktiviert ist. Voreinstellung: Option nicht aktiviert. Wenn im Projekt das Asset Management eingesetzt wird und die Diagnosebilder erzeugt wurden, kann über sein Bausteinsymbol der Bildbaustein aufgerufen werden. Bausteinsymbole Asset Management Bildbausteine Asset Management Hinweis: Die Online-Hilfe und das Handbuch "PCS 7 FACEPLATES" sind nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von MOD_HA (Seite 446) Wartungsstatus MS Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 445

3.2.26.2 Anschlüsse von MOD_HA Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Typ Vor-bes.

Art B&B

ACC_MODE 1 = MODE-Einstellungen übernehmen BOOL 0 IO CHAN_NO Kanalnummer BYTE 0 I CPU_DIAG CPU-Diagnose STRUCT IO DIAG_H Diagnoseinformation HART-Kommunikations-Kanal STRUCT O EN_MSG 1 = Meldungsfreigabe BOOL 1 I EV_ID Meldungsnummer DWORD 0 I LADDR Logische Adresse des Moduls INT 0 I MODE Betriebsart Kanal WORD 0 I MS Wartungsstatus DWORD 0 I + MSG_ACK Meldungsquittierung WORD 0 O MSGSTAT Meldungsfehlerinformationen WORD 0 O QERR 1 = Programmfehler BOOL 1 O O_MS Wartungsstatus DWORD 0 O OMODE Betriebsart Kanal DWORD 0 O QPERAF 1 = Peripheriezugriffsfehler BOOL 0 O QREC_ERR 1 = Fehler Diagnose lesen BOOL 0 O QREC_VAL 1 = Lesen Diagnose BOOL 0 O RACK_NO Baugruppenträgernummer BYTE 0 I SLOT_NO Steckplatznummer BYTE 0 I STATUS Status Diagnose lesen DWORD 0 O SUBN_TYP 1 = Externe DP-Schnittstelle BOOL 0 I SUBN1_ID Nummer des primären DP-Mastersystems BYTE 255 I SUBN2_ID Nummer des redundanten DP-Mastersystems BYTE 255 I

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von MOD_HA (Seite 446) Wartungsstatus MS

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 446 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.26.3 Meldetexte und Begleitwerte von MOD_HA

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse

Meldebaustein Meldungsnr Vorbesetzungsmeldetext Meldeklasse 1 HART-Feldgerät

@1%d@/@2%d@/@3%d@/@4%d @: Kommunikationsfehler

S

2 HART-Feldgerät @1%d@/@2%d@/@3%d@/@4%d @: Fehler

S

3 HART-Feldgerät @1%d@/@2%d@/@3%d@/@4%d @: Nebenvariable außerhalb Grenze

F

4 HART-Feldgerät @1%d@/@2%d@/@3%d@/@4%d @: Hauptvariable außerhalb Grenze

F

5 HART-Feldgerät @1%d@/@2%d@/@3%d@/@4%d @: Analogwert festgelegt

S

6 HART-Feldgerät @1%d@/@2%d@/@3%d@/@4%d @: Analogwert in Sättigung

S

7 HART- Feldgerät @1%d@/@2%d@/@3%d@/@4%d @: Wartungsalarm

S

8 HART-Feldgerät @1%d@/@2%d@/@3%d@/@4%d @: weiterer Status verfügbar

F

EV_ID (ALARM_8P)

1 HART-Feldgerät

@1%d@/@2%d@/@3%d@/@4%d @: Umparametrierung

SA

2 HART-Feldgerät @1%d@/@2%d@/@3%d@/@4%d @: Kaltstart

SA

3 keine Meldung 4 keine Meldung 5 keine Meldung 6 keine Meldung 7 keine Meldung

EV_ID1 (NOTIFY_8P)

8 keine Meldung

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 447

Zuordnung der Begleitwerte

Meldebaustein ALARM_8P

Begleitwert Bausteinparameter Bedeutung

1 SUBN_ID DP-Mastersystem ID (Byte) 2 RACK_NO Baugruppenträger-/Stationnummer (Byte) 3 SLOT_NO Steckplatznummer (Byte) 4 CHAN_NO Kanalfehlertextnummer

EV_ID

1 SUBN_ID DP-Mastersystem ID (Byte) 2 RACK_NO Baugruppenträger-/Stationsnummer 3 SLOT_NO

EV_ID1

4 CHAN_NO

Wenn SUBN1_ID = 16#FF ist, wird SUBN2_ID als Begleitwert eingetragen.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 448 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.27 MOD_MS: Überwachung diagnosefähiger, maximal 16-kanaliger ET200S/X Motorstarterbaugruppen

3.2.27.1 Beschreibung von MOD_MS

Objektname (Art + Nummer) FB 96 Bausteinanschlüsse MOD_MS (Seite 453)

Anwendungsbereich Der Baustein MOD_MS überwacht die diagnosefähigen, maximal 16-kanaligen Motorstarter-Baugruppen (ET 200S). Bei H-Systemen werden nur Baugruppen in geschalteten Baugruppenträgern unterstützt.

Aufrufende OBs Der Baustein muss in der Ablaufreihenfolge in folgende OBs eingebaut werden:

OB 1 Zyklisches Programm OB 82 Diagnosealarm OB 83 Ziehen/Stecken-Alarm OB 85 Programmablauffehler OB 86 Baugruppenträgerausfall OB 100 Neustart (Warmstart)

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Der MOD_MS-Baustein wird in seine Ablaufgruppe hinter der Ablaufgruppe des RACK-

Bausteins in die oben genannten OBs eingebaut. Die Eingänge MODE_xx, SUBN1_ID, SUBN2_ID und SUBN_TYP werden parametriert. Die logische Adresse LADDR und LADDR1 wird parametriert. Die OUT-Strukturen CPU_DIAG des OB_BEGIN-Bausteins und RAC_DIAG des RACK-

Bausteins mit den gleichnamigen INOUT-Strukturen des MOD_MS werden verschaltet.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 449

Funktion und Arbeitsweise Der Baustein MOD_MS analysiert azyklisch alle Ereignisse, die eine Baugruppe und deren Kanäle betreffen. Er bildet kanalspezifisch MODE (Seite 663) und Wertstatus für die Signalverarbeitungsbausteine. Die Ereignisse werden mit ALARM_8P gemeldet. Das Melden kann abgeschaltet werden. Der Baustein wird vom übergeordneten RACK-Baustein zum Ablauf freigegeben. Das aus-zuwertende Ereignis steht in der Start- und Diagnoseinformation CPU_DIAG des OB_BEGIN-Bausteins. Für jeden Signalkanal der Baugruppe existiert ein Eingang MODE_xx. Hier werden die mit HW Konfig erfolgten Projektierungen der Baugruppenkanäle mitgeteilt. MODE_xx wird in das Low Word des Ausgangsparameters OMODE Seite 669)_xx übernommen. Dies geschieht nur im Erst-/Anlauf oder wenn Sie ACC_MODE = TRUE setzen. Im höchstwertigen Byte ist der aktuelle Wertstatus des Kanals eingetragen. Im Gutfall wird OMODE_xx = 16#80xxxxxx gesetzt. Folgende Ereignisse führen zu einem Wertstatus "ungültiger Wert wegen übergeordnetem Fehler" (OMODE_xx = 16#40xxxxxx): Ereignisse, die vom RACK-Baustein bewertet werden:

Strangausfall (OB 86) (Ausgangsparameter QRACKF = TRUE) Rackausfall (OB 85) (Ausgangsparameter QRACKF = TRUE)

Ereignisse, die vom MOD-Baustein bewertet werden:

Peripheriezugriffsfehler (OB 85) (Ausgangsparameter QPERAF = TRUE) Baugruppe gezogen (OB 83) (Ausgangsparameter QMODF = TRUE) Diagnosealarm (OB 82)

Folgende Ereignisse im OB 82 führen zu einem Baugruppenfehler und werden mit 16#40xxxxxx ("übergeordneter Fehler") in OMODE angezeigt. Gleichzeitig wird der Ausgangsparameter QMODF = TRUE: Projektierungs-/Parametrierungsfehler Überlast Kurzschluss Fehler Aktorabschaltung Leitungsbruch sicherheitsgerichtete Abschaltung oberer Grenzwert überschritten unterer Grenzwert unterschritten Versorgungsspannung fehlt Überlast Schaltelement externer Fehler

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 450 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Die Ereignisse "Baugruppe gezogen", "Peripheriezugriffsfehler" und obige "OB 82-Fehler" werden mit Hilfe des ALARM_8P an WinCC gemeldet. Im Anlauf wird geprüft, ob die Baugruppe verfügbar (gesteckt) ist. Die hier gelesenen Baugruppenzustandsinformationen stehen als Serviceausgabeparameter (MOD_INF) zur Verfügung. Die Detailinformationen zu den Störungen werden in den Ausgabeparameter DIAG_INF vom Datentyp STRUCT eingetragen. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Absatz "Serviceinformationen" und im Referenzhandbuch Systemsoftware für S7-300/400 - System- und Standardfunktionen; Diagnosedaten, Byte 0 bis Byte 8, Aufbau der kanalspezifischen Diagnosedaten.

Redundanz Der Baustein unterstützt die Strangredundanz der CPU 417H bei dezentraler Peripherie. Um diese Funktion zu nutzen, müssen Sie die Eingänge SUBN1_ID (Verbindung zu CPU 0) und SUBN2_ID (Verbindung zu CPU 1) mit den Nummern der redundanten Stränge parametrieren. Wenn keine Strangredundanz vorhanden ist, muss der verbleibende Eingang mit dem Wert 16#FF (Vorbesetzung) belegt werden.

Einstellung MODE Für maximal 16 Signalkanäle sind Eingangsparameter MODE_xx verfügbar. Sie sind mit Null (kein Signal) vorbesetzt. Je Signalkanal xx müssen Sie die Art (Digitaleingabe oder Digitalausgabe) der Motorstarterbaugruppe am Eingang MODE_xx einstellen Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Einstellungen MODE (Seite 663)".

Hinweis Wenn Sie im Betrieb die Parametrierung der Eingänge MODE_xx ändern, werden diese erst nach dem Setzen des Eingangs ACC_MODE = 1 an den Ausgängen übernommen.

Aufbau OMODE Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "OMODE (Seite 669)".

Anzeige der gültigen Kanäle Im Ausgang CH_EXIST werden die vorhanden Kanäle einer Baugruppe angezeigt, indem für jeden vorhandenen Kanal ein Bit im DWORD, beginnend mit Bit 0, gesetzt wird. Wenn das einem Kanal zugeordnete Bit= 0 ist, ist der Kanal nicht vorhanden. Im Ausgang CH_OK werden die gültigen Kanäle einer Baugruppe angezeigt, indem für jeden gültigen Kanal ein Bit = TRUE gesetzt ist, wobei Bit 0 dem Kanal 0 usw. zugeordnet ist. Wenn das einem Kanal zugeordnete Bit = 0 ist, ist der Kanal gestört. Bei Baugruppenfehlern sind alle Kanäle gestört.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 451

Adressieren Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Adressieren (Seite 661)".

Fehlerbehandlung Die Eingangsparameter werden nicht auf Plausibilität geprüft. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Fehlerinformationen des Ausgangsparameters MSG_STAT (Seite 662)".

Serviceinformation Zur Analyse von Störungen lesen Sie über den strukturierten Ausgabeparameter MOD_INF die Baugruppenzustandsinformationen, die im Anlauf eingetragen werden. Weitere Infor-mationen hierzu finden Sie im Referenzhandbuch Systemsoftware für S7-300/400 - System- und Standardfunktionen; Systemzustandsliste, Baugruppen-Zustandsinformation. Zusätzlich finden Sie nach einem Diagnosealarm in den Ausgabeparametern MODDIAG0 bis MODDIAG8 detaillierte Baugruppendiagnoseinformationen. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Referenzhandbuch Systemsoftware für S7-300/400 - System- und Standardfunktionen; Diagnosedaten, Byte 0 bis Byte 10. Die Ausgabeparameter CHDIAG00 bis CHDIAG15 enthalten detaillierte Kanalzustandsinformationen. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Referenzhandbuch Systemsoftware für S7-300/400 - System- und Standardfunktionen; Aufbau der kanalspezifischen Diagnosedaten. Bei den Motorstarter Baugruppen ist die Diagnose nur auf Kanal 0 definiert. Die Fehlerkodierung ist in CHDIAG00 - CHDIAG03 hinterlegt. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Referenzhandbuch ET 200S, Motorstarter Sicherheitstechnik SIGUARD; Diagnose und Überwachung durch das Anwenderprogramm. Nach einem gehenden Diagnosealarm (es liegen keine Kanalfehler oder Baugruppen-störungen vor), werden die Diagnoseinformationen zurückgesetzt.

Anlaufverhalten Nach Neustart oder Erstlauf wird geprüft, ob die Baugruppe unter der logischen Basisadresse verfügbar ist. Ein Neustart (OB 100) wird über das LSB in Byte 2 der Ausgänge OMODE (Seite 669)_xx gemeldet.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 452 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Zeitverhalten Nicht vorhanden

Meldeverhalten Der Baustein MOD_MS meldet Baugruppenfehler und Motorstarterfehler mit Hilfe von ALARM_8P_1 und ALARM_8P_2. Die Eingänge DELAY1 und DELAY2 dienen zur Verzögerung der Meldung des Peripheriezugriffsfehlers. Mit DELAY1 können Sie die Zeit in Sekunden vorgeben, die der Baustein nach einem Peripheriezugriffsfehler (OB 85) auf einen übergeordneten Fehler (Baugruppenträgerausfall oder Ziehen/Stecken) wartet, bis er die Meldung absetzt. DELAY2 bestimmt die Anzahl Sekunden, die der Baustein vergehen lässt, bis er nach einem gegangenen übergeordneten Fehler den noch anstehenden Peripherie-zugriffsfehler nachmeldet. Beide Werte sind mit 2 Sekunden vorbesetzt.

Bedienen und Beobachten Hinweis: Unter "Anschlüsse von ..." sind die Variablen gekennzeichnet (Spalte B&B "+"), die zur OS transferiert werden, wenn im CFC in den Objekteigenschaften des Bausteins die Option "Bedien- und beobachtbar" aktiviert ist. Voreinstellung: Option nicht aktiviert. Wenn im Projekt das Asset Management eingesetzt wird und die Diagnosebilder erzeugt wurden, kann über sein Bausteinsymbol der Bildbaustein aufgerufen werden. Bausteinsymbole Asset Management Bildbausteine Asset Management Hinweis: Die Online-Hilfe und das Handbuch "PCS 7 FACEPLATES" sind nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von MOD_MS (Seite 454) Wartungsstatus MS Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 453

3.2.27.2 Anschlüsse von MOD_MS Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art B&B

ACC_MODE 1 = MODE-Einstellungen übernehmen BOOL 0 IO CH_EXIST Kanal vorhanden DWORD 0 O + CH_OK Kanal in Ordnung DWORD 0 O + CPU_DIAG CPU-Diagnose STRUCT IO DELAY1 Alarmverzögerung 1 (s) INT 2 I DELAY2 Alarmverzögerung 2 (s) INT 2 I DIAG_INF Diagnoseinformationen STRUCT O EN_MSG 1 = Meldungsfreigabe BOOL 1 I EV_IDx Meldungsnummer x DWORD 0 I LADDR Logische Adresse der Eingabekanäle INT 0 I LADDR1 Logische Adresse der Ausgabekanäle INT 0 I MOD_INF Baugruppenparameter STRUCT O MODE_xx Betriebsart Kanal xx WORD 0 I MS Wartungsstatus DWORD 0 I + MSG_ACKx Meldungsquittierung x WORD 0 O MSGSTATx Meldungsfehlerinformationen x WORD 0 O O_MS Wartungsstatus DWORD 0 O OMODE_xx Betriebsart Kanal xx DWORD 0 O QERR 1 = Programmfehler BOOL 1 O QMODF 1 = Modul gezogen/defekt BOOL 0 O QPERAF 1 = Peripheriezugriffsfehler BOOL 0 O QRACKF 1 = Ausfall des Baugruppenträgers BOOL 0 O RAC_DIAG Rack-Diagnose STRUCT IO RACK_NO Baugruppenträgernummer BYTE 0 I SLOT_NO Steckplatznummer BYTE 0 I SUBN_TYP 1 = Externe DP-Schnittstelle BOOL 0 I SUBN1_ID Nummer des primären DP-Mastersystems BYTE 255 I SUBN2_ID Nummer des redundanten DP-Mastersystems BYTE 255 I

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von MOD_MS (Seite 454) Wartungsstatus MS

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 454 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.27.3 Meldetexte und Begleitwerte von MOD_MS

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse

Meldebaustein ALARM_8P

Meldungs- nummer

Baustein- parameter

Vorbesetzungsmeldetext Meldeklasse

1 QMODF BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Gezogen

S

2 QPERAF BG @1%d@/@2%d@/@3%d @: Zugriffsfehler

S

3 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: @4W%t#MOD_MS_TXT@

S

4 - BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Mehrfacher Diagnose-Alarm

S

5 - BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: @4W%t#MOD_MS_TXT@

S

6 - BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Kurzschluss

S

7 - BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Überlast

S

EV_ID1

8 - BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Fehler

S

1 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Oberer Grenzwert überschritten

S

2 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Unterer Grenzwert unterschritten

S

3 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Parametrierfehler

S

4 - BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Aktorabschaltung

S

5 - BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Sicherheitsgerichtete Abschaltung

S

6 - BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Externer Fehler

S

7 - BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Überlast Schaltelement

S

EV_ID2

8 - BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Versorgungsspannung fehlt

S

Die Meldetexte und deren Textnummern finden Sie im Abschnitt "Textbibliothek für MOD_MS (Seite 679)".

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 455

Zuordnung der Begleitwerte

Meldebaustein ALARM_8P

Begleit- wert

Bausteinparameter Bedeutung

1 SUBN_ID DP-Mastersystem ID (Byte) 2 RACK_NO Baugruppenträger-/Stationsnummer (Byte) 3 SLOT_NO Steckplatznummer (Byte) 4 - Textnummer (Meldung 5) aus MOD_MS_TXT

EV_ID1

1 SUBN_ID DP-Mastersystem ID (Byte) 2 RACK_NO Baugruppenträger-/Stationsnummer (Byte)

EV_ID2

3 SLOT_NO Steckplatznummer (Byte)

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 456 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.28 OB_BEGIN: CPU-Diagnose und AS-Verbindungsdiagnose

3.2.28.1 Beschreibung von OB_BEGIN

Objektname (Art + Nummer) FB 100 Bausteinanschlüsse OB_BEGIN (Seite 461)

Anwendungsbereich Der Baustein OB_BEGIN wird zur CPU-Diagnose der Automatisierungssysteme (AS) eingesetzt. Durch den Einbau des Bausteins im CFC werden alle azyklischen Ablaufebenen (OBs) angelegt, in denen die Treiberbausteine der PCS 7 Library ablaufen.

Aufrufende OBs Der Baustein muss in der Ablaufreihenfolge in folgende OBs eingebaut werden:

OB 1 Zyklische Bearbeitung OB 40 - OB 47 Prozessalarm (nicht in PCS7 V6.1) OB 55 Statusalarm (nur bei Bedarf eines DP-/PA-Slaves) OB 56 Update-Alarm (nur bei Bedarf eines DP-/PA-Slaves) OB 57 Herstellerspezifischer Alarm (nur bei Bedarf eines DP-/PA-Slaves) OB 60 Multicomputingalarm (nicht in PCS7 V6.1) OB 61 - OB 64 Taktsynchronalarm (nicht in PCS7 V6.1) OB 70 Peripherie-Redundanzfehler OB 72 CPU-Redundanzfehler OB 80 Zeitfehler OB 81 Stromversorgungsfehler OB 82 Diagnosealarm OB 83 Ziehen/Steckenalarm OB 84 CPU-Hardwarefehler (nur bei CPU mit dieser Funktion) OB 85 Programmablauffehler OB 86 Baugruppenträgerausfall OB 88 Stoppvermeidung OB 100 Neustart OB 121 Programmierfehler OB 122 Peripheriezugriffsfehler

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 457

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird der OB_BEGIN automatisch in die oben genannten OBs eingebaut.

Funktion und Arbeitsweise Der Baustein OB_BEGIN dient zum Melden und Anzeigen von CPU-Ereignissen und Zuständen. Er liest die Startinformation der Ablaufebenen (OBs), die Diagnosedaten der Peripherie und gibt aufgrund der Startereignisse die betroffenen Bausteine zur Bearbeitung frei. Aus der Startinformation des SFC 6 (RD_SINFO) bzw. SFB 54 (RALRM) bestimmt der Baustein OB_BEGIN den aktuellen OB, in dem er gerade läuft. Wenn diese Information nicht vorhanden ist, wandelt er die logische Basisadresse aus der Startinformation in die geografische Adresse um. Sie steht in den betreffenden OBs der Ausgangsstruktur CPU_DIAG, auf die die nachgeordneten Bausteine zugreifen können. Anhand der geografischen Adresse gibt der OB_BEGIN die betroffenen SUBNET-Bausteine zur weiteren Auswertung der Startinformation frei. Mit dem SFB 54 werden gleichzeitig im Diagnosefall (OB 82) die Diagnosedaten in die Struktur CPU_DIAG.OB 82 synchron mit der Startinformation gespeichert. Diagnose(alarm)informationen von mehr als 59 Byte müssen die betroffenen Treiberbausteine selbst abrufen. Bei H-Systemen wird im OB 100 der aktuelle Zustand der beiden H-CPUs aus der Systemzustandsliste 71 (SZL71) gelesen. Detaillierte Beschreibung der Bedeutung der SZL71 finden Sie im Referenzhandbuch Systemsoftware für S7-300/400 - System- und Standardfunktionen. Im OB 72 werden die Zustände von SZL_71.MASTER_0/1 und SZL_71.CPU_ERR_0/1 aktualisiert. Der OB_BEGIN stellt die Diagnoseinformationen des OB 55, OB 56 und OB 57 in seiner Ausgangsstruktur CPU_OB_5X für die nachgeschalteten Bausteine zur Verfügung. Der Baustein meldet die Diagnoseereignisse eines OB 88. Alle OB 88-Ereignisse sind nur kommende Ereignisse. Damit ein neues Ereignis des OB 88 gemeldet werden kann, wird im OB 1 die zutreffende gehend Meldung mit einer Verzögerung von ca. 10 Sekunden erzeugt.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 458 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Fehlerbehandlung Der Baustein OB_BEGIN wertet die Fehlerinformationen von ALARM_8P aus und schreibt sie auf die zutreffenden Ausgangsparameter. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt " Fehlerinformationen des Ausgangsparameters MSG_STAT (Seite 662) ". Wenn in einem OB die Bausteineinbaureihenfolge OB_BEGIN, xx Bausteine, ..., OB_END nicht eingehalten ist, wird die Meldung "Falscher Einbau OB_END, keine OB 8x Bearbeitung" ausgegeben und QERR = TRUE gesetzt. In diesem Fall wird keine Auswertung in den azyklischen OBs ausgeführt. Die nachgeschalteten Bausteine werden nicht freigeschaltet. Fehlerinformationen im Ausgangsparameter STATUS des SFB 54 (RALRM) werden wie folgt behandelt: Temporäre Fehler liegen vor, wenn STATUS[2] und STATUS[3] den Wert 16#8096,

16#80A7, 16#80C0, 16#80C2, 16#80C3 oder 16#80C4 hat. Der STATUS[3] des betreffenden OBs wird in Struktur CPU_DIAG = 16#C4 gesetzt. Die nachgeschalteten Bausteine können asynchron die Diagnosedaten lesen.

In allen anderen Fehlerfällen wird mit SFC 6 (RD_SINFO) nochmals die Startinformation gelesen und eine Meldung "OB_BEGIN Diagnosefehler RALRM STATUS = xxxxxxxx" ausgegeben. Im OB 1 wird die gehende Meldung mit einer Verzögerung von ca. 10 Sekunden erzeugt.

Anlaufverhalten Der Baustein OB_BEGIN initialisiert die Meldungen von ALARM_8P. Bei H-Systemen (CPU_DIAG.H_MODE = TRUE) wird der aktuelle Zustand der beiden H-CPUs bestimmt aus der SZL71 gelesen (siehe Absatz "Funktion und Arbeitsweise").

Überlastverhalten Gehende Meldungen des OB 121, OB 122 und OB 88 werden ca. 10 Sekunden verzögert erzeugt. Damit wird verhindert, dass eine hohe Melderate dieser OBs die WinCC-Verbin-dungen blockieren. Andererseits können durch die Verzögerung OB-Ereignisse verloren gehen.

Zeitverhalten Nicht vorhanden

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 459

Meldeverhalten Die Multiinstanzen ALARM_8P werden nur dann aufgerufen, wenn eine Meldung des Bausteins OB_BEGIN ausgegeben werden soll. Erfolgte Quittierungen vorangegangener Meldungen werden erst zu diesem Zeitpunkt von dem betreffenden Baustein ALARM aktualisiert. Wenn die Verbindung zu WinCC unterbrochen ist, kann jeder ALARM_8P maximal zwei Zustände der Meldungen seiner Event-ID speichern. Ein Programmierfehler (OB 121) wird nur als ein kommendes Ereignis von der CPU generiert. Im OB 1 wird jeweils die erzeugte kommende Meldung "Programmierfehler" als gehend zurückgesetzt. Zur Vermeidung einer Überlast an Programmierfehlermeldungen werden diese erst nach 10 Sekunden als gehend gemeldet. Das gleiche gilt für Direktzugriffsfehler (OB 122) und OB 88-Ereignisse. Der Baustein erzeugt in den unten aufgeführten OBs folgende Meldungen:

OB Startereignis Meldung OB 1 zyklische Bearbeitung • gehende Meldung mit 10 Sek. Verzögerung: Zeitfehler

(OB 80/OB 84) • Programmablauffehler (OB 80) • Programmierfehler (OB 121) • Direktzugriffsfehler schreibend (OB 122) • Direktzugriffsfehler lesend (OB 122) • Fehlercode B#16#71: Klammerstackfehler (OB 88) • Fehlercode B#16#72: Master-Control-Relais-Stackfehler

(OB 88) • Fehlercode B#16#73: Überschreiten der Schachtelungstiefe bei

Synchronfehlern (OB 88) • Fehlercode B#16#74: Zu große U-Stack-Verschachtelung im

Prioritätsklassenstack (OB 88) • Fehlercode B#16#75: Zu große B-Stack-Verschachtelung im

Prioritätsklassenstack (OB 88) • Fehlercode B#16#76: Fehler beim Allokieren von Lokaldaten (OB 88) • Fehlercode B#16#78: Unbekannter Opcode (OB 88) • Fehlercode B#16#7A: Codelängenfehler (OB 88)

OB 72 CPU-Redundanzverlust CPU-Redundanzverlust/-wiederkehr OB 80 Zeitfehler kommende Meldung bei Zeitfehler:

• Zykluszeit überschritten • OB-Anforderung: OBxx noch in Bearbeitung • OB-Anforderung: Überlauf PRIOxx • Uhrzeitalarm xx abgelaufen

OB 84 CPU Hardwarefehler Schnittstellenfehler kommend/gehend: • Speicherfehler vom Betriebssystem erkannt und beseitigt. • Häufung von erkannten und korrigierten Speicherfehlern. • Fehler im PC-Betriebssystem. • Leistung einer H-Sync-Kopplung beeinträchtigt. • Mehrbitspeicherfehler erkannt und korrigiert.

OB 85 Programmablauffehler kommende Meldung bei Programmablauffehler: • OBxx nicht geladen • Zugriffsfehler-Fehler xx: ...

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 460 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

OB Startereignis Meldung OB 88 Stoppvermeidung kommende Meldung bei OB 88-Ereignissen:

• Fehlercode B#16#71: Klammerstackfehler • Fehlercode B#16#72: Master-Control-Relais-Stackfehler • Fehlercode B#16#73: Überschreiten der Schachtelungstiefe bei

Synchronfehlern • Fehlercode B#16#74: Zu große U-Stack-Verschachtelung im

Prioritätsklassenstack • Fehlercode B#16#75: Zu große B-Stack-Verschachtelung im

Prioritätsklassenstack • Fehlercode B#16#76: Fehler beim Allokieren von Lokaldaten • Fehlercode B#16#78: Unbekannter Opcode • Fehlercode B#16#7A: Codelängenfehler

OB 100 Neustart Initialisierung ALARM_8P OB 121 Programmierfehler Programmierfehler kommend OB 122 Periepheriezugriffsfehler • Direktzugriff lesend kommend

• Direktzugriff schreibend kommend

Bedienen und Beobachten Hinweis: Unter "Anschlüsse von ..." sind die Variablen gekennzeichnet (Spalte B&B "+"), die zur OS transferiert werden, wenn im CFC in den Objekteigenschaften des Bausteins die Option "Bedien- und beobachtbar" aktiviert ist. Voreinstellung: Option nicht aktiviert. Asset Management Wenn im Projekt das Asset Management eingesetzt wird und die Diagnosebilder erzeugt wurden, kann über sein Bausteinsymbol der Bildbaustein aufgerufen werden. Bausteinsymbole Asset Management Bildbausteine Asset Management Hinweis: Die Online-Hilfe und das Handbuch "PCS 7 FACEPLATES" sind nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist! Wenn im Projekt kein Asset Management eingesetzt wird, wird für die Anzeige der Stoppvermeidung das Bausteinsymbol "OB_BEGIN" eingesetzt. Sehen Sie dazu: Anzeige zur Stoppvermeidung ohne Asset Management

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte des OB_BEGIN (Seite 462) Wartungsstatus MS Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 461

3.2.28.2 Anschlüsse von OB_BEGIN Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art B&B

CPU_DIAG CPU-Diagnose (System-Struktur) STRUCT O CPU_OB_4X Startinformation OB 40 - OB 47 STRUCT O CPU_OB_5X Startinformation OB 55, OB 56, OB 57 STRUCT O CPU_OB_6X Startinformation OB 60 - OB 64 STRUCT O CPUERR_0 1 = CPU-Fehler in Baugruppenträger 0 *) BOOL 0 O CPUERR_1 1 = CPU-Fehler in Baugruppenträger 1 *) BOOL 0 O EN_MSG 1 = Meldungsfreigabe BOOL 1 I EN_SUBx Freigabe SUBNET x (x = 0 - 14) BOOL 0 O EV_IDx Meldungsnummer ALARM_8P_x

(x = 1 - 4, wird vom ES vergeben) DWORD 0 I

MASTER_0 1 = Master-CPU in Baugruppenträger 0 BOOL 0 O MASTER_1 1 = Master-CPU in Baugruppenträger 1 BOOL 0 O MS Wartungsstatus DWORD 0 I + MSGSTATx STATUS-Ausgang des ALARM_8P_x (x = 1 - 4) WORD 0 O O_MS Wartungsstatus DWORD 0 O QERR 1 = Fehler in Bearbeitung BOOL 1 O QMSGERx Fehler-Ausgang des ALARM_8P_x (x = 1 - 4) BOOL 0 O SUB0IDxx DP-Mastersystem 1 IDxx (xx = 00 - 14) BYTE 255 I SUB1IDxx DP-Mastersystem 2 IDxx (xx = 00 - 14) BYTE 255 I SZL_71 System-Struktur SZL71 STRUCT O

Die Struktur des CPU_DIAG ist im Baustein OB_BEGIN als OUT, in allen anderen Bausteinen mit diesem Anschluss als IN_OUT realisiert (Spalte: "Art"). *) Weitere Informationen zu CPU-Fehler finden Sie im Handbuch zur CPU.

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von OB_BEGIN (Seite 462) Wartungsstatus MS

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 462 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.28.3 Meldetexte und Begleitwerte von OB_BEGIN

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse Die Leittechnikmeldungen des ALARM_8P mit EV_ID1 sind wie folgt belegt:

Meldebaustein ALARM_8P

Meldungsnr. OB-Nr Vorbesetzungsmeldetext Melde- klasse

1 OB 85 OB @7%d@ nicht geladen S 2 keine

Meldung 3 OB 84 Schnittstellenfehler S 4 - Fehler Einbau OB_BEGIN/OB_END:

Keine OB@10%d@ Bearbeitung Stack @9%d@

S

5 OB 85 Zugriffsfehler-Fehler @7%d@: @10%2s@@8%d@/@9%d@

S

6 OB 122 Lesefehler Peripherie: @4%2s@@5%d@ Adr: @6%d@

S

7 OB 122 Schreibfehler Peripherie: @4%2s@@5%d@ Adr: @6%d@

S

EV_ID1

8 keine Meldung

Die Meldung 1, 4, 5, 6 und 7 sind nur kommende Ereignisse. Sie werden im Normallauf (OB 1) des Bausteins als "gehend" zurückgesetzt.

Begleitwerte des ALARM_8P mit EV_ID1 Die Leittechnikmeldungen werden über ALARM_8P mit EV_ID1 mit sechs Begleitwerten erzeugt. Die Tabelle zeigt die Zuordnung der Begleitwerte zu den Bausteinparametern.

Meldebaustein ALARM_8P

Begleit- wert

Bausteinparameter Datentyp

1 OB 86 Subnet_ID BYTE 2 OB 86 RACK_NO BYTE 3 Racknr der CPU BYTE 4 OB 122_BLK_TYP WORD 5 OB 122_BLK_NUM WORD 6 OB 122_MEM_ADDR WORD 7 OB 85_Zusatzinfo 1 WORD 8 OB 85_HW_Zusatzinfo 2_3 WORD 9 OB 85_LW_Zusatzinfo 2_3 WORD

EV_ID1

10 OB 85_DKZ2_3 WORD

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 463

Die Leittechnikmeldungen des ALARM_8P mit EV_ID2 sind wie folgt belegt:

Meldebaustein ALARM_8P

Meldungs- nummer

OB-Nr Vorbesetzungsmeldetext Melde- klasse

1 OB80 Nettozeitverbrauch aller OBs überschreitet Max. Limit

M

2 OB80 Notbetrieb, zyklische OBs weren untersetzt

S

3 OB80 Prioritäten der zyklischen OBs nicht PCS 7-konform

M

4 keine Meldung 5 keine Meldung 6 keine Meldung 7 OB 121 Programmierfehler

@1%d@: @2%2s@@5%d@ /@6%d@/@4%d@/@3%d@

S

EV_ID2

8 keine Meldung

Die Meldungen 1 bis 3 werden im CPU_RT (Seite 694) generiert und an den OB_BEGIN weitergeleitet. Die Meldung 7 ist nur ein kommendes Ereignis. Sie wird im Normallauf (OB 1) des Bausteins als "gehend" zurückgesetzt. Die Meldung 7 ist entsprechend der Fehlercodenummer vor dem Doppelpunkt wie folgt zu interpretieren: OB 121_BLK_TYP/OB 121_BLK_NUM/OB 121_PRG_ADDR/OB 121_FLT_REG/OB 121_RESERVED_1. Die Beschreibung finden Sie im Referenzhandbuch Systemsoftware für S7-300/400 - System- und Standardfunktionen. Beispiel : 10.05.00 10:30:45 Programmierfehler 35: FB44/1234/5/9

Begleitwerte des ALARM_8P mit EV_ID2 Die Leittechnikmeldungen werden über ALARM_8P mit EV_ID2 mit sechs Begleitwerten erzeugt. Die Tabelle zeigt die Zuordnung der Begleitwerte zu den Bausteinparametern.

Meldebaustein ALARM_8P

Begleit- wert

Bausteinparameter Datentyp

1 OB 121_SW_FLT BYTE 2 OB 121_BLK_TYP WORD 3 OB 121_RESERVED_1 BYTE 4 OB 121_FLT_REG WORD 5 OB 121_BLK_NUM WORD 6 OB 121_PRG_ADDR WORD 7 OB 82 SUBNET_ID BYTE 8 OB 82 RACK_NO BYTE

EV_ID2

9 OB 82 SLOT_NO BYTE

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 464 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Die Leittechnikmeldungen des ALARM_8P mit EV_ID3 sind wie folgt belegt:

Meldebaustein ALARM_8P

Meldungs- nummer

OB-Nr Vorbesetzungsmeldetext Melde- klasse

1 OB 80 Zykluszeit überschritten: @1%d@ms OB@2%d@ S 2 OB 80 OB-Anforderung: OB3x noch in Bearbeitung F 3 OB 80 Uhrzeitalarm OB @1%d@ abgelaufen

(Uhrzeitsprung) S

4 OB 80 Uhrzeitalarm OB @1%d@ abgelaufen (Stop/Run) S 5 OB 80 OB-Anforderung: Überlauf PRIO @3%d S 6 OB 80 Taktsynchronalarm-Zeitfehler: OB@2%d@ PRIO

@3%d@ S

7 OB 80 Alarmverlust: OB@2%d@ PRIO @3%d@ S

EV_ID3

8 OB 80 CiR-Synchronisationszeit: @1%d@ ms S

Die Meldung 2 wird im CPU_RT (Seite 694) generiert und an den OB_BEGIN weitergeleitet. Die Meldungen 1 bis 8 sind nur kommende Ereignisse. Sie werden im Normallauf (OB 1) des Bausteins als "gehend" zurückgesetzt.

Begleitwerte des ALARM_8P mit EV_ID3 Die Leittechnikmeldungen werden über ALARM_8P mit EV_ID3 mit sieben Begleitwerten erzeugt. Die Tabelle zeigt die Zuordnung der Begleitwerte zu den Bausteinparametern.

Meldebaustein ALARM_8P

Begleit- wert

Bausteinparameter Datentyp

1 OB 80_Zusatzinfo 1 WORD 2 OB 80_1. Byte Zusatzinfo 2_3 BYTE

EV_ID3

3 OB 80_2. Byte Zusatzinfo 2_3 BYTE

Die Leittechnikmeldungen des ALARM_8P mit EV_ID4 sind wie folgt belegt:

Meldebaustein ALARM_8P

Meldungsnr. Vorbesetzungsmeldetext Meldeklasse

1 OB 88(@6W%t#OB_BEGIN_TXT@): OB@1%d@ PRIO@2%d@ @3%2s@@4%d@ /@5%d@

S

2 OB_BEGIN: Diagnosefehler RALRM STATUS = @7%8X@

S

3 keine Meldung 4 keine Meldung 5 keine Meldung 6 keine Meldung 7 keine Meldung

EV_ID_4

8 keine Meldung

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 465

Begleitwerte des ALARM_8P mit EV_ID4

Meldebaustein ALARM_8P

Begleitwert Bedeutung

1 Verursacher OB (M_OB 88.FLT_OB) 2 Prioritätsklasse (M_OB 88.FLT_OB_PRIO) 3 Bausteinart (M_OB 88.BLK_TYP) 4 Bausteinnr. (M_OB 88.FLT_NUM) 5 Fehlerverursachender MC7-Befehl

Relativadresse (M_OB 88.FLT_ADDR) 6 Fehlernummer in OB_BEGIN_TXT (M_OB 88.T_OB 88)

EV_ID4

7 Status RALRM

Die Meldetexte und deren Textnummern finden Sie im Abschnitt "Textbibliothek für OB_BEGIN (Seite 680)".

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 466 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.29 OB_DIAG: OB-Diagnose für CPU-Stoppvermeidung

3.2.29.1 Beschreibung von OB_DIAG

Objektname (Art + Nummer) FB 124 Bausteinanschlüsse OB_DIAG (Seite 469)

Anwendungsbereich Der Baustein OB_DIAG ist ein Schnittstellenbaustein für die Einbindung von DP V0-Slaves, die von den PCS 7-Treiberbausteinen nicht unterstützt werden. Der Baustein wird verwendet, um bei defektem DP-Slave einen CPU-Stopp zu vermeiden. Er erkennt einen DP-Slaveausfall. Bei geschalteten DP-Slaves im H-System zeigt er den Vorzugskanal des DP-Slaves an.

Aufrufende OBs Der Baustein muss in der Ablaufreihenfolge in folgende OBs eingebaut werden (erfolgt im CFC automatisch):

OB 1 Zyklisches Programm OB 70 Peripherie-Redundanzfehler OB 72 CPU-Redundanzfehler OB 82 Diagnosealarm OB 83 Ziehen/Stecken-Alarm OB 85 Programmablauffehler OB 86 Baugruppenträgerausfall OB 100 Neustart (Warmstart)

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 467

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Der Baustein OB_DIAG wird hinter dem Baustein SUBNET eingebaut. Die Eingänge RACK_NO, DADDR, SUBN1_ID, SUBN2_ID und SUBN_TYP werden

parametriert. Der Eingang EN wird mit dem Ausgang eines AND-Bausteins verschaltet.

Dessen Eingänge werden mit dem Ausgang EN_SUBx (x = Nr. des DP-Mastersystems) des OB_BEGIN-Bausteins und dem Ausgang EN_Rxxx (xxx = Rack-/Stationsnummer) des SUBNET-Bausteins verschaltet.

Die OUT-Struktur CPU_DIAG des OB_BEGIN und SUB_DIAG des SUBNET-Bausteins wird mit den gleichnamigen INOUT-Strukturen des OB_DIAG-Bausteins verschaltet.

Funktion und Arbeitsweise Der Baustein zählt die Häufigkeit der Aufrufe eines azyklischen OBs einer Bausteininstanz, bevor ein OB1 ablaufen kann. Der OB_DIAG zeigt übergeordnete Fehler der CPU, DP-Master und DP-Slave an (QRACKF, SUBN1ERR, SUBN2ERR). Bei geschalteten DP-Slaves bestimmt er den Vorzugskanal (SUBN1ACT, SUBN2ACT). Die Sammelfehlerinformation QRACKF zeigt den Ausfall des DP-Masters oder den Ausfall des DP-Slaves an. Bei geschalteten DP-Slave liegt ein Redundanzverlust vor, wenn einer der beiden Ausgangsparameter SUBN1ERR oder SUBN2ERR = FALSE ist. Die Start- und Diagnoseinformationen werden aus der Struktur CPU_DIAG gelesen, die mit der Struktur CPU_DIAG des Bausteins OB_BEGIN verschaltet ist. Durch Auswertung der Fehlerereignisse und ggf. über die Diagnoseadresse DADDR des DP-Slaves ermittelt der Baustein bei redundanten PROFIBUS DP-Anschaltungen den derzeit aktiven Vorzugskanal (SUBN1ACT, SUBN2ACT). Ist der DP-Slave an einem DP-Mastersystem angeschlossen, das im DP V1 Mode betrieben wird, ist V1-MODE = TRUE gesetzt.

Überlastverhalten Der OB_DIAG zählt die Häufigkeit der Aufrufe der azyklischen OB 82 und OB 86 (ausgenommen DP-Mastersystemausfall, siehe SUBNET-Baustein). Wenn der Zähler DIAG82_CNT > 5 oder DIAG86_CNT > 5 ist, wird EN_F = FALSE gesetzt (disable Funktion Block). Die Zähler werden im OB 1 zurückgesetzt. In allen anderen OBs wird der Ausgang EN_F = TRUE (enable Funktion Block) gesetzt. Im Störfall des OB 82 oder des OB 86 meldet der OB_BEGIN-Baustein dann im OB 1 oder OB 82 bzw. OB 86 diesen Störfall mit geografischer Adresse des DP-Slaves. Wegen der Sperre OB82 bzw. OB86 bei Überlast wird das Ereignis nicht ausgewertet. Die Ausgänge können nicht dem aktuellen Zustand des DP-Slaves entsprechen. Nach einer Wartezeit von ca. 1 Minute wird im Falle des OB86-Ausfalls der Zustand des DP-Slaves überprüft und die Variable EN_86DIAG gleich TRUE gesetzt. Die Aktualisierung des Zustands des DP-Slaves kann mehrere Zyklen dauern. Wenn ein OB 82-Ausfall vorliegt, wird die Variable EN_82DIAG gleich TRUE gesetzt. Der verschaltete DP-Slave-Baustein kann dann die aktuellen Diagnosedaten des DP-Slaves abholen.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 468 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Redundanz Der Baustein unterstützt die Redundanz der DP-Mastersysteme bei einem H-System (nur dezentrale Peripherie). Umdiese Funktion zu nutzen, müssen Sie die Eingänge des OB_DIAG1-Bausteins SUBN1_ID (Verbindung zu CPU 0) und SUBN2_ID (Verbindung zu CPU 1) mit den Nummern der redundanten DP-Mastersysteme parametrieren. Wenn keine Redundanz der DP-Mastersysteme vorhanden ist, muss der verbleibende Eingang mit dem Wert 16#FF (Vorbesetzung) belegt werden.

Anlaufverhalten Es wird geprüft, ob der Slave verfügbar ist. Bei H-Systemen wird der Vorzugskanal des Slaves (nur bei geschalteten Slaves) bestimmt.

Fehlerbehandlung Es werden keine Plausibilitätskontrollen bezüglich der Eingangsparameter durchgeführt.

Meldeverhalten Siehe OB_BEGIN (Seite 456)-Baustein

Bedienen und Beobachten Der Baustein hat kein Bedienbild (Bildbaustein). Hinweis: Unter "Anschlüsse von ..." sind die Variablen gekennzeichnet (Spalte B&B "+"), die zur OS transferiert werden, wenn im CFC in den Objekteigenschaften des Bausteins die Option "Bedien- und beobachtbar" aktiviert ist. Voreinstellung: Option nicht aktiviert.

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt: Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 469

3.2.29.2 Anschlüsse von OB_DIAG Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art B&B

ACC_ID 1 = MODE-Einstellungen übernehmen BOOL 0 IO CPU_DIAG System-Struktur: CPU-Diagnose STRUCT IO DADDR Diagnoseadresse des DP-Slaves INT 0 I EN_82DIAG 1 = Lesen Diagnose (OB82) BOOL 0 O EN_86DIAG 1 = Lesen Diagnose (OB86) BOOL 0 O EN_F 1 = Freigabe Funktion/Funktion Block BOOL 0 O OB_LOCK System-Struktur: Gesperrter OB STRUCT IO QRACKF 1=Slave ausgefallen / defekt BOOL 0 O + RACK_NO Baugruppenträger(DP-Slave)-Nummer BYTE 0 I SUB_DIAG OB-Start-Information STRUCT IO SUBN_TYP 1 = Externe DP-Schnittstelle BOOL 0 IO SUBN1_ID Nummer des primären DP-Mastersystems BYTE 255 I SUBN1ACT 1 = Slave 1 aktiv BOOL 0 O + SUBN1ERR 1 = Fehler im primären DP-Mastersystem BOOL 0 O + SUBN2_ID Nummer des redundanten DP-Mastersystems BYTE 255 I SUBN2ACT 1 = Slave 2 aktiv BOOL 0 O + SUBN2ERR 1 = Fehler im redundanten DP-Mastersystem BOOL 0 O + V1_MODE 1 = DPV1-Mode BOOL 0 O

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 470 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.30 OB_DIAG1: OB-Diagnose für Stoppvermeidung in DP V1-Mastersystemen

3.2.30.1 Beschreibung von OB_DIAG1

Objektname (Art + Nummer) FB 118 Bausteinanschlüsse OB_DIAG1 (Seite 474)

Anwendungsbereich Der Baustein OB_DIAG1 überwacht DP- oder PA-Slaves (im Folgenden nur "Slaves" genannt) auf Ausfall und Wiederkehr. Die Slaves können an einem DP-Mastersystem nach DP V0 oder V1 oder an einem DP/PA-Link (Y-Link) nach DP V1 angeschlossen sein. Bei einem defekten Slave (Vielsprecher) sperrt der OB_DIAG1 die weitere Auswertung, um einen CPU-Stopp zu vermeiden. Bei geschalteten Slaves im H-System zeigt der Baustein den Vorzugskanal des Slaves an. Befindet sich der Slave hinter einem DP/PA-Link (Y-Link) und ist in Betrieb, ist der angezeigte Vorzugskanal 1 (SUBN1ACT ) immer TRUE.

Aufrufende OBs Der Baustein muss in der Ablaufreihenfolge in folgende OBs eingebaut werden:

OB 1 Zyklisches Programm OB 70 Peripherie-Redundanzfehler OB 72 CPU-Redundanzfehler OB 82 Diagnosealarm OB 83 Ziehen/Stecken-Alarm OB 85 Programmablauffehler OB 86 Baugruppenträgerausfall OB 100 Neustart (Warmstart) OB 55 Statusalarm (nur bei Bedarf) OB 56 Update-Alarm (nur bei Bedarf) OB 57 Herstellerspezifischer Alarme (nur bei Bedarf)

Der Einbau in OB 55, OB 56 und OB 57 durch den Treibergenerator erfolgt nur, wenn von dort Diagnosemeldungen zu erwarten sind; die OB 5x sind also nicht in der Tasklist dieses Bausteins eingetragen.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 471

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Der Baustein OB_DIAG1 wird hinter dem Baustein SUBNET bzw. hinter dem

DPAY_V1-Baustein (bei Verwendung hinter einem DP/PA- oder Y-Link) eingebaut. Die Eingänge RACK_NO, LADDR, DADDR, EN_MSG_D, SUBN1_ID, SUBN2_ID und

SUBN_TYP werden parametriert. Der Eingang EN wird mit dem Ausgang eines AND-Bausteins verschaltet.

Dessen Eingänge werden mit dem Ausgang EN_SUBx (x = Nr. des DP-Mastersystems) des OB_BEGIN-Bausteins und dem Ausgang EN_Rxxx (xxx = Rack-/Stationsnummer) des SUBNET-Bausteins verschaltet.

Die OUT-Struktur CPU_DIAG des OB_BEGIN-Bausteins und SUB_DIAG des SUBNET-Bausteins wird mit den gleichnamigen INOUT-Strukturen des OB_DIAG-Bausteins verschaltet.

RAC_DIAG_I wird mit eigener OUT-Struktur RAC_DIAG bei Verwendung an einem DP-Mastersystem verschaltet.

RAC_DIAG_I wird mit OUT-Struktur RAC_DIAG des DPAY_V1-Bausteins bei Verwendung hinter einem Y-Link verschaltet.

Funktion und Arbeitsweise Über den Eingang DPA_LINK wird dem Baustein mitgeteilt, ob der Slave an einem DP-Mastersystem (DPA_LINK = FALSE) oder hinter einem DP/PA-Link (Y-Link) betrieben wird. Ist der Slave an einem DP-Mastersystem angeschlossen, wird der Ausfall im OB 86 gemeldet. Befindet sich der Slave hinter einem DP/PA-Link (Y-Link), wird der Ausfall des Slaves im OB 83 gemeldet. Der Baustein zählt die Häufigkeit der Aufrufe eines azyklischen OBs einer Bausteininstanz, bevor ein OB 1 ablaufen kann. Der Baustein OB_DIAG1 zeigt übergeordnete Fehler der CPU, DP-Master und DP-Slave an (QRACKF, SUBN1ERR, SUBN2ERR). Bei geschalteten DP-Slaves bestimmt er den Vorzugskanal (SUBN1ACT, SUBN2ACT). Die Sammelfehlerinformation QRACKF zeigt den Ausfall des DP-Masters oder den Ausfall des DP-Slaves an. Bei geschalteten DP-Slave liegt ein Redundanzverlust vor, wenn einer der beiden Ausgangsparameter SUBN1ERR bzw. SUBN2ERR = FALSE ist. Die Start- und Diagnoseinformationen werden aus der Struktur CPU_DIAG gelesen, die mit der Struktur CPU_DIAG des Bausteins OB_BEGIN verschaltet ist. Durch Auswertung der Fehlerereignisse und über die Diagnoseadresse DADDR des Slaves (nur am DP-Mastersystem) ermittelt der Baustein bei redundanten PROFIBUS DP-Anschal-tungen den derzeit aktiven Vorzugskanal (SUBN1ACT, SUBN2ACT). Die Slaves hinter einem DP/PA-Link (Y-Link) sind immer nicht geschaltet. Die Diagnoseadresse DADDR ist hier die Diagnoseadresse des Links. Der aktive Vorzugskanal (SUBN1ACT, SUBN2ACT) wird hier vom DP/PA-Link (Y-Link) angezeigt. Die DP-Mastersysteme oder DP/PA-Link (Y-Link) müssen im DP V1-Mode betrieben werden (V1-MODE = TRUE). Ausfall und Wiederkehr eines DP-Slaves werden mit ALARM_8P gemeldet. Das Melden aller Meldungen kann mit EN_MSG = FALSE abgeschaltet werden. Die Meldung "Gerät Ausfall" kann mit EM_MSG_D = FALSE abgeschaltet werden (siehe Absatz "Meldeverhalten").

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 472 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Überlastverhalten Der Baustein OB_DIAG1 zählt die Häufigkeit der Aufrufe der azyklischen OB 55, OB 56, OB 57, OB 82 und OB 86 (ausgenommen DP-Mastersystemausfall, siehe Baustein SUBNET). Befindet sich der Baustein hinter einem DP/PA- oder Y-Link, werden die Aufrufe anstatt im OB 86 im OB 83 gezählt. Im Folgenden wird nur der OB 86 erwähnt. Für jeden OB existiert ein Zähler, der auf > 5 geprüft wird. Wenn die Bedingung erfüllt ist, wird EN_F = FALSE gesetzt (disable Funktion Block). Die Zähler werden im OB 1 zurückgesetzt. In allen anderen OBs wird der Ausgang EN_F = TRUE (enable Funktion Block) gesetzt. Im Störfall der obigen OBs meldet der Baustein OB_DIAG1 dann im OB 1 oder OB 82 bzw. OB 86 diesen Störfall mit geografischer Adresse des Slaves. Wegen der Sperre der OB 55, OB 56, OB 57 oder OB 82 bei Überlast wird das Ereignis in den nachgelagerten Bausteinen nicht ausgewertet. Die Ausgänge können nicht dem aktuellen Zustand des Slaves entsprechen. Wenn eine OB-Sperre erfolgt ist und nach einer Wartezeit von ca. 1 Minute kein weiteres Ereignis des Slaves gemeldet wurde, wird im Falle der OB 86-Sperre der Zustand des Slaves überprüft und die Ausgänge werden aktualisiert. Die Aktualisierung des Zustands des Slaves kann mehrere Zyklen dauern. Wenn anstatt der OB 86-Sperre eine OB 82-Sperre vorliegt, wird nach ca. 1 Minute die Variable EN_DIAG gleich TRUE gesetzt. Der verschaltete DP Slave-Baustein kann dann die aktuellen Diagnosedaten des Slaves abholen und seine Daten aktualisieren. Das gleiche gilt für die OB 55, OB 56 oder OB 57. Die "gehend"-Meldung des Störfalls kommt, wenn die OB-Sperre wieder aufgehoben ist und entweder ein neues Ereignis zu diesem OB eintrifft oder die Wartezeit abgelaufen ist.

Redundanz Der Baustein unterstützt die Redundanz der DP-Mastersysteme bei einem H-System (nur dezentrale Peripherie). Umdiese Funktion zu nutzen, müssen Sie die Eingänge des Bausteins OB_DIAG1 SUBN1_ID (Verbindung zu CPU 0) und SUBN2_ID (Verbindung zu CPU 1) mit den Nummern der redundanten DP-Mastersysteme parametrieren. Wenn keine Redundanz der DP-Mastersysteme vorhanden ist, muss der verbleibende Eingang mit dem Wert 16#FF (Vorbesetzung) belegt werden.

Anlaufverhalten Es wird geprüft, ob der Slave verfügbar ist. Bei H-Systemen wird der Vorzugskanal des Slaves (nur bei geschalteten Slaves) bestimmt.

Fehlerbehandlung Der Baustein wertet die Fehlerinformationen von ALARM_8P aus und schreibt sie auf die zutreffenden Ausgangsparameter. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Fehlerinformationen des Ausgangsparameters MSG_STAT (Seite 662)".

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 473

Meldeverhalten Die Multiinstanzen ALARM_8P werden nur dann aufgerufen, wenn eine Meldung dieser Instanz ausgegeben werden soll. Erfolgte Quittierungen vorangegangener Meldungen werden erst zu diesem Zeitpunkt von dem betreffenden Baustein ALARM aktualisiert. Wenn die Verbindung zu WinCC unterbrochen ist, kann jede ALARM_8P-Instanz maximal zwei Zustände der Meldungen seiner Event-ID speichern. In der Regel sind dies maximal zwei Meldungen. Der Baustein erzeugt die unten aufgeführten Meldungen:

OB-Nr Startereignis Meldung 1 Zyklische Bearbeitung Aufruf ALARM_8P wegen noch nicht abgeschlossener

Übertragung oder nicht erfolgter Quittierung einer Meldung 72 CPU Redundanzverlust Wenn kein redundanter Diagnoserepeater an dieser CPU

angeschlossen ist , Meldung "Slave"-Ausfall/Wiederkehr 70 Redundanzverlust Wenn kein redundanter Slave an diesem DP-Mastersystem

angeschlossen ist, Meldung "Gerät"-Ausfall/Wiederkehr Sonst Meldung "Slave"-Redundanzverlust/-wiederkehr

83 Ziehen/Stecken Meldung "Slave"-Ausfall/Wiederkehr 86 Baugruppenträgerausfall Meldung "Slave"-Ausfall/Wiederkehr 100 Neustart Initialisierung ALARM_8P

Wenn die Diagnosebausteine (z. B. MOD_PAL0) eines Geräts auch den Ausfall eines Geräts melden, kann die Meldung "Gerät Ausfall" mit EN_MSG_D = FALSE abgeschaltet werden (wird vom Treibergenerator automatisch ausgeführt).

Bedienen und Beobachten Hinweis: Unter "Anschlüsse von ..." sind die Variablen gekennzeichnet (Spalte B&B "+"), die zur OS transferiert werden, wenn im CFC in den Objekteigenschaften des Bausteins die Option "Bedien- und beobachtbar" aktiviert ist. Voreinstellung: Option nicht aktiviert. Wenn im Projekt das Asset Management eingesetzt wird und die Diagnosebilder erzeugt wurden, kann über sein Bausteinsymbol der Bildbaustein aufgerufen werden. Bausteinsymbole Asset Management Bildbausteine Asset Management Hinweis: Die Online-Hilfe und das Handbuch "PCS 7 FACEPLATES" sind nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von OB_DIAG1 (Seite 476) Wartungsstatus MS Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 474 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.30.2 Anschlüsse von OB_DIAG1 Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art B&B

ACC_ID 1 = MODE-Einstellungen übernehmen BOOL 0 IO CPU_DIAG System-Struktur: CPU-Diagnose STRUCT IO CPU_OB_5X OB_5x-Start-Information STRUCT IO DADDR Diagnoseadresse des Slaves oder DP/PA-Links INT 0 I DPA_LINK Slave-Anschluss: 0 = DP-Mastersystem 1 = Link BOOL 0 I EN_DIAG 1 = Lesen Diagnose mit SFC 13 BOOL 0 O EN_F 1 = Freigabe Funktion/Funktionsbaustein BOOL 0 O EN_MSG 1 = Meldungsfreigabe BOOL 1 I EN_MSG_D 1 = Meldungsfreigabe "Geräteausfall" BOOL 1 I EV_ID Meldungsnummer DWORD 0 I LADDR Logische Basisadresse des Slaves INT 0 I MOD_INF System-Struktur: Module-Diagnose STRUCT O MS Wartungsstatus DWORD 0 I + MSG_ACK Meldungsquittierung WORD 0 O MSG_STAT Meldungsfehlerinformationen WORD 0 O O_MS Wartungsstatus DWORD 0 O PADP_ADR PA/DP-Slave Adresse BYTE 255 I QRACKF 1 = Slave ausgefallen/defekt BOOL 0 O RAC_DIAG System-Struktur: RACK-Diagnose STRUCT O RAC_DIAG_I System-Struktur: RACK-Diagnose STRUCT IO RACK_NO Baugruppenträger-Nummer BYTE 0 I SLOT_NO Steckplatznummer 0 des Slaves im DP/PA-Link BYTE 255 I SUB_DIAG System-Struktur: SUBNET-Diagnose STRUCT IO SUBN_TYP 1 = Externe DP-Schnittstelle BOOL 0 I SUBN1_ID Nummer des primären DP-Mastersystems BYTE 255 I SUBN1ACT 1 = Slave 1 aktiv BOOL 0 O SUBN1ERR 1 = Fehler im primären DP-Mastersystem BOOL 0 O SUBN2_ID Nummer des redundanten DP-Mastersystems BYTE 255 I SUBN2ACT 1 = Slave 2 aktiv BOOL 0 O SUBN2ERR 1 = Fehler im redundanten DP-Mastersystem BOOL 0 O V1_MODE 1 = DPV1-Modus des DP-Mastersystems BOOL 0 O

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 475

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von OB_DIAG1 (Seite 476) Wartungsstatus MS

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 476 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.30.3 Meldetexte und Begleitwerte von OB_DIAG1

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse

Meldungs-Nr. Vorbesetzungsmeldetext Meldeklasse 1 DP-Slave @1%d@/ @2%d@: Redundanzverlust S 2 DP-Slave @1%d@/ @2%d@: Ausfall S 3 DP-Slave @1%d@/ @2%d@/@3%d@ : Mehrfacher Ausfall S 4 Gerät @1%d@/ @2%d@/@3%d@: Mehrfacher Alarm (OB 82) S 5 Gerät @1%d@/ @2%d@/@3%d@: Mehrfacher Alarm (OB 55) S 6 Gerät @1%d@/ @2%d@/@3%d@: Mehrfacher Alarm (OB 56) S 7 Gerät @1%d@/ @2%d@/@3%d@: Mehrfacher Alarm (OB 57) S 8 Gerät @1%d@/ @2%d@/@3%d@: Ausfall S

Zuordnung der Begleitwerte

Begleitwert Bausteinparameter 1 DP-Mastersystem ID (SUBN_ID) 2 Baugruppenträger-/Stationsnummer (RACK_NO) 3 Steckplatznummer (SLOT_NO)

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 477

3.2.31 OB_END: Stackzeiger des OB_BEGIN zurücksetzen

3.2.31.1 Beschreibung von OB_END

Objektname (Art + Nummer) FC 280 Bausteinanschlüsse OB_END (Seite 479)

Anwendungsbereich Der Baustein OB_END dient zum Rücksetzen des Stackzeigers des OB_BEGIN.

Aufrufende OBs Der Baustein OB_END muss am Ende des OBs eingebaut sein, indem ein OB_BEGIN eingebaut ist. In OBs, in denen kein OB_BEGIN eingebaut ist, darf kein OB_END eingebaut werden.

OB 1 Zyklische Bearbeitung OB 55 Statusalarm (nur bei Bedarf) OB 56 Update-Alarm (nur bei Bedarf) OB 57 Herstellerspezifischer Alarme (nur bei Bedarf) OB 70 Peripherie-Redundanzfehler OB 72 CPU-Redundanzfehler OB 80 Zeitfehler OB 81 Stromversorgungsfehler OB 82 Diagnosealarm OB 83 Ziehen/Steckenalarm OB 84 CPU-Hardwarefehler (nur bei CPU mit dieser Funktion) OB 85 Programmablauffehler OB 86 Baugruppenträgerausfall OB 88 Stoppvermeidung OB 100 Neustart OB 121 Programmierfehler OB 122 Peripheriezugriffsfehler

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 478 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird der Baustein OB_END automatisch in die oben genannten OBs der Ablaufreihenfolge eingebaut.

Funktion Der Baustein OB_END dekrementiert den Stackzeiger (NUM_CNT) des OB_BEGIN. Im Unterbrechungsfall trägt er die zuletzt unterbrochene OB-Nummer aus dem CPU-Stack in die Struktur CPU_DIAG ein.

Fehlerbehandlung Nicht vorhanden

Anlaufverhalten Nicht vorhanden

Erstlaufverhalten Nicht vorhanden

Zeitverhalten Nicht vorhanden

Meldeverhalten Nicht vorhanden

Bedienen und Beobachten Der Baustein hat kein Bedienbild (Bildbaustein).

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt: Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

Page 479: SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 - Siemens · 2015. 1. 22. · SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 _____ _____ _____ _____ _____ PCS 7 Library 1 Technologische Bausteine 2 Treiberbausteine

Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 479

3.2.31.2 Anschlüsse von OB_END Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Art

CPU_DIAG CPU-Diagnose (System-Struktur) STRUCT IO

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 480 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.32 OR_HA16C: Oder-Wertstatus von 2 redundanten HART-Baugruppen, max. 16 Kanäle, modulgranular

3.2.32.1 Beschreibung von OR_HA16C

Objektname (Art + Nummer) FB 133 Bausteinanschlüsse OR_HA16C (Seite 480)

Anwendungsbereich Der Baustein OR_HA16C dient zur Bildung eines Wertstatus aus zwei redundanten Signalbaugruppen und meldet den Redundanzverlust bei HART-Baugruppen.

Aufrufende OBs Der Baustein muss in den OB 100 und in den OB vor dem MOD_HA-Baustein eingebaut werden, der für die betreffende Baugruppe zuständig ist.

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Der Baustein OR_HA16C wird vor den mit ihm verschalteten MOD_HA in dessen OB

eingebaut. Die Eingänge MODE1_xx werden mit den Ausgängen OMODE_xx des MOD_x-Bausteins

der primären Baugruppe verschaltet. Die Eingänge MODE2_xx werden mit den Ausgängen OMODE_xx des MOD_x-Bausteins

der redundanten Baugruppe verschaltet. Die Eingangsstruktur MOD_INF1 wird mit der Ausgangsstruktur MOD_INF des MOD_x-

Bausteins der primären Baugruppe verschaltet. Die Eingangsstruktur MOD_INF2 wird mit der Ausgangsstruktur MOD_INF des MOD_x-

Bausteins der redundanten Baugruppe verschaltet. Die Eingänge ACTIV_H und ACTIV_L werden mit den gleichnamigen Ausgängen des

RED_STATUS-Bausteins der redundanten Baugruppe verschaltet. Die Ausgänge OMODE_xx werden mit den nachgeschalteten MOD_HA verschaltet. Die OUT-Struktur CPU_DIAG des OB_BEGIN wird mit den gleichnamigen INOUT-

Strukturen des OR_HA_16C-Bausteins verschaltet. Die Eingänge RACKF1 und RACKF2 werden mit den Ausgängen QRACKF1 und

QRACKF2 des MOD_x verschaltet. Die Eingänge CH_INF_H und CH_INF_L werden mit den gleichnamigen Ausgängen des

RED_STATUS verschaltet.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 481

Funktion und Arbeitsweise Der Baustein OR_HA16C verodert den Wertstatus einer Signalbaugruppe mit dem Wertstatus einer redundanten Signalbaugruppe. Vom System passiv gesetzte Signalbaugruppen bzw. Signalkanäle werden als ungültig behandelt. Die Ereignisse "Diskrepanzzeit ist abgelaufen", "Redundanzverlust" und "Ausfall der redundanten Peripherie" werden mit ALARM_8P gemeldet. Das Melden kann abgeschaltet werden. Wenn Signale einer Baugruppe in unterschiedlichen OB 3x bearbeitet werden, kann es in sehr seltenen Fällen geschehen, dass im Fall einer Leittechnikstörung der Baugruppe für einen Bearbeitungszyklus ein fehlerhafter Signalwert in einem der für die Signale der Baugruppe projektierten Channel-Bausteine verarbeitet wird. Dies kann dadurch vermieden werden, dass alle Channel-Bausteine zu einer Baugruppe in dem OB 3x bearbeitet werden, in dem auch das Teilprozessabbild bearbeitet wird, dem die Baugruppe zugeordnet ist. Bei passivierter Baugruppe oder passiviertem Kanal kann durch Setzen vom Eingang DEPASS die Depassivierung angestoßen werden. Hierzu wird intern die Funktion RED_DEPA (FC 451) aufgerufen. Bei OR_M_xxC / OR_HA16C Bausteinen: Bei kanalgranularer Redundanz wird bei Ausfall eines Kanales "Redundanzverlust Kanal x" bzw. bei Ausfall beider Kanäle "Ausfall Redundanzpaar Kanal x" gemeldet. Bei OR_HA16C wird für die HART-Signale 01 bis 08 die Meldung "Ausfall Redundanzpaar HART-Variable 01" bis "Ausfall Redundanzpaar HART-Variable 08" ausgegeben. Das Melden kann abgeschaltet werden.

Redundanz Die Redundanzüberwachung der Baugruppen erfolgt im übergeordneten Baustein RED_STATUS (FB 453).

Fehlerbehandlung Die Eingangsparameter werden nicht auf Plausibilität geprüft.

Anlaufverhalten Die Ausgänge OMODE_xx werden mit gesetztem Bit "Anlauf" aktualisiert. ALARM_8P wird initialisiert.

Zeitverhalten Nicht vorhanden

Meldeverhalten OR_HA16C meldet mit Hilfe von ALARM_8P. Mit EN_MSG = FALSE kann das Melden abgeschaltet werden.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 482 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Bedienen und Beobachten Hinweis: Unter "Anschlüsse von ..." sind die Variablen gekennzeichnet (Spalte B&B "+"), die zur OS transferiert werden, wenn im CFC in den Objekteigenschaften des Bausteins die Option "Bedien- und beobachtbar" aktiviert ist. Voreinstellung: Option nicht aktiviert. Wenn im Projekt das Asset Management eingesetzt wird und die Diagnosebilder erzeugt wurden, kann über sein Bausteinsymbol der Bildbaustein aufgerufen werden. Bausteinsymbole Asset Management Bildbausteine Asset Management Hinweis: Die Online-Hilfe und das Handbuch "PCS 7 FACEPLATES" sind nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von OR_HA16C (Seite 484) Wartungsstatus MS Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273) Die Anschlüsse der Bausteine OR_M_8C und OR_M_16C / OR_HA16C / OR_M_32C sind bis auf die Anzahl von MODE1_xx, MODE2_xx und OMODE_xx identisch. Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung" (Seite 15).

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vorbes. Art B&B

ACTIV_H 1 = Baugruppe mit höherwertigen Adresse aktiv BOOL 0 I ACTIV_L 1 = Baugruppe mit niederwertigen Adresse aktiv BOOL 0 I CH_ALM Kanalausfall Redundanzpaar DWORD 0 O CH_EXIST Kanal vorhanden DWORD 0 O + CH_INF_H Zustand der Kanäle der 2. Baugruppe; Info kanalweise

0 = passiviert, 1 = in Betrieb DWORD 0 I

CH_INF_L Zustand der Kanäle der 1. Baugruppe; Info kanalweise 0 = passiviert, 1 = in Betrieb

DWORD 0 I

CH_OK Kanal in Ordnung DWORD 0 O + CH_WRN Kanal-Redundanzverlust DWORD 0 O CPU_DIAG CPU-Diagnose (System-Struktur) STRUCT IO DEPASS 1 = Depassivierung BOOL 0 I + DEPASS_EN 1 = Freigabe Depassivierung BOOL 1 I EN_MSG 1 = Meldungsfreigabe BOOL 1 I EV_IDx Meldungsnummer (x = 1 – 3 / 1 – 5 / 1 - 9 / 1 - 5) DWORD 0 I

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 483

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vorbes. Art B&B

EXT_INFO Zusatzinfo von Baustein RED_OUT INT 0 O MOD_INF1 Baugruppenparameter Baugruppe 1 STRUCT IO MOD_INF2 Baugruppenparameter Baugruppe 2 STRUCT IO MOD_STAT Baugruppen-Statuswort von RED_STATUS WORD 0 I MODE1_xx Betriebsart Kanal (xx = 00 – 07 / 00 – 15 / 00 - 31) der

primären Baugruppe Betriebsart HART-Variable x (x = 1 - 8) der primären Baugruppe

DWORD 0 I

MODE2_xx Betriebsart Kanal (xx = 00 – 07 / 00 – 15 / 00 - 31) der redundanten Baugruppe Betriebsart HART-Variable x (x = 1 - 8) der redundanten Baugruppe

DWORD 0 I

MS Wartungsstatus DWORD 0 I + MSG_ACKx Meldungsquittierung ALARM_8P_x

(x = 1 – 3 / 1 – 5 / 1 - 9 / 1 - 5) WORD 0 O

MSG_STATx Meldungsfehlerinformationen ALARM_8P_x (x = 1 – 3 / 1 – 5 / 1 - 9 / 1 - 5)

WORD 0 O

O_MS Wartungsstatus DWORD 0 O OMODE_xx Betriebsart Kanal (xx = 00 – 07 / 00 – 15 / 00 - 31)

Betriebsart HART-Variable x (x = 1 - 8) DWORD 0 O

QDISCREP 1 = Diskrepanzzeit abgelaufen BOOL 0 O QERR 1 = Programmfehler

(Baugruppenzustand nicht ermittelbar) BOOL 1 O

QMODF1 1 = Fehler Baugruppe 1 BOOL 0 O QMODF2 1 = Fehler Baugruppe 2 BOOL 0 O QPASS 1 = Mind. eine Baugruppe oder ein Kanal ist passiviert BOOL 0 O + RACKF1 1 = Fehler Rack 1 BOOL 0 I RACKF2 1 = Fehler Rack 2 BOOL 0 I RED_STAT Rückgabewert von Baustein RED_STATUS INT 0 I RETURN_VAL Fehlerinformation von Baustein RED_OUT INT 0 O

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Wartungsstatus MS

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 484 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.32.2 Meldetexte und Begleitwerte von OR_HA16C

Zuordnung von Meldetext und Meldeklassen Weiter Informationen finden Sie unter Meldeklassen

Meldebaustein ALARM_8P

Meldungs- nummer

Vorbesetzungsmeldetext Meldeklasse

1 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Baugruppen-Redundanzpaar

S

2 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Baugruppen-Redundanzverlust

F

3 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Baugruppenzustand nicht ermittelbar

S

EV_ID1

4 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Diskrepanzzeit ist abgelaufen

M

1 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 00

S

2 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 01

S

3 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 02

S

4 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 03

S

5 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 04

S

6 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 05

S

7 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 06

S

EV_ID2

8 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 07

S

1 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar HART-Variable 01

S

2 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar HART-Variable 02

S

3 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar HART-Variable 03

S

4 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar HART-Variable 04

S

5 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar HART-Variable 05

S

6 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar HART-Variable 06

S

7 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar HART-Variable 07

S

EV_ID3

8 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar HART-Variable 08

S

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 485

Meldebaustein ALARM_8P

Meldungs- nummer

Vorbesetzungsmeldetext Meldeklasse

1 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 00

F

2 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 01

F

3 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 02

F

4 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 03

F

5 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 04

F

6 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 05

F

7 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 06

F

EV_ID4

8 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 07

F

1 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 08

F

2 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 09

F

3 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 10

F

4 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 11

F

5 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 12

F

6 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 13

F

7 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 14

F

EV_ID5

8 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 15

F

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 486 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Zuordnung der Begleitwerte

Meldebaustein ALARM_8P

Begleit- wert

Bausteinparameter Bedeutung

EV_ID1 ... 5 1 SUBN_ID Nummer DP-Mastersystem(Byte) 2 RACK_NO Baugruppenträger-/Stationsnummer (Byte) 3 SLOT_NO Steckplatznummer (Byte)

Bei Redundanzverlust wird dynamisch die geografische Adresse der ausgefallenen redundanten Baugruppe eingetragen. Bei Ausfall beider Baugruppen ist die geografische Adresse der primären Baugruppe immer im Meldetext enthalten.

Siehe auch Beschreibung von OR_HA16C (Seite 480)

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 487

3.2.33 OR_M_16: Oder-Wertstatus von 2 redundanten Signalbaugruppen, max. 16 Kanäle, modulgranular

3.2.33.1 Beschreibung von OR_M_16

Objektname (Art + Nummer) FB 81 Bausteinanschlüsse OR_M_16 (Seite 490)

Anwendungsbereich Der Baustein OR_M_16 dient zur Bildung eines Wertstatus, modulgranular, aus zwei redundanten Signalbaugruppen.

Aufrufende OBs Der Baustein muss in OB 100 und in den schnellsten OB vor dem Channel-Bausteine CH_x eingebaut werden, der mit dem OR_M_16 verschaltet ist.

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Der Baustein OR_M_16 wird vor die mit ihm verschalteten Channel-Bausteine CH_x in

deren OB eingebaut. Die Eingänge MODE1_x werden mit den Ausgängen OMODE_xx des MOD_x-Bausteins

der primären Baugruppe verschaltet. Die Eingänge MODE2_x werden mit den Ausgängen OMODE_xx des MOD_x-Bausteins

der redundanten Baugruppe verschaltet. Die Eingangsstruktur MOD_INF1 wird mit der Ausgangsstruktur MOD_INF des MOD_x-

Bausteins der primären Baugruppe verschaltet. Die Eingangsstruktur MOD_INF2 wird mit der Ausgangsstruktur MOD_INF des MOD_x-

Bausteins der redundanten Baugruppe verschaltet. Die Eingänge ACTIV_H und ACTIV_L werden mit den gleichnamigen Ausgängen des

RED_STATUS-Bausteins der redundanten Baugruppe verschaltet. Die Ausgänge OMODE_xx wird mit den zutreffenden Channel-Bausteinen CH_x

verschaltet. Die OUT-Struktur CPU_DIAG des OB_BEGIN wird mit den gleichnamigen INOUT-

Strukturen des OR_M_16-Bausteins verschaltet. Die Eingänge RACKF1 und RACKF2 werden mit den Ausgängen QRACKF1 und

QRACKF2 des MOD_D1 verschaltet.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 488 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Funktion und Arbeitsweise Der Baustein OR_M_16 verodert den Wertstatus einer Signalbaugruppe mit dem Wertstatus einer redundanten Signalbaugruppe. Vom System passiv gesetzte Signalbaugruppen werden als ungültig behandelt. Bei redundanten Digitaleingabebaugruppen wird bei einer Signaldiskrepanz nach Ablauf der Diskrepanzzeit noch keine Baugruppe passiv gesetzt. Danach wird die Baugruppe passiv gesetzt, deren Signal sich nicht ändert. Die Ereignisse "Diskrepanzzeit ist abgelaufen", "Redundanzverlust" und "Ausfall der redundanten Peripherie" werden mit ALARM_8P gemeldet. Das Melden kann abgeschaltet werden. Wenn Signale einer Baugruppe in unterschiedlichen OB 3x bearbeitet werden, kann es in sehr seltenen Fällen geschehen, dass im Fall einer Leittechnikstörung der Baugruppe für einen Bearbeitungszyklus ein fehlerhafter Signalwert in einem der für die Signale der Baugruppe projektierten Channel-Bausteine verarbeitet wird. Dies kann dadurch vermieden werden, dass alle Channel-Bausteine zu einer Baugruppe in dem OB 3x bearbeitet werden, in dem auch das Teilprozessabbild bearbeitet wird, dem die Baugruppe zugeordnet ist. Bei allen OR-Bausteinen: Bei passivierter Baugruppe oder passiviertem Kanal kann durch Setzen vom Eingang DEPASS die Depassivierung angestoßen werden. Hierzu wird intern die Funktion RED_DEPA FC451 aufgerufen.

Redundanz Die Redundanzüberwacherung der Baugruppen in einem H-System erfolgt im übergeordneten Baustein RED_STATUS.

Fehlerbehandlung Die Eingangsparameter werden nicht auf Plausibilität geprüft.

Anlaufverhalten Die Ausgänge OMODE (Seite 669)_xx werden mit gesetztem Bit "Anlauf" aktualisiert. ALARM_8P wird initialisiert.

Meldeverhalten OR_M_16 meldet mit Hilfe von ALARM_8P. Mit EN_MSG = FALSE kann das Melden abgeschaltet werden.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 489

Bedienen und Beobachten Hinweis: Unter "Anschlüsse von ..." sind die Variablen gekennzeichnet (Spalte B&B "+"), die zur OS transferiert werden, wenn im CFC in den Objekteigenschaften des Bausteins die Option "Bedien- und beobachtbar" aktiviert ist. Voreinstellung: Option nicht aktiviert. Wenn im Projekt das Asset Management eingesetzt wird und die Diagnosebilder erzeugt wurden, kann über sein Bausteinsymbol der Bildbaustein aufgerufen werden. Bausteinsymbole Asset Management Bildbausteine Asset Management Hinweis: Die Online-Hilfe und das Handbuch "PCS 7 FACEPLATES" sind nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von OR_M_16/OR_M_32 (Seite 491) Wartungsstatus MS Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 490 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.33.2 Anschlüsse von OR_M_16 / OR_M_32 Die Anschlüsse der Bausteine OR_M_16 und OR_M_32 sind bis auf die Anzahl von MODE_xx und OMODE_xx identisch. Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art B&B

ACTIV_H 1 = Baugruppe mit höherwertigen Adresse aktiv BOOL 0 I ACTIV_L 1 = Baugruppe mit niederwertigen Adresse aktiv BOOL 0 I CH_EXIST Kanal vorhanden DWORD 0 O + CH_OK Kanal in Ordnung DWORD 0 O + CPU_DIAG CPU-Diagnose (System-Struktur) STRUCT IO DEPASS 1 = Depassivierung BOOL 0 I + DEPASS_EN 1 = Freigabe Depassivierung BOOL 1 I EN_MSG 1 = Meldungsfreigabe BOOL 1 I EV_ID Meldungsnummer DWORD 0 I EXT_INFO Zusatzinfo von Baustein RED_OUT INT 0 O MOD_INF1 Baugruppenparameter Baugruppe 1 STRUCT IO MOD_INF2 Baugruppenparameter Baugruppe 2 STRUCT IO MOD_STAT Baugruppen-Statuswort von RED_STATUS WORD 0 I MODE1_xx Betriebsart Kanal (xx = 00 – 15 / 00 – 31)

der primären Baugruppe DWORD 0 I

MODE2_xx Betriebsart Kanal (xx = 00 – 15 / 00 – 31) der redundanten Baugruppe

DWORD 0 I

MS Wartungsstatus DWORD 0 I + MSG_ACK Meldungsquittierung WORD 0 O MSG_STAT Meldungsfehlerinformationen WORD 0 O O_MS Wartungsstatus DWORD 0 O OMODE_xx Betriebsart Kanal (xx = 00 – 15 / 00 – 31) DWORD 0 O QDISCREP 1 = Diskrepanzzeit abgelaufen BOOL 0 O QERR 1 = Programmfehler

(Baugruppenzustand nicht ermittelbar) BOOL 1 O

QMODF1 1 = Fehler Baugruppe 1 BOOL 0 O QMODF2 1 = Fehler Baugruppe 2 BOOL 0 O QPASS 1 = Mind. eine Baugruppe oder ein Kanal ist

passiviert BOOL 0 O +

RACKF1 1 = Fehler Rack 1 BOOL 0 I RACKF2 1 = Fehler Rack 2 BOOL 0 I RED_STAT Rückgabewert von Baustein RED_STATUS INT 0 I RETURN_ VAL Fehlerinformation von Baustein RED_OUT INT 0 O

Page 491: SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 - Siemens · 2015. 1. 22. · SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 _____ _____ _____ _____ _____ PCS 7 Library 1 Technologische Bausteine 2 Treiberbausteine

Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 491

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von OR_M_16/OR_M_32 (Seite 491) Wartungsstatus MS

3.2.33.3 Meldetexte und Begleitwerte von OR_M_16/OR_M_32

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse

Meldebaustein ALARM_8P

Meldungs- nummer

Vorbesetzungsmeldetext Melde- klasse

1 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar

S

2 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust

F

3 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Baugruppenzustand nicht ermittelbar

S

EV_ID

4 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Diskrepanzzeit ist abgelaufen

S

Zuordnung der Begleitwerte

Meldebaustein ALARM_8P

Begleit-wert

Bausteinparameter Bedeutung

1 SUBN_ID Nummer DP-Mastersystem(Byte) 2 RACK_NO Baugruppenträger-/Stationsnummer (Byte)

EV_ID

3 SLOT_NO Steckplatznummer (Byte)

Bei Redundanzverlust wird dynamisch die geografische Adresse der ausgefallenen redundanten Baugruppe eingetragen. Bei Ausfall beider Baugruppen ist die geografische Adresse der primären Baugruppe immer im Meldetext enthalten.

Page 492: SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 - Siemens · 2015. 1. 22. · SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 _____ _____ _____ _____ _____ PCS 7 Library 1 Technologische Bausteine 2 Treiberbausteine

Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 492 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.34 OR_M_16C: Oder-Wertstatus von 2 redundanten Signalbaugruppen, max 16 Kanäle, kanalgranular

3.2.34.1 Beschreibung von OR_M_16C

Objektname (Art + Nummer) FB 84 Bausteinanschlüsse OR_M_16C (Seite 492) Der Baustein OR_M_16C entspricht OR_M_8C (Seite 508), jedoch mit 16 statt 8 Kanälen.

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von OR_M_16C (Seite 495) Wartungsstatus MS Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273) Die Anschlüsse der Bausteine OR_M_8C und OR_M_16C / OR_HA16C / OR_M_32C sind bis auf die Anzahl von MODE1_xx, MODE2_xx und OMODE_xx identisch. Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar.

Page 493: SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 - Siemens · 2015. 1. 22. · SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 _____ _____ _____ _____ _____ PCS 7 Library 1 Technologische Bausteine 2 Treiberbausteine

Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 493

Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung" (Seite 15).

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vorbes. Art B&B

ACTIV_H 1 = Baugruppe mit höherwertigen Adresse aktiv BOOL 0 I ACTIV_L 1 = Baugruppe mit niederwertigen Adresse aktiv BOOL 0 I CH_ALM Kanalausfall Redundanzpaar DWORD 0 O CH_EXIST Kanal vorhanden DWORD 0 O + CH_INF_H Zustand der Kanäle der 2. Baugruppe; Info kanalweise

0 = passiviert, 1 = in Betrieb DWORD 0 I

CH_INF_L Zustand der Kanäle der 1. Baugruppe; Info kanalweise 0 = passiviert, 1 = in Betrieb

DWORD 0 I

CH_OK Kanal in Ordnung DWORD 0 O + CH_WRN Kanal-Redundanzverlust DWORD 0 O CPU_DIAG CPU-Diagnose (System-Struktur) STRUCT IO DEPASS 1 = Depassivierung BOOL 0 I + DEPASS_EN 1 = Freigabe Depassivierung BOOL 1 I EN_MSG 1 = Meldungsfreigabe BOOL 1 I EV_IDx Meldungsnummer (x = 1 – 3 / 1 – 5 / 1 - 9 / 1 - 5) DWORD 0 I EXT_INFO Zusatzinfo von Baustein RED_OUT INT 0 O MOD_INF1 Baugruppenparameter Baugruppe 1 STRUCT IO MOD_INF2 Baugruppenparameter Baugruppe 2 STRUCT IO MOD_STAT Baugruppen-Statuswort von RED_STATUS WORD 0 I MODE1_xx Betriebsart Kanal (xx = 00 – 07 / 00 – 15 / 00 - 31) der

primären Baugruppe Betriebsart HART-Variable x (x = 1 - 8) der primären Baugruppe

DWORD 0 I

MODE2_xx Betriebsart Kanal (xx = 00 – 07 / 00 – 15 / 00 - 31) der redundanten Baugruppe Betriebsart HART-Variable x (x = 1 - 8) der redundanten Baugruppe

DWORD 0 I

MS Wartungsstatus DWORD 0 I + MSG_ACKx Meldungsquittierung ALARM_8P_x

(x = 1 – 3 / 1 – 5 / 1 - 9 / 1 - 5) WORD 0 O

MSG_STATx Meldungsfehlerinformationen ALARM_8P_x (x = 1 – 3 / 1 – 5 / 1 - 9 / 1 - 5)

WORD 0 O

O_MS Wartungsstatus DWORD 0 O OMODE_xx Betriebsart Kanal (xx = 00 – 07 / 00 – 15 / 00 - 31)

Betriebsart HART-Variable x (x = 1 - 8) DWORD 0 O

QDISCREP 1 = Diskrepanzzeit abgelaufen BOOL 0 O QERR 1 = Programmfehler

(Baugruppenzustand nicht ermittelbar) BOOL 1 O

QMODF1 1 = Fehler Baugruppe 1 BOOL 0 O QMODF2 1 = Fehler Baugruppe 2 BOOL 0 O QPASS 1 = Mind. eine Baugruppe oder ein Kanal ist passiviert BOOL 0 O + RACKF1 1 = Fehler Rack 1 BOOL 0 I

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 494 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vorbes. Art B&B

RACKF2 1 = Fehler Rack 2 BOOL 0 I RED_STAT Rückgabewert von Baustein RED_STATUS INT 0 I RETURN_VAL Fehlerinformation von Baustein RED_OUT INT 0 O

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Wartungsstatus MS

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 495

3.2.34.2 Meldetexte und Begleitwerte von OR_M_16C

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse

Meldebaustein ALARM_8P

Meldungs- nummer

Vorbesetzungsmeldetext Melde- klasse

1 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Baugruppen-Redundanzpaar

S

2 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Baugruppen-Redundanzverlust

F

3 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Baugruppenzustand nicht ermittelbar

S

EV_ID1

4 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Diskrepanzzeit ist abgelaufen

M

1 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 00

S

2 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 01

S

3 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 02

S

4 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 03

S

5 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 04

S

6 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 05

S

7 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 06

S

EV_ID2

8 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 07

S

1 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 08

S

2 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 09

S

3 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 10

S

4 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 11

S

5 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 12

S

6 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 13

S

7 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 14

S

EV_ID3

8 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 15

S

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 496 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Meldebaustein ALARM_8P

Meldungs- nummer

Vorbesetzungsmeldetext Melde- klasse

1 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 00

F

2 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 01

F

3 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 02

F

4 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 03

F

5 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 04

F

6 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 05

F

7 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 06

F

EV_ID4

8 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 07

F

1 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 08

F

2 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 09

F

3 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 10

F

4 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 11

F

5 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 12

F

6 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 13

F

7 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 14

F

EV_ID5

8 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 15

F

Zuordnung der Begleitwerte

Meldebaustein ALARM_8P

Begleit- wert

Bausteinparameter Bedeutung

1 SUBN_ID Nummer DP-Mastersystem(Byte) 2 RACK_NO Baugruppenträger-/Stationsnummer (Byte)

EV_ID1 ... 5

3 SLOT_NO Steckplatznummer (Byte)

Bei Redundanzverlust wird dynamisch die geografische Adresse der ausgefallenen redundanten Baugruppe eingetragen. Bei Ausfall beider Baugruppen ist die geografische Adresse der primären Baugruppe immer im Meldetext enthalten.

Siehe auch Beschreibung von OR_M_16C (Seite 492)

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 497

3.2.35 OR_M_32: Oder-Wertstatus von 2 redundanten Signalbaugruppen, max. 32 Kanäle, modulgranular

3.2.35.1 Beschreibung von OR_M_32

Objektname (Art + Nummer) FB 82 Bausteinanschlüsse OR_M_32 (Seite 498) Der Baustein OR_M_32 entspricht dem Baustein OR_M_16 (Seite 487), jedoch mit 32 statt 16 Kanälen.

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von OR_M_16/OR_M_32 (Seite 500) Wartungsstatus MS Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 498 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.35.2 Anschlüsse von OR_M_16 / OR_M_32 Die Anschlüsse der Bausteine OR_M_16 und OR_M_32 sind bis auf die Anzahl von MODE_xx und OMODE_xx identisch. Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art B&B

ACTIV_H 1 = Baugruppe mit höherwertigen Adresse aktiv BOOL 0 I ACTIV_L 1 = Baugruppe mit niederwertigen Adresse aktiv BOOL 0 I CH_EXIST Kanal vorhanden DWORD 0 O + CH_OK Kanal in Ordnung DWORD 0 O + CPU_DIAG CPU-Diagnose (System-Struktur) STRUCT IO DEPASS 1 = Depassivierung BOOL 0 I + DEPASS_EN 1 = Freigabe Depassivierung BOOL 1 I EN_MSG 1 = Meldungsfreigabe BOOL 1 I EV_ID Meldungsnummer DWORD 0 I EXT_INFO Zusatzinfo von Baustein RED_OUT INT 0 O MOD_INF1 Baugruppenparameter Baugruppe 1 STRUCT IO MOD_INF2 Baugruppenparameter Baugruppe 2 STRUCT IO MOD_STAT Baugruppen-Statuswort von RED_STATUS WORD 0 I MODE1_xx Betriebsart Kanal (xx = 00 – 15 / 00 – 31)

der primären Baugruppe DWORD 0 I

MODE2_xx Betriebsart Kanal (xx = 00 – 15 / 00 – 31) der redundanten Baugruppe

DWORD 0 I

MS Wartungsstatus DWORD 0 I + MSG_ACK Meldungsquittierung WORD 0 O MSG_STAT Meldungsfehlerinformationen WORD 0 O O_MS Wartungsstatus DWORD 0 O OMODE_xx Betriebsart Kanal (xx = 00 – 15 / 00 – 31) DWORD 0 O QDISCREP 1 = Diskrepanzzeit abgelaufen BOOL 0 O QERR 1 = Programmfehler

(Baugruppenzustand nicht ermittelbar) BOOL 1 O

QMODF1 1 = Fehler Baugruppe 1 BOOL 0 O QMODF2 1 = Fehler Baugruppe 2 BOOL 0 O QPASS 1 = Mind. eine Baugruppe oder ein Kanal ist

passiviert BOOL 0 O +

RACKF1 1 = Fehler Rack 1 BOOL 0 I RACKF2 1 = Fehler Rack 2 BOOL 0 I RED_STAT Rückgabewert von Baustein RED_STATUS INT 0 I RETURN_ VAL Fehlerinformation von Baustein RED_OUT INT 0 O

Page 499: SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 - Siemens · 2015. 1. 22. · SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 _____ _____ _____ _____ _____ PCS 7 Library 1 Technologische Bausteine 2 Treiberbausteine

Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 499

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von OR_M_16/OR_M_32 (Seite 500) Wartungsstatus MS

Page 500: SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 - Siemens · 2015. 1. 22. · SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 _____ _____ _____ _____ _____ PCS 7 Library 1 Technologische Bausteine 2 Treiberbausteine

Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 500 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.35.3 Meldetexte und Begleitwerte von OR_M_16/OR_M_32

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse

Meldebaustein ALARM_8P

Meldungs- nummer

Vorbesetzungsmeldetext Melde- klasse

1 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar

S

2 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust

F

3 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Baugruppenzustand nicht ermittelbar

S

EV_ID

4 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Diskrepanzzeit ist abgelaufen

S

Zuordnung der Begleitwerte

Meldebaustein ALARM_8P

Begleit- wert

Bausteinparameter Bedeutung

1 SUBN_ID Nummer DP-Mastersystem(Byte) 2 RACK_NO Baugruppenträger-/Stationsnummer (Byte)

EV_ID

3 SLOT_NO Steckplatznummer (Byte)

Bei Redundanzverlust wird dynamisch die geografische Adresse der ausgefallenen redundanten Baugruppe eingetragen. Bei Ausfall beider Baugruppen ist die geografische Adresse der primären Baugruppe immer im Meldetext enthalten.

Page 501: SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 - Siemens · 2015. 1. 22. · SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 _____ _____ _____ _____ _____ PCS 7 Library 1 Technologische Bausteine 2 Treiberbausteine

Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 501

3.2.36 OR_M_32C: Oder-Wertstatus von 2 redundanten Signalbaugruppen, max 32 Kanäle, kanalgranular

3.2.36.1 Beschreibung von OR_M_32C

Objektname (Art + Nummer) FB 85 Bausteinanschlüsse OR_M_32C (Seite 501) Der Baustein OR_M_32C entspricht dem Baustein OR_M_8C (Seite 508), jedoch mit 32 statt 8 Kanälen.

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von OR_M_32C (Seite 504) Wartungsstatus MS Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273) Die Anschlüsse der Bausteine OR_M_8C und OR_M_16C / OR_HA16C / OR_M_32C sind bis auf die Anzahl von MODE1_xx, MODE2_xx und OMODE_xx identisch. Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar.

Page 502: SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 - Siemens · 2015. 1. 22. · SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 _____ _____ _____ _____ _____ PCS 7 Library 1 Technologische Bausteine 2 Treiberbausteine

Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 502 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung" (Seite 15).

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vorbes. Art B&B

ACTIV_H 1 = Baugruppe mit höherwertigen Adresse aktiv BOOL 0 I ACTIV_L 1 = Baugruppe mit niederwertigen Adresse aktiv BOOL 0 I CH_ALM Kanalausfall Redundanzpaar DWORD 0 O CH_EXIST Kanal vorhanden DWORD 0 O + CH_INF_H Zustand der Kanäle der 2. Baugruppe; Info kanalweise

0 = passiviert, 1 = in Betrieb DWORD 0 I

CH_INF_L Zustand der Kanäle der 1. Baugruppe; Info kanalweise 0 = passiviert, 1 = in Betrieb

DWORD 0 I

CH_OK Kanal in Ordnung DWORD 0 O + CH_WRN Kanal-Redundanzverlust DWORD 0 O CPU_DIAG CPU-Diagnose (System-Struktur) STRUCT IO DEPASS 1 = Depassivierung BOOL 0 I + DEPASS_EN 1 = Freigabe Depassivierung BOOL 1 I EN_MSG 1 = Meldungsfreigabe BOOL 1 I EV_IDx Meldungsnummer (x = 1 – 3 / 1 – 5 / 1 - 9 / 1 - 5) DWORD 0 I EXT_INFO Zusatzinfo von Baustein RED_OUT INT 0 O MOD_INF1 Baugruppenparameter Baugruppe 1 STRUCT IO MOD_INF2 Baugruppenparameter Baugruppe 2 STRUCT IO MOD_STAT Baugruppen-Statuswort von RED_STATUS WORD 0 I MODE1_xx Betriebsart Kanal (xx = 00 – 07 / 00 – 15 / 00 - 31) der

primären Baugruppe Betriebsart HART-Variable x (x = 1 - 8) der primären Baugruppe

DWORD 0 I

MODE2_xx Betriebsart Kanal (xx = 00 – 07 / 00 – 15 / 00 - 31) der redundanten Baugruppe Betriebsart HART-Variable x (x = 1 - 8) der redundanten Baugruppe

DWORD 0 I

MS Wartungsstatus DWORD 0 I + MSG_ACKx Meldungsquittierung ALARM_8P_x

(x = 1 – 3 / 1 – 5 / 1 - 9 / 1 - 5) WORD 0 O

MSG_STATx Meldungsfehlerinformationen ALARM_8P_x (x = 1 – 3 / 1 – 5 / 1 - 9 / 1 - 5)

WORD 0 O

O_MS Wartungsstatus DWORD 0 O OMODE_xx Betriebsart Kanal (xx = 00 – 07 / 00 – 15 / 00 - 31)

Betriebsart HART-Variable x (x = 1 - 8) DWORD 0 O

QDISCREP 1 = Diskrepanzzeit abgelaufen BOOL 0 O QERR 1 = Programmfehler

(Baugruppenzustand nicht ermittelbar) BOOL 1 O

QMODF1 1 = Fehler Baugruppe 1 BOOL 0 O QMODF2 1 = Fehler Baugruppe 2 BOOL 0 O QPASS 1 = Mind. eine Baugruppe oder ein Kanal ist passiviert BOOL 0 O + RACKF1 1 = Fehler Rack 1 BOOL 0 I

Page 503: SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 - Siemens · 2015. 1. 22. · SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 _____ _____ _____ _____ _____ PCS 7 Library 1 Technologische Bausteine 2 Treiberbausteine

Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 503

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vorbes. Art B&B

RACKF2 1 = Fehler Rack 2 BOOL 0 I RED_STAT Rückgabewert von Baustein RED_STATUS INT 0 I RETURN_VAL Fehlerinformation von Baustein RED_OUT INT 0 O

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Wartungsstatus MS

Page 504: SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 - Siemens · 2015. 1. 22. · SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 _____ _____ _____ _____ _____ PCS 7 Library 1 Technologische Bausteine 2 Treiberbausteine

Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 504 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.36.2 Meldetexte und Begleitwerte von OR_M_32C

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse Weitere Informationen finden Sie unter Meldeklassen

Meldebaustein ALARM_8P

Meldungs- nummer

Vorbesetzungsmeldetext Meldeklasse

1 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Baugruppen-Redundanzpaar

S

2 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Baugruppen-Redundanzverlust

F

3 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Baugruppenzustand nicht ermittelbar

S

EV_ID1

4 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Diskrepanzzeit ist abgelaufen

M

1 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 00

S

2 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 01

S

3 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 02

S

4 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 03

S

5 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 04

S

6 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 05

S

7 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 06

S

EV_ID2

8 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 07

S

1 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 08

S

2 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 09

S

3 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 10

S

4 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 11

S

5 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 12

S

6 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 13

S

7 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 14

S

EV_ID3

8 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 15

S

Page 505: SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 - Siemens · 2015. 1. 22. · SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 _____ _____ _____ _____ _____ PCS 7 Library 1 Technologische Bausteine 2 Treiberbausteine

Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 505

Meldebaustein ALARM_8P

Meldungs- nummer

Vorbesetzungsmeldetext Meldeklasse

1 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 16

S

2 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 17

S

3 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 18

S

4 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 19

S

5 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 20

S

6 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 21

S

7 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 22

S

EV_ID4

8 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 23

S

1 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 24

S

2 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 25

S

3 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 26

S

4 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 27

S

5 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 28

S

6 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 29

S

7 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 30

S

EV_ID5

8 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 31

S

1 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 00

F

2 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 01

F

3 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 02

F

4 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 03

F

5 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 04

F

6 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 05

F

7 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 06

F

EV_ID6

8 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 07

F

Page 506: SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 - Siemens · 2015. 1. 22. · SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 _____ _____ _____ _____ _____ PCS 7 Library 1 Technologische Bausteine 2 Treiberbausteine

Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 506 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Meldebaustein ALARM_8P

Meldungs- nummer

Vorbesetzungsmeldetext Meldeklasse

1 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 08

F

2 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 09

F

3 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 10

F

4 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 11

F

5 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 12

F

6 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 13

F

7 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 14

F

EV_ID7

8 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 15

F

1 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 16

F

2 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 17

F

3 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 18

F

4 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 19

F

5 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 20

F

6 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 21

F

7 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 22

F

EV_ID8

8 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 23

F

1 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 24

F

2 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 25

F

3 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 26

F

4 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 27

F

5 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 28

F

6 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 29

F

7 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 30

F

EV_ID9

8 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 31

F

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 507

Zuordnung der Begleitwerte

Meldebaustein ALARM_8P

Begleit-wert

Bausteinparameter Bedeutung

1 SUBN_ID Nummer DP-Mastersystem(Byte) 2 RACK_NO Baugruppenträger-/Stationsnummer (Byte)

EV_ID1 ... 9

3 SLOT_NO Steckplatznummer (Byte)

Bei Redundanzverlust wird dynamisch die geografische Adresse der ausgefallenen redundanten Baugruppe eingetragen. Bei Ausfall beider Baugruppen ist die geografische Adresse der primären Baugruppe immer im Meldetext enthalten.

Siehe auch Beschreibung von OR_M_32C (Seite 501)

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 508 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.37 OR_M_8C: Oder-Wertstatus von 2 redundanten Signalbaugruppen, max. 8 Kanäle, kanalgranular

3.2.37.1 Beschreibung von OR_M_8C

Objektname (Art + Nummer) FB 83 Bausteinanschlüsse OR_M_8C (Seite 511)

Anwendungsbereich Der Baustein OR_M_8C dient zur Bildung eines Wertstatus, kanalgranular, aus zwei redundanten Signalbaugruppen.

Aufrufende OBs Der Baustein muss in OB 100 und in den schnellsten OB vor dem Channel-Bausteine CH_x eingebaut werden, der mit dem OR_M_8C verschaltet ist.

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Der Baustein OR_M_8C wird vor die mit ihm verschalteten Channel-Bausteine CH_x in

deren OB eingebaut. Die Eingänge MODE1_x werden mit den Ausgängen OMODE_xx des MOD_x-Bausteins

der primären Baugruppe verschaltet. Die Eingänge MODE2_x werden mit den Ausgängen OMODE_xx des MOD_x-Bausteins

der redundanten Baugruppe verschaltet. Die Eingangsstruktur MOD_INF1 wird mit der Ausgangsstruktur MOD_INF des MOD_x-

Bausteins der primären Baugruppe verschaltet. Die Eingangsstruktur MOD_INF2 wird mit der Ausgangsstruktur MOD_INF des MOD_x-

Bausteins der redundanten Baugruppe verschaltet. Die Eingänge ACTIV_H und ACTIV_L werden mit den gleichnamigen Ausgängen des

RED_STATUS-Bausteins der redundanten Baugruppe verschaltet. Die Ausgänge OMODE_xx wird mit den zutreffenden Channel-Bausteinen CH_x

verschaltet. Die OUT-Struktur CPU_DIAG des OB_BEGIN wird mit den gleichnamigen INOUT-

Strukturen des OR_M_8C-Bausteins verschaltet. Die Eingänge RACKF1 und RACKF2 werden mit den Ausgängen QRACKF1 und

QRACKF2 des MOD_D1 verschaltet. Die Eingänge CH_INF_H und CH_INF_L werden mit den gleichnamigen Ausgängen des

RED_STATUS verschaltet.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 509

Funktion und Arbeitsweise Der Baustein OR_M_8C verodert den Wertstatus einer Signalbaugruppe mit dem Wertstatus einer redundanten Signalbaugruppe. Vom System passiv gesetzte Signalbaugruppen bzw. Signalkanäle werden als ungültig behandelt. Bei redundanten Digitaleingabebaugruppen wird bei einer Signaldiskrepanz nach Ablauf der Diskrepanzzeit noch keine Baugruppe oder Kanal passiv gesetzt. Danach wird die Baugruppe bzw. der Kanal passiv gesetzt, deren Signal sich nicht ändert. Die Ereignisse "Diskrepanzzeit ist abgelaufen", "Redundanzverlust" und "Ausfall der redundanten Peripherie" werden mit ALARM_8P gemeldet. Das Melden kann abgeschaltet werden. Wenn Signale einer Baugruppe in unterschiedlichen OB 3x bearbeitet werden, kann es in sehr seltenen Fällen geschehen, dass im Fall einer Leittechnikstörung der Baugruppe für einen Bearbeitungszyklus ein fehlerhafter Signalwert in einem der für die Signale der Baugruppe projektierten Channel-Bausteine verarbeitet wird. Dies kann dadurch vermieden werden, dass alle Channel-Bausteine zu einer Baugruppe in dem OB 3x bearbeitet werden, in dem auch das Teilprozessabbild bearbeitet wird, dem die Baugruppe zugeordnet ist. Bei OR_M_Cxx Bausteinen: Bei kanalgranularer Redundanz wird bei Ausfall eines Kanales "Redundanzverlust Kanal x" bzw. bei Ausfall beider Kanäle "Ausfall Redundanzpaar Kanal x" gemeldet. Das Melden kann abgeschaltet werden. Bei allen OR-Bausteinen: Bei passivierter Baugruppe oder passiviertem Kanal kann durch Setzen vom Eingang DEPASS die Depassivierung angestoßen werden. Hierzu wird intern die Funktion RED_DEPA FC451 aufgerufen.

Redundanz Die Redundanzüberwachung der Baugruppen in einem H-System erfolgt im übergeordneten Baustein RED_STATUS.

Fehlerbehandlung Die Eingangsparameter werden nicht auf Plausibilität geprüft.

Anlaufverhalten Die Ausgänge OMODE (Seite 669)_xx werden mit gesetztem Bit "Anlauf" aktualisiert. ALARM_8P wird initialisiert.

Meldeverhalten OR_M_8C meldet mit Hilfe von ALARM_8P. Mit EN_MSG = FALSE kann das Melden abgeschaltet werden.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 510 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Bedienen und Beobachten Hinweis: Unter "Anschlüsse von ..." sind die Variablen gekennzeichnet (Spalte B&B "+"), die zur OS transferiert werden, wenn im CFC in den Objekteigenschaften des Bausteins die Option "Bedien- und beobachtbar" aktiviert ist. Voreinstellung: Option nicht aktiviert. Wenn im Projekt das Asset Management eingesetzt wird und die Diagnosebilder erzeugt wurden, kann über sein Bausteinsymbol der Bildbaustein aufgerufen werden. Bausteinsymbole Asset Management Bildbausteine Asset Management Hinweis: Die Online-Hilfe und das Handbuch "PCS 7 FACEPLATES" sind nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von OR_M_8C (Seite 513) Wartungsstatus MS Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 511

3.2.37.2 Anschlüsse von OR_M_8C Die Anschlüsse der Bausteine OR_M_8C und OR_M_16C / OR_HA16C / OR_M_32C sind bis auf die Anzahl von MODE1_xx, MODE2_xx und OMODE_xx identisch. Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung" (Seite 15).

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vorbes. Art B&B

ACTIV_H 1 = Baugruppe mit höherwertigen Adresse aktiv BOOL 0 I ACTIV_L 1 = Baugruppe mit niederwertigen Adresse aktiv BOOL 0 I CH_ALM Kanalausfall Redundanzpaar DWORD 0 O CH_EXIST Kanal vorhanden DWORD 0 O + CH_INF_H Zustand der Kanäle der 2. Baugruppe; Info kanalweise

0 = passiviert, 1 = in Betrieb DWORD 0 I

CH_INF_L Zustand der Kanäle der 1. Baugruppe; Info kanalweise 0 = passiviert, 1 = in Betrieb

DWORD 0 I

CH_OK Kanal in Ordnung DWORD 0 O + CH_WRN Kanal-Redundanzverlust DWORD 0 O CPU_DIAG CPU-Diagnose (System-Struktur) STRUCT IO DEPASS 1 = Depassivierung BOOL 0 I + DEPASS_EN 1 = Freigabe Depassivierung BOOL 1 I EN_MSG 1 = Meldungsfreigabe BOOL 1 I EV_IDx Meldungsnummer (x = 1 – 3 / 1 – 5 / 1 - 9 / 1 - 5) DWORD 0 I EXT_INFO Zusatzinfo von Baustein RED_OUT INT 0 O MOD_INF1 Baugruppenparameter Baugruppe 1 STRUCT IO MOD_INF2 Baugruppenparameter Baugruppe 2 STRUCT IO MOD_STAT Baugruppen-Statuswort von RED_STATUS WORD 0 I MODE1_xx Betriebsart Kanal (xx = 00 – 07 / 00 – 15 / 00 - 31) der

primären Baugruppe Betriebsart HART-Variable x (x = 1 - 8) der primären Baugruppe

DWORD 0 I

MODE2_xx Betriebsart Kanal (xx = 00 – 07 / 00 – 15 / 00 - 31) der redundanten Baugruppe Betriebsart HART-Variable x (x = 1 - 8) der redundanten Baugruppe

DWORD 0 I

MS Wartungsstatus DWORD 0 I + MSG_ACKx Meldungsquittierung ALARM_8P_x

(x = 1 – 3 / 1 – 5 / 1 - 9 / 1 - 5) WORD 0 O

MSG_STATx Meldungsfehlerinformationen ALARM_8P_x (x = 1 – 3 / 1 – 5 / 1 - 9 / 1 - 5)

WORD 0 O

O_MS Wartungsstatus DWORD 0 O OMODE_xx Betriebsart Kanal (xx = 00 – 07 / 00 – 15 / 00 - 31)

Betriebsart HART-Variable x (x = 1 - 8) DWORD 0 O

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 512 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vorbes. Art B&B

QDISCREP 1 = Diskrepanzzeit abgelaufen BOOL 0 O QERR 1 = Programmfehler

(Baugruppenzustand nicht ermittelbar) BOOL 1 O

QMODF1 1 = Fehler Baugruppe 1 BOOL 0 O QMODF2 1 = Fehler Baugruppe 2 BOOL 0 O QPASS 1 = Mind. eine Baugruppe oder ein Kanal ist passiviert BOOL 0 O + RACKF1 1 = Fehler Rack 1 BOOL 0 I RACKF2 1 = Fehler Rack 2 BOOL 0 I RED_STAT Rückgabewert von Baustein RED_STATUS INT 0 I RETURN_VAL Fehlerinformation von Baustein RED_OUT INT 0 O

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Wartungsstatus MS

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 513

3.2.37.3 Meldetexte und Begleitwerte von OR_M_8C

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse

Meldebaustein ALARM_8P

Meldungs- nummer

Vorbesetzungsmeldetext Melde- klasse

1 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Baugruppen-Redundanzpaar

S

2 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Baugruppen-Redundanzverlust

F

3 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Baugruppenzustand nicht ermittelbar

S

EV_ID1

4 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Diskrepanzzeit ist abgelaufen

M

1 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 00

S

2 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 01

S

3 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 02

S

4 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 03

S

5 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 04

S

6 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 05

S

7 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 06

S

EV_ID2

8 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall Redundanzpaar Kanal 07

S

1 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 00

F

2 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 01

F

3 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 02

F

4 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 03

F

5 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 04

F

6 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 05

F

7 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 06

F

EV_ID3

8 BG @1%d@/@2%d@/@3%d@: Redundanzverlust Kanal 07

F

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 514 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Zuordnung der Begleitwerte

Meldebaustein ALARM_8P

Begleit- wert

Bausteinparameter Bedeutung

1 SUBN_ID Nummer DP-Mastersystem(Byte) 2 RACK_NO Baugruppenträger-/Stationsnummer (Byte)

EV_ID1 / 2 / 3

3 SLOT_NO Steckplatznummer (Byte)

Bei Redundanzverlust wird dynamisch die geografische Adresse der ausgefallenen redundanten Baugruppe eingetragen. Bei Ausfall beider Baugruppen ist die geografische Adresse der primären Baugruppe immer im Meldetext enthalten.

Siehe auch Anschlüsse von OR_M_8C (Seite 511)

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 515

3.2.38 PO_UPDAT: Prozessabbild ausgeben

3.2.38.1 PO_UPDAT: Prozessabbild ausgeben

Objektname (Art + Nummer) FC 279

Anwendungsbereich Der Baustein PO_UPDAT gewährleistet die Funktionen "Letzten Wert halten" und "Ersatzwert aufschalten" der Ausgabebaugruppen beim Neustart einer CPU (OB 100).

Ablaufreihenfolge Der Baustein PO_UPDAT muss am Ende des OB 100 eingebaut werden. Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird PO_UPDAT automatisch in den OB 100 eingebaut.

Funktionsbeschreibung Bei einem CPU-Neustart (OB 100) schreiben die CH_DO- und CH_AO-Bausteine die Startwerte in das Prozessabbild. Damit beim Übergang der CPU in RUN diese Werte sofort wirksam werden, sendet der PO_UPDAT-Baustein am Ende des OB 100 alle (Teil-) Prozessabbilder zu den Baugruppen. Der Ausgang PO_MAP zeigt die aktualisierten bzw. im System verwendeten Teilprozessabbilder an (BIT 0: Prozessabbild 0, BIT 15: Teilprozessabbild 15).

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt: Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 516 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.39 PS: Überwachung der Stromversorgung

3.2.39.1 Beschreibung von PS

Objektname (Art + Nummer) FB 89 Bausteinanschlüsse PS (Seite 518)

Anwendungsbereich Der Baustein PS überwacht den Zustand einer Stromversorgung eines Baugruppenträgers und meldet die zugehörigen Fehlerereignisse.

Aufrufende OBs Der Baustein PS muss in der Ablaufreihenfolge in folgende OBs eingebaut werden :

OB 1 Zyklisches Programm OB 81 Stromversorgungsfehler OB 83 Ziehen/Steckenalarm OB 100 Neustart (Warmstart)

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Der Baustein wird in der Ablaufreihenfolge hinter dem RACK-Baustein eingebaut. Der Eingang SLOT_NO (Steckplatznummer der Stromversorgung) wird parametriert. Der Eingang EN wird mit dem Ausgang eines AND-Bausteins verschaltet.

Dessen Eingänge werden mit dem Ausgang EN_SUBx des OB_BEGIN-Bausteins, dem Ausgang EN_Rxxx des SUBNET-Bausteins und dem Ausgang EN_Mxx des RACK-Bausteins verschaltet.

Die OUT-Struktur CPU_DIAG des OB_BEGIN-Bausteins und RAC_DIAG des RACK-Bausteins werden mit den gleichnamigen INOUT-Strukturen des PS-Bausteins verschaltet.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 517

Funktion und Arbeitsweise Der Baustein PS meldet die Ereignisse des Stromversorgungsfehler-OB 81 und OB 83 bezüglich der Stromversorungsbaugruppe. Der Baustein wird für die Stromversorgung des Zentral-Racks und jeweils für Erweiterungs-Racks eingebaut.

Hinweis Beachten Sie Folgendes: • Bei Batterieausfall muss die Batterie immer bei eingeschalteter Stromversorgung

gewechselt werden. Anschließend müssen Sie die Taste "FMR" drücken. In allen anderen Fällen setzt der Baustein einen gemeldeten Fehler nicht zurück.

• Bei redundanten Stromversorgungsbaugruppen in einem Rack mit einer Standard-CPU wird bei einem Batteriefehler oder Spannungsversorgungsfehler für beide Stromversorgungsbaugruppen die entsprechende Meldung ausgegeben. Welche der beiden Baugruppen betroffen ist, erkennen Sie vor Ort an der leuchtenden LED "BATTF".

Redundanz Bei redundantem System wird der Baustein zusätzlich für die redundante Stromversorgung des redundanten Baugruppenträgers eingebaut.

Fehlerbehandlung Die Fehlerbehandlung des Bausteins beschränkt sich auf die Fehlerinformationen des ALARM_8P. Weitere Informationen zur Fehlerbehandlung finden Sie im Abschnitt "Fehlerinformationen des Ausgangsparameters MSG_STAT (Seite 662)".

Anlaufverhalten Der Baustein PS initialisiert die Meldungen des ALARM_8P.

Überlastverhalten Nicht vorhanden

Zeitverhalten Informationen hierzu finden Sie im Absatz "Meldeverhalten".

Meldeverhalten Nach Aufruf durch OB 81 oder OB 83 analysiert der Baustein den Zustand der Stromversorgung des ihm zugeordneten Baugruppenträgers. Er erzeugt ggf. die entsprechenden Meldungen für "Ausfall Pufferbatterie", "Ausfall Pufferspannung" und "Ausfall 24 Volt-Versorgung" bzw. "BG gezogen" oder "BG falsch oder gestört" über ALARM_8P. Mit EN_MSG = FALSE kann das Melden abgeschaltet werden.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 518 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Bedienen und Beobachten Hinweis: Unter "Anschlüsse von ..." sind die Variablen gekennzeichnet (Spalte B&B "+"), die zur OS transferiert werden, wenn im CFC in den Objekteigenschaften des Bausteins die Option "Bedien- und beobachtbar" aktiviert ist. Voreinstellung: Option nicht aktiviert. Wenn im Projekt das Asset Management eingesetzt wird und die Diagnosebilder erzeugt wurden, kann über sein Bausteinsymbol der Bildbaustein aufgerufen werden. Bausteinsymbole Asset Management Bildbausteine Asset Management Hinweis: Die Online-Hilfe und das Handbuch "PCS 7 FACEPLATES" sind nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von PS (Seite 519) Wartungsstatus MS Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

3.2.39.2 Anschlüsse von PS Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art B&B

CPU_DIAG CPU-Diagnose (System-Struktur) STRUCT IO EN_MSG 1 = Meldungsfreigabe BOOL 1 I EV_ID Meldungsnummer DWORD 0 I MS Wartungsstatus DWORD 0 I + MSG_STAT Meldungsfehler-Informationen WORD 0 O O_MS Wartungsstatus DWORD 0 O RAC_DIAG System-Struktur STRUCT IO SLOT_NO Steckplatznummer der Stromversorgung BYTE 0 I

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von PS (Seite 519) Wartungsstatus MS

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 519

3.2.39.3 Meldetexte und Begleitwerte von PS

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse

Meldungs-Nr. Vorbesetzungsmeldetext Meldeklasse 1 @1%d@/ @2%d@/ @3%d@: Ausfall Pufferbatterie M 2 @1%d@/ @2%d@/ @3%d@: Ausfall Pufferspannung M 3 @1%d@/ @2%d@/ @3%d@: Ausfall 24 V-Versorgung M 4 BG @1%d@/ @2%d@/ @3%d@: Gezogen S 5 BG @1%d@/ @2%d@/ @3%d@: Falsch oder gestört S 6 keine Meldung 7 keine Meldung 8 keine Meldung

Zuordnung der Begleitwerte

Begleitwert Bausteinparameter 1 DP-Mastersystem-Nummer des Baugruppenträgers der Stromversorgung

(RAC_DIAG.SUBN_ID) 2 Baugruppenträgernummer der Stromversorgung (RAC_DIAG.RACK_NO) 3 Steckplatznummer der Stromversorgung (SLOT_NO)

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 520 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.40 RACK: Baugruppenträgerüberwachung

3.2.40.1 Beschreibung von RACK

Objektname (Art + Nummer) FB 107 Bausteinanschlüsse RACK (Seite 524)

Anwendungsbereich Der Baustein RACK überwacht den Zustand eines Baugruppenträgers (Rack) und meldet die zugehörigen Fehlerereignisse.

Aufrufende OBs Der Baustein muss in der Ablaufreihenfolge in folgende OBs eingebaut werden :

OB 1 Zyklisches Programm OB 70 Peripherie-Redundanzfehler OB 72 CPU-Redundanzfehler OB 81 Stromversorgungsfehler OB 82 Diagnosealarm OB 83 Ziehen/Stecken-Alarm OB 85 Programmablauffehler OB 86 Baugruppenträgerausfall OB 100 Neustart (Warmstart)

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Der Baustein RACK wird in der Ablaufreihenfolge hinter dem SUBNET-Baustein

eingebaut. Die Eingänge RACK_NO, DADDR, SUBN1_ID, SUBN2_ID und SUBN_TYP werden

parametriert. Der Eingang EN wird mit dem Ausgang eines AND-Bausteins verschaltet.

Dessen Eingänge werden mit dem Ausgang EN_SUBx des OB_BEGIN-Bausteins und dem Ausgang EN_Rxxx des SUBNET-Bausteins verschaltet.

Die OUT-Struktur CPU_DIAG des OB_BEGIN-Bausteins und SUB_DIAG des SUBNET-Bausteins werden mit den gleichnamigen INOUT-Strukturen des RACK-Bausteins verschaltet.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 521

Funktion und Arbeitsweise Der Baustein RACK erzeugt im Falle von Redundanzverlusten und Baugruppenträger- bzw. Stationsausfällen eine Leittechnikfehlermeldung für die OS. Ferner zeigt er Fehler innerhalb des Baugruppenträgers/der Station (SUBN1ERR, SUBN2ERR) und den Vorzugskanal (SUBN1ACT, SUBN2ACT) bei geschalteten DP-Slaves an den Ausgängen an. Die Ausgangsstruktur RAC_DIAG enthält die geographische Adresse des Baugruppenträgers sowie die Sammelfehlerinformation RACK_ERR. Bei RACK_ERR = 1 ist der betreffende Baugruppenträger nicht verfügbar. Der Baustein wird pro Station bzw. einmal für die zentral gesteckte Peripherie in die oben aufgezählten OBs eingebaut. Die Ablaufgruppe, in der der RACK-Baustein eingebaut ist, wird vom SUBNET-Baustein freigeschaltet. Die Start- und Diagnoseinformationen werden aus der IO-Struktur CPU_DIAG gelesen. Sie muss mit der Struktur CPU_DIAG des OB_BEGIN-Bausteins verschaltet sein (wird mit der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" automatisch ausgeführt). Der RACK-Baustein besitzt pro Steckplatz des Baugruppenträgers (Station) einen Enable-Ausgang. Der RACK-Baustein generiert anhand der Startinformationen der aufrufenden OBs die Nummer einer entsprechenden Meldung (siehe Absatz "Meldeverhalten"), wenn der aktuelle Baustein betroffen ist. Durch Auswertung der Fehlerereignisse und über die Diagnoseadresse DADDR des DP-Slaves ermittelt der Baustein bei redundanten PROFIBUS DP-Anschaltungen den derzeit aktiven Vorzugskanal (SUBN1ACT, SUBN2ACT). Wenn Sie ohne Unterstützung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" online die Eingänge SUBN1_ID (Verbindung zu CPU 0) und SUBN2_ID (Verbindung zu CPU 1) ändern wollen, müssen Sie den Eingang ACC_ID = TRUE setzen. Damit werden die Ausgangswerte aktualisiert.

Redundanz Der RACK-Baustein unterstützt die Redundanz der DP-Mastersysteme innerhalb der H-Systeme bei dezentraler Peripherie. Umdiese Funktion zu nutzen, müssen Sie die Eingänge des RACK-Bausteins SUBN1_ID (Verbindung zu CPU 0) und SUBN2_ID (Verbindung zu CPU 1) mit den Nummern der redundanten DP-Mastersysteme parametrieren. Wenn keine Redundanz vorhanden ist, muss der verbleibende Eingang mit dem Wert 16#FF (Vorbesetzung) belegt werden.

Hinweis Bei redundanten Zentralracks sind die hierzu im Systemplan eingefügten beiden Baustein RACKe nur zum Freischalten der unterlagerten Bausteinketten zuständig. Deswegen ist deren Wartungsstatus MS irrelevant. Im zugehörigen Bildbaustein und Bausteinsymbol wird immer Zustand "Gut" und "nicht redundant" angezeigt, da die Bits 0 bis 16 des MS hier immer "0" sind.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 522 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Fehlerbehandlung Die Fehlerbehandlung des Bausteins beschränkt sich auf die Fehlerinformationen des ALARM_8P. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Fehlerinformationen des Ausgangsparameters MSG_STAT (Seite 662)".

Anlaufverhalten Der RACK-Baustein initialisiert die Meldungen des ALARM_8P. Es wird geprüft, ob die Station verfügbar ist. Bei H-Systemen wird der Vorzugskanal der Station bestimmt. Die Struktur SUB_DIAG.V1_MODE (0 = Kompatibilitätsmodus, 1 = DPV1-Modus) wird auf die Struktur RAC_DIAG.V1_MODE übertragen.

Überlastverhalten Der RACK-Baustein zählt die OB 86-Aufrufe (ausgenommen DP-Mastersystemausfall, siehe Baustein SUBNET). Im OB 1 wird der Zähler zurückgesetzt. Wenn mehr als zwei OB 86-Ereignisse hintereinander auftreten, bevor der Zykluskontrollpunkt (OB 1) erreicht wird, werden diese verworfen und eine Meldung "Station ..: Mehrfacher Ausfall" ausgegeben. Beim Verwerfen eines OB 86-Aufrufs wird der Baugruppenträger (Station) als ausgefallen registriert.

Zeitverhalten Siehe Meldeverhalten

Meldeverhalten Nach Aufruf durch OB 70, OB 72, OB 85 oder OB 86 analysiert der Baustein den Zustand der ihm zugeordneten CPU, DP-Master und DP-Slaves. Er erzeugt die entsprechenden Meldungen für Redundanzverlust und Ausfall des Baugruppenträgers (Station) durch Abstrahlen eines ALARM_8P. Mit EN_MSG = FALSE kann das Melden abgeschaltet werden. Der Baustein meldet generell nur Ereignisse, die ursächlich innerhalb des von ihm überwachten Baugruppenträgers liegen. Redundanzverluste und Stationsausfälle, die aus dem Ausfall eines DP-Masters oder einer CPU folgen, werden zunächst weder gemeldet noch an den Ausgängen SUBN1ERR und SUBN2ERR angezeigt. Der Eingang DELAY dient zur parametrierbaren Meldungsverzögerung bei einem gehenden, übergeordneten Fehler. Wenn der Baustein RACK z. B. einen gehenden Fehler in einem mit ihm verbundenen DP-Master erkennt, geht er zunächst von einem gestörten zugeordneten DP-Slave in dem von ihm überwachten Baugruppenträger aus und setzt den entsprechenden Ausgang SUBNxERR. Der Fehler wird erst bei einer Wiederkehr (hier: OB 86, OB 70) des DP-Slaves zurückgenommen. Um nicht nach einer Masterwiederkehr einen Meldeschwall der noch nicht synchronisierten DP-Slaves auszulösen, unterdrücken die RACK-Bausteine den potenziellen Slave-Ausfall für DELAY-Sekunden. Erst wenn sich ein DP-Slave nach Ablauf dieser Zeit nicht zurückgemeldet hat, wird eine Fehlermeldung an die OS abgesetzt.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 523

Hinweis: Wählen Sie den Wert von DELAY nicht zu hoch, da sonst DP-Slaves, die während des Masterausfalles entfernt wurden oder defekt sind, nach einer DP-Masterwiederkehr entsprechend verspätet an die OS gemeldet werden. Der RACK-Baustein erzeugt in den unten aufgeführten OBs folgende Meldungen:

OB Startereignis Meldung OB 1 Zyklische Bearbeitung Aktualisierung ALARM_8P Ausgänge/Meldungen

gegebenenfalls nachholen OB 70 Redundanzverlust Station Redundanzverlust/-wiederkehr OB 81 Stromversorgungsfehler OB 85 Peripheriezugriffsfehler Station Ausfall kommend/gehend OB 86 Racküberwachung Station Ausfall kommend/gehend OB 100 Neustart Initialisierung ALARM_8P

Bedienen und Beobachten Hinweis: Unter "Anschlüsse von ..." sind die Variablen gekennzeichnet (Spalte B&B "+"), die zur OS transferiert werden, wenn im CFC in den Objekteigenschaften des Bausteins die Option "Bedien- und beobachtbar" aktiviert ist. Voreinstellung: Option nicht aktiviert. Wenn im Projekt das Asset Management eingesetzt wird und die Diagnosebilder erzeugt wurden, kann über sein Bausteinsymbol der Bildbaustein aufgerufen werden. Bausteinsymbole Asset Management Bildbausteine Asset Management Hinweis: Die Online-Hilfe und das Handbuch "PCS 7 FACEPLATES" sind nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von RACK (Seite 525) Wartungsstatus MS Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 524 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.40.2 Anschlüsse von RACK Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art B&B

ACC_ID 1 = MODE-Einstellungen übernehmen BOOL 0 IO CPU_DIAG CPU-Diagnose (System-Struktur) STRUCT IO DADDR Diagnoseadresse des DP-Slaves INT 0 I DELAY Alarmverzögerung (s) INT 15 I EN_MSG 1 = Meldungsfreigabe BOOL 1 I EN_Mxx 1 = Freigabe Modul xx (xx = 0 - 63) BOOL 0 O EV_ID Meldungsnummer DWORD 0 I MS Wartungsstatus DWORD 0 I + MSG_STAT Meldungsfehlerinformationen WORD 0 O O_MS Wartungsstatus DWORD 0 O RAC_DIAG System-Struktur STRUCT O RACK_NO Baugruppenträger-Nummer BYTE 0 I SUB_DIAG OB-Start-Information STRUCT IO SUBN_TYP 1 = Externe DP-Schnittstelle BOOL 0 I SUBN1_ID Nummer des primären DP-Mastersystems BYTE 255 I SUBN1ACT 1 = Slave 1 aktiv BOOL 0 O SUBN1ERR 1 = Fehler Slave 1 BOOL 0 O SUBN2_ID Nummer des redundanten DP-Mastersystems BYTE 255 I SUBN2ACT 1 = Slave 2 aktiv BOOL 0 O SUBN2ERR 1 = Fehler im Slave 2 BOOL 0 O

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von RACK (Seite 525) Wartungsstatus MS

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 525

3.2.40.3 Meldetexte und Begleitwerte von RACK

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse

Meldungs-Nr. Vorbesetzungsmeldetext Meldeklasse 1 DP Slave @1%d@/ @3%d@: Redundanzverlust F 2 DP Slave @2%d@/ @3%d@: Redundanzverlust F 3 Station @1%d@/ @3%d@: Ausfall S 4 Station @2%d@/ @3%d@: Ausfall S 5 keine Meldung 6 keine Meldung 7 keine Meldung 8 Station @1%d@/ @3%d@: Mehrfacher Ausfall S

Zuordnung der Begleitwerte

Begleitwert Bausteinparameter 1 Primäre DP-Mastersystem-Nummer (SUBN1_ID) 2 Redundante DP-Mastersystem-Nummer (SUBN2_ID) 3 Baugruppenträger- bzw. Stationsnummer (RACK_NO)

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 526 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.41 RCV_341: Serielles Empfangen mit CP 341

3.2.41.1 Beschreibung von RCV_341

Objektname (Art + Nummer) FB 121 Bausteinanschlüsse RCV_341 (Seite 531)

Anwendungsbereich Der Baustein RCV_341 dient zum seriellen Empfangen mit der CP 341-Baugruppe.

Aufrufende OBs OB 100 und zyklischer OB (Empfehlung 100 ms), in dem die Daten empfangen werden sollen.

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Die Eingänge RACK_NO, SUBN1_ID, SUBN2_ID und SLOT_No werden parametriert. Der Eingang MODE wird mit dem Ausgang OMODE_00 des MOD_CP-Bausteins

verschaltet.

Anleitung zur Erstellung eines Anwenderbausteins für serielles Empfangen Voraussetzung: das Optionspaket Punkt-zu-Punkt-Kopplungen-Parametrieren (CP PtP Param) ist installiert. Mit HW Konfig können folgende Übertragungsarten (Protokolle) eingestellt werden: DK 3964R RK 512 ASCII MODBUS Master MODBUS Slave

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 527

Vorgehen Platzieren Sie den Baustein RCV_341 in Ihrem CFC-Plan. Stellen Sie den Eingang LADDR des Bausteins auf die logische Basisadresse der

Baugruppe CP341 ein. Definieren Sie in einem Baustein (im Folgenden RCV_DATA genannt) den

Empfangspuffer der Nutzdaten. Bauen Sie den Baustein RCV_DATA hinter den Baustein RCV_341 im gleichen

zyklischen OB ein. Der Empfangspuffer kann eine Variable oder eine Struktur von Variablen sein. Es sind alle S7-Datentypen außer Datentyp ANY zur Definition der Variablen zulässig.

Legen Sie den Empfangspuffer auf den Ausgang des RCV_DATA-Bausteins. Verschalten Sie diesen Ausgang mit dem Eingang R_DATA des RCV_341-Bausteins. Zur Steuerung und Auswertung des Datenempfangs definieren Sie folgende Eingänge

und Ausgänge am RCV_DATA-Baustein und verschalten diese mit dem entsprechenden Ausgang bzw. Eingang des RCV_341-Bausteins:

Anschluss Datentyp Bedeutung Eingänge: NDR BOOL Neue Daten empfangen ERROR BOOL Neue Daten empfangen mit Fehler STATUS WORD Status bei Fehler LEN INT Länge der empfangenen Daten in Byte Ausgänge: EN_R BOOL Freigabe Daten Empfang R BOOL Rücksetzen Daten Empfang

Der Baustein RCV_341 ist empfangsbereit, wenn der Eingang EN_R = TRUE ist. Wenn NDR = TRUE ist, sind neue Daten in den Datenbereich des RCV_DATA-Bausteins abgelegt, den Sie mit R_DATA verschaltet haben. Die Länge der empfangenen Daten steht in Variable LEN. Da die Daten schon im nächsten Zyklus überschrieben werden können, müssen Sie in ihrem Baustein die neu empfangenen Daten sichern oder EN_R = FALSE setzen. Wenn die Variable ERROR = TRUE ist, ist die Ereignisnummer des Fehlers in STATUS eingetragen. (Die Bedeutung der Ereignisnummern finden Sie im Handbuch CP 341.) Entsprechend der gewählten Übertragungsart ist mit Ereignisklasse 8 zu bewerten, wie die fehlerhaft empfangenen Daten zu behandeln sind.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 528 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Im Fehlerfall (ERROR = TRUE) dürfen Sie bei STATUS = 16#1E0D kein Reset (R = TRUE) setzen. In den anderen Fällen empfehlen wir, für einen Zyklus R = TRUE zu setzen. Prozedur DK 3964R

Mit dieser Prozedur sind keine weiteren Variablen des Bausteins RCV_341 zu versorgen bzw. auszuwerten. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Handbuch CP 341.

Rechnerkopplung RK 512 Die Variablen (unsichtbare Ausgänge) des Bausteins RCV_341 zeigen an, woher die Nutzdaten kommen.

Anschluss Datentyp Bedeutung L_TYP CHAR Bereichstyp auf remoter CPU L_NO INT DB Nummer remote CPU L_OFFSET INT DB Offset remote CPU L_CF_BYT INT Comm. Flag Byte Nummer remote CPU L_CF_BIT INT Comm. Flag Bit Nummer remote CPU

Weitere Informationen hierzu finden Sie im Handbuch CP 341. In diesem Handbuch ist auch beschrieben, wie die Variablen zu bewerten sind, wenn mit RCV_341 die Daten für den Kommunikationspartner bereitgestellt werden sollen (siehe Abschnitt "Daten bereitstellen").

ASCII-Treiber Hier sind keine weiteren Variablen des RCV_341 zu versorgen bzw. auszuwerten. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Handbuch CP 341. Wenn Sie die Betriebsart "Endezeichen" in HW Konfig einstellen, beachten Sie, dass Folgendes gilt: Länge des Empfangspuffers = Nutzdaten + Endezeichen.

MODBUS Master Hier sind keine weiteren Variablen des RCV_341 zu versorgen bzw. auszuwerten. Die Nutzdaten des Partners werden je nach gewähltem Funktionscode in den Empfangspuffer eingetragen. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Handbuch Ladbarer Treiber für Punkt-zu-Punkt CPs MODBUS Protokoll RTU-Format; S7 ist Master.

MODBUS Slave Bei der Betriebsart MODBUS SLAVE übernimmt der Treiber auf der CP341-Baugruppe die Steuerung des Datenaustausches. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Handbuch Ladbarer Treiber für Punkt-zu-Punkt CPs MODBUS Protokoll RTU-Format, S7 ist Slave". Am Baustein RCV_341 müssen Sie den Eingang MODB_SL = TRUE setzen.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 529

Funktion und Arbeitsweise Der Baustein empfängt mit Hilfe des P_RCV_RK-Bausteins (FB122) die Daten von dem Partner, der an einer CP 341 angeschlossen ist. Der P_RCV_RK ist identisch mit P_RCV_RK (FB 7) der Bibliothek CP PtP. Diagnoseereignisse, die der P_RCV_RK erkennt, werden mit ALARM_8P gemeldet, wenn kein übergeordneter Fehler vorliegt. Das Melden kann abgeschaltet werden. Das Empfangen neuer Daten erfolgt durch Setzen des Ausgangs NDR = TRUE. NDR

wird im nächsten Zyklus zurückgesetzt. Die empfangenen Daten müssen vom Anwenderprogramm in diesem Zyklus entsorgt werden. Sie sind in der Struktur des Anwenderprogramms eingetragen, die mit dem Eingang R_DATA verschaltet ist.

Die Ausgänge des P_RCV_RK werden 1:1 in die Ausgänge des RCV_341-Bausteins übernommen. Wenn der Empfang mit einem Fehler abgebrochen wurde, wird eine Meldung mit ALARM_8P erzeugt, wenn kein übergeordneter Fehler (MODE (Seite 663) = 16#40xxxxxx) vorliegt.

In der Betriebsart MODBUS Slave übernimmt der MODB_341-Baustein (FB 80) die Steuerung des Datenaustauschs zwischen CP 341 als MODBUS-Slave und MODBUS-Master. Der MODB_341 ist identisch mit dem MODB_341 der Bibliothek MODBUS.

Redundanz Die Redundanz der DP-Mastersysteme bei einem H-System wird im übergeordneten MOD_CP-Baustein ausgewertet. Der redundante Aufbau einer seriellen Kommunikation wird nicht unterstützt und muss vom Anwender außerhalb des Bausteins gesteuert werden.

Fehlerbehandlung Die Eingangsparameter werden nicht auf Plausibilität geprüft.

Anlaufverhalten Ein Neustart (OB 100) wird über das LSB in Byte 2 des Ausgangs OMODE (Seite 669) gemeldet. ALARM_8P wird initialisiert.

Überlastverhalten Nicht vorhanden

Zeitverhalten Nicht vorhanden

Meldeverhalten Der Baustein meldet Diagnoseinformationen P_RCV_RK mit Hilfe des ALARM_8P. Mit EN_MSG = FALSE kann das Melden abgeschaltet werden.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 530 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Bedienen und Beobachten Der Baustein hat kein Bedienbild (Bildbaustein). Hinweis: Unter "Anschlüsse von ..." sind die Variablen gekennzeichnet (Spalte B&B "+"), die zur OS transferiert werden, wenn im CFC in den Objekteigenschaften des Bausteins die Option "Bedien- und beobachtbar" aktiviert ist. Voreinstellung: Option nicht aktiviert.

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von RCV_341 (Seite 532) Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 531

3.2.41.2 Anschlüsse von RCV_341 Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art B&B

ACC_MODE 1 = MODE-Einstellungen übernehmen BOOL 1 IO EN_MSG 1 = Meldungsfreigabe BOOL 1 I EN_R Freigabe empfangen/holen BOOL 0 I ERROR 1 = Daten empfangen mit Fehler BOOL 0 O EV_ID Meldungsnummer DWORD 04 I L_CF_BIT Protokoll RK512: Comm. Flag Bit Nummer remote

CPU INT 0 O

L_CF_BYT Protokoll RK512: Comm. Flag Byte Nummer remote CPU

INT 255 O

L_NO Protokoll RK512: DB Nummer remote CPU INT 0 O L_OFFSET Protokoll RK512: DB Offset remote CPU INT 0 O L_TYP Protokoll RK512: Bereichstyp auf remoter CPU CHAR ' ' O LADDR Logische Adresse CP 341 INT 0 I LEN Länge empfangener Daten INT 0 O MODB_SL 1 = MODBUS-Slave aktiv BOOL 0 I MODE Betriebsart Modul (xx = 00 - 06 / 00 - 15 / 00 - 31) DWORD 0 I MSG_ACK Meldungsquittierung WORD 0 O MSG_STAT Meldungsfehlerinformationen WORD 0 O NDR 1 = Neue Daten empfangen ohne Fehler BOOL 0 O QERR 1 = Programmfehler BOOL 1 O QMODF 1 = Fehler CP341 BOOL 0 O R Rücksetzen ausführen BOOL 0 I R_DATA Empfangsdaten ANY I RACK_NO Baugruppenträgernummer BYTE 0 I SLOT_NO Steckplatznummer (0 in DP/PA-Link) BYTE 0 I STATUS Status bei Fehler WORD 0 O SUBN1_ID Nummer des primären DP-Mastersystems BYTE 16#FF I SUBN2_ID Nummer des redundanten DP-Mastersystems BYTE 16#FF I

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt: Meldetexte und Begleitwerte von RCV_341 (Seite 532)

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 532 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.41.3 Meldetexte und Begleitwerte von RCV_341

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse

Meldebaustein ALARM_8P

Meldungsnr. Vorbesetzungsmeldetext Meldeklasse

1 CP 341 @1%d@/@2%d@/@3%d @Ereignisklasse @4%d@ Nr. @5%d@

S

2 keine Meldung 3 keine Meldung 4 keine Meldung 5 keine Meldung 6 keine Meldung 7 keine Meldung

EV_ID

8 keine Meldung

Zuordnung der Begleitwerte

Meldebaustein ALARM_8P

Begleit- wert

Bausteinparameter Bedeutung

1 SUBN_ID Nummer DP-Mastersystem (Byte) 2 RACK_NO Baugruppenträger-/Stationsnummer (Byte) 3 SLOT_NO Steckplatznummer (Byte) 4 STATUS(EV_CLAS) Ereignisklasse

EV_ID

5 STATUS(EV_NO) Ereignisnummer

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 533

3.2.42 RED_F: Statusverarbeitung redundanter F-Baugruppen

3.2.42.1 Beschreibung von RED_F

Objektname (Art + Nummer) FC 289 Bausteinanschlüsse RED_F (Seite 535)

Anwendungsbereich Der Baustein RED_F dient zum Aufbau redundanter F-Baugruppen im Sicherheitsbetrieb.

Aufrufende OBs Der Baustein muss in den gleichen OB vor dem OR_M_xxx *) eingebaut werden. Zusätzlich wird er in den OB 100 eingebaut. *) OR_M_xxx steht stellvertretend für folgende Bausteintypen: OR_M_16, OR_M_32, OR_M_8C, OR_M_16C und OR_M_32C.

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Der Baustein RED_F wird vor dem Oder-Baustein OR_M_xxx in dessen OB eingebaut. Die Eingänge MODE1_xx werden mit den Ausgängen OMODE_xx des MOD_x-Bausteins

der primären Baugruppe verschaltet. Die Eingänge MODE2_xx werden mit den Ausgängen OMODE_xx des MOD_x-Bausteins

der redundanten Baugruppe verschaltet. Die Eingang RACKF1 wird mit dem Ausgang QRACKF des MOD_x-Bausteins der

primären Baugruppe verschaltet. Die Eingang RACKF2 wird mit dem Ausgang QRACKF des MOD_x-Bausteins der

redundanten Baugruppe verschaltet. Die Eingang MS1 wird mit dem Ausgang O_MS des MOD_x-Bausteins der primären

Baugruppe verschaltet. Die Eingang MS2 wird mit dem Ausgang O_MS des MOD_x-Bausteins der redundanten

Baugruppe verschaltet. Die Ausgänge ACTIV_H und ACTIV_L werden mit den gleichnamigen Eingängen des

Oder-Bausteins OR_M_xxx verschaltet. Die Ausgänge CH_INF_H und CH_INF_L werden mit den gleichnamigen Eingängen des

Oder-Bausteins OR_M_xxx verschaltet. Der Ausgang RETURN_VAL wird mit dem Eingang RED_STAT des Oder-Bausteins

OR_M_xxx verschaltet. Der Ausgang MODUL_STATUS_WORD wird mit dem Eingang MOD_STAT des Oder-

Bausteins OR_M_xxx verschaltet.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 534 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Funktion und Arbeitsweise Der Baustein RED_F verarbeitet zyklisch den Status aller Kanäle anhand der Ausgänge OMODE_xx der MOD_x-Bausteine und bildet hieraus die Informationen zur Redundanz der Oder-Bausteine OR_M_xxx.

Adressieren Nicht vorhanden

Fehlerbehandlung Nicht vorhanden

Anlaufverhalten Nicht vorhanden

Zeitverhalten Nicht vorhanden

Meldeverhalten Nicht vorhanden

Bedienen und Beobachten Der Baustein hat kein Bedienbild (Bildbaustein).

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt: Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 535

3.2.42.2 Anschlüsse von RED_F Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt " Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15) ".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vorbes. Art

ACTIV_H 1 = Baugruppe mit höherwertigen Adresse aktiv BOOL 0 O ACTIV_L 1 = Baugruppe mit niederwertigen Adresse aktiv BOOL 0 O CH_INF_H 1 = Kanal x mit höherwertigen Adresse aktiv DWORD 0 O CH_INF_L 1 = Kanal x mit niederwertigen Adresse aktiv DWORD 0 O MODE1_xx Betriebsart Kanal (xx = 00 – 31)

der primären Baugruppe DWORD 0 I

MODE2_xx Betriebsart Kanal (xx = 00 – 31) der redundanten Baugruppe

DWORD 0 I

MODUL_STATUS_WORD Statusinformation zum Modul von RED_STATUS WORD 0 O MS1 Wartungsstatus (MS) 1 BOOL 0 I MS2 Wartungsstatus (MS) 2 BOOL 0 I RACKF1 1 = Fehler Rack 1 BOOL 0 I RACKF2 1 = Fehler Rack 2 BOOL 0 I RETURN_ VAL Fehlerinformation von Baustein RED_STATUS INT 0 O

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Wartungsstatus MS

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 536 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.43 SND_341: Serielles Senden mit CP 341

3.2.43.1 Beschreibung von SND_341

Objektname (Art + Nummer) FB 120 Bausteinanschlüsse SND_341 (Seite 541)

Anwendungsbereich Der Baustein SND_341 dient zum seriellen Senden mit der CP 341-Baugruppe.

Aufrufende OBs OB 100 und zyklischer OB (Empfehlung 100 ms), in dem die Daten gesendet werden sollen.

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Die Eingänge RACK_NO, SUBN1_ID, SUBN2_ID und SLOT_NO werden parametriert. Der Eingang MODE wird mit dem Ausgang OMODE_00 des MOD_CP-Bausteins

verschaltet.

Anleitung zur Erstellung eines Anwenderbausteins für serielles Senden Voraussetzung: das Optionspaket Punkt-zu-Punkt-Kopplungen-Parametrieren (CP PtP Param) ist installiert. Mit HW Konfig können folgende Übertragungsarten (Protokolle) eingestellt werden: DK 3964R RK 512 ASCII MODBUS Master MODBUS Slave

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 537

Vorgehen Platzieren Sie den Baustein SND_341 in Ihrem CFC-Plan. Stellen Sie den Eingang LADDR des Bausteins auf die logische Basisadresse der

Baugruppe CP341 ein. Definieren Sie in einem Baustein (im Folgenden SND_DATA genannt) den Sendepuffer

der Nutzdaten. Bauen Sie den SND_DATA vor dem SND_341 im gleichen zyklischen OB ein. Der

Sendepuffer kann eine Variable oder eine Struktur von Variablen sein. Es sind alle S7-Datentypen außer Datentyp ANY zur Definition der Variablen zulässig.

Legen Sie den Sendepuffer auf den Ausgang des SND_DATA. Verschalten Sie diesen Ausgang mit dem Eingang S_DATA des SND_341-Bausteins. Die

Länge der verschalteten Datenstruktur bestimmt die zu sendende Protokolllänge. Zur Steuerung und Auswertung des Datensendens definieren Sie folgende Eingänge und

Ausgänge am SND_DATA und verschalten diese mit dem entsprechenden Ausgang bzw. Eingang des SND_341 :

Anschluss Datentyp Bedeutung Eingänge: DONE BOOL Sendeauftrag Ende ohne Fehler ERROR BOOL Sendeauftrag Ende mit Fehler STATUS WORD Status bei Fehler Ausgänge: REQ BOOL Sendeauftrag initialisieren R BOOL Rücksetzen Daten Senden

Der SND_341 initialisiert einen Sendeauftrag, wenn der Eingang REQ = TRUE ist. Wenn der Sendeauftrag erfolgreich abgeschlossen ist (DONE = TRUE), wird automatisch ein neuer Sendeauftrag initialisiert, solange REQ = TRUE ist. Sie müssen REQ = FALSE setzen, wenn die zu sendenden Daten noch nicht zur Verfügung stehen. Wenn die Variable ERROR = TRUE ist, ist die Ereignisnummer des Fehlers in STATUS eingetragen. Die Bedeutung der Ereignisnummern finden Sie im Handbuch CP 341. Entsprechend der gewählten Übertragungsart ist Ereignisklasse 7 zu bewerten, wie die fehlerhaft gesendeten bzw. nicht gesendeten Daten zu behandeln sind. Prozedur DK 3964R

Mit dieser Prozedur sind keine weiteren Variablen des SND_341 zu versorgen bzw. auszuwerten. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Handbuch CP 341.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 538 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Rechnerkopplung RK 512 Die Variablen (unsichtbare Eingänge) des SND_341 sind einzustellen:

Anschluss Datentyp Bedeutung R_CPU_NO INT Nummer remote CPU R_TYP CHAR Bereichstyp auf remoter CPU R_NO INT DB Nummer remote CPU R_OFFSET INT DB Offset remote CPU R_CF_BYT INT Comm. Flag Byte Nummer remote CPU R_CF_BIT INT Comm. Flag Bit Nummer remote CPU Weitere Informationen hierzu finden Sie im Handbuch CP 341. In diesem Handbuch ist auch beschrieben, wie die Variablen einzustellen sind, wenn mit SND_341 die Daten vom Kommunikationspartner (siehe Abschnitt "Daten holen") geholt werden sollen. Dabei ist die Eingangsvariable unsichtbar. SF (Send or Fetch, Datentyp CHAR) = "F" zu setzen.

ASCII-Treiber Hier sind keine weiteren Variablen des SND_341 zu versorgen bzw. auszuwerten. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Handbuch CP 341.

MODBUS Master

Die Variablen (unsichtbarer Eingang) R_TYP des SND_341 ist gleich 'X' zu setzen. Je nach Funktionscode im Übertragungsprotokoll muss der Sendepuffer für das Anforderungstelegramm wie folgt aufgebaut sein:

Byte Bedeutung 1 MODBUS Slave Adresse 2 MODBUS Funktions Code 3 Siehe Funktions Code x 4 Siehe Funktions Code x : x CRC-Check (Telegrammprüfsumme) x+1 CRC-Check (Telegrammprüfsumme) Der Datenverkehr "Master-Slave" beginnt mit der Slaveadresse, gefolgt vom Funktionscode.

Dann werden die Daten übertragen. Der Aufbau des Datenfeldes ist abhängig vom verwendeten Funktionscode.

Weitere Informationen finden Sie im Handbuch Ladbarer Treiber für Punkt-zu-Punkt CPs MODBUS-Protokoll RTU-Format; S7 ist Master. Den CRC-Check am Ende des Telegramms bildet der MODBUS-Mastertreiber auf der CP341-Baugruppe.

MODBUS Slave Bei der Betriebsart MODBUS SLAVE übernimmt der Treiber auf der CP341-Baugruppe die Steuerung des Datenaustausches. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch Ladbarer Treiber für Punkt-zu-Punkt CPs MODBUS-Protokoll RTU Format; S7 ist Slave. Sie müssen keinen SND_341-Baustein auf Ihrem Plan platzieren. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "RCV_341 MODBUS-Slave".

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 539

Funktion und Arbeitsweise Der Baustein sendet die Daten mit Hilfe des P_SND_RK-Bausteins (FB 123) zu dem Partner, der an eine CP341 angeschlossen ist. Der P_SND_RK ist identisch mit P_SND_RK (FB 8) der Bibliothek CP PtP. Diagnoseereignisse, die der P_SND_RK erkennt, werden mit ALARM_8P gemeldet, wenn kein übergeordneter Fehler (MODE (Seite 663) = 16#40xxxxxx) vorliegt. Das Melden kann abgeschaltet werden. Sobald der Eingangs REQ = TRUE gesetzt wird, beginnt die Datenübertragung. Ein

neuer Sendeauftrag ist nur möglich, wenn DONE = TRUE oder ERROR = TRUE vom P_SND_RK gesetzt worden ist. Die Ausgänge des P_SND_RK werden 1:1 in die Ausgänge des SND_341 übernommen.

Die zu übertragende Datenlänge wird durch die Länge der Struktur der Sendedaten des Anwenderbausteins festgelegt, die auf den Eingang S_DATA verschaltetet wird.

Redundanz Die Redundanz der DP-Mastersysteme bei einem H-System wird im übergeordneten MOD_CP-Baustein ausgewertet. Der redundante Aufbau einer seriellen Kommunikation wird nicht unterstützt und muss vom Anwender außerhalb des Bausteins gesteuert werden.

Fehlerbehandlung Die Eingangsparameter werden nicht auf Plausibilität geprüft.

Anlaufverhalten Ein Neustart (OB 100) wird über das LSB in Byte 2 der Ausgang OMODE (Seite 669) gemeldet. ALARM_8P wird initialisiert.

Überlastverhalten Nicht vorhanden

Zeitverhalten Nicht vorhanden

Meldeverhalten Der Baustein meldet Diagnoseinformationen des P_SND_RK mit Hilfe ALARM_8P. Mit EN_MSG = FALSE kann das Melden abgeschaltet werden.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 540 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Bedienen und Beobachten Der Baustein hat kein Bedienbild (Bildbaustein). Hinweis: Unter "Anschlüsse von ..." sind die Variablen gekennzeichnet (Spalte B&B "+"), die zur OS transferiert werden, wenn im CFC in den Objekteigenschaften des Bausteins die Option "Bedien- und beobachtbar" aktiviert ist. Voreinstellung: Option nicht aktiviert.

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von SND_341 (Seite 542) Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 541

3.2.43.2 Anschlüsse von SND_341 Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art B&B

ACC_MODE 1 = MODE-Einstellungen übernehmen BOOL 1 IO DONE 1 = Aufrag Ende ohne Fehler BOOL 0 O EN_MSG 1 = Meldungsfreigabe BOOL 1 I ERROR 1 = Aufrag Ende mit Fehler BOOL 0 O EV_ID Meldungsnummer DWORD 0 I LADDR Logische Adresse CP 341 INT 0 I MODE Betriebsart Modul (xx = 00 - 06 / 00 - 15 / 00 - 31) DWORD 0 I MSG_ACK Meldungsquittierung WORD 0 O MSG_STAT Meldungsfehlerinformationen WORD 0 O QERR 1 = Programmfehler BOOL 1 O QMODF 1 = Fehler CP 341 BOOL 0 O R Rücksetzen ausführen BOOL 0 I R_CF_BIT Protokoll RK512: Nummer remote CPU INT 0 I R_CF_BYT Protokoll RK512: Nummer remote CPU INT 255 I R_CPU_NO Protokoll RK512: Nummer remote CPU INT 1 I R_NO Protokoll RK512: Nummer remote CPU INT 0 I R_OFFSET Protokoll RK512: Nummer remote CPU INT 0 I R_TYP Protokoll RK512: Nummer remote CPU/MODBUS

Master = X CHAR 'X' I

RACK_NO Baugruppenträgernummer BYTE 16#FF I REQ Auftrag initialisieren BOOL 0 I S_DATA Sendedaten ANY I SF Senden (S) oder empfangen (F) CHAR 'S' I SLOT_NO Steckplatznummer BYTE 16#FF I STATUS Status bei Fehler WORD 0 O SUBN1_ID Nummer des primären DP-Mastersystems BYTE 16#FF I SUBN2_ID Nummer des redundanten DP-Mastersystems BYTE 16#FF I

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt: Meldetexte und Begleitwerte von SND_341 (Seite 542)

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 542 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.43.3 Meldetexte und Begleitwerte von SND_341

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse

Meldebaustein ALARM_8P

Meldungsnr. Vorbesetzungsmeldetext Meldeklasse

1 CP 341 @1%d@/@2%d@/@3%d @Ereignisklasse @4%d@ Nr. @5%d@

S

2 keine Meldung 3 keine Meldung 4 keine Meldung 5 keine Meldung 6 keine Meldung 7 keine Meldung

EV_ID

8 keine Meldung

Zuordnung der Begleitwerte

Meldebaustein ALARM_8P

Begleit- wert

Bausteinparameter Bedeutung

1 SUBN_ID Nummer DP-Mastersystem (Byte) 2 RACK_NO Baugruppenträger-/Stationsnummer (Byte) 3 SLOT_NO Steckplatznummer (Byte) 4 STATUS(EV_CLAS) Ereignisklasse

EV_ID

5 STATUS(EV_NO) Ereignisnummer

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 543

3.2.44 SUBNET: DP-Mastersystem-Überwachung

3.2.44.1 Beschreibung von SUBNET

Objektname (Art + Nummer) FB 106 Bausteinanschlüsse SUBNET (Seite 547)

Anwendungsbereich Der Baustein SUBNET dient zur Verkürzung der azyklischen OB-Bearbeitungszeiten. Im Falle eines azyklischen Ereignisses können nur die tatsächlich betroffenen Bausteine aufgerufen werden.

Aufrufende OBs Der Baustein SUBNET muss in der Ablaufreihenfolge in folgende OBs eingebaut werden:

OB 1 Zyklisches Programm OB 55 Statusalarm (nur bei Bedarf eines DP-/PA-Slaves) OB 56 Update-Alarm (nur bei Bedarf eines DP-/PA-Slaves) OB 57 Herstellerspezifischer Alarm (nur bei Bedarf eines DP-/PA-Slaves) OB 70 Peripherie-Redundanzfehler OB 72 CPU-Redundanzfehler OB 81 Stromversorgungsfehler OB 82 Diagnosealarm OB 83 Ziehen/Stecken-Alarm OB 85 Programmablauffehler OB 86 Baugruppenträgerausfall OB 100 Neustart (Warmstart)

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 544 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Ablaufgruppen mit Treiberbausteinen werden nach Baugruppenträger organisiert erstellt. Die Eingänge SUBN1_ID, SUBN2_ID und SUBN_TYP werden parametriert. Die Ausgänge EN_Rxxx werden mit den betreffenden Bausteinen (z. B. RACK)

verschaltet. Die INOUT-Struktur CPU_DIAG wird mit der OUT-Struktur des OB_BEGIN-Bausteins

verschaltet. Die INOUT-Struktur SZL_71 wird mit der OUT-Struktur des OB_BEGIN-Bausteins

verschaltet. Die OUT-Struktur SUB_DIAG wird mit den INOUT-Strukturen der betreffenden Bausteine

(z. B. RACK) verschaltet.

Funktion und Arbeitsweise Der SUBNET-Baustein überwacht ein DP-Mastersystem und schaltet die Bausteine (z. B. RACK) zur Bearbeitung der angeschlossenen DP-Slaves (z. B. ET 200M) frei. Bei Ausfall und Redundanzverlust eines DP-Mastersystems werden entsprechende Meldungen erzeugt und die Ausgangsvariablen SUBN1ERR und SUBN2ERR gesetzt. Die Ausgangsstruktur SUB_DIAG enthält die geographische Adresse des DP-Mastersystem 1 (und DP-Master-system 2 bei H-Systemen) sowie die Sammelfehlerinformation SUBN0_ERR (für DP-Master-system 1) und SUBN1_ERR (für DP-Mastersystem 2). Bei SUBN0_ERR = 1 bzw. SUBN1_ERR = 1 ist das betreffende DP-Mastersystem nicht verfügbar. Der SUBNET-Baustein wird pro angeschlossenem DP-Mastersystem bzw. einmal für die zentral gesteckte Peripherie in die oben aufgezählten OBs eingebaut und vom OB_BEGIN freigeschaltet. Die Start- und Diagnoseinformationen werden aus der Struktur CPU_DIAG gelesen. Sie muss mit der Struktur CPU_DIAG des OB_BEGIN verschaltet sein (wird mit der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" automatisch ausgeführt). Der SUBNET-Baustein besitzt pro anschließbarem Baugruppenträger bzw. DP-Mastersystems einen Enable-Ausgang (bei zentraler Peripherie pro Erweiterungsgerät). Er ermittelt anhand der Startinformation des aufrufenden OBs, ob das gemeldete Ereignis an seinem DP-Master aufgetreten ist (bzw. an der zentral gesteckten Peripherie) und setzt anschließend den Ausgang für den betroffenen Baugruppenträger bzw. für das DP-Mastersystem (EN_Rxxx). Bei Verwendung von redundanten DP-Mastersystemen (nur bei H-CPUs) ist ein Baugruppenträger (z. B. ET 200M) an den beiden DP-Mastern angeschlossen und hat an beiden jeweils die gleiche Stationsnummer. Der SUBNET-Baustein besitzt dafür zwei Eingangsparameter (SUBNx_ID) und die Typkennung SUBN_TYP. Ist der DP-Master die integrierte Schnittstelle der CPU-Baugruppe, ist SUBN_TYP = FALSE zu setzen; sonst ist SUBN_TYP = TRUE zu setzen. Die Ausgänge MASTER_0 und MASTER_1 zeigen an, welche CPU gerade Master ist. Bei Ausfall eines DP-Masters werden alle EN_Rxxx = TRUE gesetzt und Redundanzverlust bzw. Ausfall gemeldet. Redundanz- bzw. DP-Masterwiederkehr wird gemeldet, wenn ein ausgefallener DP-Slave wieder Verbindung aufgenommen hat. Der Zustand des DP-Mastersystems, die eingestellten SUBNx_ID mit Typkennung, wird in der Ausgangsstruktur SUB_DIAG abgelegt.

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 545

Beim Ereignis "Stromversorgungsfehler" (OB 81) schaltet der SUBNET-Baustein die RACK-Bausteine nur dann frei, wenn es sich um Erweiterungsgeräte handelt. Erweiterungsgeräte liegen vor, wenn SUBNx_ID = 0 ist. Wenn Sie ohne Unterstützung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" online die Eingänge SUBN1_ID (Verbindung zu CPU 0) und SUBN2_ID (Verbindung zu CPU 1) ändern wollen, müssen Sie den Eingang ACC_ID = TRUE setzen. Damit werden die Ausgangswerte aktualisiert.

Redundanz Der SUBNET-Baustein unterstützt die Redundanz von DP-Mastersystemen der CPU 414-H/417-H bei dezentraler Peripherie. Um diese Funktion zu nutzen, müssen Sie die Eingänge SUBN1_ID (Verbindung zu CPU 0) und SUBN2_ID (Verbindung zu CPU 1) mit den Nummern der redundanten DP-Mastersysteme parametrieren. Wenn keine Redundanz vorhanden ist, muss der verbleibende Eingang mit dem Wert 16#FF (Vorbesetzung) belegt werden.

Fehlerbehandlung Die Fehlerbehandlung des Baustein beschränkt sich auf die Fehlerinformationen des ALARM_8P. Weitere Informationen zur Fehlerbehandlung finden Sie im Abschnitt "Fehlerinformationen des Ausgangsparameters MSG_STAT (Seite 662)".

An-/Erstlaufverhalten Der SUBNET-Baustein initialisiert die Meldung des ALARM_8P. Mit SZL 0X90H wird der Betriebsmodus des DP-Mastersystems abgefragt und in der Struktur SUB_DIAG.V1_MODE hinterlegt (0 = Kompatibilitätsmodus, 1 = DPV1-Modus). Wenn DPV1-Modus vorliegt, wird auch die Struktur CPU_DIAG.MODE_V1 gleich TRUE gesetzt.

Überlastverhalten Der SUBNET-Baustein zählt die OB 86-Aufrufe (nur Ausfälle). Im OB 1 wird der Zähler zurückgesetzt. Wenn mehr als zwei OB 86-Ausfallereignisse hintereinander auftreten, bevor der Zykluskontrollpunkt (OB 1) erreicht wird, werden diese verworfen und eine Meldung "Ausfall OB 86 DP-Mastersystem:x" ausgegeben. Beim Verwerfen eines OB 86-Aufrufs wird das DP-Mastersystem als ausgefallen registriert.

Zeitverhalten Nicht vorhanden

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 546 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Meldeverhalten Nach Aufruf durch einen OB 86, OB 70 und OB 72 analysiert der Baustein den Zustand des ihm zugeordneten DP-Mastersystems und erzeugt die entsprechenden Meldungen für Redundanzverlust und Ausfall des DP-Mastersystems durch Abstrahlen eines ALARM_8P. Mit EN_MSG = FALSE kann das Melden abgeschaltet werden. Der SUBNET-Baustein meldet generell nur Ereignisse, die ursächlich innerhalb des von ihm überwachten DP-Mastersystems liegen. Ausnahme: Bei CPU-Ausfall im H-System werden folgende Meldungen erzeugt: in einem nicht redundanten DP-Mastersystem: Meldung "DP-Master Ausfall" in einem redundanten DP-Mastersystem: Meldung "DP-Master Redundanzverlust"

Bedienen und Beobachten Hinweis: Unter "Anschlüsse von ..." sind die Variablen gekennzeichnet (Spalte B&B "+"), die zur OS transferiert werden, wenn im CFC in den Objekteigenschaften des Bausteins die Option "Bedien- und beobachtbar" aktiviert ist. Voreinstellung: Option nicht aktiviert. Wenn im Projekt das Asset Management eingesetzt wird und die Diagnosebilder erzeugt wurden, kann über sein Bausteinsymbol der Bildbaustein aufgerufen werden. Bildbaustein OB_BEGIN Hinweis: Die Online-Hilfe und das Handbuch "PCS 7 FACEPLATES" sind nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von SUBNET (Seite 548) Wartungsstatus MS Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 547

3.2.44.2 Anschlüsse von SUBNET Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor-bes.

Art B&B

ACC_ID 1 = MODE-Einstellungen übernehmen BOOL 0 IO CPU_DIAG CPU-Diagnose STRUCT IO CPU_OB_5X OB_5x-Startinformation STRUCT IO EN_MSG 1 = Meldungsfreigabe BOOL 1 I EN_Rxxx 1 = Freigabe Baugruppenträger (xxx = 0 - 127) BOOL 0 O EV_ID Meldungsnummer DWORD 0 I MASTER_0 1 = Master-CPU in Baugruppenträger 0 BOOL 0 O MASTER_1 1 = Master-CPU in Baugruppenträger 1 BOOL 0 O MS Wartungsstatus DWORD 0 I + MSG_STAT Meldungsfehler-Informationen WORD 0 O O_MS Wartungsstatus DWORD 0 O SUB_DIAG System-Struktur: CPU-Diagnose STRUCT O SUBN_TYP 1 = Externe DP-Schnittstelle BOOL 0 I SUBN1_ID Nummer des primären DP-Mastersystems BYTE 255 I SUBN1ERR 1 = Fehler im DP-Mastersystem 1 BOOL 0 O SUBN2_ID Nummer des redundanten DP-Mastersystems BYTE 255 I SUBN2ERR 1 = Fehler im DP-Mastersystem 2 BOOL 0 O SZL_71 System-Struktur SZL71 STRUCT IO

Hinweis Die Anzahl möglicher Baugruppenträger ergibt sich aus dem Adressvolumen des PROFIBUS. Somit können alle verfügbaren CPUs eingesetzt werden. Das gesamte Adressvolumen wird von der CPU 417-4 verwendet.

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von SUBNET (Seite 548) Wartungsstatus MS

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Treiberbausteine 3.2 Signalbausteine und Diagnosetreiber

PCS 7 Library V70 548 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.2.44.3 Meldetexte und Begleitwerte von SUBNET

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse

Meldungs-Nr. Vorbesetzungsmeldetext Meldeklasse 1 DP-Master @1%d@: Redundanzverlust F 2 DP-Master @2%d@: Redundanzverlust F 3 DP-Master @1%d@: Ausfall S 4 DP-Master @2%d@: Ausfall S 5 DP-Master @2%d@: Mehrfacher Ausfall S 6 CPU-Redundanzverlust in Rack @4%d@ F

Zuordnung der Begleitwerte

Begleitwert Bausteinparameter 1 Primäre DP-Mastersystem-Nummer (SUBN1_ID) 2 Redundante DP-Mastersystem-Nummer (SUBN2_ID) 3 Mehrfacher Ausfall DP-Mastersystem-Nummer

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 549

3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

3.3.1 DIAG_AB: Auswertung Statuswort AB7000

3.3.1.1 Beschreibung von DIAG_AB

Objektname (Art + Nummer) FB 414 Bausteinanschlüsse DIAG_AB (Seite 551)

Anwendungsbereich Der Baustein DIAG_AB wertet das Statuswort eines AB7000-Teilnehmers (Slave) aus und quittiert neu gemeldete Fehler über das Steuerwort des Slaves.

Aufrufende OBs Der zyklischen OB und der OB 100.

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Der Baustein wird in der Ablaufreihenfolge vor dem ebenfalls vom Treiberwizard

eingebauten Baustein MOD_PAL0 bzw. MOD_PAX0-Baustein eingebaut. Der Einbau erfolgt im selben zyklischen OB wie die zugehörigen signalverarbeitenden Bausteine FF_A_xx.

Der Eingang LADDR_C wird mit der Adresse Steuerworts des AB7000 parametriert. Der Eingang LADDR_S wird mit der Adresse des Statusworts des AB7000 parametriert. Die OUT-Struktur CPU_DIAG des OB_BEGIN-Bausteins wird mit den gleichnamigen

INOUT-Strukturen des DIAG_AB verschaltet. Der Eingang MODE des DIAG_AB-Bausteins wird mit dem Ausgang OMODE_00 des

PADP_L10 bzw. PADP_L01-Bausteins verschaltet. Der Eingang PA_DIAG des DIAG_AB-Bausteins wird mit dem Ausgang PA_DIAG des

PADP_L10 bzw. PADP_L01-Bausteins verschaltet. Der Ausgang OMODE des DIAG_AB-Bausteins wird mit dem Eingang MODE_00 des

MOD_PAL0 bzw. MOD_PAX0-Bausteins verschaltet. Der Ausgang ODIAG des DIAG_AB-Bausteins wird mit dem Eingang PA_DIAG des

MOD_PAL0 bzw. MOD_PAX0-Bausteins verschaltet.

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 550 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Funktion und Arbeitsweise Der Baustein DIAG_AB analysiert zyklisch das Statuswort des AB7000 Slaves, Bei dem Ausfall eines Modbus Geräts oder einem übergeordneten Fehler am Eingang MODE, werden die Ausgänge OMODE und PA_DIAG auf "schlecht" gesetzt:

Parameter Wert Beschreibung OMODE 16#40000001 übergeordneter Fehler ODIAG 16#00400000 prozessbedingt keine gültigen Werte

Nach einem gehendem Fehler erhalten die Ausgänge den Status "gut":

Parameter Wert Beschreibung OMODE 16#80000001 gültiger Wert ODIAG PA_DIAG Diagnoseinfomration von PADP_L10 bzw. PADP_L01-Baustein

Die Ausgänge SR_CODE und SR_DATA zeigen die letzen vom AB7000 gesendeten Werte seines Statusregisters an. Die Bedeutung von SR_DATA ist von SR_CODE abhängig:

SR_CODE SR_DATA Beschreibung 16#00 Anzahl der re-

transmissions das Lesen oder Schreiben eines Registers der FIM musste wegen eines Fehlers erneut durchgeführt werden

16#01 Adresse der FIM keine Verbindung zur FIM 16#03 Adresse der FIM die FIM hat mehr Daten als erwartet gesendet 16#04 Adresse der FIM es ist ein nicht näher spezifizierter Fehler aufgetreten 16#1F --- es liegt kein Fehler mehr vor

Fehlerbehandlung Die Eingangsparameter werden nicht auf Plausibilität geprüft.

Anlaufverhalten Initialisierung der Ausänge OMODE mit 16#80000001 ("gültiger Wert") und ODIAG mit 16#00000000 ("kein Fehler")

Zeitverhalten Nicht vorhanden

Meldeverhalten Nicht vorhanden

Bedienen und Beobachten Nicht vorhanden

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt: Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 551

3.3.1.2 Anschlüsse von DIAG_AB Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt: "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss

Bedeutung

Typ

Vor- bes.

Art

B&B

CPU_DIAG CPU-Diagnose (Systemstruktur) STRUCT I/O LADDR_C Logische Adresse des Steuerworts INT 0 I LADDR_S Logische Adresse des Statusworts INT 0 I MODE Wertstatus DWORD 16#80 000 000 I ODIAG Feldgeräte Diagnoseinformationen DWORD 0 O OMODE Wertstatus des Slaves DWORD 0 O PA_DIAG Diagnoseinformation DWORD 0 I SR_CODE Code des Statusregisters BYTE 0 O SR_DATA Daten des Statusregisters BYTE 0 O

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 552 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.3.2 DPAY_V0: Überwachung DP/PA-Link und Y-Link als V0-Slave

3.3.2.1 Beschreibung von DPAY_V0

Objektname (Art + Nummer) FB 108 Bausteinanschlüsse DPAY_V0 (Seite 558)

Anwendungsbereich Der Baustein DPAY_V0 überwacht den Zustand eines DP/PA- oder Y-Links als V0-Slave (IM 157) und meldet die zugehörigen Fehlerereignisse. Der DP/PA-Link ist ein PA-Master für die unterlagerten PA-Feldgeräte und ein Slave am DP-Bus. Der Y-Link ist ein DP-Master für die unterlagerten DP-Feldgeräte und ein Slave am übergeordneten DP-Bus.

Aufrufende OBs Der Baustein muss in der Ablaufreihenfolge in folgende OBs eingebaut werden:

OB 1 Zyklisches Programm OB 70 Peripherie-Redundanzfehler OB 72 CPU-Redundanzfehler OB 82 Diagnosealarm OB 85 Programmablauffehler OB 86 Baugruppenträgerausfall OB 100 Neustart (Warmstart)

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 553

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Der Baustein wird in der Ablaufreihenfolge hinter dem SUBNET-Baustein und vor dem

PADP_L0x-Baustein eingebaut. RACK_NO (Baugruppenträger-/Stationsnummer) wird parametriert. SUBN_TYP (interne / externe Profibusschnitstelle) wird parametriert. SUBN1_ID (ID des Mastersystems) wird parametriert. SUBN2_ID (ID des redundanten Mastersystems) wird parametriert. DADDR (Diagnoseadresse des DP/PA-Link bzw. Y-Link) wird parametriert. DPPA_xx (Slave xx Adresse), 1. Modul(Slot)adresse des Slave xx im Link, Anzahl

Steckplätze des Slaves xx werden parametriert. Die OUT-Strukturen CPU_DIAG des OB_BEGIN-Bausteins und SUB_DIAG des

SUBNET-Bausteins werden mit den gleichnamigen INOUT-Strukturen des DPAY_V0 verschaltet.

Bei PA- oder DP-Feldgeräten wird mit PADP_L0x verschaltet.

Funktion und Arbeitsweise Der Baustein DPAY_V0 erzeugt im Falle von Redundanzverlusten und Ausfällen des Links eine Leittechnikfehlermeldung für die OS. Ferner zeigt er Fehler innerhalb des Links (SUBN1ERR, SUBN2ERR) und den Vorzugskanal (SUBN1ACT, SUBN2ACT) bei geschalteten Links an der Ausgangsleiste an. Die Ausgangsstruktur RAC_DIAG enthält die geographische Adresse des Links sowie die Sammelfehlerinformation RACK_ERR. Bei RACK_ERR = 1 ist der betreffende Link nicht verfügbar. Der Baustein benötigt eine Anschaltung zum PROFIBUS DP. Diese kann entweder in der CPU integriert sein oder als externe DP-Anschaltung (CP) vorliegen. Die Umsetzung von PROFIBUS DP nach PROFIBUS PA erfolgt über einen SIMATIC DP/PA-Link. Alle Feldgeräte eines Links werden nur über die DP-Adresse der IM 157 am übergeordneten DP-Bus angesprochen. Das AS adressiert die Feldgeräte über den Link, also indirekt. Die topologische Struktur des PA-Busses wird in die flache Struktur der Slave-Schnittstelle abgebildet. Es können max. 64 Feldgeräte hinter einem Link betrieben werden. Je Feldgerät können beliebig viele virtuellen Steckplätze (max. 223) des Links belegt werden. Um die Diagnosedaten den Feldgeräten zuordnen zu können, hat der Baustein je Feldgerät eine Eingangsstruktur (DPPA_xx) von 3 Byte mit folgender Bedeutung: Byte (SLAV_NO) = Teilnehmernummer (Adresse) des Feldgeräts am PA- bzw. DP-

Mastersystem des LINK Byte (SLOT_NO) = 1. Moduladresse des Feldgeräts im Link Byte (SLAV_SL) = Anzahl Steckplätze des Feldgeräts

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 554 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Die CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" übernimmt diese Daten aus HW Konfig. Die Startinformationen werden aus der I/O-Struktur CPU_DIAG gelesen. Diese Struktur muss mit der Struktur CPU_DIAG des Bausteins OB_BEGIN verschaltet sein (erledigt die CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen"). Der Baustein generiert anhand der Startinformationen der aufrufenden OBs eine entsprechende Meldung (siehe Absatz "Meldeverhalten"), wenn die aktuelle Instanz betroffen ist. Durch Auswertung der Fehlerereignisse und über die Diagnoseadresse DADDR des Links, ermittelt der Baustein bei redundanten PROFIBUS DP-Anschaltungen den derzeit aktiven Vorzugskanal (SUBN1ACT, SUBN2ACT). Die Diagnosedaten (OB 82) werden mit SFC 13 (DPNRM_DG, Diagnosedaten konsistent lesen) gelesen. Der Lesevorgang kann mehrere Zyklen (OB 1) dauern. In seltenen Fällen kann deshalb das auslösende Diagnoseereignis nicht mehr erkannt werden. Die Diagnosenutzdaten enthalten Informationen über den Zustand des Link und der ange-schlossenen Feldgeräte. Der Zustand des Links wird in der Struktur DPPA_ST angezeigt. Der Zustand eines Feldgeräts ist in der Struktur DPA_M_xx eingetragen. Ein Feldgerät kann max. 32 Steckplätze (Module) haben. Entsprechend der Anzahl der Steckplätze eines Feldgeräts stehen drei Bausteintypen zur Verfügung: PADP_L00 (Feldgerät mit max. 7 Steckplätzen) PADP_L01 (Feldgerät mit max. 16 Steckplätzen) PADP_L02 (Feldgerät mit max. 32 Steckplätzen) Die Struktur DPA_M_xx wird mit Struktur DPA_M und der Ausgang EN_Mx mit EN eines Bausteins PADP_Lxx verschaltet (erledigt die CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen"). Die Struktur DPA_M_xx besteht aus zwei DWORD (S_01 für Modul 1 bis 16 und S_02 für Modul 17 bis 32) und einem BOOL (S_ERR = DP/PA-Feldgerät gestört). Je Steckplatz des DP/PA-Feldgeräts sind zwei Bit des DWORDs zugeordnet, wobei Bit 0 und Bit 1 zu Steckplatz 1 (Modul 1) des DP/PA-Feldgeräts gehören usw. Die Bits sind wie folgt definiert:

Zustand Bit 0 Zustand Bit 1 Bedeutung 0 0 Modul x OK (gültige Nutzdaten) 0 1 Modul x Fehler (ungültige Nutzdaten) 1 0 falsches Modul x (ungültige Nutzdaten) 1 1 kein Modul x (ungültige Nutzdaten)

Wenn der Diagnosealarm auf das gesamtes DP/PA-Feldgerät zutrifft, ist DPA_M_xx.S_ERR = TRUE gesetzt. Wenn Sie ohne Unterstützung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" online die Eingänge des Bausteins SUBNET SUBN1_ID (Verbindung zu CPU 0) und SUBN2_ID (Verbindung zu CPU 1) ändern wollen, müssen Sie beim betreffenden Baustein den Eingang ACC_ID = TRUE setzen. Damit werden die Link-Zustände überprüft und die Ausgangswerte aktualisiert.

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 555

Redundanz Der Baustein unterstützt die Redundanz der DP-Mastersysteme bei einem H-System (nur dezentrale Peripherie). Wenn Sie diese Funktion nutzen wollen, müssen Sie die Eingänge des SUBNET-Bausteins SUBN1_ID (Verbindung zu CPU 0) und SUBN2_ID (Verbindung zu CPU 1) mit den Nummern der redundanten DP-Mastersysteme parametrieren. Wenn keine Redundanz der DP-Mastersysteme vorhanden ist, muss der verbleibende Eingang mit dem Wert 16#FF (Vorbesetzung) belegt werden.

Fehlerbehandlung Die Fehlerbehandlung des Bausteins beschränkt sich auf die Fehlerinformationen des ALARM_8P. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt: "Fehlerinformationen des Ausgangsparameters MSG_STAT (Seite 662)".

Anlaufverhalten Der Baustein initialisiert die Meldungen des ALARM_8P. Es wird geprüft, ob der Link verfügbar ist. Bei H-Systemen wird der Vorzugskanal der Links bestimmt.

Überlastverhalten Der Baustein zählt die OB 86- (kein DP-Mastersystemausfall, siehe SUBNET-Baustein) und OB 82-Aufrufe. Im OB 1 werden beide Zähler zurückgesetzt. Wenn mehr als fünf OB 86 oder mehr als fünf OB 82-Ereignisse hintereinander auftreten, bevor der Zykluskontrollpunkt (OB 1) erreicht wird, werden diese verworfen und entweder die Meldung "DP-Link DP-Master:x Rack:y: Mehrfacher Ausfall" oder die Meldung "DP-Link Master:x Rack:y: Mehrfacher Alarm (OB 82)" abgestrahlt. 1 Minute später wird dann der Zustand des Links neu überprüft.

Zeitverhalten Nicht vorhanden

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 556 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Meldeverhalten Nach Aufruf durch OB 70, OB 72, OB 85 oder OB 86 analysiert der Baustein den Zustand der ihm zugeordneten CPU, DP-Master und Link. Er erzeugt gegebenenfalls die entsprechenden Meldungen für Redundanzverlust und Ausfall des Links durch Abstrahlen eines ALARM_8P. Der Baustein meldet generell nur Ereignisse, die ursächlich innerhalb des von ihm überwachten Links liegen. Redundanzverluste und Link-Ausfälle, die aus dem Ausfall eines DP-Masters oder einer CPU folgen, werden zunächst weder gemeldet noch an den Ausgängen SUBN1ERR und SUBN2ERR angezeigt. Der Eingang DELAY dient zur parametrierbaren Meldungsverzögerungen bei einem gehenden übergeordneten Fehler. Wenn der Baustein beispielsweise einen gehenden Fehler in einem mit ihm verbundenen DP-Master erkennt, geht er zunächst von einem gestörten zugeordneten DP-Slave in dem von ihm überwachten Link aus und setzt den entsprechenden Ausgang SUBNxERR. Der Fehler wird erst bei einer Wiederkehr (hier: OB 86, OB 70) des DP-Slaves zurückgenommen. Um nicht nach einer Masterwiederkehr einen Meldeschwall der noch nicht synchronisierten DP-Slaves auszulösen, unterdrücken die Bausteine den potentiellen Slave-Ausfall für DELAY Sekunden. Erst wenn sich ein DP-Slave nach Ablauf dieser Zeit nicht zurückgemeldet hat, wird eine Fehlermeldung an die OS abgesetzt. Wählen Sie den Wert von DELAY nicht zu hoch, da sonst DP-Slaves, die während des Masterausfalles entfernt wurden oder defekt sind, nach einer DP-Masterwiederkehr entsprechend verspätet an die OS gemeldet werden. Der Baustein erzeugt in den unten aufgeführten OBs folgende Meldungen:

OB-Nr Startereignis Meldung OB 1 Zyklische Bearbeitung Aktualisierung ALARM_8P Ausgänge/

Meldungen gegebenenfalls nachholen OB 70 Redundanzverlust Link Redanzverlust/-wiederkehr OB 85 Peripheriezugriffsfehler Link-Ausfall gehend OB 86 Baugruppenträgerüberwachung Link-Ausfall kommend/gehend OB 100 Neustart Initialisierung ALARM_8P

Bedienen und Beobachten Hinweis: Unter "Anschlüsse von ..." sind die Variablen gekennzeichnet (Spalte B&B "+"), die zur OS transferiert werden, wenn im CFC in den Objekteigenschaften des Bausteins die Option "Bedien- und beobachtbar" aktiviert ist. Voreinstellung: Option nicht aktiviert. Wenn im Projekt das Asset Management eingesetzt wird und die Diagnosebilder erzeugt wurden, kann über sein Bausteinsymbol der Bildbaustein aufgerufen werden. Bausteinsymbole Asset Management Bildbausteine Asset Management Hinweis: Die Online-Hilfe und das Handbuch "PCS 7 FACEPLATES" sind nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 557

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von DPAY_V0 (Seite 559) Wartungsstatus MS Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 558 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.3.2.2 Anschlüsse von DPAY_V0

Anschlüsse Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt: "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung

Datentyp

Vor- bes.

Art

B&B

ACC_ID 1 = MODE-Einstellungen übernehmen BOOL 0 I/O CPU_DIAG CPU-Diagnose (Systemstruktur) STRUCT I/O DADDR Diagnoseadresse des DP-Slaves INT 0 I DELAY Alarmverzögerung (s) INT 15 I DPA_M_xx Status des DP-/PA-Slaves (xx = 00 - 63) STRUCT O DPPA_ST Status des DP/PA-/Y-Link STRUCT O DPPA_xx Informationen des DP/PA_Slaves (xx = 00 - 63) STRUCT I EN_MSG 1 = Meldungsfreigabe BOOL 1 I EN_Mxx 1 = Freigabe Modul (xx = 00 - 63) BOOL 0 O EV_ID Meldungsnummer DWORD 0 I MS Wartungsstatus DWORD 0 I + MSG_STAT Meldungsfehlerinformationen WORD 0 O O_MS Wartungsstatus DWORD 0 O RAC_DIAG Baugruppenträger-Diagnose BOOL 0 O RACK_NO Baugruppenträger-/Stationsnummer WORD 0 I SUB_DIAG OB_Start-Information STRUCT I/O SUBN_TYP 1 = Externe DP-Schnittstelle BOOL 0 I SUBN1_ID Nummer des primären DP-Mastersystems BYTE 255 I SUBN1ACT 1 = Slave 1 aktiv BOOL 0 O SUBN1ERR 1 = Fehler im DP-Mastersystem 1 BOOL 0 O SUBN2_ID Nummer des redundanten DP-Mastersystems BYTE 255 I SUBN2ACT 1 = Slave 2 aktiv BOOL 0 O SUBN2ERR 1 = Fehler im DP-Mastersystem 2 BOOL 0 O

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von DPAY_V0 (Seite 559) Wartungsstatus MS

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

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3.3.2.3 Meldetexte und Begleitwerte von DPAY_V0

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse

Meldungs-Nr. Vorbesetzungsmeldetext Meldeklasse 1 DP-Link @1%d@/ @3%d@: Redundanzverlust S 2 DP-Link @2%d@/ @3%d@: Redundanzverlust S 3 DP-Link @1%d@/ @3%d@: Ausfall S 4 DP-Link @2%d@/ @3%d@: Ausfall S 5 - - 6 - - 7 DP-LINK @1%d@/ @3%d@: Mehrfacher Alarm (OB82) S 8 DP-LINK @1%d@/ @3%d@: Mehrfacher Ausfall S

Zuordnung der Begleitwerte

Begleitwert Bausteinparameter 1 Primäre DP-Mastersystem ID (SUBN1_ID) 2 Redundante DP-Mastersystem ID (SUBN2_ID) 3 Baugruppenträger-/ Stationsnummer (RACK_NO)

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 560 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.3.3 DPAY_V1: Freischaltung Bausteine hinter DP/PA-Link und Y-Link als V1-Slave

3.3.3.1 Beschreibung von DPAY_V1

Objektname (Art + Nummer) FB 115 Bausteinanschlüsse DPAY_V1 (Seite 562)

Anwendungsbereich Der Baustein DPAY_V1 schaltet die Feldgeräte-spezifischen Bausteine frei, die den DP/PA- oder Y-Links nachgeschaltet sind. Der DP/PA-Link ist ein PA-Master für die unterlagerten PA-Feldgeräte und ein Slave am DP-Bus. Der Y-Link ist ein DP-Master für die unterlagerten DP-Feldgeräte und ein Slave am übergeordneten DP-Bus.

Aufrufende OBs Der Baustein muss in der Ablaufreihenfolge in folgende OBs eingebaut werden:

OB 1 Zyklisches Programm OB 55 Statusalarm OB 56 Update-Alarm OB 57 Herstellerspezifische Alarme OB 70 Peripherie-Redundanzfehler OB 72 CPU-Redundanzfehler OB 82 Diagnosealarm OB 83 Ziehen/Stecken-Alarm OB 85 Programmablauffehler OB 86 Baugruppenträgerausfall OB 100 Neustart (Warmstart)

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 561

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Der Baustein wird in der Ablaufreihenfolge hinter dem Baustein OB_DIAG1 eingebaut. SUBN_1ID (ID primäres DP-Mastersystem) wird parametriert. SUBN_2ID (ID sekundäres DP-Mastersystem) wird parametriert. RACK_NO (Baugruppenträger-/Stationsnummer) wird parametriert. Die OUT-Struktur CPU_DIAG des OB_BEGIN-Bausteins wird mit den gleichnamigen

INOUT-Strukturen des DPAY_V1 verschaltet. Die OUT-Struktur CPU_OB_5X des OB_BEGIN-Bausteins wird mit den gleichnamigen

INOUT-Strukturen des DPAY_V1 verschaltet. EN_Mxx werden mit EN des OB_DIAG1 und PADP_L10 pro Feldgerät verschaltet.

Funktion und Arbeitsweise Die Startinformationen werden aus der I/O-Struktur CPU_DIAG gelesen. Die Struktur muss mit der Struktur CPU_DIAG des OB_BEGIN verschaltet sein (führt die CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" für Sie aus). Je nach Startinformation werden die betroffenen nachgeschalteten Bausteine freigeschaltet.

OB 5x-Verhalten Der Ausgang für das betroffene Feldgerät wird freigeschaltet.

Redundanz Die Redundanz wird im OB_DIAG1 ausgewertet.

Fehlerbehandlung Die Eingangsparameter werden nicht auf Plausibilität geprüft.

Anlaufverhalten Der Baustein initialisiert seine Ausgänge.

Überlastverhalten Bei Überlast schaltet der OB_DIAG1 den Baustein aus.

Zeitverhalten Nicht vorhanden

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 562 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Meldeverhalten Nicht vorhanden

Bedienen und Beobachten Der Baustein hat kein Bedienbild (Bildbaustein).

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt: Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

3.3.3.2 Anschlüsse von DPAY V1 Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt: "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung

Datentyp

Vor- bes.

Art

CPU_DIAG CPU-Diagnose (Systemstruktur) STRUCT I/O CPU_OB_5X OB_5x-Startinformation STRUCT I/O DPPA_xx Informationen des DP-/PA-Slaves (xx = 00 - 63) STRUCT I EN_Mxx 1 = Freigabe Slave (xx = 00 - 63) BOOL 0 O RACK_NO Baugruppenträger-/Stationsnummer WORD 0 I SUBN1_ID Nummer des primären DP-Mastersystems BYTE 255 I SUBN2_ID Nummer des redundanten DP-Mastersystems BYTE 255 I

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 563

3.3.4 FF_A_AI: Bearbeitung PA-Profil Transmitter

3.3.4.1 Beschreibung von FF_A_AI

Objektname (Art + Nummer) FB 410 Bausteinanschlüsse FF_A_AI (Seite 566)

Anwendungsbereich Der Baustein FF_A_AI bearbeitet (zyklischer Dienst) das PA-Profil "Transmitter" eines FF-Feldgeräts.

Aufrufende OBs Der aufrufende OB ist der Weckalarm-OB 3x, in den Sie den Baustein einbauen (z. B. OB 32).

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Das Symbol für den Quality Code des Analogeingabekanals wird mit dem Eingang

QC_W verschaltet. Der Eingang MODE wird mit dem Ausgang OMODE_00 des Bausteins MOD_PAL0 bzw.

MOD_PAX0 verschaltet.

Funktion und Arbeitsweise Der Baustein FF_A_AI liest zyklisch den Prozesswert mit Statusbyte (Quality Code) des FF-Feldgeräts aus dem (Teil-) Prozessabbild. Der Prozesswert liegt als physikalische Größe vor. Das Statusbyte (STATUS) enthält Informationen über den Zustand des FF-Feldgeräts.

Einbindung in ASSET Der Baustein FF_A_AI kann in ASSET eingebunden werden. Weitere Informationen dazu finden Sie im Abschnitt: Einbindung von FF-Geräten in ASSET (Seite 673).

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 564 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Quality Code Zum Ergebniswert wird ein Quality Code (Ausgang QUALITY) erzeugt, der folgende Zustände annehmen kann:

Zustand Quality Code Gültiger Wert 16#80 Simulation 16#60 Übergeordneter Fehler, letzter gültiger Wert 16#14 Übergeordneter Fehler, Ersatzwert 16#18 Schlecht, prozessbedingt, 16#28 Unsicher, gerätebedingt 16#68 Unsicher, prozessbedingt 16#78 Letzter gültiger Wert 16#44 Ersatzwert 16#48 Bereichsüberschreitung 16#54 Wartungsanforderung liegt an 16#A4 Ungültiger Wert 16#00

Der Quality Code wird aus internen Ereignissen gebildet, wie Kanalfehler, Übergeordneter Fehler oder Simulation und aus einem Quality Code, der direkt vom Gerät kommt (Parameter QC_W). Der direkt vom Gerät kommende Quality Code kann Werte von 16#00 – 16#FF annehmen. Die Abbildung dieser Werte auf die oben aufgeführten anzeigbaren Werte sehen Sie in der Tabelle "QC_MS" der aktuellen LIB-Liesmich. Die Quality Codes 16#84-16#87 und 16#90 – 16#93 des FF-Feldgeräts werden wie die Quality Codes 16#80 – 16#83 ausgewertet. Wenn der Quality Code 16#80 (gültiger Wert) und ein Prozesswert (Eingang VALUE) mit dem Bitmuster 16#7FFFFFFF (ungültiger Wert) vom FF-Feldgerät übertragen werden, wird dies wie der Quality Code 16#00 (ungültiger Wert) vom FF-Feldgerät behandelt. Zur besseren Verschaltbarkeit werden neben dem Statusbyte weitere wichtige Detailinformationen als BOOL-Werte an der Ausgangsschnittstelle angeboten. Sie entsprechen den im PROFIBUS 3.0 "General Requirements" festgelegten Bit-Kombinationen. Über den Eingangsparameter MODE (Seite 672) erkennt der Baustein einen übergeordneten Fehler, z. B. Ausfall DP/PA-Link. Wenn das High Byte MODE = 16#80 ist, sind die Werte im (Teil-) Prozessabbild gültig. Wenn das High Byte MODE = 16#40 (Wertstatus = übergeordneter Fehler, QMOD_ERR

= TRUE) ist, wird der Analogwert als ungültig behandelt. Die Betriebsart des Eingangsparameters MODE_LW wird nicht berücksichtigt.

Adressierung Sie müssen in der Symobltabelle ein Symbol für den Analogeingabekanal projektieren und dieses mit dem Eingang VALUE verbinden. Das Symbol für den Quality Code des Analogeingabekanals verschaltet die CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" für Sie mit dem Eingangsparameter QC_W.

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 565

Simulation Bei Eingangsparameter SIM_ON = TRUE wird der Wert des Eingangsparameters SIM_V mit Quality Code (QUALITY) 16#60 ausgegeben. Simulation hat höchste Priorität. QBAD wird immer = FALSE gesetzt. Wenn sich der Baustein im Simulationszustand befindet, ist QSIM = TRUE gesetzt.

Ersatzwert Bei Eingangsparameter SUBS_ON = TRUE wird der Wert des Eingangsparameters SUBS_V als Wert ausgegeben, wenn die Prozesswerte ungültig sind. Der Quality Code (QUALITY) wird auf 16#48 und QBAD = 1 gesetzt.

Ungültigen Wert ausgeben Wenn der Eingangsparameter SUBS_ON = FALSE ist und ein ungültiger Prozesswert vorliegt, wird dieser ausgegeben. Der Quality Code der ausgegeben wird, ist in der Tabelle "QC_MS" der LIB-Liesmich aufgeführt. Des Weiteren wird QBAD = 1 gesetzt.

Wertbegrenzung Sie können sehr kleine oder sehr große Prozesswerte aus dem (Teil-) Prozessabbild begrenzen. Die Prozesswerte (V) werden bei Schalter LIMIT_ON = TRUE begrenzt: auf V_HL, wenn V > V_HL ist auf LL_V, wenn V < V_LL ist

Fehlerbehandlung Die Eingangsparameter werden nicht auf Plausibilität geprüft.

Anlaufverhalten Nicht vorhanden

Zeitverhalten Nicht vorhanden

Meldeverhalten Nicht vorhanden

Bedienen und Beobachten Der Baustein hat kein Bedienbild (Bildbaustein).

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt: Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 566 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.3.4.2 Anschlüsse von FF_A_AI Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt: "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung

Datentyp

Vor-bes.

Art

LIMIT_ON 1 = Begrenzung Eingangswert ein BOOL 0 I LL_V Wert, wenn V < V_LL REAL 0 I MODE Wertstatus DWORD 0 I MODE_LW Betriebsart WORD 1 I QA_1 1 = Alarm/Warnung 1 BOOL 0 O QA_2 1 = Alarm/Warnung 2 BOOL 0 O QBAD 1 = Sammelereignis QBAD_X BOOL 0 O QBAD_0 1 = Unspezifisch BOOL 0 O QBAD_1 1 = Konfigurationsfehler BOOL 0 O QBAD_2 1 = Nicht verbunden BOOL 0 O QBAD_3 1 = Geräteausfall BOOL 0 O QBAD_4 1 = Geberausfall BOOL 0 O QBAD_5 1 = Keine Kommunikation (letzter verwertbarer Wert) BOOL 0 O QBAD_6 1 = Keine Kommunikation (letzter verwertbarer Wert) BOOL 0 O QBAD_7 1 = Außer Betrieb BOOL 0 O QBAD_HL 1 = Obere Grenze des Erfassungsbereichs des Gebers ist

erreicht BOOL 0 O

QBAD_LL 1 = Untere Grenze des Erfassungsbereichs des Gebers ist erreicht

BOOL 0 O

QC_W Wertstatus des Eingangs-Prozesswertes WORD 0 I QCASCAD0 1 = OK (Kaskade) BOOL 0 O QCASCAD1 1 = Initialisierung quittiert BOOL 0 O QCASCAD2 1 = Initialisierungsanforderung t BOOL 0 O QCASCAD3 1 = Nicht benötigt BOOL 0 O QCASCAD4 1 = Reserviert BOOL 0 O QCASCAD5 1 = Nicht auswählen BOOL 0 O QCASCAD6 1 = Lokales Überschreiben BOOL 0 O QCASCAD7 1 = Reserviert BOOL 0 O QCASCAD8 1 = Fehlersicher starten BOOL 0 O QCONST 1 = Konstante BOOL 0 O QERR 1 = Ausgabefehler (invertierter ENO-Wert) BOOL 1 O QMOD_ERR 1 = Übergeordneter Fehler BOOL 0 O QOUT_HHL 1 = Aktiver schwerwiegender Alarm, Obergrenze von OUT

ist überschritten BOOL 0 O

QOUT_HL 1 = Aktive Warnung, Obergrenze von OUT ist überschritten BOOL 0 O

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 567

Anschluss (Parameter)

Bedeutung

Datentyp

Vor-bes.

Art

QOUT_LL 1 = Aktive Warnung, Untergrenze von OUT ist überschritten

BOOL 0 O

QOUT_LLL 1 = Aktiver schwerwiegender Alarm, Untergrenze von OUT ist überschritten

BOOL 0 O

QNONCAS0 1 = OK (keine Kaskade) BOOL 0 O QNONCAS1 1 = Ereignis aktualisieren BOOL 0 O QNONCAS2 1 = Aktive Warnung (Priorität <8) BOOL 0 O QNONCAS3 1 = Aktiver schwerwiegender Alarm (Priorität >8) BOOL 0 O QNONCAS4 1 = Nicht quittiertes aktualisiertes Ereignis BOOL 0 O QNONCAS5 1 = Nicht quittierte Warnung BOOL 0 O QNONCAS6 1 = Nicht quittierter schwerwiegender Alarm BOOL 0 O QNONCAS7 1 = Fehlersicher starten BOOL 0 O QNONCAS8 1 = Wartung erforderlich BOOL 0 O QNONCAS9 1 = Funktionsprüfung/lokales Überschreiben;

verwendbarer Wert BOOL 0 O

QSIM 1 = Simulation aktiv BOOL 0 O QSUBS 1 = Ersatzwertaufschaltung aktiv BOOL 0 O QUALITY Quality Code Prozesswert BYTE 0 O QUNCERT 1 = Sammelmeldung QUNCERTx BOOL 0 O QUNCERT0 1 = Unspezifisch BOOL 0 O QUNCERT1 1 = Letzter verwertbarer Wert BOOL 0 O QUNCERT2 1 = Ersatzwerte-Satz BOOL 0 O QUNCERT3 1 = Startwert BOOL 0 O QUNCERT4 1 = Nicht quittiertes aktualisiertes Ereignis BOOL 0 O QUNCERT5 1 = Verletzung der Engineering-Einheit

(Einheit nicht im gültigen Bereich) BOOL 0 O

QUNCERT6 1 = Unter normal BOOL 0 O QUNCERT7 1 = Konfigurationsfehler BOOL 0 O QUNCERT8 1 = Geber-Kalibrierung BOOL 0 O QUNCERT9 1 = Simulierter Wert BOOL 0 O SIM_ON 1 = Simulation aktivieren BOOL 0 I SIM_V Simulationswert REAL 0 I STATUS Status Prozesswert BYTE 0 O SUBS_ON 1 = Ersatzwertaufschaltung freigeben BOOL 0 I SUBS_V Ersatzwert REAL 0 I V Prozesswert REAL 0 O V_HL Obergrenze Eingangswert REAL 0 I V_LL Untergrenze Eingangswert REAL 0 I VALUE Prozessabbild Eingangswert REAL 0 I

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 568 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.3.5 FF_A_AO: Bearbeitung PA-Profil Actuator

3.3.5.1 Beschreibung von FF_A_AO

Objektname (Art + Nummer) FB 411 Bausteinanschlüsse FF_A_AO (Seite 573)

Anwendungsbereich Der Baustein FF_A_AO bearbeitet (zyklischer Dienst) das PA-Profil "Actuator" eines FF- Feldgeräts.

Aufrufende OBs Der aufrufende OB ist der Weckalarm-OB 3x, in den Sie den Baustein einbauen (z. B. OB 32) und der Neustart-OB 100.

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Der Eingang MODE wird mit dem Ausgang OMODE_00 des Bausteins MOD_PAL0 bzw.

MOD_PAX0 verschaltet.

Funktion und Arbeitsweise Je nach Auswahl (Parametrierung des Eingangs MODE_LW) der Nutzdatenkonfiguration liest der Baustein die Nutzdaten aus dem (Teil-) Prozessabbild und schreibt sie in das (Teil-) Prozessabbild. Die Kodierung der eingestellten Nutzdatenkonfiguration muss an in der Eingangsvariablen MODE_LW entsprechend dem MODE (Seite 672) für FF-Geräte parametriert werden. Hiermit wird angegeben, welche Variablen im (Teil)Prozessabbild zu lesen und zu schreiben sind. Der Baustein schreibt in das (Teil-) Prozessabbild den Sollwert (SP) mit Quality Code (Aufbau der Soll- und Prozesswerte entsprechend Analog Output der PA-Profile, REAL mit 1 Byte Quality Code). Im PA-Profil liegen der Sollwert und andere analoge Größen als physikalische Einheit vor. Der Quality Code enthält die Informationen über den Zustand des Sollwertes. Die Codierung des Quality Codes ist in PROFIBUS 3.0 "General Requirements" beschrieben. Optional kann im gleichen Zyklus die Führungsgröße (RCAS_IN) mit dem Quality Code in das (Teil-) Prozessabbild übertragen werden.

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 569

Einbindung in ASSET Der Baustein FF_A_AO kann in ASSET eingebunden werden. Weitere Informationen dazu finden Sie im Abschnitt: Einbindung von FF-Geräten in ASSET (Seite 673).

Quality Code Zum Ergebniswert wird ein Quality Code (Ausgang QUALITY) erzeugt, der folgende Zustände annehmen kann:

Zustand Quality Code Gültiger Wert 16#80 Simulation 16#60 Übergeordneter Fehler, letzter gültiger Wert 16#14 Übergeordneter Fehler, Ersatzwert 16#18 Schlecht, prozessbedingt 16#28 Unsicher, gerätebedingt 16#68 Unsicher, prozessbedingt 16#78 Letzter gültiger Wert 16#44 Ersatzwert 16#48 Bereichsüberschreitung 16#54 Bereichsüberschreitung unten 16#55 Bereichsüberschreitung oben 16#56 Wartungsanforderung liegt an 16#A4 Ungültiger Wert 16#00

Der Quality Code wird aus internen Ereignissen gebildet, wie Kanalfehler, Übergeordneter Fehler oder Simulation und aus einem Quality Code, der direkt vom Gerät kommt (Parameter QC_POS_D_W, QC_RCAS_OUT_W, QC_READBACK_W). Der direkt vom Gerät kommende Quality Code kann Werte von 16#00 – 16#FF annehmen. Die Abbildung dieser Werte auf die oben aufgeführten anzeigbaren Werte sehen Sie in der Tabelle "QC_MS" der aktuellen LIB-Liesmich. Die Quality Codes 16#84-16#87 und 16#90 – 16#93 des FF-Feldgeräts werden wie die Quality Codes 16#80 – 16#83 ausgewertet. Wenn der Quality Code 16#80 (gültiger Wert) und ein zugehöriger Prozesswert (Eingänge I_RCAS_OUT oder I_READBACK) mit dem Bitmuster 16#7FFFFFFF (ungültiger Wert) vom FF-Feldgerät übertragen werden, wird dies wie der Quality Code 16#00 (ungültiger Wert) vom FF-Feldgerät behandelt. Aus dem (Teil-) Prozessabbild werden die Daten vom FF-Feldgerät zyklisch gelesen, sowie die Regelgröße (READBACK) und die diskrete Stellungsrückmeldung (POS_D_W). Optional können zusätzlich die aktive Führungsgröße (RCAS_OUT) und die detaillierte Geräteinformationen (CHECKBACK) gelesen werden. Die Geräteinformationen stehen Bit-granular am Bausteinausgang zur Verfügung. Die Daten werden aus dem (Teil-) Prozessabbild gelesen. Zur besseren Verschaltbarkeit werden wichtige Detailinformationen aus den gelesenen Statusbytes (ST_READBACK) oder ST_RCAS_OUT (wenn READBACK nicht vorhanden) als BOOL-Werte an der Ausgangsschnittstelle angeboten. Sie entsprechen den im PROFIBUS 3.0 "General Requirements" festgelegten Bitkombinationen.

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 570 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Wenn ein übergeordneter Fehler vorliegt (QMOD_ERR = TRUE), werden die Daten weiter in das (Teil-) Prozessabbild geschrieben und keine Daten aus dem (Teil-) Prozessabbild gelesen. Solange der übergeordnete Fehler ansteht, bleiben die letzten Werte mit QBAD = TRUE erhalten.

Hinweis Das Statusbyte der Führungsgröße (ST_RCAS_IN) ist mit Null vorbesetzt. Die Führungsgröße wird im FF-Feldgerät nur dann wirksam, wenn Sie den Quality Code gleich 16#80 setzen.

Parametrierung des Eingangs MODE_LW Zusätzlich zum Eingang MODE muss der Eingang MODE_LW (Mode Low Word) nach verwendeten Parametern parametriert werden:

Verwendete Parameter MODE_LW SP 16#0100 SP, READBACK, POS_D 16#0103 SP, CHECK_BACK 16#0104 SP, READBACK, POS_D, CHECK_BACK 16#0105 RCAS_IN, RCAS_OUT 16#0206 RCAS_IN, RCAS_OUT, CHECK_BACK 16#0207 SP, RCAS_IN, READBACK, RCAS_OUT, POS_D, CHECK_BACK 16#0308

Adressierung Sie müssen entsprechend Ihrer Nutzdatenkonfiguration jeden verwendeten Anschluss des Bausteins mit dem in HW Konfig oder in der Symboltabelle projektierten Symbolen verschalten:

Anschluss Datentyp I_READBACK REAL I_RCAS_OUT REAL I_POS_D_W WORD O_SP REAL O_RCAS_IN REAL

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 571

Zusätzlich muss noch der jeweilige Quality Code der verwendeten Anschlüsse mit dem in HW Konfig projektierten Symbol verschaltet werden:

Anschluss Datentyp CHECK_0_W WORD CHECK_1_W WORD CHECK_2_W WORD QC_READBACK_W WORD QC_RCAS_OUT_W WORD QC_POS_D_W WORD QC_SP_W WORD QC_RCAS_IN_W WORD

Simulation Bei Eingangsparameter SIM_ON = TRUE wird der Wert des Eingangsparameters SIM_SP (und ggf. die Option SIM_RCAS_IN) mit Quality Code (QUALITY) = 16#60 ausgegeben. Simulation hat höchste Priorität. QBAD wird = FALSE gesetzt. Wenn sich der Baustein im Simulationszustand befindet, ist QSIM = TRUE gesetzt.

Wertbegrenzung Sie können sehr kleine oder sehr große Prozesswerte aus dem (Teil-) Prozessabbild begrenzen. Die Prozesswerte "V" (READBACK und RCAS_OUT) werden bei Schalter LIMIT_ON = TRUE begrenzt: auf V_HL, wenn V > V_HL ist. auf LL_V, wenn V < V_LL ist.

Fehlerbehandlung Die Eingangsparameter werden nicht auf Plausibilität geprüft.

Anlaufverhalten Der Baustein wird zum Systemstart ein Mal im OB 100 durchlaufen. Es werden die Ausgangs- und Durchgangsparameter berechnet.

Zeitverhalten Nicht vorhanden

Meldeverhalten Nicht vorhanden

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 572 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Bedienen und Beobachten Der Baustein hat kein Bedienbild (Bildbaustein).

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt: Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 573

3.3.5.2 Anschlüsse von FF_A_AO Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt: "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung

Datentyp Vor-bes.

Art

CHECK_0_W Zusatzinformationen Feldgerät WORD 0 I CHECK_1_W Zusatzinformationen Feldgerät WORD 0 I CHECK_2_W Zusatzinformationen Feldgerät WORD 0 I I_POS_D_W Aktuelle Position des Ventils (diskret) (Symbol) WORD 0 I I_RCAS_OUT Funktionsbaustein Sollwert REAL 0 I I_READBACK Aktuelle Position des letzten Steuerelements innerhalb der Laufzeit

(zwischen den Positionen OPEN und CLOSE) in PVs. (Symbol) REAL 0 I

LIMIT_ON 1 = Begrenzung Eingangswert ein BOOL 0 I LL_V Obergrenze des Eingangswerts.

Setze Wert, wenn V < V_LL REAL 0 I

MODE Wertstatus DWORD 0 I MODE_LW Betriebsart WORD 0 I O_RCAS_IN Zielsollwert, der von einem Überwachungs-Host an den analogen

Steuer- oder Ausgabebaustein übergeben wird (Symbol) REAL 0 O

O_SP Sollwert (Symbol) REAL 0 O POS_D Aktuelle Position des Ventils (diskret).

Die POS-Bytes sind wie folgt kodiert: 0 = nicht initialisiert 1 = geschlossen 2 = geöffnet 3 = Zwischenstellung

BYTE 0 O

QA_1 1 = Alarm/Warnung 1 BOOL 0 O QA_2 1 = Alarm/Warnung 2 BOOL 0 O QBAD 1 = Sammelereignis QBAD _X BOOL 0 O QBAD_0 1 = Unspezifisch BOOL 0 O QBAD_1 1 = Konfigurationsfehler BOOL 0 O QBAD_2 1 = Nicht verbunden BOOL 0 O QBAD_3 1 = Geräteausfall BOOL 0 O QBAD_4 1 = Geberausfall BOOL 0 O QBAD_5 1 = Keine Kommunikation (letzter verwertbarer Wert) BOOL 0 O QBAD_6 1 = Keine Kommunikation (kein verwertbarer Wert) BOOL 0 O QBAD_7 1 = Defekt BOOL 0 O QCASCAD0 1 = OK (Kaskade) BOOL 0 O QCASCAD1 1 = Initialisierung quittiert BOOL 0 O QCASCAD2 1 = Initialisierungsanforderung BOOL 0 O QCASCAD3 1 = Nicht benötigt BOOL 0 O QCASCAD4 1 = Reserviert BOOL 0 O

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 574 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Anschluss (Parameter)

Bedeutung

Datentyp Vor-bes.

Art

QCASCAD5 1 = Nicht auswählen BOOL 0 O QCASCAD6 1 = Lokales Überschreiben BOOL 0 O QCASCAD7 1 = Reserviert BOOL 0 O QCASCAD8 1 = Fehlersicher starten BOOL 0 O QCB_0 1 = Feldgerät in fehlersicherer Position aktiv BOOL 0 O QCB_1 1 = Anforderung Handbetrieb BOOL 0 O QCB_2 1 = Feldgerät im Handbetrieb,

Schalter LOCKED OUT ist aktiv BOOL 0 O

QCB_3 1 = Notumschaltung aktiv BOOL 0 O QCB_4 1 = Rückmeldung der aktuellen Position unterscheidet sich von der

erwarteten Position BOOL 0 O

QCB_5 1 = Drehgrenze in Richtung OPEN ist überschritten BOOL 0 O QCB_6 1 = Drehgrenze in Richtung CLOSE ist überschritten BOOL 0 O QCB_7 1 = Status der Hub-Überwachung; wenn JA,

ist die Hubzeit des Aktors überschritten BOOL 0 O

QCB_8 1 = Aktor wird geöffnet BOOL 0 O QCB_9 1 = Aktor wird geschlossen BOOL 0 O QCB_10 1 = Alarm, der durch eine Änderung der statischen Daten (FB und

TB) erzeugt wurde BOOL 0 O

QCB_11 1 = Simulation der Prozesswerte ist freigeschaltet BOOL 0 O QCB_12 Nicht verwendet BOOL 0 O QCB_13 1 = Interner Regelkreis unterbrochen BOOL 0 O QCB_14 1 = Positionierer inaktiv (Status OUT = BAD) BOOL 0 O QCB_15 1 = Gerät im Selbsttest BOOL 0 O QCB_16 1 = Hubgrenze des Ventils überschritten BOOL 0 O QCB_17 1 = Zusätzlicher Eingang (z. B. für Diagnose) ist aktiviert BOOL 0 O QCONST 1 = Konstante BOOL 0 O QC_POS_D_O Quality Code POS Ausgang BYTE 0 O QC_POS_D_W Quality Code POS WORD 16#80 I QC_RCAS_IN Quality Code RCAS_IN BYTE 0 O QC_RCAS_IN_W Quality Code RCAS_IN (Symbol) WORD 0 O QC_RCAS_OUT_W Quality Code Sollwert des Funktionsbausteins WORD 16#80 I QC_READBACK_O Quality Code Ausgang Sollwert des Funktionsbausteins BYTE 0 O QC_READBACK_W Quality Code Sollwert des Funktionsbausteins (Symbol) WORD 16#80 I QC_SP Quality Code Sollwert BYTE 0 O QC_SP_W Quality Code Sollwert (Symbol) WORD 0 O QERR 1 = Ausgabefehler (invertierter ENO-Wert) BOOL 1 O QMOD_ERR 1 = Übergeordneter Fehler BOOL 0 O QNONCAS0 1 = OK (keine Kaskade) BOOL 0 O QNONCAS1 1 = Ereignis aktualisieren BOOL 0 O QNONCAS2 1 = Aktive Warnung (Priorität <8) BOOL 0 O QNONCAS3 1 = Aktiver schwerwiegender Alarm (Priorität >8) BOOL 0 O

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 575

Anschluss (Parameter)

Bedeutung

Datentyp Vor-bes.

Art

QNONCAS4 1 = Nicht quittiertes aktualisiertes Ereignis BOOL 0 O QNONCAS5 1 = Nicht quittierte Warnung BOOL 0 O QNONCAS6 1 = Nicht quittierter schwerwiegender Alarm BOOL 0 O QNONCAS7 1 = Fehlersicher starten BOOL 0 O QNONCAS8 1 = Wartung erforderlich BOOL 0 O QNONCAS9 1 = Funktionsprüfung/lokales Überschreiben; verwendbarer Wert BOOL 0 O QSIM 1 = Simulation aktiv BOOL 0 O QUNCERT 1 = Sammelereignis QUNCERTx BOOL 0 O QUNCERT0 1 = Unspezifisch BOOL 0 O QUNCERT1 1 = Letzter verwertbarer Wert BOOL 0 O QUNCERT2 1 = Ersatzwerte-Satz BOOL 0 O QUNCERT3 1 = Startwert BOOL 0 O QUNCERT4 1 = Ungenaue Umrechnung des Gebers BOOL 0 O QUNCERT5 1 = Verstoß der Engineering-Einheit

(Einheit nicht im gültigen Bereich) BOOL 0 O

QUNCERT6 1 = Unter normal BOOL 0 O QUNCERT7 1 = Konfigurationsfehler BOOL 0 O QUNCERT8 1 = Kalibrierung des Gebers BOOL 0 O QUNCERT9 1 = Simulierter Wert BOOL 0 O RCAS_IN Zielsollwert, der von einem Überwachungs-Host an den analogen

Steuer- oder Ausgabebaustein übergeben wird REAL 0 I

RCAS_OUT Funktionsbaustein Sollwert REAL 0 O READBACK aktuelle Position des letzten Steuerelements innerhalb des

Hubwegs (zwischen den Positionen (OPEN und CLOSE) in PV-Einheiten.

REAL 0 O

SIM_ON 1 = Aktive Simulation BOOL 0 I SIM_POS_D Simulation der aktuellen Position des Ventils (diskret) BYTE 0 I SIM_RCAS_IN Simulation RCAS_IN REAL 0 I SIM_READBACK Simulation der aktuellen Position des letzten Steuerelements

innerhalb der Laufzeit (zwischen den Positionen OPEN und CLOSE) in PVs.

REAL 0 I

SIM_SP Simulation Sollwert REAL 0 I SP Sollwert REAL 0 I ST_POS_D Status POS BYTE 0 O ST_READBACK Status FB-Rücklesewert BYTE 0 O ST_RCAS_IN RCAS_IN Status BYTE 0 I ST_RCAS_OUT Status-Sollwert des Funktionsbausteins BYTE 0 O ST_SP Status-Sollwert BYTE 16#80 I V_HL Obergrenze Eingangswert REAL 0 I V_LL Untergrenze Eingangswert REAL 0 I

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 576 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.3.6 FF_A_DI: Einlesen von Digitalwerten

3.3.6.1 Beschreibung von FF_A_DI

Objektname (Art + Nummer) FB 412 Bausteinanschlüsse FF_A_DI (Seite 579)

Anwendungsbereich Der Baustein FF_A_DI dient zum Einlesen (zyklischer Dienst) von Digitalwerten (Discrete Input) von einem FF-Feldgerät.

Aufrufende OBs Der aufrufende OB ist der Weckalarm-OB 3x, in den Sie den Baustein einbauen (z. B. OB 32).

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Das Symbol für den Quality Code des Digitaleingabekanals wird mit dem Eingang QC_W

verschaltet. Der Eingang MODE wird mit dem zutreffenden Ausgang OMODE_00 des Bausteins

MOD_PAL0 bzw. MOD_PAX0 verschaltet.

Funktion und Arbeitsweise Der Baustein FF_A_DI bildet die Nahtstelle zwischen einem FF-Feldgerät und den Bausteinen der SIMATIC PCS 7-Bibliotheken. Er kann auch mit anderen SIMATIC S7-Bausteinen verschaltet werden. Der Baustein liest zyklisch den Prozesswert (I_OUT_D_W) mit Statuswort des FF-Feldgeräts (Aufbau entsprechend Discrete Input der PA-Profile). Das Statusbyte (STATUS) enthält Informationen über den Zustand des FF-Feldgeräts. Der Prozesswert und wichtige Informationen des Statusbytes werden zur besseren Verschaltbarkeit Bit-granular an der Ausgangsschnittstelle zur Verfügung gestellt. Sie entsprechen den im PROFIBUS "General Requirements" festgelegten Bitkombinationen.

Einbindung in ASSET Der Baustein FF_A_DI kann in ASSET eingebunden werden. Weitere Informationen dazu finden Sie im Abschnitt: Einbindung von FF-Geräten in ASSET (Seite 673).

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 577

Quality Code Zum Ergebniswert wird ein Quality Code (Ausgang QUALITY) erzeugt, der folgende Zustände annehmen kann:

Zustand Quality Code Gültiger Wert 16#80 Simulation 16#60 Übergeordneter Fehler, letzter gültiger Wert 16#14 Übergeordneter Fehler, Ersatzwert 16#18 Schlecht, prozessbedingt 16#28 Unsicher, gerätebedingt 16#68 Unsicher, prozessbedingt 16#78 Letzter gültiger Wert 16#44 Ersatzwert 16#48 Bereichsüberschreitung 16#54 Wartungsanforderung liegt an 16#A4 Ungültiger Wert 16#00

Der Quality Code wird aus internen Ereignissen gebildet, wie Kanalfehler, Übergeordneter Fehler oder Simulation und aus einem Quality Code, der direkt vom Gerät kommt (Parameter QC_W). Der direkt vom Gerät kommende Quality Code kann Werte von 16#00 – 16#FF annehmen. Die Abbildung dieser Werte auf die oben aufgeführten anzeigbaren Werte sehen Sie in der Tabelle "QC_MS" der aktuellen LIB-Liesmich. Die Quality Codes 16#84-16#87 und 16#90 – 16#93 des FF-Feldgeräts werden wie die Quality Codes 16#80 – 16#83 ausgewertet. Über den Eingangsparameter MODE (Seite 672) erkennt der Baustein einen übergeordneten Fehler, z. B. Ausfall DP/PA-Link. Wenn das High Byte MODE = 16#80 ist, sind die Werte im (Teil-) Prozessabbild gültig. Wenn das High Byte MODE = 16#40 (Wertstatus = übergeordneter Fehler, QMOD_ERR

= TRUE) ist, wird der Prozesswert als ungültig behandelt. Die Betriebsart des Eingangsparameters MODE_LW wird nicht berücksichtigt.

Adressierung Sie müssen in der HW Konfig ein Symbol für den Digitaleingabekanal projektieren und dieses mit dem Eingang I_OUT_D_W verbinden. Die CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" verschaltet für Sie das Symbol für den Quality Code des Digitaleingabekanals mit dem Eingangsparameter QC_W.

Simulation Bei Eingangsparameter SIM_ON = TRUE wird der Wert des Eingangsparameters SIM_I mit Quality Code (QUALITY) 16#60 ausgegeben. Simulation hat höchste Priorität. QBAD wird immer = FALSE gesetzt. Wenn sich der Baustein im Simulationszustand befindet, ist QSIM = TRUE gesetzt.

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 578 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Ersatzwert Bei Eingangsparameter SUBS_ON = TRUE wird der Wert des Eingangsparameters SUBS_I als Wert ausgegeben, wenn die Prozesswerte ungültig sind. Der Quality Code wird auf (QUALITY) 16#48 und QBAD = 1 gesetzt.

Ungültigen Wert ausgeben Wenn der Eingangsparameter SUBS_ON = FALSE ist und ein ungültiger Prozesswert vorliegt, wird dieser ausgegeben. Der Quality Code der ausgegeben wird, ist in der Tabelle "QC_MS" der LIB-Liesmich aufgeführt. Des Weiteren wird QBAD = 1 gesetzt.

Fehlerbehandlung Die Eingangsparameter werden nicht auf Plausibilität geprüft.

Anlaufverhalten Nicht vorhanden

Zeitverhalten Nicht vorhanden

Meldeverhalten Nicht vorhanden

Bedienen und Beobachten Der Baustein hat kein Bedienbild (Bildbaustein).

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt: Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 579

3.3.6.2 Anschlüsse von FF_A_DI Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt: "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung

Datentyp

Vor-bes.

Art

I_OUT_D_W Prozesswert des Prozessabbilds WORD 0 I MODE Wertstatus DWORD 0 I MODE_LW Betriebsart WORD 2 I OUT_D Prozesswert BYTE 0 O QA_1 1 = Alarm/Warnung 1 BOOL 0 O QA_2 1 = Alarm/Warnung 2 BOOL 0 O QBAD 1 = Sammelereignis QBAD _X BOOL 0 O QBAD_0 1 = Unspezifisch BOOL 0 O QBAD_1 1 = Konfigurationsfehler BOOL 0 O QBAD_2 1 = Nicht verbunden BOOL 0 O QBAD_3 1 = Geräteausfall BOOL 0 O QBAD_4 1 = Geberausfall BOOL 0 O QBAD_5 1 = Keine Kommunikation (letzter verwertbarer Wert) BOOL 0 O QBAD_6 1 = Keine Kommunikation (kein verwertbarer Wert) BOOL 0 O QBAD_7 1 = Defekt BOOL 0 O QC_W Quality Code-Wert des Prozessabbilds WORD 0 I QCONST 1 = Konstante BOOL 0 O QERR 1 = Ausgabefehler (invertierter ENO-Wert) BOOL 1 O QMOD_ERR 1 = Übergeordneter Fehler BOOL 0 O QNONCAS0 1 = OK (keine Kaskade) BOOL 0 O QNONCAS1 1 = Ereignis aktualisieren BOOL 0 O QNONCAS4 1 = Nicht quittiertes aktualisiertes Ereignis BOOL 0 O QNONCAS7 1 = Fehlersicher starten BOOL 0 O QNONCAS8 1 = Wartung erforderlich BOOL 0 O QNONCAS9 1 = Funktionsprüfung/lokales Überschreiben;

verwendbarer Wert BOOL 0 O

QSIM 1 = Simulation aktiv BOOL 0 O QSUBS 1 = Ersatzwertaufschaltung aktiv BOOL 0 O QUALITY Quality Code Prozesswert BYTE 0 O QUNCERT 1 = Sammelereignis QUNCERTx BOOL 0 O QUNCERT0 1 = Unspezifisch BOOL 0 O QUNCERT1 1 = Letzter verwertbarer Wert BOOL 0 O QUNCERT2 1 = Ersatzwerte-Satz BOOL 0 O QUNCERT3 1 = Startwert BOOL 0 O

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 580 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Anschluss (Parameter)

Bedeutung

Datentyp

Vor-bes.

Art

QUNCERT4 1 = Ungenaue Umrechnung des Gebers BOOL 0 O QUNCERT5 1 = Verstoß der Engineering-Einheit

(Einheit nicht im gültigen Bereich) BOOL 0 O

QUNCERT6 1 = Unter normal BOOL 0 O QUNCERT7 1 = Konfigurationsfehler BOOL 0 O QUNCERT8 1 = Kalibrierung des Gebers BOOL 0 O QUNCERT9 1 = Simulierter Wert BOOL 0 O Q0 Prozesswert Bit 0 BOOL 0 O Q1 .... Q7 Prozesswert Bit 1 .... Prozesswert Bit 7 BOOL 0 O SIM_I Simulationswert BYTE 0 I SIM_ON 1 = Simulation aktivieren BOOL 0 I STATUS Prozesswert Status BYTE 0 O SUBS_I Ersatzwert BYTE 0 I SUBS_ON 1 = Ersatzwertaufschaltung aktiv BOOL 0 I

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 581

3.3.7 FF_A_DO: Ausgabe von Digitalwerten

3.3.7.1 Beschreibung von FF_A_DO

Objektname (Art + Nummer) FB 413 Bausteinanschlüsse FF_A_DO (Seite 585)

Anwendungsbereich Der Baustein FF_A_DO dient zur Ausgabe (zyklischen Dienst) von Digitalwerten (SP bzw. RCAS_IN max. 8) an ein FF-Feldgerät.

Aufrufende OBs Der aufrufende OB ist der Weckalarm-OB 3x, in den Sie den Baustein einbauen (z. B. OB 32), und der Neustart-OB 100.

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Der Eingang MODE wird mit dem Ausgang OMODE_00 des Bausteins MOD_PAL0 bzw.

MOD_PAX0 verschaltet.

Funktion und Arbeitsweise Je nach Auswahl (Parametrierung des Eingangs MODE_LW) der Nutzdatenkonfiguration liest der Baustein FF_A_DO die Nutzdaten aus dem (Teil-) Prozessabbild und schreibt sie in das (Teil-) Prozessabbild. Die Kodierung der eingestellten Nutzdatenkonfiguration muss an der Eingangsvariablen MODE_LW entsprechend dem MODE (Seite 672) für FF-Geräte parametriert werden. Hiermit wird angegeben, welche Variablen im (Teil-) Prozessabbild zu lesen und zu schreiben sind. Der Baustein schreibt in das (Teil-) Prozessabbild den Sollwert (O_SP_W) mit Quality Code (QC_SP_W) Der Quality Code enthält die Informationen über den Zustand des Sollwertes. Die Codierung des Quality Codes ist in PROFIBUS 3.0 "General Requirements" beschrieben. Optional kann im gleichen Zyklus der Sollwert im Zustand RCAS (Remote Cascade) (RCAS_IN) mit dem Quality Code in das (Teil-) Prozessabbild übertragen werden.

Einbindung in ASSET Der Baustein FF_A_DO kann in ASSET eingebunden werden. Weitere Informationen dazu finden Sie im Abschnitt: Einbindung von FF-Geräten in ASSET (Seite 673).

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 582 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Quality Code Zum Ergebniswert wird ein Quality Code (Ausgang QUALITY) erzeugt, der folgende Zustände annehmen kann:

Zustand Quality Code Gültiger Wert 16#80 Simulation 16#60 Übergeordneter Fehler, letzter gültiger Wert 16#14 Übergeordneter Fehler, Ersatzwert 16#18 Schlecht, prozessbedingt 16#28 Unsicher, gerätebedingt 16#68 Unsicher, prozessbedingt 16#78 Letzter gültiger Wert 16#44 Ersatzwert 16#48 Bereichsüberschreitung 16#54 Wartungsanforderung liegt an 16#A4 Ungültiger Wert 16#00

Der Quality Code wird aus internen Ereignissen gebildet, wie Kanalfehler, Übergeordneter Fehler oder Simulation und aus einem Quality Code, der direkt vom Gerät kommt (Parameter QC_READBACK_W, QC_RCAS_OUT_W). Der direkt vom Gerät kommende Quality Code kann Werte von 16#00 – 16#FF anehmen. Die Abbildung dieser Werte auf die oben aufgeführten anzeigbaren Werte sehen Sie in der Tabelle "QC_MS" der aktuellen LIB-Liesmich. Die Quality Codes 16#84-16#87 und 16#90 – 16#93 des FF-Feldgeräts werden wie die Quality Codes 16#80 – 16#83 ausgewertet. Optional werden aus dem (Teil-) Prozessabbild zyklisch die Daten vom FF-Feldgerät der Zustand des Ventils (READBACK), der Prozesswert der Ventilstellung im Zustand RCAS (RCAS_OUT) und die detaillierte Geräteinformationen (CHECKBACK) gelesen. Die Geräteinformationen stehen Bit-granular am Bausteinausgang zur Verfügung. Zur besseren Verschaltbarkeit werden wichtige Detailinformationen aus den gelesenen Statusbytes als BOOL-Werte an der Ausgangsschnittstelle angeboten. Sie entsprechen den im PROFIBUS "General Requirements" festgelegten Bitkombinationen. Wenn READBACK und RCAS_OUT gleichzeitig vorhanden sind, werden die Detailinformationen vom Statusbyte ST_READBACK abgeleitet. Wenn ein übergeordneter Fehler vorliegt (QMOD_ERR = TRUE), werden die Daten weiter in das (Teil-) Prozessabbild geschrieben und keine Daten aus dem (Teil-) Prozessabbild gelesen. Solange der übergeordnete Fehler ansteht, bleiben die letzten Werte mit QBAD = TRUE erhalten.

Hinweis Das Statusbyte des Sollwerts (ST_SP) und der Führungsgröße (ST_RCAS_IN) sind mit "Null" vorbesetzt. Der Sollwert und die Führungsgröße werden im FF-Feldgerät nur dann wirksam, wenn Sie das betreffende Statusbyte gleich 16#80 setzen.

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 583

Parametrierung des Eingangs MODE_LW Zusätzlich zum Eingang MODE muss der Eingang MODE_LW (Mode Low Word) nach verwendeten Parametern parametriert werden:

Verwendete Parameter MODE_LW SP_D 16#0400 SP_D, READBACK_D 16#0409 SP_D, CHECKBACK_D 16#040A SP_D, READBACK_D, CHECK_BACK_D 16#040B RCAS_IN_D, RCAS_OUT_D 16#050C RCAS_IN_D, RCAS_OUT_D, CHECK_BACK_D 16#050D SP_D, RCAS_IN_D , READBACK_D, RCAS_OUT_D, CHECK_BACK_D 16#060E

Adressierung Sie müssen entsprechend Ihrer Nutzdatenkonfiguration jeden verwendeten Anschluss des Bausteins mit dem in HW Konfig projektierten Symbolen verschalten:

Anschluss Datentyp I_READBACK_W WORD I_RCAS_OUT_W WORD O_SP_W WORD O_RCAS_IN_W WORD

Zusätzlich muss noch der jeweilige Quality Code der verwendeten Anschlüsse mit dem in HW Konfig projektierten Symbol verschaltet werden

Anschluss Datentyp CHECK_0_W WORD CHECK_1_W WORD CHECK_2_W WORD QC_READBACK_W WORD QC_RCAS_OUT_W WORD QC_SP_W WORD QC_RCAS_IN_W WORD

Simulation Bei Eingangsparameter SIM_ON = TRUE wird der Wert des Eingangsparameters SIM_SP (und, wenn aktiviert, die Option SIM_RCAS_IN) mit dem Quality Code (QUALITY) = 16#60 ausgegeben. Simulation hat höchste Priorität. QBAD wird = FALSE gesetzt. Wenn sich der Baustein im Simulationszustand befindet, ist QSIM = TRUE gesetzt.

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 584 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Fehlerbehandlung Die Eingangsparameter werden nicht auf Plausibilität geprüft.

Anlaufverhalten Der Baustein wird zum Systemstart ein Mal im OB 100 durchlaufen. Es werden die Ausgangs- und Durchgangsparameter berechnet.

Zeitverhalten Nicht vorhanden

Meldeverhalten Nicht vorhanden

Bedienen und Beobachten Der Baustein hat kein Bedienbild (Bildbaustein).

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 585

3.3.7.2 Anschlüsse von FF_A_DO Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt: "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung

Datentyp Vor- bes.

Art

CHECK_0_W Zusatzinformationen Feldgerät WORD 0 I CHECK_1_W Zusatzinformationen Feldgerät WORD 0 I CHECK_2_W Zusatzinformationen Feldgerät WORD 0 I I_RCAS_OUT_W Funktionsbaustein Sollwert WORD 0 I I_READBACK_W Prozesswert (READBACK). (Symbol) WORD 0 I MODE Wertstatus DWORD 0 I MODE_LW Betriebsart WORD 0 I O_RCAS_IN_W Zielsollwert, der von einem Überwachungs-Host an den

analogen Steuer- oder Ausgabebaustein übergeben wird (Symbol)

WORD 0 O

O_SP_W Sollwert (Symbol) WORD 0 O QA_1 1 = Alarm/Warnung 1 BOOL 0 O QA_2 1 = Alarm/Warnung 2 BOOL 0 O QBAD 1 = Sammelereignis QBAD _X BOOL 0 O QBAD_0 1 = Unspezifisch BOOL 0 O QBAD_1 1 = Konfigurationsfehler BOOL 0 O QBAD_2 1 = Nicht verbunden BOOL 0 O QBAD_3 1 = Geräteausfall BOOL 0 O QBAD_4 1 = Geberausfall BOOL 0 O QBAD_5 1 = Keine Kommunikation (letzter verwertbarer Wert) BOOL 0 O QBAD_6 1 = Keine Kommunikation (kein verwertbarer Wert) BOOL 0 O QBAD_7 1 = Defekt BOOL 0 O QCB_0 1 = Feldgerät fehlersicher aktiv BOOL 0 O QCB_1 1 = Anforderung Handbetrieb am Gerät BOOL 0 O QCB_2 1 = Feldgerät im Handbetrieb BOOL 0 O QCB_3 1 = Notumschaltung aktiv BOOL 0 O QCB_4 1 = Aktor hat die bereits erreichte Endposition verlassen BOOL 0 O QCB_5 1 = Bruch der Ventilverbindung BOOL 0 O QCB_6 1 = Zeigt einen Kurzschluss der Ventilverbindung an BOOL 0 O QCB_7 nicht verwendet BOOL 0 O QCB_8 1 = Aktor wird geöffnet BOOL 0 O QCB_9 1 = Aktor wird geschlossen BOOL 0 O QCB_10 1 = Alarm, der durch eine Änderung der statischen Daten des FB

und TB erzeugt wurde BOOL 0 O

QCB_11 1 = Simulation der Prozesswerte freigeschaltet BOOL 0 O

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 586 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Anschluss (Parameter)

Bedeutung

Datentyp Vor- bes.

Art

QCB_12 nicht verwendet BOOL 0 O QCB_13 1 = interner Regelkreis unterbrochen BOOL 0 O QCB_14 1 = Ventil nicht aktiv (Status OUT_D bad) BOOL 0 O QCB_15 1 = Gerät im Selbsttest BOOL 0 O QCB_16 1 = Hubgrenze des Ventils überschritten BOOL 0 O QCB_17 1 = Pausenzeit beim Wechsel von OPEN nach CLOSE

überschritten BOOL 0 O

QCB_18 1 = Pausenzeit beim Wechsel von CLOSE nach OPEN überschritten

BOOL 0 O

QCB_19 1 = Fehler beim internen Zyklustest BOOL 0 O QCB_20 1 = Zeitgrenze beim Übergang von OPEN nach CLOSE

überschritten BOOL 0 O

QCB_21 1 = Zeitgrenze beim Übergang von CLOSE nach OPEN überschritten

BOOL 0 O

QCB_22 1 = Ventil mechanisch blockiert BOOL 0 O QCB_23 nicht verwendet BOOL 0 O QCONST 1 = Konstante BOOL 1 O QC_RCAS_IN Quality Code Zielsollwert BYTE 0 O QC_RCAS_IN_W Quality Code Zielsollwert (Symbol) WORD 0 O QC_RCAS_OUT_W Quality Code Sollwert des Funktionsbausteins (Symbol) WORD 0 I QC_READBACK_O Quality Code Ausgang Sollwert des Funktionsbausteins BYTE 0 O QC_READBACK_W Quality Code Sollwert des Funktionsbausteins (Symbol) WORD 0 I QC_SP Quality Code Sollwert BYTE 0 O QC_SP_W Quality Code Sollwert (Symbol) WORD 0 O QERR 1 = Ausgabefehler (invertierter ENO-Wert) BOOL 1 O QMOD_ERR 1 = Übergeordneter Fehler BOOL 0 O QNONCAS0 1 = OK (keine Kaskade) BOOL 0 O QNONCAS1 1 = Ereignis aktualisieren BOOL 0 O QNONCAS4 1 = Nicht quittiertes aktualisiertes Ereignis BOOL 0 O QNONCAS7 1 = Fehlersicher starten BOOL 0 O QNONCAS8 1 = Wartung erforderlich BOOL 0 O QNONCAS9 1 = Funktionsprüfung/lokales Überschreiben; verwendbarer Wert BOOL 0 O QSIM 1 = Simulation aktiv BOOL 0 O QUNCERT 1 = Sammelereignis QUNCERTx BOOL 0 O QUNCERT0 1 = Unspezifisch BOOL 0 O QUNCERT1 1 = Letzter verwertbarer Wert BOOL 0 O QUNCERT2 1 = Ersatzwerte-Satz BOOL 0 O QUNCERT3 1 = Startwert BOOL 0 O QUNCERT4 1 = Ungenaue Umrechnung des Gebers BOOL 0 O QUNCERT5 1 = Verstoß der Engineering-Einheit

(Einheit nicht im gültigen Bereich) BOOL 0 O

QUNCERT6 1 = Unter normal BOOL 0 O QUNCERT7 1 = Konfigurationsfehler BOOL 0 O

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 587

Anschluss (Parameter)

Bedeutung

Datentyp Vor- bes.

Art

QUNCERT8 1 = Kalibrierung des Gebers BOOL 0 O QUNCERT9 1 = Simulierter Wert BOOL 0 O RCAS_IN Zielsollwert BYTE 0 I RCAS_OUT Funktionsbaustein Sollwert BYTE 0 O READBACK Prozesswert (READBACK) BYTE 0 O SIM_ON 1 = Simulation aktivieren BOOL 0 I SIM_RCAS_IN Simulation Zielsollwert BYTE 0 I SIM_READBACK Simulation der aktuellen Position des letzten Steuerelements

innerhalb der Laufzeit (zwischen den Positionen OPEN und CLOSE) in PVs.

BYTE 0 I

SIM_SP Simulationswert BYTE 0 I SP Sollwert BYTE 0 I ST_READBACK Status Sollwert des Funktionsbausteins BYTE 0 O ST_RCAS_IN Status RCAS_IN BYTE 0 I ST_RCAS_OUT Status Sollwert des Funktionsbausteins BYTE 0 O ST_SP Status Sollwert BYTE 0 I

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 588 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.3.8 MOD_PAL0: Diagnose eines PA-Slaves nach DP V0 (über DP/PA-Koppler hinter DP/PA-Link DP V1)

3.3.8.1 Beschreibung von MOD_PAL0

Objektname (Art + Nummer) FB 99 Bausteinanschlüsse MOD_PAL0 (Seite 591)

Anwendungsbereich Der Baustein MOD_PAL0 meldet den Wartungsstatus eines PA-Feldgeräts, das als DPV0-Slave hinter einem DP/PA-Link DPV1 betrieben wird. Die PA-Feldgeräte müssen das PROFIBUS V3.0 Profil erfüllen.

Aufrufende OBs Der zyklischen OB und der OB 100.

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Der Baustein wird in der Ablaufreihenfolge vor dem Baustein PA_x eingebaut Die Eingänge SUBN1_ID, SUBN2_ID, RACK_NO, SLOT_NO, PADP_ADR, PROF_V30

werden parametriert. Die Eingänge des Bausteins werden mit folgenden Ausgängen verschaltet:

– mit Ausgang PA_DIAG des Bausteins PADP_L10 – mit Ausgängen OMODEx des Bausteins PADP_L10 – mit Ausgängen QMODF und QPERAF des Bausteins PADP_L10 – mit Ausgangsstruktur RAC_DIAG des Bausteins OB_DIAG1 – Eingang QC_x mit Symbol des PA-Feldgerätstatus

Hinweis Die CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird nur dann angewandt, wenn das PA-Feldgerät zur Slave Family 12 gehört.

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 589

Funktion und Arbeitsweise Der Baustein MOD_PAL0 analysiert zyklisch alle Ereignisse, die den Status eines PA-Feldgeräte-Steckplatzes betreffen. Bei modularen PA-Feldgeräten werden die Status der Steckplätze zu einem Status zusammengefasst. Die azyklischen Diagnoseereignisse eines PA-Feldgeräts werden vom PADP_L10-Baustein erfasst und von diesem im Parameter PA_DIAG abgelegt. Der PA-Feldgeräte-Status und die Diagnose werden ausgewertet und in den Parameter MS eingetragen. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt: "PA-Feldgeräte-Status und Diagnoseinformation (Seite 594)". Die Zustände werden bei quittierpflichtigen Meldung mit ALARM_8P, die nicht quittierpflichtigen Meldungen mit NOTIFY_8P erzeugt. Das Melden kann abgeschaltet werden. Wenn es sich um ein PA-Feldgerät handelt, das nicht das Profil 3.0 erfüllt, ist der Eingang PROF_V30 auf Null zu setzen (erledigt die CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen"). Der Baustein meldet im Diagnosefall "PA-Gerät unbestimmte Diagnose". Der Ausfall eines PA-Feldgeräts wird im vorgeschalteten Baustein OB_DIAG1 erfasst und über die Struktur RAC_DIAG mitgeteilt. Eine Meldung "Gerät @1%d@/ @2%d@/ @3%d@: Ausfall" wird gegebenenfalls erzeugt.

Redundanz Die Redundanz der DP-Mastersysteme bei einem H-System wird im übergeordneten Baustein ausgewertet.

Fehlerbehandlung Die Eingangsparameter werden nicht auf Plausibilität geprüft.

Anlaufverhalten Initialisierung ALARM_8P und NOTIFY_8P.

Zeitverhalten Nicht vorhanden

Meldeverhalten Der Baustein meldet mit Hilfe von ALARM_8P und NOTIFY_8P. Der Baustein erzeugt in den unten aufgeführten OBs folgende Meldungen:

OB-Nr Startereignis Meldung x Zyklische Bearbeitung Aktualisierung ALARM_8P/NOTIFY_8P Ausgänge/Meldungen

gegebenenfalls nachholen 100 Neustart Initialisierung ALARM_8P

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 590 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Bedienen und Beobachten Hinweis: Unter "Anschlüsse von ..." sind die Variablen gekennzeichnet (Spalte B&B "+"), die zur OS transferiert werden, wenn im CFC in den Objekteigenschaften des Bausteins die Option "Bedien- und beobachtbar" aktiviert ist. Voreinstellung: Option nicht aktiviert. Wenn im Projekt das Asset Management eingesetzt wird und die Diagnosebilder erzeugt wurden, kann über sein Bausteinsymbol der Bildbaustein aufgerufen werden. Bausteinsymbole Asset Management Bildbausteine Asset Management Hinweis: Die Online-Hilfe und das Handbuch "PCS 7 FACEPLATES" sind nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von MOD_PAL0 (Seite 592) Wartungsstatus MS Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 591

3.3.8.2 Anschlüsse von MOD_PAL0

Anschlüsse Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt: "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss

Bedeutung

Typ

Vor-bes.

Art

B&B

B_QC Bitgranularer Σ -Status (Kanal 0 bis 15) des PA-Feldgeräts

STRUCT O

CH_EXIST Kanal vorhanden DWORD 0 O + CH_OK Kanal in Ordnung DWORD 0 O + EN_DIAG 1 = Diagnoseereignis liegt vor BOOL 0 I EN_MSG 1 = Meldungsfreigabe BOOL 1 I EV_IDx Meldungsnummer x DWORD 0 I MODE_x Wertstatus PA-Feldgerät (x = Kanal 0 bis 15) DWORD 0 I MODF 1 = PA-Slave Fehler BOOL 0 I MS Wartungsstatus DWORD 0 I + MSG_ACKx Meldungsquittierung x WORD 0 O MSGSTATx Meldungsfehlerinformationen x WORD 0 O O_MS Wartungsstatus DWORD 0 O OMODE_x Wertstatus PA-Feldgerät (x = Kanal 0 bis 15) DWORD 0 O PA_DIAG PA-Feldgeräte Diagnoseinformation DWORD 0 I PADP_ADR Adresse PA-Feldgerät BYTE 0 I PERAF 1 = Peripheriezugriffsfehler BOOL 0 I PROF_V30 1 = PA-Slave Profil V3.0 BOOL 0 I QC_x Status des PA-Feldgeräts (x = Kanal 0 bis 15) BYTE 0 I QERR 1 = Programmfehler BOOL 1 O QMODF 1 = PA-Slave Fehler BOOL 0 O QPERAF 1 = Peripheriezugriffsfehler BOOL 0 O QRACKF 1 = PA-Slave/DP-Master Fehler BOOL 0 O RAC_DIAG System-Struktur: RACK-Diagnose STRUCT 0 IO RACK_NO Nummer des DP-Link BYTE 0 I SLOT_NO Steckplatznummer des PA-Feldgeräts im DP-Link BYTE 0 I SUBN1_ID Nummer des primären DP-Mastersystems BYTE 255 I SUBN2_ID Nummer des redundanten DP-Mastersystems BYTE 255 I

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von MOD_PAL0 (Seite 592) Wartungsstatus MS PA-Feldgeräte-Status und Diagnoseinformation (Seite 594)

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 592 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.3.8.3 Meldetexte und Begleitwerte von MOD_PAL0

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse

Meldebaustein

Meldungsnr

Baustein- parameter

Vorbesetzungsmeldetext

Melde- klasse

1 - Gerät @1%d@/ @2%d@/ @3%d@: schlecht, Wartungsalarm

S

2 - Gerät @1%d@/ @2%d@/ @3%d@: unsicher, Wartungsanforderung

F

3 - Gerät @1%d@/ @2%d@/ @3%d@: gut, Wartungsbedarf

M

4 - Gerät @1%d@/ @2%d@/ @3%d@: Zugriffsfehler

S

5 - Gerät @1%d@/ @2%d@/ @3%d@: unbestimmte Diagnose

S

6 - Gerät @1%d@/ @2%d@/ @3%d@: Ausfall

S

7 - keine Meldung

EV_ID1 (ALARM_8P)

8 - keine Meldung

1 - Gerät @1%d@/ @2%d@/ @3%d@: gut,

geht in Failsafe-Position SA

2 - Gerät @1%d@/ @2%d@/ @3%d@: gut, Konfigurationsänderung erfolgt

SA

3 - Gerät @1%d@/ @2%d@/ @3%d@: unsicher, Simulation

SA

4 - Gerät @1%d@/ @2%d@/ @3%d@: unsicher, prozessbedingt, keine Wartung

SA

5 - Gerät @1%d@/ @2%d@/ @3%d@: schlecht, prozessbedingt, keine Wartung

SA

6 - Gerät @1%d@/ @2%d@/ @3%d@: schlecht, lokale Bedienung/Funktionskontrolle

SA

7 - Gerät @1%d@/ @2%d@/ @3%d@: schlecht, außer Betrieb

SA

EV_ID2 (NOTIFY_8P)

8 - Gerät @1%d@/ @2%d@/ @3%d@: @4W%t#MOD_PAL0_TXT@

SA

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 593

Zuordnung der Begleitwerte

Meldebaustein Begleitwert

Bausteinparameter

Bedeutung

1 SUBN_ID DP-Mastersystem ID (Byte) 2 RACK_NO Baugruppenträger-/Stationsnummer (Byte)

EV_ID1 (ALARM_8P)

3 PADPADR PA-Feldgeräteadresse (Byte)

1 SUBN_ID DP-Mastersystem ID (Byte) 2 RACK_NO Baugruppenträger-/Stationsnummer (Byte)3 PADPADR PA-Feldgeräteadresse (Byte)

EV_ID2 (NOTIFY_8P)

4 Textnummer MOD_PAL0

Wenn das PA-Feldgerät hinter einem nicht geschalteten DP/PA-Link V1 angeschlossen ist und SUBN1_ID = 16#FF ist, wird SUBN2_ID als Begleitwert eingetragen. Die Meldetexte und deren Textnummern finden Sie im Abschnitt: "Textbibliothek für MOD_PAL0 (Seite 680)".

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 594 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.3.8.4 PA-Feldgeräte-Status und Diagnose-Information

PA-Feldgeräte-Status PA-Status Limits (Bit 1 + 0 irrelevant)

Bedeutung PA-Status Meldung Kodierung MS

Quality (Bit 7 + 6)

Substatus (Bit 5 – 2)

M = Meldung Q = quittier- pflichtig

10 0000 gut 0 10 0001 gut, Konfigurationsänderung erfolgt M 0 10 0010 gut, aktive Warnung 0 10 0011 gut, aktiver Alarm 0 10 0100 gut, unquittierte Konfigurationsänderung 0 10 0101 gut, unquittierte Warnung 0 10 0110 gut, unquittierter Alarm 0 10 1000 gut, Gerät geht in Failsafe-Position M 0 10 1001 gut, Wartungsbedarf liegt an

(mehr Diagnose verfügbar) Q 5

10 1010 gut, Wartungsanforderung liegt an (mehr Diagnose verfügbar)

Q 6

10 1111 gut, Selbsttest erfolgt 0 01 0000 unsicher, nicht spezifiziert Q 6 01 0001 unsicher, letzter gültiger Wert Q 7 01 0010 unsicher, Ersatzwert Q 7 01 0011 unsicher, Initialwert 0 01 0100 unsicher, Messwertbildung nicht korrekt Q 6 01 0101 unsicher, Wert außerhalb definiertem Bereich Q 6 01 0110 unsicher, Signalquelle unsicher Q 6 01 0111 unsicher, Konfigurationsfehler Q 6 01 1000 unsicher, Messwert simuliert Q 3 01 1001 unsicher, Sensorkalibration Q 6 01 1010 unsicher, Wartungsanforderung

(mehr Diagnose verfügbar) Q 6

01 1100 unsicher, Simulation gestartet M 3 01 1101 unsicher, Simulation beendet M 0 01 1110 unsicher, prozessbedingt, keine IH M 0 00 0000 schlecht, nicht spezifiziert Q 7 00 0001 schlecht, Konfigurationsfehler Q 7 00 0010 schlecht, nicht angeschlossen Q 7 00 0011 schlecht, Gerätefehler Q 7 00 0100 schlecht, Sensorfehler Q 7 00 0101 schlecht, keine Verbindung - letzter gültiger Wert Q 7 00 0110 schlecht, keine Verbindung - kein gültiger Wert Q 7

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 595

PA-Status Limits (Bit 1 + 0 irrelevant)

Bedeutung PA-Status Meldung Kodierung MS

00 0111 schlecht, Gerät außer Betrieb Q 2 00 1000 schlecht, Gerät außer Betrieb

(ohne Diagnose, passiviert) M 1

00 1001 schlecht, Wartungsalarm (mehr Diagnose verfügbar)

Q 7

00 1010 schlecht, prozessbedingt, keine IH M 0 00 1111 schlecht, lokale Bedienung/Funktionskontrolle M 4

Weitere Informationen zu den Symbolen für die Zustände des Wartungsstatus (MS) finden Sie im Abschnitt " Wartungsstatus MS"

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 596 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Diagnoseinformation Der Parameter PA_DIAG ist wie folgt aufgebaut:

Byte Bitposition PROFIBUS - Diagnosebedeutung Meldung MS 0 0

1 2 3 4 5 6 7

Hardware-Ausfall der Elektronik Hardware-Ausfall der Mechanik Motortemperatur zu hoch Elektroniktemperatur zu hoch Speicherfehler Messausfall Gerät nicht initialisiert (keine Selbstkalibrierung) Selbstkalibrierung fehlerhaft

Q Q Q Q Q Q Q

7 7 6 6 7 7 0 7

1 0 1 2 3 4 5 6 7

Nullpunkt-Fehler (Grenzposition) Keine Stromversorgung (elektr. pneum.) Konfiguration ungültig Neustart (Warmstart) durchgeführt Neustart (Kaltstart) durchgeführt Wartung erforderlich Ungültige Kennung Ungültige Identnummer

Q Q Q M M Q Q Q

6 7 7 0 0 5 7 7

2 0 1 2 3 4 - 7

Gerätefehler Wartung angefordert Gerät ist in Funktionsprüfung oder in Simulation oder unter lokaler Bedienung (Wartung) Die Prozessbedingungen erlauben keine Rückgabe gültiger Werte; gesetzt, wenn Qualität "prozessbedingt unsicher, keine Wartung" oder "prozessbedingt schlecht, keine Wartung" Reserve für PNO, voreingestellt auf 0

Q Q

7 5 0 0

3 0-4 5 6 7

für Gebrauch im PNO reserviert = 0: für Geräte des entsprechenden Profils = 0: für Geräte des entsprechenden Profils = 0: keine weitere Informationen verfügbar = 1: weitere Diagnoseinformation verfügbar in DIAGNOSIS_EXTENSION

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 597

3.3.9 MOD_PAX0: Diagnose eines PA-Slaves nach DP V0 (über DP/PA-Koppler an DP-Mastersystem)

3.3.9.1 Beschreibung von MOD_PAX0

Objektname (Art + Nummer) FB 112 Bausteinanschlüsse MOD_PAX0 (Seite 600)

Anwendungsbereich Der Baustein MOD_PAX0 meldet den Wartungsstatus eines PA-Feldgeräts, das als DPV0-Slave an einem DP-Mastersystem betrieben wird. Die PA-Feldgeräte müssen das PROFIBUS V3.0-Profil erfüllen.

Aufrufende OBs Der zyklische OB und der OB 100.

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Der Baustein wird in der Ablaufreihenfolge vor dem PA_x-Baustein eingebaut. Die Eingänge SUBN1_ID, SUBN2_ID, SUBN_TYP, PADP_ADR, PROF_V30 werden

parametriert. Die Eingänge werden mit folgenden Ausgängen verschaltet:

– mit Ausgang PA_DIAG des Bausteins PADP_L10 – mit Ausgängen OMODEx des Bausteins PADP_L10 – mit Ausgängen QMODF und QPERAF des Bausteins PADP_L10 – mit Ausgangsstruktur RAC_DIAG des Bausteins OB_DIAG1

Der Eingang QC_x wird mit Symbol des PA-Feldgerätstatus verschaltet. Der Ausgang OMODExx wird mit Eingang MODE des Bausteins PA_x verschaltet.

Hinweis Die CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird nur dann angewandt, wenn das PA-Feldgerät zur Slave Family 12 gehört.

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 598 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Funktion und Arbeitsweise Der Baustein MOD_PAX0 analysiert zyklisch alle Ereignisse, die den Status eines PA-Feldgeräte-Steckplatzes betreffen. Bei modularen PA-Feldgeräten werden die Status der Steckplätze zu einem Status zusammengefasst. Die azyklischen Diagnoseereignisse eines PA-Feldgeräts werden vom PADP_L10-Baustein erfasst und von diesem im Parameter PA_DIAG abgelegt. Der PA-Feldgeräte-Status und die Diagnose werden ausgewertet und in den Parameter MS eingetragen. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt: "PA-Feldgeräte-Status und Diagnoseinformation (Seite 604)". Wenn das verwendete PA-Feldgerät nicht das Profil 3.0 erfüllt, ist der Eingang PROF_V30 auf Null zu setzen (erledigt die CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen"). Der Baustein meldet dann im Diagnosefall "PA-Feldgerät Diagnose". Für jeden Steckplatz (Modul) des PA-Feldgeräts existiert ein Eingang (MODE (Seite 670)_xx). Bei PA-Feldgeräten werden hier die mit HW Konfig erfolgten Projektierungen der PA-Feldgeräte-Steckplätze (Modul) mitgeteilt. MODE_xx wird in das Low Word des Ausgangsparameters OMODE (Seite 669)_xx übernommen. Dies geschieht nur im Erst-/Anlauf oder wenn Sie ACC_MODE = TRUE setzen. Im höchstwertigen Byte ist der aktuelle Wertstatus des Steckplatzes eingetragen. Im Gutfall wird OMODE_xx = 16#80xxxxxx gesetzt. Folgende Ereignisse führen zu einem Wertstatus "ungültiger Wert" wegen übergeordnetem Fehler (OMODE_xx = 16#40xxxxxx):

Einstellung MODE für PA-Profile Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt: "Einstellungen PA_MODE (Seite 670)".

Hinweis Wenn Sie im Betrieb die Parametrierung der Eingänge MODE_xx ändern, werden diese erst nach dem Setzen des Eingangs ACC_MODE = 1 an den Ausgängen übernommen.

Aufbau OMODE Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "OMODE (Seite 669)".

Redundanz Die Redundanz der DP-Mastersysteme bei einem H-System wird im übergeordneten Baustein ausgewertet.

Fehlerbehandlung Die Eingangsparameter werden nicht auf Plausibilität geprüft.

Anlaufverhalten Initialisierung des ALARM_8P und NOTIFY_8P.

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 599

Zeitverhalten Nicht vorhanden

Meldeverhalten Der Baustein meldet mit Hilfe des ALARM_8P und NOTIFY_8P. Der Baustein erzeugt in den unten aufgeführten OBs folgende Meldungen:

OB-Nr Startereignis Meldung x Zyklische Bearbeitung Aktualisierung ALARM_8P Ausgänge/Meldungen gegebenenfalls

nachholen 100 Neustart Initialisierung ALARM_8P

Bedienen und Beobachten Hinweis: Unter "Anschlüsse von ..." sind die Variablen gekennzeichnet (Spalte B&B "+"), die zur OS transferiert werden, wenn im CFC in den Objekteigenschaften des Bausteins die Option "Bedien- und beobachtbar" aktiviert ist. Voreinstellung: Option nicht aktiviert. Wenn im Projekt das Asset Management eingesetzt wird und die Diagnosebilder erzeugt wurden, kann über sein Bausteinsymbol der Bildbaustein aufgerufen werden. Bausteinsymbole Asset Management Bildbausteine Asset Management Hinweis: Die Online-Hilfe und das Handbuch "PCS 7 FACEPLATES" sind nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von MOD_PAX0 (Seite 602) Wartungsstatus MS Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 600 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.3.9.2 Anschlüsse von MOD_PAX0

Anschlüsse Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt: "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung

Typ

Vor-bes.

Art

B&B

B_QC Bitgranularer Σ -Status (Kanal 0 bis 15) des PA-Feldgeräts

STRUCT O

CH_EXIST Kanal vorhanden DWORD 0 O + CH_OK Kanal in Ordnung DWORD 0 O + EN_MSG 1 = Meldungsfreigabe BOOL 1 I EV_IDx Meldungsnummer x DWORD 0 I MODE_x Wertstatus PA-Feldgerät (x = Kanal 0 bis 15) DWORD 0 I MODF 1 = PA-Slave Fehler BOOL 0 I MS Wartungsstatus DWORD 0 I + MSG_ACKx Meldungsquittierung x WORD 0 O MSGSTATx Meldungsfehlerinformationen x WORD 0 O O_MS Wartungsstatus DWORD 0 O OMODE_x Wertstatus PA-Feldgerät (x = Kanal 0 bis 15) DWORD 0 O PA_DIAG PA-Feldgeräte Diagnoseinformation DWORD 0 I PADP_ADR Adresse PA-Feldgerät BYTE 0 I PERAF 1 = Peripheriezugriffsfehler BOOL 0 I PROF_V30 1 = PA-Slave Profil V3.0 BOOL 0 I QC_x Status des PA-Feldgeräts (x=Kanal 0 bis 15) BYTE 0 I QERR 1 = Programmfehler BOOL 1 O QMODF 1 = PA-Slave Fehler BOOL 0 O QPERAF 1 = Peripheriezugriffsfehler BOOL 0 O QRACKF 1 = PA-Slave/DP-Master Fehler BOOL 0 O RAC_DIAG System-Struktur: RACK-Diagnose STRUCT 0 IO SUBN1_ID Nummer des primären DP-Mastersystems BYTE 255 I SUBN2_ID Nummer des redundanten DP-Mastersystems BYTE 255 I

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 601

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von MOD_PAX0 (Seite 602) Wartungsstatus MS PA-Feldgeräte-Status und Diagnoseinformation (Seite 604)

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 602 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.3.9.3 Meldetexte und Begleitwerte von MOD_PAX0

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse

Meldebaustein Meldungsnr

Baustein- parameter

Vorbesetzungsmeldetext

Melde- klasse

1 - Gerät @1%d@/ @2%d@:schlecht, Wartungsalarm

S

2 - Gerät @1%d@/ @2%d@:unsicher, Wartungsanforderung

F

3 - Gerät @1%d@/ @2%d@:gut, Wartungsbedarf

M

4 - Gerät @1%d@/ @2%d@:Zugriffsfehler S 5 - Gerät @1%d@/ @2%d@:unbestimmte

Diagnose S

6 - Gerät @1%d@/ @2%d@: Ausfall S 7 - keine

Meldung

EV_ID1 (ALARM_8P)

8 - keine Meldung

1 - Gerät @1%d@/ @2%d@:gut,

geht in Failsafe-Position SA

2 - Gerät @1%d@/ @2%d@:gut, Konfigurationsänderung erfolgt

SA

3 - Gerät @1%d@/ @2%d@:unsicher, Simulation

SA

4 - Gerät @1%d@/ @2%d@:unsicher, prozessbedingt, keine Wartung

SA

5 - Gerät @1%d@/ @2%d@:schlecht, prozessbedingt, keine Wartung

SA

6 - Gerät @1%d@/ @2%d@:schlecht, lokale Bedienung/Funktionskontrolle

SA

7 - Gerät @1%d@/ @2%d@:schlecht, außer Betrieb

SA

EV_ID2 (NOTIFY_8P)

8 - Gerät @1%d@/ @2%d@:@3W%t#MOD_PAX0_TXT@

SA

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 603

Zuordnung der Begleitwerte

Meldebaustein

Begleitwert

Bausteinparameter

Bedeutung

1 SUBN_ID DP-Mastersystem ID (Byte) EV_ID1 (ALARM_8P) 2 PADPADR PA-Feldgeräteadresse (Byte)

1 SUBN_ID DP-Mastersystem ID(Byte) 2 PADPADR PA-Feldgeräteadresse (Byte)

EV_ID2 (NOTIFY_8P)

3 Textnummer MOD_PAXL0

Wenn SUBN1_ID = 16#FF ist, wird SUBN2_ID als Begleitwert eingetragen. Die Meldetexte und deren Textnummern finden Sie im Abschnitt: "Textbibliothek für MOD_PAX0 (Seite 680)".

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 604 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.3.9.4 PA-Feldgeräte-Status und Diagnose-Information

PA-Feldgeräte-Status PA-Status Limits (Bit 1 + 0 irrelevant)

Bedeutung PA-Status Meldung Kodierung MS

Quality (Bit 7 + 6)

Substatus (Bit 5 – 2)

M = Meldung Q = quittier- pflichtig

10 0000 gut 0 10 0001 gut, Konfigurationsänderung erfolgt M 0 10 0010 gut, aktive Warnung 0 10 0011 gut, aktiver Alarm 0 10 0100 gut, unquittierte Konfigurationsänderung 0 10 0101 gut, unquittierte Warnung 0 10 0110 gut, unquittierter Alarm 0 10 1000 gut, Gerät geht in Failsafe-Position M 0 10 1001 gut, Wartungsbedarf liegt an

(mehr Diagnose verfügbar) Q 5

10 1010 gut, Wartungsanforderung liegt an (mehr Diagnose verfügbar)

Q 6

10 1111 gut, Selbsttest erfolgt 0 01 0000 unsicher, nicht spezifiziert Q 6 01 0001 unsicher, letzter gültiger Wert Q 7 01 0010 unsicher, Ersatzwert Q 7 01 0011 unsicher, Initialwert 0 01 0100 unsicher, Messwertbildung nicht korrekt Q 6 01 0101 unsicher, Wert außerhalb definiertem Bereich Q 6 01 0110 unsicher, Signalquelle unsicher Q 6 01 0111 unsicher, Konfigurationsfehler Q 6 01 1000 unsicher, Messwert simuliert Q 3 01 1001 unsicher, Sensorkalibration Q 6 01 1010 unsicher, Wartungsanforderung

(mehr Diagnose verfügbar) Q 6

01 1100 unsicher, Simulation gestartet M 3 01 1101 unsicher, Simulation beendet M 0 01 1110 unsicher, prozessbedingt, keine IH M 0 00 0000 schlecht, nicht spezifiziert Q 7 00 0001 schlecht, Konfigurationsfehler Q 7 00 0010 schlecht, nicht angeschlossen Q 7 00 0011 schlecht, Gerätefehler Q 7 00 0100 schlecht, Sensorfehler Q 7 00 0101 schlecht, keine Verbindung - letzter gültiger Wert Q 7 00 0110 schlecht, keine Verbindung - kein gültiger Wert Q 7

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 605

PA-Status Limits (Bit 1 + 0 irrelevant)

Bedeutung PA-Status Meldung Kodierung MS

00 0111 schlecht, Gerät außer Betrieb Q 2 00 1000 schlecht, Gerät außer Betrieb

(ohne Diagnose, passiviert) M 1

00 1001 schlecht, Wartungsalarm (mehr Diagnose verfügbar)

Q 7

00 1010 schlecht, prozessbedingt, keine IH M 0 00 1111 schlecht, lokale Bedienung/Funktionskontrolle M 4

Weitere Informationen zu den Symbolen für die Zustände des Wartungsstatus (MS) finden Sie im Abschnitt " Wartungsstatus MS"

Diagnoseinformation Der Parameter PA_DIAG ist wie folgt aufgebaut:

Byte Bitposition PROFIBUS - Diagnosebedeutung Meldung MS 0 0

1 2 3 4 5 6 7

Hardware-Ausfall der Elektronik Hardware-Ausfall der Mechanik Motortemperatur zu hoch Elektroniktemperatur zu hoch Speicherfehler Messausfall Gerät nicht initialisiert (keine Selbstkalibrierung) Selbstkalibrierung fehlerhaft

Q Q Q Q Q Q Q

7 7 6 6 7 7 0 7

1 0 1 2 3 4 5 6 7

Nullpunkt-Fehler (Grenzposition) Keine Stromversorgung (elektr. pneum.) Konfiguration ungültig Neustart (Warmstart) durchgeführt Neustart (Kaltstart) durchgeführt Wartung erforderlich Ungültige Kennung Ungültige Identnummer

Q Q Q M M Q Q Q

6 7 7 0 0 5 7 7

2 0 1 2 3 4 - 7

Gerätefehler Wartung angefordert Gerät ist in Funktionsprüfung oder in Simulation oder unter lokaler Bedienung (Wartung) Die Prozessbedingungen erlauben keine Rückgabe gültiger Werte; gesetzt, wenn Qualität "prozessbedingt unsicher, keine Wartung" oder "prozessbedingt schlecht, keine Wartung" Reserve für PNO, voreingestellt auf 0

Q Q

7 5 0 0

3 0-4 5 6 7

für Gebrauch im PNO reserviert = 0: für Geräte des entsprechenden Profils = 0: für Geräte des entsprechenden Profils = 0: keine weitere Informationen verfügbar = 1: weitere Diagnoseinformation verfügbar in DIAGNOSIS_EXTENSION

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 606 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.3.10 PA_AI: Analogwerteingabe PROFIBUS PA

3.3.10.1 Beschreibung von PA_AI

Objektname (Art + Nummer) FB 101 Bausteinanschlüsse PA_AI (Seite 610)

Anwendungsbereich Der Baustein PA_AI bearbeitet (zyklischer Dienst) das PA-Profil "Transmitter" eines PA-Feldgeräts nach PROFIBUS 3.0 Klasse A und B oder eine Haupt- oder Nebenvariable eines HART-Feldgeräts.

Aufrufende OBs Der aufrufende OB ist der Weckalarm-OB 3x, in den Sie den Baustein einbauen (z. B. OB 32).

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Das Symbol für den Quality Code des Analogeingabekanals wird mit dem Eingang QC

verschaltet. Der Eingang MODE wird mit dem zutreffenden Ausgang OMODE_xx des Bausteins

PADP_L0x verschaltet.

Funktion und Arbeitsweise Der Baustein PA_AI liest zyklisch den Prozesswert mit Statusbyte (Quality Code) des PROFIBUS-oder HART-Feldgeräts (Aufbau entsprechend Analog Input der PA-Profile) aus dem (Teil-) Prozessabbild. Der Prozesswert liegt als physikalische Größe vor. Das Statusbyte (STATUS) enthält Informationen über den Zustand des PROFIBUS-Feldgeräts.

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 607

Quality Code Zum Ergebniswert wird ein Quality Code (Ausgang QUALITY) erzeugt, der folgende Zustände annehmen kann:

Zustand Quality Code Gültiger Wert 16#80 Simulation 16#60 Übergeordneter Fehler, letzter gültiger Wert 16#14 Übergeordneter Fehler, Ersatzwert 16#18 Schlecht, prozessbedingt, 16#28 Unsicher, gerätebedingt 16#68 Unsicher, prozessbedingt 16#78 Letzter gültiger Wert 16#44 Ersatzwert 16#48 Bereichsüberschreitung 16#54 Wartungsanforderung liegt an 16#A4 Ungültiger Wert 16#00

Der Quality Code wird aus internen Ereignissen gebildet, wie Kanalfehler, Übergeordneter Fehler oder Simulation und aus einem Quality Code, der direkt vom Gerät kommt (Parameter QC). Der direkt vom Gerät kommende Quality Code kann gemäß PROFIBUS Requirements Werte von 16#00 – 16#FF annehmen. Die Abbildung dieser Werte auf die oben aufgeführten anzeigbaren Werte sehen Sie in der Tabelle "QC_MS" der aktuellen LIB-Liesmich. Zur besseren Verschaltbarkeit werden neben dem Statusbyte weitere wichtige Detailinformationen als BOOL-Werte an der Ausgangsschnittstelle angeboten. Sie entsprechen den im PROFIBUS 3.0 "General Requirements" festgelegten Bit-Kombinationen. Anhand des Quality Codes werden gerätspezifische Leittechnikmeldungen über ALARM_8P erzeugt. Über den Eingangsparameter MODE (Seite 670) erkennt der Baustein einen übergeordneten Fehler, z. B. Ausfall DP/PA-Link. Wenn das High Byte MODE = 16#80 ist, sind die Werte im (Teil-) Prozessabbild gültig. Wenn das High Byte MODE = 16#40 (Wertstatus = übergeordneter Fehler, QMOD_ERR

= TRUE) ist, wird der Analogwert als ungültig behandelt. Die Betriebsart im Low Word des Eingangsparameters MODE wird nicht berücksichtigt.

Adressierung Das mit HW Konfig generierte Symbol in der Symboltabelle für den Analogeingabekanal müssen Sie mit dem Eingang VALUE verbinden. Das Symbol für den Quality Code des Analogeingabekanals verschaltet die CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" für Sie mit dem Eingangsparameter QC.

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 608 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Simulation Bei Eingangsparameter SIM_ON = TRUE wird der Wert des Eingangsparameters SIM_V mit Quality Code (QUALITY) 16#60 ausgegeben. Simulation hat höchste Priorität. QBAD wird immer = FALSE gesetzt. Wenn sich der Baustein im Simulationszustand befindet, ist QSIM = TRUE gesetzt.

Hinweis Hinweis: Beachten Sie, dass im Simulationsbetrieb grundsätzlich der Simulationswert ausgegeben wird, unabhängig davon, ob einer der Parameter LAST_ON (Ersatzwert) oder SUBS_ON (letzter gültiger Wert) gesetzt ist.

Ersatzwert Bei Eingangsparameter SUBS_ON = TRUE wird der Wert des Eingangsparameters SUBS_V als Wert ausgegeben, wenn die Prozesswerte ungültig sind. Der Quality Code (QUALITY) wird auf 16#48 und QBAD = 1 gesetzt.

Letzten Wert halten Bei Eingangsparameter LAST_ON = TRUE wird der letzte gültige Ausgangswert ausgegeben, wenn die Prozesswerte ungültig sind. Der Quality Code (QUALITY) wird auf 16#44 und QBAD = 1 gesetzt.

Ungültigen Wert ausgeben Wenn die Eingangsparameter SUBS_ON und LAST_ON beide = FALSE oder beide = TRUE sind und ein ungültiger Prozesswert vorliegt, wird dieser ausgegeben. Der Quality Code der ausgegeben wird, ist in der Tabelle "QC_MS" der LIB-Liesmich aufgeführt. Des Weiteren wird QBAD = 1 gesetzt.

Wertbegrenzung Sie können sehr kleine oder sehr große Prozesswerte aus dem (Teil-) Prozessabbild begrenzen. Die Prozesswerte (V) werden bei Schalter LIMIT_ON = TRUE begrenzt: auf V_HL, wenn V > V_HL ist auf LL_V, wenn V < V_LL ist

Fehlerbehandlung Die Eingangsparameter werden nicht auf Plausibilität geprüft.

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 609

Anlaufverhalten Nicht vorhanden

Zeitverhalten Nicht vorhanden

Meldeverhalten Nicht vorhanden

Bedienen und Beobachten Der Baustein hat kein Bedienbild (Bildbaustein).

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt: Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 610 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.3.10.2 Anschlüsse von PA_AI Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt: "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung

Datentyp

Vor-bes.

Art

LAST_ON 1 = Letzter gültiger Wert: Aufschaltung freigeben BOOL 0 IO LIMIT_ON 1 = Begrenzung Eingangswert ein BOOL 0 I LL_V Wert, wenn V < V_LL REAL 0 I MODE Wertstatus und Betriebsart DWORD 0 I QA_1 1 = Alarm/Warnung 1 BOOL 0 O QA_2 1 = Alarm/Warnung 2 BOOL 0 O QBAD 1 = Sammelereignis QBAD_X BOOL 0 O QBAD_0 1 = Unspezifisch BOOL 0 O QBAD_1 1 = Konfigurationsfehler BOOL 0 O QBAD_2 1 = Nicht verbunden BOOL 0 O QBAD_3 1 = Geräteausfall BOOL 0 O QBAD_4 1 = Geberausfall BOOL 0 O QBAD_5 1 = Keine Kommunikation (letzter verwertbarer Wert) BOOL 0 O QBAD_6 1 = Keine Kommunikation (letzter verwertbarer Wert) BOOL 0 O QBAD_7 1 = Außer Betrieb BOOL 0 O QBAD_HL 1 = Obere Grenze des Erfassungsbereichs des Gebers ist

erreicht BOOL 0 O

QBAD_LL 1 = Untere Grenze des Erfassungsbereichs des Gebers ist erreicht

BOOL 0 O

QC Wertstatus des Eingangs-Prozesswertes BYTE 0 I QCASCAD0 1 = OK (Kaskade) BOOL 0 O QCASCAD1 1 = Initialisierung quittiert BOOL 0 O QCASCAD2 1 = Initialisierungsanforderung t BOOL 0 O QCASCAD3 1 = Nicht benötigt BOOL 0 O QCASCAD4 1 = Reserviert BOOL 0 O QCASCAD5 1 = Nicht auswählen BOOL 0 O QCASCAD6 1 = Lokales Überschreiben BOOL 0 O QCASCAD7 1 = Reserviert BOOL 0 O QCASCAD8 1 = Fehlersicher starten BOOL 0 O QCONST 1 = Konstante BOOL 0 O QERR 1 = Ausgabefehler (invertierter ENO-Wert) BOOL 1 O QLAST 1 = Letzter gültiger Wert: Aufschaltung aktiv BOOL 0 O QMOD_ERR 1 = Übergeordneter Fehler BOOL 0 O QOUT_HHL 1 = Aktiver schwerwiegender Alarm, Obergrenze von OUT

ist überschritten BOOL 0 O

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 611

Anschluss (Parameter)

Bedeutung

Datentyp

Vor-bes.

Art

QOUT_HL 1 = Aktive Warnung, Obergrenze von OUT ist überschritten BOOL 0 O QOUT_LL 1 = Aktive Warnung, Untergrenze von OUT ist

überschritten BOOL 0 O

QOUT_LLL 1 = Aktiver schwerwiegender Alarm, Untergrenze von OUT ist überschritten

BOOL 0 O

QNONCAS0 1 = OK (keine Kaskade) BOOL 0 O QNONCAS1 1 = Ereignis aktualisieren BOOL 0 O QNONCAS2 1 = Aktive Warnung (Priorität <8) BOOL 0 O QNONCAS3 1 = Aktiver schwerwiegender Alarm (Priorität >8) BOOL 0 O QNONCAS4 1 = Nicht quittiertes aktualisiertes Ereignis BOOL 0 O QNONCAS5 1 = Nicht quittierte Warnung BOOL 0 O QNONCAS6 1 = Nicht quittierter schwerwiegender Alarm BOOL 0 O QNONCAS7 1 = Fehlersicher starten BOOL 0 O QNONCAS8 1 = Wartung erforderlich BOOL 0 O QNONCAS9 1 = Funktionsprüfung/lokales Überschreiben;

verwendbarer Wert BOOL 0 O

QSIM 1 = Simulation aktiv BOOL 0 O QSUBS 1 = Ersatzwertaufschaltung aktiv BOOL 0 O QUALITY Quality Code Prozesswert BYTE 0 O QUNCERT 1 = Sammelmeldung QUNCERTx BOOL 0 O QUNCERT0 1 = Unspezifisch BOOL 0 O QUNCERT1 1 = Letzter verwertbarer Wert BOOL 0 O QUNCERT2 1 = Ersatzwerte-Satz BOOL 0 O QUNCERT3 1 = Startwert BOOL 0 O QUNCERT4 1 = Nicht quittiertes aktualisiertes Ereignis BOOL 0 O QUNCERT5 1 = Verletzung der Engineering-Einheit

(Einheit nicht im gültigen Bereich) BOOL 0 O

QUNCERT6 1 = Unter normal BOOL 0 O QUNCERT7 1 = Konfigurationsfehler BOOL 0 O QUNCERT8 1 = Geber-Kalibrierung BOOL 0 O QUNCERT9 1 = Simulierter Wert BOOL 0 O SIM_ON 1 = Simulation aktivieren BOOL 0 I SIM_V Simulationswert REAL 0 I STATUS Status Prozesswert BYTE 0 O SUBS_ON 1 = Ersatzwertaufschaltung freigeben BOOL 0 I SUBS_V Ersatzwert REAL 0 I V Prozesswert REAL 0 O V_HL Obergrenze Eingangswert REAL 0 I V_LL Untergrenze Eingangswert REAL 0 I VALUE Prozessabbild Eingangswert REAL 0 I

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 612 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.3.11 PA_AO: Analogwertausgabe PROFIBUS PA

3.3.11.1 Beschreibung von PA_AO

Objektname (Art + Nummer) FB 103 Bausteinanschlüsse PA_AO (Seite 616)

Anwendungsbereich Der Baustein PA_AO bearbeitet (zyklischer Dienst) das PA-Profil "Actuator" eines PA-Feldgeräts nach PROFIBUS 3.0 Klasse A und B.

Aufrufende OBs Der aufrufende OB ist der Weckalarm-OB 3x, in den Sie den Baustein einbauen (z. B. OB 32) und der Neustart-OB 100.

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Das Symbol für den Quality Code des Analogausgabekanals O_SP wird mit dem

Ausgang QC_SP und weiteren gewählten Optionen verschaltet. Der Eingang MODE wird mit dem zutreffenden Ausgang OMODE_xx des Bausteins

PADP_L0x verschaltet.

Funktion und Arbeitsweise Je nach Auswahl (mit HW Konfig oder SIMATIC PDM) der Nutzdatenkonfiguration des PA-Profils "Analog Output" nach PROFIBUS 3.0 liest der Baustein die Nutzdaten aus dem (Teil-) Prozessabbild und schreibt sie in das (Teil-) Prozessabbild. Die Kodierung der eingestellten Nutzdatenkonfiguration des PROFIBUS 3.0 Profils "Analog Output" steht im Low Word der Eingangsvariablen MODE (Seite 670). Hiermit wird angegeben, welche Variablen im (Teil)Prozessabbild zu lesen und zu schreiben sind. Der Baustein schreibt in das (Teil-) Prozessabbild den Sollwert (SP) mit Quality Code (Aufbau der Soll- und Prozesswerte entsprechend Analog Output der PA-Profile, REAL mit 1Byte Quality Code). Im PA-Profil liegen der Sollwert und andere analoge Größen als physikalische Einheit vor. Der Quality Code enthält die Informationen über den Zustand des Sollwertes. Die Codierung des Quality Codes ist in PROFIBUS 3.0 "General Requirements" beschrieben. Optional kann im gleichen Zyklus die Führungsgröße (RCAS_IN) mit dem Quality Code in das (Teil-) Prozessabbild übertragen werden.

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 613

Quality Code Zum Ergebniswert wird ein Quality Code (Ausgang QUALITY) erzeugt, der folgende Zustände annehmen kann:

Zustand Quality Code Gültiger Wert 16#80 Simulation 16#60 Übergeordneter Fehler, letzter gültiger Wert 16#14 Übergeordneter Fehler, Ersatzwert 16#18 Schlecht, prozessbedingt 16#28 Unsicher, gerätebedingt 16#68 Unsicher, prozessbedingt 16#78 Letzter gültiger Wert 16#44 Ersatzwert 16#48 Bereichsüberschreitung 16#54 Bereichsüberschreitung unten 16#55 Bereichsüberschreitung oben 16#56 Wartungsanforderung liegt an 16#A4 Ungültiger Wert 16#00

Der Quality Code wird aus internen Ereignissen gebildet, wie Kanalfehler, Übergeordneter Fehler oder Simulation und aus einem Quality Code, der direkt vom Gerät kommt (Parameter QC_X, X = Parametername). Der direkt vom Gerät kommende Quality Code kann gemäß PROFIBUS Requirements Werte von 00 – FF annehmen. Die Abbildung dieser Werte auf die oben aufgeführten anzeigbaren Werte sehen Sie in der Tabelle "QC_MS" der aktuellen LIB-Liesmich. Aus dem (Teil-) Prozessabbild werden die Daten vom PROFIBUS-Feldgerät zyklisch gelesen, sowie die Regelgröße (READBACK) und die diskrete Stellungsrückmeldung (POS_D). Optional können zusätzlich die aktive Führungsgröße (RCAS_OUT), und die detaillierte Geräteinformationen (CHECKBACK) gelesen werden. Die Geräteinformationen stehen Bit-granular am Bausteinausgang zur Verfügung. Die Daten werden aus dem (Teil-) Prozessabbild gelesen. Zur besseren Verschaltbarkeit werden wichtige Detailinformationen aus den gelesenen Statusbytes (ST_READBACK) oder ST_RCAS_OUT (wenn READBACK nicht vorhanden) als BOOL-Werte an der Ausgangsschnittstelle angeboten. Sie entsprechen den im PROFIBUS 3.0 "General Requirements" festgelegten Bitkombinationen. Wenn ein übergeordneter Fehler vorliegt (QMOD_ERR = TRUE), werden die Daten weiter in das (Teil-) Prozessabbild geschrieben und keine Daten aus dem (Teil-) Prozessabbild gelesen. Solange der übergeordnete Fehler ansteht, bleiben die letzten Werte mit QBAD = TRUE erhalten.

Hinweis Die Führungsgröße (ST_RCAS_IN) ist mit Null vorbesetzt. Die Führungsgröße wird im PROFIBUS-Feldgerät nur dann wirksam, wenn Sie den betreffenden Quality Code gleich 16#80 setzen.

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 614 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Adressierung Eines der mit HW Konfig projektierten Symbole (z. B. SP) für den Analogausgabekanal (PROFIBUS 3.0 Profils "Analog Output") müssen Sie mit dem betreffenden Anschluss verschalten:

Anschluss Datentyp I_READBACK REAL I_RCAS_OUT REAL I_POS_D BYTE O_SP REAL O_RCAS_IN REAL

Im CFC wird mit der Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" das Symbol für den dazugehörenden Quality Code des Anschlusses und die restlichen projektierten Symbole des Analogausgabekanals (mit Quality Code) automatisch verschaltet.

Simulation Bei Eingangsparameter SIM_ON = TRUE wird der Wert des Eingangsparameters SIM_SP (und ggf. die Option SIM_RCAS_IN) mit Quality Code (QUALITY) = 16#60 ausgegeben. Simulation hat höchste Priorität. QBAD wird = FALSE gesetzt. Wenn sich der Baustein im Simulationszustand befindet, ist QSIM = TRUE gesetzt.

Wertbegrenzung Sie können sehr kleine oder sehr große Prozesswerte aus dem (Teil-) Prozessabbild begrenzen. Die Prozesswerte "V" (READBACK und RCAS_OUT) werden bei Schalter LIMIT_ON = TRUE begrenzt: auf V_HL, wenn V > V_HL ist. auf LL_V, wenn V < V_LL ist.

Fehlerbehandlung Die Eingangsparameter werden nicht auf Plausibilität geprüft.

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 615

Anlaufverhalten Der Baustein wird zum Systemstart ein Mal im OB 100 durchlaufen. Es werden die Ausgangs- und Durchgangsparameter berechnet.

Zeitverhalten Nicht vorhanden

Meldeverhalten Nicht vorhanden

Bedienen und Beobachten Der Baustein hat kein Bedienbild (Bildbaustein).

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt: Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 616 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.3.11.2 Anschlüsse von PA_AO Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt: "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung

Datentyp

Vor- bes.

Art

CHECK_0 Zusatzinformationen Feldgerät BYTE 0 I CHECK_1 Zusatzinformationen Feldgerät BYTE 0 I CHECK_2 Zusatzinformationen Feldgerät BYTE 0 I I_POS_D Aktuelle Position des Ventils (diskret) (Symbol) BYTE 0 I I_RCAS_OUT Funktionsbaustein Sollwert REAL 0 I I_READBACK Aktuelle Position des letzten Steuerelements innerhalb

der Laufzeit (zwischen den Positionen OPEN und CLOSE) in PVs. (Symbol)

REAL 0 I

LIMIT_ON 1 = Begrenzung Eingangswert ein BOOL 0 I LL_V Obergrenze des Eingangswerts.

Setze Wert, wenn V < V_LL REAL I

MODE Eingangsparameter MODE DWORD 0 I O_RCAS_IN Zielsollwert, der von einem Überwachungs-Host an den

analogen Steuer- oder Ausgabebaustein übergeben wird (Symbol)

REAL 0 O

O_SP Sollwert (Symbol) REAL 0 O POS_D Aktuelle Position des Ventils (diskret).

Die POS-Bytes sind wie folgt kodiert: 0 = nicht initialisiert 1 = geschlossen 2 = geöffnet 3 = Zwischenstellung

BYTE 0 O

QA_1 1 = Alarm/Warnung 1 BOOL 0 O QA_2 1 = Alarm/Warnung 2 BOOL 0 O QBAD 1 = Sammelereignis QBAD _X BOOL 0 O QBAD_0 1 = Unspezifisch BOOL 0 O QBAD_1 1 = Konfigurationsfehler BOOL 0 O QBAD_2 1 = Nicht verbunden BOOL 0 O QBAD_3 1 = Geräteausfall BOOL 0 O QBAD_4 1 = Geberausfall BOOL 0 O QBAD_5 1 = Keine Kommunikation (letzter verwertbarer Wert) BOOL 0 O QBAD_6 1 = Keine Kommunikation (kein verwertbarer Wert) BOOL 0 O QBAD_7 1 = Defekt BOOL 0 O QCASCAD0 1 = OK (Kaskade) BOOL 0 O QCASCAD1 1 = Initialisierung quittiert BOOL 0 O QCASCAD2 1 = Initialisierungsanforderung BOOL 0 O QCASCAD3 1 = Nicht benötigt BOOL 0 O QCASCAD4 1 = Reserviert BOOL 0 O

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 617

Anschluss (Parameter)

Bedeutung

Datentyp

Vor- bes.

Art

QCASCAD5 1 = Nicht auswählen BOOL 0 O QCASCAD6 1 = Lokales Überschreiben BOOL 0 O QCASCAD7 1 = Reserviert BOOL 0 O QCASCAD8 1 = Fehlersicher starten BOOL 0 O QNONCAS9 1 = Funktionsprüfung/lokales Überschreiben; verwendbarer Wert BOOL 0 O QCB_0 1 = Feldgerät in fehlersicherer Position aktiv BOOL 0 O QCB_1 1 = Anforderung Handbetrieb BOOL 0 O QCB_2 1 = Feldgerät im Handbetrieb,

Schalter LOCKED OUT ist aktiv BOOL 0 O

QCB_3 1 = Notumschaltung aktiv BOOL 0 O QCB_4 1 = Rückmeldung der aktuellen Position unterscheidet

sich von der erwarteten Position BOOL 0 O

QCB_5 1 = Drehgrenze in Richtung OPEN ist überschritten BOOL 0 O QCB_6 1 = Drehgrenze in Richtung CLOSE ist überschritten BOOL 0 O QCB_7 1 = Status der Hub-Überwachung; wenn JA,

ist die Hubzeit des Aktors überschritten BOOL 0 O

QCB_8 1 = Aktor wird geöffnet BOOL 0 O QCB_9 1 = Aktor wird geschlossen BOOL 0 O QCB_10 1 = Alarm, der durch eine Änderung der statischen Daten (FB und

TB) erzeugt wurde BOOL 0 O

QCB_11 1 = Simulation der Prozesswerte ist freigeschaltet BOOL 0 O QCB_12 Nicht verwendet BOOL 0 O QCB_13 1 = Interner Regelkreis unterbrochen BOOL 0 O QCB_14 1 = Positionierer inaktiv (Status OUT = BAD) BOOL 0 O QCB_15 1 = Gerät im Selbsttest BOOL 0 O QCB_15 1 = Gerät im Selbsttest (MODE = defekt) BOOL 0 O QCB_16 1 = Hubgrenze des Ventils überschritten BOOL 0 O QCB_17 1 = Zusätzlicher Eingang (z. B. für Diagnose) ist aktiviert BOOL 0 O QCONST 1 = Konstante BOOL 0 O QC_POS_D Quality Code POS BYTE 0 I QC_POS_D_O Quality Code POS Ausgang BYTE 0 O QC_RCAS_IN Quality Code RCAS_IN (Symbol) BYTE 0 O QC_RCAS_OUT Quality Code Sollwert des Funktionsbausteins BYTE 0 I QC_READBACK Quality Code Sollwert des Funktionsbausteins (Symbol) BYTE 0 I QC_READBACK_O Quality Code Ausgang Sollwert des Funktionsbausteins BYTE 0 O QC_SP Quality Code Sollwert (Symbol) BYTE 0 O QERR 1 = Ausgabefehler (invertierter ENO-Wert) BOOL 1 O QMOD_ERR 1 = Übergeordneter Fehler BOOL 0 O QNONCAS0 1 = OK (keine Kaskade) BOOL 0 O QNONCAS1 1 = Ereignis aktualisieren BOOL 0 O QNONCAS2 1 = Aktive Warnung (Priorität <8) BOOL 0 O QNONCAS3 1 = Aktiver schwerwiegender Alarm (Priorität >8) BOOL 0 O

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 618 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Anschluss (Parameter)

Bedeutung

Datentyp

Vor- bes.

Art

QNONCAS4 1 = Nicht quittiertes aktualisiertes Ereignis BOOL 0 O QNONCAS5 1 = Nicht quittierte Warnung BOOL 0 O QNONCAS6 1 = Nicht quittierter schwerwiegender Alarm BOOL 0 O QNONCAS7 1 = Fehlersicher starten BOOL 0 O QNONCAS8 1 = Wartung erforderlich BOOL 0 O QSIM 1 = Simulation aktiv BOOL 0 O QUNCERT 1 = Sammelereignis QUNCERTx BOOL 0 O QUNCERT0 1 = Unspezifisch BOOL 0 O QUNCERT1 1 = Letzter verwertbarer Wert BOOL 0 O QUNCERT2 1 = Ersatzwerte-Satz BOOL 0 O QUNCERT3 1 = Startwert BOOL 0 O QUNCERT4 1 = Ungenaue Umrechnung des Gebers BOOL 0 O QUNCERT5 1 = Verstoß der Engineering-Einheit

(Einheit nicht im gültigen Bereich) BOOL 0 O

QUNCERT6 1 = Unter normal BOOL 0 O QUNCERT7 1 = Konfigurationsfehler BOOL 0 O QUNCERT8 1 = Kalibrierung des Gebers BOOL 0 O QUNCERT9 1 = Simulierter Wert BOOL 0 O RCAS_IN Zielsollwert, der von einem Überwachungs-Host an den

analogen Steuer- oder Ausgabebaustein übergeben wird REAL 0 I

RCAS_OUT Funktionsbaustein Sollwert REAL 0 O READBACK aktuelle Position des letzten Steuerelements innerhalb

des Hubwegs (zwischen den Positionen (OPEN und CLOSE) in PV-Einheiten.

REAL 0 O

SIM_ON 1 = Aktive Simulation BOOL 0 I SIM_POS_D Simulation der aktuellen Position des Ventils (diskret) BYTE 0 I SIM_RCAS_IN Simulation RCAS_IN REAL 0 I SIM_READBACK Simulation der aktuellen Position des letzten Steuerelements

innerhalb der Laufzeit (zwischen den Positionen OPEN und CLOSE) in PVs.

REAL 0 I

SIM_SP Simulation Sollwert REAL 0 I SP Sollwert REAL 0 I ST_POS_D Status POS BYTE 0 O ST_READBACK Status FB-Rücklesewert BYTE 0 O ST_RCAS_IN RCAS_IN Status BYTE 0 I ST_RCAS_OUT Status-Sollwert des Funktionsbausteins BYTE 0 O ST_SP Status-Sollwert BYTE 0 I V_HL Obergrenze Eingangswert REAL 0 I V_LL Untergrenze Eingangswert REAL 0 I

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 619

3.3.12 PA_DI: Digitalwerteingabe PROFIBUS PA

3.3.12.1 Beschreibung von PA_DI

Objektname (Art + Nummer) FB 104 Bausteinanschlüsse PA_DI (Seite 622)

Anwendungsbereich Der Baustein PA_DI dient zum Einlesen (zyklischer Dienst) von Digitalwerten (Discrete Input) von einem PROFIBUS-Feldgerät Klasse A und B.

Aufrufende OBs Der aufrufende OB ist der Weckalarm-OB 3x, in den Sie den Baustein einbauen (z. B. OB 32).

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Das Symbol für den Quality Code des Digitaleingabekanals wird mit dem Eingang QC

verschaltet. Der Eingang MODE wird mit dem zutreffenden Ausgang OMODE_xx des Bausteins

PADP_L0x verschaltet.

Funktion und Arbeitsweise Der Baustein PA_DI bildet die Nahtstelle zwischen einem PROFIBUS-Feldgerät und den Bausteinen der SIMATIC PCS 7-Bibliotheken. Er kann auch mit anderen SIMATIC S7-Bau-steinen verschaltet werden. Der Baustein benötigt eine Anschaltung zum PROFIBUS DP. Diese kann entweder in die CPU integriert sein oder als externe DP-Anschaltung (CP) vorliegen. Die Umsetzung von PROFIBUS PD nach PROFIBUS PA erfolgt über einen SIMATIC Segmentkoppler DP/PA-Link (alternativ DP/PA-Koppler) oder vergleichbare Segmentkoppler, die die Normen EN 50170, Vol.2, EN 61158-2, IEC 1158-2 erfüllen. Der Baustein liest zyklisch den Prozesswert (OUT_D) mit Statusbyte des PROFIBUS-Feld-geräts (Aufbau entsprechend Discrete Input der PA-Profile). Das Statusbyte (STATUS) enthält Informationen über den Zustand des PROFIBUS-Feldgeräts. Prozesswert und Statusbyte (insgesamt 2 Byte) werden konsistent als WORD direkt gelesen. Der Prozesswert und wichtige Informationen des Statusbytes werden zur besseren Verschaltbarkeit Bit-granular an der Ausgangsschnittstelle zur Verfügung gestellt. Sie entsprechen den im PROFIBUS "General Requirements" festgelegten Bitkombinationen.

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 620 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Quality Code Zum Ergebniswert wird ein Quality Code (Ausgang QUALITY) erzeugt, der folgende Zustände annehmen kann:

Zustand Quality Code Gültiger Wert 16#80 Simulation 16#60 Übergeordneter Fehler, letzter gültiger Wert 16#14 Übergeordneter Fehler, Ersatzwert 16#18 Schlecht, prozessbedingt 16#28 Unsicher, gerätebedingt 16#68 Unsicher, prozessbedingt 16#78 Letzter gültiger Wert 16#44 Ersatzwert 16#48 Bereichsüberschreitung 16#54 Wartungsanforderung liegt an 16#A4 Ungültiger Wert 16#00

Der Quality Code wird aus internen Ereignissen gebildet, wie Kanalfehler, Übergeordneter Fehler oder Simulation und aus einem Quality Code, der direkt vom Gerät kommt (Parameter QC). Der direkt vom Gerät kommende Quality Code kann gemäß PROFIBUS Requirements Werte von 16#00 – 16#FF annehmen. Die Abbildung dieser Werte auf die oben aufgeführten anzeigbaren Werte sehen Sie in der Tabelle "QC_MS" der aktuellen LIB-Liesmich. Über den Eingangsparameter MODE (Seite 670) erkennt der Baustein einen übergeordneten Fehler, z. B. Ausfall DP/PA-Link. Wenn das High Byte MODE = 16#80 ist, sind die Werte im (Teil-) Prozessabbild gültig. Wenn das High Byte MODE = 16#40 (Wertstatus = übergeordneter Fehler, QMOD_ERR

= TRUE) ist, wird der Prozesswert als ungültig behandelt. Die Betriebsart im Low Word des Eingangsparameters MODE wird nicht berücksichtigt.

Adressierung Das mit HW Konfig generierten Symbol in der Symboltabelle für den Digitaleingabekanal müssen Sie mit dem Eingang I_OUT_D verbinden. Die CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" verschaltet für Sie das Symbol für den Quality Code des Digitaleingabekanals mit dem Eingangsparameter QC.

Hinweis Hinweis: Beachten Sie, dass im Simulationsbetrieb grundsätzlich der Simulationswert ausgegeben wird, unabhängig davon, ob einer der Parameter LAST_ON (Ersatzwert) oder SUBS_ON (letzter gültiger Wert) gesetzt ist.

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 621

Simulation Bei Eingangsparameter SIM_ON = TRUE wird der Wert des Eingangsparameters SIM_I mit Quality Code (QUALITY) 16#60 ausgegeben. Simulation hat höchste Priorität. QBAD wird immer = FALSE gesetzt. Wenn sich der Baustein im Simulationszustand befindet, ist QSIM = TRUE gesetzt.

Ersatzwert Bei Eingangsparameter SUBS_ON = TRUE wird der Wert des Eingangsparameters SUBS_I als Wert ausgegeben, wenn die Prozesswerte ungültig sind. Der Quality Code wird auf (QUALITY) 16#48 und QBAD = 1 gesetzt.

Letzten Wert halten Bei Eingangsparameter LAST_ON = TRUE wird der letzte gültige Ausgangswert ausgegeben, wenn die Prozesswerte ungültig sind. Der Quality Code wird (QUALITY) 16#44 und QBAD = 1 gesetzt.

Ungültigen Wert ausgeben Wenn die Eingangsparameter SUBS_ON und LAST_ON beide = FALSE oder beide = TRUE sind und ein ungültiger Prozesswert vorliegt, wird dieser ausgegeben. Der Quality Code der ausgegeben wird, ist in der Tabelle "QC_MS" der LIB-Liesmich aufgeführt. Des Weiteren wird QBAD = 1 gesetzt.

Fehlerbehandlung Die Eingangsparameter werden nicht auf Plausibilität geprüft.

Anlaufverhalten Nicht vorhanden

Zeitverhalten Nicht vorhanden

Meldeverhalten Nicht vorhanden

Bedienen und Beobachten Der Baustein hat kein Bedienbild (Bildbaustein).

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt: Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 622 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.3.12.2 Anschlüsse von PA_DI Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt: "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung

Datentyp

Vor-bes.

Art

I_OUT_D Prozesswert des Prozessabbilds BYTE 0 I LAST_ON 1 = Letzter gültiger Wert: Aufschaltung freigeben BOOL 0 IO MODE Eingangsparameter MODE DWORD 0 I OUT_D Prozesswert BYTE 0 O QA_1 1 = Alarm/Warnung 1 BOOL 0 O QA_2 1 = Alarm/Warnung 2 BOOL 0 O QBAD 1 = Sammelereignis QBAD _X BOOL 0 O QBAD_0 1 = Unspezifisch BOOL 0 O QBAD_1 1 = Konfigurationsfehler BOOL 0 O QBAD_2 1 = Nicht verbunden BOOL 0 O QBAD_3 1 = Geräteausfall BOOL 0 O QBAD_4 1 = Geberausfall BOOL 0 O QBAD_5 1 = Keine Kommunikation (letzter verwertbarer Wert) BOOL 0 O QBAD_6 1 = Keine Kommunikation (kein verwertbarer Wert) BOOL 0 O QBAD_7 1 = Defekt BOOL 0 O QC Quality Code-Wert des Prozessabbilds BYTE 0 I QCONST 1 = Konstante BOOL 0 O QERR 1 = Ausgabefehler (invertierter ENO-Wert) BOOL 1 O QLAST 1 = Letzter gültiger Wert: Aufschaltung aktiv BOOL 0 O QMOD_ERR 1 = Übergeordneter Fehler BOOL 0 O QNONCAS0 1 = OK (keine Kaskade) BOOL 0 O QNONCAS1 1 = Ereignis aktualisieren BOOL 0 O QNONCAS4 1 = Nicht quittiertes aktualisiertes Ereignis BOOL 0 O QNONCAS7 1 = Fehlersicher starten BOOL 0 O QNONCAS8 1 = Wartung erforderlich BOOL 0 O QNONCAS9 1 = Funktionsprüfung/lokales Überschreiben;

verwendbarer Wert BOOL 0 O

QSIM 1 = Simulation aktiv BOOL 0 O QSUBS 1 = Ersatzwertaufschaltung aktiv BOOL 0 O QUALITY Quality Code Prozesswert BYTE 0 O QUNCERT 1 = Sammelereignis QUNCERTx BOOL 0 O QUNCERT0 1 = Unspezifisch BOOL 0 O QUNCERT1 1 = Letzter verwertbarer Wert BOOL 0 O QUNCERT2 1 = Ersatzwerte-Satz BOOL 0 O

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 623

Anschluss (Parameter)

Bedeutung

Datentyp

Vor-bes.

Art

QUNCERT3 1 = Startwert BOOL 0 O QUNCERT4 1 = Ungenaue Umrechnung des Gebers BOOL 0 O QUNCERT5 1 = Verstoß der Engineering-Einheit

(Einheit nicht im gültigen Bereich) BOOL 0 O

QUNCERT6 1 = Unter normal BOOL 0 O QUNCERT7 1 = Konfigurationsfehler BOOL 0 O QUNCERT8 1 = Kalibrierung des Gebers BOOL 0 O QUNCERT9 1 = Simulierter Wert BOOL 0 O Q0 Prozesswert Bit 0 BOOL 0 O Q1 .... Q7 Prozesswert Bit 1 .... Prozesswert Bit 7 BOOL 0 O SIM_I Simulationswert BYTE 0 I SIM_ON 1 = Simulation aktivieren BOOL 0 I STATUS Prozesswert Status BYTE 0 O SUBS_I Ersatzwert BYTE 0 I SUBS_ON 1 = Ersatzwertaufschaltung aktiv BOOL 0 I

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 624 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.3.13 PA_DO: Digitalwertausgabe PROFIBUS PA

3.3.13.1 Beschreibung von PA_DO

Objektname (Art + Nummer) FB 105 Bausteinanschlüsse PA_DO (Seite 627)

Anwendungsbereich Der Baustein PA_DO dient zur Ausgabe (zyklischen Dienst) von Digitalwerten (SP bzw. RCAS_IN max. 8) an ein PROFIBUS-Feldgerät Klasse A und B.

Aufrufende OBs Der aufrufende OB ist der Weckalarm-OB 3x, in den Sie den Baustein einbauen (z. B. OB 32), und der Neustart-OB 100.

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Das Symbol für den Quality Code des Digitalausgabekanals O_SP wird mit dem Ausgang

QC_SP und weiteren gewählten Optionen verschaltet. Der Eingang MODE wird mit dem zutreffenden Ausgang OMODE_xx des Bausteins

PADP_L0x verschaltet.

Funktion und Arbeitsweise Je nach Auswahl (mit HW Konfig oder SIMATIC PDM) der Nutzdatenkonfiguration des PA-Profils "Digital Output" nach PROFIBUS 3.0 liest der Baustein PA_DO die Nutzdaten aus dem (Teil-) Prozessabbild und schreibt sie in das (Teil-) Prozessabbild. Die Kodierung der eingestellten Nutzdatenkonfiguration des PROFIBUS 3.0 Profils "Discrete Output" steht im Low Word der Eingangsvariablen MODE (Seite 670). Hiermit wird angegeben, welche Variablen im (Teil-) Prozessabbild zu lesen und zu schreiben sind. Der Baustein schreibt in das (Teil-) Prozessabbild den Sollwert (SP) mit Quality Code (Aufbau der Soll- und Prozesswerte entsprechend Digital Output der PA-Profile, 1 Byte mit 1 Byte Quality Code). Der Quality Code enthält die Informationen über den Zustand des Sollwertes. Die Codierung des Quality Codes ist in PROFIBUS 3.0 "General Requirements" beschrieben. Optional kann im gleichen Zyklus der Sollwert im Zustand RCAS (Remote Cascade) (RCAS_IN) mit dem Quality Code in das (Teil-) Prozessabbild übertragen werden.

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 625

Quality Code Zum Ergebniswert wird ein Quality Code (Ausgang QUALITY) erzeugt, der folgende Zustände annehmen kann:

Zustand Quality Code Gültiger Wert 16#80 Simulation 16#60 Übergeordneter Fehler, letzter gültiger Wert 16#14 Übergeordneter Fehler, Ersatzwert 16#18 Schlecht, prozessbedingt 16#28 Unsicher, gerätebedingt 16#68 Unsicher, prozessbedingt 16#78 Letzter gültiger Wert 16#44 Ersatzwert 16#48 Bereichsüberschreitung 16#54 Wartungsanforderung liegt an 16#A4 Ungültiger Wert 16#00

Der Quality Code wird aus internen Ereignissen gebildet, wie Kanalfehler, Übergeordneter Fehler oder Simulation und aus einem Quality Code, der direkt vom Gerät kommt (Parameter QC_X, X = Parametername). Der direkt vom Gerät kommende Quality Code kann gemäß PROFIBUS Requirements Werte von 16#00 – 16#FF annehmen. Die Abbildung dieser Werte auf die oben aufgeführten anzeigbaren Werte sehen Sie in der Tabelle "QC_MS" der aktuellen LIB-Liesmich. Optional werden aus dem (Teil-) Prozessabbild zyklisch die Daten vom PROFIBUS-Feldgerät (Zustand des Ventils READBACK), der Prozesswert der Ventilstellung im Zustand RCAS (RCAS_OUT) und die detaillierte Geräteinformationen (CHECKBACK) gelesen. Die Geräteinformationen stehen Bit-granular am Bausteinausgang zur Verfügung. Zur besseren Verschaltbarkeit werden wichtige Detailinformationen aus den gelesenen Statusbytes als BOOL-Werte an der Ausgangsschnittstelle angeboten. Sie entsprechen den im PROFIBUS "General Requirements" festgelegten Bitkombinationen. Wenn READBACK und RCAS_OUT gleichzeitig vorhanden sind, werden die Detailinformationen von Statusbyte ST_READBACK abgeleitet. Wenn ein übergeordneter Fehler vorliegt (QMOD_ERR = TRUE), werden die Daten weiter in das (Teil-) Prozessabbild geschrieben und keine Daten aus dem (Teil-) Prozessabbild gelesen. Solange der übergeordnete Fehler ansteht, bleiben die letzten Werte mit QBAD = TRUE erhalten.

Hinweis Das Statusbyte des Sollwerts (ST_SP) und der Führungsgröße (ST_RCAS_IN) sind mit "Null" vorbesetzt. Der Sollwert und die Führungsgröße werden im PROFIBUS-Feldgerät nur dann wirksam, wenn Sie das betreffende Statusbyte gleich 16#80 setzen.

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 626 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Adressierung Eines der mit HW Konfig projektierten Symbole (z. B. SP) für den Digitalausgabekanal (PROFIBUS 3.0 Profils "Analog Output") müssen Sie mit dem betreffenden Anschluss verschalten:

Anschluss Datentyp I_READBACK BYTE I_RCAS_OUT BYTE O_SP BYTE O_RCAS_IN BYTE

Im CFC wird mit der Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" das Symbol für den dazu gehörenden Quality Code (soweit vorhanden) des Anschlusses und die restlichen projektierten Symbole des Digitalausgabekanals (mit Quality Code) automatisch verschaltet.

Simulation Bei Eingangsparameter SIM_ON = TRUE wird der Wert des Eingangsparameters SIM_SP (und, wenn aktiviert, die Option SIM_RCAS_IN) mit dem Quality Code (QUALITY) = 16#60 ausgegeben. Simulation hat höchste Priorität. QBAD wird = FALSE gesetzt. Wenn sich der Baustein im Simulationszustand befindet, ist QSIM = TRUE gesetzt.

Fehlerbehandlung Die Eingangsparameter werden nicht auf Plausibilität geprüft.

Anlaufverhalten Der Baustein wird zum Systemstart ein Mal im OB 100 durchlaufen. Es werden die Ausgangs- und Durchgangsparameter berechnet.

Zeitverhalten Nicht vorhanden

Meldeverhalten Nicht vorhanden

Bedienen und Beobachten Der Baustein hat kein Bedienbild (Bildbaustein).

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt: Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 627

3.3.13.2 Anschlüsse von PA_DO Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt: "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung

Datentyp

Vor- bes.

Art

CHECK_0 Zusatzinformationen Feldgerät BYTE 0 I CHECK_1 Zusatzinformationen Feldgerät BYTE 0 I CHECK_2 Zusatzinformationen Feldgerät BYTE 0 I I_RCAS_OUT Funktionsbaustein Sollwert BYTE 0 I I_READBACK Prozesswert (READBACK). (Symbol) BYTE 0 I MODE Eingangsparameter MODE DWORD 0 I O_RCAS_IN Zielsollwert, der von einem Überwachungs-Host an den

analogen Steuer- oder Ausgabebaustein übergeben wird (Symbol)

BYTE 0 O

O_SP Sollwert (Symbol) BYTE 0 OI QA_1 1 = Alarm/Warnung 1 BOOL 0 O QA_2 1 = Alarm/Warnung 2 BOOL 0 O QBAD 1 = Sammelereignis QBAD _X BOOL 0 O QBAD_0 1 = Unspezifisch BOOL 0 O QBAD_1 1 = Konfigurationsfehler BOOL 0 O QBAD_2 1 = Nicht verbunden BOOL 0 O QBAD_3 1 = Geräteausfall BOOL 0 O QBAD_4 1 = Geberausfall BOOL 0 O QBAD_5 1 = Keine Kommunikation (letzter verwertbarer Wert) BOOL 0 O QBAD_6 1 = Keine Kommunikation (kein verwertbarer Wert) BOOL 0 O QBAD_7 1 = Defekt BOOL 0 O QCONST 1 = Konstante BOOL 0 O QCB_0 1 = Feldgerät fehlersicher aktiv BOOL 0 O QCB_1 1 = Anforderung Handbetrieb am Gerät BOOL 0 O QCB_2 1 = Feldgerät im Handbetrieb BOOL 0 O QCB_3 1 = Notumschaltung aktiv BOOL 0 O QCB_4 1 = Aktor hat die bereits erreichte Endposition verlassen BOOL 0 O QCB_5 1 = Bruch der Ventilverbindung BOOL 0 O QCB_6 1 = Zeigt einen Kurzschluss der Ventilverbindung an BOOL 0 O QCB_7 nicht verwendet BOOL 0 O QCB_8 1 = Aktor wird geöffnet BOOL 0 O QCB_9 1 = Aktor wird geschlossen BOOL 0 O QCB_10 1 = Alarm, der durch eine Änderung der statischen Daten

des FB und TB erzeugt wurde BOOL 0 O

QCB_11 1 = Simulation der Prozesswerte freigeschaltet BOOL 0 O

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 628 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Anschluss (Parameter)

Bedeutung

Datentyp

Vor- bes.

Art

QCB_12 nicht verwendet BOOL 0 O QCB_13 1 = interner Regelkreis unterbrochen BOOL 0 O QCB_14 1 = Ventil nicht aktiv (Status OUT_D bad) BOOL 0 O QCB_15 1 = Gerät im Selbsttest BOOL 0 O QCB_16 1 = Hubgrenze des Ventils überschritten BOOL 0 O QCB_17 1 = Pausenzeit beim Wechsel von OPEN nach CLOSE

überschritten BOOL 0 O

QCB_18 1 = Pausenzeit beim Wechsel von CLOSE nach OPEN überschritten

BOOL 0 O

QCB_19 1 = Fehler beim internen Zyklustest BOOL 0 O QCB_20 1 = Zeitgrenze beim Übergang von OPEN nach CLOSE

überschritten BOOL 0 O

QCB_21 1 = Zeitgrenze beim Übergang von CLOSE nach OPEN überschritten

BOOL 0 O

QCB_22 1 = Ventil mechanisch blockiert BOOL 0 O QCB_23 nicht verwendet BOOL 0 O QC_RCAS_IN Quality Code Zielsollwert (Symbol) BYTE 0 O QC_RCAS_OUT Quality Code Sollwert des Funktionsbausteins (Symbol) BYTE 0 I QC_READBACK Quality Code Sollwert des Funktionsbausteins (Symbol) BYTE 0 I QC_READBACK_O Quality Code Ausgang

Sollwert des Funktionsbausteins BYTE 0 O

QC_SP Quality Code Sollwert (Symbol) BYTE 0 O QERR 1 = Ausgabefehler (invertierter ENO-Wert) BOOL 1 O QMOD_ERR 1 = Übergeordneter Fehler BOOL 0 O QNONCAS0 1 = OK (keine Kaskade) BOOL 0 O QNONCAS1 1 = Ereignis aktualisieren BOOL 0 O QNONCAS4 1 = Nicht quittiertes aktualisiertes Ereignis BOOL 0 O QNONCAS7 1 = Fehlersicher starten BOOL 0 O QNONCAS8 1 = Wartung erforderlich BOOL 0 O QNONCAS9 1 = Funktionsprüfung/lokales Überschreiben; verwendbarer Wert BOOL 0 O QSIM 1 = Simulation aktiv BOOL 0 O QSUBS 1 = Ersatzwertaufschaltung aktiv BOOL 0 O QUNCERT 1 = Sammelereignis QUNCERTx BOOL 0 O QUNCERT0 1 = Unspezifisch BOOL 0 O QUNCERT1 1 = Letzter verwertbarer Wert BOOL 0 O QUNCERT2 1 = Ersatzwerte-Satz BOOL 0 O QUNCERT3 1 = Startwert BOOL 0 O QUNCERT4 1 = Ungenaue Umrechnung des Gebers BOOL 0 O QUNCERT5 1 = Verstoß der Engineering-Einheit

(Einheit nicht im gültigen Bereich) BOOL 0 O

QUNCERT6 1 = Unter normal BOOL 0 O QUNCERT7 1 = Konfigurationsfehler BOOL 0 O QUNCERT8 1 = Kalibrierung des Gebers BOOL 0 O

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 629

Anschluss (Parameter)

Bedeutung

Datentyp

Vor- bes.

Art

QUNCERT9 1 = Simulierter Wert BOOL 0 O RCAS_IN Zielsollwert BYTE 0 I RCAS_OUT Funktionsbaustein Sollwert BYTE 0 O READBACK Prozesswert (READBACK) BYTE 0 O SIM_ON 1 = Simulation aktivieren BOOL 0 I SIM_RCAS_IN Simulation Zielsollwert BYTE 0 I SIM_READBACK Simulation der aktuellen Position des letzten Steuerelements

innerhalb der Laufzeit (zwischen den Positionen OPEN und CLOSE) in PVs.

REAL 0 I

SIM_SP Simulationswert BYTE 0 I SP Sollwert BYTE 0 I ST_READBACK Status Sollwert des Funktionsbausteins BYTE 0 O ST_RCAS_IN Status RCAS_IN BYTE 0 I ST_RCAS_OUT Status Sollwert des Funktionsbausteins BYTE 0 O ST_SP Status Sollwert BYTE 0 I V_HL Obergrenze Eingangswert REAL 0 I V_LL Untergrenze Eingangswert REAL 0 I

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 630 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.3.14 PA_TOT: Totalisator PROFIBUS PA

3.3.14.1 Beschreibung von PA_TOT

Objektname (Art + Nummer) FB 102 Bausteinanschlüsse PA_TOT (Seite 633)

Anwendungsbereich Der Baustein PA_TOT bearbeitet die zyklischen Parameter des PA-Profils "Totalizer" eines PA-Feldgeräts nach PROFIBUS 3.0 Klasse A und B.

Aufrufende OBs Der aufrufende OB ist der Weckalarm-OB 3x, in den Sie den Baustein einbauen (z. B. OB 32).

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Das Symbol für den Quality Code des Analogeingabekanals wird mit dem Eingang QC

und weiteren gewählten Optionen verschaltet Der Eingang MODE wird mit dem zutreffenden Ausgang OMODE_xx des Bausteins

PADP_L0x verschaltet.

Funktion und Arbeitsweise Der Baustein PA_TOT liest zyklisch den Prozesswert (TOTAL) mit Statusbyte (Quality Code) des PROFIBUS-Feldgeräts (Aufbau entsprechend Totalizator der PA-Profile) aus dem (Teil-) Prozessabbild. Der Prozesswert liegt als physikalische Größe vor. Das Statusbyte (STATUS) enthält Informationen über den Zustand des PROFIBUS-Feldgeräts. Zur besseren Verschaltbarkeit werden neben dem Statusbyte weitere wichtige Detailinformationen als BOOL-Werte an der Ausgangsschnittstelle angeboten. Sie entsprechen den im PROFIBUS 3.0 "General Requirements" festgelegten Bit-Kombinationen. Optional können die Eingangsvariablen SET_TOT und MODE_TOT in das (Teil-) Prozessabbild geschrieben werden. Über den Eingangsparameter MODE (Seite 670) erkennt der Baustein einen übergeordneten Fehler z. B. Ausfall DP/PA-Link). Wenn das High Byte MODE = 16#80 ist, sind die Werte im (Teil-) Prozessabbild gültig. Wenn das High ByteMODE = 16#40 (Wertstatus = übergeordneter Fehler,

QMOD_ERR = TRUE) ist, wird der Analogwert als ungültig behandelt.

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 631

Quality Code Zum Ergebniswert wird ein Quality Code (Ausgang QUALITY) erzeugt, der folgende Zustände annehmen kann:

Zustand Quality Code Gültiger Wert 16#80 Simulation 16#60 Übergeordneter Fehler, letzter gültiger Wert 16#14 Übergeordneter Fehler, Ersatzwert 16#18 Schlecht, prozessbedingt 16#28 Unsicher, gerätebedingt 16#68 Unsicher, prozessbedingt 16#78 Letzter gültiger Wert 16#44 Ersatzwert 16#48 Bereichsüberschreitung 16#54 Wartungsanforderung liegt an 16#A4 Ungültiger Wert 16#00

Der Quality Code wird aus internen Ereignissen gebildet, wie Kanalfehler, Übergeordneter Fehler oder Simulation und aus einem Quality Code, der direkt vom Gerät kommt (Parameter QC). Der direkt vom Gerät kommende Quality Code kann gemäß PROFIBUS Requirements Werte von 16#00 – 16#FF annehmen. Die Abbildung dieser Werte auf die oben aufgeführten anzeigbaren Werte sehen Sie in der Tabelle "QC_MS" der aktuellen LIB-Liesmich.

Adressierung Das mit HW Konfig generierte Symbol in der Symboltabelle für den Analogeingabekanal müssen Sie mit dem Eingangsparameter TOTAL verbinden. Das Symbol für den Quality Code des Analogeingabekanals verschaltet die CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" für Sie mit dem Eingangsparameter QC und, soweit vorhanden, auch die Ausgangsparameter O_SET_TOT und O_MODE_TOT.

Simulation Beim Eingangsparameter SIM_ON = TRUE wird der Wert des Eingangsparameters SIM_V mit Quality Code (QUALITY =) 16#60 ausgegeben. Simulation hat höchste Priorität. QBAD wird immer = FALSE gesetzt. Wenn sich der Baustein im Simulationszustand befindet, ist QSIM = TRUE gesetzt.

Ersatzwert Bei Eingangsparameter SUBS_ON = TRUE wird der Wert des Eingangsparameters SUBS_V als Wert ausgegeben, wenn die Prozesswerte ungültig sind. Der Quality Code (QUALITY) wird auf 16#48 und QBAD = 1 gesetzt.

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 632 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Letzten Wert halten Bei Eingangsparameter LAST_ON = TRUE wird der letzte gültige Ausgangswert ausgegeben, wenn die Prozesswerte ungültig sind. Der Quality Code (QUALITY) wird auf 16#44 und QBAD = 1 gesetzt.

Ungültigen Wert ausgeben Wenn die Eingangsparameter SUBS_ON und LAST_ON beide = FALSE oder beide = TRUE sind und ein ungültiger Prozesswert vorliegt, wird dieser ausgegeben. Der Quality Code der ausgegeben wird, ist in der Tabelle "QC_MS" der LIB-Liesmich aufgeführt. Des Weiteren wird QBAD = 1 gesetzt.

Wertbegrenzung Sie können sehr kleine oder sehr große Prozesswerte aus dem (Teil-) Prozessabbild begrenzen. Die Prozesswerte (V) werden bei Schalter LIMIT_ON = TRUE begrenzt: auf V_HL, wenn V > V_HL ist auf LL_V, wenn V < V_LL ist

Fehlerbehandlung Die Eingangsparameter werden nicht auf Plausibilität geprüft.

Anlaufverhalten Nicht vorhanden

Zeitverhalten Nicht vorhanden

Meldeverhalten Nicht vorhanden

Bedienen und Beobachten Der Baustein hat kein Bedienbild (Bildbaustein).

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt: Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 633

3.3.14.2 Anschlüsse von PA_TOT Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt: "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung

Datentyp

Vor-bes.

Art

LAST_ON 1 = Letzter gültiger Wert: Aufschaltung freigeben BOOL 0 IO LIMIT_ON 1 = Begrenzung Eingangswert ein BOOL 0 I LL_V Eingangswert, wenn V < V_LL REAL 0 I MODE Eingangsparameter MODE DWORD 0 I MODE_TOT Betriebsart Totalisator 0 = Balanced,

1 = pos_only, 2 = neg_only, 3 = halten BYTE 0 I

O_MODE_TOT Betriebsart Totalisator BYTE 0 O O_SET_TOT Algorithmus Totalisator BYTE 0 O QA_1 1 = Alarm/Warnung 1 BOOL 0 O QA_2 1 = Alarm/Warnung 2 BOOL 0 O QBAD 1 = Sammelereignis QBAD_x BOOL 0 O QBAD_0 1 = Unspezifisch BOOL 0 O QBAD_1 1 = Konfigurationsfehler BOOL 0 O QBAD_2 1 = Nicht verbunden BOOL 0 O QBAD_3 1 = Geräteausfall BOOL 0 O QBAD_4 1 = Geberausfall BOOL 0 O QBAD_5 1 = Keine Kommunikation (letzter verwertbarer Wert) BOOL 0 O QBAD_6 1 = Keine Kommunikation (kein verwertbarer Wert) BOOL 0 O QBAD_7 1 = Defekt BOOL 0 O QBAD_HL 1 = Physikalische Obergrenze des Gebers erreicht BOOL 0 O QBAD_LL 1 = Physikalische Untergrenze des Gebers erreicht BOOL 0 O QC Eingang Prozesswert Quality Code BYTE O I QCASCAD0 1 = OK (Kaskade) BOOL 0 O QCASCAD1 1 = Initialisierung quittiert BOOL 0 O QCASCAD2 1 = Initialisierungsanforderung BOOL 0 O QCASCAD3 1 = Nicht benötigt BOOL 0 O QCASCAD4 1 = Reserviert BOOL 0 O QCASCAD5 1 = Nicht auswählen BOOL 0 O QCASCAD6 1 = Lokales Überschreiben BOOL 0 O QCASCAD7 1 = Reserviert BOOL 0 O QCASCAD8 1 = Fehlersicher starten BOOL 0 O QCONST 1 = Konstante BOOL 0 O QERR 1 = Ausgabefehler (invertierter ENO-Wert) BOOL 1 O QLAST 1 = Letzter gültiger Wert: Aufschaltung aktiv BOOL 0 O

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 634 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Anschluss (Parameter)

Bedeutung

Datentyp

Vor-bes.

Art

QMOD_ERR 1 = Übergeordneter Fehler BOOL 0 O QNONCAS0 1 = OK (keine Kaskade) BOOL 0 O QNONCAS1 1 = Ereignis aktualisieren BOOL 0 O QNONCAS2 1 = Aktive Warnung (Priorität <8) BOOL 0 O QNONCAS3 1 = Aktiver schwerwiegender Alarm (Priorität >8) BOOL 0 O QNONCAS4 1 = Nicht quittiertes aktualisiertes Ereignis BOOL 0 O QNONCAS5 1 = Nicht quittierte Warnung BOOL 0 O QNONCAS6 1 = Nicht quittierter schwerwiegender Alarm BOOL 0 O QNONCAS7 1 = Fehlersicher starten BOOL 0 O QNONCAS8 1 = Wartung erforderlich BOOL 0 O QNONCAS9 1 = Funktionsprüfung/lokales Überschreiben;

verwendbarer Wert BOOL 0 O

QOUT_HHL 1 = Aktiver schwerwiegender Alarm, Obergrenze von OUT ist überschritten

BOOL 0 O

QOUT_HL 1 = Aktive Warnung, Obergrenze von OUT ist überschritten

BOOL 0 O

QOUT_LL 1 = Aktive Warnung, Untergrenze von OUT ist überschritten

BOOL 0 O

QOUT_LLL 1 = Aktiver schwerwiegender Alarm, Untergrenze von OUT ist überschritten

BOOL 0 O

QSIM 1 = Simulation aktiv BOOL 0 O QSUBS 1 = Ersatzwertaufschaltung aktiv BOOL 0 O QUALITY Quality Code Prozesswert BYTE 0 O QUNCERT 1 = Sammelereignis QUNCERTx BOOL 0 O QUNCERT0 1 = Unspezifisch BOOL 0 O QUNCERT1 1 = Letzter verwertbarer Wert BOOL 0 O QUNCERT2 1 = Ersatzwerte-Satz BOOL 0 O QUNCERT3 1 = Startwert BOOL 0 O QUNCERT4 1 = Ungenaue Geberumrechnung BOOL 0 O QUNCERT5 1 = Verstoß der Engineering-Einheit

(Einheit nicht im gültigen Bereich) BOOL 0 O

QUNCERT6 1 = Unter normal BOOL 0 O QUNCERT7 1 = Konfigurationsfehler BOOL 0 O QUNCERT8 1 = Kalibrierung des Gebers BOOL 0 O QUNCERT9 1 = Simulierter Wert BOOL 0 O SET_TOT Algorithmus 0 = Totalisator, 1 = Rücksetzen 0,

2 = Voreinstellung PRESET_TOT BYTE 0 I

SIM_ON 1 = Simulation aktivieren BOOL 0 I SIM_V Simulationswert REAL 0 I STATUS Prozesswert Status BYTE 0 O SUBS_ON 1 = Ersatzwertaufschaltung freigeben BOOL 0 I SUBS_V Ersatzwert REAL 0 I TOTAL Eingangswert REAL 0 I

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 635

Anschluss (Parameter)

Bedeutung

Datentyp

Vor-bes.

Art

V Prozesswert REAL 0 O V_HL Obergrenze Eingangswert REAL 0 I V_LL Untergrenze Eingangswert REAL 0 I

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 636 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.3.15 PADP_L0x: Überwachung DP-/PA-Slaves

3.3.15.1 Beschreibung von PADP_L00

Objektname (Art + Nummer) FB 109 Bausteinanschlüsse PADP_L00 (Seite 640)

Anwendungsbereich Der Baustein PADP_L00 überwacht DP/PA-Feldgeräte, die als DPV0- oder DPV1-Slave betrieben werden, hinter einem DP/PA- oder Y-Link, der als DPV0-Slave betrieben wird. Die PA-Feldgeräte müssen das PROFIBUS V3.0 Profil erfüllen. Für DP-Feldgeräte müssen individuelle Bausteine zu deren Diagnose- und Signalverarbeitung zur Verfügung stehen. Bei H-Systemen werden nur PA-Feldgeräte unterstützt die an einem geschalteten DP/PA-Link angeschlossen sind.

Aufrufende OBs Der Baustein muss in der Ablaufreihenfolge in folgende OBs eingebaut werden :

OB 1 Zyklisches Programm OB 82 Diagnosealarm OB 85 Programmablauffehler OB 86 Baugruppenträgerausfall OB 100 Neustart (Warmstart)

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 637

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Der Baustein PADP_L00 wird in der Ablaufreihenfolge hinter dem Baustein DPAY_V0

eingebaut. Der Eingang MODE_xx (Modus von Steckplatz xx eines Feldgeräts) wird parametriert. Der Eingang PADP_ADR (DP-/PA-Slave-Adresse hinter DP/PA-Link bzw. Y-Link) wird

parametriert. Der Eingang DPA_M wird mit dem Ausgang DPA_M_xx des Bausteins DPAY_V0

verschaltet. Die OUT-Struktur CPU_DIAG des OB_BEGIN und RAC_DIAG des DPAY_V0 werden mit

den gleichnamigen INOUT-Strukturen des PADP_L00 verschaltet. Die Ausgänge QMODF und PA_DIAG werden mit Baustein MOD_PAL0 verschaltet.

Hinweis Die CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird nur dann angewandt, wenn das PA-Feldgerät zur Slave Family 12 gehört.

Funktion und Arbeitsweise Der Baustein PADP_L00 analysiert azyklisch alle Ereignisse, die ein DP- oder PA-Feldgerät und dessen Steckplätze betreffen. Er bildet je nach Steckplatz den betreffenden DP_MODE oder PA_MODE und Wertstatus für die DP- oder PA- Signalverarbeitungsbausteine. Für die PA-Signalverarbeitungsbausteine sind die zulässigen PA_MODE (Seite 670) bereits definiert. Für die DP-Feldgeräte müssen individuell die DP_MODE zu den DP-Feldgerätebausteinen definiert werden. Die Ereignisse werden mit ALARM_8P gemeldet. Das Melden kann abgeschaltet werden. Der Baustein wird vom übergeordneten DPAY_V0-Baustein zum Ablauf freigegeben. Das auszuwertende Ereignis steht in der Startinformation (CPU_DIAG) des OB_BEGIN-Bausteins. Im Diagnosefall sind die Daten bereits vom Link-Baustein (DPAY_V0) ausgewertet. Die Diagnoseinformationen, die das PA-Feldgerät betreffen, sind in der Struktur DPA_M abgelegt. Die Struktur besteht aus 2 DWORD (S_01 für Modul 1 bis 16 u. S_02 für Modul 17 bis 32) und 1 BOOL (S_ERR = DP/PA-Feldgerät gestört) Variablen. Je Steckplatz des DP/PA-Feldgeräts sind zwei Bit des DWORDs zugeordnet, wobei Bit 0 und Bit 1 zu Steckplatz 1 des DP/PA-Feldgeräts gehören usw. Es werden die Steckplätze 1 bis 7 ausgewertet. Sie sind wie folgt definiert:

Zustand Bit 0 Zustand Bit 1 Bedeutung 0 0 Modul x OK (gültige Nutzdaten) 0 1 Modul x Fehler (ungültige Nutzdaten) 1 0 falsches Modul x (ungültige Nutzdaten) 1 1 kein Modul x (ungültige Nutzdaten)

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 638 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Für jeden Steckplatz (Modul) des DP/PA-Feldgeräts existiert ein Eingang (MODE_xx). Bei PA-Feldgeräten werden hier die mit HW Konfig erfolgten Projektierungen der PA-Feldgeräte-Steckplätze (Modul) mitgeteilt. Bei DP-Feldgeräten muss der Anwender seine Kodierungen am Eingang MODE selbst vornehmen. MODE_xx wird in das Low Word des Ausgangsparameters OMODE (Seite 669)_xx übernommen. Dies geschieht nur im Erst-/Anlauf oder wenn Sie ACC_MODE = TRUE setzen. Im höchstwertigen Byte ist der aktuelle Wertstatus des Steckplatzes eingetragen. Im Gutfall wird OMODE_xx = 16#80xxxxxx gesetzt. Folgende Ereignisse werden vom DPAY_V0-Baustein ausgewertet und führen zu einem Wertstatus "ungültiger Wert" wegen übergeordnetem Fehler (OMODE_xx = 16#40xxxxxx):

• Baugruppenträgerausfall (OB 86) (Ausgangsparameter QRACKF = TRUE) • Diagnosealarm gesamtes Feldgerät

betreffend (OB 82) (Ausgangsparameter QMODF = TRUE, wenn DPA_M.S_ERR = TRUE)

• Diagnosealarm Steckplatz xx eines Feldgeräts betreffend (OB 82):

(Ausgangsparameter OMODE_xx = Modul (Steckplatz)fehler abhängig DPA_M)

Bei Diagnosealarm meldet der Baustein mit Hilfe von ALARM_8P Feldgeräte-spezifisch an WinCC. Es wird zwischen Feldgerät und dessen Steckplätze unterschieden, wobei für jeden Steckplatz eine Meldungsnummer vergeben ist. Die Meldung "Gerät Ausfall" kann mit EM_MSG_D = FALSE abgeschaltet werden.

Redundanz Die Redundanz der DP-Mastersysteme bei einem H-System wird im übergeordneten Baustein DPAY_V0 ausgewertet.

Einstellung MODE für PA-Profile Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Einstellungen PA_MODE (Seite 670)".

Hinweis Wenn Sie im Betrieb die Parametrierung der Eingänge MODE_xx ändern, werden diese erst nach dem Setzen des Eingangs ACC_MODE = 1 an den Ausgängen übernommen.

Aufbau OMODE Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "OMODE (Seite 669)".

Fehlerbehandlung Die Eingangsparameter werden nicht auf Plausibilität geprüft.

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 639

Anlaufverhalten Nach Neustart oder Erstlauf wird geprüft, ob das PA-Feldgerät unter der logischen Basisadresse verfügbar ist. Ein Neustart (OB 100) wird über das LSB in Byte 2 der Ausgänge OMODE (Seite 669)_xx gemeldet.

Zeitverhalten Nicht vorhanden

Meldeverhalten Der Baustein meldet Feldgerätefehler mit Hilfe ALARM_8P und erzeugt in den unten aufgeführten OBs folgende Meldungen:

OB-Nr Startereignis Meldung OB 1 Zyklische Bearbeitung Aktualisierung ALARM_8P Ausgänge/Meldungen gegebenenfalls

nachholen OB 82 Diagnosealarm Gerätefehler kommend/gehend

Gerät Modul xx Fehler kommend/gehend Gerät Modul xx falsch kommend/gehend Gerät Modul xx fehlt kommend/gehend

OB 100 Neustart Initialisierung ALARM_8P

Bedienen und Beobachten Der Baustein hat kein Bedienbild (Bildbaustein). Hinweis: Unter "Anschlüsse von ..." sind die Variablen gekennzeichnet (Spalte B&B "+"), die zur OS transferiert werden, wenn im CFC in den Objekteigenschaften des Bausteins die Option "Bedien- und beobachtbar" aktiviert ist. Voreinstellung: Option nicht aktiviert.

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von PADP_L00 (Seite 641) Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 640 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.3.15.2 Anschlüsse von PADP_L0x

Anschlüsse Die Anschlüsse der Bausteine PADP_L00, PADP_L01 und PADP_L02 sind bis auf die Anzahl von MODE_xx und OMODE_xx identisch. Die Anzahl der zu überwachenden Steckplätze bestimmt die Anzahl der jeweiligen Ein- und Ausgangsparameter. Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt: "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung

Datentyp

Vor- bes.

Art

B&B

ACC_MODE 1 = MODE-Einstellungen übernehmen BOOL 0 I/O CPU_DIAG CPU-Diagnose STRUCT I/O DPA_M Status Moduls of DP-/PA-Slave STRUCT I EN_MSG 1 = Meldungsfreigabe BOOL 1 I EN_MSG_D 1 = Meldungsfreigabe "Gerät Ausfall" BOOL 1 I EV_ID Meldungsnummer DWORD 0 I MODE_xx Betriebsart Modul (xx = 00 - 06 / 00 - 15 / 00 - 31) WORD 0 I MSG_ACK Meldungsquittierung WORD 0 O MSGSTAT Meldungsfehlerinformationen WORD 0 O OMODE_xx Betriebsart Modul (xx = 00 - 06 / 00 - 15 / 00 - 31) DWORD 0 O + PA_DIAG PA-Feldgeräte Diagnoseinformation DWORD 0 O PADP_ADR Adresse DP/PA-Feldgerät BYTE 0 I QERR 1 = Programmfehler BOOL 1 O QMODF 1 = Modul gezogen/defekt BOOL 0 O + QRACKF 1 = Baugruppenträger-/Stationsfehler BOOL 0 O RAC_DIAG 1 = DPV1-Mode STRUCT I/O

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von PADP_L00 (Seite 641) Meldetexte und Begleitwerte von PADP_L01 (Seite 646) Meldetexte und Begleitwerte von PADP_L02 (Seite 651)

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 641

3.3.15.3 Meldetexte und Begleitwerte von PADP_L00

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse

Meldebaustein ALARM_8P

Meldungs-nummer

Baustein- parameter

Vorbesetzungsmeldetext

Melde- klasse

EV_ID 1 QMODF Gerät @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall S 2 - Gerät @1%d@/@2%d@/@3%d@:

Modul 00 @4W%t#PADP_L00_TXT@ S

... ... 8 - Gerät @1%d@/@2%d@/@3%d@:

Modul 06 @10W%t#PADP_L00_TXT@ S

Die Meldetexte und deren Textnummern finden Sie im Abschnitt: "Textbibliothek für PADP_L00 (Seite 681)".

Zuordnung der Begleitwerte

Meldebaustein ALARM_8P

Begleitwert

Baustein- parameter

Bedeutung

EV_ID 1 SUBN_ID DP-Mastersystem ID (Byte) 2 RACK_NO Baugruppenträger-/Stationsnummer (Byte) 3 PADP_ADR DP/PA -Gerätadresse (Byte) 4 - 10 - Textnummer (Meldung 2 - 8) aus PADP_L00_TXT

Wenn das PA-Feldgerät hinter einem nicht geschalteten DP/PA-Link V0 angeschlossen ist und SUBN1_ID = 16#FF ist, wird SUBN2_ID als Begleitwert eingetragen.

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 642 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.3.15.4 Beschreibung von PADP_L01

Objektname (Art + Nummer) FB 110 Bausteinanschlüsse PADP_L01 (Seite 640)

Anwendungsbereich Der Baustein PADP_L01 überwacht DP/PA-Feldgeräte, die als DPV0- oder DPV1-Slave betrieben werden, hinter einem DP/PA- oder Y-Link, der als DPV0-Slave betrieben wird. Die PA-Feldgeräte müssen das PROFIBUS V3.0 Profil erfüllen. Für DP-Feldgeräte müssen individuelle Bausteine zu deren Diagnose- und Signalverarbeitung zur Verfügung stehen. Bei H-Systemen werden nur PA-Feldgeräte unterstützt die an einem geschalteten DP/PA-Link angeschlossen sind.

Aufrufende OBs Der Baustein muss in der Ablaufreihenfolge in folgende OBs eingebaut werden (erfolgt im CFC automatisch):

OB 1 Zyklisches Programm OB 82 Diagnosealarm OB 85 Programmablauffehler OB 86 Baugruppenträgerausfall OB 100 Neustart (Warmstart)

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 643

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Der Baustein PADP_L01 wird in der Ablaufreihenfolge hinter dem Baustein DPAY_V0

eingebaut. Der Eingang MODE_xx (Modus von Steckplatz xx eines Feldgeräts) wird parametriert. Der Eingang PADP_ADR (DP-/PA-Slave-Adresse hinter DP/PA-Link bzw. Y-Link) wird

parametriert. Der Eingang DPA_M wird mit dem Ausgang DPA_M_xx des Bausteins DPAY_V0

verschaltet. Die OUT-Struktur CPU_DIAG des OB_BEGIN und RAC_DIAG des DPAY_V0 werden mit

den gleichnamigen INOUT-Strukturen des PADP_L01 verschaltet. Die Ausgänge QMODF und PA_DIAG werden mit Baustein MOD_PAL0 verschaltet.

Hinweis Die CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird nur dann angewandt, wenn das PA-Feldgerät zur Slave Family 12 gehört.

Funktion und Arbeitsweise Der Baustein PADP_L01 analysiert azyklisch alle Ereignisse, die ein DP- oder PA-Feldgerät und dessen Steckplätze betreffen. Er bildet je nach Steckplatz den betreffenden DP_MODE oder PA_MODE und Wertstatus für die DP- oder PA-Signalverarbeitungsbausteine. Für die PA-Signalverarbeitungsbausteine sind die zulässigen PA_MODE (Seite 670) bereits definiert. Für die DP-Feldgeräte müssen individuell die DP_MODE zu den DP-Feldgerätebausteinen definiert werden. Die Ereignisse werden mit ALARM_8P gemeldet. Das Melden kann abgeschaltet werden. Der Baustein wird vom übergeordneten DPAY_V0-Baustein zum Ablauf freigegeben. Das auszuwertende Ereignis steht in der Startinformation (CPU_DIAG) des OB_BEGIN-Bausteins. Im Diagnosefall sind die Daten bereits vom Link-Baustein (DPAY_V0) ausgewertet. Die Diagnoseinformationen, die das PA-Feldgerät betreffen, sind in der Struktur DPA_M abgelegt. Die Struktur besteht aus 2 DWORD (S_01 für Modul 1 bis 16 u. S_02 für Modul 17 bis 32) und 1 BOOL (S_ERR = DP/PA-Feldgerät gestört) Variablen. Je Steckplatz des DP/PA-Feldgeräts sind zwei Bits des DWORDs zugeordnet, wobei Bit 0 und Bit 1 zu Steckplatz 1 des DP/PA-Feldgeräts gehören usw. Es werden die Steckplätze 1 bis 16 ausgewertet. Sie sind wie folgt definiert:

Zustand Bit 0 Zustand Bit 1 Bedeutung 0 0 Modul x OK (gültige Nutzdaten) 0 1 Modul x Fehler (ungültige Nutzdaten) 1 0 Falsches Modul x (ungültige Nutzdaten) 1 1 Kein Modul x (ungültige Nutzdaten)

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 644 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Für jeden Steckplatz (Modul) des DP/PA-Feldgeräts existiert ein Eingang (MODE (Seite 670)_xx). Bei PA-Feldgeräten werden hier die mit HW Konfig erfolgten Projektierungen der PA-Feldgeräte-Steckplätze (Modul) mitgeteilt. Bei DP-Feldgeräten muss der Anwender seine Kodierungen am Eingang MODE selbst vornehmen. MODE_xx wird in das Low Word des Ausgangsparameters OMODE (Seite 669)_xx übernommen. Dies geschieht nur im Erst-/Anlauf oder wenn Sie ACC_MODE = TRUE setzen. Im höchstwertigen Byte ist der aktuelle Wertstatus des Steckplatzes eingetragen. Im Gutfall wird OMODE_xx = 16#80xxxxxx gesetzt. Folgende Ereignisse werden vom DPAY_V0-Baustein ausgewertet und führen zu einem Wertstatus "ungültiger Wert" wegen übergeordnetem Fehler (OMODE_xx = 16#40xxxxxx):

• Baugruppenträgerausfall (OB 86) (Ausgangsparameter QRACKF = TRUE) • Diagnosealarm gesamtes Feldgerät

betreffend (OB 82) (Ausgangsparameter QMODF = TRUE, wenn DPA_M.S_ERR = TRUE)

• Diagnosealarm Steckplatz xx eines Feldgeräts betreffend (OB 82):

(Ausgangsparameter OMODE_xx = Modul(Steckplatz)fehler abhängig DPA_M)

Bei Diagnosealarm meldet der Baustein mit Hilfe ALARM_8P Feldgeräte-spezifisch an die OS. Es wird zwischen Feldgerät und dessen Steckplätze unterschieden, wobei für jeden Steckplatz eine Meldungsnummer vergeben ist. Die Meldung "Gerät Ausfall" kann mit EM_MSG_D = FALSE abgeschaltet werden.

Redundanz Die Redundanz der DP-Mastersysteme bei einem H-System wird im übergeordneten Baustein DPAY_V0 ausgewertet.

Einstellung MODE für PA-Profile Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt: "Einstellungen PA_MODE (Seite 670)".

Hinweis Wenn Sie im Betrieb die Parametrierung der Eingänge MODE_xx ändern, werden diese erst nach dem Setzen des Eingangs ACC_MODE = 1 an den Ausgängen übernommen.

Aufbau OMODE Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "OMODE (Seite 669)".

Fehlerbehandlung Die Eingangsparameter werden nicht auf Plausibilität geprüft.

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 645

Anlaufverhalten Nach Neustart oder Erstlauf wird geprüft, ob das PA-Feldgerät unter der logischen Basisadresse verfügbar ist. Ein Neustart (OB 100) wird über das LSB in Byte 2 der Ausgänge OMODE (Seite 669)_xx gemeldet.

Zeitverhalten Nicht vorhanden

Meldeverhalten Der Baustein meldet Feldgerätefehler mit Hilfe des ALARM_8P und erzeugt in den unten aufgeführten OBs folgende Meldungen:

OB-Nr Startereignis Meldung OB 1 zyklische Bearbeitung Aktualisierung ALARM_8P Ausgänge/Meldungen

gegebenenfalls nachholen OB 82 Diagnosealarm Gerätefehler kommend/gehend

Gerät Modul xx Fehler kommend/gehend Gerät Modul xx falsch kommend/gehend Gerät Modul xx fehlt kommend/gehend

OB 100 Neustart Initialisierung ALARM_8P

Bedienen und Beobachten Der Baustein hat kein Bedienbild (Bildbaustein). Hinweis: Unter "Anschlüsse von ..." sind die Variablen gekennzeichnet (Spalte B&B "+"), die zur OS transferiert werden, wenn im CFC in den Objekteigenschaften des Bausteins die Option "Bedien- und beobachtbar" aktiviert ist. Voreinstellung: Option nicht aktiviert.

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von PADP_L01 (Seite 646) Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 646 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.3.15.5 Meldetexte und Begleitwerte von PADP_L01

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse

Meldebaustein ALARM_8P

Meldungs- nummer

Baustein- parameter

Vorbesetzungsmeldetext

Melde- klasse

1 QMODF Gerät @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall

S

2 - Gerät @1%d@/@2%d@/@3%d@: Modul 07 @4W%t#PADP_L01_TXT@

S

EV_ID1

3 - Gerät @1%d@/@2%d@/@3%d@: Modul 15 @5W%t#PADP_L01_TXT@

S

1 - Gerät @1%d@/@2%d@/@3%d@: Modul 00 @4W%t#PADP_L01_TXT@

S EV_ID2

... ... 7 - Gerät @1%d@/@2%d@/@3%d@:

Modul 06 @10W%t#PADP_L01_TXT@ S

1 - Gerät @1%d@/@2%d@/@3%d@: Modul 08 @4W%t#PADP_L01_TXT@

S

... ...

EV_ID3

7 - Gerät @1%d@/@2%d@/@3%d@: Modul 14 @10W%t#PADP_L01_TXT@

S

Die Meldetexte und deren Textnummern finden Sie im Abschnitt: "Textbibliothek für PADP_L01 (Seite 681)".

Zuordnung der Begleitwerte

Meldebaustein ALARM_8P

Begleitwert

Baustein- parameter

Bedeutung

1 SUBN_ID DP-Mastersystem ID (Byte) 2 RACK_NO Baugruppenträger-/Stationsnummer (Byte) 3 PADP_ADR DP/PA-Gerätadresse (Byte)

EV_ID1

4 - 5 - Textnummer (Meldung 2 - 3) aus PADP_L01_TXT 1 SUBN_ID DP-Mastersystem ID(Byte) 2 RACK_NO Baugruppenträger-/Stationsnummer (Byte) 3 PADP_ADR DP/PA-Gerätadresse (Byte)

EV_ID2

4 - 10 - Textnummer (Meldung 1 - 7) aus PADP_L01_TXT 1 SUBN_ID DP-Mastersystem ID (Byte) 2 RACK_NO Baugruppenträger-/Stationsnummer (Byte) 3 PADP_ADR DP/PA-Gerätadresse (Byte)

EV_ID3

4 - 10 - Textnummer (Meldung 1 - 7) aus PADP_L01_TXT

Wenn das PA-Feldgerät hinter einem nicht geschalteten DP/PA-Link V0 angeschlossen ist und SUBN1_ID = 16#FF ist, wird SUBN2_ID als Begleitwert eingetragen.

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 647

3.3.15.6 Beschreibung von PADP_L02

Objektname (Art + Nummer) FB 111 Bausteinanschlüsse PADP_L02 (Seite 640)

Anwendungsbereich Der Baustein PADP_L02 überwacht DP/PA-Feldgeräte, die als DPV0- oder DPV1-Slave betrieben werden, hinter einem DP/PA- oder Y-Link, der als DPV0-Slave betrieben wird. Die PA-Feldgeräte müssen das PROFIBUS V3.0 Profil erfüllen. Für DP-Feldgeräte müssen individuelle Bausteine zu deren Diagnose- und Signalverarbeitung zur Verfügung stehen. Bei H-Systemen werden nur PA-Feldgeräte unterstützt, die an einem geschalteten DP/PA-Link angeschlossen sind.

Aufrufende OBs Der Baustein PADP_L02 muss in der Ablaufreihenfolge in folgende OBs eingebaut werden:

OB 1 Zyklisches Programm OB 82 Diagnosealarm OB 85 Programmablauffehler OB 86 Baugruppenträgerausfall OB 100 Neustart (Warmstart)

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Der Baustein PADP_L02 wird in der Ablaufreihenfolge hinter dem DPAY_V0 eingebaut. Der Eingang MODE_xx (Modus von Steckplatz xx eines Feldgeräts) wird parametriert. Der Eingang PADP_ADR (DP-/PA-Slave-Adresse hinter DP/PA-Link bzw. Y-Link) wird

parametriert. Der Eingang DPA_M wird mit dem Ausgang DPA_M_xx des Bausteins DPAY_V0

verschaltet. Die OUT-Struktur CPU_DIAG des OB_BEGIN und RAC_DIAG des DPAY_V0 werden mit

den gleichnamigen INOUT-Strukturen des PADP_L02 verschaltet. Die Ausgänge QMODF und PA_DIAG werden mit MOD_PAL0-Baustein verschaltet.

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 648 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Funktion und Arbeitsweise Der Baustein PADP_L02 analysiert azyklisch alle Ereignisse, die ein DP- oder PA-Feldgerät und dessen Steckplätze betreffen. Er bildet je nach Steckplatz den betreffenden DP_MODE oder PA_MODE und Wertstatus für die DP- oder PA-Signalverarbeitungsbausteine. Für die PA-Signalverarbeitungsbausteine sind die zulässigen PA_MODE (Seite 670) bereits definiert. Für die DP-Feldgeräte müssen individuell die DP_MODE zu den DP-Feldgerätebausteinen definiert werden. Die Ereignisse werden mit ALARM_8P gemeldet. Das Melden kann abgeschaltet werden. Der Baustein wird vom übergeordneten DPAY_V0-Baustein zum Ablauf freigegeben. Das auszuwertende Ereignis steht in der Startinformation (CPU_DIAG) des OB_BEGIN. Im Diagnosefall sind die Daten bereits vom Link-Baustein (DPAY_V0) ausgewertet. Die Diagnoseinformationen, die das PA-Feldgerät betreffen, sind in der Struktur DPA_M abgelegt. Die Struktur besteht aus 2 DWORD (S_01 für Modul 1 bis 16 u. S_02 für Modul 17 bis 32) und 1 BOOL (S_ERR = DP/PA-Feldgerät gestört) Variablen. Je Steckplatz des DP/PA-Feldgeräts sind zwei Bits des DWORDs zugeordnet, wobei Bit 0 und Bit 1 zu Steckplatz 1 des DP/PA- Feldgeräts gehören usw. Es werden die Steckplätze 1 bis 32 ausgewertet. Sie sind wie folgt definiert:

Zustand Bit 0 Zustand Bit 1 Bedeutung 0 0 Modul x OK (gültige Nutzdaten) 0 1 Modul x Fehler (ungültige Nutzdaten) 1 0 falsches Modul x (ungültige Nutzdaten) 1 1 kein Modul x (ungültige Nutzdaten)

Für jeden Steckplatz (Modul) des DP/PA-Feldgeräts existiert ein Eingang (MODE_xx). Bei PA-Feldgeräten werden hier die mit HW Konfig erfolgten Projektierungen der PA-Feldgeräte-Steckplätze (Modul) mitgeteilt. Bei DP-Feldgeräten muss der Anwender seine Kodierungen am Eingang MODE selbst vornehmen. MODE_xx wird in das Low Word des Ausgangsparameters OMODE (Seite 669)_xx übernommen. Dies geschieht nur im Erst-/Anlauf oder wenn Sie ACC_MODE = TRUE setzen. Im höchstwertigen Byte ist der aktuelle Wertstatus des Steckplatzes eingetragen. Im Gutfall wird OMODE_xx = 16#80xxxxxx gesetzt. Folgende Ereignisse werden vom DPAY_V0-Baustein ausgewertet und führen zu einem Wertstatus "ungültiger Wert" wegen übergeordnetem Fehler (OMODE_xx = 16#40xxxxxx):

• Baugruppenträgerausfall (OB 86) (Ausgangsparameter QRACKF = TRUE) • Diagnosealarm gesamtes Feldgerät

betreffend (OB 82) (Ausgangsparameter QMODF = TRUE, wenn DPA_M.S_ERR = TRUE)

• Diagnosealarm Steckplatz xx eines Feldgeräts betreffend (OB 82):

(Ausgangsparameter OMODE_xx = Modul(Steckplatz)fehler abhängig DPA_M)

Bei Diagnosealarm meldet der Baustein mit Hilfe ALARM_8P Feldgeräte-spezifisch an WinCC. Es wird zwischen Feldgerät und dessen Steckplätze unterschieden, wobei für jeden Steckplatz eine Meldungsnummer vergeben ist. Die Meldung "Gerät Ausfall" kann mit EM_MSG_D = FALSE abgeschaltet werden.

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 649

Redundanz Die Redundanz der DP-Mastersysteme bei einem H-System wird im übergeordneten Baustein DPAY_V0 ausgewertet.

Einstellung MODE für PA-Profile Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt: "Einstellungen PA_MODE (Seite 670)".

Hinweis Wenn Sie im Betrieb die Parametrierung der Eingänge MODE_xx ändern, werden diese erst nach dem Setzen des Eingangs ACC_MODE = 1 an den Ausgängen übernommen.

Aufbau OMODE Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "OMODE (Seite 669)".

Fehlerbehandlung Die Eingangsparameter werden nicht auf Plausibilität geprüft.

Anlaufverhalten Nach Neustart oder Erstlauf wird geprüft, ob das PA-Feldgerät unter der logischen Basisadresse verfügbar ist. Ein Neustart (OB 100) wird über das LSB in Byte 2 der Ausgänge OMODE (Seite 669)_xx gemeldet.

Zeitverhalten Nicht vorhanden

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 650 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Meldeverhalten Der Baustein meldet Feldgerätefehler mit Hilfe ALARM_8P und erzeugt in den unten aufgeführten OBs folgende Meldungen:

OB-Nr Startereignis Meldung OB 1 zyklische Bearbeitung Aktualisierung ALARM_8P-Ausgänge/Meldungen

gegebenenfalls nachholen OB 82 Diagnosealarm Gerätefehler kommend/gehend

Gerät Modul xx Fehler kommend/gehend Gerät Modul xx falsch kommend/gehend Gerät Modul xx fehlt kommend/gehend

OB 100 Neustart Initialisierung ALARM_8P

Bedienen und Beobachten Der Baustein hat kein Bedienbild (Bildbaustein). Hinweis: Unter "Anschlüsse von ..." sind die Variablen gekennzeichnet (Spalte B&B "+"), die zur OS transferiert werden, wenn im CFC in den Objekteigenschaften des Bausteins die Option "Bedien- und beobachtbar" aktiviert ist. Voreinstellung: Option nicht aktiviert.

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von PADP_L02 (Seite 651) Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 651

3.3.15.7 Meldetexte und Begleitwerte von PADP_L02

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse

Meldebaustein ALARM_8P

Meldungs- nummer

Baustein- parameter

Vorbesetzungsmeldetext

Melde- klasse

1 QMODF Gerät @1%d@/@2%d@/@3%d@: Ausfall

S

2 - Gerät @1%d@/@2%d@/@3%d@: Modul 07@4W%t#PADP_L02_TXT@

S

3 - Gerät @1%d@/@2%d@/@3%d@: Modul 15@5W%t#PADP_L02_TXT@

S

4 - Gerät @1%d@/@2%d@/@3%d@: Modul 23@6W%t#PADP_L02_TXT@

S

EV_ID1

5 - Gerät @1%d@/@2%d@/@3%d@: Modul 31 @7W%t#PADP_L02_TXT@

S

1 - Gerät @1%d@/@2%d@/@3%d@: Modul 00 @4W%t#PADP_L02_TXT@

S

... ...

EV_ID2

7 - Gerät @1%d@/@2%d@/@3%d@: Modul 06 @10W%t#PADP_L02_TXT@

S

1 - Gerät @1%d@/@2%d@/@3%d@: Modul 08 @4W%t#PADP_L02_TXT@

S

... ...

EV_ID3

7 - Gerät @1%d@/@2%d@/@3%d@: Modul 14 @10W%t#PADP_L02_TXT@

S

1 - Gerät @1%d@/@2%d@/@3%d@: Modul 16 @4W%t#PADP_L02_TXT@

S

... ...

EV_ID4

- Gerät @1%d@/@2%d@/@3%d@: Modul 22 @10W%t#PADP_L02_TXT@

S

1 - Gerät @1%d@/@2%d@/@3%d@: Modul 24 @4W%t#PADP_L02_TXT@

S

... ...

EV_ID5

7 - Gerät @1%d@/@2%d@/@3%d@: Modul 30 @10W%t#PADP_L02_TXT@

S

Die Meldetexte und deren Textnummern finden Sie im Abschnitt: "Textbibliothek für PADP_L02 (Seite 681)".

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 652 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Zuordnung der Begleitwerte zu den Bausteinparametern des PADP_L02

Meldebaustein ALARM_8P

Begleitwert

Baustein- parameter

Bedeutung

1 SUBN_ID DP-Mastersystem ID (Byte) 2 RACK_NO Baugruppenträger-/Stationsnummer (Byte) 3 PADP_ADR DP/PA -Gerätadresse (Byte)

EV_ID1

4 - 7 - Textnummer (Meldung 2 - 5) aus PADP_L02_TXT 1 SUBN_ID DP-Mastersystem ID(Byte) 2 RACK_NO Baugruppenträger-/Stationsnummer (Byte) 3 PADP_ADR DP/PA-Gerätadresse (Byte)

EV_ID2

4 - 10 - Textnummer (Meldung 1 - 7) aus PADP_L02_TXT 1 SUBN_ID DP-Mastersystem ID (Byte) 2 RACK_NO Baugruppenträger-/Stationsnummer (Byte) 3 PADP_ADR DP/P-Gerätadresse (Byte)

EV_ID3

4 - 10 - Textnummer (Meldung 1 - 7) aus PADP_L02_TXT 1 SUBN_ID DP-Mastersystem ID (Byte) 2 RACK_NO Baugruppenträger-/Stationsnummer (Byte) 3 PADP_ADR DP/PA-Gerätadresse (Byte)

EV_ID4

4 - 10 - Textnummer (Meldung 1 - 7) aus PADP_L02_TXT 1 SUBN_ID DP-Mastersystem ID (Byte) 2 RACK_NO Baugruppenträger-/Stationsnummer (Byte) 3 PADP_ADR DP/PA-Gerätadresse (Byte)

EV_ID5

4 - 10 - Textnummer (Meldung 1 - 7) aus PADP_L02_TXT

Wenn das PA-Feldgerät hinter einem nicht geschalteten DP/PA-Link V0 angeschlossen ist und SUBN1_ID = 16#FF ist, wird SUBN2_ID als Begleitwert eingetragen.

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 653

3.3.16 PADP_L10: Überwachung PA-Slaves nach DP V0 mit maximal 16 Steckplätzen

3.3.16.1 Beschreibung von PADP_L10

Objektname (Art + Nummer) FB 116 Bausteinanschlüsse PADP_L10 (Seite 660)

Anwendungsbereich Der Baustein PADP_L10 überwacht PA-Feldgeräte nach DPV0 mit maximal 16 Steckplätzen, die an einem DP-Mastersystem direkt oder über einen DP/PA-Koppler als DPV0-Slaves betrieben werden. Der DP/PA-Koppler ist hinter einem DP/PA-Link DPV1 angeschlossen. Die PA-Feldgeräte müssen das PROFIBUS V3.0-Profil erfüllen. Bei H-Systemen werden nur PA-Feldgeräte unterstützt, die an einem geschalteten DP/PA-Link angeschlossen sind.

Aufrufende OBs Der Baustein muss in der Ablaufreihenfolge hinter dem OB_DIAG1-Baustein in folgende OBs eingebaut werden (erfolgt im CFC automatisch):

OB 1 Zyklisches Programm OB 55 Statusalarm (nur bei Bedarf eines PA-Slaves) OB 56 Update-Alarm (nur bei Bedarf eines PA-Slaves) OB 57 Herstellerspezifischer Alarm (nur bei Bedarf eines PA-Slaves) OB 82 Diagnosealarm OB 83 Ziehen-/Stecken-Alarm (Ausfall/Wiederkehr eines Feldgeräts) OB 85 Programmablauffehler OB 86 Baugruppenträgerausfall OB 100 Neustart (Warmstart)

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 654 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Verwendung im CFC Bei Verwendung der CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird Folgendes automatisch ausgeführt: Der Baustein OB_DIAG1 wird in der Ablaufreihenfolge vor dem PADP_L10 eingebaut. Folgendes wird parametriert, abhängig vom Anschluss des PA-Feldgeräts an ein DP-

Mastersystem direkt oder hinter einem DP/PA-Link: – die Diagnoseadresse des PA-Feldgeräts oder des DP/PA-Links DADDR – die geografische Adresse (SUBN1_ID, SUBN2_ID, RACK_NO der PA-Adresse des

PA-Feldgeräts oder des DP/PA-Link) – SLOT0_NO = 0 oder die geografische Adresse des PA-Feldgeräts im DP/PA-Link

(SLOT0_NO = Slot 0 Nummer für PA-Feldgerät, SLOTS_NO = Anzahl Slots des PA-Feldgeräts)

– SLOTS_NO = Anzahl Slots des PA-Feldgeräts – PA-Adresse des PA-Feldgeräts (PADP_ADR) – MODE_xx (Modus des Slots xx eines PA-Feldgeräts)

Die OUT-Strukturen CPU_DIAG und CPU_OB_5X des OB_BEGIN und RAC_DIAG des OB_DIAG1 werden mit den gleichnamigen INOUT-Strukturen des PADP_L10 verschaltet.

Der Eingang EN wird mit dem Ausgang eines AND-Bausteins verschaltet. Dessen Eingänge werden mit den Ausgängen EN_SUBx (x = Nummer des DP-Mastersystems) des OB_BEGIN-Bausteins, mit EN_Rxxx (xxx = Baugruppenträger/Stations-Nummer) des SUBNET-Bausteins, mit EN_Mx (x= Nummer PA-Gerät) des DPAY_V1-Bausteins und EN_F des OB_DIAG1-Bausteins verschaltet.

EN_DIAG wird mit Ausgang EN_DIAG des OB_DIAG1 verschaltet Der Ausgang QPERAF wird mit Eingang PERAF des MOD_PAX0 oder MOD_PAL0

verschaltet. Der Ausgang QMODF wird mit Eingang MODF des MOD_PAX0 oder MOD_PAL0

verschaltet. Der Ausgang PA_DIAG wird mit Eingang PA_DIAG des MOD_PAX0 oder MOD_PAL0

verschaltet.

Hinweis Die CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" wird nur dann angewandt, wenn das PA-Feldgerät zur Slave Family 12 gehört.

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 655

Funktionsbeschreibung Der Baustein PADP_L10 analysiert azyklisch alle Ereignisse, die ein PA-Feldgerät betreffen. Er bildet Slot-spezifisch MODE (PA_MODE (Seite 670)) und Wertstatus für die Signal-verarbeitungsbausteine. Bei PA-Feldgeräten sind die zulässigen PA_MODE festgelegt. Bei modularen PA-Feldgeräten (DPV0) meldet der nachfolgende Baustein (MOD_PAX0 / MOD_PAL0) immer im Steckplatz 0 des PA-Feldgeräts im DP/PA-Link die Ereignisse. Der betroffene Baustein MOD_PAX0 / MOD_PAL0 wird freigeschaltet.

Arbeitsweise Der Baustein PADP_L10 wird vom übergeordneten OB_DIAG1-Baustein zum Ablauf freigegeben. Das auszuwertende Ereignis steht in der Startinformation (CPU_DIAG) des OB_BEGIN. Der PADP_L10-Baustein prüft anhand seiner geografischen Adresse und Anzahl Steckplätze (SLOT_NO) des PA-Feldgeräts, ob er für das Ereignis zuständig ist. Im Diagnosefall (OB 82, OB 55, OB 56,OB 57) werden die Daten vom OB_BEGIN synchron mit SFB 54 gelesen. Wenn die Diagnose nicht synchron vom OB_BEGIN gelesen werden konnte oder durch Aufforderung durch OB_DIAG1 (EN_DIAG = TRUE), werden mit SFB 52 (RDREC) die aktuellen Diagnosedaten asynchron gelesen. In Byte 9 der Alarmzusatzinfo ist die Steckplatznummer des Feldgeräts eingetragen, die den Diagnosealarm ausgelöst hat. Der betreffende Steckplatz wird freigeschaltet. Folgende Diagnosedaten werden im Baustein als übergeordneter Fehler bewertet: Alarmzusatzinfo

Bytenr. DPV1-Name Bitnr. Wert Info Byte 1 bis 6 DDLM_SLAVE_DIAG Byte 7 Header Bit 7

Bit 6 Bit 5 bis Bit 0

0 0 8 oder optional

fest fest Länge Diagnosedaten

Byte 8 Status_Type Bit 7 Bit 6 bis Bit 0

1 126

Status höchster Hersteller- spezifischer Status. künftig nicht verwendet.

Byte 9 Slot_number Steckplatznummer des PB Der PB enthält die Diagnose.

Byte 10 Specifier Bit 7 bis Bit 2 Bit 1 bis Bit 0

reserviert 1: Status wird angezeigt 2: Status wird nicht angezeigt

abhängig vom Diagnoseinhalt.

Byte 11 bis 14 Diagnose optional Byte 11 bis 20

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 656 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Im Falle eines PA-Feldgeräts nach DPV0 werden die Diagnosedaten immer dem Steckplatz 0 zugeordnet. Bei PA-Feldgeräten nach DPV1 können auch steckplatzspezifische Diagnosen generiert werden. Diese sind bisher nicht festgelegt. Im Falle eines DPV1-Feldgeräts wird nur der diagnoseauslösende Steckplatz des Feldgeräts freigeschaltet. Eine Kodierung im Sinne übergeordneter Fehler in den steckplatzspezifischen Ausgängen OMODE (Seite 669)_xx wird nur aus der Diagnoseinformation nach Steckplatz 0 bewertet.

Einstellung MODE für PA-Profile (PA_MODE) Für maximal 16 Steckplätze eines PA-Feldgeräts sind Eingangsparameter MODE_xx verfügbar. Sie sind mit Null (kein Lesen/Schreiben) vorbesetzt. Je Steckplatzkanal xx müssen Sie die gewählte Kombination der Optionen der PROFIBUS 3.0-Profile am Eingang MODE_xx einstellen: Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt: "Einstellungen MODE für PA-Geräte (Seite 670)". MODE_xx wird in das Low Word des Ausgangsparameters OMODE (Seite 669)_xx übernommen. Dies geschieht nur im Erst-/Anlauf, oder wenn Sie ACC_MODE = TRUE setzen. Im höchstwertigen Byte ist der aktuelle Wertstatus des Steckplatzes eingetragen. Im Gutfall wird OMODE_xx = 16#80xxxxxx gesetzt. Folgende Ereignisse führen zu einem Wertstatus "ungültiger Wert wegen übergeordnetem Fehler" (OMODE_xx = 16#40xxxxxx): Baugruppenträgerausfall (OB 86) (Ausgangsparameter QRACKF = TRUE) Ausfall/Wiederkehr eines Feldgerät (OB 83) Steckplatzspezifischer Diagnosealarm (OB 82)

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 657

Es werden die Byte 11 bis 14 der Alarmzusatzinformation zur Bildung des Steckplatz-bezogenen Wertstatus ausgewertet:

Byte Bit Mnemonik Beschreibung Anzeige-

klasse 11 0

1 2 3 4 5 6 7

DIA_HW_ELECTR DIA HW MECH DIA_TEMP_MOTOR DIA TEMP ELECTR DIA MEM CHKSUM DIA_MEASUREMENT DIA NOT INIT DIA_INIT_ERR

Hardware-Ausfall der Elektronik Hardware-Ausfall der Mechanik Motortemperatur zu hoch Elektroniktemperatur zu hoch Speicherfehler Messausfall Gerät nicht initialisiert (keine Selbstkalibrierung Selbstkalibrierung fehlerhaft

R R R R R R R R

12 0 1 2 3 4 5 6 7

DIA ZERO ERR DIA_SUPPLY DIA CONV INVAL DIA_WARMSTART DIA COLDSTART DIA MAINTAINANCE DIA_CHARACT IDENT NUMBER Violation

Nullpunkt-Fehler (Grenzposition) Keine Stromversorgung (elektr. pneum.) Konfiguration ungültig Neustart (Warmstart) durchgeführt Neustart (Kaltstart) durchgeführt Wartung erforderlich Ungültige Kennung = 1, wenn die ID-Nummer des laufenden zyklischen Datentransfers und der Wert des Parameters IDENT NUMBER des physikalischen Bausteins unterschiedlich sind

R R R A A R R R

13 0 1 2 3 4...7

DIA_MAINTENANCE_ALARM DIA_MAINTENANCE_DEMANDED DIA_FUNCTION_CHECK DIA_INV_PRO_COND reserviert

Gerätefehler Wartung angefordert Gerät ist in Funktionsprüfung oder in Simulation oder unter lokaler Bedienung (Wartung) Die Prozessbedingungen erlauben keine Rückgabe gültiger Werte. (Gesetzt, wenn Qualität "prozessbedingt unsicher, keine Wartung" oder "prozessbedingt schlecht, keine Wartung") Reserve für PNO, voreingestellt auf 0

R R R R

14 0...4 5 6 7

reserviert PROFILE_SPECIFIC_EXTENSION _AVAILABLE MANUFACTURER_SPECIFIC _EXTENSION_AVAILABLE EXTENSION_AVAILABLE

für Gebrauch im PNO reserviert = 0: Für Geräte dieses Profils = 0: Für Geräte dieses Profils = 0: keine weitere Diagnose-Information verfügbar = 1: weitere Diagnoseinformation verfügbar in DIAGNOSIS_EXTENSION

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 658 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Anzeigeklasse R = kommende/gehende Ereignisse. Anzeigeklasse A = kommende Ereignisse, die vom Feldgerät nach wenigen Zyklen rückgesetzt werden. Alle Ereignisse in Byte 11 und die Ereignisse von Bit 0, 1 und 2 in Byte 12 führen zum Wertstatus "übergeordneter Fehler" (OMODE (Seite 669)_xx = 16#40xxxxxx). Byte 11, 12, 13 und 14 werden zur Erzeugung von Meldungen und Wartungsstatus (MS) im Baustein MOD_PAX0 / MOD_PAL0 in Byte 0 bis 3 des Parameters PA_DIAG übernommen.

Sonderfall PA_AO- und PA_DO-Feldgeräte Bei obigen Feldgeräten können die PA-Profile auf zwei verschiedenen Steckplätzen definiert sein. In diesem Fall projektiert der Treibergenerator an den zutreffenden Eingängen MODE des Bausteins den ersten mit der Mode-Kodierung des PA-Feldgeräts und den zweiten mit der Mode-Kodierung 16#8000. Der Baustein verodert die Diagnoseinformationen des zweiten Steckplatzes auf den ersten. Damit kann ein einheitlicher Wertstatus für den PA_x-Baustein erzeugt werden.

Redundanz Die Redundanz der DP-Mastersysteme bei einem H-System wird im übergeordneten Baustein ausgewertet.

Aufbau OMODE Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "OMODE (Seite 669)".

Adressieren Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Adressieren (Seite 661)".

Fehlerbehandlung Die Eingangsparameter werden nicht auf Plausibilität geprüft.

Anlaufverhalten Ein Neustart (OB 100) wird über das LSB in Byte 2 der Ausgänge OMODE (Seite 669)_xx gemeldet.

Zeitverhalten Nicht vorhanden

Meldeverhalten Nicht vorhanden

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 659

Bedienen und Beobachten Der Baustein hat kein Bedienbild (Bildbaustein).

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt: Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

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Treiberbausteine 3.3 PROFIBUS PA - Bausteine

PCS 7 Library V70 660 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.3.16.2 Anschlüsse von PADP_L10 Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt: "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss

Bedeutung

Typ

Vor- bes.

Art

B&B

ACC_MODE 1 = MODE-Einstellungen übernehmen BOOL 0 IO CPU_DIAG CPU-Diagnose STRUCT I/O CPU_OB_5X OB_5x-Startinformation STRUCT I/O DADDR Diagnoseadresse PA-Feldgerät oder DP/PA-Link INT 0 I DINFO Diagnosezustand des PA-Feldgeräts STRUCT O EN_DIAG 1 = Diagnoseereignis liegt vor BOOL 0 I EN_M_xx Freigabe Steckplatz xx BOOL 0 O MODE_xx Betriebsart Steckplatz xx WORD 0 I OMODE_xx Betriebsart Steckplatz xx DWORD 0 O PA_DIAG PA-Feldgeräte Diagnoseinformation DWORD 0 O PADP_ADR Adresse PA-Feldgerät BYTE 0 I PROF_V30 1 = PA-Slave Profil V3.0 BOOL 0 I QERR 1 = Programmfehler BOOL 0 O QMODF 1 = Feldgeräte Fehler/defekt BOOL 0 O QPERAF 1 = Peripheriezugriffsfehler BOOL 0 O QRACKF 1 = (Link)Baugruppenträger-/Stationsfehler BOOL 0 O RAC_DIAG PA-Feldgerät- oder Link-Diagnose STRUCT I/O RACK_NO Adresse PA-Feldgerät oder

Baugruppenträgernummer BYTE 255 I

SLOT0_NO Nummer Steckplatz 0 des Feldgeräts im DP/PA- oder Y-Link oder 0 bei keinem Link

BYTE 0 I

SLOTS_NO Anzahl Steckplätze des Feldgeräts BYTE 0 I SUBN_TYP 1 = externe DP-Schnittstelle BOOL 0 I SUBN1_ID Nummer des primären DP-Mastersystems BYTE 255 I SUBN2_ID Nummer des redundanten DP-Mastersystems BYTE 255 I

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Treiberbausteine 3.4 Anhang

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 661

3.4 Anhang

3.4.1 Adressieren

Regeln Wenn Sie die CFC-Funktion "Baugruppentreiber erzeugen" nicht verwenden, müssen Sie die mit HW Konfig erzeugte logische Basisadresse der Baugruppe am Eingangsparameter LADDR einstellen. Bei Eingang SUBN_TYP = FALSE ist der Baugruppenträger der Baugruppe über einen Strang an einer integrierten DP-Schnittstelle der CPU-Baugruppe angeschlossen. Andernfalls müssen Sie SUBN_TYP = TRUE setzen. Folgende Punkte sind dabei generell für alle SM- und PA-Bausteine zu beachten: Bei reinen Eingabebaugruppen, also bei Baugruppen, die ausschließlich Daten in den

Eingangsbereich des Prozessabbildes der CPU schreiben, kann die Basisadresse direkt aus HW Konfig übernommen werden; z. B.: die Baugruppe SM 331 AI 8x12Bit 6ES7 331-7KF01-0AB0:

Adresse E-Bereich (HW Konfig )

Adresse A-Bereich (HW Konfig )

LADDR (dezimal/hexa)

512 - 512 / 16#0200

Bei reinen Ausgabebaugruppen, also bei Baugruppen, die ausschließlich Daten aus dem Ausgangsbereich des Prozessabbildes der CPU lesen, muss das MSB (most significant bit) in der Basisadresse aus HW Konfig gesetzt werden; z. B. die Baugruppe SM 332 AO 4x12Bit 6ES7 332-5HD01-0AB0:

Adresse E-Bereich (HW Konfig )

Adresse A-Bereich (HW Konfig )

LADDR (dezimal/hexa)

- 512 -32256 / 16#8200

Bei Mischbaugruppen, also bei Baugruppen, die Daten in den Eingabebereich des Prozessabbildes der CPU schreiben und aus dem Ausgangsbereich des Prozessabbildes der CPU lesen, müssen Sie Eingang LADDR mit der Basisadresse des Eingabebereichs und Eingang LADDR1 mit der Basisadresse des Ausgabebereichs aus HW Konfig besetzen; z. B. die Baugruppe SM 323 DI/O 8x24V/05A 6ES7 323-1BH81-0AA0:

Adresse E-Bereich (HW Konfig )

Adresse A-Bereich (HW Konfig )

LADDR (dezimal/hexa)

LADDR1 (dezimal/hexa)

12 12 12 / 16# 000C 12 / 16# 000C

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Treiberbausteine 3.4 Anhang

PCS 7 Library V70 662 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.4.2 Fehlerinformationen des Ausgangsparameters MSG_STAT Die Meldungen können über den Eingang EN_MSG = FALSE abgeschaltet werden (Ausgang MSG_STAT(_x) bleibt unverändert). Der Baustein ALARM8_P(_x) wird in den azyklischen OBs und OB 1 aufgerufen, wenn keine Meldungsunterdrückung eingeschaltet ist. Fehlerinformationen des ALARM_8P(_x) - Meldungen können nicht abgesetzt werden - werden im Ausgabeparameter MSG_STAT(_x) angezeigt. Die Fehlerinformationen des Ausgangsparameters MSG_STAT und das Quittierungswort MSG_ACK(_x) des ALARM_8P sind in der Online-Hilfe zum SFB 35 (ALARM_8P) detailliert beschrieben.

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Treiberbausteine 3.4 Anhang

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 663

3.4.3 Einstellungen MODE für SM-Baugruppen

Messbereichskodierung der Analogeingabebaugruppe Je nach Kodierung des Messbereichs der Analogeingabebaugruppen muss der dem Kanal entsprechende Parameter MODE_xx (Messbereichskodierung) nach der Tabelle angegeben werden. Beim Einsatz von Thermoelementen gibt es verschiedene Kombinationsmöglichkeiten von Messart (Kodierung A) mit Messbereich (Kodierung B). In diesem Fall muss der Parameter MODE_xx nach der folgenden Formel berechnet und das Ergebnis als INTEGER-Wert am Eingang MODE eingegeben werden: MODE = 256 ∗ Kodierung A + Kodierung B Beachten Sie in der Tabelle, dass die Kodierungen A und B binär kodiert sind und als Ergebnis der Parameter MODE als hexadezimale Zahl dargestellt ist.

Messart

Kodierung(A)

Messbereich

Kodierung (B)

MODE (256∗A+B)

deaktiviert 16#0000 2#0001 ± 25 mV 2#1010 16#010A ± 50 mV 2#1011 16#010B ± 80 mV 2#0001 16#0101 ± 250 mV 2#0010 16#0102 ± 500 mV 2#0011 16#0103 ± 1 V 2#0100 16#0104 ± 2,5 V 2#0101 16#0105 ± 5 V 2#0110 16#0106 1 bis 5 V 2#0111 16#0107 0 bis 10 V 2#1000 16#0108 ± 10 V 2#1001 16#0109

Spannung

± 100 mV 2#1100 16#010C 2#0010

± 3,2 mA

2#0000

16#0200

± 5 mA 2#0101 16#0205 ± 10 mA 2#0001 16#0201 0 bis 20 mA 2#0010 16#0202 4 bis 20 mA 2#0011 16#0203

4-Draht-Messumformer

± 20 mA 2#0100 16#0204 HART-Anschaltung

2#0111

4 bis 20 mA

2#1100

16#070C

2#0011

4 bis 20 mA

2#0011

16#0303

2-Draht-Messumformer

± 20 mA 2#0100 16#0304 2#0100

48 Ω

2#0000

16#0400

150 Ω 2#0010 16#0402 300 Ω 2#0100 16#0404 600 Ω 2#0110 16#0406 3000 Ω 2#0111 16#0407 6000 Ω 2#1000 16#0408

Widerstand 4-Leiteranschluss

PTC 2#1111 16#040F

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Treiberbausteine 3.4 Anhang

PCS 7 Library V70 664 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Messart

Kodierung(A)

Messbereich

Kodierung (B)

MODE (256∗A+B)

2#0101

48 Ω

2#0000

16#0500

150 Ω 2#0010 16#0502 300 Ω 2#0100 16#0504 600 Ω 2#0110 16#0506 3000 Ω 2#0111 16#0507 6000 Ω 2#1000 16#0508

Widerstand 3-Leiteranschluss

PTC 2#1111 16#050F 2#0110

48 Ω

2#0000

16#0600

150 Ω 2#0010 16#0602 300 Ω 2#0100 16#0604 600 Ω 2#0110 16#0606 3000 Ω 2#0111 16#0607 6000 Ω 2#1000 16#0608

Widerstand 2-Leiteranschluss

PTC 2#1111 16#060F 2#1000

Pt 100 Klimabereich

2#0000

16#0800

Pt 200 Klimabereich 2#0111 16#0807 Pt 500 Klimabereich 2#1000 16#0808 Pt 1000 Klimabereich 2#1001 16#0809 Ni 100 Klimabereich 2#0001 16#0801 Ni 1000 Klimabereich 2#1010 16#080A Pt 100 Standardbereich 2#0010 16#0802 Pt 200 Standardbereich 2#0011 16#0803 Pt 500 Standardbereich 2#0100 16#0804 Pt 1000 Standardbereich 2#0101 16#0805 Ni 100 Standardbereich 2#1011 16#080B Ni 1000 Standardbereich 2#0110 16#0806 Ni 120 Standardbereich 2#1100 16#080C Ni 120 Klimabereich 2#1101 16#080D Cu 10 Klimabereich 2#1110 16#080E Cu 10 Standardbereich 2#1111 16#080F Ni 200 Standardbereich 2#10000 16#0810 Ni 200 Klimabereich 2#10001 16#0811 Ni 500 Standardbereich 2#10010 16#0812 Ni 500 Klimabereich 2#10011 16#0813 Pt 10 GOST klimatisch 2#10100 16#0814 Pt 10 GOST Standard

(TK = 3910) 2#10101 16#0815

Pt 50 GOST klimatisch 2#10110 16#0816 Pt 50 GOST Standard

(TK = 3910) 2#10111 16#0817

Pt 100 GOST klimatisch 2#11000 16#0818 Pt 100 GOST Standard

(TK = 3910) 2#11001 16#0819

Thermowiderstand, linear, 4-Leiteranschluss

Pt 500 GOST klimatisch 2#11010 16#081A

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Treiberbausteine 3.4 Anhang

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 665

Messart

Kodierung(A)

Messbereich

Kodierung (B)

MODE (256∗A+B)

Pt 500 GOST Standard (TK = 3910)

2#11011 16#081B

Cu 10 GOST klimatisch 2#11100 16#081C Cu 10 GOST Standard

(TK = 426) 2#11101 16#081D

Cu 50 GOST klimatisch 2#11110 16#081E Cu 50 GOST Standard

(TK = 426) 2#11111 16#081F

Cu 100 GOST klimatisch 2#100000 16#0820 Cu 100 GOST Standard

(TK = 426) 2#100001 16#0821

Ni 100 GOST klimatisch 2#100010 16#0822 Ni 100 GOST Standard 2#100011 16#0823 Pt 10 GOST Standard

(TK = 3850) 2#1010101 16#0855

Pt 50 GOST Standard (TK = 3850)

2#1010111 16#0857

Pt 100 GOST Standard (TK = 3850)

2#1011001 16#0859

Pt 500 GOST Standard (TK = 3850)

2#1011011 16#085B

Cu 10 GOST Standard (TK = 428)

2#10011101 16#089D

Cu 50 GOST Standard (TK = 428)

2#10011111 16#089F

Cu 100 GOST Standard (TK = 428)

2#10100001 16#08A1

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Treiberbausteine 3.4 Anhang

PCS 7 Library V70 666 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Messart

Kodierung(A)

Messbereich

Kodierung (B)

MODE (256∗A+B)

2#1001

Pt 100 Klimabereich

2#0000

16#0900

Pt 200 Klimabereich 2#0111 16#0907 Pt 500 Klimabereich 2#1000 16#0908 Pt 1000 Klimabereich 2#1001 16#0909 Ni 100 Klimabereich 2#0001 16#0901 Ni 1000 Klimabereich 2#1010 16#090A Pt 100 Standardbereich 2#0010 16#0902 Pt 200 Standardbereich 2#0011 16#0903 Pt 500 Standardbereich 2#0100 16#0904 Pt 1000 Standardbereich 2#0101 16#0905 Ni 100 Standardbereich 2#1011 16#090B Ni 1000 Standardbereich 2#0110 16#0906 Ni 120 Standardbereich 2#1100 16#090C Ni 120 Klimabereich 2#1101 16#090D Cu10 Klimabereich 2#1110 16#090E Cu10 Standardbereich 2#1111 16#090F Ni 200 Standardbereich 2#10000 16#0910 Ni 200 Klimabereich 2#10001 16#0911 Ni 500 Standardbereich 2#10010 16#0912 Ni 500 Klimabereich 2#10011 16#0913 Pt 10 GOST klimatisch 2#10100 16#0914 Pt 10 GOST Standard

(TK = 3910) 2#10101 16#0915

Pt 50 GOST klimatisch 2#10110 16#0916 Pt 50 GOST Standard

(TK = 3910) 2#10111 16#0917

Pt 100 GOST klimatisch 2#11000 16#0918 Pt 100 GOST Standard

(TK = 3910) 2#11001 16#0919

Pt 500 GOST klimatisch 2#11010 16#091A Pt 500 GOST Standard

(TK = 3910) 2#11011 16#091B

Cu 10 GOST klimatisch 2#11100 16#091C Cu 10 GOST Standard

(TK = 426) 2#11101 16#091D

Cu 50 GOST klimatisch 2#11110 16#091E Cu 50 GOST Standard

(TK = 426) 2#11111 16#091F

Cu 100 GOST klimatisch 2#100000 16#0920 Cu 100 GOST Standard

(TK = 426) 2#100001 16#0921

Ni 100 GOST klimatisch 2#100010 16#0922 Ni 100 GOST Standard 2#100011 16#0923 Pt 10 GOST Standard

(TK = 3850) 2#1010101 16#0955

Thermowiderstand, linear, 3-Leiteranschluss

Pt 50 GOST Standard (TK = 3850)

2#1010111 16#0957

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Treiberbausteine 3.4 Anhang

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 667

Messart

Kodierung(A)

Messbereich

Kodierung (B)

MODE (256∗A+B)

Pt 100 GOST Standard (TK = 3850)

2#1011001 16#0959

Pt 500 GOST Standard (TK = 3850)

2#1011011 16#095B

Cu 10 GOST Standard (TK = 428)

2#10011101 16#099D

Cu 50 GOST Standard (TK = 428)

2#10011111 16#099F

Cu 100 GOST Standard (TK = 428)

2#10100001 16#09A1

2#1111

Pt 100 Klimabereich

2#0000

16#0F00

Pt 200 Klimabereich 2#0111 16#0F07 Pt 500 Klimabereich 2#1000 16#0F08 Pt 1000 Klimabereich 2#1001 16#0F09 Ni 100 Klimabereich 2#0001 16#0F01 Ni 1000 Klimabereich 2#1010 16#0F0A Pt 100 Standardbereich 2#0010 16#0F02 Pt 200 Standardbereich 2#0011 16#0F03 Pt 500 Standardbereich 2#0100 16#0F04 Pt 1000 Standardbereich 2#0101 16#0F05 Ni 100 Standardbereich 2#1011 16#0F0B Ni 1000 Standardbereich 2#0110 16#0F06 Ni 120 Standardbereich 2#1100 16#0F0C Ni 120 Klimabereich 2#1101 16#0F0D Cu10 Klimabereich 2#1110 16#0F0E Cu10 Standardbereich 2#1111 16#0F0F Ni 200 Standardbereich 2#10000 16#0F10 Ni 200 Klimabereich 2#10001 16#0F11 Ni 500 Standardbereich 2#10010 16#0F12

Thermowiderstand, linear, 2-Leiteranschluss

Ni 500 Klimabereich 2#10011 16#0F13 2#1010

Typ B [PtRh-PtRh]

2#0000

16#0A00

Typ N [NiCrSi-NiSi] 2#0001 16#0A01 Typ E [NiCr-CuNi] 2#0010 16#0A02 Typ R [PtRh-Pt] 2#0011 16#0A03 Typ S [PtRh-Pt] 2#0100 16#0A04 Typ J [Fe-CuNi IEC] 2#0101 16#0A05 Typ L [Fe-CuNi DIN] 2#0110 16#0A06 Typ T [Cu-CuNi IEC] 2#0111 16#0A07 Typ K [NiCr-Ni] 2#1000 16#0A08 Typ U [Cu-CuNi DIN] 2#1001 16#0A09 Typ C 2#1010 16#0A0A

Thermoelement, linear, Bezugstemperatur 0 ºC

Typ TXK/XK(L) 2#1011 16#0A0B

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Treiberbausteine 3.4 Anhang

PCS 7 Library V70 668 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Messart

Kodierung(A)

Messbereich

Kodierung (B)

MODE (256∗A+B)

2#1011

Typ B [PtRh-PtRh]

2#0000

16#0B00

Typ N [NiCrSi-NiSi] 2#0001 16#0B01 Typ E [NiCr-CuNi] 2#0010 16#0B02 Typ R [PtRh-Pt] 2#0011 16#0B03 Typ S [PtRh-Pt] 2#0100 16#0B04 Typ J [Fe-CuNi IEC] 2#0101 16#0B05 Typ L [Fe-CuNi DIN] 2#0110 16#0B06 Typ T [Cu-CuNi IEC] 2#0111 16#0B07 Typ K [NiCr-Ni] 2#1000 16#0B08 Typ U [Cu-CuNi DIN] 2#1001 16#0B09 Typ C 2#1010 16#0B0A

Thermoelement, linear, Bezugstemperatur 50 ºC

Typ TXK/XK(L) 2#1011 16#0B0B 2#1101

Typ B [PtRh-PtRh]

2#0000

16#0D00

Typ N [NiCrSi-NiSi] 2#0001 16#0D01 Typ E [NiCr-CuNi] 2#0010 16#0D02 Typ R [PtRh-Pt] 2#0011 16#0D03 Typ S [PtRh-Pt] 2#0100 16#0D04 Typ J [Fe-CuNi IEC] 2#0101 16#0D05 Typ L [Fe-CuNi DIN] 2#0110 16#0D06 Typ T [Cu-CuNi IEC] 2#0111 16#0D07 Typ K [NiCr-Ni] 2#1000 16#0D08 Typ U [Cu-CuNi DIN] 2#1001 16#0D09 Typ C 2#1010 16#0D0A

Thermoelement, linear, interne Kompensation

Typ TXK/XK(L) 2#1011 16#0D0B 2#1110

Typ B [PtRh-PtRh]

2#0000

16#0E00

Typ N [NiCrSi-NiSi] 2#0001 16#0E01 Typ E [NiCr-CuNi] 2#0010 16#0E02 Typ R [PtRh-Pt] 2#0011 16#0E03 Typ S [PtRh-Pt] 2#0100 16#0E04 Typ J [Fe-CuNi IEC] 2#0101 16#0E05 Typ L [Fe-CuNi DIN] 2#0110 16#0E06 Typ T [Cu-CuNi IEC] 2#0111 16#0E07 Typ K [NiCr-Ni] 2#1000 16#0E08 Typ U [Cu-CuNi DIN] 2#1001 16#0E09 Typ C 2#1010 16#0E0A

Thermoelement, linear, externe Kompensation

Typ TXK/XK(L) 2#1011 16#0E0B

Hinweis Die Einstellungen für Mode bei Thermoelemente externer und interner Vergleich ist dem Vehalten der S7-300er Baugruppen angepasst. Weitere Informationen dazu finden in der Beschreibung für den Baustein CH_AI (Seite 275).

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Treiberbausteine 3.4 Anhang

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 669

Auswikung des Temperaturkoeffizienten auf den Messbereich Einstellung TK = 3850 bei GOST Standard Pt10, Pt50, Pt100, Pt500 setzt Bit 7 im

Messbereichsbyte (0x40) Einstellung TK = 428 bei GOST Standard Cu10, Cu50, Cu100 setzt Bit 8 im

Messbereichsbyte (0x80)

Messbereichskodierung der Analogausgabebaugruppen Je nach Kodierung des Messbereichs der Analogausgabebaugruppen muss der dem Kanal entsprechende Parameter MODE_xx (Messbereichskodierung) nach der Tabelle angegeben werden.

Messart Messbereich MODE

± 5 V 16#0106 1 bis 5 V 16#0107 0 bis 10 V 16#0108

Spannung

± 10 V 16#0109 0 bis 20 mA 16#0202 4 bis 20 mA 16#0203

Strom

± 20 mA 16#0204 HART-Anschaltung 4 bis 20 mA 16#070C

Messbereichskodierung der Digitaleingabe- und Digitalausgabebaugruppen Bei Digitaleingabebaugruppen und Digitalausgabebaugruppen gibt es keine Messart und keinen Messbereich: MODE = 16#FFFF (bei DI) MODE = 16#FFFE (bei DO)

3.4.4 Einstellungen OMODE für SM-Baugruppen

Aufbau OMODE Die Ausgänge OMODE_xx vom Datentyp DWORD sind wie folgt aufgegliedert und haben folgende Bedeutung:

Byte 3: 16#80: Wertstatus "gültiger Wert"

16#00: Wertstatus "ungültiger Wert" 16#40: Wertstatus "ungültiger Wert"

(Kanalfehler) (übergeordneter Fehler)

Byte 2: 16#01: Neustart (OB 100) ist erfolgt 16#02: Messbereichsüberschreitung 16#04: Messbereichsunterschreitung

(Diagnose Kanalfehler) (Diagnose Kanalfehler)

Byte 1, 0 (Low Word): MODE (siehe oben)

Beispiel: 16#80010203 entspricht Wertstatus "gültiger Wert", Neustart ist erfolgt, Strom 4 bis 20mA

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Treiberbausteine 3.4 Anhang

PCS 7 Library V70 670 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.4.5 Einstellungen MODE für PA-Geräte Für maximal 32 Steckplätze eines PA-Feldgeräts sind Eingangsparameter MODE_xx verfügbar. Sie sind mit Null (kein Lesen/Schreiben) vorbesetzt. Je Steckplatz xx müssen Sie die gewählte Kombination der Optionen der PROFIBUS 3.0-Profile am Eingang MODE_xx einstellen:

Baustein Anschluss (Parameter)

(zyklische Daten) zulässige Kombination und Reihenfolge

Input (I)/Output (O) (Sicht PLS)

MODE 16#xxyy, O=xx I=yy

Analog Input (PA_AI) OUT I 16#0001 Totalizator (PA_TOT) TOTAL I 16#000F Totalizator (PA_TOT) TOTAL

SET_TOT I O

16#070F

Totalizator (PA_TOT) TOTAL SET_TOT MODE_TOT

I O O

16#080F

Analog Output (PA_AO) SP O 16#0100 Analog Output (PA_AO) SP

READBACK POS_D

O I I

16#0103

Analog Output (PA_AO) SP CHECK_BACK

O I

16#0104

Analog Output (PA_AO) SP READBACK POS_D CHECK_BACK

O I I I

16#0105

Analog Output (PA_AO) RCAS_IN, RCAS_OUT

O I

16#0206

Analog Output (PA_AO) RCAS_IN, RCAS_OUT, CHECK_BACK

O I I

16#0207

Analog Output (PA_AO) SP RCAS_IN READBACK RCAS_OUT POS_D CHECK_BACK

O O I I I I

16#0308

Discrete Input (PA_DI) OUT_D I 16#0002 Discrete Output (PA_DO) SP_D O 16#0400 Discrete Output (PA_DO) SP_D

READBACK_D O I

16#0409

Discrete Output (PA_DO) SP_D CHECKBACK_D

O I

16#040A

Discrete Output (PA_DO) SP_D READBACK_D CHECK_BACK_D

O I I

16#040B

Discrete Output (PA_DO) RCAS_IN_D RCAS_OUT_D

O I

16#050C

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Treiberbausteine 3.4 Anhang

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 671

Baustein Anschluss (Parameter) (zyklische Daten) zulässige Kombination und Reihenfolge

Input (I)/Output (O) (Sicht PLS)

MODE 16#xxyy, O=xx I=yy

Discrete Output (PA_DO) RCAS_IN_D RCAS_OUT_D CHECK_BACK_D

O I I

16#050D

Discrete Output (PA_DO) SP_D RCAS_IN_D READBACK_D RCAS_OUT_D CHECK_BACK_D

O O I I I

16#060E

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Treiberbausteine 3.4 Anhang

PCS 7 Library V70 672 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.4.6 Einstellungen MODE_LW für FF-Geräte

Baustein Anschluss (Parameter)

(zyklische Daten) zulässige Kombination und Reihenfolge

Input (I)/Output (O) (Sicht PLS)

MODE 16#xxyy, O=xx I=yy

Analog Input (FF_A_AI) OUT I 16#0001 Discrete Input (FF_A_DI) OUT_D I 16#0002 Analog Output (FF_A_AO) SP O 16#0100 Analog Output (FF_A_AO) SP

READBACK POS_D

O I I

16#0103

Analog Output (FF_A_AO) SP CHECK_BACK

O I

16#0104

Analog Output (FF_A_AO) SP READBACK POS_D CHECK_BACK

O I I I

16#0105

Analog Output (FF_A_AO) RCAS_IN RCAS_OUT

O I

16#0206

Analog Output (FF_A_AO) RCAS_IN RCAS_OUT CHECK_BACK

O I I

16#0207

Analog Output (FF_A_AO) SP RCAS_IN READBACK RCAS_OUT POS_D CHECK_BACK

O O I I I I

16#0308

Discrete Output (FF_A_DO)

SP_D I 16#0400

Discrete Output (FF_A_DO)

SP_D READBACK_D

O I

16#0409

Discrete Output (FF_A_DO)

SP_D CHECK_BACK_D

O I

16#040A

Discrete Output (FF_A_DO)

SP_D READBACK_D CHECK_BACK_D

O I I

16#040B

Discrete Output (FF_A_DO)

RCAS_IN_D RCAS_OUT_D

O I

16#050C

Discrete Output (FF_A_DO)

RCAS_IN_D RCAS_OUT_D CHECK_BACK_D

O I I

16#050D

Discrete Output (FF_A_DO)

SP_D RCAS_IN_D READBACK_D RCAS_OUT _D CHECK_BACK_D

O O I I I

16#060E

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Treiberbausteine 3.4 Anhang

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 673

3.4.7 Einbindung von FF-Geräten in ASSET FF-Geräte können auf folgende Weise in ASSET eingebunden werden:

Legende

Signalverarbeitende Treiberbausteine des FF-Feldgerätes [FF_A_xx], xx = AI, DI, AO, DO

Zusammenfassung zu einem Feldgerät [ST_MUX]

Repräsentant für ein Feldgerät [Assetmon]

Zusammenfassung zu einer funktionellen Einheit [MS_MUX]

Repräsentant für eine funktionelle Einheit [Assetmon]

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Treiberbausteine 3.4 Anhang

PCS 7 Library V70 674 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.4.8 Lesen über Datensatz

Steuerung der Lesevorgänge Der Baustein FM_CO kann maximal 8 Bausteinketten starten. Die mit der Ausgangsstruktur EN_COx verschalteten Bausteine überpüfen, ob die aktuelle Koordinierungsnummer (EN_COx.CO_ACT) ihrer eigenen Koodinierungsnummer entspricht. Ist dies der Fall, lesen sie ihre Datensätze aus der Baugruppe und reduzieren die Koordinierungsnummer EN_COx.CO_ACT um 1, damit der nächste Baustein seine Datensätze auslesen kann. Wenn die aktuelle Koordinierungsnummer einer Kette (EN_COx.CO_ACT) einen Wert kleiner als 1 hat, ermittelt der FM_CO-Baustein anhand seiner Eingänge ENCOx_yy die höchste in der Kette x vergebene Koordinierungsnummer. Die Eingänge ENCOx_yy (yy = Koordinierungsnummer) werden von den datensatzlesenden Bausteinen per Verschaltung mit ihrer jeweiligen Koordinierungsnummer versorgt. Die höchste Koordinierungnummer ist die, für die noch ENCOx_yy = yy gilt. Der FM_CO-Baustein startet die Kette erneut, in dem er EN_COx.CO_ACT auf diesen Wert setzt. Durch diesen Algorithmus ist sichergestellt, dass in einer Bausteinkette immer nur maximal ein Datensatzlesen zu einem Zeitpunkt stattfindet.

Wahl des Weckalarms Bei der Wahl des Weckalarms ist Folgendes zu beachten: Der Weckalarm-OB, in den der Baustein eingebaut wird, darf nicht langsamer als 30 s

und schneller als 25 ms laufen. Hinweis: Der OB 1 darf nicht verwendet werden!

Ιn einer ET 200M mit n Reglerbausteinen wird das Datensatzlesen alle n+1 Zyklen angestoßen (im Idealfall, wenn die Einbaureihenfolge mit der Verschaltung übereinstimmt).

Achtung Dies bedeutet, dass ein über einen Bildbaustein veränderter Sollwert im ungünstigsten Fall erst nach n+1 Zyklen dem Bediener visualisiert wird (z. B. wären dies 17 s beim OB 32 (1000 ms) mit 4 Reglerbaugruppen und 16 Bausteinen). Das Gleiche gilt beim Schrittregler für die Stellungsrückmeldung. Im Umschaltzeitpunkt (Hand/Auto) wird der Stellwert LMN auf einen veralteten Wert gesetzt.

Diese Visualisierungszeit können Sie folgendermaßen reduzieren: Bauen Sie die Reglerbausteine in einen schnelleren OB ein.

oder

Verteilen Sie die Reglerbaugruppen auf mehrere ET 200-Stationen.

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Treiberbausteine 3.4 Anhang

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 675

3.4.9 Textbibliotheken der Bausteine In folgenden Abschnitten finden Sie eine Beschreibung der Textbibliotheken für die einzelnen Bausteine: Textbibliothek für MOD_1, MOD_2, MOD_3, MOD_D2, MOD_CP (Seite 675) Textbibliothek für MOD_D1 (Seite 677) Textbibliothek für MOD_MS (Seite 679) Textbibliothek für MOD_PAL0, MOD_PAX0 (Seite 680) Textbibliothek für OB_BEGIN (Seite 680) Textbibliothek für DREP, DREP_L (Seite 681) Textbibliothek für PADP_L00, PADP_L01, PADP_L02 (Seite 681)

3.4.9.1 Textbibliothek für MOD_1, MOD_2, MOD_3, MOD_D2, MOD_CP In folgender Tabelle sehen Sie die Meldetexte und deren Textnummern der Textbibliothek für die Bausteine MOD_1 (FB 91) / MOD_2 (FB 92) / MOD_3 (FB 95) / MOD_D2 (FB 94) / MOD_CP (FB 98):

Textnr. Meldetext Bemerkung 1 Parametrierfehler 2 Gleichtaktfehler 3 P-Kurzschluss 4 M-Kurzschluss 5 Drahtbruch 6 Referenzkanal Fehler 7 Messber. unterschr. 8 Messber. überschr. 9 Lastspannung fehlt 10 Massefehler 11 Geberversorgung fehlt 12 Übertemperatur 13 Baugruppe OK 14 Fehler intern 15 Fehler extern 16 Externe HilfsSpg. fehlt 17 Frontstecker fehlt 18 Parametrierung fehlt 19 Falsche Parameter in Baugruppe 20 Anwendermodul falsch/fehlt 21 Kommunikationsstörung 22 Betriebszustand Run/Stop RUN: gehend, STOP: kommend 23 Zeitüberwachung angesprochen 24 Ausfall BG-int. Vers.Spannung 25 Batterie leer 26 Ausfall gesamte Pufferung 27 Prozessor-Ausfall

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Treiberbausteine 3.4 Anhang

PCS 7 Library V70 676 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Textnr. Meldetext Bemerkung 28 EPROM-Fehler 29 RAM-Fehler 30 ADU-/DAU-Fehler 31 Sicherungsfall 32 Prozessalarm verloren 33 Gezogen 34 Gesteckt 35 Falscher BG Typ gesteckt 36 Gestörte BG gesteckt 37 BG gesteckt (Parametrierfehler) 38 Flatterfehler 39 Wechslerdiagnose 40 CiR-Parametrierung 41 CiR-Parametrierung nicht erfolgreich

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Treiberbausteine 3.4 Anhang

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 677

3.4.9.2 Textbibliothek für MOD_D1 In folgender Tabelle sehen Sie die Meldetexte und deren Textnummern der Textbibliothek für den Baustein MOD_D1 (FB 93):

Textnr. Meldetext Bemerkung 1 Parametrierfehler 2 Gleichtaktfehler 3 P-Kurzschluss 4 M-Kurzschluss 5 Drahtbruch 6 Referenzkanal Fehler 7 Messber. unterschr. 8 Messber. überschr. 9 Lastspannung fehlt 10 Massefehler 11 Geberversorgung fehlt 12 Übertemperatur 13 Baugruppe OK 14 Fehler intern 15 Fehler extern 16 Externe HilfsSpg. fehlt 17 Frontstecker fehlt 18 Parametrierung fehlt 19 Falsche Parameter in Baugruppe 20 Anwendermodul falsch/fehlt 21 Kommunikationsstörung 22 Betriebszustand Run/Stop RUN: gehend, STOP: kommend 23 Zeitüberwachung angesprochen 24 Ausfall BG-int. Vers.Spg 25 Batterie leer 26 Ausfall gesamte Pufferung 27 Prozessor-Ausfall 28 EPROM-Fehler 29 RAM-Fehler 30 ADU-/DAU-Fehler 31 Sicherungsfall 32 Prozessalarm verloren 33 Gezogen 34 Gesteckt 35 Falscher BG Typ gesteckt 36 Gestörte BG gesteckt 37 BG gesteckt (Parametrierfehler) 38 Flatterfehler

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Treiberbausteine 3.4 Anhang

PCS 7 Library V70 678 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Textnr. Meldetext Bemerkung 39 Wechslerdiagnose 40 Geber- oder Lastspannung fehlt 41 Sicherung defekt 42 AE Hardwarefehler 43 AE Drahtbruch 44 AE Messbereichsunterschreitung 45 AE Messbereichsüberschreitung 46 AA Drahtbruch 47 AA Kurzschluss 48 CIR-Parametrierung 49 CIR-Parametrierung nicht erfolgreich 50 Signal A fehlerhaft 51 Signal B fehlerhaft 52 Signal N fehlerhaft 53 Fehlerhafter Wert zwischen den Kanälen übergeben 54 Geberversorgung 5.2 V/8.2 V fehlerhaft 55 Geberversorgung 24 V fehlerhaft 56 Signalleitungsfehler Namur Geber 57 Rücklesefehler 58 Stromversorgung 1: Fehler 59 Stromversorgung 2: Fehler 60 Aktorabschaltung

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Treiberbausteine 3.4 Anhang

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 679

3.4.9.3 Textbibliothek für MOD_MS In folgender Tabelle sehen Sie die Meldetexte und deren Textnummern der Textbibliothek für den Baustein MOD_MS (FB 96):

Textnr. Meldetext Bemerkung 1 Parametrierfehler 2 Gleichtaktfehler 3 P-Kurzschluss 4 M-Kurzschluss 5 Drahtbruch 6 Referenzkanal Fehler 7 Messber. unterschr. 8 Messber. überschr. 9 Lastspannung fehlt 10 Massefehler 11 Geberversorgung fehlt 12 Übertemperatur 13 Baugruppe OK 14 Fehler intern 15 Fehler extern 16 Externe HilfsSpg. fehlt 17 Frontstecker fehlt 18 Parametrierung fehlt 19 Falsche Parameter in Baugruppe 20 Anwendermodul falsch/fehlt 21 Kommunikationsstörung 22 Betriebszustand Run/Stop RUN: gehend, STOP: kommend 23 Zeitüberwachung angesprochen 24 Ausfall BG-int. Vers.Spg. 25 Batterie leer 26 Ausfall gesamte Pufferung 27 Prozessor-Ausfall 28 EPROM-Fehler 29 RAM-Fehler 30 ADU-/DAU-Fehler 31 Sicherungsfall 32 Prozessalarm verloren 33 Gezogen 34 Gesteckt 35 Falscher BG Typ gesteckt 36 Gestörte BG gesteckt 37 BG gesteckt (Parametrierfehler) 38 Flatterfehler

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Treiberbausteine 3.4 Anhang

PCS 7 Library V70 680 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Textnr. Meldetext Bemerkung 39 Wechslerdiagnose 40 Geber- oder Lastspannung fehlt 41 Sicherung defekt 42 Unterspannung 43 Überspannung 44 Aktorwarnung 45 Aktorabschaltung 46 Sicherheitsgerichtete Abschaltung 47 Unklarer Fehler 48 Kurzschluss 49 Fehler 50 CiR-Parametrierung 51 CiR-Parametrierung nicht erfolgreich

3.4.9.4 Textbibliothek für MOD_PAL0, MOD_PAX0 In folgender Tabelle sehen Sie die Meldetexte und deren Textnummern der Textbibliothek für die Bausteine MOD_PAL0 (FB 99) und MOD_PAX0 (FB 112):

Textnr. Meldetext 1 Warmstart 2 Kaltstart 3 PA-Feldgerät Diagnose 4 Speicherfehler

3.4.9.5 Textbibliothek für OB_BEGIN In folgender Tabelle sehen Sie die Meldetexte und deren Textnummern der Textbibliothek für den Baustein OB_BEGIN (FB 100):

Textnr. Meldetext Bemerkung 1 Klammerstackfehler Fehlercode B#16#71 2 Master Control Relais-Stackfehler Fehlercode B#16#72 3 Schachtelungstiefe bei Synchronfehler überschritten Fehlercode B#16#73 4 Zu große U-Stack-Verschachtelung Fehlercode B#16#74 5 Zu große B-Stack-Verschachtelung Fehlercode B#16#75 6 Fehler beim Allokieren von Lokaldaten Fehlercode B#16#76 7 Unbekannter Opcode Fehlercode B#16#78 8 Codelängenfehler Fehlercode B#16#7A

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Treiberbausteine 3.4 Anhang

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 681

3.4.9.6 Textbibliothek für DREP, DREP_L In folgender Tabelle sehen Sie die Meldetexte und deren Textnummern der Textbibliothek für die Bausteine DREP (FB 113) und DREP_L (FB125):

Textnr. Meldetext 1 Ausfall 2 Diagnose

3.4.9.7 Textbibliothek für PADP_L00, PADP_L01, PADP_L02 In folgender Tabelle sehen Sie die Meldetexte und deren Textnummern der Textbibliothek für die Bausteine PADP_L00 (FB 109), PADP_L01 (FB 110), PADP_L02 (FB 111):

Textnr. Meldetext 1 Modulfehler 2 Modul falsch 3 Modul fehlt

3.4.9.8 Textbibliothek ASSETMON In folgender Tabelle sehen Sie die Meldetexte und deren Textnummern der Textbibliothek für den Baustein ASSETMON (FB 86):

Textnr. Meldetext 1 Weiterer Status verfügbar 2 Kein weiterer Status verfügbar

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Treiberbausteine 3.4 Anhang

PCS 7 Library V70 682 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

3.4.10 Technische Daten "Treiberbausteine"

Übersicht In der folgenden Tabelle finden Sie die Technischen Daten der Treiberbausteine. Die Spalten der Tabelle haben folgende Bedeutung: Bausteintypname

Der symbolische Bezeichner in der Symboltabelle der Bibliothek für den jeweiligen FB bzw. FC. Er muss im Projekt eindeutig sein.

Objektname Setzt sich zusammen aus der Art des Bausteins (FB, FC) und der Nummer.

Typische Laufzeit Die Zeit, die von der CPU zur Bearbeitung des zugehörigen Bausteinprogramms im Normalfall benötigt wird (z. B. im Fall eines Treibers die Bearbeitungszeit im Weckalarm-Organisationsbaustein (OB 3x) ohne Meldungserzeugung bei Kanalfehler). In unten stehender Tabelle finden Sie die Laufzeiten der Bausteine in einer CPU 417-4. Bei anderen CPUs ist die Laufzeit von deren Performance abhängig.

Bausteinlänge im Lade/Arbeitsspeicher Speicherbedarf des Programmcodes, einmalig pro Bausteintyp.

Länge der Instanzdaten im Lade-/Arbeitsspeicher Speicherbedarf eines Instanz-DB.

Temporärer Speicher Der bei einem Aufruf des Bausteins in einer Ablaufebene benötigte Lokaldatenspeicher. Dieser ist CPU-spezifisch begrenzt. Bei Überschreitung müssen Sie den Lokaldatenspeicher in der CPU-Konfiguration überprüfen und bei Bedarf auf die OBs nach tatsächlichem Bedarf umverteilen.

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Treiberbausteine 3.4 Anhang

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 683

Multiinstanzbaustein Die hier angegebenen Bausteine werden von dem betreffenden Treiberbaustein verwendet und müssen sich im Anwenderprogramm befinden. Sie sind in der gleichen Bibliothek abgelegt.

Baustein (Typname)

FB/FC Nr.

Typische Laufzeit CPU 417-4 ( µs )

Bausteinlänge im Lade-/Arbeits- speicher ( Bytes )

Länge der Instanzdaten im Lade/Arbeits- speicher ( Bytes )

Temporärer Speicher ( Bytes )

Multiinstanz- baustein

CH_AI FC 275 36 6254 / 5414 - / - 28 CH_AO FC 276 30 1782 / 1510 - / - 34 CH_CNT FB 127 33 6466 / 5928 452 / 124 70 CH_CNT1 FB 59 16 1342 / 1152 214 / 92 36 CH_DI FC 277 14 502 / 392 - / - 4 CH_DO FC 278 11 358 / 274 - / - 2 CH_MS FB 60 22 1676 / 1362 20 CH_U_AI FC 283 46 8826 / 7688 - / - 28 CH_U_AO FC 284 31 2674 / 2302 - / - 34 CH_U_DI FC 285 20 3064 / 2666 - / - 6 CH_U_DO FC 286 13 1268 / 1080 - / - 2 CONEC FB 88 98 10266 / 8642 1186 / 340 84 16 x SFB 35 DPAY_V0 FB 108 159 1792 / 1202 542 / 70 22 DPAY_V1 FB 115 155 11206 / 8506 3588 / 1388 136 SFB 35 DPDIAGV0 FB 117 115 3980 / 2184 1800 / 194 66 DREP FB 113 19 4202 / 3038 1296 / 366 124 DREP_L FB 125 20 6578 / 5358 1406 / 486 52 2 x SFB 35 FF_A_AI FB 410 38 6882 / 5618 1470 / 516 50 2 x SFB 35 FF_A_AO FB 411 56 1174 / 814 492 / 154 14 FF_A_DI FB 412 32 1976 / 1438 740 / 252 20 FF_A_DO FB 413 49 926 / 634 364 / 90 8 FM_CNT FB 126 36 1496 / 1060 546 / 140 10 IM_DRV FB 90 98 9290 / 7950 1482 / 586 132 SFB 35

SFB 52 SFB 53

MOD_1 FB 91 91 13202/ 10498 5946 / 4060 116 16 x SFB 35 MOD_2 FB 92 91 4912 / 3862 1120 / 346 68 SFB 35 MOD_3 FB 95 91 4984 / 3868 1280 / 442 66 SFB 35 MOD_4 FB 119 16 4988 / 3872 1288 / 448 66 SFB 35 MOD_CP FB 98 104 3496 / 2540 1108 / 346 52 SFB 35 MOD_D1 FB 93 96 6850 / 5622 1186 / 340 80 SFB 35 MOD_D2 FB 94 97 12552 / 10752 1818 / 700 86 3 x SFB 35 MOD_D3 FB 134 MOD_HA FB 97 18 10836 / 8938 2440 / 1090 82 5 x SFB 35 MOD_MS FB 96 99 5442 / 4282 1356 / 464 54 SFB 35

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Treiberbausteine 3.4 Anhang

PCS 7 Library V70 684 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Baustein (Typname)

FB/FC Nr.

Typische Laufzeit CPU 417-4 ( µs )

Bausteinlänge im Lade-/Arbeits- speicher ( Bytes )

Länge der Instanzdaten im Lade/Arbeits- speicher ( Bytes )

Temporärer Speicher ( Bytes )

Multiinstanz- baustein

MOD_PAL0 FB 99 169 7758 / 6322 1814 / 740 84 2 x SFB 35 MOD_PAX0 FB 112 112 4470 / 3746 1006 / 490 50 2 x SFB 35

SFB 52 MODB_341 FB 80 594 4388 / 3666 1012 / 490 54 2 x SFB 35 OB_BEGIN FB 100 158 3012 / 2268 1206 / 630 120 OB_DIAG FB 124 13744 / 10614 3810 / 1470 208 4 x SFB 35

SFB 54 OB_DIAG1 FB 118 23 10886 / 8924 1690 / 306 116 SFB 35

SFB 52 OB_END FC 280 4 514 / 86 - / - 4 OR_HA16C OR_M_16 FB 81 181 3682 / 2736 1176 / 410 50 SFB 35 OR_M_16C FB 84 183 8010 / 6516 2356 / 1146 70 OR_M_32 FB 82 268 3778 / 2736 1464 / 602 50 SFB 35 OR_M_32C FB 85 OR_M_8C FB 83 94 5926 / 4730 1656 / 698 70 P_RCV_RK FB 122 3548 / 2988 306 / 96 106 P_SND_RK FB 123 3262 / 2734 306 / 100 32 PA_AI FB 101 21 3652 / 3162 290 / 96 6 PA_AO FB 103 45 4054 / 3524 406 / 140 10 PA_DI FB 104 19 3438 / 2992 224 / 62 6 PA_DO FB 105 28 2960 / 2572 314 / 82 12 PA_TOT FB 102 21 3774 / 3264 306 / 100 12 PADP_L00 FB 109 15 3526 / 2690 904 / 262 40 SFB 35 PADP_L01 FB 110 19 4642 / 3600 1410 / 578 40 3 x SFB 35 PADP_L02 FB 111 23 6170 / 4890 201 / 954 40 5 x SFB 35 PADP_L10 FB 116 80 4998 / 3516 1460 / 228 56 SFB 52 PO_UPDAT FC 279 328 / 256 - / - 10 PS FB 89 12 3062 / 2226 816 / 196 74 RACK FB 107 102 822 / 7484 1102 / 248 102 SFB 35 RCV_341 FB 121 9 1940 / 1070 1694 / 874 12 SFB 35 RED_F SND_341 FB 120 86 1608 / 1226 616 / 288 12 SFB 35 SUBNET FB 106 308 6800 / 4920 1736 / 234 112 SFB 35

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PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 685

Asset Management 4

4.1 ASSETMON: Prozessgrößenüberwachung bei Grenzwertüberschreitung

4.1.1 Beschreibung von ASSETMON

Objektname (Art + Nummer) FB 86 Bausteinanschlüsse ASSETMON (Seite 690) Bausteinsymbole Asset Management *) Bildbaustein ASSETMON *) *) Die Online-Hilfe ist nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

Anwendungsbereich Der Baustein dient zur Überwachung von drei analogen Prozessgrößen auf Überschreitung von jeweils drei Grenzwerten. Er meldet den Wartungsstatus der Prozessgrößen: bei Überschreitung eines Grenzwertes oder über den gerätebezogenem Quality Code oder über binäre Meldeeingänge.

Hinweis Der Baustein enthält keine technologie- oder gerätebezogenen Verarbeitungsteile und wird daher vom Treibergenerator nicht berücksichtigt.

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Asset Management 4.1 ASSETMON: Prozessgrößenüberwachung bei Grenzwertüberschreitung

PCS 7 Library V70 686 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Aufrufende OBs Der Weckalarm-OB, in den Sie den Baustein einbauen (z.B. OB 32) und der OB 100.

Funktion und Arbeitsweise Bei Eingang MONITOR = 1 (Default-Einstellung) überwacht der Baustein die Eingänge PV_0, PV_1 und PV_2 auf die jeweilige Über- bzw. Unterschreitung von drei Grenzwerten. Bei Erreichen oder Überschreiten eines Grenzwertes wird der jeweilige Ausgang QLR_PV_x (Wartungsbedarf), QLD_PV_x (Wartungsanforderung) und QLA_PV_x (Wartungsalarm) (x = 0, 1, 2) gleich TRUE gesetzt und die zutreffende Meldung ausgegeben. Die drei Prozessgrößen sind bei der Grenzwertüberwachung gleichberechtigt, solange von einer Prozessgröße die Überschreitung einer Grenze (z. B. Wartungsanforderung) gemeldet wird. Es wird erst dann wieder eine neue Meldung erzeugt, wenn alle Prozessgrößen mindestens für einen Zyklus diese Grenze unterschritten haben. Für jede der drei Prozessgrößen wird eine separate Meldung abgesetzt. Die Beschriftung der Prozesswerte in der Überwachungssicht werden in den Parameterdaten der EDD zur jeweiligen Instanz eingegeben (Siehe auch Kapitel PLT ID). Die Überwachung der einzelnen Grenzwerte kann jeweils mit SUP_MR_x, SUP_MD_x oder SUP_MA_x = 1 abgeschaltet werden. Neben der Grenzwertüberwachung wird auch der Quality Code der einzelnen Prozessgrößen analysiert. Der gerätespezifische Quality Code eines Prozesswertes löst die entsprechende Meldung aus, die auch von der Grenzwertüberwachung genutzt wird. Zusätzlich stehen sieben Meldeeingänge (MESSAGE1, ..., MESSEGE7) zur Verfügung, die eine Meldung erzeugen, wenn der Zustand = 1 gesetzt ist.

Binäre Meldeeingänge

MESSAGE1 Wartungsalarm Meldung (S) quittierpflichtig MESSAGE2 Wartungsanforderung Meldung (F) quittierpflichtig MESSAGE3 Wartungsbedarf Meldung (M) quittierpflichtig MESSAGE4 Lokale Bedienung Meldung (SA) nicht quittierpflichtig MESSAGE5 Simulation Meldung (SA) nicht quittierpflichtig MESSAGE6 Außer Betrieb Meldung (S) quittierpflichtig MESSAGE7 Passiviert Meldung (SA) nicht quittierpflichtig

Je PV_x steht ein Eingang (RESETx) und ein Ausgang (QRESETx) zur Verfügung, über den der Zählwert des PV_x im technologischen Baustein rückgesetzt werden kann (z. B. Verschaltung von Ausgang QRESETx mit Eingang RESET des Bausteins COUNT_P). Wenn MONITOR = 0 ist, werden die drei Prozessgrößen und deren Quality Code nicht ausgewertet, sondern nur die 7 Eingänge (MESSAGE1, ... , MESSAGE7). Die Zustände werden bei quittierpflichtigen Meldungen mit ALARM_8P, die nicht quittierpflichtigen Meldungen mit NOTIFY_8P erzeugt. Das Melden kann mit EN_MSG = 0 abgeschaltet werden. In diesem Falle wird MS = 8 gesetzt. Über die boolschen Eingänge DIAG1 bis DIAG16 werden die Detaildiagnosen in der Diagnose-Sicht des Bildbausteins zur Anzeige gebracht.

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Asset Management 4.1 ASSETMON: Prozessgrößenüberwachung bei Grenzwertüberschreitung

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 687

Wenn einer der Eingänge auf 1 gesetzt wird, dann wird in der Diagnosesicht die Zustandsanzeige vor dem entsprechenden Text angezeigt. Die Texte zu den jeweiligen Eingängen DIAG1 bis DIAG16 werden in den Parameterdaten der EDD zur jeweiligen Instanz eingegeben (Siehe auch Kapitel PLT ID). Wenn einer der Eingänge DIAG1 bis DIAG16 auf TRUE gesetzt ist, wird bei einem internen Alarm, der durch PV_0, PV_1 oder PV_2 ausgelöst wird, der Meldung der Begleittext "Weiterer Status verfügbar" ausgegeben.

PLT-ID Die PLT-ID ist ein Verbindungsparameter zwischen einem PDM-Objekt (Parameterdaten-EDD) und den Bildbausteinen in der Maintenance Station. Die PLT-ID ist an das PDM-Objekt gebunden. Das PDM-Objekt wird im SIMATIC Manager folgendermaßen erzeugt: 1. Wählen Sie im SIMATIC Manager Ansicht > Prozessgeräte-Anlagensicht. 2. Wählen Sie Einfügen > SIMATIC PDM > TAG. 3. Markieren Sie das eingefügte TAG-Objekt und wählen Sie im Kontextmenü

SIMATIC PDM > Geräteauswahl... 4. Wählen Sie in der Baumstruktur CFC > DATA_OBJECTS > CFC > AssetMon aus und

schließen Sie den Dialog mit "OK". 5. Wählen Sie im Kontextmenü Objekt öffnen und tragen Sie in der Parametriermaske alle

notwendigen Daten ein. 6. Wählen Sie Datei > Speichern.

Die Parametriermaske wird geschlossen. 7. Markieren Sie das TAG-Objekt und wählen Sie Extras > SIMATIC PDM > PLT-ID

erzeugen. Die erzeugte PLT-ID können Sie anschließend am zugehörigen Parameter "PLT_ID" parametrieren.

Hinweis Die PLT-IDs können nicht verändert oder einzeln gelöscht werden.

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Asset Management 4.1 ASSETMON: Prozessgrößenüberwachung bei Grenzwertüberschreitung

PCS 7 Library V70 688 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Bildung des Wartungsstatus (MS) Der MS ist abhängig von: den Quality Code-Eingängen QC_0, QC_1 und QC_2. Die prozessrelevanten Fehler

haben keine Auswirkung, es wirken nur die gerätebezogenen Fehler. der Grenzwertüberwachung von PV_0, PV_1 und PV_2. den binären Meldeeingängen (externe MS). des verschaltbaren Eingangs MS_IN (externer MaintenanceState). des verschaltbaren Eingangs STATUS (nicht veränderter Quality Code eines Gerätes) Von all diesen Ereignissen wird das höchstpriore Ereignis im MS angezeigt. Die 16 Binäreingänge DIAGx haben keinen Einfluss auf den MS, sondern dienen nur zur Visualisierung der Detaildiagnose in der Diagnosesicht des Bildbaustein.

Mögliche Quality Codes zur Bildung des Wartungsstatus (MS)

Hinweis Die Tabelle gilt ausschließlich für den MS und nicht für die Quality Code-Anzeigen der einzelnen Prozesswerte, diese werden ausschließlich von den QC_x-Parametern gebildet.

Hinweis

Die Priorität ist analog zur MS-Codierung, daher gilt: Je größer der Wert der MS ist, desto höher ist die Priorität. Die Prioritäten entnehmen Sie bitte der QC_MS_STAT-Tabelle in der LIB-Liesmich.

Signal Signaldetail Quality

Code MS

PV_x QualityCode Input Ausfall, gerätebedingt 0x00 7 PV_x QualityCode Input Ausfall, gerätebedingt 0x14 7 PV_x QualityCode Input Ausfall, gerätebedingt 0x18 7 PV_x QualityCode Input Unsicher, gerätebedingt 0x44 7 PV_x QualityCode Input Unsicher, gerätebedingt 0x48 7 PV_x QualityCode Input Unsicher, gerätebedingt 0x68 6 PV_x QualityCode Input Unsicher, gerätebedingt 0x54 6 PV_x QualityCode Input Wartungsbedarf 0xA4 5 PV_x QualityCode Input min. 1PV simuliert 0x60 3 PV_x HighLimit exceeded Wartungsalarm 0x24 7 PV_x HighLimit exceeded Wartungsanforderung 0xA8 6 PV_x HighLimit exceeded Wartungsbedarf 0xA4 5 MESSAGE1 Wartungsalarm 0x24 7 MESSAGE2 Wartungsanforderung 0xA8 6 MESSAGE3 Wartungsbedarf 0xA4 5

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Asset Management 4.1 ASSETMON: Prozessgrößenüberwachung bei Grenzwertüberschreitung

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 689

Signal Signaldetail Quality Code

MS

MESSAGE4 Lokale Bedienung 0x3C 4 MESSAGE5 Simulation 0x60 3 MESSAGE6 Außer Betrieb 0x1C 2 MESSAGE7 Passiviert 0x23 1 Meldungen disabled 8 MS_IN Externer MaintenanceState 0 – 9 STATUS Alle QualityCodes von 0 bis 255 sind

möglich, MS-Bildung gemäß QC_MS_STAT-Tabelle

0x00 … 0xFF 0 – 9

Fehlerbehandlung Bei Arithmetikfehler werden ENO = 0 oder QERR = 1 gesetzt.

Anlaufverhalten Nach dem Anlauf werden für die Anzahl der im Wert RUNUPCYC parametrierten Zyklen die Meldungen unterdrückt.

Zeitverhalten Nicht vorhanden.

Meldeverhalten Der Baustein meldet mit Hilfe von ALARM_8P und NOTIFY_8P.

Weitere Informationen Weitere Informationen hierzu finden Sie in den Abschnitten: Bedienen und Beobachten von ASSETMON (Seite 693) Meldetexte und Begleitwerte von ASSETMON (Seite 692) Wartungsstatus MS PA-Feldgeräte-Status und Diagnose-Information (Seite 594) Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine (Seite 273)

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Asset Management 4.1 ASSETMON: Prozessgrößenüberwachung bei Grenzwertüberschreitung

PCS 7 Library V70 690 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

4.1.2 Anschlüsse von ASSETMON Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss Bedeutung Typ Vor-

bes. Art B&B

DIAGx Asset Detaildiagnose (x = 1 bis 16) BOOL 0 I + DIFFALMx Differenzwert zum nächsten erwarteten Alarm

(x = 0, 1, 2) REAL 0 O +

EN_MSG 1 = Meldungsfreigabe BOOL 1 I EV_IDx Meldungsnummer (x = 1, 2, 3) DWORD 0 I LA_PV_x Grenze PV_x (x = 0, 1, 2) Wartungsalarm REAL 100 i + LD_PV_x Grenze PV_x (x = 0, 1, 2) Wartungsanforderung REAL 100 i + LR_PV_x Grenze PV_x (x = 0, 1, 2) Wartungsbedarf REAL 100 i + MESSAGE1 1 = Meldung: schlecht, Wartungsalarm BOOL 0 I MESSAGE2 1 = Meldung: unsicher, Wartungsanforderung BOOL 0 I MESSAGE3 1 = Meldung: gut, Wartungsbedarf BOOL 0 I MESSAGE4 1 = Meldung: passiviert BOOL 0 I MESSAGE5 1 = Meldung: schlecht, außer Betrieb BOOL 0 I MESSAGE6 1 = Meldung: schlecht, lokale

Bedienung/Funktionskontrolle BOOL 0 I

MESSAGE7 1 = Meldung: unsicher, Simulation BOOL 0 I MONITOR 1 = Überwachung PV_x (x = 0, 1, 2)

eingeschaltet BOOL 0 I

MS Wartungsstatus DWORD 0 I + MS_IN externer verschaltbarer MS DWORD 0 I STATUS Unverändeter QC eines Gerätes BYTE 16#8

0 I

MSG_ACKx Meldungsquittierung (x = 1, 2) WORD 0 O MSGSTATx Meldungsfehlerinformationen (x = 1, 2, 3) WORD 0 O O_MS Wartungsstatus DWORD 0 O + PLT_ID Asset ID von EDD DWORD 0 I + PV_x Prozesswert PV_x (x = 0, 1, 2) REAL 0 I + QC_x Quality Code PV_x (x = 0, 1, 2) BYTE 16#8

0 I

QERR 1 = Programmfehler BOOL 1 O QLA_PV_x 1 = Grenze PV_x (x = 0, 1, 2)

Wartungsalarm überschritten BOOL 0 O +

QLD_PV_x 1 = Grenze PV_x (x = 0, 1, 2) Wartungsanforderung überschritten

BOOL 0 O +

QLR_PV_x 1 = Grenze PV_x (x = 0, 1, 2) Wartungsbedarf überschritten

BOOL 0 O +

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Asset Management 4.1 ASSETMON: Prozessgrößenüberwachung bei Grenzwertüberschreitung

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 691

Anschluss Bedeutung Typ Vor-bes.

Art B&B

QRESET_x 1 = Rücksetzen PV_x (x = 0, 1, 2) BOOL 0 O RESET_x 1 = Rücksetzen PV_x (x = 0, 1, 2) BOOL 0 I + RUNUPCYC Anzahl Erstlaufzyklen INT 3 I SUP_MA_x 1 = Überwachung der Grenze PVx unterdrücken

(x = 0, 1, 2) Wartungsalarm überschritten BOOL 0 I +

SUP_MD_x 1 = Überwachung der Grenze PVx unterdrücken (x = 0, 1, 2) Wartungsanforderung überschritten

BOOL 0 I +

SUP_MR_x 1 = Überwachung der Grenze PVx unterdrücken (x = 0, 1, 2) Wartungsbedarf überschritten

BOOL 0 I +

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Asset Management 4.1 ASSETMON: Prozessgrößenüberwachung bei Grenzwertüberschreitung

PCS 7 Library V70 692 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

4.1.3 Meldetexte und Begleitwerte von ASSETMON

Zuordnung von Meldetext und Meldeklasse

Meldebaustein Meldungsnr. Vorbesetzungsmeldetext Melde- klasse

1 schlecht, Wartungsalarm, PV_0 @4W%t#ASSETMON_TXT@

S

2 unsicher, Wartungsanforderung, PV_0 @4W%t#ASSETMON_TXT@

F

3 gut, Wartungsbedarf, PV_0 @4W%t#ASSETMON_TXT@

M

4 schlecht, Wartungsalarm, PV_1 @4W%t#ASSETMON_TXT@

S

5 unsicher, Wartungsanforderung, PV_1 @4W%t#ASSETMON_TXT@

F

6 gut, Wartungsbedarf, PV_1 @4W%t#ASSETMON_TXT@

M

7 schlecht, Wartungsalarm, PV_2 @4W%t#ASSETMON_TXT@

S

EV_ID1 (ALARM_8P)

8 unsicher, Wartungsanforderung, PV_2 @4W%t#ASSETMON_TXT@

F

1 gut, Wartungsbedarf, PV_2

@2W%t#ASSETMON_TXT@ M

2 schlecht, Wartungsalarm, extern @2W%t#ASSETMON_TXT@

S

3 unsicher, Wartungsanforderung, extern @2W%t#ASSETMON_TXT@

F

4 gut, Wartungsbedarf, extern @2W%t#ASSETMON_TXT@

M

EV_ID2 (ALARM_8P)

5 schlecht, Gerät außer Betrieb S

1 schlecht, passiviert SA 3 schlecht, lokale Bedienung/Funktionskontrolle SA 4 unsicher, Simulation SA 5 Konfigurationsänderung SA

EV_ID3 (NOTIFY_8P)

6 prozessbedingte Störung SA

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Asset Management 4.1 ASSETMON: Prozessgrößenüberwachung bei Grenzwertüberschreitung

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 693

Begleitwerte

Meldebaustein ALARM 8P

Begleit-wert Bedeutung

EV_ID1 4 Textnummer aus ASSETMON_TXT EV_ID2 2 Textnummer aus ASSETMON_TXT

Die Meldetexte und deren Textnummern finden Sie im Abschnitt "Textbibliothek für ASSETMON (Seite 681)".

4.1.4 Bedienen und Beobachten von ASSETMON

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in folgenden Abschnitten: Bausteinsymbol Asset Management Bildbaustein ASSETMON Hinweis: Die Online-Hilfe und das Handbuch "PCS 7 FACEPLATES" sind nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

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Asset Management 4.2 CPU _RT: Laufzeitermittlung der OBs

PCS 7 Library V70 694 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

4.2 CPU_RT: Laufzeitermittlung der OBs

4.2.1 Beschreibung von CPU_RT

Objektname (Art + Nummer) FB 128 Bausteinanschlüsse CPU_RT (Seite 700) Bausteinsymbole Asset Management *) Bildbaustein OB_BEGIN *) *) Die Online-Hilfe ist nur vorhanden, wenn das SW-Paket PCS 7 FACEPLATES installiert ist!

Anwendungsbereich Der Baustein CPU_RT wird vom CFC in den OB 100, OB 1, in alle OB 3x sowie OB 8x eingebaut, sofern dieser vom Anwenderprogramm verwendet wird. Der CPU_RT ermittelt die Laufzeit der einzelnen OBs und ihre Beteiligung an der Zykluszeit. Er führt zur Stoppvermeidung bei CPU-Überlast (OB 80, Zykluszeit überschritten) geeignete, vom Anwender in Grenzen parametrierbare Aktionen durch, um die Bedienbarkeit des AS zu gewährleisten. Diese Situation wird als Notbetrieb bezeichnet und per Leittechnikmeldung deutlich sichtbar gemacht. Zusätzlich werden auch gepufferte Startereignisse (OB 3x noch in Bearbeitung) ermittelt und angezeigt. Der Verlust von Startereignissen wird als Fehler gemeldet.

Verwendung im CFC Beim Übersetzen von CFC wird automatisch ein Plan mit der Bezeichnung @CPU_RT angelegt. In diesem ist dann bereits der CPU_RT-Baustein enthalten.

Hinweis Versuchen Sie nie den Baustein CPU_RT in andere einzufügen, da dieser ein Systembaustein ist.

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Asset Management 4.2 CPU _RT: Laufzeitermittlung der OBs

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 695

Funktion und Arbeitsweise Bei CPU-Neustart und beim Änderungsladen wird der langsamste OB 3x mit SZL ID 822 (Datensätze aller belegten Alarme einer Alarmklasse) ermittelt. Hinweis: Beim langsamsten zyklischen OB 3x (SlowestOB) muss auch die niedrigste Priorität eingestellt sein, damit eine sinnvolle Auswertung erfolgen kann. Im OB_BEGIN wird bei nicht plausiblen Einstellungen eine Meldung EV_ID2 – Signal 3 "Prioritäten der zyklischen OBs nicht PCS 7-konform", ausgegeben und der Wartungsstatus (MS) wird auf "Maintenance demand" = 16#00000005 gesetzt. Zur Ermittlung der OB-Laufzeiten wird der SFC 78 verwendet. Wenn er nicht vorhanden ist, wird keine Warngrenze als Meldung ausgegeben.

Hinweis Ältere CPUs unterstützen den SFC 78 nicht. Mit der SZL112 wird geprüft, ob der SFC 78 vorhanden ist.

Hinweis

Beim Laden wird der Status der CPU_RT zurückgesetzt.

Verhalten bei hoher CPU-Last Wenn der Mittelwert aller Nettolaufzeiten (in %) von OB3x, OB8x + OB1) den Wert MAX_LIM überschreitet, dann wird im OB_BEGIN die Meldung EV_ID2 – Signal 1 "Nettozeitverbrauch aller OBs überschreitet Max Limit" ausgegeben. Der Wartungsstatus MS wird im OB_BEGIN auf "Maintenance demand" = 16#00000005 gesetzt. Die Meldung und MS geht bei einem Wert kleiner MAX_LIM – HYS.

Verhalten bei OB-Anforderungsfehler Wenn eine parametrierbare Anzahl von diesen OB 3x-Ereignissen überschritten oder das OB 1-Ereignis erkannt wird, ohne dass ein OB 1 bearbeitet wurde, dann wird im OB_BEGIN die Meldung EV_ID3 – Signal 2 "OB 3x Anforderungsfehler" (x = 0...8) ausgegeben. Die Anzahl der OB 3x-Ereignisse kann am Eingang "N_REG_ERR" eingestellt werden; der Defaultwert = 4. Der Wartungsstatus MS wird im OB_BEGIN auf "Uncertain maintenance Request" = 16#00000006 gesetzt. Wenn anschließend wieder ein OB 1 durchlaufen wird, dann wird der MS zurückgesetzt und diese Leittechnikmeldung als "gehend" markiert. Im Bildbaustein des OB_BEGIN gibt es zu jedem OB 3x eine Anzeige der Anforderungsfehler. Es wird bereits das erste Auftreten eines Anforderungsfehlers angezeigt. Mit der Reset-Taste können diese Anzeigen zurückgesetzt werden.

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Asset Management 4.2 CPU _RT: Laufzeitermittlung der OBs

PCS 7 Library V70 696 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Verhalten beim Überschreiten der maximalen Zykluszeit Wenn die maximale Zykluszeit überschritten wird, dann wird eine Meldung EV_ID3 – Signal 1 "Zykluszeit überschritten: @1d@ OB@2d@" ausgegeben. Der Wartungsstatus MS wird im OB_BEGIN auf "Bad or maintenance alarm" = 16#00000007 gesetzt. Wenn anschließend wieder ein OB 1 durchlaufen wird, dann wird der MS zurückgesetzt und diese Leittechnikmeldung als "gehend" markiert.

Verhalten zur Stoppvermeidung Wenn die Zykluszeit zweimal überschritten wurde, ohne dass ein OB 1 bearbeitet wurde, führt dies zum Notbetrieb mit eingeschalteter Stoppvermeidung. Es wird die Leittechnikmeldung EV_ID1 – Signal 3 "Notbetrieb, zykl. OBs werden untersetzt" ausgegeben. Der Wartungsstatus MS wird auf "Bad or maintenance alarm" = 16#00000007 gesetzt. Wenn die CPU nach Beseitigung der Störung wieder zum normalen Betrieb zurückkehrt, wird der MS zurückgesetzt und diese Leittechnikmeldung als "gehend" markiert.

Verhalten beim Laden Beim Laden wird der Status der CPU_RT zurückgesetzt.

Maßnahmen zur Stoppvermeidung Bei Überlast der CPU kann durch einen "Lastabwurf" verhindert werden, dass diese unbedienbar wird. Der Lastabwurf wird durch das Aussetzen der zyklischen Ebenen erreicht und ist ein Notbetrieb. Dabei kann der Anwender für die erste Eskalationsstufe noch einzelne OBs ausschließen, z.B. die Ebene mit den F-Treibern. Um einen CPU-Stopp zu vermeiden, führt der CPU_RT beim Erreichen eines Zyklusüberlaufs folgende Maßnahmen im OB 80 durch: Die Zykluszeitüberwachung wird mit einem Aufruf des SFC 43 angestoßen, um einen

CPU-Stopp zu verhindern. Es wird ein Merker gesetzt, um den nächsten unmittelbaren Aufruf des OB 80 innerhalb

eines OB1-Aufrufs zu erkennen, damit ggf. Maßnahmen eingeleitet werden können, die eine Überlast des AS verhindern.

Im OB 80 werden die Maßnahmen zur Verhinderung der Überlast eingeleitet und im langsamsten OB wieder zurückgenommen. Es sind zwei Eskalationsstufen parametrierbar: 1. Stufe: Von den benutzten OB 3x werden alle für einen Zyklus nicht bearbeitet, wenn sie nicht vom Anwender ausgeschlossen wurden (OB3x_ATTN = FALSE). 2. Stufe: Alle bisher ausgeschlossenen OB 3x werden jetzt ebenfalls für einen Zyklus nicht bearbeitet. Wenn keine Beruhigung eintritt, werden alle OB 3x nach jeder Bearbeitung um ein weiteres Mal mehr ausgesetzt.

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Asset Management 4.2 CPU _RT: Laufzeitermittlung der OBs

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 697

Die Parametrierung nehmen Sie am CPU_RT für jeden OB 3x an folgenden Eingängen vor:

OB3x_ATTN = TRUE Der OB nimmt an den Maßnahmen zur Verhinderung der Überlast teil. Vorbesetzung ist "TRUE".

Die maximale Anzahl der SFC 43-Aufrufe können Sie am Eingang MAX_RTRG parametrieren. Wenn die maximale Anzahl x überschritten wird, geht die CPU in Stopp. Die Anzahl x wird zurückgesetzt, wenn ein OB 1-Aufruf wieder stattfindet. Wenn Sie MAX_RTRG = 0 parametrieren, ist die Funktion "Stoppvermeidung bei Überlast" abgeschaltet. Wenn die Maßnahmen wirken, d.h. der OB 1 wird wieder durchlaufen, dann wird dort berechnet, ob eine Rücknahme der Maßnahmen wieder zur Überlast führen würde. Wenn ja, bleiben die Maßnahmen bestehen. Erst wenn wieder ein sicherer Betrieb möglich wäre, werden diese Maßnahmen stufenweise zurückgenommen.

Rücknahme der Maßnahmen zur Stoppvermeidung Um eine Rücknahme einzuleiten, muss die prozentuale Summe der zyklischen OBs, rückgerechnet auf eine tiefere Untersetzungsstufe, kleiner sein als die volle CPU-Auslastung. Mit dem Parameter MAX_VAL können Sie den Wert einstellen, der der vollen CPU-Auslastung entspricht. Voreingestellt ist der Wert "95". Die Berechnung erfolgt nach folgender Formel: ((NET30PERint * (OB30_N_START+1) / OB30_N_START)+ (NET31PERint * (OB31_N_START+1) / OB31_N_START)+ (NET32PERint * (OB32_N_START+1) / OB32_N_START)+ (NET33PERint * (OB33_N_START+1) / OB33_N_START)+ (NET34PERint * (OB34_N_START+1) / OB34_N_START)+ (NET35PERint * (OB35_N_START+1) / OB35_N_START)+ (NET36PERint * (OB36_N_START+1) / OB36_N_START)+ (NET37PERint * (OB37_N_START+1) / OB37_N_START)+ (NET38PERint * (OB38_N_START+1) / OB38_N_START)+ NET01PER)< MAX_VAL NETxxPERint ist der prozentuale Anteil eines zyklischen OB an der Gesamtlaufzeit als Mittelwert und (OB30_N_START+1) ist der aktuelle Untersetzungsfaktor des OB. Die Netto-Prozentwerte sind auch Mittelwerte, da im Untersetzungsfall die Werte zwingend gemittelt werden müssen. Für die Berechnung wurde hier eine eigene Mittelwertbildung benutzt, die einen eigenen Sample Faktor (SAMPLE_RE) hat. Wenn die Bedingung erfüllt ist, werden nach einer Anzahl Zyklen im langsamsten OB (Parameter "UndoCycle") der Untersetzungsfaktor für alle OBs um 1 dekrementiert. Wenn danach die Gesamtsumme der OBs immer noch unter MAX_VAL liegt, wird nach einer Anzahl Zyklen im langsamsten OB (UndoCycle) so lange weiter dekrementiert, bis die benutzten zyklischen OBs auf Untersetzungsfaktor 1 angelangt sind. Danach wird bei den vom Anwender ausgeschlossenen OBs (OB3x_ATTN = FALSE) die Untersetzung auf 0 gesetzt. Als letztes werden bei allen übrigen zyklischen OBs die Untersetzungen auf 0 gesetzt.

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Asset Management 4.2 CPU _RT: Laufzeitermittlung der OBs

PCS 7 Library V70 698 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Wenn kein SFC 78 vorhanden ist, kann der Zeitpunkt, an dem die Rücknahme der Stoppvermeidungsmaßnahmen eingeleitet werden kann, nicht berechnet werden. Die Rücknahme der Untersetzungen wird eingeleitet, wenn der langsamste OB wieder eine Anzahl Zyklen (UndoCycle) bearbeitet wird. Der Wert des UndoCycle sollte in diesem Fall nicht zu klein sein, um ein zu häufiges Pendeln zwischen Stoppvermeidungsmaßnahmen und Normalbetrieb zu vermeiden. Für die Untersetzung im CFC stehen am CPU_RT-Baustein für jeden zyklischen OB zwei Parameter zur Verfügung:

OB3x_N_START Der Startwert für die Untersetzung wird vom Eingang OB3x_N des CPU_RT

vorgegeben und auch in OB3x_N_CNT eingetragen OB3x_N_CNT Der Zähler wird beim Ablauf im CFC bei jedem OB-Aufruf erniedrigt. Bei

OB3x_N_CNT <= 0 erfolgt eine komplette OB-Bearbeitung und OB3x_N_START wird wieder in OB3x_N_CNT eingetragen.

Der CPU_RT-Baustein wird auch im Untersetzungsfall aufgerufen, sodass im Notbetrieb eine Auswertung der gemittelten Zykluszeit möglich ist.

Auslastungsanzeige mit SFC 78 Beim Ablauf des Bausteins wird der aufrufende OB ermittelt. Er liest für jeden OB mit der Systemfunktion SFC 78 die Nettolaufzeit LAST_RTxx und die Bruttolaufzeit LAST_ETxx der letzten abgeschlossenen OB-Bearbeitung. Die Absolutzeiten werden in Millisekunden angegeben. Die Mittelwertbildung findet für jeden OB (OB 3x und OB 8x) gemäß der Formel Mittelwert = Mittelwert + (Neuwert – Mittelwert ) / Sample_AV SAMPLE_AV ist ein für jeden OB 3x, OB 8x separat berechneter Parameter. Bei Bedarf können Sie mit diesem Parameter die Genauigkeit des Mittelwertes anpassen, die sich auf die Anzahl Messzyklen bzw. auf den Einfluss des Neuwertes auf den Mittelwert bezieht. Die Voreinstellung von SAMPLE_AV = 25 Zyklen, bezogen auf den langsamsten zyklischen OB. Der tatsächliche Sample-Faktor für die einzelnen OBs wird gemäß der folgenden Formel bestimmt: SampleOB3x = Sample * Ausführungsfrequenz des langsamsten OB / Ausführungsfrequenz des OB3x Damit ist eine zeitlich gleichgewichtige Mittelwertbildung für alle zyklischen OBs gewährleistet. Der Sample-Faktor für den Gesamtmittelwert des OB 1 und für die OB 8x wird = Sample gesetzt, da die Basis für diese Werte auch die Ausführungsfrequenz des langsamsten OB ist. Mit der Reset-Taste am Bildbaustein des OB_BEGIN kann eine Mittelwertbildung rückgesetzt werden. Nach dem Rücksetzten wird der Divisor "Sample" von 1 pro Zyklus um 1 hochgezählt. Dies bedeutet, dass mit dem Rücksetzen die Mittelwertbildung anfänglich ungenau ist und bis durch den Faktor "Sample" zunehmend genauer wird. Der Einfluss des Neuwertes auf den Mittelwert ist anfänglich groß und wird umso kleiner, je größer der Faktor "Sample" wird. Durch Rücksetzen der Daten kann jederzeit ein frischer Messzyklus aufgesetzt werden.

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Asset Management 4.2 CPU _RT: Laufzeitermittlung der OBs

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 699

Das Rücksetzen aller Mittelwerte findet im OB 1 statt. Während dieser Zeit findet keine Mittelwertbildung statt.

Fehlerbehandlung Schlägt beim CPU_RT Baustein im Anlauf das Auslesen der Daten der zyklischen OB's fehl, so wird ERR_NUM = 1 gesetzt und der CPU_RT Baustein wird nicht weiter bearbeitet, da diese Daten Grundvorrausetzung für eine sinnvolle Bearbeitung sind.

Anlaufverhalten Die Berechnungen mit dem SFC 78 werden nach Neustart erst nach einer Anzahl Zyklen (RunUpCyc) gestartet. Die RunUpCyles werden im langsamsten zyklischen OB heruntergezählt.

Zeitverhalten Nicht vorhanden.

Meldeverhalten Der Baustein meldet über den OB_BEGIN (Seite 462)

Bedienen und Beobachten: Hinweis: Unter "Anschlüsse von ..." sind die Variablen gekennzeichnet (Spalte B&B "+"), die zur OS transferiert werden, wenn im CFC in den Objekteigenschaften des Bausteins die Option "Bedien- und beobachtbar" aktiviert ist. Voreinstellung: Option nicht aktiviert. Wenn im Projekt das Asset Management eingesetzt wird und die Diagnosebilder erzeugt wurden, kann über das Bausteinsymbol des AS der Bildbaustein aufgerufen werden. Bildbaustein OB_BEGIN Wenn im Projekt kein Asset Management eingesetzt wird, wird für die Anzeige der Stoppvermeidung das Bausteinsymbol "OB_BEGIN" eingesetzt. Sehen Sie dazu: Anzeige zur Stoppvermeidung ohne Asset Management

Hinweis Die Online-Hilfe und das Handbuch "PCS 7 FACEPLATES" sind nur vorhanden, wenn das SW-Paket "PCS 7 FACEPLATES" installiert ist!

Weitere Informationen Weitere Informationen hierzu finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von OB_BEGIN (Seite 462) Wartungsstatus MS

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Asset Management 4.2 CPU _RT: Laufzeitermittlung der OBs

PCS 7 Library V70 700 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

4.2.2 Anschlüsse von CPU_RT Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss Bedeutung Typ Vor-

bes. Art

B&B

CPU_RT_DATA System-Struktur: Performance-Daten STRUCT O DAT_PLAU 1 = Langsamster OB 3x hat niedrigste Priorität BOOL 0 O DELTA_L Merker für Änderungsübersetzen BOOL 1 I EN_MSG 1 = Meldungsfreigabe BOOL 1 I ERR_NUM 1 = Auftreten eines Fehlers INT O EV_ID1 Meldungsnummer DWORD 0 I EXC_FR3x (x = 0 – 8) Ausführungszyklus (in ms) des OB 3x INT 0 O + GRO3xAV (x = 0 – 8) Brutto-Durchschnittswert REAL 0 O + GRO3xCUR (x = 0 – 8) Brutto-Aktualwert REAL 0 O + GRO3xMAX (x = 0 – 8) Brutto-Maximalwert REAL 0 O + GRO3xMIN (x = 0 – 8) Brutto-Minimalwert REAL 0 O + GRO3xPER (x = 0 – 8) Brutto-Durchschnittswert (in %) REAL 0 O + HYS Hysterese der max. Gesamtanzahl INT 5 I + IDLE_CYC Anzeige Auslastung der CPU INT 0 MAX_LIM Max. Gesamtanzahl REAL 75 I + MAX_RTRG Max. Anzahl der Aufrufe (für SFC 43) INT 50 I MAXCYCTI Eingestellte Zyklusüberwachungszeit INT 0 O + MAX_VAL Max Wert zur Berechnung für das Rücksetzen

der Untersetzungen REAL 95 I +

MS Wartungsstatus DWORD 0 I + MSG_ACK1 WORD 0 O MSGSTAT1 WORD 0 O NET01AV Netto-Mittelwert von OB 1 (in ms) REAL 0 O + NET01CUR Netto-Aktualwert von OB 1 (in ms) REAL 0 O + NET01MAX Netto-Maximalwert von OB 1 (in ms) REAL 0 O + NET01MIN Netto-Minimalwert von OB 1 (in ms) REAL 0 O + NET01PER Netto-Mittelwert von OB 1 (in %) REAL 0 O + NET3xAV (x = 0 – 8) Netto-Mittelwert von OB 3x (in ms) REAL 0 O + NET3xCUR (x = 0 – 8) Netto-Aktualwert von OB 3x (in ms) REAL 0 O + NET3xMAX (x = 0 – 8) Netto-Maximalwert von OB 3x (in ms) REAL 0 O + NET3xMIN (x = 0 – 8) Netto-Minimalwert von OB 3x (in ms) DINT 0 O + NET3xPER (x = 0 – 8) Netto-Mittelwert von OB 3x (in %) REAL 0 O + NET8xAV (x = 0 – 8) Netto-Mittelwert von OB 8x (in ms) REAL 0 O +

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Asset Management 4.2 CPU _RT: Laufzeitermittlung der OBs

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 701

Anschluss Bedeutung Typ Vor- bes.

Art

B&B

NET8xCUR (x = 0 – 8) Netto-Aktualwert von OB 8x (in ms) REAL 0 O + NET8xMAX (x = 0 – 8) Netto-Maximalwert von OB 8x (in ms) REAL 0 O + NET8xPER (x = 0 – 8) Netto-Mittelwert von OB 8x (in %) REAL 0 O + N_OB1_CYC Anzahl OB 1-Aufrufe während eines Zyklus des

langsamsten OB INT 0 O

N_REQ_ERR Anzahl OB 3x Anforderungsfehler INT 4 I OB3x_ATTN (x = 0 – 8) OB 3x: 1 = nimmt teil an Maßnahmen

zur Überlastverhinderung BOOL 1 I

OB3x_N (x = 0 – 8) Anzahl auszusetzender OB 80-Aufrufe

INT 1 I

OB3x_N_CNT (x = 0 – 8) Dekrementierzähler für Untersetzung INT 0 O OB3x_N_START (x = 0 – 8) Startwert für Untersetzung INT 0 O REQ01ERR (x = 0 – 8) OB-Anforderungsfehler seit dem

letzten Reset BOOL 0 O +

REQ3xERR (x = 0 – 8) OB-Anforderungsfehler BOOL 0 O + RESET Rücksetzen der Durchschnitts-, Minimal- und

Maximalwerte BOOL 1 I +

RUNUPCYC Anzahl Anlaufzyklen INT 5 I SAMPLE_AV Sample-Faktor für Mittelwertbildung INT 50 I SAMPLE_RE Sample-Faktor für Mittelwertbildung intern INT 50 I SFC78_EX 1 = SFC 78 in CPU vorhanden BOOL 0 O + SL_OB Langsamster OB 3x BYTE 0 O SL_OB_EXC_FR Anzahl Aufrufe des langsamsten OB 3x INT 0 O TOTALAV Gesamt-Mittelwert aller OB 1, OB 3x, OB 8x

(in ms) DINT 0 O +

TOTALCUR Gesamt-Aktualwert aller OB 1, OB 3x, OB 8x (in ms)

DINT 0 O +

TOTALMAX Gesamt-Maximalwert aller OB 1, OB 3x, OB 8x (in ms)

DINT 0 O +

TOTALMIN Gesamt-Minimalwert aller OB 1, OB 3x, OB 8x (in ms)

DINT 0 O +

UNDO_CYC Zähler im langsamsten OB für Notbetrieb INT 100 I

Weitere Informationen Weitere Informationen hierzu finden Sie in den Abschnitten: Meldetexte und Begleitwerte von OB_BEGIN (Seite 462) Wartungsstatus MS

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Asset Management 4.3 MS_MUX: Ermittlung schlechtester Einzelstatus

PCS 7 Library V70 702 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

4.3 MS_MUX: Ermittlung schlechtester Einzelstatus

4.3.1 Beschreibung von MS_MUX

Objektname (Art + Nummer) FC 288 Bausteinanschlüsse MS_MUX (Seite 704)

Anwendungsbereich Der Baustein MS_MUX ermittelt den Wartungsstatus (MS) einer aus mehreren FF-Feldgeräten bestehenden funktionellen Einheit, indem aus den Einzelstatus der FF-Feldgeräte der schlechteste ausgewählt wird.

Aufrufende OBs Der aufrufende OB ist der Weckalarm-OB 3x, in den Sie den Baustein einbauen (z. B. OB 32).

Funktion und Arbeitsweise Die Eingänge MS_x (0<=x <= 9) werden mit den Ausgängen Q_MS von ASSETMON-Bausteinen verschaltet, die jeweils ein FF-Feldgerät repräsentieren. Unter den Eingängen MS_x wird der schlechteste Wartungsstautus (MS) ermittelt und am Ausgang QMS zur weiteren Verschaltung mit dem Eingang MS_IN eines ASSETMON-Bausteins einer Funktionellen Einheit zur Verfügung gestellt. Die Priosisierung des Wartungsstatus (MS) sehen Sie in einer Tabelle der aktuellen LIB-Liesmich.

Einbau in ASSET Informationen zum Einbau des Bausteins MS_MUX finden Sie im Abschnitt Einbindung von FF-Geräten in ASSET (Seite 673).

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Asset Management 4.3 MS_MUX: Ermittlung schlechtester Einzelstatus

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 703

Anlaufverhalten Nicht vorhanden

Zeitverhalten Nicht vorhanden

Meldeverhalten Nicht vorhanden

Bedienen und Beobachten Nicht vorhanden

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Asset Management 4.3 MS_MUX: Ermittlung schlechtester Einzelstatus

PCS 7 Library V70 704 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

4.3.2 Anschlüsse von MS_MUX Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art

MS_x Maintenance State _x (x = 0 - 3) DWORD 0 I MS_x Maintenance State _x (x = 4 - 9) DWORD 0 I QMS Schechtester Maintenance State DWORD 0 O

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Asset Management 4.4 STATEREP : Statusdarstellung von Bausteingruppen

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 705

4.4 STATEREP: Statusdarstellung von Bausteingruppen

4.4.1 Beschreibung von STATEREP

Objektname (Art + Nummer) FB 87 Bausteinanschlüsse STATEREP (Seite 706)

Anwendungsbereich Der Baustein STATEREP wird zur Statusdarstellung einer Bausteingruppe verwendet, die für das automatische Verbergen von Meldungen vorgesehen ist.

Funktion und Arbeitsweise Der Baustein verfügt über 32 Eingänge vom Typ BOOL, die definierte Zustände beschreiben. Je nachdem, welcher Zustand gesetzt wird, wird dieser am INT-Ausgang ausgegeben.

Fehlerbehandlung Wenn mehr als ein Parameter gesetzt wird, so gibt der Baustein die Meldungen QSTATE=0 sowie QERR=1 aus.

Anlaufverhalten Nicht vorhanden.

Zeitverhalten Nicht vorhanden.

Meldeverhalten Nicht vorhanden.

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Asset Management 4.4 STATEREP : Statusdarstellung von Bausteingruppen

PCS 7 Library V70 706 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

4.4.2 Anschlüsse von STATEREP Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss Bedeutung Typ Vor-

bes. Art B&B

State1 .. 10 Prozess-Status 1 – 10 BOOL 0 I State11 .. 32 Prozess-Status 11 – 32 BOOL 0 I QERR 1 = Fehler; mehr als ein Status ist aktiv BOOL 1 O QSTATE Prozess-Status INT 0 O +

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Asset Management 4.5 ST _MUX: Ermittlung Statuswert für FF_Feldgeräte

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 707

4.5 ST_MUX: Ermittlung Statuswert für FF_Feldgeräte

4.5.1 Beschreibung von ST_MUX

Objektname (Art + Nummer) FC 287 Bausteinanschlüsse ST_MUX (Seite 709)

Anwendungsbereich Der Baustein ST_MUX ermittelt den Status eines FF-Feldgeräts, indem aus den Einzelstatus der signalverarbeitenden Bausteine FF_A_DI, FF_A_AI, FF_A_DO und FF_A_AO des Feldgeräts der schlechteste ausgewählt wird.

Aufrufende OBs Der aufrufende OB ist der Weckalarm-OB 3x, in den Sie den Baustein einbauen (z. B. OB 32).

Funktion und Arbeitsweise Die Eingänge ST_x (0<=x <= 9) werden mit den Ausgängen STATUS (FF_A_DI und FF_A_AI) bzw. ST_xx oder QC_xx (FF_A_DO und FF_A_AO) aller signalverarbeitender Bausteine eines FF-Feldgeräts verschaltet. Unter den Eingängen ST_x ermittelt der ST_MUX den schlechtesten Status und stellt ihn am Ausgang QST zur weiteren Verschaltung mit einem ASSETMON-Baustein zur Verfügung. Wenn verschiedene Stati mit höchster Priorität anstehen, wird der Wert des ersten ST_x-Eingangs verwendet. Die Priorisierung der Stati sehen Sie in einer Tabelle der aktuellen LIB-Liesmich.

Einbau in ASSET Informationen zum Einbau des Bausteins ST_MUX finden Sie im Abschnitt Einbindung von FF-Geräten in ASSET (Seite 673).

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Asset Management 4.5 ST _MUX: Ermittlung Statuswert für FF_Feldgeräte

PCS 7 Library V70 708 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Anlaufverhalten Nicht vorhanden

Zeitverhalten Nicht vorhanden

Meldeverhalten Nicht vorhanden

Bedienen und Beobachten Nicht vorhanden

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Asset Management 4.5 ST _MUX: Ermittlung Statuswert für FF_Feldgeräte

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 709

4.5.2 Anschlüsse von ST_MUX Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vor- bes.

Art

QST Schechtester Zustand BYTE 16#80 O ST_x Status_x (x = 0 - 3) BYTE 16#80 I ST_X Status_x (x = 4 - 9) BYTE 16#80 I

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Asset Management 4.6 Anhang

PCS 7 Library V70 710 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

4.6 Anhang

4.6.1 Technische Daten "Asset Bausteine"

Übersicht In der folgenden Tabelle finden Sie die Technischen Daten der Treiberbausteine. Die Spalten der Tabelle haben folgende Bedeutung: Bausteintypname

Der symbolische Bezeichner in der Symboltabelle der Bibliothek für den jeweiligen FB bzw. FC. Er muss im Projekt eindeutig sein.

Objektname Setzt sich zusammen aus der Art des Bausteins (FB, FC) und der Nummer.

Typische Laufzeit Die Zeit, die von der CPU zur Bearbeitung des zugehörigen Bausteinprogramms im Normalfall benötigt wird (z. B. im Fall eines Treibers die Bearbeitungszeit im Weckalarm-Organisationsbaustein (OB 3x) ohne Meldungserzeugung bei Kanalfehler). In unten stehender Tabelle finden Sie die Laufzeiten der Bausteine in einer CPU 417-4. Bei anderen CPUs ist die Laufzeit von deren Performance abhängig.

Bausteinlänge im Lade/Arbeitsspeicher Speicherbedarf des Programmcodes, einmalig pro Bausteintyp.

Länge der Instanzdaten im Lade-/Arbeitsspeicher Speicherbedarf eines Instanz-DB.

Temporärer Speicher Der bei einem Aufruf des Bausteins in einer Ablaufebene benötigte Lokaldatenspeicher. Dieser ist CPU-spezifisch begrenzt. Bei Überschreitung müssen Sie den Lokaldatenspeicher in der CPU-Konfiguration überprüfen und bei Bedarf auf die OBs nach tatsächlichem Bedarf umverteilen.

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Asset Management 4.6 Anhang

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 711

Multiinstanzbaustein Die hier angegebenen Bausteine werden von dem betreffenden Treiberbaustein verwendet und müssen sich im Anwenderprogramm befinden. Sie sind in der gleichen Bibliothek abgelegt.

Baustein (Typname)

FB/FC Nr.

Typische Laufzeit CPU 417-4 ( µs )

Bausteinlänge im Lade-/Arbeits- speicher ( Bytes )

Länge der Instanzdaten im Lade/Arbeits- speicher ( Bytes )

Temporärer Speicher ( Bytes )

Multiinstanz- baustein

ASSETMON FB 86 84 6474 / 5486 1102 / 546 90 SFB31, 2 x SFB35

CPU_RT FB 128 67 31434 / 27370 2800 / 1784 86 MS_MUX FC 288 9 382 / 288 - 6 SFB54, SFB35 ST_MUX FC 287 114 1612 / 1408 - 20 STATEREP FB 87 15 1900 / 1574 182 / 58 4

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Asset Management 4.6 Anhang

PCS 7 Library V70 712 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

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PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 713

Kommunikationsbausteine 55.1 REC_BO: 128 BOOL-Werte empfangen mit BRCV

5.1.1 Beschreibung von REC_BO

Objektname (Art + Nummer) FB 208 Bausteinanschlüsse REC_BO (Seite 715)

Anwendungsbereich Der Baustein REC_BO bildet für den Anwender eine einfache Schnittstelle zum Baustein SFB 13 "BRCV". Er empfängt 128 BOOL-Werte über MPI, PROFIBUS oder Ethernet-Verbindung von einer weiteren S7-CPU, welche den Funktionsbausteintyp "SEND_BO" (FB 207) der Bibliothek PCS 7 Library zum Senden der Daten aufrufen muss. In STEP 7 muss dafür beidseitig eine homogene Transportverbindung eingerichtet und in das AS übertragen werden. Die Daten liegen nur nach Abschluss des Auftrags bei Signalwechsel des Ausgangs NDR von 0 nach 1 vor.

Aufrufende OBs Der Weckalarm-OB, in den Sie den Baustein einbauen (z. B. OB 35).

Arbeitsweise Mit dem intern verwendeten SFB 13 "BRCV" werden 128 BOOL-Werte zwischen den Kommunikationspartnern transportiert. Die Daten werden vom Betriebssystem der CPU empfangen und in den Instanz-DB des Empfangs-FB (REC_BO) eingetragen. Vor Empfang neuer Daten muss eine betriebssysteminterne Quittung der gerade empfangenen Daten gesendet werden. Die Daten werden asynchron zur Bearbeitung des Anwenderprogramms in den Datenbaustein eingetragen. Nach Aufruf des "REC_BO" dürfen die Daten im Instanz-DB solange nicht bearbeitet werden, solange der Auftrag läuft (NDR = 0). Wenn der Auftrag ohne Fehler beendet ist, wird der Ausgang NDR für einen Zyklus auf 1 gesetzt. Im

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Kommunikationsbausteine 5.1 REC_BO: 128 BOOL-Werte empfangen mit BRCV

PCS 7 Library V70 714 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Folgezyklus wird vom FB automatisch wieder die Empfangsfreigabe an das Betriebssystem der CPU gegeben (ab und während dieses Aufrufs ist NDR wieder 0). Die Empfangsfreigabe kann bereits wirksam werden, bevor der erste Empfangsauftrag eintrifft. In diesem Fall wird die Empfangsfreigabe vom Betriebssystem gespeichert. Der Parameter ID ist die Verbindungsnummer, die aus der Verbindungsprojektierung zu entnehmen ist. Der Parameter wird nur beim ersten Aufruf nach Neustart übernommen. Der Parameter R_ID ist eine beliebige Zahl (Vorschlag: Telegrammkennung), er muss aber bei den zusammengehörenden Sende- und Empfangsbausteinen identisch sein. Der Parameter wird nur beim ersten Aufruf nach Neustart übernommen. Für jedes ID/R_ID-Pärchen muss in jedem Programmzyklus (zyklisch oder auch über Zeitalarme) der Baustein "REC_BO" aufgerufen werden. Für jedes Telegramm werden zwei Aufrufe des "REC_BO" benötigt. Die Ausgänge ERR (Error) und STAT (Status) zeigen spezifische Fehlerinformationen an, die dem SFB 13 entsprechen (siehe Absatz "Fehlerbehandlung"). Im Fehlerfall können wahlweise Ersatzwerte als Empfangsdaten ausgegeben werden.

Fehlerbehandlung Die Fehlerbehandlung des Bausteins REC_BO beschränkt sich auf die Fehlerinformationen des unterlagerten SFB 13 "BRCV". Weitere Informationen finden Sie im Handbuch Systemsoftware für S7-300/400 - System- und Standardfunktionen. Dort finden Sie die Beschreibung der Ausgänge ERR und STAT. Wenn der Eingang SUBS_ON = TRUE ist, werden bei Empfangsfehlern oder bei Nichtempfang von neuen Daten nach REC_MON (Anzahl Zyklen) Ersatzwerte ausgegeben.

Anlaufverhalten Nicht vorhanden.

Zeitverhalten Nicht vorhanden.

Meldeverhalten Nicht vorhanden.

Bedienen und Beobachten Nicht vorhanden.

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Kommunikationsbausteine 5.1 REC_BO: 128 BOOL-Werte empfangen mit BRCV

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 715

5.1.2 Anschlüsse von REC_BO Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Patrameter)

Bedeutung Datentyp Vorbes. Art

ERR 1 = Fehler (Fehlerart siehe STAT) BOOL 0 O ID Verbindungskennung WORD 0 I NDR 1 = neue Daten empfangen BOOL 0 O QNO_REC 1 = keine Daten empfangen BOOL 0 I QSUBS_ON 1 = Ersatzwerte BOOL 0 I R_ID Telegrammkennung DWORD 0 I RD_BO_00 Empfangswert 00 BOOL 0 O ... ... RD_BO_15 Empfangswert 15 BOOL 0 O RD_BO_16 Empfangswert 16 BOOL 0 O ... ... RD_BO_127 Empfangswert 127 BOOL 0 O REC_MON Empfangsüberwachung (Wert = Anzahl

Bausteinaufrufe) INT 3 I

STAT Fehlerkennung WORD 0 O SUBBO_00 Ersatzwert 00 BOOL 0 I ... ... SUBBO_15 Ersatzwert 15 BOOL 0 I SUBBO_16 Ersatzwert 16 BOOL 0 I ... SUBBO127 Ersatzwert 127 BOOL 0 I SUBS_ON 1 = Ersatzwerte bei Fehler ein BOOL 0 I

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Kommunikationsbausteine 5.2 REC _R: 32 BOOL- und 32 REAL- Werte empfangen mit BRCV

PCS 7 Library V70 716 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

5.2 REC_R: 32 BOOL- und 32 REAL- Werte empfangen mit BRCV

5.2.1 Beschreibung von REC_R

Objektname (Art + Nummer) FB 210 Bausteinanschlüsse REC_R (Seite 718)

Anwendungsbereich Der Baustein REC_R bildet für den Anwender eine einfache Schnittstelle zum Baustein SFB 13 "BRCV". Er empfängt 32 BOOL- und 32 REAL-Werte über MPI, PROFIBUS oder Ethernet-Verbindung von einer weiteren S7-CPU, welche den Funktionsbausteintyp "SEND_R" (FB 209) der Bibliothek PCS 7 Library zum Senden der Daten aufrufen muss. In STEP 7 muss dafür beidseitig eine homogene Transportverbindung eingerichtet und in das AS übertragen werden. Die Daten liegen nur nach Abschluss des Auftrags bei Signalwechsel des Ausgangs NDR von 0 nach 1 vor.

Aufrufende OBs Der Weckalarm-OB, in den Sie den Baustein einbauen (z. B. OB 35).

Arbeitsweise Mit dem intern verwendeten SFB 13 "BRCV" werden 32 BOOL- und 32 REAL-Werte zwischen den Kommunikationspartnern transportiert. Die Daten werden vom Betriebssystem der CPU empfangen und in den Instanz-DB des Empfangs-FB (REC_R) eingetragen. Vor dem Empfang neuer Daten muss eine betriebssysteminterne Quittung der gerade empfangenen Daten gesendet werden. Die Daten werden asynchron zur Bearbeitung des Anwenderprogramms in den Instanz-DB eingetragen. Nach Aufruf des "REC_R" dürfen die Daten im Instanz-DB solange nicht bearbeitet werden, solange der Auftrag läuft (NDR = 0). Wenn der Auftrag ohne Fehler beendet ist, wird der Ausgang NDR für einen Zyklus auf 1 gesetzt. Im Folgezyklus wird vom FB automatisch wieder die Empfangsfreigabe an das Betriebssystem der CPU gegeben (ab und einschließlich diesem Aufruf ist NDR wieder 0). Die Empfangsfreigabe kann bereits wirksam werden, bevor der erste Empfangsauftrag eintrifft. In diesem Fall wird die Empfangsfreigabe vom Betriebssystem gespeichert. Der Parameter ID ist die Verbindungsnummer, die aus der Verbindungsprojektierung zu entnehmen ist. Der Parameter wird nur beim ersten Aufruf nach Neustart übernommen. Der Parameter R_ID ist eine beliebige Zahl (Vorschlag: Telegrammkennung), er muss aber bei den zusammengehörenden Sende- und Empfangsbausteinen identisch sein. Der Parameter wird nur beim ersten Aufruf nach Neustart übernommen.

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Kommunikationsbausteine 5.2 REC _R: 32 BOOL- und 32 REAL- Werte empfangen mit BRCV

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 717

Für jedes ID/R_ID-Pärchen muss in jedem Programmzyklus (zyklisch oder auch über Zeitalarme) der Baustein "REC_R" aufgerufen werden. Für jedes Telegramm werden zwei Aufrufe des "REC_R" benötigt. Die Ausgänge ERR (Error) und STAT (Status) zeigen spezifische Fehlerinformationen an, die dem SFB 13 entsprechen (siehe Absatz "Fehlerbehandlung"). Im Fehlerfall können wahlweise Ersatzwerte als Empfangsdaten ausgegeben werden.

Fehlerbehandlung Die Fehlerbehandlung des Bausteins REC_R beschränkt sich auf die Fehlerinformationen des unterlagerten SFB 13 "BRCV". Weitere Informationen finden Sie im Handbuch Systemsoftware für S7-300/400 - System- und Standardfunktionen. Dort finden Sie die Beschreibung der Ausgänge ERR und STAT. Wenn der Eingang SUBS_ON = TRUE ist, werden bei Empfangsfehlern oder bei Nichtempfang von neuen Daten nach REC_MON (Anzahl Zyklen) Ersatzwerte ausgegeben.

Anlaufverhalten Nicht vorhanden.

Zeitverhalten Nicht vorhanden.

Meldeverhalten Nicht vorhanden.

Bedienen und Beobachten Nicht vorhanden.

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Kommunikationsbausteine 5.2 REC _R: 32 BOOL- und 32 REAL- Werte empfangen mit BRCV

PCS 7 Library V70 718 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

5.2.2 Anschlüsse von REC_R Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vorbes. Art

ERR 1 = Fehler (Fehlerart siehe STAT) BOOL 0 O ID Verbindungskennung WORD 0 I NDR 1 = neue Daten empfangen BOOL 0 O QNO_REC 1 = keine Daten empfangen BOOL 0 I QSUBS_ON 1 = Ersatzwerte BOOL 0 I R_ID Telegrammkennung DWORD 0 I RD_BO_00 Empfangswert BOOL 00 BOOL 0 O ... RD_BO_07 Empfangswert BOOL 07 BOOL 0 O RD_BO_08 Empfangswert BOOL 08 BOOL 0 O ... RD_BO_31 Empfangswert BOOL 31 BOOL 0 O RD_R_00 Empfangswert REAL 00 REAL 0 O ... RD_R_07 Empfangswert REAL 07 REAL 0 O RD_R_08 Empfangswert REAL 08 REAL 0 O ... RD_R_31 Empfangswert REAL 31 REAL 0 O REC_MON Empfangsüberwachung (Wert = Anzahl

Bausteinaufrufe) INT 3 I

STAT Fehlerkennung WORD 0 O SUBBO_00 Ersatzwert BOOL 00 BOOL 0 I ... SUBBO_07 Ersatzwert BOOL 07 BOOL 0 I SUBBO_08 Ersatzwert BOOL 08 BOOL 0 I ... SUBBO_31 Ersatzwert BOOL 31 BOOL 0 I SUBR_00 Ersatzwert REAL 00 REAL 0 I ... SUBR_07 Ersatzwert REAL 07 REAL 0 I SUBR_08 Ersatzwert REAL 08 REAL 0 I ... SUBR_31 Ersatzwert REAL 31 REAL 0 I SUBS_ON 1 = Ersatzwerte bei Fehler ein BOOL 0 I

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Kommunikationsbausteine 5.3 SEND_BO: 128 BOOL-Werte senden mit BSEND

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 719

5.3 SEND_BO: 128 BOOL-Werte senden mit BSEND

5.3.1 Beschreibung von SEND_BO

Objektname (Art + Nummer) FB 207 Bausteinanschlüsse SEND_BO (Seite 721)

Anwendungsbereich Der Baustein SEND_BO bildet für den Anwender eine einfache Schnittstelle zum Baustein SFB 12 "BSEND". Er sendet bis zu 128 BOOL-Werte über MPI, PROFIBUS oder Industrial Ethernet-Verbindung zu einer weiteren S7-CPU, welche den Funktionsbausteintyp "REC_BO" (FB 208) der Bibliothek PCS 7 Library zum Empfang der Daten aufrufen muss. Die Daten liegen nur nach Abschluss des Auftrags (also nach Eintreffen der Quittung DONE = TRUE) konsistent im "REC_BO" vor. Die Quittung ist daran erkennbar, dass am Ausgang CIW das Signal nach 0 wechselt. Der FB ermöglicht bei Beschaltung des Parameters FAST mit 1 das Senden eines Telegramms pro Funktionsbausteinaufruf, da er dann den SFB 12 "BSEND" intern zweimal aufruft (der SFB 12 benötigt zur Aktivierung einen Flankenwechsel von 0 auf 1 an seinem Steuereingang REQ). Sinnvoll ist diese häufige Sendeauftragsvergabe jedoch nur dann, wenn das Telegramm auch zwischen zwei FB-Aufrufen zeitlich übertragen werden kann.

Aufrufende OBs Der Weckalarm-OB, in den Sie den Baustein einbauen (z. B. OB 35).

Arbeitsweise Mit dem intern verwendeten SFB 12 "BSEND" werden 128 BOOL-Werte zwischen den Kommunikationspartnern transportiert. Sie werden vom Betriebssystem der CPU an den Partner gesendet und dort automatisch vom Betriebssystem in den Instanz-DB des Empfangs-FB (REC_BO) eingetragen. Vor Absenden der neuen 128 BOOL-Werte wird die betriebssysteminterne Quittung der gerade gesendeten Werte abgewartet. Der Sendevorgang wird durch einen Aufruf des Bausteins mit dem Wert 1 am Steuereingang COM aktiviert. Für eine komplette Übertragung der Daten muss der Baustein mindestens einmal aufgerufen werden (unabhängig vom Zyklus betrachtet). Der Baustein übergibt den Auftrag an das Betriebssystem der CPU, welches den Auftrag komplett abwickelt. Weitere Aufrufe des Bausteins mit derselben ID und derselben R_ID während der Übertragung sind erlaubt, sie haben jedoch keine Funktion. Pro Zyklus kann also nur ein Aufruf des Bausteins vorgenommen werden. Stattdessen wird am Ausgang STAT der Wert 11 angezeigt. Die Daten werden asynchron zur Bearbeitung des Anwenderprogramms aus dem Anwenderspeicher gelesen. Wenn der Auftrag ohne Fehler beendet ist, wird CIW zu 0 gesetzt. (Bei Fehler ERR = 1 wird automatisch solange ein neuer Auftrag mit aktuellen Daten angestoßen, bis die Übertragung erfolgreich ist). Wird der Eingang COM mit dem Wert 0

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Kommunikationsbausteine 5.3 SEND_BO: 128 BOOL-Werte senden mit BSEND

PCS 7 Library V70 720 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

versorgt, wird eine noch nicht abgeschlossene Übertragung abgebrochen und anschließend nicht mehr gesendet; CIW ist dann gleich 0. Der Parameter ID ist die Verbindungsnummer, die aus der Verbindungsprojektierung zu entnehmen ist. Der Parameter wird nur beim ersten Aufruf nach Neustart übernommen. Der Parameter R_ID ist eine beliebige Zahl (Vorschlag: Telegrammkennung), er muss aber bei den zusammengehörenden Sende- und Empfangsbausteinen identisch sein. Der Parameter wird nur beim ersten Aufruf nach Neustart übernommen. Wenn der Parameter FAST mit dem Wert 1 versorgt wird, kann bei jedem Aufruf des FBs ein neues Telegramm gesendet werden. Der FB ruft dann den SFB 12 "BSEND" intern zweimal auf (der SFB 12 benötigt zur Aktivierung einen Flankenwechsel von 0 auf 1 am Steuereingang REQ). Wenn der FB pro Zyklus aufgerufen wird, so kann pro Zyklus ein Telegramm gesendet werden. Diese häufige Sendeauftragsvergabe ist jedoch nur in folgenden Fällen sinnvoll: Das Telegramm kann auch zeitlich zwischen zwei FB-Aufrufen übertragen werden. Der Aufruf des "REC_BO" in der Empfangs-CPU ist schneller ist als der des "SEND_BO"

in der Sende-CPU (die Empfangs-CPU benötigt für jedes Telegramm zwei Aufrufe (= 2 Zyklen) des "REC_BO").

Wenn der Parameter FAST mit dem Wert 0 versorgt wird, kann nur bei jedem zweiten FB-Aufruf ein Sendeauftrag gegeben werden.

Fehlerbehandlung Die Fehlerbehandlung des Bausteins beschränkt sich auf die Fehlerinformationen des unterlagerten SFB 12 "BSEND". Weitere Informationen finden Sie im Handbuch Systemsoftware für S7-300/400 - System- und Standardfunktionen. Dort finden Sie die Beschreibung der Ausgänge ERR und STAT. Bei Fehler wird automatisch solange ein neuer Auftrag mit den aktuellen Daten angestoßen, bis die Übertragung erfolgreich ist.

Anlaufverhalten Nicht vorhanden.

Zeitverhalten Nicht vorhanden.

Meldeverhalten Nicht vorhanden.

Bedienen und Beobachten Nicht vorhanden.

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Kommunikationsbausteine 5.3 SEND_BO: 128 BOOL-Werte senden mit BSEND

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 721

5.3.2 Anschlüsse von SEND_BO Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vorbes. Art

BO_00 Eingang 00 BOOL 0 I ... ... BO_15 Eingang 15 BOOL 0 I BO_16 Eingang 16 BOOL 0 I ... ... ... ... BO_127 Eingang 127 BOOL 0 I CIW 1 = Auftrag in Arbeit BOOL 0 O COM 1 = kontinuierliches Senden, 0 = kein Senden BOOL 1 I DONE Auftrag ausgeführt BOOL 0 O ERR Fehler (Fehlerart siehe STAT) BOOL 0 O FAST Übertragungsart:

1 = pro FB-Aufruf ein Telegramm übertragbar 0 = ein Telegramm mit zwei FB-Aufrufen übertragbar

BOOL 0 I

ID Verbindungskennung WORD 0 I R_ID Telegrammkennung DWORD 0 I STAT Fehlerkennung WORD 0 O

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Kommunikationsbausteine 5.4 SEND _R: 32 BOOL- und 32 REAL-Werte änderungsgesteuert senden mit BSEND

PCS 7 Library V70 722 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

5.4 SEND_R: 32 BOOL- und 32 REAL-Werte änderungsgesteuert senden mit BSEND

5.4.1 Beschreibung von SEND_R

Objektname (Art + Nummer) FB 209 Bausteinanschlüsse SEND_R (Seite 725)

Anwendungsbereich Der Baustein SEND_R bildet für den Anwender eine einfache Schnittstelle zum Baustein SFB 12 "BSEND". Er sendet änderungsgesteuert bis zu 32 BOOL- und 32 REAL-Werte über MPI, PROFIBUS oder Industrial Ethernet-Verbindung zu einer weiteren S7-CPU, welche den Funktionsbausteintyp "REC_R" (FB 210) der Bibliothek PCS 7 Library zum Empfang der Daten aufrufen muss. Die Daten liegen nur nach Abschluss des Auftrags (also nach Eintreffen der Quittung DONE = TRUE) konsistent im "REC_R" vor. Die Quittung ist daran erkennbar, dass am Ausgang CIW das Signal nach 0 wechselt. Der FB ermöglicht bei Beschaltung des Parameters FAST mit 1 das Senden eines Telegramms pro Funktionsbausteinaufruf, da er dann den SFB 12 "BSEND" intern zweimal aufruft (der SFB 12 benötigt zur Aktivierung einen Flankenwechsel von 0 auf 1 an seinem Steuereingang REQ). Sinnvoll ist diese häufige Sendeauftragsvergabe jedoch nur dann, wenn das Telegramm auch zwischen zwei FB-Aufrufen zeitlich übertragen werden kann.

Aufrufende OBs Der Weckalarm-OB, in den Sie den Baustein einbauen (z. B. OB 35).

Arbeitsweise Die 32 BOOL- und 32 REAL-Eingangswerte werden auf Änderung gegenüber den zuletzt erfolgreich gesendeten Werten überwacht. Bei den REAL-Werten (R_xx) wird jeweils eine Hysterese HYS_R_xx (Absolutwert) bei der Änderungskontrolle einbezogen. Defaultwert HYS_R_xx ist Null (keine Hysterese). Über die Parameter EDC_MIN und EDC_MAX können Übertragungen unterdrückt bzw. erzwungen werden. Mit EDC_MIN geben Sie an, wie viele Zyklen ein Anstoß zum Senden der aktuellen Eingangsdaten trotz Änderung eines oder mehrerer Werte unterdrückt werden soll Mit EDC_MAX geben Sie an, nach wie vielen Zyklen der letzten gültigen Datenübertragung die aktuellen Eingangsdaten gesendet werden, obwohl sich kein Wert geändert hat bzw. die Änderung eines REAL-Wertes innerhalb der Hysterese lag.

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Kommunikationsbausteine 5.4 SEND _R: 32 BOOL- und 32 REAL-Werte änderungsgesteuert senden mit BSEND

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 723

Die Einhaltung der theoretischen Zeit aufgrund der gewählten Zyklenanzahl, kann wegen der azyklischen Datenübertragung zwischen "SEND_R" und "REC_R" (siehe unten) nicht gewährleistet werden. Mit dem intern verwendeten SFB 12 "BSEND" werden 32 BOOL- und 32 REAL-Werte zwischen den Kommunikationspartnern transportiert. Sie werden vom Betriebssystem der CPU an den Partner gesendet und dort automatisch vom Betriebssystem in den Instanz-DB des Empfangs-FB (REC_R) eingetragen. Vor Absenden der neuen Werte wird die betriebssysteminterne Quittung der gerade gesendeten Werte abgewartet. Der Sendevorgang wird durch einen Aufruf des Bausteins mit dem Wert 1 am Steuereingang COM aktiviert. Für eine komplette Übertragung der Daten muss der Baustein mindestens einmal aufgerufen werden (unabhängig vom Zyklus betrachtet). Der Baustein übergibt den Auftrag an das Betriebssystem der CPU, welches den Auftrag komplett abwickelt. Weitere Aufrufe des Bausteins mit derselben ID und derselben R_ID während der Übertragung sind erlaubt, sie haben jedoch keine Funktion. Pro Zyklus kann also ein Aufruf des Bausteins vorgenommen werden. Stattdessen wird am Ausgang STAT der Wert 11 angezeigt. Die Daten werden asynchron zur Bearbeitung des Anwenderprogramms aus dem Anwenderspeicher gelesen. Wenn der Auftrag ohne Fehler beendet ist, wird CIW zu 0 gesetzt. (Bei Fehler ERR = 1 wird automatisch solange ein neuer Auftrag mit aktuellen Daten angestoßen, bis die Übertragung erfolgreich ist). Wenn der Eingang COM mit dem Wert 0 versorgt wird, wird eine noch nicht abgeschlossene Übertragung abgebrochen und anschließend nicht mehr gesendet. CIW ist dann gleich 0. Der Parameter ID ist die Verbindungsnummer, welche aus der Verbindungsprojektierung zu entnehmen ist. Er wird nur beim ersten Aufruf nach Neustart übernommen. Der Parameter R_ID ist eine beliebige Zahl (Vorschlag: Telegrammkennung), er muss aber bei den zusammengehörenden Sende- und Empfangsbausteinen identisch sein. Der Parameter wird nur beim ersten Aufruf nach Neustart übernommen. Wenn der Parameter FAST mit dem Wert 1 versorgt wird, kann bei jedem Aufruf des FBs ein neues Telegramm gesendet werden. Der FB ruft dann den SFB 12 "BSEND" intern zweimal auf (der SFB 12 benötigt zur Aktivierung einen Flankenwechsel von 0 auf 1 am Steuereingang REQ). Wenn der FB pro Zyklus aufgerufen wird, kann pro Zyklus ein Telegramm gesendet werden. Sinnvoll ist diese häufige Sendeauftragsvergabe jedoch nur in folgenden Fällen Das Telegramm kann auch zeitlich zwischen zwei FB-Aufrufen übertragen werden. Der Aufruf des "REC_R" in der Empfangs-CPU ist schneller ist als der des "SEND_R" in

der Sende-CPU (die Empfangs-CPU benötigt für jedes Telegramm zwei Aufrufe (= 2 Zyklen) des "REC_R").

Wenn der Parameter FAST mit dem Wert 0 versorgt, kann nur bei jedem zweiten FB-Aufruf ein Sendeauftrag gegeben werden.

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Kommunikationsbausteine 5.4 SEND _R: 32 BOOL- und 32 REAL-Werte änderungsgesteuert senden mit BSEND

PCS 7 Library V70 724 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Fehlerbehandlung Die Fehlerbehandlung des Bausteins beschränkt sich auf die Fehlerinformationen des unterlagerten SFB 12 "BSEND". Weitere Informationen finden Sie im Handbuch Systemsoftware für S7-300/400 - System- und Standardfunktionen. Dort finden Sie die Beschreibung der Ausgänge ERR und STAT. Bei Fehler wird automatisch solange ein neuer Auftrag mit den aktuellen Daten angestoßen, bis die Übertragung erfolgreich ist.

Anlaufverhalten Nicht vorhanden.

Zeitverhalten Nicht vorhanden.

Meldeverhalten Nicht vorhanden.

Bedienen und Beobachten Nicht vorhanden.

Page 725: SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 - Siemens · 2015. 1. 22. · SIMATIC PCS 7 PCS 7 Library V70 _____ _____ _____ _____ _____ PCS 7 Library 1 Technologische Bausteine 2 Treiberbausteine

Kommunikationsbausteine 5.4 SEND _R: 32 BOOL- und 32 REAL-Werte änderungsgesteuert senden mit BSEND

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 725

5.4.2 Anschlüsse von SEND_R Der Auslieferungszustand der Bausteindarstellung im CFC ist in der Spalte "Anschluss" gekennzeichnet: Anschlussname fett = Anschluss sichtbar, Anschlussname normal = Anschluss nicht sichtbar. Erklärungen und Bedeutung der Abkürzungen finden Sie im Abschnitt "Allgemeines zur Bausteinbeschreibung (Seite 15)".

Anschluss (Parameter)

Bedeutung Datentyp Vorbes. Art

BO_00 BOOL-Eingang 00 BOOL 0 I ... … BO_07 BOOL-Eingang 07 BOOL 0 I BO_08 BOOL-Eingang 08 BOOL 0 I ... … BO_31 BOOL-Eingang 31 BOOL 0 I CIW 1 = Auftrag in Arbeit BOOL 0 O COM 1 = kontinuierliches Senden, 0 = kein Senden BOOL 1 I DONE 1 = Auftrag ausgeführt BOOL 0 O EDC_MAX Zwangsübertragung nach n Zyklen ohne Änderung INT 10 I EDC_MIN Früheste Übertragung nach n Zyklen bei Änderung INT 1 I ERR Fehler (Fehlerart siehe STAT) BOOL 0 O FAST Übertragungsart:

1 = pro FB-Aufruf ein Telegramm übertragbar 0 = Telegramm mit 2 FB-Aufrufen übertragbar

BOOL 0 I

HYS_R_00 Hysterese-Eingang 00 REAL 0 I ... … HYS_R_07 Hysterese-Eingang 07 REAL 0 I HYS_R_08 Hysterese-Eingang 08 REAL 0 I ... … HYS_R_31 Hysterese-Eingang 31 REAL 0 I ID Verbindungskennung WORD 0 I R_00 REAL-Eingang 00 REAL 0 I ... … R_07 REAL-Eingang 07 REAL 0 I R_08 REAL-Eingang 08 REAL 0 I ... … R_31 REAL-Eingang 31 REAL 0 I R_ID Telegrammkennung DWORD 0 I STAT Fehlerkennung WORD 0 O

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Kommunikationsbausteine 5.5 Anhang

PCS 7 Library V70 726 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

5.5 Anhang

5.5.1 Technische Daten "Kommunikationsbausteine"

Übersicht In der folgenden Tabelle finden Sie die Technischen Daten der Kommunikationsbausteine. Die Spalten der Tabelle haben folgende Bedeutung: Baustein-Typname

Der symbolische Bezeichner in der Symboltabelle der Bibliothek für den jeweiligen FB. Er muss im Projekt eindeutig sein.

FB-Nr. Bausteinnummer

Typische Laufzeit Die Zeit, die von der CPU zur Bearbeitung des zugehörigen Bausteinprogramms im Normalfall benötigt wird (z. B. im Fall eines Treibers die Bearbeitungszeit im Weckalarm-Organisationsbaustein (OB), ohne Meldungserzeugung bei Kanalfehler). In unten stehender Tabelle finden Sie die Laufzeiten in einer CPU S7 417-4. Bei anderen CPUs ist die Laufzeit von deren Performance abhängig.

Bausteinlänge Speicherbedarf des Programmcodes, einmalig pro Bausteintyp

Instanzdatenlänge Speicherbedarf eines Instanz-DB

Temporärer Speicher Der bei einem Aufruf des Bausteins in einer Ablaufebene benötigte Lokaldatenspeicher. Dieser ist CPU-spezifisch begrenzt. Bei Überschreitung müssen Sie diesen in der CPU-Konfiguration überprüfen und auf die OBs nach tatsächlichem Bedarf umverteilen.

Multiinstanzbaustein Die hier angegebenen Bausteine werden von dem betreffenden Kommunikations-Baustein verwendet und müssen sich im Anwenderprogramm befinden. Sie sind in der gleichen Bibliothek abgelegt.

Baustein (Typname)

FB-Nr. Typische Laufzeit CPU 417-4 ( µs )

Bausteinlänge im Lade/Arbeits- speicher ( Bytes )

Länge der Instanz- daten im Lade/Arbeits-speicher ( Bytes )

Temporärer Speicher ( Bytes )

Multi- instanz- baustein

REC_BO FB 208 69 3246 / 2356 992 / 128 2 SFB 13 REC_R FB 210 69 1838 / 1332 956 / 476 2 SFB 13 SEND_BO FB 207 163 2298 / 1668 718 / 110 2 SFB 12 SEND_R FB 209 195 4486 / 3886 908 / 478 2 SFB 12

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PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 727

Glossar

Abtastzeit Zeitspanne zwischen zwei aufeinander folgenden Bearbeitungen eines Bausteins in einer zeitlich äquidistanten Bearbeitungsebene (z. B. Weckalarm-OB). Die Abtastzeit wird vom ES anhand der projektierten Ablaufgruppe ermittelt.

Anlauf Aus Sicht der CPU der Übergang zwischen dem Betriebszustand STOP (interner Stopp, d.h. CPU ist bereit) nach Betriebszustand RUN (u.a. mit Bearbeitung der Anwenderprogramme). Über verschiedene Organisationsbausteine (CPU-spezifisch) können folgende Anlaufarten unterschieden werden: Neustart, bei dem Ergebnisse und Zustände bei Unterbrechungen nicht berücksichtigt

werden (OB 100). Wiederanlauf, bei dem Ergebnisse und Zustände des Anwenderprogramms während der

Unterbrechung berücksichtigt werden.

Anlaufverhalten Übergang eines Bausteins in einen festgelegten Zustand nach seiner Bearbeitung in einem Anlauf-OB (OB 100).

Anwender (-baustein, -bildbaustein) Oberbegriff für alle vom Anwender (Kunde, Ingenieurbüro, für einen Kunden/ein Projekt projektierende Abteilung) gelieferten Objekte in anwenderspezifischen Bibliotheken.

Baustein Objekt einer Bibliothek oder einer Bausteinstruktur, unterteilt in Funktionsbaustein (auf AS lauffähig) und Bildbaustein (auf OS lauffähig). Der Baustein hat Facetten für AS, OS und ES, die durch Attribute beschrieben werden. Beide Bausteine werden mit ES projektiert. Der Bausteintyp befindet sich in der Bibliothek. Im ES wird eine Bausteininstanz erzeugt und weiter projektiert.

Bausteinbibliothek Softwarepaket mit nach gemeinsamen Merkmalen zusammengefassten Bausteintypen. Wird über das ES installiert.

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Glossar

PCS 7 Library V70 728 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Bausteinkopf Abschnitt des Bausteintyps mit Verwaltungsinformationen zu dessen Zuordnung (z. B. Typname, Bausteinname usw.).

Bausteinrumpf Abschnitt des Bausteintyps mit funktionsspezifischer Information (z. B. Werte bei Datenbausteinen, Programmcode bei Funktionen).

Bausteintyp Objekt einer Bibliothek, welches bei Verwendung in einer Bausteinstruktur seine Eigenschaften an die zugehörige Bausteininstanz vererbt. Der Bausteintyp (Methode, Datenhaltung und Facettenbeschreibung) wird im ES hinterlegt.

Bedienbaustein Baustein, der die auf OS-Seite erfolgte Bedienung des Bedieners überprüft und wenn zulässig, im AS dem an ihm verschalteten Bausteineingang zur Verfügung stellt. Zugleich bietet er auf der OS-Seite die Bestätigung der Bedienung.

Bedientext Text, der einem Bausteineingang zugeordnet wird und für die Bildanzeige bzw. das Protokollieren der Bedienung auf der OS verwendet wird.

Bedienung Vorgang, bei dem der Operator Wert- bzw. Zustandsveränderungen bei einem Baustein veranlasst. In der Regel wird dies durch Eingaben an der OS eingeleitet, überprüft und über das CS-Bussystem an den Bedienbaustein im AS weitergeleitet. Dort erfolgt eine letzte Überprüfung vor der Zuweisung an den Baustein, weil sich in der Zeit zwischen dem OS-Senden und AS-Empfang die Prozessbedingungen verändern könnten.

Beobachtung Teil der Aufgaben einer OS, die die Visualisierung der Prozessparameter und Zustände in verschiedenen Formen (numerisch, grafisch) ermöglicht.

Betriebsart Merkmal eines Bausteins, das bei verschiedenen möglichen Fällen im Ablauf des Baustein-Programms einen bestimmten anwendungsspezifischen Bearbeitungsabschnitt kennzeichnet. So bezeichnet z. B. Betriebsart HAND bei einem Reglerbaustein den Ablauf des Programms, in dem der Regleralgorithmus nicht bearbeitet wird und die Ausgangsgröße (Stellgröße) von Hand durch Bedienung vorgegeben wird.

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Glossar

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 729

Bildbaustein Baustein, der auf der OS ablauffähig ist und zur Bedienung und Beobachtung des zugehörigen AS-Bausteins verwendet wird. Er wird für bestimmte Bausteintypen der Bibliotheken mitgeliefert. Der Bildbaustein beinhaltet auch Überprüfungen der bedienten Werte.

Bildelement Objekt als Bestandteil des Bildbausteins, welches mit einem bestimmten Bausteinanschluss eines Bausteintyps korrespondiert.

CS Bussystem zum Datenaustausch zwischen Komponenten.

Datenbaustein Wird als Ablage für Daten benutzt, die von Programmen/Funktionen bearbeitet werden.

Einbauen Vorgang, durch den ein Baustein (FB oder FC) in einem OB zwecks Bearbeitung angemeldet wird. In der Regel muss dabei eine schon vorhandene Reihenfolge der Bearbeitung berücksichtigt werden, daher "Einbauen".

Enable-Eingang Freigabe-Eingang, über den die Bearbeitung eines Funktionsbausteins freigegeben bzw. gesperrt wird (nur im CFC darstellbar).

Erstanlauf Aus Bausteinsicht der Vorgang, bei dem der Baustein nach seiner Instanziierung zum ersten Mal bearbeitet wird. Anschließend befindet sich der Baustein in einem definierten Zustand bezüglich der Parameter bzw. Betriebsarten.

Facette Attribute eines Bausteins bezüglich der Anwendung im AS (FB, FC), ES (Darstellung in der Bibliothek oder im CFC, Darstellung für TIS-Aufgaben) und OS (Texte für Meldungen und Bedienungen, zugehöriger Bildbaustein für die Visualisierung in der OS).

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Glossar

PCS 7 Library V70 730 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Funktion Dieser Begriff wird in IEC 1131-3 als Software-Einheit festgelegt, die beim Ausführen ein einziges Ergebnis liefert (es kann auch ein strukturierter Datentyp sein) und keine speichernde Datenablage (Gedächtnis) hat. Der wesentliche Unterschied zum FB ist die fehlende Datenablage (Instanz-DB). Somit muss das Ergebnis des FC-Aufrufs explizit vom Anwender gespeichert oder weiterverwendet werden. Im ES (CFC-Plan) wird der FC wie ein FB dargestellt.

Funktionsbaustein Nach dem Normenentwurf IEC TC65/WG6 von Mai 1995 wird für den erläuterten Begriff Folgendes festgelegt: Der Funktionsbaustein (FB-Instanz) ist eine funktionale Software-Einheit, bestehend aus einer individuellen, mit Namen versehenen Kopie der durch den Funktionsbausteintyp vorgegebenen Datenstruktur, welche von einem Aufruf des Funktionsbausteins zum nächsten bestehen bleibt. Die Hauptmerkmale der FB-Instanz sind: Typ- und Instanzbezeichner Ein- und Ausgangsereignisse. Diese benutzen Algorithmen des OB, in dem die FB-

Instanz abläuft bzw. werden von diesen Algorithmen benutzt. Ein- und Ausgangsvariablen, die von dem FB-Algorithmus gelesen bzw. verändert

werden. Funktionsmerkmale, die durch die Typbeschreibung definiert sind und i.a. über den

Algorithmus des FBs realisiert werden.

Grenzwert Vergleichswert für eine analoge Größe bei dessen Erreichen bzw. Verletzen eine Reaktion stattfindet.

Holprinzip Der auf einem Eingang eines Bausteins verschaltete Wert wird erst von der Methode aktualisiert (geholt), die zum Baustein des verschalteten Eingangs gehört. Wird dieser Baustein nicht bearbeitet, besitzt der Eingang trotz Verschaltung keinen aktuellen Wert.

Instanz-DB Datenbaustein, der aus einem Bausteintyp hervorgeht und als Ablage für eine konkrete Anwendung dieses Typs dient. Zum Beispiel wird in einem Projekt der Bausteintyp "Regler" durch mehrere Instanzen (Instanz-DB) vertreten, um für jede Regelungsaufgabe den jeweiligen Sollwert, die Betriebsart, die Parameter usw. zu speichern.

LSB Least Significant Bit/Byte = Niederwertigstes Bit/Byte in einem Wort oder Doppelwort.

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Glossar

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 731

Meldeklassen Mit den Meldeklassen werden die Meldungen nach deren Ursache eingeteilt. Im SIMATIC-Prozessleitsystem werden folgende Meldeklassen verwendet: Prozessmeldungen, die ausgelöst werden durch Erreichen bzw. Verletzen von

prozessspezifischen Überwachungswerten (z. B. Alarm, Warnung, Toleranz oben/unten, allgemeine Prozessmeldungen).

Leittechnikmeldungen, die durch die Leittechnik (Systemmeldungen), durch die Peripherie (Fehler im Feld) oder für vorbeugende Wartung ausgegeben werden.

Bedienmeldungen, die bei bestimmten Abläufen den Bediener auf die Notwendigkeit seines Eingriffs hinweist (z. B. Bedienanforderung zum Quittieren einer Schrittsteuerung von Hand, zwecks Weiterschaltung) bzw. Bedienprotokolle.

Tabelle der Meldeklassen und ihre Bedeutung

Meldeklasse Bedeutung Mit Quittierung AH Alarm oben (High High Alarm) Ja AL Alarm unten (Low Low Alarm) Ja WH Warnung oben (High Alarm) Ja WL Warnung unten (Low Alarm) Ja TH Toleranz oben (Tolerance High) Nein TL Toleranz unten (Tolerance Low) Nein F AS-Leittechnikmeldung (Fehler) Ja S AS-Leittechnikmeldung (Störung) Ja S* OS-Leittechnikmeldung (Störung) Ja M Vorbeugende Wartung (Maintenance) Ja PM Prozessmeldung (Process Message) Ja - Betriebsmeldung Nein OR Bedienanforderung (Operator Request) Nein OM *1) Bedienmeldung (Operation Message) Nein SA Status AS Nein SO Status OS Nein

*1) Wird der Baustein für Bedienmeldungen eingesetzt, müssen die Eingänge I_1, ... mit Impulsen versorgt werden. Eine Versorgung mit statischem Wert 1 würde zu Mehrfach-Meldungen führen.

MSB Most Significant Bit/Byte = Höchstwertigstes Bit/Byte in einem Wort oder Doppelwort.

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Glossar

PCS 7 Library V70 732 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Multiinstanzbaustein Man spricht von Multiinstanzen, wenn aus einem Funktionsbaustein weitere Funktionsbausteine aufgerufen werden, unter Benutzung des eigenen, also ohne zusätzliche Instanz-DBs. Voraussetzung ist, dass die aufzurufenden FBs als statische Variablen in die Variablendeklaration des aufrufenden FBs aufgenommen werden. Mit einem Multiinstanzbaustein erreicht man eine Konzentrierung der Instanzdaten in einem Instanz-Datenbaustein, d.h. man kann die verfügbare Anzahl der DBs besser ausnutzen.

Nachführung Einschaltbarer Zustand eines Bausteins, währenddessen ein (nachgeführter) Parameter durch das eigene Programm mit dem Wert eines anderen Parameters (Nachführwert) überschrieben wird. Mit der Nachführung kann üblicherweise einem Parameter, der sonst prozess-/programmabhängig bestimmt wird, ein vom Anwender festgelegter Wert aufgezwungen werden.

Redundanz Das mehrfache Vorhandensein von Komponenten mit denselben Aufgaben, die bei Bedarf (z. B. Fehlerfall) sich gegenseitig ablösen können.

Standard (-baustein, -bildbaustein) Oberbegriff für alle von Siemens gelieferten Objekte in Standardbibliotheken.

Treiberbaustein Baustein zum Einlesen/Ausgeben von AS-Werten von der Baugruppe bzw. an die Baugruppe. Er bildet die Software-Schnittstelle zum Prozess, wandelt die physikalischen Werte zu Prozesswerten (und umgekehrt) und liefert zusätzlich Informationen bezüglich der Verfügbarkeit der angesprochenen Hardware.

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PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 733

Index

1 128 BOOL-Werte empfangen mit BRCV (REC_BO), 713 128 BOOL-Werte senden mit BSEND (SEND_BO), 719

3 32 BOOL- und 32 REAL- Werte empfangen mit BRCV, 716 32 BOOL- und 32 REAL- Werte änderungsgesteuert senden mit BSEND, 722

A ADD4_P, 193

Anschlüsse, 193 Beschreibung, 193

ADD8_P, 194 Anschlüsse, 194 Beschreibung, 194

Addition für maximal 4 Werte, 193 Addition für maximal 8 Werte, 194 Adressieren, 661 Adressierung eines Reglerkanals, 101 Adressierung eines Reglerkanals FM 355, 80 Allgemeines zur Bausteinbeschreibung, 15 Analogwert-Bedienung, 239 Analogwert-Bedienung (abweisend), 246 Analogwert-Bedienung (begrenzend), 242 Anlauf- Zeit- und Meldeverhalten von CTRL_S, 55 Anlaufverhalten von CTRL_PID, 32 Anlaufverhalten von FMCS_PID, 89 Anlaufverhalten von FMT_PID, 112 Anschlüsse von, 66, 125, 130, 141, 145, 148, 193, 194, 196, 203, 215, 220, 221, 223, 228, 232, 260, 264, 281, 286, 292, 300, 304, 307, 312, 320, 327, 332, 337, 340, 346, 353, 362, 369, 383, 389, 395, 401, 407, 415, 424, 445, 453, 461, 469, 474, 479, 490, 498, 518, 524, 531, 541, 547, 558, 562, 591, 600, 610, 616, 622, 627, 633, 640, 660, 690, 700, 706, 715, 718, 721, 725

ADD4_P, 193 ADD8_P, 194

ASSETMON, 690 AVER_P, 196 CH_AI, 281 CH_AO, 286 CH_CNT, 292 CH_CNT1, 300 CH_DI, 304 CH_DO, 307 CH_MS, 312 CH_U_AI, 320 CH_U_AO, 327 CH_U_DI, 332 CH_U_DO, 337 CONEC, 340 COUNT_P, 198 CPU_RT, 700 CTRL_PID, 35 CTRL_S, 58 DEADT_P, 66 DIAG_AB, 551 DIF_P, 68 DIG_MON, 71 DOSE, 203 DPAY V1, 562 DPAY_V0, 558 DPDIAGV0, 346 DREP, 353 DREP_L, 362 ELAP_CNT, 210 FF_A_AI, 566 FF_A_AO, 573 FF_A_DI, 579 FF_A_DO, 585 FM_CNT, 369 FM_CO, 77 FMCS_PID, 91 FMT_PID, 113 IM_DRV, 376 INT_P, 125 INTERLOK, 215 LIMITS_P, 220 MEANTM_P, 127 MEAS_MON, 130 MESSAGE, 267 MOD_1, 383, 389

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Index

PCS 7 Library V70 734 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

MOD_2, 383, 389 MOD_3, 395 MOD_4, 401 MOD_CP, 407 MOD_D1, 415, 424 MOD_D2, 415, 424 MOD_D3, 436 MOD_HA, 445 MOD_MS, 453 MOD_PAL0, 591 MOD_PAX0, 600 MOT_REV, 154 MOT_SPED, 163 MOTOR, 172 MS_MUX, 704 MSG_NACK, 264 MUL4_P, 221 MUL8_P, 223 OB_BEGIN, 461 OB_DIAG, 469 OB_DIAG1, 474 OB_END, 479 OB1_TIME, 225 OP_A, 241 OP_A_LIM, 244 OP_A_RJC, 248 OP_D, 252 OP_D3, 257 OP_TRIG, 260 OR_HA16C, 482, 492, 501, 511 OR_M_16, 490, 498 OR_M_16C, 482, 492, 501, 511 OR_M_32, 490, 498 OR_M_32C, 482, 492, 501, 511 OR_M_8C, 482, 492, 501, 511 PA_AI, 610 PA_AO, 616 PA_DI, 622 PA_DO, 627 PA_TOT, 633 PADP_L00 / L01 / L02, 640 PADP_L10, 660 POLYG_P, 134 PS, 518 PT1_P, 136 R_TO_DW, 232 RACK, 524 RAMP_P, 138 RATIO_P, 141 RCV_341, 531 READ355P, 145 REC_BO, 715

REC_R, 718 RED_F, 535 SEND_BO, 721 SEND_R, 725 SND_341, 541 SPLITR_P, 148 ST_MUX, 709 STATEREP, 706 SUBNET, 547 SWIT_CNT, 228 VAL_MOT, 181 VALVE, 189

ASSETMON, 685, 690, 692, 693 Anschlüsse, 690 Bedienen und Beobachten, 693 Beschreibung, 685 Meldetexte und Begleitwerte, 692

Automatikbetrieb von CTRL_PID, 28 CTRL_S, 49 FMCS_PID, 85 FMT_PID, 105

AVER_P, 196 Anschlüsse, 196 Beschreibung, 195

B Backup-Betrieb der FM 355, 90, 113 Bedienbausteine

Übersicht, 233 Bedienen und Beobachten von, 121, 132, 142, 157, 167, 175, 184, 192, 207, 212, 217, 230, 241, 245, 249, 252, 257, 260, 693

ASSETMON, 693 CTRL_PID, 40 CTRL_S, 64 DIG_MON, 74 DOSE, 207 ELAP_CNT, 212 FMCS_PID, 98 FMT_PID, 121 INTERLOK, 217 MEAS_MON, 132 MOT_REV, 157 MOT_SPED, 167 MOTOR, 175 OP_A, 241 OP_A_LIM, 245 OP_A_RJC, 249 OP_D, 252 OP_D3, 257

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Index

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 735

OP_TRIG, 260 RATIO_P, 142 SWIT_CNT, 230 VAL_MOT, 184 VALVE, 192

Begrenzung, 218 Beschreibung von

OB_BEGIN, 456 Beschreibung von, 65, 122, 128, 143, 194, 213, 232, 262, 282, 287, 294, 301, 305, 308, 314, 322, 328, 333, 338, 343, 347, 356, 365, 379, 385, 391, 397, 403, 409, 418, 439, 448

ADD4_P, 193 ADD8_P, 194 AVER_P, 195 CH_AI, 275 CH_AO, 282 CH_CNT, 287 CH_CNT1, 294 CH_DI, 301 CH_DO, 305 CH_MS, 308 CH_U_AI, 314 CH_U_AO, 322 CH_U_DI, 328 CH_U_DO, 333 CONEC, 338 COUNT_P, 197 CTRL_PID, 22 CTRL_S, 41 DEADT_P, 65 DIF_P, 67 DIG_MON, 69 DOSE, 199 DPDIAGV0, 343 DREP, 347 DREP_L, 356 ELAP_CNT, 208 FM_CNT, 365 FM_CO, 75 FMCS_PID, 78 FMT_PID, 99 IM_DRV, 371 INT_P, 122 INTERLOK, 213 LIMITS_P, 218 MEANTM_P, 126 MEAS_MON, 128 MESSAGE, 265 MOD_1, 379 MOD_2, 385 MOD_3, 391

MOD_4, 397 MOD_CP, 403 MOD_D1, 409, 427 MOD_D2, 418 MOD_HA, 439 MOD_MS, 448 MOT_REV, 149 MOT_SPED, 158 MOTOR, 168 MSG_NACK, 262 MUL4_P, 221 MUL8_P, 222 OB1_TIME, 224 OP_A, 239 OP_A_LIM, 242 OP_A_RJC, 246 OP_D, 250 OP_D3, 253 OP_TRIG, 258 POLYG_P, 133 PT1_P, 135 R_TO_DW, 232 RAMP_P, 137 RATIO_P, 139 READ355P, 143 SPLITR_P, 146 SWIT_CNT, 226 VAL_MOT, 176 VALVE, 185

Beschreibung von, 466 Beschreibung von

OB_DIAG, 466 Beschreibung von

OB_DIAG1, 470 Beschreibung von, 470 Beschreibung von

OB_END, 477 Beschreibung von, 477 Beschreibung von

OR_HA16C, 480 Beschreibung von

OR_M_16, 487 Beschreibung von, 487 Beschreibung von, 492 Beschreibung von

OR_M_16C, 492 Beschreibung von

OR_M_32, 497 Beschreibung von, 497 Beschreibung von

OR_M_32C, 501 Beschreibung von

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Index

PCS 7 Library V70 736 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

OR_M_8C, 508 Beschreibung von, 508 Beschreibung von

PO_UPDAT, 515 Beschreibung von, 515 Beschreibung von

PS, 516 Beschreibung von, 516 Beschreibung von, 520 Beschreibung von

RACK, 520 Beschreibung von, 526 Beschreibung von

RCV_341, 526 Beschreibung von

RED_F, 533 Beschreibung von

SND_341, 536 Beschreibung von, 536 Beschreibung von, 543 Beschreibung von

SUBNET, 543 Beschreibung von

DIAG_AB, 549 Beschreibung von

DPAY_V0, 552 Beschreibung von

DPAY_V1, 560 Beschreibung von, 560 Beschreibung von

FF_A_AI, 563 Beschreibung von

FF_A_AO, 568 Beschreibung von

FF_A_DI, 576 Beschreibung von

FF_A_DO, 581 Beschreibung von, 588 Beschreibung von

MOD_PAL0, 588 Beschreibung von, 597 Beschreibung von

MOD_PAX0, 597 Beschreibung von, 606 Beschreibung von

PA_AI, 606 Beschreibung von

PA_AO, 612 Beschreibung von, 612 Beschreibung von

PA_DI, 619 Beschreibung von, 619

Beschreibung von PA_DO, 624

Beschreibung von, 624 Beschreibung von, 630 Beschreibung von

PA_TOT, 630 Beschreibung von

PADP_L00, 636 Beschreibung von, 636 Beschreibung von

PADP_L01, 642 Beschreibung von, 642 Beschreibung von

PADP_L02, 647 Beschreibung von, 647 Beschreibung von

PADP_L10, 653 Beschreibung von, 653 Beschreibung von

ASSETMON, 685 Beschreibung von

CPU_RT, 694 Beschreibung von, 694 Beschreibung von

MS_MUX, 702 Beschreibung von

STATEREP, 705 Beschreibung von, 705 Beschreibung von

ST_MUX, 707 Beschreibung von, 713 Beschreibung von

REC_BO, 713 Beschreibung von

REC_R, 716 Beschreibung von, 716 Beschreibung von

SEND_BO, 719 Beschreibung von, 719 Beschreibung von, 722 Beschreibung von

SEND_R, 722 Betriebsartenumschaltung von

CTRL_PID, 30 CTRL_S, 52 FMCS_PID, 86 FMT_PID, 107

Betriebsstundenzähler, 208 Blockschaltbild

CTRL_PID, 34 Blockschaltbild von CTRL_S, 56

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Index

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 737

C CH_AI, 281

Anschlüsse, 281 Beschreibung, 275

CH_AO, 282, 286 Anschlüsse, 286 Beschreibung, 282

CH_CNT, 287, 292 Anschlüsse, 292 Beschreibung, 287

CH_CNT1, 294, 300 Anschlüsse, 300 Beschreibung, 294

CH_DI, 301, 304 Anschlüsse, 304 Beschreibung, 301

CH_DO, 305, 307 Anschlüsse, 307 Beschreibung, 305

CH_MS, 308, 312 Anschlüsse, 312 Beschreibung, 308

CH_U_AI, 314, 320 Anschlüsse, 320 Beschreibung, 314

CH_U_AO, 322, 327 Anschlüsse, 327 Beschreibung, 322

CH_U_DI, 328, 332 Anschlüsse, 332 Beschreibung, 328

CH_U_DO, 333, 337 Anschlüsse, 337 Beschreibung, 333

CONEC, 338, 340, 341 Anschlüsse, 340 Beschreibung, 338 Meldetexte und Begleitwerte, 341

COUNT_P Anschlüsse, 198 Beschreibung, 197

CPU_RT, 694, 700 Anschlüsse, 700 Beschreibung, 694

CTRL_PID Anlauf-, Zeit- und Meldeverhalten, 32 Anschlüsse, 35 Bedienen und Beobachten, 40 Beschreibung, 22 Betriebsartenumschaltung, 30 Blockschaltbild, 34 Fehlerbehandlung, 32

Hand-, Automatik- und Nachführbetrieb, 28 Meldetexte und Begleitwerte, 39 Sollwert-, Grenzwert- und Regeldifferenzbildung, 24 Stellgrößenbildung, 26 VSTATUS, 40

CTRL_S, 44, 46, 55 Anlaufverhalten, 55 Anschlüsse, 58 Bedienen und Beobachten, 64 Beschreibung, 41 Betriebsartenumschaltung, 52 Blockschaltbild, 56 Fehlerbehandlung, 54 Hand- Automatik- und Nachführbetrieb, 49 Meldetexte und Begleitwerte, 63 Meldeverhalten, 55 Signalverarbeitung, 44 Stellsignalbildung, 46 VSTATUS, 64 Zeitverhalten, 55

D Daten, 109

lesen, 109 Daten von der Baugruppe lesen, 109 DEADT_P, 65, 66

Anschlüsse, 66 Beschreibung, 65

DIAG_AB Anschlüsse, 551 Beschreibung, 549

DIF_P Anschlüsse, 68 Beschreibung, 67

Differentiation, 67 DIG_MON

Anschlüsse, 71 Bedienen und Beobachten, 74 Beschreibung, 69 Meldetexte und Begleitwerte, 72 VSTATUS, 73

Digitalwert-Bedienung (1-Taster), 258 Digitalwert-Bedienung (2-Taster), 250 Digitalwert-Bedienung (3-Taster), 253 Digitalwertüberwachung, 69 DOSE, 203, 206, 207

Anschlüsse, 203 Bedienen und Beobachten, 207 Beschreibung, 199 Meldetexte und Begleitwerte, 206 VSTATUS, 207

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Index

PCS 7 Library V70 738 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

Dosiervorgang, 199 DPAY V1, 562

Anschlüsse, 562 DPAY_V0, 558, 559

Anschlüsse, 558 Beschreibung, 552 Meldetexte und Begleitwerte, 559

DPAY_V1, 560 Beschreibung, 560

DPDIAGV0, 343, 346 Anschlüsse, 346 Beschreibung, 343

DREP, 347, 353, 354 Anschlüsse, 353 Beschreibung, 347 Meldetexte und Begleitwerte, 354

DREP_L, 356, 362, 363 Anschlüsse, 362 Beschreibung, 356 Meldetexte und Begleitwerte, 363

E Einbindung von FF-Geräten in ASSET, 673 Einstellungen MODE für PA-Geräte, 670 Einstellungen MODE für SM-Baugruppen, 663 Einstellungen OMODE für SM-Baugruppen, 669 ELAP_CNT, 211, 212

Anschlüsse, 210 Bedienen und Beobachten, 212 Beschreibung, 208 Meldetexte und Begleitwerte, 211 VSTATUS, 211

Erfassung und Schreiben der Prozesswerte über Prozessabbild mit FMCS_PID, 82 Erfassung und Schreiben der Prozesswerte über Prozessabbild mit FMT_PID, 103

F Fehlerbehandlung von

CTRL_PID, 32 CTRL_S, 54 FMCS_PID, 88 FMT_PID, 111

Fehlerinformationen des Ausgangsparameters MSG_STAT, 662 FF_A_AI

Anschlüsse, 566 Beschreibung, 563

FF_A_AO

Anschlüsse, 573 Beschreibung, 568

FF_A_DI Anschlüsse, 579 Beschreibung, 576

FF_A_DO Anschlüsse, 585 Beschreibung, 581

FF-Geräte, 673 Einbindung in ASSET, 673

FM 355, 113 Backup-Betrieb, 90, 113

FM 355-Baugruppe, 143 FM_CNT, 365, 369, 370

Anschlüsse, 369 Beschreibung, 365 Meldetexte und Begleitwerte, 370

FM_CO Anschlüsse, 77 Beschreibung, 75

FMCS_PID, 91, 674 Anlauf-, Zeit- und Meldeverhalten, 89 Anschlüsse, 91 Bedienen und Beobachten, 98 Beschreibung, 78 Betriebsartenumschaltung, 86 Erfassung und Schreiben der Prozesswerte über Prozessabbild, 82 Fehlerbehandlung, 88 Funktion, 81 Hand- Automatik- und Nachführbetrieb, 85 Lesen über Datensatz, 674 Meldetexte und Begleitwerte, 96 VSTATUS, 97

FMT_PID, 103, 112, 119, 121 Anlauf-, Zeit- und Meldeverhalten, 112 Anschlüsse, 113 Bedienen und Beobachten, 121 Beschreibung, 99 Betriebsartenumschaltung, 107 Erfassen und Schreiben der Prozesswerte über Prozessabbild, 103 Fehlerbehandlung, 111 Funktion, 102 Hand- Automatik- und Nachführbetrieb, 105 Meldetexte und Begleitwerte, 119 VSTATUS, 120

Funktion von FMCS_PID, 81 Funktion von FMT_PID, 102

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Index

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 739

G Grenzwertbildung, 104 Grenzwertbildung FMCS_PID, 83

H Hand- Automatik- und Nachführbetrieb von

FMCS_PID, 85 FMT_PID, 105

Handbetrieb von CTRL_PID, 28 CTRL_S, 49 FMCS_PID, 85 FMT_PID, 105

Hinweise zum Einsatz der Treiberbausteine, 273

I IM_DRV

Anschlüsse, 376 Beschreibung, 371 Meldetexte und Begleitwerte, 377

INT_P, 122, 125 Anschlüsse, 125 Beschreibung, 122

Integration, 122 INTERLOK, 213, 215, 217

Anschlüsse, 215 Bedienen und Beobachten, 217 Beschreibung, 213 VSTATUS, 216

K Kaskadierung von CTRL_PID, 28 Kaskadierung von CTRL_S, 49 Konvertierungsbausteine, 231 Koordinierung von FMCS_PID/FMT_PID, 75

L Lesen über Datensatz mit FMCS_PID, 674 LIMITS_P, 220

Anschlüsse, 220 Beschreibung, 218

M MEANTM_P

Anschlüsse, 127 Beschreibung, 126

MEAS_MON, 128, 130, 131, 132 Anschlüsse, 130 Bedienen und Beobachten, 132 Beschreibung, 128 Meldetexte und Begleitwerte, 131 VSTATUS, 132

Meldebaustein (projektierbare Meldungen), 262, 265 Meldebausteine, 261

Übersicht, 261 Meldeklassen, 269 Meldetexte und Begleitwerte von, 119, 131, 156, 166, 174, 183, 191, 206, 211, 229, 268, 341, 354, 363, 370, 384, 390, 396, 402, 408, 416, 425, 446, 454, 462, 476, 491, 495, 500, 513, 519, 525, 532, 542, 548, 559, 592, 602, 641, 646, 651, 692

ASSETMON, 692 CONEC, 341 CTRL_PID, 39 CTRL_S, 63 DIG_MON, 72 DOSE, 206 DPAY_V0, 559 DREP, 354 DREP_L, 363 ELAP_CNT, 211 FM_CNT, 370 FMCS_PID, 96 FMT_PID, 119 IM_DRV, 377 MEAS_MON, 131 MESSAGE, 268 MOD_1, 384, 390, 396 MOD_2, 384, 390, 396 MOD_3, 384, 390, 396 MOD_4, 402 MOD_CP, 408 MOD_D1, 416 MOD_D2, 425 MOD_D3, 437 MOD_HA, 446 MOD_MS, 454 MOD_PAL0, 592 MOD_PAX0, 602 MOT_REV, 156 MOT_SPED, 166 MOTOR, 174 OB_BEGIN, 462 OB_DIAG1, 476 OR_HA16C, 484 OR_M_16, 491, 500

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Index

PCS 7 Library V70 740 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

OR_M_16C, 495 OR_M_32, 491, 500 OR_M_32C, 504 OR_M_8C, 513 PADP_L00, 641 PADP_L01, 646 PADP_L02, 651 PS, 519 RACK, 525 RCV_341, 532 SND_341, 542 SUBNET, 548 SWIT_CNT, 229 VAL_MOT, 183 VALVE, 191

Meldeverhalten von CTRL_PID, 32 Meldeverhalten von FMCS_PID, 89 Meldeverhalten von FMT_PID, 112 MESSAGE, 268

Anschlüsse, 267 Beschreibung, 265 Meldetexte und Begleitwerte, 268

Messwertüberwachung, 128 MOD_1, 379, 383, 384, 389, 390, 396, 675

Anschlüsse, 383, 389 Beschreibung, 379 Meldetexte und Begleitwerte, 384, 390, 396 Textbibliothek, 675

MOD_2, 383, 384, 385, 389, 390, 396, 675 Anschlüsse, 383, 389 Beschreibung, 385 Meldetexte und Begleitwerte, 384, 390, 396 Textbibliothek, 675

MOD_3, 384, 390, 391, 395, 396, 675 Anschlüsse, 395 Beschreibung, 391 Meldetexte und Begleitwerte, 384, 390, 396 Textbibliothek, 675

MOD_4, 397, 401 Anschlüsse, 401 Beschreibung, 397 Meldetexte und Begleitwerte, 402

MOD_CP, 403, 407, 408, 675 Anschlüsse, 407 Beschreibung, 403 Meldetexte und Begleitwerte, 408 Textbibliothek, 675

MOD_D1, 409, 415, 416, 424, 677 Anschlüsse, 415, 424 Beschreibung, 409 Meldetexte und Begleitwerte, 416 Textbibliothek, 677

MOD_D2, 415, 418, 424, 425, 675 Anschlüsse, 415, 424 Beschreibung, 418 Meldetexte und Begleitwerte, 425 Textbibliothek, 675

MOD_D3 Anschlüsse, 436 Beschreibung, 427 Meldetexte und Begleitwerte, 437

MOD_HA, 439, 445, 446 Anschlüsse, 445 Beschreibung, 439 Meldetexte und Begleitwerte, 446

MOD_MS, 448, 453, 454, 679 Anschlüsse, 453 Beschreibung, 448 Meldetexte und Begleitwerte, 454 Textbibliothek, 679

MOD_PAL0, 588, 591, 592, 680 Anschlüsse, 591 Beschreibung, 588 Meldetexte und Begleitwerte, 592 Textbibliothek, 680

MOD_PAX0, 597, 600, 602, 680 Anschlüsse, 600 Beschreibung, 597 Meldetexte und Begleitwerte, 602 Textbibliothek, 680

MODE, 663 MOT_REV, 156, 157

Anschlüsse, 154 Bedienen und Beobachten, 157 Beschreibung, 149 Meldetexte und Begleitwerte, 156 VSTATUS, 157

MOT_SPED, 166, 167 Anschlüsse, 163 Bedienen und Beobachten, 167 Beschreibung, 158 Meldetexte und Begleitwerte, 166 VSTATUS, 166

MOTOR, 174, 175 Anschlüsse, 172 Bedienen und Beobachten, 175 Beschreibung, 168 Meldetexte und Begleitwerte, 174 VSTATUS, 174

Motor mit einem Steuersignal, 168 Motor mit zwei Drehrichtungen, 149 Motor mit zwei Geschwindigkeiten, 158 Motorventilsteuerung, 176 MS_MUX

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Index

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 741

Anschlüsse, 704 Beschreibung, 702

MSG_NACK, 262, 264 Anschlüsse, 264 Beschreibung, 262

MSG_STAT, 662 MUL4_P, 221

Anschlüsse, 221 Beschreibung, 221

MUL8_P, 223 Anschlüsse, 223 Beschreibung, 222

Multiplikation für maximal 4 Werte, 221 Multiplikation für maximal 8 Werte, 222

N Nachführbetrieb von

CTRL_PID, 28 CTRL_S, 49 FMCS_PID, 85 FMT_PID, 105

O OB_BEGIN

Beschreibung, 456 OB_BEGIN

Anschlüsse, 461 OB_BEGIN, 461 OB_BEGIN, 462 OB_BEGIN

Meldetexte und Begleitwerte, 462 OB_BEGIN

Textbibliothek, 680 OB_BEGIN, 680 OB_DIAG, 466, 469

Anschlüsse, 469 Beschreibung, 466

OB_DIAG1, 470, 474, 476 Anschlüsse, 474 Beschreibung, 470 Meldetexte und Begleitwerte, 476

OB_END, 477, 479 Anschlüsse, 479 Beschreibung, 477

OB1_TIME Anschlüsse, 225 Beschreibung, 224

OP_A, 241 Anschlüsse, 241

Bedienen und Beobachten, 241 Beschreibung, 239

OP_A_LIM, 245 Anschlüsse, 244 Bedienen und Beobachten, 245 Beschreibung, 242

OP_A_RJC, 249 Anschlüsse, 248 Bedienen und Beobachten, 249 Beschreibung, 246

OP_D, 252 Anschlüsse, 252 Bedienen und Beobachten, 252 Beschreibung, 250

OP_D3, 257 Anschlüsse, 257 Bedienen und Beobachten, 257 Beschreibung, 253

OP_TRIG, 260 Anschlüsse, 260 Bedienen und Beobachten, 260 Beschreibung, 258

OR_HA16C Anschlüsse, 482, 492, 501, 511 Beschreibung, 480 Meldetexte und Begleitwerte, 484

OR_M_16, 487, 490, 491, 498, 500 Anschlüsse, 490, 498 Beschreibung, 487 Meldetexte und Begleitwerte, 491, 500

OR_M_16C, 492, 495 Anschlüsse, 482, 492, 501, 511 Beschreibung, 492 Meldetexte und Begleitwerte, 495

OR_M_32, 490, 491, 497, 498, 500 Anschlüsse, 490, 498 Beschreibung, 497 Meldetexte und Begleitwerte, 491, 500

OR_M_32C Anschlüsse, 482, 492, 501, 511 Beschreibung, 501 Meldetexte und Begleitwerte, 504

OR_M_8C, 508, 513 Anschlüsse, 482, 492, 501, 511 Beschreibung, 508 Meldetexte und Begleitwerte, 513

P PA_AI, 606, 610

Anschlüsse, 610 Beschreibung, 606

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Index

PCS 7 Library V70 742 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

PA_AO, 612, 616 Anschlüsse, 616 Beschreibung, 612

PA_DI, 619, 622 Anschlüsse, 622 Beschreibung, 619

PA_DO, 624, 627 Anschlüsse, 627 Beschreibung, 624

PA_MODE Einstellungen, 670

PA_TOT, 630, 633 Anschlüsse, 633 Beschreibung, 630

PADP_L00, 636, 641, 681 Beschreibung, 636 Meldetexte und Begleitwerte, 641 Textbibliothek, 681

PADP_L00/ L01/ L02, 640 Anschlüsse, 640

PADP_L01, 642, 646, 681 Beschreibung, 642 Meldetexte und Begleitwerte, 646 Textbibliothek, 681

PADP_L02, 647, 651, 681 Beschreibung, 647 Meldetexte und Begleitwerte, 651 Textbibliothek, 681

PADP_L10, 653, 660 Anschlüsse, 660 Beschreibung, 653

PA-Feldgeräte-Status und Diagnose-Information, 594, 604 Parameter, 109

übertragen, 109 Parameter zur Baugruppe übertragen, 109 Parametrierwerkzeug, 109 PID-Tuner

Regleroptimierung, 21 PO_UPDAT, 515

Beschreibung, 515 POLYG_P

Anschlüsse, 134 Beschreibung, 133

Polygonzug mit maximal 8 Stützstellen, 133 PS, 516, 518, 519

Anschlüsse, 518 Beschreibung, 516 Meldetexte und Begleitwerte, 519

PT1_P Anschlüsse, 136 Beschreibung, 135

R R_TO_DW, 232

Anschlüsse, 232 Beschreibung, 232

RACK, 520, 524, 525 Anschlüsse, 524 Beschreibung, 520 Meldetexte und Begleitwerte, 525

RAMP_P Anschlüsse, 138 Beschreibung, 137

Rampenbildung, 137 RATIO_P, 141, 142

Anschlüsse, 141 Bedienen und Beobachten, 142 Beschreibung, 139 VSTATUS, 142

RCV_341, 526, 531, 532 Anschlüsse, 531 Beschreibung, 526 Meldetexte und Begleitwerte, 532

READ355P, 143, 145 Anschlüsse, 145 Beschreibung, 143

REC_BO, 713, 715 Anschlüsse, 715 Beschreibung, 713

REC_R, 716, 718 Anschlüsse, 718 Beschreibung, 716

RED_F Anschlüsse, 535 Beschreibung, 533

Regeldifferenzbildung, 104 Regeldifferenzbildung FMCS_PID, 83 Regleroptimierung

PID-Tuner, 21

S Schaltspielzähler, 226 SEND_BO, 719, 721

Anschlüsse, 721 Beschreibung, 719

SEND_R, 722, 725 Anschlüsse, 725 Beschreibung, 722

Sicherheitsbetrieb, 108 Sicherheitsbetrieb FMCS_PID, 88 Signalverarbeitung im Soll- und Istwertzweig von CTRL_PID, 24

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Index

PCS 7 Library V70 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02 743

Signalverarbeitung im Soll- und Istwertzweig von CTRL_S, 44 SND_341, 536, 541, 542

Anschlüsse, 541 Beschreibung, 536 Meldetexte und Begleitwerte, 542

Sollwert nachführen FMT_PID, 107 Sollwertbildung, 104 Sollwertbildung FMCS_PID, 83 SPLITR_P, 148

Anschlüsse, 148 Beschreibung, 146

ST_MUX Anschlüsse, 709 Beschreibung, 707

STATEREP, 705, 706 Anschlüsse, 706 Beschreibung, 705

Stellgröße nachführen FMT_PID, 107 Stellgrößenbildung, 104 Stellgrößenbildung FMCS_PID, 83 Stellgrößenbildung von CTRL_PID, 26 Stellsignalbildung von CTRL_S, 46 SUBNET, 543, 547, 548

Anschlüsse, 547 Beschreibung, 543 Meldetexte und Begleitwerte, 548

SWIT_CNT, 228, 229, 230 Anschlüsse, 228 Bedienen und Beobachten, 230 Beschreibung, 226 Meldetexte und Begleitwerte, 229 VSTATUS, 230

T Technische Daten

Asset Bausteine, 710 Kommunikationsbausteine, 726 Technologische Bausteine, 270 Treiberbausteine, 682

Temperaturreglerbaustein, 99 Textbibliothek für

MOD_PAX0, 680 Textbibliothek für, 675, 677, 679

MOD_1, 675 MOD_2, 675 MOD_3, 675 MOD_CP, 675 MOD_D1, 677 MOD_D2, 675 MOD_MS, 679

Textbibliothek für, 680 Textbibliothek für

MOD_PAL0, 680 Textbibliothek für

OB_BEGIN, 680 Textbibliothek für, 680 Textbibliothek für

DREP, 681 Textbibliothek für

DREP_L, 681 Textbibliothek für, 681 Textbibliothek für, 681 Textbibliothek für

PADP_L00, 681 Textbibliothek für

PADP_L01, 681 Textbibliothek für

PADP_L02, 681 Textbibliothek für

ASSETMON, 681 Textbibliothek für, 681 Textbibliotheken der Bausteine, 675 Totzeitglied, 65

V VAL_MOT, 183, 184

Anschlüsse, 181 Bedienen und Beobachten, 184 Beschreibung, 176 Meldetexte und Begleitwerte, 183 VSTATUS, 184

VALVE, 191, 192 Anschlüsse, 189 Bedienen und Beobachten, 192 Beschreibung, 185 Meldetexte und Begleitwerte, 191 VSTATUS, 191

Ventilsteuerung, 185 Verhältnisregelung, 139 Verriegelungsanzeige, 213 Verzögerungsglied 1. Ordnung, 135 VSTATUS

CTRL_PID, 40 CTRL_S, 64 DIG_MON, 73 DOSE, 207 ELAP_CNT, 211 FMCS_PID, 97 FMT_PID, 120 INTERLOK, 216 MEAS_MON, 132

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Index

PCS 7 Library V70 744 Funktionshandbuch, 09/2007, A5E00807896-02

MOT_REV, 157 MOT_SPED, 166 MOTOR, 174 RATIO_P, 142 SWIT_CNT, 230 VAL_MOT, 184 VALVE, 191

Ü Übersicht über die Bedienbausteine, 233

Übersicht über die Meldebausteine, 261

Z Zeitliche Mittelwertbildung, 126 Zeitlicher Mittelwert, 195 Zeitverhalten von CTRL_PID, 32 Zeitverhalten von FMCS_PID, 89 Zeitverhalten von FMT_PID, 112 Zähler, 197