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SIWAREX ® CS Gerätehandbuch Stand 05/2008

SIWAREX CS Gerätehandbuch Stand 05/2008 · PDF fileSIWAREX CS v Sicherheitshinweise Inhaltsverzeichnis Vorwort 1 Lieferumfang 2 Produktübersicht 3 Hardwareprojektierung und Montage

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Page 1: SIWAREX CS Gerätehandbuch Stand 05/2008 · PDF fileSIWAREX CS v Sicherheitshinweise Inhaltsverzeichnis Vorwort 1 Lieferumfang 2 Produktübersicht 3 Hardwareprojektierung und Montage

SIWAREX® CS

Gerätehandbuch Stand 05/2008

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iv SIWAREX CS

Sicherheitstechnische Hinweise Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise sind durch ein Warndreieck hervorgehoben und je nach Gefährdungsgrad folgendermaßen dargestellt:

! Gefahr bedeutet, dass Tod, schwere Körperverletzung oder erheblicher Sachschaden eintreten werden, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

! Warnung bedeutet, dass Tod, schwere Körperverletzung oder erheblicher Sachschaden eintreten können, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

! Vorsicht bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung oder ein Sachschaden eintreten können, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

Vorsicht

bedeutet, dass ein Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

Achtung

ist eine wichtige Information über das Produkt, die Handhabung des Produktes oder den jeweiligen Teil der Dokumentation, auf den besonders aufmerksam gemacht werden soll.

Qualifiziertes Personal Inbetriebsetzung und Betrieb eines Gerätes dürfen nur von qualifiziertem Personal vorgenommen werden. Qualifiziertes Personal im Sinne der sicherheitstechnischen Hinweise dieses Handbuchs sind Personen, die die Berechtigung haben, Geräte, Systeme und Stromkreise gemäß den Standards der Sicherheitstechnik in Betrieb zu nehmen, zu erden und zu kennzeichnen. Bestimmungsgemäßer Gebrauch

! Warnung Das Gerät darf nur für die im Katalog und in der technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw. zugelassenen Fremdgeräten und -komponenten verwendet werden. Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus.

Marken SIWAREX®, SIMATIC®, SIMATIC HMI® und SIMATIC NET® sind Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen können. Copyright © Siemens AG 2007 All rights reserved Weitergabe sowie Vervielfältigung dieser Unterlage, Verwertung und Mitteilung ihres Inhalts ist nicht gestattet, soweit nicht ausdrücklich zugestanden. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadenersatz. Alle Rechte vorbehalten, insbesondere für den Fall der Patenterteilung oder GM-Eintragung Siemens AG Bereich Automation & Drives Wägesysteme SIWAREX A&D SC PS1 WT Östliche Rheinbrückenstr. 50 D-76187 Karlsruhe

Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit

der beschriebenen Hard- und Software geprüft. Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass

wir für die vollständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden

regelmäßig überprüft, und notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten.

Für Verbesserungsvorschläge sind wir dankbar.

© Siemens AG 2007 Technische Änderungen bleiben vorbehalten.

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Sicherheitshinweise Inhaltsverzeichnis Vorwort 1 Lieferumfang 2 Produktübersicht 3 Hardwareprojektierung und Montage 4 Wägefunktionen 5 Befehle 6 Meldungen und Diagnose 7 Programmieren in SIMATIC STEP 7 8 Einstellen der Waage – SIWATOOL CS 9 Eichpflichtiger Einsatz 10Zubehör 11Technische Daten 12Index 13

SIWAREX CS

Wägeelektronik für ET 200S Gerätehandbuch

Abkürzungen 14Ausgabe 05/2008 A5E00452865A

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Inhalt 1 Vorwort ...................................................................................................................................1-1

1.1 ZWECK DES HANDBUCHS .......................................................................................................... 1-1 1.2 ERFORDERLICHE GRUNDKENNTNISSE ....................................................................................... 1-1 1.3 GÜLTIGKEITSBEREICH DES HANDBUCHS ................................................................................... 1-1 1.4 WEITERE UNTERSTÜTZUNG ...................................................................................................... 1-3

2 Lieferumfang..........................................................................................................................2-4 2.1 LIEFERUMFANG......................................................................................................................... 2-4 2.2 FREIGEGEBENE KOPFBAUGRUPPEN ........................................................................................... 2-4 2.3 FREIGEGEBENE SPS-STEUERUNGEN.......................................................................................... 2-4

3 Produktübersicht...................................................................................................................3-5 3.1 ALLGEMEIN............................................................................................................................... 3-5 3.2 ANWENDUNGSBEREICH ............................................................................................................. 3-6 3.3 AUFBAU .................................................................................................................................... 3-6 3.4 FUNKTION ................................................................................................................................. 3-7 3.5 SYSTEMINTEGRATION IN SIMATIC .......................................................................................... 3-7 3.6 WAAGENEINSTELLUNG MIT SIWATOOL CS............................................................................ 3-8

4 Hardwareprojektierung und Montage ...............................................................................4-10 4.1 PROJEKTIEREN DER HARDWARE IN SIMATIC .........................................................................4-11 4.2 EMV-GERECHTER AUFBAU......................................................................................................4-11

4.2.1 Definition: EMV ..............................................................................................................4-11 4.2.2 Einleitung ........................................................................................................................4-12 4.2.3 Mögliche Störeinwirkungen.............................................................................................4-12 4.2.4 Kopplungsmechanismen ..................................................................................................4-12 4.2.5 Fünf Grundregeln zur Sicherstellung der EMV...............................................................4-12

4.3 MONTAGE ................................................................................................................................4-14 4.4 ANSCHLUSS UND VERDRAHTUNG.............................................................................................4-14

4.4.1 Anschlussbereiche der SIWAREX CS ..............................................................................4-14 4.4.2 Schirmanschluss ..............................................................................................................4-15 4.4.3 Anschluss der Stromversorgung 24 V..............................................................................4-16 4.4.4 Anschlüsse am Terminalmodul ........................................................................................4-16 4.4.5 Anschluss Wägezellen......................................................................................................4-16 4.4.6 Anschluss des Fernanzeigers der Fa. Siebert ..................................................................4-19 4.4.7 Anschluss des PC für SIWATOOL CS .............................................................................4-19 4.4.8 Anzeigeelemente LED......................................................................................................4-20

4.5 VORBEREITEN ZUM BETRIEB....................................................................................................4-21 4.6 EINSATZ IM EX-BEREICH..........................................................................................................4-22

5 Wägefunktionen ..................................................................................................................5-24 5.1 ALLGEMEIN..............................................................................................................................5-24 5.2 DS3 JUSTAGEPARAMETER........................................................................................................5-24

5.2.1 DS3 - Justagedigits 0, 1, 2, für den Nullpunkt und Justagegewichte 1, 2........................5-26 5.2.2 DS3 - Kennwertbereich ...................................................................................................5-29 5.2.3 DS3 - Tiefpassfilter ..........................................................................................................5-29 5.2.4 DS3 - Grenzfrequenz .......................................................................................................5-29 5.2.5 DS3 - Tiefe des Mittelwertfilters......................................................................................5-30 5.2.6 DS3 - Waagenname .........................................................................................................5-30 5.2.7 DS3 – Mindestgewicht für den Wägebereich...................................................................5-30 5.2.8 DS3 – Wägebereich .........................................................................................................5-30 5.2.9 DS3 – Ziffernschritt für den Wägebereich......................................................................5-30 5.2.10 DS3 – Stillstandszeit ........................................................................................................5-30 5.2.11 DS3 – Stillstandsbereich..................................................................................................5-31 5.2.12 DS3 – Kommastelle für die Fernanzeige und ASCII Gewichtsausgabe ..........................5-31 5.2.13 DS3 – Maximales negatives Gewicht fürs Nullstellen .....................................................5-32 5.2.14 DS3 – Maximales positives Gewicht fürs Nullstellen ......................................................5-32 5.2.15 DS3 – Tarahöchstlast T-..................................................................................................5-32

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SIWAREX CS vii

5.2.16 DS3 – Vorschriften ..........................................................................................................5-32 5.2.17 DS3 – Masseeinheit .........................................................................................................5-32

5.3 DS 4 GRENZWERTPARAMETER.................................................................................................5-32 5.3.1 DS 4 – Einschaltgewicht Grenzwert 1 .............................................................................5-33 5.3.2 DS 4 – Ausschaltgewicht Grenzwert 1.............................................................................5-34 5.3.3 DS 4 – Einschaltgewicht Grenzwert 2 .............................................................................5-34 5.3.4 DS 4 – Ausschaltgewicht Grenzwert 2.............................................................................5-34 5.3.5 DS 4 – Basisgewicht für den Grenzwerte .......................................................................5-34

5.4 DS 9 INFO ZUM MODUL............................................................................................................5-34 5.5 DS 15 EINGABE TARA..............................................................................................................5-35

5.5.1 DS 15 – Eingabe Tara .....................................................................................................5-35 5.6 DS 26 INTERNE PROZESSWERTE...............................................................................................5-35 5.7 DS 30 PROZESSWERTE .............................................................................................................5-36

5.7.1 DS 30 – Waagenstatus.....................................................................................................5-37 5.7.2 DS 30 – Betriebsfehler.....................................................................................................5-37 5.7.3 DS 30 – Brutto Prozesswert.............................................................................................5-38 5.7.4 DS 30 – Netto Prozesswert ..............................................................................................5-38 5.7.5 DS 30 – Tara Prozesswert ...............................................................................................5-38 5.7.6 DS 30 – B/N-Gewicht ......................................................................................................5-38 5.7.7 DS 30 – B/N-Gewicht _x10..............................................................................................5-38 5.7.8 DS 30 – Tara ...................................................................................................................5-38 5.7.9 DS 30 – Ungefilterter Digit-Rohwert aus dem AD Converter .........................................5-38 5.7.10 DS 30 – Gefilterter Digitwert aus dem AD Converter.....................................................5-38 5.7.11 DS 30 – Gewichtswert ASCII...........................................................................................5-38 5.7.12 DS 30 – Runtime – Dauer................................................................................................5-39

6 Befehle..................................................................................................................................6-40 6.1 BEFEHLSGRUPPEN ....................................................................................................................6-40 6.2 BEFEHLSLISTE ..........................................................................................................................6-40

7 Meldungen und Diagnose...................................................................................................7-43 7.1 MELDUNGSTYPEN ....................................................................................................................7-43 7.2 MELDEWEGE ............................................................................................................................7-43 7.3 MELDUNGEN MIT HILFE VON SIWATOOL CS ERKENNEN ......................................................7-44 7.4 MELDUNGEN MIT HILFE DES FB SICS... ERKENNEN.................................................................7-44 7.5 MELDUNGEN MIT HILFE DER DIAGNOSEALARME IN DER SIMATIC-CPU ERKENNEN.............7-44 7.6 MELDUNGEN MIT HILFE DER PROZESSALARME ERKENNEN......................................................7-44 7.7 MELDUNGSLISTE DATEN- UND BEDIENFEHLER (SYNCHRONE MELDUNGEN) ...........................7-45 7.8 MELDUNGSLISTE DER BETRIEBSMELDUNGEN (ASYNCHRONE FEHLER) ....................................7-47 7.9 MELDUNGEN ÜBER LEDS.........................................................................................................7-48

8 Programmieren in SIMATIC STEP 7 ..................................................................................8-49 8.1 ALLGEMEIN..............................................................................................................................8-49 8.2 UNTERSCHIEDE BEI VERSCHIEDENEN KOPFBAUGRUPPEN.........................................................8-49

8.2.1 Kommunikation................................................................................................................8-49 8.2.2 Alarmfunktionen ..............................................................................................................8-50

8.3 SIWAREX CS IM HW-KONFIG ...............................................................................................8-50 8.4 SIWAREX CS IM ZYKLISCHEN STEP 7 – PROGRAMM ............................................................8-50

8.4.1 SICS_BA für den Basiskopf .............................................................................................8-50 8.4.2 SICS_DR für den Standardkopf, den High Feature Kopf und den CPU-Kopf ................8-50 8.4.3 Aufruf des FB SICS..........................................................................................................8-51

8.5 AUFRUFPARAMETER DES FB SICS... ........................................................................................8-52 8.5.1 ADDR:= 256, Input, INT.................................................................................................8-52 8.5.2 DB_SCALE:=21 bzw. 22, Input, INT ..............................................................................8-52 8.5.3 DB_VECTOR:= 20, Input, INT .......................................................................................8-52 8.5.4 CMD_IN:= “DB_SCALE”.i_CMD_INPUT, Input, INT.................................................8-52 8.5.5 EXT_TARA:= ”DB_SCALE_CS”.i_PRESET_TARE, Input, INT....................................8-53 8.5.6 SELECT_PROC_VAL:= “DB_SCALE”.b_SELECT_PROC_VAL, Input, BYTE ...........8-53

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viii SIWAREX CS

8.5.7 CMD_INPR:= “DB_SCALE”.bo_CMD_IN_PROGRESS, Output, BOOL.....................8-53 8.5.8 CMD_FOK:= “DB_SCALE”.bo_CMD_FINISHED_OK, Output, BOOL .....................8-53 8.5.9 CMD_ERR:= “DB_SCALE”.bo_CMD_ERR, Output, BOOL ........................................8-53 8.5.10 CMD_ERR_C:= “DB_SCALE”.b_CMD_ERR_CODE, Output, BYTE..........................8-53 8.5.11 REF_COUNT:= “DB_SCALE”.b_INFO_REFRESH_COUNT, Output, BYTE .............8-54 8.5.12 ACT_SEL_PROC_VAL:= “DB_SCALE”.b_SELECTED_PROC_VAL, Output, BYTE..8-54 8.5.13 PROC_VAL1:= “DB_SCALE”.i_PROCESS_VALUE, Output, INT...............................8-54 8.5.14 SC_STATUS:= “DB_SCALE”.w_SCALE_STATUS, Output, BYTE ...............................8-54 8.5.15 ERR_MSG_C:= “DB_SCALE”.b_OPR_ERR_MSG, Output, BYTE ..............................8-54 8.5.16 FB_ERR:= “DB_SCALE”.bo_FB_ERR, Output, BOOL ................................................8-54 8.5.17 FB_ERR_C:= “DB_SCALE”.b_FB_ERR_CODE, Output, BYTE..................................8-54 8.5.18 START_UP:= “DB_SCALE”.bo_START_UP_IN_PROGRESS, Output, BOOL............8-55 8.5.19 CMD_EN:= “DB_SCALE”.bo_CMD_ENABLE, Input, BOOL......................................8-55

8.6 BELEGUNG DES WAAGEN-DB..................................................................................................8-55 9 Einstellen der Waage – SIWATOOL CS.............................................................................9-60

9.1 ALLGEMEIN..............................................................................................................................9-60 9.2 FENSTER UND FUNKTIONEN DES SIWATOOL CS ...................................................................9-60 9.3 PROJEKTIEREN OFFLINE ...........................................................................................................9-60 9.4 ONLINEBETRIEB .......................................................................................................................9-60 9.5 HILFEN .....................................................................................................................................9-61

10 Eichpflichtiger Einsatz....................................................................................................10-62 10.1 ALLGEMEINE HINWEISE .........................................................................................................10-62 10.2 VERSIEGELUNG IM EICHPFLICHTIGEN EINSATZ. .....................................................................10-63

11 Zubehör ............................................................................................................................11-66 12 Technische Daten............................................................................................................12-69

12.1 STROMVERSORGUNG 24 V .....................................................................................................12-69 12.2 STROMVERSORGUNG AUS ET 200S RÜCKWANDBUS..............................................................12-69 12.3 WÄGEZELLENANSCHALTUNG.................................................................................................12-69 12.4 RS 232C-SCHNITTSTELLE ......................................................................................................12-70 12.5 TTY-SCHNITTSTELLE.............................................................................................................12-70 12.6 ABMESSUNGEN UND GEWICHT...............................................................................................12-70 12.7 UMGEBUNGSBEDINGUNGEN ...................................................................................................12-71 12.8 MECHANISCHE ANFORDERUNGEN UND DATEN......................................................................12-71 12.9 ELEKTRISCHE-, EMV- UND KLIMATISCHE ANFORDERUNGEN................................................12-72

12.9.1 Elektrische Schutz- und Sicherheitsanforderungen .......................................................12-72 12.9.2 Elektromagnetische Verträglichkeit ..............................................................................12-73 12.9.3 Klimatische Anforderungen ...........................................................................................12-74

13 Index .................................................................................................................................13-75 14 Abkürzungen....................................................................................................................14-77

Bilder

BILD 3-1 SYSTEMÜBERSICHT .................................................................................................... 3-6 BILD 3-2 ANWENDUNGSBEREICHE VON SIWAREX IN DER PRODUKTIONSKETTE..... 3-7 BILD 3-3 TYPISCHE KONFIGURATION SIMATIC S7 MIT SIWAREX CS ............................. 3-8 BILD 3-4 SIWATOOL CS ÜBERSICHT ........................................................................................ 3-9 BILD 4-1 SIWAREX CS ANSCHLUSSBEREICHE ....................................................................4-14 BILD 4-2 MONTAGE DER SCHIRMKLEMMEN.......................................................................4-15 BILD 4-3 WÄGEZELLENANSCHLUSS IN 4-LEITERTECHNIK .............................................4-18 BILD 4-4 WÄGEZELLENANSCHLUSS IN 6-LEITERTECHNIK .............................................4-18 BILD 4-5 ANSCHLUSS DES ANZEIGERS S102 .........................................................................4-19 BILD 4-6 ANSCHLUSS DES PC ...................................................................................................4-20 BILD 5-1 JUSTAGEDIGITS UND GEWICHTSWERT ................................................................5-27 BILD 5-2 LINEARISIERUNG DER WAAGENKENNLINIE.......................................................5-28

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SIWAREX CS ix

BILD 5-3 SPRUNGANTWORT DES DIGITALEN TIEFPASSFILTERS BEI FG = 2 HZ ..........5-29 BILD 5-4 STILLSTANDSÜBERWACHUNG ...............................................................................5-31 BILD 5-5 PARAMETRIERUNG DER GRENZWERTE................................................................5-34 BILD 8-1 AUFRUFPARAMETER DES FB SICS_BA ..................................................................8-51 BILD 8-2 AUFRUFPARAMETER DES FB SICS_DR ..................................................................8-52 BILD 9-1 FENSTERAUFTEILUNG SIWATOOL CS ...................................................................9-61 BILD 10-1 KLEMMENABDECKUNG IM EICHPFLICHTIGEN EINSATZ...............................10-64 BILD 10-2 KENNZEICHNUNGSSCHILD, EICHZEICHEN UND SICHERUNGEN. ................10-65

Tabellen

TABELLE 1-1 GÜLTIGKEIT DES HANDBUCHS........................................................................ 1-1 TABELLE 1-2 KAPITELÜBERSICHT ........................................................................................... 1-2 TABELLE 4-1 ANFORDERUNGEN FÜR N SIWAREX CS ........................................................4-11 TABELLE 4-2 ANSCHLUSS DER WÄGEZELLEN .....................................................................4-17 TABELLE 4-3 ANSCHLUSS DES PC............................................................................................4-19 TABELLE 4-4 ANZEIGEELEMENTE (LED)................................................................................4-20 TABELLE 5-1 BELEGUNG DES DS3 ...........................................................................................5-26 TABELLE 5-2 BELEGUNG DES DS 4 ..........................................................................................5-33 TABELLE 5-3 BELEGUNG DES DS 9 ..........................................................................................5-35 TABELLE 5-4 BELEGUNG DES DS 15 ........................................................................................5-35 TABELLE 5-5 BELEGUNG DES DS 26 ........................................................................................5-36 TABELLE 5-6 BELEGUNG DES DS 30 ........................................................................................5-36 TABELLE 5-7 STATUSINFORMATION ......................................................................................5-37 TABELLE 6-1 BEFEHLSLISTE DER SIWAREX CS ...................................................................6-42 TABELLE 6-2 BEFEHLSGRUPPEN DER SIWAREX CS............................................................6-42 TABELLE 7-1 LISTE DER DATEN- UND BEDIENFEHLER .....................................................7-46 TABELLE 7-2 LISTE DER BETRIEBSMELDUNGEN ................................................................7-47 TABELLE 7-3 FEHLERBYTE FÜR BETRIEBSMELDUNGEN ..................................................7-48 TABELLE 7-4 LISTE DER LED-MELDUNGEN ..........................................................................7-48 TABELLE 8-1 BELEGUNG DES WAAGEN-DB FÜR FB SICS_DR .........................................8-58 TABELLE 8-2 BELEGUNG DES WAAGEN-DB FÜR FB SICS_BA ..........................................8-59 TABELLE 12-1 DATEN: STROMVERSORGUNG 24 V..............................................................12-69 TABELLE 12-2 DATEN: STROMVERSORGUNG AUS ET 200S RÜCKWANDBUS...............12-69 TABELLE 12-3 DATEN: WÄGEZELLENANSCHALTUNG.......................................................12-70 TABELLE 12-4 DATEN: RS 232C-SCHNITTSTELLE.................................................................12-70 TABELLE 12-5 DATEN: TTY-SCHNITTSTELLE .......................................................................12-70 TABELLE 12-6 DATEN: ABMESSUNGEN UND GEWICHT.....................................................12-70 TABELLE 12-7 DATEN: UMGEBUNGSBEDINGUNGEN .........................................................12-71 TABELLE 12-8 DATEN: MECHANISCHE ANFORDERUNGEN...............................................12-71 TABELLE 12-9 DATEN: ELEKTR. SCHUTZ- UND SICHERHEITSANFORDERUNGEN ......12-73 TABELLE 12-10 DATEN: ELEKTROMAGNETISCHE VERTRÄGLICHKEIT ..........................12-74 TABELLE 12-11 DATEN: KLIMATISCHE ANFORDERUNGEN ...............................................12-74

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Vorwort

SIWAREX CS 1-1

1 Vorwort

1.1 Zweck des Handbuchs

In diesem Handbuch erhalten Sie alle notwendigen Informationen zum Aufbau und Betrieb der SIWAREX CS.

1.2 Erforderliche Grundkenntnisse

Zum Verständnis des Handbuchs sind allgemeine Kenntnisse auf dem Gebiet der Automatisierungstechnik SIMATIC erforderlich. Weiterhin sind Kenntnisse über Wägetechnik vorteilhaft.

1.3 Gültigkeitsbereich des Handbuchs

Dieses Handbuch ist gültig für das SIWAREX CS - Modul: Typ Bezeichnung: Bestellnummer ab Erzeugnisstand

(Version)

SIWAREX CS SIWAREX Compact Scale

7MH4910-0AA01 HW

3

FW

V. 1.4

Tabelle 1-1 Gültigkeit des Handbuchs

Hinweis Das Handbuch beschreibt die Wägeelektronik SIWAREX CS als Teil des Systems SIMATIC ET 200S und ist zusätzlich zum Handbuch für ET 200S zu verwenden.

Hinweis Dieses Handbuch enthält die Beschreibung der Baugruppe, die zum Zeitpunkt der Herausgabe gültig sind.

Wir behalten uns vor, neuen Baugruppen bzw. Baugruppen mit neuerem Erzeugnisstand eine Produktinformation beizulegen, die aktuelle Informationen zur Baugruppe enthält.

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Vorwort

1-2 SIWAREX CS

Der Aufbau des Handbuches richtet sich nach Tätigkeiten, welche im Rahmen der Projektierung, der Inbetriebnahme und im Servicefall durchgeführt werden müssen.

Kapitel Inhaltsbeschreibung 1 Vorwort Hinweise zur Verwendung dieses Handbuchs 2 Lieferumfang Beschreibung des Lieferumfangs der

SIWAREX CS. 3 Vorwort Übersicht über den

- Aufbau - Funktionsweise - Systemintegration der SIWAREX CS.

4 Hardwareprojektierung und Montage

Beschreibung - der einzelnen Hardwarekomponenten - des Aufbaus und Montage - der Anschlussbelegung - der Betriebsvorbereitung.

5 Wägefunktionen Beschreibung aller Waagenparameter und zugehöriger Funktionen.

6 Befehle Beschreibung der Befehle, die SIWAREX CS ausführen kann.

7 Meldungen und Diagnose

Beschreibung der Meldungen mit Hinweisen zur Problembehebung.

8 Programmieren in SIMATIC STEP 7

Beschreibung des Datenaustauschs mit der SIMATIC CPU. Dieses Kapitel ist für Sie bestimmt, wenn Sie Applikationssoftware schreiben.

9 Einstellen der Waage – SIWATOOL CS

Beschreibung - der Softwareinstallation - der Softwarefunktionen

10 Eichpflichtiger Einsatz Beschreibung der Bedingungen für den eichpflichtigen Einsatz

11 Zubehör Bestellhinweise für optionale Komponenten wie:

- Digitale Fernanzeigen - Ex-Interface - STEP 7 Software

12 Technische Daten Technische Daten 13 Index Index 14 Abkürzungen Liste der Abkürzungen

Tabelle 1-2 Kapitelübersicht

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Vorwort

SIWAREX CS 1-3

1.4 Weitere Unterstützung

Haben Sie noch Fragen zur Nutzung der SIWAREX CS? Dann wenden Sie sich bitte an Ihren Siemens-Ansprechpartner in den für Sie zuständigen Vertretungen und Geschäftsstellen oder an den technischen Support für SIWAREX Tel.: +49 (0)721 595 2811.

Die aktuellen Informationen zum Thema SIWAREX-Wägetechnik können Sie auf der Internetseite erhalten.

http://www.siemens.de/siwarex

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Lieferumfang

SIWAREX CS 2-4

2 Lieferumfang

2.1 Lieferumfang

Zum Lieferumfang der SIWAREX CS gehört die Konformitätserklärung des Herstellers und ein Beiblatt mit aktuellen Zusatzinformationen zum Produkt.

Zum Projektieren der SIWAREX CS benötigen Sie das Projektierungspaket SIWAREX CS für SIMATIC S7, welches getrennt bestellt werden muss.

Das Projektierungspaket setzt sich aus folgenden Bestandteilen zusammen:

- Das Windows-Programm SIWATOOL CS für die Einstellung der Waage bei Inbetriebnahme

- Software „Getting Started“, diese enthält die S7-Bausteine für den Betrieb der SIWAREX CS in SIMATIC S7. Bei den ersten Programmierschritten ist die Software „Getting Started“ ebenfalls sehr hilfreich. Ggf. aktualisierte Versionen können kostenlos über Internet bezogen werden (www.siemens.de/siwarex).

- Gerätehandbücher in mehreren Sprachen

Das notwendige bzw. optionale Zubehör ist im Kapitel 11 Zubehör zusammengestellt.

2.2 Freigegebene Kopfbaugruppen

SIWAREX CS kann mit folgenden Kopfbaugruppen betrieben werden:

- IM 151-7 CPU Bestellnummer 6ES7 151-7AA10-0AB0 ab Version 2.1

- IM 151-1 HF Bestellnummer ab 6ES7 151-1BA00-0AB0

- IM 151-1 BASIC Bestellnummer ab 6ES7 151-1CA00-0AB0

- IM 151-1 STANDARD Bestellnummer ab 6ES7 151-1AA02-0AB0

2.3 Freigegebene SPS-Steuerungen

SIWAREX CS kann mit folgenden SPS-Steuerungen betrieben werden:

- S7-300 CPUs: ab Firmware 2.x

- S7-318 und S7-400 CPUs: ab Firmwareversion 3.x

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Produktübersicht

SIWAREX CS 3-5

3 Produktübersicht

3.1 Allgemein

SIWAREX CS (Compact Scale) ist ein vielseitiges und flexibles Wägemodul, welches überall dort eingesetzt werden kann, wo eine statische Waage im Automatisierungssystem ET 200S ihre Aufgabe erfüllen soll oder eine Kraftmessung benötigt wird.

Das Funktionsmodul (FM) SIWAREX CS ist in SIMATIC ET 200S einsetzbar und nutzt vorteilhaft alle Features des modernen Automatisierungssystems, wie die integrierte Kommunikation, das Diagnosesystem und die Projektierungswerkzeuge.

Die Waagenfunktionalität der SIWAREX CS umfasst die nichtselbsttätige Waage (NSW/Non automatic weighing instrument nach OIML R-76).

Kundennutzen:

SIWAREX CS zeichnet sich durch entscheidende Vorteile aus:

o Einheitliche Aufbautechnik und durchgängige Kommunikation durch den Einsatz in SIMATIC ET 200S

o Einheitliche Projektierung mit SIMATC Manager

o Einsatz im dezentralen Anlagenkonzept durch den Anschluss an PROFIBUS-DP über ET 200S

o Messen von Gewicht bzw. Kraft mit hoher Auflösung von 16 Bit

o Hohe Genauigkeit 0,05 %

o Eichfähigkeit 2000 d

o Hohe Messrate von 50 Hz

o Überwachung der Grenzwerte

o flexible Anpassung an unterschiedliche Anforderungen mit SIMATIC Steuerung

o Einfache Einstellung der Waage mit dem Programm SIWATOOL CS über die RS 232-Schnittstelle

o Theoretische Justage ohne Justagegewichte möglich

o Austausch der Baugruppe ohne eine erneute Justage der Waage möglich

o Einsatz in der Ex-Zone 2 / ATEX Zulassung.

o Eigensichere Wägezellenspeisung für den Ex-Bereich Zone 1 (Option SIWAREX IS)

o Diagnosefunktionen

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3-6 SIWAREX CS

3.2 Anwendungsbereich

SIWAREX CS ist überall dort die optimale Lösung, wo Signale aus DMS-Sensoren oder Wägezellen erfasst werden sollen. Als Wägeelektronik bietet SIWAREX CS hohe Genauigkeit und Eichfähigkeit mit 2000 d. Mit einer Messzeit von 20 ms kann das Modul auch als Auswerteelektronik für Kraftmessung eingesetzt werden.

SIWAREX CS ist optimal für folgende Applikationen ausgestattet:

o Füllstandsüberwachung von Silos und Bunkern

o Messung von Kran- und Seillasten, sonstige Kraftmessung

o Lastmessung bei industriellen Aufzügen oder Walzstrassen

o Wägen im explosionsgefährdeten Bereichen (mit Ex-Interface SIWAREX IS)

o Bandspannmesseinrichtungen

3.3 Aufbau

SIWAREX CS ist ein Funktionsmodul (FM) der SIMATIC ET 200S und lässt sich direkt in ein Terminalmodul stecken. Der Montage- und Verkabelungsaufwand des 30 mm breiten Moduls ist sehr gering. Der Anschluss der Wägezellen, der Stromversorgung und der seriellen Schnittstellen erfolgt über das Terminalmodul mit 16 Anschlusspunkten. Durch den Betrieb der SIWAREX CS in SIMATIC ist eine vollständige Integration der Wägetechnik in das Automatisierungssystem gegeben.

Bild 3-1 Systemübersicht

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Produktübersicht

SIWAREX CS 3-7

3.4 Funktion

Die primäre Aufgabe der SIWAREX CS besteht aus der Messung des aktuellen Gewichtswertes. Durch die Integration in SIMATIC gibt es die Möglichkeit, den Gewichtswert direkt in der SPS zu verarbeiten.

SIWAREX CS wird bereits im Werk abgeglichen. Dadurch wird sowohl die theoretische Justage der Waage ohne Justagegewichte ermöglicht, als auch der Baugruppenaustausch ohne eine erneute Justage der Waage. Das Auswechseln von Baugruppen während des laufenden Betriebes in ET 200S ist zulässig.

Die SIWAREX CS verfügt über zwei serielle Schnittstellen. Die TTY -Schnittstelle dient zum Anschluss von digitalen Fernanzeigen. An die RS 232-Schnittstelle kann ein PC für die Einstellung der SIWAREX CS angeschlossen werden.

Das Wägemodul SIWAREX CS kann auch in explosionsgefährdeten Bereichen (Zone 2) eingesetzt werden. Über ein optionales Ex-Interface SIWAREX IS werden bei Zone 1- Anwendungen die Wägezellen eigensicher gespeist. Weitere Details zum Thema Einsatz im Ex-Bereich finden Sie in Kapitel 4.6.

Bild 3-2 Anwendungsbereiche von SIWAREX in der Produktionskette

3.5 Systemintegration in SIMATIC

SIWAREX CS ist ein Teil der SIMATIC ET 200S. Dabei ist man völlig frei in der Konfiguration der Automatisierungslösung – einschließlich der Wägeapplikation. Durch eine entsprechende Zusammenstellung der SIMATIC-Komponenten können optimale Lösungen für kleine, mittlere und große Anlagen entstehen. Mit Hilfe des

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3-8 SIWAREX CS

Projektierungspaketes und Beispielapplikationen für SIMATIC können sehr schnell kundenspezifische bzw. branchenspezifische Lösungen entwickelt werden. Das folgende Bild zeigt eine typische Zusammenstellung für eine Anlage mittlerer Größe.

Bild 3-3 Typische Konfiguration SIMATIC S7 mit SIWAREX CS

3.6 Waageneinstellung mit SIWATOOL CS

Für die Einstellung der Waage gibt es ein spezielles Programm - SIWATOOL CS für Windows Betriebssysteme.

Das Programm ermöglicht dem Wägetechniker die Inbetriebnahme der Waage ohne Kenntnisse der Automatisierungstechnik. Im Servicefall kann man die Vorgänge in der Waage unabhängig vom Automatisierungssystem mit Hilfe des PC analysieren und testen. Das Auslesen des Diagnosepuffers aus der SIWAREX CS ist sehr hilfreich bei der Ereignisanalyse.

Das folgende Bild zeigt den Aufbau der einzelnen Programmfenster.

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Produktübersicht

SIWAREX CS 3-9

Bild 3-4 SIWATOOL CS Übersicht

SIWATOOL CS unterstützt Sie nicht nur bei der Einstellung der Waage. Sehr hilfreich ist das Analysieren des Diagnosepuffers, welcher nach dem Auslesen aus dem Modul zusammen mit den Parametern abgespeichert werden kann.

In dem Programm kann zwischen mehreren Sprachen umgeschaltet werden.

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4-10 SIWAREX CS

4 Hardwareprojektierung und Montage

! Warnhinweise

Bei der Projektierung, Montage und Inbetriebnahme gelten die Festlegungen des Handbuches für das Dezentrale Peripheriesystem ET 200S. In diesem Kapitel erhalten Sie zusätzliche Informationen für Hardwareprojektierung, Montage und Betriebsvorbereitung der SIWAREX CS.

Die sicherheitstechnischen Hinweise sind unbedingt zu beachten.

! Warnung

Bei unqualifizierten Eingriffen in das Gerät/System oder bei Nichtbeachtung der Warnhinweise können schwere Körperverletzungen oder Sachschäden eintreten. Nur qualifiziertes Personal darf deshalb Eingriffe an diesem Gerät/System vornehmen.

! Warnung

Das Gerät wurde unter Beachtung der einschlägigen Sicherheitsnormen entwickelt, gefertigt, geprüft und dokumentiert. Vom Gerät gehen im Normalfall keine Gefahren in Bezug auf Sachschäden oder für die Gesundheit von Personen aus.

! Gefahr

Die Inbetriebnahme ist so lange untersagt, bis festgestellt wurde, dass die Maschine, in diese Komponente eingebaut werden soll, den Bestimmungen der Richtlinie 89/392/EWG entspricht.

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Hardwareprojektierung und Montage

SIWAREX CS 4-11

4.1 Projektieren der Hardware in SIMATIC

SIWAREX CS ist ein Funktionsmodul (FM) in dem Automatisierungssystem Dezentrale Peripherie ET 200S. Sie kann auf Terminalmodulen, die für doppelbreite Funktionsmodule vorgesehen sind, gesteckt werden (siehe Kapitel 11 Zubehör).

Bei der Abschätzung der maximalen Anzahl der SIWAREX CS, die an einer Kopfstation eingesetzt werden können, sind folgende Angaben hilfreich.

Anzahl SIWAREX CS Module = n

Gesamtbreite Arbeitsspeicherbedarf in der SIMATIC CPU

n x 30 mm 3750 Bytes + n x 312 Bytes

bei CPU- und HF- Kopfmodul

n x 30 mm 1800 Bytes + n x 88 Bytes

bei Basic und Standardkopf

Tabelle 4-1 Anforderungen für n SIWAREX CS

Jede SIWAREX CS benötigt 8 Bytes aus dem Peripheriebereich der Kopfbaugruppe. Mit diesen Angaben und mit Hilfe des Handbuchs für das dezentrale Peripheriesystem ET 200S kann der Maximalausbau ermittelt werden. Je nach Kopfstation kann der Maximalausbau für SIWAREX CS bei 11 bis 30 SIWAREX CS pro Kopfstation liegen.

Die Auswahl der passenden Kopfstation ET 200S, der SIMATIC CPU, der SIMATIC HMI (Human Maschine Interface) richtet sich nicht ausschließlich nach den Anforderungen der SIWAREX CS, sondern nach der zu realisierenden Gesamtaufgabe für das Automatisierungssystem.

4.2 EMV-gerechter Aufbau

SIWAREX CS ist ein hochgenaues Messgerät, welches kleinste Signale (ca. 1 μV) zuverlässig messen muss. Aus diesem Grund ist die fachgerechte Montage und Verdrahtung für den störungsfreien Betrieb absolut notwendig.

4.2.1 Definition: EMV

EMV (elektromagnetische Verträglichkeit) beschreibt die Fähigkeit eines elektrischen Geräts, in einer vorgegebenen elektromagnetischen Umgebung fehlerfrei zu funktionieren, ohne vom Umfeld beeinflusst zu werden und ohne das Umfeld in unzulässiger Weise zu beeinflussen.

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4-12 SIWAREX CS

4.2.2 Einleitung

Obwohl SIWAREX CS für den Einsatz in industrieller Umgebung entwickelt wurde und hohe EMV-Anforderungen erfüllt, sollten Sie vor der Installation Ihrer Steuerung eine EMV-Planung durchführen und mögliche Störquellen erfassen und in Ihre Betrachtungen einbeziehen.

4.2.3 Mögliche Störeinwirkungen

Elektromagnetische Störungen können auf unterschiedlichen Wegen in das Automatisierungssystem und in die SIWAREX CS einwirken:

- Elektromagnetische Felder, die direkt auf das System einwirken

- Störungen, die über Bussignale (PROFIBUS-DP etc.) eingeschleust werden

- Störungen, die über die Prozessverdrahtung (z.B. Messleitungen) einwirken

- Störungen, die über Stromversorgung und/oder Schutzerde in das System gelangen

Durch die Störeinwirkung kann die einwandfreie Funktion der SIWAREX CS beeinträchtigt werden.

4.2.4 Kopplungsmechanismen

Je nach Ausbreitungsmedium (leitungsgebunden oder nicht leitungsgebunden) und Entfernung zwischen Störquelle und Gerät gelangen Störungen über vier verschiedene Kopplungsmechanismen in das Automatisierungssystem:

Galvanische Kopplung

Kapazitive Kopplung

Induktive Kopplung

Strahlungskopplung

4.2.5 Fünf Grundregeln zur Sicherstellung der EMV

Wenn Sie die fünf Grundregeln beachten, können Sie in den meisten Fällen die EMV sicherstellen!

Regel 1: Flächenhafte Masseverbindung

Achten Sie bei der Montage der Automatisierungsgeräte auf eine gut ausgeführte flächenhafte Masseverbindung der inaktiven Metallteile (siehe folgende Abschnitte).

Verbinden Sie alle inaktiven Metallteile großflächig und impedanzarm mit Masse (große Querschnitte).

Führen Sie Schraubverbindungen an lackierten oder eloxierten Metallteilen entweder mit speziellen Kontaktscheiben aus oder entfernen Sie die isolierenden Schutzschichten an den Kontaktpunkten.

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Hardwareprojektierung und Montage

SIWAREX CS 4-13

Verwenden Sie für Masseverbindungen möglichst keine Aluminiumteile. Aluminium oxidiert leicht und ist daher für Masseverbindungen weniger gut geeignet.

Stellen Sie eine zentrale Verbindung zwischen der Masse und dem Erder/Schutzleitersystem her.

Regel 2: Ordnungsgemäße Leitungsführung

Teilen Sie die Verkabelung in Leitungsgruppen ein (Starkstromleitungen, Stromversorgungsleitungen, Signalleitungen, Messleitungen, Datenleitungen).

Verlegen Sie Starkstromleitungen und Mess- bzw. Datenleitungen immer in getrennten Kanälen oder Bündeln.

Führen Sie Messleitungen möglichst eng an Masseflächen (z. B. Tragholmen, Metallschienen, Schrankblechen).

Regel 3: Befestigung der Leitungsschirme

Achten Sie auf eine einwandfreie Befestigung der Leitungsschirme.

Verwenden Sie nur geschirmte Datenleitungen. Der Schirm muss auf beiden Seiten der Datenleitungen großflächig mit Masse verbunden werden.

Der Schirm der Messleitungen muss ebenfalls auf beiden Seiten mit Masse verbunden werden.

Der Schirm ist bis zum Terminalanschluss zu führen. Die ungeschirmten Leitungsenden sind so kurz, wie möglich zu halten. Legen Sie den Leitungsschirm direkt unterhalb der SIWAREX CS auf dem Schirmauflageelement auf. Die Verbindung zwischen Schirmschiene und Schrank/Gehäuse muss impedanzarm sein.

Verwenden Sie für geschirmte Datenleitungen nur metallische oder metallisierte Steckergehäuse.

Regel 4: Spezielle EMV-Maßnahmen

Beschalten Sie alle Induktivitäten, die angesteuert werden, mit Löschgliedern.

Benutzen Sie zur Beleuchtung von Schränken oder Gehäusen Glühlampen oder entstörte Leuchtstofflampen in unmittelbarer Umgebung Ihrer Steuerung.

Regel 5: Einheitliches Bezugspotential

Schaffen Sie ein einheitliches Bezugspotential und erden Sie alle elektrischen Betriebsmittel.

Verlegen Sie ausreichend dimensionierte Potentialausgleichsleitungen, wenn in Ihrem System Potentialdifferenzen zwischen Anlagenteilen bestehen oder zu

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4-14 SIWAREX CS

erwarten sind. Bei Ex- Anwendungen ist der Potentialausgleich zwingend vorgeschrieben.

4.3 Montage

Beim Zusammenbau der SIMATIC-Komponenten und der SIWAREX CS müssen die Aufbau- Montage- und Verdrahtungsrichtlinien für die SIMATIC ET 200S eingehalten werden (siehe Handbuch Dezentrales Peripheriesystem ET 200S).

In diesem Handbuch werden ergänzend SIWAREX CS – spezifische Aspekte der Montage und Verdrahtung beschrieben.

4.4 Anschluss und Verdrahtung

4.4.1 Anschlussbereiche der SIWAREX CS

Alle externen Anschlüsse werden über den Terminalblock ausgeführt.

Bild 4-1 SIWAREX CS Anschlussbereiche

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Hardwareprojektierung und Montage

SIWAREX CS 4-15

4.4.2 Schirmanschluss

Spezielle Aufmerksamkeit muss der Schirmauflage für die geschirmten Leitungen geschenkt werden. Nur bei korrektem Aufbau ist die Störfestigkeit des Systems sichergestellt. Eine Leitung wird geschirmt, um die Wirkung magnetischer, elektrischer und elektromagnetischer Störungen auf diese Leitung abzuschwächen. Störströme auf Kabelschirmen werden über die mit dem Gehäuse leitend verbundene Schirmschiene zur Erde abgeleitet. Damit diese Störströme nicht selbst zu einer Störquelle werden, ist eine impedanzarme Verbindung zur Masse besonders wichtig.

Verwenden Sie nur Leitungen mit Schirmgeflecht (siehe empfohlene Kabeltypen in Kapitel 11 Zubehör ). Die Deckungsdichte des Schirms muss mindestens 80% betragen

Benutzen Sie zur Befestigung der Schirmgeflechte nur die dafür vorgesehenen Kabelschellen aus Metall. Die Schellen müssen den Schirm großflächig umschließen und guten Kontakt ausüben. Zum Schirmauflageelement müssen die Schirmklemmen separat bestellt werden. Zur Befestigung eines Kabels mit der Schirmklemme sind ca. 1,5 cm der Kabelisolierung an der Stelle auszuschneiden, die aufgelegt werden soll. Der blanke Schirm wird dann mit der Schirmklemme an das Schirmauflageelement fest gedrückt. Der isolierte Kabelschirm kann noch ein Stück bis zum Klemmenanschluss geführt werden.

Das folgende Bild zeigt die Montage der Schirmklemmen

Bild 4-2 Montage der Schirmklemmen

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4-16 SIWAREX CS

Der Schirm soll durch die Schraube in der Schirmklemme an die Schirmschiene gedrückt werden.

4.4.3 Anschluss der Stromversorgung 24 V

Die Versorgungsspannung 24 V wird nicht direkt an dem Terminalmodul des SIWAREX CS Moduls angeschlossen. Der Anschluss der 24V erfolgt an das Powermodul. Die SIWAREX CS wird über die Versorgungsschiene aus dem Powermodul versorgt.

4.4.4 Anschlüsse am Terminalmodul

An dem Terminalmodul werden die Wägezellen, die seriellen Schnittstellen TTY und RS232 und die Drahtbrücke für den Datenschutz der eichfähigen Daten angeschlossen.

4.4.5 Anschluss Wägezellen

An SIWAREX CS können Messaufnehmer angeschlossen werden, die mit Dehnungsmessstreifen (DMS-Vollbrücke) ausgestattet sind und folgende Bedingungen (siehe auch Technische Daten – Kapitel 12.3) erfüllen:

- Kennwert 1.... 4 mV/V

- Speisespannung von 6 V ist zulässig

Folgende Regeln sind beim Anschluss von Wägezellen (WZ) einzuhalten:

1. Der Einsatz eines Anschlusskastens (Junction Box SIWAREX JB) wird erforderlich, wenn mehr als eine WZ angeschlossen wird (die WZ müssen parallel geschaltet werden). Ist die Entfernung einer WZ zu SIWAREX CS oder zum Anschlusskasten größer als die erhältliche Länge des WZ-Anschlusskabels, dann ist die Extension Box SIWAREX EB zu verwenden.

2. Der Kabelschirm wird immer an der Kabelverschraubung des Anschlusskastens (SIWAREX JB) bzw. der Extension Box aufgelegt.

Bei Gefahr von Potentialausgleichsströmen über den Kabelschirm ist ein Potentialausgleichsleiter parallel zum Wägezellenkabel zu verlegen.

3. Für die angegebenen Leitungen sind verdrillte Adernpaare notwendig, die zusätzlich geschirmt sind:

- Fühlerleitung (+) und (-)

- Messspannungsleitung (+) und (-)

- Speisespannungsleitung (+) und (-)

Es wird empfohlen, die in Kapitel 11 Zubehör genannten Kabel zu verwenden.

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Hardwareprojektierung und Montage

SIWAREX CS 4-17

4. An der SIWAREX CS muss der Schirm am Schirmauflageelement aufgelegt werden.

Die maximale Entfernung zwischen SIWAREX CS und der Wägezelle gilt bei Verwendung der empfohlenen Kabel.

Die Spannungsversorgung (6 V) für die Wägezellen kommt aus der SIWAREX CS (Klemme 4 und 8).

Der Anschluss soll mit dem im Kapitel 11 Zubehör genannten Kabel erfolgen.

Anschluss im Terminalblock Signalbezeichnung Bemerkung

2 SEN+ Fühlerleitung +

6 SEN- Fühlerleitung -

3 SIG+ Messleitung +

7 SIG- Messleitung -

4 EXC+ Ausgang WZ-Speisung +

8 EXC- Ausgang WZ-Speisung -

9 EXTE+

Input +24V (galvanisch getrennt)

Nur bei Bedarf! Fremdspeisung für Wägezellen, wenn die Impedanz 87Ω unterschreitet. Die min. zulässige Impedanz beträgt dann 40 Ω.

13 EXTE-

Input Masse 24V

Nur bei Bedarf! Fremdspeisung für Wägezellen, wenn die Impedanz 87Ω unterschreitet. Die min. zulässige Impedanz beträgt dann 40 Ω.

Tabelle 4-2 Anschluss der Wägezellen

Bei der Fremdspeisung werden die 24 V an die Klemmen 9/13 angelegt.

Die Beschaltung der Klemmen 6, 3, 7, 4, 8 ist bei der Fremdspeisung identisch, wie bei der Eigenspeisung.

Die folgenden zwei Bilder zeigen den Wägezellenanschluss in 4-Leiter- und in 6-Leitertechnik.

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4-18 SIWAREX CS

Bild 4-3 Wägezellenanschluss in 4-Leitertechnik

Bild 4-4 Wägezellenanschluss in 6-Leitertechnik

Die Maximale Entfernung von 1000 m gilt bei der Verwendung der im Kapitel 11 Zubehör genannten Kabel.

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Hardwareprojektierung und Montage

SIWAREX CS 4-19

4.4.6 Anschluss des Fernanzeigers der Fa. Siebert

An die TTY-Schnittstelle kann der Anzeiger der Firma Siebert Typ S102 angeschlossen werden.

Bild 4-5 Anschluss des Anzeigers S102

4.4.7 Anschluss des PC für SIWATOOL CS

Anschluss im Terminalblock Signalbezeichnung Bemerkung

12 TXD Bei Verwendung der Anschlussleitung 7MH4 607-8CA: Aderbezeichnung „TxD“

15 RXD Bei Verwendung der Anschlussleitung 7MH4 607-8CA: Aderbezeichnung „RxD“

16 GND Bei Verwendung der Anschlussleitung 7MH4 607-8CA: Aderbezeichnung „GND“

Tabelle 4-3 Anschluss des PC

Für den Anschluss des PC gibt es fertige Verbindungskabel (siehe Zubehör)

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4-20 SIWAREX CS

Bild 4-6 Anschluss des PC

4.4.8 Anzeigeelemente LED

Beschriftung LED–Farbe

LED Erläuterung

SF rot LED 1 System Fault Hardwarestörung

grün LED 2 RUN

grün LED 3 Stillstand

NET grün LED 4 Netto

MAX rot LED 5 Max überschritten

orange LED 6 Schreibschutz aktiviert

→ 0 ← grün LED 7 ¼ d Null

Tabelle 4-4 Anzeigeelemente (LED)

Weitere Information zu den LEDs siehe Kapitel 7.9.

P

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Hardwareprojektierung und Montage

SIWAREX CS 4-21

4.5 Vorbereiten zum Betrieb

Einleitung Nach der Montage der Baugruppe und Herstellung aller Anschlüsse ist an

dieser Stelle des Inbetriebnahmevorganges eine teilweise Funktionsprüfung der SIWAREX CS und aller angeschlossener Komponenten durchzuführen. Die einzelnen Schritte der Teilprüfung sind in der angegebenen Reihenfolge durchzuführen:

Sichtkontrolle Kontrollieren Sie alle bisher durchgeführten Arbeitsschritte auf korrekte

Ausführung, u.a.: • ist die SIWAREX CS äußerlich unbeschädigt? • sitzt die SIWAREX CS auf dem richtigen Einbauplatz? • sind alle Verbindungskabel richtig angeschlossen und befestigt? • sind alle Schirme aufgelegt? • ist die Erdungssammelschiene mit dem Sammelerde verbunden? • ist die U-Profilschiene mit der Sammelerde verbunden? • sind alle Werkzeuge, Materialien und nicht zur S7 oder zur SIWAREX CS gehörenden Teile von den Baugruppen entfernt?

24 V einschalten Spannungsversorgung einschalten.

LED-Kontrolle an SIWAREX CS

Nach Anlegen der 24V Versorgungsspannung und einer kurzen Hochlaufphase (interne Tests, wird durch Lauflicht aller LEDs angezeigt) geht die SIWAREX CS in den Betriebszustand. Bei korrektem Betrieb müssen die folgenden LEDs die angegebenen Zustände haben: LED (System Fault) --> Zustand AUS LED (RUN) --> Zustand EIN

Weitere Information zu den LEDs siehe Kapitel 7.9.

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4-22 SIWAREX CS

4.6 Einsatz im Ex-Bereich

! Gefahr Bei Nichteinhaltung der Errichtungsvorschriften besteht E X P L O S I O N S G E F A H R !

!

Die Errichtung der Anlage im explosionsgefährdeten Bereich hat unter Beachtung der Inbetriebnahme- und Sicherheitstechnischen Hinweise gemäß dem Systemhandbuch „SIMATIC Grundlagen Explosionsschutz“ A5E00206200 zu erfolgen.

Nachfolgend finden Sie wichtige Hinweise für die Installation der SIWAREX CS im explosionsgefährdeten Bereich.

SIWAREX CS darf nur entsprechend den Bedingungen, welche im zugehörigen Zertifikat genannt sind, eingesetzt werden.

Die SIWAREX CS kann in Ex-Bereich Zone 2 (nach IEC/CENELEC, Richtlinie 94/9/EG) eingesetzt werden.

Im Folgenden sind einige Details zu den Zertifikaten ATEX (Europa) und UL (USA, Canada) beschrieben.

Zertifikat: ATEX:

Prüfnummer: ATEX Nr. KEMA 08ATEX0002 X

! Berücksichtigen Sie unbedingt die zugehörigen Sicherheitshinweise. Diese finden Sie im Internet unter http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/29443327

Zertifikat : c-UL-us haz. loc.

UL File Nummer USA: NRAG.E239877

UL File Nummer Canada: NRAG7.E239877

Hinweis zu c-UL-us haz.loc:

Explosionsgefahr – Die elektrischen Verbindungen dürfen unter Spannung nicht aufgetrennt werden solange nicht sicher ist, dass der Bereich nicht explosiv ist.

Explosionsgefahr – Ersatz von Komponenten kann die Eignung zum Einsatz in Class I, Division 2 beeinträchtigen.

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Hardwareprojektierung und Montage

SIWAREX CS 4-23

Das Gerät kann in Class I, Division 2, Groups A, B, C, D oder nicht Ex-Bereich eingesetzt werden.

Anschluss Wägezellen an SIWAREX CS:

An die SIWAREX CS können Wägezellen in Zone 1 oder Zone 2 anschlossen werden.

Für einen Anschluss von Wägezellen in Zone 2 genügt es, dass die Wägezellen ebenfalls eine Zulassung für die Zone 2 haben und alle zugehörigen Richtlinien sowie Aufbauanweisungen beachtet werden.

Für einen Anschluss von Wägezellen in Zone 1 benötigen die Wägezellen die passenden Zulassungen und entsprechende Maßnahmen gemäß Richtlinien müssen den sicheren Betrieb gewährleisten. Beispielsweise können SIWAREX R Wägezellen eigensicher über das Ex-Interface SIWAREX IS angeschlossen werden. Hierbei müssen die Anweisungen für das Ex-Interface, die Wägezellen und aus den Richtlinien ATEX sowie c-UL-CSA beachtet werden.

Montage und Instandhaltung:

Die notwendigen Anschluss- und Montagearbeiten dürfen nur von qualifiziertem Personal durchgeführt werden.

Nur am Fertigungsort der Baugruppe darf eine Reparatur durchgeführt werden.

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5-24 SIWAREX CS

5 Wägefunktionen

5.1 Allgemein Die SIWAREX CS kann als eine nichtselbsttätige Waage (Non Automatic Weighing Instrument) oder als Messelektronik für Kraftmessung eingesetzt werden. Ab Werk sind alle Parameter mit Defaultwerten besetzt. Mit dem Befehl „Werkseinstellung laden“ kann die Parametrierung, wie ab Werk vorgesehen, wiederhergestellt werden. Die Defaultparameter sind so eingestellt, dass die Waage sofort betriebsbereit ist. Es müssen nicht alle Parameter neu eingegeben werden. Der Vorteil dieser Lösung liegt darin, dass Sie selbst bestimmen können, wie weit die Defaultwerte beibehalten werden und wie weit das Verhalten der Waage an die Applikation anpasst werden soll. Alle Parameter sind in Datensätze (DS) unterteilt. Die Datensätze sind nach Arbeitsschritten (Aufgaben), die man bei der Inbetriebnahme oder im Prozess durchführen muss, organisiert. Bei der folgenden Parameterbeschreibung erfolgt gleichzeitig die Beschreibung der Waagenfunktionen, die durch die Parameter beeinflusst werden. Zuerst werden die Parameter eines Datensatzes in einer Tabelle dargestellt. Anschließend folgt die genaue Parameterbeschreibung der Parameter dieses Datensatzes.

Nach dem Empfang neuer Parameter führt SIWAREX CS eine Plausibilitätsprüfung durch. Wenn ein Parametrierungsfehler vorliegt, wird der Datensatz von SIWAREX CS nicht angenommen (nicht gespeichert) und eine „synchrone“ Meldung ausgegeben (siehe Kapitel 7 Meldungen und Diagnose).

5.2 DS3 Justageparameter

Die Justageparameter müssen für jede Waage überprüft und gegebenenfalls geändert werden.

Durch die Justageparameter und Justagedurchführung wird die Waage grundsätzlich definiert. Im eichpflichtigen Betrieb sind die Daten des DS3 nach der Eichabnahme nicht mehr abänderbar (Drahtbrücke an Klemmen 1 –5).

Vorgehensweise:

o Alle Parameter überprüfen und bei Bedarf abändern.

o Den DS3 an die Waage senden

o Justage der Waage durchführen

o Den DS3 aus der Waage empfangen

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Wägefunktionen

SIWAREX CS 5-25

Name Typ Länge Default Wertebereich/Bedeutung Justagedigits für den Nullpunkt

WORD 2 0 Waagennullpunkt (JD0) [ 0 bis: 216] Andere Angaben unzulässig. Beschreibung siehe Kapitel 5.2.1

Justagedigits für Justagegewicht 1

WORD 2 60000 Justagedigits für Justagegewicht 1 (JD1) [ 0 bis: 216] Andere Angaben unzulässig. Beschreibung siehe Kapitel 5.2.1

Justagedigits für Justagegewicht 2

WORD 2 0 Justagedigits für Justagegewicht 2 (JD2) [ 0 bis: 216] Andere Angaben unzulässig. Beschreibung siehe Kapitel 5.2.1

Justagegewicht 1 INT 2 2000 Justagegewicht 1 (JG1) Beschreibung siehe Kapitel 5.2.1

Justagegewicht 2 INT 2 0 Justagegewicht 2 (JG2) Beschreibung siehe Kapitel 5.2.1

Kennwertbereich

BYTE 1 2 1: Kennwertbereich 1mV/V 2: Kennwertbereich 2mV/V 4: Kennwertbereich 4mV/V Andere Angaben unzulässig. Beschreibung siehe Kapitel 5.2.2

Reserve

BYTE 1 0 0: Reserve, muss immer 0 sein

Grenzfrequenz für Tiefpassfilter fg

BYTE 1 4 3: fg = 5Hz 4: fg = 2Hz 5: fg = 1Hz 6: fg = 0,5Hz 7: fg = 0,2Hz 8: fg = 0,1Hz 9: fg = 0,05Hz Andere Angaben unzulässig. Beschreibung siehe Kapitel 5.2.3

Filtertiefe Mittelwertfilter

BYTE 1 15 Filtertiefe des Mittelwertfilters [0 .. 255] 0 und 1: Mittelwertfilter deaktiviert >1: Filtertiefe Beschreibung siehe Kapitel 5.2.5

Waagenname

STRING[10] 12 „SIWAREX CS“

Kundenspezifische Bezeichnung Beschreibung siehe Kapitel 5.2.6

Min. Wägebereich

INT 2 20 Mindestgewicht für Wägebereich Beschreibung siehe Kapitel 5.2.7

Wägebereich

INT 2 2000 Maximalgewicht für Wägebereich Beschreibung siehe Kapitel 5.2.8

Ziffernschritt

INT 2 1 Ziffernschritt (1, 2, 5, 10 ) Beschreibung siehe Kapitel 5.2.9

Stillstandsbereich

INT 2 10 Stillstandsbereich in Gewichtseinheit Beschreibung siehe Kapitel 5.2.11

Stillstandszeit

TIME 4 1000 Stillstandszeit in ms Beschreibung siehe Kapitel 5.2.10

Kommastelle für Fernanzeige und ASCII Gewichtsausgabe

BYTE 1 2 0...5 Beschreibung siehe Kapitel 5.2.12

Maximales negatives Gewicht fürs Nullstellen

BYTE 1 1 Neg. Bereich der Nullstelleinrichtung [in % von WBmax] (Betrag von Pos- + Neg. Nullstellwert darf 4% bei Vorschriftencode „OIML“ nicht überschritten werden. Bei Vorschriftencode „----„ darf der Wert max. 10% betragen) Beschreibung siehe Kapitel 5.2.13

Maximales positives Gewicht fürs Nullstellen

BYTE 1 3 Neg. Bereich der Nullstelleinrichtung [in % von WBmax] (Betrag von Pos- + Neg. Nullstellwert darf 4% bei Vorschriftencode „OIML“ nicht überschritten werden. Bei Vorschriftencode „----“ darf der Wert max. 100% betragen) Beschreibung siehe Kapitel 5.2.14

Tarahöchstlast T-

BYTE 1 100 Bereich der subtraktiven Taraeinrichtung [in % von Wägebereich (Betrag darf 100% bei Ländercode „OIML“ nicht überschreiten) Beschreibung siehe Kapitel 5.2.15

Reserve 1 WORD 2 0 Reserve 1 Vorschriften

STRING[4] 6 “----“ „OIML“ : = Vorschriften Code OIML „----„: = kein Vorschriften Code Beschreibung siehe Kapitel 5.2.16

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5-26 SIWAREX CS

Einheit

STRING[4] 6 „ kg “ Gewichtseinheit für die Gewichtsanzeige Beschreibung siehe Kapitel 5.2.17

56

Tabelle 5-1 Belegung des DS3

5.2.1 DS3 - Justagedigits 0, 1, 2, für den Nullpunkt und Justagegewichte 1, 2

Der von den Wägezellen ankommende analoge Messwert wird in einem Analog-Digital-Umsetzer in einen digitalen Wert umgewandelt. Anschließend wird aus diesem digitalen Wert ein Gewichtswert errechnet. Alle Funktionen der SIWAREX CS verwenden dann diesen Gewichtswert für die Statusermittlung und Meldungen.

Um aus dem digitalen Wert den Gewichtswert errechnen zu können, muss die Kennlinie des Messsystems bestimmt werden. Im einfachsten Fall wird die Kennlinie durch die Punkte 0 und 1 festgelegt. Der erste Arbeitspunkt (Punkt 0) wird immer durch die unbelastete (leere) Waage allein mit ihrem eigenen Konstruktionsgewicht bestimmt. Durch das Gewicht der eigenen Konstruktion der Waage liefern die Wägezellen eine Messspannung an SIWAREX CS. Nach der Analog-Digital-Umsetzung der Messspannung wird dem digitalen Wert (Justagedigits für den Nullpunkt) der Nullpunkt zugeordnet.

Ist die Waage mit einem bekannten Eichgewicht belastet (z.B. mit 100% des Messbereichs), kann der zweite Arbeitspunkt bestimmt werden. Dem neuen digitalen Wert aus dem Analog-Digital-Umsetzer wird jetzt das Eichgewicht zugeordnet.

Zusätzlich kann die Kennlinie durch einen weiteren Punkt, der oberhalb von Punkt 1 liegen muss, linearisiert werden.

Es muss darauf geachtet werden, dass die Differenz zwischen zwei Justagegewichten mindestens 5 % des Messbereichs beträgt.

Die Durchführung der Justage besteht aus folgenden Schritten:

Justagegewicht und weitere Parameter des Datensatzes DS 3 festlegen.

DS 3 an die Waage senden

Bei leerer Waage den Befehl „Justagegewicht 0 gültig“ auslösen

Mit dem festgelegten Eichgewicht die Waage belasten

Den Befehl „Justagegewicht 1 gültig“ auslösen

DS 3 von der Waage empfangen

Die Daten auf Datenträger speichern

Die Justagefolge der steigenden Justagegewichte muss eingehalten werden.

Beispiel:

Nullpunkt = 0.0 kg (immer) ergibt 7800 Digits

Justagegewicht 1 = 100 kg ergibt 60074 Digits

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Wägefunktionen

SIWAREX CS 5-27

Die Kennlinie ist damit bestimmt (für weitere Justagegewichte ist der Gewichtswert 0 eingetragen) und die Waage kann jetzt für den gesamten Messbereich die Gewichtswerte errechnen.

Hinweis:

Da der theoretische maximale Endwert für Justagedigits 60074 und der Wert für völlig unbelastete Wägezellen (ohne das Eigengewicht der Konstruktion) 5461 beträgt, kann die Plausibilität der Kennlinie grob überprüft werden, um z.B. Kraftnebenschlüsse zu erkennen.

Die Zeichnung verdeutlicht den Zusammenhang zwischen den Justagedigits und dem Justagegewicht.

Bild 5-1 Justagedigits und Gewichtswert

Sind die Justagegewichte und Justagedigits einer SIWAREX CS bekannt dann muss der Justagevorgang nicht durchgeführt werden. Sie werden einfach mit dem Datensatz DS3 an die SIWAREX CS gesendet und die Waage ist sofort betriebsbereit (nach einer amtlichen Eichabnahme der Waage ist das Senden des DS 3 nicht mehr möglich).

Das Programm SIWATOOL CS unterstützt Sie bei der schnellen Durchführung der Justage.

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5-28 SIWAREX CS

Möglichkeit 1:

Nach der Inbetriebnahme und nach der Justage werden alle Datensätze der Waage aus SIWAREX CS ausgelesen und als Waagendatei WaageX.SCS abgespeichert.

Nun können gleiche Waagen sofort in Betrieb gehen. Man verbindet den PC mit der neuen Waage und aktiviert die Funktion „Alle Datensätze senden“. Damit werden auch die Justagegewichte und Justagedigits mit übertragen – die Kennlinie ist sofort bestimmt. Das gleiche gilt selbstverständlich beim Tausch einer SIWAREX CS.

Möglichkeit 2:

Sie nutzen die SIWATOOL CS – Funktion „Theoretische Justage“ und bestimmen die Kennlinie der Waage allein aus den technischen Daten der Wägezellen. In dem Fall wird eine einwandfreie Konstruktion der Waage vorausgesetzt.

Hinweis:

In der Regel reicht die Bestimmung von zwei Arbeitspunkten, um die Kennlinie der Waage zu bestimmen. Nur bei nicht linearen Systemen muss ein weiterer Arbeitspunkt bestimmt werden – einem weiteren Eichgewicht (z.B. 80% des Messbereichs) wird ein neuer Digitwert (Justagedigits 2) zugeordnet.

Bild 5-2 Linearisierung der Waagenkennlinie

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Wägefunktionen

SIWAREX CS 5-29

5.2.2 DS3 - Kennwertbereich

Abhängig vom Kennwert der angeschlossenen Wägezellen muss der Wert 1 mV/V, 2mV/V bzw. 4 mV/V gewählt werden. Da die SIWAREX CS die Wägezellen mit ca. 6 V versorgt, wird entsprechend der zu erwartenden Messspannung (max. 6 mV, max. 12 mV bzw. max. 24 mV) der Messeingang umgestellt.

Liegt der Kennwert der angeschlossenen Wägezellen z.B. bei 2,85 mV/V, dann muss in der Regel der nächst höhere Kennwert eingestellt werden d.h. 4 mV/V.

5.2.3 DS3 - Tiefpassfilter

Für die Unterdrückung der Störungen ist ein kritisch bedämpfter Tiefpassfilter vorgesehen. Das folgende Bild zeigt die Sprungantwort des Filters (fg = 2 Hz).

Bild 5-3 Sprungantwort des digitalen Tiefpassfilters bei fg = 2 Hz

5.2.4 DS3 - Grenzfrequenz

Die Festlegung der Grenzfrequenz hat eine entscheidende Bedeutung für die Unterdrückung der Störungen. Mit der Festlegung der Grenzfrequenz wird die „Schnelligkeit“ der Reaktion der Waage auf die Veränderung des Messwertes bestimmt.

Ein Wert von z.B. 5 Hz führt zu einer relativ schnellen Reaktion der Waage auf eine Gewichtsveränderung, ein Wert von z.B. 0,5 Hz macht die Waage „träger“.

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5-30 SIWAREX CS

5.2.5 DS3 - Tiefe des Mittelwertfilters

Der Mittelwertfilter wird verwendet, um den Gewichtswert gegen zufällige Störungen zu beruhigen. Der Gewichtswert wird aus dem Mittelwert der n Gewichtswerte gebildet, die SIWAREX CS alle 20 ms errechnet, z.B. bei n=10 werden 10 Werte zur Mittelwertbildung herangezogen. Jede 20 ms fällt der älteste Wert heraus und das neueste wird bei der Berechnung berücksichtigt.

Der Mittelwertfilter erzielt auch sehr gute Dämpfungen für periodische Störungen, wenn die Störfrequenz ein ganzzahliges Vielfaches der Beziehung 1/(Filtertiefe *20ms)entspricht.

5.2.6 DS3 - Waagenname

Der Name besteht aus maximal 10 Zeichen und kann frei gewählt werden.

Hinweis:

Nach der amtlichen Eichabnahme kann der Waagenname nicht mehr geändert werden.

5.2.7 DS3 – Mindestgewicht für den Wägebereich

Der Gewichtwert kann für eichpflichtige Aufzeichnung mit dem festgelegten Ziffernschritt nur oberhalb des Mindestgewichts verwendet werden. Das Mindestgewicht wird bei der Justage bzw. Eichabnahme festgelegt. Das Minimalgewicht ist abhängig von der Anzahl und dem Typ der verwendeten Wägezellen ab.

Bei nicht eichpflichtigen Waagen kann der Wert mit 0 belegt werden.

5.2.8 DS3 – Wägebereich

Das Gewicht kann für eichpflichtige Zwecke mit dem festgelegten Ziffernschritt nur unterhalb des Maximalgewichts verwendet werden. Das Maximalgewicht wird bei der Justage festgelegt. Durch das Zahlenformat „Integer“ ist die Eingabe auf maximal 32767 beschränkt.

Das Maximalgewicht ist abhängig von der Anzahl und dem Typ der verwendeten Wägezellen und darf in eichpflichtigen Anwendungen 2000 x Ziffernschritt nicht überschreiten.

5.2.9 DS3 – Ziffernschritt für den Wägebereich

Der Ziffernschritt für den Wägebereich kann entsprechend der Norm EN 45501 in Schritten von 1, 2, 5, 10 festgelegt werden.

5.2.10 DS3 – Stillstandszeit

Die Stillstandsüberwachung dient der Erkennung einer stabilen Gleichgewichtslage der Waage. Der Wagenstillstand wird festgestellt, wenn sich innerhalb einer vorgegebenen Zeit (Stillstandszeit) der Gewichtswert um weniger als ein vorgegebener Schwankungsbereich (Stillstandswert) ändert. Die

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Wägefunktionen

SIWAREX CS 5-31

Stillstandsüberwachung wird im statischen Betrieb der Waage verwendet (bei Befehlen: Nullstellen, Tarieren).

5.2.11 DS3 – Stillstandsbereich

Die Stillstandsüberwachung dient der Erkennung einer stabilen Gleichgewichtslage der Waage. Der Wagenstillstand wird festgestellt, wenn sich innerhalb einer vorgegebenen Zeit (Stillstandszeit) der Gewichtswert um weniger als ein vorgegebener Schwankungsbereich (Stillstandswert) ändert. Die Stillstandsüberwachung wird im statischen Betrieb der Waage verwendet (Befehle: Nullstellen, Tarieren). Die Funktionsweise der Stillstandüberwachung verdeutlicht das folgende Bild.

Bild 5-4 Stillstandsüberwachung

5.2.12 DS3 – Kommastelle für die Fernanzeige und ASCII Gewichtsausgabe

Für die angeschlossene Fernanzeige der Fa. Siebert und die ASCII-Gewichtsausgabe im DS30 kann eine Kommastelle angegeben werden. Da die Kommastelle im Rahmen der 16 Bit Zahlendarstellung nicht darstellbar ist, gelten alle Gewichtseingaben als mit dieser Kommastelle behaftet.

Ist z.B. die Kommastelle auf 2 eingestellt, dann ist der Messbereich von 20 kg als 2000 vorzugeben. In ASCII Gewichtsausgabe im DS30 wird bei Nennbelastung der Wert 20,00 kg ausgegeben. Als Prozesswert wird gleichzeitig an die SIMATIC-Schnittstelle der Gewichtswert als 2000 ausgegeben.

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5-32 SIWAREX CS

5.2.13 DS3 – Maximales negatives Gewicht fürs Nullstellen

Beim Nullstellen wird das aktuelle Wägesignal der Waage als Nullgewicht definiert.

Für das Nullstellen kann mit der Vorgabe die Wirkung der Funktion beschränkt werden. Der Bezugspunkt für die Wirkung der Beschränkung ist nicht das aktuelle Bruttogewicht, sondern das Gewicht, welches die Waage ohne vorangegangene Nullstellungen (Zeitpunkt der Waagenjustage) anzeigen würde.

Bei Waagen im eichpflichtigen Betrieb beträgt die Beschränkung zwischen dem negativen und positiven Gewicht fürs Nullstellen 4% vom Wägebereich.

5.2.14 DS3 – Maximales positives Gewicht fürs Nullstellen

Für das Nullstellen kann mit der Vorgabe die Wirkung der Funktion beschränkt werden. Der Bezugspunkt für die Wirkung der Beschränkung ist nicht das aktuelle Gewicht, sondern das Gewicht, welches die Waage ohne vorangegangene Nullstellungen (Zeitpunkt der Waagenjustage) anzeigen würde.

Bei Waagen im eichpflichtigen Betrieb beträgt die Beschränkung zwischen dem negativen und positiven Gewicht fürs Nullstellen 4% vom max. Wägebereich.

5.2.15 DS3 – Tarahöchstlast T-

Die SIWAREX CS wird jede externe Taravorgabe annehmen, die kleiner als die Tarahöchstlast (%-Satz vom Wägebereich) ist. Auch die Tarierbefehle werden solange angenommen solange das aktuelle Bruttogewicht noch unterhalb der parametrierten Tarahöchstlast liegt.

Der Wert ist auf 100% des max. Wägebereichs beschränkt

5.2.16 DS3 – Vorschriften

Waagen im eichpflichtigen Einsatz unterliegen Restriktionen. Durch den Eintrag „OIML“ werden diese Restriktionen aktiviert. Zur Deaktivierung muss „----“ eingegeben werden.

5.2.17 DS3 – Masseeinheit

Als Masseeinheit kann eine 4-stellige Zeichenfolge vorgegeben werden z.B.: t, kg, lbs. Die festgelegte Masseeinheit gilt für alle Gewichtsangaben. Beim Wechsel der Masseeinheit werden keine Umrechnungen durchgeführt.

5.3 DS 4 Grenzwertparameter

Im DS4 werden die Ein- und Ausschaltwerte für die Grenzwerte parametriert.

DS 4 unterliegt nicht dem Schreibschutz im eichfähigen Betrieb.

Vorgehensweise:

o Alle Parameter überprüfen und bei Bedarf abändern.

o Den DS 4 an die Waage senden

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Wägefunktionen

SIWAREX CS 5-33

Name Typ Länge Default Wertebereich/Bedeutung Einschaltwert Grenzwert 1

SHORT 2 400

Einschaltpunkt Grenzwert 1

Ausschaltwert Grenzwert 1

SHORT 2 220

Ausschaltpunkt Grenzwert 1

Einschaltwert Grenzwert 2

SHORT 2 1000

Einschaltpunkt Grenzwert 2

Ausschaltwert Grenzwert 2

SHORT 2 980

Ausschaltpunkt Grenzwert 2

Grenzwert Parametrierflags

UBYTE 1 0 Bit 0 GW1 Brutto/Netto-Bezug für GW1 0 = Grenzwert 1 arbeitet auf Bruttogewicht 1 = Grenzwert 1 arbeitet auf Nettogewicht Bit1 GW2 Brutto/Netto-Bezug für GW2: 0 = Grenzwert 2 arbeitet auf Bruttogewicht 1 = Grenzwert 2 arbeitet auf Nettogewicht Bit 2 bis 7 nicht belegt

Reserve 1 UBYTE 1 0 Reserve 1

10

Tabelle 5-2 Belegung des DS 4

5.3.1 DS 4 – Einschaltgewicht Grenzwert 1

Der Ein- und Ausschaltgewicht kann für jeden Grenzwert separat vorgegeben werden. Auf diese Weise kann sowohl eine Minimalwert- und Maximalwertüberwachung mit Hysterese realisiert werden.

Maximalwertüberwachung wird realisiert durch folgende Vorgabe:

Einschaltwert > Ausschaltwert

Minimalwertüberwachung wird realisiert durch folgende Vorgabe:

Einschaltwert < Ausschaltwert

Das folgende Bild veranschaulicht die Funktion der Grenzwerte 1, 2.

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5-34 SIWAREX CS

Bild 5-5 Parametrierung der Grenzwerte

5.3.2 DS 4 – Ausschaltgewicht Grenzwert 1

Siehe: Einschaltgewicht Grenzwert 1

5.3.3 DS 4 – Einschaltgewicht Grenzwert 2

Siehe: Einschaltgewicht Grenzwert 1

5.3.4 DS 4 – Ausschaltgewicht Grenzwert 2

Siehe: Einschaltgewicht Grenzwert 1

5.3.5 DS 4 – Basisgewicht für den Grenzwerte

Die Grenzwerte können in Bezug auf das Bruttogewicht oder Nettogewicht der Waage definiert werden.

5.4 DS 9 Info zum Modul

Im DS 9 können keine Eingaben gemacht werden. Der Datensatz dient der Information über die Firmwareversion des Moduls.

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Wägefunktionen

SIWAREX CS 5-35

Name Typ Länge Default Wertebereich / Bedeutung / Darstellung

Modulname STRING[10] 12 SIWAREX CS Name des Wägemoduls

MLFB (20 Zeichen) STRING[20] 22 7MH4910-0AA01 MLFB (20 Zeichen) aus DS162

Ausgabestand 1 HW WORD 2 1 HW-Version (aus DS162) hexadezimal Version Firmware STRING[4] 6 V1.0 FW-Version (aus Code) z.B. V1.0 CRC Prüfsumme des Paketes WORD 2 - - - - je nach Code

44

Tabelle 5-3 Belegung des DS 9

Die Information im Datensatz 9 hat den Zweck, das Modul, die Hardware und die Firmware zu identifizieren.

5.5 DS 15 Eingabe Tara

DS 15 wird für eine externe Vorgabe des Taragewichts verwendet.

Vorgehensweise:

o Taragewicht eingeben

o Den DS 15 an die Waage senden

o Den Befehl „Eingegebenes Tara übernehmen (24)“ aktivieren

Name Typ Länge Default Wertebereich/Bedeutung Taraeingabewert INT 2 0 Taraeingabewert (preset Tara pT)

2

Tabelle 5-4 Belegung des DS 15

5.5.1 DS 15 – Eingabe Tara

DS 15 wird für eine externe Vorgabe des Taragewichts verwendet. Nach der Vorgabe mit dem DS 15 ist der Tarawert noch nicht aktiviert. Die Übernahme in den Taraspeicher der SIWAREX CS erfolgt anschließend mit dem Befehl „Eingegebenes Tara übernehmen“ (siehe Befehlcode 24). ). Der vorgegebene Tarawert wird auf den parametrierten Ziffernschritt gerundet. Der gerundete Tarawert wird im DS 30 ausgegeben.

5.6 DS 26 Interne Prozesswerte

Im DS 26 werden die aktuellen internen Prozesswerte gespeichert. Sie können diese Werte auslesen abspeichern und in die SIWAREX CS zurückschreiben (nicht möglich im eichfähigen Betrieb). Jedoch dürfen diese Werte von Ihnen nicht verändert werden. Vorgehensweise:

o Werte auslesen.

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5-36 SIWAREX CS

o Werte an SIWAREX CS bei Bedarf (nach einem Modultausch) senden.

Name Typ Länge Default Wertebereich/Bedeutung Checksumme WORD 2 0 Checksumme BYTE 1 0 Reserve preset Tara BYTE 1 0 1 = Taraspeicher mit ext. Vorgabewert belegt Tara Prozesswert *100 DINT 4 0 Taragewicht * 100 Nullstellwert *100 DINT 4 0 Nullstellwert * 100 (wird beim Nullstellen gesetzt) 12

Tabelle 5-5 Belegung des DS 26

5.7 DS 30 Prozesswerte

Mit Hilfe der Prozesswerte können die aktuellen Zustände und Daten in der Waage beobachtet werden.

Name Typ Länge Default Wertebereich/Bedeutung Checksumme

WORD 2 --- Checksumme CRC16 ab nächstem Byte

Waagenstatus

WORD 2 --- Waagenstatus Beschreibung siehe Kapitel 5.7.1

Betriebsfehlerbits

BYTE 1 --- Betriebsfehlerbits Beschreibung siehe Kapitel 5.7.2

Reserve

BYTE 1 0 Reserve 1

Brutto Prozesswert

INT 2 --- Bruttogewicht Beschreibung siehe Kapitel 5.7.3

Netto Prozesswert

INT 2 --- Nettogewicht Beschreibung siehe Kapitel 5.7.4

Tara Prozesswert

INT 2 --- Taragewicht Beschreibung siehe Kapitel 5.7.5

B/N-Gewicht

INT 2 --- Eichfähiger B/N-Gewichtswert zu Anzeige und Protokollierungszwecken. Beschreibung siehe Kapitel 5.7.6

B/N-Gewicht *10

DINT 4 --- Eichfähiger B/N-Gewichtswert mit 10facher Auflösung (Basis für ASCII-Gewichtswert) Beschreibung siehe Kapitel 5.7.7

Taragewicht

INT 2 --- Eichfähiger Tara-Gewichtswert Beschreibung siehe Kapitel 5.7.8

ungefilterter Rohwert

WORD 2 --- ungefilterter Digitwert vom ADU Beschreibung siehe Kapitel 5.7.9

gefilterter Rohwert

WORD 2 --- gefilterter Digitwert aus Filterstufe Beschreibung siehe Kapitel 5.7.10

Gewichtswert ASCII

STRING[14] 16 --- Eichfähiger ASCII-Gewichtswert (kurzzeitig nach Kommando auch in erh. Auflösung ) Beschreibung siehe Kapitel 5.7.11

Millisekunde INT 2 0 Runtime – Millisekunden (0....999) Beschreibung siehe Kapitel 5.7.12

Sekunde BYTE 1 0 Runtime – Sekunden (0...59) Minute BYTE 1 0 Runtime – Minuten (0...59) Stunde INT 2 0 Runtime – Stunden (0...32000) 46

Tabelle 5-6 Belegung des DS 30

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Wägefunktionen

SIWAREX CS 5-37

5.7.1 DS 30 – Waagenstatus

Die Statusinformation gibt Auskunft über den aktuellen Zustand der Waage.

Bit_Nr Name Wertebereich/Bedeutung 0 Grenzwert 1

1 = Grenzwert 1 hat angesprochen

1 Grenzwert 2

1 = Grenzwert 2 hat angesprochen

2 Waage tariert

1 = Taraspeicher belegt (≠ 0)

3 preset Tara

1 = Taraspeicher mit ext. Vorgabewert belegt

4 Max+9e

1 = Brutto-Wägebereich mehr als 9 Anzeigeschritte über- oder unterschritten

5 ¼d-Zero

1 = Brutto kleiner ± 0,25d (d entspricht dem eingestellten Ziffernschritt)

6 Stillstand

1 = Stillstand liegt vor

7 Baugruppe justiert

1 = Baugruppe justiert

8 Eichparametereingabe gesperrt

1 = Schreibschutzschalter aktiv; (Es können keine Eichparameter oder Justagebefehle übertragen werden)

9 Min. Wägebereich unterschritten

1 = Min.Wägebereich ist unterschritten

10 --

--

11 --

--

12 --

--

13 --

--

14 --

--

15 Baugruppenstörung

1 = globale Baugruppenstörung/Betriebsfehler (SF)

Tabelle 5-7 Statusinformation

5.7.2 DS 30 – Betriebsfehler

In dem Byte werden die aktuell anstehenden Betriebsfehler angezeigt.

Bit-Nr Name Bemerkung

0 1= Neuanlauf wegen RAM-Fehler Siehe Meldungsliste Kapitel 7.8 1 1= Neuanlauf wegen Watchdogfehler Siehe Meldungsliste Kapitel 7.8 2 1= Neuanlauf wegen Programmfehler Siehe Meldungsliste Kapitel 7.8 3 1=Zahlenüberlauf bei Gewichtsberechnung Siehe Meldungsliste Kapitel 7.8 4 1= Parameterfehler Siehe Meldungsliste Kapitel 7.8 5 1= AD-Wandler an Messbereichsgrenze Siehe Meldungsliste Kapitel 7.8

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5-38 SIWAREX CS

6 1= Mindestspannung an Sense-Leitung unterschritten Siehe Meldungsliste Kapitel 7.8 7 1= AD-Wandlerstörung Siehe Meldungsliste Kapitel 7.8

5.7.3 DS 30 – Brutto Prozesswert

Der momentane Gewichtswert Brutto.

5.7.4 DS 30 – Netto Prozesswert

Der momentane Gewichtswert Netto.

5.7.5 DS 30 – Tara Prozesswert

Der momentane Gewichtswert Tara.

5.7.6 DS 30 – B/N-Gewicht

Der momentane Gewichtswert, welcher and der Hauptanzeige der Waage (externer Fernanzeiger Typ Siebert S102) dargestellt wird.

5.7.7 DS 30 – B/N-Gewicht _x10

Der momentane Gewichtswert in erhöhter Auflösung, welcher temporär auf der Hauptanzeige (externer Fernanzeiger Typ Siebert S102) für eine Dauer von 5 sec. angezeigt werden kann.

5.7.8 DS 30 – Tara

Das momentane Taragewicht mit einer Auflösung wie im Ziffernschritt (DS3) festgelegt.

5.7.9 DS 30 – Ungefilterter Digit-Rohwert aus dem AD Converter

Der aktuelle Digitwert aus dem AD-Wandler ohne digitale Signalfilterung.

5.7.10 DS 30 – Gefilterter Digitwert aus dem AD Converter

Der aktuelle Digitwert aus dem AD-Wandler nach der digitalen Signalfilterung.

Die Filterparameter werden im DS3 vorgegeben.

5.7.11 DS 30 – Gewichtswert ASCII

Der aktuelle Gewichtswert, wie er zur Waagenhauptanzeige (externer Fernanzeiger Typ Siebert S102) gesendet wird. Dieser String kann auch in einem Fenster des SIMATIC HMI Operator bzw. Touch Panels eingeblendet werden.

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Wägefunktionen

SIWAREX CS 5-39

5.7.12 DS 30 – Runtime – Dauer

Für die richtige Zuordnung der Meldungen im Meldepuffer wird mit dem Einschalten des Moduls SIWAREX CS ein Timer gestartet. Wenn die Meldungen im Meldepuffer eingetragen werden, werden sie mit dem aktuellen Zeitwert aus diesem Timer versehen.

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6-40 SIWAREX CS

6 Befehle

6.1 Befehlsgruppen

Die SIWAREX-Befehle sind in Gruppen unterteilt. Die Zusammenstellung der Befehle in einer Gruppe richtet sich nach dem funktionellen Zusammenhang.

Jeder Befehl hat eine eindeutige Nummer. Die Auslösung eines Befehls kann über verschiedene Schnittstellen erfolgen (SIMATIC, SIWATOOL CS).

Nach jeder Befehlsübergabe an SIWAREX CS muss geprüft werden, ob der Befehl richtig ausgeführt wurde. Die gemeldeten Daten- und Bedienfehler (synchrone Fehler siehe Kapitel 7.7) geben Auskunft darüber, warum ein Befehl nicht ausgeführt werden konnte.

Die Gruppe Service- und Justagebefehle wird während der Inbetriebnahme der Waage verwendet.

Die Gruppe der Wägebefehle beinhaltet alle Befehle, die das Handling einer statischen Waage betreffen (z.B. Nullstellen, Tarieren).

Nach Erhalt eines Befehls prüft SIWAREX CS, ob der Befehl ausgeführt werden kann. Fällt die Prüfung negativ aus, werden Sie über die Ausgabe einer „synchronen“ Meldung über die Ursache informiert (siehe Kapitel 7.7 ).

6.2 Befehlsliste

Code Bedeutung des Befehls Bemerkung Service und Justagebefehle 1 DS4 im Flash sichern

Grenzwertparameter im Flash sichern (DS4)

2 DS26 im Flash sichern Tara- und Nullstellwert im Flash sichern (DS26)

3 Justagebefehl Nullpunkt gültig Befehl Nullpunkt gültig (aktiviert den Justierbetrieb)

Ausführbar wenn kein Schreibschutz (Drahtbrücke 1-5)

4 Justagebefehl Justagegewicht 1 gültig Der erste Justagepunkt wird durch das Eichgewicht bestimmt.

Ausführbar wenn kein Schreibschutz (Drahtbrücke 1-5)

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Befehle

SIWAREX CS 6-41

Code Bedeutung des Befehls Bemerkung 5 Justagebefehl Justagegewicht 2 gültig

Der zweite Justagepunkt wird durch das zweite Eichgewicht bestimmt.

Ausführbar wenn kein Schreibschutz (Drahtbrücke 1-5)

8 Alle Datensätze mit Defaultwerten besetzen Alle Parameter werden auf den Zustand ab Werk vorbesetzt.

Ausführbar wenn kein Schreibschutz (Drahtbrücke 1-5)

15 Kennlinienverschiebung Der Befehl verschiebt die gesamte Kennlinie (die Justagepunkte) so, dass der aktuelle gefilterte Digit-Wert aus dem ADC zu einem neuen Nullpunkt wird. Ergibt sich bei der Verschiebung ein unzulässiger Digit-Wert für einen Justagepunkt, so wird der Befehl abgewiesen.

Ausführbar wenn kein Schreibschutz (Drahtbrücke 1-5)

Wägebefehle 21 Waage Nullstellen

Das aktuelle Gewicht wird zu Null gesetzt. Im eichfähigen Betrieb („OIML“) nur eingeschränkt (z.B. –1%, +3%) um den Nullpunkt möglich. Gleichzeitig wird das Taragewicht gelöscht.

22 Tarieren Das aktuelle Gewicht wird zu Null gesetzt, gleichzeitig wird die Gewichtsanzeige als „Netto“ gekennzeichnet.

23 Tara löschen Das Taragewicht wird gelöscht. Das aktuelle Gewicht wird angezeigt und Kennzeichnung von „Netto“ auf „Brutto“ umgestellt, die Kennzeichnung „Netto“ und ggf. der Status „Preset-Tara“ wird zurückgesetzt.

24 Eingegebenes Tara aus DS15 übernehmen Das eingegebene Taragewicht wird als Tara übernommen, gleichzeitig wird die Gewichtsanzeige mit „Netto“ gekennzeichnet und der Status „Preset Tara pT“ gesetzt.

25 Erhöhte Auflösung einschalten Ausgabe/ Anzeige des eichfähigen Gewichtswertes mit erhöhter Auflösung für 5 sec aktivieren.

26 Taragewicht aus S7-Steuerbereich übernehmen

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6-42 SIWAREX CS

Code Bedeutung des Befehls Bemerkung Taravorgabe aus S7-Steuerbereich gültig. Gleichzeitig wird die Gewichtsanzeige mit „Netto“ gekennzeichnet und der Status „Preset Tara pT“ gesetzt.

Tabelle 6-1 Befehlsliste der SIWAREX CS

An der SIMATIC S7-Schnittstelle des FB SICS... können weitere Befehle aktiviert werden. Befehlsgruppe Beschreibung 1... 99

Befehle werden ohne Lesen oder Schreiben von Datensätzen an die Baugruppe weitergegeben (Waagen-, Wäge-, Protokollbefehle). Die Bedeutung der Befehle entspricht der Aufstellung in Tabelle 6-1 Befehlsliste der SIWAREX CS. Zulässig sind die Nummern für existierende Befehle.

203... 230

Lesen eines Datensatzes 3... 30. Zulässig sind die Nummern für existierende Datensätze.

403... 426

Schreiben eines Datensatzes 3... 26. Zulässig sind die Nummern für existierende Datensätze.

605 610

Lese alle Datensätze in die SIWAREX CS (DS3, DS4, DS9, DS15, DS30) Schreibe die Datensätze DS3, DS4, DS15 in die SIWAREX CS

Tabelle 6-2 Befehlsgruppen der SIWAREX CS

Weitere Informationen zur Befehlsübergabe aus dem Steuerungsprogramm über die SIMATIC-Schnittstelle befinden sich im Kapitel 8 Programmieren in SIMATIC STEP 7

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Meldungen und Diagnose

SIWAREX CS 7-43

7 Meldungen und Diagnose

7.1 Meldungstypen

Die SIWAREX CS Meldungen werden in mehrere Typen unterteilt.

Die asynchronen Meldungen (siehe Kapitel 7.8 ) können jederzeit spontan durch ein unvorhergesehenes Ereignis entstehen. Dazu zählen die internen und externen Hardwarestörungen (Betriebsmeldungen), welche während einer Wägung spontan auftreten können.

Die synchronen Meldungen (siehe Kapitel 7.7 ) entstehen immer als Antwort auf einen Befehl.

Es sind Datenfehler, wenn in einem Datenpaket, welches an die Baugruppe gesendet wurde, ein Plausibilitätsfehler festgestellt wird und die Annahme des Datenpaketes durch die Baugruppe verweigert wird. Und es sind Bedienfehler, wenn die Baugruppe im aktuellen Betriebszustand den abgesetzten Befehl nicht ausführen kann.

Die Statusbits (siehe Kapitel 5.7.1) sind dagegen keine Meldungen. Die Statusanzeigen beschreiben den Zustand der Waage im Normalbetrieb und können jederzeit beobachtet bzw. ausgewertet werden.

7.2 Meldewege

Die SIWAREX CS Meldungen erreichen den Operator auf verschiedenen Wegen. Bei der Projektierung geht es darum, den richtigen Weg zur Weiterleitung und zur Verarbeitung der Meldungen auszuwählen.

Grundsätzlich werden die Meldungen für zwei Zwecke verarbeitet:

• Für die Anzeige auf einem Bediengerät

• Für Verknüpfungen in der Steuerungssoftware, um bestimmte Reaktionen im Prozessverlauf zu steuern.

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7-44 SIWAREX CS

Folgende Meldewege sind möglich:

• Ausgabe des Meldepuffers an das Programm SIWATOOL CS

• Ausgabe über den Funktionsbaustein SICS... an seinen Meldeausgängen

• Diagnosealarme in SIMATIC-CPU mit Auswertung durch den OB82

• Prozessalarme (nur für die Grenzwertüberwachung) in der SIMATIC-CPU mit der Auswertung in den Prozessalarm-OBs

7.3 Meldungen mit Hilfe von SIWATOOL CS erkennen

Auf der Baugruppe ist ein Meldepuffer eingerichtet, der bis zu 99 Einträge enthalten kann. Erreicht die Anzahl der Meldungen im Meldepuffer 99 dann wird gleichzeitig mit dem Eintrag einer neuen Meldung die älteste gelöscht. Der Meldepuffer kann mit Hilfe von SIWATOOL CS jederzeit ausgelesen (Menüpunkt „Alle Datensätze auslesen“) und zusammen mit den Waagenparametern abgespeichert werden. Dadurch können Fehler in der Anlage besser erkannt, analisiert und beseitigt werden.

7.4 Meldungen mit Hilfe des FB SICS... erkennen

Mit Hilfe des FB SICS... können alle Meldungen des SIWAREX-Moduls vollständig erkannt und in der Steuerung verarbeitet werden. Über eine Ausgangsvariable FB_ERR werden zusätzlich Fehler in der Arbeit des FB SICS... gemeldet (siehe Kapitel 8 Programmieren in SIMATIC STEP 7.)

7.5 Meldungen mit Hilfe der Diagnosealarme in der SIMATIC-CPU erkennen.

Mit Hilfe der Diagnosealarme können bei bestimmten Kopfbaugruppen die Betriebsmeldungen (Hardwarestörungen) in der SIMATIC-CPU erkannt werden. Weitere Informationen siehe Kapitel 8 Programmieren in SIMATIC STEP 7.

7.6 Meldungen mit Hilfe der Prozessalarme erkennen Mit Hilfe der Prozessalarme kann der Zustandswechsel der Grenzwerte sehr schnell erkannt werden.

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Meldungen und Diagnose

SIWAREX CS 7-45

7.7 Meldungsliste Daten- und Bedienfehler (synchrone Meldungen) Fehler-

Nr. Daten- und Bedienfehler - Bedeutung

Beschreibung

1 Befehlscode nicht bekannt Die SIWAREX kennt den Befehlscode oder den Datensatz in der parametrierten Betriebsart nicht oder kann im aktuellen Betriebszustand den Befehl oder den Datensatz nicht bearbeiten.

2 Datensatz nicht bekannt Der angegebene Datensatz existiert nicht. 4 Reserve 5 Eichparameterübertragung,

Übertragen des int. Prozesswerte und Justagebefehle bei aktiven Schreibschutz unzulässig

Die Eichparameter (DS3), die int. Prozesswerte (DS26) und die Justagebefehle dürfen nur bei nicht aktiven Schreibschutz (Drahtbrücke zwischen den Anschlussklemmen 1 – 5 eingelegt) übertragen werden. Deaktivieren Sie zuerst den Schreibschutz.

7 Befehl nur bei Stillstand ausführbar Der Befehl kann nur beim Stillstand der Waage ausgeführt werden. Warten Sie den Stillstand ab oder verändern Sie die Stillstandsparameter im DS3.

8 Mindestzeitspanne zwischen zwei Befehlen nicht eingehalten

Zwischen zwei nacheinander folgenden Befehlen muss mindestens eine Wartezeit von 5 Sekunden abgewartet werden. Gültig für die Befehlscodes 1, 2, 3, 4, 5, 8.

20 Befehl nur bei justierter Waage zulässig

Wägebefehle können nur bei justierter Baugruppe ausgeführt werden. Justieren Sie zuerst die Baugruppe.

21 Baugruppe gestört Befehl ist nicht zulässig, weil die Baugruppe gestört ist.

77 Vorschriftencode unzulässig Vorschriftencode ist falsch. Geben Sie den richtigen Code ein. Zulässig ist ---- oder OIML.

78 Nullstellbereich > 4% Der Nullstellbereich oder Nullsetzbereich ist zu groß. Dies ist der Fall, wenn sie im eichpflichtigen Betrieb (Vorschriften Code OIML in DS 3) einen Nullstellbereich > 4% des Wägebereiches in DS 3 angegeben haben. Es gilt hier jeweils die Summe aus negativem und positivem Wert. Verkleinern Sie den Nullstellbereich.

80 Stillstandsbereich falsch Der angegebene Stillstandsbereich ist nicht plausibel.

81 Kommastelle falsch Die angegebene Kommastelle für die Fernanzeige ist nicht plausibel. Zulässig sind 0.....5.

82 Ziffernschritt nicht plausibel Ziffernschritt in DS 3 ist falsch. Als Ziffernschritt sind folgende Werte erlaubt: 10, 5, 2, 1. Im eichpflichtigen Betrieb (Vorschriften Code OIML in DS 3) darf der Ziffernschritt nicht kleiner als ein 2000-tel des Wägebereichs sein.

83 Filterparameter unplausibel Die Filterparametrierung in DS 3 ist nicht

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7-46 SIWAREX CS

Fehler-Nr.

Daten- und Bedienfehler - Bedeutung

Beschreibung

plausibel. Überprüfen Sie die Grenzfrequenz (Auswahl 0...9).

84 Kennwert nicht plausibel Der in DS 3 angegebene Kennwert ist falsch. Setzen Sie den Parameter auf einen gültigen Wert (1, 2 oder 4).

85 Justagegewicht unplausibel Mindestens eine Gewichtsvorgabe für die Waagenjustage ist nicht plausibel.

86 Fehler Justagegewichte Die angegebenen Justagegewichte sind falsch. Die Gewichtswerte müssen aufsteigend sein, oder 0 wenn nicht verwendet.

87 Prozentvorgabe falsch Eine Prozentvorgabe ist falsch. Die Vorgabe für den Nullstellwert oder Tara Maximalwert dürfen 100% nicht übersteigen.

88 Negativer Wert unzulässig Ein Parameter beinhaltet einen unzulässigen negativen Wert.

94 Justagegewicht zu klein Das Justagegewicht in DS 3 ist zu klein. Erhöhen Sie den Abstand der Justagegewichte. Die Messwerte zwischen zwei aufeinander folgenden Justagegewichten müssen mindestens einen Abstand von 5% des Messbereiches haben.

96 Tara T- unzulässig Das subtraktive Taragewicht wurde überschritten. Dieser Fehler wird in folgenden Fällen generiert:

Beim Befehl Tarieren liegt der Bruttowert über dem definierten zulässigen Tarabereich.

Ein extern vorgegebener Tarawert ist negativ.

100 Gewicht außerhalb Nullstellbereich Nullstellen kann nicht ausgeführt werden, da

der aktuelle Nullpunkt außerhalb des in DS 3 parametrierten Nullstellbereiches liegt oder der aktuelle Bruttowert über dem größten parametrierten Wägebereich liegt.

171 Checksummenfehler Checksummenfehler im Datensatz 26. Die Daten wurden verfälscht oder die DS-Versionen passen nicht.

172 Fehler beim Speichern des Datensatzes

Beim Speichern des Datensatzes auf den Flash Speicher ist ein Fehler aufgetreten.

173 Fehler bei der Datensatzübertragung

Bei der Übertragung des Datensatzes ist ein Fehler aufgetreten. Der Datensatz wurde nicht übertragen.

Tabelle 7-1 Liste der Daten- und Bedienfehler

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Meldungen und Diagnose

SIWAREX CS 7-47

7.8 Meldungsliste der Betriebsmeldungen (asynchrone Fehler)

Wenn ein Fehler eine Betriebsmeldung auslöst, wird die rote LED SF auf der Frontseite der Baugruppe aufleuchten. Die Betriebsmeldungen werden im Diagnosepuffer kommend und gehend gemeldet.

Fehler

Nr. Betriebsmeldungen - Bedeutung

Beschreibung

1 Neuanlauf wegen Fehler bei Schreib-Leseprüfung RAM

Der Fehler kann bedeuten, dass das Modul defekt ist.

2 Neuanlauf wegen Watchdogfehler Das Modul musste aufgrund eines kritischen Fehlers einen Reset durchführen.

3 Neuanlauf wegen Programmfehler Der Fehler kann bedeuten, dass das Modul defekt ist. Kontaktieren Sie die SIWAREX-Hotline.

4 Prozessalarm verloren Prozessalarm verloren (an der S7-Schnittstelle).

5 Parameterfehler Die Parameter sind nicht konsistent (die Checksumme stimmt nicht). Alle Datensätze neu übertragen.

7 Zahlenüberlauf Bei der Gewichtsberechnung ist ein Zahlenüberlauf aufgetreten.

17 Grenze für Wägezellensignal über- oder unterschritten

Das Messsignal ist zu hoch. Messen Sie die Messspannung mit einem Multimeter und überprüfen Sie die Wägezellen. Überprüfen Sie den eingestellten Kennwert im DS3.

18 Drahtbruch Die Verbindung zu den Wägezellen wurde unterbrochen. Überprüfen Sie den Wägezellenanschluss.

19 ADC-Fehler Der AD-Wandler musste aufgrund einer Störung neu gestartet werden.

20 Neuanlauf nach Spannungswiederkehr Nur Information über den erfolgten Anlauf. 21 Neuanlauf nach Firmwarefehler Nur Information über den erfolgten Anlauf.

Tabelle 7-2 Liste der Betriebsmeldungen

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7-48 SIWAREX CS

Die Betriebsmeldungen können an die SIMATIC-Schnittstelle als ein Byte ausgegeben werden. Die Bedeutung einzelner Bits ist in der folgenden Tabelle zusammengestellt.

Bit Wertebereich/Bedeutung 0 1= Neuanlauf wegen RAM-Fehler 1 1= Neuanlauf wegen Watchdogfehler 2 1= Neuanlauf wegen Programmfehler 3 1=Zahlenüberlauf bei Gewichtsberechnung 4 1= Parameterfehler 5 1= AD-Wandler an Messbereichsgrenze 6 1= Mindestspannung an Sense-Leitung unterschritten 7 1= AD-Wandlerstörung

Tabelle 7-3 Fehlerbyte für Betriebsmeldungen

7.9 Meldungen über LEDs

An den Leuchtdioden auf der Fontseite der SIWAREX CS werden die folgenden Status- und Fehlermeldungen signalisiert.

Beschriftung LED–

Farbe LED Erläuterung Zustandsanzeige im Betrieb

SF rot LED 1 Fehleranzeige System Fault (Hardwarestörung, Betriebsfehler)

AUS: Betriebsfehler liegt nicht vor EIN: Betriebsfehler liegt vor

grün LED 2 Status- und Fehleranzeige RUN

AUS: Fataler Fehler / Defekt liegt vor EIN: Modul im Zyklus Blinkt: S7-Busfehler liegt vor

grün LED 3 Statusanzeige

Stillstand AUS: Stillstand liegt nicht vor EIN: Stillstand liegt vor

NET grün LED 4 Statusanzeige Netto

AUS: Waage tariert (Nettogewicht wird ausgegeben) EIN: Waage nicht tariert (Nettogewicht wird ausgegeben)

MAX rot LED 5 Statusanzeige Max überschritten

AUS: B/N-Gewicht innerhalb des zulässigen Wägebereichs EIN: Wägebereich um mehr als 9 Eichwerte überschritten Blinkt: Das Messsignal der Wägezelle ist außerhalb des zulässigen Bereichs

orange LED 6 Statusanzeige Schreibschutz

AUS: Schreibschutz nicht aktiviert EIN: Schreibschutz aktiviert

→ 0 ← grün LED 7 Statusanzeige ¼d Null

Tabelle 7-4 Liste der LED-Meldungen

P

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Programmieren in SIMATIC STEP 7

SIWAREX CS 8-49

8 Programmieren in SIMATIC STEP 7

8.1 Allgemein Die SIWAREX CS wurde speziell für den Betrieb in der SIMATIC ET 200S entwickelt. Der Hardwareaufbau wurde ausführlich in dem Kapitel 4 Hardwareprojektierung beschrieben.

SIWAREX CS befindet sich im Hardwarekatalog unter den FM Modulen für die Dezentrale Peripherie ET 200S.

Falls nicht vorhanden, muss das Modul SIWAREX CS in den HW-Katalog eingefügt werden. Wählen Sie in dem Menü „Extras“ die Funktion „HW-Updates installieren...“ Das Update wird über das Internet ausgeführt. Bestandteil des Projektierungspaketes ist das Beispielprogramm – „Getting Started“. Dieses enthält die S7-Bausteine, die für den Betrieb der SIWAREX CS in SIMATIC notwendig sind. In dem Beispielprogramm wird darüber hinaus gezeigt, wie eine Applikationssoftware erstellt werden kann. Die Verwendung des Beispielprogramms und sein weiterer Ausbau für verschiedene Applikationen werden empfohlen.

8.2 Unterschiede bei verschiedenen Kopfbaugruppen Im System ET 200S System können verschiedene Kopfbaugruppen mit unterschiedlichem Funktionsumfang eingesetzt werden. Der zur Verfügung stehende Umfang der Kommunikation mit SIWAREX CS und der Diagnoseumfang sind abhängig von der eingesetzten Kopfbaugruppe. Im einfachsten Fall mit der IM151-1 Basic-Kopfbaugruppe wird die Waage ausschließlich mit dem PC-Programm SIWATOOL CS eingestellt und justiert. In der SIMATIC stehen in diesem Fall ausschließlich das Wägeergebnis und die Statusinformation zur Verfügung. Bei der Benutzung der Standard- bzw. High Feature-Kopfbaugruppe oder der IM151-7 mit CPU-Funktionalität kann die SIWAREX CS sowohl mit SIWATOOL CS als auch über die SIMATIC eingestellt werden. In der SIMATIC sind in diesem Fall alle Waagenparameter über die Datensatzkommunikation zugänglich.

8.2.1 Kommunikation

Mit IM151-1 Basic ist keine Datensatzkommunikation möglich, sondern nur Peripherie lesen und schreiben.

Mit IM151-1 Standard ist DS-Kommunikation mit Hilfe des FB SICS_DR möglich.

Mit IM151-1 High Feature ist DS-Kommunikation mit Hilfe des FB SICS_DR möglich.

Mit IM151-7 CPU ist DS-Kommunikation mit Hilfe des FB SICS_DR möglich.

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8-50 SIWAREX CS

8.2.2 Alarmfunktionen

Mit IM151-1 Basic: Sammeldiagnose – ja; Prozessalarm – nein; (Diagnoseinfo in HW-Config unter Baugruppenzustand der Kopfbaugruppe).

Mit IM151-1 Standard: Sammeldiagnose – ja; Prozessalarm – ja; (Diagnoseinfo in HW-Config unter Baugruppenzustand der Kopfbaugruppe).

Mit IM151-1 High Feature: Sammeldiagnose und Prozessalarm – ja; (Diagnoseinfo in HW-Config unter Baugruppenzustand der Kopfbaugruppe).

Mit IM151-7 CPU: Sammeldiagnose und Prozessalarm – ja; (Diagnoseinfo in HW-Config unter Baugruppenzustand der SIWAREX CS).

8.3 SIWAREX CS im HW-Konfig

Während der Projektierung der Hardwarekonfiguration im SIMATIC Manager werden die grundlegenden Eigenschaften des Moduls festgelegt:

- die Peripherieadresse des Moduls

- die Freigabe der Alarme

SIWAREX CS belegt im Ein- und Ausgangsbereich 8 Bytes.

8.4 SIWAREX CS im zyklischen STEP 7 – Programm

SIWAREX CS kommuniziert mit der SIMATIC CPU mit Hilfe des Funktionsbausteins. Für die verschiedenen Kopfbaugruppen stehen unterschiedliche Funktionsbausteine zur Verfügung:

8.4.1 SICS_BA für den Basiskopf

Beim Programmieren des Aufrufs wird für den FB SICS_BA ein Instanzdatenbaustein angelegt. Neben dem Instanzdatenbaustein wird für jede Waage SIWAREX CS ein Waagen-DB benötigt, in welchem einige Parameter hinterlegt werden. Zur Erzeugung des DB22 kann die mitgelieferte UDT22 verwendet werden.

8.4.2 SICS_DR für den Standardkopf, den High Feature Kopf und den CPU-Kopf

Beim Programmieren des Aufrufs wird für den FB SICS_DR ein Instanzdatenbaustein angelegt. Neben dem Instanzdatenbaustein wird für jede Waage SIWAREX CS ein vollständiger Waagen-DB benötigt, in welchem die Waagenparameter hinterlegt werden. Zur Erzeugung des Waagen-DB kann die mitgelieferte UDT21 verwendet werden. Zusätzlich muss für den FB SICS_DR in der SIMATIC CPU der Vektor-DB geladen werden. Ein Vektor DB kann von mehreren SIWAREX CS benutzt werden.

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Programmieren in SIMATIC STEP 7

SIWAREX CS 8-51

8.4.3 Aufruf des FB SICS...

Der Funktionsbaustein FB SICS... und die Datenbausteine befinden sich auf der CD des Projektierungspaketes SIWAREX CS für SIMATIC S7 im Verzeichnis im Verzeichnis Getting_Started_CS als Bestandteile des Beispielprogramms „Getting started. Das Projekt besteht aus mehreren Stationen. Für die Weiterarbeit wählen Sie die für Ihre Konfiguration passende Station. Der Funktionsbaustein FB SICS... wird im Anwenderprogramm für jede Waage einmal zyklisch in einer Programmebene (z.B. im OB1) aufgerufen und mit Aufrufparametern versorgt.

Für den Basic-Kopf erfolgt der Aufruf des FB SICS_BA wie folgt:

CALL “SICS_BA” , DB42 ADDR :=256 DB_SCALE :=22 CMD_IN :=”DB_SCALE_CS”.i_CMD_INPUT SEL_PROC_VAL :=”DB_SCALE_CS”.b_SELECT_PROC_VAL EXT_TARA :=”DB_SCALE_CS”.i_PRESET_TARE CMD_INPR :=”DB_SCALE_CS”.bo_CMD_IN_PROGRESS CMD_FOK :=”DB_SCALE_CS”.bo_CMD_FINISHED_OK CMD_ERR :=”DB_SCALE_CS”.bo_CMD_ERR CMD_ERR_C :=”DB_SCALE_CS”.b_CMD_ERR_CODE REF_COUNT :=”DB_SCALE_CS”.b_INFO_REFRESH_COUNT ACT_SEL_PROC_VAL:=”DB_SCALE_CS”.b_SELECTED_PROC_VAL PROC_VAL1 :=”DB_SCALE_CS”.i_PROCESS_VALUE SC_STATUS :=”DB_SCALE_CS”.w_SCALE_STATUS ERR_MSG_C :=”DB_SCALE_CS”.b_OPR_ERR_MSG FB_ERR :=”DB_SCALE_CS”.bo_FB_ERR FB_ERR_C :=”DB_SCALE_CS”.b_FB_ERR_CODE START_UP :=”DB_SCALE_CS”.bo_START_UP_IN_PROGRESS CMD_EN :=”DB_SCALE_CS”.bo_CMD_TRIGGER

Bild 8-1 Aufrufparameter des FB SICS_BA

Für den Standard-, HF- und CPU-Kopf erfolgt der Aufruf des FB SICS_DR wie folgt:

CALL “SICS_DR” , DB41 ADDR :=256 DB_SCALE :=21 DB_VECTOR :=20 CMD_IN :=”DB_SCALE_CS”.i_CMD_INPUT SEL_PROC_VAL :=”DB_SCALE_CS”.b_SELECT_PROC_VAL EXT_TARA :=”DB_SCALE_CS”.i_PRESET_TARE CMD_INPR :=”DB_SCALE_CS”.bo_CMD_IN_PROGRESS CMD_FOK :=”DB_SCALE_CS”.bo_CMD_FINISHED_OK CMD_ERR :=”DB_SCALE_CS”.bo_CMD_ERR CMD_ERR_C :=”DB_SCALE_CS”.b_CMD_ERR_CODE REF_COUNT :=”DB_SCALE_CS”.b_INFO_REFRESH_COUNT ACT_SEL_PROC_VAL:=”DB_SCALE_CS”.b_SELECTED_PROC_VAL PROC_VAL1 :=”DB_SCALE_CS”.i_PROCESS_VALUE SC_STATUS :=”DB_SCALE_CS”.w_SCALE_STATUS ERR_MSG_C :=”DB_SCALE_CS”.b_OPR_ERR_MSG

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8-52 SIWAREX CS

FB_ERR :=”DB_SCALE_CS”.bo_FB_ERR FB_ERR_C :=”DB_SCALE_CS”.b_FB_ERR_CODE START_UP :=”DB_SCALE_CS”.bo_START_UP_IN_PROGRESS CMD_EN :=”DB_SCALE_CS”.bo_CMD_TRIGGER

Bild 8-2 Aufrufparameter des FB SICS_DR

8.5 Aufrufparameter des FB SICS...

Im Folgenden werden die Aufrufparameter des FB SICS... beschrieben. Im Lieferzustand wurden die Aufrufparameter als Variablen im Waagen-DB definiert. Es ist möglich, die Aufrufparameter mit typgleichen anderen Variablen zu definieren.

Beim Aufruf des FB SICS... muss die Nummer des zu generierenden Instanz-DB angegeben werden.

8.5.1 ADDR:= 256, Input, INT

SIWAREX CS benötigt für den Betrieb 8 Bytes im Ein- und Ausgangsbereich der SIMATIC-CPU. Parameter ADDR muss mit der Angabe im HW-Konfig übereinstimmen.

8.5.2 DB_SCALE:=21 bzw. 22, Input, INT

Für jede Waage muss es einen Waagen-DB geben, in welchem sich die Parameter der SIWAREX CS und aktuelle Istwerte befinden. Die Nummer des DB kann frei gewählt werden. Im Projektierungspaket wurde DB21 (für Standard, HF und CPU-Kopf) bzw. DB22 (für Basic-Kopf) als Waagen-DB festgelegt. Zusätzlich wird die UDT21 bzw. UDT22 als Vorlage zur Bausteinerzeugung mitgeliefert.

8.5.3 DB_VECTOR:= 20, Input, INT

(nur FB: SICS_DR für Standard, HF- und CPU-Kopf)

Der Inhalt des Vektor-DB darf nicht geändert werden. Er muss nur einmal pro SIMATIC-CPU geladen werden, unabhängig von der Anzahl der eingesetzten SIWAREX CS – Module. Die Nummer des DB kann frei gewählt werden.

8.5.4 CMD_IN:= “DB_SCALE”.i_CMD_INPUT, Input, INT

Über diese Inputvariable werden alle Befehle gesteuert, sei es, es geht um die Übertragung eines Datensatzes (nur FB SICS_DR) oder die Ausführung einer Wägeaufgabe. Die Befehle sind im Kapitel 6 beschrieben. Über diese Variable wird die Befehlsnummer bereitgestellt und die Triggerung erfolgt über die Variable CMD_EN:= „DB_SCALE“.bo_CMD_ENABLE (siehe Kapitel 8.5.19). Der FB SICS... löscht die Befehlsnummer nicht, setzt jedoch nach der Ausführung des Befehls die Triggervariable CMD_EN:= „DB_SCALE“.bo_CMD_ENABLE zurück.

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Programmieren in SIMATIC STEP 7

SIWAREX CS 8-53

8.5.5 EXT_TARA:= ”DB_SCALE_CS”.i_PRESET_TARE, Input, INT

Über diese Inputvariable kann ein externes Taragewicht vorgegeben werden.

8.5.6 SELECT_PROC_VAL:= “DB_SCALE”.b_SELECT_PROC_VAL, Input, BYTE

Über diese Inputvariable wird selektiert, welcher Prozesswert im Ausgang PROC_VAL erscheinen soll.

0 – Brutto/Netto Gewicht

1- Taragewicht

2- Brutto-Prozesswert

3- Netto-Prozesswert

4- Taragewicht-Prozesswert

5- Gefilterter ADC-Digitwert

6- Ungefilterter ADC-Digitwert

7- Reserve

8.5.7 CMD_INPR:= “DB_SCALE”.bo_CMD_IN_PROGRESS, Output, BOOL

Das Bit informiert, dass ein Befehl gerade bearbeitet wird.

8.5.8 CMD_FOK:= “DB_SCALE”.bo_CMD_FINISHED_OK, Output, BOOL

Das Bit informiert, dass sein Befehl fehlerfrei ausgeführt wurde (Befehl fertig ohne Fehler). Das Bit wird nur für einen Zyklus (Flanke) gesetzt.

8.5.9 CMD_ERR:= “DB_SCALE”.bo_CMD_ERR, Output, BOOL

Das Bit informiert, dass ein Befehl nicht ausgeführt wurde. Das Bit wird nur für einen Zyklus (Flanke) gesetzt. Im gleichen Zyklus kann über die Variable CMD_ERR_C:= „DB_SCALE“.b_CMD_ERR_CODE die Ursache ausgewertet werden. Die Nummer ist aufgeschlüsselt in der Tabelle „Daten und Bedienfehler“ im Kapitel 7.7. Wenn kein Errorcode angegeben ist, muss der Fehler im „DB_SCALE“.b_FB_ERR_CODE ausgewertet werden.

8.5.10 CMD_ERR_C:= “DB_SCALE”.b_CMD_ERR_CODE, Output, BYTE

Bei nicht ausgeführtem Befehl (Fertig mit Fehler) wird hier die Fehler Nummer ausgegeben. Die ausgegebene Nummer ist in der Tabelle „Daten und Bedienfehler“ im Kapitel 7.7 aufgeschlüsselt. Der Wert bleibt in der Ausgabe bis zum nächsten Fehler. Die Auswertung ist beim Erscheinen des gesetzten Bits CMD_ERR:= „DB_SCALE“.bo_CMD_ERR vorzunehmen. Wenn kein Errorcode angegeben ist, muss der Fehler im „DB_SCALE“.b_FB_ERR_CODE ausgewertet werden.

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8-54 SIWAREX CS

8.5.11 REF_COUNT:= “DB_SCALE”.b_INFO_REFRESH_COUNT, Output, BYTE

Die aktuellen Ausgabewerte, welche als Ausgabevariablen des FB SIWA_CS bereitgestellt werden, werden von dem FB zyklisch über den Peripheriebereich ausgelesen. SIWAREX CS aktualisiert die Werte intern im 20 ms Rhythmus. Jeder Aktualisierung wird eine Nummer mitgegeben, welche in der SIMATIC-CPU wie ein Zeitstempel verwendet werden kann.

8.5.12 ACT_SEL_PROC_VAL:= “DB_SCALE”.b_SELECTED_PROC_VAL, Output, BYTE

Anzeige, welcher Prozesswert aktuell am Ausgang PROC_VAL erscheint, siehe auch SELECT_PROC_VAL.

8.5.13 PROC_VAL1:= “DB_SCALE”.i_PROCESS_VALUE, Output, INT

Über diese Variable wird in der Regel das Bruttogewicht oder das Nettogewicht der Waage ausgegeben. Über die Eingangsvariable „DB_SCALE“.b_SELECT_PROC_VAL kann die Auswahl vorgenommen werden.

8.5.14 SC_STATUS:= “DB_SCALE”.w_SCALE_STATUS, Output, BYTE

Der Status der Waage wird über diese Variable immer ausgegeben (siehe Kap.5.7.1)

8.5.15 ERR_MSG_C:= “DB_SCALE”.b_OPR_ERR_MSG, Output, BYTE

Über diese Variable werden die asynchronen Betriebsmeldungen ausgegeben (siehe Kap.7.8).

8.5.16 FB_ERR:= “DB_SCALE”.bo_FB_ERR, Output, BOOL

Falls in der Bearbeitung des Bausteins selbst ein Fehler aufgetreten ist, wird dies über diese Variable gemeldet.

! Warnung

Bei einer gestörten Bearbeitung des FB SICS... muss man davon ausgehen, dass die ausgegebenen Variablen nicht dem tatsächlichen Zustand im Modul entsprechen.

8.5.17 FB_ERR_C:= “DB_SCALE”.b_FB_ERR_CODE, Output, BYTE

Über diese Variable wird die Fehlernummer des FB SICS... ausgegeben.

Folgende Meldungen können ausgegeben werden:

Bit 0 - DB_SCALE oder DB_VECTOR fehlen oder haben falsche Länge

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Programmieren in SIMATIC STEP 7

SIWAREX CS 8-55

Bit 1 - Fehler beim internen Aufruf der SFC58/SFC59, der Wert RET_VAL wird im Waagen-DB in DW4 für einen Zyklus eingetragen

Bit 2 - Fehler bei Interpretation eines Datensatzes/Befehls, vorgegebene Datensatz- oder Befehlsnummer falsch.

Bit 3 - Fehler Lifebit, SIWAREX CS antwortet nicht

Bit 4 - Peripheriedaten konnten in diesem Zyklus nicht ausgelesen werden

Bit 5 - Aktivierter Befehl wurde bei Neustart abgebrochen

Bit 6 - Reserve

Bit 7 - Reserve.

! Warnung

Bei einer gestörten Bearbeitung des FB SICS... muss man davon ausgehen, dass die ausgegebenen Variablen nicht dem tatsächlichen Zustand im Modul entsprechen.

8.5.18 START_UP:= “DB_SCALE”.bo_START_UP_IN_PROGRESS, Output, BOOL

Bei Neuanlauf des SIWAREX CS Moduls (in der Regel bei Anlauf der SIMATIC-CPU) wird eine Synchronisation der Kommunikation zwischen SIWAREX CS und dem FB SICS... durchgeführt. Das Bit kann für mehrere Zyklen ausgegeben werden.

8.5.19 CMD_EN:= “DB_SCALE”.bo_CMD_ENABLE, Input, BOOL

Nach dem Eintragen der Befehlsnummer in die Variable CMD_IN:= „DB_SCALE“.i_CMD_INPUT wird die Ausführung des Befehls mit diesem Bit getriggert. Um zu verhindern, dass der Befehl mehrmals getriggert wird, soll das Bit als Flanke gebildet werden. Der FB SICS... setzt nach der Ausführung des Befehls die Triggervariable CMD_EN:= „DB_SCALE“.bo_CMD_ENABLE zurück.

8.6 Belegung des Waagen-DB

Im Folgenden wird die Belegung der Waagen-DB für die Köpfe HF/CPU und Basic/Standard dargestellt. Alle Bestandteile der SIMATIC STEP7 Software für SIWAREX CS sind in englischer Sprache ausgeführt.

Waagen-DB für FB SICS_DR DB DR Name Type Default Comment

0.0 0.0 i_DB_Length INT 222 Length of the DB

2.0 2.0 i_MaxLifeBitCyc INT 500 Lifebit check

4.0 4.0 i_SFC_ERR_C WORD W#16#0 Communication error RET_VAL of sfc58/59

6.0 6.0 i_CMD_INPUT INT 0 Command code input

8.0 8.0 bo_CMD_TRIGGER BOOL FALSE Command trigger

8.1 8.1 bo_CMD_IN_PROGRESS BOOL FALSE Command in progress

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8-56 SIWAREX CS

8.2 8.2 bo_CMD_FINISHED_OK BOOL FALSE Command finished ok

8.3 8.3 bo_CMD_ERR BOOL FALSE Command error length

9.0 9.0 b_CMD_ERR_CODE BYTE B#16#0 Command error code

10.0 10.0 i_PRESET_TARE INT 0 Preset tare value

12.0 12.0 b_SELECT_PROC_VAL BYTE B#16#0 Selection of the process value for output

13.0 13.0 b_SELECTED_PROC_VAL BYTE B#16#0 Selection of the process value for output

14.0 14.0 i_PROCESS_VALUE INT 0 Process value

16.0 16.0 b_INFO_REFRESH_COUNT BYTE B#16#0 Refresh counter info

18.0 18.0 w_SCALE_STATUS WORD W#16#0 Scale status info

20.0 20.0 b_OPR_ERR_MSG BYTE B#16#0 Operation error bits

21.0 21.0 bo_FB_ERR BOOL FALSE Error in function block length

22.0 22.0 b_FB_ERR_CODE BYTE B#16#0 Error code for function block

23.0 23.0 bo_START_UP_IN_PROGRESS BOOL FALSE Start up of function block in progress

24.0 s_CMD1 STRUCT Command input 1

24.0 0.0 i_CMD1_Code INT 0 Command code

26.0 2.0 bo_CMD1_Trigger BOOL FALSE Command trigger

26.1 2.1 bo_CMD1_InProgress BOOL FALSE Command in progress

26.2 2.2 bo_CMD1_FinishedOk BOOL FALSE Command finished ok

26.3 2.3 bo_CMD1_FinishedError BOOL FALSE Command finished with error

=4 END_STRUCT

28.0 s_CMD2 STRUCT Command input 2

28.0 0.0 i_CMD2_Code INT 0 Command code

30.0 2.0 bo_CMD2_Trigger BOOL FALSE Command trigger

30.1 2.1 bo_CMD2_InProgress BOOL FALSE Command in progress

30.2 2.2 bo_CMD2_FinishedOk BOOL FALSE Command finished ok

30.3 2.3 bo_CMD2_FinishedError BOOL FALSE Command finished with error

=4 END_STRUCT

32.0 s_CMD3 STRUCT Command input 2

32.0 0.0 i_CMD3_Code INT 0 Command code

34.0 2.0 bo_CMD3_Trigger BOOL FALSE Command trigger

34.1 2.1 bo_CMD3_InProgress BOOL FALSE Command in progress

34.2 2.2 bo_CMD3_FinishedOk BOOL FALSE Command finished ok

34.3 2.3 bo_CMD3_FinishedError BOOL FALSE Command finished with error

=4 END_STRUCT

36.0 36.0 w_DB_RES92 WORD W#16#0

38.0 38.0 w_DB_RES93 WORD W#16#0

40.0 40.0 w_DB_RES94 WORD W#16#0

42.0 42.0 w_DB_RES95 WORD W#16#0

44.0 44.0 w_DB_RES96 WORD W#16#0

46.0 46.0 w_DB_RES97 WORD W#16#0

48.0 48.0 w_INT_USE WORD W#16#0 Word for internal use of FB SICS…

50.0 s_JUST_DAT STRUCT DR3: Calibration parameters

50.0 0.0 w_CALIB_DIGITS0 WORD W#16#0 Calibration digits for 0

52.0 2.0 w_CALIB_DIGITS1 WORD W#16#EA60 Calibration digits for 1

54.0 4.0 w_CALIB_DIGITS2 WORD W#16#0 Calibration digits for 2

56.0 6.0 i_CALIB_WEIGHT1 INT 2000 Calibration weight for 1

58.0 8.0 i_CALIB_WEIGHT2 INT 0 Calibration weight for 2

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Programmieren in SIMATIC STEP 7

SIWAREX CS 8-57

60.0 10.0 b_SIGNAL_RANGE BYTE B#16#2 Input range (1=1mV/v, 2=2mV/V, 4=4mV/V)

61.0 11.0 b_FILT_TYPE BYTE B#16#0 Filter type signal filter (only 0 allowed)

62.0 12.0 b_FILT_FREQ BYTE B#16#4 Filter low pass frequency

63.0 13.0 b_FILT_DEPTH BYTE B#16#F Filter depth of average value filter (0…FF)

64.0 14.0 s_SCALE_ID STRING[10] ‘SIWAREX XX’ Scale identity

76.0 26.0 i_MIN_WR INT 20 Minimum for weighing range WR

78.0 28.0 i_MAX_WR INT 2000 Maximum for weighing range WR

80.0 30.0 i_INCREMENT_WR INT 1 Digital increment for weighing range

82.0 32.0 i_WEIGHT_ST_STILL INT 10 Stand still weight

84.0 34.0 t_TIME_ST_STILL1 TIME T#1S Stand still time in ms

88.0 38.0 b_DEC_POINT BYTE B#16#2 Decimal point for remote display

89.0 39.0 b_ZERO_NEG_VALUE BYTE B#16#1 Zeroing negative range (% of WR)

90.0 40.0 b_ZERO_POS_VALUE BYTE B#16#3 Zeroing positive range (% of WR)

91.0 41.0 b_TARA_MAX BYTE B#16#64 Tara range (% of WR)

92.0 42.0 i_Reserve INT 0 Reserve

94.0 44.0 s_LEGAL_TRADE STRING[4] ‘----‘ OIML or no ----

100.0 50 s_WEGHT_UNIT STRING[4] ‘kg ‘ Unit for weight

=56 END_STRUCT

106.0 s_LIMIT_PARA STRUCT DR4: Limit parameters

106.0 0.0 i_LIMIT1_ON INT 400 Value for limit 1 on

108.0 2.0 i_LIMIT1_OFF INT 220 Value for limit 1 off

110.0 4.0 i_LIMIT2_ON INT 1000 Value for limit 2 on

112.0 6.0 i_LIMIT2_OFF INT 980 Value for limit 2 off

114.0 8.0 bo_LIMIT1_PARA BOOL FALSE Limit 1 based on gross weight (0) or net weight (1)

114.1 8.1 bo_LIMIT2_PARA BOOL FALSE Limit 2 based on gross weight (0) or net weight (1)

115.0 9.0 b_Reserve BYTE B#16#0

=10 END_STRUCT

116.0 s_MODUL_INFO_DATA STRUCT DR9: Module information data

116.0 0.0 s_MODUL_NAME STRING[10] ‘’ Name of the module

128.0 12.0 s_ORDER_NUM STRING[20] ‘’ Order number (MLFB)

150.0 34.0 w_VERSION_HW WORD W#16#0 Hardware version

152.0 36.0 s_VERSION_FW STRING[4] ‚’ Firmware version

158.0 42.0 w_CRC_CHECK WORD W#16#0 CRC checksum of the application software

=44 END_STRUCT

160.0 s_TARE_CONTROL STRUCT DR15: Tare control

160.0 0.0 i_TARE_VALUE INT 0 Tare set value

=2 END_STRUCT

162.0 s_INTERNAL_PROC_VAL STRUCT DR26: Internal process values

162.0 0.0 w_CRC_CHECK WORD W#16#0 CRC checksum of the application software

164.0 2.0 b_Reserve BYTE B#16#0

165.0 3.0 bo_PRESET_TARA BOOL FALSE Tare value is preset

166.0 4.0 d_TARA_X_100 DINT L#0 Actual tare value x 100

170.0 8.0 d_ZERO_X_100 DINT L#0 Actual zero value x 100

=12 END_STRUCT

174.0 s_PROCESS_VALUES STRUCT DR30: Process values

174.0 0.0 w_CRC_CHECK WORD W#16#0 CRC checksum of the application software

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8-58 SIWAREX CS

176.0 2.0 bo_STA_WRI_PROT BOOL FALSE Status write protection on

176.1 2.1 bo_STA_WR_MIN BOOL FALSE Status weighing range minimum

176.2 2.2 bo_STA_Reserve1 BOOL FALSE Status reserve

176.3 2.3 bo_STA_Reserve2 BOOL FALSE Status reserve

176.4 2.4 bo_STA_Reserve3 BOOL FALSE Status reserve

176.5 2.5 bo_STA_Reserve4 BOOL FALSE Status reserve

176.6 2.6 bo_STA_Reserve5 BOOL FALSE Status reserve

176.7 2.7 bo_STA_ERROR_ON BOOL FALSE Status operational error on

177.0 3.0 bo_STA_LIMIT1_ON BOOL FALSE Status limit 1 is on

177.1 3.1 bo_STA_LIMIT2_ON BOOL FALSE Status limit 2 is on

177.2 3.2 bo_STA_TARED BOOL FALSE Status scale tarred

177.3 3.3 bo_STA_TARED_BY_MANUAL BOOL FALSE Status scale tarred by manual

177.4 3.4 bo_STA_MAX_9E BOOL FALSE Status max plus 9 e

177.5 3.5 bo_STA_025_D_ZERO BOOL FALSE Status zero 0.25 d

177.6 3.6 bo_STA_ST_STAND_SCALE_ON BOOL FALSE Status stand still 1 on

177.7 3.7 bo_STA_SCALE_CALIBRATED BOOL FALSE Status scale is calibrated

178.0 4.0 b_OPR_ERR_MSG BYTE B#16#0 Operation error bits

179.0 5.0 b_Reserve BYTE B#16#0

180.0 6.0 i_GROSS_WEIGHT_PROC INT 0 Actual weight process value gross

182.0 8.0 i_NET_WEIGHT_PROC INT 0 Actual weight process value net

184.0 10.0 i_TARE_WEIGHT_PROC INT 0 Actual weight process value tare

186.0 12.0 i_GROSS_NET_VALUE INT 0 Actual weight process legal value

188.0 14.0 d_GROSS_NET_VALUE_10X DINT L#0 Actual weight process legal value x 10

192.0 18.0 i_TARE_VALUE INT 0 Actual weight tare process legal value

194.0 20.0 i_ADC_DIGIT INT 0 Actual ADC digit value before filtering

196.0 22.0 i_ADC_DIGIT_FILTER INT 0 Actual ADC digit value after filtering

198.0 24.0 s_WEIGHT_ASCII STRING[14] ‘’ Actual weight as ASCII string

214.0 40.0 i_MILISEC INT 0 Actual runtime milliseconds

216.0 42.0 b_SECONDS BYTE B#16#0 Actual runtime seconds

217.0 43.0 b_MINUTE BYTE B#16#0 Actual runtime minutes

218.0 44.0 i_HOURS INT 0 Actual runtime hours

=46 END_STRUCT

220.0 220.0 i_DB_Length1 INT 222

Tabelle 8-1 Belegung des Waagen-DB für FB SICS_DR

Waagen_DB für FB SICS_BA DB DR Name Type Default Comment

0.0 0.0 i_DB_Length INT 52 Length of the DB

2.0 2.0 i_MaxLifeBitCyc INT 500 Lifebit check

4.0 4.0 i_SFC_ERR_C WORD W#16#0 Communication error RET_VAL of sfc58/59

6.0 6.0 i_CMD_INPUT INT 0 Command code input

8.0 8.0 bo_CMD_TRIGGER BOOL FALSE Command trigger

8.1 8.1 bo_CMD_IN_PROGRESS BOOL FALSE Command in progress

8.2 8.2 bo_CMD_FINISHED_OK BOOL FALSE Command finished ok

8.3 8.3 bo_CMD_ERR BOOL FALSE Command error length

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Programmieren in SIMATIC STEP 7

SIWAREX CS 8-59

9.0 9.0 b_CMD_ERR_CODE BYTE B#16#0 Command error code

10.0 10.0 i_PRESET_TARE INT 0 Preset tare value

12.0 12.0 b_SELECT_PROC_VAL BYTE B#16#0 Selection of the process value for output

13.0 13.0 b_SELECTED_PROC_VAL BYTE B#16#0 Selection of the process value for output

14.0 14.0 i_PROCESS_VALUE INT 0 Process value

16.0 16.0 b_INFO_REFRESH_COUNT BYTE B#16#0 Refresh counter info

18.0 18.0 w_SCALE_STATUS WORD W#16#0 Scale status info

20.0 20.0 b_OPR_ERR_MSG BYTE B#16#0 Operation error bits

21.0 21.0 bo_FB_ERR BOOL FALSE Error in function block length

22.0 22.0 b_FB_ERR_CODE BYTE B#16#0 Error code for function block

23.0 23.0 bo_START_UP_IN_PROGRESS BOOL FALSE Start up of function block in progress

24.0 s_CMD1 STRUCT Command input 1

24.0 0.0 i_CMD1_Code INT 0 Command code

26.0 2.0 bo_CMD1_Trigger BOOL FALSE Command trigger

26.1 2.1 bo_CMD1_InProgress BOOL FALSE Command in progress

26.2 2.2 bo_CMD1_FinishedOk BOOL FALSE Command finished ok

26.3 2.3 bo_CMD1_FinishedError BOOL FALSE Command finished with error

=4 END_STRUCT

28.0 s_CMD2 STRUCT Command input 2

28.0 0.0 i_CMD2_Code INT 0 Command code

30.0 2.0 bo_CMD2_Trigger BOOL FALSE Command trigger

30.1 2.1 bo_CMD2_InProgress BOOL FALSE Command in progress

30.2 2.2 bo_CMD2_FinishedOk BOOL FALSE Command finished ok

30.3 2.3 bo_CMD2_FinishedError BOOL FALSE Command finished with error

=4 END_STRUCT

32.0 s_CMD3 STRUCT Command input 2

32.0 0.0 i_CMD3_Code INT 0 Command code

34.0 2.0 bo_CMD3_Trigger BOOL FALSE Command trigger

34.1 2.1 bo_CMD3_InProgress BOOL FALSE Command in progress

34.2 2.2 bo_CMD3_FinishedOk BOOL FALSE Command finished ok

34.3 2.3 bo_CMD3_FinishedError BOOL FALSE Command finished with error

=4 END_STRUCT

36.0 36.0 w_DB_RES92 WORD W#16#0

38.0 38.0 w_DB_RES93 WORD W#16#0

40.0 40.0 w_DB_RES94 WORD W#16#0

42.0 42.0 w_DB_RES95 WORD W#16#0

44.0 44.0 w_DB_RES96 WORD W#16#0

46.0 46.0 w_DB_RES97 WORD W#16#0

48.0 48.0 w_INT_USE WORD W#16#0 Word for internal use of FB SICS…

50.0 50.0 length_DB_Length1 INT 52

Tabelle 8-2 Belegung des Waagen-DB für FB SICS_BA

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9-60 SIWAREX CS

9 Einstellen der Waage – SIWATOOL CS

9.1 Allgemein Mit dem Programm SIWATOOL CS können Sie die Waage unabhängig von der Inbetriebnahme des Automatisierungssystems SIMATIC einstellen. Das Programm ist im Lieferumfang des Projektierungspaketes enthalten. Im ersten Schritt muss das Programm (Katalog SIWATOOL_CS) installiert werden. Der Speicherbedarf auf der Festplatte liegt unter 50 MB.

9.2 Fenster und Funktionen des SIWATOOL CS Die Programmfenster sind so aufgebaut, dass das Navigieren im Parameterumfeld der SIWAREX CS erleichtert wird. Im linken Teil ist die Übersicht der Parameter als Baumstruktur zusammengestellt. Die Gruppierung der Parameter entspricht verschiedenen Tätigkeiten, welche bei der Projektierung, Inbetriebnahme, Tests und im Servicefall anstehen können. Zu jedem Zweig der Baumstruktur gehört ein Datensatz in SIWAREX CS. In einem Datensatz sind mehrere Parameter zusammengefasst. Im rechten Fenster können die Parameter eines Datensatzes in Form eines Karteikastens bearbeitet werden. Als die erste Karte eines Karteikastens ist ein Infoblatt vorgesehen. In diesem Infoblatt wird beschrieben, welche Aufgaben mit den Parametern des angewählten Datensatzes bearbeitet werden können. Beim Senden, Empfangen, Übernehmen wird immer der ganze Datensatz behandelt und nicht eine Karteikarte.

9.3 Projektieren Offline Alle Waagenparameter können ohne die SIWAREX CS bearbeitet und abgespeichert werden. Auf diese Weise kann die Inbetriebnahmezeit verkürzt werden. Die Parameter für mehrere Waagen können im Büro vorbereitet werden und erst bei der Inbetriebnahme auf die SIWAREX CS überspielt werden. Auch können Daten aus einer Waage im Betrieb ausgelesen werden und bei der Inbetriebnahme einer anderen Waage verwendet werden.

9.4 Onlinebetrieb Um in den Onlinebetrieb zu wechseln muss der PC mit Hilfe des SIWATOOL Kabels (siehe Zubehör) mit SIWAREX CS verbunden werden. Im Kommunikationsmenü kann die COM-Schnittstelle des PC eingestellt werden. Im Onlinebetrieb können alle Parameter geändert werden. Ein Meldefenster zeigt den aktuellen Inhalt des Meldepuffers auf SIWAREX CS. Die aktuellen Prozesswerte können in verschiedenen Fenstern beobachtet werden. Für Testzwecke können alle Befehle an die SIWAREX CS gesendet werden. Für Archivierungszwecke können alle Daten ausgelesen und als Datei gespeichert oder ausgedruckt werden.

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Einstellen der Waage – SIWATOOL CS

SIWAREX CS 9-61

! Warnung Im Onlinebetrieb können alle Daten im Modul bearbeitet werden. Die Änderungen werden nicht automatisch in den entsprechenden Waagen-Datenbaustein eingespielt. Sie entscheiden, ob der Datenabgleich notwendig ist und führen ihn gegebenenfalls durch.

Bild 9-1 Fensteraufteilung SIWATOOL CS

9.5 Hilfen

Nach dem Anklicken eines Datensatzes im linken Programmfenster kann im rechten Programmfenster die Karte „Info“ angewählt werden. Auf einer weißen Fläche wird erklärt, welche Wirkung der Datensatz auf das Verhalten der Waage hat.

Nach der Anwahl einer Karte wird ein Abschnitt des zugehörigen Datensatzes in Form von Ein- und Ausgabefeldern angezeigt. Neben der Parameterbezeichnung können die Tool Tipps (Text erscheint, wenn man mit der Maus auf ein Feld zeigt) eine nützliche Gedächtnisstütze zur Parameterbedeutung sein.

Nach dem Anklicken des Menüpunktes „Hilfe“ wird das Handbuch „SIWAREX CS“ aufgerufen. Voraussetzung zum Lesen des Handbuches ist die Installation des Programms Acrobat Reader.

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10-62 SIWAREX CS

10 Eichpflichtiger Einsatz

10.1 Allgemeine Hinweise

!

Achtung Die Abnahme eichpflichtiger Waagen darf nur durch ein Eichamt bzw. berechtigte Personen erfolgen.

Vorbereitung Die Vorbereitungen bis zur eigentlichen Abnahme durch den Eichbeamten

sind vom Betreiber der Waage nach folgender Anleitung zu treffen: SIWAREX CS in Betrieb nehmen • Waage nach Gerätehandbuch justieren • Alle zutreffenden Punkte nach (1), (2), (3) überprüfen. (1) = Europäische Richtlinie ER (90/384/EWG) über nichtselbsttätige Waagen (2) = Europäische Norm EN 45 501 für nichtselbsttätige Waagen (3) = Checkliste aus dem Eichset (Zubehör) überprüfen.

Eichaufkleber

Der Eichaufkleber befindet sich im Eichset, welcher als Zubehör bezogen werden kann.

Abnahme der SIWAREX CS

Die Abnahme der geeichten Waage erfolgt durch eine berechtigte Person.

Prüfsiegel an der SIWAREX CS

Nach Aktivierung des Schreibschutzes (Drahtbrücke über die Anschlusspunkte 1 und 5) wird die Klemmenabdeckung montiert und von dem Prüfer die Prüfsiegel und die Eichmarke angebracht.

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Eichpflichtiger Einsatz

SIWAREX CS 10-63

10.2 Versiegelung im eichpflichtigen Einsatz.

Nach der Eichabnahme erfolgt die mechanische und datentechnische Versiegelung des Moduls.

Am Terminalmodul kann eine Drahtbrücke zur Parametersperre eingelegt werden. Ist diese Drahtbrücke eingelegt, sind folgende Vorgänge über jede Schnittstelle gesperrt:

- Ausführung von Justagebefehlen, welche die Waagenkennlinie beeinflussen.

- Übertragung von Eichparametern an die Waage (Datensatz DS3)

- Übertragung der internen Prozesswerte (DS26) an die Waage

Im eichpflichtigen Betrieb muss die Drahtbrücke zur Parametersperre vor dem Anbringen und Versiegeln der Klemmenabdeckhaube eingeklemmt sein (Anschluss 1 – 5). Ist die Drahtbrücke eingelegt, leuchtet an der SIWAREX CS die LED „Parametereingabe gesperrt“

P.

Durch das Anbringen der Klemmenabdeckung wird auch gleichzeitig das Wägemodul gegen Austausch gesichert. Somit ist das Terminalmodul mit der Auswerteeinheit SIWAREX CS fest verbunden. Die Klemmenabdeckung kann mit einem Schraubendreher, der durch ein kleines Loch der Klemmenabdeckung geführt wird, am Anschluss 11 des Terminalmoduls fixiert werden.

Das Versiegeln erfolgt durch Aufkleben des Kennzeichnungsschildes auf die Klemmenabdeckung, das so geformt ist, dass das Zugangsloch damit überklebt und somit unzugänglich wird.

Zur Kennzeichnung der Waage mit den Eichwerten ist auf der Klemmenabdeckhaube der Auswerteelektronik ein konventionelles mechanisches Kennzeichnungsschild aufzukleben. Auf der rechten Seite der Auswerteelektronik befindet sich ein Typenschild mit weiteren Herstellerangaben. Das Kennzeichnungsschild wird beim Abziehen zerstört. Weiterhin ist bei der Eichung auf der Klemmenabdeckung das grüne „M“ anzubringen. Die Eichwerte werden auf einem Beschriftungsstreifen der Hauptanzeige S102 wiederholt.

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10-64 SIWAREX CS

Bild 10-1 Klemmenabdeckung im eichpflichtigen Einsatz

Hinweis:

Im eichpflichtigen Einsatz darf für die SIWAREX CS nur ein Terminalmodul mit Schraubkontakten verwendet werden!

Bei der Eichabnahme sind folgende Klebemarken zur Sicherung anzubringen:

- Zwischen Gehäuseboden und Deckel der SIWAREX CS gegen unbefugtes Öffnen

- Beim Einsatz eines Ex-Interface SIWAREX IS gem. Prüfschein D09-01.38

- An der Anzeigeinheit S102 gem. Prüfschein (bei PTB noch in Bearbeitung).

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Eichpflichtiger Einsatz

SIWAREX CS 10-65

Sicherungsstempel sind zusätzlich anzubringen am Anschlusskasten (SIWAREX JB) bei Zusammenschaltung mehrerer Wägezellen. Nach der Eichabnahme bleiben die Anschlusspunkte für die Verbindung zum PC weiterhin zugänglich.

Die SIWAREX CS hat eine Anzeigeinrichtung mit 10fach erhöhter Auflösung. Dieser Gewichtswert wird anstelle der Hauptanzeige (auch im ASCII-Gewicht DS30) für die Dauer von 5 Sekunden nach Befehlsauslösung angezeigt.

Bild 10-2 Kennzeichnungsschild, Eichzeichen und Sicherungen.

Die Gewichtseinheit kann in den Eichparametern DS3 wahlfrei vorgegeben werden. Hierfür sind 4 ASCII-Zeichen vorgesehen. Die Gewichtseinheit wird in das eichfähige ASCII-Gewicht im DS30 automatisch eingeblendet. An der Fernanzeige S102 muss die Gewichtseinheit vor der Versiegelung aufgeklebt werden.

SFSIWAREX CS

MLFB-Nummer

P

5113

6214

7315

4168

9

10

11

12

M AXNET

Klemmen-abdeckung

Kennzeichnungs-schild(selbstzerstörend)

III

M04

SIWAREX CSWeiging Module

MAXMIN

e

100 kg1 kg50 g

Certf.-No.: D0x-yy-zzz

Klebemarkesichert dasGehäuse gegenunbefugtesÖffnen

SFSIWAREX CS

MLFB-Nummer

Klemmenanschlussbilddes Terminalmodulsund Ausgabestandbefindet sich unterdem Beschriftungsstreifen

TerminalmodulKlemmen

Wägemodul SIWAREX CS

P

5113

6214

7315

4168

9

10

11

12

M AXNET

Klebemarkesichert dasModul gegenunbefugtenTausch

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11-66 SIWAREX CS

11 Zubehör Für die SIWAREX CS gibt es notwendiges und optionales Zubehör.

In der folgenden Aufstellung ist das notwendige Zubehör gekennzeichnet.

Wägeelektronik SIWAREX CS 7MH4 910-0AA01

für SIMATIC S7 ET 200S, Gewicht 0,2 kg

für den Anschluss einer Waage

Gerätehandbuch SIWAREX CS

deutsch, englisch, italienisch, spanisch, französisch, russisch, chinesisch

Kostenfreier Download von Internet

SIWAREX CS „Getting Started“ Applikationsbeispiel für STEP 7 Kostenfreier Download von Internet

Eichset für SIWAREX CS

Für die Durchführung der Eichabnahme von bis zu 5 Waagen bestehend aus:

1 x Beschriftungsfolie für das Kennzeichnungsschild

1 x Schutzfolie

5 x Klemmenabdeckung

10 x EG-Eichzeichen (schwarzes M auf grünem Hintergrund)

Leitfaden zur Eichung, Eichzertifikate und Zulassungen, editierbares Kennzeichnungs-Schild,

SIWAREX CS Gerätehandbuch

7MH4 910-0AY10

Projektierungspaket SIWAREX CS für SIMATIC –S7, ab Version V5.4

7MH4 910-0AK01

auf CD-ROM

• PC-Parametrier-Software SIWATOOL (mehrere Sprachen)

• Beispielprogramme

• Gerätehandbücher SIWAREX CS auf CD (in deutsch, englisch, italienisch, spanisch, französisch, russisch, chinesisch)

SIWATOOL-Verbindungskabel von SIWAREX CS mit serieller PC-Schnittstelle

7MH4 607-8CA

Installationsmaterial (zwingend erforderlich)

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Zubehör

SIWAREX CS 11-67

Terminalmodul 6ES7 193-4CG20-0AA0

oder ähnliches TM-E 30mm breit (je SIWAREX-Baugruppe erfor-derlich)

Schirmauflageelement 6ES7 193-4GA00-0AA0

Inhalt 5 Stück

Schirmanschlussklemme 6ES7 193-4GB00-0AA0

Inhalt: 5 Stück

Hinweis:

Je eine Schirmanschlussklemme ist erforderlich für den:

• Waagenanschluss und

• TTY-Schnittstelle oder

• RS 232-Schnittstelle

N-Sammelschiene verzinkt 8WA2842

3x10mm 1,5m lang

Einspeiseklemme für N-Sammelschiene 8WA2868

Weitere Komponenten für das dezentrale Peripheriesystem ET 200S sind im Katalog CA01 aufgeführt.

Fernanzeigen (optional)

Die digitalen Fernanzeigen können direkt über eine TTY-Schnittstelle an die SIWAREX CS angeschlossen werden. Einsetzbare Fernanzeigen:

S102

Siebert Industrieelektronik GmbH Postfach 1180 D-66565 Eppelborn Tel.: 06806/980-0 Fax: 06806/980-999 Internet: http://www.siebert.de

Ausführliche Informationen sind beim Hersteller zu erfragen.

Optionales Zubehör

Anschluss- und Verteilerkasten SIWAREX JB 7MH4 710-1BA

zum Parallelschalten von Wägezellen

Erweiterungsbox SIWAREX EB 7MH4 710-2AA

zum Verlängern von Wägezellenkabel

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11-68 SIWAREX CS

Ex-Interface, Typ SIWAREX Pi 7MH4 710-5AA

ohne ATEX-Zulassung

für den eigensicheren Anschluss von Wägezellen, geeignet für die Wägebaugruppen SIWAREX CS, U, M, FTA und P.

UL- und FM-Zulassung

Gerätehandbuch Ex-Interface SIWAREX Pi C71000-T5974-C29

Ex-Interface, Typ SIWAREX IS

mit ATEX-Zulassung

für den eigensicheren Anschluss von Wägezellen, inkl. Gerä-tehandbuch, geeignet für die Wägebaugruppen SIWAREX CS, U, M, FTA und P.

mit Kurzschlussstrom < DC 199 mA 7MH4 710-5BA

mit Kurzschlussstrom < DC 137 mA 7MH4 710-5CA

Kabel (optional)

Kabel Li2Y 1 x 2 x 0,75 ST + 2 x (2 x 0,34 ST) - CY 7MH4 702-8AG

zur Verbindung von SIWAREX CS, U, M, P, A mit Anschluss- und Verteilerkasten (JB), Erweiterungsbox (EB) bzw. Ex-Interface (Ex-I) sowie zwischen zwei JBs, für ortsfeste Verlegung,

gelegentliches Biegen ist möglich

10,8 mm Außendurchmesser

für Umgebungstemperatur –20 bis +70°C

Kabel Li2Y 1 x 2 x 0,75 ST + 2 x (2 x 0,34 ST) - CY, blauer Mantel 7MH4 702-8AF

Verbindung von Anschluss- und Verteilerkasten (JB) bzw. Erweite-rungsbox (EB) im explosionsgefährdeten Bereich und Ex-Interface (Ex-I), für ortsfeste Verlegung,

gelegentliches Biegen ist möglich,

blaue PVC-Isolierhülle, ca. 10,8 mm Außendurchmesser

für Umgebungstemperatur –20 bis +70°C

Kabel LiYCY 4 x 2 x 0,25 mm² 7MH4 407-8BD0

für TTY (jeweils 2 Adernpaare parallel schalten), für den Anschluss eines Fernanzeigers

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Technische Daten

SIWAREX CS 12-69

12 Technische Daten

12.1 Stromversorgung 24 V Eine Funktionskleinspannung mit sicherer Trennung (nach EN60204-1) ist

durch die Anlagenspannungsversorgung sicherzustellen.

Nennspannung DC 24 V Einspeisung über das Powermodul PM-E

Unter- / Obergrenzen statisch DC 20,4 V/28,8V Unter- / Obergrenzen dynamisch

DC 18,5 V/30,2 V

Nichtperiodische Überspannungen

DC 35 V für 500 ms bei einer Erholzeit von 50 s.

Maximale Stromaufnahme 150 mA Verlustleistung der Baugruppe typisch

5 W

Tabelle 12-1 Daten: Stromversorgung 24 V

12.2 Stromversorgung aus ET 200S Rückwandbus Stromaufnahme aus ET 200S

Rückwandbus Typisch < 10 mA

Tabelle 12-2 Daten: Stromversorgung aus ET 200S Rückwandbus

12.3 Wägezellenanschaltung EG-Bauartzulassung als nichtselbsttätige Waage,

Handelsklasse III 2000 d (pi = 0,4)

Genauigkeit mit Ex-i-Interface 2000 d (pi = 0,5)

Fehlergrenze nach DIN1319-1 vom Messbereichsendwert bei 20 °C + 10 K

≤ 0,05 %

Aktualisierungsrate intern/extern 50 Hz Auflösung intern 65.535 Teile 3 Messbereiche 0 bis 1 mV/V

0 bis 2 mV/V 0 bis 4 mV/V

max. Entfernung der WZ (eichfähig) 1000 m (500 m)** max. Entfernung zwischen WZ und Ex-i-Interface im Ex-Bereich

150/500 m für Gasgruppe IIC 1000 m für Gasgruppe IIB (siehe Gerätehandbuch SIWAREX IS)

kleinstes zulässiges Eingangssignal für einen Eichwert im eichfähigen Betrieb

≥ 1,5 µV/e

Wägezellenspeisung Spannung Maximaler Strom

typ. DC 6 V * 68 mA

zulässiger Wägezellenwiderstand ohne Ex-i- > 87 Ω

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12-70 SIWAREX CS

Interface bei Speisung durch SIWAREX CS < 4010 Ω zulässiger Wägezellenwiderstand mit Ex-i-Interface > 87 Ω

< 4010 Ω zulässiger Wägezellenwiderstand ohne Ex-i-Interface bei Fremdspeisung (24V potentialgetrennt) über Klemmen 9 und 13

> 40 Ω < 4010 Ω

Überwachung der Sense-Eingänge typisch ≥ 5,4 V Hysterese 0,2 V

Ansprechzeit Sense-Leitungsüberwachung ≤ 1 s Gleichtaktunterdrückung CMRR @50 Hz typisch 120 dB Grenzfrequenz Tiefpassfilter 0,05...5 Hz Messwertfilterung Mittelwertfilter 2...255 Werte (20 ms) Potentialtrennung

500 V (DC)

* Werte gelten am Ausgang der Baugruppe **Bei Verwendung des empfohlenen Kabels (Zubehör)

Tabelle 12-3 Daten: Wägezellenanschaltung

12.4 RS 232C-Schnittstelle Baudrate 9600 Baud

Datenbits 8 Parität gerade Stoppbits 1 max. Entfernung 15 m Signalpegel gemäß EIA-RS232C Potentialtrennung

500 V (DC)

Tabelle 12-4 Daten: RS 232C-Schnittstelle

12.5 TTY-Schnittstelle

Betriebsart passiv und unidirektional, d.h. nur

Sender (TxD) Baudrate 9600 Baud Datenbits 8 Parität gerade Stoppbits 1 Max. Leitungslänge (@ 20 mA) 125 m Potentialtrennung

500 V (DC)

Spannungsabfall Sender < 2 V max. Schleifenstrom 25 mA

Tabelle 12-5 Daten: TTY-Schnittstelle

12.6 Abmessungen und Gewicht Abmessungen B x H x T 30 x 80 x 50 mm Gewicht 75 g

Tabelle 12-6 Daten: Abmessungen und Gewicht

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Technische Daten

SIWAREX CS 12-71

12.7 Umgebungsbedingungen Der Einsatz der SIWAREX CS ist unter folgenden Bedingungen in SIMATIC

ET 200S Systemen vorgesehen. Einsatzbedingungen gem. IEC 60721: Betrieb: IEC60721-3-3 Ortsfester Einsatz, wettergeschützt Klasse 3M3, 3K3 Lagerung/Transport: IEC 60721-3-2 Transport verpackt, ohne Niederschlag Klasse 2M2, 2K4 Bei Einsatzbedingungen unter erschwerten Betriebsbedingungen (z. B. hohe Staubentwicklung, ätzende Dämpfe oder Gase etc.) ist eine Zusatzmaßnahme wie z. B. Kapselung vorzusehen

Tabelle 12-7 Daten: Umgebungsbedingungen

12.8 Mechanische Anforderungen und Daten Prüfung Normen Prüfwerte Schwingbeanspruchung im Betrieb

IEC 60068-2-6

Prüfung Fc 10 ... 58 Hz: 0,075 mm Auslenkung 58 ...150 Hz: 9,8 m/s2

10 Zyklen pro Achse 1 Oktave / Min.

Schockbeanspruchung im Betrieb

IEC 60068-2-27

Prüfung Ea 150 m/s2 , Halbsinus Dauer: 11 ms Anzahl: je 3 pro Achse in neg. und pos. Richtung

Schwingbeanspruchung bei Transport

IEC 60068-2-6

Prüfung Fc 5 ... 9 Hz: 3,5 mm Auslenkung 9 ...500 Hz: 9,8 m/s2

10 Zyklen pro Achse 1 Oktave / Min.

Schockbeanspruchung bei Transport

IEC 60068-2-29

Prüfung Eb 250 m/s2 , Halbsinus Dauer: 6 ms Anzahl: je 1000 pro Achse

Freier Fall IEC 68000-2-32 Prüfung Ed Fallhöhe 1m

Tabelle 12-8 Daten: Mechanische Anforderungen

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12-72 SIWAREX CS

12.9 Elektrische-, EMV- und Klimatische Anforderungen

12.9.1 Elektrische Schutz- und Sicherheitsanforderungen

Hinweis: Die aktuell für SIWAREX CS gültigen Zulassungen finden Sie auf dem Typenschild der SIWAREX CS.

Richtlinien: 89/384/EWG „Nichtselbsttätige Waage” 89/336/EWG „Elektromagnetische Verträglichkeit” 94/9/EG „Explosionsschutz“ Hinweis: Weitere Informationen zu den EG-Richtlinien sind der Produktbeilage, die jeder SIWAREX CS beiliegt, zu finden.

HAZ. LOC.

Underwriters Laboratories Inc. nach UL 508 (Industrial Control Equipment) CSA C22.2 No. 142 (Process Control Equipment) UL 1604 (Hazardous Location) CSA-213 (Hazardous Location) APPROVED for use in Class I, Division 2, Group A, B, C, D Tx; Class I, Zone 2, Group IIC Tx

Factory Mutual Research (FM) nach Approval Standard Class Number 3611, 3600, 3810 APPROVED for use in Class I, Division 2, Group A, B, C, D T4; Class I, Zone 2, Group IIC T4

Explosionsschutz nach EN 60079-15: 2005 (Electrical apparatus for potentially explosive atmospheres; Type of protection “n”) Class II 3 G EEx nA II T4 Hinweis: Für den Einsatz der SIWAREX CS im Ex-Bereich sind unbedingt die wichtigen Informationen im Handbuch „Dezentrales Peripheriesystem ET 200S“ zu beachten!

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Technische Daten

SIWAREX CS 12-73

Die SIWARERX CS erfüllt folgende Anforderungen: erfüllte Anforderung Normen Bemerkungen Sicherheitsbestimmungen EN60204; DIN VDE 0113;

IEC 61131-2; IEC61010-1, UL 508; CSA C22.2 Nr.142; FM class I, Div.2; UL/CSA

UL-/CSA-/FM Zone 2-Zulassung auf Anfrage

Schutzklasse Klasse I nach IEC 60536

IP- Schutzart IP 20 nach IEC 60529

• Schutz gegen Berührung mit Standard-Prüffingern

• Schutz gegen Fremdkörper mit Durchmessern über 12,5mm

• Kein besonderer Schutz gegen Wasser

Luft- und Kriechstrecken IEC 61131

Überspannungskategorie II Verschmutzungsgrad 2 Leiterplattenmaterial IIIa Leiterbahnabstand 0,5 mm

Isolationsbeständigkeit IEC 61131-2:

Die Isolationsbeständigkeit wird bei der Typprüfung mit einer Prüfspannung von 500V nachgewiesen.

Herstellungsmaterial SN 36350 (3.93)

Tabelle 12-9 Daten: Elektr. Schutz- und Sicherheitsanforderungen

12.9.2 Elektromagnetische Verträglichkeit

Störaussendung (Industriebereich) **: Bemerkungen Norm Grenzwerte Emmision von Funkstörungen (Elektromagnetische Felder)

EN 61000-6-4

EN 55011 Klasse A, Gruppe 1 30 – 230 MHz: < 40dB(μV/m) Q 230-1000MHz: < 47dB(μV/m) Q

Emmission auf Stromversorgungsleitungen

EN 61000-6-4

EN 55011 Klasse A, Gruppe 1 EN 55014

Störfestigkeit (Industriebereich): Bemerkungen Norm Schärfegrad Burst- Impulse auf Stromversorgungsleitungen:

IEC 61000-4-4

2 kV

Burst- Impulse auf Daten- und Signalleitungen :

IEC 61000-4-4

1 kV (RS232-Schnittstelle) 2 kV (restliche Daten- und Signalleitungen)

Elektrostatische Kontaktentladung (ESD)

IEC 61000-4-2 (DIN VDE 0843 T2)

6 kV

Elektrostatische Luftentladung IEC 61000-4-2 8 kV

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12-74 SIWAREX CS

Störfestigkeit (Industriebereich): Bemerkungen Norm Schärfegrad (ESD) ( Stoßspannung/Surge auf Stromversorgungsleitungen

IEC 61000-4-5

+ 2 kV unsym.* + 1 kV sym.*

Stoßspannung/Surge auf Daten- und Signalleitungen

IEC 61000-4-5

+ 1 kV unsym. (auf Kabelschirm)

HF-Einstrahlung (elektromagnetische Felder)

IEC 61000-4-3

26 MHz bis 1000 MHz: bis 10 V/m (80% AM mit 1 kHz) 900 MHz und 1,89GHz bis 10 V/m (50% PM)

HF-Bestromung Daten-, Signal- und Stromversorgungsleitungen

IEC 61000-4-6 9 kHz – 80 MHz 10V (80% AM 1 kHz)

Tabelle 12-10 Daten: Elektromagnetische Verträglichkeit * Zur Einhaltung der Anforderung ist ein ext. Schutzelement vorzusehen (z. B.: Blitzductor VT AD24V, Fa. Dehn&Söhne) ** für Einsatz in Wohngebieten sind zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen (z. B.: Einsatz in 8MC-Schränken) EMV Für die EMV sind Richtlinien gemäß NAMUR NE21 Teil1, sowie die

europäischen Richtlinien 90/384/EWG für nichtselbsttätige Waagen und 89/336/EWG bezüglich der Ausstrahlung und Unempfindlichkeit elektromagnetischer Störungen berücksichtigt.

12.9.3 Klimatische Anforderungen

Klimatische Anforderungen Bemerkungen Umgebungsbedingungen Einsatzbereiche Betriebstemperatur: waagrechter Einbau in ET 200S andere Einbaulagen in ET 200S eichfähiger Betrieb

-10 bis +60 °C -10 bis +40 °C -10 bis +40 °C

Die ET 200S-Standardbaugruppen dürfen nicht unter 0°C betrieben werden.

Lager- und Transporttemperatur - 40 bis +70 °C relative Luftfeuchte 15 bis 95 % Ohne Kondensation, entspricht

Relative Feuchte (RH)-Beanspruchungsgrad 2 nach DIN IEC 61131-2

Luftdruck von 1080 bis 660 hPa entspricht einer Höhe von -1000 bis 3500 m üM

Schadstoff Konzentration SO2: < 0,5 ppm; rel. Feuchte < 60 %, H2S: < 0,1 ppm; rel. Feuchte < 60 %

keine Betauung

Tabelle 12-11 Daten: Klimatische Anforderungen

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Index

SIWAREX CS 13-75

13 Index 24 V-Versorgung .................................. 4-21 4-Leitertechnik...................................... 4-18 6-Leitertechnik...................................... 4-18 Abnahme, Eichung............................. 10-61 Anschluss............................................. 4-14 Anschluss des PC................................ 4-19 Anschlussbereiche ............................... 4-14 Anwendungsbereich............................... 3-6 Anwendungsbereiche............................. 3-7 Anzeigeelemente LED ......................... 4-20 asynchrone Meldungen........................ 7-42 Aufbau.................................................... 3-6 Aufrufparameter ................................... 8-51 Ausschaltgewicht Grenzwert 1............. 5-34 Befehle ................................................. 6-39 Befehlsgruppen ........................... 6-39, 6-41 Befehlsliste........................................... 6-39 Beispielsoftware ..................................... 2-4 Betriebsfehler ....................................... 5-37 Betriebsmeldungen .............................. 7-46 Brutto Prozesswert............................... 5-37 Daten- und Bedienfehler ...................... 7-44 Diagnose .............................................. 7-42 Diagnosealarme ................................... 7-43 DS 15 ................................................... 5-34 DS 26 ................................................... 5-35 DS 30 ................................................... 5-35 DS 4 ..................................................... 5-32 DS 9 ..................................................... 5-34 DS3 ...................................................... 5-24 DS3 Justageparameter ........................ 5-24 Eichaufkleber ..................................... 10-61 Eichpflichtiger Einsatz ........................ 10-61 Eichung .............................................. 10-61 Einschaltgewicht Grenzwert 1.............. 5-33 Einstellen der Waage................ v, 1-2, 9-59 EMV.................................................... 12-73 EMV-gerechter Aufbau......................... 4-11 FB SICS_XX ........................................ 8-51 FBCS_XX............................................. 8-50 Funktion.................................................. 3-7 Grenzfrequenz ..................................... 5-29

Grenzwert .............................................5-34 Grenzwerte ...........................................5-34 Grenzwertparameter.............................5-32 Grundkenntnisse ....................................1-1 Hardwareprojektierung ..............v, 1-2, 4-10 HW-Konfig ............................................8-49 Inbetriebnahme, Vorbereitung..............4-21 Info zum Modul .....................................5-34 Interne Prozesswerte............................5-35 Internetseite ............................................1-3 Justagedigits.........................................5-27 Justagedigits 0, 1, 2..............................5-26 Justagegewicht 0, 1, 2.........................5-26 Kennwert...............................................5-29 Klimatische Anforderungen ................12-73 Kommastelle .........................................5-31 LED.......................................................4-21 LED-Farbe ...................................4-20, 7-47 Leitungsschirme ...................................4-13 Lieferumfang...........................................2-4 Linearisierung .......................................5-28 Masseeinheit.........................................5-32 Maximalgewicht für Wägebereich ........5-30 Meldewege ...........................................7-42 Meldungen........................v, 1-2, 5-24, 7-42 Meldungsliste..................... 7-44, 7-46, 7-47 Meldungsliste LEDs..............................7-47 Meldungstypen .....................................7-42 Mindestgewicht für Wägebereich .........5-30 Mittelwertfilter........................................5-30 Montage.......................................4-10, 4-14 Netto Prozesswert ................................5-37 nichtselbsttätige Waagen ...................10-61 Normen...............................................12-72 Nullstellen .............................................5-32 Nutzen ....................................................3-5 Onlinebetrieb ........................................9-59 Potentialausgleichsleiter.......................4-16 Produktübersicht.....................................3-5 Programmieren in SIMATIC STEP 7....8-48 Projektieren...........................................4-11 Projektierungspaket................................2-4

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13-76 SIWAREX CS

Prozesswerte ....................................... 5-35 Prüfsiegel ........................................... 10-61 Prüfwerte............................................ 12-70 Schirmanschluß ................................... 4-15 Service und Justagebefehle................. 6-39 Service- und Justagebefehle ............... 6-39 Sichtkontrolle........................................ 4-21 SIWATOOL CS ......................3-8, 3-9, 9-59 Stillstandsbereich ................................. 5-31 Stillstandsüberwachung ....................... 5-31 Stillstandszeit ....................................... 5-30 Störeinwirkungen ................................. 4-12 Stromversorgung.................................. 4-21 Stromversorgung 24 V ........................ 4-16 synchrone Meldungen.......................... 7-42 Systemintegration in SIMATIC............... 3-7 Tara...................................................... 5-34 Tara Prozesswert ................................. 5-37 Tarahöchstlast T- ................................. 5-32 Technische Daten .............................. 12-68

Tiefpassfilter ................................. 5-25, 5-29 Umgebungsbedingungen ...................12-73 Vektor DB .............................................8-50 Verdrahtung..........................................4-14 Vorbereiten zum Betrieb.......................4-21 Vorschriften...........................................5-32 Vorwort ...................................................1-1 Waagen-DB .................................8-49, 8-54 Waageneinstellung .................................3-8 Waagenfunktionalität ..............................3-5 Waagenname .......................................5-30 Waagenstatus.......................................5-36 Wägebefehle................................6-39, 6-40 Wägefunktionen....................................5-24 Wägezellen...........................................4-16 Weitere Unterstützung............................1-3 Ziffernschritt für Wägebereich .............5-30 Zubehör ..............................................11-65 Zulassung (Eichung)...........................10-61

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Abkürzungen

SIWAREX CS 14-77

14 Abkürzungen ADC Analog-Digital-Umsetzer ASCII American Standard Code for Information Interchange B Bruttogewicht BG Baugruppe B&B Bedienen & Beobachten CPU Zentralprozessor DB Datenbaustein FC STEP7 Funktionsaufruf FB Funktionsbaustein (S7) FM Funktionsmodul (für S7-300) HMI Human machine interface (SIMATIC Operator Panel) HW Hardware MPI Multi-Point-Interface NAWI non automatic weighing instrument NSW nichtselbsttätige Waage OD Output Disable (S7) OIML Organisation Internationale de Metrologie Legale OM Objektmanager für STEP 7 Objekte OP Operator Panel (SIMATIC) PC Personal-Computer pT preset Tara (vorgegebenes Taragewicht bei Handtarierung) PTB Physikalisch-Technische-Bundesanstalt (Zulassungsbehörde für

eichfähige Waagen) RAM random- access-memory (Schreib-Lese-Speicher) S7-300 Siemens Automatisierungssystem für den mittleren Leistungsbereich S7-400 Siemens Automatisierungssystem für den oberen Leistungsbereich SFC System Function Call (S7) STEP 7 Programmiergerätesoftware für SIMATIC S7 T Taragewicht TP Touch Panel (SIMATIC) UDT Universelle Daten Tabelle (S7) WRP Write Protection WZ Wägezelle(n)