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Solid Edge - kurz und bündig

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Michael Schabacker | Sándor Vajna (Hrsg.)

Solid Edge – kurz und bündig

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Aus dem Programm Maschinenelemente und Konstruktion

www.viewegteubner.de

Pro/ENGINEER Wildfire 3.0 für Einsteiger – kurz und bündigvon S. Clement und K. Kittel/herausgegeben von S. Vajna

Pro/ENGINEER Wildfire 3.0 für Fortgeschrittene – kurz und bündigvon S. Clement und K. Kittel/herausgegeben von S. Vajna

Leichtbau-Konstruktionvon B. Klein

FEMvon B. Klein

UNIGRAPHICS NX5 – kurz und bündigvon G. Klette/herausgegeben von S. Vajna

CATIA V5-Praktikumherausgegeben von P. Köhler

Pro/ENGINEER-Praktikumherausgegeben von P. Köhler

Konstruieren, Gestalten, Entwerfenvon U. Kurz, H. Hintzen und H. Laufenberg

Technisches Zeichnen von S. Labisch und C. Weber

CATIA V5 - kurz und bündig von R. Ledderbogen/herausgegeben von S. Vajna

CATIA V5-Grundkurs für Maschinenbauervon R. List

Lehrwerk Roloff/Matek Maschinenelemente von D. Muhs, H. Wittel, M. Becker, D. Jannasch und J. Voßiek

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Michael Schabacker

Solid Edge –kurz und bündigGrundlagen für Einsteiger

3., aktualisierte und erweiterte Auflage

Herausgegeben von Sándor Vajna

STUDIUM

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Bibliografische Information der Deutschen NationalbibliothekDie Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar.

1. Auflage Dezember 20052., überarbeitete und aktualisierte Auflage Januar 20073., aktualisierte und erweiterte Auflage 2008

Alle Rechte vorbehalten© Vieweg+Teubner |GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2008

Lektorat: Thomas Zipsner | Imke Zander

Vieweg+Teubner ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media.www.viewegteubner.de

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt.Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzesist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbe-sondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und dieEinspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesemWerk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solcheNamen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachtenwären und daher von jedermann benutzt werden dürften.

Umschlaggestaltung: KünkelLopka Medienentwicklung, HeidelbergTechnische Redaktion: Stefan Kreickenbaum, WiesbadenDruck und buchbinderische Verarbeitung: Wilhelm & Adam, HeußenstammGedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier.Printed in Germany

ISBN 978-3-8348-0499-0

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V

Vorwort

Am Lehrstuhl für Maschinenbauinformatik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg werden Studenten seit mehr als zehn Jahren an führenden 3D-CAD/CAM-Systemen mit dem Ziel ausgebildet, Grundfertigkeiten in der Anwen-dung der CAD/CAM-Technologie zu erwerben, ohne sich dabei nur auf ein einzi-ges System zu spezialisieren. Dazu nutzen die Studenten die gleichen Übungsbei-spiele auf mindestens vier verschiedenen 3D-CAD/CAM-Systemen, um die jewei-ligen Vor- und Nachteile der einzelnen CAD/CAM-Systeme für spezifische An-wendungsgebiete kennenzulernen. Das vorliegende Buch nutzt die vielfältigen Er-fahrungen, die während der Ausbildung in Solid Edge gesammelt wurden.

Der Anspruch des Buches „kurz & bündig“ kann nur eine Auswahl der grundle-genden Elemente von Solid Edge abbilden. Der Fokus liegt daher auf einer kurzen, verständlichen Darstellung der grundlegenden Modellierungstechniken, beginnend mit einfachen Bauteilen. Somit kann der Leser parallel zu den erläuterten Funktio-nen diese sofort praktisch anwenden und das Erlernte festigen.

Im ersten Kapitel werden grundlegende Begriffe und Befehle für die Benutzung von Solid Edge dargestellt. In den folgenden beiden Kapiteln werden aus einfa-chen 2D-Konturen mit Hilfe des Ausprägungs- und Skizzier-Modus sowie einfa-chen geometrischen Formelementen (Features) wie z. B. Bohrungen, Fasen und Verrundungen 3D-Modelle erzeugt. Dazu wird im zweiten Kapitel zunächst eine allgemeine Vorgehensweise zur 3D-CAD-Modellierung und deren Arbeitstechni-ken zur Volumenmodellierung dargestellt.

Im vierten Kapitel werden Einzelteile einer Baugruppe modelliert, in denen einige vorher behandelte Formelemente und unterschiedliche Einstellungsmöglichkeiten (z. B. für Abmaße) vertieft sowie weitere geometrische Formelemente (z. B. Er-zeugung assoziativer Kopien von Bohrungen) behandelt werden. Im fünften Kapi-tel werden die Einzelteile mit verschiedenen Beziehungstypen (z. B. An-/Auf-setzen von Flächen, planares Ausrichten von Flächen) zu einer Baugruppe ver-knüpft. Im sechsten Kapitel wird die Ableitung technischer Zeichnungen behan-delt. Um das Erlernte aus den vorigen Kapiteln weiter zu festigen, werden im sieb-ten Kapitel Blechteile modelliert und verknüpft sowie anschließend mit der Blech-teilmodellierungstechnik (Sheet Metal) aus Solid Edge abgewickelt. Da dieses Übungsbeispiel ein Normteil beinhaltet und Normteile – in Solid Edge sogenannte Standard Parts – normalerweise in Normteilbibliotheken vorliegen, wird in diesem Kapitel noch die Vorgehensweise des Ladens von Standard Parts im Zusammen-bau beschrieben.

Page 7: Solid Edge - kurz und bündig

VI Vorwort

Im letzten Kapitel werden verschiedene spezielle Solid Edge-Funktionen (Erstel-lung von Wölbungen, Formschrägen, dünnwandige Bauteilen, Rippen, Verstei-fungsnetzen, Lüftungsgittern, Lippen und Befestigungsdomen) vorgestellt.

Das Buch wendet sich an Leser mit keiner oder geringer Erfahrung in der Anwen-dung von 3D-CAD/CAM-Systemen. Es soll das Selbststudium unterstützen und zu weiterer Beschäftigung mit der Software anregen.

Durch den Aufbau des Textes in Tabellenform und die zahlreichen Abbildungen ist dieses Buch sehr gut als Schritt-für-Schritt-Anleitung geeignet, kann darüber hinaus auch als Referenz für die tägliche Arbeit mit dem System genutzt werden.

Besonderer Dank der Autoren gilt Herrn Dipl.-Ing. Reinhard Ledderbogen, Frau Julia Lettmann und Herrn Mario Miethke für die kreative Unterstützung und Über-arbeitung des Manuskripts sowie Herrn Thomas Zipsner und allen beteiligten Mit-arbeitern des Vieweg+Teubner-Verlages, Lektorat Technik für die konstruktive und freundliche Zusammenarbeit. Ebenso herzlichen Dank an die Leser der 2. Auflage, deren zahlreiche Hinweise bei der Überarbeitung des Buches miteinge-flossen sind. Natürlich sind die Autoren auch weiterhin dankbar für jede Anregung aus dem Kreis der Leser bezüglich Inhalt, Darstellung und Reihenfolge der Model-lierung mit Solid Edge.

Magdeburg, im März 2008

Dr.-Ing. Dipl.-Math. Michael Schabacker Univ.-Prof. Dr.-Ing. Sándor Vajna

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VII

Inhaltsverzeichnis

1 Einführung ................................................................................................. 11.1 Grundlegende Begriffe........................................................................ 11.2 Starten von Solid Edge für 3D-Modellierung ..................................... 11.3 Anwendungen in Solid Edge V20....................................................... 21.4 Benutzungsoberfläche in der Part-Umgebung .................................... 31.5 Mausbelegung ..................................................................................... 51.6 Anlegen neuer CAD-Dateien .............................................................. 61.7 Bauteilinformationen........................................................................... 71.8 Systemeinstellungen............................................................................ 81.9 Manipulation der Bildschirmdarstellung............................................. 81.10 Hilfsfunktionen für das Modellieren ................................................... 111.11 Kontrollfragen ..................................................................................... 18

2 Modellierung in einem 3D-CAD-System ................................................. 192.1 Vorgehensweise zur 3D-CAD-Modellierung...................................... 192.2 Arbeitstechniken zur Volumenmodellierung ...................................... 192.3 Erste Modellierungsschritte (Hülse als Ausprägung).......................... 202.4 Kontrollfragen ..................................................................................... 26

3 Volumenmodellierung im Skizzier-Modus .............................................. 273.1 Beispiel Hülse ..................................................................................... 283.2 Beispiel Winkel ................................................................................... 343.3 Kontrollfragen ..................................................................................... 38

4 Geometriemodellierung............................................................................. 394.1 Modellieren des Hebels ....................................................................... 404.2 Modellieren des Deckels ..................................................................... 434.3 Modellieren der Welle......................................................................... 464.4 Modellieren der Ventilplatte ............................................................... 524.5 Modellieren des Gehäuses................................................................... 554.6 Kontrollfragen ..................................................................................... 63

5 Zusammenbau (Assemblies) ..................................................................... 645.1 Zusammenbauoptionen ....................................................................... 645.2 Erläuterungen zur Hauptsymbolleiste ASSEMBLIES........................ 655.3 Erläuterungen zur anwendungsspezifischen Symbolleiste.................. 665.4 Erläuterung der verschiedenen Beziehungstypen................................ 685.5 Erläuterung der Symbole im Assembly PathFinder ............................ 71

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VIII Inhaltsverzeichnis

5.6 Zusammenbau des Drosselventils ....................................................... 725.7 Modellieren eines Blindflansches ....................................................... 805.8 Einfügen einer Unterbaugruppe .......................................................... 835.9 Kollisionsanalyse ................................................................................ 865.10 Kontrollfragen ..................................................................................... 87

6 Zeichnungserstellung (Drafting) .............................................................. 886.1 Voreinstellungen im DRAFTING-Modus........................................... 886.2 Erklärung der Buttons der Symbolleiste DRAFTING ........................ 906.3 Einrichten des Zeichenblattes.............................................................. 926.4 Erstellen der Zeichnung ...................................................................... 936.5 Erzeugen von Schnitten....................................................................... 976.6 Erzeugen einer Detailansicht............................................................... 996.7 Hinzufügen von Bemaßungen, Texten etc. ......................................... 1006.8 Editieren der Formatvorlage................................................................ 1056.9 Erzeugen einer Stückliste .................................................................... 1066.10 Plotten der Zeichnung ......................................................................... 1066.11 Kontrollfragen ..................................................................................... 106

7 Blechteilmodellierung (Sheet Metal) ........................................................ 1077.1 Modellieren des Bolzens ..................................................................... 1077.2 Modellieren des Oberteils ................................................................... 1097.3 Modellieren des Unterteils .................................................................. 1137.4 Zusammenbau der einzelnen Komponenten ....................................... 1167.5 Abwickeln des Unterteils .................................................................... 1207.6 Kontrollfragen ..................................................................................... 120

8 Spezielle Funktionen in Solid Edge .......................................................... 1218.1 Behandlung von Wölbungen und Formschrägen ................................ 1218.2 Dünnwandige Bauteile ........................................................................ 1258.3 Weitere Funktionen ............................................................................. 1268.4 Kontrollfragen ..................................................................................... 132

Musterlösungen zu Kontrollfragen in Kapitel 1–8 ....................................... 133

Befehlsverzeichnis ........................................................................................... 139

Sachwortverzeichnis........................................................................................ 144

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1

1 Einführung

Das Einführungskapitel gliedert sich in mehrere Abschnitte. Nach einer kurzen Klärung der verwendeten grundlegenden Begriffe erfolgt die Erläuterung der Be-nutzungsoberfläche von Solid Edge V20. Hier werden nacheinander alle einzelnen Menüpunkte, die vorhandenen Buttons und die Mausbelegungen mit ihren jeweili-gen Funktionen vorgestellt.

Wie bei jedem Kapitel bildet eine kurze Zusammenstellung einfacher Kontrollfra-gen den Abschluss. Diese dienen dem Anwender als Selbstkontrolle zum vermit-telten Inhalt des Kapitels.

1.1 Grundlegende Begriffe

Button Taste

Doppelklick Zweifache Betätigung einer Maustaste

(Erläuterung) Erläuterung einer Aktion zum besseren Verständnis

freies Digitalisieren Festlegen von Koordinaten durch Mausklick in den Grafik-bereich

Funktion Modellierungsfunktion (siehe Bildschirmaufteilung)

selektieren Auswählen eines Geometrieobjektes mit der Maus

Vorgabewert Vorgegebener Wert, der verändert werden kann

<Wert> Tastatureingabe eines Zahlenwertes

<"Wert"> Tastatureingabe der Zeichenkette „Wert“

Trennung zwischen zwei Aktionen

/ Kurzform für „oder“

1.2 Starten von Solid Edge für 3D-Modellierung

Button START PROGRAMME SOLID EDGE V20 SOLID EDGE

Page 11: Solid Edge - kurz und bündig

2 1 Einführung

1.3 Anwendungen in Solid Edge V20

Für die Erstellung von Teilen, Baugruppen und Zeichnungen sind jeweils andere, eigene Befehle notwendig. In Solid Edge existieren für die unterschiedlichen Auf-gaben verschiedene Arbeitsumgebungen. Zur Speicherung der Daten aus den ver-schiedenen Arbeitsumgebungen stehen jeweils andere Dateitypen zur Verfügung:

Solid Edge speichert die CAD-Dateien als <name>.Erweiterung. Die Dateierweite-rung ist abhängig von der jeweils aktiven Anwendung.

Anwendung

Solid Edge Part

Solid Edge Sheet Metal

Solid Edge Weldment

Solid Edge Assembly

Solid Edge Draft

Funktion

Modellierung Einzelteile

Modellierung Blechteile

Modellierung Schweißkon-struktionen (*)

Modellierung Baugruppen

Zeichnungserstellung

Dateierweiterung

<name>.par

<name>.psm

<name>.pwd/ <weldment.asm>

<name>.asm

<name>.dft

(*) Hinweis: Die Funktionalität für Schweißkonstruktionen ist nun in Solid Edge V20 auch in der Assembly-Umgebung zum Hinzufügen von Schweißkonstrukti-

Page 12: Solid Edge - kurz und bündig

1.4 Benutzungsoberfläche in der Part-Umgebung 3

onsdaten in Baugruppenmodellen verfügbar. Es wird daher empfohlen, dass neue Schweißkonstruktionsdaten in Baugruppendokumenten erstellt werden.

1.4 Benutzungsoberfläche in der Part-Umgebung

Formatierungsleiste Statusleiste Menüleiste Titelleiste Hauptsymbolleiste

EdgeBar Anwenderspezifische Symbole Arbeitsbereich

Titelleiste enthält den Namen der aktiven Umgebung und des aktiven Dokuments (Part, Draft, Sheet Metal, ...).

Menüleiste enthält alle verfügbaren Befehle in Pull-Down-Menüs.

Hauptsymbolleiste enthält Befehle für die am häufigsten verwendeten Windows- und Solid Edge-Funktionen.

Wird der Mauszeiger auf einen Button bewegt, er-scheint eine Kurzinfo mit der Funktion der Taste.

Page 13: Solid Edge - kurz und bündig

4 1 Einführung

Formatierungsleiste dynamische Symbolleiste, deren Inhalt sich dem ge-genwärtig verwendeten Befehl anpasst.

Anwendungsspezifische Symbolleiste

enthält Befehle für die wichtigsten verwendeten Funktionen der jeweiligen Anwendung. Mit „Rechtsklick Anpassen“ können weitere Befehle hinzugefügt werden.

Wird der Mauszeiger auf einen Button bewegt, er-scheint eine Kurzinfo mit der Funktion der Taste.

Arbeitsbereich Hauptteil des Solid Edge-Fensters. In der Part- oder Assembly-Umgebung werden die Basisreferenz-ebenen angezeigt. In der Draft-Umgebung werden mit Registern versehene Zeichnungsblätter ange-zeigt.

Statusleiste enthält wichtige Informationen und Meldungen.

EdgeBar enthält Informationen über den Aufbau des Bauteils. Die EdgeBar wird im Menü EXTRAS aktiviert.

Siehe 1.6

Die Benutzungsoberfläche kann analog zu anderen Windows-Anwen-dungen eingerichtet und verändert werden.

Hinweis: Befehle in der Hauptsymbolleiste und in anwendungsspezifi-schen Symbolleiste können in EXTRAS OPTIONEN Register-karte HILFEN mit Text auf den Schaltflächen (Buttons) versehen wer-den.

Die Schaltflächen können mehrfach mit Funktionen belegt sein. Dies wird durch einen schwarzen Pfeil rechts am Button einer Funktion an-gezeigt. Mehrfachfunktionen werden durch Anklicken des Pfeils mit

der linken Maustaste angezeigt (Flyout-Button). Mit Gedrückthal-ten der linken Maustaste wird die entsprechende Funktion ausgewählt. Der Button der vorher eingestellten Funktion wird dann entsprechend ersetzt.

Hinweis: Ist bei einer Mehrfachbelegung die Funktion des eingestell-ten Buttons nicht verfügbar, so können dennoch die anderen dort un-tergebrachten Funktionen verfügbar sein.

Page 14: Solid Edge - kurz und bündig

1.5 Mausbelegung 5

1.5 Mausbelegung

Die linke Maustaste kann für folgende Vorgänge verwendet werden:

– Ein Element durch Klicken markieren

– Mehrere Elemente durch Ziehen und Einzäunen markieren

– Ein ausgewähltes Element ziehen

– Klicken oder Ziehen, um ein Element zu zeichnen

– Auswahl eines Befehls im Menü oder in der Symbolleiste

– Doppelklicken, um ein eingebettetes oder verknüpftes Objekt zu aktivieren

Die rechte Maustaste kann für folgende Vorgänge verwendet werden:

– Ein Kontextmenü anzeigen (siehe Bild)

Kontextmenüs sind umgebungsabhängig. Die Befehle im Menü hängen von der aktu-ellen Mauszeigerposition und ggf. der Ele-mentwahl ab.

– Einen Befehl neu starten

Mit der Maus können auch Objekte identifi-ziert werden. Wird der Mauszeiger auf dem Zeichenblatt bewegt, werden Objekte unter dem Mauszeiger farblich hervorgehoben, womit angezeigt wird, dass sie identifiziert wurden. Wird der Mauszeiger von einem so markierten Objekt wegbewegt, erscheint es wieder in der ursprünglichen Farbe.

1.5.1 Auswahl in 2D-Umgebungen In einem Profilfenster oder der Draft-Umgebung befindet sich am Pfeil-ende der Anzeiger für die Lokalisierungszone. Beim Verschieben der Maus wird jedes Element, über das dieser Anzeiger bewegt wird, in der Markierungsfarbe angezeigt.

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6 1 Einführung

1.5.2 Auswahl mittels QuickPick Beim Auswählen eines Elementes oder Objektes, das sich nicht eindeutig mit dem Mauszeiger markieren lässt, ge-schieht dies mit Hilfe der QuickPick-Symbolleiste. Werden Auslassungs-punkte (...) am Mauszeiger angezeigt, wird die rechte Maustaste betätigt, um die QuickPick-Symbolleiste anzuzei-gen. Beim Verschieben des Mauszei-gers über die einzelnen Schaltflächen dieser Symbolleiste wird eines der überlappenden Elemente markiert.

1.6 Anlegen neuer CAD-Dateien

Entweder in der Hauptsymbolleiste über das Icon NEU das kleine „schwar-ze Dreieck“ mit Maus anklicken und <Volumenteil> auswählen

oder

in der Hauptsymbolleiste über das Icon NEU Auswählen der Dateiart <Normal.par> OK

oder

DATEI NEU Auswählen der Da-teiart <Normal.par> OK

Page 16: Solid Edge - kurz und bündig

1.7 Bauteilinformationen 7

1.6.1 Öffnen bestehender CAD-Dateien DATEI ÖFFNEN Datei auswählen ÖFFNEN

Hinweis: Hier können auch Austauschformate wie z. B. IGES zumImportieren von Dateien anderer CAD-Programme ausgewählt wer-den.

1.6.2 Speichern der Dateien DATEI SPEICHERN UNTER... „<Name>“ eingeben und bei Be-darf Pfad ändern SPEICHERN

DATEI SPEICHERN speichert die Datei

Hinweis: Hier können auch Austauschformate zum Exportieren von Dateien in andere CAD-Programme ausgewählt werden.

1.7 Bauteilinformationen

Unter PRÜFEN PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN

kann nach Eintragen der Dichte (auch andere Einheit möglich) u. a. die Masse ab-gelesen werden. Ebenso stehen hier die Trägheitsmomente zur Verfügung.

Page 17: Solid Edge - kurz und bündig

8 1 Einführung

1.8 Systemeinstellungen

Die Einstellung der Systemoptionen erfolgt unter EXTRAS OPTIONEN. Ne-ben allgemeinen Windows-Optionen wie Nutzerinfo und Dateiablage erfolgt in diesem Menü die Einstellung der Systemfarben und der Beziehungstypen zwi-schen Einzelteilen. Die Anpassung der Symbolleisten erfolgt über EXTRAS ANPASSEN analog zu anderen Windows-Anwendungen.

1.9 Manipulation der Bildschirmdarstellung

1.9.1 Zoomfunktionen ANSICHT AUSSCHNITTVERGRÖSSERUNG mit gedrückter

Fenster aufziehen

Alternativ: Button AUSSCHNITTVERGRÖßERUNG in Hauptsym-bolleiste verwenden

ANSICHT GRÖßE VERÄNDERN mit gedrückter dyna-misch Zoomen

Alternativ: Button GRÖßE VERÄNDERN in Hauptsymbolleiste ver-wenden

ODER: Scrollrad der Mouse verwenden

ANSICHT EINPASSEN Zoomfaktor wird an Fenstergröße an-gepasst

Alternativ: Button EINPASSEN in Hauptsymbolleiste verwenden

1.9.2 Verschieben des Bildausschnitts (Pan)

ANSICHT AUSSCHNITT VERSCHIEBEN mit gedrückter nach links/rechts oder oben/unten verschieben

Alternativ: Button AUSSCHNITT VERSCHIEBEN in Hauptsymbol-leiste verwenden

Page 18: Solid Edge - kurz und bündig

1.9 Manipulation der Bildschirmdarstellung 9

1.9.3 Dynamisches Drehen

ANSICHT DREHEN mit gedrückter frei ro-tieren oder durch Klicken Rotationsachse auswählen

und mit gedrückter um diese rotieren (Rotationsach-se kann auch Kante eines Körpers sein)

Alternativ: Button DREHEN in Hauptsymbolleiste verwenden

ODER: mit gedrücktem Scrollrad frei rotieren

Durch Starten eines beliebigen anderen Befehls wird der Befehl Drehen wieder aufgehoben.

1.9.4 Drehen nach Vorgabe ANSICHTALLGEMEINEANSICHTEN Modell um fest definierte Kanten und Winkel drehen, ausgewählte Teilflächen zeigen

Alternativ: Button ALLGEMEINEANSICHTEN in Hauptsym-bolleiste verwenden

1.9.5 Einsatz eines 3D-Controllers (Spacemouse) Ein 3D-Controller ist ein 3D-Eingabegerät, das die Bewegungen der Kappe in Translationen (X, Y und Z) und Rotationen (A, B und C) umwandelt. Auf diese Weise sind Bewegungen graphischer Modelle intuitiv in allen sechs Freiheitsgra-den möglich.

1.9.6 ModellansichtenSolid Edge stellt standardmäßig folgende fünf Ansichten zur Verfügung:

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10 1 Einführung

ANSICHT BENANNTE ANSICHTEN

ODER: untenstehende Shortcuts

oben Draufsicht des Modells Strg+T

vorne Vorderansicht des Modells Strg+F

rechts Rechte Seitenansicht des Modells Strg+R

Iso Isometrische Ansicht des Modells Strg+I

links Linke Seitenansicht des Modells Strg+LDie benannten Ansichten können gelöscht, neu definiert und durch weitere Ansich-ten ergänzt werden

Alternativ: Button BENANNTE ANSICHTEN in Hauptsymbolleiste verwenden

1.9.7 Schattieren Schattierung: Durch Drücken der Button

SCHATTIERT oder SCHAT-TIERT MIT SICHTBAREN KANTEN in Hauptsymbolleiste. Durch nochmaliges Drücken des Button SCHATTIERT wird Schat-tierung wieder aufgehoben. Ein-stellung von Lichtquellen, Farben etc. über FORMAT ANSICHT...

Sichtbare Kanten

Sichtbare und verdeckte Kanten

Schattiert

Schattiert mit sichtbaren Kanten

Fallender Schatten

Page 20: Solid Edge - kurz und bündig

1.10 Hilfsfunktionen für das Modellieren 11

1.9.8 Aktualisieren der Bildschirmdarstellung ANSICHT AKTUALISIEREN

Alternativ: Funktionstaste F5

1.10 Hilfsfunktionen für das Modellieren

1.10.1 Löschen von Geometrieelementen Element mittels Cursor oder EdgeBar auswählen

BEARBEITEN LÖSCHEN

Alternativ: Objekt markieren

1.10.2 Rückgängigmachen von Aktionen BEARBEITEN RÜCKGÄNGIG

Alternativ: Button RÜCKGÄNGIG in Haupt-symbolleiste verwenden

1.10.3 Messen geometrischer Größen PRÜFEN Art der Messung auswählen (Funktion wird in Statusleiste erläutert)

Bezugsobjekt mit Cursor auswählen

Rücksetzen mittels Button in Formatierungsleiste

1.10.4 Ein-/Ausblenden von Objekten EXTRAS ALLE EINBLENDEN Objekte auswählen

EXTRAS ALLE AUSBLENDEN Objekte auswählen

Alternativ zum Ausblenden von Objekten: in der EdgeBar entsprechendes Objekt

mit der linken Maustaste anklicken mit rechter Maustaste auf

Page 21: Solid Edge - kurz und bündig

12 1 Einführung

AUSBLENDEN gehen und linke Maustaste klicken. Einblenden von Objekten in der EdgeBar erfolgt analog.

1.10.5 Ändern von Elementeigenschaften Die Einstellung von Objektfarben erfolgt über EXTRAS OPTIONEN. Mittels FORMAT TEIL FÄRBEN (hier können Körpern und Flächen Werkstoffei-genschaften und -farben zugewiesen werden.)

1.10.6 Auswahlmöglichkeiten in Solid Edge

Kontrollkästchen

dienen zum Ein- und Ausschalten von Optionen. Ein Häkchen zeigt an, dass die Option eingeschaltet ist.

Runde Optionsfelder

bieten zwei oder mehr Optionen. Es kann jeweils nur ei-ne Möglichkeit aktiviert werden.

Feld

akzeptiert einen Wert nach Eingabe und Bestätigung mit Tabulator- oder Eingabetaste.

Dropdown-Liste

enthält mehrere Optionen, die ausgewählt werden kön-nen. In einigen Fällen ist auch die Eingabe eines Wertes erlaubt.

Listenfeld

ermöglicht die Auswahl eines Listeneintrags mittels Doppelklick.

Page 22: Solid Edge - kurz und bündig

1.10 Hilfsfunktionen für das Modellieren 13

1.10.7 Online-Hilfe In diesem Buch kann nicht alles erklärt werden, siehe daher auch dieOnline-Dokumentation: In Menüleiste: HILFE SOLID EDGE-HILFE

Alternativ: Funktionstaste F1

Hinweis: Verwendung des Buttons für die kontextabhängige Hilfe in der Hauptsymbolleiste oder HILFE KONTEXTHILFE

Oder: Auch auf die Hilfestellungen in der Statusleiste achten!

1.10.8 Weitere Hilfen Befehle in der Hauptsymbolleiste und in der anwendungsspezifischen

Symbolleiste können in EXTRAS OPTIONEN Registerkarte HILFEN mit Text auf den Schaltflächen (Buttons) versehen werden:

Page 23: Solid Edge - kurz und bündig

14 1 Einführung

Zum Suchen von Solid Edge-Befehlen oder Funktionalitäten empfiehltes sich, in HILFE BEFEHLSSUCHE den Namen des Befehls oderdie Funktionalität einzugeben.

Beispielhaft für die Bohrung werden Übereinstimmungen dargestellt:

Page 24: Solid Edge - kurz und bündig

1.10 Hilfsfunktionen für das Modellieren 15

Durch Anklicken der jeweiligen Übereinstimmung wird z. B. der But-ton in der anwendungsspezifischen Symbolleiste oder das betreffende Menü mit dem betreffenden Menüpunkt zum Auswählen hervorgeho-ben.

1.10.9 Erklärung der einzelnen Buttons Im Folgenden werden die Buttons der Formelemente zum Modellieren von Teilen in Solid Edge erklärt. Bei den Flyout-Buttons werden die Auswahlmöglichkeiten ausgeklappt und nebenstehend erklärt. Damit ist es einfacher möglich, später den betreffenden Button in der jeweiligen Auswahlmöglichkeit wieder zu finden.

Auswählen [eines Elementes] Assembly PathFinder [aktiviert das Register Assembly PathFinder in der EdgeBar, damit auf die an-deren Teile und Unterbaugruppen zugegriffen werden kann. Skizze [anlegen] Abrissskizze [kopiert oder ver-schiebt Skizzenelemente von einer Referenzebene zur anderen] Skizze kopieren [kopiert eine Skizze aus einem Quelldokument in ein Zieldokument im Kontext der aktiven Baugruppe]

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16 1 Einführung

Komponentenskizze [öffnet ein Skizzenfenster, damit eine Kom-ponentenskizze für die spätere Verwendung beim Arbeiten mit virtuellen Komponenten erstellt werden kann]

Ausprägung [Extrudieren einer Fläche]

Rotationsausprägung [Extrudieren einer Fläche durch rotation] Geführte Ausprägung [Sweepen entlang einer Leitkurve] Übergangsausprägung [zwischen zwei Anschlussflächen] Schraubenfläche (Ausprägung) [entlang einer Schraubenlinie] Senkrechte Ausprägung [senk-recht zu einer Teilfläche]

Ausschnitt [einer extrudierten Fläche]

Rotationsausschnitt [Ausschnitt einer rotierten Fläche] Geführter Ausschnitt [entlang ei-ner Leitlinie] Übergangsausschnitt [zwischen zwei Anschlussflächen] Schraubenfläche (Ausschnitt) [entlang einer Schraubenlinie] Senkrechter Ausschnitt [senkrecht zu einer Teilfläche] Bohrung [erzeugen einer oder mehrere Bohrungen] Gewinde [Innen- und Außenge-winde]

Formschräge [hinzufügen]

Page 26: Solid Edge - kurz und bündig

1.10 Hilfsfunktionen für das Modellieren 17

Verrundung [hinzufügen] Fase [hinzufügen]

Muster [erzeugen rechteckiger oder kreisförmiger Muster] Muster entlang Kurve [erzeugen eines Musters entlang einer Kur-ve] Formelement spiegeln [spiegelt ausgewählte Elemente] Kopie spiegeln [spiegelt Körper, Kanten, Skizzen und Flächen] Rippe [einfügen von Rippen] Versteifungsnetz [für Kunststoff-teile]Lippe [erzeugt eine Lippe entlang ausgewählter Kanten] Lüftungsgitter [erstellt ein Lüf-tungsgitter aus ausgewählten Skizzenelementen] Befestigungsdom [erstellt einen Befestigungsdom] Dünnwand [erzeugt eine Schale mit definierter Wandstärke] Bereich verdünnen [Verdünnen eines ausgewählten Teilbereiches] Verstärken [von Teilbereichen]

Koordinatensystem [erstellt ein benutzerdefiniertes Koordinaten-system]

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18 1 Einführung

Koinzidente Ebene [erstellt eine Referenzebene auf der ausge-wählten Ebene oder Teilfläche] Parallele Ebene [erstellt eine Re-ferenzebene parallel zu einer ausgewählten Ebene oder Teil-fläche]Winkelebene [erstellt eine Refe-renzebene in einem angegeben Winkel zu einer ausgewählten Ebene oder Teilfläche] Senkrechte Ebene [erstellt eine Referenzebene senkrecht zu ei-ner ausgewählten Ebene oder Teilfläche]Koinzidente Ebene über Achse [erstellt anhand einer Ausrich-tungsachse eine Referenzebene auf der ausgewählten Ebene oder Teilfläche] Ebene senkrecht zu Kurve [er-stellt eine Referenzfläche senk-recht zu einer gewählten Kurve] Ebene über 3 Punkte [erstellt ei-ne Referenzebene über 3 Eigen-punkte] Tangentenebene [erstellt eine Ebene, die tangential zu einer gekrümmten Teilfläche des Teils verläuft]

Konstruktionsanzeige [steuert die Anzeige von Ebenen, Skizzen, Achsen, Flächen und Kurven]

1.11 Kontrollfragen 1. Welche Arbeitsumgebungen beinhaltet Solid Edge V20 und wozu die-

nen diese? 2. Welche Funktionen befinden sich in der Hauptsymbolleiste? 3. Welche Informationen enthält die EdgeBar? 4. Welche Möglichkeiten zur Änderung einer Ansicht gibt es?

Page 28: Solid Edge - kurz und bündig

19

2 Modellierung in einem 3D-CAD-System

In diesem Kapitel wird zunächst eine allgemeine Vorgehensweise zur 3D-CAD-Modellierung und deren Arbeitstechniken zur Volumenmodellierung dargestellt.

Den Abschluss bildet eine einfache Modellierungsaufgabe, die es dem Anwender ermöglicht, sofort praktisch tätig zu werden und die im ersten Kapitel erläuterten Menüpunkte zu nutzen und zu festigen.

2.1 Vorgehensweise zur 3D-CAD-Modellierung

Die Vorgehensweise zur 3D-CAD-Modellierung enthält folgende Schritte:

• Top-Down Modelling: ausgehend von der Idee des zu entwickelnden Pro-dukts werden Einzelteile und Baugruppen (und daraus wiederum weitere Einzelteile) abgeleitet.

• Solid Modelling: für die Modellierung von Einzelteilen wird ausgehend von einer Skizze in 2D durch Extrusion bzw. Rotation ein Volumen-körper erstellt und daran geometrische Formelemente (sog. Features) wie Bohrungen, Fasen, Verrundungen, Gewinde etc. erzeugt. Mit Hilfe von Features lassen sich Bauteile mit intelligenter Geometrie definieren. „Fea-ture“ - im Sinne der CAD-Anwendung - sind mit Attributen versehene komplexe CAD-Elemente. Diese Attribute können geometrische, techno-logische oder funktionale Eigenschaften zur Beschreibung eines realen Objektes (Werkstückteil) sein (z. B. Bohrungen, Gewinde).

• Bottom-Up Modelling: ausgehend von Einzelteilen werden Baugruppen aufgebaut. Diese Vorgehensweise wird in Kapitel 5 näher erläutert.

2.2 Arbeitstechniken zur Volumenmodellierung

Folgende Arbeitstechniken zur Volumenmodellierung haben sich im Umgang mit Solid Edge (natürlich auch mit anderen gängigen 3D-CAD-Systemen) bewährt:

1. Skizzen so einfach wie möglich halten (d. h. keine Features wie Bohrun-gen, Verrundungen, Fasen, Gewinde in der Skizze modellieren)

2. Keine Verzweigungen der Konturen und keine einzelnen/isolierten sowie überlagerte Geometrieelemente in den Skizzen

Page 29: Solid Edge - kurz und bündig

20 2 Modellierung in einem 3D-CAD-System

3. Darauf achten, dass das Profil geschlossen ist

4. Skizzen separat erzeugen, so dass später bei Änderungen ein leichterer Zugriff auf Parameterwerte und die Form ist (wie später noch gezeigt wird, gibt es in Solid Edge zwei Möglichkeiten der Skizzenerstellung: zum einen innerhalb des Dialogs z. B. der Ausprägung (Extrusion) oder als eigenständige Skizze unter dem Button SKIZZE)

5. Skizzen vollständig bestimmen (d. h. alle Freiheitsgrade sind mit Hilfe von geometrischen sowie dimensionalen Bedingungen zu vergeben)

6. Geometrische Randbedingungen nutzen (z. B. Verwenden der Kollineari-tät (d. h. örtliche Übereinstimmung) von Linien mit Koordinatenachsen)

7. „3D-Features“ (z. B. Bohrungen, Ausschnitte, Verrundungen, Fasen, Ge-winde) so viel wie möglich verwenden

8. Referenzebenen bei Platzieren und Spiegeln von geometrischen Elemen-ten benutzen

9. Spiegeln/Muster erstellen statt Kopieren von geometrischen Elementen (denn geometrische Beziehungen in der Kopie werden bei Änderungen im Ursprungselement nicht nachvollzogen)

Hinweis: In diesem Buch können natürlich obige Arbeitstechniken nicht immer beherzigt werden, weil so viele Modellierungsmöglich-keiten wie möglich in Solid Edge gezeigt werden sollen.

2.3 Erste Modellierungsschritte (Hülse als Ausprägung)

Page 30: Solid Edge - kurz und bündig

2.3 Erste Modellierungsschritte (Hülse als Ausprägung) 21

Vorgehensweise

Modellieren des Solids als Ausprägung; gegebene Werte aus Zeich-nung: Durchmesser, Höhe

Einfügen der Bohrungen (als Formelement/Feature) in die Ausprä-gung

Modellieren der beiden Fasen (als Features) Datei neu erstellen:

1. Menüleiste DATEI NEU

2. Normal.par auswählen OK

3. Unter huelse1.par speichern

2.3.1 Modellieren des Solids als Ausprägung

1. Button AUSPRÄGUNG

2. Beliebige Referenzebene auswählen, Ansicht dreht sich in Skizzierebene

3. Button KREIS ÜBER MITTELPUNKT

auswählen

4. Cursor zum Schnittpunkt der beiden Referenzebenen bewegen und den Mittelpunkt anklicken

5. in Formatierungsleiste Durchmesser <38> eingeben

6. ZURÜCK

7. In Formatierungsleiste Abstand <30> eingeben

8. auf einer Seite der Skizze klicken

Page 31: Solid Edge - kurz und bündig

22 2 Modellierung in einem 3D-CAD-System

9. FERTIG STELLEN ABBRECHEN

10. Speichern der Arbeit DATEI SPEICHERN

2.3.2 Einfügen der Bohrungen (als Feature) 1. Button BOHRUNG auswählen

2. Stirnfläche der Hülse auswählen (siehe Bild)

3. Button BOHRLOCH auswählen (sollte eigentlich schon eingestellt sein)

4. Bohrloch beliebig platzieren

Hinweis: Bohrungsdurchmesser angeben ist hier nicht notwendig.

5. Button KONZENTRISCH auswählen

6. Bohrloch anwählen

7. Kante der Hülse auswählen ZURÜCK

8. Button BOHRUNGSOPTIONEN auswählen

9. Option EINFACHE BOHRUNG auswählen

10. Bohrungsdurchmesser <12> eingeben

11. Button ÜBER GANZES TEIL auswählen

Page 32: Solid Edge - kurz und bündig

2.3 Erste Modellierungsschritte (Hülse als Ausprägung) 23

12. OK

13. Richtung wählen FERTIG STELLEN

14. Speichern der Arbeit DATEI SPEICHERN

Hinweis: Hier braucht man nicht auf ABBRECHEN drücken, da di-rekt im Anschluss die zweite Bohrung eingefügt wird.

Modellierung der zweiten Bohrung analog zur ersten:

Wiederholen der Schritte 2 – 14, anschließend ABBRECHEN drücken

Speichern der Arbeit DATEI SPEICHERN

Hinweis: In den Bohrungsoptionen darauf achten, dass bei den Abmaßen FESTGELEGTES ABMASS angeklickt ist.

Page 33: Solid Edge - kurz und bündig

24 2 Modellierung in einem 3D-CAD-System

Hinweis: Für die Änderung von Formelementen wie z. B. einer Boh-rung klickt man diese in der EdgeBar an und wählt mit der rechten Maustaste eine der folgenden Änderungsmöglichkeiten aus:

• Definition bearbeiten hier können Optionen angepasst werden.

• Profil bearbeiten hier können Ausprägungen und Skizzen ge-ändert werden.

• Dynamisch bearbeiten hier können Parameterwerte für Form-elemente angepasst werden.

2.3.3 Modellieren der 1. Fase

1. Button FASE auswählen Standardeinstellung ist die 45 °-Fase

2. Teil so rotieren, dass die Stirnseite der Hülse sichtbar ist, an der die 45 °-Fase konstruiert werden soll

3. Innere Kreislinie der Stirnseite auswählen

4. Fasenlänge <1> eingeben FERTIG STELLEN ABBRECHEN

5. Speichern der Arbeit DATEI SPEICHERN

2.3.4 Modellieren der 2. Fase

1. Button FASE auswählen

2. Button FASENOPTIONEN auswählen

Page 34: Solid Edge - kurz und bündig

2.3 Erste Modellierungsschritte (Hülse als Ausprägung) 25

3. Optionsfeld WINKEL UND FASENLÄNGEN

aktivieren OK

4. Mantelfläche der Hülse als „Teilfläche“ auswählen

5. Äußere Kreislinie als „Kante/Ecke“ auswählen, an der die 20 °-Fase konstruiert werden soll

6. Fasenlänge <5>, Winkel <20> eingeben

FERTIG STELLEN ABBRECHEN

7. Speichern der Arbeit DATEI SPEICHERN

Hinweis: Durch gleichzeitiges Drücken der Strg-Taste können auch mehrere Formelemente gleichzeitig angewählt werden. Diese be-kommen beim Ändern der Optionen alle die gleichen Eigenschaften.

Page 35: Solid Edge - kurz und bündig

26 2 Modellierung in einem 3D-CAD-System

2.4 Kontrollfragen

1. Was ist ein Feature?

2. Durch welche Parameter wird ein Zylinder im 3D-Raum beschrieben?

3. Wie können Änderungen an Bauteilen schnell vorgenommen werden?

4. Wie wird die Modellierungstechnik von der Skizzenerstellung zum Vo-lumenkörper noch genannt?

Page 36: Solid Edge - kurz und bündig

27

3 Volumenmodellierung im Skizzier-Modus

In diesem Kapitel werden die bereits erworbenen Kenntnisse zur Modellierung von Volumenkörpern weiter vertieft. Als erstes wird die bereits aus der Einführung be-kannte Hülse modelliert. Dabei wird jedoch der Skizzier-Modus verwendet, umdem Anwender die Vielfältigkeit der Modellierungsmöglichkeiten aufzuzeigen und ihm einen Einblick in deren mögliche Vor- und Nachteile zu geben. Im Anschluss erfolgt noch die Erstellung eines zweiten Beispielkörpers als Volumenmodell, wo-bei ebenfalls wieder der Skizzier-Modus zum Einsatz kommt. Den Abschluss bil-den wieder die Kontrollfragen.

Modellieren im Skizzier-Modus • Erzeugen einer Skizzengeometrie • Parametrisieren einer Geometrie • Erzeugen von Beziehungen zwischen Geometrieelementen

Aufruf des Skizzierers • Aufruf mit Hilfe des Buttons SKIZZE • Referenzebene auswählen • Skizzenfenster öffnet sich

Hinweis: Für eine spätere Parametrisierung von Produkten ist es ausKonsistenzgründen von 3D-CAD-Modellen unabdingbar, dass eine Skizze vollständig bestimmt ist, d. h. wenn alle Freiheitsgrade mit Hilfe von geometrischen (z. B. Kollinearität) und dimensionalen (z. B.Abstandsbemaßung) Bedingungen vergeben wurden. In Solid Edge wird dies über das Menü PRÜFEN FARBEN DER SKIZZENBEZIE-HUNGEN geprüft. Dimensionale Bedingungen werden in schwarz dar-gestellt, Geometrieelemente in blau (in Vorgängerversionen von Solid Edge sind andere Farbdarstellungen möglich). Sobald geometrische Be-dingungen für die Geometrieelemente verwendet werden, werden diese in schwarz dargestellt. Sind alle Geometrieelemente schwarz, so ist die Skizze vollständig bestimmt. Eine andere Möglichkeit ist, ob einzelneElemente oder die gesamte Skizze mit der Maus hin und her gezogenwerden können. Ist dies der Fall, so ist die Skizze unterbestimmt, im an-deren Fall ist sie vollständig bestimmt. Des Weiteren werden in Solid Edge überbestimmte Bemaßungen in derFarbe blau und bei anschließenden Maßänderungen mit unterstrichenemParameterwert dargestellt, die sofort wieder gelöscht werden sollten.

Page 37: Solid Edge - kurz und bündig

28 3 Volumenmodellierung im Skizzier-Modus

3.1 Beispiel Hülse

Zeichnen der Linienkontur mit Rotieren und anschließendem Abziehen eines Zy-linders für eine Bohrung

Vorgehensweise

1. Zeichnen einer halben Hülsenkontur

2. Rotieren der Zeichnung um 360 Grad

3. Einfügen der Bohrung (als AUSSCHNITT) in den Rotationskörper

4. Modellieren der beiden Fasen (als Feature und als Rotationsausschnitt)

Durchführung der Aufgabe

1. Datei (.par) neu erstellen

2. Unter huelse2.par speichern

3.1.1 Zeichnen einer halben Hülsenkontur 1. Button SKIZZE anklicken

2. eine beliebige Ebene anklicken

Page 38: Solid Edge - kurz und bündig

3.1 Beispiel Hülse 29

3. Button LINIE anklicken

4. Zeichnen eines willkürlichen Vier-ecks (Darauf achten, dass der Kur-venzug geschlossen ist, Symbol für Linienende erscheint.)

5. Button LINIE anklicken

6. Zeichnen eines Ausschnitts (Beenden mit )

7. Button ECKENTRIMMEN

anklicken

8. Trimmen zu Winkelkontur (Linien 5 und 4 auswählen, der verbundeneLinienzug bleibt dann erhalten. Analog Linie 3 und 2)

Page 39: Solid Edge - kurz und bündig

30 3 Volumenmodellierung im Skizzier-Modus

3.1.2 Bemaßen und Parametrisieren der einzelnen Linien

1. In der Leiste der anwendungsspezifi-schen Symbole im Skizziermodus But-ton KOLINEAR (deckungsgleich)

anklicken

2. Linie 1 anwählen

3. Senkrechte Referenzebene anwählen

4. Linie 2 anwählen

5. Waagerechte Referenzebene anwählen

Button HORIZONTAL/VERTIKAL

anklicken, Linien 3 bis 6 an-wählen

6. Button SMARTDIMENSION

anklicken

7. Linie 2 anwählen und bemaßen

8. Linie 6 anwählen und bemaßen

9. Button SYMMETRISCHER DURCHMESSER anklicken

10. Linie 2 anwählen

11. Linie 4 anwählen

12. Bemaßung platzieren

Page 40: Solid Edge - kurz und bündig

3.1 Beispiel Hülse 31

13. Korrektes Maß <21> eingeben

14. Abstand zwischen Linie 2 und Linie 6 bemaßen <38>

15. Test, ob Skizze vollständig bestimmt ist über Menü PRÜFEN FARBEN DER SKIZZENBEZIEHUNGEN

16. ZURUECK FERTIG STELLEN

3.1.3 Rotieren der Zeichnung um 360 Grad 1. Button ROTATIONSAUSPRÄGUNG

anklicken 2. Auswahlfenster AUS SKIZZE WÄHLEN

anklicken

3. Skizzenkontur anwählen

4. Button AKZEPTIEREN anklicken

5. Linie 2 als Rotationsachse anwählen

6. Winkel 360 ° eingeben

7. FERTIG STELLEN ABBRECHEN

Page 41: Solid Edge - kurz und bündig

32 3 Volumenmodellierung im Skizzier-Modus

3.1.4 Modellieren der kleinen Bohrung (als Ausschnitt)

1. Button AUSSCHNITT auf koinzidente Ebene um-stellen

2. Untere Stirnfläche der Hülse auswählen, Ansicht dreht sich in Skizzierebene

3. Button KREIS ÜBER MITTELPUNKT auswäh-len

4. beliebig im Arbeitsbereich klicken

5. In Formatierungsleiste Durchmesser <12> eingeben

6. Button KONZENTRISCH auswählen

7. Kreis anwählen Kante des ersten Zylinders auswählen

8. Kreis verschiebt sich zum Mittelpunkt des Zylinders ZURÜCK

9. Button ÜBER GANZES TEIL auswählen

10. Richtung so wählen, dass die Bohrung durch die Hülse hin-durch geht

11. FERTIG STELLEN ABBRECHEN

Page 42: Solid Edge - kurz und bündig

3.1 Beispiel Hülse 33

3.1.5 Modellieren der beiden Fasen

Modellierung der Fase 1 x 45 ° als Feature siehe Abschnitt 2.3

Alternative für Fase 5 x 20 ° mit Hilfe des Rotationsausschnitts:

1. Button ROTATIONSAUSSCHNITT anklicken

Eine der Hilfsebenen anwählen (Nicht das Bauteil!)

2. Button LINIE ankli-cken

3. Linie durch entsprechende Ecke zeichnen

4. Button VERBINDEN anklicken

5. Endpunkt der Linie mit der Man-tellinie des Zylinders verbinden

6. Button ABSTANDSBEMAßUNG

anklicken

7. Abstand zwischen Schnittpunkt und Deckfläche bemaßen

Page 43: Solid Edge - kurz und bündig

34 3 Volumenmodellierung im Skizzier-Modus

8. Button WINKELBEMAßUNG

anklicken, gezeichnete Linie im Körper und Mantellinie anwählen

9. Winkelmaß platzieren

10. Korrektes Maß eingeben

11.

12. Button ROTATIONSACHSE anklicken

13. Mittellinie anwählen

14. ZURÜCK

15. Richtung (roter Pfeil) zum Material wegnehmen nach außen wählen

16. Winkel 360 ° eingeben

17. FERTIG STELLEN ABBRECHEN

3.2 Beispiel Winkel

Zeichnen der Linienkontur mit Extrudieren und anschließendem Einfügen der Bohrungen

Vorgehensweise

• Zeichnen der L-Kontur des Winkels

• Extrudieren der L-Kontur des Winkels

• Einfügen der zwei Bohrungen

Datei neu erstellen:

Neue Part-Datei öffnen und unter <winkel.par> abspeichern

Page 44: Solid Edge - kurz und bündig

3.2 Beispiel Winkel 35

3.2.1 Skizzieren der L-Kontur des Winkels

1. Button SKIZZE anklicken

2. Beliebige Ebene anklicken

3. Button RECHTECK anklicken

4. 2 sich schneidende Rechtecke zeichnen

5. Button TRIMMEN anklicken

Page 45: Solid Edge - kurz und bündig

36 3 Volumenmodellierung im Skizzier-Modus

6. Linie1 bis 6 trimmen

7. Button KOLINEAR anklicken

8. Linie 7 anwählen

9. Senkrechte Referenzebene anwählen

10. Linie 8 anwählen

11. Waagerechte Referenzebene anwählen

12. Button SMARTDIMENSION

anklicken

13. Skizze korrekt bemaßen

14. Test, ob Skizze vollständig bestimmt ist über Menü PRÜFEN FARBEN DER SKIZZENBEZIEHUNGEN

15. FERTIG STELLEN ABBRECHEN

3.2.2 Extrudieren der L-Kontur des Winkels

1. Button AUSPRÄGUNG anklicken

2. Auswahlfenster AUS SKIZZE WÄHLEN

anklicken

Page 46: Solid Edge - kurz und bündig

3.2 Beispiel Winkel 37

3. Skizzenkontur anwählen

4. Button AKZEPTIEREN anklicken

5. Abstand <120>

6. Richtung wählen

7. FERTIG STELLEN ABBRECHEN

8. Optional: Skizze in der EdgeBar anklicken über rechte Maustaste AUSBLENDEN

3.2.3 Einfügen der zwei Bohrungen

1. Button BOHRUNG anklicken

2. Innenseite des Winkels anklicken

3. Bohrung beliebig platzieren und korrekt bemaßen

4. Button ABSTANDSBEMAßUNG

anklicken

5. Abstände zwischen Bohrloch und Winkelkanten bemaßen

6. FERTIG STELLEN

7. Bohrungsoptionen festlegen (siehe 1.12)

8. Richtung wählen FERTIG STELLEN

9. Analoges Vorgehen für zweite Bohrung

Page 47: Solid Edge - kurz und bündig

38 3 Volumenmodellierung im Skizzier-Modus

3.3 Kontrollfragen

1. Wie viele Freiheitsgrade kann ein Kreis in der 2D-Umgebung haben?

2. Wann ist eine Skizze vollständig bestimmt und wie drückt sich dies in Solid Edge aus?

3. Wofür kann eine Skizze die Grundlage bilden?

4. Wie kann eine Bohrung in 3D definiert werden?

Page 48: Solid Edge - kurz und bündig

39

4 Geometriemodellierung

Auch dieses Kapitel widmet sich der Geometriemodellierung. Es werden für den Zusammenbau im nachfolgenden Kapitel verschiedene Einzelteile einer komplet-ten Baugruppe erzeugt. Es handelt sich dabei um ein Drosselventil. Um die bereits kennengelernten Modellierungsmethoden zu vertiefen und neue Varianten und As-pekte bei der Erstellung von Volumenmodellen kennenzulernen, wurden bewusst verschiedene Methoden und Alternativen zur Erstellung der Einzelteile angewen-det.

Gesamtvorgehensweise

• Erzeugen eines Hebels, eines Deckels, einer Welle, einer Ventilplatte und einesGehäuses

• Zusammenfügen der Einzelteile im nächsten Kapitel

Welle

Page 49: Solid Edge - kurz und bündig

40 4 Geometriemodellierung

4.1 Modellieren des Hebels

Allgemeine Vorgehensweise

• Extrudieren der beiden Augen jeweils aus einer separaten Skizze

• Extrudieren des Hebelmittelteiles aus einer separaten Skizze

• Einfügen der beiden Bohrungen

Datei neu erstellen:

Neue Part-Datei öffnen und unter <hebel.par> abspeichern

4.1.1 Erzeugen des ersten Auges Erzeugen eines Zylinders ø20 als Ausprägung (siehe 1. Übung)

Hinweise:

• Mittelpunkt des Kreises in den Schnittpunkt der Ebenen legen

• Zylinder mit symmetrischem Abmaß extrudieren

Vorgehensweise:

1. Button SYMMETRISCHES ABMAß

Hinweis: Mit sind auch unsymmetrische Abmaße möglich

2. Abstand <10> FERTIG STELLEN

Page 50: Solid Edge - kurz und bündig

4.1 Modellieren des Hebels 41

4.1.2 Erzeugen des zweiten Auges Vorgehensweise analog zum ersten Auge

Hinweise:

• Mittelpunkt des Kreises auf eine der Ebenen legen

• Abstand der Mittelpunkte mit Button ABSTANDS-BEMAßUNG bemaßen ZURÜCK

Zylinder mit symmetrischem Abmaß extrudieren

4.1.3 Erzeugen des Mittelteiles 1. Skizzierer wählen

2. Waagerechte Referenzebene auswählen

3. Skizzenfenster öffnet sich

4. Button LINIE

Page 51: Solid Edge - kurz und bündig

42 4 Geometriemodellierung

wählen

5. Linie 1 tangential zu beiden Kreisenzeichnen

6. Linie 2 senkrecht und ganz durchKreis zeichnen

7. Linie 3 tangential zu beiden Kreisenzeichnen

Hinweis:Bei der Verbindung von Linie 2 und 3 wird keine Tangentialität ange-zeigt.Diese Beziehung kann nachträglich mit dem Button TANGENTIAL

hergestellt werden.

8. Linie 4 senkrecht und bis Endpunkt Linie 1 zeichnen ZURÜCK

9. Button AUSPRÄGUNG Auswahlfenster: AUS SKIZZE WÄHLEN

Skizze anklicken

10. Button SYMMETRISCHES ABMAß

11. Abstand <6> FERTIG STELLEN ABBRECHEN

4.1.4 Erzeugen der Bohrungen Vorgehensweise analog zu Kapitel 2

(Einfügen der Bohrungen in den Zylindern konzentrisch positio-nieren)

Page 52: Solid Edge - kurz und bündig

4.2 Modellieren des Deckels 43

4.1.5 Zuweisen der Farbe BLAU 1. Menü FORMAT TEIL FÄRBEN...

2. Formatvorlage: blau

3. Auswählen: Körper

4. Bauteil anklicken

5. Schließen

4.2 Modellieren des Deckels

Allgemeine Vorgehensweise

• Modellieren eines Zylinders

• Modellieren der inneren Bohrung

• Modellieren der drei äußeren Bohrungen

Page 53: Solid Edge - kurz und bündig

44 4 Geometriemodellierung

Modellieren des Zylinders und innerer Bohrung erfolgt analog zu Kapitel 2, dabeisollte der Mittelpunkt des Deckels in den Schnittpunkt der Ebenen liegen.

Im folgenden ist die Vorgehensweise für eine der äußeren Bohrungen beschrieben:

1. Stirnfläche des Deckels auswählen neben dem ZURÜCK-Button die Boh-rungsoptionen aufrufen

2. Durchmesser <1> OK

3. Kreis beliebig platzieren

4. Button VERBINDEN klicken Mittel-punkt Kreis anklicken und eine Achse anklicken

5. Abstandsbemaßung zur 2. Achse mit But-ton ABSTANDSBEMAßUNG

Page 54: Solid Edge - kurz und bündig

4.2 Modellieren des Deckels 45

Nach Einbringen der ersten Bohrung Erzeugung der anderen Bohrungen als Mus-ter:

Vorgehensweise:

1. Button MUSTER anklicken

2. Bohrung ø 1 auswählen AKZEPTIEREN

3. Stirnfläche des Zylinders auswählen (koinzidente Ebene muss aktiviert sein)

4. Button KREISMUSTER

5. Kreis zeichnen, Mittelpunkt liegt im Mittel-punkt des Zylinders (Durchmesser spielt keine Rolle), vom Mittelpunkt ausgehender Strahl (gestrichelte Linie) geht durch Mittelpunkt der

Bohrung

6. Drehrichtung wählen

7. In Formatierungsleiste Anzahl <3> eingeben

8. ZURÜCK FERTIG STELLEN

9. (Hinweis: Beim Bemustern von Formelemen-ten auf SMART klicken, falls SCHNELL fehl-

schlägt)

10. Zuweisen der Farbe GELB

Page 55: Solid Edge - kurz und bündig

46 4 Geometriemodellierung

4.3 Modellieren der Welle

Allgemeine Vorgehensweise

• Modellieren der Zylinder

• Modellieren eines Ausschnittes aus den Zylindern

• Einfügen der Bohrungen

Datei neu erstellen:

• Neue Part-Datei öffnen und unter <welle.par> abspeichern

4.3.1 Erzeugen der Zylinder • Zylinder mit Durchmesser <8>

und Höhe <5> als Ausprägung in beliebiger Ebene erzeugen

Hinweis: Mittelpunkt des Kreises in den Schnittpunkt der Ebenenlegen

Weiteres Vorgehen:

1. Button PARALLELE EBENE

(in Symbolleiste REFERENZ-EBENEN, einzublenden über Menüleiste ANSICHT SYMBOLLEISTEN...)

Page 56: Solid Edge - kurz und bündig

4.3 Modellieren der Welle 47

2. Referenzebene, auf dem sich der erste Zylinder befindet, anwählen Ziehen der parallelen Ebene

3. Abstand <20> eingeben

4. oberhalb erster Ebene (d. h. in Richtung der Ausprägung des ersten Zylin-ders) klicken

5. Referenzebene anwählen Ziehen der parallelen Ebene in gleiche Richtung wie vorige parallele erzeugte Ebene

6. Abstand <80>

7. oberhalb erster Ebene klicken

8. Button AUSPRÄGUNG

9. Zweite Ebene auswählen

10. Button KREIS ÜBER MITTELPUNKT

11. Durchmesser <10>

12. Kreis konzentrisch zu erstem Kreis anlegen ZURÜCK

13. Button ABMAß VON/BIS

14. (zum Akzeptieren der Profilebene als Ausgangspunkt)

15. Obere Stirnfläche des ersten Zylinders auswählen FERTIG STELLEN

Page 57: Solid Edge - kurz und bündig

48 4 Geometriemodellierung

16. Erzeuget zweite parallele Ebene auswäh-len

17. Button KREIS ÜBER MITTELPUNKT

18. Durchmesser <10>

19. Kreis konzentrisch zu erstem Kreis anle-gen ZURÜCK

20. Button FESTES ABMAß

21. Abmaß <55>

22. Richtung nach unten wählen und kli-cken FERTIG STELLEN

23. Stirnfläche des dritten Zylinders auswäh-len

24. Button KREIS ÜBER MITTELPUNKT

25. Durchmesser <12>

26. Kreis konzentrisch zu erstem Kreis anle-gen ZURÜCK

Page 58: Solid Edge - kurz und bündig

4.3 Modellieren der Welle 49

27. Button ABMAß VON/BIS

28. (zum Akzeptieren der Pro-filebene als Ausgangspunkt)

29. Ebene mit klicken, auf der die Stirnfläche des zweiten Zy-linders liegt FERTIG STELLEN ABBRECHEN

4.3.2 Modellieren des Ausschnittquaders

1. Button AUSSCHNITT

2. Ebene in Längsachse der Welle auswählen

3. Button RECHTECK

4. beliebiges Rechteck im Bereich des dritten Zylinders zeichnen

Hinweis: Rechteck kann allein durch Zeichnen der Diagonalen erzeugtwerden.

5. Button KOLINEAR

Page 59: Solid Edge - kurz und bündig

50 4 Geometriemodellierung

6. Die Waagerechten des Rechtecks in Übereinstimmung mit drittem Zylin-der bringen

7. Button ABSTANDSBEMAßUNG

8. Linke Ebene auswählen

9. Linke Senkrechte des Rechtecks bemaßen und korrektes Maß eingeben

10. Linke Ebene auswählen, rechte Senkrechte des Rechtecks bemaßen undkorrektes Maß eingeben

11. ZURÜCK

12. Abstand <15> (Wert beliebig, aber größer als Radius des dritten Zylinders)

13. Richtung bestimmen

14. im Arbeitsbereich

15. FERTIG STELLEN ABBRECHEN

Page 60: Solid Edge - kurz und bündig

4.3 Modellieren der Welle 51

4.3.3 Erzeugen der Bohrungen

1. Button BOHRUNG

2. eine der beiden Bohrungen platzieren und bemaßen

3. Button BOHROPTIONEN

4. In Feld GESPEICHERTE EINSTELLUNGEN Name <Bohrung1> ein-geben und SPEICHERN ZURÜCK

5. Richtung wählen FERTIG STELLEN

6. Zweite Bohrung platzieren. Die Einstellungen dafür aus der Dropdown-Liste neben Bohroptionen auswählen ZURÜCK

7. Richtung wählen FERTIG STELLEN ABBRECHEN

8. Zuweisen der Farbe GRÜN

Hinweis: Es können beide Bohrungen auf einmal erstellt werden. Dazu bei Punkt 2. beide platzieren und Abstand bemaßen.

Page 61: Solid Edge - kurz und bündig

52 4 Geometriemodellierung

4.4 Modellieren der Ventilplatte

Allgemeine Vorgehensweise

• Modellieren des Zylinders aus symmetrischer Ausprägung

• Modellieren eines Ausschnittes im Zylinder

• Einfügen der Bohrungen

Datei neu erstellen:

Neue Part-Datei öffnen und unter <ventil.par> abspeichern

4.4.1 Erzeugen des Zylinders Zylinder mit Durchmesser <35> und Höhe <2> als Ausprägung erzeugen

Hinweis: Mittelpunkt des Kreises in den Schnittpunkt der Ebenenlegen

Modellieren des Ausschnittquaders

1. Button AUSSCHNITT

2. Obere Stirnfläche des Zylinders auswählen

Page 62: Solid Edge - kurz und bündig

4.4 Modellieren der Ventilplatte 53

3. Button RECHTECK

4. Beliebiges Rechteck zeichnen

5. Button TANGENTIAL

6. Waagerechten des Rechtecks in Überein-stimmung mit Zylinder bringen

7. Button VERBINDEN

8. Mittelpunkt einer Waagerechten des Recht-ecks auswählen

9. Senkrechte Ebene auswählen

10. Button SMARTDIMENSION

11. Eine Waagerechte des Rechtecks bemaßen und Maß korrigieren

12. ZURÜCK Abstand <1>

13. Richtung zum Inneren des Zylinders bestimmen

14. im Arbeitsbereich FERTIG STELLEN ABBRECHEN

Page 63: Solid Edge - kurz und bündig

54 4 Geometriemodellierung

4.4.2 Erzeugen der Bohrungen Erzeugen einer einfachen Bohrung als Feature (Button BOHRUNG

)

Hinweis:Bohrloch vom Mittelpunkt des Zylinders aus bemaßen

Zweite Bohrung:

1. Button MUSTER

2. Bohrung auswählen

AKZEPTIEREN

3. Waagerechte Referenzebene auswählen

4. Button RECHTECKMUSTER

5. Bohrungsmittelpunkt als erstes selektie-ren

6. Mit positive y-Richtung beliebig festlegen

7. In Formatierungsleiste eingeben: x-Anzahl <2>, y-Anzahl <1>, Breite <20> kompliziert wenn man x und y vertauscht hat…

8. ZURÜCK FERTIG STELLEN

9. Zuweisen der Farbe ROT

Page 64: Solid Edge - kurz und bündig

4.5 Modellieren des Gehäuses 55

4.5 Modellieren des Gehäuses

• Modellieren des Gehäusegrundkörpers aus symmetrischer Ausprägung

• Modellieren des Flansches

• Kopieren des Flansches als Kreismuster („Instanzieren“)

• Verrunden der Übergänge

• Einfügen der Bohrungen

Datei neu erstellen:

Neue Part-Datei öffnen und unter <gehaeuse.par> abspeichern

Page 65: Solid Edge - kurz und bündig

56 4 Geometriemodellierung

4.5.1 Erzeugen des waagerechten Zylinders Zylinder mit Durchmesser <55> und Höhe <40> als Ausprägung erzeugen (auf

Hauptebene mit symmetrischem Abmaß )

Hinweis:Mittelpunkt des Kreises in den Schnittpunkt der Ebenen legen

4.5.2 Erzeugen des senkrechten Zylinders mittels Hilfsebenen

1. Button PARALLELE EBENE

2. Waagerechte Referenzebene auswäh-len

Bei eingestelltem Button

EIGENPUNKTE sind alle Ei-genpunkte aktiviert, ansonsten:

3. Button EIGENPUNKTE (Flyout / siehe rechts) TANGENTIAL

4. Oberseite des waagerechten Zylinders auswählen (Symbol TANGENTIAL

erscheint)

Page 66: Solid Edge - kurz und bündig

4.5 Modellieren des Gehäuses 57

Alternativ für 1-4: Button TANGENTENEBENE auswählen Zy-linder anklicken Winkel <90o>

Richtung nach oben identifi-

zieren

5. Button AUSPRÄGUNG

6. In Formatierungsleiste PARALLELEBENE wählen

7. Zuletzt erzeugte Referenzebene aus-wählen

8. Abstand <5>

9. Oberhalb neuer Ebene klicken

10. Button KREIS ÜBER

MITTELPUNKT

11. Kreis in Schnittpunkt der zwei Ebe-nen legen

12. Durchmesser <30> ZURÜCK

13. Button ZUR NÄCHSTEN

TEILFLÄCHE

14. Richtung zur Mitte des waagerechten

Zylinders wählen

15. FERTIG STELLEN

16. ABBRECHEN

Page 67: Solid Edge - kurz und bündig

58 4 Geometriemodellierung

4.5.3 Modellieren des Flansches

1. Button AUSPRÄGUNG

2. Eine Stirnfläche des waagerechten Zylinders auswählen

Button TANGENTENBOGEN

3. Bogen 1 willkürlich außerhalb des Zylinders zeichnen

4. Button LINIE

5. Linie 2 bis innerhalb des Zylin-ders zeichnen

6. Linie 3 bis Anfangspunkt von Bogen 1 zeichnen

7. Button TANGENTIAL

8. Bogen 1, Linie 2 und Linie 3 bestimmen

9. Button PARALLEL

10. Linien 2 und 3 als parallel zur waagerechten Referenzebene bestimmen

11. Button VERBINDEN

Page 68: Solid Edge - kurz und bündig

4.5 Modellieren des Gehäuses 59

12. Bogenmittelpunkt mit waagerechter Referenzebene verbinden

13. Button ABSTANDSBEMAßUNG

14. Abstand von senkrechter Referenzebene zum Zentrum von Bogen 1 bema-ßen und Maß korrigieren <33,5>

15. Button SMARTDIMENSION

16. Bogen bemaßen und Maß korrigieren <R6> ZURÜCK

17. Pfeilrichtung zur Flanschmitte

18. Abstand <6>

19. Richtung zur Gehäusemitte hin bestimmen

20. im Arbeitsbereich FERTIG STELLEN ABBRECHEN

4.5.4 Modellieren der Flanschbohrung Flanschbohrung als einfache Bohrung mit dem Durchmesser <6> erzeugen

Hinweis:Bohrung konzentrisch zum Flanschbogen platzieren

Page 69: Solid Edge - kurz und bündig

60 4 Geometriemodellierung

4.5.5 Modellieren der Flanschverrundung 1. Modell drehen

2. Button VERRUNDUNG

3. Oberkanten des Flansches und Übergangskanten vom Flansch zum Gehäuse auswählen

4. Radius <0,5>

5. Akzeptieren Vorschau FERTIG STELLEN ABBRECHEN

4.5.6 Kopieren des Flansches als Kreismuster

1. Button MUSTER

2. Flansch, Flanschbohrung und Ver-rundung auswählen (in der Edge-Bar anklicken)

3. AKZEPTIEREN

4. Rückseitige Stirnfläche des Zylin-ders auswählen

5. Button KREISMUSTER

6. Kreis konzentrisch zu Zylinder zeichnen Drehrichtung festle-

gen

7. Anzahl <3>

Page 70: Solid Edge - kurz und bündig

4.5 Modellieren des Gehäuses 61

8. Beim Bemustern von Formele-menten auf SMART klicken, falls SCHNELL fehlschlägt)

9. FERTIG STELLEN

4.5.7 Spiegeln der Flansche auf die andere Seite des Zylinders 1. Button FORMELEMENT SPIEGELN

2. Originalflansch, Bohrung, Verrundung und Muster 1 anwählen (in der EdgeBar)

3. Button SMART AKZEPTIEREN (Schnellmuster funktioniert bei komplexeren Aktionen nicht mehr)

4. senkrechte Referenzebene in der Längsachse des zweiten Zylinders aus-wählen

5. FERTIG STELLEN

4.5.8 Modellieren der großen Bohrung Große Bohrung als einfache Bohrung mit dem Durchmesser <35> erzeugen

Hinweis: Bohrung konzentrisch zum Hauptzylinder platzieren

4.5.9 Modellieren der Bohrung für die Welle

1. Button BOHRUNG

2. Stirnfläche des senkrechten Zylinders auswählen

Page 71: Solid Edge - kurz und bündig

62 4 Geometriemodellierung

3. Bohrung mittels BOHROPTIONEN als STUFENBOHRUNG fest-legen, Maße laut Zeichnung

4. Bohrloch konzentrisch zum senkrechten Zylinder platzieren

5. Button BOHRUNG – ÜBER

GANZES TEIL klicken

6. Richtung identifizieren mit

7. FERTIG STELLEN ABBRECHEN

4.5.10 Modellieren der Bohrungen für den Deckel 1. Erzeugung einer einfachen Bohrung mit dem Durchmesser <1> und dem

Abstand <10> von der Mittelachse des senkrechten Zylinders

2. Bohrung auf senkrechter Referenzebene platzieren

3. In BOHROPTIONEN: ZUR NÄCHSTEN

TEILFLÄCHE wäh-len

FERTIG STELLEN

4.5.11 Kopieren der Bohrung als Kreismuster Die restlichen zwei Boh-rungen als Kreismuster er-zeugen, Mustermittelpunkt ist die Stufenbohrung

Page 72: Solid Edge - kurz und bündig

4.6 Kontrollfragen 63

4.5.12 Modellieren der Gehäuseverrundung 1. Button VERRUNDUNG

2. Übergangskante zwischen Gehäusezylindern auswäh-len

3. Radius <2>

4. AKZEPTIEREN

5. VORSCHAUFERTIG STELLEN ABBRECHEN

6. Zuweisen der Farbe SILBER

4.6 Kontrollfragen

1. Welche Möglichkeiten in Solid Edge gibt es, einzelne Formelemente aufschnellem Weg zu vervielfältigen?

2. Warum ist die Verwendung von Mustern bei der Erzeugung gleichartigerFormelemente sinnvoll?

3. Welche Möglichkeiten zur Erstellung von Mustern gibt es in Solid Edge?

4. Welche Vorgehensweise wäre beim Modellieren des Ausschnitts der Welleam besten gewesen?

5. Welche Möglichkeit und damit geeignetere Vorgehensweise hätte sich zurErzeugung der zweiten Bohrung in der Welle geeignet?

6. Mit welcher Einstellung der Bohrungsoption hätten die beiden Bohrungender Hülse aus Kapitel 2 noch einfacher erstellt werden können?

Page 73: Solid Edge - kurz und bündig

64

5 Zusammenbau (Assemblies)

Dieses Kapitel befasst sich mit dem Zusammenfügen von Einzelteilen zu Bau-gruppen. Im ersten Abschnitt erfolgt hierzu eine Erläuterung grundlegender Defi-nitionen und Anordnungsbeziehungen von Bauteilen. Im Anschluss daran werden die spezifischen Symbolleisten und unterschiedlichen Buttons erklärt. Der nächste Abschnitt beinhaltet den Zusammenbau einer kompletten Baugruppe aus den Ein-zelteilen aus Kapitel 4. Im folgenden Abschnitt wird beispielhaft ein zusätzliches Einzelteil (Blindflansch) direkt in der Baugruppe erzeugt. Dabei werden Geomet-riemerkmale der Baugruppe zur Modellierung mitverwendet. Den vorletzten Ab-schnitt bilden das Hinzufügen einer Baugruppe bestehend aus einer Schraube und Scheibe sowie das Erzeugen von Bauteilmustern. Anschließend erfolgt eine kurze Einführung in die Kollisionsanalyse, danach wieder einige Kontrollfragen.

5.1 Zusammenbauoptionen

5.1.1 Definitionen Assembly Sammlung von zusammengehörigen Teilen (Bau-

gruppe), die auch aus Unterbaugruppen bestehen kann. In Solid Edge sind Assemblies grundsätzlich durch die Erweiterung asm gekennzeichnet.

Komponente Einzelteil oder Unterbaugruppe

Bottom-Up Modelling Komponenten existieren bereits als isoliertes Mo-dell und werden als solches behandelt. Wird die Komponente verändert, so hat das ein Update derAssembly-Datei zur Folge, sobald diese erneutaufgerufen wird.

Beziehung Bedingungen, die für die einzelnen Komponenten Gültigkeit haben. Jede Komponente kann ein odermehrere solcher Bedingungen besitzen. Sie defi-niert die geometrische Lage innerhalb der Bau-gruppe.

Mit der Solid Edge–Assembly-Umgebung können komplexe Baugruppen kon-struiert werden.

Page 74: Solid Edge - kurz und bündig

5.2 Erläuterungen zur Hauptsymbolleiste ASSEMBLIES 65

Assembly PathFinder Teilebibliothek

Die Aufteilung der Symbolleisten entspricht der Part-Umgebung. Die EdgeBar hatin der Assembly-Umgebung eine noch größere Bedeutung.

5.2 Erläuterungen zur Hauptsymbolleiste ASSEMBLIES

Die Funktionen der Hauptsymbolleiste entsprechen im Wesentlichen denen der Part-Umgebung.

Fehlerassistent [zeigt eine Liste mit Fehlern und Warnungen an]

Page 75: Solid Edge - kurz und bündig

66 5 Zusammenbau (Assemblies)

5.3 Erläuterungen zur anwendungsspezifischen Symbol-leiste

Auswählen [eines Elementes]

Skizze [Zeichnen einer zweidimensiona-len Struktur, auf der Komponenten plat-ziert werden können]

Bedienung der anderen Befehle erfolgt wie in PART

Komponentenmontage [erstellt Beziehungen zwischen Baugrup-penkomponenten]

CaptureFit [erfasst Baugruppenbeziehungen und ermöglicht verein-fachtes Positionieren]

Baugruppen-Beziehungsassistent [weist ausgewählten Teilen Bau-gruppenbeziehungen zu]

Systembibliothek [erstellt ein Systembibliotheks-Dokument aus der offenen Baugruppe]

Komplettverschraubung [platziert Verschraubungen in der Bau-gruppe]

Virtueller Komponenten- und Struktur-Editor [erstellt virtuelle Komponenten und bearbeitet die Struktur der Baugruppe]

Fixpunkt [zum Fixieren einer Komponente]

Motor [erstellt einen Dreh- oder Linearmo-tor, um die Bewegung an einem unterdefi-nierten Teil zu simulieren]

Page 76: Solid Edge - kurz und bündig

5.3 Erläuterungen zur anwendungsspezifischen Symbolleiste 67

Teil verschieben [verschiebt unvoll-ständig bestimmte oder fixierte Teile] Ersetzen [ersetzt ein gewähltes Teil oder eine Unterbaugruppe] Mehrere Teile verschieben [ver-schiebt oder kopiert ausgewählte Tei-le]

Verschieben [verschiebt ausgewählte Vor-kommnisse zu einer neuen oder vorhandenen Baugruppe]

Verteilen [einer Unterbaugruppe, indem die Tei-le der nächst höheren Unterbaugruppe zugewie-sen werden und die Referenz zur vorhandenen Unterbaugruppe entfernt wird]

Komponenten spiegeln [spiegelt ausgewählte Baugruppenkompo-nenten]

Muster von Teilen [erstellt ein aus den markierten Teilen bestehen-des Muster]

Koordinatensystem [erstellt ein benutzerdefiniertes Koordinaten-system]

Referenzebenen [erzeugt Referenz-ebenen Bedienung wie in PART]

Einblenden [ausgewählter Komponenten]

Ausblenden [ausgewählter Komponenten]

Nur diese anzeigen [ausgewählter Kompo-nenten]

Aktivieren [ausgewählter Komponenten]

Deaktivieren [ausgewählter Komponenten]

Page 77: Solid Edge - kurz und bündig

68 5 Zusammenbau (Assemblies)

• EIN- und AUSBLENDEN bestimmter Komponenten kann dazu verwendet wer-den, die Übersichtlichkeit der Darstellung zu erhöhen. Das Auffinden und Aus-wählen benötigter Teile wird dadurch beschleunigt.

• AKTIVIEREN und DEAKTIVIEREN werden verwendet, wenn Teile nicht aus-geblendet werden können. Diese werden dann weiterhin angezeigt, belegen aberweniger Arbeitsspeicher und erhöhen somit die Arbeitsgeschwindigkeit des Sys-tems. Deaktivierte Teile werden automatisch aktiviert, wenn sie zur Positionie-rung eines anderen Teils verwendet werden oder sie durch die Befehle BEARBEITEN bzw. ÖFFNEN in der Part-Umgebung geöffnet werden. Deakti-vierte Teile sind farblich vom Rest einer Baugruppe abgesetzt.

Baugruppenformelemente erzeugen Formelemente über die ganze Baugruppe Bedienung erfolgt wie in PART:

5.4 Erläuterung der verschiedenen Beziehungstypen

Beim Einfügen eines neuen Ele-ments erscheint in der Formatie-rungsleiste nebenstehendes Drop-down-Menü.

FLASHFIT platziert aufgrund des ausgewählten Elementtyps eine An-/Aufsetzbeziehung, planare Ausrichtungsbeziehung, axiale Ausrichtungs-beziehung oder Verbindungsbeziehung.

Page 78: Solid Edge - kurz und bündig

5.4 Erläuterung der verschiedenen Beziehungstypen 69

AN-/AUFSETZEN definiert zwei Flächen als parallel zu-einander. Es ist möglich, einen Abstand (Offset) anzugeben.

FLÄCHE auf FLÄCHE

PLANAR AUSRICHTEN richtet planare Flächen gegen-einander aus

AXIAL AUSRICHTEN rich-tet Zylinderflächen gegenein-ander aus

EINFÜGEN wird zum Platzieren von achsensymmetrischen Teilen ver-wendet. Der Befehl EINFÜGEN kombiniert eine An-/Aufsetzbeziehung und eine axiale Ausrichtungsbeziehung. Ein Drehwinkel kann dabei nichtbestimmt werden!

PARALLEL identifiziert das Teil, das in der Baugruppe an- oder aufge-setzt werden soll. Dieser Befehl ist nur dann aktiv, wenn einem bereits in der Baugruppe vorhandenen Teil eine Beziehung hinzugefügt oder eineUnterbaugruppe platziert wurde. Beim Platzieren von neuen Teilen in die Baugruppe ist dieser Befehl abgeblendet.

VERBINDEN positioniert ei-nen Eigenpunkt eines Teils auf einen Eigenpunkt, eine Linie oder Teilfläche eines anderen Teils.

WINKEL definiert eine Win-kelbeziehung zwischen zwei Bauteilen. Der Winkelwert der Beziehung kann geändert wer-den, um das Teil in der Bau-gruppe zu drehen.

Page 79: Solid Edge - kurz und bündig

70 5 Zusammenbau (Assemblies)

TANGENTIAL legt zwei Ele-mente als tangential zueinan-der fest. Der Befehl ist auf zwei Bögen oder einen Bogen und eine Linie anwendbar.

NOCKEN weist eine Füh-rungsbeziehung zwischen ei-ner geschlossenen Schleife von tangentialen Teilflächen eines Teils (A) und einer ein-zelnen nachfolgenden Teilflä-che eines anderen Teils (B) aus. Bei der nachfolgenden Teilfläche kann es sich um ei-ne Ebene, einen Zylinder, eine Kugel oder einen Punkt han-deln.

Vgl. Nockenwelle

GETRIEBE weist eine Getrie-bebeziehung zwischen zwei Teilen in einer Baugruppe zu. Mit Getriebebeziehungen kann festgelegt werden, wie sich ein Teil relativ zu einem anderen Teil bewegt.

KOORDINATENSYSTEME AUSRICHTEN positioniert ein Teil in ei-ner Baugruppe, indem die x-, y- und z-Achsen eines Koordinatensystems des zu platzierenden Teils mit den x-, y- und z-Achsen eines Koordina-tensystems eines Teils ausgerichtet werden, das bereits in der Baugruppe vorhanden ist.

Page 80: Solid Edge - kurz und bündig

5.5 Erläuterung der Symbole im Assembly PathFinder 71

5.5 Erläuterung der Symbole im Assembly PathFinder

Aktives Teil Deaktiviertes Teil

Ausgeblendetes Teil Entladenes Teil

Nicht vollständig positionier-tes Teil

Teil mit inkompatiblen Bezie-hungen

Verknüpftes Teil Vereinfachtes Teil

Fehlende Komponente Alternatives Komponententeil

Die Teilposition ist von einer 2D-Beziehung in einer Bau-gruppenskizze abhängig.

Eingeblendete Baugruppe

Anpassbares Teil Anpassbare Baugruppe

Komplettverschraubung Mustergruppe

Musterelement Referenzebenen

Bezugsebene Skizze

Gruppen von Teilen und Un-terbaugruppen

Motor (sinnvoll für spätere ki-nematische Untersuchungen)

Verfügbar In Arbeit

Wird geprüft Freigegeben

Festgeschrieben Ungültig

Page 81: Solid Edge - kurz und bündig

72 5 Zusammenbau (Assemblies)

5.6 Zusammenbau des Drosselventils

Datei neu erstellen:

Neue Assembly-Datei öffnen und unter <drosselventil.asm> speichern

Hinweise:

1. Es ist darauf zu achten, dass die Option AUTOMATISCH AKTUALISIEREN im Menü EXTRAS AKTUALISIEREN ein-geschaltet ist.

2. Zum einfacheren Verbinden von Teilen empfiehlt es sich, die Refe-renzebenen mit rechter Maustaste in der EdgeBar auszublenden, umdie Auswahlmöglichkeiten der Verbindungselemente einzuschrän-ken.

5.6.1 Einfügen des Gehäuses

1. In der EdgeBar die

TEILBIBLIOTHEK akti-vieren

2. Einstellen des Pfads zu <“gehaeu-se“> in der Drop-Down-Liste

3. <“gehaeuse“> auswählen in den Arbeitsbereich ziehen

Page 82: Solid Edge - kurz und bündig

5.6 Zusammenbau des Drosselventils 73

5.6.2 Einfügen der Welle

1. Über die EdgeBar

TEILBIBLIOTHEK

2. <“welle“> Doppelklick

3. Welle erscheint im Hauptar-beitsfenster

4. In der Formatierungsleiste wird angezeigt „Beziehung wird er-stellt 1“

5. Verknüpfung Fläche auf Fläche mit Befehl AN-/AUFSETZEN

6. Wellenbund selektieren (Fläche ist zur besseren Erkennbarkeit farblich hervorgehoben)

7. Absatz der Senkbohrung im Gehäuse auswählen

8. Welle wird eingefügt

9. In der Beziehungsliste wird an-gezeigt „Beziehung wird er-stellt 2“

10. ASSEMBLY PATHFINDER

zeigt an, dass die Welle noch nicht vollständig festge-

legt ist: . Weitere Bezie-hungen sind notwendig

Page 83: Solid Edge - kurz und bündig

74 5 Zusammenbau (Assemblies)

11. Button AXIAL AUSRICHTEN

12. Mantelfläche des Wellenbun-des wählen (siehe Bild)

13. Bohrung im Gehäuse anwählen

14. In der Beziehungsliste wird an-gezeigt „Beziehung wird er-stellt 3“

Die dritte Beziehung als Winkelbe-ziehung definieren:

1. Button WINKEL

2. Abflachung der Welle auswäh-len

3. Eine Stirnfläche des Gehäuses auswählen

4. Welle ist vollständig bestimmt.

Der Winkel kann später z. B. auf 20o

über EXTRAS VARIABLEN ge-ändert werden oder durch Anklicken der Beziehung im ASSEMBLY PATHFINDER.

Page 84: Solid Edge - kurz und bündig

5.6 Zusammenbau des Drosselventils 75

Alternativer Weg:

1. Mantelfläche der Senkbohrung auswählen

2. Teil ist noch nicht vollständig bestimmt.

3. Button PLANAR AUSRICHTEN

4. Button VERÄNDERLICHER OFFSET

5. Abflachung der Welle auswählen

6. eine Stirnfläche des Gehäuses auswählen

7. Welle ist vollständig bestimmt.

Ausblenden des Gehäuses für bessere Übersichtlichkeit:

1. Gehäuse auswählen

2. über Button EINBLENDEN den Flyout-Button AUSBLENDEN

auswählenAlternativ: Mit rechter Maustaste in Edgebar auf Gehäuse klicken und AUSBLENDEN auswählen

Page 85: Solid Edge - kurz und bündig

76 5 Zusammenbau (Assemblies)

5.6.3 Einfügen der Ventilplatte1. Über die EdgeBar

2. <“ventil“> Doppelklick

3. Button FESTER OFFSET

(AN-/AUFSETZEN muss aktiviert sein)

4. Ebene Ausschnittfläche der Platte wählen (siehe Bild)

5. 2 Bohrungen axial positionieren

5.6.4 Einblenden des Gehäuses

1. Gehäuse im ASSEMBLY PATHFINDER selektieren Button

EINBLENDEN

2. Das Aktivieren des Gehäuses erfolgt automatisch bei Bedarf.

Ausblenden und Deaktivieren von Ventilplatte und Welle für bessere Über-sichtlichkeit:

Ventilplatte und Welle im ASSEMBLY PATHFINDER selektieren But-

ton AUSBLENDEN

Page 86: Solid Edge - kurz und bündig

5.6 Zusammenbau des Drosselventils 77

5.6.5 Einfügen des Deckels1. Über die EdgeBar

TEILBIBLIOTHEK

2. <“deckel“> Doppelklick

3. Button AN-/AUFSETZEN

4. Offset <0> ist voreingestellt.

5. Eine Stirnfläche des Deckels wäh-len

6. Stirnfläche des senkrechten Zylinders selektieren7. Deckel wird platziert

8. Button AXIAL AUSRICHTEN 9. Mantelfläche der zentralen Bohrung im Deckel auswählen10. Mantelfläche der Senkbohrung im Gehäuse auswählen 11. Mantelfläche einer Befestigungsbohrung im Deckel auswählen12. Mantelfläche einer Befestigungsbohrung im Gehäuse auswählen

5.6.6 Einblenden der Welle 1. Welle im ASSEMBLY PATH-

FINDER selektieren

2. Button EINBLENDEN

Ausblenden des Gehäuses für bessere Übersichtlichkeit:

Gehäuse ausblenden und damit deaktivieren

Page 87: Solid Edge - kurz und bündig

78 5 Zusammenbau (Assemblies)

5.6.7 Einfügen des Hebels

1. Über die EdgeBar TEILBIBLIOTHEK

2. <“hebel“> Doppelklick

3. Button AXIAL AUSRICHTEN

4. Mantelfläche der größeren Bohrung im Hebel wählen

5. Eine Mantelfläche der Welle selektieren

6. Button AN-/AUFSETZEN

7. Eine Stirnfläche des größeren Hebelauges selektieren

8. Obere Stirnfläche des Deckels selektieren

9. Button WINKEL

10. Seitenfläche des Hebels selektieren

11. Abflachung der Welle selektieren

12. Hebel ist vollständig bestimmt.

13. Button AUSWÄHLEN Hebel in EdgeBar anklicken

14. AN-/AUFSETZEN-Beziehung anklicken und Offsetabstand auf 0,5 mm

ändern

15. Winkelbeziehung anklicken und Winkel auf ca. 2,5 ° einstellen

Page 88: Solid Edge - kurz und bündig

5.6 Zusammenbau des Drosselventils 79

Alternativer Weg:

1. Über die EdgeBar

2. <“hebel.par“> Doppelklick

3. Button EINFÜGEN

4. Mantelfläche der größeren Bohrung im Hebel wählen

5. Eine Mantelfläche der Welle selektieren

6. Eine Stirnfläche des größeren Hebelauges selektieren

7. Stirnfläche des Wellenbundes auswählen

8. Button FESTER OFFSET <6> (Dicke des Deckels) OK

9. Hebel wird platziert.

5.6.8 Einblenden der übrigen Teile und der Referenzebenen 1. Gehäuse im ASSEMBLY

PATHFINDER selektie-ren

2. In EdgeBar mit rechter Maustas-te übrige Teile einblenden

3. Falls die Referenzebenen ausge-blendet wurden, werden sie nun in der EdgeBar mit rechter Maustaste wieder eingeblendet.

Page 89: Solid Edge - kurz und bündig

80 5 Zusammenbau (Assemblies)

5.7 Modellieren eines Blindflansches

5.7.1 Extrudieren aus Gehäuseumriss

1. Über die EdgeBar TEILBIBLIOTHEK

2. Button VOR ORT ERSTELLEN

3. Dateiname: <“blindflansch“>

4. Dateiablage: Y:\Eigene Dateien

5. Button GRAPHISCHE EINGABE OK

6. Gehäuse auswählen

7. Eine Stirnfläche des Gehäuses auswählen

8. Referenzebene (parallel zum Deckel) auswählen (x-y Ebene)

9. Erscheinende rote Linie anklicken

10. Im Hauptarbeitsfenster klicken

11. Part-Fenster öffnet sich.

Page 90: Solid Edge - kurz und bündig

5.7 Modellieren eines Blindflansches 81

12. Button SKIZZE

13. Referenzebene an der Gehäu-sestirnseite auswählen

14. Button EINBEZIEHEN

15. Fenster Optionen zum Einbe-ziehen öffnet sich OK.

16. Einfache Teilfläche

auswählen

17. Umriss der Gehäusestirnseite

auswählen Bestätigen

18. Button ZURÜCK

19. FERTIG STELLEN

20. Button AUSPRÄGUNG

Page 91: Solid Edge - kurz und bündig

82 5 Zusammenbau (Assemblies)

21. AuswahlfensterAUS SKIZZE WÄHLEN klicken

22. Erzeugte Skizze auswählen

23. Abstand <15>

Richtung festlegen

24. FERTIG STELLEN ABBRECHEN

5.7.2 Einfügen der Bohrungen in den Blindflansch

25. Button BOHRUNG

26. Stirnseite des Blindflansches auswählen

27. Drei Bohrungen mit Durchmesser <6>

konzentrisch zu den Rundungen platzieren ZURÜCK

28. Richtung festlegen FERTIG STELLEN ABBRECHEN

29. DATEI SCHLIESSEN UND ZURÜCK

Page 92: Solid Edge - kurz und bündig

5.8 Einfügen einer Unterbaugruppe 83

5.8 Einfügen einer Unterbaugruppe

5.8.1 Modellieren der Einzelteile

Vorgehensweise:

1. Modellieren einer Schraube

2. Modellieren einer Scheibe

Die Modellierung der beiden Einzelteile erfolgt wie in den vorangegangen Kapi-teln beschrieben.

Page 93: Solid Edge - kurz und bündig

84 5 Zusammenbau (Assemblies)

5.8.2 Zusammenbau der Unterbaugruppe1. Neue Assembly-Datei öffnen und unter <“Schraube_kpl.asm“> speichern

2. Über die EdgeBar TEILBIBLIOTHEK die Einzelteile in den Ar-beitsbereich ziehen

3. Verknüpfungsbedingungen erstellen (wie im vorangegangenen Abschnitt beschrieben)

5.8.3 Platzieren der Unterbaugruppe im Ventilgehäuse 1. Menü FENSTER

<“drosselventil“> auswäh-len

2. Über die EdgeBar

3. <“Schraube_kpl.asm“> Doppelklick

4. Button AN-/AUFSETZEN

5. Unterseite der Scheibe se-lektieren

6. Stirnseite des Blindflan-sches anwählen

7. Button AXIAL

AUSRICHTEN

8. Schaft der Schraube selek-tieren

9. Bohrung im Blindflansch anwählen

10. Button AUSWÄHLEN klicken

Um die Schraube endgültig zu fixieren, wird nach erneutem Klicken auf die Unterbaugruppe in der EdgeBar die Beziehung AXIAL

Page 94: Solid Edge - kurz und bündig

5.8 Einfügen einer Unterbaugruppe 85

AUSRICHTEN ausgewählt und in der Formatierungsleiste der Button ROTATION SPERREN gedrückt.

Alternativ mit Definition einer Winkelbeziehung:

11. Button WINKEL

12. Beliebigen Winkel wählen

13. Eine Sechskant-Fläche des Schraubenkopfes selektieren

14. Eine ebene Fläche des Blindflansches selektieren

5.8.4 Einfügen von weiteren Schrauben als Muster

15. Button MUSTER VON TEILEN

16. Im ASSEMBLY PATHFINDER die eingefügte Unterbaugruppe auswählen

17. Button AKZEPTIEREN

18. Blindflansch auswählen

19. Bohrungsmuster im Blind-flansch auswählen (alle drei werden rot markiert)

20. Bohrung wählen (mit der ersten Schraube) FERTIG STELLEN

21. Die möglicherweise ausge-blendeten Einzelteile des Drosselventils wieder ein-blenden

Page 95: Solid Edge - kurz und bündig

86 5 Zusammenbau (Assemblies)

5.9 Kollisionsanalyse

1. Welle im ASSEMBLY PATHFINDER anklicken

2. Winkelbeziehung im unteren Teil der EdgeBar anklicken und 183 Grad eingeben OK

3. PRÜFEN KOLLISIONSANALYSE Button OPTIONEN (linker Button in der Formatierungsleiste)

– Auswahlsatz 1 überprüfen anhand auf ALLEN ANDEREN TEILEN einstellen

– Ausgabeoptionen AUSZUG ERSTELLEN deaktivieren und KOLLIDIERENDE VOLUMEN EINBLENDEN aktivieren OK

4. Ventilplatte anklicken Button

5. Kollisionsvolumen wird rot angezeigt.

Page 96: Solid Edge - kurz und bündig

5.10 Kontrollfragen 87

AllgemeineHinweise:

• Sollte ein Element noch mal nachbearbeitet werden müssen, genügt ein Doppelklick im ASSEMBLY PATHFINDER, um das Einzelteil in der Part-Umgebung zu öffnen.

• Sollte der Positionierungsdialog verlassen werden, kann

man mit DEFINITION BEARBEITEN in der Forma-tierungsleiste bei angewähltem Bauteil in der EdgeBar zu-rückkehren.

5.10 Kontrollfragen

1. Was unterscheidet eine Baugruppe von einer Komponente?

2. Kann eine Baugruppe als Komponente definiert werden?

3. Wie arbeitet man nach dem Bottom-Up Schema?

4. Wie bezeichnet man das Schema, nach dem der Blindflansch erstellt wird?

5. Wieviel Freiheitsgrade hat ein freier Körper im Raum?

6. Wieviel Freiheitsgrade hat eine vollständig eingebaute Komponente?

7. Welche Möglichkeiten hat man, um eine Sechskantschraube in einem Bohrloch zu positionieren?

8. Wie kann die Welle vollständig bestimmt werden, wenn sie keine planare Aussparung hätte?

Page 97: Solid Edge - kurz und bündig

88

6 Zeichnungserstellung (Drafting)

In diesem Kapitel werden die grundlegenden Kenntnisse zur Ableitung von Zeich-nungen von existierenden Modellen erläutert. Den Anfang bildet die Erläuterung der spezifischen Symbolleisten, Buttons und Menüpunkte. Anschließend erfolgtdie Erstellung einer Zeichnung als Ableitung eines bereits in Kapitel 4 generiertenModells. Anhand dieses Beispieles werden die einzelnen Aspekte Hauptansicht, abgeleitete Ansichten, Schnittansichten und Einzelheiten erläutert. Darauf folgendwird das Hinzufügen und Bearbeiten von Bemaßungen, Mittellinien und Textenerklärt. In den beiden letzten Abschnitten wird erst das Editieren von Formatvorla-gen und anschließend das Plotten von Zeichnungen erläutert.

Die DRAFTING-Umgebung von Solid Edge ermöglicht das maßstabsgerechteErstellen, Drucken und Plotten DIN-gerechter Zeichnungen.

6.1 Voreinstellungen im DRAFTING-Modus

• Eine Zeichnungsdatei kann mehrere Blätter enthalten.

• Hinzufügen von Blättern mittels EINFÜGEN NEUES BLATT

• Löschen von Blättern mittels BEARBEITEN BLATT LÖSCHEN

• Die Auswahl des Vorlageblattes erfolgt über ANSICHT HINTER-GRUNDBLATT. In dieser Ansicht können die Zeichenblätter auch edi-tiert werden (Rahmen, Schriftfeld usw.).

• Wechseln zum Arbeitsbereich mit ANSICHT ARBEITSBLÄTTER Auswahl einer Registerkarte

• Definition und Ansteuerung von Layern erfolgt über die EdgeBar.

• Button ZEICHNEN öffnet die Symbolleiste Zeichnen mit But-tons zum Erzeugen und Editieren von Kurven (Linienstärke, Farbenusw.).

• Menü EXTRAS OPTIONEN bietet neben den allgemeinen Einstellun-gen die Möglichkeit, zwischen Projektionsmethode A und E, verschiede-nen Gewindedarstellungen und Stücklistenoptionen umzuschalten.

Page 98: Solid Edge - kurz und bündig

6.1 Voreinstellungen im DRAFTING-Modus 89

Hinweis: Im folgenden Bild auf die DIN-gerechten Einstellungen in Menü EXTRAS OPTIONEN Zeichnungsvorgaben achten.

Page 99: Solid Edge - kurz und bündig

90 6 Zeichnungserstellung (Drafting)

Die Bildschirmaufteilung entspricht der anderen Umgebungen. Die Arbeitsblätter können durch Anklicken der Karteikartenreiter an der linken unteren Ecke ge-wechselt werden.

6.2 Erklärung der Buttons der Symbolleiste DRAFTING

(soweit noch nicht weiter oben erläutert)

Zeichnungsansichtsassistent [erstellt eine Hauptansicht eines Mo-dells]

Hauptansicht [leitet orthogonale Ansichten von einer Hauptansicht ab]

Hilfsansicht [leitet beliebige Ansichten von einer Hauptansicht ab]

Schnittverlauf [legt den Verlauf einer Schnittlinie fest]

Schnittansicht [erzeugt Schnittansichten ge-mäß Schnittverlauf]

Ausbruch [erzeugt einen Ausbruch]

Einzelheit [erzeugt eine Detailansicht]

Ansichten aktualisieren [aktualisiert sämtliche Ansichten einer Zeichnungsdatei]

Stückliste [erzeugt eine Stückliste]

Biegetabelle [erstellt eine Biegetabelle auf einem Zeichenblatt]

Teilefamilientabelle [aktualisiert die aus-gewählte Teilefamilientabelle in der Zeichnung]

Bohrungstabelle [ruft Informationen aus einem markierten Bohrungssatz ab und zeigt sie an]

Page 100: Solid Edge - kurz und bündig

6.2 Erklärung der Buttons der Symbolleiste DRAFTING 91

2D-Modellansicht [erstellt eine Ansicht der 2D-Modellgeometrie]

Smart Dimension [bemaßt ein einzelnes Element oder den Abstand oder Winkel zwischen zwei Elementen]

Bemaßungsarten [erzeugt verschie-dene Bemaßungen ; Bedienung er-folgt wie in PART]

Bemaßungen abrufen [importiert Bemaßungen des ursprünglichen Modells in die Zeichnung]

Automatische Mittellinien [erstellt automatische Mittellinien und Mit-telmarkierungen in ausgewählten Zeichnungsansichten]

Mittellinie [erzeugt Mittellinien]

Mittelmarkierung [erzeugt eine Mit-telmarkierung (Achsenkreuz)]

Teilkreis [erzeugt einen Teilkreis bei kreisförmigen Mustern]

Legende [erstellt eine Legendenanmerkung; ermöglicht das Eingeben längerer Texte]

Textblase [erzeugt Beschriftung in einer Textblase]

Verbinder [erstellt einen Verbinder zwischen zwei Elementen]

Bezugslinie [erzeugt Bezugslinienbema-ßung]

Page 101: Solid Edge - kurz und bündig

92 6 Zeichnungserstellung (Drafting)

Oberflächenbeschaffenheit [fügt Oberflächensymbole ein]

Schweißen [fügt Schweißnaht-symbole ein]

Kantenbedingung [platziert ein Kantensymbol an ein Element in einer Zeichnung]

Form- und Lagetoleranzrah-men [fügt einen Rahmen für Form- und Lagetoleranzen ein]

Toleranzrahmen [fügt einen Rahmen für Toleranzbezüge ein]

Bezugsziel [fügt Bezugsziel für Toleranz ein]

Text [fügt ein Textfeld ein]

Zeichentabelle [öffnet Windows-Zeichen-tabelle]

6.3 Einrichten des Zeichenblattes

• Blatteinstellung erfolgt über DATEI BLATT EINRICHTEN...

• Einstellung von Größe: (Blattformat, Ausrichtung, Einheiten, Genauigkeit)

• Angabe des Blattnamens

• Blatthintergrund (immer an das Blattformat anpassen!)

Page 102: Solid Edge - kurz und bündig

6.4 Erstellen der Zeichnung 93

6.4 Erstellen der Zeichnung

Datei neu erstellen

1. Neue Draft-Datei öffnen (Normal.dft) und unter <deckel.dft> abspeichern

2. Blattgröße und Hintergrund auf „A3 quer“ einstellen

3. Unter (Menüleiste) ANSICHT ARBEITSBLÄTTER Arbeitsansicht akti-vieren

6.4.1 Einfügen einer Modellansicht

1. Button ZEICHNUNGSANSICHTSASSISTENT

2. <“deckel.par“> auswählen

3. Öffnen

4. Fenster „Zeichnungsansichtsassistent“ öffnet sich Button WEITER

5. Button BENUTZERDEFINIERT auswählen

6. Waagerechte Achse auswählen

Hinweis: 90 ° Drehungen um die senkrechte Achse können mit allge-

meine Ansichten generiert werden.

Allgemeine Ansichten Dialog:

7. Schließen FERTIG STELLEN

8. Auf Zeichenblatt platzieren

Page 103: Solid Edge - kurz und bündig

94 6 Zeichnungserstellung (Drafting)

6.4.2 Skalieren einer Ansicht

1. Ansicht mit selektieren Button EIGENSCHAFTEN

Alternativ: Eigenschaften oder Skalierung in der Formatierungsleiste im Popup-Menü einstellen

2. Skalierung 2:1 auswählen OK

6.4.3 Einfügen orthogonaler Ansichten

1. Button HAUPTANSICHT

2. Mit Zeichnung selektieren

3. Neue Ansicht plazieren

Page 104: Solid Edge - kurz und bündig

6.4 Erstellen der Zeichnung 95

Ziehen der Maus in Richtung... ...liefert:

6.4.4 Löschen von Ansichten

1. Mit die Ansicht auswählen, die gelöscht werden soll

2. BEARBEITEN LÖSCHEN (oder Entf. Taste)

6.4.5 Erstellen von Hilfsansichten Button HILFSANSICHT

erstellt eine neue Teilansicht (A), die das Teil um 90 Grad um eine Hilfsansichtslinie (B) ge-dreht in einer vorhandenen Teilansicht zeigt.

Page 105: Solid Edge - kurz und bündig

96 6 Zeichnungserstellung (Drafting)

6.4.6 Bewegen von Ansichten

1. Mit Ansicht markieren und an neuen Platz ziehen

2. Ausrichtungen von Ansichten gegeneinander bleiben dabei erhalten

Mit Hilfe der Ansichtseigenschaften kann eine Ansicht auf ein anderes Blattverschoben werden.

6.4.7 Kopieren von Ansichten

1. Mit Ansicht markieren und mit gleichzeitig gedrückter Strg-Taste an neuen Platz ziehen

Die neue Ansicht ist nicht mehr ausgerichtet, jedoch noch immer assoziativ zum Modell.

6.4.8 Aktualisieren von Ansichten 1. Nach Modelländerungen in der 3D-Umgebung ist es notwendig, die Zeich-

nungsansichten zu aktualisieren.

2. Menüleiste ANSICHT AKTUALISIEREN

Alternativ: Funktionstaste F5 oder Button

Diese Optionen aktualisieren nur die Bildschirmdarstellung.

3. Ansicht markieren Kontextmenü ANSICHT AKTUALISIEREN

Dieser Befehl aktualisiert die Ansicht nach Modelländerungen.

6.4.9 Ausrichten einer Ansicht

1. Mit Ansicht markieren Kontextmenü Ausrichtung erstellen

Die Ausrichtung kann ebenfalls über das Kontextmenü aufgehoben werden. Dann ist freies Verschieben einer Ansicht möglich.

Page 106: Solid Edge - kurz und bündig

6.5 Erzeugen von Schnitten 97

6.4.10 Aufheben der Assoziativität einer Ansicht

1. Mit Ansicht markieren Kontextmenü 2D-MODELLANSICHT

Mit der Umwandlung zur 2D Ansicht wird jeglicher Zusammenhang zum Modell oder zur Ursprungsansicht aufgehoben. Die Umwandlung ist unwi-derruflich!

6.5 Erzeugen von Schnitten

6.5.1 Zeichnen einer Schnittlinie 1. Button SCHNITTVERLAUF

mit Ansicht markieren

2. Zeichnen der Schnittlinie

3. FERTIG STELLEN

Hinweis: Linienerstellung wie in Part. Beziehungen sind die gleichen (siehe Bild Mittelpunktbeziehung)

Hinweis: für eine bessere Übersicht mit Ausschnittvergrößerung die Grö-ße anpassen.

Zeigt die komplette Arbeitsfläche an

Umschalt + Zeigt die komplette markierte Ansicht an

Strg +Zeigt das komplette Arbeitsblatt an

Page 107: Solid Edge - kurz und bündig

98 6 Zeichnungserstellung (Drafting)

6.5.2 Festlegen der Schnittrichtung 1. Beim Zuweisen der vorgegebenen

Schnittrichtung Rechtsklick

2. Zum Ändern Mauszeiger auf die andere Seite der Schnittlinie ziehen (siehe Bild)

6.5.3 Einfügen einer Schnittansicht 1. Button SCHNITTANSICHT

Schnittebene selek-tieren

2. Einstellen der gewünschten Schraffur (in Formatierungsleiste Dropdown-Liste links)

3. Button GEDREHTE

SCHNITTANSICHT (in Formatierungsleiste)

4. Wählen der korrekten Projektionsrichtung (entsprechender Abschnitt der Schnittlinie ist rot markiert)

5. Schnittansicht platzieren

6. Kante Ausblenden über Button anwäh-len (aus der Symbolleiste Zeichnen ggf. in die anwendungsspezifischen Symbole mit der Maus reinziehen)

7. Linie in der Mitte des Schnittes selektieren bis sie verschwindet

Page 108: Solid Edge - kurz und bündig

6.6 Erzeugen einer Detailansicht 99

Schraffur aus Wellen und Normteilen entfernen:

Mit rechter Maustaste Eigenschaften Ansicht Markierung für Schnitt bei ange-klickter Komponente entfernen

6.6 Erzeugen einer Detailansicht

1. Button EINZELHEIT

2. Mittelpunkt der Einzelheit selek-tieren und Umgrenzungskreis aufziehen

3. In Formatierungsleiste An-sichtsmaßstab auswählen

4. Ansicht platzieren

Hinweis: Der Ansichtsmaßstab kann auch nachträglich durch Anklicken

des Button EIGENSCHAFTEN (in Formatierungsleiste) geändert werden.

Page 109: Solid Edge - kurz und bündig

100 6 Zeichnungserstellung (Drafting)

6.7 Hinzufügen von Bemaßungen, Texten etc.

6.7.1 Einfügen von Mittelmarkierungen

1. Button MITTELMARKIERUNG

2. Button PROJEKTIONSLINIEN (in Formatierungsleiste), da sonst nur der Mit-telpunkt markiert wird

3. Mittlere Bohrung auswählen

4. Außenkante des Deckels auswählen

5. Analoges Vorgehen für die drei Befesti-gungs-Bohrungen (Anklicken der Bohrung genügt)

6. Mit RMB Ansicht anklicken -> in Ansicht zeichnen auswählen

7. ev. Menü Bemaßung/Beschriftung aktivieren

Page 110: Solid Edge - kurz und bündig

6.7 Hinzufügen von Bemaßungen, Texten etc. 101

8. Button MITTELLINIE

9. Platzierungsoption: Mit 2 Punkten einstellen (Bezugselemente sind zwei Punkte im Mit-telpunkt eines Objekts)

10. Mitten der beiden senkrechten Körperkanten in Seitenansicht selektieren (Mittenmarkie-rung erscheint neben Mauszeiger)

11. ZURÜCK anklicken

Mittenmarkierung:

12. Button MITTELLINIE

13. Platzierungsoption: Mit 2 Linien einstellen (Bezugselement sind zwei symmetrische Li-nien)

14. Verdeckte Körperkanten der Befestigungs-bohrungen in Seitenansicht selektieren

15. ZURÜCK anklicken

6.7.2 Einfügen eines Lochkreises

1. Button TEILKREIS

2. Button ÜBER 3 PUNKTE (in Formatierungsleiste)

3. Anklicken der 3 Befestigungsboh-rungen im Mittelpunkt (Mittel-punktmarkierung → siehe Bild)

4. Nach Anklicken des Teilkreises

kann über Eigenschaften (in Formatierungsleiste) die Linienart geändert werden.

Page 111: Solid Edge - kurz und bündig

102 6 Zeichnungserstellung (Drafting)

6.7.3 Einfügen von Bemaßungen Das Anbringen von Bema-ßungen erfolgt mit den glei-chen Werkzeugen wie beimErstellen von Skizzen in derPart-Umgebung.

Für nebenstehendes Bildwurde für die Durchmes-serbemaßung in der Drauf-sicht Smart Dimension

verwendet. In derrechten Ansicht wurde da-mit die Kantenlänge ange-wählt.

6.7.4 Einfügen von Bemaßungspräfixen Bemaßungspräfixe können sofort beim Bemaßen oder nachträglich angebracht werden.

1. Durchmessermaß <30> selektieren (bei Auswahl mehrerer Elemente Strg-Taste gedrückt halten)

Button BEMAßUNGSPRÄFIX (in Formatierungsleiste)

2. Symbol „ø“ als Präfix übernehmen OK

Page 112: Solid Edge - kurz und bündig

6.7 Hinzufügen von Bemaßungen, Texten etc. 103

6.7.5 Einfügen und Editieren von Text

1. Button TEXT mit an beliebige Stelle des Zeichen-blattes klicken eingeben <“M 2:1“> TEXT- Befehl mit Esc-Tasteunterbrechen Textfeldrahmen mit

markieren

2. Textfeld an gewünschte Stelle zie-hen

3. Textfeldrahmen mit markieren

4. Textfeld mit gedrückter Strg-Taste an andere Stelle kopieren

Page 113: Solid Edge - kurz und bündig

104 6 Zeichnungserstellung (Drafting)

5. Mit in Textfeld doppelklicken, um Text zu markieren

6. Überschreiben mit aktuellem Da-tum

7. Textfeldrahmen markieren und auf gewünschte Größe ziehen

Analoges Vorgehen für Namen und Bezeichnungen. Schriftarten, Größe und For-matierung können in der Formatierungsleiste ausgewählt bzw. eingegeben werden.

Für weitere Übungsbeispiele die übrigen Einzelteile des Drosselventils nutzen. Für Zeichnungen für die Universität Magdeburg steht eine Vorlagedatei mit ent-sprechendem Zeichnungsrahmen zur Verfügung. Die Vorlage Uni_MD2.dft kann per Email [email protected] angefordert werden.

6.7.6 Automatisches Ausfüllen von Zeichnungsinformationen Es empfiehlt sich nicht immer, zum Ausfüllen einer Zeichnung die Textfunktion zuverwenden. Daher gibt es in Solid Edge die Möglichkeit zum Einfügen von Le-

gendeneigenschaften mit Hilfe des Buttons LEGENDE Registerkar-te ALLGEMEIN Button EIGENSCHAFTSTEXT anklicken z. B. Radio-Button INDEXREFERENZ einstellen in Eigenschaften z. B. TITEL markieren

Button AUSWÄHLEN OK OK Platzieren der Legende auf dem Zei-chenblatt anschließend in der Formatierungsleiste den Button BEZUGSLINIE deaktivieren. Der TITEL muss vorher im Part-File bzw. im Assembly-File in DATEI DATEIEIGENSCHAFTEN Registerkarte INFO Feld TITEL ein-getragen sein. Für andere Eigenschaften gilt dies analog.

Page 114: Solid Edge - kurz und bündig

6.8 Editieren der Formatvorlage 105

6.8 Editieren der Formatvorlage

Um eine Vorlagedatei bei der Erstellung einer neuen Datei als Grundlage zu nut-zen, sollte diese in das Installationsverzeichnis im Ordner …/Program/template/abgelegt werden. Sie steht damit bei der Neuerstellung als Vorlage zur Verfügung.

Sollen Elemente der Vorlage geändert werden, dann muss dies in der Hintergrund-ansicht erfolgen. Hierzu ist über ANSICHT HINTERGRUNDBLATT umzu-schalten und die Hintergrundblätter sind sichtbar, d. h. die Blätter können jetztüber die Karteikartenreiter unterhalb des Arbeitsbereichs zur Änderung ausgewähltwerden.

Alle eingefügten Elemente sind statisch und können auf der Ansicht „Arbeitsblatt“nicht geändert werden.

Die Formatvorlagen zu folgenden Elementen sind ebenfalls individuell anpassbar:

• Bemaßung • Füllen • Schraffur• Linie• Text

Unter FORMAT FORMATVORLAGE wird die abgebildete Maske aufgerufen. Hier können zu genannten Formatvorlagen Änderungen vorgenommen, neue Vor-lagen hinzugefügt und alte Vorlagen gelöscht werden. So können zum Beispiel Li-nienstärken für bestimmte Linienarten geändert werden, um so das Druckbild an-zupassen.

Page 115: Solid Edge - kurz und bündig

106 6 Zeichnungserstellung (Drafting)

6.9 Erzeugen einer Stückliste

Viele Firmen hängen ihren Baugruppenzeichnungen Stücklisten an, um zusätzliche Informationen zu einzelnen Baugruppenkomponenten zu geben. Beispielsweise sind Teilenummer, Material und Menge der erforderlichen Teile in der Stücklisteaufgeführt. Eine Stückliste in Solid Edge ist assoziativ zur gewählten Teilansicht.Die Stückliste wird wie folgt erzeugt:

Ableiten einer Zeichnungsansicht aus der <drosselventil.asm> (Vorgehensweise

siehe 6.4.1) in Symbolleiste STÜCKLISTE anklicken eine Zeich-

nungsansicht auswählen Button STÜCKLISTE – AUTO –TEXTBLASE zum automatischen Hinzufügen von Textblasen für die Kennzeichnung der einzel-nen Komponenten auf der Formatierungsleiste drücken Button STÜCKLISTE –

EIGENSCHAFTEN drücken gewünschte Eigenschaften der Stückliste in den Reiterkarten einrichten (z. B. werden in der Reiterkarte SPALTEN die oben-genannten Beispielinformationen eingerichtet) OK FERTIG STELLEN

Weitere Funktionalitäten zum Aktualisieren und Formatieren von Stücklisten sindin der Solid Edge-Hilfe zu finden.

6.10 Plotten der Zeichnung

DATEI DRUCKEN... Drucker auswählen Einstellen von Hoch-oder Querformat über EIGENSCHAFTEN OK Kontrollieren derSeitenansicht über EINSTELLUNGEN OK OK

oder DATEI DRUCKEN... Drucker auswählen <PDFCreator> Eigen-schaften Erweitert Format einstellen OK SAVE <Dateina-men> eingeben Save

6.11 Kontrollfragen

1. Was ist der Unterschied zwischen Arbeitsblatt und Hintergrundblatt? 2. Wie werden Schnittansichten erstellt? 3. Wie kann eine Ansicht so schnell wie möglich bemaßt werden? 4. Wie können die verdeckten Kanten einer Ansicht ausgeblendet werden? 5. Wie kann automatisch die Masse im Schriftfeld eingetragen werden?

Page 116: Solid Edge - kurz und bündig

107

7 Blechteilmodellierung (Sheet Metal)

Dieses Kapitel ist der Modellierung von Blechteilen gewidmet. Nach einer kurzen Erläuterung der spezifischen Buttons und Besonderheiten erfolgt die Modellierung mehrerer Einzelteile und anschließend deren Zusammenbau. Zusätzlich werden von den Einzelteilen entsprechende Zeichnungen abgeleitet. Dadurch erfolgt eine gute Vertiefung zu allen vorherigen Kapiteln und den darin erworbenen Kenntnis-sen und Fertigkeiten. Da Schrauben, Bolzen, Splinte etc. – sogenannte Standard Parts - normalerweise in Normteilbibliotheken vorliegen, wird in diesem Kapitel die Vorgehensweise des Ladens von Standard Parts im Zusammenbau beschrieben.

Im Rahmen der Besonderheiten bei der Blechteilmodellierung wird zum Abschluss ein zuvor erstelltes Einzelteil abgewickelt.

Gesamtvorgehensweise:

• Modellieren des Bolzens mit Zeichnungserstellung

• Modellieren des Oberteils mit Zeichnungserstellung

• Modellieren des Unterteils mit Zeichnungserstellung

• Zusammenbau aller drei Teile mit Zeichnungserstellung

• Einfügen von Standard Parts

• Abwickeln des Ober- und Unterteils

7.1 Modellieren des Bolzens

Allgemeine Vorgehensweise:

• Modellieren des Bolzenkopfes als Ausprägung

• Modellieren des Bolzens als Ausprägung

• Zeichnungserstellung

Datei neu erstellen:

neue Part-Datei öffnen und unter <bolzen.par> abspeichern

Page 117: Solid Edge - kurz und bündig

108 7 Blechteilmodellierung (Sheet Metal)

7.1.1 Modellieren des Bolzenkopfes Erzeugen eines Zylinders mit dem Durchmesser <20> und der Höhe <5> alsAusprägung

7.1.2 Modellieren des Bolzenschafts Erzeugen eines Zylinders mit demDurchmesser <10> und der Höhe<55> als Ausprägung

Hinweise:

• Bolzen auf die Stirnfläche des Kopfes modellieren

• Bolzen konzentrisch zum Kopf erzeugen

7.1.3 Erstellen der Zeichnung 1. Neue Draft-Datei öffnen und unter <bolzen.dft> abspeichern

2. Die Zeichnung ist analog Kapitel 6 (Zeichnungsgenerierung) zu erstellen.

Page 118: Solid Edge - kurz und bündig

7.2 Modellieren des Oberteils 109

7.2 Modellieren des Oberteils

Das Solid Edge-Modul Blechbearbeitung (Sheet Metal) bietet eine Reihe von Son-derfunktionen zur Gestaltung von Blechformteilen, wie z. B. Laschen, Einschnitte und Bördelungen. Abwicklungen können automatisch erstellt werden. Danebensind einige Funktionen der Part-Umgebung, wie etwa Bohrungen, vorhanden.

Blechformteile können analog zu anderen Teilen in Baugruppen und Zeichnungen eingefügt werden.

Im Rahmen dieses Kapitels können nur die wichtigsten Funktionen zur Blechbear-beitung gezeigt werden.

Allgemeine Vorgehensweise:

• Modellieren des Grundteiles als Lasche • Einfügen der Seiten als Konturlappen • Einfügen der Bohrungen • Zeichnungserstellung

Datei neu erstellen:

Neue Sheet Metal-Datei öffnen und unter <oberteil.psm> abspeichern

Page 119: Solid Edge - kurz und bündig

110 7 Blechteilmodellierung (Sheet Metal)

7.2.1 Einstellen der TeileigenschaftenIm Menü EXTRAS MATERIALTABELLEunter der Registrierkarte WERTE können die Blechdicke, Biegeradien, Aus-klinkungstiefen (siehe Grafik) und die For-mel zur Berechnung der gestreckten Länge von Abwicklungen definiert werden.

Ausklinkung:

Im Menü EXTRAS MATERIALTABELLE WERTE Materialstärke <5 mm> Biegeradius <5 mm> Modell zuweisen

Page 120: Solid Edge - kurz und bündig

7.2 Modellieren des Oberteils 111

7.2.2 Modellieren der Lasche

1. Button LASCHE

2. Waagerechte Referenzebene wäh-len Skizzenfenster öffnet sich

3. Button RECHTECK

4. Linien geometrisch und maßlich (50 x 30) bestimmen ZURÜCK

5. Extrusionsrichtung nach oben bestimmen FERTIG STELLEN

ABBRECHEN

7.2.3 Modellieren einer Seite

1. Button KONTURLAPPEN

2. In Formatierungsleiste muss EBENE AM ENDE aktiviert sein.

3. Vordere obere Längskante nahe Endpunkt selektieren (Kante wird rot angezeigt) eine rote Ebene wird ange-zeigt

Page 121: Solid Edge - kurz und bündig

112 7 Blechteilmodellierung (Sheet Metal)

4. Waagrechte Referenzebene als Basis der Profilebene se-lektieren, d. h. auf rot mar-kierte Teilfläche klicken Teilfläche wird gelb

5. Richtung der Skizzierebene festlegen mit Klicken des un-gefähren Endes der Achse, um die Ausrichtung der Refe-renzebene anzuzeigen (diese wird in der roten Referenz-ebene rot angezeigt) An-sicht dreht in Skizzierebene

6. Prinzipielles Profil des Flansches zeichnen und bemaßen ZURÜCK

7. Button BIS ZUM ENDE

8. Extrusionsrichtung bestim-men (siehe Bild) FERTIG STELLEN ABBRECHEN

7.2.4 Einfügen der Bohrungen Bohrungen laut Zeichnung in Oberseite und Seitenfläche einfügen

Page 122: Solid Edge - kurz und bündig

7.3 Modellieren des Unterteils 113

7.2.5 Spiegeln des Teiles 1. Button FORMELEMENT SPIEGELN

2. Konturlappen und Bohrungen selektieren

3. AKZEPTIEREN

4. Senkrechte Referenzebene selektieren ABBRECHEN

7.2.6 Erstellen der Zeichnung 1. Neue Draft-Datei öffnen und unter <oberteil.dft> abspeichern

2. Die Zeichnung ist analog Kapitel 6 (Zeichnungsgenerierung) zu erstellen.

7.3 Modellieren des Unterteils

Page 123: Solid Edge - kurz und bündig

114 7 Blechteilmodellierung (Sheet Metal)

Allgemeine Vorgehensweise

• Modellieren des Grundteiles als Lasche

• Einfügen der Seiten als Lappen

• Einfügen der Bohrungen

• Abwickeln des Teiles

• Zeichnungserstellung

Datei neu erstellen:

Neue Sheet Metal-Datei öffnen und unter <unterteil.psm> abspeichern

7.3.1 Einstellen der Teileigenschaften 1. Menüleiste EXTRAS MATERIALTABELLE Werte

2. Materialstärke <5 mm> Biegeradius <5mm> Modell zuweisen

7.3.2 Modellieren der Lasche

1. Button LASCHE

2. Waagerechte Referenzebene wählen Skizzenfenster öffnet sich

3. Button RECHTECK Umriss auf rechter Seite

4. Linien geometrisch und maßlich bestimmen ZURÜCK

5. Stärke <5 mm> eingeben Extrusionsrichtung nach oben bestimmen FERTIG STELLEN ABBRECHEN

Page 124: Solid Edge - kurz und bündig

7.3 Modellieren des Unterteils 115

7.3.3 Modellieren einer Seite

1. Button LAPPEN

2. Eine der oberen Längskanten selektieren

3. Button MATERIAL AUßEN (ansonsten wird später nach dem Spie-geln die Breite von 50 mm nicht erreicht, daher nicht MATERIAL INNEN

aktivieren)

4. Lappen in beliebiger Länge nach oben ziehen

5. Button PROFIL BESTIMMEN Skizzenfenster öffnet sich

6. Kontur skizzieren und bemaßen

7. ZURÜCK FERTIG STELLEN ABBRECHEN

Page 125: Solid Edge - kurz und bündig

116 7 Blechteilmodellierung (Sheet Metal)

7.3.4 Fertigstellen des Teiles Einfügen der Bohrung laut Zeichnung und Spiegeln von Lappen und Boh-rung analog zu Abschnitt 7.2.

7.3.5 Erstellen der Zeichnung Analog zum Oberteil, als zweites Blatt die Zeichnung die Abwicklung einfügen.

7.4 Zusammenbau der einzelnen Komponenten

Datei neu erstellen:

Neue Assembly-Datei öffnen und unter <scharnier.asm> abspeichern

7.4.1 Einfügen des Unterteils 1. Über die EdgeBar

2. <“unterteil.psm“> in Arbeitsfenster ziehen

7.4.2 Einfügen des Oberteils 3. Über die EdgeBar

4. <“oberteil.psm“> in Arbeitsfenster ziehen

5. Oberteil an Innenfläche, Bohrung und Stirnfläche des Unterteils ausrichten

7.4.3 Einfügen des Bolzens 6. Über die EdgeBar

7. <“bolzen.par“> in Arbeitsfenster ziehen

Page 126: Solid Edge - kurz und bündig

7.4 Zusammenbau der einzelnen Komponenten 117

8. Bolzen in Bohrung ausrichten

7.4.4 Einfügen von Standard Parts Alternativ: Bolzen, Scheibe und Splint aus einer Normteilbibliothek laden:

1. Dazu muss das Zusatzmodul Standard Parts installiert sein. Hierbei werden eine kleine Auswahl von Standardteilen in dem Verzeichnis .../Solid Edge Standard Parts/Standard Parts/3D-Standard_Parts_V7.95/Parent_Parts abge-legt. Diese können bei Bedarf in eine Baugruppendatei in der gewünschtenGröße eingebaut werden.

2. Da aber in der Normteilbibliothek keine Splintbolzen oder Splinte vorhan-den sind, müssen diese noch eingefügt werden. Diese Dateien können perEmail [email protected] angefordert werden und werden in denOrdner Parent_Parts kopiert.

3. Als nächstes START PROGRAMME SOLID EDGE V20 STANDARD PARTS ADMINISTRATOR aufrufen.

4. In Menüleiste DATENBANK TEILE HINZUFÜGEN anklicken Ra-dio-Button VORHANDENES STANDARDTEIL HINZUFÜGEN (EINZELTEIL) aktivieren WEITER Pfad (2Punkte) anklicken und das Teil im Verzeichnis Parent_Parts anklicken ÖFFNEN OK (die Regist-rierung läuft) für weitere Teile die Prozedur wiederholen

5. Anschließend Datenbank aktualisieren über Menüleiste DATENBANK DATENBANK AKTUALISIEREN die neuen Teile unter DIN auswäh-

Page 127: Solid Edge - kurz und bündig

118 7 Blechteilmodellierung (Sheet Metal)

len AUSWAHL AKTUALISIEREN anklicken (Registrierung läuft) Menüleiste DATENBANK BEENDEN

6. Es können nun die Teile unter Standard Parts in die Baugruppe eingebautwerden. Daher zurück nach Solid Edge: in der EdgeBar das Register

TEILBIBLIOTHEK aktivieren und die Funktion Standard Parts star-ten:

7. Von Button VISUELL auf Button KATEG. umschalten und den KnotenDIN aufklappen Bolzen mit Kopf / DIN 1444-B anklicken zuerst den Durchmesser <10 mm> anklicken Nennlänge ergibt sich automatisch aus dem Splintlochabstand Splintlochabstand <55,5 mm> auswählen (Nenn-länge hat sich automatisch auf 60 mm eingestellt) Button PLATZIEREN anklicken.

8. Es brauchen dann nur noch die Referenzelemente in der Baugruppe ange-klickt zu werden, d. h. man wird automatisch durch die Baugruppenbezie-hungen geführt und das Teil ist vollständig bestimmt.

Page 128: Solid Edge - kurz und bündig

7.4 Zusammenbau der einzelnen Komponenten 119

9. Scheibe mit Nennmaß <10 mm> platzieren

10. Splint DIN 94-M (aufgebogen) mit Nenngröße <3,2 mm> und Nennlänge <20 mm> einstellen Button PLATZIEREN anklicken den Öffnungs-winkel auf 120 °, den Überstand auf <8 mm> einstellen OK

11. Positionieren des Splintes: AXIAL AUSRICHTEN mit dem Splintloch

12. Button TEIL VERSCHIEBEN Splint an die ungefähre Position schieben

13. Positionieren fortsetzen mit Beziehung VERBINDEN Linie in derMitte der Aufspreizung selektieren Offsetwert <5 mm> einstellen ver-änderlicher Offset wählen einen Kreis der Fase als Mittelpunkt auswählen

7.4.5 Erstellen der Zusammenbauzeichnung Analog zu Oberteil, zusätzlich Stückliste einfügen

Page 129: Solid Edge - kurz und bündig

120 7 Blechteilmodellierung (Sheet Metal)

7.5 Abwickeln des Unterteils

1. Datei unterteil.psm schließen

2. Neue Sheet Metal-Datei öffnen und unter <unterteil_abwicklung.psm> ab-speichern

3. Menüleiste EINFÜGEN KOPIE EINES TEILS

4. Datei <"unterteil.psm"> auswählen Öffnen Fenster „Parameter der Teilkopie“ öffnet sich automatisch ansonsten Button PARAMETER

BESTIMMEN

5. Kontrollkästchen MIT DATEI VERKNÜPFEN und ABWICKLUNG müssen akti-viert werden OK FERTIG STELLEN

6. Die Abwicklung bleibt mit dem eigentlichen Teil verknüpft.

Zur weiteren Übung: das Oberteil abwickeln wie Unterteil

7.6 Kontrollfragen

1. Wo werden Materialstärke und Biegeradius eingestellt?

2. Was ist der Unterschied zwischen Lappen und Konturlappen?

3. Worauf muss man beim Zeichnen des Profils des Lappens achten?

4. Worin unterscheidet sich MATERIAL INNEN von MATERIAL AUßENbei der Modellierung eines Lappens an einer Lasche?

5. Was hätte man für das Unterteil bei der Modellierung des Lappens ein-stellen müssen, wenn man bei der Modellierung der Lasche ein Rechteck50 mm * 100 mm erstellt hätte (statt 40 mm * 100 mm)?

Page 130: Solid Edge - kurz und bündig

121

8 Spezielle Funktionen in Solid Edge

In diesem Kapitel werden verschiedene spezielle Funktionen anhand einfacher Beispiele erläutert. Dabei werden zur Veranschaulichung jeweils Schritt für Schritt Anweisungen mit Erläuterungen kombiniert. Bei den speziellen Funktionen han-delt es sich um die Erstellung von Wölbungen, Formschrägen, dünnwandigen Bau-teilen, Rippen, Versteifungsnetzen, Lüftungsgittern, Lippen und Befestigungsdo-men.

8.1 Behandlung von Wölbungen und Formschrägen

Allgemeine Vorgehensweise:

• Zeichnung des Ausprägungsprofils

• Definierung der Ausprägungsrichtung

• Auswählen und Parametrisieren der Behand-lung

8.1.1 Wölbungen 1. Zeichnen des Ausprägungsprofils als Skizze

Page 131: Solid Edge - kurz und bündig

122 8 Spezielle Funktionen in Solid Edge

2. Ausprägung AUS SKIZZE WÄHLEN klicken

Skizze anwählen Bestätigen

3. Button NICHT SYMMETRISCHES ABMAß erster Abstand <50> Richtung wählen zweiter Abstand <30> entgegengesetzte Richtung anklicken

4. In Formatierungsleiste Ausprägung BEHANDLUNG anklicken:

5. Button WÖLBUNG anklicken

Page 132: Solid Edge - kurz und bündig

8.1 Behandlung von Wölbungen und Formschrägen 123

6. Button EIGENSCHAFTEN erscheint Eingaben gemäß Bild rechts (Richtung ist im Arbeitsfenster angegeben)

7. In Richtung 2 Seite umdrehen

OK

8. VORSCHAU:

9. FERTIG STELLEN ABBRECHEN

Page 133: Solid Edge - kurz und bündig

124 8 Spezielle Funktionen in Solid Edge

8.1.2 Formschrägen 1. Ausprägung mit Skizze aus 8.1.1

2. Nichtsymmetrische Ausprägung mit Werten aus 8.1.1

3. Formschrägeneigenschaften gemäß Bild Winkel 1 umdrehen

4. Vorschau FERTIG STELLEN ABBRECHEN

Page 134: Solid Edge - kurz und bündig

8.2 Dünnwandige Bauteile 125

8.2 Dünnwandige Bauteile

1. Neue Datei <duennwand.par> erstellen

2. Erstellen einer Ausprägung mit Rundungen gemäß Bild:

Alle Radien R10

3. Button DÜNNWAND Wandstärke <2 mm>

4. Offene Teilfläche wählen Akzeptieren (oder Rechtsklick) Vor-schau FERTIG STELLEN

Hinweis: Solid Edge erlaubt es, eine Wandstärke größer als den Aus-rundungsradius einzustellen. Es entsteht dann innen eine scharfe Kante, ohne dass Solid Edge darauf aufmerksam macht.

Page 135: Solid Edge - kurz und bündig

126 8 Spezielle Funktionen in Solid Edge

8.3 Weitere Funktionen

8.3.1 Rippen

Als Grundlage dient ein einfacher Winkel, ähnlich Kapitel 3.

1. Generieren des Winkels

2. Button RIPPE anwendungsspezifische Leiste:

3. Auswählen einer zum Winkel senk-rechten Ebene

4. Zeichnen des Profils in dieser Ebene (siehe rechts)

5. Bestimmung der Ausbildungsrich-tung (in Richtung Winkel) durch Linksklick

6. Eingabe der Rippenstärke 3,00 mm in der Formatierungsleiste

7. Bestimmung der Lage der Rippe (symmetrische Ausdehnung siehe Bild)

8. FERTIG STELLEN

Page 136: Solid Edge - kurz und bündig

8.3 Weitere Funktionen 127

8.3.2 Versteifungsnetze

Als Grundlage dient die Datei <dünnwand.par>

1. Button VERSTEIFUNGSNETZ

2. „Koinzidente Ebene“; dient als Referenzebene, die durch die Oberkante desKörpers gebildet wird (siehe Pkt.4)

3. Zeichnen des groben Musters des Versteifungsnetzes ZURÜCK

4. Eingabe der Stärke der Versteifung <1 mm>

Page 137: Solid Edge - kurz und bündig

128 8 Spezielle Funktionen in Solid Edge

5. Bestimmen der Ausdeh-nungsrichtung des Verstei-fungsnetzes durch Links-klick

6. Durch Drücken des Button

BEHANDLUNG in der Formatierungsleiste können Formschrägen in der Versteifung hinzugefügt werden

7. Vorschau FERTIG STELLENABBRECHEN

8.3.3 Lüftungsgitter

Als Grundlage dient die Datei <dünnwand.par>

1. Zeichnen einer Skizze der Lüftungsgitterstruktur in der Koinzidenten Ebene der Unterseite ZURÜCK FERTIG STELLEN

2. Button LÜFTUNGSGITTER

Page 138: Solid Edge - kurz und bündig

8.3 Weitere Funktionen 129

Eigenschaftsdialog öffnet

Rippenstärke (blau) <3 mm> Holmstärke (rot) <2 mm> Tiefen <2 mm> Gemäß der rechten Skizze sind die Maße ersichtlich.

Des Weiteren können hier Formschräge und Verrundungsradius angegeben werden OK

3. Umrandung der Skizze auswählen Rippen auswählen Holme auswäh-

len jeweils Bestätigen

4. Ausdehnungsrichtung durch Linksklick FERTIG STELLEN ABBRECHEN

Page 139: Solid Edge - kurz und bündig

130 8 Spezielle Funktionen in Solid Edge

8.3.4 Befestigungsdome

Grundlage kann eine beliebige Ausprägungsein.

1. Button BEFESTIGUNGSDOM

2. Parallelebene (öffnet sich automatisch) in der Länge des Domes entsprechender Entfernung von der Ausprägung erzeu-gen (siehe Bild)

3. Skizzenfenster öffnet sich Dom(e) positionieren ZURÜCK

4. Button EIGENSCHAFTEN Fenster öffnet sich

Die Eintragungen sind in der nachfolgendenSkizze erklärt

5. Eigenschaften eingeben OK

6. Ausprägungsrichtung durch Linksklick

7. FERTIG STELLEN

8. ABBRECHEN

Page 140: Solid Edge - kurz und bündig

8.3 Weitere Funktionen 131

8.3.5 Lippen Grundlage ist eine Ausprägung (siehe nebenstehendes Bild).

1. Button LIPPE

2. Kante auswählen Bestätigen

Page 141: Solid Edge - kurz und bündig

132 8 Spezielle Funktionen in Solid Edge

3. In Formatierungsleiste Breite und Höhe eingeben

4. Ausrichtung der Lippe mit Linksklick festlegen

5. FERTIG STELLEN ABBRECHEN

8.4 Kontrollfragen

1. Welche speziellen Funktionen gibt es in Solid Edge?

2. Wie kann man die Anzahl der offenen Teilflächen bei dünnwandigenBauteilen bestimmen?

3. Wie kann man nach Fertigstellung des Lüftungsgitters die Lüftungsgitter-struktur ändern?

4. Welche Probleme können bei der Erstellung des Befestigungsdoms auf-treten?

Page 142: Solid Edge - kurz und bündig

133

Musterlösungen zu Kontrollfragen in Kapitel 1

zu 1.

Anwendung

Solid Edge Part

Solid Edge Sheet Metal

Solid Edge Weldment

Solid Edge Assembly

Solid Edge Draft

Funktion

Modellierung Einzelteile

Modellierung Blechteile

Modellierung Schweißkon-struktionen (*)

Modellierung Baugruppen

Zeichnungserstellung

Dateierweiterung

<name>.par

<name>.psm

<name>.pwd/ <weldment.asm>

<name>.asm

<name>.dft

zu 2. Die Hauptsymbolleiste enthält die am häufigsten verwendeten Befehle für Windows- und Solid Edge-Funktionen

z. B. – neue Datei – Schattierung

– Datei öffnen – Ausschnitt

– Datei speichern – Vergrößern

– Drucken – Drehen

– Ausschneiden – Einpassen

zu 3. Die EdgeBar enthält Informationen über den Aufbau des Bauteils.

zu 4. Folgende Änderungen sind möglich: Zoomfunktionen, Verschieben des Bildausschnitts, Dynamisches Drehen, Drehen nach Vorgabe, Einstellungen von benannten Ansichten und diverse Schattierungsmöglichkeiten.

Musterlösungen zu Kontrollfragen in Kapitel 2

zu 1. Mit Hilfe von Features (Formelemente) lassen sich Bauteile mit intelligen-ter Geometrie definieren. „Feature“- im Sinne der CAD-Anwendung - sind mit Attributen versehene komplexe CAD-Elemente. Diese Attribute können geometrische, technologische oder funktionale Eigenschaften zur Beschrei-bung eines realen Objektes (Werkstückteil) sein (z. B. Bohrungen, Gewin-de).

Page 143: Solid Edge - kurz und bündig

134 Musterlösungen

zu 2. Parameter sind der Durchmesser eines Kreises mit festgelegtem Mittelpunkt auf einer Ebene, welche mit ihrem Normalenvektor die Lage im Raum defi-niert, und die Höhe, beschrieben durch die Länge einer Strecke entlang die-ses Normalenvektors.

zu 3. Zur schnellen Änderung von Bauteilen können Definitionen von Skizzen oder Formelementen direkt geändert werden. Mit rechter Maustaste in der EdgeBar gibt es folgende Änderungsmöglichkeiten:

• Definition bearbeiten hier können Optionen wie z. B. für Bohrungen angepasst werden.

• Profil bearbeiten hier können Ausprägungen und Skizzen geändert werden.

• Dynamisch bearbeiten hier können Parameterwerte für Formelemen-te wie Fasen und Verrundungen angepasst werden.

zu 4. Diese Modellierungstechnik ist auch unter der Formulierung Boundary Re-presentation (B-Rep) bekannt.

Musterlösungen zu Kontrollfragen in Kapitel 3

zu 1. In der 2D-Umgebung hat ein Kreis 2 Freiheitsgrade: seine Mittelpunktposi-tion beschrieben durch 2 Freiheitsgrade, z. B. X-/Y-Koordinaten.

zu 2. Eine Skizze ist vollständig bestimmt, wenn alle Freiheitsgrade mit Hilfe von geometrischen und dimensionalen Bedingungen vergeben wurden. In Solid Edge wird dies über das Menü PRÜFEN FARBEN DER SKIZZENBEZIEHUNGEN geprüft. Dimensionale Bedingungen werden in schwarz dargestellt, Geometrieelemente in blau. Sobald geometrische Be-dingungen für die Geometrieelemente verwendet werden, werden diese in schwarz dargestellt. Sind alle Geometrieelemente schwarz, so ist die Skizze vollständig bestimmt. Eine andere Möglichkeit ist, ob einzelne Elemente oder die gesamte Skizze mit der Maus hin und her gezogen werden können. Ist dies der Fall, so ist die Skizze unterbestimmt, im anderen Fall ist sie vollständig bestimmt.

zu 3. Skizzen können die Grundlage für verschiedene Operationen wie bei-spielsweise Extrusionen (Ausprägungen), Rotationen, Ausschnitte oder Ro-tationsausschnitte sein.

zu 4. Eine Bohrung wird in 3D definiert durch eine Kreisfläche im Raum und ei-ner senkrechten Tiefe zu dieser Fläche. Eine weitere Bedingung ist, dass dieser Zylinder im Raum in ein Volumen hineinragt.

Page 144: Solid Edge - kurz und bündig

Musterlösungen zu Kontrollfragen in Kapitel 5 135

Musterlösungen zu Kontrollfragen in Kapitel 4

zu 1. Vervielfältigen einzelner Formelemente können über die Funktionen MUSTER oder FORMELEMENT SPIEGELN erzeugt werden.

zu 2. Das Mustern ist eine sehr effiziente Methode, gleichartige Formelemente zu erzeugen. Die Eigenschaften des Formelementes müssen nur bei seiner ers-ten Instanz festgelegt werden und können dort auch leicht geändert werden. Darüber hinaus bietet Solid Edge vielfältige Möglichkeiten zur Verteilung der Musterelemente.

zu 3. Hierzu bietet Solid Edge die Möglichkeiten der Erzeugung von Kreismus-tern, Rechteckmustern und Mustern entlang einer Kurve an. Dabei sind Kreis- und Rechteckmuster die am häufigsten benutzten.

zu 4. Zum einen wäre die Erstellung einer Skizze für den Ausschnitt beim späte-ren Ändern von Maßen sehr hilfreich. Zum anderen wäre die Erzeugung ei-ner parallelen Ebene tangential mit TANGENTENEBENE zur Mantelflä-che sinnvoll, um das Volumen mit ABMAß VON/BIS von der Skizze bis zur Tangentenebene korrekt abziehen zu können. Damit wäre gewährleistet, dass bei Ändern des Durchmessers der Welle, an dem der Ausschnitt plat-ziert ist, immer die Form des Ausschnitts gewahrt bleibt, während bei ei-nem Durchmesser, dessen Wert größer als das festgelegte Abmaß des Aus-schnitts ist, ab diesem Abmaß wieder Material erzeugt wird.

zu 5. Geeigneter wäre hier das Rechteckmuster gewesen. Die Vorgehensweise er-folgt analog der Rechteckmustererzeugung für das Modellieren der Boh-rungen in der Ventilplatte.

zu 6. Die Modellierung hätte auch mit der Einstellung der Bohrungsoption STUFENBOHRUNG erfolgen können. In der EdgeBar wäre demzufolge auch nur ein Formelement für die zwei Bohrungen zu sehen gewesen.

Musterlösungen zu Kontrollfragen in Kapitel 5

zu 1. Baugruppen (Assemblies (.asm)) entstehen durch Verknüpfen verschiede-ner Komponenten. Bei diesen kann es sich um Einzelteile, also Parts (.par), oder Unterbaugruppen, also wiederum Assemblies (.asm). handeln.

zu 2. Ja, eine Baugruppe kann als Komponente in einer Hauptbaugruppe einge-baut werden. Dort stellt sie eine Unterbaugruppe der Hauptbaugruppe dar.

Page 145: Solid Edge - kurz und bündig

136 Musterlösungen

zu 3. Beim Bottom-Up Schema werden erst die Einzelteile einer Baugruppe mo-delliert und anschließend diese zur Baugruppe zusammengesetzt.

zu 4. Beim Blindflansch wurde die Konstruktionsmethode Top-Down verwendet. Hier wird von der Gesamtbaugruppe ausgegangen und die Einzelteile stückweise modelliert.

zu 5. Ein freier Körper hat im Raum 6 Freiheitsgrade: 3 translatorische und 3 ro-tatorische.

zu 6. Eine vollständig eingebaute Komponente hat keinen Freiheitsgrad, da alle durch Bedingungen festgelegt sind.

zu 7. Die Positionierungsmöglichkeiten einer Sechskantschraube sind:

- Aufsetzen des Schraubenkopfes (ebene Fläche auf ebene Fläche)

- Koaxialität des Bohrloches und des Schraubenschaftes

- Parallelität einer Seitenfläche des Schraubenkopfes zu einer ebenen Fläche

zu 8. In die Welle können Referenzebenen eingeblendet und diese zum Platzieren verwendet werden.

Musterlösungen zu Kontrollfragen in Kapitel 6

zu 1. Auf dem Arbeitsblatt werden Zeichnungsansichten, Bemaßungen und An-merkungen platziert. Einem Arbeitsblatt wird ein Hintergrundblatt angehef-tet. Über das Hintergrundblatt kann man auf Titelblock und Rahmendaten zugreifen, die dann auf mehrere Arbeitsblätter abgebildet werden können. Das Hintergrundblatt dient nicht zur Abbildung der Zeichnungsansichten.

zu 2. 1. Schritt: Button SCHNITTVERLAUF die zu schneidende Ansicht an-klicken

2. Schritt: Schnittverlauf einzeichnen FERTIG STELLEN

3. Schritt: Richtung des Schnittverlauf durch Anklicken festlegen

4. Schritt: Button SCHNITTANSICHT den Schnittverlauf anklicken und die Ansicht platzieren

zu 3. Es gibt die Möglichkeit, die Maße der im Part-File bemaßten Skizze in die Zeichnung zu übertragen: Button BEMAßUNGEN ABRUFEN anklicken und die entsprechende Zeichnungsansicht anklicken.

Page 146: Solid Edge - kurz und bündig

Musterlösungen zu Kontrollfragen in Kapitel 7 137

zu 4. 1. Schritt: Ansicht anklicken

2. Schritt: Button AUSWÄHLEN – Eigenschaften Registerkarte ANZEIGE

3. Schritt: Haken bei VERDECKTE KANTEN entfernen OK

zu 5. Zuerst im Part-File Material zuweisen im Menü PRÜFEN PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN Button ÄNDERN in Feld MATERIAL ein betreffendes Material aus dem Popup-Menü auswählen Button MODELL ZUWEISEN Button AKTUALISIEREN alle Kon-trollkästchen SYMBOL ANZEIGEN deaktivieren SCHLIEßEN DATEI SPEICHERN des Part-Files Ableiten einer Zeichnung Button LEGENDE EIGENSCHAFTSTEXT INDEXREFERENZ MASSE auswählen AUSWÄHLEN OK OK Platzieren der Le-gende MASSE Bezugslinie deaktivieren.

Musterlösungen zu Kontrollfragen in Kapitel 7

zu 1. Im Menü EXTRAS MATERIALTABELLE: unter der Registerkarte WERTE können Materialstärke und Biegeradius eingegeben werden. Bestä-tigen durch MODELL ZUWEISEN.

zu 2. Mit einem Lappen konstruiert man an eine fertige Lasche einen einfachen 90 °-Lappen. Das Profil dieses Lappens kann nun verändert werden (s. 7.3.3). Ein Konturlappen kann ebenfalls aus einer Lasche konstruiert wer-den und zwar entlang einer Kantenkette, z. B. L - förmig in den Raum (s. 7.2.3).

zu 3. Das vorgegebene Profil (der Umriss des Lappens) darf nicht gelöscht wer-den. Unter Einbeziehung des vorgegebenen Profils wird das neue Profil ein-gezeichnet und abschließend die nicht benötigten Linien getrimmt. Wurde das vorgegebene Profil dennoch gelöscht und der Profilfehlerassistent er-scheint, kann der Fehler durch Drücken des Buttons ALLE RÜCKGÄNGIG bereinigt werden.

zu 4. MATERIAL INNEN positioniert die Materialstärke des Lappens auf der Innenseite der Profilebene, die Gesamtbreite des Teils bleibt gleich.

MATERIAL AUßEN positioniert die Materialstärke des Lappens auf der Außenseite der Profilebene, die Gesamtbreite nimmt um die zweifache Ma-terialstärke zu.

Page 147: Solid Edge - kurz und bündig

138 Musterlösungen

zu 5. Damit nach dem Spiegeln des Lappens und der Bohrung die gleiche Breite von 50 mm erhalten bleibt (da das Rechteck laut Zeichnung schon mit 50 mm skizziert wurde), muss nach dem Selektieren einer der oberen Längs-kanten der Button MATERIAL INNEN aktiviert werden.

Musterlösungen zu Kontrollfragen in Kapitel 8

zu 1. Es gibt Wölbung und Formschräge, Dünnwand, Rippe, Versteifungsnetz, Lüftungsgitter, Befestigungsdom und Lippe.

zu 2. In der Formatierungsleiste den Button DÜNNWAND OFFENE TEILFLÄCHE anklicken alle gewünschten Teilflächen anklicken ak-zeptieren VORSCHAU FERTIG STELLEN.

zu 3. Die angefertigte Skizze in der EdgeBar anklicken mit rechter Maustaste PROFIL BEARBEITEN und die Skizze verändern (z. B. Rippen und Hol-me zufügen) FERTIG STELLEN. Über die EdgeBar das Feature Lüf-tungsgitter nachträglich bearbeiten: mit der rechten Maustaste DEFINITION BEARBEITEN anklicken und dann über die Formatierungs-leiste die zusätzlichen Rippen und Holme hinzufügen FERTIG STELLEN.

zu 4. Der Abstand zwischen der einzustellenden Parallelebene und der Grundplatte kann zu groß gewählt sein, so dass die Verstärkungsrippen, die mit einem Winkel angegeben werden, über die Grundplatte hinausragen. In diesem Fall wird eine Fehlermeldung angezeigt.

Page 148: Solid Edge - kurz und bündig

139

Befehlsverzeichnis

Die folgende Übersicht stellt die am häufigsten benutzten Befehle und Buttons in Solid Edge sowie deren erstes Vorkommnis in den Übungsbeispielen dar:

Kapitel Name des Befehls/Buttons Seite

1.4 EdgeBar 3

1.9.1 Ausschnittvergrößerung 8

1.9.1 Größe verändern 8

1.9.1 Einpassen 8

1.9.2 Ausschnitt verschieben 8

1.9.3 Drehen 9

1.9.4 Allgemeine Ansichten 9

1.9.6 Benannte Ansichten 10

1.9.7 Sichtbare Kanten 10

1.9.7 Sichtbare und verdeckte Kanten 10

1.9.7 Schattiert 10

1.9.7 Schattiert mit sichtbaren Kanten 10

1.9.7 Fallender Schatten 10

1.10.2 Rückgängig 11

1.10.7 Kontextabhängige Hilfe 13

2.3.1 Ausprägung 21

2.3.1 Kreis über Mittelpunkt 21

2.3.2 Bohrung 22

2.3.2 Bohrloch 22

2.3.2 Konzentrisch 22

2.3.2 Bohrungsoptionen 22

2.3.2 Über ganzes Teil 22

2.3.2 Festgelegtes Abmaß 23

Page 149: Solid Edge - kurz und bündig

140 Befehlsverzeichnis

Kapitel Name des Befehls/Buttons Seite

2.3.3 Fase 24

2.3.4 Fasenoptionen 24

3.1.1 Skizze 28

3.1.1 Linie 29

3.1.1 Eckentrimmen 29

3.1.2 Kolinear 30

3.1.2 Horizontal/Vertikal 30

3.1.2 SmartDimension 30

3.1.2 Symmetrischer Durchmesser 30

3.1.3 Rotationsausprägung 31

3.1.3 Akzeptieren 31

3.1.4 Ausschnitt 32

3.1.5 Rotationsausschnitt 33

3.1.5 Verbinden (geometrische Beziehung) 33

3.1.5 Abstandsbemaßung 33

3.1.5 Winkelbemaßung 34

3.1.5 Rotationsachse 34

3.2.1 Rechteck 35

3.2.1 Trimmen 35

4.1.1 Symmetrisches Abmaß 40

4.1.1 Unsymmetrisches Abmaß 40

4.1.3 Tangential 42

4.2 Muster 45

4.2 Kreismuster 45

4.2 Bemustern Smart 45

4.2 Bemustern Schnell 45

4.3.1 Parallele Ebene 46

Page 150: Solid Edge - kurz und bündig

Befehlsverzeichnis 141

Kapitel Name des Befehls/Buttons Seite

4.3.1 Abmaß von/bis 47

4.3.1 Festes Abmaß 48

4.4.2 Rechteckmuster 54

4.5.2 Eigenpunkte 56

4.5.2 Tangentenebene 57

4.5.2 Zur nächsten Teilfläche 57

4.5.3 Tangentenbogen 58

4.5.3 Parallel 58

4.5.5 Verrundung 60

4.5.7 Formelement spiegeln 61

4.5.9 Stufenbohrung 62

5.6.1 Teilbibliothek 72

5.6.2 An-/aufsetzen 72

5.6.2 Assembly Pathfinder 73

5.6.2 Axial ausrichten 74

5.6.2 Winkel 74

5.6.2 Planar ausrichten 75

5.6.2 Veränderlicher Offset 75

5.6.2 Ausblenden 75

5.6.3 Fester Offset 76

5.6.4 Einblenden 76

5.6.7 Einfügen 79

5.7.1 Vor Ort erstellen 80

5.7.1 Einbeziehen 81

5.8.4 Muster von Teilen 85

5.9 Definition bearbeiten 87

6.4.1 Zeichnungsansichtsassistent 93

Page 151: Solid Edge - kurz und bündig

142 Befehlsverzeichnis

Kapitel Name des Befehls/Buttons Seite

6.4.2 Eigenschaften 94

6.4.3 Hauptansicht 94

6.4.5 Hilfsansicht 95

6.4.8 Ansicht aktualisieren 96

6.4.10 2D-Modellansicht 97

6.5.1 Schnittverlauf 97

6.5.3 Schnittansicht 98

6.5.3 Gedrehte Schnittansicht 98

6.5.3 Kanten einblenden 98

6.5.3 Kanten ausblenden 98

6.6 Einzelheit (für Detailansicht) 99

6.7.1 Einfügen von Mittelmarkierungen 100

6.7.1 Projektionslinien 100

6.7.1 Mittellinie 101

6.7.2 Teilkreis 101

6.7.2 Über 3 Punkte 101

6.7.4 Bemaßungspräfix 102

6.7.5 Text 103

6.7.6 Legende 104

6.9 Stückliste 106

6.9 Stückliste – Auto –Textblase 106

6.9 Stückliste – Eigenschaften 106

7.2.2 Lasche 111

7.2.3 Konturlappen 111

7.2.3 Ebene am Ende 111

7.2.3 Bis zum Ende 112

7.3.3 Lappen 115

Page 152: Solid Edge - kurz und bündig

Befehlsverzeichnis 143

Kapitel Name des Befehls/Buttons Seite

7.3.3 Material innen 115

7.3.3 Material außen 115

7.3.3 Profil bestimmen 115

7.4.4 Standard Parts 117

7.4.4 Teil verschieben 119

7.4.4 Verbinden (von Teilen) 119

7.5 Kopie eines Teils 120

7.5 Parameter bestimmen 120

8.1.1 Behandlung einer Wölbung 122

8.1.1 Wölbung 122

8.1.2 Formschrägen 124

8.2 Dünnwand 125

8.3.1 Rippe 126

8.3.2 Versteifungsnetz 127

8.3.3 Lüftungsgitter 128

8.3.4 Befestigungsdom 130

8.3.5 Lippe 131

Page 153: Solid Edge - kurz und bündig

144

Sachwortverzeichnis

AAbstandsbemaßung 33, 37Abwicklung 120 aktive Anwendung 2 Aktualisieren der Bildschirmdarstellung 10 Aktualisieren von Ansichten 96 allgemeine Ansichten 9 An-/Aufsetzen 69 Ändern von Elementeigenschaften 12 Anwendungsspezifische Symbolleiste 4 Arbeitsbereich 4 Arbeitsblatt 88 Arbeitsumgebung 2 Assembly 64 ff. Assembly PathFinder 15, 65 assoziativ 96 Assoziativität einer Ansicht 97 Ausprägung 16, 21 Ausrichten einer Ansicht 96 Ausschnitt 28, 32, 49 Ausschnitt einer rotierten Fläche 16 axial ausrichten 74, 77

BBasisreferenzebenen 4 Baugruppe 64 Befehlssuche 13 Befestigungsdom 17, 130 Bemaßung 102 Bemaßungspräfix 102 benannte Ansichten 10 Beziehung 64 Bezugselemente 101 Blechteilmodellierung 107 ff. Bohrung 16, 22 ff., 37 Bohrungsoptionen 22 Bottom-Up Modelling 19, 64 Button 1

DDetailansicht 99 Drafting 88 Drehen 9 Drehen nach Vorgabe 9 Drehwinkel 69 Dünnwand 17 dünnwandige Bauteile 125 Durchmesserbemaßung 102 dynamisches Drehen 9

EEcken trimmen 29 EdgeBar 4 Editieren von Text 103 Eigenpunkte 56 Ein-/Ausblenden 11, 67 Einfügen orthogonaler Ansichten 94 Einzelheit 90 Einzelteil 64 Elementeigenschaften 12 Erstellen von Hilfsansichten 95 Erzeugen einer Skizzengeometrie 27 Extrudieren 16, 36

FFase 17, 24 Features 19, 21 Fester Offset 76 Formatierungsleiste 4 Formatvorlage 105 Formelement 15, 19, 61 Formelement spiegeln 17 Formschräge 16, 121 Formschrägen 121

GGeometrieelemente 19, 134 Geometrische Randbedingungen 20

Page 154: Solid Edge - kurz und bündig

Sachwortverzeichnis 145

HHauptansicht 90 Hauptsymbolleiste 3 Hilfsansicht 90 Hintergrundblatt 88 Horizontal/Vertikal 30

IIsometrische Ansicht des Modells 10

KKante 9, 17 Koinzidente Ebene 18 kolinear 30, 49 Kollinearität 27 Kollisionsanalyse 64, 86 Komponente 64 Kontextmenü 5 Konturlappen 111 konzentrisch 22, 32 Kopie spiegeln 17 Kreis über Mittelpunkt 21, 47 Kreismuster 45, 60

LLappen 115 Lasche 111 Layer 88 Legende 91, 104 Linie 29 Lippe 17, 121, 131 Löschen von Ansichten 95 Löschen von Geometrieelementen 11 Lüftungsgitter 17, 128 ff.

MMaterial innen/außen 115 Materialtabelle 110 Mauszeiger 3 Menüleiste 3 Mittellinie 91 Mittelmarkierung 91, 100 Modellansicht 9, 93 Muster 17, 45, 54

OOffset 75, 76 Online-Hilfe 13 orthogonale Ansichten 90

PPan 8 parallel 58 parallele Ebene 18, 46 Parallelebene 57 Physikalische Eigenschaften 7 planar ausrichten 75 Plotten einer Zeichnung 106 Profil 20 Profil bestimmen 115 Profilebene als Ausgangspunkt 47

QQuickPick 6

RRahmen 88 Rechteck 35, 49, 53 Rechteckmuster 54 Referenzebene 20 Rippe 17, 126 ff. Rippen 17 Rotationsachse 34 Rotationsausprägung 16 Rotationsausschnitt 16, 33 rotieren 9, 24 Rückgängigmachen von Aktionen 11

SSchattieren 10 Schnittansicht 90, 98 Schnittrichtung 98 Schnittverlauf 90 Schraffur 98 Schriftfeld 88 Sheet Metal 107 Skalieren einer Ansicht 94 Skizze anlegen 15 Skizzierer 27

Page 155: Solid Edge - kurz und bündig

146 Sachwortverzeichnis

Smartdimension 30 Solid Modelling 19 Spiegeln/Muster 20 Standard Parts 117 ff. Statusleiste 4 Stückliste 90, 106 Symmetrischer Durchmesser 30 Symmetrisches Abmaß 40

TTangentenebene 18 tangential 53, 56, 58 Teilansicht 95 Teilbibliothek 72 Text 92 Textfeld 92 Titelleiste 3 Top-Down Modelling 19 Trimmen 35

UUnterbaugruppe 64, 83

VVeränderlicher Offset 75 Verbinden 33, 44, 53 Verknüpfung Fläche auf Fläche 73 Verrundung 17, 60 Verschieben des Bildausschnitts 8 Versteifungsnetze 17, 127 ff. Volumenmodellierung 19

WWinkel 74 Winkelbemaßung 34 Winkelbeziehung 69, 74 Wölbungen 121 ff.

ZZeichenblatt 92 Zeichnen einer Schnittlinie 97 Zeichnungserstellung 88 Zeichnungsrahmen 104 Zoomfunktionen 8 Zusammenbau 64 ff.