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SAARBRÜCKER SOMMERMUSIK 2014 Jazz, Kammermusik, Neue Musik, Musiktheater vom 16.7. bis 28.9. (& Epilog: 5.11.) 2014 Titelbild: Regula Dettwiler, „It’s my Nature“ (Detail), Installationsansicht KV Friedrichshafen 2012 Foto: Paul Silberberg, Ausstellung „Nach der Natur“ in der Stadtgalerie Sprich aus der Ferne, heimliche Welt (Clemens Brentano)

Sommermusik 2014 Saarbrücken

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Performance of It's Never Too Late to Lie by Patricio da Silva at the Summer Music Festival at Saarbrücken with mezzo-soprano Julia Oesch and pianist Jens Barnieck, organized by The German-American Institute Saarbrücken and the City of Saarbrücken, August 3rd, 2014.

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14Jazz, Kammermusik, Neue Musik,

Musiktheater vom 16.7. bis 28.9.(& Epilog: 5.11.) 2014Titelbild:Regula Dettwiler, „It’s my Nature“ (Detail),Installationsansicht KV Friedrichshafen 2012Foto: Paul Silberberg, Ausstellung „Nach der Natur“in der Stadtgalerie

Sprich aus der Ferne,heimliche Welt(Clemens Brentano)

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KLEINES THEATER IM RATHAUS Fr. 22.8. 20.00 - Feinkost Decker

SCHINKELKIRCHE BISCHMISHEIM Sa. 23.8. 20.00 - Brentano -Wortmusik

LEIDINGER So. 24.8. 17.00 - Klaviertrio Würzburg

KLEINES THEATER IM RATHAUS Do. 28.8. 20.00 - Duo Uliben

KLEINES THEATER IM RATHAUS Fr. 29.8. 20.00 - Zoef - Rühl - Fischer

ST. MICHAEL Sa. 30.8. 20.00 - Die Nachtigall

RATHAUSFESTSAAL So. 31.8., 17.00 - Duo Charlotte DeGezelle - Miku Konuma

KINO ACHTEINHALB Mi.3.9. 20.00 - Herz aus Glas

STADTGALERIE - INNENHOF Do. 4.9. 20.00 - Christof ThewesLittle Big Band

KLEINES THEATER IM RATHAUS Fr. 5.9., 20.00 - Tomas Ulrich - Cellosolo

ST. MICHAEL Sa. 6.9. 20.00 - Thewes Trio

SYNAGOGE So. 7.9. 17.00 - Musik für Viola,Klavier und Orgel

THEATER IM VIERTEL Do. 11.9., 20.00 - Alice

FESTSAAL SCHLOSS Fr. 12.9. 20.00 - “Mozart auf derDurchreise nach Paris”

JOHANNESKIRCHE Sa. 13.9. 20.00 - Rhein ins Märchen !!

SCHINKELKIRCHE BISCHMISHEIM So. 14.9. 17.00 - Haydn QuartettSaarbrücken

LEIDINGER Do. 18.9. 20.00 - Bob Degen Quartett

BASILIKA ST. JOHANN Fr. 19.9. 20.00 - Bernhard Leonardy:Romantische Orgelmusik

SCHINKELKIRCHE BISCHMISHEIM Sa. 20.9. 20.00 Quatuor plus

LEIDINGER So. 21.9. 17.00 - Liederabend:Rastlose Liebe

SAARLANDMUSEUM Mi. 24.9. 20.00 - Eduard Brunner & EtArsis Quartett

EV. KIRCHE AM LORENZBERG Fr. 26.9. 20.00 - Duo Kreutzer

SAARLANDMUSEUM Sa. 27.9. 20.00 - Roger Hanschel &The Hartley Ensemble

FUNKHAUS HALBERG So. 28.9. 17.00 - KammerorchesterRicercare

Epilog

SAARLANDMUSEUM Mi. 5.11. 19.00 - Wunder Knabe Horn

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STADTGALERIESt. Johanner Markt 24

Nach der Natur ◆ 11.7. bis 28.9.Regula Dettwiler, Ursula Palla, Gabriela Gerber & Lukas BardillIn unseren “Natur”-Bildern spiegeln sichSehnsüchte und Ängste, die daraus resul-tieren, dass wir uns außerhalb der Naturdenken. Gerade in jüngster Zeit nehmenKünstlerinnen und Künstler diese “Natur”und ihre Repräsentation immer wieder kri-tisch in den Blick. In subtilen, ästhetischenBildern reflektiert die Ausstellung die bran-daktuelle Debatte um Gentechnik, Ent-fremdung und Verlust von Natur. In diesemSinne steht hier eine Bildtradition zur De-batte, deren Repräsentationen bestens ge-eignet sind zu verschleiern, dass wir bereitsin einer Welt leben, in der uns die ursprüng-liche Natur verloren gegangen ist.Ausstellung der Stadtgalerie Saarbrückenin Kooperation mit der Saarbrücker Som-mermusik

SAARLANDMUSEUM

Mi. 16.7. 20.00 ◆ InZeit Ensemble - “Du vent dansles cordes”Eröffnungskonzert Saarbrücker Sommermusik 2014

2004 - 2014... Von Anfang an waren Ori-ginalität und die Lust, Neues zu ent-decken, die Merkmale des Ensembles,dessen Experimentierfreude bis heute innichts nachgelassen hat. Ein Beleg hierfürist ein Konzert, das wieder einmal denSpagat zwischen verschiedenen Genresund Stilistiken meistert. Drei Komponi-sten: Wollie Kaiser, Philipp Schug und Da-niel Osorio widmen ihre Werke, die siespeziell für diese Gelegenheit komponie-ren, einem Instrument, das wie kein ande-res für Flexibilität steht und somit perfektdem Geist des Ensembles entspricht: ImZentrum des Konzerts steht diesmal dasSaxofon. Gleich fünf Stimmlagen des Sa-xofons (von Sopran bis Bass) leistet sichInZeit und setzt einem fünfköpfigen Strei-cherensemble ein ebenfalls fünfköpfigesSaxofonquintett entgegen, um, gemäßdem Prinzip des Erfinders, Adolph Sax,Holz und Blech gemeisam schwingen,

wenn nicht sogar swingen, zu lassen!/ Eigenproduktion des Ensemble imRahmen der Saarbrücker Sommermusik

Foto: Alexa Kirsch

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LEIDINGERMainzer Str. 10. 0681-93270

Do. 17.7. 20.00 ◆ Wupper-TrioRobert Schumann: “Märchenerzählungen” op. 132 für Klarinette, Viola undKlavier, Max Bruch (1838-1920): Aus “Acht Stücken” Op. 83 für Klarinette,Viola und Klavier, Darius Milhaud: Suite (1936) für Klarinette, Violine undKlavier.

Das “Wupper-Trio”- Ein junges Ensemble ausMusikern des Wuppertaler Sinfonieorchestersmit Sayaka Schmuck (Klarinette), Axel Hess(Violine und Viola) und dem Pianisten TobiasDeutschmann, das feinste Kammermusik aufhöchstem Niveau bietet. Die drei preisgekrön-ten jungen Musiker verbindet eine langjährigeBühnenerfahrung, ausgezeichnete Beherr-schung ihres Instruments und die Liebe zurKammermusik. Schumanns vorletztes Kammer-musikwerk sind ein heiterer Zyklus von vierCharakterstücken, teils träumerisch zart, teilsmutwillig verwegen und chevaleresk.

SCHINKELKIRCHE BISCHMISHEIM

Fr. 18.7. 19.00 ◆ Jupiter-EnsembleJoachim Schröder - Trompete, Xiangzi Cao - Violine I, Christine Christianus -Violine II, Johannes Baumann - Viola, Valentin Staemmler - VioloncelloDas neugegründete Jupiter-Ensemble Saarbrücken (mit Musikern des Staats-theaters und der Deutschen Radio Philharmonie) spielt erstmalig bei derSaarbrücker Sommermusik und stellt sich mit Werken der chinesischen Kom-ponistin Sijie Zhang und Ludwig van Beethoven vor. Sijie Zhang, die Absolventinder Meisterklasse von Wolfgang Rihm komponiert ein neues Werk in derseltenen Kombination für Trompete und Streichquartett. Das Gegengewichtbietet ein Spätwerk Beethovens, sein B-Dur Quartett op. 130 mit dem Original-finale: der Großen Fuge op. 133. Mit der Tendenz der motivischen und formalenAuflösung polarisierte Beethoven nicht nur das Publikum der Uraufführungsondern weckt seitdem die Neugierde ungezählter Musiker, sich mit diesemvierstimmigen Rätsel auseinanderzusetzen.

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STIFTSKIRCHE ST. ARNUAL

Sa. 19.7. 20.00 ◆ KammerChor Saarbrücken -Traumsommernacht

Im Zentrum des Programms “Traumsommernacht” stehen die beiden a cappellaChorzyklen op. 42 und 62 von Johannes Brahms, dem die romantischeChormusik wichtige Impulse verdankt. In ihnen vertont Brahms volksliedhafteTexte sowie mythische und mythengleiche Stoffe von Brentano, Herder oderHeyse. Die “Sieben Lieder” (op. 62) entspringen dem Geist der Volkslieder aufder textlichen Basis von Nachdichtungen des 19. Jahrhunderts. Sie wurden vorgenau 140 Jahren von Brahms selber komponiert und z.T. uraufgeführt. ZweiTexte stammen aus “Des Knaben Wunderhorn”, einer ist “altdeutsch” und dieanderen vier schrieb Paul Heyse in seinem “Jungbrunnen”. Musikalisch sind siein ihrer weitgehend liedhaften und homophonen Struktur ebenfalls volkslied-nah. Die “Drei Gesänge für sechstimmigen Chor a cappella nach romantischenTexten” op. 42 zählen zu den frühen Werken Brahmsscher Chorlyrik. Sie sindzwischen 1859-1851 entstanden. Die erste nachgewiesene Aufführung fandvor genau 150 Jahren, am 17. April 1864, in Wien statt. Weitere Werke vonHugo Wolf und Peter Cornelius ergänzen dieses romantische Chorprogramm.

STADTGALERIESt. Johanner Markt 24

Do. 24.7. 20.00 ◆ Klavierabend: Martin TchibaWerke dreier deutscher Romantiker stehen im Mittel-punkt dieses Konzerts des deutsch-ungarischen Pia-nisten Martin Tchiba. Johannes Brahms verdichtet inseinen späten “Fantasien op. 116" mannigfaltigesmusikalisches Material zu komplexen Klanggeweben;im Vergleich dazu wirken Robert Schumanns wunder-bare ”Geistervariationen" (sein letztes Werk) fastschon improvisativ, stellenweise geradezu anarchisch.Richard Wagners “Ankunft bei den schwarzenSchwänen” erzählt von einer während eines Paris-Aufenthalts gemachten Beobachtung; Tchiba setztdiesem Stück eine zeitgenössische “musikalische Rei-se-Erinnerung” des Komponisten Helmut Zapf ge-

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genüber. Zudem erklingen zwei sehr kurze Klavierstücke von Helmut Lachen-mann und Michael Denhoff, die auf ganz unterschiedliche Weise in Beziehungzu Schumanns Musik stehen. Der Pianist Martin Tchiba, geboren 1982 inBudapest, konzertiert international in namhaften Festivals und Konzertsälen.Er nahm bei renommierten Labels mehrere CDs auf, die von der führendeninternationalen Fachpresse positiv rezensiert wurden und weltweit von Rund-funkanstalten gesendet werden. 2002 war er Kulturförderpreisträger der Lan-deshauptstadt Saarbrücken.

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���������������Beschreibung der Ausstellung siehe oben

SCHEUNE GÜDINGENKanalstr. 7, 66130 Saarbrücken

Fr. 25.7. 20.00 ◆ Westhafen Quartett

Paul Engelmann - Alt-Saxophon, Florian Seefeldt - Gitarre, Benjamin Lehmann- Kontrabass, Leo Kwandt - SchlagzeugDie vier Musiker entwickeln in eigenen Stücken einen Sound, der sowohl Ruhe,als auch arbeitsame Hektik authentisch vermittelt.

SAARLANDMUSEUM

Sa. 26.7. 18.00 ◆ Henrike von Heimburg: KlavierAuf dem Programm: Johannes Brahms: Balladen op. 10,Alexander Scrjabin: Klaviersonate Nr.2, Sergej Proko-vjew: Peter und der WolfJohannes Brahms’ Op. 10 Balladen entstanden im Jahre1854 nach der schottischen “Edward”- Ballade in Jo-hann Gottfried Herdes “Stimmen der Völker”. Alexan-der Scrjabin schrieb die zweite (Sonate- “Fantaisie”) vonseinen zehn Sonaten in der Zeit von 1892- 97. Der ersteSatz entstand unter dem Eindruck des südlichen Mee-res,: der zweite Satz schildert die endlose Weite desaufgewühlten Meeres. Sergej Prokofjews “Peter und derWolf” (1936) erklingt hier in der Bearbeitung der Piani-stin Tatiana Nikolajewa. / Henrike v.Heimburg studiert Foto: J. Kaell

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bei Prof. Tatevik Mokatsian, Fedele Antonicelli und Prof. Thomas Duis KlavierSolo sowie Kammermusik. Ihr Konzertexamen bestand sie mit Auszeichnungund gewann den 2. Preis des Walther- Gieseking- Preises. Sie wird momentanvom Saarland mit dem Landesgraduiertenstipendium gefördert, um ihr Studi-um mit dem Solistenexamen in Kürze abschließen zu können.

BÜRGERHAUS DUDWEILER

So. 27.7. 17.00 ◆ Kim Jung-Eun: KlavierAuf dem Programm: J. Brahms: 3 Intermezzi op.117, F.Chopin: Impromptuop.36, Ballade op.47: F. Liszt- Sonetto del Petrarca no.47,104,123, Ballade Nr2 h-moll

Die Intermezzi op 11 sind Spätwerke von JohannesBrahms von introvertierter Stimmung. Als Erster übertrugChopin die epische Form der Ballade auf die Klaviermu-sik.. Die Années de pèlerinage, aus denen die Petrarca-Sonette entstammen, sind eine Sammlung von 26 Cha-rakterstücken von Liszt für Klavier solo. Das musikalischeSpektrum reicht von virtuosem Feuerwerk bis zu ganz insich gekehrter romantischer Poesie./ Kim Jung-Eun, diebekannt ist für die Sensibilität und den Tiefsinn ihrerMusik hatte ihren Karrierestart in der Carnegie Hall imJahr 1999 und gibt seither zahlreiche Solokonzerte,Kammerkonzerte und Konzerte mit großen Orchesternin der ganzen Welt.

STADTGALERIESt. Johanner Markt 24

Do. 31.7. 20.00 ◆ Philipp Schmelzle - Moritz Ernst- Julian Fahrner - TrioAuf dem Programm: u.a. Johannes Brahms, Horn-Trio Es-Dur op.40

Obwohl Brahms Horn-Trio im Konzertsaal nicht sehr häufig zu hören ist, gehörtes zu den Meilensteinen der Kammermusik und ist in seiner emotionalenAusdruckskraft und mit seinen volksliedhaften Einflüssen eines der charakteri-stischsten Beispiele romantischer Musik. Philipp Schmelzle studierte in Basel undStuttgart Horn und ist ein sehr aktiver Kammermusiker sowie stellvertretenderSolohornist am Stadtorchester Heidelberg. Julian Fahrner studierte ebenfalls inBasel, aber auch in Karlsruhe. Er ist ein hoch aktiver Kammermusiker undkonzertiert regelmäßig im In- und Ausland. Er spielt auf einer Vuillaume Violineder Landessammlung BW. Moritz Ernst (geb.1986) studierte in Detmold, Lon-don, Basel. Neben seiner internationalen Konzerttätigkeit widmet er sichintensiv der Kammermusik und ist auf vielen Tonträgern präsent.

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���������������Beschreibung der Ausstellung siehe oben

KLEINES THEATER IM RATHAUSEingang Betzenstraße (unter den Arkaden)

Fr. 1.8. 20.00 ◆ Tom Heurich TrioTom Heurich: Altsaxophon, Georg Wolf: Kontrabass, Jörg Fischer: Schlagzeug

Voller Drive, Elanund Spielwitzknüpft das TomHeurich Trio andie Errungen-schaften desJazz der 60erJahre und deraktuellen Impro-visierten Musikan. Es entstehtim freien Zusam-menspiel eineMusik zwischenerdigem Blues-feeling undatemberaubendem Powerplay.Tom Heurich war lange aktiv beim Frankfurter F.I.M. (Forum ImprovisierterMusik), vor allem mit dem Trio Albaquerque und im Duo mit Bertram Ritter.Jörg Fischer und Georg Wolf bilden seit langem ein Rhythmusteam, das fürfeinsinnige Improvisationen ebenso die Basis bilden kann wie für den zupacken-den Free Jazz, der hier im Zentrum steht.

THEATER IM VIERTELAm Landwehrplatz

Sa. 2.8. 20.00 ◆ Le vrai AdolpheWollie Kaiser - Sopranino-, Sopran-, Alt-, Tenor-, Bariton-, Bass-Saxophon,Komposition, Manuel Scherer - Trompete, Flügelhorn, Stephan Goldbach -Kontrabass, Daniel Prätzlich - Perkussion

Im Jahr 2014 feiern wir denzweihundertsten Geburtstagdes genialen Erfinders und In-strumentenbauers AdolpheSax. Grund genug, diesem Ge-nie des Instrumentenbaus einemusikalische Würdigung inForm eines speziell zu diesemAnlass gegründeten Quartettsund extra dafür geschriebenenKompositionen für u.a. sechsverschiedene Saxophone zu-kommen zu lassen.

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LEIDINGERMainzer Str. 10. 0681-93270

So. 3.8. 17.00 ◆ Duo SongwaysJulia Oesch, Mezzosopran/ Jens Barnieck, Klavier

Lieder von Antonin Dvorak, Ed-ward McDowell, Aaron Copland,Patrício da Silva, Franz Liszt, Ed-ward Grieg u.a. Das Duo Song-ways ist in New York gegründetworden. Die jahrelange Zusam-menarbeit ist durch viele Rund-funkmitschnitte dokumentiert.Ausgezeichnet wurde das Duomit dem Liedpreis beim Interna-tionalen Wettbewerb Debut inMeran. Das Programm beschäf-tigt sich u.a. mit dem Liedschaf-fen der amerikanIschen Ro-mantk, / In Zusammenarbeit mitAmerican Classics des Deutsch-Amerikanischen Institutes

STADTGALERIESt. Johanner Markt 24

Do. 7.8. 20.00 ◆ Gras wachsen hörenKonzert mit Pflanzemit Stefan Scheib (Kontrabass), Bernd Matthias (präpariertes Klavier), KatharinaBihler (Stimme) und einer Aloe VeraAn einer Aloe Veraangebrachte Elek-troden registrierenSpannungsschwankungen in derenBlättern. Das Kon-zert gibt einer Pflan-ze Sprache, um ihreunsichtbaren undunhörbaren Leben-säußerungen fürden Menschenwahrnehmbar zumachen. Natürlichbesteht kaum Aus-sicht darauf, sie auch zu verstehen, denn unsere subjektiven Interpretationenlassen sich schwer verifizieren. Doch gerade diese Unschärfe reizt die Phantasie,die sofort und unwillkürlich in das von der Pflanze “geäußerte” Bedeutungenhineinliest und zu kühnsten Spekulationen über die Aloe Vera im Besonderenund pflanzlich-menschliche Beziehungsgeflechte im Allgemeinen veranlasst -Spekulationen, in einer losen Sammlung von 13 sehr individuellen Forschungs-und Erfahrungsberichten zusammengetragen und dargeboten.

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���������������Beschreibung der Ausstellung siehe oben

KLEINES THEATER IM RATHAUSEingang Betzenstraße (unter den Arkaden)

Fr. 8.8. 20.00 ◆ AndreasKaling solo - Der Mond istaufgegangenAlte deutsche Volks- und Kirchenlieder fürBass-Saxophon-Solo.In diesem Solo-Programm nähert sich An-dreas Kaling unter Nutzung von Klappen-und Obertongeräuschen, gleichzeitiger Ein-beziehung der Stimme und durch Einsatzvon Circular- Atmungstechniken den altendeutschen Liedern voller Respekt, dabei je-doch auf völlig ungewohnte Weise. Die Lie-der erklingen, so wie man sie noch niegehört hat.

STADTGALERIE - INNENHOFSt. Johanner Markt 24

Sa. 9.8. 18.30 ◆ Ro Gebhardts “Zeit-Maschine”:Schumann und mehrRo Gebhardt - guitar, Uli Schiffelholz - drums. Ralf Cetto - e-bass, upright-bass/ Germany & Burdette Becks - flutes / USAZu erwarten sind eine außergewöhnliche Mischung aus Latin, Jazz und Klas-sik. Komponisten der vergangenen Jahrhunderte, Tangos als Improvisations-grundlage für dieses moderne und sehr humorvolle Quartett, eine musikalischeReise durch Länder und Zeiten, altes und neues u.a. von Johann Anton Lgy,Robert Schumann, Antonio Lauro, Astor Piazzolla arrangiert von Ro Gebhardt.Und natürlich dürfen auch diesmal die eleganten und pfiffigen Kompositionenaus eigener Feder nicht fehlen./ Auch im Rahmen der “Serenade”.

SCHINKELKIRCHE BISCHMISHEIM

So. 10.8. 17.00 ◆ MnemosyneDie in Zürich lebendesaarländische FlötistinRotraut Jäger musiziertmit ihrer Schweizer Kam-mermusikpartnerin Re-bekka Zweifel an der Har-fe. Das Duo wird Werkedes 19.Jahrhunderts in-terpretieren. Das Pro-gramm beinhaltet Kom-positionen, denen Ge-schichten zu Grunde lie-

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gen. Wilhelm Tell wird bei dem Nocturne von Nadermann/Tulou thematisiert,die Fantasie von Doppler/Zamara handelt von der Legende der Casilda, dieMeditation aus der Oper Thaïs von Massenet entführt in den Orient undschließlich feiert man den Karneval in Venedig mit Variationen von Briccialdi.

THEATER IM VIERTELAm Landwehrplatz

Do. 14.8. 20.00 ◆ zeitgleichzeit 2: “der Töne Licht”Visuell-auditive Grenzgänge über die Zeit

zeitgleichzeit 2 bildet die Fortführungeiner über Jahre entwickelten künstleri-schen Auseinandersetzung mit demPhänomen Zeit. Bereits in zeitgleichzeitentwickelten Katja Romeyke (BildendeKunst) und Ralf Peter (Stimmkunst) einVerfahren, welches Wesen, Verwandt-schaft und Grenzen von BildenderKunst und Musik thematisierte. Hierspaltet sich nun die akustische Ebeneauf: Neben die “bedeutungsbefähigte”menschliche Stimmäußerung (hier mitlyrischen Versatzstücken von ClemensBrentano) tritt der reine Instrumental-

klang (mit Stücken des 19. Jahrhunderts). So eröffnet sich in der Direktheitelementaren Kunsterlebens auch eine assoziativ-multiple kunststilistische Di-mension. Wahrnehmbares und Verborgenes sowie veränderte, chiffrierte, frag-mentierte Raum/Licht/Klang-Verhältnisse prägen den spielerischen Ernst diesesExperiments. Mit Katja Romeyke (Zeichnung), Ralf Peter (Gesang, Rezitation),Monika Bagdonaite (Bratsche) und Krischan Kriesten (Video, Sound). / Eigen-produktion des Ensembles im Rahmen der Saabrücker Sommermusik.

SCHINKELKIRCHE BISCHMISHEIM

Fr. 15.8. 20.00 ◆ Tsanevsky-QuartettKiril Tsanevski, Jordi Herrera Roca - Violinen, - Young-gun Lee - Viola, - DaeyunKim - VioloncelloAuf dem Programm ste-hen Werke von FranzSchubert “Der Tod und dasMädchen” , Streichquar-tett D 810, Quartettsatz c-Moll, Daniel Osorio “... yno me toques” für Streich-quartettDas Motiv eines jungenMädchens, dem der Tod inGestalt eines Gerippes un-barmherzig gegenüber-tritt, hat Matthias Claudiuszu seinem Gedicht “DerTod und das Mädchen” in-spiriert. Franz Schubertverlieh diesem Dialog dieklassische musikalische

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Fassung in Form seines gleichnamigen Liedes, dessen Thematik den langsamenSatz des Streichquartettes bestimmt.. Im Quartettsatz c-Moll drängt sich ganzunmittelbar das romantische Bild eines seligen Traumes und seiner Zerstörungin stürmischer Gegenwart auf. Das Stück “... y no me toques”, für Streichquar-tett hat seinen Ursprung in dem Theaterstück von Ariel Dorfmann und in demStreichquartett von Schubert, beide mit dem Name “Der Tod und das Mäd-chen”. Ein Vers im Gedicht von Claudius lautet: “...und rühre mich nicht an”.Dieser Vers nimmt für die Folteropfer in den Händen des Geheimdienstes vonPinochet eine andere brutale und schreckliche Perspektive ein. /Alle Mitgliederdes Tsanevski Quartett sind ehemalige (oder aktuelle) Studierende an der HfmSaar. Meisterkurse beim Casals Quartett, Minguett Quartett, Kölner Klaviertrio.Das Quartett spielt zum erstes Mal auf der Bühne der Saarbrücker Sommermu-sik. Eigenproduktion des Ensembles im Rahmen der Saabrücker Sommermusik.

SCHINKELKIRCHE BISCHMISHEIM

Sa. 16.8. 20.00 ◆ Ensemble Unterwegs - Spurender Liebe

Zum fünften Mal ist das Ensemble Unterwegs nun zu Gast bei der SaarbrückerSommermusik und hat sich in seinem neuen Programm ganz den Liebesver-strickungen zweier großer Komponisten des 19. Jahrhunderts gewidmet:Richard Wagner und Robert Schumann. Der eine war seiner Muse MathildeWesendonck verfallen, der andere wollte nur seine geliebte Clara zur Braut. DieLiebe, die lodernde, die betörende, die beflügelnde und die vernichtende,inspirierte die beiden so unterschiedlichen Männer und leidenschaftlichenMusiker zu den ergreifendsten Liedkompositionen der Romantik. Richard Wag-ner vertonte fünf Gedichte seiner Geliebten und schuf damit die berühmten“Wesendonck-Lieder”, Robert Schumann nutzte zwölf Gedichte von Josephvon Eichendorff, um dem Bemühen um seine zukünftige Frau mit dem Lieder-kreis op.39 eine eindrucksvolle Form für die Ewigkeit zu geben. In einzigartigenArrangements interpretieren die Musikerinnen Barbara Schachtner (Sopran),Eva Hennevogl (Violine), Friederike Holzapfel (Viola) und Anna Reitmeier (Vio-loncello) dieses bekannte Liedgut neu und erobern sich Pfade in die Welt destief empfundenen Schmerzes und der ersehnten Erlösung: Neugierig deutensie die Symbolik der Romantik, tauchen ein in die Tonsprache des romantischenWelterlebens und freuen sich besonders, ihr Publikum zu einem Konzert ausder und für die Leidenschaft einzuladen.

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RATHAUSFESTSAALRathausplatz 1

So. 17.8. 17.00 ◆ Ensemble Dal Niente Chicago

Auf dem Programm: Ashley Fure New Work for Chamber Ensemble, PatriciaAlessandrini New Work for Chamber Ensemble, Alex Mincek Nucleus for TenorSaxophone and Drumset, Chaya Czernowin Afatsim for Bass Flute, BassClarinet, Oboe, Percussion, Piano, Violin, Viola, Cello, and Double Bass, EnnoPoppe Salz for Flute, Oboe, Clarinet, Saxophone, Percussion, Keyboard, Violin,Viola, and Cello.Das Chicagoer Ensemble Dal Niente spielt zeitgenössische Musik auf eine Weise,die die Hörerfahrung neu definiert. Seine Programme, die mit einer flexiblenInstrumentation mit Leben erfüllt werden, wollen die Konvention herausfordernund engagierte, inspirierende, tief eintauchende Erfahrungen ermöglichen, umso die Zuhörer mit der Musik von heute vertraut zu machen./ In Zusammenarbeitmit American Classics des Deutsch-Amerikanischen Institutes

STADTGALERIESt. Johanner Markt 24

Do. 21.8. 20.00 ◆ Birgitta Wollenweber - MichaelDenhoff - DuoBirgitta Wollenweber (Klavier)und Michael Denhoff (Violon-cello) spielen seit 1996 als Duozusammen; 2003 erschien ihrDuo-Album “the cello in mylife” als SACD. Beide Musikerverbindet die Leidenschaft fürKammermusik mit diversenPartnern und Besetzungen. Bir-gitta Wollenweber hat eineKlavier-Professur an der Hanns-Eissler-Hochschule in Berlin,Michael Denhoff ist Dozent fürKammermusik an der Robert-

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Schumann-Hochschule in Düsseldorf. Für sein kompositorisches Schaffen er-hielt er zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt wurde ihm Ende 2013 als Würdi-gung für sein Gesamtschaffen der Bialas-Preis der Bayerischen Akademie derSchönen Künste verliehen. Denhoffs Musik wird weltweit aufgeführt und istauf etlichen CDs und SACDs dokumentiert. Bei der “Saarbrücker Sommermu-sik” gastieren sie mit zwei Stücken (“Sieben Bagatellen” und “Trace d’ Étoile”)von Michael Denhoff, einem Satz aus dem “Quartett auf das Ende der Zeit”von Oliver Messiaen und - als romantischem Hauptwerk - der e-moll Sonatevon Johannes Brahms.

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KLEINES THEATER IM RATHAUSEingang Betzenstraße (unter den Arkaden)

Fr. 22.8. 20.00 ◆ Feinkost DeckerSven Decker- Tenorsaxophon,Klarinette, Bassklarinette, Ka-trin Scherer- Alt- und Baritonsa-xophon, Flöte, Melodika, Ste-fan Scheib- Kontrabass, Chri-stoph Hillmann- Schlagzeug,UduFeinkost Decker spielt zeitge-nössischen Jazz des Kölner Sa-xophonisten und KlarinettistenSven Decker, dessen Komposi-

tionen auf fragilen kammermusikalischen Momenten und eruptiven Improvisa-tionen fußen und erfrischend, progressiv und wagemutig daherkommen.

SCHINKELKIRCHE BISCHMISHEIM

Sa. 23.8. 20.00 ◆ Brentano - Wortmusik“Wortmusik” ist das Motto, demsich die drei Künstler verpflichtetfühlen, um der speziellen Ton- undSprachfärbung der Brentano-schen Märchen nachzuspüren, umdiese neu und kontrastreich zu ge-stalten. Oliver Strauch, Ideengeberund Initiator des Projektes, hat dieBerliner Schauspielerin Anne Hoff-mann (bekannt aus der Zusam-menarbeit mit “Die Redner ”) undden Cellisten Julien Blondel (be-kannt durch seine Zusammenarbeit mit “InZeit”) eingeladen, die teilweisehochartifiziellen Werke aus ihrem Kontext in die Welt des Klangs zu überführen.Dabei werden die “Märchen” den emotionalen Mittelpunkt des Abends bildenund den Improvisationsduktus der drei Künstler herausfordern. Kompositi-on/Improvisation und der Umgang mit dramatischer Sprache, wird die einma-lige Atmosphäre der Schinkel-Kirche in Bischmisheim kontrastreich ergän-zen./Eigenproduktion des Ensembles im Rahmen der Saarbrücker Sommermusk

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LEIDINGERMainzer Str. 10. 0681-93270

So. 24.8. 17.00 ◆ Klaviertrio WürzburgKlavier: Karla-Maria Cor-ding, Violine: KatharinaCording, Violoncello:Peer-Christoph PulcAuf dem Programm: Cla-ra Schumann: Trio fürKlavier, Violine und Vio-loncello g-moll op.17, Jo-hannes Brahms: Trio fürKlavier, Violine und Vio-loncello H-Dur op. 8Clara Schumann und Jo-hannes Brahms verbandeine innige Freundschaft.Das 1854 komponierteH-Dur-Trio von Brahmsspiegelt die Euphorie undLeidenschaft des jungenKomponisten. Einer derersten Interpreten des1846 komponierten Klaviertrios von Clara Schumann war Johannes Brahms. Eszählt zu ihren beliebtesten und gelungensten Werken und sie selbst hat es invielen Konzerten zur Aufführung gebracht./ Das 2001 gegründete KlaviertrioWürzburg gilt heute als arriviertes und vielbeschäftigtes Ensemble, “das mitseinem Namen jenem Ort Referenz zollt, wo es seine ersten Meriten erworbenhat”. Musiker und Rezensenten bescheinigen “herausragende Kompetenz” imVerein mit “hellwacher Spontaneität” und “mitreißendem Schwung”. DasPublikum spricht über “außergewöhnliche Harmonie”, “imponierende undtemperamentgeladene Virtuosität”.

KLEINES THEATER IM RATHAUSEingang Betzenstraße (unter den Arkaden)

Do. 28.8. 20.00 ◆ Duo UlibenBenoit Cancoin - Kontrabass/ Ulrich Phillipp - Live-ElektonikBenoit Cancoin und Ulrich Phillipp begegneten sich zum ersten Mal 2005 alsKontrabassduo beim Festival “Courant d’Art”. Es folgten Konzerte in ganzEuropa. 2013 begann die Zusammenarbeit als elektroakustisches Duo. Phillipp,der schon seit den 80er Jahren Live-Elektronik einsetzt, arbeitet im Duo“Uliben” ausschließlich und direkt mit dem Klangmaterial von Cancoin.

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KLEINES THEATER IM RATHAUSEingang Betzenstraße (unter den Arkaden)

Fr. 29.8. 20.00 ◆ Zoef - Rühl - FischerJoachim Zoepf: Saxophone, Frank Rühl: Gitarre, Jörg Fischer: SchlagzeugLust auf unver-brauchte Klängejenseits ausgetrete-ner akustischerTrampelpfade, Expe-rimentier- und(Ver)spielfreude an-stelle des Abrufensmusikalischer Kli-schees charakterisieren die Musik dieses Trios. Die individuelle Behandlung derInstrumente, zeitgenössische eigenwillige Spieltechniken, ungewohnte Klängesowie die Freude am Unerwarteten und Spontanen sind die Quelle, aus derimmer wieder neue musikalische Ideen zusammenfließen.

ST. MICHAELSchumannstr.

Sa. 30.8. 18.00 ◆ Die NachtigallEin musikalisches Märchen von Fremden Menschen und Ländern für Kinder,Kindgebliebene, Erwachsene und Weise Gewordene von 8 bis 108 eine multi-mediale Performance des Ensembles “ Traumfänger 2014" unter der musika-lischen Leitung von Ro Gebhardt. Für alle von 8 bis 108.Sprecher SR Tatort-Schauspieler Hartmut Volle (D), Flute 1, Dizi (chinesischeQuerflöte) Burdette Becks (USA), Flute 2 Atsuko Futakuchi (Japan), PercussionUli Schiffelholz (D), Gitarren, Ruan (chinesische Laute) Ro Gebhardt (D)

Die zentrale Figur des Stückes, der Kaiser,wird als kindlicher Charakter dargestellt,der sich als Identifikationsfigur zwischenzwei Polen bewegt: dem der echtenNachtigall mit ihren in der literarischenVorlage verankerten Bezügen zu Liebe,Natur, Kindsein, Volk und Kreativität aufder einen Seite und dem der künstlichenNachtigall, mit ihrem Stehen für Technik,Rationalität, Machtstruktur, Reichtum

und Erwachsenenwelt. Die Musik ist eine Melange aus traditioneller chinesi-scher und japanischer Folklore und westlicher Harmonik und Melodik, des Jazz,Pop, Latin. Eine Kombination aus Durcharrangiertem und Improvisiertem./Ei-genproduktion des Ensembles im Rahmen der Saarbrücker Sommermusik

RATHAUSFESTSAALRathausplatz 1

So. 31.8. 17.00 ◆ Duo Charlotte De Gezelle - MikuKonumaVioline: Charlotte De Gezelle/ Klavier : Miku Konuma. Auf dem Programmstehen Werke von Ludwig van Beethoven: Sonate für Klavier und Violine Nr. 8in G-Dur Opus 30 Nr 3/ Johannes Brahms: Sonate für Klavier und Violine Nr. 2in A-Dur Opus 100

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Die Sonate Nr. 8 ist charakteristischfür Beethovens Früh-Mittel-Stil undwird durch eine solide Sonatenformgekennzeichnet. Die Atmosphäredieser Sonate ist ausgesprochen hu-morvoll und heiter. Die Sonate fürKlavier und Violine A-Dur schriebJohannes Brahms im Sommer 1886in einem Ort am Thuner See in derSchweiz. Die Violinsonate Nr. 2 istdie kürzeste der drei Violinsonatenund bekannt für seine Lyrik. /Miku Konuma und Charlotte De Gezelle lerntensich an der Hochschule Saarbrücken kennen und bekamen so die Gelegenheit,Kammermusik zu spielen. Dies führten sie auch nach dem Studium fort undbauten so ein großes Kammermusikrepertoire auf.

KINO ACHTEINHALBNauwieser Straße 13, 66111 Saarbrücken. Tel.: 0681-3908880

Mi.3.9., 20.00 ◆ Herz aus Glas

Von apokalyptischen Visionen verfolgt, sitzt der Hirte Hias auf einer Bergketteund lässt den Blick in die Ferne schweifen. Er sieht in die Tiefe stürzendeWassermassen, fühlt sich mit ihnen herabgerissen. Er erlebt Untergang undNeuanfang, sieht Atlantis versinken und wieder aufgehen... Vor der Kulisse desbayerischen Hinterlandes gelingt Herzog mit einer unter Hypnose agierendenDarstellerriege die Visualisierung seiner Leitmotive - des großen Scheiterns, deswahnhaften Deliriums und der Last der Träume - mit einer Präzision, die auchein irrlichternder Kinski nicht hätte intensivieren können. (Jan Hamm, fim-starts.de)BRD 1976, R: Werner Herzog, B: Herbert Achternbusch F, 94 Min, FSK: 16,besonders wertvoll

STADTGALERIE - INNENHOFSt. Johanner Markt 24

Do. 4.9. 20.00 ◆ Christof Thewes Little Big BandSaxofone : Reiner Kuttenberger, Udo Lovisa, Daniel Benoit, Hartmut Oßwald,Charlsie Haller , Trompeten : Daniel Schmitz, Siegfried Scheidt, Thomas Feid,Posaunen: Alisa Klein, Michael Hupperts, Christof Thewes , Rhythmusgruppe:Johannes Schmitz, Martin Schmidt, Martial Frenzel.

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Der weltgereiste New YorkerCellist Tomas Ulrich konnte füreine neue Komposition vonChristof Thewes als Solist ge-wonnen werden. In einer Welt-premiere wird das Concerto forBig Band und Cello-Solo inSaarbrücken aufgeführt. Diezeitgenössische Kompositionvon Christof Thewes bewegtsich zwischen rhythmisch ver-tracktem Funk und Rock, ab-straktem Themenmaterial undeuropäischer Neuer Musik,ohne die jazzeigene Energie und Freude am musizieren zu verschmähen. Durchdie hochkarätige Besetzung - alle gestandene Musiker aus dem Bereich desneuen Jazz - werden sehr individuell gefärbte Klang- und Improvisationseupho-rien entwickelt, die der Big Band einen unverwechselbaren Spirit und Soundverleihen../Eigenproduktion des Ensembles im Rahmen der Saarbrücker Som-mermusik

KLEINES THEATER IM RATHAUSEingang Betzenstraße (unter den Arkaden)

Fr. 5.9. 20.00 ◆ Tomas Ulrich - Cello soloDer New Yorker Cellist TomasUlrich hat sich über die Jahreweltweit einen Namen als mu-sikalischer Grenzgänger zwi-schen Klassik, Neuer Musikund experimentellem Jazz ge-macht .neben Projekten mitMusikern wie AnthonyBraxton, Steve Swell und nam-haften europäischen Musikernund seinem Streichquartett ister auch mit einem Solopro-gramm unterwegs

ST. MICHAELSchumannstr.

Sa. 6.9. 20.00 ◆ Thewes TrioMartin Schmidt-Mandoline/ To-mas Ulrich-Cello/ Christof The-wes-PosauneAkustische Musik auf höchstenNiveau zwischen Improvisationund Komposition, zwischen Neu-er Musik und Jazz in einer einzig-artigen Besetzung. Gespielt wer-den Kompositionen von ChristofThewes./Eigenproduktion desEnsembles im Rahmen der Saar-brücker Sommermusik

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SYNAGOGE

So. 7.9. 17.00 ◆ Musik für Viola, Klavier und Orgelvon Fanny und Felix Mendelssohn, Felicitas Kukuck, Ruth Schonthal u. a./Monika Bagdonaite, Viola; Lutz Gillmann, Klavier und Orgel

Dieser “Prolog” zum Europäischen Tag derjüdischen Kultur 2014 geht den Spurenjüdischer KomponistInnen und Themen im19. und 20. Jahrhundert nach: Im Mittel-punkt steht die Sonate c-moll für Bratscheund Klavier von Felix Mendelssohn, einbemerkenswertes, von jugendlichemSchwung getragenes Stück des 14/15jäh-rigen, das bei allem Einfluss Beethovens

bereits deutlich eigene Züge aufweist. Ebenfalls auf dem Programm: Orgel-stücke seiner älteren Schwester Fanny, im Zusammenhang mit ihrer Hochzeitim Jahr 1829 geschrieben, sowie Musik zweier Schülerinnen von Paul undFelicitas Kukuck), von der Die Tänze der Miriam (10 Tänze für Viola solo, 1988)erklingen. Das Konzert bietet auch die Gelegenheit, die Synagogen-Orgel desStraßburger Orgelbauers Roethinger zu hören, eine der seltenen funktionieren-den Synagogen-Orgeln im südwestdeutschen Raum.

THEATER IM VIERTELAm Landwehrplatz

Do. 11.9. 20.00 - AliceKrassport mit der Stimme von Ingo FrommEinladung zur Teegesellschaft: “Etwas Wein?/ ”Ich sehe gar keinen./ “Ist ja auchkeiner da!”

Es gibt keinen Wein, aber Kuchen. Und Tee. Und außerdem surreale Musik vonKrassport, die Stimme von Ingo Fromm und einen völlig neuen Blick auf dieseGeschichte, die viel mehr beinhaltet, als ein Disney-Mädchen im blauen Kleid.Übrigens: Ingo Fromm ist zwar Schauspieler, aber irgendwie auch viertesInstrument im Klangkonstrukt des Jazztrios Krassport. Zusammen erzählen er,Manuel Krass (Klavier), Johannes Schmitz (Gitarre) und Daniel “D-Flat” Weber(Schlagzeug) musikalisch elaboriert, performance-affin und ähnlich verrücktwie Alice-Schöpfer Lewis Carroll die Geschichte von dem kleinen Mädchen, dasin ihrem Wunderland ums Erwachsenwerden kämpft. ./Eigenproduktion desEnsembles im Rahmen der Saarbrücker Sommermusik

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FESTSAAL SCHLOSS

Fr. 12.9. 20.00 ◆ “Mozart auf der Durchreise nachParis”musikalisch-szenische Collage, quasi una fantasia.

Zwischenstation im Saarbrücker Schloß? Immerhin denkbar! Historisch ver-bürgt ist jedenfalls, dass Mozart am 14. März 1778 von Mannheim nach Parisaufgebrochen ist, und dass seine Reiseroute über Metz führte. Lassen wir ihnalso einen Tag und eine Nacht im Saarbrücker Schloß verbringen als Gast vonFürst Ludwig. Leopold Mozart, der Vater, grollt derweil in Salzburg: er fürchtetden zunehmenden Eigensinn und die beginnende Selbständigkeit des genialenSohnes. Es ist dies - ausgehend von historischen Daten - ein Fantasie- undNachtstück, wie wir es von Erzählungen der Romantik kennen. Nicolas Bertholetals Wolfgang Amadeus Mozart, Jürgen Kirchhoff als Leopold Mozart und PeterTiefenbrunner u.a. als Fürst Ludwig gestalten die von Bernd Reutler verfaßtenSzenen. Der musikalische Bogen, den das et-arsis-Klavierquartett schlägt, um-faßt Werke von der Klassik (Mozart) über die Romantik (Brahms) bis in dieGegenwart (Brandmüller). Und die Beleuchtung der JW Production wird dabeiden Festsaal in die unterschiedlichsten Stimmungen tauchen. Wort, Musik undLicht versprechen ein wahrhaftiges Saarbrücker Schloßspiel. ./Eigenproduktiondes Ensembles im Rahmen der Saarbrücker Sommermusik

JOHANNESKIRCHE

Sa. 13.9. 20.00 ◆ Rhein ins Märchen !!Ein audiovisuelles tRaum-Ereignis um Brentanos RheinmärchenMit übersprudelnder Erfin-dungsgabe entwarf Cle-mens Brentano, aus diver-sen Motiven unterschied-lichster Sagen und Volks-märchen die zauberhaftePhantasiewelt der “Rhein-märchen” (entstanden1810/12). Die vier moti-visch eng miteinander ver-wobenen Erzählungen desZyklus tragen eine humor-volle, spielerische und ofthochmusikalische Sprache.Der Rhein erscheint als Le-bensstrom, gesäumt von der deutschen Vergangenheit in Gestalt von Burgen,Liedern, Märchen und Sagen, aber auch als Strom des eigenen Lebens, in dessenDahinfließen sich die Ewigkeit spiegelt. Es geht um Erlösung: Ein Fluch soll vonGenerationen einer Familie genommen werden, die sich in mythischen Verhält-

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nissen verstrickt hat. “Rhein ins Märchen !!!” erschließt den gesamten Kirchen-raum und verwebt vorab gefertigte Film-, Ton- und Hörspiel-Fäden mit livedargebotenen Musik-, Rezitations- und Spiel-Texturen. Von Kriesten und Co.märchenhaft-kritisch ers(p)onnen, macht es sich daran, nationale, Mythen-ge-schwängerte Gespinste wie “Rheinromantik” oder “Schicksalsstrom” zu lüften- erst recht angesichts der aktuellen Katastrophen-Jubiläen 1914 und 1939. -Mit Élodie Brochier (Aktion, Objekttheater), Krischan Kriesten (Video, Ton,Raum), Ralf Peter (Rezitation, Stimme) u.a. / Eigenproduktion des Ensemblesim Rahmen der Saarbrücker Sommermusik

SCHINKELKIRCHE BISCHMISHEIM

So. 14.9. 17.00 ◆ Haydn Quartett SaarbrückenMartin Ruppert, Solveigh Röttig (Violinen), Angelika Maringer (Viola), HeidrunMertes (Violoncello)/ Auf dem Programm: Mendelssohn Bartholdy: Streichquar-tett op. 44 Nr. 1 in D-dur, Samuel Barber: Streichquartett op.11 h-moll,Johannes Brahms: Streichquartett op. 51 Nr. 2 in a-moll

Das Haydn Quartett Saarbrücken, gegründet 1993 aus der Laune heraus, alle(83!) Streichquartette von Joseph Haydn, dem Begründer der Gattung, ken-nenzulernen, erarbeitet seitdem für nahezu jedes seiner Konzertprogrammeeines davon. Dabei stehen Werktreue, lebendige Interpretation und Spielfreudeim Vordergrund. Felix Mendelssohn Bartholdy schrieb das Streichquartett op.44 Nr. 1 im Jahr 1838 - eigentümlicherweise nach Nr. 2 und 3. In einem Briefan seinen Freund, den Leipziger Gewandhauskonzertmeister Ferdinand David,der es im Februar 1839 mit drei anderen MItgliedern des Gewandhausorche-sters uraufführte, schrieb Mendelssohn, es sei “feuriger und auch für die Spielerdankbarer als die andern, wie mir scheint”. Aufgrund der brillant führendenund virtuos zwischen den Hauptteilen überleitenden 1. Violine wurde es gar als“verkapptes Violinkonzert” bezeichnet. Samuel Barber schuf sein Streichquar-tett op. 11, als er 1936 aufgrund eines Stipendiums in Rom weilte. GroßePopularität die Bearbeitung des Adagio-Satzes für Streichorchester, die als“Adagio for Strings” bekannt wurde.1873, im Alter von 40 Jahren, vollendeteJohannes Brahms seine beiden Quartette op. 51. Bemerkenswert individuell inMelodik und Stimmführung und sogar volkstümlich im Finale ist das QuartettNr. 2 in a-Moll hörbar inspiriert von Brahms’ sehr besonderer Freundschaft zumGeiger Joseph Joachim.

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LEIDINGERMainzer Str. 10. 0681-93270

Do. 18.9. 20.00 ◆ Bob Degen QuartettBob Degen - Klavier, Thomas Bachmann - Saxophone,Ralf Cetto - Bass, Uli Schiffelholz - SchlagzeugNach weltweiten Tourneen mit dem berühmten Ori-ginal Glenn Miller Orchestra unter der Leitung vonBuddy de Franco ließ sich Bob Degen in Frankfurt/Main nieder. Mit den Brüdern Mangelsdorff sowiedem Saxophonisten Heinz Sauer nahm er Schallplat-ten auf und im hr - Jazzensemble war er jahrelangPianist und Solist. 1993 erschien eine in New Yorkaufgenommene Trioplatte mit Michael Formanek undBill Stewart. Immer noch spielt Bob Degen mit HeinzSauer im Duo, zuletzt auf dem Berliner Jazzfestival.Degens aktuelles Quartett könnte man als “ThreeGenerations Band” bezeichnen.Saxophonist Thomas

Bachmann und Bassist Ralf Cetto gehören der “mittleren Generation” an,während Schlagzeuger Uli Schiffelholz als “Newcomer” gerade das Arbeitssti-pendium der Stadt Frankfurt gewonnen hat. Bob Degens Kompositionen undImprovisationen üben die Faszination aus, die die vier Musiker zusammenhältund interagieren lässt.

BASILIKA ST. JOHANN

Fr. 19.9. 20.00 ◆ BernhardLeonardy: Romantische OrgelmusikOrgelmusik verschiedenener romantischer Komponi-sten steht auf dem Programm. Bernhard Leonardy, Ba-silikakantor Saarbrücken und Leiter des InternationalenInstitutes für Orgel (IIO), erhielt den Grand Prix JeanLanglais beim internationalen Orgelwettbewerb derStadt Paris

SCHINKELKIRCHE BISCHMISHEIM

Sa. 20.9. 20.00 ◆ Quatuor plusPeter Przybylla (Klarinet-te), Götz Hartmann(1.Violine), RosemarieKeller (2.Violine), Tho-mas Weißmann (Viola),Peter Gerschwitz (Vio-loncelloIm Programm des Qua-tuor Plus bildet heuerder Klarinettist PeterPrzybylla den Partnerdes Streichquartettes imwunderbaren Klarinet-tenquintett h-mollop.115 von Johannes

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Brahms, einem der besonderen Spätwerke des Meisters. Dazu korrespondiertdas erste Streichquartett a-moll op.41,1 des Freundes und Förderers vonBrahms,Robert Schumann. Das Klarinettenquintett von J Brahms ist ein Alters-werk voller Komplexität und Dichte. Seit dem großartigen Erfolg bei seinerUraufführung zählt es zu Brahms’ beliebtesten Werken. Schumanns Quartettebilden in der Geschichte des Streichquartetts eine eigene Welt, unvergleichbarmit allen anderen der Romantik. Der intime Ton und die vokale Linie desLiederkomponisten Schumann verbindet sich hier mit Reminiszenzen an denspäten Beethoven und dessen “poetische” Kunst der Themenverarbeitung.

LEIDINGERMainzer Str. 10. 0681-93270

So. 21.9., 17.00 ◆ Liederabend: Rastlose LiebeMariola Jupé & Orsolya Nagy

Dieser Liederabend"Rastlose Liebe"spannt einen Bogenvon den frühen ro-mantischen LiedernF.Schuberts am Beginndes 19.Jhd. bis zu denhochromantischenLiedern S.Rachma-ninows, der bis ins20.Jhd. hinein wirkte.Die Sopranistin Mario-la Jupé erzielte schonfrüh 1. Preise bei “Ju-

gend Musiziert”. Sie studierte an der Hochschule für Musik “Franz Liszt” inWeimar Nach dem Studium sammelte sie wichtige Opernerfahrungen in Wei-mar und Koblenz. Sie hat zahlreiche Kurse besucht und Wettbewerbspreisegewonnen. Das Konzertpodium hat sie in zahlreichen In - und Auslandskon-zerten vertreten. Die Pianistin Orsolya Nagy studierte u.a. bei Prof. Thomas undlegte die Konzertreifeprüfung mit Auszeichnung ab. Sie besuchte zahlreicheKlavierkurse und gewann Wettbewerbe. Seit 2007 ist sie Lehrbeauftragte ander Musikhochschule Saar.

SAARLANDMUSEUM

Mi. 24.9. 20.00 ◆ Eduard Brunner & Et ArsisQuartettDas Et Arsis Quartett - Hristina Tane-va, Klavier; Velislava Taneva, Violine;Ainis Kasperavièius, Viola; DiegoHernández Suárez, Violoncello undEduard Brunner -Klarinette. Auf demProgramm stehen Werke von Ludwigvan Beethoven: Trio Nr, 4 op 11 inB-Dur für Klavier, Klarinette und Vio-loncello, Jean Xavier Lefèvre: QuartettNr 5, Es-Dur für Klarinette, Violine,Viola, Violoncello, Bernhard HenrikCrusell: Quartett op 4 in c-moll für Klarinette, Violine, Viola, Violoncello, RobertSchumann: Klavierquartett Es Dur op 47

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Eduard Brunner war Soloklarinet-tist im Symphonieorchester desBayerischen Rundfunks unterRafael Kubelik und unterrichtetheute - nach einer langjährigenTätigkeit als Professor für Kam-mermusik und Klarinette in der-selben Funktion an der Hochschu-le für Musik in Karlsruhe und ander Escula Superior de madridReina Sofia in Madrid.. Seit über50 Jahren gibt Eduard Brunnerweltweit Konzerte als Solist undKammermusiker. Er hat über 250Werke für Klarinette bei verschie-denen Labels eingespielt u.a mitGidon Kremer, Oleg Kagan, Nata-lia Gutman, Yuri Bashmet, AlfredBrendel, dem hagen Quartett, Bo-rodin-Quartett etc., mit denen erauch konzertierte. Eduard Brun-ner hat viele Komponisten dazuangeregt, für ihn Werke zu schrei-ben. Einige davon haben längst

ihren Platz in der Musikgeschichte gefunden. Das Et Arsis Quartett ist für dieSaison 2012/2013 als Ensemble in Residence der Konzert-Kammermusikreihe“Clavier-Salon” (Göttingen) engagiert worden. Außerdem gastierte es in Bul-garien, Frankreich, Litauen, Österreich und Spanien. Das Ensemble nahm anmehreren internationalen Festivals teil.

EV. KIRCHE AM LORENZBERGAm Lorenzberg 8, 66121 Saarbrücken Schafbrücke

Fr. 26.9. 20.00 ◆ Duo KreutzerGötz Hartmann, Violine, Mirta Herrera, Klavier

In einer reizvollenKombination bringtdas Duo KreutzerWerke von Robertund Clara Schu-mann sowie Johan-nes Brahms zu Ge-hör.Recht spätschrieb RobertSchumann seine er-ste Violinsonate a-moll op.105, dieauch bald ins Reper-toire von Clara unddem gemeinsamen Freund Joseph Joachim einging, der wiederum Wid-mungsträger der Drei Romanzen op.22 von Clara Schumann ist, einer Musik,die in ihrer Poetik gleichwertig neben den gleichnamigen Stücken ihres MannesRobert steht. Den Abschluss bildet die erste Sonate G-Dur op.88 von JohannesBrahms, deren zweiter Satz dem Andenken des jüngsten Sohnes Felix desbefreundeten Paares gewidmet ist.

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SAARLANDMUSEUM

Sa. 27.9. 20.00 ◆ Roger Hanschel & The HartleyEnsembleRoger Hanschel - Saxophone, Freya Ritts-Kirby - Violine, Stephanie Breidenbach- Violine, Thomas Rössel - Viola, Jan Ickert - Cello

Sinnlichkeit trifft auf Gedankenreich-tum, Virtuosität auf Emotionalität: Ro-ger Hanschels Kompositionen und sei-ne Art, sein Instrument zu spielen, be-wegen sich fern ab vom Mainstreamund von üblichen Klangvorbildern. Mitdem Hartley Ensemble schafft Hanschelein ganzes Universum aus Klängen undbettet sein schillerndes Saxophonspielin den tonalen Farbenreichtum derStreicher ein. Ergebnis ist eine Musik,

deren Vielschichtigkeit und Virtuosität atemberaubend ist - und die es nieversäumt, anrührend zu sein. Roger Hanschel ist ein Meister seines Instruments,dessen Möglichkeiten er mit größter Leichtigkeit immer wieder bis an dieGrenzen austestet.

FUNKHAUS HALBERGGroßer Sendesaal

So. 28.9. 17.00 ◆ Kammerorchester RicercareAbschlußkonzert der Saarbrücker SommermusikIm Mittelpunkt desAbschlusskonzertes der SaarbrückerSommermusiksteht die SerenadeNr.2 A-Dur op.16von JohannesBrahms, nach derersten Serenadeein weiteres Ergeb-niss seiner Ausein-andersetzung mitder klassisch-sym-phonischen Formund ihrer Instru-mentierung. Hier wählt er die aparte Besetzung für Holzbläser und tiefeStreicher, also ohne Violinen. Der ecuadorianische Komponist Julián QuinteroSilva, Preisträger des Théodore - Gouvy- Preises 2013 ließ sich von dieserBesetzung zu einem neuen Stück inspirieren, dass seine Uraufführung erlebenwird. Eröffnet wird das Programm mit dem Nocturno von Felix Mendelssohn-Bartholdy, welches dieser selbst als Ouverture für 10 Blasinstrumente beschriebDas Kammerorchester Ricercare, von dem die Presse schreibt, es sei “eines derinteressantesten Ensembles der Region”, wurde 1995 von seinem Leiter Alex-ander Mayer gegründet. Seit 2010 hat Götz Hartmann die künstlerische Leitungübernommen. Das Orchester arbeitete in den letzten Jahren in enger Koope-ration mit der Saarbrücker Sommermusik und dem Saarländischen Rundfunk,der unter anderem für die Mitschnitte der Konzerte sorgte.

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in Kooperation mit dem Projekt Johanneskirche, dem Theater im Viertel, der Hochschule für Musik/Saar,dem Saarländischen Rundfunk, dem Domicil Leidinger, der Stadtgalerie Saarbrücken, der StiftungSaarländischer Kulturbesitz, den Internationalen Orgelkonzerten Saarbrücken, der evangelischenKirchengemein,de Bischmisheim, der evangelischen Kirchengemeinde St. Johann, der evangelischenKirchengemeinde Schafbrücke, Offen-St.Michael, der katholischen Kirchengemeinde St. Johann, demFörderkreis Güdinger Scheune, der IniArt, dem Kino Achteinhalb, der Volkshochschule Saarbrücken, derStiftung Saarländischer Kulturbesitz,dem Deutsch-Amerikanischen Institut,

mit Unterstützung

Alle Veranstaltungen: EINTRITT FREI

Veranstaltungsreihe derInfo: 0681-905-4903oder 2 Stunden vor dem Konzert:

0177- 4915 887

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