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SPANIENMOBILITÄT nach Torrox, Andalusien vom 10. bis 14. Februar 2014 Anreise am Montag, den 10. Februar 2014 Die Delegationen der einzelnen Partnerschulen landeten zu verschiedenen Zeiten im Laufe des Tages am Flughafen in Malaga und reisten mit Leihautos weiter nach Torrox-El Morche zum Hotel Costamar, wo wir alle gemeinsam untergebracht waren. Die früher Angekommen besuchten die schöne Strandpromenade und erkundeten danach die Hauptstraße. Der Hunger machte sich breit, aber sie mussten feststellen, dass Geschäfte und Lokale nicht vor 19 Uhr öffneten, was auf den Lebensstil und nicht auf die Nebensaison zurückzuführen ist. Am Abend waren dann alle Delegationen im Hotel angekommen und gemeinsam ging es mit dem spanischen Gastgeber in eine nette Pizzeria , um gut zu essen und das Wiedersehen zu feiern. Dienstag, 11.Februar 2014 Nach ausgiebigem Frühstück starteten wir unsere Besichtigungstour mit dem Bus. Die erste Station war die Partnerschule ,„Collegio de Educacion Infantil y Primaria Los Llanos“, wo wir durch die Schule geführt wurden, uns die Einrichtungen der Schule gezeigt wurden und wir auch verschiedene Klassen besuchten. Beeindruckend war die Gruppe mit den schwerstbehinderten SchülerInnen. Dem Comenius-Projekt war eine eigene Ausstellung gewidmet. An Hand von Bildertafeln und Originaldokumenten konnte man die historische Entwicklung der Region nachvollziehen und es wurden frische Obst- und Gemüsesorten der Region gezeigt.

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SPANIENMOBILITÄT nach Torrox, Andalusien

vom 10. bis 14. Februar 2014

Anreise am Montag, den 10. Februar 2014

Die Delegationen der einzelnen Partnerschulen landeten zu verschiedenen Zeiten im Laufe des Tages am Flughafen in Malaga und reisten mit Leihautos weiter nach Torrox-El Morche zum Hotel Costamar, wo wir alle gemeinsam untergebracht waren.

Die früher Angekommen besuchten die schöne Strandpromenade und erkundeten danach die Hauptstraße. Der Hunger machte sich breit, aber sie mussten feststellen, dass Geschäfte und Lokale nicht vor 19 Uhr öffneten, was auf den Lebensstil und nicht auf die Nebensaison zurückzuführen ist.

Am Abend waren dann alle Delegationen im Hotel angekommen und gemeinsam ging es mit dem spanischen Gastgeber in eine nette Pizzeria , um gut zu essen und das Wiedersehen zu feiern.

Dienstag, 11.Februar 2014

Nach ausgiebigem Frühstück starteten wir unsere Besichtigungstour mit dem Bus. Die erste Station war die Partnerschule ,„Collegio de Educacion Infantil y Primaria Los Llanos“, wo wir durch die Schule geführt wurden, uns die Einrichtungen der Schule gezeigt wurden und wir auch verschiedene Klassen besuchten. Beeindruckend war die Gruppe mit den schwerstbehinderten SchülerInnen.

Dem Comenius-Projekt war eine eigene Ausstellung gewidmet. An Hand von Bildertafeln und Originaldokumenten konnte man die historische Entwicklung der Region nachvollziehen und es wurden frische Obst- und Gemüsesorten der Region gezeigt.

Page 2: SPANIENMOBILITÄT nach Torrox, Andalusien€¦ · Web viewDer Hunger machte sich breit, aber sie mussten feststellen, dass Geschäfte und Lokale nicht vor 19 Uhr öffneten, was auf

Dann ging es zur Projektarbeit. In der Bibliothek der Schule versammelten sich SchülerInnen wie auch LehrerInnen. Die einzelnen Schülergruppen der Partnerschulen präsentierten in Kurzreferaten in englischer Sprache ihre bisherige Arbeit an den Projektinhalten. Die selbst erstellten Stadtführer wurden ausgetauscht. Danach gingen die Jugendlichen einer sportlichen Aktivität nach, während die LehrerInnen Arbeiten zum Projekt erledigten. Die selbst kreierten Projekt-T-Shirts wurden erstmals gezeigt. Weiter wurde die Zeittafel sowie die weiteren detaillierten Arbeitsschritte bis zur nächsten Mobilität festgelegt.

Danach wurden die Gemüsebeete, die SchülerInnen und LehrerInnen der Schule angelegt hatten, besichtigt. Im Anschluss daran wurde vor der Schule ein Gemeinschaftsfoto gemacht. Es war auch eine Reporterin der deutschen Zeitung in Andalusien „Costa del Sol Nachrichten“ anwesend, die zum Projekt die einzelnen Partner interviewte.

Später fuhren wir zur Küste zurück und hatten eine geführte Tour durch Torrox zu den historischen Anfängen der Stadt. Wir besichtigten die römischen Überreste der ersten Besiedlung, wie z. B. die Brennöfen zur Herstellung von Keramikgefäßen , die nicht nur zur Lagerung der Produkte, sondern vor allem für den Export dienten. Weiter sahen wir die Überreste von römischen Wohnhäusern, die in weiterer Folge zu Vorratsspeichern und Begräbnisstätten für Reiche umfunktioniert worden waren.

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Die nächste Station mit dem Bus war eine sich im Hinterland befindliche, 1954 stillgelegte, Zuckerrohrfabrik. Derselbe Stadtführer war mit uns gekommen und erklärte uns die Fakten über die wirtschaftliche Bedeutung dieser Region.

Anschließend fuhren wir nach Nerja in das größte Hotel der Region, das Hotel „Marinas de Nerja“. Es sind dort 50-70 MitarbeiterInnen je nach Saison beschäftigt. Dort gibt es die Möglichkeit 15 verschiedene Berufe auszuüben. Ausbildungsplätze vor Ort sind nicht vorhanden, die Möglichkeit zur Ausbildung besteht in entsprechenden Berufsschulen in Malaga. Der Rundgang durch das Hotel ermöglichte auch einen Einblick in die Aufenthaltsräume des Personals, der Küche, Lagerräume, sowie der verschiedenen Zimmertypen. Wir lernten auch Menschen kennen, die diese Berufe im Hotel ausübten. Es wurde uns dann im Anschluss die Möglichkeit geboten, in dem Hotel zu speisen.

Am frühen Abend hatten wir den offiziellen Empfang beim Bürgermeister von Torrox. Es wurden uns die Büros und Repräsentationsräume gezeigt. Der Bürgermeister betonte in seiner Ansprache, dass er sich über das Schulpartnerschaftsprojekt sehr freue und dass es eine Bereicherung für die SchülerInnen sowie für die ganze Region ist. Abschließend machten wir einen Rundgang durch die Altstadt von Torrox. Der Abend fand einen netten Ausklang beim gemeinsamen Abendessen mit lokalen Spezialitäten (Tapas).

Mittwoch, 12. Februar 2014

Wir unternahmen eine Bustour nach Frigiliana, einem wunderschönen und sehr bekannten Bergdorf im Hinterland von Malaga. Dort erwartete uns eine Führung durch das Museum mit Erklärungen über die historische Entwicklung der Stadt. Anschließend unternahmen wir einen Rundgang durch den Ort - über viele Stufen und steile Straßen, an blühenden Gärten und mit Blumen geschmückten Häusern vorbei, bis zur Kirche und dem Marktplatz, wo bereits sonnenhungrige Leute gemütlich an den Tischen der Gastbetriebe saßen.

Danach besichtigten wir eine Olivenmühle, die an dem einen Ende des Ortes lag. Es wurden uns die einzelnen Arbeitsschritte und die wirtschaftliche Bedeutung des Betriebes für die Region erklärt. Wir durften das köstliche Olivenöl auch probieren und hatten die Möglichkeit, auch welches zu kaufen.

Im Anschluss gingen wir den ganzen Ort auf anderem Wege wieder zurück zu einer ehemaligen Zuckerrohrfabrik, welche heute noch als Melasse-Verarbeitungsstätte dient. Früher diente die Fabrik ausschließlich der Verarbeitung des in der Region angebauten Zuckerrohrs. Aus wirtschaftlichen Gründen wird jetzt Melasse aus Ägypten und den USA angekauft, um zu Fertigprodukten wie Zuckerrohrhonig verarbeitet zu werden, welcher wiederum weltweit exportiert wird.

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Der Abend war dann zur freien Gestaltung, den viele von uns zum Strandspaziergang in Torrox nützten.

Donnerstag, 13. Februar 2014

Mit dem Bus ging es gleich nach dem Frühstück nach Malaga. An einem zentralen Platz mit schönen großen Bürgerhäusern und der Touristeninformationsstelle begann unser Rundgang durch die Stadt. Wir schlenderten die prachtvolle, neu errichtete Hafenpromenade entlang zum Meeresmuseum „Museo Alborania“, in dem wir einen kleinen Filmvortrag hatten. Es wurden uns die verschiedensten Ökosysteme der Küstenlandschaft der Costa del Sol anschaulich gezeigt. In einem anschließenden Vortrag wurde auf die Bedeutung der funktionierenden Ökosysteme für die Bevölkerung und deren Erhaltung für die Zukunft hingewiesen. Der Vortragende war ein Haiexperte und so erfuhren wir auch einiges über seine Forschungsarbeit.

Im Anschluss an den Museumsbesuch konnten wir in einem historischen Hafengebäude am Plaza de la Marina verschiedene Modelle über die Entwicklung des Hafens bestaunen. Das Hafengelände ist sehr groß und in verschiedene Sektoren eingeteilt (Fischerhafen, Tourismus, Containerschiffe). Ein neuer Bereich wurde für die riesigen und modernen Schiffe mit tiefem Seegang angelegt. Von der Dachterrasse des Museums genossen wir einen tollen Ausblick über die Hafenanlage und davor liegende Autofähre, die nach Afrika übersetzt.

Nach diesem informativen Teil der Führung ging es zum römischen Theater von Malaga, welches am Fuße der alten maurischen Festung „Alcazaba“ liegt. Wir machten ein Gemeinschaftsfoto zur Erinnerung. Im Anschluss besichtigten wir die „Alcazaba“, welche zwischen dem 11. Und 14. Jhdt. errichtet worden war. Die Gartenanlagen der Festung sind wunderschön angelegt mit Blumen, Palmen und Orangenbäumen, die im Februar Früchte trugen. Von oben hatten wir einen wunderbaren Blick über die Stadt und das Hafengelände.

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Danach hatten wir genügend Zeit für unsere eigenen Besichtigungswünsche in der Stadt und auch zum Einkaufen in der berühmten Einkaufsstraße“ Calle Larios“. Am Plaza de la Merced konnte die Bronzestatue von Pablo Picasso auf einer Bank sitzend bewundert werden. Wer wollte, konnte sein Geburtshaus oder das Picasso Museum besuchen. Weiter gab es einige Kirchen anzusehen, wie z. B. die Kathedrale von Malaga. Zum Abschluss trafen sich einige beim Kaffee unter der Frühlingssonne von Malaga.

Danach ging es zurück zum Hotel nach Torroc El-Morche. An diesem Tag bekamen wir ein Exemplar der aktuellen Ausgabe der „Costa del Sol Nachrichten“ mit dem Artikel über unser Comeniusprojekt. Wir sind sehr stolz auf das Medieninteresse an unserem Schulpartnerschaftsprojekt.

Am Abend hatten wir in unserem Hotel Costamar ein gemeinsames Abschiedsessen mit Ansprachen und Danksagungen der einzelnen Delegationen an die einladende Schule „Collegio de Educacion Infantil y Primaria Los Llanos“. Und wir feierten den Geburtstag einer griechischen Schülerin mit einer großen Herztorte, von der jeder ein Stück bekam. Das war ein netter Abschluss.

Freitag, 14. Februar 2014

Für diesen Tag war das Ende des offiziellen Aufenthaltes angesetzt. Wir verabschiedeten einander. Einige von uns blieben das Wochenende noch länger und erkundeten privat noch mehr der schönen Umgebung von Torrox.