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Gefördert durch: Partner: NIEDERSACHSEN PartiTouren kultur initiative soltau e.v. mit Hans-Peter Lehmann als William Shakespeare Rittergut Eckerde I 31.7. / 1.8.2010 Edelhof Ricklingen 7.8. / 8.8.2010 Schloss Gartow 14.8.2010 Breidings Garten Soltau 21.8. / 22.8.2010 Schirmherrschaft Ministerpräsident Christian Wulff auf dem lande SOMMER (NACHTS) TRAUM IN WINDSOR EIN

SOMMER EIN (NACHTS) WINDSOR - operaufdemlande.de · lässt, diesen Traum auszulegen. Mir war, als war ich – kein Menschenkind kann sagen, was – aber der Mensch ist nur ein hungriger

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mit Hans-Peter Lehmann als William Shakespeare

Rittergut Eckerde I 31.7. / 1.8.2010

Edelhof Ricklingen 7.8. / 8.8.2010

Schloss Gartow 14.8.2010

Breidings Garten Soltau 21.8. / 22.8.2010

Schirmherrschaft Ministerpräsident Christian Wulff

a u f d e m l a n d e

SOMMER(NACHTS)TRAUM IN WINDSOR

EIN

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Wo Musik und Natur einander berühren –das künstlerische Konzept der „Oper auf dem Lande“

- verfasst zur Premiere im September 2008 -

Ein Landschaftspark in spätsommerlicher Pracht: Das Laub hängt schwer an den großen alten Bäumen, die ersten Verfärbungen künden vom baldigen Herbst und die Zweige biegen sich unter dem Gewicht der Früchte, die sie tragen. An einem Bühnenbild, das so aussieht, müsste man lange arbeiten – und die Gefahr, dass es kitschig wirkt, ist nicht gerade klein.

Ganz anders liegt der Fall, wenn die Natur selbst das Bühnenbild bereitstellt, wie im Park von Gut Eckerde I. Die Einheit der Künste in dieser gestalteten Natur zu erleben, die ihrerseits ein Gartenkunstwerk ist, das ist ein Genuss für alle Beteiligten – Künstler wie Publikum. Und auch die Künste befruchten sich gegenseitig: Wie anders wirkt die Musik in einem solchen Rahmen als daheim über die hoch-wertige Stereoanlage oder im Konzertsaal, wie fantastisch, fast unwirklich erscheint der Park, wenn er von Mozarts Musik durchflutet wird!

Neben diesen ästhetischen Erfahrungen gibt es zahl- reiche praktische Gründe, die die Hausherren Anno und Karin von Heimburg und das künstlerische Team bewogen haben, diese Premiere zu wagen. Das Konzept sieht vor, dass seine einzelnen Bestandteile auch in anderen his- torischen Gartenanlagen aufgeführt werden können, even- tuell in Kombination mit neuen Teilen, die den jeweiligen Bedingungen des Ortes angepasst werden. Damit beruht die „Oper auf dem Lande“ auf einer Idee, die den Gedanken der Nachhaltigkeit in sich trägt. Interessierte Gartenbesitzer sowie Sponsoren für zukünftige Aufführungen setzen sich gern mit der Stiftung Edelhof Ricklingen in Verbindung.

Für die beteiligten jungen Künstlerinnen und Künstler ist die „Oper auf dem Lande“ eine hervorragende Möglichkeit, das eigene Können in einem Zusammenhang zu erproben, der in vielfältiger Weise fordert: Die Aufmerksamkeit des Publikums im Freien ist schwieriger zu fesseln als in einem geschlossenen Raum, und doch ist die Situation sehr in-spirierend. Denn auch das Publikum wirkt anders als in einem geschlossenen Raum, und die grandiose natürliche Kulisse bietet ein Forum, in dem es Freude macht, neue Wege zu gehen.

Hans-Peter-Lehmann

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Grußwort des Niedersächsischen MinisterpräsidentenChristian Wulffanlässlich der Veranstaltung „Oper auf dem Lande“ 2010

Musik auf einem Gutshof – noch vor wenigen Jahrhunder-ten war eine solche Darbietung der Hochkultur allein dem Adel vorbehalten. Die Kulisse gehörte damals „als Zugabe“ zum Vortrag dazu. Bei der Veranstaltung „Oper auf dem Lande“ dürfen sich Liebhaberinnen und Liebhaber der klas-sischen Musik und historischer Gärten in jene Zeit zurück-versetzt fühlen. In diesem Jahr erleben Sie Aufführungen unter dem Motto „Ein Sommer(nachts)traum in Windsor“ auf dem Rittergut Eckerde I, dem Edelhof Ricklingen, Schloss Gartow und in Breidings Garten. Auf diese Weise rückt auch die künstlerische Arbeit der historischen Gärten Nieder-sachsens in das Blickfeld einer breiteren Öffentlichkeit.

Nach den gelungenen Auflagen in den beiden vergan-genen Jahren übernehme ich auch in diesem Jahr gern die Schirmherrschaft für diese Veranstaltungsreihe. Der Erfolg der „Oper auf dem Lande“ zeigt sich an verschiedenen Fak-toren: Sie bespielt neben der Region Hannover mit Gartow und Soltau auch weitere Orte im Musikland Niedersachsen. Neu ist in diesem Jahr, dass nach den Anfangsjahren mit Mozart nun eine andere Persönlichkeit in den musikali-schen Mittelpunkt rückt. Die zentrale Figur ist nun William Shakespeare, dessen Komödie die literarische Vorlage für die Schauspielmusiken und Opern von Henry Purcell, Felix Mendelssohn-Bartholdy und Benjamin Britten bildete.

Dem Regisseur Prof. Hans-Peter Lehmann ist es erneut gelungen, ein interessantes Programm auf die Beine zu stellen. Mit einem Augenzwinkern versteht er es, diese Stoffe zu verbinden, wobei er selbst den Shakespeare gibt. Man darf auf eine amüsante Mischung gespannt sein.

Darüber hinaus möchte ich der Stiftung Edelhof Ricklin-gen e.V. danken, da sie sich engagiert für die Erhaltung der niedersächsischen Gartendenkmale einsetzt. Ich hoffe, dass diese Arbeit weiter Früchte tragen kann, damit auch in Zukunft Konzerte für alle vor Kulissen möglich sind, die in der Vergangenheit nur dem Adel vorbehalten waren.

Ich wünsche allen Beteiligten gutes Gelingen und allen Gästen beeindruckende Konzerterlebnisse.

Hannover, im Juni 2010

Christian WulffNiedersächsischer Ministerpräsident

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Auch 2010 gibt es den Mann im HintergrundWilliam Shakespeare

Shakespeare lässt in seinem Werk „Was ihr wollt“, den Herzog Orlando sagen: „Wenn die Musik der Lieder Nah-rung ist, spielt weiter, gebt mir volles Maß.“

Der Liebe setzt er ein zeitloses Denkmal in seinem „Som-mernachtstraum“. Der Musik gibt er mit seinem Meister-werk zu allen Zeiten neue Impulse von Henry Purcell (Fairy Queen) über Mendelssohn bis Benjamin Britten, Carl Orff und Hans Werner Henze. Dieses Echo auf Shakespeares Inspiration möchten wir anhand einiger Ausschnitte zu Gehör bringen und im Spiel vor Augen führen. Unsere Themen sind dabei „Ein Sommernachtstraum“ und „Die lustigen Weiber von Windsor“. Shakespeare selbst und sein gewitztes Geschöpf Puck werden das Publikum durch die Aufführung begleiten. Der Dichter lässt seiner Poesie freien Lauf, wenn er seiner Vision mondbeglänzter und von Elfen durchschwebter Wälder nachgeht.

Im Sommernachtstraum ist der letzte Akt der Parodie einer von Handwerkern aufgeführten Theatervorstellung gewidmet, die zu Ehren der Hochzeit von Titania und Oberon auftreten. Hier sagt Zettel, der Weber: „Ich hatt‘ nen Traum ’s geht über Menschenwitz, zu sagen, was es für ein Traum war. Der Mensch ist nur ein Esel, wenn er sich einfallen lässt, diesen Traum auszulegen. Mir war, als war ich – kein Menschenkind kann sagen, was – aber der Mensch ist nur ein hungriger Hans-Wurst, wenn er sich unterfängt, zu sagen, was mir war.“ Darüber sollten wir nachdenken …

Hans-Peter Lehmann

Das sogenannte Chandos-Porträt William Shakespaeares

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BIOGRAFIEN

Prof. Hans-Peter Lehmann studierte an der Musikhochschule Detmold und an der Freien Universität Berlin. Nach seinem Studium wurde er Assistent von Carl Ebert und Gustav Rudolf Sellner an der Deutschen Oper Berlin. Von 1960 bis 1973 assistierte er Wieland und Wolfgang Wagner bei den

Bayreuther Festspielen. 1976 wurde Hans-Peter Lehmann Operndirektor am Hessischen Staatstheater Wiesbaden. Von 1980 bis 2001 war Hans-Peter Lehmann Intendant der Niedersächsischen Staatsoper Hannover. Im Jahr 1989 wurde er zum Professor der Hochschule für Musik und Theater Hannover ernannt. Zahlreiche eigene Regiearbeiten prägten in 21 Jahren Intendanz das Repertoire des Opern-hauses. Nach seiner Intendantenzeit in Hannover nahm Lehmann seine freiberufl iche Tätigkeit als Regisseur auf, die ihn bereits nach Amerika und Asien führte.

Bei der „Oper auf dem Lande“ hat Hans-Peter Lehmann die künstlerische Gesamtleitung inne und führt in diesem Jahr als Shakespeare durchs Programm.

Charlotte Lehmann studierte an der Musikhochschule und der Universität des Saarlandes, Saar-brücken, ist Preisträgerin der Internatio-nalen Wettbewerbe „L’Amour du Chant“ und der UFAM und konzertierte in Europa und Amerika.

Aufnahmen bei allen deutschen Rund-funkanstalten, in Frankreich, Schweiz,

Belgien, Niederlande und Türkei. Im Fernsehen trat sie bei ARD und ZDF auf. Schallplattenaufnahmen mit Werken von Bach, Mozart, Schumann, Wolf, Fauré, Debussy, Hindemith, Schönberg entstanden für die Labels Da Camera, Vox, Corona, Beyer Records und EMI.

1972 nahm Charlotte Lehmann ihre Lehrtätigkeit an der Hochschule für Musik in Hannover auf, ab 1988 an der Hochschule für Musik in Würzburg. Sie war Lehrerin von internationalen Preisträgern wie Lioba Braun, Prof. Thomas Quasthoff und Prof. Maria Kowollik. Sie leitete internatio-nale Meisterkurse in Brasilien, Chile, England, Bulgarien, Japan, Luxembourg. Charlotte Lehmann ist derzeit Präsiden-tin des Bundesverbandes Deutscher Gesangspädagogen.

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Carol Richardson-Smith Nach dem Studium in Californien (USA) und dem 1. Preis im Wettbewerb der San Francisco Opera folgten Engagements in Osnabrück sowie am Kieler Staats-theater und am Berner Stadttheater in der Schweiz. Gastengagements führten

sie u.a. nach Hamburg, Wiesbaden, Karlsruhe, Mannheim, Hannover, Lübeck und Essen. Die Sängerin war für sechs Spielzeiten Solistin bei den Wagner Festspielen in Bayreuth. Auslandsgastspiele und Konzerte in Barcelona, Zürich, Bergen, Graz, Warschau und Palermo.

Mit der Klarinettistin Sabine Meyer und dem Trio di Claro-ne produzierte sie eine CD mit Werken von Mozart und Strawinski bei EMI. Seit 1989 ist sie Professorin für Opern-gesang an der Hochschule für Musik und Theater Hannover.

Matthias Wegele ist ab der Saison 2010/2011 Kapellmeister am Theater für Niedersachsen in Hildes-heim. Hier hat er bereits die Neuproduk-tion der „Fledermaus“ im Februar 2010 geleitet. Zuvor war er in den Jahren 1990 bis 2001 Studienleiter und Kapellmeister an der Staatsoper Hannover, wo er sich

ein Repertoire von über 70 Opern, Operetten, Musicals und Balletten erarbeitet hat. Darauf war er von 2001 bis 2009 Musikalischer Leiter des Operetten-Tournee-Theaters Hannover.

Auch als freischaffender Dirigent ist Matthias Wegele mittlerweile viel im In- und Ausland tätig gewesen. Erwäh-nenswert ist sein Gastdirigat am Mecklenburgischen Staats-theater Schwerin mit einer Wiederaufnahme-Premiere der Oper „Wozzek“ von Alban Berg. Sinfoniekonzerte führten ihn mit dem Neuen Sinfonie Orchester nach Berlin und dem Duna-Orchester nach Budapest.

Seit 2008 leitet er zusammen mit Prof. Hans-Peter Leh-mann das Sommerprojekt „Oper auf dem Lande“, in dem seine dirigentisch-künstlerische Tätigkeit einerseits und seine Lehrtätigkeit an der Hochschule für Musik und Thea-ter Hannover andererseits ihren Schnittpunkt zur Förde-rung junger Nachwuchskünstler finden.

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Vroni Kiefer lebt als Schauspielerin, Regisseurin und Autorin in Hannover. Nach dem Staats-examen in Französisch, Italienisch und Theologie absolvierte sie von 1997 bis 2001 ihre Schauspielausbildung in Berlin. Es folgten diverse Schauspielengage-ments in Kassel, Frankfurt und Hannover.

Seit 2001 inszeniert sie Opern, u.a. „Così fan tutte“, „Le nozze di Figaro“, „Es klingelt“ (UA).Für die „Oper auf dem Lande“ ist sie im 3. Jahr als Regis-seurin tätig.

Seit vielen Jahren schreibt sie Conférencetexte, mode-riert und hält Lesungs- und Rezitationsabende ab. Beim Festival „Klassik in der Altstadt“ erlangte sie für ihre Mode-ration zusammen mit dem Ensemble „Chiaroscuro“ den 3. Publikumspreis.

Vroni Kiefer ist Preisträgerin des Hannoverschen Kurz-krimi-Wettbewerbs 2005; 2008 erschien ihr mit 6 Co-Autoren verfasster Hannover-Krimi „Rudermord“.

Christine Niederstrasser Nach dem Abitur Studium der Tanzpä-dagogik an der Hochschule für Musik und Theater, Hannover. 1981 Gründung der ersten Schule in Hemmingen/Hannover. Es entstehen viele eigene Ballette und Tanzspiele, wie „Tripsy-chore“, „Lebendige Schatten“, „Die rote

Blume“, „Die bunte Frau“, „Wenn Träume tanzen lernen“ und viele andere.

2003 Abschluss einer 5 jährigen Ausbildung zur Tanz-therapeutin in Göttingen und Frankfurt am Frankfurter Institut für Tanztherapie und Heilpraktikerprüfung für Psy-chotherapie. Ab 2006 Auftragschoreografi en für diverse Theaterprojekte mit eigenen Ensembles: „Faust“, „Peer Gynt“, „Elisabeth“, „My Fair Lady“.

2009 Gründung der zweiten Schule für künstlerischen Tanz „Ballett am Deister“ in Wennigsen, im selben Jahr freie Inszenierung „Ich sehe Dich Rose“ mit Tanz, Musik und Rilkegedichten.

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Gesangssolisten

Anna Evans, Sopran, studierte an der University of Cincin-nati College-Conservatory of Music, an der Musikhochschu-le Lübeck bei Prof. James Wagner sowie an der Hochschule für Musik und Theater Hannover bei Prof. Carol Richardson. Teilnahme an zahlreichen Meisterkursen, Engagements bei renommierten Festivals, z.B. Braunschweig Classix, Brahms Festival, an Theaterbühnen wie Hildesheim und Kiel.

Denise Fischer, Sopran, Studentin der HMT Hannover, wird seit 2007 von Prof. Charlotte Lehmann betreut, rege Konzert-tätigkeit, gefragte Liedsängerin. Bühnenengagements u.a. als Susanna (Le nozze di Figaro), Pamina (Zauberflöte), Fuchs (Das schlaue Füchslein) und Concepcion (Die spani-sche Stunde). Gastengagements an der Staatsoper Hanno-ver, in der neuen Spielzeit dort festes Ensemblemitglied der Jungen Oper.

Daniela Gerstenmeyer, Sopran, Studium am Mozarteum Salzburg, ab 2006 in Hannover bei Prof. Charlotte Lehmann, mehrfache 1. Preisträgerin, im Jahrbuch Oper 2009 „Beste Nachwuchskünstlerin“ des Jahres. Auf der Bühne am TfN Hildesheim 2008 als Micaela in Georges Bizets „Carmen“. Auftritte mit namhaften Orchestern, Stuttgarter Philharmo-niker, Bayerische Kammerphilharmonie, Heilbronner Sinfo-nieorchester, Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, zahlreiche Liederabende. Spielzeit 2010/2011 Mitglied im Thüringer Opernstudio.

Julia Halfar, Mezzosopran, studierte in Florenz, wird seit 2004 von Charlotte Lehmann betreut. Nicht nur als Opern-sängerin, Mitglied des Opernstudios Teatro del Maggio Musicale Fiorentino und Auftritten am Staatstheater Braun-schweig, ist sie auch im Lied- und Oratorienbereich eine gefragte Sängerin.

Juliane Harberg, Mezzosopran, studiert in der Opernklasse von Prof. Carol Richardson-Smith. Erste Preise in Gesang Solo und im Bereich Neue Musik bei Jugend Musiziert, Semifinalistin beim internationalen Mozartwettbewerb in Prag. Konzertreisen mit verschiedenen Chören ins europäi-sche Ausland, Liedkonzerte mit ihrem Duopartner Ermis Theodorakis.

Friederike Weritz, Sopran, studiert Operngesang an der HMT Hannover bei Prof. Carol Richardson-Smith. Bühnener-fahrung mit Verdis „La Traviata“, als Agathe in Webers „Freischütz“ und als Gräfin in „ Die Hochzeit des Figaro“, Ruhrtriennale 2009 als Chorsolistin bei der Uraufführung des Musiktheaterstücks „Autland“ von Sergej Newski.

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Bartek Borula, Tenor, seit 2006 solistische Auftritte im Bereich Lied, Oratorium und Oper auf u.a. mit Mozarts Krönungsmesse und dem Requiem. Gastengagement für die Produktion „Eine Liebe in Deutschland“ am Theater 89, Berlin. Seit 2009 Stipendiat des Erasmus Programms in Hannover bei Prof. Carol Richardson-Smith, parallel Studium an der Hochschule für Musik in Posen.

Daniel Dropulja, Bariton, studierte in Hannover bei Prof. Carol Richardson-Smith. Verschiedene Hochschulproduk-tionen und Gastverträge am Staatstheater Kassel, National-theater Mannheim, Staatsoper Hannover und Schauspiel-haus Hamburg, außerdem in „Carmen“ beim Braunschweig Classix Festival, kommende Saison als „Lefort“ in Lorzings Oper Zar und Zimmermanner am TfN Hildesheim.

Michael Humann, Bassbariton, studierte in Hannover bei William Reimer und Carol Richardson sowie in Weimar bei Eugen Rabine, gefragter Interpret besonders der Orato-rien Johann Sebastian Bachs, als Opernsänger am Olden-burgischen Staatstheater, Theater Bremen, Theater Biele-feld, dem Opernhaus Nizza, Staatsoper Stuttgart und wiederholt an der Staatsoper Hannover aufgetreten. Bei den Festwochen Herrenhausen sang er in Mozarts „Le Nozze di Figaro“ und zuletzt den Masetto in „Don Giovanni“.

Heinz Maraun, Bass, nach dem Studium 40 Jahre Theater-erfahrung u.a. als Kuno im „Freischütz“ , als Zsupan im „Zigeunerbaron“, als Alfred Doolittle in „My Fair Lady“, Zuniga in „Carmen“ und vieles mehr, seit 1977 an der Staatsoper Hannover, mit großer Vorliebe für das Bass-buffofach. Ob Oper, Operette, Liederabende, sein Motto ist: Freude vermitteln.

Rafael Rybandt, Tenor, erste Ausbildung im Knabenchor Hannover, wirkte bei CD-Einspielungen und Konzertreisen mit, seit 1997 private Gesangsausbildung bei Prof. Charlotte Lehmann und Dr. Huber-Contwig in Hannover. Konzert-repertoire vom Frühbarock bis zur Moderne. Der Bundes-preisträger des Wettbewerbes „Jugend musiziert – 2002“ ist zur Zeit in ganz Deutschland als Konzert- und Liedsänger zu erleben.

Dietmar Sander, Bariton, studierte in Berlin und Hannover, und hatte bereits Gastengagements an den Theatern in Kassel, Mannheim und Hildesheim sowie bedeutende Auf-tritte beim Barockfestival Herrenhausen und Hauptrollen in szenischen Aufführungen des Oratoriums „Belsazar“ als „Cyrus“ und „Ein deutsches Requiem/Jedermann“ in der Hauptrolle des „Jedermann“ in der Herrenhäuser Kirche.

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PROGRAMM

Musikalische Begrüßung durch junge Künstler mit ver-schiedenen Instrumenten

In Eckerde: Leonie Schirning (Klarinette), Karl v. Heimburg (Horn), Fidelius v. Manstein (Posaune)

Auf dem Edelhof: Ann-Kathrin Sonntag, Harfe

In Gartow: Schülerinnen und Schüler der Bläserklasse des Gymnasiums Lüchow und der Musikschule Lüchow-Dannenberg, Leitung Renate Gollub und Gerd Baumgarten; vor der Gartower Kirche: Gesangsensemble „Novanta Due“, Leitung Ute Depping; auf dem Weg zur Kirche und zurück zum Schloss: Bläserquintett „Avanti“ (Bundespreisträger „Jugend musiziert“ und Jungstudenten der Musikhoch-schule Hannover)

In Soltau: Schülerinnen und Schüler der Heidekreis Musik-schule (Birte Bussat, Benedikt Gomes, Laura Hirschmann, Baris Kalkan, Rahel Meins, Lucie Rohwäder, Ina Schienke, Eike Thormeyer, Jasper Wendtland, Luise Zuther) unter der Leitung von Jürgen Heusler, Astrid und Andree Maas

„Shakespeares Sommertraum“inszeniert für die „Die Oper auf dem Lande“ von Vroni Kiefer

Wir alle kennen und lieben die Irrungen und Wirrungen des Sommernachtstraums. Doch kaum einer weiß, wie er entstand:

Welchen Plan hat der große Autor usprünglich mit seinen beiden Liebespaaren? Wem verdankt er so tiefe Einblicke in die Geheimnisse des Elfenreiches? Durch welchen unglück-lichen Zufall geraten die Handwerker in sein Stück? Ja, und wer um Himmels Willen ist Puck in Wirklichkeit?!

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Stehen Sie dem guten William bei auf seiner teils müh- samen, teils inspirierten aber immer spannenden und musikalisch vertieften Suche nach dem Stück, das später „Ein Sommernachtstraum“ heißen soll …

Shakespeare | Hans-Peter Lehmann Puck | Vroni KieferHelena | Denise FischerHermia | Julia HalfarLysander | Bartek BorulaDemetrius | Daniel DropuljaTitania | Friederike WeritzSpinnweb | Anna EvansSenfsamen | Daniela GerstenmeyerBohnenblüte | Juliane HarbergFlaut | Rafael RybandtZettel | Dietmar SanderSchnock/Oberon | Michael HumannSquenz/Schlaf | Heinz Maraun

Tanzfeen Marei-Christin Löhrmann und Malin SchönamsgruberJosephine Arfsten und Mia FritschZoe Nierste und Lucy Schröder oder Milena Jordan und Sophie Stuckenberg

Neue Texte und Übersetzung der Purcell-Stücke: Vroni Kiefer

Musikstücke aus:Henry Purcell, The fairy queenFelix Mendelssohn-Bartoldy, Ein SommernachtstraumBenjamin Britten, Ein Sommernachtstraum

LiedteilSonette von William Shakespeare

Henry Purcell, Hochzeitslied (Thrice happy) | Julia Halfa oder Juliane Harberg

Henry Purcell, Arise, ye subterranean winds | Michael Humann

Joseph Haydn, She never told her love | Anna Evans oder Daniela Gerstenmeyer

Franz Schubert, An Sylvia | Friederike Weritz oder Denise Fischer

– Pause –

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PROGRAMM

„Die lustigen Weiber von Windsor“inszeniert für die „Oper auf dem Lande“ von Hans-Peter Lehmann

Der von Geldsorgen geplagte Sir John Falstaff, Stammgast im Gasthof zum Hosenbande in Windsor, erhofft sich von Liebschaften mit reichen Damen die Verbesserung seiner Situation. So schreibt er gleich lautende Briefe an Frau Fluth und Frau Reich. Nach anfänglicher Empörung über den unmoralischen Antrag des Ritters, beschließen die Nachba-rinnen, ihm eine Lektion zu erteilen, bei der auch sie selbst ihren Spaß haben wollen. Auch dem eifersüchtigen Ehe-mann der Frau Fluth soll dabei eine Lehre erteilt werden.

Also wird Falstaff in das Haus der Frau Fluth bestellt, zeitgleich warnt Frau Reich Herrn Fluth vor einem vermeint-lichen Nebenbuhler, der soeben ein Rendezvous mit seiner Frau hat. Der Plan der listigen, lustigen Frauen gelingt: kaum erschienen, muss sich Falstaff in einem Wäschekorb vor dem eifersüchtigen Ehemann und dessen Nachbarn ver-stecken und wird mit all der schmutzigen Wäsche in das Wasser der Themse geworfen.

Später dann, im Gasthof Zum Hosenbande philosophiert der getäuschte Liebhaber über die Schlechtigkeit der Welt, als ihm eine neue List der lustigen Frauen erreicht. Diesmal soll er als Hirsch verkleidet bei Nacht zur Eiche des Herne kommen im nahe gelegenen Wald.

Herr Fluth, der seine Eifersucht inzwischen bereut und in das Ränkespiel der Frauen einbezogen ist, verkleidet sich als Sir Bach und überbringt eine Flasche Madeira, einen gefüllten Geldbeutel und die Bitte, er möge Frau Fluth ihrer Tugend berauben. So würde ihm, dem angeblichen Bach, das werben um sie leichter fallen. Freudig stimmt Falstaff zu.

In dieser Nacht an der Eiche des Herne soll Anna, der Tochter Fluth, auch ihr zukünftiger Gatte zugeführt werden. Der reiche Junker Spärlich und der aufgeblasene Doktor Cajus werben um sie, sie aber liebt den mittellosen Fenton.

In einem Schwank von Elfen, Kobolden und Gespenstern endet der Plan der lustigen Weiber von Windsor, an dessen Schluss alle mit sich und der Welt zufrieden sein können.

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Shakespeare | Hans-Peter LehmannPuck | Vroni KieferFalstaff | Heinz Maraun Anna Reich | Anna Evans (1), Daniela Gerstenmeyer (2)Frau Reich | Juliane Harberg (1), Julia Halfa (2) Frau Fluth | Friederike Weritz (1), Denise Fischer (2) Spärlich | Bartek BorulaFenton | Rafael RybandtHerr Fluth | Dietmar SanderHerr Reich | Daniel Dropulja Dr. Cajus | Michael HumannHanne, Wirtin | Marion Wittke

Besetzung 1 an folgenden Terminen: Generalprobe (30.07.), 1. August, 8. August, 14. AugustBesetzung 2: 31. Juli, 7. August, 21. und 22. August

BürgerMartin Grünreich, Burkhard Gums, Wolfgang Ruppenthal und alternativ Anna Evans oder Daniela Gerstenmeyer, Julia Halfa oder Juliane Harberg, Friederike Weritz oder Denise Fischer Elfen Marei-Christin Löhrmann und Malin SchönamsgruberJosephine Arfsten und Mia FritschZoe Nierste und Lucy Schröder oder Milena Jordan und Sophie Stuckenberg

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Mitwirkende bei der „Oper auf dem Lande“

ModerationHans-Peter Lehmann und Vroni Kiefer

Künstlerisches KonzeptHans-Peter Lehmann

Künstlerische LeitungCarol Richardson-Smith, Charlotte Lehmann

Regie Vroni Kiefer, Hans-Peter Lehmann

Musikalische Leitung und ArrangementsMatthias Wegele

ChoreografieChristine Niederstrasser, Schulleitung „Ballett am Deister“

GesangssolistenAnna Evans (Sopran) Denise Fischer (Sopran)Daniela Gerstenmeyer (Sopran)Friederike Weritz (Sopran) Julia Halfa (Mezzosopran)Juliane Harberg (Mezzosopran) Bartek Borula (Tenor)Rafael Rybandt (Tenor)Daniel Dropulja (Bariton) Dietmar Sander (Bariton) Michael Humann (Bassbariton)Heinz Maraun (Bass)

OrchesterKrzysztof Specjal (Violine)Tomasz Neugebauer (Violine)Zuzanna Jagodzinska (Violine)Ksenia Debrere (Violine) Bartosz Sotomski (Viola)Grzegorz Krawczak (Violoncello)Birgit Muranaka (Kontrabass)Maximilian Randlinger (Flöte)Maria Sournatcheva (Oboe)Jakub Drygas (Klarinette)Tomasz Zaczek (Klarinette)Hakan Isiklilar (Fagott)Jessica Hill (Horn)Keiji Takao (Horn)

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Tanzensemble „Ballett am Deister“Marei-Christin Löhrmann und Malin SchönamsgruberJosephine Arfsten und Mia Fritsch Zoe Nierste und Lucy Schröder oder Milena Jordan und Sophie Stuckenberg

Bürger in „Die lustigen Weiber von Windsor“Martin Grünreich, Burkhard Gums, Wolfgang Ruppenthal, Marion Wittke

Junge Musiker beim Empfang und in der PauseLeonie Schirning (Klarinette), Karl v. Heimburg (Horn), Fidelius v. Manstein (Posaune), Ann-Kathrin Sonntag Harfe, Schüler der Bläserklasse des Gymnasiums Lüchow und der Musikschule Lüchow-Dannenberg (Leitung: Renate Gollub und Gerd Baumgarten), Gesangsensemble „Novanta Due“ (Leitung: Ute Depping), Bläserquintett „Avanti“ (Bundes-preisträger „Jugend musiziert“ und Jungstudenten der Musikhochschule Hannover), Schülerinnen und Schüler der Heidekreis Musikschule (Leitung: Jürgen Heusler, Astrid und Andree Maas)

RegieassistenzMarion Wittke

Musikalische AssistenzLukasz Grzechnik

Bühnenarbeiten, RequisitenWolfgang Ruppenthal

KostümeIrmgard Gums

KostümassistenzMartina Zindler, Georgia Lohe, Corinna Schasse

MaskeIrmgard Gums, Christine Niederstrasser

GrafikAndreas Klein

Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitChrista Grünreich, Martin Grünreich

ProduktionsassistenzMartin Grünreich

ProduktionsleitungChrista Grünreich, Charlotte v. Kleist(Stiftung Edelhof Ricklingen)

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Impressum

Veranstalter: Stiftung Edelhof Ricklingen

Gastgeber: Anno und Karin v. HeimburgVictor Jürgen v. der OstenAndreas und Anna, Graf und Gräfi n BernstorffKulturinitiative SoltauStiftung Breidings GartenVerein Breidings Garten

Redaktion: Christa GrünreichHans-Peter LehmannVroni Kiefer

Martin GrünreichAndreas, Graf BernstorffVictor Jürgen v. der Osten

Fotonachweise: Christa Grünreich

Gestaltung: Andreas Klein, aklein@stilfrei-grafi katelier.de

Druck: Druckerei Schäfer, High Defi nition Print

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Wir bitten um Ihre Spende für unsere Projekte

Stiftung Edelhof Ricklingen Am Edelhofe 8 30459 HannoverSpendenkonto 095 091, Hallbaum Bank (BLZ 250 601 80)

www.stiftung-edelhof-ricklingen.de

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Unser Dank gilt

• besonders den Gastgebern der vier Spielorte, Anno und Karin v. Heimburg, Victor Jürgen v. der Osten, Andreas und Anna, Graf und Gräfi n v. Bernstorff, der Stiftung und dem Verein Breidings Garten und der Kulturinitiative Soltau für die Bereitstellung der historischen Spielorte und die gute Zusammenarbeit.

• den Gasteltern in Soltau für die liebevolle Aufnahme des Ensembles.

• unseren Sponsoren und Partnern, dank ihrer Förderung konnte unser Opernprojekt ermöglicht werden.

• der Staatsoper Hannover, der Klosterbühne Wennigsen, der Deister Freilichtbühne und Ingeborg Broll für das Aus-leihen der Kostüme.

• dem Heimatchor Eckerde, der Feuerwehr Eckerde, den Edelhofbewohnern, den Mitgliedern der Kulturinitiative Soltau, dem Verein Bildungs- und Freizeitzentrum e.V. Gartow – Förderkreis Schlosskonzerte und dem Verein und der Stiftung Breidings Garten, für die „helfenden Hände“.

• der evangelischen Kirchengemeinde Gartow, indem sie die kirchlichen Räume zur Verfügung stellt.

• den Schülerinnen und Schülern der Musikschule Lüchow-Dannenberg, Leitung Renate Gollub und Gerd Baumgar-ten, dem Gesangsensemble „Novanta Due“ Leitung Ute Depping, dem Bläserquintett „Avanti“, Schülerinnen und Schüler der Heidekreis Musikschule, Leitung Jürgen Häus-ler und Astrid und Andree Maas für die Begrüßungs- und Pausenmusik.

• den Damen und Herren der Presse für die Ankündigungen und die ausführliche Berichterstattung in den Medien.

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Der Landschaftspark Rittergut Eckerde I

begeistert in seiner jetzigen Gestaltung seit 2002 die Besucher. Von Mai bis Oktober öffnen die Besitzer Anno und Karin von Heimburg an jedem 1. Sonnabend im Monat die Pforten und führen interessierte Besucher selbst durch den Park.

Über viele Jahre sah man, so der Hausherr, „den Wald vor lauter Bäumen nicht“, denn von dem um 1896 angeleg-ten Park gibt es keine zeitgenössischen Pläne mehr. Mit Gartenexperten wurde ein Konzept erarbeitet und mit viel Engagement umgesetzt. Rund 200 Bäume mussten weichen, der Teich wurde entschlammt, Wege wurden freigelegt und Blickachsen geschaffen.

Heute zählt der Park zu den schönsten historischen Land-schaftsgärten Niedersachsens. Mit seinen Solitären ist er ein Kleinod für Dendrologen. All jene, die die Schönheit der gestalteten Natur lieben, begeistert der Park durch sein Farbspiel, das gerade jetzt, im beginnenden Herbst, wieder eine besondere Pracht entfalten wird.

Dass Träume wahr werden können, das zeigt jetzt auch das Projekt Oper auf dem Lande, denn schon lange hat die Hausherrin Karin von Heimburg die Idee, eine Opernauf-führung im Stile vom englischen Glyndebourne in ihrem Park zu verwirklichen. Mit der Unterstützung durch die Stiftung Edelhof Ricklingen und engagierten Künstlerinnen und Künstlern kann dieser Traum in die Wirklichkeit umgesetzt werden.

Gartenführungen am 1. Sonnabend im Monatvon Mai bis Oktober in der Zeit von 12 – 18 UhrGruppen nur nach Anmeldung unter 0 51 05 / 14 13

Breidings Garten, Soltau

Vor etwa 150 Jahren entstand nach einer Idee der Kauf-manns- und Industriellenfamilie in einem Feuchtgebiet im Süden von Soltau ein Garten mit Bäumen, Sträuchern einem kleinen Landhaus, Teichen und Wegen. Bald wurde aus dem Landhaus eine Villa im italienischen Stil, aus dem Garten ein großzügiger englischer Landschaftspark mit Wald- und Moorflächen, Obstwiesen, Fisch- und Zierteichen und einer künstlichen Ruine, ein Gesamt-Naturkunstwerk, das als Ensemble unter Denkmalschutz steht.

Die Vielfalt, nach Meinung von Experten, einzigartig in ganz Niedersachsen, bezaubert zu jeder Jahreszeit die Besu-cher, besonders beeindruckend sind im April tausende von

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verwilderten Narzissen. Die mehr als neunzig Jahre alten Rhododendren und großen Blutbuchen blieben selbst vom Zweiten Weltkrieg und einem Wirbelsturm 1970 verschont.Bisher lag Breidings Garten als Privatbesitz hinter Zäunen verborgen.

Nun möchte die 2008 gegründete Stiftung und der Verein Breidings Garten dieses Ensemble erhalten, wieder herrich-ten, für die Öffentlichkeit erschließen und richtungsweisend nutzen – als innovativen Ort der Begegnung für alle Genera-tionen.

Schloss Gartow

1694 kaufte Andreas Gottlieb v. Bernstorff, Kanzler des Her-zogs Georg Wilhelm von Celle und danach erster Minister des Kurfürsten von Hannover, des späteren König Georg des I. von England die Gutsherrschaft Gartow von der seit 250 Jahren hier ansässigen Familie von Bülow.

Mit dem Bau des Barockschlosses 1710 und der Barockkir-che 1724 durch den cellischen Baumeister Johann Borch-mann erhielt Gartow den Charakter einer kleinen Residenz.

Während der geschlossene Innenhof akustisch wie visuell eine ideale Theaterbühne bildet, schaut das Auge auf der Rückseite des Schlosses über den englischen Park hinaus auf eine weitläufige Flusslandschaft. Im östlichsten Zipfel Niedersachsens vermutet man kaum eine solch großzügige in eine traumhafte Natur eingebettete Schloßanlage.

Die heutigen Besitzer veranstalten in dem von ihnen be-wohnten Schloß seit 35 Jahren öffentliche Kammerkonzerte mit jungen begabten Musikern. Besondere Höhepunkte bildeten die Aufführungen von Opern im Kammerformat, wie Acis und Galatea von Händel oder auch Mozarts Figaro, welche bisher im Schloßsaal stattfanden.

Die Freunde der Gartower Schloßkonzerte sehen das Pro-jekt „Oper auf dem Lande“ in der Tradition ihres bisherigen Engagements und erhoffen sich mit der Opernaufführung an ab-wechselnden Orten im Schlosshof, im Schlosspark und in der Kirche eine Steigerung des Konzerterlebnisses.

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Der Edelhof Ricklingen

In Ricklingen soll das gleichnamige, im Calenberger Land reich begüterte Edelherrengeschlecht den Schwerpunkt seiner Besitzungen gehabt haben. Mechthild v. Ricklingen, mit der diese Familie ausstarb, vermachte ihr Eigentum Ende des 12. Jahrhunderts der Kirche zu Minden. In der Folge-zeit wurde die Familie v. Alten mit Ländereien in Ricklingen belehnt. Diese bilden den Grundstock des auch heute noch der Calenberger Ritterschaft angehörenden – meist kurz „Edelhof“ genannten – Ritterguts Ricklingen.

Die Gutsanlage hat durch den Zweiten Weltkrieg erhebli-che Beschädigungen erlitten. Zwar konnte das Herrenhaus gerettet werden, das angrenzende Gebäude und ein großer Ochsenstall wurden 1943 aber durch Bomben zerstört. Die zum Gut gehörende Kapelle aus der Zeit um 1300 brannte ebenfalls aus. Nachdem diese bereits 1965 renoviert wer-den konnte, sah es der derzeitige Eigentümer Victor Jürgen v. der Osten nach seiner Besitzübernahme als eine vordring-liche Aufgabe an, die alte Gebäudesubstanz unter Berück-sichtigung der Belange des Denkmalschutzes zu retten. Die Renovierung der vorhandenen Bausubstanz wurde ergänzt durch Neubauten, die sich in Größe und Gestaltung der alten Struktur anpassen. Das Gesamtensemble, dem durch seine Bauten, seinen Garten und Wald, aber auch durch seine Lage am Rande eines Naturschutzgebietes bei unmit-telbarer Citynähe eine Besonderheit nicht abzusprechen ist, rechtfertigen die Bemühungen um die Instandhaltung.

Um ihm wichtige Ziele, nämlich die Pflege erhaltenswerter Gebäude und Gartenanlagen, aber auch Maßnahmen in den Bereichen der Kunst und Kultur sowie der Kranken- und Altenpflege, nach Kräften zu unterstützen, hat der derzeitige Eigentümer im Jahre 1994 die „Stiftung Edelhof Ricklingen“ ins Leben gerufen. Aus Mitteln der Erträge des von ihm zur Verfügung gestellten Stiftungsvermögens, aber auch eingeworbener Spenden, werden kulturelle, soziale und mildtätige Maßnahmen gefördert, die in der Tradition ritter-licher Verpflichtungen zu sehen sind.