19

So wird's gemacht - Band 114 - Audi A6 - Delius Klasing · Sogemachtwird´s Dr. Etzold Diplom-Ingenieur für Fahrzeugtechnik pflegen – warten – reparieren Band 114 AUDI A6 / quattro

  • Upload
    others

  • View
    12

  • Download
    2

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: So wird's gemacht - Band 114 - Audi A6 - Delius Klasing · Sogemachtwird´s Dr. Etzold Diplom-Ingenieur für Fahrzeugtechnik pflegen – warten – reparieren Band 114 AUDI A6 / quattro
Page 2: So wird's gemacht - Band 114 - Audi A6 - Delius Klasing · Sogemachtwird´s Dr. Etzold Diplom-Ingenieur für Fahrzeugtechnik pflegen – warten – reparieren Band 114 AUDI A6 / quattro

So wird́sgemacht

Dr. EtzoldDiplom-Ingenieur für Fahrzeugtechnik

pflegen – warten – reparieren

Band 114

AUDI A6 / quattro AUDI A6 Avant / quattro

Benziner1,8 l/ 92 kW (125 PS) 11/97 – 1/011,8 l/110 kW (150 PS) 4/97 – 3/042,0 l/ 96 kW (130 PS) 9/01 – 3/042,4 l/121 kW (165 PS) 4/97 – 8/012,4 l/125 kW (170 PS) 9/01 – 3/042,8 l/142 kW (193 PS) 4/97 – 8/013,0 l/162 kW (220 PS) 9/01 – 3/04

Diesel1,9 l/ 81 kW (110 PS) 4/97 – 1/011,9 l/ 85 kW (115 PS) 2/01 – 8/011,9 l/ 96 kW (130 PS) 9/01 – 3/042,5 l/110 kW (150 PS) 9/97 – 8/012,5 l/114 kW (155 PS) 9/01 – 8/022,5 l/120 kW (163 PS) 9/02 – 3/042,5 l/132 kW (180 PS) 1/00 – 3/04

Delius Klasing Verlag

Page 3: So wird's gemacht - Band 114 - Audi A6 - Delius Klasing · Sogemachtwird´s Dr. Etzold Diplom-Ingenieur für Fahrzeugtechnik pflegen – warten – reparieren Band 114 AUDI A6 / quattro

die Automobile werden von Modellgeneration zu Modellge-neration technisch immer aufwendiger und komplizierter.Ohne eine Anleitung kann man mitunter nicht einmal mehrdie Glühlampe eines Scheinwerfers auswechseln. Und sowird verständlich, daß von von Jahr zu Jahr immer mehrHeimwerker zum »So wird's gemacht«-Handbuch greifen.

Doch auch der kundige Hobbymonteur sollte bedenken, daßder Fachmann viel Erfahrung hat und durch die Weiterschu-lung und den ständigen Erfahrungsaustausch über den neu-esten Technikstand verfügt. Mithin kann es für die Überwa-chung und Erhaltung der Betriebs- und Verkehrssicherheitdes eigenen Fahrzeugs sinnvoll sein, in regelmäßigen Ab-ständen eine Fachwerkstatt aufzusuchen.

Grundsätzlich muß sich der Heimwerker natürlich darüber imklaren sein, daß man mit Hilfe eines Handbuches nicht auto-matisch zum Kfz-Mechaniker wird. Auch deshalb sollten Sienur solche Arbeiten durchführen, die Sie sich zutrauen. Dasgilt insbesondere für jene Arbeiten, die die Verkehrssicher-heit des Fahrzeugs beeinträchtigen können. Gerade in die-sem Punkt sorgt das »So wird's gemacht«-Handbuch jedochfür praktizierte Verkehrssicherheit. Durch die Beschreibungder Arbeitsschritte und den Hinweis, die Sicherheitsaspektenicht außer acht zu lassen, wird der Heimwerker vor der Ar-beit entsprechend sensibilisiert und informiert. Auch wird da-rauf hingewiesen, im Zweifelsfall die Arbeit lieber von einemFachmann ausführen zu lassen.

Vor jedem Arbeitsgang empfiehlt sich ein Blick in das vorlie-gende Buch. Dadurch werden Umfang und Schwierigkeits-grad der Reparatur offenbar. Außerdem wird deutlich, wel-che Ersatz- oder Verschleißteile eingekauft werden müssenund ob unter Umständen die Arbeit nur mit Hilfe von Spezial-

Sicherheitshinweis Auf verschiedenen Seiten dieses Buches stehen »Sicherheitshinweise«. Bevor Sie mit der Arbeit anfan-gen, lesen Sie bitte diese Sicherheitshinweise aufmerk-sam durch und halten Sie sich strikt an die dort gegebe-nen Anweisungen.

werkzeug durchgeführt werden kann. Besonders empfeh-lenswert: Wenn Sie eine elektronische Kamera zur Hand ha-ben, dann sollten Sie komplizierte Arbeitsschritte für denWiedereinbau fotografisch dokumentieren.

Für die meisten Schraubverbindungen ist das Anzugs-drehmoment angegeben. Bei Schraubverbindungen, die injedem Fall mit einem Drehmomentschlüssel angezogen wer-den müssen (Zylinderkopf, Achsverbindungen usw.), ist derWert f e t t gedruckt. Nach Möglichkeit sollte man generelljede Schraubverbindung mit einem Drehmomentschlüsselanziehen. Übrigens: Für viele Schraubverbindungen sind In-nen- oder Außen-Torxschlüssel erforderlich.

Als ich Anfang der siebziger Jahre den ersten Band der »Sowird´s gemacht«-Buchreihe auf den Markt brachte, wurdenim Automobilbau nur ganz wenige elektronische Bauteile ein-gesetzt. Inzwischen ist das elektronische Management allge-genwärtig; ob bei der Steuerung der Zündung, des Fahr-werks oder der Gemischaufbereitung. Die Elektronik sorgtauch dafür, daß es in verschiedenen Bereichen keine Ver-schleißteile mehr gibt. Das Überprüfen elektronischer Bautei-le ist wiederum nur noch mit teuren und speziell auf dasFahrzeugmodell abgestimmten Prüfgeräten möglich, die demHeimwerker in der Regel nicht zur Verfügung stehen. Wennalso verschiedene Reparaturschritte nicht mehr beschriebenwerden, so liegt das ganz einfach am vermehrten Einsatzvon elektronischen Bauteilen.

Das vorliegende Buch kann nicht auf jedes technische Fahr-zeug-Problem eingehen. Dennoch hoffe ich, daß Sie mit Hil-fe der Beschreibungen viele Arbeiten am Fahrzeug durch-führen können. Eines sollten Sie jedoch bei Ihren Arbeitenam eigenen Auto beachten: Ständig werden am aktuellenModell Änderungen in der Produktion durchgeführt, so daßsich die im Buch veröffentlichten Arbeitsanweisungen undEinstelldaten für Ihr spezielles Modell geändert haben könn-ten. Sollten Zweifel auftreten, erfragen Sie bitte den aktuellenStand beim Kundendienst des Automobilherstellers.

Rüdiger Etzold

Lieber Leser

Page 4: So wird's gemacht - Band 114 - Audi A6 - Delius Klasing · Sogemachtwird´s Dr. Etzold Diplom-Ingenieur für Fahrzeugtechnik pflegen – warten – reparieren Band 114 AUDI A6 / quattro

AUDI A6 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Fahrzeug- und Motoridentifizierung . . . . . . . . . . . 12Motorenübersicht und Motordaten . . . . . . . . . . . 13

Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Service-Intervallanzeige zurücksetzen . . . . . . . . . 14Ölwechsel-Service . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

Wartungsarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Motor und Abgasanlage . . . . . . . . . . . . . . . . 17Motorölwechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Motor/Motorraum: Sichtprüfung auf Undichtigkeiten . . 19Motorölstand prüfen/auffüllen . . . . . . . . . . . . . . 20Sichtprüfung der Abgasanlage . . . . . . . . . . . . . 21Kühlmittelstand prüfen/auffüllen . . . . . . . . . . . . 21Frostschutz prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21TDI-Motor: Kraftstoffilter entwässern/ersetzen . . . . . 22Luftfiltereinsatz wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . 25Keilrippenriemen/Keilriemen erneuern . . . . . . . . . 25Zahnriemen auf Beschädigung prüfen/

Zahnriemenbreite messen . . . . . . . . . . . . . . 26Zahnriemen erneuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . 262,5-l-TDI-Motor: Zahnriemen sichtprüfen/

nachspannen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 262,5-l-TDI-Motor: Kurbelgehäusedruck messen . . . . . 26Zündkerzen aus- und einbauen/prüfen . . . . . . . . . 27Zündkerzenwerte für die A6-Benzinmotoren . . . . . . 28Getriebe/Achsantrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . 29Gummimanschetten der Achswellen prüfen . . . . . . 29Getriebe-Sichtprüfung auf Dichtheit . . . . . . . . . . . 29Schaltgetriebe: Ölstand prüfen/Getriebeöl auffüllen . . 30Automatik-Getriebe: Ölstand im Achsantrieb prüfen . . 31Vorderachse/Lenkung . . . . . . . . . . . . . . . . . 32Spurstangenköpfe und Achsgelenke prüfen . . . . . . 32Ölstand für Servolenkung prüfen/auffüllen . . . . . . . 32Bremsen/Reifen/Räder . . . . . . . . . . . . . . . . 34Bremsflüssigkeitsstand prüfen . . . . . . . . . . . . . 34Bremsbelagdicke prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . 34Sichtprüfung der Bremsleitungen . . . . . . . . . . . . 35Bremsflüssigkeit wechseln . . . . . . . . . . . . . . . 36Reifenprofil prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37Reifenfülldruck prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38Reifenventil prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38Karosserie/Innenausstattung . . . . . . . . . . . . . 39Sicherheitsgurte sichtprüfen . . . . . . . . . . . . . . 39Türfeststeller/Schließzylinder/Schiebedach schmieren . 39Heckklappenscharniere schmieren . . . . . . . . . . . 40Staub-/Pollenfilter erneuern . . . . . . . . . . . . . . . 40Elektrische Anlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41Stromverbraucher prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . 41Batterie-Säurestand prüfen/auffüllen . . . . . . . . . . 41Scheibenwischerarme einstellen . . . . . . . . . . . . 42

Wagenpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43Fahrzeug waschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43Lackierung pflegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43

Werkzeugausrüstung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44

Motorstarthilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45

Fahrzeug abschleppen . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

Elektrische Anlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47Meßgeräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47Meßtechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48Elektrisches Zubehör nachträglich einbauen . . . . . . 49Fehlersuche in der elektrischen Anlage . . . . . . . . . 50Schalter auf Durchgang prüfen . . . . . . . . . . . . . 51Relais prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51Blinkanlage prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52Elektrische Leitungen reparieren . . . . . . . . . . . . 52Elektrische Steckverbindungen lösen . . . . . . . . . . 53Batterie für Funk-Klappschlüssel wechseln . . . . . . . 53Scheibenwischermotor prüfen . . . . . . . . . . . . . 53Heizbare Heckscheibe prüfen . . . . . . . . . . . . . . 54Bremslicht prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54Hupe aus- und einbauen/prüfen . . . . . . . . . . . . 54Wegfahrsicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55Sicherungen auswechseln . . . . . . . . . . . . . . . 56Sicherungsbelegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57Batterie aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . 57Batterie prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60Batterie laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61Batterie lagern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62Batterie entlädt sich selbständig

durch versteckte Stromverbraucher . . . . . . . . . 63Telematik: Notstrombatterie ersetzen . . . . . . . . . . 63Störungsdiagnose Batterie . . . . . . . . . . . . . . 64Generator/Lichtmaschine: Sicherheitshinweise . . . . . 65Generatorspannung prüfen . . . . . . . . . . . . . . . 65Generator aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . 65Schleifkohlen für Generator/Spannungsregler

ersetzen/prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68Störungsdiagnose Generator . . . . . . . . . . . . . 69Anlasser aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . 70Magnetschalter prüfen/aus- und einbauen . . . . . . . 71Störungsdiagnose Anlasser . . . . . . . . . . . . . 73

Scheibenwischanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74Scheibenwischergummi/Wischerblatt ersetzen . . . . . 74Scheibenwaschdüsen einstellen . . . . . . . . . . . . 75Frontscheiben-Waschdüse aus- und einbauen . . . . . 76Wischerarme aus- und einbauen/

Endstellung prüfen/einstellen . . . . . . . . . . . . . 76Scheibenwischermotor vorn aus- und einbauen . . . . 77Wischerarm hinten aus- und einbauen . . . . . . . . . 78Wischermotor hinten aus- und einbauen . . . . . . . . 78Heckscheiben-Waschdüse aus- und einbauen . . . . . 79Waschwasserbehälter/Waschwasserpumpe

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79Störungsdiagnose Scheibenwischergummi . . . . . 80

Inhaltsverzeichnis

Page 5: So wird's gemacht - Band 114 - Audi A6 - Delius Klasing · Sogemachtwird´s Dr. Etzold Diplom-Ingenieur für Fahrzeugtechnik pflegen – warten – reparieren Band 114 AUDI A6 / quattro

Beleuchtungsanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81Lampentabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81Glühlampen für Außenleuchten auswechseln . . . . . 81Glühlampen für Innenleuchten auswechseln . . . . . . 86Scheinwerfer aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 87Stellmotor für Leuchtweitenregelung

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88Scheinwerfer/Nebelscheinwerfer einstellen . . . . . . . 89Gasentladungslampen für Abblendlicht

(Xenon-Licht) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90Heckleuchte aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 90

Armaturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91Kombiinstrument aus- und einbauen . . . . . . . . . . 91Lenkstockschalter aus- und einbauen . . . . . . . . . 92Schalter und Leuchten aus- und einbauen . . . . . . . 94Radioanlagen-Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . 96Radio aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . 96Radio-Codierung eingeben . . . . . . . . . . . . . . . 97Lautsprecher aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 98CD-Wechsler aus- und einbauen/

Leitungsverbindung prüfen . . . . . . . . . . . . . . 98Stabantenne aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 99Stabantenne nachträglich einbauen . . . . . . . . . . 99Freisprechmikrofon aus- und einbauen . . . . . . . . . 99Dachantenne aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 100

Heizung/Klimatisierung . . . . . . . . . . . . . . . . 101Klimaanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103Luftausströmer aus- und einbauen . . . . . . . . . . 105Bedienteil für Klimaanlage aus- und einbauen . . . . 106Schalter für Sitzheizung aus- und einbauen . . . . . . 106Frischluftgebläse aus- und einbauen . . . . . . . . . 107Geber für Ausströmtemperatur links

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107Stellmotor für Defrostklappe aus- und einbauen . . . 107Halter für Klimakompressor aus- und einbauen . . . . 107

Vorderachse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109Vordere Radaufhängung . . . . . . . . . . . . . . . 110Federbein aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . 111Stoßdämpfer/Schraubenfeder/Federbeinlager . . . . 113Stoßdämpfer aus- und einbauen/

Federbein zerlegen . . . . . . . . . . . . . . . . . 113Gelenkwelle aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 116Gelenkwelle mit Tripodegelenk . . . . . . . . . . . . 117Gelenkwelle mit Gleichlauf-Kugelgelenk . . . . . . . 118Gelenkwelle zerlegen . . . . . . . . . . . . . . . . . 119

Hinterachse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121Hinterachsfederung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122Stoßdämpfer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123Stoßdämpfer/Schraubenfeder aus- und einbauen . . . 124Radlager/Radnabeneinheit aus- und einbauen . . . . 125Federbein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126Stoßdämpfer prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127Stoßdämpfer verschrotten . . . . . . . . . . . . . . . 128

Räder und Reifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129Reifenfülldruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129Schneeketten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130Austauschen der Räder/Laufrichtung beachten . . . . 130Auswuchten von Rädern . . . . . . . . . . . . . . . . 132Reifen- und Scheibenrad-Bezeichnungen/

Herstellungsdatum . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132

Fahrzeug aufbocken . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133

Lenkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134Airbag-Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . 134Airbageinheit am Lenkrad aus- und einbauen . . . . . 135Lenkrad aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . 136Sportlenkrad: Airbag und Lenkrad

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136Lenkgetriebe/Spurstange/Spurstangenkopf . . . . . . 137Spurstange aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 137Lenksystem entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . 139Lenksystem auf Dichtheit prüfen . . . . . . . . . . . 139Servopumpe/Lenkgetriebe/Vorratsbehälter . . . . . . 140

Bremsanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141Technische Daten Bremsanlage . . . . . . . . . . . . 143Bremsbeläge vorn aus- und einbauen . . . . . . . . . 143Doppelkolben-Bremssattel vorn HP-2 . . . . . . . . . 146Bremsbeläge hinten aus- und einbauen . . . . . . . . 146Bremsscheibendicke prüfen . . . . . . . . . . . . . . 148Bremsscheibe/Bremssattel aus- und einbauen . . . . 149Die Bremsflüssigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150Bremsanlage entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . 150Bremsschlauch aus- und einbauen . . . . . . . . . . 151Bremslichtschalter aus- und einbauen . . . . . . . . . 152Bremskraftverstärker prüfen . . . . . . . . . . . . . . 152Handbremshebel aus- und einbauen . . . . . . . . . 152Handbremse einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . 153Handbremsseile aus- und einbauen . . . . . . . . . . 154Störungsdiagnose Bremse . . . . . . . . . . . . . 158

Motor-Mechanik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1601,8-l-Benzinmotor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161V6 2,4- und 2,8-l-Benzinmotor . . . . . . . . . . . . . 161Motorraumabdeckung unten aus- und einbauen . . . 162Zahnriemen aus- und einbauen/spannen (1,8-l-Motor) 163Zahnriementrieb (1,8-/2,0-l-Motor) . . . . . . . . . . . 166Zahnriemen aus- und einbauen (1,8-/2,0-l-Motor) . . . 166Zylinderkopf aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 1681,9-l-TDI-Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173V6 2,4- und 2,8-l-Benzinmotor . . . . . . . . . . . . . 178V6 2,5-l-TDI-Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181Kompression prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186Keilrippenriemen aus- und einbauen . . . . . . . . . 187Keilriemen aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . 192Motor starten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193Störungsdiagnose Motor . . . . . . . . . . . . . . 193

Motor-Schmierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194Öldruck und Öldruckschalter prüfen . . . . . . . . . . 195Ölwanne/Ölpumpe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 196Ölwanne aus- und einbauen/

Dichtung für Ölwanne ersetzen . . . . . . . . . . . 197

Page 6: So wird's gemacht - Band 114 - Audi A6 - Delius Klasing · Sogemachtwird´s Dr. Etzold Diplom-Ingenieur für Fahrzeugtechnik pflegen – warten – reparieren Band 114 AUDI A6 / quattro

Dynamische Öldruckkontrolle . . . . . . . . . . . . . 199Störungsdiagnose Ölkreislauf . . . . . . . . . . . . 199

Motor-Kühlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200Kühlmittelkreislauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200Kühlsystem prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201Kühler-Frostschutzmittel . . . . . . . . . . . . . . . . 201Kühlmittel wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202Kühlmittelregler (Thermostat) aus- und einbauen . . . 205Kühlmittelregler prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . 208Kühler aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . 208Kühlmittelpumpe aus- und einbauen . . . . . . . . . 209Störungsdiagnose Motor-Kühlung . . . . . . . . . . . 211

Kraftstoffanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 212Kraftstoff sparen beim Fahren . . . . . . . . . . . . . 212Sicherheits- und Sauberkeitsregeln bei Arbeiten

an der Kraftstoffversorgung . . . . . . . . . . . . . 212Kraftstoffpumpe/Tankgeber aus- und einbauen . . . . 213Kraftstoffilter aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 215Gaszug/Gasbetätigung . . . . . . . . . . . . . . . . 216Gaszug einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 216Fernbedienung für Kraftstoffpumpe

herstellen/anschließen . . . . . . . . . . . . . . . . 217Kraftstoffpumpe prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . 218Kraftstoffpumpenrelais prüfen . . . . . . . . . . . . . 219Luftfilter/Luftmassenmesser . . . . . . . . . . . . . . 220

Motormanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 221Benzineinspritzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 221Sicherheitsmaßnahmen bei Arbeiten am

Motormanagement/Benzinmotor . . . . . . . . . . 221Funktionsweise der Benzin-Einspritzanlage . . . . . . 222Leerlaufdrehzahl/Zündzeitpunkt/CO-Gehalt

prüfen/einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 222Zündsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 223Zündkerzentechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . 223Motronic-Einbauübersicht . . . . . . . . . . . . . . . 224Technische Daten Benzin-Einspritzanlage . . . . . . . 224Zünd- und Einspritzanlage prüfen . . . . . . . . . . . 225Störungsdiagnose Benzin-Einspritzanlage . . . . . 225

Dieseleinspritzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226Diesel-Prinzip . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 227Funktionsweise der Diesel-Einspritzanlage . . . . . . 227Kraftstoffilter-Vorwärmanlage . . . . . . . . . . . . . 228Glühkerzen prüfen/aus- und einbauen . . . . . . . . 228Einspritzdüsen aus- und einbauen . . . . . . . . . . 228Störungsdiagnose Diesel-Einspritzanlage . . . . . 230

Abgasanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 231Funktion des Katalysators . . . . . . . . . . . . . . . 231Der richtige Umgang mit Katalysator-Fahrzeugen . . . 232Der Abgasturbolader . . . . . . . . . . . . . . . . . . 232Die Abgasanlagen im AUDI A6 . . . . . . . . . . . . 233Abgasanlage aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 236Mittelschalldämpfer/Nachschalldämpfer ersetzen . . . 238Abgasanlage auf Dichtheit prüfen . . . . . . . . . . . 240Lambdasonde aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 240

Kupplung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 241Hydraulische Kupplungsbetätigung . . . . . . . . . . 242Kupplung aus- und einbauen/prüfen . . . . . . . . . . 243Kupplungsbetätigung entlüften . . . . . . . . . . . . 245Störungsdiagnose Kupplung . . . . . . . . . . . . . . 246

Getriebe/Schaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 247Getriebe aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . 247Schaltbetätigung einstellen . . . . . . . . . . . . . . 252Schaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 254Vollautomatik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 255Wählhebelseilzug einstellen . . . . . . . . . . . . . . 255

Innenausstattung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 256Wichtige Arbeitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . 256Innenspiegel aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 256Automatisch abblendbaren Innenspiegel prüfen . . . . 257Handschuhkasten aus- und einbauen . . . . . . . . . 258Ablagefach Fahrerseite aus- und einbauen . . . . . . 258Mittelkonsole hinten aus- und einbauen . . . . . . . . 259Handbremshebel-Verkleidung aus- und einbauen . . 260Mittelarmlehne aus- und einbauen . . . . . . . . . . 260Mittelkonsole vorn aus- und einbauen . . . . . . . . . 261Getränkehalter und Ablagefach aus- und einbauen . . 261Ascher vorn aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 262Blende für Ascher aus- und einbauen . . . . . . . . . 262Obere Verkleidung für A-Säule aus- und einbauen . . 263Untere Seitenverkleidung vorn aus- und einbauen . . 263Einstiegleiste aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 264Obere Verkleidung für B-Säule aus- und einbauen . . 264Untere Verkleidung für B-Säule aus- und einbauen . . 265Obere Verkleidung für C/D-Säule aus- und einbauen . 266Verkleidung Kofferraumdeckel/

Heckabschlußblende aus- und einbauen . . . . . . 267Verkleidung für Heckklappe aus- und einbauen . . . . 268Seitenverkleidung im Kofferraum

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 269Sitz vorn aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . 269Sitzbank hinten aus- und einbauen . . . . . . . . . . 272Lehne hinten aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 272

Karosserie außen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 273Sicherheitshinweise bei Karosseriearbeiten . . . . . . 273Seitenschutzleiste aus- und einbauen . . . . . . . . . 274Spaltabdeckung für Unterholm aus- und einbauen . . 275Kühlergrill/Fanghaken für Motorhaube

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 275Schloßträger in Servicestellung bringen . . . . . . . . 276Stoßfänger vorn aus- und einbauen . . . . . . . . . . 277Stoßfänger hinten aus- und einbauen . . . . . . . . . 278Kotflügel aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . 279Innenkotflügel aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 280Motorhaube aus- und einbauen/einstellen . . . . . . . 281Seilzug für Motorhaube aus- und einbauen . . . . . . 283Kofferraumdeckel aus- und einbauen/einstellen . . . . 284Heckklappe aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 285Heckklappe einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . 286Schloß für Heckklappe/Kofferraumdeckel

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 287Tür/Türträger vorn aus- und einbauen . . . . . . . . . 288Tür vorn einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 289

Page 7: So wird's gemacht - Band 114 - Audi A6 - Delius Klasing · Sogemachtwird´s Dr. Etzold Diplom-Ingenieur für Fahrzeugtechnik pflegen – warten – reparieren Band 114 AUDI A6 / quattro

Fensterheber und Türscheibe vorn aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 291

Motor für Fensterheber aus- und einbauen . . . . . . 291Türverkleidung vorn aus- und einbauen . . . . . . . . 292Türschloß aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . 294Blende für Türgriff aus- und einbauen . . . . . . . . . 294Türgriff aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . 295Zentralverriegelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 297Stellelement für Tankklappe aus- und einbauen . . . 297Stellelement für Kofferraumdeckel/

Heckklappe aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 297Schiebe-/Ausstelldach: Blende aus- und einbauen . . 298Schiebe-/Ausstelldach:

Deckel aus- und einbauen/einstellen . . . . . . . . 298Schiebe-/Ausstelldach: Deckeldichtung

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 299Schiebe-/Ausstelldach: Nullstellung

prüfen/einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 299Wasserablaufschläuche prüfen/reinigen . . . . . . . . 299Außenspiegel/Spiegelglas aus- und einbauen . . . . 300Spiegelgehäuse aus- und einbauen . . . . . . . . . . 300

Stromlaufpläne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 301Der Umgang mit dem Stromlaufplan . . . . . . . . . 301Zuordnung der Stromlaufpläne . . . . . . . . . . . . 302Relais- und Sicherungsbelegung . . . . . . . . . . . 303Gebrauchsanleitung für Stromlaufpläne . . . . . . . . 305Schaltzeichen für Stromlaufpläne . . . . . . . . . . . 306Einzelne Stromlaufpläne . . . . . . . . . . . . . . ab 307

Page 8: So wird's gemacht - Band 114 - Audi A6 - Delius Klasing · Sogemachtwird´s Dr. Etzold Diplom-Ingenieur für Fahrzeugtechnik pflegen – warten – reparieren Band 114 AUDI A6 / quattro

11

AUDI A6■ Modellvarianten

■ Fahrzeugidentifizierung

■ Motordaten

Aus dem Inhalt:

Im Segment der gehobenen Mittelklasse ist AUDI mit demA6 vertreten. Die in dem vorliegenden Buch enthaltenenWartungs- und Instandsetzungshinweise gelten für die 2.Generation des AUDI A6, die im März 1997 auf den Marktkam.

Zu den Vorzügen der neuen A6-Modellgeneration zählen un-ter anderem der verbesserte Fahrkomfort sowie die reichhal-tige Ausstattung und der hohe passive Sicherheitsstandard.Durch den Einsatz von Großblechteilen und modernerSchweißverfahren konnte die Karosserie wesentlich steifergefertigt werden. Das wirkt sich positiv auf Komfort und Fahr-stabilität aus. Dank der Vollverzinkung der Stahlkarosseriegibt es eine zwölfjährige Garantie gegen Durchrostung (dieMotorhaube ist aus Aluminium gefertigt).

Bei einer Fahrzeuglänge von rund 4,8 Meter und einem Rad-stand von 2,8 Meter bietet der A6 für 5 Personen undGepäck angenehme Platzverhältnisse. Der Kofferraum beider frontangetriebenen Limousine faßt 551 Liter, beimquattro-Modell aufgrund der geänderten Hinterachse 434 Li-ter. Durch Umlegen der hinteren Sitzbank kann dasGepäckraumvolumen auf 840 Liter erhöht werden. BeimAvant faßt der Gepäckraum von 455 Liter bis 1.590 Liter beidachhoher Beladung.

Umfangreiche Sicherheitseinrichtungen wie Fahrer-, Beifah-rer- und Seitenairbags, Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer

für alle außenliegenden Sitze sowie seitliche Karosseriever-stärkungen in den Türen sorgen im A6 für hohe passive Si-cherheit.

Der AUDI A6 verfügt nun auch über die Vierlenker-Vorder-achse, wie sie erstmals im AUDI A8 vorgestellt wurde. Durchdiese Konstruktion sind Antriebseinflüsse in der Lenkungpraktisch nicht mehr spürbar. Bei den A6-Modellen mit Front-antrieb wird eine Verbundlenker-Hinterachse verwendet, beider zur besseren Raumausnutzung Schraubenfeder undStoßdämpfer getrennt voneinander positioniert sind; beimVorgängermodell waren Federbeine eingebaut. Dadurchkonnte die Durchladebreite im Gepäckraum vergrößert wer-den. Der A6 quattro hat wegen seines Allradantriebs eineDoppelquerlenker-Hinterachse, die allerdings auch in denA6-Modellen mit V8-Motoren verwendet wird.

Für den A6 stehen in Leistung, Hubraum und Bauart rechtunterschiedliche Benzin- und Dieselmotoren zur Verfügung,so daß je nach persönlicher Anforderung zwischen sehr wirt-schaftlicher und ausgeprägt sportlicher Motorisierung ausge-wählt werden kann.

Der vorliegende Band gilt für beide Karosserie-Versionen,Front- und Allradantrieb sowie alle 4- und 6-Zylinder-Motori-sierungen außer der »S6«-Sportversion.

Page 9: So wird's gemacht - Band 114 - Audi A6 - Delius Klasing · Sogemachtwird´s Dr. Etzold Diplom-Ingenieur für Fahrzeugtechnik pflegen – warten – reparieren Band 114 AUDI A6 / quattro

Fahrzeug- und Motoridentifizierung

● 4-Zylindermotor: Kennbuchstaben und Motornummersind links am Zylinderblock an der Trennstelle zwischenMotorblock und Zylinderkopf eingeschlagen, siehe Abbil-dung. Die Motornummer befindet sich beim Dieselmotorzwischen Einspritzpumpe und Vakuumpumpe.

● 6-Zylindermotor: Kennbuchstaben und Motornummersind auf der Innenseite des rechten Motorblocks zwi-schen Zylinderkopf und Hydraulikpumpe (Diesel: zwi-schen Zylinderkopf und Einspritzpumpe) eingeschlagen.

Hinweis: Die Motorkennbuchstaben sind außerdem auf demFahrzeugdatenträger, welcher sich in der Reserveradmuldeoder auf dem Gepäckraumboden befindet, sowie im Service-plan vermerkt.

● Das Typschild –A– befindet sich an der hinteren Quer-wand. Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer, sogenannte»Fahrgestellnummer«, ist an Stelle –B– eingeschlagen.

A

B

�A50-0066

AEB 008356

A10-0226

Aufschlüsselung der Fahrgestellnummer:

➀ Herstellerzeichen: WAU = AUDI AG➁ Füllzeichen➂ 2stellige Typenkurzbezeichnung aus den ersten beiden

Stellen der offiziellen Typenbezeichnung. 4B = AUDI A6➃ Weiteres Füllzeichen➄ Angabe des Modelljahres: W = 1998, X = 1999, Y = 2000,

1 = 2001.➅ Produktionsstätte➆ Laufende Numerierung

Der Fahrzeugdatenträger ist entweder in der Reserveradmul-de oder auf dem Gepäckraumboden aufgeklebt. Er enthältfolgende Fahrzeugdaten:1 – Fahrzeug-Identifizierungsnummer 2 – Typ-Kennnummer/Produktions-Steuerungsnummer3 – Typerklärung4 – Motorleistung/Abgasnorm/Getriebe5 – Motor- und Getriebekennbuchstaben6 – Lacknummer/Innenausstattungs-Kennummer7 – Mehrausstattungs-Kennummern8 – Leergewicht/Verbrauch/CO2-Emission

Hinweis: Diese Daten befinden sich auch im Serviceplandes Fahrzeugs.

21

34567

8

WAUZZZ4BZWN0894744B2 0H4 4666022

110KW /EG2 M5S

AEB ---- DJJLZ5L/LZ5L N4A/ QLX0A B0A C1L G0C H5U J1PM51 Q1D 1AC 1G3 2PV 5RQ 5SL T5Z 3S04UE 0G1 8AD 8GD 8RN 1LZ 3FA 1BE

1284 12,1 6,5 8,5 202

A6 Limousine 1.8

A02-0039

TABELLE 01

12

WAU ZZZ 3B Z V E 000 234

➀ ➁ ➂ ➃ ➄ ➅ ➆

WAU ZZZ 4B Z W N 000 001

➀ ➁ ➂ ➃ ➄ ➅ ➆

Page 10: So wird's gemacht - Band 114 - Audi A6 - Delius Klasing · Sogemachtwird´s Dr. Etzold Diplom-Ingenieur für Fahrzeugtechnik pflegen – warten – reparieren Band 114 AUDI A6 / quattro

47

Bei der Überprüfung der elektrischen Anlage stößt der Heim-werker in den technischen Unterlagen immer wieder auf dieBegriffe Spannung, Stromstärke und Widerstand.

Die Spannung wird in Volt (V) gemessen, die Stromstärke inAmpere (A) und der Widerstand in Ohm (Ω). Mit dem BegriffSpannung ist beim Auto in der Regel die Batteriespannunggemeint. Es handelt sich dabei um eine Gleichspannung vonca. 12 Volt. Die Höhe der Batteriespannung hängt vom Lade-zustand der Batterie und von der Außentemperatur ab. Siekann zwischen 10 und 13 Volt betragen. Demgegenüber wirddie Bordspannung vom Generator (Lichtmaschine) erzeugt,die bei mittleren Drehzahlen ca. 14 Volt beträgt.

Der Begriff Stromstärke taucht im Bereich der Automobil-Elektrik relativ selten auf. Die Stromstärke ist beispielsweiseauf der Rückseite von Sicherungen angegeben und weist aufden maximalen Strom hin, der fließen kann, ohne daß die Si-cherung durchbrennt und damit den Stromkreis unterbricht.

Überall wo Strom fließt, muß er einen Widerstand über-brücken. Der Widerstand ist unter anderem von folgendenFaktoren abhängig: Leitungsquerschnitt, Leitungsmaterial,Stromaufnahme usw. Ist der Widerstand zu groß, tretenFunktionsstörungen auf. Beispielsweise darf der Widerstandin den Zündleitungen nicht zu hoch sein, sonst fehlt ein aus-reichend starker Zündfunke an den Zündkerzen, der dasKraftstoff-Luftgemisch entzündet und damit den Motor zumLaufen bringt.

Hinweis: Reparaturen am Leitungsstrang sollten grund-sätzlich mit dem AUDI-Leitungsstrang-ReparatursetVAS 1978 durchgeführt werden, siehe auch Kapitel»Elektrische Leitungen reparieren«.

Achtung: In den Kundendienstvorschriften wird daraufhingewiesen, vor Arbeiten an der elektrischen Anlagegrundsätzlich das Batterie-Massekabel abzuklemmen.Als Arbeit an der elektrischen Anlage gilt dabei schondas Abziehen oder Abklemmen einer elektrischen Lei-tung vom Anschluß. Dazu Hinweise im Kapitel »Batterieaus- und einbauen« durchlesen.

Meßgeräte

Zum Messen der Bord-Elektrik gibt es im Handel sogenannteMehrfach-Meßgeräte. Sie vereinen in einem Gerät das Volt-meter, um Spannungen zu messen, das Amperemeter, umdie Stromstärke zu messen und das Ohmmeter, um den Wi-derstand zu messen. Die im Handel befindlichen Meßgeräteunterscheiden sich hauptsächlich im Meßbereich und in derMeßgenauigkeit. Durch den Meßbereich wird festgelegt, inwelchem Bereich Spannungen oder Widerstände liegenmüssen, damit sie überhaupt vom Gerät erfaßt werden kön-nen.

Für den Heimwerker gibt es Vielfach-Meßgeräte, die speziellfür Prüfarbeiten am Auto abgestimmt sind. Mit solch einemGerät können Motordrehzahl, Zünd-Schließwinkel und Span-nungen bis zu 20 Volt gemessen werden. Bei Widerstands-messungen beschränkt sich das Gerät in der Regel auf denKilo-Ohm-Bereich, also etwa 1–1000 kΩ.

Darüber hinaus werden Meßgeräte zur Überprüfung vonelektrischen und elektronischen Bauteilen angeboten. Sie er-lauben eine umfassende Messung von kleinen Widerständenin Ohm (Ω) bis zu großen Widerständen im Mega-Ohm-Be-reich (MΩ). Spannungen (in Volt) können sehr exakt gemes-sen werden, was vor allem bei elektronischen Bauteilen er-forderlich ist.

Elektrische Anlage■ Relais/Schalter prüfen

■ Elektromotoren prüfen

■ Sicherungen ersetzen

■ Batterie ausbauen

■ Anlasser prüfen

■ Generator prüfen

■ Scheibenwischer

■ Radio

■ Beleuchtungsanlage

Aus dem Inhalt:

Page 11: So wird's gemacht - Band 114 - Audi A6 - Delius Klasing · Sogemachtwird´s Dr. Etzold Diplom-Ingenieur für Fahrzeugtechnik pflegen – warten – reparieren Band 114 AUDI A6 / quattro

48

Wenn nur geprüft werden soll, ob überhaupt Spannung (V)anliegt, eignet sich hierzu eine einfache Prüflampe –A–. Diesgilt allerdings nur für Stromkreise, in denen sich keine elek-tronischen Bauteile befinden. Denn Elektronikteile reagierenäußerst empfindlich auf zu hohe Ströme. Unter Umständenkönnen sie bereits durch Anschließen einer Prüflampe zer-stört werden. Achtung: Bei der Prüfung elektronischer Bau-teile (Transistoren, Dioden und Steuergeräte) ist ein hochoh-miger Spannungsprüfer –B– erforderlich. Er arbeitet wie einePrüflampe, jedoch ohne daß elektronische Bauteile geschä-digt werden, und eignet sich für sämtliche Prüfarbeiten.

Meßtechnik

Spannung messen

Spannung kann schon mit einer einfachen Prüflampe odereinem Spannungsprüfer nachgewiesen werden. Allerdingserkennt man dann nur, ob überhaupt Spannung anliegt. Umdie Höhe der anliegenden Spannung zu prüfen, muß einVoltmeter (Spannungs-Meßgerät) angeschlossen werden.

Zunächst ist beim Voltmeter der Meßbereich einzustellen, indem sich die zu messende Spannung voraussichtlich befin-det. Spannungen am Fahrzeug sind in der Regel nicht höherals ca. 14 Volt. Eine Ausnahme bildet die Zündanlage; hierkann die Zündspannung bis zu 30.000 Volt betragen. Diesehohe Spannung ist nur mit einem speziellen Meßgerät odereinem Oszilloskop meßbar.

Während man bei Meßgeräten, die speziell auf das Auto ab-gestimmt sind, am Wählschalter nur das Voltmeter einschal-ten muß, sind bei einem allgemeinen Vielfachmeßgerät ersteine Reihe von Entscheidungen zu fällen. Zunächst wird mitdem Wählschalter der Bereich Gleichspannung (DCV im Ge-gensatz zu ACV=Wechselspannung) eingestellt. Dann wirdder Meßbereich gewählt. Da beim Auto außer an der Zünd-anlage keine höheren Spannungen als ca. 14 Volt auftreten,sollte die Obergrenze des einzustellenden Meßbereiches et-was höher liegen (ca. 15 bis 20 Volt). Falls sicher ist, daß diegemessene Spannung wesentlich niedriger ist, zum Beispielim Bereich von 2 Volt, kann der Meßbereich herunterge-schaltet werden, um eine größere Anzeigegenauigkeit zu er-reichen. Liegen höhere Spannungen an, als sie vom Meßbe-reich des Gerätes erfaßt werden, kann das Meßgerät zer-stört werden.

Die Kabel des Meßgerätes entsprechend der Zeichnung par-allel zum Verbraucher anschließen. Dabei wird das roteMeßkabel an die vom Batterie-Pluspol kommende Leitungangelegt, das schwarze Meßkabel an die Masse-Leitungoder an Fahrzeugmasse, wie zum Beispiel den Motorblock.

Prüfbeispiel: Wenn der Motor nicht richtig anspringt, weilder Anlasser zu langsam dreht, ist es zweckmäßig, die Bat-teriespannung zu prüfen, während der Anlasser betätigt wird.Dazu das Voltmeter mit dem roten Kabel (+) an den Batterie-Pluspol und mit dem schwarzen Kabel an Fahrzeugmasse(–) anklemmen. Anschließend durch einen Helfer den Anlas-ser betätigen lassen und den Spannungswert ablesen. Liegtdie Spannung unter ca. 10 Volt (bei einer Batterie-Tempera-tur von +20°C), muß die Batterie überprüft und eventuell vorden nächsten Startversuchen geladen werden.

Stromstärke messen

Am Auto ist es relativ selten erforderlich, die Stromstärke zumessen. Beispiel, siehe Kapitel »Batterie entlädt sich selb-ständig«. Benötigt wird hierzu ein Amperemeter, welchesebenfalls in einem Vielfachmeßgerät integriert ist.

Vor der Strommessung wird das Meßgerät auf den Meßbe-reich eingestellt, in dem sich die zu messende Stromstärkevoraussichtlich befindet. Falls das nicht bekannt ist, höchstenMeßbereich einstellen und, falls keine Anzeige erfolgt, nach-einander in die nächstniedrigeren Meßbereiche schalten.

Für die Messung der Stromstärke muß der Stromkreis aufge-trennt werden, das Meßgerät (Amperemeter) wird dazwi-

Page 12: So wird's gemacht - Band 114 - Audi A6 - Delius Klasing · Sogemachtwird´s Dr. Etzold Diplom-Ingenieur für Fahrzeugtechnik pflegen – warten – reparieren Band 114 AUDI A6 / quattro

56

Sicherungen auswechseln

Um Kurzschluß- und Überlastungsschäden an den Leitungenund Verbrauchern der elektrischen Anlage zu verhindern,sind die einzelnen Stromkreise durch Schmelzsicherungengeschützt. Es werden Sicherungen mit Messerkontakten ver-wendet. Ausnahme: Streifensicherungen für Glühkerzenbeim TDI-Motor.

● Vor dem Auswechseln einer Sicherung immer zuerst denbetroffenen Verbraucher und die Zündung ausschalten.

● Die Sicherungen befinden sich in einem Sicherungskas-ten an der linken Stirnseite der Armaturentafel hinter ei-ner Abdeckung.

● Abdeckung öffnen, dazu Schraubendreher mit der fla-chen Seite von unten hinter die Abdeckung schieben–Pfeil– und Abdeckung abdrücken.

● Eine Übersicht der aktuellen Sicherungsbelegung befin-det sich auf der Innenseite der Sicherungskasten-Ab-deckung.

● Zusätzliche Sicherungen befinden sich hinter dem Abla-gefach auf der Fahrerseite.

● Beim TDI-Motor befinden sich die Sicherungen derVorglühanlage in der Relaisträgerplatine. Diese befindetsich in der sogenannten »E-Box« links im Wasserkasten,unter dem Windlaufgrill.

● Eine durchgebrannte Sicherung erkennt man am durch-geschmolzenen Metallstreifen.

● Kunststoffklammer aus der Rückseite der Abdeckung ab-nehmen und defekte Sicherung herausziehen.

● Neue Sicherung gleicher Sicherungsstärke einsetzen.Die Nennstromstärke der Sicherung ist auf der Rückseitedes Griffes aufgedruckt. Außerdem hat der Griff der Si-cherungen eine Kennfarbe, an der ebenfalls die Nenn-stromstärke zu erkennen ist.

● Sicherungskasten-Abdeckung wieder einrasten.

● Brennt eine neu eingesetzte Sicherung nach kurzer Zeitwieder durch, muß der entsprechende Stromkreis über-prüft werden.

● Auf keinen Fall Sicherung durch Draht oder ähnlicheHilfsmittel ersetzen, weil dadurch ernste Schäden an derelektrischen Anlage auftreten können.

● Es ist empfehlenswert, stets einige Ersatzsicherungen imWagen mitzuführen.

TABELLE 01

Nennstromstärkein Ampere

Kennfarbe

5 beige/hellbraun

10 rot

15 blau

20 gelb

25 weiß

30 grün

7,5 braun

Page 13: So wird's gemacht - Band 114 - Audi A6 - Delius Klasing · Sogemachtwird´s Dr. Etzold Diplom-Ingenieur für Fahrzeugtechnik pflegen – warten – reparieren Band 114 AUDI A6 / quattro

73

Störungsdiagnose Anlasser

Wenn ein Anlasser nicht durchdreht, ist zunächst zu prüfen,ob beim Starten des Motors an der Klemme 50 des Magnet-schalters die zum Einziehen benötigte Spannung von min-destens 10 Volt vorhanden ist. Liegt die Spannung unterdem genannten Wert, dann müssen die Leitungen, die zumAnlasserstromkreis gehören, nach dem Stromlaufplan über-prüft werden. Ob der Anlasser bei voller Batteriespannungeinzieht, kann folgendermaßen geprüft werden:

● Fahrzeug aufbocken. Keinen Gang einlegen, Zündungeingeschaltet.

● Mit einer Leitung (Querschnitt mindestens 4 mm2) dieKlemmen 30 und 50 am Anlasser überbrücken, sieheauch Stromlaufplan.

Spurt der Anlasser dabei einwandfrei ein, so liegt der Fehlerin der Leitungsführung zum Anlasser. Anderenfalls Anlasserin ausgebautem Zustand überprüfen.

Prüfvoraussetzung: Leitungsanschlüsse müssen festsitzenund dürfen nicht oxydiert sein.

Störung Ursache Abhilfe

Batterie entladen. ■ Batterie laden.

Klemmen 30 und 50 am Anlasser über- ■ Unterbrechung beseitigen, defekte Teilebrücken: Anlasser läuft an. Leitung 50 ersetzen.zum Zündanlaßschalter unterbrochen,Anlaßschalter defekt.

Kabel oder Masseanschluss ist unter- ■ Batteriekabel und Anschlüsse prüfen.brochen, oder die Batterie ist entladen. Batteriespannung messen, ggf. laden.

Ungenügender Stromdurchgang infolge ■ Batteriepole und -klemmen reinigen.lockerer oder oxydierter Anschlüsse. Stromsichere Verbindungen zwischen

Batterie, Anlasser und Masse herstellen.

Keine Spannung an Klemme 50 ■ Leitung unterbrochen.(Magnetschalter). Zündanlaßschalter defekt.

Batterie entladen. ■ Batterie laden.

Ungenügender Stromdurchgang infolge ■ Batteriepole und -klemmen und Anschlüsselockerer oder oxydierter Anschlüsse. am Anlasser reinigen, Anschlüsse festziehen.

Kohlebürsten liegen nicht auf dem Kollektor ■ Kohlebürsten überprüfen, reinigen beziehungs-auf, klemmen in ihren Führungen, sind abge- weise auswechseln. Führungen prüfen.nutzt, gebrochen, verölt oder verschmutzt.

Ungenügender Abstand zwischen ■ Kohlebürsten ersetzen und Führungen fürKohlebürsten und Kollektor. Kohlebürsten reinigen.

Kollektor riefig oder verbrannt und ■ Kollektor abdrehen oder Anker ersetzen.verschmutzt.

Spannung an Klemme 50 fehlt (mind. 10 Volt). ■ Zündanlaßschalter oder Magnetschalterüberprüfen.

Magnetschalter defekt. ■ Schalter auswechseln.

Ritzelgetriebe defekt. ■ Ritzelgetriebe ersetzen.

Ritzel verschmutzt. ■ Ritzel reinigen.

Zahnkranz am Schwungrad defekt. ■ Zahnkranz nacharbeiten, falls erforderlich,Schwungrad erneuern.

Ritzelgetriebe spurt nicht aus. Ritzelgetriebe oder Steilgewinde ver- ■ Ritzelgetriebe reinigen, gegebenenfallsschmutzt beziehungsweise beschädigt. ersetzen.

Magnetschalter defekt. ■ Magnetschalter ersetzen.

Rückzugfeder schwach oder gebrochen. ■ Rückzugfeder erneuern.

Magnetschalter hängt, schaltet nicht ab. ■ Zündung sofort ausschalten, Magnetschalterersetzen.

Zündschloß schaltet nicht ab. ■ Sofort Batterie abklemmen,Zündschloß ersetzen.

Anlasser läuft weiter, nach-dem der Zündschlüssel los-gelassen wurde.

Anlasser spurt ein und ziehtan, Motor dreht nicht odernur ruckweise.

Anlasser dreht sich zulangsam und zieht denMotor nicht durch.

Anlasser dreht sich nichtbeim Betätigen desZündanlaßschalters.

Page 14: So wird's gemacht - Band 114 - Audi A6 - Delius Klasing · Sogemachtwird´s Dr. Etzold Diplom-Ingenieur für Fahrzeugtechnik pflegen – warten – reparieren Band 114 AUDI A6 / quattro

141

Das Bremssystem besteht aus dem Hauptbremszylinder,dem Bremskraftverstärker und den Scheibenbremsen für dieVorder- und Hinterräder. Das hydraulische Bremssystem istin zwei Kreise aufgeteilt, die diagonal wirken. Ein Bremskreisist mit den Bremssätteln vorn rechts/hinten links verbunden,der zweite mit den Bremssätteln vorn links/hinten rechts.Dadurch kann bei Ausfall eines Bremskreises, zum Beispieldurch Undichtigkeit, das Fahrzeug über den anderen Brems-kreis zum Stehen gebracht werden. Der Druck für beideBremskreise wird im Tandem-Hauptbremszylinder über dasBremspedal aufgebaut.

Der Bremsflüssigkeitsbehälter befindet sich im Motorraumüber dem Hauptbremszylinder und versorgt das ganzeBremssystem mit Bremsflüssigkeit.

Der Bremskraftverstärker speichert beim Benzinmotor einenTeil des vom Motor erzeugten Ansaugunterdruckes. ÜberVentile wird dann bei Bedarf die Pedalkraft durch den Unter-druck verstärkt. Da beim Dieselmotor der Ansaug-Unterdrucknicht vorhanden ist, erzeugt eine Vakuumpumpe den Unter-druck für den Bremskraftverstärker. Die Vakuumpumpe istbeim 4-Zylinder-Dieselmotor am Motorblock hinten links an-geflanscht und wird über die Zwischenwelle angetrieben.Beim 6-Zylinder-Dieselmotor sitzt die Vakuumpumpe an derStirnseite des linken Zylinderkopfs.

Die Scheibenbremsen sind mit einem sogenannten Faustsat-tel ausgestattet. Bei dem Faustsattel wird nur ein Kolben be-nötigt, um beide Bremsbeläge gegen die Bremsscheibe zudrücken.

Die Handbremse wirkt über Seilzüge auf die Hinterräder.

Die Bremsbeläge sind Bestandteil der Allgemeinen Betriebs-erlaubnis (ABE), außerdem sind sie vom Werk auf das jewei-lige Fahrzeugmodell abgestimmt. Es empfiehlt sich deshalb,nur vom Automobilhersteller beziehungsweise vom Kraft-fahrtbundesamt freigegebene Bremsbeläge zu verwenden.Diese Bremsbeläge haben eine KBA-Freigabenummer.

Sicherheitshinweis: Das Arbeiten an der Bremsanlage erfordert peinlicheSauberkeit und exakte Arbeitsweise. Falls die nötige Ar-beitserfahrung fehlt, sollten die Arbeiten an der Bremsevon einer Fachwerkstatt durchgeführt werden.

Hinweis: Auf stark regennassen Fahrbahnen sollte währenddes Fahrens die Bremse von Zeit zu Zeit betätigt werden, umdie Bremsscheiben von Rückständen zu befreien. Durch dieZentrifugalkraft während der Fahrt wird zwar das Wasser vonden Bremsscheiben geschleudert, doch bleibt teilweise eindünner Film von Silikonen, Gummiabrieb, Fett und Ver-schmutzungen zurück, der das Ansprechen der Bremse ver-mindert.

Eingebrannter Schmutz auf den Bremsbelägen und zuge-setzte Regennuten in den Bremsbelägen führen zur Riefen-bildung auf den Bremsscheiben. Dadurch kann eine vermin-derte Bremswirkung eintreten.

ABS/EBV/EDS/ASR/ESP

ABS: Das Anti-Blockier-System verhindert bei scharfem Ab-bremsen das Blockieren der Räder. Dadurch bleibt das Fahr-zeug lenkbar.

EBV: Die Elektronische Bremskraftverteilung verteilt mittelsABS-Hydraulik die Bremskraft an die Hinterräder. Da dieEBV-Regelung wesentlich sensibler arbeitet als ein mecha-nisch wirkender Bremskraftregler, wird ein deutlich größererRegelbereich ausgenutzt.

Bei Geradeausfahrt wird die Hinterradbremse voll an derBremsleistung beteiligt. Um auch bei Kurvenbremsungen dieFahrstabilität zu gewährleisten, muß der Bremskraftanteil derHinterachse reduziert werden. Über die ABS-Drehzahlsenso-ren erkennt die EBV, ob das Fahrzeug geradeaus oder durcheine Kurve fährt. Bei Kurvenfahrt wird der Bremsdruck für dieHinterräder reduziert. Dadurch können die Hinterräder diemaximale Seitenführungskraft aufbringen.

EDS: Mit der Elektronischen Differentialsperre werden beimAnfahren durchdrehende Räder abgebremst. Dadurch wirddas Antriebsdrehmoment auf »greifende« Räder umgelenkt.

Die elektronische Differentialsperre wird beim Anfahren wirk-sam und schaltet sich bei einer Geschwindigkeit von 40 km/h

Sicherheitshinweis: Beim Reinigen der Bremsanlage fällt Bremsstaub an.Dieser Staub kann zu gesundheitlichen Schäden führen.Deshalb beim Reinigen der Bremsanlage darauf achten,daß der Bremsstaub nicht eingeatmet wird.

Bremsanlage■ Bremsbeläge wechseln

■ Bremsscheibe prüfen

■ Bremsscheibe wechseln

■ Bremse entlüften

■ Handbremse einstellen

■ ABS/EBV/EDS/ASR/ESP

■ Handbremsseil

■ Bremskraftverstärker

■ Bremslichtschalter

Aus dem Inhalt:

Page 15: So wird's gemacht - Band 114 - Audi A6 - Delius Klasing · Sogemachtwird´s Dr. Etzold Diplom-Ingenieur für Fahrzeugtechnik pflegen – warten – reparieren Band 114 AUDI A6 / quattro

142

1 – Schalter für ASR

2 – Bremslichtschalter

3 – Drehzahlfühler hinten links

4 – Drehzahlfühler hinten rechts

5 – Drehzahlfühler vorn rechts

6 – Drehzahlfühler vorn links

7 – Steuergerät fürABS/EBV/EDS/ASR/ESPIntegriert in die Hydraulik-Steuer-einheit

8 – Kontrollampe ABS/EDS

9 – Kontrollampe ASR/ESP

10 – Kontrollampe Bremsflüssigkeits-stand

11 – Hauptbremszylinder, Brems-kraftverstärker, Bremspedal

12 – Hydraulik-Steuereinheit

Leuchten eine oder mehrere Kontrollampen im Armaturen-brett während der Fahrt auf, folgende Punkte beachten:

● Fahrzeug kurz anhalten, Motor abstellen und wieder star-ten.

● Batteriespannung prüfen. Wenn die Spannung unter 10,5Volt liegt, Batterie laden.

Achtung: Wenn die Kontrolleuchten am Anfang einer Fahrtaufleuchten und nach einiger Zeit wieder erlöschen, deutetdas darauf hin, daß die Batteriespannung zunächst zu geringwar, bis sie sich während der Fahrt durch Ladung über denGenerator wieder erhöht hat.

● Prüfen, ob die Batterieklemmen richtig festgezogen sindund einwandfreien Kontakt haben.

● Fahrzeug aufbocken, Räder abnehmen, elektrische Lei-tungen zu den Drehzahlfühlern auf äußere Beschädigun-gen (Scheuerstellen) prüfen. Weitere Prüfungen derABS/EBV/EDS/ASR/ESP-Anlage sollten der Werkstattvorbehalten bleiben.

Achtung: Vor Schweißarbeiten mit einem elektrischenSchweißgerät muß der Stecker vom elektronischen Steuerge-rät abgezogen werden. Stecker nur bei ausgeschalteter Zün-dung abziehen. Bei Lackierarbeiten darf das Steuergerät kurz-zeitig mit max. +95° C, langzeitig (max. 2 Std.) mit +85° C be-lastet werden.

Sicherheitshinweis: Wenn während der Fahrt die Kontrolleuchten für ABSund für Bremsanlage leuchten, können bei starkemBremsen die Hinterräder blockieren, da die Bremskraft-verteilung ausgefallen ist.

automatisch ab. Besonders vorteilhaft an dieser Traktionshil-fe: Sie beeinflußt weder das Fahrverhalten negativ noch be-einträchtigt sie den Lenkkomfort beim Anfahren.

ASR: Die Antriebs-Schlupf-Regelung verringert das An-triebsdrehmoment beim Durchdrehen beider Antriebsräderdurch Zurücknahme der Motorleistung.

Während EDS den gezielten Bremseneingriff zur Traktions-verbesserung einsetzt, sorgt die Antriebs-Schlupf-RegelungASR bei Bedarf für einen zusätzlichen Eingriff in die Motor-steuerung. Und zwar wird bei aufkommendem Schlupf derAntriebsräder die Motorleistung so weit abgeregelt, daß nurnoch das auf die Fahrbahn übertragbare Drehmoment bereit-gestellt wird.

Sinn der Antriebs-Schlupf-Regelung ist es, die aktive Sicher-heit durch Gewinn an Fahrstabilität und Lenkbarkeit auch beiKurvenfahrt zu erhöhen, und zwar unabhängig davon, wie-viel Gas der Fahrer gibt. ASR wirkt vom Anfahren bis zurHöchstgeschwindigkeit.

ESP: Das Elektronisches Stabilitätsprogramm verringert dieSchleudergefahr durch automatischen Bremseneingriff. Be-ginnt beispielsweise das Heck des Fahrzeugs auszubrechen,wird durch die ABS-Hydraulik das kurvenäußere Vorderradabgebremst und dadurch das Fahrzeug stabilisiert.

Hinweise zum ABS/EBV/EDS/ASR/ESP

Eine Sicherheitsschaltung im elektronischen Steuergerätsorgt dafür, daß sich die Anlage bei einem Defekt, zum Bei-spiel Kabelbruch, oder bei zu niedriger Betriebsspannung – Batteriespannung unter 10 Volt – selbst abschaltet. Ange-zeigt wird dies durch das Leuchten der Kontrollampen amArmaturenbrett. Die herkömmliche Bremsanlage bleibt dabeiin Betrieb. Das Fahrzeug verhält sich dann beispielsweisebeim Bremsen so, als ob keine ABS-Anlage eingebaut wäre.

Page 16: So wird's gemacht - Band 114 - Audi A6 - Delius Klasing · Sogemachtwird´s Dr. Etzold Diplom-Ingenieur für Fahrzeugtechnik pflegen – warten – reparieren Band 114 AUDI A6 / quattro

hinten

143

Technische Daten Bremsanlage

Scheibenbremse vorn

Bremssattel-Ausführung FN-3 (15") FN-3 (16")

Bremsbelag: Dicke neu ∅ mm 14 14

Bremsbelag: Verschleißgrenze (ohne Rückenplatte) mm 2 2

Dicke der Bremsscheibe innenbelüftet mm 25 25

Dicke der Bremsscheibe unbelüftet mm – –

Bremsscheibe: Verschleißgrenze mm 23 23

Bremsscheibe: Durchmesser mm 288 312

1 2 34 5 6 7

8

9

10

11

12

2

3

A46-0045

1 – BremsschlauchZum Ersetzen der Bremsbelägenicht abschrauben.

2 – Abdeckkappe

3 – Führungsbolzen, 25 Nm

4 – Bremsleitung, 15 Nm

Einbau◆ Bremsleitung in Bremssattel ein-

schrauben.◆ Bremsleitung mit Bremsschlauch

verschrauben, dabei am Sechs-kant des Bremsschlauchesgegenhalten.

◆ Auf einwandfreien Sitz der Rast-nasen in den Nuten am Halter–11– achten.

5 – Bremssattel

6 – Rippschraube, 120 NmBei Wiederverwendung Verrippungreinigen.

7 – Bremsträger

8 – BremsbelägeDie äußeren Bremsbeläge sind aufder Belagrückenplatte mit einer Kle-befolie versehen. Diese ist vor demEinsetzen abzuziehen.Grundsätzlich alle 4 Beläge einerAchse ersetzen.

9 – HaltefederIn beide Bohrungen des Bremssat-tels einsetzen.

10 – BremsscheibeGrundsätzlich beide Bremsschei-ben einer Achse ersetzen. ZumAusbauen vorher Bremssattel mitBremsträger abschrauben.

11 – Halter

12 – Sechskantschraube, 10 Nm

Bremsbeläge vorn aus- und einbauenTeves-Ate-Bremssattel FN-3

28

30

321

2

14

HP-2 (16")

8

10

245

2

12

C 38

hinten

8

10

255

2

12

C 43 (16")

20

22

269

2

12

C 43 (16")

Page 17: So wird's gemacht - Band 114 - Audi A6 - Delius Klasing · Sogemachtwird´s Dr. Etzold Diplom-Ingenieur für Fahrzeugtechnik pflegen – warten – reparieren Band 114 AUDI A6 / quattro

163

Zahnriemen aus- und einbauen/ spannen1,8-l-Motor (125 PS/150 PS), außer Motor AWT

Der 1,8-l-Motor ist mit einer Thermospannrolle am Zahnrie-mentrieb ausgestattet, die die Zahnriemenspannung bei al-len Motortemperaturen konstant hält. Dadurch wird die Le-bensdauer und Laufruhe des Zahnriemens erhöht.

Hinweis: Je nach Modell wird die Kühlmittelpumpe durchden Zahnriemen oder einen Keilriemen angetrieben.

Ausbau

● Schloßträger/vorderes Abschlußblech in Servicestellungbringen, siehe Seite 276.

● Fahrzeuge mit Klimaanlage: Spannvorrichtung lösen,Keilrippenriemen entspannen und ausbauen, siehe Seite187.

● Visco-Kühlerlüfter mit Riemenscheibe ausbauen, sieheSeite 192.

● 150-PS-Motor/Antrieb der Kühlmittelpumpe durchKeilriemen: Keilriemen ausbauen, siehe Seite 192.

Motor auf OT für Zylinder 1 stellen

● Oberen Zahnriemenschutz ausbauen.

● Laufrichtung auf dem Zahnriemen mit Filz- oder Fettstiftdurch einen Pfeil kennzeichnen. Der Motor dreht, vonvorn gesehen, rechtsherum, also im Uhrzeigersinn.

● Motor-Kurbelwelle drehen, bis sich die Nockenwelle inOT-Stellung für Zylinder 1 befindet.

A15-0024

Achtung: Motor nicht an der Befestigungsschraube desNockenwellenrades durchdrehen. Dadurch wird der Zahnrie-men überbeansprucht.

● Das Durchdrehen des Motors kann auf mehrere Arten er-folgen:1. Fahrzeug seitlich vorn aufbocken. Fünften Gang einle-

gen, Handbremse anziehen. Angehobenes Vorderradvon Hilfsperson mit der Hand durchdrehen lassen. Da-durch dreht sich auch die Motor-Kurbelwelle.

2. Fahrzeug auf ebene Fläche stellen. Fünften Gang ein-legen. Fahrzeug vor- oder zurückschieben.

3. Getriebe in Leerlaufstellung schalten, Handbremse an-ziehen. Kurbelwelle an der Zentralschraube der Rie-menscheibe durchdrehen.

● Motor durchdrehen, bis die Markierung auf dem Nocken-wellenrad mit der OT-Markierung am Zylinderkopfdeckelübereinstimmt (oberer Teil der Abbildung A15-0024).Gleichzeitig steht die Markierung des Kurbelwellenradesgegenüber dem Pfeil der unteren Zahnriemenabdeckung.Der Motor steht dann in Zünd-OT-Stellung für Zylinder 1.

● Riemenscheibe (Schwingungsdämpfer) mit 4 Innen-sechskantschrauben von der Kurbelwelle abschrauben.Dabei mit einer Stecknuß an der Zentralschraube gegen-halten, siehe Abbildung.

● Untere Zahnriemenabdeckung abschrauben –Pfeile–.

A13-0010

A13-0009

Page 18: So wird's gemacht - Band 114 - Audi A6 - Delius Klasing · Sogemachtwird´s Dr. Etzold Diplom-Ingenieur für Fahrzeugtechnik pflegen – warten – reparieren Band 114 AUDI A6 / quattro

164

Hinweis: Je nach Motortyp kann die Verschraubung derZahnriemenabdeckung leicht variieren.

Zahnriemenspannrolle, Typ1

● Befestigungsschraube für Zahnriemenspannrolle mitTorxschlüssel lösen und Spannrolle nach unten drücken,um den Zahnriemen zu entspannen.

Zahnriemenspannrolle, Typ 2

● Gewindestift –1–, Größe M5x55, in die Spannvorrichtungfür Zahnriemen einschrauben.

● Sechskantmutter –2– mit großer Unterlegscheibe –3– aufden Gewindestift –1– drehen und damit Kolben derSpannvorrichtung zusammendrücken.

● Kolben der Spannvorrichtung soweit zusammendrücken,bis die Bohrungen von Kolben und Gehäuse fluchten undsich ein kleiner Dorn ∅ 1,5 mm, beispielsweise Bohrer-schaft oder Splint –Pfeil–, einsetzen läßt. Der Spannkol-ben ist jetzt arretiert, der Zahnriemen ist entspannt. Hin-weis: Fluchten die Bohrungen von Spannkolben undGehäuse nicht, Spannkolben vorsichtig mit einerSpitzzange verdrehen, bis die Bohrungen fluchten.

2

3

1 A13-0091

A13-0011

Zahnriemenspannrolle, Typ 3

● Zahnriemenspannrolle –1– mit einem 8 mm-Innensechs-kantschlüssel langsam mit gleichmäßiger Kraft in Pfeil-richtung drehen, bis die Bohrungen –2– von Spannkolbenund Gehäuse fluchten und sich ein kleiner Dorn ∅ 1,5mm, beispielsweise Bohrerschaft, einsetzen läßt. DerSpannkolben ist jetzt arretiert, der Zahnriemen ist ent-spannt. Achtung: Schraube –3– darf nicht gelöst wer-den.

● Zahnriemen abnehmen.

Achtung: Der Zahnriemen darf nicht geknickt werden. Eineinmal geknickter Zahnriemen muß immer ersetzt werden,da der Riemen im späteren Betrieb reißen kann, was zuschweren Motorschäden führt.

● Stellung der Zahnriemenräder möglichst nicht verändern.

Achtung: OT-Stellung von Nockenwelle und Kurbelwelle beiausgebautem Zahnriemen nicht mehr verändern. Falls dieNockenwelle bei ausgebautem Zahnriemen verdreht werdenmuß, darauf achten, daß die Kurbelwelle nicht auf OT steht,sonst Beschädigungsgefahr für Ventile und Kolbenböden.Dazu Stellung des Kurbelwellenrades markieren: Mit FarbeMarkierungen auf Kurbelwellenrad und Motorblock anbrin-gen. Anschließend Kurbelwellenrad um 1⁄4 Umdrehung (90°)vor- oder zurückdrehen.

Einbau

● Sicherstellen, daß die Markierung auf dem Nockenwel-lenrad mit der OT-Markierung am Zylinderkopfdeckelübereinstimmt.

● Zahnriemen auf Kurbelwellen- und Zwischenwellenradbeziehungsweise je nach Motortyp auf Kühlmittelpum-penrad auflegen. Achtung: Wird der bisherige Zahnrie-men wiederverwendet, unbedingt Laufrichtung beachten.Der Einbau des Zahnriemens in umgekehrter Laufrich-tung kann zum Reißen des Riemens und dadurch zu Mo-torschäden führen. Daher Zahnriemen immer so einbau-en, daß der angebrachte Pfeil in Drehrichtung des Motorszeigt, von vorn gesehen im Uhrzeigersinn.

A13-0096

1

3

2

Page 19: So wird's gemacht - Band 114 - Audi A6 - Delius Klasing · Sogemachtwird´s Dr. Etzold Diplom-Ingenieur für Fahrzeugtechnik pflegen – warten – reparieren Band 114 AUDI A6 / quattro

193

Motor starten

Alle Motoren

■ Schaltgetriebe: Handbremse anziehen, Kupplung ganzdurchtreten und halten, Schaltgetriebe in Leerlauf schal-ten. Besonders bei niedrigen Außentemperaturen erleich-tert eine betätigte Kupplung das Starten, da die Reibungvom Getriebe entfällt.

■ Automatikgetriebe: Wählhebel in »P« oder »N« stellen.Fußbremse treten und halten.

Achtung: Anlasser nicht länger als 30 Sekunden ununter-brochen betätigen, sonst können Anlasser und Verkabelungüberhitzen.

Benzinmotor

■ Zündschlüssel drehen und Anlasser betätigen, dabeikein Gas geben. Sobald der Motor läuft, Schlüssel los-lassen. Wenn der Motor nicht innerhalb von 5 Sekundenanspringt, Gaspedal niedertreten und weiter starten.Springt der Motor nach 10 Sekunden nicht an oder bleibtsofort wieder stehen, 30 Sekunden warten und Startvor-gang mit halb getretenem Gaspedal und bei einem even-tuell folgenden Startversuch mit ganz getretenem Gaspe-dal wiederholen. Bei heißem Motor Gaspedal währenddes Startens langsam niedertreten.

■ Grundsätzlich sofort losfahren, nur bei strengem FrostMotor ca. 30 Sekunden warm laufen lassen.

Achtung: Vergebliche Startversuche hintereinander könnenden Katalysator schädigen, da unverbranntes Benzin in denKatalysator gelangt und bei Erwärmung explosionsartig ver-brennt.

Dieselmotor

■ Bei kaltem Motor: Zündung einschalten, bis die Vorglüh-Kontrolllampe erlischt. Sofort nach Verlöschen der Kon-trolllampe Motor anlassen, dabei kein Gas geben. Set-zen beim Starten nur unregelmäßige Zündungen ein, An-lasser so lange weiter betätigen (maximal 20 Sekunden),bis der Motor aus eigener Kraft durchläuft. Springt derMotor nicht an, Zündschlüssel in Stellung 0 zurückdrehenund ca. 30 Sekunden warten. Anschließend nochmalsvorglühen und Startvorgang wie beschrieben wiederho-len.

Achtung: Solange vorgeglüht wird, dürfen keine größerenelektrischen Verbraucher (Licht, heizbare Heckscheibe) ein-geschaltet sein, sonst wird die Batterie unnötig belastet.

Hinweis: Aufgrund der guten Kaltstarteigenschaften desDiesel-Direkteinspritzers, braucht in der Regel erst beiAußentemperaturen unter 0° C vorgeglüht zu werden.

Wurde der Tank völlig leergefahren, dauert der Anlassvor-gang nach dem Tanken deutlich länger (bis zu 1 Minute), dahierbei die Kraftstoffanlage entlüftet wird.

■ Bei warmem Motor braucht nicht vorgeglüht zu werden.Motor sofort anlassen, kein Gas geben.

Störungsdiagnose MotorBenzinmotor: Zünd-, Einspritz- und Kraftstoffanlage prüfen, siehe Kapitel »Kraftstoffanlage« und »Motormanagement«. Störun-gen in der Steuerelektronik lassen sich nur noch mit speziellen Messgeräten herausfinden.Dieselmotor: Vorglüh- und Kraftstoffanlage prüfen.Störung: Der Motor springt schlecht oder gar nicht an.

Ursache Abhilfe

Sicherung für Kraftstoffpumpe, Einspritzanlage oder ■ Sicherung prüfen, siehe »Elektrische Anlage«.Vorglühanlage defekt.

Fehler im Motormanagement. ■ Motormanagement prüfen lassen (Werkstattarbeit).

Kraftstoffanlage defekt, verschmutzt. ■ Kraftstoffpumpe und -leitungen überprüfen.

Anlasser dreht zu langsam. ■ Batterie laden. Anlasserstromkreis überprüfen. KorrodierteAnschlüsse reinigen.

■ Um eine Weiterfahrt zu ermöglichen empfiehlt es sich fol-gendermaßen vorzugehen:

◆ Zündschlüssel rausziehen und etwas warten.

◆ Zündschlüssel um 180° gedreht ins Zündschloss steckenund etwas warten.

◆ Zündung einschalten, dabei Zündschlüssel langsam dre-hen. Wenn die Kontrollleuchte für Wegfahrsperre jetztleuchtet (nicht blinkt) kann der Motor gestartet werden.

◆ Ersatzschlüssel verwenden.

■ Führt dies nicht zum Erfolg, beziehungsweise tritt der Fehlerhäufig auf, System der Wegfahrsperre in der Werkstattüberprüfen lassen.

Wegfahrsperre sperrt den Motor. Der Motor springt normalan und geht kurz danach wieder aus. Dabei leuchtet dasSymbol für Wegfahrsperre im Kombiinstrument kurz auf.