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164 lW5. h Sitzung am 14. Oktober 1935. Vorsitzender: K. A. Hofniann, Prasident Das Protokoll der Sitzung voni 17. Juni 1935 wird genehmigt. Die Gesellschaft hat wiederum den Tod mehrerer Mitglieder zu beklagen. Folgende Nachrufe sind uns zugegangen : Am 19. Juli 1935 star11 unerwartet auf einer Urlaubsreise in Thun (Schweiz) der o. Professor der pharniazeutixhen und Nahrungsmittel- Chemie Dr. HERMANN EMDE, Direktor des I'harmazeutisch-chemischen Instituts der All) e r t 11 s - Lniver- sitat Konigsberg i. Pr. Hermann Enide wurde am 10. Dezeinber 1880 in Opladen :LIS Solin des Fabrikdirektors und Cheniikers Dr. Rurghard Bmde gehoren. Nach bestandener Reifeprufung am Gymnasium zu Sieghurg trat er 1900 in die Einhorn-Apotheke zu Ivlarhurg als Praktikant ein. Schon wahrend seiner Lehrzeit hesuchte er in seiner freien Zeit chemische iTorlesungen an der lini- versitat. Nach bestandener pharmazeutischer iTorpriifung n-ar er eiri Jahr Apotheker-Assistent in Koln und studierte dann Pharniazie, Cheniie und Nahrungsmittel-Cliemie an der 'I'echnischen Hochschule BraunscliLveig unter Beckurts und in Marburg unter E. Schmidt. Nach Shlegung des Staats- Examens als Apotheker und P\Tahrungsinittel-Chemiker und des \-erhands- Examens promovierte er in Marburg mit einer Xrbeit , , Beitrage zur Kenntnis und Versuche zur Synthese des Ephedrins und des Pseudo-ephedrins". Nach uber 2-jahriger Tatigkeit als Assisterit am Institut fur Pharrnazie und Nahrungsmittel-Cheniie in Rraunschweig habilitierte er sich mit einer Xrbeit ,,Kohlenstoff-Doppelbi~idung und Kohlenstoff-Stickstoff-Bindung" fiir allge- meine, pharmazeutische und Nahrungsmittel-Clieniie. Einige Zeit arbeitete Emde unter Thiele in Stral3burg und ging dann zur Industrie. An] iVelt- krieg nahm el- von 1'415 his zuni Schlul3 teil, zuletzt als Gasoffizier einer Armee. Nach den1 Kriege nahin I h d e seine Tatigkeit in der Indnstrie wieder auf, ein Jahr lvar er 1,eiter einer Alkaloid-Fabrik in Soekabanii (Java). 1928 wurde er Privatdozent in Basel, 1930 a. o. Professor; 1931 lvurde er als Nachfolger von Prof. Dr. Herniann Matthes nacli Konigsberg berufen. Die Veroffentlicliungen Enides erstrecken sich, abgesehen von den rein pharmazeutischen Arbeiten, vornehmlich auf die Untersuchung und Erfor- schung von Naturstoffen. Schon in seiner Doktor-Arbeit sind die Grundlagen seiner spateren Arheitsrichtung zu erkennen. Bei seinen \'ers,uchen , die

Sitzung am 14. Oktober 1935

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Sitzung am 14. Oktober 1935. Vorsitzender: K. A. H o f n i a n n , Prasident

Das Protokoll der Sitzung voni 17. Juni 1935 wird genehmigt.

Die Gesellschaft hat wiederum den Tod mehrerer Mitglieder zu beklagen. Folgende Nachrufe sind uns zugegangen :

Am 19. Juli 1935 star11 unerwartet auf einer Urlaubsreise in Thun (Schweiz) der o. Professor der pharniazeutixhen und Nahrungsmittel- Chemie Dr.

HERMANN EMDE, Direktor des I'harmazeutisch-chemischen Instituts der All) e r t 11 s - Lniver- sitat Konigsberg i. Pr.

Hermann Enide wurde am 10. Dezeinber 1880 in Opladen :LIS Solin des Fabrikdirektors und Cheniikers Dr. R u r g h a r d B m d e gehoren. Nach bestandener Reifeprufung am Gymnasium z u Sieghurg trat er 1900 in die Einhorn-Apotheke zu Ivlarhurg als Praktikant ein. Schon wahrend seiner Lehrzeit hesuchte er in seiner freien Zeit chemische iTorlesungen an der lini- versitat. Nach bestandener pharmazeutischer iTorpriifung n-ar er eiri Jahr Apotheker-Assistent in Koln und studierte dann Pharniazie, Cheniie und Nahrungsmittel-Cliemie an der 'I'echnischen Hochschule BraunscliLveig unter B e c k u r t s und in Marburg unter E. S c h m i d t . Nach Shlegung des Staats- Examens als Apotheker und P\Tahrungsinittel-Chemiker und des \-erhands- Examens promovierte er in Marburg mit einer Xrbeit , , Beitrage zur Kenntnis und Versuche zur Synthese des Ephedrins und des Pseudo-ephedrins". Nach uber 2-jahriger Tatigkeit als Assisterit am Institut fur Pharrnazie und Nahrungsmittel-Cheniie in Rraunschweig habilitierte er sich mit einer Xrbeit ,,Kohlenstoff-Doppelbi~idung und Kohlenstoff-Stickstoff-Bindung" fiir allge- meine, pharmazeutische und Nahrungsmittel-Clieniie. Einige Zeit arbeitete Emde unter T h i e l e in Stral3burg und ging dann zur Industrie. An] iVelt- krieg nahm el- von 1'415 his zuni Schlul3 teil, zuletzt als Gasoffizier einer Armee. Nach den1 Kriege nahin I h d e seine Tatigkeit in der Indnstrie wieder auf, ein Jahr lvar er 1,eiter einer Alkaloid-Fabrik in Soekabanii (Java). 1928 wurde er Privatdozent in Basel, 1930 a . o. Professor; 1931 lvurde er als Nachfolger von Prof. Dr. H e r n i a n n M a t t h e s nacli Konigsberg berufen.

Die Veroffentlicliungen Enides erstrecken sich, abgesehen von den rein pharmazeutischen Arbeiten, vornehmlich auf die Untersuchung und Erfor- schung von Naturstoffen. Schon in seiner Doktor-Arbeit sind die Grundlagen seiner spateren Arheitsrichtung z u erkennen. Bei seinen \'ers,uchen , die

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Konstitution des Ephedrins durch Synthesen der in Betracht kommenden moglichen Isomeren aufzuklaren, stellte er fest, da13 das quartare Ammonium- salz Cinnamyl-trimethyl-ammoniumchlorid durch Natrinm-Amalgam nicht, wie zu erwarten, unter Anlagerung von Wasserstoff in die gesattigte Ver- bindung y-Phenylpropyl-trimeth yl-ammoniumchlorid ubergeht :

. ~- _ _ _ _

C,H,.CH : CH.CH,.N(CH,),.Cl t- 2 H -tCsHj.CH,.CH,.CH,?.N(CH,)3.C1,

sondern da13 Aufspaltung des nIolekiils zii Trimethylamin nnd a-Phenyl- prop)-len erfolgt :

C,HS. CH CH . CH,. T';(CH3):3. C1 ;- 2 H + C,jH,. CH CH. CH, i N(CH3):l, HCI.

In seiner Habilitations-Schrift und zahlreiclien weiteren Xrbeiten hat Emde die Bedingungen, unter denen sich eine derartige Spaltung quartarer Ammoniumsalze vollzieht, naher untersucht und erforscht, welche Atom- gruppen und welche Konfigurationen eine solche Lockerung der Kohlenstoff- Stickstoff-Bindung bedingen, dal( der Stickstoff als tertiares -4min abgespalten wird. Diese Reaktion, die in vielem an den Hofmannsclien -4bbau erinnert, ist als , ,Emde-Abbau" in die Literatur eingegangen und hesonders bei der Aufklarung der Konstitution von Alkaloiden mit Vorteil angewandt worden. In den letzten Jahren hat Emde festgestellt, da13 die Spaltung quartarer Amnioniunisalze auch durch katalytische Hydrierung (Pt oder Pd) in neutraler oder essigsaurer Losung dmchgefiihrt werden kann. Diese katalytische Variante schaltet die durch Natronlauge hedingten Nebenreaktionen aus, auoerdeni kann der 1-erlauf der Spaltung meBhar verfolgt werden.

In 12 Veroffentlichungen lieferte Enide Beitrage zur Biosyntll-5- der Naturstoffe. Hierbei leitete ihn folgender Gedankengang : Der Pflanze steht primar nur Glucose zum Aufhau der sogenannten ,,Inhaltsstoffe" zur Ver- fiigung. Mit diesem Baustein vollzieht die Pflanze auf noch unbekanntem Wege ihre Synthesen. Die Begleitstoffe, wie z. B. Neben-alkaloide, Pflanzeu- sauren usw., niiissen untereinander und mit dem Hauptstoff in irgendeinem genetischen Zusanimenhang stehen. Diese Fragen sucht Emde durch Versuche und theoretische Betrachtungen, basierend auf bekannten Reaktionen, zu klaren. fiber die Raurnformeln der Naturstoffe lieqen von Emde eine Reihe von Arheiten vor, die vornehmlich die Alkaloide von Ephedra, Opium und Chinarinde erfassen. In neuerer Zeit hat Emde die Citronensaure-Garung ZLI klaren versucht ; er nimmt als Zwischenstufe Chinasaure an, deren Konsti- tution er wahrend seines Aufenthaltes an der Front auf rein theoretischer Grundlage festgelegt hatte. Einem neuen Arbeitsgebiet wand te sich Emde wahrend seiner Konigsherger Zeit zu. In eingehender Experimental-arbeit versuchte er die Inhaltsstoffe des Fichtenholzes, insbesondere das Schicksal der Harzbestandteile, \\-ahrend der einzelnen Fabrikationsstufen des Sulfit- zellstoff-Prozesses zu erforschen. Uber einen Teil seiner ITntersuchungs- Ergenisse hat Emde wenige "age vor seinem Tode auf der Hauptversanimlung des Vere ins d e u t s c h e r Chemiker ini Juli 1035 in Kiinigsherg lierichtet.

Uni Prof. Emde trauern seine Schiiler und Xlitarheiter ; sie beklaga tleii Ycrlust eines aufrechten, geraden Menschen, der ihnen Helfer und Kamerad war.

Q. Wallrtrbe.

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I n Heidelberg verstarb a m 25. Juli

CARL GLASER, T h . Phil., I)r.-Ing. e. h . , (kheinier Hofrat, ein Senior der deutscheri cheinischen Wissenschaft, ini gesegneten Alter von 94 Jahren. Mit ihm ist ein vor Jahren fiihrender Crofiindustrieller, ein Mann von auPergewiihnlicher Willenskraft, groBer Intelligenz und einem unerniiidlichen Schaffensdrang dahingegangen. RTenn die deutsche chemische Industrie zu so hoher Bedeutung gelangen konnte, so ist dies unzweifelhaft mit eiii Yerdienst des Verstorbenen.

Carl Glaser wurde am 27. Juni 1841 in Kirchheimbolandp (Rheinpfalz) als Sohn eines Arztes geboren; der Vater wurde ihm schon in jungen Jahren entrissen. Nach Resuch des Progyninasiunis seines Heimat-Stadtchens und der Kreis-Gewerbeschule Kaiserslautern widmete er sich an den Polytechni- schen Schulen in Niirnberg und Miinchen zunachst den Ingenieur-Wissen- schaften. Durch die Vorlesungen eines J u s t u s von L i e b i g begeistert, fand er den R'eg zur Cheniie, die damals ini allgenieinen noch keinen besonderen Anreiz bot. Hieriiber lassen wir Glaser selbst sich a d e r n : ,,Mein Chemie- Studiurii wurde dort (bei Verwandten und Rekannten in Kirchheinibolanden) friiher mit 3li13trauen beurteilt (man war der Meinung, ein mittelloser Student, wie ich, niiil3te auf Yerdienst ausgehen, Cheniie sei aber eine brotlose Kunst)".

ITni Chernje griindlich zu studieren, ging er nach Erlangen, xvo er sich niit FleiG und Xusdauer unter G o r tip v. €3 e s a n e z dem Cheinie-Studium widmete. In rnaflgeblicher Weise wurde seine weitere berufliche Entnicklung hier von K e k u l e beeinflufit, dessen Lelirbuch der organischen Cheniie ihn in Regeisterung versetzte. Auch die Verniutung Adolf S t r e c k e r s in seineni Lehrbuch der organischen Cheniie, dafi alizarin, der Haupthestandteil des wichtigen Krappfarbstoffes, sich voni Naphthalin ableite, gab ihni spater bei der Bearbeitnng des Slizarin-Prohlenis in der Technik ivertvolle Anre- gungen. In1 Jahre 1864 bezog er die Universitat Tiibingen, \I" er seine \-er- suche ,,l'ber die \-erbindungen des Naphthalins mit Brom" unter Leitung von Adolf S t r e c k e r \-ollendete. Die Ergehnisse dieser Experiniental-arheit bildeten den Gegenstand seiner Dissertation und wurden spater in L i e b i g s Annalen veriiffentliclk =liif Enipfehlung seines Lehrers wurde Glaser dann Asdstent bei K e k u l 6 in Gent, dessen Benzol-Theorie eine Fiille neuer Pro- bleme ljeferte. An dieseii experimentellen Arbeiten betatigte sich Glaser in hervorragendem MaCe. In selhstandiger Arbeit fand er eine neue Darstellungs- methode fiir Azobenzol und wandte sich spater den ,,Tiritersucliungen iiber eiiiige Derivate der Zimtsaure" zu. Die Veriiffentlichungen Cilasers iiher die dabei erzielten Ergebnisse mac1itt.n den Namen des jungen -%titors in Fach- kreisen hekannt. K e k u l e folgte 1876 dern Rufe nach Bonn, was seinen treuen Schiiler Glaser veranlal3te. auch dorthin zu zielien, trotzdeni ilim eine Professur an der Landwirtschaftsschule in Geniblous angeboten u'ar. Hier wurden die LTntersuchungen iiber die Zimtsaure fortgesetzt, die ihn zur Ent- deckung des darnals noch Diacetenyl-bend genannten Kohlenwasserstoffes Diphenpl-diacetylen fiihrten, dem Grundkolilenwasserstoff des Indigos. Mit J o h ii R 11 c h a 11 an verwirklichte er die Synthese der Hydro-paracumarsaure. Am 30. April 1869 hahilitierte er sich in Bonn.

In diese Zeit fallt die 11-esentliche 1-erhesserung der bis dahin iiblichen organischen Elenientaranal~-se durch Cilaser : Er konstruierte einen zweck-

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ma13igeren Gasofen und fiihrte das beiderseitig offene Verbrennungsrohr (an Stelle des bisher gebrauchlichen, an einem Ende geschlossenen Bajonett- rohres) ein. Hierdiirch liel;( sich die vollstandige Oxydakion der Analpsen- substanz durch cberleiten von Sauerstoff sichern und die Ausfiihrung mehrerer Verhrennungen hintereinander erheblich erleichtern.

Zwei Jalire vorher war er auf einer ~aturforsclier-\'ersamiiilung in Frankfurt a/M. mit G r a e h e in Beriihrung gekommen, der die Verbindung mit den leitenden Herren der B a d i s c h e n A n i l i n - und S o d a f a b r i k her- stellte. Auf anhaltendes Lkangen des Direktors E n g e l h o r n entschld sich Glaser, seine n-eitere Lebensarbeit in den Dienst dieses ITnternehniens zu stellen, nachdeni er nocli kurz vorher ein Angehot der Farbenfabrik G u s t a v Siegle in Stuttgart abgelehnt hatte. Mitbestimmend fur seinen Entsclilulj war der einige Monate spater datierende Eintritt seines Freundes H e i n r i c h B r u n c k in die Ludwigshafener Pirma. Dort war er zunachst niit der Darstellung einiger Zwischenprodukte und der Farbstoffe Indulin und Palatin-Orange und mit der Einrichtung eines Laboratoriums in der alten Fabrik in Mannheim beschaftigt. Nach einiger Zeit schon entdeckte er im Roh-anthracen das Carbazol und das Phenanthren.

Besondere Befriedigung gewahrte ihni die Moglichkeit, sich hier dem Problem der Herstellung des Alizarins zii widmen, das ihn, wie schon erwahnt, bereits wahrend seiner Studienzeit stark beeindruckt hatte. Festlegung des Verfahrens sowohl als auch die Konstruktion und Aufstellung der Apparate zur Gewinnung des Alizarins verlangten ein hohes Ma13 von chemischem Wissen und technischem Konnen. iiber die der griindlich geschulte Chemiker Glaser ausgiebig Yerfugte. So ist es durchaus verstandlich, daB man ihm bald die Leitung der neuen Betriebe anvertraute. Besondere Erwahnung verdient, dal3 es Glaser in unermudlicher Arbeit gliickte, durch die ,,Druck- Schmelze" in eigens hierfiir konstruierten Riihrkesseln ein Alizarin herzustellen, das von keiner Konkurrenz iiberboten wurde. Er war weiterhin an der Er- findung des Alizarinblaus durch Caro beteiligt und konnte 1873 die Herstellung des Chlor-anthracens in die Technik einfiihren.

Dern Yertrauen, das seine Vorgesetzten ihm entgegenbrachten, hatte er es zu verdanken, da13 er schon in den Jahren 1877 und 1878 zlvei wichtige Geschaftsreisen nach RuBland unternehmen durfte. In Butirki hei Moskau errichtete er eine Alizarin-Fabrik, der spater die E'abri kation der Anilin- farben angegliedert lvurde. Durch seine im Jalire 1879 erfolgte Fhennung zuin stellvertretenden Direktor gewann er XinfluB auf die Anilin- und Azo- farben-Fabrikation, ein weites Gebiet, auf dem die Arbeiten von Caro wichtige und grundlegende Ergebnisse gezeitigt hatten. Glasers -4ufgabe war es, die Herstellung der in den 1,aboratorien aufgefundenen Produkte ins Grolje iiberzufiihren. Das Jahr 1883 brachte die Berufung von Glaser und H e i n r i c h B r u n c k in den Vorstand der Gesellschaft. IJnter der Fiihrung dieser beiden hervorragenden' Techniker nahm die B a d i s c h e Ani l in- u n d S o d a f a b r i k einen glanzenden Aufschwung. Die bis dahin in Stuttgart gelegenen kauf- mannischen Biiros, ebenso wie die technische Farberei, die Versuchsstation fur die Anwendung der Farbstoffe auf Textilfasern und Stoffe jeder Art, im Zeugdruck, in der Papier- und 1,eder-Farberei usw. wurden nach Ludwigs- hafen verlegt und unter Glasers Leitung neu ausgebaut. Sogar an den Vor- arbeiten zur Fabrikation des kiinstlichen Indigos hat Glaser auch noch teil- genommen. Da13 er, mie sein Freund B r u n c k , tini das Wohl und Wehe der

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Arbeiter und Beamten besorgt war, beweisen u. a. die schonen Wohlfahrts- Rinrichtungen der Arbeiter-Kolonie, eines Wiichnerinnen-Heims und einer 1,ungen-Heilstatte, die heute noch vorhildlich sind. Durch die mit der Er- fiillung so vielseitiger Aufgaben verkniipfte i%eranstrengung wohl etwas vorzeitig verbraucht, sah er sich im Jahre 1805 genotigt, sein -Init als Direktor niederzulegen. Man wahlte ihii in den Aufsichtsrat, dein er his Zuni Jahre 1920 (ah 1912 als desseii 1:orsitzender) angehorte. Seither lebte Glaser, dessen Gesuridheitszustand sich ivieder vollstandig gebessert hatte, in Heidelberg, xvo man ihn bis vor n,enigen Jahren noch haufig an den 1-ortrags-Veranstal- tungen der Heidelberger Cheniischen Gesellschaft antreffen konnte.

In den Jahren 1881, 1888, 1892 und 1893 gehijrte Glaser deni Vorstande der D e u t sc h e n C h e m i s c h e n G esel lsc h a f t als auswartiges .\usschu& initglied an.

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M a x -4. KUTLZ.

Fiir den folgenden Xachruf diente als Unterlage eine langere Ahhandlung iiber das Leben und Wirken 0 t t o S c h o t t s , die uns von der Werbe-Abteilung des Jenaer Glaswerkes freundlichst zur 1-erfiigiing gestellt wurde.

Ani 27. August 1935 verstarh in Jeria in1 84. 1,el)ensjahre Dr. phil., Dr. med. 11. c. , nr.-Ing. e. h., Dr. jur. h. c.

OTTO SCHOTT, der Begriinder des Lvelthekannt geivordenen Jenaer Glasverks S c 11 o t t & G e 11.

Schott wurde als Nachkoninie eines uralten (;lasinaclier-(;esclilechtes am 17. Dezexnher 1851 geboren. Schon in seiner friiliesten Jugend kani er in der vaterlichen Fensterglas-Hiitte zu Witten i. LVestf. in Beriihrung init dem Werkstoff, dessen neuartige Gestaltung und durchgreifender TTmhau ihm 1,ebensaufgabe werden sollte. Seine Lehr- und XVanderjahre fiihrten ihn auf die Hochschulen zu Aachen. Wiirzhurg, Leipzig und spater in ver- schiedene auslandische Hiitten und 1:abrikexi. Sie vertieften Schotts cheniisclie und technologische Kenntnisse ; immer ivieder aber unikreisten sgit Lernen und Schaffen das Glas. dessen Herstellung, Verm-endung und Eigenschaften. So wichs in ihm die cherzeugung, daU die danials fast ausschlieI3liche 9 r t , Glas durch Zusammenschxnelzen von Sand, Soda und Kalk zu erzeugen, nicht die einzig mogliche sein k6nne.

Eine entscheidende n'endung nahni jedoch erst nacli j ahrzehntelanger Vorhereitung ein Rrief voni 27. blai 1879 an den Physiker Prof. E r n s t -1hbe in Jena, der sich besonders auf dem Gebiete der Optik 1iervorrs.gende T-er- dienste erivorben hat. In dieseni Briefe fragte Schott an, oh ein von ihrn soeben hergestelltes 1,ithiumglas fiir optische Zwecke vielleicht einen Fort- schritt bedeuten wiirde. In der sich anschliefienden Zusanixiienarlieit niit A b b e reifte dann in Schott der Gedanke, die Zusamxiiensetzung und die j)hvsikaliscli-clieniischen Bigenschaften des Glases systcxtiatiscli so zii ver- andern, dafl fur die Zwecke der Wissenschaft und Technik besonders wert- volle Glasfliisse gecvonnen wiirden. Die ersten 17ersuche, die sich auf Ver- wendung voii Phosphorsame und Borsaure stiitzten, schlugen jedocli fehl und zwangen, als Grundlage der Glasbildung wie schon friiher die Kieselsaure zu benutzen. Der erste groDe Erfolg \I urde die Herstellung eines

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hesonders guten Thermometer-Glases. Daran . schlossen sich die Syntliesen iieuer Glaser, die bald die gesamte optische Industrie umgestalten sollten ; ihnen folgten einige auWerst widerstandsfahige Gerateglaser fur chemische und technische Zwecke. Aber erst nach 10-jahrigem, zahem Ringen um den Erfolg kam mit den fruher nicht fur nioglich gehaltenen warme-festen Glasern fur die Gasgluhlicht-Beleuchtung der Aufstieg, der danri schnell zum GroB- betrieb fuhrte mit einer Belegschaft von 1200, in den letzten Jahren von mehr als 1700 Mann.

Hingewiesen sei awl: noch auf die vorbildliche soziale Gesinnung Schotts. Als Abbe im Jahre 1891 sich entschloB, den gronten Teil seines Vermogens auf die Carl-ZeiW-Stiftung zu iibertragen, ging Schott bereitwillig auf den gewagten Versuch ein, den ZeiB-Werken und dem Jenaer Glaswerk eine einzigartige sozial-wirtschaftliche Grundlage zu gebzn. Diese schaltet den personlichen Nutzen als Triebfeder fur die Tatigkeit des Unternehmers aus, ubertragt der Werksleitung weitgehende Verantwortung fur Arbeiter und .4ngestellte, lafit die Gefolgschaft am wirtschaftlichen Erfolg teilhaben, schiitzt sie gegen die Zufalligkeiten des Geschaftsganges durch eine Abgangs- Entschadigung und sichert sie im Alter durch einen Pensions-Anspruch. Bereits 1919 verzichtete Schott auf sein anteiliges Besitzrecht am Jenaer Glaswerk ; damit wurde seine 1,ebensarbeit , ebenso wie das Z e i 0 - Werk, Rigentun1 der gemeinniitzigen Car l -Zei W-Stiftung.

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Am 8. Oktoher 1935 starh der in weiten Kreisen des In- und Auslandes hekannte Chemiker Dr.-Ing.

HANS TROPSCH. I>r. T r o p s c h wurde ani 7. Oktober 1889 in Plan in Deutsch-Biihinen

xeboren. Er studierte von 1907-1 913 Chemie an der Deiitschen Technischen Hochschule und der Deutschen Universitat in Prag. 1913 promovierte er zuni Dr.-Ing. Nach einer Assistenten-Zeit bei Hrn. Prof. Dr. H. Meyer in Prag xvar Hans Tropsch von 1914--1016 in der Farhenindustrie in Mulheim a. Rh. tatig. 1916---lQ17 war er Assistent am Kaiser-Wilhelm-Institut fur Kohlenforschung in Miilheim-Ruhr, 1917-1920 Betriebsleiter einer Teer- Destillation der Rutgers-Werke Akt.-Ges. in n’iederau hei Dresden. 1020 kehrte er als Abteilungsvorsteher an das Kaiser-Wilhelni-Institut fiir Kohlen- forschung in Miilheim-Ruhr zuriick, wo er his 1928 ver1)lieb. In den Jahren 1928-1.931 war er Direktor des Kohlenforschungs-Institutes in Prag, von 1931 ab wissenschaftlicher Mitarbeiter und Berater der Universal Oils Pro- ducts Company in Chicago und gleichzeitig Professor am Armour Institute of Technology daselbst und spater an der University of Chicago.

Hans Tropsch, mit dem ich 8 Jahre zusaninienzuarbeiten Celegenheit hatte, war ein ausgezeichneter Mitarbeiter mit den besten perstinlichen und wissenschaftlichen Eigenschaften. Unsere langjahrige Zusammenarbeit er- streckte sich auf die verschiedensten Gebiete der Chemie der Kohle und der Gase. Die an Folgen reichsten sind wohl diejenigen uber die Hochdruck- Katalyse des Wasser-Gases, die zu dem S y n t h o l fiihrten. Denn auf Grund der dabei geniacliten Erfahrungen gelang 1925 die Synthese der Erdol-Kohlen- wasserstoffe aus Kohlenoxyd und Wasserstoff ohne Anwendung von Druck,

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die von besonderer wissenschaftlicher und hoher technischer Bedeutung ge- worden ist.

Ehe Tropsch das Kaiser-Willielm-Institut fur Kohlenforscliung im Ja.hre 1028 verlieB, uin einem Ruf nach Prag zu folgen, \vo er ein neues Kohlen- forschungs-Institut einrichten und leiten sollte, stellten wir die bisherige Entwicklung der Benzin-Synthese unter den1 Titel ,,Die Erdol-Synthese" zusammen, die in Band 10 der ,,Gesamnielten Ahhandlungen zur Kenntnis der Kohle", S. 313-501, enthalten ist. Wenn es auch Hans Tropsch durch seine cbersiedlung ins Ansland nicht mehr moglich war, in den folgenden 6 Jahren an der Ausgestaltung der Benzin-Synthese zur teclinischen Reife teilzunehmen, z. B. an der Erhiihung der Leistungsfahigkeit iind Lebensdauer der Katalysatoren, an der Ausarbeitung der P'einreinigung der Gase, an den1 Ausbau einer fiir die Technik geeigneten Kontakt-Apparatur und an der Synthese der Schniierole, so bleibt doch sein Name durch die im Institut ausgefuhrten Arbeiten mit der Benziri-Spnthese fur immer verbunden.

Seine Xrbeiten in Prag waren naturgemafi der Erforschung und TlJer- wendung der biihmischen Kohle gewidmet. I n Chicago arbeitete er an Proble- mer,, die niit der Crack-Industrie des amerikanischen Erdols zusammenhingen. Sowohl in Prag als auch in Chicago war Hans Tropsch wegen seiner aus- gezeichneten Eigenschaften und Leistungen hoch geschatzt.

Im Fruhjahr dieses Jahres erkrankte er in Chicago. Um sich in Deutsch- land behandeln zu lassen, kehrte er Ende Juli nach der Heimat seiner Frau, nach Mulheim-Ruhr, zuriick. In einem Krankenhaus bei Essen ist er trotz aller arztlichen Kunst und trotz seines energischen Lebenswillens seinem schweren Leiden allzu fruh niit 46 Jahren auf der Hohe seiner Schaffenskraft erlegen. Unter groBer Teilnahme, vor allem seiner fruheren Mitarbeiter in unserem Institut, wurde er am 11. Oktober 1935 in Mulheim-Ruhr beerdigt. -41s ausgezeichneter Mensch und Chemiker, von dem noch viele Leistungen erwartet nerden konnten, wird er in der Erinnerung weiterleben.

Frnnz F i d e r .

Die Versainmelten eliren das Andenken der Verstorbenen durch Erheben \-on den Sitzen.

Von der Familie Duisberg ist uns ein von Prof. H e r m a n n Groeber geschaffenes Olgemalde des verstorbenen Geheimrats C. Du i s ber g uber- wiesen worden. Der Vorsitzende spricht seirien Dank aus und ubernimmt das Bild in die Obhut der Gesellschaft.

Anlafilich des 70. Geburtstages wurden den HHrri. M. Busch (Erlangen), A. Rosenheim (B1n.-Charlottenburg) und R. J . Meyer (Berlin) die Gluck- wiinsche der Gesellschaft ausgesprochen.

Bei der 19. Haup tve r samni lung de r Deu t schen Gese l l schaf t fiir Me ta l lkunde , welche vom 22.--23. Juni in Stuttgart tagte, vertrat Hr. Dr. E. P ie t sch die Gesellschaft. AnlaBlich der H a u p t v e r s a m m l u n g des Vereins d e u t s c h r r Chemiker vom 2.-7. Juli in Kiinigsberg vertrat Hr. Prof. S t o c k unsere Gesellschaft. Hr. Prof. G. Schroe te r hat die Gesellschaft anlaljlich der Auer -Fe ie r , welche der Markische Bezi rks- vere in des Vereins deutscher Chemiker am 20. September 10.35 in Berlin veranstaltete, vertreten.

171 _ _ 1935. -1 ~~

Als o r d e n t l i c h e Mitglieder treten der Gesellschaft wieder be i : Hr. Cohen , Dr. Heinr., Meyerbeerstr. 5, Berlin NO 43.

N e k r i t s c h , Prof. M. J . , Technol. Institut, Cliarkow (K. S. S K . ) . K i r s a n o w , Dr. A. W., Swerdlowsk (U. S. S. R.) . F i s c h e r , Prof. Aug., Woroschilowskaja 20, Wohng. 1, lhjepropetrowsk 5 (U. S.

C h a r m a d a r i a n , Dip1.-Ing. M., Veterinarstr. 4, Cliarkow 2 (LT. S. S. K.) , K o r s c h u n , Prof. Dr. Georg. U1iz.a Dzerjinskogo 97, Wohng. 23. Charkow (U. S.

D u r c z i n , Dr. A,, Kaiserdamni 81, nh.-Charlottenburg 9. J a l a n d e r , Apoth. Y . W., Hogbergsgatan 20, Helsingfors (Finnld.) S c h w i e t e , Dr. F. A,, Emser Str . 46, Berlin W 15.

S . R.).

S. R.).

Als au13erordentliche Mi tg l ieder werden aufgenomnien die in der Sitzung vom 17. Juni 1935 Vorgeschlagenen, deren Namen ini Protokoll dieser Sitzung (B. 68, A. 109-1 10 L1935j) veroffentlicht sind.

Als a u W er o r d e n t l ic h e M i t glie d e r werden v o r ges c h l agen : Hr. B a h n , Dr. Slfred, Hindenburystr. 21. Halle a. S. (durch K . S c h o l d e r u. E. A b d e r -

h a l d e n ) ; ,, T s i i d a , Dr. Kyosuke, Pliartn Inst. (1. Kaiserl. I.7niv.. Tokio (Japan) (durch E. O c h i a i

u. S S u g a s a w a ) ; ,, FIoppe-Sey le r , Prof. Dr. F. A. , Moltkestr 6, (;reifswald (durcli F. 1 , ehmann 11.

K . F r e d e n h a g e n ) ; ,, G a w r i l o w , Prof. Dr. N. J , Marx-Engcls-Str. 7'10. \Vohn. 23, Moskau 19 (U. S.

S. K.) (durch M. P f l i i cke u. K. S t e l z n e r ) ; ,, Z i r k e l b a c h , cand. chem E'ranz, Hofmaunstr. 61, Rrlnngeu (durch 11. B u s c h u.

R. D i e t z e l ) ; ,, S e i b e r t , Dr. Heinrich, Donhofstr. 101, 1,everkusen-Wiestlorf (durch X. W e i t z 11.

0. B e h a g h e l ) ; ,, C a s s i r e r , Thomas, Konigin-1,uise-Str. 2 ~ - - 3 , Hln - CI1:rrlottenburg 1 (durch

M. P f l i i cke u. R . S t e l z n e r ) ; ,, Zipf , Prof. Dr. K . , Wallenrodtstr. 12/14, Konigsberg/Pr. (durcli I<. S c h w a r z u.

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In der Sitzung wurden folgende Vortrage gehalten : 1. H. SchloBberger : I k r gegenwartige Stand unserer Kenntnis von

der therapeutisclien 1Tirkung organischer Arsenverhindungen. 2. W. \Veil: Konstitution der Gliiser.

Iler 1-orsitzende : K. &%. H o f m a n n .

Iler Schriftfiihrer H. L e u e h s .