69
SOCIAL MEDIA KOMPASS 2010/2011

Social Media Kompass

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Page 1: Social Media Kompass

SOCIAL MEDIA KOMPASS2010/2011

Page 2: Social Media Kompass

SOC

IAL

MED

IA K

OM

PASS

2010/2

011

Page 3: Social Media Kompass

INH

ALT

SVER

ZEIC

HN

IS3

Einl

eitu

ng

Zie

l der

Pub

likat

ion

Die

Fac

hgru

ppe

Soci

al M

edia

Soci

al M

edia

: Die

Bas

ics

Definition von So

cial M

edia

Definition von User Generated

Content

Neu

e K

om

mun

ikat

ore

n im

Int

erne

t

Soci

al-M

edia

-Kan

äle:

Fo

rmen

Social M

edia als M

edienrevolution

Social M

edia in

Bezug zu ande

ren Med

ien un

d heutigem

Kommun

ikationsverhalten

Social-M

edia-G

eschäftsmode

lle und

Monetarisierun

g

Hum

an R

eso

urce

s un

d Pe

rso

nalm

arke

ting

- V

erän

deru

ngen

dur

ch S

oci

al M

edia

für Arbeitgeber und

Arbeitnehmer

Rechtliche Aspekte von So

cial M

edia

Strategien und

Chancen für U

nternehm

en und

Marken

Social M

edia in

der U

nternehm

enspraxis - gibt es eine id

eale Vorgehensw

eise?

Bra

ndin

g un

d C

ampa

igni

ng

Cus

tom

er R

elat

ions

hip

Man

agem

ent

Digital Relations - D

ie neue Disziplin der Ö

ffentlichkeitsarbeit

Inno

vationsmanagem

ent

Monitoring im

Nam

en der M

arktforschun

g

Soci

al M

edia

Rep

utat

ion

Man

agem

ent

In Zukun

ft: Social C

ommerce

Erfolgsm

essung in

Social-M

edia-U

mfeldern

Überblick de

r wichtigsten Kennzahlen für die Erfolgsm

essung

Reichweitenm

essung am Beispiel IVW

und

AGOF

Überblick üb

er die Analysemöglichkeiten/-m

etho

den in Social-M

edia-U

mfeldern

Detailliertere Beschreibun

g ausgew

ählter Analysemetho

den

Cas

e St

udie

s

Integration von So

cial-M

edia-Relevanzm

essung in

die klassische Bew

ertung von

Onl

ine-

Med

ien

4 4 4 6 6 6 6 8 12 12 16 30 35 38 38 40 46 48 51 52 53 56 58 58 62 66 68 74 79

Showcases

Glossar

Aut

ore

n

Spo

nso

ren

Gold-Spo

nsoren

Silb

er-S

pons

ore

n

Bro

nze-

Spo

nso

ren

Bun

desverband

Digitale W

irtschaft (BVDW

) e.V.

Impr

essu

m

82 114

124

126

126

129

129

130

132

Page 4: Social Media Kompass

EIN

LEITUNG

5

ZIEL DER

PUBLIKATIO

N

Der

So

cial

Med

ia K

om

pass

201

0/20

11 r

icht

et s

ich

als

Ko

mpe

ndiu

m d

er

Social-M

edia-Branche an Ve

rtreter de

r Online-Sektion wie Agenturen,

Verm

arkter ode

r Plattform

en und

insbesond

ere Werbu

ngtreibend

e.

Der Kompass beschäftigt sich mit D

efinitionen, Anw

endu

ngen und

der

Messbarkeit des M

ediums So

cial M

edia. D

abei werde

n neben Definiti

-

onen un

d Herausforderun

gen rund

um Social M

edia auch Strategien und

Beispiele zur M

onetarisierun

g von Plattform

en vorgestellt.

DIE FACHGRUPP

E SO

CIAL MED

IA

Die Fachgrupp

e So

cial M

edia ist die Interessenvertretung für den

Bereich Social M

edia und

vereint Exp

erten un

ter de

m D

ach de

s BVDW.

Sie bietet W

erbu

ngtreibend

en, Vermarktern, Agenturen und

Social-

Med

ia-Plattform

en bzw

. Social N

etworks ein ideales Fo

rum für eine

inno

vative und

zielführende

Zusam

menarbeit. D

ie Fachgrupp

e hat es

sich zum

Ziel gesetzt, M

arkttransparenz un

d Rechtssicherheit zu schaf

-

fen bzw. Stand

ards zu entw

ickeln.

Behande

lt werde

n un

ter ande

rem die folgende

n Themen:

• Steigerun

g de

r Relevanz von So

cial M

edia im

Kommun

ikationsmix

• M

onetarisierun

g von So

cial-M

edia-Plattform

en in

kl. Entwicklun

g von

Werbemittelstand

ards und

Abrechn

ungsmode

llen

• D

urchführun

g von Werbewirkungsstudien

• G

attungsm

arketing

• M

arktforschun

g

• Recht (un

ter ande

rem D

atenschu

tz, Jugendschutz un

d Run

dfun

krecht)

• M

edienkompetenz

In der Fachgrupp

e So

cial M

edia sind die Units Business Developm

ent/

Marketing und

Leistun

gswerte/M

arktforschun

g aktiv.

UNIT BUSINESS DEV

ELOPM

ENT/M

ARKET

ING

Die U

nit Business Developm

ent/Marketing der Fachgrupp

e So

cial M

edia

hat es sich zur Aufgabe gem

acht, die G

eschäftsmöglichkeiten du

rch

Social M

edia zu identifizieren, zu de

finieren un

d zu entwickeln. Für die

kommerzielle N

utzung im

Bereich Social M

edia werde

n Standards un

d

Möglichkeiten zur Monetarisierun

g etabliert.

UNIT LEIST

UNGSW

ERTE/MARKTFO

RSC

HUNG

Die U

nit Leistungsw

erte/M

arktforschun

g de

r Fachgrup

pe Social M

edia

hat es sich zur Aufgabe gem

acht, Stand

ards für die Plan- und

Messbar

-

keit von Aktivitäten im

Bereich Social M

edia durch D

efinitionen un

d die

Etablierung von Metriken un

d Kennzahlen zu schaffen.

Isabel Blank

,

Projektmanagerin,

Bun

desverband Digitale

Wirtsch

aft (BVDW

) e.V.

Page 5: Social Media Kompass

SOC

IAL

MED

IA: D

IE B

ASI

CS

7

sich über die zahlreichen Kommun

ikationsmöglichkeiten ebenso schnell

mitzuteilen. N

icht umsonst spricht man vom großen Mitmach-Medium –

und genau das macht das Internet mit seinen rasanten Entwicklun

gen

so einzigartig. D

ie m

eistgenu

tzten Angebote im

Netz sind

inzw

ischen

Social-M

edia-Plattform

en w

ie die großen So

zialen N

etzw

erke, in de

nen

sich unzählige Nutzer täglich mit Freun

den, Bekannten und

Kollegen

austauschen.

Die Reichweiten dieser Sozialen

Netzw

erke übe

rragen

nicht selten

Top-TV-Einschaltquo

ten – un

d das be

i einer eno

rm aktiven

Nutzer-

schaft, die kein ande

res Med

ium bieten kann

. Für w

erbu

ngtreibe

nde

Unterne

hmen

bieten diese Netzw

erke ein eno

rmes Potenzial, das

inzw

ischen

erfolgreich genu

tzt wird. D

urch die hohe

Reichweite und

Aktivitäten

, die exakte Zielgrupp

enansprache un

d de

n viralen Multipli-

kator-Effekt erfahren Unterne

hmen

bzw

. Produ

kte hier eine ganz neu

e

Form

der Aufmerksam

keit. In Fo

rm eigen

er Brand

Profiles und

Grup-

pen inne

rhalb de

r So

cial-M

edia-A

ngeb

ote w

erde

n sie be

i den

Konsu-

men

ten erstmals als Teil de

r Commun

ity, als Iden

tifik

ations- un

d Dis

-

kussionsgegenstand

auf Augen

höhe

wahrgen

ommen

– und

ebe

n nicht

als „klassische“ W

erbu

ng. M

it and

eren

Worten

: Die neu

en Kommun

ika-

toren im

Interne

t sind

nicht nur die N

utzer, sond

ern zune

hmen

d auch

die Werbu

ngtreibe

nden

selbe

r. Sie gehe

n mit ih

rer Zielgrupp

e in einen

aktiven Dialog un

d kö

nnen

ihre M

arkenb

otschaften dadu

rch langfristig

in den

Köpfen

der Konsum

enten platzieren

.

DEF

INIT

ION

VO

N S

OC

IAL

MED

IA

Social M

edia ist eine Vielfalt digitaler M

edien un

d Techno

logien, die es

Nutzern erm

öglichen, sich un

tereinander auszutauschen un

d mediale

Inhalte einzeln oder in G

emeinschaft zu gestalten. D

ie In

teraktion um

fasst

den gegenseitigen Austausch von Inform

ationen, M

einungen, Eindrücken

und Erfahrun

gen sowie das M

itwirken an der Erstellung von Inhalten. D

ie

Nutzer nehm

en durch Kommentare, Bew

ertungen und

Empfehlungen

aktiv auf d

ie In

halte Bezug und

bauen auf diese W

eise eine soziale Bezie

-

hung untereinand

er auf. D

ie G

renze zw

ischen Produ

zent und

Konsum

ent

verschwimmt. Diese Faktoren un

terscheiden So

cial M

edia von den tra-

ditionellen Massenm

edien. Als Kommunikationsmittel setzt Social M

edia

einzeln oder in Kombination auf Text, Bild, Aud

io oder V

ideo

und

kann

plattform

unabhängig stattfin

den.

DEFIN

ITIO

N VON U

SER G

ENER

ATED

CO

NT

ENT

User Generated Content (U

GC) ist Inhalt, der von Nutzern in eigener

kreativer Leistung erstellt wird, z. B. in Online-Netzw

erken, Blogs, W

eb-

foren un

d So

cial Bookm

arking Services.

NEU

E KOMMUNIKATOREN

IM INTER

NET

Die neu

en Kommun

ikatoren im

Interne

t sind

vor allem die N

utzer

selbst: M

illione

n Men

sche

n auf de

r ganzen

Welt verw

ende

n täglich das

Web, um sich zu in

form

ieren un

d miteinand

er zu ko

mmun

izieren. Im

Gegen

satz zu de

n klassische

n Med

ien sind

die N

utzer hier nicht nur

Empfänger, sond

ern gleichzeitig aktive Send

er: Jed

er hat im

World W

ide

Web

die M

öglichkeit, seku

nden

schn

ell Inform

atione

n zu erhalten un

d

Christiane Biederlack,

Senior-PR-M

anagerin,

VZ-N

etzw

erke

Page 6: Social Media Kompass

9

Podc

asts

Podcasts sind Aud

io- ode

r Video

-Beiträge (auch Vo

dcasts genannt)

einzelner ode

r mehrerer Autoren zu verschied

enen Themen, die von

ande

ren Nutzern über einen Feed

bezogen werde

n kö

nnen. Bekannte

Podcast-Dienste sind: Podcast.de

, Podcastplus un

d Po

dster. Eine bekann-

te Podcasterin aus Deutschland

ist Bun

deskanzlerin Angela Merkel.

New

sgroup

s/Fo

ren

In N

ewsgroup

s un

d Fo

ren liegt der Fokus auf de

m Austausch und

der

Archivierun

g von Fragen, M

einu

ngen und

Erfahrungen. D

ie Kommun

ika-

tion fin

det nicht in Echtzeit statt. Bekannte Fo

ren sind

: Motor-Talk und

wer-w

eiss-w

as.

Inst

ant

Mes

seng

er

In Instant-M

essaging-D

iensten kö

nnen sich Nutzer mit and

eren Teilneh

-

mern verbinde

n un

d in Echtzeit üb

er spezifische Themen unterhalten.

Bekannte Instant-Messaging-D

ienste sind: AIM

, Googletalk, ICQ, Skype

,

Windo

ws Live M

essenger und

Yahoo M

essenger.

2. C

OLLABORATIO

N

Wikis

Wikis dienen de

m O

nline-Austausch von W

issen un

d Inform

ationen.

Das Besond

ere: D

ie Beiträge von W

ikis könn

en von einem ode

r meh

-

reren Autoren erstellt werde

n. D

er Inh

alt kann

jede

rzeit bearbeitet

und somit verände

rt werde

n. Bekannte W

ikis sind: D

MOZ, K

nol u

nd

Wikiped

ia.

Soci

al-B

oo

kmar

king

-Die

nste

Social-Bookm

arking-D

ienste erm

öglichen es N

utzern, Inh

alte als Le-

sezeichen anzulegen, m

it Schlagw

örtern zu versehen un

d mit and

eren

Nutzern zu teilen. Bekannte So

cial-Bookm

arking-D

ienste sind: alltagz,

Delicious, Lieblnk, Linkarena, M

ister-Wong, O

neview

und

StumbleU

pon.

SOC

IAL

MED

IA: D

IE B

ASI

CS SO

CIA

L-M

EDIA

-KA

LE: F

OR

MEN

Social-M

edia-Kanäle lassen sich in vier Grupp

en einteilen: C

ommun

ica-

tion, C

ollabo

ration, M

ultimed

ia und

Entertainment, wobei d

ie G

renzen

fließend sind

.

1. C

OMMUNIC

ATIO

N

Social N

etworks

In Social N

etworks kö

nnen sich Nutzer mit and

eren Teilnehmern

verbinde

n bzw. austauschen und

werde

n üb

er N

euigkeiten in

ihrem

Netzw

erk inform

iert. Bekannte So

cial N

etworks sind

: Facebook, Kwick,

Lokalisten, M

ySpace, Facebook, O

rkut, Piczo, Schüler.cc, Spickmich,

Stayfriend

s, die VZ-N

etzw

erke (schü

lerV

Z, studiVZ und

meinV

Z), wer-

kenn

t-wen.de un

d W

indo

ws Live Profiles.

Blo

gs

Via Blogs könn

en N

utzer Meinu

ngen zu spezifischen Themen, N

ews

ode

r Aspekte des eigenen Lebens veröffentlichen. D

ie Leser des Blogs

könn

en die Text-, Aud

io- ode

r Video

beiträge (auch Vlogs genannt) eines

Autors kommentieren, verlinken un

d diskutieren. Bekannte Blogging-

Dienste sind: blog.de

, Blogger, Livejournal, myblog.de

, twoday.net, Type

-

Pad, W

indo

ws Live Spaces un

d WordPress.

Mic

robl

ogs

Microblogs sind eine neue Fo

rm des Bloggens, bei d

er die N

utzer

kurze, SMS-ähnliche Textnachrichten veröffentlichen kö

nnen. D

ie Länge

dieser N

achrichten ist auf maxim

al 200

Zeichen beschränkt. Bekannte

Microblogging-Dienste sind: Bleeper, Plitter un

d Tw

itter.

Social-N

etwork-A

ggregatoren

Ein So

cial-N

etwork-A

ggregator bü

ndelt Online-Aktivitäten

verschie-

den

er Social-M

edia-D

ienste und

macht die Inform

atione

n zentral

verfügbar. Bek

annte So

cial-N

etwork-A

ggregatoren sind

: frien

dfeed

,

lifestream.fm

, plaxo

, AOL lifestream, spo

keo und

Windo

ws Live Profiles.

Julian Ratzke,

Solu

tio

n Sp

ecia

list

Windows Live Services,

Microsoft Advertising

Page 7: Social Media Kompass

11SO

CIA

L M

ED

IA: D

IE B

ASI

CS So

cial-N

ews-Seiten

Auf Social-N

ews-Seiten könn

en N

utzer Nachrichten bookm

arken,

bewerten un

d ko

mmentieren. D

iese N

achrichten werde

n dann

and

eren

Teilnehmern präsentiert. Bekannte So

cial-N

ews-Dienste sind: D

igg,

New

stub

e, reddit, Shortnews, W

ikio, W

ebnews, Yaho

oBuzz un

d Yigg.

3. M

ULTIM

EDIA

Foto

- un

d V

ideo

-Sha

ring

Mit Foto- un

d Video

-Sharing-D

iensten kö

nnen N

utzer ande

ren Teilneh

-

mern Fo

tos un

d Video

s zur Ve

rfügun

g stellen, die anschließend

bew

er-

tet, ko

mmentiert, weiterempfohlen und

von ande

ren Angeboten verlinkt

werde

n kö

nnen. Bekannte Fo

to- un

d Video

-Sharing-D

ienste sind:

Clipfish, D

ailymotion, Flickr, M

yVideo

, pho

tobu

cket, sevenload, SmugMug,

Windo

ws Live Fotos, Yo

uTub

e un

d Zooomr.

Mus

ic S

hari

ng

Mithilfe von Music-Sharing-D

iensten kö

nnen N

utzer Musik hören un

d

ihre m

usikalischen Vorlieben mit and

eren M

itgliede

rn teilen. Sie könn

en

sich so über de

n gleichen M

usikgeschm

ack verbinde

n un

d von Em

pfeh

-

lungen and

erer profitieren. Bekannte Music-Sharing-D

ienste sind: ilike,

imeem, Last.fm

und

sim

fy.

4. ENTER

TAIN

MEN

T

Virtuelle W

elten

Virtuelle W

elten sind

interaktive un

d simulierte Online-Umgebu

ngen.

Die Bew

ohn

er der virtuellen Welten sind

Menschen, die sich du

rch Ava

-

tare – kün

stliche Personen ode

r grafische Stellvertreter einer echten

Person in der virtuellen W

elt – einen Charakter geben und

über diesen

mit and

eren Avataren in Kontakt treten könn

en. Bekannte virtuelle

Welten sind

: Habbo

, Second

Life, Twinity un

d W

eeWorld.

Onl

ine-

Spie

le

Online-Spiele sind spezielle G

ames, die über eine Internetverbind

ung

auf einem entsprechende

n internetfähigen En

dgerät genutzt werde

n.

Diese könn

en alleine ode

r mit m

ehreren Personen gegeneinande

r bzw.

zusammen gespielt werde

n. Bekannte Online-Spiele sind: G

uildWars,

travian un

d W

orld of Warcraft.

Die

Nut

zung

die

ser

Soci

al-M

edia

-Fo

rmen

und

die

Ver

netz

ung

alle

r K

a-

näle schreiten in

hohem Tem

po voran – un

d bergen attraktive werbliche

Möglichkeiten.

Page 8: Social Media Kompass

13SO

CIAL MEDIA ALS

MEDIENREVOLU

TIO

N

SOCIAL MED

IA IN BEZ

UG ZU

ANDER

EN M

EDIEN UND H

EUTIG

EM

KOMMUNIKATIO

NSV

ERHALT

EN

Wir befind

en uns heute m

itten in der größten M

edienrevolution seit

der Erfin

dung des m

odernen Buchd

rucks du

rch Gutenberg im

Jahr 145

2.

Diese Veränderungen wirken sich auf unsere Zukun

ft aus, so wie sie

scho

n heute in unserer G

esellschaft Spuren hinterlassen.

Der Buchd

ruck war seinerzeit eine großartige techno

logische Errun

gen-

schaft und

schuf eine neue In

dustrie, die zu einer massenh

aften Verbrei-

tung des M

ediums Buch führte. Inn

erhalb kürzester Zeit war es damit in

neuen sozialen Schichten verfügbar. D

iese M

edienentwicklung dauert bis

heute an und

erfuh

r du

rch das Aufeinand

ertreffen der Digitalisierung und

Globalisierung in den letzten Jahrzehn

ten einen enorm

en Schub. Beide

Trends befruchten un

d verstärken sich dabei gegenseitig und

führen zu

nachhaltigen Veränderungen in den M

edien, in der Kommun

ikation un

d

in der G

esellschaft.

DIE H

ISTORISCHE EINORDNUNG

Der historische Kontext reicht von Gutenberg über die Fo

tografie (für

diesen M

ediensprun

g vergingen im

merhin fast 400

Jahre), die Telegrafie

und Telefonie bis hin zum Bew

egtbild und

Internet. Med

ienangebote und

Teleko

mmun

ikationsdienste wuchsen in

den le

tzten drei Jahrzehnten

vielfach in

einer unglaub

lichen Geschwindigkeit zu neuen Produ

ktkate

-

gorien und

med

ialen Angebotsform

en zusam

men. Ein entscheidende

s

Produ

kt der D

igitalisierung ist das World W

ide Web, das als digitales,

interaktives M

edium erstm

als Bild, Ton un

d Film

auf einer Schnittstelle

vereint.

Die Bed

eutung des M

ediums Internet, insbesond

ere de

s So

cial W

ebs,

wird erkenn

bar, wenn man untersucht, wie lange einzelne M

edien für

das Erreichen von 50

Millionen Konsum

enten gebraucht haben: D

as

Radio spielte geschlagene 38 Jahre, bis es diese Grenze du

rchb

rach –

und im

merhin 13

Jahre Fernsehen w

aren nötig, um auf diese Anzahl

Zuschauer zu ko

mmen. Im Vergleich dazu erreichte das Internet rasend

schn

ell 5

0 Millionen Nutzer: in

nerhalb von gerade

einmal vier Jahren.

Facebo

ok hingegen, als größtes Soziales N

etzw

erk stellvertretend für

Social M

edia, hatte keine M

ühe, 200

.000

.000

Nutzer zu generieren –

innerhalb eines einzigen Jahres.

1

DAS MED

IENNUTZUNGSV

ERHALT

EN

Aber was hat sich eigentlich in den M

edien so gravierend veränd

ert?

Massenm

edien de

s letzten Jahrhu

nderts w

aren nach de

m klassischen

Send

er-Empfänger-Mode

ll aufgebaut: Ein ode

r mehrere Pub

lizisten ver-

sorgten sehr viele M

enschen mit Inform

ationen. D

och das, w

as Kommu-

nikation genann

t wurde

, verlief im

mer nur in

eine Richtun

g: Vom Sende

r

zum Empfänger. Wer sich austauschen wollte, nutzte die persönliche

Begegnu

ng, das G

espräch am

Telefon ode

r de

n längeren W

eg per Post.

Aktuell stehen w

ir vor einem neuen U

mbruch: Soziale Netzw

erke erle-

ben einen un

geahnten Boom. W

ir kommun

izieren heute wie selbstver

-

ständlich mit M

enschen in je

der Region dieser Erde. D

er techn

ologische

Fortschritt hat dazu gefüh

rt, dass wir praktisch im

mer erreichbar sind

always on. H

eute nutzen wir Skype statt des Telefons, um m

it Freun

den

am and

eren End

e de

r Welt zu sprechen. W

ir tauschen un

s üb

er unser

Leben in Sozialen N

etzw

erken aus. Dies alles führt dazu, dass virtuelle

Welten un

d die reale Welt im

mer m

ehr miteinand

er verschm

elzen. Im

Netz fin

det jede

r Inform

ationen üb

er uns als Person – auch Inform

ati-

onen, die w

ir früher nu

r mit Freun

den ode

r de

r Familie geteilt haben.

Auch die Definition de

s Begriffs „Freund

“ wird heute im

Netz viel

weiter gefasst, als bisher in

unserem

realen Leben.

Zusätzlich veränd

ern sich auch die Med

ien un

d, dam

it verbu

nden, deren

Nutzung. Im Alltag ist das Internet sehr präsent un

d seine Bed

eutung

wird heute ande

rs beurteilt, als noch vor fünf Jahren. D

ie zun

ehmende

Verknü

pfun

g multimed

ialer Inhalte im

Internet, die auch durch die klassi-

schen Med

ien vorgenommen und

vorangetrieben w

ird, füh

rt zu einem

1 V

gl. Q

ualm

an: S

oci

alno

mic

s: H

ow

So

cial

Med

ia T

rans

form

s th

e W

ay W

e Li

ve a

nd D

o B

usin

ess,

20

09

Oliver T. H

ellriegel,

Gesch

äftsführer,

dig

i:Mar

keti

ng

Sabrina Pankn

in,

PR-M

anagerin,

etho

rity G

mbH

& Co. K

G

Page 9: Social Media Kompass

15SO

CIAL MEDIA ALS

MEDIENREVOLU

TIO

N

veränd

erten Nutzungsverhalten. D

ie M

edien Fernsehen, Radio und

Zei

-

tung treten zunehm

end in den H

intergrund

, wenn es um die Aufnahm

e

aktueller Inform

ationen geht.2

Insbesond

ere die heutige Generation de

r 14

- bis 19

-Jährigen wächst

haup

tsächlich mit diesen neuen Med

ien auf – sie sind

die D

igital N

atives.

Bereits heute zeigen sich signifikante Verschiebun

gen de

r Med

ienn

ut-

zung in

Deutschland

. Im Schnitt verweilen die Bun

desbürger ca. 136

Minuten täglich im

Netz, wohingegen die D

igital N

atives das Internet

bereits mehr als 30

Prozent länger nutzen (180

Minuten pro Tag).

3

Die m

edialen Bed

ürfnisse dieser Zielgrupp

e werde

n du

rch das Inter-

net offensichtlich in nahezu idealer Weise abged

eckt: Im Vordergrun

d

steht die räum

liche und

zeitliche U

nabh

ängigkeit bei d

er N

utzung von

personalisierten M

edienangeboten, die im

starken G

egensatz zu de

n

bisherigen Rezeptionsform

en der traditionellen Med

ien stehen – kombi

-

niert mit der M

öglichkeit, jede

rzeit zu in

teragieren, zu produ

zieren und

zu kommun

izieren.

CHANCEN

IN D

ER U

NTER

NEH

MEN

SKOMMUNIKATIO

N

Im U

mkehrschluss erkenn

en im

mer m

ehr Unternehm

en das Potenzial

von So

cial M

edia: Ü

ber 80

Prozent der teilnehmende

n Unternehm

en

der Befragung „Trend im

Prozent“ de

s BVDW

sehen eine po

sitive

Entw

icklun

g de

r So

cial-M

edia-Bud

gets im

Jahr 20

10.4 Gerade für die

Bereiche Markenkommun

ikation, Presse- und

Öffentlichkeitsarbeit, C

us-

tomer Relationship Managem

ent (C

RM) un

d Ve

rtrieb/Sales w

ird So

cial

Med

ia im

mer bed

eutend

er: N

eben altbewährten W

erbeform

en hat sich

der Einsatz von So

cial-M

edia-M

aßnahm

en seit 20

07 auf 56,7 Prozent

vervierfacht.5 Besond

ers de

r un

glaubliche M

ultiplikator-Effekt durch die

Sozialen N

etzw

erke ist für viele attraktiv: N

utzer sprechen m

it N

utzern

über U

nternehm

en – über ihre guten, aber auch schlechten Erfahrun

gen.

So werde

n sie zu Ü

berbringern de

r Markenb

otschaft im

Internet.

FAZ

IT

Die Entwicklun

g de

r Med

ien un

d die Ve

ränd

erun

gen in der N

utzung

bergen große C

hancen für Konsum

enten, aber auch für U

nternehm

en.

Die Zukun

ft der M

edien un

d de

r Gesellschaft wird du

rch diesen W

ande

l

geprägt sein: G

lobalisierung und

Digitalisierung sind heute nicht mehr

wegzude

nken. U

nd die fortschreitend

e Nutzung m

obiler En

dgeräte, ob

das no

rmale Mobiltelefon ode

r ein Sm

artpho

ne w

ie iP

hone ode

r Black

-

berry, wird diesen Trend

noch verstärken.

Dabei ist es w

ichtig, die potenziellen Gefahren zu erken

nen: D

as

digitale G

edächtnis un

serer Zeit vergisst nichts – was heu

te in

s Netz

gestellt w

ird, verschw

inde

t nicht meh

r. Daher ist es zum

einen

auch

Aufgabe

der G

esellschaft, die jüngere Gen

eration – be

i allen Vo

rtei

-

len de

r Med

ien – auf diese Bed

enken hinzuw

eisen. U

nd zum

and

eren

sind

Unterne

hmen

gefordert, im

Umgang m

it den

neu

en M

edien alte

Kommun

ikationsgewohn

heiten

abzulegen

und

sich de

r Geschwindigkeit

dieser M

ediene

ntwicklun

g anzupassen

. Es gilt, diese H

erausforderun

gen

anzune

hmen

und

mit ih

nen um

zugehe

n – ob als einzelne

Person ode

r

als Unterne

hmen

.

2 V

gl. v

an E

imer

en, F

rees

: Der

Inte

rnet

nutz

er 2

009

– m

ulti

med

ial u

nd t

ota

l ver

netz

t?, M

edia

Per

spek

tive

n 7/

2009

3 A

RD

/ZD

F-O

nlin

estu

die

, 20

03 –

20

09

4 BV

DW

e.V

.: Tr

end

im P

roze

nt, 2

010

5 G

fK/w

ebgu

erill

as: M

arkt

fors

chun

gsst

udie

zur

Nutz

ung

alte

rnat

iver

Wer

bef

orm

en im

Inte

rnet

, 201

0

Durchschn

ittliche Verweildauer bei der O

nline-Nutzung 200

3 bis 20

09 (in M

in./ Tag)

20

0

150

100

50 0

20

03

2

004

2

005

20

06

20

07

20

08

20

09

162

168

152

150

155

159

180

138

140

98

129

115

95

123

123

82

119

116

89

118

112

88

120

115

84

136

130

97

Gesam

t 30-49 Jahre ab 50 Jahre 14-29 Jahre

Page 10: Social Media Kompass

17

3 Vgl

. z. B

. Stä

hler

, P. (

2001

): G

esch

äfts

mo

del

le in

der

dig

ital

en Ö

kono

mie

: Mer

kmal

e, S

trat

egie

n un

d A

usw

irku

ngen

, S. 3

8-5

2

Soci

al-M

edia

-Akt

eure

Social W

eb

Business W

eb

Inte

rakt

ion

mit

So

cial

-Med

ia-

Nut

zern

Werbun

gtreiben

de

Tec

hno

logi

e-

und

Die

nst

e-A

nbi

eter

B2C

-Tei

lneh

mer

Unterne

hmen

mit eigen

en C

ommun

itys

© 2

010

| inn

ow

ise

rese

arch

& c

ons

ulti

ng G

mbH

Twee

tDesk

twitter

Face

bo

ok

VZ-N

etzw

erke

YouT

ube

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eet.de

XIN

GSP

IEGEL ONLINE

Jägerm

eister

mym

uesli

Apple

DELL

SAP

Nes

tlé

Apple

Werbungtreiben

de au

f studiVZ und XIN

G

SOCIAL MEDIA ALS

MEDIENREVOLU

TIO

N

SOCIAL-MED

IA-G

ESCHÄFT

SMODEL

LE

UND M

ONET

ARISIERUNG

SOCIAL-MED

IA-AKTEU

RE

Betrachtet man die Geschäftsmodelle der Social-M

edia-Akteure, dann sind

neben den Plattform

anbietern auch weitere Akteure im

Social-M

edia-U

mfeld

zu berücksichtigen. A

bhängig vom G

rad de

r Interaktion mit den N

utzern

und de

r Art der G

eschäftsbeziehun

g kö

nnen die Akteure dabei w

ie folgt

system

atisiert und

charakterisiert werde

n (vgl. A

bb.)

1. Social-M

edia-Technologie- und D

ienste-Anbieter: D

iese Gruppe um

fasst

Betreiber von Sozialen N

etzw

erken (Facebook, lo

kalisten, VZ-N

etzw

erke

etc.) und Anbieter von komplem

entären Plattform

applikationen. Sie sind

keine aktiven Teilnehmer, sondern stellen vor allem Technologien, Infra

-

strukturen und Software für den Betrieb von Social-M

edia-Plattform

en und

-Program

men zur Verfügung.

2. W

erbungtreibende: Hierzu zählen Unternehm

en, die direkt W

erbung über

Werbebanner bzw

. Targeted Advertising schalten od

er als exklusive W

erbepart

-

ner in Social-M

edia-Plattform

en eingebunden sind. Diese Unternehm

en inter-

agieren mit den Nutzern eher passiv, d. h. nur, w

enn die Nutzer bei gew

ecktem

Interesse einem W

erbebanner folgen oder die Exklusiv-Angebote prüfen.

3. Business-to-C

onsum

er-Teilnehmer (B2C

-Teilnehmer): In dieser Gruppe

sind werbungtreibende Unternehm

en, die sich an Social-M

edia-Plattform

en

intensiv aktiv beteiligen und gezielt den D

ialog mit den N

utzern suchen.

4. Unternehm

en m

it Corporate Communities: Diese Gruppe organisiert den

Dialog mit den N

utzern über unternehmenseigene Social-M

edia-Plattform

en

und weist dem

entsprechend einen sehr ho

hen Interaktionsgrad auf.

GESCHÄFT

SMODEL

LE

“A business model is no

thing else than a representation of h

ow an

organization makes (or intend

s to m

ake) m

oney”,

Alexand

er O

sterwalder

Die vier wesentlichen Kompo

nenten eines jeden Geschäftsmodells

(vgl. Abb. unten):

1. N

utzenversprechen

: Welchen

Meh

rwert bietet das Produ

kt-/

Dienstleistun

gsangebo

t für die Kun

den?

2. W

ertschöpfun

gsarchitektur: W

elche Tätigkeiten

sind no

twen

dig,

um das Produ

kt herzustellen bzw. die D

ienstleistun

g zu erbringen

?

Welche fin

anziellen, m

ateriellen un

d im

materiellen Ressourcen

werde

n be

nötigt?

3. Partnerne

tzwerk: W

er sind die Partne

r im

Leistun

gserbringungs-

prozess? W

elche Le

istungen

und

Ressourcen werde

n vo

n Partne

rn

bezo

gen?

4. Kosten

-Erlösm

ode

ll: W

ie seh

en die Kosten

strukturen

aus?

Für welchen

Meh

rwert sind

die Kun

den wirklich be

reit zu zahlen

?

Kompo

nenten eines G

eschäftsmodells

Nutzenversprechen

Wertschöpfun

gsarchitek

tur

Partner-N

etzw

erk

Erlösm

odell

Geschäftsmodellkompo

nenten ©

201

0 | i

nno

wis

e re

sear

ch &

co

nsul

ting

Gm

bH

Kompo

nenten eines G

eschäftsmodells

Michael Alten

dorf,

Geschäftsführer,

ADTEL

LIGEN

CE GmbH

Marku

s Schroll,

Geschäftsführer,

inno

wise research &

consulting G

mbH

Ann

a Stark,

Projekt M

anager,

inno

wise research &

consulting G

mbH

loka

liste

n

Page 11: Social Media Kompass

19SO

CIAL MEDIA ALS

MEDIENREVOLU

TIO

N

GESCHÄFT

SMODEL

LE VON SOCIAL-MED

IA-A

KTEU

REN

Die Verbreitung und

Akzeptanz von So

cial M

edia hat in

sbesond

ere in

den letzten Jahren eno

rm zugenommen. M

illionen de

utsche N

utzer

sind

aktive Mitgliede

r bei Social-M

edia-A

ngeboten - manche sogar bei

mehreren. D

ie M

onetarisierun

g erfolgt in den m

eisten Fällen üb

er wer

-

bungtreibend

e Unternehm

en, die das große Potenzial von So

cial M

edia

zunehm

end erfolgreich nu

tzen. Teilweise setzen sich aber auch direkte

Erlösm

ode

lle durch, beispielsweise in

Form

einer N

utzungsgebüh

r ode

r

einer Mischun

g aus indirekter und

direkter Monetarisiereung. D

ie Zah

-

lungsbereitschaft für massenkompatible Abo

-Mode

lle, M

icropaym

ents

und Prem

ium-D

ienste sind hingegen (no

ch) vergleichsweise gering.

1. Social-M

edia-Techn

ologie- und

Dienste-A

nbieter bzw. -Betreiber

Nutzenversprechen

Social-M

edia-Plattform

betreiber stellen die Kommun

ikationsplattform

in

Form

von Hard- und

Software zur Ve

rfügun

g. H

istorisch gesehen stehen

bei Social-M

edia-Plattform

en zwei D

inge im

Vordergrun

d: die soziale

Kompo

nente un

d die Kommun

ikation. M

aßgebliche Bew

eggrün

de für die

Nutzung der Plattform

en sind die soziale Interaktion mit G

leichgesinn-

ten, soziale Selbstdarstellung sowie Entertainment du

rch User Genera-

ted Content.

Wertschöpfun

gsarchitektur:

Die

eig

entl

iche

Lei

stun

gser

brin

gung

der

Plattform

betreiber erfolgt du

rch die En

twicklun

g von Hard- und

Soft

-

ware, D

atenmanagem

ent un

d Commun

ity Adm

inistration.

Partnernetzw

erk: Im

Partner-N

etzw

erk der Plattform

betreiber befin

den

sich neben Premium-W

erbepartnern, die den N

utzern exklusive In

form

a-

tionen un

d Spezialangebote zur Verfügung stellen, auch die Werbekund

en.

Diese buchen Werbeflächen, um Banner zu schalten. D

as Partnerpo

rtfolio

wird du

rch Komplem

entäranb

ieter ergänzt.

Hinzu kommen Social-M

edia-Partnerschaften bzw

. die Im

plem

entierun

gen

von So

cial M

edia durch große M

edienunternehm

en. Einen zusätzlichen

Mehrw

ert für die Kun

den dieser M

edienunternehm

en bieten So

cial-

Media-Plattform

en durch ergänzend

e interaktive Funktionalitäten und

Entertainm

ent-Inhalte. M

it der In

tegration von So

cial M

edia versuchen

große Unternehm

en nicht nur die gesam

te W

ertschöpfun

gskette zu kon-

trollieren, sond

ern auch M

arktanteile und

Werbeeinn

ahmen zu sichern

und auszub

auen. In den erworbenen Plattform

en könn

en zusätzlich

Cross-Selling-Po

tenziale des eigenen Produ

kt-Service-Portfolio

s er

-

schlossen werden. Beispiele hierfür sind die folgenden Integrationen: Sky

-

pe in

eBay, YouTub

e in G

oogle, Flickr in

Yahoo, M

ySpace in

die M

urdo

ch

Group, lokalisten in die ProSiebenSat.1 Group, w

er-kennt-w

en.de in die

RTL-Grupp

e un

d die VZ-N

etzw

erke in

die H

oltzbrinck-Grupp

e.

Kosten-Erlösm

ode

ll: D

ie B

etre

iber

hab

en im

Ver

glei

ch z

u tr

adit

ione

l-

len Med

ien in der Regel niedrigere Produ

ktionsko

sten. D

ies liegt auch

daran, dass die Inhalte nicht redaktionell, sond

ern du

rch engagierte

Nutzer erstellt werde

n. N

iedrige Produ

ktionsko

sten bieten zw

ar gün

s-

tige C

hancen für den M

arkteintritt, aber mit der w

achsende

n Beliebt

-

heit von Commun

itys nehmen die N

utzerströme un

d die verw

alteten

Datenmengen zu. So entstehen w

iede

rum hohe H

osting- und

Traffic-

Kosten, die ged

eckt werde

n müssen. Für Social-M

edia-Betreiber sind

deshalb zw

ei Erlösm

ode

lle in

teressant: direkte un

d indirekte.

Direkte ode

r indirekte Monetarisierun

g von So

cial M

edia?

Im M

ittelpun

kt der Entscheidun

g für ein Geschäftsmode

ll steht die

Frage: Sind die Kun

den bereit, für die N

utzung des Services zu zahlen

ode

r gibt es bei geringer Zahlungsbereitschaft alternative Erlösquellen?

Des

halb

mus

s de

r B

etre

iber

je n

ach

Nut

zerg

rupp

e un

ters

chie

dlic

he

Wege de

r Monetarisierun

g gehen. D

abei w

ird zw

ischen direkter un

d

indirekter M

onetarisierun

g un

terschiede

n.

Dir

ekt

Abo

| Freem

ium | Virtuelle G

üter

Mögliche Einnahm

emodelle eines Social N

etworks

Indi

rekt

Nut

zer

zahl

en

• Zeitabh

ängig (m

eist regelmäßig)

• funk

tionsabhängig

(regelmäßig oder für einmalige Nutzung)

Dritte zahlen

für den

Zugang zum N

utzer

• für die Platzierung von W

erbe

botsch

aften

• für den

Verkauf vo

n Produk

ten

• für die N

utzung als M

arktforschun

gskanal

Werbu

ng | E-C

ommerce | M

arktfors

chun

g

© A

DT

ELLI

GEN

CE

Gm

bH

Page 12: Social Media Kompass

21SO

CIAL MEDIA ALS

MEDIENREVOLU

TIO

N

Dir

ekte

Mo

neta

risi

erun

g

Bei

ein

er d

irek

ten

Mone

tari

sier

ung

zahl

t de

r N

utze

r in

irge

ndei

ner

Form

selbst. Im Vordergrun

d steht hierbei d

as Abo

-Modell oder der V

erkauf von

virtuellen Item

s un

d W

ährungen fü

r Zusatzfeatures. Eine grund

legend

e

Nutzungsgebüh

r gibt es lediglich bei Singlebörsen. A

nsonsten werden oft

kombinierte M

odelle wie das Freem

ium-M

odell genutzt, das eine Kombi

-

nation zw

ischen kostenlosen un

d kostenpfl

ichtigen Features ist.

Bei

ein

em A

bo-M

ode

ll be

steh

en d

ie E

inna

hmen

aus

ein

er z

eita

bhän

gig

erho

benen Nutzungsgebüh

r. Die Vorteile für den Betreiber: Einnahm

en

sind

im Voraus kalkulierbar, gleichzeitig fin

det eine Vorfinanzierung statt.

Abo

-Mode

lle versprechen aber nu

r dann

Erfolg, w

enn für de

n Nutzer

ein direkter M

ehrw

ert zu einem

evtl. frei verfügbaren Konkurrenz-

Angebot erkenn

bar ist, z. B. Z

ugriff auf Musik ohn

e Wartezeit und

ohn

e

Befüllung eines W

arenko

rbs. Die Ü

berw

indu

ng der Bezahlhürde

stellt

eine große H

erausforderun

g dar. Meist w

ird zu diesem Zweck eine

Free-Trial Periode

angeboten (z. B. bei m

yyearbook ode

r Musikseiten

wie N

apster), in der die M

öglichkeit besteht, das Netzw

erk ausgiebig zu

testen. D

a dies nicht in

allen Fällen Erfolg versprechend ist, wechselten

viele Anb

ieter zur sogenann

ten Freemium-Strategie.

Ein

Free

miu

m-M

ode

ll erhebt N

utzungsgebüh

ren für Prem

ium-Features

und bietet eine freie Basisversion an. Im Premium-Bereich werde

n in

der Regel hochwertige Services angebo

ten, z. B. m

ehr Speicherplatz oder

die Nutzung von Archiv- und

Suchfun

ktionen. Ein gutes Beispiel für das

Service-Angebot eines spezialisierten N

etzw

erkes ist myartspace.co

m:

Die C

ommun

ity bietet im

Premium-Bereich u. a. eine persönliche U

RL,

ein werbefreies Profil, unb

egrenzte U

pload-M

öglichkeiten, statistische

Auswertungen und

verschied

ene Marketingtools. Ein and

eres Konzept:

Im Premium-Bereich werden die identischen Leistungen wie im

Free-

Bereich geboten, allerdings frei von Werbu

ng (z. B. bei m

yyearbook.com).

Die N

utzungsgebüh

r wird in der Regel, w

ie auch im

Abo

-Mode

ll, zeitab-

hängig erhoben. D

as Freem

ium-M

ode

ll bietet die bereits im

Abo

-Mode

ll

beschriebenen Vo

rteile der Kalkulierbarkeit und

Vorfinanzierung für den

Betreiber. Bei X

ING versteckt sich im

Premium-Bereich eine Funktion,

die für ande

re Social N

etworks zum Stand

ard gehö

rt: D

ie M

öglichkeit,

einem and

eren N

utzer Nachrichten zu send

en. D

eshalb ist XIN

G eher

als Abo

-Angebot zu verstehen.

App

s, virtuelle G

üter und

virtuelle W

ährungen

„Pay as you go“-Mode

lle könn

en für Betreiber eine Alternative zu

Abo

- un

d Freemium-M

ode

llen sein. D

enn letztere lassen sich oft nicht

erfolgreich einfüh

ren, wenn Nutzer z. B. für selten genu

tzte Services

nicht generell zahlen ode

r gar ein Abo

abschließen möchten. Für diese

Fälle gibt es im

Bereich Social M

edia eine vö

llig neue M

öglichkeit de

r

Monetarisierun

g: Virtuelle G

üter. D

iese fun

gieren als Zweitw

ährung, die

nur auf de

r Plattform

ode

r in 3D-W

elten un

d Spielen akzeptiert wer

-

den. A

uf diese W

eise lassen sich auch Kleinstbeträge abrechnen. Für den

Betreiber könn

en „Pay as you go“-Mode

lle und

der Verkauf virtueller

Güter somit eine Erfolg versprechende

Alternative sein.

Die folgende

Tabelle gibt einen zusammenfassende

n Überblick üb

er die

drei

Mo

delle

:

Vergleich: A

bo-M

odell, Freem

ium-M

odell un

d Micropaym

ents

Erlösm

ode

ll Vorteil

Möglicher Nachteil

Abo

-Mo

dell

Free

miu

m-M

ode

ll

Micropaym

ents

Jede

r Nutzer zahlt de

n gleichen

Betrag für die gleiche Funktion

• Basisversion ko

stenlos für alle

• Ein Teil de

r Nutzer zahlt für die

Pr

emiu

m-V

ersi

on

• Basisversion ko

stenlos für alle

• Ein Teil de

r Nutzer zahlt nu

r für

gewün

schte einzelne App

s ode

r

virtuelle G

üter

Die Zahlungsbereitschaft de

r Nutzer

für einzelne Services/Inhalte ist oft

sehr

unt

ersc

hied

lich

Standard-Premium-Pakete werde

n

dem oft nicht gerecht („alles ode

r

nichts“)

„Pay as you go“-Mode

lle sind eine

transparente Lösung: Jed

er N

utzer

entscheide

t, wofür er bezahlen

möchte. Für Social N

etworks ist es

ein Nachteil, weil sie die Einnahm

en

so kaum kalkulieren kö

nnen.

© A

DT

ELLI

GEN

CE

Gm

bH

Page 13: Social Media Kompass

23SO

CIAL MEDIA ALS

MEDIENREVOLU

TIO

N

Indi

rekt

e M

one

tari

sier

ung

Bei der in

direkten M

onetarisierun

g steht die klassische W

erbefin

an-

zierun

g an erster Stelle, w

obei n

eue Targeting-Möglichkeiten un

d

E-Commerce-Services weiteres Po

tenzial b

ieten. Ind

irekte M

ode

lle sind

darauf ausgelegt, die Plattform

für D

rittanbieter w

ie W

erbu

ngtreibend

e,

E-Commerce-Sho

ps und

Marktforscher m

öglichst attraktiv zu m

achen,

um hohe Preise zu verlangen. Für die oft jü

ngeren N

utzer hat dies den

Vorteil, dass sie zwar W

erbu

ng erhalten, dafür aber – im

Vergleich zu

mobilen App

s – Plattform

und

App

s zunächst kostenlos nu

tzen könn

en.

Die

Werbefin

anzierun

g ist auch bei Social N

etworks im

mer m

ehr die

tragende

Säule im

Geschäftsmode

ll de

r großen Anb

ieter. Einerseits,

weil W

erbu

ngtreibend

e heutzutage die zahlreichen O

nline-Marketing-

Möglichkeiten als einen de

r wichtigsten Bestand

teile des M

arketing-

Mixes betrachten. And

ererseits, weil Social-M

edia-Betreiber durch neue

Targeting-Techno

logien und

die O

ption, einzelne Nutzergrupp

en direkt

anzusprechen, völlig neue M

öglichkeiten für Werbu

ngtreibend

e anbieten

könn

en. H

inzu kommen eno

rme Reichweiten un

d ho

he Aktivitätsraten

der Social N

etworks sowie neuartige M

öglichkeiten, Produkte und Dienst-

leistungen zu präsentieren bzw

. mit dem

Konsum

enten in Kontakt zu treten.

Im Bereich D

isplay Advertising und

ähn

licher Werbeform

en haben sich

Social-M

edia-Plattform

en – in

sbesond

ere So

cial N

etworks – inzw

i-

schen als wichtiger W

erbeträger etabliert. Einige Betreiber bieten ihren

Kun

den in diesem Bereich in

dividu

elle Lösungen an, um Kam

pagnen m

it

dem geeigneten Werbedruck optim

al in

s So

ziale Netzw

erk zu in

tegrie

-

ren bzw. die entsprechende

Zielgrupp

e ohn

e Streuverluste zu erreichen.

Da So

cial N

etworks un

d auch and

ere Werbeträger keine In

form

ationen

zu ihren Netto-TKPs veröffentlichen, können zwar keine genaueren Zahlen

genann

t werde

n, nach Ex

pertenaussagen soll im

Online-Bereich je

doch

weiterhin viel W

erbe- un

d Umsatz-Potenzial u

nausgeschö

pft sein.

Werbu

ng auf Social N

etworks befin

det sich also deutlich im Aufschw

ung.

Nach einer Comscore-Studie entfällt in den USA

aktuell 20 Prozent der

Online-Werbung (in Bezug auf Ad Im

pressions) auf Social N

etworks.

Social N

etworks wie die VZ-N

etzw

erke, M

ySpace ode

r Facebo

ok er

-

zielen somit bereits signifikante W

erbeum

sätze – im

Verhältnis zu ih

rer

enorm

en Reichweite und

Kommun

ikationswirkung ist das Po

tenzial

aber noch lange nicht ausgeschöpft. En

tscheide

nd ist hier der gigan

-

tische Traffic, der sich mit einfachen M

etho

den monetarisieren lässt,

analog zu klassischen M

edien wie TV und

Print. Auß

erde

m setzen die

genann

ten Unternehm

en selbst entw

ickelte Targeting-Metho

den ein, die

weiter verfeinert werde

n un

d damit eine exakte Zielgrupp

enansprache

garantieren. Kleinere, spezialisierte So

cial N

etworks setzen eher auf

zielgrup

pengenaue Eigenvermarktun

g ode

r auf die Integration in grö

-

ßere N

etzw

erke (z. B. glam) – ein du

rchschlagend

er Erfolg lässt sich für

diese Grupp

e de

r Netzw

erke aber bisher noch nicht bew

eisen.

Auch wenn So

cial N

etworks keine

E-C

om

mer

ce-Plattform

en sind, so

könn

en sie trotzde

m von diesen le

rnen. Eine direkte Händlerintegration

in ein Social N

etwork kann Umsätze signifikant erhöhen. In asiatischen

Social N

etworks sind

z.B. virtuelle Sho

ps etabliert, in de

nen Nutzer rea-

le G

üter bestellen kö

nnen. D

iese Sho

ps sind in Bezug auf Look-and-Feel

so perfekt in

die W

elt de

r So

cial N

etworks integriert, dass de

m N

utzer

die Ve

rbindu

ng zwischen virtueller un

d realer W

elt leicht fällt. A

mazon

hat mit der Ö

ffnun

g seiner Plattform

für D

rittanbieter vorgem

acht, w

ie

man große N

utzerzahlen no

ch besser monetarisiert un

d sein Angebot

auf diese Weise skaliert. Schlüssel zum

Erfolg ist die zielgrup

pengenaue

und individu

elle Ansprache der N

utzer: N

ur wenn die Interessen der

Nutzer mit dem

E-C

ommerce-A

ngebot üb

ereinstimmen, w

ird sich der

Erfolg einstellen. Provisionen von de

rartig in

tegrierten Sho

ps könn

en

künftig eine w

ichtige Erlössäule darstellen. Ein erster Schritt in die

-

se Richtun

g kann

für viele Social N

etworks das Ex

perimentieren m

it

Affiliate-M

ode

llen sein, z. B. in Kooperation mit Anb

ietern w

ie Zanox

ode

r Affilinet. Auch hier w

ird die zielgrup

pengenaue Ansprache den

Erfolgsfaktor bestim

men.

Web 2.0 M

arketing Toolbox

Vir

al M

arke

ting

Early Ado

pter M

arketing

Buzz & G

uerilla M

arketing

Bloggen & Twittern

Bra

nd P

age

Fan werden / „I like“

Online Events / W

ebinar

YouTub

e Video

PR

Company Radio & TV

© A

DT

ELLI

GEN

CE

Gm

bH

Page 14: Social Media Kompass

25SO

CIAL MEDIA ALS

MEDIENREVOLU

TIO

N

Social N

etworks kö

nnen durch ih

re M

öglichkeit, Nutzer individu

ell

anzusprechen, einen neuen Kanal der M

arktforschun

g für Unterneh-

men bieten. In de

r Regel beschreiben N

utzer von So

cial N

etworks ihre

Interessen und

Vorlieben, m

anchmal auch ihre Abn

eigungen, in einem

Profil und

in der Kommun

ikation mit and

eren Teilnehmern. D

amit bietet

sich U

nternehm

en die C

hance, besond

ers involvierte Nutzer wie Fans

einer Marke ode

r Early Ado

pter direkt als Fo

kusgrupp

e anzusprechen,

z. B. für neue Produ

ktlaun

ches. Social N

etworks kö

nnen diesen Zugang

monetarisieren, w

enn sie die Vo

raussetzun

gen dafür schaffen un

d in der

Lage sind, ih

re N

utzer nach diesen besond

eren Interessen zu clustern.

Dazu sind

spezielle Targeting-M

ode

lle gefragt, die in

der Lage sind

,

Fokusgrupp

en im

Ergebnis herauszufiltern – Social D

ata Intelligence

wird zum Erfolgsfaktor. Gelingt dies, kann

dieser Zugang extrem

teuer

verkauft werde

n.

2. W

erbu

ngtreibend

e

Werbu

ngtreibend

e Unternehm

en nutzen So

cial-M

edia-Plattform

en als

Distributionsweg für die Kun

denakquisition, C

ross-Selling ode

r direkte

Werbu

ng. Sie schalten Werbebann

er, kaufen Werbefläche auf de

n Start-

seiten, richten sich eigene Profile ein ode

r platzieren speziell auf das

Kun

denp

rofil zugeschnittene Werbu

ng.

Nutzenversprechen: D

ie W

erbu

ng stellt Produ

kte un

d Services vor, die

für die Plattform

nutzer eventuell interessant sind

. Die Plattform

nutzer

profitieren von exklusiven Inform

ationen zum Produ

kt-Service-Portfolio

sowie von Spezialangeboten, Rabatten, G

ewinnspielen etc.

Wertschöpfun

gsarchitektur: S

oci

al M

edia

die

nt a

ls e

in z

usät

zlic

her

Distributionsweg. In diesem

Zusam

menhang w

ird die Leistung von de

n

Marketing- un

d Ve

rtriebsabteilungen des werbu

ngtreibend

en U

nterneh-

mens erbracht.

Partnernetzw

erk: Auß

er dem

Plattform

betreiber gehö

ren oft W

er-

beagenturen un

d Anb

ieter von Targeted

-Advertising-D

iensten zum

Partner-Netzw

erk.

Kosten-Erlösm

odell: Produkt-Service-Erlöse des jeweiligen Unternehm

ens.

3. B2C

-Teilnehmer

Aktive B2C

-Teilnehmer unterscheiden sich von passiven werbu

ngtrei

-

bend

en U

nternehm

en, ind

em sie nicht ode

r nicht nu

r Werbu

ng auf So

-

cial M

edia schalten, sond

ern gezielt de

n Dialog mit den Kun

den suchen.

Ihr Ziel: Der Aufbau einer Beziehu

ng zwischen Kun

den un

d Unterneh-

men. B2C

-Teilnehmer nehmen aktiv an So

cial-M

edia-Interaktionen teil

und nu

tzen die Plattform

en in

der Regel im

Rahmen des Kun

denb

ezie

-

hungsm

anagem

ents als Bestand

teil eines differenzierten M

edia-M

ixes.

Mögliche Ziele: D

ie eigene Marke zu ko

mmun

izieren (Brand

Commun

i-

cation), um daraus langfristig mehr Erlöse zu generieren. Es kann

aber

auch der Versuch sein, die Erkenntnisse aus de

m in

teraktiven Austausch

mit Kun

den, Lieferanten usw

. in de

n Inno

vationsprozess m

it einfließen

zu lassen (Open Inno

vation).

Die nächste G

eneration de

r Marktforschun

g wird eine M

ischun

g aus

quantitativ im

Netz erho

benen Statistiken un

d qu

alitativer Auswertung

von Meinu

ngen sein. D

araus lassen sich Schlüsse ziehen: W

ie bew

erten

Menschen meine W

erbekampagne in N

ew York im

Vergleich zu To

kyo?

Die N

utzer äußern sich bereits im

Netz. D

azu ist keine Befragung m

ehr

nötig, sond

ern bessere Analysetools, die in

Echtzeit in die Produ

kt- un

d

Marketingstrategie einfl

ießen.

Marktforschun

g 2.0 – Das Social W

eb bringt neue M

öglichkeiten

Social G

raph

Analysis

Analyitcs

Rec

om

men

dations

Rep

ort

ing

Social N

etwork

Trend

Analysis

Blo

g O

pini

on

Tra

ckin

gTwitter Buzz

Mo

nito

ring

© A

DT

ELLI

GEN

CE

Gm

bH

Page 15: Social Media Kompass

27SO

CIAL MEDIA ALS

MEDIENREVOLU

TIO

N

Nutzenversprechen: A

uch die B2C

-Teilnehmer offerieren den Plattform

-

Nutzern exklusive Inform

ationen, Kun

densup

port und

Spezialangebo

te.

Sie beteiligen sich je

doch in

einem

viel stärkeren M

aße an den Inh

alten,

stellen z. B. W

idgets zur Verfügung und

tragen zu U

ser Generated

Con-

tent und

Entertainment bei.

Wertschöpfun

gsarchitektur: A

n de

r Leistungserstellung auf den Plattfor-

men ist die PR

/Marketing-A

bteilung beteiligt.

Partnernetzw

erk: D

ie dialogorientierte Kun

denkommun

ikation auf

Augenhö

he und

die Berücksichtigun

g von sozialen Spielregeln ist für die

meisten U

nternehm

en N

euland

. Um die richtigen Zielgrupp

en m

it pas

-

send

en Kommun

ikationsmitteln im

Web zu erreichen, sind de

shalb ein

langer Atem und

eine du

rchd

achte Strategie erforderlich. Aus diesem

Grund

gehören oft spezialisierte Med

ienagenturen zum

Partnernetz

-

werk de

r B2C

-Teilnehmer.

Kosten-Erlösm

ode

lle: D

a di

e So

cial

-Med

ia-B

etei

ligun

g pe

r se

kei

n

Geschäftsmode

ll für B2C

-Teilnehmer darstellt, sond

ern als Teil de

s Kun

-

denb

eziehu

ngsm

anagem

ents dient, finanzieren sich die U

nternehm

en

aus de

n eigenen Produ

kt-Service-Erlösen.

4. U

nternehm

en m

it C

orporate C

ommun

ities

Unternehm

en, die C

orporate C

ommun

ities in Form

von Netzw

erken,

Corporate Blogs und

Foren aufbauen, haben oft bereits eine starke und

beliebte Marke. Sie suchen gezielt de

n Dialog mit bestehend

en Kun

den,

um die Beziehu

ng zum

Unternehm

en zu vertiefen. D

ie Ziele sind dabei

dieselben wie bei den B2C

-Teilnehmern: Brand

Commun

ication un

d

Open Inno

vation.

Nutzenversprechen: D

ie C

ommun

ity-Mitgliede

r profitieren von exklusi-

ven Inform

ationen zum Produ

kt-Service-Portfolio, von Service-Supp

ort

sowie Spezialangebo

ten, Rabatten, G

ewinnspielen, Produ

kttests, Gratis-

proben usw.

Wertschöpfun

gsarchitektur: D

ie U

nternehm

en nutzen ihre eigenen

Social-M

edia-Plattform

en als zusätzlichen Kanal im

Kun

denb

eziehu

ngs-

managem

ent (z. B. für Kun

denb

indu

ngs- und

Marktforschun

gszw

ecke)

sowie als zusätzlichen Distributionsweg für ih

re Produ

kte un

d Dienst-

leistungen. D

aher erfolgt die Leistungserstellung auf den unterneh-

menseigenen Plattform

en in

der Regel über die PR

-, Ve

rtriebs- und

Marketing-A

bteilungen. O

ft sind auch die M

itarbeiter einbezogen, die

an den C

ommun

ity-Diskussionen teilnehmen bzw

. diese in

itiieren un

d

mode

rieren ode

r Blogbeiträge schreiben ode

r ko

mmentieren.

Partnernetzw

erk: A

b einer bestim

mten Größe und

Beliebtheit des

Unternehm

ens kann

die kritische M

asse an Plattform

nutzern eigenstän-

dig erreicht werde

n. D

as bed

eutet, dass U

nternehm

en die techn

ische

Plattform

-Infrastruktur einkaufen, jed

och auf Partnerko

operationen

weitgehend verzichten. Einige Unternehm

en, w

ie D

ell o

der App

le, er-

gänzen eigene auch m

it C

ommun

itys auf and

eren Plattform

en, um ih

re

Zielgrupp

en auf allen Kanälen zu erreichen. In diesen Fällen ko

operieren

sie mit den Plattform

betreibern von So

zialen N

etzw

erken ode

r engagie-

ren sich als aktive B2C

-Teilnehmer.

Kosten-Erlösm

ode

ll: A

uch für diese Unternehm

en dient Social-M

edia-

Kommun

ikation als Teil de

s Kun

denb

eziehu

ngsm

anagem

ents; sie finan-

zieren sich aus de

n eigenen Produ

kt-Service-Erlösen.

Die Tabelle auf der nächsten Seite zeigt die Bestandteile erfolgreicher

Geschäftsmodelle m

it Social M

edia für die einzelnen Akteure noch einmal

im Überblick.

NEU

E GESCHÄFT

SMODEL

LE FÜR ALT

E UNTER

NEH

MEN

?

BUSINESS MODEL

INNOVATIO

N M

IT SOCIAL MED

IA

Im dynam

ischen

Umfeld der digitalen

Wirtschaft gehö

rt die Anp

as-

sung des G

eschäftsmodells fast zum Tagesgeschäft - dies zeigen

uns

Internetpioniere wie Amazon, G

oogle un

d viele w

eitere W

eb-D

ienst-

leister. Insofern schafft Social M

edia per se keine ne

uen Geschäfts-

oder Erlösm

odelle. Abe

r die Einbind

ung vo

n So

cial-M

edia-Tools

Page 16: Social Media Kompass

29

Erfolgreiche G

eschäftsmodelle m

it Social M

edia

Werbung

treiben

de

Neue Distributionswege

Produ

kteinfüh

rung

Kun

dena

kqui

seK

unde

nbin

dung

Exklusive Angebote und

Inform

ationen

Ente

rtai

nmen

tEx

klusiver M

ehrw

ert

Mar

keti

ngVe

rtri

eb

Plattform

betreiber

Werbeagenturen

Verm

arkt

er

Subs

krip

tio

nProvision

Reichweite-basierte Werbemode

lle

Produ

kt-D

ienstleistun

gserlöse

Facebo

ok-Unternehm

ensprofile

XIN

G „BestO

ffers“

(Avis, HRS, Vodafone)

meinV

Z-Ede

lprofile

(Spiegel, Jägermeister)

Tec

hno

logi

eanbie

ter

Commun

ity-Funktionen

Ber

eits

tellu

ng d

er

Kommun

ikationsplattform

Ko

ntak

te

Software-En

twicklun

gD

aten

man

agem

ent

Commun

ity En

gineering

Ko

mpl

emen

tära

nbie

ter

Med

ienu

nter

nehm

en

Globale O

nline-Player

Werbu

ngtreibend

eB

2C-N

utze

r

Für (private) Nutzer i. d. R. kostenlos

Subs

krip

tio

nFr

eem

ium

Spen

den

Pay-per-Use

Face

boo

klo

kalis

ten

sevenload

Twitter

VZ-N

etzw

erke

XIN

GYo

uTub

e

B2C

-Tei

lneh

mer

Kun

dend

ialo

gB

rand

Co

mm

unic

atio

nOpen Inno

vation

Exklusive Angebote und

Inform

ationen

Ente

rtai

nmen

tUser Generated

Content

PR/M

arke

ting

Plattform

betreiber

Spez

ialis

iert

e A

gent

uren

Kostenlos (Facebook, Twitter,

VZ-N

etzw

erke)

Subs

krip

tio

n Provisionen

Nutzung von So

cial M

edia als Teil d

er

CR

M-S

trat

egie

Produ

kt-D

ienstleistun

gserlöse

App

leD

ell

Mer

cede

sSp

iege

l A

dida

s

Nutzungsm

otivation

Nutzenversprechen

Wertschöpfun

gsarchitektur

Partner-Netzw

erk

Erlösm

ode

lle des

Plattform

betreibers

Erlösm

ode

lle des Partners

Bei

spie

le

Unterneh

men

mit eigen

en C

ommunitys

Kun

denb

indu

ngB

rand

Co

mm

unic

atio

nOpen Inno

vation

Exklusive Angebote und

Inform

ationen

Ente

rtai

nmen

tUser Generated

Content

Commun

ity-Zugehörigkeit

PR/M

arke

ting

Nutzung von So

cial M

edia als Teil d

er C

RM-Strategie

Produ

kt-D

ienstleistun

gserlöse

Nes

tlé

Procter & G

amble

SOCIAL MEDIA ALS

MEDIENREVOLU

TIO

N

in die eigene Wertschöpfun

gsarchitektur eröffn

et U

nternehm

en der

digitalen un

d nicht-digitalen W

irtschaft die Vo

rteile des direkten un

d

authentischen Dialogs m

it Kun

den un

d B2B

-Partnern. D

ie in

teraktiven

Instrumente schaffen zude

m die notw

endigen Rahmenbedingun

gen, um

Kun

den, Prosumer und

Wissensträger aus verschied

enen C

ommun

itys

in das Partnernetzwerk de

s Unternehm

ens einzub

inde

n. D

ies stellt viele

Unternehm

en der traditionellen W

irtschaftszw

eige vor neue H

erausfor-

derungen. D

ie C

ommun

itys basieren auf einem reziproken „G

eben und

Nehmen“-Prinzip. A

ber welche Inform

ationen dü

rfen nach außen gelan-

gen? W

elche Anreize m

üssen gesetzt werde

n, um den W

issensaustausch

zu aktivieren? U

nd w

ie kann das W

issen der C

ommun

itys in den

Inno

vationsprozessen der U

nternehm

en berücksichtigt werde

n?

Trotz der hohen Dynam

ik m

uss die Einb

indu

ng der C

ommun

itys in

das

Inno

vations- un

d W

issensmanagem

ent de

s Unternehm

ens professionell

organisiert und

gefördert werde

n. H

ierarchiebasierte Managem

ent-

Instrumente sind für de

n Dialog in unabh

ängigen Commun

itys je

doch

ungeeignet. Eine Alternative stellen Ve

rtrauen aufbauende

Governance-

Mechanism

en dar, die den Inform

ations- un

d W

issenstransfer zwischen

den Unternehm

en und

den C

ommun

ity-Mitgliede

rn durch eine infor-

melle und

form

elle D

efinition de

r Spielregeln steuern.

© 2

010

| inn

ow

ise

rese

arch

& c

ons

ulti

ng G

mbH

Page 17: Social Media Kompass

31

Unterne

hmen

müssen sich in ihrer Rolle als Arbeitgeb

er im digitalen

Zeitalter neu

en H

erausforderun

gen stellen. M

it dem

steigen

den

En-

gagemen

t im

Social-M

edia-M

arketing suche

n viele Unterne

hmen

, wie

die Bayer AG und

die O

TTO G

roup

, übe

r diesen Kanal gezielt nach

neue

n Mitarbe

itern. D

abei präsentieren sie sich übe

r eine

eigen

e Fan-

page bei den

VZ-N

etzw

erken, auf Faceb

ook, per Twitter-Accoun

t mit

aktu

elle

n St

elle

nanz

eige

n o

der

mit

ein

em e

igen

en S

oci

al-R

ecru

itin

g-

Portal. Personalm

arketing-A

bteilungen

nutzen diese neu

en Kanäle, um

Unterne

hmen

als attraktive un

d m

oderne

Arbeitgeb

er zu po

sitio

-

nieren

. Die verschied

enen

Social-M

edia-Präsenzen

in der N

ähe zu

Bew

erbe

rn und

Mitarbe

itern tragen

auß

erdem

zu eine

m glaub

würdi-

gen

Imag

e des

Arb

eitg

eber

s be

i un

d m

ache

n kl

assi

sche

Po

siti

one

n un

d

Fachbe

reiche

für Bew

erbe

r attraktiv. N

achw

uchskräfte und

Talen

te

werden

bei Bed

arf individue

ll im

Dialog auf A

ugen

höhe

angesprochen

,

gleichzeitig haben

sie die M

öglichkeit, das U

nterne

hmen

zwanglos

kenn

enzulernen

.

Neb

en dem

Recruiting-Po

tenzial für Unterne

hmen

beinh

altet So

cial

Med

ia im unterne

hmerischen

Alltag ganz andere Herausforderun

gen.

Das Interne

t ist in vielen Bereichen

aus dem

tägliche

n Arbeitspe

nsum

nicht meh

r wegzuden

ken. G

leichzeitig en

twickeln M

itarbe

iter ein

Bed

ürfnis für den

Einsatz von So

cial M

edia, ind

em sie ihr berufliche

s

und privates Le

ben miteinand

er vermischen

. Aus guten

Gründ

en

regelt jed

es U

nterne

hmen

den

Umgang m

it der privaten Internet

-

nutzun

g der M

itarbe

iter selbst. Bed

enklich für die Produk

tivität un

d

Arbeitsleistung w

irken sich vorneh

mlich dauerhafte Chat-Sitzun

gen in

sozialen

Netzw

erken aus. Trotzdem

sollten

Unterne

hmen

ihren

Mitar

-

beitern he

utzutage ausreiche

nd Zeit einräumen

, um auch ihr soziales

Engagemen

t im

digitalen

Zeitalter auszulebe

n. N

icht zu vergessen ist

HUMAN RESOURCES U

ND PER

SONAL-

MARKET

ING - VER

ÄNDER

UNGEN

DURCH

SOCIAL MED

IA FÜR ARBEITGEB

ER U

ND

AR

BEI

TN

EHM

ER

die Tatsache, dass So

cial M

edia nicht nur einen

Unterhaltun

gswert

besitzt, sond

ern mittlerweile auch als W

issens- un

d Inform

ationspo

ol

dient. Viele M

itarbe

iter setzen be

ispielsw

eise ihren

Twitter-Accoun

t

mit gen

au den

Kontakten auf, vo

n den

en sie w

ertvolle Inform

atione

n

zu ihrem

berufliche

n Alltag und

Fachb

ereich in Echtzeit beziehe

n kö

n-

nen. H

ier fin

den

sich für nahe

zu jed

en Fachb

ereich immer relevante

Inform

atione

n: etw

a zur Konk

urrenzbe

obachtung von Unterne

hmen

,

zum The

ma Kommun

ikation für Marketing- un

d PR-A

bteilungen

sowie

für Journalisten als Nachrichten

desk oder zum

Wissensaustausch.

SOCIAL MEDIA ALS

MEDIENREVOLU

TIO

N

Sabrina Pankn

in,

PR-M

anagerin,

etho

rity GmbH

& Co. KG

Mike Schn

oor,

Teamleiter PR & C

orpo

-

rate C

ommun

ications,

sevenload G

mbH

und

Leiter der U

nit Business

Developm

ent/Marketing

Page 18: Social Media Kompass

33

Social M

edia erfordert daher von Unternehm

en ein kontinuierliches En

-

gagement un

d auf Seiten der M

itarbeiter ein stärkeres Verantw

ortun

gs-

gefühl. U

nternehm

en sollten ih

ren Mitarbeitern eind

eutig erklären, dass

sie selbst für ih

re veröffentlichten M

einu

ngsäuß

erun

gen verantwortlich

sind

. Genaueres sollte in klaren Vo

rgaben verbind

lich geregelt sein, w

ie

z. B. im BVDW-Leitfaden „So

cial-M

edia-Richtlinien – 10

Tipps für U

nter

-

nehm

en und

ihre M

itarbeiter”.

Mitarbeiter entwickeln sich zum sozialen H

umankapital m

it neuen

Kar

rier

echa

ncen

Arbeitnehmer werde

n sich im

mer stärker ih

rer neuen Rolle bew

usst,

ein Teil de

r öffentlichen Wahrnehmun

g de

s Unternehm

ens zu sein.

Ihre in

dividu

ellen un

d meist persönlichen Präsenzen in verschied

enen

sozialen N

etzw

erken dienen zur Positionierun

g de

r einzelnen Person

als Ex

perte. Zahlreiche Inform

ationen bereichern die Lebensläufe

in Businessportalen, einzelne Kontakte gestalten sich als wertvolle

Inform

ationsqu

ellen. Persönliche Interessen verbinde

n einzelne U

ser

untereinande

r un

d regen einen W

issensaustausch an. Arbeitnehmer

nutzen verschied

ene Webprofile zur Selbstdarstellung der eigenen

Expertise un

d als Aushängeschild für U

nternehm

en, gleichzeitig erhö

hen

sie du

rch eine kontinuierliche und

gepflegte Präsenz ihre C

hancen auf

dem Arbeitsmarkt.

Wenn Mitarbeiter ih

re Karriere po

sitiv beeinfl

ussen wollen, konzentrie

-

ren sie sich m

it ih

ren Aktivitäten im

Netz auf bestim

mte Ziele. Berufl

i-

che Ex

pertise un

d Fachwissen fin

den sich in

ihrem privaten Blog wiede

r.

Sie diskutieren ko

nstruktiv in diversen Po

rtalen und

regen D

ialoge zu

Fachthem

en an. M

itarbeiter gestalten m

it wertvollen Inhalten somit

ein äußerst po

sitives Bild von sich selbst, das wiede

rum das Image de

s

Arbeitgebers steigern kann.

Aut

hent

isch

e A

nspr

echp

artn

er a

us u

nter

schi

edlic

hen

Fach

bere

iche

n

zeigen

potenzielle

n Bew

erbe

rn, dass ein Unterne

hmen

offen

, trans-

paren

t und glaubwürdig ist. D

iese Art der durchdachten O

nlin

e-

Rep

uta

tio

n e

inze

lner

Mit

arbei

ter

ist

bes

onder

s au

ssch

lagg

eben

d i

n

Hinblick au

f Karrierechan

cen innerhalb und außerhalb des U

nter-

neh

men

s.

Personalberater und

Headh

unter nu

tzen verstärkt das N

etz

Im Recruiting fallen scho

n bei d

er ersten Betrachtung von Profilen und

Suchergebn

issen das eigentliche Potenzial u

nd die Exp

ertise des Bew

er-

bers auf. W

ie auch im

Bew

erbu

ngsgespräch zählt in Social M

edia im

mer

der Grund

satz: N

utzer müssen authentisch auftreten un

d dü

rfen sich

nicht verstellen. Für die eigene Karriereplanu

ng m

it sozialen N

etzw

er-

ken fordern falsche ode

r nicht gepfl

egte D

aten im

mer öfter Erklärungs-

bedarf seitens der Bew

erber. Zud

em geben N

utzer hier äuß

erst private

ode

r intime Nebensächlichkeiten wie Partyfotos, gewisse Vorlieben

ode

r Krankheiten preis, die im

Umkehrschluss bei m

anchem

Personaler,

Headh

unter ode

r Arbeitgeber ein Stirnrunzeln hervorrufen könn

en.

Schließlich lässt sich fast jede

r Mensch üb

er G

oogle ganz einfach find

en

und liefert freiwillig ein äuß

erst gutes D

atenmaterial zum

Profiling.

PRAXISBEISPIEL: DAS EIGEN

E BLO

G FÜR D

IE KARRIERE

Mike Schn

oor ist Teamleiter PR & C

orporate C

ommun

ications bei

sevenload, einem

der weltw

eit größten Social M

edia N

etworks für

WebTV, Video

s un

d Fo

tos. In dieser Fo

rm fangen typische Biografien an.

Blickt m

an je

doch dahinter, ko

mmen weitaus in

teressantere Aspekte ans

Tageslicht: W

ie gelangte de

r Mitarbeiter zu dieser verantw

ortun

gsvollen

Position? Schon während

meines Stud

iums befasste ich mich täglich mit

Weblogs – nicht nur als Leser, sond

ern auch als aktiver Autor. Unter

www.sichelputzer.de

schreibe ich zu Social M

edia, M

edien, M

arketing,

Kommun

ikation un

d Pu

blic Relations. D

amals vertraute ich auf die

digitale Selbstinszenierun

g als meine persönliche O

nline-Reputation.

Aus diesem G

rund

wurde

200

6 das no

ch ju

nge Start-up

-Unternehm

en

sevenload auf m

ich aufm

erksam

und

bot mir die einzigartige Chance

an, die Pressearbeit in klassischen

und

herausfordernd

en Social-M

edia-

Umfeldern zu gestalten

. Seven

load konn

te durch diese einzigartige

Konstellation de

r Pressearbe

it zahlreiche Erfolge feiern und

sich als

authen

tische

s Unterne

hmen

am M

arkt positionieren

. Als U

nterne

h-

men

sspreche

r en

twickelte ich eine

n sicheren

Kompass, um zwischen

effizienter und

wirksam

er PR-A

rbeit sowie authe

ntischer Social-M

edia-

Kommun

ikation glaubw

ürdig zu navigieren. U

nser U

nterne

hmen

ist auf

SOCIAL MEDIA ALS

MEDIENREVOLU

TIO

N

Page 19: Social Media Kompass

35

REC

HT

LIC

HE

ASP

EKT

E V

ON

SO

CIA

L M

EDIA

SOCIAL MEDIA ALS

MEDIENREVOLU

TIO

N

Christiane Biederlack,

Senior-PR-M

anagerin,

VZ-N

etzw

erke

Dr. And

reas Freitag,

Rechtsanw

alt,

F P

S

REC

HTSA

NW

ÄLT

E &

NO

TA

RE

Social-M

edia-Angebote bzw

. soziale Netzw

erke sind zu einem

neuen M

as-

senm

edium gew

orden: M

illionen Menschen auf d

er ganzen Welt nutzen

sie täglich, um sich mit Freun

den, Bekannten und

Kollegen auf vielfältigen

digitalen Kommun

ikationswegen auszutauschen. Sie zählen inzw

ischen zu

einem festen Bestand

teil der Kommun

ikation un

d der sozialen In

terakti-

on. D

urch das Anlegen eines eigenen Profils ist die Nutzung zwangsläufi

g

mit der Preisgabe von persönlichen Inform

ationen verbun

den. Parallel zur

rasanten Entwicklun

g un

d steigend

en N

utzung sozialer N

etzw

erke haben

daher Themen wie D

atenschu

tz und

der Schutz der eigenen Privatsphä

-

re an Bedeutung gew

onn

en – nicht nur bei N

utzern, sond

ern auch bei

Unternehm

en, für die Social-M

edia-Angebote als W

erbeplattform

en eine

feste Größe im

Marketing-M

ix darstellen.

Die Anbieter Sozialer N

etzw

erke haben das erhöhte Schutzbedürfnis scho

n

lange erkannt. Zudem

unterliegen die Betreiber in D

eutschland und der EU

dem strengen deutschen und europäischen D

atenschutzrecht. Daher stellen

viele Anbieter ihren Mitgliedern detaillierte Einstellungsm

öglichkeiten zum

Schutz der Privatsphäre zur Verfügung und sorgen m

it stetigen Verbesserun-

gen der Sicherheitsm

aßnahm

en für ein ho

hes Schutzniveau. Ihre System

e

zur zielgruppenspezifischen W

erbung werden mit einem

hohen techno

logi

-

schen Aufwand auf d

as geltende Datenschutzrecht abgestimmt.

Die folgen

de Ü

bersicht erläutert die w

ichtigsten

Maßnahm

en in Bezug

auf die gesetzliche

n Regelun

gen rund

um die The

men

Daten

schu

tz,

Daten

sicherhe

it und

Schutz de

r Privatsphäre:

1. DATEN

SCHUTZ IN SOZIALE

N N

ETZW

ERKEN

Im Rahmen der sozialen N

etzw

erke spielt die Erhebu

ng, Verarbeitun

g

und Nutzung von personenb

ezogenen Daten eine wichtige Rolle. U

m

die rechtlich verbürgte inform

ationelle Selbstbestimmun

g de

r Teilneh

-

mer bei solche

n un

d ande

ren digitalen Kommun

ikationsform

en zu

garantieren, sind vo

n Betreibern sozialer N

etzw

erke insbe

sond

ere die

den Grund

pfeilern von So

cial M

edia geb

aut. Sevenload hat sich mit

Prem

ium-TV-Inhalten

und

Musikvide

os zu einem

Teil de

r Lö

sung für

die mode

rne Unterhaltun

gsindu

strie en

twickelt. D

eshalb erw

arten wir

von un

seren Mitarbe

itern, dass sie sich aktiv m

it ihrem

Fachw

issen in

Sozialen

Netzw

erken be

teiligen un

d un

ser digitales Produ

kt durch ihr

Engagemen

t technisch un

d inhaltlich weiter verbessern.

PRAXISBEISP

IEL: TW

ITTER

ALS EIN

STIEG INS UNTER

NEH

MEN

Mein Nam

e ist Sabrina Pank

nin un

d ich arbe

ite in der U

nterne

hmen

s-

kommun

ikation de

r Ham

burger Social-M

edia-A

gentur ethority. Tat

-

sächlich habe

ich m

eine

n Job als eine

der ersten in D

eutschland

übe

r

ein So

ziales N

etzw

erk gefund

en: Twitter! W

ie habe ich das gemacht?

Eine

r meine

r ersten

Tweets beinh

altete m

ein Jobgesuch, das ich auch

in m

eine

r Biografie verm

erkte. A

ußerde

m verlinkte ich mein Profil bei

XIN

G, das einen

Übe

rblick üb

er m

eine

n bisherigen

Werde

gang gibt.

Etho

rity w

urde

auf m

eine

n Tw

itter-Accoun

t aufm

erksam

, kontaktierte

mich üb

er X

ING und

lud

mich zu einem

Vorstellungsgespräch ein. W

ie

man sieht, hat es geklappt! Die Kernkompe

tenz von etho

rity ist Social

Med

ia in allen Ausprägun

gen. Somit liegt es nahe

, neu

e Mitarbe

iter auf

Kanälen

zu suchen

, in de

nen sie sich später be

wegen

werde

n. G

erade

weil So

cial M

edia in die Öffe

ntlichkeitsarbe

it und

Unterne

hmen

skom

-

mun

ikation greift, ist es vo

n Vo

rteil, diese Kanäle be

i de

r Mitarbe

iter

-

suche einzusetzen. In meine

m Fall wurde

ich direkt angesprochen

und

habe

vorab kein Stellengesuch gepo

stet.

Page 20: Social Media Kompass

37SO

CIAL MEDIA ALS

MEDIENREVOLU

TIO

N

4. EXTER

NE EV

ALU

ATIO

N

Betreiber sozialer N

etzw

erke in

Deutschland

unterliegen einer viel

-

schichtigen Kontrolle. D

ie jeweilige Land

esbehö

rde für Datenschu

tz

kontrolliert, ob die Anb

ieter geltende

s Recht einhalten.

Zud

em w

urde

n in den vergangenen M

onaten einige N

etzw

erke von de

r

Stiftun

g Warentest und

den Zeitschriften C

ompu

ter Bild und

Öko

-Test

überprüft. Die VZ-N

etzw

erke haben sich zusätzlich vom TÜV Süd

und

ande

ren Aud

itierungsstellen zertifizieren lassen.

Regelun

gen de

s Datenschu

tzes (BDSG

und

TMG) einzuh

alten. D

arü-

ber hinaus le

ben soziale Netzw

erke vor allem vom Vertrauen, das die

Nutzer de

n jeweiligen D

iensten entgegenbringen. Aus diesem G

rund

ist

es für Anb

ieter elem

entar, ihre Plattform

so zu gestalten, dass sich die

Nutzer do

rt wohl und

sicher fühlen könn

en.

2. SICHER

E PR

IVATSPHÄRE UND AUFK

LÄRUNG D

ER N

UTZER

Grund

lage für dieses Ve

rtrauen in die N

utzung sozialer N

etzw

erke sind

die effektiv und

einfach zu bedienende

n Privatsphäre-Einstellungen der

Netzw

erke und

eine offene Inform

ationspo

litik. D

en N

utzern werde

n

hier Fun

ktionen angebo

ten, m

it denen sich die Öffentlichkeit im

Netz-

werk de

tailliert regulieren lässt un

d die bei ü

bersichtlicher Gestaltun

g

einfach zu bed

ienen sind

. Jed

er Teilnehmer kann also selbst entscheide

n,

wer welche Inform

ationen de

s eigenen Profils un

d de

r eigenen Interak-

tionen abrufen darf. D

ie Betreiber klären ihre N

utzer zude

m über die

effektive Ve

rwendu

ng der Privatsph

äre-Einstellungen und

die Tragw

eite

der möglichen Datennu

tzun

g auf. Insbesond

ere inform

ieren sie üb

er die

Datenschu

tz-Policy de

s Netzw

erks, N

utzungszwecke und

kommerzielle

Aktivitäten sowie W

erbeform

en.

3. ZIELG

RUPP

ENSPEZ

IFISCHE W

ERBUNG/TARGET

ING

Durch zielgrupp

enspezifische W

erbu

ng könn

en einzelne Nutzer- oder

Interessengrup

pen innerhalb eines So

zialen N

etzw

erks konkret angespro

-

chen werden. D

ies ist ein großer V

orteil für W

erbu

ngtreibend

e, da sie ihre

Zielgrupp

e ohn

e große Streuverluste erreichen. Selbstverständlich läuft

das V

erfahren zur zielgrupp

enspezifischen Werbu

ng auf Basis ano

nymisier-

ter Daten. W

eder der W

erbekund

e no

ch der Betreiber erfahren, welcher

Nutzer welche Werbu

ng zu welchem

Zeitpun

kt sieht oder anklickt.

Solche Verfahren wurden von den zuständigen Datenschu

tzbehö

rden

teilw

eise bereits als datenschu

tzkonform

anerkannt. Beim Verfahren der

zielgrup

penspezifischen W

erbu

ng werden ausdrücklich keine personen-

bezogenen Daten an den Werbekund

en weitergegeben. Z

udem

könn

en

Nutzer bei einigen Betreibern sogar grun

dsätzlich dem Erhalten von

zielgrup

penspezifischer W

erbu

ng widersprechen (Opt-out-Fun

ktion).

Page 21: Social Media Kompass

STRATEGIEN U

ND C

HANCEN FÜR U

NTERNEHMEN U

ND M

ARKEN

39

Kein Konzept, egal ob es von PR

-, Online- ode

r Klassik-A

genturen ent

-

wickelt w

urde

, kommt heute ohn

e Ideen zum Thema So

cial M

edia aus.

Leider fehlt oft eine sinn

voll integrierte Strategie ode

r das bestehende

Konzept wird einfach um

Facebook, Twitter, die VZ-N

etzw

erke und

eine

schicke iPho

ne-A

pp erw

eitert. M

arketing- un

d PR

-Verantw

ortliche in

Unternehm

en stehen dabei o

ft vor Orientierun

gs- un

d En

tscheidu

ngs-

problem

en, da ihnen de

r Bezug zum

Thema fehlt. W

elche Lö

sungsm

ög-

lichkeiten gibt es also?

UMDEN

KEN

– KAMPA

GNEN

DEN

KEN

ABLE

GEN

Social M

edia ist kein weiterer Kanal für PR- ode

r Werbebo

tschaften,

sond

ern ein relevantes Kommun

ikationsinstrument. Marketingde

nken in

klassischen Kanälen sollte abgelegt werde

n, denn do

rt liegt eine „1:n“-

Beziehu

ng vor, meist ohn

e Rückkanal. G

anz ande

rs in

den Social-M

edia-

Kanälen: D

a ist das Unternehm

en „nu

r“ noch ein gleichb

erechtigter

Teilnehmer.

Es darf nicht vergessen werde

n, dem

Nutzer einen de

utlichen Mehr-

wert zu bieten un

d ihn mit relevanten Inhalten zur aktiven Teilnahme

anzuregen.

Benötigt m

an nun

eine So

cial-M

edia-Strategie, um erfolgreich zu sein,

ode

r sollte man einfach lo

slegen und

ausprobieren?

Verm

utlich liegt der richtige Weg irgend

wo dazwischen. Auf alle Fälle

muss eine grund

sätzliche Strategie entwickelt werde

n, m

anches lässt

sich durch Ausprobieren herausfind

en. W

enn eine Agentur nur eine

Maßnahm

e ganz ohn

e Strategie vorschlägt, beispielsweise eine Fanp

age

in Sozialen N

etzw

erken anlegt, ist m

an in

der Regel schlecht beraten

und kann

nicht m

it erfolgreichem Feedb

ack de

r Nutzer rechnen.

WEL

CHE AGEN

TUR BEH

ERRSC

HT DAS THEM

A SOCIAL MED

IA?

Agenturen teilen sich die Aufgaben; Konzepte werde

n von PR

- un

d

Online-Agenturen gem

einsam

mit dem

Kun

den entw

ickelt. O

ffenh

eit

und Kooperation ist gefragt, Aufgaben werde

n nach Kapazitäten und

Kompetenzen aufgeteilt. Eine zentrale Steuerung ist dabei e

ssenziell,

denn

schnell kann

Chaos entstehen, wenn verschiede

ne Abteilungen und

Agenturen Accoun

ts anlegen. Eine gute Agentur w

ird das Unternehm

en

und seine Mitarbeiter in

die Lage versetzen, die Social-M

edia-Kanäle

selbst zu bedienen. Strategieentw

icklun

g, M

onitoring und

die techn

ische

Umsetzun

gen erfolgen dann in enger Zusam

menarbeit. Einige Anb

ieter

unterstützen auf W

unsch bei d

er Kam

pagnen-Konzeption ode

r de

m

Commun

ity-Managem

ent un

d tragen m

it ih

rer Erfahrun

g maßgeblich

zum Erfolg bei.

PILO

TPR

OJEKT ENTW

ICKEL

N – W

EG D

ER KLE

INEN

SCHRITTE

Sofern m

an erst wenige Erfahrun

gen hat, sollte man im

Kleinen be-

ginn

en und

einen Lernp

rozess starten. H

ierzu bieten sich Kanäle un

d

Tools m

it niedrigem

techn

ischen und

personellen Aufwand an. M

it den

gesammelten Erfahrun

gen kann

die Strategie dann optim

iert, überarbei

-

tet ode

r ko

mplett erneuert werde

n.

DEN

SOCIAL-MED

IA-A

LLTA

G ETA

BLIER

EN

Das W

ichtigste: Kontinuierlich am

Ball bleiben. D

enn die Zielgrupp

en, die

sich auf den Plattform

en bew

egen, sind always on – es gilt also schnell zu

sein. D

ie dauerhafte inhaltliche Pflege und

Kommun

ikation sollte dabei

nicht ode

r nicht ausschließlich bei e

iner Agentur liegen, w

eil so ggf. die

nötige Authentizität auf der Strecke bleibt. So

cial M

edia G

uide

lines ode

r

Policies müssen den Mitarbeitern als Botschafter des Unternehm

ens

klare Grenzen aufzeigen, ohn

e sie dabei einzuengen. W

ird über das eigene

Unternehm

en gesprochen, m

uss offen un

d ehrlich ko

mmuniziert werden.

Igno

rieren von negativen Äuß

erun

gen schadet dem Im

age; geradezu

SOCIAL MED

IA IN D

ER U

NTER

NEH

MEN

S-

PRAXIS – G

IBT ES EINE ID

EALE

VORGEH

ENSW

EISE?

Martin Kirmaier,

Vorstand

,

coma AG

Page 22: Social Media Kompass

41

SOCIAL MED

IA ALS FESTER

BESTA

NDTEIL IM

MARKET

ING-M

IX

Social M

edia hat in

den le

tzen Jahren stark an Bed

eutung gew

onn

en und

ist heute bei vielen Unternehm

en bereits fester Bestand

teil im

Marke

-

ting-M

ix. H

intergrund

dieser rasanten Entwicklun

g ist das große Poten-

zial, das die verschied

enen Social-M

edia-Kanäle für Werbu

ngtreibend

e

bieten. D

ie Viralität – die schnelle Verbreitung der W

erbebo

tschaft

innerhalb de

s Internets – erschafft ganz neue W

erbemöglichkeiten un

d

erreicht bei einer exakten Ansprache der Zielgrupp

e ho

he Reichweiten,

die selbst Top-TV-Einschaltquo

ten üb

ertreffen.

BRANDIN

G U

ND C

AMPA

IGNIN

G IM SOCIAL-MED

IA-U

MFELD

:

ERFO

LGSFAKTOR INTEG

RATIO

N

Mit den richtigen M

etho

den wird – wie im

klassischen M

arketing – eine

emotionale und

rationale Beziehu

ng zwischen M

arke und

Zielgrupp

e

erzeugt. Das Besond

ere in der Social-M

edia-W

elt: Man kann Kun

den

ganz in

dividu

ell ansprechen un

d in einen D

ialog treten, der so in

keinem

ande

ren Med

ium m

öglich ist. Dadurch verankern sich Botschaften lang

-

fristig un

d po

sitiv in den Köpfen der Konsum

enten. Erfolgsfaktoren sind

z. B. die richtige Strategie, die id

eale Ansprache der Kun

den, das opti-

male Ausnu

tzen der viralen M

öglichkeiten etc. Social-M

edia-Kam

pagnen

sollten als Stand

-Alone-M

aßnahm

e sowie als parallele Vertiefun

g von

STRATEGIEN U

ND C

HANCEN FÜR U

NTERNEHMEN U

ND M

ARKEN

gefährlich ist es, sich als Privatperson zu tarnen un

d mit PR-Texten in

Erscheinun

g zu treten.

Zu guter Letzt gehö

rt zum

Alltag auch das Monitoring. W

as wird über das

Unternehm

en gesprochen? W

as denken die Menschen über die Produkte?

Gibt es Im

ageproblem

e? Um zu wissen, was die Konsum

enten bewegt, sind

diese Erkenntnisse unverzichtbar.

Torsten Heinson,

Gesch

äftsführer,

Wun

derkn

aben

Kommun

ikation GmbH

Christiane Biederlack,

Senior-PR-M

anagerin,

VZ-N

etzw

erke

BRANDIN

G U

ND C

AMPA

IGNIN

G

bestehenden klassischen Kam

pagnen eingesetzt werden. W

erbu

ngtrei

-

bend

e müssen aber vor allem eines: das M

edium begreifen un

d ein Gefüh

l

für die etablierte To

nalität der N

utzer beko

mmen.

EIGEN

E COMMUNITY O

DER

SUBCOMMUNITY

Zue

rst ist die Frage zu klären, ob sich das U

nterne

hmen

für den

Aufbau seiner Social-M

edia-A

ktivitäten

bestehe

nder Plattform

en be-

dien

en w

ill, w

ie Faceb

ook, M

ySpace ode

r die VZ-N

etzw

erke, o

der eine

eigene

Commun

ity etablieren möchte. Ist bereits eine traffic-starke

Web

seite vo

rhande

n, kann scho

n ein gut funk

tionieren

des Kun

denfo

-

rum w

ichtige So

cial-M

edia-Effe

kte auslösen. M

öchte m

an hingegen die

Nutzer sowie den

med

ialen Traffic als Sub

commun

ity in den

bekannten

Social-M

edia-U

mfeldern organisieren, sollten

Marken un

d Kam

pagnen

optim

al integriert werde

n. Falls m

an beide

s nu

tzen

ode

r ausprobie-

ren möchte, könn

en Aktione

n de

r eigene

n (M

arken-)W

ebsite übe

r

Ope

n-So

cial

-App

likat

ione

n au

ch p

robl

emlo

s m

it A

ktio

nen

in S

ozi

alen

Netzw

erke verbu

nden

werde

n.

WER

BEM

ITTEL

IM SOCIAL-MED

IA-U

MFELD

RICHTIG

EIN

SETZEN

UND KOMBIN

IEREN

Das erste W

erbemittel für die richtige Integration in eine Subcommun

i-

ty ist in der Regel das Brand

Profile (Profil) ode

r die Brand

Commun

ity

(Grupp

e) einer M

arke ode

r Kam

pagne. D

iese Profile ode

r Grupp

en

sind

neben den üblichen Kernfun

ktionalitäten und

der Basisoptik des

jeweiligen N

etzw

erkes no

ch m

it weiteren, in

dividu

ellen Inhalten und

exklusivem

Content für die Zielgrupp

e ausgestattet. H

ier sind

der

Kreativität keine G

renzen gesetzt: V

ideo

s, RSS-Feeds, A

udio-M

aterial,

Spiele und

vieles mehr lassen sich individu

ell integrieren. M

ehrw

erte

könn

en beispielsweise besond

ere Gam

es, Video

-Wettbew

erbe ode

r

auch attraktive Gew

innspiele sein. Für besond

eren C

ontent un

d Spiele

sind

insbesond

ere App

likationen etabliert, die sich schn

ell im N

etzw

erk

verbreiten könn

en. D

ie N

utzer lade

n diese direkt in

ihr eigenes Profil

und zeigen es Freund

en, sodass der M

ultiplikator-Effekt bzw

. die C

usto

-

mer Energy optim

al ausgenu

tzt wird.

Page 23: Social Media Kompass

43

Kombiniert mit weiteren Werbemitteln des Social-M

edia-A

ngebots ode

r

durch entsprechend

hohen Werbedruck wird die Aufmerksam

keit noch

gesteigert. D

azu zählt un

ter ande

rem klassisches Banner-/D

isplay-A

dver

-

tising, das diverse Form

ate un

d inno

vative M

öglichkeiten wie designte

Homepage-Takeovers beinh

altet. Mit vielfältigen Targeting-M

öglichkeiten

könn

en Zielgrupp

en dabei ohn

e Streuverluste erreicht werde

n. D

isplay-

Werbu

ng ist zw

ar keine spezifische Werbeform

für Social M

edia, liefert

aber die nötige Reichweite und

ist daher Bestand

teil jede

r effektiven

Kam

pagne.

STRATEGIEN U

ND C

HANCEN FÜR U

NTERNEHMEN U

ND M

ARKEN

DIE W

ICHTIG

STEN

TIPPS FÜR ERFO

LGREICHES BRANDIN

G U

ND

CAMPA

IGNIN

G

1. Ziele setzen

Welche Maßnahm

e im Bereich Social M

edia auch immer genutzt werden

soll: Es gilt, fokussierte Ziele zu setzen, um bei der Auswahl m

öglicher

Maßnahm

en, Plattform

en, A

pplikationen un

d Themen nicht den Überblick

zu verlieren.

2. M

ehrw

ert bieten und

Commun

ity aktiv einb

inden

Eine Kam

pagne sollte den Anw

endern einen echten Zusatznutzen

bieten und

zur In

teraktion herausfordern. M

ögliche M

ehrw

erte könn

en

beispielsw

eise spann

ende G

ames, exklusiver Content, Möglichkeiten

zur Selbstdarstellung sowie G

ewinnspiele sein. D

ie N

utzer setzen sich

dadu

rch spielerisch mit der M

arke oder Kam

pagne auseinander.

3. Commun

ity-typisch un

d transparent agieren

Die Kommun

ikation mit den N

utzern sollte auf A

ugenhö

he und

in der

Commun

ity-typisch etablierten Sprache erfolgen. Eine authentische An-

sprache im D

ialog mit den N

utzern ist ebenfalls von Bedeutung. Fehlend

e

Transparenz wird innerhalb des Netzw

erks hingegen schn

ell entlarvt.

4. Etablierte Usability beachten

Niedrige Mitmach-Hürden erhö

hen die Anzahl d

er Teilnehmer. Interakti-

ons

kam

pagn

en s

ollt

en d

esha

lb in

ihre

r Fu

nktiona

lität

nic

ht z

u ko

mpl

izie

rt

sein, sond

ern die üb

lichen Kommun

ikationswege der Commun

ity aufgrei-

fen un

d diese geschickt für sich einsetzen.

5. W

erbemittel kombinieren und

Targetingmöglichkeiten nutzen

Das Zusam

menspiel zwischen den W

erbemitteln sollte ideal ausgenutzt

und ko

mbiniert werden, z. B. Brand

Profiles, Brand

Communities, Display

Advertising (Online un

d Mobile), Textteaser und

viele m

ehr. Zud

em sollte

die Zielgrupp

e so exakt wie m

öglich ohn

e Streuverluste angesprochen

werden. D

ies ist du

rch vielfältige Targetingm

öglichkeiten in den Sozialen

Netzw

erken möglich.

6. M

onitoring

Je m

ehr Präsenz eine M

arke online un

d vor allem in sozialen M

edien

aufweist, desto größer ist auch die G

efahr, dass sie nicht im

mer korrekt

dargestellt wird. Ein kontinuierliches Monitoring hilft, negative Trend

s zu

erkenn

en und

schnell zu reagieren.

Page 24: Social Media Kompass

45

BED

AR

F ES

IN

ZEI

TEN

VO

N S

OC

IAL

MED

IA N

OC

H E

INES

CORPO

RATE DESIG

NS?

Als Peter Behrens das erste Corporate D

esign für AEG

entwickelte,

spielten die Sozialen N

etzw

erke noch keine Rolle. Aber diese Kanäle

wären in

sein Gestaltun

gsko

nzept mit aufgeno

mmen worden, da er sich

scho

n damals der Bedeutung eines ganzheitlichen Auftrittes bewusst w

ar.

Doch welche Möglichkeiten gibt es un

d was ist zu beachten? Bed

arf es

überhaup

t no

ch professioneller Hilfe, da das Anlegen von Unterneh-

mensseiten so einfach ist?

Bei der N

utzung von mehreren sozialen D

iensten bietet es sich an,

immer das gleiche Profilbild zu nu

tzen: Es muss prägnant sein un

d W

ie-

dererkennu

ngsw

ert besitzen. D

as Logo ode

r eine vereinfachte Ve

rsion

davon eignen sich gut, allerdings sollte es auch in der M

iniaturansicht

funktionieren. Bilder, die U

nternehm

en in

Profilen posten, sollten der

Firm

enbildsprache entsprechen.

Die von Facebo

ok bzw. den VZ-N

etzw

erken bekann

ten „G

efällt m

ir“-

ode

r „Finde

ich gut“-Buttons find

en sich im

mer öfter auch auf ande

ren

Webseiten. Als deutliches Netzw

erk-Elem

ent sollten sie bew

usst in

die

Webseitengestaltung m

it aufgeno

mmen werde

n – genau wie and

ere

Tools aus dem

jeweiligen N

etzw

erk, in

dem

man aktiv ist, z. B. Fanbo

xen

ode

r Pinn

wande

inträge, die bew

usst die Social-M

edia-Konn

ektivität

unterstreichen. Ein gutes Beispiel ist die BILD-Zeitung-Bun

desliga.

Backgroun

ds als voll gestaltbare Hintergrund

bilder w

ie bei Twitter ode

r

YouTub

e bieten genügend Platz für die Fo

rtführun

g von Kam

pagnenmo

-

tiven auf de

r Profilseite. Video

s sollten den C

orporate-D

esign-Vo

rgaben

für Bew

egtbilder entsprechen.

STRATEGIEN U

ND C

HANCEN FÜR U

NTERNEHMEN U

ND M

ARKEN

And

reas Jörder,

Grafik

,

coma AG

Soci

al M

edia

Bra

ndin

g

von Facebo

ok, Twitter

und Youtub

e am

Beispiel

von Sk

ype un

d

Co

ca-C

ola

FAZ

IT

Auch wenn die Einrichtun

g der Kanäle geringen techn

ischen Aufwand

erfordert, ist die W

irkung als Fortführun

g des Markenauftritts zu sehen.

Gerade in den neuen M

edien fin

det eine direkte In

teraktion mit dem

Consum

er statt. C

orporate D

esign in Social M

edia bietet die Möglichkeit,

den visuellen Fingerabdruck eines Unternehm

ens auszuw

eiten. D

aher ist

es aus G

ründ

en der Einheitlichkeit un

d W

iedererkennb

arkeit unb

edingt

nötig, sich an den Corporate-D

esign-Richtlinien zu orientieren.

Page 25: Social Media Kompass

47

NEU

ORIENTIERUNG IN D

ER C

RM-LANDSC

HAFT

Zu Zeiten von CRM 1.0 war es teuer und langwierig, die geeignete Ziel-

gruppe zu erreichen: M

an konzentrierte sich u. a. auf Adresseinkauf oder

Maßnahm

en wie G

ewinnspiele, um die D

atenbanken zu füllen. Social M

edia

öffnet fü

r Werbungtreibend

e hingegen neue Türen: D

ie Zielgruppe ist be

-

reits da und

die G

espräche sind sichtbar. N

ach und nach richten Unterneh-

men ihre M

aßnahm

en entsprechend aus und etablieren eine neue Ära des

Kundenbeziehungsm

anagem

ents: Social CRM, quasi das CRM 2.0. D

eshalb

heißt es nun: sozialisieren statt individu

alisieren!

Drei W

ege zum Erfolg

Drei K

ernp

unkte sollten U

nternehm

en im

Rahmen ih

rer CRM-N

euori

-

entierun

g forcieren:

STRATEGIEN U

ND C

HANCEN FÜR U

NTERNEHMEN U

ND M

ARKEN

CUST

OMER

REL

ATIO

NSH

IP

MANAGEM

ENT

Kathrin Stieler,

Consultant,

Tribal D

DB G

mbH

Patrick W

assel,

Senior Consultant,

Tribal D

DB G

mbH und

stellvertreten

der Vorsit

-

zend

er d

er F

achg

rupp

e

Soci

al M

edia

Listen! Denn in einer guten Beziehu

ng hört m

an zu.

Neben kostenfreien Tools könn

en U

nternehm

en m

ittlerweile auf einen

großen Po

ol an Monitoring-D

ienstleistern zurückgreifen, die O

nline-

Gespräche zu Marken ode

r Produ

kten über verschiede

ne Social-M

edia-

Plattform

en komplett abbilden. Auf diese W

eise lassen sich wertvolle In-

sights gew

innen, z. B. zu bestim

mten Erwartungshaltungen der Kun

den.

Konsequentes M

onitoring kann insbesond

ere als Früh

warnsystem für

Unternehm

enskommun

ikation un

d Service genu

tzt werde

n.

Care! D

enn nu

r wer offen für Dialog ist, kann

ernst genommen werde

n.

Früh

er haben w

ir nach Kontaktpun

kten gesucht, heute bekommen w

ir

diese frei H

aus geliefert – also küm

mern wir uns darum

! Hier kann

eine

Marke in

form

ativen M

ehrw

ert bieten, um G

espräche im

Social W

eb

qualitativ anzureichern. Auch Customer C

are kann

durch Social M

edia

wesentlich kund

enfreund

licher gestaltet werde

n, in

dem N

utzern z. B. in

Echtzeit H

ilfestellung gegeben w

ird.

Engage! Denn die eigenen Kun

den haben meist die besten Ideen.

Das Einbeziehen von Nutzern in die Kommunikations-/Produktentw

icklung

ist kein M

arketing-G

ag, sondern für Unternehm

en wie D

ell o

der Procter

& Gam

ble bereits Praxis. D

iese M

aßnahm

e bindet den Kunden stärker

als je zuvor an die M

arke. Aktivieren heißt aber auch, zu Meinungsführern

Kontakt aufzubauen und diese gezielt, langfristig und kam

pagnenunabhängig

zu unterstützen. D

enn diese verfügen über ein großes Soziales N

etzw

erk,

zu dem

die M

arke ansonsten keinen Zugang bekommt.

DER

ERST

E SC

HRITT ZU EIN

EM N

EUEN

KUNDEN

BEZ

IEHUNGS-

VER

STÄNDNIS IST

GEM

ACHT

Zuh

ören, aufeinand

er eingehen un

d de

n ande

ren ernst nehm

en – w

as

Menschen voneinande

r verlangen, erw

arten sie auch von Unternehm

en.

Die bisherige Einwegko

mmun

ikation verliert in

Zeiten von Fo

llowern,

Freund

en und

Abo

nnenten an W

ert un

d Schlagkraft.

So w

ird Kommun

ikation in Zukun

ft für soziale Kontexte konzipiert –

der Mensch un

d sein M

edienn

utzungsverhalten bleibt Treiber einer

solchen En

twicklun

g. U

nternehm

en werde

n lernen, dies als Basis für

den Aufbau einer gelungenen Kun

denb

eziehu

ng zu nu

tzen.

Page 26: Social Media Kompass

49

Menschen verbringen heute so viel Z

eit im

Internet, wie noch nie

zuvor. Die Verweildauer in

Sozialen N

etzw

erken steigt unaufhö

rlich,

klassische M

edien müssen Einb

rüche hinn

ehmen. N

ach einer Analyse

der

FH M

ainz

sin

d be

reit

s 80

Pro

zent

der

Men

sche

n un

ter

30 in

So

cial

Med

ia aktiv. Z

udem

nutzen rund

drei Viertel der DAX-30-Unternehm

en

Twitter, zw

ei D

rittel davon setzen in

der Kommun

ikation Video

s im

Internet ein.

Die notw

endigen Bud

gets für Social-M

edia-M

arketing sollen laut For-

rest

er R

esea

rch

bis

2014

um

ein

Dri

ttel

ste

igen

und

insg

esam

t bi

s zu

3,1 Milliarden Euro betragen. Für die W

erbewirtschaft identifiziert der

BVDW

die Bereiche Markenkommun

ikation un

d PR

als Spitzenreiter für

die Umsetzun

g aller So

cial-M

edia-A

ktivitäten. Social M

edia etabliert sich

somit als zentraler Kno

tenp

unkt für die persönliche

, gesellschaftliche

und ko

mmerzielle Kommun

ikation.

SOC

IAL

MED

IA IST

MEH

R A

LS E

IN W

EITER

ER

KOMMUNIKATIO

NSK

ANAL

Unternehm

en und

ihre Kommunikatoren müssen spätestens an diesem

Punkt um

denken, denn: Social-M

edia-Angebote sind inzw

ischen das

neue M

assenm

edium. N

icht nur die junge Generation besucht als Digital

Natives gezielt Social N

etworks zur Kontaktpflege, auch ältere N

utzer

vertrauen auf B

logs und

Twitter als Inform

ationskanäle. D

er Siegeszug von

Soci

al M

edia

als

dig

ital

es S

uper

med

ium

hat

der

mode

rnen

Pre

ssea

rbei

t

neue Chancen und

Potenziale eröffnet, die von Unternehm

en in ihrer

Kommunikationsstrategie gezielt angewandt werden müssen. D

ie N

ähe

zu Kunden und Nutzern in einem

Dialog auf A

ugenhö

he sind relevante

Erfolgsfaktoren der modernen Pressearbeit.

Beziehungen zwischen Jo

urnalisten und Unternehm

ensvertretern entw

i-

ckeln sich weg von traditionellen Ritualen und hin zu einem

professio

-

nellen Beziehungsm

anagem

ent in allen Kommunikationskanälen. D

ie

DIG

ITAL REL

ATIO

NS – DIE N

EUE DISZIPLIN

DER

ÖFF

ENT

LIC

HK

EIT

SAR

BEI

T

Mike Schn

oor,

Teamleiter PR &

Co

rpo

rate

Co

mm

u-

nications, seven

load

GmbH und

Leiter der

Unit Business Develop-

men

t/M

arke

ting

persönliche Kompo

nente dieses D

ialogs kennzeichnet den wesentlichen

Unter-schied von Digital Relations (Digitale Beziehungen). Sie zeichnen

sich aus durch In

dividu

alität, gestalten sich kompliziert und

erfolgen im

mer

auf e

inem

höchst persönlichen Niveau. W

er echte Erfolge im Rahmen der

Kommunikation feiern m

öchte, m

uss sehr viel Z

eit in digitale Beziehungen

investieren, sie aufbauen und kontinuierlich pflegen.

TW

ITTER

– JOURNALIST

EN U

ND PR-M

ANAGER

ZIEHEN

GEM

EINSA

M AN EIN

EM STRANG

In der deutschen Presselandschaft nu

tzen diverse Verlage das neue

Potenzial von So

cial M

edia zur Inform

ationsverbreitun

g un

d Moneta

-

risierun

g von redaktionellen Inhalten. D

ie Red

aktionen verhalten sich

ähnlich, optim

ieren jedo

ch ih

re professionelle Arbeitsweise m

it Social

Med

ia: Einzelne Journalisten nu

tzen Twitter als To

ol b

ei der Inform

ations

-

beschaffu

ng. D

as Echtzeit-Web dient ih

nen dabei als Themen-Seism

ograf

zur Recherche

. So nutzen Journalisten un

d Unternehm

ensvertreter

Social M

edia zur aktiven Pressearbeit un

d für de

n Austausch untereinan-

der – jede

n Tag, run

d um

die U

hr und

sogar im

Urlaub. W

er Twitter un

d

Social M

edia nicht zur Pflege seiner digitalen Beziehu

ngen einsetzt, wird

künftig von de

n wichtigsten M

einu

ngsbildnern nicht m

ehr üb

er klassische

Pressearbeit w

ahrgenommen.

Auch einzelne Personen werde

n als Meinu

ngsbildner gesehen. D

igitale

Beziehu

ngen m

üssen mit Kun

den, Partnern, M

itarbeitern, Exp

atria-

tes, Familienangehö

rigen, Freun

den, Konsum

enten, Sachb

earbeitern,

Auszubildende

n, Studierende

n, Red

aktionen, Politikern, Fachb

ereichen,

Bloggern, Twitter-Nutzern und

Konkurrenten gefüh

rt werde

n. D

ie

richtige Ansprache von un

zähligen Zielgrupp

en entwickelt sich dabei

zu einer w

illko

mmenen H

erausforderun

g sowie zur authentischen und

transparenten Fo

rm der m

ode

rnen Kommun

ikation. Zu de

n wichtigen

Meinu

ngsbildnern im

Internet, die du

rch digitale Beziehu

ngen verwaltet

werde

n müssen, zählen vor allem einzelne Personen, deren in

dividu

elles

Kommun

ikationsverhalten im

Internet äußerst un

terschiedliche Reaktio

-

nen hervorbringen kann.

STRATEGIEN U

ND C

HANCEN FÜR U

NTERNEHMEN U

ND M

ARKEN

Page 27: Social Media Kompass

51

Die Schnelllebigkeit der O

nline-Kommun

ikation beeinfl

usst M

ei-

nungsbildner heute wesentlich stärker. Nur 140

Zeichen steigern de

n

Markenw

ert ode

r richten im

schlim

msten Fall sogar einzelne Kam

pa-

gnen zugrund

e. Einzelne Aussagen werde

n nu

r du

rch einen einzigen

Tweet veränd

ert. So

cial M

edia kann ein Katalysator für einen klassischen

PR-G

au sein. Inform

ationen erreichen die wichtigsten Vertreter der M

e-

dienland

schaft in

Echtzeit un

d entw

ickeln ein nahezu un

kontrollierbares

Eigenleben. D

ie Kommun

ikationsstrategie um

fasst dabei k

lassische Me-

chanismen, gepaart m

it in

dividu

ellen Kompo

nenten: Z

uhören, Reagieren,

Antworten, Beo

bachten, D

okumentieren und

Auswerten.

UNTER

NEH

MEN

MÜSSEN

DIG

ITALE

BEZ

IEHUNGEN

VER

STEH

EN

UND IN ERFO

LGE UMWANDEL

N

Nicht als reine W

erbeplattform

, sond

ern als fachüb

ergreifend

er und

kulturell verankerter Bestand

teil muss So

cial M

edia in

Unternehm

en zur

Kommun

ikation auf allen Eb

enen genutzt, ganzheitlich gelebt und

erfah

-

ren werde

n. Je

der Mitarbeiter kann zum Kommun

ikator werde

n, sodass

auch in

terne Prozesse von Digital Relations optim

iert werde

n müssen.

Dig

ital

e B

ezie

hung

en b

edeu

ten

dem

nach

seh

r ha

rte

Arb

eit

und

sind

derzeit nahezu kaum m

essbar. Von mode

rnen Kommun

ikatoren wird

diese Leistung m

ittlerweile zusätzlich zur Pressearbeit erw

artet, obw

ohl

Digital Relations eine eigene D

isziplin der Ö

ffentlichkeitsarbeit darstel

-

len. D

er G

rund

hierfür ist einfach un

d plausibel: So

cial M

edia ist nicht

nur ein Teil de

s Internets, sond

ern entw

ickelt sich zu einem

gänzlich

neuen Web m

it eigenen kommun

ikativen H

erausforderun

gen, die durch

digitales Beziehu

ngsm

anagem

ent zu lö

sen sind

und

in Erfolge um

gewan

-

delt werde

n müssen.

Das Rad der Zeit bleibt nie stehe

n – de

shalb ist jede

s Unterne

hmen

in Zugzw

ang, seine Produ

kte perm

anent zu verbessern bzw. das Produ

kt-

portfolio

zu erweitern.

Entgegen vieler Meinu

ngen geht es beim Inn

ovationsmanagem

ent nicht

nur um

Ide

enfin

dung, sond

ern vielmehr um

deren Be- und

Verwertung.

Wikiped

ia definiert dies folgende

rmaßen:

„Inn

ovationsmanagem

ent ist die system

atische Planun

g, Steuerung und

Kontrolle von Inno

vationen in O

rganisationen. [...]“

Mittlerweile gibt es zahlreiche Plattform

en, w

ie z. B. Jovoto.com, die es

Unternehm

en erm

öglichen, einen G

roßteil d

es Inn

ovationsmanagem

ents

aus de

m eigenen U

nternehm

en in

das Social W

eb zu verlagern. D

ies

bezeichn

et m

an als O

pen Inno

vation – also die Ö

ffnun

g de

s Inno

vati

-

onsprozesses zur Auß

enwelt un

d somit die Vergrößerung des eigenen

Inno

vationspo

tenzials. Aufgrun

d de

r gemeinschaftlichen Bew

ertung der

verschiede

nsten Ideen entsprechen diese Inno

vationen aus de

r soge

-

nann

ten „C

rowd“ heraus häufi

ger de

n Erwartungen des M

arktes und

beko

mmen somit tende

nziell eine höhere Akzeptanz zugesprochen.

Techno

logiefrüherkennu

ng, also die Ide

ntifikation aussichtsreicher Tech-

nologieansätze bzw

. -trends, ist ebenso Teil d

es Inn

ovationsmanagem

ents.

Das Social W

eb kann bei d

er Techn

ologiefrüherkennu

ng äuß

erst hilfreich

sein. Auf den verschied

ensten Plattform

en, m

eist in

kleinen N

ischen-

ode

r Ex

pertenforen, diskutieren die registrierten N

utzer üb

er zukün

ftige

Techno

logien und

deren Potenziale. Es bietet sich an, diese Q

uellen z. B.

mithilfe eines Social M

edia M

onitorings im

Auge zu behalten ode

r sich

gar an den D

iskussionen zu beteiligen. Ein überpropo

rtionaler Anstieg

der Beiträge zu einem

bestimmten Thema ist oft ein Ind

ikator dafür, dass

die in diesem Zusam

menhang angesprochene Techno

logie Erfolg verspre

-

chend ist un

d de

ren Anw

endu

ng zu einer Akzeptanz im

Markt füh

rt.

Dabei ist nicht nur das Erkenn

en neuer Trend

s sowie das Entdecken und

Entw

ickeln zukun

ftsträchtiger Techno

logien eine Chance für Unternehm

en:

INNOVATIO

NSM

ANAGEM

ENT

Philip

p Ren

ger,

Soci

al M

edia

Consultant,

VIC

O Research &

Consulting G

mbH

STRATEGIEN U

ND C

HANCEN FÜR U

NTERNEHMEN U

ND M

ARKEN

Page 28: Social Media Kompass

53

Das Social W

eb bietet Unternehm

en auch die Möglichkeit, direktes

Feedback über aktuell bestehend

e Produ

kte, Techn

ologien und

Services

ungefiltert einzuho

len. Lob un

d Kritik an Produ

kten oder Services sind im

Social W

eb allgegenwärtig un

d werden oft ausführlich diskutiert, entspre

-

chende Verbesserun

gsvorschläge sind dabei ebenso an der Tagesordnung.

Diese werden wiederum von Nutzern bew

ertet un

d evaluiert, d. h. ein

Großteil d

er bisher von Unternehm

en durchgeführten Produ

ktverbes

-

serungsprozesse wird vom Social W

eb übernommen. D

ieses Po

tenzial

sollten Unternehm

en unb

edingt fü

r sich nutzen.

Produktentw

icklung und -verbesserung aus der Community, aus dem Social

Web heraus, ist ein em

pfehlenswerter Schritt für viele Unternehm

en –

auch als Ergänzung der unternehm

ensinternen Prozesse. D

enn Trends,

Wün

sche und

Erw

artungen an Produ

kte oder Services lassen sich aus

dem W

eb ablesen und

evaluieren, um diese anschließend

umzusetzen.

MONITORIN

G IM N

AMEN

DER

MARKTFO

RSC

HUNG

Mit der steigende

n Bed

eutung von So

cial M

edia in

der U

nternehm

ens-

und Marketingko

mmun

ikation wird eine permanente, gezielte Beo

bach

-

tung und

Analyse der eigenen M

arke im

Social W

eb im

mer w

ichtiger.

Social-M

edia-M

onitoring hilft nicht nu

r, de

n Erfolg von Marken un

d

Produ

kten im

Social W

eb nachzuw

eisen, sond

ern ermöglicht auch eine

gezielte U

nterstützung der M

arktforschun

g.

Was bed

eutet dies konkret? D

ie Ergebnisse eines Monitorings kö

nnen

wichtige Erkenn

tnisse beim strategischen Aufbau sowie der Pflege von

Markenp

räsenzen im

Social W

eb liefern. D

azu gehö

ren wahrgenommene

Positionierun

gen sowie wertvolle G

rund

lagen für eine m

arktgerechte

Zielgrupp

ensegm

entierun

g. Zudem

kann eine Analyse der Kommunikation

im Social W

eb zur Früherkennung von wichtigen Trends, aber auch von

Problem

en eingesetzt werden. Ein sogenann

tes „B

uzz Monitoring“ gibt

Aufschluss üb

er aktuelle Themen im

Diskurs run

d um

die M

arke.

Wie sich diese Parameter auf den Erfolg der M

arke im

Netz ausw

irken und

wo konkretes Optimierungspotenzial besteht, lässt sich anhand der „drei

R“ feststellen: Reichweite, Reputation und ROI. W

ährend bei der Reichwei

-

te entscheidend ist, wie häufig über die Marke bzw

. die Produkte gespro

-

chen wird (z. B. Share of B

uzz) und wie viele N

utzer damit erreicht werden,

geht es bei der Reputation um

die qualitative Kompo

nente des Diskurses.

Ist der Grundteno

r der Nutzer-generierten Inhalte po

sitiv bzw. strategie

-

konform

und wen erreichen die Inhalte? Bei der Erm

ittlung des Return on

Invest geht es um die Frage, ob durch Social M

edia eine Art von Conversion

generiert wird – sei es in Form

von monetären Zuw

ächsen bzw

. Einspa-

rungen oder in Form

von Kundenbindung. H

ier wird deutlich, wie eine

Erfolgsm

essung effektiv die Erreichung der Business-Ziele unterstützt.

Voraussetzun

g für ein zw

eckm

äßiges M

onitoring ist es, die eigenen Ziele

quantifizierbar festzulegen, dam

it die Social-M

edia-Kanäle daraufhin

überprüft werden kö

nnen. Ein aussagekräftiges Gesam

tbild entsteht dann

,

wenn Daten verschiedener Erhebun

gen un

d externe Einfl

üsse in einem

professionellen To

ol zusam

mengebracht und

entlang der Social-M

edia-

Zielvorgaben interpretiert werden kö

nnen.

Sand

ra G

riffel,

User Expe

rien

ce

Director,

den

kwerk GmbH

SOCIAL MED

IA REP

UTA

TIO

N

MANAGEM

ENT

DEF

INIT

ION

Unter Social M

edia Reputation versteht m

an den Ruf und

das Ansehen

eines Unternehm

ens, einer Marke, eines Produ

kts oder einer Person

in Sozialen N

etzw

erken. Social M

edia Reputation Managem

ent um

fasst

damit alle strategischen und

taktischen Maßnahm

en, die darauf abzielen,

einen Ruf im

Internet aktiv in eine gewün

schte Richtun

g zu beeinflu

ssen.

Cur

t Si

mo

n

Harlin

ghausen,

Gesch

äftsführer,

AKOM36

0 GmbH und

stellvertreten

der Leiter

der U

nit Business

Developm

ent/Marketing

STRATEGIEN U

ND C

HANCEN FÜR U

NTERNEHMEN U

ND M

ARKEN

Page 29: Social Media Kompass

55

RELEV

ANZ UND AKTUALITÄT

Die Bedeutung von So

cial M

edia Reputation Managem

ent nimmt mit

den vielfältigen M

öglichkeiten des Web 2.0 und

seinen un

tereinander

verknü

pften Plattform

en zu. An jedem O

rt, zu jeder Zeit kö

nnen N

utzer

nun ihre N

achrichten auf Twitter, Facebo

ok, YouTub

e oder XIN

G veröf-

fentlichen. D

iese beinh

alten nicht nur private Meldu

ngen, sond

ern auch

Erfahrun

gen mit Unternehm

en, M

arken un

d Produ

kten. U

nzählige Diskus-

sionsplattform

en, Foren, W

ikis und

Blogs zu jedem nur denkbaren Thema

vervielfachen die G

elegenheiten zur persönlichen Äuß

erun

g no

ch weiter.

Jeder, ob Fachmann oder Laie, kann hier seine M

einungen, Bew

ertungen

und Behauptun

gen – un

abhängig vom W

ahrheitsgehalt – veröffentlichen

und verbreiten. D

ies hat zur Fo

lge, dass auch negative oder sogar falsche

Aussagen üb

er Unternehm

en, M

arken, Produ

kte oder Personen sehr

schn

ell einer breiten Ö

ffentlichkeit zugänglich sind

. Die Auswirkungen

könn

en langfristige Im

ageschäden oder kurzfristige Umsatzeinb

rüche sein.

Dem

kan

n du

rch

kons

eque

ntes

und

ang

emes

sene

s R

eput

atio

n M

anag

e-

ment begegnet werden.

Erfolg versprechende R

eput

atio

n M

anag

emen

t St

rate

gien basieren auf d

em

perm

anenten Monitoring aller relevanten O

nline-Plattform

en und einer

auf d

ie jeweilige Situation abgestimmten Reaktionskette. D

iese umfasst drei

aufeinander aufbauende Schritte: A

nalyse – Reaktion – Einbeziehung.

MONITORIN

G

Unter M

onitoring versteht man die systematische Überw

achu

ng von

Foren, Blogs und

Suchm

aschinen. D

abei suchen Monitoring-Tools

rund

um die U

hr nach interessanten ode

r kritischen W

eb-Inh

alten im

Internet und

checken automatisch vorab festgelegte Suchbegriffe in allen

bekann

ten Suchmaschinen, Blogs, Foren ode

r Webseiten.

Analyse (Listen)

Leistungsfähige Software analysiert die gew

onnenen Inform

ationen, prüft

Relevanz, filtert unerw

ünschte Inhalte sowie Spam und speichert die Fund-

stellen zur Auswertung in einer D

atenbank. So lassen sich quantitative und

qualitative Entw

icklungen so früh wie m

öglich erkennen und bew

erten.

Reaktion (C

are)

Der Aufbau un

d die Optim

ierung der Social M

edia Reputation basiert

auf de

r aktiven un

d authentischen Kommun

ikation mit denjenigen, die

sich im

Internet zum eigenen U

nternehm

en, einer M

arke ode

r einem

Produ

kt äuß

ern. D

abei kommt es darauf an, relevante Beiträge un

d

Diskussionen in C

ommun

itys und

Foren zu id

entifizieren un

d de

m je

-

weiligen G

egenüb

er gezielt Antworten ode

r Unterstützung anzub

ieten.

Zu verm

eide

n sind

hingegen negative Reaktionen ode

r Drohgebärde

n

aller Art. D

arüb

er hinaus sollten solche Plattform

en aktiv und

kontinu-

ierlich – also vor Eintreten eines PR

-Krisenfalls – durch entsprechend

geschu

lte Ex

perten gepflegt werde

n.

Einb

eziehu

ng (En

gage)

Eine gute Reputation-Managem

ent-Strategie schafft es, die Meinu

ngsfüh

-

rer in einschlägigen C

ommun

itys zu fairen Beo

bachtern ode

r gar Für-

sprechern de

s eigenen Unternehm

ens zu m

achen. D

ies gelingt vor allem

auf Grund

lage eines offenen Dialogs m

it „exklusiven“ Inform

ationen aus

erster H

and un

d du

rch das glaubw

ürdige Interesse an Meinu

ngen und

der Befind

lichkeit de

r Commun

ity.

Tho

rsten Lo

th,

Head of SE

O/Social,

metapeo

ple GmbH

NUTZEN

VON SOCIAL MED

IA REP

UTA

TIO

N M

ANAGEM

ENT

Durch Reputation Managem

ent im

Internet lassen sich kurzfristig Con-

sumer Insights gewinnen, m

it denen m

ittelfristig die Kun

denzufried

en-

heit verbessert un

d Produ

ktinno

vationen entw

ickelt werde

n kö

nnen.

Ebenso ist es m

öglich, Insights üb

er W

ettbew

erber un

d de

ren Kun

den

zu bekommen. G

leichzeitig ist die Erhö

hung ode

r Ve

rbesserung der

eigenen Wahrnehmun

g im

Internet möglich, in

dem gezielt G

elegenheiten

zum Austausch m

it Stakeho

ldern geschaffen werde

n.

STRATEGIEN U

ND C

HANCEN FÜR U

NTERNEHMEN U

ND M

ARKEN

Page 30: Social Media Kompass

57

Rep

utat

ion

Man

agem

ent

im Social-M

edia-U

mfeld

teilw

eise noch in

den Kinde

rschuh

en, inn

ovative Ide

en lassen sich aber

scho

n jetzt ausm

achen.

In der U

msetzun

g de

s Prinzips Social C

ommerce gilt es, un

terschiedli-

che Ansätze zu berücksichtigen. Ein richtun

gsweisend

es G

eschäftsmo

-

dell bietet aktuell die neue Form

des Social Sho

ppings. D

ank inno

vativer

Tools erhalten Nutzer die Chance, in

ihren So

zialen N

etzw

erken einzu-

kaufen. H

ierzu gehö

ren beispielsw

eise virtuelle Auslagen, bei denen sich

die Storefront auf der Plattform

befind

et, genauso w

ie komplette Sho

ps

mit in

tegrierter Zahlungsfun

ktion ode

r New

sfeed Stores. Plattform

en

wie Facebook un

d die VZ-N

etzw

erke planen darüber hinaus ein eigens

entw

ickeltes Zahlungssystem und

fördern damit zusätzlich ein enorm

es

Wachstums- und

Erfolgspotenzial sogenann

ter So

cial M

edia Stores.

Wer nicht gleich seinen ganzen Shop in einem

der N

etzw

erke einbet-

ten möchte, hat über integrierte Anzeigenform

ate wie Social Ads ode

r

Facebo

ok-App

likationen die Möglichkeit, Nutzer bedarfsorientiert in

seinen bestehend

en E-Sho

p zu überfüh

ren. D

er Vorteil: Selbst wenn de

r

Nutzer nicht direkt auf eine Anzeige klickt, sond

ern nu

r auf Facebo

ok

ode

r in den VZ-N

etzw

erken mit ih

r interagiert – z. B. über de

n „Like“-

bzw. „Find

e ich gut“-Button – wird zuminde

st eine virale Verbreitung an

durchschnittlich 80

+13

0:2=

105 Freund

e im

Durchschn

itt angestoßen.

Weitere nützliche

Tool-Sets im Social C

ommerce sind Ratings, R

e-

commen

dations und

User Gen

erated

Conten

t wie Tipplisten ode

r

User-Lo

oks. H

ier kö

nnen

Nutzer Meinu

ngen

, Erfahrungen

und

Ide

en

austausche

n ode

r Em

pfeh

lungen

an das Netzw

erk weitergeb

en. D

iese

Interaktione

n habe

n zur Fo

lge, dass Produ

kte zum einen

viral verbrei

-

tet werde

n un

d zum and

eren

– übe

r de

n pe

rsönliche

n Bezug – eine

meh

r ode

r wen

iger direkte C

onversion in den

Sho

p bzw. K

aufprozess

erreicht w

ird.

Momentan wird die Rentabilität von So

cial C

ommerce vielfach disku

-

tiert. Doch in

novative Konzepte und

grund

legend

e To

ols zeigen scho

n

heute: Social C

ommerce ist nicht nu

r eine zukun

ftsw

eisend

e Strategie

zur Monetarisierun

g, sond

ern auch eine Erfolg versprechende

, neuartige

Form

des Social M

edia M

arketing.

Sand

ra G

riffel,

User Expe

rien

ce

Director,

den

kwerk GmbH

IN ZUKUNFT

: SOCIAL COMMER

CE

Sowohl M

arketing- als auch Vertriebsverantwortliche beginnen Strategien

zu entwickeln, um Social M

edia profitabel zu machen. Social C

ommerce

beschreibt dabei die Verschm

elzung von So

cial M

edia und

E-C

ommerce

und macht in

novative G

eschäftsmode

lle m

öglich. D

as zugrund

e liegend

e

Wirkungsprinzip ist trotz m

ode

rner Techn

ologie einfach un

d sozial ge-

prägt: Menschen kö

nnen direkt do

rt, w

o sie einkaufen, K

ontakte knü

pfen

bzw. dort einkaufen, w

o sie Kontakte pflegen.

Eine

So

cial

-Co

mm

erce

-Str

ateg

ie s

ollt

e da

her

grun

dleg

ende

Reg

eln

und

Verhaltensweisen sozialer Intelligenz beachten – die Kaufanreize werde

n

durch Meinu

ngen und

das Kaufverhalten and

erer geschaffen. N

utzer, die

uns beeinfl

ussen, überzeugen du

rch Fachwissen, Image un

d Affinität. Die

Verm

ittlun

g erfolgt du

rch Maßnahm

en, die Kommun

ikation herstellen

und Interaktion fördern. D

ies ist die Basis, auf die das Konzept So

cial

Commerce aufbaut.

Social C

ommerce kann ein Kauferlebnis fördern un

d verbessern, ind

em

es Vertrauen, N

utzen un

d Spaß in

den Bereichen Produ

ktsuche, -ausw

ahl

und -empfehlungen bietet. Vielversprechende

Lösungen stecken zwar

STRATEGIEN U

ND C

HANCEN FÜR U

NTERNEHMEN U

ND M

ARKEN

Page 31: Social Media Kompass

ERFO

LGSM

ESSUNG IN SOCIAL-MEDIA-U

MFE

LDERN

59

Social-M

edia-Kennzahlen werde

n im

mer w

ichtiger für alle M

arketeers,

Verm

arkter und

Unternehm

en, die in

der Vielzahl von Kanälen, Plattfor-

men und

Commun

itys aktiv sind. D

ie Kennzahlen sind

jedo

ch genauso

umfassend un

d ko

mplex w

ie die Anzahl d

er Kanäle un

d Segm

ente im

Social W

eb, w

obei d

ie bis dato etablierten G

rößen de

n Facettenreich-

tum des Social W

ebs nicht ausreichend erfassen. D

ie Kennzahlen lassen

sich in

drei verschied

ene Kategorien einteilen: quantitative Kennzahlen,

qualitative Kennzahlen un

d individu

elle Kennzahlen. Sie sind zum Teil

unterschiedlich zu in

terpretieren, da die Segm

ente bzw

. Plattform

en

verschiede

ne in

haltliche und

techn

ische Ansätze haben.

QUANTITATIVE KEN

NZAHLE

N

Die

quantitativen Kennzahlen zeigen die direkt messbaren G

rößen,

die allgem

ein für das gesamte Social W

eb gelten. D

ie sechs w

ichtigsten

Größen sind

:

Impr

essi

on

(PIs, Views, Reads etc.)

Vis

ito

r

(Uniqu

e/Returning)

Akt

ione

n (First G

eneration)

Rea

ktio

nen

(Follo

wing Generation)

Mit

glie

der

(Fans, Fo

llower, Abo

nnenten, Leser etc.)

Reichweite

(Homogenität, Heterogenität, Multiplikationsrate)

QUALITA

TIVE KEN

NZAHLE

N

Die

qualitativen Kennzahlen zeigen die Aktivität, R

elevanz, Vererbu

ng,

Stim

mun

g un

d das En

gagement de

r Beteiligten im

Social W

eb.

Aktivität ist ein wichtiger Faktor geworden und

zeigt auf, w

ie aktiv die

Nutzer, Fans und

Follower in der Zielgrupp

e oder in Bezug auf eine Mar

-

ke, ein Produ

kt oder Thema sind

. Aktivität lässt sich quantitativ in der

Anzahl d

er Aktionen erfassen (Like, R

etweet, Kommentar, Bew

ertung

etc.), aber genauso qualitativ im

Umfang, in der Reaktionszeit, R

eichweite

sowie In

teraktivität in D

ialogen.

Hierbei ist es interessant zu erfassen, ob sich die Aktivität innerhalb eines

Segm

ents abspielt oder üb

er Segmente und

Kanäle verbreitet und

durch

andere N

utzer aufgegriffen wird. D

ies wird dann

als Buzz bezeichn

et.

Relevanz, als Bezeichnung fü

r die Bedeutsam

keit oder W

ichtigkeit im

direkten Zusam

menhang eines Themas, ist inhaltlich un

d in Bezug zur

Zielgrupp

e ein weiterer Faktor, der nicht nur in Social M

edia einen hohen

Stellenw

ert einnimmt. Auch für das Thema Suchmaschinen spielt dieser

Faktor du

rch den enorm

en Einflu

ss auf die Auffin

dbarkeit und

Viralität

eine große Rolle. D

ie Relevanz einer Aktivität (Po

st, Kommentar, Tw

eet,

Link, Video

etc.) drückt auch die In

tensität der Auseinand

ersetzun

g un

d

gegebenenfalls Id

entifizierung m

it dem

Thema aus.

ÜBER

BLICK D

ER W

ICHTIG

STEN

KEN

N-

ZAHLE

N FÜR D

IE ERFO

LGSM

ESSU

NG

Cur

t Si

mo

n H

arlin

g-

hausen, G

eschäftsfüh-

rer, AKOM36

0 GmbH

und stellvertretende

r

Leiter der U

nit Busi-

ness D

evelopm

ent/

Mar

keti

ng

Social M

edia Flower

vereinfacht un

d in

Segm

ente

ein

gete

ilt

Page 32: Social Media Kompass

61

Die

Ver

erbu

ng (Mem

etik) von Inform

ationen üb

er N

utzer un

d Netz-

werke zeigt zum

einen die Relevanz un

d Aktualität in

der Zielgrupp

e,

zum and

eren aber auch die Stärke (D

arwinismus) de

r Inform

ation

sowie des Inform

ationsträgers.

Je stärker und

vernetzter de

r Träger ist, um

so reichweitenstärker

ist das Po

tenzial d

er viralen Vererbu

ng. D

ie Vererbu

ng kann ho

mo

-

gen ode

r heterogen erfolgen und

ihre Einheit w

ird in G

enerationen

gemessen. D

as Potenzial d

er Vererbu

ng in

Mem

en – abgeleitet aus de

r

Genetik – definiert die Weitergabe von Inform

ationsparametern.

Stim

mun

g ist eine elementare M

essgröße in der emotionalen, sozialen

und digital vernetzen W

elt. Sie stellt aber auch die größte Herausforde-

rung der automatisierten M

essbarkeit dar, da die semantischen Monito

-

ring-Tools Problem

e mit der Auswertung von Ironie un

d mehrdeutigen

Begriffen haben. D

enno

ch ist die Stimmun

g grun

dsätzlich mess- und

segm

entierbar: Sie wird in die drei M

essgrößen „positiv“, „negativ“ und

„neutral“ (nicht definierbar) eingeteilt. D

araus lassen sich Stimmun

gsbil-

der un

d -entwicklun

gen in verschiedenen D

iagram

mform

en erstellen.

ERFO

LGSM

ESSUNG IN SOCIAL-MEDIA-U

MFE

LDERN

Enga

gem

ent (E) ist im

Gegensatz zur Aktivität (meist reaktiv) de

r Inde

x

des persönlichen, proaktiven Involvem

ents und

setzt sich aus de

n Mess-

größen Aktivität (A), Relevanz (R) un

d Intensität (I) zusam

men.

INDIVID

UEL

LE KEN

NZAHLE

N

Die in

dividu

ellen Kennzahlen beziehen sich jeweils auf Besond

erheiten

der einzelnen Segm

ente und

Plattform

en, z. B. „Likes“/ „Finde

ich gut“

bei Facebook, den VZ-N

etzw

erken ode

r auf Twitter die Hashkeytags. D

a

diese Kennzahlen ebenso umfassend wie die Anzahl d

er Plattform

en und

deren Besond

erheiten sind, sollte eine Betrachtung und

Auswertung

dieser Kennzahlen individu

ell n

ach Bed

arf erfolgen.

Scha

ubild

Form

el A

+ R

+ I

= E

AR

EI

AK

TIV

ITÄ

TR

ELEV

AN

ZIN

TEN

SIT

ÄT

ENGAGEM

ENT

++

=

NEUTRAL

POSITIV

TREND

NEGATIV

Montag

Mittwoch

Freitag

Sonntag

Dienstag

Donnerstag

Samstag

Aktivität

„A“

ACHIM

intere

ssan

t für

ELKE

AXEL

ANDREA

interessant für

AGNES

unintere

ssan

t für

bedingtinteressant für

bedingtinteressant für

erzählt es

ANABEL

bloggt über

A

mailt an

kennt

kommen

tier

t

ANNETTE

ANSG

ER

AGATHE

ANNA

ANKE

BARBARA

CARLA

bes

uch

t Pro

fil

interessan

t für

findet Blogpo

st

auf G

oogle

geri

nge

Vir

alit

ätst

arke

Vir

alit

ät

MEM

Je m

ehr Ank

nüpfun

gs-

punk

te, d

esto höhe

r

die W

ahrscheinlichk

eit

der

Ver

brei

tung

MEM

Relevanz- und

Ko

mm

unik

atio

ns-

dia

gram

m

Social M

edia Karma –

Darstellung von Stim

-

mun

gsbi

lder

n

und

Tre

nds

Page 33: Social Media Kompass

63ERFO

LGSM

ESSUNG IN SOCIAL-MEDIA-U

MFE

LDERN

REICHW

EITEN

MES

SUNG AM BEISP

IEL

IVW

UND AGOF

Björn Kaspring,

Seni

or

Fach

grup

pen-

manager,

Bun

desverband

Digitale

Wirtschaft (BVDW

) e.V.

Deutschland genießt große W

ertschätzung für sein rationelles Messsystem

zur Erhebung von Online-Reichweiten, das sich aus technischen Messgrößen

und der planungsrelevanten N

etto- und Brutto-Reichweite zusam

mensetzt.

Die techn

ischen M

essgrößen Visit und

Page Im

pression werde

n von de

r

Inform

ationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbe

-

trägern e.V. (kurz IVW

) geprüft un

d ausgew

iesen.

Die Arbeitsgemeinschaft Online Fo

rschun

g e.V. (kurz AGOF) stellt dem

Markt zud

em die planu

ngsrelevanten Netto- un

d Brutto-Reichweiten

für Online-Werbeträger zur Verfügung.

Die N

etto-Reichweite gibt A

uskunft üb

er die Anzahl d

er unterschied

li-

chen Personen (U

niqu

e User), die im

Ausweisungszeitraum m

inde

stens

einen Kontakt mit dem

Werbeträger hatten.

Die Brutto-Reichweite bezeichnet die Summe de

r du

rch ein Online-

Angebot erzielten Kontakte in

der betrachteten Zielgrupp

e. Bei der

Brutto-Reichweite bleibt somit unb

erücksichtigt, ob im

mer w

iede

r

dies

elbe

n o

der

unte

rsch

iedl

iche

Per

sone

n K

ont

akt

mit

dem

Ang

ebo

t

ode

r de

r Kam

pagne hatten.

Diese beiden Zahlen bilden zusam

men die Grundlage für die exakte D

ar-

stellung der N

utzung von Online-Angeboten in D

eutschland. H

ierzu zählen

nahezu alle Angebotsarten und Endgeräte, die über eine O

nline-Verbindung

verfügen oder über eine solche synchronisiert werden kö

nnen.

DIE TEC

HNISCHEN

MESSG

RÖSSEN

DER

IVW

In D

eutschland

gibt es hun

dertausend

e verschiede

ne O

nline-Angeboten

und mobile A

pplikationen, die sich größtenteils über Werbu

ng finan-

zieren. D

ie Bandb

reite de

s verfügbaren Contents ist vielfältig. Es gibt

redaktionelle Angebote, allgem

eine In

form

ationsplattform

en, Kommun

ika-

tions- un

d So

cial-M

edia-Plattform

en, E-C

ommerce-Angebote oder auch

Auskunftsdienste un

d Buchu

ngsplattform

en. Jedes Angebot mit Fremd-

werbung kann die Kennzahlen Visit und Page Im

pression in gleicher W

eise

durch IN

FOnline bzw. die IV

W m

essen und prüfen lassen. Bei der IV

W

werden die Kennzahlen aller angemeldeter Angebote in einer Übersicht

online angebo

ten – zu finden unter http://ausw

eisung.ivw-online.de/.

In d

er

ersten Ebene werden hier alle Angebote alphabetisch mit den jeweiligen

Visits gelistet, anhand derer sich direkt Rankings bilden lassen. Auf der

Detailebene finden sich die angebo

tsbezogenen Page Im

pressions sowie

kategorisierte Visits und Page Im

pressions in den vorgegebenen Kategorien

„Redaktioneller Content“, „User generierter Content“, „E-Commerce“,

„Kommunikation“, „Suchmaschinen/Verzeichnisse/Auskunftsdienste“,

„Spiele“ und „Diverses“. H

ier lassen sich neben den aktuellen Kennzah

-

len anhand von Zeitreihen auch prozentuale Veränderungen ablesen bzw

.

errechnen. D

ie D

aten liefern valide Vergleichszahlen für die technischen

Reichweiten von Online-Angeboten.

In dem

jetzigen Kategoriensystem

wird de

r Inhalt einer Seite einem

Thema bzw. einer Kategorie zugeordnet. Weitere M

erkm

ale kö

nnen

dem Inh

alt nicht angehängt werde

n.

Um der w

achsende

n Vielfalt von Angeboten un

d En

dgeräten gerecht

werde

n zu könn

en, w

ird im

nächsten Jahr ein neues Kategoriensystem

eingefüh

rt. D

ieses soll multidimensional, skalierbar und

flexibel sein.

Auß

erde

m werde

n eind

eutige und

nachvollziehb

are Kategorien für

Orientierun

g un

d größtmögliche Transparenz sorgen.

Im neuen Kategoriensystem

soll es m

öglich sein, in einer Matrix-Struk-

tur de

m Visit und

der Page Im

pression verschiede

ne M

erkm

ale anzuhän-

gen. So steht kün

ftig eine Kombination von strukturellen un

d inhaltli-

chen M

erkm

alen zur Verfügung. In de

n inhaltlichen Kriterien lassen sich

dann

auch So

cial N

etworks eingrupp

ieren.

DIE STA

NDARDISIERT

E ONLINE-REICHW

EITEN

WÄHRUNG

UNIQ

UE USER

Die AGOF liefert m

it der Studie „internet facts“ aktuell für über 700

Online-Werbeträger und über 3400 Belegungseinheiten Reichweiten- und

Strukturdaten sowie Zahlen zur Internetnutzung und zum E-C

ommerce.

Page 34: Social Media Kompass

Die Studie „internet facts“ m

acht Leistun

gswerte von Online-Werbe

-

trägern vergleichb

ar und

bietet so eine solide Planun

gsgrun

dlage. Alle

Leistungskennziffern stehen für die an de

r AGOF Messung teilnehmen

-

den Webseiten und

deren U

nterrubriken, die so genannten Belegun

gs-

einh

eiten, zur Verfügung und

machen es m

öglich, O

nline-Werbu

ng nach

vergleichb

aren Stand

ards der klassischen W

erbu

ng zu planen.

Die erfassten D

aten werde

n in der Auswertungs- und

Planu

ngssoftware

„TOP“ (Transparenz für Online-Planun

g) für die M

ediaplanun

g zur

Verfügun

g gestellt. In „T

OP“ lassen sich anhand

von üb

er 100

0 Zielgrup-

penm

erkm

alen verschied

ene Auswertungen durchgeführen.

• Tabellierung (Marktstrukturanalyse)

• M

edien- und

Med

ienstrukturanalyse

• Rangreihen

• Ü

berschneidun

gsanalysen

Mit der Tabellierung (Marktstrukturanalyse) lassen sich Bevölkerun

gs-

grup

pen, Produ

ktmärkte un

d Absatzpotenziale definieren und

beschrei-

ben. Struktur- und

Reichweitenvergleiche von mehreren Med

ien kö

nnen

über die M

edien-Strukturanalyse du

rchgefüh

rt werde

n. D

ie M

edien-

analyse dient de

m Leistun

gsvergleich von mehreren Med

ien parallel in

verschiede

nen Zielgrupp

en. R

angreihen liefern Leistun

gsvergleiche von

Med

ien in einer Zielgrupp

e.

65ERFO

LGSM

ESSUNG IN SOCIAL-MEDIA-U

MFE

LDERN

Neben diesen Ex

-Post-A

nalysen kö

nnen in

„TOP“ auch Ex

-Ante-Analy

-

sen in Form

von Med

iaplänen erstellt werde

n. D

afür stehen neben de

n

genann

ten Leistungsw

erten auch Kosten, W

erbeform

en und

Buchu

ngs-

spezifikationen wie Frequ

ency C

apping und

Targeting zur Verfügung.

Die erstellten M

ediapläne kö

nnen w

iede

rum vielfältig ausgewertet un

d

analysiert werde

n, in

klusive einer Kontaktklassenoptim

ierung.

Geplant ist, zukünftig auch Social-M

edia-A

ktivitäten eines U

niqu

e Users

zu m

essen un

d in „TOP“ darzustellen. In de

r Fachgrup

pe Social M

edia

des BVDW

wurde

n bisher drei verschied

ene Aktivitätskategorien defi

-

nier

t:

1. N

etworking

2. C

ontribu

tion

3. Sharing

Diese M

erkm

ale kö

nnten als weiteres Zielgrupp

enmerkm

al in

nerhalb

von „T

OP“ dargestellt werde

n. D

amit w

ürde

n sich Social-M

edia-A

ktivi-

täten in der etablierten O

nline-Reichweite auf der Basis von Zielgrup-

pen messen, auswerten un

d planen lassen.

Mit der beschriebenen Erw

eiterung der bestehend

en M

etriken in der

IVW

und

AGOF würde

Deutschland

eine Vo

rreiterrolle in

der M

essbar

-

keit von So

cia-Med

ia-Reichweiten un

d -A

ktivitäten einnehm

en. W

er-

bungtreibend

e, Agenturen und

der gesam

te M

arkt erhielten dam

it harte

Kennzahlen, m

it denen Social-M

edia-A

ktivitäten geplant und

qualifiziert

werde

n kö

nnen.

Page 35: Social Media Kompass

67

Derzeit existieren no

ch keine einheitlichen Metriken zur Messbarkeit

von So

cial M

edia. Ein G

esam

tmaß zur Bew

ertung des ROI un

d de

r Wer

-

bewirkung w

ird de

rzeit von de

r Unit Leistungsw

erte/M

arktforschun

g

der Fachgrup

pe Social M

edia im

BVDW

diskutiert un

d entw

ickelt.

Da So

cial M

edia für U

nternehm

en vielseitig von Nutzen sind

, etw

a im

Bereich PR, C

RM, Employer Brand

ing un

d Marktforschun

g, empfi

ehlt

es sich, eine genaue Zielrichtun

g für ein En

gagement zu definieren, sich

Teilziele zu stecken un

d festzulegen, welche KPIs un

d Erfolgsfaktoren

innerhalb dieses Zieles die Aktivitäten m

essbar m

achen. Eine ko

nkrete

Zieldefinition ist de

r erste Schritt zu einem

strategischen und

Gew

inn

versprechend

en Engagem

ent in Social M

edia. D

iese entscheidet über

Kanäle, Themen, H

erangehensweise und

Möglichkeiten de

r Messbarkeit.

Objektive und

bew

ährte Kennzahlen zur Effizienz-M

essung in

Social

Med

ia sind plattform

spezifische Key Perform

ance Ind

icators (KPIs). Sie

helfen einem U

nternehm

en zu erkenn

en, ob ihre Teilziele erreicht wur

-

den un

d bilden die G

rund

lage für alternative M

essm

etho

den in Social

Med

ia. Im Folgende

n sind

die bekanntesten un

d beliebtesten So

cial-

Med

ia-Plattform

en m

it ih

ren KPIs beschrieben:

PLATTFO

RMSPEZ

IFISCHE KEY

PER

FORMANCE IN

DIC

ATORS (KPI

s)

Blo

gs: Z

ugriffszahlen, Anzahl d

er Kommentare, V

erlinkungen, Sichtbarkeit

Fore

n: Zugriffszahlen, Anzahl d

er Beiträge, Views einzelner Threads

Video

plattform

en: Views de

r einzelnen Video

s, Anzahl d

er einzelnen

Kommentare, Embeds, K

analaufrufe un

d Abo

nnenten

Soziale Netzw

erke: Fans, Freun

de und

Bekanntschaften

, App

-Installati

-

one

n, Verweildauer, Anzahl de

r Kommen

tare, D

isku

ssione

n, Bild

er,

Video

s, A

bstimmun

gen

Mic

robl

ogg

ing:

Anzahl d

er G

espräche

, Erw

ähnu

ngen, Abo

nnenten,

Retweets, @

-Replies, Reichweite durch Follo

wer bei W

eiterleitung

Die M

essbarkeit von Präsenzen un

d Kam

pagnen in

Social M

edia kann

sich – über die Messbarkeit der Teilziele hinaus – auch an folgende

n

alternativen M

öglichkeiten orientieren:

SOC

IAL

MED

IA S

CO

REC

AR

D

Die Sco

recard gibt die Möglichkeit, de

n Erfolg und

die W

irksam

keit

einerseits von Kam

pagnen (tempo

räre Präsenz) sowie and

ererseits

von Unternehm

enspräsenzen (dauerhaftes En

gagement) ganzheitlich zu

erfassen und

zu vergleichen. Zur Erstellung einer spezifischen Sco

recard

werde

n die relevanten KPIs aufgestellt und

nach vorgegebenen Para-

metern wie Buzz ode

r Sentim

ent un

tersucht und

quantifiziert. Daraus

ergibt sich ein Im

pact-Sco

re, der Auskunft üb

er die Relevanz de

r So

cial-

Med

ia-A

ktivität gibt.

Im Bereich der Kam

pagnen-A

rbeit kann

die Sco

recard folgende

Aspekte

doku

men

tier

en:

• Echo

der Social-M

edia-Kam

pagne

• Buzz-Intensität auf einzelnen Kanälen

• Relevanz un

d Reichweite der Kanäle

• Vergleichsgröße der Kam

pagne im

Benchmark mit and

eren M

aßnahm

en

Im Bereich der dauerhaften Präsenzen (Brand

ed C

hann

els) gibt die

Scorecard Auskunft üb

er:

• das Ausmaß der G

espräche

• das Buzz-Ve

rhältnis auf and

eren Plattform

en und

Kanälen

• En

twicklun

g de

s Brand

ed C

hann

els in H

inblick auf Relevanz un

d

Reichweite

ÜB

ERB

LIC

K D

ER

ANALY

SEMÖGLICHKEITEN

/-MET

HODEN

IN SOCIAL-MED

IA-U

MFE

LDER

N

ERFO

LGSM

ESSUNG IN SOCIAL-MEDIA-U

MFE

LDERN

Sabrina Pankn

in,

PR-M

anagerin,

etho

rity G

mbH

& Co. K

G

Page 36: Social Media Kompass

69

Disku

ssion üb

er die M

one

tarisierun

g vo

n So

cial-M

edia-K

ampagnen

ist jedo

ch nicht beend

et, nur w

eil eine

erfolgreiche

Kam

pagne 10

.000

neue

Fans ode

r 10

0.00

0 Interaktione

n mit m

ögliche

n Konsum

enten

erzeugt hat. Viel meh

r no

ch: Erst diese Möglichkeit de

r Messbarkeit

erzeugt de

n Wun

sch nach einer einhe

itliche

n W

ährung, w

ie w

ir sie aus

den klassische

n Bereichen

(TKP, CPC

ode

r CPO

) kenn

en und

erhöht

den Wun

sch nach steigen

der Pe

rform

ance.

Social M

edia ist m

ehrdim

ensional un

d ko

mplexer als klassische CPC

-

Kam

pagn

en in

Such

mas

chin

en o

der

TK

P-K

ampa

gnen

im

Onl

ine-

Med

ia-

Segm

ent. Man m

ag sich üb

er Stand

ards des klassischen

Marketings in

TV/Radio/Print und

Online Med

ia streiten un

d de

ren Anw

endb

arkeit

für So

cial M

edia dem

entieren

. Doch am End

e be

nötigt m

an in jede

m

Fall eine

mone

täre und

zusätzlich eine

qualifizieren

de M

essbarkeit, um

mit

Ent

sche

ider

n un

d Vo

rstä

nden

in

eine

r Sp

rach

e ko

mm

uniz

iere

n zu

könn

en. N

ur durch diesen mess- und

skalierbaren

Vergleich in eine

r

einh

eitliche

n „W

ährung“ kann

das W

achstum für den

wichtigen

Kanal

Social M

edia vorangetrieb

en w

erde

n.

Die Lösung scheint einfach, bed

arf aber ausgefeilter Techn

ologien

, da

Social M

edia w

eit gestreut ist und

jed

e Plattform

wie Faceb

ook un

d

die VZ-N

etzw

erke and

ere Ken

nzahlen bzw. W

ährungen

ins Feld zieh

en

lässt. Zud

em w

issen wir bereits heu

te, w

ie stark sich die Meinu

ngen

von Nutzern in So

cial M

edia auf die Kaufentsche

idun

gen ande

rer

Nutzer ausw

irken, w

ovo

n auch alle w

eiteren Pe

rform

ance-M

arketing-

Maßnahm

en betroffe

n sind

. Es be

darf somit einer einhe

itliche

n, platt

-

form

übergreifend

en Techn

ologie, die den

Kam

pagnen

erfolg in Eu

ro,

aber auch in qualitativen

Ken

nzahlen einh

eitlich ausdrücken

kann un

d

die Berüh

rungspun

kte mit and

eren

Maßnahm

en aufzeigt.

Mes

sen

und

Vers

tehe

n

Das M

essen von Aktivitäten ist im

Online-Marketing keine neue Baustel

-

le: Schon lange bedienen w

ir uns hier Techniken wie C

rawlern, C

ookies

ode

r APIs. Aber jetzt geht es darum, and

ers als in den klassischen Ka-

nälen, die gem

essenen Daten auch wirklich zu verstehen und

in bereits

vorhande

ne Kanäle zu m

igrieren. U

m eine erfolgreiche Social-M

edia-

Kam

pagne richtig messen zu könn

en, sollten bereits in

der Planu

ngspha

-

se folgende

Pun

kte beachtet werde

n:

DET

AILLIER

TER

E BESCHREIBUNG

AUSG

EW

ÄHLT

ER ANALY

SEMET

HODEN

ERFO

LGSM

ESSUNG IN SOCIAL-MEDIA-U

MFE

LDERN

SOCIAL MED

IA M

ONITORIN

G

Social M

edia M

onitoring eröffn

et für U

nternehm

en die M

öglichkeit,

Aktivitäten und

Konversationen in Social M

edia quantitativ zu bü

ndeln

und qu

alitativ auszuwerten, um Engagem

ent messbar und

begründ

et zu

machen. Einem

professionell aufgesetzten M

onitoring liegen folgende

Kri

teri

en z

ugru

nde:

• Buzz

• Tonalität

• Vernetzun

g

• Themenverteilung

• Reichweite

• Viralität

• Dynam

ik

Tho

rsten Lo

th,

Head of SE

O/Social,

metapeo

ple GmbH

Tim

Ringel,

CEO

,

metapeo

ple GmbH

1. TRACKIN

G D

ES N

UTZUNGSV

ERHALT

ENS IN

SOCIAL-MED

IA-U

MFELD

ERN – INNER

HALB

DER

PLA

TTFO

RM

UND PLA

TTFO

RM-Ü

BER

GREIFEND

Social M

edia durch M

essen un

d Analysieren

greifb

ar m

ache

n

Ganz gleich, o

b So

cial M

edia für ein U

nterne

hmen

in Bereichen

wie

PR, C

RM, klassisches M

arketing, B

rand

ing, Perform

ance-M

arketing

ode

r E-Commerce platziert w

ird: Am End

e muss jede

r En

tscheide

r

argumen

tieren

könn

en, w

arum

er wie viel Geld in den

Aufbau un

d die

Pflege vo

n So

cial-M

edia-A

ktivitäten

investiert hat.

Die N

atur von So

cial M

edia bringt einige Argum

entationsgrun

dlagen

mit, die sich einfach messen lassen

, z. B

. Interaktione

n mit der Ziel-

grup

pe ode

r die Gew

innu

ng von ne

uen Markenliebh

abern (Fans). D

ie

Page 37: Social Media Kompass

71

1. Einde

utige Definition de

r Kam

pagnenziele

2. Social-Screening/Footprinting

3. Ide

ntifizierun

g un

d Gew

ichtun

g de

r Zielkanäle

Bei der M

essung von So

cial M

edia fallen viele Daten an, die es zu analy

-

sieren und

zu verstehen gilt. N

eben den klassischen O

nline-Marketing-

Kennzahlen müssen dabei vor allem neue Daten richtig entschlüsselt

werde

n, die weit weniger einde

utig sind, da sie einen gewissen Interpre

-

tationsspielraum bieten. W

ie sind z. B. Freun

de, Follo

wer ode

r Fans zu

bewerten? Reicht die Quantität hier wirklich als relevanter Faktor aus?

Ode

r müssen wir je

tzt un

d in Zukun

ft noch viel tiefer analysieren un

d

die Beziehu

ng der N

utzer un

tereinande

r eingehende

r bewerten?

In je

dem

Fal

l gilt

es:

• aktive und

inaktive N

utzer differenziert zu betrachten,

• die Aktivität der N

utzer un

tereinande

r richtig zu bew

erten,

• die Regelmäßigkeit der Aktivitäten zu analysieren.

Dabei darf nicht vergessen werde

n, dass viele Nutzer in diversen Kanä-

len aktiv sind

und

ohn

e ein Nutzer-Matching die Gefahr besteht, Akti-

vitäten üb

erzubewerten. Letztendlich ko

mmt es in

der M

essung darauf

an, den Post Stream, also alle im

Zusam

menhang stehend

en Aktivitäten,

vollständ

ig und

richtig zu erfassen, um auf diese W

eise Q

uellen un

d

wichtige Influ

encer richtig identifizieren zu könn

en. D

ies ist zw

angsläufi

g

notw

endig, um m

it den relevanten Nutzern selbst erfolgreich in Aktion

treten zu kö

nnen.

Cro

ss-C

hann

el-M

essu

ng

Der W

unsch nach quantitativen und

qualitativen Kennzahlen in Social

Med

ia ist nicht neu, entsprechende

Techn

ologien bieten einige dieser

Betrachtungen bereits an. D

ie D

arstellung von Wechselwirkungen von

Social M

edia in

Kombination mit and

eren O

nline-Kanälen erm

öglicht

darüber hinaus die Integration von So

cial-M

edia-D

aten in

das sogenann

-

te C

ross-C

hann

el-Tracking. Auf diese W

eise ist jede

einzelne Customer

Journey nachvollziehb

ar, z. B. von TKP-Bannern über die Facebo

ok-Fan-

page bzw

. das Brand

Profile bei d

en VZ-N

etzw

erken bis hin zum Sale in

Suchmaschinen. D

as Auswerten crossmed

ialer Beeinflu

ssun

gen von de

r

ersten Inform

ationsbeschaffu

ng bis hin zum

tatsächlichen Sale ode

r Lead

ist eine wertvolle Inform

ation zur Aussteuerun

g de

r relevanten O

nline-

Kanäle. Es bleibt somit in

jede

m Fall spann

end – un

d die Möglichkeiten

werde

n im

mer präziser.

2. SOCIAL MED

IA M

ONITORIN

G ALS KOMMUNIKATIO

NSA

NALYSE

Das Social-M

edia-Prism

a zeigt sehr anschaulich die Vielfalt der deut-

schen So

cial-M

edia-Landschaft. Es bildet exemplarisch die vielen Mög-

lichkeiten für Unternehm

en ab, an So

cial M

edia zu partizipieren. O

der

ande

rsherum gesagt: Es gibt sowohl für private N

utzer als auch für

Unternehm

en unzählige Plattform

en, auf denen sie aktiv werde

n kö

nnen

bzw. auf denen sie bereits aktiv sind.

ERFO

LGSM

ESSUNG IN SOCIAL-MEDIA-U

MFE

LDERN

Sabrina Pankn

in,

PR-M

anagerin,

etho

rity G

mbH

& Co. K

G

Page 38: Social Media Kompass

73

Social M

edia Analysis

Eine Social-M

edia-A

nalyse vereint die Ergebnisse de

s So

cial M

edia

Clippings mit denen des Social M

edia M

onitorings. Die ausführliche ana

-

lytische Bearbeitung der Beiträge in Social M

edia w

ird auf verschiede

ne

Teilbereiche ausgelegt un

d enthält wichtige Detailinform

ationen. D

en

richtigen Weg in

Social M

edia zeigen individu

alisierte Handlun

gsem

pfeh

-

lungen von interdisziplinären Teams.

Eine Kommun

ikationsanalyse auf Grund

lage eines Social M

edia M

oni

-

torings kann

umfassende

Insights in diverse U

nternehm

ensbereiche

erzielen. N

icht zu vergessen ist, dass Aussagen im

Netz üb

erwiegend

glaubw

ürdig sind

. Denn Nutzer fühlen sich, and

ers als bei U

mfragen, w

e-

der gedrängt, ausschließlich Po

sitives zu sagen, noch werde

n sie du

rch

Fragestellung und

vorgegebene Antwortmöglichkeiten beeinfl

usst. Ein

professionelles Monitoring gibt somit authentische Inform

ationen, die in

den folgende

n Bereichen eingesetzt werde

n kö

nnen:

Bra

nd M

anag

emen

t W

ie ist das generelle M

arkenimage?

Mar

keting

W

ie nehmen Kun

den die Produ

kte und

Dienstleistun

gen wahr?

Marktforschung

Wo steht die M

arke im

Vergleich?

Issu

e M

anag

emen

t Gibt es risikobehaftete Themen und

Äuß

erun

gen

im Social W

eb?

PR

Wie ist die Wahrnehmung der Außenkommunikation

bzw. inw

ieweit gibt es eine Reaktion auf e

igene

So

cial-M

edia-M

arketingmaßnahm

en?

CSR

W

ie wird das gesellschaftliche Engagem

ent

wahrgenommen?

Customer Service

Bei welchen Issues besteht Vorbereitungsbedarf?

Qualitätssicherung

Wie wird die Qualität der Produ

kte bzw. des

Services wahrgenommen?

Inno

vation

Themen, Trend

s un

d zukünftige Entwicklun

gen der

jeweiligen Branche.

Aktiv sein heißt: Nutzer suchen im

Internet den Erfahrungs- und

Mei

-

nungsaustausch sowie H

ilfe, Rat und

Tipps in allen möglichen Belangen.

Eine hohe Transparenz und

Glaub

würdigkeit lassen nutzergenerierte In

-

halte immer beliebter werden. D

abei wird vor allem über Unternehm

en,

Produ

kte un

d Dienstleistun

gen gesprochen. U

nternehm

en sollten deshalb

ein großes Interesse daran haben, zu erfahren, w

ie sie in Social M

edia

wahrgenommen werden – un

abhängig davon, ob sie sich dort bereits

engagieren. Ein professionelles Monitoring hilft, den Überblick üb

er die

Konversationen zu behalten. Es bildet die G

rund

lage fü

r eine Analyse der

Kommun

ikation rund

um ein Unternehm

en und

dessen Angebote.

Die Untersuchun

g der Kommun

ikation in Social M

edia lässt sich in ver

-

schiedene Bereiche einteilen: Kommun

ikation kann

quantitativ gesam

melt,

qualitativ untersucht un

d analytisch ausgewertet werden. G

rund

sätzlich

ist es m

öglich, Abstufungen innerhalb eines Monitorings zu m

achen, die

sich in der In

tensität der Auswertung niederschlagen un

d je nach Zweck

variiert werden kö

nnen. G

rob lassen sich drei Bereiche un

terscheiden:

Soci

al M

edia

Clip

ping

Das Social M

edia Clipping gibt, ähnlich den bekannten Presse-C

lippings,

einen Überblick über das Gesprächsvolumen von Produkt und M

arke auf

relevanten Plattform

en. Es zeigt so die wichtigsten Kanäle, in denen über

Produkt und M

arke gesprochen wird. Ein regelmäßiges Reporting gibt eine

komprimierte Zusam

menfassung über das Erscheinungsbild in Social M

edia.

Soci

al M

edia

Mo

nito

ring

Neben grund

legend

en Inform

ationen de

s So

cial M

edia C

lippings erhält

man bei einem

professionellen So

cial M

edia M

onitoring besond

ere

Insights zu einzelnen Themenbereichen. D

er Fokus liegt hier neben de

r

Quantität ganz klar auf der Q

ualität der Beiträge in Social M

edia. D

as

Monitoring gibt einen um

fassende

n Überblick üb

er die Kommun

ikation

der Nutzer, z. B. hinsichtlich eines Unternehm

ens, einer Marke ode

r

eines Produ

kts. Hierbei w

ird nicht nu

r die Anzahl d

er Beiträge berück

-

sichtigt, sond

ern auch die Tonalität der Kommentare. D

urch ein M

onito

-

ring erfährt m

an genau, w

ie über Unternehm

en, M

arken ode

r Produ

kte

gesprochen w

ird un

d welche Relevanz einzelne Beiträge haben.

ERFO

LGSM

ESSUNG IN SOCIAL-MEDIA-U

MFE

LDERN

Page 39: Social Media Kompass

75ERFO

LGSM

ESSUNG IN SOCIAL-MEDIA-U

MFE

LDERN

Bereits der amerikanische Präsidentschaftswahlkam

pf 2008 zeigte, dass

sich das Social W

eb zur M

obilisierung breiter Bevölkerungsschichten

nutzen lässt. Durch die m

illionenfachen Meinungsäußerungen dient es

zudem als Stimmungsbarometer fü

r die verschiedensten Themen. Auch die

deutschen Parteien wollten im

vergangenen Bundestagsw

ahlkam

pf von die-

sem Potenzial profitieren. N

eben W

eb-2.0-M

aßnahm

en wie dem

Aufsetzen

spezieller Blogs und dem

Einrichten eigener Communitys und Twitterka-

näle gehörte auch das W

ebmonitoring zu einem der vielversprechendsten

Instrumente im

Kam

pf um W

ählerstimmen. So hat beispielsweise die CDU

den Webmonitoring-Spezialisten Business Intelligence Group engagiert, um

die Stimmung der W

ähler und die Resonanz im

Web 2.0 auf die eigenen

Wahlkam

pfmaßnahm

en systematisch einzufangen und auszuwerten.

Am Beispiel d

es für die C

DU entwickelten W

ebmonitoring-C

ockpits

(siehe Abb

.) lassen sich die vielfältigen Potenziale des neuen Instrum

ents

veranschaulichen. M

ithilfe des B.I.G. Screen Webmonitoring C

ockpits

war es möglich, einen unverfälschten Blick auf die po

litische Stim

mun

g

im Land zu werfen – un

d dies über die gesamte Zeit de

s Bun

des-

tagswahlkam

pfs hinw

eg. So konn

ten aufkommende

Themen frühzeitig

erkann

t un

d in den W

ahlkam

pf einbezogen werde

n. And

ererseits diente

das Cockpit als effektives Kam

pagnen-M

onitoring-Tool, inde

m es rund

um die U

hr Resonanz-D

aten zur Kommun

ikation de

r CDU lieferte.

Auß

erde

m setzte die Partei das W

ebmonitoring als Frühw

arnsystem

ein, denn üb

er das Tool w

urde

sie rechtzeitig über wichtige Chancen

und Risiken im

allgem

einen Stim

mun

gsbild in

form

iert. Ü

ber spezielle

Quellenanalysen gewann die Union darüber hinaus die M

öglichkeit, mit

Bürgern genau dort in

Kontakt zu treten, wo politische Themen eine

hohe Aufmerksam

keit bekam

en und

Fragen an Parteien offen form

uliert

werde

n ko

nnten. D

ies sind

nur einige Beispiele, die zeigen, w

ie m

it ei-

nem professionellen So

cial-M

edia-M

onitoring-Tool alle C

hancen genutzt

werde

n kö

nnen, die das neue Med

ium bietet.

CASE STUDY: P

OLITIK 2.0 –

WEB

MONITORIN

G ETA

BLIER

T SICH ALS

NEU

ES INST

RUMEN

T IM W

AHLK

AMPF

Ann

a-Maria Zahn,

Co

mm

unic

atio

ns

Manager,

Bus

ines

s In

telli

genc

e

Group

GmbH

und

Leiterin der U

nit

Leistungsw

erte/M

arkt

-

forschun

g

Bei

spie

lans

icht

des

B.I.G

. Scree

n

Web

monitoring

Cockpits der C

DU

CASE STUDY: M

IRAPO

DO

Das 201

0 eröffn

ete Online-Schu

hportal m

irapodo

hat es sich zum

Ziel

gesetzt, seinen Kun

den einen einw

andfreien Service zu bieten – auch in

Social M

edia. Z

u diesem

Zweck sind

die M

itarbeiter von mirapodo

für

ihre Kun

den nicht nu

r auf Facebo

ok un

d Tw

itter zu erreichen, sond

ern

posten auch regelm

äßig in

einem

Corporate Blog zu den Themen M

ode

,

Schu

he und

Lifestyle.

Das Engagem

ent von mirapodo

in Social M

edia zahlt sich aus un

d stei

-

gert die M

arkenp

räsenz und

Sales Rate enorm

: Die Facebook-Page von

mirapodo

ist die erfolgreichste eines Start-ups in

Deutschland

. Aktuell

nehm

en über 9.00

0 mirapodo

-Fans an zahlreichen G

ewinnspielen und

Wettbew

erben (sogenann

ten Incentivierungsm

aßnahm

en) teil un

d er

-

zeugten damit eine intensive Buzz-Steigerung direkt nach der U

nterneh-

mensgründ

ung.

Mit G

utscheinaktionen auf Facebo

ok generierte das U

nternehm

en be-

reits vor de

m offiziellen Laun

ch des W

ebshops m

ehrere hun

derttausend

Euro U

msatz und

gew

ann etwa 10

.000

Neukund

en in

der geschlossenen

Sabrina Pankn

in,

PR-M

anagerin,

etho

rity G

mbH

& Co. K

G

Page 40: Social Media Kompass

77ERFO

LGSM

ESSUNG IN SOCIAL-MEDIA-U

MFE

LDERN

In der Kombination mit einem

attraktiven Gew

innspiel entwickelte die

Münchner Agentur AKO

M360 einen 360-Grad-Ansatz der Kommunikation:

• Offline, z. B. Pub

likum

sanzeigen in Zielgrupp

entiteln, H

ande

lsanzeigen

und Aktionen in Szenekneipen mit FreeC

ards und

Bierdeckeln.

• O

nlin

e, z. B. die Landingpage „Einzig. N

icht artig.“, ein G

ewinnspiel (on-

line un

d offline) und

ein personalisierbares Video

zum

Weiterschicken.

• So

cial

Med

ia, z. B. eine Facebo

ok-Fanp

age (von März 20

10 bis heute

über 40.00

0 Fans) un

d Facebo

ok-Marketing: R

each Blocks in der Schweiz

und Deutschland

. Video

Fan AD, Poll Ad, G

ift Ad

• PO

S, z. B. Verkaufsdisplay im

POS un

d Großfl

ächen vor de

m POS

Durch das strategisch abgeleitete N

utzerverhalten der Zielgruppe setzte

Kraft Food neben diversen Printmedien voll aufs Internet. Eine eigene Lan

-

dingpage wurde kreiert, die über die Homepages von Toblerone in D

eutsch

-

land und der Schweiz erreicht werden konnte. Auf der Landingpage gab es

die Möglichkeit, ein Video

zu personalisieren und am

Gew

innspiel teilzuneh

-

men. D

iese Personalisierung erfolgte durch die Eingabe von einer eigenen

„Warum

eigentlich nicht mal“-Frage, N

ame, E-M

ail-A

dresse und Foto.

CASE STUDY: T

OBLE

RONE

Cur

t Si

mo

n H

arlin

g-

hausen

, Geschäftsführer,

AKOM36

0 GmbH

und

stellvertreten

der Le

iter

der Unit Business Deve-

lopm

ent/

Mar

keti

ng

Daraufhin konnte sich der Nutzer sein Video

in einer Vorschau ansehen. Im

Video

selbst spielte er (gedreht im Point-of-View) die Hauptrolle. Er konnte

sich und seine Frage im

iPho

ne, in der Zeitung, als Graffiti, auf Facebook

oder als Po

laroid wiedererkennen. Selbst sein N

ame war per „Text to

Speech“ auditiv zu hören. A

ls besonderes Feature konnte das Video

neben

Deutsch und Französisch auch in Schwytzerdütsch abgespielt werden.

Während

die Vorschau des Video

s lief, wurde

n die Eingaben des N

utzers

(täglich von 7 bis 23

Uhr) üb

erprüft, um

zu verm

eide

n, dass ethisch/po

-

litisch nicht vertretbare Inh

alte über dieses M

edium verbreitet werde

n.

Wurde

n Frage un

d Bild als korrekt eingestuft, erhielt der N

utzer eine

E-Mail m

it einem

weiterfüh

rend

en Link. N

un konn

te er sein Video

an das

eigene N

etzw

erk weiterschicken.

Trotz der diverser Eingaben, ohne die das V

ideo nicht gestartet werden konn

-

te, m

achten m

ehr als 14.000 Personen mit, erstellten knapp 10.000 Videos, die

sie an ihre Freunde verschickten und nahm

en am Gew

innspiel teil. Dieser Er

-

folg kommt nicht von ungefähr, denn zahlreiche O

nline-Banner und besondere

Aktionen auf Facebook sorgten für viel Traffic auf der Landingpage.

Beta-Ph

ase. D

urch Berichterstattungen in

Social M

edia w

urde

n mehrere

tausend Nutzer auf mirapodo

aufmerksam

, sodass sich das Unterneh-

men weitere geplante Online-Werbemaßnahm

en sparen ko

nnte.

Etho

rity übernahm für m

irapodo

das Social M

edia M

onitoring, dessen

Ergebn

isse im

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ptim

ierung, C

SR und

des Sup

ports

eingesetzt werde

n. D

adurch sichert m

irapodo

eine optim

ale Kun

denzu-

friede

nheit, die sich auf Sales, W

eiterempfehlungen und

die N

eukund

en-

generierun

g ausw

irkt.

Page 41: Social Media Kompass

79

INTEG

RATIO

N VON SOCIAL-MED

IA-

REL

EVANZMES

SUNG IN D

IE KLASSISCHE

BEW

ERTUNG VON O

NLINE-MED

IEN

Im B

erei

ch d

es k

lass

isch

en O

nlin

e-M

arke

ting

s ha

ben

sich

läng

st

einh

eitliche M

etriken zur Beurteilung von Werbeum

feldern un

d zur

Erfolgsm

essung von Kam

pagnen etabliert. Z

ur Reichweitenm

essung von

Online-Med

ien sind

Uniqu

e User ode

r Page Impressions die anerkann-

ten W

ährungen. Z

ur Erfolgsm

essung von Online-Kam

pagnen werde

n

Clicks, Leads ode

r Ve

rkäufe (Sales) in

Relation zu den aufgewende

ten

Kosten gesetzt. Letztere ermöglichen die genaue Bestimmun

g de

s Re-

turn O

n „O

nline“ Investm

ents.

ERFO

LGSM

ESSUNG IN SOCIAL-MEDIA-U

MFE

LDERN

Ann

a-Maria Zahn,

Co

mm

unic

atio

ns

Manager,

Bus

ines

s In

telli

genc

e

Group

GmbH

und

Leiterin der U

nit

Leistungsw

erte/M

arkt

-

forschun

g

Lan

din

gpag

e m

it

Ein

bind

ung

in F

aceb

oo

k

über iFram

e

Im Folgende

n sind

einige dieser m

onetären Bew

ertungen aufgelistet:

Tausend-Kontakt-Preis (TKP): Preis pro 1.000

Werbemittelkontakte

(Ad Im

pressions, z. B. Banner-Einb

lend

ungen), die gebucht werde

n.

Cost-per-C

lick (C

PC): Abrechn

ung nach Klickzahlen auf Links in einer

Online-Anzeige. Ein U

nternehm

en m

uss also nur zahlen, wenn geschal-

tete Anzeige geklickt werde

n.

Cost-per-Lead (C

PL): Abrechn

ung nach der Anzahl e

rfolgreicher Kon-

taktanbahn

ungen mit potenziellen Neukund

en. Als Leads werde

n z. B.

Kun

denanfragen nach Produ

kten ode

r Registrierungen gew

ertet.

Cost-per-Sale (C

PS): A

brec

hnun

g na

ch d

er A

nzah

l abg

esch

loss

ener

Produ

ktverkäufe, die einde

utig auf die O

nline-Werbu

ng zurückgefüh

rt

werde

n kö

nnen.

Click-Through-Rate (C

TR): Effizienzbewertung einer O

nline-Werbu

ng.

Sie gibt Auskunft üb

er das Verhältnis von Nutzern, bei denen die W

er-

bung eingespielt w

urde

(=Werbeko

ntakte, gem

essen z. B. durch U

niqu

e

User) und

denen, die den W

erbeträger tatsächlich anklicken.

Auf Facebook grün

dete AKOM36

0 eine neue To

blerone-Fanpage, die

Ende

Februar 201

0 an den Start ging. D

urch geschicktes Facebook-

Marketing (via Reach Blocks) gelang es, inn

erhalb weniger W

ochen über

40.000

Fans auf die Seite zu lo

tsen. D

amit ist die To

blerone-Fanpage

derzeit die drittgrößte in D

eutschland

.

Fazi

t

Mit dieser Kam

pagne ist es Kraft Foods gelun

gen, Toblerone auf eine

junge un

d mode

rne Art zu präsentieren und

das Produ

kt w

iede

r bu

ch-

stäblich in aller Mun

de zu bringen.

Page 42: Social Media Kompass

81

aber auch wie spezifische So

cial-M

edia-W

erbeform

en w

ie Fanpages,

Brand

Commun

ities un

d Marken-Chann

el tatsächlich wirken.

Auch die Reichweiten- bzw

. Relevanzm

essung klassischer W

erbeum

fel-

der lässt sich nicht eins zu eins auf So

cial-M

edia-U

mfelder übertragen.

Die bloße Ausweisung von Uniqu

e Usern, Visits ode

r Page Impressions

kann

die neuen Q

ualitätsdim

ensionen von So

cial M

edia – z. B. ein hohes

Nutzer-Aktivitätsniveau, hohe G

laub

würdigkeit ode

r Ve

rnetzungs- und

Dialogm

öglichkeiten – nicht adäquat abbilden. D

aher sind weitere

ergänzende

Metriken nö

tig, um die Leistun

gsfähigkeit von So

cial-M

edia-

Umfeldern valide zu bew

erten. Berücksichtigt werde

n müssen auch

Brand

ing- ode

r virale Effekte du

rch Nutzer-Kommun

ikation üb

er eine

Marke, sogenann

te Abstrahl- und

Mun

dpropagand

a-Effekte. Aber auch

die erweiterte Reichweite aufgrun

d von Ve

rnetzungsm

öglichkeiten de

r

Nutzer (z. B. Freun

de-Freun

des-Beziehu

ngen) sind

in die Relevanz-

messung m

it aufzunehm

en, um die tatsächliche Leistun

g de

s Med

iums

wiede

rgeben zu kö

nnen.

Aus diesem G

rund

beziehen professionelle W

ebmonitoring-D

ienst-

leister zur Relevanzbew

ertung von So

cial-M

edia-Q

uellen zusätzliche

Metriken ein (z. B. Anzahl von Ve

rlinkungen, K

ommentaren ode

r Freun-

de und

Follo

wers), um Aussagen üb

er die Sichtbarkeit, Ve

rnetzung und

Reichweite spezieller Umfelder treffen zu könn

en. D

arüb

er hinaus erhe

-

ben

die

Mo

nito

ring

-Fir

men

auc

h D

aten

zur

Ko

mm

unik

atio

nsin

tens

ität

bezüglich einer Marke sowie zum

Aktivitätsniveau de

r Nutzer zu einer

Marke ode

r einem Produ

kt in

Social-M

edia-U

mfeldern. Auf diese W

eise

kann

anh

and einfacher qu

antitativer Kennzahlen (z. B. Share of Buzz,

Share of Voice ode

r To

nalitätsind

izies) eine qu

alitative Bew

ertung der

Themenrelevanz und

Zielgrupp

enaffin

ität in

Social M

edia erfolgen.

ERFO

LGSM

ESSUNG IN SOCIAL-MEDIA-U

MFE

LDERN

Im G

egensatz dazu schw

erer nachzuw

eisen ist ein Zusam

menhang

zwischen Fangrup

pe und

Verkaufsabschluss, w

enn de

r Nutzer eines

Social N

etworks in eine Fangrupp

e eintritt, die durch eine Marke ode

r

ein Unternehm

en in

itiiert w

urde

. Ähn

lich verhält es sich mit direkten

Kaufempfehlungen durch Bekannte ode

r Freund

e in sem

i-öffentlichen

ode

r privaten U

mfeldern von So

cial M

edia, die zwar nachw

eislich eine

hohe Relevanz für Kaufentscheidun

gen haben, aber kaum

trackbar sind

.

Schließlich würde

ein Freun

d eher m

isstrauisch beäugt werde

n, wenn

er Empfehlungen m

it Trackingcode

s ode

r Affiliate-N

ummern versieht.

Um den tatsächlichen Return On Investment in Social-M

edia-U

mfeldern

abzubilden, ist hier die Etablierung zuverlässiger Ind

ikatoren für de

n

Nachw

eis de

s Einfl

usses von So

cial-M

edia-M

aßnahm

en auf Kaufentschei-

dungen, Image un

d Bekanntheit dringend no

twendig.

Deshalb arbeitet die Unit Leistungsw

erte/M

arktforschun

g de

r Fachgrup

-

pe Social M

edia im

BVDW

derzeit an de

r En

twicklun

g eines Messinstru-

mentarium

s, mit dem

sich de

r Erfolg von Kam

pagnen auf Social-M

edia-

Plattform

en zuverlässig beurteilen lässt. Neben diesem Entwurf für die

Leistungsbew

ertung von So

cial-M

edia-Kam

pagnen ist es Ziel d

ieser Stu-

die, zu erklären, w

ie klassische Werbu

ng auf Social-M

edia-Plattform

en,

Cost-per-Install (C

PI): Abrechn

ung nach der Anzahl e

rfolgter Installati

-

onen einer App

likation, eines G

adgets ode

r sonstigen de

m W

erbetrei

-

bend

en zuzuo

rdnend

en Feature.

Cost-per-Engagem

ent (C

PE): Abrechnun

g nach der Anzahl erfolgter Nut

-

zeraktionen, z. B. der Befreun

dung m

it dem

Markenp

rofil des W

erbu

ng-

treibend

en oder der Teilnahme an Aktionen des Werbu

ngtreibend

en.

Mit diesen Metriken lässt sich relativ einde

utig bestimmen, ob de

r

Nutzen aus einer Marketingmaßnahm

e für ein Unternehm

en größer ist

als de

r (finanzielle) A

ufwand, die Kam

pagne du

rchzufüh

ren. Bei einem

Klick auf das Banner wird de

utlich, dass de

r po

tenzielle Kun

de Interes

-

se an de

m dargestellten Angebot zeigt. Kauft er das Produ

kt ode

r die

Dienstleistun

g sofort aufgrun

d de

r Bannerw

erbu

ng, kann mithilfe der

Tracking-M

öglichkeiten de

s Internets sogar ein eind

eutiger Zusam

men

-

hang zwischen Banner un

d Sale hergestellt werde

n.

Page 43: Social Media Kompass

Workflo

w Social M

edia M

anagem

ent

83

Seit O

ktober 20

09 präsentiert sich Fiat D

eutschland

aktiv im

Social

Web. D

ieses En

gagement wird gemeinsam

mit M

axus C

ommun

ications

und azionare umgesetzt. Bis zum

aktuellen Zeitpun

kt entwickelte sich

die Betreuu

ng von einer reinen O

nline-Maßnahm

e hin zu einer ganzheit-

lichen crossmed

ialen Kam

pagne. Im Folgende

n werde

n erfolgsbestim

-

mende

Elemente der Kam

pagne betrachtet und

analysiert.

Social-M

edia-A

ktivitäten benötigen eine solide Grund

lage aus definier

-

ten Zielen un

d einer klaren Roadmap. D

iesen Prinzipien entsprechend

wurde

unter Verwendu

ng des „So

cial M

edia Analyzers“ zu Beginn de

s

Projektes eine um

fangreiche Social-M

edia-A

nalyse von üb

er 5.000

relevanten Sozialen N

etzw

erken du

rchgefüh

rt. D

ie hierbei gew

onn

enen

Consum

er Insights un

d Diskussionsschw

erpu

nkte stellten die Basis für

das weitere Vorgehen dar. „Consum

er Insight bezeichnet ein Konzept,

das sich bestimmter Marktforschun

gsmetho

den bedient un

d für die

erfolgreiche M

arkenfüh

rung sowie die Entwicklun

g effektiver Kommun

i-

kation von zentraler Bed

eutung ist.“1

Als besond

ers hilfreich hat sich hier ein einheitliches Vo

rgehen m

it netz-

werkspezifischen Schwerpu

nkten hinsichtlich de

r zu veröffentlichend

en

Inhalte un

d de

r jeweiligen Reaktionszeiten herausgestellt.

Der Kommun

ikationsworkflo

w und

das Krisenm

anagem

ent werde

n

perm

anent üb

erprüft un

d optim

iert. D

ie D

ynam

ik der Social M

edia

erfordert allerdings eine gewisse Flexibilität: So w

urde

n zw

ar konkrete

Schritte und

Tim

ings definiert, aber auch entsprechend

e Freiräum

e ge

-

lassen. D

ieses Vo

rgehen hat sich bereits nach wenigen M

onaten bewährt.

CROSSMED

IALE

S VORGEH

EN STEIGER

T D

EN ERFO

LG

Die alleinige Ausrichtung auf Social-M

edia-A

ktivitäten ist allerdings

häufi

g nicht ausreichend. D

enn Offline-Aktivitäten stärken die Kommu-

nikation de

r markenb

ezogenen Werte und

fördern die Wahrnehmun

g

bei N

utzern, Fans un

d En

dkun

den un

ter Ve

rwendu

ng viraler Effekte

verschiede

ner So

cial-M

edia-Plattform

en.

Unter Berücksichtigun

g dieser Erkenntnisse un

d mit den Erfahrungen

vorheriger Projekte ko

nnte beispielsweise zum

Valentinstag online

und offline eine öffentlichkeitswirksam

e Aktion du

rchgefüh

rt werde

n.

Hierbei w

urde

auf eine Kombination von klassischen Onlineform

aten

und So

cial M

edia gesetzt. Im Zentrum

der Aktivitäten stand

ein auffällig

deko

rierter Fiat 500

, der an verschiede

nen Plätzen in Berlin anzutreffen

war. Passanten erhielten die G

elegenheit, sich gemeinsam

mit dem

Fiat

fotografieren zu lassen und

erhielten auf W

unsch einen Fiat-Luftballon

in H

erzform

. Um die Aufmerksam

keit der Fans auf diese Aktion zu

richten, w

urde

das Layout der etablierten Social-M

edia-Kanäle voll-

ständig de

m Valentinstag angepasst. Auß

erde

m erfolgte die Einrichtung

einer Microsite als Zentrum

der O

nline-Aktivitäten und

eine speziell

angelegte Tabp

age wies auf die Aktion im

Facebookprofil der M

arke hin.

Als Folge dieser Aktivitäten w

urde

n die Nutzer sowohl on- als auch

offline mit Valentinstagsgrüß

en überrascht. Die Aktion stieß nicht nu

r auf

großes Interesse bei Fans un

d Passanten, sond

ern führte auch zu einer

verstärkten Interaktion mit N

utzern sowie einem

nachh

altigen un

d

dauerhaften Anstieg der Fan-Zahlen.

SHOW

CASE

S

QUANTIFIZIERBARE ER

FOLG

SFAKTOREN

FÜR SOCIAL-MED

IA-STRATEG

IEN

Verantwortliche U

nternehm

en: M

axus C

ommun

ications G

mbH

und azionare G

mbH

Kun

de: Fiat Group

Automobiles Germany AG (Fiat D

eutschland

)

1 Fö

ll, K

.: C

ons

umer

Insi

ght:

Emo

tio

nsps

ycho

logi

sche

Fun

die

rung

und

pra

ktis

che

Anl

eitu

ng, S

. 16

Aufgrun

d dieser Insights ko

nnte eine langfristig orientierte Strategie

erarbeitet werde

n, die neben den jeweiligen N

etzw

erken un

d Inhalten

auch das Krisenm

anagem

ent beinhaltete. U

m den dauerhaften Erfolg

sicherzustellen, w

urde

n Inform

ationsflu

ss und

Reaktionszeiten für kriti

-

sche Anfragen bereits zu Beginn de

r So

cial-M

edia-A

ktivitäten definiert.

Definition der Ziele:

qualitativ und

quantitativ

Analyse des Ist-Zustand

s:

Soci

al M

edia

Stra

tegi

eers

tellu

ng:

Road

map

Soci

al M

edia

Man

agem

ent:

Star

t

David Toussaint,

Ber

atun

g un

d

Konzep

tion,

azionare GmbH

Page 44: Social Media Kompass

85

Als Anspielun

g auf die Einschränkun

gen im

europäischen Flugverkehr

und auf einen TV-Spot von Siem

ens erfolgte im

April dieses Jahres die

Auslieferung aufmerksam

keitsstarker W

erbemittel. Diese w

urde

n von

verschiede

nen Blogs

2 aufgegriffen un

d auf de

n Fiat-A

ccoun

ts im

Social

Web diskutiert.

Viele Plattform

betreiber weisen detaillierte Zahlen un

d Statistiken für

einzelne Accoun

ts aus, häufig fü

r jeden Nutzer einsehbar. Die Anzahl d

er

Follower auf Twitter wird beispielsw

eise sehr oft als Kriterium

für den Er

-

folg einer Kam

pagne herangezogen. Ähnlich verhält es sich auf Facebook:

Die Anzahl d

er N

utzer, die auf „Gefällt m

ir“ geklickt haben, ist öffentlich

einsehbar. Eine Fokussierung auf diese sehr leicht m

ess- und

vergleich

-

baren qu

antitativen Kriterien erscheint einfach, ist jedo

ch nicht im

mer

zielführend. Eine objektive Erfolgsbew

ertung von So

cial M

edia M

arketing

bedarf daher einer weitergehenden qu

alitativen Überprüfung.

Hierbei gilt es allerdings zu berücksichtigen, dass direkte Em

pfehlungen

von Freund

en eine wesentlich hö

here G

laub

würdigkeit für andere N

utzer

genießen, als werbliche Aktivitäten einer M

arke. W

enn der Fan einer Marke

nun einen Tw

eet erneut versend

et (Retweet) oder einen Facebo

ok-Beitrag

an seine Freunde weiterleitet (G

efällt m

ir/Like oder Teilen/Share), entsteht

eben dieser Em

pfehlungscharakter. Entscheidend ist hier also, inwieweit es

einer Marke gelingt, die N

utzer zur Interaktion zu m

otivieren und

dies den

eigenen Freund

en zu zeigen. Aus diesem G

rund

sollte eine der wichtigsten

Zielsetzungen von So

cial-M

edia-Aktivitäten eine entsprechend

hohe In

ter-

aktionsrate zwischen der M

arke und

den N

utzern sein.

azionare ist dies m

it der Betreuu

ng der Profile von Fiat D

eutschland

sehr

gut gelungen. D

ies resultierte un

ter anderem darin, dass „H

orizont“3

die

Facebo

ok-Fanpage von Fiat in der Ausgabe 20/20

10 vom 20.5.20

10 in den

Top-5 der „Fanpages deutscher Marken mit der höchsten In

teraktionsra

-

te“4 auf P

latz drei füh

rte. Trotz geringerer Fanzahlen z. B. im Vergleich zur

Deutschen Telekom ist die Interaktionsrate höher. Diese liegt für deutsche

Markenp

rofile laut „Horizont“ im D

urchschn

itt bei 4,3 Prozent.

Die Aufstellung fü

hrt sehr deutlich vor Augen, dass die Anzahl d

er Fans

nicht das alleinige Kriterium

der M

essbarkeit sein kann

und

darf.

SHOW

CASE

S

2 V

gl. h

ttp://w

ww

.meeti

nx.d

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e-z

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legt-

vor-

fiat

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gl. K

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ck, O

. (20

10): R

eich

wei

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llein

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ori

zont

, Aus

gabe.

20, S

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4 In

tera

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akti

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100)

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tera

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po

rt F

aceb

oo

k, M

arke

n &

TV

in D

euts

chla

nd, M

ai 2

010, S

. 8

Fans der Facebookseite von Fiat D

eutschland

80

0

700

60

0

50

0

40

0

30

0

20

0

100 0

49

51

53

2

4

6

8

1

0

1

2

1

4

1

6

1

8

20

Kalen

derwoch

e

Anzahl der Fans

Val

enti

nst

ag

Wie gut TV-Marken ihre Kun

den bei Facebook aktivieren

Mar

ke

Fans

Star

t der

Prä

senz

Inte

rakt

ionsr

ate

Lind

t 2.641

November 2009

21,3

Jever

285

April 2010

10,9

Fiat

548

Oktober 2009

9,9

Deu

tsch

e Telek

om

2.463

Juli 2009

7,8

Targo

bank

693

Februar 2010

7,2

Page 45: Social Media Kompass

SHOW

CASE

S87

Einh

eitliche Bew

ertungskriterien für die Erfolgsm

essung einer Social-

Med

ia-Kam

pagne existieren bislang nicht. D

enno

ch erhält das Konzept,

den Interaktionsgrad zwischen M

arke und

Nutzer als Grund

lage für

eine Betrachtung des Return On Investment (ROI) zu sehen, in

zwischen

verstärkt Zustimmun

g.

azionare stellt nun

als Ansatz zur Erfolgsm

essung den G

rund

gedanken

ins Zentrum

der Betrachtung, dass ein Fan mit 30 Freund

en eine hö

here

Wertigkeit besitzt, als 30

Fans mit je

einem

Freun

d. D

adurch bekommt

auch

die

Int

erak

tio

n di

eser

Fan

s m

it d

er M

arke

ein

e un

ters

chie

dlic

he

Gew

ichtun

g: Je

intensiver die Interaktion de

s Nutzers m

it dem

Content,

desto wertvoller ist sie de

mentsprechend

aus M

arketingsicht. Die Basis

hierfür stellt eine Scoring-Tabelle dar, die eine Interaktion de

r Nutzer

hinsichtlich de

r eigenen Aktionen (Postings, Tweets, U

ploads) bew

ertet:

ERFO

LGSFAKTOREN

Das Sco

ring besagt, dass die Bew

ertung eines Postings m

it der W

er-

tigkeit 1 wesentlich nied

riger zu betrachten ist, als z. B. die Einladu

ng

(Weiterempfehlung) eines neuen Nutzers m

it der W

ertigkeit 10

.

Daz

u ei

n B

eisp

iel:

Dieses einfache Beispiel zeigt die unterschied

liche W

ertigkeit zw

ei-

er Beiträge hinsichtlich de

r W

irkung für die jeweilige Marke. D

ieser

Key-Perform

ance-Ind

ikator (KPI) kann

im Folgende

n als Grund

lage für

ein objektives Benchmarking von Zeiträumen und

Kam

pagnen dienen.

Darüb

er hinaus stellt der KPI eine po

tenzielle Basis für eine ROI-

Berechn

ung dar.

Abschließend

ist festzuhalten, dass jede

Social-M

edia-Kam

pagne eigene

Werbeziele hat, verbun

den mit spezifischen Erfolgskriterien und

einem

individu

ellen ROI.

Scoring-Tabelle als G

rund

lage fü

r die ROI-Messung

Interaktion

Wertigkeit (1-10)

Co

ntr

ibuti

on

1-4

Shar

ing

5-6

Mes

sagi

ng

7-9

Networking

10

Beispielhafte Bew

ertung zweier Beiträge

Bei

trag

1

B

eitr

ag 2

Retwee

t 3 x Sh

aring

„Gefällt m

ir“

9 x Contribution

(3 N

utzer)

3 x 6

(9 N

utzer)

9 x 1

Kommen

tar

1 x Sh

aring

(1 N

utzer)

1 x 6

3 x 6 = 18

9 x 1 + 1 x 6 = 15

Page 46: Social Media Kompass

89

Die Social-M

edia-A

ktionen rund

um die Beck’s Music Exp

erience

Die

Bre

mer

Bie

rmar

ke B

eck’

s Pi

ls h

at 2

009

mit

ein

er K

onz

ertr

eihe

und einem Bandw

ettbew

erb ihre Stellung als M

arke, die im

Umfeld der

alternativen M

usikszene zu H

ause ist, un

terstrichen. U

m dort präsent zu

sein, w

o sich die Zielgrupp

e von Beck’s Pils über ihre Themen Freizeit,

Lifestyle un

d natürlich Musik austauscht, ist die Marke auch in den w

ich-

tigsten So

cial-M

edia-Kanälen aktiv. Beck’s Pils verfolgt do

rt eine du

rch

die Internet-A

gentur coma AG m

itentw

ickelte Strategie: Je

der So

cial-

Med

ia-Kanal hat seine eigene Sprache, seine eigenen Themen und

seine

eigenen Teilnehmer. D

ies bede

utet, dass für jede

n Kanal das richtige

Thema gefund

en werde

n muss. 20

10 gehen die Aktionen in die nächste

Run

de.

Beck’s Music Exp

erience To

ur 200

9

Im D

ezem

ber 20

09 fand mit der Beck’s Music Exp

erience To

ur eine

Konzertreihe in

Ham

burg, M

ünchen und

Berlin statt. An jede

m der drei

Events konn

ten ca. 1.000

Musikfans exklusiv teilnehmen – sie m

ussten

nur no

ch davon erfahren.

Eine breite Ansprache

, bei der neben O

nline- auch Radiopromotion,

Plakatierungen, K

ooperationen un

d weitere klassische Maßnahm

en zum

Einsatz kamen, w

ar bei der Vielschichtigkeit und

Breite de

r Zielgrupp

e

das beste Mittel zum

Erfolg. Z

entrales Element war dabei die N

utzung

verschiede

nster So

cial-M

edia-A

ngebote.

Für die Beck’s Music Exp

erience To

ur konn

ten keine Tickets gekauft

werde

n: Alle Fans, die Konzerte besuchen wollten, m

ussten sich auf

www.becks.de registrieren und

dort um einen Platz auf der G

ästeliste

bewerben, die von Oliver Korittke als H

ost verwaltet wurde

. Zusätzli-

che VIP-Tickets w

urde

n üb

er m

einV

Z und

studiVZ verlost. D

as G

ewinn-

spiel w

ar der C

ommun

ity angepasst: Die M

itgliede

r sollten an das Profil

von Beck’s Pils Fotos schicken, auf denen sie und

ihre Freun

de bew

eisen,

Verantwortliches Unternehm

en: coma AG

Kun

de: B

eck’

s

SHOW

CASE

S

MUSIK IN G

RÜNEN

FLASC

HEN

dass sie eine VIP-Teilnahme verdient haben. So entstand eine G

alerie m

it

hund

erten Teilnehmern, aus denen m

ittels Voting die G

ewinner ermittelt

wurde

n.

Passend zur Musiker-C

ommun

ity wurde

über www.myspace.com die

attraktive Position de

r Vo

rband für alle drei K

onzerte an eine ju

nge

Nachw

uchsband

verlost. D

ie Bands verlinkten ih

re Band-Seiten auf

einem extra eingerichteten MySpace-Profil von Beck’s un

d stellten sich

so einer prominenten Jury.

Wichtig für die coma AG als Betreuer war, dass nicht nu

r alle Social-M

e-

dia-Kanäle mit C

ontent gefüllt w

urde

n, sond

ern dass genau der richtige

Kanal m

it der richtigen Zielgrupp

e für die passende

Aktion ausgew

ählt

wurde

: Im Youtub

e-Kanal von Beck’s un

d auf de

r Facebo

ok-Seite ko

nnte

die für de

n Content verantwortliche Agentur Lautstark exklusive

Interviews verbreiten und

über Tw

itter neben de

m exakten Stand

der

Gästeliste posten, ob es noch Tickets zu ergattern gab.

Die

Tre

nds

ents

tehe

n in

So

cial

Med

ia

Die ju

nge un

d kreative Zielgrupp

e nu

tzt So

cial M

edia so stark w

ie keine

ande

re, um sich un

d ihren alternativen Lebensstil zu präsentieren, neue

Impu

lse zu find

en und

natürlich neue M

usik zu entdecken. W

er zum

Lebensgefühl dieser Generation gehö

ren möchte, m

uss in Social M

edia

präsent sein. Auch wenn Beck’s selbst nicht aktiv w

äre: Als bekanntes

-

te deutsche Bierm

arke w

ird von de

n Nutzern der C

ommun

itys über

Beck’s Pils und

die Aktivitäten run

d um

Musik geschrieben und

gepostet.

Bei Social M

edia nicht dabei zu sein, kann sich Beck‘s nicht erlaub

en.

Jan Gutmann,

Konzep

tion,

coma AG

Alle „Beck‘s Music

Expe

rien

ce“-Profile

biet

en d

ie p

asse

nden

Inhal

te -

gen

au a

bge-

stim

mt auf die N

utzer

der

So

cial

-Med

ia-K

anäl

e

Page 47: Social Media Kompass

91SH

OW

CASE

S

Beck’s Music Exp

erience 20

10

Der ersten Schritte sind bereits um

gesetzt. Die Facebook-App

likation

„Beck’s Music Sco

ut“ setzt einen klaren Focus auf die En

tdeckung neuer

Talente un

d ruft die Fans dazu auf, ihren N

ewco

mer-Tipp für die nu

n

startend

e Festivalsaison abzugeben. In Vo

tings kann

aus Vorschlägen

ausgew

ählt ode

r auch eine eigene Ide

e einb

racht werde

n. D

ie für den

Content verantwortliche Agentur Lautstark gibt die Ergebn

isse bekannt

und startet m

it den

ausgewählten

Bands Interviews. A

ußerdem

wird

auf den

Festivals M

aterial gesammelt un

d die Bands werden

auf

www.becks.de nähe

r vo

rgestellt. Auf diese W

eise bestimmen

die

Nutzer de

n Conten

t mit. N

eben

bei gibt es für alle M

itvo

ter auch

noch die C

hance, Tickets für eines der Festivals zu gewinne

n.

Die im

Mai gestartete Partnerschaft mit M

TV ist eine zusätzliche

Erweiterung des Themas M

usik. Auch hier bestimmen die N

utzer de

n

Content un

d kö

nnen die C

lips für eine Sendu

ng selber in einem

Voting

auf www.m

tv.de/becksm

usic bestimmen. D

ie Aktionen sind

vernetzt,

denn

auch de

n Teilnehmern dieses Votings winkt als G

ewinn de

r Einsatz

als „M

usic Sco

ut“: D

ie G

ewinner lernen dabei die Bands Backstage

kenn

en und

machen sich auf die Suche nach de

n musikalischen Trend

s

des Festivalsommers.

Natürlich ende

t das En

gagement von Beck’s Pils in

diesem Jahr no

ch

nicht: Die erfolgreiche Beck’s Music Exp

erience startet 20

10 auf euro

-

päischer Ebene

. Ein zentrales Element wird hier w

iede

r So

cial M

edia

spielen – nicht um

Botschaften zu verbreiten, sond

ern um

den N

utzern

eine Plattform

für m

usikalisch frischen un

d neuen Content zu geben.

Verantwortliches Unternehm

en: l

oka

liste

n m

edia

gm

bh

Kun

de: Sausalitos Holding GmbH

Sausalitos nu

tzt seine Grupp

e auf lokalisten.de

unter and

erem

für die

Ideenfi

ndun

g neuer Produ

ktkreationen. D

ie G

astrono

miekette woll-

te w

issen, w

ie der perfekte Cocktail schm

ecken muss un

d hat die

Lokalisten-Mitgliede

r zu ih

rem C

ocktail-Style befragt.

SAUSA

LITOS AUF LO

KALIST

EN.D

E

„Sausalitos“ auf

lokalisten.de

loka

liste

n m

edia

gm

bh

Page 48: Social Media Kompass

93SH

OW

CASE

S

Insgesam

t haben 2.61

6 Lo

kalisten an der U

mfrage teilgenommen. Es

wurde

n un

ter ande

rem der G

eschmack sowie die bevorzugte C

ocktail-

Dekoration erho

ben. Sausalitos hat dadu

rch ko

stengünstig ebenso

wertvolle w

ie authentische Inform

ationen direkt von de

r Zielgrupp

e

erhalten. D

ie empirisch relevanten Ergebnisse werde

n bei d

en kün

ftigen

Cocktailkreationen berücksichtigt.

Die Sausalitos-Grupp

e verfügt zum je

tzigen Zeitpun

kt über knapp

20.000

Mitgliede

r. In der G

rupp

e erhalten Lokalisten regelm

äßig C

ock

-

tailgutscheine, genießen VIP-Status bei allen Special E

vents un

d werde

n

laufend mit aktuellen Event- und

Party-N

ews versorgt. W

ährend

eines

einm

onatigen Aktionszeitraum

s für Cocktailgutscheine werde

n du

rch-

schn

ittlich 70

0 neue G

rupp

en-M

itgliede

r generiert un

d mehr als 60

0

Cocktailgutscheine angefordert.

Die Kooperation mit lo

kalisten.de

wurde

auch ins Offline-Leben ver-

längert: In den Filialen stehen bu

ndesweit de

r alko

holische „Lokalist On

Line“ un

d de

r antialko

holische „Lokalist Off Line“ auf de

r Getränkekar

-

te. Jed

e Woche fin

det zude

m eine „Lokalisten Happy H

our“ statt, in der

die Mitgliede

r de

n Cocktail 50

Prozent gün

stiger erhalten.

Für die Online-Partnervermittlun

g be2 setzt lokalisten.de

eine tief in

den Content eingebun

dene Social-M

edia-Partnerschaft um, m

it der die

Zielgrupp

e direkt im

Flow der emotionalen Nutzung angesprochen

wird. U

nter der Rub

rik „Freun

de“, eine de

r am

meisten genutzten

Seiten in

der C

ommun

ity, bietet lo

kalisten.de

ihren Mitgliede

rn einen

neuen Service namens „H

erzliches“ an. H

ier kann

der N

utzer auf einen

Blick de

n Familienstand seiner Freun

de sehen. Es werde

n ihm alle Sing-

les, Pärchen, Verlobte etc. aus seinem Freun

deskreis angezeigt.

Verantwortliches Unternehm

en: l

oka

liste

n m

edia

gm

bh

Kun

de: be2 S.à.r.l.

BE2

AUF LO

KALIST

EN.D

E

loka

liste

n m

edia

gm

bh

„be2

Integration”

auf lokalisten.de

Mit inhaltlichen Aufhängern für eine N

achricht wie „Gib deinen Freund

en

einen ersten Tipp“ bei Singles oder „H

ilf deinen Freund

en auf die Sprün

-

ge“ beim Fam

ilienstand „W

eiß ich nicht“ wird der Nutzer spielerisch

aufgefordert, Nachrichten zu versenden. Beim Verfassen der N

achrichten

an Freun

de m

it dem

Fam

ilienstand „Single“, „Sag ich nicht“, „Verzweifelt“

und „W

eiß ich nicht“ erhält dieser dann einen Hinweis auf d

en be2-

Persönlichkeitstest. W

urde die N

eugier gew

eckt, füh

rt ihn ein Klick zur

be2-Microsite, die in die Plattform

integriert ist. Hier fin

det das Mitglied

redaktionelle In

halte wie erste Tipps fü

r Liebesbo

tschaften im In

ternet

und kann

den Persönlichkeitstest beginnen. D

ie Zahlen sprechen fü

r sich:

Innerhalb einer Woche registrierten sich an die tausend Lo

kalisten-Nut

-

zer bei be2 und

begaben sich do

rt auf Partnersuche.

Page 49: Social Media Kompass

95SH

OW

CASE

S

DES

IGNSK

INS® AUF LO

KALIST

EN.D

E

E-Commerce findet derzeit noch eher außerhalb von Social Communities

statt. Denno

ch gibt es vielversprechende Ansätze zur Verknüpfung von Ver-

kaufs- und Community-Aktivitäten. Ein Beispiel für Social Commerce ist die

Einbindung des Kunden DeinD

esign auf lokalisten.de. D

as Unternehm

en bietet

Designfolien für unterschiedliche digitale Endgeräte und nutzt die Plattform

als

neuen Verkaufskanal. Denn die Mitglieder der Community pflegen auf lo

kalis

-

ten.de nicht nur ihre Kontakte, sondern sind auch bereit zu shoppen.

DeinD

esign ist innerhalb des Lo

kalisten-Shops integriert. D

er Sho

p ermöglicht

ausgew

ählten Partnern, den Lokalisten-Mitgliedern direkt in ihrer Community

zielgruppenaffine Produkte anzubieten. D

urch regelmäßige Sonderaktionen mit

exklusiven Rabatten steigern Partner wie D

einD

esign die Attraktivität ihres

Angebotes in der Community.

Bei D

einD

esign kann jedes Mitglied seine individuellen DesignSkins

® d

irek

t ge

-

stalten und bestellen – ohne lokalisten.de während des Vorgangs zu verlassen.

Mit der tiefen Integration in Richtung Social Commerce ist es gelungen, Be-

kanntheit und Abverkaufszahlen von DeinD

esign zu steigern. Seit dem Launch

im Juli 2009 beschäftigten sich bereits über 85.000 Nutzer mit dem

Angebot.

Verantwortliches Unternehm

en: l

oka

liste

n m

edia

gm

bh

Kun

de: D

einD

esign GmbH

„Des

ignSk

ins®“ auf

lokalisten.de

loka

liste

n m

edia

gm

bh

„Nitro Sno

wbo

ards“

auf lokalisten.de

NITRO AUF LO

KALIST

EN.D

E

Nitro nutzt die G

rupp

e „N

itro Fam

ily“ auf lokalisten.de

, um direktes

und authentisches Feed

back auf seine Produ

kte zu erhalten. D

ie Loka

-

listen erfahren in

der G

rupp

e, w

ann un

d wo N

itro seine Produ

ktneu-

heiten in

den W

intergebieten zum Testen anbietet und

sind die ersten,

die neue Boards und

Bindu

ngen am Berg ausprobieren. D

as Feedb

ack

erhält N

itro im

Anschluss auch in der Lokalisten-Grupp

e, in

der sich fast

17.000

Mitgliede

r (Stand

: Jun

i 201

0) über die Produ

kte austauschen.

So entstehen konstruktive D

ialoge, die dem

Unternehm

en wertvolle

Inform

ationen üb

er Kun

denw

ünsche und

-anforderun

gen liefern.

Verantwortliches Unternehm

en: l

oka

liste

n m

edia

gm

bh

Kun

de: N

itro Sno

wbo

ards G

mbH

loka

liste

n m

edia

gm

bh

Page 50: Social Media Kompass

97SH

OW

CASE

S

Verantwortliches Unternehm

en: A

lto

geth

er D

igit

al

Kun

de: Sony

Pro

jekt

: Sony Fantasy Festival in Partnerschaft mit Last.fm

Pro

jekt

zeit

raum

: 02.11

.200

9 bis 06

.05.20

10

Mär

kte:

32

euro

päis

che

Länd

er

Website: Last.fm

Hin

terg

rund

Die Aufgabenstellung war eine Neupo

sitionierung der Marke Sony und sei

-

ner Audio-Produkte unter 18- bis 34-Jährigen in 32 europäischen Ländern.

Angesichts zunehm

ender Konkurrenz durch M

assenm

arkt-W

ettbew

erber

war eine Kam

pagne zu entwickeln, die der M

arke zu stärkerer Unter

-

scheidbarkeit verhelfen kann

und

eine em

otionale Bindu

ng zur Zielgrupp

e

aufbaut.

Zie

lset

zung

en

Um die Aufmerksam

keit der Zielgrupp

e zu gew

innen, w

urde

n zw

ei

Basisanforderun

gen identifiziert:

• Eine gemeinsam

e Leidenschaft zu fin

den, die eine em

otionale

Ve

rbindu

ng zwischen Pub

likum

und

Sony schafft;

• eine soziale Plattform

anzub

ieten, auf der das Pub

likum

Wissen un

d

Meinu

ngen austauschen kann.

Untersuchun

gen zeigen, dass Musik eine Leidenschaft ist, die das Pu

bli-

kum m

it Sony teilt.

Die Zielgrupp

en verbringen einen großen Teil ihrer Online-Zeit mit

dem H

ören ode

r de

m D

ownloaden von Musik, sie lieben Livem

usik und

nutzen soziale Musikplattform

en, um Insiderwissen auszutauschen.

Daher lautete die Strategie, ein neues Spiel für den O

nline Music Space

zu entwickeln. Es sollte die Spieler dazu erm

untern, ihr W

issen auszu-

tauschen, ihre Freund

e un

d bereits bestehende

n Online-Netzw

erke m

it

einzub

eziehen un

d damit einen für Sony positiven Hype auszulösen.

NEU

POSITIO

NIERUNG D

ER M

ARKE SO

NY

UND SEINER

AUDIO

-PRODUKTE

Dipl. Des. W

olfgang

Linn

eweb

er,

Inhab

er u

nd

Gesch

äftsführer,

Dia

lect

Co

mm

unic

atio

n

Umsetzun

g

Altogether D

igital schuf m

it „So

ny’s Fantasy Festival“ einen Wettbew

erb,

ähnlich wie „Fantasy Fo

otball“, bei dem

die N

utzer ihr ultimatives Festival-

Line-U

p zusammenstellen un

d damit gegen ihre Freun

de antreten ko

nnten.

Dazu wurde eine Partnerschaft mit der fü

hrenden So

cial-M

usic-Plattform

Last.fm

geschlossen: D

iese zählt weltw

eit üb

er 40 Millionen Nutzer, davon

alleine zw

ölf Millionen in unseren europäischen Zielländern.

Der W

ettbew

erb animiert die N

utzer, ihr Musikwissen zum Tauschen einzu-

setzen und ihr Line-U

p auf B

asis einer Buzz-Punktzahl zusam

menzustellen.

Dieser Buzz errechnet sich durch die H

äufigkeit von online gewün

schten

und gespielten Stücken sowie N

ennungen aufgrun

d einer Datenbasis von

Yaho

o und

Twitter.

Der G

ewinner de

s Wettbew

erbs w

ird VIP eines füh

rend

en europäischen

Festivals. Die besten Line-U

ps der W

oche werde

n mit Preisen belohn

t,

z. B. „So

ny X

B70

0“-Kopfhö

rern.

Erge

bnis

se

• Total Visits: 75

7.79

8

• Total U

niqu

e Visits: 39

8.34

9

• Page Views: üb

er 3,5 M

illionen

• Registrierte Nutzer: über 65

.500

• Nutzer mit kompletten Line-U

ps: über 48

.500

• Durchschn

ittliche O

nline-Spielzeit: üb

er 4 M

inuten

• Gesam

te Verweildauer auf der Seite: über 42

.000

Stund

en

• 27

Prozent aller Nutzer haben die Seite öfter als fün

f Mal besucht

Homep

age “Sony

Fantasy Fe

stival” auf

Last.fm

Persönliche

Nutzer-

Festivalseite

(Sony Fantasy Festival)

Page 51: Social Media Kompass

99SH

OW

CASE

S

Verantwortliches Unternehm

en: basecom G

mbH

& C

o. K

G

Kun

de: prono

va BKK (Krankenversicherung)

Pro

jekt

: Einbettun

g einer gebrande

ten Subcommun

ity in stayblue.de

Website: stayblue.de

(stayblue-N

etzw

erk)

Anfang 20

10 beauftragte die Krankenversicherung prono

va BKK das So

-

cial N

etwork stayblue mit der Konzeption einer nachhaltigen Sub

com

-

mun

ity innerhalb de

s stayblue-N

etzw

erks für ih

r junges O

nline-Magazin

„straight“. Stayblue verw

ende

t ein Freemium-Erlösm

ode

ll, bei dem

sich die Benutzer de

r Plattform

optional e

inen Premium-A

ccoun

t mit

zusätzlichen Funktionen aufschalten lassen könn

en. O

bwohl sehr beliebt,

werde

n diese ko

stenpfl

ichtigen Extrafunktionen aufgrund

der Free-

Lunch-Mentalität der N

utzer zunächst einmal weniger w

ahrgenommen.

Für die Marketing C

onceptionists von stayblue w

ar dies die Ausgangs-

lage für das in

novative „prono

va-BKK-Konzept“: Sie entwickelten eine

Quersub

ventionierun

g, bei der die prono

va BKK die G

ebüh

ren für

Prem

ium-A

ccoun

ts der ersten 5.00

0 Mitgliede

r de

r Subcommun

ity, die

auf stayblue m

it dem

bereits bestehend

en G

rupp

ensystem

realisiert

wurde

, übernahm.

Der Aufbau de

r Subcommun

ity auf de

m G

rupp

ensystem

gew

ährleistete

eine netzw

erktypische Ansprache der Benutzer im

klassischen Look-

and-Feel des N

etzw

erks durch den B2C

-Teilnehmer prono

va BKK. D

ie

„straight“-G

rupp

e wurde

dabei durch die Verwendu

ng einer exklusiven

Grafik im

Benutzerprofil der G

rupp

enmitgliede

r prominent präsentiert.

So konn

te ein U

ser Generated

Advertising ausgelöst werde

n, bei dem

die Grupp

enmitgliedschaft eines Nutzers als M

ultiplikator für die Grup-

pe fun

gierte. A

ußerde

m brand

ete ein Banner auf de

r Grupp

enseite

den besond

eren C

harakter des Ju

gend

magazins „straight“.

IMPL

EMEN

TIERUNG EIN

ER SUBCOMMU

-

NITY AUF AUGEN

HÖHE DER

MITGLIED

ER

EINES SOCIAL NET

WORKS

Ben

Ellerm

ann,

Teamleiter Portal &

PR, b

asecom G

mbH &

Co. K

G

Exk

lusive Präsenta-

tion der G

rupp

e im

Profil des C

ommun

ity-

Mit

glie

ds

Die Kombination aus Quersub

ventionierun

g un

d de

m Einsatz klassi-

scher Commun

ity-Elem

ente lö

ste bereits kurz nach Gründ

ung de

r

Grupp

e einen Momentum Effect aus. G

anz ohn

e lineare W

erbeun

ter-

stützung und

begün

stigt du

rch die virale Verbreitung der G

rupp

enexis

-

tenz zwischen den M

itgliede

rn, w

urde

n üb

er N

acht die ersten 5.00

0

Grupp

enanmeldu

ngen generiert.

Auch nach dem

Erreichen der 5.000

-Mitgliede

r-Schw

elle ebb

ten die

Anm

eldu

ngen in

der G

rupp

e nicht ab. Inn

erhalb von fünf M

onaten hatte

die „B

KK-straight“-G

rupp

e fast 30.00

0 Mitgliede

r, die üb

er 20.00

0 frei

-

willige Beiträge rund

um das Produ

kt m

iteinand

er teilten und

kollektiv

erlebten.

Dam

it w

urde

auch das Sekund

ärziel der BKK erreicht: Der langfristige

Dialog mit der Zielgrupp

e im

Sinne eines effektiven C

ustomer Relation-

ship M

anagem

ents. D

ank de

r langjährigen Erfahrungen des stayblue-

Team

s im

Bereich C

ommun

ity-Managem

ent un

d de

m besond

ers ausge-

präg

ten

Mo

dera

tio

nsen

gage

men

t de

r „B

KK

-str

aigh

t“-R

edak

tio

n ge

lang

damit eine erfolgreiche A

nsprache der „BKK-straight“-Sub

commun

ity

auf Augenhö

he.

Page 52: Social Media Kompass

101

SHOW

CASE

S

Zah

len

und

Fakt

en

Soci

al M

edia

/Onl

ine

• 39

7 regionale C

ommun

itys bilden das stayblue-Netzw

erk

• 55

0.00

0 angemelde

te Benutzer

• 42

0.00

0 Gästebu

cheinträge pro Tag

• ca. 400

Millionen Page Impressions pro M

onat

Exk

lusive Präsentation

der G

rupp

e im

Profil

des C

ommun

ity-Mit

-

glie

ds

Individue

ller Standard:

Das Layout der Sub

-

commun

ity

Nico G

use, Senior Brand

Manager bebe: „Mit der Freun

dschaftsbu

ch-

App

und

dem

Brand

Profile wurde

eine authentische Präsenz der M

arke

bebe im

schülerVZ geschaffen. D

amit w

ird die Interaktion mit der bebe-

Generation direkt im

sozialen N

etzw

erk möglich.“

Zahlen un

d Fakten (Stand: 03.08

.201

0)

• Installationen de

r App

likation: run

d 18

0.00

0

• Freund

e auf de

m Brand

Profile: run

d 30

.000

• Pinn

wande

inträge: über 85

0

• Website: w

ww.schuelervz.net/bebegeneration

Brand

Profile vo

n be

be im schülerVZ

Bebe Yo

ung Care/John

son & Jo

hnson

Verantwortliches Unternehm

en: V

Z-N

etzw

erke

Kun

de: John

son & Jo

hnson GmbH

Mit dem

bebe Brand

Profile un

d einer besond

eren App

likation ko

nnte

die John

son & Jo

hnson GmbH

eine ebenso erfolgreiche w

ie kreative

Kam

pagne bei schülerVZ platzieren. Auf dem

Brand

Profile lädt eine

bebe-„Mädchen-M

itmach-Plattform

“ vor allem die weiblichen schü

ler-

VZ-N

utzer täglich zu neuen bebe-Aktionen ein. M

ithilfe der bebe-App

könn

en die N

utzerinn

en zud

em ein eigenes Freun

dschaftsbu

ch gestalten

und mit ih

ren Freund

en teilen ode

r im

Freun

dschaftstest herausfind

en,

wie gut sie tatsächlich zusammen passen.

VZ-N

etzw

erke

BEB

E YOUNG C

ARE IN

DEN

VZ-N

ETZW

ERKEN

bebe

-„Freun

dschaftsbu

ch“-App

likation

im schülerVZ

Page 53: Social Media Kompass

103

SHOW

CASE

S

Verantwortliches Unternehm

en: VZ-N

etzw

erke

Kun

de: H

enke

l

Henkel h

at m

it der M

arke Schwarzkopf got2b bereits drei erfolgreiche

Kam

pagnen bei studiVZ und

meinV

Z umgesetzt – un

d sich eine relevan-

te VZ-Sub

commun

ity aufgebaut. Bei allen Kam

pagnen baut Henkel auf

die sehr erfolgreiche Kombination aus Brand

Profile un

d App. G

estartet

ist got2b 20

09 m

it der Kam

pagne „K

opfgeld – coolster Style wanted“

auf de

r Suche nach dem

den besten Hairstyle im

studiVZ/m

einV

Z. In

der darauffolgende

n Aktion „G

ruscheln X

XL“ lu

d eine App

die VZ-N

ut-

zer ein, nicht nur ih

re Freun

de zu „gruscheln“, sond

ern auch virtuell

durchzub

renn

en, zu kuscheln ode

r einfach nu

r „abzuh

ängen“. „Join

the got2b crew

“, die dritte Kam

pagne, rief die Nutzer auf, ihre eigene

got2b-Crew zu grün

den un

d ihre besten Freund

e dazu einzulade

n. Per

Voting w

urde

das beste Team gekürt, das sich über ho

chwertige Preise

wie eine Reise nach L.A. freuen ko

nnte. Alle drei got2b-App

likationen

wurde

n von de

r Berliner Agentur basilico

m umgesetzt.

Sascha Knö

pfel, M

edia M

anager International &

Germany Henkel A

G &

Co. K

GaA

: „Insbesond

ere für So

cial M

edia Aktivitäten erw

arten wir von

unseren Partnern hohe Zielgrupp

en Reichweite, Flexibilität und

ein kla

-

res Ve

rständ

nis für FM

CG-Bed

ürfnisse. M

it den VZ-N

etzw

erken ko

nnten

wir die bisherigen Aktionen in diesem Sinne erfolgreich um

setzten.“

Zahlen un

d Fakten (Stand: 03.08

.201

0)

• Installationen de

r App

likationen: über 42

.400

• Freund

e auf de

m Brand

Profile: über 33

.600

• Pinn

wande

inträge: über 40

.300

• Website: w

ww.studivz.net/gotb u

nd w

ww.m

einvz.net/got2b

HEN

KEL

MIT G

OT2B

IN D

EN VZ-N

ETZW

ERKEN

VZ-N

etzw

erke

got2b-A

pplik

ation „K

opfgeld – Finde den

coolsten Style“

im s

tudiV

Z/m

einV

Z

got2b-A

pplik

ation „Joint the go

t2b Crew“

im s

tudiV

Z/m

einV

Z

got2b-A

pplik

ation „G

rusche

ln X

XL“

im s

tudiV

Z/m

einV

Z

Page 54: Social Media Kompass

105

SHOW

CASE

S

Verantwortliches Unternehm

en: V

Z-N

etzw

erke

Kun

de: C

oca-C

ola G

mbH

Age

ntur

: Argonauten G

2

Die C

oca-C

ola G

mbH

hat m

it dem

Fanta Brand

Profile un

d de

r Gam

e-

App

„Sagen ode

r Wagen“ eine der bisher erfolgreichsten Kam

pagnen

bei schülerVZ umgesetzt: Unter dem

Motto „Nichts ist zu peinlich,

wenn Du Dir ‚n

en Spaß draus machst“ konn

ten die schü

lerV

Z-N

utzer

ihre Freun

de m

it peinlichen Fragen spielerisch herausfordern un

d

beweisen, dass sie auch den unangenehmsten N

achfragen gewachsen

sind

. Direkt in der Fanta-A

pplikation wurde

n die letzten Po

sts angezeigt.

Die „Sagen ode

r Wagen“-App

likation von Fanta verbreitete sich eno

rm

schn

ell u

nd w

ar ein voller Erfolg.

Dominik Schneider, Senior Brand

Manager Fanta: „schü

lerV

Z w

ar für

uns de

r ideale Kanal, um sehr zielgenau für Teenager das M

otto unserer

aktuellen TV Kam

pagne auf involvierend

e Art und

Weise weiterzutragen.

Der große Erfolg zeigt, dass es uns gelun

gen ist, dies in

einfacher, lustiger

und damit relevanter Weise für Teens umzusetzen.“

Zahlen un

d Fakten (Stand: 03.08

.201

0)

• Installationen de

r App

likation: über 21

0.00

0

• Freund

e auf de

m Brand

Profile: über 65

.500

• Pinn

wande

inträge: run

d 3.30

0

• Website: w

ww.schuelerV

Z.net/fanta

FAN

TA I

N D

EN

VZ-N

ETZW

ERKEN

VZ-N

etzw

erke

Fanta-App

likation „S

agen

oder W

agen

im schülerVZ

Brand

Profile vo

n Fanta im

schü

lerV

Z

Verantwortliches Unternehm

en: V

Z-N

etzw

erke

Kun

de: P

erno

d R

icar

d

Age

ntur

: Do

rlan

d B

erlin

Pernod Ricard Deutschland

platzierte die Marke „Malibu“ m

ithilfe der

Kam

pagne „M

ach Dich karibisch“ erfolgreich in den VZ-N

etzw

erken:

Im M

ittelpun

kt der Kam

pagne steht die App

likation „M

alibu Island

“. In

der App

könn

en studiVZ- un

d meinV

Z-N

utzer auf eine virtuelle Insel

ausw

ande

rn und

diese in

dividu

ell gestalten. W

er sich zusätzlich auf de

r

Website zur Kam

pagne (w

ww.m

achd

ichkaribisch.de) registriert, profi-

tiert außerdem

von attraktiven Angeboten im

Malibu-Shop. „Mach Dich

karibisch“ ist eine in

novative Ide

e, die Perno

d Ricard mit der M

arke

„Malibu“ im

Bereich Social M

edia optim

al umgesetzt hat.

Hendrick Melle, C

hief C

reative Officer bei D

orland: „Ziel w

ar es, eine

junge, dynam

ische Zielgrupp

e zu erreichen, die sich heute vielfach

abseits de

r klassischen Kommun

ikationskanäle bew

egt. Dass wir m

it

SHOW

CASE

: PER

NOD RICARD M

IT

MALIBU BEI STUDIVZ U

ND M

EINVZ

VZ-N

etzw

erke

Page 55: Social Media Kompass

107

SHOW

CASE

S

Mal

ibu-A

pplik

atio

n

„Mal

ibu

Isla

nd“

stud

iVZ/m

einV

Z den richtigen Partner an Bord haben, w

ar uns bew

usst.

Denno

ch w

aren w

ir überrascht üb

er den Riesenerfolg der Kam

pagne.“

(aus der Pressem

itteilung)

Zahlen un

d Fakten (Stand: 03.08

.201

0)

• Installationen de

r App

likation: über 30

.000

• Freund

e auf de

m Brand

Profile: über 2.00

0

• Pinn

wande

inträge: über 50

• Website: w

ww.studivz.net/m

alibu

und www.m

einvz.net/malibu

Brand

Profile vo

n Malibu

im s

tudiV

Z/m

einV

Z

Verantwortliches Unternehm

en: V

Z-N

etzw

erke

Kun

de: Sony C

ompu

ter En

tertainm

ent Deutschland

GmbH

Age

ntur

: PHD Frankfurt

Sony zeigt m

it dem

Brand

Profile de

r PlayStation Po

rtable eindrucksvoll,

wie m

an den M

ultiplikator-Effekt in

den VZ-N

etzw

erken bzw. im schü-

lerV

Z optim

al nutzt. Ü

ber Pinn

wand-Visuals verbreitet sich die App

lika-

tion sehr schnell, da sich die N

utzer eine Playstation Po

rtable direkt ins

Profil lade

n un

d ihre Freun

de zu einer Challenge herausfordern kö

nnen.

Dass So

ny m

it dieser Aktion de

n Geschmack de

r schü

lerV

Z-C

ommun

i-

ty getroffen hat, belegen die Zahlen.

Frank Ditz, M

arketing M

anager Sony C

ompu

ter En

tertainm

ent Deutsch

-

land

GmbH

: „schü

lerV

Z stellt für unsere PlayStation-Po

rtable-Kam

pagne

nicht nu

r einen wichtigen Baustein in unserem

digitalen M

ediamix dar,

sond

ern darüber hinaus bietet un

s das So

cial N

etworking auch die M

ög-

lichkeit, mit der Zielgrupp

e authentisch in Kontakt zu treten. Vor allem

bei e

inem

Produ

ktlaun

ch bietet dieser Kanal den Vorteil, die Adressaten

mithilfe von viralen un

d aufm

erksam

keitsstarken Tools zielgrupp

enge

-

recht anzusprechen. D

ie schülerVZ-C

ommun

ity wird aktiv in die Kom

-

munikation eingebun

den, da die Nutzer un

tereinander den Mehrw

ert de

s

Entertainm

ent-Erlebn

isses im

Sinne der Brand

thematisieren. D

urch die

-

se Interaktion mit der Zielgrupp

e werde

n längerfristige und

nachh

altige

Verbindu

ngen geschaffen. Zusam

menfassend ko

nnten wir m

it unserer

Präsenz im

schülerVZ den G

rat zw

ischen red

aktionellen un

d werblichen

Inhalten glaub

würdig ko

mbinieren, kürzere W

ege zu den Konsum

enten

herstellen un

d letztlich un

sere O

nline-Reputation po

sitiv beeinfl

ussen.“

Zahlen un

d Fakten (Stand: 03.08

.201

0)

• Installationen de

r App

likation: run

d 53

.000

• Freund

e auf de

m Brand

Profile: über 63

.000

• Pinn

wande

inträge: über 5.80

0

• Website: w

ww.schuelervz.net/meinp

sp

SONY M

IT D

ER PLAYST

ATIO

N PORTA

BLE

IN D

EN VZ-N

ETZW

ERKEN

VZ-N

etzw

erke

Page 56: Social Media Kompass

109

SHOW

CASE

S

Brand

Profile vo

n Playstation

im schülerVZ

Playstation-A

pplik

ation

„PlayStation Po

rtable“

im schülerVZ

Verantwortliches Unternehm

en: W

unde

rknaben Kommun

ikation GmbH

Ko

nzep

t

Altbier ist ein traditionelles, regionales Produ

kt, das langsam in

Verges-

senh

eit gerät. Bed

roht w

ird das Alt unter and

erem

von de

r aggressiven

Expansion de

r Kölsch-Biere, allen voran die Firm

a Früh

. Ein Plakat die-

ser Marke m

it der bezeichnend

en H

eadline „B

evor es alt w

ird“ nahmen

wir zum

Anlass, eine Social-M

edia-C

ommun

ity ins Leben zu rufen, die

beweist, dass Altbier nicht nur das langweilige Bier de

r Großväter ist.

Kernelement de

r Kam

pagne ist eine in

teraktive Website zum

Aufbau

eines inno

vativen Altbier-Forums. Mit dem

„Feindb

ild“ Kölsch hat die

ALT

KNALLT!

Torsten Heinson,

Gesch

äftsführer,

Wun

derkn

aben

Kommun

ikation GmbH

Aktion eine in

tensive em

otionale Basis. Z

udem

bestehen direkte Ve

r-

knüp

fungen zu allen relevanten Social-M

edia-Kanälen.

Die Verbreitung der Kam

pagne fand

ausschließlich du

rch eine einzi

-

ge virale Aktion statt: Kölner Zeitschriften erhielten einen fingierten

Erpresserbrief, der von de

r „A

lt knallt!“-A

ktion berichtete. D

iese kleine

Maßnahm

e setzte eine regionale Pressekam

pagne in G

ang, die für eine

wachsende

Fangemeind

e von „A

lt knallt!“ auf Facebook sorgte, sowie

für Beiträge in vielen wichtigen M

edien wie BILD, Exp

ress, N

RZ, R

heini-

sche Post, W

Z, im W

DR etc.

Das Ziel, vo

m Faktor Null eine

Social-M

edia-A

ktion mit hohe

m

Engagemen

t-Faktor loszutreten, w

ar erreicht.

Stan

d M

ai 2

010

• 1.76

5 Facebo

ok-Mitgliede

r

• ko

ntinuierliche Aufmerksam

keit in

der Presse

• üb

er 150

Plakatbeiträge de

r Nutzer un

d 96

Foren-Beiträge

Zu fin

den un

ter

www.alt-knallt.de

http://blog.alt-knallt.de

www.facebo

ok.co

m/group.php

?gid=16

0179

0071

14

www.twitter.co

m/AltKnallt

„Die W

ebseite Alt Knallt!“

Page 57: Social Media Kompass

111

SHOW

CASE

S

Verantwortliches Unternehm

en: W

unde

rknaben Kommun

ikation GmbH

Kun

de: B

P Eu

ropa

SE

Hin

terg

rund

Die W

unde

rknaben erhielten im

Dezem

ber 20

09 von de

r BP Eu

ropa

SE den Auftrag, die M

arke PetitBistro nachh

altig un

d zeitgemäß auf

Facebo

ok zu präsentieren. A

ls Ziele w

urde

n de

finiert: eine Reichweiten-

steigerung in

Seitenaufrufen, die G

ewinnu

ng von Fans, die Entwicklun

g

von Maßnahm

en und

App

likationen mit hohem U

ser Involvem

ent sowie

Aktionen zur Kun

denkonversion.

Ko

nzep

t

Hierzu erarbeiteten die W

unde

rknaben einen Dreiklang aus Red

aktions

-

plan, A

pplikationsgestaltung und

begleitende

n Med

iaplacem

ents auf

Facebo

ok. Im Bereich der App

likationen wurde

n zw

ei grund

legend

e

Ansätze skizziert sowie ein Launchp

lan erstellt. D

abei lag ein Schw

er-

punkt auf einem hohen En

tertainm

entfaktor zur Steigerung des U

ser

Involvem

ents, z. B. bei der App

likation „PetitBistro D

iner“ sowie der

darauf folgende

n App

„PetitBistro Stadion“, m

it der N

utzer witzige

Modifikationen ihrer Facebo

ok-Profilbilder im

50er-Jahre- ode

r Fußb

all-

Stil vornehmen könn

en. A

ußerde

m w

urde

bei den App

s auf Coup

on-

Aktionen gesetzt, wie etw

a das „Volks-Früh

stück“ ode

r „U

nser Angebot

zum Verlieben“, die durch Special O

ffers eine Konversion de

r Facebo

ok-

Besucher in die PetitBistro-Filialen erreichte.

Laun

ch der PetitBistro-Facebook-Seite: 03.12

.200

9

FACEB

OOK-LIKEPAGE FÜ

R PET

ITBISTRO

BEI

AR

AL

Stan

d M

ai 2

010

• 2.18

5 Facebo

ok-Likes (ehemals Fans)

• üb

er 2.000

Interaktionen üb

er alle Beiträge

• üb

er 100

monatlich aktive App

-User

• üb

er 1.000

Downloads Vo

lks-Früh

stück-Coup

on nach zwei W

ochen

• Nennu

ng im

Exp

erten-Blog Facebo

okm

arketing.de als eines de

r

B

est-

Prac

tice

-Bei

spie

le im

Ber

eich

Fan

seit

en

http://facebo

okm

arketing.de/bestpractice/die-fanpages-un

serer-fans-

whitepaper-8

Zu fin

den un

ter

www.facebo

ok.de

/petitbistro

To

rste

n H

eins

on

und

Tho

mas Zich,

Gesch

äftsführer,

Wun

derkn

aben

Kommun

ikation GmbH

Peti

tBis

tro

-App

likat

ion

als be

gleitend

e W

er-

bemaßnahme für die

Peti

tBis

tro

-Fac

ebo

ok-

Fanp

age

Page 58: Social Media Kompass

113

SHOW

CASE

S

Verantwortliches Unternehm

en: W

unde

rknaben Kommun

ikation GmbH

Kun

de: W

acom Europe G

mbH

Hin

terg

rund

Wacom m

öchte über So

cial M

edia neue Zielgrupp

en für die M

arke

Bam

boo (Serie interaktiver Tablets für je

den Compu

ter) ansprechen

und mit einer ersten Kam

pagne die Basis für zukün

ftige Maßnahm

en

schaffen. D

ie W

unde

rknaben sollten eine Zielgrupp

e gewinnen, für die

Bam

boo auf den ersten Blick nicht relevant sein mag: M

usiker. D

och w

ie

erreicht m

an eine Zielgrupp

e, die eigentlich keine ist?

Die

Ide

e

Den

mus

ikal

isch

en T

eil d

es a

ktue

llen

Bam

boo-M

arke

nspo

ts b

estim

mt

die

musikaffin

e MySpace-C

ommun

ity in einem

Wettbew

erb: Im

„So

und of

Bam

boo“-Music-C

ontest. In verschiedenen Ländern und

Sprachen wur

-

den Musiker dazu aufgerufen, den passend

en Song fü

r Bam

boo zu kompo

-

nieren und

einzusend

en. D

er G

ewinner darf sich üb

er einen 10.00

0-Eu

ro-

Warengutschein von Musicstore sowie einen hohen Bekanntheitsgrad in

der Commun

ity freuen. Begleitet wird die Aktion du

rch eine Bannerkam

-

pagne un

d um

fangreiche PR- un

d Seeding-Aktivitäten.

DIE VIER PHASEN D

ES SONG-C

ONTESTS:

1. Anm

elde

phase (zwei W

ochen)

Jeder Nutzer konnte ab dem 19.04.10 einen bereits existierenden Song aus

seinem

Portfolio einreichen oder einen neu kompo

nierten Song hochladen.

2. Ju

ry-A

uswahl (eine W

oche)

Aus den eingesend

eten Songs wählte eine hochkarätige Ju

ry, besetzt m

it

internationalen Kompetenzen der M

usik- un

d Marketingbranche, die 45

besten Songs.

WACOM

To

rste

n H

eins

on

und Tho

mas Zich,

Gesch

äftsführer,

Wun

derkn

aben

Kom

-

mun

ikation GmbH

„Bam

boo Song C

ontest”

auf MySpace

3. C

ommun

ity-Vo

ting (drei W

ochen)

Die C

ommun

ity bestim

mt aus de

n 45

Songs drei Favoriten. D

azu werde

n

natürlich Freund

e eingeladen und

vor allem die M

usiker rüh

ren tüchtig

die Werbetrommel für ih

ren So

ng.

4. G

ewinnerw

ahl (bis Mitte Ju

ni)

Aus den Top-3-So

ngs de

r Nutzer kürt die Ju

ry den G

ewinner de

s So

ng-

Contests.

Erge

bnis

se

Da der „Soun

d of B

ambo

o“-Music-C

ontest bei R

edaktionsschluss no

ch in

vollem G

ange war, sind die nachfolgenden Ergebn

isse nur Zwischenstände

.

Die W

underknaben rechnen aufgrund

des Starts der Commun

ity-Vo

ting-

Phase mit stark ansteigendem Traffic auf d

en jeweiligen Contest-Seiten.

Stan

d M

ai 2

010

• 68

7 eingereichte Songs = 86 Prozent Zielerreichun

g

• 2.12

5 Freund

e = 64 Prozent Zielerreichun

g

• 49

.876

Uniqu

e Visitors = 49 Prozent Zielerreichun

g

Zu fin

den un

ter

www.myspace.com/soun

dofbam

boo-de

Page 59: Social Media Kompass

GLO

SSAR

115

Acc

oun

t: Nutzerkonto bei O

nline-Angeboten, denen eine Zugangsbarri-

ere in Form

einer Registrierung geschaffen wurde

.

Add

en: Im Sprachgebrauch meist im

Zusam

menhang m

it dem Hinzufügen von

Kontakten in Social N

etworks oder Instant-Messaging-Angeboten genutzt.

Advertorial: K

offerw

ort aus Advertising und

Editorial. R

edaktionelle

Aufmachu

ng einer W

erbeanzeige, die den Anschein eines redaktionellen

Beitrags macht.

Awareness: Bew

usstsein/Aufmerksam

keit (für etwas).

B2B

(Business-to-Business): Beziehu

ngen zwischen zwei U

nternehm

en.

B2C

(Business-to-C

onsum

er): Beziehu

ngen zwischen U

nternehm

en und

Privatpersonen.

Bes

t Pr

acti

ce: M

etho

den, G

eschäftsprozesse un

d technische Systeme,

die verw

ende

t werde

n, weil sie sich in betriebsw

irtschaftlicher Hinsicht

als Beste(s) bewährt haben.

Bra

nd: M

arke, die m

it einem

Produ

kt ode

r mehreren verbun

den ist.

Brand

ed C

ommun

ity: G

rupp

e von Personen, die sich aufgrund

einer

bestim

mten Marke z. B. in Fo

ren zusammenfin

det.

Bra

nd E

ngag

emen

t: Em

otionale und

rationale Bindu

ng, die ein Konsu-

ment für eine M

arke empfi

ndet. Je größer das Brand

Engagem

ent eines

Kun

den ist, de

sto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass er sich für die

Marke als O

pinion Leader engagiert.

Buzz (englisch: Begeisterun

g, G

erücht): Gesam

theit de

s gesamten

sprachlichen Aufko

mmens, das zu einem

bestimmten Thema in Foren,

Blogs und

Commun

itys angefallen ist.

C2C

(Consum

er-to-C

onsum

er): Online als auch offline stattfind

ende

geschäftliche Beziehu

ngen zwischen Privatpersonen.

Click-Through-Rate (C

TR): Die C

TR ist eine Kennzahl für die Effizienz

einer Online-Werbu

ng und

gibt A

uskunft üb

er das Verhältnis de

r Nutzer,

die mit der W

erbu

ng in

Verbind

ung ko

mmen – also die W

erbeko

ntakte

gemessen zum Beispiel d

urch U

niqu

e User – un

d de

rer, die de

n Werbe

-

träger tatsächlich anklicken.

Co

nten

t: Med

iale Inh

alte w

ie Video

s, Bilder ode

r Texte.

Co

rpo

rate

Blo

g: W

eblog eines Unternehm

ens, das offen seine Zugehö

-

rigkeit du

rch ein Lo

go etc. dem

onstriert.

Corporate C

ulture (CC): Verhaltensebene eines U

nternehm

ens als

Konkretisierun

g de

r Unternehm

ensphilosoph

ie.

Corporate D

esign (C

D): Visuelle Erscheinu

ng eines U

nternehm

ens, zum

Beispiel A

rbeitskleidu

ng, Farbgebun

g etc.

Corporate Ide

ntity (C

I): „Charakter“ eines Unternehm

ens. Dazu

gehö

ren u. a. eine Unternehm

ensphilosoph

ie, das Leitbild, die H

and-

lungsrichtlinien, das Logo, w

eitere visuelle Zeichen, gegebenenfalls

akustische Zeichen sowie alle weiteren Unterscheidun

gs- un

d Alleinstel

-

lungsm

erkm

ale. Ziel ist, nach außen einen W

iede

rerkennu

ngsw

ert sowie

für Kun

den un

d Mitarbeiter die M

öglichkeit zu schaffen, sich mit dem

Unternehm

en zu identifizieren.

Cost-per-C

lick (C

PC): Abrechn

ung nach Klickzahlen auf Links in einer

Online-Anzeige. Ein U

nternehm

en, das die Anzeige schaltet, muss also

nur zahlen, w

enn die Anzeige geklickt w

ird.

Cost-per-Engagem

ent (C

PE): Abrechn

ung nach Anzahl e

rfolgter

Nutzeraktionen, z. B. der Befreun

dung m

it dem

Markenp

rofil ode

r de

r

Teilnahme an Aktionen de

s Werbu

ngtreibend

en.

A B

CGLO

SSAR

Page 60: Social Media Kompass

117

Cost-per-Install (C

PI): Abrechn

ung nach der Anzahl e

rfolgter Installati

-

onen einer App

likation, eines G

adgets ode

r sonstigen de

m W

erbetrei

-

bend

en zuzuo

rdnend

en Feature.

Cost-per-Lead (CPL): Abrechnung nach der Anzahl erfolgreicher Kontaktan-

bahnungen mit po

tenziellen Neukunden; Leads drücken sich zum Beispiel

durch Kundenanfragen nach Produkten oder durch Registrierungen aus.

Cost-per-Sale (C

PS): A

brec

hnun

g na

ch d

er A

nzah

l abg

esch

loss

ener

Produ

ktverkäufe, die einde

utig auf die O

nline-Werbu

ng zurückgefüh

rt

werde

n kö

nnen.

Cro

ssm

edia

les

Mar

keti

ng: M

arketingmaßnahm

en, die in

haltlich, gestalte-

risch un

d redaktionell verknü

pfte M

edienkanäle nu

tzen, um zielgerichtet

zu in

form

ieren.

Crowdsourcing: Prozess der Ide

en-Findu

ng und

Problem

lösung zu einer

klar umrissenen Problem

stellung, die ein U

nternehm

en vorgibt. Die

Teilnehmer arbeiten un

entgeltlich, werde

n aber oft durch bestimmte

Maßnahm

en zur M

itarbeit m

otiviert (z. B. W

ettbew

erbe).

CRM (Customer Relationship Managem

ent): K

unde

npflege und

Kun

den-

beziehun

gsmanagment.

Cyberbu

llying: N

utzung m

ode

rner Kommun

ikationsmittel, um

and

ere

Menschen zu schikanieren un

d ihnen zu schaden.

E-C

om

mer

ce: Elektronischer Handel, in dessen Verlauf alle geschäftlichen

Transaktionen über D

atennetze wie das Internet abgew

ickelt werden.

Foto

- un

d V

ideo

-Sha

ring

: Mit Foto- un

d Video

-Sharing-D

iensten kö

nnen

Nutzer ande

ren Teilnehmern Fo

tos un

d Video

s zur Ve

rfügun

g stellen, die

anschließend

bew

ertet, ko

mmentiert un

d weiterempfohlen werde

n.

Gadget: Technisches Werkzeug ode

r Gerät m

it besond

ers ausgereifter

ode

r bisher in

dieser Fo

rm nicht bekannter Fun

ktionalität – nicht selten

mit auß

ergewöhn

lichem D

esign.

Gatekeeper: Einflussfaktor (in

der Regel eine Person), der die Entschei-

dungskraft darüber inne hat, w

elche Nachricht in den M

edien aufgegriffen

wird.

Inst

ant

Mes

seng

er: D

ienste, die N

utzern die M

öglichkeit bieten, sich mit

ande

ren Teilnehmern zu verbind

en und

online in Echtzeit auszutauschen.

Involvem

ent: Intensität der emotionalen Ve

rbun

denh

eit, die ein Konsu-

ment für ein Produ

kt empfi

ndet. Siehe auch Brand

Engagem

ent.

Issu

e M

anag

emen

t: System

atische Auseinand

ersetzun

g eines Unterneh-

mens mit den Themen der U

mwelt.

Ko

mm

unik

ato

r: Sende

r, de

r eine Botschaft üb

er ein M

edium an de

n

Empfänger üb

ermittelt.

KPI (Key Perform

ance Ind

icator): Betriebwirtschaftliche Kennzahl, an

-

hand

deren Auswertung Erfolg ode

r Misserfolg des unternehm

erischen

Hande

lns ermittelt werde

n kann

.

Mai

lings

: Persönlich adressierte, m

assenh

aft vervielfältigte Briefsend

ung,

z. B. W

erbebriefe.

E F

I KG M

GLO

SSAR

Page 61: Social Media Kompass

119

Many-to-A

ny: Z

wei-W

ege-Kommun

ikation, die eine aktive Rezeption

der Botschaft du

rch de

n Konsum

enten erlaub

t.

Mas

hup:

Ers

tellu

ng n

euer

Inh

alte

dur

ch d

ie V

erm

isch

ung

bere

its

best

e-

hend

er Inh

alte.

Met

rik:

Messbarmachu

ng, M

etho

de der M

essung.

Mic

robl

ogs

: Neue Fo

rm des Bloggens, bei d

er N

utzer kurze, SMS-ähnli-

che Textnachrichten veröffentlichen kö

nnen. D

ie Länge dieser Nachrich-

ten ist bei Twitter beispielsw

eise auf 140

Zeichen beschränkt.

Micropaym

ent: Bezahlung niedriger Sum

men im

E-C

ommerce.

Mic

rosi

te: W

ebsite m

it wenigen U

nterseiten und

sim

pler N

avigation,

die meist zu einem größeren Internet-A

uftritt gehö

rt, aber trotzde

m

eigenständ

ig (mit unabh

ängiger URL) besteht. M

icrosites werde

n häufi

g

als Mittel für zeitlich beschränkte Marketing-M

aßnahm

en genutzt.

Mo

nito

ring

: Systematische Überw

achu

ng von Fo

ren, Blogs und

Such-

maschinen. D

abei suchen Monitoring-Tools run

d um

die U

hr nach

interessanten ode

r kritischen W

eb-Inh

alten im

Internet un

d checken

automatisch vorab festgelegte Suchbegriffe in allen bekann

ten Suchma-

schinen, Blogs, Foren ode

r Webseiten.

Mul

tipl

ikat

or:

Person ode

r Med

ien, die durch Inform

ations- un

d Mei

-

nungsüberm

ittlun

g die Ve

rbreitun

g (M

ultiplizierung) von Standp

unkten

und Kenntnissen in

der öffentlichen Meinu

ng nachh

altig fördert.

Mus

ic S

hari

ng: N

utzer kö

nnen M

usik hören un

d ihre m

usikalischen

Vorlieben mit and

eren Teilnehmern teilen.

Nea

rtim

e: Zeitnah, aber nicht zeitgleich.

Pers

one

nbez

oge

ne D

aten

: Angaben, die sich auf eine natürliche Person,

also einen M

enschen beziehen ode

r beziehen lassen. N

ach de

r Defini

-

tion de

s Bun

desdatenschu

tzgesetzes sind dies Einzelangaben über per-

sönliche ode

r sachliche Verhältnisse einer bestim

mten ode

r bestim

m-

baren natürlichen Person (Betroffener).

Podc

asts

: Aud

io- ode

r Video

-Beiträge (auch Vo

dcasts genannt) einzelner

ode

r mehrerer Autoren zu verschied

enen Themen. D

iese werde

n meist

über ein Abo

system

(RSS) abgefragt un

d automatisch auf den C

ompu

ter

des Abo

nnenten gelade

n.

Pro

sum

ent:

Wortschö

pfun

g aus de

n englischen Begriffen „Produ

cer“

und „C

onsum

er“. Prosumenten sind

Kun

den, die das Produ

kt selbst

aktiv ko

nsum

ieren un

d ihre M

einu

ng darüb

er kommun

izieren bzw. das

Produ

kt aktiv weiterempfehlen.

Rea

ltim

e: Echtzeit.

Rez

ipie

nt: Empfänger einer Botschaft in einem

med

ialen Kommun

ikati-

onsprozess.

ROI (Return On Investment): K

ennzahl zur M

essung des G

ewinns, der

aus de

n eingesetzten Investitionen hervorgeht.

N

O P R

GLO

SSAR

One-to-M

any: Ein-W

eg-Kommun

ikation, „eine Botschaft an Viele“.

Ope

n So

urce

: Weitestgehend

auf Software bezogen, bed

eutet Open

Source, dass nicht nu

r die Möglichkeit besteht, Einb

lick in den Q

uell-

text zu nehm

en, sond

ern auch die Erlaubn

is, diesen Quellcode

beliebig

weiterzugeben, zu veränd

ern ode

r zu erw

eitern.

Opi

nio

n Le

ader

: Personen, die in

nerhalb ihrer Netzw

erke respektiert

werde

n, sehr gut vernetzt sind un

d einen nicht un

erheblichen Einfl

uss

auf Meinu

ng und

Verhalten and

erer N

utzer ausüben.

Page 62: Social Media Kompass

121

RSS (Really Sim

ple Synd

ication): Techn

ik, die es de

m N

utzer ermöglicht,

die Inhalte einer Webseite zu abo

nnieren ode

r in and

ere Webseiten zu

integrieren. D

abei werde

n neue Inh

alte automatisch auf das End

gerät

des Abo

nnenten gelade

n. Als RSS-Feed wird die Bereitstellung von

Daten im

RSS-Form

at bezeichnet.

Seed

ing:

Im M

arketing-Bereich das gezielte In-U

mlauf-Bringen verschie-

dener, häufi

g med

ial aufbereiteter Botschaften an ausgewählten O

rten

zu strategischen Zwecken. Siehe auch „V

irales M

arketing“.

Speicherfrist: Angaben zur Löschu

ng ode

r Sperrung (Archivierun

g)

von Daten.

Spei

cher

ort

: Der O

rt ist anzugeben, wo D

aten tatsächlich physikalisch

gespeichert sind

.

Soci

al-B

oo

kmar

king

-Die

nste

: In So

cial-Bookm

arking-D

iensten kö

nnen

Inhalte von Websites als digitale Lesezeichen angelegt, mit Schlagw

orten

versehen und

mit and

eren N

utzern geteilt werde

n.

Soci

al M

edia

: Social M

edia ist eine Vielfalt digitaler M

edien un

d Techno

lo-

gien, die es Nutzern erm

öglichen, sich un

tereinande

r auszutauschen un

d

med

iale Inh

alte einzeln ode

r in G

emeinschaft zu gestalten. D

ie Interakti

-

on um

fasst de

n gegenseitigen Austausch von Inform

ationen, M

einu

ngen,

Eind

rücken und

Erfahrungen sowie das M

itwirken an der Erstellung

von Inhalten. D

ie N

utzer nehm

en durch Kommentare, Bew

ertungen

und Em

pfehlungen aktiv auf die Inh

alte Bezug und

bauen auf diese

Weise eine soziale Beziehu

ng untereinand

er auf. D

ie G

renze zw

ischen

Produ

zent und

Konsum

ent verschwim

mt. Diese Faktoren un

terscheide

n

Social M

edia von de

n traditionellen Massenm

edien. Als Kommun

ikati-

onsmittel setzen So

cial M

edia einzeln ode

r in Kombination auf Text, Bild,

Aud

io ode

r Video

und

könn

en plattform

unabhängig stattfin

den.

Soci

al M

edia

Rep

utat

ion:

Ruf und

Ansehen eines U

nternehm

ens, einer

Marke, eines Produ

kts ode

r einer Person in Sozialen N

etzw

erken. Social

Med

ia Reputation Managem

ent um

fasst damit alle strategischen und

taktischen M

aßnahm

en, die darauf abzielen, einen Ruf im

Internet aktiv

in eine gewün

schte Richtun

g zu beeinflu

ssen.

Social N

etworks: In Social N

etworks kö

nnen N

utzer ande

re Teilnehmer

kontaktieren, sich mit ih

nen verbinde

n ode

r austauschen un

d werde

n

über N

euigkeiten in

ihrem N

etzw

erk inform

iert.

Social-N

etwork-A

ggregatoren: D

iese bün

deln O

nline-Angebote und

nutzerrelevante Inhalte verschiede

ner So

cial-M

edia-D

ienste und

stellen

diese Inform

ationen an einer zentralen Stelle zur Verfügung.

Social-N

ews-Seiten: Auf Social-N

ews-Seiten könn

en N

utzer Nachrich-

ten bo

okm

arken, bew

erten un

d ko

mmentieren. And

eren Teilnehmern

werde

n diese Nachrichten präsentiert.

Stak

eho

lder

: Natürliche ode

r juristische Person mit einer (wirtschaft-

lichen) Beteiligun

g an einem

Projekt ode

r einer Aktion. D

er Begriff

finde

t ebenfalls Verwendu

ng, w

enn eine Person lediglich ein besond

eres

Interesse an einem

Projekt/einer Aktion hat.

TKP (Tausend

-Kontakt-Preis): Preis pro 1.000

Werbemittelkontakte

(Ad Im

pressions, z. B. Banner-Einb

lend

ungen), die gebucht werde

n.

Touc

hpo

ints

: Schnittstelle bzw

. Berüh

rungspun

kte eines Produ

kts/

Dienstes/einer Marke m

it Kun

den/Stakeholdern/Mitarbeitern während

einer Aktion ode

r Kam

pagne.

Too

l: Jegliche Form

eines H

ilfsm

ittels w

ie z. B. ein W

erkzeug ode

r ein

Dienstprogram

m.

Traffic: D

ie G

esam

theit digital ü

bertragener Daten.

T

S

GLO

SSAR

Page 63: Social Media Kompass

123

Tweet: Kurz-Nachricht, die über de

n Microblogging-Dienst Twitter

versende

t wurde

.

Usability: N

utzerfreun

dlichkeit eines (W

eb-)Angebots. A

llgem

ein gilt: Je

intuitiver eine Anw

endu

ng zu bedienen ist, de

sto größer ist die Nutzer-

freund

lichkeit.

User Ex

perience: N

utzererfahrung ode

r auch Anw

endu

ngserlebnis. In

-

klud

iert alle Aspekte der Erfahrungen eines N

utzers bei der Interaktion

mit einem

Produ

kt, D

ienst, einer Umgebu

ng ode

r Einrichtun

g.

User Generated

Content (U

CG): User Generated

Content ist Inhalt,

der von Nutzern in

eigener kreativer Leistun

g erstellt w

ird, z. B. in

Online-Netzw

erken, Blogs, W

ebforen un

d So

cial Bookm

arking Services.

Virtuelle W

elten: Interaktive und

simulierte Online-Umgebu

ngen. D

ie

Bew

ohn

er der virtuellen Welten sind

Menschen, die sich du

rch Avatare –

künstliche Personen ode

r grafische Stellvertreter einer echten Person

in der virtuellen Welt – einen Charakter geben und

über diesen m

it

ande

ren Avataren in Kontakt treten könn

en.

Vir

ales

Mar

keti

ng: Epide

misches Ausbreiten einer zu M

arketing-Zwecken

generierten Nachricht (häufi

g in Form

eines Viral Spo

ts) in Sozialen

Netzw

erken. D

ie Verbreitung der N

achrichten basiert auf M

undp

ropa

-

gand

a. D

iese M

arketingform

ist prim

är im

Internet zu beo

bachten.

Vir

al S

pot:

Werbespot, de

r für das Internet produ

ziert wird.

GLO

SSAR

V

WWeblog: Via Blogs (Abk.) könn

en N

utzer Meinu

ngen zu spezifischen

Themen, N

ews ode

r Aspekte des eigenen Lebens veröffentlichen. D

en

Lesern ist es m

öglich, den C

ontent auf einem Blog zu kommentieren,

zu verlinken un

d zu diskutieren.

Webmonitoring: Systematische Suche im

Internet nach Firmen-,

Marken-, M

einu

ngen-, Personen- und

Wettbew

erbernennu

ngen m

it an-

schließend

er Kategorisierun

g un

d Archivierun

g de

r extrahierten D

aten.

Werbeträger: M

edium, in das Werbemittel e

ingebettet werde

n, um eine

Überm

ittlun

g an Empfänger zu erm

öglichen. D

er W

erbeträger dient

demnach als Plattform

bzw

. „Ve

rpackung“.

Widget: Kleines C

ompu

terprogram

m, das in

eine grafische Benutzer-

oberfläche ode

r Website eingebu

nden ist un

d nicht als eigenständ

ige

Anw

endu

ng betrieben w

ird.

Wiki: Dient dem

Austausch von W

issen un

d Inform

ationen online. D

ie

Beiträge in W

ikis könn

en von mehreren Autoren erstellt werde

n. Inh

alte

lassen sich jede

rzeit bearbeiten und

somit verände

rn.

Wording: Speziell e

rstellte Richtlinien für Diktion un

d To

nalität bei

der Produ

ktion von Text-Pub

likationen. Ein W

ording stellt die Einigun

g

darüber dar, in welcher Form

Texte form

uliert bzw

. kritische Begriffe

geschrieben werde

n sollen.

U

Page 64: Social Media Kompass

AUTOREN

125

AUTOREN

Michael Altendo

rf

Geschäftsführer, A

DTEL

LIGEN

CE GmbH

Chr

isti

ane

Bie

derl

ack

Senior-PR

-Managerin, VZ-N

etzw

erke

Isab

el B

lank

Projektmanagerin, Bun

desverband

Digitale W

irtschaft (BVDW

) e.V.

Ben

Elle

rman

n

Team

leiter Portal & PR, basecom G

mbH

& C

o. K

G

Dr. A

ndre

as F

reit

ag

Rechtsanw

alt, F P S REC

HTSA

NW

ÄLT

E & N

OTA

RE

Sand

ra G

riffel

User Ex

perience D

irector, de

nkwerk GmbH

Jan Gutmann

Konzeption, coma AG

Cur

t Si

mo

n H

arlin

ghau

sen

Geschäftsführer, A

KOM36

0 GmbH

und stellvertretende

r Leiter der U

nit Business Developm

ent/Marketing

Tors

ten

Hei

nso

n

Geschäftsführer, W

unde

rknaben Kommun

ikation GmbH

Oliver T. H

ellriegel

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arketing

And

reas Jörder

Grafik, coma AG

Björn K

aspr

ing

Senior Fachgrup

penm

anager, Bun

desverband

Digitale W

irtschaft (BVDW

) e.V.

Mar

tin

Kir

mai

er

Vorstand

, coma AG

Dip

l. Des. W

olfgang Linn

eweber

Inhaber un

d Geschäftsführer, D

ialect C

ommun

ication

Tho

rste

n Lo

th

Head of SEO/Social, m

etapeo

ple GmbH

Rosw

itha M

aier

Leiterin Sales, lokalisten med

ia G

mbH

Sabr

ina

Pank

nin

PR-M

anagerin, ethority G

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& C

o. K

G

Julian R

atzk

e

Solution Specialist W

indo

ws Live Services, Microsoft Advertising

Phili

pp R

enge

r

Social M

edia C

onsultant, VICO Research & C

onsulting G

mbH

Tim

Rin

gel

CEO

, metapeo

ple GmbH

Mar

kus

Schr

oll

Geschäftsführer, inn

owise research & consulting G

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Ann

a St

ark

Projekt M

anager, inn

owise research & consulting G

mbH

Mik

e Sc

hno

or

Team

leiter PR

& Corpo

rate Com

munications, sevenload GmbH

und Leiter der Unit Business Develop

ment/Marketing

Kat

hrin

Sti

eler

Consultant, Tribal D

DB G

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Dav

id T

ous

sain

t

Beratun

g un

d Konzeption, azionare G

mbH

Patrick Wassel

Senior Consultant, Tribal D

DB G

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und

stellvertretende

r Vo

rsitzend

er der Fachgrupp

e So

cial M

edia

Ann

a-M

aria

Zah

n

Commun

ications M

anager, Business Intelligence Group

GmbH

und

Leiterin de

r Unit Leistungsw

erte/M

arkt

-

forschun

g

Tho

mas

Zic

h

Geschäftsführer, Wun

derknaben Kommun

ikation GmbH

Page 65: Social Media Kompass

127

SPO

NSO

REN

AZIO

NARE GMBH

Die azionare G

mbH

ist Ihr Berater, Ihr D

ienstleister und

Partner von

der Idee bis zur kreativen und

mediengerechten Umsetzun

g. Erfolgreiche

Kam

pagnen zeichnen sich durch den effizienten Einsatz vielfältiger m

itei

-

nand

er vernetzter Instrumente – interaktive FlashSpecials, InStream

Ads,

WebSpecials und

Viral- un

d So

cial M

edia M

arketing – aus. Social M

edia

bedeutet Zuh

ören, Verstehen und

Handeln in einer kun

denzentrierten

Pull-Kommun

ikation. G

enau dieses realisiert azionare m

it eigenen Social

Media M

onitoring Tools sowie dynam

ischen Social-M

edia-Strategien.

Das Zusam

menspiel von Pu

sh- un

d Pu

ll-Medien führt zu ganzheitlichen

Online-Kam

pagnen m

it synergetischen Effekten. D

ie m

ehr als 25

Mitarbei-

ter der azionare G

mbH

an den Stando

rten Bautzen, D

resden, M

ünchen,

Frankfurt un

d Düsseldorf spielen seit üb

er acht Jahren die gesam

te Parti-

tur des digitalen Marketings mit Erfahrung und

Leidenschaft.

www.azionare.de

COMA AG

Die coma AG m

it Sitz in M

ünchen bietet seit über zehn Jahren Lösungen in

alle

n Fr

agen

run

d um

Onl

ine-

Mar

keting

: ob

Soci

al-M

edia

-Str

ateg

ie o

der

Er-

stellung von Homepages, von Online-Werbemitteln bis Suchm

aschinenopti-

mierung – coma ist Berater in Analyse, Strategie, K

reation und technischer

Umsetzung.

Für die Marken Beck’s und Beck’s Gold hat coma in den letzten zw

ei Jahren

die Erweiterung der M

arketing-Aktivitäten in das Social-M

edia-U

mfeld

mitentw

ickelt. Auch für Franziskaner W

eissbier und Russian Standard Vo

dka

zeigt sich coma für die Entw

icklung und Umsetzung der auf d

ie Zielgruppe

angepassten Social-M

edia-M

aßnahm

en verantw

ortlich.

Für Saturn, Tem

po und W

ebasto entwickelt und betreut die coma AG

Websites, New

sletter und weitere O

nline-Kommunikations-Tools. W

eitere

Kunden sind D

eveley, K

UKA, Löwenbräu, Spaten, Tic Tac und M

on Chéri.

www.coma.de

LOKALIST

EN M

EDIA G

MBH

lokalisten.de

ist eines de

r führende

n So

cial N

etworks in D

eutschland

.

Seit der G

ründ

ung im

Mai 200

5 ist die Commun

ity auf aktuell 3

,6 M

illio

-

nen Mitgliede

r gewachsen (Stand: Ju

ni 201

0). Jed

en M

onat werde

n mehr

als 50

Millionen Suchanfragen getätigt un

d 52

Millionen Nachrichten an

Freund

e un

d Bekannte versende

t. Die reichweitenstarke Commun

ity

lokalisten.de

eignet sich id

eal für eine erfolgreiche M

arkenkommun

ika-

tion. M

arken kö

nnen Teil d

er Lebensw

elt ihrer Zielgrupp

e werde

n – mit

Prem

ium-G

rupp

en und

Events, Interaktions-Fun

ktionen, Testings, Ca-

stings, Votings, klassischen Werbeform

en und

tief eingebun

denen So

cial-

Media-Partnerschaften. D

as Social N

etwork ist üb

er www.lokalisten.de

,

das mobile Portal über m.lo

kalisten.de

sowie über eine iP

hone- un

d

And

roid-Smartpho

ne-A

pplikation erreichb

ar. D

ie ProSiebenSat.1 Group

hält eine M

ehrheitsbeteiligung von 90 Prozent an der lokalisten media GmbH

.

NET

POIN

T M

EDIA G

MBH

Netpo

int med

ia w

urde

im Jahr 20

01 gegründ

et und

gehört heute zu

den führende

n un

d un

abhängigen D

ienstleistern für Online-Werbu

ng

in D

eutschland

.

Das Portfolio

umfasst mehr als 18

0 reichw

eitenstarke Special-Interest-

und High-Involvem

ent-Werbeträger und

erreicht monatlich eine G

e-

samtreichweite von üb

er 1,6 M

illiarden Page Im

pressions.

Im Portfolio

befind

en sich u. a. O

nline-Ableger renommierter Tageszei-

tungen, Fach- und

Musikzeitschriften sowie Stadt- un

d Szenem

agazine.

Im B

erei

ch S

oci

al M

edia

set

zt n

etpo

int

med

ia K

onz

epte

und

Kam

pagn

en

auf Plattform

en w

ie Last.fm

und

stayblue.de

um.

Geschäftsführer ist A

ndreas Küenle. M

arcel Schramm le

itet als D

irector

Sales die Ve

rmarktun

gsbü

ros in N

ierstein, Berlin und

Bielefeld.

netpoint med

ia ist Lizenznehm

er der AGOF internet facts sowie

Mitglied beim

Online-Ve

rmarkterkreis (O

VK) un

d im

Bun

desverband

Digitale W

irtschaft (BVDW

) e.V.

www.netpo

int-media.de

GOLD

-SPO

NSO

REN

Page 66: Social Media Kompass

129

VZ

net NET

ZW

ERKE LT

D.

Die VZnet Netzw

erke Ltd. w

urde

im O

ktober 20

05 als studiVZ Ltd.

gegrün

det un

d gehö

rt seit Janu

ar 200

7 zur Ve

rlagsgrupp

e Geo

rg von

Holtzbrinck.

Als M

arktführer in

Deutschland

verzeichn

en sie m

it den drei P

latt

-

form

en studiVZ, schülerVZ und

meinV

Z m

ehr als 16

,9 M

illionen

registrierte M

itgliede

r. Das W

achstum der VZ-N

etzw

erke ist nach w

ie

vor un

gebrem

st: Jed

en Tag m

elde

n sich m

ehrere Tausend

neue Nutzer

an. Z

iel ist es, de

n großen Erfolg der drei P

lattform

en weiter auszub

au-

en, um auch zukünftig das größte, erfolgreichste und

aktivste Netzw

erk

im deutschsprachigen Raum zu bleiben. C

EO der VZnet Netzw

erke Ltd.

ist Dr. Clemens Riedl. D

as U

nternehm

en hat seinen Sitz in

Berlin und

beschäftigt de

rzeit knapp 30

0 Mitarbeiter.

www.schuelervz.net, www.studivz.net, w

ww.m

einvz.net

WUNDER

KNABEN

KOMMUNIKATIO

N G

MBH

Die W

unde

rknaben gelten im

deutschsprachigen Raum als Pioniere de

s

Social-M

edia-M

arketings. Bereits wenige Jahre nach der G

ründ

ung im

Jahr 200

5 wurde

die in

habergefüh

rte Agentur von w&v un

ter die To

p-5

der Viral-A

genturen gerankt.

Das 30-kö

pfige Team um die beide

n Gründ

er Torsten Heinson un

d Tho

-

mas Zich mit Stand

orten in

Düsseldorf, Frankfurt, W

ien un

d Mün

chen

kreierte schon Viral- un

d So

cial-M

edia-Kam

pagnen für U

nternehm

en

wie E-plus, Stride

Ride, C

isco, W

acom, simyo.

Wun

derknaben Kommun

ikation versteht sich als Next-Generation-

Agentur, die neue, alternative Form

en der Kommun

ikation erschließt

und weiterentwickelt – daher besteht das W

unde

rknabenteam im

Kern

aus Beratern, Social-M

edia-Red

akteuren, K

reativen und

Program

mier-

ern für die Bereiche App

likationen, D

atenbank, API-Schnittstellen un

d

Webseitengestaltung.

www.wun

derknaben.co

m

SPO

NSO

REN

SILB

ER-S

PON

SOR

EN

AKOM36

0 GMBH

MULT

I CHANNEL

MARKET

ING

BIG

MOUTHMED

IA G

MBH

DEN

KW

ERK G

MBH

IP D

EUTSC

HLA

ND G

MBH

MET

APE

OPL

E GMBH

BR

ON

ZE-

SPO

NSO

REN

ETHORITY G

MBH & C

O. K

G

Eff

ectiv

e O

nli

ne

-M

ark

etin

g

Page 67: Social Media Kompass

131

BUNDESVER

BAND

DIG

ITALE

WIRTSC

HAFT

(BVDW

) e.V.

Der Bun

desverband

Digitale W

irtschaft (BVDW

) e.V. ist die Interessen

-

vertretung für U

nternehm

en im

Bereich in

teraktives M

arketing, digitale

Inhalte un

d interaktive Wertschöpfun

g.

Der BVDW

ist interdisziplinär verankert und

hat dam

it einen ganzheitli-

chen Blick auf die Themen der digitalen W

irtschaft.

Er hat es sich zur Aufgabe gem

acht, Effizienz un

d Nutzen digitaler Med

i-

en transparent zu machen un

d so den Einsatz in

der G

esam

twirtschaft,

Gesellschaft un

d Adm

inistration zu fördern.

Im ständ

igen D

ialog mit Politik, Ö

ffentlichkeit un

d ande

ren Interessen

-

grup

pen stehend, unterstützt der BVDW

ergebnisorientiert, praxisnah

und effektiv die dynam

ische En

twicklun

g de

r Branche

.

Die Sum

me aller Kompetenzen der M

itgliede

r, gepaart mit den defi

-

nierten Werten un

d Em

otionen de

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rbande

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