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So wirds gemacht band 129 VW Polo IV - delius … · Sogemachtwird´s Dr. Etzold Diplom-Ingenieur für Fahrzeugtechnik pflegen – warten – reparieren Band 129 VW Polo IV SEAT Ibiza/Cordoba

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So wird́sgemacht

Dr. EtzoldDiplom-Ingenieur für Fahrzeugtechnik

pflegen – warten – reparieren

Band 129

VW Polo IVSEAT Ibiza/Cordoba

Benziner 1,2 l/ 40 kW (55 PS) 2/02 – 5/091,2 l/ 44 kW (60 PS) 5/07 – 5/091,2 l/ 47 kW (64 PS) 11/01 – 5/091,2 l/ 51 kW (70 PS) 5/07 – 5/091,4 l/ 55 kW (75 PS) 11/01 – 5/091,4 l/ 59 kW (81 PS) 6/06 – 5/091,4 l/ 63 kW (86 PS) 5/02 – 5/061,4 l/ 74 kW (100 PS) 11/01 – 5/091,6 l/ 77 kW (105 PS) 5/06 – 5/091,8 l/110 kW (150 PS) 8/05 – 5/091,8 l/132 kW (180 PS) 5/04 – 4/08

Diesel 1,4 l/ 51 kW (70 PS) 5/05 – 5/091,4 l/ 55 kW (75 PS) 11/01 – 4/051,4 l/ 59 kW (80 PS) 5/05 – 5/091,9 l/ 47 kW (64 PS) 11/01 – 5/091,9 l/ 74 kW (100 PS) 11/01 – 5/091,9 l/ 96 kW (130 PS) 4/02 – 5/091,9 l/118 kW (161 PS) 5/04 – 4/08

Delius Klasing Verlag

01 Titel-MotTab___ 09.01.2013 9:20 Uhr Seite 3

die Automobile werden von Modellgeneration zu Modellge-neration technisch immer aufwändiger und komplizierter.Ohne eine Anleitung kann man mitunter nicht einmal mehrdie Glühlampe eines Scheinwerfers auswechseln. Und sowird verständlich, dass von von Jahr zu Jahr immer mehrHeimwerker zum »So wird´s gemacht«-Handbuch greifen.

Doch auch der kundige Hobbymonteur sollte bedenken, dassder Fachmann viel Erfahrung hat und durch die Weiterschu-lung und den ständigen Erfahrungsaustausch über den neu-esten Technikstand verfügt. Mithin kann es für die Überwa-chung und Erhaltung der Betriebs- und Verkehrssicherheitdes eigenen Fahrzeugs sinnvoll sein, in regelmäßigen Ab-ständen eine Fachwerkstatt aufzusuchen.

Grundsätzlich muss sich der Heimwerker natürlich darüberim Klaren sein, dass man mithilfe eines Handbuches nichtautomatisch zum Kfz-Mechaniker wird. Auch deshalb solltenSie nur solche Arbeiten durchführen, die Sie sich zutrauen.Das gilt insbesondere für jene Arbeiten, die die Verkehrssi-cherheit des Fahrzeugs beeinträchtigen können. Gerade indiesem Punkt sorgt das »So wird´s gemacht«-Handbuch je-doch für praktizierte Verkehrssicherheit. Durch die Beschrei-bung der Arbeitsschritte und den Hinweis, die Sicherheitsa-spekte nicht außer Acht zu lassen, wird der Heimwerker vorder Arbeit entsprechend sensibilisiert und informiert. Auchwird darauf hingewiesen, im Zweifelsfall die Arbeit lieber voneinem Fachmann ausführen zu lassen.

Vor jedem Arbeitsgang empfiehlt sich ein Blick in das vorlie-gende Buch. Dadurch werden Umfang und Schwierigkeits-grad der Reparatur offenbar. Außerdem wird deutlich, wel-che Ersatz- oder Verschleißteile eingekauft werden müssenund ob unter Umständen die Arbeit nur mithilfe von Spezial-

Sicherheitshinweis Auf verschiedenen Seiten dieses Buches stehen »Sicherheitshinweise«. Bevor Sie mit der Arbeit anfan-gen, lesen Sie bitte diese Sicherheitshinweise aufmerk-sam durch und halten Sie sich strikt an die dort gegebe-nen Anweisungen.

werkzeug durchgeführt werden kann. Besonders empfeh-lenswert: Wenn Sie eine elektronische Kamera zur Hand ha-ben, dann sollten Sie komplizierte Arbeitsschritte für denWiedereinbau fotografisch dokumentieren.

Für die meisten Schraubverbindungen ist das Anzugs-drehmoment angegeben. Bei Schraubverbindungen, die injedem Fall mit einem Drehmomentschlüssel angezogen wer-den müssen (Zylinderkopf, Achsverbindungen usw.), ist derWert f e t t gedruckt. Nach Möglichkeit sollte man generelljede Schraubverbindung mit einem Drehmomentschlüsselanziehen. Übrigens: Für viele Schraubverbindungen sind In-nen- oder Außen-Torxschlüssel erforderlich.

Als ich Anfang der siebziger Jahre den ersten Band der »Sowird´s gemacht«-Buchreihe auf den Markt brachte, wurdenim Automobilbau nur ganz wenige elektronische Bauteile ein-gesetzt. Inzwischen ist das elektronische Management allge-genwärtig; ob bei der Steuerung der Zündung, des Fahr-werks oder der Gemischaufbereitung. Die Elektronik sorgtauch dafür, dass es in verschiedenen Bereichen keine Ver-schleißteile mehr gibt. Das Überprüfen elektronischer Bautei-le ist wiederum nur noch mit teuren und speziell auf dasFahrzeugmodell abgestimmten Prüfgeräten möglich, die demHeimwerker in der Regel nicht zur Verfügung stehen. Wennalso verschiedene Reparaturschritte nicht mehr beschriebenwerden, so liegt das ganz einfach am vermehrten Einsatzvon elektronischen Bauteilen.

Das vorliegende Buch kann nicht auf jedes technische Fahr-zeug-Problem eingehen. Dennoch hoffe ich, dass Sie mithilfeder Beschreibungen viele Arbeiten am Fahrzeug durchführenkönnen. Eines sollten Sie jedoch bei Ihren Arbeiten am eige-nen Auto beachten: Ständig werden am aktuellen Modell Än-derungen in der Produktion durchgeführt, so dass sich die imBuch veröffentlichten Arbeitsanweisungen und Einstelldatenfür Ihr spezielles Modell geändert haben könnten. SolltenZweifel auftreten, erfragen Sie bitte den aktuellen Standbeim Kundendienst des Automobilherstellers.

Rüdiger Etzold

Lieber Leser,

01 Titel-MotTab____ 27.08.2014 10:42 Uhr Seite 5

VW POLO / SEAT IBIZA . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Fahrzeug- und Motoridentifizierung . . . . . . . . . . . 12

Motordaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133-Zylinder-Benzinmotor . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15Longlife-Service . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15Feste Wartungsintervalle . . . . . . . . . . . . . . . . 15Ölwechsel-Service . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Wartungsplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

Wartungsarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Motor und Abgasanlage . . . . . . . . . . . . . . . . 18Motor/Motorraum: Sichtprüfung auf Undichtigkeiten . . 18Motorölstand prüfen/Motoröl auffüllen . . . . . . . . . 19Motoröl wechseln/Ölfilter ersetzen . . . . . . . . . . . 20Kühlmittelstand prüfen/auffüllen . . . . . . . . . . . . 23Frostschutz prüfen/korrigieren . . . . . . . . . . . . . 24Kraftstofffilter entwässern . . . . . . . . . . . . . . . . 25Kraftstofffilter ersetzen . . . . . . . . . . . . . . . . . 26Motor-Luftfilter: Filtereinsatz erneuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27Keilrippenriemen prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . 29Sichtprüfung der Abgasanlage . . . . . . . . . . . . . 30Zahnriemenzustand prüfen . . . . . . . . . . . . . . . 30Zündkerzen erneuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30Zündkerzen für die POLO/IBIZA-Benzinmotoren . . . . 32Getriebe/Achsantrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . 33Getriebe-Sichtprüfung auf Dichtheit . . . . . . . . . . . 33Schaltgetriebe/Achsantrieb: Ölstand prüfen . . . . . . 33Automatikgetriebe: ATF-Stand prüfen . . . . . . . . . 34Vorderachse/Lenkung . . . . . . . . . . . . . . . . . 36Spurstangenköpfe und Achsgelenke prüfen . . . . . . 36Gummimanschetten der Antriebswellen prüfen . . . . . 37Ölstand für Servolenkung prüfen . . . . . . . . . . . . 37Bremsen/Reifen/Räder . . . . . . . . . . . . . . . . . 39Bremsflüssigkeitsstand prüfen . . . . . . . . . . . . . 39Bremsbelagdicke prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . 40Sichtprüfung der Bremsleitungen . . . . . . . . . . . . 41Bremsflüssigkeit wechseln . . . . . . . . . . . . . . . 41Reifenprofil prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43Reifenfülldruck prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43Reifenventil prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44Reifenpannen-Set ersetzen . . . . . . . . . . . . . . . 44Reifen-Kontroll-Anzeige: Grundeinstellung durchführen 44Karosserie/Innenausstattung . . . . . . . . . . . . . 45Sicherheitsgurte sichtprüfen . . . . . . . . . . . . . . 45Airbageinheiten sichtprüfen . . . . . . . . . . . . . . . 45Staub-/Pollenfilter-Einsatz erneuern . . . . . . . . . . 46Schiebedach: Führungsschienen reinigen/schmieren . 46Türfeststeller und Befestigungsbolzen schmieren . . . 46Elektrische Anlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47Stromverbraucher prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . 47Batterie prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

Scheibenwischerblätter prüfen/Anstellwinkel einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . 50

Ruhestellung der Wischerblätter prüfen . . . . . . . . 50Service-Intervallanzeige zurücksetzen . . . . . . . . . 51

Wagenpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52Fahrzeug waschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52Lackierung pflegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52Unterbodenschutz/Hohlraumkonservierung . . . . . . 53Polsterbezüge pflegen/reinigen . . . . . . . . . . . . . 53Steinschlagschäden ausbessern . . . . . . . . . . . . 54

Werkzeugausrüstung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55

Motorstarthilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56

Fahrzeug abschleppen . . . . . . . . . . . . . . . . . 57

Fahrzeug aufbocken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58

Elektrische Anlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59Elektrisches Zubehör nachträglich einbauen . . . . . . 59Fehlersuche in der elektrischen Anlage . . . . . . . . . 60Elektrischen Schalter auf Durchgang prüfen . . . . . . 61Relais prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61Heizbare Heckscheibe prüfen . . . . . . . . . . . . . . 62Steckverbinder trennen . . . . . . . . . . . . . . . . . 62Bremslicht prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63Bordnetz-Steuergerät aus- und einbauen (POLO) . . . 63Hupe aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . 63Batterien für Schlüssel mit Funkfernbedienung

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64Batterie/Glühlampe für Schlüssel mit Leuchte

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65Sicherungen auswechseln . . . . . . . . . . . . . . . 65Sicherungsträger aus- und einbauen (POLO) . . . . . . 67Batterie/Batterieträger aus- und einbauen . . . . . . . 67Batteriepole reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68Batterie prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69Batterie entlädt sich selbstständig . . . . . . . . . . . 70Batterie laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71Batterie lagern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72Störungsdiagnose Batterie . . . . . . . . . . . . . . 72Generator aus- und einbauen/

Generator-Ladespannung prüfen . . . . . . . . . . . 73Spannungsregler aus- und einbauen/

Schleifkohlen ersetzen . . . . . . . . . . . . . . . . 74Störungsdiagnose Generator . . . . . . . . . . . . . 75Anlasser aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . 76Magnetschalter für Anlasser prüfen . . . . . . . . . . . 77Störungsdiagnose Anlasser . . . . . . . . . . . . . 78

Inhaltsverzeichnis

01 Titel-MotTab___ 02.01.2013 14:34 Uhr Seite 7

Scheibenwischanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79Scheibenwischergummi ersetzen . . . . . . . . . . . . 79Scheibenwaschdüse für Frontscheibe

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80Scheibenwaschdüse für Heckscheibe

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81Scheibenwaschpumpe aus- und einbauen . . . . . . . 81Scheibenwaschbehälter aus- und einbauen . . . . . . 81Wischerarm an der Frontscheibe aus- und einbauen . . 82Wischermotor an der Frontscheibe aus- und einbauen . 82Wischerarm/Wischermotor an der Heckscheibe

aus- und einbauen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84Störungsdiagnose Scheibenwischergummi . . . . . 85

Beleuchtungsanlage (POLO bis 4/05) . . . . . . . . . . 86Lampentabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86Glühlampen am Scheinwerfer auswechseln (POLO) . . 86Glühlampen am Scheinwerfer auswechseln (IBIZA) . . 88Scheinwerfer aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 89Seitliche Blinkleuchte aus- und einbauen . . . . . . . . 89Nebelscheinwerfer aus- und einbauen (POLO) . . . . . 90Nebelscheinwerfer aus- und einbauen (IBIZA) . . . . . 91Zusatzbremsleuchte aus- und einbauen . . . . . . . . 91Glühlampe für Kennzeichenleuchte

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92Heckleuchte aus- und einbauen (POLO) . . . . . . . . 93Heckleuchte aus- und einbauen (IBIZA). . . . . . . . . 95Glühlampen für Innenleuchten auswechseln (POLO) . . 96Glühlampen für Innenleuchten auswechseln (IBIZA) . . 97

Beleuchtungsanlage (POLO ab 5/05) . . . . . . . . . . 98Glühlampen für Scheinwerfer auswechseln . . . . . . 98Scheinwerfer – Detailübersicht . . . . . . . . . . . . 102Nebelscheinwerfer aus- und einbauen . . . . . . . . 103Seitliche Blinkleuchte aus- und einbauen . . . . . . . 103Heckleuchte aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 104

Armaturen/Schalter/Radioanlage . . . . . . . . . . . 105Kombiinstrument aus- und einbauen . . . . . . . . . 105Lenkstockschalter aus- und einbauen . . . . . . . . . 106Schalter in der Armaturentafel aus- und einbauen . . 107Radio aus- und einbauen (POLO) . . . . . . . . . . . 110Lautsprecher aus- und einbauen (POLO) . . . . . . . 111Dachantenne aus- und einbauen (POLO) . . . . . . . 112

Heizung/Klimatisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . 113Klimaanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114Heizungs-/Klimabedieneinheit

aus- und einbauen (POLO) . . . . . . . . . . . . . 115Stellmotor für Frischluft-/Umluftklappe

aus- und einbauen (POLO) . . . . . . . . . . . . . 116Gebläsemotor für Heizung und Klimaanlage

aus- und einbauen (POLO) . . . . . . . . . . . . . 117Vorwiderstand aus- und einbauen (POLO). . . . . . . 117Luftaustrittsdüsen aus- und einbauen . . . . . . . . . 118Außentemperaturfühler aus- und einbauen . . . . . . 118Störungsdiagnose Heizung . . . . . . . . . . . . . 119

Fahrwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120Vorderachse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121Radaufhängung vorn . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121Federbein aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . 122Federbein/Stoßdämpfer/Schraubenfeder . . . . . . . 124Federbein zerlegen/Stoßdämpfer/Schraubenfeder

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125Achsgelenk prüfen/aus- und einbauen . . . . . . . . 126Gelenkwelle aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 127Gelenkwelle/Gelenkschutzhülle/Gleichlaufgelenke . . 128Gelenkwelle zerlegen . . . . . . . . . . . . . . . . . 129Hinterachse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131Radaufhängung hinten . . . . . . . . . . . . . . . . 131Schraubenfeder an der Hinterachse

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132Stoßdämpfer an der Hinterachse aus- und einbauen . 133Stoßdämpfer zerlegen und zusammenbauen . . . . . 134Stoßdämpfer prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134Radlagerung an der Hinterachse. . . . . . . . . . . . 136Hinterradlagerung aus- und einbauen . . . . . . . . . 137

Lenkung/Airbag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138Airbag-Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . 139Airbageinheit aus- und einbauen (POLO) . . . . . . . 140Lenkrad aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . 141Spurstangenkopf aus- und einbauen . . . . . . . . . 141Lenkgetriebe/Spurstange/

Faltenbälge – Detailübersicht . . . . . . . . . . . . 142

Räder und Reifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143Reifenfülldruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143Reifen- und Scheibenrad-Bezeichnungen/

Herstellungsdatum . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144Auswuchten von Rädern . . . . . . . . . . . . . . . . 144Austauschen der Räder/Laufrichtung beachten . . . . 145Rad aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . 145Schneeketten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146Reifenpflegetipps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147Fehlerhafte Reifenabnutzung . . . . . . . . . . . . . 147

Bremsanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148Technische Daten Bremsanlage . . . . . . . . . . . . 149Vorderrad-Scheibenbremse FS-II . . . . . . . . . . . 150Vorderrad-Scheibenbremse FS-III . . . . . . . . . . . 151Scheibenbremsbeläge vorn

aus- und einbauen (POLO) . . . . . . . . . . . . . 152Scheibenbremsbeläge vorn

aus- und einbauen (IBIZA) . . . . . . . . . . . . . . 155Hinterrad-Trommelbremse . . . . . . . . . . . . . . . 156Bremsbacken aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 157Hinterrad-Scheibenbremse. . . . . . . . . . . . . . . 160Hinterrad-Scheibenbremsbeläge aus- und einbauen . 161Bremsscheibendicke prüfen . . . . . . . . . . . . . . 162Bremsscheibe/Bremssattel mit Bremsträger

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163Handbremse einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . 164Radbremszylinder aus- und einbauen . . . . . . . . . 165Bremsanlage entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . 165Bremsschlauch aus- und einbauen . . . . . . . . . . 166Bremskraftverstärker prüfen . . . . . . . . . . . . . . 167Handbremshebel – Detailübersicht. . . . . . . . . . . 168

01 Titel-MotTab___ 02.01.2013 14:34 Uhr Seite 8

Handbremsseil aus- und einbauen . . . . . . . . . . 169Bremslichtschalter aus- und einbauen . . . . . . . . . 171Hinterrad-Radlager/Radnabe . . . . . . . . . . . . . 172Störungsdiagnose Bremse . . . . . . . . . . . . . 172

Motor-Mechanik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175Motorabdeckung oben aus- und einbauen . . . . . . 1751,2-l-Benzinmotor . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178Motorsteuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178Zylinderkopf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1791,4-l-Benzinmotor 55/59/74 kW . . . . . . . . . . . 181Zahnriementrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181Motor auf Zünd-OT für Zylinder 1 stellen . . . . . . . 182Hinweise für den Zahnriemeneinbau . . . . . . . . . 182Zylinderkopf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1841,4-l-Benzin-Direkteinspritzer AXU . . . . . . . . . 1851,8-l-Benzinmotor . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1861,6-l-Benzinmotor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1871,4-l-Dieselmotor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1881,9-l-Dieselmotor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189Zahnriementrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189Zahnriemen aus- und einbauen (SDI-Motor) . . . . . . 190Zylinderkopf (SDI-Motor) . . . . . . . . . . . . . . . . 192Zahnriementrieb (PD-TDI-Motor) . . . . . . . . . . . . 193Zahnriemen aus- und einbauen (PD-TDI-Motor) . . . . 193Zylinderkopfdeckel/Zylinderkopf (PD-TDI-Motor) . . . 196Keilrippenriemen aus- und einbauen . . . . . . . . . 197Zahnriemen spannen (1,4-l-Dieselmotor) . . . . . . . 201Motor starten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202Störungsdiagnose Motor . . . . . . . . . . . . . . 202

Motor-Schmierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 203Öldruck und Öldruckschalter prüfen . . . . . . . . . . 204Öldruck-Prüfwerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205Ölpumpe/Ölwanne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 206

Motor-Kühlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207Kühlmittelkreislauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207Kühler-Frostschutzmittel . . . . . . . . . . . . . . . . 208Kühlmittel wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208Kühlmittelregler (Thermostat) aus- und einbauen . . . 210Kühlmittelregler prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . 212Kühlmittelpumpe aus- und einbauen . . . . . . . . . 212Kühler aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . 214Störungsdiagnose Motor-Kühlung . . . . . . . . . 215

Motor-Management . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 216Sicherheitsmaßnahmen bei Arbeiten am

Benzin-Einspritzsystem . . . . . . . . . . . . . . . 216Benzin-Einspritzanlage . . . . . . . . . . . . . . . . 217Funktion des Motormanagements beim Benzinmotor . 217Leerlaufdrehzahl/Zündzeitpunkt/

CO-Gehalt prüfen und einstellen . . . . . . . . . . 218Allgemeine Prüfung der Benzin-Einspritzanlage . . . 218Saugrohr, Kraftstoffverteiler Einspritzventile . . . . . . 219Technische Daten Benzin-Einspritzung . . . . . . . . 220Störungsdiagnose Benzin-Einspritzanlage . . . . . 220

Zündanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 221Zündsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 221Zündspule/Zündkerze . . . . . . . . . . . . . . . . . 221

Diesel-Einspritzanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . 222Diesel-Einspritzverfahren . . . . . . . . . . . . . . . 222Diesel-Vorglühanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . 222Glühkerzen aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 222Einspritzpumpe/Einspritzdüse/Pumpe-Düse-Einheit . . 223Sicherheitsmaßnahmen bei Arbeiten am

Kraftstoffsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 224Vorglühanlage prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . 224Störungsdiagnose Diesel-Einspritzanlage . . . . . 224

Kraftstoffanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 225Kraftstoff sparen beim Fahren . . . . . . . . . . . . . 225Sicherheits- und Sauberkeitsregeln bei Arbeiten

an der Kraftstoffversorgung . . . . . . . . . . . . . 225Kraftstoffbehälter/Kraftstoffpumpe/Kraftstofffilter . . . 226Kraftstoffpumpe/Tankgeber aus- und einbauen . . . . 227Tankgeber aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . 228Kraftstofffilter aus- und einbauen (Benzinmotor) . . . . 229Kraftstofffilter Dieselmotor . . . . . . . . . . . . . . . 230Luftfilter aus- und einbauen/zerlegen . . . . . . . . . 231

Abgasanlage. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 232Katalysatorschäden vermeiden . . . . . . . . . . . . 232Funktion des Katalysators . . . . . . . . . . . . . . . 232Der Abgasturbolader . . . . . . . . . . . . . . . . . . 233Abgasanlagen-Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . 234Abgasanlage aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 236Vorschalldämpfer/Nachschalldämpfer ersetzen . . . . 237Abgasanlage auf Dichtigkeit prüfen . . . . . . . . . . 238

Innenausstattung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 239Wichtige Arbeits- und Sicherheitshinweise . . . . . . 239Halteclips/Federklammern aus- und einbauen . . . . 239Innenspiegel aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 240Haltegriff am Dach aus- und einbauen . . . . . . . . 241Sonnenblende aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 241Mittelkonsole aus- und einbauen (POLO) . . . . . . . 242Mittelkonsole aus- und einbauen (IBIZA). . . . . . . . 243Blende der Radio-/Heizungskonsole

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 243Armaturentafel aus- und einbauen (POLO) . . . . . . 245Verkleidung Handbremshebel aus- und einbauen . . . 246Seitliche Klappen an der Armaturentafel

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 247Ablagefächer aus- und einbauen (POLO) . . . . . . . 247Obere Abdeckung im Fußraum

aus- und einbauen (IBIZA) . . . . . . . . . . . . . . 247Handschuhfachdeckel aus- und einbauen (IBIZA) . . . 248Handschuhfach aus- und einbauen (POLO) . . . . . . 248Verkleidung A-Säule aus- und einbauen (POLO) . . . 249Verkleidung B-Säule aus- und einbauen (POLO) . . . 250Obere Verkleidung C-Säule

aus- und einbauen (POLO) . . . . . . . . . . . . . 251Seitenverkleidung hinten

aus- und einbauen (POLO) . . . . . . . . . . . . . 252Untere Verkleidung C-Säule

aus- und einauen (POLO) . . . . . . . . . . . . . . 252Einstiegsleiste aus- und einbauen (POLO). . . . . . . 253Auflage für Kofferraumabdeckung

aus- und einbauen (POLO) . . . . . . . . . . . . . 253

01 Titel-MotTab___ 02.01.2013 14:34 Uhr Seite 9

Seitenverkleidung im Kofferraum aus- und einbauen (POLO) . . . . . . . . . . . . . 254

Verkleidung Heckabschluss aus- und einbauen (POLO) . . . . . . . . . . . . . 254

Innenverkleidungen aus- und einbauen (IBIZA) . . . . 255Vordersitz aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . 258Rücksitz aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . 259Sicherheitsgurt vorn aus- und einbauen . . . . . . . . 261Sicherheitshinweise zum

elektrischen Gurtstraffersystem . . . . . . . . . . . 262Gurtführungsbügel vorn aus- und einbauen . . . . . . 262Gurtendbeschlag vorn aus- und einbauen . . . . . . . 262Gurthöhenversteller vorn aus- und einbauen . . . . . 263Gurtschloss vorn aus- und einbauen . . . . . . . . . 263Sicherheitsgurt hinten aus- und einbauen (POLO). . . 264Sicherheitsgurt hinten aus- und einbauen (IBIZA) . . . 265

Karosserie außen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 266Sicherheitshinweise bei Karosseriearbeiten . . . . . . 266Steinschlagschäden an der Frontscheibe . . . . . . . 267Motorraumabdeckung unten aus- und einbauen . . . 267Windlaufgrill aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 268Seitenschutzleiste aus- und einbauen . . . . . . . . . 268Schlossträger in Servicestellung bringen . . . . . . . 269Stoßfänger/Stoßfängerabdeckung vorn

aus- und einbauen (POLO ab 5/05) . . . . . . . . . 270Stoßfänger/Stoßfängerabdeckung vorn

aus- und einbauen (POLO bis 4/05) . . . . . . . . . 271Stoßfänger/Stoßfängerabdeckung vorn

aus- und einbauen (IBIZA) . . . . . . . . . . . . . . 272Stoßfänger/Stoßfängerabdeckung hinten

aus- und einbauen (POLO) . . . . . . . . . . . . . 273Stoßfänger/Stoßfängerabdeckung hinten

aus- und einbauen (IBIZA) . . . . . . . . . . . . . . 274Kotflügel vorn aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 274Innenkotflügel aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 275Kühlergrill aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . 276Motorhaube aus- und einbauen/einstellen . . . . . . . 277Motorhaubenschloss aus- und einbauen/einstellen . . 278Seilzug für Motorhaube aus- und einbauen . . . . . . 279Heckklappe – Detailübersicht (POLO) . . . . . . . . . 281Heckklappe aus- und einbauen/einstellen . . . . . . . 282Heckklappenschloss aus- und einbauen (POLO) . . . 284Heckklappenverkleidung aus- und einbauen (POLO) . 285Heckklappenverkleidung aus- und einbauen (IBIZA) . 286Tür aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . 287Tür einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 288Türgriff und Türschloss . . . . . . . . . . . . . . . . 289Türgriff aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . 290Schließzylinder aus- und einbauen . . . . . . . . . . 290Türschloss aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . 291Tür-Aggregateträger vorn mit Fensterheber

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 292Tür-Aggregateträger hinten mit Fensterheber

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 293Fensterhebermotor aus- und einbauen (POLO) . . . . 295Türverkleidung vorn aus- und einbauen (POLO). . . . 296Türverkleidung aus- und einbauen (IBIZA). . . . . . . 297Fensterkurbel aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 298Spiegelgehäuse aus- und einbauen (POLO). . . . . . 298

Außenspiegel/Spiegelglas aus- und einbauen (POLO ab 5/05) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 299

Außenspiegel/Spiegelglas aus- und einbauen (POLO bis 4/05) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 300

Außenspiegel aus- und einbauen (IBIZA) . . . . . . . 301

Stromlaufpläne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 302Der Umgang mit dem Stromlaufplan . . . . . . . . . 302Zuordnung der Stromlaufpläne . . . . . . . . . . . . 303Gebrauchsanleitung für Stromlaufpläne . . . . . . . . 304Verschiedene Stromlaufpläne (POLO) . . . . . . . ab 305

01 Titel-MotTab___ 02.01.2013 14:34 Uhr Seite 10

11

VW POLO

Im November 2001 wurde die vierte Generation des VWPOLO der Öffentlichkeit präsentiert. Den kompakten POLOgibt es in 2 Versionen: Steilheck und Stufenheck.

Wesentliche Komponenten des äußeren Erscheinungsbildessind die runden Scheinwerfer mit den klaren Streuscheibenund die markanten Heckleuchten.

Der VW POLO verfügt über umfangreiche Sicherheitseinrich-tungen. Dazu zählen Fahrer-, Beifahrer-, Seiten- und Kopf-airbags sowie die Gurtstraffer für die vorderen Sitze. Ein hy-draulischer Bremsassistent (Zusatzausstattung) erhöht imNotfall bereits bei leichtem Antippen des Bremspedals blitz-artig die Bremsleistung und verkürzt so in Gefahrensituatio-nen den Bremsweg.

Zum gesteigerten Fahrkomfort trägt ein Fahrschemel bei, andem die Vorderachse befestigt ist. Der Fahrschemel ist überGummilager von der Karosserie entkoppelt und dämpft da-durch die Schwingungen, die sonst auf den Innenraum über-tragen werden. Stoßdämpfer und Schraubenfeder sind beider hinteren Radaufhängung getrennt voneinander positio-niert, so dass sich eine große Durchladebreite im Gepäck-raum ergibt.

Für den POLO stehen in Leistung, Hubraum und Bauartrecht unterschiedliche Benzin- und Dieselmotoren zur Verfü-gung, so dass je nach persönlicher Anforderung zwischensehr wirtschaftlicher und sportlicher Motorisierung ausge-wählt werden kann.

Im April 2005 erfolgte ein Facelift, bei dem der POLO den fürdie neuen VW-Modelle typischen, trapezförmigen Kühlergrillerhielt. Klarglas-Scheinwerfer mit geschwungenen Unterkan-ten sowie neu gestaltete Heckleuchten prägen das Bild desPOLO '06.

SEAT IBIZA/CORDOBA

Etwa ein halbes Jahr nach dem POLO, im April 2002, kamder technisch annähernd baugleiche SEAT IBIZA in seinerneuesten Version auf den Markt. Die Stufenheck-Versiondes IBIZA wird unter dem Namen CORDOBA angeboten.

Ab April 2006 ist ein außen und innen leicht veränderterIBIZA erhältlich. Ein neuer Frontstoßfänger, bei dem derdreiteilige Lufteinlass in der unteren Schürze mit wabenför-migem Plastikgitter abgedeckt ist, sowie die silberfarben aus-geführten Außenspiegelgehäuse sind die optisch auffälligs-ten Veränderungen.

POLO, Modelljahr 2002

POLO, Modelljahr 2006

IBIZA, Modelljahr 2002

IBIZA, Modelljahr 2007

VW POLO / SEAT IBIZA■ Modellvarianten

■ Fahrzeugidentifizierung

■ Motordaten

Aus dem Inhalt:

01 Titel-MotTab____ 27.08.2014 10:42 Uhr Seite 11

● Auffanggefäß für ATF unterstellen. Verschlussschraube–Pfeil– herausdrehen. Das im Überlaufrohr vorhandeneATF tropft ab.

● Dichtring an der Verschlussschraube mit Seitenschneiderdurchschneiden und ersetzen.

● Sicherstellen, dass das Überlaufrohr bis zum Anschlageingeschraubt ist.

● Motor laufen lassen, bis das ATF eine Temperatur vonca. +35° C bis +45° C hat.

● Wenn bei einer ATF-Temperatur zwischen +35° C und+45° C, bedingt durch den Temperaturanstieg, ATF ausdem Überlaufrohr tropft, ist der Ölstand in Ordnung. Indiesem Fall Motor abstellen, die Verschlussschraube mitdem neuen Dichtring einschrauben und mit 15 Nm anzie-hen.

Falls bei +35°bis +45° C kein ATF ausläuft, ATF nachfüllen:

● Sicherungskappe für Verschlussstopfen –Pfeil– mitSchraubendreher abhebeln. Die Kappe wird dabei zer-stört und muss ersetzt werden. Sie sichert den Sitz desVerschlussstopfens.

Hinweis: Je nach Getriebeausführung kann auch eine Kap-pe mit Spangenverriegelung eingebaut sein. Diese Kappekann wieder verwendet werden.

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● Verschlussstopfen vom Einfüllrohr abziehen.

● Einfüllbogen einsetzen und ATF einfüllen, bis es an derKontrollbohrung (Überlaufrohr) –Pfeil– austritt. Der ATF-Vorratsbehälter der Einfüllvorrichtung muss zuvor erhöhtangebracht werden, beispielsweise durch Aufhängen ander Motorhaube. Alternativ kann ATF mit einer Ölspritz-kanne nachgefüllt werden.

● Verschlussschraube mit neuem Dichtring –Pfeil 1– ein-schrauben und mit 15 Nm anziehen.

● Verschlussstopfen auf das Einfüllrohr stecken, bis der Si-cherungsbügel einrastet beziehungsweise Verschluss-stopfen aufstecken und mit neuer Sicherungskappe–Pfeil 2– sichern. Dazu Sicherungskappe verrasten.

Hinweis: Bei der Ausführung mit Sicherungskappe, ist dieseimmer zu ersetzen, da sie den Verschlussstopfen sichert.

● Gegebenenfalls Zündung ausschalten und Öltemperatur-Messgerät abbauen.

1

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N37-0354

N37-0353

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02 Wartung ______ 02.01.2013 15:16 Uhr Seite 35

52

Fahrzeug waschenAus Umweltschutzgründen ist es in den meisten Gemeindenverboten, Fahrzeuge auf öffentlichen Plätzen zu waschen.Wird das Auto sehr oft in einer automatischen Waschanlagegewaschen, hinterlassen die rotierenden WaschbürstenSchleifspuren auf dem Lack. Diese lassen sich verhindern,wenn man den Wagen von Hand in einer entsprechendenWaschanlage wäscht.

● Vogelkot, Insekten, Baumharze, Teer- und Fettflecken,Streusalz und andere aggressive Ablagerungen sofortabwaschen, da sie ätzende Bestandteile enthalten, dieLackschäden verursachen.

● Bedienungshinweise für den Hochdruckreiniger bezüglichDruck und Düsenabstand des Sprühkopfes befolgen.

● Beim Waschen reichlich Wasser verwenden. Mit einemSchwamm oder Waschhandschuh beziehungsweise ei-ner weichen Bürste mit dem Reinigen des Fahrzeugda-ches beginnen; Schwamm oft ausspülen.

● Waschmittel nur bei hartnäckiger Verschmutzung ver-wenden. Mit klarem Wasser gründlich nachspülen, umdie Reste des Waschmittels zu entfernen. Bei regelmäßi-ger Benutzung von Waschmitteln muss öfter konserviertwerden. Dem Waschwasser kann ein Konservierungsmit-tel beigegeben werden.

● Darauf achten, dass kein Wasser in die Eintrittsöffnungenfür die Innenraumbelüftung eindringt. Hochdruckdüsenicht gegen den Kühler oder schadhafte Lackflächen desFahrzeugs richten.

● Zum Abtrocknen sauberes Leder verwenden. Verschie-dene Reinigungsleder für Lack- und Fensterflächen ver-wenden, da Konservierungsmittelrückstände auf denScheiben zu Sichtbehinderungen führen.

● Durch Streusalz besonders gefährdet sind alle innen lie-genden Falze, Flansche und Fugen an Türen und Hau-ben. Diese Stellen müssen deshalb bei jeder Wagenwä-sche – auch nach der Wäsche in automatischen Wasch-straßen – mit einem Schwamm gründlich gereinigt undanschließend abgespült und abgeledert werden.

● Wagen niemals in der Sonne waschen oder trocknen.Wasserflecken sind sonst unvermeidlich.

Achtung: Nach der Wagenwäsche Bremspedal während derFahrt leicht antippen, um den Wasserfilm abzubremsen.

Lackierung pflegenKonservieren: Die gewaschene und getrocknete Lackierungmöglichst oft mit einem Konservierungsmittel behandeln, umdie Oberfläche durch eine Poren schließende und Wasserabweisende Wachsschicht gegen Witterungseinflüsse zuschützen. Auch wenn beim Waschen regelmäßig Waschkon-servierer verwendet werden, empfiehlt es sich, den Lack min-destens zweimal im Jahr mit Hartwachs zu schützen.

Sofern Kraftstoff, Öl, Fett oder Bremsflüssigkeit auf den Lackgelangt, diese Flüssigkeiten sofort entfernen, sonst kommtes zu Lackverfärbungen.

Spätestens dann, wenn Wasser nicht mehr deutlich vomLack abperlt, muss konserviert werden. Der Lack trocknetsonst aus.

Polieren: Das Polieren des Lackes ist nur dann erforderlich,wenn dieser infolge mangelhafter Pflege beziehungsweiseunter der Einwirkung von Umwelteinflüssen unansehnlich ge-worden ist und sich durch eine Behandlung mit Konservie-rungsmitteln kein Glanz mehr erzielen lässt. Zu warnen istvor stark schleifenden oder chemisch stark angreifenden Po-liermitteln, auch wenn der erste Versuch damit noch so sehrzu überzeugen scheint.

Vor jedem Polieren muss der Wagen sauber gewaschen undsorgfältig abgetrocknet werden. Im Übrigen ist nach der Ge-brauchsanweisung für das Poliermittel zu verfahren.

Die Bearbeitung soll in nicht zu großen Flächen erfolgen, umein vorzeitiges Eintrocknen der Politur zu vermeiden. Beimanchen Poliermitteln muss anschließend noch konserviertwerden. Nicht in der prallen Sonne polieren!

Kunststoffteile und matt lackierte Teile dürfen nicht mit Kon-servierungs- oder Poliermitteln behandelt werden, da sichsonst Flecken bilden.

Teerflecke entfernen: Frische Teerflecke können mit einemin Waschbenzin getränkten weichen Lappen entfernt werdenoder mit speziellen Teerfleck-Entfernern. Notfalls kann auchPetroleum oder Terpentinöl verwendet werden. Sehr gut ge-gen Teerflecke eignet sich auch ein Lackkonservierer. BeiVerwendung dieses Mittels kann auf ein Nachwaschen ver-zichtet werden.

Insekten entfernen: Insekten enthalten aggressive Stoffe,die den Lackfilm beschädigen können. Sie müssen deshalb

Wagenpflege■ Fahrzeug waschen

■ Lack pflegen

■ Unterbodenschutz

■ Hohlraumkonservierung

■ Polster reinigen

■ Lackschäden ausbessern

Aus dem Inhalt:

02 Wartung ______ 02.01.2013 15:16 Uhr Seite 52

58

Fahrzeug aufbockenBei Arbeiten unter dem Fahrzeug muss dieses, falls es nichtauf einer Hebebühne steht, auf zwei oder vier stabilen Unter-stellböcken stehen.

● Das Fahrzeug nur in unbeladenem Zustand auf ebener,fester Fläche aufbocken.

● Fahrzeug mit Unterstellböcken so abstützen, dass jeweilsein Bein seitlich nach außen zeigt.

Anheb- und Aufbockpunkte für Bordwagenheber

Achtung: Bei Fahrzeugen mit Kunststoffschweller vor demAnheben die Abdeckung über dem Anhebepunkt abnehmen.

Die Aufnahmepunkte für den Bordwagenheber sind je nachAusstattung am Unterholm durch Einprägungen –Pfeile– ge-kennzeichnet. POLO: Abstand zum vorderen Radlauf: 16cm, zum hinteren Radlauf 21,5 cm; IBIZA: Abstand zum vor-deren Radlauf: 17 cm, zum hinteren Radlauf 21 cm.

● Wagenheber am Unterholm so ansetzen, dass der Stegvon der Klaue des Wagenhebers –Pfeil– umfasst wird.Wagenheberspindel drehen, bis der Fuß mit der ganzenFläche sicher auf dem Boden steht.

SicherheitshinweisWenn unter dem Fahrzeug gearbeitet werden soll, musses mit geeigneten Unterstellböcken sicher abgestütztwerden. Abstützen nur mit dem Wagenheber ist unzurei-chend. Lebensgefahr!

● Wagenheber hochkurbeln, bis das Rad vom Boden abge-hoben hat. Fahrzeug mit Unterstellböcken abstützen.

● Die Räder, die beim Anheben auf dem Boden stehenbleiben, mit Keilen gegen Vor- oder Zurückrollen sichern.Nicht nur auf die Feststellbremse verlassen, diese mussbei einigen Reparaturen gelöst werden.

Aufnahmepunkte für Hebebühne und Werkstattwagenheber

Achtung: Um Beschädigungen am Unterbau zu vermeiden,geeignete Gummi- oder Holzzwischenlage verwenden. DerWagen darf keinesfalls am Antriebsaggregat, der Motoröl-wanne, an Vorder- oder Hinterachse angehoben werden, dadadurch große Schäden entstehen können.

● Vorn an der senkrechten Versteifung des Unterholms inHöhe der Markierung für den Bordwagenheber. Die Ver-steifung des Unterholms muss mittig auf dem Aufnahme-teller der Hebebühne aufliegen.

● Hinten an der senkrechten Versteifung des Unterholmsim Bereich der eingeprägten Markierung für den Bordwa-genheber angesetzt wird. Die Versteifung des Unter-holms muss mittig auf dem Aufnahmeteller der Hebebüh-ne aufliegen.

02 Wartung ______ 02.01.2013 15:16 Uhr Seite 58

Zentraler Sicherungskasten

Hinweis: Der zentrale Sicherungskasten befindet sich hinterder linken seitlichen Klappe in der Armaturentafel.

● Mit einem Schraubendreher oder einem Kunststoffkeil,zum Beispiel HAZET 1965-20, seitliche Klappe links ausder Armaturentafel heraushebeln –Pfeil–, auch siehe Sei-te 247.

Hinweis: In der Abbildung ist der Sicherungskasten desPOLO dargestellt.

● Eine Übersicht der aktuellen Sicherungsbelegung befin-det sich auf der Innenseite der Klappe. Hinweis: Die Si-cherungsbelegung ist abhängig von der Ausstattung undvom Baujahr des Fahrzeuges.

● Eine durchgebrannte Sicherung erkennt man am durch-geschmolzenen Metallstreifen. A – Sicherung in Ord-nung, B – Sicherung durchgebrannt.

● Defekte Sicherung herausziehen. Eine Kunststoffklam-mer befindet sich an der Innenseite der Klappe des zen-tralen Sicherungskastens.

● Neue Sicherung gleicher Sicherungsstärke einsetzen.Die Nennstromstärke der Sicherung ist auf der Rückseiteaufgedruckt. Außerdem ist die Sicherung durch eine Far-be gekennzeichnet, an der ebenfalls die Nennstromstär-ke zu erkennen ist.

Zusatz-Sicherungskasten

Hinweis: Der Zusatz-Sicherungskasten befindet sich im Mo-torraum über der Batterie. Die Sicherungsbelegung ist ab-hängig von der Ausstattung und vom Baujahr des Fahrzeu-ges.

● Deckel über der Batterie ausrasten und abnehmen.

Hinweis: Je nach Modelljahr andere Ausführung des Siche-rungskastens. Dabei Deckel mit Sicherungsträger entriegelnund hochklappen. Seitliche Laschen ziehen und Deckel vomSicherungsträger lösen. Sicherungsträger nach unten auf dieBatterie herunterdrücken.

● 1 – Streifensicherung: Muttern –Pfeile– abschrauben undSicherung herausnehmen.

● 2 – Stecksicherung: Abdeckung –3– abnehmen und Si-cherung herausziehen.

66

Nennstromstärkein Ampere

Kennfarbe

5 beige/hellbraun

10 rot

15 blau

20 gelb

25 weiß

30 grün

7,5 braun

03 El Anlage-Anlass_ 02.01.2013 15:15 Uhr Seite 66

75

Störungsdiagnose Generator

Störung Ursache Abhilfe

Batterie leer. ■ Laden.

Anschlusskabel an der Batterie locker ■ Kabel auf festen Sitz prüfen, Anschlüsse oder korrodiert. reinigen.

Kabel am Generator locker ■ Kabel auf einwandfreien Kontaktoder korrodiert. prüfen, Mutter festziehen.

Kontrolllampe durchgebrannt. ■ Ersetzen.

Regler defekt. ■ Regler prüfen, gegebenenfalls austauschen.

Unterbrechung in der Leitungsführung ■ Mit Ohmmeter nach Schaltplanzwischen Generator, Zündschloss und untersuchen. Leitung gegebenenfallsKontrolllampe. reparieren beziehungsweise ersetzen.

Kohlebürsten liegen nicht auf dem ■ Freigängigkeit der Kohlebürsten und Mindest-Schleifring auf. länge prüfen. Anpresskraft der Bürstenfedern

prüfen lassen.

Keilrippenriemen locker, Riemen rutscht ■ Keilrippenriemen prüfen, Spannvorrichtung durch. prüfen, gegebenenfalls ersetzen.

Kohlebürsten im Spannungsregler abgenutzt. ■ Kohlebürsten prüfen, gegebenenfalls austau-schen.

Verkabelung schadhaft oder locker. ■ Verkabelung überprüfen, gegebenenfalls in-stand setzen.

Spannungsregler am Generator defekt. ■ Ladespannung bzw. Spannungsregler des Batterie wird zu stark geladen und beginnt Generators prüfen, ggf. Spannungsregler zu gasen. Dabei bildet sich Schwefel- ersetzen.wasserstoff (H2S).

Batterie gast nach Abstellendes Motors sehr stark. Ge-ruch nach faulen Eiern.

Ladekontrolllampe erlischtnicht bei Drehzahlsteigerung.

Ladekontrolllampe brenntnicht bei eingeschalteterZündung.

03 El Anlage-Anlass_ 02.01.2013 15:15 Uhr Seite 75

Hinweis: Der Lichtschalter wird beim IBIZA in ähnlicher Wei-se aus- und eingebaut. Dabei wird die Einheit Lichtschalter/Leuchtweitenregler komplett aus der Armaturentafel heraus-gezogen.

POLO: LeuchtweitenreglerAusbau

● Batterie-Massekabel (–) abklemmen. Achtung: Hinweiseim Kapitel »Batterie aus- und einbauen« beachten.

● Unteres Ablagefach unter der Armaturentafel auf derFahrerseite ausbauen, siehe Seite 247.

● Stecker an der Rückseite des Leuchtweitenreglers –1–abziehen.

● Rasthaken an der Rückseite des Leuchtweitenreglers zu-sammendrücken –Pfeile– und Regler nach hinten aus derArmaturentafel herausdrücken.

Einbau

● Der Einbau erfolgt in umgekehrter Ausbaureihenfolge.

POLO: Schalter in Radio-/HeizungskonsoleAusbau

● Batterie-Massekabel (–) abklemmen. Achtung: Hinweiseim Kapitel »Batterie aus- und einbauen« beachten.

● Radio mit darunter eingesetztem Ablagefach ausbauenbeziehungsweise Navigationsgerät ausbauen, siehe ent-sprechendes Kapitel.

● Durch Radio-Einbauschacht hinter die Blende der Radio-/Heizungskonsole greifen.

1N96-0317

● Je nach Ausstattung Schalter –1– und Regler –2– von in-nen aus der Radio-/Heizungskonsole herausdrücken.

● Schalter herausziehen und Stecker abziehen.

Einbau

● Der Einbau erfolgt in umgekehrter Ausbaureihenfolge.

IBIZA: Schalter in Radio-/HeizungskonsoleAusbau

● Batterie-Massekabel (–) abklemmen. Achtung: Hinweiseim Kapitel »Batterie aus- und einbauen« beachten.

● Radio mit darunter eingesetztem Ablagefach ausbauenbeziehungsweise Navigationsgerät ausbauen, siehe ent-sprechendes Kapitel.

● Blende der Radio-/Heizungskonsole ausbauen«, sieheSeite 243.

● Schrauben –1– herausdrehen und Schalterrahmen –2–von der Blende abnehmen.

● Schalter aus dem Rahmen herausziehen –Pfeil–.

Einbau

● Der Einbau erfolgt in umgekehrter Ausbaureihenfolge.

2 1 2

N96-0318

108

04 ScheibWisch-Heiz 02.01.2013 14:31 Uhr Seite 108

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6 – TellerfederEinbaulage beachten, der großeDurchmesser (Konkavseite) liegtam Gleichlaufgelenk an.

7 – Gleichlaufgelenk innenNur komplett ersetzen.

8 – DichtungKlebefläche am Gleichlaufgelenkmuss sauber und frei von Fett sein.Schutzfolie abziehen und in dasGehäuse kleben.

9 – SicherungsringImmer ersetzen, in die Nut der Wel-le einsetzen.

10 – Gelenkwelle links (Vollwelle)

11 – KlemmschelleImmer ersetzen.

12 – Manschette außen

13 – KlemmschelleImmer ersetzen.

14 – TellerfederEinbaulage beachten, der großeDurchmesser (Konkavseite) liegtam Anlaufring an.

15 – Anlaufring

16 – SicherungsringImmer ersetzen; in die Nut der Wel-le einsetzen.

17 – Gleichlaufgelenk außenNur komplett ersetzen.

18 – Schleuderring13“-Fahrwerk: schwarz; 14“- und 15“-Fahrwerk: weiß.

19 – Blech- oder ZwölfkantmutterSelbstsichernd, immer erneuern.Anzugsmethode, siehe Kapitel »Fe-derbein aus- und einbauen«.13"-Fahrwerk: schwarz; 14"- und 15"-Fahrwerk: silbern.

Gelenkwelle/Gelenkschutzhülle/Gleichlaufkugelgelenke

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78 S40-0255

● Gelenkwelle mit neuen Schrauben und 10 Nm voran-ziehen.

● Außengelenk der Gelenkwelle mit neuer Blechmutter be-ziehungsweise Zwölfkantmutter und vorgeschriebenemAnzugsdrehmoment anziehen, siehe Kapitel »Federbeinaus- und einbauen«.

Achtung: Bei Ersatz der Blechmutter durch Zwölfkantmutter:Mutter auf beiden Seiten ersetzen.

● Neue Schrauben an Flanschwelle/Getriebe festziehen.Anzugsdrehmoment (Kugelgleichlauf-Innengelenk):M8-Schrauben . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 NmM10-Schrauben . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 NmAnzugsdrehmoment (Tripode-Innengelenk, geschraubt):M8-Schrauben . . . . . . . . . . . . . . 20 Nm + 90°M10-Schrauben . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 Nm

● Achslenker mit Achsgelenk, neuen Schrauben und neu-em Sicherungsblech verschrauben, siehe Kapitel »Feder-bein aus- und einbauen«.

● Gegebenenfalls Wärmeabschirmblech unterhalb des In-nengelenkes anbauen.

● Untere Motorabdeckung einbauen, siehe Seite 267.

● Reifen-Laufrichtung beachten, Räder anschrauben, Fahr-zeug ablassen. Erst dann Radschrauben über Kreuz mit120 Nm festziehen. Achtung: Unbedingt Hinweise imKapitel »Rad aus- und einbauen« beachten.

1 – Gelenkwelle rechts (Rohrwelle)

2 – Zylinderschraube mit InnenvielzahnkopfNach jeder Demontage ersetzen. Mit 10 Nmvoranziehen. Anschließend über Kreuz end-gültig anziehen: M8 = 40 Nm; M10 = 70 Nm.

3 – Unterlegplatte

4 – KlemmschelleImmer ersetzen.

5 – ManschetteAuf Risse und Scheuerstellen prüfen.

05 Fahrwerk _______ 27.08.2014 9:34 Uhr Seite 128

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Lenkung/AirbagDie Lenkung besteht im Wesentlichen aus dem Lenkrad mitder Lenksäule, dem Zahnstangen-Lenkgetriebe und denSpurstangen. Die Lenksäule überträgt die Lenkbewegungenauf das Lenkgetriebe. Über eine Verzahnung im Lenkgetrie-be wird die Zahnstange entsprechend dem Lenkradeinschlagnach links oder rechts bewegt. Spurstangen übertragen dieLenkkräfte über Spurstangengelenke und Achsschenkel aufdie Räder.

Die Zahnstangenlenkung ist spielfrei von Anschlag zu An-schlag sowie wartungsfrei, nur die Lenkmanschetten undStaubkappen der Spurstangenköpfe müssen im Rahmen derWartung auf einwandfreien Zustand geprüft werden.

Der Kraftaufwand beim Einschlagen der Räder, insbesonde-re bei stehendem Fahrzeug, wird durch eine hydraulischeLenkhilfe (Servolenkung) verringert. Die Lenkhilfe bestehtaus der elektrischen Ölpumpe, dem darüberliegenden Vor-ratsbehälter und den Öldruckleitungen. Pumpe und Vorrats-behälter befinden sich links hinter dem vorderen Stoßfängerund sind nach Ausbau des Innenkotflügels zugänglich. DiePumpe saugt das Hydrauliköl aus dem Vorratsbehälter anund fördert es mit hohem Druck zum Ventilkörper. Der Ventil-körper sitzt im Lenkgetriebe. Er ist mit der Lenksäule mecha-nisch verbunden und leitet das Öl je nach Lenkeinschlag indie entsprechende Seite des Arbeitszylinders. Dort drücktdas Öl gegen den Zahnstangenkolben und unterstützt da-durch die Lenkbewegungen. Ölstand der Servolenkung prü-fen, siehe Kapitel »Wartungsarbeiten« auf Seite 37.

Achtung: Die angegebenen Anzugsdrehmomente sind un-bedingt einzuhalten. Bei mangelnder Erfahrung sollten Arbei-ten an der Lenkung von einer Fachwerkstatt durchgeführtwerden.

Im Lenkrad ist der Fahrer-Airbag untergebracht. Der Airbagist ein zusammengefalteter Luftsack, der im Fall einer Fron-talkollision aufgeblasen wird und dadurch Oberkörper undKopf des Fahrers vor einem Aufprall auf das Lenkradschützt. Bei einer entsprechend starken Frontalkollision wirdüber ein Steuergerät eine kleine Sprengladung im Gasgene-rator der Airbag-Einheit gezündet. Es entstehen Explosions-gase, die den Luftsack innerhalb weniger Millisekunden auf-blasen. Diese Zeit reicht aus, um den Aufprall des nach vornschnellenden Fahrer-Oberkörpers zu dämpfen. Der Airbagfällt anschließend innerhalb weniger Sekunden wieder in sichzusammen, da die Gase durch Austrittsöffnungen entwei-chen.

SicherheitshinweisSchweiß- und Richtarbeiten an Bauteilen der Lenkungsind nicht zulässig. Selbstsichernde Schrauben/Mut-tern sowie korrodierte Schrauben/Muttern im Reparaturfallimmer ersetzen.

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N69-0240

1 – Lenkrad

2 – Stecker

3 – Airbag

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Der Umgang mit dem Stromlaufplan

In einem Personenwagen werden je nach Ausstattung bisüber 1.000 Meter Leitungen verlegt, um alle elektrischenVerbraucher (Scheinwerfer, Radio usw.) mit Strom zu versor-gen.

Will man einen Fehler in der elektrischen Anlage aufspürenoder nachträglich ein elektrisches Zubehör montieren,kommt man nicht ohne Stromlaufplan aus, anhand dessender Stromverlauf und damit die Kabelverbindungen aufge-zeigt werden. Grundsätzlich muss der betreffende Strom-kreis geschlossen sein, sonst kann der elektrische Stromnicht fließen. Es reicht beispielsweise nicht aus, wenn an derPlusklemme eines Scheinwerfers Spannung anliegt, wennnicht gleichzeitig über den Masseanschluss der Stromkreisgeschlossen ist.

Deshalb ist auch das Massekabel (–) der Batterie mit der Ka-rosserie verbunden. Mitunter reicht diese Masseverbindungjedoch nicht aus, und der betreffende Verbraucher bekommteine direkte Masseleitung, deren Isolierung in der Regelbraun eingefärbt ist. In den einzelnen Stromkreisen könnenSchalter, Relais, Sicherungen, Messgeräte, elektrische Mo-toren oder andere elektrische Bauteile integriert sein. Damitdiese Bauteile richtig angeschlossen werden können, habendie einzelnen Kontakte entsprechende Klemmenbezeichnun-gen.

Um das Kabelgewirr zumindest auf dem Stromlaufplan über-sichtlich zu ordnen, sind die einzelnen Strompfade senkrechtnebeneinander angeordnet und durchnummeriert.

Die senkrechten Linien münden oben in einem meist grauunterlegtem Feld. Dieses Feld symbolisiert die Relaisplattemit Sicherungshalter und damit die plusseitigen Anschlüssedes Stromkreises. Allerdings befindet sich in der Relaisplatteauch eine interne Masseleitung (Klemme 31). Die feinen Stri-che in dem Feld machen deutlich, wie und welche Stromkrei-se intern in der Relaisplatte miteinander verschaltet sind. Un-ten mündet der Stromkreis auf einer waagerechten Linie, dieden Masseanschluss symbolisiert. Die Masseverbindungwird normalerweise direkt über die Karosserie hergestelltoder aber über eine Leitung von einem an der Karosserie an-gebrachten Massepunkt.

Wenn der Stromkreis durch ein Quadrat unterbrochen wird,in dem eine Zahl steht, weist die Ziffer auf den Strompfadhin, in dem der Stromkreis weitergeführt wird.

In der Legende unter dem jeweiligen Stromlaufplan sind dieeinzelnen Bauteile aufgelistet. In der linken Spalte steht dieKurzbezeichnung der Bauteile, bestehend aus einem Kenn-buchstabe und einer ein- bis dreistelliger Zuordnungszahl. Inder rechten Spalte steht die Benennung der Bauteile.

Die Kennbuchstaben der wichtigsten Bauteile sind:

Zur genaueren Unterscheidung werden den Kennbuchsta-ben noch Zahlen angefügt.

Relais und elektronische Steuergeräte sind in der Regel grauunterlegt. Die darin eingezeichneten Linien sind interne Ver-drahtungen. Sie zeigen, wie Relais und andere elektrische/

Stromlaufpläne■ Zeichenerklärung

■ Stromlaufplan-Übersicht

■ Einzelpläne

Aus dem Inhalt:

Kenn-buchstabe

Bauteil

A Batterie

B Anlasser

C Drehstromgenerator

D Zündanlassschalter

E Schalter für Handbedienung

F Mechanische Schalter

G Geber, Kontrollgeräte

H Horn, Doppeltonhorn, Fanfare

J Relais, Steuergerät

K, L, M, W, X Kontrolllampen, Lampen, Leuchten

N Elektroventile, Widerstände, Schaltgeräte

O Zündverteiler

P, Q Zündkerzenstecker, Zündkerzen

R Radio

S Sicherungen

T Steckverbindungen

V Elektromotoren

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elektronische Bauteile sowohl zueinander als auch auf derRelaisplatte verschaltet sind.

Eine Ziffer im schwarzen Quadrat kennzeichnet den Relais-platz auf der Relaisplatte mit Sicherungshalter. Direkt ameingezeichneten Relais befindet sich die Kontaktbezeich-nung. Beispiel: Lautet die Kontaktbezeichnung im Stromlauf-plan 17/87, dann ist 17 die Bezeichnung der Klemme auf derRelaisplatte, 87 ist die Bezeichnung der Klemme am Re-lais/Steuergerät.

Die Bezeichnung der Klemmen ist nach DIN genormt. Diewichtigsten Klemmenbezeichnungen sind:

Klemme 30. An dieser Klemme liegt immer die Batteriespan-nung an. Die Kabel sind meist rot oder rot mit Farbstreifen.

Klemme 31 führt zur Masse. Die Masse-Leitungen sind inder Regel braun.

Klemme 15 wird über das Zündschloss gespeist. Die Leitun-gen führen nur bei eingeschalteter Zündung Strom. Die Ka-bel sind meist grün oder grün mit farbigem Streifen.

Klemme X führt ebenfalls nur bei eingeschalteter ZündungStrom, dieser wird jedoch unterbrochen, wenn der Anlasserbetätigt wird. Dadurch ist sichergestellt, dass während desStartvorganges der Zündanlage die volle Batterieleistung zurVerfügung steht. Alle größeren Stromaufnehmer liegen indiesem Stromkreis. Das Fernlicht wird ebenfalls über dieseKlemme mit Strom versorgt. So wird bei eingeschaltetemFernlicht und ausgeschalteter Zündung automatisch aufStandlicht umgeschaltet.

Im Stromlaufplan sind in den einzelnen Leitungen Ziffern unddarunter Buchstabenkombinationen eingefügt.

Beispiel: 1,5ws/ge

Die Ziffern geben an, welchen Leitungsquerschnitt die Lei-tung hat. Die Buchstaben weisen auf die Leitungsfarben hin.Besteht die Kennzeichnung aus zwei Buchstabengruppen,die durch einen Schrägstrich getrennt sind, wie im Beispiel,dann nennt die erste Buchstabenfolge die Leitungsgrundfar-be: ws = weiß, und die zweite: ge = gelb – die Zusatzfarbe.Da es vorkommt, dass gleichfarbige Leitungen für verschie-dene Stromkreise verwendet werden, empfiehlt es sich, dieFarbkombination an den betreffenden Anschlussklemmen zukontrollieren. Weiße Leitungen sind zur Unterscheidung zu-sätzlich mit einer Kennnummer versehen, die im Stromlauf-plan unter der Farbkennzeichnung steht.

Schlüssel für Leitungsfarben

bl = blaubr = braunge = gelbgn = grüngr = grauli = lilaor = orangero = rotsw = schwarzws = weiß

Leitungen, die mittels Einzel- oder Mehrfachsteckverbindun-gen miteinander verbunden sind, haben zum Buchstaben»T« für die Steckverbindung eine zusätzliche Ziffern-Kombi-nation.

Beispiel: T2p = Zweifachstecker, T32/27 = 32-fach Steck-verbindung mit Kontaktpunkt 27.

Im Stromlaufplan sind alle Verbraucher und Schalter in Ru-hestellung gezeichnet. Der geänderte Stromverlauf nachBetätigung eines Schalters wird hier am Beispiel eines Zwei-stufen-Schalters erläutert:

Wird am Schalter »01242« die erste Stufe gedrückt, fließtder Strom von der Klemme 82 kommend über die Klemme83. Die Brücke der zweiten Schalterstufe rückt in Mittelstel-lung, jedoch ohne eine Verbindung herzustellen. Erst beimDrücken der zweiten Schalterstufe rückt die Brücke der zwei-ten Schalterstufe von der internen Leitung 82 auf 84 und gibtden Strom über 84 weiter. Dabei bleibt über die interne Ver-bindung im Schalter, also über die rechts abgewinkelte Lei-tung von 83 der Stromfluss der ersten Schalterstufe beste-hen.

Achtung: Sicherungen im Sicherungshalter werden ab Si-cherungsplatz Nr. 23 im Stromlaufplan mit »223« bezeichnet.

Zuordnung der Stromlaufpläne

VW POLO ab Mai 2005.

Wegen des großen Umfangs können nicht alle Stromlaufplä-ne aus jedem Modelljahr berücksichtigt werden. Jedoch kannman sich auch an den vorliegenden Stromlaufplänen orien-tieren, wenn das eigene Fahrzeug einem anderen Modelljahrangehört, da die Änderungen in der Regel nur Teilbereichebetreffen.

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