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Spüren – Hören – Sehen – Erleben
Wie (hörbeeinträchtige) Kinder Welt entdecken.
Wie (hörbeeinträchtigte) Eltern Kinder dabei unterstützen.
Wie interdisziplinäre Kooperation Qualität sichert.
5.10.2012 Christie Kiffmann-Duller
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• Grundlagen für das kindliche Entdecken der Welt
• Teilhaben und Mitgestalten von Kindern und Eltern
• „Literacy“Wege zur Schriftsprache
• Qualitätssicherung durch Vernetzung
Praxis der Audiopädagogischen Frühförderung und Familienbegleitung
Sprachliche Vorläuferfähigkeiten
• Bindung Beziehung Interaktion
• Fähigkeit zur Imitation
• Bezugspersonen folgen dem Interesse des Kindes
• frühe dialogische Handlungen
• geregelter Alltag
• Auge / Hand Koordination
• Objektpermanenz
• Aufbau von Wissen über „Spürerfahrung“
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Grundlagen für das kindliche Entdecken der Welt
Grundbedürfnisse der Kinder Stärkung der Eltern
Eltern–Kind–Bindung sensitive Responsivität
Lustgewinn, Vermeidung von Unlust Kommunikations-Signale
Exploration, sensorische Stimulation Blickkontakt, Körperkontakt
Exploration und Manipulation
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• Ursache – Wirkung – Zusammenhänge
• Hantieren mit Alltagsgegenständen und Spieldingen
• Erfahrungsraum erweitern
• Sprachliches Begleiten des kindlichen Entdeckens
Kooperation mit den Eltern
• Eltern als gute Zuhörer und Beobachter
• Erfahrungen mit Kindern teilen
• gemeinsam Welt entdecken, Abenteuer erleben
• „Bildungsreise“
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Wohin geht diese Bildungsreise?
• gewinnen wollen, verlieren können
• Bilder für seelische Bewegtheit kennen• mit dem Vater gekocht, geputzt, gewerkt haben• während einer Krankheit gepflegt worden sein• eine Polsterschlacht gemacht haben.• Butter machen, Schlagobers schlagen • rühren, schälen, schneiden, kneten, etwas versalzen• ein Feuer im Freien anzünden und löschen • in einem Streit vermittelt haben, einem Streit aus dem Weg
gegangen sein.• sich bücken, wenn einem anderen etwas hinuntergefallen ist.
Auszug aus der Weltwissen-Recherche des DJI von D.ELSCHENBROICH, 2001
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Kinder entdecken und entwickeln Sprache im Weltentdecken
• Einbettung in ein Sprachumfeld
• Sprach – Reichtum
• Freude und Intensität
• WirkfaktorenPersönlichkeit und Vitalität
FamiliensystemRessourcentechnische Versorgung
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Teilhaben und Mitgestaltenvon Eltern und Kindern
• Kinder wollen lernen
• Eltern machen es immer bestmöglich
• Perspektiven eröffnen
• Information erweitert Kompetenz
• „Learning by Doing“
• Kontakte der Eltern untereinander
• Engagement in Elterninitiativen und Selbsthilfegruppen
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Feldkompetenz u n d Fachkompetenz
Eltern-Kind-Treffen, Vorträge, Großeltern-Runden und Papa-Nachmittage
Beispiele:•Mein Kind ist hörgeschädigt •Mut zur Erziehung •Spracherwerb von Kindern mit Hörbeeinträchtigung•Papa-Kind-Nachmittag •CodA, hörende Kinder gehörloser Eltern •Oma-Opa-Runden
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Wie Kinder Welt entdecken. Wie Eltern Kinder dabei unterstützen.
Weltentdecken braucht:
• Eltern-Kind-Bindung
• Möglichkeit zur Exploration
• Authentische Begleitung
• sinnvolles Erleben
• Gelingende Kommunikation
• kindliche Selbstwirksamkeit
Eltern unterstützen durch:
• Vertrauen in die Entwicklung
• Freiraum
• altersadäquate Angebote
• „Zeuge“ sein für kindliches Tun
• Erweiterung der Kommunikation
• Schutz und Sicherheit
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Kinder brauchen Zeit und haben ihr eigenes Tempo!
Literacy, Wege zur Schriftsprache
• Kinder haben (Sprach)Wissen erworben
• Prosodie, Sprachrhythmus
• Hören Hinhören Verstehen
• Einsatz früher Gebärden, Gebärdensprache
• Sprachverstehen, Sprachausdruck
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Literacy, Wege zur Schriftsprache
Der Mond fällt in die Regentonne bei Nacht.Am Tag tut dies die Sonne
und lacht.Übrigens, auch die Sterne baden gerne!
• Entdecken der Wahrnehmen undrespektieren der Welt anderer
• Entwickeln von ToM-Fähigkeiten
• Wünsche, Rätsel, Witze
• Sozialkompetenz
• Inklusion
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Literacy, Wege zur Schriftsprache
• Sprache im Sinnzusammenhang im Alltag, beim Spielen, bei besonderen Erlebnissen
• Einsatz des Erlebnisbuches
• Bilderbücher
• Herausforderungen, „Hirnfutter“
• Eigenaktivität
• selbstverantwortliche Bewältigung alltäglicher Lebenssituationen
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Das Erlebnisbuch
Büchereibesuch Katjana und Vanessa, 4 Jahre, gehörlos, Cochlear Implantate bilateral
Kniereiterspruch Lisa, 3 Jahre, mittelgradig schwerhörig
Waldtag im Kindergarten Nico, 5 Jahre, hochgradig schwerhörig
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Literacy, Wege zur Schriftsprache
• Literacy bezeichnet Fähigkeiten die Lesen und Schreiben ermöglichen
• Interesse der Kinder an Buchstaben und
• Gefühlsäußerungen und prägnante Eindrücke
• einfache Texte
• Laute und Lautfolgen
• Schriftsprache
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Qualitätssicherung durch Vernetzung
Vernetzung intern: Logopädie, Audiometrie Ergotherapie Physiotherapie
Vernetzung extern: Psychologie, Linguistik Pädagogik
Tagesmütter, Kindergartenpädagog/inn/en
Medizin Kinderfachärzte, HNO Ärzte, REHA-Zentren
Technik CI-Firmen, Hörgeräteakustiker
Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen und Elterninitiativen
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Vernetzung zum Wohle der Familien
• Fachinformation aufeinander abstimmen
• Zusammenwirken unterschiedlicher Wissensgebiete
• regelmäßige Zielabsprachen erweitern das Blickfeld
Nachhaltigkeit durch Partizipation der Eltern!
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LiteraturBERCHTOLD-PICHLBAUER Nicole, Sprachliche Vorläuferfähigkeite“, Skriptum „Qualifikationslehrgang Hörfrühförderung“, Graz, 2012
BLUMENSTOCK L., Spielerische Wege zur Schriftsprache im Kindergarten, Beltz, 2008
BRISCH Karl Heinz/HELLBRÜGGE Theodor (Hrsg.), Wege zu sicheren Bindungen in Familie und Gesellschaft, Klett Cotta, 2009
ELSCHENBROICH D., Das Weltwissen der Siebenjährigen, Verlag Kunstmann, 2001
HELDSTAB Heidi, Warum spricht mein Kind nicht?, Eigenverlag 2011
SZAGUN Gisela, Das Wunder des Spracherwerbs, Beltz, 2007
TSIRIGOTIS C./HINTERMAIR M. (Hrsg.), Die Stimme(n) von Betroffenen. Empowerment und Ressourcenorientierung aus der Sicht von Eltern hörgeschädigter Kinder und von erwachsenen Menschen mit einer Hörschädigung, Heidelberg, 2010
WINKELKÖTTER Elke, Gemeinsam kann es gelingen. Elternbegleitung in der auditiv-verbalen Therapie, Vortrag, Universitätsspital Zürich, 2011
ZOLLINGER Barbara, Die Entdeckung der Sprache, Haupt, 1999
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