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Hintergründe Regeln Servicetipps Absender Deutscher Verkehrssicherheitsrat Postfach 4445 53244 Bonn Name/Vorname Straße/Nummer PLZ/Wohnort Firma Unfallkasse/Berufsgenossenschaft Bitte ausreichend frankieren SO KÖNNEN SIE TEILNEHMEN Füllen Sie die Postkarte vollständig aus. Ihre Einsendung ist nur gültig, wenn Sie auch Ihre Unfallkasse/Berufsgenossenschaft und Firma nennen. Schicken Sie die Postkarte ab oder nutzen Sie das E-Mail-Formular unter www.lade-gut.de. Dort finden Sie auch viele Sachinformationen, die Ihnen beim Beantworten der Gewinnspielfragen helfen. Mit der Teilnahme an dem Gewinnspiel akzeptieren Sie folgende Bedingungen: Damit die Gewinner benachrichtigt werden können, ist die gültige Postanschrift des Teilnehmers erforderlich. Eine Baraus- zahlung von Sachpreisen ist ausgeschlossen. Der Teilnehmer erklärt sich für den Fall eines Gewinnes damit einverstanden, dass sein Name veröffentlicht wird. Der Gewinner wird von uns schriftlich be- nachrichtigt. Das Gewinnspiel unterliegt dem Recht der Bundesrepublik Deutschland. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Datenschutz: Der Teilnehmer ist damit einverstanden, dass seine persönlichen Daten zum Zwecke der Durchführung und Abwicklung des Gewinnspiels erhoben, gespeichert und genutzt werden. Eine weitere Nutzung der Daten erfolgt nicht. Einsendeschluss: 28.02.2011

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Servicetipps

Absender

Deutscher VerkehrssicherheitsratPostfach 444553244 Bonn

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Firma

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Bitte ausreichend frankieren

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Mit der Teilnahme an dem Gewinnspiel akzeptieren Sie folgende Bedingungen: Damit die Gewinner benachrichtigt werden können, ist die gültige Postanschrift des Teilnehmers erforderlich. Eine Baraus-zahlung von Sachpreisen ist ausgeschlossen. Der Teilnehmer erklärt sich für den Fall eines Gewinnes damit einverstanden, dass sein Name veröffentlicht wird. Der Gewinner wird von uns schriftlich be-nachrichtigt. Das Gewinnspiel unterliegt dem Recht der Bundesrepublik Deutschland. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Datenschutz: Der Teilnehmer ist damit einverstanden, dass seine persönlichen Daten zum Zwecke der Durchführung und Abwicklung des Gewinnspiels erhoben, gespeichert und genutzt werden. Eine weitere Nutzung der Daten erfolgt nicht.

Einsendeschluss: 28.02.2011

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LADEGUT SICHER ANS ZIEL! UK/BG/DVR-Schwerpunktaktion

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Vorwort

Die Kräfte zähmen

Ladung sichern bei Transportern & Co

Jeder Transport ist anders

Ladung richtig sichern

Die vier größten Irrtümer beim Sichern von Ladung

Sicher mit dem Anhänger unterwegs

Verstauen im und am Pkw

Der perfekt gepackte Kofferraum

Perfekt gepackt auf Fahrersitz, Beifahrersitz und Rückbank

Personen mitnehmen

Gewinnspiel

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Inhaltsverzeichnis Vorwort

Liebe Leserin, lieber Leser,

im Jahr 2008 verletzten sich 875 Menschen in Deutschland bei Unfällen, die durch eine falsche oder ungenügende Ladungssicherung verursacht wurden. Darunter wa-ren 186 Tote und Schwerverletzte, die zum Teil ihr Leben lang mit den Unfallfolgen zurecht kommen müssen. Hinzu kommen noch 1.177 schwere Unfälle, bei denen die Ladung auf der Fahrbahn oder im Straßengraben landete. Nicht mitgezählt sind hier die Unfälle, die z.B. durch das Greifen nach einer rutschenden Tasche auf dem Beifah-rersitz im Pkw ausgelöst wurden, aber nicht in der Statistik als Ladungssicherungsun-fälle eingeordnet werden. Beim Thema „sicherer Transport“ besteht also großer Hand-lungsbedarf. Deshalb ist es auch ein wichtiges Element der Präventionskampagne „Risiko raus!“ der gesetzlichen Unfallversicherung, die in den Jahren 2010 und 2011 durchgeführt wird (www.risiko-raus.de). Im Rahmen der Kampagne gibt es umfangrei-che Informationen zum Thema Transport und Ladung – auch für Lkw.

Die Schwerpunktaktion „LadeGUT“ der Unfallkassen, Berufsgenossenschaften und des Deutschen Verkehrssicherheitsrates greift das Thema für alle Verkehrsteilnehmer auf. Bei dieser Aktion geht es um die Ladungssicherung bei Pkw, Kombis, Dienstwagen und Transportern bis 3,5 Tonnen zulässiger Gesamtmasse sowie um die Mitnahme von Personen in diesen Fahrzeugen. Denn die physikalischen Kräfte, die auf Perso-nen und Ladung wirken, sind gleich. Für beide ist eine korrekte Sicherung absolut notwendig. In dieser Broschüre haben wir Hintergründe, Regeln sowie Servicetipps zusammengefasst. Unter www.lade-gut.de finden Sie zusätzliches Material, darunter zwei Filme zum Thema und Fortbildungsmaterialien wie einen Multiple-Choice-Test und Beispielvorträge.

Eine anregende Lektüre wünscht IhnenIhre LadeGUT-Redaktion

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Die Kräfte zähmen

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Jedes Transportgut ist an sich träge, sei es eine Waschmaschine auf einer Lade-fläche oder ein Laptop auf dem Beifah-rersitz. Das bedeutet: Im Ruhezustand widersetzen sich diese Gegenstände einer Beschleunigung und wollen an ihrem Platz stehen bleiben. Deswegen kippen oder rutschen bei einem ruckarti-gen Anfahren nicht gesicherte Ladungen nach hinten. Ist ein Gegenstand jedoch einmal in Bewegung geraten, möchte er seine Richtung und Geschwindig-keit beibehalten. Fährt ein Pkw mit 80 km/h und wird plötzlich abgebremst, möchten sich die Gegenstände im In-neren weiterhin mit 80 km/h vorwärts bewegen – sie schießen deshalb nach vorne. Die physikalische Kraft, die da-hinter steckt, heißt Massenkraft. Sie ist auch dafür verantwortlich, dass Ta-

schen beim Abbiegen oder in Kurven im Kofferraum nach außen rutschen oder Flaschen auf dem Rücksitz zur Seite rollen. In diesem Zusammenhang wird sie allerdings meist als „Fliehkraft“ bezeichnet. Es gibt aber auch Kräfte, die der Massen- oder Fliehkraft entge-genwirken: Die Gewichtskraft, die ei-nen Gegenstand nach unten drückt und die Reibungskraft, die das Verrutschen eines Objekts auf dem Untergrund er-schwert. Die Reibungskraft sorgt dafür, dass ein Gegenstand an seinem Platz liegen bleibt – und zwar solange, bis die Massen- oder Fliehkraft zu stark wird. Ab diesem Moment müssen dann Sicherungssysteme wie Zurrgurte die verbleibende Kräftedifferenz ausglei-chen, damit das Ladegut an Ort und Stelle bleibt.

Timo K. hat es eilig: Noch bevor es dunkel wird, will er mit seinem Hund eine kurze Runde im Stadtwald dre-hen. „Bis dahin nehmen wir am bes-ten das Auto“, denkt er. Bereitwillig springt sein 25 kg schwerer Collie auf die Rückbank. Auch Timo K. steigt ein und braust los. Als wenig später plötz-lich ein vorausfahrendes Fahrzeug abbiegt, muss er seinen Pkw stark abbremsen. Der ungesicherte Hund schleudert mit voller Wucht nach vorne und trifft sein Herrchen mit dem Viel-fachen seines Gewichts.

Wie groß dieser Effekt genau ist, wur-de in Crashtests ermittelt: Bei einer

Vollbremsung oder einem Zusammen-stoß werden Personen oder Ladungen auf das bis zu Fünfzigfache ihres Ei-gengewichtes beschleunigt. Der 25 kg schwere Collie entwickelt so die Ge-wichtskraft eines jungen Elefanten von bis zu 1.250 kg. Hund und Herrchen kann die Wucht des Aufpralls im schlimmsten Fall das Leben kosten. Deshalb ist es wichtig, die im Fall ei-nes Unfalls oder einer Vollbremsung wirkenden physikalischen Kräfte durch Ladungssicherung zu beherrschen. Nur so können folgenschwere Unfälle verhindert werden.

Die Ladung drückt nach vorn (Massenkraft (1)), die Gewichtskraft (2) wirkt zum Erdmittelpunkt, die Rei-bungskraft (3) bremst die Ladung ab und die Siche-rungskraft (4) hält sie fest.

Welche Kräfte wirken – und wie?

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Wer beim Fußballspielen schon ein-mal einen Ball ins Gesicht bekommen hat, der weiß, dass die unangenehme Aufprallwirkung nicht nur von dem Ei-gengewicht des Balls, sondern auch

von seiner Geschwindigkeit abhängt. Durch die Beschleunigung steigt die Massenkraft des Balls für den Moment des Schusses stark an. Deswegen spü-ren wir den Aufprall des Balls so heftig.

GEGENSTAND MASSE WIRKENDE MASSENKRAFT

Handy 300 g 15 kgRegenschirm 700 g 35 kgHandtasche 3 kg 150 kgAktenkoffer 5 kg 250 kgGetränkekiste 14 kg 700 kgHund 40 kg 2.000 kg

Gegenstände werden zu Geschossen

Die „Massenkraft“ beim Fußballspielen

Crashtest bei einem Aufprall mit 50 km/h. Die Höhe der Gewichtskraft, die sich bei einem Aufprall entwickelt, ist von der zur Verfügung stehenden Knautschzone und der Länge des Deformationsweges abhängig. Dadurch entstehen unterscheidlich hohe Massenkräfte. Sie können bis zum 50fachen des Eigengewichts betragen.

Ladungssicherung in der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO)

Die Ladung einschließlich Geräte zur Ladungssicherung sowie Ladeeinrich-tungen sind so zu verstauen und zu sichern, dass sie selbst bei Vollbrem-sung oder plötzlicher Ausweichbe-wegung nicht verrutschen, umfallen, hin- und herrollen, herabfallen oder vermeidbaren Lärm erzeugen können. Dabei sind die anerkannten Regeln der Technik zu beachten (§ 22, Ab-satz 1).

Der Fahrzeugführer ist dafür verant-wortlich, dass seine Sicht und das Gehör nicht durch die Besetzung, Tiere, die Ladung, Geräte oder den Zustand des Fahrzeugs beeinträchtigt werden. Er muss dafür sorgen, dass das Fahrzeug, der Zug, das Gespann sowie die Ladung und Besetzung vor-schriftsmäßig sind und dass die Ver-kehrssicherheit des Fahrzeugs durch die Ladung oder die Besetzung nicht leidet (§ 23, Absatz 1).

Verwarnungs- und Bußgelder

Bei Verkehrskontrollen darf die Polizei Verwarnungs- oder Bußgelder zwi-schen 35 und 150 Euro verhängen und den Fahrer an der Weiterfahrt hindern, wenn die Ladung nicht ord-nungsgemäß gesichert ist. Es können bis zu drei Punkte im Verkehrszentral-register in Flensburg eingetragen wer-den. Ein durch Beladungsfehler aus-gelöster oder verschlimmerter Unfall mit Personenschäden kann als Straftat gewertet und mit Freiheits- und Geld-strafen geahndet werden.

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Jeder Transport ist andersLadung sichern bei Transportern & Co.

…und eine Herausforderung für die richtige Ladungssicherung

Haben Sie sich schon einmal einen Transporter ausgeliehen? Sicher hat-ten Sie einen besonderen Anlass, z. B. einen kleinen Umzug. Die Ladungssi-cherung ist dabei meist Nebensache. Das Prinzip ist einfach: Jeder Helfer stellt etwas auf der Ladefläche ab – so lange, bis der Transporter voll ist. Da-durch landen die voll gepackten Bü-cherkisten dann auf dem Plastiksack, in dem sich das Bettzeug und die Jacken befinden. Die schwere Wasch-maschine passt gerade als Letztes mit hinein und die Matratze, der Lat-tenrost und der Sonnenschirm vom Balkon werden einfach oben drauf geschoben. Hauptsache, die Tür geht noch zu. Während der Fahrt zur neu-en Wohnung fährt man sehr behutsam und hofft, dass hinten schon nichts verrutschen wird. Doch wenn Sie un-vorhergesehen bremsen müssen, ge-rät selbst bei angepasster Geschwin-digkeit innerorts die gesamte schlecht gepackte Ladung ins Rutschen. Der Sonnenschirm kann die Trennwand

zur Fahrgastzelle durchschlagen. Die Waschmaschine zerdrückt alles, was vor ihr steht. Die Bücherkisten sausen von dem Wäschesack ebenfalls nach vorne. Der ausgeliehene Transporter wird vom herumfliegenden Ladegut demoliert und vielleicht werden Sie oder mitfahrende Helfer sogar schwer verletzt.

TIPPS für Profis

Wer beruflich mit dem Thema La-dungssicherung befasst ist, findet alle Regeln und Vorschriften in der DIN Norm 75 410 (kostenpflichtig aus dem Internet herunterzuladen unter www.beuth.de), in der VDI-Richtlinie 2700, Blatt 16 (www.vdi.de), und in der BG-Information BGI 649 (http://bibliothek.arbeitssi-cherheit.de). Materialien für Berufs-kraftfahrer finden Sie auch unter www.risiko-raus.de.

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Ladung richtig sichern

Alles „formschlüssig“ verstaut – so ge-hen Sie auf Nummer Sicher.

„Kraftschlüssig“ festgezurrt kann nichts verrutschen.

Wie sichert man die Ladung in einem Transporter z. B. beim Kleinumzug ein-fach, aber richtig?

Wenn Sie alle schweren Bücher- und Geschirrkisten so verteilen, dass die gesamte Ladefläche bedeckt ist und nichts frei bleibt, haben Sie „form-schlüssig“ gesichert: Die Folge: Das

Ladegut hält sich gegenseitig, auch bei mehreren Lagen. Achten Sie nur darauf, dass Ihnen die Kisten nicht entgegenfallen, wenn Sie die Türen öffnen. Ein Netz kann die Kartons am Herausfallen hindern. Wenn Sie nicht die ganze Ladefläche gefüllt bekommen, helfen Sperrstangen, Klemmbretter oder Ladebalken bei der „formschlüssigen“ Ladungssicherung. Schwere Gegenstände gehören unten auf die Ladefläche, leichtere werden darauf gepackt.

Wenn Sie z. B. einen kleinen Schrank oder eine Kommode im Transporter befördern wollen, legen Sie eine rutschhemmende Matte unter. Platzie-ren Sie das Möbelstück dann in die Mitte der Ladefläche und zurren es mit Hilfe von Gurten nieder, sodass es nicht mehr bewegt werden kann. Diese Art der Ladungssicherung nennt man „kraftschlüssig“. Anti-Rutschmat-ten und Gurte gehören zur Grundaus-stattung in Sachen Ladungssicherung. Achten Sie stets darauf, dass Sie nur Anti-Rutschmatten und Gurte aus dem Fachhandel verwenden. Das Etikett des Gurtes muss nachweisen, dass

der Gurt der DIN EN 12195-2 ent-spricht.

Netze

Abdecknetze und Zurrnetze verrin-gern das Verrutschen von Ladung. Es gibt sie den in verschiedensten Ausführungen, als Türsicherung oder auch zum Abdecken auf der Ladefläche. Sie eignen sich zur Sicherung leichter und kleinteiliger Güter.

Sperrstangen und Klemm-bretter, Loch- und Anker-schienen

Im Boden der Ladefläche kann man Lochschienen in Längsrichtung an-bringen lassen. In die Löcher klinkt man dann senkrecht Stäbe ein, zwischen die wiederum massive Sperrstangen eingefügt werden können. So erreicht man eine form-schlüssige Sicherung. Die Schienen können auch auf halber Höhe in die Seitenwände des Transporters eingelassen werden. Dann kann man die entsprechenden Sperr-stangen direkt von Wand zu Wand einklinken. Am Boden kann man auch passende Klemmbretter zur Ladungssicherung in die Lochschie-nen einklinken.

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Gurte und Ösen

Verwenden Sie Zurrgurte, die über ein DIN-Etikett verfügen und in ein-wandfreiem Zustand sind. Die Farbe des Gurtes sagt nichts über seine Ei-genschaften aus. Gurte sind meistens aus Polyester und haben ein blaues Etikett. Dort finden Sie u. a. den Hin-weis zur maximalen Belastbarkeit des Gurtes (LC-Wert = Lashing Capacity). Zurrgurte bestehen aus zwei Teilen: Einem längeren Gurtband mit einem Verbindungselement, z. B. einem Ka-rabinerhaken (loses Ende), und einem kurzen Gurtband, an dem die Ratsche und am anderen Ende ebenfalls ein Verbindungselement, z. B. ein Karabi-nerhaken, befestigt sind (festes Ende).

Man spannt den Gurt, indem man ihn mit Hilfe der Ratsche stramm zieht. Für empfindliches Ladegut wie z. B. Kartons

eignen sich Zurrgute nicht so gut, denn die Kartons reißen durch die Druckbe-lastung leicht ein. Kantenschutzwinkel aus Kunststoff mit einer hohen Seiten-führung verteilen den Druck auf den Karton und verhindern das Verrutschen des Gurtes. Eine weitere Alternative: Formschlüssiges Verstauen.

Zurrpunkte („Verzurrösen“) sind fest in den Boden des Transporters oder in den Seitenwänden bis zu einer Höhe von 15 cm über der Ladeflä-che eingelassene Metallringe, in die man die Haken einklicken kann, die sich am Ende der Zurrgurte befinden. Beachten Sie die maximale Belastung auf den in Transportern angebrachten Zurrpunkten. In der Bedienungsanlei-tung finden Sie Angaben dazu.

Achten Sie bei den Zurrgurten auf den STF-Wert (Vorspannkraft Hand), der auf dem Etikett angebracht ist. Steht dort bspw. „450 daN“ (dekaNewton), kann mit der Ratsche bei richtiger An-wendung eine Vorspannkraft zum Nie-derzurren von 450 daN aufgebracht werden.

Alle Mittel im kombinierten Einsatz: Gurte, Stangen und Anti-Rutschmatten.

Bei einer „kombinierten Sicherung“ setzt man sowohl Anti-Rutschmatten und Zurrgurte ein, die „kraftschlüs-sig“ die Ladung durch Nieder-zurren am Wegrutschen hindern, als auch Sperrstangen, Klemm- bretter oder Ladebalken, die „form-schlüssig“ für einen festen Platz sorgen.

Anti-Rutschmatten

Sie sollten möglichst immer Anti-Rutschmatten verwenden. Sie helfen dabei, dass nichts ins Rutschen gerät. Aber sie ersetzen eine zusätzliche Sicherung, z. B. durch Zurrgurte, nicht. Nach dem Gebrauch bitte auf Abnutzung überprüfen und die Mat-ten ggf. ersetzen. Es reicht aus, an den Eckpunkten der Ladung kleine Anti-Rutschmattenstücke zu unterlegen. Es ist jedoch darauf zu achten, dass die Ladung an keiner Stelle Kontakt mit der Ladefläche oder – bei gestapel-ter Ladung – der darunter liegenden Ladung bekommt.

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Die vier größten Irrtümer beim Sichern von Ladung

„Ich fahre doch nur ein paar Minuten. Für die Zeit geht es doch auch ohne große Sicherung. Und ich fahre doch auch vorsichtig.“

Unvorhergesehenes im Straßenverkehr

Niemand verbringt gern viel Zeit mit der Sicherung der Ladung, vor allem, wenn man nur eine kurze Strecke fah-ren will. Doch gerade bei kurzen Stre-cken oder innerorts kann Unvorherge-sehenes passieren: Ein unmotivierter Spurwechsel des vorausfahrenden Fahrzeugs oder ein Kind, das hinter einem parkenden Auto auf die Straße läuft. In solchen Fällen sind abrupte Lenkmanöver und starkes Bremsen unumgänglich. Verstauen Sie deshalb ihre Ladung in jedem Fall sicher.

„Meine Ladung ist so schwer, da kann nichts verrutschen!“

Das Eigengewicht schützt nicht vor Verrutschen

Wenn Sie ein schweres Klavier mit viel Mühe in den Transporter gehievt haben, dann steht es erst einmal durch sein Eigengewicht fest auf der Ladefläche. Doch während der Fahrt stellt seine Gewichtskraft allein keine ausreichende Sicherung dar. Sie müs-sen es wie zuvor beschrieben sichern, z. B. mit Zurrgurten.

Ungesicherte Ladung verrutscht immer bei

è zu schnellem Anfahren des Trans-porters

è allen Bremsvorgängen: Selbst ein kurzes Tippen auf das Bremspedal bringt umherliegende Gegenstän-de in Bewegung

è starken Lenkbewegungen durch spontane Ausweichmanöver

è zu hoher Geschwindigkeit in Kurvenè Schwanken des Transporters auf

schlechter Wegstrecke

Grundregel zum Beladen

è Alles sichern! Von der CD, der Ja-cke und dem Handy bis zum sper-rigen Umzugsgut. Und natürlich auch alle Personen, die mitfahren.

Ein paar Tipps zur Gewichtsverteilung

è Schweres gehört nach unten, Leichtes nach oben.

è Die Hauptlast sollte kurz vor der Hinterachse platziert werden.

è Nicht über die zulässige Gesamt-masse und die Grenzen aus dem Lastverteilungsplan (LVP) hinaus beladen! Die Angaben finden Sie in der Zulassungsbescheinigung Teil 1 (früher Fahrzeugschein): Unter „G“ steht das Eigengewicht des Fahrzeugs, bspw. 1.657 kg, unter „F.2“ die zulässige Gesamt-masse, also bspw. 2.800 kg. In diesem Fall dürfen Sie 1.143 kg zuladen. Achtung: Auch das Ge-wicht der Personen, die mitfah-ren, muss eingerechnet werden!

Und übrigens…

è Kleinteile wie Schubkarren, Besen, Warnleuchten und Werkzeugbe-hälter dürfen während der Fahrt nicht lose auf der Ladefläche des Transporters liegen: unbedingt fest- gurten.

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„Ich hab’ einen Doppelknoten in den alten Zurrgurt gemacht. Damit hält er doch die Ladung wieder.“

Nur funktionstüchtige Zurrgurte einsetzen

Das provisorische Flicken gerissener Zurrgurte durch Zusammenknoten ist ein schwerer Fehler, da sich bei Belastung der Knoten erst weiter zuzieht, bevor der Gurt Sicherungs-kräfte aufbauen kann. Die Gurte be-stehen zwar aus sehr stabilem künst-lichem Fasermaterial, aber auch sie verschleißen bei häufigem Gebrauch. Bei Überlastung können sie einreißen oder sich durch Wärme verformen. Verwenden Sie nur Gurte mit einem DIN-Etikett und ersetzen Sie sie, so-bald Verschleißerscheinungen auftau-chen. Fehlt das Etikett, muss der Gurt ebenfalls ausgetauscht werden.

„Die Trennwand in meinem Transpor-ter ist superstabil. Da kommt nichts durch.“

Trennt Ladung und Besatzung

Nur weil die Trennwand zwischen dem Fahrgastraum und dem Laderaum ge-schlossen ist, stellt sie allein noch kei-nen hinreichenden Schutz für die Per-sonen im Transporter dar. Bei abrupten Lenk- oder Bremsmanövern können ungesicherte Gegenstände aus dem Laderaum die Trennwand durchschla-gen und Menschen verletzen.

Sicher mit dem Anhänger unterwegs

Was zum Thema Kastenwagen ge-sagt wurde, gilt auch für offene Prit-schenwagen. Wer aber hinter seinen Transporter oder Pkw noch einen An-hänger ankuppelt, sollte einige weite-re Grundsätze beachten:

Für leichte Güter sind Einachs-An-hänger geeignet, die für eine Ge-samtmasse bis 750 kg zugelassen sind. Solche Anhänger haben keine eigene Bremse und werden vom Pkw mitgebremst. Es gibt größere Anhän-ger, die bis zu einer Gesamtmasse von 1.500 kg beladen werden kön-nen. Diese haben eine eigene Brem-se, manchmal auch vier Reifen und hydraulische Stoßdämpfer. Für Besit-zer des Führerscheins Klasse B gilt:

Die zulässige Gesamtmasse des von Ihnen gelenkten Fahrzeugs und An-hängers darf 3,5 Tonnen nicht über-steigen.

TIPPS zur Ladungssicherung mit Anhänger:

è Eine gute Basis für die Ladung auf einem Anhänger bietet z. B. eine rutschhemmende Bodenplatte.

è Eine Stahlreling über den Seiten-wänden und seitliche Verzurrha-ken erleichtern das Anbringen von Zurrnetzen zur Ladungssicherung.

è Schwere Gegenstände immer auf Achshöhe lagern und festzurren. Leerräume formschlüssig ausfüllen.

è Leichtes und kleinteiliges Ladegut muss durch Netze oder Planen ge-sichert werden.

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Pkw

Verstauen im und am Pkw

Was haben wir nicht alles dabei, wenn wir uns ins Auto setzen: Schlüs-selbund und Portemonnaie, Geträn-keflaschen und Brötchentüten, Jacken und Handtaschen, aber auch größere und schwerere Gegenstände wie Kof-fer, Laptops, Getränkekisten oder so-gar einen kompletten Wocheneinkauf. Meistens haben wir es eilig. Niemand hat Zeit zu verschenken und so werfen wir manchmal Dinge ohne weiter da-rüber nachzudenken auf den Beifah-rersitz, die Rückbank oder in den Kof-ferraum. Womöglich fahren wir sogar sofort los und schnallen uns erst vor dem Erreichen der Hauptstraße an, während wir das Lenkrad kurz mit den Knien halten. So geht uns keine wert-volle Sekunde unserer Zeit verloren und wir kommen zu unserem nächsten Termin nicht zu spät. Dafür riskieren wir einen Unfall, der nicht nur Zeit, sondern auch Geld und Gesundheit kosten kann.

Was Sie bei einem solchen Vorgehen an Zeit gewinnen, das verlieren Sie an Sicherheit. Wer beim unvorherge-sehenen Bremsen die Gegenstände auf dem Beifahrersitz mit einer Hand festhalten will, verliert die Übersicht über die Verkehrssituation. Dadurch steigt die Unfallgefahr. Dasselbe gilt, wenn eine Fahrerin oder ein Fahrer durch einen lauten Knall erschreckt wird, weil auf der Ladefläche oder im Kofferraum etwas umgefallen ist. Ein-mal im Schreck den Lenker verrissen – schon ist ein Unfall passiert.

Sicher mit Gepäck im Auto unterwegs

Zeit sparen, Sicherheit verlieren

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Der perfekt gepackte Kofferraum

è Platzieren Sie schwere Gegenstände im Fahrzeug möglichst unten, mittig und formschlüssig an der Rückbank. Sichern Sie frei stehende und an der Rückbank stehende schwere Gegen-stände immer, z. B. mit Zurrgurten.

è Verteilen Sie das Gewicht gleich-mäßig, damit das Fahrzeug keine Schlagseite bekommt.

è Es darf nichts verrutschen, herunter-fallen oder umkippen! Sichern Sie daher auch leichtere Gegenstände mit Netzen oder Zurrgurten aus dem Fachhandel. Befestigt werden diese an den in den meisten Pkw vorhan-denen Zurrgurten („Verzurrösen“). Diese können zum Teil auch nachge-rüstet werden. Wäscheleinen oder Paketschnüre sind nicht als Siche-rungsmittel geeignet, weil sie unter Belastung viel zu leicht reißen oder das Ladegut darunter wegrutscht.

è Prüfen Sie bei schwerer Beladung unbedingt den Reifendruck (auch den des Reserverads) und passen sie ihn ggf. an. Auch die Einstellung der Scheinwerfer sollte an den Bela-dungszustand Ihres Wagens ange-passt werden, damit Sie niemanden blenden. Dies funktioniert entweder automatisch oder über die Leucht-weitenregulierung. Nähere Infos

dazu finden Sie in der Betriebsan-leitung Ihres Fahrzeugs.

è Achten Sie darauf, dass Warndrei-eck, Erste-Hilfe-Kasten und Warn-weste trotz voller Beladung noch gut zu erreichen sind.

è Im Kombi sollte die Ladung am bes-ten durch ein stabiles, für das je-weilige Fahrzeugmodell geeignetes Sicherheitstrenngitter oder -netz von der Fahrgastzelle abgetrennt sein. Kaufen Sie derartige Trennsysteme prinzipiell nur im Fachhandel. Da-durch ist eine fachgerechte Montage gewährleistet. Ist kein Trennsystem vorhanden, darf die Ladung auf keinen Fall über die Oberkante der Rücksitzlehnen ragen. Schwere Ge-genstände wie Koffer gehören im Kombi direkt hinter die Rückenlehne.

è Auch wenn niemand auf der Rück-bank sitzt, sollten die Gurte dort im-mer geschlossen sein. Im Fall einer Vollbremsung oder eines Aufpralls muss die Arretierung der Rücksitz-bank das Ladungsgewicht dann nicht alleine halten.

è Berücksichtigen Sie, dass sich das Fahrverhalten (Beschleunigung, Kur-venverhalten, Bremsen) des Autos verändert, wenn es beladen ist.

TIPPS für den perfekt gepackten Kofferraum

Mit dem Pkw in den Urlaub

Zwei Erwachsene, zwei Kinder – aber auch Koffer und Taschen, Reiseprovi-ant, Spielsachen, Skateboard, Surfbrett oder Skier müssen im Pkw Platz finden: Achten Sie deshalb darauf, alles mög-lichst formschlüssig zu verstauen. Brin-gen Sie Dach- und Heckgepäckträger sicher an und überprüfen Sie ihren Halt. Überladen Sie Ihr Fahrzeug nicht. Im Zulassungsschein Teil I (Fahr-zeugschein) finden Sie die Angabe zur zulässigen Gesamtmasse. Berücksichti-gen Sie auch die zulässigen Achslas-ten. Auch Dinge, die zunächst verges-

sen wurden und erst in letzter Minute eingeladen werden, müssen Sie sicher verstauen. Sonst wird eine unachtsam abgestellte Plastiktüte mit Getränken beim Bremsen zu einem Geschoss, das Sie oder Ihre Kinder verletzt.

Grundsätzlich gehören alle Gegen-stände, die nicht in der Fahrgastzelle benötigt werden, in den Kofferraum. Dort muss die Ladung so gesichert wer-den, dass sie auch bei einer eventuel-len Gefahren- bzw. Vollbremsung oder bei einem Ausweichmanöver nicht ver-rutscht. Passen Sie den Luftdruck der Reifen an das erhöhte Gewicht an.

Pkw

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Perfekt gepackt auf Fahrersitz, Beifahrersitz und Rückbank TIPPS zum sicheren „Dran“ und „Drauf“ am Pkw

Lose Gegenstände im Fahrzeuginneren wie Regenschirme, Bücher oder Geträn-keflaschen können bei einem Bremsma-növer nicht nur Sachschaden anrichten, sondern auch Insassen schwer verletzen.

1. Handschuhfach: Legen Sie hier Kleinteile wie Portemonnaie, Schlüs-sel und das Mobiltelefon ab. Große Handtaschen und Laptops gehören in den Kofferraum!

2. Seitentürentaschen: Hier sind z. B. Schirme, Karten und CDs gut aufgehoben.

3. Beifahrersitz: Auch wenn man al-leine unterwegs ist: Der Beifahrersitz ist keine geeignete Ablagefläche. Jacken und Taschen gehören in den Kofferraum.

4. Rückenlehnentaschen: Geträn-ke und Snacks können Sie hier am besten sichern.

5. Fußraum vor der Rückbank: Bitte niemals Flaschen auf den Bo-den legen, sie könnten beim Brem-sen nach vorne rollen und die Peda-le blockieren!

6. Hutablage: Persönliche Dekora-tionsmaterialien sind hier ebenso deplatziert wie Hüte. Lagern Sie auf dieser Fläche möglichst keine Ge-genstände und seien sie auch noch so klein.

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TIPP

Lagern Sie hitzeempfindliche Din-ge möglichst kühl. Flaschen mit kohlensäurehaltigen Getränken können sich im warmen Fahrzeug aufheizen und explodieren. Achten Sie besonders auf Gasfeuerzeuge.

Reicht der Platz im Wageninnern nicht aus, können Dach- und Heckträger so-wie Anhänger zum Einsatz kommen. Hierbei sollten Sie beachten, dass sich das Fahrverhalten eines Wagens kom-plett verändern kann, wenn etwa das Dach beladen wird. Das Fahrzeug wird anfälliger für Seitenwind und liegt nicht mehr so sicher in der Kurve.

è Nutzen Sie nur stabile Trägersyste-me aus dem Fachhandel und halten Sie sich strikt an die Montageanlei-tungen. Sämtliche Heck- und Dach-träger müssen außerdem genau auf Ihr Fahrzeugmodell passen.

è Wenn die Ladung am Heck die rück-wärtige Beleuchtung des Wagens verdeckt, muss eine zusätzliche Be-leuchtung angebracht werden.

è In die Dachbox gehören nur leichte Gegenstände – Schweres sollte im Kofferraum verstaut werden.

è Befestigen Sie Gegenstände in der Dachbox mit den dafür vorgese-henen Halterungen/Gurten. Lose Gegenstände können sonst bei ei-nem Bremsmanöver die Dachbox durchschlagen.

è Überprüfen Sie in regelmäßigen Ab-ständen, ob sämtliche Halterungen

und Befestigungen des Trägers noch fest sitzen und ziehen Sie sie ggf. nach.

è Die Ladung sollte möglichst nicht seitlich oder nach hinten über das Fahrzeug hinausragen. Nach hinten darf eine Ladung bis zu 1,50 m hi-nausragen. Ab 1 m Überhang muss man das Ende tagsüber durch eine Warnflagge, ein weiß-rotes Schild oder einen zylindrischen hellroten Körper von mindestens 30 x 35 cm Durchmesser kennzeichnen. Wenn es dämmert oder dunkel ist, muss man mindestens eine geprüfte Leuchte mit rotem Licht und einen Rückstrahler anbringen.

è Nach vorne darf die Ladung nicht über das Fahrzeug hinausragen.

è Achten Sie darauf, dass auch mit be-ladenen Dach- oder Heckträgern die zulässige Gesamtmasse Ihres Fahr-zeugs nicht überschritten wird. Be-rücksichtigen Sie außerdem die ma- ximal zulässige Dachlast Ihres Fahr- zeugs (siehe Bedienungsanleitung).

è Auch Heckträger und Dachboxen dürfen nur bis zu einem bestimmten Maximalgewicht beladen werden. Achten Sie hier genau auf die Her-stellerangaben.

Pkw

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enKlick – alles (an)geschnallt?Der Gurt ist für Fahrer und Mitfahrer ein Muss

Die überwiegende Mehrheit der Au-tofahrer schnallt sich ganz selbstver-ständlich an. Im Jahr 2008 fuhren mehr als 90 Prozent aller Fahrer und

Beifahrer mit angelegtem Sicherheits-gurt, etwas weniger als 90 Prozent der Mitfahrer auf der Rückbank hat-ten sich ebenfalls angeschnallt. Auch über 30 Jahre nach der Einführung der Gurtpflicht „klickt“ es damit aber immer noch nicht vor Fahrtbeginn bei jedem Autoinsassen.

Der Sicherheitsgurt als Lebensretter

Viele Autofahrer in Deutschland wa-ren zunächst überhaupt nicht be-geistert, als am 1. Januar 1976 das Anschnallen zunächst auf dem Vorder-sitz Pflicht wurde. Daher wurde die Einführung der Gurtpflicht von Kam-pagnen wie dem vom DVR initiierten Programm „Klick – erst Gurten, dann Starten“ begleitet. Nachhaltig erhöht hat sich die Anschnallquote jedoch erst, als ab dem 1. August 1984 Gurt-muffel ein Bußgeld in Höhe von 40 D-Mark drohte. Ab diesem Stichtag war auch das Anschnallen auf den Rücksitzen Pflicht. Lag die Gurtanle-gequote in den Jahren der „freiwilli-gen“ Gurtpflicht beständig zwischen mageren 50 und 60 Prozent, stieg sie mit der Einführung des Bußgelds sprunghaft auf über 90 Prozent an. Gleichzeitig verringerte sich die Zahl der Verkehrstoten in Deutschland drastisch: Im Jahr 1983 starben noch 13.553 Menschen auf deutschen Stra-ßen, zwei Jahre später waren es fast 3.500 Verkehrstote weniger. Seit dem 9. Mai 2006 besteht europaweit eine uneingeschränkte Pflicht, den Sicher-heitsgurt in allen Fahrzeugtypen und auf allen Plätzen anzulegen.

Oberstes Gebot: Immer anschnallen!

Obwohl der Gurt die älteste passive Sicherheitstechnik ist, bleibt er der bes-te Schutz vor Verletzungen in jedem Fahrzeug, bei jeder Geschwindigkeit und praktisch bei jeder Unfallkonstel-lation. Selbst in den neuesten Autos gibt am Ende der Gurt den Ausschlag über die Schwere der Verletzungen.Vor allem aber bei kurzen Fahrstre-cken sind Fahrer und Mitfahrer immer noch nachlässig: Auf Innerortsstraßen waren im Jahr 2008 fünf Prozent der erwachsenen Beifahrer nicht gesichert und sogar elf Prozent der erwachse-nen Insassen auf der Rückbank schnall-ten sich nicht an. Das ist gefährlich, denn auch schon bei einer Geschwin-digkeit von 30 km/h oder 50 km/h besteht bei Unfällen ohne Gurt eine hohe Verletzungsgefahr. Schnallen Sie sich daher bei jeder Fahrt an. Viele Autofahrer unterschätzen gerade bei Stadtfahrten die Gefahr, wenn sie bei vermeintlich geringen Geschwindig-keiten ohne Gurt unterwegs sind.

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Ihre Nachbarin ist verhindert und bittet Sie, auch ihr Kind vom Kindergarten abzuholen? Kein Problem, wenn Sie für den Filius auch einen entsprechen-den Kindersitz im Auto haben. Denn in Deutschland müssen alle Kinder unter zwölf Jahren, die kleiner als 150 cm sind, bei der Autofahrt mit einem „ge-eigneten Rückhaltesystem“ gesichert werden. Ausreden wie „Es war doch nur für eine kurze Strecke“ oder „Das war eine Ausnahme“ zählen da nicht. Denn ein nicht gesichertes Kind kann bei einem Aufprall mit 50 km/h mit

dem vielfachen Gewicht nach vorne katapultiert werden. Es ist für das Kind völlig unmöglich, diese Situation zu überleben.

Nehmen Sie also in Ihrem Auto nur so viele Kinder (z. B. bei Kindergarten- fahrten) mit, wie Sie mit Kindersitzen sichern können. Lassen Sie Ihre Kinder nur dann von anderen Personen be-fördern, wenn diese über eine ausrei-chende Anzahl geeigneter Kindersitze verfügen.

So helfen Sicherheitsgurte

Gurte nehmen einen großen Teil der Bewegungsenergie auf und be-wirken, dass die Insassen frühzeitig am Bremsvorgang teilnehmen. Wie Seile für Bergsteiger bestehen Gur-te aus vielen gekreuzten, miteinan-der verwobenen Einzelfäden. Diese Fäden werden bei einem Unfall an-einander vorbeigezogen, wodurch der Körper nicht abrupt gebremst, sondern durch die Dehnung des Materials abgefangen wird. So wird die Verletzungsgefahr gemin-dert. Durch die Dehnung sind die Gurte nach dem Unfall länger und härter und bieten keine Schutzwir-kung mehr. Tauschen Sie daher nach einem Unfall alle verwendeten Sicherheitsgurte aus.

Moderne Sicherheitstechnik ist auf den Gurt abgestimmt

Wenn Sie ohne angelegten Gurt in ei-nen Unfall verwickelt werden, nutzen Ihnen auch die modernsten Sicher-heitstechniken im Fahrzeug wenig. Die Schutzwirkung eines Airbags ist ausschließlich auf angegurtete Insas-sen abgestimmt. Der Airbag kann die angegurtete Person lediglich zusätzlich schützen. Wer aber nicht angegurtet ist, bleibt den Unfallkräften zunächst ungebremst ausgesetzt: Becken, Bauch, Brustkorb und Kopf sind am meisten ge-fährdet. Als Passagier ohne angelegten Gurt kann der Airbag im Falle eines Unfalls sogar zur Gefahr für Sie wer-den. Der ausgelöste Airbag trifft den Passagier an der falschen Stelle und kann durch die Wucht schwerste Verlet-zungen auslösen. Der Gurt bildet das Grundgerüst für alle anderen Schutz-systeme in Ihrem Fahrzeug.

Kinder anschnallen!

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Denken Sie über Alternativen nach, wenn Sie mal mehr Kinder mitnehmen wollen als üblich:

è Wo können Sie kurzfristig einen geeigneten Kindersitz ausleihen?

è Können Sie mehrmals fahren, während jemand auf die warten-den Kinder aufpasst?

è Können Sie jemanden mit Kindersitz im Auto um Unterstützung bitten?

è Wenn das alles nicht geht: Neh-men Sie miemals Kinder ohne ent-sprechenden Kindersitz in Ihrem Auto mit!

Entscheidend für die Wahl des Rück-haltesystems ist zunächst das Körper-gewicht des Kindes. Damit Sie sich als Verbraucher zurechtfinden, sind die Kindersitze in fünf Gruppen eingeteilt, die jeweils eine Gewichtsspanne ab-decken. In der Praxis benötigt jedes Kind drei Kindersitze, bis es so alt oder so groß ist, dass es nur mit dem Dreipunktgurt gesichert werden kann. Für Babys verwenden Sie am besten eine Babyschale der Gruppe 0+, die bis 13 kg Körpergewicht reicht. Hier wird das Kind in halb liegender Posi-tion entgegen der Fahrtrichtung gesi-chert. Erst wenn der Kopf des Babys über den oberen Schalenrand hinaus-ragt, sollten Sie in die darauf folgende Gruppe I wechseln. Diese gilt für Kin-

Zahlen bekräftigen, dass wir gerade bei den schwächsten Mitfahrern – unseren Kindern – nachlässig sind. Besonders Kinder ab sechs Jahren werden viel zu selten korrekt befördert und angeschnallt: Der ADAC hat in einem Kindersitzcheck 2008 festge-stellt, dass lediglich 28 Prozent der Grundschulkinder mit einem vollwer-tigen Kindersitz gesichert waren, 46 Prozent wurden mit einfachen Sitzer-höhern befördert, 14 Prozent nur mit dem Erwachsenengurt und 12 Prozent völlig ungesichert. Insgesamt kommen 50 Prozent aller im Straßenverkehr getöteten Kinder bis 15 Jahre im Pkw ums Leben. Hier tragen Sie als Eltern die Verantwortung für Ihre Kinder. Au-ßerdem üben Sie eine große Vorbild-funktion auf Ihre Kinder aus. Gehen Sie daher mit gutem Beispiel voran und legen Sie auf jeder auch noch so kurzen Strecke Ihren Gurt an. Das motiviert Ihr Kind, es Ihnen nachzutun und das Anschnallen geht ihm mit der Zeit „in Fleisch und Blut“ über.

der im Krabbel- und Kindergartenalter bis 18 kg Körpergewicht und bietet Systeme mit Hosenträgergurt oder so genannte Fangkörpersysteme. Bei Letzteren wird Ihr Kind durch ein Tisch-chen vor dem Bauch geschützt. Für die beiden höchsten Gruppen II und III werden im Handel überwiegend Sitze mit Rücken- und Kopfstütze an-geboten, die ‚mitwachsen‘ und daher übergreifend in beiden Gruppen ver-wendet werden können.

Immer mehr Fahrzeuge sind inzwi-schen mit Halterungen für so genann-te „Isofix-Sitze“ ausgerüstet. Bei dieser genormten Technik wird der Sitz in zwei Raster geschoben, die fest mit der Autokarosserie verbunden sind. Der Einbau des Kindersitzes wird da-durch deutlich erleichtert. Die Isofix-Technik gilt zudem als sehr sicher und bietet vor allem für die Sitze der Gruppen 0/0+ und I einen deutlichen Sicherheitsgewinn.

Welches System für welches Kind?

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Geprüft und zugelassen gemäß ECE R 44

Auf das Fahrzeug bezogene Eignung, hier: für fast alle PKW und Sitze geeignet

Auf das Kind bezogene Eignung, hier: Körpergewicht 9 bis 18 kg

Prüfnummer: Die Anfangsziffern 04 kennzeichnen den aktuellen Stand der ECE-Normung

Herstellername oder –kennung

KÖRPERGEWICHT ALTER GRUPPE

bis 13 kg ca. 18 Monate Gruppe 0+9 bis 18 kg ca. 9 Monate bis 4,5 Jahre Gruppe I15 bis 36 kg ca. 3 bis 12 Jahre Gruppe II/III

Der richtige Kindersitz für jedes Alter

Die im Handel erhältlichen Systeme sind in Gruppen eingeteilt, die sich in erster Line nach dem Körpergewicht richten:

Ist ihr Kind noch keine 13 Jahre alt, aber bereits schwerer als 36 kg, müs-sen Sie ein Kindersicherungssystem der Gruppe II/III verwenden. Dann jedoch sollten Sie unbedingt mit dem Sitzhersteller Kontakt aufnehmen und klären, ob der Kindersitz dieser erhöh-ten Belastung gewachsen ist. Wenn der Körperumfang des Kindes so groß ist, dass es in keinen handelsüblichen Kindersitz passt, können Sie bei der zuständigen Straßenverkehrsbehörde (Stadt bzw. Landratsamt) eine Ausnah-megenehmigung für die Sicherung mit einem Erwachsenengurt beantragen.

Richtiger Einbau

Seit April 2008 dürfen nur noch Kin-dersitze und Babyschalen verwendet werden, die der ECE-Regelung 44-03 oder 44-04 entsprechen (siehe Beginn der Prüfnummer unter E1).

Viele Eltern sind sich möglicher Fehler beim Einbau eines Kindersitzes gar nicht bewusst. Damit bleiben Einbau-fehler unerkannt, was zu enormen Si-cherheitseinbußen führen kann. Ach-ten Sie daher darauf, dass der Sitz im Fahrzeug stets gut befestigt ist, dass der Gurt richtig verläuft, das Gurt-schloss nicht zu hoch positioniert ist und die Gurte im Kindersitz nicht zu locker sind. Besondere Vorsicht ist auf dem Beifahrersitz geboten: Dort sind rückwärts gerichtete Kindersitze nicht erlaubt, wenn sich im Auto ein Bei-fahrerairbag befindet, der nicht ab-geschaltet ist. Zu erkennen ist dies an einer Kontrollleuchte am Armaturen-brett. Der sicherste Platz für Kinder ist immer hinten auf dem Rücksitz. Wich-tig: Sichern Sie auch immer einen lee-ren Kindersitz mit dem Dreipunktgurt, damit er beim Bremsen nicht durch das Fahrzeug fliegen kann.

TIPPS für die sichere Mitnahme von Kindern

è Fehler bei Einbau und Benutzung des Kindersitzes können die schützende Wirkung komplett zunichte machen. Befolgen Sie daher immer die Mon-tageanleitung Schritt für Schritt.

è Keine Blindkäufe! Probieren Sie unbedingt mehrere Produkte im Fahrzeug aus und beachten Sie bei Isofix-Kindersitzen die beigefügte Fahrzeugfreigabeliste. Nehmen Sie Ihr Kind zum Kauf mit – es soll sich ja später auch auf längeren Fahrten im Sitz wohl fühlen.

è Achten Sie vor allem bei Babyscha-len darauf, dass das Kind nicht mit der Oberkante seines Kopfes her-ausragt.

è Überprüfen Sie vor jedem Fahrtan-tritt den Sitzeinbau und die korrekte Sicherung Ihrer Kinder, auch dann, wenn sich die Kinder schon selbst sichern.

è Halten Sie umgehend an, wenn Ihr Kind sich während der Fahrt ab-schnallt.

è Kinder, die größer als 150 cm und jünger als zwölf Jahre sind, können mit dem regulären Sicherheitsgurt gesichert werden.

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Gesichert im Taxi unterwegs

Mitnahme von Rollstuhlnutzern

Anschnallpflicht für Hunde und Katzen?

Auch bei kurzen Strecken müssen Kin-der gesichert sein. Darunter fallen auch Taxifahrten. Taxifahrer sind allerdings nur verpflichtet, für mindestens zwei Kinder eine ordnungsgemäße Siche-rung zu gewährleisten, davon muss für mindestens ein Kind die Sicherung in der Gruppe I möglich sein. Fordern Sie gleich bei der Taxibestellung ein „kin-dersicheres“ Fahrzeug mit der entspre-chenden Ausstattung an. Für die Kleins-ten in den Gewichtsklassen 0 und 0+ müssen Taxifahrer keine Sicherung vor-halten. Nehmen Sie daher für Ihr Baby oder Kleinkind die eigene Babyschale mit. Sicher ist sicher!

Rollstuhlnutzer sollten während der Fahrt im Kleinbus oder Transporter möglichst auf einem Fahrzeugsitz sit-zen – selbstverständlich angeschnallt. Wer dagegen im Rollstuhl sitzen blei-ben muss, ist nach dem Stand der Technik mit dem so genannten Kraft-knoten zu sichern. Dabei handelt es sich um ein kombiniertes Adaptersys-tem zum Anschnallen von Person und Rollstuhl. Die erforderlichen Elemente am Rollstuhl lassen sich in der Regel einfach nachrüsten. Wenn bei der Mit-nahme von Rollstuhlnutzern Gegen-stände im Fahrzeug zu verstauen sind, etwa eine Rampe oder der Rollstuhl, sollten Sie die allgemeinen Regeln zur Sicherung von Ladung beachten.

Angenommen, Sie sind mit Ihrem Auto unterwegs und auf der Rückbank sitzt Ihr Hund. Plötzlich müssen Sie scharf bremsen oder abbiegen. Ein stehen-des oder sitzendes Tier kann während des Bremsvorgangs von seinem Platz rutschen oder durch den Fahrzeu-graum geschleudert werden. Über-dies stellt Ihr Vierbeiner eine Gefahr für Sie selbst dar, wenn er durch das Fahrzeug geschleudert wird. Sichern Sie daher Ihren Hund möglichst bei jeder Fahrt. Eine spezielle Anschnall-pflicht für Haustiere gibt es zwar nicht. Hunde und auch Katzen gelten aber verkehrsrechtlich als Ladung und müs-sen entsprechend gesichert sein.

Laderaumgitter und Transportbox sind hier meist die günstigste Variante. Bei kleineren Tieren können Sie die Trans-portbox auf der Rückbank anschnal-len. Alternativ gibt es auch spezielle Sicherheitsgurte zum Anschnallen auf der Rückbank. Sie werden den Hun-den wie ein Geschirr um den Körper gelegt und mit einer kurzen Leine in das Schloss eines Rückbank-Sicher-heitsgurts eingeklinkt.

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IMPRESSUM:

Herausgeber: Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V.Beueler Bahnhofplatz 1653222 Bonn

Telefon 0228/40001-0Telefax 0228/40001-67

Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), Berlin

Fotos: ADAC: S. 23; BG Bau: S. 15, 16; BG Verkehr : S. 12, 16; Berufsgenossenschaft für Wohlfahrtspflege (BGW): S. 32; DVR: S. 11, 14, 18, 20, 22, 24, 28, 31; Hunter International: S. 33; Fotolia: S. 6 (M. Flippo), S. 7 (G. Seybert), S. 8 (M. Schwarzer), S. 15 (Dron), S. 26, 27, 35 (G. Sanders); STEMA Metallleichtbau: S. 17; picture alliance: S. 4; VW Zubehör GmbH S. 10, 13

Konzeption, Text & Gestaltung: pressto GmbH, Köln

© Bonn 2010

„Risiko raus“ (www.risiko-raus.de) ist die Präventionskampagne der gesetzlichen Unfall-versicherung für mehr Sicherheit beim Fahren und Transportieren.

Frage 2 Frage 1 Frage 3

1. Bei ruckartigem Anfahren kann Ladung nach vorne rutschen (ge)nach hinten rutschen (de)zur Seite rutschen (po)

2. Schwere Gepäckstücke gehörenauf die Rückbank (br)hinter den Fahrersitz (si)unten in den Kofferraum (la)

3. Bei höherem Ladungsgewicht sollte überprüft werden

Reifendruck und Scheinwerfereinstellung (gut)Sitzeinstellung und Warnleuchte (amt)Kraftstoffverbrauch und Reserverad (ion)

Entscheiden Sie sich für die richtigen Antworten und fügen Sie die entsprechenden Silben aus den Klammern in die vor-gegebenen Lösungskästchen ein.

Das Lösungswort lautet:

1. PREISEine Woche in New York mit DERTOURDer Broadway, der Central Park und die Freiheitsstatue; Chi-natown, das Empire State Building und das Guggenheim Museum: Erleben Sie eine spannende Weltstadt, randvoll mit Überraschungen und neuen Eindrücken. Sie erhalten einen Reisegutschein, den Sie individuell einlösen können.

2. PREISEin Wellnesswochenende mit DERTOURErholen und entspannen Sie sich in luxuriöser Atmosphä-re. Zu zweit reisen Sie in ein Wellnesshotel in Deutsch-land und lassen es sich gut gehen. Sie erhalten einen Reisegutschein, den Sie individuell einlösen können.

3.–20. PREISHochwertiger Markenkoffer Sichern Sie Ihre eigene Ladung gut – mit einem hochwer-tigen Markenkoffer sind Sie nicht nur im eigenen Pkw, sondern auch bei Bahn- und Flugreisen bestens unter-wegs.

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