12
STEYREGGER RUNDSCHAU SPÖ - DIE STEYREGGPARTEI AUSGABE 02 APRIL 2011 Zugestellt durch Post.at Verlagspostamt: 4221 Steyregg Neuer Besitzer für die Au (Seite 2) Kiesabbau vor Steyregg (Seite 3-4) Ostereiersuchen (Seite 7) Neues von der ÖBB (Seite 8) Schulreinigung (Seite 8) 110 Tage ohne Gemeinderatssitzung (Seite 9) Mutterberatung verlegt (Seite 9) Pulgarn hat Zukunft! Mehr dazu auf Seite 6-7 Frohe Ostern wünschen Ihnen die Steyregger Sozialdemokraten

Spö Zeitung April 2011

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Zeitung 2011

Citation preview

Page 1: Spö Zeitung April 2011

STEYREGGER RUNDSCHAU

SPÖ - DIE STEYREGGPARTEI

AUSGABE 02 APRIL 2011

Zugestellt durch Post.atVerlagspostamt: 4221 Steyregg

Neuer Besitzer für die Au (Seite 2)Kiesabbau vor Steyregg (Seite 3-4)Ostereiersuchen (Seite 7)Neues von der ÖBB (Seite 8)Schulreinigung (Seite 8)110 Tage ohne Gemeinderatssitzung (Seite 9)Mutterberatung verlegt (Seite 9)

Pulgarn hat Zukunft! Mehr dazu auf Seite 6-7

Frohe Ostern

wünschen Ihnendie Steyregger

Sozialdemokraten

Page 2: Spö Zeitung April 2011

STEYREGGER RUnDSchAUDie Steyreggpartei

2 STEYREGGER RUnDSchAU

Die Steyregger Au ist schon längstnicht mehr jene naturlandschaft, diesie einmal war.

Der Bau des Kraftwerkes Ab-w i n d e n - A s t e n schnitt sie vom direkten Zulauf der Donau ab.

nur bei ganz wenigen Pegel-ständen erhält sie durch die so-genannten Über-strömstrecken einen Zufluss. Dement-sprechend hat sich auch die natur der Au verändert. Durch den Rohstoffabbau und die sich daran anschließende Rekul-tivierung erfolgt ein wirksamer Tier- und

Pflanzenschutz bei gleichzeitiger Verbes-serung der Au als Biotop. Es findet eine Renaturierung im positiven Sinne statt.

Durch den Ab-trag kommt es auch zu einer a l l g e m e i n e n Vertiefung des Geländes. Diese hat den Vorteil, dass die Pflan-zenwelt näher an das Grund-wasser gelangt. Ein zweiter nicht

unwesentlicher Vorteil besteht auch darin, dass sich bei künftigen hochwässern das Retentionsgebiet vergrößert und Stey-regg dadurch besser vor Überflutungen geschützt ist. n

Die Au heute und morgen

Das Steyregger Vorland süd-lich der neuen B3 erhielt, soweit es sich um Augebiet

handelt, einen neuen Eigentü-mer. Die Fa. Treul kaufte von der Fam. Salm das gesamte Gelände, um ihren Standort für mineralische Rohstoffe (Schotter und Kies) auf Jahr-zehnte hinaus zu sichern. Das sieht auf den ersten Blick nach gewaltigen Veränderun-gen aus. Doch bleibt vorerst alles so wie bisher. Die Jagd, die land- und forstwirtschaft-liche nutzung des über 200 ha großen Geländes verbleibt

in den händen der bisherigen Zuständigkeit. Auch das Er-satzgerinne neben der Donau sowie die Zugänge in die Au und aus der Au bleiben wei-terhin unangetastet. Bezüg-lich der künftigen nutzung des Geländes fanden zwi-schen Vertretern der Stadtge-meinde und der Fa. Treul in-tensive Verhandlungen statt, deren Ergebnis wir in eigenen Artikeln unserer Rundschau beleuchten. n

Neuer Besitzer für die Au

Ein neuesBiotop entsteht

Medieninhaber und Herausgeber: SPÖ Stadtorganisation SteyreggVorsitzender: Peter Grassnigg, Villagarten 1, 4221 Steyregg

Eigenvervielfältigung, Blattlinie: solzialdemokratisch

Page 3: Spö Zeitung April 2011

STEYREGGER RUnDSchAUDie Steyreggpartei

STEYREGGER RUnDSchAU 3

Kiesabbau vor SteyreggDer Istzustand

Die Fa. Treul fördert seit 1962 Schotter aus dem Augebiet, zerkleinert diesen zu Kies und beliefert damit den Großraum Linz mit hochwertigem Bau-material.Sie deckt damit ca. 13% des benötigten Bedarfs ab. Die jährliche Abbaumenge be-trägt etwa 260.000 m3 und bleibt unverändert. Bevor eine Erweiterung überhaupt in Frage kommt, hat die Fa. Treul einen behördlichen

hürdenlauf zu bestehen, der sich Umweltverträglichkeits-prüfung (UVP) nennt. Dabei haben verschiedene Institu-tionen Parteienstellung und können ihre Meinungen dazu abgeben: z.B. der natur-schutz, die Land- und Forst-wirtschaft, der Bergbau, die Fischerei, die Anrainer u.a.m. natürlich hat auch die Stadt-gemeinde Steyregg ein ge-wichtiges Wort mitzureden. Die Welser Kieswerke haben in der Vergangenheit bewie-sen, dass sie den Abbau

nach ökologischen Grund-sätzen betreiben, die gefor-derten Auflagen konsequent erfüllen und dabei Methoden anwenden, die ihr europawei-te Anerkennung eintrugen. n

Die Erweiterung des Kiesabbaus wurde in der SPÖ-Fraktion umfassend und durch-aus kontraversiell diskutiert.In Summe überwogen aber die Vorteile und wir haben uns daher mehrheitlich für die Entwicklungsmöglichkeit der Fa. Treul ausgesprochen und den vier gestellten Anträgen zugestimmt:

a) Festlegung der Abstände von betroffe-nen Anrainern zum künftigen Abbaugebiet

b) Zustimmung zum Transportkonzept

c) Aufnahme in das Örtliche Entwicklungs-konzept

d) Endgültige Zustimmung erst nach positi-vem UVP-Verfahren

Unsere Entscheidung wurde von nach-stehenden Punkten wesentlich beein-flusst:

…Steyregg ist durch die Vergrößerung des Retentionsraumes besser vor hochwäs-sern geschützt…nach der Ausbeutung der mineralischen Rohstoffe (Schotter) entsteht eine ökolo-gisch wertvollere Landschaft, als dies der-zeit der Fall ist…Die Belastung der anliegenden Bevöl-kerung durch Lärm und Staub während des Abbaues (die Zerkleinerung bleibt an den bisherigen Standorten) kann durch entsprechende Maßnahmen unterbunden werden...Die Kiesaufbereitung und der Abtransport verbleiben am bisherigen Standort.…Die Fa. Treul ist seit Jahrzehnten ein ver-lässlicher Partner der Stadtgemeinde Stey-regg, der so genannte „Schotterschilling“ spült jährlich ca. Euro 45.000,-- in die Ge-meindekasse. Die Arbeitsplätze sind sicher…Die Versorgung des Linzer Raumes mit wertvollem Baumaterial ist durch die kurzen Wege über Jahrzehnte möglich n

Die SPÖ ist dafür

Die positivenArgumente überwogen

Page 4: Spö Zeitung April 2011

STEYREGGER RUnDSchAUDie Steyreggpartei

4 STEYREGGER RUnDSchAU

Der Gemeinderat hat in seiner letzten Sitzung am 31.3.2011 einen Maßnahmenkatalog beschlossen, der in das UVP-Verfahren einfließen soll. Erst nach dessen Abschluss wird die Gemeinde ihre endgültige Zustimmung zum vorgeleg-ten Projekt geben.

Um die Bevölkerung vollin-haltlich zu informieren, veröf-fentlichen wir das einstimmig beschlossene 10-Punkte-Programm, von dessen Er-füllung der Gemeinderat sei-ne endgültige Zustimmung abhängig macht.

Vor allem ist der derzei-tige Zustand festzuhal-ten, damit bei nachtei-ligen Veränderungen im Sinne der Beweissiche-rung vorgegangen wer-den kann.

1. Die Wasserqualität im Badesee Steyregg darf nicht negativ beeinflusst werden.Diesbezüglich ist eine Be-weissicherung durchzuführen und es sind westlich, südlich und nördlich des bestehen-den Badesees entsprechen-de Messsonden bis auf den Schlier zu setzen, mittels derer die Wasserqualität auf Kosten des Betreibers über-prüft und überwacht werden kann.

2. Die Lärmsituation für das Wohn- und Freizeitgebiet Steyreggs (Wohngebiete,

hanglagen, Badesee, Klein-gärten, Sportplatz) darf nicht negativ verändert werden und muss Beweis gesichert werden.

3. Die Betriebszeiten zur Ge-winnung von Schotter wäh-rend der Sommermonate sollen von 06.00 bis 18.00 Uhr u. Samstag von 06.00 bis 13.00 Uhr beschränkt werden.

4. Die Staubimmission darf in keiner Weise verschlech-tert werden und gilt für alle im Vorpunkt 2. genannten

Grundstücke. Auch hier ist eine Beweissicherung erfor-derlich.

5. Der Sichtschutz zum Ab-baugebiet muss in einer Wei-se bestehen bleiben, die das Abbaugebiet auch von den hanglagen her uneinsehbar macht.

6. Der Donauradweg nach Steyregg muss qualitativ auf-rechterhalten und auch nach dem Abbau in diesem Be-reich in derselben höhenlage wieder hergestellt werden.

Ein negativer Einfluss durch den Anstieg von Grundwas-ser ist zu vermeiden.

7. Für die Renaturierung von abgebauten Gebieten ist ein enger Zeitraum festzusetzen. Die Teilgebiete dürfen nicht größer als jeweils 6 ha sein (2 ha reine Abbaufläche, 2 ha Wasserfläche und 2 ha Re-kultivierungsfläche pro Ab-baugerät).

8. Der Gemeinderat ist in die Vorbereitung und in den Vorverhandlungen zur UVP vom Konsenswerber einzu-

binden und es ist dem Gemeinderat vom Betreiber und seinem Sachverständigen ein Bericht bei einer offi-ziellen Gemeinderats-sitzung zu erstatten, wenn neue Erkenntnis-se und Aspekte im Zu-sammenhang mit dem Projekt auftauchen.

9. Vor Zustimmung im UVP-Verfahren ist mit der Stadt-gemeinde der so genannte „Schotterschilling“, der der-zeit nur für das genehmigte Abbaugebiet gilt, mit Indexsi-cherung bis zum Ende des Abbaues auszuhandeln und vertraglich festzulegen.

10. Die Liefermenge und Wasserqualität des Schloss-parkbrunnens, der für die Steyregger Wasserversor-gung Bedeutung hat, darf sich nicht verändern. n

Maßnahmen der Gemeinde:Strenge Auflagen

gefordert

Page 5: Spö Zeitung April 2011

STEYREGGER RUnDSchAUDie Steyreggpartei

STEYREGGER RUnDSchAU 5

Page 6: Spö Zeitung April 2011

STEYREGGER RUnDSchAUDie Steyreggpartei

6 STEYREGGER RUnDSchAU

2. Kein Wohnbau im Hoch-wassergebiet (Aufschüttung erhöht hochwassergefahr für den Bestand und ist ökolo-gisch äußerst bedenklich und daher abzulehnen)

3. Kein mehrgeschossi-ger Wohnbau in Pulgarn (Erhaltung des dörflichen Er-scheinungsbildes)

4. Erhaltung von geschütz-ten Grünzonen (regionales Raumordnungsprogramm)

5. Alternative Nutzung des Klosters Pulgarn (kein gi-gantischer Science Park mit einer Fläche von 200.000 m2)

Die Initiative stellt sich nicht einfach gegen jede Verände-rung, sondern will mit diesen Forderungen eine für Pul-garn zufrieden stellende Lösung erreichen.

Die Punkte 1., 2. und 4. be-dürfen keines Kommentars, sie decken sich mit unseren Vorstellungen.

Sie gründeten eine Interes-sensgemeinschaft, die 230 Unterstützer fand. Diese er-stellte einen Forderungskata-log, mit dem sie sich an die Verantwortlichen der Stey-regger Ortspolitik wandten. Wir drucken diesen vollinhalt-lich ab:

1. Organisches, sozialver-trägliches Wachstum (dörf-liches Prinzip „Jeder kennt je-den“ sollte gewahrt werden, keine Ghettobildung)

Zu 3. und 5.:Mehrgeschossige Wohnblö-cke auf den Ebner und hör-mannseder-Gründen lehnen wir ab.Gegen eine Einzelhausver-bauung nach Erfüllung ge-wisser Auflagen ist nichts einzuwenden.Eine Verbauung der Kerneg-ger-Gründe, in welcher Form auch immer, lehnen wir ab.Das dem Stift St. Florian ge-hörende Gelände stand am 3.2.2011 nur am Rande zur Diskussion.Die dortige Entwicklung ist in Schwebe. Es gibt zwar Pläne des Verwerters, der Gesell-schaft AREV (siehe letzte Ge-meindezeitung), es fehlt aber bis jetzt an Konkretem.

Solange dieser ungewisse Zustand anhält, ist es für Äu-ßerungen zu früh. Wir werden dazu unsere Vorstellungen zeitgerecht einbringen, die sicher nicht im direkten Wi-derspruch zu jenen der Pul-garner Bevölkerung stehen werden. n

Bürgermeister bezog PrügelAm 3.2.2011 präsentierte der Bürgermeister den Pulgar-nern sein Projekt bezüglich einer künftigen Bebauung die-ses Ortsteiles. Danach sollten hauptsächlich auf den Grund-stücken des Landeswirtes Kernegger im Gesamtausmaß von 41.690 m2 aber auch

auf den so genannten Ebner-Bodingbauer-Gründen an der Pulgarner Straße in mehreren Etappen ca. 400 Wohnungen entstehen.

Dieses Vorhaben, das von den Mitstreitern des Bürgermeis-ters, Vizebürgermeister Würz-

burger und Stadträtin Kraupatz, vehement unterstützt wurde, stieß bei den ca. 100 anwe-senden Pulgarnern auf blanke Ablehnung. Ebenso bei den am Podium befindlichen Vertretern von SPÖ, Stadtrat Peter Grass-nigg, und ÖVP, Vizebürgermeis-ter Karl Wegschaider. n

Was wollen die Pulgarner?

SBU imAlleingang

St. Florianwill Gründe

verwerten

Page 7: Spö Zeitung April 2011

STEYREGGER RUnDSchAUDie Steyreggpartei

STEYREGGER RUnDSchAU 7

Alle Jahrewieder

Medieninhaber und Herausgeber: SPÖ Stadtorganisation SteyreggVorsitzender: Peter Grassnigg, Villagarten 1, 4221 Steyregg

Eigenvervielfältigung, Blattlinie: solzialdemokratisch

Was stecktdahinter?

Der Landwirt Kernegger, der keine Landwirtschaft mehr betreibt, und die Erben der verstorbenen Landwirte hofer und Reichinger (vulgo Bo-dingbauer), Ebner und hörmannseder wollen ihre Gründe mit land-wirtschaftlicher nutzung bestmöglich vermarkten. Das ist ihr gutes Recht, doch sprechen mehrere gewichtige Gründe ge-gen dieses Begehren. 1. Das Gebiet liegt im Ge-fahrenbereich von hoch-wässern der Donau, des Reichenbaches und des Zellerbaches.2. Es müsste um ca. 1,7 – 2,0 m aufgeschüttet werden, damit es über-haupt bebaubar ist.3. Dafür wären ca. 12.000 LKW-Fuhren erforderlich.4. Es entstünde eine jah-relange Baustelle, da ma-ximal 30 geförderte Woh-nungen pro Jahr gebaut werden könnten.Wir, die SPÖ, werden den Bestrebungen des Bürgermeisters, Pulgarn auf diese Weise zu ver-schandeln, die Zustim-mung verweigern. Es muss in diesem Zusam-menhang auch die Frage erlaubt sein, wie die SBU, die vorgibt eine Umwelt-schutzpartei zu sein, mit 12.000 LKW-Fuhren in Pulgarn umgeht. n

An alle KinderAuch heuer findet wieder unser traditionelles Ostereiersuchen für Kinder in Steyregg und Plesching statt.

Karsamstag, 23. April 2011

Steyregg Beginn: 14.00 UhrKinderspielplatz bei der Stadtmauer PleschingBeginn: 14.30 UhrKindergarten Plesching

Osternester suchen und Eier pecken erwartet die Kleinen, Kaffee und Kuchen die Eltern und Begleitpersonen.

Damit kein Kind leer ausgeht, wird umAnmeldung gebeten!

Für Steyregg: Gemeinderätin Elisabeth Auberger0699/81431414 Für Plesching;Gemeinderätin Andrea Pischulti0664/8743684

Page 8: Spö Zeitung April 2011

STEYREGGER RUnDSchAUDie Steyreggpartei

8 STEYREGGER RUnDSchAU

Neues von der ÖBB

Schulreinigung

Wenig erfreut waren die Vertre-ter der Stadt, als ihnen mitge-teilt wurde, dass nun feststeht, die Bahnstrecke Prag-Linz habe im europäischen Schie-nennetz keinen Vorrang. Damit tritt auch der großspurig ange-kündigte zweigleisige Ausbau der Strecke Linz-Summerau vom Bahnhof Steyregg bis zur haltestelle St. Georgen a.d. Gusen in den hintergrund. Zweigleisig fährt die Bahn nur

bis Pulgarn, allerdings soll es einen Viertelstundentakt geben mit Gleisoptimierung bis St. Georgen a.d. Gusen.Diese Ankündigung hat weit-reichende Folgen für den Stra-ßenverkehr und zwingt zum handeln.Der Schranken in Pulgarn wäre dann mehr geschlossen, als offen. Die meisten Fahrzeuge aus Richtung Pulgarn, Luften-berg und St. Georgen würden die Landstraße durch das Orts-gebiet von Steyregg benützen. In umgekehrter Richtung käme man von der B3 der halte-stelle nicht über die Schienen. Ein gefährlicher Stau, den die Linksabbieger verursachen, wäre unausweichlich. Zwei Ge-leise und zwei Straßen, die B3 und die L 569 zu queren, ehe man nach Pulgarn fahren kann, gleicht einem Abenteuer.

Die Antwort auf dieses Problem kann nur eine Straßenüberfüh-rung sein. Eine zwischen dem

Land OÖ und den ÖBB verein-barte Planung existiert bereits. Auch die Kosten von ca. 8 bis 9 Millionen Euro für ein derar-tiges Brückenbauwerk sind am 25.3.2011 bei einer Bespre-chung am Stadtamt, an der auch die Bürgermeister von Luftenberg und St. Georgen teilnahmen, bekannt gewor-den.Die Bahn sagte zu, die hälfte der Kosten zu tragen, weil sie den schienengleichen Bahn-übergang unbedingt wegha-ben will. Wer die andere hälfte übernimmt, ist ungewiss. Das Land ziert sich, die betrof-fenen Gemeinden Steyregg, Luftberg und St. Georgen ha-ben kein Geld. Das Stift St. Florian als Profiteur an einem künftigen Forschungszentrum und an einem geplanten Ge-werbegebiet ist noch nicht im Boot. Schwierige Verhandlun-gen stehen bevor, denn ohne Überführung machen zwei Ge-leise keinen Sinn. n

Ab Mitte August 2011 erfolgt die Reinigung der Schulen wieder mit eigenem Perso-nal, nachdem sich die seit etwa 20 Jahren bestehende Fremdreinigung durch Fir-men als unzureichend und unzweckmäßig erwies. Der Stadtrat wählte aus den zahl-reichen Bewerberinnen sechs

Personen aus, die künftig mit 22 Wochenstunden bei der Gemeinde Beschäftigung finden. Die tatsächliche Ar-beitszeit beträgt 20 Wochen-stunden, um die vielen schul-freien Zeiten und allfälligen Krankenstände kompensie-ren zu können. Wir erwarten, dass sich die Kosten mit ei-

genem Personal gegenüber der Fremdreinigung die Waa-ge halten.

Die Verantwortlichkeiten für das neue Personal liegen bei Bediensteten des Stadtam-tes, auch den Schulleitern wurde ein Weisungsrecht eingeräumt. n

Gefahrentschärfen

NeueArbeitsplätze

geschaffen

Page 9: Spö Zeitung April 2011

STEYREGGER RUnDSchAUDie Steyreggpartei

STEYREGGER RUnDSchAU 9

110 Tage ohne GR-SitzungDer Bürgermeister und der Amtsleiter haben von sich aus beschlossen, nur mehr vier Gemeinderatssitzun-gen pro Jahr abzuhalten. Diese Umstellung bedeutet das absolute Minimum laut Gemeindeordnung. Die bei-den herren begründen diese Maßnahme mit der Einspa-rung von Sitzungsgeldern. SPÖ und ÖVP haben sich in getrennten Anträgen da-gegen ausgesprochen und wieder sechs Sitzungen ver-langt. Unsere Argumente für mehr Sitzungen liegen klar auf der hand:Es kann nicht sein, dass nur im 2. Stock des Stadtamtes Gemeindepolitik gemacht wird. Wir wollen uns als SPÖ-Frak-tion an der Entwicklung unse-

rer Stadt beteiligen und stel-len fest, dass es nicht nur um das Fassen von Beschlüssen geht, sondern dass auch verschiedene Themen, wel-che einzelne Regionen der Stadt betreffen, aber auch solche, welche von allge-

meinem Interesse sind, einer umfangreichen Information, Beratung und Diskussion im Gemeinderat bedürfen. Es ist für uns zu wenig, aus den Medien erfahren zu müssen, was in Steyregg los ist.

Sollte sich der Bürgermeis-ter unserem Begehren nach mehr Transparenz und Mit-bestimmung gegenüber dem Gemeindrat in seiner Gesamtheit nicht einsichtig zeigen, gibt uns die Gemein-deordnung die Möglichkeit zur Durchsetzung von mehr Sitzungen.Eine Umfrage bei den Ge-meinden des Bezirkes hat ergeben, dass dort überall zwischen fünf und siebenSitzungen pro Jahr stattfin-den.

nachdem sich die für die Mut-terberatung im Sozialzentrum I verwendeten Räume als un-zureichend erwiesen – kein Warteraum für Mütter, keine getrennten Räume für den Gemeindearzt und die Sozi-alarbeiterin der Bezirkshaupt-mannschaft – beschloss der Stadtrat die Übersiedlung in das danebenliegende Gebäu-de des Betreubaren Wohnens II mit der darin befindlichen So-zialstation. Durch kleinere Um-bauten – Einzug einer Faltwand -, die geringe Kosten verur-

sacht, werden Bedingungen geschaffen, die nicht nur mehr Platz, sondern auch Verbes-serungen für die individuelle Beratung der Eltern durch die Fachpersonen ermöglichen.Der bisherigen Situation man-gelte es an der Möglichkeit, Gespräche und Beratungen im anonymen Rahmen durch-

Mutterberatung verlegt

SPÖfür mehrMitbestimmung

Kindersind unsetwas wert

zuführen. Für uns ist wichtig, dass allfällige Defizite mög-lichst bald erkannt und behan-delt werden! n

n

Page 10: Spö Zeitung April 2011

STEYREGGER RUnDSchAUDie Steyreggpartei

10 STEYREGGER RUnDSchAU

Der für den öffentlichen Verkehr in OÖ zuständige Landesrat Dr. Hermann Kepplinger teilte uns mit, dass er für Steyregg zwei namhafte Summen flüs-sig gemacht habe.

1. Jugendtaxi Im 3. und 4. Quartal 2010 musste die Gemein-de für diesen Zweck € 6.080,- aufwenden.

Die hälfte dieses Betrages floss an die Ge-meindekasse zurück.

2. Förderung von Maßnahmen zur Ver-besserung von Bushaltestellen im öffent-lichen VerkehrFür die Attraktivierung der Steyregger halte-stellen gab es einen Zuschuss aus seinem Ressort in höhe von € 7.500,-. n

SP-Landesrat fördert Steyregg

JHV der Pensionisten

Einen eindrucksvollen Be-richt über das abgelaufene Vereinsjahr lieferten Obmann Manfred haider und Schrift-führerin Paula Althuber bei der diesjährigen Jahres-hauptversammlung des Pen-sionistenverbandes, die am 19.3.2011 im Gasthaus Mer-kinger stattfand.

Wenn man den Veranstal-tungskalender unserer Pen-sionisten betrachtet, vergeht im Jahr fast keine Woche, in der nicht die eine oder oft so-gar mehrere Aktivitäten statt-finden.Einige, ohne Anspruch auf Vollzähligkeit seien hier ange-führt:

Wandertage, Vorträge zur Gesundheit, Fahrten zu Theatervorstellungen und in Thermalbäder, jahreszeitlich bedingte und anlassbezo-gene Feiern, immer ausge-buchte ein- und mehrtägige Ausflüge, Firmen- und Aus-stellungsbesuche etc.Turnwart Franz Fröhlich ver-anstaltete 32 Vormittage, an denen geturnt und Gymnas-tik betrieben wurde. Er konn-te auf insgesamt 416 Teilneh-mer verweisen. Die 14-tägig im Volksheim veranstalteten Pensionis-tennachmittage hatten, wie Obmann haider und Kassier Gegenleithner mitteilten, eine Besucherfrequenz von über 1.600 Personen.

Auch im Jahr 2011 setzt die Ortsgruppe ihre Angebote für die Steyregger Seniorin-nen und Senioren uneinge-schränkt fort. n

Von li nach re: Ernst Gegenleithner, Paula Althuber, Manfred Haider, Franz Fröhlich

Page 11: Spö Zeitung April 2011

STEYREGGER RUnDSchAUDie Steyreggpartei

STEYREGGER RUnDSchAU 11

Kindergarten – wie weiter?Schon jetzt steht fest, dass das als containerbauwerk errichtete Kindergarten-Pro-visorium an der Stadtmauer, liebevoll „Villa“ genannt, bald wieder zu klein sein wird. Mehr Geburten, der Gra-tiskindergarten sowie eine vermehrte Beanspruchung der Krabbelstube, obwohl diese kostenpflichtig ist, be-wirken mehr Bedarf. Man könnte nun container um container dazu flicken, er-zeugt dabei aber nur einen Zustand, der nicht von Dauer sein kann.Wie also weiter? Denn auch das hauptgebäude des Kin-dergartens an der Mauthau-sener Straße aus dem Jahr 1908 leidet trotz mehrfacher Adaptierungen an Alters-schwäche.Angedacht wurde ein gänz-licher neubau auf dem ge-

meindeeigenen Grund vor der Stadtmauer. Die Pfarre und die caritas als Betreiber des Kindergartens winkten von vornherein ab. Die Pfarre ist durch den Pfarrhofneubau auf Jahre hinaus finanziell blockiert, die caritas errichtet grundsätzlich keine Bauten. Es bleibt also wieder einmal alles auf der Gemeinde hän-gen.

Der Gemeinderat hat, um in die Sache Bewegung zu bringen, einen ersten Schritt gesetzt und beim Stadtpla-ner eine Studie in Auftrag gegeben, wie die Gründe an der Stadtmauer vom Tennis-platz über das Freispielge-lände für Kinder und östlich davon in Zukunft verbaut werden könnten, wobei auch bezüglich Wohnbauten nach-gedacht wurde.

Wir sind gespannt, was bei all diesen Überlegungen her-auskommt, wissen aber auch unabhängig davon, dass bei der Umsetzung jedes Planes private Grundbesitzer ein ge-wichtiges Wort mitzureden haben. Für Spannung ist al-lemal gesorgt! n

Wieder mehr Kinder

Page 12: Spö Zeitung April 2011

www.ooe.spoe.at

Bei den bisher abgehaltenen morgen.rot:Foren der SPÖ Oberösterreich haben bereits rund 1500 Mitglieder und Funktio-närInnen intensiv diskutiert. „Die Beteili-gung übertrifft alle unsere Erwartungen“, ist Landesgeschäftsführer Roland Schwand-ner von der Aufbruchstimmung begeistert.

Zu den Themen Arbeit, Bildung, Integra-tion, Gesundheit und Kommunalpolitik finden bis Ende April oberösterreichweit insgesamt 16 Veranstaltungen statt. Die Ergebnisse werden bei den Wahlkreiskon-

venten zusammengefasst und am Partei-tag als Positionen der SPÖ Oberösterreich beschlossen. Jede Meinung zählt und wird ernst genommen, das ist die Devise im Par-teierneuerungsprozess morgen.rot. „Die breite Beteiligung der Mitglieder soll in den kommenden Jahren zu einem Standard in der SPÖ OÖ werden,“ versichert Roland Schwandner.

Begeistert zeigt sich auch Oberösterreichs SPÖ-Landesvorsitzender LH-Stv. Josef Ackerl vom Schwung, den der Erneue-

rungsprozess morgen.rot schon bisher in die Partei gebracht hat. „Jetzt geht es um die Inhalte. Bei den morgen.rot-Foren, zu denen alle Parteimitglieder eingeladen sind, werden im Frühjahr die brennendsten Zukunftsfragen diskutiert“, so Ackerl. Das ehrgeizige Ziel der SPÖ dabei ist, mit den rund 45.000 Mitgliedern der SPÖ OÖ ge-meinsam inhaltliche Standpunkte festzule-gen. Die TeilnehmerInnen der bisherigen morgen.rot-Foren zeigten sich durchwegs begeistert von der Atmosphäre und der in-tensiven Auseinandersetzung.

„Es macht Spaß, man spürt richtig, wie ein Ruck durch die Partei geht“, waren sich alle TeilnehmerInnen bei

den bisherigen morgen.rot:Foren einig.

morgen.rot:Foren Beteiligung übertrifft alle Erwartungen

Aufbruchsstimmung in der SPÖ Oberösterreich

morgen.rot