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Das Industrie 4.0 Magazin www.it-production.com Quelle: © industrieblick - Fotolia.com SONDERTEIL: CAD- UND CAE-SYSTEME Ausgabe April 2018

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DasIndustrie 4.0Magazin

www.it-production.com

Quelle: © industrieblick - Fotolia.com

SONDERTEIL:

CAD- UND CAE-SYSTEMEAusgabe April 2018

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Bild: Au

cotec

AG

CAD- UND CAE-SYSTEME |

Brauchte man früher für einenPKW ein paar Meter Kabel zu Be-leuchtung, Scheibenwischer und

Heizung, so sind es heute tausende Ein-zelleitungen und insgesamt mehrere Ki-lometer Kabel. Der Leitungsstrang ist daskomplexeste Bauteil im Fahrzeug. MehrSensorik, Rechenleistung, Aktorik undVernetzung sorgen künftig für weitereKupferkilometer.

Masse und Klasse?

Die schiere Menge ist eine Herausforde-rung für Konstrukteure, die Variantenviel-

falt eine weitere. Die großen deutschenFahrzeughersteller bieten ihren Kundenbei der Zusammenstellung ihres Gefährtsbesonders viel Wahlfreiheit. Mit diesemErfolgsmodell einher geht der sogenanntekundenspezifische Kabelstrang (KSK). Da-raus ergeben sich bereits Hunderttau-sende Varianten, die Bordnetzentwick-lung und Fertigung fordern. Dazu kom-men immer mehr Fahrzeugklassen undAusstattungsmöglichkeiten. Bordnetzpla-nung erfolgt meist an verschiedenenStandorten, sogar weltweit verteilt.Zudem werden die einzelnen Entwick-lungsphasen oft von unterschiedlichen

Teams bearbeitet, zum Teil mit verschie-denen Tools. Externe Zulieferer arbeitenwieder anders. Und laufende Änderungenkönnen Auswirkungen auf gleich mehrereProzessschritte haben. Um Zeitdruck undKomplexität gewachsen zu sein, mussSoftware-Unterstützung gleichzeitig dieVariantenvielfalt bewältigen, integrativwirken und Teams, Prozessphasen sowieÄnderungen übersichtlich und sicher zu-sammenbringen. Um neben der Daten-masse auch hohe Qualität zu liefern, musssich der Gesamtprozess von der doku-mentenorientierten Toolkette hin zum Di-gital Twin des Bordnetzes bewegen.

Bordnetzplanung mit einheitlicher Datenbasis

Kundenspefizischer Kabelstrang

Mit der Elektrifizierung der Fahrzeugflotten wird die Herstellung eines Automotors ein-mal deutlich an Komplexität verlieren. Bei dem elektrischen Bordnetz dürfte das Gegen-teil der Fall sein, schon heute verlaufen viele Kilometer Kabel durch jedes Fahrzeug – mitsteigender Tendenz. Die Software Engineering Base von Aucotec gibt es seit über zehnJahren als Cable-Edition, um Entwicklern den Umgang mit dem kundenspezifischen Ka-belstrang zu erleichtern.

AUTOMOBILINDUSTRIE

76 IT&Production 4/2018

Halle 6Stand K28

076_ITP_April_2018.pdf 26.03.2018 16:36 Seite 76

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Durchgängig konsistent

Um angesichts der Komplexität im Engi-neering nicht den Überblick zu verlieren,sollte es mit durchgängig konsistentenDaten ohne Systembrüche arbeiten, vomSystemschaltplan und 3D-Bündelverlegungbis zum kompletten Leitungssatzmodellplus Fertigungsunterlagen. Jeder Fehlerkostet Zeit und je später er auffällt, destomehr. Die Aucotec AG bietet seit überzehn Jahren die speziell an die Automo-tive-Industrie angepasste Cable-Versionihrer Lösung Engineering Base (EB). Seit-dem wird das Programm gemeinsam miteinem der größten Autobauer der Weltweiterentwickelt. „Das Entscheidende istdie Fähigkeit der Plattform, durch ein ge-meinsames Datenmodell für alle Beteilig-ten und über alle Prozessphasen einen au-ßergewöhnlich effizienten und konsisten-ten Multi-User-Betrieb zu gewährleisten.Dazu bietet EB spezielle Funktionen für eineinzigartiges Änderungsmanagement“,sagt Georg Hiebl, Produktmanager Mobi-lity bei Aucotec. Außerdem verfüge diePlattform über ein Varianten- und Optio-nen-Handling, das die Übersicht über dieVielfalt der individuellen Fahrzeugkonfigu-rationen deutlich erleichtert.

Verteilt arbeiten, zentral ändern

Die Konsistenz ergibt sich unter anderemdaraus, dass Änderungen, die an einerStelle durchgeführt werden, sich sofort in

jeder Repräsentanz des geänderten Ob-jekts zeigen. Das eigens entwickelte Än-derungsmanagement ist auf Übersichtlich-keit und sichere Bedienung ausgelegt. Obinterdisziplinär oder im Austausch mit ex-ternen Zulieferern lassen sich Änderungenmit konfigurierbaren Trackingfunktionennachvollziehen und versionieren. Bei doku-mentenzentrierten Anwendungen gibt esdiese durchgängige Verbindung zum Engi-neeringprozess in der Regel nicht.

Einmal bleibt einmal

Die Arbeit mit der Plattform schafft auchKonsistenz, indem sie Systembrüche be-seitigen hilft. Erarbeitete Daten dienenim System als Grundlage für den nächs-ten Schritt. Sie werden weiterverwendetund nach und nach detailliert, auch pa-rallel in verschiedenen Bereichen. Fehler-anfällige Übertragungen entfallenebenso wie Schnittstellenpflege. Sogehen Informationen nicht verloren unddie einzelnen Disziplinen müssen nichtauf Datenübergaben warten. Das giltauch für Fremdsysteme wie ERP-Anwen-dungen oder 3D-Werkzeuge. Über bidi-rektionale Verknüpfungen lässt sich einDatenaustausch so einrichten, dass dieverschiedenen Fachleute mit den Datenarbeiten können, ohne ihre gewohnteAnwendung zu verlassen. Bei EB beginntder integrierte Planungsprozess mit derautomatisierten Übernahme von An-schlussinformationen und gegebenfalls

der Darstellung in einem Systemschalt-plan. Das ist der Ausgangspunkt für dieDetail-Verdrahtung und Spleiß-Defini-tion. Mit einem Datentausch zwischen2D- und 3D-Programmen lassen sich An-wender mit unterschiedlichen Bedürfnis-sen mit Informationen versorgen, etwadie Mechaniker mit den Daten zu Topo-logien und Längen. Die Modelldaten inder Engineering-Plattform enthaltendabei nicht nur beliebige Attributsätze,sondern auch Beziehungswissen, etwazwischen Stecker und Komponenten.

Digital Twin statt Prototypen

Dieses komplette digitale Abbild desBordnetzes in einem zentralen Datenmo-dell ergibt den sogenannten Digital Twin.Er erlaubt neben der simultanen Entwick-lung in verteilten Teams auch die Analyseder geplanten Funktionen an beliebigenFahrzeugkonfigurationen. Dazu ermög-licht es die Software-Plattform, die ein-zelnen Entwicklungssichten verschiede-ner Kabelstrang-Zulieferer von der Fahr-zeugwarte aus zu betrachten. So kannsich der Bau von Prototypenfahrzeugendurch digitale Modelle ersetzen lassen,um etwa Funktionen zu abzusichern. �

Die Autorin Johanna Kiesel arbeitet bei Aucotec in der Abteilung Presse- und

Öffentlichkeitsarbeit.

www.aucotec.com

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132849_AUCOTEC AG_RBAI_PLM_ITP 26.03.2018 16:54 Seite 77

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CAD- UND CAE-SYSTEME |

Herr Pöttgen, Sie haben in Ihrem Vor-trag auf dem 3DExperience Forum dar-gestellt, wie Sie sich dem Thema Pro-duct Lifecycle Management schrittweisenähern. Was sind die wichtigsten Etap-pen Ihrer Roadmap?Daniel Pöttgen: Wir haben 2015 damit be-gonnen, nach einer zukunftsfähigen Pro-

duct Data Management Lösung zur Ver-waltung von CAX Daten zu suchen, um fürunsere Kunden die bestmöglichen Lösun-gen zu erzielen. Nach dem Benchmark An-fang 2016 haben wir das Jahr genutzt, umdie von uns definierten Anforderungen mitunserem Softwarepartner CCE umzusetzen.Bereits Ende 2016 starteten wir mit der Pi-

lotphase und Anfang 2017 mit dem Rollout.Nach der erfolgreichen Einführung derPlattform, haben wir nun für 2018 die Im-plementation von Catia V6 auf der Agenda.

Für ein Projekt in dieser Größe ist daseine sehr kurze Zeit. Wie sind Sie vorge-gangen?

„Ein wichtiger Schritt in die digitale, vernetzte Zukunft“

Daniel Pöttgen von Benteler im Interview

Benteler ist ein weltweit agierendes Unternehmen, welches Produkte, Systeme und Dienst-leistungen für den Automobil-, Energie und Maschinenbausektor entwickelt, produziertund vertreibt. Das Familienunternehmen beschäftigt 30.000 Mitarbeiter an 153 Standorten.2017 führte Benteler für die Division 'Automotive' die 3DExperience Business-Plattform vonDassault Systèmes ein. Am Rande des 3DExperience Forums in Leipzig berichtet DanielPöttgen, Leiter der CAD Abteilung bei Benteler Automotive, wie der Rollout gelang.

PRODUCT LIFECYCLE MANAGEMENT

78 IT&Production 4/2018

Bild: Michael Dam

böck

Daniel Pöttgen, CAD Manager bei der Benteler Au-tomobiltechnik GmbH, spricht auf dem 3DExperi-ence Forum über den Rollout einer PLM-Plattform.

078_ITP_April_2018.pdf 26.03.2018 16:40 Seite 78

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Pöttgen: Wir standen vor derHerausforderung, bestehendeSAP-Prozesse sowie spezifischeUnternehmensprozesse zukünf-tig auf der neuen Plattform ab-zubilden. Für jede unserer Anfor-derungen haben wir Use-Casesund User-Stories definiert, diedann von den Softwareentwick-lern der CCE Group mittelsScrum-Methodik umgesetztwurden. Wir haben uns ganz be-wusst für diese agile, iterativeVorgehensweise entschieden.Mit dieser haben wir bei Bente-ler schon häufig in kurzer Zeitsehr positive Ergebnisse erzielt,sowohl bei internen Projekten,als auch für die Entwicklung voninnovativen neuen Produkten.

Wie wurde die Anbindung andas ERP-System umgesetzt?Pöttgen: Über einen Anlagedialogwerden die CAD-Daten mit denrelevanten SAP-Attributen verse-hen und in der Datenbank der3DExperience Plattform gespei-chert. Die Synchronisation mit SAPerfolgt dann über die Openpdm-Schnittstelle von Prostep.

Sie haben Mitte 2017 mit demweltweiten Roll-Out begonnen.Wie ist der aktuelle Stand?

Pöttgen: Innerhalb eines halbenJahres wurden unsere Mitarbei-ter durch zertifizierte Trainer un-seres IT-Partners vor Ort ge-schult. Im November haben wirdann die vorherige SC5-Schnitt-stelle deaktiviert, sodass heutebereits 250 User weltweit, vonPaderborn über die USA bis nachIndien, produktiv im neuen Sys-tem arbeiten. Umfassende Aus-und Weiterbildungsmaßnahmenstehen bei uns immer im Mittel-punkt. Auf diese Weise begeg-nen wir sich stets wandelndenMarkt- und Kundenbedürfnissenschnell und flexibel.

Wenn Sie an den Benchmark zu-rückdenken, was waren dieGründe für eine Einführung der3DExperience-Plattform?Pöttgen: Im Benchmark hat unsüberzeugt, dass die Lösung vonDassault Systèmes offen und fle-xibel ist. So lassen sich zum Bei-spiel verschiedenste CAD-Sys-teme anbinden. Wenn ich an diestandortübergreifende Zusam-menarbeit und die PLM Prozesseder 3DExperience Plattformdenke, gehen wir mit dieser Lö-sung einen wichtigen Schritt ineine digitale, vernetzte Zukunft.Das erlaubt uns in der Division

PRODUCT LIFECYCLE MANAGEMENTBild: Michael Dam

böck

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Das bedeutet, Sie haben bereitsweitere Ausbaustufen geplant?Pöttgen: Ja, wir werden uns in2018 weiter mit den neuen Op-tionen, die uns die Plattform bie-tet, auseinandersetzen. So ver-sprechen wir uns zum Beispieleine deutliche Effizienzsteige-rung durch das Variantenmana-gement. Aber auch die Zusam-menarbeit der verschiedenenTeams, Standorte und Zuliefererwird weiter optimiert. Es sindschließlich die Menschen, dieunser Unternehmen auszeichnenund den Unterschied machen.Durch Mut, Ambition und ge-genseitigen Respekt tragen siezum Unternehmenserfolg bei. �

Das Interview führte Jan Neumann, Marketing Manager bei der CCE

Systems Engineering GmbH & Co. KG.

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079_ITP_April_2018.pdf 26.03.2018 16:40 Seite 79

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Unweit des Dreiländerecks zwi-schen Deutschland, Belgien undLuxemburg fertigt und montiert

Luxforge maßgeschneiderte Treppen, Ge-länder, Tore und andere Metallkonstruk-tionen für viele Einsatzzwecke. Das fürseine Innovationstüchtigkeit ausgezeich-nete Unternehmen stellte seine kom-plette IT auf den Prüfstand, um vom Auf-maß bis hin zum Endprodukt einen rei-bungslosen Prozess mit Autodesk-Soft-

ware einzurichten. Dabei nimmt das nachDIN EN 1090 zertifizierte Unternehmenaus dem Norden Luxemburgs die Dienstevon Cideon an Anspruch.

Überzeugt vom Portfolio

In der frühen Phase des Projektes galt es,den Metallbauer erst einmal restlos vomAutodesk-Portfolio zu überzeugen. Dennneben den Lösungen des amerikanischen

Softwareherstellers standen anfangsnoch Anwendungen anderer Anbieter imRaum. Durch Cideons Erfahrungen mitden Autodesk-Produkten entschied sichLuxforge schließlich, bei seiner Enginee-ring-Systemwelt komplett auf Tools vonAutodesk zu setzen: von Autocad sowieder Ausbaustufe Mechanical über Inven-tor für die 3DCAD-Konstruktion und dieLayoutplanungslösung Factory Designbis hin zur Reality-Capture-Software Au-

Individuelle Metallkonstruktionen sind das Spezialgebiet von Luxforge. Um den komplet-ten Prozess – vom ersten Kundenkontakt bis zur Fertigung – mit Software von Autodeskabzubilden, setzt Luxforge auf den IT-Dienstleister Cideon.

Vom Aufmaß bis zum Endprodukt

80 IT&Production 4/2018

Maßgeschneiderte Treppen, Geländer, Tore und andere Metallkonstruktionen gehören zum Leistungsumfang.

Bild: Luxfo

rge

CAD- UND CAE-SYSTEME | SYSTEMLANDSCHAFT

Stahlharte Prozesseabgebildet

Halle 6Stand H30

080_ITP_April_2018.pdf 26.03.2018 16:45 Seite 80

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Das Ziel des IT-Projektes war die Installation einer leistungsfähigeren CAD-Um-gebung, die gerade die Arbeit in 3D verbessert.

Bild: Luxfo

rge

todesk Recap. Am Stammsitz der Firmain Troisvierges ist hierfür bereits seit Au-gust 2016 die Product Design & Manu-facturing Collection im Einsatz.

Schwung aus der Entwicklung

Um die Lösung passgenau zuschneidenzu können, analysierte der Systeminte-grator zuvor die Prozesse bei Luxforge.Schnell stand fest, was für die Optimie-rung von Konstruktion und Layoutpla-nung notwendig war: eine leistungsfähi-gere CAD-Umgebung, die 3DCAD nichtnur unterstützt, sondern vereinfacht undzu qualitativ besseren Konstruktions-und Layoutergebnissen sowie zu einereffizienteren Arbeitsweise führt. Weiter-hin sollte der Schwung aus der verbes-serten Produktenwicklung auch aufnachfolgende Prozesse übergehen – miteiner flexiblen Product Lifecycle Ma-nagement-Lösung (PLM), die Konstrukti-onsdaten unternehmensweit versionsge-treu zugänglich macht und kontextbezo-gen mit kaufmännischen Informationenverknüpft. Der hierfür erforderlichedurchgängige Datenfluss, die Prozesssi-cherheit und die Abläufe sollten über diePLM-Software Pro.File von Procad reali-siert werden.

Unternehmensweiter Rollout

Erste Schritte sind bereits getan. Im Zugeder geplanten Ablösung der alten CAD-Umgebung am Stammsitz Troisviergesund in Trier wird die Product Design &

Manufacturing Collection künftig unter-nehmensweit genutzt. „Unsere Produkt-entwicklung und konstruktiven Prozessehaben schon jetzt merklich an Effizienzzugelegt“, sagt Dirk Treinen, Geschäfts-führer bei Luxforge. Eine Entwicklung, dieder Luxemburger Metallbauer in denWerkzeugen für die mechanische CAD-Konstruktion, der verbesserten Zusam-menarbeit der Konstruktionsteams, einerhöheren Standardisierung zum Beispieldurch integrierte Bibliotheken für wieder-kehrende Bauteile und in der Beschleuni-gung der Konstruktionsdokumentationbegründet sieht. Auch auf dem Weg zudurchgängigen Abläufen kam das Unter-nehmen bereits voran: Was das Produkt-datenmanagement (PDM) betrifft, wer-den unternehmensweit alle Mitarbeiterbei Luxforge an die Cideon PartnerlösungPro.File angebunden. So können die an-fallenden Daten aus Produktentwicklungund Fabrikplanung jederzeit aktuell undauf Basis einer definierten Rechtevergabezur Verfügung gestellt werden. Arbeits-vorbereitung, Fertigung, Einkauf, Vertriebund Service sollen von der neuen IT-Infra-struktur profitieren. „Der Plan ist, Pro.Fileab Mitte 2018 im Unternehmen integriertund die Mitarbeiter in der Anwendunggeschult zu haben“, schildert Dirk Treinen.Hierzu steht als nächstes die Schulungder Mitarbeiter außerhalb der Konstruk-tion an, was auch zum Portfolio des Engi-neering-Dienstleisters Cideon gehört. DerGeschäftsführer verspricht sich von derSystemeinführung schnellere Abläufevom Kundenkontakt bis zur Fertigung. Da

alle CAD-Modelle, Zeichnungen, Stücklis-ten und Projektdokumente im gleichenSystem gespeichert werden, sollen dieProjektlaufzeiten mittelfristig deutlichkürzer ausfallen.

Die Digitalisierung geht weiter

Beendet ist das Projekt nach der Imple-mentierung von Pro.File noch nicht: „Dernächste Schritt wird sein, die Lösung mitdem zukünftigen ERP-System zu verbin-den“, erläutert Dirk Treinen. Stand heutewird die ERP-Kopplung jedoch nochetwas warten müssen, da die Wahl desERP-Systems noch nicht getroffen ist. Fürden Metallbauer ist die Frage der Aus-wahl nicht nur eine Frage der Funktiona-lität und der Prozessqualität, sondernauch der Ressourcen. Zu Kompatibilitäts-problemen soll es jedoch nicht kommen,da der Produzent weiterhin auf die Erfah-rungen Cideons als Implementierungs-partner und die Systemarchitektur vonPro.File vertraut. Ist das ERP-System ersteinmal angebunden, geht es weiter: Inder Diskussion steht der mobile Zugrifffür Mitarbeiter auf Pro.File über einenwebbasierten Client. Auch an dieserspannenden Anforderung wird schonheute gearbeitet. �

Die Autorin Birgit Hagelschuer verantwortetdie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für

Eplan und Cideon.

www.cideon.de

81IT&Production 4/2018

| CAD- UND CAE-SYSTEMESYSTEMLANDSCHAFT

Bild: Luxforge

Das Portfolio von Luxforge umfasst neben dem Stahl- und Metallbau auchBlechberarbeitung, Pulverbeschichtung, Tankbau und Demontage.

081_ITP_April_2018.pdf 26.03.2018 16:45 Seite 81

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CAD- UND CAE-SYSTEME |

Mini-Zentrifugen für chemischeAnalysen, Etikettendrucker, 3D-Drucker oder Walzenlader für

den Bergbau – ob winzig oder riesig – nurgemeinsam wird aus mechanischer undelektrotechnischer Präzision ein großartigesProdukt. Auch wenn sich die entsprechen-den Anlagenteile getrennt voneinanderentwickeln lassen und sehr unterschiedli-che Fachkenntnis benötigen, müssen dieArbeitsergebnisse irgendwann zusammen-geführt werden: Dann muss der Motor insGehäuse passen, die Kabel müssen verleg-bar sein, und die Dokumentation musssämtliche Informationen enthalten. Je spä-ter das geschieht, desto größer ist die Feh-lergefahr. Für eine frühe Abstimmungbraucht man aber durchgängige Daten. Dieeingesetzten Programme für Elektroprojek-tierung und jene für die mechanische Kon-struktion müssen sich austauschen können.

Datentausch erforderlich

Mit Blick auf die Aufgaben der beiden Ab-teilungen lässt sich die Arbeit in vier Stufengliedern: Irgendwie müssen elektrotechni-sche Komponenten aus der Projektierungan die Mechanikkonstruktion übergebenwerden. Auf der zweiten Stufe geht esschon hin und zurück: Drähte und Kabelmüssen vom CAE- ins CAD-System, um Ka-bellängen zu ermitteln und die Verdrah-tung anlegen zu können. Diese Längenmüssen wiederum der CAE-Software be-kanntgegeben werden. Sehr praktisch wärees, wenn man in einer dritten Stufe dieElektrodokumentation durch Kabelbaum-und Konstruktionszeichnungen aus demCAD vervollständigen könnte. Und diehohe Schule wäre es, wenn Elektro- undMechanikdokumentation im selben Doku-mentenmanagementsystem abgelegt und

verwaltet würden und damit für alle Pro-jektbeteiligten einsehbar wären.

Autodesk Inventor und ...

Die Anwendung Ecscad von Mensch undMaschine dient der Elektroprojektierungund -dokumentation und bildet gemeinsammit der Anwendung Autodesk Inventor einbeliebtes Softwaregespann zur Mechanik-konstruktion. Die Teamarbeit erleichtert ins-besondere das Verbindungsstück Ecsinven-tor von Mensch und Maschine. Mit demPlugin können User in Inventor auf Ecscad-Projekte zugreifen und die Elektrobauteilein die Konstruktion übernehmen. Damit istdie erste der eben beschriebenen Stufender Kommunikation zwischen den Berei-chen Elektrotechnik und Konstruktion mög-lich: Das Plugin fügt die Elektrokomponen-ten inklusive ihrer Betriebsmittelkennzeich-

Mechatronik ohne Reibung entwickeln

Ecscad und Inventor im Zusammenspiel

Wenn es zwischen Elektro-projektierung und Konstruk-tion hakt, wird es schnellteuer. Ein IT-System mitschlüssigem Mechatronik-Konzept kann Entwicklerndie Arbeit deutlich erleich-tern und viele Fehler vonvorneherein ausschließen.Ein beliebtes Gespann fürdiese Aufgabe bildet die Lö-sung Ecscad von Menschund Maschine in Verbindungmit Autodesk Inventor.

Bild:

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MECHATRONIK

82 IT&Production 4/2018

Halle 6Stand H28

082_ITP_April_2018.pdf 26.03.2018 16:44 Seite 82

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nung in die 3D-Konstruktion ein und schafftso die Voraussetzung für eine schnelle undfehlerfreie Verdrahtung. Das ist gerade beiengen Einbausituationen nützlich. Wer dasumfassendere Ecscad Professional einsetzt,kann weiterhin Funktionen zur automati-schen Verdrahtung und Verkabelung nut-zen. So entstehen Nagelbrettzeichnungenvon Kabelbäumen und Zeichnung von Kon-struktionsansichten, die man inklusive derermittelten Draht- und Kabellängen perMausklick in die Elektrodokumentationübertragen kann. Typische Fehler wie falschverbaute Elektrobauteile, zu enge Platzver-hältnisse und zu kurze Kabel werden ver-mieden, das zeitintensive Bauen von Proto-typen kann in vielen Fällen sogar entfallen.

Sicht des Elektrokonstrukteurs

Ecscad ist darauf ausgelegt, sich den Ge-wohnheiten der Anwender anzupassen. Siekönnen mit Schema oder Schaltplan begin-nen oder mit der Stückliste, die sie aus demERP-System importieren, oder mit dem Auf-

bauplan. Die Projekte lassen sich nach Plan-arten, Einbauorten, Funktionen klassifizieren.Die Anwendung bietet zum Beispiel editier-bare Datenbanken, die Automatisierungvon Abläufen, Online-Kontrollen und Such-und Kopierfunktionen. Das System liefertauch Importfunktionen: Ecscad kann Elek-trodokumentationen aus anderen E-CAD-und CAD-Systemen importieren und in vie-len Fällen die ursprüngliche Projektstrukturautomatisch wieder herstellen. Sie greift aufHerstellerdaten zu und übernimmt von dortGrafik- und Sachinformationen. Schließlichgeneriert sie technische und kaufmännischeListen in verschiedenen Formaten, erzeugtgrafische Klemmen- und Steckerpläne undgibt die Dokumentation als intelligentesPDF aus, auch mehrsprachig.

Die Schaltzentrale

Um die Eingangs genannte vierte Stufe derIntegration zu erreichen, fehlt noch eineKomponente für das Datenmanagement.Alle Projektbeteiligten sollen schließlich

über den Stand der Aufgabe informiert seinund Entwicklungsschritte nachvollziehenkönnen. Datenmanagement bedeutet indiesem Fall, alle Dokumente zu einem Pro-jekt zentral und abgesichert abzulegen. Zeitspart es, wenn Nutzer abgelegte Dateiennach Kriterien suchen können und nicht an-hand oft kryptischer Dateinamen oderZeichnungsnummern. Sicher heißt, dassjeder nur mit der aktuellen Version einesDokuments arbeiten kann: In der Anwen-dung sind Freigabeprozesse hinterlegt,damit nur berechtigte Personen ein Doku-ment ändern oder Änderungen veranlassenkönnen und das die verschiedenen Versio-nen nachvollziehbar abgelegt werden. Mitder endgültigen Freigabe lassen sich (beiBedarf automatisch) PDF-Dokumentatio-nen, Stücklisten und so weiter erzeugen. �

Die Autorin Meike Sowa ist freie Autorin fürMensch und Maschine.

www.ecscad.dewww.mum.de

83IT&Production 4/2018

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84 IT&Production 4/2018

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85IT&Production 4/2018

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Mit „Live Business“ bringt die SAP SE das gewaltige IoT-Potenzialauf den Punkt: Echtzeitprozesse auf Basis von Live-Daten aus derCloud, z. B. geliefert von intelligenten Produkten. SAP-Systeme bie-ten dafür ideale Voraussetzungen, weil sie Daten und Prozesse ineiner Business-Suite vereinen. Dort lassen sich produktbezogeneDaten mit SAP PLM bedarfsgerecht organisieren und passgenaufür Prozesse bereitstellen. Maximal einfach geht das mit SAP ECTR.

Engineering-Daten integrieren

Intelligente Produkte umfassen meist Komponenten aus Mechanik, Elektrik/Elektronik und Software. SAP ECTR integriertProduktdaten aller Engineering-Disziplinen in SAP PLM: durchdirekte Anbindung von Autorenwerkzeugen für MCAD, ECADusw. So werden SAP-Funktionen wie der Änderungsdienstnahtlos in Autorenwerkzeugen verfügbar. Zudem lassen sichEngineering-Daten unternehmensweit nutzen und durchgängigin Informationsmodelle sowie Geschäftsprozesse einbinden –auch über Neutralformate (2D/3D-Viewing).

Intelligente Produkte abbilden

Im intuitiven SAP ECTR lassen sich Produktdaten inkl. Stamm-,Struktur- und Metadaten zusammenhängend verwalten. Außer-dem digitale und physische Assets sehr einfach verknüpfen:über Equipment- und Technische-Platz-Hierarchien. So entstehtein digitaler Zwilling des realen Produkts. Er bildet Produkt-komponenten ebenso ab wie Konfigurationen, physikalische Parameter oder definierte Zustände. Damit ist er ein Bezugs-system, um Live-Betriebsdaten strukturell zuzuordnen und inhaltlich zu interpretieren, auch automatisiert. Gewonnene Erkenntnisse lassen sich direkt für Engineering, Fertigung, voraus-schauende Wartung etc. nutzen.

Prozessrelevante PLM-Daten verknüpfen

Produktdaten bzw. Digital Twins lassen sich mit weiteren SAP-Objekten verknüpfen. Mit Dokumenten aller Art, die SAPECTR durch MS-Office-Anbindung u. Ä. ebenfalls integriert. Oderauch mit Businessobjekten wie Auftrag, Material, Arbeitsplanetc. sowie mit CAM-, Lager- und Shopfloor-Daten. Das Ergebnis: Prozesse werden automatisch mit aktuellen Produktdaten versorgt. Und relevante Zusatzinfos stehen injeder SAP-Anwendung, ob stationär oder mobil, für berechtigteNutzer parat: Lebensdauer- und Materialspezifikationen, Kunden- und Lieferanten-E-Mails, Ersatzteil- und Bestellinfos,Fertigungsunterlagen und Maschinenparameter, Mess- und Bewegungsdaten von Werkzeugen, Bedien- und Service-dokumentation usw.

Live Business umsetzen

Dank nur eines Systems für Daten und Prozesse können zuflie-ßende Live-Betriebsdaten automatisierte Entscheidungen undAktionen anstoßen – im Abgleich mit den hinterlegten Daten zumDigital Twin. Auch dabei hilft SAP ECTR: mit Automatisierungs-bausteinen (Add-On) zum einfachen Konfigurieren regelbasierterAktionen. Wie Live Business am Ende aussehen kann, zeigt das Vorhaben einer Medizintechnikfirma. Nach erfolgreicher PLM-Digitalisierung ist jetzt die IoT-Umsetzung geplant. Dann könnenz. B. Insulinpumpen ein Therapie-Monitoring bieten, das Patientenbei Auffälligkeiten sofort informiert. Vorgesehen sind auch gesundheitsbezogene Warnungen und Vorhersagen anhand integrierter GPS-, Wetter- und Aktivitätsdaten.

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Ganz neue Möglichkeiten für Fertigungsunternehmen bringt das Internet of Things (IoT), das digitale undphysische Produktwelten verknüpft. Voraussetzung ist ein digitaler Produktlebenszyklus mit verlässlichenDaten. Die nötige Basis dafür liefert SAP PLM mit der strategischen Integrationsplattform SAP EngineeringControl Center. SAP ECTR bringt Produktdaten ins SAP-System, sorgt für intelligente Prozessunterstützungund bietet ein intuitives, ganzheitliches User-Interface für alle SAP-Objekte im PLM- und IoT-Kontext.

KontaktDSC Software AGAm Sandfeld 1776149 KarlsruheTel.: +49 721 9774-100www.dscsag.com • [email protected]

Vom digitalen Produktlebenszyklus zum Live Business

Bild: DSC Software AG

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