Stadt Regensburg - Bei uns 2/2014

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Die Informationsschrift der Stadt Regensburg mit interessanten Themen und Informationen aus der Stadtverwaltung

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  • Bei unsAusgabe 181 | April 2014

    Die Stadt Regensburg informiert

    Abschied undNeubeginnRegensburg hatgewhlt

    Angekommen!Auch Zuwandererfhlen sich inRegensburg wohl

    Speed-Datingim VMGDeshalb lieben wirunser Gymnasium!

    Parks inRegensburgDer Herzogspark -Ein botanischesKleinod

  • ffnungszeiten: Di. Fr. 9.30 12.00 Uhr u. 14.00 18.00 UhrSa. 9.00 12.00 Uhr sowie nach Vereinbarung.

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  • An dieser Bei uns-Ausgabe habenmitgewirkt (von links):Katrin Butz, EmerenzMagerl, Dagmar Obermeier-Kundel,Rolf Thym, Peter Ferstl, Juliane von Roenne-Styra.

    BEI UNS 03

    Inhalt

    Neues FuballstadionDer Grundstein ist gelegt

    Abschied und NeubeginnRegensburg hat gewhlt

    Angekommen!Auch Zuwanderer fhlen sich bei uns wohl

    Htten Sies gewusst?Turmuhren geben Rtsel auf

    DonaumarktVorbereitungen fr das Museum laufen

    Mitmachen und gewinnenRtselecke

    Speed-Dating im VMGDeshalb lieben wir unser Gymnasium!

    Serie: Parks in RegensburgDer Herzogspark ein botanisches Kleinod

    0408

    1416

    27

    12

    2023

    st es Ihnen aufgefallen? Unser Magazin erscheint einige Tagespter als gewohnt, was an der Oberbrgermeister-Stichwahlam 30. Mrz liegt. Das Ergebnis wollten wir - mit dem Aus-gang der Stadtratswahl am 16. Mrz - natrlich im Heft ha-

    ben. Deswegen haben wir die Termine fr Druck und Verteilungverschoben.

    Regensburgs Geschicke werden fr die kommenden sechs Jahrevon einem neu zusammengesetzten Stadtrat, von einem neuenOberbrgermeister und zwei neuen Brgermeistern bestimmt. Indiesem Heft blickt die bisherige Stadtspitze - OberbrgermeisterHans Schaidinger, Brgermeister Gerhard Weber und Brgermeis-ter JoachimWolbergs - in kurzen Interviews zurck.

    Abschied und Neubeginn stehen auch dem Regensburger Profifu-ball bevor. Die Tage des alten Stadions sind gezhlt, die neue Fu-ballarena soll schon zum Start der Fuballsaison Mitte 2015 denSpielbetrieb aufnehmen. In diesem Heft zeigen wir Ihnen dieschnsten Bilder von der Grundsteinlegung. Fuball ist ja ein Sport,der verschiedene Kulturen und Lnder miteinander verbindet. Undbeim Fuball sollten wir - egal, woher wir kommen und wo wiraufgewachsen sind - nur noch eines sein: Fans. Auch Regensburghat solch einen verbindenden Charakter: In dieser Ausgabe begin-nen wir eine Serie mit dem Titel Angekommen. Wir sprechen mitMenschen, die aus anderen Lndern zu uns gekommen sind und inRegensburg ein neues Zuhause, eine neue Heimat gefunden ha-ben.

    ILiebe Leserinnen, liebe Leser

    Ihr Bei uns-Redaktionsteam

    Unser Titelbild zeigt diesmal die Steinerne Brcke mitBrckturm und Rathausturm. Die knifflige Frage,warum nicht nur auf diesen Turmuhren die rmischeZiffer IV als IIII dargestellt ist, beantworten wir Ihnen inunserer Rubrik Htten Sies gewusst?.

  • Entscheidungen, Herausforderun

    04 BEI UNS

    OberbrgermeisterHans SchaidingerHans Schaidinger, 1949 im oberbayerischenFreilassing geboren, studierte Volkswirt-schaftslehre an der Universitt Regensburg,schloss 1977 sein Studium ab und trat am1. Juli 1978 als Sachbearbeiter beim damaligenAmt fr Stadtentwicklung und Statistik inden Dienst der Regensburger Stadtverwal-tung. 1982 bernahm er die Leitung der Abtei-lung fr Stadtentwicklung, 1983 wurde er Lei-ter des Amtes, dessen Zustndigkeit 1986 umdie Wirtschaftsfrderung erweitert wurde. Inseinen Aufgabenbereich fielen die Ansiedlungdes BMW-Werks und die Entwicklungsma-nahme Burgweinting. Nach einer fnfein-halbjhrigen Ttigkeit als Bereichsleiter mitProkura bei der DIBAG Industriebau AG inMnchen trat er 1996 das Amt des Regens-burger Oberbrgermeisters an. In seinen18 Amtsjahren nahm die Stadt einen deutli-chen Aufschwung. Regensburg gehrt heute

    Was wurde erreicht, was fehlt noch in der persnlichen Bilanz,was htten sie anders gemacht? Auf diese und weitere Fragenantworten im Bei uns-Interview zum Ende der aktuellen Amtszeit2008 bis 2014 die drei Chefs im Alten Rathaus, OberbrgermeisterHans Schaidinger, Brgermeister GerhardWeber und Brgermeis-ter JoachimWolbergs. Schaidinger undWeber beenden aus Al-tersgrnden ihre lange und erfolgreiche Ttigkeit an der Spitzeder Stadt.

    zu den wirtschaftlich erfolgreichsten und fi-nanzkrftigsten Stdten Deutschlands.

    Was war Ihre wichtigste Weichenstellung?

    Da denke ich nicht an ein bestimmtes

    Projekt. Ich habe versucht, aus dieser

    Stadt einen erfolgreichen Wirtschafts-

    und Wissenschaftsstandort zu machen,

    weil dies die Voraussetzung fr alles an-

    dere ist.

    Was htten Sie noch gerne umgesetzt?

    Ich bin zufrieden mit der Menge an Ent-

    scheidungen, die ich umsetzen konnte.

    Schlielich mssen fr den neuen Stadt-

    rat auch noch neue Herausforderungen

    bleiben. Ohnehin ist Vieles, was erst in

    zwei oder drei Jahren sichtbar wird und

    was in der ffentlichkeit noch nicht

    wahrgenommen wird, bereits auf dem

    Weg.

    Gibt es etwas, das Sie rckblickend gern an-ders gemacht htten?

    Vieles, weil man auch Fehler macht. Im

    Nachhinein wrde ich das Thema RKK

    anders angehen als ich es 1999 angegan-

    gen bin. Hinterher ist man immer klger,

    aber man muss in diesem Amt oft eine

    Entscheidung treffen, bei der man nicht

    auf eine Erfahrung aufbauen kann.

    Was war das Erlebnis, das Sie am meisten be-rhrt hat?

    Da gab es viele positive und auch negati-

    ve Erlebnisse, die mich berhrt haben.

    Ein Beispiel fr das Positive: Die Verlei-

    hung der Ehrenbrgerwrde an Papst Be-

    nedikt XVI. in Rom. Ein Beispiel fr Be-

    dauerliches: Der Abschiedsappell auf

    dem Domplatz bei der Auflsung der lan-

    ge Jahre in Regensburg stationierten Divi-

    sion Spezielle Operationen der Bundes-

    wehr.

    Was wollten Sie den Regensburgerinnen undRegensburgern schon immer mal sagen?

    Politik hat sich sehr gewandelt. Man soll-

    te Politiker wieder mehr nach ihrem Rea-

    littssinn und ihrer Bereitschaft beurtei-

    len, auch unangenehme Wahrheiten aus-

    zusprechen und unbequeme, aber not-

    wendige Entscheidungen zu treffen und

    dazu zu stehen.

    BrgermeisterGerhardWeberGerhard Weber, Jahrgang 1948, kann auf18 Jahre als zweiter Brgermeister der StadtRegensburg zurckblicken. Bereits seit 1978sitzt er fr die CSU im Stadtrat; in der Wahl-periode 1990 bis 1996 bekleidete er das Amtdes Fraktionsvorsitzenden. Fr seine Ressorts,Schulen, Sport und Jugend, setzte er sich stetsmit groem Engagement ein und galt, wennes darum ging, Anliegen auch gegen Wider-stnde durchzusetzen, auch als manchmaldurchaus unbequemer Gesprchspartner.

    Herr Weber, was war Ihre wichtigste Wei-chenstellung whrend Ihrer Amtszeit?

    Hervorheben mchte ich hier insbeson-

    dere den sehr starken Ausbau der Kinder-

  • 05BEI UNS

    gen und berhrende Momentebetreuung. In der zu Ende gehenden

    Wahlperiode haben wir beispielsweise

    700 neue Krabbelstubenpltze und 558

    neue Kindergartenpltze geschaffen. Au-

    erdem bin ich sehr stolz darauf, dass wir

    in 17 groe Schulbaumanahmen ber

    186 Millionen Euro investiert und zustz-

    lich die Ganztagsbetreuung an Schulen

    stark ausgebaut haben. Auch der Sport in

    Regensburg ist in erheblichem Umfang

    gefrdert worden.

    Was htten Sie gerne noch umgesetzt?

    Es gibt fr die Arbeit eines Brgermeis-

    ters nie ein Ende. Wenn man ein Projekt

    verwirklicht hat, stehen zwei neue an.

    Konkret htte ich aber gerne noch den

    Ausbau unserer Kaufmnnischen Berufs-

    schule in der Prfeninger Strae und die

    Erweiterung der Beruflichen Schule II in

    der Alfons-Auer-Strae realisiert.

    Gibt es etwas, das Sie rckblickend gern an-ders gemacht htten?

    Als es vor rund zehn Jahren darum ging,

    in Burgweinting ein Jugendzentrum zu

    bauen, habe ich nicht auf mein Gefhl ge-

    hrt, das mir geraten hat, gleich einen

    Neubau in Angriff zu nehmen, sondern

    mich darauf eingelassen, das Gebude

    der ehemaligen Gaststtte Ratsherr zu

    sanieren. Leider stellte sich dann heraus,

    dass eine Sanierung viel zu aufwndig ge-

    wesen wre und nach einer groen Zeit-

    verzgerung wurde letztendlich dann

    doch ein Neubau errichtet.

    Was war das Erlebnis, das Sie am meisten be-rhrt hat?

    Das war die Amtseinfhrung von Papst

    Benedikt XVI. Ich durfte auf Einladung

    des damaligen Ministerprsidenten Ed-

    mund Stoiber mit einer bayerischen Dele-

    gation an diesem Ereignis in Rom teilneh-

    men, was mir bis heute unvergesslich ge-

    blieben ist.

    Was wollten Sie den Regensburgerinnen undRegensburgern schon immer mal sagen?

    (Lacht) Da bruchte man ja eine ganze

    Ausgabe von Bei uns! Aber was mich

    immer sehr gestrt hat, ist die Tatsache,

    dass hufig bei Diskussionen, Vorschl-

    gen oder Forderungen die Konsequenzen

    viel zu wenig bedacht oder diskutiert wer-

    den. Es ist beispielsweise einfach nicht

    machbar, noch mehr ffentliche Leistun-

    gen zu fordern ohne zu sagen, wer die

    Mehrkosten bezahlen soll und gleichzei-

    tig zu erwarten, dass die Neuverschul-

    dung auch noch gesenkt wird.

    BrgermeisterJoachimWolbergsIm Jahr 2008 wurde Joachim Wolbergs (SPD),Jahrgang 1971, Brgermeister mit der Ressort-zustndigkeit fr das Seniorenamt- und Stif-tungsamt sowie die mter fr Soziales, Ju-gend und Familie, Abfallentsorgung, Straen-reinigung und Fuhrpark, das Jobcenter StadtRegensburg und die Regensburg Senioren-Stift gemeinntzige GmbH. Wolbergs siehteinen Schwerpunkt seiner kommunalpoliti-schen Arbeit in der Verbesserung der Lebens-bedingungen von wirtschaftlich und gesell-schaftlich schwcher gestellten Menschen.Seine kommunalpolitische Laufbahn begann1996, als er erstmals in den Stadtrat gewhltwurde. Von 2002 bis 2008 war er Vorsitzen-der der SPD-Stadtratsfraktion.

    Was war Ihre wichtigste Weichenstellung?

    Alle Entscheidungen, die in dieser Stadt

    fr mehr soziale Gerechtigkeit gesorgt

    haben, sind fr mich wichtige Weichen-

    stellungen zum Beispiel die Einfhrung

    des kostenfreien Mittagessens an den

    Schulen, der Ausbau der Jugendsozialar-

    beit, die Verdoppelung der Stellen bei der

    Schuldnerberatung, der Neubau des Br-

    gerheims Kumpfmhl generell alles,

    was die Lebenswirklichkeit von Men-

    schen verbessert hat, denen es vorher

    nicht so gut ging. Und da konnte ich eine

    ganze Menge auf den Weg bringen - nicht

    genug, aber schonmal ganz ordentlich.

    Was htten Sie noch gerne umgesetzt?

    Da gibt es in meinem Bereich, der Sozial-

    politik, noch eine ganze Menge. Ich htte

    gerne noch mehr fr Drogenabhngige

    gemacht, htte gerne noch einiges mehr

    im Bereich des Kinder-und Jugendschut-

    zes und der Medienpdagogik vorange-

    bracht. Ich wrde gerne mit Hilfe von

    Stiftungen noch mehr in individuell

    schwierigen Lebenslagen helfen.

    Gibt es etwas, das Sie rckblickend gern an-ders gemacht htten?

    Bei aller guten Zusammenarbeit htte ich

    gegenber meinen Kollegen in der Stadt-

    spitze hufiger deutlich meine Meinung

    sagen sollen, da war ich manchmal zu

    freundlich und zu loyal.

    Was war das Erlebnis, das Sie am meisten be-rhrt hat?

    Alle Erlebnisse, die mit Einzelschicksalen

    zu tun hatten, bei denen man helfen

    konnte und ein Dankeschn dafr be-

    kommen hat. Insbesondere dann, wenn

    es um Menschen ging, die unverschuldet

    in Not geraten oder krank geworden sind,

    oft schwer krank, und dabei waren die be-

    rhrendsten Momente immer die mit

    krebskranken Kindern. Und wennman ei-

    nen Beitrag dazu leisten konnte, deren Le-

    ben ein bisschen zu verschnern.

    Was wollten Sie den Regensburgerinnen undRegensburgern schon immer mal sagen?

    Dass sie tolle Menschen sind und in einer

    groartigen Stadt leben.

    (Interviews: rt / do)

  • (Angaben in %-Punkte)

    PIRATENSPDCSU GRNE FWR DP LINKEFDP CSB

    15,0

    12,0

    9,0

    6,0

    3,0

    0

    -3,0

    -6,0

    -9,0

    +12,2

    -7,1

    -0,1 -0,2 -0,5

    -2,4-1,5

    -2,3

    +2,3

    +12,2

    BEI UNS06

    Der neue Stadtrat in Regensburg

    SPD

    CSU

    Grne

    FWR

    DP

    LINKE

    FDP

    CSB

    Stimmenanteil in %

    32,82%

    2,25%

    1,48%

    3,07%

    2,95%

    6,38%

    6,89%

    10,46%

    33,71%

    50 Sitze

    SPD

    FDP

    CSB

    PIRATEN

    CSU Grne

    FWR

    DP

    LINKE

    1617

    5

    3

    3221

    1Wahlbeteiligung: 49,67 % (2008: 49,3 %)

    SPD 33,71%

    Grne

    LINKE 3,07%

    FDP 2,95%

    1,48%

    PIRATEN

    ei der Kommunalwahl am 16. Mrz

    2014 zeichnete sich bayernweit ein

    deutlicher Trend ab: Die Gunst der Wh-

    lerinnen und Whler liegt vermehrt bei

    den kleinen Parteien und Whlergruppie-

    rungen. In Regensburg zeigt sich bei der

    knftigen Besetzung des Stadtrats eine

    etwas andere Entwicklung: Die bislang in

    dem Gremium vertretenen kleineren

    Gruppierungen verloren Stimmen - eben-

    so die CSU. Einzige Gewinnerin ist die

    SPD, die deutlich an Sitzen hinzu gewann.

    Neu im Stadtrat sind die Piraten, die ein

    Mandat erzielten.

    ber den Ausgang der Kommunalwahl

    am 16. Mrz informierte die Stadt bei der

    sehr gut besuchten traditionellen Wahlin-

    formationsveranstaltung im Leeren Beu-

    tel und im Internet unter www.regens-

    burg.de. Ein herzlicher Dank geht an alle

    Wahlhelferinnen und -helfer! (rt)

    B

    Der etwasandereTrend

    Gewinn- und Verlustrechnung der Parteien

    Der neue Stadtrat in Regensburg

  • BEI UNS 07

    JoachimWolbergs

    Ich werde mit al-len auf Augenh-he reden. Ich binnichts Besseres alsirgend jemand an-derer in dieserStadt.

    Christian Schlegl

    Ich gratuliere Joa-chim Wolbergsherzlich zu diesemsehr, sehr groenWahlsieg. Ich wn-sche ihm eine guteHand fr die Zu-kunft der Stadt.

    och aufregender konnte man sich

    die OB-Wahl kaum vorstellen: Zu-

    nchst hatte es am Abend des 16. Mrz so

    ausgesehen als bekme Regensburg

    schon im ersten Wahlgang mit Joachim

    Wolbergs (SPD) einen neuen Oberbrger-

    meister. Dann aber war klar, dass der bis-

    herige dritte Brgermeister Wolbergs

    49,97 Prozent der gltigen Stimmen er-

    halten und damit die erforderliche abso-

    N

    Es waren zwei Wahlabende vol-ler Spannung, dann brachte dieAuszhlung der Stichwahl einklares Ergebnis: JoachimWol-bergs wurde mit 70,2 Prozentder gltigen Stimmen zum neu-en Regensburger Oberbrger-meister gewhlt. Er tritt dasAmt am 1. Mai an.

    JoachimWolbergsgewinnt die OB-Wahl

    lute Mehrheit um lediglich 0,03 Prozent

    oder 18 Stimmen verfehlt hatte. Der CSU-

    Kandidat Christian Schlegl, bisher Frakti-

    onsvorsitzender seiner Partei im Stadtrat,

    erhielt 32,3 Prozent - gefolgt von sechs

    weiteren Kandidaten und einer Kandida-

    tin von sieben Parteien und Whlergrup-

    pierungen.

    Am 30. Mrz mussten sich die Whlerin-

    nen und Whler in einer Stichwahl zwi-

    schen Wolbergs und Schlegl entscheiden.

    Bei der Wahlinformationsveranstaltung

    der Stadt im Leeren Beutel war - wie zu-

    vor am 16. Mrz - die Anspannung wie

    mit Hnden zu greifen: Als sich schon ge-

    gen 18.30 Uhr Wolbergs Wahlsieg klar ab-

    zeichnete und der Gewinner in den Lee-

    ren Beutel kam, brachen seine Anhnger

    in lang anhaltenden Jubel aus. Oberbr-

    germeister Hans Schaidinger und CSU-

    Kandidat Christian Schlegl waren unter

    den Ersten, die dem neuen Oberbrger-

    meister gratulierten. rt

    GlcklicheWahlgewinner: Joachim und AnjaWolbergs Gratulation undMitgefhl: Christian Schlegl und JoachimWolbergs

  • Regensburger Parks und Grnanlagen

    Der Herzogspark einbotanisches KleinodZweite Station auf unseremWeg durch die Regensburger Grnan-lagen ist der Herzogspark. Aufgrund seiner geschtzten Lage imehemaligen Stadtgraben aus dem 13. Jahrhundert trifft man dortschon frh im Jahr die ersten Frhblher an: Krokusse, Schnee-glckchen, Alpenveilchen, Schneerosen, kleine Iris und Lungen-kraut recken ihre Bltenkpfchen dem Licht entgegen und aufmancher Parkbank kannman schon im Februar die ersten war-men Sonnenstrahlen tanken.

    ieser Park ist ein wahres

    Kleinod, schwrmt Garten-

    amtsleiter Dietrich Krt-

    schell. Gerade wegen seinerD

    Dagmar Obermeier-Kundel

    ruhigen kontemplativen Atmosphre er-

    freue sich der Herzogspark grter Be-

    liebtheit bei Menschen, die sich entspan-

    nen mchten. Nicht zuletzt deshalb, aber

    auch wegen der vielen seltenen und

    schtzenswerten Pflanzen, auf die eine

    detaillierte Beschilderung hinweist, dr-

    fen Hunde den Park nicht betreten und

    auch das Ballspielen ist in den Anlagen

    untersagt.

    Botanische RarittenWer aber ungestrt ein paar Muestun-

    den verbringen mchte, der ist im Her-

    zogspark an der richtigen Adresse.

    Er kann sich hier nicht nur erholen, son-

    dern auch viele botanische Raritten ent-

    decken, vor allem im Frhling dem Vogel-

    konzert lauschen oder vom Sller an der

    BEI UNS08

  • Herzogmauer beim Rosengarten den fan-

    tastischen Blick ber die Donau zur Alt-

    stadt genieen. Gleich beim Eingang an

    der Prebrunnstrae empfngt den Besu-

    cher zur rechten Hand das Mediterra-

    neum, ein sdlndischer Gartenstreifen,

    der die Vegetation des Mittelmeerraumes

    abbildet. Ob spanische Tanne, Schopfla-

    vendel, florentinische Iris, Palmlilie oder

    Steineiche hier wachsen und gedeihen

    Pflanzen, die bei uns wegen des rauen Kli-

    mas eigentlich nicht beheimatet sind. Be-

    sonders frostempfindliche Pflanzen wie

    Zitrusbumchen oder Nachtschattenge-

    wchse werden im Gartenamt berwin-

    tert und erst nach den Eisheiligen Mitte

    Mai in die Rabatte eingefgt. Ein paar

    Schritte weiter stt man auf das Alpi-

    num, einen naturnahen Alpengarten, in

    dem sich beispielsweise Strau-Glocken-

    blumen, Silber-Storchschnabel, Felsen-

    nelke, Schwalbenwurz-Enzian oder Al-

    penheckenrose heimisch fhlen.

    Stadtgeschichte, Baudenkm-ler und VegetationDieser Park wird so intensiv wie kaum

    eine andere Gartenanlage gepflegt, er-

    klrt Krtschell whrend des Rund-

    gangs. Hier knnen die stdtischen

    Grtner die ganze Palette ihres

    Knnens prsentieren eine Viel-

    falt, die sich vor allem im Detail

    zeigt und vor dem Ambiente des

    Parks, einem Dreiklang aus Stadt-

    geschichte, Baudenkmlern und

    Vegetation, besonders gut zur Gel-

    tung kommt. Wegen seiner Bedeu-

    tung fr das Ortsbild, den Natur-

    haushalt und aufgrund seiner ko-

    logischen sowie geschichtlichen

    Bedeutung ist der Herzogspark bereits

    seit 1958 als Naturdenkmal unter Schutz

    gestellt.

    Auf der Westseite des Parks, im Schatten

    unterhalb der Stadtmauer gelegen, gedei-

    hen im Moorbeet unzhlige Variationen

    von Hortensien und Rhododendren, die

    die Besucher whrend der Bltezeit in ei-

    nen wahren Farbenrausch versetzen. Da-

    zwischen bilden die hellgrnen Blten-

    trauben der Scheinhasel und im Herbst

    die dunkelblauen Schoten des Blauscho-

    tenstrauchs attraktive Kontraste. Wer sich

    die Zeit nimmt, der kann gerade in den

    Morgenstunden einem vielstimmigen

    Vogelkonzert lauschen. Amseln, Finken,

    Schwanz-, Blau- und Kohlmeisen, aber

    auch Rotkehlchen und Drosseln bevl-

    kern den Herzogspark. Flink huscht

    ein Kleiber am Stamm einer Platane

    bis zur Baumkrone hoch und in den

    Stamm des Gtterbaums unten an der

    Stadtmauer hat der Buntspecht auf der

    Suche nach Nahrung einige tiefe Lcher

    geklopft.

    Rosen- undRenaissancegarten

    Der Weg fhrt an der Bronze-

    skulptur von Julchen Stender

    vorbei zu einer amerikanischen

    Papierbirke, einer weiteren bo-

    tanischen Raritt, die wegen ih-

    rer weit auskragenden ste ent-

    fernt an ein Mammut erinnert

    und deren Borke wie Papier

    wirkt. Von dort sind es nur ein

    paar Stufen zum Rosengarten.

    Dort blhen von Mai bis No-

    vember unzhlige Edelrosen,

    die nicht nur mit ihrem Duft,

    BEI UNS 09

    Bereits AnfangMrz ist diese Netzblatt-Schwertliliensorte im Herzogs-park zu bewundern

    Vorboten des Frhlings sind auch die vielen unterschiedlichen Schneero-senarten, die man im Park entdecken kann

    Diese Bronzeskulptur zeigt Julchen, die im Alter von 18 Jahrenverstorbene Tochter des Inhabers der Bleistiftfabrik Rehbach undStender. Sie hatte sich zu Lebzeiten gerne in der Gartenanlage desWrttembergischen Palais aufgehalten. Als 1979 das Grabmalaufgelassen wurde, wurde die Skulptur vom Evangelischen Zen-tralfriedhof in den Herzogspark transferiert.

  • sondern auch mit ihren pompsen Na-

    men wie Aachener Dom, Duftrausch,

    Kupferknigin, Love Symphonie oder

    Golden Medaillon den Betrachter faszi-

    nieren.

    Derzeit noch Baustelle, aber voraussicht-

    lich ab Ende April wieder zugnglich, ist

    der sogenannte Renaissancegarten, der

    sich direkt an die Nordwest-Seite des Na-

    turkundemuseums anschliet. Sein Na-

    me geht auf den Fund des achteckigen

    Brunnens aus einem Sandstein-Monoli-

    then im Jahr 1982 zurck. Dieser stammt

    aus dem Jahr 1599 und trgt Motive aus

    der Botanik, der Astronomie und der He-

    raldik. Um ihn herum war eine buchs-

    baumgesumte Pflanzung nach Art tos-

    kanischer Villengrten angelegt worden.

    Die Anlage wird im Osten von zwei knor-

    rigen Suleneichen gesumt, einer weite-

    ren dendrologischen Besonderheit des

    Parks, an die sich der Quellgarten mit

    Bald wird auch der Renaissancegarten wieder im alten Glanz erstrahlen

    Gartenamtsleiter Dietrich Krtschell weist aufdie Lcher hin, die der Specht bei seiner Nah-rungssuche hinterlassen hat

    Wrttembergisches Palais und HerzogsparkDen Grundstock zum heutigen Herzogs-park legte im Jahr 1804 der FrstlichThurn und Taxissche Geheime Rat Fried-rich Ritter von Mller, der drei Anwesenzwischen der Prebrunnstrae und derHundsumkehr mit dem Gelnde derehemaligen Stadtbefestigung vereinteund dort nach Plnen des frstprimati-schen Hofarchitekten Emanuel dHeri-goyen ein Palais im klassizistischen Stilerrichten und das umliegende Gelndezu einer Gartenanlage umgestalten lie.Nach seinem Tod residierte dort Prinzes-

    sin Marie Sophie, die Schwester des Frs-ten Karl Alexander, die Herzog Paul vonWrttemberg geheiratet hatte. Seitdemist die Bezeichnung WrttembergischesPalais fr das Gebude gebruchlich.Heute ist dort das Naturkundemuseumuntergebracht.

    1935 erwarb die Stadt Regensburg dieParkanlage, die in etwa 1,5 Hektar um-fasst. Der wesentliche Ausbau erfolgte inden Jahren 1950 bis 1952 durch den da-maligen Stadtgartendirektor RudolfHehr.

    10 BEI UNS

  • BEI UNS 11

    Quellsteinen und Vogeltrnken sowie der

    sogenannte Paradiesgarten mit einem

    Feigenbaum und verschiedenen mediter-

    ranen Kbelpflanzen anschliet.

    Steinkundlicher LehrpfadEin Lehrpfad mit steinkundlichen Expo-

    naten des Naturkundemuseums fhrt hi-

    nauf zum Turm, dem sogenannten Pre-

    brunntor aus dem Jahr 1293, durch das

    einst Ritter, Rsser und Wagen von Re-

    gensburg ber die Brunnstrae (heute:

    Clermont-Ferrand-Allee) zur Donau zo-

    gen, dort mit der Prfeninger Fhre ber-

    setzten und sich schlielich auf den Weg

    in Richtung Nrnberg machten. Der erst

    jngst sanierte Turm ist heute bis zur hal-

    ben Hhe in die Basteianlage integriert,

    die im 17. Jahrhundert erbaut wurde und

    zu einem nicht unerheblichen Teil als ro-

    mantische Kulisse des Parks fungiert.

    Der in den 1950er-Jahren angelegte und

    2010 erneuerte Teich berrascht beim

    ersten Besuch aufgrund seiner Lage am

    hchsten Punkt im Park. Doch wer eine

    kurze Weile innehlt, der wird feststellen,

    dass eine besondere Stimmung von der

    Wasserflche ausgeht, in der sich der

    Himmel und die umliegenden Bume

    spiegeln. Ein Platz an der Sonne: Am Rand desWeihers kannman im Herzogspark die ersten warmen Son-nenstrahlen des Jahres genieen

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  • 12 BEI UNS

    Htten Sies gewusst?Ein Rtsel mit vier StrichenWer sich in Schule und Studium ins La-teinische zu vertiefen hat, muss sichnicht nur beim Accusativus cum Infiniti-vo mit vllig neuen Regeln herumschla-gen - auch beim Zhlen macht der Latei-ner sein ganz eigenes Ding, nmlich so: I,II, III, IV, V, VI, VII, VIII, IX und X. Kaum hatman sich die Sache mit Strich, V undKreuz eingeprgt, berfllt den glubi-gen Lateiner beim Blick auf die nchst-beste Turmuhr tiefe Verwirrung. Da wirddie vierte und die sechzehnte Stundenicht etwa mit dem blichen lateini-schen Zeichen IV angezeigt, sondern er-staunlicherweise so: IIII.

    Haben es die alten Lateiner also selbernicht so streng genommen mit ihren Re-geln? Diese Frage zielt schon mal aufzwei mgliche Erklrungen. Variante I:Die Zeichen I und V sind im lateinischenAlphabet, in dem unser U ein V ist, dieAnfangsbuchstaben des Gottes Jupiter.Eine Lsung des IIII-Rtsels geht dahin,dass die alten Rmer die gttliche IV beider schnden Zeitangabe nicht verwen-deten, weil sie sich nicht der Gotteslste-rung schuldig machen wollten. Erkl-rungsvariante II: Schon auf uralten Uh-ren kommt die IIII statt der IV vor.

    Erklrungsvariante III: Der franzsischeKnig Ludwig XIV. soll auf den Uhren, dieer sich hat bauen lassen, die IIII der IVvorgezogen haben. Nur: Warum hat erdann nicht als Ludwig XIIII. gleich beisich selber angefangen?

    Schon eher verstndlich wirken die Er-klrungsvarianten III und IV: Uhrmacherwollen die Verwechslung der nahe beiei-nander stehenden Zeichen IV und VI ver-meiden. Oder: Weil Uhrmacher ja nichtnur Przisionshandwerker, sondern auchstheten sind, wollen sie ihre Ziffern-bltter in symmetrischer Harmonie ge-stalten. Die IIII und die auf gleicher Hhegegenberliegende Zahl VIII ergeben einoptisches Gleichgewicht, und auerdemhat das Zifferblatt eine logisch wirkendeZahlenabfolge: Erst kommen vier Ziffernmit I, gefolgt von vier Ziffern mit V undwiederum vier Ziffern mit X. Und jededer beiden Hlften des Zifferblatts weist14 einzelne Zeichen auf.

    Alles wegen der SymmetrieWas ist nun die einleuchtendste Begrn-dung dafr, dass bevorzugt die IIII statt derIV verwendet wird? Christine Rauscher vonder gleichnamigen Regensburger Turmuh-renfabrik sollte es wissen - sie sagt: Mei-nes Erachtens nach ist der Erklrungsan-satz, welcher von einer symmetrisch-har-monischen Ziffernaufteilung ausgeht, amplausibelsten. Unsere Erfahrung hat auchgezeigt, dass die Verwendung der IIII auf

    Zifferblttern von Bauherrn, Denkmal-mtern und Architekten als tatschlichschner empfunden wird. Und so ver-wundert es auch nicht, dass auf 98 Pro-zent unserer Zifferbltter eine IIII undnicht die richtige IV zu sehen ist. Nichtzuletzt hat sich diese Schreibweise auchber die Jahrhunderte hinweg gehalten,denn die ersten an die Wand gemaltenZifferbltter hatten ebenfalls die IIII.

    Rolf Thym

    Auch auf dem Uhren-Zifferblatt des Ostentor-Turms steht die lateinische IV als IIII

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  • BEI UNS14

    Der Grundstein fr das neue Fuballstadion der Stadt Regensburg ist gelegt: Nach-

    dem Oberbrgermeister Hans Schaidinger Ende Januar den ersten Spatenstich ge-

    setzt hatte, wurde am 7. Mrz 2014 gemeinsam gefeiert. Viele interessierte Brge-

    rinnen und Brger, unter ihnen zahlreiche Fans des SSV Jahn, kamen zur Grund-

    steinlegung auf das Baufeld an der Franz-Josef-Strau-Allee. Bei strahlendem Son-

    nenschein wurden sie alle Zeugen davon, wie Hans Schaidinger eine Zeitkapsel

    mit Mnzen, Zeitungen, Urkunden und einem signierten Jahn-Trikot

    befllt und symbolisch eingemauert hat (em).

    Hier rollt bald der Ball

    BEI UNS 15

  • BEI UNS14

    Der Grundstein fr das neue Fuballstadion der Stadt Regensburg ist gelegt: Nach-

    dem Oberbrgermeister Hans Schaidinger Ende Januar den ersten Spatenstich ge-

    setzt hatte, wurde am 7. Mrz 2014 gemeinsam gefeiert. Viele interessierte Brge-

    rinnen und Brger, unter ihnen zahlreiche Fans des SSV Jahn, kamen zur Grund-

    steinlegung auf das Baufeld an der Franz-Josef-Strau-Allee. Bei strahlendem Son-

    nenschein wurden sie alle Zeugen davon, wie Hans Schaidinger eine Zeitkapsel

    mit Mnzen, Zeitungen, Urkunden und einem signierten Jahn-Trikot

    befllt und symbolisch eingemauert hat (em).

    Hier rollt bald der Ball

    BEI UNS 15

  • Die Vorbereitungenfr das Museum laufenIm Jahr 2018, pnktlich zum hundertsten Geburtstag des Freistaa-tes, soll auf dem Donaumarkt das Museum der Bayerischen Ge-schichte erffnen. Bauherr und Betreiber des Museums ist derFreistaat Bayern, aber die Stadt Regensburg ist in vielfltiger Wei-se an dem Projekt beteiligt. Unter anderemmuss sie dafr sorgen,dass der Museumsbau wie geplant 2015 beginnen kann. Ein ber-blick ber die aktuellen Arbeiten.

    omentan luft bei der

    Stadt das Bebauungs-

    planverfahren, erklrt

    Planungs- und Baurefe-

    rentin Christine Schimpfermann.

    Auerdem wird der Entwurf fr die Frei-

    flchen rund um das neue Museum ber-

    arbeitet und ein stdtebaulicher Wettbe-

    werb ber die Gestaltung des Bereichs

    Schwanenplatz/St.-Georgen-Platz durch-

    gefhrt. Neben diesen planerischen Auf-

    M

    Katrin Butz

    gaben sind stdtische Mitarbeiterinnen

    und Mitarbeiter auch vor Ort am Donau-

    markt im Einsatz.

    Denn im Vertrag ber den Bau des Muse-

    ums wurde vereinbart, dass es Aufgabe

    der Stadt ist, den Donaumarkt fr die Be-

    bauung vorzubereiten. In den kommen-

    den Monaten sind im Zuge dieser soge-

    nannten Baureifmachung folgende Arbei-

    ten geplant:

    Verlegung desHauptsammlers SdDer Hauptsammler Sd ist eine der

    Hauptentwsserungsachsen des Regens-

    burger Kanalnetzes. In den rund 2,80 Me-

    ter breiten und 1,50 Meter hohen Kanal

    mndet eine Vielzahl der Kanle der Alt-

    stadt und des Stadtwestens. Derzeit ver-

    luft er unter dem Donaumarkt, genau

    im knftigen Baubereich des Museums.

    Wrde das Museum einfach darber ge-

    baut, knnte der Hauptsammler spter

    nicht mehr erneuert oder repariert wer-

    den, so die Planungs- und Baureferentin.

    Aus diesem Grund wird er nun um eini-

    ge Meter nach Norden verlegt.

    Die Anschlussstelle zwischen neuer und

    alter Kanaltrasse befindet sich etwas

    westlich des Donaumarkts, im Kreu-

    zungsbereich zwischen Eiserner Brcke,

    Thundorferstrae, St.-Georgen-Platz und

    BEI UNS16

  • BEI UNS 17

    der provisorischen Baustellenzufahrt auf

    den Donaumarkt. Hier entsteht ab An-

    fang April eine fnf Meter tiefe Baugrube,

    die etwa die Hlfte der Fahrbahn einneh-

    men wird.

    Die hierzu notwendige halbseitige Sper-

    rung der Strae macht umfassende nde-

    rungen in der Verkehrsfhrung im Be-

    reich des Donaumarktes erforderlich (sie-

    he Grafik Seite 18). Sie treten voraussicht-

    lich in der zweiten Aprilwoche in Kraft

    und bleiben bis zum Abschluss der Kanal-

    bauarbeiten, voraussichtlich Ende Okto-

    ber 2014, bestehen. Nach der Verlegung

    des Hauptsammlers geht es jedoch mit

    der Grobaustelle fr das Museum naht-

    los weiter. Daher mssen wir damit rech-

    nen, dass auch in den kommenden Jahren

    die Strae nicht in ihrer ganzen Breite fr

    den Verkehr zur Verfgung steht, betont

    Schimpfermann. Die Stadt sei bemht,

    die Einschrnkungen so gering wie mg-

    lich zu halten. Insbesondere der PNV

    und die Zufahrtsmglichkeiten in die Alt-

    stadt sollen mglichst ungehindert auf-

    rechterhalten werden. Fr die unver-

    meidlichen Behinderungen bitten wir die

    Brgerinnen und Brger um Verstndnis.

    Wir werden die Verkehrssituation stndig

    beobachten und fr die bestmglichen

    Anpassungen sorgen.

    Abbruch des GebudesHunnenplatz 5Um das Baufeld frei zu machen, muss das

    Gebude Hunnenplatz 5 abgebrochen

    werden, da es im Baubereich des neuen

    Museums liegt. Die Arbeiten beginnen

    voraussichtlich Ende April 2014.

    ArchologischeUntersuchungenDie archologischen Untersuchungen, die

    im Herbst 2012 begonnen haben, wurden

    Anfang Mrz im stlichen Bereich des

    Donaumarktes fortgesetzt. In den kom-

    menden Monaten werden sie in Richtung

    Hunnenplatz ausgedehnt. Damit die Ar-

    chologen hier gefahrlos in die ntige

    Tiefe vordringen knnen, entsteht an der

    Westseite des Donaumarktes eine 30 Me-

    ter lange Bohrpfahlwand, die auch als

    Baugrubenabsicherung fr den Muse-

    umsbau dienen wird.

    Parken auf dem Donaumarktnicht mehr mglichMit der Verkehrsumstellung wird auch

    die provisorische Baustellenzufahrt auf

    den Donaumarkt in Betrieb genommen,

    die Ende 2013 an der nordwestlichen Ecke

    des Platzes errichtet wurde. Sie darf aus-

    Am Rande notiertEin kleiner gemauerter Kanal, der beiden Grabungen freigelegt wurde, erin-nert daran: Die professionelle Abwas-serentsorgung hat in Regensburg erstspt Einzug gehalten. Bis zur Inbetrieb-nahme des Klrwerks im Jahr 1979floss das Abwasser der Stadt durchkleine Kanle wie diesen ungefiltert indie Donau.

  • BEI UNS18

    schlielich von Baustellenfahrzeugen

    und Reisebussen oder Lieferanten, die

    den Betriebsweg zu den Kreuzfahrtschif-

    fen an der Donaulnde anfahren, sowie

    von Anliegern der Gichtlgasse und der

    Schattenhofergasse genutzt werden. Um

    die schmale Zufahrt und die Kreuzung an

    der Eisernen Brcke zu entlasten, richtet

    die Stadt in Zusammenarbeit mit dem

    Hafen eine alternative Ausfahrt von der

    Donaulnde ber die Babostrae ein. Die-

    se geht voraussichtlich ab Mai in Betrieb.

    Fr alle anderen Fahrzeuge ist die Zu-

    fahrt auf den Donaumarkt nicht mehr

    mglich, so die Planungs- und Baurefe-

    rentin. Als Parkplatz steht der Donau-

    markt bereits seit Ende Mrz nicht mehr

    zur Verfgung.

    10a

    1

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    St.-G

    eorgen

    -Platz

    Thundorferstrae

    EiserneBrcke

    provisorische Baustellenzufahrt

    Donaumarkt

    HunnenplatzHunnenplatz

    Erhardigasse

    Pfluggasse

    Karmeliten Kirche

    Neue Kanaltrasse

    Alte Kanaltrasse

    Kalm

    nzergasse

    Kalm

    nzergasse

    UmbaumanahmeBusspur

    UmbaumanahmeBusspur

    SchwanenplatzSchwanenplatz

    Adolph-Kolping-Strae

    Adolph-Kolping-Strae

    Ostengasse

    Ostengasse

    Die neue Verkehrsfhrung rund um den Donaumarkt

    Neue Verkehrsfhrung rundum den Donaumarkt

    Die Zufahrt vom Hunnenplatz aufdie Eiserne Brcke wird fr den Auto-verkehr komplett gesperrt. Der Verkehrin Richtung Norden und zum UnterenWhrd wird ber die Nibelungenbr-cke umgeleitet. Die Umleitung ist weit-rumig ausgeschildert.

    Ausgenommen von der Sperrungsind nur die Busse des PNV und dieRadfahrer. Sie knnen in kurzen Grn-phasen an der Engstelle vorbeigeleitetwerden. Die Busschleuse in RichtungNorden beginnt bereits am Schwanen-platz: ab hier fahren Busse im Gegen-verkehr durch die Adolph-Kolping-Stra-e. Der Fahrradverkehr in RichtungNorden hingegen luft weiterhin aus-schlielich ber die Kalmnzergasse.

    Fugngern steht auf dem St.-Geor-gen-Platz nur noch der westliche Geh-steig zur Verfgung. Der Fugnger-berweg befindet sich vor dem Kol-pinghaus.

    Die Zufahrt von der Eisernen Brckein Richtung Sden ist von der Sperrungnicht betroffen. Auch der Verkehr, deraus der Thundorferstrae kommt, kannan der Kreuzung St.-Georgen-Platzweiterhin in beide Richtungen abbie-gen. Grafik

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  • BEI UNS20

    Angekommen!

    Hier kann man wirklichwas erreichenKlara Dhl wurde als Kind einer deutschen Familie in der ukraini-schen Stadt Dnipropetrowsk geboren - am 5. Februar 2014 hat siein einem Regensburger Seniorenheim ihren 100. Geburtstag gefei-ert. 1997 kam Klara Dhl als Sptaussiedlerin nach Deutschland. InRegensburg fand sie mit ihrer Familie eine neue Heimat. Im Inter-viewmit Bei uns erzhlen Klara Dhl, ihre jngere Schwester Mar-tha Berger, Nichte Larissa Makarov und deren Tochter Natalia Ko-sin, wie sie mit dem neuen Leben in einem neuen Land und in ei-ner neuen Stadt zurechtgekommen sind.

    Wo in Kasachstan haben Sie gelebt, und wiemssen wir uns das Leben dort vorstellen?

    Klara Dhl: Wir haben 24 Kilometer ent-

    fernt von Semipalatinsk auf dem Land ge-

    Interview: Rolf Thym

    lebt. Die Deutschen durften in der Stadt

    nicht leben. Viele Jahre lang haben wir in

    einem Haus gewohnt, das mehr wie ein

    Stall ausgesehen hat.

    Martha Berger: Am Anfang haben wir sehrschlecht gelebt, die Kasachen haben ja

    selber nichts gehabt. Da war nichts als

    Steppe.

    Klara Dhl: Ich bin 1941 nach Archangelskam Polarkreis in ein Arbeitslager ge-

    schickt worden, zwei Jahre spter ist mein

    Kind gestorben, das bei meiner Mutter

    war. Als ich nach zehn Jahren aus dem La-

    ger entlassen worden bin, habe ich meine

    berlebenden Verwandten in Kasachstan

    wiedergefunden, dort habe ich dann nach

    dem Krieg als Melkerin angefangen. Das

    bin ich bis zur Rente geblieben.

    Knnen Sie sich noch an den Tag erinnern, alsSie in Deutschland angekommen sind?

    Martha Berger: Es war an einem Tag im Ok-

    Von Kasachstan nach Regensburg (von links): die 100-Jhrige Klara Dhl (mit einem vor mehr als 100 Jahren in der Ukraine entstandenen Familienfotovon einer Beerdigung), ihre jngere Schwester Martha Berger, die Nichte Larissa Makarov, deren Tochter Natalia Kosin und Gennadi Pusch, einer derSchwiegershne.

  • 21BEI UNS

    tober 1997. Wir sind von Alma Ata nach

    Frankfurt am Main geflogen, von Frank-

    furt ging es nach Empfingen in ein Auf-

    nahmelager, von dort aus nach Nrnberg

    und dann weiter nach Hemau. Spter

    sind wir dann nach Regensburg gezogen,

    einer nach dem anderen.

    Klara Dhl:Deutschland war fr uns ja vl-lig unbekannt, aber wenigstens die deut-

    sche Sprache konnten wir.

    Martha Berger: Was die Menschen hier ge-macht haben, haben wir halt auch ge-

    macht.

    Natalia Kosin: Das war fr die alten Leuteschon eine sehr groe Umstellung, in das

    absolut Unbekannte zu kommen. Ich sel-

    ber bin erst im Jahr 2003 gekommen, fr

    mich war das leichter, weil ja meine Ver-

    wandtschaft schon da war. Allerdings ha-

    be ich damals noch kein Wort Deutsch ge-

    sprochen.

    Hat es Sie berwindung gekostet, Kasachstanzu verlassen?

    Klara Dhl: Ich wollte eigentlich nicht,aber allein konnte ich da nicht bleiben.

    Natalia Kosin: Ich glaube, dass die ltereGeneration den Umzug nach Deutsch-

    land fr uns, die Jngeren, gemacht hat,

    damit wir hier ein besseres Leben finden.

    Ohne die lteren wre der Umzug nach

    Deutschland fr uns gar nicht mglich

    gewesen.

    Larissa Makarov: Wir haben in Kasachstanab den Siebziger Jahren nicht so schlecht

    gelebt. Wir haben Wohnungen gehabt

    und Autos, unsere Kinder konnten eine

    gute Ausbildungmachen.

    Natalia Kosin: Aber in der Perestroika-Zeitist das ganze sowjetische System zerbro-

    chen, da haben wir fr uns keine Zukunft

    mehr gesehen, und wir sind dann auch

    nach Deutschland.

    Es ist hier alles gutAls Sie in Regensburg angekommen sind - wiehaben Sie die Stadt empfunden?

    Klara Dhl: Mir gefllt die Stadt sehr. DieMenschen sind alle gut, es ist hier alles

    gut. Ich habe schon Vieles durchgemacht,

    und jetzt bin ich zufrieden mit allem. Bis

    vor zwei Jahren habe ich noch meine ei-

    gene kleine Wohnung gehabt - in der

    Isarstrae, gar nicht weit weg vom Alten-

    heim, in dem ich jetzt bin. Hier helfen

    mir alle, die Schwestern sind sehr freund-

    lich. Ich habe eine gute Zimmerfreundin.

    Ich bin zufrieden bis jetzt.

    Natalia Kosin: Regensburg ist natrlich ei-ne schne Stadt...

    Larissa Makarov: ...und Regensburg istnicht so gro, das ist auch sehr gut.

    Wie sind Sie hier aufgenommen worden?

    Natalia Kosin: Ich finde schon, dass die Re-gensburger viel fr uns machen und uns

    sehr gut untersttzen.

    Klara Dhl: Ich war ja nicht alleine, meineVerwandten haben sich immer um mich

    gekmmert. Die Regensburger sind gut

    zu mir, auch die Nachbarn meiner Woh-

    nung waren gutmit mir.

    Fhlen Sie sich in Regensburg daheim?

    Klara Dhl: Ja, gewiss doch. Wir sind allehier zuhause. Das ist fr mich jetzt eh der

    letzte Weg.

    Natalia Kosin: Regensburg ist auch frmich das Zuhause geworden, das kann

    man mit Kasachstan und dem korrupten

    System dort natrlich berhaupt nicht

    vergleichen. Hier geht es viel gerechter

    zu. Die ganze Mentalitt und berhaupt

    die gesamten Verhltnisse sind hier sehr,

    sehr viel besser als in Kasachstan, und wir

    sind sehr dankbar, dass die Omas das fr

    uns alles verwirklichen konnten. Jetzt

    sind wir hier in Regensburg eine richtige

    Grofamilie. Ich arbeite als rztin in Nit-

    Vor der Beerdigung des Grovaters lie sich vor mehr als 100 Jahren die damalige Familie Dhlfotografieren. Foto: Privat

    Zur SacheKlara Dhl ist eine Nachfahrin jenerDeutschen, die Mitte des 18. Jahrhun-derts von der deutschstmmigen ZarinKatharina II. mit Sonderrechten ausge-stattet an den Unterlauf der Wolga ge-holt worden waren. Klara Dhl hat inder Ukraine die Zeit des Zaren, dieHerrschaft von Lenin und Stalin, dieverheerenden Folgen des ZweitenWeltkriegs wie auch die lange whren-de Diskriminierung der Wolgadeut-schen erlebt. Als Deutschstmmigedurfte sie nur vier Jahre lang auf einedeutsche Schule gehen, eine weiter-

    fhrende Ausbildung war ihr versagt.So arbeitete sie auf dem elterlichenAnwesen, htete die Tiere auf dem Hofund lernte von ihrem Vater dasSchmieden. Nach dem Angriff Nazi-Deutschlands auf die Sowjetunion imJahr 1941 wurde die deutsche Minder-heit durch die Sowjets teils gewaltttigverfolgt, Tausende kamen in Arbeitsla-gern um. Andere Wolgadeutsche wur-den zwangsweise nach Kasachstanumgesiedelt. Dort mussten sie sich un-ter rmlichsten Bedingungen ein neuesLeben aufbauen.

  • tenau, mein Mann hat in Kln eine gute

    Arbeit als Ingenieur gefunden, er pendelt

    jetzt immer hin und her.

    Larissa Makarov: Zurck wollen wir auf kei-nen Fall, es gibt kein Zurck. Wir haben ja

    auch schon Enkelkinder hier, die lernen

    alle im Gymnasium hier und sprechen

    besser Deutsch als Russisch.

    Die Sprache lernen,Arbeit suchenWelchen Rat geben Sie Menschen, die aus ei-nem anderen Land nach Deutschland, nachRegensburg kommen?

    Martha Berger: Sie sollen sich vernnftigverhalten. Sie sollen sich als erstes Arbeit

    suchen.

    Klara Dhl: Man muss sich so benehmenwie man will, dass andere sich uns gegen-

    ber benehmen.

    Natalia Kosin: Du musst dich anstrengenund die deutsche Sprache lernen, wenn

    Du was erreichen willst. Und hier kann

    man wirklich was erreichen - Ausbildung,

    Beruf, alles. Aber ohne Verwandtschaft,

    besonders als alleinerziehende Mutter, ist

    das glaube ich schwierig. Uns hat es ge-

    holfen, dass wir zusammenhalten. Meine

    Omas wohnen mit mir zusammen in

    meiner Wohnung und kmmern sich um

    meine Kinder, ohne das knnte ich nicht

    arbeiten gehen.

    Larissa Makarov: Anstndig muss mansein, und dankbar muss man sein, dass

    man hier aufgenommen wurde. Undman

    muss arbeiten, das ist ganz wichtig. Ich

    bin zwar ausgebildete Geologin, aber hier

    in Regensburg habe ich in meinem Beruf

    nichts gefunden. Deswegen habe ich als

    Pflegekraft und in einem Sozialdienst ge-

    arbeitet.

    Was wnschen Sie sich?

    Klara Dhl: Ich will, dass ich selber laufenkann, solange ich noch lebe. Ich denke,

    das reicht auch schon, wenn man 100

    Jahre alt ist.

    Klara Dhl

    Die Regensburger sind gut zu mir -Klara Dhl wnscht sich nach einemlangen und ber viele Jahrzehnte hin-weg rmlichen Leben nur noch, dasssie selber laufen kann, solange sie nochlebt: Ich denke, das reicht auch schon,wennman 100 Jahre alt ist.

    22 BEI UNS

    Die Johanniter sind immer fr Sie da!Ob Pflegedienst, Hausnotruf, Menservice, Fahrdienst, Erste Hilfe oder Kindertagessttten.

    www.johanniter-regensburg.dewww.facebook.com/JUHBayern

    Direktwahl der Fachbereiche in Ostbayern: Ambulante Pflege: 0941 46467140 Kindertagessttten: 0941 46467180 Hausnotruf: 0941 46467120 Sanittsdienste: 0176 16969100 Menservice: 0941 46467120 Fahrdienste: 0941 46467150 Erste-Hilfe-Ausbildung: 0941 46467110 Rettungsdienst: 0941 46467160

  • BEI UNS 23

    Speed Dating im VMG

    ufgeregtes Tuscheln in der

    Mensa. 25 Viertklssler haben

    an den Tischen Platz genom-

    men. Ihnen gegenber sitzen

    die Fnftklssler, die nach gut einem hal-

    ben Jahr am Von-Mller-Gymnasium

    schon zu den alten Hasen gehren. Wie-

    viel Pausen habt ihr denn?, will der zehn-

    jhrige Alexander wissen. Geduldig er-

    klrt ihm Selina aus der 5 b, dass die nor-

    malen Pausenzeiten am Mittwoch nicht

    A

    Im Schuljahr 2010/2011 ist das Von-Mller-Gymnasium (VMG) alserstes ffentliches kostenfreies Ganztagsgymnasium in Ostbay-ern gestartet. Mittlerweile gehen die Pioniere von damals be-reits in die achte Klasse und sind - genau wie die nachfolgendenKlassen - von ihrer Schule immer noch begeistert. Mit einerganz speziellen Art von Speed Dating stellen die fnften Klassendas Konzept Schlerinnen und Schlern der benachbarten Grund-schule Knigswiesen vor, um ihnen Lust aufs VMG zumachen.

    Dagmar Obermeier-Kundel

    gelten, denn da haben wir Workshops

    und da ist es dann anders. Nebenan er-

    zhlt Joshua seiner Grundschulpartnerin

    die Sache mit den Jahrbchern: Im Lern-

    bro, da liegen immer Aufgaben bereit.

    Da kannst du nehmen, was du willst.

    Wenn du mit der Aufgabe fertig bist,

    dann kriegst du in dein Jahrbuch einen

    Stempel vom Lehrer. Und bei zehn Stem-

    peln bekommst du einen Stern!

    Brgermeister GerhardWeber:

    Das ist wohl weit und breit einmalig:Fr das Konzept Ganztagsgymnasiumnach dem Regensburger Modell wurdefr etwa 19 Millionen Euro eine neueSchule gebaut, damit alles passt frSchler, Lehrer und Eltern.

  • 24 BEI UNS

    Fuballworkshopund SchulgartenNicht immer drehen sich die Fragen der

    Jngeren um den Lernbetrieb. Keyton

    beispiels weise interessiert sich dafr, ob

    es auch Aufzge im Schulgebude gibt.

    Seine Speed Dating-Partnerin Nathalie

    denkt kurz nach und weist dann darauf

    hin, dass man den Lift nur dann benutzen

    drfe, wenn du dir ein Bein gebrochen

    hast oder halt behindert bist. Sonst musst

    du schon die Treppe nehmen.

    Nach rund zehn Minuten endet die erste

    Runde, alle Grundschler rcken einen

    Platz weiter und knnen sich dann mit

    dem nchsten Fnftklssler austauschen.

    Da berichtet Tai aus der fnften Klasse

    dem neunjhrigen Emilian stolz, dass er

    den Fuballworkshop besucht und be-

    schreibt ihm gestenreich die Lage des

    Schulgartens. Und er erklrt auch, dass es

    fr die einzelnen Jahrgangsstufen spezi-

    elle Essenszeiten gibt.

    berzeugungsarbeitEin bisschen schwirrt den Grundschle-

    rinnen und Grundschlern am Ende ob

    der Informationsflle schon der Kopf.

    Aber so schlecht kann die berzeugungs-

    arbeit wirklich nicht gewesen sein: Bei

    der Frage, ob sie sich vorstellen knnten,

    im nchsten Schuljahr das VMG zu besu-

    chen, recken sich zehn Arme spontan in

    die Hhe - eine Quote von ca. 35 Prozent,

    die dem tatschlichen bertritt ins Gym-

    nasium in etwa entspricht.

    Die Idee zu diesem Speed Dating stamme

    von ihrem Stellvertreter, berichtet Schul-

    leiterin Sigrid Partenfelder. Und weil es

    bereits im letzten Schuljahr ein groer Er-

    folg war, hat man das Experiment im Feb-

    ruar 2014 gleich wiederholt, um den

    Grundschlerinnen und Grundschlern

    in den bertrittsklassen ein bisschen

    transparenter zu machen, was da fr eini-

    ge von ihnen wohl im nchsten Schuljahr

    an einemGymnasium auf sie zukommt.

    Viele haben wirklich noch gar keine Ah-

    nung, was Gymnasium berhaupt bedeu-

    tet, sagt Partenfelder. Andere wiederum

    htten von lteren Geschwistern oder

    Freunden schon Vorstellungen vermittelt

    bekommen und wrden sich beim Speed

    Dating vergewissern wollen, ob diese In-

    formationen berhaupt korrekt seien. Reger Informationsaustausch beim Speed-Dating

    Ganztagskonzept am Von-Mller-GymnasiumSelbststndig und miteinander soknnte man das pdagogische Konzeptdes VMG kurz umreien.

    Die Kernfcher werden dabei in der5. Jahrgangsstufe in Modulen von je-weils drei Stunden unterrichtet, ab der6. Jahrgangsstufe in Doppelstunden.

    Am Mittwoch ist vormittags normalerUnterricht, am Nachmittag ist die Kul-tur dran mit zahlreichen Wahlunter-richtsstunden, wie zum Beispiel BigBand, Chren, Percussion, Orchester,Theater, Schulradio und Sport-Work-shops, die von Slack-Lining und Fuballbis zuWaveboarden reichen.

    Pflichtveranstaltungen im ersten Schul-jahr sind die beiden Workshops Lernenlernen und VMG-Knigge. Mittags es-sen die Schlerinnen und Schler ge-meinsam in der Mensa.

    Im Schuljahr 2013/2014 wurde das Ganz-tagsmodell den Bedrfnissen der8. Jahrgangsstufe nach Selbststndig-keit und Eigenverantwortlichkeit ange-passt und findet bei Schlern, Elternund Kollegen groen Zuspruch.

    Attraktive Arbeitsgemeinschaften ver-

    mitteln hier den Schlerinnen und Sch-lern zustzliche Fhigkeiten und Fertig-keiten, die sich im herkmmlichen Schul-betrieb nicht finden, wie zum BeispielEDV-Fhrerschein oder Tastschreibkurs.

    An den Nachmittagen geht es in denStudiersaal, wo die Kinder Arbeitsauftr-ge und Hausaufgaben selbststndig er-ledigen knnen. Bei Fragen helfen anwe-sende Kernfachlehrer gerne weiter.

    Wer fertig ist oder zustzliche Heraus-forderungen sucht aber auch all dieje-nigen, die Wissenslcken gerne auffl-len mchten fr die steht das Lernbrozur Verfgung. Dort knnen die Lernin-halte in kleinen Gruppen unter Anlei-tung von Fachlehrkrften vertieft oderZusatzwissen erarbeitet werden.

    Die Einschreibung fr das kommendeSchuljahr beginnt am 5. Mai 2014. EineVoranmeldung ist jetzt bereits mglich.

    Die wichtigsten Informationen sind auf derHomepage der Schule zu finden:www.schulen.regensburg.de/vmg unterder Rubrik Anmeldung.

    Fragen werden gerne telefonisch unter derRufnummer 507-2492 beantwortet.

  • 25BEI UNS

    Schule kann durchaus Spamachen: Auch diese Botschaft bermitteln die Fnftklssler

    Benedikt, 6. Klasse:

    Ich finde es toll, dass wir Spindehaben. Einen fr drinnen und ei-nen anderen drauen. Da knnenwir alles sicher einsperren undmssen uns nicht immer auf demSchulweg mit den Bchern undSachen abschleppen.

    Raffael, 5. Klasse:

    Mein Bruder geht auch an dasVon-Mller-Gymnasium. Aber derist schon in der 8. Klasse. Derspielt in der Big Band mit unddarf immer zur Probenwochenach Alteglofsheim mitfahren.Ich spiele auch Trompete und willda spter auch gerne hin.

    Lisa, 8. Klasse (Mitglied der Ju-gendfuballnationalmann-schaft):

    Mein Hobby ist Fuball. Wennich Training habe, bin ich meistschon mit den Hausaufgaben fer-tig, weil ich alles schon in derSchule machen konnte. Weil ichimmer wieder mal wegen einemSpiel von der Schule wegbleibenmuss, freue ich mich, dass es dasLernbro gibt. Da kann ich Ver-sumtes problemlos nachholen.

    Das finden wir toll am VMG!

    Wir haben einige VMG-Schlerinnen und Schler befragt, was ih-nen denn besonders gut an ihrem Gymnasium gefllt:

    Nele, Marie und Lara, 7. Klasse:

    Dass wir unter so vielen unter-schiedlichen Sprachen whlen kn-nen, gefllt uns gut. Super sind auchdie vielen Angebote, wie beispiels-weise die Theater-AG, die wir alledrei besuchen. Das macht richtigSpa und man sitzt nicht allein da-heim und langweilt sich!

    Andrs, 6. Klasse:

    Besonders gut finde ich, dass ich mirdie Zeit selber einteilen kann. Wennich mal was nicht verstehe, dann geheich ins Lernbro.

    Emily, 8. Klasse:

    Ich bin froh, dass ich meine Hausauf-gaben in der Schule machen kann. Zu-hause habe ich dann fr andere DingeZeit.

    AndrsRaffael

    Lisa

    Benedikt

    Emily

    Nele, Marie und Lara

  • Die nchste Bei uns-Ausgabeerscheint am 30.Mai 2014

    ImpressumHerausgeber:Stadt Regensburg, Hauptabtei-lung Presse- und ffentlichkeits-arbeitFr den Inhalt verantwortlich,soweit ein Verfasser nicht ge-nannt ist:Juliane von Roenne-StyraRedaktion: Dagmar Obermeier-Kundel, Rolf Thym, Katrin Butz,Emerenz MagerlFotos und Repros (falls nicht an-ders genannt): Peter FerstlDruck:Mittelbayerisches Druck-zentrum GmbH& Co.KGAkquisition & Vermarktung:MittelbayerischeWerbegesell-schaft KG,Roland Schmid, Tel. 207-479Verantwortlich fr den Anzei-geninhalt:Franz-Xaver Scheuerer;Gestaltung: Shana Ziegler

    26 BEI UNS

    BRKHausnotrufFahrdienstEssen auf Rdernin der Stadt und im Landkreis

    Unsere Leistungen:

    Hausnotruf 24 Stunden tgl.

    Essen auf Rdern

    Behindertenfahrten(z.B. fr Rollstuhlfahrer)

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    Ansprechpartner:

    Stefan DemlTel.: 0941 29 88 297

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    24-Std.-Telefon :

    0941- 29 76 00

    BRKAmbulantePflege

    in der Stadt undim Landkreis

    Unsere Referenzen:

    ber 250 Regensburger/innenvertrauen uns tglich

    sehr hohe Kundenzufriedenheit

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    Ansprechpartnerin:

    Monika BachlTel.: 0941 27 08 18

    Unsere Sozialstationen in Regensburg:

    2 x in RegensburgUdetstr. 12

    undHildegard-von-Bingen-Str. 4

    Ambulante HausnotrufDienste Essen auf Rdern

    Bayerisches Rotes KreuzKreisverband Regensburg

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    e 172 d

    5

  • Die Rtselecke

    iesmal mchten wir Sie zu ei-nem Spaziergang durch den Her-zogspark einladen, um die Ant-wort auf unsere Rtselfrage zu

    finden: Es geht um einen Laubbaum, deram Nordrand des Renaissancegartenssteht (kleines Foto). Er hat seinen Trivial-namen aufgrund seiner dekorativen wei-en Hochbltter erhalten, die bis zu 16Zentimeter gro werden knnen.

    Sein botanischer Name geht auf einenfranzsischen Biologen zurck, der denBaum erstmals 1868 in China entdeckte.Derzeit erkennt man ihn an seinen Frch-ten Kugeln, von etwa zwei ZentimeternDurchmesser, die Walnssen hneln. Erkann bis zu 20 Meter hoch werden. DasExemplar im Herzogspark hat diese Hheallerdings bei weitem noch nicht erreicht.

    Erraten Sie, um welche Baumart es sich hierhandelt?

    Dann sollten Sie schnell zum Stift greifenund eine ausreichend frankierte Postkartemit der Lsung an folgende Adresse sen-den:

    Stadt Regensburg, Hauptabteilung

    Presse- und ffentlichkeitsarbeit

    Altes Rathaus

    Postfach 11 06 43

    93019 Regensburg

    Oder senden Sie eine Mail an:

    [email protected].

    dLiebe Leserinnen und Leser,

    Einsendeschluss ist der 14. April 2014. Ab-senderangabe bitte nicht vergessen!

    Unter den Einsendern der richtigen L-sung verlosen wir fnf Pflanzschalen mitFrhlingsblhern, die in den Gewchshu-sern unseres Gartenamtes gezogen wor-den sind.

    Aus gegebenem Anlass mchten wir Siedarauf hinweisen, dass sich jeder nur miteiner einzigen Einsendung an unseremGewinnspiel beteiligen kann.

    In unserer letzten Ausgabe haben wir Sie

    nach der groen Tulpen-Magnolie am

    Stadtpark-Weiher gefragt, die gerade ihre

    Knospen geffnet hat.

    Ulrike Hohlweg, Irmgard Endres, Irene

    Fleischmann, Helmut Brand und Walter

    Gleixner haben den Baum erkannt und je-

    weils eine Flasche Salutaris-Likr gewon-

    nen. Wir gratulieren den Gewinnerinnen

    und Gewinnern herzlich!

    BEI UNS 27

    Foto: Gartenamt

    Stdtische BestattungDas Bestattungsunternehmen der Stadt Regensburg wickelt fachkundig alle Bestattungsan-gelegenheiten ab. Wenden Sie sich vertrauensvoll an uns.

    Tel. 5 07-23 46 und 5 07-23 47

    Regeln Sie schon zu Lebzeiten Ihre Bestattung durch unsere Bestattungsvorsorge. Wir beraten Sie unverbindlich und individuell:

    Tel. 5 07-23 41 und5 07-23 48

    Bestattungsdienst der Stadt Regensburg Brger- und Verwaltungszentrum D.-Martin-Luther-Str. 3

    Erdbestattungen Feuerbestattungen berfhrungen Kostenlose Hausbesuche Tag und Nacht erreichbar

  • Friedenstrae 8, 93051 Regensburg, Tel. 0941-9201965, [email protected]

    inklusive 935,- EUR berfhrungskosten.