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Mehr Sicherheit im lnternet durch Medienkompetenz für Jugendliche So surft ihr sicher! lnternet TIPPS

So surft ihr sicher! · nutzen sie z.B., um Werbung gezielt auf dich zuschneiden zu können, oder sogar, um sie an andere Unternehmen weiterzuverkaufen. Viele Apps sammeln daher auch

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Mehr Sicherheit im lnternetdu r c h Med i e nkompe t en z

für Jugendliche

So surft ihr sicher!

lnternet

TIPPS

Page 2: So surft ihr sicher! · nutzen sie z.B., um Werbung gezielt auf dich zuschneiden zu können, oder sogar, um sie an andere Unternehmen weiterzuverkaufen. Viele Apps sammeln daher auch

Du findest, das lnternet ist eine genialeSache, weißt aber manchmal nicht, wie dumit den vielen lnfos und Möglichkeitendes WWW richtig umgehen sollst?Du willst auf dein Smartphone nicht mehrverzichten, aber du hast gehört, dass deineLieblings-Apps deine persönlichen Datensaugen? Du liebst es, dich mitzuteilen undtrotzdem bist du manchmal unsicher, wie viel du bei Facebooküber dich erzählen und welche Fragen du bei Ask.fmbeantworten sollst? Du hast auch schon Sachen im lnternetgesehen, die dich verunsichert oder schockiert haben?Dann lies weiter, denn wir haben Antworten auf deine Fragenund ein paar Tipps, die dir weiterhelfen.

Dein klicksafe-Team

klicksafe -Tipps für Jugendliche

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Datenklau, gehackte Profile und dazu noch die freiwilligePreisgabe zu vieler persönlicher Informationen:Datenschutz ist deine persönliche Pflicht! Wenn du ein Profil ineinem Netzwerk wie z. B. Facebook erstellen willst, dann gilt:Nur die nötigsten Infos angeben, Freunde überlegt auswählen,Profil nur für Freunde sichtbar machen, Ortungsfunktion bei mobilerNutzung ausschalten. Auch die Weitergabe deiner Handynummeran Unbekannte im Netz oder den netten Typen von gesternAbend kann in WhatsApp-Zeiten besonders lästig undproblematisch werden.

Wie mache ich mein Profil sicher?Tipps dazu gibt´s in den Datenschutz-Tipps fürJugendliche und in den klicksafe-Leitfäden:www.klicksafe.de/materialien

Gib so wenig persönlichelnformationen wie möglich weiter!1

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Sei misstrauisch gegenüber Behauptungen,die du im Netz findest

Ins Internet kann jeder etwas schreiben und das mussnicht immer richtig sein. Man sieht oft nicht, woher dieInformationen stammen oder wer sie eingestellt hat.Frage dich am besten immer: WER schreibt WAS, WANN undWARUM? Schätze danach ein, ob die Information glaubwürdig ist.Vergleiche Infos aus dem Netz mit mehreren Webseiten, insbes.Fachwebseiten oder Büchern. Erst dann kannst du dir sicher sein,dass die Infos wahr sind und sie zum Beispiel für die Schuleverwenden. Vergiss aber nicht, die Quelle zu nennen! Das größteund beliebteste Online-Lexikon www.wikipedia.de liefert vieleinteressante Informationen, sei aber auch hier kritisch. Tipps zurNutzung gibt es bei klicksafe unter www.klicksafe.de/wikipediaoder direkt bei wikipedia:

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https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/0b/Leitfaden_für_den_Umgang_mit_Wikipedia.pdf

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Keine Chance für Shitstorms, Hater undMobbing.Verhalte dich fair im lnternet!

Das Netz erscheint manchmal wie der WWWilde Westen.Unendliche Freiheit, aber auch viele Outlaws, die einem dasLeben schwer machen können: Leute die Hasskommentareverfassen oder andere mobben, sind leider keine Seltenheit.Beteilige dich nicht an solchen Aktionen! Im Gegenteil:Setz dich ein für ein sauberes Netz, indem du z. B. Gruppengegen Mobbing, Hass und Rassismus unterstützt, Hass-kommentare meldest, mit eigenen Kommentaren Stellung

beziehst und in allem, was du tust, selbst Vorbild bist.

Wenn es dich selbst erwischt hat und du Opfervon Mobbingaktionen bist, kannst du dich hier

informieren: www.klicksafe.de/cyber-mobbing undwww.handysektor.de/mobbing-mut.html

Auch die Cyber-Mobbing Erste-Hilfe Appvon Jugendlichen für Jugendliche bietet dirUnterstützung und eine erste Orientierungshilfe.

Hilfe findest du hier: „Nummer gegen Kummer“ unter0800-1110333 und auf Seite der Online-Beratungfür Jugendliche und Eltern: http://www.bke.de3

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Scheinbar kostenlose Angebotekönnen richtig viel Geld kosten!

Wenn du beim Surfen auf verlockende kostenloseAngebote stößt, solltest du zuerst einmal misstrauischsein. Oftmals handelt es sich dabei um Kostenfallen,versteckt in Werbeanzeigen, SPAM-Mails oder gefälschtenEmpfehlungen von Freunden in Sozialen Netzwerken.Wenn du dir nicht sicher bist, hole lieber jemandendazu, der mehr Erfahrung hat. Das Gleiche gilt fürkostenlose Apps! Achte darauf, dass du durchZusatzkäufe vor allem bei Spielen (In-App-Käufe)deine Handyrechnung nicht ungewollt indie Höhe treibst.Du kannst an deinem Smartphone einstellen,dass solche Einkäufe automatisch blockiertwerden. Infos dazu findest du aufwww.klicksafe.de/smartphones

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5Im Laden musst du ja auch für die neueste CD oder DVDbezahlen und Dienste wie z. B. iTunes, Musicload oderVideo-on-Demand-Plattformen kosten meistens ebenfallsGeld. Wenn du also auf ein kostenloses Angebot stößt,sei zunächst misstrauisch. Wenn du diese Musik einfachunerlaubt verwendest, kann das richtig teuer werden.Probiere doch Soundcloud oder Spotify aus.

Informieren hierzu kannst du dich beim Team vonirights.info (http://irights.info) oder unterwww.klicksafe.de/irights

Kostenloses Herunterladen vonMusik und Filmen ist meistens nicht erlaubt!

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Bilder und Videos haben eine besonders starkeWirkung. Mit dem Versenden oder Hochladenvon freizügigen Bildern wird die abgebildetePerson besonders angreifbar. Überlege vorher,welche Konsequenzen das haben könnte(z. B. unerlaubtes Weiterposten, Beleidigungenals Rückmeldung, unerwünschte Speicherung

von Bildern). Die Bilder können dann immerwieder im Netz auftauchen, auch wenn Apps wie

bspw. Snapchat suggerieren, dass Bilder nur fürkurze Zeit sichtbar sind. Wusstest du schon, dass du

das „Recht am eigenen Bild“ hast? Das bedeutet,dass dein Foto nur mit deiner Erlaubnis veröffentlicht

werden darf. Das gilt natürlich auch umgekehrt,wenn du nämlich Fotos von anderen veröffentlichen willst.

Also, erst fragen, dann posten. Unerlaubtes Posten von Bildern kann manbspw. bei Facebook melden (unter dem Bild > „Optionen“ auswählen).Weitere Tipps auch für WhatsApp und andere Apps unter:http://www.klicksafe.de/themen/kommunizieren/

Think before you post pics!Überleg dir genau, welche Bilder du verbreitest!6

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Persönliche Daten sind kostbarer, als du denkst! App-Anbieternutzen sie z. B., um Werbung gezielt auf dich zuschneiden zukönnen, oder sogar, um sie an andere Unternehmenweiterzuverkaufen. Viele Apps sammeln daher auch Daten, die fürdas Funktionieren der App gar nicht nötig sind, z. B. dein komplettesAdressbuch. Generell solltest du Apps nur aus offiziellen Storesrunterladen (z. B. Google Play, iTunes Store) und dir vorheranschauen, auf welche deiner Informationen die App zugreifenmöchte. Bist du bei einer App misstrauisch oder hast sie sowiesoschon lange nicht mehr benutzt: Lösche sie! Achte auch bei Updatesdarauf, ob sich die Zugriffsrechte vielleicht ändern.Mehr Infos auf www.klicksafe.de/smartphones undwww.handysektor.de/apps-upps.html

7Sei kritisch gegenüber Apps, vielewollen vor allem eins: Deine Daten!

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WhatsAppStress?! lmmer on?Einfach öfter mal abschalten!

Immer „on“ sein, kann anstrengend sein und deineAufmerksamkeit weglenken von den Dingen und Menschen um

dich herum. Schalte doch mal ab, um voll im Hier und Jetzt zu seinund versuche, die Dienste ganz bewusst zu nutzen: Dann, wenn du siewirklich brauchst. Mehr Offline-Zeit entsteht z. B. wenn du den WhatsAppBenachrichtigungston und das Popup für Nachrichten ausschaltest.Deaktiviere auch mal das mobile Internet am Smartphone oder richteWebseiten-Blocker ein, die zu festgelegten Uhrzeiten bestimmteWebseiten blockieren, z. B. während der Hausaufgabenzeit oder zumungestörten Beisammensein mit Freunden.Tipps: www.klicksafe.de/themen/kommunizieren/instant-messenger/whatsapp/

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du z. B. auf eine Seite mit Bildern und Texten stößt, diedich schockieren oder verunsichern und du jemanden zumReden brauchst, dann sprich doch mit jemandem von der„Nummer gegen Kummer“. Hier stehen dir jugendlicheund erwachsene Berater anonym und kostenlos telefonischunter 0800-1110333 zur Verfügung!Oder wende dich an juuuport, die Hilfsplattformvon Jugendlichen für Jugendliche www.juuuport.deAuf den Seiten der Internetbeschwerdestellenwww.jugendschutz.net oder www.internet-beschwerdestelle.dekannst du problematische Seiten und Inhalte melden.

Wenn dir beim Surfen etwaskomisch vorkommt,9

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Unveränderte nichtkommerzielle Vervielfältigung und Verbreitungist ausdrücklich erlaubt unter Angabe der Quelle klicksafe und der Website www.klicksafe.de siehe: https://creativecommons.org/licences/by-nc-nd/4.0/deed.de

Es wird darauf hingewiesen, dass alle Angaben bei diesen Tipps trotz sorgfältigerBearbeitung ohne Gewähr erfolgen und eine Haftung der Autor l nnenausgeschlossen ist. 9. Auflage September 2016

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klicksafe ist das deutsche Awareness Centre imCEF Telecom Programm der Europäischen Union.

klicksafe sind:

Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK)Rheinland-Pfalz – www.lmk-online.de

Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) –www.lfm-nrw.de

Herausgeber: klicksafec/o Landeszentrale für Medien undKommunikation (LMK) Rheinland-PfalzTurmstraße 10D-67059 Ludwigshafen

E: [email protected]: www.klicksafe.de

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