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Nr. 1 / 2019 • E 74026 • Neue ImpfuNgeN für jedes Alter • dem tINNItus dIgItAl begegNeN Zentrale Postanschrift für alle Geschäftsstellen der BKK RWE: BKK RWE, 29217 Celle • Sport & FitneSS: tippS von den proFiS

Sport & FitneSS: tippS von den proFiS - bkkrwe.de · 1/2019 3 VOrwOrt AuF ein wort Liebe Leserinnen und Leser, dank Impfungen sind schwere Infektionskrankheiten in un-seren Breiten

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Geschäftsstellen der BKK RWE:

BKK RWE, 29217 Celle

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2 aktuell

INHALTAuSgAbe1/2019

aktuell erscheint im 70. Jahrgang viermal im Jahr im Rahmen der gesetzlichen Verpflich-

tung der BKK zur Aufklärung über Rechte und Pflichten aus der Sozialversicherung.

BKK RWE-Mitglieder erhalten das Magazin im Rahmen ihrer Beiträge von der BKK RWE. Abonnementbestellungen beim Verlag. Eine Kündigung des Kundenmagazins ist zum 31. Dezember des Jahres mit halbjährlicher Kündigungsfrist möglich. Ist der Verlag durch höhere Gewalt, Streik und dergleichen an seiner Leistung verhindert, so besteht keine Ersatzpflicht.

Herausgegeben von der FKM VERLAG GMBH in Zusammenarbeit mit der BKK RWE.Redaktion BKK RWE: Dipl.-Kff. Susanne Weisheit Telefon 0800 / 80 100 40 (kostenfrei) Anschrift der BKK RWE: Welfenallee 32, 29225 CelleZentrale Postanschrift: BKK RWE, 29217 Cellewww.bkkrwe.de, [email protected]

Verlag und Vertrieb: FKM VERLAG GMBH Geschäftsleitung: Gregor Wick

Redaktion und Texte: Dr. Andreas Berger, Sabine Krieg M. A.,

Dipl.-Soz.Päd. Christian Zehenter, Grafikdesign: Friederike Markov

Verlagsbeirat: Prof. Georg-Berndt Oschatz

Verlagsanschrift: Postfach 24 49, 76012 Karlsruhe www.fkm-verlag.com Druck: Druckerei Schaffrath

Bild Titel: © nd3000 - stock.adobe.com

Hinweis: Aus Gründen der Übersichtlichkeit und besseren Lesbarkeit werden bei Personen nur die männlichen Formen verwendet, wel-che die weiblichen Personen selbstverständ-

lich mit einschließen.

Impressum

BKK RWE-Servicenummer

0800 / 80 100 40 (kostenfrei)

Zentrale Postanschrift für alle

Geschäftsstellen der BKK RWE:

BKK RWE, 29217 Celle

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3 VORWORT

SERVICE & LEISTUNGEN 4 HPV-Impfung auch für Jungen

5 Gegen Gürtelrose impfen lassen

6 Dem Tinnitus digital begegnen

14 Fahrtkosten zu einer ambulanten Behandlung

14 Retainer sichert den Behandlungserfolg

7 QUICK-INFOS

GESUNDHEIT 8 Was tun gegen Akne?

SPORT & FITNESS 10 Tipps von den Profis

ERNäHRUNG 12 Gutes Fett, böses Fett

15 RäTSELSEITE

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VOrwOrt

AuFeinwort

LiebeLeserinnenundLeser,

dank Impfungen sind schwere Infektionskrankheiten in un-

seren Breiten selten geworden. Dennoch stehen zahlreiche Menschen Impfungen kritisch gegenüber, befürchten Neben-

wirkungen und Impfschäden. Warum sollte man beispiels-

weise Jungen gegen Röteln impfen lassen oder gegen das HPV-Virus? Hier steht häufig individuelle Vorsorge, die dem Einzelnen nützt, gegen bevölkerungsbezogene Vorsorge, die anderen beziehungsweise allen nützt. An Röteln erkrankte Jungen überstehen die Krankheit meist problemlos, können aber Schwangere anstecken – mit schweren gesundheitli-chen Folgen für das Ungeborene. Ein mit HPV infizierter Jugendlicher erkrankt vielleicht nicht an Genitalwarzen, kann aber bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr im Lauf seines Lebens zahlreiche Partnerinnen infizieren, die dann das Ri-siko von Gebärmutterhalskrebs in sich tragen. Keuchhusten ist für größere Kinder kein Problem, angesteckte Säuglinge können daran sterben.

Jeder unserer Versicherten kann selbst entscheiden, wogegen er sich oder seine Kinder impfen lassen will. Wir als BKK RWE unterstützen unsere Versicherten dabei, sich gegen Infektionskrankheiten impfen zu lassen. Wir überneh-

men sämtliche für das Bundesgebiet ärztlich empfohlenen Schutzimpfungen, damit Sie rundum gut geschützt sind. Wir zahlen unseren Versicherten die HPV-Schutzimpfung schon lange als Extraleistung, jetzt wird sie endlich auch für Jun-

gen allgemeine Kassenleistung. Darüber hinaus erstatten wir Ihnen die Kosten für zahlreiche weitere Schutzimpfungen. Dazu gehören Impfungen, die bei Urlaubreisen in ferne Län-

der empfohlen werden, aber auch die Grippeschutzimpfung oder die Impfung gegen Gürtelrose, unabhängig vom Alter.

Lesen Sie in dieser aktuell auch, was wir tun, um den Be-

handlungserfolg nach einer kieferorthopädischen Behand-

lung zu sichern, und was für ein Behandlungskonzept bei Tinnitus helfen kann.

Der Frühlingsbeginn motiviert Sie, wieder mehr Sport zu trei-ben? Mich auch – ich fahre jetzt wieder mit dem Rad ins Büro! Lesen Sie in unseren Profitipps, wie Sie auf gesunde Weise Ihre Leistung nach dem Winter wieder steigern können.

Ihr

Torsten Dette

Vorstand der BKK RWE

WIR sINd füR sIE dA

BKK RWE-Vorstands-Forum Sie haben Anregungen oder Kritik? Dann schreiben Sie an [email protected]

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serVIce&leIstuNgeN

Um ihre Versicherten bestmöglich zu schützen, hat die BKK RWE die Kosten der HPV-Impfung für Jungen bereits seit der Impfstoff-zulassung erstattet. Jetzt erfolgt die Kostenübernahme für die HPV-Impfung für Jungen und Mädchen ganz einfach über die Versicher-tenkarte.

BKK RWE-LEIsTUNG

Hpv-impFungAucHFürJungen

Schon seit dem Jahr 2007 können sich Mädchen – mittlerweile zwischen 9 und 14 Jahren (Nachholimpfung bis 17 Jah-

re) – gegen das Humane Papillomavirus (HPV) impfen lassen. Es gilt als wichtigs-

ter Verursacher infektiöser Warzen auf Haut und Schleimhäuten. Darüber hinaus können sich manche Warzen später zu Tu-

moren entwickeln. Dies gilt auch im Be-

reich der Gebärmutterschleimhaut – dort-hin gelangt der Keim über ungeschützten Geschlechtsverkehr. Eine HPV-Infektion gilt daher als Risikofaktor für Gebärmut-terhalskrebs, Krebserkrankungen von Vul-va, Scheide, Penis, After, Mund, Rachen und Kehlkopf sowie Anogenitalwarzen.

Um die Folgen und Übertragung von HPV weiter zu begrenzen, zählt seit Ende November 2018 auch die HPV-Impfung für Jungen derselben Altersgruppe zum

Leider werden trotz intensiver Aufklä-

rungsarbeit in Deutschland nur etwa ein Drittel aller Mädchen im empfohlenen Zeitraum von 9 bis 14 Jahren gegen HPV geimpft. Mit 17 Jahren verfügen aktuell nur 45 Prozent der Mädchen über einen kompletten HPV-Impfschutz. Damit ist ein guter Schutz der Bevölkerung nicht zu gewährleisten. Mit der zusätzlichen Impfung von Jungen werden mehr Men-

schen vor HPV geschützt.

Mehr zu HPV und zur Impfung unter www.entschiedengegenkrebs.de

Leistungskatalog der gesetzlichen Kran-

kenkassen.

Der Impfstoff wird Mädchen und Jun-

gen zwischen 9 und 14 Jahren in zwei Einzelimpfungen im Abstand von min-

destens fünf Monaten verabreicht – und dies vor dem ersten Geschlechtsverkehr, wenn noch keine Infektion vorliegt. Aber auch danach ist die Impfung noch zu empfehlen. Ab 15 Jahren und bei einem zu kurzen Impfabstand werden drei Ein-

zelimpfungen verabreicht. Die Impfung können Allgemeinmediziner, Kinder- und Jugendärzte, Urologen und Gynäkologen durchführen. Sie gilt laut Weltgesund-

heitsorganisation WHO als sehr sicher und nebenwirkungsarm. Die in den HPV-Impfstoffen enthaltenen Partikel ähneln den echten Viren, können aber keine Er-krankung auslösen.

KREBspRävENTIoN

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BKK RWE übernimmt Impfkosten

Die BKK RWE erstattet bereits jetzt im Rahmen ihrer Extraleistungen bei ärztlicher Empfehlung die Kosten für eine Schutzimpfung gegen Gürtelrose (Herpes Zoster) für alle Versicherten, unabhängig von ihrem Alter. Darüber hinaus übernehmen wir die Kosten für zahlreiche weitere Schutzimpfun-

gen, die nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen enthalten sind. Mehr dazu unter www.bkkrwe.de/schutzimpfungenund www.impfen-info.de

BKK RWE-LEIsTUNG

gegengürteLroSeimpFenLASSen

Gürtelrose (Herpes Zoster) ist mehr als nur ein harmloser Hautausschlag: Rund 400.000 Menschen erkranken allein in Deutschland jedes Jahr daran – und das oft mit schwerwiegenden Verläufen. Verursacht wird sie durch das Varizella-Zoster-Virus (VZV), das beim ersten Kon-

takt – meist im Kindesalter – Windpocken auslöst. Auch nach deren Abklingen überdauert das Virus zeitlebens in den Nervenzellen entlang des Rückenmarks. Bei 20 Prozent der Betroffenen bricht es meist nach Jahrzehnten erneut als Gürtelrose aus, hauptsächlich nach dem 50. Lebensjahr, wenn die Körperabwehr nachlässt. Als weitere Faktoren sind un-

ter anderem Stress, UV-Strahlung, Infek-

te, AIDS, Krebserkrankungen und Che-

motherapie bekannt.

Symptome

Sobald sich das Virus entlang oberfläch-

licher Nervenbahnen ausbreitet und ver-mehrt, entzündet sich das betroffene Nervengewebe. Das verursacht wiede-

rum auf dem entsprechenden Hautge-

biet starke brennende und stechende Schmerzen. Aus anfangs leichten Hautrö-

tungen mit kleinen Knötchen entstehen flüssigkeitsgefüllte, juckende Bläschen,

die später platzen und verkrusten. Diese charakteristische halbseitige, gürtelför-mige Rötung gibt der Gürtelrose ihren Namen. Sie tritt hauptsächlich einseitig am Rücken oder im Brustbereich auf, kann aber manchmal auch weitere Kör-perregionen befallen. Als weitere Symp-

tome kommen Abgeschlagenheit, Kopf- und Gliederschmerzen, leichtes Fieber und Hautkribbeln hinzu. Es kann bis zu einem Monat dauern, bis sich alle Symp-

tome zurückgebildet haben. In manchen Fällen bleiben die Schmerzen jedoch und werden chronisch.

Ansteckungsgefahr

Das Varizella-Zoster-Virus gehört zu den ansteckendsten Erregern überhaupt und kann durch jeden, auch indirekten, Kontakt mit Infizierten übertragen wer-den. Besonders viele Viren enthält die Flüssigkeit der Hautbläschen. Der Be-

treffende steckt sich dann aber nicht mit Gürtelrose an, sondern mit Windpocken, sofern er noch nicht daran erkrankt war und nicht dagegen geimpft ist. Eine An-

steckungsgefahr besteht ab dem Auftre-

ten der Hautbläschen bis zum vollständi-gen Verkrusten, also etwa über fünf bis sieben Tage. In seltenen Fällen kann es

AB 60 EmpfoHLEN

trotz einer Windpockenimpfung zu Wind-

pocken und Gürtelrose kommen, wobei die Krankheit dann aber häufig weniger schwer verläuft.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) beim Robert Koch-Institut empfiehlt ak-

tuell eine Impfung gegen Gürtelrose für alle Personen über 60 Jahren und für Personen ab 50 Jahren, die an einer Im-

munschwäche oder chronischen Erkran-

kung leiden. Bis zu einer Entscheidung des zuständigen Gemeinsamen Bundes-

ausschusses zählt sie aber nicht zum Leistungskatalog der gesetzlichen Kran-

kenkassen, die BKK RWE erstattet jedoch bereits jetzt die Kosten.

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serVIce&leIstuNgeN

demtinnituSdigitALbegegnen

Sie machen sich zuerst mit einem leichten Ton im Ohr bemerkbar: Ohrgeräusche, im medizinischen Sprachgebrauch auch Tinnitus genannt. Sie können entweder auf nur einem oder auf beiden Ohren kurz auftreten, wiederkehren, dauerhaft bleiben oder immer weiter zunehmen, und zwar in jeder möglichen Lautstärke und Tonhöhe. Die Betroffenen hören da-

bei meist ein Klingeln, Pfeifen, Rauschen oder Summen und reagieren allgemein empfindlich auf Geräusche.

Der Tinnitus wird normalerweise durch eigene Nervenbahnen – ohne äußere Quelle – verursacht. Hört nur der Betrof-fene selbst diese Ohrgeräusche, liegt ein sogenannter subjektiver Tinnitus vor. Im Gegensatz dazu kommt die objektive Form, bei dem auch die untersuchende Person etwas wahrnehmen kann, rela-

tiv selten vor. Ein akuter Tinnitus tritt – meist zusammen mit einer Ohrerkran-

kung – plötzlich auf und kann bis zu drei Monaten andauern, bei einem längeren Zeitraum spricht man vom chronischen Tinnitus. Als Ursachen gelten seelischer Stress, körperliche Traumata, heftiger

Lärm, Ohr- und Herz-Kreislauf-Erkrankun-

gen oder Nebenwirkungen von Medika-

menten.

HNO-ärzte teilen die Ohrgeräusche in vier Schweregrade ein, um auch ihre Be-

handlungsmethoden danach auszurich-

ten: Während die einen Patienten gut mit einem Tinnitus umgehen können und sich in ihrer Lebensweise gar nicht oder nur gelegentlich eingeschränkt fühlen, wirkt er sich bei anderen erheblich auf alle Bereiche des Alltags aus und kann unter anderem zu Konzentrations- und Schlafstörungen sowie zu psychischen Belastungen führen.

In Deutschland leiden etwa drei Millio-

nen Menschen an Tinnitus, dem stören-

den Ton im Ohr. Derzeit ist die Mehrzahl der Patienten (mehr Frauen als Männer) über 50 Jahre alt, aber auch jüngere Menschen sind durch ihre häufig lärm-intensive Freizeitgestaltung zunehmend betroffen. Gegen Tinnitus helfen das Vermeiden von Lärm, Entspannung, ge-

sunder Lebensstil, Musik, Verhaltensthe-

rapien und Selbsthilfegruppen.

TINNITRACKs-App

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Leistungen der

Tinnitracks-Therapie

• HNO-ärztliche Eingangs- und Abschlussuntersuchung

• Tinnitracks-Jahreslizenz

• präzise Frequenzbestimmung des Tinnitus

• regelmäßige Kontrolltermine zur Überprüfung der Tinnitus-frequenz durch einen teilneh-

menden HNO-Arzt.

Die BKK RWE übernimmt für ihre Versicherten die Kosten für die Tinnitracks Neuro-Therapie. Aus-führlichere Informationen und eine aktuelle Liste der teilnehmen-

den HNO-ärzte finden Sie unter www.bkkrwe.de/tinnitracks

BKK RWE-LEIsTUNG

Für betroffene Versicherte der BKK RWE steht die digitale App Tinnitracks als Therapiealternative zur Verfügung. Die-

ses zertifizierte Medizinprodukt ermög-

licht Betroffenen Zugang zu einer selbst-bestimmten Tinnitustherapie, wann und wo immer sie wollen. Geeignet ist die App für Menschen, die an subjektivem chronischem tonalem Tinnitus leiden.

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stressmAcht

DICKAbgabedruck, ärger mit dem Chef, Ber-ge voller Arbeit – eine hohe Belastung

am Arbeitsplatz schlägt auf den Magen, das könnte man jedenfalls meinen. Das Gegenteil ist aber der Fall: Einer schwe-

dischen Langzeitstudie mit 3.800 Teilnehmern zufolge nehmen vor allem

Frauen, die sich im Job überfordert fühlten, auf lange Sicht übermäßig zu. Bei Männern zeigte sich keine solche

Verbindung zwischen Essen und Stress.

experteNempfehleNmehrVItAmINb12Zu chronischer Müdigkeit, Blutarmut oder depressiven Verstim-

mung kann es kommen, wenn man zu wenig Vitamin B12 zu sich nimmt. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) empfiehlt jetzt einen neuen Referenzwert: Statt 3,0 sollen es 4,0 Mikrogramm (µg) Vitamin B12 pro Tag sein. Das Vitamin steckt in Fleisch, Fisch und Meeresfrüchten. Dieser Wert lässt sich aber auch mit einem Becher Joghurt, zwei Scheiben Em-

mentaler oder einem mittelgroßen Stück Camembert erreichen.

eINhAustIergegeNAllergIeNForscher aus Schweden sind zu dem Ergebnis gekommen, dass Tiere im Haushalt Kinder vor späteren Aller-gien schützen – wie etwa Asthma, Heuschnupfen oder Ekzemen. Je mehr Hunde, Katzen oder Nager mit einem Kleinkind zusammenleben, desto grö-

ßer soll der Effekt sein, berichtet die Gruppe von der Universität Göteborg.

hIlftdIee-ZIgArettedOchbeIdereNtwöhNuNg?Besser als Nikotinpflaster halfen E-Zigaretten bei der Raucherentwöhnung in einem wissenschaftlichen Experiment an der Queen Mary University in London. In Deutschland wurden E-Zigaretten bislang nicht als Tabakent-wöhnung empfohlen, da viele Zigarettenraucher nach einiger Zeit beide Produkte parallel nutzen würden.

schlAfgegeNschmerZChronische Schmerzen können viele Ursachen haben. Eine davon ist zu wenig Schlaf. Denn: Schlaf-mangel stört die Schmerzverar-beitung im Gehirn, und man wird empfänglicher dafür. Das berichten US-Forscher im Fachmagazin „Jour-nal of Neuroscience“. Sie weisen auf eine Zunahme chronischer Schmerzen im Zusammenhang mit allgemein rückläufigen Schlafzeiten hin.

mehrAktuelleNAchrIchteN

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QuIck-INfOs

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gesuNdheIt

wAStungegenAkne?

diewicHtigSteninFormAtionen

kaumjemandkommtganzohnepickeldurchdiepubertät,rund40prozentderjugendlichenmüssensichsogarmiteinerausgeprägtenAkneherumquälen.glückhat,wendiepustelnimerwachsenenalterwiederverlassen.dochsicheristmanvorihnenauchinspäterenjahrennicht.wirklärendiewichtigstenfragenunddiebestenmaßnahmengegendielästigehauterkrankung.

wiegeHtmAnbeiScHwererenFäLLenvor?Bei Akneformen mit großen entzündli-chen Knoten und Abszessen reicht eine äußerliche Therapie allein meist nicht mehr aus. Hier verschreibt der Derma-

tologe in der Regel für einen kurzen Zeitraum auch Tabletten, zum Beispiel Antibiotika (etwa Tetrazykline), um das Hautbild zu verbessern.

wieSieHteineideALepFLegeAuS?Schmutz ist zwar nicht Auslöser der Er-krankung. Mit der richtigen Hautpflege kann jedoch der Verlauf positiv beein-

flusst werden. Eine regelmäßige Reini-gung des Gesichts morgens und abends mit einer milden Gesichtsreinigungs-Waschlotion (keine Seife oder Dusch-

gel!) ist wichtig, um die Besiedelung mit Bakterien einzudämmen. Ein wöchentli-ches Peeling kann verstopfte Poren frei-legen. Vorsicht jedoch vor übertriebener Hygiene, denn diese stimuliert die Akne möglicherweise noch zusätzlich. Alko-

holhaltiges Gesichtswasser zum Beispiel reinigt, greift aber empfindliche Haut auch stark an.

wieentSteHtAkne?Hauptsächlich bewirkt ein Ungleichge-

wicht der Geschlechtshormone, dass Akne (Acne vulgaris) ausgelöst wird. Durch sie produziert die Haut mehr Fett (Talg) und Hornzellen. Gleichzeitig ent-stehen durch verstopfte Poren Mites-

ser, sogenannte Komedonen. Gelangen dorthin Bakterien, entwickelt sich ein Pickel, der meist auch entzündet ist. Dies passiert vor allem im Jugendalter – aber nicht nur. Dermatologen schätzen, dass bis zu 40 Prozent der Erwachsenen unter unreiner, zu „Spätakne“ neigender Haut leiden, und dann vor allem Frauen.

Außer den Hormonen können auch Fak-

toren wie Stress oder Kosmetika das Hautbild negativ beeinflussen.

wASiStderunterScHiedzwiScHenpickeLnundAkne?Wenn man die einzelne Pustel betrach-

tet, also die Hautentzündung an sich, gibt es keinen Unterschied. Von Akne spricht man dann, wenn Pickel ständig und gehäuft auftreten und sich meist auch schwerwiegend entzünden.

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iStdieHAuterkrAnkunggeFäHrLicH?Gesundheitlich betrachtet, sind Pickel eine harmlose Angelegenheit. Aller-dings kann es bei falscher Behandlung zur Narbenbildung kommen. Und: Bei schwerer Akne leidet meistens auch die Psyche des Betroffenen. Die Erkrankung wird sogar in Verbindung mit schweren Depressionen gebracht und sollte daher sehr ernst genommen werden.

wArumiStdergAngzumArztSowicHtig?Mediziner gehen davon aus, dass fast die Hälfte aller Betroffenen eine behand-

lungsbedürftige Form von Akne hat. Die meisten Jugendlichen und auch Er-wachsenen gehen aber nicht zum Arzt. Ein Fehler! Denn je später die Therapie beginnt, desto eher gibt es einen schwe-

ren Verlauf. Noch dazu erhöht sich das Risiko, dass Narben zurückbleiben.

wiewirdeineLeicHteAknebeHAndeLt?Zunächst stellt der Hautarzt fest, um welchen Typ Akne es sich handelt und welche Therapie sinnvoll ist. Bei leichten bis mittelschweren Formen genügen oft spezielle Aknekosmetika mit Reinigungs-

wasser, -tinkturen und Cremes, die zum Beispiel die Wirkstoffe Benzoylperoxid oder Azelainsäure enthalten.

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Die BKK RWE erstattet ihren Ver-sicherten unter bestimmten Vor-aussetzungen einmalig die Kosten für ein Gerät zur Lichttherapie bei Akne (Acne vulgaris) in Höhe von 80 Prozent des Rechnungsbetrags, maximal 150 Euro.

Die Kosten für eine vom Arzt ver- ordnete ambulante Lichttherapie können nicht übernommen wer-den. Mehr dazu unter www.bkkrwe.de/lichttherapie

BKK RWE-LEIsTUNG

wArumiStderHinweiS„komedogen-Frei“wicHtig?Viele Stoffe in Kosmetika stehen in Ver-dacht, Hautunreinheiten hervorzurufen. In solchen Fällen ist von einer komedo-

genen Wirkung dieser Substanzen die Rede. Wer zu Aknehaut neigt, sollte da-

her zu Produkten greifen, die als „nicht komedogen“ ausgezeichnet sind. Der Begriff ist allerdings gesetzlich nicht geschützt und die Liste komedogener Inhaltsstoffe sehr lang. Wer sichergehen will, sollte alle Inhaltsstoffe seiner Pfle-

geprodukte überprüfen.

Angeführt wird die Liste von oft vertre-

tenen Substanzen wie Silikonen oder Pa-

raffin. Aber auch in pflanzlichen Produk-

ten können komedogene Stoffe stecken wie Kokosöl, Kakaobutter, Olivenöl oder Wollfett (Lanolin).

HAtdieernäHrungeineneinFLuSS?Die meisten Wissenschaftler sind sich darin einig, dass Lebensmittel mit viel Zucker und Kohlenhydraten sowie Milch beziehungsweise Milchprodukte unrei-ne Haut verstärken können. Allerdings liegen dazu viele teilweise widersprüch-

liche Studien vor, und daher gibt es kei-ne klare Empfehlung.

wieHiLFtdieLicHttHerApie?Als weitere ergänzende Behandlungs-

form gibt es die Lichttherapie. Bei ihr werden die betroffenen Hautareale mit-hilfe eines Geräts mit Lichtwellen be-

handelt. Die Kombination aus blau- und rotwelligem Licht hat sich als effektiv er-wiesen. Das blaue Licht soll die Entzün-

dung mildern, indem es das für entzün-

dete Pickel verantwortliche Bakterium zerstört. Das rote Licht hingegen soll die Wundheilung anregen. Die Lichttherapie bei Akne kommt ohne schädliche UV-Strahlung aus. Wer sich ein Gerät für den Hausgebrauch zulegen möchte, sollte beim Kauf deshalb unbedingt darauf ach-

ten, dass es keine UV-Strahlung abgibt.

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spOrt&fItNess

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spaßhaben,inbewegungbleibenundvomZusammenhaltimVereinprofitieren–dasmachtbreitensportaus.Abernatürlichzähltauchdererfolg.umdiesenzuerreichen,hel-fendiemedizinischenerkenntnisseausdemleistungssport.wirhabeneinigetippszusam-mengestellt,wiesieIhreleistungbeifußball,leichtathletik,radsport&co.weiterausbauenkönnen,ohnediegesundheitzugefährden.

spoRTmEdIzIN füR dEN BREITENspoRT

Wer intensiv Sport treiben will, kann eine sportmedizinische Vorsorgeunter-suchung vornehmen lassen – wir beteiligen uns an den Kosten! BKK RWE- Versicherte bekommen von uns 90 Prozent, maximal 140 Euro, erstattet. Mehr dazu unter www.bkkrwe.de/sportpaket

Außerdem können Versicherte jedes Jahr zwei Gesundheitskurse aus unserer BKK RWE-Kursdatenbank belegen und erhalten bei regelmäßiger Teilnahme 80 Prozent der erstattungsfähigen Kosten zurück – insgesamt jährlich bis zu 160 Euro. Infos unter www.bkkrwe.de/gesundheitskurse

Sie möchten aktiver und fitter werden, ein paar Kilo verlieren, Ihren Rücken und Ihr Herz-Kreislauf-System stärken und sich einfach rundum wohler füh- len? Mit unserem kostenlosen online-FitnessCoach erreichen Sie Ihre Ziele. Infos unter www.bkkrwe.de/fitnesscoach

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spOrt&fItNess

Der Wille zum Sieg vereint Breitensport wie Leistungssport. Doch während bei den Freizeitsportarten der Spaß im Vor-dergrund steht und die sportliche Akti-vität immer ein Hobby bleibt, betreiben Leistungssportler ihre Disziplin mit in-

tensiven Trainingseinheiten und -kontrol-len. Alles ist auf den Wettkampf ausge-

richtet, leider oft auch zum Schaden der Gesundheit. Genau diese aber sollte ein Breitensportler niemals vergessen. Nur so kann er das Beste aus sich heraus-holen.

Erfolg durch richtige Regeneration

Nach intensiven körperlichen Belastun-

gen spielen die Regenerationsphasen im Spitzensport eine wichtige Rolle. Denn die Trainingsbelastung führt in der Mus-

kulatur zu Schäden, die mehr oder weni-ger stark ausgeprägt sein können. Der Organismus beginnt daher immer sofort mit der Reparatur. Sie sollten ihn dabei aktiv unterstützen:

• Circa zehn Minuten locker auslaufen oder -fahren regt die Durchblutung an, ungünstige Stoffwechselendprodukte wie Laktat werden, auch in der Skelett-muskulatur, schneller abgebaut.

• Sechs bis neun Stunden nach dem Wettkampf oder dem intensiven Training sollten Sie nochmals eine Trainingseinheit mit lockerem Laufen oder Fahren einlegen.

• Ebenfalls zur Regeneration gehört das schnelle Auffüllen der Energiespeicher bis zu zwei Stunden nach dem Wett-kampf – aber nicht später! Das gilt auch dann, wenn Sie noch gar keinen Hunger haben.

Replay-Theorie: Wenn der Körper

schläft, lernt das Gehirn

Je intensiver das Training, je härter der Wettkampf, desto höher der Schlafbe-

darf. So kann sich die Schlafdauer um bis zu zwei Stunden verlängern. Gönnen Sie daher Ihrem Körper ausreichend Nacht-ruhe.

Für Leistungssportler hat der Schlaf aber nicht nur eine regenerative Funk-

tion, sondern auch eine entscheidende Wirkung auf die mentale Fitness. Denn während des Schlafens ist die Hirnrinde aktiv. Sie steuert Konzentration, spei-chert Bewegungsmuster und motorische Bewegungsabläufe ab. Die sogenannte Replay-Theorie besagt, dass das Gehirn

mentALetecHnikenFürdenSport

Der Erfolg des mentalen Trainings ist wissenschaftlich belegt. Studien zeigen, dass sich bestimmte Techniken positiv auf die Leistung auswirken.

• Vor-Start-Routine

Profisportler lernen, eine Routine von Verhaltensweisen vor dem Wettkampf aufzubauen, um sich optimal zu konzentrieren. Der immer gleiche Ablauf gibt ihnen Sicherheit und lässt negativen Gedanken keinen Raum.

• Selbstgesprächsregulation

Auch wenn man sich erst überwinden muss, helfen Selbstgespräche Sport-lern dabei, Konzentration und Motivation aufzubauen und sich selbst zu stärken. Man sagt sich dabei den zu trainierenden Bewegungsablauf vor. So werden die Situation und die auszuführende Technik vergegenwärtigt.

• Positive AffirmationAußer Disziplin und Technik ist eine positive Grundeinstellung elementar, um zu siegen. Ein Mittel ist die Affirmation – ein positiver Glaubenssatz. Diese kurze Formulierung wird wiederholt aufgesagt und im Unterbewusstsein eingeprägt. So werden Blockaden gelöst und wirkungsvolle Denkmuster an-

gestoßen. Eine solcher Satz könnte zum Beispiel lauten: „Im Wettkampf bin ich fokussiert und konzentriert.“

nachts die Lerninhalte des vorausgegan-

genen Trainingstags final abspeichert und in den entsprechenden Arealen des Gehirns nachhaltig verankert.

Gespür für den Körper erlernen

Obwohl man im Leistungssport alles er-forschen und optimieren will, weiß man auch: Das exakte Einhalten von empfoh-

lenen Leistungsparametern im Training führt doch nicht immer zum bestmögli-chen Resultat. Eine „Verwissenschaftli-chung“ im Leistungssport ist kein Garant für den Erfolg. Das Gespür für den eige-

nen Körper zu erlernen und ständig zu entwickeln, ist noch viel wichtiger. Dazu gehört auch, sich nicht zu überfordern oder zu überschätzen und die eigenen Grenzen, die der Körper signalisiert, ernst zu nehmen.

Superkompensation:

Klug trainieren, klug pausieren

Spitzensportler trainieren hart und viel. Aber sie wissen auch, dass sie Trainings-

reize und Pausen geschickt dosieren müssen, um den maximalen Trainings-

erfolg zu erzielen. Superkompensation lautet der Fachbegriff aus der Trainings-

lehre. Als Faustregel für den Breitensport gilt daher: zwei Tage Ausdauertraining, ein Tag Erholung.

Umgang mit Schmerzen

Sportler, die ihre sportliche Belastung der körperlichen Fitness anpassen, ver-meiden sportbedingte Verletzungen von Muskeln, Knochen und Gelenken. Eine Überbelastung des Körpers schadet der Gesundheit, führt zu keinem positiven Trainingseffekt und kann chronische Schmerzen zur Folge haben. Schmerzen als Signal des Körpers sind immer ernst zu nehmen und gegebenenfalls durch einen Arzt abzuklären. Unser Tipp als Sofortmaßnahme bei akutem Schmerz: kühlen, pausieren, hochlegen und even-

tuell durch einen Verband sanft kompri-mieren.

tippUm individuell herauszufinden, wann der Körper wieder fit ist, hilft das regelmäßige Messen des Ruhepul-ses am Morgen vor dem Aufstehen. Ist der Wert im üblichen Bereich, hatte der Körper genügend Zeit zur Regeneration. Liegt der Ruhepuls um mehr als zehn Prozent über dem sonstigen Wert, braucht er noch Regenerationszeit.

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Transfette sind belastend für den Menschen. Warum? Sie entstehen bei starker Erhitzung von ungesättigten Fetten, also beim Braten oder Frittieren, und treiben im Körper das sogenannte LDL-Cholesterin in die Höhe, weil sie nur sehr

schwer abgebaut werden können. So setzen sich Transfette an den Wänden der Blutgefäße fest – das Risiko für Krankheiten wie Arterienverkalkung steigt. Wichtig: Auch bei der industriellen Fertigung von Lebensmitteln entstehen Transfette, etwa bei Fertigprodukten, Süßigkeiten und Chips! ärgerlich: Eine Kennzeichnung auf der Ware ist in Deutschland keine Pflicht!

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kommen zum Beispiel in tierischen Produk-

ten wie Butter, Sahne, Käse oder Fleisch vor. Richtig ist: Bei übermäßigem Verzehr können sie zu einem starken Anstieg des Cholesterinspiegels, der Blutfette (zum Beispiel Triglyzeride) führen und damit sehr wahrscheinlich zu einem erhöhten Risiko etwa für die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen beitragen.

Heute vertreten aber dennoch immer mehr Forscher die Meinung: Gesättigte Fette sollte man nicht komplett vom Spei-seplan streichen. Auch sie sind wichtig, zum Beispiel für Stoffwechselvorgänge. Das heißt also: Verzichten muss keiner, reduzieren reicht aus. Dr. Anne Fleck, Expertin für moderne Präventiv- und Ernährungsmedizin, ergänzt außerdem noch einen anderen Aspekt: „Gesättig-

te Fette sind nur dann ungünstig, wenn sie in Kombination mit Kohlenhydraten verzehrt werden.“ Statt Butterbrötchen mit Marmelade daher besser auf Müsli umsteigen oder wenigstens den süßen Belag durch Lachs oder fettarme Wurst ersetzen.

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Die Heilkraft des Fetts? Das klingt für er-nährungsbewusste Menschen wie ein Widerspruch in sich. Schließlich sind die Zahlen besorgniserregend. So werden die Deutschen immer dicker: 65 Prozent der Männer und 50 Prozent der Frauen bringen mittlerweile zu viele Kilos auf die Waage. Die Ursachen für Übergewicht und Fettleibigkeit liegen aber eben nicht nur in zu fetter Nahrung. Zu viel Kohlenhydrate, zu wenig Bewegung und Schlaf, zu viel Es-

sen überhaupt – all das ist maßgeblich am Hüftgold beteiligt. Aber wie sieht es mit den gesundheitlichen Auswirkungen des Fetts aus?

Braucht der Mensch überhaupt Fett?

Und ob! Der menschliche Körper benö-

tigt Fettsäuren, um zu überleben. Fett speichert Energie und ist ein wichtiger

Bestandteil unserer Zellmembran. Ohne Fett könnten wir auch bestimmte wichti-ge Vitamine wie A, D, E und K gar nicht aufnehmen.

Wie unterscheiden sich die Fette?

Für Verbraucher ist es nicht immer ein-

fach, den Überblick zu behalten. Als Faustregel kann man aber sagen: Je fes-

ter ein Fett, desto mehr gesättigte Fett-säuren sind enthalten. Butter etwa ent-hält 66 Prozent gesättigte Fettsäuren, Kokosfett sogar 92 Prozent. Im Gegen-

satz dazu sind ungesättigte Fettsäuren schon bei Zimmertemperatur flüssig.

Gesättigte Fettsäuren –

besser als ihr Ruf

Als „schlechte, schädliche Fette“ werden oft gesättigte Fettsäuren bezeichnet. Sie

bucHtipp

Dr. Anne FleckRan an das Fett. Heilen mit dem Gesundmacher Fett, Wunderlich Verlag, 432 Seiten, 19,95 Euro, ISBN 978-3-8052-0041-7.

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„Ob Fett gesund ist oder nicht, hängt zum einen von seiner Zusammensetzung ab, die für ein optimales Verhältnis der Omega-3- und Omega 6-Fettsäuren im Körper sorgt. Zum anderen bestimmen die Qualität der Rohstoffe und deren Verarbeitung die gesundheitlichen Effekte“, sagt Dr. Fleck. Das heißt: Man sollte alle minderwertigen Öle aus der Küche verbannen. Aber das ist gar nicht so einfach, denn dafür muss man Zutatenliste und Etiketten genau studieren.

• Pflanzenöl klingt zwar gut, ist es aber nicht immer. Meiden sollte man, so Dr. Fleck, raffinierte Pflanzenöle und (Fertig-)Produkte mit der Aufschrift „teilweise gehärtete Fette“, „pflanzliche Fette oder „gehärtete Fette“. Dahinter verber-gen sich ungesunde Transfette.

• Pflanzenöle mit viel Omega-6-Fettsäuren sollte man laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) nur sparsam verwenden, dazu gehören etwa Sonnenblumen-, Maiskeim- und Traubenkernöl.

• Bei Olivenöl gilt die Klasse „nativ extra“ auf dem Etikett als beson-

ders wertvoll. Informieren Sie sich aber trotzdem über Herkunft und Produktion. Unter den Herstellern gibt es große Unterschiede.

• Distelöl senkt laut neuesten Studien den LDL-Cholesterinspiegel unter allen Ölen am stärksten. Nicht wundern: Noch bis vor Kurzem wurde von Distelöl wegen seiner hohen Omega-6-Anreicherung eher abgeraten.

• Tierische Fette sind besser als ihr Ruf, man sollte aber unbedingt auf Produkte aus Bio-Haltung achten.

• Fette aus Nüssen und Samen sind extrem gesund. Aber Achtung: Nicht zu viel davon naschen, denn dick machen sie dann trotz-

dem. Und: Hände weg von ranzig riechender oder schimmeliger Ware.

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FAHrtkoStenzueinerAmbuLAntenbeHAndLung

Bei der Übernahme von Fahrtkosten zu ambulanten Behandlungen gibt es eini-ge Neuregelungen:

• Seit 01.01.2019 übernehmen wir oh-ne vorherige Genehmigung und nach ärztlicher Verordnung die Fahrtkos-

ten, wenn die Fahrt aus medizinisch zwingenden Gründen notwendig ist und darüber hinaus eine dauerhafte Einschränkung der Mobilität vorliegt, sodass die Nutzung eines Pkw oder öf-fentlicher Verkehrsmittel nicht möglich ist. Das trifft zu auf Versicherte, die einen Schwerbehindertenausweis mit dem Merkzeichen „aG“ (außergewöhn-

liche Gehbehinderung), „Bl“ (Blind-

heit) oder „H“ (Hilflosigkeit) haben oder bei denen Pflegebedürftigkeit der Pflegegrade 3, 4 oder 5 vorliegt. Bei Personen mit Pflegegrad 3 muss die dauerhafte Mobilitätsbeeinträchtigung zusätzlich ärztlich bescheinigt werden. Ausnahme: Versicherte, die bis zum 31. Dezember 2016 in die Pflegestufe 2 eingestuft waren sowie seit dem

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1. Januar 2017 mindestens in den Pflegegrad 3 eingestuft sind, benö-tigen keine ärztliche Bescheinigung.

• Versicherte, die vergleichbar in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, aber keinen Schwerbehindertenausweis haben, oder in einen Pflegegrad eingestuft sind, legen uns bitte vor Antritt der Fahrt eine ärztliche Ver-ordnung vor. Wir prüfen dann, ob wir die Fahrtkosten übernehmen können.

• Eine vorherige Genehmigung ist weiterhin ebenfalls erforderlich für Fahrten, die aus medizinisch zwingen-

den Gründen notwendig sind, weil eine Erkrankung vorliegt, die eine sehr regelmäßige Behandlung erfor-derlich macht. Das trifft zum Beispiel auf Fahrten zur Dialyse oder zur Strah-

len- beziehungsweise Chemotherapie bei Krebspatienten zu.

Wenn wir die Kosten einer Fahrt überneh-

men, muss der Versicherte die gesetzlich vorgeschriebene Zuzahlung leisten. ©

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NebendenkostenfürfahrtenzueinerstationärenbehandlungkönneninAusnahmefällenauchkostenfürfahrtenzurambu-lantenbehandlungvonIhrerbkkrweübernommenwerden.

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Kostenerstattung für

festsitzenden Retainer

Als Extraleistung erstattet die BKK RWE ihren Versicherten unter bestimmten Voraussetzungen die Kosten für einen festsitzenden Retainer bis zu einer Höhe von je 100 Euro je Kiefer. Mehr dazu unter www.bkkrwe.de/kfo

BKK RWE-LEIsTUNGEndlich: Die eigentliche kieferorthopädi-sche Behandlung mittels Zahnspange ist abgeschlossen, die Zähne befinden sich in der richtigen Position. Allerdings müs-

sen sie anschließend in der neuen Posi-tion festgehalten (retiniert) werden, bis sich das Gewebe an diese gewöhnt hat. Betroffen sind hierbei insbesondere der Knochen, die elastischen Fasern, die die Zahnwurzeln umgeben, das Zahnfleisch, die Zunge und die Lippen. Andernfalls könnten sich die Zähne wieder in die alte Position zurückbewegen. Kieferorthopä-

den setzen hierfür sogenannte Retainer

ein. Hier gibt es mehrere Möglichkeiten: Ein herausnehmbarer Retainer ähnelt einer klassischen Zahnspange und wird meist nachts getragen. Die festsitzen-

de Variante ist ein feiner Draht, der auf die Innenseite der Zähne geklebt wird. Meist werden herausnehmbare Retainer verwendet, denn festsitzende Modelle fallen nur in Ausnahmefällen unter die Kassenleistungen.

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Im rechten Bild sind 10 Fehler versteckt. Viel Spaß beim Suchen und Finden.

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Senden Sie bis 15.05.2019 (Einsendeschluss) die Lösung des Sudokus und Ihre Anschrift per Postkarte an: FKM VERLAG GMBH, BKK RWE, Postfach 24 49, 76012 Karlsruhe oder per E-Mail an: [email protected]. Die Preise stiftet die FKM VERLAG GMBH.

Teilnehmen können nur Versicherte der BKK RWE. Mitarbeiter der BKK RWE und der FKM VERLAG GMBH sowie deren Angehörige dürfen nicht teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Ein Umtausch der Gewinne ist nicht möglich. Alle Gewinner werden durch Losverfah-

ren der BKK ermittelt, innerhalb von 14 Tagen nach Einsendeschluss schriftlich benachrichtigt und in der nächsten Ausgabe des Kunden-

magazins namentlich erwähnt. Ihre Daten werden ausschließlich für dieses Gewinnspiel genutzt und unmittelbar nach der Gewinnaus-losung vernichtet.

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