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Tablet first! CROWD INNOVATION Collective Intelligence, lassen Sie die Nutzer für sich entscheiden – Prof. Dr. Dr. Thomas Schildhauer TABLET FIRST. MOBILE SECOND... Immobilien richtig vermarkten – Jürgen Böhm DIGITALES IMMOBILIEN-MARKETING Diskrete Online-Vermarktung über Online-Markt- plätze – Thomas Gawlitta Ausgabe 1, Dezember 2012 01 AUSGABE Innovationsforum * Die besten Immobilien iPad Apps * Tipps für die Immobi- lienvermarktung über das iPad * Zahlen & Fakten Zeitung für Digitale Immobilieninnovationen

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Tablet first! CROWD INNOVATION • Collective Intelligence, lassen Sie die Nutzer für sich entscheiden – Prof. Dr. Dr. Thomas Schildhauer TABLET FIRST. MOBILE SECOND... • Immobilien richtig vermarkten – Jürgen Böhm DIGITALES IMMOBILIEN-MARKETING • Diskrete Online-Vermarktung über Online-Markt-plätze – Thomas Gawlitta

SMARTEXPOSÉ

apps Ausgabe 1, Dezember 2012

01AUSGABE

Innovationsforum * Die besten Immobilien iPad Apps * Tipps für die Immobi-lienvermarktung über das iPad * Zahlen & Fakten

Zeitung für Digitale Immobilieninnovationen

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SMARTEXPOSé

Thomas Gawlitta V.i.S.d.P.

Veronica Colombi Design

Oranienburger Str. 27

10117 Berin

[email protected]

www.smartexpose.com

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iPads und andere Tablets werden immer mehr fester Bestandteil des pri-vaten sowie des geschäftlichen Lebens. In weniger als 2 Jahren wurden über 100 Millionen iPads verkauft. Bereits heute erfolgen über 50% aller Suchanfragen auf den großen Immobilienportalen über mobile End-geräte. Tendenz stark steigend. Diskutieren Sie mit Persönlichkeiten aus der digitalen Welt diese und weitere Möglichkeiten für die Immobilien-branche.

AGENDA17.00 Uhr – BegrüßungFlorian Frey, Geschäftsführer SmartExposé

17.10 Uhr – Crowd IntelligenceProf. Dr. Dr. Thomas Schildhauer, Direktor IEB & Google Institut für Internet und Gesellschaft

17.30 Uhr – Tablets first. Mobile second. Jürgen Böhm, Internetvordenker & Gründer ImmobilienScout24

17.50 Uhr – Digitale Immobilienkommunikation Tablet gedacht.Thomas Gawlitta, Geschäftsführer SmartExposé

18.10 Uhr – Vorstellung SZ Neubau.Stefan Rihacek, Verkaufsleiter Immobilien, Süddeutsche Zeitung

18.20 Uhr – Diskussion & Empfang

Anmeldung auf Einladung unter: [email protected]

INNOVATIONSFORUMDIGITAL REAL ESTATE BerlIN, 01. FeBruar 2013 ● 17 – 19 uhr

Berlin – Münzsalon ● Münzstraße 23 - 10178 Berlin

SMARTEXPOSÉ

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SMARTEXPOSÉ

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“Online, Mobile und Social Media sind mehr als ein Trend – Asien und die USA leben es vor. Deutschland hat Nachholbedarf in der Online- Vermarktung von Immobilien.

Online-Vermarktung, erweiterte Realität und mobile Anwendungen werden die Vermarktung von Immo-bilien bis 2015 gravierend verändern – vor allem in Deutschland, wo im Vergleich zu den USA und Asien viel Nachholbedarf herrscht.

Halten Sie die Entwicklungen im Internet für einen Trend, eine Spielerei, um die Sie sich nicht kümmern müssen? Oder wollen Sie zu den Vorreitern in diesem Bereich zählen und Ihre Kunden direkt über die Digi-talen Medien erreichen?

Eine Milliarde Facebook-Nutzer, 500 Millionen Twitter-Nutzer, 150 Millionen LinkedIn-Nutzer. Ist das etwas, was Sie interessieren könnte? Jeden Tag werden über 46 Millionen iPhone/iPad-Apps herun-tergeladen. Jedes Jahr werden mehr als 30 Millionen iPhones verkauft. Bis heute wurden über 130 Millio-nen iPads verkauft. Das Weihnachtsgeschäft 2013 wird die Verkäufe von Tablets stark anwachsen lassen.

Wir halten Sie auf dem Laufenden, um gemeinsam mit Ihnen Vorreiter in der digitalen Immobilienkommuni-kation zu werden.

Ihr Thomas Gawlitta

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Grossmann & Berger Neubau ist ein Immobilien-Magazin und ein Marktplatz für außergewöhnliche Neubau-Wohnimmo-bilien in exklusiven Lagen in Hamburg. Lassen Sie sich inspirieren von spannenden Artikeln und wunderschön aufbereiteten Immobilien-Exposés. Die App “lebt”. Regelmäßig finden Sie neue Artikel und neue, aktuell am Markt verfügbare Immobilien.

G&B Neubau

Alles Wichtige über den AverhoffPark erfahren Sie in der Grossmann & Berger Averhoff App.

Bekommen Sie einen ersten Eindruck dieser modernen Wohnungen und seien Sie immer auf dem Laufenden über die neuesten Entwicklungen dieses außer-gewöhnlichen Neubauprojekts in der Hansestadt.

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CROWD INNOVATION

TABLET FIRST. MOBILE SECOND...

INFOgRAFIkEN

APPS

DIgITALES IMMOBILIEN-MARkETINg

Collective Intelligence, lassen Sie die Nutzer für sich entscheiden – Prof. Dr. Dr. Thomas Schildhauer, Direktor IEB & Google Institut für Internet und Gesellschaft

Immobilien richtig vermarkten – Jürgen Böhm, Internetvordenker & Gründer ImmobilienScout24

Die mobile Tablet Welt in Zahlen

Diese Apps müssen Sie haben

Diskrete Online-Vermarktung über Online-Marktplätze – Thomas Gawlitta, Geschäftsführer SmartExposé

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CROWDSOURCINg

Nicht nur die Internetnutzung steigt in allen Altersgruppen weiter an, auch die Nutzer werden immer aktiver. Ob sie nun einfache Einträge in sozialen Netzwerken posten, Fotos

hochladen, Webinhalte aller Art in Social Networks weiterempfehlen („liken“) oder aufwendige Videos erstellen, die millionenfach abgerufen werden – die Aktivitäten nehmen weiter zu. Breitbandverbindun-gen, kostengünstige Internet-Flatrates und immer leistungsstärkere Computer sind weitere förderliche Faktoren. Die Möglichkeit, selbst erstellte Inhalte unmittelbar einem großen Personenkreis präsentieren zu können – über soziale Medien – übt einen großen Reiz auf Nutzer aus. Sie erstellen Inhalte nicht für sich allein, sondern um diese mit anderen zu teilen und auf diese Weise Aufmerksamkeit und Anerkennung zu gewinnen.

Von Unternehmen bis zu politischen Parteien können Organisationen diese Bereitschaft und Fähigkeiten der Nutzer nutzen, um beispielsweise eigene Auf-gaben bearbeiten zu lassen, Produkte zu testen und zu verbessern, Ideen und sogar Konzepte für neue Produkte oder Kommunikationskampagnen oder mehr Bürgerbeteiligung bei demokratischen Prozes-sen, z.B. Petitionen zu gewinnen. Crowdsourcing ist der Begriff, unter dem diese Einbindung der Inter-netnutzer gefasst wird, eine Zusammensetzung der Begriffe „Crowd“ für die Masse der Internetnutzer und „Outsourcing“, der Auslagerung von Aufgaben aus dem Unternehmen.

Systematisch lassen sich fünf verschiedene Arten der Nutzung der Aktivitäten der „Crowd“ identifizieren:• User Generated Content: Auswertung von Inhal-

ten, die von Nutzern ohne Auftrag erstellt werden – also eine Vorstufe zum Crowdsourcing

• Crowd Voting: Nutzer stimmen über vorgegebene Themen oder Produkte ab

• Crowd Creation: Nutzer erstellen aktiv Inhalte, zum Beispiel im Rahmen eines Wettbewerbs

• Collective Intelligence: eine Verbindung der Mechanismen aus Crowd Voting und Crowd Creation – Nutzer erstellen Inhalte und arbeiten gemeinsam an deren Verbesserung, zum Beispiel durch Möglichkeiten zur Abstimmung oder durch Kommentare

• Crowdfunding: Nutzer finanzieren Projekte, an deren Erfolg sie glauben – verwandt dem Crowd Voting, aber mit deutlich höherem Gewicht; zum Teil fließen Millionenbeträge

Im Folgenden ein Überblick der Crowdsourcing-Stu-fen im engeren Sinne: Crowd Voting, Crowd Creation und Collective Intelligence.

CROWD VOTINg

Die einfachste Art, die Nutzer aktiv für konkrete Aufgaben und Ziele einzubeziehen, ist Crowd Voting. Nutzer können über die verschie-densten Fragestellungen zur Abstimmung

aufgerufen werden, die Hürde der Teilnahme ist sehr niedrig. Meist werden einfache Fragen gestellt, mit der Möglichkeit, sich für eine Antwort zu entscheiden. Entsprechend einfach fällt auch die Auswertung aus. Der Online-Designmöbelhändler Fashion For Home nutzt diese Möglichkeit, um Besucher auf der Websei-te über neue Designvorschläge abstimmen zu lassen.

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CoLLECTIvE InTELLIgEnCE, LASSEn SIE DIE nuTzEr für SICh EnTSChEIDEn

TEXT: Prof. Dr. Dr. Thomas Schildhauer

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Wenn ein Möbelstück dann produziert wird, erhalten die Teilnehmer der Abstimmung 10% Preisnachlass.

CROWD CREATION

In der nächsten Stufe werden Nutzer selber kreativ: sie erstellen eigene Inhalte, oft im Rahmen von Wettbewerben, wo am Ende die Beteiligten auf der Plattform und/oder eine Jury den Gewinner

auswählt. In diesem Bereich geht es oft um Kommuni-kationskampagnen (Gestaltung von Anzeigen, Wer-bevideos oder Zubehör) oder Design- und Produktge-staltung. Die Zielgruppe ist möglichst breit gefasst. Jeder soll sich grundsätzlich beteiligen können, der Wettbewerb selbst ist oft in der Kommunikation wich-tiger als das Endergebnis selber.

So rief Volkswagen Denmark Internetnutzer dazu auf, im Rahmen der Kampagne „The Polo Principle“ einen Designentwurf für die Lackierung eines VW Polo ein-zureichen. Die 40 Gewinner-Designs wurden im Mai 2012 im Danish Design Centre bekanntgegeben und als 3D-Ausdrucke präsentiert. Die Designs konnten direkt auf der Seite im Browser ausgeführt werden, von den Teilnehmern bei den Teilnehmern wurde also keine besondere Software noch andere Gestaltung-smittel vorausgesetzt.

COLLECTIVE INTELLIgENCE

Beim Einsatz von „Collective Intelligence“ wird Crowdsourcing wirklich interessant: im Wesentlichen handelt es sich um eine Verbin-dung der Mechanismen aus Crowd Voting und

Crowd Creation. Nutzer reichen einerseits auf eine Aufgabenstellung hin ihre Beiträge ein, diese werden von anderen Teilnehmern bewertet. Gleichzeitig bietet sich die Möglichkeit, durch das Hinterlassen von Kommentaren an der Verbesserung der eingereichten Beiträge mitzuwirken. So entsteht im Idealfall durch einen regen Austausch zwischen den Teilnehmern ein Endergebnis, dessen qualitative Mängel deutlich ver-ringert sind, da bereits mehrere Perspektiven in den Entstehungsprozess eingeflossen sind.

Diese Prinzip kommt beispielsweise bei Hewlett-Packard zum Einsatz: im HP Kundenforum können Kunden ihre Fragen zu HP-Produkten einstellen, andere HP-Kunden und Nutzer bemühen sich um eine hilfreiche Antwort. Andere Autoren können Antworten ergänzen oder Korrekturen anbringen. Als

Reaktion auf eine Antwort besteht für den Fragesteller die Möglichkeit, die Qualität der Antwort zu bewerten. Der helfende Autor bekommt entsprechende Punkte gutgeschrieben („Dankeschöns“). So ergibt sich eine Rangliste der besten – hilfreichsten – Autoren, und Fragesteller gewinnen auf diese Weise sofort eine Idee, wie sie eine erhaltene Antwort einschätzen kön-nen.

Weiter getrieben wird dieses Prinzip auf Interme-diärsplattformen, auf denen Unternehmen ihre Aufgaben direkt einer bereits vorhandenen (offenen oder geschlossenen) Community stellen können. Diese Plattformen, auch wenn sie in der Regel zunächst allen Nutzern offen stehen, bieten oft Zugang zu Spezialisten, wie Designern oder Wissenschaftlern. Es handelt sich also nicht mehr unbedingt um die generelle Internetöffent-lichkeit, die vornehmlich zu Marketingzwecken angesprochen wird, sondern eine Zielgruppe, die auch mit komplexeren Fragestellun-gen betraut wird.

Auf Crowdsourcing.org findet sich ein Überblick über mehr als 1900 verschiedene Sites, im Wesentlichen Intermediäre. Diese können nach verschiedenen Kategorien, Ländern und Sprachen ausgewählt werden.

Jovoto ist eine deutsche, auch international tätige Plattform, auf der inzwischen über 35.000 Kreative angemeldet sind. Zu den bisherigen Auftraggebern gehören unter anderem Coca Cola, Renault, das Bundesfamilienministerium, Greenpeace, Starbucks, Unicef, Opel, Airberlin, Easyjet und Paypal. Kunden haben einerseits die Möglichkeit, öffentliche und Mar-keting-wirksame Ideenwettbewerbe zu beauftragen, sie können dies aber auch in kleinerem, nicht-öffent-lichen Rahmen tun. Jovoto unterstützt seine Kunden zunächst bei der Findung der passenden Form und der Formulierung der Aufgabe. Wenn der Wettbewerb läuft, wird die Community betreut und motiviert, Im-pulse gegeben und Fragen beatwortet. Nutzer haben einerseits die Möglich-keit, Ideen einzureichen, aber es gehört auch zum Prozess, die Ideen untereinander detailliert zu bewerten und zu kommentieren. Die Diskussion in Kommentaren dient dazu, die Ideen zu verbessern oder Kreative auf gegebenenfalls nicht berücksichtigte Aspekte hinzuweisen. Diese Kom-mentare können ihrerseits wieder bewertet werden. Weiterhin werden die Teilnehmer selbst bewertet: über das „Karma“-System erhalten sie Punkte in den

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Kategorien Ideen, Kommentare und Bewertungen. Je höher das „Karma“ eines Teilnehmers, umso eher wird er zu „höheren“ Aufgaben eingeladen: nicht-öffentliche Wettbewerbe unter „jovoto.Private“ oder eine Teilnahme an „jovoto.Labs“, die den besten 5% vorbehalten ist.

Hier tritt ein entscheidender Unterschied zur „all-gemeinen“ Form von Crowd Voting und Crowd Creation zu Tage: die abstimmende „Crowd“ bei Jovoto stimmt nicht mehr unbedingt mit der eigen-tlichen Zielgruppe des Unternehmens überein; die von der Community höchstbewerteten Ideen sind nicht zwangsläufig diejenigen, die der Zielgruppe des Unternehmens am besten gefallen. Die Entscheidung, welche Idee letztlich verwendet und umgesetzt wird, trifft aber letztlich immer das auftraggebende Unter-nehmen.

CROWDSOURCINg /COLLECTIVE INTELLIgENCE UND DIE BEWERTUNg UND UMSETzUNg VON IDEEN

Im herkömmlichen Prozess der Ideengene-rierung (stark vereinfacht) werden von einer Agentur auf Basis eines Briefings und gegebenenfalls aufgrund der Vorkenntnis der Agentur über das Unter-

nehmen und seine Angebote einige wenige Ideen entwickelt, eine Auswahl daraus (oft nur zwei bis drei Alternativen) wird dem Kunden präsentiert. Ein

überschaubarer Vorgang, unter Umständen einfach und schnell durchzuführen, für den Auftraggeber relativ einfach in der Entscheidungsfindung. Der Crowdsourcing-Prozess, auch mit Einsatz von Collec-tive Intelligence, liefert hingegen eine ungleich größe-re Anzahl von Ideen (oft mehrere Hundert). In diesem Fall ist der Einsatz eines Filters angeraten, zum Beispiel die Marktforsch-ung zur Reflektion der Ideen in der relevanten Zielgruppe, die die Anzahl der in Frage kommenden Ideen bereits drastisch reduzieren muss. Diese Ideen empfiehlt es sich, durch den Ein-satz eines zweiten Filters weiter zu konzentrieren, zum Beispiel über eine Jury aus Experten, sowohl aus dem Unternehmen als auch von außerhalb. Dieser Prozess kann von einer klassischen Agentur, etwa der be-treuenden Lead-Agentur, begleitet oder übernommen werden. Zu beachten ist allerdings, dass dadurch die Kosten für einen internetbasierten Crowd-Creation-Contest immer weiter ansteigen. Am Ende kann das auftrag- gebende Unternehmen sich jedoch bezüglich des Umfangs und der Qualität der selektierten Ideen sicherer fühlen. Gleichzeitig werden noch Erkenntnis-se gewonnen, die ein konventionelles Vorgehen nicht hervorgebracht hätte. ♦

Schildhauer/voss (Auszug aus dem Autorenbeitrag erschienen im fachbuch „Leitfaden Digitaler Dialog“ 2012, Marketingbörse)

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Digitale immobilienkommunikationOnline, Mobile und Social Media - Wie Sie Ihre Immo-bilien mit Digitalen Medien besser vermarkten

Fachbuch, Ratgeber

Autor: Thomas GawlittaVerlag: Immobilien Zeitung Verlagsgesellschaft

39,00 € inkl. MwSt.*

sofort lieferbar1. Auflage, 2012, 148, Paperback

LiEbEr HErr böHm, Vor 12 JAHrEN HAbEN SiE immobiLiENScout24 GEGrüNDEt. WAS HAt SicH SEitDEm GruNDLEGEND DiGitAL VEräNDErt?

Die renommierte Fachzeitschrift Wired hat schon vor mehreren Monaten provokant getitelt: The web is dead. Gemeint war damit natürlich die Revolution, die durch Smartphones und Tablets ausgelöst wird. Jüngste Analysen zeigen, dass heute schon mehr Internet-Traffic über Smartphones und Tablets verur-sacht wird, als über traditionelle Computer.Das schafft neue Spielräume für neue Player, die ge-nau die Besonderheiten von mobile verstehen und auf existierende Märkte übersetzen können.

WENN SiE immobiLiENScout24 HEutE NEu GrüN-DEN WürDEN, Auf WELcHES mEDium WürDEN SiE Primär SEtzEN uND WiE WürDE DAS GEScHäftS-moDELL AuSSEHEN?

Nach meiner festen Überzeugung, gilt heute für viele Märkte: Tablet first, mobile phone second and yes, there are still computers around.Ich würde also eine technologische, tablet-orientierte

Strategie einschlagen und die anderen digitalen Geräte darauf abstimmen.

Die Geschäftsmodelle haben sich aus meiner Sicht seit Jahrzehnten kaum verändert: am Ende zahlt derjeni-ge, der etwas zu verkaufen hat an jemanden, der ihm dabei hilft, einen Teil des Ertrags. Manchmal als Pro-vision, manchmal für eine Insertion, manchmal eine Gebühr für eine definierte Dienstleistung. Am Ende wird er dies nachhaltig nur tun, wenn er damit auch rechenbaren Gewinn macht. Erfolgreiche Geschäfts-

TABLET fIrST. MoBILE SEConD...TEXT: Jürgen Böhm

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modelle müssen den Kunden nutzen - dann kommt der Ertrag fast unvermeidbar.

Wo SEHEN SiE DiE GröSStEN trENDS im iNtErNEt? WELcHE DiGitALEN GEScHäftSmoDELLE SiND AuS iHrEr SicHt SPANNEND?

Wie schon gesagt, Tablet, Smartphone und dies, in der vernetzten Welt, möglichst social - d.h. in der Inte-raktion mit anderen Nutzern. Empfehlungen spielen dabei eine große Rolle, im übri-gen auch nicht neu - schon früher galt: Empfehlung-smarketing ist das effizienteste Marketinginstrument.Als Geschäftsmodelle finde ich Modelle spannend, die über Umsatzteilungen (revenue share deals) versu-chen, Kooperation, z.B. zwischen Medienpartner und Anbietern, zu ermöglichen, bei denen am Ende hof-fentlich jeder einen gerechten Teil des zu verteilenden Kuchens abbekommt.

SiE HAbEN SicH AN DEm uNtErNEHmEN SmArt-

ExPoSé fiNANziELL bEtEiLiGt. WAS HAt SiE übEr-zEuGt?Die Gründer und ich teilen die Euphorie zum Thema mobile Revolution und Tablets. Darüber hinaus, ist der Immobilienmarkt nach wie vor ein sehr interes-santer und großer Markt, der genügend Nischen für neue innovative Themen mit sich bringt. Kein Un-ternehmen, das ich bislang kennen gelernt habe, ist soweit in dieses Thema in Verbindung mit Immo-bilien eingetaucht. Daneben hat mich Zusammen-setzung und Qualifikation des Gründerteams faszi-niert.

And last but not least, hat es mich gefreut, dass Tho-mas Gawlitta 10 Jahre nach meinem Buch “E-Busi-ness in der Immobilien Wirtschaft” mit seinem Buch “Digitale Immobilienkommunikation - Online, Mobile und Social Media” eigentlich alles oben gesagte schon geschrieben hat. ♦

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QUARTALE NACH VERKAUFSSTART

iPad

iPhoneiPod

Interesse am Kauf innerhalb der kommenden 6 Monate Jährliches Haushaltseinkommen/Bildung

Über Durchschnitt

63%Alter

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- 1565 +

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Interesse am Kauf innerhalb der kommenden 6 Monate

iPad

Computer

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Nintendo Wii

iPhone

21%

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2010-2012130 Mio. verkaufte iPads

50 Mio. App Downloads pro Tag weltweit

Universität

Höherer Bildungsgrad

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QUARTALE NACH VERKAUFSSTART

iPad

iPhoneiPod

Interesse am Kauf innerhalb der kommenden 6 Monate Jährliches Haushaltseinkommen/Bildung

Über Durchschnitt

63%Alter

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- 1565 +

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Interesse am Kauf innerhalb der kommenden 6 Monate

iPad

Computer

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Nintendo Wii

iPhone

21%

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2010-2012130 Mio. verkaufte iPads

50 Mio. App Downloads pro Tag weltweit

Universität

Höherer Bildungsgrad

71%

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360 PANORAMA

Eine sehr geniale iPhone- und iPad App zur Erstellung von Panoramen von Lagen und Innenansichten von Immobilien.

itunes.apple.com/de/app/360- panorama/id377342622

HOUzz INTERIOR DESIgN IDEAS

Immobilienvermarktung und Innenein-richtung gehören zusammen. Lassen Sie sich inspirieren.

itunes.apple.com/de/app/houzz-interior- design-ideas/id399563465

FLIPBOARD: DEINE SOzIALE NACHRICHTEN zEITSCHRIFT

Bleiben Sie immer informiert.

itunes.apple.com/de/app/360- panorama/id377342622

VON OCCIPITAL

VON HOUZZ INC.

VON FLIPBOARD INC.

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Sz NEUBAU

Finden Sie mit der Immobilien-App der Süd-deutschen Zeitung aktuelle Top-Neubauobjekte namhafter Bauträger aus ausgewählten Metro-polen in Deutschland wie Berlin, Hamburg und München.

itunes.apple.com/de/app/sz- neubau/id566553819

VON SUEDDEUTSCHE.DE GMBH

DISKrETE onLInE-vErMArKTung üBEr onLInE-MArKTPLÄTzE

TEXT: Thomas Gawlitta

Seit rund zwei Jahren lässt sich ein spannender Trend innerhalb der Internetwirtschaft erken-nen, der auch mehr und mehr die professio-nelle Immobilienwirtschaft verändern wird.

Hierbei handelt es sich um Online-Marktplätze für geschlossene Nutzergruppen, auf denen große In-vestment- oder Immobiliendeals angebahnt und abge- schlossen werden.

NACHWEIS-MAkLER HABEN AUF gESCHLOS-SENEN ONLINE-MARkTPLäTzEN kLAR DAS NACHSEHEN

Was bedeuten diese neuen Entwicklungen für Im-mobilienmakler? Immobilienberater mit einer hohen Fachkompetenz und einem starken Beratungsansatz werden von geschlossenen Online-Marktplätzen profitieren. Das neue Medium kann einerseits für die Akquise von Kunden genutzt werden sowie anderer-seits im Auftrag von Kunden eine breitere Zielgruppe für den An- und Verkauf von Investmentimmobi-lien ansprechen. Nachweismakler haben hier das Nachsehen – sie werden von solchen Marktplätzen ausgeschlossen. Für den Markt insgesamt bedeutet

das eine größere Transparenz für Profis von Profis.

TRANSPARENz FüR PROFIS VON PROFIS

Der Takt in der weiteren Entwicklung wird derzeit durch viele kleine Investoren vorgegeben, die über Online-Marktplätze die Finanzierung von Internet-Unternehmen anbahnen und realisieren. So wurde zum Beispiel im Juli 2012 die Plattform Bergfürst gegründet. Hinter der Gründung stehen zwei erfah-

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rene Manager aus der Internet-Community und der Bankenwelt.

Der Crowdinvestment-Marktplatz Bergfürst bietet Privatinvestoren außerhalb der Börsen die Mögli-chkeit, sich mit kleinen Beträgen an jungen, inno-vativen Unternehmen in ihrer Wachstumsphase mit Eigenkapital zu beteiligen. Diese Beteiligungen kön-nen dann später wie an einer klassischen Aktienbörse frei gehandelt werden. Sowohl die Unternehmen als auch die Investoren werden überprüft und können nach der Zulassung im geschlossenen Bereich den Deal anbahnen und abwickeln. Im geschlossenen Bereich erhalten die Investoren in einem Dataroom alle notwendigen Firmenunterlagen zur Prüfung ihrer Investmentpotenziale.

NICHT WIRkLICH NEU – DRS BEREITS MIT LANgjäHRIgER TRANSAkTIONSERFAHRUNg

In der Immobilienwirtschaft gibt es die Idee der di-gitalen Datenräume bereits seit mehreren Jahren. So wickelte der deutsche Marktführer DRS aus Frankfurt insgesamt sechs von zehn der größten deutschen Gewerbeimmobilientransaktionen über ihren vir-tuellen Datenraum (VDR) ab. Seit geraumer Zeit kooperiert das Unternehmen mit dem geschlossenen Marktplatz für Immobilien-Investments Commercial-Network. ImmobilienScout24 hat das Unternehmen Ende 2011 vom Gründer Thomas Gawlitta gekauft und entwickelt es nun zur geschlossenen Plattform für die Anbahnung und Abwicklung von Investments in Gewerbeimmobilien weiter. Dass die Plattform inzwischen in der Branche akzeptiert wird, zeigt die aktuelle Entwicklung: Auf CommercialNetwork stehen rund 4 Mrd. EUR an Objektvolumen und knapp 700 Ankaufsprofile bereit. ♦

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// Online-Software für die Erstellung und Publikation von iPad Immobilien Magazin -Marktplätzen.

www.smartexpose.com

SMARTEXPOSÉ

apps

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