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Auf Kaiser Karls Spuren durch Aachens Altstadt Unser Rundgang beginnt auf dem Aachener . Seit Jahrhunderten ist der Marktplatz der Mittelpunkt des Aachener Stadtlebens. Hier treffen sich Aachener, Studenten, Künstler und Touristen und genießen die Atmosphäre mit Rathaus, schönen Bürgerhäusern und Straßencafes. Auf dieses bunte Treiben blickt der allgegenwärtige Kaiser Karl vom gleichnamigen in der Mitte des Platzes herab. Das Original dieser im 17. Jhd. in Belgien gegossenen Bronzefigur wird im Rathaus verwahrt. Die zur gleichen Zeit in Aachen gefertigte Bronzeschale nennen die Aachener „Eäzekomp“ (Erbsenschüssel). Das ovale Brunnenbecken schuf der bekannte Aachener Baumeister Johann Josef Couven, der im 18. Jahrhundert das Aachener Stadtbild wesentlich prägte. Im Hintergrund des Karlsbrunnens erhebt sich das prachtvolle gotische , das die selbstbewusste Bürgerschaft der Freien Reichstadt im 14. Jhd auf den Fundamenten der Kaiserpfalz errichtete. Seit dem 10. Jhd. hatte im Anschluss an die Krönungen deutscher Kaiser in der Königshalle des Palastes das Krönungsmahl stattgefunden. An diese Tradition wird im Krönungssaal des heutigen Rathauses angeknüpft: Er wird regelmäßig für besondere Festveranstal- tungen genutzt und auch die alljährliche Verleihung des Karls- preises findet in diesem imposanten Rahmen statt. Es lohnt sich etwas Zeit für die Innenbesichtigung des Rathaus zu nehmen. Rathausmarkt Karlsbrunnen Rathaus An der reich gestalteten Fassade des Rathauses fällt besonders der plastische Schmuck über den Fenstern des Krönungssaales auf. Hier sind Statuen 50 deutscher Herrscher dargestellt, unter den Fenstern erscheinen Reliefs kurfürstlicher Wappen, der Zünfte und Fakultäten. Auf der gegenüberliegenden Seite vermitteln die historischen Bürgerhäuser ein Bild Aachener Baugeschichte unterschiedlicher Epochen. Das gotische „Haus Löwenstein“, nach seiner Besitzerin Anna v. Löwenstein benannt, stammt aus dem 14. Jahrhundert und ist das älteste Bürgerhaus Aachens. Die schmale Gasse auf der rechten Seite ist die , in der natürlich die Korbmacher ihrem Handwerk nachgingen. Sie eröffnet zwischen den historischen Häusern hindurch einen ersten Blick auf den Aachener Dom. Beachtenswert sind auch die traditionsreichen „Alt-Aachener Kaffeestuben“ an der Ecke zum Büchel. Neben dem Eingang stellt das das berühmte Aachener Gebäck, die „Printe“, vor. Printen und andere Spezialitäten kann man in den wunderschönen im Couvenstil gestalteten Gasträumen der Kaffeestuben probieren. Auf dem kleinen Platz gegenüber steht der das Bachkalb, ein Brunnen, der das Ungeheuer dar- stellt, das schon in früheren Zeiten nächt- lich heimwankende Zecher erschreckte. Durch die Buchkremerstraße geht es weiter zur Ursulinerstraße/Ecke Holz-graben. Hier zeigen die Figuren einer Bronzeplastik den Gruß, mit dem sich Aachener auch fernab ihrer Heimat mühelos erkennen, den „Klenkes“. Mit dem „Klenkes“, dem ausgestreckten kleinen Finger wurden früher in der Aachener Nadelindustrie schlechte Nadeln „ausgeklinkt“ In dieser klassizistischen Wandelhalle, die zu Beginn des 19. Jahr- hunderts nach Plänen K. F. Schinkels entstand, sprudelt in zwei marmornen Trink-brunnen das schwefelhaltige Thermalwasser, das Aachens Ruf als Kur- und Badestadt be- gründete. Viele berühmte Zeitgenossen haben in den vergangenen Jahrhunderten die heißen Quellen Aachens besucht, wie auf den vier Tafeln in den Eingängen zu den Seitenflügeln zu lesen ist. Körber- gasse „Printenmädchen Bahkauv, Gehen Sie, wenn Sie vor dem Rathaus stehen, in der linken Ecke des Marktplatzes den Berg hinunter Wir wenden uns dem Friedrich-Wilhelm-Platz zu und kommen zum . Elisenbrunnen Einige Schritte weiter zum Kapuzinergraben erreichen wir das , ebenfalls ein Schinkel- bau, der zeitgleich mit dem Elisenbrunnen gebaut wurde. Der “ auf dem Theatervorplatz verdeutlicht, dass Aachen eine berühmte Stadt des Internationalen Reitsports ist. Wir überqueren den Kapuzinergraben, biegen in die Hartmannstrasse ein, gehen rechts am entlang und treffen wieder auf einen der zahlreichen Aachener Brunnen, der den „ “ symbolisiert. Von hier führt der Weg weiter zum , dessen rechte Seite vom Dom flankiert wird. Auf der gegenüber- liegenden Seite bilden Häuser verschiedener Baustile einen beach- tenswerten Rahmen. Der geräumige Bau der Stadtsparkasse steht am früheren Standort des Vinzenzhospitals, einer sozialen Einrich- tung der Elisabetherinnen. Der neugotische Vinzenzbrunnen in der Mitte des Platzes erinnert daran. Vom Domhof aus gelangt man zu den zwei Bronze- türen des Eingangsportals des Doms, die um 800 in Aachen nach römischem Vorbild gegos- sen wurden. An diese sogenann- ten „Wolfstüren“ knüpft sich die Aachener Dombau-Sage: Als den Aachenern während des Dom- baus das Geld knapp wurde, sagte ihnen der Teufel seine Hilfe zu. Dafür verlangte er die Seele des ersten Besuchers, der das fertige Bauwerk betrat. Die Aachener jedoch überlisteten den Teufel, indem sie ihm einen Wolf entgegenjagten. Stadt- theater „Fröhliche Hengst Elisengarten Kreislauf des Geldes Münsterplatz An der barocken Ungarnkapelle vorbei kommen wir rechts nun zur berühmtesten Sehenswürdigkeit der Stadt Aachen: dem Dom. Aachen Auf Kaiser Karls Spuren durch Aachens Innenstadt Stadtführung und Stadtinformationen Stadtplan Tourist-Information aachen tourist information Informationsbüro Elisenbrunnen 52062 Aachen fon: 02 41/1 80 29 60 oder -61 fax: 02 41/1 80 29 30 mail: [email protected] www.aachen.de StadtTour CrossMedia Reiseverlag Wiedevenn 25, 52159 Roetgen [email protected] www.stadttour-deutschland.de Imagedruck GmbH Aachen www.imagedruck.de Aachen - Stadtgeschichte Aachen ist schon lange besiedelt. Nach den Kelten siedelten die Römer an den warmen Quellen. Ein römisches Militärbad ist im 1. Jahrhundert unserer Zeitrechnung belegt. Außerdem wurden fränkische Gräber aus dem 7. Jahrhundert gefunden. Der fränkische König Pippin der Jüngere baut in Aachen einen Hof. Er sorgt für die erste schriftliche Erwähnung Aachens 765 als . Pippins Sohn Karl, später Karl der Große genannt, erbt das Fränkische Reich und den Aachener Hof, den er zu seiner Residenz wählt und zu einer Kaiserpfalz mit Palast (heute das Rathaus) und Kapelle ausbaut (heute der Aachener Dom). Kaiser Karl wird 814 in der Kapelle beigesetzt. Otto I. lässt sich 936 in Aachen zum König krönen. Bis 1531 werden 31 deutsche Könige im Münster zu Aachen gekrönt, letzter ist Ferdinand I. 1165 lässt Friedrich I. Barbarossa Karl den Großen heilig sprechen. Ein Jahr später erhält Aachen Stadtrechte und wird freie Reichsstadt (daher der Adler im Wappen). 1349 wird die Aachener Heiligtumsfahrt begründet, die seitdem alle sieben Jahre Pilger in die Stadt bringt. 1656 brennt fast die ganz Stadt nieder. Im darauf folgenden Wiederaufbau wird der Kurbetrieb durch Möglichkeiten zum Müßiggang (Casino, Ballsäle) erweitert. Aachen wird zum und beherbergt regelmäßig die europäische Prominenz. 1794 besetzten die Armeen der Französischen Revolution Aachen und vereinten es mit Frankreich. Aachen wurde Verwaltungssitz des den Niederrhein umfassenden Roer-Departements. 1944 wird Aachen als erste deutsche Stadt vom National- sozialismus befreit, nachdem die Alliierten im Gebiet des erstmalig den Westwall durchbrachen. Die Stadt ist durch den Krieg stark beschädigt. Die Amerikaner setzen als neuen Bürgermeister Franz Oppenhoff ein, der fast fünf Monate später von einer Spezialeinheit der Nazis als Kollaborateur erschossen wird. Nach ihm wird später die Oppenhoffallee benannt. Aachen ist die erste deutsche Stadt, in der nach dem Krieg wieder eine Tageszeitung erscheint. Unter anderem wegen ihrer großen Bedeutung in früherer Zeit hat Aachen in vielen Sprachen eigene Namen: niederl. , frz. A , lat. und davon abgeleitet span. , ital. und poln. . Aquis villa Modebad Aachener Stadtwaldes Aken ix-la- Chapelle Aquis Granum Aquisgrán Aquisgrana Akwizgran Hotel Drei Könige Büchel 5 52062 Aachen Tel: +49 (0) 241 4 83 93 / 94 Fax: +49 (0) 241 3 61 52 [email protected] www.h3k-aachen.de 1 1 2 2 3 3 4 4 5 5 6 6 7 7 8 8 9 9 1 Wirichsbongardstr. Reihstr. Borngasse Peterstrasse Friedrich-Wilhelm Platz Holzgraben Dahmengraben Ursulinerstr. Büchel Münsterplatz Katschhof Krämerstr. Markt Sch m i e d s t r. Großkölnstr. Kleinkölnstr. Pontstrasse Kockerellstr. Kleinmarschierstr. Jesuitenstr, Annastr. Bendelstr. Jakobstr. Klapperg. Annuntiatenbach Judengasse Trichterg. Augusterinerb. Eilfschornstr. Mefferdatisstr. Kurhausstr. Seilgraben Löhergraben Karlsgraben Templergraben Wüllnerstrasse Malterserstr. Hirschgraben Pontdriesch Buchkremerstr. Hof Rochusstr. Sandkaulstr. 1 9 5 13 3 11 7 15 2 10 6 14 4 12 8 P P P P P Bergdriesch Alexianergraben Rennbahn Kapuzinergraben Theaterstr. Klosterg. Muster

Stadtplan Aachen - Stadttour-Verlag · Auf Kaiser Karls Spuren durch Aachens Altstadt Unser Rundgang beginnt auf dem Aachener. Seit Jahrhunderten ist der MarktplatzderMittelpunktdes

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Auf Kaiser Karls Spuren durchAachens Altstadt

Unser Rundgang beginnta u f d em Aa c h e n e r

. S e i tJ a h r h u nd e r t e n i s t d e rMarktplatz der Mittelpunkt desAachener Stadtlebens. Hiert r e f f en s i ch Aachene r ,Studenten, Künstler undTouristen und genießen dieAtmosphäre mit Rathaus,schönen Bürgerhäusern und

Straßencafes. Auf dieses bunte Treiben blickt der allgegenwärtigeKaiser Karl vom gleichnamigen in der Mitte desPlatzes herab. Das Original dieser im 17. Jhd. in Belgien gegossenenBronzefigur wird im Rathaus verwahrt. Die zur gleichen Zeit inAachen gefertigte Bronzeschale nennen die Aachener „Eäzekomp“(Erbsenschüssel). Das ovale Brunnenbecken schuf der bekannteAachener Baumeister Johann Josef Couven, der im 18. Jahrhundertdas Aachener Stadtbildwesentlich prägte.

Im Hintergrund desKarlsbrunnens erhebtsich das prachtvolle

gotische , das dieselbstbewusste Bürgerschaftder Freien Reichstadt im 14.Jhd auf den Fundamenten derKaiserpfalz errichtete.Seit dem 10. Jhd. hatte imAnschluss an die Krönungendeutscher Kaiser in derKönigshalle des Palastes das Krönungsmahl stattgefunden. Andiese Tradition wird im Krönungssaal des heutigen Rathausesangeknüpft: Er wird regelmäßig für besondere Festveranstal-tungen genutzt und auch die alljährliche Verleihung des Karls-preises findet in diesem imposanten Rahmen statt. Es lohnt sichetwas Zeit für die Innenbesichtigung des Rathaus zu nehmen.

R a t h a u s m a r k t

Karlsbrunnen

Rathaus

An der reich gestalteten Fassade des Rathauses fällt besonders derplastische Schmuck über den Fenstern des Krönungssaales auf. Hiersind Statuen 50 deutscher Herrscher dargestellt, unter den Fensternerscheinen Reliefs kurfürstlicher Wappen, der Zünfte undFakultäten.

Auf der gegenüberliegenden Seite vermitteln die historischenBürgerhäuser ein Bild Aachener Baugeschichte unterschiedlicherEpochen. Das gotische „Haus Löwenstein“, nach seiner BesitzerinAnna v. Löwenstein benannt, stammt aus dem14. Jahrhundert undist das älteste BürgerhausAachens.

Die schmale Gasse auf derrechten Seite ist die

, in der natürlich dieKorbmacher ihrem Handwerknachgingen. Sie eröffnet zwischenden historischen Häusern hindurcheinen ersten Blick auf den AachenerDom. Beachtenswert sind auch dietraditionsreichen „Alt-AachenerKaffeestuben“ an der Ecke zumBüchel. Neben demEingang stellt das

“ das berühmteAachenerGebäck, die „Printe“, vor. Printen und andere Spezialitätenkann man in den wunderschönen im Couvenstil gestaltetenGasträumender Kaffeestuben probieren.

Auf dem kleinen Platz gegenübersteht der das Bachkalb, einBrunnen, der das Ungeheuer dar-

stellt, das schon in früheren Zeiten nächt-lich heimwankende Zecher erschreckte.Durch die Buchkremerstraße geht es weiterzur Ursulinerstraße/Ecke Holz-graben. Hierzeigen die Figuren einer Bronzeplastik denGruß, mit dem sich Aachener auch fernabihrer Heimat mühelos erkennen, den„Klenkes“. Mit dem „Klenkes“, demausgestreckten kleinen Finger wurdenfrüher in der Aachener NadelindustrieschlechteNadeln „ausgeklinkt“In dieser klassizistischen Wandelhalle, die zu Beginn des 19. Jahr-

hunderts nach Plänen K.F. Schinkels entstand,s p r u d e l t i n z w e i

marmornen Trink-brunnend a s s c h w e f e l h a l t i g eThermalwasser, das AachensRuf als Kur- und Badestadt be-gründete. Viele berühmteZeitgenossen haben in denvergangenen Jahrhundertendie heißen Quellen Aachens

besucht, wie auf den vier Tafeln in den Eingängen zu denSeitenflügeln zu lesen ist.

Körber-gasse

„Printenmädchen

Bahkauv,

Gehen Sie, wenn Sie vor dem Rathaus stehen, in derlinken Ecke des Marktplatzes den Berg hinunter

Wir wenden uns dem Friedrich-Wilhelm-Platz zuund kommen zum .Elisenbrunnen

Einige Schritte weiter zumK a p u z i n e r g r a b e nerreichen wir das, ebenfalls ein Schinkel-

bau, der zeitgleich mit demElisenbrunnen gebaut wurde.Der “ auf demTheatervorplatz verdeutlicht,dass Aachen eine berühmteStadt des InternationalenReitsports ist.

W i r übe rque ren denKapuzinergraben, biegen indie Hartmannstrasse ein,

gehen rechts amentlang und treffen wieder aufeinen der zahlreichen AachenerBrunnen, der den „

“ symbolisiert.

Von hier führt der Weg weiter zum , dessenrechte Seite vom Dom flankiert wird. Auf der gegenüber-

liegenden Seite bilden Häuser verschiedener Baustile einen beach-tenswerten Rahmen. Der geräumige Bau der Stadtsparkasse stehtam früheren Standort des Vinzenzhospitals, einer sozialen Einrich-tung der Elisabetherinnen. Der neugotische Vinzenzbrunnen in derMitte des Platzes erinnert daran.

Vom Domhof aus gelangtman zu den zwei Bronze-

türen des Eingangsportals desDoms, die um 800 in Aachennach römischem Vorbild gegos-sen wurden. An diese sogenann-ten „Wolfstüren“ knüpft sich dieAachener Dombau-Sage: Als denAachenern während des Dom-baus das Geld knapp wurde,sagte ihnen der Teufel seineHilfe zu.

Dafür verlangte er die Seele des ersten Besuchers, der das fertigeBauwerk betrat. Die Aachener jedoch überlisteten den Teufel, indemsie ihmeinenWolf entgegenjagten.

Stadt-theater

„Fröhliche Hengst

Elisengarten

Kreislauf desGeldes

Münsterplatz

An der barocken Ungarnkapelle vorbei kommen wirrechts nun zur berühmtesten Sehenswürdigkeit derStadt Aachen: dem Dom.

AachenAuf Kaiser Karls Spurendurch Aachens Innenstadt

Stadtführung undStadtinformationen

Stadtplan

Tourist-Informationaachen tourist informationInformationsbüro Elisenbrunnen52062 Aachenfon: 02 41/1 80 29 60 oder -61fax: 02 41/1 80 29 30mail: [email protected]

StadtTour CrossMedia ReiseverlagWiedevenn 25, 52159 [email protected]

Imagedruck GmbH Aachenwww.imagedruck.de

Aachen - Stadtgeschichte

Aachen ist schon lange besiedelt. Nach den Kelten siedelten dieRömer an den warmen Quellen. Ein römisches Militärbad ist im 1.Jahrhundert unserer Zeitrechnung belegt. Außerdem wurdenfränkischeGräber aus dem7. Jahrhundert gefunden.

Der fränkische König Pippin der Jüngere baut in Aachen einen Hof.Er sorgt für die erste schriftliche Erwähnung Aachens 765 als

. Pippins Sohn Karl, später Karl der Große genannt, erbt dasFränkische Reich und den Aachener Hof, den er zu seiner Residenzwählt und zu einer Kaiserpfalz mit Palast (heute das Rathaus) undKapelle ausbaut (heute der Aachener Dom). Kaiser Karl wird 814 inder Kapelle beigesetzt.

Otto I. lässt sich 936 in Aachen zum König krönen. Bis 1531werden 31 deutsche Könige imMünster zu Aachen gekrönt, letzterist Ferdinand I.

1165 lässt Friedrich I. Barbarossa Karl den Großen heilig sprechen.Ein Jahr später erhält Aachen Stadtrechte undwird freie Reichsstadt(daher der Adler imWappen).

1349 wird die Aachener Heiligtumsfahrt begründet, die seitdemalle sieben Jahre Pilger in die Stadt bringt.

1656 brennt fast die ganz Stadt nieder. Im darauf folgendenWiederaufbau wird der Kurbetrieb durch Möglichkeiten zumMüßiggang (Casino, Ballsäle) erweitert. Aachenwird zumundbeherbergt regelmäßig die europäische Prominenz.

1794 besetzten die Armeen der Französischen Revolution Aachenund vereinten esmit Frankreich. Aachenwurde Verwaltungssitz desdenNiederrhein umfassenden Roer-Departements.

1944 wird Aachen als erste deutsche Stadt vom National-sozialismus befreit, nachdem die Alliierten im Gebiet des

erstmalig den Westwall durchbrachen. Die Stadt istdurch den Krieg stark beschädigt. Die Amerikaner setzen als neuenBürgermeister Franz Oppenhoff ein, der fast fünf Monate spätervon einer Spezialeinheit der Nazis als Kollaborateur erschossenwird.Nach ihm wird später die Oppenhoffallee benannt. Aachen ist dieerste deutsche Stadt, in der nach dem Krieg wieder eineTageszeitung erscheint.

Unter anderem wegen ihrer großen Bedeutung in früherer Zeit hatAachen in vielen Sprachen eigene Namen: niederl. , frz. A

, lat. und davon abgeleitet span. ,ital. und poln. .

Aquisvilla

Modebad

AachenerStadtwaldes

Aken ix-la-Chapelle Aquis Granum Aquisgrán

Aquisgrana Akwizgran

Hotel Drei KönigeBüchel 552062 AachenTel: +49 (0) 241 4 83 93 / 94Fax: +49 (0) 241 3 61 [email protected]

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Auf Kaiser Karls Spuren durchAachens Altstadt

Wir können rechts durch das Spitz-gässchen am traditionsreichen Gast-haus „Goldene Rose“ vorbei oder links

durch die Schmiedstraße wandern, beideWege führen zum Fischmarkt. Am Ende derSchmiedstrasse steht das Rathaus derStadt, an dessen gotischer Fassade diesieben Kurfürsten erkennbar werden undder Anfang der Karlshymne als Bauinschrift.H eu t e i s t h i e r d a s S t ad t a r c h i vuntergebracht. Der Bl ickfang desFischmarktes ist das „Fischpüddelchen“, einBrunnen, der an den früher hierabgehaltenen Fischmarkt erinnert. In der dahinter stehendenJohanneskapelle wurden bis zum Anfang des 19. Jhd. alle AachenerKinder getauft.

Weiter geht's die Klostergasse hinauf bis zur Domschatzkammer aufder rechten Seite. Hier wird der kostbare Aachener Domschatzbewahrt, der zu den bedeutendsten Kirchenschätzen nördlich derAlpen zählt. Zu den Prunkstücken gehören die Karlsbüste, dasLotharkreuz und der Proserpina- Sarkophag.

Dieser weitläufige Platz, der ehemalige Pfalzhof Kaiser Karls,erstreckt sich zwischen Rathaus undDom.

Links neben dem Treppenaufgang am Rathaus vermittelt derKräutergarten, der nach den „Capitulare de villis“, derLandgüterverordnung Kaiser Karls, gestaltet wurde, welche

Kräuter und Getreide damals angebaut werden sollten. Von hier auseröffnet sich ein beeindruckender Blick über den Katschhof auf dengegenüberl iegenden Dom.Einen besonderen Rahmenbietet der Katschhof alsVeranstaltungsort für denKunsthandwerkermarkt, fürStadt- und Winzerfest, bei denOpen -A i r -Konze - t en de sKultursommers oder für denWeihnachtsmarkt.

erste

Copyright: Stadt-Tour, Wiedevenn 25, 52159 Roetgen, www.stadttour-deutschland.de

Zornig riss der betrogene Teufel dem Wolfdie Seele aus dem Leib, rannte davon undschlug die Domtür so heftig zu, dass erseinen Daumen abklemmte und die rechteTür einen Riss bekam. Noch heute ist derDaumen im Löwenkopf der rechten Tür zufühlen. DieWölfinmit dem Loch in der Brustund ihre zum Pinienzapfen gewordeneSeele erinnern in der Vorhalle des Doms andiese bekannte Sage. Von hier kommen wirdirekt in das Innere des Doms.

Das Zentrum ist die achteckige vonOdo von Metz erbaute und im Jahr805 geweihte Pfalzkapelle, dieKaiser Karl der Große nach früh-christlichen und byzantinischenVorbildern errichten ließ. Diesewird von einem sechzehneckigen,zweigeschossigen Rundgang um-geben. Auf dem oberen Umgang,der mit farbigen antiken Säulen ausItalien und kostbaren Bronze-gittern begrenzt wird, befindet sichder schlichte Marmorthron desKaisers. Er ist nur im Rahmen einerDomführung zu besichtigen, je-doch von unten gut zu erkennen.

Die innere Öffnung des Oktogons wird von dem mächtigenBarbarossaleuchter beherrscht, ein Geschenk Kaiser Barbarossas ausdem Jahre 1165. Die barocke Kuppel über demOktogon stammt ausdem17. Jhd.

Zwischen Oktogon und anschließendergotischer Chorhalle stehen zwei einzigartigeKunstwerke, die goldene Kanzel (Ambo)und der mit Goldreliefs geschmückteHauptaltar (Pala d'Oro), beide aus dem 11.Jhd. Die gotische Chorhalle, das soge-nannte „Glashaus von Aachen“, entstandim 14. Jhd. und wurde durch mehrereSeitenkapellen erweitert. Hier befindet sichder Karlsschrein mit den Gebeinen Karls desGroßen.

Der Aachener Dom war 600 Jahre lang Krönungsort deutscherKönige, ist eines der berühmtesten Bauwerke des Abendlandes undwurde 1978 als erstes deutsches Baudenkmal in die Liste derUnesco-Weltkulturgüter aufgenommen.

Nun wenden wir uns wieder zurück zum Münsterplatzund erfreuen uns an dem „Möschebrunnen“ (Spatzen-brunnen). Hier haben wir zwei Auswahlmöglichkeiten.

Durch die Ritter-Chorus-Straße gehen wir an derDomsingschule vorbei und kommen auf denKatschhof.

Unser Weg führt links am Domvorbei auf die Krämergasse,Aachens ältester Händlerstraße,die wie mehrere Straßen undPlätze ihren Namen und auch ihreFunktion bis heute erhalten hat.

Hier stoßen wir auf den“, dessen

F iguren versch iedeneFacetten des Aachener Lebenssymbolisieren und denen Besu-cher selbst lustige Posen gebenkönnen. Der Hahn auf derBrunnenspitze erinnert als gallischer Hahn an Aachen als

Hauptstadt des Roer-Departementsunter Napoleons Herrschaft, dieMarktfrau steht für die FreieReichsstadt Aachen, der Domherr fürden Bischofssitz, das Mannequinsymbolisiert die Aachener Tuch-industrie, der Professor verweist aufForschung und Wissenschaft, die seit1870 ihren Platz in der RWTHgefunden hat, das Pferd weist auf dieReiterstadt hin, der Harlekin steht fürSpaß und Heiterkeit ebenso wie dieMasken den Öcher (Aachener)Karneval symbolisieren.

Hinter dem Puppenbrunnen öffnet sich ein hübscherDreiecks-Platz, umrahmt von schönen Giebelhäusernunterschiedlicher Bauepochen, der sogenannte , der früher

auchDöppemarkt (Döppe= irdener Topf) hieß.Ein Blickfang ist der römische „ er war vermutlich ein TeileinerWandelhalle, die einen Tempelbezirk innerhalb der römischenBadeanlagen umgab. Dieser Bogen ist eine Nachbildungzahlreicher Einzelfunde, die zusammengefügt wurden. DasOriginal des Bogens wird im Bonner Landesmuseum verwahrt.Davor führt ein moderner Treppenabgang zu einer ArtFreilichtbühne hinab, die gern von Kleinkünstlern und Musikerngenutzt wird. Rundherum laden verschiedene Gastronomie-betriebe auch zum Draußensitzenein.Der Hof ist e in bel iebterTreffpunkt in der Altstadt, der einebesondereAtmosphäre hat.

„Puppenbrunnen

Hof

Portikus“,

Das gesamte bauliche Ensemble bestehtaus mehreren Häusern im Couvenstil ,einschönes Beispiel für das „Aachener Roko-ko.“ Auf dem Sockel des gleichnamigenBrunnens blickt der „ er-schreckt auf sein laut krähendesDiebesgut.

Dahinter erweckt die schmuckeFassade des Hauses Monheim die

Aufmerksamkeit. Es wurde 1786 fürden Apotheker AndreasMonheim gebaut.Hier befindet sich heute das Couven-Museum, in dessen RäumlichkeitenAachener Wohnkultur im Stil des Rokoko und Aachen-Lütticher-Barocks präsentiert wird. Im Erdgeschoss ist die vollständig erhalteneAdler-Apotheke aufgebaut, in der ab 1857 Schokolade hergestelltwurde.

Bergauf erreichen wir am Ende derKrämergasse den Granusturm, derzur Kaiserpfalz gehörte, das ältesteerhaltene Bauwerk Aachens. Ausneuerer Zeit stammt das Standesamtauf der linken Seite. Rechts schließtsich der „Postwagen“ an, das alteT rad i t i on s -Gas thaus , de s senmarkante Holzfassade an einenPostwagen erinnert und dessenherunterklappbare Holzläden dieeigentliche Bedeutung des Wortes„Laden“ veranschaulichen.

Auf der gegenüberliegenden rechten Seitebefindet s ich das schöne „

das seinen Namen denEulenspiegeleien eines früheren Besitzersverdankt. Dieser war ein Buchhändler, derzwar nicht lesen konnte, seine Bücherdurch selbst erdachte „vorgelesene“Bücher dennoch an denMannbrachte.

Nun sind wir auf dem Marktplatzangelangt, in dessen Mitte Kaiser Karl unswieder begrüßt.

Hühnerdieb“

HausEulenspiegel“,

Wir gehen zur Krämergasse zurück und wenden unsrechts zum Hühnermarkt.

Weitere SehenswürdigkeitenPonttor:

Marschiertor:

MuseenCouven-Museum

Zeitungsmuseum

Ludwig-Forum

Suermondt-Ludwig-Museum

Amoberen Ende der Pontstraße befindet sich das Ponttor, eines von11 Stadttoren des mittelalterlichen Aachens. Unterhalb des Ponttorsliegt das Studentenviertel mit einem, vor allem in denSommermonaten pulsierenden Leben in einer Vielzahl vonStudentenkneipen und einembunten Treiben auf demBürgersteig

Als zweites noch erhaltenes Stadttor am Ende der Franzstraße in derNähe des Bahnhofs beherbergt dieses Tor heute die karnevalistischeStadtgarde Öcher Penn, die man einmal im Jahr als Nichtkarnevalist“besuchen” darf.

AachenerWohnkultur des 18. und 19. JahrhundertHühnermarkt 17Öffnungszeiten: Di - So 10.00 - 17.00Uhr

,Pontstrasse 13Einziges deutsches ZeitungsmuseumÖffnungszeiten: Di - Fr. 9.30 - 13.00Uhr

Jülicher Straße 97 - 109Museum für moderne Kunst mit einer Sammlung der Familie Ludwigin einer alten SchirmfabrikÖffnungszeiten: Di - So 12.00 - 18.00Uhr

Kunst von derGegenwart bis zumMittelalterWilhelmstraße18Öffnungszeiten:

DomschatzkammerKlostergasseKirchenschätze desAachener BistumsÖffnungszeiten: Di-So 10-18Uhr,Mo10-13Uhr

Di - So 12.00 - 18.00Uhr

Restaurant- undCafé-EmpfehlungenAltAachenerKaffeestuben “VandenDaele”,

ZumGoldenenEinhorn,

AmKnipp

La Strada

Lai Thai

BüchelÄltestes Cafe der Stadt mit historischer Einrichtung und vielenPrinten-Models, unbedingt probieren: Apfel-Mandel-Fladen

MarktTraditionsreiches Restaurant amMarkt mit einemMix aus regionalerundmediterraner Küche

, BergdrieschÄltestes Gasthaus Aachens mit schöner Einrichtung in Aachen-Lütticher Barock

, AlexanderstraßeSehr gute italienische Küche

, Büchel imHauseHotel Drei KönigeNeues Thailändisches Restaurant imgemütlichenAmbiente

Freizeitangebote

DasHotelDrei Könige

Carolus-ThermenBadAachen

Burtscheid

Lousberg

Stadtgarten / Passstr. 79

"Sanus per aquam" - gesund durchWasser. Schon die Römer kannten dieheilende Wirkung des Bad AachenerMineral-Thermalwassers. Genießen auchSie die Kraft undWärme dieses Wassers inseiner ganzen Vielfalt. Die Carolus Thermen Bad Aachen bietenIhnen in einer beeindruckenden Wasser- und Saunalandschaft

Gelegenheit zur Erholung und Entspannung.

Heute ein Stadtteil Aachens war Burtscheid bis 1897 eineigenständiges Städtchen mit einem florierenden Kurbetrieb.Besonders bemerkenswert ist die Prägung des Stadtbildes durch dieBaumeister Couven, die in vielen Gebäuden Ihre Spurenhinterlassen haben. Heute befindet sich mit dem Kurpark undden heißenQuellen das Kurzentrumder Stadt BadAachen.

Der Lousberg im Norden des Stadt-gebietes ist eine abwechslungsreicheWald-Park-Landschaft (ab 1807) mit einerVielfalt von Bäumen, größeren und klei-neren Wiesen, verschiedenen Bauwerkenund schönen Spazierwegen. Von hier undaus dem Drehrestaurant “Belvedere” hatman einen herrlichen Ausblick auf die alteKaiserstadt.

Täglich von 9:00 Uhr bis 23:00 Uhrgeöffnet.

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Mitten in der Kaiserstadt Aachendirekt am Fuße des Granusturms, indem Kaiser Karl der Grosse seineWohnräume hatte, liegt unser kleinesHotel. In Sichtweite des Rathausesund des Aachener Doms finden Sieein gediegenes Ambiente mit allemKomfort, den Sie erwarten.

Das Hotel Drei Könige ist durch seine kurzen Wege zu allenwichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt sowie der Nähe zurRWTH Aachen idealer Ausgangspunkt für Besichtigungen undShopping in der Altstadt.

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