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#02 WINTER | 09 WHAT IS HOT ON WINTER‘S COLD DAYS AND NIGHTS

splush-MAGAZINE #2 WINTER 2009

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#02 WINTER | 09

WHAT ISHOT ONWINTER‘SCOLD DAYSAND NIGHTS

Ab 10. Dezember 30 %auf die aktuelle Kollektion

Öffnungszeiten :Di - Fr 15.00 – 18.30 UhrSa 10.00 – 13.00 Uhr

Herrnsheimer Hauptstr. 52Worms Telefon : 59 39 48

Neue Ideen brauchen immer eine Zeit, bis sie sich etablieren.

Im ersten Splush hatte ich noch mit der Aussage „Yes we can!“ signalisiert, dass mein Angebot bereit steht: Informationen von Geschäften an den Leserin einer hochwertigen Form zu transportieren.

Jetzt sage ich „Yes you can“, denn die spontane Akzeptanz des Wormser Einzelhandels zeigt, dassdas Splush mit seiner Idee auf der richtigen Linie liegt. Von den Geschäften weiß ich, dass sie diePräsentation im Stil eines Magazines mehr als begrüßen, sich hier adäquat aufgehoben fühlen -das Feedback der Leser ist genau so durchweg als begeistert zu bezeichnen.

Dafür sage ich an dieser Stelle ein ganz großes Danke!!

Fordern Sie das Splush weiter heraus, denn „Wir können noch mehr!“ - sind offen für alles, was in Richtung nach vorne geht!

Herzlichst

Ihr Markus Heisler

Ein großes Danke!

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No 2 | WINTER 09ThE Luxury LifEguiDE

6 18 286 hide and seek / Worms meets Munich14 Fünfzehn Fragen an das Titelmodel18 MakeUp-Trends24 Wirken und Sein eines Make-up-Artists28 Königs-Kinder32 Ruhe und die eigene Mitte36 Nordic Walking

42 64 7642 The Garden of Art52 Kolumne / Der betrügerische Pulli56 Start-Up einer Künstlerin62 Implantate vom Spezialisten64 Rezeptpflichtig / Das erste Rezept72 Ausgezeichnet vom Feinschmecker76 Ein Sohn Mannheims aus Worms81 Bezugsquellen / Impressum

SCHUHSCHACHTELWORMSMEETSFASHIONDESIGNMUNICH

hide and seek

photographed by Markus HeislerMakeup/hair Frauke Bergemann-GorskiStyling Hasina NisarModel Ann Kathrin RuhlOutfits by Svenja Jander / MünchenSchuhe und Taschen Schuhschachtel Worms

WINTER 0906

ockerfarbenesDrapeékleid 228,-Svenja JanderMünchen

grüneStiefeletten 119,-grüneNietentasche 89,-SchuhschachtelWorms

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braunesDrapeékleid 248,-Svenja JanderMünchen

Stiefel 159,-Tasche „Liebeskind“ 249,-SchuhschachtelWorms

WINTER 0908

petrolfarbenesDrapeékleid 328,-Svenja JanderMünchen

Pumps schwarzmit „Knoten“ 109,-SchuhschachtelWorms

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lilaDrapeékleid 248,-Svenja JanderMünchen

roteTasche „Liebeskind“ 249,-roteOverknee-Stiefel 179,-SchuhschachtelWorms

WINTER 0910

bordeauxfarbenesDrapeékleid 248,-Federgürtel 149,-Svenja JanderMünchen

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Ein fest allerSiNNE

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anthrazitfarbenesDrapeékleid 248,-Ledergürtel 98,-Svenja JanderMünchen

Overkneestiefelvelour 129.-SchuhschachtelWorms

WINTER 0912

rotesDrapeékleid 328,- Ledergürtel 98,-Svenja JanderMünchen

Tasche „ABRO“ 199.-Stiefelette 119.-SchuhschachtelWorms

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Das Wort „Model“ gehört mit Sicherheit in eine Kategorie von Begriffen, die wesentlich mehr Vorstellungen und Assoziationen

in uns auslösen, als andere Schlagworte.Wer nicht zufälligerweise ein Model kennt, bleibt bei den üblichen

Vorstellungen. Splush Magazine sorgt für Aufklärung: Schon mit der ersten Ausgabe hatten wir uns verschrieben, das jeweils aktuelle Titelmodel zu

interviewen. Dieses Mal im Fokus: Ann Kathrin Ruhl, die man auch in der einen oder anderen bundesweiten Kampagne sehen kann

15 FragenTitelmodel

an das

Hallo, Ann Kathrin, wie bist Du zum Modeln gekommen?

Nach meinem Studium führte mich mein Weg nach München. Während eines Praktikums jobbte ich nebenbei noch in einem Szene-Café. Dort wurde der Chef meiner jetzigen Agentur auf mich aufmerksam und hat mich so ganz klassisch entdeckt - erst in diesem Moment hatte ich mich ernsthaft damit beschäftigt, als Model zu arbeiten.

Dann bist Du ja ganz zufällig zu dem gekommen, was Du heute machst, wie war dann die erste Zeit für Dich in einem Job zu arbeiten, an den Du vorher nicht dachtest?

Die erste Zeit war natürlich sehr span-nend. Das erste Casting, danach das erste Fotoshooting, das alles war neu und aufregend.Ich bin dankbar für diese Chance, die sich mir so unverhofft geboten hat.

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Du bist für das Shooting im aktuellen Splush extra aus München angereist, wie kam das und was hat Dich dazu bewegt für unser noch sehr frisches Magazin zu arbeiten?

Mit Markus Heisler als Fotograf habe ich schon in der Vergangenheit zusammen gearbeitet.

Als er mir die Erstausgabe des Splush Magazines vorstellte und fragte, ob ich für die Produktion einer Fotostrecke nach Worms kommen würde, habe ich sofort begeistert zugesagt.

Bist Du hauptberuflich Model?

Ja, ich arbeite seit 5 Jahren hauptbe-ruflich als Model für Spots und Foto-strecken.

Erzähl doch mal für wen und welcheArt von Kampagnen Du schon gearbeitet hast und was aktuell gerade so läuft!

Ich durfte schon für Kunden wie Wella, Schwarzkopf, MC Donald‘s, Audi, VW, Maggi (um nur einige zu nennen) arbei-ten. Das waren zum einen Print-Kampa-gnen zum anderen auch TV-Spots.

Ganz aktuell bin ich in der Ferrero Rocher Werbung mit Jan Josef Liefers zu sehen.

Respekt, da sind ein paar Namen dabei, die wirklich jeder kennt. Nehmen wir mal den Ferrero-Spot als Beispiel, wie läuft so ein Job für Dich ab, wieviel Arbeit hängt da für Dich dran?

Das ist von Job zu Job verschieden. Für den Rocher-Spot war ich 12 Std. am Set. Der Tag beginnt früh um 8.00

Uhr mit der Maske, Einkleiden und dem Styling.

Danach dreht sich alles hauptsächlich ums Warten.

Wenn es dann endlich los geht und die richtigen Einstellungen für den Dreh gefunden sind, sind Schnelligkeit, Konzentration und Präsenz gefragt.

Oft ist die Vorstellung vertreten, dass speziell weibliche Models extrem auf ihren Speiseplan achten müssen, damit sie möglichst dünn bleiben, ist das wirklich immer so?

Das kommt tatsächlich auf die Agentur bzw. die Stadt / Land an, wo man gerade arbeitet. Gott sei Dank verhält es sich in Deutschland, Österreich und der Schweiz so, das immer noch ein sehr ge-sunder, natürlicher Look gewünscht ist.

Das heißt also, dass das für Jobs im deutschsprachigen Raum anders läuft als man sich das üblicherweise so vorstellt. Trotzdem die Frage: Was tust Du für deine Fitness, wieviel Aufwand betreibst Du?

Da ich gerne gut esse und mir nichts verbieten möchte, gleiche ich kleinere Sünden mit Sport aus. In der Regel gehe ich 3 - 4 Mal die Woche laufen oder schwimmen.

Für große Namen zu arbeiten, löst die Vorstellung aus, dass es auch gut bezahlt ist - kommst Du bei dem Ganzen besser weg, als in einem einigermaßen gut situierten Job, oder wie verhält sich das?

Reich wird man mit dem Modeln nicht - aber es ist doch toll, sich seine Zeit frei

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einteilen zu können, mit interessanten Menschen zu arbeiten, viel zu reisen und jeden Job als neue Herausforderung zu sehen. Büroalltag ist nicht mein Ding!

Ist Dein Leben als Model auf Dauer spannend, oder kam irgendwann der Punkt an dem es Routine wurde?

Nein, zur Routine ist es nie geworden.

Wie nimmst Du den Gesamtvorgang, dass es letztendlich darum geht, das Image von Produkten mit Deinen Bildern positiv zu besetzen, wahr? Ist das nur toll, oder kamen auch schon mal Zweifel auf?

Ich freue mich immer, wenn sich eine Marke für mich als Imageträger entscheidet und wenn ich den Job an-nehme, dann gibt es keine Zweifel. Es kommt aber schon mal vor, dass ich einen Job absage - genau aus diesem Grund - dass ich die Marke nicht unter-stützen möchte.

Hast Du bei einem Job schon mal etwas Außergewöhnliches erlebt, dass Du uns erzählen könntest?

Ja, für den Dreh eines Werbespots für VW auf den Kanaren, spielte eine Szene im Delfinarium auf Teneriffa.

Wir durften nach Beendigung der Dreharbeiten zu den Delfinen in das Becken und mit ihnen schwimmen. Dieses Erlebnis wird für mich immer unvergesslich bleiben!

Für welche Marke oder welchen Desig-ner würdest Du gerne mal arbeiten?

Natürlich für meine Lieblingsmarke: See by Chloé!!

Wie sieht das grundsätzlich für ein Model aus, gibt es eine Altersgrenze, ab der Du damit rechnen musst, dass es ausläuft, oder gibt es Möglichkeiten lange dabei zu bleiben?

Generell gibt es keine Altersbegrenzung beim Modeln. Gerade in der Werbung werden alle Typen jeglichen Alters gesucht.

Supermodels wie Claudia Schiffer sind auch mit Ende 30 noch sehr gut im Geschäft und Dove hatte auch vor kurzem eine Kampagne in der es um alternde Haut ging.

Wie sieht Dein persönlicher Plan aus, weißt du schon, wo es für Dich hingehen soll?

Solange es mit dem Modeln noch so gut läuft, werde ich dabei bleiben. Allerdings versuche ich auch parallel beruflich am Ball zu bleiben - durch Praktikas und Schulungen in meinem „erlernten“ Beruf.

Die Splush-Spezial-Frage:Mode bzw. Bekleidung im Allgemeinen wird sehr oft in Ländern hergestellt, die niedrige Lohn- und Umwelt-standards haben. In Deutschland würden Betriebe mit solchen Be-dingungen sofort geschlossen werden. Was denkst Du darüber?

Leider funktioniert so die freie Markt-wirtschaft, aber Gott sei Dank gibt es Firmen wie Amercian Apparel oder Trigema, die auch im eigenen Land unter fairen Bedingungen erfolgreich produzieren und so ihr Image stärken.

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WINTER 0918

Ob fürs Büro, zum Essen oder für die After-Work-Party, mit diesen Schokonuancen treffen Sie immer den richtigen Ton.

Ein Make-up passend zu Ihrem Haut-Ton, um Ihre natürliche Schönheit zu unterstreichen. Ein Hauch von Gold für die Lider,

Pfirsich für die Wangen und Schokobraun für die Lippen steht bei diesem Make-up im Fokus

Von Casual Chic über klassische Schönheit, bis hin zu Smokey Eyes ist in diesem Winter alles erlaubt.

Gerade bei besonderen festlichen Anlässen, wie Weihnachten oder Silvester ist es schön, ein entsprechendes Make-up aufzulegen.

Dies wird nicht nur dafür sorgen, dass Sie sich wohl fühlen, sondern auch Ihr Umfeld wird bemerken, dass Sie mit der Zeit und der Mode gehen

MakeUp-Trends

DIE ScHOKOLADENSEITEvorgestellt und realisiert von Make-up-Artist

Frauke Bergemann-Gorski

fotografiert von Markus Heisler

Casual Chic

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Klassische Schönheit

Hier gilt es die Augen oder die Lippen zu betonen - nicht beides.

Wählen Sie für die Augen Pastelltöne.

Setzen Sie einen Hauch Rouge auf die Wangen, so wird Frische in Ihr Gesicht gezaubert.

Lippen im Fokus Rot, die Farbe der Saison.

Verwenden Sie Farbe pur, dunkle Schokoladen- oder Bordeauxtöne sind ebenfalls erlaubt

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Smokey Eyes, glamourös und sexy.

Setzen Sie auf Effekte und werden Sie durch Ihre Augen zum Blickfang.

Besonders intensiv wird die Wirkung, wenn Sie schwarzen Lidschatten verwenden.

Der Eyeshadow wird am Rand verwischt und erhält so einen soften Verlauf.

Lipgloss verwandelt jeden Mund in ein glänzendes Versprechen...

Party Diva

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Wirken und Sein eines Make-up-Artists

BAcKSTAge

Frauke Bergemann-Gorskiist ausgebildeter Make-up-Artist.

Für das Splush Magazine gestaltet sie seit der ersten Stunde die Make-ups

für die Fotoshootings. Ihr Können bietet sie außerdem

für eine ganze Anzahl von Gelegenheiten und Bereiche an.

Wir fragen sie an dieser Stelle mal über ihre Arbeit aus…

Welche Ausbildung bzw. welche Schritte musstest Du gehen, um Dich Make-up-Artist nennen zu dürfen?

Meinen Grundstein habe ich mit einer fundierten Ausbildung zur Visagistin bei „die maske“ in Köln gelegt. Nach Ablegen der Prüfung habe ich dort weitere Kurse für Hairstyling sowie ein Qualifikationsseminar zur Aufnahme in die Profi-Agentur der Schule absolviert.

Wie bist du auf „die maske“ in Köln als Ausbildungort gekommen, gab es da spezielle Beweggründe?

Ich habe sehr lange recherchiert und mir

viele Unterlagen von Schulen quer durch Deutschland zukommen lassen. Die Entscheidung ist mir sehr schwer gefallen, denn sowohl von der Aus-bildungszeit als auch von der Preis-struktur unterscheiden sich die Schulen sehr stark – da kann man insgesamt sehr schnell den Überblick verlieren.

Nach vielen Gesprächen mit Kennern der Szene ist meine Entscheidung auf „die maske“ gefallen. Diese Schule hat ein hervorragendes internationales Renommee und bietet eine seriöse und professionelle Ausbildung.

Was hat Dich bewegt, diesen Beruf zu wählen, was fasziniert Dich daran?

Für mich war schon immer klar, dass ich einen kreativen Beruf ausüben möchte. Außerdem ist mir der direkte Kontakt zu Menschen sehr wichtig. Die Faszination liegt in den unterschiedlichen Charakte-ren und Persönlichkeiten jedes einzelnen Kunden, die mit den verschiedensten Bedürfnissen zu mir kommen und der Herausforderung, diese umzusetzen.

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das Titelbild eines großen, bekannten Modemagazins zu kreieren.

Mit welchen Anliegen kann man sich von privat an dich und mit welchen als Projekt wenden?

Im Bereich der Privatkunden liegen meine Schwerpunkte im Beauty- oder Abend-Make-up, der professionellen Schminkberatung oder der Gestaltung eines individuellen Braut-Make-ups. Im kommerziellen Bereich bin ich für Fotoshootings oder Filmdrehs buchbar.

Die Splush-Spezial-Frage: So, jetzt trifft‘s auch Dich, die Spezial-Frage ist schließlich Pflicht bei uns: Viele junge Menschen stehen heute vor einer schwierigen Situation: Es ist ja schon lange nicht mehr so, dass man sich einen Beruf aussucht und chancen hat, diesen zu erreichen. Andererseits gibt es immer mehr Menschen, die ausge fallene, teilweise nicht klassisch definierte Berufsbilder haben und damit erfolg-reich sind. Deine Ausbildung ist ja auch nicht von der Stange - von daher die Frage: Was rätst du jungen Menschen, um zum einen herauszufinden, was zu ihnen passt und als nächstes das auch zu realisieren?

Ich denke, viele Jugendliche erkennen ihre Stärken sehr wohl, lassen sich aber oftmals zu sehr von äußeren Einflüssen wieder vom richtigen Weg abbringen. Deshalb sind eine gewisse Hartnäckig-keit und viel Ausdauer notwendig.

Wichtig ist, sich über die verschiedenen Möglichkeiten zu informieren, sei es durch ein Praktikum in den Ferien oder intensive Recherche im Internet.Also: Lebe und verwirkliche deinen Traum!

Was ist die spezielle Aufgabenstellung eines Make-up-Artists, welche Begabung muss man mitbringen?

Ein Gefühl für Farben und Trends ist unabdingbar. Besonders wichtig ist es auch, die oft unausgesprochenen Kundenvorstellungen zu erfassen und umzusetzen. Es wird zudem viel Flex ibilität und Zuverlässigkeit erwartet.

Was kannst Du über diesen Job sagen, das hört sich zuerst mal nach einem Arbeitstag mit nur Schönem an?!

Wenn es wie bei mir, der Traumberuf ist, wird man sicherlich auch fast allem etwas Schönes abgewinnen können. Jeder Job ist eine neue Herausforderung, bringt Spannendes und manchmal auch Überraschendes mit. Erzähl‘ doch mal, was war Dein spannendster Auftrag bis jetzt?

Ich hatte gerade einen sehr interessanten Auftrag von der Firma Triumph. Es war ein Wäscheshooting für deren junge Linie Dorina.Tolles Team, anspruchsvolles und angenehmes Arbeiten, schöne Körper - einfach ein insgesamt tolles Projekt.

Wie ist die Arbeit für das Splush Magazine für Dich, was hat Dich dazu bewogen, hier aktiv zu werden?

Ich bin in Worms aufgewachsen und lebe seither in dieser Stadt, deshalb ist es toll an einem Lifestyle-Magazin mitzu-arbeiten und etwas für die Menschen in meiner Stadt mit zu erschaffen!

Was wäre dein Traumauftrag?

Ein großer Traum ist ein Make-up für

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Wie sind Sie auf die Idee gekommen, eine private Einrichtung für Kinder undJugendliche zu gründen?

Die Komponenten Spiel, Spass und Freude sind mir in der Arbeit mit Kin-dern besonders wichtig. Beim Spielen, Feiern und ausgelassen sein erleben Kinder gute Interaktionen und erwer-ben Sozialkompetenzen. Da gibt es Regeln und die werden eingehalten sonst klappt das Spiel / die Feier nicht. Kinder müssen Sozialkompetenzen spielerisch und interaktiv lernen, ohne dass sie es

bemerken. Um auf Ihre Frage zurück zu kommen: Kinderwelt ist nicht Er-wachsenenwelt, das hat mir bislang im Umgang mit Kindern überall gefehlt.

Ana C. Trifan hat in Worms das Königskinder-Atelier gegründet, eine privateEinrichtung mit dem Ziel Kinder und Jugendliche mit viel Spiel, Spass und Lebensfreude in ihrer Entwicklung zu fördern.Die junge Gründerin hat in ihrem Programm fachlich und inhaltlich einiges zu bieten, doch fragen wir sie selbst!

KöNIGS-KiNDEr

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Der Name Königskinder-Atelier lässt eine Firmen-Philosophie anklingen,welcher Esprit steckt hinter Ihrer Idee?

Ganz nach dem Motto „Froh zu sein bedarf es wenig, doch wer froh ist, ist ein König“. In Märchen feiern Könige schillernde Feste. Außerdem, was macht einen guten Kö-nig aus? Ich wünsche mir, dass Kinder dazu herangeführt werden, später ein-mal weise Entscheidungen zu treffen. Von den Entscheidungen dieser Kinder hängt unsere Zukunft ab. Daher Königs-kinder. Das Atelier steht für den schöp-ferisch-kreativen Prozess und es klang einfach gut in meinen Ohren.

Ihr beruflicher Werdegang ist in einem Sozialpädagogig-Studium begründet,wie ging es danach weiter, was waren in diesem Bereich Ihre Tätigkeiten bis jetzt?

Trotz meines Alters ist mein Werdegang lang und vielseitig. Ich arbeite seit meinem 12. Lebensjahr mit Kindern und Jugendlichen und es fällt mir schwer, mir etwas schöneres vorzustellen. Ich habe vor und nach dem Studium unterschiedliche Bereiche der Kinder- und Jugendarbeit ausprobiert, bis ich meine Lieblingsbeschäftigung ge funden habe, von deren Wirksamkeit ich überzeugt bin.

Was genau bieten Sie im Königskinder-Atelier an?

Ein buntes Angebot an Dienstleistungen für Kinder.Hauptsächlicher Alltag sind individuelle und kreative Partys, Kinderbetreuung ab 1,5 Jahren, Knigge-Kurse an Schulen, Kitas und im Haus unsere Arbeit als Kooperationspartner der Buchkinder

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Leipzig e.V. Kinder können bei den Buchkindern ihre eigenen Bücher schreiben und gestalten, das ist einfach genial!Hinzu kommen Modedesign-Work-shops, Entspannungsinseln, Ex-perimentierkurse, Beauty-Farm für Kinder, Styling und Make-up für Jugendliche, Lesenächte, Stadtralleys uvm., sowie auch Angebote für Eltern im Haus. Das Angebot wird öfter mal erweitert, jedes Mal wenn jemand

von uns, ein Kind oder ein Elternteil eine neue pfiffige Idee hat. Das geschieht oft, daher ist das Königskinder-Programm sehr abwechslungsreich.

Sind Sie außerhalb des Ateliers auch noch aktiv?

Außerhalb des Ateliers arbeite ich als Schulbegleitung und Integrationshilfe für autistische Kinder und Jugendliche. Mit den Königskinder-Angeboten

sind wir an einer Ganztagsschule tätig und werden von privaten Haushalten und Unternehmen gebucht.

An wen richtet sich Ihr Angebot genau?An Menschen.

Wie rundet sich Ihr Angebot durch die Mitarbeit Ihrer Kolleginnen ab?

Wir ergänzen uns in unserer Arbeit durch unsere individuellen Fähigkeiten. Barbara hat als Modedesignerin einen ganz anderen Blick auf die kreativ-künstlerische Arbeit der Kinder als ich. Sie achtet auf Details und Farben, während ich plane, interagiere und einschätze. Frau Giegerich ist durch Ihre Lebenserfahrung und Weisheit ein wichtiger Baustein in unserem Team. Sie gibt uns in vielen Fragen - auch in persönlichen Belangen gute Tipps. Am wichtigsten ist jedoch, dass wir mit-einander Tanzen (der Pinguin-Tanz ist ein echter Knaller) und Lachen können. Barbara ruft schon mal zur Wahl der Mitarbeiter des Monats und drapiert diese auf dem Teppich mitten im Raum. Das ist dann unser Begrüßungskomitee, oder die Empfangsdamen! (Das sind Stofftiere, Handpuppen und witzige Sitzkissen.) Diese werden mit Namen, je nach Gelegenheit, manchen Eltern und allen Kindern vorgestellt. Da gibt es viele lustige Gesichter zu beobachten!!!

Was steht für Sie bei Ihrer Arbeit im Mittelpunkt bzw. was ist Ihre ganzpersönliche Intention?

Ich möchte mit meiner Arbeit dazu beitragen mich selbst und andere Menschen glücklich zu machen.

Gibt es schon Pläne für die Zukunft der Königs-Kinder - wo soll‘s mal hingehen?

Zum Königskinder-Schloss bitte! Mit einem riesigen Ballsaal für die Festlichkeiten, einem schönen Park, mit Teich und Kaulquappen, vielen Pflanzen und Tieren. Ach ja, eine Bobbycar-Rennbahn müsste das Schloss auch haben! Und natürlich eigene Königskin-der-Stofftiere, die Barbara im Eingang auf den bunten Teppich als Empfangsko-mitee drapiert.

Ich werde als nächstes die Kinderbe-treuung ab 12 Monaten ausbauen. Weiterhin arbeiten wir daran, unsere Dienstleistungen auch überregional an Schulen, Kindergärten und Unterneh-men anzubieten. Hierfür benötigen wir passende Verstärkung für das Team.

Die Splush-Spezial-Frage:Wenn man die Zeitung aufschlägt oder Nachrichten sieht, ist ein großer Teil mit Negativ-Meldungen ausgefüllt, schlechte Konjunktur hier, Finanzkrise da, Entlassungen und Arbeitslosigkeit, Umweltprobleme usw. Fast könnte man sagen, dass die positiven Meldungen auf der anderen Seite nur daraus bestehen, dass Negativthemen temporär einen positiven Trend bekommen - und das ganze läuft schon seit einigen Jahren so. Was sagen Sie in Ihrer Eigenschaft als Sozialpädagogin dazu?

Das ist ein zweischneidiges Schwert, das mit den Medien. Auf der einen Seite gut und sinnvoll, damit wir schnell infor-miert sein können, in dem von Ihnen geschilderten Fall jedoch nicht so gut und sinnvoll: da wir dadurch ständig denken, dass alles furchtbar ist, bleibt, wird und sein muss!Ich würde mir eine ausgewogenere Be-richterstattung wünschen, denn Negati-ves und Positives geschieht jeden Tag!

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Welche Arten von Zur-Ruhe-führenden Methoden bieten Sie an?

Autogenes Training, Progressive Mus-kelrelaxation, Kreativitäts-, Phantasie- und Körperübungen, therapeutische Wirkkraft von Formen und Einführung in Yoga und Qi Gong mit Kindern und Jugendlichen.

Autogenes Training ist ein Begriff, den viele kennen, aber keine konkrete Vor-stellung davon haben, worum es geht.

Können Sie uns näher erläutern wie aufwändig es ist, das zu lernen und wobei es genau hilft?

Wörtlich übersetzt bedeutet Autogenes Training: „Selbstwerdung durch Üben“ oder selbstentstehende Entspannung. Autogenes Training ist eine konzentra-tive Selbstentspannung. Das Autogene Training kann einzeln oder in Gruppen gelernt werden. Bei jüngeren Kindern wird es zum Teil spielerisch vermit-telt. Zum Teil werden die Übungen

Bei den Anforderungen des typischen Alltags fällt es vielen Menschen schwer Anspannungen abzubauen. Davon sind nicht nur Leute betroffen, die beruflich stark eingespannt sind, auch oder erst recht betrifft es Hausfrauen und Mütter. Durch deutlich gewachsene Anforderungen im Schulalltag können mittlerweile sogar Kinder und Jugendliche ein Lied davon singen, was es heißt, nicht abschalten zu können.Hildegard Giegerich bietet eine ganze Reihe von Lösungen an.Wir fragen Sie, in welchen Fällen sie etwas anbieten kann und was wir uns darunter vorstellen können

Hildegard GiegerichWenn es um Ruhe und die eigene Mitte geht...

WINTER 0932

des Autogenen Trainings in Phanta-siegeschichten, die Bezug zum Alltag und den Problemen haben, eingebaut. Ganz wichtig ist die Vermittlung von Anspannung und Entspannung, Ruhe - Bewegung, damit man das im Alltag gut umsetzen kann. Bei Jugendlichen und Erwachsenen beginnen die Übungen mit Erlernen der Grundstufe. Dem Übenden wird zunächst die allgemeine organisch/körperliche Umschaltung vermittelt.

Die Grundübungen bestehen aus 6 aufeinander aufbauenden Übungen. Manchen Menschen ist das bekannt wie rechter Arm schwer, Atem ruhig usw., sie sollen dem Übenden durch Selbstsuggestion Wärme und Schwere in Armen und Beinen, Wärme im Sonnen-geflecht, Solarplexus, sowie eine kühle Stirn hervorrufen. Beim Erlernen der Mittelstufe des Autogenen Trainings, hier ist die Grundstufe Voraussetzung, wird mit formelhaften Vorsätzen zielge-recht auf die Problematik eingegangen. Ziel ist, dass jeder Teilnehmer diese Übungen in einem Kurs erlernt, und zu Hause das Erlernte übt, so dass er ohne Lehrer bzw. Trainer, das Autogene Training in jeder Lebenslage anwenden kann.

Unser Alltag wird immer schneller und lauter, dieser Leistungsgesell-schaft sind wir, ob Kinder, Jugendliche oder Erwachsene, ausgeliefert. Wobei ganz besonders Kinder und Jugendli-che durch die immer mehr werdende Reizüberflutung schon in jungen Jahren total gestresst sind. Auch Missstände im familiären Bereich werden oft auf den Schultern unserer Kinder ausgetragen, so dass der Bedarf an einem effektiven Selbsthilfe-Verfahren wächst. Durch das Autogene Training erfahren beson-ders Kinder Ruhe und Geborgenheit,

eine Erweiterung der Vorstellungskraft, seelische und körperliche Stabilisierung, Stärkung des Selbstvertrauens aber auch eine Verbesserung der Konzentration, Abbau von Ängsten und eine Verringe-rung von körperlichen und seelischen Störungen. Die positive Auswirkung des Autogenen Trainings ist in der heutigen Zeit, für jeden Menschen ob jung oder alt, Hilfe zur Selbsthilfe.

Sie hatten noch die Progressive Muskel-relaxation genannt, ist das eine Alterna-tive zum Autogenen Training und auch hier, wie viel muss man zeitlich aufbrin-gen, um es zu lernen und auszuführen?

Progressive Muskelrelaxation heißt wörtlich übersetzt fortschreitende Entspannung. Progressive Muskelrelaxa-tion beruht auf einer Wechselbeziehung zwischen psychischer und muskulärer Spannung. Durch das Herabsetzen der Spannung der Willkürmuskulatur wer-den ein tiefes körperliches Ruhegefühl und eine seelische Entspannung erreicht. Diese Methode des Trainings geht auf die Beobachtung des Arztes und Psycho-logen Dr. Jacobson zurück, der sich mit dieser Entspannungsmethode intensiv beschäftigt hatte und dabei herausfand, dass Anspannungen der Muskulatur häufig mit einer inneren Unruhe, Stress und Angst auftreten.

Diese Entspannungsmethode hilft z.B. bei Spannungskopfschmerz, Einschlaf-schwierigkeiten / Schlafstörungen, Hyperaktivität, Lernschwierigkeiten, Alltagstress usw. Progressive Muskelre-laxation dient dem allgemeinen Wohl-befinden und der persönlichen Entwick-lung, d.h. angenehmes Körpergefühl, mehr Ruhe und Gelassenheit. Ich per-sönlich biete Kurse mit 4 Doppelstunden an. Wie in allem, ist auch hier ein

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Üben zu Hause die Voraussetzung des Erfolges. Wie heißt es so schön: „Übung macht den Meister“ und das ist so.

Ich verstehe das so, dass Autogenes Trai-ning und Progressive Muskelrelaxation eine Art der Hilfe zur Selbsthilfe ist. Sie sind ja weiterhin Psychologische Kinder- und Jugendbetreuerin, ist das dann für Fälle, wenn es besser ist, eine konkretere Hilfe in Anspruch zu nehmen?

Natürlich gibt es Menschen, die ungern in Gruppen eingebunden sein möch-ten und schon gar nicht, wenn es um persönliche Probleme geht, was ich auch sehr gut verstehen kann. Da biete ich auch Einzelgespräche bzw. Kurse an. Durch meine Ausbildung als Psycholo-gische Kinder-, Jugend- und Familien-

beraterin bin ich in der glücklichen Lage beides zu tun, d.h. eine gemeinsame Lösung für das Problem zu suchen.

Was hat Sie dazu motiviert, die dazu nötigen Ausbildungen zu machen, wie kam das alles, gibt es eine persönliche Geschichte dazu?

Oh, jetzt könnte ich ein Buch schreiben, aber ich mache es kurz: Wie bei vielen Menschen, kam auch ich an einen Punkt in meinem Leben, wo alles zu viel war. Haushalt, Kinder, Geschäft usw. - zu wenig Schlaf und zu wenig Zeit für die vielen Anforderungen des Alltags. So kam ich zum Autogenen Training, was mir auch geholfen hat, wieder zu meiner inneren Ruhe zu kommen. Auch Pro-gressive Muskelrelaxation wurde mir in

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einer Rückenschule gezeigt. Aber lange Zeit war ich auf der Suche, mein Leben in ruhige Bahnen zu lenken, so erlernte ich Meditation. Was mir aber immer fehlte, war das Hintergrundwissen. So fing ich mit meiner Ausbildung an. In der Regel lernt man einen Beruf und macht dann seine Erfahrungen - bei mir ist es umgekehrt. Aus dieser Sicht habe ich den Vorteil, dass ich aus Erfahrung sprechen kann.

Und ich freue mich sehr, dass ich anderen Menschen helfen kann. Zum Beispiel biete ich einen Kurs für werden-de Eltern an, d.h. man lernt, während der Schwangerschaft schon Ruhe und Gelassenheit, bei der Geburt und dann wenn aus dem Duo ein Trio geworden ist hat man die Ruhe und Entspannung so vertieft, dass man es automatisch weiter anwendet. Mütter, die ruhig und gelassen ihren Alltag bewältigen und das Wissen haben, dass es Entspannungs-möglichkeiten gibt, werden es an ihre Kinder weiter geben, so bleibt viel Stress erspart. Auch biete ich einen Kurs für die Wechseljahre an, ich weiß wovon ich spreche. Auch hier ist Ruhe und Gelas-senheit etwas Wunderbares.

Ich kann mir vorstellen, dass eine solche Arbeit, die in erster Linie darauf abzielt, anderen zu mehr Ruhe und neuen Sicht-weisen zu verhelfen, nur dann machbar ist, wenn man sich dazu berufen fühlt. Wie sehen Sie sich da selbst?

Ja, so ist es. All meine Lebenserfahrun-gen machen es mir heute möglich, das Leben so anzunehmen wie es ist, mit all seinen Höhen und Tiefen.

Ist es besonders kostenaufwändig, sich Ihre Anleitung und Hilfe zu leisten oder kann man sagen,

dass es für jedermann machbar ist? In welche Richtung geht es ungefähr?

Z.B.: 4 Doppelstunden pro Kind 65,- €, die Begleitung 75,- €, Jugendliche und Erwachsene 85,- € pro Kurs, Wo-chenendkurs mit Verpflegung 150,- € usw., Einzelgespräche und Kurse nach Absprache.

Sie bieten Ihre Leistungen auch in Zu-sammenarbeit und auf der Adresse des Königskinder-Ateliers in Worms an - ist dort Ihr ganzes Programm vertreten?

Ja, und ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Ana, d.h. mit Frau Trifan.

Was ist Ihre persönliche Message an den gestressten Mensch von heute?

Höre auf dein Herz, denn es ist der beste Ratgeber, trage für alles, was du tust die Verantwortung, denn so wie du gibst, so empfängst du.

Die Splush-Spezial-Frage:Eine fiktive Situation: Zur Ruhe kom-men und Entspannung wird im Grund-recht verankert, Sie sollen eine gesetz-liche Regelung dafür aufstellen, wie würden Sie das angehen wollen?

In allen Gebäuden ist ein Raum der Stille einzurichten, der für jeden Ruhe Suchenden zur Verfügung steht. Dieser Raum muss sehr sauber und gepflegt sein. Die Möglichkeit für angenehmes Sitzen sollte bzw. muss vorhanden sein. Es ist gesetzlich darauf zu achten, dass er in keiner Weise missbraucht wird. In Firmen sind gesetzliche Ruhezeiten Vorschrift. In Kindergärten und Schu-len werden ab sofort Entspannungs-übungen zur Pflicht.

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Nordic Walking kennt jeder - die einen weil sie aktiv sind oder es schon mal probiert haben, die anderen,

weil sie etwas darüber gelesen oder gehört haben.

Wer es aus der Praxis kennt, weiß in der Regel, wofür diese Sportart gut ist. Für Unbedarfte wirkt es ein

bißchen wie Wandern mit Skistöcken...

Michaela Rohleder, Heilpraktikerin mit eigener Praxis in Westhofen ist ausgebildete DNV Nordic Walking Basic Instructorin. Sie verrät uns im Interview, was

mit Nordic Walking erreicht werden kann, wenn man die kleinen, aber wichtigen Details beachtet

NORDICWalking

WINTER 0936

Die komplette Ausstattung für Nordic Walking finden Sie bei Intersport Voswinkel Worms im WEP

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Welches Ziel kann mit Nordic Walking erreicht werden?

Sie können kleine aber auch große Ziele damit erreichen. Angefangen mit einer allgemeine Verbesserung der Gesund-heit, Abbau von Stresshormonen, das eigene Wohlfühlgewicht erreichen, Erhöhung der eigenen Fitness bis hin zu einer Verzögerung des Alterungsprozes-ses. Das sind aber bei weitem nicht alle Ziele, auch kann NW helfen Depressi-onen zu reduzieren, den Bewegungs-apparat verbessern, das Immunsystem zu stärken, um nur ein paar von noch vielen weiteren zu nennen.

Um den Kreislauf zu trainieren oder in Richtung Idealgewicht zu arbeiten, gibt es viele Ansätze, wo liegt Nordic Walking hier im Vorteil?

Mit NW trainieren Sie vier der fünf mo-torischen Hauptbeanspruchungs formen wie Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit und Koordination. Das kann fast keine andere Sportart bieten. Sie können den Sport auch jederzeit ausüben, ob alleine oder mit einer Gruppe. Ihr Sportgerät kann Ihnen fast ein ganzes Fitnessstu-dio ersetzen, da man ja nicht „nur“ damit laufen, sonder auch wunderbar ver schiedene Übungen ins Training ein-bauen kann. Außerdem wird der ganze Körper trainiert.

Wieviele Kcal kann man mit Nordic Walking verbrennen, vorausgesetzt es wird richtig ausgeführt?

Da kann ich Ihnen keine genauen Zah-len nennen, denn das kommt ganz dar-auf an, in welcher Intensität und Umfang Sie laufen, aber in der richtigen Inten-sität und dem richtigen Umfang sind es auf jeden Fall einige. Aber letztendlich

die gewünschten Effekte zu erwarten.

Am Beispiel Greifen und Loslassen kann man das schön zeigen:Wenn ich beim Bewegungsablauf richtig greife und loslasse, kann ich die „Ve-nenpumpe“ des Armes richtig aktivie-ren, soll heißen, das Blut wird richtig „hochgepumpt“ und die Schultermus-keln können optimal versorgt werden, außerdem kann ich nur so den Bewe-gungsspielraum von Oberkörper und Armen / Stöcken ausnutzen. Um diese ganzen Details zu lernen, ar-beite ich mit der ALFA-Technik, die ich mit unserer 7-Steps-Methode vermittle.

Ist die Sportart für jeden geeignet?

Prinzipiell ja, allerdings sollten Men-schen mit Vorerkrankungen mit ihrem Arzt sprechen, um eventuelle

zählen auch nicht die Kalorien, sondern das Ergebnis.

Auf welche Details kommt es an, damit es richtig gemacht wird?

Da sprechen Sie einen enorm wichtigen Punkt an, denn nur wer sich mit NW in einem funktionalen Bereich bewegt und eine effektive Technik ausübt, hat auch

So greifen die Finger richtig zu

WINTER 0938

Kontraindikationen auszuschließen.

Wieviel Zeit sollte man in der Woche mindestens investieren?

Damit Sie einen spürbaren Effekt haben, sollten Sie ca. 2 - 3 Mal die Woche jeweils ca. 30 - 45 Min. trainieren. Das sollte Ihnen Ihre Gesundheit schon wert sein. Allerdings ist es wichtig, nicht die

komplette Zeit auf einmal „abzureissen“, denn das würde sich negativ auf Ihre Gesundheit auswirken. Selbstverständlich dürfen Sie auch öfter und länger trainieren.

Wo hat die Sportart ihre Wurzeln, wie alt ist sie?

Zwei finnische Sportstudenten unter-suchten 1996 im Rahmen ihrer Diplom-arbeit das Thema „Sauvakävely“ (Stock-gehen). Die beiden Sportwissenschaftler feilten an der Diagonaltechnik aus dem Langlaufbereich und kombinierten das mit dem Stockgehen. Damit war die neue Trainingsform mit Stöcken gebo-ren. Die Ergebnisse ihrer Studie stellten sie dann der Sportartikelindustrie in Finnland vor und 1997 tauchte dann der Begriff „Nordic Walking“ erstmals auf. Zusammen mit den Herstellern wurden

dann Langlaufstöcke weiterentwickelt mit den ganz speziell benötigten Griff-schlaufen.

Gibt es Entwicklungen im Nordic Walking?

Nordic Walking entwickelt sich ständig weiter, zum einen in den Materialien und der Qualitätssicherung, aber auch in

den Variationsmöglickeiten. Hier gibt es mittlerweile eine Vielzahl, NW Running, NW Cardiotraining, NW Osteoporose, Nordic Baby, NW Winterfitness um nur einige zu nennen. Gerade weil sich NW weiterentwickelt, sollten sich gute NW-Instructoren ständig weiterbilden, was in meinem Verband sogar verpflichtend ist, um die Lizenz zu erhalten.

Sie bieten Kurse unter anderem für Anfänger an, wie lange läuft ein Kurs und wieviel kostet so etwas?

Das ist unterschiedlich, für Anfänger gebe ich Kurse mit mindestens 6 Unterrichtseinheiten, die jeweils 1,5 Std. lang sind und je nach Gruppe oder Person zwischen 2 - 6 Wochen dau-ern. Für einen Gruppenkurs (mind. 4 bis max. 15 Teilnehmer) nehme ich zur Zeit

So lassen Sie richtig losHäufige Fehlerquelle: falsches „halbherziges“ zugreifen

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pro Teilnehmer 60,- €. Die Preise für Einzelcoaching oder Kleingruppen bis 3 Person sind Verhandlungssache. Beim Kurs wird die ALFA-Technik mit der 7-Steps-Methode vermittelt.

Durch was unterscheidet sich die Technik für Anfänger von der für Fortge-schrittene?

Die Technik selbst unterscheidet sich gar nicht. Das ist wie mit dem Autofah-ren, Sie müssen kuppeln, Gas geben, bremsen usw. Der Unterschied liegt nur darin, wie gut Sie die Technikmerkmale beherrschen. Die Technik beim NW beinhaltet viele Bewegungsabläufe, die sich mit der Zeit automatisieren, hier vergleiche ich auch immer mit dem Autofahren, denn am Anfang ist alles ganz schön anstrengend, weil Sie an alles

gleichzeitig denken müssen und nach einer Weile denken Sie gar nicht mehr darüber nach, dass Sie kuppeln usw.

Allerdings lohnt es sich immer auch als Fortgeschrittener, seine Technik zu verbessern, denn oftmals schleichen sich ungewollt kleinere und größere Fehler in der Ausführung ein. Aber auch eine Optimierung und Qualitätssteigerung kann noch stattfinden, wir nennen das abgekürzt das TURI-Modell.

Ist ein Kurs überhaupt notwendig?

Ja, denn nur mit einer qualifizierten An-leitung können Sie sich die notwendigen Technikmerkmale aneignen. Dann ha-ben Sie auch garantiert Spaß und Erfolg, können sich bei Ihrem Sport wohlfühlen und haben den größtmöglichen Nutzen.

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Jedes Jahr im Winter fehlen in meinem Kleiderschrank zwei wesentliche Dinge: Schwarze Stiefel und Pullover. Jedes Jahr aufs Neue finde ich keine schwarzen Stiefel, die mir gefallen und wenn doch, dann sind sie in der InStyle abgebildet, von Prada und kosten 700,- €. „Braune Stiefel kann man doch auch auf alles anziehen“ hat meine Freundin gesagt und so habe ich mich jedes Mal mit braunen Stiefeln (von denen ich ungefähr 4 Paar besitze) durch den Winter gemogelt.Mit Pullis verhält es sich genau so. Doch diesen Winter finde ich es besonders fies: Pullis mit kurzen Ärmeln! Was soll das denn sein? Mode hin oder her, ich weiß, dass das gerade oberstylisch, hip

und angesagt ist, die Stars tragen es, in halbarm, 3/3-Arm, 7/8-Arm, aber hallooo, mir ist kaaaaalt! Ich habe mir überlegt, dass dies vielleicht ein wirt-schaftlicher Trick der Modeindustrie ist. Kauf ‘ dir einen Kurzarm-Pulli für 29,90 € und dann noch ein langärmliges Oberteil für untendrunter für 19,90 €. Oder, so wie in meinem Fall: Armstul-pen! Da bist du schon mal ein kleines Vermögen los, wenn du‘s warm haben willst. Die Heizung kann man heutzuta-ge ja auch nicht mehr anmachen, ohne arm zu werden!Der Hohn in Dosen diesen Winter ist jedoch die Strickjacke. Ich liebe Strick-jacken. Am besten in jeder Form und Farbe, dieses praktische Kuschelteil

Kolumne

DER BETRüGERIScHE PULLIcOLD cASE:

Michelle Weber ist Studierende der Buch- und Filmwissenschaften in Mainz, 29 Jahre alt.Im Film des Lebens entgeht ihrer Aufmerksamkeit absolut nichts.Mit scharf eingstelltem Fokus auf unwidrige Begebenheiten erzählt sie uns jetzt von Machenschaften der Modeindustrie.Ob ihre Sichtweise eher als Drama oder Komödie zu sehen ist, entscheiden Sie!

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darf echt in keinem Kleiderschrank feh-len. Ich weiß noch, wie ich letzte Woche in einem Bekleidungsgeschäft aufgeregt ein Teil zwischen einem vollbepackten Ständer herausgezogen habe, von dem ich vermutete, dass es (endlich!) DIE Strickjacke, in genau DEM Braun ist, die ich schon so lange suchte. Triumphie-rend hielt ich das Teil in die Höhe, auf meinem Gesicht breitete sich schon ein breites Grinsen aus, als mein Blick lang-sam vom Saum zum Kragen wanderte - und an den gerade mal die Schultern bedeckenden Ärmeln hängen blieb. Enttäuscht hängte ich das Teil wieder weg. Nee, ich seh‘ das nicht ein.

Ich musste letztens über mich selbst lachen, als ich zu Hause vor dem Spiegel stand und aussah, wie eine bunte Zwie-bel!!! (Graues langärmliges Oberteil,

lilafarbener 3/4-Pullover und eine die Schulter bedeckende Strickjacke.) Ers-tens sah ich durch die vielen Lagen aus wie ein Michelin-Männchen und zwei-tens hab ich am Körper total geschwitzt und an 10 cm meiner Arme immer noch gefroren. Ach ja, wir Frauen haben es schon schwer…

Aber ein Mann wollte ich auch nicht sein. Der muss für einen neuen Pulli eine Weltreise machen, zumindest wenn er in Worms wohnt...Tja, und wenn er nach Hause kommt, sich auf die Couch fallen lässt, kommen gleich 2 eiskalte Füßchen und schieben sich unter das neue Teil und wollen warmgehalten werden.

Von daher mein klarer Appell an die Mode industrie: Rettet die Männer!

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Wann hast du angefangen zu malen?

Ich male eigentlich schon seitdem ich denken kann bzw. einen Stift halten kann. Schon im Kindergarten und in der Grundschule habe ich mich mit verschiedenen Materialien vertraut gemacht, besonders gefallen haben mir Wachsmalblöcke.

Was bedeutet das Malen für Dich selbst, was hat Dich zu diesem Hobby bewegt?

Schon als kleines Kind habe ich Ge-schichten in meinen Bildern gesucht, so entstanden ganze Buchserien wie bei-spielsweise „Der kleine Bär“. Aber nicht nur Geschichten, auch Gedichte habe ich parallel zu meinen Bildern entstehen lassen. Für mich ist die Geschichteoder die Aussage eines Bildes sehr wich-tig. Früher habe ich die Geschichten der

Bilder selbst entstehen lassen, jetzt will ich mit den Bildern wahre Geschichtenzeigen. Kunst bedeutet für mich also, Emotionen festzuhalten um meine Gefühle und Erfahrungen widerspiegeln zu können.

Hast du eine spezielle Technik gelernt, oder wie ist diese Begabung entstanden?

Natürlich habe ich während der Schul-zeit grundlegende Maltechniken und Materialien kennengelernt. Doch ich glaube, dass sich meine Begabung haupt-sächlich durch das häufige Malen inmeiner Freizeit weiterentwickelt hat. Ich denke entweder hat ein Mensch eine Be-gabung, oder er hat sie nicht. Natürlich kann ein Talent durch Förderung undZeit reifen und sich weiterentwickeln, doch allein gute Techniken reichen nicht aus um eine Begabung zu entdecken.

Start-UpMirjam Hess ist Künstlerin, 19 Jahre jung und hat kürzlich mit ihrer

ersten Ausstellung in Worms einen guten Start hingelegt: Fast alle ihrer Bilder wurden verkauft! Inspirieren ließ sie sich

bei ihrer ersten Bilder-Serie von einer Reise durch Afrika.Sie erzählt uns hier etwas über die Hintergründe

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Alle Abbildungen sind aus der Serie „Ich war in Afrika“,gemalt in Acryl auf Leinwand

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Du hast Deine Schulzeit mit Abitur auf der Waldorfschule in Frankenthal verbracht. Wie hat Dich deine Zeit dort in deinem künstlerischen Schaffen beeinflußt und unterstützt?

In meiner Zeit auf der Waldorfschule wurden mir viele Möglichkeiten meine Kunstkenntnisse zu erweitern, geboten. Unter anderem ein Praktikum in der Werkstatt des Nationaltheaters in Mann-heim, bei dem ich mein erstes großes Bild gemalt habe. Sowie drei großeAusarbeitungen, mit denen ich mich je-weils ein Jahr beschäftigt habe, darunter auch meine Erfahrung in Afrika. Die Waldorfschule bot mir die nötige Zeit und Raum, den ich brauchte, um in der zwölften Klasse zum Thema Afrika zu finden.

Deine aktuelle Bilderserie ist ja durch eine Reise in Afrika entstanden - erzähl‘ uns doch mal ein bißchen von dort, was waren deine Eindrücke?

Die Reise durch Afrika zur Jahreswende 2007/2008 hat mir viele neue Eindrücke verschafft und öffnete mir einen klei-nen Einblick in eine andere, mir völlig unbekannte Welt. Eine Welt, in der die Menschen noch sehr naturverbunden le-ben und ohne jegliche industrielle Mittel glücklich sein können. Zusammen mitmeiner Mutter und ihrem Partner, ein langjähriger Afrikakenner, reiste ich nach Song, ein kleines Dörfchen mitten im unberührten tropischen Regenwald von Gabun. Dort lebten wir für drei Wo-chen mit den Dorfbewohnern zusam-men und lernten deren Leben undKultur kennen. Bei dieser Reise begeg-neten mir nicht nur viele interessante und inspirierende Menschen, ichlernte vor allem eine andere Kultur und ihre traditionellen Riten kennen.

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Bild oder anderen Aufgaben bis ich diese Objektivität wieder erlangt habe und das Bild zu meiner Zufriedenheit fertig stellen kann.

Zur Zeit bist du in Paris, um Deine Sprachkenntnisse zu vertiefen, geht‘s danach mit einem Studium in Richtung Kunst weiter, oder ist das noch offen?

Mein weiterer Zukunftsweg ist noch sehr offen. Es gibt viele Wege, die mich interessieren und denen ich meine Auf-merksamkeit schenken will, doch bin ich mir mit dieser Entscheidung noch nicht ganz sicher. Sicher ist jedoch, dass die Kunst, ob als Hobby oder als Hauptberuf in meinem Leben immer einen wichti-gen Platz behalten wird.

Die Kunst hilft mir aus meiner eigenen Realität Abstand zu nehmen und los zu lassen, indem ich mich auf die Geschich-te eines meiner Bilder einlasse.

Arbeitest Du schon an einer neuen Bilderserie bzw. hast Du schon eine Idee dazu?

Seit meiner Vernissage und dem Schul-abschluss widme ich meine ganze Auf-merksamkeit meiner Zukunft und demWeg in das Berufsleben. Leider kommt die Malerei dabei zu kurz. Denn durch meinen Auslandsaufenthalt in Paris hat sich mein Alltag und somit auch meine Freizeit verändert. Natürlich habe ich immer Ideen im Sinn, die ich hoffentlich in naher Zukunft umsetzen kann. Ich werde mich weiter-hin mit Menschen und ihren Emotionen befassen, am liebsten würde ich mich wieder einer anderen Kultur widmen. Vielleicht der asiatischen Kultur. Doch speziell geplant habe ich in dieser Richtung noch nichts.

Wie kam es zur Auswahl deiner Motive, was beeindruckt Dich an den von Dir gewählten Motiven selbst?

Ich bevorzuge realistische Kunst. Somit wählte ich vor allem Fotomotive. Ich bin nach Afrika gereist, um dort geschosse-ne Fotos auf die Leinwand zu bringen.Doch ich habe festgestellt, dass meine laienhafte Fotografie nicht anspruchsvoll genug für meine Kunst ist und ich zog Fotobücher über Afrika zur Hilfe.Natürlich stellt sich erst mal die Fra-ge warum ich die afrikanische Kultur für meine Bilder gewählt habe. Mich fasziniert die Art des Lebens in völliger Wildnis, ihre Gesichter spiegeln ihre Erfahrungen und Geschichten wider. Dies führt mich zurück zu meiner Suche von Geschichten in Bildern. Mich beeindruckt an den von mir gewählten Motiven hauptsächlich der Ausdruck und die Gefühle, welche diese Menschen vermitteln.

Deine Bilder haben teilweise schon fotorealistischen charakter, das ist sicher nicht einfach zu erzeugen - wie lange hast du an einem solchen Bild gearbeitet?

Wichtig ist der erste Eindruck eines Fotos. Ich beobachte, ob die Gesichter mir etwas zu sagen haben und versuche mich in die Person hinein zu versetzen. Mit dem Malen intensiviert sich der Eindruck und ich lasse die Emotionen der Gesichter entstehen. Ich arbeite an einem Bild mehrere Tage, die ich inten-siv dazu nutze mich hinein zu fühlen. Es passiert auch, dass mir etwas nichtgefällt, ich mich jedoch so sehr in das Bild vertieft habe, dass es mir nicht gelingt objektiv meine eigenen Fehler zu beheben. Dann nehme ich Abstand, beschäftige mich mit einem anderen

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Nimmst Du auch Auftragsarbeiten an, wenn sie auf Deiner Linie des Malens von konkreten Motiven liegen?

Ja, natürlich freue ich mich über jedenArbeitsauftrag. Diese Aufträge müssen jedoch nicht auf meiner Linie des Ma-lens von konkreten Motiven liegen.Ich bin offen für persönliche Wünsche und Ideen.

Die Splush-Spezial-Frage:Als junger Mensch hast Du ja noch eine relativ unvoreingenomme Sicht der Dinge - was gefällt Dir an der Welt, in der wir leben, am meisten, was steht bei Dir ganz oben auf der Kritikliste?

Diese Frage ist sehr schwer zu beant-worten, da sie sehr komplex ist und sich meine Ansichtspunkte auf viele verschie-dene Bereiche beziehen.

Am meisten stört mich, dass Geld eine große Rolle spielt - meine Erfahrungen in Afrika haben mir gezeigt, dass ein zufriedenes Leben auch mit wenig mate-riellem Besitz möglich ist.

Allerdings ist in den meisten Ländern der Erde Wohlstand normal geworden und hier sehe ich den Missstand, dass die Kluft zwischen Arm und Reich so groß ist, dass vielen Menschen die Chan-ce verwehrt ist, sich zu verwirklichen und ihre Ziele zu verfolgen.

Trotzdem bin ich vom irdischen Leben und seiner Individualität fasziniert: Es haben sich im Laufe der menschlichen Entwicklung so viele sehr unterschied-liche Kulturen gebildet - und das ist für mich mit das Interessanteste, diese ken-nen zu lernen und meine Erfahrungen damit in meiner Kunst auszudrücken.

Weitere Bilder von Mirjam Hesss finden Sie unter:

www.mirjamhess.de

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Herr Dillenburger, Sie sind seit Jah-ren als zahnärztlicher Implantologe in Worms tätig. Wann können Sie Patien-ten durch Implantate zu mehr Lebens-qualität verhelfen?

Ästhetik, ein strahlendes Lächeln, die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben, aber auch beruflicher Erfolg sind Dinge, die auf der Prioritätenliste unserer Pati-enten ganz oben stehen. Implantate sind von überragendem Vorteil, wenn es da-rum geht, Patienten wieder ein strahlen-des Lächeln, ästhetisch perfekte Zähne und ein „Leben mit Biss“ zu ermögli-chen: Implantate werden wie die eigenen Zähne im Kieferknochen fest verankert. Auch der folgende Zahnersatz erhält durch diese starke Verankerung wieder

vollen Halt, unsere Patienten können also wieder unbeschwert zubeißen, essen, sprechen - und das strahlende Lächeln kommt mit perfekten Zähnen von ganz alleine!

Sie sind Master of Science in Oral Implantology. Wie haben Sie sich im Bereich der Implantologie spezialisiert?

Zunächst war ich längere Zeit in der Prothetischen Abteilung der Zahnkli-nik der Universitätsklinik Mainz als Zahnarzt tätig, wo gerade im Bereich der Implantologie viele schwierige Fälle behandelt werden. Seit dieser Zeit ist die Implantologie ein wesentlicher Bestand-teil meiner täglichen Arbeit. Es folgten Jahre der Fortbildung durch das Cur-

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Implantate vom Spezialisten

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riculum Implantologie der Deutschen Gesellschaft für Implantologie und im Anschluß das erste postgraduierten Stu-dium der Deutschen Gesellschaft für Im-plantologie an der Steinbeis-Hochschule Berlin im Fach Implantologie, welches ich 2007 erfolgreich mit dem internatio-nal anerkannten Titel Master of Science in Oral Implantology absolviert habe.

Behandeln Sie auch Patienten auf überweisung?

Selbstverständlich behandeln wir auch Patienten auf Überweisung von Kollegen, dies gehört bei uns zum Service dazu!

Benutzen Sie spezielle Implantate? Wir benutzen ausschließlich Implantate der Firma Dentsply Friadent, einem der weltweit führenden Implantathersteller.

Wenn Sie auf höchstem Niveau arbei-ten, ist es wichtig einen verlässlichen und starken Partner an der Seite zu haben, dessen Implantate weltweit seit Jahrzehnten sehr erfolgreich verwendet werden. Dies ist bei Dentsply Friadent der Fall.

Arbeiten Sie bei Implantationen auch mit Hilfe von computernavigationen?

Ja! Die Computernavigation ist ein wichtiger Bestandteil bei der Planung und Durchführung von Implantationen. Hochpräzise 3-D-Aufnahmen ermög-lichen heute durch die Computernavi-gation eine perfekte Platzierung des Implantates im Kieferknochen. Gleichzeitig führt dies zu absolut mi-nimalinvasiven Eingriffen mit deutlich verkürzten OP-Zeiten. Unsere Patienten schätzen dies sehr!

Was halten Sie von sogenannten „Billigimplantaten“?

Jedes Jahr kommen unzählige Im-plantatmodelle zu sagenhaft günsti-gen Preisen auf den Markt - und sind genauso schnell wieder von diesem verschwunden! Es gibt sogar „Haus-marken“ einzelner Praxen, die nur in einer einzigen Praxis gesetzt werden und bei denen die Patienten dann ihr Leben lang darauf hoffen müssen, dass es diese Implantate auch noch in Zukunft geben wird. Dies halte ich für unverantwort-lich! Als zertifizierter Implantologe plane ich Zahnersatz auf Implantaten nicht für die nächsten 2-3 Jahre, sondern biete meinen Patienten Lösungen an, auf die sie auch in vielen Jahren noch bauen können!

Markus Dillenburger, Zahnarzt/ImplantologeM. Sc. in Oral ImplantologyDr. med. dent. Annette DillenburgerIn den Weingärten 4, 67551 WormsTel. (0 6241) 20 2380www.implantate-worms.de

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„Legen Sie Wert auf absolute Frische bei Lebensmitteln.Besuchen Sie doch einfach den tollen Wochenmarkt in Worms!“

Rezeptpflichtigkreiert von Dr. Markus Lewitzki | fotografiert von Markus Heisler

Wie in der ersten Ausgabe des Splush Magazines angekündigt, stellt uns Maître Dr. Markus Lewitzki mit jeder Ausgabe saisonale Gerichte vor und verrät uns seine Rezepte sowie die Zubereitung

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KROSSES FILET VOM ZANDER MIT BALSAMIcO-LINSENSALAT

Wir sehen hier die Linsen stehen. Ist das nicht eher was für OmasSuppenküche?

Die Linse gehört zu den äußerst wand-lungsfähigen Lebensmitteln, und ist im übrigen auch sehr eiweißreich. Das wussten auch die Großmütter. Der

Wir sind schon auf die Rezepte gespannt. Saisonal und regional sollte es sein, was ist Ihnen dazu eingefallen?

Stimmt. Die Idee zu diesen Rezepten war von zwei Grundgedanken getragen; erstens sollten regional und saisonal passende Ausgangsprodukte Verwen-dung finden, zweitens wollte ich zeigen, das auch einfache Ausgangsprodukte das Zeug zur Gourmetküche haben.

WINTER 0966

am bekanntesten sein. Zum Geschmack ist zu sagen, dass die kleineren Linsen meistens aromatischer schmecken, denn der Geschmack steckt in der Schale undderen Anteil ist bei den kleinen Sortennaturgemäß größer.Linsen müssen im Gegensatz zu anderen Hülsenfrüchten nicht zwingend vor dem Kochen eingeweicht werden. Salz und andere Zutaten sollten erst später zuge-geben werden, da sich sonst die Kochzeit verlängert.

Und was gibt es zu den Linsen?

Bei meiner Vorspeise werden Linsen zur interessanten Begleitung des Zanders. Gleichzeitig bekommen die Linsen durch die Croutons eine krosse Begleitung.

Warum gerade Zander?

Der Zander mit seinem weißen, fes-ten Fleisch eignet sich ideal fürs kurze krosse Braten und in Worms liegt mit dem Rhein eines der besten deutschen Zandergewässer vor der Tür.

Ist die Zubereitung aufwändig?

Überhaupt nicht. Man sollte sich, wenn man im Umgang mit Frischfisch unge-übt ist die Filets vom Fischhändlerschneiden lassen. Aber bitte mit Haut!

Soweit zum Einkauf. Wie geht es in der Küche weiter?

Damit der Zander eine schöne krosse Haut bekommt, sollte er zunächst leicht mehliert werden und dann bei hoher Temperatur in einer Mischung aus Butter und Olivenöl knusprig gebraten werden. Salzen und Pfeffern empfehle ich erst nach Braten, denn der Pfeffer verbrennt beim Anbraten und der

Eiweißgehalt ist auch der Grund wa rum Linsen beim Kochen nur sieden und nicht sprudelnd kochen sollen, damit diese nicht in ihrer Struktur zerstört werden.

Was sollte man sonst über Linsen wissen?

Es gibt Linsen in den unterschiedlich–sten Farben und Größen. Von Gelb über Rot-Orange bis Grün und Braun sind Linsen bei uns erhältlich. Bei uns dürften die grünlich-braunen Berglinsen

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typische Pfeffergeschmack geht verloren. Das Salzen entzieht dem Fisch Flüssig-keit und sollte ebenfalls erst nach demBraten erfolgen. Am besten schmecktein wenig Fleur de sel nach dem Bratenauf der Hautseite verteilt.

Krosses Filet vom Zander mit Balsamico-Linsensalat(für 4 - 6 Personen)

FüR DAS ZANDERFILET:I ca. 300 g Zanderfilet mit HautI schwarzer Pfeffer aus der MühleI Salz, evt. Fleur de SelI etwas Mehl

FüR DEN LINSENSALAT:I 100 g Linsen (z.B. Berglinsen le Puy)I 2 TomatenI 1 KarotteI etwas LauchI halbe Stange StaudensellerieI ThymianI Salz, Pfeffer

CROUTONS (aus Toast oder getr. Weißbrotscheiben)I 60 ml Balsamico EssigI 50 ml Fleisch- oder GeflügelbrüheI 120 ml Olivenöl

Die Einkaufsliste haben wir abgedruckt. Wie wird der Linsensalat zubereitet?

Die Linsen waschen und in kaltemungesalzenen Wasser aufsetzen. Nach empfohlener Zeit gar kochen (ab-hängig von verwendeter Linsensorte). Nach dem Kochen abgießen undabkühlen lassen. In der Zwischenzeitdie Gemüse in feine Würfelchen schnei-den und kurz in Olivenöl anschwitzen. Die Brotwürfel ebenso in Olivenöl an-rösten.Aus dem Balsamicoessig, der Brühe und

dem Öl eine Vinaigrette herstellen und mit etwas Zucker, Salz und gemahlenen Pfeffer würzig abschmecken. Die Gemü-sestückchen mit der Vinaigrette und dengekochten Linsen mischen. Kurz vordem Servieren die Croutons und Tomatenstückchen untermischen. Die Croutons sollen auf jeden Fall knusp-rig schmecken, deshalb nicht zu lange warten! Den Zander leicht mit Mehl be-stäuben und zunächst auf der Hautseite kross anbraten, dabei leicht mit einemPfannenwender andrücken. Danachvon der Hitze nehmen, Filet wendenund mit 1 - 2 Minuten von der anderenSeite gar ziehen lassen. Dann den Zander mit dem Balsamico-Linsensalat anrichten.

Gibt es einen Tipp für diejenigen, die keinen Fisch mögen?

Für diejenigen die nicht so gerne Fisch mögen, ist der Linsensalat auch eine tol-le Beilage zu einer Kalbszunge oder auch

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gebackenen Blutwurstscheiben. Oder einfach nur alleine! Durch die Croutons bekommen die Linsen ein völlig neues Geschmacksgefühl, probieren Sie es aus!

Sieht lecker aus... Und was gibt es jetzt?

Es gibt Fleischstücke, die gibt der Metz-ger nicht gerne her. Der Ochsenschwanz gehört bestimmt dazu. Zweitens dürfte die zwar etwas zeitaufwändigere, aber auf jeden Fall lohnende Zubereitung heute nicht mehr vielen geläufig sein. Dabei lässt sich durch das langsame Schmoren der Ochsenschwanzstücke eine Zartheit erreichen, die es mit jedemFilet aufnehmen kann. Da wird derbeste Zahnarzt überflüssig. Fast alsNebenprodukt entsteht dabei noch einefantastische Sauce.

Das macht uns neugierig! Was gibt es dazu? Ein geminztes Erbspüree.

Geminztes Erbspüree?

Richtig! Eine Idee, die ich bei einem Essen in Italien bekam. Ich hatte es dort als Beilage zu einem Fisch probiert und hatte sofort die Idee, das es auch gut mit einem Fleischgang harmonieren würde.

Und die Farbe sieht nicht nur auf den Bildern toll aus...

Die Farbe ist klasse, aber der Geschmack ist noch besser!

Und beim Fleisch des Ochsenschwanzes, was ist das besondere?

Das Fleisch löst sich nach 3 - 4 Std. Schmor zeit wie von selbst von den Kno chen. Danach werden die von über-schüssigem Fett befreiten Stückchen durch das Pressen in einen Metallring (sog. Konditorenringe) wieder in Formgebracht. Zuvor sollte das Fleisch mit Salz und frisch gemahlenen Pfefferwürzig abgeschmeckt werden. Die voll-ständig mit Fleisch gefüllten Ringe wer-den anschließend kross in der Pfanne von beiden Seiten angebraten. Mithilfe eines Teelöffels wird das Fleisch aus dem Ring in die Mitte eines vorgewärmten Tellers platziert. Das Fleisch wird mit der dunklen Rotweinsauce übergossen und das Erbspüree in Nocken um das Ochsenschwanztürmchen angelegt.

Und ein toller Duft in der ganzen Küche!

Das ist das schöne am Winter: Wenn im Topf das Fleisch langsam schmort und man sich bei einem Glas Rotwein auf das Essen freut.

Markus, vielen Dank für Deine Rezepte und unseren Lesern wünschen wir viel Spaß beim Nachkochen!

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OcHSENScHWANZ MIT GEMINZTEM ERBSPüREEZUTATEN OCHSENSCHWANZ:I 1,5 -2 kg Ochsenschwanz in Scheiben geteilt (beim Metzger)I etwas MehlI Wurzelgemüse (Karotten, Sellerie, Petersilienwurzel, Porree)I TomatenmarkI Rotwein zum Kochen ca. 0,5 lI 2 LorbeerblätterI 1 Zweig Thymian, 1 Zweig RosmarinI Salz, Pfeffer aus der Mühle

FüR DAS GEMINZTE ERBSPüREEI Erbsen (es geht auch TK wenn keine Frischware verfügbar)I Frische MinzeI MuskatnussI 100 g Creme doubleI Öl zum Anbraten vom Fleisch

Die Zubereitung:

Die Ochsenschwanzscheiben leicht meh-lieren und etwas salzen und pfeffern. In einer großen Kasserolle scharf anbraten bis das Fleisch Farbe angenommen hat.Das Fleisch aus der Kasserolleentnehmen und das Wurzelgemüse an-schwitzen, etwas Tomatenmark (ca. 1-2 Teelöffel) mit anrösten. Dasganze mit dem Rotwein ablöschen.Der Wein sollte immer in kleinen Porti-onen zugegeben werden und dazwischen fast völlig einkochen.Den Vorgang solange wiederholen bisder gesamte Wein zugegeben ist. Jetztden Ochsenschwanz wieder zugebenund alles mit Wasser auffüllen, so daßalles bedeckt ist. Das Lorbeerblatt und

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den Thymian und den Rosmarin hinzu-fügen. Alles bei nicht zu großer Hitze für 2 - 3 Stunden köcheln.In der Zwischenzeit das Erbspürreezubereiten. Die Erbsen mit wenigWasser bissfest kochen. Unter Zugabeder Creme double mit dem Zauberstabpürieren. Die Erbsen sollten dabei nicht völlig zerkleinert sein. Alles mit frischer Muskatnuss, Salz und Pfeffer pikant ab-schmecken. Zum Schluss das Püree mit 5 - 6 frischen Minzblättern aufmixen. Sollte das Püree zu flüssig sein, einfach etwas einkochen.

Das gegarte Fleisch aus der Kasserolleentnehmen. Es sollte sich leicht vomKnochen lösen lassen, falls nicht ist esnoch nicht gar. Das ausgelöste Fleischvon überschüssigen Fett befreien undin einer Schüssel ebenfalls mit Salz undPfeffer aus der Mühle abschmecken.Jetzt dieses Fleisch mit einem Löffel indie Konditorenringe füllen und etwaspressen.

Diese Ringe mit einer flachen Kelle ineine beschichtete Pfanne mit heißemPflanzenöl geben und die Ringe mitden beiden Fleischseiten anbraten.Für die Sauce den Kochsud durch ein Feines Sieb gießen und diesen Soßenan-

satz einreduzieren. Falls die Sauce nicht genügend Bindung hat kann kurz vor dem Servieren mit kalten Butterstücken eine Bindung erzeugt werden. Die Sauce darf dann nicht mehr kochen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.Zum Anrichten die Ochsenschwanzstü-cke vorsichtig aus dem Ring drücken. Das Fleischtürmchen mit der Sauceübergießen. Das geminzte Erbsenpürree in Nocken um den Ochsenschwanz an-richten und mit kleinen Minzblättchen garnieren

WINTER 0972

Das Küchenhaus Mareczek in Worms darf stolz auf sich sein:Es wurde von der Zeitschrift „Der Feinschmecker“ unter „Die 150 besten Küchenstudios Deutschlands“ gewählt!

Wir sprechen mit Herrn Mareczek, weil uns interessiert, wodurch sich sein Haus definiert und welche qualitativen Maßstäbe dazu führen, eine solche Auszeichnung zu bekommen

Ausgezeichnet!

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Herr Mareczek, welche Geschichte hat Ihr Küchenhaus in Worms und wann wurde es gegründet?

Wir haben das Geschäft 1994 gegrün-det und sind dann auf Grund der guten Nachfrage schon schnell in unser größeres Geschäft in der Alzeyer Straße umgezogen. Zu unseren Ideen gehörte von Anfang an, Konzepte und Planun-gen in Fachzeitschriften wie Architek-tur + Wohnen, Schöner Wohnen und weitere zu veröffentlichen. Dadurch war von Anfang an ein bestimmtes Niveau angezeigt, womit unser Qualitätsan-spruch einen guten Rahmen fand.

Wie kamen Sie auf die Idee ein Küchen-haus zu eröffnen und welches waren dieGründe, Worms als Standort zu wählen?

Das war ganz einfach, unsere Liebe zu schönen und auch wertigen Möbeln prägte die Idee und Worms war als Standort von daher geeignet, da dieses Segment nicht abgedeckt war!

In welchem Segment bieten Sie Küchen an?

Unser Schwerpunkt ist eindeutig der puristisch-moderne Stil.

Was hat für Sie zu der Entscheidung geführt, Ihr Hauptgeschäft mit qualitativhochwertigen Küchen zu definieren?

Wir sind persönlich der Meinung, dass nur sich nur Qualität auf Dauer rech-net. Unsere Küchen halten eine ganze Generation durch, da können Produkte aus günstigen Segmenten einfach nicht zum Vergleich herangezogen werden. Qualität bezieht sich natürlich auch auf Beratung und Service, von unseren Kunden wissen wir, dass sie eine gute Planung sehr wertschätzen, weil sich

eine gute Planung später im Gebrauch bemerkbar macht. Das ist einer der Gründe, weswegen wir gerne weiter empfohlen werden.

Was ist Ihre Geschäftsphilosophie, was darf ein Interessent in Ihrem Hauserwarten?

Interessenten dürfen bei uns folgendes erwarten: Es fängt an mit innovativen Ideen, konstruktiven Planungen und Konzepten sowie eine Umsetzung bzw. Montage, die den hohen Erwartungen gerecht wird. Testen Sie uns!

Das Küchenhaus Mareczek wurde vom Feinschmecker unter die bestenKüchenstudios Deutschlands gewählt. Welche Kriterien hat der Feinschmeckerangelegt? Welche qualitätsmaßstäbe in

Die Auszeichnung vom „Feinschmecker“

WINTER 0974

Ihrem Haus waren die Grundlage für dieTeilnahme an diesem Wettbewerb?

Wir hatten uns zuerst für die Teilnahme an diesem Wettbewerb qualifizieren müssen, wie jeder andere auch. Nach der Vorauswahl waren wir dann dabei.Der Feinschmecker hat bei den ange-legten Kriterien ganz besonders die Service- und Beratungsleistungen ab-geklopft und das dann sehr genau dem umgesetzten Ergebnis gegenüber gestellt.

Das klingt nach einigem Aufwand, den Sie betreiben, um Ihre Interessenten zuberaten bzw. nach ausführlichen Ser-viceleistungen für Ihre Kunden. Wenn Sie den Vorteil für Ihre Kunden auf einen Satz reduzieren müssten, wie würde dieser lauten?

Das wäre dann unser Slogan: „Bevor Sie Äpfel mit Birnen vergleichen.“

Gutes Stichwort - was steckt hinter Ihrem Slogan?

Eine Hochglanzfront fällt für mich unter „Apfel“ - eine normale Kunststoffober-fläche unter „Birne“. Die mir wichtige Message dabei ist, dass man den qua-litativen Aspekt berücksichtigen muss, wenn man vergleicht. Es würde ja auch niemand einen Oberklassewagen mit einem Kleinwagen vergleichen.

Was hören Sie von Ihren zufriedenen Kunden als Rückmeldung?

Die Rückmeldungen unserer Kunden sind fast immer so, dass wir quittiert bekommen, unsere Versprechungen zu erfüllen und oft sogar zu übertreffen. Das freut uns natürlich ganz besonders, da wir somit sehen, dass unsere Idee, es einfach besser zu machen, klappt und

auch vom Kunden so gesehen wird.In der Tat ist es so, dass es meine per-sönliche Meinung ist, dass diese Inten-tion von unserem Haus, das einzig Faire gegenüber dem Käufer ist!

Bieten Sie ausschließlich Küchen an?

Wir bieten Küchen, den Wohn- und Wohn-/Essbereich an, also auch Essti-sche, Stühle, Sideboards etc.

Wie runden Sie Ihren Service ab?

Wir sind nach dem Kauf ganz genau so, wie vor dem Kauf, für unsere Kunden da, es gibt immer mal Fragen oder auch Garantiesachen, das steht für uns auf der gleichen Priorität wie vor dem Kauf.

Wie sieht die Zukunft für Sie aus, bauen Sie Ihr Kerngeschäft aus oder gibtes Ideen, um das Angebot zu erweitern?

Unser Kerngeschäft wird auch weiter auf unserer Linie bleiben, wir haben aber stets ein Auge auf aktuelle Veränderun-gen im Markt und neue Bedürfnisse.

Die Splush-Spezial-Frage:In Worms gibt es einige Geschäfte, deren Inhaber unzufrieden sind. Immerwieder hört man als Grund, dass Worms nicht ausführlich durch dieStadtpolitik als Standort beworben wür-de. Wie ist Ihre Meinung dazu?

Dieser Meinung schließe ich mich grundsätzlich an, ich sehe noch einiges Potenzial für den Standort Worms. Allerdings sind wir mit unserem Ge-schäft sehr zufrieden, was darin begrün-det ist, dass wir von unseren Interes-senten gezielt gesucht und gefunden werden. Konsequente Qualität ist also immun gegen den genannten Umstand.

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Michael Koschorreck aka Kosho ist Gitarrist und Sänger in

eigener Sache und außerdem Mitglied der Band Söhne

Mannheims.Aufgewachsen ist er in Worms.

Wie seine Karriere als Musiker in Worms begann und

mit seinem Wechsel zum Wahlmannheimer weiterging,

das fragen wir ihn hier im Splush

KoshoEiN SohN

MaNNhEiMS auS WorMS

Hallo Kosho, du bist in Worms auf-gewachsen, kannst du uns erzählen, wie es dazu kam, dass du Musiker wurdest, in welchen Projekten in Worms warst du dabei, wie wichtig war das als Grund-lage für das, was du heute machst?

Das Talent zum Musik machen habe ich wohl schon aus meiner Familie mitbe-kommen - meine Großmutter Elfriede spielte leidenschaftlich gerne Klavier, Gi-tarre, Harmonium und war den ganzen Tag am Singen. Mein Vater, der Klavier spielte und meine Mutter lernten sich auf einer Konzertreise mit ihrem Chor nach Paris kennen und lieben - daher kommt wohl mein Faible für romanti-sche Lovesongs! (lacht)Wir hörten zu Hause viel Musik von Schallplatte, quer durch alle Richtungen, und so wollte ich unbedingt Radio-DJ werden, lange bevor ich wusste, welches Instrument ich lernen möchte.

© Photos Georg Steinmetz

WINTER 0976

Als ich ab der 5. Klasse ins Eleonoren-gymnasium kam, zogen wir mit der Familie nach Osthofen. Das fand ich eigentlich schrecklich, aber es entwickel-te sich zum Segen für mich, denn ich bekam dort einen besten Freund, dessen älterer Bruder Anfang der 70er in einer„Hippie-Kommune“ lebte und mit seinen Freunden im Keller Rockmusik machte. Das hat mich mit dem Virus „E-Gitarre“ infiziert.

Einige Jahre später, mit 16, hatte ich schon soviel Band- und Spielerfahrung, dass ich zuerst als Bassist bei „Last Exit“einsteigen durfte. Das war die Band mei-ner Vorbilder und Lehrer Patrice Cha-telain, Ede Janson, Rolf Bachmann und Jürgen Müller. Ihr Angebot bedeutete für mich eine ganz wichtige Anerken-nung. Kurz danach wurde ich Gitarrist bei „Afrodisia“. Die Erfahrungen mitdieser zeitweise bis zu 14 Musiker star-

ken deutsch-amerikanischen Band wur-den für mich von größter Bedeutung. So war ich noch vor dem Abitur als „Semiprofi“ unterwegs, mit allen Vor- und Nachteilen eines solchen Lebens.

In den achtziger Jahren gab es in Worms eine lebhafte und vielschichtige Band-szene, der zentrale Anlaufpunkt war die sog. „Alte Schule“ in Worms-Horchheim. Dort hatten zahlreiche Bands und Musiker ihre Proberäume.Auf einmal war alles vorbei und die Musikszene in Worms war erst einmalzerschlagen. Wie war das alles genau?

Ich würde niemandem oder keinem ein-zelnen Ereignis die Macht zuschreiben, die Wormser Musikszene „zerschlagen“ zu haben.Aber natürlich war die „Alte Schule“ damals extrem wichtig für die subkul-turelle Wormser Musikszene und ganz persönlich auch für mich.An diesem Ort fand schon damals ein ähnlich lebhafter und freier Austausch zwischen ganz unterschiedlichen Bands statt wie er heute, gut 30 Jahre später(!), durch Institutionen und Coachingpro-grammen, wie der Popakademie und „Popcamp“, auf Bundes- und EU-Ebene gefördert wird. Natürlich hatten wir zu der Zeit leider keine professionellen Coaches, aber wenn man bedenkt, dass wir damals theoretisch jeden Tag zwi-schen Schulende und 22 Uhr in unseren Proberaum in Horchheim gehen konn-ten, für 20,- DM im Monat, und das auch gemacht haben - das war einfach großartig! Vielleicht wäre ich ohne diese Möglich-keit gar nicht Musiker geworden.

Ich vermute, dass sich die Verantwort-lichen bei der Stadt gar nicht bewusst waren, welche fortschrittliche Entschei

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dung sie ursprünglich mit der Bereitstel-lung der „Alten Schule“ getroffen hatten. Im Unterschied zu heute saßen ja Ende der 70er noch kaum Menschen mitausgeprägter Liebe zu Rock & Jazz in den entscheidenden Wormser Gremi-en. Leider wurde ab einem gewissen Zeitpunkt im Falle der „Alten Schule“ einfach eine andere Priorität und die Bands vor die Tür gesetzt. Die später von der Stadt angebotene Alternative botwesentlich weniger Raum und Gestal-tungsmöglichkeiten und so bekamennur noch wenige Bands weiterhin die Möglichkeit gemeinsam zu probenund sich auszutauschen.

Wie ging es dann für Dich weiter, was hast du dort im Laufe der Jahremusikalisch gemacht und wie kam es dazu, dass du ein Mitglied der SöhneMannheims wurdest?

Nachdem ich 1984 Worms verlassen hatte, ging ich für ein Jahr nach Zürich, um dort mit dem Sänger und Schlag-zeuger Jon Otis eine Band aufzubauen. Mit dabei war auch ein ehemaliger Wormser, Hans-Jürgen Neber, mit dem ich so einiges durchgemacht habe, was Musiker aufihrem Weg so erleben. Dieses Jahr in Zürich brachte gute Freunde und mei-nen Einstieg ins „richtige“ Profigeschäft.

Trotzdem war mir das nicht genug und ein Jahr später zog ich ins schöne Frei-burg, um dort Musikwissenschaften und Germanistik zu studieren. Nach derZwischenprüfung zogen mich eine wah-re Liebe und die Band „Sanfte Liebe“ wieder nach Mannheim. Während der folgenden 90er Jahre arbeitete ich an meinem Solorepertoire und veröffent-lichte 1997 auf dem renommierten Label „In & Out“ Records mein erstes Album.

Über dieses Label lernte ich den amerikanischen Pianisten und Sänger Les McCann kennen und ging mehrere Male mit ihm auf Tournee.Ich habe sehr viel von ihm gelernt und war sehr glücklich, mit ihm zu spielen, hatte ich doch schon als Teenager seinen souligen, groovenden Jazz geliebt. Mar-tin Scorcese übrigens auch: in seinemKlassiker „Casino“ mit Robert deNiro als Spielbankbesitzer gibt es eine wunderba-re Szene, als Sharon Stone das erste Mal im Film auftritt - und Les McCann singt dazu im Hintergrund seinen großenHit „Compared to what“. Diese tolle Nummer spiele ich übrigens selbst, in einer Spezialversion mit „Cobody“, der Band mit Erwin Ditzner on drums und Jo Bartmes an der Hammondorgel. Tja, da ist sie wieder, die kleine Welt! (lacht)Mitte der 90er Jahre kamen einige sehr gute englische Musiker in die Mann-heimer Gegend. Eine von ihnen war die

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Sängerin Helena Paul, mit der ich 1999 ein Benefizkonzert veranstaltete,zugunsten von Opfern des Kosovo-Krie-ges. Innerhalb kürzester Zeit erhielten wir unglaublich viel Unterstützung von allen Seiten, auch die gerade sich neu formierenden Söhne Mannheims konnte ich dafür gewinnen. Zur Bedingung machten sie meine Beteiligung auf derBühne. Das habe ich damals sehr gerne für sie gemacht und tue es bis heute...

Wie sieht dein Soloprojekt aus, was genau macht „Kosho“ aus?

Am 9. November kam mein neuestes, mittlerweile drittes Soloalbum aus dem Presswerk. Es heißt „All Sides Love“ und in allen Songs geht es um eine bestimm-te Facette der Liebe. Songs zur ersten Liebe, der großen Liebe, der neuen Liebe, zum Kind, oder keinenKindern, Liebe kurz vor der Trennung, kurz nach der Trennung, nach derKrise, Liebe trotz allem, gerade darum, Liebe zur Welt und Liebe zum Leben.

Musikalisch wird meine Welt dabei vorwiegend von der akustischen Gitarre und meiner Stimme geprägt, eingebettet in ein Spektrum zwischen völlig unbe-gleiteten Solo-Nummern und Songs mit kompletter Band. So entsteht ein roter Faden, der sich vor verschiedenfarbigenHintergründen durch das Album zieht.Live auf der Bühne mache ich das wie schon seit Jahren, entweder ganz alleine oder mit einer Band, bestehend aus den besten Freunden und Musikern, die ich finden konnte.Diese Abwechslung tut mir und meiner Musik wirklich gut und das Schönste dabei ist, dass ich nie auf einen angeb-lichen „Massengeschmack“ oder eine bestimmte Mode schielen muss, sondern wie schon damals, mit meinen ersten

NEU: Kosho - all sides lovecD Album

Reinhören:www.kosho.de

Vertrieb: www.kosho.de und

www.blisstone.de

Bands, einfach ganz konsequent das mache, was mir persönlich gefällt. Des-halb habe ich das aktuelle Album auch ganz unabhängig mit meinem Part-ner Mathias Grosch produziert, ohne Einwirkung einer Plattenfirma, und wir vertreiben die CD deshalb auch erstmal nur für die Fans von meiner Webseite aus und über das Label „blisstone“ mei-nes Heidelberger Kollegen Jo Bartmes. (www.kosho.de, www.blisstone.de)

Kommst du als Profimusiker auch mal in die Verlegenheit, etwas zu tun, was du persönlich nicht so toll findest?

Ich freue mich auch immer wieder, wenn Leute mich anrufen, um ihre

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eigenen Projekte und Ideen zu realisieren. Ich gebe dabei ganz offen zu, dass ich oft auch schon für Jobs angerufen wurde um Musik zu spielen, die ich mir persönlich nie kaufen würde. Aber wenn ich dann im Studio sitze und zum ersten Mal zu einem mir unbekannten Song spiele, passiert etwas scheinbar Seltsames: ich fange meistens an, dieses Stück Musik zu lieben. Ganz oft einfach deshalb, weil ich versuche die Musik zu verstehen und sie mit eigenen Ideen zu bereichern. Oder um die Vision des Produzenten möglichst genau umzusetzen.

Vielleicht kann ich ihn auch beraten bei der Auswahl der angemessenen Stim-mung, und so entsteht fast immer eine Teamarbeit, die beide Seiten zufrieden-stellt.

Dein eigenes Projekt nimmt sicher einen großen Raum ein, genauso wie bei denSöhnen Mannheims zu spielen - wie sieht Dein Alltag mit dem ganzen so aus,da hängt doch bestimmt ein ausführliches Engagement von Deiner Seite aus dran!?

Ich möchte ungern zählen und erzählen, wieviele Stunden ich verbracht habe, scheinbar Sinnloses oder wirklich Über-forderndes leisten zu müssen. Jeder von uns kann davon ein Lied singen. Aberich bin immer noch sehr glücklich mit meinem Job und hoffe, ich kann ihn aus-üben bis ich tot umfalle.

Ab und zu spielst du in Worms, wie ist es für dich in die Kleinstadt zurück zu kommen?

Ist Worms eine Kleinstadt? War mir gar nicht so bewusst - Worms ist wie es ist - beim Jazzfestival und bei den „Nibelun-gen“ und beim Backfischfest finde ich die Stadt jedenfalls attraktiv und groß genug,

beim Spaziergang durch 2 Jahrtausende interessant und schön. Worms ist aber auch die Stadt meiner Kindheit und mei-ner Jugend, da gibt es viele verschiedene Erinnerungen, gute Freunde, meine Familie, was soll ich noch sagen?

Ich muss hier nicht leben, das Leben ist kurz, die Kunst ist lang und die Welt groß und schön - aber gegen ein Grab auf dem wundervollen Friedhof Hoch-heimer Höhe hätte ich nichts einzuwen-den.

Gibt es etwas, was du Deinen ehemali-gen Mitbürgern schon immer mal sagenwolltest?

In der Sprache der früher in Worms zahlreich lebenden Amerikaner,die mir so viel Rock & Roll und Soul und Jazz nahe brachten: Supportyour local acts! Was auf Deutsch unge-fähr soviel heißt wie: Kauft unsere CDs und besucht uns bald wieder! (lacht)

Die Splush-Spezial-Frage:Wenn du heute in Worms die Arbeit des Kulturdezernenten im Bereich Musikangeboten bekämest, was würdest für Worms entscheiden, damit es einenbesseren Stand in dieser Abteilung bekommt?

Ich finde, man muss auch delegieren können. Ich würde diesen Posten frei-willig an jemanden wie Michael Mahla abtreten, der sich mit Kompetenz und Leidenschaft solchen Fragen ohnehin schon widmet.Und dann würde ich ihm andauernd Mails schicken und meine Meinung sagen...

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erhalten und dazu gratulieren wir Ihnen von ganzem Herzen! Schön, wenn Engagement und Qualitätsbewusstsein auch einmal schwarz

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Herzlichen Glückwunsch!

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