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Operationsanleitung T2 Sprunggelenkarthrodesenagel

Sprunggelenkarthrodesenagel - Strykerfoot.com · Abb. 1 Ansicht von distal T2™ SGA Nagel 5,0 mm Teilgewindeschrauben (Schaftschrauben) L=25 mm – 120 mm Hinweis: Die Schraubenlänge

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Operationsanleitung

T2™Sprunggelenkarthrodesenagel

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Sprunggelenkarthrodesenagel System

Beratende Chirurgen

Joseph D. DiCicco, Doktor der Osteopathie (D.O.)Leiter der orthopädischen Trauma AbteilungGood Samaritan HospitalVorsitzender der Abteilung für orthopädische ChirurgieGrandview Hospital, Dayton, OhioKlinischer Professor für orthopädische ChirurgieOhio University & Wright State UniversityDayton, Ohio, USA

Dr. med. Thomas MückleyTrauma Abteilung, Hand- und plastische ChirurgieUniversitätskrankenhaus JenaDeutschland

Dr. med. Antony T. Sorkin (M.D.)Rockford Orthopaedic Associates, LLPKlinischer Dozent, chirurgische AbteilungUniversity of Illinois, Medizinische HochschuleDirektor, Orthopädische TraumatologieRockford Memorial HospitalRockford, Illinois, USA

Die vorliegende Operationsanleitung enthält Empfehlungen zum Gebrauch von Stryker Osteosynthesis Implantaten und Instrumenten.

Sie beinhaltet notwendige Hinweise, jedoch bleibt es wie bei allen der-artigen Instruktionen dem Operateur freigestellt, unter Berücksichtigung der spezifischen Bedürfnisse jedes einzel-nen Patienten die Vorgehensweise in geeigneter Weise individuell anzu- passen.

Vor der Erstanwendung ist die Teil- nahme an einem Workshop erforderlich.

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Inhalt

1. Einleitung 4

1.1. Implantateigenschaften 4

1.2. Design Grundsätze 4

1.3. Instrumenteigenschaften 6

2. Indikationen und Kontraindikationen 7

3. Präoperative Planung 7

4. Verriegelungsoptionen 7

5. Operationstechnik 8

5.1. Lagerung des Patienten und Vorbereitung der Gelenkfläche 8

5.2. Inzision und Nageleintrittspunkt 9

5.3. Bohren 11

5.4. Montage des Zielgeräts 12

5.5. Nageleinbringung 13

5.6. Geführte Verriegelung mit dem Zielgerät 14

5.6.1. Verriegelungsmodus Apposition/Kompression 14

5.6.2. Statischer Verriegelungsmodus 20

5.7. Proximale Verriegelung langer Nägel in Freihandtechnik 23

5.8. Einbringung der Endkappe 24

5.9. Nagelentfernung 25

6. Fallstudie 26

7. Referenzen 27

Bestellinformation – Implantate 28

Bestellinformation – Instrumente 29

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Das T2™ SGA Nagelsystem bedient sich der bekannten T2™ Instrumenten- plattform und Verriegelungsschrauben. Es bietet die Vorteile einer einzig-artigen Verriegelungskonfiguration zur tibiocalcanearen Fixation.

�.�. Implantateigenschaften

Das T2™ SGA Nagelsystem ermöglicht eine starke biomechanische* intra- medulläre Stabilisation durch kanülierte Implantate zur tibiocalcanearen Fusion.

Alle Implantate des T2™ SGA Nagel- systems sind aus einer Typ II anodi-sierten Titanlegierung (Ti6Al4V) gefertigt und bieten eine verbesserte biomechanische und biomedizinische Leistung*.

Standard 5 mm Kortikalisschrauben vereinfachen das chirurgische Ver- fahren und bieten die Vorteile eines geringen Drehmoments zur Einbringung und eines flachen Schraubenkopf-profils. Für die Standardverriegelung stehen Vollgewindeschrauben zur Ver- fügung, während Teilgewindeschrauben (Schaftschrauben) für Anwendungen vorgesehen sind, bei denen Apposition/ Kompression erzielt werden sollen.

Die proximale Verriegelungsloch-konfiguration weist ein rundes und ein ovales Loch zur statischen bzw. zur dynamischen Verriegelung auf. Kontrollierte Apposition/Kompression von bis zu 5 mm lässt sich im Tibio-talargelenk dadurch erreichen, dass eine Kompressionsschraube in das Nagelende eingedreht wird, welche auf die 5 mm Schaftschraube im Talus trifft. Die Kompressionsschraube ist kanüliert, so dass der Nagel über den Führungsdraht mit bereits vor-montierter Kompressionsschraube eingebracht werden kann.

Die T2™ SGA Nägel stehen in den Durchmessern 10, 11 und 12 mm und in den Längen 150, 200 und 300 mm zur Verfügung. Der Durchmesser des Nagelanschlusses beträgt bei allen Nägeln einheitlich 12 mm.

�.2. Design Grundsätze

Das Design des T2™ SGA Nagels weist eine 5° laterale (Valgus-)Krümmung auf, die für eine anatomische Passform sorgt, die besser durch den Calcaneus gleitet.

Die proximale Verriegelung erfolgt von medial nach lateral, um

• die muskulären und neuro-vaskulären Strukturen der lateralen Tibia nicht zu verletzen und

• eine Beeinträchtigung durch die Fibula zu vermeiden.

Das flache Profil der T2™ Verriegelungs- schrauben sorgt dafür, dass sie nicht an der medialen Kortikalis der Tibia unter dem Gewebe hervorstehen.

Zwei 5 mm Vollgewindeschrauben können im Calcaneus untergebracht werden: eine proximale Schraube in mediolateraler Richtung durch ein Verriegelungsloch mit Gewinde und eine distale Schraube in postero-anteriorer Richtung in einem 10° Winkel von posteromedial nach anterolateral (Abb. 1). Bedingt durch dieses Design sind die Nägel in Links- und Rechtsvarianten erforderlich. Techniken mit interner Kompression sind wegen der besseren Heilungs-aussichten, kürzerer Fusionszeit und weniger Komplikationen zu bevorzugen (2).

Endkappen verschiedener Größen stehen zur Verfügung, um für jede Indikation den Nagel mit "perfektem Sitz" schaffen zu können. Sie setzen außerdem die posteroanteriore calcaneare Schraube fest. Dadurch entsteht ein fester Winkel zwischen Nagel und Verriegelungsschraube.

Der detaillierten Übersicht auf der folgenden Seite sind die genauen Designspezifikationen und die angebotenen Implantat-größen zu entnehmen.

Das T2™ Nagelsystem stellt die jüngste und umfangreichste Weiterentwick-lung der ursprünglichen, im Jahr 1940 von Prof. Gerhard Küntscher vorge-stellten Marknagelungstechnik dar. Mit einer neuen Generation von T2™ Nägeln (z. B. T2™ Proximaler Humerus- nagel, T2™ Suprakondylärer Nagel, T2™ Recon Nagel) haben sich die Indikationen von Schaftfrakturen zu Frakturen im metaphysären Bereich erweitert.

In Ergänzung zu den T2™ Nagelsys- temen für Femur-, Tibia- und Humerus- frakturen hat Stryker Osteosynthesis den T2™ Kniearthrodesenagel und zu- letzt den T2™ Sprunggelenkarthro-desenagel (nachfolgend T2™ SGA Nagel genannt) entwickelt, welcher die Mög- lichkeit der tibiocalcanearen Arthro- dese mit einem retrograden Verriege-lungsnagel bietet. Die wesentlichen Vorteile dieser Technik liegen in der geringen Weichteilschädigung im Knöchelbereich, der hohen Anfangs-stabilität, welche eine schnelle Belastung ermöglicht (3), und der Kompression der subtalaren und tibiotalaren Gelenkbereiche (5).

Schwere Arthrose und Missbildung von Knöchelregion und Subtalargelenk sind ernsthafte Probleme, deren Be- handlung sich schwierig gestalten kann. Die tibiocalcaneare Arthrodese mittels retrograder Marknagelung kann als erhaltendes Verfahren bei schwerer Arthrose und Deformität von Knöchelregion und Subtalargelenk betrachtet werden (1). Die Sprung-gelenkarthrodese ist ein anspruchs-volles Verfahren, zum einen wegen der ungünstigen Umgebungsbedin-gungen (schlechter Hautzustand, Deformität, avaskuläre Nekrose), aber auch, weil sich eine angemessene Fixation im Hinblick auf die langwierige Heilungszeit und eine ausreichende Kompression der versteiften Gelenk-flächen schwer erreichen lassen. Wie schon die anderen Nägel aus der T2™ Familie, bietet auch der T2™ SGA Nagel dem Chirurgen die Möglichkeit, ein in sich stabiles Konstrukt zu schaffen, indem innerhalb des Nagels Kompression auf die Fusionsstelle und die Querverriegelungen ausgeübt und so ein winkelstabiles intramedulläres Implantat geschaffen wird. Das Opera- tionsverfahren zur Sprunggelenkarthro- dese kann wegen der Form und geringen Größe des Talus technisch sehr an- spruchsvoll sein. Aus diesem Grund ist eine gründliche Operationsplanung unerlässlich, um die Position und An- zahl der Schrauben zu bestimmen (2).

Einleitung

�. Einleitung

* Bei Stryker vorliegende Daten:

- Testbericht Nr. 130505CG1 – Festigkeits-berechnung (FEA) eines 10 mm T2 Sprunggelenkarthrodesenagels

- White Paper: Ti6Al4V mit Typ II Anodisation Biologisches Verhalten und biomechanische

Wirkung Axel Baumann, Dipl.-Ing., DOT GmbH,

Rostock, Deutschland Nils Zander, Dipl.-Ing., Stryker Trauma GmbH,

Schönkirchen/Kiel, Deutschland

- Testbericht Nr. 080103HK1 – T2 S2: Modifiziertes Schraubenkopfdesign der Ø 4 und 5 mm Querschrauben

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Abb. 1Ansicht von distal

T2™ SGA Nagel

5,0 mm Teilgewindeschrauben(Schaftschrauben)L=25 mm – 120 mm

Hinweis:Die Schraubenlänge wird von der Oberkante des Schraubenkopfes bis zur Schraubenspitze gemessen.

5,0 mm VollgewindeschraubenL=25mm – 120 mm

Kompressionsschraube(kanüliert)

Endkappen

Eigenschaften

Durchmesser 10, 11 und 12mm (links und rechts) Längen 150, 200 und 300 mm

Hinweis:Der Durchmesser des Nagelanschlusses beträgt bei allen Nägeln 12 mm.

5

�0°anterior

Standard +5 mm +�0 mm +�5 mm

lateral medial

Endkappe

Kompressionsschraube

lateral medial

5 mm

�7 m

m

�9

.5 m

m

7.5

mm

5 mm

�0 m

m �5 m

m

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Der größte Vorteil des Instrumen-tariums liegt darin, dass es Bestandteil einer gemeinsamen Instrumenten-plattform ist, die nicht nur für das komplette T2™ Nagelsystem zum Einsatz kommt, sondern auch für alle künftigen Stryker Osteosynthesis Nagel-entwicklungen verwendet werden wird, wodurch die Komplexität des Instrumentariums und der Lagerhal- tungsaufwand weiter reduziert werden können. Die T2™ Instrumentenplatt-form zeichnet sich sowohl durch ihre fortschrittliche Präzision und Anwen-derfreundlichkeit als auch durch die ergonomisch geformten Zielgeräte aus. Abgesehen von einigen zusätzlichen spezifischen Instrumenten bedient sich das T2™ SGA Nagelsystem des T2™ Femurnagel Instrumentariums.

Die speziellen Instrumente für das T2™ SGA Nagelsystem umfassen das SGA Zielgerät und einen besonderen Kompressionsschraubendreher.

Ein vormontierter Appositions-handgriff mit zugehörigem Ring und Hülse ermöglichen es, zusätzlich externe Kompression auszuüben.

Wie bei allen anderen T2™ Nagel-systemen, ist auch das Zielgerät für den T2™ SGA Nagel aus CFK gefertigt und besitzt einen Klemmmechanismus, um die Gewebeschutzhülsen festzuhalten.

Sowohl die proximalen als auch die distalen Löcher der 150 und 200 mm Nägel können mit Hilfe des Zielgeräts verriegelt werden, während für die proximale Verriegelung der 300 mm Nägel die Freihandtechnik anzuwen-den ist.

Das Zielgerät kann mit einem zusätz-lichen Zieladapter ausgestattet werden, mit dem sich die richtige Rotations-ausrichtigung in Bezug auf die postero- anteriore calcaneare Schraubenposition, die der anatomischen Calcaneusachse entsprechen muss, festlegen lässt.

Eigenschaften

�.�. Instrumenteigenschaften

Zieladapter

Appositionsgriff

Appositionsring

Appositionshülse

Zielgerät

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Indikationen

2. Indikationen und Kontraindikationen

Der T2™ SGA Nagel kann in folgenden Fällen verwendet werden:

• posttraumatische und primäre Arthrose

• neuromuskuläre Deformität• Revision einer gescheiterten

Sprunggelenkarthrodese• Fehlgeschlagener Gelenkersatz• avaskuläre Nekrose des Talus

(die eine tibiocalcaneare Arthrodese erforderlich macht)

• Neuroarthropathie (Charcot-Gelenk)

• rheumatoide Arthritis mit schweren Missbildungen

• Osteoarthritis• Pseudarthrose

Der T2™ SGA Nagel darf nicht verwendet werden, wenn die folgenden Befunde vorliegen:

• tibiale Fehlstellung von mehr als 10° in irgendeiner Ebene

• schwerwiegende Durchblutungsstörungen

• Knochenmarkentzündung oder Infektion der Weichteile

Hinweis:Warnhinweise, Vorsichtsmaß-nahmen und unerwünschte Wirkungen sowie andere wichtige Produktinformationen sind der Packungsbeilage zu entnehmen.

�. Präoperative Planung

Für den Operationserfolg sind präoperative klinische und Röntgen-untersuchungen äußerst wichtig.

• Die klinische Untersuchung dient der Feststellung von: Schmerzempfinden des Patienten, Qualität und Lebensfähigkeit des Gewebes an der Operationsstelle, neurologischem und vaskulärem Befund.

• Die Röntgenuntersuchung des Sprunggelenks soll antero-posteriore und laterale Ansichten im Stand zeigen. Eine laterale Rückfuß- und eine Boden-Ansicht sind hilfreich für die Darstellung des Subtalar- und Intertarsalgelenks.

• Die korrekte Implantatgröße lässt sich mit der T2™ SGA Röntgenschablone (Kat.-Nr. 1806-3217) ermitteln.

�. Verriegelungsoptionen

Auf der Grundlage der klinischen und radiologischen Untersuchung können verschiedene Verriegelungs- optionen für die Sprunggelenk-arthrodese gewählt werden:

Verriegelungsmodus Apposition/Kompression

- tibiotalare interne Kompression mit oder ohne zusätzliche talocalcaneare externe Kompression (statische Verriegelung proximal)

- tibiotalocalcaneare externe Kompression (statische Verriegelung proximal und distal)

Statischer Verriegelungsmodus:

- talocalcaneare statische Verriegelung mit proximaler statischer Verriegelung

Dynamischer Verriegelungsmodus:

- Das proximale Langloch ermöglicht die sekundäre Dynamisierung.

Manufacturer:

Stryker Trauma GmbHProf.-Küntscher Strasse 1-5D - 24232 SchönkirchenGermany

Cat.Nr.:1806-3217/Rev.00

Osteosynthesis

Please Note:

All dimensions resulting from theuse of this template has to beverified intraoperatively, to ensureproper implant selection.

T2 Ankle Arthrodesis Nail

Scale: 1,10 : 110 % Magnification

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 110 120

L

Nail diameters

Ø10mm

Ø12mm

Ø11mm

Ø12mm

Ø11mm

Ø10mm

LEFT

A-P view M-L view

Ø12mm

RIGHT

M-L view A-P view

300mm 300mm

200mm 200mm

150mm150mm

7

Appositionshülse

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Operationstechnik

5.�. Patientenlagerung und Vorbereitung des Gelenks

Patientenlagerung

Lagern Sie den Patienten in Rückenlage auf dem röntgendurchlässigen Operationstisch (Abb. 2). Achten Sie dabei auf die natür- liche Ausrichtung von Knie und Fuß- gelenk. Bereiten Sie den gesamten Fuß und die Knöchelregion vor und decken Sie das Bein erst oberhalb des Knies ab, damit eine intraoperative Kontrolle der Unterschenkelausrichtung möglich ist und eine spätere Fehlstellung vermieden wird.

Der unbeteiligte Unterschenkel sollte etwa 15 – 20 cm über den Tisch hinausragen, und die betroffene Extremität sollte über ein Polster unter der Wade etwas angehoben werden.

Durch diese Position

- ist das Bein für den C-Bogen zur Röntgen- kontrolle gut zugänglich,

- kann die proximale Verriegelung von medial und die distale Verriegelung von lateral erfolgen,

- ist die posteroanteriore calcaneare Schraube zur Verriegelung gut zu erreichen.

Positionieren Sie den C-Bogen auf der gegen- über liegenden Seite und stellen Sie sicher, dass sowohl anteroposteriore als auch laterale Aufnahmen des Unterschenkels möglich sind.

Darstellung des Gelenks

Machen Sie eine 5 – 6 cm lange Inzision entlang des distalen lateralen Malleolus.

Um Zugang zum Tibiotalargelenk zu erhalten, kann eine Resektion des untersten Bereichs der distalen Fibula unmittelbar über dem Tibiotalargelenk erforderlich sein (Abb. 3). Dadurch ist das Tibiotalargelenk in ausreichen- dem Maße frei präpariert, und es fällt für den Bedarfsfall auch Knochentransplantatmaterial an. Reserzieren Sie die distale Fibula schräg von superolateral nach inferomedial, um ein Vorstehen nach erfolgter Heilung zu verhindern (Abb. 4).

Sie können jede Art der Darstellung (lateral oder medial) wählen, solange sie einen aus-reichenden Zugang zum Tibiotalar- und Sub- talargelenk gewährleistet. In sehr komplexen Fällen kann es notwendig sein, das Gelenk von beiden Seiten freizupräparieren.

5. Operationstechnik

Abb. 3

Abb. 2

Abb. 4

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Vorbereitung des Gelenks

Korrigieren Sie zu diesem Zeitpunkt etwaige Deformitäten. Im Allgemeinen lassen sich die Konturen von Tibiotalar- und Subtalargelenk mit der Gelenk- knorpel Freipräparierung erhalten.

In einigen Fällen und je nach Präferen- zen des Operateurs können auch „flach auf flach“ Oberflächen besser geeignet sein. Bei der Präparierung des Tibio- talargelenks ist ein Wirbelkörper-spreizer oder eine andere Art der Dis-traktion hilfreich. Achten Sie darauf, nicht zu viel Knochen zu entfernen, weil sich dadurch später die Extremität verkürzen oder ein Fixationsverlust im Talus eintreten könnte.

Lagerung des Sprunggelenks für die Arthrodese

Verschiedene Autoren haben versucht, die optimale Positionierung für die Sprunggelenkarthrodese ohne ob-jektive multiplanare Röntgenanalyse und übereinstimmende Referenz-punkte zu beschreiben (4). Lagern Sie den Fuß mit einer neutralen dorsoplantaren Flexion des Sprung-gelenks und 5 – 10° Außenrotation bezogen auf die Tibiavorderkante. Der Rückfuß sollte sich in 5° Valgus- stellung befinden. Dieses scheint die am meisten verbreitete Lagerungs- variante zu sein (Abb. 5). Ein Assistent sollte den Fuß zur Bestimmung des korrekten Nageleintritts- punktes in dieser Position halten.

5.2. Inzision und Eintrittspunkt

Inzision

Nach der Vorbereitung des Gelenks und Bildwandlerkontrolle der Fusionsflächen gehen Sie für die Eröffnung wie folgt vor:

Legen Sie einen K-Draht (Kat.-Nr. 1806-0050S) an die Fußunterseite an (1/3 lateral) und machen Sie eine Aufnahme der Rückfußachse, um den K-Draht mit der Längsachse des Calcaneus auszurichten (Abb. 6). Markieren Sie diese Linie mit einem Stift auf der Haut. Als nächstes legen Sie den K-Draht an der lateralen Seite des Sprunggelenks an und prüfen die Ausrichtung mit der Tibiaachse unter lateraler Bildwandlerkontrolle. Markieren Sie auch diese Linie mit einem Stift und setzen Sie sie bis zur Fußsohle fort (Abb. 7).

Die Linie auf der Fußunterseite, die mit der Längsachse des Calcaneus ausgerichtet ist, dient auch der Ausrichtung des Zieladapters nach der Nageleinbringung.

Setzen Sie eine etwa 2 – 3 mm lange Inzision in Längsrichtung an der Schnittstelle der beiden Linien. Die plantare Oberfläche des Calcaneus wird dann vorsichtig freipräpariert.

Operationstechnik

9

5°–�0°

Abb. 5

Abb. 6

Abb. 7

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Operationstechnik

Bestimmen Sie den Eintrittspunkt unter der lateralen und der Rückfuß- achsen Bildwandleransicht (Abb. 8) mit Hilfe eines der nachfolgenden Instrumente:

- Ø 4,3 x 340 mm Zentrierbohrer (1806-4250S),

- Ø 8/12 mm Stufenbohrer (1806-2013) über einen Ø 3 x 285 mm K-Draht (1806-0050) geführt.

Führen Sie den Draht bis zur oberen Begrenzung des talaren Schnitts oder der präparierten Oberfläche ein. Nachdem Sie diese Position unter Bildwandlerkontrolle in beiden Ebenen als im Talus zentriert bestätigt haben, können Sie den Stufenbohrer über den Draht führen.

Wir empfehlen, hierzu die retrograde Gewebeschutzhülse (Kat. Nr. 703165) zu verwenden.

Hinweis:Biegen Sie den K-Draht nicht.

Die Rückfußachsenansicht kann hilfreich sein, um die zentrierte Position im Calcaneus sicherzu-stellen.

Halten Sie den Bohrer oder Stufen-bohrer an, sobald Sie in die tibiale Gelenkfläche eingedrungen sind und Zugang zum Markkanal der Tibia haben.

Eintrittspunkt

�0

Abb. 8

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Operationstechnik

5.�. Markraumbohrung

Führen Sie den Ø 3 x 800 mm Füh-rungsspieß mit Olive (1806-0080S) in Verbindung mit dem zugehörigen Spießhandgriff (1806-0095 und 1806-0096) durch das talocalcaneare und das tibiotalare Gelenk. Verwenden Sie die Markraumbohrer des Bixcut™ Systems und bohren Sie den Mark-raum in 0,5 mm Schritten auf, bis Sie innerhalb der Tibia Kortikaliskontakt erreichen. Um die Einbringung des Nagels zu erleichtern, sollte der Markraum 0,5 bis 1,0 mm weiter als der gewählte Nageldurchmesser aufgebohrt werden (Abb. 9).

Die Olive am Ende des Führungs-spießes stoppt den Bixcut™ Mark-raumbohrer (Abb. 10).

Bevor Sie mit dem Aufbohren des Markraums beginnen, müssen Sie sich unbedingt mit dem Bildwandler von der zentrierten Position des Führungsspießes im Knochenkanal überzeugen.

Vor der Nageleinbringung ist der Ø 3 x 800 mm Führungsspieß mit Olive durch einen Ø 3 x 800 mm Führungsspieß mit glatter Spitze (1806-0090S) zu ersetzen.

Benutzen Sie den Teflonschlauch (1806-0073S), um den Austausch der Spieße zu erleichtern.

��

Abb. 9

Abb. 10

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Operationstechnik

• Drehen Sie die Kompressionsschrau-be (1818-0001S) in den Nagel ein.

Benutzen Sie dazu den Kompressions-schraubendreher (1806-3210) (Abb. 11 a).

Vergewissern Sie sich, dass die Kompressionsschraube zwischen dem runden und dem Langloch sitzt.

Vor der Nageleinbringung muss der Führungsspieß mit Olive gegen einen glatten Führungsspieß getauscht werden.

Die bereits im Nagel befindliche Kom-pressionsschraube ist zwar kanüliert, die Olive passt jedoch nicht hindurch.

• Montieren Sie den Appositionsgriff (1806-3215) auf den Nagelanschluss (1806-3211). Drehen Sie den Appositionsgriff, bis er das Ende des Gewindes erreicht, damit er die Einführtiefe des Nagels nicht beeinträchtigt (Abb. 11 b).

• Stecken Sie den gewählten Nagel auf den Nagelanschluss (Abb. 11 c), so dass deren drei Zapfen in die ent- sprechenden Schlitze im Nagel greifen. Führen Sie die Nagelhalteschraube (1806-3203) durch den Nagelan-schluss und ziehen Sie sie mit dem Schlagschraubendreher (1806-0135) und dem 8/10 mm Gabelschlüssel (1806-0130) an, um Lockerung während der Nageleinbringung zu vermeiden. Die Gravur auf dem Nagelanschluss zeigt die laterale Richtung an.

• Führen Sie den Zielarm (1806-3212) über den Nagelanschluss und sichern Sie ihn in der mit englisch „Lateral Locking“ beschrifteten Position. Montieren Sie nun den Zieladapter und sichern Sie das zusammengebaute Zielgerät mit der Feststellschraube (1806-3213) (Abb. 12).

Bevor Sie den Nagel einbringen, über- zeugen Sie sich bitte von der korrekten Ausrichtung des Zielgeräts, indem Sie einen Ø 4,2 x 340 mm Bohrer (1806-4260S) durch die ins Zielgerät gesteckte Gewebeschutzhülse (1806-0185) und

5.�. Montage des Zielgeräts

�2

die lange Bohrhülse (1806-0215) schieben und so mit allen Löchern des Implantats in der „Lateral Locking“ Position verfahren.

Hinweis:Sofern Sie die Appositionshülse (1806-3214) verwenden möchten, müssen Sie diese vor der Einbringung über den Nagel und den Nagelanschluss ziehen.

Hinweis:Der Zieladapter darf nur angebracht werden, wenn der Zielarm in „Lateral Locking“ Position auf den Nagelanschluss montiert ist. Prüfen Sie die Ausrichtung des calcanearen posteroanterioren Schraubenlochs, indem Sie einen K-Draht durch den Zieladapter einführen.

Abb. 11a

Abb. 12

Abb. 11c

Abb. 11b

Appositions- hülse

Feststellschraube

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Operationstechnik

Bringen Sie den Nagel über den Füh-rungsspieß mit glatter Spitze (Abb. 13) bis zur gewünschten Tiefe ein.

Medial ist das Anschlussende des Nagels mit einer Fase ausgestattet, die eine Weichteilbeeinträchtigung nach der Nageleinbringung verhindern soll.

Prüfen Sie die korrekte Nagelposition in Bezug auf seine Einbringtiefe und Rotationsausrichtung.

Die korrekte Einbringtiefe liegt dann vor, wenn das DISTALE LANGLOCH MITTIG IM TALUS liegt. Die zentrale Positionierung im Talus ist wichtig, damit die Schraube in ausreichendem Maße in den Knochen greifen kann (Abb. 13 a).

Auf dem Nagelanschluss befinden sich zwei umlaufende Rillen in 2 bzw. 7 mm Abstand vom Nagelende (Abb. 13 b). Die Einbringtiefe kann mit dem Bild- wandler dargestellt werden. Außerdem können Sie den Ø 3 x 285 mm K-Draht durch das Zielgerät einführen, um die Verbindungsstelle von Nagel und Nagelanschluss darzustellen (Abb. 13).

Zur Feststellung der Rotationsaus-richtung führen Sie einen K-Draht durch den Zieladapter. Dieser zeigt die Position der P/A calcanearen Schraube an und richtet sie mit der anatomischen Achse des Calcaneus aus (Abb. 14).

Die korrekte Position liegt dann vor, wenn der K-Draht mit der auf der Fußunterseite angezeichneten Linie (die zur Bestimmung des Eintritts-punktes gezeichnet wurde) ausge-richtet ist (Abb. 14 a).

Sie können den K-Draht bis zu 1 cm in den Calcaneus eindrehen, um diese Position beizubehalten.

Entfernen Sie den Führungsspieß und beginnen Sie nun mit der Ver-riegelung.

5.5. Einbringung des Nagels

��

Abb. 13a

Abb. 13b

Abb. 13

Abb. 14

Abb. 14a

7mm

2mm

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Der T2™ SGA Nagel bietet die Möglichkeit, aktiv Apposition/Kompression zu erzielen.

Hinweis: Sie müssen zunächst die proximale statische Verriegelung mit zwei Voll- gewindeschrauben vornehmen, bevor Sie aktiv und kontrolliert tibiotalare Apposition/Kompression ausüben.

Schritt 1:

Geführte Dynamische Verriegelung der talaren Schraube

Wenn die klinische und die Röntgen-untersuchung ergeben haben, dass tibiotalare Kompression möglich ist, verwenden Sie eine 5 mm Schaft-schraube in der dynamischen Verriegelungsposition des Langlochs. Damit kann aktive Apposition/Kompression von bis zu 5 mm erzielt werden. Vergewissern Sie sich, dass sich der Zielarm in der mit „Lateral Locking“ bezeichneten Position befindet, wenn Sie die Schraube von lateral in den Talus einbringen.

• Stecken Sie die Kombination aus langer Gewebeschutzhülse (1806-0185), langer Bohrhülse (1806-0215) und langem Trokar (1806-0315) durch das mit „Talus Dyn./Compr.“ bezeichnete Loch im Zielarm, indem Sie den Halte-clip herunterdrücken (Abb. 15 a). Dieser Mechanismus hält die Hülsenkombination an ihrem Platz und hindert sie am Herausrutschen. Außerdem kann sich die Hülse beim Messen der Schraubenlänge durch den Klemmmechanismus nicht ver-schieben. Um ihn zu lösen und die Hülse zu entnehmen, müssen Sie den Halteclip wieder herunterdrücken.

• Schieben Sie die Hülsenkombination durch den Hautschnitt, den Sie zur Präparierung des Gelenks gesetzt haben, bis sie auf der lateralen Kortikalis des Talus aufliegt (Abb. 15).

Operationstechnik

5.�. Geführte Verriegelung mittels Zielgerät

5.�.�. Verriegelungsmodus Apposition/Kompression

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Abb. 15a

Abb. 15

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Operationstechnik

• Entfernen Sie nun den Trokar, nicht aber die Hülsen (Abb. 16).

• Um eine genaue Bohrung und korrekte Schraubenlängenmessung zu gewährleisten, verwenden Sie bitte den Ø 4,2 x 340 mm Zentrier.bohrer mit Messskala (1806-4260S). Nachdem Sie beide Kortikales durch- bohrt haben, können Sie die Schrau-benlänge direkt vom Bohrer am Ende der Bohrhülse ablesen (Abb. 16 a).

• Als nächstes bohren Sie nur die Ihnen zugewandte Kortikalis mit dem Ø 5 x 230 mm Bohrer (1806-5000S) auf.

• Wenn Sie zur Längenmessung den langen Schraubenlängenmessstab (1806-0325) bevorzugen, entfernen Sie erst einmal die Bohrhülse und lesen dann die Schraubenlänge am Ende der Gewebeschutzhülse ab.

Die Position der Bohrerspitze in der Gegenkortikalis repräsentiert die Stelle, an der die Schraubenspitze liegen wird, d. h. wenn die Bohrer-spitze 3 mm aus der Gegenkortikalis herausragt, wird es die Schrauben-spitze ebenso tun.

Der Schraubenlängenmessstab ist mit einer Skala ausgestattet. Wenn Sie das Häkchen an seinem Ende an die Gegenkortikalis bündig abschließend heranziehen, wird die so gemessene Schraubenlänge 3 mm aus der Gegen-kortikalis herausragen.

• Entfernen Sie die Bohrhülse und bringen Sie eine Schaftschraube der richtigen Länge mit dem langen Schraubendreher (1806-0232) durch die Gewebeschutzhülse ein (Abb. 17). Die Schraube wird durch beide Kortikales eingedreht. Die Schraube hat ihre Endposition nahezu er-reicht, wenn sich die Markierungs-rille am Schraubendreherschaft dem Ende der Gewebeschutzhülse nähert (Abb. 17 a).

• Entfernen Sie nun auch die Gewebe-schutzhülse und fahren Sie mit der proximalen Verriegelung fort.

Hinweis:Adapter und K-Draht müssen entfernt werden, bevor Sie den Zielarm zur proximalen Verriegelung nach medial drehen.

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Abb. 16

Abb. 16a

Abb. 17a

Abb. 17

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Schritt 2:

Geführte Verriegelung der proximalen Schrauben

Hinweis:Zur geführten Verriegelung der proxi-malen Schrauben muss der Zielarm in die mit englisch „Medial Locking“ bezeichnete Position gebracht werden.

Versuchen Sie nicht, den Zielarm zur proximalen Verriegelung in der Position „Lateral Locking“ zu belassen, da dieses zu einer Fehlbohrung führen würde. Die 300 mm Nägel können proximal in Freihandtechnik verriegelt werden.

• Lösen Sie die Feststellschraube und drehen Sie den Zielarm um die Adapterachse, bis er sich in der mit „Medial Locking“ bezeichneten Position feststellen lässt (Abb. 18).

Bevor Sie die proximalen Schrauben verriegeln, überprüfen Sie mit dem Bildwandler den Abstand zwischen tibialer und talarer Oberfläche. Wenn er mehr als 5 mm beträgt, versuchen Sie den Spalt zu reduzieren, indem Sie vorsichtig leichten Druck auf den Nagelanschluss ausüben.

• Stecken Sie die Kombination aus langer Gewebeschutzhülse, langer Bohrhülse und langem Trokar durch das entsprechende Loch im Zielarm für die statische proximale Verrie-gelung der gewählten Nagellänge (150 mm bzw. 200 mm sind auf dem Zielarm markiert).

• Machen Sie dort, wo der Trokar auf- trifft, eine kleine Inzision und schie-ben Sie die Hülsenkombination vor, bis sie auf der medialen Kortikalis der Tibia aufliegt (Abb. 19).

Bevor Sie mit dem Bohren für die erste proximale Verriegelungsschraube beginnen, überzeugen Sie sich von der korrekten Rotationsausrichtung für die Arthrodese. Eine gedachte Linie in Sagittalebene von der Tuberositas tibiae entlang der Tibiavorderkante sollte sich mit dem zweiten Strahl des Fußes treffen (Abb. 19).

Operationstechnik

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Abb. 18

Abb. 19

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Operationstechnik

• Entfernen Sie den Trokar, aber lassen Sie die Gewebeschutz- und die Bohr- hülse noch in der Klemmung (Abb. 20).

• Um eine genaue Bohrung zu gewährleisten, empfiehlt sich die Verwendung des Ø 4,2 x 250 mm Schrägbohrers (1806-8018) zur Eröffnung der ersten Kortikalis.

• Benutzen Sie danach den Ø 4,2 x 340 mm Zentrierbohrer mit Messskala (1806-4260S). Nachdem Sie beide Kortikales durchbohrt haben, können Sie die Schrauben-länge direkt vom Bohrer am Ende der Bohrhülse ablesen (Abb. 20 a).

Die Position der Bohrerspitze in der Gegenkortikalis repräsentiert die Stelle, an der die Schraubenspitze liegen wird.

• Nachdem Sie die Bohrhülse entfernt haben, bringen Sie eine Vollgewinde-schraube der korrekten Länge mit dem langen Schraubendreher durch die Gewebeschutzhülse ein. Drehen Sie die Schraube durch beide Kortikales. Die Schraube hat ihre Endposition fast erreicht, wenn sich die Rille im Schraubendreherschaft dem Ende der Gewebeschutzhülse nähert (Abb. 21).

Der Senker (1906-2015) kann durch die Gewebeschutzhülse geführt und dazu benutzt werden, eine Vertiefung zur Versenkung des Schraubenkopfes zu schaffen. Sofern der Senker zum Einsatz kommen soll, wählen Sie die Schraubenlänge um 5 mm kürzer aus.

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Abb. 20

Abb. 21

Abb. 20a

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Operationstechnik

• Wiederholen Sie dieses Verriegelungs- verfahren auch für die zweite Schraube (Abb. 22). Diese können Sie nur in der dynamischen Position des Langlochs einbringen.

• Entfernen Sie die Gewebeschutz-hülse und fahren Sie mit der tibiotalaren Kompression fort.

Schritt 3:

Tibiotalare Apposition/Kompression

• Führen Sie den Kompressionsschrau-bendreher (1806-3210) durch die Nagelhalteschraube, bis er in den Kopf der Kompressionsschraube fasst.

• Drehen Sie den Schraubendreher im Uhrzeigersinn. Während sich die Kompressionsschraube in Richtung der 5,0 mm Teilgewindeschraube (Schaftschraube) schiebt, zieht sie den Talus gegen das tibiale Segment, wodurch aktive Apposition/Kompression ausgeübt wird (Abb. 23).

Hinweis:Bei der aktiven Kompression der tibiotalaren Fusionsstelle muss äußerst vorsichtig vorgegangen werden, wenn osteoporotische Knochensubstanz vorliegt, um iatrogene Talusfrakturen in Folge übermäßiger Kompression zu vermeiden. Die tibiotalare Kom- pression ist unter Bildwandler-kontrolle durchzuführen.

Bevor Sie mit der geführten Ver-riegelung der lateralen calcanearen Schraube fortfahren, können Sie wenn gewünscht externe talo-calcaneare Apposition/Kompression ausüben.

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Abb. 22

Abb. 23

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Operationstechnik

Schritt 4 (optional):

Externe Kompression lässt sich mit Hilfe des über den Appositionshand-griff (1806-3215) geführten Appositions- rings (1806-3204) erzielen. Die Weich-teile werden hierbei geschützt, weil sich die Kompressionskräfte auf eine größere Fläche verteilen.Drehen Sie den Appositionshandgriff im Uhrzeigersinn bis der Appositions-ring auf die Weichteile trifft. Drehen Sie den Appositionshandgriff weiter, um talocalcaneare Kompression aus-zuüben (Abb. 24).

Alternativ können Sie auch die Appo-sitionshülse (1806-3214) verwenden, um externe Kompression direkt auf die calcaneare Kortikalis auszuüben, wenn die Weichteile unzulänglich dafür sind.

Hinweis:Die Appositionshülse muss vor der Einbringung des Nagels über den Nagelanschluss gezogen werden.

Schritt 5:

Geführte Verriegelung der lateralen calcanearen Schraube

• Lösen Sie die Feststellschraube und drehen Sie den Zielarm um den Nagelanschluss, bis er sich in der mit „Lateral Locking“ bezeichneten Position fixieren lässt (Abb. 25).

• Schieben Sie die Kombination aus langer Gewebeschutzhülse, langer Bohrhülse und langem Trokar durch das „Calcaneus“ Loch des Zielarms, indem Sie den Halteclip herunterdrücken.

• Machen Sie eine kleine Inzision an der Trokarspitze und schieben Sie die Hülsenkombination vor, bis sie auf der lateralen Kortikalis aufliegt.

• Entfernen Sie dann den Trokar, nicht aber die Hülsen.

• Verwenden Sie den Ø 4,2 x 340 mm Zentrierbohrer mit Messskala. Nach- dem Sie beide Kortikales durchbohrt haben, können sie die Schrauben-länge direkt von der Skala des Bohrers am Ende der Bohrhülse ablesen.

Talocalcaneare externe Kompression

• Entfernen Sie die Bohrhülse und drehen Sie dann eine Vollgewinde-schraube korrekter Länge durch die Gewebeschutzhülse mit dem langen Schraubendreher ein (Abb. 26).

Schritt 6:

Geführte Verriegelung der posterioren calcanearen Schraube

• Lösen Sie die externe Kompression.• Lösen Sie die Feststellschraube und

drehen Sie den Zielarm um den Nagelanschluss, bis er sich in der mit „Posterior Locking“ bezeich-neten Position feststellen lässt.

• Schieben Sie die Kombination aus langer Gewebeschutzhülse, langer Bohrhülse und langem Trokar durch das „Calcaneus“ Loch des Zielarms, indem Sie den Halteclip herunterdrücken (Abb. 27).

• Verfahren Sie wie oben bei der lateralen calcanearen Verriegelung beschrieben.

Der Senker (1906-2015) kann durch die Gewebeschutzhülse geführt und dazu benutzt werden, eine Vertiefung zur Versenkung des Schraubenkopfes zu schaffen. Sofern der Senker zum Einsatz kommen soll, wählen Sie die Schraubenlänge um 5 mm kürzer aus.

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Abb. 24

Abb. 25

Abb. 27

Abb. 26

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Operationstechnik

Schritt 1:

Geführte statische Verriegelung der talaren Schraube

Wenn der klinische und der radio- logische Befund keine tibiotalare Kompression zulässt, sollte eine 5 mm Schaftschraube in der statischen Position des Langlochs platziert werden. Vergewissern Sie sich, dass sich der Zielarm in der Position „Lateral Locking“ befindet, wenn Sie die Schraube von der lateralen Seite in den Talus eindrehen.

• Schieben Sie die Kombination aus langer Gewebeschutzhülse, langer Bohrhülse und langem Trokar durch das mit „Talus Static“ bezeichnete Loch des Zielarms, indem Sie den Halteclip herunterdrücken (Abb. 28).

• Verfahren Sie wie vorstehend auf den Seiten 14 und 15 bei der Ein-bringung der talaren Schraube in dynamischer Position beschrieben.

5.�.2. Statischer Verriegelungsmodus

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Abb. 28

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Operationstechnik

• Nachdem Sie die talare Schraube eingebracht haben, entfernen Sie die Gewebeschutzhülse und schrauben als nächstes die Kompressions-schraube gegen die talare Schraube (Abb. 29).

• Führen Sie den Kompressionsschrau-bendreher (1806-3210) durch die Nagelhalteschraube, bis der Schraubendreher in den Kopf der Kompressionsschraube fasst.

• Drehen Sie den Schraubendreher im Uhrzeigersinn. Die Kompressions-schraube schiebt sich vor und setzt schließlich die talare Schraube fest und sorgt so für ein winkelstabiles Konstrukt.

Schritt 2:

Geführte Verriegelung der lateralen calcanearen Schraube

• Nachdem Sie die talare Schraube mit der Kompressionsschraube festgesetzt haben, lassen Sie den Zielarm in der „Lateral Locking“ Position und fahren mit der lateralen calcanearen Schraube fort.

• Befolgen Sie die auf Seite 19 für die laterale calcaneare Schraube beschriebenen Schritte.

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Abb. 29

Abb. 30

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Operationstechnik

Schritt 4:

Geführte Verriegelung der posterioren calcanearen Schraube

• Lösen Sie die Feststellschraube und drehen Sie den Zielarm um den Nagelanschluss, bis er sich in der mit „Posterior Locking“ bezeichneten Position feststellen lässt (Abb. 32).

• Schieben Sie die Kombination aus langer Gewebeschutzhülse, langer Bohrhülse und langem Trokar durch das „Calcaneus“ Loch des Zielarms, indem Sie den Halteclip herunterdrücken.

• Führen Sie die Verriegelung wie auf Seite 19 beschrieben durch.

Schritt 3:

Geführte Verriegelung der proximalen Schrauben

Hinweis:Bei der geführten Verriegelung der proximalen Schrauben muss sich der Zielarm in der mit „Medial Locking“ bezeichneten Position befinden (Abb. 31). Die 300 mm Nägel können proximal nur in Freihandtechnik verriegelt werden.

• Verfahren Sie wie auf den Seiten 16 und 17 für den Verriegelungsmodus Apposition/Kompression beschrieben.

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Abb. 31

Abb. 32

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Operationstechnik

5.7. Proximale Verriegelung in Freihandtechnik bei langen Nägeln

Zur Verriegelung der beiden medio-lateralen proximalen Schrauben der langen T2™ SGA Nägel (300 mm) wird die Freihandtechnik angewandt.

Zur Freihandverriegelung gibt es ver- schiedene Techniken und strahlen- durchlässige Bohrschablonen. Der kritische Punkt bei jeder Freihand-verriegelung, sei es proximal oder distal, ist es, mit dem Bildwandler ein perfekt rundes bzw. ovales Loch zu sehen.

• Halten Sie den Ø 4,2 x 130 mm Zentrierbohrer (1806-4280) in schrägem Winkel in das Zentrum des Lochs (Abb. 33). Unter Bildwandler-kontrolle stellen Sie den Bohrer auf, bis er im rechten Winkel zum Nagel steht, und bohren dann durch die mediale und die laterale Kortikalis der Tibia. Vergewissern Sie sich mit Aufnahmen in beiden Ebenen, ob der Bohrer wirklich durch das Loch geführt wird.

• Nachdem Sie beide Kortikales durch- bohrt haben, können Sie die Schrau- benlänge an der kurzen Schrauben-skala (1806-0360) am grünen Markierungsring des Ø 4,2 x 130 mm Zentrierbohrers ablesen (Abb. 34). Alternativ können Sie auch den Schraubenlängenmessstab (1806-0480) zur Ermittlung der Schraubenlänge verwenden.

• Bringen Sie die Verriegelungsschraube im Standardverfahren mit dem kurzen Schraubendreherschaft (1806-0294) in Verbindung mit dem Birnengriff (702429) ein.

• Verfahren Sie genauso mit der zweiten proximalen Verriegelungs- schraube.

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Abb. 33

Abb. 34

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Operationstechnik

5.�. Einbringung der Endkappe

Verlängerungsendkappen in den Größen + 5, + 10 und + 15 mm stehen außerdem zur Verfügung, um die Nagellänge anzupassen und dabei die distale posteroanteriore calcaneare Schraube festzusetzen. Diese Endkappen können allerdings wegen ihres größeren Kopfdurchmessers nicht durch den Nagelanschluss eingebracht werden.

Verlängerungsendkappen sind nicht kanüliert.

+5 mm +�0 mm +�5 mm

Die Endkappe (1826-0003S) kann eingebracht werden

• entweder durch den Nagelanschluss mit dem langen Schraubendreher (nach Entfernung der Nagelhalte-schraube) oder

• mit dem kurzen Schraubendreher- schaft in Verbindung mit dem Birnengriff nach Entfernung des Zielgeräts (Abb. 35).

Hinweis: Diese Endkappe ist die gleiche, die auch im T2™ SCN System verwendet wird. Die Endkappe setzt die distale posteroanteriore calcaneare Schraube fest und sorgt für zusätzliche Achsenstabilität.

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Abb. 35

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Operationstechnik

5.9. Nagelentfernung

Die Nagelentfernung ist ein optionales Verfahren.

• Sofern Sie sich dafür entscheiden, müssen Sie zunächst die Endkappe und die äußerst distale Schraube mit dem langen Schraubendreher entfernen (Abb. 36).

• Entfernen Sie die laterale calcaneare Schraube.

• Lösen Sie die Kompressionsschraube, um dann die talare Schraube ent-fernen zu können.

• Verbinden Sie die Universalstange mit dem Anschlussende des Nagels.

• Entfernen Sie alle übrigen Schrauben und benutzen Sie den Schlitzhammer (1806-0170), um den Nagel kontrolliert auszuschlagen (Abb. 37).

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Abb. 36

Abb. 37

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Operationstechnik

�. Fallstudie

Zur Verfügung gestellt von Dr. med. Anthony T. Sorkin

Der Patient ist 58 Jahre alt, männlich, hat 30 Jahre vor seinem ersten Besuch in meiner Praxis eine Pilonfraktur erlitten und klagte über heftige Schmerzen. Eine fortgeschrittene post-traumatische Arthritis des subtalaren und des tibiotalaren Gelenks ist auf den präoperativen Röntgenbildern erkennbar (Abb. 38 und 39).

Inzisionen wurden sowohl lateral als auch medial gesetzt, um Subtalar- und Tibiotalargelenk vollständig zu reinigen.

Der T2™ SGA Nagel wurde zur endgültigen Versorgung eingesetzt.

Mit einer in den Nagel vormontierten Kompressionsschraube wurde tibiotalare Kompression ausgeübt. Zusätzlich wurde talocalcanear eine externe Kompressionsvorrichtung angelegt. Die winkelstabile Verriegelung der calcanearen Querschraube (die durch ein Gewindeloch des T2™ SGA Nagels geschraubt wird) sorgte für erhöhte Stabilität.

Die postoperativen Aufnahmen (Abb. 40 a, 40 b, 40 c) zeigen die perfekte Ausrich-tung durch die 5° Valguskrümmung des T2™ SGA Nagels.

Patient nach � Wochen mit Vollbelastung beschwerdefrei

Abb. 38

Abb. 39

Abb. 40 cAbb. 40 a Abb. 40 b

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Referenzen

7. Referenzen

�. Tibiotalocalcaneal fusion with a retrograde intramedullary nail: clinical and functional outcomes. Millett PJ, O‘Malley MJ, Tolo ET, Gallina J, Fealy S, Helfet DL. Harvard Medical School, Brigham & Women‘s Hospital, Boston, Massachusetts, USA. Am J Orthop. 2002 Sep; 31(9):531-6.

2. The effect of bone quality on the stability of ankle arthrodesis. A finite element study. Alonso-Vazquez A, Lauge-Pedersen H, Lidgren L, Taylor M. Bioengineering Sciences Research Group, School of Engineering Sciences, University of Southampton, Southampton SO17 1BJ, UK. Foot Ankle Int. 2004 Nov; 25(11):840-50.

�. Ankle arthrodesis with intramedullary compression nailing Muckley T, Schutz T, Srivastava S, Goebel M, Gonschorek O, Bühren V. Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik, Murnau. Unfallchirurg.

2003 Sep; 106(9):732-40.

�. Realignment arthrodesis of the rearfoot and ankle: a comprehensive evaluation.

Mendicino RW, Lamm BM, Catanzariti AR, Statler TK, Paley D. Division of Foot and Ankle Surgery, Western Pennsylvania Hospital, Pittsburgh, PA 15224, USA.

5. Primary stiffness of different arthrodesis techniques for the upper ankle joint considering the compression nail: a biomechanical study

Muckley T, Eichhorn S, Steinhauser E, von Oldenburg G, Speitling A, Hofmann G.O., J. Ortop. Trauma 2004 #18,

�. Intramedullary nailing in tibiocalcaneal arthrodesis Goebel M, Muckley T, Gerdesmeyer L, Militz M, Bühren V. Unfallchirurg. 2003 Aug; 106(8):633-41

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Bestellinformation – Implantate

Sprunggelenkarthrodesenagel, rechtsSprunggelenkarthrodesenagel, links

Kat.-Nr. Durchmesser Länge mm mm

1818-1015S 10 1501818-1020S 10 2001818-1030S 10 300

1818-1115S 11 1501818-1120S 11 2001818-1130S 11 300

1818-1215S 12 1501818-1220S 12 2001818-1230S 12 300

Endkappen

Kat.-Nr. Durchmesser Länge mm mm

1818-0001S 8,0 14.5

Kompressionsschraube (kanüliert)

Kat.-Nr. Durchmesser Länge mm mm

Kat.-Nr. Durchmesser Länge mm mm

1819-1015S 10 1501819-1020S 10 2001819-1030S 10 300

1819-1115S 11 1501819-1120S 11 2001819-1130S 11 300

1819-1215S 12 1501819-1220S 12 2001819-1230S 12 300

1826-0003S 8,0 4.01818-0005S 12,0 +5mm1818-0010S 12,0 +10mm1818-0015S 12,0 +15mm

+5 mm

+�0 mm

+�5 mm

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Bestellinformation – Instrumente

Standardinstrumente

1806-3217 T2™ SGA Nagel Röntgenschablone

1806-0050 K-Draht Ø 3 x 285 mm (2)

703165 Retrograde Gewebeschutzhülse

1806-0073S Teflonschlauch, steril

1806-0080S Führungsspieß mit Olive, Ø 3 x 800 mm, steril

1806-0090S Führungsspieß mit glatter Spitze, Ø 3 x 800 mm, steril

1806-0095 Spießhandgriff

1806-0096 Spannhülse für Spießhandgriff

1806-0110 Universalstange

1806-0130 Gabelschlüssel, 8 mm / 10 mm

1806-0135 Schlagschraubendreher, 10 mm

1806-0150 Schlagdom

1806-0170 Schlitzhammer

1806-0185 Gewebeschutzhülse, lang

1806-0215 Bohrhülse, lang

1806-0232 Schraubendreher, lang

1806-0294 Schraubendreherschaft, Ø 3,5 x 85 mm, konische Spitze

702429 Birnengriff

1806-0315 Trokar, lang

1806-0325 Schraubenlängenmessstab, lang

1806-0360 Schraubenlängenskala, kurz (nur für 300 mm Nägel)

1806-0480 Schraubenlängenmesslehre, Femur (nur für 300 mm Nägel)

1806-2013 Stufenbohrer Ø 8 / 12 mm

1806-2015 Senker

Kat.-Nr. Beschreibung

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Systemspezifische Instrumente

1806-3213 Feststellschraube, T2™ SGA Nagel

1806-3218 Feststellpin

1806-3211 Nagelanschluss

1806-3212 Zielarm

1806-3203 Nagelhalteschraube

1806-3204 Appositionsring

1806-3214 Appositionshülse

1806-3215 Appositionshandgriff

1806-3216 Zieladapter

1806-3210 Kompressionsschraubendreher

1806-4260S Bohrer, Ø 4,2 x 340 mm, AO, steril (2)

1806-4280S Bohrer, Ø 4,2 x 130 mm, steril (2), nur für 300 mm Nägel

1806-5000S Bohrer, Ø 5 x 230 mm, AO, steril (2)

1806-8018 Schrägbohrer, Ø 4,2 x 250 mm

1806-9263 Instrumententray für das T2™ SGA Nagelsystem

1806-9265 Zusatztray für das T2™ SGA Nagelsystem

Bestellinformation – Instrumente

Kat.-Nr. Beschreibung

Hinweis:Außerhalb der USA können Verriegelungs- schrauben und andere spezifische Pro-dukte auch unsteril bestellt werden, indem Sie einfach das „S“ am Ende der Katalognummer weglassen.

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Notizen

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Endoprothetik

Traumatologie

Spine

Micro Implants

Orthobiologics

Instruments

Schmerztherapie

Navigation

Endoskopie

i-Suite OP

Imaging

Betten

Notfallausrüstung

Deutschland

Stryker GmbH & Co. KGDr.-Homer-Stryker-Platz 147228 DuisburgTel. +49 2065 837-0Fax +49 2065 837-837

www.stryker.de

Schweiz

Stryker Osteonics SASwiss Sales & DistributionCh. des Aulx 51228 Plan-les-Ouates/GenevaTel. +41 22 884 01 19Fax +41 22 794 73 04

Österreich

Stryker GmbHMillennium TowerHandelskai 94 – 961200 WienTel. +43 1 240 2764 00Fax +43 1 240 2764 10

Die in dieser Broschüre dargelegte Information dient zur Veranschaulichung eines Stryker Produkts. Die jeweilige Packungsbeilage, das Produktetikett und/oder das Anwenderhandbuch sind vor der Anwendung eines jeden Stryker Produkts unbedingt zu beachten. Die Produkte werden möglicherweise nicht in allen Märkten angeboten. Die Verfügbarkeit der Produkte unterliegt den regulativen und medizinischen Anforderungen der jeweiligen Länder. Bitte setzen Sie sich mit Ihrem Stryker Repräsentanten in Verbindung, wenn Sie Fragen zur Verfügbarkeit bestimmter Produkte in Ihrem Land haben.

Produkte mit einem TM Zusatz sind Warenzeichen der Firma Stryker.Produkte mit einem ® Zusatz sind eingetragene Warenzeichen der Firma Stryker.

*TR-T2-SGA-OT-0606*Literatur-Nr.: TR-T2-SGA-OT-0606

Copyright © 2006 StrykerGedruckt in Deutschland

Stand: Juni 2006